Leseprobe "Vielleicht hat Gott doch recht"

25
CYNTHIA HEALD UND ANDERE RADIKALE GEDANKEN, DIE UNSER LEBEN VERÄNDERN KÖNNEN V IELLEICHT RECHT DOCH HAT GOTT

description

... und andere radikale Gedanken, die unser Leben verändern können von Cynthia Heald Paperback · 156 Seiten ISBN: 9783940158352 https://www.alpha-buch.de/product/09783940158352/vielleicht-hat-gott-doch-recht.html?affiliate_id=LUV18299

Transcript of Leseprobe "Vielleicht hat Gott doch recht"

CYNTHIA HEALD

UND ANDERE

RADIKALE

GEDANKEN,

DIE

UNSER LEBEN

VERÄNDERN

KÖNNEN

V IELLEICHT

RECHTDOCH

HAT GOTT

In Dankbarkeit widme ich dieses Buchmeiner Mentorin

Mary Tabb,die mich liebevoll und geduldig darauf

vorbereitet hat,den schmalen Pfad zu gehen

und mein Leben in der Gewissheit geborgen zu führen,

dass Gott immer Recht hat.

vvv

Inhalt

hinweis der autorin / ix

Einführung: Meine Suche nach radikalen Gedanken / xi

1. Vielleicht hat Gott doch Recht / 1

2. Gott ist für uns, nicht gegen uns / 13

3. Gott vertrauen, auch wenn alles dagegen spricht / 23

4. Befreiung vom Ich ist eine Frage der Entscheidung / 35

5. an seiner hand bleiben / 47

6. Wir brauchen keine andere Wahrheit als Gottes Wort / 59

7. Wer das Rechte tut, wird es nie bereuen / 71

8. liebe liegt nicht im eigenen Ermessen / 81

9. Vergebung befreit den, der vergibt / 95

10. Unser leben gehört Gott / 105

Schlusswort: Das Beste liegt noch vor uns / 117

Mein Segenswunsch für Sie / 128

Danksagung / 129

Über die autorin / 131

Fußnoten / 132

Zehn Wahrheiten für ein leben, das Gott gehört

Vielleicht hat Gott doch Recht.1. Gott ist für uns, nicht gegen uns.2. Gott vertrauen, auch wenn alles dagegen spricht.3. Befreiung vom Ich ist eine Frage der Entscheidung.4. an seiner hand bleiben.5. Wir brauchen keine andere Wahrheit als Gottes Wort.6. Wer das Rechte tut, wird es nie bereuen.7. liebe liegt nicht im eigenen Ermessen.8. Vergebung befreit den, der vergibt.9.

Unser leben gehört Gott.10.

Cynthia Heald

hInWEIS DER aUtoRIn

Danke, dass Sie dieses Buch lesen möchten. Ich fühle mich geehrt, dass ich ein kleiner Teil Ihres Lebens sein darf, während Sie meine Ausführungen über die Wahrheiten lesen, die mein Leben verändert haben und es immer noch verändern.

Sie können dieses Buch auf verschiedene Weise nutzen. Beim Schreiben habe ich mir vorgestellt, dass wir bei einer Tasse Kaffee zusammen sitzen und ich Ihnen erzähle, was mich bewegt. Ich habe versucht, Ihre Fragen und Wünsche zu erspüren. Sie kön-nen das Buch also gewissermaßen als persönliches Gespräch mit mir verstehen. Ein Teil des Buchumschlags ist als Lesezeichen gedacht.

Sie können das Buch auch in einer Kleingruppe, wie zum Beispiel einem Hauskreis, mit anderen zusammen durcharbeiten. Am Ende jedes Kapitels finden sich Fragen zum Nachdenken und Bibelverse, über die Sie ins Gespräch kommen können.

Unabhängig davon, auf welche Weise Sie dieses Buch lesen oder durcharbeiten, hoffe und bete ich, dass es Sie neu ermutigt, kompromisslos für das Reich Gottes zu leben. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen, wenn Sie an seiner Hand seine guten und richtigen

Wege gehen.

i x

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

Einführung:Meine Suche nach radikalen Gedanken

Zwei Waldeswege trennten sich und ich – ich ging und wählt’ den stilleren für mich –

und das hat all mein Leben umgedreht.1

Robert Frostvvv

Es kommt der Augenblick, da Menschen, die in der Religion herum geplätschert haben („des Menschen Suche nach Gott“), sich plötzlich zurückziehen. Angenommen, wir haben ihn wirklich gefunden! Dazu wollten wir es doch nicht kommen lassen! Schlimmer noch: Angenom-men, er hat uns gefunden?2 C.S. Lewis

Im September 1959 war ich 20 Jahre alt und absolvierte mein letztes Studienjahr an der Universität. Zusammen mit drei Freundinnen zog ich vom Campus weg in ein großes Haus, das für ein kommunenähn-liches Wohnprojekt umgebaut worden war. Die Verantwortlichen dieser Unternehmung hatten die Vision, qualifizierte Studenten zu philosophischem Denken anzuleiten, sie mit den grundsätzlichen Lehren der Weltreligionen vertraut zu machen und ihnen etwas vom Zusammenleben in einer echten Gemeinschaft zu vermitteln.

Ich nutzte diese einmalige Gelegenheit, denn mir gefiel es, in dieser intellektuellen Atmosphäre zusammen mit Gleichgesinnten die Wahrheit zu erforschen. Für unsere Universität war das ein ziemlich radikales Konzept, aber ich war auf der Suche nach dem Extremen. Meine Teenagerzeit war in die konservativen 1950er Jahre gefallen, aber am College begegnete mir in Vorträgen und Büchern der Aufruf zu einem neuen, revolutionären Denken. Diese Gemeinschaft schien der perfekte Ort zu sein, um in einem geschützten Rahmen der Wahr-heit auf die Spur zu kommen und herauszufinden, wie man in der Welt etwas bewegen konnte. Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Es war die Entstehungszeit der „psychedelischen Sechziger“, die im Begriff standen, als radikale gegenkulturelle Bewegung hervorzu-

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

x

brechen und deren Auswirkungen Jahrzehnte lang andauern würden. Es war die Zeit der Blumenkinder, der Rockmusik und des LSD.

Zwei Mal in der Woche nahmen die Mitglieder unserer Gemein-schaft an einem abendlichen Seminar teil, für das es eine umfangreiche Leseliste gab. Wir lasen Jean-Paul Sartre, Charles Darwin, Søren Kierkegaard und Rudolf Bultmann. Wir beschäftigten uns mit den verschiedensten Meinungen über die Frage nach dem Sinn des Lebens und wie man sein Leben in einer unsicheren Welt gestalten sollte.

Unser gemeinsames Leben war so geregelt, dass wir abends zu-sammen aßen und anschließend lebhafte Diskussionen über aktuelle Themen und globale Probleme führten, angefangen vom Kalten Krieg zwischen den USA und Russland bis hin zur künftigen Revolution der freien Liebe. Ein Mann aus unserer Gruppe stand ständig unter en-ormem Druck, weil er glaubte, ein Atomkrieg mit Russland stehe kurz bevor. Die Beziehungen zwischen den Rassen waren unserer Gruppe ein leidenschaftliches Anliegen und in unserem Eifer drangen wir auf ein Gespräch mit dem Präsidenten unserer Universität. Er war tat-sächlich so freundlich, einige von uns zum Mittagessen einzuladen und sich unseren Appell für eine Rassenintegration auf dem Campus und in unserem Land anzuhören.

Damals hatten wir keine Ahnung, dass wir zusammen mit vielen anderen Studenten den Samen für die kommende Bürgerrechtsbewe-gung und den Protest gegen den Vietnamkrieg legten. Wir waren die Vorreiter und zukünftigen Anführer der Studentenorganisation SDS (Students for a Democratic Society) auf unserem Campus. Diese Gemein-schaft war in jeder Hinsicht eine radikale Herausforderung für „das Establishment“ und ich hatte das Gefühl, an vorderster Front unserer Gesellschaft zu stehen und im nächsten Moment die Welt zu verän-dern.

Als Einzelperson suchte ich in dieser Gemeinschaft persönlich nach einer grundlegenden Wahrheit, auf die ich mein Leben bauen konnte. Ich sehnte mich nach einer Wahrheit, an der ich mein Leben festmachen und ihm dadurch einen Sinn geben konnte. Ich wollte nicht einfach nur existieren, sondern wirklich leben. Mein Leben sollte Ge-wicht haben und in der Welt etwas ausrichten. Ich wollte nicht einfach in der Masse untergehen und für den Rest meines Lebens im All-tagstrott stecken. Ich war auf der Suche nach geistlichen Wahrheiten, die mein Leben zielgerichtet und leidenschaftlich machen würden. Ich wollte den Weg gehen, den viele links liegen ließen. Mein Leben sollte

EinfühRunG: MEinE SuchE nAch RADikAlEn GEDAnkEn

x i

erfüllt und kompromisslos sein.Anfangs begeisterte mich das Leben in der Gemeinschaft. Wir be-

fassten uns mit den tiefen Lebensfragen und ich fand es spannend und aufregend, Autoren und Bücher kennen zu lernen, die nach dem Sinn des Lebens fragten. Ich hatte mich vorher nie intensiv mit verschie-denen Philosophien über das Leben auseinandergesetzt und unsere Studien erweiterten meinen Horizont und forderten meinen Verstand heraus.

Doch im Laufe der Monate verlor ich den Mut. Unsere Studien drehten sich fast ausschließlich um die Existenzphilosophie. Ein Le-xikon definiert Existentialismus als philosophische Bewegung des 20. Jahrhunderts, „die verschiedene Lehren umfasst. Im Zentrum steht jedoch die Analyse der individuellen Existenz in einem unbegreiflichen Universum und die Not des Individuums, das die letzte Verantwor-tung für den Akt des freien Willens übernehmen muss, ohne eine Gewissheit zu haben, was richtig oder falsch, gut oder schlecht ist“.3 Zuerst fand ich es befreiend, wie der Existentialismus das Individuum und die Selbstbestimmung in den Mittelpunkt rückte. Aber als ich mich näher mit dieser Weltanschauung beschäftigte, fielen mir einige Unklarheiten auf. Ich fühlte mich zunehmend allein gelassen und ent-mutigt, wenn ich daran dachte, dass ich über richtig und falsch niemals eine letzte Gewissheit haben würde. War es wirklich allein meine Aufgabe, darüber zu bestimmen?

Je öfter ich auf diese Unklarheit stieß, desto hoffnungsloser wurde ich. Es war schmerzhaft zu erkennen, dass selbst die großen Philo-sophen keine tragfähigen Antworten für mich hatten – und trotzdem musste ich meinen Weg in der Welt finden, die mir so sinnlos vorkam. Ich erinnere mich, wie ich Sartres Stück Geschlossene Gesellschaft las. Der englische Titel No Exit fasste für mich alles zusammen, was ich in meinen Studien gelernt hatte. Ich irrte ziellos durch eine sinnlose Welt und die Bücher, mit denen ich mich beschäftigte, gaben mir keinen Anhaltspunkt, wo die Wahrheit zu finden war.

Ich hatte mich für das Programm angemeldet, um grundlegende Wahrheiten für mein Leben zu entdecken, aber die weitreichenden Überlegungen, die in unseren Diskussionen und im Seminar bespro-chen wurden, schienen alle zur selben Schlussfolgerung zu kommen: Es gibt keine absoluten Wahrheiten und jeder muss seinen eigenen Weg in einer ungewissen Welt finden. Diese Beschäftigung erschien mir außerdem deshalb noch viel einsamer, da die meisten Mitglieder

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

x i i

unserer Gruppe hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt waren und mir wenig Ermutigung und Unterstützung geben konnten. Ich war deprimiert.

War das alles, was die großen Denker anzubieten hatten? Wo wa-ren die klaren Antworten auf Lebensfragen? An wen konnte ich mich sonst noch wenden, um die Wahrheit zu finden? Gab es andere Men-schen, die auch kompromisslos leben wollten? Konnte ich vielleicht Menschen finden, die bereit waren, nicht nur einer Sache, sondern auch anderen Menschen zu helfen und zu dienen? Ohne dass ich mir dessen bewusst gewesen wäre, betete ich ein stilles Gebet: Ich würde gern einer anderen Trommel folgen, aber diese Trommelschläge sollen mir Hoffnung schenken und mir helfen, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden.

Entmutigt beendete ich mein Studium. Schließlich heiratete ich Jack und unterrichtete an einer Schule. In mancher Hinsicht war ich glücklich, aber mir wurde bewusst, dass ich genau in den Alltagstrott hinein geraten war, den ich hatte vermeiden wollen. Allmählich fing ich an zu glauben, im Leben gehe es tatsächlich darum, irgendwie den eigenen Weg zu finden und das Beste aus den persönlichen Umständen zu machen.

In den Momenten, in denen ich ehrlich zu mir selbst war, sehnte ich mich jedoch immer noch nach der Wahrheit – nach etwas, auf das ich bauen konnte. Jack und ich waren gerade in eine andere Stadt umge-zogen, und weil ich mich noch nicht richtig eingelebt hatte, freute ich mich, als Mary, eine neue Bekannte, mich zu einem Essen mit Vortrag einlud. Da ich gern aß und darauf brannte, Leute kennen zu lernen, sagte ich zu. Bei meiner Ankunft war ich etwas überrascht, dass die Veranstaltung eine christliche Ausrichtung hatte. Die Sprecherin faszi-nierte mich mit ihrer angenehmen Art und ihrer offenbar sehr per-sönlichen Beziehung zu Gott. Nie zuvor hatte ich jemanden darüber reden hören, wie man die Bibel las, verstand und auf das eigene Leben anwandte. Deshalb war ich neugierig, als Mary mich zu einem Bibel-gesprächskreis einlud, und war bereit, diesen Bestseller auf meine Leseliste zu setzen.

Die Bibel war mir nur flüchtig vertraut. Die Familie, in der ich aufgewachsen war, gehörte zur Mittelschicht und besuchte die Kir-che. Meine erste Glaubensentscheidung traf ich im Alter von zwölf Jahren. Ich wurde in unserer Kirche nach vorn gebracht und gefragt, ob ich daran glaubte, dass Jesus Christus der Sohn Gottes war. Ich ant-wortete mit Ja und wurde noch am gleichen Abend getauft. Ich meinte

EinfühRunG: MEinE SuchE nAch RADikAlEn GEDAnkEn

x i i i

es so ernst, wie es mit zwölf Jahren eben möglich ist, aber mein junger Glaube wurde nicht gepflegt oder genährt. Und so wuchs er nicht weiter.

Um mich auf Marys Gesprächskreis vorzubereiten, kaufte ich mir eine Bibel. Ich schlug jede einzelne Stelle, die im Arbeitsheft ange-geben war, gewissenhaft nach und schrieb mir zu jeder Frage die entsprechenden Seitenzahlen auf, sodass ich später in der Gruppe die Stellen schnell finden würde. Ich war ein absoluter Neuling, aber als ich anfing die Bibel zu studieren und hörte, wie die anderen Frauen vom „Herrn“ sprachen und wie hilfreich bestimmte Bibelstellen für ihren Alltag waren, berührte mich das sehr.

Zum ersten Mal nach meinem Studium traf ich andere Menschen, die auf der Suche nach der Wahrheit waren. Diese Frauen waren auf-richtig und glaubten ernsthaft daran, dass Gottes Wort speziell und zu ihrem eigenen Besten in ihr Leben hinein sprach. Ich merkte, dass es ihnen beim Bibellesen nicht darum ging, Wissen anzuhäufen, sondern dass sie eine Wahrheit erkennen wollten, die ihr Leben veränderte.

Ich beobachtete die Beziehungen und die Dynamik in dieser Grup-pe und stellte erstaunt fest, dass die Frauen tatsächlich ein kompro-missloses Leben anstrebten. Ihre Beziehung zu Gott sollte nach außen sichtbar werden. Sie wollten ehrlich sein und sich voreinander für das verantworten, was sie aus der Bibel lernten. Sie waren einander herz-lich zugetan, und auch mich schlossen sie bald in ihre Zuneigung ein. Für mich war das ein Erlebnis echter Gemeinschaft.

Nachdem ich mich ein paar Monate lang intensiv mit der Bibel beschäftigt hatte, machte ich eine erstaunliche, revolutionäre Ent-deckung: Der Jesus Christus, dem ich in der Bibel begegnete, war radikal. Er war das lebendige Beispiel für ein kompromissloses Leben, als er erst leise in unsere Welt kam und später voller Kühnheit den religiösen Anführern und Denkern seiner Zeit auf die Füße trat. Er lehrte, dass wahre Religion – wahrer Glaube – nicht auf Vorschriften oder weise klingenden, abgehobenen Vorstellungen beruhe, sondern auf einer dynamischen, verändernden Beziehung zum lebendigen Gott. Jesus verkörperte nicht nur die Wahrheit, sondern auch Gnade und Liebe.

Ich erkannte, dass vor allem seine Lehre revolutionär war: Lie-be deinen Nächsten! Versöhne dich mit anderen! Trage deine guten Taten nicht zur Schau! Vergib denen, die dich gekränkt haben! Dein Schatz ist, wo dein Herz ist. Sorge dich nicht um Dinge des alltäg-

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

x i v

lichen Lebens! Hör auf, über andere zu richten und zu urteilen! Wenn du gibst, wird auch dir gegeben werden. Erniedrige dich selbst und du wirst erhöht werden! Wer in dieser Welt am eigenen Leben hängt, wird es verlieren, wer aber sein Leben hingibt, wird es in alle Ewig-keit behalten.

Jesus gab nicht nur radikale Gedanken weiter, sondern er opferte sich selbst in einem Akt äußerster Kompromisslosigkeit: Er gab sein Leben freiwillig hin, damit alle, die an ihn glauben, die ewige, unfehl-bare Wahrheit kennen lernen würden, durch die Leben verändert und echte Freiheit möglich wird.

Ich kam unweigerlich zu der überwältigenden Schlussfolgerung, dass Jesus die absolute Wahrheit ist. Für mich ist er der einzige, der die Wahrheit so lebte, lehrte und verkörperte, dass sie einen Sinn er-gab und stimmig war. Ich war Gott von Herzen dankbar, dass ich die radikale Wahrheit gefunden hatte, nach der ich mich so lange gesehnt hatte.

Ich brannte vor Eifer, im Glauben zu wachsen und alles aufzuneh-men, was ich konnte. Endlich wurde mein Glaube reifer. Immer wenn ich bei Mary war, wollte ich so viel wie möglich lernen und vergaß völlig die Zeit dabei. Oft blieb ihr nichts anderes übrig, als mich zu fragen, ob ich zum Essen dableiben wolle. Mary und ihr Mann Don luden Jack und mich zu einem Bibelkreis für Ehepaare ein. In der Gemeinschaft mit diesen selbstlosen Gläubigen hatte Jack seine erste persönliche Begegnung mit Christus.

Meine Suche nach der Wahrheit war zu Ende. Ich erfuhr, dass die Menschen, die an Christus glauben und ihm folgen, den Auftrag haben, durch ihr kompromissloses Leben etwas in dieser Welt zu bewirken. Und diese Einladung zu einem radikalen Leben nahm ich

herzlich gern an. Je mehr ich über das Leben lernte, das Christus geführt hatte, desto mehr Sinn und Ziel bekam mein eigenes Leben. Neue Leidenschaft und Hoffnung erfüllten mich. Gottes Wege stehen im Widerspruch zu unserer Gesellschaft und Kultur, aber sie sind richtig und gut. Mit ihm zu leben führt in eine Gemein-

schaft, die dazu da ist, dass man einander liebt und sich um Menschen in Not kümmert, indem man die eigenen Güter mit ihnen teilt, ihnen dient und hilft.

Meine Liebe zu Gottes Wort ist im Lauf der Jahre immer weiter

Der Jesus Christus, dem ich in der Bibel begegnete, war radikal.

vvv

EinfühRunG: MEinE SuchE nAch RADikAlEn GEDAnkEn

x v

gewachsen, sodass ich jetzt Bibelstudienmaterial und andere Bücher schreibe. Es war nie meine Absicht und ich habe nie dafür gebetet, Gott als Rednerin und Autorin zu dienen, aber Gottes Wege sind nicht immer unsere Wege. Nachdem mich ein Vers im Buch Ruth be-sonders herausgefordert hatte, schrieb ich einen Bibelstudienkurs mit dem Titel „Von ganzem Herzen Frau sein“ und arbeitete ihn mit den Frauen in unserer Gemeinde durch. Ein Bekannter hörte davon und brachte mich mit einem Herausgeber zusammen, mit dem ich dann über dieses Material sprach. Kurz darauf begann ich, Bibelstudien zur Veröffentlichung zu schreiben.

Auch mein Mann erfuhr eine Kurskorrektur in seinem Leben. Viele Jahre machte ihm die Arbeit in seiner Veterinärpraxis Freude, doch nach und nach wurde ihm klar, dass Gott ihn aufforderte, sich um Menschen statt um Tiere zu kümmern. Und so sind wir heute Mitar-beiter in einem weltweiten Jüngerschaftsdienst.

Wenn ich heute auf mehrere Jahrzehnte zurückblicke, in denen ich Christi Angebot angenommen und ein kompromissloses Leben geführt habe, erkenne ich, dass er mir einige grundlegende Wahr-heiten offenbart hat, dir mir auf meiner Reise Weisheit und Orientie-rung gegeben haben. Auf diese felsenfesten Wahrheiten komme ich immer wieder zurück, wenn es im Leben schwer wird oder wenn ich an einem Wendepunkt stehe und eine schwierige Entscheidung zu treffen habe.

Bei meinen Begegnungen mit Frauen aus ganz Amerika stelle ich immer wieder fest, dass auch sie auf der Suche sind. Sie machen sich Gedanken über die großen Themen unseres Lebens. Sie wollen, dass ihr Leben über ihre eigenen Belange hinaus Bedeutung hat. Sie wollen wissen, wie man erkennen kann, was richtig und was falsch ist. Und wenn ich versuche, diesen Frauen gerecht zu werden, kehre ich automatisch zu zehn Wahrheiten zurück – zu zehn kompromisslosen Gedanken, nach denen man sein Leben ausrichten kann.

Von diesen zehn Wahrheiten handeln die folgenden Kapitel. Als ich in meinem letzten Studienjahr an der Universität war, wäre ich froh über solch ein Buch gewesen, denn diese Wahrheiten sind genau die radikalen Gedanken, nach denen ich damals suchte, und für mein Leben sind sie von unschätzbarem Wert geworden.

Für diejenigen meiner Leserinnen, die noch auf der Suche sind, mögen diese Wahrheiten altmodisch oder vielleicht unlogisch klingen. Sie stehen im Widerspruch zu vielen oft gehörten gesellschaftlichen

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

x v i

Forderungen, wie wir denken und uns verhalten sollen. Aber nachdem ich mich nun schon mehrere Jahrzehnte lang an diese grundlegenden Wahrheiten halte, kann ich Ihnen sagen, dass stets das Beste dabei herausgekommen ist – für mich und meine Mitmenschen.

Ich hoffe, dass die Leserinnen unter Ihnen, die noch neu im christlichen Glauben sind, in diesen Wahrheiten etwas finden, wo-ran sie sich festmachen können, wenn Schwierigkeiten kommen oder problematische Entscheidungen zu treffen sind. Ich hoffe, dass die

Geschichten dieses Buches – die von Frauen unserer Zeit und von Menschen aus der Bibel handeln – Ihnen verdeutlichen können, was diese Wahrheiten konkret bedeuten und wie sie sich im Leben umsetzen lassen.

Die Leserinnen, die dem Ruf nach einem kompromisslosen Leben mit Christus schon vor langer Zeit gefolgt sind, können durch diese Ausführungen neu und deutlich daran erinnert

werden, dass Gottes Wahrheit die einzige zuverlässige Antwort ist, auch wenn die Welt uns einreden will, dass Wahrheit nicht zählt. Wer das erkennt, steht wirklich im Widerspruch zu unserer Gesellschaft und Kultur.

Als ich jünger war, wollte ich den Weg gehen, der mein Leben „umdrehen“ würde. Ich wusste, dass ich auf dem richtigen Weg war, als ich über diese grundlegende Wahrheit nachdachte: „Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und ebenso die Straße, die dorthin führt. Viele sind auf ihr unterwegs. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin ist schmal. Nur wenige finden ihn.“4

Als junge Frau wusste ich nicht, dass ich auf der Suche nach einem engen Tor war. Ich wusste, ich wollte den stilleren Weg nehmen, aber mir war nicht klar, dass es ein Tor dazu gab und dass Jesus dieses Tor war. Er ist das Tor, das zum Leben führt – zu Gottes Leben.

vvv

in der Schrift heißt es: „ich will die Weisheit der Weisen vernichten und die klugheit der klugen verwerfen.“ Wo bleiben da die Weisen, die Schriftgelehrten, die glänzenden Redner? Gott hat sie zu narren gemacht und ihre Weisheit als nutzlosen unsinn entlarvt.

1. Korinther 1,19-20

Gottes Wege stehen im Widerspruch zu unserer Gesell-schaft und Kultur, aber sie sind richtig und gut.

vvv

EinfühRunG: MEinE SuchE nAch RADikAlEn GEDAnkEn

x v i i

GEBETEin Gebet für ein kompromissloses LebenO Herr, du bist radikal und kompromisslos und ich danke dir für deine Wahrheit, durch die ich ein verändertes Leben führe. Sie steht oft im Gegensatz zu meinen Gedanken und Gefühlen, aber ich merke, dass ich am Ende nur enttäuscht und unzufrieden bin, wenn ich mich nach dem richte, was ich für gut halte. Ich habe es versucht, aber ich habe festgestellt, dass ich mein Leben nicht aus eigener Kraft führen kann. Irgendwie ermüdet es mich, nur mich selbst zu haben und immer wie-der denken zu müssen, dass ich letzten Endes allein unterwegs bin. Ich brauche einen Vater, der mich so liebt, wie ich bin, der mir Kraft geben und mir zeigen will, wie ich auf ein ewiges Ziel hin leben kann.

Ich weiß, dass es keine Garantie dafür gibt, dass mein Leben leich-ter wird, wenn ich es tatsächlich nach deinen Maßstäben führe. Aber ich möchte lieber mit dir als ohne dich durch die Sorgen und Nöte dieses Lebens gehen. Herr, hier bin ich nun – ich gebe mein Leben in deine Hände. Von jetzt an gehört es dir und soll kompromisslos für dein Reich gelebt werden. Ich gehe durch das enge Tor. Im Namen Jesu. Amen.

ZuM NachDENkENNachdenken über ein kompromissloses Leben1. Bevor Sie das nächste Kapitel lesen, sollten Sie über Ihr eigenes Leben nachdenken. Wo befinden Sie sich auf Ihrer geistlichen Reise? Sind Sie auf der Suche nach Wahrheit und Gewissheit? Haben Sie erst vor kurzem angefangen Christus zu folgen? Sind Sie schon lang mit Christus unterwegs?

2. Wie würden Sie Ihr derzeitiges geistliches Leben beschreiben? Ist es dynamisch, zäh, stabil, ungewiss, aufregend, langweilig? In welche Richtung würden Sie sich mit Ihrem geistlichen Leben gern bewegen?

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

x v i i i

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,3. Als ich von der Gemeinschaft erzählt habe, zu der ich gehörte, habe ich ein paar Dinge genannt, die ich mir von meinem Leben erhoffte. Was erhoffen Sie sich von Ihrem Leben? Schreiben Sie einige Punkte auf.

4. In diesem Buch gebe ich zehn radikale Wahrheiten weiter, auf die wir unser Leben gründen können und die mir Halt geben. Wenn je-mand von Ihnen wissen möchte, was Ihre grundlegenden Wahrheiten sind, was würden Sie antworten? Auf welche Wahrheiten kommen Sie zurück, wenn Sie durch schwere Zeiten gehen? Notieren Sie diese Wahrheiten. Während Sie dieses Buch lesen, können Sie Ihre Liste eventuell ergänzen oder korrigieren.

5. Schreiben Sie ein kurzes Gebet auf, in welchem Sie Gott bitten, Sie zu leiten und Sie innerlich anzusprechen, während Sie dieses Buch le-sen, damit Sie auf Ihrer Reise verändert und erneuert werden können.

1

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,Vielleicht hat Gott doch Recht

Recht ist Recht, selbst wenn alle dagegen sind;und Unrecht ist Unrecht, selbst wenn alle dafür sind.5

William Pennvvv

Der herr, dein Erlöser, der heilige israels, spricht: „ich bin der herr, dein Gott, der dich lehrt, was dir nützt, und dir den Weg zeigt, den du gehen sollst.“ Jesaja 48,17

Als ich durch das enge Tor trat und meine Reise auf dem stilleren Weg begann, wurde ich immer vertrauter mit den radikalen Forde-rungen, die den von mir gewählten Pfad als Wegweiser säumten. Je mehr ich mich damit beschäftigte, desto deutlicher wurde mir, dass Gottes Anweisungen oft in direktem Gegensatz zu den Vorstellungen unserer Kultur und Gesellschaft stehen, wie wir unser Leben führen sollen.

Gott will, dass wir ihm vertrauen; unsere Kultur fordert uns auf, an uns selbst zu glauben. Gott will, dass wir heilig sind; unsere Kultur lehrt uns, alles zu tun, was uns Spaß macht. Gott will, dass wir uns selbst verleugnen; unsere Kultur redet uns ein, dass wir zuerst an uns denken müssen und dass wir ein Recht darauf haben, glücklich zu sein. Gott sagt uns, dass Geben seliger ist als Nehmen; die kultu-rellen Stimmen unserer Zeit preisen den als großen Gewinner, der am meisten besitzt.

Es ist nicht immer leicht, das zu tun, was Gott von uns will. Im Gegenteil, es ist leichter, mit dem gesellschaftlichen Strom zu schwim-men. Aber oft wissen wir tief in unserem Inneren, was richtig ist. Wir spüren manchmal, wie der Heilige Geist uns sanft auf den richtigen Weg hinweist, aber aus den verschiedensten Gründen halten wir uns für klüger und setzen uns über seine Stimme hinweg.

So ging es zum Beispiel Suzanne. Sie war eine verheiratete Chri-

1

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

2

stin und hatte drei Kinder. Sie arbeitete als Sekretärin für einen Mann, der zur selben Gemeinde gehörte wie sie und ihre Familie. Es lief al-les eine Weile lang gut, bis Suzannes Chef sie eines Tages zum Essen einlud. In den folgenden Monaten trafen die beiden sich häufiger und ließen sich auf Gespräche ein, die weit über ihre berufliche Zusam-menarbeit hinausgingen. Suzanne und ihr Chef ignorierten die inne-ren Stimmen, die sie vor einer wachsenden Vertrautheit warnten. Sie ließen sich von einer Kultur täuschen, die das persönliche Glück über alles andere stellt, und folgten ihren Gefühlen, anstatt sich an das zu halten, was sie als Gottes Willen für ihr Leben erkannt hatten. Die Beziehung entwickelte sich schnell zu einer ausgewachsenen Affäre.

Nach einiger Zeit ließ sich Suzanne von ihrem Mann scheiden und wollte gern mit ihrem Chef ein neues Leben anfangen. Dieser war sich jedoch nicht mehr so sicher über die Beziehung und entschied sich, bei seiner Familie zu bleiben. Am Ende stand Suzanne mit zer-brochenen Träumen und drei Kindern allein da.

Als ich Suzanne drei Jahre nach ihrer Scheidung kennen lernte, war nicht zu übersehen, dass sie noch immer stark unter den Folgen ihrer Untreue litt. Sie war eine berufstätige Mutter und versuchte, so gut sie konnte, mit Gott zu leben und ihre Kinder zu versorgen. Mit Tränen in den Augen erzählte sie mir, dass sie ihren Mann immer noch liebte, doch nach ihrem Verrat und dem Schmerz, den sie ihm zugefügt hatte, war er nicht zu einer Versöhnung bereit. „Wenn doch nur“ war der Gedanke, der Suzannes Leben bestimmte: Wenn sie sich doch nur nicht von ihren Gefühlen hätte leiten lassen. Wenn sie nur auf dem Weg geblieben wäre, den Gott für sie vorgesehen hatte. Wenn sie doch nur darauf vertraut hätte, dass Gott wusste, was sie brauchte.

Suzanne ist ein typisches Beispiel für viele Menschen, die den Re-klametafeln neben der breiten Straße der Welt Glauben schenken: „Es gibt keine absoluten Wahrheiten und Forderungen. Du allein kannst entscheiden, was für dich richtig ist.“ Unsere Gesellschaft macht sich über den schmalen Pfad lustig, stellt ihn als beengend und freudlos dar und bezeichnet ihn als Sackgasse. Die Anzeigetafeln an der sch-malen Straße sagen: „Sei heilig“, „Verleugne dich selbst“, „Richte dein Leben nach der biblischen Weisheit aus“. Die gesellschaftlichen Stim-men spotten: „Wie kann es jemanden glücklich machen, sich selbst zu verleugnen? Hat Jesus nicht ein erfülltes Leben versprochen? Die enge Straße ist wirklich genau das – sehr eng!“

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

3

Ja, es stimmt, dass dieser Pfad eng ist, aber die Luft dort ist we-sentlich frischer. Dieses Gefühl von Freiheit und Frieden, das auf Gottes Wegen zu finden ist, kann uns die Welt so nicht geben. In der Vergangenheit hatte ich in meinem weltlichen Umfeld nach Weis-heit und einem radikalen Lebensstil gesucht, weil ich glaubte, andere Menschen hätten die Lösung für ein erfülltes und befriedigendes Leben. Doch die Weisheit der Welt konnte meine Sehnsucht nach einer ewigen Wahrheit, die Hoffnung, Sicherheit und Sinn schenkt, nicht stillen. Genau wie Suzanne fiel ich auf eine Täuschung herein und war am Ende allein und unzufrieden. Als ich jedoch Christus mein Leben gab und anfing sein Wort zu studieren, kamen Gott und seine Wahrheit in mein Leben hinein. So wurden mir die Augen dafür geöffnet, dass Gott vielleicht doch Recht hat – mit sehr vielen Dingen, die er sagt.

Ein Vers aus dem Evangelium sprach mich zu Beginn meiner Reise besonders an: „Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, wird viel Frucht bringen. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“6 Ich hatte nach einer Überzeugung gesucht, die mir helfen würde, etwas in meiner Welt zu bewegen, und die meinem Leben einen Sinn verleihen würde. Genau das fand ich hier. Wenn ich weiterhin fest mit Jesus verbunden bleiben würde, würde ich viel Frucht bringen. Ich würde wachsen und jemand werden, der in seinem Umfeld etwas bewirkte.

Die Worte des Herrn waren eindeutig: „Getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“ Ich dachte: Vielleicht hat Gott Recht. Wenn er sagt, dass ein Leben getrennt von ihm keine Bedeutung für die Ewigkeit hat, weiß er vermutlich, wovon er spricht. Diese Überlegung half mir, mich der grundlegenden Wahrheit zu stellen, dass Gott allein den zu-verlässigen Straßenatlas des Lebens besitzt. Vielleicht ist die Welt mit all ihrer Prahlerei im Unrecht. Der große Staatsmann William Penn hat es genau erfasst: „Recht ist Recht, selbst wenn alle dagegen sind; und Unrecht ist Unrecht, selbst wenn alle dafür sind.“

Allmählich konnte ich Penn von ganzem Herzen zustimmen, vor allem in dem Punkt, dass Recht auch dann Recht ist, wenn alle dagegen sind. Es ermutigte mich, was der alttestamentliche Prophet Hosea über die Wege des Herrn schreibt: „Wer ist so weise, dass er dies verstehen kann, wer hat so viel Einsicht, dass er das begreift? Die Wege des Herrn sind gerade und die Gerechten sollen sicher auf ihm gehen. Die Gottlosen aber sollen auf ihm zu Fall kommen.“7 Ich

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

4

suchte Weisheit und Einsicht, und deshalb konnte ich mich darauf verlassen, dass die Wege des Herrn wahr und recht sind – weil Gott Recht hat und die Wahrheit spricht.

Ich vertiefte mich weiter in die Weisheit der Bibel und fand Zu-spruch in Jeremias Worten: „So spricht der Herr: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums. Nein, wer sich rühmen will, rühme sich dessen, dass er Einsicht hat und mich erkennt, dass er weiß: Ich, der Herr, bin es, der auf der Erde Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft. Denn an solchen Menschen habe ich Gefallen - Spruch des Herrn.“8

Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass die wahre Weisheit nicht in unserer Kultur und ihren vielen Stimmen zu finden ist, sondern dass sie darin besteht zu wissen, wer Gott ist. Gott ist vor allem gerecht – gut, unfehlbar, vertrauenswürdig, untadelig. Wenn ich mich überhaupt rühmen kann, dann nur dafür, dass ich daran glaube, was Gott über sich sagt. Er ist im Recht. Er ist vollkommen. Er ist fair und gerecht und seine Liebe hört niemals auf. Zu entdecken, dass Gott gerecht ist, dass er mit all seinen Wegen Recht hat, war für mich eine demütigende und zugleich beruhigende Erfahrung. Ich betete: „O Herr, danke, dass du mir erlaubt hast dich zu finden und zu erkennen, dass du und nur du im Recht bist. Inmitten einer verzweifelten, aus den Fugen geratenen Welt kann ich dir vertrauen.“

Als Suzanne sich zu ihrem Chef hingezogen fühlte und sich auf die Affäre einließ, kamen ihr Gottes Wege hinderlich und beengend vor. Das Gebot, heilig zu sein, treu zu bleiben, keine sexuelle Verfeh-lung zuzulassen, stand im krassen Gegensatz zu ihren momentanen Wünschen und zu einer Situation, von der sie sich persönliches Glück versprach. Die Aufmerksamkeit dieses Mannes war äußerst angenehm für sie und dies wollte sie sich nicht versagen. Das Vergnügen war je-doch nur von kurzer Dauer. Und nun muss sie mit den Konsequenzen leben, die es nach sich zieht, wenn man den guten und richtigen Pfad verlässt. So geschieht es meistens. Als Suzanne schließlich erkannte, was für verheerende und schmerzhafte Folgen ihre falsche Entschei-dung hatte, betete sie wahrscheinlich: „Ach, Gott, du hast doch Recht gehabt.“

Ein guter Grund, warum wir Gott vertrauen können, ist, dass er uns erschaffen hat. Wir gehören ihm. Der Psalmist sagt uns: „Die Erde und alles, was darauf ist, gehört dem Herrn. Die Welt und die

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

5

Menschen sind sein.“9 Wenn alles im Himmel und auf der Erde Gott gehört, liegt die Schlussfolgerung nahe, dass er auch weiß, was gut und richtig für uns ist. Er hat jedes Recht, uns zu sagen, wie wir leben sollen. Wer könnte es besser wissen, welche Wege wir einschlagen sollen, als unser Schöpfer?

In der Bibel gibt es sehr viele Menschen, die – oft zu spät – die Erfahrung machen, dass Gottes Wege gut und richtig sind. Denken wir nur an Adam und Eva. Im üppigen Garten Eden waren sie wunderbar versorgt. Gott gab ihnen alles – mit einer Ausnahme: Er verbot ihnen, vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen. Seine Anweisung war zu ihrem eigenen Besten. Er wollte sie schützen und dafür sorgen, dass sie auf dem richtigen Weg blieben.

Aber in einem folgenschweren Moment entschieden sich Adam und Eva, anderen Stimmen mehr zu vertrauen als Gott. Zuerst ließen sie sich vom Satan täuschen, der ihre Ich-Bezogenheit ausnutzte: „Nehmt Gottes Anweisungen nicht zu ernst“, redete er ihnen ein. „Nehmt euch, was ihr wollt. Entscheidet euch selbst, wie ihr euer Leben gestalten wollt.“ Adam und Eva glaubten ihm. Das war ein Fehler! Und zweitens hörten sie auf die Argumente, die ihnen ihr eigener Verstand einflüsterte: „Wir sollten Gott nicht vertrauen. Er weiß doch gar nicht, was das Beste für uns ist. Wir wissen besser als Gott, was für uns dran ist.“

Sie lehnten es ab, sich an Gottes Anweisungen zu halten, und bis heute leben wir mit den Folgen davon. Nachdem sie die verbotene Frucht gegessen hatten, wurde ihnen bewusst, dass sie gesündigt hat-ten.10 Sie versteckten sich vor Gott und ich kann mir vorstellen, wie sie zueinander sagten: „Vielleicht hatte Gott doch Recht.“

Adam und Eva waren nicht die einzigen, die meinten, Gott könne wohl kaum wissen, was das Beste für sie sei, und die dann die Konse-quenzen tragen mussten. Als Gott Mose den Auftrag gab, die Isra-eliten nach Kanaan zu bringen, in das Land, das er für seine Kinder vorbereitet hatte, rebellierten die Menschen und betraten das Land nicht. Sie verließen sich auf ihre eigene Sicht der Dinge und lehnten Gottes Weg für sie ab. Danach zogen die Israeliten 40 Jahre lang durch die Wüste, und ich bin mir ziemlich sicher, dass einige zueinan-der sagten: „Vielleicht hatte Gott doch Recht.“

Wahre Weisheit finden wir nicht in unserer Kultur mit ihren vielen Stimmen, sondern in der Erkenntnis, wer Gott ist.

vvv

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

6

Dieselbe Wahrheit steckt auch in einer Geschichte, die Jesus erzählt. Sie handelt von einem jungen Juden, der sein Erbteil von seinem Vater forderte und davon ging, um sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu führen.11 Auch in dieser Geschichte ver-sorgte der Vater den Sohn mit allem, was er brauchte, aber der Sohn glaubte, er wüsste es besser. Er ließ sich sein Erbteil auszahlen und verprasste das Geld. Wir können uns nur vorstellen, was für Partys er feierte, mit welchen Frauen er sich umgab und wie sein Speiseplan aussah. Mit all dem wollte er sich Befriedigung verschaffen. Doch am Ende gab es ein böses Erwachen. Zur gleichen Zeit, als ihm das Geld ausging, brach eine Hungersnot im Land aus. Dem Mann blieb nichts anderes übrig, als ein erbärmliches Leben bei den Schweinen zu fristen, die er zu füttern hatte. Und weil er selbst solchen Hunger hatte, aß er schließlich von dem Schweinefutter – undenkbar für einen Juden. Und an diesem Punkt wurde ihm bewusst: „Vielleicht hatte mein Vater doch Recht.“ Er gab sein sündiges Leben auf, kehrte nach Hause zurück und bat seinen Vater um Vergebung. Er war bereit, im Haus seines Vaters nichts als ein Tagelöhner zu sein, denn er wusste, bei seinem Vater zu sein war der richtige und gute Weg, egal, welche Stellung er dort einnahm.

Jesus erzählt diese Geschichte, um seinen Zuhörern zu vermitteln, dass Gott, unser Vater, genau weiß, was das Beste für seine Kinder ist. Wenn wir darauf vertrauen, dass er Recht hat, und seinen Wegen folgen, führt uns das in die Freude hinein. Wenn wir ihm jedoch nicht vertrauen, landen wir am Ende im Schweinestall und ernähren uns von Maishülsen.

Jesus hat ein völlig kompromissloses Leben geführt, und wenn ich mir das vor Augen halte, wird mir bewusst, dass er uns – selbst als Mensch gewordener Gott – auf diese Weise die Wahrheit vorgelebt hat, dass Gott Recht hat. Jesus erklärt seinen Jüngern: „Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, um den Willen Gottes zu tun, der mich gesandt hat, und nicht, um zu tun, was ich selbst will.“12 Diese Wahrheit war zur Zeit Jesu genauso radikal wie heute.

Jesus ist das perfekte Beispiel dafür, dass man Freude gewinnt, wenn man das Gute liebt und sich für Gottes Wege entscheidet. Gott sagt zu seinem geliebten Sohn: „Du liebst das Recht und hasst das Unrecht. Deshalb, o Gott, hat dein Gott dich gesalbt und das Öl der Freude über dich ausgegossen, reichlicher als über alle anderen.“13

Im Laufe der Jahre bin ich vielen Frauen begegnet, die aus eigener

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

7

Erfahrung wissen, dass es gut und richtig ist, was der Herr uns lehrt. Als ich bei einer Konferenz gesprochen hatte, brachte mich eine Frau zum Flughafen. Sie hieß Lillian und erzählte mir, dass sie von einer zerbrochene Beziehung belastet war. Eine Frau aus ihrer Gemeinde hatte sie beim Treffen ihrer Gruppe mit einer lieblosen, unüberlegten Bemerkung verletzt. Lillian wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Immer, wenn sie die Frau wieder traf, wollte sie am liebsten die Flucht ergreifen, doch sie wusste, dass das nicht in Ordnung war. Ich hörte ihr zu und fragte sie dann, ob sie schon auf diese Frau zugegan-gen sei und Versöhnung gesucht habe.

Lillian antwortete: „Nein. Ich war bei unserer Gruppenleiterin und habe sie um Rat gefragt, und sie hat mir angeboten sich um die Sache zu kümmern. Bis jetzt ist noch nichts geklärt.“

Daraufhin sagte ich: „Wissen Sie, vielleicht hat Gott Recht, wenn er uns lehrt, dass wir selbst zu demjenigen hingehen sollen, der gegen uns gesündigt hat.“ Ich las ihr den Vers aus dem Matthäusevangelium vor: „Wenn dir ein Bruder Unrecht getan hat, geh zu ihm und weise ihn auf seinen Fehler hin. Wenn er auf dich hört und seine Schuld zugibt, hast du ihn zurückgewonnen.“14 Wir unterhielten uns darüber, wie sie in dieser Sache beten und Gott bitten konnte, ihr einen Weg zur Versöhnung zu zeigen.

Eine Woche später erhielt ich einen Brief von Lillian. „Sie haben mir gesagt, dass ich direkt zu der Person gehen soll, mit der ich ein Problem habe. Und das habe ich getan! Es ist mir sehr schwer gefal-len, aber jetzt bin ich so dankbar und fühle mich innerlich befreit. Ich bete dafür, dass Gott etwas Gutes daraus macht. Es war nicht einfach, aber die Frau war demütig und gesprächsbereit. Ich preise Gott!“

Als ich ihren Brief las, dachte ich wieder einmal: „Vielleicht hat Gott doch Recht.“

Carolyn wohnte neben einem mürrischen Nachbarn, der einen Pit-bull besaß. Wenn der Hund sich hinter einem Zaun aufgehalten hätte, wäre das gar kein großes Problem gewesen, doch es gab keinen Zaun zwischen Carolyns Hof und dem des Nachbarn. Der Pitbull stellte für Carolyn und ihren eigenen Hund ein ständiges Ärgernis dar.

Eines Tages sprach sie mit dem Nachbarn über die Situation. Der Mann hatte einen ähnlichen Charakter wie sein Hund; er wurde plötzlich streitsüchtig und sagte ein paar sehr harsche Worte. Verletzt und ärgerlich ging Carolyn in ihr Haus zurück. Während sie über dem Vorfall brütete, kam ihr ein Bibelvers in den Sinn: „Betet für das

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

8

Glück derer, die euch verfluchen. Betet für die, die euch verletzen.“15 Carolyn fühlte sich ganz und gar nicht danach, für diesen Mann zu beten, aber sie war bereit Gottes Anweisungen zu folgen. Also betete sie und ihr Zorn ließ nach.

Als sie ein paar Tage später mit ihrem Hund draußen war, kam der Nachbar auf sie zu und entschuldigte sich: „Es tut mir leid, ich hätte so etwas nicht zu Ihnen sagen dürfen. Es war falsch von mir.“

Carolyn erzählte mir diese Geschichte und spontan antwortete ich: „Ist es nicht großartig zu wissen, dass Gott vielleicht doch Recht hat?“

Auch in meinem eigenen Leben muss ich immer wieder feststellen und anerkennen, dass Gottes Wahrheiten gut und richtig sind. Einmal besuchte ich eine Freundin, die ihr Haus gerade neu eingerichtet hatte. Es war wunderschön geworden und in dem Haus gab es alles, was für mich zu einem perfekten Heim gehörte, sogar eine getäfelte Bibliothek und einen riesigen begehbaren Kleiderschrank mit inte-grierten Regalen und Schubladen. Als ich mich verabschiedete, fühlte ich mich etwas niedergeschlagen. Genaugenommen war ich neidisch. Ich dachte: „Herr, es würde mir wirklich gefallen, in so einem Haus zu wohnen.“ Da stiegen einige auswendig gelernte Verse an die Ober-fläche meines Bewusstseins und sprachen mich direkt an. Einer war: „Liebe (…) ist nicht neidisch.“16 Hier wurde ich liebevoll und aus gutem Grund zurechtgewiesen. Gott sagte mir, dass ich nicht neidisch wäre, wenn ich wirklich liebte. Ich dachte auch an einen weiteren Vers: „Wo Eifersucht und selbstsüchtiger Ehrgeiz herrschen, führt das in die Zerstörung und bewirkt alle möglichen schlechten Taten.“17 Gott zeigte mir, dass Eifersucht die Ursache für meine negativen Ge-fühle war. So führte Gott mich den Pfad entlang, der gut und richtig ist. Wieder einmal hatte Gott doch Recht.

Gott ist Gott und er hat Recht in allem, was er tut. Er ist auch ein Gott, der wiederherstellt und erlöst. Ich staune immer wieder über die Gnade, die Gott seinen Kindern erweist, selbst wenn wir nicht so

leben, wie er es von uns will. Er befreit uns von unserer sündigen egozentrischen Haltung und wartet geduldig darauf, unserem Leben eine neue Richtung zu geben. Adam und Eva muss-ten den Garten Eden verlassen, doch Gott leitete und segnete sie weiterhin. Die Israeliten mus-

sten in der Wüste umher wandern, aber Gott führte und versorgte

Gott ist Gott und er hat Recht in allem, was er tut.

vvv

viEllEicht hAt Gott Doch REcht

9

sie auch in dieser Zeit. Der junge Jude kehrte nach Hause zurück und blieb dort der geliebte Sohn seines Vaters. Gottes Gnade brachte Suzanne auf den guten und richtigen Weg zurück und in seiner Liebe lehrt er mich auf sanfte Weise, andere nicht zu beneiden. Gott hat uns erschaffen und durch den Tod Christi am Kreuz hat er uns erlöst; er setzt alles daran, uns auf den guten und richtigen Weg zu leiten, und er möchte, dass wir das begreifen. Es gefällt ihm, wenn wir kompro-misslos für sein Reich leben, denn dadurch bezeugen wir dem Rest der Welt: „Vielleicht hat Gott doch Recht.“

vvv

Denk daran, dass Gott in seiner Macht große Dinge tut. Welcher lehrer kann sich mit ihm vergleichen? Wer könnte ihm vorschreiben, was er zu tun hat, und wer dürfte es wagen zu sagen: „Du hast unrecht getan?“ Hiob 36,22-23

GEBETEin Gebet der Anerkennung, dass Gott Recht hatHimmlischer Vater, solange ich auf dieser Erde lebe, möchte ich auf den Wegen bleiben, die du mir vorgibst, denn ich weiß, dass ich nir-gendwo sonst Zufriedenheit finde. Mein Ruhm soll es sein, zu wissen und zu erkennen, dass du allein gerecht bist. Bewahre mich vor der Annahme, ich wüsste am besten, wo es hingeht. Bitte zeige mir, was du von mir möchtest, und hilf mir deinen guten und richtigen Weg zu wählen. Ich möchte nicht stolpernd und strauchelnd durchs Leben gehen.

Danke für deine beständige Liebe und Gnade, wenn ich den Pfad in Frage stelle, auf dem ich mich befinde. Lass mich auf diesem Pfad bleiben, den nur wenige gehen – denn mein Leben gehört dir und ich möchte das tun, was gerecht ist in deinem Königreich, auch wenn alle Welt dagegen ist. Im Namen Jesu. Amen.

� � �

„Du musst versuchen, groß herauszukommen.“ „Nimm dein Leben selbst in die Hand.“ „Zahl es den Leuten heim, die dir Unrecht tun.“ „Man muss das Beste daraus machen.“

In diesem Buch stellt die bewährte Bibellehrerin Cynthia Heald die gesellschaftlichen Stimmen in Frage und erläutert zehn radikale Wahrheiten, die ihrem Leben in schweren Zeiten Halt gegeben haben. Diese Einsichten sind eine Herausforderung, einen Weg fernab der geltenden Überzeugungen und Werte unserer Gesellschaft zu gehen und sich auf ein kompromissloses Leben mit Christus einzulassen. Die Autorin ergänzt ihre Ausführungen mit Berichten zahlreicher Menschen, deren Beispiel dazu ermutigt, Wahrheiten wie

Vergebung befreit den, der vergibtWer das Rechte tut, wird es nie bereuenBefreiung vom Ich ist eine Frage der EntscheidungGott ist für uns, nicht gegen uns

im eigenen Leben umzusetzen.

Am Ende jedes Kapitels finden sich Fragen zur persönlichen Anwendung und Anregungen zum Gebet, sodass dieses Buch sich nicht nur zur individuellen Lektüre, sondern auch als Grundlage für Gesprächsgruppen eignet.

Entdecken Sie radikale Weisheiten in diesem Buch, die Ihrem Leben eine neue Richtung geben können!

Cynthia Heald ist häufig als Referentin bei Freizeiten und Seminaren für Frauen unterwegs. Sie hat zahlreiche Bücher und Bibelstudien verfasst, unter anderem den erfolgreichen Titel Von ganzem Herzen Frau sein. Cynthia und ihr Mann Jack

sind Vollzeitmitarbeiter bei den Navigatoren* und leben in Tucson (US-Bundesstaat Arizona). Sie haben vier erwachsene Kinder und acht Enkelkinder.

*Näheres auf www.navigatoren.de

Wenn man es oft genug hört, glaubt man schließlich, es sei wahr…

9 783940 158352