Lindenspiegel Oktober 2011

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Die Lindener Stadtteilzeitung Oktober 2011 15. Jahrg. Lindenspiegel schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 1 Anzeigenverkauf: Tel.: 05 11 / 1 23 41 16 Klassenbewegung: der Arbeitersport Seite 3 Neu: Gastronomie in Linden und Limmer Seite 5 / 6 Weichenstellung: Zukunft der Straßenbahn Seite 7 Tolle Städteangebote jetzt buchen Städtewochen bei Ihrem Reiseprofi vom First Reisebüro in Linden z.B. Hotel Centrovital***** Berlin-Spandau Kultur, Wellness und mehr 2 Nächte p.P. ab 108,- Euro verschiedene Termine im November und Dezember verfügbar Falkenstraße 4-6, 30449 Hannover Tel.: 05 11 / 9 29 81 81, Fax: 05 11 / 9 29 81 13 EMail: [email protected] www.first-reisebuero.de/hannover3 täglich frische Küche · Wein & Prosecco von Weinkonsum · Außerhaus-Weinverkauf · Events · Alles zum Mitnehmen Geschlossene Gesellschaften / Veranstaltungen bis 20 Personen – Verpflegung nach Wunsch & Party-Service Wilhelm-Bluhm-Straße 25 · Linden-Nord wochentags ab 12 Uhr – sa. / so. ab 11 Uhr · Telefon 01 57 - 73 69 04 44 Das circensische Ereignis des Jahres! Hannover - Schützenplatz Von Mittwoch, 19.Oktober, bis Sonntag, 30.Oktober Festliche Abendpremiere: Mittwoch, 19.Oktober, 19.30 Uhr Weitere Vorstellungen: Werktags 15.30 und 20.00 Uhr Sonntags 14.00 und 18.00 Uhr Vorverkauf: Circuskassen (am Circusplatz ab 18.10.) Laporte Kartenshop und CTS Eventim (ab sofort). Kassen-Hotline 01805 / 247 287 ist bereits geschaltet! (0,14 €/Min aus dem Festnetz, Mobilfunk abweichend) nur 12 Tage! Putensteak mit Weißweinsoße mit Pommes & Salat – nur 6,50 € Doppel-Cheeseburger-Menü mit Pommes & 0,33-Getränk – nur 6,50 € Limmerstraße 40, Tel.: 1 69 51 50 Angebote im Oktober anrufen – bestellen – abholen! Linden hat gewählt: Interessante Konstellationen im Bezirksrat Linden-Limmer A m Sonntag, 11. September haben die BürgerInnen in Linden und Limmer ihren Bezirksrat neu gewählt. Das Er- gebnis zeigt eine recht drasti- sche Veränderung des Wähler- willens in den fünf Jahren seit der letzten Kommunalwahl. So veränderten sich Grüne und SPD jeweils um zwei Mandate. Die Grünen gewannen zu ihren vorher sechs Sitzen zwei dazu, die SPD gab zwei von ihren acht Stimmen ab und somit sind für die nächste Wahlperiode auch Platz 1 und 2 getauscht. Zum ersten Mal in ihrer 150- jährigen Geschichte ist die SPD nicht mehr die stärkste Partei in Linden. Mit drei Sitzen haben die Linken eine solide Grundla- ge erreicht, ein BSG-Sitz rundet den linken Stimmenanteil ab. Die CDU hat mit dem Verlust eines ihrer vorher drei Sitze ein Drittel ihrer Vertretung einge- büßt und muss sich mit zwei Vertretern begügen, während die Farbe Gelb ganz aus dem Stadtbezirksrat 10, wie er amts- deutsch offiziel heißt, ver- schwunden ist. Dafür gelang es der Piratenpartei eine Fahne im Gremium zu hissen, so dass es wieder recht bunt geworden ist. Nun ist bis zur Konstituierung des neuen Bezirksparlaments am Mittwoch, 16. November, die politische Sondierung ange- sagt. Will heißen, die politi- schen Weichenstellungen hinter den Kulissen haben begonnen. Dies gilt sowohl personell als auch inhaltlich. Zwar steht der größten Fraktion, also jetzt den Grünen, traditionell das Amt des Bezirksbürgermeisters zu, aber einen Rechtsanspruch lässt sich daraus nicht herleiten. So gab es bereits kurz nach der Wahl Überlegungen der CDU, die bisherige beliebte Amtsin- haberin Barbara Knoke der SPD zu unterstützen; doch dies wäre nur mit Stimmen aus dem lin- ken Block möglich gewesen und diesen scheut die CDU wie der Teufel das Weihwasser, was derartige Überlegungen rasch beendete. Inzwischen hat Bezirksbürger- meisterin Barbara Knoke auf ihr neues Mandat verzichtet und damit das Nachrücker-Karussell zusammen mit ihrem Fraktions- kollegen Uwe Horstmann bei der SPD in Gang gesetzt. Da der Bezirksrat aus 21 Mitglie- dern besteht, sind 11 Stimmen für die Bürgermeisterwahl er- forderlich. Den Grünen mit ihrem Kandidaten und bisheri- gen stellvertretenden Bürger- meister Rainer-Jörg Grube feh- len also drei fremde Stimmen zur Bürgermeister-Mehrheit. Die Linken haben dafür bereits politische Forderungen erhoben und signalisiert, dass ihre Stim- men nicht zum Nulltarif zu ha- ben sind. Also werden in den nächsten Wochen einige Treffen der Fraktionen zwecks Verhand- lungen politischer und personel- ler Art stattfinden. Die inzwi- schen formierte SPD-Fraktion mit ihrem neugewählten Vorsit- zenden Eike Geffers wird sich wohl am Donnerstag, 13. Okto- ber, zu Verhandlungen mit der stärksten Kraft im Hause tref- fen; schließlich möchte sie den Stellvertreterposten besetzen; mit einer Frau, wie zu erfahren war. Eike Geffers wird übrigens als ältestes Mitglied auch die erste Sitzung des neuen Stadtteilpar- laments am Mittwoch, 16. No- vember, eröffnen und die Bür- germeisterwahl leiten. Man mag allen Beteiligten ein gutes Verhandlungsklima wünschen, in dem die Lindener Probleme, und davon gibt es einige, eine von persönlichen Animositäten freie, sachliche und kompetente Würdigung finden. 8 6 3 2 1 1 Die Sitzverteilung im Bezirksrat Linden-Limmer in der Wahlperidode 2011/2016 Grüne 8 Sitze SPD 6 Sitze DIE LINKE 3 Sitze CDU 2 Sitze BSG 1 Sitz Piraten 1 Sitz

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Die Stadtteilzeitung für Hannover-Linden Ausgabe 10 / 2011

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Die Lindener Stadtteilzeitung Oktober 2011 15. Jahrg.

Lindenspiegel

schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 1

Anzeigenverkauf: Tel.: 05 11 / 1 23 41 16

Klassenbewegung: der Arbeitersport Seite 3

Neu: Gastronomie in Linden und Limmer Seite 5 / 6

Weichenstellung: Zukunftder Straßenbahn Seite 7

Tolle Städteangebote jetzt buchenStädtewochen bei Ihrem Reiseprofi vom First Reisebüro in Linden

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Kultur, Wellness und mehr 2 Nächte

p.P. ab 108,- Euroverschiedene Termine im November und Dezember verfügbar

Falkenstraße 4-6, 30449 HannoverTel.: 05 11 / 9 29 81 81, Fax: 05 11 / 9 29 81 13

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täglich frische Küche · Wein & Prosecco von Weinkonsum · Außerhaus-Weinverkauf · Events · Alles zum Mitnehmen

Geschlossene Gesellschaften / Veranstaltungen bis 20 Personen – Verpflegung nach Wunsch & Party-Service

Wilhelm-Bluhm-Straße 25 · Linden-Nordwochentags ab 12 Uhr – sa. / so. ab 11 Uhr · Telefon 01 57 - 73 69 04 44

Das circensische Ereignis des Jahres! Hannover - Schützenplatz

Von Mittwoch, 19.Oktober, bis Sonntag, 30.OktoberFestliche Abendpremiere: Mittwoch, 19.Oktober, 19.30 Uhr

Weitere Vorstellungen: Werktags 15.30 und 20.00 UhrSonntags 14.00 und 18.00 Uhr

Vorverkauf: Circuskassen (am Circusplatz ab 18.10.)Laporte Kartenshop und CTS Eventim (ab sofort).

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Linden hat gewählt:

Interessante Konstellationenim Bezirksrat Linden-Limmer

Am Sonntag, 11.September habendie BürgerInnenin Linden undLimmer ihren

Bezirksrat neu gewählt. Das Er-gebnis zeigt eine recht drasti-sche Veränderung des Wähler-willens in den fünf Jahren seitder letzten Kommunalwahl. Soveränderten sich Grüne undSPD jeweils um zwei Mandate.Die Grünen gewannen zu ihrenvorher sechs Sitzen zwei dazu,die SPD gab zwei von ihrenacht Stimmen ab und somit sindfür die nächste Wahlperiodeauch Platz 1 und 2 getauscht.Zum ersten Mal in ihrer 150-jährigen Geschichte ist die SPDnicht mehr die stärkste Partei inLinden. Mit drei Sitzen habendie Linken eine solide Grundla-ge erreicht, ein BSG-Sitz rundetden linken Stimmenanteil ab.Die CDU hat mit dem Verlusteines ihrer vorher drei Sitze einDrittel ihrer Vertretung einge-büßt und muss sich mit zweiVertretern begügen, währenddie Farbe Gelb ganz aus demStadtbezirksrat 10, wie er amts-deutsch offiziel heißt, ver-schwunden ist. Dafür gelang esder Piratenpartei eine Fahne imGremium zu hissen, so dass eswieder recht bunt geworden ist.Nun ist bis zur Konstituierungdes neuen Bezirksparlamentsam Mittwoch, 16. November,die politische Sondierung ange-

sagt. Will heißen, die politi-schen Weichenstellungen hinterden Kulissen haben begonnen.Dies gilt sowohl personell alsauch inhaltlich. Zwar steht dergrößten Fraktion, also jetzt denGrünen, traditionell das Amtdes Bezirksbürgermeisters zu,aber einen Rechtsanspruch lässtsich daraus nicht herleiten. Sogab es bereits kurz nach derWahl Überlegungen der CDU,die bisherige beliebte Amtsin-haberin Barbara Knoke der SPD

zu unterstützen; doch dies wärenur mit Stimmen aus dem lin-ken Block möglich gewesenund diesen scheut die CDU wieder Teufel das Weihwasser, wasderartige Überlegungen raschbeendete. Inzwischen hat Bezirksbürger-meisterin Barbara Knoke auf ihrneues Mandat verzichtet unddamit das Nachrücker-Karussellzusammen mit ihrem Fraktions-kollegen Uwe Horstmann beider SPD in Gang gesetzt. Da

der Bezirksrat aus 21 Mitglie-dern besteht, sind 11 Stimmenfür die Bürgermeisterwahl er-forderlich. Den Grünen mitihrem Kandidaten und bisheri-gen stellvertretenden Bürger-meister Rainer-Jörg Grube feh-len also drei fremde Stimmenzur Bürgermeister-Mehrheit.Die Linken haben dafür bereitspolitische Forderungen erhobenund signalisiert, dass ihre Stim-men nicht zum Nulltarif zu ha-ben sind. Also werden in dennächsten Wochen einige Treffender Fraktionen zwecks Verhand-lungen politischer und personel-ler Art stattfinden. Die inzwi-schen formierte SPD-Fraktionmit ihrem neugewählten Vorsit-zenden Eike Geffers wird sichwohl am Donnerstag, 13. Okto-ber, zu Verhandlungen mit derstärksten Kraft im Hause tref-fen; schließlich möchte sie denStellvertreterposten besetzen;mit einer Frau, wie zu erfahrenwar. Eike Geffers wird übrigens alsältestes Mitglied auch die ersteSitzung des neuen Stadtteilpar-laments am Mittwoch, 16. No-vember, eröffnen und die Bür-germeisterwahl leiten. Manmag allen Beteiligten ein gutesVerhandlungsklima wünschen,in dem die Lindener Probleme,und davon gibt es einige, einevon persönlichen Animositätenfreie, sachliche und kompetenteWürdigung finden.

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Die Sitzverteilung im BezirksratLinden-Limmer in der

Wahlperidode 2011/2016

Grüne 8 Sitze

SPD 6 Sitze

DIE LINKE 3 Sitze

CDU 2 Sitze

BSG 1 Sitz

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25 Jahre Partnerschaft mit ZimbabweDie ev.-luth. Kirchengemeinden des früheren Kirchenkrei-ses Hannover-Linden feiern das 25-jährige Bestehen derPartnerschaft mit der Kirchengemeinde Chegato im süd-afrikanischen Zimbabwe am Sonntag, 9. Oktober, von 15bis 18 Uhr in der Martin-Luther-Gemeinde, WunstorferLandstraße 50a. Im Mittelpunkt des Festes stehen derFilm über den letzten Besuch in Zimbabwe im Sommer2011 und ein Vortrag über die medizinische Versorgung inZimbabwe. Dazu gibt es afrikanische Märchen und Musik,einen kleinen Markt und Angebote für Kinder sowie Kaffeeund Kuchen aus dem „Café Faire Bohne“.

Sport für Mädchen und Frauen mit MigrationshintergrundUnter dem Motto „Sport und Spaß statt Körperkult“ bietetdas Freizeitheim Linden in Kooperation mit dem BSV Lan-genhagen jeden Freitag ab 8.30 Uhr im Freizeitheim Lin-den einen Gesundheitssportkurs an, mit dem wir beson-ders Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund an-sprechen möchten. Eine kostenfreie Teilnahme ist mög-lich. Weitere Informationen bei Nicole Riesch, BSV, Tele-fon 8 97 95 55.

Politik zum AnfassenDie CDU Linden-Limmer und Muammer Duran laden amFreitag, 7. Oktober, ab 20.30 Uhr in die Ferry-Eventhall(Freizeitheim) zum gemeisamen Sehen des EM-Qualifika-tionsspiels zwischen Deutschland und der Türkei ein.

Basar im SternRechtzeitig vor Weihnachten findet am Sonntag, 16. Okto-ber, in der Lindener Gaststätte Zum Stern, Weberstraße28, ein Basar für Kinderkleidung, Spielzeug und Bücherstatt. Zwischen 14 und 17 Uhr werden gebrauchte, abergut erhaltene Stücke angeboten. Dazu gibt es natürlichauch Kaffee, Tee und selbst gebackenen Kuchen. WeitereInfos unter Telefon 0172 - 5 20 33 45.

Secondhand-Basar für KindersachenWie gewohnt im Frühjahr und Herbst eines Jahres bietetdas Freizeitheim Linden Eltern am Sonntag, 9. Oktober,zwischen 13 und 17 Uhr die Möglichkeit, Kinderkleidungaus 2. Hand zu verkaufen und zu kaufen. Auch diesmalwerden den Eltern eine Kinderbetreuung im Haus ange-boten und Kaffee und Kuchen in der Ferry-Gastronomie.

Tanztee mit Helene und Hermann WilleDer AWO Ortsverein Linden-Limmer bietet den Tanzteeunter der Leitung von Helene und Hermann Wille, amSamstag, 8. Oktober, im Seniorenzentrum Ihme-Ufer, Ot-tenstraße 10, an. Ab 14.30 Uhr sind tanzfreudige Senio-ren herzlich eingeladen. Wer bei Kaffee und Kuchen nurzuschauen möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen.

Filme zur Lindener GeschichteAm Sonntag, 9. Oktober, ab 15 Uhr in der Ferry Eventhallim Freizeitheim: „Freitags war Lohntütenball. Kneipen inLinden“. Im Rahmen der Lindener Geschichtswerkstattder Otto Brenner Akademie werden monatlich im FerryFilme zur Lindener Geschichte gezeigt. Im Oktober wirdder Film „Freitags war Lohntütenball“ gezeigt, in dem esum die Geschichte der Lindener Kneipenkultur geht. Seitüber 100 Jahren hat fast jeder Lindener „seine“ Kneipe.Durch gesellschaftliche Veränderungen wandelten sichauch die Kneipen: so entstanden „Szenekneipen“ etwa fürdie große Zahl von Studierenden und jungen Menschen.Und auch die Mitbewohner ausländischer Herkunft habensich ihre Kneipenkultur geschaffen. Stark zurückgegan-gen sind allerdings die Traditionsgaststätten, in denenfrüher die Arbeiter ihr „zweites Zuhause“ gefunden hatten.In diesem Film der Medienwerkstatt Linden (in Zusam-menarbeit mit dem Freizeitheim und BAKu e.V.) aus demJahr 1992 wird dieser Wandel beschrieben. Egon Kuhnmoderiert und führt Gespräche mit Zeitzeugen.

HospizwocheErstmalig führen die Ambulanten Hospizdienste aus Stadtund Region eine gemeinsame Veranstaltungsreihe durch.Auch der Ambulante Hospizdienst der Johanniter bringtsich ein. Während der 1. Hospizwoche vom 5. bis 14. Ok-tober können sich Interessierte bei 16 Veranstaltungen in-formieren. Filmvorführungen, Lesungen, Konzerte undVorträge bieten unterschiedliche Zugänge zum ThemaTod und Sterben. Die Johanniter organisieren die Veran-staltung „Hospiz und Märchen“ am Freitag, 7. Oktober, ab18 Uhr, bei der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Gartenallee25. Ein Märchenabend mit musikalischer Begleitungdurch Sigrid Hordych, Wolfgang Stute und Hajo Hoff-mann.

Kensal Rise / London

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M it Datum vom14.10.11 wird derPlanfeststellungsbe-

schluss zum sog. Hochwasser-schutz an der Ihme – dem Ca-lenberger Loch – unter dem Ak-tenzeichen VI H 3 – 62025-511-01 bekannt gemacht. Die Unter-lagen werden nicht automatischallen Einwendern und Betroffe-nen zugesandt sondern v. 14.bis 27.10. öffentlich zu Einsicht-nahme ausgelegt. Überraschen-derweise liegt dieser Zeitraumin den zwei Wochen der Herbst-ferien. Man kann sich des Eindruckskaum erwehren, dass darin Ab-sicht liegt. Denn somit ist sicherdem einen oder anderen Inter-essenten die Möglichkeit ver-sperrt, eine Einsichtnahme vorOrt tatsächlich vorzunehmen.Es drängt sich geradezu derVerdacht auf, hier soll einmalmehr so wenig Bürgerbeteili-gung wie möglich erfolgen. Esist immer wieder erstaunlich,mit welchen völlig legalen Mit-teln der Verwaltung in unsererdemokratischen Gesellschaftderartiges Handeln durch dasoffensichtliche Zusammenarbei-ten zwischen zwei angeblichvoneinander unabhängigenBehörden ermöglicht wird!Denn Absicht kann man unter-stellen, wenn zwischen Feststel-lungs- und Auslagedatum überzwei Wochen liegen. Genau diezwei Wochen, die die Dauer derAuslagefrist sind!Eine Einsicht kann im Bürger-

service Bauen in der Eingangs-halle der Bauverwaltung, Ru-dolf-Hillebrecht-Platz 1, mon-tags bis donnerstags von 8.00bis 16.00 Uhr und freitags von8.00 bis 14.00 Uh geschehen,sowie zusätzlich außerhalb die-ser Zeiten neben der Pförtnerlo-ge des Bürgerservice Bauen von6.30 Uhr bis 18.00 Uhr.Zu gegebener Zeit, diese istnicht näher definiert worden,wird der Beschluss auch unterwww.nlwkn.de zu finden sein.Ebenfalls werden wir dies überunsere Website www.calenber-gerloch.wordpress.com verlin-ken.Wir empfehlen jedem Einwen-der, Betroffenen oder interes-siertem Dritten die schriftlicheAnforderung des Beschlusstex-tes. Dies ist ab sofort bis zum27.10. beim NLWKN, Direktion-Geschäftsbereich VI, GöttingerChaussee 76A, 30453 Hannovermöglich.Vor diesem Termin ist auch unsleider der Inhalt des Beschlus-ses nicht bekannt. Wir möchtenallerdings die Gelegenheit zufolgender Aufforderung nutzen:Jeder, der mit den Planungenzum Calenberger Loch nichteinverstanden ist und mit unsaktuell nicht in Verbindungsteht, wird gebeten, uns ü[email protected] zukontaktieren und/oder die regel-mäßigen Treffen im Café Glock-see, montags ab 20.00 Uhr, zubesuchen. Th. Ganskow

SBiCaLo

Auslagetermin für Planfeststellungsbeschluss steht fest!

Post von der Bürgerinitiative Calenberger Loch

Schwarz-Weiß-Foto-Kurs mitEntwicklung im Labor Wann? 17. bis 20. Oktober, je-weils, 10 bis 15 Uhr. Wo? Fotolabor im FreizeitheimLinden, Windheimstraße 4.Wir fotografieren uns gegensei-tig mit nicht-digitalen Kamerasauf Rollfilm und entwickeln dieBilder im Schwarz-Weiß-Labor.Die Fotos können inszeniertsein, oder auch Schnappschüs-se, selbst unscharfe oder ver-wackelte Fotos haben ihrenReiz. Offen für Kinder und Ju-gendliche von 12 bis 17 Jahren.Kosten: 30, mit Hannover-Ak-tiv-Pass 15 Euro. Anmeldungunter Telefon 1 68 - 4 48 97.

Selbstbehauptungskurs fürMädchen und Jungen Wann? 24. und 25. Oktober, je-weils 10 bis 13 Uhr. Wo? Freizeitheim Linden,Windheimstraße 4.Ziel dieses Kurses ist es, Kin-dern grundlegende Verhaltens-regeln im Umgang mit Fremdenzu vermitteln, ihnen die Wir-kung ihres stimmlichen undkörpersprachlichen Auftretensbewusst zu machen und einen„Notfallplan“ für den Ernstfallan die Hand zu geben. Für Kin-der von 8 bis 12 Jahren. Kosten:25, mit Aktiv-Pass 12,50 Euro.Anmeldung unter Telefon 1 68 -4 48 97.

In den Herbstferien

Der über 1.000 Tonnenschweren Dampfkesselim Heizkraftwerk-Lin-

den ist fertig und damit sind al-le wesentlichen Komponentender neuen Gas- und Dampftur-binenanlage errichtet. Vor derersten Inbetriebsetzung mussdie Anlage gründlich gesäubertwerden. Seit Mitte August hat enercitydeshalb Kessel und Dampflei-tungen einer aufwändigen Rei-nigungsprozedur (dem „Bei-zen“) unterzogen. Hierbei wer-den Fettrückstände und Rostmittels einer Reinigungsflüssig-keit aufgelöst und ausgespült.Zum Sammeln der Flüssigkeitdienen temporäre Becken imHof des Kraftwerks. Von Ende September bis An-fang November 2011 wird aneinzelnen Tagen das „Ausbla-sen“ der neuen Kesselanlage er-folgen. Dazu wird der Kesselmit Hilfe der Gasturbine er-wärmt und produziert erstmalsDampf. Dieser Dampf musszunächst durch provisorischeLeitungen an der Turbine vorbeiin die Atmosphäre ausgeblasenwerden, da sich nach dem Bei-zen immer noch kleine Fremd-partikel in den Rohrleitungenbefinden können. Das Ausbla-sen sorgt dafür, dass bei derzukünftigen Stromproduktion

keine Fremdpartikel vomDampf mitgerissen werden unddie mit 7.700 Umdrehungen pro

Minute rotierenden Turbinen-schaufeln schädigen oder garzerstören.

Der mit dem Ausblasen verbun-denen, ausnahmsweise höherenGeräuschentwicklung wirktenercity entgegen. Der ausge-blasene Dampf wird durch Ein-düsung großer Wassermengenheruntergekühlt. Die daraus re-sultierende Volumenverringe-rung senkt die Geschwindigkeitdes Dampfes und der Lärmpe-gel ist deutlich geringer. Unver-meidbare Dampfaustrittsgeräu-sche werden allerdings währenddieser Zeit an einzelnen Tagenfür mehrere Stunden hörbarsein. Je nach Wetterlage ist dieseMaßnahme durch das Aufstei-gen einer weißen Wolke sicht-bar. Es handelt sich hierbei le-diglich um harmlosen Wasser-dampf. Leider wird es nichtvollständig zu vermeiden sein,dass im Zuge der oben be-schriebenen Maßnahmen, jenach Windrichtung akustischeBeeinträchtigungen entstehenkönnen. Bereits heute bedankt sich ener-city für das Verständnis der An-wohner. Zum nächsten Jahrwird das modernisierte Wahr-zeichen Lindens neu präsen-tiert, das zukünftig noch stärkermit hocheffizienter Kraft-Wär-me-Kopplung zur Versorgungs-sicherheit in Hannover beitra-gen wird.

Vor der Inbetriebnahme der neuen Gas- und Dampfturbinenanlage wird die Kesselanlage gereinigt:

Das Heizkaftwerk macht Dampf

Wenn der Dampf nicht aus dem Schornstein kommt: beim „Ausblasen“der neuen Kesselanlage im Heizkraftwerk Linden wird der Dampf über ei-ne provisorische Leitung nach außen geführt.

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Ein Boom setzte En-de des 19. Jahrhun-derts in ganzDeutschland ein: Esentstanden immer

mehr Arbeiter-Turnvereine. Wasveranlasste die Werktätigen, ei-gene Sportvereine zu gründen?Da war zum einen der harte Ar-beitsalltag mit einseitiger Bela-stung, der den Wunsch nachAusgleich förderte. Zum ande-ren waren Arbeiter in den vielenbürgerlichen Sportvereinennicht gern gesehen. Manch bür-gerliche Vereinssatzung verbotgar den Beitritt von Werktäti-gen. Die Lösung, eigene Arbei-ter-Sportvereine zu gründen,lag also nahe. Dass dies erst En-de des 19. Jahrhunderts in brei-tem Rahmen geschah, lagschlicht und einfach an der re-striktiven Gesetzgebung der da-maligen Zeit: Im deutschenKaiserreich verbot das „Soziali-stengesetz“ sozialistische undsozialdemokratische Organisa-tionen und deren Aktivitäten.Darunter fielen – bei strengerAuslegung – auch Arbeiter-Sportvereine. Erst mit der Ab-schaffung des Sozialistengeset-zes im Jahr 1890 eröffnetensich neue Möglichkeiten. Nunerfasste eine Gründungswellevon Arbeiter-Sportvereinenganz Deutschland.

In Linden entsteht dererste Arbeiter-Sportverein

Der erste Arbeiter-Sportvereinim gesamten hannoverschenRaum entstand 1893 in Linden.Kein Wunder – Linden galt da-mals als Industriezentrum mithohem Anteil von Arbeitern inder Stadtbevölkerung. Als Pio-nier unter den Arbeiter-Sport-vereinen hatte der „Turn-KlubVorwärts Linden“ schwer zukämpfen. Trotz Aufhebung desSozialistengesetzes versuchtendie Behörden, dem neuenSportverein den Garaus zu ma-chen. Scharfe polizeiliche Be-wachung sorgte schließlich1898 für die Auflösung nachnur viereinhalb Jahren. Noch imgleichen Jahr gründeten ehe-malige Vorwärts-Mitglieder denArbeiter-Turn-Verein Linden(ATVL), der sich später zumgrößten Arbeiter-Sportverein inder Industriestadt entwickelte.Im sozialdemokratisch gepräg-ten „roten Linden“ wurde man

Gruppenbild von Sportlern des Arbeiter-Turn-Vereins Linden (ATVL). Der ATVL entwickelte sich zum größten Lindener Arbeiter-Sportverein mit über1.000 Mitgliedern.

Vom kleinen Turnverein zur Massenbewegung:

Der Arbeitersport

in die Partei und nun auch inden Arbeitersport hineingebo-ren: Der Großvater war Mit-glied bei ATVL, der Vater eben-so und selbstverständlich wurdeauch der Nachwuchs dort ein-geschrieben. Während anfangs mangels an-derer Möglichkeiten in Turnlo-kalen Sport getrieben wurde,kamen später auch Turnhallenund eigens hergerichtete Rasen-plätze hinzu. Denn neben demTurnen öffneten sich die Arbei-ter-Turnvereine auch für andereDisziplinen. Und es entstandenneue Vereine, die sich auf spezi-ellen Sport festlegten: Arbeiter-Radfahrervereine, Arbeiter-Ath-letenvereine, Arbeiter-Schwimmvereine. Als Dachver-band für all diese Vereine fun-gierte der Arbeiter-Turnerbund(ATB), der sich 1919 durch diewachsende Verbreitung weitererSportarten in Arbeiter-Turn-und Sportbund (ATSB) umbe-nannte. Der ATSB veranstaltete1925 erstmals eine Arbeiter-Olympiade in Frankfurt amMain. Aus Deutschland undneun weiteren europäischen

Staaten waren 1100 Athletenangereist. Fünf Tage lang wur-de die ganze Palette der Sport-arten vorgeführt, die der Arbei-tersport inzwischen bot: Fuß-und Handball, Turnen, Leicht-und Schwerathletik, Radsport,Rudern, Schwimmen. In einemwesentlichen Punkt unterschiedsich die Arbeiter-Olympiadevon den Olympischen Spielen:eine Medaille erhielten die er-folgreichen Sportler nicht. Diedrei Besten in jeder Wett-kampfart bekamen ein Diplom.Dahinter steckte ein Ziel, dasder ATSB wie folgt formulierte:„Nicht Weltrekorde, Massens-port wollen wir.“ Das Heraus-ragen einzelner stand nicht imVordergrund, sondern die Hin-führung der Massen zum regel-mäßigen Sport.

Der ATSB wird 1931Mitglied der Eisenern Front

1929. Die Weltwirtschaftskrisetraf Deutschland hart, immermehr Menschen wurden von ei-nem Tag auf den anderen ar-beitslos. Die junge WeimarerRepublik wurde jetzt zuneh-mend durch rechtsgerichteteund nationale Kampfbünde wieStahlhelm oder SA sowie durchden KPD-nahen Roten Front-kämpferbund destabilisiert. Derpolitische Kampf verlegte sichmehr und mehr auf die Straße:Blutige Straßenschlachten zwi-schen SA-Truppen und Kom-munisten gehörten zum Alltag.Kneipen, Lokale und andereTreffpunkte des politischenGegners wurden angegriffenund zerstört. Um die Republikzu schützen, gründete sich das„Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“, ein überparteilichesBündnis, das von der SPD do-miniert wurde. Auch der ATSBtrat im Dezember 1931 demBündnis bei, das sich jetzt „Ei-serne Front“ nannte. DasBemühen, Demokratie und Re-publik zu verteidigen, hatte kei-

nen Erfolg. Im Januar 1933 ka-men die Nationalsozialisten andie Macht.

Die Nazis zerschlagendie Arbeiter-Sportvereine

Die Machtergreifung Adolf Hit-lers hatte weitreichende Folgenfür den Arbeitersport. DerATSB, mit 770.000 Mitglie-dern der größte Arbeitersport-verband in Deutschland, wurdezerschlagen. Auch das „roteLinden“ nahmen sich die Nazisvor. Arbeiter-Sportvereine wur-den verboten. Bewaffnete SAvertrieb die Sportler von denSportplätzen. Ganz legal, dennMagistrat und Bürgervorsteher-Kollegium hatten beschlossen,allen „marxistischen Organisa-tionen“ mit sofortiger Wirkungdie Grundstücke zu entziehen.Damit hatte der organisierte Ar-beitersport in Linden aufgehörtzu existieren. Nach dem Krieg wurde dereinst so große ATSB als Ver-band nicht wieder gegründet.Die SPD favorisierte eine ande-re Lösung: Ehemalige Arbeiter-Sportler sollten in die bürgerli-chen Vereine integriert werden.Dort erhoffte man sich ein star-kes Mitspracherecht. EinigenArbeiter-Sportvereinen aber ge-lang ein Neuanfang – auch inLinden. Der ehemalige Arbeiter-Turn-verein Linden (ATVL) erreichtedurch ein direktes Schreiben andie Alliierte Militärregierung,dass der von den Nazis konfis-zierte Sportplatz zurückgegebenwurde. Dort trainierten nunwieder die Vereinsmitglieder –unter dem neuen Namen„Volkssportverein Linden“.Wiedergegründet wurden auchdie traditionsreichen Wasser-sportvereine Aegir und WASPOsowie der erfolgreiche Rugby-Sportverein Victoria Linden.Diese Vereine finden sich nochheute im Vereinsregister derStadt. tb

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Jahrzehntelang wirkte erprägend für die Stadt Han-

nover; am kommenden Mon-tag, 10. Oktober kommt ernach Linden und erzählt da-von. Hannovers Alt-Oberbür-germeister Herbert Schmal-stieg spricht ab 15 Uhr im Ver-anstaltungszentrum des KSCin der Ihmepassage 5 (Eingang

Blumenauerstraße) über seinLeben und Wirken als Reprä-sentant der Stadt Hannover.Auch über sein heutiges Lebenals Ruheständler wird derZuhörer Einiges erfahren. Mo-deriert wird die Veranstaltungbeim KSC vom ehemaligenSprecher der Stadt Hannover,Karlheinz Utgenannt.

Herbert Schmalstieg erzählt

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Die Sensation ist perfekt ! Cir-cus Krone kommt nach Han-nover. Der größte, beste und

schönste Circus Europas gastiert zumersten Mal nach drei Jahren wieder aufdem Schützenplatz – von Mittwoch, 19.Oktober, bis Sonntag, 30. Oktober.Festliche Abendpremiere ist am Mitt-woch, 19. Oktober, um 19.30 Uhr.Anschließend gibt das in München miteinem festen Circusbau beheimateteUnternehmen täglich zwei Vorstellun-gen. Sie finden wochentags um 15.30und 20 Uhr und am Sonntag um 14 und18 Uhr statt.In der größten rollenden CircusstadtEuropas wird das Jubiläums-Programm„Celebration“ gezeigt, das am 7.April2011 auf der Münchner TheresienwieseWeltpremiere erlebte und begeistert ge-feiert wurde: „Eine unvergeßliche Rei-se um die Welt“. Krone verzeichnete inden letzten Jahren absolute Besucherre-korde.In einem Programm der Superlativegibt es eine echte Bungee-Sensationaus China zu sehen, eine Mischung ausSchwanensee und Mondlandung. Der „Kö-nig der Löwen“ präsentiert seine 12 gefähr-lichen Schützlinge und den einzigartigenweißen Löwen KING TONGA in einerspannungsgeladenen Dressurshow. Krones

gigantische Elefantenherde mit dem größ-ten Elefantenbullen der Welt, die traumhaftschönen Pferde-Freiheitsdressuren vonJuniorchefin Jana Mandana, eine Klassi-sche Hohe Schule im Tango-Rhythmus, ei-ne Exoten-Parade im Safari-Stil und lustige

Seelöwen sind außerdem im circensi-schen Teil des 180-Minuten-Program-mes zu sehen. Nicht zu vergessen dermächtige Nashornbulle TSAVO.Riskante Balancen auf dem Todesrad –dargeboten von Crazy Wilson, eleganteJonglagen à la Marlene Dietrich, haus-hohe Sprünge von der Duplex-Schau-kel, temperamentvolle Ikarische Spieleund ein Fliegendes Trapez der Sonder-klasse sind akrobatische Highlights.Für den nötigen Spaß zwischen all denAttraktionen sorgen die Musical-Clo-wns Les Rossyann, die mit „Humor aufvielen Instrumenten“ durch das Pro-gramm begleiten. Der amerikanischeChoreograph Gene Reed zeichnet fürdie Inszenierung verantwortlich. Diestimmungsvolle und farbenprächtigeLichtregie kreierte Celestino Munoz.Den Vorverkauf für Hannover habender Laporte Kartenshop, Karmarsch-str.30 und alle anderen CTS EventimVorverkaufsstellen übernommen. DieCircuskassen auf dem Festplatz werdenab Dienstag, den 18.Oktober geöffnet

sein (Tel. 01805 / 247 287, 14 ct/min ausdem Festnetz der Telekom, Mobilfunkpreiseabweichend). Reservierungen sind ab sofortauch unter der bundeseinheitlichen Kassen-Hotline (s.o.) möglich. Die Kartenpreisebetragen 14 bis 35 Euro.

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Die SPD-Fraktionim neu gewählten

Stadtbezirksrat Lin-den-Limmer hat sichzwei Wochen nach derKommunalwahl neukonstituiert. Die sechsMitglieder der SPD-Fraktion wählten in ih-rer ersten Sitzung den67-jährigen Volkswirt für Kom-munalplanung, Eike Geffers, zuihrem neuen Vorsitzenden. „Ichfreue mich auf die Arbeit in denkommenden fünf Jahren“, er-klärte Geffers nach seiner Wahl,„auch wenn ich mir andereMehrheiten gewünscht habe.Ich bin überzeugt davon, dasswir für Linden-Limmer gut mitden Grünen und den anderen

Fraktionen zusammen-arbeiten werden. Wich-tige Themen gibt esgenug, bei denen wirgemeinsam anpackenmüssen.“ Die langjährige Be-zirksbürgermeisterinBarbara Knoke hinge-gen wird ihr Mandat

aus familiären Gründen nichtannehmen. „Wir akzeptieren dieEntscheidung von Frau Knoke,obwohl wir sie bedauern“, sagteder Ortsvereinsvorsitzende Phi-lipp Schmalstieg. „Frau Knokehat in mehr als zehn Jahren alsBezirksbürgermeisterin viel fürLinden und Limmer geleistet.Dafür danken wir ihr als SPDsehr!“

SPD-Bezirksratsfraktion neu konstituiert:

Eike Geffers neuer Fraktionsvorsitzender

Eike Geffers

Am Samstag, 17. Sep-tember, hatte die FirmaWohnWert zu einer

Wohnungsbesichtigung in dasHinterhaus der Limmerstraße56 geladen. Dies nahmen Lin-dener Aktive gegen die Entmie-tungspraxis von WohnWert zumAnlass, zahlreich Interesse andem angebotenen Wohnraum zubekunden und sich zahlreichvor der Limmer 56 zu versam-meln. Dies hatte WohnWert imvoraus auch mitbekommen unddeshalb die Hausbesichtigungetwa eine halbe Stunde vorver-legt, wohl um der Diskussion

mit den zahlreichen anderen„Interessenten“ zu entgehen.Wie der Lindenspiegel in denletzten Ausgaben berichtete,hatte sich ein alteingesessenerMieter des Hauses im Frühjahrwährend der Entmietungsakti-vitäten von WohnWert erschos-sen. Die Aktion der Entmie-tungsgegner war trotz der Ver-hinderungstaktik der HerrenKindler und Fries ein voller Er-folg. Viele Passanten auf derLimmerstraße blieben stehen,informierten sich und bekunde-ten ihre Solidarität mit denGentrifizierungsgegnern.

Neues zur Limmerstraße 56:

Die Firma WohnWert unter Druck

Bekundeten „Interesse“ an der Limmerstraße 56: Lindener Gentrifizie-rungsgegner.

Seit über 18 Jahren istMustafa Kaptan als Schnei-

der in Deutschland tätig. InHannover vertrauen ihm so be-kannte Textilhäuser wie Mäntel-haus Kaiser und Lo&Go dieÄnderungsarbeiten an der Kon-fektion ihrer Kunden an. In sei-ner Werkstatt in der Fössestraße12 Ecke Selmastraße verfügtMustafa Kaptan über alle für ei-ne professionelle Arbeit not-wendigen Maschinen. Wie allegroßen Änderungsateliers wirddort mit speziellen, am industri-ellen Bedarf ausgerichtetenGeräten wie einer großenDampfbügelmaschine, einerKettel, sowie einer Saumma-schine gearbeitet. Die Anpas-sung der Kleidungstücke findetvor Ort statt, so dass der Kundesicher sein kann, exakt nach sei-nen individuellen Maßen be-dient zu werden, was besondersbei hochwertigen Kleidungs-stücken sehr wichtig ist.

Mustafa Kaptan – die professionelle Änderungsschneiderei in Linden

Ist seit über 18 Jahren in Deutschland tätig: Änderungsschneider Mustafa Kaptan.

Ab dem 19. Oktober – Jubiläumstournee „100 Jahre Circus Krone“:

Salto Mortale auf dem Festplatz

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Verein sucht ZeitzeugenDer Verein „Unsere Geschichte. Das Gedächtnis der Nati-on“ tourt ab dem 6. Oktober 2011 quer durch Deutsch-land, um persönliche Erinnerungen an zentrale Ereignisseder deutschen Geschichte filmisch festzuhalten. Auf unse-rem Zeitzeugenportal www.gedaechtnis-der-nation.dewerden diese Geschichten gesammelt, gezeigt und fürnachfolgende Generationen dauerhaft gesichert. Im Mit-telpunkt unserer diesjährigen Interview-Reise stehendeutsch-deutsche Themen: Wie erlebten die Menschendie Jugend, die wirtschaftlichen Verhältnisse, das kulturel-le Leben, große Sportereignisse und den gesellschaftli-chen Wandel in ihrem Teil Deutschlands, in ihrer Region?Europa und die globalisierte Welt bildet den zweitenSchwerpunkt unserer Tour: Wie veränderte die Einführungdes Euros den Alltag oder welche Folgen hat die Globali-sierung für die Arbeitswelt? Interessierte Zeitzeugen jedenAlters sind vom 17. bis 19. Oktober herzlich eingeladen,unser mobiles Aufnahmestudio in Hannover am Platz derWeltausstellung zu besuchen. Interviewtermine könnenmit unserer Redaktion in Mainz per Mail, Post oder Tele-fon sowie unmittelbar vor Ort vereinbart werden. „UnsereGeschichte. Das Gedächtnis der Nation e.V.“ c/o ZDF55100 Mainz, Tel. 06131 / 7 01 86 22, Mail: [email protected].

Wie erleben Kinder Hyperaktivität?Wenn Kinder oft unaufmerksam und leicht ablenkbar sindsowie ein geringes Durchhaltevermögen bei der Bewälti-gung von Aufgaben haben, leiden sie häufig am Aufmerk-samkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS). Dochwie erleben Kinder ihre eigene Impulsivität? Welche Ursa-chen sind für das Störungsbild verantwortlich? Und wel-che Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Diese und weite-re Fragen werden bei einem öffentlichen Vortrag am Mitt-woch, 12. Oktober, um 19 Uhr im AOK-ServicezentrumHannover, Hans-Böckler-Allee 13, diskutiert. Referent istDiplom-Psychologe Dr. Georg Wolff. Er wird über dasspezifische Erlebens- und Verhaltensmuster bei Kindernim Kindergarten und in der Schule informieren. „Betroffe-ne Kinder bemühen sich oft verzweifelt, den an sie ge-stellten Anforderungen gerecht zu werden. Wenn Elternund Lehrer ihr Verhalten besser verstehen, kann das dieBeziehung zueinander enorm erleichtern“, so der Psycho-therapeut. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine vorherige An-meldung ist unter Telefon 16 76 - 3 56 31 erforderlich.

Zukunft braucht Familie – Leben mit PflegekindernDer Pflegekinderdienst der Region Hannover sucht Pfle-geeltern für Kinder, die nicht in ihrer Familie aufwachsenkönnen. Pflegefamilien nehmen die Kinder bei sich aufund begleiten sie – für eine begrenzte Zeit oder auf Dau-er. An einem Infoabend am Dienstag, 11. Oktober, um 18Uhr, im Haus der Region, Hildesheimer Straße 20, beant-wortet Claudia Weigel vom Fachbereich Jugend der Regi-on Hannover alle Fragen rund um das Thema Pflegekin-der. Die Diplom-Sozialpädagogin informiert unter ande-rem darüber, welche Voraussetzungen Pflegeeltern mit-bringen sollten, welche Unterstützung sie vom Jugendamtbekommen, welche Rechte und Pflichten sie haben.Außerdem wird besprochen, wie sich das Leben mit Pfle-gekindern verändert, wie die Besuchskontakte mit denHerkunftseltern verlaufen und für welche Kinder Pflegeel-tern gesucht werden. Weitere Informationen beim Pflege-kinderdienst der Region Hannover unter Telefon 6 16 - 213 82 oder per E-Mail an: [email protected].

Hotline für Bildungs- und TeilhabepaketDie Region Hannover richtet eine Telefonhotline für dasBildungs- und Teilhabepaket ein. Ab sofort werden unterder Telefonnummer 6 16 - 2 33 77 Fragen zur Antragstel-lung und zu Leistungen des Bildungs- und Teilhabepaketsbeantwortet. Geschaltet ist die Hotline montags bis don-nerstags von 8 Uhr bis 16 Uhr und freitags von 8 Uhr bis12 Uhr. Die Telefonhotline richtet sich ausschließlich anAnspruchsberechtigte, die Leistungen nach dem SGB XIIund dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten oderWohngeld und Kinderzuschlag beziehen. Empfänger vonLeistungen nach dem SGB II wenden sich bitte an ihrezuständigen Jobcenter. Die Region Hannover ist zustän-dig für die Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketsin den 21 regionsangehörigen Städten und Gemeinden.Anspruchsberechtigt sind rund 60.000 Kindergartenkinderund Schüler. Die Anträge können – je nach Leistungsbe-zug – bei den zuständigen Jobcentern, den Sozialämternin den Städten und Gemeinden oder der Familienkassegestellt werden. Weitere Informationen unter www.hanno-ver.de/bildungspaket.

Kensal Rise / London

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Die AG Stadtleben hatunter dem Obertitel„Weichenstellung“ eine

Veranstaltungsreihe organisiertin der es um die Zukunft derStraßenbahn als Teil integrierterVerkehrskonzepte geht. Folgen-de Themen werden in den näch-sten Wochen behandelt:

Montag, 10. Oktober, 19.30Uhr, Pavillon, Lister Meile 4 –Peter Bischoff (Verkehrspla-ner, Hannover): „Renaissanceder Straßenbahn – das Bei-spiel Bordeaux“.

Eine Tram für Bordeaux wurdeüber Jahre diskutiert, kam aberbis 2003 nicht zur Umsetzung.In den folgenden fünf Jahrenwurden dann aber 44 km Gleisevöllig neu gebaut. Die Infra-struktur und die Fahrzeuge zei-gen eine anspruchsvolle undkonsequente Gestaltung unterVerzicht von Werbung.Für die Altstadt von Bordeauxals Weltkulturerbe kam der Bauvon Fahrdrähten für die Tramgestalterisch nicht in Betracht.Die Fahrzeuge verkehren des-halb im Gebiet der Altstadt oh-ne eine Oberleitung und werdenüber Stromschienen mit Span-nung versorgt. Eine weitere Be-sonderheit besteht in der sehrkonsequenten Umgestaltungkompletter Straßenräume fürdie Neubautrassen der Tram.

Donnerstag, 13. Oktober,19.30 Uhr, Pavillon, ListerMeile 4 – Michael Glotz-Rich-ter (Referent für nachhaltigeMobilität bei der Freien Han-sestadt Bremen): „DieStraßenbahn, Baustein der

Mobilitätskultur in Bremen“.

In Bremen ist die Straßenbahnein zentraler Verkehrsträger ei-ner nachhaltigen Verkehrspoli-tik. Das durchgängig oberirdi-sche Straßenbahnnetz wird –nach einer Mischung von„Stadtbahn“-Erweiterungenund zeitgleichen Streckenstillle-gungen bis 1973 - seit Mitte der90er Jahren zunächst im Stadt-gebiet Bremens und mittlerweileauch in die umliegende Regionstark ausgebaut. Seit einigenJahren setzt die BremerStraßenbahn AG (BSAG) fastdurchgängig Niederflurfahrzeu-ge ein. Über den Netzausbau und kom-fortable Fahrzeuge hinaus en-gagieren sich die Freie Hanse-stadt Bremen und die BSAG füreine umfassende nachhaltigeMobilitätskultur. Bausteine sindz.B. die Verknüpfung der Ver-kehrsmittel, wie etwa das Car-Sharing mit den „mobil.punk-ten“, Kampagnen für eine posi-tivere Wahrnehmung derStraßenbahn wie auch der Bus-se, aber auch die Förderung desRadverkehrs. Im Ergebnis dieser Verkehrspo-litik legen die Bremerinnen undBremer deutlich mehr Wege mitöffentlichen Verkehrsmitteln,dem Rad oder zu Fuß zurück alsmit dem Auto.

Dienstag, 18. Oktober, 19.30Uhr, Pavillon, Lister Meile 4 –Clemens Kahrs (Verkehrswirt/ Dresden): „Wohin geht dieReise? Über die Wünsche der(möglichen) ÖPNV-Kunden“.

Der Anteil von Bussen und Bah-

nen am Verkehrsaufkommenliegt immer noch weit unter denMöglichkeiten und vor allemden Notwendigkeiten. Liegt dasnur an der Magie des Autosoder auch daran, dass die Wün-sche der (potenziellen) Kundenzu wenig berücksichtigt wer-den? Oder werden sie nicht um-gesetzt, weil sie zu anspruchs-voll sind.Clemens Kahrs – Senior Con-sultant bei Probst & ConsortenMarketing-Beratung, Dresdenberichtet über Fahrgastwünscheund -vorlieben: Welche Bedeu-tung haben gefühlte und realeGeschwindigkeit, Taktdichte,Kosten, Sicherheit und Sauber-keit, Zuverlässigkeit und Zu-gänglichkeit? Welche Rollespielt die stadträumliche Ge-staltungskraft der Tram im Ge-gensatz zur U-Bahn oder zumBus?Und lässt sich das alles zu einerStrategie der Aufwertung desSchienenverkehrs in denStraßen unserer Städte bün-deln?

Mittwoch, 2. November, 19.30Uhr, Üstra-Remise, Goethe-straße 19 – Podiumskussionzum Thema „Die moderneTram – eine Chance für Han-nover“ mit Uwe Bodemann(Stadtbaurat der LHH),Michael Braum (Bundesstif-tung Baukultur / Potsdam),Ulf-Birger Franz (Dezernentder Region für Wirtschaft,Verkehr und Bildung), HeinerMonheim (Geograf und Ver-kehrswissenschaftler / Trier),André Neiß (Vorstandsvorsit-zender der HannoverschenVerkehrsbetriebe Üstra) und

Änderungsschneiderei

Mustafa Kaptan

Fössestr. 12 / Ecke Selmastr.30451 HannoverTel.: 0511 - 215 29 31Handy: 0171 - 52 16 809EMail: [email protected]

Öffnungszeiten:Mo. bis Fr. 9:00 bis 13:00 und

14:00 bis 18:00 UhrSamstag 9:00 bis 13:00 Uhr

Conrad von Meding (HAZ,Moderation).

Der Verkehrsclub-Deutschland(VCD) und die BürgerinitiativeUmweltschutz (BIU) haben ge-meinsam ein Konzept zur ober-irdischen Führung der Linie 10von Ahlem durch die Innenstadtin die Südstadt erarbeitet undunter dem Titel „Mittendrinstatt drunterdurch“ der Öffent-lichkeit vorgestellt. Das Kon-zept wurde intensiv diskutiertund weitergedacht – auch inZusammenhang mit den Pla-nungen für Hochbahnsteige inder Limmerstraße. Die zentraleFrage weist aber über die Dis-kussion um die Linie 10 hinaus:ist für den öffentlichen Verkehrin Hannover eine durchgängigoberirdisch geführte Niederflur-bahn als Ergänzung zum vor-handenen Stadtbahnsystem undzum Bus sinnvoll? WelcheChancen bieten sich zur Weiter-entwicklung des öffentlichenVerkehrs und zur Aufwertungdes öffentlichen Raumes? Bei einer Podiumsdiskussion, zuder die Vereinigung für Stadt-,Regional- und Landesplanunge.V. (SRL) einlädt, soll diesenFragen nachgegangen werden.

Veranstaltungsreihe „Weichenstellung“:

Die Zukunft der Straßenbahn als Teil integrierter Verkehrskonzepte

Die Lindener Narrenstarten am Freitag, 7.Oktober, um 9 Uhr,

mit dem Kartenvorverkauf fürdie Session 2011/2012. EinHighlight für alle Fußballfanswird die Karnevalseröffnungam 11. November in der Narr-halla der Lindener Narren: 96-Torwart Ron-Robert Zielersoll für seine außerordentli-chen sportlichen Erfolge mitdem Narrenotto ausgezeichnetwerden. Besonderes Bonbon:96-Erfolgstrainer Mirko Slom-ka wird die Laudatio halten.Hochkarätiges Publikum er-warten die Lindener Narrenbei der Premiere, am 4. Febru-ar 2012, im Fritz-Haake-Saalin Ricklingen. Bei dieserGalaveranstaltung wird Mini-sterpräsident David McAllisterzum Ehrensenator gekürt undAlexander Fürst zu Schaum-burg-Lippe wird die Laudatiohalten. Die Premiere hat sichin den letzten Jahren immermehr zu einem Top-Event imhannoverschen Raum ent-wickelt. Wunschplätze erhal-ten Sie über unsere Kartenhot-line 4 34 00 00 oder im Inter-net unter www.lindener-nar-ren.de. Sonderaktion Frühbu-cherrabatt: 10 Prozent auf alleKarten bei Bestellung am 7.Oktober! Die Premiere ist vondieser Aktion ausgenommen.

Es wird wieder närrisch!

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www.sudoku-aktuell.de Lösungen September 2011

Lösungen September 2011

Der Lindenspiegel-BuchtippVorgestellt von MitarbeiterInnen der Buchandlung „Decius Linden“, Falkenstraße 10

David Foenkinos: „Nathalie küsst“

Ein kleines JuwelJonas Jonasson: „Der Hundertjährige, der aus dem

Fenster stieg und verschwand“

Ein herrlich verrücktes BuchNatalie und Francois sind ein

sogenanntes Traumpaar, sielieben sich und haben es gut mit-einander, so gut, dass es ihnenmanchmal schon unheimlich ist.Doch das Glück hat ein jehes En-de, als Francois beim Joggen voneiner Blumenhändlerin überfah-ren wird und stirbt.Nathalie braucht 3 Jahre, ehe siein der Lage ist, ihr Leben wiederin den Griff zu bekommen. Siefängt wieder an zu arbeiten, musssich den Avancen ihres Chefs er-wehren und dem Mitleid und der

Neugier ihrer Kollegen stellen.Dann betritt Markus, der Quoten-schwede, ihr Büro, sie schnapptihn sich und küsst ihn.Das ist der Beginn einer Liebes-geschichte, wie sie schöner nichtsein könnte. Brilliant geschrie-ben, unterhaltsam, zum Weinenund wirklich zum Schmunzelnkomisch.Dieser Roman (Beck-Verlag) istein kleines Juwel, wofür manFoenkinos danken möchte. EinBuch, das die Leser lieben wer-den. Gisela Krentzlin

Hartz IV reicht nicht für Stromkosten

Bei den Stromkosten findet eine massive Unterdeckungstatt. Die Folge: Hartz IV Bezieher müssen mehr für Ener-giekosten ausgeben, als in den Regelleistungen vorgese-hen sind. Das ergab eine repräsentative Studie der Gem-einnützigen Gesellschaft für Verbraucher und Sozialbera-tung (GVS). Die Gefahr durch der Verschuldung ist auf-grund der Unterdeckung der Stromkosten besonders hoch,wie der Bund der Energiekunden mahnte.

Laut Studienergebnisse sind vor allem ALG II Bezieher vonder Unterdeckung betroffen. Viele Haushalte können diesteigenden Kosten nicht mehr bezahlen, vielerorts drohenZwangsabschaltungen sowie eine regelrechte Anhäufungvon Schulden. Im aktuellen ALG II Regelsatz sind für einenAlleinstehenden 321,80 Euro für Stromkosten vorgesehen.Der kostengünstigste Stromanbieter verlangt in Sachsenbei einem durchschnittlichen Verbrauch jährlich 435,50 Eu-ro. Das bedeutet eine Unterdeckungssumme von 113 Europro Jahr. In Thüringen ist der Gefahr der Verschuldungnoch größer. Hier erzeugt der ungenügende Regelsatzan-teil für einen Single eine Fehlsumme von 147 Euro.

Bei Familien ist die Gefahr der Verschuldung noch größer.So hat eine vierköpfige Familie in Sachsen mit durch-schnittlich 524 Euro potenziellen Stromschulden zu kämp-fen. In Thüringen beträgt die Unterdeckungssumme imSchnitt 346 Euro und in Sachsen-Anhalt 393 Euro. Rech-net man alle Summen zusammen, so werden den Hartz IVbetroffenen Haushalten rund 70 Millionen Euro zu wenig fürdie Stromkosten bezahlt. Um die Kosten zu senken, versu-chen viele Betroffene den Stromanbieter zu wechseln.Doch dieser Versuch scheitert meist bereits im Ansatz, weildie meisten Anbieter Hartz-IV-Empfänger bei Wechselan-trag aufgrund einer fehlenden Bonität ablehnen. So sindBetroffene auf die regionalen Grundversorger angewiesen,die vielerorts höhere Energiekosten verlangen, als privateStrombetreiber.

Erwerbslosen-Gruppen und Sozialverbände laufen seit Be-kanntwerden der Studienergebnisse Sturm gegen die be-wusste Unterdeckung. So kritisierte beispielsweise der Pa-ritätische Wohlfahrtsverband die Haltung der Bundesregie-rung. „Der ungenügende Anteil der Stromkosten führt dazu,dass die meisten Menschen an lebenswichtigen Dingenwie Kleidung und Nahrung sparen müssen“, um nicht denStrom abgestellt zu bekommen. Obwohl die Stromkostenseit Jahren ansteigen, zeigt der Gesetzgeber kein Einlen-ken. Seit zwei Jahren ist der Strompreis im Durchschnittum acht Prozent gestiegen, ohne dass die Regelleistungendiesbezüglich angepasst wurden. Der Deutsche Caritas-verband schlägt daher vor, die ALG II- Regelsätze flexibelan den Preissteigerungen anzupassen.

Nicht nur im Osten sondern auch im Westen besteht dasProblem. In Ostdeutschland sind die Strompreise aber be-sonders hoch, weshalb hier auch der Unterdeckungsbetragviel höher ausfällt. Obwohl die EU eindeutige Vorgabenzum Problem macht, ignoriert die Bundesregierung diesegänzlich. Hier verschweigt man lieber das Problem, um aufKosten der Hilfebedürftigen Ausgaben zu sparen. Bei denLeistungsträgern erhalten Betroffene ebenfalls keine Hilfe.Hier bekommen die Menschen oft zu hören: „Dann sparensie beim Essen oder machen sich eine Kerze an“. (gr)

Lindenspiegel Info-Spalte:

Aktuelles zu Hartz IV

An seinem 100. Geburts-tag steigt Allan Karlsson

aus dem Fenster seines Zim-mers im Altenheim vonMalmköping und haut ab. Erfährt mit dem Bus so weitman eben für 50 Kronenkommt – bis Byringe Bahn-hof. Es beginnt eine Reisedurch Schweden, auf der sichimmer mehr Leute Allananschließen. Wir erfahrenrückblickend Allans hundert-jährige Lebensgeschichte: Als

Sprengstoffexperte hat er dieWelt bereist und die Weltge-schichte entscheidend mitge-prägt. Ob an der Seite von Ge-neral Franco, WinstonChurchill, Harry Truman, Sta-lin, Charles de Gaulle – stetsgreift Allan in den Verlauf derGeschichte ein- quasi verse-hentlich und vollkommen un-politisch. Ein herrlich verrücktes Buch(carl´s books)!

Maren Imke Weidanz

Ulrich Reymann enga-giert sich seit mehr alsvierzig Jahren im poli-

tischen und sozialen Bereich.Als Anerkennung für seine Ver-dienste hat OberbürgermeisterStephan Weil Ulrich Reymanndas Verdienstkreuz am Bandedes Verdienstordens der Bun-desrepublik verliehen. Ulrich Reymann war Jahrzehntefür die CDU Mitglied im Ratund im Bezirksrat Linden-Lim-mer. Er ist seit 1958 CDU-Mit-glied und hat dort in verschie-denen Funktionen als Vorsitzen-der des OV Linden-Limmer so-wie Vorsitzender des Kreisver-bandes Hannover-Stadt und alsehrenamtlicher Kreisgeschäfts-führer gewirkt. Darüber hinauswar er 40 Jahre Mitglied imKirchenvorstand der St.-Mar-tins-Gemeinde. Ulrich Reymann nutzte seinenEinfluss, um den Schwachen in

der Gesellschaft zu helfen, soz.B. bei seiner Tätigkeit alsstellvertretender Vorsitzenderim „Verein zum Schutz mis-shandelter Frauen und Kinder“oder als Mitglied der „TOGO-Freunde Hannover“.„Das jahrelange ehrenamtlicheEngagement von Ulrich Reym-ann ist wirklich außergewöhn-lich“, so die CDU-Bundestags-abgeordnete Rita Pawelski, „ne-ben seiner Familie und seinerBerufstätigkeit, stand für ihnimmer das Allgemeinwohl imVordergrund.“In seiner Festrede betonte OBStephan Weil: „Für diese ehren-amtliche Arbeit dankt Ihnen dieStadt Hannover, vor allem aberwohl Ihre CDU.“

Lust auf Urlaubsfeeling imHerzen Lindens? Dann

seid ihr in der kürzlich eröffne-ten Haifischbar (Nedderfeld-straße) genau am richtigenStrand! Abends ab 18 Uhr(Dienstag bis Samstag) könntihr in feiner Sandstrand-Atmos-phäre coole Cocktails, leckere

Küche & süße Nachtisch-Krea-tionen genießen. Ob im Liege-stuhl, vorm Surfboard oder di-rekt an der Theke – überall istmit Liebe zum Detail echte Ur-laubsstimmung geschaffen. DerLindner Surfer, ein SchmutzigerKuss oder der Swimmingpooltun ihr übriges … Nutzt einfach

den Haifischbar-Gutschein indieser Ausgabe und genießtzum Preis von einem zwei da-von. Oder kommt dienstagszum 3-Gänge-Menü für 7,90Euro vorbei. Sensationelle Prei-se und das nette Haifischbar-Team sind jetzt schon garan-tiert.

Geplant und ab demnächst festim Programm: coole DJ-Setsvor und während den Cocktailsund für die Tanzfläche.

Die Haie freuen sich auf euch!

Haifischbar, Nedderfeldstraße22, Telefon 0178- 1 73 84 00.

Ulrich Reymannmit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Bekam von OB Stephan Weildas Verdienstkreuz am Bande desVerdienstordens der Bundesrepu-blik verliehen: Ulrich Reymann (l.).

Neu in der Nedderfeldstraße:

Coole Cocktails und gute Laune in der Haifischbar

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Der Lindenspiegel-Tipp des Monats

w w w . l i n d e n - e n t d e c k e n . d e / k a l e n d e r

Ein ausführlicher Terminkalender mit vielen Veranstaltungs-Tipps unter

Eine Ausstellung mit Arbei-ten (Foto) von Sergej

Tihomirov – „… in wachsen-dem Ringen“ – wird am Mitt-woch, 12. Oktober, um 19 Uhrim Foyer des KlinikumsSiloah, Roesebeckstraße 15,eröffnet. Tihomiros Werke sindhäufig von einer christlich-jüdi-schen Symbolik geprägt, grei-fen aber auch Themen aus grie-chischen Mythen auf oder zei-gen Einflüsse der russischenModerne sowie des Realismus.Eine Einführung gibt die Kul-turmanagerin Claudia Krüger,das Programm gestalten die Ge-schichten- und Märchenerzähle-rin Manuela Fabrizius und derKlezmerklarinettist WolframWallrabenstein. Der Eintritt istfrei. Besucht werden kann dieAusstellung bis zum 31. Januar2012 täglich von 8 bis 21 Uhr.

Die Gruppe Theaterwahnfeiert am Sonnabend, 22.

Oktober, um 20 Uhr an der

Ricklinger Straße 2 (ScwarzerBär) mit der Komödie „Kaffee-pause“ Premiere. Weitere Vor-stellungen am 27. Oktober um20 Uhr, am 30. Oktober um 17Uhr, am 4. November um 20Uhr, am 6. November um 17Uhr und am 12. November um20 Uhr. Erwachsene zahlen 11,ermäßigt 8 Euro, Kinder bis 14Jahren 5,50 Euro Eintritt.

Am Samstag, 8. Oktober, istder Lichtkünstler Mat-

thias Faul ab 20.30 Uhr in Lin-den-Nord zu Gast und lässt dieKirche St. Benno, Offenstein-straße 4, für ein paar Stunden

in neuem Licht erscheinen. Mitseiner Lichtchoreographie illu-minierte der Künstler neben an-deren Kirchenräumen beispiels-weise auch das Schloss inSchwerin. Das Spiel von Far-ben, Bildern und Musik begei-sterte viele Besucher seinerAusstellung. Diese Lichtkunstist nun auch in Linden zu erle-ben. Zur musikalischen Gestal-tung tragen Gilson Celerino daSilva (Orgel) sowie Anne undTobias Kanthak (Saxophon)bei. Veranstalter dieses Abendsist das Projekt Soul-Side-Lin-den. Im Anschluss gibt es dieMöglichkeit mit dem Team desProjektes ins Gespräch zu kom-men. Der Eintritt ist frei.

K ersten Flenter (Texte, Re-zitation, Gesang) und

Christoph Knop (Gesang, Pia-no, Akkordeon, Gitarre) stellenam Freitag, 14. Oktober, 20Uhr, in der Kaffeebar Rossi,Weidestraße 6, die literarisch-

musikalische Revue „Bar je-den Glücks“ vor. In der Bar je-den Glücks tummeln sich Fre-aks, Waisen und Krakeeler, underzählen denen, die sie hörenwollen oder nicht, ganz merk-würdige Geschichten zwischenMelancholie und Slapstick.Flenter & Knop verschmelzenin ihrer neuen Revue eigeneund ausgewählte fremde Texteund Töne zwischen poetischerSchönheit und stampfendenBar-Blues. Im Rossi gibt es da-zu die Premiere von KerstenFlenters neuem Gedichtband„Die fetten Haare sind gewa-schen“. Eintritt: 6 Euro.

Im Theater an der Glocksee,Glockseestraße 35, wird am

7., 8., 12., 14., 15., 26., 28.und 29. Oktober jeweils 20 Uhrdas Stück „Am Ziel“ von Tho-mas Bernhard aufgeführt. DerEintritt kostet 12, ermäßigt 10Euro – Reservierungen unterTelefon 1 61 39 36.

u l t u r kompaktK

Am 9. Oktober um 16 Uhrstartet die dritte Ausstel-

lung im Laden LindenSind-Wir.de, Wilhelm-Bluhm-Straße38. Nachdem die Ferien nunschon lange vorbei sind, dieHerbstferien vor uns liegen, wiralso UNTERWEGS waren, UN-TERWEGS sind sowie UN-TERWEGS sein werden, trägtdiese Ausstellung den Titel UN-TERWEGS. Es haben sich Fo-tografen zusammengefunden,ihre Fotografischen Sichtwei-sen, aus den Tiefen des Compu-

ters hervorholen. Mit dabei sindDaniel Fasold, J. A. Fischer,Thomas Finster, Ralf Hansen,Klaus Hoffmann, Michael La-binschuss, Annett Wonneberger.Unterwegs heißt: Bewegung,Veränderung, Kein Stillstand,nicht unbedingt die weite Welt.Unterwegs sein kann auch be-deuten, ich sehe aus dem Fen-ster, ich sehe in mich, nicht derKörper muss reisen, der Geistoder die Seele, ist es die reisen.Unsere Vorstellungen sind es,die UNTERWEGS sind.

UNTERWEGS

„... und wenn sie mich an die Wand stellen“Im Verlag des Arbeitskreises Regionalgeschichte ist einBuch von Ralf Buchterkirchenzur Geschichte hannover-scher Deserteure im Zweiten Weltkrieg erschienen. „...und wenn sie mich an dieWand stellen“ erzählt dieLebensgeschichte vonHannoveranern, die ausden verschiedensten Grün-den im Zweiten Weltkriegnicht weiter auf demSchlachtfeld, beim Tötenmitmachen wollten. Sieentschieden sich für dasLeben - und wurden fürdiese Entscheidung in denmeisten Fällen zum Todeverurteilt und hingerichtet.Das Buch handelt auchvon Soldaten, die in Han-nover verurteilt, auf dem Gelände der heutigen Emmich-Cambrai-Kaserne hingerichtet und auf dem Fössefeld-friedhof beerdigt wurden. Ralf Buchterkirchen beschreibtden schwierigen und individuellen Weg der Desertion, dendiese mutigen Menschen gingen. Er beschreibt auch denschwierigen Weg ihrer Rehabilitierung, die erst 2009 ab-geschlossen wurde. Edition Region + Geschichte: RalfBuchterkirchen, „... und wenn sie mich an die Wand stel-len“, Desertion, Wehrkraftzersetzung und „Kriegsverrat“von Soldaten in und aus Hannover 1933 - 1945, 178 Sei-ten, zahlreiche Abbildungen,13,90 Euro, ISBN 978-3-930726-16-5.

Benefizkonzert des PolizeimusikkorpsVon Klassik bis Swing von Rossini über Paganini zuFrank Sinatra, das alles bieten das PolizeimusikkorpsNiedersachsen und die Bürgerstiftung Hannover am Don-nerstag, 13.10.2011 ab 19.30 im Theater am Aegi in Han-nover bei einem Benefizkonzert zu Gunsten des ProjektesMusik Patenschaften (MUPA) der Bürgerstiftung Hanno-ver. Die Fantasy Variationen von James Barnes über einThema von Niccolo Paganini, dem wohl schnellsten Pa-ganini für Bläser, stehen ebenso auf dem abwechslungs-reichen Abendprogramm wie die Ouvertüre zur Oper „Diediebische Elster“ von Gioachino Rosssini sowie einemSpanischen Tanz mit der Solistin Sarah Beetz am Alt Sa-xophon. Michael Bouble, Frank Sinatra und die Blues Bro-thers werden zu hören sein, zumindest ihre Musik, inter-pretiert von Frank Marpoder (Gesang). Und außerdemzeigen die jungen Musiker des Projektes MUPA mit klei-nen Orchesterstücken ihr Können. Herr Uwe Schüne-mann, Niedersächsischer Minister für Inneres und Sporthat für diese Veranstaltung die Schirmherrschaft über-nommen. Tickets zum Preis von 18 Euro, ermäßigt 8 Eurofür Schüler und Studenten inklusive Vorverkaufsgebührgibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Senioren gesucht!Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften,iaf e.V. in Hannover hat ein neues Projekt auf den Weggebracht: „Unsere Omas und Opas singen und spielen invielen Sprachen“ ist ein Generationen übergreifendesProjekt zur Einbindung von Migrantinnen und Migranten indie Sprachförderung im Kindergarten. Frauen und Männerab 50 Jahren sollen nach einer umfangreichen Schulungunseres Verbandes ab Herbst 2011 in Kindergärten undFamilienzentren Geschichten erzählen, singen, tanzen,spielen und gemeinsam mit den Kindern Freude haben.Das besondere: Die Senioren sprechen dabei mit denKindern in Ihren Familiensprachen. Denn im Kindergar-tenalltag verliert die Mutter- bzw. Familiensprache derKinder immer mehr an Bedeutung. Unser Projekt soll diemitgebrachten Sprachen hörbar und erlebbar machen undderen Wertschätzung steigern. Wir werden in verschiede-nen Einrichtungen in Hannover zwei Sprachen anbieten:Polnisch und Kurdisch. Jetzt suchen wir Menschen ab 50Jahren mit polnischem und kurdischem Migrationshinter-grund, die Erfahrung und Freude am Umgang mit 3 bis6jährigen Kindern haben. Für das Engagement der Senio-ren ist auch ein Honorar und die Erstattung der Fahrtko-sten vorgesehen. „Unsere Omas und Opas singen undspielen in vielen Sprachen“ wird gefördert von der Nieder-sächsischen Lotto-Sport-Stiftung und der Stadt Hannover.Weitere Informationen geben wir Ihnen selbstverständlichgerne: Verband binationaler Familien und Partnerschafteniaf e.V., Regionalgruppe Hannover, Charlottenstraße 5,30449 Hannover, Telefon 0511 - 44 76 23 oder 2 13 3504, Fax 0511 - 21 34 97 29, Mail [email protected], www.hannover.verband-binationaler.de.

Kensal Rise / LondonWohin im September?

Das in der NeuenPresse als „Parfor-ce-Ritt durch dieeinsamen Seelen der

Moderne“ gepriesene Stück„Kontakthof“ (Ein Stück überdie Liebe) der GruppeGören&Rabauken gelangt am14. Oktober ab 20 Uhr in einerWiederaufnahme in der Süd-städter Eisfabrik (Seilerstraße)zur Auffühung. Die Liebe ist die Liebe ist dieTrennung, gerne auch per Tele-fon. Es könnte alles so einfach

sein, und deshalb verkomplizie-ren wir es … Die Gören&Rabauken spielenund tanzen sich selbstbewusstund eindrucksvoll durch selbstentworfene Szenen und Dialo-ge. „Kontakthof“ ist Essenz undErtrag einer zweijährigen Er-

probungs- und Arbeitsphase ei-ner jungen Gruppe ambitionier-ter Amateure und angehenderTheaterpädagogen, die Wolf-gang A. Piontek um sich ge-schart hat, um mit ihnen das al-te Theater noch einmal neu zuerfinden. „Kontakthof“ ist also

auch ein Stück Nachwuchsar-beit. Weitere Vorstellungen könnenam 15., 21., 22., und 23. Okto-ber, jeweils 20 Uhr besucht wer-den. Die Karten kosten 13, er-mäßigt 9 Euro – Reservierun-gen unter Telefon 81 63 53.

Wiederaufnahme von „Kontakthof“:

Über die Liebe …

Foto: Lisa Morgenstern

Page 10: Lindenspiegel Oktober 2011

schwarz magenta cyan yellow Lindenspiegel Seite 10

Letztens …

Von Hans-Jörg Hennecke

Lindemann zwickte es im Rücken,der Schmerz vergällte ihm die Le-bensfreude. Also investierte er

zehn Euro Eintritt und besuchte seinenbewährten Hausarzt. Der war gar nichtzufrieden mit dem Patienten- „Wie, Sierauchen immer noch? Was rauchen Siedenn?“ „Tabak“, bekannte Lindemann,aber das wollte der Medizinmann nichtwissen, sondern wie viele Zigaretten erpro Tag zu blauem Dunst verqualmte.„Was, so viele“, stöhnte er, ehe Linde-mann überhaupt antworten konnte. Ärztemüssen so reagieren, das verlangen dieKrankenkassen von ihnen. Wenn man pri-vat versichert wäre, dürften es sicher eini-ge Glimmstängel mehr sein, dachte Lin-demann.„Sofort aufhören, heute noch“, verordneteder Arzt hilfreich. Lindemann fiel ein,dass er eigentlich nicht wegen Lungen-pfeifen gekommen war, sondern wegender Wirbelsäule. Unbeirrt fuhr der Arztsein nächstes Geschütz auf. „Sie haben 25Kilo Übergewicht. Das muss ihre Wirbel-säule schleppen, tagein, tagaus, treppauf,

Lindemann und der Schweinebraten

Im Schweiße des AngesichtsLindemann & Stroganow erklären die Welt

treppab. Und ihr Herz pumpt verzweifelt ge-gen die Fettmasse an.“ Lindemann mochtekein Mitleid für Wirbelsäule und Herz emp-finden. War er es nicht selbst, der insSchnaufen kam, wenn er zwei Stockwerkeim Haus überwinden musste? War es nichtsein Problem, die Bierkiste in die 2. Etage zuwuchten? Konnte man nicht erwarten, dasssich Rücken und Herz dabei einigermaßensolidarisch verhielten?„Sie müssen abnehmen“, verordnete derArzt. „Heute noch?“, wollte Lindemann wis-sen, weil er sich für den Abend einenSchweinebraten gekauft hatte. „Heute noch“,bestätigte der Mann im weißen Kittel.

„Welche Diät verschreiben Sie mir?“

„FDH“.

„FD…was?“

„Friss die Hälfte“.

Lindemann dachte an seinen Schweinebratenund überlegte, welche Hälfte wohl amleckersten sein könnte.

„Hilft das?“

„Garantiert.“

„Aber es heißt doch: ‚Viel besser als ein gut-er Wille, wirkt manchmal eine gute Pille‘.“

„Wilhelm Busch war kein Mediziner.“

Lindemann verabschiedetesich und der Arzt verließdie Praxis. Wohin? Wür-de er jetzt erst mal ei-ne Gauloises ohne Fil-ter durchziehen? Oderbei Max Walloschke einEisbein mit Sauerkraut?Im Park sah er dann denMann joggen und schwit-zen. Er wusste in diesemMoment, dass mansich in Würde zuseinem Körperbekennensollte.

ImpressumLindenspiegel • Die Lindener Stadtteilzeitungargus print media Ltd, Hrsg., LondonRedaktion: Deisterstraße 61, 30 449 HannoverAnzeigenverkauf: Tel. 05 11 / 1 23 41 16 • Fax / 8 98 88 77Redaktion: Tel. 05 11 / 1 23 15 31 / H. KunkelOnline-Redaktion: H.-E. Wiesemann

[email protected] print media Verlag (UG), Hannover / Londonverteilte Auflage: 14.050 Exemplare in Linden & LimmerMegaDruck.de GmbH, Ndl. Westerstede15. Jahrgang

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ISSN 1866-7562

Von Kersten Flenter

Bülent Mittelschmidt kam spät zum Kiosk und seine Zungebaumelte aus der keuchenden Öffnung an der Frontseiteseines Kopfes als wollte er einer alternden Boxerhündin

beim Hecheln Konkurrenz machen. Stroganow öffnete ihm ein Al-ster und Mittelschmidt leerte es in einem Zug. Nach dem drittenhalben Liter hatte er sich halbwegs eingekriegt beziehungsweisefühlte sich in der Lage für halbsinnvolle Kommunikation. „Was`nlos?“, wollte ich wissen. Wahrscheinlich hatte Bülent einen neuen

Praktikumsplatz. „Nee“, ahnte ermeine Gedanken, „ich hab einenJob. Mit Bezahlung und so.“„Jetzt sag nur noch, deiner Qua-lifikation entsprechend!?“

„Welche meinst du?“ „Jaja,Mittelschmidt“, gähnte Stroga-now und pellte sich ein Über-raschungsei drauf. „Ich trag

jetzt Post aus“, gestand Mittel-schmidt. „Das lob ich mir“, sagteich, „ein ehrenwerter Beruf mit

Tradition.“ Mittelschmidt aller-dings sah nicht aus, als könnte erdiesen Umstand feiern. ER stiegvon Alster auf Bumbier um,exte ein paar davon undwackelte mit den Augen. Dannließ er es raus. „Wir leben im

21. Jahrhundert“, begann er,„und dennoch gibt es inder List, wo ich meine

Tour gehe, noch etliche Häuserohne Briefkästen. Wusstet ihrdas?“ „Das wussten wir nicht“,gestand ich. „28 Häuser“, sagteBülent, „28 Häuser hab ich inmeiner Tour, die ich hoch undrunter laufen muss, um Briefeund anderes Papiergut durchSchlitze zu werfen. Vier bisfünf Stockwerke. Stellt euchdas mal vor.“ Stroganow sahihn neidisch an. „Freu dichdoch. Kostenloses Fitnesstrai-ning. Spart die Diät. Du musstdas sportlich sehen. Arbeitestan deinen Beinmuskeln, ohneetwas dafür zu bezahlen.“ „Ge-

nau“, sagte ich, „wenn ich im Sommer im Gartenbau jobbe, ziehtmir mein Boss jedes Gramm Muskelmasse wieder vom Lohn ab.So arbeitet man heute.“ Aber Mittelschmidt klang irgendwie nichtüberzeugt. „Bewegung hin, Schlitze her. Ich hab ja schon einigesgemacht, aber hierbei wird mir wieder einmal unmittelbar klar, wasnutzloses Tätigsein ist. Ich trage das Horn auf dem Rücken und ichhabe das hässliche Antlitz des Kapitalismus gesehen!“ „Dein Bank-berater wohnt auf deiner Tour?“, fragte Stroganow. „Nein“, sagteMittelschmidt, „ich meine den Kreislauf des großen Nichts. Je-mand stellt Produkte her, die keiner braucht. Um sie zu verkaufen,muss er Reklame machen. Diese Reklame trage ich in einge-schweißten Tüten in jeden Haushalt, wo sie ungelesen wieder insAltpapier geworfen wird.“ „Du denkst mal wieder zu kleinkariert“,erklärt Stroganow, „es geht doch nicht darum, ob etwas gebrauchtwird, oder gar Sinn macht. Es geht darum, Leute zu beschäftigenund ihnen die Illusion zu geben, sie täten etwas. Für den Geldkreis-lauf ist der Mensch völlig unwichtig, also muss er unterhalten wer-den.“ „Und du, Mittelschmidt, unterhältst dich jetzt eben mit Trep-pensteigen. Ist doch knorke. Könnte doch schlimmer kommen“,merke ich an. „Wie, schlimmer?“ „Du könntest zum Beispiel ausder List nach Linden strafversetzt werden und müsstest dann Stro-ganow die Post bringen. Die ganzen Wendy- oder Rätselheft-Abos.“ „Na und?“, mischte Stroganow sich ein, „ich hab schließ-lich auch ein Recht auf Unterhaltung. Ihr seid ja nur noch am Jam-mern.“ Mittelschmidt seufzte. „Na, immerhin hab ich nur nen Zeit-vertrag“, sagte er. „Was denn sonst?“, wollte ich wissen, aber Mit-telschmidt war schon unterwegs nach Hause, um ein paar Kniebeu-gen zu machen.

Zwei Lindener er-

klären die Welt – die

skurrilen Geschichten der

beiden Lindener Origina-

le Lindemann (Hans-

Jörg Hennecke) und

Stroganow (Kersten

Flenter) gibts als Video

Monat für Monat auch im

Internet zu sehen – unter

www.lindenspiegel.eu.