Licht-Handbuch für den Praktiker

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Licht-Handbuch für den Praktiker Ihr kompaktes Nachschlagewerk

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  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Ihr kompaktes Nachschlagewerk

  • Kapitel 2

    Richtwerte zur Innen- und AuenbeleuchtungAuf Basis der neuen europischen Normen

    Kapitel 3

    Lichtanwendung

    Kapitel 4

    Technologie

    Kapitel 7

    Sicherheitsbeleuchtung

    Kapitel 5

    Lampen

    Kapitel 8

    Technik und Tabellen

    Kapitel 9

    Planungswerkzeuge

    Kapitel 6

    Lichtsteuerung und Betriebsgerte

    Kapitel 1

    Lichttechnik

  • Impressum

    Fr Fragen und Anregungen zumLicht-Handbuch fr den Praktiker

    Zumtobel Lighting GmbHSchweizer Strae 30Postfach 726851 Dornbirn, AUSTRIAT +43/(0)5572/[email protected]

    10. berarbeitete und erweiterte Auflage: September 2016

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Kapitel 1

    Lichttechnik

    Was ist Licht ? 6 Was sieht unser Auge? 7 Human Centric Lighting 8 Licht wirkt dreifach 8

    Grundgren der Lichttechnik 10 Lichtstrom 11 Lichtstrke 11 Beleuchtungsstrke 11 Leuchtdichte 11

    Gtemerkmale der Beleuchtung Richtiges Licht klassische und neue Gtemerkmale 12 Beleuchtungsstrke Begriffsbestimmung 12 Blendung Blendungsbegrenzung 14 Das UGR-Verfahren 15 Beleuchtungsstrken auf Decken und Wnden 17 Rumliche Beleuchtung 17 Lichtfarbe 18 Farbwiedergabe 18

    Messung der Beleuchtungsstrke 19

    Auenbeleuchtung 20

    Beleuchtungsarten 22

    Beleuchtungskonzepte 24

    Energieeffizienz im Gebude 26

    1

  • 6

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Licht ist jener Teil der elektromagnetischen Strahlung, der von unseren Augen wahr genommen wird. Der Wellenlngen-bereich liegt zwischen 380 und 780 nm. Bei Tag arbeiten die Zapfen und wir sehen Farben, in der Nacht hingegen arbeiten die Stbchen und wir sehen nur Grauwerte.

    Was ist die melanopische Wirkung von Licht?Zustzlich befinden sich in der Netzhaut photo sensitive Gan glien zellen. Sie sind fr blaues Licht empfindlich und bewirken die Unter drckung des Schlafhormons Melatonin in der Nacht. Melatonin bewirkt guten Schlaf in der Nacht. Die Unter drckung von Melatonin am Morgen verhilft zu Wach heit am Tag. So hilft richtiges Licht, den circadianen Rhyth mus und damit ein gesundes Wach- und Schlafverhal-ten zu steuern.

    Was ist Licht ?

    Was ist Licht?

    Wellenlnge [m]

    10-10

    10-5

    100

    105

    Gammastrahlung

    Rntgenstrahlung

    Ultraviolett

    Infrarot

    Terahertz

    Mikrowellen

    Rundfunkwellen

    Fernsehen, UKW

    Mittelwelle

    Licht

  • 7

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Relative spektrale Hell-Empfindung und melanopische Wirkung

    Wellenlnge [nm]

    Wirkung in Prozent

    460 500380 420 540 580 620 660 700 740 780

    100

    80

    60

    40

    20

    0

    Was sieht unser Auge?

    Wellenlnge [nm]

    Nacht V'( )

    TagV( )

    Smel( )

    Erluterung der drei Kurven:V() = Hellempfindung, Tagsehen mit den ZapfenV'() = Nachtsehen mit den StbchenSmel() = Melatoninunterdrckung mit den photosensitiven Ganglienzellen

  • 8

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Human Centric Lighting

    Human Centric Lighting (HCL) drckt die positive Wirkung von Licht und Beleuchtung auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsbereitschaft des Menschen aus und bietet dadurch kurz- wie auch langfristigen Nutzen.

    Licht wirkt dreifach

    Licht fr die visuellen Funktionen die normgerechte Beleuchtung des Arbeitsbereiches blendfrei und komfortabel

    Licht fr das emotionale Empfinden die Architektur untersttzende Beleuchtung stimmungsgebend und gestaltend

    Licht mit biologischer Wirkung den circadianen Rhythmus untersttzend aktivierend oder entspannend

    Was ist Licht ?

  • 9

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

  • 10

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Lichtstrom Lichtstrke Beleuchtungsstrke Leuchtdichte

    Grundgren der Lichttechnik

    Lichtstrom

    Leuchtdichte L

    Lumen [lm]

    [lm/sr*m2]=[cd/m2]

    Lichtstrke Beleuchtungsstrke E

    Candela [lm/sr]=[cd] Lux [lm/m2]=[lx]

    = Raumwinkel, in den der Lichtstrom abgestrahlt wird A = Flche, auf die der Lichtstrom trifft AL cos = gesehene Flche der Lichtquelle = Reflexionsgrad der Flche = 3,14 * = fr diffuse Oberflchen

    =

    E =

    A

    L =

    AL cosL =

    E *

  • 11

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Lichtstrom

    Der Lichtstrom beschreibt die von einer Licht quelle abge gebene Licht menge.

    Die Lichtausbeute ist das Verhltnis des Licht stroms zur aufgenommenen elektrischen Leistung (lm/W). Sie ist ein Ma fr die Wirt schaft lich keit einer Lichtquelle.

    Lichtstrke

    Die Lichtstrke beschreibt die Men ge des Lichts, die in eine bestimmte Richtung ab gestrahlt wird. Sie wird mageblich von licht lenkenden Elementen wie z. B. Reflektoren bestimmt. Die Dar stellung erfolgt ber die Licht strkeverteilungskurve (LVK).

    Kurzzeichen: Phi Maeinheit: lm Lumen

    Kurzzeichen: Maeinheit: cd Candela

    Kurzzeichen: E Maeinheit: lx Lux

    Kurzzeichen: L Maeinheit: cd/m2

    Beleuchtungsstrke

    Die Beleuchtungsstrke beschreibt die Men ge des Licht stroms, die auf eine Flche trifft. Hinweise ber die erforder liche Beleuchtungs strke finden sich in den einschlgigen Normen (z. B. EN 12464 Beleuchtung von Arbeits sttten).

    Beleuchtungsstrke: E(lx) = Lichtstrom (lm)

    Flche (m2)

    Leuchtdichte

    Die Leuchtdichte ist die einzige licht technische Grund gre, die vomAuge wahr genommen wird.

    Sie beschreibt den Helligkeitseindruck einerseits einer Lichtquelle, andererseits einer Flche und ist dabei stark von deren Reflexionsgrad (Farbe und Oberflche) abhngig.

  • 12

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Richtiges Licht klassische und neue Gtemerkmale

    Beleuchtungsstrke Begriffsbestimmung

    Klassische Gtemerkmale ausreichendes Beleuchtungsniveau harmonische Helligkeitsverteilung Begrenzung der Blendung Spiegelungen und Reflexionen vermeiden gute Schattigkeit richtige Lichtfarbe passende Farbwiedergabe

    Wartungswert der Beleuchtungsstrke m Ist jener Wert, unter den die Beleuchtungs-strke im Bereich der Seh aufgabe nicht sinken darf.

    Bereich der Sehaufgabe Die Beleuchtungs strken sind fr bestimmte Sehaufgaben festgelegt und werden fr jenen Bereich geplant, in dem diese auftre-ten knnen.

    Ist die genaue Lage nicht bekannt, wird zur Bestimmung der ganze Raum oder ein fest gelegter Bereich des Arbeitsplatzes heran gezogen.

    Der Bereich der Sehaufgabe kann hori-zontal, vertikal oder geneigt sein.

    Unmittelbare Umgebung um den Bereich der SehaufgabeHier darf die Beleuchtungs strke um eine Stufe tiefer liegen als im Be reich der Seh auf-gabe (z. B. 300 lx zu 500lx).

    Neue Gtemerkmale Vernderung der Lichtsituation individuelle Beeinflussung Energieeffizienz Tageslicht-Integration Licht als raumgestaltendes Element

    WartungsfaktorDer Neuwert multipliziert mit dem War tungs-faktor ergibt den Wartungs wert der Beleuch-tungsstrke.

    Der Wartungsfaktor kann individuell er mittelt werden und berck sichtigt den Licht strom rckgang in der Anlage durch Ver schmutzung und Alterung der Lampen, Leuchten und Raum oberflchen.

    Das Wartungsprogramm (die Intervalle zum Reinigen und Wechseln der Lampen und der Anlage) muss dokumentiert sein. Siehe auch Kapitel 9 Checklisten.

    Gleichmigkeit UOZur Erfllung von Sehaufgaben in beleuchte-ten Bereichen sollten keine zu groen Hel-ligkeits unterschiede entstehen und daher eine Gleichmigkeit UO = Emin/ nicht unter-schritten werden.

    Gtemerkmale der Beleuchtung

  • 13

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Wartungswert = Wartungsfaktor x Neuwert

    Wartungswert der Beleuchtungsstrke (%)

    Betriebszeit (Jahre)

    Neuwert

    Wartungswert bei 3-jahriger Reinigung

    Anlagenwert ohne Wartung

    150

    1 2 3 4 5

    125

    100

    75

    50

    25

    0

    Reflexionsgrade Die Reflexionsgrade der Raum- und Objekt-oberflchen bestimmen nicht nur die Raum-wahrnehmung, sie beeinflussen auch das reflek tierte Licht und somit die Raumhellig-keit. Die Reflexionsgradtafel in der Anlage hilft bei der Bestimmung der Reflexionsgrade.

  • 14

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Blendung Blendungsbegrenzung

    Direktblendung

    Reflexblendung

    Ursache nicht entblendete Leuchten Flchen mit groer Hellig keit

    Auswirkung nachlassende Konzentration Anstieg der Fehlerquote Ermdung

    Abhilfe Leuchten mit begrenzten Leucht dichten Jalousien an Fenstern

    Ursache spiegelnde Oberflchen falsche Leuchtenanordnung falsche Arbeitsplatzposition

    Auswirkung nachlassende Konzentration Anstieg der Fehlerquote Ermdung

    Abhilfe Abstimmung von Leuchten und

    Ar beits platz(-layout) Begrenzung der Leuchtdichte der Leuchte matte Oberflchen

    Gtemerkmale der Beleuchtung

    Die Bewertung der Blendung Die Bewertung der Blendung kann fr alle Leuchten, die regelmig im Raum angeord-net werden, mit dem UGR Verfahren durch-gefhrt werden, wie es die Norm EN 12464-1 Beleuchtung von Arbeitssttten in Innen-rumen vorsieht. Kritisch sind allerdings LED-Leuchten mit einzeln wahrnehm baren und sehr hellen Lichtpunkten.

    Klassische BildschirmarbeitsplatzleuchtenDie Norm sieht vor, dass die Leucht dichte der Leuchte unter einem Winkel von 65 unter 3000 bzw unter 1500 cd/m2 liegt.

  • 15

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    UGR = 8 log 0,25 Lb L2

    (1) (2)

    Das UGR-Verfahren

    Zur Beurteilung der (psychologischen) Blen-dung wird das vereinheitlichte UGR-Verfahren (unified glare rating) herangezogen.

    Der UGR-Wert wird mit einer Formel berech net. Diese bercksichtigt alle Leuchten der Anlage, die zum Blendeindruck beitragen.Die UGR-Werte fr Leuchten werden mit dem Tabellenverfahren nach CIE 117 ermittelt.Zumtobel gibt in den Datenblttern und auf der Website sowohl einen UGR-Referenzwert fr einen Referenzraum als auch die UGR-Tabellen fr andere Raumgren fr die meisten Leuchten an.

    Die UGR-Tabellen stehen fr jede Leuchte ber das jeweilige photometrische Datenblatt zur Verfgung: Auswahl eines Produktes Photometrie Auswahl Layout

    Die Werte dienen dabei der Einordnung in eine Blendstufe. Der Vergleich einzelner Werte erlaubt keine Aussage.

    Beispiel: 18,5 ist 19 (Stufe) aber nicht besser als 19,0 (gleiche Blendstufe 19).

    Anmerkung: Im Auenbereich wird der Blendwert RG verwendet. Er ist in der Norm EN 12464-2 erlutert.

    Das UGR-Verfahren bercksichtigt die Helligkeit von Wnden und Decken (1) sowie alle Leuchten der Anlage, die zum Blendein- druck beitragen (2). Dies fhrt zu einem UGR-Wert.

    Die UGR-Grenzwerte sind in der Norm EN 12464 fr Ttigkeiten und Sehaufgaben festgelegt (siehe Tabellen Seite 3141).

    UGR-Grenzwerte (UGRL), die nicht berschritten werden drfen

    16 Technisches Zeichnen 19 Lesen, Schreiben, Schulen, Besprechungen, Arbeiten am Computer 22 Industrie und Handwerk 25 Grobe Arbeiten in der Industrie 28 Bahnsteige, Hallen

    ( )P2

  • 16

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Das Leuchtdichte-Grenzkurvenverfahrenbewertet die mittlere Leuchtdichte einer Leuchte unter einem Blickwinkel von 45bis 85.

    Fr Brorume ist UGR = 19 als oberster Wert zugelassen. Dies entspricht der Leucht -dichte -Grenzkurve in der Gteklasse 1 fr 500 lx.

    Das Grenzkurvenverfahren wurde in der frhe ren Norm DIN 5035 zur Bewertung der Blendung herangezogen.

    Gtemerkmale der Beleuchtung

    A

    a

    hs

    8643

    2

    18 103 1042 3 4 45 6 8 2 3

    Leuchtdichte L in cd/m2

    Gteklasse

    A123

    10002000

    7501500

    5001000 750

  • 17

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Beleuchtungsstrken auf Decken und Wnden

    Rumliche Beleuchtung

    Unbeleuchtete Decken und Wnde erzeugen einen unangenehmen Raumeindruck. Helle Oberflchen sind hingegen sehr angenehm fr das Raumklima.

    Daher fordert die Norm EN 12464 auf der Decke eine Beleuchtungsstrke von mindes-tens 30 lx oder 50 lx* und auf den Wnden von mindestens 50 lx oder 75 lx*. Diese Werte sollten sogar deutlich berschritten werden und mindestens 175 lx auf den Wnden betragen.

    * in Bros, Klassenzimmern, Krankenhusern

    Um Menschen und Objekte im Raum besser erkennbar zu machen, werden grundlegende Anforderungen an die zylindrische Beleuch- tungsstrke Z und das Modelling gestellt.

    So sollte Z in Rumen mit Kommunikation durchaus 150 lx betragen.

    Das Modelling ist das Verhltnis der zylind-rischen zur horizontalen Beleuchtungsstrke in einem Punkt und sollte zwischen 0,3 und 0,6 liegen. Z

  • 18

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Lichtfarbe

    Farbwiedergabe

    Die Lichtfarbe ist die Farberscheinung des Lichtes.

    Neben den Farben der Oberflchen bestimmt auch die Lichtfarbe die Grundstimmung des Raumes!

    Lichtfarben von Lichtquellen und Ver nderung der Lichtfarbe siehe Kapitel 4 Technologie.

    Die Farbwiedergabe ist die Eigenschaft einer Lichtquelle, Oberflchenfarben (8 Testfarben R1 bis R8) so getreu wie mglich im Vergleich zu einer Referenzlichtquelle wiederzugeben. Sie wird gekennzeichnet durch den Farb-wieder gabeindex Ra (engl.: Colour Rendering Index CRI). Fr die beste Farbwiedergabe steht der Ra = 100.

    Lichtquellen werden in Farbwiedergabe -stufen eingeteilt:Ra > 90 sehr gute FarbwiedergabeRa > 80 gute Farbwiedergabe

    Eine geringere Farbwiedergabe als 80 sollte an Arbeitspltzen nicht gewhlt werden.

    Werden in Ausnahmefllen Lichtquellen mit einem geringeren Farbwiedergabeindex als 80 eingesetzt, muss sichergestellt sein, dass Sicherheitsfarben problemlos erkannt werden.

    Gelegentlich werden auch die gesttigten Testfarben R9 bis R14 herangezogen, um besondere Fhigkeiten einer Lichtquelle zu benennen. Die Wiedergabe dieser Farben wird dann separat angegeben.

    Farbtemperatur Erscheinung Assoziation

    ww (warmwei) bis 3300 K rtlich warm

    nw (neutralwei) 33005300 K wei neutral

    tw (tageslichtwei) ab 5300 K blulich kalt

    R1 Altrosa

    R2 Senfgelb

    R3 Gelbgrn

    R4 Hellgrn

    R5 Trkisblau

    R6 Himmelblau

    R7 Asterviolett

    R8 Fliederviolett

    R9 Rot

    R10 Gelb

    R11 Grn

    R12 Blau

    R13 Hautfarbe

    R14 Blattgrn

    Gtemerkmale der Beleuchtung

  • 19

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Die mittlere Beleuchtungsstrke ist der arithmetische Mittelwert der Punktbeleuchtungsstrken, die mit einem Luxmeter unter genau festgelegten Bedingungen in einem definierten Raster gemessen werden.

    Messung der Beleuchtungsstrke

    Messgerte: Bezeichnung und Genauigkeit L: hchste Genauigkeit; Fehlergrenze 3 % A: hohe Genauigkeit; Fehlergrenze 5 % B: mittlere Genauigkeit; Fehlergrenze 10 %

    (Mindestanforderung)

    Messbedingungen Fremd-/Tageslicht vermeiden

    (separat messen und abziehen) Netzspannung und Umgebungstemperatur

    prfen neue, eingebrannte Lampen verwenden

    (Entladungslampen 100 h)

    Messraster und MesshheFr die bessere berprfung der Beleuch- t ungsanlage ist der Messraster in den Nor men EN 12464 (Beleuchtung von Arbeits-sttten) und EN 12193 (Sportsttten beleuch-tung) festgelegt.

    Fr die Hhe der Messebenen gelten folgende Empfehlungen: Arbeitssttten = 0,75 m,

    Sportsttten (Boden) = 0,03 m Verkehrswege, Treppen,

    Parkbauten (Boden) = 0,03 m zylindrische Beleuchtungsstrke = 1,2 m Messraster: deckungsgleiche Rechtecke Messraster nicht deckungsgleich mit Raster

    der Leuchtenanordnung

    Messfeldgre Rasterpunktabstand

    1 m 0,2 m

    5 m 0,6 m

    10 m 1 m

    50 m 3 m

    100 m 5 m

  • 20

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Bei der Beleuchtung von Pltzen und Parks, Gebuden und Fassaden sind folgende Aspekte zu beachten:

    gezielte Beleuchtung der zu visualisierenden Flchen, ob horizontal oder vertikal

    Erzeugung einer dreidimensionalen Raumwahrnehmung durch Helligkeitsstufung und Schattigkeit

    ausgewogene Helligkeitsverteilung Vermeidung von starken Hell-Dunkel-Kontrasten Begrenzung der Blendwirkung fr Bewohner und Passanten passende Lichtfarbe und Farbwiedergabe whlen kein ungenutztes Streulicht bei der Beleuchtung horizontaler Flchen:

    keine Lichtabstrahlung in den oberen Halbraum

    Es gilt, in der Nacht die Dunkelheit zu respektieren.

    Auenbeleuchtung

  • 21

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Zur Begrenzung der Strwirkung sieht die EN 12464-2 im Auenraum die in der Tabelle angegebenen Beleuchtungs strken und Leuchtdichten vor:

    Maximal zulssige Strwirkungen von Auenbeleuchtungsanlagen

    E1 dunkle Bereiche, wie z. B. Nationalparks oder geschtzte StttenE2 Bereiche mit geringer Gebietshelligkeit, wie z. B. Industriegebiete oder Wohngebiete in lndlicher

    UmgebungE3 Bereiche mit mittlerer Gebietshelligkeit, wie z. B. Industriegebiete oder Wohngebiete in VorortenE4 Bereiche hoher Gebietshelligkeit, wie z. B. Stadtzentren und GeschftszentrenEv ist der Maximalwert der vertikalen Beleuchtungsstrke am Immissionsort in lxI ist die Lichtstrke jeder einzelnen Lichtquelle in der potenziellen Strrichtung in cdRUL ist der Anteil des Lichtstroms der Leuchte(n), der oberhalb der Horizontalen abgestrahlt wird,

    wenn die Leuchte(n) sich in ihrer installierten Position und Lage befindet/befinden in %Lb ist die hchste mittlere Leuchtdichte einer Fassade eines Gebudes in cd/m2Ls ist die hchste mittlere Leuchtdichte von Schildern in cd/m2

    * Im Fall, dass eine Geltungszeit nicht gegeben ist, drfen die hheren Werte nicht berschritten werden und die niedrigeren Werte sollten vorzugsweise als Grenzwerte herangezogen werden.

    Umwelt- zone

    Licht am Immissionsort

    Lichtstrke der Leuchte

    Anteil des nach oben gerichteten Lichts

    Leuchtdichte

    Ev I RUL Lb Ls

    lx cd % cd/m2 cd/m2

    vor Geltungszeit*

    nach Geltungszeit

    vor Geltungszeit

    nach Geltungszeit

    Gebude- fassade Schilder

    E1 2 0 2500 0 0 0 50

    E2 5 1 7500 500 5 5 400

    E3 10 2 10 000 1000 15 10 800

    E4 25 5 25 000 2500 25 25 1000

  • 22

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Beleuchtungsarten

    Licht fllt, teilweise stark gerichtet, von an der Decke platzierten Leuchten direkt auf die Arbeitsflchen

    unter flachen Winkeln ist eine Entblendung wichtig

    die Decke kann dunkel erscheinen (Hhleneffekt)

    Arbeitsplatzanordnung darf keine Schatten zulassen

    fr die Arbeitsebene wird hohe Energieeffizienz erreicht

    Licht wird an Decke und Wnde gelenkt und beleuchtet so indirekt die Arbeits-flchen

    Die Lichtwirkung kann durch Schatten-armut diffus erscheinen

    der Raum gewinnt an Hhe das Licht ist blendfrei Arbeitspltze knnen frei angeordnet

    werden geringere Energieeffizienz

    Direkt-Beleuchtung

    Indirekt-Beleuchtung

  • 23

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Licht wird von abgehngten Leuchten oder Stehleuchten direkt und indirekt ber die Decke auf die Arbeitsflche gelenkt

    Der Raumeindruck ist angenehm hohe Nutzerakzeptanz

    gute Kontrastverhltnisse flexible Arbeitsplatzanordnung bei einem

    Indirektanteil > 60 % gutes Zusammenspiel von Energieeffizienz

    und Lichtqualitt

    Die Vorteile der Direkt-Indirekt-Beleuchtung sind in einer decken-montierten Leuchte vereint

    eine freie Arbeitsplatzanordnung ist mglich

    blickattraktive und blendfreie Beleuch tung erzeugt hohe Akzeptanz

    ein tageslichthnlicher Raumeindruck entsteht

    hohe Vereinigung von Energieeffizienz und Lichtqualitt

    Indirekt-/Direkt-Beleuchtung

    Mildes Licht

  • 24

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Die Definition einzelner Sehaufgaben fr die Be leuch tungs planung im Raum, wie sie die EN 12464 ermglicht, erffnet der Licht-gestaltung neue Pers pek tiven. Menge und Qualitt des Lichts lassen sich nun przise fr jeden Bereich des Arbeitsplatzes be stimmen.

    Die arbeitsplatzorientierten Beleuch tungs-konzepte sind ein mageschneidertes Instrument, um die erweiterten Mglich-keiten auszuschpfen. Gleichzeitig erschlie-en sie budgetre Frei rume, die sich fr die Verbesserung des Lichtkom forts und der Raum wirkung einsetzen lassen.

    Beleuchtungskonzepte

    Raumbezogene Beleuchtungskonzepte be rck sichtigen weder einzelne Arbeitsbereiche noch unterschiedliche Sehaufgaben. Sie orientieren sich an der anspruchsvollsten Aufgabe im Raum. Die Position des Arbeits-platzes ist nicht definiert, der ganze Raum verfgt ber eine gleich-mige Lichtqualitt.

  • 25

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Die Fokussierung der Beleuchtung auf einzelne Sehaufgabenbereiche er-laubt eine abwechslungsreiche Lichtgestaltung im Raum. Bei spiels weise lassen sich durch beleuchtete Wnde Rume offener und attraktiver gestalten oder mit dynamischen Licht situationen deren visuelle Qualitt erhhen.

  • 26

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Energieeffizienz im Gebude

    Zur Vergabe eines Energieausweises nach der europischen Gebudeenergieeffizienz-richtlinie wird auch der Energiebedarf fr die Beleuchtung bestimmt.

    Der Indikator LENI (Lighting Energy Numeric Indicator) steht fr den tatsch -lichen Energieverbrauch einer Beleuch-

    tungs anlage in kWh pro Quadrat meter und Jahr.

    Der LENI wird nach den normativen Vorgaben der EN 15193 (Energetische Bewertung von Gebuden Energetische Anforderungen an die Beleuchtung) bestimmt.

    Angabe zur Berechnung des Energieverbrauchs der Beleuchtung

    LENI = [kWh/(m2 Jahr)] (Pn x FC) x {(tD x FO x FD) + (tN x FO)}

    A

    Ohne auf die einzelnen Parameter genauer einzugehen, sind als relevante Faktoren zu erkennen: die installierte Leistung (Pn ) multipliziert mit den jhrlichen Nutzungs zeiten am Tag (tD )

    und in der Nacht (tN ) reduziert durch die Faktoren ( 1) fr die tageslicht-

    abhngige Steuerung (FD), die Anwesen heitssteuerung (FO ) und den Einsatz einer Konstantlichtsteuerung (FC ) (z. B. Maintenance Control)

    bewertete Flche (A)

    Bei LENI ist auch die Ladeenergie fr Notbeleuchtung sowie die Standby-Energie zu bercksichtigen.

  • 27

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Die folgenden Faktoren haben einen positiven Einfluss auf die Senkung des Energieverbrauchs

    sinnvolle Steuerung der Beleuchtung Nutzung von Tageslicht Verwenden von Anwesenheitssensoren intelligenter Einbezug der Nutzungszeiten energieeffiziente Lampen nutzungsgerechte, auf die jeweilige Anwendung

    spezifizierte Leuchten und Lichtlsungen Konstantlichtsteuerung (Maintenance Control)

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Kapitel 2

    Richtwerte zur Innen- und Auenbeleuchtung

    Richtwerte zur Beleuchtung von Arbeitssttten in Innenrumen und im Freien sowie in Sportsttten 30

    Innenrume Verkehrszonen und allgemeine Bereiche in Gebuden 31 Industrielle und handwerkliche Ttigkeiten 31 Bros 36 Verkaufsrume 36 ffentliche Bereiche 36 Ausbildungseinrichtungen 37 Gesundheitseinrichtungen 37 Verkehrsbereiche 39 Sportsttten 40

    Arbeitssttten im Freien Allgemeine Verkehrsbereiche bei Arbeitssttten/-pltzen im Freien 42 Flughfen 42 Baustellen 42 Tankstellen 42 Industrieanlagen und Lagerbereiche 42 Im Meer gelegene Gas- und lfrderanlagen 43 Parkpltze 43 Erdlchemische und andere risikoreiche Industrieanlagen 43 Energie-, Elektrizitts-, Gas- und Heizkraftwerke 43 Bahnen und Straenbahnen 44 Sgewerke 44

    2

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    30

    Richtwerte zur Beleuchtung von Arbeitssttten in Innenrumen und im Freien sowie in Sport sttten

    Die Tabellen und Werte entstammen den europischen Normen.

    Beleuchtung von Arbeitssttten in Innenrumen, EN 12464-1 (Juli 2011)

    Beleuchtung von Arbeitssttten im Freien, EN 12464-2 (Oktober 2007)

    Sportstttenbeleuchtung, EN 12193(April 2008)

    Folgende Grenzwerte sind in den Tabellen festgelegt:

    Die Wartungswerte der Beleuchtungs- strke m drfen im Bereich der Sehauf gabe nicht unterschritten werden. Ist die genaue Lage nicht bekannt, soll der ganze Raum oder ein festgelegter Arbeits bereich herangezogen werden.

    Beispiel fr einen Arbeitsbereich im Bro:

    Die Wartungsfaktoren knnen individuell nach Angaben des Herstellers ermittelt wer den.

    Fr den Fall, dass keine individuellen War-tung s daten vorliegen, werden fr moderne Technologie und dreijhrige Wartung fol-gende Wartungsfaktoren als Referenz werte empfohlen: 0,67 in sauberer Raum atmosphre sowie 0,50 in strker verschmutzten Rumen.

    Gem EN 12464 muss der Planer den Wartungsfaktor und das Wartungsprogramm dokumentieren.

    UGRL ist der obere Grenzwert zur Begren- zung der Direkt blen dung. In der Planung muss der berechnete UGR-Wert darunter liegen.

    Die Gleichmigkeit UO ist das Verhltnis der geringsten Emin zur mittleren Beleuch tungs-strke im Bewertungsbereich. Der Wert ist ein Mindestwert.

    Ra ist die untere Grenze fr den Farbwieder- gabeindex. Die gewhlte Lampe muss mindestens diesen oder einen hheren Ra ha ben.

    Hhe = 0,75 m

    Arbeitsbereich

    Benutzerche

    1,00 m

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    31

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Verkehrszonen und allgemeine Bereiche in Gebuden m UGRL UO RaVerkehrszonen innerhalb von Gebuden

    Verkehrsflchen und Flure 100 28 0,4 40

    Treppen, Rolltreppen, Fahrbnder 100 25 0,4 40

    Aufzge, Lifte 100 25 0,4 40

    Laderampen, Ladebereiche 150 25 0,4 40

    Pausen-, Sanitr- und Erste-Hilfe-Rume

    Kantinen, Teekchen 200 22 0,4 80

    Pausenrume 100 22 0,4 80

    Rume fr krperliche Ausgleichsbungen 300 22 0,4 80

    Garderoben, Waschrume, Bder, Toiletten 200 25 0,4 80

    Sanittsrume 500 19 0,6 80

    Rume fr medizinische Betreuung 500 16 0,6 90

    Kontrollrume Rume fr haustechnische Anlagen, Schaltgerterume 200 25 0,4 60

    Telex- und Postrume, Telefon-Vermittlungspltze 500 19 0,6 80

    Lager- und Khlrume Vorrats- und Lagerrume 100 25 0,4 60

    Versand- und Verpackungsbereiche 300 25 0,6 60

    (Hoch-)Regallager Fahrwege ohne Personenverkehr 20 0,4 40

    Fahrwege mit Personenverkehr 150 22 0,4 60

    Leitstand 150 22 0,6 80

    (Hoch-) Regalfront 200 0,4 60

    Industrielle und handwerkliche Ttigkeiten

    Landwirtschaft Beschicken und Bedienen von Frdereinrichtungen und Maschinen 200 25 0,4 80

    Viehstlle 50 0,4 40

    Stlle fr kranke Tiere, Abkalbstlle 200 25 0,6 80

    Futteraufbereitung, Milchrume, Gertereinigung 200 25 0,6 60

    Bckereien Vorbereitungs- und Backrume 300 22 0,6 80

    Endbearbeitung, Glasieren, Dekorieren 500 22 0,7 80

    Zement, Zementwaren, Beton, Ziegel

    Trocknen 50 28 0,4 20

    Materialaufbereitung, Arbeiten an fen und Mischern 200 28 0,4 40

    Allgemeine Maschinenarbeiten 300 25 0,6 80

    Grobformen 300 25 0,6 80

    Keramik, Fliesen, Glas, Glaswaren

    Trocknen 50 28 0,4 20

    Materialaufbereitung, allgemeine Maschinenarbeiten 300 25 0,6 80

    Emaillieren, Walzen, Pressen, Formen einfacher Teile, Glasieren, Glasblasen 300 25 0,6 80

    Schleifen, Gravieren, Polieren von Glas, Formen kleiner Teile, Herstellung von Glasinstrumenten 750 19 0,7 80

    Schleifen optischer Glser, Kristallglas, Handschleifen und Gravieren 750 16 0,7 80

    Feine Arbeiten, z. B. Schleifen von Verzierungen (Dekorationsschleifen), Handmalerei 1000 16 0,7 90

    Herstellung/Bearbeitung synthetischer Edelsteine 1500 16 0,7 90

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    32

    Innenrume

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Industrielle und handwerkliche Ttigkeiten m UGRL UO RaChemische Industrie, Kunststoff- und Gummiindustrie

    Verfahrenstechnische Anlagen mit Fernbedienung 50 0,4 20

    Verfahrenstechnische Anlagen mit gelegentlichen manuellen Eingriffen

    150 28 0,4 40

    Stndig besetzte Arbeitspltze in verfahrens- technischen Anlagen 300 25 0,6 80

    Przisionsmessrume, Laboratorien 500 19 0,6 80

    Arzneimittelherstellung 500 22 0,6 80

    Reifenproduktion 500 22 0,6 80

    Farbprfung 1000 16 0,7 90

    Zuschneiden, Nachbearbeiten, Kontrollarbeiten 750 19 0,7 80

    Elektro- und Elektronik-Industrie Kabel- und Drahtherstellung 300 25 0,6 80

    Wickeln

    groe Spulen 300 25 0,6 80

    mittlere Spulen 500 22 0,6 80

    feine Spulen 750 19 0,7 80

    Imprgnieren von Spulen 300 25 0,6 80

    Galvanisieren 300 25 0,6 80

    Montagearbeiten

    grobe, z. B. groe Transformatoren 300 25 0,6 80

    mittelfeine, z. B. Schalttafeln 500 22 0,6 80

    feine, z. B. Telefone, Radios, IT-Produkte (Computer) 750 19 0,7 80

    sehr feine, z. B. Messinstrumente, Leiterplatten 1000 16 0,7 80

    Elektronikwerksttten, Prfen, Justieren 1500 16 0,7 80

    Nahrungs- und Genussmittel- industrie

    Arbeitspltze und -zonen

    in Brauereien, auf Malzbden

    zum Waschen, zum Abfllen in Fsser,

    zur Reinigung, zum Sieben, zum Schlen

    zum Kochen in Konserven- und Schokoladenfabriken

    Arbeitspltze und -zonen in Zuckerfabriken

    zum Trocknen und Fermentieren von Rohtabak,

    Grkeller 200 25 0,4 80

    Sortieren und Waschen von Produkten, Mahlen, Mischen, Abpacken 300 25 0,6 80

    Arbeitspltze und kritische Zonen in Schlachthfen, Metzgereien, Molkereien, Mhlen, auf Filterbden in Zuckerraffinerien 500 25 0,6 80

    Schneiden und Sortieren von Obst und Gemse 300 25 0,6 80

    Herstellung von Feinkost-Nahrungsmitteln, Kchenarbeit, Herstellung von Zigarren und Zigaretten 500 22 0,6 80

    Kontrolle von Glsern und Flaschen, Produktkontrolle, Garnieren, Sortieren, Dekorieren 500 22 0,6 80

    Laboratorien 500 19 0,6 80

    Farbkontrolle 1000 16 0,7 90

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    33

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Industrielle und handwerkliche Ttigkeiten m UGRL UO RaGieerei und Metallguss Begehbare Unterflurtunnel, Keller usw. 50 0,4 20

    Bhnen 100 25 0,4 40

    Sandaufbereitung 200 25 0,4 80

    Gussputzerei 200 25 0,4 80

    Arbeitspltze am Kupolofen und am Mischer 200 25 0,4 80

    Giehallen 200 25 0,4 80

    Ausleerstellen 200 25 0,4 80

    Maschinenformerei 200 25 0,4 80

    Hand- und Kernformerei 300 25 0,6 80

    Druckgieerei 300 25 0,6 80

    Modellbau 500 22 0,6 80

    Friseure Haarpflege 500 19 0,6 90

    Schmuckherstellung Bearbeitung von Edelsteinen 1500 16 0,7 90

    Herstellung von Schmuckwaren 1000 16 0,7 90

    Uhrenmacherei (Handarbeit) 1500 16 0,7 80

    Uhrenherstellung (automatisch) 500 19 0,6 80

    Wschereien und chemische Reinigung

    Wareneingang, Auszeichnen und Sortieren 300 25 0,6 80

    Waschen und chemische Reinigung 300 25 0,6 80

    Bgeln und Pressen 300 25 0,6 80

    Kontrolle und Ausbessern 750 19 0,7 80

    Leder und Lederwaren Arbeiten an Bottichen, Fssern, Gruben 200 25 0,4 40

    Schaben, Spalten, Schleifen, Walken der Hute 300 25 0,4 80

    Sattlerarbeiten, Schuhherstellung: Steppen, Nhen, Polieren, Pressen, Zuschneiden, Stanzen 500 22 0,6 80

    Sortieren 500 22 0,6 90

    Lederfrben (maschinell) 500 22 0,6 80

    Qualittskontrolle 1000 19 0,7 80

    Farbprfung 1000 16 0,7 90

    Schuhmacherei 500 22 0,6 80

    Handschuhherstellung 500 22 0,6 80

    Metallbe- und -verarbeitung Freiformschmieden 200 25 0,6 80

    Gesenkschmieden 300 25 0,6 80

    Schweien 300 25 0,6 80

    Grobe und mittlere Maschinenarbeiten: Toleranzen 0,1 mm 300 22 0,6 80

    Feine Maschinenarbeiten, Schleifen: Toleranzen < 0,1 mm 500 19 0,7 80

    Anreien, Kontrolle 750 19 0,7 80

    Draht- und Rohrzieherei, Kaltverformung 300 25 0,6 80

    Verarbeitung von schweren Blechen: Dicke 5 mm 200 25 0,6 80

    Verarbeitung von leichten Blechen: Dicke < 5 mm 300 22 0,6 80

    Herstellung von Werkzeugen und Schneidwaren 750 19 0,7 80

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    34

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Innenrume

    Industrielle und handwerkliche Ttigkeiten m UGRL UO RaMetallbe- und -verarbeitung Montagearbeiten:

    grobe 200 25 0,6 80

    mittelfeine 300 25 0,6 80

    feine 500 22 0,6 80

    sehr feine 750 19 0,7 80

    Galvanisieren 300 25 0,6 80

    Oberflchenbearbeitung und Lackierung 750 25 0,7 80

    Werkzeug-, Lehren- und Vorrichtungsbau, Przisions- und Mikromechanik 1000 19 0,7 80

    Papier und Papierwaren Arbeiten an Hollndern, Kollergngen, Holzschleiferei 200 25 0,4 80

    Papierherstellung und -verarbeitung, Papier- und Wellpappemaschinen, Kartonagenfabrikation 300 25 0,6 80

    Allgemeine Buchbinderarbeiten, z. B. Falten, Sortieren, Leimen, Schneiden, Prgen, Nhen 500 22 0,6 80

    Kraftwerke Kraftstoff-Versorgungsanlagen 50 0,4 20

    Kesselhuser 100 28 0,4 40

    Maschinenhallen 200 25 0,4 80

    Nebenrume, z. B. Pumpenrume, Kondensatorrume usw.; Schaltanlagen (in Gebuden) 200 25 0,4 60

    Schaltwarten 500 16 0,7 80

    Druckereien Zuschneiden, Vergolden, Prgen, tzen von Klischees, Arbeiten an Steinen und Platten, Druckmaschinen, Matrizenherstellung 500 19 0,6 80

    Papiersortierung und Handdruck 500 19 0,6 80

    Typensatz, Retusche, Lithographie 1000 19 0,7 80

    Farbkontrolle bei Mehrfarbendruck 1500 16 0,7 90

    Stahl- und Kupferstich 2000 16 0,7 80

    Walz-, Htten- und Stahlwerke Produktionsanlagen ohne manuelle Eingriffe 50 0,4 20

    Produktionsanlagen mit gelegentlichen manuellen Eingriffen 150 28 0,4 40

    Produktionsanlagen mit stndigen manuellen Eingriffen 200 25 0,6 80

    Brammenlager 50 0,4 20

    Hochofen 200 25 0,4 20

    Walzstrae, Haspel, Scheren-/Trennstrecken 300 25 0,6 40

    Steuerbhnen, Kontrollstnde 300 22 0,6 80

    Test-, Mess- und Inspektionspltze 500 22 0,6 80

    Begehbare Unterflurtunnel, Bandstrecken, Keller usw. 50 0,4 20

    Textilherstellung und -verarbeitung Arbeitspltze und -zonen an Bdern, Ballen aufbrechen 200 25 0,6 60

    Krempeln, Waschen, Bgeln, Arbeiten am Reiwolf, Strecken, Kmmen, Schlichten, Kartenschlagen, Vorspinnen, Jute- und Hanfspinnen 300 22 0,6 80

    Spinnen, Zwirnen, Spulen, Winden 500 22 0,6 80

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    35

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Industrielle und handwerkliche Ttigkeiten m UGRL UO RaTextilherstellung und -verarbeitung Zetteln, Weben, Flechten, Stricken 500 22 0,6 80

    Nhen, Feinstricken, Maschenaufnehmen 750 22 0,7 80

    Entwerfen, Musterzeichnen 750 22 0,7 90

    Zurichten, Frben 500 22 0,6 80

    Trocknungsraum 100 28 0,4 60

    Automatisches Stoffdrucken 500 25 0,6 80

    Noppen, Ketteln, Putzen 1000 19 0,7 80

    Farbkontrolle, Stoffkontrolle 1000 16 0,7 90

    Kunststopfen 1500 19 0,7 90

    Hutherstellung 500 22 0,6 80

    Automobilbau und -reparatur Karosseriebau und Montage 500 22 0,6 80

    Lackieren, Spritzkabinen, Schleifkabinen 750 22 0,7 80

    Lackieren: Ausbessern, Inspektion 1000 19 0,7 90

    Polsterei 1000 19 0,7 80

    Endkontrolle 1000 19 0,7 80

    Allgemeiner Autoservice, Reparatur und Prfung 300 22 0,6 80

    Holzbe- und -verarbeitung Automatische Bearbeitung, z. B. Trocknung, Schichtholzherstellung 50 28 0,4 40

    Dmpfgruben 150 28 0,4 40

    Sgegatter 300 25 0,6 60

    Arbeiten an der Hobelbank, Leimen, Zusammenbau 300 25 0,6 80

    Schleifen, Lackieren, Modelltischlerei 750 22 0,7 80

    Arbeiten an Holzbearbeitungsmaschinen, z. B. Drechseln, Kehlen, Abrichten, Fugen, Nuten, Schneiden, Sgen, Frsen 500 19 0,6 80

    Auswahl von Furnierhlzern 750 22 0,7 90

    Marketerie, Holzeinlegearbeiten 750 22 0,7 90

    Qualittskontrolle 1000 19 0,7 90

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    36

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Innenrume

    Bros m UGRL UO RaAblegen, Kopieren usw. 300 19 0,4 80

    Schreiben, Schreibmaschineschreiben, Lesen, Datenverarbeitung 500 19 0,6 80

    Technisches Zeichnen 750 16 0,7 80

    CAD-Arbeitspltze 500 19 0,6 80

    Konferenz- und Besprechungsrume 500 19 0,6 80

    Empfangstheken 300 22 0,6 80

    Archive 200 25 0,4 80

    Verkaufsrume

    Verkaufsbereiche 300 22 0,4 80

    Kassenbereiche 500 19 0,6 80

    Packtische 500 19 0,6 80

    ffentliche Bereiche

    Allgemeine Bereiche Eingangshallen 100 22 0,4 80

    Garderoben 200 25 0,4 80

    Warterume 200 22 0,4 80

    Kassen/Schalter 300 22 0,6 80

    Restaurants und Hotels Empfangs-/Kassentheken, Portiertheken 300 22 0,6 80

    Kchen 500 22 0,6 80

    Restaurants, Speiserume, Funktionsrume 80

    Selbstbedienungsrestaurants 200 22 0,4 80

    Buffets 300 22 0,6 80

    Konferenzrume (Beleuchtung sollte regelbar sein) 500 19 0,6 80

    Flure 100 25 0,4 80

    Theater, Konzerthallen, Kinos, Unterhaltungssttten

    bungsrume 300 22 0,6 80

    Umkleiderume 300 22 0,6 90

    Bestuhlungsbereiche Wartung, Reinigung 200 22 0,5 80

    Bhnenbereich Aufbau 300 25 0,4 80

    Messe- und Ausstellungshallen Allgemeinbeleuchtung 300 22 0,4 80

    Museen Lichtunempfindliche Ausstellungsstcke von Ausstellungsan-forderungen bestimmtLichtempfindliche Ausstellungsstcke

    Bchereien Bcherregale 200 19 0,4 80

    Lesebereiche 500 19 0,6 80

    Theken 500 19 0,6 80

    ffentliche Parkgaragen Ein- und Ausfahrtswege (whrend des Tages) 300 25 0,4 40

    Ein- und Ausfahrtswege (whrend der Nacht) 75 25 0,4 40

    Fahrwege 75 25 0,4 40

    Park-/Abstellflchen 75 0,4 40

    Schalter 300 19 0,6 80

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    37

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Ausbildungseinrichtungen m UGRL UO RaKindergrten, Spielschulen (Vorschulen)

    Spielzimmer 300 22 0,4 80

    Krippenrume 300 22 0,4 80

    Bastelrume (Handarbeitsrume) 300 19 0,6 80

    Ausbildungssttten Unterrichtsrume, Seminarrume (Beleuchtung sollte steuerbar sein) 300 19 0,6 80

    Unterrichtsrume fr Abendklassen/Erwachsenenbildung (Beleuchtung sollte steuerbar sein) 500 19 0,6 80

    Hrsle (Beleuchtung sollte steuerbar sein) 500 19 0,6 80

    Schwarze, grne Wandtafeln und White-Boards 500 19 0,7 80

    Demonstrationstische 500 19 0,7 80

    Zeichensle 500 19 0,6 80

    Zeichensle in Kunstschulen 750 19 0,7 90

    Rume fr technisches Zeichnen 750 16 0,7 80

    bungsrume und Laboratorien 500 19 0,6 80

    Handarbeitsrume 500 19 0,6 80

    Lehrwerksttten 500 19 0,6 80

    Musikbungsrume 300 19 0,6 80

    Computerbungsrume 300 19 0,6 80

    Sprachlaboratorien 300 19 0,6 80

    Vorbereitungsrume und Werksttten 500 22 0,6 80

    Eingangshallen 200 22 0,4 80

    Verkehrsflchen, Flure 100 25 0,4 80

    Treppen 150 25 0,4 80

    Gemeinschaftsrume fr Schler/Studenten und Versammlungsrume 200 22 0,4 80

    Lehrerzimmer 300 19 0,6 80

    Bibliotheken: Bcherregale 200 19 0,6 80

    Bibliotheken: Lesebereiche 500 19 0,6 80

    Lehrmittelsammlungen 100 25 0,4 80

    Sporthallen, Gymnastikrume, Schwimmbder 300 22 0,6 80

    Schulkantinen 200 22 0,4 80

    Kchen 500 22 0,6 80

    Gesundheitseinrichtungen

    Rume fr allgemeine Nutzung Warterume 200 22 0,4 80

    Flure: whrend des Tages 100 22 0,4 80

    Flure: reinigen 100 22 0,4 80

    Flure: whrend der Nacht 50 22 0,4 80

    Flure mit Mehrzwecknutzung 200 22 0,6 80

    Tagesaufenthaltsrume 200 22 0,6 80

    Fahrsthle, Lifte fr Personen und Besucher 100 22 0,6 80

    Servicelifte 200 22 0,6 80

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    38

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Innenrume

    Gesundheitseinrichtungen m UGRL UO RaPersonalrume Dienstzimmer 500 19 0,6 80

    Personal-Aufenthaltsrume 300 19 0,6 80

    Bettenzimmer, Wchnerinnenzimmer Allgemeinbeleuchtung (auf dem Boden) 100 19 0,4 80

    Lesebeleuchtung 300 19 0,7 80

    Einfache Untersuchungen 300 19 0,6 80

    Untersuchung und Behandlung 1000 19 0,7 90

    Nachtbeleuchtung, bersichtsbeleuchtung 5 80

    Baderume und Toiletten fr Patienten 200 22 0,4 80

    Untersuchungsrume (allgemein) Allgemeinbeleuchtung 500 19 0,6 90

    Untersuchung und Behandlung 1000 19 0,7 90

    Augenrztliche Untersuchungsrume Allgemeinbeleuchtung 500 19 0,6 90

    Untersuchung des ueren Auges 1000 90

    Lese- und Farbsehtests mit Sehtafeln 500 16 0,7 90

    Ohrenrztliche Untersuchungsrume Allgemeinbeleuchtung 500 19 0,6 90

    Untersuchung des Ohres 1000 90

    Rume der bildgebenden Diagnostik Allgemeinbeleuchtung 300 19 0,6 80

    Bildgebende Diagnostik mit Bildverstrkern und Fernsehsystemen 50 19 80

    Entbindungsrume Allgemeinbeleuchtung 300 19 0,6 80

    Untersuchung und Behandlung 1000 19 0,7 80

    Behandlungsrume (allgemein) Dialyse (Beleuchtung sollte regelbar sein) 500 19 0,6 80

    Dermatologie 500 19 0,6 90

    Endoskopie 300 19 0,6 80

    Verbandsrume 500 19 0,6 80

    Medizinische Bder 300 19 0,6 80

    Massage und Strahlentherapie 300 19 0,6 80

    Operationsbereich Vorbereitungs- und Aufwachrume 500 19 0,6 90

    Operationsrume 1000 19 0,6 90

    Operationsfeld

    Intensivstation Allgemeinbeleuchtung (auf dem Boden) 100 19 0,6 90

    Einfache Untersuchungen (auf dem Bett) 300 19 0,6 90

    Untersuchung und Behandlung (auf dem Bett) 1000 19 0,7 90

    Nachtberwachung 20 19 90

    Zahnrztliche Behandlungsrume Allgemeinbeleuchtung (blendfrei fr Patienten) 500 19 0,6 90

    Im Patientenbereich 1000 0,7 90

    Operationsfeld

    Weiabgleich der Zhne

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    39

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Gesundheitseinrichtungen m UGRL UO RaLaboratorien und Apotheken Allgemeinbeleuchtung 500 19 0,6 80

    Farbprfung 1000 19 0,7 90

    Sterilrume Sterilisationsrume 300 22 0,6 80

    Desinfektionsrume 300 22 0,6 80

    Obduktionsrume und Leichenhallen

    Allgemeinbeleuchtung 500 19 0,6 90

    Obduktions- und Seziertisch 5000 90

    Verkehrsbereiche

    Flughfen Ankunfts- und Abflughallen, Gepckausgabebereiche 200 22 0,4 80

    Verkehrsbereiche, Rolltreppen, Fahrbnder 150 22 0,4 80

    Informationsschalter, Check-in-Schalter 500 19 0,7 80

    Zoll- und Passkontrollschalter 500 19 0,7 80

    Wartebereiche 200 22 0,4 80

    Gepckaufbewahrungsrume 200 25 0,4 80

    Bereiche der Sicherheitsberprfung 300 19 0,6 80

    Flugsicherungstrme 500 16 0,6 80

    Flugzeughallen fr Tests und Reparaturen 500 22 0,6 80

    Bereiche fr Triebwerktests 500 22 0,6 80

    Messbereiche in Flugzeughallen 500 22 0,6 80

    Bahnanlagen Vollstndig umschlossene Bahnsteige, geringe Anzahl Personen 100 0,4 40

    Vollstndig umschlossene Bahnsteige, groe Anzahl Personen 200 0,5 60

    Personenunterfhrungen, geringe Anzahl Personen 50 28 0,5 40

    Personenunterfhrungen, groe Anzahl Personen 100 28 0,5 40

    Schalterhallen und Bahnhofshallen 200 28 0,5 40

    Schalter und Bros fr Fahrkarten und Gepck 300 19 0,5 80

    Warterume 200 22 0,4 80

    Eingangshallen, Stationshallen 200 0,4 80

    Stellwerke, Betriebsrume 200 28 0,4 60

    Zugangstunnel 50 0,4 20

    Wartungs- und Instandsetzungshallen 300 22 0,5 60

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    40

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Innenrume

    Die folgenden Angaben sind auf Wettkampfklasse I bezogen (Klasse II und III haben niedrigere Anforderungen)

    Angaben fr m und Ra entsprechend EN 12193

    Angaben Schulsport allgemein aus EN 12464

    Ein Ra von 80 sollte bevorzugt werden

    Fr Trainingsbeleuchtung ist in der Regel ein UGRL Wert von 22 einzuhalten

    Sportsttten m RaAerobic/Tanzen 500 60

    Badminton 750 60

    Basketball 750 60

    Billard 750 80

    Boccia 300 60

    Boule 300 60

    Bowls 500 60

    Bowling 200 60

    Bogenschieen 200 60

    Boxen (Wettkampf/Training) 2000/300 80

    Curling (Ziel/Spielflche) 300/200 60

    Darts 200 60

    Eishockey 750 60

    Eiskunstlauf 750 60

    Eisschnelllauf (400 m und Kunstbahn) 500 60

    Faustball 750 60

    Fechten 750 60

    Floorball 750 60

    Fuball (Kleinfeld/Halle) 750 60

    Gewichtheben 750 60

    Handball 750 60

    Hockey 750 60

    Judo 750 60

    Kampfsport (Kendo/Karate) 750 60

    Kegeln 200 60

    Klettern 500 60

    Kricket 750 60

    Kricket Netz 1500 60

    Leichtathletik (alle Disziplinen) 500 60

    Netball (Korbball) 750 60

    Petanque 300 60

    Racketball 750 60

    Radsport (Bahnrennen) 750 60

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    41

    Art des Innenraums, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Sportsttten m RaReiten 500 60

    Rhythmische Sportgymnastik 500 60

    Ringen 750 60

    Rollschuhlaufen 500 60

    Schieen 200 60

    Schulsport 750 60

    Schulsport (allgemeine Nutzung) 300 80

    Schulsport Schwimmbder (allgemeine Nutzung) 300 80

    Schwimmen 500 60

    Snooker 750 80

    Squash 750 60

    Tanzen (Aerobic/Fitness) 500 60

    Tennis 750 60

    Tischtennis 750 60

    Turnen (Boden, Gerteturnen) 500 60

    Volleyball 750 60

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    42

    Art der Arbeitssttten im Freien, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Arbeitssttten im Freien

    Allgemeine Verkehrsbereiche bei Arbeitssttten/-pltzen im Freien m RaGehwege, ausschlielich fr Fugnger 5 20

    Verkehrsflchen fr sich langsam bewegende Fahrzeuge (max. 10 km/h), z. B. Fahrrder, Lastwagen, Bagger 10 20

    Regelmiger Fahrzeugverkehr (max. 40 km/h) 20 20

    Fugnger-Passagen, Fahrzeug-Wendepunkte, Be- und Entladestellen 50 20

    Flughfen

    Flugzeughallen-Vorfeld 20 20

    Flughafengebude-Vorfeld 30 40

    Ladebereiche 50 40

    Tanklager 50 40

    Flugzeugwartungsbereiche 200 60

    Baustellen

    Aufrumarbeiten, Ausschachtungen und Beladen 20 20

    Baubereiche, Verlegen von Entwsserungsrohren, Transport-, Hilfs- und Lagerarbeiten 50 20

    Montage von Tragwerkelementen, einfache Bewehrungsarbeiten, Schalungsarbeiten und Fertigteilmontage, Verlegen von elektri-schen Leitungen und Kabeln 100 40

    Verbinden von Tragwerkelementen, anspruchsvolle Montage von elektrischen Leitungen, Maschinen und Versorgungsleitungen 200 40

    Tankstellen

    Park- und Abstellpltze fr Fahrzeuge 5 20

    Ein- und Ausfahrten: dunkle Umgebung (z. B. lndliche Bereiche und Vorstdte) 20 20

    Ein- und Ausfahrten: helle Umgebung (z. B. Stdte) 50 20

    Luftdruck- und Wasserprfstellen und andere Servicebereiche 150 20

    Messgerte-Ablesebereiche 150 20

    Industrieanlagen und Lagerbereiche

    Kurzzeitiges Hantieren mit groen Bauteilen und Rohstoffen, Be- und Entladen von sperrigen Gtern 20 20

    Stndiges Hantieren mit groen Bauteilen und Rohstoffen, Be- und Entladen von Fracht, Aktionsbereiche von Krnen, offene Ladeplattformen 50 20

    Lesen von Beschriftungen, berdachte Ladeplattformen, Verwendung von Werkzeugen, Herstellung von Stahlbetonfertigteilen 100 20

    Anspruchsvolle Elektro-, Maschinen- und Rohrinstallationen, Inspektion 200 60

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    43

    Art der Arbeitssttten im Freien, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Im Meer gelegene Gas- und lfrderanlagen m RaMeeresoberflche unter der Plattform 30 20

    Leitern, Treppen, Gehwege 100 20

    Bootsanlegebereiche, Transportbereiche 100 20

    Hubschrauberlandeplatz 100 20

    Bohrturm 100 40

    Bearbeitungsbereiche 100 40

    Rohrleitungsdepot/Deck 150 40

    Prfplatz, Rttler, Bohrkopf 200 40

    Pumpenbereiche 200 20

    Rettungsbootsbereiche 200 20

    Bohrboden, Bohrflche, Plattform am Bohrturm 300 40

    Schlammraum, Probennahme 300 40

    Rohlpumpen 300 40

    Anlagenbereiche 300 40

    Drehtisch 500 40

    Parkpltze

    Geringes Verkehrsaufkommen, z. B. Parkpltze von Geschf ten, Reihenhusern und Wohnblcken, Abstellbereiche fr Fahrrder 5 20

    Mittleres Verkehrsaufkommen, z. B. Parkpltze von Warenhusern, Brogebuden, Fabriken, Sportanlagen und Mehrzweckhallen 10 20

    Hohes Verkehrsaufkommen, z. B. Parkpltze von Schulen, Kirchen, groen Einkaufszentren, groen Sportanlagen und Mehrzweckhallen 20 20

    Erdlchemische und andere risikoreiche Industrieanlagen

    Handhabung von Servicewerkzeugen, Bettigung von Handventilen, Ein- und Ausschalten von Motoren, Anznden von Brennern 20 20

    Be- und Entladen von Containerfahrzeugen und Waggons mit unge-fhrlichen Stoffen, Inspektion von Leckagen, Rohrleitungen und Dichtungen 50 20

    Be- und Entladen von Containerfahrzeugen und Waggons mit ge-fhrlichen Stoffen, Auswechseln von Pumpendichtungen, allgemei-ne Servicearbeiten, Ablesen von Messinstrumenten 100 40

    Be- und Entladestellen von Brennstoffen 100 20

    Reparatur von Maschinen und elektrischen Einrichtungen 200 60

    Energie-, Elektrizitts-, Gas- und Heizkraftwerke

    Personenbewegung innerhalb elektrischer Sicherheitsbereiche 5 20

    Handhabung von Servicewerkzeugen, Kohle 20 20

    Gesamte Inspektion 50 20

    Allgemeine Servicearbeiten und Ablesen von Messinstrumenten 100 40

    Windkanle: Service und Wartung 100 40

    Reparatur von elektrischen Einrichtungen 200 60

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    44

    Art der Arbeitssttten im Freien, der Aufgabe oder Ttigkeit

    Arbeitssttten im Freien

    Bahnen und Straenbahnen m RaBahnbereiche einschlielich Bereiche fr Kleinbahnen, Straenbahnen, Einschienen- bahnen, Kleinstbahnen, U-Bahnen usw.

    Gleisanlagen in Personenverkehrsbereichen, Abstellgleise 10 20

    Bahnanlagen: Bereitstellungsflche, Gleisbrems-, Weichen- und Verteilbereiche 10 20

    Ablaufbergbereiche 10 20

    Gtergleisanlagen, mit zeitweiligen Arbeitsvorgngen 10 20

    Nicht berdachte Bahnsteige, Land- und Regionalverkehr mit geringem Personenaufkommen 15 20

    Gehwege 20 20

    Hhengleiche Bahnbergnge 20 20

    Nicht berdachte Bahnsteige, Vorort- und Regionalverkehr mit hohem Personenaufkommen, oder Fernverkehr mit geringem Personenaufkommen 20 20

    Gtergleisanlagen, mit ununterbrochenen Arbeitsvorgngen 20 20

    Nicht berdachte Laderampen im Gterbereich 20 20

    Wartung von Zgen und Lokomotiven 20 40

    Umschlagbereiche in Bahnanlagen 30 20

    Abkoppelbereich 30 20

    Treppen auf Bahnhfen kleiner und mittlerer Gre 50 40

    Nicht berdachte Bahnsteige, Fernverkehr 50 20

    berdachte Bahnsteige, Regionalverkehr oder Fernverkehr mit geringem Personenaufkommen 50 40

    berdachte Laderampen in Gterbereichen, mit zeitweiligen Arbeitsvorgngen 50 20

    berdachte Bahnsteige, Fernverkehr 100 40

    Treppen auf groen Bahnhfen 100 40

    berdachte Laderampen in Gterbereichen, mit ununterbrochenen Arbeitsvorgngen 100 40

    Inspektionsgrube 100 40

    Sgewerke

    Umgang mit Holz an Land und zu Wasser, Sgemehl- und Holzspan-Frdereinrichtungen 20 20

    Sortieren von Holz an Land und zu Wasser, Holzentladestellen und Bretterbeladestellen, Hebeeinrichtungen zum Beladen der Frderbnder 50 20

    Lesen von Adressen und Markierungen an Brettern 100 40

    Klassifizierung und Verpackung 200 40

    Beschicken von Schl- und Spaltmaschinen 300 40

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    45

    Auszugsweise Verffentlichung aus:

    NORM EN 12464-1 Licht und Beleuchtung Beleuchtung von Arbeits sttten Teil 1:Arbeitssttten in Innenrumen (2011-07-01)

    NORM EN 12464-2Licht und Beleuchtung Beleuchtung von Arbeitssttten Teil 2:Arbeitspltze im Freien (2007-10-01)

    NORM EN 12193 Licht und Beleuchtung Sportstttenbeleuchtung (2008-04-01)

    Mit Genehmigung des sterreichischen Normungsinstitutes, A-1020 Wien, Heinestrae 38Bestellungen von Normen und Produkten, sowie Recherche zum Thema unter www.on-norm.at

    In der Straenbeleuchtung ist die Normenreihe EN 13201 zu beachten.

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Kapitel 3

    Lichtanwendung

    Active Light | Connecting with Nature Creating Light creates Life 48 Active Light in Verbindung mit Kunst und Kultur 50

    Anwendungsbereiche Licht fr Bro und Kommunikation 52 Licht fr Bildung und Wissen 54 Licht fr Prsentation und Verkauf 56 Licht fr Hotel und Wellness 58 Licht fr Kunst und Kultur 60 Licht fr Gesundheit und Pflege 62 Licht fr Industrie und Technik 64 Licht fr Auenrume und Architektur 66 Light for Living 68

    3

  • 48

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    01:00 02:00 03:00 04:00 05:00 06:00 07:00 08:00 09:00 10:00 11:00 12:00

    Active Light | Connecting with Nature

    Creating Light creates Life

    berraschend und zugleich verlsslich begleitet das Tageslicht den Menschen seit Urzeiten. Im natrlichen Lebensrhythmus hat es dynamisch den Sehsinn geprgt. Licht schenkt immer wieder neue Bilder und setzt Emotionen frei. Es steuert kr-perliche Prozesse und beeinflusst die innere Uhr. Dynamisch ber Raum und Zeit untersttzt das Kunstlicht dieses natr-lich gewachsene Zusammenspiel. Die Einzigartigkeit von Mensch, Architektur und Aktivitten erfordern im Zeitverlauf unterschiedliche Lichtstimmungen. ber eine Vernderung von Intensitt, Lichtfarbe und -richtung zum passenden Zeitpunkt wird die elementare Verbindung zwischen Mensch und Licht stabilisiert.

  • 49

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    24:0023:0022:0021:0020:0019:0018:0017:0016:0015:0014:0012:00 13:00

  • 50

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Active Light in Verbindung mit Kunst und Kultur

    Erst durch Licht wird Kunst zum Erlebnis. Die perfekte Inszenierung von Gemlden, Fotografien, Skulpturen oder archologischen Fundstcken erfordert ein tiefgehendes Verstndnis der jeweiligen Raumsituation, des Mediums, sowie des kuratorischen Themas. Gelungene Lichtkonzepte folgen den Planungs prinzipien der Museumsbeleuchtung. Gelungene Lichtsetzung vereint die vier Dimen sionen des Lichts Lichtrichtung, Lichtstrke, Lichtfarbe und Zeit zu einem faszinierenden Ganzen.

    Active Light Connecting with Nature

    Die vier Dimensionen des Lichts

  • 51

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

  • 52

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Licht fr Bro und Kommunikation

    Arbeit und Wohlfhlen

    Arbeit erleichtern Normen einhalten (Beleuchtungsstrke an Arbeits auf gaben anpassen)

    Blendung durch Licht vermeiden

    Identifikation schaffen Lichtgestaltung im architektonischen Gesamtkontext CI bercksichtigen

    Gesundheit frdern biologisch wirksames Licht auf den circadianen Tag-Nacht- Rhythmus abstimmen

    Tageslicht als bevorzugte Lichtquelle Kunstlicht mit tunableWhite

    Kostenfaktor Mitarbeiter Kostenanalyse vom Personal im Vergleich zu Investitions- und Betriebskosten

    Ergebnis: Lichtlsungen mssen sich den Bedrfnissen des Menschen unterordnen

    Licht frdert Leistungsfhigkeit und Kreativitt

    Technologie und Flexibilitt

    Zonen schaffen Strukturierung und Orientierung im Raum durch Licht ge staltung von Vertikalflchen, Durchgangszonen, Lichtinseln etc.

    mit Lichtmanagement gruppieren

    Ttigkeit untersttzen durch intelligente Steuerungen anpassen sich wandelnde Arbeitsmedien (wie Tablets) bercksichtigen: keine

    hohen Leuchtdichten unter steilem Winkel

    Individualitt wahren demographische Entwicklung beachten Lichtmanagement fr individuelle Bedienmglichkeiten

    Flexibel sein Blendbegrenzung unter allen Winkeln fr flexible Raum nutzung Lichtmanagement: Stehleuchtenkonzepte und Umgrup pierung von

    Deckenlsungen

    Anwendungsbereiche

  • 53

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Effektivitt und Effizienz

    Nachhaltigkeit steigert Wert von Bauten Lichtmanagement: Tageslichtregelung oder Prsenz ber wachung effiziente Leuchten, Beleuchtungskonzepte

    Ganzheitliche Betrachtungsweise alle Sehaufgaben und Zonen des Gebudes Lichtmanagementsystem in bergeordnete Haustechnik einbinden

    Sinnvoll erneuern kurze Amortisationszeiten neuer Technologien kabellose Steuerungstechnologie

    Mehrwert durch LED optimale Einbindung ins Lichtmanagement unempfindlich bei hufigem Schalten und Dimmen Lebenszyklusbetrachtung zeigt Vorteile: reduzierter Energie-

    verbrauch, hohe Lebensdauer, geringer Wartungsaufwand

    Die Anforderungen an eine Beleuchtung ver-ndern sich mit der Zeit, dem Ort, der Person und den Aufgaben, welche diese zu bewlti-gen hat. Ein Licht manage ment system orien-tiert sich an den konkreten Bedrfnissen und stellt das jeweils optimale Licht zur Verf-gung.

    Auch konzentriertes Arbeiten und die vermehrte Kommuni kation stellen wech-selnde Anforderungen an die Beleuch tungs-situation. Zustzliche, biologisch wirksame Kunstlicht komponenten zur richtigen Tages-zeit sttzen neben dem Tageslicht die innere Uhr und aktivie ren.

    ber Zeitmanagement, Tageslicht steue rung und Prsenzber wachung erreicht die Anlage einen hohen Automatisierungs grad. Damit verbunden ist eine maximale Energie erspar-nis und Flexi bilitt fr Adaptionen.

    Knnen Mitarbeiter die Lichtsituation in ihrer Arbeits umgebung selbst beeinflussen, wird die Technologie am besten akzeptiert. Vor aus setzungen dafr sind gengend Be-dien mglichkeiten und kleine Leuchten-gruppen mit der Zuteilung von Verant wort-lich keiten.

    Kundennutzen Lichtmanagement und Active Light

  • 54

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Licht fr Bildung und Wissen

    kologie

    Tageslichtnutzung Energieeffizienz durch Lichtmanagement

    Effiziente Leuchten und intelligente Steuerung

    LED-Lsungen sind uerst effizient hufiges Dimmen und Schalten belastet die Lebensdauer

    der LED nicht

    Ergonomie

    Leistung und Konzentration Normen decken visuelle Grundanforderungen wie Blendung oder Beleuchtungsstrke ab

    emotionale Komponenten steigern die Konzentration offener Raumcharakter durch Decken- und Wandaufhellung

    Wohlbefinden und Gesundheit

    Wohlbefinden steigert die Leistung Licht stabilisiert die innere biologische Uhr, aktiviert messbar

    hormonelle Prozesse kognitive Leistungen werden mit Licht medizinisch nachweisbar

    gesteigert

    Licht an Ttigkeit und Sehaufgabe anpassen

    Tafelbeleuchtung: hohe Sehanforderungen durch Akkommodations-leist ungen, die das Auge fr das Nah- und Fern-Sehen beim Lesen und Abschreiben erbringen muss

    Gruppenarbeit

    Anwendungsbereiche

  • 55

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Neue Unterrichtsformen

    Mobilitt und Kommunikation

    flexible Sitzanordnungen mehr Gruppenarbeit und Kommunikation Gesichtswahrnehmung braucht ausgewogene Direkt-/Indirektanteile schnell abrufbare, flexible Leuchtengruppierungen und -szenen Prsenzberwachung bei ausgedehnten Nutzungszeiten

    (wie Flurzonen abends an Universitten)

    Neue Lernmethoden und Unterrichtsmaterialien

    zunehmende Bildschirmarbeit auch am Tablet: Blendbegrenzung unter flachen und steilen Winkeln

    Neue Technologien

    Abwechslung und Flexibilitt Lichtmanagement: flexible Raumnutzung, dynamische Lichtvernderung von Tages- und Kunstlicht bringt Abwechslung

    Lichtstimmungen auf Knopfdruck bersichtliche Bediengerte mit Szenenwahl

    Neue Unterrichtsformen und Medientechno-logien erfordern eine flexible Raumnutzung und hufiges Anpassen der Licht situationen. Diese knnen ber intuitive Bediengerte mit definierten Stimmungen auf Knopfdruck umgesetzt werden fr die Arbeit in Klein-grup pen oder im Frontal unterricht, ein redu-ziertes Niveau fr die Beamer-Prsentation oder hhere Vertikalbeleuchtungsstrken fr Tafel und Flipcharts.

    Tageslicht aktiviert und steigert das Wohl-befinden sowie die Leistungsfhigkeit. Durch Tageslicht steuerung und Prsenz ber wach-ung wird ohne Einschrnkung der Licht qua-litt maximale Energie ersparnis erreicht.

    Die Jalousien-Steuerung verbessert die Kon t raste der Pr sen tationsmedien und erhht zustzlich den Raum komfort, da Blend ung und Wrmeentwicklung minimiert werden.

    Kundennutzen Lichtmanagement und Active Light

  • 56

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Licht fr Prsentation und Verkauf

    Inszenierung

    Limbic Lighting Zielgruppenspezifische Lichtlsungen mit Einfluss auf emotionale Zustnde der Kundengruppen

    Umsatzsteigerung durch Bercksichtigung kundenspezifischer Bedrfnisse am POS

    Begehrlichkeit wecken Wahrnehmung lenken: auf die Ware abgestimmte, kontrast reiche Lichtfarbe, Lichtverteilung und Leuchtdichte

    Marken kommunizieren emotionale Lichtgestaltung durch Fassaden- und Schaufensterinszenierung

    Authentizitt

    Akzente setzen przise Akzentbeleuchtung exzellente Farbwiedergabe: Brillanz und Authentizitt

    Blick fhren Fernwirkung, Orientierung und besser wahrgenommene Raum- tiefe dank beleuchteten Randzonen, vertikalen Flchen und Regal-rckwnden

    Beleuchtungsdistanzen verkrzen

    Objekte detaillierter prsentieren miniaturisierte Lichtsysteme lenken den Fokus auf die Ware

    Objekte modellieren diffuses Licht fr eine klare Linie bei stark reflektierenden Objekten Objekte plastisch und unverflscht prsentieren: Wechselspiel von

    diffusem und gerichtetem Licht

    Anwendungsbereiche

  • 57

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Natrlichkeit

    Frische betonen LED-Lsungen mit hoher Farbwiedergabe und passender Farbtemperatur

    schonende, verkaufsfrdernde Inszenierung von Frischwaren

    Farbtemperatur anpassen LED mit revolutionrer Tunable Food- und tunableWhite-Technologie Auswahl unterschiedlicher Farbtemperaturen in einer Leuchte frher: Wechsel von Filtern und Lampen

    Schonend beleuchten LED ist nahezu IR- und UV-frei ohne Filter und Schutzvorrichtungen

    Nachhaltigkeit

    Effizienz steigern linienfrmige LED-Lsungen anstelle von Leuchtstofflampen vertikale Leuchtdichten kommen vor der horizontalen Lichtplanung

    Energieverbrauch reduzieren LED kombiniert mit Lichtmanagement Nebenbereiche durch Prsenzmelder berwachen

    Beleuchtung erneuern Betriebskosten mit Investitionskosten vergleichen gesteigerte Lichtqualitt mit hherer Effizienz mglich

    (LED-Technologie)

    Mit intuitiven Bedienstellen werden Licht-stimmungen an unter schiedliche Ttigkeiten angepasst vom Arbeitslicht an der Kasse bis hin zu ansprechenden Farbwechseln in der Lounge.

    Durch das zunehmende Energiebewusst-sein werden immer mehr dimmbare Leuchten in den Verkaufs rumen eingesetzt. Eine posi-tive Materialwirkung von Ware und Architek-tur wird durch einen mglichen Wechsel von Farb temperatur in Kom bination mit der Leucht dichte untersttzt (tunableWhite).

    Hoher Komfort, groe Flexibilitt und gerin ger Wartungs aufwand zeichnen gesteu-erte Lichtlsungen aus. So wird beispiels-weise eine optimale Abstim mung von Licht-

    spek trum und Beleuchtungsobjekt ohne aufwndigen Wechsel von Filtern erreicht. Durch passende Bedienstellen, ber Time-lines oder durch Tageslichtsteuerung wird die Grund be leuch tung sanft verndert. Tages-licht nutz ung spart nicht nur Energie, sondern lsst Raum zonen besonders attraktiv er-scheinen.

    Emotional stark wirksame Wareninszenier-ungen und ber raschungseffekte sind mit statischen und dynamischen Licht szenen mglich. Active Light Lsun gen auf Basis der Limbic Lighting Erkenntnisse ermglichen eine dynamische Anpas sung an die persn-lichkeitsbedingten Bedrfnisse verschiedener Zielgruppen.

    Kundennutzen Lichtmanagement und Active Light

  • 58

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Licht fr Hotel und Wellness

    Neue Technologien

    Vernetzung Lichtmanagementsystem Lichtszenen: Seminarrume und Veranstaltungssle

    multifunktional nutzen

    Flexible Screen-Nutzung Blendbegrenzung unter steilen Winkeln fr Smartphones und Tablets

    Hoher Designanspruch

    Architektur untersttzen Fassaden- und Eingangsbeleuchtung Designsprache des Hotels bei der Leuchtenauswahl aufgreifen

    Dekorative Leuchten LED-Technologie bringt neue Formen

    Ansprechende Bediengerte speziell entworfenes Bediengert mit intuitiven Lichtszenen und Piktogrammen fr Hotels

    Globalisierung

    Vielfalt groes Produktportfolio regionale Einflsse bercksichtigen

    Service vor Ort und multikulturelle Kompetenz

    globale Planung bergreifendes Vertriebsnetz regionale Anpassung Kenntnisse der nationalen Vorschriften

    Anwendungsbereiche

  • 59

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Verantwortung

    Nachhaltige Produkte umweltzertifizierte Leuchten

    Effiziente Leuchten und optimiertes Lichtmanagement

    ausreichend Bedienmglichkeiten und zentral Aus der gesamten Einheit neben der Zimmertr

    Sicherheit Integration der Not- und Sicherheitsbeleuchtung Orientierung in Fluren und Parkhusern

    Spa und Wellness

    Gesundheit und Wohlbefinden, Erholung untersttzen

    sanfte, dynamische Vernderung der Lichtfarbe gezielte Lichtinseln und Dunkelzonen im SPA-Bereich schaffen

    Die persnlichen Wnsche des Gastes haben im Hotelzimmer hchste Prioritt. Im Bereich Beleuch tung erlauben intuitive Bedien ein-heiten die indi viduelle Gestaltung des Um-felds: mit der Jalousien-Steuerung wird das Kunst- und Tageslicht komfor tabel an ver-schiedene Raum- und Sehanforder ungen angepasst vom Fernsehen ber Kosmetik bis zum Leselicht.

    Dynamische Lichtstimmungen, flexibel definiert ber Timelines oder gesteuert nach Wettersituation und Tageszeit, beeinflussen das Wohlbefinden der Gste vor allem in

    den Gastronomie- und Wellness bereichen. Auerdem optimieren sie beim Betreten des Gebudes je nach Auenlicht situation die Adaptationsbe dingun gen fr das Auge. Das gibt Sicherheit und Orientierung.

    Definierte Lichtszenen in Konferenz be-reichen lassen viel fltigen Medienwechsel zu und bringen das passende Licht auf Knopf-druck. Die Integration der Not- und Sicher-heitsbe leuch t ung in das bergeordnete Lichtman age mentsystem ermglicht die zen-trale ber wachung der Anlage.

    Kundennutzen Lichtmanagement und Active Light

  • 60

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Licht fr Kunst und Kultur

    Perfekte Inszenierung

    Vier Dimensionen des Lichts Kunsterlebnis durch Active Light ber Steuerung und Abgleich von Lichtrichtung, Lichtstrke, Lichtfarbe und Zeit

    Kunst und Architektur Architektonische und knstlerische Auseinsandersetzung zur Steigerung des Kunsterlebnisses

    Lichtwerkzeuge fr vielfltige Planungsanstze

    Kunstzentrierte Akzentuierung Umfassendes Portfolio fr die Lichtplanung vom Superspot bis Wallwasher

    Kuratorische Freiheit durch vielfltiges Zubehr und maximale Flexibilitt und Przision

    tunableWhite Anpassung der Lichtfarbe im Kontext der Entstehungsgeschichte des Kunstobjekts (Kerzenschein, Tageslicht) kuratorischer Kontext

    Vernderung der Lichtfarbe in der Allgemeinbeleuchtung nach den Erwartungen der Menschen und im natrlichen Tagesverlauf archi-tektonischer Kontext

    Anwendungsbereiche

  • 61

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Mit Lichtmanagement werden lichtempfind-liche Exponate nur der Lichtexposition aus-gesetzt, die sich nicht vermeiden lsst: das Leuchtdichteniveau oder die Lichtfarbe (tunableWhite), die fr einen guten Wahr-nehm ungsprozess notwendig sind. Durch Prs enz berwachung wird dies auf die Zeit der Besucher-Anwesenheit beschrnkt.

    Ein- und Ausschaltzeiten knnen fr be-stimmte Tageszeiten definiert werden. Jalou-

    sien- Management und Tageslicht sen soren lassen nur soviel Tages licht zu, wie unbe dingt ntig als Balance zwischen Architektur, menschlichem Wohl befin den, Schonung von Exponaten und Energie kosten.

    Die Not- und Sicherheitsbeleuchtung wird unauffllig und zentral berwacht ins Licht-manage mentsystem integriert und sorgt im Notfall so fr verlssliche Sehbe dingungen.

    Konservatorische Zielsetzungen

    Schonende LED-Technologie Marginale IR- und UV-Belastung dank LED-Produktportfolio

    Lichtmanagement und tunableWhite

    tunableWhite und Lichtsteuerung zur Reduktion des Schdigungs-potenzials durch geringere Bestrahlungszeiten und durch den Einsatz schonender Wellenlngen

    Wissenschaftliche Untersttzung und Beratung

    Service durch Messungen vor Ort und Beratung auf Basis wissen-schaftlicher Erkenntnisse

    Energie und Wartung

    Energiekosten Kurze Paybackzeiten durch Einsatz neuer LED-Technologie durch geringen Energieverbrauch

    Dimmbare Leuchten sind schonend und optimieren die Energiebilanz

    Wartungskosten Langlebigkeit der LED-Leuchten minimieren die Wartungskosten 5 Jahre Garantie

    Kundennutzen Lichtmanagement und Active Light

  • 62

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Licht fr Gesundheit und Pflege

    Gesundheit und Aktivitt

    Qualitt fr Patienten und Pflegebedrftige

    auf Demenzerkrankungen eingehen Spiegelungen und Reflexionen vermeiden (Trugbilder)

    Wohlbefinden steigern und innere Uhr untersttzen

    in vielen Pflegeeinrichtungen fehlt das Tageslicht als wichtigster Stabilisator der inneren Uhr

    Aufenthalte im Freien sind selten Ausgleich ber Kunstlicht: abgestimmte Vernderung von

    Lichtfarben und Beleuchtungsstrken hohe Intensitt auf Lichtinseln

    Komfort erhhen und Sicherheit bieten

    Bettbeleuchtung alters- und pflegegerechtes Lichtszenenkonzept

    Zuverlssigkeit und Funktionalitt

    Sehkomfort und Sicherheit fr Patienten und Bewohner

    Notbeleuchtung Orientierung schaffen starke Schattigkeiten und Dunkelzonen vermeiden freundliche Flurgestaltung ber Indirektanteile an Decken und

    Wnden

    Diagnose und Behandlung untersttzen

    Beleuchtungsstrke erhhen: auf Knopfdruck am Pflegebett oder ber zustzliche Lichtkomponenten

    hohe Farbwiedergabe

    Arbeitsbedingungen fr Arzt und Pfleger optimieren

    Individualitt, intuitive Bedienung spezielle Beleuchtung fr hohe Anforderungen

    (OP und Intensivstation) wo Menschen in der Nacht arbeiten: mit biologisch wirksamer

    Beleuchtung den circadianen Rhythmus untersttzen

    Flexibilitt Beleuchtung modular aufbauen, um das Licht auf einfache Weise derRaumnutzung anzupassen

    Anwendungsbereiche

  • 63

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    kologisch und konomisch

    Mehrwert fr Betreiber und Investoren

    tageslichtabhngige Steuerung und individuell abrufbare Licht-stimmungen erhhen den Komfort und steigern die Effizienz

    Energieverbrauch optimieren effiziente Leuchten und Leuchtmittel Flurbeleuchtung mit Prsenzberwachung und LED

    unempfindlich bei hufigem Schalten und Dimmen

    Image aufwerten Fassade, Parkpltze, Eingangs- und Wartebereiche hochwertig gestalten

    Ganzheitliche Betrachtung zentrales Lichtsteuerungssystem mit berwachung, auch von Not- und Sicherheitsbeleuchtung

    Erfolgreiche Lichtlsungen in Pflegeheimen und Spitlern verfgen ber alters- und behinder tengerechte, intuitive Bedien-mglich keiten. Auf Knopf druck entstehen mit einem Lichtmanagement alle unterschiedli-chen Lichtstimmungen, die Wohncharakter und Pflegeaufgaben erfordern.

    Infolge der Alterung des Auges steigt mit den Lebens jahren auch der Lichtbedarf. Fr feine Sehaufgaben kann das Kunst licht von Pflegepersonal und Patienten individuell an-gepasst werden. Durch die Abbau prozesse

    des Auges werden zudem biologisch hoch-wirksame Blauanteile ausgefiltert. Die innere Uhr und das damit verbundene Schlaf- und Ruheverhalten muss deshalb durch Aufent-halte im Freien oder ergnzend durch biolo-gisch wirksames Kunstlicht mit hoher Inten-sitt oder hohem Blauanteil zu definierten Tageszeiten untersttzt werden.

    Timelines im Lichtmanagement perfek-tionieren das Zusam menspiel von Kunst- und Tages licht zu jeder Tageszeit.

    Kundennutzen Lichtmanagement und Active Light

  • 64

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Licht fr Industrie und Technik

    Effizienz

    Energieverbrauch und CO2-Emissionen reduzieren

    bis zu 24 Stunden Arbeitszeit, oft mit wenig Tageslicht, erfordern hchst effiziente Technologien

    primr Tageslichtnutzung, auch fr besseres Wohlbefinden Prsenzberwachung von Nebenbereichen oder wenig

    frequentierten Bereichen Unternehmen durch Zertifikate als umweltbewusst positionieren

    Wartung vereinfachen und Beleuchtung erneuern

    groe und hohe Raumdimension verursachen hohen Wartungs auf wand

    langlebige und effiziente LED-Lsungen und Lichtmanagementsysteme reduzieren den Aufwand

    Anpassungsfhigkeit

    Vielfalt fr hohe Rume gleichmige Allgemeinbeleuchtung durch lineare Leuchtstoff- lampen oder LEDs bei typischen Raumhhen

    Beleuchtung hoher Hallen: punktuelle Hochdruckentladungs- lampen erfordern Kompro misse durch schlechtere Einbindung ins Lichtmanagement (Znd- und Dimmverhalten)

    Ganzheitliche, gebudebergreifen- de Planung mit Lichtmanagement

    Lichtlsung aus einer Hand, vom Parkhaus ber Arbeitspltze bis zu Lagerbereichen

    variable Produktionssttten erfordern Flexibilitt, schnelle Adaption von Leuchten oder Leuchtengruppen

    Transparenz und Image mehr offene Architektur zur Markenbildung Leuchten klar anordnen, abgestimmt auf architektonische Zonen,

    wichtig fr Nachtwirkung Fassadenbeleuchtung

    Anwendungsbereiche

  • 65

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Produktivitt

    Individualitt und Leistungssteigerung

    nicht nur den Arbeitsplatz, sondern die harmonische Leuchtdichteverteilung im Raum betrachten

    Fokussierung der Lichtplanung auf spezielle Anforderungen einzelner Arbeitsbereiche

    individuelle Lichtsteuerung erhht das Wohlbefinden variable Farbtemperaturen und Beleuchtungsstrken untersttzen

    den Menschen optimal whrend der Schichtarbeit

    Zuverlssigkeit

    Widerstandsfhig und robust die Beleuchtung hlt den verschiedensten Umgebungsbedingungen stand: von extremen Temperaturen, Nsse und Erschtterungen, bis hin zu diversen Chemikalien und Dmpfen

    Sauberkeit und Sicherheit wartungsarme, leicht zu reinigende Leuchten bieten wenig Angriffsflche fr Schmutz

    reinigungs- und desinfektionsmitteltaugliche Materialien explosionsgeschtzte Leuchten Sicherheitsgefhl: Vertikalleuchtdichten zur Raumer schlieung Gefahrenzonen besonders hervorheben

    Durch Schicht- und Nachtbetrieb sowie feh-lendes Tageslicht sind die Nutzungszeiten der Beleuchtungsanlagen in der Industrie sehr ausgedehnt. Daraus resultiert ein hohes Energiesparpotenzial. Lichtmanagement er-fllt die geforderte Flexibilitt in Pro duk tions-bereichen optimal. Aufgrund der Wartungs -faktoren mssen neue Anlagen ber di men - sioniert geplant werden. Tages lichtsteuerung, Maintenance Controls oder Prsenzsteuerung wirken diesem zustzlichen Energie ver brauch entgegen, indem die Lam pen leis tung nach

    Tageslicht situation, Raum nutzung oder Betriebsdauer kontinuierlich angepasst wird.

    Gesamtheitliche Lichtlsungen entstehen durch eine enge Verzahnung von Steuerung und Leuchten portfolio, die im Lichtband-system TECTON perfekt umgesetzt wird. Wartung und berwachung werden mit der Integration der Not- und Sicherheits beleuch-tung optimiert. Schnittstellen zu anderen Gewerken sichern zustzlich einen komfor-tablen und kostengnstigen Betrieb von Gebuden.

    Kundennutzen Lichtmanagement und Active Light

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    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Licht fr Auenrume und Architektur

    Anwendungsbereiche

    Menschliches Erlebnis

    Soziale Faktoren Menschen in der Nacht ihre urbane Umgebung zurckgeben zur Interaktion auffordern interessante Orte schaffen, die entdeckt werden wollen menschliche Aktivitten untersttzen

    Emotionale Faktoren vertraute Straen in etwas Neues undUnerwartetes verwandeln das Licht an Gewohnheiten und Bedrfnisse anpassen

    Wahrnehmungsbezogene Faktoren

    urbane Details hervorheben und den Menschen damit die Mglichkeit geben, ihr Umfeld neu zu erfahren

    die allgemeine Wahrnehmung, das Wohlbefinden und die Behaglichkeit eines Ortes steigern

    Orientierung

    Nachhaltigkeit und Sensibilitt

    kologische Faktoren den Energieverbrauch mit Hilfe hochwertiger Lichtquellen und optischer Systeme senken

    Lichtverschmutzung vermeiden: Das bedeutet mehr, als nur das Licht aufden Boden zu richten. Vielmehr zielen sensible Design strategien darauf ab, Rume abzubilden und die dreidimensionale Wahr-nehmung zu verbessern.

    Designfaktoren mit adaptiven Systemen Orte immer passend und zur richtigen Zeit beleuchten, ohne Licht zu verschwenden

    die Balance zwischen Kunstlicht und Dunkelheit (Ausgangspunkt der natrlichen Situation in der Nacht) herstellen: Das reduziert den Energieverbrauch im System und verbessert die visuelle Qualitt

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    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Intelligente Systeme gewinnen auch im Auenbereich an Bedeutung und sind ein wichtiger Schritt, um nachhaltige Ziele zu erreichen. Im Kontext eines human- und soziozentrischen Ansatzes kann es als Teil eines vollstndigen Designprozesses begriffen werden. Die Steuerung semi-autonomer Systeme erfolgt dabei auf der Grundlage desmenschlichen Verhaltens (Anwesen-heitserkennung), seiner Aktivitten und Emotionen (vernder liche Farbtempe ratur) und den Tageszeiten.

    Das Zumtobel Outdoor-Portfolio umfasst intelligente DMX- oder DALI-Gerte, die eine hhere Flexibilitt bei der Steuerung jeder einzelnen Leuchte erlauben.

    Entsprechend unserem Anwen dungsansatz bieten wir adaptive Lichtlsungen, die mit Multi-Channel-Gerten eine Lichtsegmen tie-rung fr einzelne Leuchten ermglichen. Diese Methode erffnet dem Designer das Tor zu einer Lichtgestaltung, bei der die Leuchten von einer einzigen Position aus ver schie dene Aufgaben erfllen.

    Anpassungsfhigkeit und Identitt

    Soziale Identittsfaktoren durch lokale Identitt die Lebensqualitt und einzigartige Erlebnisse erhhen

    sich bei Interaktionen wohlfhlen: Das frdert die Verbundenheit zu Ort und Gemeinschaft, wodurch sich eine soziale Identitt bildet

    Designfaktoren helfen, einen leeren Raum in Lebensraum zu verwandeln eine nicht-statische Identitt schaffen: Licht orientiert sich daran, wie

    Menschen einen bestimmten Raum zu bestimmten Zeiten nutzen. Lichtumgebung erzeugen, um Rume einladend zu gestalten

    Mehrschichtiger Designansatz mit Active Light

    Layers of Light: Die Ebenen des Lichts

    das nchtliche Erleben eines Raums individuell bestimmen den dreidimensionalen Raum przise abbilden: Subtile Dynamik

    verbessert die menschliche Erfahrung von bestimmten Orten zu bestimmten Zeiten.

    verschiedene Ebenen wechseln in Relation zur stattfindenden Aktivitt (oder Zeitspanne)

    Toolbox of Light:Die Werkzeuge des Lichts

    aus modularen Konzepten auswhlen: Das Licht den Design-anforderungen anpassen, dennoch projekt- und raum ber greifend fr eine durchgngige Gestaltung sorgen

    durch anpassbare Optiken Przision mit visuellem Komfort kombinieren

    Composite Beam-Konzept einfach und flexibel montieren, einfach vor Ort anpassen ber den gesamten Raum hinweg eine einheitliche und integrative

    Designsprache whlen zukunftssicher steuern und in weitere Systeme einbinden

    Kundennutzen Lichtmanagement und Active Light

  • 68

    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Komfortabel werden durch die Bedien gerte auf einen Knopfdruck Szenen abgerufen. Durch definierte statische oder dynamische Lichtszenen kann die Raum stimmung kom-plett verndert werden. So kann zum Beispiel eine Wohnkche mit hoher Beleuch tungs -strke und schattenarmem Licht fr die Anforderungen der Kchenarbeit optimiert werden. Spter wird sie dann mit gemtli-chem, rtlichem und gedimmtem Licht zum zentralen Kommunikations punkt fr den Sekt empfang mit Gsten.

    Auch biologisch kann der Wohnbereich untersttzend fr die Gesundheit wirken. Dynamische Lichtstim mungen werden so definiert, dass am Abend mit reduziertem, rtlichem Licht ein natrlicher und gesunder bergang fr einen erholsamen Schlaf ge-schaffen wird. Morgens werden die speziellen Sinneszellen auf der Netzhaut durch einen hheren blulichen Licht anteil in hchster Intensitt aktiviert.

    Wir steigern die Qualitt und Wirkung von Licht im privaten Wohn- und Lebensraum

    durch unser einzigartiges Architekten- und Planernetzwerk, unser Anwendungswissen und neueste LED- und Steuerungstechnologie

    Wir reduzieren Installations- und Betriebskosten

    durch unser tiefes Verstndnis der Nutzerbedrfnisse, durch smarte, nachhaltige Lichtlsungen und professionellen Support in allen Projektphasen

    Wir frdern Wohlbefinden und Gesundheit

    durch bioaktive Lichtsysteme und -settings, die wir auf Basis kontinuierlicher Forschung entwickeln

    Anwendungsbereiche

    Light for Living

    Kundennutzen Lichtmanagement und Active Light

  • Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Kapitel 4

    Technologie

    Kenngren im lichttechnischen Katalog Leuchtendatenblatt 70

    LED-Technologie Funktionsweise und Typen von LED 72 Eigenschaften der LED 72 Wichtige Kenngren der LED 73 Technologie in LED-Modulen bei Zumtobel 76

    Lichtlenktechnologie Optik 78 Technologie und Anwendung in Produkten 80

    4

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    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Kenngren im lichttechnischen Katalog

    Alle verwendeten Begriffe und zugrunde gelegten techni-schen Berechnungsmethoden entsprechen der Empfehlung des Leitfadens Planungssicherheit in der LED-Beleuchtung des ZVEI (2. Ausgabe; Stand: Mrz 2016).

    Auf dem Leuchtendatenblatt, welches im elektronischen Katalog fr jede Leuchte zur Verfgung steht, sind wesentliche Daten fr die korrekte Planung mit Zumtobel Leuchten enthalten:1) Leuchtenbezeichnung und Artikelnummer2) Ausschreibungstext3) Bild und Mae4) Lichtverteilung (LVK: Lichtstrkeverteilung) die Lichtstrken sind in der Einheit

    cd/klm (1 klm = 1000 lm) angegeben. In der LVK ist der Leuchtenbetriebs wir-kungs grad h bercksichtigt. Zur Ermit t-lung der absoluten Lichtstrken wird bei LED-Leuchten auf den Leuchtenlicht-strom und bei Leuchten mit konventio-nellen Licht quellen auf den Lampenlicht-strom bezogen.

    Leuchtenbetriebswirkungsgrad h wird bei LED-Leuchten auf 100 % gesetzt, da der Wirkungsgrad bereits im Leuchten-licht strom bercksichtigt ist.

    5) Kenngren:Lichtquelle Art und Bezeichung

    Leuchten Lichtstrom*: [lm]

    Leuchten Lichtausbeute*: [lm/W]

    Farbwiedergabeindex min.: Ra oder CRI

    Betriebsgert: [Bezeichnung]

    hnlichste Farbtemperatur*: [K] in Kelvin

    Farborttoleranz (initial MacAdam)*: Stufen der Ellipsen

    Mittlere Bemessungslebensdauer*: z.B. 50 000 h L80 bei 25C

    Leuchten Leistung*: [W] Eingangsleistung, tw. mit Lambda = 0.9

    Standby Leistung*: [W]

    Steuerung: Angabe zum Ansteuergert

    Wartungskategorie: Type der Wartung, siehe Kapitel 8

    Alle mit * gekennzeichneten Werte sind Bemessungswerte

    Die Kenngren sind vertiefend im Abschnitt LED-Technologie beschrieben (siehe Seite 72).Teilweise wird die zulssige Betriebstemperatur angegeben, wobei sich innerhalb der genannten Spanne die Lichtstrme, die Leistungsaufnahme, die Farbtemperatur und die Lebensdauer im Bereich von bis zu 10 % ndern knnen.

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    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Farbcode Der Farbcode ist ein dreistelliger Zahlen wert (z. B. 840), der die Lichtqualitt einer weien Lichtquelle beschreibt. Die erste Ziffer steht fr die Farbwiedergabe, die zweite und dritte Ziffer stehen fr die Farbtempe ratur (Lichtfarbe).

    Beispiel:840 8xx Farbwiedergabeindex > 80 x40 Farbtemperatur 4000 K

    RisikogruppenGrundstzlich mssen alle Lichtquellen bezglich ihrer mglichen Schdigung fr das menschliche Auge geprft werden (EN60598-1 [2015], EN 62471 Photobiolo-gische Sicherheit von Lampen und Lampen-systemen). Ihre Sicherheit wird durch die CEKennzeichnung besttigt. Dabei hngt die Schdigung der Netzhaut durch optische Strahlung ab von: den spektralen Anteilen der Bestrahlungsstrke der Dauer des Blicks in die Lichtquelle

    Lichtquellen werden in Risikogruppen (RG) unterteilt: RG 0: generell keine Gefhrdung RG 1: keine Gefhrdung bei normalem

    Gebrauch RG 2: keine Gefhrdung bei natrlichen

    Abwendreaktionen RG 3: Gefhrdung auch bei flchtigem

    Blick

    Sollte es gefhrlich sein, in eine Lichtquelle fr lngere Zeit zu starren, so muss sie fr RG 2 mit folgendem Bild gekennzeichnet sein:

    Grundstzlich geht von Zumtobel Leuchten keine Gefahr fr das menschliche Auge aus. Alle Leuchten fallen in die RG0 oder 1 und mssen daher nicht gekennzeichnet werden.

    Wartung und ZerlegungHinweise zu Wartung und Zerlegung, wie in der EU Verordnung 245/2009 gefordert, finden sich als Download im elektronischen Katalog.

    Garantie und GewhrleistungHinweise zu den Garantiebedingungen finden sich im elektronischen Katalog unter 5 Jahres Garantie.

    Bildzeichen: Nicht in die Lichtquelle/Leuchte starren!

    Quelle: VDE

    Weitere Angaben zu den Leuchten im elektronischen Katalog

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    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Funktionsweise und Typen von LED

    Die LED (light-emitting diode) ist ein elektro-nisches Halbleiter-Bauelement, das bei Durchfluss von elektrischem Strom Licht ab-strahlt. Die Wellenlnge des Lichts hngt vom Halbleitermaterial und der Dotierung ab. Das Spektrum von LED bietet einen wichtigen Vorteil: es gibt nur Licht ab (elektromagneti-sche Strahlung im sichtbaren Bereich) und keine Ultraviolett- und Infrarotstrahlung.

    Grundstzlich unterscheidet man drei Typen von LED: Standard bedrahtete LED: hufig verwendet

    als Indikations-Lichtquelle, dort allerdings mit geringer Lichtausbeute. Wegen ihrer geringeren Lebensdauer, hherer Ausfall-wahrscheinlichkeit und Empfindlichkeit gegen ber UV-Strahlung finden sie in der Beleuchtungstechnik keine Anwendung.

    SMD-LED (surface mounted device): Ist eine LED, die auf Platinenoberflchen wiederaufschmelz-geltet wird (mittels Reflow Ofen). Sie besteht im Wesentlichen aus einem LED-Chip mit schtzendem Silikonberzug, in bzw. auf einem Gehuse oder Keramikplttchen mit Kontakten.

    CoB-LED (chip on board): direkte Auf- bringung des LED-Chips auf die Platine. Damit ist eine sehr enge Chip-Platzierung und Dichte mglich.

    Eigenschaften der LED

    hohe Effizienz = hohe Lichtausbeute (Lumen/Watt)

    hohe Lebensdauer breites Spektrum weien Lichts (warmwei

    bis tageslichtwei) keine UV- und Infrarotstrahlung geringe Baugre gute bis sehr gute Farbwiedergabe-

    eigenschaft (Ra) Lichtstrom und Lebensdauer stark

    temperaturabhngig keine umweltbedenklichen Materialien

    (z. B. Quecksilber) vibrations- und stofest gesttigte Farben Sofortstart, d. h. 100 % Lichtstrom nach

    dem Einschalten keine Znd-, Hochlauf- und Abkhlzeit przises, digitales Dimmen keine Farbortverschiebung beim Dimmen Lichtstrom und Lebensdauer stark tem-

    peraturabhngig (steigen bei niedereren Temperaturen)

    LED-Technologie

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    Licht-Handbuch fr den Praktiker

    Lichtstrom, Leistung und LichtausbeuteLichtstrom, Leistung und Lichtausbeute sind wichtige Kenngren, um die Effizienz von LED-Leuchten zu beschreiben. Vom Leuchten-hersteller mssen diese Gren fr die gesamten Leuchten angegeben werden. Sie beinhalten dabei die Verluste in den licht-lenkenden und lichtabschirmenden Bauteilen der Leuchte und somit den Einfluss des Leuchtenbetriebswirkungsgrads. Bei LED-Leuchten wird der Betriebswirkungsgrad bli-cherweise nicht separat ausgewiesen.

    ACHTUNG: Lichtstrom und Lichtausbeute der eingebauten LED-Module sind hher als die der Leuchte, sie drfen daher nicht mitei-nander verglichen werden.

    Die Werte werden als Bemessungswerte angegeben. Damit wird bercksichtigt, dass whrend einer Fertigungsperiode einer Leuchtentype produktionsbedingt leichte Schwankungen der Einzelmesswerte auftreten knnen. Die Werte gelten, wenn nicht anders angegeben, fr eine Umgebungstemperatur von 25 C.

    Bemessungslichtstrom von LED-LeuchtenNeuwert zu Beginn des Betriebs (lm). Die Abweichung darf hchstens 10 % betragen (Toleranz).

    Bemessungsleistung von LED-LeuchtenNeuwert der Eingangsleistung einer Leuchte (W). Die Abweichung darf hchstens +10 % betragen (Toleranz).

    Lichtausbeute von LED-LeuchtenNeuwert des Verhltni