LIFT Stuttgart - Leseprobe April 2013

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DER APRIL IN STUTTGART & REGION Euro 2,40_April 2013_23. Jahrgang E30481_www.lift-online.de DAS STUTTGART MAGAZIN BEST OF FRÜHLING 25 Dinge, die man in Stuttgart jetzt unbedingt erleben muss WE LOVE BAUSTELLEN Die hübschesten Gräben und schlimmsten Neubauten der Region STOP & GO Von E-Bike über Carsharing bis Busfahren: So geht Mobilität heute FRÜHER WAR HIER ALLES GEILER Ein Stuttgart-Roman über Musik, Mixtapes und Mopeds RAUS MIT EUCH! DAS SONDERTHEMA OUTDOOR +

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LIFT Stuttgart - Leseprobe April 2013

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DAS STUTTGARTMAGAZIN

BEST OF FRÜHLING 25 Dinge, die man in Stuttgart jetzt unbedingt erleben muss

WE LOVE BAUSTELLEN Die hübschesten Gräben und schlimmsten Neubauten der Region

STOP & GO Von E-Bike über Carsharing bis Busfahren: So geht Mobilität heute

FRÜHER WAR HIER ALLES GEILEREin Stuttgart-Roman über Musik, Mixtapes und Mopeds

RAUS MIT EUCH! DAS SONDERTHEMA

OUTDOOR+

Page 2: LIFT Stuttgart - Leseprobe April 2013

6 DAS BESTE IM APRIL

DAS BESTE...

!"INHALT

ALLES ANDERE ALS STADTKINDER Mit Heisskalt im Zwölfzehn – sind die Gitarren-Jungsdas nächste große Ding?

FRÜHER WAR HIER ALLES GEILER EinStuttgart-Roman über Musik, Mopeds & Co.

STADT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .!SO GEHT MOBILITÄT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ."#

LEBENSTUTTGART GEHT AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .$%STUTTGART FLIEGT AUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .&&SONDERTHEMA OUTDOOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .&#ABO!AKTION . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .'"STUTTGART FÜR KINDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .'&STUTTGART KAUFT EIN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .'(STUTTGART KAUFT BRILLEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .#)STUTTGART FEIERT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .#!

KULTURSEHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .($LESEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .!)ENTDECKEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .!&HÖREN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .!!SPIELEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .%&

PLANENVERANSTALTUNGSKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . . .%%KINDERKALENDER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .*&)A BIS Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .*&!VERANSTALTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .*'!KLEINANZEIGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .*#*IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .*#!LIFT LIEBT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .*()

BEST OF FRÜHLING 25 Dinge, die man jetzterleben muss

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7DAS BESTE IM APRIL

IM APRIL

STOP & GO Von E-Bike über Carsharing bis Busfahren: So gehtMobilität heute

FRÜHLING IM KAISERSTUHL Wandern, Wein und Wirtschaften –Stuttgart fliegt in den Schwarzwald aus

OHNE ILLU IST ALLES FADStuttgarts Illustratoren stellen aus

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ALLES EINE FRAGE DER OP&TIK Die Brillentrends 2013

%"WE LOVE BAUSTELLEN Die hübschesten Gräben und schlimmstenNeubauten in der ganzen Region

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RAUS MIT EUCH! Das Sonderthema Outdoor liefert die bestenAdressen zum Skaten, Radeln und Laufen

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Das Wetter lädt dazu ein, selbstkürzeste Strecken mit dem Autozu fahren. Nass, ungemütlich undkalt ist der März-Tag, an demFritz Kuhn uns zum Interview imRathaus erwartet. Aber welchenEindruck würde es bitte machen,den ersten grünen OB der Stadtwegen der Parkplatzsuche war-ten zu lassen?Zu Fuß in seinem Büro angekom-men, stellen wir fest: So ein großer

Autofeind wie seine politischenGegner im Wahlkampf gerne be-hauptet haben, scheint Kuhn garnicht zu sein. Zumindest deutetdie Standuhr von Porsche daraufhin, die in der Ecke tickt. Und auchder OB selbst verzichtet nicht voll-kommen auf den motorisiertenUntersatz.

LIFT Herr Kuhn, wie sind Sie heu-te Morgen zur Arbeit gekommen?

KUHN Mit meinem Dienstwagen,einem Mercedes E 300 Hybridmit nur 109 Gramm CO2-Ausstoßpro Kilometer. Die alte S-Klassehabe ich gleich zu Anfang abge-schafft. Aber ich fahre auch mitder Stadtbahn. LIFT Sie fahren nicht mit demFahrrad?KUHN Bisher noch nicht. DieStuttgarter Verhältnisse sind nochnicht so, dass ich zufrieden sein

kann. Im Vergleich mit anderenStädten haben wir zu wenigeRadwege, die auch noch gefähr-lich sind. Das müssen wir ange-hen. Ich möchte, dass Stuttgarteine angesehene Fahrradstadtwird. Die Ausrede, wegen derSteigungen aufs Fahrrad zu ver-zichten, ist spätestens seit demPedelec überholt. Mein Ziel, 20Prozent weniger Autos im Stutt-garter Kessel zu haben, kann nur

26 STADT MOBIL

SONDERTHEMA MOBIL: VON E!BIKE ÜBER CARSHARING BIS BUSFAHREN " OB FRITZ KUHN ÜBER DIE NEUE MOBILITÄT

„MEIN FAHRRAD STEHT NOCH IN BERLIN“

MOBIL

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27STADT MOBIL

BadenweilerBad WildbadEsslingenHeidelbergMannheim

erreicht werden, wenn die Men-schen zumindest teilweise aufsRad umsteigen. LIFT Das heißt, momentan trau-en Sie sich noch nicht auf Stutt-garts Radwege, weil die auch malmitten auf einer Kreuzung enden?KUHN Mit Trauen hat das nichtszu tun. Mein Fahrrad steht noch inBerlin, ein schönes altes Holland-rad. Ein anderes will ich mir nichtkaufen, weil in diesem Rad vielHerzblut steckt. Das hab ich mirwährend des Studiums für 500Mark gekauft. Sobald das Rad hierist, fahre ich auch damit.LIFT Radwege, Feinstaub, Park-platzmangel, ausgelasteter ÖPNV:Es gibt Dankbareres, als in Stutt-gart Verkehrspolitik machen zumüssen.KUHN In der Politik muss man dieProbleme angehen, die da sind. InStuttgart kommt hinzu, dass Ver-kehrspolitik zu lange vor demHintergrund gemacht wurde: Bistdu für oder gegen das Auto? Mei-ne Botschaft ist: Es geht nicht ge-gen das Auto, sondern für Mobi-lität. Die Industrie muss ihren Bei-trag leisten, Car2go ist ein An-fang. Ich möchte, dass Stuttgartin zehn Jahren für neue ökologi-sche Mobilität steht – mit Null-Emissions-Autos. Das bedeutetnatürlich auch, dass der Stromaus erneuerbaren Energien kom-men muss.

LIFT Aber Verkehr bedeutet mehrals nur Auto.KUHN Auto, Fahrrad oder Schie-ne – im Alltag wird das gemischt,weil wir je nach Situation unter-schiedliche Gefährte brauchen.Kombinationen müssen möglichsein. Als OB muss ich mitorgani-sieren, dass die Bürger im Ideal-fall mit einer Karte oder demHandy alle Verkehrsmittel bu-chen können. Am Ende muss esfür jeden ganz leicht sein, alle Ver-kehrsmittel zu nutzen und zukombinieren. Hinzu kommt, dasswir viel in den ÖPNV investierenmüssen, um ihn zu verbessern.LIFT Da ist die VVS mit der Mo-bilcard ja auf einem guten Weg.

KUHN Das ist richtig. Aber meinJob ist nicht, zufrieden zu sein.Mein Job ist zu sagen, was nochwie verbessert werden kann. AlsAufsichtsratschef der VVS undder SSB kann ich das auch voran-treiben.

LIFT Nutzen Sie selbst auchCar2go?KUHN Bei mir im Stuttgarter Westen ist der Bio-Laden fünf Mi-nuten zu Fuß entfernt, dafürbrauche ich kein Auto. Fußgängergehören übrigens auch zum Ver-kehr. Aber ich bin schon mal E-Smart gefahren. Als Grüner darfman das ja kaum sagen, aber wiediese Autos aus dem Stand ab-ziehen, ist schon beeindruckend.Car2go ist ein relevantes Ver-kehrsmittel. Allerdings sollten wirStadtmobil nicht vergessen. Ver-kehr muss ein Netzwerk aus ver-schiedenen Angeboten sein.LIFT Während die Stadt Car2gomassiv mit freien Parkplätzen un-terstützt, muss Stadtmobil nacheigenen Aussagen um jeden Stell-platz kämpfen. Wieso diese Be-vorteilung des Daimler-Car-sha-rings?KUHN E-Mobility erlebt geradeeinen Hype und wird entspre-chend unterstützt, auch vomBund. Stadtmobil ist super unddarf nicht benachteiligt werden.Das ist aus meiner Sicht ein wert-volles Konzept, um Verkehr zu re-duzieren – nicht nur den fahren-den, auch den ruhenden. EinStadtmobil ersetzt zwischen achtund zehn Fahrzeuge. Es funktio-niert natürlich nur, wenn es in derStadt fußläufig verfügbar ist. Dasgilt für beide Anbieter. Man darfStadtmobil und Car2go nicht ge-geneinander ausspielen. LIFT Allerdings belagern jetzt wei-tere 300 Car2go-Autos den oh-nehin schon knappen Parkraum.KUHN Wir müssen die Leute da-zu bringen, seltener mit dem Au-to in den Kessel zu fahren. 20 Pro-zent weniger Autos ist ein ambi-tioniertes Ziel, das zu erreichenwird Jahre in Anspruch nehmen.Dafür plane ich zum Beispiel eine

Konferenz mit den großen Ar-beitgebern in der City, um zu er-gründen, wie die Mitarbeiter zumBetrieb kommen und was mantun kann, um den ÖPNV für sieattraktiver zu machen.LIFT Welche Anreize wollen Siesetzen?KUHN Wir brauchen nicht nur imWesten ein Parkraummanage-ment, und wir brauchen einen at-traktiven ÖPNV. Wir müssen überdie Kapazitäten in der Stadtbahnreden, über Busse, die Taktung,die Sauberkeit in den Fahrzeugenund an Bahnhöfen. Radwege ha-ben wir ja schon angesprochen.Zudem müssen wir Öffentlich-keitsarbeit betreiben: Alle Ver-kehrsteilnehmer haben dieselbenRechte und müssen Rücksichtaufeinander nehmen. Man musssich angstfrei zu jeder Tageszeitfortbewegen können. Deswegenmüssen wir Ideen wie das soge-nannte Shared-Space-Modell inder Tübinger Straße vorantreiben.Es klappt noch nicht perfekt, aberder Grundgedanke ist richtig. LIFT Hehre Ziele, aber das bringtdoch einen Besucher aus Lud-wigsburg nicht aus dem Auto undauf die Schiene.KUHN Stimmt, das Verkehrspro-blem ist ein regionales, deswegenmuss man aus der Region stress-freier ohne als mit dem Auto nachStuttgart kommen. Ich sage im-mer: Der Besuch im Staatsthea-ter beginnt im Waiblinger Park-haus. Das steht unweit der S-Bahn-Station, wird aber weniggenutzt. Woran liegt das? Ist es zudunkel oder der Weg zu weit?Vielleicht sind die Einzeltickets inder Stadtbahn auch zu teuer.LIFT Einige Firmen nutzen Stadt-mobil mittlerweile auch geschäft-lich. Wäre das auch eine Idee fürdas Rathaus?KUHN Intern diskutieren wir ge-rade, was wir ändern können.Natürlich ist die Frage wichtig,wie sich der Stadtkonzern mit20.000 Beschäftigten fortbe-wegt. Das kann man immer opti-mieren. Auf Stadtmobil will ichmich da nicht festlegen, aberwenn die öffentliche Hand nichtin eine Vorreiterposition geht,kann man von anderen nichts ver-langen. David Hilzendegen

„WIE DIE E!SMARTSABGEHEN...“

„EINE KARTE FÜR ALLES“

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44 LEBEN STUTTGART FLIEGT AUS

WANDERN, WEIN UND WIRTSCHAFTEN: EINE REISE DURCH DEN KAISERSTUHL

TOTENKOPF AN KIRSCHBLÜTE

Juhu, der Winter ist vorbei! Wintersportfanskönnen ruhig noch ein letztes Mal in die Ber-ge fahren – wir fliegen lieber in den Kaiserstuhlaus. Der ist zwar ein Mittelgebirge, wird abernaturräumlich zum Oberrheinischen Tieflandgezählt. Und so hat die Region zwischenSchwarzwald und unserem NachbarlandFrankreich landschaftlich viel zu bieten: Berge,Wasser, Weinreben und Obstplantagen. Undjede Menge Kulinarisches.

Nach rund zwei Stunden Au-tofahrt über Karlsruhe und Of-fenburg ist der Kaiserstuhl vonStuttgart aus erreicht. Wer sich gleich ordent-lich die Beine vertreten möchte, wandert aufden Totenkopf. Auf dem mit gut 550 Meternhöchsten Gipfel des Kaiserstuhls steht der his -torische Neulindenturm. Von dort oben sinddie Vogesen und der Schwarzwald zu sehen,

bei guter Sicht sogar die Alpen. Und am 28.April ist hier richtig was los: beim GIPFEL!TREFFEN DER KAISERSTÜHLER JUNGWEINE.Fast 50 2012er-Weine können verkostet wer-den, aus so ziemlich jeder Ortschaft der Regi-on. Den Hunger bekämpfen Würste, belegteBrötchen oder das eigene Rucksackvesper. Wer auf den Wein-Geschmack gekommen ist,noch mehr probieren und hinter die Kulissen

schauen möchte, der kanndas bei den OFFENEN WIN!ZERKELLERN: Jedes Wo-chenende lädt eine andereWinzergenossenschaft zu

Kellereibesichtigungen, Winzer-Hocks undWeinfesten ein. Gern wird das gleich mit demDorffest verbunden. Aufgetischt wird Regio-nales, vom Spargel bis zum Schäufele. (Termi-ne und Teilnehmer unter: www.kaiserstuhl.cc)Hocketsen und Dorffeste sind auch die Art,

wie im Kaiserstuhl hauptsächlich gefeiert wird– Clubs und Co. sind hier nicht verbreitet.Macht nichts, das machen wir in Stuttgart wie-der. Hier wollen wir entspannt essen gehen –zum Beispiel im Familienbetrieb DUTTERS STU!BE. Die Küche ist ein echter Geheimtipp: Bo-denständiges wie Flammkuchen gibt’s in derDorfwirtschaft unten, etwas feinere badischeKost wie Schäufelesülze oder Hechtklößchenmit hausgemachten Nudeln im Restaurant einStockwerk darüber. (Winterstr. 28, Endingen-Kiech-linsbergen, www.dutters-stube.de) Regionales wird auch in der STUBE BURY auf-getischt. Tipp: der Kaisterstuhl-typische Bur -gunderteller – Schweinskopfsülze mit Bräge-le (Bratkartoffeln), dazu gibt’s ein Viertele. ZumNachtisch unbedingt ein Eis zu schlotzen, denndas wird hier in der eigenen Manufaktur ausregionalen Zutaten hergestellt. (Untere Gulden-str. 10, Königschaffhausen, www.stube-bury.de)

S FLIEGT AUS

VOM SPARGEL BIS ZUM SCHÄUFELE

LIFTLIEBT

Kirschblüten, Schäufele undViertele: Frühling im Kaiserstuhl

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Der ganz neue Sondertitel für Tagestrips und Wochenendausflüge erscheint am 15.05.2013

45LEBEN STUTTGART FLIEGT AUS

Auch zum Übernachten eignen sich die beidenWirtschaften prima. Schöne Zimmer gibt’saber auch in den vielen netten Weinhotels undWinzerhöfen. In vino veritas, weiß man zumBeispiel auch im Weinhotel LANDHAUSTRAUTWEIN – und nennt auch gleich eines sei-ner hübschen Zimmer so. (Bahnhofstr. 37-39,Vogtsburg-Oberrotweil, www.landhaustrautwein.de)Ausgeruht lässt es sich bestens etwas Lokal-kultur schnuppern, zum Beispiel im KÄSEREI!MUSEUM in Endingen. In der ehemaligen Kä-serei ist zu sehen, wie vor 100 Jahren Käse her-gestellt wurde und wie eine moderne Kä-seküche aussieht. Gekäst wird aber nur nochbeim Käse-Fäschd im August, dort produziertein Käsemeister den Bibilliskäs, einen Schicht-Frischkäse. (Rempartstr. 7, Endingen; jeden 1. und 3.So+Di ab 18 Uhr Führungen, www.endingen.de)Schon wieder was gegessen – vielleicht hilftein Kirschschnaps. Oder sonstige Kultur rundum die Kirschen, die im Kaiserstuhl nicht nurwunderschön blühen, sondern Anlass sind fürein KIRSCHENMUSEUM – und natürlich für einFest, das berühmte Kaiserstühler KirschenfestEnde Mai, das ebenfalls in Endingen stattfin-det. (Museum: Untere Guldenstr. 1, Endingen-König-schaffhausen, Tel. 07642/85 85, jeden 1. So 16-18 Uhr,www.kirschenmuseum-koenigschaffhausen.de)

Jetzt ist aber mal Bewegung angesagt. AnfangApril startet die Saison beim WASSERSKICLUB(WSC) Breisgau. Vom Kleinkind bis zum Seni-or, vom Anfänger bis zum Wettkampfsportler– hier ist jeder richtig, der Geschwindigkeit undPower erleben will. Gefahren wird auf einemruhigen Nebenarm des Rheins. Im August wirddann auch der Breisgau Pokal ausgetragen,und auch hier kann jeder mitmachen, solangeer auf den Brettern stehen kann. (Am Rhein 10,Sasbach, www.wsc-breisgau.de)Und wo es auf dem Wasser schon so schön ist,genießen wir es noch zwei Stunden passiv. ImFischerkahn geht es von Rust aus durch die ro-mantische Dschungellandschaft des Natur-schutzgebiets Taubergießen. Karl Baumannoder Sohn Rainer navigieren bei den TAUBER!GIESSEN BOOTSFAHRTEN nicht nur, sondernerzählen auch Spannendes zu Eisvogel, Orchi-deen und was Flora und Fauna dort sonst nochSeltenes zu bieten haben. (Taubergießen Boots-fahrten, Klarastr. 10, Rust, Tel. 07822/86 77 18,www.tau bergiessenbootsfahrt.de)ABENTEUER IM WALD lassen sich im gleichna-migen Klettergarten erleben. Auf acht unter-schiedlich schwierige Strecken können sichAbenteuerlustige ab einer Körpergröße von 120Zentimetern in die Höhe wagen. Die Kleine-

ren amüsieren sich auf dem Spielplatz mit Klet-terhaus. Entspannt sitzen, eine Tasse Kaffeetrinken und der aktiven Familie zuschauengeht auch. (Kenzingen an der Bombacher Str., direktam Sportplatz, Tel. 07644/92 78 74, www.abenteuer-im-wald.de)Nach Hause geht’s – aber kulinarisch kann dasKaiserstuhl-Gefühl in den eigenen vier Wän-den noch ein paar Tage weitergelebt werden.Zum Beispiel mit luftgetrocknetem Schinken,den die Metzgerei PETER DIR in verschiedens -ten Varianten, etwa mit Fenchel oder Salbei,herstellt. (Marktplatz 3 + Königschaffhauser Str. 17,Endingen, www.metzgerei-dir.de)Einen Besuch lohnt auch die BIO!KÄSEREIBREITENWEGERHOF. Dort gibt’s Rohmilchkä-se, Joghurt und Quark aus der Milch von deneigenen Kühen. (Endinger Str. 55, Eichstetten,www.breitenwegerhof-kg.de) Fehlt noch ein Kai-serstühler Vulkanbrot, das traditionell zum Bei-spiel in der BÄCKEREI BARLEON gebacken wird.(Markgrafenstr. 5, Bötzingen) Laura Köhlmann

ANFAHRT [Vogtsburg im Kaiserstuhl ist von derLIFT-Redaktion in S-Süd mit dem Auto in etwa zweiStunden zu erreichen oder mit der Bahn ab dem Stutt-garter Hauptbahnhof in etwa dreieinhalb Stunden]

THOMAS MIESSELER IST INHABER VON WILD!SPORT TOURS UND KENNT RUHIGE ORTE SO!WIE ERSTKLASSIGE BIER!HOTSPOTS.

LIFT Was ist das Schö-ne am Kaiserstuhl?MIESSELER Die Kombi-nation der sehr schö-nen Landschaft – eineralten Vulkanlandschaft– mit den Weinbergendirekt am Rhein

LIFT Und was gefällt Ihnen an Riegel, wo Siearbeiten?

MIESSELER Riegel ist ein alter Ort zwischenSchwarzwald und Kaiserstuhl. Die Ortschaftist berühmt für ihre Bierbraukultur, ansonstenist der Kaiserstuhl ja für den Weinanbau be-kannt. Riegel hat die höchste Biergarten-Dich-te Deutschlands, auf 3.000 Einwohner kom-men sieben bis acht Biergärten. Der Schönstegehört zum Brauhaus Riegel. Er liegt direkt ne-ben der alten Brauerei, in der jetzt auch Kunstausgestellt wird. Außerdem haben ein paarBürger angefangen, in der alten Brauerei selbstfrisches Bier zu brauen, das sie freitag abendsauch dort verkaufen. (www.brauhaus-riegel.de,www.kunsthallemess mer.de, www.roemerbraeu.de)

LIFT Und wenn Sie’s mal lauter wollen? Wo ge-hen Sie feiern?MIESSELER Um abends auszugehen und Partyzu machen, ist der Kaiserstuhl leider keine guteAdresse. Wenn ich feiern gehe, dann in dieStadt, also nach Freiburg. Oder nach Emmen-dingen in den Mehlsack, eine Event-Kneipe mitLive-Konzerten. (www.mehlsack.com)LIFT Was sollte man im Frühjahr unbedingt imKaiserstuhl erleben?MIESSELER Natürlich die Kirschblüte! Ein tol-les Erlebnis, wenn im April die Kirschen zwi-schen Endingen und Königschaffhausenblühen.

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54 LEBEN STUTTGART FÜR KINDER

Trickfilme sind doch für Kinder, oder etwanicht? Wer das Internationale Trickfilmfesti-val kennt, der weiß um die Unsinnigkeit die-ser Frage. Denn gäbe es kein extra Kinderpro-gramm, würden junge Fans wohl auf derStrecke bleiben. Erwachsene scharen sich je-

des Jahr in den vordersten Reihen, übertönenbeim Lachen über turnschuhtragende Tiere je-de noch so begeisterte Kinderstimme und be-stechen kleine Menschen hinterrücks, um nochden letzten Platz in einem der Workshops zuergattern. So wartet also das Kinderprogramm

des Trickfilmfestivals, Tricks for Kids, mit Fil-men, Workshops und Ausflügen für jedes Alterund jedes Interesse auf. Auch 2013 bilden die Innenstadtkinos und derSchlossplatz das Zentrum des Festivals. DiesesJahr neu mit dabei sind die Cannstatter Spiel-orte im Mercedes-Benz Museum und in derWilhelma, die über einen Shuttle-Bus mit demFestival Garden am Schlossplatz verbundensind. An allen drei Orten erwarten Animations-Junkies neben neuesten Serien und Kurzfilmenauch Trickfilme in Spielfilmlänge. Bei den Tricksfor Kids-Workshops werden außerdem Produ-zenten in spe zum Mitgestalten gebeten. Fürkleinere und größere Fans bietet der FestivalGarden genügend Abwechslung: Beim speziel-len Familienprogramm kann man unter freiemHimmel Filme schauen und gleichzeitig pick-nicken. Und das alles bei freiem Eintritt. Gratis ist auch der Besuch des Aktionszelts KidsArea, in dem es viele Stationen zum Mitmachengibt. Auch das Junge Schloss ist dieses Jahr mitdabei. Dort kann man Kinder zu einer Führungmit Trickfilm-Workshop anmelden, wo diesedann mit Regisseurin Sabine Huber eigene Sze-nen produzieren. ELH

INTERNATIONALES TRICKFILMFESTIVAL[23.4.-28.4., versch. Orte, alle Infos unterwww.itfs.de, für alle]

S FÜR KINDERTRICKS FOR KIDS: BEIM TRICKFILMFESTIVAL GIBT’S EIN PROGRAMM SPEZIELL FÜR KLEINE FANS

OHNE KINDISCHE ERWACHSENE

Wer kennt es nicht, das Märchen um dasMädchen mit Haut so weiß wie Schnee, Lip-pen so rot wie Blut und Haar so schwarz wieEbenholz. Die Erzählung von Schneewittchen,die auf der Flucht vor ihrer Stiefmutter vonden sieben Zwergen aufgenommen wird, istwohl eines der bekanntesten Märchen. Musical-Produzent Christian Berg kleidet dieGrimm’sche Erzählung nun in ein neues Ge-wand. Ein kunterbuntes Bühnenbild und be-kannte Schlager mit neuen Texten laden dieganze Familie ein, das Märchen neu zu ent-

decken. In der Berg-Version trifft Schneewitt-chen auf singende Äpfel, nahezu echte Zwer-ge und sprechende Zauberspiegel. Der vergif-tete Apfel ist genauso wie der erlösende Kussdes holden Prinzen Bestandteil der modernenInszenierung. Mit bekannten Hits und bunterKulisse wird das Märchen so zum Musicalhitmit Spaßgarantie für die ganze Familie. HUS

SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE[21.4., 11+14 Uhr, Theaterhaus, Siemensstr. 11, S-Feu-erbach, für alle]

EIN MÄRCHENHAFTES MUSICAL FÜR DIE GANZE FAMILIE: SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE

WEISS WIE SCHNEE, SO ROT WIE BLUT

LIFTLIEBT

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68 LEBEN STUTTGART FEIERT

S FEIERTJUBILÄUM UND BEERDIGUNG: DER YEAH!CLUB FEIERT SEINEN ZEHNTEN UND LETZTEN GEBURTSTAG

ABSCHIED AUF ISLÄNDISCHOh no! Der Yeah!Club sieht seinem Ende ent-gegen. Ausgerechnet an ihrem zehnten Ge-burtstag wird die Stuttgarter Indie-Institutionzu Grabe getragen. Wir wissen ja, dass man im-mer dann gehen soll, wenn es am schönstenist – dass dieses Sprichwort absoluter Unfugist, aber auch. Yeah!-Macher Hannes Steimhält mit Neil Young dagegen: „Better to burnout than to fade away“, kommentiert er dasbevorstehende Ende. Das fand schon seinenWeg in Kurt Cobains Abschlussbrief und darfals Motto gelten, wenn die erste Indie-ReiheStuttgarts zur Ruhe gebettet wird. Zehn Jahre, da kommt einiges an Geschichtezusammen. „Zwölfzehn, Schocken und KellerKlub gab es damals noch gar nicht“, erinnertsich Steim an die ersten Gehversuche 2003.„Am Anfang war es eine eingeschworene Sze-ne, die schon damals mit Parka, Skinny-Jeansund Beatle-Boots unterwegs war.“ Die Szeneist größer geworden, die Röhrenjeans siehtnoch immer nicht an jedem vorteilhaft aus.Geblieben ist die Liebe zur Indie-Musik. „Letzt-endlich ging es immer darum, eine coole Mi-schung aus dem neuesten heißen Scheiß, un-bekannten Geheimtipps und den ganzen Vor-läuferbands wie den Smiths oder Supergrasszu spielen.“ Sehr zur Freude des treuen Publi-kums, das sich nicht mal darum geschert hat,dass der Yeah!Club immer donnerstags zumTummelplatz wurde. Vor zehn Jahren war dasnoch alles andere als gewöhnlich. Dass immer so viele Leute gekommen sind, istfür Steim das größte Highlight. Andere Glanz-punkte gab es aber auch. „Wir hatten mal ei-ne Indie-Burlesqueshow mit ZouZou La Veyund der schottische Gast-DJ stand nur nochmit offenem Mund da“, erinnert er sich. Auchunvergesslich: „Als Paul Arthurs von Oasis diealten Hits für uns gespielt hat.“ Ohne dasganze Gallagher-Gezicke, na -türlich.Bevor das alles jetzt vorbei ist,geht es noch einmal richtigheiß her im Keller – mit jeder Menge DJs undden Isländern Retro Stefson. „Sie sind eine derbesten und mitreißendsten Partybands, die ichkenne“, erklärt Steim. Die Musiker kennen sichseit Kindertagen und lebten einige Zeit in

Retro Stefson vereinen sieben ganz unterschiedliche Vorlieben zwischen Pop, Indie und Soul

Berlin. „Wir haben die Zeit in Deutschland sehrgenossen“, erinnert sich Sänger Unnsteinn Ma-nuel Stefánsson. Mittlerweile sind sie wieder inReykjavik zuhause, nutzen Deutschland aberimmer noch als Standort, „weil das Land soschön mittig liegt und man von dort überallschnell hinkommt“. Das ist auf Island in der Tat

etwas anders. Typisch islän-disch klingt die Band aberdennoch nicht, vielmehr ver-einigen sich bei Retro Stefson

sieben unterschiedliche Vorlieben zwischenPop, Indie und Soul. „Genres zählen in Islandnicht“, erklären sie ihren Mix. „Außerdem gibtes hier keine großen Labels, also schreibt jederMusik ohne kommerzielle Hintergründe.“

Wenn das nicht perfekt zur Yeah!Club-Philo-sophie passt. Pardon, passte. Nach dem En-de der Partyreihe muss Steim zwar ohne sei-nen Kompagnon Balt Brixton auskommen,dem Indie-Partybetrieb bleibt er aber schonalleine wegen des Popnotpop-Festivals unddem Song Slam erhalten. „Außerdem“, verräter, „übernehme ich ab Mai die Clubreihe vonFluxFM im Keller Klub.“ Zumindest bis er wie-der mit Neil Young um die Ecke kommt.

Björn Springorum

!" JAHRE YEAH!CLUB [5.4. 22 Uhr, Keller Klub,Rotebühlplatz 4, S-Mitte. WIR VERLOSEN 3x2Tickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort„Beerdigung“ an LIFT.]

LIFTLIEBT

GENRES ZÄHLENNICHT

Page 13: LIFT Stuttgart - Leseprobe April 2013

Vor einigen Jahren, als die Chartsnoch nicht Gangnam-Style domi-niert und Youtube kein Harlem-Shake-Tretminenfeld war, kamenein paar Jungs in Mannheim aufdie Idee, urbanen Electro-Soundohne Genrebeschränkungen in ei-ne Partyreihe zu packen. Der Na-me Nerd and Sexy steht seitdemfür grenzenlose Feierei und hatauch überregional Bekanntheiterlangt – um so schöner, dassendlich auch Stuttgart diesesKonzept live und in Farbe erlebenkann. Der Nerd-Teil wird durchMusikauswahl und Mixtechnikder Djs weitestgehend abge-

deckt, und wer 2013 nicht anderskann, darf natürlich auch mit Kas-sengestell im Club auftauchen.Sexy ist meist das Publikum, dieStimmung und der Sound insge-samt, der sich zwischen Electro,House, Trap, Dubstep oderDrum’n Bass bewegt. Hinter denPlattentellern stehen Nerd &Sexy-Gast-Initiator DJ Moest-wanted und Local John Disco, sei-nerseits bekannt durch StuttgartKaputtraven. Also: Abfahren unddurchdrehen! JWI

NERD & SEXY [5.4. 22 Uhr, Zollamt,Frachtstr. 25, S-Bad Cannstatt]

71LEBEN STUTTGART FEIERT

So richtig durchgesetzt haben sichNamensänderungen im Musikbu-siness noch nie. Dass Dante Ter-rell Smith mittlerweile lieber Yasi-in Bey genannt werden möchte,interessiert also niemanden. MosDef heißt immer noch überall MosDef. Schließlich wurde der Rapperaus Brooklyn mit diesem Pseud-onym zur lebenden Hip-Hop-Le-gende, die über Genregrenzenhinweg Anerkennung findet.15 Jahre ist es her, dass er mit demProjekt „Black Star“ und seinemSolo-Debüt „Black on both sides“innerhalb von zwölf Monatenzwei Meilensteine veröffentlichte.

Seither lässt es Mister Def betontruhig angehen. Platten folgten nurnoch drei, zuletzt „The Ecstatic“. Auch Konzerte außerhalb der USAsind nicht gerade alltäglich. MisterBey lässt sich auffällig seltenblicken. Umso glücklicher dürfen wir unsim April schätzen: Der BoogieMan kommt! Und da ist es unsegal, ob der Mann auf der Bühnenun Mos Def oder Yasiin Beyheißt – denn wir wollen mit ihmfeiern. DH

MOS DEF AKA YASIIN BEY [21.4. 20Uhr, LKA, Heiligenwiesen 6, S-Wangen]

MOS DEF HEISST JETZT YASIIN BEY: ABER DAS IST EGAL

DER BOOGIE MAN KOMMT

Klingt nach einem kleinen Mär-chen: Eines Tages stehen TimPaasch-Colberg und seine Gitarrebei Selena Fletcher in Münchenvor der Tür. Kurz darauf machensie zusammen Musik. Erzählen siezumindest. Sollen sie ruhig, einegute Geschichte ist meist eh bes-ser als die langweilige Realität. Sienennen sich Jim Fletch – er Jim, sieFletch – sehen sich als Geschich-tenerzähler zwischen Höhen undTiefen, zwischen absurder Früh-jahrseuphorie und noch viel un-sinnigerer Herbstdepression. Er der Musiker, sie die Sängerin –das Singer-Songwriter-Beckenscheint unausweichlich. Ist es abernicht: Akustische Wärme wird mitelektronischer Loop-Freude gar-niert, Gitarren und Beats koexi-

stieren friedlich, gar synergetisch.Trippig klingt die Musik, ver-träumt, dezent weltfremd und mitjener Art von Melancholie durch-weht, die gern mal bei einemFrühlingsregen in der Abenddäm-merung einsetzt. Vor allem live wird das ein Tanzzwischen DJ-Set und Konzert, ei-ne direkte Kommunikation zwi-schen Künstlern und Publikum.Wie immer bei der Poly-Pocket-Reihe gibt es danach noch or-dentlichen DJ-Budenzauber vonGritpop & Claire und den Resi-dents. Außerdem wollen wir denpink-farbenen Welcome Shotnicht unerwähnt lassen. BS

POLY POCKET [5.4. 22 Uhr, Univer-sum, Charlottenstr. 1, S-Mitte]

OB JIM FLETCH NUR WEGEN DER PINKEN WELCOME SHOTS INS UNI KOMMEN?

ELEKTRONISCHE GESCHICHTEN

ACHTUNG: DIE MANNHEIMER KOMMEN

ELECTRO FÜR DIE MASSEN

LIFTLIEBT

LIFTLIEBT

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74 KULTUR SEHEN

Das Internationale Trickfilmfesti-val Stuttgart (ITFS) feiert 2013 sei-nen 20. Geburtstag – und dieMainzelmännchen ihren 50. DasJubiläum der kleinen Mützenträ-ger wird stilecht auf dem ITFS be-gangen und reiht sich damit naht-los in das Jubeljahr des Stuttgar-ter Festivals ein. Und das präsen-tiert sich wieder einmal als Film-ereignis von Weltformat: „Man kommt Ende April praktischgar nicht an uns vorbei“, so Ge-schäftsführer Dittmar Lumpp. Inder Tat ist das ITFS dieses Jahrnochmal in die Breite gegangen,mehr Spielstätten gab es für dasPublikum noch nie zu entdecken.Der neue kostenlose Shuttle-Ser-vice verkürzt zudem die Wege.Wir stellen die Rundfahrten unddie Hotspots vor.

DIE INNENSTADTKlar, mitten in der Stadt brummtdas Trickfilmfestival immer nocham meisten. In den Innenstadt-Kinos laufen die Projektoren bei-nahe heiß, denn es stehen mehrals 200 Veranstaltungen auf demProgramm, Herzstück sind diesieben Wettbewerbsfilme. 2.200Einsendungen galt es zu sichten. In die Endauswahl haben es mit„Oh Sheep!“ und „Kellerkind“ auchzwei Produktionen der Filmaka-demie Ludwigsburg geschafft.Die kämpfen mit den anderenBeiträgen um satte 65.000 EuroPreisgeld. Inhaltlich hat sich der Trickfilmstark weiterentwickelt: Was abdem 23.4. auf dem Festival zu se-hen ist, hat wenig mit kindischerUnterhaltung zu tun. „Der Trick-film wird zunehmend politischer

und geht auf gesellschaftlicheThemen ein“, so Ulrich Wegen-ast, die andere Hälfte des ge-schäftsführenden Duos. „Zudem“,ergänzt er, „gibt es einige Filme,bei denen es ganz schön erotischzur Sache geht.“ Ein weiterer Trend seien Stop-Motion-Filme. „Mit dem Puppen-trick hat die Geschichte des Ani-mationsfilms ja begonnen“, soWegenast. Das macht sich auchim ITFS-Programm bemerkbar.Wenn der prestigeträchtige Wett-bewerb das Herzstück des Festi-vals ist, dann ist das kostenloseOpen-Air-Kino auf dem Schloss-platz seine Seele. Täglich ab 14Uhr kann man sich hier von „IceAge 4“ bis „Frankenweenie“ be-rieseln lassen. Festivalstimmungmitten in der Stadt – für viele dasHighlight dieser Veranstaltung.

Als offizieller Festivaltreffpunktdient auch in diesem Jahr dasCafé le Théâtre, wo Branchen-meetings, Treffen und Vorträgestattfinden – und man kann jedenTag ein leckeres Gericht aus ei-nem anderen Teil der Welt ver-kosten.

DIE ÖFFENTLICHEN HÄUSERIn der Stadtbibliothek macht die„Online Animation Library“ in ei-ner weltweit einmaligen Aktionüber 10.000 Trickfilme verfügbar.Hören statt sehen, kann man da-gegen im Literaturhaus, wo Vor-träge zu Tendenzen in der Trick-filmwelt gehalten werden. Mit reichlich Glamour wartet dasModehaus Breuninger auf, dasden „Animation Fashion Award“austrägt, während die Buchhand-lung Hugendubel eine lange Nacht

ZU SEINEM !". JUBILÄUM GÖNNT SICH DAS INTERNATIONALE TRICKFILMFESTIVAL EINE EXPANSION

TIEFER GRIFF IN DIE TRICKKISTE

LIFTLIEBT

Große Bandbreite beim Trickfilmfestival 2013: Mit dem Film „Ketchup“ kommt Politisches aus China nach Stuttgart (li.), lebensechte Dramatik zeigt der Streifen „Because I am a girl“ aus Malawai (o.re.) und Tierisch-Lustiges haben Studis der Ludwigsburger Filmaka mit „Oh Sheep!“ (u.re.) zu bieten

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75KULTUR SEHEN

Wenn das mal keine guten Neuig-keiten sind: Der Open-Air-Kino-Sommer geht los! Ja klar, ist ja auch schon April undder ist ja so bekannt für seine sta-bilen Schönwetterphasen, werdendie Pessimissten unter den Film-fans jetzt denken und spöttischlächeln. Und dann werden sie sichauch erinnern, dass die Open-Air-Kinos in Ludwigsburg und Esslin-gen selbst mitten im Hochsom-mer meist mit großen und kleinenüberraschenden Wolkenbrüchenzu rechnen haben – einfach nurweil sich hunderte Menschensehnlichst wünschen, es wäre ei-ne laue Sommernacht und mankönnte trocken unter dem Ster-nenhimmel Filme gucken.

Aber wer so mutig ist wie dasTrickfilmfestival und mitten imApril ein Mega-Open-Air-Kino-Event direkt am Schlossplatz or-ganisiert, der muss belohnt wer-den – mit perfektem Frühlings-wetter und lauen Nächten. Wie das gelingt? Ich bin wohl dasAss im Ärmel. Als ich letztes Jahrbeim Esslinger Kino auf der Burg„Ziemlich beste Freunde“ gesehenhabe: Bombenwetter. Beim Som-mernachtskino in Ludwigsburg:Sternenhimmel und 23 Grad. Auchbei meinem Besuch im Open-Airin Kirchheim/Teck: die perfekteSommernacht. Meinen guten Kontakte zu Petrusbringe ich dieses Jahr auch beimTrickfilmfestival ein. Auf der Wie-se sitzen, Bierchen trinken, Trick-filme für umme gucken – das wirdsuper. Am 25.4. schaue ich mirübrigens „Die Piraten! – Ein Hau-fen merkwürdiger Typen“ an . DenRegenschirm kann man an diesemTag also getrost zu Hause lassen.

LIFT-RedakteurinKathrin Waldowfreut sich aufBienchen und Pi-raten

der Comics und Animationsfilmeausrichtet. Genügend Koffeinpolster solltesich anlegen, wer das JugendhausMitte ansteuert: Hier entstehtbinnen 48 Stunden ein Animati-onsfilm. Und auch die Staatsga-lerie lockt mit einer Verbindungaus Trickfilm und Malerei: Aus-gehend von dem Bild „Familie imGarten“ des Künstlers EdouardVuillard entsteht eine filmischeHintergrundgeschichte.

KOSTENLOS NACH CANNSTATTDie Tentakel des Trickfilm-Kra-ken haben längst die ganze Stadterfasst – und machen auch amNeckar nicht Halt: Erstmals fin-det in diesem Jahr das Kinderpro-gramm in der Wilhelma statt. Dergroße „Tricks for Kids“-Program-mpunkt wurde nach Bad Cann-statt ausgeweitet, ein kos-tenlo-ser Shuttle-Service bringt Kinderund Familien komfortabel zu denWorkshops an den Neckar undzurück. Oder auch ins Mercedes-Benz-Museum, wo zum ers-tenMal ein Wettbewerb ausgetragenwird. Auch hier gibt’s Workshops,an deren Ende die Kids etwa eineigenes Daumenkino gestaltethaben.

AUF NACH LUDWIGSBURGMit der Filmakademie in der Stadtist Ludwigsburg ja beinahe schongezwungen, am Festival teilzu-nehmen. In diesem Jahr geschieht

das am 26.4. unter anderem in derMusikhalle, in der SergeBromberg Animations-filme am Piano be-gleitet. Im Liebhaber-kino Caligari wartet am 27.4. da-gegen die Kurzfilmreihe „Anima-ted Africa“ mit Beiträgen ausSimbabwe und Südafrika auf.Das Beste: Auch nach Lud-wigsburg geht’s mit dem kos-tenlosen Shuttle-Service direktvom Schlossplatz aus.

PARTYSNach so vielen Filmen muss manauch mal die Sau rauslassen –quadratische Augen und so. Dasweiß man auch beim ITFS undplant neben der offiziellen Eröff-nungssause im Café le Théâtregleich zwei durchwachte Nächtein neuen Locations: Im Rocker 33wird am Freitag, den 26.4., dieFMX-Closing-Party von Tech-house-Verfechter Hans Thalaubeschallt. Am Samstag, den 27.4.,wird dann im Wilhelmspalais wei-tergefeiert – gemeinsam mit denJazzopen, die auch 20 werden.Doppelgeburtstag mit urbanenSounds und grandiosen Visuals –alles andere wäre für das Trick-filmfestival aber auch nicht ange-messen. Björn Springorum

INTERNATIONALES TRICKFILM!FESTIVAL [23.-28.4., versch. Orte,www.itfs.de, alle Termine im LIFT-Ka-lender]

AUS DER REDAKTION: KINO UNTER FREIEM HIMMEL

FESTIVALFRÜHLING

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Das Motto ist ungewöhnlich, aberinteressant. Wo bei anderen Fes-tivals rote Fäden Mangelwaresind, hält das Pirate Satellite Fest-ival im LKA regelrechte Themen-tage ab. Erst Hardcore, dannPunk und schließlich Alternative.Markus Reichle, Veranstalter desPSF, hat sich dabei natürlich et-was gedacht: „Indoor-Festivalsbieten keine Möglichkeit, sich insein Zelt zurückzuziehen. Manpickt sich keine einzelnen Bandsheraus und wartet auch nicht aufseinen Lieblings-Act. Ein harmo-nisches Line-Up ist deshalb lo-gisch und unabdingbar.“Logisch, unabdingbar – und ziem-lich explosiv. Punkrock-Legendenwie Bad Religion, Norwegens BadTaste-Päpste Turbonegro, dieaufstrebenden Kanadier Come-back Kid, die Alternative Rock-Hohepriester von ...And You WillKnow Us By The Trail Of Deadund viele laute Unruhestiftermehr entern das LKA. Die sonstübliche Aufwärmphase fällt aus,das Festival startet schon am Frei-

tag mit elf Bands voll durch. Wei-tere 22 folgen an den beidennächsten Tagen. „2012 hatten wiram Sonntag zwölf Bands. Das wareinfach zu viel“, erklärt Reichle dieAusweitung. Meckern wird niemand ange-sichts der erwähnten Acts, die diedritte Auflage des Piratentreffenszu fetter Beute für die Gitarren-zunft machen. Reichle möchtedie großen Acts allerdings nichtso sehr in den Vordergrund stel-len. „Mit Pure Love und The Men-zingers haben wir Namen auf

dem Festival, die in Zukunft denPlatz von Bad Religion einneh-men könnten.“ Ganz zu schwei-gen von der Kreuzberger Hardco-re-Institution Final Prayer, die im-mer ordentlich austeilt. Dass man sich noch immer als„kleines, aber feines“ Festivalsieht, muss in Zukunft vielleichtüberdacht werden. „Wir haben

unsere Präsenz in den vergangen-en Jahren Stück für Stück verbes-sert und den Bekanntheitsgrad er-weitert. Wir wollen das Interesseallerdings nicht überbewerten.Das eigentlich Besondere sind diegebuchten Bands.“ So etwas kann wirklich nur einMusikliebhaber sagen. Seit 2011veranstaltet der Radio Clash-Chefdas Festival, und wenn es nachihm gegangen wäre, hätte es so-gar schon 2008 die Premiere ge-geben. „2011 hatten wir endlichein starkes Team zusammen undführten das PSF zum ersten Mal inder Röhre durch.“ Das geschahdamals noch mit Szenebands ausdem Hardcore-Universum, imletzten Jahr wurde dieses Dogmamit Parkway Drive und Hot Wa-ter Music aufgebrochen. 2013 wirddie vormals strikte Linie nochmehr verwässert – im positivenSinne: Dave Hause oder JohnnyTwo Bags liefern am SonntagAkustiksets, die munter zwischenIndie, Country und Folk oszillie-ren. Kann man auch mal hören,

nach zwei Tagen Volldröhnung.Neu ist auch die „Pirate SatelliteKoje“, eine Übernachtungsmög-lichkeit in der Sporthalle Hedel-fingen. Das klingt nicht nur nachHippielager, das ist es im Prinzipauch, wie Reichle verrät: „DerTipp kam von Peter James, demLeiter des Popbüros. Er über-nachtete in den späten Sechzi-gern mit anderen Konzertbesu-chern in einem Massenlager in Es-sen. Neben Gemeinschaftssinnkam der Spaß nicht zu kurz“,meint er vielsagend. Wer nach den Shows nicht gleichin die Koje fällt, kann Kurs auf dasUniversum nehmen. Dort findennämlich die offiziellen Aftershow-partys statt. Wobei das aber auchein kollektives Wundenleckennach acht Stunden Moshpit-Ge-rangel werden könnte.

Björn Springorum

PIRATE SATELLITE FESTIVAL [26.-28.4., LKA/Longhorn, Heiligenwiesen6, S-Wangen]

88 KULTUR HÖREN

HÖRENBEIM PIRATE SATELLITE FESTIVAL WIRD AN DREI TAGEN GEPFLEGT AUSGERASTET

FÜR RUM UND EHRELIFT

LIEBT

DREI TAGE MOSH!PIT!GERANGEL

Alternative Rock-Hohepriester: ...And You Will Know Us By The Trail Of Dead

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89KULTUR HÖREN

Wer den gleichnamigen Film vonDavid Cronenberg gesehen oderdas Buch von William S. Bur-roughs gelesen hat, assoziiert mitNaked Lunch zweifelsohne ver-störende Sinneseindrücke, bizar-re Wesen und unaussprechlicheErlebnisse. Umso überraschen-der ist sodann die Begegnung mitder Indie-Band aus Klagenfurt.Der pathetische Indie-Pop isteingängig, gefühlvoll, kräftig.Und stammt noch aus einer Zeit,als es das Wort Indie noch garnicht gab. 1991 fand sich die Bandzusammen und veröffentlichtevor dem aktuellen Tonträger „Allis Fever“ bereits sechs Alben. Spannend ist neben der fast tra-gischen Bandgeschichte – lange

kein Label gefunden, Auflösung,abgebranntes Tonstudio – wohlauch die Indie-Bands oft nachge-sagte Fähigkeit, sich neu zu er-finden. Heutzutage ist der Ein-satz von Synthies im Rock fastobligatorisch, zum Release von"Songs for the Exhausted" 2004war das allerdings ein Novum,vor allem weil den Songs dadurcheher Ruhe verliehen wurde. So-mit darf man gespannt sein, inwelche Richtung es im Zwölf-zehn gehen wird. JWI

NAKED LUNCH [8.4. 20 Uhr, Zwölf-zehn, Paulinenstr. 45, S-Mitte. WIRVERLOSEN 3x2 Tickets. Mail, Faxoder Karte mit dem Stichwort „Fever“an LIFT.]

EINGÄNGIG STATT VERSTÖREND: NAKED LUNCH AUS KLAGENFURT MÖGEN ES PATHETISCH

TRADITIONSREICHE INDIE!BAND

VOM BOSS ZUM GLOBETROTTER: MONEYBROTHER

SCHWEDISCHER LAUSBUBVor fast zehn Jahren geisterte dieNachricht von Dorf zu Dorf, einneuer Bruce Springsteen sei gebo-ren. Bossmäßig mit Arbeitershirt,hemdsärmeliger Attitüde und demgleichen kratzigen Timbre in derStimme. Der Auserwählte hörteauf den Namen Anders Olof Wen-din, nannte sich aber Moneybro-ther, und war gar nicht „born in theUSA“, sondern ein echter schwe-discher Lausbub, den man plötz-lich in allen Musikgazetten mitschwedischem Frechdachsgrinsenentdecken konnte. Auf Kurz oder Lang wurden ihmdie permanente Auf-die-Schulter-Klopferei und die ständigen Ver-gleiche dann aber doch unheim-lich. Er schaute den jungen Mannim Spiegel an und sagte zu ihm:„Es gibt nur einen Boss!“ Alsonahm er ein Album auf schwedischauf und hatte seine Ruhe. Dochdie währte nicht lange: Für seineaktuelle Platte „This Is Where LifeIs“ reiste er einmal um den Globusund nahm die Songs in sieben ver-schiedenen Städten auf – ein ech-ter Troubadour! Jetzt macht erendlich bei uns einen kleinen

Zwischenstopp, um von seinenAbenteuern zu erzählen. DS

MONEYBROTHER [9.4. 20 Uhr,Rocker33, Friedrichstr. 33A, S-Mitte.WIR VERLOSEN 3x2 Tickets. Mail,Fax oder Karte mit dem Stichwort„Globetrotter“ an LIFT.]

Klar, man kann Matthias Schweig- höfer ziemlich nervig finden. DerSchauspieler wandelt bekannter-maßen auf Til Schweigers Pf-aden. Einen schlechten Musikge-schmack kann man ihm jedochnicht unterstellen. Denn wer„Schlussmacher“ im vergange-nen Jahr gesehen hat, spitztenämlich spätestens dann die Oh-ren, als der Song „I Couldn’t CareLess“ im Kinosaal erklang. Hinter dem wohltemperierten Re-tro-Soul-Song vermutete man zu-nächst eine Adele, eine Amy Wine-

house oder gar eine konservierteMotown-Nummer aus den 60ern.Weit gefehlt! Der Song der gebür-tigen Hamburgerin Leslie Clio warso etwas wie der perfekte Som-merhit, zu dem man am liebstenein Sixpack Capri-Sonne geklautund sich nachts ins Freibad ge-schlichen hätte. Ob man sie sobaldwieder in so kleinen Etablisse-ments wie dem Keller Klub zu se-hen bekommt, ist zweifelhaft. DS

LESLIE CLIO [18.4. 20 Uhr, Keller Klub,Rotebühlplatz 4, S-Mitte]

ALLERFEINSTER RETRO!SOUL!POP: LESLIE CLIO

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Page 20: LIFT Stuttgart - Leseprobe April 2013

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