LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena...

16
www. lima-akademie .de Frühbucher phase nutzen! LiMA recherche LiMA werkstatt LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA quelle union camp LiMA campus LiMA radio LiMA vor Ort Berlin 10. - 14. März 2010 www.linke-medienakademie.de 7. Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz h z e e n z e s i e c t LiMA partner v v w ROSA LUXEMBURG STIFTUNG

Transcript of LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena...

Page 1: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

www.lima-akademie.de

Früh

buch

erph

ase

nutz

en!

LiMArecherche

LiMA werkstatt

LiMA thema

LiMAdigital

LiMAarena

LiMAquelle

union camp

LiMAcampus

LiMAradio

LiMAvor Ort

Berlin 10. - 14. März 2010 www.linke-medienakademie.de

7. Akademie für Journalismus, Bürgermedien,

Ö� entlichkeitsarbeit & Medienkompetenz

hzeen

zesiect

LiMApartner

Was kommt da noch?

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

� � | � � � �

Diesmal mit den Fachbeilagenbewegen M – Menschen machen Medien KoMM Handel Druck + PapierStandort

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Am Ende steht das Chaos Tränen, Trauerund Wut: Durch Fehler des Managements verlierentausende Quelle-Beschäftigte ihre Arbeit ����� �Harte Zeiten 5 900 Arbeitsplätze wurden imvergangenen Jahr in Amerikas Medienredaktionengestrichen. Das macht die Arbeit der Zeitungs-gewerkschaften nicht leichter ����� �

Tod am Arbeitsplatz 25 Selbstmorde in denletzten 20 Monaten – bei France Télécom kämpfendie Manager allein um die Rendite, für die Be-schäftigten ist der Druck zu groß ������ ��+��Frauen ohne Vertrag Informelle Arbeit hatsich in den vergangenen Jahren weltweit ausge-breitet, vor allem betroffen: Frauen ����� ��

Die Verbindungsfrau Anneliese Knop ist eine „coole oma“ – gegen Rechtsextreme hat siedas Netzwerk „Neubrandenburg bleibt bunt“ gegründet����� ��

FINANZEN-SPEZIAL Richtig gute, richtig lausigeVerträge – das schwere Leben der Finanzberater,und wie Sie am besten vorsorgen ������ ��+��

Einmischen Die Anstifter lesen, malen und reden gegen Gewalt, Krisen und das Vergessen����� �

ver.divereinte DienStleiStUngSgewerkSChaFtwww.verdi-������.de

2,00 €

Wie schön das wieder klingt: Die Men-schen in Deutschland sollen künftigschon mit 60 in Rente gehen könnenund selbst entscheiden, ob sie eine Teil-oder eine Vollrente möchten. Und nichtnur das. Sie sollen dann zu ihrer Renteunbegrenzt hinzuverdienen dürfen. Dashat Anfang November die FDP vorge-schlagen, der kleinere Koalitionspartnerin der schwarz-gelben Bundesregierung. Was da auf den allerersten Blick wieeine Abkehr von der Rente ab 67 da-herkommt, ist nichts anderes als ein neu-erlicher Angriff auf die Alterssicherung.„Die Rente ab 60 nach liberaler Lesartbedeutet Altersarmut per Gesetz“, kom-mentiert Elke Hannack, im ver.di-Bun-desvorstand zuständig für die Sozialpo-litik, den Vorstoß der Westerwelle-Partei.Damit drohe „ein Rentenkahlschlag in

dramatischen Ausmaßen“, sagt Hannackund rechnet vor, dass eine 45-jährigeFrau, die nach derzeit geltendem Rechtmit 67 Jahren zum Beispiel 1 000 EuroRente zu erwarten hätte, bei einem Ren-teneintritt mit 60 Jahren nur noch 550Euro beziehen würde – aufgrund derZwangsabschläge wegen vorzeitigenRuhestands und einer um sieben Jahreverringerten Beitragsleistung. 550 EuroRente – und dann wird nach den liberalenPlänen eben „hinzuverdient“. Woherdie vielen Jobs fürs Rentenalter kommensollen, sagt die FDP nicht.Rente mit 60, arbeiten bis 80? Schonjetzt müssen in Deutschland hundert-tausende Rentnerinnen und Rentnern„hinzuverdienen“, weil ihre Rente zumLeben nicht reicht. Laut Statistik derBundesagentur für Arbeit ist die Zahlderer, die in ihrem so genannten Ruhe-stand einem Mini-Job nachgehen müs-

sen, allein von 2003 bis 2007 um rund30 Prozent auf 723 000 angestiegen.Nicht mitgezählt all jene, die keinemangemeldeten Job nachgehen, sondernauf Gelegenheitsarbeiten angewiesensind.

Einbußen sind bitter genugVorerst ist der Vorschlag der FDP auchbeim größeren Koalitionspartner, derCDU/CSU, nicht auf sonderliche Gegen-liebe gestoßen und offenbar erst einmalwieder in die Schublade gewandert. Al-lerdings: Die Zumutungen und Einbußen,die den Rentner/innen ohnedies bevor-stehen, sind bitter genug. So genannteNullrunden, also keine auch nur minimaleRentenerhöhung, in den Jahren 2010und 2011. Deutlich abzusehen ist jedoch,dass aus den Nullrunden empfindlichspürbare Minusrunden werden. Weil dieBelastungen steigen, und das schon beijedem unvermeidlichen Gang in die Apo-theke. Doch das ist längst nicht alles.Durch die Vorhaben der schwarz-gelbenBundesregierung in der Gesundheitspo-

litik ist das stetige Absinken der Netto-renten programmiert: Auch die Rent -ner/innen sollen einen höheren Anteilan den Gesundheitskosten selber tragen. Zugleich aber schreibt sich Schwarz-Gelb den „Kampf gegen Altersarmut“auf die Fahnen. Unter dieser Überschriftist im Koalitionsvertrag von CDU/CSUund FDP zu lesen: „Wir verschließennicht die Augen davor, dass durch ver-änderte wirtschaftliche und demogra-phische Strukturen in Zukunft die Gefahreiner ansteigenden Altersarmut besteht.“Deshalb wollen die Koalitionäre dafürsorgen, „dass sich die private und be-triebliche Altersvorsorge auch für Ge-ringverdiener wieder lohnt“. Aber wiedas geschehen soll, wird nicht einmalangedeutet. Dieses Rätsel soll eine „Re-gierungskommission“ lösen. Eine Mam-mutaufgabe. Denn woher sollen ausge-rechnet Geringverdiener das Geld füreine private Altersvorsorge nehmen?Und die Bereitschaft der Arbeitgeber imNiedriglohnsektor, eine betriebliche Altersvorsorge für ihre schlecht verdie-nenden Beschäftigten auch nur gering-

fügig mitzutragen, rangiert bislang unterder Rubrik absoluter Ausnahmefall. Vom ver.di-Bundesvorstand heißt esdazu: „Der beste Weg, Altersarmut zuvermeiden, ist die Bekämpfung des Nied-riglohnsektors und die Herabsetzungdes gesetzlichen Renteneintrittsaltersvon 67 Jahren auf wieder 65.“ Das aberlehnt die schwarz-gelbe Bundesregie-rung ebenso ab wie die Einführung einesflächendeckenden gesetzlichen Min-destlohns. „Einen einheitlichen gesetz-lichen Mindestlohn lehnen wir ab“, heißtes im Koalitionsvertrag, und zwar unterder schönen Überschrift „Arbeitschancenfür alle“. Was unter „Chancen“ zu ver-stehen ist, wird schon wenige Absätzeweiter in dem Vertragswerk deutlich:etwa die Erleichterung der mehrfachenBefristung von Arbeitsverträgen. Geradeerst wieder hat Bundeskanzlerin AngelaMerkel, CDU, in ihrer ersten Regierungs-erklärung nach der Bundestagswahl denAppell ausgesandt: „Wir dürfen die Augen nicht vor den Realitäten verschlie-ßen!“ Was für eine gute Idee. ���������� ����� �

von Maria Kniesburges

������ | Die Regierungsparteien machen wohlklingendeVersprechungen, aber Konzepte gegen Altersarmut sindnicht in Sicht – im Gegenteil

KeinLohnverzicht!Mit Nullrunden rechnet der Präsidentdes Deutschen Industrie- und Handels-kammertags, Hans Heinrich Driftmann,bei den Abschlüssen der anstehendenTarifverhandlungen in verschiedenenBranchen. „Die meisten Betriebe habennichts zu verteilen, sondern geben sichMühe, den Status quo zu halten“, sagte er Mitte November den DresdnerNeuesten Nachrichten. Der ver.di-Vor-sitzende Frank Bsirske ist da ganz an-derer Meinung. Bereits Ende Oktobersagte er, dass er von Zurückhaltung inden kommenden Tarifrunden nichtshalte: „Lohnverzicht ist in einer Zeit, inder wir uns am Rande einer Deflationbewegen, der falsche Weg.“ Deflationbedeutet, dass die Preise für Warenund Dienstleistungen durch ein Über-angebot zurückgehen. Das führt zuUmsatzrückgängen, in Folge zu Ein-kommensminderungen und auch einenweiteren Abbau von Arbeitsplätzen.Nur steigende Einkommen könnten dieBinnenkonjunktur ankurbeln – und dassei dringend nötig, so Bsirske. Für ihnentscheidend ist, dass Preissteigerungund Produktivitätszuwachs durch dieTarifergebnisse, also höhere Löhne,ausgeglichen werden. hla

ROSALUXEMBURGSTIFTUNG

Page 2: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

2

ZEICHENsetzen!Entstanden...

... ist die Linke Medienakademie 2002 in Selbstorganisation von Medienmachern, damals vorrangig zur Vermittlung von praktischem Handwerkszeug im Printbereich. Seitdem entwickelt sie sich stetig weiter – als Forum für Bildung, Debatte und Networking.

Bei der 7. LiMA dreht sich alles rund um das Thema „Medien kompetent nutzen, gestalten & diskutieren“. Auch diesmal finden wieder spannende Workshops statt – zum Lernen, Austauschen, Netzwerken.

Vom 10. bis 14. März 2010 an der HTW Berlin – Campus Wilhelminenhofstraße.

Gemeinsam mit unseren Partnern bieten wir ehrenamtlichen und hauptamtlichen Akteuren der alternativen Medienlandschaft einen einzigartigen Kongress, der ein Zusammentreffen dieser Gruppen ermöglicht.

Unser Antrieb, alternative und linke Medienmacher zusammenzubringen und so in ihrem Schaffen zu unterstützen, wird durch die jährlich steigende Zahl der Multiplikatoren aus Vereinen und Verbänden bestärkt. Seit der 6. Medienakademie 2009 mit mehr als 650 TeilnehmerInnen zählt die LiMA zu den größten Medienkongressen Deutschlands. Als Angebot der politischen Bildung verstehen wir uns als Ort des Diskurses über Gesellschaft, Medien und Politik.

LiMA Akademien sind ......modular... als Gegenentwurf zu geschlossenen Podien und Veranstaltungen konzipiert. Sie sind ein offener Organismus, ein aus vielen Bestandteilen zusammengesetztes Mosaik, das jedes Jahr neue Gestalt annimmt.

...partizipativ

... in direkter Kommunikation mit den TeilnehmerInnen entworfen. Sie greifen Anregungen und Ideen auf und entwickeln diese zum Konzept für die jeweils nächste Akademie fort.

...verbindend

... das jährliche Treffen von Multiplikatoren, MedienmacherInnen, KünsterInnen und MedienkonsumentInnen. Sie sind Plattform für Junge und Alte, Neugierige und Erfahrene, Organisierte und Unabhängige, die aus Vereinen und Verbänden, Gewerkschaften, Initiativen und Medienprojekten kommen.

Der Austausch zwischen Multiplikatoren, ehrenamtlichen und hauptberuflichen MedienmacherInnen und Akteuren aus Verbänden und der politischen Arena kann dazu führen, dass das Verständnis für die jeweils andersartigen Umfeldsituationen verbessert wird. LiMA Akademien fordern den Dialog zwischen unterschiedlichen Akteuren ein und fördern die Kommunikation im Sinne eines Studiums Generale.

...einzigartig

... die Umsetzung des Leitgedankens von Debatte, Bildung und Networking. Viele Veranstaltungen und Kongresse widmen sich jeweils einzelnen Feldern, konsequent wird die Verknüpfung bei der LiMA durchgeführt.

LiMA Akademien wollen Akteuren der Zivilgesellschaft helfen, durch die Vermittlung von Expertenwissen und Teilhabe an politischen Debatten ihr Engagement für soziale und alternative Ziele in der Mediengesellschaft des 21. Jahrhunderts zu verbessern.

Page 3: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

hzeen

zesiect

LiMA ist (Zusammen)Treffen, Kongress und Netzwerk. LiMA bietet als bunte Plattform Bildung und Diskussionen. LiMA ist ein »quirliger Medienkongress« mit Campuscharakter: Eine Akademie für linke und alternative Gedanken.

3

Die vielen Facetten der LiMA 2010Maßgeschneiderte Kurse für Starter, Fortgeschrittene und Experten sorgen für eine angenehme familiäre Atmosphäre und machen jeden Teilnehmer zum gleichberechtigten Partner des Workshops.

Von Zielgruppenkonferenzen für Jugendliche und Studierende oder Gewerkschaftsakteure über Ausstellungen, Lesungen und Präsentationen bis hin zum Barcamp bietet die LiMA zu jedem Thema den passenden Workshop.

»Frontalunterricht hält niemand, vielmehr wird an praktischen Beispielen diskutiert.« (taz zur 6.Akademie)

LIMAarena – Debatten, Lesungen, Diskussionen und Fachvorträge, Ausstellungen und Präsentationen.

LIMAschaufenster als Präsentationsort für Medienprojekte und Initiativen.LIMAcampus – das spezielle Seminarangebot für Jugendliche und Studierende. Mehr als 250 junge Menschen kamen 2009.LIMAdigital – Internet und neue Möglichkeiten im Web 2.0. Ein Tag LiMA im Barcamp-Format.LIMArecherche – Wege zu Recherchequellen und Qualitätskriterien für haupt- und ehrenamtliche Journalisten. LIMAradio – Workshops rund um die Themen TV, Radio und Podcasts. Mit Aktiven aus dem Bundesverband freier Radios.LIMAunion camp – für gewerkschaftliche Akteure. Betriebszeitungen und Öffentlichkeitsarbeit für Betriebsräte als künftiger Bestandteil der Konferenzen.LIMAthema 2010 – Migration, Rechtsextremismus und Genderpolitik als Querschnittsthemen. LIMA vor ort – Einblicke in die Realität der Medien durch Besuche in Archiven und Redaktionen.LIMAwerkstatt – Workshops für Starter, Fortgeschrittene und Experten: Schreibwerkstatt, Layout, Zeitungsdesign, Typografie, Fotografie, Bildbearbeitung, PR- und Öffentlichkeitsarbeit, Kameratraining, Rhetorik, Onlinejournalismus, CMS-Redaktionssysteme, Videoaktivismus u.v.m.

LIMAquelle – Themen rund um haupt- und ehrenamtliche Medienprojekte: Fundraising, Kooperationsmöglichkeiten, Zeit- und Projektmangement etc.

Die LiMA ist als Bildungsurlaub nach dem Berliner Bildungsurlaubsgesetz (BiUrlG) anerkannt.Die Linke Medienakademie LiMA bietet das ganze Jahr über Tageskurse für Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit und Medienkompetenz in Bremen, Berlin und Nordrhein-Westfalen an.

Weitere Informationen: www.lima-akademie.de oder www.twitter.com/Li_MA

Kontakt: Ideen, Anregungen und konkrete Angebote einfach an [email protected] schicken. Einsendungen können bei der konkreten Programmplanung berücksichtigt werden, wenn sie bis 17. Januar eingereicht werden.

Page 4: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

4

Gestalte Deine (Medien-)Welt!

Habt Ihr auch etwas zu sagen? Wollt Ihr gehört werden? Wisst Ihr noch nicht so richtig, wie das geht?

Am 11. März lädt die Linke Medienakademie zum zweiten Mal alle unter 35-Jährigen zur Medien-konferenz LiMAcampus ein. Alle, die sich wie auch immer an die Öffent-lichkeit wenden wollen, können hier lernen, wie es am einfachsten geht: Es gibt Kurse für Layout, Texte sch-

reiben, PR und Öffentlichkeits-arbeit, Rhetorik, Weblogs und vieles andere. Die LiMA ver-bindet Bildung immer mit Dis-kussionen und Networking. So erwarten Euch rund um die Workshops Ex-kursionen (u.a.

zur Redaktionskonferenz der taz), Lesungen und Diskussionen über Medienkritik, Chancen der Zusam-menarbeit politischer Jugendor-ganisationen oder (un?)politische Musik - und natürlich viel Zeit, um neue Leute kennenzulernen.

LiMAcampus 11. März 2010 | Berlin ZEICHEN SETZEN - GESTALTE DEINE (MEDIEN-)WELT Mehr als 100 Workshops, Vorträge & Diskussionen | HTW Berlin Campus OSW | Tickets ab 10 Euro Info & Anmeldung: www.lima-akademie.de

BE PART OFTHE

SOLUTIONmedien kompetent gestalten, nutzen & diskutieren

LiMA partner

Was kommt da noch?

KeinLohnverzicht!

foto: patrick g. stößer | realfragment.de

LIMA campus

LiMA partner

Was kommt da noch?

Fo

To

: B

LIC

KW

INK

EL

/M

CP

Ho

To

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

� � | � � � �

Diesmal mit den Fachbeilagenbewegen M – Menschen machen Medien KoMM Handel Druck + PapierStandort

� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � �

Am Ende steht das Chaos Tränen, Trauerund Wut: Durch Fehler des Managements verlierentausende Quelle-Beschäftigte ihre Arbeit ����� �

Harte Zeiten 5 900 Arbeitsplätze wurden imvergangenen Jahr in Amerikas Medienredaktionengestrichen. Das macht die Arbeit der Zeitungs-gewerkschaften nicht leichter ����� �

Tod am Arbeitsplatz 25 Selbstmorde in denletzten 20 Monaten – bei France Télécom kämpfendie Manager allein um die Rendite, für die Be-schäftigten ist der Druck zu groß ������ ��+��

Frauen ohne Vertrag Informelle Arbeit hatsich in den vergangenen Jahren weltweit ausge-breitet, vor allem betroffen: Frauen ����� ��

Die Verbindungsfrau Anneliese Knop ist eine „coole oma“ – gegen Rechtsextreme hat siedas Netzwerk „Neubrandenburg bleibt bunt“ gegründet ����� ��

FINANZEN-SPEZIAL Richtig gute, richtig lausigeVerträge – das schwere Leben der Finanzberater,und wie Sie am besten vorsorgen ������ ��+��

Einmischen Die Anstifter lesen, malen und reden gegen Gewalt, Krisen und das Vergessen ����� �

ver.divereinte DienStleiStUngSgewerkSChaFtwww.verdi-������.de

2,00 €

Fo

To

S:

WE

RN

ER

BA

CH

ME

IER

, L

AU

RE

NT

HA

ZG

UI,

PE

TE

R B

EN

NE

TT

Wie schön das wieder klingt: Die Men-schen in Deutschland sollen künftigschon mit 60 in Rente gehen könnenund selbst entscheiden, ob sie eine Teil-oder eine Vollrente möchten. Und nichtnur das. Sie sollen dann zu ihrer Renteunbegrenzt hinzuverdienen dürfen. Dashat Anfang November die FDP vorge-schlagen, der kleinere Koalitionspartnerin der schwarz-gelben Bundesregierung.

Was da auf den allerersten Blick wieeine Abkehr von der Rente ab 67 da-herkommt, ist nichts anderes als ein neu-erlicher Angriff auf die Alterssicherung.„Die Rente ab 60 nach liberaler Lesartbedeutet Altersarmut per Gesetz“, kom-mentiert Elke Hannack, im ver.di-Bun-desvorstand zuständig für die Sozialpo-litik, den Vorstoß der Westerwelle-Partei.Damit drohe „ein Rentenkahlschlag in

dramatischen Ausmaßen“, sagt Hannackund rechnet vor, dass eine 45-jährigeFrau, die nach derzeit geltendem Rechtmit 67 Jahren zum Beispiel 1 000 EuroRente zu erwarten hätte, bei einem Ren-teneintritt mit 60 Jahren nur noch 550Euro beziehen würde – aufgrund derZwangsabschläge wegen vorzeitigenRuhestands und einer um sieben Jahreverringerten Beitragsleistung. 550 EuroRente – und dann wird nach den liberalenPlänen eben „hinzuverdient“. Woherdie vielen Jobs fürs Rentenalter kommensollen, sagt die FDP nicht.

Rente mit 60, arbeiten bis 80? Schonjetzt müssen in Deutschland hundert-tausende Rentnerinnen und Rentnern„hinzuverdienen“, weil ihre Rente zumLeben nicht reicht. Laut Statistik derBundesagentur für Arbeit ist die Zahlderer, die in ihrem so genannten Ruhe-stand einem Mini-Job nachgehen müs-

sen, allein von 2003 bis 2007 um rund30 Prozent auf 723 000 angestiegen.Nicht mitgezählt all jene, die keinemangemeldeten Job nachgehen, sondernauf Gelegenheitsarbeiten angewiesensind.

Einbußen sind bitter genug

Vorerst ist der Vorschlag der FDP auchbeim größeren Koalitionspartner, derCDU/CSU, nicht auf sonderliche Gegen-liebe gestoßen und offenbar erst einmalwieder in die Schublade gewandert. Al-lerdings: Die Zumutungen und Einbußen,die den Rentner/innen ohnedies bevor-stehen, sind bitter genug. So genannteNullrunden, also keine auch nur minimaleRentenerhöhung, in den Jahren 2010und 2011. Deutlich abzusehen ist jedoch,dass aus den Nullrunden empfindlichspürbare Minusrunden werden. Weil dieBelastungen steigen, und das schon beijedem unvermeidlichen Gang in die Apo-theke. Doch das ist längst nicht alles.Durch die Vorhaben der schwarz-gelbenBundesregierung in der Gesundheitspo-

litik ist das stetige Absinken der Netto-renten programmiert: Auch die Rent -ner/innen sollen einen höheren Anteilan den Gesundheitskosten selber tragen.

Zugleich aber schreibt sich Schwarz-Gelb den „Kampf gegen Altersarmut“auf die Fahnen. Unter dieser Überschriftist im Koalitionsvertrag von CDU/CSUund FDP zu lesen: „Wir verschließennicht die Augen davor, dass durch ver-änderte wirtschaftliche und demogra-phische Strukturen in Zukunft die Gefahreiner ansteigenden Altersarmut besteht.“Deshalb wollen die Koalitionäre dafürsorgen, „dass sich die private und be-triebliche Altersvorsorge auch für Ge-ringverdiener wieder lohnt“. Aber wiedas geschehen soll, wird nicht einmalangedeutet. Dieses Rätsel soll eine „Re-gierungskommission“ lösen. Eine Mam-mutaufgabe. Denn woher sollen ausge-rechnet Geringverdiener das Geld füreine private Altersvorsorge nehmen?Und die Bereitschaft der Arbeitgeber imNiedriglohnsektor, eine betriebliche Altersvorsorge für ihre schlecht verdie-nenden Beschäftigten auch nur gering-

fügig mitzutragen, rangiert bislang unterder Rubrik absoluter Ausnahmefall.

Vom ver.di-Bundesvorstand heißt esdazu: „Der beste Weg, Altersarmut zuvermeiden, ist die Bekämpfung des Nied-riglohnsektors und die Herabsetzungdes gesetzlichen Renteneintrittsaltersvon 67 Jahren auf wieder 65.“ Das aberlehnt die schwarz-gelbe Bundesregie-rung ebenso ab wie die Einführung einesflächendeckenden gesetzlichen Min-destlohns. „Einen einheitlichen gesetz-lichen Mindestlohn lehnen wir ab“, heißtes im Koalitionsvertrag, und zwar unterder schönen Überschrift „Arbeitschancenfür alle“. Was unter „Chancen“ zu ver-stehen ist, wird schon wenige Absätzeweiter in dem Vertragswerk deutlich:etwa die Erleichterung der mehrfachenBefristung von Arbeitsverträgen. Geradeerst wieder hat Bundeskanzlerin AngelaMerkel, CDU, in ihrer ersten Regierungs-erklärung nach der Bundestagswahl denAppell ausgesandt: „Wir dürfen die Augen nicht vor den Realitäten verschlie-ßen!“ Was für eine gute Idee. ���������� ����� �

von Maria Kniesburges

������ | Die Regierungsparteien machen wohlklingendeVersprechungen, aber Konzepte gegen Altersarmut sindnicht in Sicht – im Gegenteil

KeinLohnverzicht!Mit Nullrunden rechnet der Präsident

des Deutschen Industrie- und Handels-

kammertags, Hans Heinrich Driftmann,

bei den Abschlüssen der anstehenden

Tarifverhandlungen in verschiedenen

Branchen. „Die meisten Betriebe haben

nichts zu verteilen, sondern geben sich

Mühe, den Status quo zu halten“,

sagte er Mitte November den Dresdner

Neuesten Nachrichten. Der ver.di-Vor-

sitzende Frank Bsirske ist da ganz an-

derer Meinung. Bereits Ende Oktober

sagte er, dass er von Zurückhaltung in

den kommenden Tarifrunden nichts

halte: „Lohnverzicht ist in einer Zeit, in

der wir uns am Rande einer Deflation

bewegen, der falsche Weg.“ Deflation

bedeutet, dass die Preise für Waren

und Dienstleistungen durch ein Über-

angebot zurückgehen. Das führt zu

Umsatzrückgängen, in Folge zu Ein-

kommensminderungen und auch einen

weiteren Abbau von Arbeitsplätzen.

Nur steigende Einkommen könnten die

Binnenkonjunktur ankurbeln – und das

sei dringend nötig, so Bsirske. Für ihn

entscheidend ist, dass Preissteigerung

und Produktivitätszuwachs durch die

Tarifergebnisse, also höhere Löhne,

ausgeglichen werden. hla

| | | jahrgang 16 | | | k u l t u r p o l i t i s c h e z e i t s c h r i f t | | | nr. 3 oktober 2009 | | |

KUNST+KULTURDRUCK + PAPIER

Die ver.di Branchenzeitung

Druck und Papier die Branchenzeitung Kopie.pdf 1 26.11.09 15:15

ROSALUXEMBURGSTIFTUNG

Page 5: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

hzeen

zesiect

5

LiMAcampus, LiMAunion camp, LiMAdigital – Euer Auftakt nach Wahl am 11. MärzFür jede gibt es eigene Tickets. Durch ein jeweiliges „Starter-Upgrade“ kann man auch an allen Angeboten der LiMA vom 12.-14. März 2010 teilnehmen, wobei dort die Workshops nur für Anfänger („Starter“) inbegriffen sind. Um an Kursen für Fortgeschrittene oder Experten teilnehmen zu können, gibt es entsprechende „Fortgeschrittenen“- bzw. „Experten-Upgrades“.

LiMAcampus Das Ticket für Menschen unter 35 Jahre. Es berechtigt zur Teilnahme an allen Angeboten von LiMAcampus am 11. März 2010.

Frühbuchung bis 17.1.2010: 10 Euro Starter-Upgrade für die ganze LiMA: + 15 Euro Normalbuchung bis 14.2.2010: 15 Euro. Starter-Upgrade: + 20 Euro Spätbuchung bis 28.2.2010: 20 Euro. Starter-Upgrade: + 25 Euro Upgrade für Fortgeschrittenen- und Experten-Workshops: siehe www.lima-akademie.de

LiMAdigital Das Ticket für das Barcamp der LiMA. Es berechtigt zur Teilnahme an allen Angeboten von LiMAdigital am 11. März 2010.

Frühbuchung bis 17.1.2010: 10 Euro Starter-Upgrade für die ganze LiMA: + 15 Euro Normalbuchung bis 14.2.2010: 15 Euro Starter-Upgrade: + 20 Euro Spätbuchung bis 28.2.2010: 20 Euro. Starter-Upgrade: + 25 Euro Upgrade für Fortgeschrittenen- und Experten-Workshops: siehe www.lima-akademie.de

LiMA union camp Das Ticket für das union camp, der LiMA-Tag für Gewerkschafter/innen, Betriebsräte, Betriebszeitungsredakteure.

Frühbuchung bis 17.1.2010: 20 Euro Starter-Upgrade für die ganze LiMA: + 25 Euro Normalbuchung bis 14.2.2010: 30 Euro Starter-Upgrade: + 40 Euro Spätbuchung bis 28.2.2010: 40 Euro Starter-Upgrade: + 50 Euro Upgrade für Fortgeschrittenen- und Experten-Workshops: siehe www.lima-akademie.de

7. Akademie für Journalismus, Bür-germedien, Öffent-lichkeitsarbeit & Medienkompetenz7. Akademie 2010 – Standard Ticket Dieses Ticket berechtigt zur Teilnahme an allen Angeboten der LiMA vom 12.-14. März 2010 (LiMAwerkstätten: Starter-Workshops). Upgrades für die Teilnahme an Fortgeschrittenen- oder Experten-Kursen sind möglich.

Frühbuchung bis 17.1.2010: 50 Euro Fortgeschrittenen-Upgrade: + 25 Euro Experten-Upgrade: + 50 Euro Normalbuchung bis 14.2.2010: 30 Euro Fortgeschrittenen-Upgrade: + 25 Euro Experten-Upgrade: + 50 Euro Spätbuchung bis 28.2.2010: 40 Euro Fortgeschrittenen-Upgrade: + 25 Euro Experten-Upgrade: + 50 Euro

LiMAarena 12. bis 14. März 2010Dieses Ticket berechtigt zur Teilnahme an allen Angeboten (Diskussionen, Vorträge, Präsentationen, Exkursionen, ... ) der LiMA – ohne LiMAwerkstätten!

Frühbuchung bis 17.1.2010: 25 Euro Normalbuchung bis 14.2.2010: 40 Euro Spätbuchung bis 28.2.2010: 60 Euro

7. Akademie 2010 – Förderticket Nur Fördermittel, Spenden an Linke Medienakademie e.V. und Mittel der politischen Bildungsarbeit ermöglichen die Akademien.

Dieses Ticket berechtigt zur Teilnahme an allen Veranstaltungen sowie allen Workshops von LiMAwerkstatt in allen Niveaustufen.

Frühbuchung bis 17.1.2010: 125 Euro Normalbuchung bis 14.2.2010: 150 Euro.

Spätbuchung bis 28.2.2010: 175 Euro.

7. Akademie 2010 – Sozial Ticket Ermäßigter Beitrag für die LiMA, für alle Menschen ohne regelmäßiges Einkommen, Schüler/innen und Studierende (die nicht an LiMAcampus teilnehmen) Berechtigt zur Teilnahme an allen LiMA Angeboten, Workshops der LiMAwerkstatt: Starter.

Frühbuchung bis 17.1.2010: 25 Euro Fortgeschrittenen-Upgrade: + 10 Euro Experten-Upgrade: + 15 Euro Normalbuchung bis 14.2.2010: 40 Euro Fortgeschrittenen-Upgrade: + 10 Euro Experten-Upgrade: + 15 Euro Spätbuchung bis 28.2.2010: 50 Euro Fortgeschrittenen-Upgrade: + 10 Euro Experten-Upgrade: + 15 Euro

LIMA tickets

Page 6: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

Corporate Compaigning in Gewerkschaft und BetriebsratEine weitere auf den Erfolg von LiMAcampus der vergangenen Veranstaltungen aufbauende Zielgrup-penkonferenz ist LiMAunion camp: Ein Treffpunkt für MacherInnen von Betriebszeitungen, Aktiven aus Betriebsräten und Gewerkschaften.Im Zeitalter des globalen Wettbewerbs ist es extrem wichtig, auf die Interessen der Arbeitnehmer ein-zugehen und diese nach innen und außen zu vertreten. Um das auch bei den Unternehmen durch-zusetzen, fungieren bekanntlich Gewerkschaften und Betriebsräte als Vermittler zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer – aber auch als Sprachrohr, das die Standpunkte für die Öffentlichkeit transparent macht. Nicht nur der kürzlich erfolgreiche Streik der Gebäudereiniger hat einmal mehr bewiesen, dass Gewerk-schaften noch immer einen nicht unwichtigen Einfluss auf die Arbeitswelt haben. Umso wichtiger ist daher das Funktionieren der internen und externen Kommunikation.Während der Konferenz sollen Fragen zur Organisation vor allem anhand von praktischen Beispielen und erfolgreichen Kampagnen erläutert werden. Aber auch der Erfahrungsaustausch wird hierbei nicht zu kurz kommen.

Das ganze Programm, mehr Infos und Anmeldung unter www.lima-akademie.de

6

LIMAunion camp

LIMAdigital

»Schade, dass man nicht alles machen kann. Es gibt so viele interessante Angebote.« taz, 9. März 2009

Journalismus 2.0 – Medienmacher ins Netz Wer kennt sie nicht: Xing, Facebook, StudiVZ, ... Die Nutzerzahlen sozialer Netzwerke sind in den letzten Jahren rasant gestiegen und noch heute überbieten sie sich tagtäglich selbst.

Nachdem der einstige Trend der Social Networks sich mittlerweile zu einer Art Paradigmenwechsel in der Medienwelt entwickelt hat, stehen Facebook, Twitter & Co. nicht nur auf der Liste der Mediaplaner. Auch die Medienmacher haben das Potenzial im Web 2.0 erkannt und treten in direkten Dialog mit ihrer Zielgruppe. Gemeinsam mit den Mediennutzern werden die Themen diskutiert und die Inhalte im Social Media vernetzt.

Und unsere Partner dieser Konferenz machen es vor: So macht die Wochenzeitung „der Freitag“ auf seiner Website seinem Namen als Meinungsmedium neben einer festen Community mit Blogs und Logbüchern alle Ehre. Die taz hat mit bewegung.taz.de sogar eine eigene Plattform geschaffen, auf der News, Termine und Aktionen ausgetauscht und vernetzt werden. In der linken Online-Community auf linksaktiv.de können die User zusätzlich Fotos hochladen und Videos einbinden.

Aber wie nutze ich die digitale Medienwelt am effektivsten? Welchen Einfluss habe ich als Medienmacher? Was kann das Internet besser als andere Medien? Ganz im Sinne des Web 2.0 im Barcamp-Format sollen die Chancen und Risiken gemeinsam erörtert, verhandelt und diskutiert werden.

Das ganze Programm, mehr Infos und Anmeldung unter www.lima-akademie.de

Page 7: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

hzeen

zesiect

7

www.rosa-luxemburg-konferenz.dewww.jungewelt.de

Beiträge ab 11.00 Uhr: Wer nicht alles ändert, ändert gar nichts.

Podiumsdiskussion ab 17.30 Uhr: Um uns selber müssen wir uns selber kümmern. Gewerkschaften im 21. Jahrhundert

ab 21.00 Uhr Fete im Loft (Öffnung ab 20.00 Uhr)

Konferenzsprachen: Englisch, Spanisch, Deutsch (es wird simultan übersetzt)

jungeWeltDie Tageszeitung

Rosa LuxemburgKonferenz

XV. Internationale

Samstag 09.01.2010

URANIA-HAUS, An der Urania 17, 10787 Berlin. Einlaß ab 10.00 Uhr

Informationen, Kartenverkauf und Reservierung: Aktionsbüro junge Welt, Telefon 0 30/53 63 55 10. www.jungewelt.de, www.rosa-luxemburg-konferenz.de und in der jW-Ladengalerie, Torstraße 6, 10119 Berlin. Eintrittspreise: Gesamtkarte (Vorträge, Podium, Fete) 16,– Euro, ermäßigt 12,– Euro; Podiumkarte (nur für Podiumsdiskusion) 05,– Euro, ermäßigt 04,– Euro

LIMAthema

Form ist nicht allesWir wollen nicht nur das „Wie“ vermitteln, sonder auch ein „Was“. Damit unsere Teilnehmer ihre Medien nicht nur schön formen, sondern auch füllen können, setzt sich die LiMA inhaltliche Schwerpunkte.

MigrationWenn Spiegel TV Magazin im Schein einer gut recherchierten Dokumentation platteste Vorurteile reproduziert, während Menschen mit Migrationshintergrund in den Medien nur selten oder als Entertainer einen Platz finden, sind fundierte Gegendarstellungen von alternativen Medien gefragt.

Wir bietenPresse- und Öffentlichkeitsarbeit für MigrantInnenorganisationen, MigrantInnen und Deutsche mit Migrationshintergrund in bundesdeutschen Medien, Recherchequellen zum Thema Migration u.v.m.

Aktiv gegen RechtsextremismusMeist von doppelt soviel GegendemonstrantInnen umzingelt, marschieren aber immer noch Neonazis durch unsere Straßen. Auch in der Medienwelt, besonders im Internet, sind sie mittlerweile zahlreich vertreten. An dem mangelhaften Deutsch ihrer Texte und dem schlechten Layout kann man Nazi-Seiten nicht mehr erkennen. Alerta, alerta Antifascista!

Wir bietenUmgang von Medien mit Rechtsextremismus, Beobachtung Rechtsextremer in Parlamenten durch Organisationen und Medien, Recherchequellen u.v.m.

Gender in den Medien40 Jahre Frauenbewegung – Gleichberechtigung liegt vielleicht in aller Munde, aber nicht in jedermanns Handeln.

Wir bieten„Frauen und Geld“ – Armut ist weiblich, Frauen in Medienberufen, Journalismus-Workshops von Frauen für Frauen, Recherchequellen u.v.m.

Eure eigenen Ideen sind hier herzlich willkommen! Bis 17. Januar 2010 einfach Mail an [email protected] schicken.

Page 8: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

programmd o N N E R S T A G

ab 2113-14.30 19-2011-12 17.30-1910-11 15-16.309-10

Anmeldung Begrüßung mit Gesine

Lötzsch

critica-Diskussion

Organizing & Campaigning an Unis

Lesung: „Angepasst

und aus-gebrannt“

Thomas Leif

Diskussion: Sind Jugend-

organisati-onen weiter als Parteien?

Party & Activism

Exkursion: taz-RedaktionKritik an

Mainstream-medien

Diskussion: Musik und

PolitikFilm

Exkursion: Neues Deutschland-Redak-

tion

„Adbusting“ - Let‘s jam culture!

R h e t o r i k E s s e n t i a l s

S P I P 2 . 0

Layout Essentials

Video für Internet Rhetorik f. Fortg.

PR Essentials Korrektur-lesen

I n D e s i g n

J o u r n a l i s m u s

ABC des Schreibens Photoshop

Präsentation junger linker

Medien

Das Feature. Handwerks-zeug für AutorInnen

Rechtsberatung

8

Page 9: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

programmf r E I T A G

15-17 ab 2013-15 18-2011-12.30 17-189.30-11

Eröffnung und Gruß-

worte

„Die Kunst der Rede in der Welt der

Politik“Gregor Gysi

Debatte: Parteiblatt vs. Bürger-

zeitung

Präsentationen: Linke MedienUnd ab 18 Uhr: Linke Blogs

Diskussion: Freies Radio

Wie mache ich einen Podcast?

R hetorik

Digitale Kampagnen

Online für EinsteigerInnen Microblogging

PR & Öffentlichkeitsarbeit (Fortgeschr.)

Was ist I nfograf ik?

Internet-Recherche

Daten mit freier Software für Druck & Web aufbereiten

Exkursion: Neues Deutschland

Vortrag:Medien und

Krieg

Alternativer Medienpreis

Diskussion mitUlrich Maurer

Gastspiel: Berliner

Compagnie

Buchvorstel-lung:

Ger hard Sey-fried & Ziska

Diskussion:Linke Medi-en und DIE

LINKE.

Vortrag:taz

Einführung:journalisti-

sche Genres

Workshop für Starter-

Innen

Fördertöpfe für Vereine

und Projekte

Linkes Boule-vard

(Fortgeschr.)

Wikis für EinsteigerInnen

Video für Internet

Recherche im ND-Archiv

Druckerei Exkursion: taz

9

setzen

ehciez

Page 10: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

s a M S T A G

10

programmab 2013-15 18-2011.30-13 17-1811-11.30 15-1710-11

Gender & Medien

Medien & Rechtsext-remismus

Nachhalti-ges Design

Diskussion: Zukunft des

Qualitäts-journalismus

Get Together LiMA 2010

Podium: Die Blätter

werden bunter

Moderne Trends i. d.

Zeitungsge-staltung

Kampagnen der Partei DIE LINKE.

Corporate Publishing bei Parteien

Öffentlich-keitsarbeit der Links-fraktion

Unterdrü-ckung der Pressefrei-

heit

Präsentationen: u. a. Radio Multikulti, Neues Deutschland, taz Panter-Stiftung

Einst ieg in die R adiopraxisEinrichtung eines

Servers

Pressearbeit

Der Kommentar (Expert.)

Event-Organisation Pressemitteilungen (Fortgeschr.)

I n D e s i g n

Kommunikationstraining mit Kamera(Expert.)

Tex ten für O nline -Publishing

Sicher im Internet

Textsorte Nachricht Kommentar & Glosse

Layout: freie Software

Recherche-Kultur, Uli Stoll

Stilcoaching & Photocoaching (Expert.)

Einführung: LINKE CMS Tipps & Kniffe: LINKE CMS

PR & Öffentlichkeitsarbeit (Fortgeschr.)

R h e t o r i k

Texte für Publikationen(Fortgeschr.)

Schrift & Typographie(Expert.)

Bildarbeit im ND Grundlagen fürDruckdateien

Page 11: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

setzen

ehciez

11

programms o N N T A G

11.30-13 16-1711-11.30 15-1610-11 13-15

Qualitätsjour-nalismus auch für ehrenamtl.

Medienma-cherInnen?

Kanak TV: Medien & Migration

Moderne Trends i. d.

Zeitungsge-staltung

Abschluss-vortrag:

Annäherung PR & Journa-

lismus

Lesung: Sahra Wa-genknecht

Diskussion: Ausland

Buchvor-stellung Film

Präsentationen linker Medien

Recherche im freien Radio

Vortrag: Dieter Dehm

Recht im Internet & Wikipedia

Politik - Web 2.0

Discount-SEO

Radio: Infrastruktur

Z e i t u n g s d e s i g n ( E x p e r t . )

Bloggen & Bissiges

Multimedia 2.0: Audio & Video mit freier Software

Web 2.0: Blogging und soziale Netzwerke

Infografik mit Adobe Illustrator(Fortgeschr.)

Redigieren

Sensocoaching und Photocoaching

Archivierung:Digitalfotos

I n D e s i g n

Strategische Öffentlichkeitsarbeit f. Vereine & Verbände (Fortgeschr.)

PR & Öffentlichkeitsarbeit (Fortgeschr.)

R h e t o r i k

Page 12: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

„Eine, besser die Linke Medienakademie ist nötig, weil in Deutschland immer mehr Medien in die überall gleichmäßig dumpfe Suppe eines langweiligen Einheitsbreis abrutschen. Frech und aufmüpfig sind die meisten Medien seit langem nicht mehr, obwohl es eigentlich unse-rem demokratischen Selbstverständnis entspricht, dass Medien als Vierte Gewalt dem Parla-ment, der Regierung und der Justiz auf die Finger klopfen müssten. Kritisch, nachdenklich, underground, alternativ, links, libertär, sozialistisch, anarchisch, wertkonservativ, investigativ, Recherche orientiert, Zivilcourage, unabhängig oder hohe Qualität: Diese Begriffe und Adjek-tive stehen stellvertretend für das bunte und anspruchsvolle Programm der 7. und nächsten LIMA im März 2010.“

Prof. Dr. Jörg Becker, Hochschullehrer für Politikwissenschaft an den Universitäten Marburg und Innsbruck und Referent der LiMA 2010 über „Medien und Krieg“.

„Veröffentlichte Meinung und öffentliche Meinung sind nicht identisch. Wer sich mit den bestehenden Verhältnissen nicht abfinden, sondern sie verändern will, ist auf kritische Medien angewiesen, die darüber berichten - gegen den herrschenden Mainstream.“

Dr. Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion,Schirmherr der Linken Medienakademie 2010.

„Die bessere Sache muss auch die besser verfochtene Sache sein“, meinte Egon Erwin Kisch. Wir werden nicht aus allen Öffentlichkeitsarbeiterinnen und -arbeitern „Edelfedern“ machen, wie der „rasende Reporter“ es war. Aber wir brauchen ein hohes Maß an Professionalität, wol-len wir die – vorsichtig gesagt – Zurückhaltung der dominierenden Medien gegenüber den Linken und der LINKEN überwinden. Dafür leistet die „LiMA“ eine Menge. Ich werbe in unserer Partei für die Teilnahme an dieser sich zurecht „Akademie“ nennenden Veranstaltung. Und ich nehme selbst gern teil, um darüber nachzudenken, zu reden und zu streiten, wie wir noch mehr Menschen für eine demokratische Willensbildung erreichen können. Mitbestimmung und Mitgestaltung sind ohne Kommunikation und Information undenkbar, erfordern den Zugang zur digitalen Welt und die Beherrschung moderner Kulturtechniken. In der Medien-akademie ist zu lernen, wie es funktioniert, nämlich mit solidem Handwerk, mit rotem Pfeffer, mit kulturvoller Sprache und ebensolchem Stil. Auf zur 7. LiMA!

Dietmar Bartsch (MdB), Bundesgeschäftsführer der Partei DIE LINKE.

„Wenn man gegen Hegemonien wirken will, dann kann man sich nicht auf die bestehenden bürgerlichen Medien ver-lassen. Es braucht eine eigene Öffentlichkeit. Dafür ist die LiMA ganz wichtig.“

Katja Kipping (MdB), sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Herausgeberin des Magazins „Prager Frühling“.

Eine gute Idee gehört niemandem allein. Schon die taz nahm vor mehr als 30 Jahren ihren Anfang mit einem Netzwerk linker und alternativer JournalistInnen. Damals wie heute geht es darum, Kräfte zu bündeln, Standpunkte zu diskutieren, Strategien zu entwickeln – die Freiheit des unabhängigen Gedankens zu pflegen.

Heute gehört die taz auf ihre Art selbst zu den etablierten Medien. Sie leistet sich eine gemeinnützi-ge Stiftung und organisiert Workshops für junge Journalismustalente. Wir freuen uns, dass wir die-sen Weg nicht mehr alleine gehen. Die Aufgabe, den Qualitätsjournalismus in seiner Unabhängig-keit zu bewahren, braucht viele Mitstreiter. LiMA gehört mit Sicherheit zu den engen Weggefährten.

Konny Gellenbeck, Vorstand taz panter stiftung, Projektleitung taz verlagsgenossenschaft e.G.

„Ich komme zur LiMA 2010, weil ich gegen bin. Gegen die Vergoogelisierung meines Lebens, gegen PR-Journailsmus, gegen die Einheitsmeinung, die 95% der Medien einneh-men. Ich bin auch für: Widerstand und Freiheit im Netz. Und ich will auch mal nach Lima, wo ich noch nicht war.“

Gerhard Seyfried, Schriftsteller und Zeichner. Kraft durch Freunde heißt das neue, superspannende Comicalbum von Seyfried & Ziska.

Es wird im April 2010 im Verlag Haffmans & Tolkemitt erscheinen.

Page 13: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

hzeen

zesiect

LiMA-Programm wird laufend erweitert: Aktuelle Informationen auf www.linke-medenakademie.de

13

Wir streuen Salz in die Fleischtöpfe der Macht. Ob es um die soziale Frage geht, um Demokratiefer-ne der EU oder friedenspolitische Grundsätze – Prinzipien tauschen wir nicht ein. Deshalb ist diese Zeitung für alle, die in der LINKEN wirken, sie mit Sympathie und Sorge begleiten, eine unverzicht-bare, unabhängige Informationsquelle. Und sowieso für alle, die – organisiert oder nicht – sich nicht abfinden mit den herrschenden Verhältnissen, die nach Alternativen suchen.

Tageszeitung „junge welt“, Redaktion und Verlag

Grün-rot-buntes Netzwerken und Medien machen rockt.Wir unterstützen die Linke Medienakademie, weil sie aus unserer Sicht die einzige Veranstaltung ist, die das Kernklientel und die Aktiven sowohl der Grünen als auch der LINKEN plus das gesam-te weitere, bunte Spektrum der gesellschaftlichen Linken zusammenbringt. Zudem antwortet sie durch die Aneignung von Medienkompetenzen progressiv auf die mediale Herausforderung, vor der die gesamte Linke steht. Sie betrachtet Networking zum Glück nicht als neoliberales Teufels-zeug, sondern als Beitrag zur Schaffung gemeinschaftlicher Kräfte und Projekte. Damit ist die Linke Medienakademie ein wahrhaft praktischer Beitrag des Kampfes um gesellschaftliche Hegemonie, den wir gerne durch unsere Rhetorikworkshops bereichern möchten.

Moritz Kirchner und Vitalij-Spak sind Psychologen und Rhetoriktrainer. Moritz Kirchner ist zudem Teilnehmer bei der Debattierweltmeisterschaft 2010. Mehr unter www.movit-web.de

Die Linke Medienakademie widersetzt sich dem medialen Einheitsbrei, der stets versucht, Neoliberalismus und Krieg zu rechtfertigen. Wir brauchen in diesen Zei-ten mehr denn je die Darstellung einer Gegenöffentlichkeit. Meinungsmacher auf Seiten derer, die die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher machen wollen, hingegen nicht . Daher ist es wichtig, dass es die LiMA gibt!

Ulrich Maurer (MdB), stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Bundestag

Medien haben eine „dienende“ Freiheit. So formulierte es das Bundesverfassungsgericht immer wieder. Sie sollen der öffentlichen Meinungs- und Willensbildung dienen. Dies können sie um so besser, je unabhängiger sie sind: vom Staat und von Parteien, von wirtschaftlichen Erwägungen wie auch von den Einflüssen Dritter wie der PR-Industrie.Die Medien agieren nicht ohne Kontrolle und Aufsicht. Die LINKE hat Vertreterinnen und Vertreter in Rundfunk- und Fernsehräten der öffentlich-rechtlichen Sender wie auch in den Versammlungen und Medienräten der Aufsichtsgremien des privaten Rundfunks. Medienpolitiker der LINKEN be-stimmen in den Parlamenten über den medienpolitischen Gesetzesrahmen. Seit Jahren gibt es den Austausch zwischen diesen LINKEN-Medienpolitikerinnen und -politkern.

Dieses Jahr kommen wir zur LiMA, um über unsere Arbeit öffentlich zu berichten und für diese Anregungen zu erhalten, um uns wichtige Themen wie die Zukunft des Rundfunks sowie Urheberrechte im digitalen Zeitalter anzusprechen und vor allem um mit Medienmachern und –nutzern ins Gespräch zu kommen.

Heiko Hilker (www.heiko-hilker.de) war von 1994 bis 2009 Landtagsabgeordneter der LINKEN im Landtag, koordiniert die Medienpolitiker der LINKEN, sitzt seit 1997 im MDR-Rundfunkrat und ist einer der Geschäftsführer

des Dresdner Instituts für Medien, Bildung und Beratung (www.dimbb.de).

Attac Deutschland wird im Januar zehn Jahre alt. Zehn Jahre, in denen es der globalisierungskritischen Bewegung gelungen ist, angebliche neoliberale Gewissheiten grundlegend zu erschüttern. Zehn Jahre, in denen Attac sich in den Augen der (medialen) Öffentlichkeit von einer belächelten Anhäu-fung wirklichkeitsferner Weltverbesserer zu einem ernst zu nehmenden po-litischen Akteur gewandelt hat. Dabei war Attac von Beginn an immer auch ein Medienphänomen. Mal hochgeschrieben, mal totgeschrieben, nahm und nimmt Attac für viele Medien eine Stellvertreterrolle für die ganze globalisie-

rungskritische Bewegung, ja nicht selten für außerparlamentarische Opposition schlechthin ein. Das hat – neben ein bisschen historischem Zufall – handfeste Gründe: Als Netzwerk, das sich den „Kampf um die Köpfe“ auf die Fahnen geschrieben hat, hat Attac der Pressearbeit von Beginn an einen hohen Stellenwert eingeräumt. Doch wie geht das, „professionelle“ Pressearbeit in ei-ner sozialen Bewegung mit vielfältigen Positionen und ohne feste Hierarchien? Welche Chancen und Gefahren bringt dieser Spagat mit sich? Frauke Diestelrath, Pressesprecherin Attac

Page 14: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

„Eine lebendige Demokratie ist auf kritischen Journalismus und Medi-envielfalt angewiesen. Daher ist die Linke Medienakademie (LiMA) ge-rade in Zeiten wie diesen, in denen Meinungs- und Medienvielfalt durch Konzentrations- und Privatisierungsprozesse gefährdet wird, in denen massenhaft Redakteure eingespart und unabhängige Recherchen durch blindes Abschreiben und Nachplappern offizieller Stellungnahmen er-setzt werden, nötiger denn je.“

Sahra Wagenknecht (MdB), wirtschaftspolitische Sprecherin der Linksfraktion

AGD goes LiMA – zum dritten Mal: Design und Verantwortung – Verantwortung für DesignerBereits zum dritten Mal wird die Allianz deutscher Designer AGD, der größte Berufsverband für Designe-rinnen und Designer in Europa, mit Referenten und Beiträgen bei der Linken Medienakademie Flagge zeigen. Denn hier weht die AGD-Fahne an einer richtigen Stelle:Wer als Designer Gestaltungslösungen entwickelt, muss sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein. Für wen arbeite ich? Grenze ich Menschen zum Beispiel mit körperlichen Einschränkungen durch mein Design aus? Auch soziale Gerechtigkeit, die Bekämpfung von (Alters-)Armut und eine solide soziale Absicherung sowie die Wahrung der Rechte der Urheber sind Themen, denen sich die AGD ver-schrieben hat. Boris Buchholz, Pressesprecher der AGD, www.agd.de

Die LiMA ruft!Medien kompetent nutzen, gestalten und diskutieren, also: Zeichen setzen! Die LiMA ist ein Angebot an politisch links stehende Medienleute oder solche, die es werden wollen, und das von unserer Tageszei-tung „Neues Deutschland“ von Beginn an unterstützt wird. Gerade für Linke wird es immer zwingender, sich nicht nur Kompetenzen in der Medienarbeit anzueignen, sondern auch die Fähigkeit zu erwerben, sich mit der heutigen Medienwelt kritisch-konstruktiv auseinanderzusetzen. Wir als „gestandenes“ Medi-um Tageszeitung können von einer solchen Veranstaltung nur Nutzen ziehen. Olaf Koppe, Geschäftsführer Tageszeitung „Neues Deutschland“

Für die LiMAcampus hat sich die Jugendpresse vorgenommen die aktuellen Probleme junger Medienma-cher aufzunehmen und in einer Diskussion auch Lösungswege zu entwickeln und zu diskutieren. Die jun-gen Medienmacher und professionelle Journalisten unterscheidet sehr wenig. Daher lädt die Jugendpres-se Deutschland recht herzlich zur LiMAcampus ein, um mit jungen Medienmacher in Kontakt zu treten.

Andreas Weiland, Bundesvorstand der Jugendpresse Deutschland e.V.

Ich freue mich bei diesem Kongress als Herausgeberin des Buches „Frauen und Geld. Wider die ökono-mische Unsichtbarkeit von Frauen …“ teilzunehmen. Die Geschlechterachse zieht sich durch alle gesell-schaftspolitischen Themen und muss deshalb der Beginn jeglicher Analyse sein. Die Linke Medienakademie macht sich auf, den Weg dieser Fragestellung nachzugehen. Ein guter An-fang.

Christine Rudolf (MdL), Mitglied im Landtag von Baden-Württemberg

Das Programm garantiert Qualität und Qualität ist Programm bei der Linken Medienakademie. Die LiMA ist dabei Praxis pur und richtet sich an Newcomer ebenso wie an „alte Hasen“ in dem Anspruch sie für die speziellen An-forderungen eines sich kontinuierlich wandelnden Medienmarktes fit zu machen. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung unterstützt die LiMA deshalb gern und auch deshalb, weil die meisten TeilnehmerInnen „eine gerechte Medien-welt, in der linke Gedanken nicht tabu sind“, „gute journalistische Artikel schreiben“,„Menschen, auch denen am Rand der Gesellschaft, ein Gesicht geben, eine Stimme, einfach positiv wirken“ las-sen und „die Welt verändern“ wollen. Die LiMA ist ein Weg um diese Ansprüche zu realisieren und jungen linken Medienmachern den Weg in die Medien zu ebnen. Ramona Hering, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Rosa-Luxemburg-Stiftung

14

„Die Linke Medienakademie halte ich für ein ganz wichtiges Forum für alle, die sich der von den Kon-zernmedien von „Spiegel“ bis „Bild“ vorgegebenen Denkschablone mit ihrem Skandalierungs- und Tot-schweig-Vorsatz und ihren Schlammschlachten gegen Linke widersetzen wollen. Auf der LiMA treffen sich die, die selbst denken, andere dazu ermutigen und in einen produktiven Diskurs kommen wollen. Das ist altersunabhängig, hat nur mit Haltung zu tun. Deswegen beteilige ich mich auch 2010.“ Dr. Diether Dehm (MdB), Europa- und Mittelstandspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.

Page 15: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

hzeen

zesiect

Fordern Sie unser kostenfreies Infopaket mit aktuellen Flugblättern, Broschüren und Zeitungen der Fraktion an. Abonnieren Sie Clara, das Magazin der Fraktion DIE LINKE und den querblick, das Informationsblatt für feministische Politik und Geschlechtergerechtigkeit.

So erfahren Sie mehr über unsere Positionen zur gegenwärtigen Finanz- und Wirt-schaftskrise, über die geforderte Kindergrundsicherung oder auch zum Mindestlohn und vielen anderen Themen.

Bestellung bzw. kostenfreies Abo:Fraktion DIE LINKE. im BundestagPlatz der Republik, 111011 Berlinoder unter www.linksfraktion.de

V.i.S.d.P. Ulrich Maurer

Publikationen frei Haus

Page 16: LiMA arena · . ademie.de rühbucher phase utzen! LiMA e LiMA t LiMA thema LiMA digital LiMA arena LiMA e union amp LiMA ampus LiMA radio LiMA t z 2010 .de ademie , Bürgermedie n,

HTW Berlin Campus OSW Wilhelminenhofstraße

Nach zwei erfolgreichen Kongressen am Franz-Mehring-Platz mussten sich die LiMA-Organisatoren auf die Suche nach einem größeren Standort ma-chen und wurden direkt an der Spree in Oberschö-neweide fündig: Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin – kurz HTW.Das aufwendig umgebaute denkmalgeschützte Ge-bäude wurde am 1. Oktober 2009 feierlich eröffnet und lädt vom 10. bis 14. März 2010 zur Linken Me-dienakademie ein.Überall ist WLAN verfügbar und in allen Räumen sind Beamer und Visualizer eingebaut.

Hier in Oberschöneweide kann die LiMA ihre Angebote professioneller und attraktiver anbie-ten.

Sollte das Wetter Mitte März gut sein, schmeckt der Kaffee sicher besonders am Spree-“Strand“ in einem der Strandkörbe.

STANDort

Organisiert von Linke Medienakademie e.V.Eingetragen beim Vereinsregister des Amtsge-richts Charlottenburg von Berlin unter VR 29094 B. Vorsitzender: Bernd HüttnerGeschäftsführer: Christoph NitzLiMAcampus: Nele HaasLiMA-Team: Anneli Echt-erhoff, Holger Schäfer, Jörn Junghans, Petra Leistner, Jan MaasPresse- und Öffentlich-

keitsarbeit LiMA 2010: Nadine Langner (www.feuertaucher.com) Design & Typografie: Roman HanigFotos: Roland Hägele (rore), Patrick G. Stößer, taz Linke Medienakademie e.V. GeschäftsstelleWeitlingstr. 35 |10317 BerlinTel.: 030 – 42 02 3116E-Mail: info@linke- medienakademie.deV.i.S.d.P.: Christoph NitzRedaktionsschluss: 16. Dezember 2009

Anmeldung und Information:

Vorschläge für das Programm können noch bis zum 17. Januar eingereicht werden. Zu diesem Zeitpunkt endet auch die Frühbucherphase der 7. LiMA. Mitfahrbörse, Hotelhinweise und weite-re organisatorische Hilfen gibt es ab 18. Januar. Die Kurse werden bis 1. Februar 2010 zusammen-gestellt und jede/r Teilnehmer/in kann sich dann sein persönliches LiMA-Programm „basteln“.

www.linke-medienakademie.de

VS

V

Herausgegeben vonBernd Hüttner & Christoph Nitz

Dokumentation der 6. Akademie 2009

Linke Kommunikation Kommunikation mit links?

linke-medienakademie.deEin Projekt der

LiMA – 7. Akademie für Journalismus, Bürger- medien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz 10. bis 14. März 2009