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1251 ORPHEUS ORFEO ORPHÉE Orpheus Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Orpheus zähmt die Tiere 2) Orpheus im Osiris Tempel 3) Orpheus auf der Argonautenfahrt 4) Orpheus in der Unterwelt 5) Orpheus verliert Eurydike wieder 6) Orpheus wird von den Mänaden zerrissen 1) Orfeo incanta le fiere 2) Orfeo iniziato al culto di Osiride 3) Orfeo, Argonauta, calma la tempesta 4) Orfeo ottiene la liberazione di Euridice 5) Orfeo riperde Euridice 6) Orfeo lacerato dalle Baccanti 1) Orphée charmant les fauves 2) Orphée initié au culte d’Osiris 3) Orphée, Argonaute, calme la tempête 4) Orphée obtient lalibération d’Eurydice 5) Orphée reperd Eurydice 6) Orphée lacérée par les Bacchantes Rückseite - Retro - Verso 1. - Orpheus zähmt die wilden Tiere. In der griechischen Mythologie spielt die sagenhafte Gestalt des Orpheus eine grosse Rolle. Mit Homer teilt er das eigenartige Schicksal, dass sich an ihre Namen alle Sitten-und Geistes-Kultur des griechischen Altertums knüpft. Ein Sohn der Muse Kalüope, war Orpheus ein Heros des Gesanges und ein Begründer geheimer Lehren, der orphischen Mysterien, welche Weihungen und religiöse Übungen verlangten. Mit den sanften Tönen seiner Leier bezauberte er alle Wesen, zähmte wilde Tiere und setzte Bäume und Felsen in Bewegung. Das sagenhafte Leben Orpheus hat Künstlern aller Zeiten und Lander als Anregung und Vorbild zu ihren Werken gedient. Erwähnt seien nur die bekanntesten Werke: die «Georgika», Virgils Lehrgedicht vom Landbau; die lyrische Tragödie von Politien; die Oper von Gluck; die Gemälde von Poussin «Orpheus und Eurydike» und von Moreau «Orpheus von den Mänaden zerrissen». Selbst parodistisch wurde der Stoff behandelt in der Operette «Orpheus in der Unterwelt» von Offenbach. 2. - Orpheus im Osiris-Tempel. 1 ENCICLOPEDIA LIEBIG 3 - 1301 - 1350 Von einer Idee des Ideato da: Réalisé par. Developed by Realizado por:

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Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Orpheus zähmt die Tiere2) Orpheus im Osiris Tempel3) Orpheus auf der Argonautenfahrt4) Orpheus in der Unterwelt5) Orpheus verliert Eurydike wieder6) Orpheus wird von den Mänaden zerrissen1) Orfeo incanta le fiere2) Orfeo iniziato al culto di Osiride3) Orfeo, Argonauta, calma la tempesta4) Orfeo ottiene la liberazione di Euridice5) Orfeo riperde Euridice6) Orfeo lacerato dalle Baccanti1) Orphée charmant les fauves2) Orphée initié au culte d’Osiris3) Orphée, Argonaute, calme la tempête 4) Orphée obtient lalibération d’Eurydice5) Orphée reperd Eurydice6) Orphée lacérée par les BacchantesRückseite - Retro - Verso 1. - Orpheus zähmt die wilden Tiere.In der griechischen Mythologie spielt die sagenhafte Gestalt des Orpheus eine grosse Rolle. Mit Homer teilt er das eigenartige Schicksal, dass sich an ihre Namen alle Sitten-und Geistes-Kultur des griechischen Altertums knüpft. Ein Sohn der Muse Kalüope, war Orpheus ein Heros des Gesanges und ein Begründer geheimer Lehren, der orphischen Mysterien, welche Weihungen und religiöse Übungen verlangten. Mit den sanften Tönen seiner Leier bezauberte er alle Wesen, zähmte wilde Tiere und setzte Bäume und Felsen in Bewegung. Das sagenhafte Leben Orpheus hat Künstlern aller Zeiten und Lander als Anregung und Vorbild zu ihren Werken gedient. Erwähnt seien nur die bekanntesten Werke: die «Georgika», Virgils Lehrgedicht vom Landbau; die lyrische Tragödie von Politien; die Oper von Gluck; die Gemälde von Poussin «Orpheus und Eurydike» und von Moreau «Orpheus von den Mänaden zerrissen». Selbst parodistisch wurde der Stoff behandelt in der Operette «Orpheus in der Unterwelt» von Offenbach.2. - Orpheus im Osiris-Tempel.Nach Apollonius und Apollodoros war Orpheus ein Sohn des ApoIIon und der Muse Kalliope; nach anderen Quellen ist Oagros. König von Thrakien sein Vater. Unter seinem Namen sind noch erhalten 88 Hymnen, die «Argonautika»», ein episches Gedicht, und die «Lithika», ein Gedicht über die Wunderkräfte der Steine. Gemäss der Uberlieferung wurde Orpheus wahrend einer Reise in Aegypten in den Götterkult des Osiris eingeweiht. Im ägyptischen Götterkreise ragt Osiris als Sonnengott und Herrscher der Toten hervor, dessen Verehrung aus geheimnisvollen Weihen bestand und dessen Dienst die Erkenntnis der ewigen Weisheit war. Wer in den Osiriskult eingeweiht werden wollte, musste sich einer strengen Prüfung seiner sittlichen und geistigen Kraft unterziehen. Nach Griechenland zurückgekehrt, gründete Orpheus seine Geheimlehre, die orphi-schen Mysterien, welche aus religiösen Zeremonien bestand sowie aus Lehren über die Entstehung und Bestimmung der

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ENCICLOPEDIA LIEBIG 3 -

1301 - 1350

(1900 - 1904)

Von einer Idee desIdeato da:Réalisé par. Developed byRealizado por:Ing. Emilio Gola

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Welt, und andere Erkenntnisse. Orpheus wurde selbst Gegenstand eines wirklichen Kultes, welcher Jahrhunderte bestand.3. - Orpheus auf der Argonautenfahrt.Jason war von seinem Oheim Pelias beauftragt, das von einem Drachen bewachte goldene Vlies aus dem Areshain in Kolchis zu holen. Mit einer Schar griechischer Helden trat er die Fahrt auf dem Schiffe «Argo» an, wonach die Teilnehmer Argonauten genannt wurden. Berühmte Namen finden wir darunter, wie Herkules, Kastor und Pollux, Telamon, Peleus; auch Orpheus war dabei. Unterwegs wurden die Argonauten von einem gewaltigen Sturm überfallen, sodass sie den Untergang des Schiffes vor Augen sahen. Auf den Rat des Orpheus gelobten Sie, auf der Insel Samothrake zu rasten. Alsbald beruhigte sich der Sturm und auf den Mastspitzen wurden plötzlich die Sankt Elmsfeuer als glückbringendes Zeichen sichtbar. Die Gefährten landeten bei hereinbrechender Nacht an der Insel und wurden hier von Orpheus in seine Mysterien eingeweiht. Sie hatten weiterhin eine glückliche Fahrt und eroberten nach vielen Abenteuern das goldene Vlies.4. - Orpheus in der Unterwelt.Auf der Rückkehr von der Eroberung des goldenen Vlies hatte sich Orpheus in die Höhlen von Thrakien zurückgezogen und trachtete, die wilden Bewohner dieses Landes zu besseren Sitten zu erziehen. Hier nahm er die Nymphe Eurydike zum Weibe, welche jedoch bald durch den Biss einer Schlange starb. Der untröstliche Orpheus durchirrte alle Länder auf der Suche nach seiner geliebten Eurydike und kam endlich an das Tor des Hades (die «Unterwelt» der Griechen, das Reich der abgeschiedenen Seelen). Er beschloss, von Pluton, dem Herrscher des Schattenreiches, Eurydike zurückzufordern und es gelang ihm, diesen durch seine Klagelieder so zu rühren, dass er Orpheus erlaubte, Eurydike, wieder unter die Lebenden zurückzuführen.5. - Orpheus verliert Eurydike wieder.Aber Pluton hatte an seine Gunst eine Bedingung geknüpft: Orpheus dürfe nicht den Kopf wenden, um den Anblick Eurydikes zu suchen, bevor er die letzten Grenzen der Unterwelt, das Tor des Hades, hinter sich habe. Im Übermasse seines Glückes konnte Orpheus dem sehnsüchtigen Wunsche, die Befreite wiederzusehen, nicht widerstehen. Er wandte sich nach Eurydike um, ehe er das Tor der Unterwelt durchschritten hatte. Im gleichen Augenblick rächte sich die Übertretung des Verbotes Plutons; der Schatten, den er an das Licht der Sonne zurückgebracht hatte, verschwand vor seinen Augen und mit ihm schwand sein Glück dahin.6. - Orpheus wird von den Mänaden zerrissen.Hoffnungslos und in übergrossem Gram durchzog Orpheus die Berge und Wälder Thrakiens und erfüllte sie mit den erschütternden Ausbrüchen seines Schmerzes. Die ganze Natur nahm teil an seinem Unglück, und die Legende erzählt uns, dass selbst der Löwe Tränen des Mitleids vergoss. So traf er auf die Mänaden, die rasenden Begleiterinnen des Dionysos (des Gottes der Naturkraft und des Weinesi, die unter Musik und Geschrei durch die Wälder zogen, Efeu im Haar und den Thyrsosstab in den Händen schwingend. Orpheus wurde von ihnen ergriffen und in Stücke zerrissen.1. - Orfeo incanta le fiere.La leggenda d'Orfeo è una delle più belle della mitologia greca. Personaggio leggendario, dei quale si fissa l'esistenza nel XIV° secolo a. C., Orfeo divide con Omero il singolare destino che ai loro nomi si allacci tutta la civilizzazione morale ed intellettuale dell'antichità greca. Orfeo era una specie di semidio, un cantore sublime, un rivelatore di misteri sacri e un civilizzatore religioso. La sua lira incantava gli esseri animati ed inanimati: la nostra immagine rappresenta Orfeo che incanta le fiere coi dolci accordi del suo istrumento. I vari episodi della vita leggendaria d'Orfeo hanno ispirato gli artisti di tutti i tempi e di tutti i paesi. Citiamo fra le opere più conosciute le Georgiche di Virgilio, la tragedia lirica del Poliziano,

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l'opera di Gluck, i quadri di Poussin e di Moreau, ecc. La leggenda d'Orfeo è stata anche parodiata nell'opera comica «Orfeo all'Inferno» di Crémieux e Offenbach.2. - Orfeo iniziato al culto d'Osiride.Secondo Apollonio e Apollodoro, Orfeo era figlio d'Apollo e della musa Calliope : secondo altri autori egli era originario della Tracia; ma la leggenda è così intimamente legata alla mitologia, che è impossibile appoggiare una versione piuttosto che un'altra. La tradizione vuole che Orfeo, all'occasione di un viaggio in Egitto, sìa stato iniziato al culto d'Osiride, dio che rappresenta, nella teogonia degli Egizi, l'assieme dei principi benefici. Al suo ritorno sarebbero stati istituiti in Grecia i misteri orfici consistenti in cerimonie secrete e sopra tutto in un insegnamento cosmogonico, teologico e politico. Orfeo era divenuto l'oggetto d'un vero culto che durò per dei secoli. Ad Antissa si mostrava la testa d'Orfeo come si fa ai nostri tempi con una santa reliquia.3. - Orfeo Argonauta.Orfeo fece parte della cinquantina di eroi greci che andarono nella Colchide alla conquista del Vello d'Oro, imbarcati sulla nave Argo e da qui il loro nome di Argonauti. Fra essi si trovano dei nomi illustri come Giasone, loro capo, Ercole, Castore e Polluce, Telamone, Peleo, ecc. Secondo le narrazioni dei poeti, gli Argonauti, colti da una violenta tempesta e senza speranza d'uscita, fecero voto, seguendo il consiglio d'Orfeo, di sbarcare nell'isola di Samotracia. Subito la tempesta si calmò e si videro apparire in cima agli alberi della nave i fuochi di S. Elmo. I compagni di Giasone sbarcarono nell'isola al calare della notte, ivi furono iniziati ai misteri e ripartirono contando su una felice navigazione.4. - Orfeo intenerisce Plutone e ottiene la liberazione di Euridice.Orfeo, al ritorno dalla conquista del Vello d'Oro, si era ritirato nelle caverne della Tracia e si occupava di civilizzare i feroci abitanti di questo paese. Qui sposò la ninfa Euridice che morì ben presto, morsa da un serpente, come racconta Virgilio appoggiandosi probabilmente ad una vecchia leggenda. L'inconsolabile Orfeo percorse tutto il paese alla ricerca d'Euridice e arrivò alle porte dell'Ade (L'Inferno) per reclamarla a Plutone. Le sue elegie ed i suoi canti riuscirono ad intenerire il signore del tenebroso regno, che gli accordò di ricondurre tra i viventi la sposa tanto teneramente amata.6. - Orfeo riperde Euridice.Ma Plutone mise una condizione alla sua grazia ; proibì ad Orfeo di voltare la testa, di cercare di vedere i lineamenti d'Euridice, prima d'aver lasciato gli ultimi limiti del Tenaro, l'entrata dell'Inferno. Orfeo, nella sua immensa felicità e desiderando ardentemente di rivedere la sua scomparsa, infranse la consegna; egli si voltò per vedere Euridice prima d'uscire dall'Inferno e l'ombra che egli riconduceva alla luce svanì davanti ai suoi occhi.6. - Orfeo lacerato dalle Baccanti.In preda alla disperazione ed al più profondo dolore, Orfeo percorre le foreste e le montagne della Tracia, riempiendo i boschi e le campagne del grido lacerante del suo dolore. Tutta la natura, animata ed inanimata, è commossa dalla sua sventura e la leggenda ci racconta che anche il leone versò lacrime. Avendo incontrato le Baccanti, sacerdotesse che celebravano il culto di Bacco e percorrevano il paese danzando e gridando, con la testa incoronata d'ellera ed il tirso in mano, Orfeo venne attaccato da esse e fatto a pezzi.1 - Orphée charmant les fauves.La légende d'Orphée est une des plus belles de la mythologie grecque. Personnage légendaire, dont on situe l'existence au XIVe siècle av. J. C., Orphée partage avec Homère cette singulière destinée qu'à leurs noms se rattache toute la civilisation morale et intellectuelle de l'antiquité grecque. Orphée était une sorte de demi-dieu, un chantre sublime, un révélateur des mystères sacrés et un civilisateur religieux. Sa lyre charmait les êtres animés et inanimés; notre image représente Orphée charmant les fauves aux doux accords de son instrument. Les différents épisodes de la vie légendaire d'Orphée ont inspiré les artistes de tousles temps et de tous les pays. Citons parmi les oeuvres les plus connues les Géorgiques

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de Virgile, la tragédie lyrique de Politien, l'opéra de Gluck, les tableaux de Poussin etde Moreau, etc. La légende d'Orphée a même été parodiée dans l'opéra-bouffe «Orphée aux enfers» de Crémieux et Offenbach.2. - Orphée initié au culte d'Osiris.Selon Apollonius et Apollodore, Orphée était fus d'Apollon et de la muse Calliope; selon d'autres auteurs il était originaire de la Thrace; mais la légende est si intimement liée à la mythologie, qu'il est impossible de faire la part de l'une et de l'autre. La tradition veut qu'Orphée, lors d'un voyage en Egypte, ait été initié au culte d'Osiris, le dieu qui représente, dans la théogonie des Egyptiens, l'ensemble des principes bienfaisants, et qu'à son retour furent institués en Grèce les mystères orphiques qui consistaient dans des cérémonies secrètes et surtout dans un enseignement cosmogonique théologique et politique. Orphée était devenu l'objet d'un véritable culte qui persista pendant des siècles. A Antissa on montrait la tête d'Orphée comme on fait aujourd'hui d'une sainte relique.3. - Orphée, Argonaute, calme la tempête.Orphée fit partie de la cinquantaine de héros grecs qui allèrent en Colchide à la conquête de la toison d'or, montés sur le navire Argo, d'où leur nom d'Argonautes. Parmi eux on retrouve des noms illustres tels que Jason, leur chef, Hercule, Castor et Pollux, Telamón. Pelée, etc. Suivant le récit des poètes, les Argonautes, battus d'une violente tempête et n'espérant plus de calme, firent vœu, sur le conseil d'Orphée, de relâcher dans l'île de Samothrace Aussitôt la tempête se calma, et l'on vit apparaître au sommet des mâts les feux de Saint-Elme. Les compagnons de Jason abordèrent dans l'île à la tombée de la nuit; ils y furent initiés aux mystères et repartirent, comptant sur une heureuse navigation.4. - Orphée attendrit Pluton et obtient la libération d'Eurydice.Orphée, au retour de la conquête de la toison d'or, s'était retiré dans les cavernes de la Thrace, et s'occupait de civiliser les farouches habitants de ce pays. Il y épousa la nymphe Eurydice, qui mourut bientôt, mordue par un serpent, nous raconte Virgile, qui s'appuie probablement sur une vieille légende. L'inconsolable Orphée parcourut tout le pavs à la recherche d'Eurydice, et arriva aux portes de l'Hadès (l'enfer) pour la réclamer à Pluton. Ses élégies et ses chants étant parvenus à attendrir le maître du ténébreux royaume, celui-ci lui accorda la faveur de ramener parmi les vivants cette épouse si tendrement aimée.5. - Orphée reperd Eurydice.Mais Pluton attacha une condition à cette faveur: il était défendu à Orphée de retourner la tête, de chercher à voir les traits d'Eurydice, avant d'avoir franchi les dernières limites du Ténare, l'entrée de l'enfer. Orphée, dans l'immensité de son bonheur, et désirant ardemment revoir celle qu'il avait perdue, enfreignit la consigne; il se retourna pour voir Eurydice avant d'être sorti de l'enfer. Ce seul coup d'œil avait détruit son bonheur, et l'ombre qu'il ramenait au jour s'évanouit devant ses yeux.6. - Orphée lacéré par les Bacchantes.En proie au désespoir et au plus profoni chagrin, Orphée parcourt les forêts et les montagnes de la Thrace. et remplit les bois et les campagnes du cri perçant de sa douleur. Toute la nature, animée et inanimée, compatit à son malheur, et la légende nous raconte même que le lion versa des pleurs. Ayant rencontré les Bacchantes, prêtresses qui célébraient le culte de Bacchus, et parcouraient le pays en dansant et criant, la tête couronnée de lierre, le thyrse à la main, Orphée fut attaque par elles et mis en pièces.

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1252Das RamayanaIl RâmâyanaLe RâmâyanaDe Râmâyana

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Die Verbannung des Rama2) Rayana raubt die Sita3) Krigsrat des Affenvolkes4) Der Riesensprung desHanuman5) Die Affenschlacht6) Heimkehr der Sieger1) L’esilio di Râma2) Râvana rapisce Sita3) Consiglio di Guerra del popolo scimmiesco4) Il salto gigantesco di Hanuman5) La battaglia delle scimmie6) Il ritorno dei vincitori1) L’exil de Rama2) Ravana enlève Sita3) Conseil de guerre du peuple simiesque4) Le saut gigantesque de Hanuman5) La bataille des singes6) Le retour des vainqueursRückseite - Retro - Verso RAMAYANA, ein indischer Heldengesang. l. Die Verbannung des Rama.Indien kann sich rühmen, die reichste Literatur des Alterturas erzeugt zu haben. Außer dem Heldengedicht "Mahabharata" ist im alten Indien unter vielen anderen epischen Dichtungen das "Ramayana" entstanden, wörtlich "Das Schicksal des Rama", welches 60000 Verse in Sanskrit, der altindischen Sprache umfaßt. Als Verfasser gilt ein brahmanischer Einsiedler, genannt Valmiki der Adikavi (erster Dichter), der am Ufer des Ganges, des heiligen Stromes der Inder, lebte. Die geschilderten Ereignisse spielen sich in einer phantastischen Welt ab. Das Barathas, der König von Ayodhya (heute Outh) hatte die Absicht, seinen Lieblingssohn Rama zum Thronfolger weihen zu lassen. Eine der königlichen Frauen suchte dies zu verhindern und ihrem eignen Sohne Bharata die Thronfolge zu sichern, Sie verleumdete Rama bei seinem Vater und infolge ihrer Ränke wurde der Prinz für 14 Jahre in die Wälder verbannt. Gehorsam zog Rama in die Wildnis hinaus, begleitet von Sita, seinem schönen, tugendhaften Weibe und seinem treuen Bruder.2. Ravana raubt die Sita.Die beiden Brüder und Sita verbrachten die Jahre der Verbannung im Umgänge mit frommen Einsiedlern und unter steten Kämpfen mit Menschenfressern und dämonischen Ungeheuern. Eines Tages, als die Brüder Sita allein in ihrem Lager zurückgelassen hatten, kam Ravana der König der Riesen, ein fürchterlicher Menschenfresser, in die Gegend; er erblickte die schöne Sita und entführte sie mit Gewalt in sein Reich im fernen Süden, die Insel Lanka (Ceylon).3. Kriegsrat des Affenvolkes. Als Rama von der Jagd zurückkehrte und seine geliebte Sita nicht wiederfand, erfaßte ihn Verzweiflung. Der Schmerz über ihren Verlust ließ ihn in Wehklagen ausbrechen. Doch soviel er auch suchte, Sita blieb verschwunden und niemand könnte ihm sagen, wo sie hingekommen war. Nach vielen Mühen gelang es Rama, die Hilfe Sangrivas, des Königs des

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Affenvolkes, zu gewinnen. Dieses halte die Fähigkeit, sich nach Belieben zu verwandeln. Der König rief seine unzählbaren Affenscharen zusammen und hielt Kriegsrat; dann sandte er sie aus und ließ alle Weltgegenden nach der schönen Sita durchforschen.4. Der Riesensprung des Hanuman.Die Affen suchten mit heldenmütigem Eifer nach Sita und besonders einer, der kluge Hanuman, tat sich darin hervor. Er wagte einen Riesensprung aber das Meer, hinüber nach der fernen Insel Lanka und gelangte zu dem Wohnsitz des räuberischen Riesen Ravana. Dort erblickte er die trauernde Sita. Schnell kehrte er zu seinem Könige zurück und meldete ihm seine Entdeckung.5. Die Affenschlacht.Als Rama die Kunde von der Auffindung Sitas erhielt, machte er sich auf gegen Lanka, begleitet von den Scharen der Affen. An der Meeresküste angekommen, bauten diese unter der Leitung des Hanuman eine gewaltige Brücke und zogen auf dieser hinüber nach der Insel. Dort entspann sich eine fürchterliche Schlacht zwischen Affen und Riesen. Im Kampfgetümmel traf Rama auf seinen Gegner Ravana und streckte ihn mit einem Pfeil zu Boden. Als die Riesen den Tod ihres Führers gewahrten, gaben sie die Schlacht verloren und flohen vor den siegreichen Affen.6. Heimkehr der Sieger. Von Bangigkeit erfüllt, hatte Sita, der Preis dieses Kampfes, die schreckliche Schlacht verfolgt; endlich war sie befreit durch den Sieg Ramas und seiner heldenhaften Helfer. Der glückliche Rama schloß sie in seine Arme und zog mit ihr und seinen siegreichen Scharen in festlichem Zuge in die Heimat zurück. Dort wurde Rama König und lebte noch viele Jahre mit Sita in Glück und Frieden.IL RÀMÀYANA. Epopea dell'India Antica. 1. L'esilio di Râma.L'India può compiacersi d'aver prodotto la più abbondante letteratura del mondo antico. Oltre l'epopea del Mâhâbhârata, l'India possiede pure numerosi altri canti eroici fra i quali il Râmayana che contiene 60.000 versi in lingua sanscrita o lingua sacra. Un bramino o anacoreta, di nome Valmiki, che visse sulle rive del Gange, fiume sacro, pausa d'esserne l'autore. Gli avvenimenti si svolgono in un mondo fantastico ed eccone il tema: Dasharata, re d'Ayodhia, aveva l'intenzione di far riconoscere Rama, suo figlio favorito, come erede al trono; ma una delle spose reali riuscì, a forza di astuzie, ad impedirlo. Ella, per far proclamare invece il proprio figlio Bharata, calunniò Râma presso suo padre, ottenendo che il principe venisse esiliato nella foreste per 14 anni. Râma sottomettendosi, si ritiro nella solitudine in compagnia della sua bella e virtuosa sposa Sitâ, e del proprio fedele fratello. Là essi vissero con dei devoti eremiti, lottando incessantemente contro gli antropofaghi ed i giganti.2. Râvana rapisce Sitâ.Un giorno che i due fratelli avevano lasciato Sitâ sola in casa, il demonio Râvana, re dei giganti, genio malefico, capitò in quelle contrade. Egli vide la bella Sitâ, e con violenza la portò lontano, fino in fondo del suo rifugio nell'Isola di Lanka (Ceylan).3. Il Consiglio di Guerra del popolo scimmiesco.Ritornando dalla caccia e non ritrovando più la sua amatissima Sitâ, Râma scoppiò in pianto desolandosi. Nessuno sapeva dove la rapita fosse stata trascinata; dopo molte difficoltà. Râma riuscì ad ottenere l'aiuto di Sugriva, re di un popolo di scimmie le quali erano capaci di trasformarsi a loro piacimento. Questo re riunì i suoi numerosi sudditi, tenne consiglio di guerra e li inviò in tutte le direzioni alla ricerca della bella Sitâ.4. Il salto gigantesco di Hanuman.Una delle scimmie più eroiche, Hanuman, partita alla ricerca di Sitâ, spiccò un salto gigantesco sopra il mare, raggiungendo la lontana Isola di Lanka. Essa arrivò presso la dimora del gigante rapitore, Râvana, e ivi scoperse la sconsolata principessa.5. La battaglia delle Scimmie.

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Subito Râma si portò verso Lanka accompagnato da tutte le forze scimmiesche. Coll'aiuto di Hanuman, generale del re Sugriva, le scimmie costruirono un formidabile ponte fra la terra ferma e Ceylan, e così raggiunsero l'isola. Qui si ingaggiò una lotta senza quartiere fra le scimmie ed i giganti, con episodi di prodigio terribili. Durante la mischia, Râma si incontrò col rapitore Râvana e lo atterrò con una freccia. I giganti, vedendo cadere il loro capo, abbandonarono la lotta e fuggirono.6. Il ritorno dei vincitori.La rapita. Sitâ, che aveva assistito al combattimento, piena d'angoscia, si trovò liberata da questa clamorosa vittoria. Il felice Râma, che personifica la pietà filiale, il rispetto del dovere e la giustizia, la riabbracciò e la portò nel suo paese, accompagnato dalle truppe vittoriose. Là essi vissero ancora molti anni in pace e felicità.LE RAMAYANA. Epopée de l'Inde Antique. 1. L'exil de Râma.L'Inde peut se flatter d'avoir produit la littérature la plus abondante du monde antique. En dehors de l'épopée du Mahâbhârata, l'Inde possède encore une foule d'autres chants héroïques, notamment le Râmâyana, qui renferme 50.000 vers en langue sanscrite, ou langue tsacrée. Un certain brahmane ou anachorète du nom de Valmiki passe pour en être l'auteur. Il vécut au bord du Gange, fleuve divin. Les événements se déroulent dans un monde fantastique. Voici le thème: Dasbarata, roi d'Ayodhia, avait l'intention de faire reconnaître Râma, son fils favori, comme héritier du trône. Cependant une des épouses royales réussit à force de ruses à l'en empêcher. Désireuse de voir désigner son propre fils Bhârata, elle calomnia Râma auprès de son père, et obtint que ce prince fut exilé dans la forêt pour une période de 14 ans. Rama se soumit et se retira dans la solitude en compagnie de sa belle et vertueuse épouse Sltâ et de son fidèle frère. Là ils vécurent avec de dévots ermites, luttant continuellement contre les antropophages et les géants.2. Râvana enlève Sitâ.Un jour que les deux frères avaient laissé Sitâ seule à la maison, le démon Râvana, roi des géants, génies malfaisants, survint dans la contrée. Il vit la belle Sitâ, et de force l'emporta au loin, jusqu'au fond de son repaire de l'île Se Lanka (Ceylan).3. Le conseil de guerre du peuple simiesque.En rentrant de la chasse et en ne retrouvant plus sa Sitâ bien-aimée, Râma éclata en plaintes et se désola. Personne ne savait où la captive avait été entraînée; après bien des difficultés, Râma réussit à obtenir le concours de Sougriva, roi d'un peuple de singes, lesquels étaient capables de se métamorphoser comme ils voulaient. Ce roi assembla ses innombrables sujets, tint un conseil de guerre, et les envoya dans toutes tes directions à la recherche de la belle Sitâ.4. Le saut gigantesque de Hanoumân.Un des singes les plus héroïques.Hanoumân, parti à la recherche de Sitâ, fit un bond gigantesque par-dessus la mer, jusqu'à l'île lointaine de Lanka. Il arriva près de la demeure du géant ravisseur Râvana et y découvrit la princesse affligée. Il retourna aussitôt auprès de son roi et lui annonça sa découverte.5. La bataille des singes. Aussitôt Râma se porta vers Lanka accompagné de toutes les forces simiesques. Avec l'aide d'Hanoumân, général du roi Sougriva, les singes construisirent un formidable pont entre la terre ferme et Ceylan et ainsi atteignirent l'île. Là s'engagea une lutte suprême entre les singes et les géants. Il se produisit des prodiges terribles. Râma rencontra le farouche ravisseur Râvana dans la mêlée et le terrassa d'une flèche. Lorsque les géants virent leur chef tomber, ils abandonnèrent la lutte et s'enfuirent.6. Le retour des vainqueurs.La captive, Sitâ, qui avait assisté au combat pleine d'angoisse, se trouva donc libérée par suite de cette victoire éclatante. L'heureux Râma, qui personnifie ici la piété filiale, le respect

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du devoir et la justice, la reçut dans ses bras et l'emmena ans son pays, accompagné de ses troupes victorieuses. Là ils vécurent encore beaucoup d'années en paix et en félicité.

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1253SELTSAME FELSENROCCE BIZZARREROCHERS BIZARRES

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Die weinende Frau an Glen River2) Die Erdpyramiden in der Sierra Nevada3) Der “Riesen-Monch” im Hochtal von Sixt4) Die “Büste der Italia”im Tale der Sesia5) Ein Gleytschertisch in den Alpen6) Die Schwingende Stein von Tandil1) La ”Donna Piangente” sul Glen River2) Le “Bottiglie di terra” della Sierra Nevada3) Il “Monaco Gigante” nell’alta vallata di Sixt4) Il “Busto d’Italia” nella vallata della Sesia5) Una tavola di ghiaccio nelle Alpi6) La pietra Oscillante di Tandil1) La “Femme pleurante” sur le Glen River2) Les “Bouteilles de terre” de la Sierre Nevada3) Le “Moine Géant” de la Haute Vallée du Sixt4) Le “Buste d’Italie” dans la haute vallée de la Sesia5) Une table de glacier dans les Alpes6) La pierre branlante de TandilRückseite - Retro - Verso 1) Die "Weinende Frau" am Glen River (Utah, U. S. A.).In jahrhundertelanger Arbeit hat sich der Glen River seinen Weg durch die Landschaft gebahnt. Die in seinen Bereich kommende lockere Erde hat er hinweggeschwemmt und die Felsen, welche sich ihm entgegenstellten, in unaufhörlichem Nagen zerstört, bis sein jetziges Bett ausgehöhlt war. Aber den riesigen Felsen, welcher einsam inmitten des Wassers stehen blieb, konnte er weder zerstören noch hinwegführen, er trotzte allen Bemühungen der wühlenden Fluten. Wind und Regen haben die brüchigen Teile des Felsblockes abgewaschen und ihm jene seltsame Form gegeben, die unser Bild zeigt. Im gespenstischen Lichte des Mondes glaubt man die Erscheinung einer trauernden Frau, in Schleier gehüllt, Uber dem Wasser schwebend zu erblicken. Die ehemals an den Ufern des Glen Rivers lebenden Indianer-Stämme verehrten diese natürliche Statue mit religiöser Ehrfurcht.2) Die Erdpyramiden in der Sierra Nevada (Kalifornien).Diese Naturerscheinung der Erosion, in der Wildnis der Hochebene Sierra Nevada, wurde hervorgebracht durch die zerfressende Wirkung von Wind und Regen. Die stehengebliebenen Erdpyramiden machen den Eindruck von riesigen Flaschen mit langen Hälsen. Man begegnet diesen von Wind und Wetter hervorgebrachten Figuren in allen Teilen der Erde. Je nach der Gegend, wo sie auftreten, nennt man sie Erosionspyramiden, Erdpyramiden, Jungfrau, Frau, Nonne, usw. Eine schöne Gruppe dieser Erdpyramiden, ähnlich denen auf unserem Bilde, befindet sich in der Nähe von Ritten in Tirol.3) Der "Riesen-Mönch" im Hochtal von Sixt (Obersavoyen).Hier war der Gletscher, welcher ehemals das Tal ausfüllte, die gestaltende Kraft, die dem einzelnen Felsblock seine eigenartige Form gab durch langsame aber unablässige Reibung der Eismassen. In der Abenddämmerung erscheint die riesige Mbnchsgestalt wie ein gewaltiger Wächter am Ausgänge des Tales. Wenn man näher herangekommen ist, verschwindet jedoch diese Ähnlichkeit.4) Die "Büste der Italia" im Tale der Sesia (Monte Rosa).

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Dieser Felsblock ist gleichfalls durch das zu Tal gleitende Gletschereis in vielleicht jahrhundertelanger Arbeit geformt worden. Wer den Felsen im Ungewissen Licht des Morgengrauens aufragen sieht, glaubt tatsächlich eine riesengroße Frauenbüste mit einer Krone auf dem Haupte zu erblicken. Die Strahlen der Sonne zerstören jedoch die Erscheinung, und zurück bleibt nur ein unförmiger Felsblock.5) Ein Gletschertisch in den Alpen.Hier ist uns ein Blick in die Werkstatt der Bildhauerin Natur gestattet. Unter der Wärme der Sonnenstrahlen schmilzt das Gletschereis allmählich - in 24 Stunden 3 - 4 cm und mehr, je nach der Jahreszeit. Ist nun ein Felsblock auf den Gletscher abgestürzt, so wird das davon bedeckte Eis der Einwirkung der Sonnenstrahlen entzogen, während rund herum das Eis weiter schmilzt. Scheinbar erhebt sich nun langsam ein Eissockel mit dem ihn krönenden Felsen über seine Umgebung, in dem Maße wie die Oberfläche des Gletschers sich senkt; so entsteht die Erscheinung der Gletschertische. Ihre Dauer ist jedoch nicht unbegrenzt. Sobald es den Sonnenstrahlen gelingt, an den Eissockel heranzukommen, beginnen sie, diesen auszuhöhlen. Eines Tages verliert das Ganze sein Gleichgewicht und stürzt zusammen. Gletschertische finden wir sehr häufig auf den Gletschern der Alpen; unser Bild zeigt uns einen solchen im Mont-Blanc-Massiv.6) Der schwingende Stein von Tandil in den argentinischen Anden.Das Rieseln des Regens und Einsickern des Wassers in den Boden bringt nicht nur in lockerer Erde Umwälzungen hervor, sondern ist auch imstande, gewisse Gesteinsarten (z. B. Kalkfelsen) zu zerstören. In Gegenden, die ein Gemisch verschiedener Gesteinsarten aufweisen, trägt das Wasser die weniger widerstandsfähigen Teile im Laufe der Zeit hinweg, sodaß die härteren Felsen in malerischen Formen und Stellungen übrig bleiben. Der "Piedra movediza" (schwingende Stein) in der Sierra Tandil ist eines der sehenswürdigsten Beispiele dieser Felsbildungen. Dieser 4 m hohe und mehr als 400 Tonnen schwere Granitblock befindet sich derart gut im Gleichgewicht, daß ihn die Anstrengung mehrerer Männer wohl zum Schwanken, jedoch nicht zum Stürzen bringen kann. Man findet derartige bewegliche Felsen noch in manchen anderen felsenreichen Gegenden. 1) La "Donna piangente" sul Glen River (Stato d'Utah - U. S. A.).Il fiume si è aperto il cammino attraverso le campagne, ha scavato il suo letto trascinando le terre mobili e disgregando le rocce friabili, ma non ha potuto trascinare nè abbattere questo gigantesco monolito che è restato diritto ed isolato nel mezzo delle acque. La pioggia ed il vento hanno agito sulle parti meno resistenti di questo blocco che ha finito col prendere la forma bizzarra rappresentata dalla nostra immagine. D'un aspetto fantastico al chiaro di luna, esso produce nettamente l'impressione d'una donna addolorata, avvolta in un velo. Nel passato le tribù indiane delle rive del Glen River veneravano con timore religioso questa statua naturale.2) Le "Bottiglie di terra" della Sierra Nevada (California).Il fenomeno dell' erosione causato dalla pioggia e dal vento ha prodotto su un altipiano della selvaggia Sierra Nevada queste formazioni che fanno pensare a delle enormi bottiglie dal collo lungo. Si incontrano questi prodotti dell'erosione in tutte le parti del globo ed a seconda dei paesi essi prendono i più svariati nomi: piramidi d'erosione, piramidi di terra, colonne incappucciate, signorine, signore, monache, ecc. Un bel gruppo di queste bottiglie di terra o colonne incappucciate, esattamente rassomiglianti a quelle della nostra immagine, si trova presso Ritten nel Tirolo.3) Il "Monaco gigante"nell'alta Vallata di Sixt (Alta Savoia).Qui, l’agente dell'erosione è stato il ghiacciaio, che nel passato riempiva la vallata e che, col suo lento ed incessante lavoro, ha foggiato questo monolito. Al tramonto, visto da lontano, questo blocco si profila nettamente come un gigantesco cappuccino, all' uscita della valle; più da vicino la rassomiglianza svanisce.4) Il "Busto d' Italia" nella Vallata della Sesia (Monte Rosa).

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La medesima causa ha prodotto quest’altro monolito che, solo alla luce dell'aurora, prende l'aspetto di un bel busto di donna coronata. Non appena i raggi del sole lo illuminano, le ombre si modificano e non rimane altro che un masso enorme ed informe.5) Le "Tavole dì Ghiaccio".Eccoci sempre nell' immenso laboratorio di scultura dei ghiacciai. I raggi del sole fanno fondere il ghiacciaio, abbassandone, qualche volta, la superficie da 3 a 4 centimetri e più in 24 ore, a seconda della stagione; ma siccome i raggi non raggiungono quei punti del ghiacciaio ricoperti da un blocco di roccia, quest'ultimo vede fondersi ed abbassarsi la superficie del ghiaccio che lo circonda e viene ben presto a trovarsi sopraelevato. Il sole arriva allora a far fondere anche una parte del ghiaccio ricoperta dalla roccia e, non risparmiando che quello che non può raggiungere, forma così un piedestallo che si allunga man mano che la superficie del ghiacciaio si abbassa. Però la durata di questa formazione non è illimitata; ben presto l' abbassamento del ghiacciaio, permette all’inclinazione dei raggi solari di intaccare anche la base del piedestallo e così tutto l'edificio crolla. Le tavole dei ghiacciai sono molto frequenti nelle Alpi e la nostra immagine ne rappresenta una nel massiccio del Monte Bianco.6) La "Pietra oscillante" di Tandil nelle Ande Argentine.Lo scolo superficiale delle acque piovane e 1' infiltrazione sconvolgono non solo i terreni mobili, ma attaccano anche certe rocce più o meno friabili (le rocce calcaree, per esempio). Questo lavorio riesce a isolare quelle parti più dure e resistenti delle rocce che poi si presentano in forme e posizioni assai bizzarre. La "Pietra movediza" o pietra oscillante, della Sierra Tandil, ne è uno degli esempi più curiosi. L'equilibrio di questo enorme macigno granitico di 4 metri d' altezza e pesante più di 400 tonnellate, è così stabile, che lo sforzo riunito di parecchi uomini riesce a farlo oscillare, ma non a farlo cadere. La "Roccia che si agita" , ben nota ai frequentatori della foresta di Fontainebleau, la "Roccia tremante" di Huelgoat (Bretagna), la "Pietra dell'oca" nel Sidobre (Tarn) e tanti altri macigni di questo genere che si trovano in tutte le contrade rocciose, hanno la medesima origine.1) La «femme pleurante» sur le Glen River (État d'Utah. U. S. A.).Le fleuve a frayé son chemin à travers les campagnes et creusé son lit en entraînant les terres meubles et en désagrégeant les roches friables, mais il n'a pu emporter ni terrasser ce gigantesque monolithe qui est resté debout, isolé au milieu des eaux. La pluie et le vent ont effrité les parties les plus tendres de ce bloc qui a fini par affecter la forme bizarre que représente notre image. D'un aspect fantastique au clair de lune, il produit nettement l'impression d'une femme en deuil, enveloppée de son voile. Jadis, les tribus indiennes des rives du Glen River vénéraient cette statue naturelle avec une crainte religieuse.2) Les «bouteilles de terre» de la Sierra Nevada (Californie).C'est le phénomène de l'érosion par la pluie et le vent qui a produit sur un plateau de la sauvage Sierra Nevada ces formations qui font penser à d'énormes bouteilles à long col. On rencontre ces produits de l'érosion dans toutes les parties du globe; selon les contrées on leur a donné les noms de pyramides d'érosion, pyramides de terre, colonnes coiffées, demoiselles, dames, nonnes, etc. Un beau groupe de ces bouteilles de terre ou colonnes coiffées, exactement semblables à celles de notro image, se trouve près de Ritten, dans le Tyrol.3) Le moine géant dans la Haute Vallée de Sixt (Haute Savoie).Ici, l'agent d'érosion a été le glacier, qui autrefois remplissait cette vallée et qui, par son lent et incessant travail de frottement, a dégagé ce monolithe. Au crépuscule du soir, ce bloc se profile nettement comme un gigantesque capucin à la sortie du val. De plus près, la ressemblance s'évanouit.4) Le «buste d'Italie» dans la Vallée de la Sesia (Mont Rose).La même cause a produit cet autre monolithe, qui n'a réellement l'aspect d'un beau buste de femme couronnée qu'à la lumière de l’aurore. Aussitôt que les rayons du soleil l'illuminent, les ombres se modifient, et il ne reste plus qu'un bloc énorme et informe.

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5) Une table de glacier.Noua voici toujours dans l'atelier de sculpture des glaciers. Les rayons solaires font fondre le glacier, parfois à raison de 3 à 4 centimètres, et plus, en 24 heures, suivant la saison; mais, comme ils n'atteignent pas la partie du glacier recouverte par un bloc de rocher, celui-ci voit fondre et s'abaisser la surface du glacier autour de lui, et se trouve bientôt surélevé. Le soleil arrive alors à faire fondre une partie de la glace recouverte par le rocher, n'épargnant que ce qu'il ne peut atteindre, et il se forme ainsi un piédestal qui s'allonge à mesure que la surface du glacier descend. Mais la durée de cette formation n'est pas illimitée: bientôt l'abaissement du glacier permet à l'inclinaison des rayons solaires de ronger la base du piédestal et tout l'édifice croule. Les tables de glacier sont très fréquentes dans les Alpes; notre image en représente une dans le massif du Mont-Blanc.6) La pierre branlante du Tandil, dans les Andes Argentines.Le ruissellement superficiel des eaux de pluie et l'infiltration bouleversent non seulement les terrains meubles, mais attaquent également certaines roches plus ou moins friables (les roches calcaires p. ex.). Ils arrivent ainsi à isoler certaines parties plus dures et plus résistantes qui se présentent alors sous les formes et dans les positions les plus bizarres. La «piedra movediza» ou pierre branlante de la Sierra Tandil en est un des exemples les plus curieux. L'équilibre de cet énorme bloc granitique de 4 mètres de hauteur et pesant plus de 400 tonnes, est si stable, que l'effort conjugué de quelques hommes parvient à le faire osciller, mais non à le faire tomber. La «Roche qui remue», bien connue des promeneurs de la forêt de Fontainebleau, le «Rocher tremblant» du Huelgoat (Bretagne), la «Pierre de l'Oie» dans le Sidobre (Tarn) et tant d'autres blocs de ce genre qu'on trouve dans toutes les contrées rocheuses, ont la même origine.

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1254AUS VENEDIGS VERGANGENHEIT SCENE STORICHE DI VENEZIASCÉNES HISTORIQUES DE VENISE

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Der öffentlische Schreiber am Kanal2) Eine Gerichtssitzung des Rates der Zehn3) Krönungszug des Doge4) Die Gefangenen von Lepanto5) Feierlicher Empfang eines siegreichen Feldherrn6) Der Zahnausreiβer am Rialto1) Il pubblico scrivano2) Seduta del tribunale al “Consiglio dei dieci”3) Corteo dell’incoronazione di un Doge4) I prigionieri di Lepanto5) Trionfale ritorno di un capitano vittorioso6) Il cavadenti di Rialto1) Le Scribe public au canal2) Séance du tribunal du “conseil des dix”3) Cortège du couronnement d’un Doge4) Les prisonniers de Lépante5) Rentrée triomphale d’un capitaine victorieux6) L’ “Arracheur de dents” au RialtoRückseite - Retro - Verso 1. Der öffentliche Schreiber am Kanal.Abseits vom geschäftigen Treiben der Weltstadt, am stillen schattigen Kanal, zwischen altersgrauen Palästen hat der öffentliche Schreiber seinen Tisch aufgestellt und schreibt für seine Kunden Briefe. Manches süße und auch schreckliche Geheimnis geht durch seine verschwiegene Feder. An dieser stillen Stätte entsteht mancher Brief, der ein Herz mit Glück und Freude erfüllt, aber auch mancher heimtückische, gefährliche Brief, welcher, am Markusplatz in den berüchtigten Löwenkopf des Dogenpalastes geworfen, irgend einen Unglücklichen in die Blei- und Folterkammer bringt.2. Eine Gerichtssitzung des Rates der Zehn.Hier hielt der Doge Gerichtssitzung, umgeben von den 10 hohen Richtern, welche den Rat der Zehn bildeten, das gefürchtete "Consiglio dei Dieci". Manches Draina hat sich in diesem weiten Saale mit den hohen Bogenfenstern abgespielt. Baiamonte, Tiepolo, Marin Faliero und manche andere berühmte Männer, deren Namen mit der Geschichte Venedigs verknüpft sind, wurden hier dem Henker zu blutiger Arbeit überliefert, denn die Vergangenheit Venedigs sah nicht nur Glanz und Ruhm, sondern auch Schrecken und Blut.3. Krönungszug des Dogen.Mit großer Pracht und Feierlichkeit, die eines Königs würdig waren, hielt der neugewählte Doge seinen Einzug in den weiten Palast an der Riva Degli Schiavoni, umgeben von Herolden, Kriegern und Bannerträgern und begleitet vom hohen Rate und den Würdenträgern. Seit Paoluccio Anafesto (697) haben bis zu Lodovico Manin (1799) in steter Reihenfolge 119 Dogen die Geschichte des venedischen Staates gelenkt. Unter ihnen sind beaonders berühmt die Lovedan, die Mocenigo, die Contarini und die Venier.4. Die Gefangenen von Lepanto.Im Jahre 1571 lieferte die Flotte der Serenissima den Türken vor der Eeede von Lepanto eine wilde Seeschlacht. Die Venetier, unter dem Befehl des Don Juan von Österreich und Sebastiano Venier, errangen einen glänzenden Sieg, wodurch die ottomanisehe Herrschaft im Adriatischen Meere endgültig gebrochen wurde. Unser Bild zeigt die Ankunft der türkischen

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Gefangenen in Venedig. An der Seeschlacht von Lepanto nahm auch Don Cervantes de Saavedra, der Dichter des unsterblichen Don Quichote, teil.5. Feierlicher Empfang eines siegreichen Feldherrn.Ein neuer Krieg ist siegreich beendet, neue Inseln im Ägäischen Meere sind unter die Herrschaft des Löwenbanners gefallen, und unermeßliche Beute an Kunstwerken, Waffen, kostbaren Geweben ist nach der Lagunenstadt gebracht worden. Heute kehrt der siegreiche Feldherr zurück, vom Dogen und seinem Hof feierlich empfangen, vom Jubel des Volkes begrüßt, von seinen Feinden beneidet. Heute ist er ein Halbgott, morgen vielleicht des Hochverrates angeklagt und in die Bleikammern geworfen als Opfer der Eifersucht eines Nebenbuhlers. Wer weiß, ob nicht im Augenblick des Triumphes aus der Feder des Alten am Kanal der verhängnisvolle Brief hervorgeht?6. Der Zahnausreißer am Rialto.Das Alte stürzt, es ändern sich die Zeiten. Wir finden nicht mehr das Venedig der Eroberungen und der glorreichen Türkenkriege. Die Straßen sind nicht mehr belebt von Kriegern und Helden; an ihrer Stelle sehen wir geckenhafte Kavaliere in Perücke und Sammetrock und kokette Damen, Gaukler und Scharlatane: es ist das Venedig von 1720. Noch einige Jahrzehnte später, und der letzte Rest veneti-anischer Macht entschwindet beim Klang der Menuetts und der Gavotten der schwachen Hand der letzten Dogen.1. Il pubblico scrivano.Lungi dalla vita movimentata della metropoli, fra i vecchi palazzi a ridosso del tranquillo e ombroso canale, lo scrivano pubblico ha stabilito il suo pulpito e si occupa degli ordini dei suoi clienti. Quanti segreti dolci o terribili passano dalla sua penna discreta! quante lettere partono da questo luogo calmo e pacifico ; lettere che riempiono di gioia e di felicità tanti cuori, ma anche lettere scaltre e pericolose che, gettate nella famosa "Testa di Leone" del Palazzo dei Dogi, per via indiretta conducono qualche disgraziato nella camera di Tortura.2. Seduta del tribunale al "Consìgllo dei Dieci".Vi tiene udienza il Doge circondato dai dieci giudici supremi componenti il temuto "Consiglio dei Dieci". Quanti drammi si sono svolti in questa vasta sala dalle alte finestre a sesto acuto! Baiamento, Tiepolo, Marin Faliero e tanti altri uomini gloriosi vi passarono per essere consegnati al carnefice, poiché le pagine della storia di Venezia parlano non solo di splendori e di gloria, ma anche di dolori e di sangue.3. Corteo dell'incoronazione di un Doge.Il Doge, circondato dagli araldi, dai guerrieri e dagli stendardi, col fasto e con la solennità degna di un Re, fa il suo ingresso nel vasto palazzo in Riva degli Schiavoni. Da Paoluccio Anafesto (697) a Lodovico Manin (1799), 119 di questi Dogi si succedettero nel governo di Venezia. Fra questi, i Loredan, i Mocenigo, i Contarmi ed i Venier furono particolarmente famosi.4. I prigionieri di Lepanto.Nel 1571 la flotta della Serenissima combatté una terribile battaglia navale contro i Turchi, nella baia di Lepanto. I Veneziani, capitanati da Don Giovanni d'Austria e da Sebastiano Venier, ottennero una brillante vittoria, ponendo definitivamente termine al dominio turco nell'Adriatico. La nostra figura rappresenta l'arrivo a Venezia dei prigionieri turchi. Don Cervantes de Saavedra, l’immortale autore di Don Chichotte, partecipò alla battaglia di Lepanto.5. Trionfale ritorno di un capitano vittorioso.Una nuova guerra è terminata vittoriosamente, nuove isole del mar Egeo passano sotto la dominazione del Leone di San Marco ed un immenso bottino di tesori d'arte, di armi e di tessuti preziosi si aggiunge ai precedenti. Oggi il generale vittorioso ritorna in Venezia, coperto d'onori dal Doge e dalla sua corte, salutato entusiasticamente dal popolo, invidiato dai suoi nemici: oggi un semidio, domani forse accusato di alto tradimento e gettato nei Piombi, vittima della gelosia di un rivale. Chissà se, al momento stesso del suo trionfo, la

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penna del vecchio scrivano del canale non stia compilando per lui la lettera fatale?6. Il cavadenti di Rialto.I tempi son mutati: non è più la Venezia delle conquiste e delle guerre gloriose contro i Turchi. Le strade non sono più popolate da guerrieri e da eroi, ma da fatui gentiluomini in parrucca e in velluto, da dame civettuole, da mercanti, ciarlatani ecc.: siamo nel 1720; ancora qualche dozzina d'anni e le ultime vestigia della potenza veneziana spariranno sotto il debole governo dell'ultimo Doge, al suono di minuetti e di gavotte. 1. Le scribe public au canal.Loin de la vie affairée de la métropole, parmi les vieux palais, près du canal tranquille et ombragé, le Bcribe public a établi son pupitre et s'occupe des ordres de ses clients. Que de secrets, doux ou terribles, passent par sa plume discrète, que de lettres sortent de ce lieu calme et paisible, des lettres remplissant de joie et de bonheur tant de coeurs, mais aussi des missives sournoises, dangereuses, qui seront jetées dans la fameuse "Tête de Lion" du Palais des Doges, pour entraîner quelque malheureux dans la Chambre de Torture.2. Séance de tribunal au ..Conseil des Dix".C'est là que le Doge tient audience, entouré des dix juges suprêmes composant le "Consiglio dei Dieci" tant redouté. Maints drames se sont déroulés dans cette vaste salle aux hautes fenêtres cintrées. Baiamento, Tiepolo, Marin Faliero et tant d'autres hommes glorieux passèrent par ici pour être livrés au bourreau, car les pages de l'Histoire de Venise parlent non seulement de splendeur et de gloire, mais aussi de douleur et de sang.3. Cortège de couronnement d'un Doge.C'est avec un faste et une solennité dignes d'un roi que le Doge, entouré de hérauts, de guerriers et de bannières, fait son entrée dans le vaste Palais de la Riva degli Schiavoni. Depuis Paoluccio Anafesto (697) jusqu'à Lodovico Manin (1799), 119 Doges se succédèrent au gouvernement de Venise. Parmi ceux-ci, les Loredan, les Mocenigo, les Contarmi et les Venier furent particulièrement fameux.4. Les prisonniers de Lépante.En 1571, la flotte de la Serenissima livra aux Turcs une terrible bataille navale en vue de la rade de Lépante. Les Vénitiens, sous la conduite de Don Juan d'Autriche et de Sebastiano Venier, remportèrent une victoire brillante, mettant définitivement un terme à la domination ottomane dans l'Adriatique. Notre image représente l'arrivée à Venise des prisonniers turcs. - Don Cervantes de Saavedra, l'immortel auteur de "Don Quichotte", participa à la bataille de Lépante.5. Rentrée triomphale d'un capitaine victorieux.Une nouvelle guerre s'est terminée victorieusement, de nouvelles îles dans la Mer Egée sont tombées sous la domination de la Bannière du Lion, et un immense butin de trésors d'art, d'armes et de tissus précieux, vient s'ajouter aux précédents. C'est aujourd'hui que le général victorieux rentre à Venise, couvert d'honneurs par le Doge et sa Cour, salué par l'enthousiasme du peuple, envié de ses ennemis; au-jourd’hui un demi-dieu, demain peut-être accusé de haute trahison et jeté dans les Chambres de Plomb, victime de la jalousie d'un rival. - Qui sait si, au moment même de son triomphe, la lettre fatale pour lui ne se rédige pas sous la plume du vieux scribe au canal?6. L'arracheur de dents au Rialto.Les temps ont changé. Ce n'est plus la Venise des conquêtes et des guerres glorieuses contre les Turcs. Les rues ne sont plus peuplées par des guerriers et des héros, mais par des gentilshommes fats en perruques et en velours, par des dames coquettes, par des forains, charlatans, etc.: nous sommes en 1720; encore quelques dizaines d'années, et les derniers vestiges de la puissance vénitienne disparaîtront sous lé faible régne du dernier Doge, au son des menuets et des gavottes.

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1255GESCHICHTE DER ÄLTEREN SCHWEIZSTORIA DELLA SVIZZERA PRIMITIVAHISTOIRE DE LA SUISSE PRIMITIVE

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Gründung: Der Pakt von Brunnen2) Sempach: Selbstaufopferung Winkelrieds3) St. Jakob an der Birs: Sieg durch Niederlage4) Tod Karls des Kühnen bei Nancy5) Niklaus van der Flue, Reiter der Eidgenossenschaft6) Marignano: Rückzug in die Neutralität1) Fondazione: il patto di Brunnen2) Sempach: Abnegazione di Winkelried3) S. Giacomo sulla Birsa: il sacrificio per il trionfo4) Morte di Carlo II il Temerario a Nancy5) Nicola di Flue, salvatore della Confederazione6) Melegnano: ritirata nella neutralità1) Fondation: le Pacte de Brunnen2) Sempach: Abnégation de Winkelried3) Le sacrifice de St. Jacques sur Birse4) Mort de Chrles le Téméraire à Nancy5) Nicolas de Flue, sauveur de la Confédération6) Maruignan , fin de l’activité militaire extérieureRückseite - Retro - Verso 1) Gründung der Eidgenossenschaft - Der Pakt von Brunnen.Die Familie der Zähringen, welche über einen Teil der Schweiz geherrscht hatte erlosch 1218. Dadurch fielen mehrere Schweizer Städte unter die unmittelbare Hoheit des alten Deutschen Reiches und erlangten gewisse Freiheiten. - Ihrerseits hatten auch die Täler von Uri, Schwyz und Unterwalden verschiedene Freiheitsrechte erworben, obschon sie unter der Herrschaft von Habsburg blieben, gegen die sie sich allerdings 1247 - 50 aufgelehnt hatten. - Als nach Beendigung des großen Interregnums Rudolf von Habsburg auf den deutschen Thron erhoben wurde, mißbrauchte er seine mächtige Stellung nicht und ließ den Schweizern ihre Rechte. Sein Sohn, Albrecht I., zeigte nicht diese versöhnliche Gesinnung. Dadurch fühlten sich die drei Waldkantone Uri, Schwyz und Unterwaiden bedroht. Sie schlössen im August 1291 zu Brunnen einen ewigen Bund gegenseitigen Beistandes und nannten sich von nun ab "Eidgenossen". Dieser Pakt war der Grundstein zur späteren Schweiz, und der 1. August wird deshalb als Nationalfest der Schweiz gefeiert. Diese historische Begebenheit wird oft verwechselt mit dem sagenhaften Rütli-Schwur, den Schiller in seinem Drama "Wilhelm Tell" verewigt hat und Rossini in seiner gleichnamigen Oper.2) Kriege gegen Österreich - Tod Winkelrieds in der Schlacht bei Sempach.Friedrich, Kaiser von Österreich, wollte die Waldstädte wieder ganz unter seine Herrschaft bringen und griff sie mit einem glänzenden Ritterheer an. Dasselbe erlitt jedoch eine schreckliche Niederlage in der Schlacht von Morgaten (15. Nov 1315); Nun trat im Jahre 1332 auch der vierte Waldkanton Luzern dem Bunde bei und schloß den Kreis um den Vierwaldstätter See. Zürich folgte 1351, Glarus und Zug 1352, Bern 1353. Der Bund dieser acht Kantone währte 130 Jahre. Herzog Leopold III. wollte dieser Bewegung ein Ende machen und die Eidgenossen wieder unterwerfen. Sein glänzend ausgestattetes Heer traf sich am 9. Juli 1386 bei Sempach mit den Eidgenossen. Gleich einer eisernen Mauer, starrend vor langen Lanzen, bewegte sich eine dreifache Reihe von Rittern gegen die Eidgenossen, die sich mit ihren kurzen Waffen nicht verteidigen konnten. Einer nach dem andern fiel; die Flügel der Lanzenmauer schlössen sich allmählich zu einer Zange, und die Eidgenossen sahen einem

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furchtbaren Blutbad entgegen. Die heldenhafte Selbstverleugnung des Arnold von Winkelried rettete sie. "Sorget für mein Weib und ineine Kinder", rief er seinen Genossen zu, umfaßte soviele feindliche Lanzen als er konnte und, sie sich tief in die Brust stoßend, fiel er und drückte die Lanzen zur Erde. Die Eidgenossen stürzten in die hierdurch entstandene Bresche, und mit diesem Augenblick wendete sich der Verlauf der Schlacht. In dem wilden Kampf, Mann gegen Mann, nutzten die langen Lanzen nichts gegen die kurzen Waffen der Gebirgler. Hunderte von Rittern und Tausende ihrer Söldner endeten ihr Leben. Auch Herzog Leopold wurde getötet. - Winkelried, dem Retter der Eidgenossenschaft, wurde in Stans ein Denkmal errichtet.3) Innere Kämpfe und erster Krieg gegen Frankreich. - Die Schlacht von St. Jakob an der Birs. Wegen einer Erbstreitigkeit mit dem Kanton Schwyz hatte Zürich die Unbesonnenheit, zu seinem Beistand Österreich, den Todfeind der Eidgenossenschaft, anzurufen. Hierauf stellten sich die anderen Kantone auf die Seite von Schwyz, und die Eidgenossen trugen von da an den Namen "Schwyzer", von dem die heutige Bezeichnung chweiz stammt. - Nach mehreren Erfolgen der Schweizer über Zürich und Österreich rief letzteres Karl VII.. den König von Frankreich, zu Hilfe, der 30000 Armagnaken, unter Führung des Dauphin Louis, des späteren Königs Louis XL, sandte. 1400 Eidgenossen wurden ihnen "zur Beobachtung" entgegengesandt. Als die Schweizer den Feind auf der anderen Seite der Birs bemerkten, vergaßen sie das Verbot, anzugreifen, und stürzten sich auf ihn. (26. August 1444). Ihr Mut vermochte nichts gegen den unendlich überlegenen Gegner. Sie mußten sich hinter den Hauern des Spitals und des Friedhofes von St. Jakob verschanzen, wo sie sich in verzweifeltem Widerstand bis zum letzten Mann verteidigten. Ihre Aufopferung wurde ein moralischer Sieg, denn der Dauphin fand es unnütz, seine Truppen gegen solch schreckliche Gegner zu werfen. Er schloß Frieden und kehrte nach Frankreich zurück. Der Ritter Burkhard Münch, vom Schlosse Landskron, ritt am Ende der Schlacht rücksichtslos über die Leichen der Schweizer und rief höhnisch aus: "Mir scheint, ich bade in Rosen". Der zu Tode verwundete Hauptmann Arnold Schick hatte noch die Kraft zu antworten: "So küß noch diese Rose hier" and ihm einen mörderischen Stein an die Stirn zu werfen, der den Lästerer tötete. Nach ihrem endgültigen Siege über Zürich zwangen die Eidgenossen dieses, sein Bündnis mit Österreich aufzulösen.4) Krieg gegen Burgund - Tod Karls des Kühnen von Burgund.Nachdem der Dauphin Louis König Louis XI. geworden, strebte er die Einigung Frankreichs an, wobei er auf den Widerstand seiner Vasallen stieß. Besonders Karl der Kühne mit seinem machtigen Herzogtum Burgund hemmte ihn. Auch die Eidgenossen fühlten sich angesichts der wachsenden Macht Burgunds nicht wohl und Maximilian I., Kaiser von Deutschland, war ebenfalls beunruhigt. Louis XI., der die Tapferkeit der Schweizer bei St. Jakob kennen gelernt hatte, reizte sie dazu, sich mit Karl zu entzweien. Es gelang ihm, zwischen der Schweiz und Österreich Frieden zu stiften, und er versprach ihr seine und Kaiser Maximilians Hilfe. Im Namen der Eidgenossenschaft erklärte Bern 1474 Burgund den Krieg, wodurch eine Keine blutiger Schlachten eröffnet wurde. Nach der Niederlage der Burgunder bei Hericourt (13. November 1474). folgte die von Grandson am 2. Marz 1476. Drei Monate später erschien Karl der Kühne wieder mit einem starken Heer vor Murten, das durch den Berner Adrian von Bubenberg heldenhaft verteidigt wurde. Karl erlitt aufs neue eine vernichtende Niederlage (22. Juni 1476). Aus Ärger darüber warf er sich auf Reni, Herzog von Lothringen, den er mitten im Winter in Nancy einschloß. Aber die Schweizer rückten ihm nach, und dieses Mal verlor Karl außer der Schlacht auch sein Leben (5. Januar 1477). Erst einige Tage später wurde er nackt und zerschlagen im Eis eines Sumpfes aufgefunden. Louis XI. nutzte die Niederlage seines gehaßten Vasallen aus und besetzte den größten Teil von Burgund.5) Innere Schwierigkeiten - "Tagsatzung" in Stans und Nikiaus von der Flüe.Die Siege über die Burgunder hatten für die Eidgenossen unheilvolle Folgen. Die Verteilung der Beute, die Zuteilung der neuerworbenen Gebiete, die Aufnahme von Freiburg (im Uechtland) und Solothurn zu gleichen Rechten, schufen ebensoviele Gründe zu Streit und Uneinigkeit. Nach außen ein glänzendes Ansehen, nach innen drohender Bürgerkrieg - das

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war die Eidgenossenschaft dieser Zeit. Für den 22. Dezember 1484 wurde ein Bundestag (Tagsatzung) nach Stans einberufen; aber die Uneinigkeit wurde immer schlimmer, und die Genossenschaft stand vor der Auflösung. In dieser verzweifelten Lage benachrichtigte der Pfarrer von Stans, Heinrich Im Grund, den Einsiedler Niklaus von der Flue zu Ranft, in der Nähe von Sarnen, der in der ganzen Schweiz hohes Ansehen genoß. Dieser begab sich in die Bundesversammlung, deren Teilnehmer sich beim Eintreten des ehrwürdigen Greises erhoben. Er sprach mit solcher Eindringlichkeit zu ihnen, daß es ihm gelang, die Eintracht wieder herzustellen. Nikiaus von der Flüe wird deshalb als ein Retter der Eidgenossenschaft verehrt. Seine Kapelle in Ranft ist jetzt ein Wallfahrtsort. Diese Einigung und die Erweiterung des Bundes durch Freiburg und Solothurn steigerten dessen Ansehen. Doch griff ihn nun auch Maximilian I. an (1499, Schwabenkrieg), konnte aber nichts erreichen gegen die wilde Abwehr der Bergbewohner, und erkannte endgültig die vollkommene Unabhängigkeit der Schweiz an. 1501 traten Basel und Schaffhausen dem Bunde bei, und 1513 Appenzell. Der Bund dieser 13 Kantone währte 300 Jahre.6) Erklärung der ewigen Neutralität - Rückzug von Marignano.Die Siege Uber die Burgunder und Schwaben Übten einen unglücklichen Einfluß auf die Bevölkerung der Schweiz aus. Die reiche Beute vergiftete die Seele der rauhen Hirten und Bauern, und diese verloren die Lust an der Arbeit. Sie fanden Gefallen am Heeresdienst und infolge ihrer guten kriegerischen Eigenschaften wurden sie gerne in fremde Heere aufgenommen. So kam es, daß sich auf den fernen Schlachtfeldern regelmäßig Schweizer gegenseitig töteten für fremde Herrscher. Die Oberlebenden, die gesund und kräftig ausgezogen waren, kehrten als Krüppel oder krank zurück. Marignano machte diesem Zustand ein Ende. Infolge der Ränke des Kardinals Schinner traten die Schweizer in einen Krieg gegen Frankreich; aber bei Marignano, in der Nähe von Mailand, erlitten sie ihre erste Niederlage. Solange sie für ihre Freiheit gekämpft hatten, waren sie unbesiegbar gewesen, aber seitdem sie für weniger edle Ziele stritten, schwand ihr Kriegsglück. Sie zogen sich jedoch ehrenvoll aus dieser letzten Schlacht, die zwei Tage lang schrecklich wütete, zurück (13. und 14. September 1515). Dieser Kückzug der Schweizer erregte die Bewunderung ihrer Gegner. Der General Trivulce sagte: "Ich habe unzähligen Schlachten beigewohnt, aber gegenüber dieser sind sie ein Kinderspiel gewesen." Am 24. Dezember 1516 wurde der Friede geschlossen, und von nun an hielten sich die Schweizer von allen kriegerischen Vorgängen in Europa zurück und gelobten immerwährende Neutralität. Sie haben es nicht zu bereuen gehabt, denn ihre Zurückhaltung hat sie, mit Ausnahme der napoleonischen Krisis, vor den unheilvollen späteren Kriegen Europas bewahrt.1) Il patto di Brunnen (Fondazione della Confederazione).All'estinzione della Famiglia degli Zähringen (1218), che aveva governato su una parte della Svizzera, parecchie città svizzere ritornarono sotto la dipendenza dell'Impero Germanico, acquistando così certe libertà. D'altra parte la gente delle vallate dei Cantoni d'Uri e Schwitz e Unterwald avevano egualmente ottenuto delle franchige quantunque fossero sotto la dominazione diretta degli Absburgo, contro i quali s'erano rivoltati nel 1247/50. Allorché dopo il lungo interregno, Rodolfo d'Absburgo fu eletto al trono dell'Impero Germanico, egli non abusò della sua nuova potente posizione e conservò le franchige agli Svizzeri dipendenti dai suoi stati austriaci. Ma suo Aglio Alberto non manifestò dei sentimenti tanto concilianti, e quando nel 1291 successe a suo padre, i cantoni forestali (Uri, Schwitz e Unterwald), che dipendevano sempre dagli Absburgo, si sentirono minacciati e si riunirono all'inizio dell'Agosto 1291 a Brunnen per concludere un patto di mutua assistenza, rinnovando con ciò un'antica alleanza. Da quel momento essi si chiamarono "Eidgenossen" che significa "Confederati per giuramento". Questo fu il nocciolo della futura Svizzera, ed è per ciò che il I° Agosto è la festa nazionale svizzera. Erroneamente, spesso si confonde detto avvenimento storico col giuramento leggendario del Rütli descritto nel dramma "Guglielmo Tell" di Schiller, e nell'opera di Rossini.

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2) Morte di Winkelried nella Battaglia di Sempach (Lotte contro l'Austria).Alberto I° non ebbe l'occasione di trasformare la sua ostilità in guerra aperta, ed il suo successore al trono dell'impero (1308), Enrico VII°, Duca di Lussemburgo, confermò gli antichi privilegi e ne concesse anche di nuovi. Il suo vassallo Federico, Imperatore d'Austria, non l’intendeva però così, ed inviò contro i Confederati una forte armata di cavalieri e di mercenari, ma essa fu annientata nella celebre battaglia di Morgarten il 15/12/1315. I Confederati si affrettarono allora a rinsaldare la loro alleanza (9/12/1315), e nel 1332 il quarto cantone forestale, Lucerna, si unì a loro chiudendo il cerchio attorno al Lago dei Quattro Cantoni. Zurigo seguì nel 1351. Claris e Zug nel 1352, Berna nel 1353. Questa fu la Confederazione degli Otto Cantoni che durò 130 anni. Il Duca Leopoldo III° volle mettere fine una volta per sempre a questo movimento inquietante, e la sua armata formidabile e ben equipaggiata si scontrò con gli Svizzeri a Sempach il 9/7/1386. Come un muro di ferro irto di lunghe lance, una triplice fila di cavalieri avanzò lentamente, ma sicuramente, contro gli Svizzeri che non avevano che delle corte armi ed erano inoltre senza armature. Essi cadevano uno dopo l'altro senza poter difendersi. Poco a poco le ali del muro di lance si riunirono e gli Svizzeri furono minacciati da un'orribile carneficina. L'abnegazione eroica di Arnoldo di Winkelried li salvò. "Abbiate cura di mia moglie e dei miei bambini" gridò egli ai Confederati, ed abbracciando quante lance nemiche gli fu possibile, se le conficcò profondamente nel petto e, cadendo, le trascinò a terra. I Confederati si precipitarono nella breccia così aperta, prima che potesse rinchiudersi, e da quel momento la situazione si capovolse. Nella terribile lotta a corpo a corpo, le lunghe lance più nulla poterono contro le armi corte dei pastori. Parecchie centinaia di Conti e Baroni perirono con migliaia di loro valletti ; il Duca Leopoldo III° fu pure ucciso. Un monumento venne eretto a Stans alla memoria di Winkelried, salvatore della giovane Confederazione.3) Battaglia di S. Giacomo sulla Birsa (Guerre civili e prime lotte contro la Francia).Una lotta di successione essendo scoppiata tra Schwitz e Zurigo, quest'ultima città ebbe l'imprudenza di chiamare in suo soccorso l'Austria, il nemico mortale della giovane Confederazione. Immediatamente gli altri Cantoni si schierarono dalla parte di Schwitz, ed i Confederati presero da allora il nome di "Schwitzer" (Svizzi), da cui deriva il nome di "Svizzera". In seguito a parecchi successi riportati dai Confederati su Zurigo e sull'Austria, quest'ultima fece appello al Re di Francia che inviò verso Basilea 30000 Armagnacchi condotti dal Delfino Luigi (il futuro Re di Francia, Luigi XK). Un contingente di circa 1400 Confederati fu inviato incontro per esplorare, ma vedendo il nemico dall'altra parte della Birsa, essi dimenticarono la proibizione di attaccare e si slanciarono su di esso (26/8/1444). Il loro coraggio s'infranse contro l'avversario infinitamente superiore di numero e meglio equipaggiato. I Confederati furono obbligati a trincerarsi dietro le mura dell'ospedale e del cimitero di S. Giacomo, dove opposero una resistenza selvaggia fino all'ultimo uomo. Il loro sacrificio si trasformò in trionfo perché il Delfino giudicò inutile di andare a gettare le sue truppe contro dei guerrieri così terribili. Egli concluse la pace coi Confederati e rientrò in Francia. Alla fine della battaglia, il Cavaliere Burkhard Mundi del Castello di Landskron, percorse a cavallo il campo della lotta e, calpestando i cadaveri degli Svizzeri, esclamò sarcasticamente: "Mi sembra di bagnarmi nelle rose". A tale oltraggio, un moribondo, il Capitano Arnaldo Schick, ebbe la forza di gridargli: "Bacia anche questa rosa !", e cosi dicendo gli scagliò in fronte una pietra che uecise il sacrilego. I Confederati avendo definitivamente riportata la vittoria su Zurigo, questa città fu obbligata a sciogliere la sua alleanza con l'Austria.4) 4) Morte di Carlo il Temerario a Nancy (Guerre contro la Borgogna).Il Delfino Luigi, divenuto il Re Lnigi XI°, tendeva all'unificazione della Francia ma egli incontrò l'opposizione dei suoi vassalli e principalmente quella di Carlo il Temerario che, col suo possente Ducato di Borgogna, lo preoccupava alquanto. Anche parecchi vicini della Borgogna non amavano il Temerario: Basilea, Mulhouse ed altre Città Imperiali soffrivano

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sotto i suoi balivi. I Confederati pure si sentivano a disagio davanti all' aumentante potenza della Borgogna; l'Imperatore Massimiliano 12 la temeva pure. Luigi XI? avendo imparato a conoscere la bravura degli Svizzeri a S. Giacomo sulla Birsa, lavora a farli azzuffare con Carlo. Mentre si forma la Lega-Bassa (Alleanza delle Città Libere dell'Alsazia contro Carlo), Luigi XI° riesce a stabilire la pace fra la Svizzera e l'Austria e promette agli Svizzeri il suo appoggio e quello dell'Imperatore Massimiliano 1°. Nel 1474, Berna, a nome dei Confederati, dichiara la guerra alla Borgogna, iniziando una serie di battaglie, sanguinose e di crudeltà senza numero da una parte e dall'altra. La lotta s'apre con la disfatta dei Borgognoni a Héricourt (13/11/1474); quella di Grandson, sul Lago di Neuchâtel, segue il 2/3/1476. lasciando un ricco bottino nelle mani dei Confederati. Tre mesi più tardi, Carlo il Temerario ritorna guidando una forte armata davanti a Morat, difesa eroicamente dal Bernese Adriano di Bubenberg, fino all'arrivo dei soccorsi. Carlo subisce una nuova disfatta, ancora più schiacciante (22/6/1476). Per dispetto egli si getta allora su Renato, Duca di Lorena, bloccandolo a Nancy in pieno inverno. Ma nonostante le nevi, i Confederati vi arrivano in soccorso e questa volta Cario il Temerario perse anche la vita (5/1/1477). Il suo corpo non fu ritrovato che alcuni giorni più tardi, nudo ed ammaccato, in una palude gelata. Luigi XI° approfitta della disfatta del suo odiato vassallo ed occupa la Borgogna.5) Dieta di Stans e Nicola di Plue (Disaccordo e riconciliazione).Le vittorie sulla Borgogna ebbero delle conseguenze nefaste per la Confederazione. La spartizione del bottino, l'attribuzione dei nuovi territori conquistati, l'ammissione su piede d'eguaglianza di Friburgo e di Soletta, crearono altrettanti motivi di contrasto e di disunione. Le campagne lamentavano l'influenza sempre più preponderante delle città negli affari federali ed il popolo si schierò contro l'aristocrazia che si era formata. All’estero un grande prestigio, nell'interno la minaccia di guerra civile; questa era la situazione della Confederazione a quell'epoca. Una Dieta venne convocata a Stans il 22/12/1481 allo scopo di trovare un terreno d'intesa, ma le cose andarono di male in peggio e la Confederazione fu sul punto di sciogliersi. Visto il caso disperato, il pastore di Stans, Enrico Im Grund, andò a Ranft (presso Sarnen) ad annunciare il pericolo al pio e solitario Loewenbrugge, soprannominato Nicola di Flue, venerato da tutto il paese. Nicola si recò alla Dieta, i cui membri si alzarono all'apparire del venerato vegliardo. Questi parlò con la dignità di un inviato di Dio e riuscì ad appianare le difficoltà e far regnare la concordia. E' quindi a giusto titolo che Nicola di Flue è considerato come il salvatore della Confederazione. La sua cappella è divenuta un luogo santo. Questa unificazione e l'ingrandimento coll'entrata di Friburgo e Soletta, rialzarono ancora il prestigio della Confederazione e parecchie città vicine ne ricercarono l'alleanza. Massimiliano I°, Imperatore di Germania, però a sua volta attaccò i Confederati nel 1499 (Guerra di Svevia), ma nulla poté davanti all' indomabile resistenza dei montanari e finì per adattarsi definitivamente all'indipendenza completa della Svizzera. Nel 1501 Basilea e Sciaffusa entrarono nella Confederazione, e nel 1513 Appenzell, formando così la Confederazione dei Tredici Cantoni che durò 300 anni.5) Ritirata di Melegnano (Ritorna alla neutralità perpetua). Le vittoriose guerre di Borgogna e di Svevia non ebbero un effetto benefico sul popolo svizzero. Il ricco bottino tolto ai Borgognoni avvelenò l'animo di questi rudi pastori e contadini che persero il gusto del lavoro; essi venivano facilmente assoldati nelle armate straniere, perché le loro superbe qualità guerriere li facevano considerare come i migliori soldati del loro tempo. Così gli Svizzeri si ammazzavano fra di loro su campi di battaglia lontani, per dei sovrani stranieri. I superstiti ritornavano invalidi e corrotti e cadevano a carico dei comuni, dopo esser partiti sani e vigorosi. Fortunatamente la battaglia di Melegnano mise fine a questo deplorevole stato di cose. I Confederati, in seguito agli intrighi del Cardinale Schinner, entrarono in guerra contro la Francia, ma a Melegnano presso Milano, subirono la loro prima disfatta. Essi erano sempre stati invincibili per tutto il lungo tempo in cui lottarono per la loro libertà, ma da quando presero a guerreggiare per delle

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cause meno giuste, cominciarono, anche in seguito alla corruzione, a perdere la loro ammirevole condotta guerriera e Rudi Turmann tradì, per dell'oro, anche il loro alleato. Ciò li perse, ma, malgrado la superiorità numerica delle armate francesi e venete riunite, essi si trassero onorevolmente da quest'ultima battaglia che durò terribile ed accanita per due giorni (13 e 14/9/1515). Essa finì con una ritirata fiera ed ordinata dei Confederati, suscitando l'ammirazione degli avversari; il generale Gian Giacomo Trivulzio disse: „Ho assistito a numerose battaglie, ma di fronte a questa, esse non erano che dei giuochi da bambini". La pace fu conclusa il 24/9/1516 e da allora i Confederati si ritirarono ufficialmente dalla scena militare europea, rientrando nella neutralità perpetua. Di questoessi non ebbero a pentirsi fin'ora perché, all'infuori del sinistro napoleonico, essisfuggirono sempre alle dolorose zuffe europee.1) Le pacte de Brunnen (Fondation de la Confédération).A l'extinction de la famille des Zähringen (1218), qui avait gouverné sur une partie de l'Helvétie, plusieurs villes suisses rentrèrent sous la dépendance directe de l'Empire Germanique et acquirent ainsi certaines libertés. D'autre part, les gens des vallées d'Uri, de Schwytz. et d'Unterwald avaient également obtenu des franchises quoiqu'ils fussent sous la domination directe des Habsbourg, contre lesquels ils s'étaient d'ailleurs révoltés en 1247-50. Lorsqu'après le grand Interrègne, Rodolphe de Habsbourg fut élu au trône de l'Empire Germanique, il n'abusa pas de sa nouvelle situation puissante et laissa leurs franchises aux Suisses dépendant de ses états autrichiens. Mais son fils Albert ne manifesta pas des sentiments aussi conciliants, et lorsqu'on 1291 il succéda à son père, les Cantons Forestiers (Uri, Schwytz, Unterwald) qui dépendaient toujours des Habsbourg, se sentirent menacés et ils se réunirent au début d'août 1291 à Brunnen pour conclure un pacte d'assistance mutuelle, renouvelant par là une alliance qui avait déjà existé antérieurement. Dès ce moment, ils ae nommèrent "Eidgenossen", ce qui signifie "Confédérés par Serment". Ce fut le noyau de la Suisse future, et c'est pour cela que le 1er août est la fête nationale suisse. C'est à tort qu'on confond souvent cet événement historique avec le serment légendaire du "Rütli" décrit dans le drame "Guillaume Tell" de Schiller et dans l'opéra de Rossini inspiré par ce drame.2) Mort de Winkelried à la bataille de Sempach (Luttes contre l'Autriche).Albert Ier n'eut pas l'occasion de transformer son hostilité en guerre ouverte, et aon successeur au trône de l'empire (1308), Henri VII, Duc de Luxembourg, leur confirma les anciens privilèges et leur en accorda même de nouveaux. Son vassal Frédérich, Empereur d'Autriche, ne l'entendit pas ainsi. Il envoya contre eux une forte armée de chevaliers et de mercenaires, mais celle-ci fut anéantie dans la célèbre bataille de Morgarten, le 15 novembre 1315. - Les Confédérés s'empressèrent de resserrer leur alliauce (9-12-1315), et en 1332, le quatrième canton forestier (Lucerne) se joignit à eux, fermant le cercle autour du Lac des Quatre Cantons. - Zurich suivit en 1351, Claris et Zoug en 1352, Berne en 1353. Ce fut la Confédération des Huit Cantons qui dura 130 ans. - Le Duc Léopold III voulut mettre fin une fois pour toutes à ce mouvement inquiétant, et son armée formidable et bien équipée rencontra les Confédérés à Sempach, le 9 juillet 1386. Semblable à un mur de fer hérissé de longues lances, une triple rangée de chevaliers s'avança lentement mais sûrement contre la troupe des Suisses qui n'avaient que de courtes armes et étaient sans armure. Ils tombèrent l'un après l'autre sans pouvoir se défendre. Peu à peu les ailes du mur de lances se fermèrent et les Suisses furent menacés d'un horrible carnage. - L'abnégation héroïque d'Arnold de Winkelried les sauva. "Prenez soin de ma femme et de mes enfants", cria-t-il aux Confédérés, et embrassant autant de lances ennemies qu'il put, il se les enfonça profondément dans la poitrine et, en tombant, les écrasa par terre. Les Confédérés se précipitèrent dans la brèche ainsi réalisée avant qu'elle ne put se refermer, et dès lors les événements tournèrent. Dans la terrible lutte corps à corps, les longues lances ne purent plus rien contre les courtes armes des pâtres. Plusieurs centaines de Comtes et de Barons périrent avec des milliers de leurs

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valets; le duc Léopold III fut également tué. Un monument est érigé à Stans à la mémoire de Winkelried, sauveur de la jeune Confédération.3) Bataille de St. Jacques sur Birse (Guerres civiles et première lutte contre la France).Une querelle de succession ayant éclaté entre Schwytz et Zurich, cette dernière eut l'imprudence d'appeler à son secours l'Autriche, l'ennemie mortelle de la jeune Confédération. Du coup, les autres cantons se rangèrent du côté de Schwytz, et les Confédérés prirent dès lors le nom de „Schwytzois" d'où dérive le nom de "Suisse". Les Confédérés ayant remporté plusieurs Buccès sur Zurich et l'Autriche, cette dernière fit appel au Roi de France qui envoya vers Bâle 30.000 Armagnacs conduits par le Dauphin Louis (te futur Roi de France Louis XI). Une troupe d'environ 1400 Confédérés fut envoyée à sa rencontre "pour observer". Mais ayant aperçu l'ennemi de l'autre côté de la Birse, ils oublièrent la défense d'attaquer et s'élancèrent sur iui (26 août 1444). Leur courage ne put rien contre cet adversaire infiniment supérieur en nombre et en équipement. Ils furent obligés de se retrancher derrière les murs de l'hôpital et du cimetière St. Jacques, où ils opposèrent une résistance farouche jusqu'à leur dernier homme. Leur sacrifice fut un triomphe, car le.Dauphin jugea inutile d' aller jeter ses troupes contre des guerriers aussi terribles. Il conclut la paix avec les Confédérés et rentra en France. A la fin de la bataille, le chevalier Burkhard Hitnch du Château de Landskron, parcourut à cheval le champ de bataille. Foulant les cadavres des Suisses, il s'écria sarcastiquement: "Il me semble me baigner dans des roses". A cet outrage, un moribond, le capitaine Arnold Schick, eut la force de lui crier "Baise encore cette rose-ci" et de lui lancer au front une pierre meurtrière qui tua le sacrilège. Les Confédérés ayant définitivement remporté la victoire sur Zurich, celle-ci fut obligée de dissoudre 4) Mort de Charles le Téméraire à Nancy (Guerres contre la Bourgogne).Le Dauphin Louis est devenu le roi Louis XI. S'appliquant à l'unification de la France, il se heurte à l'opposition de ses vassaux. Charles le Téméraire notamment, avec son puissant Duché de Bourgogne, le gêne. D'autres voisins de la Bourgogne n'aiment pas non plus le Téméraire; Bâle, Mulhouse et d'autres Villes Impériales ont à souffrir de ses baillis. Les Confédérés à leur tour ne se sentent pas à l'aise devant la puissance grandissante de la Bourgogne, et Maximilien 1er, Empereur d' Allemagne, le craint aussi. Louis XI, ayant appris à connaître la bravoure des Suisses à St. Jacques sur Birse, travaille à les brouiller avec Charles. Tandis que se forme la Basse-Ligue (alliance contre Charles des Villes Libres d'Alsace), Louis XI réussit à établir la paix entre les Suisses et l'Autriche. Il leur promet son appui et celui de l'Empereur Maximilien Ier. - En 1474, Berne, au nom des Confédérés, déclare la guerre à la Bourgogne, et c'est l'ouverture d'une série de batailles sanglantes et de cruautés sans nombre de part et d'autre. La lutte s'ouvre par la défaite des Bourguignons à Héricoûrt (13 novembre 1474). Celle de Grandson, sur le Lac de Neuchâtel suit le 2 mars 1476, où un riche butin tombe entre les mains des Confédérés. Trois mois plus tard, Charles le Téméraire revient, menant une forte armée devant Morat, défendu héroïquement par le Bernois Adrien de Boubenberg, jusqu'à l'arrivée de secours. Charles subit une nouvelle défaite, encore plus écrasante (22 juin 1476). De dépit, il se jette alors sur René, Duc de Lorraine, qu'il bloque à Nancy, en plein hiver. Mais à travers les neiges, les Confédérés y parviennent, et cette fois, Charles le Téméraire y perd aussi sa vie (5 janvier 1477). Son corps n'est retrouvé que quelques jours plus tard, nu et meurtri dans les glaçons d'un marais.5. Diète de Stans et Nicolas de Plue (Discorde et réconciliation).Les victoires sur la Bourgogne eurent des conséquences néfastes pour ta Confédération. Le partage du butin, l'attribution des nouveaux territoires conquis, l'admission sur un pied d'égalité de Fribourg et de Soleure, créèrent autant de motifs de dispute et de désunion. Les campagnes craignaient l'influence grandissante des villes dans les affaires fédérales, et le peuple se dressait contre l'aristocratie qui s'était formée. - A l'extérieur un prestige brillant, à l'intérieur menace de guerre civile, telle était la Confédération à ce moment-là. - Une Diète

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fut convoquée à Stans pour le 22 décembre 1481 dans le but de trouver un terrain d'entente, mais les choses allèrent de mal en pis, et la Confédération fut sur le point d'être dissoute. - En désespoir de cause, le pasteur de Stans, Henri Im Grund, alla annoncer ce malheur au pieux solitaire Loewenbrugge, surnommé Nicolas de Flue, à Ranft près de Sarnen, qui était vénéré de tout le pays. Il se rendit à la Diète, dont les membres se levèrent à l'apparition du vénérable vieillard. Il leur parla avec la dignité d'un envoyé divin et réussit à applanir les difficultés et à faire régner la concorde. - C est à juste titre que Nicolas de Flue est considéré comme le sauveur de la Confédération. Sa chapelle à Ranft est devenue un lieu de pèlerinage. - Cette unification et l'agrandissement de la Confédération par Fribourg et Soleure rehaussa encore son prestige, et nombre de villes voisines recherchèrent son alliance.- Maximilien 1er, Empereur d' Allemagne, les attaqua cependant à son tour en 1499 (Guerre de Souabe), mais ne put rien devant la farouche résistance des montagnards, et finit par se faire définitivement à l'indépendance complète de la Suisse. - En 1501, Bâle et Schaffhouse entrèrent dans la Confédération, et Appenzell en 1513, formant ainsi la Confédération des 18 Cantons qui dura 300 ans.6) Retraite de Marignan (Rentrée dans la neutralité perpétuelle).Les victoires des Guerres de Bourgogne et de Souabe n’eurent pas un effet bienfaisant sur le peuple suisse. Le riche butin enlevé aux Bourguignons empoisonna l’âme de ces frustes pâtres et paysans qui perdirent le goût du travail; ils trouvaient facilement des engagements dans les armées étrangères, car les superbes qualités guerrières des Suisses les faisaient considérer comme les meilleurs soldats de leur temps. Ainsi régulièrement des Suisses s’entretuèrent sur des champs de bataille lointains pour des souverains étrangers. Les survivants revenaient invalides ou corrompus et tombèrent à la charge des communes, après être partis sains et vigoureux. - Heureusement, la bataille de Marignan mit fin à ce déplorable état de choses. Les Confédérés, à la suite d'intrigues du Cardinal Schinner, entrèrent en guerre contre la France, mais à Marignan, près de Milan, ils subirent leur première défaite. Aussi longtemps qu'ils avaient lutté pour leur liberté, ils avaient été invincibles, mais depuis quils guerroyaient pour des causes moins justes, ils commençaient, la corruption aidant, à perdre leur admirable conduite guerrière, et Rudi Turmann trahit même leur allié pour de l'or. Cela les perdit, mais malgré la supériorité numérique des armées française et vénitienne réunies, ils se tirèrent honorablement de cette dernière bataille qui fut terrible et fit rage pendant deux jours (13 et 14 septembre 1515). Elle finit par une retraite farouche mais ordonnée des Confédérés qui fit l'admiration de leurs adversaires; le général Trivulce dit: "J'ai assisté à des batailles sans nombre, mais à côté de celle-ci, ce n'étaient que des jeux d'enfant". - La paix fut conclue le 24 septembre 1516, et dès lors, les Confédérés se retirèrent officiellement de la scène militaire européenne et rentrèrent dans la Neutralité Perpétuelle; ils n'ont pas eu à le regretter, car, en-dehors des événements napoléoniens, ils ont échappé depuis lors aux tristes mêlées européennes.

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1256LADEEINRICHTUNGEN IM SEEHAFENCARICO E SCARICO DELLE NAVICHARGEMENT ET DECHARGEMENT DES NAVIRESLaden en Lossen vian Schepen

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Verladen mittels schwimmenden Hebebock2) Verladebrücke mit Waggonkipper3) Verladen mittels Portal-Kranen4) Umladen in Fluss5) Verladen von Erzen6) Verladen von Getreide mittels Kornsäuger1) Carico a mezzo di un pontone gru2) Ponti Gettati a piattaforma oscillante3) Carico a mezzo di gru a portico4) Trasbordo sui fiumi5) Imbarco di minerali6) Trasbordo di grano a nezzo di elevatori1) Chargement d'une chaudière à vapeur.2) Les ponts-jetées à plateau basculant.3) Chargement au moyen de grues.4) Transbordement sur le fleuve.5) Embarquement de minerai.6) Transbordement du grain en vrac.Rückseite - Retro - Verso 1. Verladen eines Dampfkessels.Die Bewohner des Binnenlandes haben gewöhnlich nur eine unklare Vorstellung von dem rastlosen Verkehr in einem Seehafen. Die gewaltige Entwicklung von Handel und Industrie hat eine stetige Vervollkommnung der Anlagen für den Güter-Umschlag in unseren Seehäfen zur Folge gehabt, namentlich. der Einrichtungen, welche dem Umladen vom Schiff auf die Eisenbahn und umgekehrt dienen. Die Beschaffenheit der verschiedenen Waren, welche teils verpackt in Kisten, Fässern oder Säcken versandt werden, teils als Massengüter, wie Getreide, Holz, Kohlen, Erze, teils aus einzelnen großen Stücken bestehen, wie Maschinen, Eisenkonstruktionen, erfordern entsprechende Ein- und Auslade-Vorrichtungen. - Manchmal werden große Dampfkessel verladen, deren Gewicht oft mehr als 10.000 kg beträgt. Diese schwierige Arbeit erfordert große Geschicklichkeit und äußerste Vorsicht. Wenn aus irgend einem Grunde die Verladung nicht am Kai mittels des für solche großen Stücke besonders konstruierten Kranes erfolgen kann, bringt man einen schwimmenden Hebebock an die Seite des Schiffes, da die Winden und Ladebäume selbst der größten Überseedampfer eine solche Last nicht heben können.2. Verladebrücke mit Waggonkipper.Da nicht alle Schiffe am Kai Platz finden, hat man in vielen Häfen sogenannte Molen errichtet; das sind Dämme, wie sie sich ähnlich in die Flüsse erstrecken, um die Strömung vom Ufer fernzuhalten. Diese Molen, an denen die Schiffe anlegen, insbesondere die Flußschiffe, tragen Schienen, auf denen die Eisenbahnwagen an die Schiffe herangeführt werden können. Meistens werden hier Massengüter, wie Kohlen und Erze, verladen, wozu eine Waggon-Kippanlage dient. Diese besteht aus einer Plattform, welche mit einem daraufgeschobenen Eisenbahnwagen mittels eines Hebewerkes schräg gestellt wird, so daß sich der Inhalt des Waggons entleert und auf einer Gleitbahn in das Schiff rutscht, welches unter der Plattform angelegt hat. - Auf diese Weise wird mit einem geringen Kraftaufwand eine sehr schnelle Verladung erreicht, die sich jedoch für weniger widerstandsfähige Waren

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nicht eignet.3. Verladen von schweren Stücken mittels Portal-Kranen.Längs des Kais zieht sich ein Gewirr von Eisenbahnschienen hin, auf denen die Güterzüge zum Entladen herangefahren werden. Dieses erfolgt durch Krane verschiedenster Art, welche teils durch hydrauliche, teils durch elektrische Kraft getrieben werden. Sie sind auf Schienen beweglich, sodaß sie stets dorthin gefahren werden können, wo sie gebraucht werden und eine Lageveränderung der Schiffe vermieden wird. - Die Portal-Krane, wie einer auf unserem Bilde zu sehen ist, nehmen gewöhnlich die ganze Breite des Kais ein, zu dessen beiden Seiten sie auf besonderen Schienen laufen, während sie die Eisenbahngleise in einem weiten Bogen überbrücken. Sie bilden also ein Portal, durch «las die Züge unbehindert fahren können. Auf dem hohen Eisengerüst befindet sich der eigentliche Kran, welcher dort wiederum auf Schienen fahrbar ist, jedoch quer zur Fahrtrichtung des unteren Teiles und der Züge. Hierdurch erhält der Kran eine weitreichende Beweglichkeit. - Maschinen, Automobile, Dampfkessel usw. hebt der Kran vom Waggon auf und läßt sie durch die Ladeluke in den unteren Schiffsraum hinab, wo sie fest verstaut werden, damit sie während der Fahrt nicht durcheinander fallen.4. Umladen im Fluß.Ein Schiff, welches an offener Küste landen wollte, würde der Gefahr ausgesetzt sein, von den Wogen auf den Strand getrieben und zerschellt zu werden. Der Hafen soll die Schiffe vor den Gefahren des Meeres schützen. Nur sehr wenige Küstenhäfen sind von Natur aus hierzu im Stande; deshalb bestehen sie gewöhnlich aus einer Reihe von ausgebaggerten Becken, in welche die Schiffe durch eine enge Einfahrt gelangen. Wenn das Spiel von Ebbe und Flut sich stark bemerkbar macht, ist dem Hafen ein Schltusenbecken vorgelagert, wodurch im Inneren des Hafen stets der gleiche Wasserstand erhalten bleibt. - Nicht alle Seehäfen sind an der Küste des Meeres gelegen; einige der bedeutendsten, Hamburg, Antwerpen und London befinden sich weit im Inneren des Landes, an den Ufern großer Flüße. In diesem Falle erbaut man die Kais am Ftuße selbst, ebenso wie die Hafenbecken, die mit dem Fluße, teils durch Vermittlung von Schleusen in Verbindung stehen. - Manchmal nehmen die Schiffe ihre Landung im Flusse selbst auf, indem sie vor Anker gehen und die Leichterschiffe und Lastkähne an ihren Seiten anlegen. Die Übernahme der Waren erfolgt durch die Dampfwinden und Ladebäume des Schiffes. Dieses Verfahren wird besonders angewandt, wenn es sich um gefährliche, etwa explosive Gegenstände handelt. In diesen Fällen wird als internationales WarnungsSignal, die rote Flagge mit dem Buchstaben "B" gehißt.5. Verladen von Erzen.Das Gewirr von Eisengerüsten, welches auf unserem Bilde zu sehen ist, stellt einen elektrischen Laufkran dar, dessen Arme weit über das Wasser und die dort liegenden Schiffe reichen. Der Führerstand in einer Glaskabine ist fahrbar an Schienen unter dem wagerechten Arm der Laufbrücke aufgehängt. Von hier aus wird ein automatischer Greiferkorb geleitet, den man geöffnet auf das Erz herunterläßt. Durch seine eigene Schwere füllt sich der Greifer und seine beiden Teile schließen sich automatisch wie eine Zange, sobald er hochgezogen wird. Dann bewegt sich der Laufkran bis über das Schiff, der Greifer senkt sich und wird durch eine Auslösung geöffnet, wodurch der Inhalt in das Schiff fällt. - Dieser Greifkran dient für den Umschlag von Massengütern, wie Erzen, Kies, Sand usw. Er kann aber auch für den Transport von Roheisen und Stahl in Blöcken von beschränkter Größe verwendet werden; in diesem Falle wird der Greifer durch einen Elektro-Magnet ersetzt, der die Stücke durch die magnetische Kraft festhält und sie beim Ausschalten des elektrischen Stromes losläßt.6. Verladen von Getreide mittels Elevatoren.Unser Bild zeigt einen großen Dampfer, der eine Ladung Getreide aus Südamerika gebracht hat. Das Getreide ist unverpackt verladen und füllt das ganze Schiff aus. Sobald der Dampfer am Kai angelegt hat, werden einige Elevatoren herangebracht, welche nichts anderes sind,

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als riesige Saug- und Druckpumpen, die auf besonderen Kähnen aufgebaut sind und das Schiff entladen. - Durch ein weites Rohr, welches man tief in die Schiffsladung hineinstößt, wird das Getreide hochgesaugt und in Silos gedrückt; das sind eigens für Getreide eingerichtete Lagerhäuser. Oder es wird in Leichterschiffe geleitet, die es in das Innere des Landes bringen, zu den Mühlenwerken, - Eine Schiffsladung von 10 - 12.000 Tonnen wird auf diese Weise in etwa 24 Stunden entladen, ohne das ein Korn durch die Hände eines Menschen berührt wird.1. Carico di una caldaia a vapore.Il grande pubblico che abita nell' interno del paese non ha in generale che delle nozioni molto vaghe sull'importante traffico di un porto marittimo. Il prodigioso sviluppo del commercio e dell'industria dall'inizio del XIX° ha avuto la sua ripercussione sull'attrezzamento dei nostri porti marittimi, punti di congiunzione tra le ferrovie e le navi. - L'imballaggio, la mano d'opera, l'imbarco e lo scarico dei prodotti più diversi, grani, legnami, carboni, oli, metalli, concimi, prodotti manufatti, ecc., esigono dei metodi appropriati d'imballaggio e stivamento, nonché dei congegni idraulici ed elettrici di ogni natura per le operazioni di trasbordo. - L'imbarco di una grande caldaia a vapore, pesante qualche volta parecchie dozzine di tonnellate, è un'operazione importante che esige una grande abilità e molte precauzioni. Quando, per mancanza di spazio o per un' altra ragione, l'operazione non si può fare sulla banchina con l'aiuto dei congegni appositamente costruiti per questo genere di lavoro, si accosta alla nave un pontone-gru, perché i verricelli e gli alberi di carico dei più grandi transatlantici non possono sopportare il peso di queste colossali masse.2. Ponti-gettati a piattaforma oscillante.Non tutte le navi potendo trovar posto alla banchina, si sono impiantati in certi porti delle specie di pontili protesi sull' acqua e vicino ai quali vengono ad accostarsi le navi da caricare, generalmente dei battelli di navigazione interna. Questi pontili portano dei binari pel passaggio dei vagoni con le merci da trasbordare ; essi sono muniti, alle loro estremità, di una piattaforma oscillante sotto l'azione di una leva idraulica o d'un motore elettrica. Si leva la parte anteriore del vagone, si aziona la piattaforma oscillante che solleva la coda del vagone facendo riversare in una sol volta il contenuto dello stesso nella stiva della nave. - Questo procedimento molto rapido non si impiega che per le merci imbarcate sciolte e cioè senza imballaggio alcuno, come i minerali, il carbone, la sabbia, la ghiaia, ecc. Degli operai, a mezzo di larghe pale, curano la ripartizione uniforme della massa nella stiva della nave.3. Carico d'automobili e d'altri materiali pesanti a mezzo di gru a portico.Lungo tutte le banchine si notano diverse coppie di binari per l'inoltro dei treni di merci da scaricare. Le gru, o apparecchi per sollevare e trasbordare le merci, sono di tipi differenti e sono azionate a forza idraulica od a corrente elettrica. Esse scorrono su rotaie in modo da evitare lo spostamento delle navi per accostare le varie calate. - Le gru dette a portico, come quella rappresentata dalla nostra immagine, occupano d'abitudine tutta la larghezza della banchina e, siccome scorrono su rotaie proprie, non intralciano in nessun modo la libera circolazione dei treni, dato che questi passano sotto il portico. La gru propriamente detta può girare su un piano orizzontale e spostarsi sulle rotaie poste sulla piattaforma del portico, raggiungendo cosi un grande raggio d'azione. - Le merci come le macchine, automobili, caldaie, ecc., una volta calate nel fondo delle stive, devono essere solidamente sistemate affinché non possano spostarsi ed avariarsi durante il viaggio.4. Trasbordo sui fiumi.In generale un porto costiero si compone di una serie di bacini scavati nell'interno delle coste e nei quali le navi accedono da un canale e da un bacino a chiusa se il movimento delle maree alte e basse si ripercuote assai, il bacino-chiusa, che è in certo qual moda l'anticamera del porto, è munito di chiuse alle due estremità, permettendo così di metterlo in comunicazione, a volontà, col canale conducente al mare o coi bacini anche se, in seguito alle maree, il livello del mare differisce da quello dei bacini. - Tutti i porti non sono situati sulla riva del mare; ve

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ne sono di importantissimi, come Anversa e Londra, che si trovano nell' interno del paese, sulle rive di un grande fiume. In questo caso si costruiscono delle banchine pure sulla riva del fiume e dei bacini comunicanti con questo per mezzo di un bacino-chiusa. - Capita che la nave eseguisca il carico in pieno fiume ed allora essa si mette all'ancora: dei vaporini e delle chiatte si dispongono lungo i fianchi della nave e le merci vengono trasbordate sulla stessa a mezzo dei suoi verricelli a vapore ed alberi di carico. Questo sistema d'operare è d'obbligo quando si tratta di materie pericolose od esplosive. In questo caso la nave si mette ben isolata per poter circoscrivere i danni in caso d'accidenti e la si riconosce da lontano per la bandiera rossa, il segnale internazionale «B», che essa innalza sull'albero anteriore.5. Imbarco di minerali.L'ammasso di putrelle e di ferrame che mostra la nostra immagine, rappresenta un ponte-trasbordatore elettrico i di cui bracci si allungano lontano sopra l'acqua e la nave da caricare. - La cabina dell' operatore è mobile su rotaie sotto il braccio orizzontale del trasbordatore, L'operatore aziona un cassone di presa automatico che si immerge nel minerale portato dalle chiatte. Il cassone, pel suo peso, s'affonda aperto nella merce e si chiude automaticamente quando lo si fa risalire. Una volta riempito, esso viene diretto sopra la stiva della nave da caricare e, giunto all' altezza opportuna, una leva lo fa aprire di nuovo facendo riversare il suo contenuto nella stiva. - Questo trasbordatore è usato per le operazioni relative alle merci imbarcate sciolte, come minerali, sabbia, ghiaia, ecc. Se si tratta di blocchi di ghisa, ferro o acciaio, di dimensioni ridotte, il cassone può essere sostituito da un' elettro-calamita che solleva la merce per semplice aderenza e la lascia ricadere nella stiva quando si toglie la corrente elettrica.6. Trasbordo di grano a mezzo di elevatori.La nostra immagine rappresenta un grande vapore trasportante grano dall'America del Sud. Il grano è imbarcato sciolto e cioè esso riempie tutta la stiva senza essere imballato in nessun modo. Appena la nave giunge alla banchina, le vengono avvicinati uno o più elevatori o aspiratori di grano che non sono altro che delle immense pompe pneumatiche aspiranti e prementi, montate su pontoni natanti che si mettono tra la nave e la chiatta. - Il grano è aspirato in un grande tubo che si immerge nella massa; esso percorre tutto il tubo e si riversa nella chiatta che lo trasporta a terra, iniziando così il viaggio nell'interno del paese a destinazione dei molini. - Un carico di 10.000/12.000 tonnellate è sbarcato così in poco più di 24 ore senza che nessun chicco di grano venga toccato dalla mano dell' operaio.1. Chargement d'une chaudière à vapeur.Le grand public qui habite Y intérieur du pays n'a en général que des notions très vagues sur l'important trafic d'un port maritime. Le prodigieux développement du commerce et de l'industrie depuis le début du XIXe siècle a eu sa répercussion sur l'aménagement des ports maritimes, points de liaison entre le rail et le navire. - L'emballage, la manutention, embarquement et le déchargement des produits les plus divers, grains, bois, charbons, huiles, métaux, engrais, produits manufacturés, etc., exigent des méthodes appropriées d'emballage et d'arrimage, ainsi que des engins hydrauliques et électriques de toute nature pour leur transbordement. -L'embarquement d'une grande chaudière à vapeur, pesant parfois plusieurs dizaines de tonnes, est une opération importante qui exige une grande habileté et beaucoup de précautions. Lorsque, par manque de place, ou pour une autre raison, 1' opération ne peut se faire à quai, à l'aide des engins spécialement construits pour ce genre de travail, on amène à côté du navire une bigue flottante, car les treuils et les mâts de charge, aménagés sur les grands navires, ne peuvent supporter le poids de ces lourdes masses.2. Les ponts-jetées à plateau basculant.Tous les navires ne pouvant trouver place à quai, on a aménagé, dans certains ports, des sortes de jetées, avançant au-dessus de l'eau, et contre lesquelles viennent accoster les navires à charger. Ces jetées portent des voies ferrées sur lesquelles on conduit le wagon avec les marchandises à transborder; elles sont munies, à leur extrémité, d'une plate-forme pouvant

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basculer sous l'effort d'un levier hydraulique ou d'un moteur électrique. On enlève la paroi antérieure du wagon, on actionne la plate-forme à bascule, ce qui soulève l'arrière du wagon et déverse le contenu de celui-ci d'un seul coup dans la cale du navire. - Ce procédé très rapide ne s'emploie que pour les marchandises embarquées en vrac, c' est-à-dire sans emballage aucun, telles que les minerais, le charbon, le sable, le gravier, etc. Des ouvriers, à l'aide de larges pelles, assurent une répartition uniforme de cette masse déversée dans la cale du navire,3. Chargement d'automobiles et d'autres pièces lourdes au moyen de grues à portique.Tout le long des quais on remarque de multiples voies de chemin de fer, sur lesquelles on amène les trains de marchandises à décharger. Les grues, ou appareils à soulever et transborder les marchandises, sont de types différents et sont mués à la force hydraulique ou au courant électrique. Elles sont mobiles sur rails, de façon ù éviter les déplacements du navire pour atteindre les différentes cales. - Les grues dites à portique, comme notre image en représente une, prennent d'habitude toute la largeur du quai, et comme elles roulent sur des rails spéciaux, elles ne gênent en aucune sorte la libre circulation des trains, ceux-ci passant dessous le portique. La grue proprement dite peut tourner dans un plan horizontal et se déplacer sur des rails posés sur la plate-forme du portique, ce qui lui assure un grand rayon d'action. - Les marchandises, telles que machines, autos, chaudières, etc., une fois déposées à fond de cale, doivent être solidement arrimées et calées, pour qu' elles ne puissent se déplacer et s'abîmer au cours du voyage.4. Transbordement sur le fleuve.En général, un port côtier se compose d'une série de bassins creusés dans l'intérieur des terres, et auxquels les navires ont accès par un chenal et un bassin-écluse si le jeu des marées haute et basse se fait assez sentir. Ce bassin-écluse, qui est en quelque sorte l'antichambre du port, est muni d'écluses à ses deux extrémités, ce qui permet de le mettre en communication à volonté avec le chenal conduisant à la mer ou avec les bassins, même si, par suite des marées, le niveau de la mer diffère de celui des bassins. - Tous les ports ne sont pas situés au bord de la mer; il en est de très importants, tels qu'Anvers et Londres, qui se trouvent à l'intérieur du pays, aux bords d'un grand fleuve. Dans ce cas, on construit des quais à même le fleuve, ainsi que des bassins reliés au fleuve par l'intermédiaire d’un bassin-écluse. - Il arrive que le navire prend son chargement en plein fleuve. Il se met alors à l'ancre et les marchandises sont transbordées des allèges ou péniches qui se mettent le long de ses flancs, au moyen de ses propres treuils à vapeur et mâts de charge. Ce mode d’opération est de rigueur lorsqu'il s'agit de matières dangereuses ou explosives. Dans ce cas, le navire se met bien à l'écart pour réduire les dégâts en cas d'accident. On le reconnaît de loin au drapeau rouge, le signal international "B" qu'il arbore alors au mât d'avant.5. Embarquement de minerai.Le fouillis de poutrelles et de ferrailles que montre notre image, représente un pont-transbordeur électrique, dont les bras s' étendent loin au-dessus de l'eau ou du navire à charger. La cabine de l'opérateur est mobile sur rails dessous le bras horizontal du transbordeur. L'opérateur actionne une benne-preneuse automatique qu' il fait plonger dans le minerai apporté par l'allège. La benne s'enfonce dans la matière par son propre poids, et se ferme automatiquement quand on la fait remonter. Une fois remplie, elle est dirigée au-dessus de la cale du navire à charger, et quand elle est arrivée à bonne hauteur, un levier la fait s'ouvrir de nouveau et son contenu se déverse dans la cale. - Ce transbordeur est employé pour la manutention des marchandises embarquées en vrac, telles que minerai, sable, gravier, etc. S'il s'agit de morceaux de fonte, de fer ou d'acier, de dimensions réduites, la benne peut être remplacée par un électro-aimant qui soulève la marchandise par simple adhérence, et la laisse retomber dans la cale quand on coupe le courant électrique.6. Transbordement du grain au moyen d'élévateurs.Notre image représente un grand vapeur apportant du blé de l'Amérique du Sud. Ce blé est

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embarqué en vrac, c'est-a-dire qu'il remplit toute la cale, sans emballage aucun. Aussitôt que le navire est à quai, on lui amène un ou plusieurs élévateurs ou aspiratrices à grain qui ne sont autre chose que d'immenses pompes pneumatiques aspirantes et foulantes, portées par des pontons flottants qui se mettent entre le navire et l'allège. - Le blé est aspiré dans un large tuyau qui plonge dans la masse; il parcourt tout le tuyau et est déversé dans l'allège qui le transportera à l'intérieur du pays, en destination des moulins. Un chargement de-10.000 à 12.000 tonnes est débarqué ainsi en un peu plus de 24 heures, sans qu'aucun grain ne doive être touché par la main de l'ouvrier.

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1257DAS PAPIERLA CARTALE PAPIERHet Papier

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Handgeschopftes – oder “Bütten”-Papier2) Holzschnitzel in den Silos3) Herstellung des Zellstoffes4) Papiermühlen oder “Holländer”5) Trockenpartie der Papiermaschine6) Glätten des Papier sim Kalander1. La carta «a mano».2. Interminabili striscioni mobili trasportano i pezzi di legno nei silos.3. La produzione della cellulosa.4. L'impastatrice o «olandese».5. Passaggio ai rulli.6. La satinatura.1. Le papier «à la main» ou «à la cuve».2. Des bandes sans fin amènent les copeaux de bois dans les silos.3. La production de la cellulose.4. Le malaxeur ou «hollander».5. Passage aux rouleaux.6. Le satinage.Rückseite - Retro - Verso 1. Handgeschöpftes- oder „Bütten"-Papier.Mit dem Papyrus der alten Aegypter hat unser Papier nur den Namen gemein, denn sein Ursprung ist im fernen Osten zu suchen. Der Ackerbauminister des Kaisers Han-Wuti (etwa 150 vor Chr.) gilt als Erfinder des Papiers, doch es vergingen mehr als tausend Jahre, bis diese wertvolle Erfindung ihren Weg nach dem Abendlande gefunden hatte. In früheren Zeilen wurde das Papier ausschließlich aus Textilabfällen (Lumpen) hergestellt, die unter Zusatz von Wasser gekocht und im Stampfgeschirr, später im Holländer (einem mit Messern versehenen Mahlwerk) in ihre Fasern zerlegt wurden. Diese gelösten Fasern bilden den Papierstoff. Auch heute noch wird der Rohstoff für das hochwertige handgeschöpfte Bütten-Papier in der gleichen Weise hergestellt. Der Name deutet schon die weitere Verarbeitung an: Der Papierstoff wird in die Schöpfbütten geleitet und je nach der gewünschten Papierstärke mit Wasser verdünnt. Der Schöpfer taucht die Form, einen Holzrahmen mit Drahtsieb, in den Papierbrei, hebt eine Lage Stoff heraus, unterstützt durch Schütteln die Verfilzung und läßt das Wasser ablaufen. Der nasse Bogen wird auf einen Filz gelegt, ein anderer darüber, auf diesen der nächste Bogen und so fort. Wenn ein Pauscht von 180 Bogen zusammen ist, wird dieser in einer Presse entwässert und dann werden die Bogen zum Trocknen aufgehängt. Unser Bild zeigt die Herstellung von Büttenpapier in der Papier-Fabrik I. W. Zanders in Bergisch-Gladbach. - Heute sind an Stelle der Bütten die Papier-Maschinen getreten und die Gewebefasern werden ersetzt durch chemisch aufbereitete Holzfasern, den Zellstoff. Handgeschöpftes Bütten-Papier wird nur noch für Kunst- und Luxusdrucke verwendet.2. Beförderung der Holzschnitzel in Silos.Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird das Papier fast ausschließlich aus harzarmen Nadelhölzern, vorzugsweise Fichtenholz, hergestellt. Die Baumstämme werden in Schälmaschinen von der Rinde befreit und dann in Stücke von etwa ein Meter zersägt, die auf Transportbändern zur Hackmaschine befördert werden. Diese frißt buchstäblich die

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Stämme in wenigen Sekunden auf, indem sie diese in kleine Schnitzel zerhackt. Auf einem Förderband gelangen die Holzschnitzel in große Silos und harren ihrer chemischen Verarbeitung, die wir auf dem folgenden Kärtchen kennen lernen, - Es gibt noch ein anderes Verfahren, durch das eine mechanische Auflösung der Fasern, erreicht wird und zwar, die Herstellung des Holzschliffs, die durch große Schleifmaschinen erfolgt. Diese bestehen aus hohen Türmen, in welche die Stämme von oben eingeladen werden. Unten befinden sich die riesigen, mehrere tausend kg schweren Schleifsteine, welche das Holz zu kleinen Fasern zerreiben.3. Die Herstellung des Zellstoffs.Aus den Silos gelangen die Holzschnitzel in die Zellstoff-Kocher, riesige Kessel, die durch drei Stockwerke reichen und 300 cbm fassen. Etwa 6 Morgen Wald im Alter von 80 Jahren sind zur Füllung eines dieser Kessel erforderlich. Unter Zusatz von Sulfitlauge werden die Holzschnitzel in den Kesseln mittels hochgespannten Dampfes von 140 Grad Celsius etwa 12-15 Stunden lang gekocht. Hierdurch werden die Holzfasern vollständig aufgelöst und eine dicke, breiige Masse fließt beim öffnen der Kocher in die großen Zellstoff-Bassins. Aus einem cbm Holz werden etwa 160 kg Zellstoff gewonnen. - Günstiger ist die Ausbeute beim Holzschleifverfahren, denn aus einem cbm Holz werden hierbei etwa 320 kg Holzstoff erzielt. Der Holzschliff wird nicht gekocht, sondern nach der Reinigung von gröberen Bestandteilen und Splittern dem Raffineur zugeführt, in dem die Fasern zwischen umlaufenden Steinen zerquetscht werden. Infolge der gewaltsamen mechanischen Auflösung der Fasern beim Holzschliff-Verfahren ist die Festigkeit des holzstoffhaltigen Papiers geringer als die des reinen Zellstoffpapiers.4. Die Papiermühlen oder „Holländer".Das Papier besteht vorwiegend aus Zellstoff oder aus einer Mischung von Zellstoff und Holzschliff, und durch diese Zusammensetzung wird die Art des Papiers bestimmt. - Bevor der Rohstoff zur Papiermaschine wandert, gelangt er in den "Holländer", wo er seiner endgültigen Zubereitung unterworfen wird. Der Holländer ist eine Mühle, deren mit Messern besetzte Walze die Fasern des Papierstoffes zerschneiden und zerquetschen. Gleichzeitig wird der Stoff innig vermischt und erhält durch verschiedene Zusätze die Eigenschaften, welche für die gewünschte Papiersorte erforderlich sind. So werden zur Verbesserung des Papierstoffes im Holländer vorbearbeitete Lumpen zugesetzt; erdige Stoffe, wie Kaolin, verbilligen das Papier, beeinträchtigen aber auch seine Güte; ein Zusatz von Leim vermindert die Saugfähigkeit und ergibt schreibfestes Papier, Da der Papierstoff noch die natürliche hellbraune Farbe des Holzes hat, muß er zur Herstellung von weißem Papier gebleicht werden, was ebenfalls im Holländer durch Behandlung mit Chlorlauge erfolgt. - Unser Bild zeigt einen Bleich-Holländer, der lediglich zum Bleichen von Zellstoff bestimmt ist; das übliche Messenverk der Mahl-Holländer fehlt hier.5. Die Papiermaschine.Der fertige Papierstoff wird nun der eigentlichen Papiermaschine zugeführt, die aus der breiigen Masse die Papierbahn bildet. Auf ein endloses, über Walzen laufendes Bandsieb von mehreren Metern Breite wird der Stoff gleichmäßig aufgetragen, wodei durch die Stärke des Auftrages die Papierdicke bestimmt wird. Die Länge des Siebes ist so bemessen, daß der Stoff unterwegs den größten Teil seines Wassergehaltes verliert und genügend Zusammenhang gewinnt. Die nun schon erkennbare Papierbahn gelangt dann über die Naßfilze, welche einen weiteren Teil der Feuchtigkeit aufnehmen, in die Trockenpartie, die aus einer Anzahl von beheizten Walzen besteht, auf denen das Papier allmählich vollständig getrocknet wird. Am Ende der etwa 100 m langen Maschine wird die fertige Papierbahn auf Rollen gewickelt. Die größte z. Zt. in Betrieb befindliche Papiermaschine hat eine Siebbreite von 6 m und liefert in der Minute eine Papierbahn von 300 m. - Unser Bild, wie auch' die Abbildungen Nr. 3 und 4, zeigen Anlagen der Feldmühle, Papier-und Zellstoffwerke A. G. Stettin,6. Glätten des Papiers im Kalander.

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So, wie das Papier die Maschine verläßt, ist es für gewisse Verwendungsarten, wie Zeitungsdruck, geeignet und wird nur noch auf kleinere Rollenbreite geschnitten. Es entstehen hierbei die bekannten Papierrollen, wie 'man sie in den Zeitungsdruckereien findet. Ein Teil des Druckpapiers, bei dem mehr Glätte erwünscht ist, sowie vor allem Schreibpapier, wird über ein Glättwerk, den Kalander geführt, Dieser besteht aus einer Reihe überein-anderliegender Walzen, zwischen denen das Papier hin durchläuft. Die Walzen haben verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten und schlüpfen gegeneinander, wodurch das Glätten des Papiers (Satinieren) bewirkt wird. Feinpapier wird hierauf noch in besonderen Bogen-schneidemaschinen auf Format geschnitten. - Man hat das Papier als den Träger unseres ganzen kulturellen und wirtschaftlichen Lebens bezeichnet und in der Tat können wir uns ein Leben ohne Papier, ohne Bücher, Zeitungen und Zeitschriften überhaupt nicht denken. Vergessen wir auch nicht, daß zur Herstellung dieses Erzeugnisses jährlich tausende Hektar Wald gefällt werden; ohne vernünftige Forstwirtschaft würde der Bedarf der Zeitungen allein in kurzer Zeit den ganzen Baumbestand der Erde verschlungen haben.1. La carta «a mano».La carta era conosciuta in Cina fin dall'anno 105 circa, ma questa preziosa scoperta impiegò più di mille anni ad arrivare nell'Europa occidentale. Un tempo la carta era fabbricata esclusivamente con stracci di tela o cotone, qualche volta di seta, ridotti in fibre, bolliti nell'acqua e sbiancati. La pasta così ottenuta veniva estratta dall'apposito tino a mezzo di un quadro rettangolare di legno, munito d'un sottile staccio a fili di ottone. Da ciò la denominazione di carta «al tino» od a mano. - L'acqua scolava attraverso lo staccio, si agitava il quadro per ben feltrare le fibre, si deponeva lo strato di pasta "sopra una tela e lo si ricopriva con altra tela. Vari strati di pasta e relative tele venivano messi sotto una pressa per spremerne l'acqua e, dopo essicazione, si ottenevano i fogli di carta, - Dall'inizio del 19° secolo, la carta si fabbrica meccanicamente e, invece degli stracci, divenuti troppo cari, si impiega della polpa di legno. Solo certe carte di lusso sono ancora fabbricate con stracci ed a mano, aggiungendovi non di rado anche della polpa di legno. Il loro prezzo di costo è molto elevato.2. Interminabili striscioni mobili trasportano i pezzi di legno nei silos.Dal XIX° secolo è il legno di certe conifere poco resinose che serve quasi esclusivamente da materia prima per la fabbricazione della carta. Dopo che gli alberi sono abbattuti e spogliati della scorza, essi vengono segati in tronchi di circa un metro. Esistono due procedimenti differenti per ridurre il legno in polpa: o i tronchi sono assottigliati da enormi mole di pietra, sotto forte pressione, oppure il legno è introdotto in macchine speciali a lame tranciane, che lo tagliano in pezzi. Questi pezzi sono in seguito attaccati da prodotti chimici, come vedremo nel numero seguente.3. La produzione della cellulosa.I pezzi vengono riversati dai silos in enormi caldaie e sottoposti ad ebollizione in presenza di certi solfiti. Questo procedimento disintegra il legno, per via chimica, mentre la materia fibrosa o cellulosa di legno resta inattaccata. Queste caldaie hanno 12 metri d'altezza e qualche volta anche più e possono contenere fino a 350 m, c. I pezzi di legno vi vengono cotti da 24 a 48 ore sotto un getto di vapore da 115° a 130° e sotto una pressione da 2½ a 4 atmosfere. La cottura al solfito fornisce delle fibre più lunghe e migliori in confronto del procedimento colle mole.4. L'impastatrice o «olandese».Le fibre, come sono prodotte dalla pressione delle mole o dalla cottura al solfito, non possono ancora essere inviate alla macchina della carta propriamente detta. Generalmente si mescolano delle fibre ottenute coi due procedimenti, in proporzioni variabili secondo la qualità della carta da produrre. Per migliorare la qualità si aggiungono qualche volta degli stracci o della carta vecchia macerata, Il tutto è convogliato alla macinatrice (chiamata «olandese» perché inventata in Olanda) dove le fibre sono schiacciate ancora più sottilmente,

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vengono sbiancate o colorate secondo i bisogni, rie vendo inoltre un'aggiunta di colla e di certi altri prodotti destinati ad assicurare alla carta una maggiore consistenza. Dopo un'ulteriore stacciatura per eliminare le impurità e le fibre troppo grosse, la pasta definitiva passa sotto a dei rulli che la riducono in strati uguali, della larghezza e dello spessore voluti per la carta in fabbricazione.5. Passaggio ai rulli.La pasta è condotta da uno staccio senza fine verso la macchina per fabbricare la carta, Durante il tragitto essa perde la maggior parte dell' acqua contenuta in sospensione e, grazie ad un movimento sussultorio laterale dello staccio, avviene una conveniente feltratura delle fibre, Il grande nastro di pasta, ancora umida, passa entro una quarantina di cilindri metallici riscaldati internamente a vapore, secca rapidamente e sorte dalla macchina sotto forma d'una striscia di carta, la cui larghezza può raggiungere parecchi metri e viene arrotolata su un tamburo. Quanto alla lunghezza, questa è teoricamente illimitata; in pratica essa raggiunge parecchie migliaia di metri. La carta amano, invece, non può essere fabbricata che in fogli di dimensioni ridotte.6. La satinatura.La carta, sortita dai cilindri riscaldati, è più o meno liscia e per certi usi, quali la scrittura per esempio, non lo è affatto in modo sufficiente, Allora sí passa il nastro di carta ¡entro calandre sotto forte pressione, dopo di che la carta viene arrotolata definitivamente e consegnata al consumo. - La carta ha un posto molto importante nella nostra civiltà. Noi potremmo difficilmente immaginarci la vita senza carta, senza libri, senza riviste, senza giornali. Non dimentichiamo però che per procurarci questa materia tanto familiare ed indispensabile, si è obbligati a sacrificare ogni anno migliaia d'ettari di foreste, ciò che condurrebbe rapidamente al disboscamento se da tempo non si fossero prese le misure necessarie per il ripopolamento intenso della coltura forestale.1. Le papier «à la main» ou «à la cuve».Le papier est connu en Chine depuis l'an 105 environ, mais cette précieuse découverte mit plus de mille ans à parvenir en Europe occidentale. Jadis, le papier était fabriqué exclusivement de chiffons de toile ou de coton, parfois de soie, réduits en fibres en les faisant bouillir dans de l'eau, et blanchis, La pâte ainsi obtenue était puisée dans la cuve au moyen d'un cadre rectangulaire en bois, muni d'un fin tamis en fil de laiton. De là les dénominations de papier à la cuve ou à la main, L'eau s'écoulait par le tamis, on agitaitr le cadre pour bien «feutrer» les fibres, on déposait la couche de pâte sur un linge et on la recouvrait d'un autre linge, Une pile de couches de pâte et de linges était mise sous une presse pour exprimer l'eau, et, après séchage, on obtenait des feuilles de papier. Depuis le début du 19e siècle, le papier se fabrique mécaniquement, et, au lieu de chiffons, devenus trop chers, on emploie de la pulpe de bois. Seuls quelques papiers de luxe sont encore fabriqués de chiffons, et à la main; encore y ajoute-t-on souvent de la pulpe de bois. Leur prix de revient est très élevé.2. Des bandes sans fin amènent les copeaux de bois dans les silos.Depuis le milieu du 19e siècle c'est le bois de certains conifères peu résineux qui sert presque exclusivement de matière première à la fabrication du papier. Après que les arbres, sont abattus et dépouillés de leur écorce, ils sont sciés en tronçons d'environ 1 mètre. Il existe deux procédés différents pour réduire le bois en pulpe; ou bien les tronçons sont usés par d'énormes meules en pierre, sous forte pression, ou bien le bois est introduit dans des machines spéciales à lames tranchantes, qui le débitent en copeaux. Ces copeaux, que des bandes sans fin amènent d'abord dans des silos, sont ensuite attaqués par des produits chimiques, comme nous le verrons sur la carte suivante.3. La production de la cellulose.Les copeaux sont déversés des silos dans d'énormes chaudières, où ils sont mis en ebullition en présence de sulfites. Ce procédé désagrège le bois, par la voie chimique, la matière fibreuse, ou cellulose de bois, restant seule inattaquée. Ces chaudières ont 12 mètres de

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hauteur, parfois plus, et peuvent contenir jusqu'à 350 m. c. Les copeaux y sont cuits de 24 à 48 heures, sous un jet de vapeur de 115° à 130° et sous une pression de 2½ à 4 atmosphères, La cuisson au sulfite fournit des fibres plus longues et meilleures que le rodage à la meule.4. Le malaxeur ou «hollander».Les fibres, telles qu'elles sont produites par le rodage à la meule ou la cuisson au sulfite, ne peuvent pas encore être envoyées à la machine à papier proprement dite. Généralement on mélange des fibres obtenues par les deux procédés, dans des proportions variables selon la qualité de papier à produire. Pour améliorer la qualité on ajoute parfois des chiffons ou des vieux papiers moulus. Le tout est convoyé au broyeur, dit «hollander», parce qu'inventé en Hollande, où les fibres sont écrasées encore plus finement, blanchies ou colorées, selon les besoins, et additionnées de colle et de certains autres produits, destinés à assurer une plus grande solidité au papier. Après tamisage pour éliminer les impuretés et les trop grosses fibres, la pâte définitive passe sous des rouleaux qui 1' égalisent en couches de la largeur et de 1'épaisseur du papier à fabriquer.5. Passage aux rouleaux.La pâte de papier est conduite par un tamis sans fin vers la machine à fabriquer le papier. En route elle perd la plus grande quantité de l'eau qu'elle contient en suspension, et, par un mouvement saccadé latéral du tamis, il s'opère un feutrage convenable des fibres. La bande de pâte, encore humide, entre dans la machine à papier, passe, entre une quarantaine de cylindres métalliques chauffés intérieurement à la vapeur, sèche rapidement, et sort de la machine sous forme d'une bande de papier, dont la largeur peut atteindre plusieurs mètres, et qu' on enroule sur un tambour. Quant à la longueur, elle est théoriquement illimitée; en pratique, elle atteint plusieurs milliers de mètres, Le papier à la main, au contraire, ne peut être fabriqué qu' en feuilles de dimensions réduites.6. Le satinage.Le papier, sorti des cylindres chauffés, est plus ou moins lisse, pas assez cependant pour certains usages, pour recevoir l'écriture, par exemple. On passe la bande entre des calandres, sous forte pression, après quoi elle est enroulée définitivement et livrée à la :consommation. - Le papier prend une place extrêmement importante dans notre civilisation, Nous pouvons difficilement nous imaginer la vie sans papier, sans livres, sans revues, sans journaux. N'oublions pas cependant que pour nous procurer cette matière si familière et si indispensable, on est obligé de sacrifier chaque année des milliers d'hectares de forêts, ce qui conduirait rapidement au déboisement de la terre, si des mesures n'.avaient déjà été prises pour le repeuplement et la culture forestière intense.

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1258Ortsbestimmung auf dem MeereCome ci si orienta in mareComment on s’oriente en mer Plaatsbepaling op Zee

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Die Sonne (Vikinger)2) Der Vogelflug (Friesen)3) Der Kompass (Kolumbus)4) Der Sextant (Sonnenhöhe)5) Das Log (Geschwindigkeitsmesser)6) Rundfunk (genauer Zeit)1) Il sole (Vichingi)2) Gli uccelli (Frisoni) 3) La bussola (Colombo)4) Il Loche (misura di velocità)5) Il sestante (altezza del sole)6) La TSF (l’ora esatta)1) Le soleil (Les Vikings)2) Les oiseaux (Les Friosons)3) La bussole (Colomb)4) Le loch (mesure de vitesse)5) Le sextant (hauteur du soleil)6) La TSF (heure exacte)Rückseite - Retro - Verso 1. Wikinger steuern nach der Sonne. In früheren Zeiten, als es noch keine nautischen Instrumente, nicht einmal einen Kompaß gab, war das Meer für die Schiffahrt treibenden Völker eine weglose, mit dem Orauen des Unbekannten erfüllte Einöde, deren Schrecken sie hilflos preisgegeben waren, wenn sie die Küste aus den Augen verloren hatten. Deshalb fuhren sie die Küste entlang und wagten sich selten auf das offene Meer hinaus. Trotzdem ist erwiesen, daß die alten Normannen bereits den Atlantischen Ozean überquert haben und in Nordamerika gelandet sind. Sie müssen also gewisse Mittel gekannt haben, sich auf dem Meere zurechtzufinden. Diese kühnen Seeräuberstämme, die von den skandinavischen Küsten stammten und sich Wikinger (Krieger) nannten, waren ausgezeichnete Seefahrer. Mit ihren kleinen, aber starken und gut bewaffneten Schiffen, den "Drachen", suchten sie lange Zeit die Küsten des Abendlandes heim und eroberten ganze Länder. Es ist anzunehmen, daß sich die Wikinger auf ihren weiten Raubzügen am Tage nach der Sonne und des Nachts nach den Sternen richteten. Bei bewölktem Himmel blieb ihnen nichts anderes übrig, als "auf gut Glück" zu steuern.2. Friesische Seeräuber richten sich nach dem Vogelflug.Von allen Völkern, welche die Küsten der Nordsee bewohnten, galten die stolzen, freiheitliebenden Friesen als die geschicktesten Seefahrer. Neben Ackerbau und Viehzucht suchten sie ihren Lebensunterhalt hauptsächlich in der Ausbeutung des Meeres; diese bestand aber nicht nur im Fischfang, sondern auch in kühnen Raubzügen, denn die Friesen waren die gefürchtetsten Piraten der Nordsee. Sie überfielen oft die benachbarten Völker und erbeuteten dabei reichere Schätze als beim Fischfang. Ihre Schiffe waren ähnlich wie die «Drachen» der Wikinger gebaut, hatten aber keine Segel, sondern wurden nur mit Rudern fortbewegt. Infolge ihres geringen Tiefganges war es möglich, damit in seichte Flußanne und Kanäle, selbst in überflutete Moorflächen einzudringen. Es wird berichtet, daß die Friesen sich auf ihren Fahrten oft nach dem Fluge der Vögel richteten; das kann aber nur in der Nähe der Küste gewesen sein, wo die Vogelscnwärme durch ihren Flug die Richtung des

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Festlandes anzeigen,3. Die Karavelien des Christoph Kolumbus.Keine Heldentat in der Geschichte der Seefahrer ist so allgemein bekannt, wie die Fahrt des Christoph Kolumbus, der sich mit drei zerbrechlichen Kähnen, deren größter 40 Meter lang war, auf den unbekannten Ozean wagte und einen neuen Weg nach Indien suchend, eine neue Welt entdeckte. - Kolumbus verfügte zwar schön über den Kompaß, der in Europa bereits zwei Jahrhunderte bekannt war, und über das Astrolabium, den Sternhöhenmesser, mit dessen Hilfe er annähernd die geografische Breite feststellen konnte, auf der er sich befand. Trotzdem blieb die Fahrt ein großes Wagnis, denn zur Ermittlung der geografischen Länge hatte er kein anderes Mittel, als die Beobachtung einer zufälligen Mondfinsternis. Als er schon auf den Antillen festen Fuß gefaßt hatte, bediente er sich einer solchen, um den Längenunterschied zwischen diesen Inseln und Spanien festzustellen.4. Messen der Schiffsgeschwindigkeit mit dem Log. Zur Ermittlung der Entfernung, welche das Schiff in einer gewissen Zeit zurückgelegt hat, und zur Prüfung des beobachteten Schiffsortes, d. h. der Stelle im Meere, wo sich das Schiff befindet, muß die Geschwindigkeit des Schiffes gemessen werden. Man bedient sich hierzu einer Vorrichtung, die Log genannt wird. Wenn ein Schiff in der Stunde eine Seemeile (1852 m) zurücklegt, fährt es in einer halben Minute 1852:120 = 15,4 m. Diese einfache Rechnung ist die Grundlage für die Fahrtmessung mit dem Log, welches aus einem dreieckigen Bretlchen besteht, das an einer Leine von 200-250 m Länge befestigt ist Die Leine ist auf eine Rolle gewickelt und in Abständen von 15,4 m, mit Knoten versehen. Das Brettchen wird vom Heck des Schiffes aus ins Wasser geworfen und da es so befestigt ist, daß es senkrecht schwimmt, setzt das Wasser seiner Fortbewegung Widerstand entgegen und die Leine rollt sich ab. Der Loggast (bedienender Matrose) zählt die Knoten, die in einer halben Minute seine Hand durchlaufen und stellt so fest, wieviel mal 15,4 m sich das Schiff in dieser Zeit fortbewegt. Diese Zahl entspricht der Anzahl Seemeilen in einer Stunde. Vielfach gibt man die Geschwindigkeit eines Schiffes einfach in Knoten an. - Bei diesem Verfahren müssen natürlich auch die Meeresströmungen berücksichtigt werden, die in den Seekarten und nautischen Büchern genau verzeichnet sind. An Bord der modernen Ozean-Riesen werden Log-Apparate verwendet, welche ständig die Schiffsgeschwindigkeit automatisch aufzeichnen.5. "Besteck"-Aufnahme an Bord eines Schiffes. Wenigstens einmal am Tage nimmt der Kapitän mit seinen Offizieren das "Besteck" auf, d. h. er bestimmt den genauen Punkt, auf dem sich das Schiff befindet, in geografischen Langen- und Breitengraden. Mit Hilfe des Sextanten, eines von Halley um 1750 erfundenen Spiegel-Instrumentes, wird beim höchsten Stande der Sonne, also Mittags, deren Höhe über dem Horizont gemessen, Der Unterschied zwischen dieser Höhe und 90 Grad, unter Berücksichtigung verschiedener Einflüsse (Deklination der Sonne = Abstand vom Äquator, Luftdruck, Radius der Sonnenscheibe, Parallaxe = Winkel des Erdradius von der Sonne gesehen, usw.), ist die geografische Breite des Schiffsortes. Der Mittagspunkt nach Ortszeit, verglichen mit den Angaben eines Chronometers, das die Zeit des Meridians von Greenwich anzeigt, ergibt, nach Verbesserung durch die Zeitgleichung, die geografische Länge, bezogen auf den Meridian von Greenwich. Aehnliche Messungen und Berechnungen, jedoch etwas komplizierter, ermöglichen die Feststellung des Schiffsortes auch zu anderen Tageszeiten, selbst des Nachts, mit Hilfe des Mondes oder der Sterne. In der Nähe der Küste wird die Position durch Anpeilen der Seezeichen festgestellt.6. Im Funkraum eines modernen Seeschiffes,Das schwierigste Problem in der Schiffahrtskunde war zu allen Zeiten die Bestimmung des Längengrades. So finden wir seit dem 17. Jahrhundert alle großen Seemächte mit der Lösung dieser Frage beschäftigt; ansehnliche Prämien wurden für eine befriedigende Methode ausgesetzt. Den ersten Fortschritt auf diesem Gebiete brachte der Engländer Harrison gegen Mitte des 18. Jahrhunderts durch sein Schiffs-Chronometer mit

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verhältnismäßig genauem Gang. Für den Kapitän eines Schiffes ist es außerordentlich wichtig, stets die genaue Zeit des Nullmeridians (Greenwich) zu kennen, denn hiervon ist die Ermittlung des Längengrades abhängig. Um die Abweichung seines Chronometers festzustellen, muß er zu schwierigen astronomischen Beobachtungen greifen, die nur unsichere Ergebnisse liefern. - Heute sind fast alle Schiffe mit Funkentelegrafie ausgerüstet, deren Wellen den Seeleuten nicht nur die neuesten Tagesnachrichten, Konzerte und Tanzmusik übermitteln, sondern was viel wichtiger ist, regelmäßig die auf den Bruchteil einer Sekunde genaue Zeit angeben. Dank diesem großartigen Fortschritt der Wissenschaft stehen die Seefahrer mitten auf dem Ozean in ständiger Verbindung mit anderen Schiffen und mit dem Festlande.1. Vichingi orientantisi col sole.Noi non possediamo informazioni precise circa il modo con cui gli antichi popoli si orientavano in mare, In mancanza d'istrumenti nautici, essi navigavano di preferenza in vista delle coste, ma d'altra parte sembra provato che gli antichi Normanni traversarono l'Atlantico abbordando l'America del Nord, Questi popoli dovevano dunque disporre di certi mezzi d'orientamento in pieno mare. - I Vichingi, o pirati scandinavi, erano dei famosi marinai. I loro battelli, solidi e ben armati, tenevano benissimo il mare e permettevano loro di allontanarsi considerevolmente dalle basi. È probabile che questi marinai si guidassero di giorno col sole e di notte colle stelle. Col cielo coperto, non rimaneva loro che la navigazione a stima, sempre incerta. Il loro timone era una specie di remo fissato dietro alla nave a mezzo d'un nodo scorsoio, manovrato con l'aiuto di una traversa di legno.2. Pirati frisoni, orientantisi col volo degli uccelli.Fra tutti i popoli rivieraschi del Mare del Nord, i Frisoni erano i migliori marinai ed i pirati più temuti. Per quanto essenzialmente pescatori, essi organizzavano, all'occasione, delle spedizioni di saccheggio presso i popoli vicini. I loro navigli rassomigliavano a quelli dei Vichingi; erano mossi solamente a remi ed il loro ridotto pescaggio permetteva di navigare sui bassi-fondi ed anche di penetrare nelle terre inondate. Si racconta che i Frisoni si orientavano sovente col volo degli uccelli ; ciò però non poteva avvenire che in prossimità della costa, giacché gli stormi d'uccelli indicano col loro volo la direzione della terra ferma.3. Le caravelle di Cristoforo Colombo.Nessuna epopea marinara è meglio conosciuta dal pubblico di quella di Cristoforo Colombo che, a mezzo dì tre fragili imbarcazioni delle quali la più grande non misurava 40 metri, intraprese la traversata dell'oceano alla scoperta d'un nuovo mondo, credendo d'incontrare l'India. - Per orientarsi in mare, Colombo disponeva della bussola conosciuta in Europa da circa due secoli, e dell'astrolabio che gli permetteva dì misurare approssimativamente la latitudine. Per il resto, egli navigava a stima, perché per conoscere la longitudine non aveva altro mezzo a disposizione che l'osservazione d'un eclisse di luna, fenomeno evidentemente troppo poco frequente. Egli se ne servì d'altronde all'occasione, quando aveva già messo piede a terra, alle Antille, per determinare la differenza di longitudine fra queste isole e la Spagna.4. Misura della velocità della nave a mezzo del loche.Per conoscere la distanza percorsa in un tempo determinato e per verificare le posizioni osservate, il marinaio determina la velocità della nave a mezzo del loche. Se una nave avanza d'un miglio marino (1852 m.) in un'ora, essa avanzerà di 1852: 120 = 15,4 metri in mezzo minuto. E’ su questa semplice proporzione che è basato il principio del loche (Solcometro a barchetta). Questo istrumento si compone di una piccola tavoletta triangolare attaccata ad una corda di 200/250 m. di lunghezza, divisa in nodi distanti 15,4 m.. La tavoletta è gettata in acqua dietro la nave; siccome è attaccata in modo da fiottare verticalmente, l'acqua si oppone al suo spostamento ed allora essa tira la corda che si svolge da un tamburo. Il timoniere conta i nodi che gli passano tra le dita in un mezzo minuto (misurato con la clessidra) ed ottiene così direttamente il numero delle volte che la nave percorre 15,4 m, in un mezzo minuto; ciò

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che corrisponde ad un numero uguale di miglia marine in7 un'ora. Si dice che una nave fila tante miglia all'ora, oppure semplicemente tanti nodi. - In questa operazione bisogna evidentemente tener conto della velocità della corrente; questa è indicata sulle carte o nei libri nautici. A bordo dei grandi vapori si usano dei solcometri a barchetta, che funzionano permanentemente registrando ed indicando ad ogni minuto la velocità della nave.5. Fare il punto a bordo di una nave.Almeno una volta al giorno il capitano ed i suoi ufficiali fanno ciò che si chiama «il punto» e cioè la determinazione del luogo esatto ove essi si trovano (longitudine e latitudine). Con l'aiuto del sestante (istrumento a riflessione, inventato da Halley verso il 1750) essi misurano, per esempio, l'altezza del sole sopra l'orizzonte a mezzogiorno. Questa altezza, sottratta da 90? dà, dopo certe correzioni (declinazione del sole, depressione, mezzo diametro di disco solare, paratasse, ecc.), la latitudine geografica del luogo dove ci si trova. Il minuto del mezzogiorno locale, comparato all'indicazione di un cronometro di bordo segnante l'ora di Greenwich, dà, dopo correzione per l'equazione del tempo e l'anticipo od il ritardo del cronometro, la longitudine in rapporto al meridiano-origine (Greenwich). Delle operazioni analoghe, un pò più complicate, permettono di fare delle misure di posizione ad altra ora del giorno e, di notte, per mezzo della luna, dei pianeti brillanti o delle stelle. In vista delle coste si fa il punto col rilevamento di segnali appropriati (capi, torri, fari, gavitelli di ogni specie). - I pescatori del Mare del Nord, che arrivano fino in Islanda, s'orientano in modo più primitivo: con l'aiuto di una sonda impregnata di vischio prelevano un campione delle materie che costituiscono il fondo del mare. Dalla natura di questo fondo essi sanno esattamente dove si trovano.6. Nella cabina della T. S. F.Il problema di navigazione più difficile da risolvere è stato in tutti i tempi quello della determinazione delta longitudine. Cosi noi vediamo verso il 175 secolo tutte le grandi potenze marinare interessarsi di questa questione e stabilire dei premi importanti per quelli che avessero trovato una soluzione soddisfacente. Il primo progresso su questa via è dovuto all'inglese Harrison che costruì, verso la metà del 185 secolo, dei cronometri di bordo aventi una marcia più o meno regolare. - E' d'importanza capitale pel capitano della nave conoscere ad ogni momento l'ora del tempo medio del meridiano-origine (Greenwich). Per conoscere l'errore del cronometro bisogna ricorrere a delle osservazioni astronomiche assai difficili ad eseguirsi in mare e, pertanto, assai incerte. - Attualmente quasi tutte le navi sono provviste di un impianto di telegrafia senza fili le cui onde apportano al marinaio non solo le notizie del mondo abitato, i concerti di musica classica e le arie di danza, ma anche, cosa infinitamente preziosa, 1' ora esatta ad una frazione di secondo circa. Grazie a questa magnifica conquista della scienza, il marinaio resta costantemente in comunicazione con altre navi e con la terra abitata.1. Vikings se dirigeant d'après le Soleil.Nous ne possédons pas de renseignements précis sur la façon dont les anciens peuples s'orientaient en mer. A défaut d'instruments nautiques, ils naviguaient de préférence en vue des côtes, mais d'un autre côté il parait prouvé que les anciens Normands ont traversé l'Atlantique et abordé en Amérique du Nord. Ces peuples devaient donc disposer de certains moyens de s'orienter en pleine mer. - Les Vikings, ou pirates Scandinaves, étaient de fameux marins. Leurs bateaux solides et bien armés tenaient très bien la mer, et leur permettaient de s' éloigner à des distances considérables de leur base. Il est probable que ces marins se guidaient le jour sur le soleil et la nuit sur les étoiles. Par ciel couvert il ne leur restait que la navigation «à l'estime», toujours incertaine. Leur gouvernail était une sorte d'aviron fixé à l'arrière du navire au moyen d'un nœud coulant et manœuvré à l'aide d'une traverse en bois.2. Pirates frisons, s'orientant d'après le vol des oiseaux.De tous les peuples riverains de la Mer du Nord, les Frisons étaient les meilleurs marins et les pirates les plus redoutés. Bien qu' essentiellement pêcheurs, ils organisaient à 1' occasion des

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expéditions de pillage chez les peuples voisins. Leurs navires ressemblaient â ceux des Vikings; ils étaient mus uniquement à la rame et leur faible tirant d'eau leur permettait de naviguer sur les bas-fonds et même de pénétrer dans les terrains inondés. On raconte que les Frisons se dirigeaient souvent d'après le vol des oiseaux; cela ne peut avoir été qu' à proximité de la côte, les bandes d'oiseaux indiquant par leur vol la direction de la terre ferme.3. Les caravelles de Christophe Colomb. Aucune épopée maritime n' est mieux connue du public que celle de Christophe Colomb qui, à l'aide de trois frêles embarcations, dont la plus grande ne mesurait pas 40 mètres, entreprit de traverser l'Océan et, croyant ainsi atteindre l'Inde, découvrît un nouveau monde. - Pour s'orienter en mer, Colomb disposait de la boussole, connue en Europe depuis à peu près deux siècles, et de l'astrolabe qui lui permettait de mesurer approximativement sa latitude. Pour le reste, il naviguait à 1' estime, car pour connaître sa longitude, il n'avait d'autre moyen à sa disposition que l'observation d'une éclipse de lune, phénomène évidemment trop peu fréquent. Il s'en servit d'ailleurs à l'occasion, lorsqu'il avait déjà mis pied à terre aux Antilles, pour déterminer la différence de longitude entre ces îles et l'Espagne.4. Mesurer la vitesse du navire au moyen du loch.Pour connaître la distance parcourue en un temps déterminé, et pour vérifier ses positions observées, le marin détermine la vitesse du navire au moyen du loch. Si un navire avance d'un mille marin (1852 m.) en une heure, il avancera de 1852: 120 ou 15,4 mètres en une demi-minute. C'est sur cette simple proportion qu'est basé le principe du loch. Cet instrument se compose d'une petite planchette triangulaire attachée à une corde de 200 à 250 m. de longueur, divisée par des noeuds en sections de 15,4 m. La planchette est jetée à l'eau à l'arrière du navire; comme elle est attachée de facon à flotter verticalement, l'eau s' oppose à son déplacement, et elle tire sur la corde qui se déroule d'un tambour. Le timonier compte les nœuds qui lui passent entre les doigts en une demi-minute (mesurée au sablierl et obtient ainsi directement le nombre de fois 15,4 m. que le navire avance en une demi-minute, ce qui correspond à un nombre égal de milles marins en une heure. On dit d'un navire qu'il file autant de nœuds, tout court, ou autant de milles à l'heure. - Dans cette opération il faut évidemment tenir compte de la vitesse du courant; celle-ci est indiquée sur les cartes ou dans les livres nautiques. A bord des grands vapeurs on se sert -de lochs enregistreurs qui fonctionnent en permanence, et indiquent à chaque instant la vitesse du navire.5. Faire le point à bord d'un navire.Au moins une fois par jour le capitaine et ses officiers font ce qu'on appelle «le point», c'est-à-dire la détermination du lieu exact où ils se trouvent (longitude et latitude), A l'aide du sextant (instrument à réflexion, inventé par Halley vers 1750), ils mesurent, par exemple, la hauteur du soleil au-dessus de l'horizon à midi, Cette hauteur, soustraite de 90", donne, moyennant certaines corrections (déclinaison du soleil, dépression, demi-diamètre du disque solaire, parallaxe, etc.) la latitude géographique du lieu où l'on se trouve. L'instant du midi local, comparé à l'indication d'un chronomètre de bord marquant l'heure de Greenwich, donne, après correction pour l'équation du temps et l'avance ou le retard du chronomètre, la longitude par rapport au méridien-origine (Greenwich). Des opérations analogues, un peu plus compliquées, permettent de faire des mesures de position à une autre heure du jour, et, de nuit, au moyen de la lune, des planètes brillantes ou des étoiles. En vue des côtes on fait le point par le relèvement de signaux appropriés (caps, tours, phares, balises de toute nature). - Les pêcheurs de la Mer du Nord, .qui vont jusqu'en Islande, s' orientent d'une façon plus primitive; à l'aide d'une sonde enduite de glu ils prélèvent un échantillon des matières qui constituent le fond de la mer. D'après la nature de ce fond ils savent assez exactement où ils se trouvent.6. Dans la cabine de T. S. F.Le problème de navigation le plus difficile à résoudre a été de tout temps celui de la

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détermination de la longitude. Aussi voyons-nous, dès le 17e siècle, toutes .les grandes puissances navales s'intéresser à cette question et allouer des primes importantes à ceux qui auraient trouvé une solution satisfaisante. Le premier progrès dans cette voie est dû à l'Anglais Harrison qui construisit, vers le milieu du 18e siècle, des chronomètres de bord ayant une marche plus ou moins régulière. - C'est un point capital pour le capitaine de navire de connaître à tout instant 1 heure de temps moyen du méridien origine (Greenwich). Pour connaître l'erreur du chronomètre il faut avoir recours à des observations astronomiques assez difficiles à exécuter en mer, et, partant, assez incertaines. Actuellement presque tous les navires sont équipés d'un poste de télégraphie sans fil dont les ondes apportent au marin non seulement les nouvelles du monde habité, et de la musique, mais aussi, chose infiniment précieuse, l'heure exacte à une fraction de seconde près. Grâce à cette magnifique conquête de la science, le marin reste constamment en communication avec d'autres navires et avec la terre habitée.

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1259BAU EINES ÜBERSEEDAMPFERS COSTRUZIONE DI UN TRANSATLANTICOCONSTRUCTION D’UN TRANSATLANTIQUEBouw van een Transatlantieker

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) BAU EINES ÜBERSEEDAMPFERSKiellegung.2) BAU EINES ÜBERSEEDAMPFERSErrichtung der Spanten.3) BAU EINES ÜBERSEEDAMPFERSAuflegen der Auβenhaut. 4) BAU EINES ÜBERSEEDAMPFERSDer Stapellauf.5) BAU EINES ÜBERSEEDAMPFERIm Trockenraum (Innenausrüstung).6) BAU EINES ÜBERSEEDAMPFERSDie Probefahrt.1. Posa della chiglia.2. Posa dell'ossatura.3. Applicazione della fiancata esteriore. 4. Il varo.5. Equipaggiamento ed allestimento.6. Il viaggio di prova.I. Pose de la quille.2. Pose des membrures.3. Application du bord extérieur.4, Le lancement.5. Equipement et aménagement,6. Le voyage d'essai.Rückseite - Retro - Verso 1. Kiellegung.In früheren Zeiten wurden die Schiffe vollständig aus Holz crbaut, welches auβcn mit einer Metallschicht überzogen wurde. Nachdem man gelernt hatte das Eisen zu walzen, ging man gegen Ende des 19. Jahrhunderts dazu über, aus diesem Material Schiffe zu crbauen, heute wird vornhmlich Stahl als Baustoff verwendet. - Ein moderner Ozean-Dampfer ist ein unendlich verzweigter Organusmus. und seine Erbauung erfordert die Zusammenarbeit fast aller Gcwerbe. Bcvor mit dem Bau begonncn, wird, stellt man eib 4 - 8 m langes Modell des Schiffes aus Paraffin her, das durch ein Versuehsbecken gezogen wird, wobci sich mit Hilfe von Meβapparaten für eine bestimmtc Schiffsgröβe die gunstigteForm ermitteln läβt. Nach diesen hydrologischen Versuchen und der Gcnehmigung des endgultigen Planes wird auf der Werft der Bau des Schiffes mit der Verlegung des Kicles begonnen. Der Kiel ist bei kleinercn Schiffen ein voller Eisenbalken, bcsteht |jedoch bei groβen Schiffen aus mehreren, meistens kastenförmig angeordneten Stahlplatte 2. Errichtung der Spanten. In den Kiel werden zunächst in regelmäβigen Abständen die Spanten gleich Rippen eingefügt. Diese bestehen aus Profilstahl, der bei den groβcn Ozean-Dampfern von beträchtlicher Stärke sein muβ. Am Boden sind die Spanten übereinander verdoppclt und bilden später nach der äuβeren und inneren Beplattung den doppelten Schiffsboden, der auch bei einer Beschädigung der äuβeren Schiffshaut das Eindringen des Wassers noch

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verhindert. An den Kiel schlieβt sich der Vordcrsteven an und der Hintersteven, det mit dem Ruderstevcn einen Rahmen bildet. Die Spanten sind untcr sich und mit den Steven in wagerechter Richtung wieder durch die Längsspanten verbunden und die gegenüberliegenden Spanten durch die Decktbalken. Bei den modernen Uebersee-Dampfern sind 10 . 12 übereinanderliegende Decks keine Seltcnheit - Mit dem Fortschreiten der Arbeiten wächst um das Schiff ein Gewirr von Gerüsten. Rastlos bringen die Kräne die fertiggeschnittenen und gebogenen Stahlmassen heran. Das Innere des Schiffes wird durch die Schotten, wasserdichte Stahlwände, in viele Teile eingeteilt; diese Schotten sind dazu bestimmt. im Falle eines Schiffbruches die unverletzten Teile von den sich mit Wasscr fällenden abzutrennen Die starken Stahltüren der Schotten können von der Kommandobrück aus automatisch geschlossen werden. 3. Auflegen der Auβenhaut. Wenn das Stahlgerippe des Schiffes fertiggcstellt ist, beginnt man mit seiner äuβeren Verkleidung, der Beplattung. Diese auβere Hülle wird von starken Stahlplatten gebildet, die bis zu 9 m Länge erreichen können. Sie werden von Kranen herangebracht und so sorgfältig zusammengesetzt und mit den Spanten und angrenzendcn Platten vereinigt, daβ kein Wasscr hindurchsickern kann. Die pneumatischen und elektrischen Niethämmer verursachen einen betäubenden, weithin schallenden Lärm. Platte reiht sich an Platte, das Gewirr von Spanten und Dccksbalken verschwindet immer rnehr und bald ist der Schiffrumpf I, Rohbau fertig. Gröβerc Schiffe erhalten auβer der Auβenhaut auch eine vollständige innere Beplattung. - Trotz seiner ungeheuren Gröβe wirkt ein moderner Schnelldampfer nicht plump und schwerfällig, sondern die aumutige Form und schnittige Flucht der Linie lassen die Geschwindigkeit ahnen, welche der Koloss entfalten wird4. Der Stapellauf.Nachdem der Schiffsrumpf und die Dachaufbautcn fertiggestellt sind und die Auβenhaut einen Schutzanstrich erhalten hat, steht der Stapellauf des Riesen bevor. Das Schiff wird mit Girlanden bekränzt; an kurzen Notmasten wehen die Flaggcn und cin zahlreichen Publikum wohnt dem eindrucksvollen Schauspiel bei. - Das Schiff wird von starken Ketten gehaltcn. die im Zick-Zack angeordnet und an den Enden der einzelnen Linicn durch Stahlkabe1 verbunden sind. Diese Anordnung hat den Zweck, die Wucht des Schiffes zu hemmen, denn während des Ablaufes zerreiβcn die Kabel, nachdem sie durch ihren Widerstand die Geschwindigkeit abgebremst haben - Nachdcm das Schiff im Taufakt seinen Namen erhalten hat, zerschneidet die Patin ein symbolisches Band, welches vor das Schiff gespannt ist; dieses wird im gleichen Augenblick durch eine hydraulichc Presse in Bcwegung gesetzt und gleitet rückwärts majestatisch in sein Elemcnt. Der Stahlkoloss im Gewicht von mehreren Hundcrttausend Tonnen, schwmmt jetzt stolz auf dem Wasser.5. Innenausrüstung (im Trockenraum)Nach dem Stapellauf beginnt die weitere Ausrüstung und der Innenausbau des Dampfers. Die Damofkessel und Maschinen werden mittels eincs besonderen Kranes von groβer Tragkraft eingesetzt; die Schornsteine und Masten werdcn errichtct usw. Zu gleicher Zeit ergiβt sich ein Heer von Handwerkern aller Art über das Schiff und beginnt mit dem Ausbau und der Einrichtung der Räume, der Heizungs- und Enluftungs-Anlagen der Kabinen und Salons und der tausend Luxuseinrichtungen, die auf einem modernen Uebersee-Dampfer der Bequemlichkeit und Zerstreuung der Passagiere dienen. Ein solcher Dampfer, wic zum Beispiel die “Bremen” oder “Europa” des Norddeutchen Lloyd. faβt mehr als 3000 Fahrgäste, er ist eine Stadt für sich, in der selbst ein Schwimmbad nicht fehlt.6. Die ProbefahrtDie Probefahrt eines neuen Ozeau-Dampfers ist immer ein groβe Ereignis, besonders wenn der neue Ozean-Riese bestimmt ist, einen neuen Schnelligkeitsrekord aufzustellen, richtet sich auch die Aufmerksamkeit des internationalen Schilfahrtskreise darauf. - Vom Heck des bereitliegenden Schtffes flattcrt die Nationalflagge; das Schiff ist festlich, mit

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Wimpeln geschmückt; zahlreiche Gäste haben sich an Bord eingefunden und in den Gesellschafsräunen findet ein Festmahl statt. - Bald läβt die Sirene ihre mächtige Stimme ertönen, die Haltetaue werden gelöst und die Schleppdampfer geleiten den Riesen langsam auf das offene Meer, wo er seine eigene Kraft erproben kann. Die Schrauben beginncn sich zu drehen, allmählich beschleunigt sich die Fahrt und kommt bald auf die von der Reederei verlangte Geschwindigkeit. Wenn diese Leistung erreicht ist. und auch bei geringeren Geschwindigkeitcn der Brcnnstoffverbrauch die im Vertrag genannten Ziffern nicht überschreitct wird das Schiff von der Reederei übernommen und dcren Flaggen steigen an den Masten empor,

1. Posa della chiglia. In passato, le navi erano costruite esclusivamente in legno ricoperto da una vernice protettrice per preservarle dall'attacco dei molluschi (teredine). Il legno essendo divenuto troppo costoso e troppo raro, si cominciò, verso la metà del secolo XIXS, a sostituirlo col ferro, poi gradualmente con l'acciaio. Attualmente non si costruiscono quasi più delle navi in legno, ad eccezione dei velieri costieri. - il transatlantico moderno essendo un organismo infinitamente complesso, la sua realizzazione domanda il concorso di quasi tutti i mestieri. Così il cantiere di costruzioni navali si vede obbligato a distribuire il lavoro ad un gran numero di industrie specializzate. - Prima d'iniziare la costruzione, si fa un disegno provvisorio in base al quale si fonde un modello in stearina a scala ridotta. Questo modello e provato in un bacino a fondo mobile e munito d'apparecchi di precisione registranti la resistenza dell'acqua e ia forza motrice necessaria per le differenti velocità e diversi pescaggi della nave. (Uno di questi bacini, costruito ultimamente in Olanda, è costato circa 500.000 Fiorini). - Dopo queste prove e l'approvazione del plani definitivi, la nave è impostata in cantiere cominciando con la posa delle lamiere della chiglia. Nei vapori moderni in acciaio, la chiglia non ha più l'importanza che essa conserva nei bastimenti in legno del quali è un organo essenziale. Cosi si tende sempre più a ridurla ed anche a sopprìmerla, il fondo delle navi moderne essendo praticamente piatto ed orizzontale. Solo i velieri non possono fare a meno della chiglia per evitare la deriva.2. Posa dell'ossatura.Una delle parti essenziali del cantiere è il piano inclinato, ben lisciò, costruito su un'armatura di legname solida e resistente, e che scende in dolce pendio verso l'acqua- - Su questo piano inclinato si posano le lamiere della chiglia, sulle quali vengono ad adattarsi le lamiere o madiere del doppio fondo, nonché degli acciai profilati di differenti sezioni che costituiscono l'ossatura, le traverse del ponte, ecc. Due ossature opposte formano una coppia, le coppie sono generalmente a distanza di 60 a 75 cm.. Il doppio fondo serve ordinariamente da serbatoio d'acqua per zavorra, o per la riserva d'acqua dolce e d'olio combustibile. - Essendo iì tempo un elemento prezioso, si attacca il lavoro nel mezzo della nave, per estenderlo contemporaneamente verso le due estremità. Davanti si rizza la ruota di prora, di dietro quella di poppa, quest'ultima dalla parte dell'acqua. Le ossature d'un medesimo bordo sono riunite, dal lato interno della nave, da altri acciai profilati, chiamati serrette. Le coppie di ossature sono legate, ad intervalli di tre o quattro coppie, da bagli o poutrelles trasversali, - A misura che i lavori proseguono, sì erigono delle impalcature tutto attorno alla nave, per permettere agli operai di eseguire i lavori. Delle gru e dei ponti mobili sollevano e calano sul posto tutti i pezzi già preparati. L'interno della nave è tramezzato in compartimenti stagni, affinché in caso di una falla esso non venga completamente inondato.3. Applicazione della fiancata esteriore. Quando l'armatura in acciaio è terminata, si procede al suo rivestimento esteriore o fiancata. Nelle navi in legno, è dall'insieme della chiglia, delle madìere, delle ossature, delle serrette e dei bagli che dipende la rigidità della costruzione. Nelle navi in ferro od in acciaio, al contrario, questa rigidità è ottenuta dalla fascia esterna. - Questa è formala dì forti lamiere

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d'acciaio riunite perfettamente, in modo da evitare ogni infiltrazione d'acqua. Le lamiere, che possono avere perfino nove metri di lunghezza, sono anticipatamente tagliate e perforate a macchina. Delle gru le posano al posto voluto, dove esse vengono fortemente ribadite alle ossature ed ai bordi delle lamiere confinanti. - Il rivestimento si fa a mezzo di ribaditrici pneumatiche ed il funzionamento simultaneo di alcune di queste macchine riempie tutto il cantiere d'im fragore assordante. L'assieme delle ossature, madiere, serrette, traverse del ponte e fiancate, costituisce lo scafo della nave.4. Il varo.Quando lo scafo e le superstrutture sono terminate e le fiancate hanno avuto una verniciatura d'un colore speciale per preservarle dalla ruggine e dalla vegetazione marina, sipuò pensare al varo del transatlantico. A questo scopo si costruiscono, ai due lati, sottolo scafo, degli sdruccioli abbondantemente spalmati di grasso e sapone, che permetterannoalla nave di scivolare nell' acqua dalla parte della poppa. - Il giorno del varo è sempreun giorno di festa: la nave è inghirlandata, pavesata a piccoli alberi d'occasione, ed unpubblico numeroso assiste allo spettacolo sempre molto impressionante del lanciamento. Questo costituisce il momento più emozionante di tutta la costruzione, perché, una voltache la nave è messa in movimento, il costruttore non ne è più padrone e non potrebbepiù arrestarla. Se tutte le precauzioni necessarie non sono state rigorosamente osservate,può prodursi un accidente che annienterebbe il lavoro di parecchi mesi e potrebbe causare la rovina del costruttore. - La nave è trattenuta al suolo da forti catene, disposte a zigzag, le cui diverse linee sono riunite fra di esse da capi di cavi d'acciaio destinati a rompersi sotto lo sforzo della nave ed a frenare così la discesa di quest'ultima. – Dopo la cerimonia del battesimo, la madrina taglia un nastro che simbolicamente trattiene la nave; questa è messa in movimento da martinetti idraulici e scivola maestosamente nel l'acqua. Ben presto il colosso, che pesa parecchie centinaia di migliaia di chili, flotta fieramente sul mare.5. Equipaggiamento ed allestimento.Dopo il varo comincia il lavoro d'equipaggiamento e d'allestimento. Le caldaie e le macchine sono disposte nel fondo a mezzo di gru speciali di grande potenza; si procede inoltre alla messa in opera degli alberi e delle ciminiere. Nel medesimo tempo, un nuvolo d' operai di tutti i mestieri assale la nave per iniziare la costruzione, l'ammobiliamento, il riscaldamento, l'illuminazione e la decorazione delle cabine, dei saloni e di tutti gli altri innumerevoli locali lussuosi d' un transatlantico moderno, - Man mano che l'equipaggiamento si completa, la nave s'immerge sempre più nell' acqua. In seguito essa entra talvolta nel bacino di carenaggio (all'asciutto o galleggiante) per subire un esame finale delle opere vive: chiglia, scafo, eliche, timone, macchine, ecc., e per essere dipinta definitivamente, dopo di che imbarca viveri, carbone, olio, cordami, ecc., per essere ben presto pronta pel viaggio di prova.6. Il viaggio di prova.Il viaggio di prova di un nuovo transatlantico è sempre un avvenimento importante che interessa non solamente l'armatore ed i costruttori, ma anche gli abitanti del porto dove la nave è stata varata e, in certi casi, pure il mondo marittimo internazionale. - Rimane sempre da vedere se il nuovo prodotto del cantiere sarà capace di battere dei records ed è per questo che il giorno della partenza pel viaggio di prova è generalmente un giorno dì festa. A poppa del nuovo gigante dei mari sventola la bandiera nazionale; la nave è pavesata, numerosi invitati trovansi a bordo, un banchetto è offerto nei saloni, ed un'atmosfera di gioia e di speranza regna su tutta la nave. - Ben presto la sirena fa udire la grossa voce, gli ormeggi sono mollati e dei rimorchiatori conducono lentamente il transatlantico verso il mare aperto, ove dovrà volare con le proprie ali. Allora accelerando gradualmente la marcia, la nave svilupperà rapidamente la velocità contrattuale imposta dai capitolati d'appalto. Dopo questa prova, e se il consumo del combustibile a differenti velocità non sorpassa le cifre previste dal contratto, la nave è accettata dall'armatore il cui gagliardetto sale fieramente al pomo

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dell'albero.I. Pose de la quille.Autrefois, les navires étaient construits exclusivement en bois, recouvert d'une couche protectrice pour le préserver de l'attaque des vers (le taret). Le bois étant devenu trop coûteux et trop rare, on commença, vers le milieu du XIXe siècle, à le remplacer par le fer, puis graduellement par l'acier. Actuellement, on ne fait plus guère de navires en bois, à l'exception des voiliers côtiers. - Le transatlantique moderne étant un organisme infiniment complexe, sa réalisation demande le concours de presque tous les métiers. Aussi, l'atelier de constructions navales se voit-il obligé de distribuer le travail entre un grand nombre de firmes spécialisées. - Avant d'entamer la construction, on fait un dessin provisoire (épure), d'après lequel on coule un modèle en stéarine, à échelle réduite. Ce modèle est essayé dans un tank spécial à pont roulant et muni d'appareils de précision enregistrant la résistance de l'eau et la force motrice nécessaire pour différentes vitesses et. différents tirants d'eau du navire. (Un de ces tanks, construit dernièrement en Hollande, a coûté près de 500,000 florins). - Après ces essais et l'approbation des plans définitifs, le navire est mis en chantier, en commençant par la pose des tôles de quille. Dans les vapeurs modernes en acier, la quille n a plus guère l'importance qu'elle a dans les navires en bois, dont elle est un organe essentiel. Aussi tend-on de plus en plus à la réduire, et même à la supprimer, le fond des navires modernes étant pratiquement plat et horizontal. Seuls les voiliers ne peuvent se passer de quille, pour éviter la dérive.2. Pose des membrures.Une des parties essentielles du chantier est le plan incliné, bien lisse, construit sur une charpente solide et résistante, et qui conduit en pente douce vers 1' eau. - Sur ce plan incliné on pose les tôles de quille, sur lesquelles viennent s adapter les tôles ou varangues du double fond, ainsi que des aciers profilés de différente section qui constituent les membrures, les barrots de pont, etc. Deux membrures opposées forment un couple; les couples sont généralement espacés de 60 à 75 cm. Le double fond sert d'ordinaire de water-ballast, ou de réservoir d'eau douce ou d'huile de combustion. - Le temps étant un élément précieux, on attaque le travail au milieu du navire, pour l'étendre à la fois vers les deux extrémités. A l'avant on dresse l'étrave, à l'arrière l'étambot, ce dernier du côté de l'eau. Les membrures d'un même bord sont réunies, du côté intérieur du navire, par d'autres aciers profilés, appelés vaigres. Les couples de membrures sont reliés, à intervalles de trois à quatre couples, par les baux ou barrots de pont. - A mesure que les travaux avancent, on érige des échafaudages tout autour du navire, pour permettre aux ouvriers d'effectuer les travaux. Des grues et des ponts roulants soulèvent et amènent en place toutes les pièces, préalablement façonnées. L'intérieur du navire est cloisonné en compartiments étanches, pour qu'en cas de voie d'eau il ne soit pas entièrement inondé.3. Application du bordé extérieur.Quand l'armature en acier est terminée, on procède à son revêtement extérieur ou bordé. Dans les navires en bois, c'est de l'ensemble de la quille, des varangues, des membrures, du vaigrage et des baux que dépend la rigidité de la construction, Dans les navires en fer ou en acier, au contraire, cette rigidité est obtenue par l'enveloppe extérieure. - Celle-ci est formée de fortes tôles d'acier, assemblées d'une façon correcte, de manière à éviter tout suintement d'eau. Ces tôles, qui peuvent atteindre jusque neuf mètres de longueur, sont préalablement coupées et perforées à la machine. Des grues les amènent à 1' endroit voulu, où elles sont fortement rivées aux membrures et aux bords des tôles adjacentes. - Le rivetage se fait au moyen de riveuses pneumatiques, et le fonctionnement simultané de quelques-unes de ces riveuses remplit tout le chantier d'un vacarme assourdissant. L'ensemble des membrures, varangues, vaigres, barrots de pont et bordé constitue la coque du navire.4, Le lancement,Lorsque la coque est terminée, ainsi que les superstructures, et que le bordé a reçu une

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couche d'une couleur spéciale ayant pour but de combattre la rouille et les végétations marines, on peut envisager le lancement du transatlantique. A cette fin on construit, des deux côtés, sous la coque, des glissières, abondamment enduites de graisse et de savon, qui permettront au navire de glisser dans l'eau, l'arrière avant. - Le jour du lancement est toujours un jour de fête: le navire est garni de guirlandes, pavoisé à des petits mâts de fortune, et un public nombreux assiste au spectacle toujours très impressionnant du lancement. Celui-ci constitue le moment le plus émotionnant de toute la construction car, une fois que le navire est mis en mouvement, le constructeur n'en est plus maître, et ne pourrait plus l'arrêter. Si toutes les précautions nécessaires n* ont pas été rigoureusement observées, il peut se produire un accident, qui anéantirait le travail de plusieurs mois, et pourrait causer la ruine du constructeur, - Le navire est maintenu au sol par de fortes chaînes, disposées en zigzags dont les différentes lignes sont réunies entre elles par des bouts de câbles d'acier, destinés à se rompre sous l'effort du navire, et à freiner ainsi la descente de ce dernier. - Après la cérémonie du baptême, la marraine coupe un ruban qui est sensé retenir le navire, celui-ci est mis en mouvement par une presse hydraulique, et se met à glisser majestueusement dans l'eau. Bientôt le colosse, qui pèse plusieurs centaines de milliers de kilos, flotte fièrement sur le fleuve.5. Equipement et aménagement,Après le lancement commence le travail de l'équipement et de l'aménagement. Les chaudières et les machines sont déposées dans le fond à l'aide de grues spéciales de grande puissance, les mâts et les cheminées sont mis en place. En même temps, une nuée d'ouvriers de tous les métiers s'abat sur le navire pour entreprendre la construction, l'ameublement, le chauffage, l'éclairage et la décoration des cabines, des salons, et des mille et un endroits luxueux d'un transatlantique moderne. - A mesure que l'équipement se complète, le navire s'enfonce un peu plus dans l'eau. Souvent, il entre ensuite en cale sèche (à demeure ou flottante) pour subir un examen final de ses œuvres vives, quille, coque, hélices, gouvernail, machines, etc., ainsi que pour être peint définitivement, après-quoi il embarque des vivres, du charbon, de l'huile, des cordages, etc., pour être bientôt prêt pour le voyage d'essai.6. Le voyage d'essai.Le voyage d'essai d'un nouveau transatlantique est toujours un événement important qui intéresse non seulement l'armement et les constructeurs, mais aussi les habitants du port où le navire a été lancé et même, dans certains cas, le monde maritime international. - Il reste toujours à voir si le nouveau produit du chantier sera capable de battre des records; c'est pourquoi le jour du départ pour le voyage d'essai est généralement un jour de fête. A l'arrière du nouveau géant des mers flotte le drapeau national ; le navire est pavoisé, de nombreux invités sont à bord, un banquet se tient dans les salons, et une atmosphère de joie et d'espoir règne sur tout le navire, - Bientôt la sirène fait entendre sa grosse voix, les amarres sont larguées, et des remorqueurs conduisent lentement le transatlantique vers la mer, où il devra voler de ses propres ailes. Alors, accélérant graduellement sa marche, il atteindra bientôt la vitesse contractuelle imposée par le cahier des charges. Après cette performance, et si la consommation de combustible à différentes vitesses ne dépasse pas les chiffres prévus par le contrat, le navire est accepté par l'armement, dont le pavillon monte fièrement à la pomme du mât.

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1260FAUSTFAUSTFAUSTFaust – 1. Deel

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur I. TEIL – 1. Prologi m HimmelI. TEIL – 2. Der Pakt mit dem TeufelI. TEIL – 3. Faust’s VerjngungI. TEIL – 4. Faust und MargareteI. TEIL – 5. Zweitkampf mit ValentinI. TEIL – 6. Abschied von GretchenIa PARTE - 1. Prologo al CieloIa PARTE - 2. Il Patto con MefistofeleIa PARTE - 3. Ringiovanimento di FaustIa PARTE - 4. Faust e MargheritaIa PARTE - 5. Duello con ValentinoIa PARTE - 6 Addio a MargheritaIère PARTIE – 1. Prologue au CielIère PARTIE – 2. Le Pacte avec MéphistoIère PARTIE – 3. Rejeunissement de FaustIère PARTIE – 4. Faust et MarghériteIère PARTIE – 5. Duel avec ValentinIère PARTIE – 6. Adieu àù MarghériteRückseite - Retro - Verso 1. - Prolog im Himmel.Goethe, der grösste deutsche Dichter und einer der bedeutendsten Geister, welche die Menschheit hervorgebracht hat, wurde am 28. August 1749 zu Frankfurt am Main geboren. Nach einem schaffensreichen Leben von mehr als acht Jahrzehnten starb er amJÜt März 183 2 in Weimar. Sein Hauptwerk «Faust» behandelt die mittelalterliche Sage vom Magier Faust, die Goethe zur Tragödie des strebenden Menschengeistes und des Menschenschicksals macht. Mit dem ersten Teil des «Faust», der 1808 erschien, hat Goethe bereits 1773 begonnen; der zweite Teü wurde erst 1852, nach seinem Tode, veröffentlicht. Die Faust-Dichtung wird durch eine ergreifende «Widmung » an die Schatten der Vergangenheit und duich ein «Vorspiel auf dem Theater» eingeleitet. Darauf folgt der auf unserem Bilde veranschaulichte «Prolog im Himmel», in welchem der Leitgedanke des ganzen Werkes angedeutet ist. Gott, das Prinzip des Guten und der Herr des Weltalls, emfängt Mephistopheles, den zynischen Realisten, böses, verneinendes Prinzip und Fürst der Hölle. Mephisto beklagt sich spöttisch über das Jammerleben der Menschen, die ihre Vernunft dazu gebrauchen um «nur tierischer als jedes Tier zu sein». Gott erinnert ihn an Faust, den Wahrheitssucher, und Mephisto wettet, dass er auch diesen für sich gewinnen werde. Der Herr nimmt diese Wette an, in dem ßewusstsein, dass eine edle Seele, wenn auch strauchelnd und fallend, doch immer wieder dem Ziel des Guten zustrebt. «Es irrt der Mersch so lang' er strebt».2. - Der Pakt mit dem Teufel. Unterdessen finden wir den gealterten Faust in seinem Studierzimmer, verzweifelt inmitten seiner Bücher und alchimistischen Instrumente. Trotzdem er alle Wissenschaften studiert und sich schliesslich der Magie ergeben hat, beklagt er die Leere und Nichtigkeit seines Lebens. Er greift zum Giftbecher, aber die hereinklingenden Osterglocken treiben ihn hinaus. Faust ist von seinem Osterspaziergang zurückgekehrt, gefolgt von einem schwarzen Pudel. Er beginnt das Neue Testament zu übersetzen. Mit den ersten Worten «Im Anfang

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war das Wort» ist er nicht zufrieden, sondern setzt dafür «Im Anfang war die Tat» und offenbart damit seinen tiefen Drang nach Betätigung. Unterdessen nimmt der Pudel, fürchterliche Gestalten an, denn niemand anders als der Teufel - Mephistopheles - ist in ihm verborgen. Auf die Beschwörung Faust's offenbart er sich als der Geist des Bösen «Icn bin der Geist der stets verneint». In seiner Hoffnungslosigkeit, den Sinn des Lebens mit Menschenkräften zu ergründen, schliesst Faust mit Mephisto einen Pakt: er verschreibt dem Teufel seine Seele nach dem Tode, wenn Mephisto ihm Zeit seines Lebens dient und ihm alle leiblichen und geistigen Genüsse verschafft, die er verlangt. Gleichzeitig wettet Faust mit Mephisto, dass dieser ihn doch nie zufriedenstellen werde. «Kannst du mich mit Genuss betrügen, das sei für mich der letzte Tag!»3. - Faust's Verjüngung.Mephisto versucht zunächst, Faust durch harmlose, gewöhnliche Lebensgenüsse zu verführen, wie das Zechgelage in Auerbachs Keller, wo er, als Edelmann verkleidet, die Tische in Quellen verwandelt, welche Wein nach Wahl der Gäste spenden. Derartige Zauberei kann Faust nicht einen Augenblick fesseln; ihn verlangt nach höheren Genüssen. Nachdem der erste Versuch Mephistos fehlgeschlagen ist, führt er Faust in die Hexenküche. In einem grossen Kessel brodelt hier eine geheimnisvolle Flüssigkeit über dem Feuer, deren Kochen von Meerkatzen überwacht wird. In einem Zauberspiegel erblickt Faust azurn erstenmale Gretchens Bild; unablässig bewundert er ihre Schönheit und wünscht sehnlichst, sie kennen zu lernen. Mephisto verspricht, ihn hinzuführen. Unterdessen kehrt die Hexe durch den Schornstein zurück. Nach einem wüsten Auftritt erkennt die Hexe in Mephisto ihren Gebieter und ist nun sehr höflich. Sie bietet Faust unter vielen Zeremonien einen Zaubertrank an, der ihn verjüngen, ihm «dreissig Jahre vom Leibe schaffen« soll. Der Trank ist aber zugleich auch ein Liebestrank, und der verjüngte Faust und der als Edelmann verkleidete Mephisto machen sich auf, Gretchen zu erobern. Der Zaubertrank tut seine Wirkung und die Tragödie Gretchens beginnt.4. - Faust und Margarete.Margarete ist ein Kind des kleinen Bürgerstandes, treu und liebevoll in der Erfüllung; ihrer kleinen häuslichen Pflichten, aber doch zugleich mit sehnendem Verlangen hinausstrebend aus dem engen Kreise, in den die beschränkte Erziehung ihrer Mutter sie hineingebannt hat. Schüchtern und schnippisch zugleich lehnt sie den ersten Annäherungsversuch Faust's ab. Dieser veranlasst Mephisto, kostbare Schmuckstücke in Gretchens Schrank zu legen, um ihren tugendhaften Sinn zu beeinflussen. Durch die Vermittlung der Nachbarin Mirtha vereinbart Mephisto dann ein Zusammentreffen in deren Garten, wo Faust und Margarete sich gegenseitig ihre Liebe bekennen. Vorübergehend gewinnt das bessere Ich Faust's wieder Macht über den Zaubertrank der Hexe, und er entflieht in die Einsamkeit; aber Mephisto versteht es, die Liebenden zu ih^em trügerischen Glück zu vereinen, das bald furchtbare Opfer fordert. Damit Faust unbemerkt zu ihr kommen könne, gibt Margarete ihrer Mutter, auf Rat ihres Freundes, ein Schlafmittel und verursacht hiedurch unfreiwillig den Tod ihrer Mutter. Die Beziehungen zwischen Faust und Margarete werden bald das Tagesgespräch der Nachbarinnen. Unterdessen kehrt Valentin, der Bruder Gretchens, aus dem Kriege zurück.5. - Zweikampf mit Valentin.Valentin lauert Faust und Mephisto nachts vor Gretchens Tür auf Es kommt zu einem Zweikampf mit Faust, der unter dem magischen Beistande Mephistos mit dem Tode Valentins endet. Bevor der tödlich Getroffene stirbt, macht er Gretchen vor dem zusammengelaufenen Volke mit den härtesten Worten Vorwürfe und ruft einen schrecklichen Fluch auf sie herab. Hier sehen wir Faust am tiefsten gesunken; nachdem der tapfere Gegner durch die schmählichen Zauberkünste Mephistos gefallen ist, flieht er gewissenlos und überlässt die Geliebte ihrem traurigen Geschick. Im Dom finden wir Margarete wieder, Verzweiflung im Herzen. Vergeblich versucht sie zu beten und ihre Seelenruhe wiederzufinden. Mephisto flüstert ihr die schrecklichen Folgen ihrer

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Verfehlungen ein. Von Angst und Reue erfüllt, sinkt sie in Ohnmacht. Faust und Mephisto, welcher den Blutbann fürchtet, sind unterdessen in die Berge des Harz entflohen, wo Mephisto hofft, in den höllischen Orgien der Walpurgisnacht die Verdammnis Faust's zu erreichen. Er weiss Faust in den tollen Taumel der Hexentänze hineinzuziehen; inmitten des wilden Treibens offenbart sich Faust die Vision des dem Tode geweihten Gretchens. Plötzlich ist er dem Einfluss Mephistos entrissen und verlangt von ihm mit herrischem Befehl, dass er ihn zu seiner Geliebten zurückbringe.6. - Abschied von Gretehen im Kerker.Unterdessen schmachtet Margarete im Kerker, weil sie schuld ist am Tode ihrer Mutter und ihr neugeborenes Kind ertränkt hat. Sie weiss, dass die Todesstrafe ihrer harrt, doch durch die furchtbaren Ereignisse haben sich ihre Sinne verwirrt; sie erkennt Faust zuerst nicht wieder, als dieser sie befreien will, nachdem Mephisto die Sinne des Kerkermeisters umnebelt hat. Dann, als sie ihren Geliebten erkannt hat, glaubt sie Blut an seinen Händen zu bemerken - das Blut Valentins. In ihrem Wahne erlebt sie immer wieder von neuem den Tod ihrer Mutter und ihres Kindes. Sie weigert sich, mit Faust zu fliehen und übergibt sich dem Gericht Gottes, von dem sie Vergebung und Rettung erfleht. Als sie Mephisto erblickt, welcher Faust holen will, weil die Zeit drängt, weicht sie mit Entsetzen zurück. Während die beiden Gefährten aus dem Kerker entfliehen, stirbt Gretchen. Der überstürzte Aufbruch aus der Walpurgisnacht und die Rückkehr in den Kerker bildet einen Wendepunkt in dem Verhältnis Faust's und Mephistos. Diese Szene («Trüber Tag - Offen Feld») ist die einzige im ganzen Faust, deren harte, scharfe Sprache an die Prosaform gebunden ist. Vorbei ist es nun mit der Jagd nach irdischen Freuden. Hinfort sucht Faust Befriedigung in höheren, geistigen Genüssen.1. - Goethe, il più grande poeta e una delle più grandi menti che la Germania abbia prodotto, nacque a Francoforte il 28 Agosto 1749 e mori a Weimar il 17 Marzo 1832. Il suo capolavoro, «Faust» è tratto da una leggenda del medio evo, nella quale un sapiente, il Dott. Fauste, ha patteggiato col diavolo dal quale fu, alla fine, portato all'inferno. Goethe ne ha fatto un dramma movimentato e fantastico nel quale egli ha trasfuso, più o meno allegoricamente, le proprie vedute filosofiche sulla vita. Noi vi vediamo l'uomo, simbolizzato da Faust, che cerca, spinto dalla sua natura, d'elevarsi verso la perfezione spirituale e di giungere alla conoscenza dell'ultima verità, ma è costantemente turbato e ricacciato indietro dalle cattive inclinazioni, simbolizzate da Mefistofele. La prima parte del «Faust» è preceduta da due prologhi. Nel primo (prologo al Teatro), il poeta esprìme il suo dubbio che il pubblico possa mancare di profondità d'animo per afferrare il senso dell'opera ed ha anche paura degli applausi elargiti fuori proposito dalla folla. Né1 secondo (prologo al Cielo), rappresentato dalla nostra immagine, è abbozzato il motivo predominante che informa tutta l'evoluzione del lavoro fino all'apogeo finale. Noi vi vediamo Mefistofele, sotto forma di Satana (Principio del male) ammesso in udienza da Dio (Principio del bene). Mefistofele fa rilevare come gli uomini impieghino la loro ragione per governarsi sragionatamente e scommette di distogliere dal bene anche Faust, questo cercatore di verità che Dio considera come suo fedele servitore. Il Signore accetta questa scommessa, sapendo bene che un'anima nobile, anche tentennando e talvolta smarrendosi, riesce sempre istintivamente a ritrovare il cammino del bene e della verità.2. - In questo frattempo, noi troviamo Faust, invecchiato, nella sua cella d'alchimista, tra i libri e le storte, in preda alla disperazione. Dopo aver studiato tutte le scienze, compresa la magia, egli sente il vuoto della sua vita passata in ricerche sterili e si rende conto che gli è impossibile raggiungere in questo modo la conoscenza dell'assoluto. Per cercarla nell'ai di là, egli vuole darsi la morte, ma le campane ed i cori pasquali lo distolgono e lo attirano fuori all'aperto. Dopo una passeggiata col suo assistente Wagner, Faust rientra, seguito da un can barbone nero. Si mette a tradurre il Nuovo Testamento ma è urtato dalla prima frase «All'inizio era il verbo»; egli sostituisce «verbo» con «azione», manifestando così la sua nuova

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concezione della vita di cui tutto il poema sarà pervaso: l'idea che prima di raggiungere la saggezza bisogna passare per le esperienze della vita attiva e turbolenta. Il cane nero che ha seguito Faust non è altro che Mefistofele sotto tali spoglie. Esso si trasforma in studioso ambulante e si presenta finalmente come lo spirito distruttivo: «Io sono lo spirito che nega sempre». Esso convince Faust a concludere un patto terribile, firmato col suo sangue (vedere l'immagine): Mefistofele si farà servo di Faust ma ne riceverà in cambio l'anima il giorno in cui, dopo averlo tanto ingannato, Faust finirà col dichiararsi soddisfatto e dirà all'attimo fuggente: «Arrestati sei bello, tu mi piaci tanto». Questo è conforme al prologo dove il Signore ha predetto che l'animo sempre in azione di Faust non saprà attardarsi nella dolcezza del riposo e delle delizie inventate da Mefistofele.3. - Noi stiamo dunque per assistere alla lotta tra il divino ed il fisico dell'uomo, dei sentimenti di cuore e di giustizia contro gli istinti egoistici e cinici che oppongono il dubbio e l'ironia ai sentimenti generosi. Faust rappresenta qui il prototipo degli uomini che desiderano vivere in armonia di sè stessi, che s'inquietano davanti ai grandi problemi della vita e che hanno dunque da lottare ognuno con un Mefistofele particolare. Infatti Dìo ha dichiarato nel prologo che Egli giudica necessaria l'esistenza di Mefistofele, come stimolante per gli uomini, al fine dì obbligare costoro a lottare per trionfare e d'impedir loro di cadere nell'apatia. Mefistofele stesso si dice «Una parte di questa forza che vuoi sempre il male e crea sempre il bene»; «Una parte di quella oscurità che diede vita alla luce». Mefistofele tenta in principio di sedurre Faust con delle gioie volgari, come quelle dei bevitori della Cantina d'Auerbach, dove esso trasforma le tavole in sorgenti di vino. Faust, non avendo da ciò ritratto che disgusto, viene condotto da Mefistofele nell'antro della strega. Compiendo dei riti mistici, Faust vi riceve una bevanda (vedi figura) che lo ringiovanisce e lo rende innamorato di Margherita, di cui ha visto l'immagine in uno specchio magico. Mefistofele, vestito da gran signore, e Faust, trasformato in un bel giovane, se ne vanno alla conquista di Margherita. Bisogna vedere in questo ringiovanimento un'allegoria all'abbandono della scienza dei libri per ricercare al suo posto la scienza della vita trepidante con l'esperienza pratica. «Grige, amico, sono tutte le teorie, ma verdeggiante è l'albero della vita».4. - Per mezzo di Margherita, Mefistofele spera di trascinare Faust ad un amore appassionato, al quale quest'ultimo si abbandonerà completamente, dimenticando la propria inquietudine spirituale. Ed infatti l'amore sincero tra questi due esseri costituisce il passaggio più pericoloso per Faust dal punto di vista del patto, avvicinandolo molto all'attimo fuggente a cui potrebbe dire: «Arrestati, sei bello, tu mi piaci tanto». Ma l'entusiasmo di Faust, sotto la condotta cinica di Mefistofele, deve sfociare alla catastrofe. Margherita, il cui animo è fatto di un curioso assieme di virtù, di timidità, di fragilità e che deve rappresentare il tipo puro della femminilità, rifiuta i primi approcci di Faust, quando costui l'avvicina in istrada (vedi figurai. Pertanto questo incontro la lascia pensosa poiché Faust le è piaciuto. Con l'intromissione di una vicina, Marta, Mefistofele ottiene un appuntamento, durante il quale Faust e Margherita si confessano vicendevolmente il loro amore. Allo scopo di poter più facilmente incontrare Faust, senza risvegliare la madre che ha il sonno leggero, Margherita somministra a costei un narcotico che Faust le ha procurato, ma finisce per forzare la dose e causa così involontariamente la morte della madre adorata. La relazione di Faust e Margherita diventa ben presto l'oggetto di tutte le conversazioni dei vicini. In questo frattempo, Valentino, fratello di Margherita, torna dalla guerra.5. - Valentino sorprende Mefistofele e Faust nel momento in cui fanno una serenata sotto il balcone di Margherita. Egli vuole difendere l'onore di sua sorella, e, arma alla mano, ingaggia un duello con Faust. Costui lo ferisce mortalmente, assecondato occultamente da Mefìstofele. Prima di spirare Valentino, vedendo la sorella accorsa presso di lui, la maledice crudamente per la relazione con Faust. Faust e Mefìstofele fuggono. Mefìstofele crede sia il momento opportuno per far assistere Faust alle orge di una notte di Valpurga (sabato delle streghe) e spera di portare definitivamente alla perdizione il giovane facendogli prendere

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piacere ad una vita dissipata. Ed infatti noi troviamo qui Faust caduto in basso. Però le speranze di Mefìstofele non si realizzano poiché l'anima di Faust, così come noi stiamo per vederla, esce addolorata ma approfondita dai piaceri e dalle sofferenze che egli ha diviso con i suoi simili; è una «fase» del suo cammino verso lo sviluppo armonioso dell'anima sua. Ciononostante, il turbine volgare e sensuale nel quale Faust è trascinato da Mefìstofele, riesce ad assopire per il momento le sue aspirazioni elevate ed a portarlo all'apatia ed all'anarchia spirituale. Infatti nelle orge della notte di Valpurga, Faust è sul punto di perdersi. Ma all'improvviso gli appare l'immagine di Margherita che è imprigionata per aver causata la morte di sua madre e, più tardi, per avere ucciso il suo neonato in un momento di smarrimento. Faust, al quale Mefìstofele aveva nascosto finora le disgrazie di Margherita, gli ordina imperiosamente di lasciare la folle sarabanda e di condurlo presso l'amata.6. - Margherita, imprigionata, attende di essere giustiziata Ella ha perduto la memoria e non riconosce da principio Faust quando questi si presenta per liberarla, dopo aver corrotto il carceriere con l'aiuto di Mefistofele. Nel delirio ella gli vede del sangue sulle mani (ii sangue di Valentino) e rincula con orrore vedendo apparire Mefistofele il quale viene ad avvertire Faust che l'ora stringe, Ella non vuole più lasciarsi salvare e si rimette a Dio al quale domanda perdono e liberazione e dal quale è esaudita. Margherita spira mentre Faust e Mefistofele fuggono. Il pentimento e la salvezza di Margherita, e la fuga di Faust dalla prigione, costituiscono una soluzione naturale a questa prima parte del «Faust», simbolizzante l'idea del dramma intero: l'abbandono delle concezioni medioevali che sottomettevano la morale individuale unicamente a delle leggi decretate dal di fuori e la nascita dell'epoca di Goethe che riprende le antiche idee elleniche e germaniche dell' individualità libera ma responsabile secondo la coscienza morale di ciascuno. L'ordine imperioso di Faust a Mefistofele e la fuga precipitosa della Notte di Valpurga marcano una svolta nelle relazioni delle due forze; le probabilità di Mefistofele diminuiscono, poiché d'ora in avanti Faust non si abbandonerà più così docilmente alla volontà di Mefistofele; Faust gli imporrà sempre più le proprie volontà. È pure una svolta nell'evoluzione di Faust. È finito il giovane avido di piaceri. Faust sta per rientrare in una vita più matura e più approfondita dalle esperienze vissute, ma sempre alla ricerca dell'infinito.FAUST - Ière PARTIE.1. - Goethe, le plus grand poète et l'un des plus grands esprits que l'Allemagne ait produit, naquit à Francfort le 28 août 1749 et mourut à Weimar le 17 mars 1832. Son chef d'œuvre, «Faust», est tiré d'une légende du moyen âge, dans laquelle un savant, le Dr, Fauste, après avoir pactisé avec le diable, finit par être emporté aux enfers. Goethe u fait de cette légende un drame mouvementé et fantastique, dans lequel nous retrouvons, sous une forme allégorique, ses conceptions philosophiques de la vie. Nous y voyons l'Homme, symbolisé par Faust, qui, de par sa nature, cherche à s'élever vers la perfection spirituelle et à atteindre à la connaissance de la vérité dernière, mais est constamment troublé et ravalé par ses mauvais penchants, symbolisés par Méphisto. - La première partie du «Faust» est précédée de deux prologues. Dans le premier (Prologue au Théâtre), le poète exprime ses craintes que le public pourrait manquer de profondeur d'âme pour saisir le sens de son œuvre et se livrer à des applaudissements déplacés. Dans le deuxième (Prologue au Ciel), représenté par notre image, est esquissé le leitmotiv qui domine lé poème jusqu'à son apogée final. Nous y voyons Méphisto, sous la forme de Satan (principe du mal), admis en audience chez Dieu (principe du bien). Méphisto, après avoir exposé que les hommes emploient leur raison pour se gouverner d'une façon déraisonnable, parie qu'il détournera du bien Faust lui-même, ce chercheur de vérité, que Dieu considère comme son fidèle serviteur. Le Seigneur accepte le pari, sachant bien qu'une âme noble, même si elle trébuche et s'égare quelquefois, retrouve toujours d'instinct le chemin du bien et de la vérité.2. - Sur ces entrefaites, nous trouvons Faust, vieilli, dans sa cellule d'alchimiste, parmi ses livres et ses cornues, en proie au désespoir. Après avoir étudié toutes les sciences, voire la

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magie, il sent le vide de sa vie qu'il a passée en recherches stériles; il se rend compte de ce que ses études ne le conduiront jamais à la connaissance de l'absolu. Il espère la trouver dans l'au-delà, et veut se donner la mort, mais les cloches de Pâques l'en retiennent et l'attirent au dehors, Après une promenade avec son assistant Wagner, il rentre, suivi d'un caniche noir. Il se met à traduire le Nouveau Testament, mais est choqué par la première phrase «Au commencement était le verbe»; il remplace «verbe» par «action», manifestant sa nouvelle conception de la vie dont tout le poème sera imprégné, ainsi que l'idée qu'avant d'atteindre à ta sagesse, il faut passer par les expériences de la vie active et turbulente. Le caniche noir, qui n'est autre que Méphisto métamorphosé, se transforme en étudiant ambulant et se présente à Faust comme l'esprit destructif: «Je suis l'esprit qui toujours nie». Méphisto convainc Faust de conclure un pacte terrible, signé de son sang: il se mettra au service de Faust à ta condition que celui-ci lui abandonnera son âme le jour où Méphisto l'aura tant abusé que Faust finira par se déclarer satisfait et par vouloir s'attarder à son bonheur en disant à l'instant : «Reste donc, tu me plais tant», Ceci est conforme au Prologue, cù le Seigneur a prédit que l'esprit sans cesse en action de Faust ne saurait s'attarder dans la douceur du repos et dans les délices inventées par Méphisto.3. - Nous allons donc assister à la lutte entre le divin et l'humain, à la lutte des sentiments de cœur et de justice avec les instincts égoïstes et cyniques qui opposent le doute et l'ironie aux sentiments généreux. Faust représente ici le prototype des hommes qui désirent vivre en harmonie avec eux-mêmes, qui s'inquiètent devant les grands problèmes de la vie, et qui ont donc à lutter chacun avec un Méphisto à eux. En effet, Dieu a déclaré dans le Prologue qu'il juge nécessaire l'existence de Méphisto comme stimulant pour les hommes, afin d'obliger ceux-ci à lutter pour triompher et de les empêcher de tomber dans l'apathie. Méphisto se dit lui-même «Une partie de cette force qui toujours veut le mal et toujours crée le bien», «une partie de cette obscurité qui donna naissance à la lumière ». Méphisto essaie d'abord de séduire Faust par des joies vulgaires, comme celle des buveurs de la cave d'Auerbach, où il transforme les tables en sources de vin. Faust n'en ayant ressenti que du déplaisir, Méphisto le conduit à l'antre de la sorcière. Là, sous l'accomplissement de rites mystiques, Faust reçoit un breuvage qui le rajeunit et le rend amoureux de Marguerite dont il entrevoit l'image dans un miroir magique. Méphisto, habillé en grand seigneur, et Faust, transformé en beau jeune homme, s'en vont à la conquête de Marguerite. Il faut voir dans ce rajeunissement une allégorie de l'abandon de la science livresque et de son remplacement par l'expérience pratique de la vie trépidante : «Grises, ami, sont toutes les théories, mais verdoyant est l'arbre de la vie».4. - Grâce à Marguerite, Méphisto espère séduire Faust par un amour passionné, auquel il s'abandonnera complètement, oubliant son inquiétude spirituelle. Et, en effet, l'amour sincère entre ces deux êtres constitue le passage le plus dangereux pour Faust au point de vue du pacte, le menant très près de l'instant où il pourrait dire: «Reste donc, tu me plais tant». Mais l'enthousiasme de Faust, sous la conduite cynique de Méphisto, doit aboutir à la catastrophe. Marguerite, dont l'âme est faite d'un curieux mélange de vertu, de timidité et de fragilité, et qui doit représenter le type pur de l'éternel féminin, refuse les premières avances de Faust quand celui-ci l'aborde dans la rue (voir l'image). Pourtant, cette rencontre la laisse rêveuse, car Faust lui a plu. Par l'entremise d'une voisine, Méphisto obtient un rendez-vous, au cours duquel Faust et Marguerite se confessent mutuellement leur amour. Afin de pouvoir se rencontrer plus facilement avec Faust, sans éveiller sa mère qui a le sommeil léger, Marguerite donne à celle-ci un narcotique que Faust lui a procuré, mais elle finit par forcer la dose, et cause ainsi involontairement la mort de sa mère. Les relations de Faust et de Marguerite deviennent bientôt l'objet de toutes les conversations des voisins. Sur ces entrefaites, Valentin, le frère de Marguerite, revient de la guerre.5. - Valentin surprend Mephisto et Faust au moment où ils donnent une sérénade sous le balcon de Marguerite. Il veut défendre I' honneur de sa sœur, l'arme à la main, et engage un

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duel avec Faust. Celui-ci le blesse mortellement, secondé occultement par Mephisto. Avant d'expirer, Valentin maudit cruellement sa sœur, accourue près de lui, à cause de ses relations avec Faust. Faustet Mephisto s'enfuient. Mephisto croit le moment opportun de faire assister Faust aux orgies d'une nuit de Valpurgis (sabbat des sorcières), espérant amener la perdition du jeune homme en lui faisant prendre goût à une vie dissipée. Et, en effet, nous trouvons ici Faust tombé le plus bas. Pourtant, lès espoirs de Mephisto ne se réalisent pas, car l'âme de Faust, ainsi que nous le verrons, sort endolorie mais approfondie des jouissances et des souffrances qu'il partage avec ses semblabes; c'est une «phase» de son acheminement vers l'épanouissement harmonieux de son être moral. Néanmoins, le tourbillon vulgaire et sensuel dans lequel Faust est entraîné, réussit à endormir passagèrement ses aspirations élevées, à le plonger temporairement dans l'insouciance et l'anarchie spirituelle. Dans l'orgie de la Nuit de Valpurgis, Faust est sur le point de perdre les sens. Mais soudain lui apparaît l'image de Marguerite, enfermée en prison pour avoir causé la mort de sa mère et, plus tard, avoir tué son nouveau-né dans un moment d'égarement. Faust, auquel Mephisto avait jusqu'ici caché les malheurs de Marguerite, ordonne impérieusement à son compagnon de quitter la folle sarabande, et de le conduire près de sa bien-aimée.6. - Marguerite emprisonnée attend son exécution. Elle a perdu l'esprit, et, tout en appelant constamment Faust près d'elle, ne le reconnaît d'abord pas lorsqu'il arrive pour la délivrer. Elle lui voit du sang aux mains et elle recule avec horreur en voyant apparaître Méphisto qui vient avertir Faust de ce que la situation devient dangereuse. Dès lors, elle ne veut plus fuir avec lui et s'en remet á Dieu, auquel elle demande pardon, et qui l'exauce. Marguerite expire pendant que Faust et Méphisto s'enfuient. Le repentir et la délivrance de Marguerite, puis la fuite de Faust de la prison, constituent un dénouement naturel à la première partie de la tragédie, symbolisant l'abandon des conceptions moyenâgeuses qui soumettaient la morale individuelle uniquement à des lois extérieures, et la naissance de l'époque de Goethe qui reprenait les anciennes idées helléniques et germaniques de l'individualité libre mais responsable de par sa conscience, voulant faire le bien pour le bien et non pas seulement pour obéir à une obligation prescrite par la morale publique. L'ordre impérieux de Faust à Méphisto de fuir la Nuit de Valpurgis pour voler au secours de Marguerite marque un tournant dans les relations de ces deux forces; dorénavant, Faust cessera de se laisser conduire docilement par Méphisto, mais imposera lui-même sa volonté. C'est aussi un tournant dans l'évolution de Faust: c'en est fini du jeune homme avide de plaisirs. Après avoir été sauvé de la perdition par le martyre de Marguerite, Faust entrera dans une vie rangée, assagi par ses expériences vécues, mais toujours rempli de sa nostalgie confuse de l'infini. Dans la première partie, Faust a déambulé dans le petit monde bourgeois; dans la seconde, il fréquentera le grand monde.

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1261FAUSTFAUSTFAUSTFaust – 2 Deel

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur II. TEIL – 1. Gütige Geister trösten FaustII. TEIL – 2. Paris und HelenaII. TEIL – 3. HomunculusII. TEIL – 4. Vermahlung Faust’s mit HelenaII. TEIL – 5. Faust erblindet und ist zufriedenII. TEIL – 6. Faust kommt in den HimmelIIa PARTE - 1. Faust scoraggiato e preso da rimorsiIIa PARTE - 2. Rapimento di ElenaIIa PARTE - 3. HomunculusII a PARTE - 4. Sponsali di Faust ed ElenaIIa PARTE - 5. Faust accecato, ma soddisfattoIIa PARTE - 6 Fayst elevato al cieloIIème PARTIE – 1. Faust désemparé et pris de remordsIIème PARTIE – 2. Enlèvement d’Hélène IIème PARTIE – 3. HomunculusIIème PARTIE – 4. Mariage de Faust et d’HélèneIIème PARTIE – 5. Faust aveugle, mais satisfaitIIème PARTIE – 6. Faust emporté au cielRückseite - Retro - Verso 1. - Faust wird von gütigen Geistern getröstet.Während der erste Teil der Faust-Dichtung im Wesentlichen ein Jugendwerk Goethes ist, gehört die beste Kraft seines hohen Alters dem zweiten Teile dieses Werkes, das 60 Jahre lang in seinem Geiste gelebt hat, bis er es kurz vor dem Tode zum Abschluss bringen konnte. Im ersten Teile durchstreift Faust die kleine, bürgerliche Welt; im zweiten Teile soll er nach den Worten Mephistos die grosse Welt kennen lernen. Das tragische Geschick und der Tod Gretchens haben ihn der «Menschheit ganzen Jammer» erleben lassen. Die Aussichten Mephistos auf seinen Triumph sind geringer geworden. Bevor er Faust zu neuen Erlebnissen führt, müssen die niederdrückenden Bilder aus dessen Seele getilgt werden. Wir finden Faust auf einer blumigen Gebirgswiese liegend, ermüdet und Schlaf suchend. Elfen lind gütige Geister umschweben ihn anmutig, sein Herz mit Gesang und Harfenklang beruhigend und «des Vorwurfs bittere Pfeile» entfernend. Sein neues Leben führt Faust zunächst an den Hof des Kaisers, wo alle Würdenträger des Reiches versammelt sind und sorgenvoll beraten, wie die ständig leere Staatskasse wieder gefüllt werden kann. Mephisto, der vom Kaiser zum Hofnarren ernannt wurde, schildert die unermesslichen Reichtümer, die im Laufe der Jahrhunderte in die Erde vergraben wurden, und die nach altem Recht dem Kaiser gehören. In der Hoffnung, diese Schätze heben zu können, feiert der Hof den Karneval.2. - Beschwörung der Bilder Paris und Helenas.Am anderen Morgen herrscht allenthalben grosse Freude, denn Mephisto hat das Reich aus der Geldnot gerettet, indem er auf Grund der angeblich im Boden vergrabenen Schätze Papiergeld ausgegeben hat, und so den trügerischen Schein unbegrenzter neuer Geldmittel vorspiegelt. Von Mephisto als Spender dieser geheimnisvollen Schätze vorgeschoben, gewinnt Faust grosses Ansehen am Hofe. Der Kaiser stellt an die Zauberkünste der beiden geheimnisvollen Hofmänner immer grössere Ansprüche und verlangt schliesslich von Faust, dass er ihm die Bilder von Paris und Helena, die Urbilder der Schönheit, vorführt. Mephisto, welcher der christlichen Geisterwelt angehört, hat keine Macht über die Geister der

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griechischen Antike, und Faust ist gezwungen, selbst zu handeln. Mit Hilfe von Mephistos Zauberschlüssel steigt er hinab in die Unterwelt und holt den glühenden Orakel-Dreifuss herauf, der von den « Müttern» bewacht wird. Nun kann er die beiden antiken Gestalten vor dem Kaiser erscheinen lassen. Von der Schönheit Helenas wird Faust aufs tiefste ergriffen; er vergisst die schattenhafte Natur ihrer Erscheinung und will sie ergreifen. Doch die Gestalten verschwinden und Faust wird von langdauernder Ohnmacht niedergestreckt.3. - Homunkulus. - Die klassische Walpurgisnacht.Mephisto hat den ohnmächtigen Faust, der von der klassischen Schönheit Helenas träumt, in sein altes Studierzimmer zurückgebracht. Wagner, der Famulus Faust's, ist eifrig bestrebt, auf künstlichem, chemischem Wege einen Menschen herzustellen. Unter der versteckten Mithilfe Mephistos gelingt ihm die Herstellung des Homunkulus, eines kleinen Menschen, der in einer Glasphiole lebt. Homunkulus errät sofort den Traum Faust's. Als Erzeugnis des wissenschaftlichen Denkens ist es ihm möglich, in die Welt der heidnischen Mythologie einzudringen, die dem Teufel der christlichen Welt verwehrt ist. Homunkulus führt Mephisto und den immer noch bewusstlosen Faust auf die Ebene von Pharsalus in Thessalien, wo sich die Gestalten der griechischen Mythologie gerade zur klassischen Walpurgisnacht versammeln. Die ganze Halbgötter- und Geisterwelt des griechischen Al-tertums ist hier zu neuem Leben erwacht. In der verwirrenden Fülle der Gestalten erblik-ken wir fürchterliche Greife und Sphinxe, Sirenen und andere Ungeheuer und Fabelwesen. Aber auch die anmutigen Gestalten der Nymphen und Nereiden fehlen nicht auf dem klassischen Feste, das seinen Höhepunkt in der Meeresszene findet. Göttliche und menschliche Wesen vereinigen sich zum Preisen der gewaltigen Naturmacht des Wassers.4. - Faust empfängt Helena im Palaste zu Sparta. Bei der Berührung hellenischen Bodens ist Faust erwacht und fragt sogleich nach Helena. Der Zentaur Chiron trägt Faust auf seinem Rücken zur Sibylle Manto, der Tochter Ä'skulapus, damit diese ihn von seinem Sehnen heile. Manto aber «liebt den, der Unmö-gliches begehrt«, und führt Faust zu Persephoneia, der Königin des Hades, um von dieser Helena zu erbitten. Helena steigt aus der Unterwelt empor. Sie glaubt mit ihrem Gefolge von Troja zurückzukehren und fürchtet die Rache ihres Gemahles. In der Gestalt Phorkyas tritt ihr Mephisto als alte Schaffnerin des Hauses entgegen und redet ihr ein, dass ihr Gemahl, Menelaus, sie für ihre Schuld am trojanischen Kriege opfern wolle. In ihrer Angst folgt sie seinem Rate, sich unter den Schutz des germanischen Königs Faust zu stellen. Helena begibt sich mit ihrem Gefolge in die Burg Faust's. Hier findet die Hochzeit statt, die symbolische Vereinigung zweier entgegengesetzter Zeitalter und Kulturwelten, welcher ein Sohn entspriesst, Euphorion. Ein Sinnbild der nicht zur inneren Befriedigung kommenden Verschmelzung von Klassik und Romantik, will er zum Himmel fliegen und tötet sich. Sein Tod bricht die magischen Bande zwischen seinen Eltern: Helena folgt ihrem Sohne in die Un-terwelt, während Faust nur ihr Gewand bleibt, das ihn in die nordische Heimat zurückträgt5. - Faust findet Befriedigung durch die Tat.Nach seiner Rückkehr aus Griechenland sucht Faust nicht mehr in masslosen, alle Grenzen übersteigenden Anforderungen an das Leben Befriedigung. Sein ganzes Sinnen ist jetzt auf die Tat gerichtet: «Die Tat ist alles, nichts der Ruhm». Vom Kaiser hat Faust die Meeresküste zum Lehen erhalten, als Belohnung für seine Hilfe in der Schlacht. Dem Meere will er Land abzwingen. Mit Mephistos Hilfe werden die Fluten eingedämmt und die weiten, unfruchtbaren Sandflächen des Strandes in fruchtbares Ackerland verwandelt. Auf breiten Kanälen bringen Hunderte von Schiffen die Schätze ferner Länder heran. Gewaltiges hat Faust mit seiner Willenskraft geschaffen; nun, hundertjährig, entschliesst er sich, auf die Magie zu verzichten. Als ihm Frau Sorge erscheint, verschmäht er es. sie durch ein Zauberwort zu verscheuchen; so gewinnt sie Macht über ihn und Faust erblindet. Aber in seinem Innern leuchtet das Licht der Erkenntnis. Er will seinem Werke Ziel und Inhalt geben, indem er es der Menschheit dienstbar macht. In einem Zukunftsbilde malt er sich das

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Glück eines freien Volkes, auf dem von ihm gewonnenen Lande aus und spricht die verhängnisvollen Worte « Zum Augenblicke dürft' ich sagen: Verweile doch, du bist so schön!» Sogleich stirbt Faust und Mephisto glaubt, seine Wette gewonnen zu haben.6. - Die Seele Faust's wird in den Himmel erhoben.Mephisto glaubt sich seines Sieges sicher; aber er hat das Spiel trotzdem verloren, denn Faust hat die Worte «Verweile doch, du bist so schön» in der Hoffnung ausgesprochen, dass ihm die glückliche Befriedigung dereinst zuteil werde, wenn sein Weik zum Wohle der Menschheit vollendet sei. Während Mephisto seine Gesellen aus der Hölle herbeiruft um die Seele Faust's zu fassen, steigen Engel vom Himmel herab und streuen Rosen. Zwischen ihnen und den Trabanten Mephistos entbrennt ein grimmiger Kampf um die Seele Faust's. Die Rosen der Engel verwandeln sich in Flammen, «weit spitziger als Höllenfeuer», und ein Teufel nach dem anderen ergreift die Flucht. Mephisto bleibt allein zurück und muss hilflos ansehen, wie ihm seine Beute entrissen wird. « Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen». Das sind die Worte, mit denen die Rettung Faust's verkündet wftd. Unter den Chorgesängen der Engel wird die Seele Faust's zum Himmel hineingetragen, und der Fürsprache der Büsserinnen, unter ihnen Gretchen, einst das Opfer seiner irdischen Liebe, in Gnaden aufgenommen. Vor den Toren des Allerheiligsten tritt ihm die Himmelskönigin entgegen und weist Gretchen an, Faust zu ihr emporzuziehen.1. - La prima parte di «Faust» è l'opera di Goethe giovane, pieno di vita e d'azione; in essa è Mefìstofele che predomina e tutto guida. Fu concepita fin dal 1773, quando Goethe non aveva che 25 anni e condotta a termine nel 1806 (4612 versi). La seconda parte molto più lunga (7499 versi), è il frutto dell'età matura; vi troviamo Mefìstofele ridotto in schiavitù al servizio di Faust che prende vieppiù la direzione delle sorti. Una prima versione parziale fu pubblicata da Goethe durante la sua vita, sotto il titolo di «El«na». La versione definitiva e completa fu terminata alcuni anni prima della morte del grande poeta, ma, malgrado le insistenze degli amici, Goethe non ne permise mai la pubblicazione. Questa non avvenne perciò che dopo la sua morte e cioè nel 1832. Dopo la tragedia di Margherita, Faust è disorientato ed abbattuto. Le sue ricerche del senso finale della vita, basate su studi scientifici, lo avevano portato alia disperazione ed ecco che le sue esperienze della vita pratica lo hanno condotto alla catastrofe. E il nulla. Tuttavia l'espiazione di Margherita ha avuto un effetto di resipiscenza su di lui. La nostra immagine ce lo mostra in una bella prateria alpestre, preso dai rimorsi. Delle fate compassionevoli lo circondano : «Addolcite il dolore acuto del cuore ; strappate le frecce amare del rimorso cocente; purificate la sua anima dalle disgrazie passate per restituirlo alla santa luce del giorno». La notte benefica lo avviluppa infine e Io costringe al riposo. L'aurora sulla montagna serena lo risveglia e questo contatto sublime con la natura altiera rinfranca il suo animo. Egli ritorna nella vita attiva.2. - La fama di grande sapiente ha fatto chiamare Faust alla corte dell'imperatore, ma i piaceri della corte lasciano Faust indifferente. Così egli considera come un'umiliazione la domanda dell' imperatore di fargli apparire, per suo divertimento, le anime di Paride e di Elena. Mefistofele non lo può aiutare in questo che con dei consigli e perciò Faust discende solo nel «vuoto» da dove riporta il tripode incandescente vegliato «dalle Madri». Faust tocca il tripode con una chiave magica datagli da Mefistofele ed i due eroi dell'antichità fanno la loro apparizione e sono diversamente accolti dagli spettatori. Faust, abbagliato, è preso dal suo proprio gioco e vuole impadronirsi di Elena: ma Paride gliela rapisce, come noi vediamo nella figura, e Faust cade svenuto. La domanda dell'imperatore di vedere un'immagine di Elena, cioè della bellezza perfetta, aveva aperto una nuova prospettiva alla nostalgia infinita di Faust. Egli vuole crearsi un'EIena con il raccoglimento e la potenza della sua immaginazione. Egli si ripiega su! suo subcosciente atavico, sulla «migliore parte dell'uomo, ciò che trasale e vive in lui», e discende «nel vuoto eterno delle profondità del passato, dalle dee possenti che troneggiano nella solitudine dove non esiste né luogo né tempo: le Madri», allo scopo di attingere nei misteri della sua anima l'ideale di bellezza e d: perfezione di cui

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egli si sente confusamente l'apportatore. Ma al momento di voler fissare e concretare questo ideale, l'immagine gli sfugge lasciandolo nuovamente disorientato. Infatti un ideale non si ottiene semplicemente con un momento di riflessione, ma deve uscire da una concezione durevole della vita basata sulle esperienze, come una pianta che lentamente si sviluppa fino a sbocciare.3, - Dal teatro, Mefistofele ha riportato Faust svenuto nell'antica dimora, sperando che egli riprenda meglio i sensi nel primitivo luogo di studi. Wagner, l'assistente di Faust, ha continuato le ricerche dopo la partenza del suo maestro. Sotto l'influenza secreta di Mefistofele, Wagner è riuscito a creare chimicamente un minuscolo uomo artificiale, vìvente in un boccale. Homunculus (l'omettino) vola sopra Faust (vedere figura) del quale indovina il sogno. Come prodotto del pensiero astratto e teorico, è possibile ad Homunculus di penetrare ne! mondo mitologico e portarvi Faust e Mefistofele, benché quest'ultimo, appartenendo ai demoni cristiani, non abbia alcun potere sulle anime dell'antichità. Homunculus li porta in Tessaglia dove i personaggi fantastici della mitologia greca celebrano precisamente una notte di Valpurga classica, che fa riscontro all'altra notte di Val-purga medioevale della prima parte del « Faust ». Mentre Mefistofele se ne va alla ventura in questo mondo nuovo e strano per lui, Faust si mette alla ricerca di Elena. Il centauro Chirone lo conduce dalla Sibilla Manto per guarirlo dal suo sogno. Ma Manto, che simbolizza l'intuizione, la contemplazione interna, ama coloro che sognano l'impossibile ed aiuta Faust nelle sue ricerche. L'Homunculus comprende che la sua esistenza è innaturale. Esso rinunzia liberamente alla sua vita artificiale, frantumandosi contro la navicella di Galatea per seguire l'evoluzione normale dei gradini della vita, cominciando dalle forme più primitive del mare.4. - Mentre Faust è alla ricerca d’Elena, Mefistofele si è introdotto da quest'ultima e le fa credere che suo marito, il re Menelao, vuole immolarla perché essa è stata la causa della guerra di Troia. Elena va a mettersi sotto la protezione del re germanico Faust in un borgo medioevale dove ha luogo il loro matrimonio. Dalla loro unione nasce un bambino prodigio, Euforione, che si arrampica sempre più in alto ed infine tenta di volare verso le nubi; ma una caduta mortale lo riporta alla realtà, ai piedi dei genitori addolorati. La sua morte rompe il legame magico tra i genitori; Elena segue il suo bambino nel mondo sotterraneo, non lasciando a Faust che il suo mantello, il suo velo e la sua lira. Questo matrimonio simbolizza l'unione tra il romanticismo germanico ed il classicismo ellenico da cui nasce la poesia (Euforione). È pure un'allegoria per la necessità di disciplinare con il pensiero ragionato, lo slancio entusiastico dell' impulso istintivo, se non si vuole arrivare a dei risultati confusi e disordinati. Goethe considera che non vi è miglior scuola d'animo che il classicismo ellenico la cut essenza è fatta d'armonia e misura. Tuttavia Goethe domanda al classicismo di essere unicamente una scuola alla quale non bisogna restare attaccati ciecamente. E per questo che il matrimonio non dura, ma Elena gli lascia le sue vesti e la sua lira, cioè una formazione d'animo che l'aiuterà a pensare bene e ad apprezzare le bellezze nella vita e nella natura. Non bisogna credere tuttavia che Elena esista in tutto ciò che è l'antichità greca. Là, come ovunque, si sono avute delle aberrazioni che è necessario discernere, come lo simbolizza la Notte di Valpurga classica nella quale Faust deve andare a tentoni prima di trovare Elena,, la bellezza e la perfezione.5. - Nè scienza nè esperienza, hanno potuto soddisfare Faust. Ma la sua nostalgia eterna, d'origine germanica, nobilitata dalla scuola della cultura greca, gli permetterà infine di manifestarsi in armonia con se stesso: nell'azione altruista. Faust ha ricevuto dall'imperatore le rive del mare che non possono prosperare a causa della forza indisciplinata delle maree e delle onde che le inondano costantemente ; sforzo formidabile ma sterile come l'azione disordinata degli uomini senza controllo. Con l'aiuto occulto di Mefistofele, egli ferma con dighe le onde e trasforma le distese aride in terre fertili. Faust è centenario. Il fantasma del dubbio, s'infiltra ma Faust non ne riconosce la potenza. II fantasma si vendica accecandolo! «Gli uomini sono ciechi per tutta la loro vita; ebbene, Faust, diventalo alla fine dei tuoi

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giorni». La conquista sul mare resta imperfetta poiché vi ha partecipato Mefistofele; le dighe devono essere costantemente difese, ma «quello solo è degno della vita e della libertà che tutti i giorni riconquista di nuovo». Faust intravede nell'avvenire «una terra libera per degli uomini liberi». Egli gioisce in anticipo del coronamento futuro della sua opera e dice: «In un tale istante io potrei dire: «Arrestati, sei bello, tu mi piaci molto; nel presentimento di tale felicità io gioisco ora del più be! momento della mia vita» (vedere figura). Avendo pronunciate queste parole, Faust cade morto e Mefistofele si appresta a prendere possesso dell'anima, poiché esso stima di averne diritto secondo il testo del patto con Faust e della scommessa con Dio.6. - Ma tuttavia Mefistofele ha perduto la partita. Faust non si è dichiarato soddisfatto per un sentimento egoista, ma per la contentezza di vedere un avvenire più bello por l'umanità. Degli angeli discendono dal cielo seminando rose, per combattere le falangi infernali mobilitate da Mefistofele. Costui pensa che Dio l'inganni e sofistica sul testo del patto, ma le voci celesti proclamano « Colui che lotta fino alla fine con perseveranza, noi lo possiamo salvare» e l'anima di Faust è portata verso il cielo. Le tre grandi penitenti: Maddalena, la Samaritana e Maria l'Egiziana intercedono presso la «Mater Gloriosa»: ed una quarta penitente, già chiamata Margherita, l'implora. La regina del cielo concede a Margherita di elevarsi fino alle sfere superiori dove Faust la seguirà non appena sentirà la sua presenza e dove sarà ricevuto in misericordia dall'amore e dalla grazia, questa femminilità eterna che attira e migliora gli uomini. La libertà e l'entusiasmo della giovinezza (primo Faust) avevano portato Faust nel deserto; il metodo e la saggezza dell'età (secondo Faust) gli avevano mostrato il cammino, ma non è che la morte che gli permette infine di dissipare i veli accecanti che nascondono i misteri dell'infinito. Così il dramma termina dove ha cominciato; nelle sfere celesti, simbolizzando il ciclo della vita che finisce sempre con un ritorno all'eternità. Le dodici tavole che precedono non possono evidentemente dare che un'idea generala di quest'opera formidabile, fantastica e profonda, e non lasciano posto che per alcune interpretazioni limitate delle numerose allegorie che vi sono contenute. Ma ognuno vi tro verà qualche cosa che lo tocca particolarmente, poiché «Faust» è il libro delia vita. FAUST - IIe PARTIE.1, - La première partie de «Faust» est l'œuvre de Goethe jeune, plein de vie et d'action, et dans laquelle c'est Méphisto qui mène et prédomine. Elle fut conçue dès 1773, lorsque Goethe n'avait que 25 ans. et achevée en 1806. La deuxième partie, beaucoup plus longue, est le fruit de l'âge mûr. Faust y prend de plus en plus la direction de ses destinées; Méphisto y est réduit au rôle de serviteur de Faust. Les passages du deuxième Faust sont encore plus allégoriques et plus symboliques que ceux du premier. Une version partielle et provisoire en fut publiée par Goethe de son vivant, sous le titre d'«Hélène». La version définitive et complète fut achevée quelques années avant la mort du grand poète qui, malgré les instances de ses amis, ne la fit éditer qu'après sa mort, en 1832. Après la mort de Marguerite, Faust est désorienté et abattu. Ses recherches du sens final de la vie par les études scientifiques l'avaient mené au désespoir, et voilà que ses expériences de la vie pratique l'ont conduit à la catastrophe. C'est le néant. Pourtant, l'expiation de Marguerite l'a amené à résipiscence. Notre image nous le montre, couché dans une belle prairie alpestre, pris de remords. Des fées compatissantes l'entourent: «Adoucissez la douleur aiguë du cœur, arrachez les flèches amères du remords cuisant, purifiez son ârne des malheurs passés, pour le rendre à la sainte lumière du jour ». L'aurore sur la montagne sereine le réveille, et le contact sublime avec cette nature altière raffermit son âme: il rentrera dans la vie active.3. - Méphisto a porté Faust évanoui dans son ancienne demeure, espérant qu' il recouvrera le mieux ses sens dans son milieu d'études primitif. Wagner, l'assistant de Faust, a continué les recherches alchimiques depuis le départ de son maître. Sous l'influence secrète de Méphisto, il est parvenu à créer, par voie chimique, un homme artificiel, minuscule, vivant dans un bocal, «Homunculus». Celui-ci va planer au-dessus de Faust (voir l'image), dont il devine le

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rêve. En tant que produit de la pensée abstraite et théorique, il lui est possible de pénétrer dans le monde mythologique, et d'y emporter Faust, ainsi que Méphisto, quoique ce dernier, appartenant à la demonologie chrétienne, n'ait aucun pouvoir sur les esprits de l'antiquité. Homunculus les conduit en Thessalte, où les figures fantastiques de la mythologie grecque célèbrent précisément une Nuit de Valpurgis classique, pendant de la Nuit de Valpurgis moyenâgeuse du premier Faust. Pendant que Méphisto s'en va aux aventures dans ce monde nouveau et étrange pour lui, Faust se met à !a recherche d'Hélène. Le Centaure Chiron le conduit près de la Sybille Manto, pour le guérir de son rêve. Mais Manto, qui symbolise l'intuition, la contemplation intérieure, aime ceux qui poursuivent l'impossible, et elle aide Faust dans ses recherches. Homunculus comprenant que son existence est antinaturelle, renonce à sa vie artificielle en brisant son bocal contre la barque de Galathée, pour suivre l'évolution normale de la vie, à commencer par les formes les plus primitives de la mer.4. - Pendant que Faust cherche Hélène, Méphisto s'est introduit chez celle-ci et lui fait croire que son mari, le roi Ménélas, veut l'immoler parce qu'elle a été la cause de la guerre de Troie. Hélène se porte sous la protection du roi germanique Faust, dans un bourg moyenâgeux, où a lieu leur mariage. De cette union naît un enfant prodige, Euphorion, qui veut toujours monter plus haut, et essaie finalement de voler jusqu'aux nues; mais une chute mortelle le ramène à la réalité, aux pieds des parents éplorés. Sa mort rompt le lien magique entre les parents; Hélène suit son enfant dans le monde souterrain, ne laissant à Faust que son manteau, son voile et sa lyre. Ce mariage symbolise l'union du romantisme germanique avec le classicisme hellénique, dont naît la poésie (Euphorion). C'est aussi une allégorie de la nécessité de discipliner par la pensée raisonnée l'élan enthousiaste de l'impulsion instinctive, si l'on veut éviter d'aboutir à un résultat désastreux. Goethe est d'avis qu'il n'y a pas de meilleure école pour l'esprit que le classicisme hellénique qui a pour essence l'harmonie et la mesure. Mais, pour lui, ce classicisme ne doit être qu'une école, et il ne faut pas y rester attaché aveuglément. C'est pourquoi le mariage ne dure pas, mais Hélène laisse à Faust ses vêtements et sa lyre, c'est-à-dire une formation d'esprit, qui l'aidera à bien penser et à apprécier la beauté partout où elle se révèle. Il ne faudrait pas croire, cependant, qu'Hélène est dans tout ce qui est l'antiquité grecque: Là, comme partout, il y a eu des aberrations qu' il faut discerner, comme le symbolisait la Nuit de Valpurgis classique, dans laquelle Faust devait tâtonner avant de trouver Hélène, la beauté et la perfection.5. - Science et expérience n'ont pu satisfaire Faust. Mais son éternelle nostalgie, d'origine germanique, ennoblie par l'école de la culture grecque, lui permettra enfin de se manifester en harmonie avec lui-même dans l'action altruiste. Faust a reçu de l'empereur les bords de la mer qui ne peuvent prospérer par suite de la force indisciplinée des marées qui les inondent constamment, effort formidable mais stérile comme l'action désordonnée des hommes sans contrôle. Avec l'aide occulte de Méphisto, il endigue les flots et transforme des étendues arides en terres fertiles. - Faust est devenu centenaire. Le fantôme du souci s'infiltre chez lui, mais Faust ne reconnaît pas sa puissance. Le fantôme se venge en l'aveuglant: «Les hommes sont aveugles toute leur vie; eh bien, Faust, deviens-le à la fin. de tes jours.» - La conquête sur la mer reste imparfaite parce que Méphisto y a participé: les digues doivent constamment être défendues, mais celui-là seul est digne de la vie et de la liberté qui chaque jour les reconquiert à nouveau». Faust entrevoit dans l'avenir «une terre libre pour des hommes libres». Il jouit d'avance du couronnement futur de son œuvre, et dit: «A un tel moment, je pourrai dire: Reste encore, tu me plaîs tant; dans le pressentiment d'une telle félicité, je jouis maintenant du plus beau moment de ma vie!» (voir l'image). Ayant prnoncé ces paroles, il tombe mort, et Méphisto s'apprête à prendre possession de son âme, estimant qu' il y a droit, d'après le pacte avec Faust et le pari avec Dieu.6. - Et pourtant, Méphisto a perdu la partie. Faust ne s'est pas déclaré satisfait dans un sentiment égoïste, mais dans le contentement d'entrevoir un avenir plus beau pour 1' humanité. Des anges descendent du ciel, semant des roses, pour combattre les phalanges

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infernales mobilisées par Méphisto. Celui-ci s'estime trompé et il ergote sur le texte du pacte, mais les voix célestes proclament: «Celui qui lutte jusqu'à la fin avec persévérance, celui-là nous pouvons sauver», et l'âme de Faust est emportée vers le ciel. Les trois grandes pénitentes: Madeleine, La Samaritaine et Marie l'Egyptienne intercèdent auprès de la Mater Gloriosa; une quatrième, Marguerite, se joint à elles. La reine du ciel autorise Marguerite à s'élever jusqu'aux sphères supérieures où Faust la suivra dès qu'il sentira sa présence, et où il sera reçu en miséricorde par l'amour et la grâce célestes, cet éternel féminin qui attire et améliore les hommes. La liberté et l'enthousiasme de la jeunesse (premier Faust) avaient mené Faust dans le: désert: la méthode et la sagesse de l'âge mûr (deuxième Faust) lui avaient montre sa voie, mais ce n'est que la mort qui lui a permis enfin de percer les voiles aveuglants qui entourent les mystères de l’infini. Ainsi le drame finit où il a commencé: dans les sphères célestes, symbolisant le cycle de la vie, qui finit toujours par un retour à l'éternité. Les douze tableaux qui précèdent ne peuvent donner qu'une idée générale de cette œuvre puissante et ne permettent que quelques interprétations limitées des nombreuses allégories qu'elle contient. Mais chacun trouvera dans ce poème quelque chose qui le touche plus particulièrement, car Faust c'est le livre de la vie.

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1262FABELN DES ÄSOPFAVOLE D’ESOPOFABLES D’ESOPEDie Fabeln van Aesopus

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur DIE FABELN DES ÄSOP. - 1. - DER FROSCH, DER SO GROSS WIE DER OCHSE WERDEN WOLLTE.2. - DER FUCHS UND DER STORCH3. - DER HÄHER SCHMUCKT SICH MIT PFAUENFEDERN.4. - DER HIRSCH UND SEIN SPIEGELBILD.5 . - DER ES EL UN D DER TREI BER .6 . - DER VO LF UN D DER HI RT. FAVOLE D'ESOPO 1. – LA RANA CHE VUOLE INGROSSARSI COME IL BUE.2 . - LA VO LPE E LA CI C OGN A .3. - LA GAZZA ABBIGLIATA CON LE PENNE DEL PAVONE4. - IL CERVO SPECCHIANTESI NELL'A CQ UA . 5 . - L ’ A S I N O E D I L C O N D U C E N T E .6 . - IL LUP O ED IL PA S TOR E. LES FABLES D’ESOPE.1. – LA GRENOUILLE QUI VEUT SE FAIRE AUSSI GROSSE QUE LE BŒUF.2 . - L E R E N A R D E T L A C I G O G N E .3 . - LE GEA I PA RE DES PLU MES DU PA ON .4. – LE CERF SE VOYANT DANS L'EAU. 5 . - L ' A N E E T L ' A N I E R .6 . - L E L O U P E T L E B E R G E R . Rückseite - Retro - Verso DIE FABELN DES ÄSOP. - Zu allen Zeiten sind bei den Naturvölkern Moral0reduger und Fabeldichter hervorgetreten, besonders zahlreich bei den alten Griecher, von denen der bedeutendste Asop ist, eine mehr oder weniger sagenhaft Person. Äsop hat keine Schritfen hinterlassen und auch über sein Leben isy nichts bekannt. Nach Herodot und Heraklit war Ätsop ein Sxlave aus Thrazien, der im sechsten Jahrhundert v. Chr. lebte und durch die Delphier, die er verspottet hatte, ermordet wurde. Man schreibt ihm eine grosse Anzahl Fabeln zu, doch es ist sicher, dass sie nicht alle von ihm stammen. Sein Werk hat zwar keinen literarischen Wert, doch es ist darin sehr viel Lebensweishit zusammengetragen, aus der andere Fabeldichter, insbesondere Fontaine, geschöpft haben.1. - DER FROSCH, DER SO GROSS WIE DER OCHSE WERDEN WOLLTE.Ein Frosch bemerkte am Ufer des Baches einen Ochsen, der mit dem klaren Wasser seinen Durst löschte. Der schöne Wuchs und die Grosse des Ochsen erregten seinen Neid und er hatte den Wunsch, dem Ochsen gleich zu werden. Also blies der Frosch sich auf, immer stärker bis er schliesslich - platzte. So gibt es auch neidische Menschen, die an Macht und Bedeutung anderen gleich scheinen wollen; die Fabel des Frosche« deutet auf das Unmögliche und Gefährliche solchen Beginnens.2. – DER FUCHS UND DER STORCHDer Fuchs hatte sich mit dem Storch angefreundet. Eines Tages wollte er sich auf Kosten seines Freundes belustigen und lud den Storch zum Mahle ein. Die dürftige Mahlzeit hatte er auf einem flachen Teller angerichtet, so dass der Storch durch seinen langen Schnabel verhindert wurde, von dem Teller Nahrung aufzunehmen. Der Fuchs frass indessen beide Teile auf und :der Storch hatte das Nachsehen. Um die Hoflichkeit des Fuchses zu vergelten,

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lud der Storch diesen einige Tage später seinerseits ein. Zur vereinbarten Stunde kam der Fuchs hungrig heran und fand eine üppige Mahlzeit -in einer Vase mit engem, sehr engem Halse angerichtet. Dieses Mal konnte der Fuchs nicht an die Nahrung heben und musste mit Beschämung erfahren, dass der Storch sich gerächt hatte. Wer sich auf Kosten anderer belustigen will, dem kann es leicht geschehen, dass er selbst geprellt wird.3. - DER HÄHER SCHMUCKT SICH MIT PFAUENFEDERN.Ein ehrgeiziger Häuer fand die Federn eines Pfaues, welche dieser abgeworfen hatte und schmückte sich damit. So aufgeputzt glaubte er den Pfauen gleich zu sein, tat den übrigen Vögeln seine Verachtung kund und wollte sich in die Gesellschaft der Pfauen einrängen. Aber der Betrug wurde bald bemerkt; die Pfauen rissen ihm die fremden Federn aus und jagten ihn davon. Man hüte sich davor, mit dem Wissen anderer zu protzen, oder wie die Redensart lautet «sich mit fremden Federn zu schmücken», denn über kurz oder lang wird der Betrug entdeckt und man erntet Spott und Hohn.4. - DER HIRSCH UND SEIN SPIEGELBILD.Der Hlisch bemerkte seine Spiegelbild im Wasser eines klaren Flusses und bewunderte sein schönes Geweih, auf das er sehr stolz war. Mit seinen Beinen war er dagegen nicht zufrieden; er fand sie für ihre Länge zu mager. Plötzlich trat ein Löwe hinzu; der Hirsch floh wie der Blitz über die Ebene und war dank seiner flinken, schlanken Beine schon gerettet, als er das Unglück hatte, in ein Dickicht zu geraten. Sein stolzes Geweih behinderte ihn hier so stark, dass er bald von dem Löwen eingeholt wurde. Diese Fabel lehrt uns, dass oftmals im Leben das Nützlicke wichtiger ist als das Schone.5 . - DER ES EL UN D DER TREI BER .Ein Esel, der eine schwere Last trug, verliess den ebenen Weg und lief quer über die abschlüssige Gegend. Als er sich einem Abgrund näherte, wollte der Treiber ihn aufhalten und zurückbringen, dock der Esel liess sich nickt halten und zog immer stärker, bis der Treiber endlick nackgab. Als der Esel in den Abgrund hinabstürzte, rief der Treiber ihm nach: «Jch überlasse dir den Sieg, doch es ist ein übler Sieg, den da errungen hast. Ein Wink für Streitsücktige und Recktkaberische!6 . - DER VO LF UN D DER HI RT. Ein Wolf hatte er zuwege gebrackt, einem Hirten einzureden, dass er von freundschaftlicher und friedlicher Gesinnung durchdrungen sei, sodass dieser mit ihm Frieden schloss. Hierauf stellte sich der Wolf, als ob er Furcht vor dem Hunde habe und bat den Hirten hinterlistiger Weise, ihm diesen als Pfand für ihre Freundschaft zu schenken; im Vertrauen auf seinen neuen Freund willigte der Hirt ein. Der Wolf aber ergriff die erste günstige Gelegenheit, um über die Herde herzufallen. Sein Gut habgierigen Menschen anzuvertrauen, ist der kürzeste Weg es zu verlieren.FAVOLE D'ESOPO - In qualsiasi epoca dell’antichità si trovano presso tutti i popoli dei favolisti e dei moralisti. Fra quelli dell'antichità il più conosciuto è Esopo, personaggio più o meno leggendario. Esopo non ha lasciato alcun scritto e non si possiede alcun notizia positiva sulla sua vita. Esopo, secondo Erodoto e Eraclito, sarebbe stato uno schiavo, originario della Tracia, vissuto nel VI° secolo avanti Cristo e massacrato dagli abitanti di Delfo che egli aveva beffati. Si è pubblicato sotto il suo nome, a torto od a ragione, un grande numero di favole, ma è certo che egli non è l'autore di tutte quelle che gli si attribuiscono. La sua opera, sprovvista d'altra parte di ogni valore letterario, è piuttosto un lavoro di compilazione dal quale altri favolisti (principalmente La Fontaine) si sono più tardi di sovente ispirati.1. – LA RANA CHE VUOLE INGROSSARSI COME IL BUE.Una rana, vedendo un bue dissetarsi ad una limpida fonte, invidiò le belle forme e la corporatura di questo quaarupede. Essa volle rassomigliare ai bue e si gonfiò sino a scoppiare. Ci sono molti invidiosi che vorrebbero imitare i più grandi e più potenti di loro e la favola della rana ci insegna la sorte che li attende.2 . - LA VO LPE E LA CI C OGN A .

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La volpe volcndo divertirsi un giorno alle spalle della sua amica cicogna, invitò questa a pranzo e le servì un pasto ben magro in un vassoio piatto. La cicogna,dal lungo becco, era impossibilitata d'approfittarne, mentre la volpe mangiava le due porzioni. Qualche tempo dopo, la cicogna volle restituire la cortesia alla volpe ed a sua volta l'invitò. La volpe arrivò affamata all'ora convenuta e trovò un pasto succolento servito in vasi dal collo lungo e stretto. Non potendo arrivare al cibo, essa comprese che la cicogna si era vendicata e ne rimase vergognosa e confusa. Quelli che amano burlarsi degli altri, s'aspettino d'essere gabbati a loro volta.3. - LA GAZZA ABBIGLIATA CON LE PENNE DEL PAVONEUna gazza ambiziosa, avendo trovate le penne che un pavone aveva mutate, si ornò di tale abbigliamento e, sdegnando gli altri uccelli, volle introdursi nella società dei pavoni. La sopercheria fu subito scoperta e la gazza, spennata e cacciata dai pavoni, non trovò pìù grazia neanche presso i suoi. Guardiamoci dall'appropriarci del sapere degli altri: presto o tardi la furberia finisce coll'essere scoperta e verremo motteggiati.4. - IL CERVO SPECCHIANTESI NELL'A CQ UA . Un cervo, specchiandosi nel fiume, ammirava le sue belle corna delle quali era tanto fiero, lagnandosi invece delle proprie gambe lunghe e sottili cbe esso trovava sproporzionate. Sopraggiunse un leone. Il cervo si mise a fuggire e si sarebbe salvato attraverso la pianura, grazie alle sue gambe svelte ed agili, se esso non avesse avuto la sfortuna d’internarsi in un folto bosco dove, causa le corna che l'arrestavano ad ogni istante, fu ben presto raggiunto dal leone. Questa favola insegna che assai sovente nella vita l'utile è più importante del bello.5 . - L ’ A S I N O E D I L C O N D U C E N T E .Un asino, portante una pesante soma, lasciò la via buona e prese attraverso a luoghi scoscesi. Avvicinandosi ad un precipizio, il conducente volle arrestarlo e farlo ritornare, ma, siccome l'asino tirò più forte di lui, il conducente finì per cedere. Quando vide cader l'asino nel precipizio, gli disse: Io ti cedo la vittoria, ma è una ben cattiva vittoria che tu conquisti». Avviso agli attaccabrighe!6 . - IL LUP O ED IL PA S TOR E. Un lupo riuscito a far credere ad un pastore che esso era animato di sentimenti amichevoli e pacìfici, concluse la pace con questi. Poi, fingendo d'aver paura del cane domandò perfidamente al pastore di regalarglielo in cambio della loro amicizia. Il pastore acconsentì confidando nel suo nuoro amico. Ma il lupo scelse la prima occasione favorevole per sbranare il gregge. Guardiamoci dal confidare i nostri beni a degli nomini avidi, sarebbe il miglior modo per perderli.LES FABLES D’ESOPE.A quelque antiquité qu’on remonte, on trouve chez tous les peuples des fabulistes et des moralistes. Parmi ceux de l’antiquité grecque , les plus connu est Esope, plus ou moins légendaire. Esope ne nous a laissé aucun écrit et nous ne possédons aucun renseignement positif sur sa vie. D'après Hérodot et Héraclite dit on, Esope aurait été un esclave, originaire de Thrace, vivant au Vle siècle av. J. C., et aurait été massacré par les Delphiens qu'il avait raillés. On a publié, sous son nom, à tort ou à raison un grand nombre de fables, mais il est certain qu'il n'est pas l'auteur de toutes celles qu'on lui attribue. Son œuvre, dépourvue d'ailleurs de valeur littéraire, est piutôt un travail de compilation, dont d'autres fabuliates (notamment La Fontaine) se sont plus tard souvent inspirés.1. – LA GRENOUILLE QUI VEUT SE FAIRE AUSSI GROSSE QUE LE BŒUF.Une grenoiille voyant un bœuf se désaltérer au courant de l'onde claire, envia la belle taille et la corpulence de ce quadrupède. Elle voulut ressembler au bœuf, et s'enfla, jusqu'à ce qu'elle crevât. Il y a bien des gens envieux qui veulent imiter de plus grands ou de plus puissants qu'eux. La fable de la grenouille nous apprend le sort qui les attend.2 . - L E R E N A R D E T L A C I G O G N E .Le renard voulant s’amuser un jour aux dépens de son amie la cigogne, invita celle-ci à dîner

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et lui servit un repas bien maigre dans une assiette plate, de sorte que la cigogne au long bec, était empêchée d'en profiter tandis que le renard mangeait les deux mets. A quelque temps de là, la cigogne voulut rendre la politesse au renard et învîta celui-ci à son tour. Le renard arriva, affamé, à l'heure convenue, et trouva un repas succulent servi dans des vases à col long et étroit. Ne pouvant arriver à la nourriture, il comprit que la cigogne s'était vengée, et s'en fut honteux et confus. Que ceux qui aiment à faire des farces aux autres, s'attendent à être dupés à leur tour.3 . - LE GEA I PA RE DES PLU MES DU PA ON .Un géai ambitieux ayant trouvé les plumes d'un paon qui avait mué, s'orna de cette parure et, dédaignant les autres oiseaux, voulut s'introduire dans la société des paons. La supercherie fut aussitôt remarquée, et le geai déplumé et chassé par les paons; il ne trouva même plus grâce devant les siens. Gardons-nous de nous approprier le savoir d'autrui: tôt ou tard la ruse finit par être découverte et on se moque de nous.4. – LE CERF SE VOYANT DANS L'EAU. Un cerf en se mirant dans la rivière, admira ses beaux bois dont il était si fier, et se lamenta de ses jambes longues et minces qu'il trouvait disproportionnées. Survint le lion. Le cerf se mit à fuire, et se serait sauvé à travers la plaine, grâce à ses jambes sveltes et agiles, mais il eut le malheur de donner dans un fourré, où ses beaux bois l'arrêtaient à chaque instant, à tel point qu'il fut bientôt rejoint par le lion. Cette fable nous enseigne que bien souvent dans la vie l'utile est plus important que le beau.5 . - L ' A N E E T L ' A N I E R .Un âne conduisant un lourd fardeau, quitta la route unie et prit à travers des lieux escarpés. Comme il s'approcha d'un précipice, l'ânier voulut l'arrêter, mais, comme l'âne tira plus fort, l'ânier finit par céder. – Comme il vit tomber l'âne dans le précipice, il lui dit: «Je te cède la victoire, mais c'est une mauvaise victoire que tu remportes». Avis aux querelleurs!6 . - L E L O U P E T L E B E R G E R . Un loup étant parvenu à faire croire à un berger qu'il était animé de sentiments amicaux et pacifiques, conclut la paix avec celui-ci. Puis, faisant mine d'avoir peur du chien, il demanda perfidement au berger de le lui donner en gage de leur amitié. Le berger consentit, confiant dans son nouvel ami. Mais le loup saisit la première occasion favotable pour mettre le troupeau en pièces. Gardons-nous de confier nos biens à des hommes cupides; c'est le meilleur moyen de les perdre.

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1263DIE AMEISENLE FORMICHELES FOURMISDe Miesen

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Der Ameisenbau und seine Umgebung. 2. Das Innere eines Ameisenhaufens.3. Die Ärbeits-Ameisen.4. Der Hochzeitsflug.5. Die Blattschneide-Ameise.6. Eine Wohnpflanze für Ameisen.1. Il formicaio e i suoi dintorni2. L’interno del formicaio3. Le formiche al lavoro4. Il volo nuziale5. Le formiche taglia-foglie6. Un albergo per formiche1. La fourmilière et ses abords.2. L'intérieur de la fourmilière.3. Les fourmis au travail.4. Le vol nuptial.5. Les fourmis coupe-feuilles.6. Un hôtel pour fourmis Rückseite - Retro - Verso 1. Der Ameisenbau und seine Umgebung. Von den Ameisen wissen viele Leute nicht mehr, als daß die kleinen, manchmal sehr lästigen Tiere die Erbauer der Ameisenhaufen sind. Doch es lohnt sich, diese Insekten näher kennen zu lernen, denn sie leben m wirklich wunderbar organisierten Gesellschaften und bekunden eine geistige Entwicklung, die sie noch eine Stufe Über die Bienen und Wespen erhebt. - Unser Bild zeigt einen Bau der roten Wald- oder Hügelameise (Formica rufa), die bei uns am häufigsten vorkommt. Sie bevorzugt Nadelwälder und errichtet über ihren Nestern kegelförmige Haufen aus Nadeln und Holzstückchen, die manchmal über ein Meter hoch sind. Wenn man die Geduld für ein längeres Beobachten dieses Völkchens aufwendet, wird man bemerken, daß die kleinen Lebewesen nicht blindlings, triebhaft handeln, sondern mit Ueberlegung ein bestimmtes Ziel verfolgen. Sie legen richtige Straßen an, die manchmal bis zu 50 m vom Nest fortführen; die Mitglieder desselben Baues erkennen sich bei Bewegungen und verständigen sich über Arbeiten die für Einzelne zu schwer sind. - Auf dem Stengel rechts auf unserem Bilde sind Blattläuse zu sehen, der Schrecken der Rosenzüchter. Die Ameisen verfolgen diese Tierchen, aber nicht um sie zu töten, sondern um eine süße Absonderung der Blattlaus aufzusaugen. Sie fördern diese Absonderung durch Streicheln mit den Fühlern, weshalb man die Blattläuse "die Milchkühe der Ameisen" nennt. Manche Ameisenarten haben die Blattläuse zu richtigen Haustieren gemacht, halten sie in Ställen und ernähren sie.2. Das Innere eines Ameisenhaufens.Auf diesem Bälde ist das Innere eines Ameisenhaufens dargestellt. In Wirklichkeit hat ein solcher Bau zehn mal mehr Stockwerke als hier gezeigt werden können. Er ist einwahres Labyrinth von Räumen und Gängen, aber alles ist zielbewußt angeordnet und mit großer Sorgfalt eingerichtet. Vom frühen Morgen bis zur Dunkelheit währt das Gewimmelder Arbeitsameisen, bis zu 18 Stunden im Hochsommer; jede hat ihre bestimmte Arbeit und tut nichts anderes. Die einen schweifen umher um Nahrung zu suchen, die anderen

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arbeiten am weiteren Ausbau des Nestes und tragen ununterbrochen Baumaterial heran; wieder andere tragen, wie auf unserem Bilde, die Larven und Puppen hinaus, um sie der Wärme der Sonnenstrahlen auszusetzen, und abends oder wenn Regen droht, wieder in tiefere Teile des Nestes. Bei den Ameisenvölkern, welche Blattlausherden halten, sind viele Arbeiterinnen damit beschäftigt, das Futter für die Herden herbeizuschaffen. Ferner haben viele Völker ihre Soldaten, die auf Wache stehen, bereit, jeden Angriff auf die Kolonie mit Aufopferung des eigenen Lebens abzuweisen. Häufig begeben sich Ameisenvölker auf Kriegszüge, überfallen ein anderes Volk und schleppen die Gefangenen als Sklaven mit, die dann für sie arbeiten müssen.3. Die Ärbeits-Ameisen.Schon auf den vorherigen Bildern haben wir die fleißigen Arbeitsameisen kennen gelernt. Mit dem Aufgang der Sonne beginnt ihr Tagewerk; die außerhalb aufgestellten Wachen geben mit ihren Fühlern, dem Verständigungsorgan der Ameisen, die Nachricht in den Bau: «Es ist schön draußen». Sofort beginnt ein emsiges Leben im Ameisenhaufen; die Larven werden an die Oberfläche gebracht und der wohltuenden Warme der Sonnenstrahlen ausgesetzt, Wird die Sonne zu warm, muß alles wieder in das Innere des Nestes geschafft werden. Die Hirten versorgen ihre Blattlaus-Herden und die Nahrungssucher ziehen auf Beute aus und kehren mit gefülltem Vormagen zurück, um die Weibchen und Larven zu füttern, Es gibt sogar eine Ameisen-Art, welche Ackerbau betreibt, die Myrmica-molificans in Texas! Sie schützen ihren Bau durch einen bis zu 1/2 m hohen Ringwall, reinigt und ebnet das den Wall umgebende Land bis auf 1 m Breite und läßt hier keine Pflanze aufkommen als ein bestimmtes Gras, dessen reife Körner sie erntet. Im Inneren des Baues werden die Körner von den Hülsen befreit und in Vorratsräumen aufgestapelt Wir sehen, in welch wunderbarer Weise die Natur unter den Insekten die Ameisen eine ähnliche Höhe der Entwicklung erreichen läßt, wie die Menschen unter den Säugetieren.4. Der Hochzeitsflug.Ein Ameisenvolk ist aus drei verschiedenen Arten zusammengesetzt, Männchen, Weibchen und Arbeiterinnen, wozu vielfach noch die Soldaten kommen, zur Bewachung und Verteidigung der Kolonie. Das bedeutet aber nicht, daß die übrigen Arten nicht wehrhaft sind - sie besitzen einen Stachel oder eine Drüse, aus der sie Ameisensäure dem Feinde auf ziemliche Entfernung entgegenspritzen. Man kann mit dieser Waffe Bekanntschaft machen, wenn man leicht mit der Hand auf einen Ameisenhaufen schlägt und sie dann 2 - 3 cm entfernt hält; sofort kommen die Ameisen heraus und nehmen ihre Verteidigungsstellung ein. - An heißen Tagen im Spätsommer zeigt sich auf den Ameisenhaufen oft ein aaßergewöhnliches Leben und gegen Abend erheben sich die geflügelten Männchen und Weibchen gleich einer Rauchwolke in die Luft: Der Hochzeitsflug. Die Männchen sterben dann sogleich ab, oder werden von den Arbeiterinnen, weil sie zu nichts mehr nutze sind, getötet; die Weibchen fallen zur Erde, werden von den Arbeitsameisen eingefangen, ihrer Flügel beraubt und in den Bau zurückgebracht, den sie nun nicht mehr verlassen dürfen. Ihr ganzes weiteres Leben besteht nur aus Eierlegen, deren sie im Laufe des Sommers mehrere Tausend hervorbringen. Auf unserm Bilde sind die Größen stark ubertrieben.5. Die Blattschneide-Ameise.Auf diesem Bilde lernen wir einen weiteren wunderbaren Beweis für das verstandesgemäße Handeln der Ameisen kennen. Sie sehen Ameisen von der Art der Attiden, die in Brasilien vorkommen und eine regelrechte Pilzzucht betreiben, Zunächst suchen sie einen Platz aus, der sich zur Anlage einer Kultur eignet, Dann stürzen sich tausende von Ameisen auf einen Baum und zerschneiden dessen Blätter in kleine runde Scheiben, In geschlossenen Reihen tragen sie diese in ihren Bau (siehe Bild). Hier werden die Blattstückchen von anderen Ameisen in Empfang genommen, die sie zu einem Brei zerkauen und auf dieser Masse Pilzkulturen anlegen, von denen sich das ganze Volk ernährt. Wenn aus irgendeinem Grunde das Nest einmal in Unordnung gerät, bemühen sich die Arbeiterinnen zuerst um die

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Instandsetzung der Pilzkultur, ihrer Lebensnotwendigkeit, und dann erst um die Rettung der Larven und Puppen. Ein Weibchen, welches eine neue Kolonie gründen will, vergißt nie, einen Ableger der Pilzkultur mitzunehmen und im neuen Bau anzupflanzen. - Eine in Brasilien wachsende Akazienart, die von den Blattschneideameisen bevorzugt wird, hält sich zum Schütze gegen diese eine richtige Leibwache, bestehend aus einer anderen Art Ameisen, welche die erstere verfolgt und bekämpft, Als Belohnung bietet die Akazie ihren Beschützern Wohnung in den Höhlungen ihrer großen Dornen und ihren Honig als Nahrung.6. Eine Wohnpflanze für Ameisen.Auf dem vorigen Bilde haben wir ein Beispiel des Zusammenlebens und gegenseitiger Hilfeleistung zwischen Akazien und Ameisen kennen gelernt. Es gibt aber auch Fälle, wo dife Gründe für ein derartiges Zusammenleben nicht direkt sichtbar sind, wie bei der Pflanze, die auf diesem Bilde dargestellt ist. Sie wächst auf den Inseln des Malaiischen Archipels und bildet bis kindskopfgroße, saftige Knollen, die im Inneren ein Gewirr zusammenhängender Gänge und Höhlungen enthalten. Diese Auswüchse sind ausnahmslos von einer kleinen Ameisen-Art bewohnt, doch welche Beziehungen zwischen Pflanze und Tier bestehen, ist unklar. Wahrscheinlich werden die Auswüchse erst durch die Ameisen hervorgerufen. Diese sind viel kleiner als auf unserem Bilde dargestellt; im richtigen Verhältnis zu der abgebildeten Wohnpflanze würden sie fast unsichtbar sein.1. Il formicaio ed i suoi dintorni.Sapete voi che le formiche, questi animaletti talvolta così invadenti, vivono in gruppi veramente organizzati con ordinamenti ancora superiori a quelli delle api e delle vespe ? - La nostra vignetta rappresenta un nido di formiche rosse (Formica rufa) tanto frequenti nei boschi e nelle brughiere ; le abetaie sono molto ricercate da esse. - Abbiate dunque la pazienza di osservare per un'ora l'andarivieni di questo piccolo mondo. Voi rileverete che questi piccoli esseri non fanno nulla alla cieca, ma bensì sembrano perseguire uno scopo ben determinato e ciò non sotto la guida dell' istinto. Già da molto tempo a questi animali venne attribuita dell' intelligenza. - Osservate le vie che portano al domicilio comune: esse sono state tracciate! Esse si stendono qualche volta fino a 40/50 metri dal formicaio. Sul gambo della pianta a destra, osservate gli afidi, bestiole che gli amatori dei rosai hanno tanto in orrore. Le. formiche li perseguitano, non per sterminarli, ma perché sono molto ghiotte di un liquido dolce, che essi secernono. E' per questo motivo che gli afidi sono chiamati le vacche da latte delle formiche. Questo appellativo è tanto più esatto inquantoché certe specie di formiche hanno addomesticati gli afidi e cioè' H tengono prigionieri in stalle e li nutrono.2. L'interno del formicaio.Ecco uno degli aspetti che può presentare l'interno di un formicaio dove i diversi piani sono almeno una decina in più di quelli che si son potuti riprodurre qui.Voi vedete anche che ogni piano ha un impiego ben definito. E' un vero dedalo di camere, di pianerottoli e di passaggi, ma tutto è accomodato ed ordinato con grande cura. Delle legioni d'operaie hanno ciascuna un lavoro speciale e non fanno che quello da mane a sera (in piena stagione lavorano 18 ore al giorno). Voi le vedete qui che trasportano delle larve e delle uova. Questo trasporto non si fa a caso, ma è deciso dalla temperatura e questa dipende dal momento della giornata e dall' ardore del sole. Così verso sera tutto e ridisceso nelle parti profonde del formicaio al riparo degli attacchi dell'aria fredda. Nei nidi di formiche che allevano dei branchi di afidi, bisogna naturalmente anche occuparsi senza posa delle cure del bestiame ; molto di sovente un popolo di formiche ne riduce un altro in schiavitù e lo fa lavorare a suo profitto. Qualche volta anche i popoli di formiche mantengono un'armata di soldati, armati di terribili mandibole.3. Le formiche al lavoro.Abbiamo attirata la vostra attenzione sulle funzioni delle operaie nell'interno del nido. Vada sè che l'attività si estende anche all'esterno e la nostra prima immagine ve l'ha già fatto presumere. - AI mattino, quando splende il sole, le sentinelle poste all' esterno vanno ad

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avvertire le operaie a mezzo delle loro antenne (le formiche si parlano con le loro antenne): »Fa bello fuori«. Subito sveglia generale. Si trasportano sul vertice del nido, per tutte le sortite, le larve per farle approfittare dell'azione benefica del sole; ma quando il calore diventa troppo forte si riportano nell' interno. - Osservate queste altre formiche che trascinano degli afidi vacche ed anche un bruco, perché questo popolo mangia anche della carne, pur essendo ghiotto di frutti zuccherati, di sciroppo e di miele. Provatevi a mettere un pezzetto di zucchero sui margini di un nido e vedrete delle cose interessanti.4. Il volo nuziale.Un popolo di formiche è costituito da tre e qualche volta da quattro specie d'individui; i maschi, le femmine, le operaie e qualche volta i soldati per la difesa della comunità, per quanto anche i «civili» siano in grado di difendersi. Battete leggermente con la mano il fianco di un nido e posate poi il palmo a due o tre centimetri da esso: immediatamente le formiche sortono, prendono la posizione d'attacco e lanciano un liquido irritante, l'acido formico, che voi sentirete facilmente. - Avrete senza dubbio già visto delle formiche con le ali: sdno maschi quando hanno l'addome lungo e snello, sono femmine invece quando l'hanno tozzo. Si riconoscono facilmente sulla nostra illustrazione che rappresenta il volo nuziale. Da questo istante i maschi muoiono o vengono uccisi dalle operaie come bocche inutili; le femmine si strappano le ali e non si riducono a far altro che a deporre uova per tutto il rimanente della loro esistenza. Le dimensioni delle formiche sono state qui appositamente esagerate.5. Le formiche taglia-foglie.Eccovi, a proposito di questa graziosa vignetta, una storia ben curiosa. - Esistono al Brasile delle formiche, del genere Atta, che coltivano i funghi. Ma per ottenere una cultura conveniente occorre un terreno propizio ed eccovi allora come lo si ottiene. Delle migliaia di formiche si lanciano su un albero e ritagliano dalle foglie dei dischi di qualche millimetro di diametro ed, in ranghi serrati, li trasportano nel formicaio, come rappresentato dalla nostra immagine. Poi un altro gruppo di queste bestiole tritura minutamente tale raccolto e prepara una specie di pasta sulla quale si coltivano i funghi di cui tutta la popolazione delle formiche si nutre. Quando il nido viene messo a soqquadro per una causa ^qualsiasi, le operaie s'occupano sia a riparare i guasti alle culture dei funghi, sia a salvare le uova e le larve. - Dettaglio veramente tipico; quando una femmina va a costruire un nuovo nido, essa non dimentica di asportare nelle proprie mandibole dei germogli del fungo preferito, per poterlo trapiantare nel nuovo nido. - E sapete voi come certe Acace del Brasile si difendono dalle formiche tagliatrici di foglie? Esse si mantengono una guardia del corpo, costituita da un'altra specie di formiche che cacciano le Atta tagliatrici. Come ricompensa, l'Acacia fornisce ai suoi difensori alloggio e vitto; delle grandi spine concave come dimora e del miele come alimento.6. Un albergo per formiche. Sulla nostra vignetta precedente abbiamo attirata la vostra attenzione sulla specie di associazione fra certe acace e le loro formiche protettrici. Noi vi vediamo direttamente dei vantaggi reciproci e comprendiamo facilmente questo caso dì simbiosi, come si dice in linguaggio scientifico (simbiosi = vita assieme). Ma ci sono dei casi dove le ragioni di questa simbiosi non appariscono così direttamente e dove non si è arrivati a nessun risultato positivo. Tale è il caso della pianta della nastra illustrazione, che cresce nell'Arcipelago Malese, Questa pianta ha dei tubercoli, che per la loro formazione naturale servono di dimora alle formiche offrendo piani, camere, gallerie, umidità necessaria. E noi vediamo che effettivamente una specie di piccole formiche vi abita, ma si ignora quali sono le relazioni fra la pianta e la bestiola. Quest'ultima è molto più piccola degli esemplari rappresentati nella nostra immagine ; in esatta proporzione al suo albergo essa sarebbe quasi invisibile.1. La fourmilière et ses abords.Savez-vous que les fourmis, ces petits animaux, parfois bien encombrants, vivent en sociétés vraiment organisées, policées à un degré supérieur encore aux Sociétés d'abeilles et de

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guêpes? - Notre vignette représente un nid de la fourmi rousse (Formica rufa) si fréquente dans les bois et les bruyères. Les sapinières sont très recherchées par elles - Ayez donc la patience d'observer pendant une heure les allées et venues de ce petit monde. Vous remarquerez que ces êtres minuscules ne font rien à l'aveuglette, mais semblent poursuivre un but bien défini et que ce n' est pas l'instinct qui les guide. Depuis longtemps déjà on leur attribue de l'intelligence. - Voyez les rues menant au domicile commun: elles ont été tracées! Elles s'étendent parfois jusque 40 à 50 m. de la fourmilière ! - Sur la tige de la plante à droite, remarquez les pucerons (ces bestioles que les amateurs de rosiers ont tant en horreur). Les fourmis les poursuivent, non pour les exterminer, mais parcequ'elles sont très friandes d'un liquide sucré, sécrété par les pucerons. C'est pour cette raison que les pucerons sont appelés les vaches à lait des fourmis. Cette appellation est d'autant plus exacte que certaines espèces de fourmis ont domestiqué les pucerons, c'est-à-dire, les gardent dans des étables et les nourrissent.2. L'intérieur de la fourmilière.Voici un des aspects que peut présenter l'intérieur d'une fourmilière, Car il y a dix fois plus d'étages que ce qu'on a pu représenter ici! Vous voyez aussi que chaque étage a une affectation bien définie. C est un vrai dédale de chambres, de paliers et de passages. Mais tout est agencé et ordonné avec grand soin. Des légions d'ouvrières ont chacune un travail spécial et ne font que ceïà du matin au soir (en pleine saison on travaille 18 heures par jour!). Vous les voyez ici, transportant des larves et des cocons. Ce transport ne se fait pas sans but; c'est la température qui en décide, et celle-ci dépend du moment de la journée et de l'ardeur du soleil. Aussi, vers le soir, tout est descendu dans les parties profondes, à l'abri des atteintes de l'air refroidi. - Dans les nids de fourmis qui élèvent des troupeaux de pucerons, il faut naturellement aussi s'occuper sans cesse des soins au bétail. Très souvent un peuple de fourmis en réduit un autre en esclavage et le fait travailler pour lui. Parfois aussi les peuples de fourmis entretiennent une armée de soldats, armés de mandibules terribles.3. Les fourmis au travail.Nous avons attiré votre atiention sur le rôle des ouvrières à l'intérieur du nid. Il va de soi que l'activité s' étend également à 1' extérieur. Déjà notre première vignette vous l'a fait pressentir. - Au matin, quand le temps est ensoleillé, les sentinelles .postées à l'extérieur vont avertir les ouvrières au moyen de leurs antennes, (les fourmis se parlent avec leurs antennes!). «Il fait beau dehors». Aussitôt, grand branle-bas. On transporte au sommet du nid, et par toutes les issues, les larves, afin de les faire profiter de l'action bienfaisante du soleil. Mais quand la chaleur devient trop forte, retour à l'intérieur. - Remarquez ces autres fourmis amenant des pucerons-vaches et aussi une chenille, car ce peuple mange également de la viande, tout en étant friand de fruits sucrés, de sirop et de miel. Placez donc un morceau de sucre aux abords d'un nid: vous verrez des choses intéressantes.4. Le vol nuptial.Un peuple de fourmis est constitué de trois et parfois de quatre sortes d'individus : des mâles, des femelles, des ouvrières et parfois des soldats pour la défense de la communauté. Cela ne signifie nullement que les «civils» n'ont aucun moyen de se défendre. Battez légèrement de la main le flanc d'un nid et gardez ensuite la paume à deux ou trois centimètres du nid. Immédiatement tes fourmis sortent, prennent la position d'attaque et lancent un liquide irritant: l'acide formique, que voua sentirez facilement. - Il vous est sans doute déjà arrivé de voir des fourmis avec des ailes? Ce sont des mâles quand l'abdomen est long et svelte, des femelles quand il est trapu. On les reconnaît aisément sur notre vignette qui représente le vol nuptial. A partir de cet instant, les mâles meurent ou sont tués par les ouvrières comme bouches inutiles; les femelles s'arrachent les ailes et ne font plus que pondre des œufs durant tout le reste de leur existence. La taille des fourmis a été ici exagérée à dessein.5. Les fourmis coupe-feuilles.Et voici, à propos de cette jolie vignette, une histoire bien curieuse: Il existe au Brésil des

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fourmis, du genre Atta, qui cultivent des champignons. Mais pour établir une culture convenable il faut un terrain propice. Voici comment on y arrive. Des milliers de fourmis se ruent sur un arbre et découpent dans les feuilles des disques de quelques millimètres de diamètre. En rangs serrés, les fourmis rapportent ces débris végétaux au logis, C est ce que montre notre vignette. Une fois rentrées, un autre groupe de ces bestioles réduisent les débris en bouillie et façonnent la pâte sur laquelle se cultivent les champignons dont tout le peuple se nourrit. Quand le nid est bouleversé par une cause quelconque, les ouvrières s'occupent autant de réparer les dégâts aux cultures de champignons qu' à sauver les œufs et les larves. - Détail vraiment typique: au moment où une femelle va fonder un nouveau nid, elle n' oublie pas d'emporter dans ses mandibules, des boutures du champignon préféré, pour pouvoir le repiquer dans le nouveau nid. - Et savez-vous comment certains Acacias au Brésil se défendent contre les coupeuses de feuilles? Elles entretiennent une garde de corps, constituée par une autre espèce de fourmis qui chassent les Atta coupeuses. Comme récompense l’Acacia fournit à ses défenseurs gîte et nourriture: de grandes épines creuses comme demeure et du miel comme aliment.6. Un hôtel pour fourmis.Sur notre vignette précédente nous avons attiré votre attention sur cette espèce d'association entre certains acacias et leurs fourmis protectrices. Nous y voyons directement des avantages réciproques et nous comprenons facilement ce cas de symbiose comme on dit en langage scientifique (symbiose = vie ensemble). - Mais il est des cas où les raisons de cette symbiose n'apparaissent pas si directement, et où l'on n' est arrivé à aucun résultat définitif. Tel est le cas pour la plante de notre vignette ; elle est indigène dans l'Archipel Malais. Cette plante a des tubercules, naturellement façonnés pour servir de demeure aux fourmis: étages, chambres, galeries, humidité nécessaire. Et nous voyons qu'effectivement une espèce de petites fourmis habite les tubercules, mais on ignore quelles sont les relations entre la plante et la bestiole. (Cette dernière est beaucoup plus petite que ne la représente notre vignette. A l'échelle de son hôtel, elle serait presque invisible).

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1264JUPITERGIOVEJUPITERJupiter

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1 - La nascita di Giove. 2 - La lotta contro i Titani. 3 - Sull'Olimpo.4 - Ratto d'Europa.5 - Pandora.6 - Esculapio1) La naissance de Jupiter.2) La lutte contre les Titans.3) Sur l'Olympe.4) Enlèvement d'Europe5) Pandore6) Esculape.Rückseite - Retro - Verso 1) La nascita di Giove.Nella mitologia greca, Giove (o Zeus) era il dio supremo, creatore e padrone assoluto di tutte le cose, celesti e terrestri. La sua volontà non era limitata che dai decreti del Destino. I popoli primitivi credevano udire la voce di Giove nel sussurro delle foglie d'una vecchia quercia, nella quale esso abitava. A poco a poco, l'opera dei poeti e degli artisti diede a questo dio una forma umana, dotandola però di maggior forza e saggezza in confronto agli uomini, e gli conferirono l'immortalità. - Prima di Giove erano esistiti, secondo la teogonia d'Omero, delle generazioni di Titani, di Ciclopi ed altri mostri. Cronos (il Saturno dei Romani), il più giovane dei Titani, aveva preso l'abitudine di divorare i propri figli man mano che nascevano, perché un oracolo gli aveva predetto che egli sarebbe stato detronizzato da un figlio. Il sesto figlio, Giove, fu salvato da questa sorte dalla madre Rea, che fece inghiottire a Cronos una pietra avvolta in fasce, nascondendo il piccolo dio in una grotta dell'Isola di Creta, dove fu allevato dalle ninfe di Ditte e nutrito col latte della capra Amaltea e col miele delle api. Affinché Cronos non udisse le grida del bambino, i coribanti ed i cureti, sacerdoti di Rea, percuotevano dei cimbali e traevan rumor di spade contro gli scudi.2) La lotta contro i Titani.Divenuto grande, Giove diede al padre una bevanda che gli fece vomitare gli altri cinque figli: Estia, Demetra, Era, Ade e Posidonio. Con essi, Giove, iniziò la conquista del mondo e sostenne una lotta formidabile, durante più di dieci anni, nel paese fra i monti Olimpo e Otrice. - I Titani, che furono in parte a fianco di Giove ed in parte a fianco di Cronos, si scagliavano dei blocchi di roccia. I Ciclopi (giganti con un unico occhio nel mezza della fronte) e gli Heeatonciri (mostri sprizzanti fuoco, con parecchi teste e parecchi piedi) vennero in soccorso dì Cronos e la vittoria sembrava assicurata a quest'ultimo, quando Giove chiamò l'aiuto dei giganti dell'inferno, mostri con due serpenti in luogo delle gambe, e la battaglia divenne sempre più terribile. Ma Giove uccise i nemici con la sua folgore e, con l'aiuto dei giganti, precipitò i Ciclopi ed i Titani nell'inferno, dove un gran numero d' essi furono sotterrati sotto montagne vulcaniche.3) Sull'Olimpo.Liberatosi dei nemici, Giove divise il mondo coi suoi due fratelli: Ade o Plutone: (Il Plutone dei Romani), ebbe il sottoterra, Posidonio (Nettuno) i mari, mentre Giove tenne per sè il cielo. Egli regnò d'accordo coi fratelli e stabilì il suo trono sul Monte Olimpo, dove il figlio Efesto

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(Vulcano) gli costruì dei sontuosi palazzi. Là, gli dei si riunirono per godere tutte le gioie che la giovinezza eterna poteva loro procurare. Allora Giove si consacrò ai mortali, che governò con saggezza; egli distribuì loro i regni, mantenne l'ordine e la giustizia, protesse la famiglia, gli stranieri e gli esiliati.4) Ratto d'Europa.Per visitare quelli che amava, Giove rivestì le forme più diverse, che non hanno d'altra parte alcun senso logico o morale. Trasvestito da Fauno, egli visitò Antiope; a Leda si presentò sotto forma di cigno; a Danae come una nube di pioggia d'oro; tramutato in aquila, rapì Ganimede, che nominò coppiere degli dei ; come cuculo andò a vedere Era; cambiato in toro, involò Europa. Europa passeggiava con le sue cortigiane in riva al mare, quando vide venirle incontro un toro bianco. Credendolo addomesticato, Europa volle sedersi sul suo dorso, ma subito il toro, ch'altri non era che Giove, saltò nel mare fuggendo con Europa verso l'Isola di Creta, dove riprese di nuovo le sue sembianze abituali.5) Pandora.Secondo la mitologia greca, Prometeo, uno dei Titani, grande inventore, e primo autore di tutta la civiltà, avrebbe creato l'uomo con della terra e dell'acqua e l'avrebbe animato rubando una scintilla eterea, con la complicità di Efesto. Quest'atto avrebbe offeso Giove che risolse di vendicarsi. Giove ordinò al figlio Efesto di plasmare la donna con dell'argilla. Questa creatura fu ornata di tutti i doni da Atena, Afrodite, le Cariti e le Ore; da ciò venne il nome di Pandora (da pan = tutto e doron = dono). Giove, per punire Prometeo, gli inviò Pandora con una scatola misteriosa che conteneva tutti i mali. Ma Prometeo diffidando del regalo di Giove, rifiutò di riceverlo. Pandora, spinta dalla curiosità aperse la scatola, malgrado l'avvertimento di Giove e tutti i mali si sparsero sulla terra; solo la speranza 6) Esculapio.Lo spirito vendicativo di Giove si indirizzò tanto verso gli uomini che verso gli dei, come prova la sorte dei medico Asclepio (V Esculapio dei Romani). Asclepio era figlio d'Apollo; il Centauro Chirone l'istruì nell'arte della medicina. Ritornato in Grecia, dopo aver preso parte alla spedizione degli Argonauti, Esculapio esercitò la sua arte con tanto successo, da riuscire non soltanto a guarire tutti i malati, ma a risuscitare anche i morti. Gli dei, irritati da questa usurpazione delle loro prerogative, risolsero di vendicarsi, e Giove uccise Esculapio con la folgore. Nell'iconografia greca Esculapio ci è rappresentato come un grande e bell'uomo, con in mano un bastone attorno al quale s'avvolge un serpente.1) La naissance de Jupiter.Dans la mythologie grecque, Jupiter (ou Zeus) était le dieu suprême, créateur et maître souverain de toutes choses, célestes et terrestres. Sa volonté n'était limitée que par les arrêts du Destin. Les peuples primitifs croyaient entendre la voix de Jupiter dans le susurrement des feuilles d'un vieux chêne, dans lequel il habitait. Peu à peu, l'œuvre des poètes et des artistes donna à ce dieu une forme humaine, mais douée de plus de force et de sagesse que les hommes, et lui conférèrent l'immortalité, comme il sied à un dieu. - Avant Jupiter, il avait existé, d'après la théogonie d'Homère, des générations de Titans, de Cyclopes et d'autres monstres. Kronos (le Saturne des Romains), le plus jeune des Titans, avait pris l'habitude de dévorer ses enfants à mesure qu'ils naissaient, parce qu'un oracle avait prédit qu'il serait détrôné par un de ses fils. Le sixième enfant, Jupiter, fut sauvé de ce sort par sa mère Rhéa, qui fit avaler à Kronos une pierre enveloppée de langes et cacha le petit dieu dans une grotte de Crète, où il fut élevé par les nymphes de Dicté et nourri par la chèvre Amalthée, et le miel des abeilles. Pour que Kronos n'entendit pas les cris de l'enfant, les corybantes et les curetés, prêtres de Rhéa, frappaient des cymbales et entre-choquaient des épées et des boucliers.2) La lutte contre les Titans.Quand Jupiter fut devenu grand, il donna à son père un breuvage qui lui fit vomir ses cinq autres enfants: Hestia, Déméter, Héra, Hadès et Poséidon. Avec eux, Jupiter entreprit la conquête du monde, et soutint une lutte formidable pendant plus de dix ans dans le pays

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entre les monts Olympe et Othrys. - Les Titans, qui furent partiellement du côté de Jupiter et partiellement de celui de Kronos, se lançaient des quartiers de rocher. Les Cyclopes (géants n'ayant qu'un œil unique au milieu du frpnt) et les Hécatonchires (monstres à plusieurs têtes et plusieurs pieds et qui crachaient du feu), vinrent au secours de Kronos, et la victoire sembla assurée à ce dernier, lorsque Jupiter appela à l'aide les géants de l'enfer, monstres qui avaient deux serpents au lieu de jambes, et la bataille devint de plus en plus terrible. Mais Jupiter tua ses ennemis au moyen de son foudre et à l'aide de ses géants, et précipita les Cyclopes et les Titans dans l'enfer, où un grand nombre d'entre eux furent ensevelis sous des montagnes volcaniques.3) Sur l'Olympe.Délivré de ses ennemis, Jupiter partagea le monde avec ses deux frères. Hadès ou Plouton (le Pluton des Romains) reçut le souterrain, Poséidon (Neptune) les mers, tandis qu'il garda le ciel pour lui-même. Il régna de concert avec eux, et établit son trône sur le mont Olympe, où son fils Hïéphaïstos (Vulcain) lui construisit de somptueux palais. Là, les dieux se réunirent pour jouir de toutes les joies que la jeunesse éternelle pouvait leur procurer. Alors Jupiter se consacra aux mortels, qu'il gouverna avec sagesse; il leur distribua les royaumes, maintint l'ordre et la justice, protégea la famille, les étrangers et les exilés.4) Enlèvement d'EuropePour visiter ceux qu'il aimait, Jupiter revêtit les formes les plus diverses, qui n'ont d'ailleurs aucun sens logique ou moral. Travesti en faune, il visita Antiope; à Lèda il se montra sous le forme d'un cygne; à Danae comme un nuage de pluie d'or; changé en aigle, il enleva Ganymède, dont il fit son échanson; sous forme de coucou il alla voir Héra; changé en taureau, il enleva Europe. Europe se promenait avec ses courtisanes au bord de la mer, lorsqu'elle vit venir vers elle un taureau blanc. Le croyant apprivoisé, Europe voulut se mettre sur son dos, mais aussitôt le taureau, qui n'était autre que Jupiter, sauta dans la mer et s'enfuit avec Europe vers l'île de Crète, où il reprit de nouveau sa forme habituelle.5) Pandore.D'après la mythologie grecque, Prométhée, un des Titans, grand inventeur et premier auteur de toute civilisation, aurait créé l'homme avec de la terre et de l'eau, et l'aurait animé en dérobant une parcelle du feu céleste, de complicité avec Héphaïstos. Cet acte avait offensé Jupiter qui résolut de se venger. Jupiter ordonna à son fils Héphaïstos de façonner la femme avec de l'argile. Cette créature fut ornée de tous les dons par Athéna, Aphrodite, les Charités et les Heures; de là lui vint son nom de Pandore (de pan, tout, et dôron, don). Jupiter, pour punir Prométhée, lui envoya Pandore avec une boîte mystérieuse qui contenait tous les maux. Mais Prométhée se méfiait du présent de Jupiter et refusa de le recevoir. Pandore, poussée par la curiosité, ouvrit la boîte, malgré l'avertissement de Jupiter, et tous les maux se répandirent sur la terre. Seule, l'Espérance resta au fond.6) Esculape.L'esprit vindicatif de Jupiter se tourna aussi tien vers les hommes que vers les dieux, témoin le médecin Asclépios (l'Esculape des Romains). Asclépios était fils d'Apollon; le Centaure Chiron l'instruisit dans l'art de la médecine. Revenu en Grèce, après avoir pris part à l'expédition des Argonautes, Esculape exerça son art avec tant de succès, qu'il ne guérissait pas seulement tous les malades, mais qu'il arriva même à ressusciter les morts. Les dieux, irrités de cette usurpation de leurs prérogatives, résolurent de se venger, et Jupiter tua Esculape de son foudre. Dans l'iconographie grecque Esculape nous est représenté comme un grand et bel homme, tenant à la main un bâton autour duquel s'enroule un serpent.

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1265SCHMAROTZER-PFLANZENPIANTE PARASSITEPLANTES PARASITESVoekerplanten

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Sommerwurz2) Schuppenwurz3) Hopfenseide4) Rafflesia5) Lausekraut6) Mistel1) Orobanche 2) Lathraea3) Cuscuta4) Rafflesia5) Pedicularia6) Il Vischio1) L’Orobanche2) La Lathrée3) La Cuscute4) La Rafflesia5) La Pédiculaire.6) Le GuiRückseite - Retro - Verso 1) Sommerwurz (Orobanche).Allein die grünen Pflanzen sind befähigt, sich von den Mineralstoffen zu ernähren, welche die Wurzeln aus der Erde schöpfen, denn nur das Blattgrün (Chlorophyll) ist imstande, aus Mineralstoffen mit Hilfe des Sonnenlichtes und der Kohlensäure der Luft organische Substanzen aufzubauen. Die nicht grünen Pflanzen sind folglich gezwungen, sich mit bereits umgewandelter organischer Materie zu ernähren. Sie siedeln sich teilweise auf anderen, grünen Pflanzen an und leben auf deren Kosten. Man nennt sie deshalb Schmarotzer-Pflanzen oder Parasiten. Da ist z. B. die Sommerwurz, aus der Gattung der Orobanchazeen, von der es etwa 90 Arten gibt; sie setzt sich auf der Wurzel verschiedener Pflanzen fest, wie Ginster, Klee, Hanf, oder wie auf unserem Bilde der Saubohne, und saugt im wahren Sinne des Wortes die Nahrung aus der Wirtspflanze. Die Sommerwurz kommt in allen europäischen Ländern mit gemäßigtem Klima vor und kann auf Kulturpflanzen großen Schaden anrichten.2) Schuppenwurz (Lathraea squamaria).Die Schuppenwurz ist ebenfalls eine zur Gruppe der Orobanchazeen gehörige chlorophyllfreie Pflanze, die auf den Wurzeln von Bäumen schmarotzt, wie Erlen, Eschen, Pappeln, Eichen, besonders an Gewässern. Mittels weitverzweigter unterirdischer Wurzeln saugt sie den Lebenssaft aus den Wurzeln des Baumes. Über die Erde ragen nur die karminroten oder violetten Blüten hervor, die an einem Stengel traubenförmig angeordnet sind. Sobald die Pflanze ihre Samenkapseln abgeworfen hat, stirbt der über der Erde sichtbare Teil ab und nur die Wurzeln.3) Hopfenseide (Cuscuta Europaea).Sommerwurz und Schuppenwurz haben sich die Wurzeln der Nährpflanzen als Wohnsitz gewählt. Die Cuscuta dringt mit ihren Saugwarzen in den Stengel der Pflanze ein, die sie ausnutzen will, gewöhnlich Hopfen oder Brennesseln.

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Unser Bild zeigt in dem runden Feld einen Schnitt durch einen Hopfenstengel, welcher von der Schmarotzerpflanze umschlungen ist. Man erkennt die Saugwarzen, welche in die umklammerte Pflanze hineingewachsen sind. Die Cuscuta keimt in der Erde, doch sobald sie an einer Pflanze Halt gefunden hat, stirbt die Wurzel ab, während der Stengel weiterwächst und sich spiralig um die Pflanze windet. Es gibt etwa 100 Arten der Cuscuta in wärmeren und gemäßigten Klimaten; manche davon sind weit verbreitet, wie Hopfenseide (auf unserem Bilde), Nesselseide, Teufelszwirn, Flachs- und Kleeseide.4) Rafflesia (Rafflesia Arnoldi).Diese Pflanze ist ein wahres Wunderund der Gipfel des Parasitentums. Während die anderen Schmarotzerpflanzen sich damit begnügen, von der Arbeit ihrer Wirtspflanzen zu leben, feiert die Rafflesia auf Kosten anderer Pflanzen wahre Orgien. Das stiel- und blattlose Gewächs siedelt sich auf Klettersträuchern im tropischen Urwald au; es treibt fleischrote Blüten, die bis zu 1 m Durchmesser erreichen und alle anderen an Größe übertreffen. Die Blütenknospen sind zunächst nicht größer als eiae Walnuß, wachsen aber bis zur Größe eines Kohlkopfes und öffnen sich dann zu der gewaltigen Blüte, die unser Bild zeigt. Sie könnte den Urwald mit Wohlgerüchen erfüllen, hat jedoch einen stark aasartigen Geruch, der die Insekten anzieht. Auf Java, Sumatra und den Philippinen gibt es 10 Arten der Rafflesia, deren Blüten aber teilweise weit hinter der Rafflesia Arnoldi zurückbleiben.5) Wald-Lausekraut (Pedicularis sylvatica).Die Pflanzen, welche bisher beschrieben worden sind, besitzen kein Blattgrün und sind deshalb darauf angewiesen, als Parasiten zu Leben. Aber die auf diesem Bilde gezeigte Pflanze mit ihren gefiederten Blättern und ihren schönen roten Blüten besitzt Chlorophyll und könnte sich also selbst ernähren. Trotzdem zieht sie ihre Nahrung aus anderen Pflanzen, indem sie ihre Saugwarzen in die Wurzeln des auserwählten Opfers treibt und diesem den Lebenssaft entzieht. Obwohl die Pedicularis selbst ihren Nahrungsbedarf der Erde entnehmen könnte, lebt sie nach dem Grundsatz des geringsten Kraftaufwandes; Pflanzen dieser Gattung nennt man Halbparasiten. Sie gleichen den Mensehen, die zu bequem sind, ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft zu bestreiten und auf Kosten ihrer Mitmenschen leben. Es gibt etwa 250 Arten der Pedicularis, die in Gebirgen vorkommen; außer dem Wald-Läusekraut ist Sumpf-Läusekraut bekannt, das auf sumpfigen Wiesen in Europa und Asien gedeiht. Der unschöne Name stammt daher, daß man früher eine Abkochung dieser Pflanze gegen Ungeziefer der Haustiere verwendete.6) Mistel (Viscum album).Das Mistel ist eine sagenhafte Pflanze. Sie spielt in der skandinavischen Mythologie eine Rolle und wurde von den Druiden (den heidnischen Priestern der keltischen Gallier, Briten und Iren) mit einer goldenen Sichel geerntet. Sie war geheiligt, wahrscheinlich wegen ihrer außergewöhnlichen Form und Lebensweise als Halbparasit auf verschiedenen Bäumen, und wegen der Haltbarkeit ihrer dicken, lederartigen grünen Blätter. Die kleinen, unscheinbaren Blüten entstehen und vergehen fast unbemerkt; doch die Früchte, die weißen Beeren, sind von den Vögeln sehr begehrt. Das klebrige Fruchtfleisch, welches den Samen enthält, bleibt leicht an den Schnäbeln der Vögel kleben, wodurch der Samen auf andere Bäume übertragen wird. Auf diese Weise erfolgt die Fortpflanzung der Mistel. Man findet sie in Ländern mit gemäßigtem Klima auf Apfelbäumen und Pappeln, seltener auf Eichen. In vielen Ländern, besonders England und den nordischen Ländern, kommt der Mistel am Weihnachtsfeste eine besondere Bedeutung zu, denn sie nimmt dort die Stelle unseres Tannenbaumes ein.1) Orobanche (Orobancheae).Solamente le piante verdi sono in grado di nutrirsi delle materie minerali che le radici attingono dal suolo. La materia verde delle foglie (clorofilla), la luce del sole e l'acido carbonico dell'aria collaborano per trasformare queste materie minerali in organiche. Per conseguenza le piante non verdi sono obbligate a nutrirsi con della materia organica già preparata. Esse vivono a volte a spese d'altre piante verdi ed allora si chiamano piante

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parassite. Ecco, per esempio, l'Orobanche che vive sulle radici di certe piante molto conosciute: il ginepro, il trifoglio, il timo, o, come nella nostra vignetta, la fava, succhiando nel vero senso della parola il nutrimento preparato dal suo ospite. L'Orobanche vive in tutti i paesi d'Europa, a clima temperato.2) Lathraea squamaria.E' una pianta senza clorofilla, parassita delle radici degli alberi e specialmente dell'ostano, frassino, pioppo, olmo e carpino. Essa si attacca con delle specie di piccole ventose che succhiano il nutrimento dell' ospite. Gran parte della pianta è sotterranea e di colore giallo avorio. La parte aerea porta dei piccoli fiori violacei. Un esemplare può pesare fino a 5 kg. Dopo la fioritura e la dispersione dei semi la pianta muore. La Lathraea è indigena in Europa ed in Asia, nel Nord e nel Sud, e ne esistono una mezza dozzina di specie.3) La Cuscuta (Cuscuta Europaea).L'Orobanche e la Lathraea prendono le radici dalla pianta nutrice come punto d'attacco. La Cuscuta invece immerge dei succhiatoi nel gambo della pianta che vuol sfruttare, generalmente il luppolo e l'ortica. La nostra vignetta mostra nell'angolo inferiore a destra una sezione che presenta il gambo del luppolo sfruttato dai succhiatoi della Cuscuta, e, dato che lo stelo di quest'ultima non ha alcuna rigidità, essa è obbligata ad attorcigliarsi in spirale attorno alla pianta nutrice. Quando i semi della Cuscuta germinano, il piccolo stelo che sorte dalla terra eseguisce lentamente dei movimenti circolari per trovare un sostegno e se non lo trova, la pianticella muore d'inazione.4) Rafflesia (Rafflesia Arnoldi).Ecco un vero fenomeno. Le altre piante parassite si accontentano di vivere tranquillamente approfittando del lavoro degli altri, ma ecco una pianta che, pur essendo parassita, ha la pretesa di mostrarci il flore più grande del mondo e che fiore ! Esso ha un metro di diametro ! Questa Rafflesia (ce ne sono altre con fiori molto"'meno grandi) vive su una specie di vite e quando un bocciolo del fiore del parassita spunta su una radice della pianta nutrice, ha le dimensioni di una noce ordinaria. Ma esso ingrandisce e raggiunge, prima d'aprirsi, le dimensioni di un grosso cavolo: osservate il bocciolo sulla vignetta. Malauguratamente questo fiore che potrebbe profumare tutto un angolo di foresta tropicale, spande un odore molto sgradevole di carne in decomposizione.5) Pedicularia (Pedicularis sylvatica).Le piante descritte sono tutte sprovviste di materie verdi e sono perciò obbligate alla vita parassitaria. Ma la pianta della nostra immagine, con le sue foglie profondamente frastagliate ed i bellissimi fiorellini rossi, possiede la clorofilla. Malgrado ciò, essa attinge del nutrimento in altre piante; a mezzo di ventose che applica sulle radici della vittima prescelta, essa succhia la linfa vergine. La Pedicularia potrebbe bastare a sè stessa, ma preferisce mettere in pratica il principio del minor sforzo. Le piante di questo genere sono chiamate semi-parassite. Pedieulus, significa "pidocchio"; ed in passato si impiegava un decotto di questa pianta per cacciare i pidocchi ed altri insetti dagli animali domestici 6) Il Vischio (Viscum album).Chi non conosce il ramo di Vischio e l'uso simbolico riservatogli nell’occasione delle feste di Natale? Il Vischio è d'altra parte una pianta leggendaria. Essa entra nella mitologia scandinava ed a proposito rammentiamo la storia dei druidi che tagliavano il Vischio con una falce d'oro. Esso era sacro, probabilmente a causa della sua forma poco ordinaria, del modo di vegetare semi-parassitario su certi alberi, e della persistanza a mantenersi verdi delle foglie, assai fitte e coriacee. I piccoli fiori passano quasi inosservati ma i frutti, le bacche bianche, sono ricercate dagli uccelli. Esse contengono una polpa vischiosa che resta appiccicata coi semi al becco dell'uccello, cosi che questi, senza volerlo, diffonde la pianta. Il Vischio si trova nei paesi a clima temperato, sui meli e sui pioppi, più. raramente sulle querce.1) L'Orobanche. (Orobanche.)

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Les plantes vertes seules sont capables de se nourrir des matières minérales que les racines puisent dans le sol. La matière verte des feuilles (chlorophylle), la lumière du soleil et le gaz carbonique de l'air collaborent pour transformer ces matières minérales en organiques. Par conséquent, les plantes non vertes sont obligées de se nourrir avec de la matière organique toute préparée. Elles vivent parfois aux dépens d'autres plantes, vertes, elles. On les appelle alors plantes parasites. Voici, par exemple, l'Orobanche, qui vit sur les racines de certaines plantes très connues; le genêt, le trèfle, le thym, ou, comme sur notre vignette, la fève, et suce, au vrai sens du mot, la nourriture toute préparée de son hôte. L'Orobanche vit dans tous les pays d'Europe, à climat tempéré.2) La Lathrée (Lathraea squamaria).Plante sans chlorophylle, parasite sur les racines des arbres, surtout sur l'aune, le frêne, le peuplier, l'orme et le charme. Elle se fixe au moyen d'une espèce de petites ventouses qui sucent la nourriture du hôte. Une grande partie de la plante est souterraine et de couleur jaune ivoire. La partie aérienne porte des fleurs petites et violacées. Un individu peut peser jusque 5 Kg. Après avoir fleuri et dispersé ses graines, la plante meurt, mais ses racines restent. La Lathrée est indigène en Europe et en Asie, du Nord au Sud. Ul en existe une demi-douzaine d'espèces.3) La Cuscute (Cuscutu Europaea.)L'Orobanche et la Lathrée ont pris les racines de la plante nourricière comme point d'attache. La Cuscute, elle, enfonce des suceurs dans la tige de la plante qu'elle veut exploiter, généralement le houblon ou les orties. Notre vignette montre, dans le coin inférieur de droite, une coupe, sur laquelle on voit la tige de houblon, exploitée par les suceurs de la Cuscute. Et comme la tige du parasite ne possède aucune rigidité, elle est obligée de s'enrouler en spirale autour de la. plante nourricière. Quand les graines de la Cuscute germent, la petite tige qui sort de terre exécute lentement des mouvements circulaires pour trouver un support. Si elle n'en trouve pas, la plantule meurt d'inanition. Quand la Cuscute s'est bien attachée à une autre plante, elle laisse mourir ses racines pour ne plus se nourrir que par ses suceurs ancrés dans l'autre plante.4) Le Rafflesia. (Rafflesia Arnoldi)Voici un véritable phénomène. Les autres plantes parasites se contentent de vivre tranquillement, en profitant du travail des autres. Mais voici une plante qui, tout en étant parasite, a la prétention de nous montrer la plus grande fleur du monde. Et quelle fleur! Elle a un diamètre de 1 m. Ce Rafflesia-ci (il y en a d'autres, avec fleur beaucoup moins grande) vit sur une espèce de vigne, et quand un bouton floral du parasite se montre sur une racine de la plante nourricière, il a les dimensions d'une noix ordinaire. Mais il grandit et atteint les dimensions d'un gros chou avant de s'ouvrir: remarquez le bouton sur notre vignette. Malheureusement cette fleur qui pourrait embaumer tout un coin de forêt tropicale, répand une odeur très désagréable de viande en décomposition.5) La Pédiculaire (Pedicularis sylvatica.)Les plantes que nous venons de vous décrire, sont toutes dépourvues de matière verte et sont donc obligées, pour pouvoir vivre, de parasiter. Mais la plante de notre vignette, avec ses feuilles profondément découpées et ses belles petites fleurs rouges, possède de la chlorophylle. Malgré cela, elle puise de la nourriture dans d'autres plantes, au moyen de ventouses qu'elle applique sur les racines de la victime choisie par elle: elle suce la sève brute. La Pédiculaire pourrait se suffire à elle-même, mais préfère mettre en pratique le principe du moindre effort. Les plantes de ce genre sont appelées hémiparasites. Pédiculus signifie «pou». Jadis, on employait une décoction de cette plante pour chasser les poux et autre vermine des animaux domestiques, de là le nom de Pédiculaire.6) Le Gui. (Vîscum album.)Qui ne connaît pas la branche de Gui et son rôle aux fêtes de Noël? Le Gui est d'ailleurs une plante légendaire. Dans la mythologie Scandinave elle joue un rôle, et rappelez-vous l'histoire

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des druides allant couper le Gui avec une faucille d'or. Il était sacré, probablement à cause de sa forme peu ordinaire, de sa façon de pousser en hémiparasite sur certains arbres et la persistance de ses feuilles vertes, assez épaisses et coriaces. Les petites fleurs passent presque inaperçues, mais les fruits, les baies blanches, sont recherchés par les oiseaux. Ils contiennent une chair gluante qui reste adhérer avec les graines au bec de l'oiseau. De cette façon celui-ci, sans le savoir, répand le Gui. On trouve le Gui dans les pays à climat tempéré, sur les pommiers et les peupliers; plus rarement sur les chênes.

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1266NACHRICHTEN-ÜBERMITTLUNG BEI DEN NATURVÖLKERNLA TRASMISSIONE DELLE NOTIZIE PRESSO I POPOLI PRIMITIVILATRANSMSSION DES NOUVELLES CHEZ LES PEUPLES PRIMITIFSHet Overbremgen van Berichten bij de Naturvolkeren

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Knotenschnure - Inka2) Brandbrief - Battaker3) Wintercount und Holzpflöcke - Dakota4) Jagdzeichnungen - Eskimos5) Botenstäbe - Australien6) Handsignale - Indianer.1) Cordicelle a nodi - Inkas2) Lettera incendiaria - Batak3) Wintercount e picchetti - Dakota4) Disegni di caccia - Eskimesi5) Bastoncini di corriere - Australiani6) Segnali a mano - Indiani1) Cordelettes à noeuds - Inkas2) Lettre incendiaire - Bataks3) Wintercount et piquets - Dakotas4) Dessins de chasse - Esquineaux5) Bâtonnets de courrier - Australiens6) Signaux à main – Peaux-RougesRückseite - Retro - Verso 1. Die «Quipos», Knotenschnüre der alten Peruaner.Die Ureinwohner von Peru, die alten Inka, hatten einen hohen Grad von Kultur erreicht, besaßen aber keine schriftlichen Verständigungszeicben. Zur Übermittelung von Nachrichten bedienten sie sich eines sinnreichen Systems von Knotenschnüren, Quipo genannt. Ein Quipo besteht aus vielen Schnüren in verschiedenen Farben, die an einem Ende verbunden sind; in jeder Schnur befinden sich Knoten, deren Anzahl, Form und Anordnung in Verbindung mit der Farbe eine bestimmte Bedeutung haben. Die Quipos dienten zur Registrierung der Steuern, zum Festhalten der Volks- und Viehzählungs - Ergebnisse und zu Berichten über besondere Ereignisse, Kriege und Verbrechen. Die Bedeutung des Knotensystems war nur wenigen Gelehrten bekannt, die sie mündlich überlieferten. Da der Schlüssel verloren gegangen ist, kann die Knotenschrift heute nicht mehr entziffert werden. - Auf unserem Bilde ist ein Quipo zu sehen und rechts ein Peruaner aus der Zeit des alten Inka-Reiches; in der Mitte eine Bronze-Lanze der Inkas.2. Brandbrief der Battaker.Wenn einem Battaker (Bewohner der Insel Sumatra) ein Unrecht zugefügt wird, heftet er an die Hütte seines Gegners einen Brandbrief, wie er auf unserem Bilde zu sehen ist. Unter voller Billigung seiner Stammesgenossen führt er dann die in dem Brandbriefe symbolisch angezeigte Absicht aus, seinen Feind zu töten und dessen Hütte in Brand zu setzen. Die auf den Bambuszylindern angebrachten Zeichen stellen in Silben- und Lautschrift die Klage des Mannes dar. Das umwickelte Bündel ist Zunder aus Kokosfasern für die Brandstiftung; die beiderseitig geschweiften Gegenstände sind Schlagfeuerzeuge. Modelle von Schwertern deuten auf die geplante Ermordung hin. Der abgebildete Mann ist ein Battaker; in der Mitte ein Tanüstab der Battaker.3. Indianische Bilderschrift, Wintercount und Hotzpflockzeichen.Jedes Jahr zur Winterzeit versammeln sich die Dakota- Indianer, um die Ereignisse des letzten Jahres zu besprechen; das bedeutendste Ereignis wird auf einem Büffelfell in Bil-

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derschrift aufgezeichnet. Diese Aufzeichnungen, die jeden Winter um eine neue vermehrt werden, bilden die Chronik des Stammes und werden Wintercount genannt, d. h. Wintererzählung. Unser Bild zeigt den Wintercount des »Einsamen Hundes« der die Zeit von 1800/01 bis 1870/71 umfaßt. Die Aufzeichnungen beginnen in der Mitte und sind spiralig nach außen geschrieben, die Jahre sind nach Wintern gezählt. - Wir lassen einige Erklärungen für die Bildschriftzeichen folgen:

Die Holzpflockzeichen berichten folgendes; a) ich bin nicht weit gegangen, bj ich bin 5 Tage abwesend. - Der Indianer ist ein Dakota. - In der Mitte eine verzierte Keule der Dakota.5. Botenstäbe in Australien.Diese Botenstäbe kann man als den Anfang der Entwicklung der Schriftzeichen in Australien ansehen. Die einzelnen Kerben sind nur Gedächtnishilfen für den Überbringer der Botschaft. Doch auch hier sind bereits Annäherungen an wirkliche Schriftzeichen zu bemerken, besonders bei dem mit B bezeichneten Botenstabe vom Stamme der Boinji in Queensland. Er enthält die Aufforderung zur Versammlung an einem bestimmten Platze. Die Zeichen bedeuten; a) Sandhügel auf dem Wege zum Versammlungsplatze; b) versandeter Bach; c) Sandhügel; d) das Gebiet bei Marion Downs; e) Ebene und offenes Flachland; f) Ort bei Boulia; g) Hamiltcn River; h) der verabredete Versammlungsplatz. Der Botenstab A enthält eine Einladung zu einem gemeinsamen Korrobori-Tanz. Seitlich ist ein Schwirrbrett zu sehen, welches sich die Australier beim Tanzen des Korrobori um den Kopf schwingen; eine Stellung des Tanzes ist darauf abgebildet.5. Botenstäbe in Australien.Diese Botenstäbe kann man als den Anfang der Entwicklung der Schriftzeichen in Australien ansehen. Die einzelnen Kerben sind nur Gedächtnishilfen für den Überbringer der Botschaft. Doch auch hier sind bereits Annäherungen an wirkliche Schriftzeichen zu bemerken, besonders bei dem mit B bezeichneten Botenstabe vom Stamme der Boinji in Queensland. Er enthält die Aufforderung zur Versammlung an einem bestimmten Platze. Die Zeichen bedeuten: a) Sandhügel auf dem Wege zum Versammlungsplatze; b) versandeter Bach; c) Sandhügel; d) das Gebiet bei Marion Downs ; e) Ebene und offenes Flachland; f) Ort bei Boulia; g} Hamiltcn River; h) der verabredete Versammlungsplatz. Der Botenstab A enthält eine Einladung zu einem gemeinsamen Korrobori-Tanz. Seitlich ist ein Schwirrbrett zu sehen, welches sich die Australier beim Tanzen des Korrobori um den Kopf schwingen; eine Stellung des Tanzes ist darauf abgebildet.6. Handsignale der Indianer.Unter den Indianern sowohl Nord-, als auch Mittel- und Südamerikas herrschte früher infolge ihres ruhelosen Nomadenlebens ständige Feindschaft. In Ermangelung anderer Verständigungsmittel benutzten sie auf dem Kriegspfade ein gut ausgedachtes System von Handsignalen, weiches zur Verständigung der Angehörigen eines Stammes untereinander diente und auch zur Erkennung von in weiter Entfernung auftauchenden Personen als Freunde oder Feinde. Die auf unserem Bilde veranschaulichte Handstellung bedeutet die Frage; «Wer seid ihr?». Die Antwort lautet: «Pani». - Der rechts abgebildete Indianer gehört dem Stamme der Pani an, Der Gegenstand in der Mitte des Bildes ist eine Tanzrassel der Indianer.1. I «quipo» o cordicelle a nodi degli antichi peruviani.In mancanza di procedimenti grafici di comunicazione, gli Incas, o abitanti primitivi del Perù, si servivano d'un sistema molto ingegnoso di cordicelle a nodi. Un «quipo» si componeva di parecchie cordicelle di colori differenti, riunite per una delle loro estremità e con nodi di forma e numero variabili. Ogni colore delle cordicelle, ogni forma e disposizione dei nodi aveva il suo significato speciale. I «quipo» servivano a tenere annotazione delle

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imposte e dei delitti, a registrare ; censimenti della popolazione, del bestiame, dei viveri, ecc. Il significato dei nodi era tramandato verbalmente e conosciuto solamente da qualche capo speciale. Siccome la chiave è andata smarrita, non ci è più possibile di decifrare questa specie di scrittura rudimentale. La nostra immagine riproduce un «quipo» e, a destra, un peruviano del tempo degli Incas; nel centro, una piccola lancia in bronzo degli Incas.2. Il «poulas» o lettera incendiaria dei Batak.Quando un Batak (abitante dell'Isola di Sumatra) ha subito un'offesa, appende alla casa dell'offensore una lettera incendiaria come quella rappresentata dalla nostra illustrazione e poi, col consenso di tutta la tribù, mette in esecuzione la minaccia annunciata in questa forma simbolica. Le iscrizioni, intagliate nel rullo di bambù, esprimono le sue rimostranze, la treccia attorcigliata è una miccia di fibre di cocco per appiccare l'incendio, i due oggetti ad aletta sono degli istrumenti per ottenere il fuoco, le armi simbolizzano il crimine premeditato. L'uomo rappresentato a destra è un Batak; nel centro del disegno un bastone usato nelle danze dei Batak.3. Scrittura figurata degli indiani - «Wintercount, e linguaggio dei picchetti.Ogni inverno, gli indiani Dakota tengono un consiglio, durante il quale viene discusso ed annotato il principale avvenimento che ha colpito la tribù nel corso dell'anno precedente, L'iscrizione di questa specie d'annali, chiamati «Wintercount» - Racconto d'inverno -, è fatta con scrittura figurata su una pelle di bufalo, Il «Wintercount» rappresentato dalla nostra vignetta è quello del «Cane solitario» e va dal 1800/01 al 1870/71. Le iscrizioni partono dal centro e si stendono in forma di spirale; gli anni sono contati per inverni. - Diamo qui sotto la spiegazione di qualcuno di questi segni:

Il significato dei picchetti è il seguente : a) in non sono lontano, b) io sarò assente per cinque giorni. - L'indiano, raffigurato a destra, è un Dakota; fra le due parti del disegno una mazza di Dakota, riccamente ornata.4. Disegni di esquimesi segnalanti la presenza di balene.Per segnalare la presenza di balene agli abitanti della loro contrada, gli esquimesi si servono di disegni intagliati in pezzi di legno, di blocchi di ghiaccio e di pelli. Queste sono le uniche loro comunicazioni scritte, per quanto questo popolo sia tutt'altro che sprovvisto di civiltà, come testimoniano la fabbricazione dei loro articoli di consumo corrente, nella quale essi dimostrano molta arte, ed i loro numerosi documenti letterari tramandati verbalmente di generazione in generazione. - La nostra immagine rappresenta inoltre una sezione trasversale d'una capanna di neve (igloo) degli esquimesi; a destra, un esquimese della Groenlandia. L'oggetto artisticamente ornato, riprodotto nel mezzo del disegno, è un coltello per conciare.5. Bastoncini dei corrieri dell'Australia.Questi bastoncini sono considerati come l'inizio dello sviluppo della scrittura in Australia. Gli intagli non sono che dei pro-memoria per il portatore del messaggio. Vi si trovano però di già degli abbozzi di segni grafici, sopratutto nel bastoncino (B) della tribù dei Boinji, Queensland. La missiva scolpita in questo legno è un invito ad andare in un certo luogo di riunione, I segni indicano; a) colline di sabbia sulla strada del luogo di convegno - b) un ruscello insabbiato - c) colline di sabbia - d) la contrada presso Marion Downs - e) pianure e paesi di pianura. - f) una località Boulia - g) il fiume Hamilton - h) il luogo di riunione convenuto.- Il bastoncino «A» è un invito alla danza Korroberi in comune; di fianco una tavoletta che gli australiani si lanciano sopra la testa danzando il Korroberi, e sulla quale è rappresentata questa danza.6. Segnali a mano degli indiani.Gli indiani dell'America del Nord, del Sud e dell'America Centrale, vivevano un tempo in stato di ostilità permanente. In mancanza d'altri segni di riconoscimento, questi popoli

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impiegavano nelle loro spedizioni militari, un sistema molto ingegnoso di segnali a mano che serviva a trasmettere delle comunicazioni ed a riconoscere da lontano i loro nemici. La posizione indicata sulla nostra immagine pone la domanda: «Chi siete voi?», La risposta è: «Pani». E cioè è alla tribù dei Pani che appartiene l'indiano raffigurato a destra. Nel mezzo della vignetta una raganella usata nelle danze degli indiani.1. Les quipos ou cordelettes à noeuds des anciens Péruviens.A défaut de procédés graphiques de communication, les Incas. ou habitants primitifs du Pérou, se servaient d'un système très ingénieux de cordelettes à nœuds, Un quipo se composait de plusieurs cordelettes de couleurs différentes, réunies par une de leurs extrémités, et portant des nœuds de forme et de nombre variables. Chaque couleur de cordelette, chaque forme ou disposition des nœuds, avait sa signification, Les quipos servaient à tenir les comptes des impôts et des délits, à enregistrer les recensements de la population, du bétail, des vivres, etc. La signification des nœuds faisait l'objet d'une tradition orale, connue seulement de quelques fonctionnaires spéciaux. Comme la clef s'est perdue, il ne nous est plus possible de déchiffrer cette espèce d'écriture rudimentaire. Notre image reproduit un quipo et, à droite, un Péruvien du temps de 1' empire des Incas ; au milieu, une petite lance en bronze des Incas,2. Le poulas ou la lettre incendiaire des Bataks.Quand un Batak (habitant de l'île de Sumatra) a subi une offense, il attache à la maison de l'offenseur une lettre incendiaire comme celle représentée par notre image. Avec l'assentiment de toute la tribu, il porte alors à exécution la menace annoncée de cette façon symbolique. Les inscriptions, taillées dans le rouleau de bambou, expriment ses griefs. Le faisceau enroulé est une mèche de fibres de coco, servant à l'allumage de l'incendie; les deux objets à ailerons sont des engins pour faire le feu, les armes symbolisent le crime prémédité, L'homme représenté à droite est un Batak; au milieu du dessin, un bâton de danse des Bataks.3. Ecriture figurative des Indiens. Wintercount et langage des piqueté.Chaque hiver, les Indiens Dakotas tiennent un conseil, au cours duquel est discuté et annoté le principal événement qui a touché la tribu pendant l'année écoulée, L'inscription de cette espèce d'annales, appelées Wintercount», c'est-à-dire narration d'hiver, est faite en écriture figurative sur une peau de buffle, Le Wintercount réprésenté par notre image est celui du «Chien solitaire», et s'étend de 1800/0 à 1870/71. Les inscriptions partent du centre et s'étendent eh forme de spirale; les années sont comptées par hivers. Nous donnons ci-après l'explication de quelques-uns de ces signes:

La signification des piquets est la suivante: a) je ne suis pas loin; b) je serai absent pendant cinq jours. - L'Indien, représenté adroite, est un Dakota; entre les deux parties du dessin, une massue de Dakota, richement ornée.4. Dessins d'Esquimaux, signalant la présence de baleines.Pour signaler la présence de baleines aux habitants de leur contrée, les Esquimaux se servent de dessins taillés dans des morceaux de bois, des blocs de glace ou des peaux. Ce sont là leurs seules communications écrites, bien que ce peuple soit loin d'être dépourvu de civilisation, témoin la confection de leurs articles de consommation courante, dans laquelle ils déploient beaucoup à' art, et leurs nombreux documents littéraires, transmis oralement de génération en génération. - Notre image représente également une coupe transversale d'une hutte de neige figloo) des Esquimaux; à droite, un Esquimau du Groenland, L'objet artistiquement orné, représenté au milieu du dessin, est une coupe à tanner.5. Bâtonnets de courrier de l'Australie.Ces bâtonnets sont considérés comme le début du développement de l'écriture en Australie.

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Les entailles ne sont que des aide-mémoire pour le porteur du message. On y trouve cependant déjà des ébauches de signes graphiques, surtout dans le bâtonnet de la tribu des Boinji, Queensland, marqué B. La missive taillée dans ce bois est une invitation à se rendre à un certain lieu de rassemblement. Les signes indiquent ; a) collines de sable sur la route du rendez-vous; b) un ruisseau ensablé; c) collines de sabled) la contrée près des Marion Downs; e) plaine et pays plat; f) un endroit près de Boulia; g) la rivière Hamilton; h) le lieu de rassemblement convenu. Le bâtonnet A est une invitation à la danse Korroberi en commun; à côté, une planchette que les Australiens se lancent par-dessus la tête en dansant le Korroberi, et sur laquelle est représentée cette danse.6. Signaux à mains des Indiens.Les Indiens de l'Amérique du Nord, du Sud, et de l'Amérique Centrale vivaient autrefois en état d'hostilité permanente. A défaut, d'autres signes de reconnaissance, ces peuples employaient, dans leurs expéditions militaires, un système très ingénieux de signaux à mains, qui leur servait à transmettre des communications, et à reconnaître de loin leurs ennemis et adversaires, La position indiquée sur notre image traduit la question «Qui êtes-vous?» La réponse est «Pani». C'est à la tribu des Panis qu'appartient l'Indien figuré à droite. Au milieu de l'image, une crécelle de danse des Indiens.

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1267IM BIENEN-STAATELA VITA DELLE APILA VIE DES ABEILLESHet Leven der Bijnen

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Der erste Frühlings-Ausflug.2. . Die eierlegende Königin.3. Die Bienen als Baumeister.4. Der Schwärm.5. Der Hochzeitsflug.6. Die Drohnen-Schlacht.1. Prime uscite primaverili.2. La regina deponitrice di uova.3. Le api architetti.4. L'emigrazione o sciamatura.5. Il volo nuziale.6. Il massacro,1. Premières sorties printanières.2. La reine pondeuse.3. Les abeilles architectes.4. L'émigration ou essaimage.5. Le vol nuptial.6. Le massacre.Rückseite - Retro - Verso 1. Der erste Frühlings-Ausflug.Es ist wohl allgemein bekannt, daß die Bienen ebenso wie die Ameisen und Wespen in wohlgeordneten Gemeinschaften leben. Jeder Bienenstock ist die Wohnung eines solchen Volkes, welches von einer Königin regiert wird; es besteht aus einigen Hundert Drohnen (Männchen) und Tausenden von Arbeiterinnen (bis zu 50.000), welche unfruchtbar sind, also keine Eier legen. - Im Winter ist es still im Bienenstock. Seine Bewohner fliegen nicht aus; sie leben von ihrem eingesammelten Vorrat, denn draußen gibt es keine Nahrung und in der Kälte würden sie umkommen, Sobald sich aber im Stock die ersten wärmenden Strahlen der Frühlingssönne bemerkbar machen, regt sich neues Leben. Die erste Beschäftigung der Bienen nach ihrem Winterschlafe ist - Wasser herbeizuschaffen. Dieses ist in der Tat notwendig, denn der aufgespeicherte Honig-Vorrat kann leicht verzuckern und dann muß die ganze Kolonie inmitten ihres Ueberflusses verhungern. So ist es verständlich, daß die Arbeitsbienen an den ersten schönen Tagen Tautropfen herbeibringen und den Honig damit verdünnen. Das hält sie aber nicht ab, schon wieder neuen Honig einzusammeln von den ersten Frühlingsblumen, Primeln, Krokus, Schneeglöckchen und Weidenkätzchen, die auf unserem Bilde zu sehen sind.2. Die eierlegende Königin.Sobald das Bienenvolk im Frühling zu neuem Leben erwacht ist, beginnt die Königin für den Nachwuchs zu sorgen. Sie als einzige ist dazu fähig und widmet ihr ganzes Leben mit nimmermüdem Fleiße dem Eierlegen. Mehr als eine Million Eier kann sie im Laufe ihres Lebens hervorbringen, Auf unserem Bilde sehen wir, mit welcher Sorgfalt einige Arbeiterinnen die Königin bei ihrer Eiablage umkreisen. In jede der zahlreichen Wachszellen, kommt ein Ei und es grenzt ans Wunderbare, daß im Voraus bestimmt ist, welche Art daraus entsteht. Der größte Teil der Zellen ist für die Arbeiterinnen vorgesehen, eine Anzahl für die Drohnen und schließlich einzelne Zellen für Königinnen, Zwei Tage nach

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der Eiablage kriecht aus jedem Ei eine blinde Larve, welche nicht fähig ist, sich selbst zu ernähren. Von den Arbeiterinnen werden sie buchstäblich gemästet und wachsen sehr schnell. Nach einigen Tagen verschließen die Arbeitsbienen die Zellen, in denen sich die Larven befinden, mit Wachs. Nun spinnen sich die Larven in ein seidenartiges Gewebe ein, streifen ihre Haut ab und werden zur Puppe. Drei Wochen nach der Eiablage wird der Deckel der Zelle von innen aufgestoßen und die junge Biene kommt zum Vorschein.3. Die Bienen als Baumeister.Im Bienenstock hängen die Waben an der Decke, denn die Bienen beginnen oben mit ihrem Bau. Jede der kleinen, regelmäßigen Oeffnungen, die auf unserem Bilde sichtbar sind, ist eine Zelle. Auf der Rückseite finden wir nochmals die gleiche Anordnung, denn die Waben sind doppelseitig. Auffallend ist die regelmäßige Form der Zellen; warum mögen sie wohl sechseckig sein? - Hier kommt deutlich der Verstand dieser kleinen Wesen zum Ausdruck. Die Aufgabe ist, möglichst zylinderförmige Zellen zu bauen (zu der runden Form der Larven passend), die stark sind, wenig Platz einnehmen und wenig Baumaterial erfordern. Nun sind die Bienen mit den Gelehrten vollkommen einig, daß es dafür nur eine Lösung gibt: das sechskantige Prisma; und diese Form haben die Bienenfür ihre Wachszellen gewählt, Den Baustoff bereiten sie selbst in ihrem Körper. Sie setzen sich in dichten Reihen zusammen und schwitzen bei einer Temperatur von 35 Grad aus ihren Hinterleibsringen winzig kleine Wachsplättchen aus. Diese werden geknetet und geformt und daraus Zelle um Zelle gebaut.4. Der Schwärm.Die Bevölkerung eines Stockes kann 50.000 Bienen überschreiten, Aber da die Königin täglich bis zu 2.000 Eier ablegt, vermehren die ausschlüpfenden Jungen die Zahl sehr stark, so daß die Wohnung bald zu eng wird, wenn nicht ein Teil der Bewohner auszieht. Das ist denn auch der Fall. Wenn eine junge Königin bereit ist, ihre Zelle, in der sie sich entwickelt hat, zu verlassen, entsteht eine große Aufregung Im Stock; man hört dem erregten Summen an, daß etwas Entscheidendes geschieht. Zwei Königinnen können nicht in einem Stock leben, sie würden sich auf Leben und Tod bekämpfen. Gewöhnlich verlässt die ältere Königin den Stock, umgeben von Tausenden ihrer Arbeitsbienen, um eine neue Kolonie zu gründen. Auf unserem Bilde sehen wir die lebende Masse des Schwarmes, der aus einem Stock ausgewandert ist und sich wie eine Traube an einen Baum gehängt hat. Der Imker fängt den Schwärm in einem Sacke auf und bringt ihn in einen neuen Korb. Unterlässt er es, so fliegt der Schwann weiter und siedelt sich in einem hohlen Baume an, wo er mit der Zeit verwildert.5. Der Hochzeitsflug.Inzwischen ist die junge Königin ausgekrochen und da sie Alleinherrscherin bleiben will, tötet sie unbarmherzig alle anderen Königinnen, die sich in ihren Zellen heranbilden. Diese S^rt, sich die Herrschaft zu sichern, ist nach menschlichen Anschauungen grausam, aber nur unter der Bedingung ist friedliche Arbeit und Wohlergehen des Bienenstaates möglich. - Einige Tage nach dieser Schlacht, bei schönem, sonnigem Wetter, verlässt die junge Königin plötzlich den Stock, gefolgt von den Drohnen. Sie unternimmt ihren Hochzeitsflug. Das ganze Bienenvolk kehrt darauf in den Stock zurück, den die Königin nun nicht mehr verlässt. Auf unserem Bilde sehen wir die schlanke Königin, bei ihrem einzigen Ausfluge, umgeben von den dicken, gedrungenen Drohnen.6. Die Drohnen-Schlacht.Die Königin ist befruchtet in den Stock zurückgekehrt und die Zellen sind bereit, die Eier aufzunehmen, welche die Königin als das einzige fruchtbare Weibchen des Volkes jetzt ununterbrochen legt, bis sie stirbt oder mit einem Schwarme den Stock verlässt. Alle Arbeiterinnen beschäftigen sich ohne Ausnahme an dem gemeinschaftlichen Werke, innerhalb oder außerhalb des Stockes, zum Wohle des ganzen Volkes. Nur die Drohnen verbringen ihre Tage mit Nichtstun und leben auf Kosten des Bienenstaates. Sie werden deshalb als unnütze Wesen betrachtet, die im kommenden Winter ernährt werden müssen,

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ohne etwas zu leisten. Das Bienenvolk ist weniger menschlich als wir und entledigt sich dieser Schmarotzer. Die Arbeiterinnen geben ihnen einige Tage keine Nahrung, bis sie matt vor Hunger sind, und jagen sie dann aus dem Stock heraus, so daß sie, da sie sich selbst nicht ernähren können, umkommen. Oft werden die Drohnen auch von den Arbeiterinnen getötet.1. Prime uscite primaverili.Non è certamente necessario insistere sul fatto che le api, come le formiche e le vespe, vivono in comunità organizzate. Voi sapete che un alveare è la dimora di tutto un popolo sul quale regna una regina, popolo composto di qualche centinaio di maschi e migliaia (fino a 50.000) d'operaie sterili che non depongono uova.-Voi sapete anche che in inverno le api non escono. Che farebbero fuori? Nessun fiore da succhiare! Esse morrebbero assiderate dal freddo. - Ma, non appena il sole di primavera apporta un po' di calore all'alveare, la vita visi manifesta di nuovo. Voi non indovinereste mai quale sia il primo bisogna delle operaie dopo il loro riposo invernale : andare alla ricerca d'acqua. Infatti, il miele accumulato può solidificarsi ed allora si rende necessaria l'acqua per scioglierlo di nuovo, altrimenti la colonia perirebbe anche davanti all'abbondanza di miele. Ma ciò non impedisce la raccolta del nettare. - Si comprende dunque che, alle prime belle giornate, le operaie vadano a cercare la rugiada, mentre, come l'indica la nostra vignetta, si schiudono i primi fiori primaverili: il salice, il croco, la primula, il bucaneve.2. La regina deponitrice di uova.A partire dal momento in cui la ripresa della vita nell'alveare è ritornata normale, la regina comincia a deporre le uova, Essa è la sola a poterlo fare e per questa ragione vi si consacra interamente: durante tutta la vita essa può produrre più di un milione d'uova. Guardate sulla nostra figura con quale sollecitudine la circondano alcune operaie durante la posa delle uova. Cosa straordinaria; in un favo di ceravi sono delle cellule dalle quali sortiranno le operaie, altre, molto meno numerose, dove l'uovo darà un maschio ed infine qualche cellula ove si formerà una regina. - Due giorni dopo la posa, una larva sorte da ogni uovo, una larva cieca ed incapace di nutrirsi da se stessa, Sono le operaie che se ne occupano. Esse rimpinzano letteralmente le larve che ingrandiscono rapidamente. Dopo qualche giorno le operaie chiudono con cera le cellule contenenti le larve. Queste si trasformano in ninfe e cioè si avvolgono in una specie di bozzolo da dove, tre settimane dopo, sorte un'ape. - Quando un insetto passa successivamente per le tappe: uovo, larva, ninfa, insetto completo, si dice che è un insetto a metamorfosi completa.3. Le api architetti.Nell'alveare, i favi di cera pendono dal soffitto. Le api cominciano la costruzione dall'alto. Ogni apertura regolare che voi vedete è un alveolo o cellula, il favo è a doppia faccia e cioè quanto voi vedete sul lato davanti a voi, esiste anche su quello opposto. Voi trovate anche che gli alveoli sono esagonali (sei lati). Perchè? Qui si palesa l'intelligenza dì questi piccoli animali. Il problema che si pone ad essi è il seguente : costruire delle cellule avvicinantisi alla forma cilindrica, (le loro larve sono cilindriche), solide, occupanti il minor spazio possibile e con un impiego minimo di materiali. Ebbene le api sono perfettamente d'acoordo con gli studiosi: non c'è che una soluzione possibile: le cellule in forma di prisma esagonale ed è ciò che le api fanno con la cera. Nel corpo esse hanno delle ghiandole producenti questa materia che sorte, già preparata e pronta ad essere utilizzata, dagli anelli dell'addome (vedi vignetta, a destra), ad una temperatura di circa 35°. Perciò al momento della costruzione dei vari raggi dei favi, le api si accostano fortemente le une alle altre in modo da riscaldarsi e provocare quindi l'uscita della cera molto bianca, che esse impastano e foggiano direttamente.4. L'emigrazione o sciamatura.La popolazione d'un alveare può raggiungere 50.000 individui, ma, siccome giornalmente la regina può arrivare a deporre fino a 2.000 uova, la popolazione aumenterebbe in proporzioni troppo forti se delle api non abbandonassero il ricovero, Esse lo fanno ed ecco come. Quando una giovane regina sta per lasciare la culla e cioè la cellula nella quale essa è passata

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attraverso tutti gli stadi della metamorfosi, tutte le abitanti dell' alveare si mostrano affaccendate: il rumore del loro ronzio è differente da quello che è in tempo ordinario; qualche cosa d'importante sta per accadere. - Due regine non possono vivere assieme in un medesimo alveare, altrimenti sarebbe la lotta a morte fra esse. Generalmente la vecchia regina se ne vola via, circondata da migliaia di operaie, per fondare una nuova colonia. - Questa massa vivente che voi vedete appesa all' albero a destra della vignetta, è uno sciame. L'apicultore verrà a coglierlo popolando così un nuovo alveare, Altrimenti lo sciame si stabilirebbe in qualche vecchio tronco d'albero conducendo una vita selvaggia.5. Il volo nuziale.La giovane regina rimasta all'alveare, vuole regnare sola ed uccide senza pietà tutte le altre regine nelle cellule reali non ancora dischiuse. Questo modo di ottenere e di conservare l'egemonia è evidentemente sanguinario, ma non è che a questo prezzo che la pace, il lavoro ed il benessere sono possibili nella colonia. - Pochi giorni dopo questo massacro ed al primo bel sole, la giovane regina lascia repentinamente l'alveare seguita dai maschi o fuchi ; essa compie il suo volo nuziale. Poi tutti rientrano nell' alveare da dove la regina non sortirà mai più. - Guardate la nostra illustrazione: vi si distingue facilmente la regina, svelta, slanciata ed i maschi più grossi, più membruti.6. Il massacro,La regina è fecondata, i favi di cera sono pronti a ricevere le uova che, senza interruzione, la sola femmina di questo popolo comincerà a deporre. Tutte le operaie, senza eccezione, s'occupano fuori e dentro dell'alveare e sempre di lavori utili perla comunità. Non eh sono che i maschi che oziano. Essi vivono alle spalle della società che naturalmente li considera come bocche inutili da nutrire nel prossimo inverno. - Meno "umana" della società degli uomini, quella delle api si sbarazza radicalmente dei suoi parassiti. Le operaie trascurano di nutrirli durante qualche giorno; i maschi troppo pigri per procurarsi essi stessi l'indispensabile, deperiscono, vengono cacciati dall'alveare ed anche uccisi dalle operaie.1. Premières sorties printanières.Il ne faut sans doute pas insister sur le fait que les abeilles, comme les fourmis et les guêpes, vivent en sociétés policées. Vous savez qu'une ruche est la demeure de tout un peuple sur lequel règne une reine, peuple composé de quelques centaines de mâles et de milliers (jusque 50.000) d'ouvrières stériles, c'est-à-dire ne pondant pas. - Vous savez aussi qu'en hiver les abeilles ne sortent pas. Que feraient-elles dehors? Rien à butinerl Elles mourraient, transies de froid. - Mais, aussitôt que le soleil du printemps apporte un peu de chaleur à la ruche, la vie s'y manifeste de nouveau. Vous ne devineriez jamais quelle est la première besogne des ouvrières après leur repos hivernal: aller à la recherche d'eau. En effet, le miel en réserve peut se sucréfier, et alors il devient nécessaire de le redissoudre avec de l'eau, sinon la colonie périt, même devant l'abondance de miel. Mais cela n'empêche pas la récolte du nectar. - On comprend donc qu'aux premiers beaux jours, les ouvrières vont chercher la rosée, alors que, comme l'indique notre vignette, sont écloses les premières fleurs printanières, le saule, le crocus, la primevère, le perce-neige.2. La reine pondeuse.A partir du moment où la reprise de la vie dans la ruche est redevenue normale, la reine commence à pondre. Elle est seule à pouvoir le faire, et pour cette raison s'y consacre entièrement: pendant la durée de sa vie, elle peut produire plus d'un million d'œufs. Voyez sur notre vignette avec quelle sollicitude quelques ouvrières l'entourent pendant l'opération de la ponte. Chose extraordinaire ; dans un gâteau de cire, il y a des cellules d'où sortiront les ouvrières, d'autres, beaucoup moins nombreuses, où l'œuf deviendra un mâle, et enfin quelques cellules où se formera une reine. - Deux jours après la ponte, une larve sort de chaque œuf, une larve aveugle et incapable de se nourrir elle-même. Ce sont les ouvrières qui s'en occupent. Elles gavent littéralement les larves, qui grandissent rapidement. Après quelques jours, les ouvrières ferment avec de la cire les cellules contenant les larves. Celles-ci

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se transforment en nymphes, c' est-à-dire s'entourent d'une sorte de cocon d'où, trois semaines après la ponte, sort une abeille. - Quand un insecte passe successivement par les étapes: œuf, larve, nymphe, insecte com plet, on dit que c'est un insecte à métamorphoses complètes.3. Les abeilles architectes.Dans la ruche, les gâteaux de cire pendent au plafond. Les abeilles commencent la construction par le sommet. Chaque ouverture régulière que vous voyez est une alvéole ou cellule, et le gâteau est à double face, c'est-à-dire que ce que vous voyez devant vous, recto, existe également derrière. Vous remarquez aussi que les alvéoles sont hexagonales (six côtés). Pourquoi? Ici perce l'intelligence de ces petites bêtes. Le problème qui se pose à elles est le suivant: construire des cellules se rapprochant de la forme du cylindre, (leurs larves sont cylindriques), solides, prenant le moins de place possible et exigeant le minimum de matériaux. Eh bien, les abeilles sont tout à fait d'accord avec les savants; il n'y a qu'une solution possible: les cellules en forme de prismes hexagonaux. C est ce que les abeilles ont fait avec de la cire. Dans le corps elles ont des glandes produisant cette matière, qui sort toute faite, prête à être utilisée, d'entre les anneaux de l'abdomen (voir vignette, à droite), à une température d'environ 35°; pour cela, lors de la construction des rayons, les abeilles se rapprochent fortement les unes des autres, de façon à avoir chaud et à provoquer la sortie de la cire bien blanche, qu' elles pétrissent et façonnent directement.4. L'émigration ou essaimage.La population d'une ruche peut atteindre 50.000 individus. Mais, puisque Journellement la reine peut arriver à pondre jusque 2.000 œufs, la population augmenterait dans des proportions trop fortes si des abeilles ne quittaient pas le logis. Elles le font, et voici comment Quand une jeune reine est sur le point de quitter son berceau, c' est-à-dire la cellule dans laquelle elle a passé par toutes les métamorphoses, tous les habitants de la ruche semblent affairés ; le bruit de leur bourdonnement est différent de ce qu* il est en temps ordinaire ; quelque chose d'important est sur le point de se passer. - Deux reines ne peuvent vivre ensemble dans une même ruche, sinon c' est la lutte à mort entre elles. Généralement la vieille reine s'envole, entourée de milliers d'ouvrières, pour fonder une nouvelle colonie. Cette masse vivante que vous voyez pendue à l'arbre sur la droite de la vignette est un essaim. L' apiculteur viendra le cueillir et peuple ainsi une nouvelle ruche. Sinon l'essaim s'installe dans un vieux tronc d'arbre et mène une vie sauvage.5. Le vol nuptial.La jeune reine restée dans la ruche, veut régner seule, et tue sans merci toutes les autres reines dans les cellules royales non écloses. Cette façon d'obtenir et de conserver T hégémonie est évidement sanguinaire, mais ce n'est qu'à ce prix que la paix, le travail et le bien-être sont possibles pour la colonie, - Quelques jours après ce massacre et par un beau temps de soleil, la jeune reine quitte brusquement la ruche, suivie des mâles ou faux-bourdons : elle accomplit son vol nuptial. Tout ce monde rentre ensuite à la ruche, d'où la reine ne sort plus jamais, - Voyez notre vignette: on y distingue facilement la reine, svelte, élancée, et les mâles plus gros, plus trapus.6. Le massacre.La reine est fécondée, les rayons de cire sont prêts à recevoir les oeufs que, sans interruption, la seule femelle de ce peuple va pondre. Toutes les ouvrières, sans exception, s'occupent au dehors ou au dedans de la ruche, et toujours à une besogne utile pour la communauté. - Il n'y a que les mâles qui paressent. Ils vivent au dépens de la société, qui tout naturellement les considère comme des bouches inutiles qu' il faudra nourrir l'hiver qui vient. Moins "humaine" que la société des hommes, celle des abeilles se débarrasse radicalement de ses parasites. Les ouvrières négligent de les nourrir pendant quelques jours. Les mâles, trop fainéants pour prendre eux-mêmes l'indispensable, dépérissent, sont chassés de la ruche et même tués par les ouvrières.

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1268APOLLONAPOLLOAPOLLONApollo

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Hermes und die Herde2) Hyazinthus3) Daphne4) Der Sonnenwagen5) Der Parnassos und die Musen6) Die Python-Schange1) Mercurio e la mandria2) Giacinto3) Dafne4) Il carro del sole.5) Il Parnaso e le Muse.6) Il Pitone1) Mercure volant le troupeau2) Hyacinthe.3) Daphné4) Le char du soleil.5) Le Parnasse et les Muses6) Le Python.Rückseite - Retro - Verso 1. - Hermes entführt die Herde des Apollon.Apollon, der Sonnengott der Griechen, ist eine der erhabensten Gestalten der Mythologie. Er und seine Schwester Artemis, die Göttin des Mondes und der Jagd, sind die Kinder Zeus und der Nachtgöttin Leto. Neben seinem Sohne Asklepios wurde Apollon als Heilgott sehr verehrt, sowie auch als Gott der schönen Künste. Zur Strafe für eine Verfehlung wurde Apollon von seinem Vater für einige Zeit auf die Erde gesandt, wo er in die Dienste des Königs Admetos von Thessalien trat und dessen Herden hütete. Eines Tages wurde ihm in einem unbewachten Augenblick eine Herde junger Ochsen entführt. Apollon bemächtigte sich des Diebes - es war Hermes, ein Sohn des Zeus und der Maia (Göttin der List und Schalkheit). Er führte ihn vor den Rat der Götter auf dem Olymp, und Hermes musste das gestohlene Vieh zurückgeben. Als Ersatz für die fehlenden Ochsen, die er gegessen hatte, gab er Apollon eine selbst angefertigte Leier. Apollon war von diesem Geschenk so entzückt, dass er Hermes einen Heroldstab gab, der die Zauberkraft hatte, alle widerstreitenden Elemente in Einklang zu bringen.2. - Apollon tötet Hyazinthus beim Diskuswurf.Apollon war ein erfolgreicher Krieger und errang viele Siege im Kampfe; mit seinen Freundschaften hatte er jedoch weniger Glück. Hyazinthus, einen schönen Jüngling, liebte er sehr, doch auch Zephyr, der Gott des Westwindes, suchte dessen Gunst zu gewinnen, aber vergeblich. Als Apollon einst seinen Freund im Diskuswurf unterwies, stürmte Zephyr heran und lenkte die von dem Gotte geschleuderte Wurfscheibe gegen das Haupt des Hyazinthus, der entseelt zusammenbrach. Apollon war untröstlich über den Verlust seines Freundes und Hess aus dessen Blut eine dunkle, süss duftende Blume emporspriessen, welche seitdem den Namen Hyazinthe trägt, zum Andenken an den unglücklichen Freund Apollons.3. - Apollon und die Nymphe Daphne.Als Apollon in einem Walde umherstreift, bemerkt er eine Nymphe von ausserordent-licher Schönheit. Er folgt ihr, um ihr seine Liebe zu erklären, doch Daphne, die Nymphe, flieht vor

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ihm quer durch den Wald. Atemlos von der wilden Flucht und am Ende ihrer Kräfte, bemerkt sie, dass der Verfolger näher kommt und ruft ihren Vater, den Flussgott Ladon, um Hilfe an. Dieser rettet Daphne, indem er sie in einen Lorbeerbaum verwandelt. Apollon breitet im Laufe die Arme aus, um die Nymphe zu fassen; doch plötzlich sieht er sie nicht mehr, sondern findet an ihrer Stelle nur einen Lorbeerbaum. Traurig muss er erkennen, dass die schöne Nymphe ihm verloren ist. Zur Erinnerung erklärt er den Lorbeerbaum zu seinem Lieblingsbaume, mit dessen Blätter künftig die Sänger und Dichter bekränzt werden.4. - Apollon lenkt den Sonnenwagen.Als Gott des Lichtes im weitesten Sinne wird Apollon durch seinen Beinamen «Phöbos» bezeichnet, welcher der «Lichte», «Leuchtende» bedeutet, und so ist er besonders der Gott unseres leuchtenden Tagesgestirns. Apollon lenkt Tag; für Tag ohne Unterbrechung den strahlenden Sonnenwagen über die blauen Fluren des Himmels, um der Erde und ihren Menschen Licht und Wärme zu spenden. Abends erwartet ihn am westlichen Horizofite eine goldene Barke, die ihn zu seinem, im Osten gelegenen, Palaste zurückbringt. Ein schönes Mädchen mit namen Klytia folgte stets dem Laufe des Götterwagens durch den Himmel. Da sie aber nicht erreichen konnte, dass Apollon ihr seine Liebe zuwandte, starb sie in Hoffnungslosigkeit. Die Götter verwandelten sie in die Sonnenblume, welche sich stets dem unerreichbaren Gestirn zuwendet.5. - Apollon und die Musen.Als Gott des Gesanges und der Dichtkunst wurde Apollon vcn den Musen, den Göttinnen der Künste und Wissenschaften, zum Führer gewählt und erhielt den Beinamen Musagetes (Musenführer). Die neun Musen sind die Tochter Zeus und Mnemosynes, der Göttin des Gedächtnisses; mit Vorliebe hielten sie sich auf dem Helikon auf, wo sie im Quell Hippokrene badeten, oder auf dem Parnassos. Unser Bild zeigt die Musen mit ihren Kennzeichen, links, stehend: Thalia, die Muse des Lustspiels; Melpomene, die Muse der Tragödie; davor, sitzend: Klio, die Verkünderin der Geschichte; Erato, welche die Klagelieder beherrscht; Kalliope, die Vertreterin der Halden-Dichtung. In der Mitte sehen wir Apollon und rechts daneben Urania, die Beherrscherin der Sternkunde; Polymnia, die Muse der lyrischen Dichtkunst; es folgen Terpsichore, die Muse des Tanzes und Euterpe, die Vertreterin der Musik Oben sehen wir Pegasus, das göttliche Flügelross, welches durch seinen Hufschlag aus dem Helikon die Musenquelle Hippokrene hervorsprudeln Hess, deren Wasser dichterische Begeisterung verleiht.6. - Apollon tatet die Python-Schlange.In Erinnerung an die Zeit, da Apollon auf der Erde lebte und mit den Menschen Entbehrungen erduldete, hat er für die Menschen stets Wohlwollen gezeigt, und ihnen zahlreiche Dienste erwiesen. In den Klüften des Parnassos hauste die Python-Schlange, ein fürchterlicher Drache, geboren aus dem Schlamme, den die Sintflut hinterlassen hatte. Kein Sterblicher wagte es, sich diesem Ungeheuer zu nahen. Apollon stieg auf den Parnassos und tötete die Schlange mit einem seiner goldenen Pfeile. Diese Tat brachte ihm den Namen Pythios und gab Anlass zu den pythlschen Spielen, die alle vier Jahre bei Detphi zu Ehren Apol-lons stattfanden. Die Gestalt des Apollon ist zu allen Zeiten ein bevorzugtes Vorbild der Maler und Bildhauer gewesen. Die schönste Statue Apollons befindet sich im Belvedere des Vatikans in Rom. Sie wurde in den Ruinen von Antium gefunden und zählt zu den berühmtesten Kunstschätzen.1. - Mercurio ruba la mandria d'Apollo.Apollo e sua sorella Diana (dea della luna e della caccia) erano i due figli unici di Giove e Latona (dea delle notti). Apollo era il più bello ed il più celebre di tutti gli dei; era dio de) sole, della medicina e delle arti. Punito dal padre ed inviato per qualche tempo sulla terra, Apollo entrò al servizio di Admeto, re della Tessaglia, del quale divenne pastore. Un giorno la mandria di giovani buoi, affidata alla sua sorveglianza, gli venne rubata, durante un momento di disattenzione, da Mercurio, figlio di Giove e di Maia, dio dallo spirito scaltro e

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sottile. Apollo catturò Mercurio conducendolo davanti al consiglio degli dei dell'Olimpo. Mercurio dovette rendere il bestiame rubato ed a compenso dei buoi mancanti, che egli aveva mangiati, diede ad Apollo una lira di sua costruzione. Apollo fu sì contento di tale compenso che diede al giovane Mercurio una bacchetta magica, il Caduceo, capace di conciliare tutti gli elementi antagonistici.2. - Apollo, giocando col disco, uccide Giacinto.Apollo era famoso in guerra dove riportò numerosi successi, ma era sfortunato nelle amicizie. Un giorno giocando al disco con Giacinto, un giovane che egli amava molto, il disco fu deviato dalla sua traettoria da Zefiro, re del vento dell'Ovest, geloso d'Apollo, ed andò a colpire mortalmente il giovane amico. Apollo, inconsolabile per la perdita di Giacinto, trasformò in grappoli di fiori le gocce di sangue versate da quest' ultimo. Da allora, questi fiori portano il nome di giacinti, a ricordo dello sventurato giovane.3. - Apollo insegue la ninfa Dafne che si trasforma in lauro.Poco tempo dopo, errando in un bosco, Apollo scorse una ninfa di notevole bellezza. Non appena tentò di raggiungerla per dichiararle il suo amore. Dafne, la ninfa, se ne fuggì attraverso i boschi e quando il respiro le mancò e le forze l'abbandonarono, implorò il padte che la salvò trasformandola in un lauro. Apollo arrivò di corsa a braccia tese, ma della ninfa non trovò che una rude scorza d'albero. Disperato di vedersi sfuggire la bella ninfa, decise che il lauro sarebbe stato da quel momento il suo albero favorito e che le relative foglie avrebbero servito ad incoronare i cantori ed i poeti.4. - Apollo guida il carro del sole.La principale occupazione d'Apollo era quella di condurre il carro del sole, che egli trascinava senza riposo attraverso l'azzurro del cielo. Tutti i giorni egli ricominciava il suo duro lavoro; alla sera l'attendeva all'orizzonte una barca d'oro per ricondurlo al suo palazzo d'oriente. Una bella fanciulla, di nome Clizia, seguiva sempre con lo sguardo Apollo nelle sue corse celesti, ma, non riuscendo a suscitare l'amore di quest'ultimo, essa morì di disperazione. Gli dei la trasformarono in un fiore, l'eliotropio, che, da allora, gira sempre la testa verso il sole, come l'indica il nome stesso.5. - Apollo e le Muse.Le nove Muse, figlie di Giove e di Mnemosine, dea della memoria, avevano scelto Apollo a presiedere le loro riunioni. Esse l'amavano molto e gli avevano dato il sopranome di Musagete (da Mousa - Musa - e agein - condurre, condottiero delle Muse). Esse avevano l'abitudine di riunirsi sul Parnaso od Elicona, ove tenevano delle discussioni sapienti sulla poesia, la scienza e la musica. La nostra immagine rappresenta le Muse ciascuna con le loro attribuzioni speciali : da sinistra a destra, disposte in alto: Talia, la Musa della poesia pastorale; Melpomene, la Musa della tragedia. Disposte in basso: Clio, la Musa della storia; Erato, che presiedeva all'elegia; Calliope, la Musa della poesia epica. Al centro: Apollo. A destra, in alto: Polinnia, la Musa della poesia lirica e dell'eloquenza. In basso: Urania, la Musa dell'astronomia; Tersicore, la Musa della danza ed Euterpe, la Musa della musica. In alto: il cavallo alato Pegaso, che con un colpo di zampa, fece scaturire dall'Elicona la Fontana d'Ippocrene, dove i poeti andavano ad attingere l'immaginazione.6. - Apollo uccide il Pitone.Apollo aveva sempre conservato dell'amicizia per gli uomini, a ricordo del soggiorno da lui trascorso fra di loro e delie privazioni sopportate assieme. Fra i numerosi servigi che egli ebbe occasione di rendere loro, si cita il modo con cui egli li liberò dai Pitone, serpente mostruoso, nato dal fango delle acque stagnanti rimaste dopo il diluvio. Siccome nessuno osava avvicinarsi al mostro. Apollo salì sul Parnaso e lo uccise con una delle sue frecce d'oro. Questa vittoria gli valse il nome di Pitio e diede luogo alla fondazione dei giuochi Pitici. Apollo è stato in tutti i tempi un soggetto favorito dai pittori e dagli scultori. La più bella statua che si conosce di lui è quella del Belvedere (Vaticano) che lo rappresenta lanciarne la freccia mortale al Pitone.

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1. - Mercure volant le troupeau d'Apollon.Apollon et sa sœur Diane (la déesse de la lune et de la chasse) étaient les deux enfants uniques de Jupiter et de Latone (déesse des nuits). Apollon était le plus beau et le plus célèbre de tous les dieux, le dieu du soleil, de la médecine et des arts. Puni par son père, et envoyé pour quelque temps sur la terre, Apollon entra au service d'Admète, roi de Thessalie, dont il devint le berger. Un jour qu'il gardait le troupeau de jeunes bœufs, celui-ci lui fut volé, dans un moment d'inattention, par Mercure, fils de, Jupiter et de Maïa, dieu à l'esprit espiègle et subtil. Apollon s'empara de Mercure qu'il conduisit devant le conseil des dieux de l'Olympe. Mercure dut rendre le bétail volé, et, en compensation des bœufs manquants, qu'il avait mangés, il donna à Apollon une lyre qu'il venait de confectionner. Apollon était si charmé de ce présent, qu'il donna au jeune Mercure une baguette magique, le Caducée, qui avait te don de réconcilier tous les éléments antagonistes.2. - Apollon, en jouant au disque, tue Hyacinthe.Apollon était fameux à la guerre, où il remportait de nombreux succès, mais il était malheureux dans ses amitiés. Un jour qu'il jouait au disque avec Hyacinthe, un jeune homme qu'il aimait beaucoup, son disque fut dévié de sa course par Zéphyr, le dieu du vent d'ouest, jaloux d'Apollon, et alla frapper mortellement son jeune ami. Apollon, inconsolable de la perte d'Hyacinthe, transforma en grappes de fleurs les gouttes de sang versées par ce dernier Depuis lors, ces fleurs portent le nom de jacinthes, en souvenir du malheureux jeune homme.3. - Apollon poursuit la nymphe Daphné qui se transforme en laurier.Peu de temps après, en errant dans un bois, Apollon aperçut une nymphe d'une beauté remarquable Comme il la poursuivit pour lui déclarer son amour, Daphné, la nymphe, prit la fuite à travers le bois. Lorsqu'elle fut à bout de souffle, et que ses forces l'abandonnèrent, elle implora son père qui la sauva en la transformant en laurier. Apollon arriva en courant, les bras étendus, mais ne trouva plus de la nymphe qu'une rude écorce d'arbre. Désespéré de voir la belle nymphe lui échapper, il décida que le laurier serait dorénavant son arbre favori, et que son feuillage servirait à couronner les chantres et le poètes.4. - Apollon dirigeant le char du soleil.La principale occupation d'Apollon était celle de conduire le char du soleil, qu'il mena sans repos à travers l'azur du ciel. Tous les jours il recommença ce dur travail; le soir l'attendait à l'horizon une barque d'or pour le reconduire à son palais d'orient. Une belle jeune fille, du nom de Clytia, le suivit toujours des yeux dans sa course céleste, mais, incapable de susciter l'amour d'Apollon, elle mourut de désespoir. Les dieux la changèrent en une fleur, l'héliotrope, qui. depuis lors, tourne toujours la tête vers le soleil, ainsi que son nom l'indique.5. - Apollon et les Muses.Les neuf Muses, filles de Jupiter et de Mnémosyne, déesse de la mémoire, avaient choisi Apollon pour présider leurs réunions. Elles l'aimaient beaucoup, et lui avaient donné le surnom de Musagète (de Mousa, Muse, et agein, conduire). Elles avaient coutume de se réunir sur le Parnasse ou l'Hélicon, où elles tenaient des discussions savantes sur la poésie, la science et la musique. Notre image représente les Muses, chacune avec ses attributions spéciales. De gauche à droiï'e, rangée supérieure: Thalia, la Muse de la poésie pastorale; Melpomène, la Muse de la tragédie. Dessous: Clio, la Muse de l'histoire, Erato, qui présidait à l'élégie; et Calliope, la Muse de la poésie épique. Au centre, Apollon. A droite, au-dessus: Polymnie, la Muse de la poésie lyrique et de l'éloquence; en dessous: Uranie, la Muse de l'Astronomie; Terpsichore, la Muse de la danse, et Euterpe, la Muse de la musique. En haut, le cheval ailé Pégase, qui fit sortir de l'Hélicon la fontaine de l'Hippocrène, où les poètes allaient puiser l'imagination.6. - Apollon tuant le Python.Apollon avait toujours gardé de l'amitié pour les hommes, en souvenir du séjour qu'il fît parmi eux, et des privations subies ensemble. Parmi [es nombreux services qu'il eut l'occasion de leur rendre, on cite la façon dont il les débarrassa du Python, serpent

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monstrueux, né de la boue des eaux stagnantes restées après le déluge. Comme personne n'osa approcher du monstre, Apollon monta sur le Parnasse et le tua d'une de ses flèches d'or. Cette victoire lui valut le nom de Pythius, et donna lieu à la fondation des jeux Pythiques. Apollon a été de tout temps un sujet favori des peintres et des sculpteurs. La plus belle statue qu'on connaît de lui est celle du Belvédère qui le représente lançant sa flèche mortelle au Python.

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1269ATHEN VOR ZWEI JAHRTAUSENDEVEDUTE D’ATENE ANTICAVUES DE L’ATHENES ANTIQUEZuchten uit het oude Athene

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Die Akropolis.2) Der Parthenon.3) Das Erechtheion.4) Das Theater des Dionysos.5) Volksviertel und Markt.6) Die Straße der Gräber.1) L'Acropoli.2) Il Partenone.3) L'Eretteo.4) Il Teatro di Dionisio.5) Il Quartiere popolare ed il Mercato.6) Il Viale delle Tombe.1) L'Acropole.2) Le Parthénon.3) L'Erechtheion.4) Le théâtre de Dionysos.5) Le quartier populaire et le marché.6) L'Avenue des tombeaux.Rückseite - Retro - Verso 1) Die Akropolis.Seit mehr als 2000 Jahren strahlt das alte Athen seine Kultur über die ganze Welt aus, und selbst unser Zeitalter der Technik kann sich ihrem Einflüsse nicht ganz entziehen. Leider ist das zerstörende Werk der Zeit durch Kriege und Gleichgültigkeit der späteren Einwohner sehr begünstigt worden, sodaß von den schönsten Gebäuden und Kunstschätzen jener Zeit nur noch Bruchstücke und traurige Ruinen übrig geblieben sind, die aber doch noch von ihrer einstigen Schönheit und der Größe alt-hellenischer Kultur zeugen. Der Sage nach ist die Akropolis (Hohe Stadt) die älteste Ansiedelung von Athen. Sie ist auf einem hohen, oben abgeplatteten Felsen gelegen und war früher zu einer starken Festung, dem Pelargikon, ausgebaut, von der noch Mauerreste zyklopischer Bauart vorhanden sind. In den Perserkriegen wurde sie zerstört, aber von den Athenern wieder hergestellt und bald als heiliger Bezirk dem Dienste der Götter geweiht. Zur Zeit des Perikles (5. Jahrhundert v. Chr.) und dessen Nachfolger wurden auf der Akropolis herrliche Tempel aus weißem Marmor errichtet. Den Eingang bildeten die Propyläen, ein marmornes Prachttor, das 437 - 432 v. Chr. von dem Architekten Mnesikles errichtet wurde. Auf den sechs Bildchen dieser Serie hat der Maler aus den Ruinen die herrlichen Bauten wiedererstehen lassen, wie sie in der Blütezeit des alten Athen hoch über der Stadt gethront haben. Die Darstellung erfolgte mit Hilfe von Dokumenten und Beschreibungen.2) Der Parthenon.Unter den Prachtbauten des Perikles, der nicht nur Lenker des Staates, sondern auch ein berühmter Philosoph war, ragt als bedeutendster auf dem inneren Burgraum der Akropolis der Parthenon hervor, der Weihetempel der Pallas Athene. An der Stelle eines älteren, von den Persern zerstörten Tempels wurde der Parthenon um 454 - v. Chr. von den Architekten Iktinos und Kallikrates aus pentelischem Marmor erbaut. Der Tempel hatte eine Säulenhalle dorischer Ordnung, deren Höhe über 10 m betrug, und war mit den herrlichsten

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Bildwerken geschmückt, wie Kentau-romachie, Amazonenkampf und anderen Götter- und Heldenkämpfen. Die Statuengruppen in den Giebeln führten den Wettstreit zwischen Athene und Poseidon um das attische Land vor Augen, sowie die Geburt der Athene aus dem Haupte des Zeus. In der Cella stand das Meisterstück der antiken Bildhauerkunst, die über 12 m hohe, aus farbigem Marmor, Gold und Elfenbein gearbeitete Statue der Athene Parthenos (der ewig jungfräulichen) von Phidias. Einige der wunderbaren Friese sind uns noch erhalten geblieben.3) Das Erechtheion.Gegenüber dem Parthenon, am Nordabhange der Akropolis, wurde später ein kleinerer Tempel errichtet, der 407 v. Chr. vollendet und Athene Polias (Beschirmerin der Stadt), Poseidon und Erechtheus, einem attischen Heros und Pflegling der Athene, gemeinsam geweiht war. Nach dem letztgenannten Gotte wurde der Tempel Erechtheion genannt. Der Sage nach wurde er an der Stelle errichtet, wo aus einem von den Persern verbrannten Myrthenbaume ein frischer Zweig entsproß; die Griechen sahen das als ein Zeichen der Götter an, faßten neuen Mut und brachten den Krieg siegreich zu Ende. Das Bauwerk ist im zierlichsten jonischen Stile errichtet. Von den drei Vorhallen ist die südlichste besonders reizvoll; ihr flaches Dach ist statt von Säulen, von weiblichen Figuren getragen und wird hiernach Karyatidenhalle genannt.4) Das Theater des Dionysos.Am Südabhange der den Qöttern geweihten Akropolis befand sich der Bezirk des Dionysos, des Gottes der Freude und der Triebkraft der Natur, welcher den öffentlichen Volksbelustigungen gewidmet war. Die alten Griechen waren gewaltige Krieger; sie liebten den Kampf und waren gefürchtete Gegner. In Zeiten des Friedens aber zogen sie ein müßiges Leben vor; die Sorge um Haus und Hof überließen sie den Frauen, die Arbeit den Sklaven, und verbrachten ihre Zeit am liebsten mit patriotischen und religiösen Festen oder im Theater. Zu Ehren des Dionysos, der besonders als Ofott des Weines gefeiert wurde, fanden in der Zeit von Dezember bis März eine Reihe großer Feste statt, die teils mit einem Schmaus auf Staatskosten verbunden waren. Den Glanzpunkt bildeten die viertägigen Aufführungen neuer Tragödien, Satyrspiele und Komödien. Vom Theater des Dionysos am südlichen Abhänge der Akropolis sind außer einigen zerbrochenen Säulen noch eine große Anzahl im Halbkreis gereihter Sessel aus Marmor erhalten geblieben, die darauf schließen lassen, daß sich hier 15000 Griechen der Kunst des Äschylos, Sophokles, Euripides und Aristophanes erfreuen konnten.5) Volksviertel und Markt.Das Leben der alten Griechen spielte sich fast vollständig im Freien ab, auf den Straßen und Plätzen der Stadt. Die Häuser waren ihnen zu eng und auch wenig wohnlich; sie dienten nur als Schlafstätte und zum Einnehmen der Mahlzeiten. Die milde Luft, der schöne blaue Himmel und die warme Sonne Griechenlands lockten die Menschen hinaus; ihr Schönheitssinn erfreute sich an der paradiesischen Natur und an der Harmonie der prachtvollen öffentlichen Gebäude; der lebendige Geist der alten Griechen verlangte nach Gesellschaft und Gedankenaustausch. Sie verbrachten viele Stunden im Getriebe der zahlreichen Märkte, wo sie sich mit Freunden zusammenfanden und ihrer Freude an öffentlichen Diskussionen freien Lauf lassen konnten. Den Mittelpunkt des täglichen Lebens bildete der Staatsmarkt, die Agora, ein rechteckiger, von Hallen und anderen Gebäuden umgebener Platz. Der dem Handel dienende Markt lag zwischen der Agora und dem großen Stadttor, dem Dipylon. Da die Häuser in den Wohnvierteln planlos errichtet wurden, waren die Straßen vielfach eng und winkelig, wie man sie heute noch in ganz alten Städtchen findet.6) Die Straße der Gräber.Von dem im höchsten Grade ausgebildeten Totenkult der alten Griechen zeugt uns das Gräberfeld von Kerameikos bei Athen, berühmt durch seine prachtvollen Grabmonumente,

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und die dorthin führende Landstraße, zu deren beiden Seiten, der antiken Sitte gemäß, die Toten bestattet wurden. Durch umfangreiche Ausgrabungen hier und am Dipylon wurden unter den Erdschichten, die sich im Laufe der Jahrhunderte angesammelt haben, die antiken Reste freigelegt und teilweise wieder hergestellt. Unser Bild zeigt uns die Straße der Gräber in ihrer eindrucksvollen Größe, umrahmt von einer doppelten Reihe von Zypressen, wie sie sich einige Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung dem Auge des Wanderers dargeboten hat.1) L'Acropoli.La civiltà dell'antica Atene non ha cessato di irradiarsi sul mondo intero da più di duemila anni. E' di questa città che Renan ha detto nei suoi "Souvenirs d'enfance": "V'è un luogo dove la perfezione esiste; non ce ne sono due: è quello". Disgraziatamente, le guerre successive e l'indifferenza degli abitanti che vennero dopo l'epoca del grande splendore d'Atene hanno accelerata l'opera del tempo. Dei numerosi capolavori d'architettura e di scultura di questa città antica non ci rimangono più che dei frammenti e delle rovine. L'Acropoli (questa parola significa "città alta"), è considerata come la culla d'Atene. E' un'alta roccia, dalla cima appiattita, che servì in origine da cittadella e sulla quale furono elevati, al tempo di Pericle (V° secolo a. C.) e sotto i successori di quésti, Pisistrato ed i suoi figli, dei templi magnifici, tutti in marmo bianco, dedicati agli dei. Nelle sei immagini di questa serie, l'artista ha avuto la felice idea di far rivivere davanti ai nostri occhi, in luogo di rovine, i monumenti d'Atene tali come dovevano presentarsi ai tempi della Grecia eroica. Questa ricostruzione è stata fatta sulla scorta di documenti autentici e, per rendere l'illusione completa, i disegni sono stati animati da personaggi e da vegetazione.2) Il Partenone.Nel programma delle costruzioni suntuarie di Pericle, insigne capo di Stato e filosofo, il posto d'onore era riservato al Partenone, dedicato alla dea Pallade Atena. Questo tempio, di cui la prima pietra fu posta nel 447 a. C, è il più bello ed il più grande dell'Acropoli. Esso è in stile dorico e fu costruito dagli architetti Ictino e Callicrate, sotto la direzione di Fidia, il grande scultore che, per la preponderante importanza che vi hanno le sue sculture, è il vero padre del Partenone. Questo monumento, tutto in marmo bianco, è il più bello dell'epoca del grande splendore d'Atene. Vi si ammirano ancora dei frammenti del meraviglioso fregio di Fidia nonché la grande statua di Pallade Atena, eseguita dallo stesso in marmo di colore e che era ravvivata da ornamenti in oro ed ebano.3) L'Eretteo.Vicino al Partenone, verso il pendio nord dell'Acropoli, si drizza l'Eretteo, costruito sotto Nicia, successore di Pericle, poco dopo il 421 a. C, per servire da rifugio al vecchio idolo d'Atena Poliacos. Secondo la leggenda, questo tempio fu elevato sullo spazio dove un mirto, bruciato dai Persiani, sarebbe rifiorito ispirando nuovo, coraggio agli Ateniesi e portando ad una felice fine della guerra. Più piccolo del Partenone, l'Eretteo è di stile ionico; il tetto piatto del portico non è sostenuto da colonne, ma da sei figure di donna; è il portico detto "delle Cariatidi".4) Il Teatro di Dionisio.L'Acropoli intiera apparteneva agli dei. I suoi fianchi, come lo spiazzo superiore, erano riservati ad essi. 11 versante sud, dominio di Dionisio, era allestito per i divertimenti della città. Gli antichi Greci erano dei famosi guerrieri; essi amavano il combattimento e vi erano temuti. In tempo di pace, essi conducevano una vita oziosa, lasciavano le cure della casa alle donne, il lavoro agli schiavi e si abbandonavano volontieri alle feste patriottiche o religiose, o al teatro. Le Dionisie erano le feste popolari dell'Attica rurale. Vi si celebravano le benemerenze del dio Dionisio, inventore del vino. E' nel teatro di Dionisio, che conteneva più di 15000 posti, che gli Ateniesi assistevano a rappresentazioni di tragedie d'Eschilo o di commedie d'Aristofane. Una parte dell'immenso anfiteatro è stata conservata; venne ritrovata qualcuna delle colonne e delle poltrone di marmo.

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5) Il Quartiere popolare ed il Mercato.Gli antichi Greci vivevano sopratutto all'aria aperta; la casa non serviva loro che di ricovero per prendervi i pasti e per dormire. Le case erano poco comode, costruite senza allineamento; le strade erano strette, tortuose e mal tenute. 11 bel cielo azzurro ed il caldo sole della Grecia invitavano gli abitanti a passare la loro vita all'aperto. Dotati d'uno spirito molto vivo, i Greci amavano la società e le discussioni, la contemplazione delle bellezze della natura e le forme armoniose dei loro superbi monumenti pubblici. Essi passavano volontieri delle ore intiere ai mercati, numerosi e frequenti, dove, incontrando gli amici, potevano dar libero corso alla loro passione per la discussione. La nostra immagine rievoca un mercato pubblico d'Atene, pieno d'animazione e di vita.6) Il Viale delle Tombe.Gli Ateniesi possedevano in sommo grado il culto dei morti, come lo testimonia la Necropoli del Ceramico, celebre per la bellezza dei suoi monumenti funerari privati e pubblici, e "la via sacra" che ivi conduce. All'inizio del IV° secolo a. C. un viale funerario laterale fu staccato dalla via sacra; è questo "viale delle tombe" facente parte del cimitero del Ceramico, che è stato ritrovato sotto gli strati di terra accomulatisi nel corso dei secoli. Esso è attualmente liberato e parzialmente restaurato; la nostra illustrazione ce lo mostra in tutta la sua grandezza impressionante, come esso deve esser stato alcuni secoli prima della nostra era, fiancheggiato da un doppio ordine di cipressi.1) L'Acropole.La civilisation de l'Athènes antique n'a cessé de rayonner sur le monde entier depuis plus de deux mille ans. C'est de cette ville que Renan a dit, dans ses «Souvenirs d'enfance»: «Il y a un lieu où la perfection existe; il n'y en a pas deux: c'est celui-là». Malheureusement, les guerres successives et l'indifférence des habitants postérieurs à l'époque de la grande splendeur d'Athènes ont activé l'œuvre du temps. Des nombreux chefs-d'œuvre d'architecture et de sculpture de cette cité antique il ne nous reste plus que des fragments et des ruines. L'Acropole (ce mot signifie «ville haute»), est considérée comme le berceau d'Athènes. C'est un haut rocher, à la cime aplatie, qui servit à l'origine de citadelle», et sur lequel furent élevéB, du temps de Périclès (5Ç siècle av. J. C.) et sous les successeurs de celui-ci, Pisistrate et ses fils, des temples magnifiques, tout en marbre blanc, dédiés aux dieux. Dans les six images de cette série, l'artiste a eu l'heureuse idée de faire revivre devant nos yeux, au lieu de ruines, les monuments d'Athènes tels qu'ils devaient se présenter aux temps héroïques de la Grèce. Cette reconstitution a été faite d'après des documents authentiques et, pour rendre l'illusion complète, les dessins ont été animés de personnages et de végétation.2) Le Parthénon.Dans le programme des constructions somptuaires de Périclès, ce chef d'Etat-philosophe, la place d'honneur était réservée au Parthénon. dédié à la déesse Pallas Athéna. Ce temple, dont la première pierre fut posée en 447 av. J. C., est le plus beau et le plus grand de l'Acropole. Il est en style dorique et fut construit par les architectes Ictinos et Callicratès, sous la direction de Phidias, le grand sculpteur qui, par la place prépondérante qu'y tiennent ses sculptures, est le véritable père du Parthénon. Ce monument, tout en marbre blanc, est le plus beau de l'époque de la grande splendeur d'Athènes. On y admire encore des fragments de la merveilleuse frise de Phidias, ainsi que la grande statue de Pallas Athéna, exécutée par le même, en marbre de couleur, et qui était rehaussée d'ornements en or et en ébène.3) L'Erechtheion.Près du Parthénon, vers la pente nord de l'Acropole, se dresse l'Erechtheion construit sous Nicias, successeur de Périclès, peu après 421 av. J. C-, pour servir de refuge à la vieille idole d'Athéna Polias. D'après la légende, ce temple fut élevé à l'endroit où un myrte, brûlé par les Perses, aurait refleuri, ce qui avait inspiré un nouveau courage aux Athéniens et amené une heureuse fin de la guerre. Plus petit que le Parthénon, l'Erechtheion est de style ionique; le

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toit plat du portique n'est pas soutenu par des colonnes, mais par six figures de femmes; c'est le portique dit «des Caryatides».4) Le théâtre de Dionysos.L'Acropole entière appartenait aux dieux. Ses flancs, comme le plateau supérieur, leur étaient réservés. Le versant sud, domaine de Dionysos, était aménagé pour les divertissements de la cité. Les anciens Grecs étaient de fameux guerriers; ils aimaient le combat et y étaient redoutés. En temps de paix, ils menaient une vie oisive, laissant les soins de la maison aux femmes, le travail aux esclaves, et se délassaient volontiers aux fêtes patriotiques ou religieuses, ou au théâtre. Les Dionysies réprésentaient le joyeux festival de l'Attique rurale. On y célébrait les bienfaits du dieu Dionysos, inventeur du vin. C'est dans le théâtre de Dionysos, qui comportait plus de 15.000 places, que les Athéniens assistaient à des représentations des tragédies d'Eschyle ou des comédies d'Aristophane Une partie de l'immense amphithéâtre a été conservée; on a retrouvé également quelques-unes des colonnes et des fauteuils de marbre.5) Le quartier populaire et le marché.Les anciens Grecs vivaient surtout au dehors; la maison ne leur servait que d'abri pour y prendre les repas et pour dormir. Les maisons étaient peu confortables, construites sans plan d'alignement; les rues étaient étroites, tortueuses et mal entretenues. Le beau ciel bleu et le chaud soleil de la Grèce invitaient les habitants à passer leur vie à l'extérieur. Doués d'un esprit très vif, les Grecs aimaient la société et les discussions, la contemplation des beautés de la nature et des formes harmonieuses de leurs superbes monuments publics. Ils passaient volontiers des heures entières aux marchés, nombreux et fréquents, où ils rencontraient des amis, et pouvaient donner libre cours à leur passion de la discussion. Notre image nous évoque un marché public d'Athènes, plein d'animation et de vie.6) L'Avenue des tombeaux.Les Athéniens possédaient à un très haut degré le culte des morts, témoin la nécropole du Céramique, célèbre par la beauté de ses monuments funéraires privés et publics, et la «Voie sacrée» qui y conduisait. Au début du 4e siècle av. J. C. une allée funéraire latérale fut détachée de la Voie sacrée ; c'est cette « Avenue des tombeaux», annexe du cimetière du Céramique, qui a été retrouvée sous les couches de terre accumulées au cours des siècles. Elle est actuellement dégagée et partiellement restaurée ; notre image nous la montre dans toute sa grandeur impressionnante, comme elle doit avoir été quelques siècles avant notre ère, bordée d'une double rangée de cyprès.

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1270STEINKOHLEN-BERGWRKL’ESTRAZIONE DEL CARBONEL’EXTRACTION DE LA HOUILLEDe Ontginning der Steenkolen

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Schichtwechsel auf einer Steinkohlenzeche2) Abbau der Kphle3) Abräumen der gelösteten Kohle4) Kohlenzuge unter Tage5) Die Gruben-Sicherung6) Sortierung und Verladen der Kohle1) Il cambio di una squadra di minatori2) Lo scavo del carbone3) Uscita del carbone scavato4) Ispezione delle gallerie5) I treni pneumatici6) Lavatura e carico del carbone1) Le relève de l’équipe de mineurs2) L’abatage du charbon3) Enlèvement du charbon détaché4) Les trains pneumatiques5) Inspection des galéries6) Lavage et chargement du charbonRückseite - Retro - Verso 1. Schichtwechsel auf einer Steinkohlenzeche.Wer vor der Kälte des Winters Schutz bei einem wohlig wärmenden Kohlenfeuer sucht, denkt kaum daran, daß der Bergmann jede Schaufel Kohlen in mühevoller, gefährlicher Arbeit unter Tage gewinnen muß, daß wahre Wunderwerke der Technik ersonnen werden mußten, um an die Kohle heranzukommen, welche uns die riesigen Wälder der Vorwelt als versteinerte Erbschaft, tief im Schöße der Erde vergraben, hinterlassen haben. In mehr oder weniger dicken Schichten, die man Flöze nennt, kommt die Kohle in Tiefen von mehreren 100 Metern vor, manchmal tiefer als 1000 Meter. Um diese Kohlenflöze zu erreichen, wird ein Schacht in die Erde gegraben, dessen Wände aus Mauerwerk oder auch aus starken Stahlringen bestehen. Lieber dem Schacht erhebt sich der stählerne Förderturm, Von der Fördermaschine am Fuße des Turmes laufen starke Kabel über die Seilscheiben des Förderturmes in den Schacht, An ihnen gleiten die eisernen Förderkörbe, welche aus mehreren Stockwerken bestehen, auf und nieder; während der eine Förderkorb die gefüllten Kohlenwagen heraufbringt, gleitet der andere mit den leeren Wagen in die Tiefe. - Auf unserem Bilde sehen wir einfahrende Bergleute, die mit Sicherheitslampen und Lederhüten ausgerüstet sind. Sie werden vor der Einfahrt auf Streichhölzer und Tabak untersucht, da in der mit Gasen und Kohlenstaub erfüllten Luft ein offenes Feuer sehr gefährlich ist. - Die ausfahrenden Bergleute liefern vor dem Verlassen der Grube ihre Lampen ab, wodurch geprüft wird, ob niemand zurückgeblieben ist.2. Abbau der Kohle.Mit der Gewinnung der Kohle wird nicht dort begonnen, wo der Schacht die Kohlenschichten durchschneidet, denn zur Sicherung des Schachtes muß die Kohle um diesen herum stehen bleiben. Vom Schacht aus werden lange Gänge, Querschläge oder Stollen genannt, vorgetrieben und mit Baumstämmen abgestützt oder teilweise auch ausgemauert. In einem Kohlenbergwerk befindet sich ein Gewirr solcher Gänge, in denen der Unkundige sich leicht verirren kann. Sie führen zu den Arbeitsstätten, wo die Kohle

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abgebaut wird. Früher erfolgte diese Arbeit mit der Hacke, oft unter den schwierigsten Verhältnissen; in neuerer Zeit ist die Bohr- und Schrämmaschine an ihre Stelle getreten. Diese mit Preßluit oder Elektrizität angetriebene Maschine reißt tiefe Schlitze oder Schrammen in die Kohlenschicht. Der durch solche Schlitze umrissene Kohlenblock wird durch Keile, Bohrhämmer oder Sprengschüsse losgelöst und zerkleinert. - Auf unserem Bilde sehen wir die mit Preßluft betriebene Bohrmaschine bei der Arbeit. Die schwere Maschine ist an einer Klemmsäule zwischen Boden und Decke des Arbeitsplatzes befestigt, und der Arbeiter führt nur den schlitzenden Bohrer.3. Abräumen der gelösten Kohle.Je nach dem, ob ein Kohlenflöz eben oder schräg von oben nach unten verläuft, erfolgt der Abtransport der Kohle in verschiedener Weise. Bei ebenem Flöz wird die losgelösteKohle einfach in die Förderwagen geladen, welche bis vor Ort herangebracht werden, oder zunächst in eine Schüttelrutsche geschaufelt. Die Schüttelrutsche besteht aus einer Anzahl trogförmiger, miteinander verbundener Stahlrinnen, denen durch Preßluft oder elektrische Kraft ruckweise Bewegungen erteilt werden, wodurch sie die hinein geschaufelte Kohle vorwärts schnellen. Am Ende der Rinne fällt die Kohle in die Förderwagen. Der Abbau einer schrägen Strecke kann von oben oder von unten erfolgen. Im ersten Falle wird die Kohle gleich vor Ort in die Förderwagen geladen, welche durch eine Bremsberganlage zum nächsthöheren Querschlag gebracht werden. Beim Abbau von unten gleitet die Kohle in Rutschen zur tiefer gelegenen Sohle und wird hier in die Förderwagen gefüllt. Auf unserem Bilde sehen wir, wie die gelöste Kohle weggeräumt und in die Schüttelrutsche geschaufelt wird.4. Kohlenzüge unter Tage.Die an den verschiedenen Abbauorten mit Kohle gefüllten Förderwagen werden von besonderen Arbeitern zum Hauptstollen der betreffenden Sohle geschoben und hier zu langen Zügen zusammengestellt. Früher wurden diese Züge durch Pferde oder Maulesel zum Schacht gezogen. Diese armen Tiere hatten ihre Ställe unter der Erde und sahen das Tageslicht niemals wieder. Heute findet man nur noch ganz vereinzelt Pferde in Bergwerken, und an ihre Stelle sind Benzol-, Preßluft oder elektrische Lokomotiven getreten. Die Preßluft als Treibkraft hat den Vorteil, daß die bei Elektrizität und besonders Benzol mögliche Funkenbildung vermieden wird, weshalb sie besonders in Gruben mit starker Schlagwetter-Bildung bevorzugt wird. - Der Wagenzug fährt durch die langen finsteren Stollen bis zum Füllort, dem letzten Teile des Stollens vor dem Schacht, welcher eine gemauerte, hell erleuchtete Halle bildet (siehe Bild). Hier wird der Zug wieder auseinander genommen, und die einzelnen Wagen werden durch eine mechanische Stoßvorrichtung in den Förderkorb geschoben, der sie an die Oberfläche bringt.5. Die Gruben-Sicherung.In einem Bergwerk sammelt sich ständig Wasser an, das aus den oberen Erdschichten durchsickert und in kurzer Zeit die tieferen Stollen unter Wasser setzen würde, wenn es nicht beseitigt würde. Man leitet das Wasser in den Schacht, dessen unterster Teil, der Schachtsumpf, tiefer liegt als die unterste Sohle, und pumpt es von hier an die Oberfläche. Die Wasserhaltungs-Maschinen, welche gewöhnlich auf der vorletzten Sohle eingebaut sind, müssen Tag und Nacht in Betrieb sein. Eine andere Qefahr für den Bergmann sind die „Schlagenden Wetter", Grubengase, welche beim Gewinnen der Kohle frei werden und in einem gewissen Verhältnis mit Luft vermischt, ein sehr gefährliches Sprenggas bilden. Die „Bewetterungs-Anlage" sorgt dafür, daß die austretenden Gase genügend mit Luft verdünnt werden. Sie besteht aus mächtigen Ventilatoren, die durch besondere Luftschächte frische Luft von der Oberfläche in das Innere des Bergwerkes pressen. Trotzdem besteht immer die Gefahr der Bildung von schlagenden Wettern, besonders in abgelegenen Stellen, weshalb die Strecken regelmäßig von Bergleuten begangen werden, welche den Gasgehalt der Luft prüfen. Sie sind mit Sauerstoffapparaten und Sicherheitsiampen ausgerüstet, die vorhandene

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Gase durch besondere Färbung der Flamme anzeigen (siehe Bild). Die Entzündung der Gase wird durch ein feinmaschiges Drahtgewebe verhindert, das die Lampe umgibt und die Flamme nicht durchläßt. Mitunter werden auch Kanarienvögel, die sehr empfindlich sind, zur Prüfung der Luft verwendet. - Noch eine große Gefahr droht dem Bergmann: die Entzündung der mit Kohlenstaub gesättigten Luft, welche sich oft auf weite Strecken fortpflanzt. Hiergegen schützt man sich durch Gesteinsstaub, der auf Brettern unter der Decke der Stollen lagert. Durch eine Explosion wird dieser Staub aufgewirbelt und verhindert das Ausbreiten der Entzündung.6. Sortierung und Verladen der Kohle.Die Förderwagen, mit der ihrer 1000 jährigen Lagerstätte entrissenen Kohle, gelangen aus dem Förderkorb auf die Fahrbühne und rollen von hier aus in die Sortierhalle, wo die Kohle durch Gitter und Sortiertrommeln nach der Größe der Stücke gesondert wird. Größere Steine werden mit der Hand ausgelesen, während die Beimischungen von Erde und kleineren Steinen in der Kohlenwäsche vom Wasser ausgeschwemmt werden. Die Sortierhallen und die Kohlenwäsche sind nicht zu ebener Erde, sondern hoch auf Pfeilern erbaut. Hierdurch wird ermöglicht, die Eisenbahnschienen unter ihnen hindurch zu führen. Dieses vereinfacht das Verladen der Kohlen, die durch die Ladeschächte unmittelbar in die Eisenbahnwagen gleiten, in denen sie ihre oft sehr weite Reise bis zum Verbrauchsorte antreten. Auf unserem Bilde sehen wir die Kohlenwäsche mit den darunterstehenden Eisenbahnwagen. Im Hintergrunde erblicken wir links das Stahlgerüst des Förderturmes mit den großen Seilscheiben; die beiden Erhebungen rechts sind Abraumhalden, d. h, Ablagerungen der zu Tage geförderten Erd- und Steinmassen.1. Il cambio d'una squadra di minatori.Poche persone, quando gettano una palettata di carbone sul buon fuoco che le riscalda, pensano al duro lavoro che l'operaio ha fatto sotto terra ed alle meraviglie tecniche che gli ingegneri hanno trovate per portare fino nei focolari il carbone, questa eredità fossile lasciataci dalle gigantesche foreste preistoriche inghiottite dalla madre-terra. Passiamo dunque in rivista qualcuna delle principali fasi della sua estrazione : Lo scavo del carbone facendosi il più delle volte a grandi profondità (di frequente oltre i 1000 m.), l'accesso alle gallerie sotterranee avviene attraverso un pozzo sormontato da una alta costruzione metallica dove si vedono girare grandi pulegge sulle quali scorrono dei cavi d'acciaio. Questi cavi sorreggono delle gabbie d'ascensore che servono alla discesa ed alla salita degli operai e dei vagoncini di carbone, Le gabbie d'estrazione sono sempre in numero di due : una risale mentre l'altra scende, equilibrandosi vicendevolmente. - La nostra immagine rappresenta la discesa d'una squadra di minatori, muniti di lampade di sicurezza e di caschi di cuoio. Prima della discesa, l'ingegnere di servizio fa visitare gli operai per assicurarsi che non portino con loro nè fiammiferi, nè tabacco, dato il grande pericolo del gas di cui diremo più avanti. Quelli della squadra smontante devono restituire la loro lampada di sicurezza prima di lasciare la miniera, ciò che permette di controllare se non manca nessuno.2. Lo scavo del carbone.Lo scavo d'uno strato di carbone non si fa sul punto dove esso è tagliato dal pozzo e ciò allo scopo di non nuocere alla solidità di quest'ultimo. I punti dove i cantieri di scavo sono stabiliti vengono raccordati al pozzo con delle gallerie scavate nella roccia.- Un tempo, Io scavo del carbone si faceva col piccone a mano, in condizioni di frequente molto penose. Attualmente, l'impiego delle tagliatrici e perforatrici meccaniche si diffonde sempre più. Queste macchine sono azionate ad aria compressa od elettricamente. Le tagliatrici scavano dei solchi profondi nello strato di carbone. Per facilitare la liberazione dei blocchi così tracciati, s'utilizzano qualche volta gli esplosivi che si introducono in buchi forati entro i solchi, La nostra immagine rappresenta appunto l'operazione di foratura di questi buchi a mezzo d'una perforatrice pneumatica il di cui scalpello può raggiungere una grande lunghezza. Come vedete, la perforatrice stessa è solidamente assicurata nella roccia.

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3. Uscita del carbone scavato.Il carbone strappato alla vena è gettato a palate in un canale di latta, nel quale esso scivola: per gravità quando lo sfruttamento è fatto a gallerie inclinate, oppure a mezzo di scosse date da un motore ad aria compressa in caso di sfruttamento a gallerie orizzontali o leggermente inclinate. Arrivato all'estremità del canale, il carbone si rovescia in vagoncini su rotaie. La nostra immagine mostra i minatori che sgombrano il carbone scavato e lo gettano con la pala nel canale.4. I treni pneumatici.I vagoncini riempiti di carbone vengono riuniti in treni. Nelle miniere non ancora modernizzate, questi treni sono trainati da muli o cavalli. Attualmente, la trazione animale è sempre più sostituita da quella meccanica (locomotive pneumatiche ed elettriche). Il treno è condotto attraverso le lunghe gallerie fino al pozzo, dove i vagoncini sono spinti nelle gabbie dell' ascensore che li porta alla superfice. Sulla nostra vignetta si vedono dei treni pneumatici che circolano in una galleria ben illuminata d'una miniera moderna.5. Ispezione delle gallerie.Per garantire la sicurezza dei minatori, bisogna eliminare l'infiltrazione dell' acqua curandone il drenaggio e convogliandola in un pozzo di scolo, da dove essa viene pompata alla superfice. Un altro pericolo sono i gas deleteri che si sprigionano dal carbone durante lo scavo e che, mescolandosi all'aria in certe proporzioni, formano una composizione la cui accensione accidentale provoca l'esplosione. Per diluire sufficentemente questa composizione, sì ricorre ad una potente ventilazione che caccia l'aria viziata dalle gallerie, fino alla superfice, attraverso un pozzo speciale d'aeramento. Cionondimeno, una tasca di questi gas può sempre formarsi e si è quindi obbligati ad ispezionare regolarmente le gallerie. La lampada Davy (inventata nel 1815), palesa facilmente la presenza di gas, dato che questi dà alla fiamma un colore caratteristico. La lampada essendo circondata da una rete metallica di finissime maglie, la combustione non può propagarsi all' esterno. Una volta, si introducevano nelle miniere anche dei canarini in virtù della loro sensibilità alla presenta dei gas, La nostra illustrazione mostra degli operai, muniti di maschere a riserva d'ossigeno, di lampade Davy e d'un canarino, che ispezionano una galleria per assicurarsi se essa non contenga dei gas deleteri. - La lampada di sicurezza Davy è d'altra parte la lampada regolamentare di lavoro pei minatori. Come detto per l'immagine N. 1, nè cerini, nè tabacco, sono tollerati all'ingresso nelle miniere. Il tabacco è pure colpito da questa severità per eliminare ogni tentazione d'accendere una sigaretta con la lampada levando per un istante la tela metallica di sicurezza che circonda la fiamma. - Ed è ancora per tema dei gas che s'impiega sopratutto l'aria compressa come forza motrice.6. Lavatura e carico del carbone.All'uscita dalla miniera, il carbone è ripartito ira le differenti dimensioni a mezzo di grandi stacci. La separazione dalle pietre si fa a mano, mentre per le piccole dimensioni e per le minute si fa nell'acqua dove il carbone e le parti pietrose si raggruppano automaticamente per la differenza di densità. Questa operazione si effettua in grandi costruzioni sopraelevate su pilastri, sotto alle quali si accostano i vagoni che ricevono il carbone da trasportare, come lo mostra la nostra vignetta. In fondo a sinistra si vede la soprastruttura con le sue grandi pulegge, di cui al N. 1. In fondo a destra, due cumuli che non sono altro che montagne di detriti estratti dalla miniera.1. La relève de l'équipe de mineurs.Peu de personnes, lorsqu'elles jettent une pelletée de charbon sur le bon feu qui les chauffe, songent au dur labeur que l'ouvrier a fourni sous la terre, aux merveilles techniques que les ingénieurs ont trouvées, pour amener jusque dans les foyers la houille, cet héritage fossile que nous ont laissé les gigantesques forêts préhistoriques enfouies dans le sol de la terre-mère. Passons donc en revue quelques-unes des principales phases de son extraction. L'abatage du charbon se faisant le plus souvent à de grandes profondeurs (parfois au-delà de 1 000

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mètres), l'accès des galeries souterraines a lieu par un puits surmonté d'une haute construction métallique, appelée chevalement, où l'on voit tourner de grandes poulies sur lesquelles passent des câbles d'acier. Ces câbles supportent les cages À' ascenseur qui servent à la descente et à la montée des ouvriers et des wagonnets à charoon. Ces cages d'extraction sont toujours au nombre de deux, l'une remonte pendant que l'autre descend, se faisant mutuellement équilibre. - Notre image représente la descente d'une équipe de mineurs, munis de leur lampe de sûreté et de leur casque de cuir. Avant la descente, l'ingénieur de service fait visiter les ouvriers pour s'assurer qu'ils ne portent ni allumettes ni tabac sur eux, vu le danger des gaz dont question plus loin, Ceux de l'équipe montante doivent remettre leur lampe de sûreté avant de quitter la mine, ce qui permet de contrôler si personne ne manque.2. L'abatage du charbon.Le déhouillement d'une couche de charbon ne se fait pas à partir du point où elle est recoupée par le puits, afin de ne pas nuire à la solidité de celui-ci. Les points où les chantiers d'abatage seront établis sont reliés au puits par des galeries appelées bouveaux, creusées à travers la roche. - Jadis, l'abatage du charbon se faisait au pic à main, dans des conditions souvent très pénibles.- Actuellement, l'emploi des coupeuses (haveuses) et perforatrices mécaniques se répand de plus en plus, Ces machines sont mues par l'air comprimé ou par l'électricité. Les haveuses creusent des rainures profondes dans la couche du charbon. Pour faciliter le dégagement des blocs ainsi dessinés, on utilise quelquefois des explosifs qu'on introduit dans des trous profonds forés entre les rainures. C'est l'opération de forage de ces trous au moyen d'une perforatrice pneumatique que représente notre image. On voit la barre de forage qui peut atteindre une grande longueur. Comme vous le voyez, la perforatrice elle-même est solidement calée dans la roche.3. Enlèvement du charbon détaché.Le charbon arraché à la veine est jeté à la pelle dans un chenal en tôle. Le charbon glisse dans le chenal par gravité dans le cas d'une exploitation en couche inclinée, ou par secousses données par un moteur à air comprimé dans le cas d'une exploitation en couches plates ou à flaible inclinaison. Arrivé à l'extrémité du chenal, le charbon se déverse dans des wagonnets sur rails. Notre image montre les mineurs qui déblaient le charbon abattu et le jettent à la pelle dans le chenal.4. Les trains pneumatiques.Les wagonnets remplis de charbon sont assemblés en trains. Dans les mines qui ne sont pas encore modernisées, ces trains sont tirés par des mules ou des chevaux. Actuellement, la traction animale est de plus en plus remplacée par la traction mécanique (locomotives pneumatiques et électriques). Le train est conduit à travers les longues galeries jusqu'au puits, où les wagonnets sont poussés dans les cages de l'ascenseur qui les monte à la surface. On voit sur notre image des trains pneumatiques qui circulent dans une galerie bien éclairée d'une mine moderne.5. Inspection des gâleries.Pour assurer la sécurité des mineurs, il faut éliminer 1' eau d'infiltration en la drainant vers un puits d'épuisement, d'où elle est pompée à la surface.- Un autre danger est le grisou, un gaz qui se dégage du charbon pendant l'abatage de celui-ci et qui, mélangé avec l'air en certaine proportion, forme un mélange dont l’inflammation accidentelle provoque l'explosion. Pour diluer suffisamment ce mélange, on établit une puissante ventilation qui chasse l'air vicié des galeries, jusqu'à la surface, à travers du puits spécial d'aérage.- Néanmoins, une poche de grisou peut toujours se former, et on est obligé d'inspecter régulièrement les galeries, La lampe Davy (inventée en 1815), décèle facilement la présence du grisou, celui-ci donnant à la flamme une couleur caractéristique. Mais comme la lampe est entourée d'une toile métallique à très fines mailles, la combustion ne peut se propager à l'extérieur de la lampe. Jadis, on emmenait aussi des canaris, à cause de leur sensibilité à la présence de grisou.- Notre image montre des ouvriers, munis de masques à réservoir

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d'oxygène, de lampes Davy et d'un canari, inspectant une galerie pour s'assurer si elle ne contient pas du grisou. - La lampe de sûreté Davy est d'ailleurs la lampe réglementaire des mineurs pour le travail. Comme dit pour l'image No. 1, ni allumettes, ni tabac, ne sont tolérés à l'entrée. Le tabac est frappé par cette sévérité pour éliminer toute tentation d'allumer une cigarette à la lampe en levant pour un instant la toile de sûreté métallique qui entoure la flamme. - C'est encore par crainte du grisou qu'on emploie surtout l'air comprimé comme force motrice.6. Lavage et chargement du charbon.Au sortir de la mine, le charbon est réparti en différentes dimensions par grilles et trommels. L'épierrage se fait à la main. Pour les petites dimensions et pour les menus, la séparation des parties pierreuses se fait par 1' eau, dans laquelle charbon et pierres se classent automatiquement par différence de densité. Cette opération s'effectue dans de grands bâtiments surélevés sur des piliers et sous lesquels on amène les wagons qui reçoivent le charbon à transporter, ainsi qu'on le voit sur notre vignette.- Au fond, à gauche, on voit un chevalement avec ses grandes poulies dont question dans le No. 1. Au fond à droite, deux terrils, qui ne sont autre chose que des montagnes de décombresextraits de la mine.

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1271DIE WEISSE KOHLEIL CARBONE BIANCOLA HOUILLE BLANCHEDe witte Steenkool

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Staudamm im Waggital in der Schweiz2) Die Shannon-Staudamm in Ireland3) Die aufgefangene Wasserfalldes Walchen-See in Bayern4) Die hydroelektrische Werke von Viverone in Italien5) Transformatoren-Batterien zuBerlin-Trattendorf6) In einer Stromverteilungsstelle1) Lo Sbarramento del Waggital in Svizzera2) Lo Sbarramento di Shannon in Irlanda3) La Cascata del Walchensee in Baviera4) L’officina idro-elettrica di Viverone in Italia5) Batteria di Trasformatori a Berlino-Trattendorf6) In una sala di Distribuzione1) Le barrage de Waggital en Suisse2) Le barrage de Shannon en Irlande3) La cascade captée de Weichensee wen Bavière4) L’usine hydroélectrique de Viverone en Italie5) Battérie de transformateurs à Berlin-Trattendorf6) Dans une salle de distributionRückseite - Retro - Verso 1. Staudamm im Waggital in der Schweiz.Die Verwendung von Kohle fiàr Industrie, Transport und Heizung hat fùr die Lànder. welche keine Bergwerke besitzen, groBe Nachteile. Sie sind abhàngig vom Ausland, und die hohen Transportkosten verteuern den Preis. Solche Länder waren es daher, die zuerst nach Kohlen-Ersatz suchten. Diesen haben sie in der Ausnutzung ihrer Wasserfalle und Flusse gefunden. Zu dieseni Zwecke werden Staudämme errichtet und die so ge-stauten Wassermassen treiben die Turbinen, welche die Kraft zur Erzeugung des Stromes liefern. Besonders die Schweiz, das Land ohne Kohle und ohne Zugang zum Meer, hat seine durch die Natur geschaffenen Wasserkràfte stark ausgenutzt, die poetisch die Weiβe «Kohle» genannt werden, weil sie von den Gletschern und dem ewigen Schnee gespeist werden. Dadurch hat die Elektrisierung der Eisenbahnen, der Industrie, der Land- und Hauswirtschaft groBe Fortschritte gemacht. Das Bild zeigt die Waggital-Sperre, eine der zahlreichen Talsperren der Schweiz. Das 150 Millionen Kubikmeter fassende Staubecken versorgt die Kantone Zurich und Schwyz mit Strom. - Diese groBen Wasserbecken sind notig, um die Wasserzufuhr, welche im Sommer groB und im Winter gering ist, auszu-gleichen. Hierdurch wird es ermòglicht, dafi auch in der Trockenzeit die Turbinen arbeiten.2. Der Shannon-Staudamm in Irland.Um Turbinen zu treiben, wird eine bestimrote Wasserkraft benòtigt Man kann dies mit verhàltnismäβìg wenig Wasser erreichen, wenn es aus groβer Hohe auf die Turbinen-ràderfàllt, Dieselbe Kraft kann man auch erreichen, wenn das Wasser aus einer nicht so groBen Hòhe kommt, in dìesem Falle muB aber die Wasser-Masse bedeutend gròfier sein. Dies ist zum Beìspiel der Fall bei FluB-Slaudàmmen mit Stromschnellen. - Unser Bild zeìgt den Staudamm des Shannon, des gròfiten Flusses Irlands. Das Gefalle ist bloB 16 m hoch, aber machtig. Dieser kùnstliche Wasserfall treibt drei Turbinen mit je 38.500 Pferdekràften, Dieser, von der deutschen Industrie erbaute, bewundernswurdige Staudamm kostete mehr als 20 Millionen Pfund Sterling. Ganz Irland wird von dieser Anlage mit billigem Strom

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versorgt.3. Der aufgefangene Wasserfall des Walchen-Sees in Bayern.Das Bitd zeigt ein Beispiet der Auffangung eines 191 m hohen Wasserfalles, Am Anfang des durch den Walchensee gespeisten Wasserfalles ist ein Damm errichtet worden. 6 je 2 m dicke Metallrohre leiten das Wasser mit Hochdruck auf die sich im Tal befindlichen Turbinenràder (siehe die Wasserdruckerklàrung in Text Nr. 2). Durch den Bau dieses Staudammes hat die Landschaft an Schonheit viel verloren, was aber durch «den Nutzen für die Bevolkerung wieder ausgeglichen wird. Wenn in irgend einer schònen Gegend der Bau eines Staudammes geplant ist, so gibt es immer groβe Auseinandersetzungen zwischen Für- und Widersprechern. Beim Bau der Wäggital-Sperre in der Schweiz, wo ein ganzes Dorf unter Wasser gesetzt werden muBte, ist es sogar vor-gekommen, dafi einige Dorfbewohner erklarten, eher mit ihrem Dorf untergehen zu wollen, als die Entschadigung anzunehmen und fortzuziehen, - Der Walchensee-Fall ist der erste Wasserfall, der auf obige Weise «industrialisiert» worden ist. Ein groβer Teil Bayerns wird durch ihn mit Strom versorgt.4. Das hydroelektrische Werk von Viverone in Italien.Wie schon der Text Nr. 1 erklärt, baut man Staudämme, um zu jeder Zeit genùgende Mengen Wasser vorrätìg zu haben. Diese Wasservorräte werden, wenn die Wasserzufuhr klein oder der Stromverbrauch groB ist, sehr stark in Anspruch genommen. Man nmB daher die Wasservorräte im Staubecken sich ergänzen lassen, zu Zeiten, wo der Stromverbrauch klein ist, meistens während der Nacht. Das sind die Tages-Reserven, Auch schafft man Reserven bei durch Regenfàlle und Schneeschmelze entstandenem Hochwasser, wenn ,rnehr Wasser aufkommt als fùr den Augenblick gebraucht wird, Das sind die Jahres-Reserven. Es kommt sogar vor, daβ es wirtschaftlich ist, den von den Turbinen in Ueberschuβ produzierten Strom zu gebrauchen, um das Wasser in ein Sammelbecken zu pumpen. Im Bedarfsfalle wird dieses Wasser dann, wenn es durch die Turbinen ge-leìtet wird, wieder die Kraft fur neuen elektrìschen Strom liefern. Die gröβe derartige Anlage befindet sich in Viverone in Italien, wo man als Sammelbecken den von der Natur geschaffenen See von Bertignano benutzt. Das Bild stellt eine der mächtigen Maschinengruppen dar, die das Wasser in den See zurückpumpen.5. Transformatoren-Batterien zu Berlin-Trattendorf.Wenn man grofie und kostspielige Staudämme baut, um Turbìnen mit rasender Schnelligkeit drehen zu lassen, so mtissen diese Turbinen auch nùtzliche Arbeit leisten. Sie treìben die Dynamos, die den eìektrischen Strom erzeugen, Das Bild Nr. 4 zeigt eine Gruppe derartiger Maschinen. Die Voltzahl, d. h., die Stromstarke des durch den Dynamo erzeugten Stromes ist verhältnismaβig schwach. Da der in einer Zentrale erzeugte Strom fast immer zu entfernt liegcnden Siàdten geleitet werden muβ, manchmal hunderte von Kilometern weit, und der Schwachstrora sich nicht zur Uebertragung auf so grofie Entfernungen eignet, wird der ursprungliche Strom in Starkstrom bis zu 150.000 Volt (Hochspannung) umgewandelt, je nach der in Frage kommenden Entfernung. Vor dem Gebrauch wird durch Transformatoren der Starkstrom wieder in Schwachstrom von 110 - 220 Volt umgeformt. Unser Bild zeigt eine solche Transformatoren-Gruppe.6. In siner StromvertelIungsstelle.Die Ueberwachung der Dynamos und die Verteilung des erzeugten Stromes erfordern komplìzierte Kontrollvorrichtungen, die auf Marmorschalttafeln, zu denen die Drähte geleitet werdeft, angebracht sind. Von hier aus wird der Strom an die Verbraucher weitergeieitet. Jede Schalttafel ist mit einer groβeren Anzahl komplìzierter Apparate wie Schalthebel, Stromunterbrecher, Sicherungen, Meβ- und Regulierungsapparaten u.s.w. versehen. Das Personal dieser sogenannten Umfonnwerke ist nicht zahlreich, es herrscht aber über ungeheure Kräfte und hat eine groβe Verantwortung. Die Apparate mussen fortwàhrend genau beobachtet und reguliert werden. - Durch das Fenster des Verteilungssaales auf unserem Bildchen sieht man Kabel, die den elektriscben Strom an die

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Verbraucher weiterieiten.1. Lo sbarramento del Waggital in Svizzera.L'uso del carbone presenta molti inconvenienti specialmente per le regioni molto lontane dai bacini carboniferi. I lunghi trasporti ne aumentano assai il prezzo tanto più che l'approvvigionamento di certi paesi è alla mercè dello straniero, I paesi poveri di questo combustibile sono stati perciò naturalmente indotti per primi a cercare un surrogato e l'hanno trovato nello sfruttamento delle loro cascate e corsi d'acqua che, per mezzo di turbine, hanno loro procurata l'elettricità. - La Svizzera specialmente, paese senza bacini carboniferi e senza accessi al mare, è stata spinta a sfruttare su larga scala le sue immense forze idrauliche, poeticamente chiamate «carbone bianco» perchè le sue cascate ed i suoi corsi d'acqua sono alimentati dai ghiacciai e dalle nevi eterne, Grazie allo sfruttamento di questo «carbone bianco» l'elettrificazione delle ferrovie e dell'industria di questo paese è molto avanzata e l'elettricità penetra sempre più in tutte le case e nell'agricoltura. - Vediamo nella nostra immagine uno dei numerosi giganteschi sbarramenti costruiti in Svizzera; quello di Waggital, il cui rendimento procura la corrente elettrica alle regioni di Zurigo e di Schwytz. - Esso forma un serbatoio d'acqua di 150 milioni di metri cubi. Questi serbatoi sono necessari per far fronte all'inconveniente del «carbone bianco» che è rappresentato dall'irregolarità di afflusso dei corsi d'acqua. L'afflusso delle acque è molto grande durante lo scioglimento delle nevi ed i periodi delle pioggie, più debole d'inverno e nei periodi di siccità. Così allo scopo di regolarizzare l'alimentazione delle turbine, furono creati gli sbarramenti che permettono di accumulare in un lago artificiale le quantità di acque indispensabili al funzionamento delle turbine nei periodi di magra.2. Lo sbarramento di Shannon in Irlanda.Una determinata potenza idraulica si può ottenere con un afflusso di acqua relativamente debole ma ad alta pressione, come è quello dell'acqua cadente da una grande altezza sulle pale delle ruote di una turbina. Questo è il caso di una caduta d'acqua incanalata a grande altezza sopra il suo punto di utilizzazione nelle turbine. - La stessa potenza può essere ottenuta con acqua a bassa pressione e cioè con una caduta da piccola altezza ma in questo caso la quantità d'acqua dovrà essere necessariamente più grande, come quando un fiume viene sbarrato in un punto del suo corso più o meno impetuoso. - La nostra immagine rappresenta lo sbarramento di Shannon, il più grande fiume d'Irlanda. La cascata formata artificialmente non è alta più di 16 metri, ma potente; essa aziona tre turbine di 38.500 cavalli-vapore ciascuna. Grazie a questa mirabile impresa, che costò più di 20 milioni di sterline, quasi tutta l'Irlanda è alimentata da corrente elettrica a basso prezzo.3. La cascata di Walchensee in Baviera.Ecco l'esempio di utilizzazione di un'importante cascata d'acqua (191 m. d'altezza). Si stabilì in testa alla cascata alimentata dal lago di Walch, uno sbarramento collegato alle turbine per mezzo di tubi metallici del diametro di 2 metri ciascuno, che portano l'acqua a forte pressione sulle ruote delle turbine nell'officina del fondo valle. (Vedere la spiegazione dell'alta pressione nel testo della figura No 2). - La cascata è scomparsa, il paesaggio perde attrattiva ma il paese guadagna utilità e prosperità. Vi sono sempre delle lotte fra promotori ed oppositori ogni qualvolta si vuole elevare uno sbarramento in un luogo pittoresco. Talora le cose si complicano assai, come ad esempio per la costruzione dello sbarramento della valle di Waggi rappresentato nell'immagine No 1. Fu necessario inghiottire un intero villaggio posto al fondo della valle, e si ebbero difficoltà con alcuni abitanti che pretendevano di voler morire col loro villaggio piuttosto di accettare l'indennità ed andarsene. - La cascata del lago di Walch, al sud di Monaco, è la prima cascata che è stata «industrializzata» nel modo sopradetto. Grazie ad essa una gran parte della Baviera è alimentata da corrente elettrica.4. L'officina idroelettrica di Viverone in Italia.Come si disse nel testo No 1, si sono creati degli sbarramenti per avere riserve d'acqua sufficienti in tutte le epoche. Queste riserve sono spesso fortemente ridotte, per esempio

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durante i periodi di debole afflusso d'acqua, o durante quelli di forte consumo di corrente elettrica che esige l'attività completa e continua in tutte le turbine. Bisogna allora rifare le riserve d'acqua nelle ore in cui la richiesta di corrente è scarsa, generalmente durante la notte, ed occorre poca acqua all'officina; si hanno così le riserve giornaliere che si utilizzano all'indomani. Le grandi riserve idrauliche si costituiscono nelle epoche di forte crescita, quando i fiumi portano molto più acqua di quella che necessita all'officina; queste sono le riserve annuali che si utilizzano poi nei periodi di magra. - Si presentano pure dei casi nei quali è conveniente utilizzare la corrente prodotta in eccesso in un'officina per azionare delle pompe che riaccumulino acqua in un serbatoio. In caso di bisogno questa stessa acqua, passando nelle turbine, fornirà della forza elettrica. Il più grande apparato di tale genere si trova a Viverone, in Italia, .dove si utilizza come serbatoio di riserva il lago naturale di Bertignano. L'immagine rappresenta uno dei potenti gruppi di macchine che rimettono l'acqua nel lago.5. Batteria di trasformatori a Berlino-Trattendorf.Se si costruiscono degli sbarramenti così formidabili e costosi per far girare delle turbine a velocità vertiginose, gli è perchè queste turbine a loro volta compiono un lavoro utile : esse fanno girare le macchine generatrici di elettricità alle quali sono accoppiate (L'immagine No 4 di Viverone. dà un'idea approssimativa di un gruppo di tali macchine). Il voltaggio, cioè la tensione di corrente elettrica prodotta dalle generatrici, è relativamente debole. Ora l'elettricità prodotta da una centrale idraulica deve quasi sempre essere inviata a città lontane talvolta centinaia di chilometri e la corrente a bassa tensione non si presta, economicamente, a delle trasmissioni così lontane. Si trasforma perciò la corrente primitiva in corrente ad alta tensione, talvolta fino a più di 150.000 volts, secondo la distanza da percorrere. Prima di essere consumata, la corrente ad alta tensione viene ritrasformata in corrente a bassa tensione (110 - 120 volts). Queste operazioni si eseguiscono con dei trasformatori; la nostra immagine rappresenta un gruppo di trasformatori della stazione di Trattendorf che alimenta Berlino.6. In una sala dì distribuzione.La sorveglianza delle macchine generatrici e la ripartizione della corrente prodotta, esigono apparati di controllo e di distribuzione molto complicati accentrati su un «quadro di distribuzione» ove fanno capo i cavi apportatori della corrente dalle generatrici, e da dove partono i cavi che portano la corrente là dove viene usata. Tale quadro è generalmente in marmo od in ardesia ed è munito di alcuni apparecchi più o meno complicati: commutatori, interruttori, disgiuntori, fusibili, apparecchi di misura e regolatori. 11 personale della sala di distribuzione è poco numeroso ma comanda a forze formidabili; esso sorveglia costantemente il «quadro» per regolare e controllare la distribuzione della corrente. - Attraverso la finestra della sala di distribuzione rappresentata nella nostra immagine, si vede una serie di cavi aerei che conducono la corrente elettrica, prodotta dall'officina, verso le lontane città, ove rischiarerà le case ed azionerà le macchine nelle officine ed i motori dei trams e delle ferrovie.1. Le barrage du Waggital en Suisse.L'emploi du charbon présente beaucoup d'inconvénients, surtout pour les régions très éloignées des bassins houillers. Les longs transports en augmentent considérablement le prix, tandis que l'approvisionnement de certains pays est à la merci de l'étranger. Les pays dépourvus de ce combustible ont donc naturellement été amenés les premiers à lui chercher un remplaçant. Ils l' ont trouvé dans l'exploitation de leurs chutes et cours d'eau, qui, en faisant tourner des turbines, leur ont donné l'électricité. La Suisse notamment, pays sans bassins houillers et sans accès à la mer, a ainsi été poussée à exploiter sur une large échelle ses immenses forces hydrauliques, poétiquement appelées "la houille blanche" parce que ses chutes et cours d'eau sont alimentés par ses glaciers et neiges éternelles. Grâce à l'exploitai ion de cette "houille blanche", l'électrification des chemins de fer et de l'industrie de ce pays

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est très avancée, et l'électricité pénètre de plus en plus aussi dans ses foyers et dans son agriculture. - Nous voyons sur notre image un des nombreux barrages gigantesques construits en Suisse, le barrage du Wàggital, dont l'exploitation alimente en courant électrique les régions de Zurich et de Schwytz. 11 forme un réservoir d'eau de 150 millions de mètres cubes. - Ces réservoirs sont nécessaires pour parer à l'inconvénient de la "houille blanche" qui est l'irrégularité du débit des cours d'eau. Ce débit d'eau est très grand pendant la fonte des neiges et les périodes de pluies, mais faible en hiver et aux moments de sécheresse. Aussi, afin de régulariser l'alimentation en eau des turbines, a-t-on créé des barrages qui permettent d'accumuler dans un lac artificiel les quantités d'eau indispensables pour assurer, aux périodes de faible débit, le fonctionnement des turbines.2. Le barrage du Shannon en Irlande.Une puissance hydraulique déterminée peut être obtenue avec un débit d'eau relativement faible, mais à haute pression, c'est-à-dire de l'eau tombant d'une grande hauteur sur les aubes des roues de turbine. C'est le cas d'une chute d'eau captée à une grande altitude au-dessus de son point d'utilisation dans les turbines. La même puissance déterminée peut aussi être obtenue par de l'eau à basse pression, c'est-à-dire avec une petite hauteur de chttte; mais dans ce cas, le débit d'eau doit forcément être plus grand. C'est le cas d'une rivière barrée dans une de ses parties plus ou moins torrentueuses. - Notre image représente le barrage du Shannon, le plus grand fleuve d'Irlande. La chute, artificiellement formée, n'est haute que de 16 mètres, mais puissante; elle actionne trois turbines de 38.500 che vaux-vapeur chacune. Grâce à cette entreprise admirable, qui a coûté plus de 20 millions de livres sterling, presque toute l'Irlande est alimentée en courant électrique à bas prix.3. La cascade captée du Watchensee en Bavière.Voici un exemple de captation d'une chute d'eau importante (191 m. de hauteur). On a établi, en tête de la cascade alimentée par le Lac de Walch, un barrage relié aux turbines au moyen de 6 tuyaux métalliques larges de 2 m. chacun, qui amènent l'eau sous haute pression sur les roues des turbines qui se trouvent dans l'usine au fond de la vallée (voir l'explication sur la pression dans le texte de l'image No 2). La cascade a disparu, le paysage perd en attrait, mais le pays y gagne en utilité et prospérité. Il y a d'ailleurs toujours des luttes entre promoteurs et antagonistes chaque fois qu'il est question d'ériger un barrage dans un site remarquable. Parfois, les choses vont même assez loin, comme par esempte lors de la construction du barrage de la Vallée de Waggi représenté par 1' image No 1. Là il fallut engloutir tout un village situé au fond de la vallée, et on eut des difficultés avec certains villageois qui prétendirent vouloir mourir avec leur village plutôt que de toucher l'indemnité et de s'en aller. - La cascade du Lac de Walch, au sud de Munich, est la première cascade qui ait été «industrialisée» de la façon décrite plus haut. Grâce à elle, une grande partie de la Bavière est alimentée en courant électrique.4. L'usine hydroélectrique de Viverone en Italie.Comme dit dans le texte No 1, on crée des barrages pour avoir des réserves d'eau suffisantes à toute époque. Ces réserves sont souvent fortement entamées, par exemple pendant les périodes de faible débit d'eau ou pendant les moments de forte consommation de courant électrique, exigeant l'action pleine et ininterrompue de toutes les turbines. Il faut donc reconstituer les réserves d'eau. On les accumule aux heures pendant lesquelles la demande de courant est faible, généralement pendant la nuit, et où il faut peu d'eau pour l'usine. Ce sont les réserves journalières qu'on utilise le lendemain. - Ou bien on constitue les réserves hydrauliques aux époques des fortes crues, quand les rivières apportent beaucoup plus d'eau qu'il n'en faut à l'usine. Ce sont les réserves annuelles qu'on utilise dans les périodes de faible débit d'eau. - Il se présente même des cas où il est économique d'utiliser le courant produit en excès dans une usine pour actionner des pompes qui refoulent l'eau dans un réservoir accumulateur. En cas de besoin, cette eau, en passant dans des turbines, viendra elle-même fournir de la puissance au réseau électrique. - La plus grande installation de ce genre se

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trouve à Viverone, en Italie, où l'on a utilisé comme réservoir accumulateur le lac naturel de Bertignano. - L'image représente un des puissants groupes de machines destinés à refouler l'eau dans le lac.5. Batterie de transformateurs à Berlin-Trattendorf.Si l'on construit des barrages aussi formidables et aussi coûteux pour faire tourner des turbines à des vitesses vertigineuses, c'est pour que ces turbines accomplissent un travail utile, Elles font tourner les machines génératrices d'électricité auxquelles elles sont accouplées. Ce sont ces génératrices qui produisent le courant électrique. (L'image No 4 de Viverone donne une idée approximative d'un groupe de machines pareilles). - Le voltage, c'est-à-dire la tension du courant électrique produit par les génératrices, est relativement faible. Or, l'électricité produite par une centrale hydraulique doit presque toujours être envoyée dans des villes éloignées, parfois à des centaines de kilomètres, et le courant à basse tension ne se prête pas économiquement à des transmissions aussi distantes. Pour cette raison, on transforme le courant primitif en courant à haute tension, parfois jusqu'à plus de 150'000 volts, selon la distance à parcourir. Ces opérations sont réalisées par des transformateurs. Notre image représente un groupe de transformateurs de la Station de Trattendorf qui dessert Berlin. - Avant d'être livré à la consommation, le courant à haute tension est retransformé en courant à basse tension (110 à 220 volts).6. Dans une salle de distribution.La surveillance des machines génératrices, et la répartition du courant produit, exigent des installations de contrôle et de distribution fort compliquées, que l'on groupe sur un «tableau de distribution», auquel aboutissent les câbles porteurs de courant venant des génératrices, et duquel partent les câbles portant le courant là où il est employé. Ce tableau est généralement en marbre ou en ardoise. Nombre d'appareils plus ou moins compliqués le garnissent: commutateurs, interrupteurs, disjoncteurs, fusibles, appareils de mesure1* et de réglage, etc. Le personnel de la salle de distribution est peu nombreux, mais il commande à des forces formidables. Il surveille constamment le tableau de distribution pour contrôler et régler la distribution du courant. - Par la fenêtre de la salle de distribution représentée sur notre image, on voit une série de câbles aériens qui conduisent le courant électrique, produit par l'usine, vers les agglomérations lointaines où il éclairera les maisons et actionnera les machines dans les usines et les moteurs des tramways et chemins de fer.

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1272DIE SCHLÖSSER DER LOIREI CASTELLI DELLA LOIRALES CHATEAUX DE LA LOIREDe Kasteelen der Loire

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Blois2) Amboise3) Chaumont4) Chanonceau5) Langeais6) Chambord1) Blois2) Amboise3) Chaumont4) Chanonceau5) Langeais6) ChambordRückseite - Retro - Verso 1) Il Castello di Blois.Una delle bellezze della valle della Loira ed una delle grandi attrattive per i turisti che visitano questo bel paese, è la magnifica serie di castelli che si elevano sulle rive di questo fiume e dei suoi affluenti. Essi sono di due tipi: i castelli feudali (XI° e XII° secolo), vere fortezze, innalzate dai duchi e dai conti, ed i castelli del Rinascimento, costruiti dai re di Francia. Uno dei più notevoli è il castello di Blois, che non è un castello unico, ma un assieme di castelli d'epoche ben diverse, ai quali sono legati innumerevoli ricordi storici. Le più antiche parti sono slate edificate sotto i duchi di Chàtillon, nel XIII° secolo. E’ là che nacque Luigi XII° e che risiedettero Enrico III° e Francesco I°. E' pure là che fu assassinato il duca di Guisa (1587), che morì pochi giorni dopo Caterina de' Medici e che fu imprigionata Maria de' Medici (1617/19) che riuscì ad evadere. Il castello, che fu per molto tempo abbandonato, è ora completamente restaurato. Le sue parti più belle sono incontestabilmente la facciata in Rinascimento italiano, costruita sotto Francesco I., ed il grande scalone.2) Il Castello d'Amboise.Amboise è forse il tipo più perfetto delle dimore di stile gotico del XV° secolo continuate sotto il Rinascimento. Questo castello è stato cominciato da Luigi XI° e continuato da Carlo VIII° e Luigi XII°. Carlo VIII°, che nacque e morì nel castello d'Amboise, chiamò a sè degli artisti italiani di valore, come Fra Giocondo, Domenico da Cortona, Guido Mazzoni ed altri, per continuare i lavori. Luigi XII° cedette il castello a Luisa di Savoia che vi stabilì la propria residenza. Sotto Francesco II° questa sontuosa dimora fu teatro d'avvenimenti sanguinosi. Più di 1500 Ugonotti, che avevano cospirato contro il duca di Guisa, furono fatti prigionieri e me&si a morte sotto il balcone del castello. Questo balcone si chiama d'allora il "balcone dei congiurati". E' pure al castello d'Amboise che Carlo V° ebbe un incontro con Francesco 12 nel 1589. Adibito a prigione di stato, nel XVII° secolo, il castello cadde in abbandono, fino a che venne donato da Napoleone a Ducos, suo collega al Consolato, che lo mutilò orribilmente per ridurre le spese di manutenzione. Un altro ricordo, di pace e grandezza però, aleggia su questa sontuosa dimora: è nella cappella d'Amboise che si trova sepolto Leonardo da Vinci, chiamato dall'Italia in Francia sotto Francesco I-.4) Castello di Chenonceau.Chenonceau, situato a metà corso del fiume Cher, venne costruito sull'area dell'antico maniero della famìglia dei Marques e raso al suolo dal maresciallo de Boucicaut nel 1411, per ordine del Re. Questo maniero fu ricostruito da Giovanni II° Marques. verso la metà del XV2

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secolo ed acquistato, col dominio, dal ricevitore delle finanze per 12.450 lire, nel 1512. Bohier fece costruire il castello attuale, dal 1513 al 1521. Dopo la sua morte, il figlio Antonio lo cedette, nel 1527, a Francesco I° che non l'abitò. Vent'anni dopo, Enrico II°, appena salito al trono, lo donò a Diana di Poitiers, la quale vi fece eseguire grandi opere; fra l'altro il ponte che congiunge il castello alla riva sinistra dello Cher.5) Il Castello di Langeais.A tre ore da Luynes, Langeais, drizza le sue alte torri. Le sue origini sono molto antiche. Questo castello è stato costruito sull'area d'una antica fortezza elevata dal conte Foulque verso il 984. Il castello attuale venne fatto costruire da Giovanni Bourré, notaio e secretano del re Luigi XI°; i lavori durarono dal 1465 al 1478. Dopo essere passato in diverse mani, il castello appartiene oggi all'Istituto di Francia. Per quanto riparato, restaurato ed ammobiliato, esso non ha aspetto ospitale ed i suoi successivi proprietari non lo abitarono quasi mai. Le alte torri e le mura solide lo fanno piuttosto rassomigliare ad una temibile cittadella che ad una dimora signorile.6) Il Castello di Chambord.All'uscita di Blois, passato il grande ponte sulla Loira, ci si trova sulla via che conduce al castello di Chambord. uno dei più rinomati della Francia. Fu nel 1519 che Francesco I° decise di costruire Chambord; fece perciò abbattere completamente l'antico maniero dei conti di Blois. e subito un nugolo di 1800 operai cominciarono i lavori, interrotti nel 1524 in seguito alla disfatta di Pavia. Dopo la prigionia, il re fece riprendere i lavori e nel 1526 trascorse un lungo soggiorno nel castello che egli ebbe la gioia di mostrare a Carlo V° quando questi traversò la Francia nel 1539. Chambord era il castello delle cacce per eccellenza. Dalle numerose finestre e terrazze, le dame della corte, sotto Francesco I°, Enrico II° e Luigi XIV°, potevano seguire il cervo cacciato dai grandi signori nella piana e nei boschi che circondano il pastello. Il torrione quadrato è divìso in quattro appartamenti da quattro immense gallerie che disegnano una croce e che si riuniscono al grande scalone, il celebre scalone di Chambord.1) Le château de Blois.Un des charmes de la vallée de la Loire, et une des grandes attractions pour les touristes qui visitent ce beau pays, est la magnifuque série de châteaux qui s'élèvent sur les rives de ce fleuve et de ses affluents. Ils sont de deux types: les châteaux féodaux (XIe et XIIe siècles), véritables forteresses, bâties pai les ducs et les comtes, et les châteaux de la Renaissance, construits par les rois de France. Un des plus remarquables est le château de Blois, qui n'est pas un château unique, mais un assemblage de châteaux d'époques bien diverses, auxquels sont attachés des souvenirs historiques innombrables. Les plus anciennes parties ont été construites sous les ducs de Châtillon, au XIIIe siècle. C'est là que naquit Louis XII et que résidèrent Henri III et Francois Ier. C'est là aussi que lut assassiné le due de Guise (1587), que mourut, peu de jours après, Catherine de Médicis et que fut emprisonnée Marie de Médicis (1617 à 1619) qui réussit à s'evader. Le château, qui a été longtemps abandonné, est actuellement complètement restauré. Ses plus belles parties sont sans contredit la façade en Renaissance italienne, construite sous Francois Ier et le grand escalier.2) Le château d'Amboise.Amboise est peut-être le type le plus parfait des demeures du style gothique du XVe siècle continuées sous la Renaissance. Ce chàteau a été commencé par Louis XI et continue par Charles VIII et Louis XII. Charles VIII, qui naquit et mourut au chàteau d'Amboise, fit venir des artistes italiens de valeur, tels que Fra Giocondo, Dominique de Cortone, Gui Mazzoni, et autres, pour continuer les travaux. Louis XII cèda le chàteau à Louise de Savoie qui y établit sa residence. Sous Francois 11 cette demeure sei-gneuriale fut le théatre d'événements sanglants. Plus de quinze cents Huguenots, qui avaient conspiré contre le due de Guise, furent faits prisonniers et mis à mort sous le balcon du chàteau. Ce balcon s'appelle depuis lors le balcon des conjurés. C est au château d'Amboise également que

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Charles-Quint eut une entrevue avec Francois en 1539. Devenu prison d'état, au XVII° siècle, le château tomba à l'abandon, jusqu'à ce qu'il fùt donne par Napoléon à son collègue au Conaulat, Ducos, qui le mutila affreusement, pour réduire les frais d'entretien. Un autre souvenir, calme et grand celui-là, piane sur cette somptueuse demeure : c'est dans la chapelle d'Amboise qu'est enseveli Léonard de Vinci, appelé en Fraace sous Francois Ier.

3) Le château de Chaumont.Construit sur une petite colline de la rive gauche de la Loire; le château de Chaumont a vraiment l'aspect de la forteresse féodale des siècles de fer. Chaumont était à l'origine dans la maison d'Amboise. Lorsque, au XV siècle, Pierre d'Amboise se déclara rebelle au roi Louis XI, celui-ci fit démanteler le château et confisquer le domaine. Il se réconcilia cependant avec Pierre d'Amboise auquel il rendit son bien, et contribua même à la reconstruction du château, entreprise par Charles d'Amboise vers 1473 et continuée par son fils, Charles II d'Amboise. En 1560 Catherine de Médicis acheta Chaumont, qu'elle échangea bientôt contre le petit château de Chenonceau, appartenant à Diane de Poitiers. Après avoir passé dans bien des familles et subi des mutilations, Chaumont devint, en 1758, sous Le Ray, une manufacture de poteries célèbres, dirigée par l'italien Nini. Sous l'Empire, Mme de Staèl trouva un refuge chez les Le Ray. Le château appartient actuellement au prince de Broglie qui l'a fait restaurer à la perfection. Comme il est presque entièrement meublé, il est devenu l'un des châteaux les plus vivants de la Loire tourangelle.4) Château de Chenonceau.Chenonceau, situé au milieu du Cher, est construit sur l'emplacement de l'ancien manoir de la famille de Marques, rase par le maréchal de Boucicaut en 1411, par ordre du Roi. Ce manoir fut reconstruit par Jean II Marques, vers le milieu du XVe siècle, et acheté, avec le domaine, par le receveur des fìnances Thomas Bohier, pour 12450 livres, en 1512. Bohier fit construire le chàteau actuel, de 1513 à 1521. Aprèa sa mort, son fils Antoine le cèda, en 1527, à François Ier, qui ne l'habita pas. Vingt ans après, Henri II, à peine monté sur le trône, le donna à Diane de Poitiers. Celle-ci y fit faire de grands travaux, entre autres le pont qui relie le chàteau à la rive gauche du Cher. En 1560 il passa aux mains de Cathérine de Médicis, par voie d'échange contre Chaumont, et alors commenda une ère de fêtes, d'entrées royales, de festina et de réjouissances sans nombre. Catherine rèva de faire de Chenonceau la demeure la plus somptueuse de France, mais elle n'a jamais pu mener ses plans à exécution. De tous ses projets, un seul fut réalisé: la galerie sur le pont du Cher. Chenonceau paasa aux Venderne, aux Bourbons, puis, en 1733, au fermier general Dupin. Plusieurs beaux esprits ont fait un séjour dans ce château; eitons au hasard Voltaire, Rousseau, Montesquieu, Buffon, etc. Leur esprit continue à planer dans cette magnifique demeure, restaurée par Madame Pelouse de 1865 à 1878.5) Le chàteau de Langeais.A trois heures de Luynes, Langeais dresse ses hautes tours. Ses origines sont trèa anciennes. Ce chàteau a été construit sur l'emplacement d'une ancienne forteresse élevée par le comte Foulque vers 984. L'auteur du château actuel est Jean Bourre, notaire et secrétaire du roi Louis XI; les travaux durèrent de 1465 à 1470. Après avoir passe par bien des mains, le chàteau appartient aujourd'hui à l'Instìtut de France. Bien que réparé, restauré et meublé, il n'a pas l'aspect accueillant, et aucun de ses propriétaires ne l'a vraiment habité. Ses hautes tours et ses murs solides le font ressembler plutôt à une citadelle redoutable qu'à une demeure seigneuriale.6) Le château de Chambord.Au sortir de Blois, passe le grand pont sur la Loire, on se trouve sur la route qui conduit au château de Chambord, un des plus renommés de la France. C'est en 1519 que Francois Ier decida de construire Chambord; il fìt pour cela raser complètement l'ancien manoir des comtes de Blois, et aussitèt une nuée de dix-huit cents ouvriers commencèrent les travaux,

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interrompus en 1524 par suite de la défaite de Pavie. Après sa captivité, le roi fìt reprendre les travaux, et en 1526 il fit un assez long séjour dans ce château qu'il eut la joie de montrer à Charles-Quint lorsque celui-ci traversa la France en 1539. Chambord était par excellence le château des chasses. De ses nombreuses fenêtres et de ses terrasses, les dames de la cour, sous Francois Ier, Henri II et Louis XIV, pouvaient suivre le cerf que chassaient les grands seigneurs dans la plaine et les bois qui entourent le château. Le donjon carré est divise en quatre appartements, par quatre immenses galeries qui dessinent une croix et qui se réunissent au grand escalier, le célèbre escalier de Chambord.

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1273BURGEN AM RHEINCASTELLI DEL RENOLES CHATEAUX DU RHINDe Rhijnburchten

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Burg Ehrenfels und der Mäuseturm.2) Burg Rheinsiein.3) Burg Sonneck und die Toteninseln.4) Die Pfalz bei Kaub.5) Schloβ Katz.6) Die Marksburg oder Schloβ St. Markus. 1) II Castello d'Ehrenfels e la Torre dei Topi.2) Il Castello di Rheinstein.3) II Castello di Sonneck e risola dei Morti.4) Il Pfalz presso Kaub.5) Il Castello di Katz.6) Il Marksburg o Castello di San Marco.1) Le Château d'Ehrenfels et la Tour des Rats.2) Le château de Rheinstein.3) Le château de Sonneck et l'Ile des Morts.4) Le Pfalz près de Kaub..5) Le château de Katz.6) Le Marksburg ou chàteau de Saint-Marc.Rückseite - Retro - Verso 1) Burg Ehrenfels und der Mäuseturm.Zwischen Bingen und Riidesheim, im engen Strombett des Rheines, dem Binger Loch, liegt eine kieine Insel, auf der sich ein alter, sagenumwobener Turm erhebt. Dieser Turm diente wohi dazu, von den Schiffern einen Zoll, auch Maut genannt, zu erheben. In früheren Zeiten hieβ er deshalb wohi auch Mautturm, woraus sich wahr-scheinlich der jetzige Name Mauseturm entwickelt hat. Die Sage berichtet zwar von einem anderen Ursprung des Namens. Wahrend eines Hungerjahres kamen die armen Leute zu dem Bischof Hatto II von Mainz und baten ihn um Brot. Unter dem Vorwande, ihnen eine Mahlzeit bereiten zu lassen, lockte dieser die Menge in eine groβe Scheune, lieβ die Tore schlieBen und das Gebäude in Brand stecken. Beim Sehreien seiner Opfer sagte er hohniach: "Hört ihr, wie die Mause im Korn pfeifen, die Mause sollen mìch fressen, wenn es nicht wahr ist." Von diesem Augenblick an wurde er von Scharen von Màusen bedrängt, die ihn auf Schritt und Tritt verfolgten. In seiner Not flilchtete Hatto nach Bingen in den Turm. Doch die Mäuse folgten ihm in den Turm, wo sie ihn zernagten. Die Burg Ehrenfels, welche sich auf dem rechten Rheinufer über dem Mauseturm erhebt, diente in kriegerischen Zeiten als Aufbewahrungsort für den Schatz des Mainzer Domes. Sie bildete mit dem Mäuseturm und der Burg Klopp die Kriegsfesten von Kurmainz, die den Rheingau beschützten.2) Burg Rheinsiein.Am linken Rheinufer, zwischen Koblenz und Mainz, gegenttber dem frOhlichen Weinstädtchen Aβmannahausen, thront auf steilen, 80 m hohen Felsen, eine der romantischsten Burgen des Rheingaues, die Burg Rheinstein. Durch ihre ragende Höhe beherrscht sie die ganze Umgebung und bildete durch ihre unzugängliche Lage, ihre wehrhäften starken Mauern und Zinnen und wuchtigen Turme eine unbezwingliche Festung, die von dem atreitbaren kriegerischen Geiste des Mittelalters zeugt. Rheinstein ist eine der ältesten Burgen des Rheines. Seit ihrer Erbauung im 12. Jahrhundert war die Burg

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lange Zeit kurmainzische Zollatatte und wurde die Vogtsburg genannt. Durch die kriegerischen Stiirme vieler Jahrhunderte stark zer-atort, kam aie 1825 in Privatbesitz und wurde wieder vollstandig hergestellt.3) Burg Sonneck und die Toteninseln.Auf halber Bergeshöhe erhebt sich, 120 m über dem Rheinstrom, die Burg Sonneck mit ihrem 30 m hohen Bergfried. Seit ihrer Erbauung gegen Ende des 12. Jahrhunderts war die Burg lange Zeit ein gefürchtetes Raubritternest, bis Hudolph von Habsburg, der mit starker Hand Ordnung im Deutschen Reich schuf, sie 1273 zerstorte. Später wurde die Burg Sonneck wieder aufgebaut, aber 1689 durch die Franzosen wieder zerstort. Der preuβische König Friedrich Wilhelm IV. erwarb die Ruine und lieβ sie 1840 wieder ausbauen. Gegenüber Sonneck liegen im Strome die beiden durch einen Steindamm miteinander verbundenen Lorcheninseln, genannt die Toteninseln.4) Die Pfalz bei Kaub.Auf einer kleinen Insel in der Mitte des Rheines erhebt sich eine alte, gedrungene und massige Burg, die Pfalz. Diese wurde im Aniang des 14. Jahrhunderts von dem König Ludwig von Bayern errichtet. Der 21 m hohe Turm und ihre mit zahlreichen Schieβscharten versehenen Mauern beherrschen den Strom. Ähnlich wìe viele andere am Rhein gelegene Turme und Burgen erhob auch die Burg Pfalz einen Tribut von den Kaufleuten und Schiffern, die den Rhein bei der Pfalz passierten. Hierdurch wurde dieser groBe Handelsweg ein wahrer Leidenaweg für diejenigen, die ihn benutzten. Einer alten Legende zufolge fand in dem Turm der Pfalz die geheime Vermahlung von Agnes von Hohenstaufen mit dem Prinzen Heinrich von Staufen statt. In der Neujahrsnacht vom 31. Dezember 1813 überschritt die preuβische Armee unter der Führung von Blücher den Rhein bei der Pfalz, um in Frankreich einzumarschieren. Infolge ihrer Lage auf einer Rheininsel hat diese Burg unter den Kriegswirren kaum gelitten und befindet sich heute noch in gutem Zustande.5) Schloβ Katz.An dem Abhang dea Borges gegenüber von St. Goarshausen liegt das im Jahre 1308 von dem Grafen Johann III. erbaute Schloβ Neukatzenelnbogen, oder einfach genannt "die Katz", welche in den Jahren von 1470 - 1800 unter der Herrschaft von Rheinìsch-Hessen stand. Es ist eines der wenigen Schlöβer, das den Zerstörungen der Französen in der Rheinpfalz und im Rheingau im Jahre 1689 entging. Napoleon eignete es sich später an und lieβ es 1806 in die Luft sprengen. 1898 wurde es nach den Planen des Geometers Wilhelm Schäfer wieder aufgebaut. Dem Letztgenannten können wir auch verdanken, daβ sonstige am Rhein gelegene alte Burgen wieder aufgebaut worden sind.6) Die Marksburg oder SchloB St. Markus.Von allen an den Bergen des Rheines gelegenen Schlössern ist die Marksburg das einzige Schlofi, welches im Laufe der Jahrhunderte infolge der Verwüstungen durch den Krieg nicht gelitten hat. Allein durch die lange Zeit und mangelnde Pflege stehen heute auch nur noch Ruinen. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und hieB zuerst Braubacher Schloβ. Im Jahre 1437 lieβ Graf Philipp von Katzenelnbogen eine Kapelle zu Ehren des heiligen Markus errichten, nach welchem dann das Schlofi benannt wurde. Mis Schlofi, welches 4 m dicke Mauern und einen Wachtturm von 25 m Höhe hat, steht am Ende eines kleinen Gartens. Die Mauer hat an beiden Seiten zwei starke Ecktürme sowie ein groβes monumentales Eingangstor. Die Burg war nur von der Südseite einnehmbar, da die anderen Seiten an steilen Felsen liegen. Für lange Zeit diente die Burg als Staatsgefangnis, bis von dem im 17. Jahrhundert lebenden Geometer Wilhelm Schäfer die Burg iviederhergestellt wurde. 1) II Castello d'Ehrenfels e la Torre dei Topi.Situata di fronte a Bingen, su una piccola isola, si ergono le rovine di un vecchio castello-fortezza con la sua grande e solida torre. I signori che l'abitavano nei secoli passati riscuotevano un pedaggio di navigazione sul Reno. - Attorno a questa torre che porta il

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nome di Mäuseturm o Torre dei Topi e che fu costruita da Willegis, vescovo di Magonza, verso l'anno 1000, si è creata una leggenda che vuole che durante una grande carestia gli abitanti di Magonza veuissero a supplicare Hatto II, vescovo avaro, per ottenere del pane. Col pretesto di servir loro un pasto, egli li attirò e li rinchiuse in un granaio al quale appiccò il fuoco. Quando intese le urla delle vittime, esclamò sogghignando: "Ascoltate i topi che strillano nel grano; ciò porrà ben fine alla mendicità. Che i topi mi rosicchino se io mi sbaglio". Da quel momento i topi non lo lasciarono più in pace; essi mangiarono i suoi viveri e lo perseguitarono dovunque. Disperato, Hatto traversò il fiume a nuoto e si rifugiò nella torre, ma anchéMà i topi lo seguirono e finirono per mangiarlo vivo. - Il castello d'Ehrenfels che si trova di fronte sulla riva sinistra, servì in passato a ricoverare il tesoro della cattedrale di Magonza in tempi di guerra. Ehrenfels, la Torre dei Topi ed il Castello di Klopp erano le posizioni fortificate dell'elettorato di Magonza, destinate a proteggere il Rheingau. Ehrenfels fu saccheggiato parecchie volte e distrutto dai Francesi nel 1689.2) Il Castello di Rheinstein.Sulla riva sinistra del Reno, fra Magonza e Coblenza ai drizza uno dei castelli più romantici del Rheingau, chiamato Rheinstein. Costruito su una roccia a picco di 80 m. d'altezza, esso domina i dintorni e costituisce, tanto per la sua posizione che per la costruzione e le torri massicce, una fortezza inespugnabile, testimoniante lo spirito guerriero e bellicoso del Medio Evo. Questo castello è uno dei più antichi delle rive del Reno, poiché data dal XII secolo; si chiamò primitivamente il Vogtsburg e servì per molto tempo di dogana all'elettorato di Magonza. Molto danneggiato dal corso dei secoli, esso fu acquistato nel 1825 dal Principe Federico di Prussia che lo fece completamente restaurare e vi installò un museo di storia ed antichità.3) II Castello di Sonneck e risola dei Morti.A mezza china della montagna, a 120 m. sopra il livello dell'acqua, s'eleva il castello di Sonneck con la sua torre di 30 m. d'altezza. Dalla sua, origine, verso la fine del XII secolo, esso fu per molto tempo un rifugio di cavalieri predatori, iìno a che, Rodolfo d'Absburgo, volendo pacificare la contrada, lo distrusse nel 1272. Ricostruito più tardi, il castello fu nuovamente distrutto nel 1689 dai Francesi inviati da Luigi XIV nel Palatinato e nel Rheingau. 11 Re di Prussia Federico Guglielmo IV acquistò le ruine nel 1840 e fece restaurare il castello. In faccia a Sonneck sono situate le due piccole isole di Lorch, riunite da una diga in muratura e chiamate le Isole dei Morti.4) Il Pfalz presso Kaub.Su una piccola isola, nel mezzo del Reno, s'innalza il Pfalz. o Pfalzgrafenstein, vecchio castello-fortezza costruito all'inizio del XIV secolo dal re Luigi di Baviera. La sua torre, alta 21 m. e le sue mura bucate da numerose feritoie, dominano il fiume. Come tanti altri castelli-fortezza e torri del Reno, il Pfalz prelevava un'imposta sui mercanti e battellieri che percorrevano il Reno; così questa grande arteria commerciale divenne un vero cammino di dolore per chi l'usava. Secondo una vecchia leggenda, è nella torre del Pfalz che ebbe luogo il matrimonio secreto d'Agnese di Hohenstaufen col principe guelfo Enrico di Staufen. Delle mura di ni. 2.60 di spessore circondano un grande giardino di vecchi alberi, dove possono trovar posto 500 persone. Nella notte dal 3t Dicembre 1813 al 1 Gennaio 1814, l’armata prussiana, sotto il comando di Blücher, traversò il Reno davanti al Pfalz a destinazione della Francia. Grazie alla sua posizione isolata, questo borgo ha sofferto poco delle guerre e si è mantenuto fino ai nostri giorni in buonissimo stato di conservazione.5) Il Castello di Katz.Sul fianco della montagna, di faccia al villaggio di Saint-Gourshausen, è situato il castello di Neu-Katzenelnbogen, o "Katz", costruito nel 1303 dal conte Giovanni IlI di Katzenelnbogen. Questo castello restò sotto la dominazione dell'Assia Renana dal 1470 al 1800. E' uno dei rari castelli che sfuggirono alle devastazioni dei Francesi nel Palatinato e nel Rheingau nel 1689, ma fu annientato da Napoleone che lo fece saltare nel 1806. Esso fu ricostruito nella

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sua forma primitiva nel 1898 secondo i piani lasciati dal geometra Guglielmo Schäfer, sopranominato Dilach, che aveva eseguito il rilievo di un gran numero d'antichi castelli del Reno.6) Il Marksburg o Castello di San Marco.Di tutti i castelli delle colline del Reno, il Marksburg è il solo che non. abbia sofferto nel corso dei secoli delle depredazioni di guerra; le sue ruine, restaurate dall'architetto Bodo Ebhardt, erano dovute unicamente all'età ed alla mancanza di manutenzione. Esso fu costruito nel secolo XIII e si chiamò primitivamente castello di Braubach; nel 1437 il conte Filippo dt Katzenelnbogen vi fondò una cappella in onore di San Marco ed a partire da quel momento prese il nome di quel santo. Questo castello, dalle possenti mura di 4 m. di spessore e munito di un campanile di 25,m. d'altezza, si trova in fondo di un piccolo giardino. L'assieme è circondato da due altre mura, fiancheggiate da due solide torri d'angolo e provvisto di una grande porta monumentale. Questo castello-fortezza non era realmente vulnerabile che dal lato sud, gli altri lati essendo situati su rocce scoscese; ciò spiega l'intensificazione dei lavori di fortificazione sul lato sud. Esso servì per molto tempo come prigione di stato, fino a che venne completamente restaurato secondo i piani lasciati dal geometra Guglielmo Schäfer, nativo dell'Assia, che visse net XVII secolo.1) Le Château d'Ehrenfels et la Tour des Rats.Sur une petite ti e près de Bingen, se dressent les ruines d'un vieus chàteau fort avec sa grosse tour solide. Les seigneurs qui l'habitaient aux siècles passés prélevaient un péage sur la navigation du Rhin. - Autour de cette tour qui porte le noni de Mäuseturm ou Tour des Rats, et qui fut canstruite par Willegis, évèque de Mayence vers l'an 1000, s'est créée une legende qui veut que lors d'une grande disette les habitants de Mayence vinrent implorei Hatto II, évéque avare, pour lui demander du pain. Hatto, sous prétexte de leur servir un repas, les attira dans une grange, la ferma et y mit le feu. Lorsqu'il entendit les hurlements des victimes, il s'exclama en ricanant: ,.Ecoutez crier les rats dans le froment; cela mettra bien Fin à la mendicité. Que les rats mè rongent si je me trompe" A partir de ce moment les rats ne le Iaissèrent plus en paix; ils mangeaient sa nourriture et le poursuivaient partout. Désespéré, Hatto traversa le fleuve à la nage, et se réfugia dans la tour, mais là aussi les rats le suivirenl, et finirent par le manger vivant.- Le château d'Ehrenfels qui se trouve en face, sur la rive droite, servait autrefoìs à abriter le trésor du Dòme de Mayence en temps de guerre. Ehrenfels, la Tour des Rats et le chàteau de Klopp étaient les positions fortifiées de l'électorat de Mayence, destinées à protéger le Rheingau. Ehrenfels fut saccagé à plusieurs reprises et détruit par les Français en 1689.2) Le château de Rheinstein.Sur la rive gauche du Rhin, entre Mayence et Coblence, se dresse un des châteaux les plus romantiques du Rheingau, appelé Rheinstein. Construit sur un rocher à pie de 80 m. de hauteur, il domine les environs et constitue, tant par sa situation que par sa construction et ses tours massives, une forteresse inexpugnable, témoignant de l'esprit guerrier et belliqueux du moyen âge. Ce chàteau est un des plus anciens des borda du Rhin, car il date du douzième siècle. II s'appela primitivement le Vogtsburg et servit pendant longtemps de douane à félectorat de Mayence. Fort abìmé au cours des siècles, il fut acheté en 1825 par le prince Frédéric de Prusse qui le fit complètement restaurer, et y installa un musée d'histoire et d'antiquités.3) Le château de Sonneck et l'Ile des Morts.A mi-pente de la montagne et à 120 m. au-dessus de l'eau s'élèye le châeau de Sonneck avec sa tour de 30 m de hauteur. Dès son origine, vers la fin du douzième siècle, il fut pendant longtemps un repaire de chevaliers pillards, jusqu'à ce que Rodolphe de Habsbourg, voulant pacifier la contrée, le détruisit en 1272. Reconstruit plus tard, le château fut détruit à nouveau, en 1689, par les Français envoyés par Louis XIV dans le Palatinat et le Rheingau. Le roi de Prusse Frédéric Guillaume IV acquit les ruines en 1840 et fit restaurer le château.

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En face du Sonneck sont situées les deux petites îles de Lorch, réunies par une digue en maçnnerie et appelées les Iles des Morts.4) Le Pfalz près de Kaub.Sur une petite ile, au milieu du Rhin, se dresse le Pfalz ou Pfalzgrafenstein, vieux château fort construit au début du XIV° siècle par le roi Louis de Bavière. Sa tour, haute de 21 m., et ses murs percés de nombreuses meurtrières, dominent le fleuve. Pareil à tant d'autres tours et châteaux forts du Rhin, le Pfalz prélevait un impót sur les marchands et bateliers qui suivaient le Rhin; aussi cette grande route commerciale devint-elle un véritable chemin de douleur pour les usagers. Selon une vieille legende, c'est dans la tour du Pfalz qu'eut lieu le mariage secret, d'Agnès de Hohenstaufen avec le prince guelfe Henri de Staufen. Des murs de 2,60 m. d'épaisseur entourent un grand jardin planté de vieux arbres et où 500 personnes peuvent trouver place. Dans la nuit du 31 décembre 1813 au 1er janvier 1814 l'armée prussienne, sous le commandement de Blücher, traversa le Rhin devant le Pfalz, en destinatìon de la France. Grâce à sa situation isolée, ce bourg a eu peu à souffrir des guerres, et il s'est maintenu jusqu'à nos jours dans un très bon état de eonservation.5) Le château de Katz.Sur le flanc de la montagne, en face du village de Saint-Goarshausen, est situé le chàteau de Neu Katzenelnbogen, ou le "Katz", construit en 1303 par le comte Jean III de Katzenelnbogen, et reste sous la domination de la Hesse Rhénane de 1470 à 1800. C'est un des rares châteaux qui échappèrent aux dévastations commises par les Français dans le Palatitiat et le Rheingau en 1689, mais il fut anéanti par Napoléon qui le fìt sauter en 1806. II fut reconstruit dans sa forme primitive en 1898 d'après les plans du geometre Wilhelm Schäfer, surnommé Dilach, qui avait exéeuté le levé d'un grand nombre d'anciens châteaux du Rhin.6) Le Marksburg ou chàteau de Saint-Marc.De tous les châteaux des collines du Rhin, le Marksburg est le seul qui n'ait pas souffert, au cours des siècles, des déprédations de la guerre; ses ruines, restaurées par l'architecte Bodo Ebhardt, étaient dues uniquement à l’âge et au manque d'entretien. Il fut construit au XIIIe siede, et s'appela primitivement château de Braubach; en 1437 le comte Philippe de Katzenelnbogen y fonda une chapelle en l'honneur de Saint-Marc, et à partir de ce moment le château prit le nom de ce saint. Ce château, aux murs puissants de 4 m. d'épaisseur et muniì d'un beffroi de 25 m. de hauteur, se trouve au fond d'un petit jardin. L'ensemble est entouré de deux autres murs, flanqués de solides tours d'angle et pourvu d'une grande porte monumentale. Il n'était réellement vulnérable que du coté sud, les autres côtés étant situés sur des rochers abrupts, ce qui explique le rassemblement des travaux de fortification du côté sud. Il servit pendant longtemps de prison d'Etat, jusqu'à ce qu'il fût complètement restauré d'après les plans laissés par le geometre hessois Wilhelm Schäfer qui vivait au 17e siècle.

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1274SCHWEIZERHÄUSERCHALETS SVIZZERICHALETS SUISSESZwitscherse Landhuizen

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Kandersteg, Berner Oberland2) Villmergen, Aargau3) Rougemont, Waadt4) Zermatt, Wallis5) Andeer, Graubunden6) Faido, Tessin1) Kandersteg, Oberland Bernese2) Vilmergen, Argovia3) Rougemont, Vaud4) Zermatt, Vallese5) Andeer, Grigioni6) Faido. Ticino1) Kandersteg. Oberland Bernois2) Villmergen, Argovie3) Rougemont, Vaud4) Zermatt, Valais5) Andeer, Grisons6) Faido, TessinRückseite - Retro - Verso 1) Das Ruedi-Haus zu Kandersteg.Die Schweiz ist an der Kreuzung vier verscliiedener Rassen gelegen, der lateinischen, germanischen, ràtischeii und keltischen, und man findet hier alle alten Haus-typen West- und Mitteleuropas. Hauptsachlich sind zwei Arten zu unterscheiden, das Haus der Berge und das des flachen Landes. Das letztere weist viel weniger Eigenarten auf als das erstere, welches allgemein Schweizerhaus genannt wird und je nach Ursprung und Formen dem deutschen, ratoromanischen oder italienischen Stil angehSrt. Den schönsten und vollkommensten Schweizerhaus-Typ, welcher am reichsten mit Holzschnitzwerk verzieri und am behaglichsten eingerichtet ist, fìnden wir im Berner-Oberland. Auf unserem Bilde zeigen wir das beriihmte Ruedi-Haus in Kandersteg, wohl eines der schönsten seiner Art. Die Schweizerhäuser dieser Bauart haben sehr breite Giebel und ein tief herabgezogenes Dach; sie sind aus gelbfarbigem Holz erbaut, welches mit der Zeit nach-dunkelt. Das Schnitzwerk und die Verzierungen, die von Blumen umrankten Fenster, das gut instand gehaltene Gärtchen vor dem Hause, zeugen von dem Schönheitssinn der Landbevölkerung des Kantons Bern.2) Aargauer Landhaus von 1754 bei Villmergen.Der Aargau ist eine der Gegenden der Schweiz, in der sich noch viele alte Häuser mit ihren Eigenarten erhalten haben, sowohl auf dem Lande als auch in der Stadt. Unser Bild zeigt das Landhaus eines reichen Landwirtes bei Villmergen. Man sieht, dati er gediegenen Wohlstand liebt, denn alles ist reich, breit und heiter an diesem Hause, das eher schon als Villa bezeichnet werden muβ, mit seinen Holzschnitzereien, farbigen Wappenschildern und Sinnsprüchen. Der schöne Giebel deutet darauf hin, daβ hier eine starke, bodenstandige Rasse mit einfachen Sitten wohnt, der das Haus, der heimische Herd, das hdchste Gut ist, dem sie die gröβte Sorgfalt widmet. Landhäuser, wie das abgebildete, die den Eindruck der Wohlhabenheit machen, fìndet man im Aaretal und im Berner Emmenthal häufig.3) Altes Landhaus von 1660 in Rougemont (Pays d'Enhaut, Waadt).

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Dieses Waadtlander Berghaus hat Àhnlichkeit mit demjenigen des Berner-Oberlandes, nähert sich jedoch schon stark dem burgundischen Stil. Es hat ein helles, freundliches Aussehen und paβt so recht zu den fröhlichen Leuten, die es bewohnen. Teilweise ist es weiβ gekalkt und das zierliche Dach mit kleinen, braunen Ziegeln gedeckt. Im ÀuBeren diesea Hauses ist der Wohlstand weniger betont; das Schnitz-werk ist einfacher, die Malereien sind ersetzt durch Sprichworte und Kernsprüche, die sich häufig durch ihren tiefen, philosophischen Sinn auszeichnen.4) Walliser Häuser bei Zermatt.In den Hausern der Walliser Berge findet man weniger Behaglichkeit und Verzierungen. Sie sind aus rohen, mit der Axt zugehauenen Larchendielen zusammen-gefügt, und ihr verwittertes Aussehen weist darauf hin, dafi sie in Btetem Kampf mit der rauhen Witterung des Hochgebirges stehen. Trotz ihrer einfachen Bauart sind sie diesem Kampfe aber gewachsen, denn die Holzhauser sind sehr widerstands-fähig. Oft eines an das andere gelehnt, wie um sich gegenseitig zu schützen, überstehen sie die schlimmsten Gewitter- und Schneestürme. Meistens ruhen diese Holzhäuser auf einem Sockel aus Steinen, oder auf einem vierfüβigen Untergestell, welches sie gegen das Eindringen der Ratten schiitzen soll.5) Graubundener Haus in Andeer.Je weiter man nach Stiden kommt, der warmen Sonne des Engadin entgegen, desto mehr verändert sich das Aussehen der Landhäuser. Immer mehr verschwinden die Holzbauten und an ihre Stelle treten massive Steinhäuser. In Graubünden finden wir das sehwere, romanische Haus, ganz aus rohen Steinen errichtet, mit gewölbten Türöffnungen und engen, tiefen Fenstern. Es rautet wie eine Festung an und atmet die rauhe, kriegerische Vergangenheit der Rasse seiner Bewohner. Die Bauweise ist unregelmäβig, besonders wenn man die Anlage der Fenster beachtet, die ganz willkürlich verteilt sind. Man empfindet deutlich, daβ man sich dem Süden nähert.6) Altes Tessiner Landhaus bei Faido (Gotthard).Wenn man nach dem südlichen Tessin hinabsteigt, begegnet man mehr und mehr den echten, italienischen Alpenhutten. Sie sind besonders durch ihre Dächer gekennzeichnet, die mit dicken, roten, stark gekrümmten Ziegeln gedeckt sind. Die Hütten lassen erkennen, daβ sie von ihren Bewohnern nur als Unterkunft während der schlechten Jahreszeit benutzt werden; im allgemeinen verbringen diese ihr Leben im Freien, unter der warmen, wohltuenden Sonne dieser Berglandschaft. Der Reisende ist überrascht von der malerischen Schonheit dieser baufälligen, moosbewachsenen Hütten, die sich müde an die Felsen lehnen oder die wilden Gieβbache beherrschen, die sich ihren Weg zum warmen Po-Tal bahnen.1) La "Ruedihaus" di Kandersteg.Situata nel punto d'incrocio di quattro razze: retica, celtica, latina e germanica, la Svizzera riunisce quasi tutti gli antichi tipi d'abitazione dell'Europa occidentale e centrale. In tutto questo assortimento si distinguono però due grandi classi: la casa di montagna e quella dei paesi di pianura. Quest'ultima non presenta caratteri molto salienti, mentre la prima generalmente chiamata "chalet", appartiene, secondo l'origine e lo stile, al tipo germanico, retico-romancio o italiano. Il tipo più perfetto, più ricco di decorazioni ed intagli scolpiti, più comodo, è quello dell'Oberland Bernese, del quale la celebre "Ruedihaus" di Kandersteg, riprodotta dalla nostra immagine, è un esemplare magnifico. Le case di questo tipo hanno il tetto molto a strapiombo e sono costruite in legno giallo che, naturalmente, diventa scuro col tempo. Le sculture e le decorazioni, i fiori che inghirlandano le finestre, i giardinetti ben tenuti davanti alle case, testimoniano il senso di grazia della popolazione rurale del Cantone di Berna. Si tratta di veri capilavori d'architettura rustica ai quali tutte le arti industriali della regione hanno contribuito col loro meglio.2) Casa Argoviese del 1754 presso Villmergen.L'Argovia è una delle regioni della Svizzera dove si trovano le vecchie case rurali o urbane più caratteristiche e dei modelli più vari, secondo le località. Quella riprodotta dalla nostra

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illustrazione è la dimora d'un ricco campagnolo che ama i propri agi. Tutto è ricco, comodo, ridente, in questo chalet che rassomiglia piuttosto ad una villa, con le pareti dipinte e decorate di blasoni, di proverbi e d'emblemi. Tutto in questa bella facciata dice che ci troviamo fra una razza robusta, dai costumi semplici, per la quale il focolare è l'oggetto di tutte le cure e costituisce il supremo desiderio. Le costruzioni emananti quest'aria d'agiatezza sono frequenti nella Vallata dell'Aar e nell'Emmenthal bernese.3) Antico chalet del 1660 a Rougemont.Pur essendo del medesimo tipo della bernese, questa casa del "Pays d'Enhaut" nel Cantone di Vaud si avvicina però al genere borgognone. Essa è chiara, leggiadra; parzialmente intonacata di calce ed incappucciata da un tetto civettuolo con piccole tegole brune. Le comodità vi sono meno accentuate, le sculture sono più primitive, le pitture sono sostituite da iscrizioni di proverbi popolari e da sentenze sovente rimarchevoli pel loro senso filosofico.4) Chalets Vallesi a Zermatt.Nei chalets del Vallese, il lusso e le comidità mancano. E' l'abitazione rude che sembra tagliata a colpi d'ascia nelle tavole di larice rossocupo, mal unite e mal squadrate ; è l'umile dimora dei montanari sempre in lotta con gli elementi e nella quale tutto è sacrificato ai bisogni immediati dell'esistenza. Questi chalets sono costruiti in generale sopra un basamento in pietre e su quattro sostegni angolari o zoccoli, per proteggerli contro l'invasione dei topi. Malgrado la loro apparenza primitiva, questi chalets sono molto solidi e, addossati l'uno contro l'altro come per proteggersi vicendevolmente, essi resistono ammirevolmente alla furia dell'uragano.5) Casa Grigionese a Andeer.Man mano che si discende verso il Sud e che si va incontro al caldo sole dell'Engadina, le case rustiche prendono un altro carattere. Il legno lascia il posto alla pietra! Nei Grigioni abbiamo la pesante e massiccia casa romancia, tutta in pietra robusta, bucata da porte centinate, da profonde e strette finestre. Tutto il suo aspetto lascia trapelare il passato rustico e guerriero della razza. La costruzione è irregolare, soprattutto nella posizione delle finestre che sono disposte a caso. Si ha l'impressione netta che ci si avvicina al Mezzogiorno.6) Antico chalet Ticinese presso Faido (Gottardo).Inoltrandoci nel Ticino meridionale, si incontra sempre più la vera capanna alpestre italiana caratterizzata dal tetto coperto ili grosse tegole rosso molto incurvate. Si vede che gli abitanti non considerano la casa che come un ricovero temporaneo per la cattiva stagione e che la loro vita passa all'aria libera, sotto il caldo sole che distribuisce generosamente i suoi raggi benefici in questo paese di montagne. Il viaggiatore è colpito dal pittoresco dato dalle improvvise macchie d'ombra e di luce su queste casupole decrepite, coperte di verzura ed addossate alla roccia o dominanti il torrente selvaggio che precipita verso la piana ardente del Po.1) Le «Ruedihaus» à Kandersteg.Située au carrefour de quatre races - rhétique, celtique, latine et germanique, - la Suisse réunit presque tous lea anciens types d'habitations de l'Europe occidentale et centrale. Dans toute cette diversité on distingue cependant deux grandes classes: la maison des montagnes et la maison des pays plats. Cette dernière ne pròsente pas des caractères bien saillants, tandis que la première, généralemeut appelée chalet, appartient, selon son origine ou son style, au type allemand, rhéto-roman ou italien. Le modèle le plus parfait, le plus riche en décorations et en boiseries sculptées, le plus confortable, est celui de l'Oberland bernois, dont le célèbre «Ruedihaus», à Kandersteg, reproduit par notre image, est un specimen magnifique. Les maisons de ce type, à pignon très évasé, et à toit fortement surplombant, sont construites en bois jaune qui fonce avec le temps. Les sculptures et les décorations, les fleurs qui enguìrlandent les fenêtres, le jardinet bien entretenu devant la maison, témoignent du souci de coquetterie de la population rurale du Canton de Berne. Ce sont de véritables chefs-d'oeuvre d'architecture rustique auxquels tous les arts industriels de la région ont eontribué

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de leur mieux.2) Maison argovienne de 1754 près de Villmergen.L’Argovie est une des régions de la Suisse où l'on trouve les vieilles maisons rurales ou urbaines les plus caractéristiques et de modèles les plus variés, suivant les localités. Celle que reproduit notre image est la demeure d'un riche campagnard qui aime ses aises. Tout est riche, large, riant, dans ce chalet, qui ressemble plutôt à une villa, avec ses boiseries peintes et décorées de blasons, de proverbes et d'emblèmes. Tout dans cette belle façade nous dit que nous sommes au milieu d'une race robuste, aux moeurs simples, pour laquelle le foyer est l'objet de tous les soins et constitue le suprème désir. Les constructions respirant cet air d'aisance sont iréquentes dans la vallée de l'Aar et dans l’Emmenthal bernois.3) Vieux chalet de 1680 à Rougemont (Pays d'Enhaut, Vaud).Tout en étant du méme type que la bernoise, cette maison du pays de Vaud se rapproche cependant du genre bourguignon. Elle est claire, avenante, partiellement crépie à la chaux et coiffée d'un toit coquet en petites tuiles brunes. Le confort y est moins prononcé; les sculptures sont plus prìmitives, les peintures sont remplacées par des inscriptions de proverbes populaires et de sentences souvent remarquables par leur sens philosophique.4) Chalets valaisans près de Zermatt.Dans les chalets du Valais, le luxe et le confort font défaut. C'est l'habitation fruste qui semble taillée à coups de hache dans des planches de mélèze roux, mal jointes et mal équarries; c'est l'humble demeure des montagnards toujours en lutte avec les éléments, et dans laquelle tout a été sacrifié aux besoins immédiats de l'existence. Ces chalets reposent en general sur un soubassement en pierres ou sur quatre pieds ou socles, afìn de les protéger contre l’invasion des rats. Malgré leur apparence primitive, ces chalets sont très solides, et, adossés l'un à l'autre comme s'ils cherchaient à se protéger mutuellement, ils résistent admirablement à la fureur de l'ouragan.5) Maison grisonnaise à Andeer.A mesure qu'on descend vers le sud et qu'on va a l'eneontre du chaud soleil de l'Engadine, les maisons rustiques prennent un autre caractère. Le bois fait place à la pierre. Dans les Grisons, c'est la lourde et massive maison romanche, toute en pierre robuste, percée de portes cintrées, de profondes et étroites fenêtres. Tout son aspect respire le passe rude et guerrier de la race. La construction est irrégulière, surtout dans la position des fenètres, qui sont comme disposées au hasard. On a l'impression nette qu'on approche du Midi.6) Vieux chalet tessinois près de Faido (Gothard).A mesure qu'on descend dans le Tessin meridional, on rencontre de plus en plus la véritable cabane alpestre italienne, caractérisée par son toit couvert de grosses tuiles rouges fortement incurvées. On voit que les habitants ne considèrent la maison que comme un abri temporaire pour la mauvaise saison, et que leur vie se passe au grand air, sous le chaud soleil qui distribue généreusement ses rayons bienfaisants dans ce pays de moctagnes. Le voyageur est frappé du pittoresque qui résulte de l'imprévu des taches d'ombre et de lumière sur ces masures décrépites couvertes de verdure et adossées au rocher ou dominant le torrent sauvage qui dévale vers la plaine ardente du Pò.

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1275Geschichte Chinas – I. TeilStoria della Cina – Ia parteHistoire de la Chine – Ière partieGeschiedenis van China – 1. Deel

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Musikunterricht am Hofe des Kaisers Fu-Chi2. Beschwerdetafeln am Palaste Schuns3. Yu und die Schildkrote4.Tschu-sin stürzt sich in Flammen5. Mencius prädigt den Aufruhr6. Die Verbrennung der Bücher des Konfuzius1. Lezione di musica alla corte di Fu-Hai2. Tavolette per le petizioni al Palazzo di Shun3. La Tartaruga gigante che ispira Yu.4. Shu-Sin si getta nelle fiamme5. Mencius predica la rivoluzione6. L’incendio dei libri di Confucio1. Leçons de musiqueà la Cour de Fou Hi2. Tablettes de requête au Palais de Chouen3. L’apparion de la totyie géanye inspirant Yu4) Tschou Sin se jette dans les flames5) Mencius prêchant la révolte6. L’incendie des livres de ConfuciusRückseite - Retro - Verso 1. Die "San-huang" oder "Drei-Kaiser-Regierung". China ist das einzige Reich, das als solches aus dem Altertum bis zum heutigen Tage erhalten geblieben ist. Seine Geschichte geht bis zum 24. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung zurück. Einige Historiker beginnen ihre Aufzeichnungen sogar im 29. Jahrhundert v. Chr., mit den "San-huang" oder der "Drei-Kaiser-Regierung": Fu-hi, Schen-nung, Huang-ti. Damals lebte das Volk als Nomaden ohne Familienzusammenhang. Fu-hi schuf geordnetere soziale Verhältnisse durch Einführung der Ehe. Seitdem ist die Familie die Grundlage der sozialen Ordnung geworden. Die einzelnen Mitglieder muβten sich der Familien-Autorität und dem strengen Ritus unterwerfen. Die Kinderliebe des Konfuzius-Glaubens hat dies später wesentlich unterstützt. Um die Sitten noch weiter zu heben, verschaffte Fu-hi dem Volke Saiteninstrumente und lehrte ihm die Musik, die seitdem eine wichtige Rolle im Leben der Chinesen spielte. Dem "Göttlichen Ackerbauer", Schen-nung, verdanken die Chinesen ihre Schrift sowie die Kenntnis medizinischer Pflanzen und der Landwirtschaft. Der "Gelbe Kaiser" Huang-ti, der Gründer des Staates, befestigte diesen, liefi die ersten Städte bauen, schuf Verkehrswege und führte die Seidenraupenzucht ein sowie ferner den Kalender und noch andere, für einen organisierten Staat notwendige Einrichtungen. Die Chinesen sehen diese drei Kaiser als ihre ersten historischen Herrscher an. Unter ihrer Regierung vollzog sich die Umwandlung der Chinesen von einem Nomadenvolk zu einem organisierten Staatsgebilde.2. Die “Muster-Kaiser” Yao und Schun (2357 - 2205 v. Chr.).Nach einigen unbedeutenden Nachfolgern von Huang-ti kam Yao der Weise im Jahre 2357 auf den Thron. Mit ihm beginnt der Philosoph Konfuzius seinen "Schu-king", das älteste Geschichtswerk der Chinesen. (Sze-maTs'ien, der gröβte Geschichtsschreiber Chinas, hat sein Werk "Schi-ki" bereits mit dem Kaiser Huang-ti begonnen) . Yao führte ein tugendhaftes Leben und regierte mit moralischen Mitteln. Nach den schrecklichen,

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das ganze Land verwüstenden Ueberschwemmungen im Jahre 2297 v. Chr., die man mit der biblischen Sundflut vergleichen zu können glaubte, dankte Yao ab zugunsten des von ihm bevorzugten Ministers Schun, der junger war und den er für fähiger hielt, unter den schwierigen Umständen die Regierung zu führen. Als Yao mehr als 100jährig starb, trug das Volk drei Jahre hindurch Trauer, eine Sitte, die sich bis heute erhalten hat. Der Kaiser Schun setzte in den Jahren 2254 - 2205 v. Chr. das weise Werk Yao's fort, gab allen ein gutes Beispiel und lieβ die Wahrheit bis zum Thron gelangen. Zu diesem Zwecke lieβ er vor seinem Palaste Tafeln anbringen, auf welche die Bürger ihre Klagen einschreiben durften oder die Maβnahmen, die sie zum Besten des Landes für nützlich hielten. Yao und Schun sind die populärsten Herrscher Chinas geblieben. Die zwei Regierungsperioden "San-huang" mit den Kaisern Fu-hi, Schen-nung, Huang-ti und die der Musterkaiser Yao und Schun bilden den Zyklus der "funf Wahl-Prinzen". Die drei Kaiser Fu-hi, Schen-nung und Huang-ti haben als Symbol die Geistesgestaltung und die spätere Entwicklung stark beeinfluβt. Die beiden Patriarchen Yao und Schun haben ebenfalls das ihrige dazu getan.3. Yu und die erate Erbschafts-Dynastie der Hia (3205 - 1766 v. Chr.).Nachfolger dea Kaisers Schun, der die Ueberschwemmungen nicht hatte eindämmen können, wurde Yu. Nach einer Legende fand dieser das Mittel zur Bekämpfung der Ueberschwemmungen durch eìne Eingebung, als ef das Rückenschild einer groβen Schildkrote beobachtete, das groβe Furchen hatte, durch die das Wasser ablief. Hierdurch kam Yu auf die Idee, das Land mit einem Metz von Abfluβkanälen zu versehen. Diese befreiten das Land von der Ueberschwemmungsgefahr. Auf dem Bild sehen wir, wie Yu durch die Schildkröte hìerzu angeregt wurde. Bisher wurden die Thronfolger vom Kaiser gewählt. Der Kaiser Yu führte zum ersten Male die Erbfolge ein. Seitdem und bis 19x2 rggierten in China 21 Dynastien. Yu teilte das Reich in 9 Provinzen ein, und zwar nach dem chinesischen System der Ländereinteilung in 9 Grundstücke, die ein Quadrat bildeten. 8 davon lagen auβen und jedes dieser 8 Grundstücke wurde einer Familie zur Bearbeitung und Ausnutzung zugeteilt. Das neunte Grundstuck lag in der Mitte und muβte zugunsten des Staates von diesen 8 Familien gemeinsam bearbeitet werden, Diese Grundstücke wurden nicht vererbt, sondern periodisch verteilt. Die von Yu gegründete Dynastie wurde nach seinem Gcburtsland "Hia" benannt. Seine Nachfolger gaben den Kaisertitel "Ti" auf und nannten sich König (Wang). Unter deren schwächlicher Regierung wurden die Vasallenkönige mächtiger und der Staat Tschang unter dem regierenden König Tsching-thang stürzte den letzten Hia im Jahre 1766 v. Chr.4. Die Tschang-Dynastie (1766 - 1122 v. Chr.).Nach dem Sturz der Hia gelangte die Tschang-Dynastie zur Macht, die mit 31 Königen mehr als 600 Jahre China beherrschte. Die ersten drei waren gute und tüchtige Herrscher, die folgenden nicht. Um das Jahr 1400 beginnt die Macht dieser Herrscher zu verbleichen. Der letzte Tschang, Tschu-sin, zeichnete sich durch Gewalttätigkeit und Grausamkeit aus, worin er von seiner Favoritin Ta-ki unterstützt und ubertroffen wurde. Diese lieβ einen ungeheuer groβen Tempel erbauen, den Hirschturra, der mit unschätzbaren Reichtümern verziert war. Während am Hofe Orgien gefeiert wurden, muβte der Pfalzgraf Weng-wang vom Herzogtum Tschu die Tartaren und Hunnen, die die Grenzen unsicher machten, bekämpfen. Weng-wang machte hierüber Tschu-sin Vorwurfe, weshalb er von diesem ina Gefängnis geworfen wurde. In der Zeit seiner Gefangenschaft verfaβte Weng-wang den I-king, das älteste und eines der meistgelesenen chinesischen Schriftwerke. Sein Sohn Wu-wang, um seinen Vater zu rächen, verbündete sich mit den benachbarten Barbaren, den "Männern aus dem Westen" (wahrscheinlich die Vorfahren der Hunnen oder Türken) und wiegelte das Volk gegen den Tyrannen-Herrscher auf. Tschu-sin, der von Wu-wang gestürzt wurde, setzte seinen Palast in Brand

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und warf sich von dem Hirschturm in die Flammen. Wu-wang grundete nach der Thronbesteigung die Tschu-Dynastie.5. Die Tschu, das Lehnswesen und die Streit-Staaten (1122 - 249 v. Chr.). Wu-wang befestigte endgultig das Dynastie-Regierungssystem, das auch die sozialen Verhältnisse und das Familienleben beeinfluβte. Das intellektuelle Leben nahm einen groβen Aufschwung zum Höhepunkt der chinesischen Philosophie. Wu-wang verwandelte das Reich durch Verteilung an Lehnsherren in einen Lehnstaaten-Bund. Der Kaiser als oberster Herr trug den Titel "Sohn des Himmels". Die Teilung in 9 Provinzens wobei die in der Mitte liegende dem Kaiser gehörte, wurde aufrecht erhalten, daher der Ausdruck "Reich der Mitte". Bald aber unternahmen die einzelnen Lehnstaaten erfolgreiche Eroberungszuge nach den Nachbargebieten der Barbaren. Da das Mittelreich sich aber nicht vergröβern konnte, entstand eine Verschiebung der Macht zwischen den Lehnstaaten und der Zentralregierung. Die unterworfenen Barbaren vermischten sich mit den Chinesen, wodurch der kriegerìsche Geist der Lehnstaaten sich vergröβerte und die Volkseinheit geschwächt wurde. Die Sitten lockerten sich derart, daβ die grofien Philosophendagegen auftraten. Im 5. Jahrhundert v. Chr. predigte Konfuzius die Rückkehr zu der alten Tradition, der Unterwerfung des Einzelnen unter die Familien- und Regierungsautorität. Laotse, der Grunder der chinesischen mystischen Tao-Religion, predigte dasVerlassen der alten Traditionen, um der individuellen Entwicklung freien Lauf zu lassen. Nach dem Tode dieser beiden groβen Gegner wurde für und wider weiter gestritten und im 3. Jahrhundert v. Chr. ging derPhilosoph Mehcius so weit, öffentlich Aufruhr zu predigen. Schliefilich fiel China in die Anarchie der "Streitstaaten", während welcher die groβen Staaten die kleinen besiegten und sich einverleibten. Zum Schluβ wurde der letzte Tschu im Jahre 249 v. Chr. durch Tschuang-siang, König von Ts’in, gestürzt.6. Die Ts'in und die Wiederherstellung dcr Zentralmacht (249 - 106 v. Chr.). Dem Sturz der Tschu folgte e ine Zwischenregierung, da Tschuang-siang noch Gegner zu überwinden batte. Sein hervorragender Nachfolger Schi-huang-ti, der "erste Alleinherrscher", gründete die Dynastie Ts'in und nannte sich wieder Kaiser anstatt König. Das Lehnstaaten-system hob ei auf und lieβ die Provinzen durch eigene Bevollmächtigte verwalten, die Zollgrenzen zwischen den einzelnen Provinzen aufheben; desgleichen die traditionelle Neun-Parzellen-Einteilung, welche durch das System des privaten Landeigentums ersetzt wurde, was zu groβen Schwierigkeiten für seine Nachfolger führte. Das Straβennetz und die Kanäle lieβ er ausbauen und die groβe chinesische Mauer beginnen. Ex unterwarf endgültig die Hunnen und Tartaren und schuf die Grenzen des jetzigen Chinas. Seine durchgreifenden Reformen hatten bei den Gelehrten, Anhänger des Konfuzius, Widerspruch hervorgerufen. Um mit der Vergangenheit endgültig zu brechen, liefi er im Jahre 213 die ganze Literatur des Konfuzius öffentlich verbrennen und auβerdem 460 Gelehrte, die sich gegen diese Maβnahme aufgelehnt hatten, hinrichten. Später kam es zum Vorteil des Landes zu einer Verständigung zwischen ihm und den Anhangern des Konfuzius. Schi-huang-ti starb im Jahre 209 v. Chr. Trotz seiner Autokratie haben die Chinesen ihm viel zu verdanken, denn er ist der eigentliche Gründer des Chinesenreiches und der Schöpfer der nationalen Einheit. Sein Nachfolger war so grausam, daβ der Bürgerkrieg ausbrach. Er wurde im Jahre 206 v.Chr. ermordet, wodurch die Ts'in-Dynastie ihr Ende fand; auf diese folgte die Han-Dynastie, die ruhmreichstc Chinas.1. Il "San-Huang" o "Regno dei Tre Imperatori".La Cina è il solo impero dell'antichità che si sia conservato sino ai nostri giorni. La sua storia risale al 24° secolo avanti la nostra era e parecchi storici cinesi la fanno principiare nel 29° secolo a. C., col "San-Huang" o "Regno dei Tre Imperatori": Fu-hsi, Shen-nung, Huang-ti. All'avvento di Fu-hsi i Cinesi, nomadi, vivevano senza famiglia e i fanciulli non

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conoscevano il loro padre. Fu-hsi creò un primo ordine sociale instituendo il matrimonio ed elevando il padre a capo famiglia. Da allora il vero ordine sociale cinese è costituito dalla famiglia alla cui potente autorità e al cui cerimoniale rigoroso devono sottomettersi i suoi membri individuali. Per ingentilire i costumi, Fu-hsi dotò il popolo di strumenti a corda e gli insegnò la musica che da allora ebbe una parte molto importante nella vita cinese. A Shen-nung, "Un lavoratore divino", si attribuisce l'insegnamento della scrittura, della scienza delle piante medicinali e dell'agricoltura. Fino ad oggi i Cinesi sono rimasti dei coltivatori emeriti. Huang-ti, "l'imperatore giallo", il creatore dello stato cinese, consolidò l'impero, fondò le prime città, organizzò il traffico, introdusse l'allevamento del baco da seta, un calendario, promosse altre istituzioni necessarie ad uno stato organizzato. Mentre i Cinesi considerano questi tre imperatori come i loro primi sovrani storici, noi possiamo ammettere che essi, pur essendo probabilmente esistiti in epoche diverse, siano la personificazione delle tre principali fasi della trasformazione di un popolo semi selvaggio in una nazione organizzata.2. Yao e Shun, gli "Imperatori Modello" (2357 - 2205 a. C.). Dopo qualche successore insignificante di Huang-ti, Yao il Saggio occupò il trono nel 2357. E’ con Yao che il filosofo Confucio inizia il suo "Shu-king", la più antica e celebre opera storica dei Cinesi. (Ssù-ma Ts'hien, il più grande storico cinese, nel suo trattato intitolato"Ssù-ki", incomincia la Storia Cinese già con Huang-ti.). Yao visse virtuosamente e regnò giovandosi sopratutto di mezzi morali. Dopo le terribili inondazioni del 2297 a. C. che devastarono l'impero e che si è creduto di poter identificare col diluvio biblico, Yao abdicò in favore del suo ministro preferito Shun che egli giudicò più atto a governare in tali difficili circostanze. Yao morì più che centenario, e alla sua morte il popolo portò il lutto per tre anni, costume che si è conservato sino ai tempi moderni. Shun (2254 - 2205) continuò l'opera di saggezza del suo predecessore. Egli diede a tutti i principi il buon esempio di far pervenire la verità al trono. A tale scopo fece collocare davanti al suo palazzo delle tavolette sulle quali tutti i cittadini potevano scrivere ì loro lagni oppure i consigli ch'essi giudicavano utili per il bene del paese. Yao e Shun sono rimasti i sovrani più popolari della Cina. I due periodi di "San-huang" (Fu-hsi, Shen-nung, Huang-ti) e degli "Imperatori Modello" (Yao e Shun) formano assieme il ciclo dei "Cinque Principi Elettivi". Siano o no esistiti, i "Tre Imperatori" hanno fortemente influito, come simboli, sulla formazione dello spirito e sull'ulteriore sviluppo della nazione cinese, come pure i Patriarchi Yao e Shun che la letteratura cinese non ha cessato di additare a modello a tutti i sovrani.3. Yu e la prima dinastia ereditaria (gli Hsia) 2205 - 1766.Poiché l'antico ministro di Yao non riuscì ad arginare le inondazioni, Shun lo sostituì con Yu, che gli succedette dopo la sua morte. Secondo una leggenda, Yu sarebbe stato inspirato a combattere le innondazioni osservando il guscio di una grande testuggine solcato da canaletti nei quali l'acqua scolava automaticamente. Yu ne fu inspirato, e copri il paese di una rete di canali di scolo, ponendo con ciò fine al terribile flagello. E' l'apparizione della tartaruga e l'inspirazione di Yu che noi vediamo sulla nostra figura, Mentre sino ad allora il successore al trono era stato designato dall'imperatore regnante, Yu instituì la dinastia ereditaria, e da quell'epoca, sino al 1912, la Cina ebbe 21 dinastie. Yu divise l'impero in nove Provincie informandosi al sistema cinese di divisione delle terre in nove parti formanti un quadrato, del quale le otto parti esterne erano attribuite ad altrettante famiglie, diverse perché le lavorassero per conto proprio, mentre la parte di mezzo dovevano lavorarla assieme a profitto dello stato. Queste terre non potevano essere trasmesse in eredità e la loro ripartizione si rifaceva periodicamente. La dinastia fondata da Yu è detta degli Hsia, dal paese di origine di Yu. I suoi successori abbandonarono il titolo di imperatore (Ti) e assunsero quello di re (Wang). Sotto il loro governo, o fiacco o maldestro, i re vassalli insorsero, e finalmente lo stato di Ciang sotto il re Ching-thang

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rovesciò l'ultimo degli Hsia nel 1766 avanti l'era attuale.4. La dinastia dei Ciang (1766 -1122 a. C.).Dopo aver rovesciato la dinastia degli Hsia, Ching-thang principiò la dinastia dei Ciang che regnò per più dì 600 anni e diede 31 re alla Cina. I tre primi furono buoni sovrani, i seguenti lo furono meno, e verso il 1400 la potenza di questa dinastia cominciò a declinare. L'ultimo dei Ciang, Shu-sin, si distinse per la sua inaudita crudeltà nella quale fu assistito e anche superato dalla sua favorita Ta-ki. Costei fece costruire un tempio immenso, la Torre dei Cervi, ornato di ricchezze inestimabili. Mentre la Corte si abbandonava alla crapula, il principe Weng-wang, del ducato dei Chou, dovette tenere a bada gli antichi Tartari e gli Unni che minacciavano continuamente le frontiere. Weng-wang avendo fatto delle rimostranze a Shu-sin, questi lo fece buttare in prigione. Durante la sua prigionia Weng-wang compose il I-king, probabilmente la più antica opera letteraria della Cina e una delle più letta dalla nazione. Suo figlio Wu-wang vendicò l'ingiustizia. Alleandosi coi suoi vicini barbari, gli "uomini dell'ovest", (probabilmente gli antenati degli Unni o dei Turchi), e facendo insorgere il popolo contro il tiranno, Wu-wang rovesciò Shu-sin. Costui diede fuoco al suo palazzo, e dall'alto della Torre dei Cervi si gettò nelle fiamme, come lo vediamo nella nostra figura. Wu-wang salì al trono e fondò la dinastia dei Chou.5. I Chou - Il Feudalismo - Gli "Stati Litigiosi" (1122 - 249,)Wu-wang, re dei Chou, consolidò definitivamente il sistema dinastico, sistema basato su di un rigido cerimoniale pubblico e privato che modellò anche la vita sociale e familiare. La vita intellettuale cinese prese un grande sviluppo segnando l'apogeo della filosofia Cinese. Wu-wang trasformò l'impero in una confederazione feudale attribuendo piccole sovranità ai Signori aventi come capo supremo l'imperatore col titolo di "Figlio del Cielo". La divisione in nove Provincie, quella di mezzo appartenente all'imperatore, fu mantenuta, donde l'espressione "l'Impero di Mezzo". Ma presto gli stati vassalli cominciarono la conquista dei loro vicini barbari, mentre lo stato imperiale di mezzo era nella impossibilità di espandersi. Ciò provocò uno squilibrio di forze tra vassalli e governo. I popoli barbari conquistati, mescolandosi coi Cinesi, ravvivarono lo spirito guerriero dei vassalli indebolendo l'unità etnica della nazione. La corruzione dilagò talmente che dei grandi filosofi insorsero contro gli abusi. Nel 5° secolo a. C. il moralista Confucio predicò il ritorno alle vecchie tradizioni basate suìla sottomissione dell'individuo all'autorità familiare e governativa, con una forte amministrazione centrale. Lao-tzù, il fondatore del mistico Taoismo, preconizzò al contrario l'abbandono delle tradizioni per un libero corso dello sviluppo individuale. Dopo la morte di questi due grandi antagonisti l'agitazione continuò, e nel 3° secolo a. C. il fìlosofoMencìus andò così lontano da predicare pubblicamente la rivolta. Infine l'impero cadde nell'era degli "Stati Litigiosi", durante la quale i piccoli stati furono vinti e assorbiti dai grandi, e nel 249 l'ultimo dei Chou fu rovesciato da Chuang-siang, re di Ts'in.6. Gli Ts'in e la restaurazione del potere centrale.La caduta dei Chou fu seguita da un interregno, Chuang-siang avendo ancora degli oppositori da vincere. Il suo brillante successore, Shih-huang-ti, "il primo imperatore universale", fondò la dinastia dei Tsi'in e riassunse il titolo di imperatore invece che di re. Soppresse il sistema feudale e divise il paese in Provincie governate da propri delegati. Tolse le frontiere doganali tra ì diversi stati e abolì la tradizionale divisione delle terre in nove parti che sostituì con la proprietà privata, riforma che procurò grandi difficoltà ai suoi successori. La rete stradale e quella dei canali furono sviluppate, ed ebbe inizio la costruzione della Grande Muraglia. Vinse gli Unni e i Tartari, e fissò i confini della Cina attuale. Le sue riforme radicali e il suo assolutismo, suscitarono le proteste dei letterati tradizionalisti aderenti di Confucio ed egli, allo scopo di rompere definitivamente col passato, fece bruciare pubblicamente, nel 213 a. C., tutti i libri Confuciani e giustiziare

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460 letterati che erano insorti contro tale misura di rigore. Più tardi, tuttavia, intervenne un compromesso tra lui e i Confucianisti, per il bene del paese. Shi-huang-ti morì nel 209 a.C. Malgrado il suo assolutismo, i Cinesi gli devono molto, perché è lui il vero fondatore dell'impero Cinese, il creatore dell'entità nazionale. II suo successore fu talmente crudele che provocò delle guerre civili e mori assassinato nel 206 a.C. La sua morte segnò la fine della dinastia Ts'in cui segui quella degli Han, la più gloriosa della Cina.1. Les "San-houang" ou "Règne des Troìs Empereurs".La Chine est le seul empire de I'antiquité qui se soit conserve jusqu'à nos jours. Son histoire remonte au 24e siècle avant notre ère. Beaucoup d'historiens chinois la font méme commencer au 29e siècle par les "San-houang" ou "Règne des Trois Empereurs": Fou Hi, ChenNoung, HouangTi. - A l'avènement de Fou Hi, les Chinois, nomades, vivaient sans famille et les enfants ne connaissaient pas leur père. Fou Hi créa un premier ordre social en introduisant le mariage et en fondant la famille avec le pére comme chef. Dès lors, la famille n'a cesse d'étre la véritable unite sociale et administrative de la Chine, le pére faisant figure d'officier d'état civil pour sa famille vìs-à-vis de l'état. Le cérémonial, le culte des ancétres et la piété confucianiste vinrent plus tard renforcer encore cette structure sociale. Dans le but d'adoucir les moeurs, Fou-Hi dota le peuple d'instruments à cordes et lui enseigna la musìque, qui, depuis lors, a toujours joué un róle important dans la vie chinoise. - Chen Noung, "le laboureur divin", enseigna l’écriture, la science des plantes médicinales, et l’agriculture. Depuis lors, le Chinois est reste un cultivateur emèrite. - Houang Ti, "Pempereur jaune", consolida l'état, construisit les premières villes, organisa le trafic, introduisit l'élevage du ver à soie, un calendrier, et créa un comité d'historiens ainsi que d'autres institutions nécessaires à un état organisé. - Les Chinois considèrent ces trois empereurs comme leurs premiere souverains historiques, mais il est probable qu'ils ont vécu à des époques très dìstancées, car ils symbolisent les trois principales phases transformant un peuple mi-sauvage en une nation organisée.3. Yu et la première dynastie hérédìtaire (2205 - 1766). L'ancien ministre de Yao n'étant pas parvenu à enrayer les inondations, Chouen Tavait remplacé par le jeune Yu qui lui succèda après sa mort, Yu maitrisa les eaux. D'après une legende, il aurait découvert le moyen de combattre les inondations en regardant sortir de l'eau une tortue géante à la carapace sillonnée de raies assurant le prompt écoulement de l'eau. Cela lui suggéra l’idée de couvrir le pays d’un réseau analogue de canaux d'écoulement et il mit fin ainsi au terrible fléau. C'est l’apparition de la tortue devant Yu que nous voyons sur notre image. Jusque là, le successeur au tròne était désigné par l'empereur régnant. Yu institua la dynastie hérédìtaire et fonda la première, celle des Hia, du nom de son pays d'origine. Celle-ci fut sui vie jusqu'en 1912 ap. J. C. de 21 autres. Yu partagea l'empire en neuf provinces con-formément au système chinois de partage collectif des terres qui divisait un carré en neuf lambeaux, dont les huit se trouvant à Pextérieur étaient attribués à autant de familles, tandis que celuì, du milieu devait étre exploité collectivement, au profit de l'état, par ces memes familles. Ces terres n'étaient pas héréditaires et leur répartition se faisait périodiquement. Les successeurs de Yu abandonnèrent le titre d'empereur (Ti) et prirent celui de roi (Wang). Sous leur gouvernement, faible ou malhabile, les rois vassaux se soulevèrent, et finalement Tch'engT'ang renversa le dernier des Hia en 1766 avant notre ère. - Nous verrons par la suite que presque toutes les dynasties chinoises, après avoir débuté par un ou deux brillants fondateurs, dédinent et finissent par ètre renversées.4. La dynastie des Chang (1766 - 1122 av. J. C.). Après avoir renversé ls Hìa, Tch'eng T'ang inaugura la dynastie des Chang qui regna plus de 600 ans et donna 31 rois à la Chine. Les trois premièrs furent de bons souverains, les suivants le furent moins, et vers 1400, la puissance de cette dynastie commenda à décliner. Le dernier des Chang, Tchéou Sin, se distingua par une insigne cruauté, dans laquelle il

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était assisté et même surpassé par sa favorite Ta Ki. Celle-ci fit construire un temple immense, la Tour des Cerfs, ornée de richesses inestimables. - Pendant que la Cour s'adonnait è la débauché, le palatin Wen Wang, du Duché de Tchéou, dut tenir en échec les Tartares et les Huns qui menacaient constamment les frontières. Wen Wang ayant fait des remontxances à Tchéou Sin, celui-ci le fit jeter en prison. Pendant son emprisonnement, Wen Wang composa le I-king, probablement la plus ancienne pièce littéraire de la Chine et Fune des plus lues par la nation. - Son fils Wou Wang vengea rinjustice faite à son père; en s'alliant à ses voisins barbares, les "hommes de l’ouest" (probablement les ancêtres des Huns ou des Turcs) et en amenant le peuple à se soulever contre le tyran, Wou Wang renversa Tchéou Sin. Ce dernier mit le feu à son palais et, du haut de la Tour des Cerfs, se jeta dans les fiammes, comme nous le voyons sur l'image. Wou Wang monta sur le trône et fonda la dynastie des Tchéou.5. Les Tchéou et la Féodalité (1122 - 249 av. J. C.). Wou Wang consolida définitivement le système de gouvernement par dynasties, système qui, appuyé par un cérémonial public et prive très rigide, servit aussi de modèle à la vie sociale et familiale. La vie intellectuelle prit un grand développement; ce fut l'apogée de la philosophie chinoise. - Wou Wang divisa l'empire en de nombreuses souverainetés vassales formant une vaste confédération féodale avec l'empereur comme chef suprème portant le titre de "Fils du Ciel". La province du milieu resta à l'empereur, d'où l’expression "L'Empire du Milieu", que les Chinois utilisent pour designer leur pays. Bientôt, les vassaux commencèrent à conquérir les pays barbares voisins, alors que l'état imperial du milieu ne pouvait pas s'agrandir, d'où un déséquilibre de force. Les peuplades barbares conquises se mélèrent aux Chinois, renforçant l'esprit guerrier des vassaux et affaiblissant l'unite ethnique de la nation. La corruption se développa et de grands philosophes protestèrent. Au 5e siècle av. J. C., le moraliste Confucius précha le retour aux vieilles traditions basées sur la soumission de l'individu à l'autorité familiale et gouvernementale ainsi que sur une forte admmistration centrale. LaoTseu, le fondateur du Taoisme, préconisa au contraire l'abandon des traditions pour donner libre cours au développement individuel. Après la mort de ces deux grands antagonistes, l'agitation continua, et au 3e siècle, le philosophe Mencius alla aussi loin que de précher publiquement la révolte. Finalement, l'empire sombra dans l'ère des "États Querelleurs", pendant laquelle les petits états furent vaincus et absorbés par les grands, jusqu'à ce qu'il n'en resta que deux: le Sud et le Nord. Le Nord l'emporta, comme toujours dans l’histoire chinoise, et les Tchéou furent renversés par Tchouang Siang, après un règne de 9 siècles.6. Les Ts'in et l'établissement du pouvoir central.La chute des Tchéou, survenue en 249 av. J. C., fut suivie d’un interrègne, Tchouang Slang ayant encore des opposants à vaincre. Son brillant successeur, Cheu-houang-ti, "le premier empereur universel", fonda la dynastie des Ts'in et reprit le titre d'empereur à la place de celui de roi. Il abolit le système féodal et divisa le pays en départements gouvernés par ses propres délégués; les fromières douanières entre les divers états furent supprimées. Il remplaça le partage traditionnel des terres en 9 parcelles par la propriété privée, ce qui créa de grosses difficultés à ses successeurs. Le réseau des routes et des canaux fut développé, et la construction de la Grande Muraille commencée. Il vainquit les Huns et les Tartares et fixa les frontières de la Chine actuelle. Ses modifications radicales et son absolutisme ayant provoqué les protestations des lettrés traditionalistes, adhérants de Confucius, et afin de rompre définìtivement avec le passe, il fit bruler publiquement toute la littérature confucianiste, en 213 av. J. C. et exécuter 460 lettrés qui s'étaient élevés contre cette mesure rigoriste. Plus tard cependant, il fit un compromis avec les Confucianistes, au grand bien du pays. Malgré son absolutisme, les Chinois doivent beaucoup à Cheu-houang-tij car c’est lui le véritable fondateur de l’empire chinois, le créateur de l'unite nationale. - Son successeur se montra si cruel qu’il provoqua des

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guerres civiles et fut assassiné en 206 av. J. C., ce qui mit une fin prématurée à la dynastie des Ts'in, qui fut suivie de celle des Han, la plus glorieuse de la Chine.

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1276Geschichte Chinas – II. TeilStoria della Cina – 2a Parte Histoire de Chine – IIe PartieGeschiedenis van China – 2. Deel

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Pan-Tschao am Kaspischen Meer2. Pilger prädugen den Buddhismus3. Einweihung des groβen Kaiser-Kanals4. Tai-Tsung empfängt eine Gesandtschaft5. Einnahme von Peking durch die Mongolen6. Brand des chines. Flotte von Kanton1. Il Generale PanTciao raggiunge il Mar Caspio2. Dei pellegrini predicano il Buddismo3. Inaugurazione del Gran Canale Imperiale4. TaiTsung riceve un’ambasciata straniera5. Presa di Pechino da parte dei Mongoli6. Incendio della flotta cinese davanti a Canton1. Pan Tchao atteint la Mer Caspienne2. Pélérins prêchant le Bouddhisme3. Inauguration du Grand Canal Impérial4. T’ai Tsoung reçoit une ambassade5. Prise de Pékin par les Mongols6. Incendie de la flotte chinoise devabt CantonRückseite - Retro - Verso 1. Die Han und die Blutezeit Chinas (209 vor bis 202 nach Chr.).Während der Unruhen unter dem letzten der Ts'in hatte ein Mann aus dem Volke, Liu Pang, die Macht an sich gerissen und gründete unter dem Namen Kao-tsu die berühmte Dynastie der Han. Er beruhigte die Einfluβreichen durch Duldung eines gemäβigten Feudalismus, unter gleichzeitiger Demokratisierung der Regierung, und sorgte für das öffentliche Wohlergehen durch Ausführung groβer Arbeiten sowie Errichtung von Schulen. Literatur, Kunst und Wissenschaft erlebten eine grofie Entwicklung und die Lehre des Konfuzius wurde Staatsreligion. China erreichte seine Blutezeit unter dem berühmten Han Wu-ti (150 bis 87 vor Chr.). Seine Macht reichte von Korea bis Hinterindien und Westasien. Im Jahre 102 nach Chr.gelangte der beruhmte General Pan Tschao bis zum Kaspischen Meer und damit an die Grenzedes RömischenReiches. Im Jahre 166 erschien zum ersten Mal eine Delegation aus Rom. Die Dynastie der Han ist so volkstumlich geblieben, daβ die Chinesen sich heute noch die "Söhne Han's" nennen. Sie vertiefte und befestigte den kulturellen und gesellschaftlichen Aufbau der Nation, wodurch diese die äuβeren und inneren Katastrophen überstehen konnte, die später oft über sie hereingebrochen sind. Trotzdem begann ein Niedergang. Die Aufhebung der gemeinschaftlichen Landverteilung durch die Ts’in hatte die Bildung von grofien Landbesitzen ermöglicht und die Bauern verarmten. Bürgerkriege brachen aus für und gegen die Wiedereinfùhrung der Neuner-Teilung. Schlieβlich wurden die Han 202 nach Chr. gestürzt und China zerfìel in drei Königreiche, die sich während 70 Jahren bekampften. Diese Periode nennt man die Aera der drei Königreiche.2. Der Buddhismus - Mittelalter - Die Toba.Während die Taoisten und Konfuzianìsten weiterstritten, war aus Indien der Buddhismus in China eingedrungen. Pilger soUen ihn schon 217 vor Chr. erstmals gepredigt haben. Der Buddhismus fand bald Anhänger, aber die Chinesen mit ihrer positiven Lebensauffassung warfen dem Buddhismus seìne lebensverneinende Einstellung vor, besonders das Zòlibat, den Muβiggang und die Abkehr vom Ahnen-Kult. Das Ueberhandnehmen der Kläster wurde

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eine Gefahr, und es entstanden Unruhen. Nachdem der Buddhismus sich der chinesischen Geistesverfassung angepaβt hatte, wurde er, infolge der guten Seiten seiner Lehre, gleichwohl eine der drei groβen National-Religionen, zusammen mit dem individualistischen und mystischen Taoismus und der traditionalistischen positiven Konfuzius-Lehre. Islam und Christentum sind in China erst im 7. Jahrhundert eingedrungen, der Katholizismus im 17. Jahrhundert, wobei es ebenfalls zu Unruhen kam. Alle neu eingeführten Glaubenslehren hatten mit dem Ahnen-Kult zu kàmpfen, der eigentlichen chinesischen Religion, verstarkt durch die weltlìche Lebensweisheit der Konfuziuslehre, die weder cine Gottesanbetung noch religiose Veranstaltungen kennt. Alle Reformen haben hierauf Rücksicht nehmen mùssen.Die "Drei Königreiche" hatten das chinesische Altertum abgeschlossen; es folgten kurzlebige Dynastien, denen es ab und zu gelang, Einigkeit zu schaffen, aber das Land fiel immer wieder in das Chaos zurück. Schlieβlich wurde der Norden von den Toba, einem Barbaren-stamm, eingenommen, womit das chinesische Mittelalter beginnt. Die Toba jedoch eigneten sich die chinesische Zivilisation gànzlich an und schlieβlich wurde das Reich wieder vereinigt durch die Dynastie Sui (590 - 627).3. Die grofien Bauten und Erfindungen.Die Chinesen haben viele Entdeckungen gemacht. die erst spàter in Europa bekannt wurden. Sie müssen die Seidenherstellung schon seit Huang-ti 2700 Jahre vor Chr. gekannt haben; die Ausfuhr von Seide mit tausenden von Ballen auf einmal erstreckte sich schliefilich bis nach Rom. Sie benutzten den Kompaβ schon im 5. Jahrhundert nach Chr., das Schieβpulver und das Porzellan seit dem 7. Jahrhundert. Die Papierherstellung war ihnen schon im ersten Jahrhundert bekannt, die Druckerkunst im 6. Jahrhundert und 912 wurde die erste Zeitung herausgegeben, "Tsching-Pao", die noch heute erscheint, Das Fernrohr war ihnen schon frìih bekannt und im 12. Jahrhundert hatten sie schon die Abflachung der Erde an den Polen entdeckt. Ihre alten Schriften erwàhnen sogar ein Fahrzeug, "das ganz allein fährt" und einen Apparat, "um in die Luft aufzusteigen". Auf dem Gebiet der Öffentlichen Arbeiten waren die Chìnesen ebenfalls fruh auf der Höhe; dafür legen Hängebrucken, Gebäude und Kanäle Zeugnis ab. So z. B. der groβe Kaiser-Kanal, 1300 km lang, nach dem Fluβ Yang-tse der wichtigste Verkehrsweg in China. Sein Bau wurde begonnen 486 vor Chr. Ein anderes gigantisches Unternehmen ist die groβe Chinesische Mauer 4000 km lang, 5 bis 10 m hoch, mit 7 m Breite am Fuβ und 4 m an der Oberkante, mit Durchgangstoren und Türmen. Diese Mauer geht im Norden des Landes über Berge und Flusse. Der Bau wurde begonnen 214 vor Chr., als Schutz gegen die Einfàlle der Barbaren. Durch den politischen Niedergang der letzten Jahrhunderte kamen aber die fortschrittlichen Entdeckungen chinesischen Ursprungs zum Stillstand, und heute befìnden sich die Straβen und Kanäle in einem mangelhaften Zustand.4. Die T'ang und die zweite Bliitezeit. - Die Sung.Die Sui-Dynastie fand infolge unglücklicher Kriegszüge ein fruhzeitiges Ende unter Yang-ti, Li Sche-min, ein junger Offizier, der Yang-ti vor einer vollständigen Katastrophe bewahrt hatte, griindete die Dynastie der T'ang (618 - 907), unterstützt durch seine heldenhafte Schwester Li-sche. Nach seinem Vater übernahm er selbst die Macht (627) unter dem Namen Taì-tsung. Er war der gröβte Herrscher, den China gehabt hat- Selbst Gelehrter, gründete er Akademien von Weltruhm, unterstützte Kunst und Wissenschaft und lieβ in groβem Umfang die Schriften des Konfuzius verteilen. Er setzte die Steuern herab, milderte die Strafen und sorgte für die Existenz der Bedürftigen. Er dehnte seine Herrschaft fast über ganz Asien aus und empfing zahlreiche fremde Gesandtschaften. Es war die Bliitezeit der chinesischen Gröβe. Sein Tod (649) bedeutete einen nationalen Trauertag. - Nach einer Periode des Rückganges, der durch zwei verschwenderische Kaiserinnen verursacht wurde, verschaffte Ming-hoang dem Reiche wieder einen wunderbaren Glanz, namentlich in Bezug auf Literatur. Erwàhnt seien die auSerordentlichen Dichter Li Tai-po und Tu Fu3 die den Vergleiclj mit jedem Dichter des Abendlandes aushalten konnen. - Der Niedergang begann

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nach der von den Arabern gewonnenen Schlacht vonAthlach (751), welche den chinesischen Einfluβ in Zentral- und Westasien vernichtete und China für 800 Jahre von der westlichen Entwicklung abschnitt. Die Verarmung der Bauern zugunsten der groβen Güter ging weiter und bald kam es wieder zum Chaos. Erst 960 konnte die volkstümliche Dynastie der Sung Ordnung und Einheit wiederherstellen. Sie löste das schwierige Agrarproblem durch die Bestimmung, daβ niemand mehr als 1000 Morgen Land besitzen dürfte. Unter den Sung wurden zum ersten Mal sozialistische Grundsätze angewandt durch Wang An-schi, einem grofien Gelehrten3 der zum Kanzler ernannt wurde.5. Die Mongolen und die dritte Blütezeit – Die Ming.Im Jahre 1206 wählten die Mongolenstamme von Zentralasien Dschengis-Chan zu ihrem obersten Herrscher und eroberten bald fast ganz Asien und einen Teil von Europa, alles, was ihnen widerstand, niedermachend. Der Norden von China mit Peking wurde im Jahre 1215 eingenommen, aber Dschengis-Chan lieβ sich selbst nicht dort nieder, da er dem Einfluβ der verfeinerten chinesischen Kultur miβtraute. Sein Enkel indessen, der berühmte Kubilaì-Chan, wählte Peking zur Hauptstadt und erweiterte diese. Nachdem er die Sung-Dynastie, die sich im Süden bis 1279 halten konnte, beseitigt hatte, gründete er die Dynastie Yuan, die über eines der gröβten Reiche herrschte, die die Welt je gesehen hat. Die geistigen und die Handelsbeziehungen mit dem Abendlande nahmen einen groβen Aufschwung; Europäer und Araber hatten wichtige Stellungen am Hofe von Kubilai-Chan inne und der beruhmte italienische Forschungsreisende Marco-Polo war einer seiner Ratgeber. Das geistige Leben war hervorragend und das gut regierte Land gelangte zu Wohlstand. Trotzdem haben die Chinesen niemals für diese fremde Dynastie Sympathien gehabt. Wie Dschengis-Chan befürchtet hatte, verweichlichten die Eroberer in China. Dem zu groβ und schnell aufgerichteten Kaiserreich fehlte die innere Sicherheit, so daβ es bald aufgeteilt wurde. Schlieβlich wurden die Mongolen verjagt durch einen buddhistischen Mònch, Hung Wu, der die Dynastie der Ming (1368 - 1644) gründete. Hung Wu war ein groβer Herrscher, aber er schnitt den Verkehr mit dem Ausland ab, um die mongolischen Einflüsse auszugleichen. China verschloβ sich in sich selbst. Wie immer in der chinesischen Geschichte, hatte der groβe Stammgründer unfähige Nachfolger. Nach einem vergeblichen japanischen Eroberungsversuch (1592) fiel China unter die Herrschaft der Mandschu, die zunächst den Norden erobert hatten und dann unter Ausnutzung eines chinesischen Bürgerkrieges sich des ganzen Reiches bemächtigten.6. Die Mandschu - Das Abendland - Die Republik.Die Mandschu grundeten die Dynastie Ts'ing (1644 - 1912). Im Anfang erfolgreich, ging diese drei Jahrhunderte später zugrunde unter dem dreijährigen KaiserPu Yi. Das rauhe Aneinanderprallen des traditionalistischen Chinas und des modemen Abendlandes haben viet dazu beigetragen. Im Jahre 1517. also gerade, als das China der Ming sich von der Umwelt abschlieβen wollte, wurden von Portugiesen und Anderen Faktoreien in China gegründet. Schon damals entstanden Reibungen, ernstere Zusammenstöβe ereigneten sich aber erst im 19. Jahrhundert, als die Chinesen sich weigerten, ihr Land den Missionären und dem Handel der Abendländer zu öffnen, die sie nie aufgehört haben, als Barbaren anzusehen. Die Machtprobe begann mit dem sogenannten "Opium-Krieg" (1839 - 42): Als die Chinesen eine groβe Ladung Opium, die sie nicht in das Land hineinlassen wollten, zerstörten, verbrannten ihnen die Engländer eine Flotte und diktierten ihnen ihre Bedingungen. Später, von 1882 bis 1899, verlor China Tongking an Frankreich, Formosa und Korea an Japan, und hatte sonst eine ganze Reihe von Konzessionen allerlei Art an viele Machte zu erteilen. Die abendländischen Religionen, falsch verstanden, riefen Unruhen hervor, besonders die Revolution der Tai-ping, einer christlich-chinesischen Sekte (1851 - 1862). All’ dies rief bei den Chinesen einen màchtigen Fremdenhaβ hervor, der zu dem groβen Boxeraufstand von 1899 führte. Die Mandschu-Dynastie erlitt die Gegenwirkung; endgültig diskreditiert nach dem russisch-japanischen Krieg von 1904 - 05, der auf

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chinesischem Boden ausgefochten wurde, wurde sie 1911/12 gestürzt durch die revolutionäre Partei der Kuo-ming-t'ang unter der Führung von Sun Yat-sen, der die Republik ausrief. Seitdem ist China wieder aufgewühlt durch eine jener tiefgehenden Krisen, die es im Laufe seiner fünftausendjährigen Geschichte so oft hat erleiden müssen, und macht gleichzeitig eine langsame Umwälzung durch auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet.1. Gli Han e primo apogeo della Cina (209 a. C. - 202 d. C.)Durante i torbidi avvenuti sotto l'ultimo dei Ts'in, un popolano, Liu Pang, conquistò il potere e, col nome di Kao-ti, fondò la celebre dinastia degli Han. Egli placò i Grandi tollerando un feudalismo mitigato pur democratizzando il regime. Si preoccupò del benessere generale facendo compiere importanti lavori ed erigere scuole. La letteratura, le arti e le scienze presero un grande sviluppo, e il Confucianismo divenne religione di stato. La Cina attinse il suo apogeo sotto l'illustre Han Wu-ti (150 - 87 a. C.), e la sua potenza si stese dalla Corea all'Indocina e all'Asia occidentale. Nel 102 d. C. il celebre generale Pan Tciao si spinse sino al Mar Caspio rasentando l'Impero Romano. Nel 166 arrivò per la prima volta una delegazione di Roma. La dinastia Han è rimasta talmente popolare che i Cinesi si dicono ancor oggi "I Figli di Han". Fu tale dinastia che approfondì e consolidò la struttura culturale e sociale della nazione, grazie alla quale essa ha potuto resistere alle catastrofi interne ed esterne dalle quali fu poi sovente perseguitata. Ma il declino si avvicinava; l'abbandono da parte dei Ts'in delle divisione collettiva delle terre aveva favorito la formazione di grandi possedimenti a detrimento dei contadini che si impoverirono; guerre civili scoppiarono pro o contro la ripristinazione della suddivisione in 9 parti. Infine, gli Han furono rovesciati nel 202 d. C. e la Cina si smembrò in tre Regni che si guerreggiarono per 70 anni, periodo chiamato "l'Era dei Tre Regni".2. Il Buddismo - Medio Evo - I Toba.Mentre il Taoismo e il Confucianismo si contrastavano, il Buddismo, venuto dalle Indie, era penetrato in Cina. - Dei pellegrini buddisti l'avrebbero predicato sin dal 217 a. C. Il Buddismo trovò tosto degli adepti, ma i Cinesi, di spirito positivo, gli rimproverarono il suo atteggiamento negativo nei confronti della vita reale, principalmente il celibato e l'inazione, la sconoscenza dei vincoli tra antenati e discendenti, la vita monastica costituente un danno pubblico, e avvennero dei disordini. Tuttavia, dopo essersi adeguato alla mentalità Cinese, il Buddismo, grazie ai lati buoni della sua dottrina, divenne una delle tre grandi religioni nazionali, col Taoismo mistico, individualista, e il Confucianismo positivo, tradizionalista. L'Islam e il Cristianesimo Nestoriano non sono penetrati in Cina che nel 7° secolo, il Cattolicésimo nel 17°, provocando a loro volta dei torbidi. Gli è che tutte le religioni importate si sono sempre urtate col "Culto degli Antenati", la vera religione Cinese alleata alla saggezza profondamente umana di Confucio, che non richiede né adorazione di un dio, né uffici religiosi, né credenze mistiche, e della quale tutte le riforme hanno dovuto tener conto. L'Era dei Tre Regni, che segnò la fine dell'Antichità Cinese, fu seguita da dinastie effimere che talvolta riuscirono a unificare il paese, lasciandolo però sempre ripiombare nel caos. Infine, tutto il Nord fu occupato dai Toba barbari che iniziarono il Medio Evo Cinese. Essi assimilarono perfettamente la civiltà cinese e finalmente la Cina fu unificata dalla Dinastia Sui (590 - 627).3. Le grandi Costruzioni e Invenzioni.I Cinesi hanno fatto numerose scoperte che sono state conosciute in Europa molto più tardi. Così, essi dovevano conoscere la fabbricazione della seta sin da Huang-ti, 2700 anni prima della venuta di Cristo; l'esportazione della seta, a migliaia di balle per volta, si stendeva sino a Roma. Essi conoscevano la bussola già nel 5° secolo d.C. la polvere da sparo, e la porcellana sin dal 7°. La fabbricazione della carta era loro nota nel I°secolo, la stampa nel 6°, e nel 912 fu pubblicato il primo giornale, Tcing Pao, che vede la luce ancor oggi. Ben presto conobbero il telescopio, e nel 12° secolo essi conoscevano l'appiattimento della terra ai poli. Antichi scritti cinesi fanno menzione di una vettura "muoventesi da sola" e di un apparecchio "per

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salire nell'aria. " Nel campo dei lavori pubblici, i Cinesi ci hanno parimenti preceduto, e ne fanno testimonianza i ponti sospesi, gli edifici, i canali. Così, il Grande Canale Imperiale, lungo 1300 km, la più importante via di comunicazione dopo il fiume Yang-tzé, la cui costruzione fu iniziata nel 486 a. C. Altra opera gigantesca, la Grande Muraglia, lunga 4000 km., alta da 5 a 10 m., larga alla base 7 m. e 4 alla sommità, munita di portali e torri. Essa traversa monti e fiumi, nel Nord; la sua costruzione incominciò nel 214 a. C. per arginare le invasioni barbare. Tuttavia con la decadenza politica degli ultimi secoli, il progresso di ispirazione cinese si arrestò, e oggi le belle strade mandarine di un tempo, e i superbi canali, hanno molto sofferto.4. I T'ang e nuovo apogeo. - I Sung.La dinastia Sui ebbe una fine precoce sotto Yang-ti che si spense dopo spedizioni sfortunate. Li She-min, giovane luogotenente che aveva salvato Yang-ti da un disastro completo, fondò la dinastia dei T'ang (618 - 907), aiutato dalla sua eroica sorella Li-she. Dopo suo padre, salì lui stesso al potere nel 627, col nome di Tai-tsung. Egli fu il più grande sovrano che la Cina abbia conosciuto. Letterato lui stesso, fondò accademie di fama universale, incoraggiò le arti e lettere e fece largamente distribuire gli scritti di Confucio. Diminuì le imposte, mitigò le pene, assicurò resistenza dei bisognosi. Stese il suo regno su quasi tutta l'Asia e accolse numerose ambasciate straniere. La grandezza Cinese raggiunse così l'apogeo, e la morte di Tai-tsung (649) fu un lutto nazionale. Dopo un periodo di decadenza cagionato da due imperatrici dissipate, il brillante Ming-huang ridonò splendore prodigioso, ma rovinoso, alla Cina, principalmente alla sua letteratura; ricordiamo sopratutto i meravigliosi poeti Li Taì-pò e Tu Fu che possono competere con qualsiasi poeta occidentale. La decadenza cominciò dopo la battaglia di Athlach (751) vinta dagli Arabi, che distrusse l'influenza cinese in Asia occidentale e centrale. L'impoverimento dei contadini per causa dei grandi proprietari continua, e presto il paese ripiomba nuovamente nel caos. Non fu che nel 960 che la popolare dinastia dei Sung ristabilì l'ordine e l'unità. Essa affrontò e risolse lo spinoso problema agrario ordinando che nessuno potesse possedere più di mille acri di terreno. Sotto i Sung furono esperimentati per la prima volta dei principi socialisti, da Wang An-shih, grande letterato divenuto primo ministro.5. I Mongoli e terzo apogeo. - I Ming.Nel 1206 le tribù Mongole dell'Asia centrale elessero Genghiz Khan capo supremo e si impadronirono in breve di quasi tutta l'Asia e di una parte dell'Europa, massacrando quanti opponevano loro resistenza. Il Nord della Cina, con Pechino, era conquistato nel 1215, ma Genghiz Khan rifiutava di insediarvisi temendo il contatto con la raffinata civiltà cinese. Tuttavia suo nipote, l'illustre Qubilay Khan scelse Pechino per capitale e la riedificò più bella. Dopo aver posto fine alla dinastìa Sung che si era mantenuta nel Sud sino al I279s egli fondò la dinastia Yuan, regnante sopra uno dei più vasti imperi che il mondo abbia visto. Gli scambi intellettuali e commerciali con l'Occidente presero un largo sviluppo. Europei e Arabi occupavano cariche importanti alla Corte di Qubilay Khan, e il celebre viaggiatore italiano Marco Polo era uno dei suoi consiglieri intimi. La vita intellettuale era brillante, il paese prospero e ben governato. Ciò nonostante i Cinesi non hanno mai amato questa dinastia straniera. Come Genghiz Khan aveva temuto, i conquistatori si svirilizzarono in Cina, e l'impero, troppo vasto e troppo rapidamente costituito, mancò di solidità interna smembrandosi ben presto. I Mongoli furono infine scacciati da un bonzo buddista, Hung Wu, che fondò la dinastia dei Ming (1368 - 1644). Hung Wu fu un grande sovrano, ma limitò eccessivamente i rapporti con lo straniero; la Cina si chiuse in se stessa. Come sempre nella storia cinese, il brillante fondatore fu seguito da principi mediocri; dopo essere sfuggita a un tentativo di soggiogamento giapponese, nel 1592, la Cina cadde in potere dei Manciù che avevano già conquistato il Nord e che profittarono di una guerra civile in Cina per impadronirsi di tutto l'impero.6. I Manciù - L'Occidente - La Repubblica.

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I Manciù fondarono la dinastia Ts'ing (1644 - 1912) che ebbe esordio felice e rovinò tre secoli dopo sotto il regno dell'imperatore Pu Yi, bambino di tre anni. L'urto piuttosto violento tra Cina e Occidente moderno ebbe molta parte in tale caduta. Dal 1517, dall'epoca cioè in cui la Cina dei Mìng si chiuse in se stessa, Portoghesi ed elementi dì altre nazioni avevano fondato delle fattorie. Contrasti si verificarono sin da questa epoca, ma complicazioni gravi sorsero solo nel 19° secolo, quando i Cinesi rifiutarono di aprire il loro paese alle Missioni e al commercio degli Occidentali che essi non hanno mai cessato di considerare barbari. Fu così che, la Cina avendo distrutto un importante carico di oppio che non voleva lasciare entrare, gli Inglesi le bruciarono una flotta davanti a Canton e ottennero Hong Kong e l'importazione dell'oppio ("Guerra dell'Oppio" 1839 - 42). Dal 1882 al 1899, la Cina dovette cedere il Tonchino alla Francia, Formosa e la Corea al Giappone, Kiao-chow alla Germania, e molte altre, concessioni a diverse potenze. Le religioni occidentali, male assimilate, provocarono sommosse, tra queste la rivolta di T'ai-p'ing, setta sino-cristiana, (1850 - 62). I Cinesi ne trassero contro gli stranieri un odio violento che scoppiò nella terribile rivolta dei Boxers del 1899. La dinastia Manciù ne subì il contraccolpo; definitivamente discreditata dopo la guerra russo-giapponese (1904 - 1905) condotta su territorio cinese, essa fu rovesciata nel 1912 dal partito rivoluzionario del Kuo-ming-t'ang guidato da Sun Yat-sen che proclamò la repubblica. Da allora la Cina, pur subendo una trasformazione economica, sociale e culturale, è nuovamente travagliata da una di quelle crisi profonde che sovente la perseguitarono nel corso della sua storia millenaria.1. Les Han et le ler apogée (209 av. - 202 ap. J. C.). Durant les troubles survenus sous le dernier des Ts'in, un homme du peuple, Liou Pang, avaìt conquis le pouvoir et fonde, sous le nom de KaoTsou, la célèbre dynastie des Han, qui atteignit son apogée avec l'illustre Han Wou-ti (150 - 87 av. J. C.). Le système féodal fut détruit, non pas en employant la violence comme l'avait essayé Cheu-houang-ti, mais cn usant de diplomatica et le régime fut démocratisé. De grands travaux furent exécutés et des écoles créées. La letterature, les arts et les sciences prirent un grand développement, et le Confucianisme devint religion d'état. Sé-ma Ts’ien, le plus grand historien chinois, vécut sous Wou-ti. La puissance de la Chine s'étendit de la Corée jusqu'en Indo-Chine et en Asie Occidentale, grâce au célèbre general Pan Tchao qui, en l'an 102 de notre ère, poussa jusqu'à la Mer Caspienne et frôla l'Empire Romain. En 166 arriva pour la première fois une délégation de Rome. La dynastie des Han est restée si populaire que les Chinois s'appellent aujourd'hui encore les"Fils de Han". C'est elle qui approfondit et consolida la structure cultu-reUe et sociale de la nation, gràce à laquelle celle-ci a pu survivre aux catastrophes intérieures et extérieures dont elle fut souvent accablée par la suite. Mais le déclin se prepara; l’abandon par les Ts'in du partage collectif des terres avait permis la formation des grands domaines au détriment des paysans qui s'appauvrissaient; des guerres civiles éclatèrent pour ou contre la réintroduction du partage en 9 parcelles. Finalement, les Han furent renversés en 202 ap. J. C. et la Chine se divisa en 3 royaumes qui se firent la guerre pendant 70 ans, période qui s'appelle "L'Ere des Trois Royaumes".2. Le Bouddhisme - Moyen-Age - Les Toba.Pendant que le Tadsme et le Confucìanisme continuaient à s'affronter, le Bouddhisme, venu des Indes, avait pénétré en Chine. Des pèlerins bouddhiques l'auraient préché en Chine dès 217 av. J. C. Le Bouddhisme trouva bientót desadeptés, mais les Chinois, d'esprit positif et traditionaliste, lui reprochèrent son attitude negative envers la vie, notamment le célibat et la vie monastique, le désoeuvrement, la méconnaissance du eulte des ancêtres. Il y eut des troubles. Néanmoins, après s'être adapté à la mentalité chinoise, le Bouddhisme, gràce à ses bons còtés (compassion universelle, négligence des intéréts matériels, etc.) devint finalement une des trois grandes religions nationales, avec le Tao'isme mystique, individualiste, et le Confucìanisme positif, traditionaliste. L'Islam et le Christianisme Nestorien n’ont pénétré en Chine qu'au 7e siècle, le Catholicisme au 17e, en causant également des troubles. C'est que

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toutes ces religions importóes, de mème que les réformes intérieures, se sont toujours heurtées au "Culte des Ancêtres", la vraie religion chinoise, doublée de la sagesse toute humaine de Confucius, sans croyances surnaturelles et sans services religieux, qui résumé la pensée nationale chinoise et dont l'essence est la piété filiale, le respect du passe, le bon goût et la délicatesse du sentiment. L'Ere des Trois Royaumes, qui marqua la fin de l'antiquité chinoise, fut suivie de plusieurs pérìodes anarchiques durant 400 ans. Le nord fut occupé par les Toba barbares qui inaugurèrent le moyen-âge chinois. Les Toba cependant s'assimilèrent complètement la civilisation chinoise et formèrent les dynasties des Wei (386 - 557). Finalement, l'unite de la Chine fut reconstituée par la dynastie des Souci (589 - 618).3. Les Grandes Constructions et Inventions.Les Chinois ont fait de nombreuses découvertes qui n'ont été connues que beaucoup plus tard en Europe. Ainsi, ils devaient connaitre la fabrication de la soie 2700 ans avant notre ère, l'exportation de la soie, par millìers de ballots à la fois s'étendit fìnalement jusqu'à Rome. Ils connaissaient la boussole au 5e siècle ap. J. C. la poudre à canon et la porcelaine au 7e siècle. La fabrication du papier leur fut connue au ler siècle, l’imprimerie au 6e, et en 912 fut édité le premier journal, leTch’eng-pao qui parait encore aujourd'hui. Le télescope fut enusage très tôt, et au 12e siècle, Us avaient déjà découvert l'aplatissement de la terre aux pòles. Dans le domaine des travaux publics également, les Chinois étaient très avancés, ainsi qu'en témoi-gnentles ponts suspendus, les édifices, les canaux. Tel le Grand Canal Imperial, long de 1300 km., la plus importante voie de communication après le fleuve Yang-tsé; sa construction fut entamée dès 486 av. J. C. - Autre oeuvre gigantesque: la Grande Muraille, longue de 4000 km., haute de 5 - 10 m. de large de 7 m. à la base et de 4 m. au sommet, avec portails et tourelles. Elle traverse monts et rivières dans le Nord; sa construction fut commencée 214 av. J. C. pour arréter les invasions barbares. - Avec la décadence politique de ces derniers siècles cependant, le progrès d'inspiration chinoise s'arrêta, et les belles routes et les beaux canaux ont bien souffert depuis lors. La dynastie des Souei avait trouvé une fin précoce sous Yang-ti qui s’effaça à la suite d’expéditions malheureùses, dont il fut sauvé seulexnent grâce au génie d'un jeune lieutenant, Lì Cheu-min, qui fonda la dynastie des T'ang.

4. Les T'ang et le 2e apogée. - Les Soung.Li Cheu-min, aidé de sa soeur héroSque, fonda la dynastie des T'ang (618—907) en placant d'abord son pére sur le tróne. Après ce dernier, il prit lui-mème le pouvoir en 627 sous le nom de T'ai Tsoung. Ce fut le plus grand souveraìn que la Chine ait vu. Lettre lui-méme, il fonda des académies de renommée unìverseUe, encouragea les arts et les lettres et fit largement distribuer les écrits de Confucius. Il diminua les impóts, adoucit les peines> assura l'existence des nécessiteux, et fit de nombreuses réformes heureuses. Il étendit son règne sur presque toute l'Asie et recut de nombreuses ambassades étrangères. — Après une periode de déclin due à deux impératrices dissipées, le brillant Ming Houang et sa cour féerique redonnèrent un éclat prodigieux, mais ruineux, à la puissance et à la civilisation chìnoise, Citons spécialement les merveilleux poètes Li T’ai-po et Tou Fou, ainsi que le génial peintre Wou Tao-tseu. - Le déclin commenca après la bataille d'Athlach (751) gagnée par les Arabes, qui détruisit l'influence chinoise en Asie occidentale et centrale, et ouvrit la Chine à l'influence culturelle arabe. La Chine fut ainsi coupée de l'Occident, pendant 8 siècles et se développa dorénavant en-dehors de revolution européenne. L'appauvrissement des paysans au profit des grands domaines continua; les intrigues de harem et des eunuques, qui ont de tous temps nui à la Chine, affaiblirent le gouvernement. Bientôt, ce fut de nouveau le chaos. - En 960, la populaire dynastie Soung rétablit l'ordre et l'unite, et résolut l'épineux problème agraire en limitant à mille acres maximum les propriétés terriennes. C'est aussi sous les Soung que furent appliqués pour la première fois des principes socialistes par Wang Ngan-cheu, académicien devenu premier ministre.

5. Les Mongols et le 3e apogée. - Les Ming.En 1206, les tribus mongoles de l'Asie Centrale élurent Gengis Khan comme chef suprème et

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bientôt se firent maîtres de presque toute l'Asie et d'une partie de l'Europe. Le Nord de la Chine avec Pékin était conquis dès 1215, mais Gengis Khan refusa de s’y établir, craignant le contact de la civilisation raffinée chinoise. Son petit-fils cependant, l'illustre Koubilat Khan, choisit Pékin comme capitale, qu'il rebâtit plus belle. Après avoir mis fin à la dynastie Soung qui s'était maintenue dans le Sud jusqu'en 1279, il fonda la dynastie des Yuan, règnant sur un des plus vastes empires que le monde ait vu. Les échanges avec l'Occident prirent un grand développement. Des Européens et des Arabes occupaient des postes importants à la cour de Koubilai Khan, et le célèbre voyageur italien Marco-Polo était un de ses conseillers in-times. La vie intellectuelle était brillante, le pays prospère. Néanmoins, les Chinois n'ont jamais aimé cette dynastie, parce qu'étrangère. Comme l'avait craint Gengis Khan, les conquérants s'efféminèrent en Chine, et l'empire, trop vaste et trop rapidement échaffaudé, fut bientôt partagé. Finalement, les Mongols furent chassés par un bonze bouddhique, Houng Wou, qui fonda la dynastie des Ming (1368 - 1644), ouvrant une nouvelle ère brillante pour les arts et les lettres. Mais ce grand souverain, pour permettre aux Chinois de s’assimiler les apports mongols, coupa le contact avec l'étranger; la Chine se referma. - Sous ses successeurs médiocres, la Chine s'affaiblit: après avoir échappé à une tentative de maìn-mise japonaise en 1592, elle tomba au pouvoir des Mandchou, qui avaient d'abord conquis le Nord et qui profitèrent d'une guerre civile en Chine pour s'emparer de l'empire entier.6. Les Mandchou - L'Occident - La République.Les conquérants mandchous fondèrent la dynastieTs'ing (1644 - 1912) qui, heureuse au début, sombra trois siècles plus tard, partiellement sous le choc plutòt dur entre la Chine traditionaliste et l’Occident moderniste. Dès 1517, donc à l'epoque à laquelle la Chine voulait précisément se replier sur elle-même, les Portugais, suivis d'autres, établirent des factoreries. Des frictions eurent lieu dès cette epoque, mais des complications graves ne surgirent qu'au 19e siècle, quand les Chinois refusèrent d'ouvrir leur pays aux missions religieuses et au commerce des Occidentaux qu'ils n’ont jamais cessé de considérer comme des barbares. Cela commenda par la "Guerre de TOpium" (1839 - 12): les Chinois ayant détruit une forte cargaison d'opium qu'ils ne voulaient pas laisser entrer, les Anglais brùlèrent une de leurs flottes devant Canton et leur imposèrent leurs conditions. Ensuite, de 1882 à 1899, la Chine perdit le Tonkin à la France, la Corée au Japon, Kiaoutchéou à I'AlIemagne et dut faire beaucoup d'autres concessions à plusieurs puissances. - Le Christianisme, mal assimilé, provoqua des troubles, notamment la longue guerre civile des "T’ai-p’ing", secte sino-chrétienne (1851 - 62). - Les Chinois en conçurent une violente haine des étrangers qui éclata dans la terrible révolte des "Boxers" de 1900. Ladynastie mandchoue en subit le contre-coup: définitivement discréditée après la guerre russo-japonaise de 1905 menée sur territoire chinois, et après avoir saboté les réformes, elle fut renversée par la revolution du parti Kouo-min-t'ang conduit par Soun Yat-sen, amenant la déchéance du dernier empereur, Pou Yi, âgé de 3 ans, et la proclamation de la république en 1912. - Depuis lors, la Chine, tout en subissant une transformation économique, sociale et culturelle, est de nouveau travaillée par une de ces crises profondes dont elle a si souvent été accablée au cours de son histoire presque 5 fois millénaire.

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1277KLIMA UND PFLANZENWELTCLIMA E VEGETAZIONECLMAT ET VEGETATIONKlimaat en Plantengroet

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Die Alpen2) Mexiko3) Sud-Europa4) Australien5) Der tropische Urwald am Amazonas6) Die Sahara1) Le Alpi2) Il Messico3) Europa Neridionale4) L’Australia5) La Foresta Tropicale dell’ Amazzone6) Il Sahara1) Les Alpes2) Le Mexique3) L’Europe Méridionale4) L’Australie5) La forêt tropicale de l’Amazone6) Le SaharaRückseite - Retro - Verso 1. Die Alpen.Unter dem Klima einer Stelle der Erde versteht. man die Witterungsverhaltnisse, (Sonnenschein, Wärme, Feuchtigkeit, Bewolkung, Regenmenge, Winde), die sich einer-seits aus der geographischen Lage, andererseits aus der Beschaffenheit der Erdoberfläche (Ebene - Gebirge ; Land - Meer) ergeben. Zwischen Klima und Pflanzenwuchs besteht eine enge Beziehung, denn in dem Maβe, in dem die Pflanzen Wärme und Feuchtigkeit beanspruchen, verteilen sie sich auf die verschiedenen Klimazonen der Erde. Kommt man aus der gemäβigten Zone nach Norden, so bleiben die dort lebenden Pfianzen immer mehr zurück, und an ihre Stelle treten andere mit geringerem Wärmebedürfnis. - Den gleichen Wechsel der Vegetation bemerkt man beim Besteigen der Alpen. Zwar sind die einzelnen Zonen nicht nur an die Hohenlage gebunden - an der Südseite, besonders am Fuβe der Alpen und in geschützten Talern, findet man oft den üppigen Pflanzenflor der Mittelmeerländer. Die Hohen bis 2000 m bilden den «subalpinen Gau», dessen Wälder aus Rotbuchen, Fichten, Lardien und Zirbelkiefern bestehen. Oberhalb dieses Waldgijrtels finden wir die prachtigen Alpenweiden, auf denen im Sommer die Kuhe gehalten werden. Noch weiter hinauf werden sie abgelost durch die Eis- und Schneehauben der Gipfel. Auf unserem Bìlde ist die Schnee-grenze dargestellt; wir sehen das Wunder des zierlichen Alpenglöckchens (Soldanella alpina), dessen zarte Blute die harte Schneekruste gesprengt hat. Eine Alpenweide in ihrer prachtigen Buntheit ist ein unvergleichlich schoner Anblick.2. Mexiko.Mexiko ist zum gröβten Teile ein trocken heiβes, vulkanisches Land mit ausgedehnten Hochflächen. Auf unserem Bilde sehen wir eìne mexikanische Landschaft, und die Pflanzen, welche wir hier finden, sind wahrlich dem Klima angepaβt. Es sind sogenannte Fettpflanzen mit dicken fleischigen Blättern oder fleischigen, scheinbar blattlosen Stammen, vorzugsweise Kakteen, die oft sonderbare Formen entwickein. Dem mexikanischen Klima, welches aus langen Trockenperioden besteht, die nur von kurzen Regenzeiten unterbrochen werden,

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passen diese Pflanzen sich vorzüglich an, denn in ihrem Innern speichern sie einen Wasservorrat auf für die Trockenzeit. - Links auf unserem Bilde ist eine Pflanze mit dicken fleischigen, dornenumrandeten Blättern abgebildet, die Agave. Sie hat einen bis zu 10 m hohen Blütenschaft mit vielen hundert glockenförmigen Blüten. Bei uns in Gewachshausern gelangt die Agave oft erst nach 40 - 60 Jahren zur Blute, weshalb man sie falschlich «hundertjahrige Aloe» nennt. In Mexiko werden zahlreiche Agavenarten zur Zucker- und Fasergewinnung angepflanzt ; aus dem Saft, von dem eine Pflanze bis 1000 kg. absondert, bereitet man das Nationalgetrank «Pulque» der Mexikaner. Aus den Knospen und jungen Blättern erhalt man durch Rosten und Garen den sehr alkoholreichen Mescalsdmaps. Die Blätter werden auch als Gemüse gegessen.3. Süd-Europa.Die Länder um das Mittelländische Meer haben dank ihres paradiesischen Klimas eine üppige Vegetation von immergrünen, warmeliebenden Pflanzen hervorgebracht. Die wärme Jahreszeit dauert in diesen Gegenden meist 8 - 10 Monate, 3 -5 Monate hiervon die heiβe Trockenperiode. Der Pflanzenwuchs beginnt schon im Februar oder März und steht bei Beginn der groβen Hitze still. Zahlreiche Pflanzen besitzen als Schutz gegen zu starke Verdunstung lederartige oder dichtbehaarte Blätter. - An der Riviera findet man unzählige Pflanzenarten, die aus allen Teilen der Welt hier eingeführt worden sind und in dem gesegneten Klima dieses Kustenstrichs prächtig gedeihen. Das Land ist ubersät mit einem Ueberfluβ von Blüten aller Art. Die hervorragendsten einheimischen Pflanzen sind wohl allgemein bekannt. Auf dem Bilde sehen wir die hohen schlanken Zypressen mit ihrem dunkelgrünen Laub, die der Landschaft eine schwermütige Stimmung verleihen und deshalb, ähnlich wie bei uns die Trauerweiden, die Friedhofe umrahmen. Welter sehen wir den Olivenbaum; mit seinem knorrigen Stamm und den grau-grünen Blättern ist er ein Hauptmerkmal der Mittelmeer-Landschaft, ebenso wie die Pinie, mit ihrer schirmartigen Krone in der Mitte des Bildes. - An Sträuchern und Kräutern ist die Flora dieses Gebietes sehr reich; wir können aus dieser Fülle nur drei herausgreifen, von links nach rechts: Zistrose, Levkoje und Lavendel, dessen angenehmen Duft wohl jeder kennt.4. Australien.Auf diesem riesigen Insellande herrscht, mit Ausnahme des nördlichen Teiles, ein subtropisches Klima, welches sich durch groβe Trockenheit auszeichnet. Das Land hat die Form einer flachen Tafel mit erhöhten Rändern, in deren Innerem im Sommer auβerordentlich hohe Temperaturen entstehen. Für die Vegetation sind die Lebensbedingungen hier ähnlich wie im sudafrikantschen «Veldt», den sudamerikanischen «Llanos» und den «Prarien» Nordamerikas. Die Steppe Australiens besteht teils aus sehr harten Gräsern mit nadelscharfen Spitzen, wie Spinifex und Stachelschweingras, und geht teils in pflanzenlose Wüsten über. Die Steppen sind von lichten Buschwäldern durchzogen, den Scrubs, die oft völlig undurchdringlich sind. - Wo der Boden etwas mehr Feuchitigkeit aufweist, herrscht der offene subtropische Wald, der vor allem aus Eukalyptusbäumen besteht. Diese mächtigen Bäume (links auf dem Bilde) werden bis zu 100 m hoch und der Stamm erreicht einen Umfang von 30 m. Trotzdem spenden sie wenig Schatten, weil die blaugrunen, sichelformigen Blätter sich senkrecht zur Sonne stellen. Aus diesen gewinnt man ein Oel von zitronenartigem Wohlgeruch. Ein eigenartiges Aussehen haben die Pflanzen in der Mitte des Bildes. Es sind Xanthorrhoen (Grasbäume), wegen ihres Harzreichtums auch Fettbäume genannt. Der dicke Stamm tragt lange, grasartige Blätter und daruber ragt der hohe, ährenformige Blütenschaft mit roten Blüten. Der nördliche Teil Australiens hat tropisches Klima; wir finden dort Landschaften wie sie das nächste Bild zeigt.5. Der tropische Urwald am Amazonas.Das ungeheuer groβe Fluβgebiet des Amazonenstromes hat infolge seiner tropischen Hitze und seines Regenreichtums das feucht-heiβe Klima für den üppigen Pflanzenwuchs des tropischen Urwaldes. Der von Schlingpflanzen und Klettergewächsen durchzogene Urwald

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Brasiliens, die Hyläa, ist das ausgedehnteste Waldgebiet der Erde. Gewaltige Baumriesen, oft 40 - 50 m hoch, Baumfarne, Palmen, machtige Strauch- und Krautpflanzen, die tauartigen Stämme der Lianen bilden ein undurchdringliches Dickicht, durch das sich der Forscher nur mit dem Beil in der Hand einen Weg bahnen kann. Die BIätter dieser Pflanzen sind meistens sehr groβ, um die Verdunstung des Wassers zu begünstigen; sie bilden eine mächtige Domkuppel, unter der stets ein grünliches Dämmerlicht herrscht. Die Stämme sind mit Flechten und Schmarotzerpflanzen bewachsen; dazwischen leuchten unzählige farbenprächtige Orchideen, wie in der Mitte unseres Bildes. Obwohl viele Arten auf Bäumen wachsen, gehoren die Orchideen nicht zu den Schmarotzerpflanzen; aber ein wenig Erde oder Moos genügt ihnen zur Entfaltung ihrer Blutenpracht. Sie treiben zahlreiche Lustwurzeln, teils zum Anheften, teils zur Aufnahme von Regen. Stellen wir uns jetzt diesen uppigen Wald vor, belebt mit Papageien, Kolibris und vielen anderen Vogeln, deren Federkleid an Farbenpracht mit den Blüten wetteifert; zahlreiche Affen turnen in den Bäumen; Millionen Insekten erfüllen die Luft mit ihrem Summen; im Dickicht schleichen Jaguar und Puma. Die Natur zeigt uns im tropischen Urwald, welche Macht und Pracht sie zu entfalten vermag.6. Die Sahara.Im Allgemeinen stellt man sich die Sahara als eine endlose Sandwüste vor, nurab und zu unterbrochen von dem kleinen Paradies einer Oase. In Wirklichkeit istdie Sahara ein landschaftlich mannigfaltiges Hochland mit Gipfeln von über 3000 mHöhe, steinigen Hochflächen, Sandregionen, teils mit wandernden Dünen, und Gebieten mit Lehmboden, salzigen Seen, Sümpfen und fruchtbaren Oasen, die sich an den wenigen Stellen bilden, wo das Grundwasser an die Oberfäche tritt. - MitAusnahme der Oasen ist die Pflanzenwelt der Sahara sehr arm, infolge des fastvollständigen Regenmangels. Es gibt Gegenden, in denen seit 8 Jahren kein TropfenRegen gefallen ist. Wenn es wirklich zur Wolkenbildung kommt, so wird der Regen durch die ungeheure Hitze verdampft, bevor er auf die Erde gelangt ist. Der Bodenkann sich in der Sonnenglut bis zu 70 Grad erwarmen und in der Nacht unter 0 Grad abkühlen. Solchem Wassermangel und Temperaturwechsel sind nur wenige Pflanzen gewachsen. Diese sind durch graugrüne Färbung gekennzeichnet und kleine, lederartige Blätter, als Schutz gegen Verdunstung. Ihre Wurzeln breiten sie oft bis 10 m im Umkreis aus, oder bohren sie tief in die Erde, um feuchte Erdschichten zu erreichen. - In den Oasen wird etwas Ackerbau betrieben, teils mit kunstlicher Bewässerung. Charakteristisch für die Oasen sind Haine von Dattelpalmen, wie auf unserem Bilde zu sehen; nach einem arabischen Sprichwort haben sie «den Kopf im Feuer und den Fuβ im Wasser».1. Le Alpi.C'è una relazione molto intima fra il clima di una regione e le piante che in essa allignano, e noi, per clima, intendiamo sopratutto la temperatura e la quantità di pioggia. In questa serie di figurine rappresentiamo gli aspetti che prende la vegetazione in rapporto alle variazioni di questi due grandi fattori. Andando dalla zona temperata verso il Polo, si incontrano diverse vegetazioni secondo la latitudine, e così pure, scalando le Alpi, si traversano differenti zone nei riguardi dell'altitudine. Si comprenderà quindi facilmente che le condizioni climateriche differiscono secondo il versante che si considera. Quello esposto a Sud tenderà molto alla flora mediterranea, sopratutto ai piedi delle Alpi, ma a misura che ci si eleva, la vegetazione si unifica. Fin verso i 2.000 m. si trovano le foreste di conifere, pini e larici. - Tutti hanno sentito parlare delle famose praterie alpine, gli alpeggi, dove in estate si conducono le mandrie a pascolare. Queste praterie si trovano al disopra della cintura delle foreste e, più in alto ancora, si arriva alla calotta delle nevi e dei ghiacciai. - La nostra vignetta rappresenta la zona fra l'alpeggio e la neve. Guardate le graziose campanule delle soldanelle che hanno bucata la rigida crosta della neve; sviluppandosi, la pianta ed i suoi boccioli, fanno fondere la neve! Che meraviglia! Una prateria alpina in piena fioritura è un regalo per gli occhi: le

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genziane azzurre, le sileni rosse formanti dei veri cuscinetti, le primule alpine d'un bel colore violaceo, le orchidee gialle e molti altri fiori ancora formano un assieme variopinto nell' aria pura e trasparente.

2. Il Messico.Ecco un paesaggio messicano. Il Messico è un paese secco e caldo, vulcanico, ad altipiani elevati. Le piante che vi si incontrano sono veramente adatte a questo clima. Guardate le loro forme bizzarre. Da noi questi vegetali si chiamano «piante grasse», ma non è affatto questione di grasso. Facendo un intaglio in una di queste piante, ne sorte dell'acqua. Tutta questa vegetazione si è adattata a diventare serbatoio d'acqua pei tempi di siccità; le foglie sono diventate delle spine per proteggere la pianta contro gli animali erbivori; i gambi si sono ingrossati in modo smisurato: sono divenuti dei candelabri, delle sfere, delle racchette. Molti di questi mostri vegetali sono dei cactus. - A sinistra sulla nostra vignetta, voi noterete una pianta con delle foglie di grande spessore, carnose e contornate di spine. E' un'Agave che può raggiungere un gambo floreale d'una decina di metri,con un buon migliaio di fiori. Una leggenda dice che l'Agave deve raggiungere l'età di cento anni prima di fiorire, ma non è affatto vero. L'Agave procura ai Messicani la gemma floreale che essi mangiano quale legume; oppure la fanno abbrustolire per poi lasciarla fermentare in otri di pelle per ricavare un alcool fortissimo analogo al «whisky» e chiamato «mescal». Una volta tagliata la gemma floreale, la pianta emette liquido abbondantemente, fino a 5 litri al giorno, e ciò per delle settimane. Un'Agave può così dare 1.000 litri di succo, che si lascia fermentare ottenendo il «pulque», la bevanda nazionale.3. L.'Europa meridionale.Le contrade attorno al mare Mediterraneo, sono dei paesi di sole vantati da tutti i poeti fino dall'antichità. La vegetazione vi è esuberante, ma tuttavia intimamente dipendente dalla quantità di pioggia, perché le piante vi devono passare dei periodi di siccità, specialmente in inverno ed in estate. Così esse sono adatte a questo genere di vita. - In Riviera, per esempio, si sono importate da tutte le parti del mondo le piante capaci di sopportare il clima mediterraneo.- E' perciò che vi è una vera profusione di fiori di tutte le sorti,-La flofa indigena comporta dei vegetali conosciuti da tutti, almeno di nome,- Così voi rimarcherete sulla nostra vignetta gli alberi slanciati, di un verde molto cupo : essi sono dei Cipressi, ornamento molto usato per i cimiteri, come, nell' Europa settentrionale, i salici piangenti. - L'Olivo, dal tronco così tortuoso e dal fogliame grigiastro, è un elemento principale del paesaggio meridionale, in uno col «Pino Parasole» che voi distinguete verso il centro della vignetta. - Quanto alla flora a cespuglio ed erbacea, molto ricca, ne abbiamo rappresentate tre piante caratteristiche : da sinistra a destra, un cisto, la quarantina (violaciocca) e la lavanda di cui tutti conoscono il profumo.4. L.'Australia.Questa enorme isola possiede nella maggior parte un clima subtropicale, caratterizzato da una grande siccità che dà alla vegetazione un aspetto di steppa, sopratutto al centro, che costituisce un altipiano. L'assieme di piante crescenti sopra questo altipiano porta il nome di «scrub», analogo per le condizioni di vita al «veldt» sud-africano, al «llanos» sud-americano ed alle «praterie» dell'America del Nord. - Nelle posizioni dove il suolo trattiene un poco d'umidità, crescono dei gruppi d'alberi, sopratutto Eucalipti, dalle foglie di un verde glauco, dalla forma di falcetto e contenenti un' essenza fortemente aromatizzata della quale conoscete certamente l'odore.- Questi alberi sono dei giganti che possono arrivare più in su dei cento metri di altezza (a destra sulla vignetta). - Molto caratteristici sono i vegetali al centro.- Essi sono delle Xantorree (alberi a erba), i «grass-trees» degli Inglesi.- Il tronco è grosso ed al di sopra delle lunghe foglie erbose spuntano delle alte efflorescenze rosse. Queste piante conferiscono al paesaggio un aspetto molto bizzarro. La steppa, propriamente detta, è formata d'erbe, delle quali certune sono di una durezza tale che le punte delle foglie sono dei veri aghi.- E' tale il caso per l'erba porco-spino e la Spinafex.- Una parte dell' isola tuttavia è

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prettamente tropicale e vi si imbatte in paesaggi analoghi a quello rappresentato dalla vignetta seguente.5. La foresta tropicale dell'Amazzone.Il clima tropicale ha come caratteristica essenziale: calore ed umidità, ciò che significa: sole e pioggia. - Un semplice sguardo sulla nostra vignetta mostra questa flora lussureggiante, costituita d'alberi, da felci e liane, il tutto formante talora una vegetazione talmente serrata che l'esploratore deve avanzare passo passo ed a colpi d'ascia.- Le foglie di tutte queste piante sono grandi per permettere loro una respirazione intensa; ed è perciò che le piante di più basso fusto si trovano come coperte da un' immensa volta e sono costantemente nell' ombra. - Le meravigliose orchidee che voi vedete al centro non hanno alcun attacco diretto col suolo : esse sono epifite, cioè esse prendono come supporto altre piante e sopratutto gli alberi.- La più piccola cavità è sufficiente alle loro radici giacché un po' di terra o di muschio vi si accumula facilmente e la pioggia fa poi il resto.- Non confondete le piante epifite con le parassite: le parassite chiedono supporto e nutrimento, mentre le epifite unicamente il supporto. - Immaginatevi ora questa foresta, popolata d'uccelli dalle piume tanto variopinte quanto ì petali dei fiori; aggiungetevi delle scimmie sgambettanti da ramo a ramo e delle miriadi d'insetti fra i quali delle meravigliose farfalle.- Tutto ciò senza parlare della grande quantità di animali selvatici.- E' nella foresta tropicale che la natura ci mostra tutto il proprio splendore.6. Il Sahara.L'immagine che si forma del deserto è, in generale, falsa : ci si figura una pianura di sabbia senza fine, con qua e là un'oasi; paradiso terrestre.- Ciò non risponde affatto al vero. Sapete voi che al Sahara esistono montagne superiori al 3000 metri? Che ci sono delle località rocciose di cui il vento ha spazzato tutta la superficie mobile verso altre regioni, dove si sono formate delle dune in forma crescente? Breve, il deserto non ha una configurazione uniforme. La sua vegetazione lo è molto di più, per la semplice ragione che poche piante sono capaci di resistere a delle condizioni di vita così difficili.- Ciò che più manca è l'acqua.- Si conoscono delle località dove da otto anni non è caduta una goccia d'acqua; - le nubi si ammucchiano, si sciolgono, ma causa del forte calore e della secchezza degli strati d'aria inferiori le goccle vengono trasformate in vapore prima di raggiungere il suolo.- E' il supplizio di Tantalo per tutti gli abitanti del deserto. - Altro grande inconveniente ; durante il giorno fa molto caldo e le notti sono fredde.- Se nelle oasi si riesce a coltivare,è grazie a delle cure costanti ed alla presenza d'acqua sotterranea che occorre condurre alla superficie.- I datteri che voi rimarcate sulla vignetta devono avere, secondo un proverbio arabo, la testa al fuoco ed i piedi nell' acqua. - Guardate le rare piante all'infuori dell'oasi.- Esse sono caratterizzate da un fogliame molto limitato, sovente spinoso, che i cammelli, ciò malgrado, mangiano con avidità.- Queste piante fioriscono e fanno semi, talvolta, nello spazio di un mese.-Esse hanno delle radici che si estendono fino ad un raggio di dieci metri immediatamente sotto la superficie, od altrimenti scendenti in profondità per andare a cercare l'acqua.1. Les Alpes.Il y a une relation très intime entre le climat d'une région et les plantes qui croissent dans cette région. Nous entendons par climat, surtout la temperature et la quantité de pluie. Dans cette sèrie de chromos nous avons représenté les aspects que prend la végétation, suivant la variation de ces deux grands facteurs. - En allant de la zone tempérée vers le Pôle, on rencontre diverses végétations suivant la latitude. De même, en gravissant les Alpes, on traverse différentes zones, d'après l'altitude. On comprendra facilement que les conditions climatériques sont différentes d'après le flanc considéré. Celui exposé au sud tiendra beaucoup de la flore méditerranéenne, surtout au pied des Alpes. Mais à mesure qu'on s'élève, la végétation s'unifie. Jusque vers 2000 m. on trouve les forêts de conifères, pins et mélezes. Tout le monde a entendu parler des fameuses prairies alpines, les alpages, où en été

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on mène paître les troupeaux. Ces prairies se trouvent au-dessus de la ceinture de forêts, et plus haut encore, on aboutit à la calotte de neige et de glace. Notre vignette représenté la limite entre l’alpage et la neige. Voyez les gracieuses clochettes des soldanelles ayant percé la rigide croûte de neige. En se développant, la plante et ses boutons ont fait fondre la neige! Quelle merveille! Une prairie alpine en pleine floraison est un régal pour les yeux: les gentianes bleues, les silénes rouges formant de véritables coussinets, les primevères alpìnes d'un beau mauve, les orchidées jaunes, et bien d'autres encore forment un ensemble chatoyant dans l'air pur et transparent de ces hauteurs couronnées de neige et de glace.2. Le Mexique.Voici un paysage mexicain. Le Mexique est un pays sec et chaud, volcanique, à plateaux élevés. Les plantes qu'on y rencontre sont vraiment adaptées à ce climat. Voyez leurs formes bizarres, Chez nous on appelle ces végétaux des «plantes grasses», mais il n'est nullement question de graisse. Quand on fait une entaille dans une de ces plantes, il en sort de leau. Toute cette végétation s'est adaptée à devenir réservoir d'eau pour les temps de sécheresse. Les feuilles sont devenues des épines, pour protéger la plante contre les animaux herbivores; les tiges, qui se sont épaissies d'une façon démesurée, sont devenues des candélabres, des sphères, des raquettes. Beaucoup de ces monstres végétaux sont des cactus. - A gauche sur notre vignette, vous remarquerez une piante ayant des feuilles épaisses, charnues et bordées d'épines. Cest l'Agave, ayant une hampe florale qui peut atteindre une dizaine de mètres, avec un bon millier de fleurs. Une legende dit que l'Agave doit avoir atteint l'âge de cent ans avant de fleurir. Il n'en est rien! L'Agave procure aux Mexicains le bourgeon fioral, qu'ils mangent comme legume. Ou bien ils le font griller, pour ensuite le laisser fermenter dans des outres en peau. Cela donne un alcool très fort, analogue au whisky et appelé «mescal». Une fois le bourgeon fioral coupé, la plante saigne abondamment, jusque 5 litres par jour, et cela pendant des semaines. Un Agave peut ainsi donner 1000 litres de seve, qu'on laisse fermenter, Cela donne le «pulque», boisson nationale du pays.3. L'Europe meridionale. Les contrées autour de la Mediterranée sont des pays de soleil, chantés par tous les poètes, depuis l'antiquité, La végétation y est exubérante, mais toutefois intimement dependante de la quantité de pluie, car les plantes doivent y passer des périodes de sécheresse, notamment en hiver et en été. Aussi sont-elles adaptées à ce genre de vie. Sur la Riviera, par exemple, on a importé de toutes les parties du monde les plantes capables de supporter le climat méditerranéen. C est pourquoi il y a là une vraie débauché de fleurs de toutes sortes. - La flore indigène comporte des végétaux connus de tous (au moins de nom). Ainsi, sur notre vignette, vous remarquerez les arbres élancés, d'un vert très foncé: ce sont des Cyprès, ornement des cimetières de là-bas, comme chez nous les saules pleureurs. L'Olivier, au tronc si tortueux et au feuillage grisàtre, est un élément principal du paysage meridional; cela est également vrai pour le «Pin Parasol» que vous distinguez vers le centre de la vignette. - Quant à la flore buissonnante et herbacée, très riche, nous en avons représenté trois plantes caractéristiques: de gauche à droite, un ciste, la quarantaine et la lavande, dont tout le monde connait le parfum.4. L'Australie.Cette enorme île possedè en majeure partie un climat subtropical, caractérisé par une grande sécheresse, donnant à sa végétation un aspect de steppe, surtout au centre, qui constitue un plateau. L'ensemble des plantes poussant sur ce plateau porte le nom de «scrub», analogue par les conditions de vie au «veldt» sud-africain, aux «llanos» sud-américains et aux «prairies» de l'Amérique du Nord. - Aux endroits où le sol garde un peu d'humidité, on remarque des bouquets d'arbres, surtout des Eucalyptus, aux feuilles d'un vert glauque, en forme de serpette, et contenant une essence fortement aromatique dont vous connaissez certainement l’odeur. Ces arbres sont des géants, pouvant atteindre au delà de 100 m. de hauteur (à gauche sur la vignette). - Très caractéristiques sont les vegetaux au centre. Ce sont

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des Xanthorrhées, arbres à herbe, les «grass-trees» des Anglais. Le tronc est gros, et au-dessus des longues feuilles herbeuses pointent de hautes inflorescences rouges. Ces plantes donnent au paysage un aspect très bizarre. - La steppe proprement dite est formée d'herbes, dont certaines sont d'une dureté telle que les 5. La forêt tropicale de l'Amazone.Le climat tropical a comme caractères essentiels: chaleur et humidité, ce qui signifie: soleil et pluie. Un simple coup d'oeil sur notre vignette montre cette flore luxuriante, constituée d'arbres, de fougères et de lianes, le tout formant par endroits une végétation tellement serrée que l'explorateur doit avancer pas à pas, et à coups de hache, - Les feuilles de toutes ces plantes sont grandes, pour permettre une transpiration intense; c' est pourquoi les plantes du sous-bois se trouvent comme couvertes d'un immense dòme et sont constamment dans l'ombre. - Les merveilleuses orchidées que vous voyez au centre n'ont acune attache directe avec le sol; elles sont épiphytes, c'est-à-dire qu'elles prennent d'autres plantes, surtout des arbres, comme support. Le moindre creux suffit à leurs racines, car un peu de terre ou de mousse s'y accumule facilement. La pluie fait le reste. (Ne confondez pas les plantes épiphytes avec les parasites. Les parasites demandent support et nourriture, les épiphytes uniquement le support), - Et imaginez-vous maintenant cette forêt, peuplée d'oiseaux au plumage aussi chatoyant que les pétales des fleurs. Ajoutez-y des singes, gambadant de branche en branche et des myriades d'insectes, parmi lesquels de merveilleux papillons. Tout cela sans parler des grands fauves. - C est dans la forêt tropicale que la Nature nous montre toute sa splendeur.6. Le Sahara.L'image qu'on se forme du désert est en général fausse: on se figure une plaine de sable sans fin. avec, par-ci, par-là, une oasis, paradis sur terre. Ce n'est pas cela du tout. Savez-vous qu' il y a dans le Sahara des montagnes dépassant 3000 m.? Qu' il y a des endroits rocheux dont le vent a balayé toute la surface meublé vers d' autres régions, où se sont formées des dunes en forme de croissant? Bref, le désert n'a pas une configuration uniforme. - Sa végétation l'est beaucoup plus, pour la simple raison que peu de plantes sont capables de resister à des conditions de vie si difficiles. Ce qui manque le plus, c'est l'eau. On connait des endroits où il n'est pas tombé une goutte de pluie en huit ans; les nuages s'amoncellent, crèvent, mais à cause de la forte chaleur et de la sécheresse des couches d'air inférieures, les gouttes sont redevenues de la vapeur avant d'atteindre le sol. C'est le supplice de Tantale pour tous les habitants du désert. - Autre grand désavantage: pendant le jour il fait très chaud, tandis que les nuits sont froides. - Si dans les oasis on parvient à faire de la culture, c'est grâce à des soins constants. et à la présence d'eau souterraine qu'on doit amener à la surface. Les dattiers que vous remarquez sur la vignette, doivent, suivant un proverbe arabe, avoir la tête au feu et les pieds dans l'eau. - Voyez les rares plantes en dehors des oasis. Elles sont caractérìsées par un feuillage très limité, souvent épineux, que les chameaux cependant broutent avec avidité. Ces plantes fleurissent et donnent des graines, parfois en un mois de temps. Elles ont des racines s'étendant jusque dans un rayon de dix mètres immédiatement sous la surface, ou bien s'enfonçant en profondeur pour aller chercher l'eau.

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1278DIE KOMÖDIEN DES ARISTOPHANESLE COMMEDIE DI ARISTOFANELES COMEDIES D’ARISTOPHANEDe Blijspelen van Aristophanes

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. - Die Ritter.2. - Die Wolken.3. - Die Wespen.4. - Die Vögel.5. - Die Frauen auf dem Feste der Demeter.6. - Die Frösche.1. - I Cavalieri.2. - Le Nuvole.3. - Le Vespe.4. - Gli Uccelli.5. - Le donne alla festa di Cerere.6. - Le Rane.1. - Les Chevaliers.2. - Les Nuées.3. - Les Guèpes.4. - Les Oiseaux.5. - Les femmes a la féte de Cérès.6. - Les Grenouilles..Rückseite - Retro - Verso 1. - Die Ritter.Aristophanes, welcher im 5. Jahrhundert v. Chr. in Athen lebte, schrieb etwa 50 Komödien, von denen jedoch nur 11 erhalten geblieben sind. Ihr satirischer Inhalt richtet sich in der Hauptsache gegen Politiker und Literaten seiner Zeit. Die Komödie «die Ritter» wurde 424 v. Chr. aufgeführt und ist eine scharfe Satire gegen den Volksführer Kleon, welcher früher Gerber war. Aristophanes lässt ihn mit einem rohen Schlächter in einen Streit geraten. Beide scheiten sich gegenseitig mit beleidigenden Ausdrücken und bemühen sich Demos, der Verkörperung des Volkes, zu schmeicheln und ihn gut zu ernähren; dieses gelingt dem Schlächter am Besten. Kleon, dessen Verfehlungen entdeckt werden, wird als unwürdig verstossen. Demos wird von dem Schlächter durch Kochen in dessen Kochkessel zur Vernunft gebracht und will die Volksaufrührer und Scharlatane nicht mehr hören. Unser Bild zeigt von links nach rechts: den Schlächter; den verjüngten Demos, welcher die abgenommene Maske des Alters in der Hand hält und von drei jungen Frauen umringt ist, welche den 30 jährigen Burgfrieden darstellen; Kleon der vom Volke hinweggeführt wird. Im Hintergrunde sehen wir den Chor.2. - Die Wolken.Die Wolken wurden zum ersten Male 423 v. Chr. aufgeführt und sollen die Wertlosigkeit des philosophischen Wissens darstellen. Das Stück spielt vor dem Hause des Sokrates. Der alte Strepsiades will seinen Sohn Phidippedes in die Kunst der Sophistik, der verfänglichen Schlussfolgerung, einführen, damit er auf diese leichte Art seine zahlreichen Gläubiger abweisen könne. Phidippedes verstand es bald, die guten Lehren des Sokrates so gut anzuwenden, dass erebenso sehr seinen Vater wie seine Gläubiger übervorteilte und auslachte. Zornig, über dieses Ergebnis eilt Strepsiades zum Hause des Sokrates zurück, um es unter Nachahmung der sophistischen Schlussfolgerung des Philosophen in Brand zu stecken. Diese Szene ist auf unserem Bilde zu sehen. Wir erblicken von links nach rechts

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Schaerephon, den Dìener des Strepsiades; Strepsiades; einen Schüler Sokrates und den Philosophen Sokrates. Die griechischen Schauspieler trugen sehr künstlerische Masken, von denen uns eine grosse Anzahl durch Wiedergaben auf Vasen und Fresken bekannt sind.3. - Die Wespen.Der Inhalt dieser Komödie, welche 422 v. Chr. aufgeführt wurde, ist eine politische und philosophische Satire. Aristophanes verfolgte damit einen doppelten Zweck: die Verspottung der Prozess-Sucht der Athener und Angriffe auf die Art wie die Richter ernannt wurden. Die Hauptperson ist der alte Philokleon, Freund des Kleon, der von seinem Sohne Bdelykleon, Feind des Kleon, daran gehindert wird, setn Haus zu verlassen, um eine Gerichtssitzung abzuhalten. Um den Zorn seines Vaters zu besänftigen führt der Sohn einen Grund für eine Verhändlung herbei; er bringt einen Hund, welcher einen sizilischen Käse geMohlen hat (eine Anspielung auf den General Lachesos, welcher sich in Sizilien bestechen liess). Der alte Philokleon leitet einen Prozess gegen den Hund ein, doch spricht er ihn in seiner Verwirrung frei, statt ihn zu verurteilen. Dieser Richterspruch erregt offentliches Ärgernis und Philokleon beschliesst, sein Richteramt niederzulegen. Die Komödie endet mit einem tollen Tanz. Auf unserem Bilde sehen wir von links nach rechts: den Chor; drei Zwerge; Philokleon und dessen Sklaven Sosies; Bdelykleon.4. - Die Vögel.Der lnhalt dieser Komödie, welche 415 v. Chr. vorgeführt wurde. ist phantastisch wie der «Sommernachtstraum» von Shakespeare. Zwei Bürger von Athen, Peisthetaires und Evelpedes, finden, dass alles auf Erden nicht richtig eingerichtet sei, besonders aber in Athen. Sie gehen zu den Vögeln, ermahnen diese, ihr Reich über Jupiter wieder zurückzuerobern und erbauen zu diesem Zwecke eine Luftstadt «Nephelococcygien», die Kukkucksvolkenstadt. Der Zweck dieser Stadt ist, die Geschenke und Opfer, welche die Bewohner der Erde den Göttern darbringen, abzufangen. Die Götter finden kein besseres Mittel zu ihrer Verteidigung, als das «Königstum» mit Peisthetaires zu vermählen. Seitdem ist es um die Freiheit der Stadt Nephelococcygien geschehen. Unser Bild zeigt die Luftstadt im Augenblick der Vermählung. Von links nach rechts sehen wir: Poseidon; das «Königstum» mit Peisthetaires; Herkules; und rundherum den Chor der Vögel. Die Komödie richtet sich gegen das abenteuerliche, sizilische Unternehmen der Athener.5. - Die Frauen auf dem Feste der Demeter.Dieses Lustspiel wird auch «die Frauen auf den Thesmophorien» oder die «Thesmophoriazusen» genannt und stammt aus dem Jahre 411 v Chr. Die athenischen Frauen feiern das Fest der Demeter, der Göttin des Ackerbaus und der bürgerlichen Ordnung, und ihrer Tochter Proserpine. Sie benutzen die se Zusammenkunft, um die Strafe zu beschliessen, welche sie dem Euripides auferlegen wollen, weil er sie ständig in seinen Dichtungen verleumdet. Euripides erhält von diesem Anschlag Kenntnis und sendet seinen Schwiegervater «Mnesilokes» als Frau verkleidet, in die Versammlung der Frauen, um zu seinen Gunsten zu sprechen. Doch der Betrug wird entdeckt und Mnesilokes zum Tode verurteilt. Euripides kommt jedoch seinem Schwiegervater zu Hilfe und es gelingt ihm, diesen durch List zu retten. Auf unserem Bilde sehen wir von links nach rechts: einen Häscher, welcher Mnesilokes bewacht; Mnesilokes und Euripides.6. - Die Frösche.Diese Komödie wurde 406 v. Chr. aufgeführt und ist eines der Werke Aristophanes, welches den grossten Beifall errang, sodass es zwei Mal aufgeführt werden müsste, was eine hohe Ehre für den Dlchter bedeutet. Der Gegenstand des Stückes ist die Verspottung der Feierlichkeiten, welche die Athener aus Anlass des Todes des Philosophen Euripides veranstalteten. Bachus ist traurig darüber, dass er jetzt nur noch schlechte Theaterstücke zu sehen bekommt. Er verkleidet sich als Herkules und forscht nach einem wahren Tragiker in der Unterwelt trifft er Euripides, welcher Äschylos den Thron der Tragiker streitig macht, den dieser seit langer Zeit inne hat. Die beiden Tragödiendichter werfen ihre Werke in die Wagschalen, und die Werke des Äschylos erweisen sich als schwerer und wertvoller. Bachus,

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welcher geschworen hatte, Euripides in jeder Weise zu verteidigen, nimmt nun Partei für Äschylos und verlässt Euripides. Unser Bild zeigt uns von links nach rechts: Äschylos; Bachus; Pluton, den Gott der Unterwelt, und Euripides.1. - I Cavalieri.Aristofane, che viveva ad Atene nel 5° secolo a. C. è il più grande poeta comico dell'antichità greca. Egli ha scritto una cinquantina di commedie per la celebrazione annuale della festa di Bacco, delle quali solo undici sono pervenute a noi. La commedia dei Cavalieri fu rappresentata nel 424 a. C. É una satira violenta contro il demagogo Cleone, antico conciapelli e figlio di conciapelli, che era allora nella pienezza del suo potere. Aristofane lo mette alle prese con un volgare salsicciere ed i due si ingiuriano a vicenda. Tutti e due si sforzano di adulare e di ben nutrire Demos, il popolo, ed è il salsicciere che vi riesce meglio. Cleone, le cui malversazioni sono denunciate, viene cacciato come indegno. Demos, che il salsicciere ha ringiovanito facendolo bollire nella sua marmitta, ricupera l'intelligenza; vergognoso dei propri errori antecedenti non vuole più sentir parlare di ciarlatani e demagoghi. La nostra figura rappresenta da sinistra a destra: il salsicciere, Demos ringiovanito che tiene la propria maschera di vecchio e che è contornato da tre giovani donne, raffiguranti le tregue trentennali; Cleone trascinato dal popolo. In fondo il coro.2. - Le Nuvole.Le Nuvole rappresentate per la prima volta nel 423 a. C. personificano l'inanità della scienza filosofica. La scena ha luogo davanti alla casa di Socrate. Il vecchio Strepsiade vuol fare iniziare suo figlio Fidippide ai ragionamenti sofistici ai fine che ne profitti per congedare bellamente i suoi numerosi creditori. Fidippide ha così bene approfittato della lezione a lui impartita da Socrate, che si beffa altrettanto di suo padre quanto dei suoi creditori. Strepsiade, furioso di questo risultato, ritorna alla casa di Socrate per appiccarvi il fuoco, parodiando gli argomenti stessi del grande filosofo. È questa scena che rappresenta la nostra immagine. Da sinistra a destra: Cherofone servitore di Strepsiade; Strepsiade; un discepolo di Socrate; Socrate. Gli attori greci portavano delie maschere molto artistiche delle quali un grande numero ci è noto attraverso i vasi di terracotta, gli affreschi, ecc. Quelle che sono riprodotte dalla nostra immagine sono delle copie fedeli di questi documenti.

3. - Le Vespe.In questo lavoro, rappresentato nel 422 a. C. e che è una satira politica e filosofica, Aristofane ha un doppio scopo: eliminare la mania dei processi di cui erano afflitti gli Ateniesi ed attaccare le modalità con cui erano nominati i giudici. Il principale personaggio è il vecchio Filocleone (amico di Cleone) impedito da suo figlio Bdelicleone (nemico di Cleone) di sortire dalla propria casa per andare a giudicare. Per calmare la collera di suo padre e soddisfare il suo desiderio di litigio. Il figlio provoca «una causa» il cui eroe è un cane che aveva rubato un formaggio siciliano (allusione al generale Lachede che si era lasciato corrompere in Sicilia). Nel suo turbamento il vecchio Filocleone assolve il cane invece di condannarlo. Dal dispetto egli rinuncia al tribunale ed il lavoro finisce con una folle sarrabanda, rappresentata dalla nostra immagine. Da sinistra a destra: il coro; tre nani; Filocleone; Sosia suo schiavo; Bdelicleone. «Le Vespe» di Aristofane sono state prese a modello per i «Litiganti» da Racine, ma quest'opera non arrivò all'altezza dell'originale.4. - Gli Uccelli.Quest'opera, rappresentata nel 415 a. C. è tutto parto di fantasia, come il «Sogno di una notte d'estate» di Shakespeare. Due cittadini ateniesi Peistetairos e Eulpede trovano che tutto procede male sulla terra e più particolarmente ad Atene. Essi decidono di andare a vivere con gli uccelli ai quali essi rammentano che nel passato erano i padroni dell'aria. Li esortano a riconquistare questo impero su Giove ed, a tale scopo, si costruirà una città aerea, Nubicuculia, la città dei cuculi nelle Nubi, che dovrà intercettare al loro passaggio i regali e le offerte che gli abitanti della terra inviano agli dei dell'Olimpo. Gli -dei non trovano miglior partito per difendersi che di sposare Peistetairos alla Regalità. Da quel momento a

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Nubicuculia la libertà scompare. La nostra immagine rappresenta la città aerea al momento delle nozze. Da sinistra a destra: Poseidone; la Regalità con Peistetairos; Ercole. Attorno il coro degli uccelli. Quest'opera è stata imitata da Goethe (1780), ma il grande poeta tedesco è restato al disotto del valore di quella d'Aristofane.5. - Le donne alla festa di Cerere.Quest'opera, chiamata anche «Le donne alle Tesmoforie» o «Tesmoforiazuse», data dal 411 a. C. e rappresenta le donne ateniesi celebranti la festa delle Tesmoforie in onore di Cerere e sua figlia Proserpina. Le donne approfittano di questa riunione per deliberare sul castigo che conviene infliggere ad Euripide che le ha tanto sovente calunniate nelle sue opere. Euripide, al corrente di questo complotto, ha inviato suo nonno Mneslloco, mascherato da donna, per sostenere la propria causa. La soperchierta è scoperta e Mnesiloco è condannato a morte. Euripide accorre e, colla sua furberia, riesce a salvare suo nonno. Da sinistra a destra sulla nostra Immagine: l'Arciere incaricato della sorveglianza di Mnesiloco; Mnesiloco; Euripide.6. - Le Rane.Questa commedia, rappresentata nel 406 a. C. è una fra quelle di Aristofane che ha avuto maggior successo, avendo il pubblico fatta richiesta di una seconda rappresentazione, il che, per allora, era un onore rarissimo. Il soggetto della commedia è il motteggio delle solennità che gli ateniesi andavano celebrando in occasione della morte di Euripide. Bacco rattristato dal fatto di non poter vedere che dei cattivi drammi, si traveste da Ercole e va alla ricerca di un vero trageda anche se dovesse cercarlo all'inferno. Dopo diverse scene buffonesche egli arriva all'inferno, dove Euripide sta disputando ad Eschilo il trono della tragedia detenuto da questi da lungo tempo. I due tragedi gettano le loro opere sui piatti di una bilancia; è però il piatto di Eschilo che discende. Ciò vedendo, Bacco, che era partigiano di Euripide, ed aveva giurato di difenderlo in tutte le occasioni, si fa partigiano di Eschilo ed abbandona Euripide. La nostra immagine ci mostra da sinistra a destra: Eschilo; Bacco; Plutone (il dio dell'inferno) ed Euripide.1. - Les Chevaliers.Aristophane, qui vivait à Athènes au 5e siècle av. J. C., est le plus grand poète comique de l'antiquite grecque. Il a écrit une cinquantaine de comédies pour la célébration annuelle de la fète de Bacchus, en general des pamphiets politiques ou littéraires. - La comédie des Chevaliers, dont le titre vient des personnages qui formaient le chceur, fut représentée en 424 av. J. C. C'est une satire violente contre le démagogue Cléon, ancien corroyeur qui était alors dans la plénitude de son pouvoir. Aristophane le met aux prises avec un vulgaire charcutier. Ils s'efforcent tous deux de flatter et de bien nourrir Dèmos, le peuple, et c'est le charcutier qui reussit le mieux. Cléon, dont les malversations sont dénoncées, est chassé comme indigne. Dèmos, que le charcutier a rajeuni en le faisant bouillir dans sa marmite, recouvre son intelligence; honteux de ses erreurs passées, il ne veut plus entendrr parler de charlatans et de démagogues. Le charcutier quitte son caractère de coquin et sert consciencieusement son maitre régénéré. Notre image représente, de gauche à droite: le charcutier; Dèmos, rajeuni, qui tient son masque de vieillard, et qui est entouré de trois jeunes femmes, figurant des trèves de 30 ans; Cléon, emmené par le peuple. Au fond, le choeur.2. - Les Nuées.Les Nuées, représentées pour la première foìs en 423 av. J. C., personnifient l'inanité de la science philosophique. La scène se passe devant la maison de Socrate. Le vieux Strepsiade veut faìre initier son fìls Phidippide aux raisonnements sophistiques afin qu'il en profite pour éconduire ses nombreux créanciers. Phidippide a si bien profité de la leçon que lui a donnée Socrate, qu'il se moque aussi bien de son père que de ses créanciers. Strepsiade, furieux de ce résultat. retourne à la maison de Socrate pour y mettre le feu, en parodiant les arguments mêmes du grand philosophe. C'est cette scène que représente notre image. De gauche à droite: Chaeréphon, serviteur de Strepsiade; Strepsiade; un disciple de Socrate; Socrate. Les acteurs grecs portatent des masques très artistiques, dont un grand nombre nous sont connus

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par les vases en terre cuite, les fresques, etc. Ceux qui sont produits sur nos images sont des copies fidèles les de ces documents.3. - Les Guèpes.Dans cette pièce, représentée en 422 av. J. C, et qui est une satire politique et philosophique, Aristophane a un doublé but: railler la manie des procès dont étaìent possédés les Athéniens, et attaquer la façon dont étaient nommés les juges. Le principal personnage est le vieillard Philocléon (ami de Cléon), empèché par son fils Bdélycléon (ennemi de Cléon) de sortir de sa maison pour aller siéger. Pour calmer la col+re de son pére, et satisfaire son désir de plaider, le fils amène une «cause», dont le héros est un chien ayant volé un fromage de Sicile (allusion au general Lachès qui s'était laissé corrompre en Sicile). Dans son trouble, le vieux Philocléon absout le chien au lieu de le comdamner. De dépit il renonce au tribunal, et la pièce fìnit par une folle sarabande, représentée sur notre image. De gauche à droite: le choeur; trois nains; Philocléon; Sosie, son esclave; Bdélycléon. Les «Guèpes» d'Aristophane ont servi de modèle «Plaideurs» de Racine, mais cette pièce n'atteìnt pas à la hauteur de l'original.4. - Les Oiseaux.Cette pièce, représentée en 415 av. J. C., est toute de fantaisie, comme le «Songe d'une nuit d'été » de Shakespeare. Deux citoyens athéniens, Peisthétairos et Evelpède trouvent que tout va mal sur la terre, et plus particulìèrement à Athènes. Ils décident d'aller vivre avec les oiseaux, auxquels ils rappellent qu'autrefois ils étaient les maìtres de l'air. Ils les exhortent à reconquérir cet empire sur Jupiter, et, à cette fin, on construira une ville aérienne, Néphélococcygie, la Ville des coucous dans les Nuées, dont le ròle sera d'intercepter au passage les présents et les offrandes que les habitants de la terre eWoient aux dieux de l'Olympe. Les dieux ne trouvent rien de mieux pour se défendre que de marier Peisthétairos à la Royauté. Dès lors, c'en est fait de la liberté à Néphélococcygie. Cette pièce a été imitée par Goethe (1780), mais l'ceuvre du grand poète allemand reste en dessous de celle d'Aristophane. Notre image représente la ville aérienne au moment du mariage. De gauche à droite: Poseidon; la Royauté avec Peisthétairos; Hercule. Tout autour, le choeur des oiseaux.5. - Les femmes a la féte de Cérès.Cette pièce, appelée également «Les femmes aux Thesmophories» ou «Les Thesmophoriazuses», date de 411 av. J. C., et représente les femmes athéniennes célébrant la fête des Thesmophories en l'honneur de Cérès et de sa fìlle Proserpine. Les femmes profitent de cette réunion pour délibérer sur le châtiment qu'il convient d'infliger à Euripide, qui les a si souvent calomniées dans ses pièces. Euripide, au courant de ce complot, a envoyé son beau-père Mnésiloque, déguisé en femme, pour plaider sa cause. La supercherie est découverte, et Mnésiloque condamné à mort. Euripide accourt et, par ses ruses, parvient à sauver son beau-père. De gauche à droite sur notre image: l'archer, cbargé de la garde de Mnésiloque; Mnésiloque; Euripide.6. - Les Grenouilles.Cette comedie, représentée en 406 av. J. ., est une de celles d'Aristophane qui a eu le plus de succès, le public en ayant demandé une deuxième représentation, ce qui était alors un honneur fort rare. Le sujet de la pièce est la raillerie de la solennìté que les Athéniens venaient de déployer à l'occasion de la mort d'Euripide. Bacchus, attristé de ne plus voir que de mauvaises pièces, s'est travesti en Hercule, et va à la recherche d'un vrai tragique, dût-il le chercher aux Enfers. Après diverses scènes bouffonnes, il arrive aux Enfers, où Euripide dispute le trône de la tragédie à Eschyle, qui l'occupe depuis longtemps. Les deux tragiques jettent leurs oeuvres dans les deux plateaux d'une balance; c'est le côté d' Eschyle qui descend. Ce voyant, Bacchus, qui était partisan d'Euripide, et avait juré de défendre celui-ci en toute occasion, se range du côté d' Eschyle et abandonne Euripide. Notre image nous montre, de gauche à droite: Eschyle, Bacchus, Pluton (le dieu des Enfers) et Euripide.

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1279TIERWELT DER ALPENFAUNA ALPINA D’EUROPAFAUNE ALPINE D’EUROPEDe Blijspelen van Aristophanes

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Die Gemse 2) Der Steinbock 3) Das Murmeltier 4) Der Lammergeier 5) Der Goldadler 6) Das Schneehuhn 1) Il Camoscio 2) Lo Stambecco.3) La Marmotta 4) Il Gipeto Barbuto 5) L'Aquila Dorata 6) Il Lagopede.1) Le Chamois 2) Le Bouquetin3) La Marmotte 4) Le Gypaète barbu 5) L'Aigle doré 6) Le Lagopède Rückseite - Retro - Verso 1) Die Gemse (Rupicapra tragus).Die Gemse ist eine Abart der Antilope, jedoch ein echtes HochgeMrgswild, welches in kleinen Rudeln die Regionen an der Schneegrenze bewohnt. Entsprechend den Schwankungen der Schneegrenze infolge der Jahreszeiten steigt sie im Sommer tatiher hinauf, im Winter tiefer herab in die Täler. Ihr schönes, hellbraunes Feli wird im Winter dunkler, fast schwarz, dichter und länger behaart. Sie kommt nicbt nur in den Alpen vor, sondern auch in den Pyrenaen, den Karpathen und im Kaukasus. Die Gemsen sind ganz hervorragende Springer und überwinden mühelos Felsspalten von 7 m Breite; vor Abgründen von 4 m Tiefe schrecken sie nicbt zurück. Die Leichtigkeit, mit der sie diese Leistungen vollbringen, läβt erkennen, wie schwierig und gefahrvoll die Jagd auf Gemsen ist. Wenn ein Rudel ruht, bleiben immer einige Tiepe als Wachen stehen, die bei der geringsten Gefahr einen kurzen Pfiff als Warmmgssignal horen lassen. In einigen Làndern genieBen die Gemsen Naturschutz. In anderen Landern sind die Nachstellungen aber so stark, daB die schlanken Tiere schnell ausgerottet sein werden, wenn diese Lander nicht dem Beispiel bald folgen. Im Hintergrund eine Teilsicht des Monte-Rosa ob Zermatt.2) Der Steinbock (Capra ibex).In der Eiszeit, einer Erdepoche lange vor unserer historischen Zeit, war das Klima in Europa bedeutend kälter als jetzt; die Eis- und Schneemassen des Polargebietes reichten bis nach Mitteldeutschland hinein und von Süden her sandten die Alpen ungeheure Gletscher aus, sodaβ ganz Nordeuropa mit Eis und Schnee bedeckt war. Die Tier- und Pflanzenwelt des Polargebietes wanderte mit nach Süden und siedelte sich in Europa an. Als die Kalteperiode vorbei war, Eis und Schnee sich zurlickzogen, verschwanden auch die arktischen Tiere und Pflanzen. Einige fanden jedoch in den Alpen und anderen hohen Gebirgen günstige Lebensbedingungen. Zu diesen gehort auch der Steinbock, der in der Eiszeit aus dem nördlichen Asien eingewandert ist. Er ist beute in Europa schon fast wieder ausgestorben, in-

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folge der rücksichtslosen Jagd auf das schone, starke Tier. Nur im Süden des Mont-Blanc-Massivs gibt es noch einige Herden, die unter dem Schutze des Königs von Italien stehen. Andererseits sind im Schweizerischen Nationalpark in Graubünden neue Steinbock-Siedlungen ausgesetzt worden. Im Hintergrund ein Teil des Montblanc-Massivs.3) Das Murmeltier (Marmota arctomis).Ein Alpenbewohner anderer Art ist das Murmeltier, welches auch in den Pyre-naen und Karpathen vorkommt. Ea lebt gleichfalls in der Nähe der Schneegrenze und gehört der Klasse der Nagetiere an, wie Kaninchen, Ratten, Biber und Eichhörnchen; sein Gebiβ enthält besonders starke Schneidezähne, die ein ausgezeichnetes Werkzeug zum Abscbneiden von Pflanzen dicht über der Erde sind. Die Murmeltiere kònnen sich übrigens nur in den Sommermonaten im Freien ernähren. Der Winter ist in den Hohen, wo diese Nagetiere leben, derart streng, daβ sie sich in die Erde vergraben und einen Winterschlaf halten. Sie graben sich Gänge bis zu 10 Meter Tiefe und verschlieβen diese mit einem Pfropfen von Heu und Erde auf eine Lange von 2 Meter. Auf diese Weise herrscht in den Gängen auch im tiefsten Winter eine Temperatur von 10 Grad C. Während des langen Schlafes atmen die Murmeltiere sehr langsam, bewegen sich kaum und magern stark ab: sie leben von ihrem eigenen Fett. Im Sommer kommen sie wieder hervor und sonnen sich auf flachen Felsplatten. Die Farbe ihres Felles paβt sich den Felsen an und schützt sie wirksam gegen die Nachstellungen der Raubvögel und auch der Menschen, die sie wegen des wohlschmeckenden Fleisches und des Felles jagen. Wie die Gemsen, so warnen sich auch die Murmeltiere bei einer Gefahr gegenseitig durch einen scharfen Pfiff. Im Hintergrund der Monte Disgrazia im Veltlin.4) Der Lammergeier (Cypaëtos barbatus).Der Lammer- oder Bartgeier ist ein Raubvogel, dar sozusagen eine Ubergangs-stufe zwischen Falken und Geiern bildet. Mit seinem groβen Schnabel und seìnen verhältnismäβig kurzen, stumpfen Klauen ähnelt er den Geiern, wahrend der be-fiederte Hals an Falken erinnert. AuBerdem ernàhrt er sich von Aas wie die Geier, greift aber auch lebende Tiere an, wie die Falken. Die Darstellung auf unserem Bilde erklärt, weshalb man ihn "Lammergeier" nennt. In den Bergen erzählt man sogar Falle, daβ dieser Räuber selbst kleine Kinder hinweggetragen habe. Seine groβen Flügel, die eine Spannweite von mehr als 2.50 m erreichen, erlauben ihm jedenfalls, sich mit derartigen Lasten in die Luft zu erheben. Den Namen "Bart"-Geier verdankt er einigen borstenartigen Federn unter dem Schnabel. Er lebt in den höchsten Bergketten Europas und Asiens, ist aber in den Alpen infolge steter Verfòlgung durch die Bergbewohner fast verschwunden. Merkwürdig verhält der Geier sich, wenn er als besonderen Leckerbissen eine Schildkröte verspeisen will. Aus der Schwierigkeit, den Panzer zu öffnen, weiβ er sich dadurch auf einfache Weise zu helfen, daβ er seine Beute aus gröβer Höhe auf die Felsen fallen läβt; durch den Aufprall wird der Panzer zerschmettert. Im Hintergrund ein Blick über das Lauterbrunnen-Tal im Berner Oberland.5) Der Goldadler (Aquila chrysaëtus).Nicht umsonst nennt man den Adler den Konig der Vögel, denn ob er auf seinen gewaltigen Schwingen dahinschwebt oder Stolz auf den höchsten Felszacken thront, immer macht er einen königlichen Eindruck. Der Goldadler hat seinen Namen von seinen goldgelben Kopffedern; er erreicht eine Länge von 1 m und die Spannweite seiner Flügel 2.20 m. An hohen Felswänden, auf unzugäanglichen Vorsprüngen baut er aus Zweigen und Moos seinen Horst, der einen Durchmesser von 2 m erreichen kann. Der Goldadler wechselt seinen Wohnsitz, doch ist er kein Zugvogel. Im Winter, wenn die Tiere, unter denen er seine Beute wählt, tiefer in die Taler hinabsteigen, verläβt er seine hohen Berge und folgt ihnen nach. Zu seiner Speisekarte gehören Hase, Rehkitz, Lamm, Fuchs, Dachs, Katze, Ente; mit seinem scharfen Blick erspäht er seine Beute aus groβer Höhe, schraubt sich zunächst in groβen Spiralen tiefer und stürzt sich plötzlich auf sein Opfer. Durch Hunger getrieben, nimmt er selbst anderen Raubvögeln die Beute ab. Im Frühjahr legt das Weibchen 2 bis 4 Eier und

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brütet sie innerhalb fünf Wochen aus. Auf unserem Bilde sehen wir die Jungen im Nest, die ganz mit einem dichten weiβen Flaum bedeekt sind. Im Hintergrund das Matterhorn von der italienischen Seite gesehen.6) Das Schneehuhn (Lagopus alpinus).Das auf diesem Bilde gezeigte Schneehuhn ist ebenfalls ein Oberrest der arktischen Tierwelt, die in der Eiszeit nach Europa gekommen ist. Es belebte in dieser zurückliegenden Zeit die eis- und schneebedeckten Flächen Europas und kommt heute in beträchtlicher Anzahl in den Hochgebirgen und im nordlichen Europa vor. Im Winter ist das Gefieder des Schneehuhnes weiβ, im Sommer braunrot mit schwarzen Flecken. Es wird 40 cm lang und lebt von dem, was es unter dem Schnee findet (Beeren und Knospen). Es ist leicht zu begreifen, daβ die weiβe Winterfarbe des Schneehuhnes einen sehr wirksamen Schutz bildet, denn es ist auf dem Schnee, über den es mit groβer Schnelligkeit läuft, vollkommen unsichtbar. Es kann auβerordentlich strenge Kälte ertragen und vergräbt sìch bei Schneesturm bis an den Hals in den Schnee. Im Hintergrund die Königsspitze (Ortlergruppe).1) Il Camoscio (Rupicapra tragus).Il camoscio è una specie d'antilope; un vero montanaro europeo che vive non solamente sulle Alpi, ma anche sui Pirenei, sui Carpazi e nel Caucaso. I camosci vivono in gruppi poco numerosi verso il limite delle nevi; salgono e scendono secondo la stagione. In estate i peli del loro mantello sono di colore bruno chiaro e molto sottili, mentre d'inverno diventano scuri, fitti e lunghi. I camosci sono dei saltatori dì prima forza, saltando facilmente dei crepacci di 7 m. di larghezza e non spaventandosi neanche davanti a dislivelli di 4 m. La facilità cfen la quale essi compiono queste acrobazie spiega il grande pericolo della caccia al camoscio. Quando un branco è accovacciato, alcuni animali rimangono sempre ritti di sentinella ed al minimo indizio di pericolo lanciano un corto fischio. Certi paesi proteggono i camosci e se ben presto anche tutti gli altri, dove vive questa graziosa antilope, non si decideranno a fare altrettanto, si dovrà constatarne la scomparsa. Sullo sfondo, un versante del Monte Rosa.2) Lo Stambecco (Capra ibex).Moltissimo tempo prima dei tempi storici, in un'epoca che i geologi chiamano il periodo glaciale, il clima dell'Europa si era talmente raffreddato, che i ghiacci e le nevi polari si stendevano tino al centro del nostro continente ed i ghiacciai alpini scendevano fino nella pianura (il ghiacciaio del Rodano arrivava vicinissimo alla zona dove ora sorge la città di Lione). Le piante e gli animali artici, polari, hanno così potuto emigrare verso il Sud. Quando neve e ghiacciai si ritirarono dopo questi grandi freddi, gli animali e le piante seguirono tale movimento, ma qualche specie rimase nelle Alpi ed in altre montagne dove vi erano buone condizioni d'esistenza. E'così che lo stambecco, rappresentato nella nostra vignetta, è venuto dall'Asia settentrionale durante il periodo glaciale; attualmente sta per sparire dall'Europa in seguito alla caccia sfrenata che gli vien fatta da parecchi secoli. Sul versante Sud del massiccio del Monte Bianco, ne esiste ancora qualche branco sotto la protezione del Re d'Italia. Sullo sfondo, un versante del Monte Bianco.3) La Marmotta (Arctomys marmotta).La marmotta è un animale alpestre che vive sui Pirenei e sui Carpazi, vicinissimo al limite delle nevi. Questi roditori (come i conigli, i topi, i castori, gli scoiattoli) hanno una dentizione speciale, caratterizzati. :a forti incisivi, specialmente adatta per radere al suolo le erbe. Le marmotte non possono però nutrirsi all'aria libera che durante i mesi estivi. All'altitudine dove vivono questi roditori, l'inverno è talmente rigido che essi fanno un sonno invernale in gallerie profonde una decina di meiri, scavate da essi stessi e tappate di fieno e terra per uno spessore di due metri. Durante questo lungo sonno, le marmotte respirano lentamente, quasi non si muovono e diventano molto magre: consumano il proprio grasso. In estate esse rivivono e si tengono al sole sulle piattaforme rocciose. Il colore del loro pelo s'armonizza con quello delle rocce, ciò che le protegge efficacemente dagli uccelli rapaci ed anche dall'uomo che le ricerca per la carne e la pelliccia. Come i camosci, le marmotte s'avvertono

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vicendevolmente, con un acuto fischio, del pericolo. Sullo sfondo, il Monte Disgrazia nella Valtellina (Italia).4) Il Gipeto Barbuto (Gypaetus barbutus).Il Gipeto barbuto è un uccello da preda che forma per così dire la transazione fra il falco e l'avvoltoio. (Lo si chiama anche Avvoltoio degli agnelli.) Infatti il grosso becco e gli artigli relativamente corti e non sottili, lo avvicinano agli avvoltoi, mentre ha il capo coperto di piume come i falchi. Inoltre esso si nutre di prede vive (falco), o morte (avvoltoio). Indovinate perchè lo si chiama avvoltoio «degli agnelli»? L'immagine ve lo dice. Nelle montagne si raccontano perfino dei casi dove questo rapace avrebbe involato dei piccoli bambini. Esso può raggiungere l'altezza di m. 1.50. L'attributo «barbuto» è dovuto alla presenza di qualche penna rigida sotto il mento. Il Gipeto vive nelle principali catene di montagne, ma sembra vicinissimo a scomparire dalle Alpi Svizzere causa la forte caccia che gli muovono i montanari. Particolare curioso: quando il Gipeto vuole regalarsi una tartaruga, esso si trova davanti alla difficoltà di aprirne il guscio; allora lascia cadere, da grande altezza, sulle rocce l'oggetto della sua golosità; la caduta fa il resto. Sullo sfondo, una veduta dall'alto della Vallala di Lauterbrunnen nell'Oberland Bernese.5) L'Aquila Dorata (Aquila chrysaetos).E' l'uccello chiamato anche Aquila Reale; è lungo circa 1 m. e l'apertura delle ali può raggiungere m. 2,20. Abita sulle rocce scoscese alpine, dove si costruisce un nido con rami e muschio, di circa 2 m. di diametro. L'aquila dorata è un uccello errante, ma non migratore. Quando gli animali di cui si pasce sono obbligati a scendere nelle valli pel sopraggiungere del freddo, l'aquila li segue abbandonando le alte montagne. Essa ha una vista molto acuta e quando ha scorta una preda (lepre, giovane capriolo, agnello, volpe, tasso, anitra) prima si abbassa a spirale, poi piomba bruscamente sulla vittima. Spinta dalla fame, ruba anche la preda d'altri rapaci. In primavera, la femmina depone da due a quattro uova e le cova per cinque settimane. Gli aquilotti nel nido, come lo mostra la nostra vignetta, sono interamente coperti da una fitta peluria bianca. Sullo sfondo, il Monte Cervino visto dal versante italiano.6) Il Lagopede.Rammentatevi quello che vi abbiamo detto riguardo al periodo glaciale ed agli animali rimasti dopo il ritirarsi dei ghiacci. Uno di questi animali è il Lagopede o Pernice delle nevi, che, nelle epoche lontane, viveva nelle pianure coperte di ghiaccio e neve. Attualmente questa specie vive in numero assai considerevole nelle regioni alpine e nel Nord dell'Europa. Questo uccello è bianco in inverno, bruno-rossastro con macchie nere in estate; raggiunge la lunghezza di 40 cm. e vive di quello che trova sotto la neve (bacche e gemme di piante). Voi comprenderete facilmente che il colore bianco costituisce per questo animale una protezione molto efficace, non facendolo risaltare sulla neve dove corre con grandissima agilità. 11 nome di Lagopede è la composizione di due parole significanti «lepre» e «piede». Sullo sfondo, il Gran Zebrù nel massiccio dell'Ortler in Italia.1) Le Chamois (Rupicapra tragus).Le Chamois est une sorte d'antilope. C'est un véritable montagnard européen, qui habite non seulement les Alpes, mais aussi les Pyrénées, les Carpathes et le Caucase. Les chamois vivent en troupeaux peu nombreux vers la limite des neiges, montant et descendant suivant la saison. En été leur pelage brun clair est d'une grande finesse, mais devient foncé, dm et long en hiver. Les chamois sont des sauteurs de première force, franchissant avec aisance des brèehes de 7 m. de large; des hauteurs abruptes de 4 m. ne les effraient pas non plus. La facilité avec laquelle ils accomplissent ces performances explique le grand danger de la chasse au chamois. Quand un troupeau est conche, il reste toujours, en sentinelles, quelques individua debout; au moindre danger, ils font entendre un court sifflement. Certains pays protègent les chamois. Si tous ceux où vit cette gracieuse antilope ne le font pas sous peu, il faudra noter sa disparition complète. Au fond, une partie du Mont-Rose sur Zermatt.2) Le Bouquetin (Capra ibex).

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Bien longtemps avant les temps historiques, à une époque que les géologues appellent la période glaciaire, le climat de l'Europe s'était tellement refroidi que les glaces et les neiges polaires s'étendaient jusque sur le centre de notre continent, et les glaciers alpins descendaient jusque dans la plaine (le glacier du Rhône arrivait tout près de l'emplacement actuel de la ville de Lyon). Les animaux et les plantes arctiques, polaires, ont ainsi pu émiger rers le sud. Quand glaces et neiges se sont retirées après ces grands froids, les animaux et les plantes ont suivi le mouvement, mais quelques espèces sont restées dans les Alpes et autres montagnes, où elles rencontraient de bonnes conditions d'existence. C'est ainsi que le Bouquetin que représente notre vignette est venu de l'Asie septentrionale pendant la période glaciaire. En Europe actuelle il est sur le point de disparaître, par suite de la chasse effrénée qu'on lui fait depuis des siècles. Sur le versant Sud du massif du Mont Blanc, il en existe encore quelques troupeaux, protégés par le roi d'Italie. D'autre part, on a mia en liberté de nouvelles colonies de bouquetins dans le Pare National Suisse, dans les Grisons. Au fond, une partie du Mont-Blanc.3) La Marmotte (Arctomys marmotta).La Marmotte est un animai alpestre vivant aussi dans les Pyrénées et les Car-, pathes, tout près de la limite des neiges. Ces rongeurs (comme les lapins, les rata les castors, les écureuils) ont une dentition speciale, caractérisée par de fortes incisives, qui forment un outillage choisi pour raser les herbes jusqu'au sol. Les marmottes ne peuvent d'ailleurs se nourrir à l'air libre que pendant les mois d'été. A l'altitude où vivent ces rongeurs, l'hiver est tellement rude qu'ils font un sommeil hivernal dans des gaieries profondes d'une dizaine de mètres, qu'ils creusent eux-mèmes et bouchent avec du foin et de la terre sur une épaisseur de deux mètres. A l’intérieur règne ainsi une temperature de 10° C. même en plein hiver. Pendant ce long sommeil, les marmottes respirent lentement, ne bougent presque pas et devien-nent très maigres; elles consomment leur propre graisse. En été, elles revivent et se tiennent au soleil sur les plateformes rocheuses. La couleur de leur pelage s'harmonise avec celle des rochers, ce qui les protège efficacement contre les oiseaux de proie et mème contre l'homme qui les recherehe pour la viande et la fourrure. De mème que les chamois, les marmottes s'avertissent mutuellement d'un danger par un sifflement aigu. Au fond, le Monte Disgrazia dans la Valteline (Italie).4) Le Gypaète barbu (Gypaetus barbatus).Le Gypaète barbu est un oiseau de proie qui forme pour ainsi dire la transition entre le faucon et le vautour. On l'appeìle aussi Vautour des agneaux. En effet, son gros bec et ses serres relativement co urte s et non effilées, le rapprochent des vautours, tandis qu'il a le cou emplumé, ce qui est un caractère des faucons. De plus, il se nourrit de proies vivantes (faucon !) ou in or te s (vautour!) suivant les cireonstances. L'image vous dit pourquoi on dit «des agneaux». Dans les montagnes, on raconte même des cas où ce rapace aurait enlevé de tout petits enfants. Il peut atteindre la taille de 1,50 m. Le nom «barbu» provient de la présence de quelques plumes rigides sous le menton. Il vit dans les principales chaines de montagne d'Europe, mais semble tout près de disparaître des Alpes Suisses, vu la chasse que lui font les moutagnards. Détail curieux: quand le Gypaète veut se regaler d'une tortue et se trouve devant la diffìculté d'ouvrir la carapace, il laisse tomber de très haut sur les rochers l'objet de sa gourmandise; la chute fait le reste. Au fond, une vue par des sua de la vallée de Lauterbrunnen dans l'Oberland Bernois.5) L'Aigle doré (Aquila chrysaetos).C'est l'oiseau qu'on appelle aussi Aigle royal. Il est grand: environ 1 m. de long, et l'envergure des ailes peut atteindre 2,20 m. Il habite les roehers escarpés alpins, où il se fait un nid (une aire) avec des branches et des mousses et pouvant atteindre près de 2 m. de diamètre. L'Aigle doré est un oiseau errant, mais non migrateur. Quand les animaux dont il se fait ses proies sont obligés de descendre dans les vallées à cause du froid, il fait de même: il abandonne les hautes montagnes. Il a une vue très perçante et quand il a aperçu une proie

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(lèvre, jeune chevreuil, agneau, renard, blaireau, chat, canard), il descend pendant quelque temps en spirale, puis fond brusquement sur sa victime. Poussé par la faim, il enlève mème la proie à d'autres rapaces. Au printemps, la femelle pond de deux à quatre ceufs, et les couve pendant cinq semaines. Les jeunes au nid, comme le montre notre vignette, sont entièrement recouverts d'un épais duvet blanc. Au fond, le Mont Cervin vu du côté italien.6) Le Lagopède (Lagopus alpinus).Rappelez-vous ce que nous vous avons dit concernant la période giaciaire et les reliques animales restées après le retrait des glaces. Une de ces reliques est le Lagopède ou la Perdrix des neiges qui, aux époques reculées, vivait dans la plaine couverte de giace et de neige. Actuellement, cette espèce vit en nombre assez considérable dans les régions alpines et dans le nord de l'Europe. Cet oiseau est blanc en hiver. brun-roux avec taches noires en été. Il atteint la taille de 40 cm. et vit de ce qu'il trouve sous la neige (baies, bourgeons). Sa couleur bianche invernale constitue une protection très efficace: il ne forme qu'un avec la neige sur laquelle il court avec une extréme agilité. Le nom Lagopède est une composition de deux mots qui signifient «lièvre» et «pied». Au fond, la Königsspitze dans le massif de l'Ortler.

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1280ISIS UND OSIRISISIDE E OSIRIDEISIS ET OSIRISIsis en Osiris

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1- Osiris als Herrscher2. Osiris’ Tod3. Totenklage der Isis4. Anubis, der Göttersohn5- Horus6. Götterspruch1. Iside e Osiride2. Osiride ucciso dal fratello Set.3. Il dolore d'Iside.4. Anubis, il figlio di dio.5. La Nascita di Orus.6. La Vendetta di Orus.1. Le règne d'Osiris.2. Osiris est tué par son frère Seth.3. La complainte d'Isis. 4. Anubis, le fils de òieu. 5. La naissance de Horus.6. La vengeance de Horus. Rückseite - Retro - Verso Isis und Osiris.Die Religion der alten Agypter. Die uns erhalten gebliebenen Zeugen der altägyptischen Religion lassen einen Götterhimmel von verwirrender Buntheit vermuten, dossen Kenntnis noch immer lückenhaft ist. Jeder der vielen Gaue, aus denen Ägypten in der Urzeit bestand, verehrte seine eigene Göttheit. Mit der Vereinigung der Gaue zu dem Ägyptischen Reiche wurden viele dieser Göttheiten gleichgesetzt oder in ein verwandtschaftliches Verhältnis gebracht. Durch das Emporkommen einzelner Städte gelangten deren Götter zu einer Machtstellung über die anderen; die Wirrnis wurde noch dadurch vergröβert, daβ die aufeinanderfolgcnden Dynastìen (Königsgeschlechter) die Götter ihrer Heimat zum obersten Reichsgott erhoben. Besonders Amon, derStadtgott von Theben, durchlief diese Entwicklung, als die Könige des "Mittleren Reiches" (2160 - 1785 v. Chr.) Theben als Residenz erwählten. Vereinigt mit dem alten Sonengott Rè der heilugen Stadt On. wurde Amon-Ré zum höchsten Gott Agyptens erhoben. In seine gewältigen Hände legte man die Weltschöpfung, und die übrigen Götter waren ihm verwandtachaftlich untergeordnet. Ré schuf aus sich das Geschwisterpaar Scbu und Tefenet, denen Geb, der Erdgott, und Nut, die Himmelsgöttin, entsprossen. Deren Kinder sind die beiden Paare Osiris-Isis und Seth-Nephtys. .l. Die Herrschaft des Osiris.Die Mythe des Osiris, Gott der fruchtbaren Erde, dann Sonnengott von Abydos, hat die gesamte ägyptische Religion durchtränkt. Osiris wurde zum sagenhaften Grunder des Ägyptischen Reiches, der an der Seite seiner Gemahlin lsis als mächtiger König herrschte, gerecht gegen alle Menschen und geliebt von seinen Untertanen. Unser Bild zeigt Osiris, auf seinem Throne sitzend, umringt von seinen Kriegern und Untertanen.Die Kultur der alten Ägypter. Agypten ist ein Geschenk des Nils und nur aus dieser Abhängigkeit vom Nil kttnnen wir

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Agypten und seine einzìgartige Kultur begreifen. Der gewaltige Strom hat mit seinen Schlamm-Massen die riesige Oase Agypten geschaffen, nicht nur das Land, sondern auch die Grundlage seiner Kultur. Die jatarlichen Nilüberscbwemmungen bringen groβeMengen Schlammes aus dem Innen Afrikas und der auf diese naturitene Art gedflngte Boden gibt überreiche Ernten. Das Land gehört dem Nil - die Luft der Wüste, denn die Luft ist heiβ und trocken und keine Wolke trubt das strahlende Blau des Himmels. Dem Fehlen der Luftfeuchtigkeit verdanken wir die Erhaltung vieler Zeugen ägyptischer Kultur: zahlreicher Inschriften, Papyrusrollen, Tötenbücher usw. Ausgrabungen haben uns die Kultur des Nillandes seit dem vierten vorchristlicnen Jahrtausend veranschaulicht. In gewaltigen Bauwerken, wie den Pyramiden, ist die überströmende Schaffenskraft des Volkes - gewollt oder gezwungen - vereint, für den einen, der Gott war. Götter waren die Könige, mehr noch als im Leben im Tode, denn sie flossen mit Osiris zusammen, dem Herrscher in der Unterwelt.2. Osiris wird von Seth getötet.Das Glück Osiris erregte die Miβgunst und den Haβ seines Bruders Seth, der ihn zu verderben suchte. Obwohl Isis mit weiser Vorsicht ihren Gatten Osiris schützte, gelang es Seth, ihn in einen Hinterhalt zu locken, wo er ihn tötete. Die Leiche seines Bruders verbarg er in einer Truhe und warf diese in den Nil, wie auf unserem Bilde zu sehen ist.Der Totenkult der Ägypter. Die alten Ägypter widmeten den sterblicben Überresten ihrer Toten unvergleichliche Fürsorge. 70 Tage dauerte es, bis derLeichnam für die Grabesruhe vorbereitet und zur Mumie geworden war. Ein Leben der Seele, abgeöst vom Körper, konnte sich der Àgypter nicht vorstellen, und so bedurfte er far das Leben im Jenseits seines Körpers. Für dessen Bedürfnisse wurde mit gröβer Gewissenhaftigkeit gesorgt. Vielerlei Schmuck- und Gebrauchsgegenstände gab man dem Toten mit in den Sarg; in die gemauerten Grabkammern stellte man Speise und Trank und getreue Nachbildungen von Gegenständen, die der Tote im Leben gebraucht hatte. Sein ganzes Leben wurde oft an den Wanden seines Grabes künstlerisch getreu dargestellt. Um ungestörte Grabesruhe zu verburgen, wurde der Eingang vermauert und der Schacht zugeworfen. Der Tod hat uns die Kunst nicnt nur erhalten, er hat sie zum gröβten Teile geschaffen. Entsprechend der maβlosen Bedeutung der Könige wuchsen deren Grabbauten, die Pyramiden ins Gigantische. Nur für Götter konnten solche Wohnstätten erbaut werden; was uns davon erhalten blieb, ist nur ein Teil des Ganzen.3. Die Totenklage der Isis.Unendlichen Kummer bereitete Isis die Kunde von dem schre cklichen Ende ihres geliebten Gatten Osiris. Sie durchirrte das Land aus der Sucche nach dem teuren Toten. Endlich fand sie den chrein im Schatten einer Tamariske, am Ufer des Nils, wo die Wellen des heiligen Stromes ihn abgesetzt hatten. Vom Schmerz überwältigt, brach sie vor dem leblosen Körper ihres Gatten in erschütterndes Wehklagen aus. Ihre Klagerufe wurden zum Vorbild für die Totenklage der Ägypter.Die Geschichte des Pharaonenlandes. Der Urspruug des ägyptischen Volkes liegt im Dunkel dar Zeit verborgen. An der Schwelle der Geschichte schlieβen sich die ursprünglichen Kleinstaaten zu den beiden Reichen Ober- uad Unter-Ägypten zusammen. Der sagenhafte König Menes vereinigte sie zum Ägyptischen Reiche. Mit ihm beginnt für uns die Geschichte Ägyptens, die man einteilt in das "Alte Reich" (2895 - 2540 vor Chr.), das„MittlereReich" (2160 - 1785 vor Chr.) und das "Neue Reich" (1680 - 1100 vor Chr.). Dem ersten Zeitabschnitt gehört Zoser an, bekannt durch seine Stufenpyramide bei Sakkara, sowie die Erbauer der groβen Pyramiden bei Giseh: Chufu, Chafra und Menkara. Die Macht des Königs rückt zu gottähnlicher Stellung auf; die Kunst erreicht eine auch später nicht übertroffene Höhe. - 4 Jahrhunderte achweigen die Teste und zu Anfang des "Mittleren Reiches'' ist nicht mehr Memphis, sondern Theben im Süden die Residenz und der thebanische Amon der höchste Gott dee Reiches. Die

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Macht Ägyptens erreicht ihre gröβte Ausdehnung. - Nach einer Zeit der Fremdherrschaft asiatischer Hirtenvölker und der furchtbarsten Verwirrungen gelang es Amasis (1580 vor Chr.) die Fremdlinge zu verjagen. Die Macht Ägyptens dehnte sich wieder aus; die Tributzahlungen der unterworfenen Völker brachten ungeheure Reichtumer ins Land. In dieser Zeit entstanden die prächtigen Tempelbauten bei Theben. Gegen Ende des "Neuen Reiches" ging die Macht Ägyptens dem Verfall entgegen. 4. Anubis.der Göttersohn.Isis bringt den Kasten mit der Leiche Osiris in ihre Heimat; doch Seth offnete ihn heimlich, zerstückelte den Körper seines Bruders in 14 Teile und zerstreute sie über ganz Ägypten. Isis suchte sie wieder zusammen und ihre Klage über diesen Frevel drang zum Throne des Sonnengottes Ré. Dieser sandte Anubis, den vierten seiner Söhne, der den Körper seines Bruders wieder aneinander fügte und gemäβ der ägyptischen Sitte in Binden wickelte. Inzwischen hatle Isis sich in einen Sperber verwandelt und der Wind ihres Flugelschlages brachte den göttlichen Toten wieder zum Leben. dieser sein Leben auf der Erde nicht fortsetzen konnte, wurde er Herrscher im Reiche der Toten.Die Kunst des Nillandes. Aus dem konservativen Geiste Ägyptens wurde eine Kunst geboren, die man die "Vollendung des Primitiven" nennen könnte, denn sie zeigt, welche ungeheuren Entfaltungsmöglichkeiten in den Urformen der Kunst schlummern. Bei aller Wandluug der Form bleibt im Stil etwas ägyptisch, in sich verwandt, von den Urtagen im alten Reich bis zur Todesstunde der Spätzeit. Die ägyptische Kunst wuchs auf religiöser Grundlage. In den Urtagen suchte die religionsgebundene Kunst Erhabenes durch rühmliche GrbBe, durch das Monumentale zu erreichen. Die klare geometrische Form der Pyramiden des alten Reiches ist Ausdruck dieses Kunstwillens. Die Tempel zeigen die gleiche Anhäufung von Massen, übertriebene Stärke der Mauern, maβlose Dicke der Säulen bei engen Abständen, als symbolische Ausdruckformen. Diese bleiben bei dem hochentwickelten Kunstvolke durch Jahrtausende erhalten. Im starren Festhalten am Alten, verbunden mit steigendem technischen Können liegt das Geheimnis des ägyptischen Stils. Im Relief und in der Malerei tritt die Symbolhaftigkeit der Kunst besonders hervor. In starren Formen stenen die Gestalten vor uns, erbaben - unnahbar - typisch, nicht als Bild des Körpers, sondern als Symbol der Seele. - Die Bilder dieser Serie sind dem ägyptiachen Stile nachgebildet.5. Die Geburt des Horus.Als Seth sein Radiewerk zerstört sah, wandte sich sein Grimm gegen Isis, die sich in den einsamen Sumpfen des Nildeltas verborgen hielt. Dort gab sie einem wunderschönen Knaben das Leben. Den sie Horus nannte. Sie zog ihn mit wachsamer Liebe auf und Buto, die Göttin des Nildeltas, beschützte beide. Manches Unheil Orohte dem Horusknaben, aber die Wachsamkeit der Isis bewahrte ihn vor allen Gefahren. Kein Bild wurde von den Ägyptern so sehr verehrt, wie das der Göttermuiter mit ihrem Sohne.Schrift und Sprache der Ägypter. Bereits in der frühesten historischen Zeit, aus der wir die ersten Inschriften kennen, tritt uns das hieroglyphische Schriftsystem genau so entgegen, wie auf viel späteren Monumenten. Der Ursprung der Hieroglvphen liegt in reiner Bilderschrift, denn die Zeichen bestehen teilweise aus Abbildungen von Gegenständen; ein fliegender Vogel bedeutet "fliegen", ein Arm mit Schild "kampfen", ein geschwelltes Segel "Wind". Der Übergang zar Silbenschrift vollzog sich bereits in vorgeachichtlicher Zeit. Z. B. hatte das Wort "Hase" die beiden Konsonanten wnm, das Wort „sein" die gleichen. Wenn man die Vokale unberücksichtigt lieβ, konnte also das Bild des Hasen zur Darstellung der Silbe "wn" verwendet werden. Zur Vermeidung von Verwechslungen half man sich durch sinndeutende Zusätze. "Gehen" wurde durch die Zeichen "rd" geschrieben und von anderen Worten mit den gleichen Lauten durch Hinzufügen eines Beins unterschieden. Diese auf 500 Bildern bestehende Schrift konnen wir wohl lesen, aber nicht aussprechen, weil die Vokale fehlen. Unsere Aussprache ägyptischer Namen ist vollkommen willkürlich, und dadurch erklären sich die Unterschiede in der Schreibung.

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6. Die Rache des Horus.Als Horus herangewachsen war und die Stärke seines Armes fühlte, stellte er Seth, den Mörder seines Vaters, zu einem furchtbaren Zweikampfe. Seth wurde schwer verstümmelt und Horus verlor ein Auge. Thot, ber Gott der Weisheit und Wahrheit, trennte die Streitenden und hellte sie. Doch Horus opferte das wiedererlangte Auge seinem Vater Osiris. Hierdurch wurde die Schmach seines Vaters ausgeglichen und Horus blieb Sieger. Isis, seine Mutter, geleitete ihn in den Palast der Götter, deren Richterspruch ihn als Herrscher über das Reich seines Vaters einsetzte. Seth wurde der Gott des Bösen. Unser Bild zeigt das Gericht der Götter.Iside e OsirideLa Fondazione Leggendaria del Regno Egiziano. Tutto il sistema religioso degli antichi Egiziani si muove attorno alla leggenda d'Iside e Osiride, i fondatori mistici del regno egizio, elevati più tardi al rango di dei. Ra, il dio supremo, adirato contro sua moglie Nut, dea del cielo, le scagliò una maledizione secondo la quale non le sarebbero nati figli in nessun mese di nessun anno. Nut invocò allora il soccorso del dio Thot che, valendosi della luce presa a prestito da Selene, dea della luna, aggiunse cinque giorni supplementari all'anno che allora non aveva che 360 giorni. Questi giorni, detti "giorni epagomenici" (aggiunti, dal greco epagomenos), non appartenevano nè all'anno precedente, nè all'anno seguente. I cinque figli di Nut (Osiride, Iside, Set, Neftis e Anubis) nacquero durante questi cinque giorni supplementari e così fu elusa la maledizione di Ra. I cinque giorni epagomenici furono in seguito consacrati a feste religiose: i "Misteri d'Iside".1. Il regno d'Osiride. Secondo i costumi reali òi quell'epoca, i figli di Nut contrassero fra di loro dei matrimoni di pura forma: Osiride sposò Iside e Set s'unì a Neftis. Osiride ebbe come sua parte d'eredità l'Egitto e non tardò a divenire un grande re ed un famoso guerriero, giusto verso tutti ed amato dai suoi sudditi, ciò che suscitò l'invidia e l’odio di suo fratello Set. La nostra immagine rappresenta Osiride assiso sul trono, circondato dai suoi guerrieri e dai suoi sudditi che gli rendono onori.2. Osiride ucciso dal fratello Set.Set perseguitò il fratello Osiride ma dovette attendere molto tempo per poter soddisfare il suo sentimento di vendetta, perchè Iside non cessava di vegliare su Osiride. A lungo andare Set riuscì però ad attirare il fratello Osiride in un'imboscata e ad ucciderlo; racchiuse poi il corpo in una cassa che gettò nel Nilo. La nostra immagine, concepita in stile egiziano come le cinque altre di questa serie, rappresenta Set in procinto di sbarazzarsi della cassa.3. Il dolore d'Iside.Iside provò un immenso dolore apprendendo la triste sorte dell'amato consorte Osiride. Siccome nessuno potè dirle ove si trovava il corpo del suo caro defunto, ella percorse tutto il paese allo scopo di ritrovarlo. Dopo molte angosce, essa riuscì ad apprendere che la cassa era stata deposta dalle acque del Nilo presso Delfo, vicino al tronco d'un tamarindo. Da quel momento l'albero prese un tale sviluppo che il suo tronco ramificò tutt'attorno alla cassa ed il re di quel paese, Melcarte, venuto a conoscenza di questo miracolo, fece abbattere il tamarindo per servirsene di pilastro al suo palazzo. Dopo mille difficoltà, Iside riuscì a guadagnarsi il favore del re Melcarte, die fece estrarre la cassa dal pilastro per consegnarla ad Iside. Da quest'epoca il tamarindo divenne un albero sacro presso gli antichi egiziani. Iside coperse di lacrime il corpo inanimato del caro sposo; il suo lamento funebre divenne più tardi il modello di tutti quelli del rito egiziano. Esso comincia con queste parole: Ritorna nella tua casa, o divino, io sono la sorella che tu ami; tu non mi lascerai più». L'immagine rappresenta Iside che si dispera davanti alla spoglia dello sposo.4. Anubis, il figlio di dio.Ritornata nel suo paese, Iside fece portare la cassa in luogo sicuro. Però, durante un'assenza d'Iside, Set scoperse la cassa e, non contento d'aver saziata la sua vendetta, arrivò fino alla profanazione del corpo bel fratello, tagliandolo in 14 pezzi che disperse in tutto l'Egitto. Iside,

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apprendendo, al ritorno, il nuovo misfatto di Set, si mise alla ricerca dei resti del cadavere d'Osiride e riuscì a riunirli. L'eco del suo profondo dolore arrivò fino al trono del dio-sole Ra. Questi inviò dal cielo il figlio Anubis die riuscì a ricostruire il corpo d'Osiride, l'avvolse in bende e gli rese gli ultimi onori come era in uso presso gli antichi egiziani. Iside, die si era nel frattempo tramutata in sparviero, produsse del vento sbattendo le ali ed il dio defunto riprese vita e levò il corpo. Però siccome esso non poteva riprendere la sua prima vita sulla terra, divenne re del regno dei morti. Il morto Osiride e l'abbandonata Iside non si dipartirono dalla terra senza avervi lasciato un vendicatore. La nostra vignetta rappresenta Anubis che avviluppa il cadavere di bende e Io imbalsama, secondo le tradizioni egizie.5. La Nascita di Orus.Quando Set vide distrutta la sua opera di vendetta, diresse la sua ira contro l'infelice Iside che se ne fuggì nelle paludi del delta del Nilo, dove diede vita ad un meraviglioso bambino. Questo fanciullo, che ebbe il nome di Orus, fu allevato da Iside con grande «more ed una vigilanza senza pari, mentre Butona, la dea del delta del Nilo, proteggeva entrambi. Il piccolo Orus fu esposto a molti pericoli, ma la costante attenzione d'Iside lo preservò da ogni danno. Nessuna immagine era più venerata dagli antichi egiziani quanto quella di questa dea-madre col pargoletto in grembo. La nostra illustrazione rappresenta Iside ed il figlio Orus nella solitudine.6. La Vendetta di Orus.Quando Orus divenne grande e si rese conto della forza delle proprie braccia, sfidò" Set, l'uccisore di suo padre, a stngolar tenzone. Set fu gravemente ferito e Orus perse un occhio, ma Thot„ il dio della saggezza e della verità, separò i due combattenti e li guari. Sputando sull'occhio di Orus, egli lo ritornò allo stato primitivo, ma Orus prese l'occhio e l'offerse in pasto a suo padre. Per questa offerta di pietà filiale, gli affronti subiti dal padre furono lavati e Orus usci trionfante dal combattimento. Accompagnato dalla madre Iside, Orus entrò nel palazzo degli dei che lo salutarono con grida di gioia. Il giudizio degli dei si pronunciò contro Set ed in favore di Orus. Questo fu messo sul trono del padre Osiride e regnò per lunghi anni con grande splendore. Osiride restò re del reguo dei morti, mentre il nome di Set non fu più pronunciato che con orrore. Set divenne il dio di tutti i mali. La nostra immagine rappresenta il giudizio degli dei.Isis et Osiris.La fondation légendaire du royaume égyptien par Osiris. Tout le système religieux dea anciens Egyptiens se meut autour de la legende d'tsis et d'Osiris, les fondateurs mystiques du royaume égyptien, élevés plus tard au rang de dieux.Rà, le dieu suprème, ayant eu à se plaindre de sa femme Nout, déesse du del, frappa celle-ci d'une malédiction, sulvant laquelle ses enfants ne naìtraient dans aucun moia, ni dans aucune année. Nout invoqua le aeeours du dieu Toth qui, à l'aide de la lumière empruntée à Selène, deesse de la lune, ajouta cinq jours supplémentaires à l'année, qui ne comptait alors que 380 jours. Ces jours, dits «jours épagomènes», n'apparteuaient ni à l'année écoulée, ni à la nouvelle. Les cinq enfants de Nout (Osiris. Isis, Seth, Nephthys et Anubia) naquirent pendant ces cinq jours supplémentaires et ainsi fut éludée la malédiction de Ra. Ces cinq jours épagomènes furent dans la suite consacrés à des fètes religieuses, les « Mystères d'Isis ».1. Le règne d'Osiris.Suivant les coutumes royales òe cette epoque, les enfants òe Nout contractèrent entre eux òes mariages de pure forme: Osiris épousa Isis et Seth s'unit avec Nephthys. Osiris recut l'Egypte en partaqe et ne tarda pas à devenir un grand roi et un fameux guerrier, juste envers tout le monòe et aimé òe ses sujets, ce qui suscita l'envie et la haine de son frère Seth. Nòtre image représente Osiris assis sur son tròne et entouré de ses guerriers et de ses sujets, qui lui rendent les honneurs.2. Osiris est tué par son frère Seth.Seth poursuivit son frère Osiris de sa haine, mais il dut attendre longtemps avant de pouvoir

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satisfaire son désir de vengeance, car Isis ne cessait de veiller sur Osiris. A la longue Seth réussit cependant à attirer son frère Osiris dans un guet-apens et à le tuer. Il enferma le corps dans un coffre qu'il jeta dans le Nil. Notre image, conçue, comme les cinq autres de cette sèrie, dans le style égyptien, représente Seth sur le point de se débarrasser de son coffre dans le Nil.3. La complainte d'Isis. Isis éprouva un immense chagrin en apprenant le triste sort oe son époux bien-aimé Osiris. Comme personne ne put lui aire où se trouvait le corps de son cher défunt, elle parcourut tout le pays dans le but de le retrouver. Après avoir passé par beaucoup d'angoisses, elle finit par apprenore que le coffre avait été déposé par les eaux du Nil près de Delphos, contre le tronc d'un tamaris. A partir de ce moment cet arbre avait pris un tel développement que son tronc avait poussé tout autour du coffre, et le roi de ce pays, appelé Melcarthus, instruit de ce miracle vait fait abattre le tamaris pour servir de pilier à son palais. Après mille difficultés, Isis parvint à gagner la faveur du roi Melcarthus, qui fit extraire le coffre du pilier pour le remettre à Isis. Depuis cette epoque, le tamaris devint un arbre sacré chez les anciens Egyptiens. Isis se confondit en lamentations devant le corps inanime de son cher époux; sa complainte devint plus tard le modèle de toutes les complaintes du rite égyptien. Ellecommence par ces paroles: «Reviens dans ta maison, ô divin ; je suis ta sceur que tu aimes; tu ne me quitteras plus». L'image représente Isis se lamentant devant la dépouille de son époux.4. Anubis, le fils de òieu. Etant revenue dans son pays, Isis fit porter le coltre en lieu sur. Cependant, pendant une absence d'Isis, Seth découvrit le coffre et, non content d'avoir assouvi sa vengeance, il alla jusqu'à profaner le corps de son frère, en le découpant en 14 morceaux, qu'il dispersa dans toute l'Egypte. Isis, apprenant à son retour le nouveau forfait de Seth, se mit à la recherche des débris du cadavre d'Osiris et parvint à les rassembler. L'écho de sa profonde douleur avait pénétré jusqu'au tròne du dieu-soleil Ra. Celui-ci envoya du ciel son fils Anubis qui réussit à reconstituer le corps d'Osiris, l'enveloppa de langes et lui rendit les derniers honneurs comme il était de coutume chez les anciens Egyptiens. Isis qui s'était entretemps changée en épervier, produisit du vent en battant de ses ailes; le dieu défunt reprit vie et leva la tête. Comme il ne pouvait cependant pas reprendre sa première vie sur terre, il devint roi dans le royaume des morts. Osiris le défunt et Isis l'abandonnée ne quittèrent pas la terre sans y avoir laissé un vengeur. Notre image represente Anubis enveloppant le cadavre de langes et l'embaumant, selon les traditions égyptiennes.5. La naissance de Horus.Lorsque Seth vit son ceuvre de vengeance detruite, il tourna sa colère contre la malheureuse Isis qui s'enfuit dans les marais du delta du Nil, où elle donna la vie à un ravissant garçon. Cet enfant, qui reçut le nom de Horus, fut élevé par Isis avec un amour et une vigilance sans pareilles, tandis que Buton, la déesse du delta du Nil, protégea les deux. Le petit Horus fut exposé à bien des dangers, mais la constante attention d'Isis le preserva de tout peril. Aucune image n'était plus venèree par les anciens Egyptiens que celle de cette déesse-mère, tenant son nourrisson sur les genoux. Notre image représente Isis et son fils Horus dans la solitude.6. La vengeance de Horus. Quand Horus fut devenu grand et qu'il se rendit compte de la force de ses bras, il défia Seth, le meurtrier de son pére, en combat singulier. Seth fut grièvement blessé et Horus perdit un oeil, maisThot, le dieu de la sagesse et de la vérité, separa les deux combattants et les guérit. En cradiant sur l'oeil de Horus, il le remit dans son état primitif, mais Horus prit l'oeil et l'offrit en pâture à son pére. Par cette offrande de piété filiale, les affronts subis par le pére furent lavés et Horus sortit triomphant du combat. Conduit par sa mère Isis, Horus entra dans le palais des dieux, qui le saluèrent de leurs cris de joie. Le jugement des dieux se prononça contre Seth et en faveur de Horus. Celui-ci fut mis sur le trône de son pére Osiris et regna de longues années avec grand éclat. Osiris resta roi dans le royaume des morts, tandis

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que le nom de Seth ne fut plus pro-noncé qu'avec horreur. Seth devint le dieu de tout mal. Notre image représente le Jugement des dieux.

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1281WOLKENLA FORMAZIONE DELLE NUVOLEFORMATION DES NUAGESWolkenvorming

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Cirro - Stratus.2. Cumulus.3. Cirro-Cumulus.4. Cumulo-Nimbus.5. Nimbus.6. Stratus.1. Cirro-strati.2. Cumuli.3. Cirro-cumuli.4. Cumuli-nembi.5. Nembi.6. Strati.1. Cirro-stratus.2. Cumulus.3. Cirro-cumulus.4. Cumulo-nimbus.5. Nimbus.6. Stratus.Rückseite - Retro - Verso 1. Cirro - Stratus-Wolken.Wer von uns hat noch nicht die abwechslungsreichen Gestaltungen der Wolken bewundert? Sie entstehen bekanntlich durch Wasser und treten unserem Auge erst dann in Erscheinung, wenn die an sich unsichtbaren Wasserdämpfe sich zu der Wolkenform verdichtet haben, wobei es selbst zur Bildung von Eiskristallen kommen kann. Der Widerstand der Luft verhindert, daβ diese Wassergebilde zu schnell zur Erde sinken und uns den Regen bringen. - Der Wasserinhalt einer Wolke ist sehr gering. Ein Kubikmeter enthält nur wenige Kubtkzentimeter oder einige Gramm Wasser, das sind einige Millionstel des Wolken-Umfanges. - Wolken bilden einen wesentlichen Bestandteil der Landschaft und geben dieser oft ein ganz besonderes Gepräge. Auf dem Bild sieht man Wolken, die wissenschaftlich Cirro-Stratus (Feder- oder Schichtwolken) genannt warden. Sie sind aus Eiskristallen zusammengesetzt und befinden sich durchschnittlich in einer Höhe von 10000 Metern. Diese kann man mittels Ballon, dessen Aufstiegsschnelligkeit feststeht, messen, indem man mit der Uhr in der Hand dem Ballon folgt, bis dieser in den höchsten Wolken, die oft ein Vorzeichen von Witterungswechsel sind, unsichtbar wird.2. Cumulus.Das Wasser, aus dem die Wolken entstehen, kommt von der Verdampfung der Meere, denen es von den Flüssen zuflieβt und die atmosphärischen Wasserdämpfe, welche Wolken, Nebel, Regen, Hagel und Schnee bilden, kehren zu Meeren und Flüssen als Niederschlag zurück. Dieser geschlossene Kreislauf ist fur die Erhaltung der Lebewesen auf der ganzen Welt wichtig und unentbehrlich. Die Erde nur wenige Stunden ohne Wasser wurde für alles, was lebt, den Untergang bedeuten. Die Wolken unseres Bildes, die Cumulus, sind weiβe Haufen, bekannt als Schönwetter-Wolken. Sie haben das Aussehen von Dampfmassen, die einem Schornstein entstròmen. Der Wetterkundige nennt sie «Baumwoll-Wolken» und der Englander «Blumenkohl». Die normale Hohe des unteren Teils dieser Wolken ist ungefähr

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1000 Meter, aber ihre hochsten Schichten können den Hohepunkt von 3000 Metern weit überschreiten. Die Cumulus erschweren nicht die Durchsichtigkeit der Atmosphäre und verhindern nicht die Sicht - Wenn man die Wolken näher betrachtet, könnte man glauben, daβ sie dauernd treiben, aber dieses scheint nur so, denn in Wirklichkeit findet ein fortwährendes, allerdings sehr langsames Fallen der Teilchen statt, aus denen sie sich zusammensetzen. Infolge ihrer geringen AusmaBe beträgt das Sinken der Teilchen nur einen Bruchteil eines Zentimeters in der Sekunde, und ein schwacher Luftzug genügt, um dieses Fallen zu verhindern und daraus vorübergehend eine Steigung zu machen.3. Cirro -Cumulus.Warum diese merkwürdigen Worte? Weil die Wissenschaftler ein Interesse daran haben. Worte aus der lateinischen oder griechischen Sprache zu gebrauchen, die in wissenschaftlichen Kreisen sämtlicher Kulturländer verstanden warden. - Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts teilte Luke Howard die Wolken in vier Klassen ein : Cirrus, Cumulus, Stratus und Nimbus. Seit dieser Epoche hat man aber noch sechs andere Formen eingeschoben. Hiervon sind drei, die leicht zu finden sind, in dieser Bilderfolge wiedergegeben. - Umstehendes Bild zeigt eine Zwischentyp-Wolke Cirro-Cumulus, entstanden durch Anhäufungen von kleinen weiβen untereinander getrennten Flocken-Ballen, die sich in einer Hähe von ungefähr 6000 Metern befinden. Man nennt sie auch Schàfchen- oder Lämmerwolken. Sie sind oft ein Vorbote von Regen und Wind, Diese Wolken verandern ihre Entfernung von der Erdoberfläche und zwar sinken sie bis zum Erdboden (Nebel) und können bis zu einer Höhe von 12000 Metern steigen (Cirro-Stratus). - Wie weit reicht die Atmosphare? Man hat berechtigten Grund, anzunehmen, daβ noch in einer Höhe von 100 km uft ist, allerdings sehr verdünnt. Ein Ballon mit Registrierapparaten hat eine Höhe von mehr als 30 lun erreicht. Bei über 10 - 12 km Höhe befinden sich nur 25% Luft und sozusagen kein Wasserdampf mehr. Diese höhere Zone, die man Stratosphäre nennt, hat Professor Piccard bis zu einer ungefähren Höhe von 17 km erforscht.4. Cumulo- Nimbus.Schon bei den Römern war Nimbus eine regenbringende Wolke. Im Text von Bild Nr. 1 sahen wir, daβ die Wolken aus Tropfchen von zusammengezogenem verdampftem Wasser bestehen. Lange Zeit, ungefähr bis zum Jahre 1880 nahm man an, daβ diese Tropfchen hohl wie kleine Luftballons seien und sich dadurch in der Luft hielten, was jedoch nicht der Fall ist, Heute weiβ man, daβ die Tröpfchen sich nur bilden, wenn sie em winzig kleines Staubkörnchen oder ein mit elektrischer Luft geladenes Teilchen in ihrem Innern bergen. Man hat dies beweisen können durch kleine künstliche Wolken, die in geschlossenen Gefäβen mit Hilfe der Elektrizität gebildet wurden aus filtrierter Luft, die mit Wasserdampf gesättigt war. - Umstehendes Bild zeigt uns die dichten Wolken Cumulo-Nimbus, bei denen die Verdichtung so stark ist, daβ ihr Wasser sich zur Erde wälzen muβ. Es sind Massen, deren untere Schichten manchmal nur 500 Meter vom Erdboden entfernt sind, von dunkler Farbe, auf denen sich Wolkengebilde bis zu 9 km Hohe auftärmen. Sie bringen uns die Gewitter, die in weniger als einer halben Stunde vom Horizont aus zu uns gelangen, was durch heftige Winde verursacht wird. Häufig sind sie ein Unglück für den Landmann, wenn z. B. die Ernte durch Hagel vernichtet wird.5. Nimbus.Das sind die wahren Fegenwolken, die nicht den Regen anzeigen, sondern ihn begleiten. Sie sind stets von dunkler Färbung, ziemlich tief den Boden streifend. Beim Betrachten des Bildes würde ein Dichter sagen: «Eine morgendliche Landschaft». Der Regen hat die Wiesen erfrischt und alles ist von zartem Grün. Die Himmelsschleusen haben unserer Mutter Erde die Lebensnahrung zugeführt. Durch die Wolken bricht die aufgehende Sonne. Das ist die Morgenröte eines neuen Tages nach einem nächtlichen Regen. - Aber es darf nicht zuviel Regen fallen, und deshalb interessiert es jeden Wetterkundigen, zu wissen, wie groβ der Niederschlag gewesen ist. Zur Prufung braucht man einen trichterförmigen Behälter

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(Regenmesser), welcher gegen Wind geschützt im Freien angebracht wird. Auf diese Weise sammelt man den Regen im Behalter und stellt so die Höhe des Niederschlages fest. Die Menge des gefalienen Wassers wird in Millimetern angegeben und beträgt pro Jahr für Koln 634 mm, für gewisse Teile der Sahara 0 mm und für Buitenzorg auf Java 4300 mm.6. Stratus.Stratuswolken erscheinen in flacher horizontaler Form, meistens weniger als 1000 Meter hoch, aber nicht zum Boden fallend. Sie sind streifenförmig geschichtet, daher die Bezeichnung Stratus, die von Stratifikation (Schichtung) stammt. Man könnte sagen, ein Nebel, der nicht zur Erdc kommt. - Unser schones Bild zeigt eine Stratus-Wolke unter der Einwirkung eines Föhn (warmer Südwind aus den Alpen). Die Landschaft ist winterlich und der warme Hauch dieses Windes beschleunigt das Schmelzen der Eis- und Schneemassen. Die Weiden am Bachesufer bereiten sich auf ihre Kätzchen vor, um den Bienen ihre Frühlingsblüten als erste Nahrung darzubieten. - Man darf die Wolken nicht als zuverlässige Wetterpropheten ansehen. Die Wettervoraussage ist eine bedeutsame Wissenschaft geworden und besonders auch für die Luftschiffahrt von groβer Wichtigkeit. Sie arbeitet mit Unterlagen, die aus verschiedenen, oft sehr weit von einanderliegenden Orten zusammengetragen werden, wie atmosphärischer Druck, Temperatur, Feuchtigkeitsgrad, Richtung und Schnelligkeit des Windes, Nebel, Regen etc. Diese Angaben werden auf Karten aufgezeichnet, und durch schwierige Vergleichsarbeiten ist man in der Lage, mit mehr oder weniger Genauigkeit vorhersagen zu können, welches Wetter uns der kommende Tag und die nächste Zukunft bringen wird.1. Nuvole cirro-strati.Chi di noi non ha ammirato le forme così varie delle nuvole? E voi sapete, nevvero, che le nuvole sono costituite di acqua. Non di vapore acqueo, poiché questo è invisibile e diventa visibile solo dopo la sua condensazione che può svilupparsi fino a formare dei cristalli di ghiaccio.- La resistenza dell'aria impedisce la rapida caduta di quest'acqua. Non figuratevi che la quantità d'acqua in una nuvola sia grande. Un metro cubo di nuvola non contiene che qualche centimetro cubo o grammo di acqua. Cioè qualche milionesimo del suo volume. - Le nuvole formano parte integrante del paesaggio e gli danno spesso un aspetto tutto speciale. Sulla vignetta vedete delle nuvole dette scientificamente cirrostrati. Cirro = piuma. Strato – piano. Esse si trovano in media a 10.000 metri di altezza e sono costituite da cristalli di ghiaccio. Si può misurare l'altezza delle nuvole mediante palloni speciali dei quali si conosca la velocità di ascesa, palloni che spariscono nelle nubi: non si tratta che seguire il pallone, orologio alla mano, sino a tanto che egli divenga invisibile. I cirro-strati sono le nuvole più alte. Essi sono sovente indizio di cambiamento di tempo.2. Cumuli.Donde viene l'acqua che forma le nubi? Dagli oceani che l'hanno ricevuta dai fiumi. E l'acqua atmosferica che divien nuvola, nebbia, pioggia, grandine, neve, ritorna ai fiumi e agli oceani. Essa forma dunque un ciclo chiuso. Tuttavia, nel corso di questo ciclo, si è dimostrata indispensabile al mantenimento della vita sul nostro globo. Vi figurate la terra senz'acqua? Ciò significherebbe, dopo qualche ora, la morte sicura di tutto ciò che è vivente. - Le nuvole della nostra vignetta, i cumuli, sono degli ammassi bianchi. Note come nuvole di bel tempo, esse hanno l'aspetto di sbuffi di vapore, sfuggenti da una ciminiera. I metereologi le chiamano «balle di cotone» e gli inglesi «cavolfiori». La base di queste nuvole è a circa 1.000 metri ma la loro sommità può largamente sorpassare i 3000. I cumuli non offuscano la limpidità dell'atmosfera e non impediscono la visibilità. - Sembra che le nubi fluttuino sempre, ma non è che un'apparenza. In realtà le particelle che le compongono cascano costantemente, ma molto lentamente per via delle loro minime dimensioni: questa caduta non è che di una frazione di centimetro per secondo e una leggera corrente d'aria ascendente basta ad arrestarla e a mutarla temporaneamente in salita.3. Cirro-cumuli.

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Al principio del secolo scorso, Howard ha classificato le nuvole in cirri, cumuli, strati, nembi. Ma da allora sei altre forme sono state intercalate in questi tipi e tre di esse sono illustrate in questa serie di vignette. - La presente vignetta vi mostra un tipo intermedio, i cirro-cumuli, costituiti da masse di piccoli fiocchi bianchi, separati gli uni dagli altri. Queste nuvole spaziano a circa 6.000 metri di altezza. Quando il cielo è da esse coperto lo si chiama anche «cielo a pecorelle». Esse sono le annunziatrici del cambiamento di tempo nel senso: pioggia e vento. - Notate che le nuvole si trovano a distanze variabili dalla superficie terrestre: a cominciare dal livello del suolo (nebbia) sino ad un'altezza massima di 12.000 m. (cirro-strati). L'atmosfera finisce a questa altezza? No. Esistono ragioni serie per credere che a 100 Km. sopra la crosta terrestre vi sia ancora dell'aria, molto rarefatta. Un pallone-sonda, con degli strumenti registratori, è salito a più di 30 Km. Al di là dei 10 - 12 Km. non v ’é che il 25 % di aria e assenza quasi totale di vapori acquei. Questa zona superiore è la stratosfera che il professore Piccard ha esplorato sino all'altezza di circa 17 Km.4. Cumuli-nembi.I Romani già conoscevano che il nembo era la nube apportatrice di pioggia. - Nel testo della prima vignetta noi dicevamo che le nubi sono vapore acqueo condensato in piccole gocce. Per molto tempo si è creduto (sin verso il 1880) che queste goccioline fossero internamente vuote, a guisa di piccoli palloncini, ciò che avrebbe loro permesso di fluttuare. Niente di tutto ciò. Si sa ora invece che la gocciolina non si forma che quando trova un nucleo di condensazione sotto specie di un granellino di polvere o d'una particella d'aria elettrizzata. Si è d'altronde riusciti, per mezzo dell'elettricità, a realizzare delle piccole nubi artificiali, in vasi chiusi contenenti aria filtrata e satura di vapori acquei. - La presente vignetta mostra dei cumuli-nembi, nubi ove la condensazione è tale che l'acqua non può tardare a cadere. Sono delle masse di colore scuro sulla cui base, che talvolta si trova a 500 m. dal suolo, gravano delle formazioni sino a 9 km. di altezza. I cumuli-nembi sono portatori di uragani che si formano in meno di mezz'ora essendo accompagnati da fortissimi venti. Essi producono sovente effetti disastrosi per gli agricoltori e talvolta sono accompagnati da grandine.5. Nembi.Costituiscono le vere nuvole della pioggia, non quelle che l'annunciano, ma che l'accompagnano. Esse sono sempre di colore scuro, molto basse, sfioranti la terra. - Vedendo la nostra vignetta un poeta direbbe: «Un paesaggio mattutino. La pioggia ha rinfrescato le praterie. Tutto è di un verde tenero, Le chiuse celesti hanno provvisto il nutrimento alla nostra madre Terra. Attraverso le nubi striate occhieggia il sole nascente; è l'alba di una novella giornata dopo una pioggia notturna». Ma non bisogna che di pioggia ne caschi troppa, ed è interessante per i metereologi stabilire quale è stata la precipitazione acquea. A questo scopo si adopera un recipiente a mo' d'imbuto, posto all'aria aperta e protetto contro i venti: un pluviometro. Si raccoglie così un'altezza di pioggia uguale a quella caduta per terra. La quantità d'acqua caduta è sovente indicata in millimetri per anno: Roma: 827 mm.; certe parti del Sahara: 0 mm.; Buitenzorg inGiava: 4,300 mm.6. Strati.Gli strati si presentano sotto forma di nuvole orizzontali, appiattite, basse, generalmente al disotto di 1.000 metri, ma non arrivanti al suolo, esse presentano delle stratificazioni, dei piani, d'onde il loro nome. Si può dire che si tratta di una nebbia non toccante la terra. - La nostra bella vignetta mostra degli strati sotto l'effetto del «föhn», vento caldo scendente dalle Alpi. Il paesaggio è invernale e il soffio caldo di questo vento accelera lo scioglimento delle nevi e dei ghiacci. I salici ai margini dei ruscelli si preparano a fiorire per offrire alle api, a queste piccole pellegrine del sole, il loro polline primaverile. - Non crediate che si possa prevedere il tempo che farà, solamente dall'esame delle nubi. La previsione del tempo è attualmente una scienza importante, (navigazione aerea), che si basa su dati differentissimi provenienti da punti del globo talvolta lontanissimi gli uni dagli altri: pressione atmosferica, temperatura, stato igrometrico, direzione e velocità del vento, nebulosità, pioggia, ecc. Questi dati sono affidati alle carte e attraverso a complicati confronti si arriva a prevedere

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con maggior o minor certezza quale sarà il tempo in un prossimo avvenire, ossia il giorno appresso.1. Nuages cirro-stratus.Qui de nous n'a pas admiré les formes si variées des nuages? Et vous savez, n'est-ce pas, que les nuages sont constitués par de l'eau. Ce n'est pas de la vapeur d'eau, car celle-ci est invisible. Elle ne devient visible qu'après condensation, qui va mérae jusqu'à donner des cristaux de glace, La résistance de l'air empèche la chute rapide de cette eau. Ne vous figurez pas que la quantité d'eau dans un nuage est grande: un mètre cube de nuage ne contient que quelques centimètres cubes ou grammes d'eau, c.à d. quelques millionièmes du volume. - Les nuages font partie intégrante du paysage et lui donnent fort souvent un cachet tout special. Sur la vignette vous voyez des nuages appelés scientifiquement cirro-stratus. Cirrus = plume. Stratus = couche. Ils se trouvent en moyenne à 10.000 m. de hauteur et sont constitués par des cristaux de glace. On peut mesurer la hauteur des nuages au moyen de ballons spécìaux, dont on connait la vitesse d'ascension, et qui disparaissent dans les nuages: on n'a qu’a suivre le ballon, montre en main, jusqu’à ce qu'il devienne invisible. Ce sont les nuages les plus élevés. Ils sont souvent précurseurs de changement de temps.2. Cumulus.D'où vient l'eau qui forme les nuages? Des océans, qui l'ont reçue des fleuves. Et l'eau atmosphérique qui devient nuage, brouillard, pluie, grêle, neige, retourne aux fleuves et aux océans. Elle forme donc un cycle fermé. Toutefois, en cours de route, elle s'est montrée indispensable à l'entretien de la vie sur notre globe. Vous figurez-vous la Terre sans eau? Ce serait évidemment après quelques heures, la mort certaine pour tout ce qui vit. - Les nuages de notre vignette, les cumulus, sont des amas blancs, connus comme nuages de beau temps. IIs ont l'aspect de bouffées de vapeur sechappant d'une cheminée, Les météorologistes les appellent «balles de coton», et les Anglais «choux-fleurs». La base de ces nuages est à env. 1.000 m., mais leur sommet peut dépasser largement 3.000 m. Les cumulus n'entravent pas la limpidité de l'atmosphère et n'empéchent pas la visibilité.- Les nuages ont toujours l'air de flotter, mais cela n'est qu'une apparence. En réalité les particules dont ils sont composés tombent constamment, mais très lentement, à cause de leurs minimes dimensions: cette chute n'est que d'une fraction de centimètre par seconde et un léger courant d'air ascendant arrête cette chute, qui devient alors temporairement une montée.3. Cirro-cumulus.Pourquoi donc ces mots barbares? Parce que les hommes de science ont toujours intérêt à employer des termes qu'on comprend dans tous les milieux scientifiques des pays civilisés c. à d. des mots latins ou grecs, Au commencement du siècle passé, Howard a classifié Ies nuages en cirrus, cumulus, stratus et nimbus, Mais depuis cette epoque on a intercalé entre ces types six autres formes, dont trois sont incorporées dans cette sèrie de vignettes. Vous n'aurez aucune peine à les retrouver. - Cette vignette-ci vous montre d'aìlleurs un type intermédiaire, les cirro-cumulus, constitués par des amas de petites balles de flocons blancs, séparées les unes des autres. Ils se tiennent à environ 6.000 m. de hauteur. On les appelle aussi nuages moutonnés ou pommelés, et ils sont souvent les avant-coureurs de changejnents de temps dans le sens pluie et vent. - Remarquez que les nuages restent à des distances variables de la surface du globe; à partir du sol, (brouillard) jusqu'à une hauteur maximum de 12.000 m. (cirro-stratus). L'atmosphère s'arrêe-t-elle là? Non. On a des raisons sérieuses de croire qu a 100 km. de hauteur il y a encore de l'air, très raréfié. Un ballon sonde, avec instruments enregistreurs, est monte à plus de 30 km. Au delà de 10-12 km. il n'y a plus que 25 % d’air et absence presque totale de vapeur d'eau. Cette zone supérieure, c'est la stratosphère que le professeur Piccard a explorée jusqu'à la hauteur d'environ 17 km.4. Cumulo-nimbus.Chez les Romains déjà, le nimbus était le nuage apportant la pluie. Dans le texte de la première vignette nous disions que les nuages sont de la vapeur d'eau condensée en

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gouttelettes. On a longtemps pensé (jusqu'aux environs de 1880) que ces gouttelettes étaient creuses comme des petits ballons, ce qui leur permettait de flotter. Il n'en est rien. Au contraire, on sait maintenant que la gouttelette ne se forme que quand il y a un noyau de condensation, sous forme d'un petit grain de poussière, ou d'une particule d'air électrisée. On est d'ailleurs parvenu à réaliser en vase clos des petits nuages artificiels, au moyen d'électricité, en partant d'air filtré, mais sature de vapeur d'eau. - La présente vignette nous montre des cumulo-nimbus, nuages où la condensation est telle que l'eau ne peut tarder à se précipiter sur le sol. Ce sont des amas, dont la base est parfois à 500 m. du sol, d'une couleur foncée, et sur Iaquelle s'amassent des formations jusqua 9 km, de hauteur. Les cumulo-nimbus sont porteurs d'orages qui, en moins d'une demi-heure, sont amenés sur place à partir de l'horizon: c'est dire qu'ils sont accompagnés de vents forts. En plus, ils constituent souvent la cause d'un désastre pour le laboureur: c'est parfois de la grêle qui tombe.5. Nimbus.Ce sont les véritables nuages de pluie, non pas ceux qui l'annoncent, mais qui l'accompagnent. Ils sont toujours de couleur foncée, assez bas, fròlant le sol. - En voyant notre supèrbe vignette, un poète dirait: «Un paysage matinal. La pluie a rafraichi les prairies. Tout est d'un vert tendre. Les écluses célestes ont fourni la pitance à notre mère la Terre. A travers les nuages striés perce le soleil levant; c'est l'aube d'une nouvelle journée après une pluie nocturne.» Mais il ne faut pas qu'il tombe trop de pluie, et il est intéressant pour le météorologiste de savoir combien grande a été la précipitation. A cet effet on empleie un récipient, en forme d'entonnoir, placé en plein air et protégé contre le vent: un pluviomètre. On récolte de cette facon une hauteur de pluie égale à celle tombée à terre. La quantité d'eau tombée est souvent donnée en millimètres par année; Anvers; 750 mm.; certaines parties au Sahara: 0 mm.; Buitenzorg à Java; 4300 mm.6. Stratus.Les stratus se présentent sous forme de nuages horizontaux, aplatis, bas, généralement en dessous de 1000 m. mais n'arrivant pas au sol, et montrent des stratifications, des couches, d'où leur nom. On peut dire que c'est un brouillard n'atteignant pas la Terre. - Notre belle vignette vous montre des stratus sous l'effet du foenn, un vent chaud descendant des Alpes. Le paysage est invernal et l'haleine chaude de ce vent va hâter la fusion des neiges et de la glace. Les saules au bord du ruisseau préparent déjà leurs chatons, pour offrir aux abeilles, ces petits pèlerins du soleil, leur pollen printanier. - N'allez pas croire que l'on peut predire le temps qu'il fera, uniquement par l'examen des nuages. La prévision du temps est actuellement une science importante, (navigation aérienne!) qui se base sur des données de genres très différents, et provenant d'endroits du globe parfois très éloignés les uns des autres : pression atmosphérique, temperature, état hygrométrique, direction et vitesse du vent, nébulosité, pluie, etc. Ces données sont consignées sur des cartes, et par un travail de comparaison compliqué, on arrive à predire avec plus ou moins de certitude, quel temps il fera dans un avenir rapproché, soit le jour qui suivra.

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1282INSENSEKTENFRESSENDE PFLANZENPIANTE CARNIVOREPLANTES CARNIVORESVleeschetende Planten

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Fettkraut 2) Sonnentau3) Wasserhelm 4) Fliegenfalle 5) Aldrovanda6) Kannenträger 1) Pinguicula 2) Rosolida 3) Utricularia 4) La Dionea 5) Aldovranda 6) Nepente.1) La Grassette 2) Le Rossolis 3) L'Utriculaire 4) La Dionèe 5) L'AIdrovande 6) Le Népenthès Rückseite - Retro - Verso 1) Fettkraut (Pinguicula vulgaris).Vod dea sogenannten "Fleischfressenden Pflanzen" macht man sich oft ungeheuerliche Vorstellungen. In Wirklichkeit verzehren diese Pflanzen nur kleine lnsekten, so daβ sie richtiger "Insektenfressende Pflanzen" genannt werden. Sie leben jedoch nicht ausschlieβlich von diesen Tierchen, sondern ernähren sich wie gewöhnliche Pflanzen; die lnsekten fangen sie nur als Ergànzung ihrer Stiekstoffnahrung. Man kennt etwa 400 Arten aus alien Gebieten der Flora, von denen hier nur einige gezeigt werden können. Das Fettkraut, auch Moorveilchen genannt, ist in sumpfigen Heidegegenden im nördlichen Europa zu finden. Die zungenförmigen Blätter, welche um den Stengel eine Rosette bilden, sondern einen klebrigen Saft ab, und sobald sich ein Insekt darauf niederläβt, ist es gefangen. Die Ränder der Blätter rollen sich nach oben ein und umschlieβen das Opfer, während gleichzeitig eine verstärkte Saftabsonderung erfolgt, welche die als Nahrung verwendbaren Teile des Insektes auflöst - verdaut, - Die Pflanze wird etwa 10 - 15 cm hoch und tragt violette Blüten.2) Sonnentau (Drosera rotundifolia).In Deutschland gibt es drei Arten des Sonnentau, von denen die rundblättrige (Drosera rotundifolia) auf unserem Bilde zu sehen ist. Sie kommt auf Torfmooren vor. Die Blätter sind mit purpurroten Drüsenhaaren (Tentakeln) besetzt, die in der Sonne je ein kleines Tröpfchen eines kristallklaren, klebrigen Saftes absondern. Hierdurch werden die Insekten angelockt, doch sobald sich ein solches auf der gleifìenden Pflanze niederläβt, ist es verloren. Der klebrige Saft halt es fest und die benachbarten Drüsenhaare neigen sich herüber und übergieβen die Beute mit ihrem Saft. In der rechten oberen Ecke unseres Bildes ist dieser Vorgang dargestellt. Der Saft hat die gleiche Wirkung wie unser Magensaft: er enthält ein Verdauungsferment, das Pepsin, welches die unlöslichen Eiweiβstoffe in die lösliche Form des Peptons bringt, in der sie von organischen Wesen als Nahrung aufgenommen werden können. Genau die gleiche chemische Umwandlung, welche die Speisen in unserem Magen

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erfahren, nimmt die Insektenfressende Pflanze in ganz einfacher Weise mit ihren Opfern vor.3) Wasserhelm (Utricularia vulgaris).Diese kleine Pflanze lebt in stehenden Gewässern vieler europaischer Länder. Sie besitzt keine Wurzeln, sondern schwimmt im Wasser, iiber das nur ein Stengel mit den gelben Blüten hervorragt. Eia Teil der Blätter ist zu kleinen Blasen umgebildet; diese besitzen an ihrem oberen Ende eine Öffnung, die mit einer Klappe verschlossen ist. Kleine Tierchen, wie Wasserflöhe, können durch diese Klappe wohl in die Blase gelangen, nicht aber wieder hinaus. Sie sind in einer Falle gefangen und dienen der Pflanze als Nahrung. Auf unserem Bilde ist die Vergröβerung einer solchen Insektenfalle zu sehen, sowie eine im Durchschnitt. Man erkennt an dieser die Klappe, welche nur Zutritt gewährt und von Borsten umstanden ist, die den Zweck haben, die Insekten zu dem Eingang hinzulenken. Im Innern befinden sich zwei Gefangene, die ihrem Schicksal nicht entgehen werden.4) Venus-Fliegenfalle (Dionea muscipula).Entsprechend den Fangeinrichtungen nach Art der Leimruten, Fallgruben oder Klappfallen unterscheidet man bei den Insektenfressenden Pflanzen Drüsenfänger, Schlauchfänger und Schlieβfänger. In Sonnentau und Fettkraut haben wir zwei Vertreter der ersten, und in Wasserhelm eine Pflanze der zweiten Grappe kennen gelernt. Die Venus-Fliegenfalle, welche auf diesein Bilde gezeigt ist, gehört der Gruppe der Schlieβfanger an. Die in einer Rosette um den Blütensehaft angeordneten Blätter bestehen aus zwei Teilen. Der Rand des auβeren Teiles ist mit starken Borsten besetzt und auch inmitten jeder durch die Blattrippe gebildeten Hälfte befinden sich drei Borstenhaare. Sobald ein Insekt sich auf einem dieser Blatter niederlaBt und eines der empfind-lichen Borstenhaare bertihrt, klappt das Blatt plotzlich scharnierartig zusammen, wobei die Randborsten iibereinandergreifen. Das Opfer ist gefangen und wird durch den Verdauungssaft der Pflanze aufgezehrt, was 4 - 6 Tage dauert. Dann breitet sich das Blatt zu neuem Fange aus. Die räuberische Pflanze kommt nur in den Sfimpfen Floridas und Carolinas vor.5) Aldrovanda vesiculosa.Wie die Fliegenfälle in der Luft, so stellt die Aldrovanda ihre Fallen im Wasser auf. Ihre schwimmenden Stengel tragen Fangblätter, die fast genau so wie die der Fliegenfälle eingerichtet sind. Die Beute besteht aus kleinen Krustentierchen und Insektenlarven, die bei Berührung einer der 4 - 5das Blatt halbkreisförmig umstehenden Borsten gefangen und verzehrt werden. Die Pflanze lebt in stehenden Gewässern im südlichen Europa, besonders in Italien; in Deutschland kommt sie selten vor. Wie die Utricularia, so hat auch die Aldrovanda keine Wurzeln sondern schwimmt frei im Wasser und läβt sich auf ihren Jagdzügen vom Winde treiben. Sie bringt kleine weiβe Blüten hervor.6) Kannenträger (Nepenthes).Die Fanggerate dieser Pflanze tibertreffen an GroBe bei weitem alle vorherigen. An ihren kletternden Blattstiel Ranken hangt je eine krugftìrmige Erweiterung, bisweilen 1/3 m lang, der ein seitlich befestigter Deckel aufsitzt. Der dicke Ring der Kannenmündung sowie die Innenseite des Deckels sind mit zahlreichen Honigdrüsen besetzt. Die hierdurch angelockten Kerbtiere gleiten auf der glatten Innenseite der Kanne in eine von Verdauungsdrusen abgesonderte Flüssigkeit, worin sie ertrinken und aufgelöst werden. Ein Vergleich mit den Mücken, welche auf unserem Bilde am Rande der Kanne sitzen, läβt die riesige Gröβe dieser Insektenfalle erkennen. - Die Nepenthes gedeiht in den Sumpfgegenden des tropischen Asiens, Neuguineas und Madagaskars, am zahlreichsten auf Borneo und Sumatra. Auf Borneo kommen die gröβten Arten vor, in deren Fallgruben eine Taube Platz flnden könnte.1) Pinguicula (Pinguicula vulgaris).Sapete voi che ci sono delle piante carnivore? Non immaginate però che queste piante vivano esclusivamente di carne. No, esse si nutrono come le piante ordinarie, ma hanno anche la facoltà di prendere e digerire delle prede animali, generalmente piccolissime. Noi vi presentiamo qualche esemplare di queste piante delle quali si conoscono più di 500 specie!

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Eeco la Pinguicula assai frequente, in Europa, nelle brughiere paludose. Come lo rappresenta la nostra vignetta, un insetto che malauguratamente venga a posarsi su una foglia, vi resta impigliato. Questa si ricurva sulla vittima ed il suo bordo spinge il prigioniero verso il centro. La foglia è provvista di ghiandole che secernono un liquido digestivo che rende così solubili quelle parti dell'insetto che possono servire di nutrimento alla Pinguicula. Il fiore di questa piccola pianta è molto leggiadro e richiama la violetta.2) Rosolida (Drosera rutundifolia).La Rosolida (Rugiada del Sole) o Drosera è una piccola pianta che si incontra nelle brughiere basse dell'Europa. Essa ha sulle foglie dei peli, ognuno dei quali secerne, al sole, una piccola goccia di liquido, chiara come un cristallo, che attira gli insetti. Ma questo liquido è vischioso ed il piccolo animale rimane prigioniero. Se una foglia non basta a questa manovra, le foglie vicine vengono alla riscossa. Vedete come i peli si ricurvano sulla vittima? (angolo superiore a destra). Il liquido vischioso agisce allora come il nostro succo gastrico: esso contiene un fermento, la pepsina, capace di trasformare le sostanze albuminoidi (come il bianco dell'uovo) che sono insolubili, in una materia solubile: il peptone. Particolare curioso: quando si depone con le dita un po' di bianco d'uovo su una foglia di Rosolida, esso non viene digerito. Se lo si deposita invece con una pinza, la pianta lo mangia: ciò perchè la pianta non tollera quel po' di traspirazione delle dita che, col primo esperimento, aderisce al chiaro d'uovo. Bellissimo esempio della sensibilità delle piante.3) Utricularia (Utricularia vulgaris).Questa piccola pianta vive nelle acque stagnanti di molti paesi d'Europa, flottando senza radici. Quasi tutte le foglie sono sommerse e molte fra di esse sono trasformate in autentiche piccole trappole di uno a due millimetri, dove cascano dei piccoli animati acquatici. L'entrata della trappola è costituita da un coperchio a cerniera che si chiude come una porta a molla quando la vittima l'ha spinta per entrare. Sulla nostra immagine si vede l'ingrandimento di una di queste piccole otri, nonché di un otricino, o vescichetta, tagliato longitudinalmente. Questa sezione mostra il coperchio a cerniera che dà accesso alla prigione, contenente due prigionieri destinati al festino.4) La Dionea Acchiappa-Mosche (Dionaea muscipula).La Rosolida e la Pinguicula si valgono del potere vischioso della loro secrezione per trattenere la preda. L'Utricularia ha un coperchio a cerniera per impedire alla vittima di sfuggire. Difatti non basta catturare l'insetto, bisogna anche mantenerlo prigioniero. La Dionea è molto svelta: essa non ha bisogno di vischio. Guardate la nostra vignetta: ogni foglia è costituita da due parti; quella vicina al gambo del fiore è immobile; l'altra, la più lontana, può chiudersi bruscamente, valendosi della nervatura centrale come cerniera. Su ogni riquadro di questa porta a battenti ci sono tre peli; se sventuratamente un insetto tocca uno di questi sei peli sensibili, i due battenti si chiudono repentinamente l'uno sull'altro e l'imprudente verrà mangiato. Questa piccola pianta non alligna che negli stati della Carolina (Stati Uniti d'America).5) Aldovranda (Aldovranda vesiculosa).L'Aldovranda manovra le sue trappole sotto acqua come la Dionea nell'aria. L'organizzazione delle foglie è completamente analoga a quella della Dionea, ma la preda è costituita da piccoli crostacei e da minuscole larve d'insetti viventi nelle acque stagnanti dell'Europa meridionale (Italia). Si direbbe che la piccola pianta vada a caccia abbandonandosi in balia del vento, giacché essa non ha alcun attacco, essendo senza radici come l'Utricularia. A questa pianta il nome di Aldovranda è stato dato in onore dell'Italiano Ulisse Aldovrandi che ha scoperto questa piccola meraviglia più di tre secoli fa.6) Nepente (Nepenthes).Questa pianta è molto più grande di tutte le precedenti; il suo apparato di cattura, pure derivato dalla foglia, ha la forma di un'urna con coperchio che però rimane aperto. Voi avrete un'idea delle dimensioni di quest'urna comparando la sua grandezza a quella delle

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mosche che, sulla nostra immagine, passeggiano sui bordi. Nell'Isola di Borneo ci sono delle Nepenti le di cui urne possono contenere un piccione; altre specie esistono in Asia e nell'Oceania tropicale. I bordi delle urne secernono del nettare che attira gli insetti, ma il lato interno del bordo essendo molto sdrucciolevole, le vittime cadono nell'urna che generalmente è a metà piena di liquido capace di digerirle e vi annegano.1) La Grassette (Pinguicula vulgaris).Savez-vous qu'il y a des plantes carnivores? Toutefois, n'allez pas maintenant vous iniaginer que ces plantes vivent exclusivement de viande. Non, elles se nourrissent comme les plantes ordinaires, mais ont en outre la faculté de prendre et de digérer des proies animales, généralement très petites. Noua allons vous présenter quelques specimens de ces plantes. On en connait plus de 500 espèces! Voici la Grassette, assez frequente dans les pays de bruyère marécageuse en Europe. - Comme l'indique notre vignette, un insecte qui par malheur vient se poser sur une feuille, y reste adhérer. Celle-ci se recourbe sur la victime et le bord foliaire pousse le prisonnier vers le centre. La feuille est garnie de glandes qui sécrètent un liquide digestif. Les parties de l'insecte pouvant servir de nourriture à la Grassette sont ainsi rendues solubles. - La fleur de cette petite piante est très jolìe et rappelle la violette.2) Le Rossolis (Drosera rotundifolia).Le Rossolis (= rosée du soleil) ou Drosera est une petite plante qu'on rencontre dans les bruyères basses d'Europe. Elle porte sur ses feuilles des poils qui, au soleil, sécrètent chacun une petite goutte de liquide, clair comme du cristal. C'est ce qui attire les insectes. Mais ce liquide est gluant: le petit animai est prisonnier. Et si une feuille ne suffit pas à cette manoeuvre, les feuilles voisines viennent à la rescousse. Voyez-vous comment les poils se recourbent sur la victime? (coin supé-rieur à droite). Le liquide giuant agit alors comme notre sue gastrique: il contient un ferment, la pepsine, capable de transformer les matières albuminoides (comme le blanc d'oeuf), qui sont insolubles, en une matière soluble, la peptone. Détail curieux : quand on depose avec les doigts un morceau de blanc d'oeuf sur une feuille de Rossolis, il n'est pas digéré. Le dépose-t-on avec une pince, la plante le mange: la plante ne supporte pas le peu de transpiration des doigts qui adhérait au premier morceau. Joli exemple de la sensibilité des plantes.3) L'Utriculaire (Utricularia vulgaris).Cette petite piante vit dans les eaux stagnantes de beaucoup de pays d'Europe, et y flotte sans racines. Presque toutes les feuilles sont submergées, et panni elles, beaucoup sont transformées en véritables petites trappes de 1 à 2 mm., où se font prendre de petits animaux aquatiques. L'entrée de la trappe est constituée par un clapet qui se referme cornine une porte à ressort quand la victime l'a poussée pour entrer. Sur notre image on voit l'agrandissement d'une de ces petites outres, ainsi qu'un utricule coupé longitudinalement. On voit sur cette coupé le clapet qui donne accès à la prison, contenant deux prisonniers destinés au festin.4) La Dionèe attrape-mouches (Dionaea muscipula).Le Rossolis et la Grassette comptent sur le pouvoir gluant de leur sécrétion pour retenir la proie. L'Utriculaire a un clapet pour empècher la victime de s'échapper. Il ne suffit en effet pas de capturer l'insecte: il faut le maintenir prisonnier. La Dionèe, elle, est très leste: elle n'a pas besoin de giu. Voyez notre vignette. Chaque feuille est constituée de deux parties. Celle près de la hampe florale est immobile. L'autre, la plus éloignée, peut, avec la nervure centrale comme charnière, se fermer brusquement. Sur chaque panneau de cette porte à deux battants il y a trois poils. Si par malheur un insecte touche un de ces six poteaux sensibles, les deux battants se ferment brusquement l'un sur l'autre et l'imprudent sera mangé. Cette petite plante n'est indigène que dans les états de la Caroline aux Etats-Unis.5) L'AIdrovande (Aldrovanda vesiculosa).L'Aldrovande fait manoeuvrer ses trappes sous eau corame la Dionèe dans l'air. L'orgànisation des feuilles est tout-à-fait analogue à celle de la Dionèe, mais la proie est

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constituée par les petits crustacés et les minuscules larves d'insectes vivant dans les eaux stagnantes de l'Europe méridionale (Italie). On dirait que la petite plante va à la chasse en se laiasant aller au gré du vent, car elle n'est attachée nulle part: elle n'a pas de racines, tout comme l'Utriculaire. Son nom Aldrovande lui a été donne pour honorer l'Italien Ulysse Aldrovandi, qui a découvert cette petite merveille il y a plus de trois siècles.6) Le Népenthès (Nepenthes).Cette plante-ci est beaueoup plus grande que toutes les précédentes, et son attirail de capture, également une dépendance de la feuiile, a la forme d'une urne avec couvercle, celui-ci restant toutefois ouvert. Vous aurez une idée des dimensions en comparant à sa taille les mouches qui, sur l'image, se promènent sur les bords. Dans l'ile de Borneo il y a des Népenthès dont les urnes pourraient contenir un pigeon. D'autres espèces existent en Asie et en Océanie tropicales. Les bords des urnes sécrètent du nectar, ce qui attire les insectes; mais le côté interne du bord est fort glìssant. Les insectes tombent dans l'urne, généralement à moitié remplie de liquide, capable de digérer les insectes qui se noient.

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1283TIERFREUNDSCHAFTENLA SIMBIOSI L’ENTR’AIDE PARMI LES ANIMAUXWederkeerig Dienstbetoon bij de Dieren

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Korallenfisch und See-Anemone.2. Einsiedlerkrebs und Adamsia (Seerose).3. Krabbe und Seepocken..4. Kühe und Stare..5. Krokodil und Kibitz (Hoplopterus).6. Der Rosenkafer und seine Larve im Ameisenbau.1. Pesce-corallo ed Anemone di mare.2. Bernardo l'Eremita e Adamsia.3. Granchi di mare e balani.4. Le vacche e gli stornelli. li ghermiscono nutrendosene e rendono così a loro volta un grande servigio al bestiame.5. Coccodrillo e vanello.6. Cetonia e formiche.1. Poisson-corail et Anemone de mer.2. Le Bernard l'Ermite et l'Adamsia.3. Crabe et Balanes.4. Les Vaches et tes Sansonnets.5. Crocodile et Hoplopterus.6. Cétoine et Fourmis.Rückseite - Retro - Verso 1. Korallenfisch und See-Anemone.In der Tierwelt findet man mitunter, daβ zwei ganz verschiedenartige Tiere in enger Gemeinschaft leben, wobei sie sich gegenseitig schützen und auch anderweitige Dienste leisten. Das will jedoch nicht besagen, daβ diese beiden Tiere nicht auch einzeln, jedes für sich, leben konnen. Sie haben jedoch herausgefunden, daβ sie gemeinsam dem Kampf ums Leben besser gewachsen sind, da jedes dem andern Vorteile zu bieten hat. Das gemeinsame Leben beruht natürlich nicht auf verstandesgemäβer Ueberlegung, sondern auf den Erfahrungen ihrer Vorfahren durch die Jahrtausende. Man nennt diese Wahrnehmung eines Vorteiles durch niedrige Wesen Instinkt. Das Zusammenleben zweier versschiedenartiger Tiere bezeichnet man als Symbiose, - Auf unserem Bilde sehen wir eine See-Anemone, welche sich mit einem Korallenfisch verbündet hat. Der letztere treibt der See-Anemone kleine Fische zu, welche dieser als Nahrung dienen. Der Korallenfisch erhält natürlich auch einen Teil der Beute und genieβt für seine Dienste den Schutz der See-Anemone. Wenn er von einem Raubfisch verfolgt wird, schlingt die See-Anemone ihre Fangarme, denen andere Fische aus dem Wege gehen, lose um ihn bis die Gefahr voruber ist. Diese Gemeinschaft ist ein schones Vorbild für gegenseitige Dicnstleistung.2. Einsiedlerkrebs und Adamsia (Seerose).Dieses Bild zeigt uns ein Schalentier, das die Lebensweise eines Weichtieres angenommen hat. Es ist der Einsiedlerkrebs, der trotz seines beschaulichen Namens ein arger Räuber ist, denn er stiehlt die Muscheln von Weichtieren und rìchtet sich darin häuslich ein. Mitunter benutzt er sogar den Panzer einer Schildkrote als Wohnung. Selbst ein Schneckengehäuse kann ihm als Behausung dienen. Sein Körper paβt sich der Wohnung an, indem er z. B. ebenso spiralförmig wächst wie ein Schneckenhaus. - Unser Einsiedlerkrebs schutzt sich aber auch noch auf eine andere Art und Weise, indem er oben auf dem Gehäuse eine Seerose ansiedelt

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(eine andere Art, als die auf dem vorigen Bilde gezeigte, mit dem Namen Adamsia). Diese besitzt Fangarme, welche bei ihrer Berührung einen ätzenden Saft absondern und ähnlich wirken wie Brennesseln. - Der Einsiedlerkrebs ist ein gefräβiger Fleischfresser, wìrd aber seinerseits von Tintenfischen verfolgt. Auf unserem Bilde sehen wir den Angriff eines Tintenfisches, der aber von der Scerose mit ihren Fangannen verjagt wird. Die Beute verzehren beide gemeinsam. - Wenn der Einsiedlerkrebs seine Wohnung wechselt, d. h. sich eine neue Muschel sucht, nimmt er seinen Verteidiger, die Adamsia, mit und setzt sie auf dem Dache seines neuen Hauses ab.3. Krabbe und Seepocken. Auf dem Panzer der gewöhnlichen Krabbe findet man oft kleine weiβe, schuppenartige Gebilde (siehe Bild). Jede Schuppe ist die Wohnung eines winzig kleinen Tieres, einer Seepocke, welche den Panzer der Krabbe als Grundstück für ihr Haus und die Krabbe selbst als Transportmittel benutzt. Eigenartig ist, daβ die Seepocke, solange sie jung ist, frei umherschwimmt; erst wenn sie ausgewachsen ist, baut sie sich ihr Kalkhäuschen, in welchem sic den Rest ihres Lebens verbringt, ohne nochmals frei zu schwimmen. Wenn die Krabbe sicb fortbewegt, trägt die dadurch entstehende Wasserströmung den Seepocken die notwendige Nahrung zu. Auch die Ueberreste der Krabbenmahlzeit werden von den Seepocken verzehrt. Es ist möglich, daβ sie der Krabbe auch Gegendienste leistet. VielIeicht bestehen auch noch andere Beziehungen zwischen den beiden Tierarten, welche sich dem menschlichen Beobachter entziehen.4. Kühe und Stare.Nähere Beziehungen mit gegenseitigen Dienstleistungen bestehen nicht nur zwischen Seetieren, wie man nach den vorigen Beispielen glauben könnte. Dieses Bild zeigt uns einen Fall voti Tierfreundschaft zwischen Kühen und Staren, den man anders nicht verstehen könnte. Die Stare ernähren sich unter anderem mit Wurmern und Insekten. Auf Viehweiden findet man zahlreiche Insekten, und diese legen teilweise ihre Eier in die Haut der Kühe. Dort entwickeln sich die Larven, was für das Vieh natürlich mit Schmerzen verbunden ist. Die Stare lassen sich auf dem Rücken der Kühe nieder und picken die Larven heraus, wodurch sie sich einerseits ernähren und andererseits den Kühen gute Dienste leisten, indem sie diese von ihren Qualgeistern befreien.5. Krokodil und Kibitz (Hoplopterus).Wenn keine Gefahr in der Nahe ist, kommen die Krokodile gern aus dem Wasser heraus, schlafen im heiβen Ufersande und lassen sich die Sonne in den weitgeöffneten Rachen scheinen. Dies ist eine günstige Gelegenheit für allerlei Getier, vor allen Insekten, sich im Rachen des Tieres, auf der Zunge und dem Zahnfleisch festzusetzen und Blut zu saugen, was dem Krokodil zwar keine Schmerzen, aber doch heftiges Jucken bereitet Da kommt min der Freund der Krokodile, der Hoplopterus, eine Kibitzart, fliegt ohne Scheu in den fürchterlichen Rachen des Tieres und pickt die Insekten hinweg. Das Krokodil tut ihm nichts zuleide, denn es fühlt, daβ der Vogel es von den storenden Insekten befreit. Der Vorteil des Kibitz besteht darin, daβ er im Rachen des Krokodils stets eine ganze Sammlung von Insekten findet und diese nicht erst lange zu suchen braucht.6. Der Rosenkafer und seine Larve im Ameisenbau.In einem Ameisenbau finden wir stets noch eine Anzahl anderer Tiere, welche dort als einfache Schmarotzer, als Sklaven, oder auch als zugelassene Tafelgäste leben. Die Mehrzahl dieser Tiere sind Insekten. Unter ihnen verdient die Larve des Rosenkäfers Beachtung. - Der Rosenkäfer, mit seinen grünen, metallisch glänzenden Schildflugeln, legt seine Eier in einen Ameisenhaufen, wo sie sich zur Larve entwickeln. Bei den Ameisen sind die Larven sehr beliebt, denn sie scheiden einen suβen Saft ab, wenn sie von den Ameisen mittels ihrer Fühler gestreichelt warden. Dieser Saft ist bei den Ameisen sehr begehrt, und die Larven werden deshalb sorgsam gepflegt und behutet. Auf unserem Bilde sehen wir Ameisen damit beschäftigt, einer Rosenkäferlarve den suβen Saft zu entlocken. Dieser Fall Iäβt erkennen,

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wìe eigenartig oft die Wege der Natur sind.1. Pesce-corallo ed Anemone di mare.Si riscontra sovente nel mondo animale, una specie di associazione dì dite bestie differenti, associazione tale che i partecipanti si scambiano mutui servizi. Ciò non significa però che questi animali sarebbero incapaci di vivere isolatamente. Essi hanno trovato il loro vantaggio nella vita comune giacché ciascuno vi trova il proprio profitto immediato. Questa fenomeno si chiama la simbiosi (vìvere insieme). - Così la nostra figura rappresenta un anemone di mare che ha stretto un patto con un piccolo pesce-corallo. Quest'ultimo spinge verso l'anemone dei pesci minuscoli che servono di nutrimento a questo animale-fiore. Quale ricompensa, l'anemone cede al pesce una parte del bottino e nasconde il suo collaboratore in mezzo ai suoi tentacoli, quando è inseguito da un pesce più grande.- Non si tratta veramente di un bell'esempio di aiuto reciproco?2. Bernardo l'Eremita e Adamsia.Ecco un crostaceo che prende delle arie da mollusco. E' Bernardo l'Eremita. Malgrado il suo nome rispettabile, è un ladro: esso ruba la conchiglia di un mollusco e vi si insedia. Per il fatto stesso di abitare una casa contorta quale è la sua conchiglia esso è completamente di forma asimetrica; la sua parte destra è molto più grande della sinistra. - Ma il nostro Bernardo si protegge anche in altro modo oltre che con la sua conchiglia; sulla sommità di quest'ultima esso stesso pone un anemone di mare (non quello della figura precedente: un anemone chiamato Adamsia). Questo animale possiede dei tentacoli orticanti, cioè provocanti al loro contatto la stessa sensazione dolorosa delle ortiche. - Il «Bernardo l'Eremita» è un carnivoro vorace che viene però a sua volta attaccato dalle seppie come lo dimostra la figura. - Ma l'anemone lo difende contro l'aggressore e riceve in ricompensa una parte del bottino. - Quando il nostro Bernardo cambia domicilio, cioè la conchiglia, ha cura di trasportare anche il proprio difensore e d'installarlo sul tetto della nuova dimora.a cura di trasportare anche il proprio difensore e d'installarlo sul tetto della nuova dimora.3. Granchi di mare e balani.Molto frequentemente si riscontrano sui granchi di mare delle piccole cellule bianche (vedere la vignetta). Ognuna di tali cellule è l'abitazione di un piccolo animale, il Balano, che ha adottato il guscio dorsale del granchio quale supporto, ed il granchio intiero quale mezzo di trasporto. Cosa ben curiosa: quando il balano è giovane esso naviga liberamente ed è solamente quando è adulto che si fabbrica la sua camera calcarea, dove trascorre la sua vita, per forza di cose, sedentaria. - Durante gli spostamenti del granchio, le correnti d'acqua così provocate portano del nutrimento ai balani che approfittano altresì dei resti di tavola del loro supporto vivente. - E' probabile che a scambio di questi servizi i balani facciano la parte di spauracchio. Può essere anche che fra questi due organismi esistano altri rapporti che sfuggono all'intelligenza umana.4. Le vacche e gli stornelli.Questo mutuo aiuto reciproco non esiste unicamente fra gli organismi marini come potrebbero far credere gli esempi precedenti. - Ecco per esempio un caso di simbiosi, di contratto tacito fra le mucche e gli stornelli. Quest'ultimi si nutrono, fra l'altro, di vermi e d'insetti. Le mucche spostandosi fanno sortire dalla terra un grande numero di bestiole che servono di nutrimento agli storni. - D'altra parte le mucche hanno sempre sul dorso degli insetti noiosi che vanno persino a porre le loro uova nelle piccole abrasioni della pelle, provocandovi delle ulcerazioni. Gli stornelli li ghermiscono nutrendosene e rendono così a loro volta un grande servigio al bestiame.5. Coccodrillo e vanello.I coccodrilli sono sovente fuori dall'acqua. Essi si riposano sulla sabbia del fiume e vi dormono al sole qualche volta tenendo il muso aperto. Questa è un'occasione per tutta una sgrie di animali, principalmente insetti, d'introdurvisi e fissarsi sulla lingua, il palato e le gengive, allo scopo di succhiare il sangue del coccodrillo, ciò che provoca, se non del dolore

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tuttavia, forte pizzicore. - Allora si introducono pure nel muso del coccodrillo delle specie di vangili che liberano il mostro dai suoi incomodi parassiti, divorandoli. - Come vedete, i due compari, il grande ed il piccolo, trovano il loro vantaggio ad intendersi come fanno.6. Cetonia e formiche.In un formicaio vi è sempre un certo numero di altri animali che vivono sia quali semplici parassiti, sia quali schiavi, sia quali commensali tollerati. La grande maggioranza di questi animali sono degli insetti. Fra questi, bisogna citare la larva della Cetonia, un bel coleottero d'un verde metallico. Questo insetto pone le proprie uova nel formicaio ove, quest'ultime, prendono la forma di larva. - Le larve secernono un liquido dolce del quale le formiche sono molto ghiotte. Si concepisce da ciò che queste larve sono l'oggetto delle loro migliori cure. - La figura mostra le formiche occupate a «mungere» una larva. In questo esempio si coglie veramente al vivo la simbiosi mutualista.1. Poisson-corail et Anemone de mer.On voit très souvent dans le monde animal une sorte d'association de deux bêtes différentes, association telle que les participants se rendent mutuellement service. Mais cela ne veut nullement dire que ces animaux seraient incapables de vivre isolément. Ils ont trouvé qu'il est avantageux de rester ensemble, car chacun y retrouve son profit immédiat. Òn appelle ce phénomène de la symbiose (= vivre ensemble). - Ainsi, notre vignette vous montre une anemone de mer, qui a fait un pacte avec un petit poisson-corail. Ce dernier chasse vers l'anemone des poissona minuscules, qui servent de nourriture è cet animal-fleur. Comme ricompense, l'anemone cède au poisson une partie du butin, et cache son collaborateur parmi ses tentacules, quand il est poursuivi par un plus grand poisson. - N'est-ce pas un joli exemple d'entr'aide?2. Le Bernard l'Ermite et l'Adamsia.Voici un crustacé qui prend des allures de mollusque. C'est le Bernard l'Ermite. Malgré son nom respectable, il est voleur: il vole la coquille d'un mollusque et s'y installe. Par le fait même d'habiter une maison tordue comme l'est sa coquille, il est complètement asymétrique : son coté droit est beaucoup plus grand que son coté gauche. - Mais notre Bernard se protège encore autrement que par sa coquille: sur le sommet de celle-ci il installe lui-même une anemone de mer (pas celle de la vignette précédente; une anemone appelée Adamsia). Cet animal possedè des tentacules urticants, c'est-à-dire provoquant, quand on les touche, la même sensation désagréable que les orties. - Le Bernard l'Ermite est un carnassier vorace, à son tour attaqué par les seiches, comme l'image le montre précisément. Mais l'anemone le défend contre l'agresseur, et recoit en récompense une partie du butin. - Quand notre Bernard chànge de logement, c'est-à-dire de coquille, il a soin de déménager aussi son défenseur et de l'installer sur le toit de la nouvelle demeure.3. Crabe et Balanes.Très souvent, on rencontre sur les crabes des logettes blanches (voir la vignette ). Chaque logette est l'habitation d'un petit animal, la Balane, qui a adopté la carapace du crabe comme support et le crabe entier comme moyen de transport. Chose bien curieuse: quand la balane est jeune, elle nage librement, et ce n'est qu'à l'état adulte qu'elle se fabrique sa chambre calcaire, où elle passe sa vie, une vie sédentaire par obligation. - Pendant les déplacements du crabe, les courants d'eau ainsi provoqués amènent de la nourriture aux balanes, qui profitent aussi des restes de table de leur support vivant. . Il est probable qu'en retour de ces services, les balanes font office d'épouvantail, Peut-être aussi y a-t-il entre ces deux organismes d'autres rapports, qu'avec notre intelligence humaine nous ne saisissons pas. 4. Les Vaches et les Sansonnets.Cette entr'aide mutuelle n'existe pas uniquement chez les organismes marins, comme les exemples précédents pourraient le faire supposer. - Voici par exemple un cas de symbiose, de contrat tacite, entre les vaches et les sansonnets ou étourneaux. Ceux-ci se nourcissent, entr'autres choses, de vers et d'insectes. Les vaches, en se déplaçant, font sortir de terre un

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grand nombre de bestioles servant de nourriture aux sansonnets. - D'autre part, les vaches ont toujours sur le dos des insectes, ennuyeux pour elles, qui vont même jusqu'à pondre Ieurs oeufs dans les petites blessures de la peau, y provoquant des ulcérations. Les sansonnets viennent les happer, s'en nourrissent et rendent ainsi à leur tour grand service au bétail.5. Crocodile et Hoplopterus.Les crocodiles sont très souvent hors de l'eau. Ils se reposent sur le sable du rivage et y dorment au soleil, parfois en tenant le museau ouvert. C est une occasion pour toute une série d'animaux, principalement des insectes, de s'y introduire et de se fixer sur la langue, le palais et les gencives, afin de sucer le sang du crocodile, ce qui provoque, sinon de la douleur, tout au moins de fortes démangeaisons. - Alors s'introduisent également dans le museau même du crocodile, des espèces de vanneaux (Hoplopterus) qui viennent délivrer le monstre de ses parasites incommodes, en les dévorant. - Comme vous voyez, les deux compères, le grand et le petit, trouvent Ieur avantage à s'entendre comme ils le font.6. Cétoine et Fourmis.Dans une fourmilière, il y a toujours un certain nombre d'autres animayx, qui y vivent soit en parasites simples, soit en esclaves, soit en commensaux tolérés. La grande majorìté de ces animaux sont des insectes. - Parmi eux, il faut citer la larve de la cétoine, un beau coléoptère d'un vert métallique. Cet insecte pond ses ceufs dans la fourmilière, où ces derniers atteignent la forme larvaire. - Les larves sécrètent un liquide sucré, dont les fourmis sont très friandes. Aussi conçoit-on que ces larves sont l'objet des meilleurs soins. - La vignette nous montre les fourmis, occupées à «traire» une larve. Dans cet exemple on saisit vraiment sur le vif la symbiose mutualiste.

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1284Das Japanische TheaterIl Teatro GiapponeseLe Théatre JaponaisHet japansch Toreel

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Das Japanische Theater2) Das Japanische Theater3) Das Japanische Theater4) Das Japanische Theater5) Das Japanische Theater6) Das Japanische Theater1) Il Teatro Giapponese2) Il Teatro Giapponese3) Il Teatro Giapponese4) Il Teatro Giapponese5) Il Teatro Giapponese6) Il Teatro Giapponese1) Le Théâtre Japonais2) Le Théâtre Japonais3) Le Théâtre Japonais4) Le Théâtre Japonais5) Le Théâtre Japonais6) Le Théâtre JaponaisRückseite - Retro - Verso 1. Das "No".In der dramatischen Kunst Japans kann man unterscheiden zwischen dem aristokratischen Theater und dem gewöhnlichen Volkstheater. Nadidem im lahre 1667 durch ein Edikt verboten wurde, daβ Männer und Frauen in dem gleichen Theater spielen, werden die weiblichen Rollen von Männern übernommen, die mit Fistelstimmen sprethen und Holzmasken tragen. Die Bühne ist vollständig ohne Ausstattung und durch eine lange Galerie mit dem Buhnenvorraum (Spiegelzimmer) verbunden, auf der sich bei Gelegenheit auch ein Teil der Vorstellung abspielt. Da die Aufführung von morgens 9 Uhr bis oft zum späten Abend dauert, bringen die Zuschauer sich Speisen und Getränke mit. Das "No", das lyrische Drama der Japaner, gehört dem aristokratischen Theater an; es hat seinen Ursprung in uralten Zeremonien der alten iapanisdien Religion des Schintoismus. Diese Festspiele waren pantomimische Tanze (Kagura), begleitet von Trommeln und Flöten, denen im 16. Jahrhundert ein gesprochener Dialog hinzugefugt wurde. Angesichts der besonderen Art der Bilder dieser Serie, hat der Maler die typische japanische Malweise nachgeahmt. Das erste Bild zeigt das Innere eines No-Theaters mit seiner Galerie. Rings um die Buhne zieht sich der mit Matten belegte Zuschauerraum. Unten ist eine japanische Holzmaske abgebilbet.2. Eine Vorstellung im No-Theater.Das No ist nicht etwa ein bestimmtes Schauspiel, sondern man kennt mehr als 250 No-Schauspiele, von denen die Mehrzahl bis in das 15. Jahrhundert zuruckreicht. Sie sind das Werk berühmter Sdiauspieler, Gelehrter, Priester oder Höflinge. Der Inhalt der No-Spiele ist schintoistischen und buddhistischen Legenden entnommen. Die Sdiauspieler gehören alten aristokratisdien Familien an, in denen sich das Vorrecht des Thealerspielens seit über 5 Jahrhunderten vom Vater auf den Sohn vererbt hat. Für europäische Begriffe fehlt den No-Schauspielen die dramatisene Verwickelung; sie sind meist eine lose Aneinander-Reihung von spannungslosen Geschehnissen, die mit viel Gefühl vorgeführt werden. Unser Bild zeigt eine Aufführung des No-Dramas "Takasago", das von dem Glück eines alten Ehepaares

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handelt, welches sidi nadi (jberwindung unzàhliger Hinòernisse doch nodi wieder zusammenfand. Das ,,Takasago" stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist eines der schonsten und beliebtesten Dramen des iapanischen Theaters; im Jahre 1897 gab die iapanische Regierung sogar einem ihrer Kriegsschiffe den Namen "Takasago". Im Nebenbilde ist eine Holzmaske zu sehen, wie sie zu dem "No-Takasago" getragen wird.3. Das Kiyogen.Um die Zuschauer durch die lange Folge der No-Spiele vom Morgen bis zum späten Abend nicht zu sehr zu ermüden, wird nach jedem "No"- ein Lustspiel vorgeführt, "Kiyogen" genannt. Auf unserem Bilde isi eine Szene aus dem Kiyogen "KitsuneTsuki" zu sehen; der Titel bedeutet "vom Fuchs besessen". Das Stück handelt von einem Bauern, ber zwei seiner Leute mit Holzklappern auf sein Feld schickt, um die Reisvögel zu vertreiben. Er warnt sie vor dem Fuchs, der in mancherlei Gestalten erscheinen und sie verzaubern konne. Als der Bauer seinen Leuten später selbst Wein bringt, wird er von diesen für den verwandelten Fuchs gehalten und mit Stockschlagen davongejagt. Diese Prügelszene zeigt unser Bild, das Nebenbild eine japanische Holzmaske.4. Das Kabuki.Während das No-Theater vorzüglich von bden gebildeten japanischen Kreisen besucht wird, liebt die einfache Bevölkerung mehr das volkstümliche Schauspiel, "Kabuki" genannt. Sein Ursprung ist meist in Sagen und Heldentaten, teils in Kiyogen-Spielen zu suchen; es spiegelt getreu die japanischen Gilten und Gebräuche. Der Spielplan des Kabuki-Theaters bringt drei verschiedene Arlen von Schauspielen: bluttriefende, historische Dramen, aristokratische Familientragödien uno burgerliche Komödien. Charakteristisch für das Kabuki-Theater sind die zwischen ben Sitzplätzen in gleicher Höhe mit der Bühne laufenden Stege, "Hana michi" genannt, das heiβt Blumenweg, die von ben Schauspielern haufig für Zu- und Abgang benutzt werden. Auf unserem Bilde zeigen wir bas Innere eines Kabuki-Theaters nach alten japanischen Vorlagen.5. Japanisches Puppentheater.Als in Japan verboten wurde, dass Männer und Frauen am gleichen Theater als Schauspieler auftreten, gelangen an Stelle der gewöhnlichen Theater, in denen nur noch Männer auftreten konnten, aie Puppentheater zu höchster Blüte. Statt durch Schauspieler werden die einzelnen Rollen hier durch lebensgroβe Puppen dargestellt, die oft sehr kostbare Gewänder tragen. Sie werden von Puppenlenkern mit groβer Gesthicklichkeit bewegt, denn die Puppen können sogar die Augenbrauen bewegen, mit den Augen rollen und den Mund öffnen. Die Puppenlenker tragen häufig hohe, kothurnartige Sandalen. Die verschiedenen Szenen werden vorher auf einer Drehscheibe vorbereitet; die Texte werden von Rezitatoren vorgetragen und von Musikern, die Schlaginstrumente spielen, begleitet. Eine derartige Szene ist auf unserem Bilde zu sehen, auf dem Nebenbilde die kothurnartigen Sandalen.6. Das Bunraku-za-Theater in Osaka.Das berühmteste der groβen Puppentheater in Japan ist das Bunraku-za-Theater in Osaka.Seine Fassade ist mit bunten Fahnen und farbigen Plakaten geschmückt, auf denen Szenen aus dem darzustellenden Theaterstück abgebildet sind. Beim Kassierer, der auf einem Tische vor dem Eingang sitzt, erhält man Eintrittskarten in Gestalt kleiner Holztäfelchen und kann dann das Theater durch eine schmale Türe betreten. Auf dem Dache des Theaters befindet sich ein kanzelartiger Aufbau, von dem aus die Ausrufer mit Gongs und Trommeln das Publikum zum Besuch des Theaters auffordern. Neben dem Eingang sind die Geschenke für die Schauspieler ausgestellt, die oft aus ganzen Bergen von Reisssäcken bestehen. Unser Bild zeigt das Bunraku-za-Theater nach japanischen Urkunden; das Nebenbild eine Theater-Puppe.1. Il "No"Nell'arte drammatica giapponese si deve distinguere il teatro aristocratico da quello popolare. In seguito ab un editto del 1667 che proibì agli uomini ed alle donne di recitare

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sulle medesime scene, le parti femminili sono interpretate da uomini che parlano in falsetto e portano delle maschere di legno. La scena, sprovvista di scenari, comunica col locale degli artisti per mezzo di una larga galleria sulla quale si recita, all'occasione, una parte dell'azione. Siccome le rappresentazioni durano qualche volta dalle nove del mattino fino a tarda sera, gli spettatori si premuniscono di viveri e bevande. Il "No", o dramma lirico, appartiene al teatro aristocratico e deve la sua origine alle più antiche cerimonie della religione primitiva del Giappone, il sintoismo. Queste cerimonie erano delle pantomime danzate (kagura), accompagnate da flauti e tamburi ed alle quali fu aggiunto, verso il XIV° secolo, un dialogo parlato. Dato il genere speciale delle immagini di questa serie, il pittore ha imitato lo stile tanto tipico della pittura giapponese. La nostra prima immagine rappresenta l'interno di un teatro di "No" con la sua galleria. Tutt'attorno alla scena si stende la sala dove il pubblico s'accocola su delle stuoie. Nel riquadro in basso: una maschera di legno.2. Le Rappresentazioni in un Teatro di "No".Le raccolte più complete contengono circa duecentocinquanta "No", dei quali la maggior parte risale fino al XV° secolo e sono opera d'attori rinomati, di sapienti, di sacerdoti o d'uomini di corte. I soggetti sono tratti dalle leggende sintoiste o buddiste. Gli attori appartengono a vecchie famiglie aristocratiche che si sono trasmesse la tradizione del teatro da padre in figlio, qualche volta perfino da circa cinque secoli. Ciò che manca al "No" in confronto delle nostre concezioni occidentali è l'intreccio drammatico; queste composizioni in generale non sono altro che una successione di fatti descritti con molto sentimento. La nostra immagine mostra la rappresentazione del dramma "No" Takasago, il quale tratta della gioia di una vecchia coppia che riesce a ritrovarsi dopo essere stata separata da numerosi ostacoli. Il Takasago risale al XV° secolo ed è una delle opere più belle e più celebri del repertorio drammatico giapponese. Essa si è mantenuta così tanto popolare che nel 1897 il governo giapponese diede il nome di Takasago ad uno dei suoi incrociatori. Nel riquadro in basso: una maschera in legno del "No" Takasago.3. Il "Kiyogen".Per non affaticare troppo l'uditorio con lunghissime rappresentazioni, i "No" sono sovente tagliati ed intercalati da brevissime commedie o buffonerie, i "Kiyogen" o "parole folli", che si possono comparare a certe opere della commedia italiana od a certe farse di Molière. La nostra immagine rappresenta una scena del kiyogen "Kitsune Tsuki" (i rapporti con la volpe) dove si tratta di un contadino die inviò due servi nelle sue risaie a cacciaregli uccelli. Egli mise tanto in guardia i servi contro la volpe, capace di presentarsi sotto tutti gli aspetti più differenti, chquando lui stesso portò loro del vino da bere, essi lo presero per la volpe e lo cacciarono con una gragnuola di legnate. E' quest'ultima la scena rappresentata dalla nostra vignetta. Nel riquadro in basso: una maschera in legno.4. Il "Kabuki".Il "Kabuki" è il tipo di teatro popolare molto gustato da tutto il popolo giapponese. Le sue origini sono complesse e procedono di pari passo coi celebri romanzi di gesta e coi "Kivogen"; il "Kabuki" riflette fedelmente le usanze ed i costumi giapponesi. Il soggetto e a volte un dramma storico di sangue, a volte la tragedia d'una famiglia aristocratica, oppure si tratta di scene della vita quotidiana. Come elemento caratteristico, il teatro "Kabuki" comporta un passaggio che attraversa la platea fino in fondo alla sala da dove comunica colle quinte attraverso il sottosuolo. E' su questo passaggio, chiamato "Via Fiorita" (Hana michi) che avvengono le entrate sensazionali dei primi attori. La nostra immagine rappresenta un teatro "Kabuki" disegnato sulla scorta di documenti autentici. Nel riquadro in basso : una maschera in legno.5. Il teatro delle marionette al Giappone.Quando fu proibito agli uomini ed alle donne di recitare nel medesimo teatro, si ricorse (oltre al teatro ordinario dove solo gli uomini continuavano a recitare) ai teatri di marionette che non tardarono a prendere un grande sviluppo. Gli attori vi sono sostituiti da bambole di

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grandezza naturale, eseguite con la miglior arte e lussuosamente vestite. Queste bambole sono manovrate per mezzo di leve attaccate alle membra; esse possono persino sollevare le sopracciglia, girare gli occhi, aprire e chiudere la bocca, ecc. I loro animatori portano sandali rassomiglianti a Bei coturni. I vari quadri sono preparati in anticipo su dei piani girevoli; i dialoghi sono detti da recitatori accompagnati da musicisti che usano istrumenti a percussione. Alcuni di questi recitatori si sono acquistata una fama invidiabile. La nostra immagine rappresenta una di queste scene; nel riquadro in basso, dei sandali in forma di coturni.6. Il teatro Bunraku-Za di Osaka. Il più importante di tutti i grandi teatri di marionette del Giappone è il teatro Bunraku-Za a Osaka. La sua facciata è vivacemente cosparsa di bandiere e manifesti multicolori riproducenti scene del programma. Si procurano i biglietti d'entrata, sotto forma di gettoni di legno, dal cassiere assiso su una tavola davanti all'entrata e si penetra nel teatro da una piccola porta stretta. Da una specie di tribuna d'oratore, costruita sul tetto, degli strilloni battono su tamburi e gong per indurre il pubblico ad entrare. Di fianco al teatro sono esposti i numerosi regali destinati agli attori, regali che qualche volta consistono in mucchi di sacchi di riso. La nostra illustrazione rappresenta il teatro Bunraku-Za di Osaka; riprodotto da documenti autentici. Nel riquadro in basso una marionetta.l. Le «no».Dans l'art dramatique japonais il y a lieu de distinguer le théàtre aristocratique et le théàtre populaire. Depuis qu'en 1667 un édit défendit aux hommes et aux femmes de jouer sur le même théàtre, les roles féminins sont tenus par des hommes qui parlent en fausset et portent des masques en bois. La scène, dépourvue de décors, communique avec le foyer des artistes par une large galerie sur laquelle se joue, à l'occasion, une partie de l'action. Comme les représentations durent parfois depuis 9 h. du matin jusque tard dans la soirée, les spectateurs apportent des vivres et des boissons. Le «no», ou drame lyrique, appartient au théàtre aristocratique et doit son origine aux plus antiques cérémonies de la religion primitive du Japon, le shintoisme. Ces cérémonies étaient des pantomimes dansées (kagura), accompagnées de flûte et de tambour, et auxquelles fut ajouté, vers le XIVe siede, un dialogue parl. Vu le genre special des images de cette sèrie, le peintre a imité dans celles-ci le style si typique de la peinture japonaise. Notre première image représente l'intérieur d'un théàtre de « no » avec sa galerie. Tout autour de la scène s'étend la salle, où le public s'accroupit sur des nattes. Dans le cartouche, un masque en bois.2. Les représentations dans un théàtre de «no».Les recueils les plus complets contìennent quelque deuxcentcinquante «no», dont la plupart remontent jusqu'au XVe siècle et sont l'oeuvre d'acteurs renommés, de savants, de prètres ou d'hommes de cour. Les sujets sont tirés de légendes shintoistes ou bouddhiques. Les acteurs appartiennent à de vieilles familles aristocratiques qui se sonc transmis la tradition du théàtre de pére en fils, parfois depuis près de cinq siècles. Ce qui manque au «no», d'après nos conceptioos occidentales, c'est l'intrigue dramatique; ces pièces ne sont en général autre chose qu'une succession de faits, décrits avec beaucoup de sentiment. Notre image montre la representation du drame «no» Takasago, dans lequel il s'agit de la joie d'un vieux couple qui finit par se retrouver après avoir été séparé par de nombreux obstacles. Le Takasago remonte au XVe siècle et est une des oeuvres les plus belles et les plus célèbres du répertoire dramatique japonais, restée si populaire qu'en 1897 le gouvornement japonais a donne le nom de Takasago à l'un de ses croiseurs. Dans le cartouche, un masque en bois du «no» Takasago.3. Le «kiyogen».Pour ne pas trop fatiguer l'auditoire par de très longues représentations, les «no» sont souvent coupés de minuscules comédies ou bouffonneries, les «kiyogen» ou «paroles folles», qu'on peut comparer à certaines oeuvres de la comédie italienne ou à certaines farces de

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Molière. Notre image représente une scène du kiyogen «Kitsune Tsuki» (la hantise du renard), où il est question d'un pavsan qui a envoyé deux serviteurs dans ses rizières pour chasser les oiseaux. Il les a tellement mis en garde contre le renard, capable de se présenter sous les aspects les plus divers pour les ensorceler que, lorsqu'il leur apporte lui-même du vin à boire, il est pris pour le renard et chassé à coups redoublés. C'est cette dernière scène que represente notre image. Dans le cartouche, un masque en bois.4. Le «kabuki».Le «kabuki» est le type du théàtre populaire, fort goûté de tout le peuple japonais. Ses origines sont complexes, et procèdent à la fois des célèbres romans de gestes et des «kiyogen»; il reflète fidèlement les mceurs et coutumes japonaises. Le sujet est tantôt un drame historique sanglant, tantôt la tragèdie d'une famille aristocratique, ou bien des scènes de la vie journalière. Comme élément caractéristique, le théàtre kabuki comporte un passage qui traverse le parterre jusqu'au fond de la salle, d'où il communique par le sous-sol avec les coulisses. C'est sur ce passage, appelé «voie fleurie» (Hana midii), que se font les entrées sensationnelles des premiers rôles. Notre image représente un théâtre kabuki d'après des documents authentiques. Dans le cartouche, un masque en bois.5. Le théatre de marionnettes au Japon.Lorsqu'il fut défendu aux hommes et aux femmes de jouer sur le même théatre, on eut recours, à côté du théatre ordinaire où les hommes seuls continuaient à jouer, aux théâtres de marionnettes qui ne tardèrent pas à prendre un grand développement. Les acteurs y sont remplacés par dea poupées de graudeur naturelle, confectionnées avec le plus grand art et luxueusement habillées. Ces poupées sont manceuvrées à l'aide de leviers attachés aux membres; elles peuvent même soulever les sourcils, rouler les yeux, ouvrir et fermer la bouche, ete. Leurs animateurs portent des sandales ressemblant à des cothurnes. Les differente tableaux sont próparés d'avance sur un plateau tournant; les textes sont récités par des récitateurs, accompngnés de musiciens se servant d'instruments à percussion. Quelques-uns de ces récitateurs se sont acquis une renommée enviable. C'est une de ces scènes que représente notre image: dans le cartouche, des sandales en forme de cothurnes.6. Le théàtre Bunraku-Za à Osaka.Le plus important de tous les grands théàtres de marionnettes du Japon est le théàtre Bunraku-Za, à Osaka. Sa facade est bariolée de drapeaux et d'affiches multicolores reproduisant des scènes de la pièce à jouer. On se procure les billets d'entrée, sous forme de fiches de bois, chez le caissier, assis sur une table devant l'entrée, et on pénètre dans le théàtre par une petite porte étroite. D'une espèce de tribune d'orateur, construite sur le toit, ses crieurs frappent sur des tambours et des gongs pour engager le publique à entrer. A côté du théàtre sont exposés les nombreux cadeaux destinés aux acteurs, et qui consistent quelquefois en un monceau de sacs de riz. Notre image représente le théàtre Bunraku-Za, à Osaka, d'après des documents authentiques. Dans le cartouche, une marionnette.

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1285ALMENLEBENLA VITA SULL’ALPEGGIOLA VIE SUR L’ALPAGEHet Leven op de Alpenweiden

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Der Aufzug nach den Almen.2. Der Almensegen.3. Almenfest.4. Kuhkampf.5. Kampf mit dem Adler.6. Verteilung des Gemeindekäses.1. La partenza per la montagna.2. Benedizione dell'alpeggio.3. Festa alpestre.4. Tornei di mucche.5. La difesa contro l'aquila.6. Ripartizione del formaggio comunale.1. Le départ pour la montagne.2. Bénédiction de l'Alpe.3. Fête alpestre.4. Tournoi de vaches,5 . La défense contre l'aigle.6. Répartition du fromage communal.Rückseite - Retro - Verso 1. Der Aufzug nach den Almen.Unter den zahlreichen Reisenden, welche, behaglich im Eisenbahnwagen sitzend, die Alpen durchfahren und die Schneekoppen und blauen Seen bewundern, denken nur wenige daran, daβ es auβer dem Leben in Luxusbadeorten mit Hotels und Drahtseilbahnen noch eine andere Seite des AIpen-Lebens gibt. Es ist das Leben der Sennen mit ihren groβen Herden auf den Alpenweiden, auch Almen genannt. Nur der Wanderer, welcher die belebten Touristenstraβen meidet und auch durch. anstrengende Märsche und die Aussicht, die Nacht auf dem Heu einer Almhütte zu verbringen, nicht abschrecken läβt, kann dieses Leben kennen lernen. - Die Herden bringen nicht das ganze Jahr auf der Alm zu. Während der Wintermonate werden sie in ihren Stallen in den Tälern gehalten. Aber wenn im Fruhjahr der Föhn, der trockene warme Südostwind, den Schnee von den Almen weggefegt hat, wird im Dorfe ein Fest gefeiert, und ein froher Zug begibt sich auf den Weg in die Berge. Blumengeschmäckte Kähe und Ziegen, mit Glocken um den Hals, freuen sich, dafi die Gefangenschaft in den winterlichen Stallen zu Ende ist. Der Senne, mit dem Käsekessel auf dem Rücken, hat Mühe, die Tiere zusammen zu halten, und die Geiβbuben blasen freudig auf ihren Hornern. Häufig wird das Vieh zunächst für einige Wochen auf einer in halber Hohe liegenden Weide gehalten. Sobald der Schnee ganz verschwunden ist, beginnt der Aufmarsch nach den hochstgelegenen Almen. In zahlreichen Volksliedern wird das freie ungebundene Almenleben besungen. - Im Hintergrunde unseres Bildes sind Eiger, Mönch und Jungfrau zu sehen, die Hauptgruppe des Berner Oberlandes.2. Der Almensegen.Daβ die Bergbewohner fromme Leute sind, ist kein Wunder, denn die gewaltige Natur dort oben zwingt zum Nachdenken über die Groβartigkeit der Schöpfung. Fern vom Leben der Städte ist man ganz der majestätischen Stille unter den mit ewigem Schnee bedeckten Berggipfeln verfallen. Das Rauschen des nahen Gieβbaches und das ferne Donnern des

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Bergstromes und der Schneelawinen unterstreichen noch den beruhigenden Eindruck dieser hellen frohen Atmosphäre. Erlebt man dann noch den überwältigenden Eindruck des Nebelmeeres und eines Sonnenauf- oder Unterganges, welcher die ganze Natur in Silber, Gold und Purpur taucht und die entfernten Berge in blaue und violette Schatten hüllt, die Seen in geheimnisvollen Tinten schimmern läβt - dann begreift man, daβ die Menschen inmitten dieser Natur ihre Armseligkeit empfinden und die Gläubigen ihre Gedanken zu Gott erheben. Aufgewühlte, zermürbte Seelen fühlen sich von einer Beruhigung durchdrungen, welche ihnen die Ebene und die Stadt nicht geben kann, Diese Ruhe ist auch. dem Wesen und dem taglichen Leben der Bergbewohner eigen. Am Abend spricht der Leiter der Almhirten mit lauter Stimme, das Milchsieb vor dem Munde, ein Bittgebet, um den Segen Gottes auf die Almen herabzurufen. - Rechts auf unserem Bilde bläst ein Senne das Alphorn, welches in welter Ferne schwermtitige Echos weckt. - Links sehen wir einen Teil des Vierwaldstädtersees, über den der Urirotstock aufragt. Die untergehende Sonne badet ihn in ihren Strahlen, die das Alpenglühen hervorrufen. Doch kein Bild kann dieses herrliche Naturschauspiel in seiner wirklichen Pracht wiedergeben.3. Almenfest.In das ruhige arbeitsame Leben der Sennen und Sennerinnen wird ab und zu durch ein Almenfest fröhliche Abwechslung gebracht. Den Höhepunkt eines solchen Festes bildet meistens ein Wettstreit im Jodeln, dieser eigenartigen Singweise, die aus Jauchzen, abwechselnd in Kopf- und Brusttönen, und Trillern besteht und in einigen Ländern, zu unrecht übrigens, «Tyrolienne» genannt wird, Diese Jodler klingen in den Bergen besonders schön, wenn das Echo den Schall vielfach wieder zurücktragt. Auβerdem werden Wettkämpfe im Flaggenwerfen veranstaltet. Die Flaggen müssen so geworfen, aufgefangen und wieder zurückgeworfen werden, daβ sie stets entfaltet bleiben. Auβerdem tragen Alphornbläser und Harmonikaspieler ihr Können vor. Dabei wird auch getanzt und in Chören gesungen. Die jungen Burschen tragen einen eigenartigen Ringkampf aus, genannt «Schwingen», bei dem sie sich gegenseitig an der kurzen Lederhose fassen und versuchen, den Gegner aufzuschwingen und auf den Rücken zu legen. Dieser Kampf erfordert ganz bedeutende Kraft und Geschicklichkeit, an der es dem in der reinen, starkenden Bergluft lebenden Sennen nicht mangelt, Auf unserem Bilde ist ein solcher Schwingkampf dargestellt. - Im Hintergrunde sehen wir die Wetterhörner von Grindelwald im Berner Oberland.4. Kuhkampf.Hauptsächlich in den Walliser Alpen ist es Brauch, daβ gelegentlich eines Festes ein Kampf zwischen den starksten Kühen ausgetragen wird. Die Bewohner der Gegend legen sehr groβen Wert auf dieses Fest. Jedes Jahr werden schon Iange Zeit vorher zwei ausgewählte Kühe von ihren Sennen auf diesen Kampf eingeübt. Die Kühe, wie auch die Ziegen, haben ja die Gewohnheit, ab und zu ihre Kräfte zu messen, indem sie ihren Gegner Kopf gegen Kopf zu verdrangen auchen; kein Wunder also, daB die ausgewàMten Kùhe, wenn sie beim Àlmenfest gegenùbergestellt werden, dieses mit um so groBerer Kraft und Ausdauer tun, da sie von den Sennen durch Zurufe angespornt werden. Die Kuh, der es gelingt, ihre Gegnerin aus einem abgesteckten Platze herauszudrängen, wird zur Königin des Jahres ausgerufen. Auf unserem Bilde ist ein solcher Kuhkampf dargestellt. - Im Hintergrunde erblicken wir das Weiβhorn (4512 m) bei Zermatt im Wallis, dessen Besteigung sehr gefährlich ist.5. Kampf mit dem Adler.Durch das standige Zusammenleben ist zwischen den Sennen, Kühen und Ziegen eine treue Freundschaft entstanden, die in zahlreichen Volksliedern, wie im «Kuhreigen» zum Ausdruck kommt. Nicht nur aus Interesse, sondern auch aus vàterlicher Sorge wachen die Sennen ùber das Wohlergehen ihrer Tiere. - Hàufig kommt es vor, daB funge Ziegen, die beim Suchen nach saftigen Krautern sorglos über steile Felsen springen, nicht mehr den Weg zur Herde zurückfinden. Dann geht der Geiβhirt auf die Suche, um sie zu retten, indem er sich nach dem Geläut des Glockchens am Halse der Ziege und nach den Angstschreien des

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verirrten Tieres richtet. - Diese Rettung an steilen Abgriinden ist oft.mit gröβer Lebensgefahr verbunden. Manchmal nutzt der Adler die Hilflosigkeit eines jungen Tieres aus, um es zu rauben, und wenn es nicht rechtzeitig verteidigt wird, ist es um das unvorsichtige Tier geschehen. Auf unserem Bilde sehen wir einen Adler, dem der Hirte ein Geiβbockchen streitig macht, Erzürnt hierüber richtet er seine Wut gegen den jungen Hirten, welcher Mühe hat, sich mit seinem Stock der Fänge und Flugelschläge des Adlers zu erwehren. - Im Hintergrunde unseres Bildes sehen wir das Matterhorn ob Zermatt, umgeben von einem Nebelmeer, welches die Taler bedeckt und nach rechts aufzusteigen beginnt, wo der Nebel sich auflòst oder die hochsten Bergspitzen einhüllt. Kein Maler ist jedoch imstande, die natürliche Schonheit eines Nebelmeeres darzustellen.6. Verteilung des Gemeindekäses.Eìn gröβer Teil der Almen gehört nicht einzelnen Besitzern, sondern einer Gemeinde. Wenn nur einfaches Weideland vorhanden ist, geht der Gemeindehirt in der Frühe durch das Dorf und bläst auf seinem Horn. Alle Kühe und Ziegen verlassen dann von selbst ihren Stall und folgen ihrem Führer, der sie nach den mehr oder weniger weit entfernten Weideplatzen bringt. Des abends führt der Hirte das Vieh wieder ins Dorf zurück, wo jedes Tier von selbst seinen Stall aufsucht, um gemolken zu werden. Diese Rückkehr von der Weide ist stets ein anmutiges Schauspiel. Die groβen Glocken der Kühe und die kleinen Glockchen der Ziegen bilden eine harmonische Begleitung zu den Horntonen und Rufen des Hirten. - Auf einer gemeinsamen Alm mit Kaserei vertrauen die Bauern des Dorfes ihr Vieh den Sennen an, die während des Sommers mit der Verwaltung der Almen beauftragt sind. Diese führen täglich Buch über die von jedem Tier gelieferte Milch. Im Herbst wird der Käse, welcher aus dieser Milch gewonnen wurde, entsprechend an die Mitglieder der Gemeinde verteilt, wie auf unserem Bilde zu sehen ist. Der Priester, welcher im Fruhjahr die Almen eingesegnet hat, erhält als Geschenk den Käse, welcher aus dem Milchertrage des ersten Tages hergestellt wurde. Nun nimmt der Senne wehmutig Abschied von seinen Bergen, um zum Ueberwintern ins Tal zurückzukehren. In vielen Volksliedern wird der Abschied des Sennen von seiner Alm besungen. - Im Hintergrunde unseres Bildes sehen wir das Finsteraarhorn, die hochste Erhebung der Berner Alpen.1. La partenza per la montagna.Dei milioni di persone che vanno continuamente ad ammirare le cime nevose ed i laghi azzurri delle Alpi, comodamente sedute nei vagoni delle ferrovie, poche dubitano che al di là delle funicolari e degli alberghi esiste un aspetto delle Alpi che resta a loro sconosciuto.- E' questo l'alpeggio, la vita dei pastori, di cui hanno conoscenza solo i turisti che non si spaventano davanti alle lunghe ore di marcia ed alla necessità di dormire sul fieno nelle capanne dei pastori, lontano dalle grandi correnti turistiche. - Questi pastori montanari, non vivono però tutto 1' anno in montagna.- Durante l'inverno risiedono nella vallata. Ma, a primavera, quando il «foehn», questo temibile vento secco delle Alpi, ha fatto sparire la neve dagli alpeggi, la festa entra nei villaggi ed un allegro corteo si mette in cammino per la montagna; le mucche e le capre con le campane al collo saltarellanti dal piacere, i caprai suonando il corno, il padre portando la caldaia del formaggio e chiamando il bestiame, i pastori e le pastorelle emettendo grida di gioia. - Numerose sono le canzoni popolari nelle Alpi che celebrano questo avvenimento gioioso.- Sovente, dopo una residenza di qualche settimana in un alpeggio intermedio, i pastori ed il bestiame salgono in un altro più elevato quando la neve, anche lassù, è scomparsa. - Sullo sfondo dell'immagine: il gruppo Eiger-Monch-Jungfrau, il massiccio principale dell'Oberland Bernese.2. Benedizione dell'alpeggio.I montanari sono molto devoti e ciò è ben comprensibile.- Tutto, là in alto, porta all' elevazione del pensiero. - Lontano dalla città e dalla pianura, non ci si può sottrarre all'impero del silenzio maestoso, fra le cime delle nevi eterne poste in un'atmosfera di serenità.- Il mormorio del ruscelletto vicino od il brontolio lontano del torrente e delle

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valanghe, non fanno che sottolineare questo silenzio impressionante e riposante.- Aggiungetevi io spettacolo soggiogante del mare di nebbia e del levare o del tramonto del sole che inondano d'argento, d'oro e di porpora tutta questa natura altiera, che avviluppano d'ombre violacee e bluastre le vallate lontane, che fanno scintillare misticamente i laghi in penombra nello sfondo, e voi comprenderete che i credenti trovino materia per elevare il loro pensiero verso Dio, che gli scettici si sentano invadere d'una serenità inesprimibile che le anime travagliate trovino la quiete che il piano, la città, non possono dare. - Questo spirito sereno si esprime nella vita giornaliera dei montanari.- Così, venuta la sera il capo dell'alpeggio recita a voce alta, amplificata da uno staccio del latte tenuto davanti; alla bocca, una preghiera per richiamare la benedizione di Dio sull'alpeggio. Nello sfondo dell'immagine un pastore che suona il corno delle alpi, strumento che dà in lontananza degli echi melanconici. - Nel basso una parte del Lago dei Quattro Cantoni, nel quale strapiomba in fondo l'Urirotstock (Massiccio rosso di Uri) inondato dai raggi del sole morente, raggi che producono ciò che vien chiamata «la tinta delle Alpi», meglio reso dal suo nome tedesco «Alpenglühen», cioè «Incandescenza Alpestre». Nessuna immagine però saprebbe riprodurre realmente l'incanto di questo spettacolo.3. Festa alpestre.Di tempo in tempo, la vita libera, tranquilla e sana che i pastori trascorrono fra le loro amate bestie, è interrotta giocondamente da feste alpestri.- Queste consistono in concorsi di «Yodel» (quel canto tanto tipico, sorta di gorgheggi e di trilli, chiamato in qualche paese, e però a torto, «tirolese»). Questi «yodel» sono sopratutto belli in mezzo alle montagne, quando si susseguono in modo che l'eco ne ritorni sempre più da lontano.- In seguito sono dei concorsi di lanciatori di bandiere che le lanciano e le ghermiscono in modo che le stesse rimangano sempre intieramente spiegate.- Ci sono altresì dei suonatori di fisarmonica e cantanti del Coro delle Alpi. Si balla e si canta in coro.- E vi è sopratutto la «lotta alpestre».- Per questa lotta tipica, i pastori mettono dei calzoncini da lotta solidi, per mezzo dei quali essi si agguantano reciprocamente seguendo in ciò regole fisse (vedere l'immagine).- La vittoria appartiene a colui che riesce a rovesciare il suo avversario sul dorso in modo da fargli toccare il suolo contemporaneamente con le due scapole. - Sullo sfondo dell'immagine i Wetterhörner («Corni delle tempeste») di Grindelwald, nell'Oberland Bernese.4. Tornei di mucche.Ecco una festa caratteristica delle Alpi del Vallese che appassiona sempre la popolazione della regione.- Ogni anno due mucche favorite, allenate in anticipo da lungo tempo dai loro vaccari, sono contrapposte per misurare le loro forze in occasione di una festa alpestre.- Le mucche, come le capre, hanno in generale l'abitudine di provare di tempo in tempo le proprie forze, fronte a fronte, per esuberanza, per semplice piacere, e le due mucche favorite lo faranno con maggior lena se verranno incoraggiate dalle grida e dai richiami dei pastori. Viene dichiarata vittoriosa e «regina dell'annata» la mucca che riesce a far rinculare l'altra fuori di un limite determinato. Sullo sfondo dell'immagine, il Weisshorn («Corno Bianco») sopra Zermatt nel Vallese, la cui ascensione è molto pericolosa (4512 m.).5. La difesa contro l'aquila.Vivendo continuamente in comune, si stabilisce una specie d'amicizia fra le mucche, le capre ed i pastori. Numerose sono le canzoni popolari, i «Ranz - des - Vaches» (coro di mucche) che esprimono questo accordo.- Al grido di «Ho sa sa» e di «Liauba», mucche e capre accorrono per leccare il sale nelle mani dei loro padroni.- Non è dunque solamente per interesse, ma anche per cure quasi paterne che i pastori vegliano al benessere ed alla sicurezza dei loro amici: le bestie.- Così, spesso le giovani capre, sgambettando senza precauzione sulle roccie scoscese in cerca di erbe specialmente gustose, non ritrovano più la via del ritorno.- Il capraio, guidato dal tintinnio della campanella appesa al collo delle capre e dai belati angosciosi della sperduta, corre a salvarla, spesso con pericolo della propria vita, incurante dei precipizi.- Ma talvolta l'aquila terribile approfitta della situazione per rapire i piccoli

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sperduti e se la capra-madre colle proprie corna od il capraio col. suo bastone non arrivano in tempo per difenderla, è finita per la piccola imprudente.- La npstra immagine riproduce un'aquila che, corrucciata di vedersi conteso un capretto dal capraio, rivolge il proprio furore contro quest' ultimo che, essendo ancor giovane, non ha che a ben maneggiare il bastone per evitare colpi d'ala e d'artigli. - Fortunatamente, le aquile spariscono a poco a poco dalle Alpi, inquantochè i montanari danno loro la caccia nelle regioni aeree sulla cima di enormi precipizi, malgrado i pericoli di simili imprese. - Sullo sfondo dell'immagine il monte Cervino sopra Zermatt contornato da un mare di nebbia mattutina che ricopre la vallata e che, a destra, comincia ad essere scacciata verso le alture dove si disperderà od andrà a fasciare le cime più alte.- Qui pure, nessun pittore saprà mai rendere la bellezza naturale di un mare di nebbia.6. Ripartizione del formaggio comunale.Un grande numero di alpeggi sono di proprietà comunale.- Se si tratta di un semplice prato a pastura, il capraio od il bovaro comunale traversa il villaggio al mattino suonando il corno e tutte le capre e le mucche sortono spontaneamente dalle loro stalle per seguire la guida che le conduce alla pastura, più o meno lontana,- Alla sera, il pastore le riconduce al villaggio dove ciascuna bestia riguadagna docilmente la propria stalla per essere munta.-Le campane grosse delle mucche e le campanelle delle capre accompagnanti il corno ed i richiami del pastore, danno un assieme tale per cui questi ritorni formano sempre uno spettacolo affascinante. - Se trattasi di un alpeggio comunale con formaggeria, i paesani del villaggio affidano il loro bestiame ai pastori incaricati della gestione dell'alpeggio durante l'estate.- Questi tengono un controllo giornaliero del latte di ogni bestia ed il formaggio fabbricato con questo latte è distribuito in autunno, come è riprodotto dalla nostra vignetta.- In più il pastore od il prete che ha benedetta l'inaugurazione dell'alpeggio in primavera, riceve in omaggio il formaggio fabbricato col latte della prima giornata di tutto l'alpeggio. - Dopo è l'addio melanconico del pastore alla sua montagna, giacché è ben con rimpianto che la lascia per andare a svernare nella vallata e le mucche e le capre, se lo potessero, piangerebbero senza dubbio con lui. Molti canti popolari trattano perciò «l'addio del pastore». - Sullo sfondo, il Finsteraarhorn («Corno Cupo dell'Aar»), la più alta cima delle Alpi Bernesi.1. Le départ pour la montagne.Parmi les millions de personnes qui vont continuellement admirer les cimes neigeuses et les lacs bleus des Alpes, confortablement installées dans les wagons de chemin de fer, peu se doutent qu'au-delà des funiculaires et des hôtels, il existe un aspect des Alpes qui leur reste inconnu. C'est l'alpage, la vie des «armaillis», que connaissent seuls les touristes qui ne reculent pas devant les longues heures de marche et devant l'obligation de dormir sur le foin dans les cabanes des armaillis, loin des grands courants touristiques. - Ce n'est cependant pas toute l'année que les armaillis, ces pâtres montagnards, vivent sur la montagne. Durant l'hiver, ils sont dans la vallée. Mais au printemps, quand le «foehn», ce redoutable vent sec des Alpes, a fait disparaître la neige des alpages, la fête entre dans le village, et un joyeux cortège se met en route pour la montagne: les vaches et les chèvres, fleuries et les cloches au cou, gambadant de plaisir, les chevriers jouant du cor, le pére portant la chaudière à fromage et appelant le bétail, les armaillis et les bergères poussant des cris de joie.- Nombreuses sont les chansons populaires, dans les Alpes, qui célèbrent cet événement joyeux. Souvent, après un stage de quelques semaines sur un alpage intermédiaire, les armaillis et le bétail montent à un alpage encore plus élevé, quand la neige est partie aussi de tout là-haut.- Ce mouvement d'hommes et de bêtes s'appelle «la transhumance». - Au fond de l'image: le groupe Eiger-Mönch-Jungfrau, le massif principal de l'Oberland Bernois.2. Bénédiction de l'Alpe.Les montagnards sont très pieux, et c' est fort compréhensible. Tout, là-haut, porte à I'élévation de la pensée. Loin des villes et de la plaine, on ne peut se soustraire à l'emprise du majestueux silence panni les cimes aux neiges éternelles plongées dans une atmosphère

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sereine. Le munnure du ruisselet tout près ou le grondement lointain du torrent et des avalanches, ne font que souligner ce silence impressionnant et reposant. A ceci vient s'ajouter le spectacle subjugant de la mer de brouillard, ou du lever et du coucher du soleil, qui inondent d'argent, d'or et de pourpre toute cette nature altière, enveloppent d'ombres violacées et bleuies les lointaines vallées, et font étinceler mystiquement les lacs mi-voilés dans le fond; on se sent gagné d'une sérénité inexprimable et d'un apaisement que ni la plaine, ni la ville, ne peuvent donner. - Cet esprit serein s'exprime dans la vie journalière des montagnards. Ainsi, le soir venu, le chef de l'alpage recite à haute voix, amplifiée par un tamis à lait placé devant sa bouche, une prióre pour appeler la bénédiction sur l'alpage.- Au fond de l'image, un armailli jouant du cor des Alpes, instrument qui produit au loin des échos mélancoliques. - Dans le bas, une partie du Lac des Quatre Cantons que surplombe au fond l'Urirotstock («Bloc Rouge d'Uri») inondé par les rayons du soleil couchant, rayons qui produisent ce qu' on appelle la «seconde coloration», mieux exprimée par son nom allemand «Alpenglühen», c'est-à-dire «incandescence alpestre». Aucune image cependant ne saurait reproduire réellement la féerie de ce spectacle.3. Fête alpestre.De temps en temps, la vie libre, paisible et saine que les annaillis mènent parmi leurs bêtes chéries, est joyeusement interrompue par des kermesses alpestres. Celles-ci consistent en des concours de «yodleurs» qui chantent les «yodels» si typiques (sortes de youlements et de trilles, appelés dans certains pays, à tort d'ailleurs, «tyroliennes»). Ces «yodels» sont surtout jolis dans les montagnes quand celles-ci se suivent de facon à rejeter l'écho toujours plus loin.- Ensuite, ce sont des concours de lanceurs de drapeaux qui Iancent et rattrappent des drapeaux de facon que ces derniers restent toujours entièrement déployés.- Il y a des joueurs d'accordéon et de Cor des Alpes. - On danse et on chante en chceur.- Et il y a surtout la «lutte alpestre». Pour cette lutte typique, les annaillis mettent de solides culottes de lutte par lesquelles ils s'empoignent réciproquement, d'après des règles déterminées (voir l'image). La victoire appartieni à celui qui réussit à renverser son adversaire sur le dos, de façon à lui faire toucher le sol des deux omoplates à la fois. - Au fond de l'image, les Wetterhörner («Cornes des Tempêtes») de Grindelwald, dans l'Oberland Bernois.4. Tournoi de vaches,Voici une fête caractéristique des Alpes Valaisannes, qui passionne toujours la population de la région. Chaque année, deux vaches favorites, entrainées longtemps à l'avance par leurs armaillis, sont mises en présence pour mesurer leurs forces, à l'occasion d'une fête alpestre. Les vaches, tout comme les chèvres, ayant en général l'habitude de mesurer de temps en temps leurs forces, front à front, par exubérance, par simple plaisir, les deux vaches favorites le feront avec d'autant plus d'entrain qu'elles y seront encouragées par les cris et appels des armaillis. Est déclarée victorieuse et «reine de l'année», la vache qui réussit à faire reculer l'autre hors d'un rayon déterminé. - Au fond de l'image, le Weisshorn («Come Blanche») sur Zermatt dans le Valais et dont l'ascension est très dangereuse (4512 m.).5 . La défense contre l'aigle.(dans ma série belge en texte français l’image 5 a le texte en italien; cette traduction a été faite avec Google en partant du texte italien)Vivre en permanence en commun , il établit une sorte d'amitié entre les vaches, les chèvres et les bergers . Il existe de nombreuses chansons populaires, le «Ranz - des - Vaches» (chœur des vaches) exprimant cet arrangement . - Au cri de «Je sais que tu sais» et «Liauba» , des vaches et des chèvres affluent à lécher le sel dans les mains d'leurs maîtres - il n'est donc pas seulement par intérêt , mais aussi pour les soins presque paternelles que les pasteurs veillent sur le bien-être et la sécurité de leurs amis: les bêtes - Très souvent, les jeunes chèvres , déclenchement sans précaution sur des rochers escarpés à la recherche d' herbes particulièrement savoureux , ne trouvent pas plus le chemin du retour . - Le chevrier, dirigé

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par le tintement de la cloche autour du cou et des chèvres bêler de perte angoissantes, court pour la sauver , souvent avec danger de leur vie , indépendamment de précipices. - Mais parfois l'aigle terribles profiter de la situation pour enlever le peu perdu et si la mère de chèvre cornes avec son propre ou avec le chevrier. son personnel ne sont pas arrivés à temps pour le défendre, c'est fini pour le peu négligent - . L'image reproduit un aigle, fronçant les sourcils pour avoir combattu contre l’enfant du chevrier, qui tourne sa rage contre ce dernier, étant encore jeune , ne qui doit gérer le bâton pour éviter les battements d'ailes et de griffes. - Heureusement, les aigles vont disparaître progressivement des Alpes , dans la mesure où les montagnards les chassent dans les régions aériennes au-dessus de falaises énormes, malgré les dangers de ces sociétés. - Dans le contexte de la Matterhorn, dessus de Zermatt entouré d'une mer de brume matinale recouvrant la vallée et sur la droite, commence à être banni vers les hauteurs où il se disperse ou se liera les plus hauts sommets - . Ici aussi, aucun peintre ne pourra jamais rendre la beauté naturelle d'une mer de brouillard.6. Répartition du fromage communal.Un grand nombre d'alpages appartiennent à une commune. S'il s'agit d'un simple pâturage, le chevrier ou le bouvier communal traverse le matin le village en jouant du cor, et toutes les chèvres et vaches sortent spontanément de leurs étables pour suivre leur guide qui les conduit au pâturage plus ou moins éloigné. Le soir, le pâtre les reconduit au village où chaque bête regagne docilement son étable pour étre traite. Ces rentrées forment toujours un spectacle charmant, les grosses cloches des vaches et les clochettes des chèvres accompagnant le cor et les appels du chevrier. - S'il s'agit d'un alpage communal avec fromagerie, les paysans du village confient leur bétail aux armaillis chargés de la gestion de l'alpage pendant l’été. Ceux-ci tiennent un contrôle journalier du lait que donne chaque bête, et le fromage fabriqué de ce lait est distribué en automne, ainsi que le montre notre vignette.- En plus, le pasteur ou le prètre qui a bèni l'inauguration de l’alpage au printemps, reçoit gracieusement le fromage fabriqué avec le lait de la première journée de tout l’alpage. - Après, c'est l'adieu mélancolique de l'armailli à sa montagne, car c'est bien à regret qu'il la quitte pour aller hiverner dans la vallée, et les vaches et les chèvres, si elles le pouvaient, pleureraient sans doute avec lui. Beaucoup de chants populaires ont d'ailleurs pour sujet «l'adieu de 1'armailli». - Au fond de l’image, le Finsteraarhorn («Corne Sombre de l'Aar», la plus haute cime des Alpes Bernoises.

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1286VOR.KOLUMBISCHE BAUKUNSTARCHITETTURA “PRE-COLOMBIANA”ARCHITECTURE PRE-COLOMBIENNE

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Megalithenpforte von Tiahuanaco (Peru)2. Der Sonnentempel in Palenque (Mexico).3. Tempelbau zu Sayil (Yucatan). 4. Tempel von Chich'en Itza (Yucatan).5. Toltekische Gewölbe (Yucatan). 6. Pyramide von Xochicalco (Mexiko).1 Porta Tiahuanaco (Perù).2. Il Tempio del Sole a Palenché (Messico).3. Tempio a Sayil (Yucatan). 4. Tempio a Chichén Itza (Yucatan).5 Camere di un edificio Toltéco (Yucatan). 6. Piramide tolteca di Xochlcalco (Messico).1. Porte Tiahuanaco (Pérou).2. Le Temple du Soleil à Palenque (Mexique).3. Temple à Sayil (Yucatan).4. Temple à Chichén Itzà (Yucatan).5. Chambres d'un édifice toltèque (Yucatan).6. Pyramide toltèque de Xochicalco (Mexique).Rückseite - Retro - Verso 1. Megalithenpforte von Tiahuanaco (Peru)Vor der Entdeckung Amcrika's im Jahre 1492 durch Christoph Columbus (die Zeit vor der Landung des Columbus in Amerika wird vorcolumbisch genannt) gab es auf diesem Erdteil bereits eine fortgeschrittene Zivilisation, deren Trägcr in einem Gebiete wohnten, welche sich quer durch Zentralamerika, von dem heutigen Mexiko bis nach Perù erstreckte. Zeugen einer hochstehenden, untergegangenen Kultur sind die vielen, verhälnismäβig gut erhaltenen Ruinen, besonders von Tcmpelbauten, von denen in den vorerwähnten Landstrichen immer wìeder neue entdeckt werden. Diese Funde zeugen von verschiedenen Epochen: die Tiahuanaco-Kultur (vor der christlichen Zeitrechnung), das Zeitalter der Maya (vom 3. Jahrhundert ab), das der Tolteken (vom 8. bis 11. Jahrhundert) und schlieβlich, bis zur Eroberung des Landes durch die Spanier, das der Azteken (14. Jahrhundert) in Mexico und das der Inkas (13. Jahrhundert) in Perù.

Unser Bild zeigt ein megalithisches Tempeltor, welches in den Pcruanischcn Anden in einer Höhe von 3900 m, inmittcn anderer Kuinen (Gräber, Häuser, Wasserleitungen) einer prähistorischen Stadt südlich des Titicacasee's entdeckt wurde. Der Fund liegt in der Nähe eines Dorfca mit Namen Tiahuanaco, wonach die Epoche, aus der die Ruincn stammen, genannt wird. Derartige megalitische Bauten (megas - groβ, lithos (Stein) sind typische Zeugen der tiahuanacolschen Kulturepoche, der ältesten, die von Amerika's vorgeschichtlicher Zeit bekannt ist. Einige Steine haben ein Einzelgewicht von ca. 800000 kg, und man nimmt an, daβ sie ohne, die Arbeit erleichtende, Hilfsmittel aufgestellt wurden. Eine prähistoriche Feste hat man ebenfalls in den Anden entdeckt.2. Der Sonnentempel in Palenque (Mexico).

Palenque ist cine unbewohnte Ruinenstadt in Mexiko. Der ursprunglichc Name dieser Stadt ist nicht überliefert worden. Neben verschiedenen andersn Tempelruinen befindet sich in Palenque auch der auf unserem Bilde dargestellte Bauäberrest eines Sonnentempels. Der Tcmpel wurde auf dem Gipfel einer Erdpyramide erbaut, welche als Fundament diente (unser Bild zeigt nur den Tcmpel selbst). Der auf dem Dache errichtete Oberbau bzw. Aufbau, eine Art Dachkamm, hat den einzigen Zweck, die Festigkeit des Daches zu erhöhen (siehe auch Bild 5). Um diese im Laufe der

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jahrhunderte völlig vom Urwalde überwuchertcn Ruincn freizulegen, muβten oft groβe Humusschichten abgetragen werden. Die einzelnen Bauquadcr waren ohne verbindenden Mörtel einfach aufeinandergelcgt.Wenn wir diese Architekturen in eine christliche Zeitepoche verlegen, wurden wir das dritte Jahrhundert schreiben, d. h. die Zeit der Blute des Römischcn Reiches. Diese architektonischen Funde stammen aus der Kulturepoche der Maya. Das alte Volk der Maya war vor der christlichen Zeitrechnung aus Südamerika nach Norden gewandert und bevölkerte um das Jahr 400 herum ganz Zentralamerika sowie den Süden von Mexiko. Ein Zeichen der fortgeschrittenen Kultur dieses Volkes war die hieroglyphische Schrift, ähnlich dcr der alten Ägypter. Ferner kannten sie bereits einen komplizierten Kalender. Welche Zeit und Mühe es gekostet haben muβ, solche Bauten wie den abgebildeten Tempel zu errichten, kann man erst ermessen, wenn man bedenkt, daβ alle Instrumente und Werkzeuge aus Stein waren. An Metallen war allerdings Gold und Kupfer bekannt, die aber wegen ihrer Weichheit nur zu Verzierungen gebraucht werden könnten. Auch Holz wurde verwendct, blieb aber nicht erhalten soweit es nicht mit einer dünnen Metallschicht belegt worden war.3. Tempelbau zu Sayil (Yucatan). Die Maya-Stämme drangen bis zur Halbinsel Yucatan vor, auf welcher man die Reste des umseitig abgebildeten Tempels gefunden hat. Besonders charakteristisch in seiner Architektur ist die Erscheinung der viereckigen Pfeiler, welche man sonst selten findet. Die Pfeiler stehen dicht nebeneinander und bilden so eine Art Mauer. Von den einzeln stehenden Pfeilern bemerken wir

zunächst solche mit viereckigen Sockeln, die aussehen wie Teile einer Mauer, sodann runde

Säulcn, die jedoch ihren baulichen Ursprung nicht, wie bei uns, vom Baumstamm ableiten,

sondern von einer aufrecht stehenden Schlange. Es ist sehr wahrscheinlich, daβ alle diese ausgegrabenen Bauten niemals zu Wohnzwecken benutzt wurden, sondern daβ man hier Gebäudc vor sich hat, in welchen nur religiöse Kulthandlungen stattfanden, und daβ nur die Häuptlinge und Priestcr in der Nähe dieser Tempel ihre Wohnsitze hatten. Das gewöhnliche Volk bewohnte Holzhütten mit Strohdächcrn, wahrscheinlich in derselben Art, wie die die Eingeborenen noch heute zu Wohnzwecken bauen. Diese Hütten lagen verstreut, aus Grunden, die mit der Art der landwirtschaftlichen Feldbestellung zusammenhingen. Man nimmt heute wohl mit Reeht an, daβ hauptsächlich Mais angepflanzt wurde und, da diese Getrcideart sehr viel Regen benötigt, wird in erster Linie der Gott des Regens verehrt worden sein. Besondere Verehrung wurde aber auch dem Gotte Kukulcan zuteil, dem Hauptschöpfungsgotte, der dargestellt wurde durch eine Schlange mit Federn.4. Tempel von Chich'en Itza (Yucatan).Die aus Kalkstein bestehende Halbinsel Yucatan liegt im äuβersten Süden des heutigen Mexiko, und zwar im Osten, am Golf von Mexiko. Die Küste Yucatan's in sehr zerklüftet und bildet eine Anzahl Buchten und Inseln. Auf dem groβten dieser Eilande, der Insel Cozumel, landeten die Spanier unter Fernando Cortez zum ersten Male. Der gröβte Teil der Bevölkerung der Halbinsel hatte damals anscheinend die Halbinsel bereits verlasscn, sodaβ zur Erforschung nur die von den ersten Missionären gesammelten Legenden der Eìngeborenen und die wissenschaftliche Untersuchung der architektonischen Ruinen zur Verfügung stehen. Unter dem Namen "Das neue Reich" ist die Eroberung von Yucatan durch die Maya bekannt geworden, im Gegensatz zu dem alten Rciche, welches sie aus uns unbekanbten Grunden verlieβen. Durch die Wanderung der Maya entstand eine vollständige Verödung der alten mexikanischen Gcgcnden (Palenque, Tikal, Quiriqua und andere). Die Maya-Stämme zogen nach Yucatan, wo sie neue Siedlungen grundeten wie: Uxmal und besonders Chich'en Itza,

Auf unserem Bilde wird die Ruine eines Baues dargestcllt, der während der Ausgrabungen auf Yucatan freigelegt worden ist; man nannte ihn Casa-de-las-Monjas, Haus derPriesterinnen. In

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dieser Bauperiode hatte die auβere Verzierung groβe Fortschritte gemacht; wie auf dem Bilde ersichtlich, sind die Fassaden, durch die Skulptur der Steine, richtige Mosaiken geworden,

Besonders in Chich'en Itza, wo man von der Schlange abgelcitete Verzierungen sind, zeugen die Ruinen von dem sich bereits bemerkbar machenden Einfluβ der Tolteken.

5. Toltekische Gewölbe (Yucatan).

Dieses Bildchen, das zwei Kammern eines toltekìschen Wohnhauses darstellt, vermittelt einen guten Einblick in die Konstruktion der Gewölbe. Die Bauart unserer Gewölbe ist von derjenigen dieser Amerikaner sehr verschieden.

Sie stapclten behauene Steine auf, in der Art, wie wir es aus Zeichnung A ersehen

A

Der schraffierte Stein ist der Oberbau des Bogens und dient dazu, durch sein Gewicht das Ganze zu befestigen. Die Konstruktionsart unserer Gewolbe zeigt Zeichnung B. Auch hier ist der zum Abstützen des Gcwolbes dienende Stein schrafficrt dargestcllt. Die Erbauer dieser architektonisch schon wirkenden Zusammenstellungen leisteten Hervorragendes, besonders wcnn man bedenkt, daβ sie zur Steinzeit lebten. Kunstwerke. wie die vorgefundenen Maskcn, Altäre, Säulen, Tierplastiken usw., die uns diese Völker hinterlieβen, dokumentieren ihrc ausgezeichnete bildhauerische Begabung. Architektur, Skulptur und Malerei ergeben, vom religiösen Standpunkt aus gesehen, eine vollständigeHarmonie. In Zcntral-Amerika hat man in verschiedenen Orten Fresko-Malereien aufgefunden.Beachten wir, daβ sich nur dann die Menschen mit der Kunst befaβten und eine kunstlerische Tätigkeit ausübten, wenn sie sich geborgen fühlten, d. h. wenn sie gesichert waren vor Hungersnot, Überschwemmungen, wilden Tìeren usw. Indianer, Malaien, Neger und auch unserc vorgeschichtlichen Ahnen haben in ihren Höhlen wertvollc Zeichnungen, Malereien und Skulpturen hinterlassen.6. Pyramide von Xochicalco (Mexiko).

Unser Bild zeigt die Ruine eines toltekischen Bauwerkes aus Mexiko, welches in Form einer Pyramide erbaut ist und die typischen Ornamente der toltekischen Kunst trägt, die gefiederte Schlange, das Zcichen des Gottcs der Lüftc Quetzalcoatl. Xochicalco liegt ungefähr 100 km südlich der Stadt Mexiko. Andere Pyramiden, so z. B. in Teotihuacan (gelegen 30 km nördlich der Stadt Mexiko), tragen Verzierungen, welche Wasserschlangen, das Zcichen des Regengottes Tialoc, sowie gefiederte Schlangen darstellen.Auf den vorigen Bildn wurden in der Hauptsache die Mayas erwähnt, welche von Suden nach Norden gewandert waren. Im 7. und 8. Jahrhundert fand cine Völkerwanderung in entgegengesetzter Richtung statt. Diese neuen Völkergruppen sprachen Dialekte einer einzigen Sprache, der Nahuatl, weshalb man sie die Nuhatten nannte. Die erste Welle dieser Völkerwanderung, welche sich im Tale von Mexiko ansiedelte, waren die Tolteken. Diese Tolteken haben bei der Eroberung des Landes die vorgefundene mayaische Kultur übernommen und dercn zivilisatorische Errungenschaften, Kunst und Handwcrk, im Laufe von drei Jahrhunderten weiter entwickelt. Um 1100 kam ein neues Volk von Nahuati, eroberte und zerstörte die Toltekenstadt Tulan und zwang die Bewohner, das Tal zu verlasscn. Es waren die Chichimec, welche ihrerseits wieder durch die Tepanec vertrìeben wurden. Die lctzte und vierte Welle dieser Völkerwanderung syedelte sich um die Wendc des 14. Jahrhunderts endgültig in Mexiko an. Es war das Volk der Azteken, das bei der Landung der Spanier in Mexiko wohnte. Zur selben Zeitepoche lebten am Stillen Ozean die Iakas.

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1 Porta Tiahuanaco (Perù).Prima che, nel 1492, Cristoforo Colombo scoprisse l'America (e "pre-colombiano" è quindi il nome dato alle cose americane antecedenti la venuta di Colombo), questo continente già conosceva delle forme di avanzate civiltà interessanti i vasti territorii che vanno dal Messico al Perù attraverso l'America Centrale. In tali regioni, numerose rovine, relativamente ben conservate e che continuamente si arricchiscono di nuove scoperte, restano a testimonianza di tali civiltà scomparse che furono: nel Perù, quella dei Tiahuanaco, (periodo primitivo antecedente l'era cristiana); poi nel Messico quelle dei Maia (3° secolo), dei Toltechi (8° - 11° secolo), e, sino alla conquista spagnola, degli Aztechi, (14° secolo); nel Perù ancora, quella degli Incas, (13° secolo). La nostra figura rappresenta una porta megalitica Tiahuanaco che probabilmente era l'ingresso di un tempio. Questo monumento fu scoperto nelle Ande peruviane, a 3.900 metri di altezza, assieme ad altre rovine (tombe, case, acquedotti) d'una civiltà preistorica, nei pressi del villaggio di Tiahuanaco (d'onde il nome dato a questo periodo). Tali costruzioni megalitiche (megas = grande: lithos = pietra) sono caratteristiche della civiltà Tiahuanaco, la più antica che si conosca in America. Tra le pietre adoperate, ve ne sono alcune che pesano più di 800.000 kg. ed e probabile che il loro collocamento sia avvenuto senza l'impiego di macchine facilitanti il lavoro! Tra le rovine scoperte nelle Ande, si trovano anche quelle di una fortezza preistorica.2. Il Tempio del Sole a Palenché (Messico).Palenché è una città morta del Messico, dal nome moderno che le è stato attribuito essendosi persa la nozione del suo vero antico nome. Conta le rovine di parecchi templi, uno dei quali, qui rappresentato sulla nostra vignetta, sorge al sommo di una piramide che gli serve di base (solo il tempio è visibile sulla nostra figura). Sul tetto del tempio si nota una superstruttura, a guisa di cresta, il cui unico scopo era di stabilizzare il tetto (vedi testo della figura N° 5). Considerevole fu il numero di tonnellate che si dovettero sgomberare per mettere allo scoperto queste rovine. La foresta vergine aveva invaso ogni cosa, spostando anche certi muri, perché le pietre non erano allora connesse con la calce. Considerata in rapporto all'era cristiana, questa architettura può essere collocata nel 3° secolo d. C., ossia in pieno impero romano. Essa è conosciuta sotto il nome di Maia antico. I Maia, popolo arrivato dall'America del Sud prima dell'era cristiana, avevano, verso il 400, colonizzato tutta l'America del Sud e il Sud del Messico. Questo popolo conosceva una forma di scrittura geroglifica come quella in uso nell'antico Egitto e possedeva un calendario complicato, indici questi di una cultura già avanzata. Strumenti, utensili e attrezzi erano tutti in pietra. Figuriamoci il tempo e le fatiche che saranno occorsi per eseguire le opere delle quali si conservano le rovine! I Maia conoscevano già il cuoio e l'oro, materiali però troppo molli per essere utilizzati nel taglio delle pietre e che impiegavano a scopi decorativi; uguale impiego aveva il legno che non ha resistito agli attacchi del tempo, salvo quando era protetto da una sottile lamina d'oro.3. Tempio a Sayil (Yucatan). Questi popoli Maia sono penetrati sino nella penisola di Yucatan dove furono ritrovati i resti del tempio riprodotto sulla presente vignetta. La sua caratteristica è l'apparizione, nell'architettura, di pilastri, il cui impiego era molto raro. Si tratta di pseudo colonne, unite le une alle altre e formanti come un muro. Quanto alle colonne vere e proprie, dapprima furono conosciute quelle a sezione quadrata, formanti come la parte di un muro, poi quelle a sezione circolare, ma non derivate dal tronco dell'albero, come avvenne da noi, bensì dalla figura del serpente eretto. E' molto probabile che le rovine messe in luce non fossero costruzioni ad uso abitazione, ma edifici per cerimonie, e che capi e preti vivessero nelle immediate vicinanze. La popolazione doveva abitare capanne di legno con tetto di paglia, probabilmente identiche a quelle che gli indigeni costruiscono ancor oggi. Si hanno tutte le ragioni per credere che la principale cultura agricola dovesse essere quella del mais e che gli indigeni adorassero un dio della pioggia, colui che decideva dell'esito del raccolto. Però il loro grande dio-creatore era Kukulcan, raffigurato da un serpente con le piume.

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4. Tempio a Chichén Itza (Yucatan).L'Yucatan è una penisola di natura calcarea posta all'estremità Sud del Messico moderno, la cui costa orientale, molto frastagliata, forma una serie di piccole baie e isolotti. E' su una di queste isole (la più grande), l'isola Cozumel, che lo spagnolo Ferdinando Còrtez sbarcò la prima volta. Ma sembra che all'arrivo degli spagnoli i Maia avessero, in maggior parte, abbandonato la penisola, di modo che, come fonte di studio, non rimangono che l'archeologia e le leggende che i primi missionari raccolsero tra gli indigeni. L'occupazione dello Yucatan da parte dei Maia è conosciuta sotto il nome di Nuovo Impero, in opposizione con l'Antico Impero Maia abbandonato per cause tutt'ora ignote. Fu la diserzione completa degli antichi luoghi messicani (Palenché, Tikal, Quiriquà ed altri) e l'emigrazione del popolo verso l'Yucatan, ove furono creati centri come Uxmal e sopratutto Chichén Itzà. La presente vignetta mostra una delle costruzioni venute in luce durante gli scavi allo Yucatan. La si è chiamata ,,Casa de las Monjas" (Casa delle Monache). In questo periodo architetturale, il gusto dell'ornamentazione esterna prese un grande sviluppo e, come lo si può vedere in questa vignetta, le facciate, in seguito alla scultura delle pietre, divennero dei veri mosaici. Si comincia anche a rimarcare l'influenza Tolteca, sopratutto a Chichen Itza ove si rinvennero degli ornamenti derivati dal serpente.

A

5 Camere di un edificio Toltéco (Yucatan). La presente vignetta vi dà una idea molto buona della costruzione delle volte presso questi Americani che non ne conoscevano la nostra forma. Essi disponevano le pietre una sull'altra secondo lo schema A, e la pietra che noi abbiamo tratteggiato rappresenta la superstruttura della quale abbiamo parlato nella vignetta N° 2, peso necessario a stabilizzare l'assieme. Le nostre volte sono invece costruite in altro modo, secondo il disegno B, e la pietra tratteggiata costituisce la chiave di volta. Bisogna rendersi conto che gli architetti di questi edifici vivevano nell'età della pietra, che però brillava già per manifestazioni artistiche A VH ragguardevoli. Questi popoli contavano scultori emeriti e ci hanno lasciato dei veri capolavori sotto forma di mascheroni, altari, steli, animali ecc. Dal punto di vista religioso le diverse espressioni d'arte sono generalmente combinate in modo da formare un assieme d'una armonia perfetta : architettura, scultura, pittura. Quest'ultima arte ha lasciato anch'essa delle tracce, sotto forma di affreschi, in parecchi luoghi dell'America Centrale. Notiamo di passaggio il fatto rimarchevole che in tutto il globo l'uomo ha manifestato dei gusti artistici ed è passato alla loro esecuzione solo quando egli si è sentito al riparo dai pericoli che potevano minacciarlo: carestie, ìnnondazioni, animali, ecc. (Indiani, Malesi, Negri, e i nostri uomini preistorici hanno lasciato, nelle loro caverne, disegni, pitture e sculture ragguardevoli).6. Piramide tolteca di Xochlcalco (Messico).Ed ecco un monumento tolteco del Messico (Xochicalco si trova a un centinaio di chilometri al Sud di Città del Messico). Sono le rovine di una piramide fregiate di una ornamentazione caratteristica dell'arte tolteca, il serpente piumato, emblema del dio dell'aria, Quetzalcoal. Su altre piramidi, a Teotinuacan p. e. (a una trentina di chilometri al Nord di Città del Messico), la decorazione consiste in una alternazione di serpenti d'acqua, emblema del dio della pioggia Tlaloc, e di serpenti piumati. Le vignette precedenti hanno trattato sopratutto dei Maia, venuti dal Sud. Ma verso il 7° e l’8° secolo delle popolazioni provenienti dal Nord si sono dislocate in senso contrario. Questi nuovi gruppi parlavano dialetti d'una lingua comune a tutti, il Nahuati, e nelle storie questi emigranti sono sovente designati col nome di Nahuati. Il gruppo che aveva preso possesso della valle di Messico era dei Toltechi e costituì la prima "ondata" di invasori. Questi Toltechi per tre secoli hanno sviluppato arti e mestieri assorbendo quanto aveva creato la civiltà Maia. Verso il 1100 una seconda "ondata" di

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Nahuati raggiunse e distrusse la città tolteca di Tulan obbligando gli abitanti ad abbandonare la valle. Si trattava di Chichimec che a loro volta vennero poi scacciati dai Tepanec. Verso il 1400, una quarta ed ultima "ondata" si stabilì definitivamente nel Messico. Erano gli Aztechi, che gli spagnoli trovarono all'epoca della loro conquista, sul principio del 16° secolo, mentre al Perù, sull'Oceano Pacifico, abitavano gli Incas.1. Porte Tiahuanaco (Pérou).Avant la découverte de l'Amérique, en 1492, par Christophe Colomb (d'où le nom de "pré-colombien" donne aux choses américaines datant d'avant l'arrivée de Colomb), il y avait déjà cu sur ce continent des civilisations avancées, couvrant les vastes territoires qui vont du Mexique au Pérou, à travers l'Amérique Centrale. En sont témoins les nombreuses ruines reiativement bien conservées, dont on découvre constamment de nouvelles dans les régions susdites. - Ce furent les civilisations Tiahuanaco au Pérou (période primitive d'avant l'ère chrétienne), puis au Mexique celle des Maya (3e siècle) suivie de celle des Toltèques (8e - 11e siècle), et finàlement, jusqu'à la conquête espagnole, celle des Aztèques(14e siècle) au Mexique, allant de pair avec celle des Incas (13e siècle) au Pérou. Notre image montre une porte mégalithique Tiahuanaco, qui constitua probablement l'entrée d'un temple. Ce monument fut découvert dans les Andes péruviennes, à 3.900 m. d'altitude, parmi d'autres ruines (tombeaux, maisons, conduites d'eau) d'une ville préhistorique, pres duviìlage de Tiahuanaco (d'où le nom donne à cette période). De telles constructions méga-lithiques (megas = grand; lithos = pierre) sont caractéristiques de la civilisation Tiahuanaco, la plus ancienne connue en Amérique. Quelques unes des pierres employées pèsent plus de 800.000 Kos. Dans les Andes, on a également découvert les ruines d'une forteresse pré-historique.2. Le Temple du Soleil à Palenque (Mexique).Palenque est une ville abandonnée du Mexique, mais au nom moderne, son vrai nom ancien étant perdu. Elle possedè plusieurs temples enruines, entr’autres celle représenté sur notte vignette, et bâti au sommet d'une pyramide servant de base (on ne voit que le temple lui-même). Il y a sur le toit une superstructure, une sorte de crête, dont le seul but était de stabiliser le toit (voir aussi le texte N° 5). - On a dù déblayer un nombre respectable de tonnes pour mettre ces ruines à nu, car la forêt vierge avait tout envahi et disloqué certains murs, les pierres n'étant pas jointes par du mortier. Si nous situons cette architecture comparativement à l'ère chrétienne, nous devons écrire le 3e siècle, c. à d. en plein empire romain. Cette architecture est connue sous le nom de Maya Ancien. Les Maya étaient un peuple arrivé de l'Amérique du Sud avant l'ère chrétienne et qui ont, vers 400, colonisé toute l'Amérique Centrale et le Sud du Mexique. Ils avaient une écriture hiéroglyphique comme celle de l'ancienne Égypte, et un calendrier compliqué, indices d'une culture déjà avancée. Tous leurs instruments et outils étant en pierre, quel temps et quelles peines a-t-il fallu pour exécuter ces travaux! Toutefois, les Maya connaissaient le cuivre et l'or, mais, trop mous pour être utilisés à la taille des pierres, ils furent employés à la décoration; de même le bois, mais celui-ci n'a pas resisté aux attaques du temps, sauf quand il était recouvert d'une mince couche d'or.3. Temple à Sayil (Yucatan).Ces peuplcs Maya ont pénétré jusque dans la presqu'île de Yucatan, où on a retrouvé les restes du temple figuré au recto. Sa caractéristique, c'est l'apparition, dans l'architecture, de pilastrcs, dont l'emploi était très rare. Ce sont ces pseudo-colonnes, accolées et formant comme un mur. Quant aux colonnes proprement dites, on a d'abord vu des colonnes à section canèe, comme des parties de mur, puis des colonnes à section circulaire, dérivées, non pas du tronc d'arbre comme chez nous, mais du serpent dressé. Il est fon probable que toutes les ruines mises à jour n'étaient nullement des habitations, mais des édifices où avaient lieu des cérémonies, et que les chefs et les prétres vivaient dans les environs immédiats. Le peuple proprement dit habitait des huttes en bois, avec un toit de chaume, probablement identiques à celles que les indigènes construisent encore actuellement. Ces huttes étaient éparpillées, à

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cause des nécessités de l’agriculture. On a toutes raisons de croire que la principale culture était celle du mais et qu'ils avaient une adoration pour le dieu de la pluie, celui qui décidait de la réussite de la moisson. Toutefois, leur grand dieu-créateur était Kukulcan, qui était représenté par un serpent à plumes. 4. Temple à Chichén Itzà (Yucatan).Le Yucatan est une presqu'île à l'estrémité sud du Mexique moderne, et dont la côte orientale forme une sèrie de petites baies et d'ilôts. C'est sur la plus grande de ces iles que l'Espagnol Fernando Cortez débarqua la premiere fois. Mais les Maya avaient en maieure partie, semble-t-il, quitte la presqu'île lors de rarrivée des Espagnols, de sorte qu'on n'a comme sources d'étude, que l'archeologie et les légendes recueillies par les premiers missionnaires panni les indigenes. L'occupation du Yucatan par les Maya est connue sous le nom de Nouvel Empire, en opposition avec l'Ancien Empire Maya abandonné pour des causes jusqu'à ce jour inconnues. C'était la désertion complète des anciens sites mexicains (Palenque, Tikal, Quiriquà et autres), et le transport des peuplades vera le Yucatan, où furent créés les centres tels que Uxmal et surtout Cbichén Itza. La présente vignette vous montre une des constructions mises à jour pendant les fouilles au Yucatan: On l'a appelée Casa de las Monjas (Maison des Réligieuses). A cette période architecturale, le goût de l'ornementation extérieure a pris un grand développement et, comme on peut le voir ici, les façades som devenues de véritables mosaiques, par suite de la sculpture des pierres. - On commence aussi à remarquer l'influence toltèque, surtout à Chichén Itzà où l'on rencontre des ornements dérivés du serpent.5. Chambres d'un édifice toltèque (Yucatan).Cette vignette vous donne une idée de la construction des voûtes. Ces Américains autochtones ne connaissaient pas notre forme de voûte. Ils empilaient les pierres selon schèma A: la pierre hachurée représentant la superstructure de la vignette N° 2, poids nécessaire à stabiliser l'ensemble. Nos voûtes sont construites selon schèma B; la pierre hachurée est la "clef de voùte".

A B

Il faut bien se rendre compte que les architectes de ces édifices vivaient è l'âge de la pierre, mais qui brillait déjà par des manifestations artistiques remarquables. Ces peuples étaient des sculpteurs émérites et nous ont laissé de vrais chefs-d'ceuvre, sous forme de masques, autels, stèles, animaux, etc. Au point de vue religieux les différentes expressions d'art sont généralement combinées de facon à former un ensemble d'une harmonie parfaite: architecture, sculpture, peinture. Ce dernier art a également laissé des traces, sous forme de fresques murales, en plusieurs endroits de l'Amérique Centrale. Notons en passant que partout l'homme a manifeste des goûts artistiques à partir du moment où il s'est senti à l'abri des dangers (famines, inondations, animaux, etc). Indìens, Malais, Nègres, et nos propres ancêtres préhistoriques, ont laissé des dessins, des peintures et des sculptures remarquables.6. Pyramide toltèque de Xochicalco (Mexique).Notre vignette montre les ruines d'une pyramide à Xochicalco, portant une ornementation caractéristique de l'art toltèque, le serpent emplumé, emblème du dieu de l'air Quetzalcoatl. Sur d'autres pyramides, à Teotihuacan p. ex., le décor consiste en une alternance de serpents d'eau, emblème du dieu de la pluie Tlaloc, et de serpents emplumès. (Xochicalco se trouve au Sud de la ville de Mexico, Teotihuacan au Nord.). Sur les vignettes précédentes, il a ètè surtout question des Maya, qui étaient venus du Sud. Mais vers le 7e et le 8e siècle, des peuplades, venant du Nord, se sont dèplacèes dans le sens contraire. Ces nouveaux groupes parlaient des dialectes d'une langue commune à tous, le Nahuatl. Le groupe ayant pris possession de la vallèe de Mexico étaient les Toltèques, la première "vague". Pendant trois

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sièdes ila ont développé arts et métiers et absorbé ce que la civilisation Maya avait poussé jusque chez eux. Vers l'an 1100, une seconde "vague" déferta, détruisant la ville toltèque de Tulan, et obligeant les habitants à quitter la vallée. C'étaient les Chichimec, à leur tour chassés par les Tepanec. Une quatrième "vague", la dernière, vers 1400, s'établit dèfinitivement au Mexique. C'étaient les Aztèques, que les Espagnols trouvèrent lors de la conquête au début du 16e siècle, tandis que les fameux Incas habitaient le Pérou, sur l'Ocèan Pacifique.

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1287CAPRICAPRICAPRICapri

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur CAPRI - 1.) GESAMTANSICHT.CAPRI - 2.) DIE FARAGLIONI-FELSEN.CAPRI - 3.) VILLA TIBERIUS.CAPRI - 4.) SCHLOSS BARBAROSSA.CAPRI - 5.) DIE BLAUE GROTTE.CAPRI - 6.) MARINA GRANDE.CAPRI - 1. PANORAMA.CAPRI - 2. I FARAGLIONI.CAPRI - 3. LA VILLA DI TIBERIO.CAPRI - 4. IL CASTELLO DI BARBAROSSA.CAPRI - 5. LA GROTTA AZZURRA.CAPRI - 6. MARINA GRANDE.CAPRI - 1. PANORAMA.CAPRI - 2. LES ROCHERS FARAGLIONI.CAPRI - 3. LA VILLA DE TIBÈRE.CAPRI - 4. LE CHATEAU DE BARBEROUSSE.CAPRI - 5. LA GROTTE D'AZUR.CAPRI - 6. LA MARINA GRANDE.Rückseite - Retro - Verso INSEL CAPRI - 1.) GESAMTANSICHT.Die Insel Capri, bekannt durch ihre Naturschönheiten und den hierdurch entstandenen Fremdenverkehr, bildet die Verlängerung der Halbinsel Sorent, und ist 30 km südlich von Neapel gelegen. Infolge des kalkhaltigen Bodens wird sie von romantischen, steil abfallenden, grossartig und trotzdem angenehm wirkenden Kalkwänden durchzogen. Capri ist reich an Grotten, die durch das Eindringen des Meeres in die Felsen der Küste entstanden sind. Die Länge der Insel beträgt 6 km, die grösste Breite 3 km. Die durchschnittliche Höhe der Steilküsten ist 300 m und die höchste Erhebung ist der annähernd 600 m hohe Berg Monte Solaro Capri ist ein nicht nur im Sommer, sondern wegen seines milden Klimas auch im Winter viel besuchter Erholungsort. Die Pflanzenwelt ist die der Mittelmeerländer, und zwar gedeihen hier Reben, Oliven und Apfelsinen. Auch der auf unserem Bilde ersichtliche prächtige «Pin parasol» (schirmartiger Nadelbaum) wachst hier. Die Insel wurde schon von Urmenschen bewohnt. Man fand in Grotten und Felshohlen Werkzeuge der Steinzeit aus poliertem Stein (Silex). Der Name Capri stammt von der griechischen und romischen Benennung Caprea, d. h. Insel der Ziegen. Es heisst, dass sich die Phönizier schon dort niederliessen. Man schreibt ihnen die Gründung der beiden Städte Capri und Anacapri zu. Anacapri ist die obere Stadt, die mit dem unteren Capri durch eine in den Felsen gehauene mehr als 700 Stufen zählende Treppe verbunden war, die später durch einen Fahrweg ersetzt wurde. Die obere Stadt scheint aber im Mittelalter verschwunden gewesen zu sein, denn der Historiker Strabon schreibt: «Capri hatte erst zwei Städte, aber jetzt nur noch eine».INSEL CAPRI - 2.) DIE FARAGLIONI-FELSEN.Ein Land mit felsigen Kalkküsten, wie die Insel Capri, ist oft von gefährlichen Untiefen, unter dem Wasserspiegel liegenden Klippen, umgeben, aber es gibt auch sehr schöne Felsen, die steil und spitz aus dem Meer hervorragen. Nicht weit vom Ufer befinden sicb drei solcher

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romantischen Berge, die «Faraglioni», von denen zwei auf dem Bilde sicbtbar sind. Diese Felsen sind durch ihre steilen Wände sehr schwer zu besteigen und zum Teil noch unerforscht. Für Naturwissenschaftler ist dieses Gebiet ein Paradies, da sie die Natur im Urzustande vorfinden. Es halten sich hier sehr viele Seevögel und eine ganz besonders schöne und seltene blauffcrbene Eidechsenart auf. Trotzdem die Faraglioni sehr felsig sind, finden immer noch einzelne Pflanzen in Felsspalten genug Möglichkeiten, zu gedeihen. Wahrscheinlich sind durch den Wind Samenkörner und Staub von der Insel auf die Felsen gelangt und haben, vom Regen beeinflusst, eine Vegetation hervorgebracht. Die grünen Farbflecken der einzelnen Pflanzengruppen geben den wildaussehenden Bergen eine eigenartige und belebende Note.INSEL CAPRI - 3.) VILLA TIBERIUS.Die Insel Capri befand sich ursprünglich in griechischem Besitz und gehörte zu Neapel. Die Legende erzählt, dass bei der Landung des Kaisers Augustus auf Capri eine uralte Eiche, welche verdorrt war, wieder grün wurde. Der Kaiser betrachtete dieses als eine glückliche Vorbedeutung und taüschte die im romischen Besitz befindliche Insel Ischia gegcn Capri ein. Kaiser Augustus liess in der Nähe des Ortes, wo sich heute noch die Ruinen der Villa Jovis (Jupiter) befinden, einen Palast erbauen. Heute nennt man diesen Ort «Stätte des Tiberius», zur Erinnerung an den grausamen Tyrannen dieses Namens, der später hier gehaust hat und das Andenken an den Kaiser Augustus in Vergessenheit geraten liess. Den Fremden zeigt man einen vorspringenden, 300 m hohen Felsen, von welchem nach der Sage Tiberius seine Opfer herunterwerfen liess. Ferner erzählt man, dass sich in einem Raum unter dem Tempel eine riesige Reiterstatue des Tiberius befinde, und dass seine Augen und die des Pferdes aus Diamanten seien. - Tiberius lebte seit dem Jahre 26 n. Chr. bis zu seinem Tode in Capri. Er liess einen Tempel errichten für die 12 höchsten Gottheiten. - Von all' dìesen schönen Bauten sieht man heute nur noch kärgliche Überreste. Es muss ein grossartiger Anblick gewesen sein, diese Insel im strahlenden Sonnenschein mit ihren herrlichen Palästen und Gärten; unscr Bild mit der Villa Tiberius zeigt noch einen Abglanz davon.INSEL CAPRI - 4.) SCHLOSS BARBAROSSA.Während des Mittelalters wurde das ganze Mittelländische Meer von Seeräubern und Sklavenhandlern unsicher gemacht. Um sich gegen diese zu schützen, errichteten die Küstenbewohner ihre Behäusungen, soviel wie möglich, auf hohen Felsen und bildeten so ihre Dörfer zu Festungen aus. Die Orte Eze, Gourdon und Grimaldi an der Mittelmeerküste können als lebendige Beispiele dafür angesehen werden. Im 16. Jahrhundert hatten die Bewohner Capris sehr viel unter ÜberfalIen von Seeräubern zu leiden. 1535 wurde die Insel von dem berüchtigten Turken Khair-ed-Din heimgesucht; im Volksmunde nannte man ihn, wie alle Mitglieder seiner Familie, Barbarossa (nicht zu verwechseln mit Kaiser Friedrich I. mit dem Beinamen Barbarossa). Sie brachten Tod und Verderben zur nördlichen Küste Afrikas. Ebenso plunderten und mordeten sie an der spanischen und italienischen Küste. Bei dem Einfall in Capri 1535 erstürmten die türkischen Seeräuber auch das Schloss Anacapri auf der Hochebene des Monte Solaro und beschädigten es schwer. Seitdem nennt man es das Schloss «Barbarossa».INSEL CAPRI - 5.) DIE BLAUE GROTTE.Von den vielen Grotten Capris, die fast alle zwischen dem Monte Solaro und den Faraglioni liegen, ist die schönste und bekannteste die Blaue Grotte. Das feenhafte Aussehen ist so herrlich, dass die Besucher einen unvergesslichen Eindruck erhalten. Die Höhle strahlt in einem geheimnisvollen irisierenden blauen Licht und leuchtet wie ein Edelstein. Dieses herrliche Farbenspiel wird durch Lichtstrahlen hervorgerufen, die durch den niedrigen Eingang kommen, sich im Wasser brechen und auf die Kalkwande der Grotte geworfen werden. Diese Grotte, welche sicherlich früher schon einmal bekannt war, geriet eine zeitlang in Vergessenheit und wurde erst 1826 durch August Kopisch wieder entdeckt, Im Hotel Pagano findet man Aufzeichnungen, die sich auf diese Entdeckung beziehen. Eine andere

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Grotte verdient noch besondere Erwähnung, die in grünem Lichte leuchtet und die «Smaragd-Grotte» genannt wird.Über die Grösse der Grotten macht man sich gewöhnlich falsche Vorstellungen. Man denkt sie sich grösser als sie sind. Die Blaue Grotte hat eine Länge von 54 m, eine Breite von 30 m und eine Höhe von 15 m. Die Wassertiefe beträgt 16 m, und der Eingang ist nur 1.30 m hoch. Trotz dieser kleinen Ausdehnungen bildet die Blaue Grotte ein hervorragendes Kleinod der Natur.INSEL CAPRI - 6.) MARINA GRANDE.Die Bewohner Capri's ernähren sich von Landwirtschaft, Weinbau und Fischerei. Der beste. dort gewonnene Wein ist der Lacrima di Tiberio (Tränen des Tiberius), ähnlich wie der von dem sehr nahen Vesuv kommende Wein der Lacrima Christi genannt wird. Viehzucht wird sehr wenig betrieben. An Wild gibt es nur Kaninchen, die sich in Felslöchern aufhalten und durch ihre starke Vermehrung für die Einwohner Capri’s eine direkte Plage bilden. Die grösste Ernährungsquelle ist die Fischerei. Sie wird nächts mit Fackeln betrieben, deren Licht die Fische anzieht. Marina Grande, der einzige grössere Hafen der Insel, befìndet sich an der Nordküste; sie ist dort sehr schmal, weshalb der Ort nur aus einer eimigen, gegen Stürme wenig geschützten Häuserreihe besteht. Auf der Südseite gibt es noch einen kleineren Küstenplatz, Marina Piccola, welcher angelaufen wird, wenn es auf der Nordseite zu sehr stürmt. - Während des Mittelalters spielte sich das Geschaftsleben der Insel in Marina Grande und besonders an der Kirche St. Constanzo ab, die aus dem 11. oder 12. Jahrhundert stammt.L'ISOLA DI CAPRI - 1. PANORAMA.L'isola di Capri, conosciutissima dai turisti, è la continuazione della penisola di Sorrento ed è situata ad una trentina di km. a sud di Napoli. Come tutto il paese sorrentino, la natura del suolo di Capri è in maggior parte calcareo. È in virtù di tale composizione che essa è così pittoresca, perchè le scogliere calcaree sono sempre scoscese e dirupate e perchè le regioni calcaree sono generalmente ricche di grotte naturali. La sua lunghezza è di 6 km. e la maggior larghezza è di 3. Il suo punto culminante è il monte Solaro (600 m.) all'estremità S. O. All'Est, le scogliere si elevano a più di 300 m. L'isola è stazione balneare durante la buona stagione, ed è stagione invernale per la dolcezza del suo clima. La sua flora è caratteristicamente mediterranea: vigneti, oliveti, aranceti. Il paesaggio comprende anche il magnifico pino parasole (vedi vignetta). Risulta che l'isola era già abitata dall'uomo preistorico perchè in una grotta della costa meridionale sono stati ritrovati utensili in selce polita (periodo neolitico). Il nome "Capri" era presso Romani e Greci "Caprea" ossia "Isola delle Capre". Sembra che già i Fenici vi approdassero e anzi, si attribuisce a loro la fondazione delle due città di Capri e Anacapri. Quest'ultimo nome non è che un appellativo greco designante la città alta, in opposizione alla città bassa. L'ISOLA DI CAPRI - 2. I FARAGLIONI.Un paese dalle coste rocciose, sopratutto quando queste rocce sono calcaree come nel caso di Capri, ha sovente ai suoi margini dei bassi-fondi pericolosi, sotto forma di scogli subacquei, ma vi si trovano anche delle belle rocce, elevantisi a pìceo al disopra dell'acqua. A breve distanza dalla riva, verso Sud, la nostra isola possiede un gruppo di tre di queste rocce pittoresche, i Faraglioni. La nostra vignetta ne mostra due. Su queste scarpate inaccessibili, l'azione spesso malefica dell'uomo non ha potuto manifestarsi, ed ecco allora dei luoghi dove gli scienziati possono studiare la natura allo stato vergine, tanto dal punto di vista animale che vegetale. Per tal modo, i Faraglioni offrono rifugio a molti uccelli marini, e anche a una specie di lucertola azzurra enormemente rara. Le macchie verdi che voi vedete sulla pietra sono dei luoghi di colonizzazione vegetale. Le sementi e le spore donde queste piante sono nate vennero, secondo ogni probabilità, trasportate dai venti. Esse sono cadute in piccole anfrattuosità dove già s'era ammassata della polvere proveniente dall'isola e, con l'aiuto della pioggia, non occorse di più per far sbocciare sementi e spore e per popolare queste rocce

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spoglie d'un principio di vegetazione ie cui chiazze verdi gettano una nota gaia su questo fantastico paesaggio.L'ISOLA DI CAPRI - 3. LA VILLA DI TIBERIO.Prima del regno dell'imperatore Augusto, Capri era un'isola greca appartenente a Napoli (Neapolis - nuova città). La leggenda tramanda che al primo sbarco di Augusto sull'isola, una quercia centenaria, che si credeva morta, ringiovanì. L'imperatore considerò di felice presagio questo fenomeno e si fece dare Capri in cambio di Ischia, altra isola fiorita. Augusto vi fece allora costruire un palazzo, in prossimità del luogo ove adesso si trovano le rovine della "Villa di Giove" (villa Jovis) che il popolo indica ora col nome di "Villa di Tiberio". Ciò vuol dire che il ricordo di Tiberio, tiranno dal cuore indurito, ha completamente cancellato quello d'Augusto. Gli abitanti dell'isola (Caprioti) pensano che nel suolo dell'isola, sotto la villa, si trovi, una enorme statua equestre di Tiberio. Gli occhi del despota e della sua cavalcatura sarebbero di diamanti. Tiberio sbarcò a Capri nell'anno 26 d. C. e vi soggiornò sino alla morte. Egli fece costruire delle ville per le dodici grandi divinità. Molti ruderi di queste costruzioni sono seppelliti, ma si ritrovano ancora dei portici e delle arcate. Immaginate l'aspetto grandioso che doveva avere questa isola soleggiata e incantatrice quando essa era adorna di tutti questi edifici, ciascuno circondato da meravigliosi giardini. La nostra veduta della, villa di Tiberio può darvene una buona idea.L'ISOLA DI CAPRI - 4. IL CASTELLO DI BARBAROSSA.Voi sapete certamente che durante il medio-evo tutto il Mediterraneo era infestato da corsari, predoni e mercanti di schiavi. Le popolazioni costiere, per difendersi dalle incursioni dei corsari, là dove la conformazione del suolo lo permetteva, ricostruirono più che possibile i loro villaggi su delle rocce scoscese e ne fecero delle fortezze. I villaggi di Eze, di Gourdon e di Grimaldi sulla costa Azzurra ne costituiscono esempi che si potrebbe dire "viventi".In certi momenti dell'antichità, la città Alta di Capri sembra essere scomparsa, poiché lo storico romano Strabone scrisse: "Capri ebbe un tempo due città, ma essa non ne possiede più che una". Le due città comunicavano per mezzo di una scalinata tagliata nella roccia, di più di 700 gradini. Attualmente, dal 1874, tra Capri e Anacapri corre una strada carrozzabile. A cominciare dall'anno 1500, l'isola ebbe a subire parecchie incursioni di corsari. Quella del 1535 fu capitanata dal famoso turco Khair-ed-Din soprannominato dai Cristiani, come tutti i membri della sua famiglia, Barbarossa. Sono i Barbarossa che hanno seminato la morte e la distruzione sulla costa del nord Africa e sulle coste spagnole e italiane. Il castello di Anacapri, edificato su di una spianata del monte Solaro, fu assalito dal brigante turco in quell'anno 1535 e molto mal ridotto. Da allora gli abitanti lo chiamano Castello di Barbarossa.L'ISOLA DI CAPRI - 5. LA GROTTA AZZURRA.La Grotta Azzurra di Capri gode di una rinomanza mondiale. Uno sguardo alla vignetta vi convincerà subito che questa fama non è usurpata. Il meraviglioso colpo d'occhio che essa offre lascia al visitatore una impressione incancellabile. Per effetto della riflessione e rifrazione della luce proveniente dall' esterno attraverso l'ingresso che non misura più di circa un metro e mezzo di altezza, tutto vi assume una tinta bluastra e misteriosa, un balenare e luccicare di gemme. La famosa grotta era certamente nota agli antichi, ma il ricordo della sua esistenza andò perso ed essa fu riscoperta nel 1826 da Augusto Kopisch unitamente all'albergatore Pagano. Nello stesso albergo Pagano, ancora esistente nell' isola, si conserva un registro con la relazione dell'impresa compiuta dai due esploratori. Sono essi che hanno dato alla celebre grotta il nome che porta. Ma la Grotta Azzurra non è la sola nell'isola. Quasi tutte si trovano tra il Solaro e i Faraglioni e tutte, senza eccezioni, sono scavate nel calcare. Una di esse, il cui colore predominante non è l'azzurro, ma il verde, è stata denominata la Grotta di Smeraldo. Non crediate che le dimensioni della Grotta Azzurra siano immense: la sua lunghezza è di 54 m., di larghezza misura m. 30 e di altezza m. 15. Ciò basta però largamente per farne un gioiello della natura. La profondità dell'acqua è di 16 m.

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e l'ingresso della grotta non è alto che in. 1,30.L'ISOLA DI CAPRI - 6. MARINA GRANDE.I Caprioti sono contadini, vignaiuoli, pescatori. I vigneti di Capri danno un vino prelibato ed alcoolico: tra gli altri, uno dei migliori si chiama "Lacrima di Tiberio", come quello del Vesuvio, vicinissimo, si chiama "Lacrima Christi". Il bestiame non vi è abbondante. Come selvaggina non vi è che del coniglio che pullula negli anfratti delle rocce costituendo un reale flagello. La migliore risorsa e il pesce. La pesca si effettua preferibilmente di notte, alla luce delle torce, luce che attira il pesce. La Marina Grande, sulla costa settentrionale, è il solo porto dell'isola. Esso ha un solo ordine di case, poco riparate contro i venti, e la spiaggia è stretta. Quando al Nord vi è tempesta, gli sbarchi avvengono su di una piccola spiaggia della costa Sud, la Marina Piccola. È a Marina Grande che nel Medio-Evo si concentrava tutta la vita dell'isola, specialmente attorno alla chiesa di S. Costanzo, rimontante all’XI o XII secolo.L'ILE DE CAPRI - 1. PANORAMA.L'île de Capri, très connue des touristes, est le prolongement de la presqu'île de Sorrente, et se trouve située à une trentaine de Km. au Sud de Naples. Tout comme le pays sorrentin, le sol de Capri est en majeure partie de nature calcaire. C'est grâce à cette constitution que cette île est si pittoresque, car les falaises calcaires sont toujours abruptes et les régions calcaires sont généralement riches en grottes naturelles. Capri a une longueur de 6 Km., et sa plus grande largeur est de 3 Km. Son point culminant est le Mont Solaro (600 m.) à l'extrémité S. O. A l'Est, les falaises s'élèvent à plus de 300 m. L'île est station balnéaire pendant la bonne saison et station invernale grâce à la douceur de son climat. Sa flore est caractéristiquement mediterranéenne: vignes. oliviers, orangers. Le paysage comprend aussi le magnifìque pin parasol (voir vignette). L’île était déjà habitée par l'homme préhistorique, car dans une grotte sur la côte méridionale, on a retrouvé des instruments en silex poli (Néolithique). Son nom Capri étail chez les Grecs et les Romaìns «Caprea» c. à d. «Ile des Chèvres». Déjà, parait-il, les Phéniciens y abordaient et on leur attribue mème lu fondation des deux villes, Capri et Anacapri, ce dernier nom n'étant qu'une appellation grecque designant la ville haute, par oppositìon à la ville basse.L'ILE DE CAPRI - 2. LES ROCHERS FARAGLIONI.Un pays à côtes rocheuses, surtout quand ces roches sont calcaires comme c'esi le cas pour Capri, est souvent marginé de bas-fonds dangereux, sous forme de récifs sous-marins, mais on y remarque aussi de beaux rochers, s’elevant à pic au-dessus de l'eau. A faible distance du rivage, regardant le midi, notre île possedè un groupe de trois de ces amas pittoresques, les Faraglioni. Notre vignette en montre deux. Sur ces escarpements inaccessibles, l'action souvent malfaisante de l'homme n'a pu se manifester, et ce sont alors des endroits où les hommes de science peuycnt étudier la nature à l'état vierge, tant au point de vue animal que végétal. Ainsi, les Faraglioni abritent beaucoup d'oiseaux de mer, et aussi une espèce de lézard bleu excessivement rare. Les taches vertes que vous voyez sur la pierre sont des endroits de colonisation végétale. Les graines et spores qui ont donne naissance à ces plantes ont été, selon toute probabilité, apportées par le vent. Elles sont tombées dans de petites anfractuosités où s'était déjà amassé de la poussière venant de l'île et, la pluie aidant, il n'en fallait pas plus pour provoquer l’éclosion des graines et spores et pour peupler ces rochers déserts d'un début de végétation, dont la belle teinte verte jette déià maintenant une note gaie sur ce paysage assez fantastique.L'ILE DE CAPRI - 3. LA VILLA DE TIBÈRE.Avant le règne de l'empereur Auguste, Capri était une île grecque, appartenant à Neapolis (nouvelle ville -Naples). La légende rapporte qu'au premier débarquement d'Auguste sur l'île, un chêne centenaire, qu'on croyait mort, reverdit. L'empereur considera ce phénomène comme un heureux présage et se fit donner Capri en échange d'Ischia, autre île fleurie. Auguste y fit alors construire un palais, à proximité de l’endroit où se trouvent actuellement les ruines de la «Villa de Jupiter» (villa Jovis) que le peuple appelle maintenant «Villa de

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Tibère». C'est dire que le souvenir de Tibère, tyran au coeur endurci, a complètement effacé celui d'Auguste. En faisant le tour de l’île, on montre au touriste le Saut de Tibère, sorte de balcon rocheux de près de 300 m. de haut, d'où, dit-on, Tibère faisait jeter ses victimes dans le vide. Les habitants de l'île (Capriotes) pcnsent que dans le sol, sous la villa, il y a une énorme statue equestre de Tibère. Les yeux du despote et de sa monture seraient en diamants. Tibère débarqua à Capri en l'an 26 de notre ère et y séjourna jusqu'à sa mort. Il y fit élever des villas aux douze grandes divinités. Beaucoup de débris de ces constructions sont ensevelis, mais on retrouve encore des portiques et des arcades. Figurez-vous l’aspect grandiose que devait avoir cette île ensoleillée et enchanteresse quand elle portait tous ces édifices, chacun entourc de merveilleux jardins. Notre vue de la Villa de Tibère peut vous en donner une bonne idée.L'ILE DE CAPRI - 4. LE CHATEAU DE BARBEROUSSE.Vous savez, n'est-ce pas, que pendant le moyen âge, toute la Mediterranée étatt infestée de corsaires, pillards et marchands d'esclaves. Les populations cótières, pour se défendre contre les incursions des corsaires, et dans les endroits où la configuration du sol le permettait, reconstruisirent leurs villages le plus possible sur des roches escarpées. et en firent des forteresses. Les villages d'Eze, de Gourdon et de Grimaldi sur la cote d'Azur en sont des exemples qu'on pourrait appeler «vivants». A certain moment de l’antiquité, la ville haute de Capri semble avoir disparu, car l'historien romain Strabon écrit: «Capri eut d'abord deux villes, mais elle n'en possedè plus qu’une». Les deux villes conimuniquaient au moyen d'un escalier taillé dans le roc et comptant plus de 700 marches. Actuellement, il existe entre Capri et Anacapri une route carrossable, construite en 1874. A partir de l'année 1500, l'île eut à subir plusieurs incursions de corsaires. Celle de 1535 fut conduite par le fameux Turc Khair-ed-Din, surnommé par les chrétiens, comme tous les membres de sa famille, Barbarossa. Ce sont les Barbarossa qui ont semé la mort et la destruction sur la côte nord d'Afrique, les côtes espagnoles et italiennes. - Le château dAnacapri, construit sur un plateau du mont Solaro, fut assailli par le brigand ture en cette année 1535 et fortement mis à mal. Depuis ce moment, les habitants l'appellent Château de Barberousse.L'ILE DE CAPRI - 5. LA GROTTE D'AZUR.La Grotte d'Azur de l'île de Capri a une réputation mondiale. Un coup d'oeil sur la vignette vous dira irninédiatement que cela n'est nullement exagéré. Le paysage féerique est tel qu'il laisse au vìsiteur une impression inoubliable. Tout prend une teinte bleuâtre et mystérieuse, une lueur de gemmes, par suite de la réflexion et de la réfraction de la lumière venant de l'extérieur par l'entrée, celle-ci n'ayant pas plus d'un mètre et demi de hauteur. La fameuse grotte était certainement connue des anciens, mais le souvenir de son existence s'étant perdu, elle fut redécouverte en 1826 par Auguste Kopisch, et dans un des hôtels de l’île, l'Hotel Pagano, on conserve un registre, relatant l'exploit accompli par Kopisch en compagnie de Pagano, l'hôtelier. Ce sont d'ailleurs ces deux explorateurs qui ont donné son nom à la fameuse grotte. Elle n'est pas la seule de l'île. Presque toutes se trouvent entre le Solaro et les Faraglioni, mais toutes, sans exception, sont creusées dans le calcaire. Dans l'une d'elles, la couleur dominante n'est pas le bleu, mais le vert. Aussi a-t-elle été dénommée la Grotte d' Emeraude. N'allez pas vous fìgurer que les dimensions de la Grotte d'Azur sont immenses: elle est longue de 54 m., large de 30 m. et haute de 15 m., mais cela suffit amplement pour former un joyau de la nature. La profondeur de l'eau est de 16 m. L'entrée n'a que 1,30 m. de hauteur.L'ILE DE CAPRI - 6. LA MARINA GRANDE.Les Capriotes sont laboureurs, vignerons, pècheurs. Ils font un vìn assez capiteux, dont le meilleur s'appelle Lacrima dì Tiberio (Larmes de Tibère), comme celui du Vésuve, très proche, s'appelie Lacrima Christi. Le bétail n'est pas très abondant. Comme gibier, il n'y a que du lapin, mais il pullule dans les trous rocheux et constitue un réel fléau. La meilleure ressource est le poisson. La pêche a lieu de préférence la nuit, à la lueur de torches, lueur qui

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attire le poisson. La Marina Grande sur la côte septentrionale est le seul port de l'île. Il y a une seuje rangée de maisons, peu abritées contre le vent, et la plage est étroite. Quand il y a une tempête du Nord, on débarque sur une petite plage de la côte Sud, la Marina Piccola. C'est à la Marina Grande qu'au moyen age se concentrait toute la vie de l'île, notamment autour de l’église S. Costanzo, datant du Xle ou XIIe siècle.

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1288BELGISCHE SCHLÖSSERCASTELLI DEL BELGIOCHATEAUX DE BELGIQUEKasteelen van Belgie

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Anvers2. Bouillon 3. Gand 4. Laroche 5. Faulx 6. Thournout7. Elewijt 8. Steenockerzeel 9. Laarne 10. Waha 11. Havré 12. Bornhem

Rückseite - Retro - Verso 1. Anvers. - Le Steen.Aux temps les plus reculés, il existait déjà sur le territoire actuel d'Anvers un château ou bourg; saint Amand y construisit vers 641 une églisc dédiée aux saints Pierre et Paul. - Cette forteresse eut à subir de nombreux ravages par les Normands, qui l'incendièrent et la reconstruisirent en 887, puis l'occupcrent jusqu'au Xe siecle. - Dès le Xlle siècle, il existaìt là un bâtiment féodal qui servait de prison communale. Il fut rebati en 1520 et, en 1549, Charles-Quint le donna à la ville. L'aspect que nous en reproduisons, représente le Steen tel qu'il apparut, degagé des constructions parasites, lors de la rectification des quais en 1883. Restauré en 1889, il sert actucllement de Musée d'antiquités.2. Bouillon (Province de Luxembourg).La construction du Chateau de Bouillon, qui domine une gorge pittoresque de la Semois, remonte probablcment au VIle siecle. Le duché fut vendu par Godefroid le Barbu, fils d'Eustachc de Boulogne et duc de Lorraine, aux évéques de Liège. - En 1483, il passa aux comites de La Marck. - Pris par Henri II, il fut restitué aux evèques de Liège, en 1559. - Réuni à la France, sous Louis XIV, et adjoint au Luxembourg, en 1815, Bouillon fut cédé, en 1839, au roi des Belges.3. Gand. - Château des Comtes.Le Château des Comtes, que Baudouin Bras de Fer, premier comte de Flandre, fit construire vers 868, fut considérablement fortifié, en 1180, par Philippe d'Alsace et de Vermandois, pour garantir le comte contre les révoltes du peuple. - Le «Ruward» de Flandre l'occupa vers la fin du XlVe siècle et, jusqu'en 1772, le château fut le siège du Conseil de Flandre, institué par Philippe le Bon. Le château, aujourd'hui restauré, constitue le monument le plus remarquable de l'architecture féodale en Belgique.4. Laroche (Luxembourg).Campé sur un rocher de la vallée de l'Ourthe, le Châtcau de Laroche était une forteresse du XIe siècle qui avait succède à une villa carlovingienne, un de ces «palais» ou rendez-vous de chasse que les Pépins avaìent clevés dans la région des foréts. Cette villa avait elle-même été bâtie sur l'emplacement d'un ancien fort romain. Le Château de Laroche subir toutes les vicissitudes possibles, depuis les invasions des Normands jusqu'aux guerres de Louis XIV.

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Des comtes de Laroche il passa, au XVlIe siècle, aux comtes de Luxembourg. Les Français l'occupèrent de 1681 jusqu'en 1697. Joseph II le fit démanteler; enfin, ses ruines furenr rachetées, en 1852, par l'Etat Belge.5. Faulx (Namur).Le château de Faulx, qui eut à soutenir de nombreux sièges pendant le moyen âge, fut reconstruit et restauré dans son état primitif vers 1870. - La seigneurie appartenait à Etienne de Faulx en 1066; elle passa, cn 1337, à Arnould de Looz, puis aux familles de Warizoul, d'Oultremont, Bcrloz: en 1608, à Jean de Marbais et, en 1631, à Denis de Poitiers, qui vendit le fief, en 1663, à Hubert de Curswarem. - Jean Hubert de Fignée le fìt saisir cu 1706 et, depuis 1763, le fief de pairie rentra en possession de la famillc de Corswarem.6. Thourout. - Le château de Wijnendaele.Robert le Frison fit construire le château en 1085. - Revenu de la croisade, il y mourut peu après (1093). - Son fils, Baudouin à la Hache (Hapken), y exerça avec rigueur la justice, en châtiant les bandits qui attaquaient les marchands se rendant à la foire de Thourout.- Entouré de grands bois, Wijnendaele était le rendez-vous de chasse des comtes de Flandre, qui y chassaient le loup et le sanglier. C'est ici, en 1482, que Marie de Bourgogne perdit la vie à la suite d'une chute de cheval. - Le château, qui eut à subir de nombreux sièges, fut démantelé par les soldats de Louis XIV, qui s'en était rendu maître en 1668.7. Elewijt (Brabant). - Rubenssteen.Le «Rubenssteen» semble avoir été bâti au XIIe siècle pour protéger les Brabançons contre les incursions des Malinois. Dès 1356, le château, occupé par Giselbert Taye, dut tenir tête aux Malinois qui avaient embrassé la cause de Louis de Maele, comte de Flandre, dans la guerre entre la Maison de Fiandre et celle du Brabant. Fin 1585, divers seigneurs y tinrent garnison au nom d'Alexandre Farnese, gouverneur des Pays-Bas.Le domaine de Elewijt appartenait à Jean de Cools, seigneur de Corbais, lorsqu'il fut acquis, en 1635, par l'illustre P. P. Rubens. C'est ici que le prince de l'école flamande passa les cinq dernières années de sa vie et qu'il recevait ses amis, Van Dyck, Jordaens, Teniers et tant d'autres. - Vers la fin du XVlle siècle, le château fut vendu et passa en de nombreuses mains dans le cours du XVIIIe siècle. - Au début du XXe siècle, le «Rubenssteen» appartenait à la famille Coppens, de Gand; celle-ci vendit le domaine, en 1914, à feu le sénateur baron de Becker-Remy, dont la famille le possède encore aujourd'hui.8. Steenockerzeel (Brabant). - Le château de Ham.Le domaine de Steenockerzeel qui, dès 1280, appartenait aux Berthout de Malines et, en 1322, aux sires de Leefdael, fut cédé en 1350 à Jean van Hamme, chambellan d'Edouard III, roi d'Angleterre, et ensuite, en 1490, à Philippe Hinckaert. La construction du château actuel est attribuée à Charles de Lannoy, gouverneur de Tournay, qui acheta la seigngurie en 1511; puis la propriété passa aux Cotereau. En 1635, le château de Ham est pris et pillé par une troupe franco-hollandaise. En 1723, il appartient aux princes de Salm et, en 1754, au comte de Groesbeek; enfin, de 1783 jusqu'à nos jours, aux comtes de Croy. - Actuellement, il sert de residence à S. A. Imperiale Zita, ex-Impératrice d'Autriche.9. Laarne (Flandre Orientale).Le château, dont les plus anciennes parties semblent appartenir aux XIIe et XIIIe siècles, était déjà à l'epoque de Van Artevelde une forteresse importante. Les chaperons blancs l'occupèrent en 1452, pour tenir tête à l'armée bourguignonne du comte de Saint-Pol. Dans la suite, la seigneurie de Laarne appartint aux familles de Schonteete, de van Vilsteren et d'autres, pour rester enfin celle des comtes de Ribaucourt. Le château actuel doit avoir subi de notables transformations dans le courant du XVIIIe siècle.10. Waha (prov. de Luxsmbourg). - Le château de Hassonville.Dans un site boisé, entre Marche et Fastogne, Waha formait, dès le XII ie siècle, une haronnic qui prit sa source dans eelle de Looz, branche cadette de la maison de Hainaut. A Jean de Waha, qui épousa en 1364 Marie de Houffalize, succédèrent ses quatre fils, qui formèrent les

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branches de Fronville et Fenfe, de Baillonville et celle de Melreux. La seigneurie de Waha appartint pendant plusieurs siècles à l'abbaye de Saint-Hubert, qui la cèda à une famille de Fande, dont un descendant, Georges de Fande, dit Hodister, seigneur de Waha, occupait le château au debut du XVIIe siècle.11. Havré (Hainaut).Le château de Havré dépendait de la seigneurie de la maison de Croy, qui fut érigée en marquisat, en 1564, et en duché, en 1627, par Philippe IV, roi d'Espagne, en faveur de Charles-Philippe-Alexandre de Croy, marquis de Remy. Le prince Eugène de Savoie y tint son quartier général, lors du siège de Mons par les alliés, en 1709. A proximité du château on a retrouvé de nombreux objets, des armes en silex, des memnaies romaines, ainsi que les vestiges d'un cimetière franc.12. Bornhem (prov. d'Anvers). - Le château de Marnix.Dans un coin pittoresque de la province d'Anvers, sur la rive droite du «vieil Escaut», se dresse un specimen remarquable des châteaux féodaux du moyen âge. - Dès le IXe siècle, il servit de forteresse contre les incursions des Normands. En 1007, Lambert, premier comte de Gand, en avait le commandement. - Au Xllle siècle, la seigneurie appartenait à Marguerite, comtesse de Flandre et de Hainaut, et dans la suite à divers seigneurs de la maison de Flandre, puis successivement aux comtes de Bar, de Saint-Pol et aux princes de Bourbon-Vcndôme, à la famille de Corswarem, puis à Bernard-François de Marbais. - En 1772, elle fut transmise à Aldegonde-Eléonore de Lannoy, veuve de Baudry Aldebert, comte de Marnix, baron de Rollencourt, dont les descendants la possèdent encore. - Aujourd'hui, le château est démantelé et modernisé.

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1289DEUTSCHE DOMECATTEDRALI DELLA GERMANIA MEDIOEVLEDOMES DE L’ALLEMAGNE MEDIOEVALEDomkerken in Duitschland

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1.) Gernrode: Stiftskirche.2.) Aachen: Palast-Kapelle Karls des Groβen. 3.) Mainz: Dom. 4.) Köln: St. Aposteln-Kirche.5.) Naumburg: Dom.6.) Freckenhorst: Klosterkirche.7.) Soest: St. Patroklus-Kirche.8.) Limburg an der Latin: St. Georg-Kirche.9.) Köln: Dom.10.) Ulm: Münster.11.) Chorin: Klosterkirche. 12.) Nürnberg: Frauenkirche. 1) Gemrode: Chiesa Collegiate.2) Aquisgrana: Cappella del Palazzo di Carlo Magno.3) Magonza: Il Duomo.4) Colonia: Chiesa dei SS. Apostoli.5) Naumburg: Il Duomo.6) Freckenhorst: Chiesa del Monastero.7) Soest: Chiesa di S. Patroclo.8) Limburgo sul Lahn: Chiesa di S. Giorgio.9) Colonia: Il Duomo.10) Ulma: La Cattedrale.11) Corin: Chiesa del Monastero.12) Norimberga: Nostra Signora1) Gernrode: Eglise collégiale.2) Aìx-Ia-Chapelle: Chapelle du Palais de Charlemagne.3) Mayence: le Dôme.4) Cologne: Eglise des Saints Apôtres.5) Naumbourg: Le Dôme.6) Freckenhorst : Eglise du Monastère.7) Soest: Eglise St. Patrocle.8) Limbourg s/Lahn : Eglise St. Georges.9) Cologne: le Dôme.10) Ulm: La cathédrale. 11) Chorin: Eglise du Monastère. 12) Nuremberg: Eglise de Notre-Dame.Rückseite - Retro - Verso 1.) Gernrode: Stiftskirche.Im Mittelalter war die Baukunst im wahrsten Sinne des Wortes das Ausdrucksmittel der künstlerischen Gefühle der Menschheit. Sie fand, beeinfluβt durch die religiose Begeisterung jener Zeit, ihre Verwirklichung besonders in den herrlichen Kirchenbauten, die uns heute noch mit Bewunderung erfüllen. Vornehmlich im Mittelpunkt Europas, im alten Deutschland, hat die Entwicklung dieser Architektur die männigfaltigsten und

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originellsten Kirchen geschaffen, weil hier das schon gefestigte und organisierte Christentum des Westens mit dem alten heidnischen Glauben des Nordens in Gegensatz geriet, denn das Christentum wurde nicht freiwillig von den altgermanischen Stämmen angenommen, sondern erst gegen Ende des 8. Jahrhunderts unter dem Druck der kriegerischen Eroberungen Karls des Gröβen eingeführt. Die hierdurch entstandene miβtrauische und feindliche Atmosphäre drückte sich auch im Kirchenbau aus, der äuβerlich ein festungsähnliches Aussehen annahm. Im Innern hatten die ersten christlichen Kirchen Deutschlands die Form der römischen Basilika, die die Einfachheit und die religiöse Inbrunst widerspiegelt. Das Hauptschiff führt ohne merkliche seitliche Ablenkungen direkt zum Altar. Die ganze Gemeinde richtet so ihre Andacht und Anbetung auf ein einziges Heiligtum, eine einzige Gottheit. Ein schönes Beispiel einer solch burgähnlichen Basilika zeigt umstehendes Bild: die Stiftskirche zu Gernrode, die trutzig und schwer den Ernst der Ottonenzeit ausdrückt, eine der stärksten deutschen Epochen. Sie wurde im Jahre 961 durch den Markgrafen Gero nach einem Sieg über die Slaven erbaut. Diese Idee der Festungsform wird uns auch noch im Bild Nr. 6 (Freckenhorst) begegnen.2.) Aachen: Palast-Kapelle Karls des Groβen. Im Westen, unter der Herrsehaft der Karolinger, hatte sich die Einfachheit der Basilika bereits verändert durch Anbau mehrerer Seiten- und Querschiffe, die nach allen Richtungen ausstrahlten, wodurch die einheitliche Linie brach und sich verzettelte, die Teilung der Anbetung widerspiegelnd, die sich nach und nach auch auf die einzelnen Heiligen erstreckt hatte. Dieser Kirchentyp der Karolingerzeit mit einem Zentralgebäude im Mittelpunkt, umrahmt von Anbauten, gibt übrigens in gewisser Hinsicht auch ein Symbol für die damalige politische Richtung: der Kaiser als Zentralgewalt, umgeben von seinen Vasallen. Die auf unserem Bilde gezeigte Kirche ist ein typisches Beispiel dieser verzettelten Architektur. Man betrachte nur die zahlreichen Zusatzbauten am Hauptgebäude. Eine solche Gebäudegruppe nennt man "Zentralbau", entgegen der in die Länge gezogenen Basilika. Der Dom zu Aachen ist die gröβte Kirche dieser Art in Deutschland. Er wurde in der Zeit von 796 - 804 erbaut. Gewisse Partien erinnern noch an den Einfluβ orientalischer und bizantischer Architektur. Aus dieser "altchristlichen" Kunst ist der romanische Stil entstanden, von dem die Kirche in Gernrode auf Bild 1 bereits ein Beispiel gab. Die auseinanderstrahlende Bauart macht sich auch auf den Bildern Nr.3, 4 und 5 bemerkbar, nur sind die auf diesen gezeigten Kirchen besser gruppiert, d. h. weniger auseinanderstrahlend und zerstückelt.3.) Mainz: Dom. Mit Regierungsantritt der Frankenkönige im 11. Jahrhundert verschob sich der kulturelle und politische Schwerpunkt Deutschlands nach dem Westen, zum Rhein. Es war eine glanzende Epoche, immer noch durchdrungen von der Idee des heiligen römischen Reiches deutscher Nation, das die geistliche Macht des Papstes mit der weltlichen Gröβe des Kaisers verband. Dieser glänzende Zeitabschnitt fand seinen Ausdruck in prächtigen Bauwerken, wovon die berühmten Dome von Speyer, Worms und Mainz Zeugnis ablegen. Die Zweiteilung der geistlichen und weltlichen Macht kommt hier ebenfalls zum Ausdruck, denn die Bauweise entwickelte sich in zwei verschiedenen Richtungen, später noch verstärkt durch die Trennung dieser beiden Mächte. Dagegen kam der einfache Charakter der langgebauten Basilika wieder voll zur Geltung. Die drei erwähnten Dome sind Träger dieser Richtungen: Macht und Reichtum, Zweiteilung, Basilika-Form. Der römisch-klassische Einfluβ ist bei diesen noch sehr vorherrschend. Es ist wahrscheinlich, daβ Architekten der Lombardei, die damals politisch zum deutschen Reiche gehörte, Einfluβ auf diese Bauten gehabt haben. Zu dieser Zeit wurde die Einwölbung des Mittelschiffes der Basiliken begonnen. Der Bau des umstehend abgebildeten Mainzer Domes wurde im Jahre 978 unter dem Erzbischof Willigis in Angriff genommen. Nach einer Feuersbrunst im Jahre 1081 lieβ

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Kaiser Heinrich IV. ihn in eine gewaltige Basilika umbauen. Das Mittelschiff, das heute noch besteht, stammt aus dem 11. Jahrhundert.4.) Köln: St. Aposteln-Kirche.Die Tendenz zum Auseinanderstreben hatte im Rheinland einen merkwtlrdigen Kirchentypus herangebildet, der die Schluβpartien (Querschiff, Chor, usw.) stark hervorhob, sie jedoch unter harmonischer Abrundung fest zu einem Ganzen zusammenschloβ. Auf einer Seite jedoch erstreckt sich ein Langsschiff. Diese Kirchen bilden also eine Verbindung des Zentralbaues mit der in die Lange gezogenen Basilika. - Namentlich in Köln sind während der erzbischöflichen Glanzzeit verschiedene interessante Kirchen dieser Art gebaut worden, wie St. Gereon, St.Aposteln und St.Martin. Die umstehend abgebildete St. Aposteln-Kirche in Köln ist ein typisches Beispiel dieser Bauart. Der Bau wurde 1199 nach dem Brande einer hier vorher befìndlichen Kirche begonnen. Das Innere erinnert noch stark an orientalische Architekturformen.5.) Naumburg: Dom.Die typisch germanische Richtung der Auseinanderstrahlung, die schon in den vorigen Bildern zum Ausdruck kam, verstärkte sich nach und nach zu einer ausgeprägten Ausstrahlung nach allen Seiten, zu einer Flucht vom Zentrum. Die Dome von Bamberg und Naumburg sind zwei typische Beispiele dieser Bauart in vollendeter Schönheit. Der auf diesem Bilde gezeigte Naumburger Dom, der einen Obergang von der romanischen zur gotischen Baukunst darstellt, ist noch mit einem doppelten Chor altromanischen Stils versehen. Der Dom wurde im 13. Jahrhundert auf einem Fundament aus dem 11. Jahrhundert gebaut.6.) Freckenhorst: Klosterkirche.Die ausstrahlende Bauart und die mehrfachen Frontseiten ergaben notwendigerweìse den Eindruck der Uneinheitlichkeit und der Zerrissenheit. Um hier Abhilfe zu schaffen, suchte man durch einen alles überragenden Turm einen Schwerpunkt zu bilden, wovon umstehend abgebildete Kirche ein typisches Beispiel gibt. Ihre romanische Schwere stellt sicher noch kein Ideal dar, aber die später bevorzugte deutsch-gotische Form macht sich schon bemerkbar: ein einziger machtiger Frontseitenturm. Die Klosterkirche zu Freckenhorst in Westfalen, eingeweiht durch den Bischof Egbert von Münster im Jahre 1129, ist ein unvergleichlicher typisch germanischer Bau. Er wurde an Stelle eines im Jahre 1116 durch eine Feuersbrunst vernichteten alten Augustinerinnenklosters errichtet. Auch hier zeigt sich der burgähnliche Ausdruck, von dem schon im Text Nr. 1 die Rede war.7.) Soest: St. Patroklus-Kirche.Bei der Klosterkirche zu Freckenhorst auf Bild Nr. 6 sahen wir einen mächtigen Turm, der den Eindruck erweckt, als wolle er sich mit Gewalt in dem Boden verankern. Von dieser Mächtigkeit aua bildete sich der zweite Grundsatz der deutschen Gotik: ein im Boden verankerter, zum Himmel, zur Unendlichkeit strebender Turm. Die St. Patroklus-Kirche von Soest ist ein interessantes Beispiel dieser Bauart in ihrem Anfangsstadium. Wie die viereckige klotzige Halle als Basis dient, um den Turm zu den Wolken emporzujagen! Es ist indessen nur ein Beginn, denn die technischen Grundlagen fehlen noch. Die schwere romanische Architektur muβ erst noch durch den eleganten gotischen Spitzbogenstil ersetzt werden. Die St. Patroklus-Kirche wurde zuletzt 1166 eingeweiht. Der Turm wurde erst im 13. Jahrhundert erbaut; er diente früher der Gemeinde als Waffenlager. Auch bei dieser Kirche hat man den Eindruck eines befestigten Baues wie bei der auf Bild Nr. 1 gezeigten Kirche. Es ist jedenfalls ein eigentumliches und in der ganzen Welt einzigartiges Bauwerk. 8.) Limburg an der Latin: St. Georg-Kirche.Der Wunsch, die Kirchen möglichst himmelstrebend zu bauen, hat dazu geführt, natürliche Erhöhungen wie Felsen und Berge als Bauplatz zu wahlen, um den Gebilden der Natur durch Menschenhand eine Fortsetzung nach oben zu geben. Unser Bild zeigt ein herrliches Beispiel dieses Strebens: die St. Georg-Kirche in Limburg, die, stolz auf einem Felsen über

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der Lahn thronend, ihre 7 Türme gen Himmel reckt. Graf Heinrich von Isenburg hat die Kirche zu Anfang des 13. Jahrhunderts gestiftet; geweiht wurde sie um 1236. St. Georg a. d. Lahn ist ein vollkommenes Meisterwerk der spätromanischen Bauperiode, ein Symbol deutscher Baukunst, trotzdem sich bei gewissen Einzelheiten bereits der Einfluβ der Frühgotik bemerkbar macht.9.) Köln: Dom.Während das heilige romische Reich sin Rhein die wunderbaren, klassischen Kaiser-Dome zu Speyer, Worms und Mainz erbaute, hatte sich in Frankreich, ausgehend von der berühmten Abtei von Cluny in Burgund, eine neue Bauart entwickelt: die gotische Spitzbogenkunst, mit der die Rippengewölbe entstanden und die auβergewöhnliche Feinheit und Eleganz ins Bauen brachte, im Gegensatz zu den schweren massiven Konstruktionen des romanischen Stiles, die bisher für gröβe Bauten notwendig waren. Diese neuartige Architektur verbreitete sich im Norden und Osten Frankreichs, wo sie die wunderbaren Kathedralen von Reims, Laon und viele andere erzeugte. Bald wurde auch das westliche Deutschland von diesem Baustil beeinflüβt, ohne sich allerdings ganz dieser Art anzupassen. Es gibt eigentlich nur einen groβen Dom in Deutschland, welcher vollständig der französischen Gotik entspricht: der Kölner Dom, das machtigste und wohl auch das schsnste kirchliche Bauwerk Deutschlands. Die Grundsteinlegung fand im Jahre 1248 statt, die Einweihung 1332; die Glocken wurden 1437 angebracht, doch blieb der Dom unvollendet. Erst von 1842 - 1880 wurde der Bau in seiner jetzigen Form mit Unterstutzung der ganzen Nation vollendet. Die beiden Turme sind 160 m hoch.10.) Ulm: Münster.Wenn auch die französische Gotik in Deutschland mit Ausnahme des Kölner Domes nicht genau nachgebildet wurde, bereicherte sie doch die deutsche Architektur, und so entstand durch eigenes Schaffen die deutsche Gotik, von der die Kirchen auf Bild Nr. 6 und 7 bereits Anfange zeigen: ein einziger aber massiver Turm, der sich in den Boden stemmt, um dann, alles überragend und vereinend, gewaltig dem Himmel zuzustreben, alles mit sich reiβend; die ganze Auβenarchitektur ist nach dem Gipfelpunkt, der Turmspitze orientiert. Diese deutschgotiscben Ideale sind besonders schon verwirklicht in den herrlichen Domen von Freiburg i. Breisgau und Ulm. Letzterer ist auf unserem Bilde gezeigt. Der Bau des Mänsters zu Ulm, 1375 begonnen, wurde 1529 - 1840 unterbrochen. Erst im 19. Jahrhundert ist das Werk vollendet worden. Dieser prächtige Dom, der 161 m hoch ist, bildet den Höhepunkt der deutschen Gotik. Er ist der gröβte Kirchenbau Deutschlands nach dem Kölner Dom.11.) Chorin: Klosterkirche. Während der gotische Baustil den Westen und Süden eroberte, entstand im 14. Jahrhundert im Nordosten eine neue Bauform, weniger mächtig, aber voller Harmonie und Feinheit: die Kirchen und Kloster der Ordensritter, gröβtenteils aus roten Ziegelsteinen und ohne Turm erbaut. Die Schonheit dieser Kirchen ist ernst und streng, denn sie befinden sich im Ordenslande am baltischen Meer, dem Land der Kämpfe gegen die Slaven. Im Nordosten Deutschlands befinden sich viele dieser bodenstandigen Kirchen. Die typischsten sind in Prenzlau: Marienkirche, in Chorin: Klosterkirche, in Pelplin: die Zisterzienserkirche, usw. Unser Bild zeigt die Choriner Klosterkirche. Der Bau, im 13. Jahrhundert durch den Zisterzienser Orden begonnen, wurde 1334 eingeweiht.12.) Nürnberg: Frauenkirche. Bild Nr. 11 zeigte schon, daβ in Nordostdeutschland, nach den Regeln der Ordensritter, Kirchen ohne Turm gebaut worden sind. Da die allgemeine religiöse Begeisterung, welche die mächtigen, himmelstrebenden Kirchen mit hohen Turmen hervorbrachte, gegen Ende des Mittelalters abnahm, verbreitete sich auch in anderen Gegenden Deutschlands dieser neue, einfacherere, hallenförmige Baustil ohne Turme. Die Architektur verliert ihre Stellung ale Mittlerin dee kunstlerischen Ausdrucks der Menschheit, um anderen Ausdrucksformen Platz zu machen. Unger Bild zeigt einen typischen Kirchenbau in Form einer Halle ohne

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Turm, und zwar die Frauenkirche in Nürnberg. Sie wurde in der Zeit von 1355 - 1561 erbaut. Diese Kirche, welche mit hübschen, wirkungsvollen Verzierungen übersat ist, gehört eigentlich schon nicht mehr zum Mittelalter; sie iet ein Übergang von der Gotik zur Renaissance.1) Gemrode: Chiesa Collegiate.Nel Medio-Evo, l'architettura era il mezzo d'espressione per eccellenza dei sentimenti artistici dell'umanità che, sorretta dall' entusiasmo collettivo religioso di allora, trovò il suo precipuo sfogo nella costruzione delle meravigliose chiese della cristianità medievale che ci colmano d'ammirazione ancor oggi. Nel centro Europa, nella vecchia Germania più che altrove, l'evoluzione di questa architettura ha espresso tipi di chiese tra i più vari e originali, poiché è là che il cristianesimo occidentale, già ben organizzato e sviluppato, entrò in conflitto con gli antichi culti pagani del Nord. In realtà, il cristianesimo non fu liberamente accettato dalle antiche tribù germaniche, ma fu loro imposto con la forza dalle armate di Carlo Magno verso la fine del secolo 8°. Così, piantate nel bel mezzo d'un paese diffidente od ostile, le chiese risentivano di questa atmosfera e prendevano esternamente le forme quasi di una fortezza. Nell'interno, le prime chiese cristiane in Germania ebbero la forma della basilica romana riflettente la semplicità e l'intimo fervore religioso. Costituite da una navata principale che, senza interruzione di crociere o di altre deviazioni laterali, si dirigeva direttamente verso il coro e l'altare, esprimevano, si può dire, il pensiero collettivo d'una comunità cristiana adorante una divinità unica in un solo santuario. - Un esemplare caratteristico di questo tipo di "basilica-fortezza", la chiesa collegiale di Gemrode nel Nord-Est della Germania, è raffigurato nella nostra vignetta. Essa fu fondata nel 961 dal Margravio Gero dopo una vittoria sugli Slavi. L'idea di "fortezza" la ritroveremo nuovamente espressa nella figura Nr. 6 (Freckenhorst).2) Aquisgrana: Cappella del Palazzo di Carlo Magno.Nell'Ovest, sotto la dinastia carolinga, la semplicità della basilica si era già trasformata; la direzione unica si era moltiplicata con l'aggiunta di absidi e transetti che si irradiavano in tutti i sensi; la linea unica si era spezzata e sparsa, manifestazione questa della divisione dell'adorazione dei credenti, ammettenti i santi a partecipare al culto divino. Questo tipo di chiesa dell'epoca carolinga, avente un nucleo centrale attorniato da costruzioni accessorie, riflette d'altronde, in qualche modo, anche l'organizzazione politica d'allora: l'imperatore - potere centrale - attorniato dai suoi vassalli. La Cappella del Palazzo di Carlo Magno mostrata dalla nostra figura, è un esempio tipico di questa architettura spezzettata. Vedete le numerose costruzioni accessorie aggiunte all'edificio centrale formante il nucleo dal quale si dipartono le ramificazioni. Questa tendenza centrifuga si rileverà ancora dalle «figure N° 3 (Magonza), N° 4 (Colonia: SS. Apostoli) e N° 5 (Naumburg), ma meglio raggruppata, meno sfuggente, meno spezzettata. - Col nome di "edificio centrale" si chiamano le costruzioni raggruppanti parecchie parti attorno a un nucleo, contrariamente a quanto avviene per la basilica longitudinale. Il Duomo di Aquisgrana è la più grande costruzione di questo tipo esistente in Germania. Esso fu costruito dal 796 all'804. Alcune sue parti ricordano elementi di architettura orientale e bizantina. Da questa arte "cristiano-primitiva" sorse poi l'arte romanica della quale "Gernrode„ (vignetta N° 1) è già un esempio.3) Magonza: Il Duomo.Con l’avvento, nel secolo 11°, dei re di Franconia, il centro culturale e politico della Germania si sposta verso l'Ovest, verso il Reno. Epoca brillante, ancora impregnata dell'idea del "Sacro Romano Impero", sommante la potenza spirituale del papa con la grandezza temporale degli imperatori. Questa epoca brillante si manifestò nelle magnifiche costruzioni di allora, di cui fanno testimonianza le celebri Cattedrali di Spira, di Worms e di Magonza. Il dualismo dei poteri spirituale e temporale vi è ugualmente espresso, poiché la costruzione si sviluppa in due direzioni divergenti, tendenza che sarà maggiormente accentuata dai contrasti e dalla separazione ulteriore di questi due poteri. Per contro, era riapparso il

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carattere semplice della basilica primitiva. Le tre grandi suddette cattedrali renane esprimono nettamente questi aspetti contrastanti: carattere basilicale, potenza e ricchezza, due facciate. - L'influenza classica romana vi è ancora dominante. E' d'altronde probabile che architetti della Lombardia, allora politicamente unita all'Impero, abbiano avuto una parte importante nella loro costruzione. In questa epoca fu incominciata la copertura a volta della navata centrale delle basiliche. - La costruzione del Duomo di Magonza, raffigurato nella nostra vignetta, ebbe inizio nel 978 sotto l'Arcivescovo Willigis. Dopo un incendio nel 1081, l'imperatore Enrico IV° lo fece trasformare in una grandiosa basilica. La navata che esiste ancor oggi, data dal 1100. Le linee e i dettagli non hanno ancora trovato la loro sicurezza e l'arte romanica non è qui ancora nel suo pieno rigoglio che raggiungerà solo più tardi.4) Colonia: Chiesa dei SS. Apostoli.In Renania, l'irradiamento in tutti i sensi delle costruzioni accessorie si trasforma in una tendenza a sviluppare le parti terminali (absidi, transetti, torri agli angoli, ecc..), ma riattaccandole solidamente attorno a un centro delle quali esse formano parte integrante. Specialmente a Colonia, durante il suo brillante periodo episcopale, sono state costruite parecchie interessantissime chiese di questo tipo, come quelle di S. Gereone, dei SS. Apostoli, di S. Martino. Però, su uno dei lati esiste una navata longitudinale; queste chiese rappresentano quindi una combinazione dell' "edificio centrale,, con la "basilica longitudinale,,. La Chiesa dei SS. Apostoli a Colonia, riprodotta dalla nostra vignetta, ne è un tipico esempio. La sua costruzione fu incominciata nel 1199 dopo l'incendio di una chiesa preesistente. Anche qui l'interno ricorda fortemente i principi dell'architettura orientale.5) Naumburg: Il Duomo.La tendenza centrifuga, tipicamente germanica, che abbiamo già visto delinearsi nelle illustrazioni precedenti, si è nel frattempo accentuata ed è divenuta una vera e propria irradiazione, sfuggente il centro in tutti i sensi. Le Cattedrali di Bamberg e di Naumburg forniscono, in questo genere, due tipici esempi di grande bellezza. Il Duomo di Naumburg, qui raffigurato, rappresenta una transizione tra l'arte romanica e l'arte gotica. Esso è ancora provvisto di un doppio coro del vecchio tipo romanico. Questa costruzione data dal 13° secolo ed è fabbricata su fondazioni rimontanti al secolo 11°.6) Freckenhorst: Chiesa del Monastero.L'irradiamento e il moltiplicarsi delle facciate, prodotto dalle tendenze centrifughe danno necessariamente una impressione disunita e tormentata. Per rimediarvi, si cominciò a cercare una formula che assicurasse un legame preponderante: una torre massiccia dominante il tutto, come a Freckenhorst p. e. La sua pesantezza romanica non costituisce ancora l'ideale, certamente, ma già vi si delinea la formula che sarà ulteriormente una delle basi del gotico germanico: una unica possente torre di facciata. La chiesa del Monastero di Freckenhorst in Westfalia, costruzione caratteristicamente germanica, fu eretta sull'area di un convento di Agostiniani incendiatosi nel 1116. La chiesa fu inaugurata nel 1129 dal vescovo Egbert di Munster. Osservate anche qui il tipo "fortezza" del quale si è parlato nel testo N° 1.7) Soest: Chiesa di S. Patroclo.A Freckenhorst abbiamo visto una torre massiccia, poggiata pesantemente al suolo, avente l'aria di comprimerlo e di saldarvisi. Questa solidità di base darà principio al secondo canone della formula base del gotico germanico: una torre solidamente poggiata sulla terra per balzare d'un lancio verso il cielo, verso l'infinito. La chiesa di S. Patroclo a Soest rappresenta un curioso esempio dell'esordio di questa formula. Osservate come la piazza quadrata costituisce una piattaforma alla torre la cui estremità è lanciata verso le nubi. Tuttavia, come abbiamo detto, non si tratta che d’un principio, le basi tecniche difettano ancora; l'architettura romanica deve prima essere sostituita dallo stile ogivale, gotico. La chiesa di S. Patroclo, a Soest in Westfalia, fu inaugurata definitivamente nel 1166. La torre,

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che è preceduta da 5 arcate, fu costruita nel 13° secolo e servì al comune quale deposito di armi. Anche qui si ha l'impressione di una chiesa fortificata, come al N° 1. In ogni caso la costruzione è bizzarra e unica al mondo.8) Limburgo sul Lahn: Chiesa di S. Giorgio.Il desiderio di lanciare le torri alte verso il cielo, ha suggerito la concezione di utilizzare per loro base le elevazioni del terreno e di continuare cosi le linee della natura accentuandone l'effetto col sovrapporvi quelle dell'architettura umana. Il più bell'esempio a questo riguardo ci è fornito dalla chiesa a 7 torri, di S. Giorgio, a Limburgo sul Lahn (medio Reno), che noi vediamo sulla nostra vignetta piantata arditamente a cavaliere di una roccia strabiombante sul Lahn che scorre ai suoi piedi. Questo Duomo, donato dal Conte d'Isenburg in principio del 13° secolo, fu inaugurato nel 1235. E' un'opera perfetta dell'architettura romanica giunta al suo termine, ma l'influenza del gotico francese vi si è già fatta sentire in certi particolari.9) Colonia: Il Duomo.Mentre il Sacro Romano Impero coitruiva sul Reno le magnifiche classiche basiliche di Spira, Worms e Magonza, un'arte nuova si era sviluppata in Francia partendo dalla celebre Abbazia di Cluny in Borgogna: l'arte ogivale o gotica, creante la volta a sesti acuti che permise di erigere costruzioni d'una eleganza, finezza e arditezza sino allora sconosciute, contrastanti con la pesantezza e la solidità dello stile romanico impiegato sino a quei giorni per le grandi costruzioni. Questa nuova arte si propagò nel Nord e nell'Est della Francia e vi creò le meravigliose cattedrali di Reims, di Laon e tante altre. Ben presto, la sua influenza si ripercosse anche nella Germania occidentale senza tuttavia esservi assimilata interamente. Non vi è in Germania che una sola grande Cattedrale che abbia completamente copiato il gotico Francese, ed è il Duomo di Colonia, la più formidabile e forse la più bell'opera architettonica della Germania stessa. La prima pietra fu posta nel 1248, l'inaugurazione ebbe luogo nel 1332, e nel 1437 vennero appese le campane. Ma durante il resto del Medio-Evo i lavori furono interrotti e il Duomo restò incompiuto. Non fu che nel 19° secolo, dal 1843 al 1880; che l'opera venne condotta a termine col concorso della nazione intera. Si tratta di una costruzione veramente formidabile e di grande bellezza che dà una impressione di potenza e di slancio come poche altre chiese del mondo. Le torri misurano 160 metri di altezza.10) Ulma: La Cattedrale.Se in Germania il gotico francese non fu fedelmente riprodotto che nel Duomo di Colonia, l'architettura germanica se ne arricchì comunque e, inspirandovisi, evolse verso il gotico germanico che realizzò finalmente i due principi della sua formula preferita dei quali le figure N° 6 e N° 7 segnano l'esordio: una sola ma potente torre di facciata, poggiata solidamente al suolo e drizzantesi di slancio verso il cielo, che domina e lega l'assieme. Tutta la costruzione esterna è orientata verso la guglia, punto culminante. Questo ideale è particolarmente ben realizzato nelle superbe Cattedrali di Friburgo in Brisgau, e di Ulma che vedete raffigurata sulla giostra illustrazione. La costruzione della Cattedrale di Ulma, cominciata nel 1375, continuò sino al 1529. A questa prima tappa seguì una lunga interruzione durata sino al 1840, data in cui si cominciò finalmente a terminare la bella chiesa. Con la sua torre di 161 metri di altezza è la più alta chiesa del mondo, ed è anche la più grande chiesa di Germania dopo il Duomo di Colonia. La Cattedrale di Ulma segna il punto culminante del gotico germanico.11) Corin: Chiesa del Monastero.Mentre il gotico trionfava nell'Ovest e nel Sud, si era sviluppata al Nord, nel 14° secolo, una nuova architettura, meno potente ma ricca d'armonia e di finezza: le chiese e i conventi dei Templari, costruiti con mattoni rossi e senza torre. Questi monumenti esprimono una beltà severa perchè ci si trova nel Baltico, in una atmosfera di ostilità e di bellicosità contro gli Slavi. Il Nord-Est della Germania è disseminato di magnifici esempi di quest'arte locale: Primislava (Prenzlau), Corin, Pelplin ecc. La nostra figura riproduce la chiesa del

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Monastero di Corin. Iniziata nel 13° secolo dall'ordine dei Cistercensi, fu inaugurata nel 1334.12) Norimberga: Nostra SignoraAbbiamo visto le chiese del Baltico costruite senza torre secondo il regolamento dei Templari. D'altronde, sul finire del Medio-Evo, lo slancio verso il cielo si ridusse, e le torre elevantisi nell'infinito ridiscero per far posto a chiese di forme lineari e appiattite aventi sempre però una grande bellezza. L’entusiasmo religioso collettivo che occorreva per erigere formidabili cattedrali cominciò a mancare e d'altro canto l'architettura cessò di essere la forma più espressiva dei sentimenti artistici; altri mezzi d'espressione vennero a sostituirla. La nostra ultima vignetta ci mostra un esempio tipico di una di queste chiese semplici e senza torre; è la nostra Signora di Norimberga costruita dal 1355 al 1561. La sua forma, che non appartiene già più al Medio-Evo, è una transizione tra il gotico e il Rinascimento, fiorita di graziose ornamentazioni e ricca di svariati dettagli.1) Gernrode: Eglise collégiale.Au Moyen âge, l'architecture était le moyen d'expression par excellence des sentiments artistiques de l'humanité qui, soutenue par l'enthousiasme réligieux des masses d'alors, trouva son exutoire prépondérant dans la construction des merveilleuses églises de la chrétienté médievale qui nous remplissent d'admiration aujourd'hui encore. Au centre de l'Europe, dans la vieille Allemagne plus qu'ailleurs, révolution de cette architecture a produit des types d'églises des plus variés et des plus originaux, car c'est là que le christianisme occidental, déjà bien organisé et développé, entra en conflit avec les vieilles croyances paiennes du Nord. En effet, le christianisme ne fut pas librement accepté par les auciennes tribus germaniques, mais leur fut imposé par la force des armées de Charlemagne vers la fin du 8e siècle. Ainsi plantées en plein cceur d'un pays méfiant ou hostile, les églises reflétaient cette atmosphère en prenant extérieurement une forme ressemblant à une forteresse. - Intérieurement, les premières églises chrétiennes en Allemagne avaient la forme de la basilique romaine, exprimant la simplicité et la ferveur réligieuse intime; elles étaient formées d'une nef principale se dirigeant directement vers le choeur et l'autel, sans interruption de transepts ou autres déviations latérales, corqrespondant en cela à la pensée collective d'une communauté chrétienne dirigeant son adoration vers un seul sanctuaire, vers une dìvinité unique. Un spécimen caractéristique de ce type de "basilique-forteresse" est montré par notre image: l'église collegiale de Gernrode dans le Nord-Est de l'Allemagne. Elle fut fondée en 961 par le Margrave Gero après une victoire sur les Slaves. Cette idée de "forteresse", nous la verrons exprimée encore sur l'image N° 6 (Freckenhorst).2) Aìx-Ia-Chapelle: Chapelle du Palais de Charlemagne.Dans l'Ouest, sous la dynastie carolingienne, la simplicité basilicale s'était déjà transformée; la direction unique s'était multipliée par l'adjonetion de plusieurs absides et transepts rayonnant en tous sens; la ligne unique se brisa et s'éparpilla, reflétant la division de l'adoration des croyants, admettant les saints à participer à l'adoration divine. - Ce type d'églises des temps carolìngiens, avec un noyau central entouré de constructions aecessoires, est d'ailleurs en quelque sorte aussi un symbole de l'organisation politique d'alors: l'empereur, pouvoir central, entouré de ses vassaux. - La Chapelle du Palais de Charlemagne montrée sur notre image est un exemple typique de cette architecture morcelée. Voyez les nombreuses bâtisses aecessoires ajoutées au bâtiment central formant le noyau dont se détachent les ramifications. Cette tendance eentrifuge se remarquera encore sur les images N° 3 (Mayence), N° 4 (Cologne, Saints Apôtres) et N° 5 (Naumbourg), mais mieux groupée, moins fuyante, moins morcelée. On appelle "bâtiment central" les constructions groupant plusieurs parties autour d'un noyau, à l'encontre de la basilique longitudinale. Le dôme de Charlemagne montré sur notre image est la plus grande construction de ce type en Allemagne. Il fut construit de 796 à 804. Certaines de ses parties rappellent encore des éléments d'architecture orientale et byzantine. C'est de cet art "vieux chrétien" qu'est sorti

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l'art roman dont l'image N° 1 (Gernrode) montre déjà un exemple.3) Mayence: le Dôme.A l'avènement, au IIe siècle, des rois de Franconie, le centre culturel et politique de l'Allemagne se déplaça vera l'Ouest, vera le Rhin. Epoque brillante, encore imprégnée de l'idée du Saint Empire romain germanique, alliant la puissance spirituelle du pape à la grandeur temporelle des empereurs. Cette epoque brillante se reflétait dans les magnifiques constructions d'alors, ainsi qu'en témoignent les célèbres dômes de Spire, de Worms et de Mayence. La dualité des pouvoirs spirituel et temporel s'y est également exprimée, car la construction se développa dans deux directions divergentes, tendance qui sera encore accentuée par les divergences et la séparation ultérieures de ces deux pouvoirs. Par contre, le caractère simple de la basilique primitive était revenu. Les trois grands dômes rhénans susdits expriment nettement tous ces facteurs: caractère basilical, puissance et richesse, deux façades. L’influence classique romaine est encore très dominante dans ces trois dômes rhénans. Il est d'ailleurs probable que des architectes de la Lombardie, qui était alors liée politiquement à l'Empire, ont eu une grande part dans leur construction. - C'est à cette epoque que fut commencée la voûte de la nef centrale des basiliques. La construction du dôme de Mayence, montré par notre image, fut commencée en 978 sous l'archevéque Willigis. Après un incendie en 1081, l'empereur Henri IV le fit transformer en une formidable basilique. La nef qui existe aujourd'hui date de 1100. Les Iignes et les détails n'ont pas encore trouvé leur assurance, car l'art roman manque ici encore de son plein épanouissement.4) Cologne: Eglise des Saints Apôtres.En Rhénanie, le rayonnement en tous sens par des constructions accessoires se transforma en une tendance à développer les parties terminales (absides, transepts, tours aux coins, etc), mais en les rattachant solidement autour d’un centre dont elles font partie intégrante. Notamment à Cologne, pendant sa brillante période épiscopale, plusieurs églises très intéressantes de ce type furent élevées, comme celles de St. Géréon, des Sts. Apôtres, de St. Martin. Mais sur l'un des côtés, il y a une nef longitudinale: ces églises représentent donc une combinaison du "bàtiment central" avec la "basilique longitudinale. " L'église des Sts. Apôtres à Cologne, montrée par notre vignette, en est un exemple typique. Sa construction fut commencée en 1199 après l'incendie d'une église pré-existante. Là encore, l'intérieur rappelle fortement des principes d'architecture orientale.5) Naumbourg: Le Dôme.La tendance centrifuge, typiquement germanique, que nous avons déjà vu se dessiaer dans les images précédentes, s'est accentuée entretemps et est devenue un véritable rayonnement, fuyant le centre en tous sens. Les dômes de Bamberg et de Naumbourg en fournissent deux exemples typiques de toute beauté. Le dòme de Naumbourg, montré sur notre image, représente une transition entre l'art romau et l'art gothique. Il est encore pourvu d'un chceur doublé du type vieux-roman. Cette construction date du 13e sìècle, érigée sur des bases datant du Ile siècle.6) Freckenhorst : Eglise du Monastère.Le rayonnement et la multiplication des façades, provoqués par les tendances centrifuges, donnent nécessairement une impression désunie et déchirée. Pour y parer, on commença à chercher une formule assurant un lien prépondérant: une tour massive dorninant le tout, comme à Freckenhorst p. ex. Sa lourdeur romane ne représente certes pas encore un idéal, mais la formule qui sera préférée ultérieurement par le gothique alìemand se dessine déjà: une seule tour puissante formant façade. L'église du monastère de Freckenhorst en Westphalie, construction typìquement germanique, fut érigée sur l'emplacement d'un couvent d'Augustines après l'incendie de celui-ci en 1116. L'église fut inaugurée en 1129 par l'évèque Egbert de Munster. - Remarquez ici encore le genre "forteresae" dont il a déjà été question dans le texte N° 1.

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7) Soest: Eglise St. Patrocle.A Freckenhorst, nous avons vu une tour massive reposant lourdement sur le sol, ayant l'air de l'écraser et de s'y ancrer. Mais cette massivité de base permettra la naissance de la deuxième formule préférée du gothique allemand: une tour s'ancrant solidement dans le sol pour s'élancer vers le ciel, vers l'infini. L'église de St. Patrocle à Soest représente un exemple curieux de cette formule à ses debuts. Remarquez comme la halle carrée forme une base de départ à la pointe de la tour qui est lancée vers les nuages. Pourtant, ce n'est encore qu'un début, les bases techniques manquent encore; l'architecture romane doit d'abord être remplacée par le style ogival (gothique). L'église St. Patrocle à Soest en Westphalie fut inaugurée en dernier lieu en 1166. La tour fut construite au l3e siècle; elle servit de dépôt d'armes à la commune et est précédée de 5 arcades. Là encore, on pense à une église fortinée comme au N° 1. C'est dans tous les cas une construction bizarre et unique au monde.8) Limbourg s/Lahn : Eglise St. Georges.Le désir de lancer les tours vera le ciel a conduit à la conception d'utiliser les accidents de terrain comme base et de continuer les lignes de la nature en y superposant celles de l'architecture, doublant ainsi l'effet de la nature. Le plus bel exemple sous ce rapport nous est montré par l’église à 7 tours de St. Georges à Limbourg s/Lahn (Rhin moyen) que nous voyons plantée hardiment sur un rocher surplombant la Lahn coulant à ses pieds. Ce dôme, une donation faite au début du 13e siecle par le Comte d'Isenburg, fut inauguré en 1235. C'est une ceuvre parfaite de l’architecture romane touchant à sa fin, mais l'influence du gothique français s'est déjà fait sentir dans certaines parties.9) Cologne: le Dôme.Pendant que le Saint Empire roinain germanique construisait sur le Rhin les magnifiques basiliques classiques de Spire, Worms et Mayence, un art nouveau s'était développé en France en partant de la célèbre Abbaye de Cluny en Bourgogne: l'art ogival ou gothique, créant la voûte à nervures qui permit d'élever des constructions d'une élégance, d'une finesse et d'une hardiesse inconnues jusqu'alors, contrastant avec la lourdeur et la massivité du style roman nécessitées jusque là pour les grandes constructions. Cet art nouveau se répandit dans le Nord et l'Est de la France et y créa les magnifiques cathédrales de Reims, de Laon et tant d'autres. Bientôt, son influence se fit sentir aussi en Allemagne occidentale sane cependant y être assimilée entièrement. Il n'y a en somme qu'une seule grande cathédrale en Allemagne qui ait complètement copié le gothique français, c'est le dôme de Cologne, le plus formidable et peut-être le plus bel édifice d'Allemagne. La première pierre fut posée en 1248, l'inauguration eut lieu en 1332, et en 1437 on suspendit les cloches. Mais pendant le restant du Moyen âge, les travaux furent arrêtés et le dôme restait inachevé. Ce n'est qu'au 19e siècle, de 1842 à 1880, que l'oeuvre fut terminée avec la contribution de la nation entière. C'est une construction vraiment formidable et d'une grande beauté, qui donne une impression de puissance et d'élan comme aucune autre église. Les tours ont 160 mètres de hauteur.10) Ulm: La cathédrale. Si le gothique français ne fut pas copié fidèlement en Allemagne sauf pour le dôme de Cologne, l'architecture allemande, par contre, s'en enrichit et, s'en inspirant, évolua vers le gothique allemand qui réalisa enfin les deux principes de sa formule préférée, dont les N° 6 et 7 esquissaient les débuts: une seule mais puissante tour de façade, comme ancrée dans le sol et se dressant avec élan vers le ciel, dominant et liant le tout. Toute la construction extérieure est orientée vers la flèche, point culminant. Cet idéal est bien réalisé notamment dans les superbes cathédrales de Fribourg-en-Brisgau et d'Ulm. C'est cette dernière qui est représentée sur notre vignette. La construction de la cathédrale d'Ulm fut commencée en 1375 et continuée jusqu'en 1529. Cette première étape fut alors interrompue jusqu'en 1840, date a laquelle on commença à terminer enfin cette belle église. C'est la plus haute église du monde, car la tour mesure 161 mètres de hauteur. La cathédrale d'Ulm marqua le point

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culminant du gothique allemand. C'est la plus grande église d'Allemagne après le dôme de Cologne.11) Chorin: Eglise du Monastère. Pendant que le gothique triomphait dans l’Ouest et le Sud, il s'était développé dans le Nord, au 14e siecle, une nouvelle architecture moins puissante, mais pleine d'harmonie et de finesse: les églises et couvents des Templiers. construits en briques rouges et sans tour. La beauté de ces édifices est restée sevère car on se trouve près de la Mer Baltique dans une atmosphère d'hostilité et de luttes guerrières contre les Slaves. Le Nord-Est de l'Allemagne est parsemé d'exemples magnifìques de cet art local: Prenzlau, Chorin, Pelplin, etc. Notre vignette montre l'église du monastère de Chorin. Sa construction fut commencée au 13e siècle par l'Ordre Cistercien. Son inauguration eut lieu en 1334.12) Nuremberg: Eglise de Notre-Dame.Nous avons vu à la Baltique se construire des églises sans tour selon le règlement des Templiers. Mais ailleurs également, vers la fin du Moyen âge, l'élan vers le ciel se rabaissa et les tours volant vers l'infini redescendirent pour faire place à des églises qui ressemblent plutôt à de simples halles, toujours encore d'une grande beauté. Mais l'enthousiasme réligieux collectif qui était indispensable pour mener à bien l'érection des formidables cathédrales vint a manquer. C'est que l'architecture ne fut plus la forme expressive des sentiments artistiques; d'autres moyens d'expression prendront sa place. Notre dernière vignette montre un exemple typique d'une de ces églises en forme de halle et sans tour: c'est Notre-Dame de Nuremberg. Elle fut construite de 1355 à 1561. En somme, cette forme n'appartient déjà plus au Moyen age, c'est plutôt une transition entre le gothique et la Renaissance, parsemée de jolis decors et de détails.

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1290WIE UND WARUM DIENBLUMEN DIE INSKTEN ANLOCKEN COME E PERCHE I FIORI ATTIRANO GLI INSETTICOMMENT ET POURQUOI LES ATTIREBT LES INSECTSHoe en warom de Bloemem Insekten Antrekken

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Kornblume (Centaurea cyanus). 2) Besenginster (Genista scoparius). 3) Salweide (Salix caprea). 4) Breitblättriges Knabenkraut (Orchis-latifolia).5) Aronstab (Arum maculatum).6) Geissblatt (Lonicera periclymenum).1) Il fiordaliso - Centaurea cyanus.2) La ginestra - Genista scoparius.3) Il salice giallo - Salix caprea.4) L'orchidea a foglie larghe - Orchis latifolia.5) Il gichero - Arum maculatum.6) Il caprifoglio - Lontcera periclymenum.1) Le bluet - Centaurea cyanus..2) Le genét - Genista scoparius. 3) Le saule marsault - Salix caprea.4) L'orchidèe à larges feuilles - Orchi s latifolia.5) Le gouet - Arum maculatum.6) Le chèvrefeullle - Lonicera periclymenum.Rückseite - Retro - Verso 1) Kornblume (Centaurea cyanus). Eine Blume ist eine Gruppe einfacher Blätter, welche die Natur derart umgewandelt hat, daβ sie als Sitz für die Fortpflanzung mittels Samen dienen. Es ist allgemein bekannt, daβ aus den Blumen sich die Früchte entwickeln, welche die Samenkörner enthalten. Der Ausgangspunkt zur Bildung der Früchte und des Samens besteht darin, daβ der Blättenstaub auf den Blütenstempel gelangt. Der Staub ist aber nur wirksam, wenn er auf den Blütenstempel einer anderen Pflanze fällt, d. h. die Natur verlangt eine gekreuzte Bestäubung, mit Ausnahme einiger besonderer Fälle. Der Blütenstaub (Abbildung 5) wird durch den Wind oder durch Insekten weiter befordert auf folgendem Wege: Die Blumen ziehen durch ihre Farbenpracht die Insekten an und bieten diesen gewisse Vorteile. Unser Bild zeigt eine Blume, die wohl jeder kennt, die Kornblume, die eine Vereinigung mehrerer Einzelblätten darstellt, "Blütenstand" oder "Schaugebilde" genannt (Abbildung 1). Die blauen Randblüten (2), groβer und sichtbarer als die in der Mitte (3) befindlichen, sind unfruchtbar, denn sie besitzen weder Samenfaden noch Griffel. Ihre Aufgabe besteht nur darin, die Insekten durch ihre Farbenpracht anzuziehen. Die Tierchen, die durch das Farbenspiel angelockt werden, begehren den Honig, der sich am Fuβe des Blumengriffels (6) befindet. Dieser Lekkerbissen ist eine Belohnung für die Befruchtung anderer Kornblumen.2) Besenginster (Genista scoparius). Blühender Besenginster, der in der Natur wie ein prächtiges goldgelbes Gebilde aussieht, besitzt für Insekten eine auβergewöhnliche Anziehungskraft, welche aber allein nicht genugt. Zwischen den Pflanzen und Insekten besteht eine Art stillschweigender Übereinkunft, einander behilflich zu sein. Die Pflanze bietet der Hummel den Blutenstaub, und das Tier trägt als Entschädigung einen Teil des Staubes auf den Stempel anderer Besenginster. Unser Bild zeigt eine groβe Hummel auf einer Blüte. Die Samenfäden sind in einem kleinen Schachtelchen (Abbildung A) eingeschlossen, das sich durch die Schwere des Tieres plötzlich

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offnet (B - Bl) und es mit Blütenstaub bestreut. Berührt nun die Hummel einen anderen Besenginster, so vollzieht sich daβ gleiche Naturwunder, aber mit dem Unterschied, daβ einige Blütenstaubkörnchen von der vorher besuchten Pflanze am Stempel der neuen haften bleiben. Hierdurch wird eine gekreuzte Bestäubung vollzogen. Nur schwere Insekten wie Hummeln sind in der Lage, durch ihr Gewicht das Samenschachtelchen zu öffnen. An ihren Füβen haben aie kleine Körbchen, worin sie den Blütenstaub sammeln, um damit durch Mischung mit Honig einen Brei für ihre Larven zu bereiten.3) Salweide (Salix caprea). Die beiden vorhergehenden Bilder haben gezeigt, daβ die Blüten bei verschiedenen Pflanzen wesentlich besser zu sehen sind als die Samenfäden und Blumengriffel. Umstehendes Bild zeigt eine Pflanze, bei der das Gegenteil der Fall ist. Hier sind die Samenfäden und Blumengriffel wegen des Fehlens der Blumenkrone dazu geschaffen, die Insekten herbeizulocken. Es gibt männliche und weibliche Bäume; die eine Gattung hat nur Samenfäden und die andere nur Griffel. Hierdurch ist eine Selbstbestäubung vollständig ausgeschaltet und nur eine gekreuzte Befrüchtung möglich. Hummeln und Bienen sammeln im Frühjahrsanfang Blütenstaub und Honig. Die Salweide blüht, bevor die grünen Blätter sprieβen, und die Blüten sind in traubeuartigen Gebilden vereinigt, welche man Kätzchen nennt. Es gibt männliche (Abbildung 1) und weibliche (2) Kätzchen. Jede männliche Blüte besitzt zwei Samenfäden (3) und jede weibliche einen Griffel (4) mit gelbem Stempel. Wenn die Insekten von einem männlichen zu einem weiblichen Bäume fliegen, tragen sie den Blütenstaub, welcher an ihrem Unterkörper klebt, mit hinüber. Das ganze ist ein Zeugnis dafür, daβ die Natur für alles Vorsorge getroffen hat.4) Breitblättriges Knabenkraut (Orchis-latifolia).Unsere Orchideen sind kleiner als die der Tropen, aber darum nicht weniger schön. Dieses Bild zeigt eine auf feuchten Wiesen und in sumpfigen Gegenden wachsende Pflanze, ein kleines Wunder. Die Form der Blüte (Abbildung 1) ist auβergewöhnlich zierlich, und das rot-violette Farbengebilde schmeichelt den Augen. Jedes Blümchen besitzt nur einen Sporn mit Honig und einen einzigen Samenfaden, welcher aus zwei Häufchen Blütenstaub besteht, die auf einem klebrigen Sockel rühen. Die Befruchtung ist nur erfolgreich, wenn sie von Hummeln oder Bienen (2) gekreuzt durchgeführt wird. Die Abbildung Nr. 3 zeigt, wie der Blütenstaub am Köpfe der Hummel, die Honig sammelt, hängen bleibt. - Besucht nun das Tierchen eine andere Orchidee, so bleibt durch das Reiben seiner künstlichen Hörner an dem Stempel der neuen Blume ein Teil des fruchtbaren Blutenstaubes zurück.5) Aronstab (Arum maculatum).Diese Pflanze wächst als Schattenpflanze im Unterholz der Wälder. Sie hat groβe, dreieckige, schwarzgefleckte Blätter (maculatum). Die Blume gleicht einem langen Hörnchen, ist hellgrün und wenig sichtbar, aber durch einen unangenehmen Geruch, den sie ausströmt, zieht sie gewisse Insekten sowie allerhand Fliegen an, jedoch keine Bienen und Schmetterlinge. Das Nebenbildchen A zeigt, wie hier die Bestaubung vor sich geht. Durch den Geruch angezogen und durch die purpurfarbige Keule (Abbildung 1) auf den richtigen Weg gewiesen, dringen die Insekten in das Hörnchen ein, auf dessen Boden sich am Fuβe der Keule ein Ring mit steif nach unten gerichteten Haaren (2), Samenfaden (3) und weibliche Blüten mit Stempel (4 und 5) befinden. Der Haarring wird schnell durchbohrt. Da in einer Blüte die Stempel schneller reif werden als die Samenfaden, bringt das von einer anderen Blume mit schon reifen Samenfaden kommende Tierchen Pollen und Körnchen auf den reifen Stempel der neuen Blute. Als Belohnung sondert die Blume ein Tröpfchen Honig ab. Die obenstehenden Samenfaden werden plötzlich reif und lassen den Blütenstaub auf das Tierchen fallen. Die Haare des Ringes werden wieder weich, und der Besucher kann ohne Schwierigkeiten das Gefängnis verlassen. Dieses für jeden erstäunliche Naturereignis kann nun von neuem beginnen.6) Geissblatt (Lonicera perlclymenura).

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Sie haben sicherlich achon in Wäldern oder auf Hecken diese hübsche Schlingpflanze mit ihren grünen Blättern und schonen Fächern gelber wohlriechender Blüten gesehen. Von weitem schon weht und der angenehme Duft entgegen, der abends und nächts stärker ist als am Tage. Hierdurch werden die Insekten (Schmetterlinge), die nur nach der Abenddämmerung ausfliegen, angelockt. Die Schmetterlinge haben einen langen Rüssel, der es ihnen ermöglicht, den Boden des Kelches zu erreichen, um so den Honig zu schopfen. Insekten ohne Rüssel konnen dies nicht. Am ersten Abend, wenn die Blume dieser Pflanze sich geöffnet hat, stehen die Samenfaden steif und gerade aus der Kronhülse, und der Griffel mit dem Stempel ist nach unten gebogen. Das bedeutet, daβ die Samenfaden reif sind, jedoch der Griffel nocb nicht (Abbildung 1). Die Schmetterlinge sammeln nun Pollen für andere Blumen, deren Griffel schon reif sind, denn am zweiten Tage sind die Samenfaden mehr oder weniger verwelkt und der Griffel hebt sich, um den Blutenstaub anderer junger Blumen aufzufangen (Abbildung 2).1) Il fiordaliso - Centaurea cyanus.I fiori non sono che un raggruppamento di foglie comuni trasformate dalla natura perchè servano di sede alla riproduzione mediante sementi. Voi sapete che ai fiori succedono i frutti contenenti i semi. L'operazione che la natura ha inizialmente predisposto per ottenere frutti e sementi è il contatto del polline con lo stimma. Ma il polline di un determinato fiore non deve però posarsi sullo stimma del fiore medesimo. La natura vuole, salvo qualche eccezione, che la fecondazione avvenga per incrocio. Il polline (N° 5) deve perciò essere trasportato dall'uno all'altro fiore e ciò avviene sopratutto per mezzo del vento o degli insetti. Ci limiteremo a esaminare quest'ultimo caso. I fiori, per attirare gli insetti, occorre che si mettano in evidenza, che si facciano in qualche modo da loro notare, che offrano loro delle attrattive. Su questa vignetta vedete illustrato un fiore che conoscerete certamente ; il fiordaliso. Esso è, in realtà, un aggruppamento di fiori, una infiorescenza (N° 1). I fiori azzurri posti al margine (N° 2), più grandi e molto più visibili di quelli centrali (N? 3), sono sterili, non hanno stami nè pistillo e compiono la sola funzione di richiamare gli insetti coi loro vivaci colori. Ma questi animaletti non si contentano dei soli colori, essi sono avidi del nettare che nei fiordalisi è loro offerto alla base dei pistilli (N° 6) dove ghiandole speciali secernono un liquido zuccherato. Questa leccornia è come il loro premio per aver deposto sugli stimmi del fiore visitato il polline proveniente da altri fiordalisi visitati in precedenza.2) La ginestra - Genista scoparius.Vedete come la ginestra forma una macchia d'oro che deve necessariamente attirare gli insetti. Ma attirarli non è tutto. Esiste tra la pianta e l'animaletto una specie di tacita intesa per un vicendevole aiuto: la pianta offre al calabrone il suo polline e il calabrone, in compenso, ne trasporta una parte sugli stimmi di un'altra ginestra. Osservate la vignetta: il grosso calabrone si posa sul fiore. Gli stami sono racchiusi in una specie di scatola (A) che al leggero contatto delle zampette dell'insetto si apre bruscamente (B, B 1) cospargendole di granellini di polline. Quando il calabrone visita una nuova ginestra, il medesimo fenomeno si riproduce e una parte del pulviscolo precedentemente raccolto dalle zampette dell'animaletto aderisce agli stimmi del nuovo fiore che resta così fecondato. Solamente i calabroni - i pesi massimi - sono capaci di aprire la scatola. Sulle loro zampe si notano come degli speciali canestrelli che sono destinati a raccogliere il polline col quale essi poi prepareranno, mischiandolo con del miele, un prelibato pastone per le loro larve.3) Il salice giallo - Salix caprea.Sulle precedenti vignette voi avete potuto notare che i fiori erano molto visibili e che gli stami e i pistilli lo erano meno. Ecco ora una pianta dove sono invece stami e pistilli che funzionano da richiamo perchè la corolla vi manca del tutto. Questi alberi possono essere maschi oppure femmine, possono cioè avere fiori con soli stami oppure fiori con soli pistilli. Ed ecco che la pianta è in tal maniera sicura di avere una fecondazione incrociata. Tali alberi fioriscono prima di mettere le foglie, e i suoi fiori, riuniti in fiocchi pannocchiuti, pendono dai rami a

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guisa di grappoli che possono dunque essere grappoli maschi (N° 1) oppure grappoli femmine (N° 2). Ogni fiorellino maschio ha due stami (N° 3) e ogni fiorellino femmina un pistillo (N° 4) con stimma giallo. Gli insetti, volando da un albero maschio a un albero femmina, trasportano e posano il polline, più o meno attaccaticcio, che aderisce ai loro corpicciuoli. Vedete come la natura pensa a tutto! 4) L'orchidea a foglie larghe - Orchis latifolia.Le orchidee dei nostri paesi non sono grandi come quelle che fioriscono nelle regioni tropicali, ma non sono però meno belle. Eccone una che non è rara a trovarsi nelle praterie umide e nelle plaghe acquitrinose e costituisce una piccola meraviglia. La forma elegantissima del fiore (N° 1) e il suo color viola dalle varie tonalità, incantano la vista. Ognuno di questi fiori ha come una specie di sperone contenente del nettare. Lo stame è uno solo ed è costituito da due mucchietti di polline posti su di uno zoccolo a base vischiosa. Questi mucchietti rassomigliano a minuscole mazze. Perchè la fecondazione possa riuscire efficace è indispensabile l'incrocio, ed esso avviene col concorso dei calabroni e delle api (N° 2). Osservate sulla vignetta come le mazze aderiscono alla testa del calabrone (N° 3) che và a suggere il nettare nello sperone. Quando egli poi, successivamente, visita un'altra orchidea, i due mucchietti di polline, le due minuscole mazze delle quali si è parlato prima, un po' curve in avanti, sono sfregate sullo stimma di questo nuovo flore che riceve così un poco di pulviscolo fecondativo.5) Il gichero - Arum maculatum.E* una pianta di bosco, a grandi foglie triangolari macchiate di nero (maculatum!). Il fiore è un cornetto allungato dì colore verde chiaro. Esso è poco visibile, ma sprigiona però un acuto puzzo di carne putrida. Ecco quanto basta per attirare non api o farfalle, ma ogni sorta di mosche. Seguite sulla vignetta (A) il meccanismo della fecondazione. Attratti dal puzzo e istradati dalla grande mazza (1) porporina che voi vedete (colonna indicatrice), i moscerini si introducono nel cornetto sul fondo del quale si trovano, nell’ordine, sulla base della mazza e in cìrcolo, un anello di peli rigidi (2) inclinati verso il basso, degli stami (3) e dei fiori femmina con stimmi (4, 5). La chiusura formata dai peli rigidi inclinati è presto superata. Poiché nello stesso fiore gli stimmi vengono a maturazione prima degli stami, se gli alati visitatori provengono da un fiore dagli stami già maturi, essi portano con loro del polline che depositano sugli stimmi del fiore visitato. E gli zelanti animaletti vengono ricompensati dai fiori femmina che per loro secernono una gocciolina di nettare. Immediatamente dopo, gli stami collocati più in alto maturano a loro volta e lasciano piovere sui moscerini il loro polline. Infine, i peli rigidi che imprigionavano i piccoli insetti perdono la loro rigidità e gli animaletti possono abbandonare la loro temporanea prigione per ricominciare il gioco in un'altra infiorescenza di gichero. Non è degno dì meraviglia tutto questo ?6) Il caprifoglio - Lontcera periclymenum.Voi avrete già visto, nei boschi e nelle siepi, il caprifoglio, questa bella pianta rampicante, dalle foglie di un verde piuttosto glauco e dai bei fiocchi di fiori gialli di un acutissimo profumo specialmente, di sera e di notte durante le quali gli effluvi giungono da grande distanza a vellicarci l'odorato. E perchè mai tanto spreco di profumo a tale momento della giornata ? . . . Bisogna sapere che alcuni insetti, e tra essi certe farfalle, volano solamente di notte. Ed è appunto per attirare questi animaletti che il caprifoglio fa tanto sfoggio di profumo. Le farfalle hanno una tromba molto allungata con la quale possono comodamente raggiungere il fondo del lungo tubo della corolla, tra le due labbra del fiore, e suggervi il prelibato nettare. Gli altri insetti non ci si provano neppure. Ma ecco il meraviglioso: pensate alta fecondazione per incrocio. La prima sera che un fiore di caprifoglio è schiuso, gli stami si drizzano fuori della corolla e il pistillo con stimma è ripiegato verso il basso: gli stami sono già maturi, il pistillo non lo è ancora (N° 1). Le farfalle raccolgono così il polline per un altro fiore il cui pistillo sia già giunto a maturazione. Poiché il giorno appresso gli stami sono più o meno appassiti, il pistillo allora si raddrizza ed è pronto a ricevere il polline di un fiore più

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giovane (N° 2). Osservate la vignetta per rendervi ben conto di quanto avviene successivamente.1) Le bluet - Centaurea cyanus.Toute fleur n'est qu'un groupe de feuilles ordinaires, que la nature a transformées, dans le but de servir de siège à la reproduction au moyen de graines. Vous savez qu'après les fleurs viennent les fruits contenant les graines. Le point de départ pour l'obtention de fruits et graines est l'arrivée du pollen sur le stigmate. Mais il ne faut pas que le pollen d'une fleur se depose sur le stigmate de la même fleur. La nature veut, sauf quelques exceptions, la pollination croisée. Le pollen (N° 5) doit donc être transporté, surtout par le vent ou les insectes. Nous n'examinerons que ce dernier cas. Les fleurs doivent se faire remarquer des insectes et leur offrir des avantages. Sur cette vignette vous voyez une fleur que vous connaissez certainement, le bluet. C'est en réalité une réunion de plusieurs fleurs, une inflorescence (N° 1). Les fleurs bleues du bord (N° 2), plus grandes et beaucoup plus visibles que celles du centre (N° 3), sont stériles, n'ont ni étamines, ni pistil et ne servent qu'a attirer les insectes par leur couleur voyante. Mais ces bestioles ont besoin d'autre chose que de couleurs: elles convoitent du nectar qui, chez le bluet, leur est offert à la base des pistils (N° 6) par des glandes spéciales sécrétant le liquide sucré. Cette friandise est comme la récompense, pour avoir depose sur les stigmates du pollen provenant drautres bluets.2) Le genét - Genista scoparius.Voyez comme le génet en fleurs forme une tache d'or qui doit nécessaìrement attirer les insectes. Mais ce n'est pas tout de les attirer. Il existe entre la plante et l'animal une espèce de contrat tacite d'entr'aide: la plante offre du pollen au bourdon et celui-ci en transporte une partie sur le stigmate d'une autre fleur de genèt. Regardez la vignette: le gros bourdon se pose sur la fleur. Les étamìnes aont enfermées dans une sorte de boìte (A) qui, par le poids de l'insecte s'ouvre brusquement (B, B 1), en le saupoudrant de grains de pollen. Quand le bourdon visite une nouvelle fleur de genèt, le méme phénomène se reproduit, mais quelques grains de pollen restent accolés au stigmate de cette nouvelle fleur, et la pollination est effectuée. Il n'y a vraiment que les bourdons - les poids lourds - capables d’ouvrir la boite. Aux pattes ils ont des corbeilles spéciales pour y amasser le pollen, au moyen duquel ils font, en le mélangeant avec du miel, une pâtée pour les larves.3) Le saule marsault - Salix caprea.Sur les vignettes précédentes vous avez pu remarquer que les fleurs étaient très voyantes, et que les étamines et pistils étaient bien moins visibles. Voicì maintenant une plante, chez laquelle ce sont les étamines et les pistils qui servent d'appareil vexillaire, parce que la corolle manque. Il y a des arbres mâles et des arbres femelles, c. à d. des arbres où toutes les fleurs n'ont que des étamines et d'autres, où toutes les fleurs n'ont que des pistils. De cette façon, la plante est certaine d'avoir la pollination croisée. Les bourdons et les abeilles viennent chercher le pollen et le nectar tout au début de la saison. Ces arbres fleurissent avant l'apparition des feuilles, et les fleurs sont réunies en grappes qu'on appelle des chatons. Il y a donc des chatons màles (N° 1) et des chatons femelles (N° 2). Chaque petite fleur male n'a que deux étamines (N° 3) et chaque petite fleur femelle un pistil (N° 4) avec stigmate jaune. C'est en volant d'un arbre mâle à un arbre femelle que les insectes transportent le pollen qui s'attache à leur petit corps, car ce pollen est plus ou moins collant. Vous voyez que la nature pense à tout.4) L'orchidèe à larges feuilles - Orchi s latifolia.I.es orchidées de nos pays ne sont pas aussi grandes que celles des pays tropicaux, mais elles ne sont pas moins belles. En voici une qui n'est pas rare dans les prairies humides et les endroits marécageux et constitue une petite merveille. La forme de la fleur (N° 1) est de toute élégance et la couleur mauve, en différentes teintes, charme la vue. A chaque fleur il y a un éperon, conlenant du nectar. Il y a une seule étamìne, constituée par deux amas de pollen sur un socle à base gluante. Chaque amas est eomme une petite massue. Pour que la pollination

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soit efficace, il est indispensable qu'elle soit croisée, ce qui a lieu par l'intermédiaire des bourdons et des abeilles (N° 2). Voyez sur la vignette comment les massues adhèrent à la téte du bourdon (N° 3) qui va rechercher le nectar dans l’éperon. Quand il visite maintenant une autre orchidée, les pollinies (c'est ainsi qu'on appelle ces minuscules massues) un peu courbées en avant, sont frottées sur le stigmate de cette nouvelle fleur qui reçoit ainsi un peu de la poudre fecondante.5) Le gouet - Arum maculatimi.C'est une piante de sous-bois, à grandes feuilles triangulaires, tachetées de noìr (maculatum!). La fleur, un cornet allongé, est peu voyante, vert clair, mais degagé une odeur de viande pourrie. Voilà bien de quoi attirer, non pas des abeilles ou des papillons, mais bien toutes sortes de mouches. Suivez sur la vignette A le mécanisme de la pollination. Attirés par l'odeur, les moucherons mis dans le bon chemin par la grande massue (1) pourprée que vous voyez (poteau indicateur) entrent dans le cornet, au fond duquel se trouvent dans l'ordre, sur la base de la massue, et en cercles, un anneau de poils raides (2) inclinés vera le bas, des étamines (3) et des fleurs femelles avec stigmates (4, 5). La cloison formée par les poils inclinés est vite franchie. Comme dans la même fleur les stigmates sont murs avant les étamines, si les visiteurs viennent d'une fleur où les étamines étaient déjà mûres, ils apportent du pollen, qu'ils déposent sur les stigmates de cette fleur-ci. Comme récompense aux zélés moucherons, chaque fleur femelle sécrète une petite goutte de nectar. Immédiatement après, les étamines se trouvant plus haut murissent à leur tour et laissent tomber leur pollen sur les petites mouches. Enfin, les poils raides qui emprisonnaient les petits insectes perdent leur rigidité et les mouches peuvent quitter leur prison temporaire pour recommencer le même jeu dans une autre inflorescence de gouet. N'est-ce pas merveilleux?6) Le chèvrefeullle - Lonicera periclymenum.Vous avez déjà vu dans les bois et les haies, le chèvrefeuille, n'est-ce pas, eette belle piante grimpante, à feuilles d'un vert assez glauque, et aux belles touffes de fleurs jaunes odorantes. Mais le soir et la nuit! A grande distance les effluves viennent vous caresser l'odorat. Et pourquoi ce gaspillage de parfum à tel moment de la journée? Eh bien, il y a des insectes qui ne volent que la nuit, entre autres certains papillons. C'est pour attirer ces bestioles que le chèvrefeuille répand cette bonne odeur. Les papiilons ont une trompe très longue capable d'atteindre le fond du long tube de la corolle entre les deux lèvres de la fleur pour y puiser le nectar. Les autres insectes n'essayent même pas. Mais voi ci où tout devient merveilleux: pensez à la pollination croisée. Le premier soir qu'une fleur de chèvrefeuille est ouverte, les étamines se dressent hors de la corolle, et le pistil avec stigmate est recourbé vers le bas: les étamines sont mûres, le pistil pas encore (N° 1). Les papillons récoltent ainsi du pollen pour une autre fleur dont le pistil est mùr. Car le second jour, les étamines sont plus ou moins flétrics et le pistil maintenant se dresse, prêt à recevoir le pollen d'une fleur plus jeune (N? 2). Voyez la vignette pour bien vous rendre compte de ce qui se passe successivement.

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1291DIE EDDAL’EDDAL’EDDAEdda

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Imir, Andhumbla, Buri2. Skoll verfolgt Sol3. Tyr und Fenris4. Balder’s Tod5. Loki und Sygin6. Weltuntergang1. Imir, Andumbla, Bure2. Sol inseguita Skoll 3. Tyr e Fenris4. Funerale di Balder5. Loki e Sygin6. La lotta finale1. Imir, Andhumbla, Bure2. Skoll poursuit Sol3. Tyr et Fenris4. Adieu à Balder5. Loki et Sygin6. La lutte finaleRückseite - Retro - Verso 1. - Imir und der Ursprung der Asen. Im Beginn ihrer Kultur versuchten die Völker, gewisse Naturereignisse, deren beständige Zeugen sie waren, durch Göttergestalten zu erklären. So hat sich bei jedem Volksstamm eine eigene Mythologie gebildet, teilweise von vorbildlicher Ethik und Schönheit. - Die der nordischen Völker ist in den Edda-Gesängen enthalten, als deren Sammler der 1133 in Island verstorbene christliche Geistliche Saemund Sigfusson gilt. Diese wunderbaren Legenden beschreiben Geburt und Herrschaft der Asen. Im Anfang war ein finsterer Abgrund, Ginnungagap, umgeben von zwei verschiedenen Welten: im Norden die düstere Nebelwelt: Nifelheim, und südlich die Feuerwelt: Muspelheim. Aus der Nebelwelt warfen sich 12 eisige Ströme in die Kluft Ginnungagap, woselbst deren Reif mit den Feuerfunken aus Muspelheim zusammentraf. Bei diesem Zusammenprall von Glut und Kälte entstand Imir, der gewältige Ur-Frostriese. Aus dem schmelzenden Reif ging aber noch die Kuh Audhumbla hervor, von deren Milch sich Imir nährte. Diesem ungeheuren Riesen entwuchs ein Sohn und eine Tochter, die Stammeltern des gewältigen Geschlechtes der Frostriesen. Die Kuh selbst fand als Nahrung nur salzige Eisblöcke, an denen sie leckte, wodurch ein Mann aus dem Eise hervorbrach: Buri. Dessen Sohn Bör nahm die Riesin Bestia zum Weibe, und ihre drei Söhne Odin (der deutsche Wotan), Will und We, deren Oberhaupt Odin war, töteten Imir. In dessen Blut (Schnee-Schmelzwasser des Frühlings) ertranken die Reifriesen. Den Körper Imir's warfen sie in den Abgrund und schufen daraus ihre Welt. (Sie stellen Licht- und Sonnen-Symbole dar).2. - Sköll und Sol. (Tag und Nacht, Sonne und Mond).Aus Imir's Körper schufen die Asen Walhall, Sitz der Götter, Midgard, Aufenthalt der Menschen, Yotunheim, wo die Chaos-Riesen hausen. Die Weltesche Ygdrasil, Baum des Lebens, durchwebt das Ganze. - Die dunkle Riesentochter Nott (Nacht) heiratete einen Mann aus göttlichem Geschlecht und gebär einen Sohn, der Dag (Tag) genannt wurde. Odin teilte die Zeit unter Mutter und Sohn, gab der Mutter einen dunklen Wagen und dem Sohne

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einen goldig schimmernden. Am Abend fährt die Riesin mit dem Wagen gen Himmel und ihr schwarzer wallender Mantel wirft dunkle Schatten auf die Erde. Morgens in alter Frühe fährt ihr Sohn die gleiche Bahn; sein heiteres freundliches Wesen schenkt der Welt ein sanftes und mildes Licht. Auf der neuen Welt lebte ein Mann, mit zwei Kindern. Der Knabe hiess Mahi (Mond), das Mädchen Sol (Sonne). In seinem Stolze stellte der Vater dieselben den Asen gleich. Odin, darüber erzürnt, nahm dem Manne die Kinder weg, versetzte sie an den Himmel und übertrug ihnen die Führung von Sonne und Mond. Sol musste den Sonnenwagen fahren, Mani den des Mondes. Den götterfeindlichen Riesen in Yotunheim war das Licht verhasst, und sie beschlossen, Sonne und Mond zu vernichten. Die Riesin mit der drohenden Faust auf unserem Bilde hetzt zwei grimmige Wolfe, Sköll und Hati, auf die strahlenden Lichter. Mit kläffendem Rachen rennt Skoll hinter der Sonne her. Hati verfolgt den Mond. Manchmal kommen die Wölfe so nahe an die Gestirne heran, dass diese vor Angst erbleichen und ihren Glanz verlieren. Die Menschen nennen das Sonnen- und Mondfinsternis.3. - Tyr und Fenris.Durch die Sonnenstrahlen entstanden Wälder, Gras, Blumen. Nur eines fehlte noch: der Mensch. Odin und seine Bruder schufen aus zwei Bäumen, Esche und Ulme, Mann und Weib. Odin verlieh ihnen Geist, Will Verstand und We Blut und Sinne. Die Riesen, älter als die Götter, waren unversöhnliche Feinde der Asen und hassten alles, was diese schufen. So entstanden dauernd Kämpfe, bis Thor (Donar, der deutsche Donnergott) einzelne Riesen mit seinem Hammer Miölnir (Blitz) vernichtete. Dieser Sieg legte den eigentlichen Grundstein zur Weiterentwicklung der Natur. Um ihre Macht zu befestigen, brachten die Götter bedeutende Opfer. Odin überliess dem Wärter Mimer ein Auge, um aus der Quelle der Weisheit trinken zu konnen. Dessen ungeachtet vermochte er doch besser zu sehen als alle anderen, denn sein ihm verbliebenes Auge ist die Sonne, das geopferte der Mond. Der Vater der Wolfe Sköll und Hati ist der ungeheure Wolf Fenris; ihn fürchteten selbst die Götter. Um ihn zu zähmen, forderten sie seinen Stolz heraus und schlugen ihm vor, angelegte Fesseln zu sprengen, was er mit Leichtigkeit zu Wege brachte. Hierüber entsetzt, besorgten sich die Götter von unterirdischen Zwergen eine magische Kette. Da der Wolf Misstrauen hegte, liess er sich nur unter der Bedingung von neuem fesseln, dass einer der Götter ihm seine Hand als Pfand in das Maul stecken wurde. Der tapfere Kriegsgott Tyr gab seine Hand als Pfand, obwohl er wusste, dass sie verloren war. In der Tat konnte der Wolf die Kette nicht zerreissen und biss Tyr die Hand ab.4. - Entwicklung des Büsen und Balder's Tod.Loder (Wei, der Bruder Odins, der den Menschen das Blut gegeben hatte und mit dem Blut die Leidenschaften, verwandelte sich nach und nach unter dem Namen Loki zu einem Bösewicht, und geriet mit den Göttern in Streit. Loki trug besonders gegen Balder, Odins besten Sohn, Symbol des Lichtes, heimlichen Hass. Balder sah im Traum sein Leben bedroht. Voli Bestürzung liessen die Götter alles Lebende (Menschen, Tiere und Pflanzen) schwören, Balder kein Leid zuzufügen. Nun glaubten die Götter, dass Balder unverletzbar geworden sei; übermutig stellten sie Versuche mit ihm an, indem sie mit Pfeilen auf ihn schossen, ohne ihn zu verletzen. Loki fand aber eine junge Mispel, die man beim Schwur nicht berücksichtìgt hatte, weil man sie noch für zu jung hielt. Er schnitt sich aus dieser Mispel einen Pfeil, den er dem blinden Hodur(Nacht), Zwillingsbruder von Balder (Tag), in die Hand drückte mit der Aufforderung, ihn gegen Balder zu schleudern, und die Mispel tötete Balder. Die Nacht siegte über den Tag, das Schlechte über das Gute, Balder wurde auf ein Schiff gebracht und mit ihm seine Frau (die Blumen, die Vegetation), deren Herz vor Schmerz gebrochen war. Das Schiff, angezündet, verschwand im Ozean, wie unser Bild es zeigt. Hödur, der unfreiwillige Mörder seines Bruders, wird zuerst bestraft werden durch Wali, den inzwischen heranwachsenden jüngsten Sohn Odins. Wali ist das Symbol der ersten Sonnenstrahlen, die die Nacht und den Winter besiegen. Es bleibt nun den Göttern übrig,

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Loki, den Anstifter, zu bestrafen.5. - Loki gefesselt.Loki ist ein Gott mit zwei Seelen. Im Anfang hiess er Loder und war das nützliche, wohltätige Feuer. Später, nach seiner Trennung von Odin, wurde er zum zerstörenden Feuer. Er ist der Valer des alles verrüchtenden Wolfes Fenris und seiner ganzen Rasse, sowie der wilden Midgard-Schlange, die von den Gottern ins Meer geschleudert wurde und deren Windungen die Seestürme verursachen: er ist Asa-Loki, das Bose mit einer schonen Maske, der unter den Asen lebt, das Gegenstück zu seinem unterirdischen Bruder Utgard-Loki (der Nebelige), die zynische Schlechtigkeit ohne Maske, dem er sich seit seiner Trennung von Odin immer mehr nahert. Der Kampf Loki's gegen Odin bedeutet den der Nacht, Zerstörung und Schlechtigkeit gegen Licht, Leben und Gute. Nach Balder's Tod wurde Loki von den Asen gefangen und an einen Feisen gekettet. Eine über ihm befindliche Schlange speit ihr àtzendes Gift auf Loki, was ihm grosse Schmerzen verursacht. Seine treue Frau Sigyn will ihm helfen, indenti sie das Gift in einer Schale auffängt. Aber trotzdem fallen jedesmal, wenn sie die Schale leert, einige Tropfen auf Loki, der sich dann vor Schmerzen aufbäumt. - Dies ist ein Symbol der Gletscher Islands, deren geschmolzenes Eis auf die unterirdischen Feuer fliesst. Das kochende Wasser durchbricht die Erdkruste, und so entstehen die berühmten Geyser. Loki und Fenris sind gefesselt, die Midgard-Schlange liegt im Meer, die Kalteriesen sind fern; der Frieden scheint also gesichert. Aber die Asen sind weder ewig noch allmächtig. Balder's Tod war sin Vorzeichen ihres baldigen Untergangs, und die Götter beschleunìgen selbst ihren Sturz, indem sie schlaff und sittenlos werden.6. - Weltuntergang und Wiedergeburt.Mit dem Tode des leuchtenden Balder haben die Asen ihre Ideale verloren; überall reisst Sittenlosigkeit ein. Die Winter werden immer strenger; Fenris heult und die Midgard-Schlange peitscht das Meer. Loki befreit sich und ruft die Feinde der Götter zum Endkampf. Diese schreiten ruhig und mutig zum Schlachtfeld, denn sie betrachten den Tod nur als eine Etappe zwischen zwei Leben, wie die Nacht zwischen zwei Tagen. Der Feuerriese Surt, Herr von Muspelheim, reisst den Himmel auf und zertritt den Regenbogen, der die Briicke zur Walhall bildete. Sonne und Mond werden von den Wolfen gefressen. Loki und seine Ungeheuer werden getötet, aber auch die Götter fallen. Odin selbst wird von Fenris verschlungen, aber Widar, Odins bester Sohn, rächt ihn, indem er den Rachen Fenris' ergreift und den Wolf entzwei reisst. Schliesslich fasst die Lebens-Esche Feuer und alles versinkt im Ozean. - Doch bald taucht aus den Fluten eìne neue, grünende Welt auf, ohne Loki, aber auch ohne Odin. Nur die Zwillingsbrüder Balder/Hodur (Tag/Nacht) und das Paar Widar/Wali (die unsterbliche Materie/Licht und Geist) kommen wieder, sowie die Sonne Thor's (Mut und Macht), und überlebende Menschen. Sie fìnden die heiligen Tafeln Odins mit seinen Worten ewiger Weisheit wieder. Aber der Asen-Zyklus ist beendet, und eine neue Ära beginnt. Die Edda-Lieder sind Sonnen-Mythen der nordischen Völker, die, so nahe der langen Polarnacht mit ihren mystischen Nordlichtern, wilden Stürmen und fìnstern Eisperioden, mehr als andere Völker die Wohltaten der Sonne empfinden. Die grossartige Schönheit der Edda ist herb und streng, jedoch gemildert durch die Tiefe, Aufrichtigkeit und Erhabenheit der Gefühle, welche sie ausdrückt.1. - Ymer e l'origine degli Asi.All'alba della loro civiltà i popoli, nel tentativo di spiegare i fenomeni naturali dei quali erano costantemente testimoni, formarono dei miti che rappresentavano, con esseri sovrumani, le forze visibili della natura. Ogni popolo si è in tal modo creato una mitologia propria, e taluna di queste ha raggiunto una grande bellezza etica e morale. Quella dei popoli nordici è raccolta nei canti dell'Edda, epopea islandese, di un grande valore letterario. La compilazione definitiva di questi versi è attribuita a Saemond Sigfusson, prete cristiano vivente nell'Islanda (1056 - 1133) quando l'antica civiltà scandinava dei Vikingi (Norvegia, Islanda, Groenlandia) era già al suo declino. Questo magnifico assieme di leggende descrive

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il ciclo degli dei Asi, simboli delle forze benefiche della natura. Così ce ne rappresenta la nascita: v'era, all'origine, Musplheim, mondo del fuoco, e Niflheim, mondo nebuloso dal quale scaturivano dodici sorgenti ghiacciate defluenti nel Ginungagab, immenso abisso separante i due mondi. Le nebbie delle sorgenti ghiacciate e le faville cadute dal mondo del fuoco si incontrarono e formarono Ymer, progenitore dei Giganti del Freddo, e la mucca Audumbla, nutrice d'Ymer. Leccando delle lastre di sale gelato, la mucca ne fece sortire Bure, il di cui figlio Bor sposò una figlia d'Ymer. I loro figli Odino. Vile e Ve, i primi Asi aventi Odino a loro capo, uccisero Ymer il cui sangue annegò i Giganti del Freddo. Gli Asi gettarono Ymer nell'abisso e, tra il fuoco e le nebbie ghiacciate, formarono il mondo e ne divennero dominatori. Gli Asi stanno qui a significare le forze primaverili che hanno trionfato dell'inverno e, in un senso più esteso, dell'epoca glaciale; il sangue rappresenta le acque di sgelo.2. - Organizzazione degli Asi - Skoll e Sol.Dai corpo d'Ymer gli Asi formarono Asgard e Valhalla, soggiorno degli Asi, degli eroi e delle Valkirie, Yotunheim, sede dei giganti, Midgard, riserbato agli uomini che l'Edda ci presenta come nati da un olmo e da un frassino e ai quali Odino avrebbe dato lo spirito, Hoener l'anima, Loder il sangue. I capelli d'Ymer divennero le foreste, il suo sangue formò i mari, i suoi occhi furono astri nel cielo, il ponte degli Asi (l'arcobaleno) servì d'accesso al soggiorno divino. Il tutto attraversato da Ygdrasil, l'albero della vita universale, nei cui rami soggiorna Idun. custode dei pomi di gioventù preservanti gli dei dalla vecchiaia. Il carro della luna fu affidato al giovane Maane e quello del sole alla giovanetta Sol, entrambi inseguiti da Hate e Skoll, due lupi divoratori (le tenebre), creatura della strega rappresentata sul fondo dell'immagine in atto di minacciare col pugno. Noi abbiamo così subito compreso di trovarci in presenza di forze terribili, simbolizzanti le manifestazioni violente della natura nordica. Se la mitologia greca, piena di grazia e d'armonia, riflette la dolcezza dei paesaggi mediterranei, quella d'Islanda, vicina alle regioni polari, esprime invece le tempeste scatenate del Nord, le eruzioni dei Geyser, l’invasione dei ghiacci e delle nevi durante la lunga notte polare misticamente rischiarata dalle aurore boreali. È così che bisogna interpretare l'Edda, perchè a lato del dramma divino propriamente detto, essa contiene innumerevoli simboli della lotta tra la luce e le tenebre che, a loro volta, simbolizzano il bene ed il male. Per la ristrettezza di spazio, noi non potremo che sfiorare di sfuggita l'uno o l'altro di questi simboli.3. - Sacrifici di consolidazione - Tyr e Fenris,Altri giganti restavano a vincersi, simboli delle forze caotiche della natura e nemici di ogni cosa organizzata, ostili agli Asi nuovi venuti e agli Uomini. Odino (luce, vita, saggezza) fu potentemente aiutato da Thor, dio del tuono, che schiacciò i giganti col suo martello magico Miolner (la folgore) e tale vittoria segnò il principio dello sviluppo della natura. Gli Asi attaccarono anche i Van, dolci e benefiche divinità del mare, ma, respinti, dovettero stringere alleanza con essi e questa alleanza segnò il principio della vita sociale. Al fine di consolidare il loro potere, gli dei si imposero notevoli sacrifici. Per poter bere alla fonte di saggezza, sgorgante sotto l'albero della vita, Odino cedette al custode Mimer (il Sapere) un occhio (la luna), contentandosi dell'altro (il sole) per sorvegliare i mondi. Il primaverile Frey, sacrificò la sua spada magica per sposare la bella gigante Gert e placare in tal modo l'ostilità dei giganti. Per domare il terribile lupo Fenris (il fuoco divorante), gli dei, solleticandone la vanità, lo sfidarono a rompere una solida catena; Fenris la ruppe facilmente. Costernati, gli dei ottennero dai nani sotterranei una catena magica. Fenris però non sì lasciò adescare che a patto che uno degli Asi gli ponesse la mano in gola a guisa di pegno. Tyr coraggiosamente vi consentì ben sapendo che la mano sarebbe andata perduta. Il lupo non potè rompere la catena magica e per la rabbia morse la mano di Tyr. Questi sacrifici permisero agli dei di consolidare il loro dominio, ma al Grande Crepuscolo la loro capacità di lotta sarà diminuita.4. - Sviluppo del male e morte di Haider.

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Durante «l’Età Aurea» che seguì il periodo organizzativo, gli Asi vissero felici sino a tanto che arrivarono da Yotunheim le tre Norne, figlie del destino, che spinsero gli dei verso l'attività e la responsabilità. Ben presto Loder, che aveva dato agli uomini il sangue, e col sangue le passioni, si mutò in Loki, genio malefico che poco a poco si staccò da Odino mettendosi in lotta contro gli dei. Loki giurò, in particolar modo, odio segreto contro Balder, il brillante, il dolce, il buono, figlio di Odino e simbolo dei doni della luce solare, amato dagli dei e dagli uomini. Balder, avendo fatto dei sogni che minacciavano la sua esistenza, gli dei se ne allarmarono e fecero prestar giuramento a ogni manifestazione dì vita (uomini, animali, piante) di risparmiare Balder. Da allora, credendolo invulnerabile, gli dei divennero noncuranti e si divertirono a tirargli frecce addosso senza poterlo ferire. Loki ne approfittò: egli scoprì una giovane pianta di vischio che, perchè giudicata troppo giovane, era stata esentata dal giuramento, e la pose in mano ad Hoder, il cieco, (la notte), gemello di Balder (il giorno) incitandolo a scagliarla contro Balder. E il vischio uccise Balder. L'oscurità vinse la luce, il male trionfò sul bene. Balder fu posto su di un battello assieme alla sua donna, morta di crepacuore (i fiori morenti col finir dell'estate) e col cavallo, il fedele compagno della sua vita. E tra le fiamme, come lo vediamo sulla nostra figura, il battello salpò per gli oceani. Hoder, involontaria causa del disastro, sarà punito per il primo: Vale, il più giovane figlio di Odino, nato da un giorno solo, crescerà sino ad avere la forza di scoccare una freccia mortale contro Hoder. Vale simbolizza il primo raggio di sole trionfatore della notte, trionfatore dell'inverno. Resta agli dei di colpire la radice del male: Loki.5. - Il male incatenato - Decadenza.Loki è un doppio personaggio. In origine col nome di Loder, egli era il fuoco benefico, fratello di Odino. Divenuto indipendente, egli è il fuoco distruttore, il fuoco covante nei vulcani, la passione negli uomini; è lui il creatore del lupo distruttore Fenris e di tutta la sua razza, del Serpente di Midgard che gli dei hanno buttato in mare e le cui convulsioni sono causa dei disastri marittimi; è Asa-Loki, il male vivente tra gli Asi sotto una maschera affascinante, al contrario di suo fratello sotterraneo Utgard-Loki, tenebroso, il male cinico senza maschera, al quale Asa-Loki, dopo essersi staccato da Odino, rassomiglia sempre più. Loki contro Odino è tenebra, distruzione, male, contro: luce, vita, bene. Smascherato dopo la morte di Balder, gli dei lo incatenarono ad una roccia sotto il serpente Skade, stillante veleno. Sigyn, la donna di Loki, piena di abnegazione, vuole salvare il marito: essa raccoglie il veleno in una coppa sino a ricolmarla, e ogni volta la vuota. Ma tutte le volte che beve, delle goccie cadono su Loki che si torce per il dolore. Ciò vuol simboleggiare i ghiacciai d'Islanda le cui acque di sgelo scolano sopra i fuochi sotterranei provocando l'eruzione dei famosi Geyser. Loki e il lupo Fenris sono solidamente legati, il serpente Midgard è buttato in mare, i Giganti del Freddo sono lontani, tutto sembra quindi pacificato. Nondimeno, gli Asi non sono eterni nè onnipotenti. La morte di Balder fu il primo presagio della loro prossima fine. Ora Idun coi suoi pomi di gioventù abbandona il Frassino della Vita per scendere al soggiorno dei morti. E gli dei stessi, diventando fiacchi e immorali, vanno preparando la loro caduta.6. - Il Grande Crepuscolo e la Rinascenza.La morte di Balder e di Idun ha lasciato gli Asi invecchiati, cinici, privi di ogni ideale. La decadenza si manifesta dappertutto, gli inverni diventano sempre più rigidi. Fenris ulula e il serpente di mare si agita. Loki fugge e mobilita le forze ostili per la lotta finale. Gli dei si apprestano per la battaglia fatale, calmi e coraggiosi, perchè la morte non é per essi che la tappa tra due vite, come la notte tra due giorni. Surt, il gigante del fuoco, signore di Musplheim, squarcia il cielo e schiaccia l'arcobaleno. La luna e il sole sono divorati. Durante la tenibile battaglia, Loki e i suoi mostri sono uccisi, ma gli dei soccombono a loro volta e anche Odino è divorato da Fenris. Ma Vidar, il miglior figlio di Odino, accorre per la vendetta: afferra il lupo per la terribile gola e lo squarta in due. Infine Ygdrasil, l'albero della vita, prende fuoco e ogni cosa sprofonda negli oceani. Ma una nuova terra sorge dai

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flutti, verdeggiante e rigenerata, senza Loki, ma anche senza Odino. Solo i gemelli Balder/Hoder (giorno/notte) e Vidar/Vale (immortale materia, luce-spirito) ritornano, come pure i figli di Thor e gli uomini sopravviventi. Essi ritrovano le sacre tavole di Odino con le parole dell'eterna saggezza. Riassumendo, i canti dell'Edda sono miti solari dei Nordici che, vivendo presso le tenebrose regioni polari, sanno apprezzare meglio di qualunque altro l'influenza benefica della luce sulla natura e sugli uomini. Se la loro bellezza è severa e virile, tale austerità è raddolcita dalla sincerità dell'idea e dai sentimenti di onore, di coraggio e di abnegazione che essi esprimono, perchè essi sono impregnati d'una saggezza e d'una poesia ricca e vivente che ne fanno uno dei capolavori dell'umanità. 1. - Ymer et l'origine des Ases.A l'aube de leur civilisation, les peuplades, en essayant d'expliquer les phénomènes naturels dont elles étaient constamment témoins, ont formé des mythes qui représentaient par des personnages surhumains les forces visibles de la nature. Chaque peuple s'est ainsi créé une mythologie propre dont quelques-unes ont atteint une grande beauté éthique et morale. Celle des peuplades nordiques est receuillie dans les chants de l'Edda, epopée islandaise, d'une grande valeur littéraire. La compilation définitive de ces vers est attrlbuée à Saemond Sigfusson, prêtre chrétien vivant en Islande (1056 - 1133) quand l'antique civilisation norse des Vickings (Norvège, Islande, Groenland) était à son déclin. Ce magnifique ensemble de légendes décrit le cycle des dieux Ases, symboles des forces bienfaisantes de la nature et dont il nous conte comme suit la naissance: A l'origine il y avait Musplheim, monde du feu, et Niflheim, monde nébuleux d'où s'écoulaient douze sources glacées se jetant dans Ginungagab, immense abîme séparant les deux mondes. Le frimas des sources glacées et les flammèches tombées du monde du feu s'y rencontrèrent et formèrent Ymer, ancêtre des Géants du Froid, et la vache Audhumbla, nourricière d'Ymer. En léchant des grelons de sel gelés, la vache en fìt sortir Bure, dont le fils Bor épousa une fìlle d'Ymer. Leurs enfants Odin, Vile et Ve (les premiers Ases avec Odin comme chef) tuèrent Ymer, dont le sang noya les Géants du Froid. Les Ases jetèrent Ymer dans l'abîme et en firent le monde, dont ils devinrent les dominateurs. Odin et ses frères représentent ici le soleil et les forces printanières qui ont triomphé de l'hiver et, sur un plan plus général, de l'époque glaciaire; le sang figure l'eau de dégel chassant définitivement les neiges.2. - Organisation des Ases - Skoll et Sol.Du corps d'Ymer, les Ases formèrent Asgard, séjour des Ases, Valhal, séjour des Héros et des Walkyries, Yotunheim, siège des géants, Midgard (Jardin du Milieu), disque terrestre entouré des océans et qui sera le séjour des hommes que l'Edda nous présente comme nés d'un orme et d'un frêne et auxquels Odin aurait donne l'esprit, Hoener l'âme, Loder le sang. Les cheveux d'Ymer devinrent les forêts, son sang forma les mers, ses yeux figurent comme astres dans le ciel. Le Pont-des-Ases (l'arc-en-ciel) servit d'accès au séjour divin. Le tout traverse par Ygdrasil, l'arbre de la vie universelle, dans les branches duquel séjourne Idun, gardienne des pommes de jeunesse préservant les dieux de la vieillesse. Le char de la lune fut confié au jeune homme Maane et celui du soleil à la jeune fille Sol, tous deux poursuivis par Hate et Skoll, deux loups dévorants (l'obscurité), créatures de la sorcière levant un poing menaçant au fond de l'image. Dès maintenant, nous avons compris que nous sommes en présence de forces terrifiantes, symbolisant les manifestations violentes de la nature nordique. Si la mythologie grecque, pleine de grâce et d'harmonie, reflète la douceur des paysages méditerranéens, celle d'Islande par contre, près des régions polaires, exprime les tempêtes déchainées du Nord, les éruptions des Geysers, l'envahissement des glaces et des neiges pendant la longue nuit polaire mystiquement éclairée par les aurores boréales. C'est ainsi qu'il faut comprendre l'Edda, car à côté du drame divin proprement dit, elle contient des symboles sans nombre de la lutte entre la lumière et l'obscurité qui, à leur tour, symbolisent le bien et le mal. Faute de place, nous ne pourrons qu'effleurer en passant l'un ou l'autre de ces symboles.

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3. - Sacrifices de consolidation - Tyr et Fenris.Après l'anéantissement des Géants du Froid, il restait d'autres géants à vaincre, survivants des temps primitifs, symboles des forces chaotiques et ennemis de toute chose organisée, hostiles aux Ases nouveau-venus et aux Hommes. Odin (la lumière, la vie, la sagesse) fut puissamment aidé de Thor, dieu du tonnerre, qui écrasa les géants avec son marteau magique Miolner (la foudre). La victoire sur les géants fut le début du développement de la nature. Les Ases attaquèrent aussi les Vans, les douces et bienfaisantes divinités de la mer, mais furent repoussés et durent conclure une alliance avec elles sous la menace d'un retour victorieux des géants; cette alliance fut le commencement de la vie sociale. En vue de consolider leur pouvoir, les dieux consentirent des sacrifices importants. Pour pouvoir boire de la source de sagesse coulant sous l'arbre de la vie, Odin ceda au gardien Mimer (la Connaissance) un oeil (la lune) se contentant de l'autre (le soleil) pour surveiller les mondes. Le printanier Frey sacrifia son épée magique pour épouser la jolie géante Gert et adoucir ainsi l'hostilite des géants. Le terrible loup Fenris (le feu dévorant) inquiétait les dieux. Pour le dompter, ils misèrent sur sa vanité, en le défiant de rompre une chaîne solide, mais le loup la rompit facilement. Consternés, les dieux obtinrent des nains souterrains une chaîne magique. Cette fois, Fenris ne se laissa ligoter qu'à condition qu'un des Ases mette sa main dans sa gueule comme gage. Tyr y consentit, sachant pourtant qu'il allait la perdre. En effet, le loup ne put rompre la chaîne et de rage mordit la main de Tyr. - Ces sacrifices permirent aux dieux de consolider leur domination, mais au Grand Crépuscule, leur capacité de lutte sera d'autant plus affaiblie.4. - Développement du mal et mort de Balder.Pendant «l'âge d'or» qui suivit, les Ases vivaient heureux jusqu'à ce qu'arrivèrent les trois Nornes, filles du destin, qui poussèrent les dieux vers l'activité et la responsabilité. Bientôt, Loder, qui avait donne aux hommes le sang et, avec le sang, les passions, se changea en Loki, génie malfaisant qui se détacha peu à peu d'Odin et entra en lutte contre les dieux. Loki voua notamment une haîne secrète à Balder le brillant, le doux, le bon, fils d'Odin et symbole des bienfaits de la lumière solaire, aimé des dieux et des hommes. Balder ayant eu des rêves menacant sa vie, les dieux alarmés firent prêter serment à toute manifestation vitale (hommes, animaux, plantes) d'épargner Balder. Le croyant dorénavant inviolable, les dieux devinrent insouciants et s'amusèrent à tirer des flèches sur Balder sans pouvoir le blesser. Loki en profita: il découvrit un jeune plant de gui qu'on avait exempt du serment parce qu'on l'avait jugé par trop jeune, Loki le mit dans la main de Hoder l'aveugle (la nuit, frère jumeau de Balder (le jour), en l'incitant à le lancer à Balder. Et le gui tua Balder. - L'obscurité a vaincu la lumière, le mal a triomphé du bien. - Balder fut place sur un bateau, et avec lui sa femme dont le coeur s'était brisé de chagrin (les fleurs mourant avec la disparition de l'été). Allumé, le bateau s'en alla vers les océans, comme nous le voyons sur l'image. Hoder, cause involontaire du désastre, sera puni le premier: Vale, le plus jeune fils d'Odin, àgé d'un jour seulement, grandira jusqu'à avoir la force de lancer un trait mortel à Hoder. Vale symbolise le premier rayon de soleil vainqueur de la nuit, vainqueur de t'hiver. - Il reste aux dieux de trapper la racine du mal: Loki.5. - Le mal enchainé - Décadence.Loki est un double personnage. A l'origine, quand il s'appelait Loder, il était le feu bienfaisant, frère d'Odin; mais devenu indépendant, il est le feu destructif, le feu couvant dans les volcans, la passion dans les hommes; c'est lui le créateur du loup destructeur Fenris et de toute sa race, du Serpent de Midgard que les dieux ont jeté dans la mer et dont les convulsions causent les désastres maritimes; c'est Asa-Loki, le mal vivant parmi les Ases sous un masque fascinant, à l'encontre de son frère souterrain Utgard-Loki, ténébreux, le mal cynique sans masque, et duquel Asa-Loki se rapproche de plus en plus, après s'être détaché d'Odin. Loki contre Odin, c'est l'obscurité, la destruction, le mal, contre la lumière, la vie, le bien. Démasqué après la mort de Balder, Loki fut enchainé par les dieux à un

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rocher au-dessous du serpent Skade qui lui envoie des gouttes de venin. Sigyn, la femme de Loki, pleine d'abnégation, veut épargner son mari; elle recueille le venin dans une coupé qu'elle boit quand celle-cì est pleine. Mais chaque fois qu'elle boit, des gouttes tombent sur Loki qui se tord de souffrances. C'est là un symbole pour les glaciers d'Islande dont l'eau de dégel coule sur les fetix souterrains et provoque l'éruption des célèbres Geysers. Loki et Fenris sont ligotés, le Serpent de Midgard est jeté dans la mer, les Géants du Froid sont loin, tout semble pacifié. Pourtant, les Ases ne sont ni éternels ni omnipotents. La mort de Balder fut le premier présage menacant. Maintenant, Idun avec ses Pommes de Jeunesse abandonne le Frêne de la Vie pour descendre au séjour des morts. Et les dieux eux-mémes vont préparer leur chute en devenant veules et immoraux.6. - Le Grand Crépuscule et la Renaissance.La mort de Balder et d'Idun a laissé les Ases vieillis et cyniques. La décadence s'installe partout, les hivers deviennent de plus en plus rigoureux. Fenris burle et le serpent de mer s'agite. Loki s'échappe et mobilise les forces hostiles pour la lutte finale. Les dieux se parent, calmes et courageux, car la mort pour eux n'est qu'une étape entre deux vies, comme la nuit entre deux jours. Loki arrive avec ses sombres créatures destructrices. Surt, le géant du feu, seigneur de Musplheim, déchire le ciel et écrase l'arc-en-ciel. La lune et le soleil sont dévorés. Dans la bataille terrifiante, Loki et ses monstres sont tués, mais les dieux succombent à leur tour et Odin lui-mème est dévoré par Fenris. Mais Vidar, le meilleur fils d'Odin, accourt: il saisit la terrible gueule du loup et déchire celui-ci en deux. Finalement Ygdrasil, l'arbre de la vie, prend feu et le tout s'enfonce dans les océans. Mais une terre régénérée surgit des flots, sans Loki mais aussi sans Odin. Seuls les jumeaux Balder et Hoder (jour et nuit) et le couple Vidar et Vale (l'impérissable matière et lumière-esprit) reviennent, de même que les fils de Thor et les hommes survivants. Ils retrouvent les tablettes sacrées d'Odin avec les paroles de sagesse éternelle.En résumé, les chants de l'Edda sont des mythes solaires des Nordiques qui, vivant près des ténébreuses régions polaires, savent mieux que quiconque apprécier l'influence bienfaisante de la lumière sur la nature et les hommes. Si leur beauté est sevère et virile, cette austérité est adoucie par la sincérité de la pensée et les sentiments d' honneur, de courage et d'abnégation qu'ils expriment, car ils sont empreints d'une sagesse et d'une poesie riche et vivante qui en font un des chefs-d'ceuvre de l'humanité.

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1292ÄSTHTETIK DER NATURVÖLKERESTETICA DEL CORPO PRESSO I POPOLI PRIMITIVIL’ ESTHETIQUE CHEZ LES PEUPLES PRIMITIFSDe Aestethik buj de Natuurvolken

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. - Tatöwierung.2. - Eintstellung des Schädels.3. - Verlängerung des Halses.4. - Verzierung der Nase.5. - Verzierung des Mundes. 6. - Entstellung der Ohren. 1 . - Il tatuaggio.2. - La deformazione del cranio.3. - L'allungamento del collo.4. - Gli ornamenti del naso.5. - Gli ornamenti della bocca.6. - La mutilazione delle orecchie.1 . - Le tatouage. 2. - La déformation du crâne.3. - L'allongement du cou.4 . - Les ornements du nez.5. - Les ornements de la bouche.6. - Les mutilations aux oreilles.Rückseite - Retro - Verso 1. - Tatöwierung.Der Geschmack gewisser exotischer Völker widerspricht oft so sehr dem ünsrigen, dass ihre ästhetischen Begriffe uns immer wieder verwundern, ja sogar abstossen. Es gibt zwei Arten von Tatöwierungen. Entweder dienen sie dazu, eine Rasse, einen Stamm oder eine Kaste zu kennzeichnen oder sie haben nur ornamentale Bedeutung. Ursprünglich war wohl ersteres der Fall: im Laufe der Zeit aber, als die einzelnen Rassen sich mischien, spielten die Tatöwierungen vorwiegend als Verzierungen eine Rolle. - Die junge Gaelima (oberes Bild) zeigt Relieftatöwierungen, die ie nach der Gegend entweder durch Einspritzung einer besonderen, manchmal gefärbten, Flüssigkeit unter die Haut hervorgerufen werden oder dadurch, dass die normale Vernarbung durch Einführung von Fremdkörpern zwischen die Lippen der Wunden verhindert wird, - Eine andere Art der Tàtöwierung ist das Einschneiden in die Haut, wie sie auf dem Gesicht des Maori-Hauptlings (unseres Bild) vorgenommen worden ist. Nachdem der Tatöwierer die Zeichnung mit Kohle ausgeführt hat. geht er den aufgemahlten Linien nach, indem er mit einem kleinen Hammer und einem spitzen Knochen eine Anzahl Einschnitte vornimmt. Wenn es sich um eine helle Haut handelt, führt man auch einen schwarzen Farbsfoff ein; auf dunkler Haut fällt die Narbe schon durch ihre Blässe genügend auf. Diese Behandlung ist sehr schmerzlich und bis das ganze Gesicht und manchmal der Körper verziert sind, vergehen mehrere Jahre. Daher muss auch der zu Behandelnde sehr Jung sein. Man natte zuerst geglaubt, dass nur die Hauptlinge der Maori ein Recht auf diese Tatöwiernng gehabt häften. Heute weiss man aber, dass die Menge der dem Tatöwierer angebotenen Gegenwerte für- die Anzahl der Tatöwierungen ausschlaggebend ist. Bei der jungen Gaelima ist bemerkenswert, dass ìhre Haare mit kleinen Kügelchen aus roter Erde zusammengehalten werden.2. - Eintstellung des Schädels.Diese eigenartige Sitte wird je nach der Gegend verschiedenartig gehandhabt. Bei den

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Indianern Südamerikas verlangern einige Stamme den Schädel der Kinder durch Bretter, die an beiden Seiten des Kopfes befestigt werden und ihn stark zusammenpressen, wodurch mit der Zeit der Kopf die Form eines Zuckerhules annimmt. Trotz dieser Behandlung leidet das Gehirn nicht. Im Süden von Französisch-Wesfafrika und des belgischen Kongos besteht die gleiche Sitte in etwas anderer Ausführung. Die Stirn der Kinder wird durch Eisenbänder zusammengedrückt, sodass der Schädel sich nach hinten entwickelt. Ein Weidengeflecht, wie man es auf dem unteren Bilde sieht, verstärkt den Eindruck der fliehenden Stirnform. Das Profil der Eingeborenen, die dieser Behandlung unterzogen worden sind, ahnelt sehr gewissen alten ägyptischen Statuen. Eine Beeinflussung der Ägypter durch die Neger nimmt man an. Man glaubt übrigens, dass ehemals in Amerika und Ägypten diese Umformung der Stirn und die dadurch hervorgerufene Verschiebung des Gehirns je nach der zusammengedrückten oder ausgedehnten Stelle des Kopfes dem Behandelten besondere Befähigungen verleihen sollte.3. - Verlängerung des Halses.Diese Entstellung, eine wahre Geschmacksverirrung, ist nur in den Grenzgebieten der am Äquator liegenden französischen Kolonie und des belgischen Kongos gebräuchlich sowie in der Provinz Burma in Englisch-lndien. In Afrika scheint es nicht so sehr auf eine willkürliche Verlängerung des Halses anzukommen, vielmehr ist diese nur die natürliche Folge des Tragens des grossen, schweren, aus Messing oder Kupfer bestehenden Halsbandes. Diese Halsbänder werden vom Schmied festgehammcrt, so dass sie von den Trägerinnen nicht mehr gelöst werden können (siehe oberes Bild). Durch das Tragen solcher Schmuckstücke, wahre Follerinstrumente, wird der Hals zu einer Streckung gezwungen, die mit der Zeit natürlich ist. Die Folge ìst eine Schwächung der Halsmuskeln, die bestätigt würde, wenn man diesen freiwilligen Martyrerinnen den Schmuck abnahme. Bei den Padaling-Frauen, in der oben erwähnten Provinz Burma, werden mehrere Ringe nach und nach hinzugefügt, wodurch der Hals immer länger wird (siehe unteres Bild). Die Art des Metalls für die Anfertigung dieses Schmuckes richtet sich nach dem Wohlstand der betreffenden Frauen.4. - Verzierung der Nase.Man kennt drei Arten dieser Verstümmelung. Enfweder wìrd die Nasenscheidewand mit Ringen oder Stäbchen aus Metall, Elfenbein oder Knochen durchbohrt oder ein, manchmal beide, durchlöcherten Nasenflügel.werden mit Scheiben oder Ringen behangen, so z. B. in Indien und bei den Arabern (siehe die beiden Bilder). Schliesslich wird bei einigen Stammen in Hollandisch-Neuguinea die Nasenspitze verziert durch Einsetzen eines Hundezahnes oder einer Adlerkralle in den fleischigen Teil der Nase (siehe unteres Bild). Das Halsband des auf dem unteren Bilde dargestellten Papua-Indianers besteht ebenfalls aus Hundezähnen; das Stirnband ist aus Muscheln angefertigt. Die junge Eingeborene von Neuguinea auf dem oberen Bilde trägt das Zeichen der Witwe, geflochtene Fasern straff und den Körper gebunden, besonders um Stirn und Brust. Das Knochenstäbchen an der Nase soll nach der Sitte der Eingeborenen das Eindringen der Seele des Verstorbenen in den Körper der Witwe verhindern. Die Nasenverzierung ist auch ersichtlich aus den beiden Bildern auf Kärtchen Nr. 5. 5. - Verzierung des Mundes. Die Verstümmelung des Mundes hat sich bei fast allen Völkern verbreitet, ausser denen arischen Ursprungs und des fernen Orients. Unser umstehendes Bild zeigt ein Eskimo-Mädchen, dessen untere Lippe mit zwei Glasgehängen aussen verziert ist. Der fleischige Teil der Lippe wird vollständig durchbohrt, .so dass sich der doppelte Glasschmuck am Zahnfleisch zu einemTeil zusammenschliesst. Ein Nasenschmuck vervollständigt die eigenartige, aber nicht abschreckende Verzierung. Das obere Bild zeigt eine Sango-Frau, durch deren Lippe ein Rohr gezogen ist. In die durchbohrte Lippe sieht man anfangs einen schmalen Strohhalm, welcher durch Röhrchen. die immer grösser genommen werden, ausgewechselt wird, bis die Öffnung so gross ist, dass die gewìinschle Verzierung hineinpasst.

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Viele werden im Kino oder in Zeitschriften die Sara-Frauen gesehen haben, die ihre Lippen mittels leichten, flächen Holzscheiben ausdehnen, die bis zu 24 cm Durchmesser erreichen. Wegen ihres abslossenden Aussehens sind sie von unserer Bilder-Serie ausgeschlossen worden. Die gleiche Verstümmelung trifft man im belgischen Kongo. Bei der Sango-Frau betrachte man noch die Frisur, die gerade bei den Negern und Negerinnen sehr abwechslungsreich ist, wie man auch aus den oberen Bildern der Kärtchen Nr. 1, 2 und 6 ersieht.6. - Entstellung der Ohren.Diese Sitte ist auf der ganzen Erde verbreitet; auch in den Kulturländern wird das Ohrläppchen durchbohrt, um Schmuckstücke daran zu befestigen. Bei gewissen Indianern Südamerikas, bei den Mois in Indo-China und in verschiedenen Gegenden Afrikas wird das Ohrläppchen so weil durchbohrt, dass Schmuck mit einem Durchmesser bis zu 2 cm hineinpasst. Der Häuptling der Massai, welcher auf unserem oberen Bilde gezeigt wird, hat den ganzen Ohrläppchen und den oberen Teil des Ohres durchbohrt und mit Schmuck behängt.Sogar der Körperteil ist, wie man deutlich auf unserem Bilde sehen kann, nicht verschönt geblieben. Man beachte die mahagonifarbene Haut, die man bei den Eingeborenen Ostafrikas findet und die eigenartige Haartracht. Das Ohrläppchen lässt sich nach und nach sehr auswerfen, wie die von den Philippinen stammende Igoroten-Frau zeigt. Dies wird dadurch erreicht, dass man immer mehr Stäbchen und immer grössere Edelsteine und Kristalle in die Ohrläppchen zwangt. Die Eingeborenen der Philippinen gehoren dem Stamme der Dajaks an und waren ebenso wie ihre Nachbarn, die Battaks, ursprünglich Menschenfresser und Kopfjäger. Man beachte auch die Ohrverziehrungen auf den Bildern Nr. 1 (unten), Nr. 3 (oben und unten) und Nr. 5 (oben). 1 . - Il tatuaggio.Le idee sul bello variano di paese in paese. Presso certi popoli esotici il gusto differisce tanto dal nostro, che i loro concetti di estetica ci sbalordiscono ed anche ci urtano. Lo vediamo da questa serie di figurine. Vi sono due generi di tatuaggio. Uno è destinato a distinguere la razza, tribù o casta, l'altro è semplicemente di carattere ornamentale. In principio doveva esistere solo la prima categoria, ii tempo e le mescolanze di razza hanno determinato l'altra. Il tatuaggio della giovane Gaelima della nostra figura superiore è in rilievo, ottenuto, secondo le regioni, con l'iniezione sottocutanea di un liquido speciale, talvolla colorato, o impedendo, con l’introduzione di corpi estranei tra le labbra della piaga, che ne avvenga la normale cicatrizzazione. Un altro procedimento è quello per incisione, come quello che si vede sulla faccia del nostro capo Maori (in basso). Dopo aver tracciato un disegno a carbone, l'operatore segue questo disegno praticando una serie di intagli mediante un piccolo scalpello d'osso che egli batte con una corta mazza. Se si tratta di pelle chiara, viene introdotto un colorante nero; su di una pelle scura la cicatrice spicca già per la sua pallidezza. Questa operazione è dolorosissima, e per avere tutto il viso e alle volte persino il corpo decorato, occorrono anni di lavoro. Occorre quindi che il soggetto trattato sia giovanissimo. Si credeva che solo i capi Maori avessero diritto a simile tatuaggio. Si sa invece ora che la vastità del tatuaggio sopra un individuo dipende dalla sua possibilità di retribuire il tatuaggiatore. Osservate la nostra giovane Gaelima, i suoi capelli sono agglomerati a delle piccole palle di terra rossa.2. - La deformazione del cranio.Questo singolare costume prende aspetti diversi a seconda del paese dove viene praticato. Certe tribù Indiane del Sud America allungano il cranio dei loro bambini con l'applicazione laterale di assicelle fortemente strette. La testa prende l'aspetto dì un pan di zucchero. Malgrado tale artificio non si constata atrofia del cervello. Nel Sud dell'Africa Occidentale Francese e del Congo Belga, questa usanza esiste ugualmente, ma praticata in altro modo. Ai bambini si comprime la fronte avviluppandola con bende metalliche - Il cranio si sviluppa all'indietro. La gabbia dì vimini, come appare dalla nostra figura inferiore, accentua il

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movimento sfuggente della fronte. Il profilo degli indigeni così trattati colpisce per la rassomiglianza coi profili di certe statue egiziane. Alcuni ammettono una influenza subita dai negri. Si pretende anche che alla sua origine, in America e in Egitto, questa operazione tendesse a ottenere individui con delle altitudini speciali per l'uno o per l'altro pensiero o attività umana, secondo il punto cervicale compresso o sviluppato.3. - L'allungamento del collo.Questa deformazione, vera aberrazione, non si usa che nelle regione di frontiera dell'Africa Equatoriale Francese e del Congo Belga e nella più grande provincia delle Indie Inglesi, la Burma, chiamata anche Birmania. Non pare che presso gli Africani lo scopo ricercato sia l'allungamento del collo. Questo fenomeno è l'effetto dell'enorme e massiccio collare di rame o di ottone, collare che, una volta preparato dal fabbro, viene applicato e quindi fissato a colpi di martello. (Vedere la figura superiore). L'altezza di questo monile, perfetto sfrumento di tortura, obliga la disgraziata che lo porta a una tensione del collo che, col tempo, diventa naturale. E’ inutile aggiungere che ciò provoca un indebolimento dei muscoli che si rileverebbe se a questi martiri volontari fosse folta la loro gogna. Presso le donne Padaling della provincia suddetta, l'allungamento del collo è ottenuto con la sovrapposizione di anelli metallici (figura inferiore). Secondo i mezzi di fortuna di queste donne, il metallo impiegato è più o meno prezioso.4. - Gli ornamenti del naso.Questa mutilazione si può dividere in tre categorie: una, quando il setto nasale è perforato da anelli o asticciole metalliche, d'avorio o d'osso (vedere le due figure); l'altra, quando le due pinne nasali si ornano di un disco (come in uso talvolta fra gli Indiani e anche fra gli Arabi); la terza, quando un oggetto è inserito nella punta del naso come si vede sulla parte inferiore di questa figurina. Quest' ultimo caso è esclusivo di certe tribù della Nuova Guinea Olandese e consiste nell'inserimento superficiale di un dente di cane o di un artiglio d'aquila in questa parte carnosa del naso. Denti di cane sono anche quelli che formano una collana al nostro Papuaso (in basso). Il diadema che porta in fronte è fatto di conchiglie. La giovane della Nuova Guinea, rappresentata nella figura superiore, porta i segni della vedovanza: fibre intrecciate che legano strettamente diverse parti del corpo, specialmente la fronte e il petto. Il bastoncino d'osso al naso impedisce, secondo gli indigeni, la penetrazione dello spirito defunto nel corpo della vedova. Per l'ornamento del naso, osservate anche la figure N° 5, in alto e in basso.5. - Gli ornamenti della bocca.Se si escludono le razze di origine ariana o dell'estremo Oriente, le mutilazioni della bocca sono diffuse dappertutto. All'estremo Nord noi vediamo quesìa eschimese (figura inferiore) nel quale la parte al disotto del labbro inferiore si orna di due pendenti di vetro che si congiungono e si allacciano quasi a livello delle gengive forando da parte a parte la massa carnosa del labbro. Un ornamento al naso completa l'acconciatura che è bizzarra senza riuscire ad essere sgradevole. Per introdurre al disopra del labbro il grosso tubo di cui sì adorna, la donna Sango (figura superiore) si è sottoposta sin dall'infanzia alla perforazione di quel punto carnoso. Il foro ottenuto è sialo ienulo aperto dapprima con un sottile filo di paglia, poi con bastoncini via via più grossi. Molti di voi avranno avuto occasione di vedere, sia al cinema, sia su qualche giornale illustrato, delle figure di donne Sara, le donne dai piattelli. La mostruosità del loro aspetto le esclude da questa serie di figure. Alcune di queste donne portano applicate alle due labbra dei sottili dischi di legno leggero. Il piattello del labbro inferiore può avere sino a circa 24 cm. di diametro. Queste donne abitano l'Ubanghi-Ciari, ma la sfessa deformazione si può vedere anche presso alcuni indigeni del Congo Belga. Osservate la pettinatura della donna Sango (in alto!. Presso i negri, uomini e donne, la Forma della pettinatura è soggetta a molte variazioni di fantasìe. Confrontate le pettinature delle figure N° 6 (in allo), N° 2 (in alto), N° 1 (in alto).6. - La mutilazione delle orecchie.

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Ecco una mulilazione certamente conosciuta e praticata nei due emisferi, sebbene con graduazioni diverse; dalla semplice perforazione destinata a sospendere un gioiello, un anello, come d'uso in Europa, sino alla grande apertura ornata di un disco di 2 era, di diametro, come d'uso presso certi Indiani del Sud America, presso i Mois dell'Indocina e in parechie contrade dell'Africa. Il capo Massai della nostra figura (in alto) ha il lobo e la parte superiore dell'orecchio perforati e ornati. Inoltre, la cartilagine è lavorata a traforo. Osservate come, attraverso a questa apertura, la luce gli batta sulla nuca. Osservate anche la finta rosso mogano degli indigeni di questa regione dell'Est dell'Africa. I capelli accuratamente riuniti, sono prolungati da una guaina sino all'estremità del dorso. Presso certi indigeni, il lobo dell'orecchio si disfende in maniera talvolta considerevole. Nella donna Igorota (in basso), esso raggiunge una grandezza già rispettabile. Questa giovane Igorota è pervenuta a una lale deformazione introducendo progressivamente nel foro originariamente praticato un gran numero di bacchette di metallo, di pietre fini o di cristallo.- Gli indigeni delle Filippine sono di razza dayak. Come i loro vicini Baflaks, essi erano un tempo antropofaghi e cacciatori di teste.1 . - Le tatouage. Les idées sur ce qui est beau varient de pays en pays. Chez certaines peuplades exotiques, le goût diffère tellement du notre que leurs concepts d'esthétique ne laissent pas de nous ahurir et même de nous choquer, ainsi que nous le montre cette série d'images. Il existe deux sortes de tatouages. Ils sont, ou destinés à distinguer une race, tribù ou caste, ou simplement d'ordre ornemental. A l'origine, ils devaient être de la première catégorie; le temps el les mélanges raciques determinant l'autre. Le tatouage de la jeune Gsélima de notre image supérieure est en relief, obtenu, selon les contrées, soit par l'injection sous-cutanée d'un liquide special, parfois coloré, soit en empéchant la cicatrisation normale de se produire par l'introduciion de corps étrangers entre les lèvres de la plaie. Un autre procédé est celui par incision, tei qu'il se développe sur la face de notre chef Maori (en bas). Après avoir établi un dessin au charbon, l'opérateur suit ce dessin en pratiquant une série d'entailles au moyen d'un petit pic en os qu'il frappe d'un court maillet. S'il s'agit d'une peau claire, on introduit aussi un colorant t noir; sur une peau foncée, la cicatrice ressort déjà par sa pâleur. Cette opération est très douloureuse. et pour avoir toute la figure et parfois le corps décorés, des années de travail sont nécessaires. Aussi faut-il que le sujet traité soit fort et jeune. - On a cru d'abord que seuls les chefs Maori avaient droit au tatouage. On sait maintenanf que c'est la possibilité de rétribuer le tatoueur qui détermine la quantité de tatouages sur un individu. Notez chez notre jeune Gaèlima les cheveux agglomèrés à de petites boules de terre rouge.2. - La déformation du crâne.Cette singulière coutume prend des aspects différents selon la contrée où elle se pratique. Chez les Indiens d'Amérique du Sud, certaines tribus allongent le crâne de leurs enfants par l'application latérale de planchettes serrées fortement. La tête prend de ce fait l'aspect d'un pain de sucre. Malgré cet artifìce, on ne constate pas d'atrophie du cerveau. Dans le Sud de A. O. F, et au Congo Belge, cet usage existe aussi, mais pratiqué autrement. Aux enfants on comprime le front par l'enroulement de bandes métalliques. Le crâne se développe en arrière. Une carcasse d'osier comme vous le voyez sur l'image ci-dessous, accentue le mouvement fuyant du front. Le profìl des indigènes ainsi traités frappe par sa ressemblance aux profìls de certaines statues égyptiennes. D'aucuns admettent une influence subie par les nègres. On prélend aussi qu'à son origine, en Amérique et en Egypte, cette opération avait pour but d'obtenir des individus présentant des aptitudes spéciales pour l'une ou l'autre pensée ou activìté humaine. selon la région cervicale comprimée ou développée.3. - L'allongement du cou.Cette déformation, véritable aberration, n'est en usage que dans la région frontière de l'Afrique Equatoriale Française et du Congo Beige d'une part, et dans la plus grande province des Indes Àrglaises, le Burma, appelée aussì Birmanie, d'autre part. Chez les

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Africains, il ne semble pas que l'allongement du cou soit le but recherché. Il est une conséquence du port de l'enorme et massif collier de cuivre ou de laiton. Ce collier, une fois préparé par le forgeron, est mis en place et fermé à coups de marteau. (Voyez la figure supérieure). La hauteur de ce bijou, parfait instrument de supplice, oblige la malheureuse qui en est chargée à une tension du cou qui, avec le temps, devient naturelle. Il est inutile d'ajouter qu'il doit se produire de ce fait un affaiblissement des muscles, qui se remarquerait si on supprimait le carcan de ces martyrs volontaires. Dans le cas des femmes Padaling de la province susdite, c'est par le placement successif d'anneaux de métal que l'allongement est obtenu. (Image de dessous). Selon l'état de fortune de ces femmes, le métal employé sera plus ou moins précieux.4 . - Les ornements du nez.On peut diviser cette mutilation en trois catégories: soit que la paroi entre les narines est percée d'anneaux ou de tiges métalliques, d'ivoire ou d'os (voyez les deux fìgures), soit qu'une ou les deux ailes des narines s'ornent d'un disque (c'est le cas aux Indes parfois ou chez les Arabes); soit qu’il s'agisse d'un objet inséré dans la pointe du nez comme le montre l'image inférieure de cette carte. Ce dernier cas est tout à fait special à certaines tribus de la Nouvelle-Guinée Hollandaise et consiste en l'insertion superfìcielle d'une dent de chien ou d'une griffe d'aigle dans celle partie charnue du nez. Ce sont également des dents de chien qui forment un collier à notre Papou (en bas). Son bandeau frontal est de coquillages. La jeune Néo-Guinéenne de l'image supérieure porte les attributs du veuvage: des fìbres tressées liant fortement diverses parties du corps, notamment le front et la poitrine. Le bâtonnet d'os au nez empèche, selon l'indigène, la pénétration d'esprits défunts dans le corps de la veuve. Pour l'ornementation du nez, voyez aussi l'image n° 5, haut et bas.5. - Les ornements de la bouche.Si on exclut les races d'origine aryenne ou extrème-orientale, les mutilations de la bouche sont partout répandues. A l'extrème Nord, nous voyons cette Esquimau (image de dessous) dont le dessous de la lèvre inférieure se pare de deux pendeloques en verroterie qui se rejoignent et se lient à fleur des gencives, permani ainsi de part en part la masse charnue de la lèvre. Un ornement au nez complète cette parure qui est bizarre sans etre choquante. Pour insérer au dessus de la lèvre le gros tube qu'elle porte, la femme Sango, (image supérieure) dès son jeune âge, a eu la chair perforée à cet endroit. Une mince paille empêchant la fermeture du trou pratiqué a été remplacée par des bâtonnets de plus en plus gros. Tout le monde a pu voir au cinema, par exemple, les femmes Sara, dites "à plateaux". Leur monstruosité d'aspect les exclut de cette série d'images. Certaines de ces femmes portent aux deux lèvres des disques minces, de bois léger, ayant jusqu'à 24 centimètres de diamètre pour la lèvre inférieure. Elles habitent l'Ubanghi-Chari. On rencontre la mème déformation au Congo Belge. Notez chez la femme Sango (en haut) la coiffure, dont la forme varie beaucoup en fantaisie chez les nègres, hommes et femmes. Comparez sous ce rapport les coiffures des vignettes supérieures des Nos 1. 2 et 6.6. - Les mutilations aux oreilles.Voici certes une mutilation connue et pratiquée dans les deux hémisphères, bien qu'à des degrés variables, depuis la simple perforation devant retenir un bijou, un anneau comme cela existe en Europe, jusqu'à la grande ouverture garnie d'un disque de 12 centimètres de diamètre chez certains Indiens d'Amérique du Sud, chez les Mois de l'Indo-Chine et dans plusieurs contrées de l'Afrique. Chez le chef Massai montré ici (en haut), le lobe et la partie supérieure de l'oreille sont percés et ornés. En outre, le cartilage est ajouré. Remarquez à ce sujet la lumière qui atteint la nuque par cette ouverture. Notez le teint rouge acajou qu'on rencontre chez les habitants de cette région de l'Est-Àfricain. Les cheveux, soigneusement réunis en tores minces, sont prolongés par une gaine jusqu'au bas du dos. Nous avons dit que le lobe de l'oreille se distendait considérablement parfois. Chez la Femme Igorote (en bas), il atteint une grandeur déjà respectable. C'est par l'introduction progressive en nombre de

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baguettes de métal, de pierres fìnes ou de cristal que la jeune Igorote y parvient. Les indigènes des Philippines sont de race Dayak. Comme les Bataks, leurs voisins, ils étaient jadis anthropophages et chasseurs de têtes. Pour l'ornementation des oreilles, regardez aussi les images N° 1 (en bas), N° 3 (haut et bas), N° 5 (en haut).

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1293STREICHHOLZ-HERSTELLUNGFABBRICAZIONE DEI FIAMMIFERILA FABRICATION DES ALLUMETTESDe Stekiesfabrikatie

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Maschine zum Schalen der Baumstämme.2. Maschine zu Schneiden der Hölzchen.3. Automatische Zùndholzmaschine.4. Anfertigung der Streichholz-Schachteln.5. Schachtel-Füllmaschine.6. Verpackungsmaschine für Streichholz-Scvhachteln.1. - Macchina sfogliatrice.2. - Macchina tagliatrice.3. - Macchina automatica continua per fiammiferi.4. - Fabbricazione delle scatole per fiammiferi.5. - Inscatolamento dei fiammiferi.6. - Macchina impacchettatrice.I. La machine à dérouler le bois.2. Le coupage des allumettes.3. La machine allumettière automatique.4. La fabrication des boites d'allumettes.5. Le remplissage des boites.6. La machine d'emballage.Rückseite - Retro - Verso 1. Die Holz-Schälmaschine.Im Jahre 1831 erfand ein französischer Gelehrter das Phosphor-Streichholz, das zur selben Zeit auch in Deutschland zum erstenmal hergestellt wurde. Diese Streichhölzer waren sehr gefährlich und ungesund, sowohl für den Verbräucher wie für die bei der Fabrikation beschäftigten Arbeiter. Dank der Fortschritte der Wissenschaft und der Technik in dieser Industrie, durch Anwendung von vervollkommneten Maschinen, wurde der Mensch von dieser ungesunden und abstumpfenden Arbeit entbunden, bei gleichzeitiger Verbiltigung der Ware. Machen wir einen Rundgang durch eine moderne Streichholz-Fabrik. Da ist zunächst die Schälmaschine zu nennen, die die letzten Vorbereitungsarbeiten der Holzbearbeitung ausführt. Möglichst frische Baumstämme, vorzugsweise Pappeln, in Blocke von 65 cm Länge geschnitten und entrindet, kommen in die Schalmaschine, die das Holz zu sehr dünnen Bändern verarbeitet, die zur Dosenfabrikation gebraucht werden, oder zu dunnen, langen Holzstäbchen in Stärke eines Streichholzes (siehe Bild). Die natürliche Geschmeidigkeit des frischen Holzes und das Verfahren ermöglichen es, das Holz vollständig auszunutzen. Während ein Arbeiter die Maschine durch einen Hebeldruck in Gang setzt und die Arbeit überwacht, nimmt die Arbeiterin die Stäbchen und Späne aus dieser Maschine und sortiert diese in Pakete oder in Bündel.2. Zerschneiden in einzelne Hölzchen.Die 65 cm langen Stäbchen, von einer Arbeiterin geordnet, werden nun in gewissen Abständen zu je 80 Stück auf ein endloses, laufendes Band gebracht und zur Abschlagmaschine geführt, die diese langen Stäbchen zu kleinen Hölzchen, Holzdraht genannt, zerschneidet. Dies geht folgendermaβen vor sich: Das Stangenpaket wird durch geriffelte Walzen ergriffen und den in sehr geschickter Form angebrachten Messern zugeführt. Die Einzelhölzchen fallen in einen Trichter, von wo sie durch ein Rohr mittels sehr starker Ventilatoren zur nächsten Maschine befordert werden. Stundenleistung etwa zwei

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Millionen Holzdraht. Wenn man bedenkt, daβ eine einzige Maschine in einer Stunde genug leistet, um den Tagesbedarf einer Stadt von mehreren hunderttausend Einwohnern zu decken, so kann man sich ein Bild von der Leistung der modernen Technik machen.3. Automatische Zùndholzmaschine.Nachdem die Höòlzchen durch eine Trocken- und Poliertrommel gegangen sind, werden sie mit einer Anilinfarbe imprägniert und getrocknet, womit die Holzbearbeitung beendet ist. Die mächtige, automatische Streichholz-Herstellungs-Maschine, ein Wunder der modernen Technik, wird diese Hölzchen nun in Streichhölzer umwandekn. Die Hölzchen werden automatisch in eiserne Tragstabe gestoβen, wobei zwischen jedem Hölzchen ein gewisser Abstand bleibt, damit diese sich nicht mehr berühren können; sie bilden zusammen eine endlose Kette. Die Hölzchen werden dann automatisch mit einem Drittel ihrer Lange in geschmolzenes Paraffin getaucht. Nach diesem Vorgang bringt die Maschine durch ein bewegliches Gestell die Hölzchen zum nächsten Behälter, mit einer gefarbten chemischen Mischung, in welche die Köpfe eingetaucht werden, die durch die Reibung die Flamme ergeben. Nachdem die Höòlzchen zum Trocknen einen längeren Weg innerhalb der Maschine zuruckgelegt haben, werden sie aus den Tragstäben ausgestoβen und fallen in einen anderen Behalter. Alle diese Arbeiten werden durch die Maschine automatisch ausgeführt. Die Kästen werden laufend durch eine Arbeiterin fortgebracht, wie wir es auf unserem Bilde sehen. Das in der Mitte stehende Mädchen hat das Holzdrahtmagazin ständig nachzufüllen, während der Arbeiter im Hintergrund die hier beschriebenen Vorgänge überwacht.4. Herstellung der Streichholz-Schachteln.Ursprunglich, zur Zeit als die Phosphor-Streichhölzer noch gebraucht wurden, die Vorgänger unserer jetzigen Streichhölzer, war die Herstellung sehr ungesund. 15 bis 25% der Arbeiter wurden nach gewisser Zeit von einer schweien Krankheit befallen. Im übrigen waren diese Streichhölzer auch für den Verbräucher nicht ungefährlich wegen des giftigen Phosphors und weil sie sich leicht und ohne eine besonders präparierte Reibflache entzündeten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat ein Schwede diesem Übelstand abgeholfen durch die Erfindung des Sicherheits-Streichholzes, des sogenannten schwedischen Streichholzes. Dieses entzundet sich nur, wenn man es gegen die mit einer dunnen chemischen Schicht bestrichenen äuβeren zwei Schmalseiten der Streichholzdose reibt. Ohne die Schachtel ist das Sicherheitsstreichholz wertlos, da eines vom anderen abhängig ist. Unser Bild zeigt einen Fabrikraum mit Maachinen zur Herstellung dieser Schachteln. Die dünnen Holzbänder, die wir bei der Schalmaschine besprochen haben, kommen jetzt zu den umseitig abgebildeten Maschinen. In diesen werden die Schachteln automatisch gefaltet und zusammengeklebt. Sie werden dann durch die Maschine auf ein endloses laufendes Band geworfen und zu den im Hintergrund sichtbaren Trocken-Apparaten gebracht. Von dort gelangen sie zu den Zusammenstoβmaschinen, wo sie auch gleichfalls automarisch etikettiert werden.5. Die Schachtelfüllmaschine.Die auf unserem Kärtchen abgebildete Füllmaschine wird von nur zwei Arbeiterinnen überwacht. Sie ubernimmt die in Kästen herbeigetragenen fertigen Streichhölzer und füllt diese in die Schachteln, welche frei und lose auf einer endlosen Transportkette laufen, und zwar unterhalb der Füllapparate links, welch letztere aber wegen dem davor befindlichen Feuerschutzrahmen auf dem Bildchen fast unsichtbar sind. Je 4 Schachteln werden erfaβt und immer mit der gleichen Menge gefüllt. Die geschlossenen Dosen werden automatisch in Kästen untergebracht, welche 300 Schachteln fassen. Diese werden abgehoben und kommen zur Anstrichmaschine, um dort mit den Reibflachen versehen zu werden. Vor diesem letzten Arbeitsgang unterzieht man die Dosen einer strengen Kontrolle, um sich zu vergewissern, ob alle Schachteln ordnungsmäβig geschlossen sind, da sonst die Gefahr einer Entzündung der Streichholzköpfe beim Auftragen der chemischen Schicht auf die Reibflachen besteht.

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Stundenleistung dieser Maschine 5 bis 6000 Schachteln.6. Einpackmaschine.Diese Maschine wird nur von einer einzigen Person bedient, welche die in Kästen herbeigetragenen Streichholz-Schachteln auf einen Transportriemen legt, der sie in die Maschine befördert. Hier werden sie zu 10 oder 12 zusammengefaβt und in von einer oberhalb der Maschine befindlichen Rolle ablaufendes Papier verpackt. Die Maschine beklebt das Paket zum Schluβ noch automatisch mit Etiketten, worauf es verkaufsfertig die Maschine verläβt. Auch hier ist die Leistung eine gewaltige, es wird mit einer Stundenleistung von 2000 Paketen gearbeitet, d. h. jede zweite Sekunde ein Paket. Angeschlossen ist noch eine Schreinerei, die die erforderlichen Versandkisten herstellt. Diese werden mit Ölpapier ausgeschlagen, zum Schutz gegen Feuchtigkeit. Für den Versand nach den Tropen sowie bei Versendung auf dem Seeweg werden die Kisten sogar mit dunnem Blech beschlagen, nicht nur um die Feuchtigkeit zurückzuhalten, sondern auch zum Schutz gegen Insekten und Nagetiere.1. - Macchina sfogliatrice.I primi fiammiferi fosforici a sfregamento furono inventati nel 1829 dal chimico Valobra di Fossano (Piemonte). Però la scoperta dei fiammiferi avvenne in differenti paesi e press'a poco alla medesima epoca, sicché il merito di tale scoperta fu disputato da parecchi inventori: francesi, tedeschi, austriaci, italiani. Comunque, fa verso il 1831 che il fiammifero fosforico venne per la prima volta fabbricato in Germania. Tali fiammiferi erano tuttavia pericolosissimi e malsani, sia per l'operaio addetto alla fabbricazione che per chi ne faceva uso. Col progresso della scienza e della tecnica, e disponendo di macchine perfezionate, l'industria dei fiammiferi arrivò più tardi, pur riducendo il costo del prodotto, ad affrancare l'uomo da un lavoro malsano e che lo abbrutiva. Passeremo ora in rassegna una moderna fabbrica di fiammiferi. Incominciamo dalla cosìdetta "sfogliatrice", macchina speciale per completare il lavoro preparatorio del legno. Dei tronchi d'albero (preferibilmente di pioppo) che devono essere senza nodi e il più possibilmente freschi, vengono meccanicamente segati in pezzi lunghi 65 cm. e questi dopo di essere stati scortecciati, passano alla macchina sfogliatrice che li riduce o in sottilissimi fogli, destinati alla confezione delle scatole, oppure in fuscelli di legno, lunghi bastoncini dello spessore di un fiammifero. (Vedi figura). La malleabilità del legno non stagionato si presta ottimamente a tale procedimento che permette la completa utilizzazione del legno stesso. Mentre un operaio, manovrando una leva, mette in azione la macchina e ne sorveglia il buon funzionamento, una operaia raccoglie i sottilissimi fogli o i lunghi bastoncini e li dispone in pacchetti o in fasci.2. - Macchina tagliatrice.I bastoncini della lunghezza di 65 cm., che l'operaia ha riordinato, vengono collocati, a intervalli fissi e sovrapposti a 80 per volta, su di un nastro continuo (vedi parte sinistra della vignetta) e avviati alla macchina, chiamata tagliatrice, che li taglia in piccoli parallelepìpedi lunghi quanto un fiammifero finito e che chiameremo "tagliati". Questo taglio si effettua nel modo seguente: il fascio di bastoncini è afferrato da dei cilindri scannellati che lo trascinano da un lato e lo fanno passare sotto a una serie di coltelli ingegnosamente disposti. I piccoli fuscelli di legno cadendo in un tubo, attraverso a un imbuto, sono lanciati, mediante un potente ventilatore, verso la macchina destinata a compiere le operazioni successive. Capacità oraria : 2.000.000 di tagli. Quando si consideri che una sola di questa macchine può, in poco più di un’ora, tagliare tanti fiammiferi sufficienti per i bisogni di una grande città, come Roma o come Milano, noi possiamo renderci facilmente conto dell'enorme possibilità di produzione raggiunta, anche in questo campo, dalla meccanica moderna.3. - Macchina automatica continua per fiammiferi.I "tagliati" passano poi al "vaglio" e alla "pulitrice", per la pulitura e reliminazione di frammenti, delle schegge e dei fuscelli di dimensioni non normali, dopo di che essi vengono impregnati di un colore anilina e meccanicamente essicati, ciò che pone fine al lavoro

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preparatorio del legno. La potente "macchina automatica continua", meraviglia della tecnica moderna, li trasformerà in fiammiferi: i fuscelli di legno vengono conficcati automaticamente dentro certi piccoli tubi di ferro che li afferrano per una estremità lasciando tra di loro un piccolo spazio, di modo che i "tagliati" posti verticalmente nei tubetti non possono toccarsi l’un con l'altro. Questi tubetti formano assieme un quadro continuo moventesi lentissimamente sopra un serbatoio contenente della paraffina fusa nella quale i "tagliati" vengono immersi sino a un terzo della loro lunghezza. Dopo questa operazione il quadro mobile li tuffa in una vasca contenente una miscela infiammabile allo stato pastoso in modo che ogni "tagliato" raccoglie una goccia di pasta che ne forma la capocchia destinata a produrre la fiamma, mediante sfregamento. Dopo l'essicamento, avvenuto sul loro percorso all'interno della macchina, essi sono spinti fuori dei tubi cadendo in speciali recipienti destinati a riceverli che vengono asportati da una operaia, come si vede sulla vignetta. L'operaia che si vede in mezzo della figura sta occupandosi del riempimento del serbatoio per i "tagliati" mentre l'operaio in fondo sorveglia il susseguirsi delle operazioni sopradescritte.4. - Fabbricazione delle scatole per fiammiferi.Nei primi tempi, la fabbricazione dei "fiammiferi fosforici", gli antenati degli attuali nostri fiammiferi, era dannosissima alla salute, e gli operai addetti a tale lavorazione erano, nella misura dal 15 al 25 % colpiti dopo un certo tempo da una malattia atroce. Inoltre, il consumatore di questi fiammiferi era esposto a dei rischi sia per la loro composizione venefica che per la loro facile infiammabilità. Non fu che verso la fine del secolo scorso che uno svedese rimediò a questi difetti creando il fiammifero di sicurezza, detto fiammifero svedese. Esso non si accende che mediante sfregamento contro la scatola e più precisamente contro una delle due superfici della stessa ricoperte di un leggero strato di una apposita pasta chimica. Senza questa scatola il fiammifero di sicurezza e privo di valore, l'uno essendo in funzione dell'altra. La vignetta ci presenta un reparto provvisto di macchine per la fabbricazione delle scatole. I sottili fogli di legno che abbiamo visto uscire dalla macchina sfogliatrice passano nelle macchine che vedete sulla figura e nelle quali essi vengono piegati e incollati automaticamente. Questa macchine gettano le scatole finite su di una correggia continua che sale verso gli essicatoi visibili sul fondo. Di là le scatole vengono avviate verso un apparecchio riordinatore dove esse, nel medesimo tempo, vengono automaticamente etichettate.5. - Inscatolamento dei fiammiferi.La macchina riempitrice che vediamo sulla vignetta richiede il controllo di due sole operaie. Questa macchina riceve i fiammiferi finiti che le sono portati in appositi recipienti e riempie le scatole che si muovono lentamente su di una catena continua posta al disotto degli apparecchi di riempimento e che si trova a sinistra sulla vignetta, ma che è quasi invisibile per via dei pannelli di protezione. Le scatole prese da questi apparecchi in gruppi di quattro per volta sono tutte riempite con una medesima quantità di fiammiferi e quindi, dopo di essere state rinchiuse, sono automaticamente poste in grandi mastelli che ne possono contenere 300. Questi mastelli vengono poi trasportati alla macchina successiva dove le scatole saranno provviste degli sfregatoi chimici per l'accensione. Prima di quest'ultima operazione, un controllo severo è stato fatto per accertare la perfetta chiusura di tutte le scatole, allo scopo di prevenire ogni possibile intempestivo infìammamento delle capocchie al momento dell'applicazione della pasta chimica ai lati della scatola. Questa macchina riempie da 5 a 6.000 scatole all'ora.6. - Macchina impacchettatrice.Questa macchina non richiede che la sorveglianza di una sola operaia. L'operaia colloca le scatole di fiammiferi su di un nastro che le trasporta alla macchina che le impacchetta in ragione di 10 a 12 per volta servendosi della carta che si svolge da un rotolo posto in alto al disopra della macchina stessa. Infine i pacchetti sono muniti di una etichetta, dopo di che sono pronti per essere lanciati sul mercato. Anche qui la rapidità é sorprendente, quando si

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consideri che questa macchina termina 2.000 pacchetti all'ora, ossia un pacchetto ogni 2 secondi. A questo reparto è annesso un laboratorio da falegname che fabbrica le casse necessarie per le spedizioni. Queste casse sono protette con della carta oleata destinata a preservare i fiammiferi dalla umidità. Per le spedizioni verso i tropici o per via mare, esse vengono anche ricoperte con sottili fogli metallici o con lastre di latta, non solo per prevenire il contenuto dalla umidità, ma anche per proteggerlo dagli insetti e dagli animali rosicanti.I. La machine à dérouler le bois.C'est en 1831 qu'un savant français inventa l'allumette phosphorique qui, vers la même epoque, a été fabriquée pour la première fois en Allemagne. Ces allumettes étaient très dangereuses et malsaines, tant pour le consommateur que pour l'ouvrier qui contribuait à leur fabricatìon. C'est grâce aux progrès de la science et de la technique que l'industrie allumettière, par l'application de machines perfectionnées, a exempté l'homme d'un travail abrutissant et malsain, tout en réduisant le coût de la marchandise. Passons maintenant en revue une fabrique moderne d'allumettes. Citons tout d'abord la machine à dérouler, une des machines spécialisées qui achèvent les travaux préparatoires du bois. Des troncs d'arbre (de préférence des peupliers), aussi frais que possible, sont sciés en blocs de 65 cm. de longueur qui, après avoir été écorcés, passent par la machine à dérouler qui les transforme en bandes très minces, destinées à la confection des boites, ou en "fils de bois", longs bâtonnets de l'épaisseur d'une allumette. (Voyez l'image). La malléabilité naturelle du bois frais s'y prête parfaitement et ce procédé permet d'utiliser le bois en son entièreté. Pendant qu'un ouvrier met la machine en marche au moyen d'un levier et en surveille le bon fonctìonnement, une ouvrière enlève les bandes minces ou les longs bâtonnets et les range en paquets ou en bûchettes.2. Le coupage des allumettes.Les bâtonnets, longs de 65 cm,, que l'ouvrière a mis en ordre, sont empilés à des intervalles fixes, par 80 à la fois, sur une courroie sans fin (voir côté gauche de la vignette) et remis à la machine qui coupe ces longs bâtonnets en de petìts parallélipipèdes qui ont la longueur de l'alllumette finie et qu'on nomme "copeaux". Ce decoupage s'effectue de la façon suivante: le paquet de bâtonnets est saisi par des cylindres cannelés, qui, en rentrainant vers le côté, le font passer sous des couteaux ingénieusement placés. Les petits brins de bois tombent à travers un entonnoir dans un tuyau et sont chassés, au moyen d'un ventilateur puissant, vers la machine suivante. Capacité horaire: 2.500.000 ”copeaux”.Quand on songe qu'une seule de ces machines, travaillant pendant une heure, peut couper assez d'allumettes pour satisfaire les besoins quotidiens d'une population d'une grande ville, telle qu'Anvers ou Bruxelles, nous pouvons aisément nous rendre compte de l'enorme production atteinte par la mécanique moderne.3. La machine allumettière automatique.Les "copeaux" passent par la machine à égaliser et à nettoyer. Fìnalement ils sont imprégnés d'une couleur aniline et séchés mécaniquement, ce qui termine le travail préparatoire du bois. La puissante machine allumettière automatique, merveille de la technique moderne, les transformera en allumettes: les brins de bois sont alors poussés automatiquement dans des petits tubes en fer qui les saisissent par une extrémité en laissant un petit espace, de sorte que les "copeaux" placés verticaìement dans les tubes ne peuvent se toucher entre eux. Ces tubes forment ensemble un cadre sans fin qui se meut très lentement au-dessus d'un réservoir contenant de la paraffine fondue dans laquelle les "copeaux" sont plongés jusqu'à un tiers de leur hauteur. Après cette opération, le cadre mobile les plonge dans une cuve contenant une pâté chìmique colorée. Ils en sont aussitôt retirés, pourvus d'une tête qui, par le frottement, provoquera la flamme. Après le séchage sur leur parcours à l'intérieur de la machine, ils sont repoussés hors des tubes et tombent dans des bacs. Toutes ces opérations sont accomplies automatiquement par cette machine. Les bacs sont immédiatement enlevés et emportés par une ouvrière, ainsi qu'on le voit sur la vignette. L'ouvrière au milieu s'occupe du remplissage

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du réservoir à "copeaux", tandis que l'ouvrier au fond surveille les opérations successives décrites ci-dessus.4. La fabrication des boites d'allumettes.Au début, la fabrication des "allumettes phosphoriques", les ancêtres de nos allumettes actuelles, était très insalubre, car 15 à 25% des ouvriers étaient atteints au bout d'un certain temps d'une maladie atroce. En outre, ces allumettes exposaient les consommateurs à des dangers par leur composition vénéneuse et parleur inflammabilité facile. Ce n'est que vers la fin du siècle dernier qu'un Suédois a remédié à ces défauts en créant l'allumette de sûrete, dite allumette suédoise. Elle ne s'enflamme que si on la frotte contre la boite dont deux surfaces sont enduites d'une mince couche de pâté chimique composée en conséquence. Sans cette boite, l'allumette de sûreté est sans valeur, l'une étant en fonction de l'autre. La vignette nous montre un atelier pourvu de machines fabriquant les boîtes. Les minces feuilles de bois sorties de la machine à dérouler passent dans les machines que vous voyez au recto et dans lesquelles elles sont pliées et collées automatiquement. Ces machines rejettent les boites finies sur une courroie sans fin, qui monte vers des séchoirs comme on le remarque au fond. De là les boites sont dirigées vers un appareil d'assemblage où elles sont en méme temps étiquetées automatiquement.5. Le remplissage des boites.La machine de remplissage des boites d'allumettes que nous voyons sur la vignette n'est contrólée que par deux ouvrières. Elle reçoit les allumettes finies qui lui sont apportées en bacs et elle remplit les boites qui se meuvent librement sur une chaine sans fin, au-dessous des appareils de remplissage, qui se trouvent à gauche sur la vignette, mais qui sont presque invisibles à cause des panneaux protecteurs. Les boites prises par ces appareils en groupes de quatre à la fois sont toutes remplies d'une méme quantité d'allumettes. Les boites refermées sont automatiquement placées dans des bacs pouvant contenir 300 boites. Ces bacs sont ensuite énlevés et transportés à la machine suivante où les boites seront pourvues de frottoirs chimiques. Avant cette dernière opération, un contrôle sevère se fait pour s'assurer si toutes les boites sont dûment fermées, afin de prevenir toute inflammation intempestive possible des têtes d'allumettes lors de l'application de la pâté chimique aux côtés de la boite. Certe machine débite 5 à 6.000 boites par heure.6. La machine d'emballage.Cette machine n'exige que la surveillance d'une seule ouvrière. Celle-ci place les boites d'allumettes sur une courroie qui les conduit dans la machine d'emballage où elles sont empaquetées par quantités de 10 ou de 12 boites dans du papier qui déroule d'un rouleau place en haut de la machine. Finalement les paquets sont munis d'une étiquette, après quoi ils sont prêts à étre lancés sur le marché. Ici également la rapidité est surprenante qusnd on considère que cette machine termine 2.000 paquets par heure soit un paquet toutes les 2 secondes.A ce département est annexé une menuiserie qui fabrique les caisses nécessaires aux expeditions. Ces caisses sont capitonnées de papier huilé afin de préserver les allumettes contre l'humidité. Pour les expéditions vers les tropiques, ou toutes autres par mer, ces caisses sont même doublées de minces feuilles métalliques ou de plaques en tôle, non seulement pour prevenir le contenu contre l'humidité, mais aussi contre les insectes et les rongeurs.

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1294WIE ILLUSTRIERTE ZEITSCHRIFT ENTSTEHTLA PREPARAZIONE DI UN GIORNALE ILLUSTRATOLA CONFECTION D’UN JOURNAL ILLUSTREHet Verwardigen van het Tijschrift

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) In der Redaktion.2) Fotografische Abteilung.3) Setzmaschinen-Saal.4) Herstellung von Probeabzugen mlt der Handpresse.5) Die Farbenbuchdruck-Rotationsmasehlne.6) Heft- und Falzmaschine.1) In redazione.3) Laboratorio per la composizione del testi.4) Torchio a mano per la stampa delle prove..5) Rotativa cromo-tipografica.6) Macchina per la piegatura e legatura.1) Dans la salle de rédaction.2) Atelier de reproduction photographique.3) Atelier de composition des textes.4) Presse à main pour tirer les épreuves.5) Rotative chromo-typographique.6) Machine de pliage et de brochage..Rückseite - Retro - Verso 1) In der Redaktion.Das geistige Zentrum, die Seele eines Zeitschriften-Unternehmens ist die Redaktion, von der aus alle Fäden eines solchen ausgedehnten und mannigfaltigen Betriebes ausgehen. Hier werden die Arbeiten der Zeichner, Fotografen, Schriftsteller, Dichter, Berichterstatter und sonstiger geistìger Mitarbeiter gesicntet und geprüft. Hier werden auch die Probedrucke, welche aus den Drucksälen kommen, durchgesehen und verbessert, alle technischen Fragen begutachtet und sonstige Anordnungen getroffen, bevor der endgültige Druck beginnt. Unser Bild zeigt einen solchen Redaktionssaal, in dem eifrige, fieberhafte Tätìgkeit herrscht2) Fotografische Abteilung.Die Titelblätter und farbigen Innenblätter, die der Zeitung ein besonderes Gepräge geben sollen, werden hier fotografisch aufgenommen. Hierfür sind besonders lichtstarke, grosse Apparate erforderlich. Einen solchen Spezial-Apparat sieht man auf dem umseitigen Bildchen. Je nach der Art des vriederzngebenden Originals werden entweder Strich-Aetzungen für schwarz-weiβ Zeichnung oder verschiedene Aetzungen für Mehrfarbendrucke angefertigt und hiernach die zum Druck nötigen Klischees hergestellt. Die Vervielfältigungsarten sind sehr mannigfältig und oft schwierig und nur mit groβen Unkosten möglich; sie werden je nach dem Charakter des wiederzugebenden Originals ausgewählt.3) Setzmaschinen-Saal.Die von der Redaktion zur Veroffentlichung ausgewählten Manuskripte werden für den Satz und die Einteilung der Texte besonders kundigen und geübten Setzern anvertraut. Das Setzen der Texte erfolgt teilweise nach dem alten Verfahren, bei dem der Setzer sich die Buchstaben-Typen mit der Hand heraussucht und aneinander reiht, wie man es auf der linken Seite des umstehenden Bildchens sieht. Wesentlich schneller kann man mit der modernen Setzmaschine die rechts auf dem Bildchen dargestellt ist, arbeiten. Dies Wunderwerk der Techmk wird wie eine Schreibmaschine mittels einer Tastatur bedient. Die

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Maschine reiht sinngemaβ die gelippten Buchstaben aneinander und bringt nicht mehr benötigte an ihren Platz zurück. Auch das Gieβen der Text-Klischees besorgt sie. Trotzdem aber kann man in vielen Fallen den Handsatz nicht ganz entbehren.4) Herstellung von Probeabzugen mlt der Handpresse.Ehe die fertigen Klischees in die Rotationsmaschinen kommen, werden auf Handpressen Probeabzuge gemacht, um die Farbwirkung auszuprobieren wie auch die wirkungsvolle Gruppierung der gesetzten Texte und Bilder, damit alles in dem zur Verfügung stehenden Raum harmonisch eingepaβt erscheint. Nachdem eventuelle Korrekturen und Retuschen vorgenommen worden sind und der Satz richtig steht, kommt Bild- und Text-Material in die eigentliche Druckerei, zur Herstellung des Auflagen-Druckes.5) Die Farbenbuchdruck-Rotationsmasehlne.Flachdruck mit flachen Klischees wird für illustrierte Zeitschriften fast nicht mehr angewandt. An dessen Stelle benutzt man die sehr schnell arbeitenden Rotationsmaschinen. Die in Rundform hergestellten Klischees werden auf Zylindern angebracht, die sich um sich selbst drehen, während das zu bedruckende Papier zwischen ihnen durchgleitet und von den automatisch regelmäβig mit Druckfarbe versehen werdenden Klischees mit Text und Bildern bedruckt wird. Die auf unserem Bild gezeigte riesige Farbenbuchdruck-Rotationsmaschine ist ein weiteres Wunder der Technik, denn in einem einzigen Arbeitsgang druckt sie gleichzeitig den Text in schwarz und die Bilder in mehrfarbiger Ausführung. Dieses alles geschieht ganz automatisch, und nur wenige Spezialarbeiter überwachen den Gang der Maschine. Für Volksausgaben, von denen hunderttausende Exemplare zu drucken sind, verwendet man Papier-Rollen. Das endlose Papier läuft dann innerhalb des Riesenwerkes über zahlreiche Walzen und Rollen, und zum Schluβ liefert die Maschine in schneller Reihenfolge die Unmenge nicht nur fertig gedruckter und getrockneter, sondern auch schon zusammengefalzter Zeitschriften ab.6) Heft- und Falzmaschine.Künstlerische und oft sehr kostbare Zeitschriften, die mit besonderer Sorgfalt behandelt werden müssen, kommen nicht fix und fertìg aus der Druckpresse, sondern als lose Blätter, da bei solchen Luxus-Ausgaben für den Bildteil oft andere und bessere Papiersorten verwendet werden als für den Textteil. Die weitere Fertigstellung bis zum verkaufsfähigen Exemplar besorgt die umseitig abgebildete Heft-und Falzmaschine. Sie falzt die einzelnen Druckbogen in der richtigen Reihenfolge, nutet und leimt sie und versieht sie mit dem Umschlag, der meistens aus anderem Papier- oder Kartonmaterial besteht als der Innenteil. So kommen die Hefte dann in die Versandabteilung, von wo sie ihren Weg nehmen zu den Buchhandlungen, den Zeitungs-Kiosken und den Abonnenten.1) In redazione.Il centro spirituale di una rivista illustrata, il luogo da dove si diramano i fili direttivi di una tale vasta e complessa intrapresa, è la sala di redazione. E’ in redazione che si esaminano i lavori degli artisti, fotografi, scrittori, poeti, cronisti. Ed è in redazione che vengono rivedute e corrette le bozze prima di andare in macchina per la stampa definitiva. La nostra vignetta rappresenta una sala di redazione in piena, febbrile attività.2) Laboratorio per le riproduzioni fotografiche.Nel laboratorio per le riproduzioni fotografiche vengono preparate le pagine illustrate di copertina e le illustrazioni che orneranno il testo della rivista. Allo scopo occorrono apparecchi fotografici speciali, molto sensibili e potenti, come quello che vediamo riprodotto sulla nostra vignetta. A seconda dell'originale da riprodurre (in bianco e nero o a colori, a forte contrasto di tinte o dolcemente sfumato, ecc.) varia anche il modo per ottenere il cliché per la stampa. Questi procedimenti sono molto variati e spesso complicatissimi e costosi.3) Laboratorio per la composizione del testi.I manoscritti adottati dalla redazione vengono passati a dei tipografi specialisti per la composizione e la messa in pagina provvisoria. La composizione tipografica é fatta,

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parzialmente, secondo il vecchio sistema consistente nel prendere uno per uno i caratteri mobili e nel disporli a mano in base al testo da stampare (vedi a sinistra sulla nostra vignetta). Le macchine compositrici, le famose „linotype" (a destra sulla nostra vignetta), vere meraviglie della tecnica moderna, lavorano più rapidamente. Munite di una tastiera che permette di comporre il testo come se si trattasse di battere una lettera a macchina, l'allineamento dei caratteri si compie automaticamente, come pure la fusione dei cliché metallici per la stampa del testo composto. Tuttavia in molti casi speciali non si può fare a meno della composizione tipografica a mano.4) Torchio a mano per la stampa delle prove.Prima di procedere alla stampa definitiva della rivista vengono tirate le prove delle illustrazioni, per l'esame dell'effetto dei colori, e le bozze dei testi, per la loro verifica. Infine, viene legato armonicamente il tutto: si tratta della cosìdetta „impaginazipne". La stampa delle prove e delle bozze viene eseguita mediante piccole macchine a mano come se ne vedono sulla nostra vignetta. Fatti i ritocchi e le correzioni eventuali e messa perfettamente a punto l'impaginazione, il tutto passa alla stamperia propriamente detta per la tiratura definitiva.5) Rotativa cromo-tipografica.Attualmente la stampa cosìdetta "a piatto", fatta cioè mediante cliché a superficie piana, è molto meno praticata che un tempo essendo subentrato il sistema della rotativa extra-rapida. Con questo sistema, i cliché metallici curvi vengono montati su dei cilindri giranti su sé stessi e la carta, introdotta tra di essi, viene impressa dagli inchiostri che costantemente inumidiscono i cliché rotativi durante la tiratura. La gigantesca macchina rotativa cromo-tipografica riprodotta sulla nostra vignetta ? un'altra meraviglia della tecnica moderna: essa stampa contemporaneamente il testo in nero e le illustrazioni a colori, e tutto ciò automaticamente, bastando la sorveglianza di pochi specialisti. Per le riviste popolari, tirate a centinaia di migliaia di copie, la carta consiste in una lista interminabile che passa attraverso la macchina da dove il giornale esce alla fine già ripiegato.6) Macchina per la piegatura e legatura.Per le riviste artistiche molto curate e spesso lussuose, preparate con carta di varie qualità e che non escono dalla rotativa piegate e completamente terminate, ma in fogli separati, bisogna ricorrere a certe macchine perfezionate che eseguiscono automàticamente le operazioni finali: ripiegatura, taglio, rilegatura, imbustatomi, ecc. consegnando infine dei plichi pronti per la spedizione agli abbonati e ai rivenditori. La nostra vignetta riproduce una di queste macchine meravigliose.1) Dans la salle de rédaction.Le centre spirituel d'une revue illustrée, c'est la salle de rédactìon d'où sont dirigés les nombreux fils de la vaste entreprise ramifiée et multiple que constitue une revue illustrée. C'est là que sont examinés les travaux des artistes, photographes, écrivains, poètes, reporters, etc. qui sont constamment proposés à la rédactìon. Ici, on revoit et corrige aussi les épreuves venant des ateliers d'imprimérie, pour examen et approbation avant la mise sous presse. Notre image nous montre une pareille salle de rédaction en pleine activité fiévreuse.2) Atelier de reproduction photographique.Dans l'atelier de reproduction photographique, on prépare les pages illustrées de la couverture et les illustrations qui orneront l'intérieur de la revue. Pour cela, il faut des appareils photographiques spéciaux, très sensibles et puissants, comme nous en voyons un sur notre vignette. Selon le genre de l'original à reproduire (noir et blanc ou en couleurs, contrasté ou doucement dégradé, etc.) on varie aussi la facon d'obtenir le cliché servant à l'impression. Ces procédés sont très variés et souvent fort compliqués et couteux.3) Atelier de composition des textes.Les manuscrits adoptés par la rédaction pour la publication sont confiés à des typographes spécialisés pour la composition et la mise en page provisoire. La composition typographique se fait partiellement d'après l'ancienne méthode consistant à assembler isolément les types de

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lettres pour les ranger l'un à côté de l'autre à la main (à gauche de notre image). Les machines de composition, les fameuses linotypes (à droite de notre vignette), travaillent plus rapidement. Ce sont des merveilles de la technique moderne. Munies d'un clavier qui permet de composer le texte comme si on se servait d'une machine à écrire, l’alignage du texte se fait automatiquement de même que la fonte des clichés métalliques pour l'impression du texte composé.Néanmoins, dans beaucoup de cas spéciaux, on ne peut pas se passer de la composition typographique à la main.4) Presse à main pour tirer les épreuves.Avant de passer à l'impression definitive de la revue, on tire des épreuves des illustrations et des textes, pour juger de l’effet des couleurs, pour examiner l’exactitude des textes et pour grouper le tout en un ensemble harmonieux: c'est la mise en page. Pour tirer les épreuves, on se sert de petites presses à main, cornine nous en voyons sur notre image. Lorsque les retouches et corrections éventuelles sont faites et que la mise en page est définitivement au point, le tout passe à l'imprimerie proprement dite pour e tirage de l'édition.5) Rotative chromo-typographique.De nos jours, on a beaucoup abandonné l'impression à plat, c. à d. moyennant des clichés à surface plane, pour la remplacer par le système rotatif extra-rapide au moyen de clichés metalliques courbes qu'on monte sur des cylindres tournant sur eux-mêmes; pendant que le papier glisse entre eux et reçoit l'impression des encres dont les clichés rotatifs sont constamment humectés au cours du tirage. La gigantesque machine rotative chromo-typographique montrée sur notre vignette est une autre merveille de la technique moderne: elle imprime en même temps le texte en noir et les illustrations en couleurs, et tout cela automatiquement sous la surveillance de quelques spécialistes peu nombreux. Pour les revues populaires pour lesquelles on tire des centaines de milliers d'exemplaires, le papier consiste en une bande interminable qui passe à travers la machine, et le journal illustré est délivré tout plié à la fin.6) Machine de pliage et de brochage.Pour les revues artìstiques très soignées et souvent luxueuses, composées de différentes sortes de papier et qui ne sortent pas toutes pliées et terminées de la machine à imprimer, mais en feuilles séparées, on a encore recours à des machines perfcctionnées qui font automatiquement le finissage de la revue: pliage, coupage, brochage, mise sous enveloppe, etc, livrant à la fin des cahiers completement finis, prêts à étre expédiés aux abonnés et revendeurs. Notre vignette nous montre une pareille machine merveilleuse.

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1295DAS SONNENARMMN ISLANDIMPRESSIONI D’IMPRESSIOND D’ISLANDEIndrukken van Ijsland

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1) Der Eyjafjalla-Gletscher.2) Esja-Gebirge.3) Der Grvta-Geiser.4) Der Gullfoβ.5) Die Thingvalla-Ebene.6) Die Almannagja.1) Il Ghiacciaio di Eyjafjalla.2) I Monti di Esja.3) Il Geyser Gryta.4) Il Gullfoss.5) La Pianura di Thingvalla.6) L'Almannagia.1) Le glacier d'Eyjafjalla.2) Les monts d'Esja.3) Le Geyser Crvta.4) Le Gullfoss.5) La plaine de Thingvalla.6) L'Almannagia.Rückseite - Retro - Verso 1) Der Eyjafjalla-Gletscher.Island, "Eisland", "Tote Insel", "Einsiedler des Atlantischen Ozeans", das geheimnisvolle "Thule" der mittelalterlichen Literatur; wieviele romantische Ideen knüpfen sich mit Recht an diese Namen, denn die groβe melancholische Insel, ganz verloren am nördlichen Polarkreis, einsam in der grauen Stimmung des Nordmeeres, ungefähr 1000 km von Norwegen und 300 km von Grönland entfernt, hat für uns etwas geheimnisvolles und poetisches. Sogar die Sonne behandelt Island als Stiefkind und läβt an ihm ihre Phantasien aus. Im Sommer gibt es keine Nacht im eigentlichen Sinne, sondern nur eine Dämmerung von 3 bis 5 Stunden, und im Winter dauert der kürzeste Tag nur 3 Stunden. Im äuβersten Norden der Insel ist es während des Sommers fortwährend Tag und im Winter ununterbrochen Nacht. Nordlichte sind häufig und besonders schön im Winter wegen der ungeheuren Schneefelder, die sie widerspiegeln. So entsteht eine mystische und eindrucksvolle Stimmung. Im allgemeinen sind die Gegensätze des Lichtes und der Farben in Island herrlich und zeigen eine das Auge entzückende Abwechslung und Schattierung. Wenn man sich der Insel nähert, sieht man aus dem Nebel die majestätischen Berggipfel hervorragen, bedeckt mit ewigem Schnee, von denen die Gletscher bis in die Taler hineinreichen, teilweise bis zum Meer, so z. B. der Eyjafjalla-Gletscher, den wir aus der Ferne auf unserem Bildchen sehen.2) Esja-Gebirge.Island ist auβerordentlich gebirgig. Es besteht aus einem 500 bis 1000 m erreichenden Hochland, auf dem sich schneebedeckte Berge erheben, von denen der höchste, der Oeraefajökull, 1958 m miβt. Umstehendes Bild zeigt eine andere, berühmte Berggruppe, das Esja-Massiv in der Nähe von Reykjavik, das ein typisches Bild einer isländischen Landschaft gibt. Island ist nach Groβ-Britannien die gröβte Insel Europas, sie ist ungefähr 500 km lang und 375 km breit. Ihr Umfang von ungefähr 105.000 qkm entspricht fast 1/4 der Fläche des

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Deutschen Reiches, aber nur 1/3 der Insel ist bewohnbar. Trotz seiner einsamen Lage am nördlichen Polarkreis ist Island durchaus kein ruckständiges Land, und besonders die Hauptstadt Reykjavik zeigt die Fortschritte moderner Städte, wie Elektrizität, Rundfunk, der für die ganze Insel organisiert ist, Automobile usw. Im übrigen wird Island vielleicht nicht mehr lange der "Einsiedler des Atlantischen Ozeans" bleiben, denn die Zukunft könnte es zu einem wichtigen Stützpunkt für die Luftschiffahrt machen. Verschiedene Ozean-Ueberquerungen auf dem Luftwege haben schon Island als Stützpunkt benutzt, u. a. der bekannte deutsche Flieger von Gronau (1930,, 1931 und 1932) und die berühmte italienische Luftstaffel unter General Balbo auf ihrem Flug Rom-Chicago (1933).3) Der Grvta-Geiser.Island ist vulkanischen Ursprungs. Die Ufer sind zerrissen und bilden zahlreiche Buchten und Fjorde; der Boden besteht aus Lava, Tuff- und Basaltgestein. Es gibt ungeheure Sandflàchen vulkanischen Ursprungs und viele Täler sind ausgefüllt mit Lava-Asche. Zahlreiche Vulkane sind vorhanden und an vielen Orten entströmt der Erde heiβes Wasser, oft ganz in der Nähe von eisigen Quellen. So haben die islandischen Frauen für ihre Wäsche "Warm- und Kaltwasser-Leitung" von der Natur geliefert. Zahlreich sind die Geiser, von heiβen Quellen gespeiste Wassertrichter, deren Normal-Temperatur zwischen 75 und 90 Grad liegt, deren unterer Teil aber überhitzt wird durch die unterirdischen Vulkane und hierdurch am Boden eine Temperatur bis zu 130 Grad Celsius erreicht. Dadurch entsteht in regelmaβigen Abstanden eine Explosion, die unter Donnern und Krachen einen dicken Strahl kochenden Wassers in die Luft schleudert, umhüllt von zischenden Dampfwolken. Diese Wassersäule kann eine Höhe von über 30 m erreichen. Umstehendes Bild zeigt eine dieser zahlreichen Springquellen, den Grvta-Geiser, im Augenblick seines Ausbruchs.4) Der Gullfoβ.Die Gletscher und der ewige Schnee Islands bilden mächtige eisige Ströme, aus denen herrliche Seen und majestätische Wasserfalle entstehen, wie der Gullfoβ (Goldener Fall), der auf unserem Bild dargestellt ist. Trotz dieses Wasserreichtums ist der Pflanzenwuchs sehr spärlich, wegen des vulkanischen Bodens und des nordischen Klimas. Man sieht aber auch grüne Täler und Blumen, sowie vieie Arten von Flechten und Moosen ("Islandisches Moos"), ferner Beerensträucher und Heidekraut, jedoch keine Bäume. Es ist gelungen, Kartoffeln und Hulsenfrüchte anzupflanzen, aber kein Getreide. Die Tierwelt kann sich unter diesen Bedingungen nicht recht entfalten; abgesehen von einigen speziell nordischen Vierfüβer-Rassen und zahlreichen Vögeln gibt es wenig Tiere auf Island. Selbst das Renntier, das man versuchsweise eingeführt hatte, hat sich nicht akklimatisiert. Dagegen wird die Viehzucht und besonders die Schafzucht in groβem Umfange ausgeübt, und das kleine islandische Pferd spielt eine groβe Rolle, weil es für den Verkehr nötig ist. Neben der Viehzucht leben die Islander besonders vom Fischfang, denn in ihrer Umgebung liegen die reichsten Fischbänke der Welt. Es ist klar, daβ ein solches Land keine groβe Bevölkerung ernähren kann; man zählt nur ungefähr 100.000 Einwohner; davon wohnen ca. 20.000 in Reykjavik, der Hauptstadt, die an einer herrlichen Bucht der Westseite der Insel liegt. Früher muβ in Island eine gröβere Bevölkerung vorhanden gewesen sein, aber Katastrophen, wie Vulkan-Ausbruche, Erdbeben, Epidemien und Hungersnot, haben diese Bevölkerung stark vermindert, besonders im 18. und 19. Jahrhundert. 5) Die Thingvalla-Ebene.Die Geschichte Islands ist rein lokal. Die Insel wurde im 9. Jahrhundert entdeckt und seit 870 kolonisiert. Zu dieser Zeit gründete der norwegische Edelmann Ingolf mit seinem Gefolge Reykjavik. Ihm folgten bald andere Edelleute, die Norwegen verlieβen, weil sie keine Königs-Herrschaft (Harald Haarfager) anerkennen wollten. Im Jahre 930 gründeten die islandischen Führer, die sich "Goden" nannten, den Althing, das erste Parlament Europas, das unter Zelten auf der enormen vulkanischen Thingvalla-Ebene abgehalten wurde, die wir auf unserem Bilde sehen, geheimnisvoll zu unseren Fuβen ausgebreitet, mit dem in der Ferne

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leuchtenden Thingvallavatn-See. Jedes Jahr, gelegentlich der Sommer-Sonnenwende, vereinigten sich die Islander an diesem Platz während 14 Tagen, zur Gesetzgebung und Rechtsprechung, um gegenseitig Nachrichten auszutauschen und Feste abzuhalten. Im Jahre 1930 konnten die Islander die Tausendjahr-Feier dieser alten Einrichtung begehen, in Gegenwart des Königs von Dänemark und von Abgesandten der ganzen Welt. Heute ist das islandische Parlament modernisiert und nach Reykjavik verlegt. Im 10. Jahrhundert kamen die Islander nach Grönland und kolonisierten es; etwas später entdeckten sie auch Nord-Amerika, 5 Jahrhunderte vor Kolumbus. Das Christentum kam erst gegen das Jahr 1000 nach Island. 1262 wurde die Insel von Norwegen annektiert, was eine lange Periode des Rückganges zur Folge hatte, die noch verscharft wurde, als die Inscl durch die Vereinigung von Norwegen mit Dänemark im Jahre 1380 zu diesem Lande kam. Erst nachdem der während längerer Zeit aufgehobene Althing im Jahre 1843 wieder hergestellt wurde, begann für Island wieder der Aufstieg. 1918 wurde die Insel zum unabhangigen Staat erklärt, aber mit dem König von Danemark als Oberhaupt (Personal-Union).6) Die Almannagja.Island besitzt eine sehr alte einheimische Kultur, die welter als das Jahr 1000 zurückgeht. Während im Mittelalter in ganz Europa die lateinische Sprache als Schriftsprache verwendet wurde, behielten die Islander ihre alte skandinavische Sprache bei, die sie bei der Einwanderung von Norwegen mitgebracht hatten. Diese Sprache, eine Art Alt-Dänisch, hat sich im Laufe der Jahrhunderte, besonders im Innern der Insel, wenig verändert und bildet heute die reinste germanische Mundart. Es ist eine vollkommene Sprache, schön und harmonisch. Die islandische Literatur ist daher sehr reich und hat Meisterwerke hervorgebracht, wie z. B. die Edda-Lieder, die geschichtlichen Sagas und andere wertvolle Arbeiten. Die Skalden und Barden, islandische Dichter und Minnesänger, haben dazu beigetragen, das Interesse für Literatur und Wissenschaft zu verbreiten, und man erinnert sich nicht, daβ jemals in Island das Analphabethentum geherrscht hat, trotzdem die Dörfer und Anwesen in der Einsamkeit dieser gröβen Insel zerstreut liegen. Die islandische Poesie ist sehr romantisch, selbst phantastisch, und spiegelt dadurch den wilden und mystischen Charakter der Landschaft wider. Man begreift es, wenn man unser Bild betrachtet, das die Almannagja ("All-Männerschlucht") darstellt, durch welche auf einem schmalen 10 km langen Saumpfad alle Männer hindurchmuβten, die aus dem Westen der Insel kamen um sich zum Althing auf der Thingvalla-Ebene zu begeben. Die Almannagja ist einer der gewältigsten unter den klaffenden Erdrissen, eindrucksvoll und beangstigend, zwischen schaurigen Abgrunden und aufgeturmten schwarzen Basaltwanden, durchrast vom schaumenden, tosenden Sturzbach der Oexara. Man beachte auch die verschiedenen Motive islandischer Ornamentik, welche unsere Bilder einrahmen und die Zeugnis ablegen vom eigenartigen und harmonischen Kunstsinn der Islander.1) Il Ghiacciaio di Eyjafjalla.Islanda, "Terra di ghiaccio", "Isola morta", "Eremita dell'atlantico", "Thule" mistica della nostra letteratura medievale, quanti pensieri romantici evocano questi nomi! Romanticismo giustificato, poiché questa grande isola nostalgica, sperduta presso il circolo polare, isolata nell'immenso fragore del plumbeo oceano nordico, a un migliaio di chilometri dalla Norvegia e a trecento dalla Groenlandia, ha veramente per noi qualcosa di mistico e poetico. D'estate la notte vera e propria non vi scende mai: vi è solo un crepuscolo la cui durata varia dalle 3 alle 5 ore; d'inverno, la giornata più corta dura solo 3 ore. All'estremità Nord dell'isola, la notte regna ininterrotta tutto l'inverno e d'estate vi fa sempre giorno. Le aurore boreali vi sono frequenti, e belle sopratutto in inverno a causa degli immensi nevai che le riflettono creando delle visioni mistiche e impressionanti. I contrasti di luci e di colori in Islanda sono generalmente superbi e producono una varietà incantevole di toni e di sfumature che sbalordisce ed entusiasma. Avvicinandosi all'isola, si vedono spuntare nella nebbia le sue cime maestose, coperte di nevi eterne, i cui ghiacciai scendono verso le valli. Molti di questi

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ghiacciai si spingono sino al mare, quale il ghiacciaio di Eyjafjalla che scorgiamo in lontananza sulla nostra vignetta.2) I Monti di Esja.L'Islanda è un paese essenzialmente montuoso, formato in massima parte da un altipiano di 500 - 1000 metri di altezza da dove s'elevano le cime nevose delle quali la più alta, l’Oeraefajokull, raggiunge i 1958 metri. Sulla nostra vignetta vediamo un altro noto gruppo di montagne, il massiccio di Esja, che presenta un aspetto tipico di paesaggio islandese. L'Islanda è, dopo la Gran Brettagna, l'isola più grande d'Europa; misura 500 chilometri circa di lunghezza e 375 di larghezza. La sua superficie è di circa 105.000 Kmq. ossia, la terza parte, a un dipresso, dell'Italia, ma solo un terzo dell'isola è abitabile. Ad onta della sua posizione isolata, vicino al circolo polare, l'Islanda non è un paese arretrato e specialmente Reykjavik gode tutte le comodità delle città moderne, luce elettrica, impianti radio (organizzati per tutta l'isola), auto, ecc. Forse non rimarrà più a lungo „l’Eremita dell'Atlantico"; un avvenire interessante potrebbe esserle riserbato quale base per l'aeronautica; numerose spedizioni aeree transatlantiche si sono servite dell'isola come base di appoggio, tra le altre la celebre flotta aerea del maresciallo Italo Balbo (Roma-Chicago-Roma, 1933-XI).3) Il Geyser Gryta.L'Islanda è di origine vulcanica. Le sue coste frastagliate formano baie e fiordi. Il suolo è composto di strati di lava, di tufo e di basalto. Vi si trovano pianure immense, coperte di sabbie vulcaniche e avvallamenti colmi di ceneri di lava. I vulcani vi sono numerosi e in vari punti scaturiscono sorgenti calde, spesso vicinissime a sorgenti gelate: ciò permette alle islandesi di fare il bucato naturale. Vi sono anche numerosi geyser, polle d'acqua la cui temperatura normale è di 75 - 90 gradi, ma la cui parte inferiore è surriscaldata dai fuochi vulcanici sotterranei che possono elevare la temperatura degli strati inferiori della polla sino a 130 gradi. Avviene allora, a intervalli regolari, che il fondo surriscaldato esplode con un fragore formidabile, proiettando, in un nuvolo di vapore, una grossa colonna di acqua bollente. Questo zampillo può superare i 30 metri di altezza. La nostra vignetta presenta una di queste numerose sorgenti zampillanti: il Geyser di Grvta nel momento della sua eruzione.4) Il Gullfoss.I ghiacciai e le nevi eterne danno origine a potenti corsi d'acqua che formano laghi superbi e maestose cascate. Di queste, la più celebre è il Gullfoss ("Cascata d'oro") riprodotta nella nostra vignetta. Ad onta di questa abbondanza d'acqua, la vegetazione è scarsa, causa il suolo vulcanico e il clima nordico. Ciò nonostante, non mancano vallette fiorite e verdeggianti. In certi punti nascono muschi e licheni (lichene d'Islanda), arbusti a bacche ed eriche, ma non vi sono alberi. Si riesce a coltivare la patata ed altre radici commestibili, ma non il grano. Date queste condizioni, la fauna stenta e scarseggia. Salvo qualche esemplare di tipo nordico e vari uccelli, vi sono pochi animali in Islanda; persino la renna importatavi a titolo di esperimento vi si è male acclimatata. L'allevamento del bestiame, invece, vi è praticato su larga scala e il piccolo cavallo islandese ha nel paese un'importanza grandissima, perchè su di esso si basano le comunicazioni. E' ovvio che una terra simile non possa nutrire una folta popolazione. Infatti l'isola non conta che 100.000 abitanti, di cui 20.000 circa concentrati nella capitale, Reykjavik, situata in una baia deliziosa, sulla costa occidentale dell'isola. Nel passato la popolazione dell'Islanda è stata certamente assai più numerosa, ma eruzioni vulcaniche, terremoti, epidemie e carestie, l'hanno sensibilmente ridotta, specie nei secoli 18° e 19°. A parte l'allevamento del bestiame, la risorsa più grande del paese è la pesca giacché le acque islandesi ospitano i banchi di pesci più ricchi del mondo.5) La Pianura di Thingvalla.La storia dell'Islanda è puramente interna. L'isola fu scoperta nel 9° secolo e colonizzata dopo l’870, epoca in cui il nobile norvegese Ingolf e i suoi seguaci fondarono Reykjavik. Egli fu presto seguito da altri nobili che abbandonarono la Norvegia non volendo riconoscere il

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dominio di un re (Harald Haarfager). Nel 930 i capi islandesi che avevano preso il nome di Goden, fondarono l'Althing, primo parlamento di Europa, che aveva sede sotto delle tende nell'immensa piana vulcanica di Thingvalla che vediamo riprodotta nella nostra vignetta con il lago di Thingvallavatn in lontananza. Ogni anno, al solstizio d'estate, gli Islandesi si riunivano in quella località per una quindicina di giorni, procedendo alla legislazione e alla giurisprudenza, comunicandosi a vicenda le notizie e ricreandosi con sollazzi e festeggiamenti. Nel 1930 gli islandesi celebrarono il millennio di questa antica istituzione in presenza del re di Danimarca e dei delegati del mondo intero. Oggi il Parlamento, modernizzato, risiede a Reykjavik. Nel 10° secolo gli islandesi scoprirono e colonizzarono la Groenlandia e poco dopo scoprirono l'America del Nord. Il Cristianesimo penetrò in Islanda solamente verso l’anno 1000. Nel 1262 l'isola fu annessa alla Norvegia e da quel punto ebbe inizio un lungo periodo di decadenza che andò accentuandosi quando l'Islanda, assieme alla Norvegia, si unì alla Danimarca. Solo quando l'Althing, soppresso per un certo tempo, fu ripristinato, cioè nel 1843, il paese tornò alla prosperità primitiva. Nel 1918 venne proclamato stato indipendente, col re di Danimarca come sovrano. (Unione personale).6) L'Almannagia.L'Islanda possiede una civiltà autoctona antichissima che risale a molto prima del 1000. Mentre nel Medio Evo tutti i popoli europei usavano il latino come lingua scritta, gli islandesi conservavano il loro vecchio idioma scandinavo, che, emigrando dalla Norvegia, si erano portati seco. Questo linguaggio, una specie di vecchio danese, ha subito nel volger dei secoli poche modificazioni ed oggi esso costituisce il più puro idioma germanico, specie nell'interno dell'isola. E' una lingua perfetta, dolce e armoniosa. La letteratura islandese è infatti ricchissima e ha espresso capolavori quali i Canti dell'Edda, le Sagas storiche ed altre opere di alto valore. Gli Scaldi e i Bardi, i trovatori islandesi, contribuirono a propagare l'amore delle lettere e del sapere, e, a memoria d'uomo, non si ricorda che vi sia mai stato in Islanda un periodo di analfabetismo ad onta che villaggi e cascinali siano sperduti nelle solitudini sconfinate di questa immensa isola. La poesia islandese, assai romantica ed anche fantasiosa, riflette il carattere selvaggio e insieme mistico del paesaggio. Lo si capirà facilmente guardando la nostra vignetta che raffigura l'Almannagia ("La strada di tutti"): é un angusto sentiero, lungo 10 chilometri, per il quale dovevano passare tutti quelli che, venendo dall'Ovest dell'isola, si recavano all'Althing nella pianura di Thingvalla. L'Almannagia è uno dei più grandi "solchi" della crosta terrestre, impressionante ed angoscioso, fiancheggiato da formidabili pareti di basalto nero e traversato dallo spumeggiante torrente Oexara.Si notino i graziosi motivi ornamentali islandesi che incorniciano le nostre vignette e attestano un gusto artistico originale e armonioso.1) Le glacier d'Eyjafjalla.Islande, "Terre de glace", "Ile morte", "Ermite de l'Atlantique", le "Thule" mystique de notre letterature médievale, que d'idées romantiques ces noms n'évoquent-ils pas! Romantisme justifié, car cette grande île nostalgique, perdue dans l'immense rumeur grise de l'océan nordique, a quelque chose de mystique et de poétique pour nous. Même le soleil la traite en orpheline. Située sur le cercle polaire, l'Islande subit les fantaisies du regime solaire arctique. A l’extrémité nord de l'île, il y a nuit ininterrompue pendant tout l'hiver, et jour continu pendant tout l'été. Dans les parties occidentales, il n'y a pas de nuits proprement dites en été, mais seulement un crépuscule d'une durée de 3 - 5 heures, tandis qu'au coeur de l'hiver, le soleil ne parvient à faire le jour que pendant 3 heures. Les aurores boréales sont fréquentes et surtout belles en hiver, à cause des immenses nappes de neige qui les reflètent, produisant une atmosphère impressionnante. En général, les contrastes des lumières et des couleurs en Islande sont superbes et produisent une variété et une originante des tons qui charment les yeux émerveillés. En approchant des côtes, on voit pointer dans la brume les c9mes majestueuses et étincelantes aux neiges éternelles avec les glaciers coulant vers les vallées. Plu-sieurs de ces glaciers descendent jusqu'à la mer, tel le Glacier d'Eyjafjalla que

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nous aperçevons de loin sur notre vignette.2) Les monts d'Esja.L'Islande est un pays essentiellement montagneux, forme dans sa partie principale d'un haut plateau de 500 à 1000 mètres d'altitude, d'où s'élèvent les cìmes neigeuses dont la plus haute, l’Oeraefajokull, atteint 1958 mètres. Notre image nous montre un autre groupe célèbre de montagnes, le massif d'Esja près de Reykjavik, qui représente un aspect typique du paysage islandais. L'Islande est l'île la plus grande d'Europe après la Grande Bretagne; elle est longue d'environ 500 km. et large de 375 km. Sa superficie est d'environ 100.000 km. carrés, soit plus de trois fois celle de la Belgique; mais un tiers seulement de l'ile est habitable. Malgré son isolement près du cercle polaire (à un millier de kilomètres de la Norvège et à 300 du Groenland), l'Islande n'est pas du tout un pays arriéré, et notamment Reykjavik possedè le confort des villes modernes, tel que l’électricité, des émissions de radio organisées pour l'île entière, des autos, etc. - D'ailleurs, elle ne resterà peut-être plus longtemps encore un "ermite", car un avenir intéressant pourrait lui être réservé comme base d'aviation; de nombreuses randonnées transatlantiques se sont déjà servies d'elle, entre autres la célèbre escadre du général italien Balbo (Rome - Chicago 1933).3) Le Geyser Crvta.L'Islande est d'origine volcanique, aux rivages déchirés formant des baies et des fjords. Son sol est composé de couches de lave, de tufs et de basalte. Il y a d'immenses plaines de sables volcaniques et beaucoup de vallées sont remplìes de cendres de lave. Les volcans sont nombreux et en beaucoup d'endroits jaillissent des sources chaudes, souvent tout près de sources glacées, ce qui permet aux islandaises de faire la lessive littéralement "à la nature". Nombreux sont aussi les geysers, poches d'eau alimentées de sources chaudes dont la température normale est de 75 à 90 degrés, mais dont la partie inférieure est surchauffée par les feux souterrains volcaniques pouvant porter la température au bas de la poche jusqu'à 130 degrés. Alors, à des intervalles réguliers, le fond surchauffé explose avec un bruit de tonnerre, en projetant une épaisse colonne d'eau bouillante dans l'air, enveloppée de nuages de vapeur. Ce jet d'eau peut atteindre une hauteur de plus de 30 mètres. - Notre vignette montre une de ces nombreuses sources jaillissantes, le Geyser Gryta, au moment de son éruption.4) Le Gullfoss.Les glaciers et les neiges éternelles donnent naissance à des cours d'eau puissants et glacés qui forment des lacs superbes et des chûtes d'eau majestueuses. La plus célèbre est le Gullfoss ("Cascade d'Or") représentée par notre vignette. Maigré cette abondance d'eau, la végétation est maigre, à cause du sol volcanique et du climat nordique. Il y a cependant des vallons verdoyants et fleuris; à certains endroits, il pousse des lichens et des mousses ("Mousse d'Islande"), des arbustes à baies et des bruyères, mais il n'y a pas d'arbres. On parvient à cultiver la pomme de terre et des racines légumineuses, mais pas le blé. La faune ne peut guère se développer dans ces conditions; à part quelques spécimens de type nordique et de nombreux oiseaux, il y a peu d'animaux en Islande; même le renne, importé à titre d'essai, s'y est mal acclimaté. Par contre, l'élevage du bétail et du mouton est pratiqué sur une large échelle, et le petit cheval islandais joue un grand rôle, car c'est surtout lui qui sert à assurer les Communications. On comprend qu'un pays pareil ne peut pas nourrir une forte population. Aussi l'île ne compte-t-elle qu'une centaine de mille habitants, dont environ 20.000 sont concentrés à Reykjavik, la capitale, située sur une baie enchanteresse de la côte occidentale. Il devait y avoir jadis en Islande une population sensiblement plus importante, mais des cataclysmes volcaniques et des tremblements de terre, suivis d'épidémìes et de famines, l'ont fortement réduite, notamment aux 18e et 19 e siècles. - A côte de l'élevage de bétail, les Islandais vivent surtout de la péche,: car les eaux d'Islande renferment les bancs de poissons les plus riches du monde.5) La plaine de Thingvalla.

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L'histoire de l’Islande est purement intérieure et commence par la fondation de Reykjavik par le noble Norvégien Ingolf et les siens, en 870, peu après la découverte de l'île. Ingolf fut bientôt suivi d'autres nobles qui quittèrent la Norvège parce qu'ils ne voulurent pas reconnaître la domination d'un roi (Harald Haarfager). En 930, les chefs islandais qui prirent le nom de Ooden, fondèrent l'Althing, le premier parlement d'Europe, qui siégeait sous des tentes sur l'immense plaine volcanique de Thingvalla que notre image nous montre mystiquement étendue à nos pieds avec, au loin, le lac Thingvallavatn. Chaque année, au solstice d'été, les Islandais se rassemblaient en ce lieu pendant une quinzaine de jours pour procéder à la législation et à la jurisprudence, pour se communiquer les nouvelles et se réjouir par des fêtes. En 1930, les Islandais purent fêter le millénaire de cette vieille institution, en présence du roi du Danemark et de délégués du monde entier. Aujourd'hui, le parlement islandais siège à Reykjavik. Au 10e siècle, les Islandais découvrirent et colonisèrent le Groenland, et peu après aussi l'Amérigue du Nord, donc 5 siècles avant Christophe Colomb. – Le christianisme ne penetra en Islande que vers l'an 1000.- En 1202, l'île fut annexée par la Norvège, ce qui ouvrit une longue période de déclin, accentué encore lorsque l'île, ensemble avec la Norvège, fut réunie au Danemark. Ce n'est que lorsque l'Althing, supprimé pendant un temps, fut rétabli, en 1843, que l'Islande revint à la prosperité. En 1918, elle devint état indépendant, avec le roi du Danemark comme souverain (union personnelle).6) L'Almannagia.L'Islande possedè une civilisation autochtone très ancienne, remontant bien au-delà de l'an 1000. Alors que pendant le moyen àge toute l'Europe utilisait le latin comme langue écrite, les Islandais conservaient leur vìeille langue scandinave qu'ils avaient emportée en émigrant de la Norvège. Cette langue, sorte de vieux danois, a très peu évolué en Islande au cours des siècles et constitue aujourd'hui le plus pur idiome germanique, surtout à l’intérieur de l'île. C'est une langue parfaite et harmonieuse, ayant donne naissance à une Htterature islandaise très riche qui a produit des chefs-d'oeuvre tels que les Chants de l'Edda, les Sagas historiques et autres travaux de valeur. Les Scaldes et les Bardes, ces troubadours islandais, ont contribué à répandre le goût de la litterature et du savoir, et on ne se rappelle pas qu'il y ait eu en Islande des périodes d'analphabétisme, malgré le dispersement des villages et des fermes. La poésie islandaise est très romantique, souvent même fantastique, reflétant en cela le caractère sauvage et mystique du paysage. On le comprend facilement en regardant notre image qui nous montre l'Almannagia ("Le défilé de tous les hommes") par lequel devaient passer, sur un étroit sentier long de 10 km., tous les hommes venant de l'ouest de l'île pour se rendre à l'Althing sur la plaine de Thingvalla. L'Almannagia est une des plus grandes déchirures de l'écorce terrestre: impressionnante, angoissante, bordée de précipices et de formidables parois de basalte noir, traversée par le torrent écumant de l'Oexara. Remarquez aussi les jolis décors islandais formant cadre autour de nos images et qui témoignent d'un goùt artistique originai et harmonieux.

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1296BILDER DER VORWELTPAESAGGI GEOLOGICIPAYSAGES GEOLOGIQUESLandschappen der Voorwereld

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1 . - Steinkohlenzeit.2. - Triaszeit.3. - Jurazeit.4. - Obere Kreidezeit.5. - Tertiärzeit.6. - Diluvialzeit.1. - Il Carbonifero o Carbonico.2. - Il Triassico.3. - Il Giurassico.4. - Il Cretacico superiore.5. - Il Miocenico.6. - Il Quaternario.1. - La Période Carbonifère.2. - Le Trias. 3. - La Période Jurassique.4. Crétacé Supérieur.5. - Le Miocène.6. - La Période Quaternaire.Rückseite - Retro - Verso 1 . - Steinkohlenzeit.Die Erde zählt verschiedene Entwicklungsepochen, von dcnen jede einzelne sich über Millionen Jahre erstreckt. Zunächst ein weiss und dann rot glühender Stern, hat die Erde sich allmählich abgekühlt, wodurch das Erscheinen von Pflanzen und Tieren ermöglicht wurde. Aber erst sehr viel später, und zwar zur sogenannten Steinkohlenzeit, wird die Erde ausgesehen haben wie auf unserem Bild dargestellt. Die sehr warme und feuchte Witterung war dem Pflanzenwuchs günstig. So entstanden ungeheure Wälder, die durch Verschuttung und dadurch erfolgte Abschnürung der Luft die Steinkohlenflöze gebildet haben, daher der Name «Steinkohlenzeit». Sie bestanden aus riesigen Farnen, Schachtelhalmen und Bärlappgewächsen, Pflanzenarten, die noch jetzt, aber in sehr verkleinerter Form, existieren. Es waren Pflanzen ohne Blumen, Sporenpflanzen, mit immerwährenden Blättern. Der umgestürzte Baum im Vordergrund und die oben links sichtbaren Baumgipfel sind Schuppenbaume, die bis 25 m hoch wurden. Unterhalb der Gipfel sieht man büschelartige Bäume, Siegelbäume, von 10 m Höhe. In der Mitte, im Wasser, Riesen-Schachtelhalme mit kreisförmig angeordneten Zweigen und Blättern. Ganz links Cordaiten, die schön unseren jetzigen Nadelhölzern ähneln. Unten rechts eine Kletterpflanze, die den Uebergang bildet von den Farnen zu den samenkorntragenden Pflanzen. Tiere waren noch sehr wenig vertreten. Wir sehen auf dem liegenden Baumstamm gepanzerte Molche (Stegocephaleen), eine Riesen-Libelle (Meganeura), 75 cm gross, und rechts mächtige Eintagsfliegen.2. - Triaszeit.Wenn man die Steinkohlenzeit als einen Abschnitt aus dem Altertum der Entwicklung unserer Erde annimmt, kann man die Triaszeit als den Beginn des Mittelalters ansehen. Die Riesenpflanzen sind fast verschwunden. Die Vegetation ist im allgemeinen zurückgegangen, aber neue Arten haben sich gebildet: Koniferen, die unserer Araucaria (Andentanne) ähneln, und Cykadeen, Pflanzen die man heute noch z. B. in Japan und Mexiko findet. Die

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Benettitaceen im Vordergrund rechts haben noch keine Blüten, tragen aber 20 cm grosse Früchte. Es gab auch weniger grosse Pflanzen wie z. B. den in der Mitte des Kärtchens abgebildeten Pterophyllum (Cykadeenart), indessen bemerkt man links davon noch eine Equisetacee von 10 m Höhe. Die ganze Landschaft hat ein anderes Aussehen erhalten, weil unseren heutigen Palmen ähnlich sehende Pflanzen vorherrschen. Inmitten dieser Vegetation lebten ungeheuerliche Tiere. Rechts sieht man den Mastodonsaurus von 2 ½ m Höhe, einen gepanzerten Saurier, und am Ufer einen viel kleineren, den Aetosaurus (Vogeleidechse). In Stuttgart wird eine Sandsteinplatte aufbewahrt, die eine ganze Anzahl Abdrücke dieser Tiere aufweist. Rechts sieht man den bekannten Iguanodon, ein Riesentier von 3 m Höhe, das zweibeinig schreitet. Alle diese Tiere waren Pflanzenfresser; man kann sich vorstellen, welche Unmengen sie verschlingen mussten, um ihren Hunger zu stillen. Im Meer gab es Scharen von manchmal riesengrossen Muscheltieren, in einem solchen Umfang, dass die Triaserde oft ausschliesslich aus deren Resten besteht, und daher Muschelkalk genannt wird.3. - Jurazeit.Das Pflanzenleben der Jurazeit ähnelt noch demjenigen der Triaszeit. Ganz links sieht man einen Nadelbaum (Arthrotaxis) von einer Art, wie man sich heute ähnlich noch in Australien vorfindet. Ebenfalls links, etwas weiter unten, eine Otozamites genannte Pflanze mit breitem Fiederblatt, eine Cycadeenart. Rechts eine andere Zamites, aber mit schmalen, spitzen Blättern. Der grosse Baum links im Vordergrund ist ein Baiera, zu einer Pflanzenfamilie gehörend, die ausgestorben ist, mit Ausnahme des feinblättrigen Gingkobaums, beheimalet im Orient, ein als heilig verehrter Baum, der sich wild nicht mehr erhalten kann. Dies beweist wieder, dass nicht nur das einzelne menschliche und tierische Leben erwacht und verlöscht, sondern dass die gleichen Erscheinungen sich auch für ganze Arten und Gruppcn von Lebewesen und Pflanzen ergeben. In den Meeren der Jurazeit lebten Ammoniten aus der Familie der ausgestorbenen Tintenschnecken, deren Muscheln mehr als im Durchmesser hatten. Man fand Skelette von Wasser-Reptilien, die bis zu 15 m lang waren und, wie z. B. die Ichthyosaurier, delphinartig im Meer schwimmen konnten, am Lande aber als riesige Fleischfresser oder friedliche pflanzenfressende Saurier-Ungeheuer das Leben der Kustenlander beherrschten, wie z. B. der Diplodocus, mehr als 25 m lang, dessen Spuren in Nord-Amerika gefunden wurden, Fliegende Tiere mit vogelartigcn Formen entwickeln sich. Oben links ein Pterodactylus (30 cm gross) mit langem Schnabel und Flughaut, ähnlich wie die Fledermäuse, aber mit nur einer Kralle. Rechts ist ein Pterodactylus elegans von Taubengrösse zu sehen, mit kurzem Schnabel. Links unten auf dem Baumstamm ein kletternder Raubsaurier von der Grösse einer Katze.4. - Obere Kreidezeit.Wir stehen am Ende des Mittelalters der Erdentwicklung. Pflanzen und Tiere sind schon recht verschieden von dem was wir auf Kärtchen Nr. 1 gesehen haben. Es ist ein offensichtliches Streben zu den jetzigen Formen und die ersten blütentragenden Pflanzen erscheinen. In dieser Hinsicht ist unser Bildchen recht anschaulich und lehrreich. Der grösse Baum links ist der Brotfruchtbaum (Artocarpus), der heute noch in tropischen Ländern wächst. Auf einem der Zweige eine Farnkrautgattung (Lygodium), im Hintergrund Riesen-Koniferen Sequoia, wie sie noch heute in Kalifornien wachsen und eine Höhe bis 100 m erreichen. Rechts drei noch heute vorkommende Pflanzen, eine Art Ahorn Negundo, eine Bignonia mit roten Blüten und der schlingende Pfeifenstrauch, Aristolochia. Im Wasser vorne links eine Schilfart und daneben eine Nelumbo, die unseren Wasserrosen ähnelt. Von Tieren sieht man links das merkwürdige, dreihornige Triceratop (8 m hoch) und rechts das entenschnablige, 5 m hohe, zweibeinig schreitende Trachodon, ein naher Verwandter der berühmten Iguanodon von Bernissart, in Belgien. - Alle diese Tiere waren Pflanzenfresser.5. - Tertiärzeit.Hier sehen wir eine neuere Entwicklungs-Epoche unserer Erde. Das Klima ist gemässigter geworden und die Lebewesen haben schon mehr Aehnlichkeit mit den heutigen. Links auf

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dem Bìld, im Hintergrund, sieht man nochmals die Sequoia und im Vordergrund die Sabalpalme, die jetzt noch in Florida wächst. Neben der Sequoia sieht man den in Asien und Amerika noch heute vorkommenden Seifenbaum (Sapindus), dessen Früchte reich an Saponin sind und im Wasser wie Seife schäumen, der Stamm ist warzig und die Krone schirmförmig. Alle anderen ahgebildeten Pflanzen werden Blumenliebhabern bekannt sein. Hinter dem grossen Tier links sieht man die Azalea (Azalie) und davor eine Art Priemel, die Aurikel. Im Vordergrund, auf dem Wasser, eine rosafarbige Wasserrose (Nymphaea). Rechts sehen wir wieder hohe Koniferen und vor diesen die Magnolia. Weiter vorne eine Pflanze mit gclben Blüten, die Banksia, die heute noch in Australien vorkommt. Das Bild gibt die Idee einer Alpenlandschaft in der Tertiärzeit; damals sind die Alpen und das Himalaya-Gebirge entstanden, durch vulkanische Ausbrüche. In der Mitte des Bildes sieht man einen Vulkan. In der Tierwelt haben die Säugetiere einen grossen Aufschwung genommen. Es ist die Zeit der Riesengestalten des Dinotherium, das 6,5 m lang und 5 m hoch war (der heutige Elefant wird höchstens 3 m hoch). Die links abgebildeten Tiere sind elefantenartige Mastodonten mit vier Stosszähnen, rechts das hornlose Rhinoceros und ein Gabelhirsch. 6. - Diluvialzeit.In dieser Zeit erscheinen die ersten Menschen. Die klimatischen Verhältnisse sind vollständig verändert. Viermal nacheinander haben Eis und Schnee vom Nordpol und von den Alpen her das Land bedeckt, bis nach England, Holland und Deutschland, und der Rhonegletscher hatte sich bis Lyon ausgebreitet. Von der damit verbundenen Senkung der Temperatur wurde auch die Vegetation beeinflusst. Man hat Ueberreste nur von Pflanzen aus Ländern kalter Zonen vorgefunden. So sieht man links eine Polarweide, Dryas octopetala, mit weissen Blumen und den arktischen, gelb blühenden Mohn. Aus dieser Zeit stammt auch das Mammuth, 3 ½ m hoch, mit nach hinten umgebogenen Stosszähnen und einem Wollpelz mit Haaren von 50 cm Länge. In Sibirien hat man im Eis vollständig erhaltene Exemplare dieser Tiere gefunden, die dort tausende von Jahren im Eis unversehrt geblieben waren. Das Elfenbein dieser Tiere wird ausgenutzt. Links ein Mammuth und rechts ein Rhinoceros, ebenfalls pelzgeschutzt. Ferner gab es das Wisent (Bison), Moschusochsen, Renntiere, Hirsche mit starken Geweihen, Höhlenbären, Hyänen und noch anderc Tiere, die auch heute noch vertreten sind. Wie aus unserer Bilderserie hervorgeht, die übrigens ein Geologe malte, hat sich alles langsam aus alten, nicht rmehr vorhandenen Formen, in steter Aenderung zu neuen, bekannten Formen weiterentwickelt. Wenn man dieser Entwicklung so viele Jahrhunderttausende zurückfolgen kann, so dank der versteinerten Tier- und Pflanzen-Reste, welche die Geologen in Kohlen-Minen und anderen urzeitlichen Erdschichten vorgefunden haben.1. - Il Carbonifero o Carbonico.La Terra ha una sua storia suddivisa in epoche di milioni di anni ciascuna. Dapprima stella bianca, poi stella rossa, si è infine raffreddata sino a permettere la formazione della vita vegetale e animale. Molto tempo dopo questa prima apparizione di vita, all' epoca carbonifera, il nostro globo doveva presentare degli aspetti molto simili a quello riprodotto dalla nostra vignetta. Il clima, caldissimo e umidissimo, era particolarmente favorevole allo sviluppo delle piante. Nelle immense foreste, col tempo interratesi e divenute carbone (da ciò il nome di «epoca carbonifera»), crescevano varie specie di felci gigantesche, di equisetacee e di licopodiacee, vegetali che, nei nostri paesi, crescono ora minuscoli. Le piante, completamente prive di fiori, erano tutte a spore e a foglie perenni. L'albero piegata, che si vede in primo piano, e quelli a sinistra e in alto sono alberi a scaglie alti sino a 25 m. Più in basso sì vedono alberi a ciuffo. Sono dei Sigillati, capaci di raggiungere una decina di metri di altezza. Queste due specie traggono il loro nome dalle impronte a forma di sigillo lasciate sulla scorza dall' inserimento delle foglie cadute. Al centro, nell' acqua, gigantesche equisetacee con rami e foglie disposti in cerchio. In fondo a sinistra, Cordaite, avente i caratteri dei nostri attuali pini. In basso a destra, una pianta rampicante, formante il

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sottobosco dei giganti e che costituisce il trapasso tra le felci e le piante a semi. Scarso doveva invece essere il mondo animale. Nella nostra illustrazione vedete raffigurate delle salamandre corazzate, degli Stegocefali (sull'albero piegato), una Libellula gigante con una apertura d'ali di 75 cm., e, a destra, delle Effimere volanti.2. - Il Triassico.Mentre il Carbonìfero può essere considerato l'epoca antica del nostro globo, il Triassico ne costituisce, per così dire, l'alto Medio Evo. Le piante giganti sono quasi scomparse: la fiora h in generale divenuta più povera. Nuove specie sono però comparse : Conifere somiglianti alle nostre araucarie, e Cìcadee, piante che ora si trovano solamente in Giappone e nel Messico. Le Benettitacee (in primo piano, a destra), ancora senza fiori, danno però frutti d'una ventina di cm„ simili a infiorescenze. Esistevano anche piante meno grandi, quale il Pterophyllium. al centro della nostra vignetta, ma però rimarcherete ancora un eauiseto d'una decina di metri di altezza (centro sinistra). In breve, il paese ha assunto un altro aspetto in seguito al predominio di piante affini ai nostri attuali palmizi.Tra» questa vegetazione vivevano enormi animali. Vedete a destra il Mastodonsauro (2 m.

50) e sulla sponda l'Aetosauro, molto più piccolo del primo. A Stoccarda, in Germania, si conserva una lastra di gres con i fossili di due dozzine di questi animali. Il mostro a due zampe che vedete a destra, di 3 m. di altezza, il Plateosauro, può essere un predecessore dei famosi Iguanodonti. Tutti questi animali erano erbivori. Figuratevi quante piante dovevano divorare per placare la loro fame!Nel mare abbondavano le conchiglie, tavolta gigantesche, e tale era la loro abbondanza che uno strato di terreno triassico è completamente composto di questi residui fossili di molluschi e porta il nome di calcare conchigliesco.3. - Il Giurassico.La flora dell’epoca Giurassica, iramediatemente successiva a quella Triassica, rassomiglia ancora a quella di quest'ultima. Voi vedete p. e. in fondo a sinistra una conifera somigliantissima a un albero del medesimo gruppo che attualmente cresce in Australia,

l'Artrotaxis. Sempre all'estrema sinistra, ma più in basso, una pianta delle foglie larghe (del gruppo delle Cicadee) e

precisamente l'Otozamita. A destra un altro Zamita, ma a foglie strette e appuntite. Il grandissimo albero, in primo piano a sinistra, è un Baiera, appartenente a un gruppo vegetale completamente estinto, salvo una sola specie, il Gingko, originario dell'estremo oriente, sorta di albero sacro che allo stato selvaggio non ha più la possibilità di conservarsi, Questo dimostra che nascita, sviluppo, morte regolanio non solo la vita degli individui, ma anche quella delle specie e dei gruppi. Passiamo al mondo animale. Nei mari del periodo Giurassico vivevano mostri di svariatissime specie, sono state ritrovate conchiglie a spirale, di molluschi, di Ammoniti di più di 1 m, di diametro, e scheletri di rettili marini lunghi sino a 15 m. Sulla terra vivevano sauriani giganti, erbivori, tra gli altri il famoso Diplodoco, scoperto nell'America del Nord, e lungo più di 25 m. E' anche l'epoca dei rettili volanti. Strani animali solcavano l'aria, a guisa di grotteschi uccelli. In alto, a sinistra, un Pterodattilo a becco lungo, dalla membrana come il pipistrello ma sostenuta solamente da un dito. L'animale raggiungeva la grossezza di 30 cm. A destra un Pterodattilo elegante, a becco corto, della grossezza di un piccione. A sinistra e in basso, sull' albero, un rettile rampicante, il Compsognathus, grosso quanto un gatto.4. - Il Cretacico superiore.E' la fine del Medio evo della Terra. Piante e animali sono già ben diversi da quelli che abbiamo osservato sulla nostra prima vignetta. Possiamo anzi dire che è visibile un avviamento verso le forme attuali. In realtà, si constata la prima apparizione delle piante a fiori. Il paesaggio illustrato dalla nostra figura è, sotto questo aspetto, molto suggestivo. Il grande albero a sinistra è l'albero del pane, Artocarpo, che si trova ancora nei tropici; su uno

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conservarsi. Questo dimostra

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del suoi rami una felce epifita, Lygodìum. Nel fondo, le Sequoia, conifere giganti della foresta, che in California raggiungono attualmente i 100 m. di altezza. A destra tre piante, esistenti ancor oggi, una specie di Acero, Negondo (in alto), una Bignonia (fiori rossi) e una pianta volubile, dai fiori in forma di pipa, l’Aristolochia. Nell’acqua, in primo piano a sinistra, una specie di canna, e di fianco un Nelumbo, molto affine al nostro nenufaro. E gli animali? Guardate a sinistra questo curioso rettile a tre corna, il Triceratops (8 m.) e a destra, il Tracondonte (5 m.), a due zampe e somigliante, ma molto più del Plateosauro della vignetta precedente, agli Iguanodonti di Bernissart nel Belgio. Rileviamo da ultimo che tutti questi animali erano erbivori. 5. - Il Miocenico.Ed eccoci giunti al tempo più recente della storia del nostro globo. II clima e divenuto più temperato e il mondo animato ha una più accentuata somiglianza con quello che noi abitiamo. L'assieme della vignetta vi da un'idea di quello che era un paesaggio alpino all'epoca miocenica. Epoca nella quale è avvenuta la formazione delle Alpi e dell’Himalaia. Queste trasformazioni della crosta terrestre erano accompagnate da fenomeni vulcanici e al centro della nostra figura voi vedete infatti un vulcano. A sinistra, in fondo, ancora delle Sequoia e in primo piano la palma Sabal (attualmente in Florida). A fianco delle Sequoia, la Saponaria, esistente ancor oggi (Asia e America) con dei frutti ricchi di saponina e schiumanti nell'acqua come il sapone. Il suo tronco è verrucoso e la sua cima allungata. Tutte le altre piante della vignetta, sono familiari a chi si interessa un poco di fiori: dietro il grande animale a sinistra, l'Azalea, e davanti, una sorta di primula, l'Auricola (volgarmente orecchio d'orso); in primo piano, sull’acqua, il Nenufaro rosa. A destra ritroviamo delle conifere elevate e davanti ad esse la Magnolia già conosciuta. Più avanti, una pianta dai fiori gialli, il Bancsia, che attualmente fiorisce in Australia. Nel mondo animale i mammiferi hanno preso un grande sviluppo. E' l'era dei giganti di questo gruppo, il Dinoterio, che misurava 6 m. 50 di lunghezza e 5 di altezza (l'elefante non supera i 3 m.). Gli animali a sinistra sono due Mastodonti, affini ai nostri elefanti, ma muniti di quattro zanne. A destra, il Rinoceronte senza corna e un Cervo.6. - Il Quaternario.Siamo giunti al periodo in cui ha inizio la storia dell' uomo. Un cambiamento completo è avvenuto nelle condizioni climateriche. Per quattro volte i ghiacci del Polo e delle Alpi hanno raggiunto l'Inghilterra, l'Olanda e la Germania e il ghiacciaio del Rodano si è esteso sin presso Lione. La vegetazione risentì certamente di questo abbassamento della temperatura, poiché non si sono ritrovati che residui fossili di piante di paesi freddi, da sinistra a destra la nostra vignetta raffigura : un Abete, il Salice polare, Dryas octopetala a fiori bianchi e il rosolaccio boreale a fiori gialli. Data da questo periodo l'esistenza del Mammut (3 m. 50) a zanne curve e con un vello lanoso di 50 cm. di lunghezza. In Siberia sono stati ritrovati cadaveri interi di questi animali conservati nel ghiaccio per migliaia di anni. (Se ne utilizza l'avorio fossile.) Osservate a sinistra il Mammut e a destra il Rinoceronte a doppia narice, ugualmente villoso. Vivevano inoltre: Bisonti, Buoi muschiati, Renne, Cervi a grandi corna, Orsi delle caverne, Iene e altri animali che noi ritroviamo nella nostra attuale fauna.Da quanto precede avrete potuto osservare un lento passaggio dalle forme sconosciute ai nostri giorni, a quelle che ci sono ora familiari. Questa lenta trasformazione si chiama evoluzione. - La ricostruzione scientifica del mondo di allora è stata possibile attraverso l'esame dei residui fossili trovati dai geologi nelle miniere di carbone e in strati di terrene preistorici. (E' un geologo che ha dipinto le vignette di questa serie.).1. - La Période Carbonifère.La Terre a son histoire subdivisée en époques, dont chacune compte des millions d'années. Successivement étoile blanche et rouge, elle s'est refroidie, au point de permettre l'apparition de la vie végétale et animale. Bien longtemps après ce moment, l'aspect de notre globe doit avoir été, à l'epoque dite carbonifère, celui représenté par notre vignette. Il faisait très chaud

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et très humide, conditions éminemment favorables au développement des plantes. Aussi, les immenses forêts, qui sont devenues du charbon par enfouissement à l'abri de l'air (d'où le nom de période carbonifère), comportaient des fougères monstres, des équisétacées et des lycopodiées, végétaux qui actuellement, et dans nos pays, sont devenus minuscules. Aucune plante ne portait des fleurs; toutes étaient à spores et à feuilles persistantes. L'arbre couché, à l'avant-plan, et ceux à véritable cime, à gauche et en haut, sont des arbres à écailles, atteignant jusque 25 mètres. Plus bas que ces cimes, des arbres à touffes, des Sigillaires ayant une dizaine de mètres. Ces deux espèces doivent leur nom à la forme des cicatrices laissées sur l'écorce par l'insertion des feuilles tombées. Au centre, dans l'eau, des prêles géantes avec rameaux et feuilles disposées en cercles. A l'extrème gauche, des plantes ayant déjà des caractères de nos sapins. En bas, à droite, une plante grimpante, formant le sous-bois des géants, et qui consume l'intermédiaire entre les fougères et les plantes à graines. Quant au monde animal, il était pauvre. Nous vous montrons ici des salamandres cuirassées, des Stégocéphales (sur l'arbre couché), une Libellule géante, ayant 75 centimètres d'envergure, et des Ephémères volantes, à droite.2. - Le Trias. Tout comme l'epoque carbonifère peut ètre considérée comme formant partie de l'antiquité de notre globe, ainsi le Trias en serait le haut moyen-âge. Les plantes géantes ont presque disparu; la flore en général est devenue plus pauvre. Mais d'autres espèces ont apparu: des Conifères, ressemblant à nos Araucarias, et des Cycadées, plantes poussant actuellement encore au Japon et au Mexique. Les Benettitacées (avant-plan à droite) n'ont pas encore de fleurs, mais des fruits d'une vingtaine de centimètres et ressemblant à des inflorescences. Il y avait aussi des plantes moins grandes, comme le Ptérophyllum, au centre de la vignette. Toutefois, vous remarquerez encore une prèle d'une dizaine de mètres (centre gauche). Bref, le paysage a pris un autre aspect par suite de la dominance de plantes ressemblant à nos palmiers actuels. Au milieu de cette végétation vivaient des monstres animaux. A droite, vous voyez le Mastodonsaurus (2,5 mètres), un saurien cuirassé, et, sur la berge, un autre beaucoup plus petit, l'Aètosaurus. A Stuttgart, on conserve une plaque de grès portant, pétrìfiés, deux douzaines de ces animaux. Le monstre à droite, à marche bipede, de 3 m. de haut, le Plateosaurus, est peut-être un ancêtre des fameux Iguanodons. Tous ces animaux étaient herbivores. Figurez-vous la quantité de plantes qu'ils devaient dévorer pour apaiser leur faim dans les mers, il y avait profusion de coquillages, parfois gigantesques, à tel point qu'une couche de terrain triasique est composée complètement de restes de ces mollusques et porte le nom de calcaire coquillier.3. - La Période Jurassique.La flore de l'epoque jurassique, immédiatement plus jeune que celle du Trias, ressemble encore à cette dernière. Vous voyez, par exemple, à l'extrème gauche un Conifère, ressemblant beaucoup à un arbre du même groupe et actuellement indigène en Australie. Egalement à l'extréme gauche, mais plus bas, une plante à feuilles larges du groupe des Cjcadées. A droite, un autre, mais à feuilles étroites et pointues. Le très grand arbre à l'avant-plan à gauche appartient à un groupe complètement éteint, sauf une seule espèce, le Ginkgo, originnaire de l'Extrème-Orient, sorte d'arbre sacre et incapable de se maintenir encore à l'état sauvage. Ceci nous montre bien que non seulement un individu nait, s'épanouit et s'éteint, mais que le même phénomène se présente pour les espèces et mème les groupes. Quant au monde animal, les mers jurassiques hébergeaient des monstres de plusieures sortes: on a retrouvé des coquilles spiralées de mollusques, d'Ammonites, de plus d'un mètre de diamètre, et des squélettes de reptiles marins ayant jusque 15 mètres de long. Sur terre vivaient des sauriens géants herbivores, tels que le fameux Diplodocus, atteignant plus de 25 mètres de long, et trouvé en Amérique du Nord. C'est aussi l'epoque des reptiles volants: dans l'air il y avait des animaux à forme d'oiseau. En haut, à gauche, un Ptérodactyle à long bec, ayant une membrane comme la chauve-souris, mais soutenue par un

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doigt seulement. L'animal avait une taille de 30 centimètres. A droite, un Ptérodactyle élégant, à bec court, et atteignant la taille d'un pigeon. A gauche et en bas, sur l'arbre, un reptile grimpant, le Compsognathus, ayant la taille d'un chat.4. Crétacé Supérieur.C'est la fin du Moyen Age de la Terre. Les plantes et les animaux sont déjà bien différents de ce que nous avons vu sur notre première vignette. Nous pouvons méme dire qu'il y a visiblement un acheminement vers les formes actuelles. En effet, on constate la première apparition de plantes à fleurs. Le paysage que représente notre vignette est sous ce rapport très suggestif. Le grand arbre, à gauche, est l'arbre à pain, tel qu'il existe encore dans les tropiques; sur une des branches, une fougère épiphyte Lygodium. Dans le fond, les Conifères géants de la forêt, atteignant actuellement, en Californìe, jusque 100 mètres de hauteur, les Sequoia. A droite, trois plantes existant encore aujourd'hui: une sorte d'érable, Negundo (en haut), un Bignonia (fleurs rouges), et une plante volubile, à fleurs en forme de pipe, l’Aristoloche. Dans l'eau, à l'avant-plan, une espèce de roseau à gauche, et, à côté, un Nelumbo, très voisin de notre nénuphar. Et les animaux? Voyez donc, à gauche, ce curieux reptile à trois cornes, le Triceratops (8 mètres) et, à droite, le Trachodon (5 mètres), à marche bipède et ressemblant, mais beaucoup plus que le Plateosaurus de la vignette précédente, aux Iguanodons de Bernissart, en Belgique. Remarquons que ces animaux étaient herbivores.5. - Le Miocène.Nous voici aux temps plus récents de l'histoire de notre globe. Le climat est devenu plus tempéré et le monde animé a beaucoup plus de ressemblance avec celui où nous vivons. L'ensemble de cette vignette vous donne une idée d'un paysage alpin à l'epoque miocène. C'est à cette époque que se sont formées les Alpes et l'Himalaya. Ces dislocations de Técorce du globe n'allaient pas sans phénomènes volcaniques. Vous voyez d'ailleurs un volcan au centre. A gauche, dans le fond, encore des Sequoia et, à l'avant-plan, le palmier Sabal (actuellement en Floride). A côté des Sequoia, un Sapindus, existant encore en Asie et en Amérique, ayant des fruits riches en saponine et moussant dans l'eau comme du savon. Toutes les autres plantes de la vignette sont familières à qui s'intéresse un peu aux fleurs: derrière le grand animal à gauche, l'Azalea, et, devant, une sorte de primevère, l'Auricule (vulgairement, oreille d'ours), et, à l'avant-plan, sur l'eau, le Nénuphar rose. A droite, nous retrouvons des Conifères élevés et, devant eux, le Magnolia déjà connu. Plus à l'avant, une piante à fleurs jaunes, le Banksia, vivant actuellement en Australie. Quant aux animaux, on peut dire que les mammifères ont pris un grand essor. C'est l'ère des géants de ce groupe: le Dinotherium, qui avait 6,50 mètres de long et 5 mètres de haut (l'éléphant ne dépasse pas 3 mètres). Les animaux à gauche sont deux Mastodontes, voisins de nos éléphants, mais ayant quatre défenses. A droite, le Rhinocéros sans cornes et un Cerf.6. - La Période Quaternaire.Nous sommes à la période où débute l'histoire de l'homme. Un revirement complet s'est opéré dans les conditions climatériques. Par quatre fois successivement, les glaces et les neiges du Pôle et des Alpes sont arrivées jusqu'en Angleterre, en Hollande et en Allemagne, et le glacier du Rhône s'est étendu jusque près de Lyon. La végétation a dù se ressentir de cet abaissement de température, car on n'a retrouvé que des restes de plantes de pays froids; voyez de gauche à droite: un Sapin, le Saule polaire, Dryas octopetala à fleurs blanches et le Coquelicot boréal à fleurs jaunes. De cette période date l'existence du Mammouth (3,50 mètres) à défenses recourbées et possédant une toison de poils laineux de 50 centimètres de long. En Sibérie on a retrouvé des cadavres entiers de ces animaux, très bien conservés dans la glace pendant des milliers d'années. (On exploite l'ivoire fossile). Remarquez le Mammouth à gauche de la vignette et, à droite, le Rhinocéros à narines cloisonnées, également velu. Il y avait aussi des Bìsons, des Boeufs musqués, des Rennes, des Cerfs à grandes cornes, des Ours des cavernes, des Hyènes et bien d'autres encore, que nous retrouvons dans notre faune actuelle. Vous avez pu remarquer que, dans tout ce qui précède,

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il y a un passage lent de formes inconnues à ce jour vers des formes qui nous sont familières. Cette transformation lente porte le nom d'évolution. Sì on a pu reconstituer assez exactement les végétaux et les animaux des temps passés, c'est grâce à des fossiles, des petrifications, que les géologues ont trouvés dans les différentes couches terrestres. (C'est d'ailleurs un géologue qui a peìnt nos six images.)

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1297DEUTSCHE HOCHSEE-FISCHEREIPESCA NEI MARI DEL NORDPECHE EN PLEINE MERVischfangst in volle Zee

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Ausfahrt einer Flachdampfer-Flotte.2. Einholen des Grundnetzes,3. Das Netz mit Fang an Deck.4. Ausweiden und Reìnigen der Fische an Bord.5. Rùckkehr zum Heimathafen.6. Fisch-Versteigerung.1. Uscita d'una flottiglia da pesca.2. Pesca con la rete a strascico.3. Ritiro della rete.4. Pulizia e stivaggio del pesce.5. Ritorno al porto.6. La vendita all'incanto.1. Sortie d'une flotille de pêche.2. Pêche au filet de fond. 3. Rentrée du filet. 4. Nettoyage et mise en cale du poisson.5, Retour au port. 6. La vente aux enchères..Rückseite - Retro - Verso 1. Ausfahrt einer Fischdampfer-Flotte.Der Fischfang ist uralt. Unsere Vorfahren aus der Steinzeit benutzten dazu primitive Geräte aus Knochen und Horn, ihre ausgehöhlten Baumstämme sind die Urahnen unserer modernen Fischdämpfer. Diese sind von gröβer Seetüchtigkeit und mit allen Einrichtungen ausgestattet, um jedem Wetter zu widerstehen. - Die Schiffe sind bis zu 50 m lang bei 7 m Breite und haben durchschnittlich einen Tiefgang von 3 - 4 m. Dampfmaschinen von 4 - 500 PS geben den Schiffen eine Geschwindigkeit von 9 - 11 Seemeilen (1 Seemeile = 1852 m), In einer Stunde können also ungefähr 20 km zurückgelegt werden, bei einem Kohlenverbrauch von 6 t täglich. Da die Schiffe etwa 150 t Kohlen fassen, können sie also 25 Tage in See bleiben, Bei weitentlegenen Fangplätzen sind ca, 12 Mann Besatzung nötig und Raum für 2000 Ztr. Fische sowie das zu deren Frischhaltung erforderliche Eis. Kapitan, Steuermann, Maschinist und Koch sind im hinteren Teil des Schiffes untergebracht. Das Logis für Matrosen und Heizer liegt im Vorderschiff. Auf Deck befìndet sich eine Dampfwinde mit Ianger, starker Stahlleine zum Aufwinden des schweren Netzes. - Unser Bild zeigt eine Fischdampferflotte, die den Hafen zu einer längeren Fahrt verläβt. Der Eindruck ist weniger romantisch als bei den früheren Segelschiffen, aber die heutigen Dampfschiffe sind sicherer und praktischer.2. Einholen des Grundnetzes,Die moderne Wissenschaft hat der Hochsee-Fischerei gröβe Dienste geleistet durch Untersuchung der Meeresboden und Strömungen. Letztere führen das den Jungfischen als Nahrung dienende, aus mikroskopisch kleinen Tierchen und Pflanzen bestehende Protoplasma mit sich und durch dessen wissenschaftliche Untersuchung und durch genaue Beobachtungen kann man die Plätze ausfindig machen, die einen lohnenden Fischfang versprechen, weil die Fische wegen ihrer Nahrung den von den Strömungen fortbewegten Protoplasma-Massen folgen. - Mit Ausnahme des Herings werden alle Seefische mit dem

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Grundnetz gefangen. Wenn das Schiff am Fangplatz angekommen ist, wird das schwere Grundnetz, das an zwei starken Drahtseilen von 3 cm Starke und 350 m Länge befestigt ist, ihs Wasser gelassen. Durch schwere Scherbretter wird es bis auf den Meeresgrund gesenkt. Diese Scherbretter sind so sinnreich angebracht, daβ sie das Netz während der Fahrt geöffnet halten. Mit 2 - 3 Seemeilen Geschwindigkeit wird dieses geschleppt und alle 6 Stunden aufgeholt mittels der Dampfwinde, nachdem das Schiff gestoppt hat und quer zum Wind gelegt ist. Die Kurrleinen werden durch die Dampfwinden aufgeholt bis die Scherbretter in den Galgen hängen. Dann wird das Netz mit den Händen eingeholt (siehe Bild), bis das Netz-Ende mit den Fischen an der Oberfläche erscheint. Bei gutem Fang schieβt das Netz wie ein Pfropfen hoch, bei wenig Inhalt kommt es schwerfàllig aus den Wellen.3. Das Netz mit Fang an Deck.Auf umstehendem Bild sieht man, wie das mit Fischen gefüllte, sackartig sich bauschende Ende des Netzes durch den Flaschenzug an Bord geholt wird. Die Verschnurung mit einem kunstvollen Seemannsknoten wird gelöst, sodaβ die Fische in die an Deck befindlichen Behälter fallen, wo sie sortiert werden. Es sind im allgemeinen Kabeljaue (Dorsch), Schellfische, Schollen, Steinbutte, Goldbarsche, Rochen, Seezungen und Aale. Nach Entleerung wird das Netz sofort wieder ausgesetzt, denn die Zeit ist kostbar, besonders, wenn vor Jsland gefischt wird und man weiteres Vorbeikommen von Fischzügen ausnutzen muβ - Vor Jsland wird ohne Rücksicht auf Tag- oder Nachtzeit und ohne Unterbrechung bis zu 12 Tagen gefischt, sofern nicht wegen Sturm oder einer Reparatur ausgesetzt werden muβ. Der Kapitän, der die Leitung des Fischfanges einem anderen überläβt, steht mitunter ununterbrochen 48 Stunden am Steuer, Mahlzeiten werden eingenommen, wenn gerade Zeit dazu ist, und alles ist mit Eifer an der Arbeit, denn die Mannschaft erhält keinen bestimmten Lohn, sondern ist an dem Gewinn des Fischfanges beteiligt. - Der Grund, weshalb deutsche Fischdämpfer bis zu dem entfernten Jsland fahren, ist der periodisch sehr groβe Fischreichtum der Gewässer dieser Insel. Früher sind daselbst manche mutige Seeleute ums Leben gekommen, da die kleinen Segelschiffe den nordischen Sturmen nicht so gut widerstehen konnten, wie die modernen Fischdampfer.4. Ausweiden und Reìnigen der Fische an Bord.Mit durch gewohnte Fertigkeit ermoglichter Schnelligkeit werden die nach Art und Groβe sortierten Fische ausgeweidet, denn schon nach wenigen Stunden wird das Netz eine neue Ladung bringen. In durch versetzbare Staubretter gegeneinander abgeschotteten Fächern werden die Fische grundlich gewaschen und im Fischraum unter Deck zwischen Schichten von gemahlenem Eis sauber verpackt, wodurch die Fische in gutem, frischem Zustand bieiben, bis sie ausgeladen werden und zum Verkauf gelangen. - Durch Abbluten und Entfernen aller zersetzlichen Teile sowie sauberste Behandlung an Bord wird die Güte und dadurch auch der Verkaufspreis der Fische erhöht. Eingeweide und sonstige unbrauchbare Abfälle werden über Bord geworfen. Die fetthaltige Leber des Kabeljau kommt in Fässer und wird später zu dem bekannten Lebertran verarbeitet. Einzelne Fischdampfer besiitzen selbst Einrichtungen, um an Bord den Rohtran aus der Leber auszuziehen. - Bei Sturm, Sturzsee und Winterkälte sind alle diese Arbeiten mit Lebensgefahr verbunden. - Man kann die Fische nach ihrer Körperform in drei Hauptgruppen einteilen; 1. Torpedoform, die es ermòglicht, im Wasser sehr schnell alle Wendungen auszufuhren und die Beute mit Leichtigkeit zu verfolgen; 2. Pfeilform: lang und schmal, kann blitzschnell auf andere Fische stoβen, verfolgt sie aber nicht, wenn der erste Versuch miβlingt; 3. Plattfisch: wie Scholle und Steinbutt, hält sich auf dem Meeresboden auf mit nach oben gerichteten Augen, um Beute zu erspähen und sich gleìchzeitig vor seinen Feinden im Sand des Meeresgrundes zu verbergen.5. Rückkehr zum Heimathafen.Wenn der Fang beendet tst, kehrt der Fischdampfer mit seiner Ladung zurück, die mitunter

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sehr groβ, manchmal aber auch klein ist, denn wenn sich die Fischer auch alle Mühe geben, das Fangergebnis hängt immer sehr davon ab, ob die Fischzüge so am Fangplatz vorbeikommen, wie man es erwartet hatte. Unser Bild zeigt einen nach langer Fahrt aus den nordischen Gewässern zurückgekommenen, noch mit Eis bedeckten Fischdämpfer. Nicht alle Fischerei wird auf «lange Fahrt (Hochsee)» betrieben; es gibt auch Küsten-Fischerei, bei der tägliche Rückkehr zum Hafen moglich ist. - Auf der einen Seite des langen Hafenkanals werden die Seefische an Land gebracht, während auf der anderen Hafenseite schon die Fischdämpfer zu einer neuen Fangreise rüsten. - Diese räumliche Trennung ist für die glatte Abwicklung des vielseitigen Betriebes nötig. Neben der Kaimauer, unmittelbar am Wasser, befinden sich die bis zu 500 m langen Kuhlhallen, in welchen die Fische untergebracht werden. In den Packraumen werden die Fische auf Eis in Körbe verpackt und versandfertig gemacht. Die Packhallen haben Eisenbahnanschluβ, um die Fische waggonweise ins Inland zu versenden, Neben den Packhallen befinden sich zahlreiche industrielle Anlagen, in denen Fischkonserven hergestellt werden. Die hauptsächlichsten Hafen der deutschen Hochseefischerei sind Cuxhaven, Bremerhaven und Emden.6. Fisch-Versteigerung. In den Versteigerungshallen liegen die Fische in Kisten mit einem Gewicht von ca. 120 Pfd. gepackt. Diese Kisten haben keine Deckel, damit sich der Käufer von der Güte und Frische der Ware überzeugen kann, An den Längswänden der Kisten sind schmale flache Leisten angebracht, die dem Käufer ermöglichen, sich zur Prüfung des Inhaltes auf die Kistenränder zu stellen. In aller Frühe beginnt die Auktion. Ist eine Partie einem Käufer zugeschlagen, so legt ein Beamter des Fischereihafens auf jede Kiste einen Zettel mit dem Namen des Ersteigerers. Schon im nächsten Augenblick wird dann die Partie zum Versand nach dem Bestimmungsort gebracht. Rechts auf dem Bild sieht man eine bewegliche Kanzel, in welcher der Auktionator mit seinem Schreiber sitzt, und die von einer Abteilung zur anderen gefahren werden kann. - Für die Ernährung der deutschen Bevölkerung spielt der Seefischverbrauch eine groβe Rolle und bietet gesundheitliche und geldliche Vorteile. Unsere Bilder-Reihe über die deutsche Hochseefischerei zeigt, was alles ins Werk gesetzt werden muβ, um der Bevölkerung einen Seefisch von hervorragender Güte und Frische zu beschaffen, unterstützt durch weitgehenden Gebrauch von Eis und Anwendung modernster Mittel.1. Uscita d'una flottiglia da pesca.La pesca è stata sempre praticata dall'uomo. I nostri antenati dell'età della pietra hanno lasciato fiocine e ami in corno e in osso, e i loro tronchi d'albero scavati altro non sono che i prototipi delle moderne imbarcazioni. Ancor oggi, certe popolazioni selvagge si avventurano in mare su dei fragili canotti. - Questi mezzi primitivi sono ben lontani dai battelli moderni dei quali qualche tipo è qui rappresentato sulla nostra figura, battelli muniti di tutto J'equipaggiamento appropriato, azionati a vapore e capaci di resistere a tutte le intemperie. D'una lunghezza di circa 50 m, per una larghezza di 7, essi hanno generalmente un pescaggio da 2 a 5 m. Possenti macchine da 4/500 C.V., possono dare all'imbarcazione una velocità da 9 a 11 nodi (1 nodo = 1 miglio marino = 1852 m.), cioè di una ventina di km. all'ora con un consumo di 6 tonn. di carbone al giorno. (A titolo di paragone: i postali navigano alla velocità di circa 30 nodi e certe navi da guerra toccano una velocità ancor superiore). Per una crociera in acque lontane il battello, che resterà assente parecchie settimane, deve poter ospitare una dozzina di uomini, caricare circa 100 tonn. di pesce (senza contare il ghiaccio necessario alla sua conservazione) e 100/200 tonn. di carbone o d'olio pesante («mazout»). - La nostra figura rappresenta una flottiglia di moderni battelli pescherecci che lasciano il porto di residenza per una lunga crociera di pesca. Ciò è meno pittoresco dei bei velieri di un tempo, ma è più sicuro.2. Pesca con la rete a strascico.Contemporaneamente alla Tecnica, la Scienza moderna del mare è venuta in aiuto dei

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pescatori con dei dati precisi. Noi non citeremo che lo studio del fondo e delle correnti marine, come pure del «plankton», nome dato al complesso di minuscoli animali e piante viventi nelle acque e obbligati a lasciarsi trasportare dalle correnti per via della loro debole possibilità di movimento. Siccome questo plankton serve di nutrimento ai pesci giovani, la conoscenza della sua composizione e dei suoi spostamenti permette di scoprire il banco dei pesci, dato che questi seguono le dislocazioni del plankton. - Tutti i pesci di mare, ad eccezione delle aringhe, vengono pescati in alto mare e per mezzo della «rete a strascico». Quando un battello ha raggiunto il luogo prefisso, viene gettata la lunghissima, pesante rete attaccata a due enormi gomene d'acciaio grosse 3 cm. e lunghe 350 m. Delle tavole in legno pesantissimo e ingegnosamente disposte contribuiscono, a mantenere la rete sul fondo del mare e a tenerla aperta durante la corsa. La rete e trascinata sul fondo a una velocità di 3 a 4 km. all'ora. La si leva ogni 6 ore. Per levare la rete si fa virare il battello sino a disporlo perpendicolarmente alla direzione del vento, poi si fermano le macchine. I verricelli a vapore avvolgono le due gomene d'acciaio che tengono la rete fino a che le tavole vengono a sospendersi a una specie di forcella sporgente dal bordo del battello. Allora, come si vede nella figura, gli uomini tirano a mano il resto della rete finché il suo fondo compare alla superficie, a una distanza di 20 / 30 m. dal battello. Se la pesca è buona e il fondo della rete ben riempito, questo balza alla superficie come un turacciolo. Se invece i pesci sono pochi, la rete si stende pesantemente alla superficie.3. Ritiro della rete.Ed ecco che si tira il bottino a bordo. Sulla nostra figura vediamo il fondo della rete, ricolmo di pesci, che un paranco ha issato all'altezza del battello e che va a sospendersi sopra degli appositi scompartimenti in legno preparati sul ponte della nave. Un ingegnoso nodo di marinaio chiude ancora il fondo della rete; lo si apre e il pesce si rovescia negli scompartimenti per essere scelto e preparato. La rete è subito chiusa e rimessa in mare, perché ìl tempo è prezioso, sopratutto quando si pesca al largo dell'Islanda o di Terranova, e bisogna approfittare del momento propizio, cioè del passaggio dei banchi di pesci. Il capitano regge lui stesso la barra del timone, perché è d'uso che, una volta arrivati sul luogo della pesca, il capitano ceda il comando supremo all'uomo che dirige le manovre della pesca stessa, fino a tanto che la «navigazione» propriamente detta non sarà ripresa (ritorno o tempesta). Simile intesa permette di risparmiare un uomo dell'equipaggio, ciò che aumenta il guadagno di ogni partecipante; infatti i membri dell'equipaggio non percepiscono, generalmente, un salario fisso, ma riscuoteranno una percentuale sul beneficio netto che la pesca avrà reso. - Se i pescatori si avventurano sino all'Islanda o sino a Terranova è perché i paraggi di quelle isole sono, a periodi, ricchissimi di pesci (vedi «plankton»); le flottiglie da pesca di tutte le coste settentrionali dell'Europa, dalla Bretagna fino alla Norvegia, ci vanno regolarmente ad ogni stagione per fare, sul posto stesso, concorrenza alle pescherie locali, Ma quanti coraggiosi marinai vi sono periti coi loro fragili velieri di vecchio tipo che non potevano resistere alle tempeste nordiche come i battelli moderni.4. Pulizia e stivaggio del pesce.La rete ha rovesciato confusamente ogni sorta di pesci: gadi e merluzzi, rombi, sogliole, razze ed altre specie ancora. Gli uomini si accingono di lena al lavoro perché tra qualche ora la rete risalirà con un nuovo carico; intanto bisogna selezionare i pesci per qualità e grossezza; sventrarli, lavarli e immagazzinarli nelle stive, alternando uno strato di pesce con uno di ghiaccio sminuzzato ove essi aspetteranno al fresco il giorno dello sbarco. Tutte queste manipolazioni sono fatte con la più gran cura, perché dalla preparazione dipenderà il prezzo ottenibile per la merce; ma il lavoro è ben duro, specialmente nei tempi burrascosi o glaciali. I «Pescatori d'Islanda» e di Terranova ne sanno qualcosa. Infatti, salvo che una grave avaria o una forte tempesta impongano il prematuro abbandono del lavoro, durante la buona stagione di pesca nelle acque nordiche si lavora ininterrottamente giorno e notte, talvolta anche per due settimane di seguito. Si mangia e si dorme un momento e quando si può. -

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Sulla nostra figura vediamo dei marinai occupati a sventrare i pesci. I ritagli inutilizzabili sono buttati in mare. I fegati dei merluzzi vengono raccolti in disparte per la ben nota estrazione dell'olio di fegato di merluzzo. Certi battelli sono attrezzati in modo da consentire l'estrazione dell'olio greggio direttamente a bordo. - Secondo la loro conformazione i pesci si suddividono in: a) tipo torpedine, atto, per la sua forma, a girarsi rapidamente nell'acqua e inseguire quindi più facilmente la preda; b) tipo freccia, lungo e sottile, piombante sulla preda senza inseguirla, se il primo tentativo è mancato; c) tipo piatto, che si sdraia sulla sabbia del fondo per spiare la preda è nascondersi contemporaneamente ai nemici.5. Ritorno al porto.Terminata la pesca, il battello ritorna al porto di residenza col suo bottino, alle volte ricchissimo, alle volte insufficiente, malgrado gli sforzi penosi dell'equipaggio, se i banchi di pesce sono mancati. La nostra figura mostra un battello ritornato da una lunga crociera di pesca nei mari del Nord e interamente coperto di ghiaccio. Ma la pesca non è tutta «a lungo corso»; una buona parte di essa, la pesca costiera, vien fatta a una distanza moderata dalla costa, consentendo così le uscite e i ritorni giornalieri. - Nel bacino viene sbarcato il carico per la vendita e il trasporto verso l'interno o per la sua conservazione. In altra parte del bacino, i battelli si preparano per una nuova sortita. Questo sistema è utilissimo per far guadagnare del tempo durante le manipolazioni che sono numerosissime. - I magazzini lungo le banchine sono spaziosi e freschi e vi si può comodamente riporre il pesce che sarà venduto l'indomani sotto la sorveglianza di ispettori esperti incaricati di giudicare lo stato di conservazione del pesce da vendere, In questi magazzini, o in altri edifici spaziosi, si procede anche all'imballaggio del pesce che vien messo in ceste contenenti del ghiaccio. Tutti questi magazzini sono raccordati con la ferrovia allo scopo di permettere la spedizione del pesce fresco in vagoni alla rinfusa. Molte volte, anche le fabbriche di pesce conservato si trovano nelle adiacenze dei magazzini di scarico.6. La vendita all'incanto.Per la vendita all'incanto, i pesci sono messi in casse che, riempite, pesano una sessantina di chili. Queste casse non hanno coperchio, in modo da permettere all'acquirente l'esame della merce. - Le innumerevoli casse sono raggruppate e il mercato incomincia sul far del giorno. Sulla vignetta, a destra, si vede il banco col banditore. Appena un negoziante se accapparrato un lotto, un funzionario applica su ogni cassa un'etichetta col nome del compratore. In seguito le casse vengono portate via sia per il consumo del pesce in città, sia per il suo trasporto all'interno del paese o all'estero. - Nell'alimentazione dei popoli, il pesce occupa un posto importante. Esso viene consumato in quantità favolose. Si può dire che, malgrado l'immensa distesa degli oceani, l'uomo è il principale distruttore dei pesci, più dei loro nemici nel loro stesso elemento (pesci da preda ed altri rapaci di mare) e può essere prossimo il momento in cui occorrerà prendere dei provvedimenti per proteggere certe specie in via di estinzione. - Ci si rende conto, da ciò che si è detto, quanto è fatto per fornire al consumatore del pesce di buona quallità e il più possibilmente fresco, grazie ai metodi moderni nei quali l'impiego di strumenti perfezionati e sopratutto l'uso del ghiaccio rappresentano una parte importantissima.1. Sortie d'une flotille de pêche.La pêche a toujours été pratiquée. Nos ancêtres de l'âge de la pierre nous ont laissé des harpons et des hameçons en corne et en os, et leurs troncs d'arbres creusés sont les arrière grands-parents de nos chalutiers modernes. Actuellement encore, des peuplades sauvages s'aventurent loin en mer, sur de fréles canots. - Qu'il y a loin, de ces moyens primitifs, aux chalutiers modernes dont vous voyez quelques types sur notre vignette, munis de tout un équipement approprié, mus à la vapeur et capables de resister à toutes les intempéries. D'une longueur d'environ 50 m, sur une largeur de 7 m., ils ont généralement un tirant d'eau de 3 - 5 m. De fortes machines de 4 à 500 C. V. peuvent donner au bateau une vitesse de 9 à 11 noeuds (1 noeud = 1 mille marin = 1852 m.) soit donc une vingtaine de kilomètres à l'heure, à

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raison d'une consommation de 6 tonnes de charbon par jour. (A titre de comparaison: les paquebots filent jusque près de 30 noeuds; certains navires de guerre même davantage). Quand il s'agit d'une croisière dans les eaux éloignées, il faut pouvoir héberger une douzaine d'hommes et charger jusque 100 tonnes de poisson, sans compter la glace nécessaire à sa conservation et 100 - 200 tonnes de charbon ou d'huile lourde (mazout), le bateau restant absent plusieurs semaines. - Notre image montre une flotille de chalutiers modernes quittant le port d'attaché pour une longue croisière de pêche. C'est moins pittoresque que les beaux voiliers d'antan, mais c'est plus sur.2. Pêche au filet de fond. En méme temps que la Technique, la Science moderne de la mer est venue en aide aux pêcheurs par des données précises. Nous ne citerons que l'etude des fonds et courants marins, ainsi que du "plancton", nom donné à l'ensemble des minuscules animaux et plantes habitant les eaux et obligés de se laisser aller au gré des courants par suite de leur faible pouvoir Iocomoteur. Comme ce plancton sert de nourriture aux poissons jeunes, la connaissance de sa composition et de ses déplacements permet de déceler les bancs de poissons, puisque ceux-ci suivent le plancton. - Tous les poissons de mer, à l'exception du hareng, sont pêchés en pleine mer, et cela au moyen du "filet de fond". Quand un chalutier a atteint I'endroit voulu, on jette l'immense et lourd filet de fond qui est attaché à deux formidables câbles d'acier, épais de 3 cm. et longs de 350 m. Des panneaux en bois très lourds et ingénieusement disposés contribuent à maìntenir le filet sur le fond de la mer et à le tenir ouvert pendant la course. Le filet est trainé sur le sol de la mer à une vitesse de 3 à 4 km. a l'heure. On le relève toutes les 6 heures. Pour cela, on fait virer le bateau jusqu'à le mettre perpendìculairement à la direction du vent, puis on arrête les machines. Les treuils à vapeur enroulent les 2 câbles d'acier tenant le filet jusqu'à ce que les panneaux viennent se suspendre aux espèces de potences qui surplombent le bord du navire. Alors, comme on le voit sur l'image, les hommes amènent à la main le restant du filet jusqu'à ce que son fond arrive à la surface, à une distance de 20 à 30 m. du bateau.3. Rentrée du filet. Et voici qu'on rentre le butin à bord. Nous voyons sur notre image le fond du filet formant une botte de poissons qu'un palan a hissé à hauteur du bord et qui va maintenant suspendre au-dessus de cases en bois spécialement aménagées sur le pont du bateau. Un ingénieux noeud de marin ferme encore le fond du filet; on va l'ouvrir et les poissons se déverseront dans les cases pour être triés et préparés. Le filet est hnmédiatement refermé et remis à la mer, car le temps est précieux, surtout quand on pêche devant l'Islande ou Terre-Neuve et qu' il faut profiter du moment propice, c. à d. du passage des bancs de poissons. - Le capitaine tient lui-même la barre du gouvernail, car il est d'usage que, une fois arrivé au lieu de pêche, le capitaine cêde le commandement suprème à l'homme qui dirige les manoeuvres de pêche, jusquìa ce que la «navigation» proprement dite reprenne (retour ou tempête). Cet arrangement permet aussi d'épargner un homme d'équipage, ce qui augmente le gain de chaque particìpant; en effet, les membres de l'équipage n'ont généralement pas de salaire fixe, mais reçoivent un pourcentage du bénéfice net que rapporterà la pêche. - Si les pêcheurs s'aventurent aussi loin que l'Islande ou Terre-Neuve, c'est que ces parages sont périodiquement très riches en poissons (voir «plancton»); les flotilles de pêche de toutes les côtes septentrionales de l'Europe, s'y rendent saisonnièrement pour y faire concurrence aux pêcheries locales. Mais combien de marins courageux y ont péri avec leurs frêles voiliers du vieux type qui ne pouvaient pas resister aux tempêtes nordiques comme les chalutiers modernes!4. Nettoyage et mise en cale du poisson.Le filet a déversé pêle-mêle des cabillauds, des églefins, des plies, des soles, dcs raies et d'autres espèces encore. Les hommes se mettent avec ardeur au travail, car dans quelques heures le filet apporterà une nouvelle charge; jusque là il faut sélectionner les poissons

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suìvant l'espèce et la taille, les étriper, laver et emmagasiner dans les cales, en alternantune cotiche de poisson avec une cotiche de glace pilée, où ils attendront dans la fraîcheur le jour du débarquement. Toutes ces manipulations sont faites avec le plus grand soin, car de ce traitement dépendra le prix obtenable pour la marchandise; mais c'est dur, surtout par temps gros ou glacial. Les «Pêcheurs d'Islande» et les «Terre-Neuviens» en saventquelque chose. En effet, pendant la bonne saison de pèche dans les eaux nordiques on travaille jour et nuit sans interruption, parfois pendant 2 semaines, si une avarie grave ou une forte tempête n'impose pas un abandon premature du travail. On mange et on dort un moment quand on le peut. - Nous voyons sur notre vignette les marins occupés à étriperles poissons. Les déchets inutilisables sont jetés par-dessus bord. Les foies des morues sont mis à part pour l'extraction de la très connue huile de foie de morue. Certains chalutierssont méme équipés de façon à pouvoir faire l'extraction de I'huile brute à bord. - D'après la forme de leur corps, on divise les poissons en type torpille, virant rapidement, afin depoursuivre facilement sa proie; type flèche, long et mince, fonçant sur la proie, sans la poursuìvre ; type plat, se couchant dans le sable pour guetter la proie, et se cacher pourses ennemis.5, Retour au port. La pêche terminée, le chalutier rctourne à son port d'attaché avec son butin, parfois très riche, parfois insuffisant malgré tous les efforts pénibles fournis par l'équipage, si les bancs de poisson ne sont pas arrivés comme attendu.- Notre image nous montre un chalutier revenu d'une longue croisière de pêche dans les eaux nordiques, et entièrement couvert de glace.- Toute la pêche en pleine mer cependant ne se fait pas «au long cours»; une bonne partie se borne à la pêche côtière, c. à d. à une distance modérée de la côte permettant des sorties et des rentrées journalières. - Au bassin, on debarque la cargaison pour la vente et le transport vers l'intérieur, ou pour la mise en conserve. D'un autre côté du bassin, les chalutiers s'apprêtent pour une nouvelle sortie. - Les hangars, le long du quai, sont spacieux et frais, et on peut facilement y remiser le poisson, qui sera vendu le lendemain sous la surveillance d'inspecteurs-experts chargés de contrôler si la marchandise est bonne pour la consommation. On fait aussi l'emballage du poisson dans des paniers contenant en même temps de la glace. Tous ces hangars sont reliés directement au chemin de fer, afin de pouvoir expédier le poisson frais en vrac, par wagon. Très souvent aussi, les fabriques de conserves de poisson sont établies à proximité. - Les ports de pêche belges sont: Ostende, Blankenberghe, Nieuport, Zeebruge ; ce dernier seulement pour la pêche côtière.6. La vente aux enchères.Pour la vente aux enchères, les poissons soni mis dans des caisses ouvertes. Les innombrables caisses sont groupées, et le marché commence à la pointe du jour. Voyez à droite sur la vignette, la plateforme avec le crieur. Aussitôt qu'un marchand s'est rendu acquéreur d'un lot, un fonctionnaire appose sur chaque caisse une étiquette portant le nom de l'acheteur. Ensuite, les caisses sont enlevées, soit pour la consommation en ville, soit pourle transport à l'intérieur du pays ou à l'étranger. - Dans l'alimentation des peuples, le poisson joue un très grand rôle, et il est consommé en quantités fabuleuses. On peut mème dire que, malgré l’etendue immense des océans, c'est l'homme le principal destructeur des poissons, plus encore que leurs ennemis dans leur propre milieu (poissons de proie et autres animaux marins rapaces) et le moment est peut-ètre proche où il faudra prendre des mesures pour protéger certaines espèces en voie de destruction. - On se rend compte, par ce qui précède, de tout ce qui est mis en oeuvre pour fournir au public du poisson de borine qualité et aussì frais que possible, grâce à des méthodes modernes, dans lesquelles l'emploi d'instruments perfectionnés et l'usage de glace jouent un rôle prépondérant.

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1298DAS ERDOLLA PRODUZIONE DU PETROLELA PRODUCTION DU PETROLDe Petroleum- Produktie

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. Erdölbohrtürme.2. Ueberlandleitungen.3. Raffinerie- und Destillations-Anlagen.4. Erdöl-Hafen.5. Abfüll- und Transport-Einrichtungen.6. Tankstelle an einer Landstraβe.1. Torri trivellatrici in riva al mare.2. Condutture (inglese: «pipe - lines»).3. Raffineria e distilleria del petrolio.4. Al porto del petrolio.5. Impianti di riempimento e di rispedizione.6. Distribuzione stradale di benzina.1. Tours de forage au bord de la mer.2. Conduite à longue distance (Pipelines).3. Usine de raffinage et de distillation. 4. Au port pétrolier.5. Installations de remplissage et de réexpédition.6. Débit d'essence sur la route.Rückseite - Retro - Verso 1. Erdölbohrtürme.Erdöllager befinden sich meistens in Tìefen von mehreren 100 m unter der Erdöberfläche, Wenn man ein Gebiet ausbeuten will, in welchem man Erdölvorkommen mutmaβt, und die Untersuchung durch die Geologen diese Vermutung zu bestätigen scheint, errichtet man mit geeigneten Maschinen ausgerüstete Bohrtürme von 30-50 m Höhe. Von der Turmspitze läβt man ständig einen schweren Fall-Meiβel herabfallen, der sich nach und nach in den Boden hineinzwängt, oder man läβt eine Röhre, die an ihrem Ende mit schwarzen Diamanten besetzt ist, sich um ihre eigene Achse drehen, und selbst Felsen werden durch diese Umdrehung durchbohrt. Sobald das Loch tiefer wird, schiebt man die Brunnenrohre, welche die äuβere Wandung des Bohrloches bildet, nach und verlangert sie allmählich durch passende Stücke. Ein in die Röhre gejagter, starker, kreisender Wasserstrahl schwemmt die Bodenreste fort, Diese oft sehr komplizierte Bohrarbeit kann Monate dauern, ehe man Erdöl findet, oder aber die Bohrung bleibt ohne Erfolg und man hat die Mühe und Kosten umsonst gemacht. - Wenn man ein Erdöllager erreicht, werden Vorsichtsmaβregeln getroffen, um einen plötzlichen Ausbruch zu vermeiden, der die Bohranlage wegreiβen oder eine Feuersbrunst verursachen könnte. Oft stehen nämlich die Petroleumquellen unter einem sehr starken Gasdruck, dem man einen künstlichen Gegendruck gegenüber stellen muβ, durch den sich das Ausflieβen der sprudelnden Fontane nach Wunsch regeln läβt. Andere Quellen haben nicht genügend Eigendruck, um selbsttatig zu flieβen; in solchem Falle muβ man das Erdöl an die Erdoberfläche pumpen oder den fehlenden unterirdischen Druck künstlich erzeugen.2. Ueberlandleitungen.Hat eine Bohrung Erfolg gehabt, so werden in der Umgebung zahlreiche andere Bohrungen vorgenommen, besonders wenn der Grund und Boden mehreren Eigentümern gehört, von denen jeder seinen Vorteil ausnutzen will. So sieht man oft einen wahren Wald von

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Bohrtürmen, die manchmal sogar im Meere errichtet sind, wie wir es z. B. auf dem Bild Nr. 1 sehen. - Die Erdölquellen befinden sich oft in groβer Entfernung von den Meeresküsten. In solchem Fälle baut man Oberlandleitungen, das sind metallene Leitungsrohren mit einem Durchmesser von 40 bis 60 cm, die, mehrere km weit, über Steppen, Moore und Flüsse, das Land durchqueren. Umstehende Abbildung zeigt eine doppelte Überlandleitung. Das Erdöl, an der Quelle zuerst in groβen Behältnissen gesammelt, wird aus diesen durch riesige Rohrleitungen zum Verschiffungshafen gepumpt. - Allgemein nimmt man an, daβ die Erdöllager von Körpern vorsintflutlicher, im Meere lebender Tiere herrühren. Nach dem Tode dieser Lebewesen wurden deren Körper nach und nach auf dem Meeresgrunde angehäuft und zu Zeiten von vulkanischen Erdumwälzungen von Erdmassen bedeckt. Auf solche Weise hermetisch von der Luft abgeschlossen, sollen sich diese Tierleiber im Laufe von Millionen Jahren zu Erdöl umgewandelt haben. Diese Annahme scheint zum Teil durch die Tatsache bekräftigt, daβ die Erdölvorkommen sich im allgemeinen in der Nähe von Meersalzlagern befinden.3. Raffinerie- und Destillations-Anlagen.Das unreine, klebrige, dickflüssige Roh-Erdöl, so wie es die Erde verläβt, ist nur ein Rohstoff (Urprodukt), der gereinigt und zerlegt werden muβ. Hierfür bedient man sich der fraktionierten Destillation, bei welcher das Rohöl nach und nach durch mehrere groβe Kessel von verschiedener, stets hoherer Temperatur geleitet wird, in welchen die Bestandteile des Rohöls, je nach ihrem Verdampfungsgrad, sich verflüchtigen. Die durch die Erhitzung entstandenen Gase werden nachher in mit Wasser gekühlten Röhren wieder kondensiert, Der auf ungefähr 60° Celsius erhitzte erste Kessel spaltet das Gasolin ab, eine ätherische und sehr leicht entzundbare Flüssigkeit, In dem auf 120° erhitzten zweiten Kessel erhält man die leichteren Benzine, die noch hochentzündbar sind und welche hauptsächlich als Trìebstoffe für die Motore der Flugzeuge und Automobile verwendet werden. Die weiteren Kessel, bis 150° erhitzt, liefern weniger leicht entzundbare, schwere Benzine. Erst bei einer Erhitzung auf 250° Celsius gewinnt man das eigentliche Petroleum, das im vergaqgenen Jahrhundert allgemein zur Hausbeleuchtung verwandt wurde, da es sich nicht an der freien Luft selbst entzündet, aber trotzdem mittels eines Dochtes sehr gut brennt. Bei 360° Celsius erhält man die sogenannten Schweröle, die als Antriebsstoffe fur Diesel-und ähnliche Motore dienen. - Der nach dieser Destillation zurückbleibende Rest, das sogenannte Massut, wird auf zwei Arten ausgenutzt, einmal, ohne weitere Verarbeitung, zur Heizung der besonders dafür eingerichteten Dampfkessel der Schiffe und Lokomotiven, anstatt Kohlen, oder aber man verarbeitet das Massut weiter zu Schmierölen. Bei dem letzteren Prozeβ bleibt dann noch Paraffin, Naphthalin und Asphalt übrig. Das Erdöl wird also bis aufs Letzte ausgenutzt.4. Erdöl-Hafen.Wegen der sehr leichten Entzündbarkeit gewisser Erdöl-Produkte beschrankt man sich in den Ursprungsländern oft auf eine einfache vorläufige Bearbeitung, um die endgültige Destillation erst in den Ländern vorzunehmen, nach denen das Erdöl halbroh verschickt wird. - Für den Seetransport benutzt man besonders dafür eingerichtete Tankschiffe, in welchen der Laderaum mehrere durch Metallwände abgetrennte Abteilungen enthält; hierdurch wird vermieden, daβ die Erdölmassen bei Sturm allzu frei herumgeschleudert werden, Das Verdeck ist durch einen einfachen Steg ersetzt, der aus Sicherheitsgründen gegen evtl. Feuersbrunste mehrere Meter über dem Schiffskörper angebracht ist. - Im Hafen stehen riesige Behälter, von denen jeder tausende Tonnen faβt, zur Aufbewahrung des Erdöls. Diese, auch Tanks genannte Behälter, werden zur Sicherheit in beträchtlicher Entfernung von Wohnungen und gewerblichen Anlagen errichtet. Auf unserem Bilde sehen wir ein Tankschiff und eine Petroleum-Tankanlage. - Diese ganze Organisation von Seetransport und Tank-Lagerung in den Häfen ist für unsere Gegenden eine Notwendigkeit, denn in Mìttel- und West-Europa sind auβer einigen unbedeutenden Quellen in Hannover, im Elsaβ usw. bisher keine Erdölvorkommen entdeckt worden. Die groβen

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Gewinnungszentren liegen in weit entfernten Ländern, so in Nord- und Mittel-Amerika, im kaukasischen Ruβland, in Persien und Indien, in Rumänien am Schwarzen Meer usw. - Immerhin haben wir es in Deutschland bereits auf eine Eigenproduktìon von über 250.000 Tonnen gebracht (231.000 Tonnen im Jahre 1932), besonders. in der Luneburger Heide; leider befinden sich unsere Erdöllager meist in sehr groβen Tiefen (1000 - 2000 m).5. Abfüll- und Transport-Einrichtungen.Die leichte Entzündbarkeit und die groβen zu behandelnden Erdöl-Mengen bedingen besondere Vorrichtungen zum Umfüllen und Transportieren der Benzine zum Verbrauchsort im Innern des Landes. Einen Teil einer derartigen Anlage stellt unser Bild dar. Es sind riesige Behälter mit Saugrohren, Kontrolluhren, Sicherheits-Ventilen usw. Zum Versand mit der Eisenbahn werden Tank-Gùterwagen und für den Transport auf der Landstraβe Tank-Lastwagen gebraucht. Das eigentliche Petroleum dagegen und die Schmieröle erfordern alle diese Vorsichtsmaβregeln nicht und werden einfach in geeigneten Fässern versandt. - Der Hauptverbrauch des Erdöls geschieht in Form von Schwer- und Leicht-Benzinen für Motore, als Massut zur Heizung von Dampfkesseln und als Schmieröl für Maschinen. Ferner leistet das Erdöl noch eine ganze Anzahl anderer Dienste, als Paraffin und Vaselin, zum Vernichten von Ungeziefer, als Reinigungsmittel für Kleider, als Brennstoff für die Feuerzeuge der Räucher usw. Wenn auch die Zeit der übelriechenden Petroleumlampe, das vorige Jahrhundert, zu Ende ist, so ermöglichen heute neu erfundene Lampen, Heizkörper und Herde, das Benzin geruchlos zu Beleuchtungs-, Koch- und Heizzwecken zu benutzen. Diese Verwendungsmöglichkeit ist von Vorteil für abgelegene Dorfer und Häuser, die dem Gas- oder Elektrizitätsnetz nicht angeschlossen sind.6. Tankstelle an einer Landstraβe.Um den Fahrverkehr zu erleichtern, haben die verschiedenen Erdölgesellschaften an den Straβen Benzin-Verkaufsstellen, Tankstellen genannt, eingerichtet, in der Art, wie auf unserem Bild dargestellt und wie Sie solche wahrscheinlìch täglich auf Ihrem Weg antreffen, meist in Verbindung mit Automobil-Garagen. Die Benzinbehälter sind wegen der Ieichten Entzündbarkeit des Inhaltes unterirdisch einzementiert und haben an der Oberfläche eine Pumpe, die gleichzeitig ermöglicht, die abgegebenen Mengen genau zu messen. - Das Erdöl, im Altertum schon zu Beleuchtungszwecken gebraucht, behielt dìese Verwendung bis zum vergangenen Jahrhundert, ist seitdem jedock ein Weltfaktor geworden, nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch im politischen Sinne, infolge seiner Wichtigkeit als Triebstoff für Luftfahrzeuge, Autos und Schiffe sowie als Schmieröl für die Maschinen. Manche Regierungsmaβnahmen werden heute durch die Erdölfrage direkt beeinfluβt wegen der groβen Bedeutung fur die Luftschiffahrt und die Marine, fur die motorisierten Heeresabteilungen sowie für Lebenstnitteltransporte. Diese Bedeutung ist auch einer der Gründe, warum man besonders in Deutschland begonnen hat, durch eine besondere Destillation der Kohle aus derselben das synthetische Benzin zu gewinnen.1. Torri trivellatrici in riva al mare.I giacimenti di petrolio si trovano generalmente a delle centinaia di metri sotto il livello del suolo. Quando s'intende sfruttare un terreno che si suppone essere petrolifero, se gli esperimenti dei geologi confermano questa supposizione, s'innalzano torri trivellatrici alte da 30 a 50 metri e munite di macchinari appropriati. Dalla torre si lascia cadere ininterrottamente una specie di pesante scalpello detto trapano che penetra progressivamente nel suolo; oppure si fa girare su se stesso un tubo la cui estremità è munita di diamanti neri e questa forte rotazione fa sì che il tubo perfori la roccia; via via che il foro progredisce in profondità vengono aggiunti nuovi pezzi di tubo; un forte getto circolatorio di acqua corrente, immesso nel tubo, sgombra il suolo dai detriti. Questo lavoro, a volte assai complicato, può durare dei mesi prima che si raggiunga il petrolio o che ci si debba rassegnare a non trovarlo. - Quando si giunge ad un giacimento, si prendono tutte le dovute precauzioni per evitare una «eruzione» che spazzerebbe via tutto l'impianto o provocherebbe

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forse un incendio. Questi laghetti sotterranei di petrolio esercitano spesso una pressione formidabile causata dai gas che esalano: a tale pressione se ne deve opporre una artificiale equivalente che permetta di regolare a volontà il getto che scaturisce. Vi sono invece altri giacimenti che non hanno una pressione propria sufficiente allo sgorgo spontaneo: in questo caso si deve pompare il petrolio per condurlo alla superficie od occorre dargli artificialmente la pressione sotterranea che gli fa difetto.2. Condutture (inglese: «pipe - lines»).Quando una prima trivellatura ha avuto buon esito, se ne praticano generalmente altre in gran numero, nelle vicinanze, specie se il terreno è diviso tra parecchi proprietari ognuno dei quali vuole tentare la sorte. Sorgono allora quelle foreste di torri, simili a quella che riproduce la vignetta No. 1 dove si possono scorgere delle torri piantate persino in mare. - Spesso le sorgenti di petrolio si trovano molto distanti dalla riva del mare: occorre in questo caso costruire delle «pipe-lines» cioè dei condotti di tubi metallici di 40 - 60 cm. di diametro, lunghi parecchie centinaia dì chilometri, attraverso steppe, paludi, fiumi, ecc. La nostra vignetta rappresenta appunto una doppia «pipe-line». Il petrolio che in un primo tempo è stato raccolto alla sorgente in bacini cisterne viene poi pompato e passa da tali bacini al porto d'imbarco, scorrendo lungo queste gigantesche condutture. - E' generalmente ammesso che i giacimenti di petrolio provengono da corpi di animali preistorici che vivevano in mare. Dopo morti, questi corpi si sarebbero accumulati sul fondo del mare e, in seguito a cataclismi vulcanici, sarebbero stati ricoperti da masse di terreno. Isolati ermeticamente dall'aria, essi, nel corso di migliaia di anni, si sarebbero trasformati in petrolio. Questa ipotesi sembra in parte avvalorata dal fatto che le polle di petrolio si trovano generalmente vicine ai giacimenti di sale marino.3. Raffineria e distilleria del petrolio.Il petrolio greggio, impuro, vischioso, denso, quale esce dalla terra, non è altro che una materia prima che occorre purificare e scindere. A tale scopo si ricorre alla «distillazione frazionata» che consiste nel far passare il petrolio non raffinato successivamente in numerose caldaie a temperature diverse, e man mano più elevate, nelle quali i composti del petrolio greggio si volatizzano a seconda del loro grado di evaporazione per venire poi ricondensati in tubi raffreddati ad acqua. La prima caldaia, riscaldata a circa 60 gr. Celsius, fornisce le gasoline, eteri liquidi molto infiammabili; la seconda caldaia, riscaldata a 120° C, produce le benzine leggere, ancora facilmente infiammabili, utilizzate principalmente come carburanti per motori di aeroplani e di automobili, Le caldaie successive, che giungono sino a 150° C. danno le benzine più pesanti, meno infiammabili. Non è che a 250° C. che si ottiene il petrolio propriamente detto, così universalmente usato nel secolo scorso per l'illuminazione domestica in virtù della sua proprietà di non infiammarsi al contatto dell'aria e di bruciare ottimamente mediante uno stoppino. A 360° C. si ottengono gli oli detti «pesanti» che servono da carburante ai motori Diesel e affini. - Ciò che resta, dopo di ciò, si chiama, con parola russa, «Mazout», e si utilizza in due modi: o tale e quale per alimentare le caldaie (appositamente attrezzate) di navi, locomotive, ecc., in luogo del carbone, oppure, rilavorato, per trarne gli oli lubrificanti, Restano ancora, da ultimo, la paraffina, la naftalina e l'asfalto. L'utilizzazione del petrolio è dunque completa.4. Al porto del petrolio.Data la grande infiammabilità di alcuni prodotti petroliferi, nei paesi di produzione ci si limita spesso ad un semplice trattamento preliminare, salvo a operare la distillazione definitiva nel luogo di destinazione, ove il petrolio viene così spedito semi-greggio. - Per i trasporti marittimi vengono usate le navi cisterna appositamente attrezzate. La stiva è sezionata in diverse parti, divise da pareti metalliche, per evitare il movimento troppo libero delle masse di petrolio in caso di tempesta. Il ponte è sostituito da una semplice passerella posta parecchi metri al disopra del corpo della nave, misura di sicurezza, questa, contro gli incendi, Nei porti poi, immensi serbatoi ricevono il petrolio: ciascuno di essi ne contiene

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migliaia di tonnellate. - Per precauzione questi serbatoi, chiamati anche «tarnks», sono sempre posti lontano dall'abitato. - Vediamo sulla nostra vignetta una nave cisterna (tank) e alcuni serbatoi (tanks). Per le nostre regioni questa organizzazione di trasporti marittimi e di serbatoi nei porti è una necessità, dato che l'Europa occidentale e centrale non possiede giacimenti di petrolio di grande importanza. Nell'Hannover e nell'Alsazia esistono sorgenti di scarsa entità e per quanto riguarda l'Italia ve ne sono, di relativamente proficue, nell'Emilia, negli Abruzzi, nella Campania, un po' meno nelle regioni Toscane. Tutti i grandi centri di produzione sono lontanissimi dalle nostre coste; l'America Settentrionale e Centrale, la Russia Caucasica, la Persia, le Indie, la Romania sul Mar Nero, ecc. ecc.5. Impianti di riempimento e di rispedizione.La grande infiammabilità delle benzine, l'ingente quantità che ne va manipolata, necessitano appositi impianti per travasare e rispedire il liquido dai serbatoi ai luoghi di consumo nell'interno dei singoli paesi. La nostra vignetta presenta uno di questi impianti consistenti in recipienti, tubi, orologi di controllo, valvole di sicurezza, ecc. ecc. Per la spedizione a mezzo ferrovia si usano vagoni cisterna, per gli autotrasporti, camion cisterna. Il petrolio propriamente detto, e i lubrificanti, non necessitano di tante precauzioni e possono essere spediti semplicemente in appositi fusti. - Il petrolio viene usato principalmente come carburante, sotto forma di benzina pesante e leggera, per i motori, come «mazout» per le caldaie, e come lubrificanti per macchine e motori. Ma oltre a questi usi principali, il petrolio è di grande utilità per usi minori e secondari, ad esempio sotto forma di paraffina, di vaselina, di insetticida, di smacchiatore (usato nelle tintorie per smacchiare e rimettere a nuovo gli abiti), di combustibile per gli accendisigari, ecc. Se il regno trionfale del puzzolente «lume a petrolio» del secolo scorso è tramontato, abbiamo ora nuove invenzioni di lampade, di radiatori, di apparecchi di riscaldamento che permettono oggi di utilizzare la «benzina» inodora per illuminazione, riscaldamento, cucina, ciò che è utile nei villaggi o casolari isolati ove non esistono impianti di gas o di elettricità.6. Distribuzione stradale di benzina.Per facilitare agli automobilisti il traffico stradale, i vari trust del petrolio hanno collocato lungo le strade dei distributori di benzina (o essenza) simili a quello riprodotto nella nostra vignetta e quali ne vediamo giornalmente sulle vie che percorriamo, annessi quasi sempre a qualche autorimessa. Questi distributori sono composti di un serbatoio sotterraneo, debitamente cementato a causa della grande infiammabilità del liquido, e di una pompa, alla superficie, che, nel pompare il liquido, ne misura contemporaneamente, con esattezza, le quantità distribuite. - Il petrolio, già conosciuto dagli antichi, fu utilizzato, per illuminazione, fino al secolo passato. Oggi il suo impiego come carburante per navi, aeroplani e automobili e come lubrificante, lo eleva a fattore mondiale, non solo economico, ma anche politico, poiché molti atti e provvedimenti dei singoli governi sono influenzati direttamente dalla questione del petrolio, data la sua importanza per l'aviazione, per la marina, per gli eserciti motorizzati, per il trasporto viveri, ecc. ecc. Per queste ragioni si tenta di supplirvi, almeno in parte, col «petrolio sintetico» che si ottiene mediante una speciale distillazione del carbon fossile.1. Tours de forage au bord de la mer.Les gìsements de pétrole se trouvent généralement à des centaines de mètres sous le sol. Lorsqu'on veut exploiter un terrain qu'on soupçonne de renfermer du pétrole, et que l'examen par les géologues semble confirmer cette supposition, on élève des tours de forage hautes de 30 - 50 mètres, avec des machines appropriées. De la tour, on laisse continuellement tomber un lourd ciseau, appelé trépan, qui s'enfonce progressivement dans le sol, ou bien on fait tourner sur soi-même un tube garni de diamants noirs à son extrémité et dont la rotation perfore la roche. Des tronçons de tube sont ajoutés à mesure que le trou s'enfonce. Un fort courant d'eau circulatoire, chassé dans le tube, enlève les débris du sol. Ce travail, souvent très compliqué, peut durer des mois, jusqu'à ce qu'on atteigne le pétrole ou q'u'il faille

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finalement se résigner à ne pas en trouver. - Lorsqu'on atteint un gisement, on prend des précautions pour éviter une «éruption», qui pourrait emporter l'installation ou provoquer un incendie. C'est que les poches de pétrole ont souvent une formidable pression à cause de leurs gaz, et il s'agit de lui opposer une pression artificielle qui permettra de régler à volonté le débit de la fontaine jaillissante. D'autres gisements n'ont pas une pression propre suffisante pour s'écouler spontanément, dans lequel cas il faut pomper le pétrole à la surface ou lui donner artificiellement la pression souterraine manquante.2. Conduite à longue distance (Pipelines).Quand un premier forage a eu du succès, de nombreux aulres forages sont généralement pratiqués dans les environs, surtout si le terrain est partagé entre plusieurs propriétaires dont chacun veut profiter de l'aubaine, et on voit alors ces «forêts» de tourelles, comme sur notre image précédente; là on a même piante des tourelles dans la mer. - Souvent, les sources de pétrole se trouvent très éloignées des bords de la mer et on construit alors des «pipelines», c. à d. des conduites de tubes métalliques, d'un diamétre de 40 - 60 centìmètres. sur une longueur de plusieurs centaines de kilomètres, à travers steppes, marais, rivières. Notre vignette nous montre une pareille «pipeline», doublé. Le pétrole, qui a d'abord été receuilli à la source dans des bassins-réservoirs, est alors pompe de ces bassins jusqu'au port d'embarquement, à travers ces gigantesques conduites. - Il est généralement admis que les gisements de pétrole proviennent de corps d'animaux préhistoriques qui vivaient dans la mer. A leur mort, ces corps se seraient accumulés progressivement au fond de la mer et, lors de cataclysmes volcaniques, auraient été recouverts de masses de terrain. Ainsi isolés hermétiquement de l'air, ces corps se seraient transformés en pétrole au cours de millions d'années. Cette hypothèse semble confirmée en partie par le fait que les gisements de pétrole se trouvent généralement à proximité de gisements de sel marin.3. Usine de raffinage et de distillation. Le pétrole brut, impur, visqueux, épais, tel qu'il sort de la terre, n'est qu'une matière première qu'il faut purifier et scinder. Pour cela, on a recours à la «distillation fractionnée», qui consiste à faire passer le pétrole brut successivement par de nombreuses chaudìères à temperature différente de plus en plus élevée, et dans lesquelles les composants du pétrole brut se volatilisent selon leur degré d'évaporation, pour être après condensés à nouveau dans des tubes refroidis à l'eau. La première chaudière, chauffée à environ 60 degrés Celsius, donne les gazolènes, éthers liquides hautement inflammables; la deuxième chaudière, chauffée à 120° C, produit les benzines légères, encore facilement inflammables, qu'on utilise surtout comme carburant pour les moteurs d'avions et d'autos, Les chaudières suivantes, allant jusqu a 150° C, fournissent des benzines plus lourdes, moins inflammables. Ce n'est qu'à 250° C. qu'on obtient le pétrole proprement dit, si universellement employé au siècle passe pour l’éclairage domestique, parce qu'il ne s'enflamme pas à l'air libre, mais brulé par contre très bien moyennant une mèche. A 360° C, on obtient les huiles dites «lourdes» qui servent comme carburant aux moteurs Diesel et analogues. - Ce qui reste alors est le «mazout» qu'on emploie de deux façons: ou bien tel quel, pour alimenter les chaudières (spécialement aménagées) de navires, de locomotives, etc, à la place du charbon; ou bien le mazout est retravaillé pour en tirer des huiles de graissage. Après, il resterà toujours encore de la paraffine, de la naphtaline et de l'asphalte. L'utilisation du pétrole est donc complète.4. Au port pétrolier.En présence de la haute infiammabilité de certains produits pétrolifères, on se borne souvent à un simple traitement préliminaire dans le pays producteur, pour ne faire la distillation definitive qu'au pays de destination où on expédie le pétrole semi-brut. - Pour le transport par mer, on emploie des bateaux-citernes spécialement aménagés. La cale est scindée en plusieurs sections, séparées l’une de l'autre par des parois métalliques, afin d'éviter un jeu trop libre des masses de pétrole en cas de tempête. Le pont est remplacé par une simple passerelle placée plusieurs mètres au-dessus du corps du bateau en guise de sécurité contre

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les incendies. - Au port, ce sont d'immenses réservoirs qui reçoivent le pétrôle, chacun contenant des milliers de tonnes. Ces réservoirs, aussi appelés «tanks», sont placés dans des endroits éloignés des habitations et installations ordinaires, pour la sécurité de ces dernères. - Sur notre image, nous voyons et un bateau-citerne (tank) et des réservoirs (tanks). Pour nos régions, toute cette organisation de transports maritimes et de réservoirs aux ports est une nécessité, car l'Europe Occidentale et Centrale ne possède pas de gisements de pétrole, sauf quelques uns insignifiants dans le Hanovre, en Alsace, etc. Les grands centres de production se trouvent tous très éloignés de nos côtes; l'Amérique du Nord et Centrale, la Russie caucasienne, la Perse, les Indes, la Roumanie sur la Mer Noire, etc.5. Installations de remplissage et de réexpédition.Leur grande inflammabilité et l'importance des quantités à manipuler necessiterà des installations spéciales pour transvaser et réexpédier les benzines des réservoirs vers le lieu de consommation à l'intérieur du pays. Notre vignette nous montre une partie d'une installation pareille. Ce ne sont que récipients, tuyaux, cadrans de contrôle, soupapes de sûreté, etc. Pour l'expédition par chemin de fer, on utilise des wagons-cìternes, et pour le transport sur route des camions-citernes, Le pétrole proprement dit et les huiles de graissage ne nécessitent pas toutes ces précautions et on peut les transporter simplement dans des fûts appropriés. - Le principal usage du pétrole se fait sous forme de benzines lourdes et légères comme carburant des moteurs, comme mazout pour les chaudières et commè huiles de graissage pour les machines. Mais à côté, le pétrole rend encore une foule de petits services sous forme de paraffine, de vaseline, de destructeur des moustiques, comme agent de nettoyage des vêtements (taches isolées ou re mise à neuf dans les teintureries), dans les briquets pour fumeurs, etc. Si le règne triomphant de la lampe «à pétrole» malodorante du siècle passé est fini, par contre de nouvelles inventions de lampes, de radiateurs et de réchauds permettent maintenant d'utiliser la «benzine» inodore pour l'éclairage, le chauffage et la cuisine, ce qui est utile dans les villages et maisons isolés sans relais de gaz ou d’électricité.6. Débit d'essence sur la route.Pour faciliter aux automobilistes le trafic routier, les differente trusts de pétrole ont installé le long des routes des débits de benzine, aussi appelée essence, comme nous en voyons un sur notre image et comme vous en remarquez sans doute journellement sur votre chemin, combinés généralement avec un garage d'automobiles. Ce sont des réservoirs souterrains cimentés, vu la grande inflammabilité de l'essence, munis à la surface d'une pompe qui mesure en mème temps exactement les quantités débitées, - Le pétrole, déjà connu des anciens et utilisé pour l'éclairage, continua ce rôle jusqu'au siècle passé. Mais depuis son utilisation comme carburant pour les avions, autos et bateaux, et comme huiles de graissage pour les machines, il est devenu un facteur mondial non seulement économique, mais aussi politique, car bien des faits et gestes des gouvernements sont aujourd'hui directement influencés par la question du pétrole, vu son importance pour l'aviation et la marine, pour les armées motorisées, pour les transports de vivres, etc. etc. C'est aussi une des raisons pourqùoi on essaye d'y suppléer en partie par le «pétrole synthétique» qu'on obtient par un procédé special de distillatìon de la houille.

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1299PROMETEUSPROMETEOPROMÉTÉEPrometheus

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur 1. - P rometheus kämpft für Zeus gegen die Titanen.2. - Prometheus formt den Menschen.3. - Prometheus entwendet das göttliche Feuer.4. - Prometheus lehrt die Menschen das Feuer gebrauchen.5. - Herkules befreit Prometheas von selnen Ketten.6. - Der Zentaur Chiron opfert sich für Prometheus.1. - Prometeo combatte per Giove contro i Titani.2. - Prometeo crea l'uomo e Minerva gli infonde la vita.3. - Prometeo ruba il fuoco divino.4. - Prometeo insegna agli uomini l'uso del fuooo.5. - Prometeo incatenato è liberato da Ercole.6. - Chlrone si sacrifica per Prometeo..1. - Prométhée combat pour Jupiter oontre les Titans.2. - Prométhée forme l'homme et Minerve lui donne le souffle.3. - Prométhée dérobe le feu divin..4. - Prométhée enseigne aux hommes l'usage du feu.5. - Prométhée enehainé est libéré par Hercule.6. - Chiron se sacrifie pour Prométhée.Rückseite - Retro - Verso 1. - P rometheus kämpft für Zeus gegen die Titanen.Eìne der schönsten Gestalten der griechischen Mythologie ist Prometheus, Wohltäter der Menschheit entgegen dem Willen der Götter, der nicht zögerte, seine eigenen wilden Stammesbrüder zu bekämpfen, um die von Zeus aufgestellte Ordnung zu verteidigen. Nachdem Gäa (Göttin, welche die Erde personifiziert) aus der Urmaterie entstanden war, regierte ihr Sohn Uranos als Symbol des Himmels. Dieser wurde durch seinen Sohn, Saturn-Kronos, gestürzt, der seinerseits wiederum seinem Sohne Zeus-Jupiter, der Allgewaltige, weichen musste. Dieser liess sich mit den anderen Göttern auf dem Berge Olymp nieder, musste aber gegen die Feindseligkeiten seiner Onkel und Vettern, der Titanen, kämpfen, welche ebenfalls Nachkommen von Gäa und Kronos waren. Auch Prometheus gehörte zur Familie der Titanen. Diese griffen nun die Götter an und schichteten Berg auf Berg. um zum Olymp zu gelangen, aber Prometheus ergriff Partei für Zeus und kämpfte gegen seine eigenen Stammesbrüder. Dank seiner Unterstützung siegten die olympischen Götter. Die Titanen wurden in den Tartaros-Abgrund gestürzt, wo 300 Felsen für immer auf ihren Körpern lasten. Die Ordnung hatte über das Chaos gesiegt. - Zeus, der oberste Gott, Herr des Himmels und des Lichtes, zeigte sich erkenntlich und nahm Prometheus zu sich in den Olymp.2. - Prometheus formt den Menschen.Mythen und Göttersagen entwickeln und verändern sich nach Gegend und Zeit verschiedenartig, genau wie das Volkslied und andere Geistestraditionen der verschiedenen Volksgemein chaften. - Die grechisene Mythologie z. B. hat mehrere Mythen über die Erschaffung des Menschen herausgebildet. Die ersten Menschen sollen dem nährenden Erdboden oder den bewaldeten Berggipfeln entsprungen oder aber aus sich spaltenden Baumstämmen hervorgetreten sein, wie es die nordische Mythologie erzählt. Nach anderen Überlieferungen soll Zeus den Vulkanus beauftragt haben, den Körper der ersten Frau zu

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modellieren - Pandora genannt - der er das Leben gab, oder aber Prometheus soll aus Lehm und tierischen Eigenschaften den ersten Menschen geformt haben, dem durch Minerva-Athene, Tochter des Zeus und Göttin der Kunst und des Verstandes, Leben und Vernunft eingehaucht wurde. Bei den alten Griechen war die Bildhauerei sehr hoch entwickelt; es gab kein anderes Volk, welches dieser Kunst so hutdigte, und deshalb entspricht die Auffassung, dass der menschliche Korper künstlich aus Lehm geformt worden sei, ganz der altgriechischen Gedankenwelt. Dagegen ist die Überlieferung, dass der Mensch vom Baume stamme, besser mit der nordischen Mythologie in Einklang zu bringen, da der nordische Mensch viel stärker mit der Natur verbunden ist und deshalb die Eìnflusse der Natur mit der Schopfung des Menschen in Zusammenhang bringt. - Im übrigen haben die beiden Mythologien viete miteinander verwandte Züge.3. - Prometheus entwendet das göttliche Feuer.Ursprünglich war Prometheus der Schutzgeist des Feuers, der die wohltuende Flamme darstellte. Er war verwandt mit Vulkanus-Hephastos (Symbol des unterirdischen Feuers). Der Titan Japetos, Sohn des Kronos, war sem Vater und Klymene seine Mutter. Die Götter des Olymp mochten die Menschen nicht leiden, und Zeus wollte sie sogar ausrotten. Prometheus aber, Freund und Beschützer der Menschen, rettete sie mehr als einmal und half ihnen immer wieder. Zur Zeit, als Kronos regierte, gab es eine starke Menschenrasse, und man nannte diese Epoche «die goldene Zeit», der dann «die silberne Zeit» folgte, in der die Menschen entarteten, schwach und gleichgültig wurden, sodass sie den rohen Naturgewalten preisgegeben waren. Prometheus hatte Mitleid mit der Menschheit, und um ihr zu helfen, entwendete er in der Schmiede des Vulkanus das Feuer, welches er den Menschen brachte.4. - Prometheus lehrt die Menschen das Feuer gebrauchen.Prometheus unterwies die Menschen in der nützlichen Anwendung des den Göttern geraubten Feuers, un Waffen gegen wilde Tiere zu schmieden, sowie Werkzeuge zum Bauen von Wohnungen und zur Bearbeitung des Erdbodens herzustellen, ferner zum Schutze gegen Kalte und Dunkelheit. Hierdurch erfuhr die armselige primitive Lebensführung der Menschheit eine wesentliche Verbesserung, und das Bronzezeitalter begann. Die Anfänge der Zivitisation konnen daher mit Recht auf Prometheus zurückgeführt werden. Nun aber begannen die Menschen sich unabhängig zu fühlen und hielten es nicht mehr für nötig, den Göttern weiter zu opfern. Zeus, der hieruber in grossen Zorn geriet, vernichtete die ganze Menschheit durch die Sintflut. Prometheus jedoch rettete sie abermals. Pandora, die erste Frau, hatte ihm einen Sohn geschenkt, namens Deucalion, der mit seiner Frau Pyrrha die Katastrophe überlebte. Durch geschickte Opfer gewannen diese die Gunst des Zeus zurück, der die Menschheit wieder erstehen liess. Dies war der Beginn des «Eisernen Zeitalters».5. - Herkules befreit Prometheus von seinen Ketten.Der Grimm des Zeus wandte sich aber auch gegen Prometheus, den er durch Vulkanus auf einem Gipfel des Kaukasus in Ketten legen liess, wo aus seiner immer wieder nachwachsenden Leber täglich ein Geier ein Stück herausriss und verzehrte. Prometheus wusste jedoch, dass er eines Tages befreit werden wurde, denn ihm war ein geheimes Orakel bekannt geworden, nach welchem Zeus, falls er sich mit Themis, der Göttin der Erde, vereinigte, später gestürzt werden wurde. Nachdem Prometheus das Geheimnis dem Zeus enthüllt hatte, gab dieser dem Herkules die Erlaubnis, Prometheus von seinfm Martyrium zu befreien. Herkules totete den Geier und brach die Ketten des Titanen. Es ist ein schöner Gedankenzug, dass Prometheus gerade durch Herkules erlost wird, diesen anderen von den Göttern verfolgten Helden, der ein Symbol ist für den ewìgen Kampf der Menschheit gegen die blinden Gewalten der Natur. Alle beide, Prometheus und Herkules, sind Beschützer der Menschheit gegen übelwollende und erzürnte Götter.6. - Der Zentaur Chiron opfert sich für Prometheus.Um die Gunst des Zeus auch für Prometheus zu erlangen, bedurfte es der Hilfe von Chiron, des Sohnes von Kronos. Chiron war der gerechteste und intelligenteste der Zentauren, die,

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halb Mensch und halb Pferd, sonst meistens gewalttätig und bösartig vvaren. Chiron, der im Kampf unheilbar verletzt worden war, bot Zeus an, zugunsten von Prometheus auf seine Unsterblichkeit zu verzichten, was den nun in seinem Zorn besänftigten Zeus mit Prometheus aussohnte, der wieder Aufnahme unter den unsterblichen Olymp-Bewohnern fand. Den grossmütigen Zentauren Chiron versetzte Zeus als Sternbild an das Himmelszelt. Prometheus ist bis auf unsere Tage eine volkstümliche Gestalt geblieben und hat zu allen Zeiten die Kunst stark beeinflusst, so in Literatur und Theater: z. B. Äschylos, Shelley, Goethe, Spitteler. In der Musik: Beethoven. In der Malerei und Bildhauerei: Tizian, Michelangelo und andere.1. - Prometeo combatte per Giove contro 1 Titani.Prometeo è una delle più belle figure delta mitologia greca. Amico dell'umanità malgrado l'opposizione degli dei, non esita a combattere i suoi turbolenti fratelli per difendere l'ordine di Giove. Al principio, quando Gea (personificazione della terra) era uscita dal caos, regnava Uranio (simbolo del cielo), figlio di Gea. Ma esso fu detronizzato da suo figlio Saturno-Cronos che fu a sua volta cacciato dal figlio Giove-Zeus (l'ordinatore onnipotente) il quale si insediò sul monte Olimpo con gli altri dei, ostacolato però dalla rivalità dei suoi zii e cugini, i Titani, discendenti essi pure da Gea e da Saturno. Prometeo apparteneva alla famiglia dei Titani. Questi attaccarono gli dei e ammassarono montagne su montagne per scalare l'Olimpo, ma Prometeo si alleò a Giove e combattè al suo fianco contro i suoi caotici fratelli. Grazie al suo appoggio la gigantesca lotta finì con la vittoria degli dei dell'Olimpo e i Titani furono precipitati negli abissi del Tartaro dove 300 rocce gravano per sempre sopra di essi. L'ordine aveva trionfato sul caos. Giove, dio del cielo e della luce, sovrano degli altri dei, si mostrò riconoscente ed elevò Prometeo all'Olimpo.2. - Prometeo crea l'uomo e Minerva gli infonde la vita.I miti e le leggende variano e si evolvono secondo le regioni e i tempi, come le ballate popolari e le altre manifestazioni tradizionali delle collettività umane. Così nella mitologia greca si trovano molte varianti sul mito della creazione dell'uomo: i primi uomini sarebbero usciti dalla terra nutrice, o dalle alte montagne boscose, oppure i tronchi degli alberi si sarebbero aperti per lasciare uscire i primi uomini come racconta anche la mitologìa nordica. Altre versioni vogliono che Giove abbia fatto modellare da Vulcano il corpo della prima donna Pandora e vi abbia poi infuso la vita, oppure sarebbe stato Prometeo che avrebbe formato il primo uomo con terra di creta e con diverse proprietà di animali, mentre Minerva-Athena, figlia di Giove e dea del pensiero e delle arti, gli avrebbe infuso la vita e l'intelligenza. La versione della creazione per mezzo di una statua è quella che più si addice al pensiero greco, perchè nessun popolo ha dato tanta importanza alla scultura e ha raggiunto in questa arte un grado così alto di perfezionamento come gli antichi greci. La credenza della creazione artificiale di un uomo-statua risponde quindi perfettamente alla tradizione ellenica mentre la versione degli alberi che fanno nascere gli uomini (opera generatrice della natura), armonizza di più con la mitologia nordica. Nei paesi del nord gli uomini sono fortemente uniti alla natura con legami di istinti e di sentimento e per conseguenza sono più inclini ad apprezzare le influenze della natura che le creazioni dell'uomo. Le due mitologie hanno in ogni modo molti punti di contatto.3. - Prometeo ruba il fuoco divino.In origine Prometeo doveva essere un genio del fuoco, una personificazione della fiamma benefica, ed era imparentato con Vulcano-Hephaistos (simbolo del fuoco sotterraneo). Il Titano Giapeto, figlio di Saturno, era suo padre, e sua madre era Climene o Themis o Asia. Prometeo, vero protettore dell'umanità, salvò e aiutò gli uomini più volte. Gli dei dell'Olimpo non amavano gli uomini, e Giove voleva sterminarli. Dopo le prime belle razze del regno di Saturno chiamato l'Età dell'Oro, gli uomini erano caduti nella decadenza dell'Età dell'Argento ed erano diventati inerti, deboli e stupidi, in balia dei rigori della natura primitiva. Prometeo ne ebbe pietà e per aiutarli rubò nell'officina di Vulcano una scintilla di

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fuoco e la portò agli uomini.4. - Prometeo insegna agli uomini l'uso del fuooo.Dopo aver rubato agli dei il fuoco, Prometeo insegnò agli uomini come dovevano servirsene; per forgiare armi contro le bestie feroci e utensili per costruire case e lavorare la terra, come fiamma per proteggersi contro il freddo e per vincere l'oscurità. Gli uomini uscirono dalla loro vita miserabile e migliorarono la loro condizione. La civiltà ebbe inizio e fu l'età del Bronzo. Giustamente dunque Prometeo è considerato come l'iniziatore della prima civiltà. Ma gli uomini, avendo preso essi stessi la guida delle loro sorti, cominciarono a sentirsi indipendenti e cessarono di offrire sacrifìci agli altari degli dei. Giove, corrucciato, scatenò il diluvio e gli uomini perirono. Ma Prometeo salvò una volta ancora l'umana specie. Da Pandora, la prima donna, egli aveva avuto un figlio, Deucalione, che si salvò dal disastro con la moglie Pirra. Con abili sacrifici, essi rientrarono nelle grazie di Giove e ottennero dalla sua clemenza la resurrezione della razza umana. È l'età del Ferro che qui incomincia.5. - Prometeo incatenato è liberato da Ercole.Il corruccio di Giove si scatenò anche su Prometeo che egli fece incatenare da Vulcano sulla più alta cima del Caucaso dove un avvoltoio veniva ogni giorno a divorargli il fegato che poi sempre gli rinasceva. Ma Prometeo sapeva che un giorno avrebbe dovuto essere liberato, perchè egli conosceva un oracolo segreto che aveva predetto che se Giove si univa alla vergine Tèmi (dea della terra) sarebbe nato un figlio che l'avrebbe detronizzato. Giove non ignorava che Prometeo custodiva un segreto molto importante per lui e quando Prometeo gli rivelò finalmente l'oracolo egli autorizzò Ercole a liberare il martire. Ercole uccise l'avvoltoio e spezzò le catene del Titano. È bello che Prometeo sia salvato precisamente da Ercole, altro eroe perseguitato dagli dei, simbolo della lotta continua degli uomini contro le forze brute della natura, tutti e due protettori degli uomini malgrado l'opposizione degli dei.6. - Chlrone si sacrifica per Prometeo.Per fare riammettere Prometeo nelle grazie di Giove ci volle l'intervento di Chirone, figlio di Saturno. Chirone era il più giusto e il più intelligente dei Centauri, esseri metà uomini e metà cavalli, che erano generalmente violenti e cattivi. Il buon Chirone era stato ferito, in combattimento, di una ferita inguaribile; egli offrì a Giove di rinunciare alla sua immortalità in favore di Prometeo. Addolcito, Giove perdonò a Prometeo e lo riammise fra gli immortali dell'Olimpo, e fece sì che il buon Centauro brillasse tra le stelle del firmamento. Fino ai nostri giorni Prometeo non ha mai cessato d'essere popolare, e sempre la sua figura ha fortemente influenzato la letteratura e il teatro (Eschìlo, Shelley, Goethe. Spitteler, ecc.), la musica (Beethoven, ecc.). la pittura (Tiziano, Michelangelo, ecc.) e la scultura.1. - Prométhée combat pour Jupiter oontre les Titans.Prométhée est l'une des plus belles fìgures de la mythologie grecque, ami de l'humanité malgré l'opposition des dieux, n'hésitant pas à combattre ses propres frères turbulents pour défendre l'ordre de Jupiter. Au commencement, quand Gaea (personnificatìon de la terre) était sortie du chaos, règnait Uranos (symbole du ciel, fìls de Gaea. Mais il fut détrôné par son rejeton Saturne-Cronos, qui fut à son tour renversé par son fìls Jupiter-Zeus (l'ordonnateur tout puissant). Celui-ci s'installa sur le mont Olympe avec les autres dieux, mais rencontra la rivalité de ses oncles et cousins, les Titans, descendant eux aussi de Gaea et de Saturne. Prométhée appartenait à la famille des Titans. Ceux-ci attaquèrent les dieux et emassèrent montagnes sur montagnes pour escalader l'Olympe, mais Prométhée prit parti pour Jupiter et lutta à ses côtés contre ses frères chaotiques. Grâce à son appui, la lutte gigantesque se termina par la victoire des dieux de l'Olympe, et les Titans furent précipités dans les abîmes du Tartare où 300 rochers pèsent à jamais sur eux. L'ordre avait triomphé du chaos. - Jupiter, dieu du ciel et de la lumière, souverain des autres dieux, se montra reconnaissant et eleva Prométhée sur l'Olympe.2. - Prométhée forme l'homme et Minerve lui donne le souffle.Les mythes et légendes varient et évoluent selon les régions et le temps, tout comme les

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ballades populaires et autres manifestations traditionnelles des collectivités humaines. Ainsi, la mythologie grecque connait plusieurs variantes sur la création de l'homme: les premìers hommes seraient sortis du sol nourricier ou des hautes montagnes boisées; ou encore les troncs des arbres auraient éclaté pour livrer passage aux premiers hommes, comme le raconte aussi la mythologie nordique. D'autres versions veulent que Jupiter aurait fait modeler par Vulcain le corps de la première femme, Pandore, et tui aurait donne le souffle, ou bien ce serait Prométhée qui aurait formé le premier homme de terre glaise et de diverses proprìétés d'animaux, tandis que Minerve-Athéna, fille de Jupiter et déesse de la pensée et des arts, lui aurait insufflé la vie et l'intelligence. La versìon de la création au moyen d'une statue est celle qui cadre le plus naturellement avec la pensée grecque, car aucun peuple n'a jamais attaché autant d'importance à l'art statuaire que les ancìens Grecs. La croyance d'une création artifìcielle d'un homme-statue répond donc parfaitement à la tradition hellénique, tandis que la version des arbres donnant naissance aux hommes, oeuvre génératrice de la nature, s'harmonise davantage avec la mythologie nordique où les hommes sont fortement rattachés à la nature par des liens d'instinct et de sentiment et par conséquent enclins à apprécier davantage les influences de la nature plutôt que les créations des hommes. Les deux mythologies ont sinon beaucoup de traits de parenté.3. - Prométhée dérobe le feu divin.A l'origine, Prométhée devait être un génie du feu, une personnification de la flamme bienfaisante, et était apparente à Vulcain-Hephaistos (symbole du feu souterraìn). Le Titan Japet, fils de Saturne, était son père et Climène sa mère, ou bien Thémis, ou bien Asia. Prométhée, véritable protecteur de l'humanité, sauva et aida les hommes à plusieurs reprises. Les dieux de l'Olympe n'aimaient pas les hommes et Jupiter voulait mème les exterminer. Après les belles races du début, du règne de Saturne appelé l'Age d'Or, les hommes étaient tombés dans la décadence de l'Age d'Argent et devenus inertes, faibles et stupides, livrés aux rigueurs de la nature primitive. Prométhée en eut pitié et pour les aider, il déroba dans la forge du dieu Vulcain une parcelle du feu et la porta aux hommes.4. - Prométhée enseigne aux hommes l'usage du feu.Après avoir dérobé le feu aux dieux, Prométhée montra aux hommes comment s'en servir: pour forger des armes contre les bêtes féroces et des outils pour bâtir des maisons et travailler te sol, comme flamme pour se protéger contre le froid et remédier à l'obscurité. Les hommes sortirent de leur vie misérable et améliorèrent leur condition; la civilisation commença et ce fut l'Age d'Airain, C'est donc à juste titre que Prométhée est considéré comme l'initiateur de la première civilisation. Mais les hommes, ayant pris eux-mêmes leur sort en mains, commencèrent à se sentir indépendants et cessèrent de sacrifier sur les autels des dieux. Jupiter courroucé déchaina le déluge, et les hommes périrent. Mais Prométhée sauva une nouvelle fois l'espèce humaine. Avec Pandore, la première femme, il avait eu un fìls, Deucalion, qui survécut au désastre avec son épouse Pyrrha. Par des sacrifices habiles, ils rentrèrent en grâce auprès de Jupiter et obtinrent de sa clémence la résurrection de la race humaine, et c'est l'Age du Fer qui commença.5. - Prométhée enehainé est libéré par Hercule.Le courroux de Jupiter se tourna aussi vers Prométhée qu' il fit enchaîner par Vulcain au sommet du Caucase, où un vautour venait chaque jour dévorer son foie toujours renaissant. Mais Prométhée savait qu'un jour il devra être libéré, car il connaissait un oracle secret qui avait prédit que si jamaìs Jupiter s'unissait à Thémis, la déesse de la terre, ceci entraînerait sa chute ultérieure. Jupiter était au courant du fait que Prométhée possédait un secret pareil et finalement, après que Prométhée lui eut révélé l'oracle, il donna l'autorisation à Hercule d'aller libérer le martyr. Hercule tua le vautour et brisa les chaînes du Titan. Quelle belle idée que Prométhée soit sauvé préclsément par Hercule, cet autre persécuté des dieux, symbole de lutte continue des hommes contre les forces aveugles de la nature, tous deux protecteurs de I' humanité malgré l'opposition des dieux.

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6. - Chiron se sacrifie pour Prométhée.Mais pour faire réadmettre Prométhée dans les grâces de Jupiter, il fallut l’intervention de Chiron, fils de Saturne. Chiron était le plus juste et le plus intelligent des Centaures, êtres mi-chevaux mi-hommes qui étaient généralement violents et méchants. Le bon Chiron avait précédemment été blessé dans un combat d'une façon inguérissable, et il offrit à Jupiter de renoncer à sa propre im mortalité en faveur de Prométhée. Adouci, Jupiter pardonna à Prométhée et le réadmit parmi les immortels sur l'Olympe, tandis qu'il plaça le bon Centaure au milieu des étoiles dans le firmament. Jusqu'à nos jours, Prométhée n'a jamais cessé d' être populaire, et de tout temps il a fortement influencé la littérature et le théâtre (Eschyle, Shelley, Goethe, Spitteler, etc), la musique (Beethoven, etc). la peinture (Titien, Michel-Ange, etc). l'art statuaire.

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1300DEUTSCHE M ÄDCHENRAGAZZE TEDESCHEFILLES ALLEMANDES

Vorderseite - Fronte - Côté antérieur BILD 1: AUFBRUCH ZUR WANDERUNGBILD 2: GRUSS AN DAS DEUTSCHE LANDBILD 3: ABKOCHENBILD 4 IM FALTBOOTBILD 5: REIGENBILD 6 : NÄCHTLICHE FEIERRückseite - Retro - VersoBILD 1: AUFBRUCH ZUR WANDERUNGWir wandern in den Morgen, im Herzen ohne Sorgen, Ein Tag ist aufgewacht mit junger, frischer Pracht. In uns flammt Mut zum Leben, wir wollen mit dir streben, Geliebtes Vaterland. (Dr. W. Spengler)BILD 2: GRUSS AN DAS DEUTSCHE LANDWir haben zum Gipfel das Banner getragen, Leis’ rauscht es hinein in den Wind Und soll dir deutsche Erde sagen,Wie wir, deine Jugend, sind. (Dr. W. Spengler)BILD 3: ABKOCHENSchleppt Holz herbei,Rühret kräft'gen Brei,Ober prasselnd hohen FlammenBraut sich starkes Mahl zusammen. (Dr. W. Spengler)BILD 4 IM FALTBOOTWir ziehen bei Tag mit den Wellen Und schlafen bei Nacht am Strand, Wir danken euch, liebc Gesellen,Für den Gruβ da drüben vom Land. (Dr. W. Spengler)BILD 5: REIGENHeiβa, läβt uns fröhlich springen, Jauchzend aus dem Herzen singen, Tanzen unter Blütenbäumen,Freude läβt uns me versäumen. (Dr. W. Spengler)BILD 6 : NÄCHTLICHE FEIERNacht ist kerabgesunken, dunkelt am Waldesrand, Schimmernde Lichter weben um uns eìn funkelndes Band. Leise Lieder tragen tief in uns hinein Jugendstärken Glauben an Deutschlands ewiges Sein.(Dr. W. Spengler)

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