Lisna Nr. 16 - Juni 2014

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Informationszeitschrift der Gemeinde Lüsen Ausgabe 16 · Jahrgang 14 · Juni 2014 · www.gemeinde.luesen.bz.it S.I.A.P. 70% - DCI BOLZANO Neue Mitarbeiterinnen Baumfest Hornschlittenrennen DRT Convenzione Piccoli Comuni Musik allein ist die Weltsprache Im Blickpunkt

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Informationszeitschrift der Gemeinde Lüsen

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Informationszeitschrift der Gemeinde Lüsen

1Ausgabe 16 · Jahrgang 14 · Juni 2014 · www.gemeinde.luesen.bz.it

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Neue Mitarbeiterinnen Baumfest Hornschlittenrennen

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Musik allein ist die WeltspracheIm Blickpunkt

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InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

uns im Redaktionsteam hat es überrascht, wie schnell die Zeit verflogen und diese Ausgabe angestanden ist. Auf der einen Seite erschreckend, auf der anderen aber wieder ein Zeichen dafür, dass sich Vieles bewegt und verändert. Einiges aus dem Dorfgeschehen haben wir in diese Ausgabe gepackt, die im Zeichen der 200-Jahrfeier der Musikkapelle steht.Neben diesem Jahreshöhepunkt stehen viele kleinere Veranstaltungen, Feste, Vor-träge, Wanderungen, Ausflüge, Abende und gesellige Nachmittage im Jahrespro-gramm. Allen, die sich für die Organisa-tion verantwortlich zeichnen, gilt unsere Wertschätzung, tragen sie doch im Kleinen dazu bei, dass Lüsen eine lebens- und liebenswerte Dorfgemeinschaft bleibt.

Wir wünschen eine kurzweilige Lektüre und einen erholsamen Sommer.

Carmen Plaseller SchriftleiterinIMPRESSUM: Herausgeber: Gemeinde Lüsen – Eintrag Lg. Bozen 4/01 vom 27.2.01; Lisna: Dorfgasse 21, 39040 LüsenKontakt: [email protected]/Schriftleitung: Carmen Plaseller (cpl),Redaktion (ion): Paul Detomaso (pde), Egon Huber (ehu), Andrea Fischnaller (fis), Josef M. Fischnaller (bm), Heidi Oberhauser (hde)Foto Titelseite: Hannes NiederkoflerMotiv Titelseite: MusikinstrumentePresserechtlich verantwortlich: Elmar AlbertiniLayout: Brixmedia GmbH, Heidi Oberhauser · www.brixmedia.itDruck: A. Weger, BrixenGesamtauflage: 1.000 StückNächste Ausgabe: Dezember 2014Nächster Redaktionsschluss: 15. Oktober 2014

2 www.gemeinde.luesen.bz.it

3 Grußworte des Bürgermeisters

Aus der Gemeindestube4 Woran arbeitet die Gemeindeverwaltung?

Wohnen/Bauen10 Baukonzessionen

Aus der Gemeindestube11 Hochzeiten 2013

12 Geburten 2013

14 Verstorbene 2013

15 Gratulationen 2014

Erziehung/Bildung16 Gott den Kleinsten näher bringen

17 Spiel, Spaß und Abenteuer mit „Die Kinderfreunde Südtirol“

Wirtschaft17 Zusammenarbeit ausbauen

18 Mit Lichtgeschwindigkeit ins Internet

Im Blickpunkt20 Musik allein ist die Weltsprache

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Gesellschaft/Kultur24 Treffpunkt Bibliothek

25 Südtiroler Almtanz auf der Kreuzwiese

26 Kastelruther Männerquarett sakral unterwegs

27 Musik im Blut

28 Ein besonderes Cousinentreffen

29 Schützen gedenken Andreas Hofer

30 Streifzüge

Dorfgeschichte33 Flugzeugunglück oberhalb Lüsen: Missglückte Notlandung

34 Was sich in Lüsen vor 60 Jahren zugetragen hat

Sport/Veranstaltungen36 Auf dem Eis daheim

38 Langläufer in Topform

Sektin Ski: Tolle Erfahrung

Für unsere jungen Leser39 Rätselspaß

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Grußworte

Lisna im Briefkasten

Für Verwandte oder Bekannte, welche die Dorfzeitung „Lisna“ gerne zuge-schickt bekommen möchten, aber nicht in Lüsen wohnen, genügt es, die Ad-resse mitzuteilen; entweder direkt im Gemeindeamt oder über die E-Mail: [email protected]

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Liebe Lüsnerinnen und Lüsner, liebe Heimatferne und Feriengäste!

Mit Optimismus und Zuversicht haben wir ge-meinsam am Neujahrstag im Ratssaal mit den Verantwortungsträgern unserer Gemeinde auf das Jahr 2014 angestoßen. Der schneereiche Winter kommt uns bei der Stromproduktion zu Gute, obwohl dadurch die Kosten für die Schneeräumung steigen. Durch die starken Niederschläge entstanden größere Schäden an den Straßen und Wegen. Allein auf der Berger Straße betragen sie ca. 100.000 Euro. Mit Geldern des Zivilschutzes und der Gemeinde konnte der Großteil der Arbeiten bereits durchgeführt werden. Gemeinsam mit dem Straßenstützpunkt Eisacktal werden wir dringende Asphaltierungsarbeiten vor-nehmen, um die größten Schäden zu beheben. Die nötigen finanziellen Mittel haben wir im Haushalt bereits vorgesehen. Für die eingereichten Projekte am ländlichen Wegenetz gibt es im Moment leider keine Finanzierung vom Land. Die gesamten Bereiche der Landesregierung sind neu besetzt worden und das bewährte System soll neu geregelt werden. Neue Kriterien sind in Ausarbeitung. Dies alles führt zu einem Stillstand bei den Förderungen. Bleibt nur zu hoffen, dass Berggemeinden wie Lüsen nicht auf der Strecke bleiben. Dafür werden wir uns einsetzen

und die Landesräte einladen, sich vor Ort selbst ein Bild zu machen. Der zugesagte Neubau von zwei Brücken auf der Würzjoch-Straße durch das Amt für Wildbachverbauung musste mangels finanzieller Mittel auf das nächste Jahr verschoben werden. Wir fordern nach wie vor, dass die Straße vom Land übernommen wird, um die Ungleichbehandlung mit den Nachbargemeinden endlich zu beseitigen.Am 15. Juni werden wir die Einsegnung der neuen Parkgarage, der Freizeitanlage, die Neugestaltung der Dorfgasse und des neuen Kinderspielplatzes beim Kindergarten vornehmen. Die Zeit wird knapp, aber wir werden es schaffen, die gesamte Anlage terminge-recht fertig zu stellen. Durch die Realisierung dieses Gesamtprojektes verfügen wir über fast alle wichtigen Strukturen für eine lebenswerte Gemeinde. Der Aus-bau des Glasfasernetzes schreitet gut voran und wir arbeiten an der Projektierung des Verteilernetzes in der Gemeinde. Da wir mit Weitblick Leerrohre bereits beim Bau des Fernheizwerkes und der Trinkwasserleitungen gleichzeitig verlegt haben, ersparen wir uns Kosten von ca. 1,5 Millionen Euro. Weiters beschäftigen wir uns mit den Themen Seniorenwohnungen, Tagesstätte für Senioren und einer Medikamentenausgabestelle.

Mit Freude stelle ich fest, dass vermehrt junge Leute in Lüsen Familien gründen und zu ihrer Wahlhei-mat machen. Eine Motivation mehr, uns für eine familienfreundliche Gemeinde einzusetzen. Unsere Vereine schaffen uns auch heuer wieder ein reichhal-tiges Angebot an Veranstaltungen und Festen. Den Höhepunkt bildet wohl das 200-Jahrjubiläum der Musikkapelle. Gespannt sind wir auf die neue Tracht, und wir freuen uns gemeinsam mit unseren MusikantenInnen, diesen Anlass zu feiern.

Abschied nehmen mussten wir von Hans Gruber. Er wird wohl nur ganz wenige geben, die viele Jahrzehnte ehrenamtlich in den verschiedensten Vereinen und in der Gemeinde an vorderster Front tätig waren. Möge sein Beispiel Früchte tragen, damit wir auch in Zu-kunft Menschen finden, die sich uneigennützig für die Gesellschaft einsetzen. Nach Lüsen zu ihren Eltern heimgekehrt ist vor kurzem Mariedl Fischnaller. Bei der Beerdigung wurde mir erst bewusst, was diese Frau, als Nicht-Sehende, alles bewegt hat. „Net gian gibs net.“ Ihre Lebenseinstellung hat mich berührt. Nehmen wir uns ein Beispiel an ihr.Versuchen wir, vermehrt dankbar zu sein. Für die Gesundheit, für die Schönheit der Natur, für den Frieden und die vielen Menschen, die es gut mitei-nander meinen. Dies alles ist nicht selbstverständlich, sondern geschenkt. Ein herzliches Dankeschön der Musikkappelle und allen, die mich an meinem 60. Geburtstag besucht und mit mir gemeinsam gefeiert haben. Es tat gut, dies erleben und verspüren zu dürfen.

Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer, Gesundheit und viel Glück.

Euer Bürgermeister Sepp Fischnaller

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Aus der Gemeindestube

Woran arbeitet die Gemeindeverwaltung?Ein Bericht des Bürgermeisters zu abgeschlossenen und geplanten Projekten und Vorhaben

Gestaltung Dorfkern Lüsen

FreizeitanlageFür die Baumeisterarbeiten wurden das erste Varianteprojekt und das erste Pro-tokoll über die Vereinbarung neuer Preise genehmigt. Der dritte Baufortschritt der Freizeitanlage wurde genehmigt und die entsprechende Rechnung der Firma Gebr. Oberhauser & Co. OHG in Höhe von insgesamt 404.582 Euro bezahlt.

Die Firma Reifer Raimund lieferte und verlegte den Rollrasen, lieferte Pflanzen und die notwendigen Materialien für die Bewässerung zum Preis von insgesamt 19.595 Euro. Die Firma Vendruscolo GmbH asphaltierte ein Teilstück der Ber-ger Straße entlang der Freizeitanlage im Wert von 14.139 Euro. Die Firma Arch Play GmbH wurde mit der Lieferung und den Einbau der Spielgeräte zum Preis von 41.547 Euro beauftragt. Die notwendigen

Fahrradständer liefert die Firma Beton-form GmbH im Wert von 749 Euro, die Müllbehälter liefert und montiert die Firma Bontadi di Roberto Bontadi zum Preis von 4.923 Euro. Für die Errichtung des Skater-platzes wird ein Grundstück oberhalb des Badeteiches in Erwägung gezogen. Carolin Hinteregger wurde mit der Vermessung und Ausarbeitung eines Teilungsplans beauftragt, die entsprechenden Kosten sind mit 1.248 Euro veranschlagt.

Die Arbeiten am Freizeitareal und an der Parkgarage sind fast abgeschlossen

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Aus der Gemeindestube

ParkraumWinfried Theil arbeitet ein Konzept für die Parkraumordnung des Dorfzentrums zum Preis von 5.060 Euro aus, das mit allen Anrainern, Gewerbe- und Han-delstreibenden besprochen und abge-stimmt wird.

PflasterungDie Firma Euro Pavimenti hat Ausbes-serungsarbeiten an der Pflasterung in der Dorfgasse zum Preis von 1.220 Euro durchgeführt.

Kanalisierung

RunggDie Rechnung von Günther Vieider für die Bauleitung, die Ausarbeitung eines Projektauszuges, der Abrechnungsun-terlagen und der Bescheinigung über die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten zur Erneuerung der Hauptsammelkanäle für Schmutz- und Regenwasser in Höhe von 54.041 Euro wurde beglichen. Die entsprechenden Verträge für das Unter-brecherbauwerk, Sammelbauwerk und

Behälter Rungg konnten abgeschlossen werden. Derzeit erstellt Alexander Rappo einen Teilungsplan für den Weg zwischen Sammelbauwerk und Unterbrecherbau-werk sowie einen Lageplan für die Eintra-gung der Dienstbarkeiten zum Preis von insgesamt 5.100 Euro.

Lüsen Berg - TulperhofDer zweite Baufortschritt für die Kanalisie-rung Lüsen Berg in Höhe von 379.166 Euro wurde genehmigt und die entsprechenden Rechnungen der Firmen Pernthaler Hubert & Sohn GmbH und Messner Konrad KG bezahlt.

Straßen - Plätze - Zivilschutz

Zufahrt Wasserspeicher unter PekulRoland Wimmer wurde mit der Vermes-sung und Ausarbeitung eines Teilungsplanes zum Preis von 2.665 Euro beauftragt.

Sanierung Flittner StraßeDie Arbeiten wurden abgeschlossen und die Rechnung an die Firma Falserbau GmbH in Höhe von 56.452 Euro bezahlt. Für einen zweiten Teil wurde ein Aus-führungsprojekt erstellt, das Ausgaben in der Höhe von 37.541 Euro vorsieht. Die entsprechenden Arbeiten werden zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt.Standort Skaterplatz

Verzweigtes Wegenetz mit vielen Sitzmöglichkeiten im Freizeitareal

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Aus der Gemeindestube

Berger StraßeIm Dringlichkeitsweg musste die Firma Vaja GmbH eine Krainerwand auf der Berger Straße unterhalb des Löchler-hofes errichten. Die Rechnung belief sich auf 34.982 Euro. Für die geolo-gische Begutachtung der Krainerwand wurde dem Geologiebüro Jesacher der Betrag von 747 Euro ausbezahlt.

Verbreiterung Berger StraßeDas technische Büro Alpinplan wurde mit der Ausarbeitung des Projektes zur Verbreiterung des Abschnitts der Berger Straße zwischen Hilberhof und Haus Flenger zu einem Preis von 6.217

Euro beauftragt. Im Preis inbegriffen sind die Bauleitung, die Abrechnung und die Sicherheitskoordination. Die Firma Vaja GmbH übernahm die Bag-gerarbeiten zum Preis von 11.110 Euro. Diese Arbeiten konnten bereits fertig gestellt werden.

HundgrubeZur Räumung und Wiederherstellung der durch Niederschläge beeinträchtigten Zu-fahrtsstraße zum Hundgruberhof wurden die Firma Gebr. Oberhauser & Co. OHG zum Preis von 6.770 Euro und die Firma Mitterrutzner Oskar zum Preis von 381 Euro beauftragt.

StraßendienstBei der Firma BetonMix GmbH wurde Streuschotter für den Winter 2013/2014 zum Preis von 14.688 Euro angekauft. Die Firma Vendruscolo KG führt die außerordentliche Straßenreinigung 2014 durch, welche voraussichtlich 3.500 Euro kosten wird.

Auch für das Jahr 2014 wurden wieder Landwirte für die außerordentlichen Straßeninstandhaltungsarbeiten beauf-tragt: Franz Rastner für 300 Stunden und Manfred Fischnaller für 160 Stunden. Die entsprechenden Ausgaben belaufen sich insgesamt auf ca. 7.400 Euro.

Gemeindebetriebe und -strukturen

Sportanlage PetschiedDie Sanierungsarbeiten wurden in der Zwischenzeit mit einem Gesamtkosten-punkt von 211.657 Euro abgeschlossen.Die Firma Elektro Federspieler Herbert erhielt für die Elektrikerarbeiten 3.075 Euro, die Firma Federspieler Raimund für die Einrichtungsarbeiten 8.089 Euro, die Firma Gasser Martin für die Hydraulikerarbeiten 9.750 Euro. Die Firma Sportbau GmbH sanierte die Sportplatzumzäunung zum Preis von 33.110 Euro.

Nachwuchs im Redaktionsteam

Am 27. November 2013 wurde die kleine Anna im Krankenhaus von Brixen geboren. Sie wog 4.330 Gramm und war 53 cm groß. Mit ihrer Mama Andrea, Mitglied des Redaktionsteams, freuen sich Papi Florian und die Ge-schwister Valentina und Oliver. Wir wünschen ihnen viele glückliche und schöne Momente mit dem jüngsten Familienmitglied.

Berger Straße vor ... ... und nach der Verbreiterung

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Aus der Gemeindestube

BauhofDie Firma P. Grohe GmbH lieferte Werk-zeug im Wert von 3.213 Euro.

Kläranlage Die Bezirksgemeinschaft (BZG) Eisacktal führte Wartungsarbeiten bei der Kläran-lage durch und erhielt dafür 2.020 Euro. Noch im Laufe dieses Jahres hoffen wir, die Führung der Kläranlage der BZG übergeben zu können. Inzwischen mussten mehrere kostspielige Reparaturarbeiten durchgeführt werden.Die Firma Ladurner Umwelttechnik liefer-te ein Fällungs- und Flockungshilfsmittel zum Preis von 2.252 Euro. Die Visuali-sierung wurde durch die Firma Obrist GmbH für den Betrag von 32.288 Euro erneuert, die zudem verschiedene Repa-raturarbeiten zum Preis von 22.832 Euro durchgeführt hat.Die Firma Robuschi SpA wurde mit der Lieferung eines Gebläses im Wert von 1.610 Euro beauftragt. Verschiedene Dringlichkeitsarbeiten führten durch: Federspieler Herbert (633 Euro), Firma Klapfer Bau (3.053 Euro) und die Firma Termobrixen (392 Euro). Für die Repa-ratur der Pumpe wurden an die Firma Elettromeccanica Alto Adige GmbH 1.147 Euro bezahlt. Das elektrische Tor repa-

rierte die Firma Elektro Josef Graber zum Betrag von 1.187 Euro.

Wasserkraftwerk „Lasankenbach“Das beste Angebot für den Stromverkauf unterfertigte die Firma Denco GmbH. Wir haben uns erneut für einen Fixpreis entschieden, welcher sich bisher als die richtige Entscheidung erwies (61,00 Euro/MWh).

VielzirmalmDie Baggerarbeiten für die Weideverbesse-rungsarbeiten auf der Vielzirmalm führte die Firma Ragginer Franz zum Preis von 4.060 Euro aus.

UnterwirtDas Inventar der Räumlichkeiten des ehemaligen Gasthofs Unterwirt, welche die Gemeinde im letzten Jahr angekauft hat, wurde zum Preis von 1.830 Euro erworben.

GemeindehausDie Firma Komag - K. Sanftl & Co. KG wurde mit der Lieferung eines neuen Staubsaugers mit Zubehör für die Ge-meindeämter zum Preis von 570 Euro beauftragt.

Hangrutsch auf der Berger Straße Wiederhergestellte Berger Straße

BibliothekAldebra AG lieferte einen Computer zum Preis von 915 Euro, die Firma Microstore E-Book-Reader samt Schützhüllen im Wert von 529 Euro.

NaturbadeteichFür die Errichtung eines Abstellraumes beim bestehenden Servicegebäude des Naturbadeteichs wurde die Firma Bodner Florian mit den Zimmermannsarbeiten zum Preis von 31.890 Euro beauftragt.

Ausbesserungsarbeiten der Kurve oberhalb des Löchlerhofes

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Aus der Gemeindestube

Den Zuschlag für die Baumeisterarbeiten erhielt die Firma Kier Karl zum Betrag von 24.098 Euro. Insgesamt betragen die Kosten laut Kostenvoranschlag des Aus-führungsprojektes 70.745 Euro.

FernheizwerkDie Firma Scheuch GmbH hat die außer-ordentlichen Instandhaltungsarbeiten des Elektrofilters und der ERCS-Anlage zum Betrag von 4.797 Euro durchgeführt. Bei der Firma Aqotec GmbH wurden Wärme-zähler im Wert von 1.581 Euro bestellt. Die Firma Gebr. Oberhauser & Co. OHG hat verschiedene Zusatzarbeiten durchgeführt und erhielt dafür 3.021 Euro. Für das Jahr 2013 erstellt die Firma Syneco GmbH den

Antrag zur Erlangung der Weißen Zertifi-kate (TEE) für einen Betrag von 4.118 Euro. Für das Jahr 2012 konnten weiße Zertifikate im Wert von 113.690 Euro verkauft werden.Die Firma IGE Isolierungs-GmbH hat im Dringlichkeitswege Isolierungsarbeiten bei einer Fernwärmeleitung zum Preis von 2.130 Euro durchgeführt. Im Jahr 2013 wurde Energie in Form von Fernwärme von 3.431.744 kWh verkauft, wofür 6.890 Schüttraummeter Hackschnitzel verwendet wurden, die ausschließlich aus angekauften Lüsner Brennholz gehäckselt wurden.

Gewerbezone „Preisn“Das Baulos 8 der Gewerbezone (G.p. 212/36 K.G. Lüsen) wurde in der Zwischenzeit von

Franziskus Hinteregger erworben. Dafür werden 273.109 Euro in zwei Raten bezahlt: eine bei Vertragsabschluss (199.909 Euro), die Restsumme im April 2015.

GrundschuleFür die Grundschule wurde bei der Firma Amonn Office GmbH eine Fotokopierma-schine zum Preis von 1.559 Euro angekauft.

KindergartenDie Reparatur des Motors der Staubsau-geranlage war dringend notwendig. Die Firma Elmes KG stellte dafür 1.323 Euro in Rechnung.

Öffentiche BeleuchtungVerschiedenen Reparatur- und Instand-haltungsarbeiten wurden von der Firma Elektro Fischnaller Josef im Wert von 2.038 Euro durchgeführt.

PhotovoltaikanlageIm Jahr 2013 wurden 63.787 kWh Strom erzeugt, dies ergibt eine Einnahme für Stromverkauf und Förderung von insgesamt 31.000 Euro.

FriedhofNoch im Laufe des Jahres wird die Führung des Friedhofes vertraglich von der Pfarrei an die Gemeinde übertragen. Eine neue Friedhofordnung wurde bereits ausgear-beitet und muss noch vom Gemeinderat genehmigt werden. Die Projektierung der Urnengräber wird demnächst vergeben.

GaragenboxenIn der gemeindeeigenen Parkgarage sind zwei Boxen verkauft worden, ein weiterer Verkaufsvertrag wird im Sommer unter-zeichnet werden.

Verschiedenes

Geografisches Informationssystem (GIS)Die Firma geo-line GmbH wurde mit der Eintragung der Infrastrukturen in den Fraktionen Dorf und Rungg zum Preis

Der neu errichtete Abstellraum bietet Platz für die Badeteichbetreiber

Die Einfahrt in die Parkgarage

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Aus der Gemeindestube

von ca. 21.960 Euro beauftragt. Mit der Vervollständi-gung der Datenbank des Fernwärmenetzes aufgrund der Neuanschlüsse wurde das technische Büro Augustin Mitterrutzner zum Betrag von 2.030 Euro beauftragt.

GefahrenzonenplanDie Bezirksgemeinschaft (BZG) Eisacktal wurde er-mächtigt, Erhebung und Begutachtung der bestehenden Steinschlagschutzbauten der Gemeindestraßen auf dem Lüsner Gemeindegebiet für das Kataster VISO zu beauftragen. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf 2.361 Euro.

GlasfaseranbindungDas technische Büro in.ge.na aus Bruneck wurde mit Simulation und Masterplanung des Glasfasernetzes sowie der Kostenschätzung für die von der Gemeinde festgelegte nZonen für einen Betrag von 4.885 Euro beauftragt. Für die Mitbenutzung und Kostenrückerstattung des Glas-faserknotenpunktes (POP) im Grundschulgebäude soll eine Vereinbarung zwischen Gemeinde Lüsen und der Rundfunk-Anstalt Südtirol RAS unterzeichnet werden. · bm

VEREIN

2014Ordentliche

Tätigkeit Kapitalbeitrag Gesamt

Tourismusverein 30.000 25.000 55.000

Sportverein 16.000 16.000

Musik kapelle 10.000 10.000 20.000

Bildungsausschuss 4.600 4.600

KVW Senioren

1.500 1.500

KVW 1.500 1.500

Katholischer Familienverband

2.000 2.000

Jugendtreff 1.465 700 2.165

Katholische Jungschar

300 300

Medicus Comicus

300 300

Skilift Rungg 20.000 20.000 40.000

JugenddienstDekanat Brixen

300 300

Pfarrei 6.000 5.000 11.000

Jagdhornbläser 1.500 1.500

Weginteressent. Höfezufahrten

7.883,58 7.883,58

Ins gesamt 95.465 68.583,58 164.048,58

Beiträge an Vereine, Verbände und Organisationen

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Der Spielplatz wird fertiggestellt

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Baukonzessionen von November 2013 bis April 2014

Antragsteller Projekt

Gerhard Hinteregger Qualitative Erweiterung der Pension Kompatscherhof, Verlegung von Landwirtschaftskubatur

Naturhotel Lüsnerhof Gmbh Qualitative und quantitative Erweiterung des Hotel Lüsnerhof - Projekt September 2013

Weginteressentschaft Jung-frauen Brünnl

Errichtung eines Walderschließungsweges

Weginteressentschaft Lüsen Asphaltierung und Sanierung der Höfezufahrten Großploner, Gedrarz, Gostner und Großkaneider in der K.G. Lüsen

Marlene Fischnaller, Silvia Casanova Luzio

Errichtung einer Überdachung für Fahrräder und Mülltrennung - im Sanierungswege

Angelika Fischnaller Abbruch von Wohnkubatur auf der B.p. 450 im landwirtschaftlichen Grün und Wieder-aufbau mit Erweiterung im Sinne des Art. 107 Abs. 16 des LROG auf der G.p. 340/3 K.G. Lüsen - 1. Varianteprojekt

Gabriele Molling Sanierung des Wohnhauses am Hilberhof - 1. Varianteprojekt

Frieda Kier Errichtung einer Sickerleitung - Erneuerung der Baukonzession Nr. 58/2012 vom 21.11.2012

Karl Kier Errichtung einer Holzhütte und eines unterirdischen Autoabstellplatzes

Alfred Maria Stampfl Errichtung Jungviehstall auf den Gp.en 573, 574 und B.p. 31 K.G. Lüsen

Heinrich Oberhauser Errichtung eines Wirtschaftsweges auf den G.p.en 1244 und 1248 K.G. Lüsen

Christian Rastner Umbau, Sanierung und Teilung der Wohnung im Erdgeschoss B.e. 1 B.p. 11 K.G. Lüsen und Austausch der Fenster im Erd- und Dachgeschoss B.e. 1 und 3 B.p. 11 K.G. Lüsen

Josef Kier, Hildegard Kaser Abbruch und Wiederaufbau mit Standortverlegung der Almschupfe und Errichtung eines Löschwasserspeichers auf der Planlan-Alm - 1. Varianteprojekt

Martin Kier Abbruch und Wiederaufbau der Almgebäude auf den G.p. 2169 und 2170 K.G. Lüsen

Werenfried Ploner Außentreppe und kleinere Änderungsarbeiten

Rosa Plaseller, Renate Ploner

Abbruch und Wiederaufbau mit Standortverlegung der bestehenden Heuschupfe und Kochhütte auf der Jöppla Grüebl Alm in Lüsen - 1. Varianteprojekt

Andreas Agreiter Teilweise thermische Sanierung und Wiedergewinnungsarbeiten am Wohnhaus

Karl Plaickner, Waltraud Unter-frauner, Armin Plaickner

Energetische Sanierung und bauliche Umgestaltung Wohnhaus „Plaickner“ auf B.p. 397 K.G. Lüsen

Gemeinde Lüsen Sanierung der Flittner Straße

Gemeinde Lüsen Errichtung eines Abstellraumes beim bestehenden Servicegebäude des Naturbadeteichs

Gemeinde Lüsen Verbreiterung der Berger Straße auf G.p. 2831/18 und 39 K.G. Lüsen - Materialabtrag und -auftrag

Richard Josef Tauber Umwandlung Holzhütte in landwirtschaftliches Betriebsgebäude - Projekt im Sanierungsweg

Helmut Niederkofler Sanierung des Wohnhauses auf der B.p. 232 in Lüsen - Petschied

Hubert Widmann Abbruch der Schupfe auf der B.p. 745 und Errichtung einer Kochhütte samt Schupfe auf der G.p. 2315 KG Lüsen - 1. Varianteprojekt

Albin Niederkofler Errichtung eines Wohnhauses mit 2 Wohneinheiten in der Erweiterungszone Dorf - Zer-feiger Feld - Baulos 6 - 2. Varianteprojekt

Christian Rastner Umbau, Sanierung und Teilung der Wohnung im Erdgeschoss B.e. 1 B.p. 11 K.G. Lüsen und Austausch der Fenster im Erd- und Dachgeschoss B.e. 1 und 3 B.p. 11 K.G. Lüsen - 1. Varianteprojekt

Manuela Winkler Sanierung Almhütte „Flittner“

Wohnen/Bauen

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11Lisna 1/2014

Hochzeiten 2013

Sie haben sich getraut

Carmen und Martin Fischnaller Angelika und Bernhard Kier

Daniela und Manuel Pichler

Maria und Daniel Alfreider

Melanie und Noel Minesso

Edith und Antonio Troianiello

Doris und Gottfried Federspieler

Nadja und Florian Putzeralle

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Evelin und Bruce Fullerton-Smith

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Wir sind da!

Geburten 2013

Selina Hinteregger, geb. 28.04.

Manuel Prossliner, geb. 22.07.Natalie Federspieler, geb. 16.04.

Leonie Kaser, geb. 20.08. Zoey Marie Steiger geb. 14.09.

Amely Kier, geb. 29.10.

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13Lisna 1/2014

Annaros Ploner, geb. 12.04.

Elena Pattori, geb. 15.08.

Ida Plaseller, geb. 02.12.

Pia Hinteregger, geb. 20.04.

Lina Thaler, geb. 12.08.

Marie-Louise Oostenryck, geb. 27.10.

Finn Kahl, geb. 28.06.

Sophie Oberhauser, geb. 25.09.

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In lieber Erinnerung ...

Berta Grünfelder

* 01.01.1931+ 03.12.2013

Maria AnnaPichlerWwe. Dorfmann

* 05.07.1932+ 30.09.2013

Verstorbene 2013

Kreszenz UnterpertingerPloner

* 01.01.1933+ 18.04.2013

Luise HoferWwe. Niedermayr

* 14.06.1925+ 26.02.2013

Maria FederspielerWwe. Grünfelder

* 24.03.1944+ 17.01.2013

Maria FederspielerWwe. Rastner

* 27.03.1930+ 09.02.2013

SiegfriedPloner

* 17.09.1943+ 18.05.2013

Regina KaserWwe. Überbacher

* 30.05.1922+ 17.09.2013

Maria NaglerWwe. Kaser

* 07.01.1926+ 04.03.2013

Rosina Bernadetta Grünfelder Wwe. Lamprecht

* 01.04.1928+ 16.12.2013

ReginaGrünfelderWwe. Lamprecht

* 16.01.1924+ 16.12.2013

JosefKaser

* 15.03.1921+ 12.01.2013

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101 JahreKreszenz Oberhauser Wwe. NiederkoflerPetschieder Straße 25

97 JahreRosa Fischnaller Wwe. Hinteregger Oberkoflerweg 4

93 JahreRosalia Rastner Wwe. KierRungger Straße 6

Viktoria Mellauner Wwe. LorenzDorfgasse 8

Hilda Fischnaller Wwe. DorfmannUnterrungger Straße 12

Regina Federspieler Wwe. KaserSchönbrunner Weg 1

92 JahreJohannes RagginerLüsner Straße 4

91 JahreRegina Niedrist Wwe. FederspielerKleinkaneider Weg 2

Alois Ragginer, Oberpetschied 6

Columba Clara Castlunger Wwe. Agreiter Petschieder Straße 24

Hedwig Pichler Wwe. Hinteregger Lüsner Straße 15

90 JahreDavid PlonerBerger Straße 12

Theresia Gudauner Wwe. PeristiKreuzner Str. 8

85 JahreCarolina AmortWwe. GritschUnterdorferweg 18

Maria GrünfelderWwe. NaglerSt.-Georg-Weg 13

Amalia PlonerWwe. KierKreuznerberg 3

Alois RastnerRungger Straße 4

Berta StocknerWwe. OberhauserDorfgasse 4

80 JahreHelena FederspielerWwe. GrünfelderDorfgasse 2

Maria LamprechtWwe. OberhauserPetschiederstraße 11

Zita FischnallerWwe. FederspielerSt.-Florian-Weg 15

Elisabeth UnterwegerWwe. FederspielerBurger Weg 2

Johann Gottfried KaserHuben 6

Gottfried RastnerRungger Straße 2

Alois FederspielerSt.-Georg-Weg 8

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Gottes Segen und Gesundheitwünschen wir allen Senioren, die heuer einen runden Geburtstag von 80 Jahren oder mehr feiern bzw. das 90ste Lebensjahr überschritten haben.

Gratulationen 2014

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Erziehung/Bildung

Nach dem ersten Krabbelgottesdienst vor Weihnachten 2012 und einer an-schließenden langen Pause sollen die „Kra-Godis“ nun regelmäßig angeboten werden. Möglich macht dies eine Gruppe von Müttern, die selbst kleine Kinder haben und sich bereit erklärt haben, den Kleinsten Gott und Jesus näher zu bringen.Der Begriff „Krabbelgottesdienst“ be-zeichnet nicht nur die Teilnehmer, die sich teilweise noch im Krabbelalter befinden, sondern auch die erste Begegnung mit religiösen Inhalten, den Glauben, der noch in den „Krabbelschuhen“ steckt. Die Krabbelgottesdienste in Lüsen wer-den parallel zur Sonntagsmesse im Pfarr-widum abgehalten, sodass die Eltern den Gottesdienst in der Pfarrkirche besuchen können, sofern ihre Kinder alleine im Widum bleiben möchten.Begonnen wird mit einem Eingangs-lied, einer kurzen Begrüßung und dem gesungenen Kreuzzeichen. Gemeinsam mit dem Schlusslied wird dieser Ablauf jedes Mal beibehalten. Die halbe Stunde dazwischen wird bei jedem Treffen anders gestaltet, wobei jeweils eine Geschichte

Gott den Kleinsten näher bringen

aus der Bibel behandelt wird. Durch das Nachspielen mit Figuren, das Zeigen von Bildern, das Legen mit verschiedenen Materialien, durch Zuhören, Singen und Basteln vertiefen die Kinder die Geschichten und Inhalte. Meistens dürfen sie am Schluss noch eine Kleinigkeit als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Wer Interesse hat, selbst solche Krabbel-gottesdienste mitzugestalten, soll sich bitte an eine der Organisatorinnen wenden (Angelika Federspieler, Evelyn Federspieler, Andrea Hinteregger, Annemarie Holz-knecht, Marion Kaneider, Margareth Oberhauser und Manuela Oostenryck). · ion

Schnappschuss aus einem „Kra-Godi“

Herzlichen Glückwunsch

zum Best Brain Award der Fachhoch-schule Kufstein, den Katja Putzer für den besten Notendurchschnitt im Stu-dienjahr 2012/13 des Bacherlorstudien-gangs Facility und Immobilienmanage-ment erhalten hat. · ionFo

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Erziehung/Bildung/Wirtschaft

Spiel, Spaß und Abenteuer mit „Die Kinderfreunde Südtirol“„Die Kinderfreunde Südtirol“ bieten im Sommer 2014 wiederum ein vielfältiges Angebot mit sinnvollen, kreativen und abwechslungsreichen Freizeitbeschäfti-gungen für die Kids. Jede einzelne Woche steht unter einem besonderen Thema, wie z. B. Tiere, Berufe, Märchen, Was-ser, Kinderrechte usw. Es wird gebastelt, gemalt, gesungen und gespielt. Auf dem Programm stehen Kinderolympiaden, Kreativwerkstätten, Ausflüge und Pick-nicks im Grünen. Eine kleine Wanderung auf eine Almhütte, an einen See, eine Fahrt mit der Seilbahn, ein Besuch beim

Förster, bei der Feuerwehr, beim Weißen Kreuz, auf dem Bauernhof, ein Tag im Schwimmbad, im Klettergarten, in einem der vielen Südtiroler Museen oder Natur-parkhäuser bringen viel Abwechslung in die Kinderfreunde-Sommerbetreuung.Die Sommerbetreuung findet vom 30. Juni bis 8. August 2014 im Kindergarten Lüsen statt. Die Kinder können zwischen 7.30 Uhr und 9.00 Uhr gebracht werden, danach startet das Programm der Som-merbetreuung. Die Eltern können ihre

Sprösslinge entweder vor dem Mittagessen um 12.00 Uhr oder jederzeit nach 14.00 Uhr abholen. Geöffnet ist die Sommerbe-treuung bis 16.00 Uhr. Der Elternbeitrag pro Kind und Woche beläuft sich auf 45,00 Euro (für Geschwisterkinder 40,00 Euro). Das Mittagessen wird von der Gemeinde Lüsen kostenlos zur Verfügung gestellt. Zudem wird von Seiten der Sozialgenos-senschaft eine einmalige Anmeldegebühr von 20,00 Euro pro Familie und Projekt berechnet. · ion

Zusammenarbeit ausbauenBeim Treffen der lokalen Tourismustrei-benden mit den Mitgliedern des Ortsbau-ernrates wurde im Frühjahr nach Mög-lichkeiten gesucht, die Zusammenarbeit zu verstärken, Synergien zu nutzen und die kleinen Kreisläufe auszubauen.Die Initiative folgt einem Trend der Zeit: Regionalität gewinnt zunehmend an Be-deutung, die Kunden sind sich ihrer sozia-len Verantwortung immer mehr bewusst. Zudem trägt die Nahversorgung dem wachsenden Bedürfnis der Verbraucher nach Qualität und gesicherter Herkunft der Produkte Rechnung. Die Wertschöpfung wird im Dorf gehalten, die heimischen Betriebe werden dadurch gestärkt und Arbeitsplätze gesichert. Kurze Wege schüt-zen die Umwelt und die Erhaltung der Natur- und Kulturlandschaft.

Im Rahmen des Treffens bekundeten die Gastwirte ihre Bereitschaft, vermehrt bäuerliche Produkte wie Hackschnitzel, Fleisch, Gemüse, Obst oder Eier von den

lokalen Bauern gesichert abzunehmen. An dieser Initiative interessierte Landwirte können sich beim Ortsbauernrat oder direkt bei den Hotelieren melden. · ion

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Wirtschaft

Mit Lichtgeschwindigkeit ins Internet

Lisna: Was hat den Freizeitclub dazu bewogen, sich mit dem Thema Internet zu beschäftigen?Albin Niederkofler: Internetverbindungen waren in Lüsen nicht zuletzt aufgrund der schwierigen topografischen Erreichbarkeit schon immer ein Problem. Deshalb haben wir 2004 unser kleines Netzwerk gegründet um an größere Bandbreiten zu kommen. Die Mittel und Möglichkeiten waren da-mals noch sehr beschränkt. So mieteten wir am Anfang z.B. einen noch sehr teuren und problembehafteten Satelliten-Up-Down-Link.

Die digitale Datenübertragung ist technisch recht anspruchsvoll. Wie kann da ein kleiner Verein mithal-ten und macht das überhaupt Sinn?Technisch ist das Ganze natürlich eine große Herausforderung, doch überwiegen bei uns Leidenschaft und Idealismus. Wir arbeiten zum Großteil ehrenamt-lich, decken lediglich die Unkosten und können dadurch Internet kostengünstig an unsere Mitglieder weitergeben. Mit den Jahren haben wir so ein kleines aber feines Netzwerk aufbauen können, das in Leistung und Preis mit den großen Telekommunikationsanbietern durchaus mithalten kann.

Woher kommt eine solche Leidenschaft?Rational ist das nicht leicht zu erklären. In meinem Fall habe ich das wohl von meinem Vater übernommen. Schon als kleines Kind bin ich mit ihm unzählige Male zum Oberhauser-Hof gefahren, um Reparaturen am Umsetzer für die TV-Kanäle vorzunehmen, welchen die Lüsner damals noch in Eigenregie aufge-

Die Landesregierung baut derzeit intensiv am Ausbau des Glasfasernetzes und auch in Lüsen bewegt sich einiges. Mit Albin Niederkofler, Präsident des Freizeitclubs und Visionär im Bereich Internetverbindungen für Lüsen, haben wir ein Gespräch zum Thema geführt.

stellt hatten. Das Thema zog sich dann durch meinen Lebenslauf: neben der Installation von Alarmanlagen in Banken und vier Jahren als Hochfrequenztech-niker bei der Telecom Italia bin ich bei der Abteilung Informationstechnik der Landesverwaltung gelandet. In einem Wireless Netzwerk kommen alle diese technischen Gebiete zusammen, was den Reiz ausmacht.

Wie sehen die finanziellen und rechtlichen Aspekte aus?Der Konkurrenzkampf auf dem Telekom-munikationsmarkt ist heftig. Die Preise werden immer kleiner, wobei aber Technik und Service steigen sollen. Wirtschaftlich gesehen kann ein Einmannunterneh-men in diesem Markt erst ab ca. 500 Anschlüssen überleben (Anm.: in Lüsen gibt es nur rund 400 Haushalte). Unser

kleines Netzwerk funktioniert nur durch sehr viel ehrenamtliche Arbeit und die Aufwandsbeiträge der Mitglieder. Wir finanzieren uns fast zur Gänze selbst und stecken kleinere Überschüsse in die stetige technische Erneuerung und laufende Reparaturen. Rechtlich gesehen sind wir ein ehrenamtlicher Verein zur Förderung des Gemeinwesens. Wir dürfen beschränkt gewerbliche Tätigkeiten ausüben, wenn diese in den Statuten verankert sind und die Arbeiten hierfür überwiegend eh-renamtlich ausgeführt werden. Die von uns verwendete Technologie „Wireless LAN“, war schon von Beginn an für den öffentlichen Gebrauch konzipiert und ist vor Kurzem auch in Italien liberalisiert worden. Dies hat es uns auch erlaubt z.B. am Badeteich bereits einen gratis Inter-netzugang (einen sogenannten free-wifi hotspot) ohne Passwörter zu betreiben.

Das 100. Mitglied im Freizeitclub: Beatrix Grünfelder. Als Geschenk wurde ihr die Aktivierungsgebühr erlassen.

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Johann Ragginer vollendete

bereits im Dezember 2012

das 90igste Lebensjahr, das

Gratulations-Foto holen wir

in dieser Ausgabe nach.

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Hat dieses private Netzwerk eine Zukunft?Ja, davon bin ich überzeugt. Es ist illusorisch zu behaupten, daß jedes Haus mit einem Glasfaserkabel erschlossen werden kann. WLAN bietet eine kostengünstige Alterna-tive, die in Qualität und Bandbreiten den Glasfaseranschlüssen um nichts nachsteht. Das zeigt allein der Fakt, daß wir bereits jetzt voll syncrone Breitbandanschlüsse bieten, womit wir so ziemlich die ersten in Südtirol sein dürften. Wir können zudem schneller auf den technologischen Wandel reagieren als große Netzbetreiber, was uns einen Vorteil bringt.

Was wird aus eurem Wireless-LAN Netz nach der Aktivierung des Glasfaserknotenpunktes in der Gemeinde?Die Kunst ein Netzwerk zu führen besteht darin, die Entwicklungen zu erkennen und stetig zu erneuern. Wir haben deshalb früh-zeitig die notwendigen Lizenzen besorgt, die es uns erlauben, auch über die neuen Glasfaserkabel unseren Service anzubie-ten. Für Mitglieder, die innerhalb 2014 beitreten, berechnen wir deshalb keine Umstiegs- bzw. Aktivierungskosten vom WLAN auf die kabelgebundenen Glasfaser.

Eine Frage, die viele interessiert: Wie ist das mit der Strahlen-belastung?Das ist in der Tat ein aktuelles und auch um-strittenes Thema. „Wireless LAN“ arbeitet mit sehr geringen Leistungen. Das beweist allein schon der Umstand, dass WLAN als einzige Funktechnologie in Flugzeugen und Krankenhäusern offiziell noch erlaubt ist. Wir haben kürzlich unser Netzwerk auch offiziell testen lassen müssen, mit dem Ergebnis, daß die Strahlenbelastung weit geringer ist als bei UMTS und LTE, welche mit Handys und USB-Datensticks verkauft werden. Unsere Antennen strahlen weit weniger ab, als ein ganz normales Handy das wir tagtäglich in der Tasche tragen. · ion

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Der Bürgermeister überbrachte im Namen

der Gemeinde die besten Glückwünsche

anlässlich des 90. Geburtstages

Glück-wünsche

David Ploner

Johann Ragginer

Theresia Gudauner Wwe. Peristi

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Musik allein ist die Weltsprache

Das Jahr 2014 steht ganz im Zeichen der 200-Jahrfeier der Musikkapelle. Wir haben in alten Schriften gestöbert, mit dem Obmann gesprochen und zeigen die Entwicklung der Kapelle über die Jahrzehnte.

Geschichte, Tradition und Zukunft

Sie sitzen neben ihren gewohnten Kollegen und sind doch leicht nervös. Die Instru-mente haben sie poliert, die Hemden frisch gebügelt, die Schuhe geputzt. Anspannung und Vorfreude liegen in der Luft, ist dieses Konzert nicht nur das alljährliche Oster-konzert, sondern ein ganz Besonderes: der erste musikalische Höhepunkt des Jubiläumsjahres.

Rund 400 Konzertbesucher folgten der Einladung der Musikkapelle zum tradi-tionellen Osterkonzert. Kapellmeister Christoph Zöschg dirigierte ein gemischtes

Programm für Jung und Alt, Obmann Pepi Ploner moderierte in gewohnt lockerer Weise. Neben schwungvollen Werken, mitreißenden Rhythmen, originaler Blas-musik und pulsierenden Märschen, war die Uraufführung der Festmusik „LUSINA“ des jungen Pusterer Komponisten Robert Neumair das Highlight des Konzertes. Der Name „Lusina“ stammt aus dem Jahre 893, als König Arnulf dem Bischof von Säben den Forst im Lüsental „Forestis ad Lusinam“ übergab. „Dieses festliche Werk soll ein Geschenk an die Musikanten sein und gleichzeitig die Taten all jener Lüs-nerinnen und Lüsner würdigen, die sich in den zwei Jahrhunderten in irgendeiner Weise für das Wohl der Musikkapelle ein-

gesetzt haben“, erklärte der Obmann.

Dabei ist die Geschichte der Musikkapelle nicht immer harmonisch verlaufen. 1814 erstmals urkundlich erwähnt, erhielt die Kapelle nach und nach Instrumente und konnte ihre Mitgliederanzahl langsam steigern, sodass 1860 „die Blaskapelle fast die gleiche Besetzung wie eine Militärka-pelle von 25 Mann“ hatte. Die Gemeinde unterstützte die Kapelle seit jeher finan-ziell und ließ ihr 1906 ein Musikzimmer einrichten. Als schwierig erwiesen sich die Kriegsjahre und der Faschismus. So marschierten 1926 nur mehr 17 Männer in den Reihen der Kapelle. Sie muss-te bei Faschisten-Aufmärschen spielen,

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durfte Prozessionen jedoch nicht mehr musikalisch begleiten. Zudem wurde den Musikanten untersagt, Federn zu tragen.

Lüsner Eigensinn

Die vorgeschriebenen Regeln der Fa-schisten befolgten die Musikanten nicht immer, was eine Aufzeichnung von Pfarrer Mair unter der Eggen 1927 belegt: „Bei meinem Einstande spielte die Musik. Dies erzürnte den Niedermayr (den Podestà) derart, dass er die Musikbande auflöste.“ Im Folgejahr wurde die Kapelle wieder zusammengestellt, die an die faschistische Gemeindeverwaltung am 15. April einen Forderungskatalog mit folgendem Inhalt sandte: „Die Musikkapelle Lüsen verlangt vollständige Freiheit des Spielens nach den herkömmlichen Gebräuchen. Bei eventu-ellen nationalen Ausrückungen verlangt die Musikkapelle volle Verpflegung und für jedes Mitglied eine Entschädigung in Höhe einer Tagschicht. Die Musikkapelle besteht auf der schnellsten Zurückgabe aller beschlagnahmten Schriften und die Bekanntgabe aller verbotenen musika-lischen Aufführungen. Die Musikkapel-le verlangt die kostenlose und ständige Bereitstellung eines Probelokals.“ Nur rund zwei Wochen darauf verabschiedete die Musikkapelle den Kooperator und Kirchenmaler Johann Bapt. Oberkof-ler mit einem Ständchen, worauf der Amtsbürgermeister die Musikkapelle zur Strafe abermals auflöste. Die Auf-zeichnungen der Pfarrchronik belegen in den Folgejahren vereinzelte Auftritte bei Trachten umzügen und Eröffnungen, aber auch von Verweigerungen des Aufspielens bei faschistischen Anlässen. Sogar Verhaf-tungen gab es, weil sich die Musikanten nicht an die Regeln hielten. Erst nach dem Krieg beruhigte sich die Lage. Eine Aufzeichnung aus dem Jahr 1945 in der Chronik etwa besagt: „Sie [die Kapelle] ist zwar lückenhaft, ein kleines Häuflein, aber eine Musik ist es, und sie proben und üben mit Eifer. Am Herz- Jesu-Sonntag gab es Platzkonzert.“

Die ältesten Aufzeichnungen (Originalauszüge)

1814 Pfarrer Georg Niedermair berichtet in seiner Chronik, Band III: „Im Sommer hatten einige Jünglinge etwas Musik gelernet. Am Kirchtag producierten sie sich öffentlich. Ich kaufte ihnen, durch Guttäter, ein Paar Horn, und zwey Clarinette im Advent, von dem Organisten in Villnöß. Die ersten Musikanten sind: Joseph Unterrainer, und Johan Hinteregger, bey den Horn. Zwey bey den Clarinetten, beyde Johan Ragginer genannt.“

1815 „Diese Jahr theilte ich die Schankungen für die Schulkinder am Ende der Schule, um Ostern, in der Kirche zu St. Kilian öffentlich aus. … Die Lis-ner – Musicanten verherrlichten das Ganze mit einigen Trompeten und Klarinetten Aufzügen.“ „Am 26. October kamen seine Majestät der Kaiser … nach Brixen. Von allen Orten des Landgerichts wurden die Schützen und einige Kinder zur Feyerlichkeit einberufen. Lisner Schützen in rothen Hemden waren bey 42, die ein gewester k. b. Soldat, Georg Kaser, com-mandierte. Die Buben hatten weite Hosen, Kressen, rothe Brusttücher. Die Mädchen alte Plan- oder Ridlhütte, weisse Fürtücher.“

1817 Band IV: „Auch wurde bey dieser Gelegenheit ein neues Positiv, von der Orgel zu St. Kilian, angebracht und die Orgel vom Cornetton auf den Chorton herabgestimmt, damit die Musikanten ihre Instrumente besser sollten gebrauchen können.“ Zum Fest der Altarweihe: „Dann empfiengen hochselben (seine Hochf. Gnaden Franz Karl) 24 roth gekleidete Schützen, mit ihren Musicanten an der Spitze, die alle ihr Exercitium recht gut machten.“ „Frühe Morgens am 22. July, … zogen Seine Hochf. Gn. um 6 Uhr, unter gewöhnlicher Begleitung und Musick um 6 Uhr in die Kirche.“

1818 „Bey der Schulvisitation … wurden nachfolgende Erin-nerungen schriftlich mitget-heilt. … Schullehrer kön-nen sich durch Sing- oder Instrumentalunterricht Verdienste erwerben.“

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Neue „alte“ Tracht

Ein Platzkonzert war es auch, mit wel-chem die Böhmische der Kapelle die Neujahrsgrüße 2014 überbrachte und so ihr Jubiläumsjahr einläutete. Es war wohl der letzte Neujahrsgruß für die Lüsner Bevölkerung in der „erneuerten Brixner Tracht“. „Seit dem Jahr 2005 wünschen wir uns eine neue Tracht“, so Obmann Ploner, „heuer ist es endlich soweit.“

Um 1900 trugen mehrere Musikkapellen nach Art der Standschützen-Uniform braune Joppen mit grünem Kragen und eben solchen Korden, lange Ho-

sen und einen Hut mit grünem Band und „Spielhahnschweif“. Bei festlichen Anlässen trugen die

Lüsner Musikanten zusätzlich eine weiße Hahnenfeder. In der

Faschistenzeit traten die Musikanten auch in anderen Trachten auf, so etwa um 1930 zweimal in der Feuerwehruni-form und beim Trachtenumzug 1930 in Meran in Schützentracht.

1950 tauschte die Kapelle die Stand-schützen-Uniform gegen die „erneuerte Brixner Tracht“ ein, welche sie bis heute trägt: grünlodenen Rock, Gupf-hut mit gelber Quaste, lange schwarze Hose, rotes Leibl, grüne Hosenträger, schwarzer Flor. Die Marketenderinnen tragen weiße Stutzen, schwarzen Rock, blaue Schürze, weiße Bluse, rotgrünen Rockoberteil und Planhut. Ab 1973 tragen die Musikanten zudem schwarze, lederne „Ranzlan“ (Leibriemen), auf denen das Lünser Gemeindewappen und die Lyra in Federkielstickerei ab-gebildet sind.

„Das Heimatfernentreffen im Jahr 2012 haben wir dazu genutzt, unsere neue Tracht der Bevölkerung erstmals vor-zustellen“, so Obmann Ploner. Diese besteht aus roten Lodenjoppen mit Quetschfalte, grüner Bandeinfassung und Stulpen an den Ärmeln. Das rote Leibl aus Tuchstoff hat einen runden Halsausschnitt und einen Rückenteil aus Leinen. Die Hosenträger sind aus grüner Adlerborte gefertigt. Die Kniebund-Lederhosen sind aus Hirschleder, die weißen Strümpfe aus feiner Wolle mit Zopfmuster und Lebensbaum. Den Kopf bedeckt ein braun-gelber Schei-benhut. Die Frauentracht bleibt, wird aber mit Scheibenhut getragen. „Diese Tracht wird die Kapelle am 22. Juni erstmals tragen und einweihen“, freut sich Pepi Ploner.

Fest vom 11. bis 13. Juli

Freuen kann sich Ploner auch über den großen Rückhalt in der Lüsner Dorfge-meinschaft: „Wir sind im letzten Jahr

Viel Applaus für die gelungene Aufführung des Osterkonzerts

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Im Blickpunkt

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Bekannte Kapellmeister:

Georg Kerer 1815 - 1824 Thomas Scholl (Lehrer) 1824 - 1834 Sebastian Ragginer (beim Klamperer) * 1804 - 1834 Franz Oberhauser (Hilber, 53 Jahre Lehrer & Organist, zeitweilig auch Kapellmeister) +1890Sebastian Ragginer (Kleinkaneider) 1850 - 1859Johann Schneider (Lehrer) 1895 - 1899 Johann Hinteregger (Zalner) 1899 - 1903Johann Schneider (Lehrer) 1903 - 1909 Josef Niedermayr (Oberwirt, zeitweilig Kapellmeister) *1891 + 1964Rudolf Kleiner (Lehrer) 1911 - 1923 Johann Hinteregger (Zalner) 1923 - 1953 Franz Hinteregger (Mairhof) 1953 - 1963 Johann Gruber (Schmied Hansl) 1963 - 1977Josef Fischnaller (Musiklehrer) 1977 - 1989Leopold Ploner (Gschlor) 1990 - 1992Franz Fischnaller (Niederburg) 1992 - 1997Johann Prader (aus Afers) 1997 - 2000Franz Fischnaller (Niederburg) 2000 - 2007Michael Pichler (Petschieder Str. 12) 2007 - 2009Christoph Zöschg (aus Vahrn) seit 2010

Bekannte Obleute:

Johann Grünfelder (Großplon) 1934 + 1964Johann Hinteregger (Zalner) *1889 +1967Franz Hinteregger (Mairhof) *1900 +1956Gottlieb Plaickner (Lehrer) 1953 - 1967Adolf Kaser (Foller Adolf) 1967 - 1971Franz Hinteregger (Kompatsch) 1971 - 1977Johann Gruber (Schmied Hansl) 1977 - 1979Heinrich Hinteregger (Löchler Heini) 1979 - 1987Alfred Hinteregger (St.-Florian-Weg, 18) 1987 - 1990Heinrich Hinteregger (Löchler Heini) 1990 - 1992Josef Ploner (Balbein Pepi) seit 1992

in Kleingruppen spielend von Haus zu Haus gezogen und haben Spenden für die Anschaffung der Tracht gesammelt. Die dabei erfahrene Unterstützung war gemeinsam mit den Beiträgen der Gemeindeverwaltung überwältigend.“ Neben dem am 1. Februar stattgefundenen Musikball, bildet das Jubiläumsfest vom 11. bis 13. Juli den Höhepunkt des Jahres. „Wir freuen uns sehr darauf und hoffen, gemeinsam mit den Lüsnerinnen und Lüsnern einige tolle Tage zu verbringen und wollen ihnen etwas von dem zurückgeben, was sie uns über all die Jahre geschenkt haben.“ · pde/cpl

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Treffpunkt Bibliothek

Raum für mehr

Treffen wir uns! Unter diesem Motto stand nicht nur der Sprachentreff (siehe Kasten), sondern eine Reihe von Veranstaltungen. So etwa die fixen Spielevormittage jeden ersten Samstag im Monat oder Bastelstun-den für die Kinder. Neben den Kids nutzen auch die Erwachsenen die Bibliothek ver-mehrt als sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Treffpunkt. So fand am 8. März in Zusammenarbeit mit der Katholischen Frauenbewegung ein Vortrag zum Thema „Konsumenten in der Kostenfalle“, mit dem Sparberater Hans Schölzhorn statt. Am 30. April erzählte Autorin Kathrin Gschleier über die Salige von Lüsen. An diesem unterhaltsamen Nachmittag be-teiligten sich die Senioren sehr aktiv mit eigenen Erzählungen über Geister und „Hottelen“ aus früheren Zeiten.Neben diesen organisierten Veranstal-tungen ist die Bibliothek zusehends ein Ort für zufälligen Treffen und spontane Kon-takte, wenn etwa Eltern auf ihre Kinder warten und sich die Zeit vertreiben oder sich Gäste einfach nur umsehen.

Das Image von verstaubten, muffigen und düsteren Räumen haben die Bibliotheken mitt-lerweile abgelegt. Sie wandeln sich mehr und mehr zu kulturellen Treffpunkten – so auch die Öffentliche Bibliothek Lüsen.

Team aufgestockt

Das Team der ehrenamtlichen Mitarbei-terinnen wurde um einige fleißige Hände erweitert. Eine fachkundige Einschulung vonseiten des Bibliotheksverbandes Süd-tirol war das Start-up für die Aufnahme der verschiedenen Aufgaben. Den Aus-leihdienst an den Sonntagen übernehmen künftig Melanie Putzer, Zita Daporta, Veronika Kaser und Renate Kier. Lea Molling wird die Bibliotheksleiterin bei verschiedenen Arbeiten unterstützen und in den Sommerferien auch einen Teil des Ausleihdienstes übernehmen. · ion

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Die Couch lädt ein zum Verweilen

Die Bibliotheksmitarbeiterinnen Evelyn Hinteregger Federspieler, Melanie Putzer Minesso, Renate Kaser Kier, Zita Daporta Linder,

Veronika Kaser Hinteregger, Klara Ploner, Frieda Grünfelder Putzer

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Gesellschaft/Kultur

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Südtiroler Almtanz auf der Kreuzwiese

Unter diesem Motto stand die diesjährige Aktion „Treffpunkt Sprache Italienisch“ der Öffentlichen Bibliothek. In jeweils fünf Treffen für Kinder der 2. und 3. sowie der 4. und 5. Klassen der Grundschule erlernten die Kids unter der Anleitung von Pino Andriulo den ungezwungenen Umgang mit der italienischen Sprache.

Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?Pino Andriulo: Die Idee ist über meine Frau Lucia Lotti, die Italienischlehrerin hier im Dorf, geboren. In Lüsen gibt es für Kinder außerhalb der Schulräume kaum Möglichkeiten, italienisch zu sprechen. Dadurch verbinden sie das Spracherlernen mit Schule, Leistung und Hausaufgaben. Über dieses Projekt wollten wir den Kin-dern zum einen die Möglichkeit bieten, außerhalb der Klassenräume die Sprache

Troviamoci – Treffen wir uns

zu sprechen und zum anderen, die Asso-ziation mit Schule aufzuheben.

Wie ist dieses Projekt bei Eltern und Kindern angekommen?Der „Treffpunkt Sprache Italienisch“ wur-de sowohl von den Kindern als auch von den Eltern sehr positiv aufgenommen. Die Geschichten wurden nach entsprechender Einführung der Wörter und der Inhalts-begriffe mit bildhafter Unterlegung vor-gelesen. Über Bewegungs- und Gedächt-nisspiele konnte der Inhalt vertieft und so verinnerlicht werden. Der Erfolgsfaktor bei diesem Projekt ist der spielerische Umgang mit Sprache, weil die Hemmungen der

Kinder vor der Fremdsprache abgebaut werden. Sie haben mit großer Freude und sehr aktiv teilgenommen und kamen spontan zu italienischen Formulierungen. Die Rückmeldungen der Eltern waren ebenso sehr positiv.

Möchten Sie dieses Projekt weiterführen?Aufgrund der sehr positiven Rückmel-dungen wäre es sehr empfehlenswert, diese oder ähnliche Aktionen regelmäßig zu veranstalten. Jetzt gehen wir vorerst in die Sommerpause, und die Kinder in die wohlverdienten Sommerferien und dann sehen wir weiter. · ion

Alljährlich im Hochsommer findet der landesweite Almtanz der ARGE Volkstanz Südtirol statt. Die letzten Jahre war das große Treffen auf der Prader Alm im Vinschgau, auf der Dreischusterhütte im Innerfeldtal oder auf der Rossalm/Plose.Hunderte Tanzbegeisterte nutzen den Anlass, um sich auf sonnigen Höhen zu treffen, zu tanzen und einen gemütlichen „Hoangort“ zu feiern.

Sonntag, 06. Juli, 11.00 Uhr

Am Sonntag, 06. Juli 2014 wird dieser Almtanz erstmals auf der Kreuzwiese ausgetra-gen. Beim Almfest, beginnend mit einer Bergmesse um 11 Uhr, werden die bekannten Wangener Musikanten zum Tanz aufspielen. · ion

Kids, die mit Sprache spielen

Südtiroler Almtanz auf der Kreuzwiese

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Kastelruther Männerquarett sakral unterwegs

Nachdem im Jahr 2011 die ersten Konzerte in Südtirol mit Oswald Sattler, Ensemble und dem Kastelruther Männerquartett veranstaltet wurden, folgte im Jahr 2013 eine Neuauflage. Trotz des großen Auf-wandes, konnten je ein Konzert in Lüsen, Lajen und Untermais (Meran) organisiert werden.

Die Konzerte waren allesamt sehr gut besucht und die Rückmeldungen der Kon-zertbesucher durchwegs positiv, wenn auch der Eintrittspreis einigen zu hoch war.

Dank der Eintrittspreise und dem Entge-genkommen von Oswald Sattler, der zur Gänze auf seine Gage verzichtete, konnte der gesamte Reinerlös des Konzertes in Lüsen sowie der Großteil der Einnahmen der anderen beiden Konzerte wohltätigen Zwecken gespendet und im Besonderen ei-

Die Veranstaltungstermine des Kastelruther Männerquartetts

sind auf der Internetseite: www.kastelruther-maennerquartett.com

jene von Oswald Sattler unter: www.oswaldsattler.com zu finden.

Gelungener Auftritt in der Lüsner Pfarrkirche

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ner von einem Schicksalschlag getroffenen Lüsner Familie finanziell geholfen werden.Das Kastelruther Männerquartett be-dankt sich auf diesem Wege bei allen Unterstützern und Konzertbesuchern und hofft weiterhin, vielen mit seinem Gesang Freude bereiten zu können. · ion

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Gesellschaft/Kultur

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Musik im Blut

Am Cäciliensonntag 2013, nach dem Fest-gottesdienst musikalisch gestaltet vom Pfarrchor und einem Bläserensemble der Musikkapelle, fand im Gemeindesaal die gemeinsame Cäcilienfeier in Anwesenheit der Ehrengäste und Partner der aktiven Vereinsmitglieder statt.

Im Mittelpunkt der Feier standen zahl-reiche Ehrungen an verdiente Vereinsmit-glieder für langjähriges und ehrenamtliches Wirken zum Wohle der Dorfgemeinschaft, der Musikkapelle und des Pfarrchores.Die Obmänner Pepi Ploner und Klaus Grünfelder bedankten sich für die Mitar-

beit in den jeweiligen Vereinen und dabei vor allem bei jenen, die für ihren lang-jährigen Einsatz geehrt werden konnten.VSM Verbandskapellmeister Sigisbert Mutschlechner bedankte sich für die Einla-dung und hob in seiner Begrüßungsanspra-che besonders den Wert des Ehrenamtes hervor. Es sei etwas Wunderbares, wenn man die Gabe des Singens und des Mu-sizierens besitzt. Nach seiner Ansprache überreichte er die Ehrungen an Ulrike Hinteregger und Ge-org Fill für 15-jährige sowie Stefan Kaser für 25-jährige Mitgliedschaft. Christoph Zöschg (zehn Jahre Kapellmeister) und

Jürgen Kaneider (15 Jahre im Ausschuss) bekamen das Verdienstzeichen in Silber für die Tätigkeit im Ausschuss verliehen. Das Ehrenzeichen in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft bei der Musikkapelle wurde an Albin Niederkofler (Fähnrich), Franz Fischnaller (davon 12 Jahre Kapellmeister der MK Lüsen), Josef Fischnaller (davon 12 Jahre Kapellmeister der MK Lüsen, sieben Jahre Bürgerkapelle Brixen, ein Jahr MK Gufidaun, zwei Jahre Bürgerka-pelle St. Michael Eppan, drei Jahre VSM Bezirkskapellmeister), sowie an Obmann Josef Ploner (21 Jahre Obmann der MK Lüsen und 13 Jahre lang VSM Bezirksob-mann) verliehen.

Der Pfarrchor konnte vier Ehrungen ver-geben: Annelies Holzknecht und Josef Hinteregger wurden für 25 Jahre geehrt, Helga Töll Kaser für 40 Jahre und Johann Kaneider für 50 Jahre Mitgliedschaft beim Chor. Die Geehrten wurden am Ende mit einem großen Applaus belohnt. Sie wurden als großes Beispiel für die Jugend und Dorf-gemeinschaft gelobt, darum wurde ihnen Dank und Anerkennung ausgesprochen. · ion

Musikkapelle: Georg Fill, Ulrike Hinteregger, Stefan Kaser, Albin Niederkofler, Franz Fischnaller, Josef Fischnaller, Josef Ploner, Christoph Zöschg, Jürgen Kaneider und VSM Landeskapellmeister Sigisbert Mutschlechner

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Pfarrchor: Josef Hinteregger, Vize-Obmann Stefan Kaser, Chorleiterin Verena Gruber, Helga Töll Kaser, Obmann Klaus Grünfelder,

Olga und Johann Kaneider, Annelies Holzknecht

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Gesellschaft/Kultur

Ein besonderes Cousinentreffen

19 Kinder hatte der Gruber-Bauer Jo-hann Kier (1884-1965), liebevoll Gruiba-Vaterle genannt, aus seinen beiden Ehen, neun Kinder mit seiner ersten Frau Maria Stampfl (1882-1924) und zehn Kinder mit seiner zweiten Frau Philomena Winkler (1896-1974). Heute sind nur noch zwei von ihnen am Leben. Die Zahl ihrer Nachkommen allerdings ist mittlerweile unüberschaubar geworden. Allein 42 Enkel des Gruber-Vaters leben heute über halb Südtirol verstreut.

Mitte Mai fand ein Cousinentreffen der Familie Kier, Enkel des Johann Kier vom Gruber-Hof auf Lafing, statt.

Da sich manche persönlich gar nicht ken-nen, ist bereits im letzten Jahr die Idee gereift, ein Familientreffen zu organisieren. Das Interesse und die Freude darüber waren groß und darum leisteten die aller-meisten der Cousins der Einladung Folge.

Aus dem Eisacktal, dem Pustertal, dem Gadertal, Gröden, Bozen, dem Überetsch und dem Passeiertal reisten sie zum Treffen an. Nach einem Gottesdienst in der St.-Kilian-Kirche in Lüsen feierte die illustre

Cousinenschar am Kompatscher-Hof auf Flitt. Ein sechs Meter langer Famili-enstammbaum konnte bestaunt werden und viele Geschichten und Anekdoten von früher wurden zu Besten gegeben.

Die Familie Kier stammte ursprünglich vom Kier-Hof in Garn bei Feldthurns. Paul Kier der Ur-Ur-Ur-Großvater der Cousins wurde 1760 ebendort geboren und ließ sich kurz nach 1800 in Lüsen nieder.

Die Cousins waren sich einig, dass dieses Familientreffen eine Fortsetzung finden wird, und dass beim nächsten Mal auch die Ur-Enkel und Ur-Ur-Enkel dabei sein sollen. 235 lebende Nachkommen umfasst der Kier-Clan derzeit. · ion

Johann Kiers Enkelkinder beim Familientreffen in Lüsen

Johann Kier mit seiner zweiten Frau Philomena und seinen Kindern im Jahre 1940

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Gesellschaft/Kultur

Schützen gedenken Andreas HoferZum 204. Mal jährte sich heuer der Todestag des Tiroler Oberkommandanten Andreas Hofer, der am 20. Februar 1810 in Mantua erschossen wurde.

In Lüsen am 23. Februar und …

Dieser Gedenktag begann in gewohnt würdiger und feierlicher Art und Weise auf dem Dorfplatz, wo die Schützenkompanie gemeinsam mit der Musikkapelle dem Eh-rengast, dem Tiroler Landtagspräsidenten Herwig van Staa, einen landesüblichen Empfang bereitete. Nach dem Gedenk-gottesdienst in der Pfarrkirche, würdig umrahmt vom Männerchor, erfolgten die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal und eine Salve zu Ehren der Gefallenen auf dem Dorfplatz. Bei der anschließenden Jahreshauptversammlung im Hotel Rosen-tal blickte die Kompanie auf ein erfolg-reiches und ereignisreiches Jahr zurück.

Besonders stolz ist die Kompanie dabei auf die neue Schießanlage, die mit ca. 30.000 Euro an Eigenmitteln und viel ehrenamtlicher Arbeit verwirklicht werden konnte. In den Grußworten der zahlreichen Ehrengäste spürte man die Anerkennung und Wertschätzung der geleisteten Arbeit für Dorf und Heimat.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Eh-rungen“ erhielten Schütze Matthias Grün-

felder und Leutnant Julian Pichler die Peter-Siegmair-Medaille für 15-jährige Mitgliedschaft, Leutnant Erich Pichler die Peter-Mayr-Medaille für 25 Jahre und Eh-renoberleutnant Franz Kaser die Andreas-Hofer-Medaille für 40 Jahre Mitgliedschaft.

… in Mantua

Mantua ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, gelegen in der Lombardei mit knapp 50.000 Einwohnern. Seit 1745 Teil des habsburgischen Herzogtums Mailand, war die Stadt während der Koalitionskriege umkämpft. Napoleon konnte die Stadt

nach einer langen Belage-rung 1796/97 einnehmen. Zwischen 1805 und 1814 stand Mantua unter fran-zösischer Herrschaft. Napo-leon Bonaparte ließ in der Zitadelle am anderen Ufer des Mincio 1810 den gefan-genen Führer des Tiroler Aufstandes, Andreas Hofer, hinrichten. Hiervon handelt das Lied „Zu Mantua in Banden“ von Julius Mosen, der Tiroler Landeshymne.

Bezirksmajor Helmut Oberhauser konnte zur diesjährigen Gedenkfeier, die vom Schützenbezirk Brixen ausgerichtet wurde, rund 40 Fahnenabordnungen aus dem historischen Tirol mit 400 Schützen im Stadtteil Cittadella, der Erschießungsstätte Hofers, nach der Frontabschreitung und dem Einzug alle Anwesenden begrüßen. Anschließend zelebrierte Chorherr Arthur Schmitt gemeinsam mit Don Giorgio die Messfeier, die von der Musikkapelle Latz-fons musikalisch umrahmt wurde.Der Bürgermeister von Mantua, Nicola Sodano, ging in seiner Rede auf die große Freundschaft zwischen Mantua und Süd-tirol ein. Mantua schloss Andreas Hofer in sein Herz, als er in Ketten in die Stadt geführt wurde. Im Anschluss hielt Lan-desrätin Martha Stocker die Gedenkrede. Mit einer Ehrensalve der Ehrenformation des Schützenbezirks Brixen ging der erste Teil zu Ende.Im Palazzo d’Arco, wo Andreas Hofer der Prozess gemacht worden war, lobte Rodolfo Signorini die Schützen: in ihren Herzen stecke das gleiche Ideal, wie das von Hofer. Mit der Kranzniederlegung vor dem Mahnmal im Palazzo d’Arco endete die würdige Gedenkfeier. · ion

Die Geehrten mit Bürgermeister, Hauptmann, Bezirksmajor und Landtagspräsident Herwig van Staa

Die Lüsner Teilnehmer mit Landesrätin Martha Stocker am 20. Februar in Mantua

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Streifzüge

Neujahrsumtrunk mit den Vereinsvorständen

Baumfest 2014

Frauenfasching

Ein Prosit auf das neue Jahr

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Schnupperkurs im Tennis

Lehrfahrt der Gemeindeangestellten

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Streifzüge

Die Volljährigen des Jahres 2013 Mitglieder des Bildbandteams im Weißen Turm

Freuen sich, dass der neue Kinderspielplatz da ist

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Die Gemeindeangestellten auf Schloss Runkelstein

Erstkommunionkinder 2014

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Streifzüge

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Bürgermeister Josef M. Fischnaller feiert runden Geburtstag

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Dorfgeschichte

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Flugzeugunglück oberhalb Lüsen: Missglückte Notlandung

Der Anlass

2012 urlaubten der aus Irland stammende Chris Hogan und dessen Frau Alice Santalu-cia, wohnhaft in Desenzano am Gardasee, in Südtirol. Diese Gelegenheit nutzten sie, um nach Lüsen zu fahren, wo der Bruder der Frau tödlich verunglückt ist. Da sie bis auf das Unglücksjahr keine Angaben hatten, stellten sie Nachforschungen an, die sie schnell zum Dorfchronisten Paul Detomaso führten. Er fand in der Pfarrchronik folgenden Bericht der Tageszeitung „Dolomiten“, den wir originalgetreu wiedergeben.

Was damals geschah

Beide Piloten waren auf der Stelle tot. Den beiden Insassen eines Flugzeuges, welche an der „Internationalen Flugwoche“ teil nahmen, wurde die Etappe Toblach – Bozen zum Verhängnis. Auf dem Bozner Flugplatz wartete man am Samstagvormittag verge-bens auf die Ankunft der „Fiat C, 46“deren Abflug vom Toblacher Flugfeld regelrecht gemeldet worden war. Inzwischen ist die „Fiat“ in einer Waldschneise oberhalb Lüsen, auf einer Meereshöhe von etwa 1600 m zer-schellt. Das Flugzeug wurde kurz vorher von Bauern, welche in der Umgebung arbeiteten, gesehen, wie es plötzlich Quote verlor. Bald wurde es klar, dass der Pilot des sinkenden Flugzeuges einen Notlandungsplatz suchte. Er wählte dazu unglücklicher Weise eine Waldschneise, die erst vor kurzer Zeit durch eine größere Holzschlägerung entstanden war, weshalb noch die frischen Baumstöcke etwa einen halben Meter aus dem Boden ragten. Der Großteil des Holzes war, wie

Mit diesem Titel berichtete die Tageszeitung „Dolomiten“ am 26. Juli 1954 über ein Unglück, das nur mehr wenigen Lüsnern in Erinnerung ist. Paul Detomaso hat die Geschehnisse vor 60 Jahren im Petschieder Berg für uns recherchiert.

gemeldet wird, bereits entfernt worden. Beim Landen rammte das Flugzeug alsbald einen der Baumstöcke, wobei ein Flügel buchstäblich vom Rumpfe abrasiert wurde; der Motor löste sich ebenfalls und bohrte sich in die Erde. Die beiden Piloten, der 30jäh-rige Tullio Arduini und der 20jährige Aldo Santalucia, wurden beim Aufprall so heftig nach oben geschleudert, dass ihre Schädel beim Aufprall auf dem Flugzeugdeckel bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert wurden. Beide Piloten waren auf der Stelle tot.Einige Bauern verständigten sofort die Ca-rabinieri von Lüsen, die sich kurz darauf zur Unglücksstelle begaben. Nach einer Augen-scheinaufnahme durch die Gerichtsbehörde wurde die Erlaubnis zur Entfernung der beiden Leichen gegeben. Die wahrschein-lichste Erklärung für das Unglück ist, dass der Pilot Arduini durch einen Motordefekt zur Notlandung gezwungen – sich in dem ausgedehnten Waldgebiet die Schneise dafür gewählt hatte, da er von ferne die Baumstö-cke nicht sehen konnte, die den beiden jungen Piloten zum Verhängnis werden mussten.

Auf Spurensuche

Da im Bericht weder die Namen der Bauern noch sonst welcher Zeitzeugen erwähnt wurden, gestaltete es sich als schwierig, den Unglücksort ausfindig zu machen. Per Zufall kam der Dorfchronist mit Florian Agreiter diesbezüglich ins Gespräch, der die Ge-schehnisse im Alter von elf Jahren als Hirte am „Lengereier Wissile“ aus nächster Nähe gesehen hatte. Beim Davonlaufen verletzte er sich, wovon noch heute eine Narbe am Arm zeugt. Auch die Verwandten des ver-

unglückten Oberleutnants Aldo Santalucia recherchierten und fanden heraus, dass der Tote im Soldatenfriedhof St. Jakob bei Bozen mit militärischen Ehren verabschiedet und zur Beerdigung nach Neapel gebracht wurde.

Am 15. Juli 2013 kam das Ehepaar mit einer Schwägerin des verunglückten Piloten erneut nach Lüsen, um sich die Erinne-rungen von Florian Agreiter erzählen zu lassen. Nachdem die Gerichtsbehörde die Leichen freigegeben hatte, habe der Förster Alois Oberhauser die jungen Männer Josef Federspieler (Gostner) und Alois Oberhauser (Karner) gebeten, die Leichen auf einem Schlitten nach Petschied zu bringen, wo sie von Josef Niedermayr (Wirts Pepi) im Auto zur Friedhofskapelle St. Kilian gebracht wurden. Dafür haben sie je einen Scheck zu 5.000 Lire erhalten. Für die Bergung des Flugzeugwracks und dessen schweren Motor erhielten die Männer 30.000 Lire. Florian erklärte sich bereit, den Gästen die Unglücksstelle zu zeigen.

In zwei Autos brachten Florian und Chris die am Flugzeugunglück Interessierten über Gansör in Oberpetschied auf die Forststraße, die zur Unglücksstelle führt. Auch Josef Stei-ger (Laseid), der mit vier Jahren das Wrack gesehen hatte, kam nach. Er zeigte den Steig, der unterhalb der Forststraße zur bereits mit Bäumen zugewachsenen Wiese führt, zum damals noch mit Gras bewachsenen „Kamm“ und zur „Steinlammer“, wo das Flugzeug lag. So konnten die Angehörigen ein für sie wichtiges Kapitel der Familien-geschichte aufarbeiten. · pde

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Was sich in Lüsen vor 60 Jahren zugetragen hat

Herrn Josef Niedermayr zum Gedenken (Kurzfassung)

Am 27. Juni wurde der Gastwirt „Zum Lamm“ Josef Niedermayr zu Grabe getra-gen. Er besaß in Lüsen das erste Fahrrad und auch das erste Auto. Als begeisterter Bergsteiger bestieg er 1906 oder 1907 zusammen mit Professor Georg Prosch die Nordwand des kleinen Peitlerkofels. Josef Niedermayr war von 1927 bis 1934 ernanntes Gemeindeoberhaupt von Lü-sen, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und der Musikkapelle. Er verfügte über eine große Hausapotheke, die bei Un-glücksfällen jedem Hilfsbedürftigen zur Verfügung stand.

140-jähriges Bestands-jubiläum der Musikkapelle Lüsen

Die Feier des 140-jährigen Bestandsjubi-läums der Musikkapelle von Lüsen, die Ende Juni stattfand und sich über zwei Tage erstreckte, gestaltete sich sehr würdig und eindrucksvoll.Die festlichen Tage wurden am Samstag, den 27. Juni abends, mit einem Gratulati-onsständchen für den langjährigen Lüsener Kapellmeister und heutigen Ehrenkapell-meister, Herrn Johann Hinteregger, ein-geleitet. In seiner Ansprache würdigte der jetzige Obmann, Herr Gottlieb Plaickner, die Verdienste Herrn Hintereggers, wobei er besonders betonte, dass die Kapelle ihr 140-jähriges Bestandsjubiläum nur dank der unermüdlichen Arbeit Herrn Hintereggers begehen konnte. Sichtlich bewegt dankte der Ehrenkapellmeister

Pfarrer Lorenz Auer schrieb 1964 einige Zeitungsberichte aus dem „Volksbote“ und der „Dolomiten“ ab, die wir nachfolgend originalgetreu wiedergeben.

für die Ehrung und ermunterte die Mu-sikanten, der Musik treu zu bleiben und die Opfer und Mühen, die von jedem von ihnen gefordert werden, auch weiterhin nicht zu scheuen. Hernach gab die Mu-sikkapelle unter der Leitung von Kapell-meister Johann Gruber am Dorfplatz ein einstündiges Konzert. Daran schloss sich ein Fackelzug durch das Dorf.Am darauf folgenden Sonntag marschierte die Musikkapelle bereits um 5 Uhr spielend durch das Dorf, um die Bevölkerung zum Jubelfeste zu wecken. Um 7 Uhr empfingen die Musikanten am Dorfeingang die Gast-kapelle aus Pfeffersberg, mit der sie dann gemeinsam mit frohem Spiel zum Dorf-zentrum zogen. Der Kirchgang erfolgte um 7 Uhr 45. Während des Gottesdiens-tes spielte die Musikkapelle Pfeffersberg

die Haydn-Messe. Der Pfarrer hielt eine schöne, ganz auf den festlichen Anlass abgestimmte Ansprache. Anschließend an den Gottesdienst begleitete die Gastkapelle aus Pfeffersberg, deren Spiel bei jung und alt großen Anklang fand, die Festgäste zum Dorfplatz, wo später der eigentliche Festakt abgehalten wurde. Nach einem flotten Marsch, vorgetragen von der Kapelle Pfeffersberg, hieß Ob-mann Gottlieb Plaickner alle Anwesenden mit herzlichen Worten willkommen, darun-ter besonders den Obmann der Südtiroler Musikkapellen Herrn Matthias Kiem, den Obmann des Bezirkes Brixen, Herrn Josef Prosch, hochw. Herrn Pfarrer, Bürgermei-ster Franz Hinteregger, sowie die Ehrengä-ste der Musikkapelle, wie Altlehrer Rudolf Kleiner und Ehrenkapellmeister Johann

Einer der Festwägen bei der 140-Jahrfeier der Musikkapelle LüsenIm Hintergrund ist das alte Widumfutterhaus zu sehen, das in den 1980er Jahren

abgerissen wurde. Die Zügel hält Josef Federspieler (Gostner) in den Händen, hinten auf dem Wagen sitzt Kurt Plaickner,

die Mädchen sind Margherita Plaickner und Maria Hinteregger

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Hinteregger. In seiner Ansprache gab Herr Plaickner anfangs einen Überblick über die Kapellmeister der jubilierenden Musikka-pelle in den 140 Jahren ihres Bestehens. Besonders gedachte er dabei des Grün-ders der Kapelle, des Lehrers Thomas Scholl. (Anmerkung des Chronisten: erst Pfarrer Richard Hofer führt den Pfarrer Georg Niedermair als Gründer vor 150 Jahren an, wie 1814 ersichtlich). Dann dankte er allen, die sich für die Belange der Kapelle eingesetzt haben und auch allen aktiven Musikanten, die er weiterhin um tatkräftige Mitarbeit ersuchte. Mit einem dringenden Appell wandte sich der Redner dann an die Jugendlichen. Er rief sie auf, sich auf dem Gebiete der Musik auszubilden und der Musikkapelle beizutreten. Mit einem herzlichen Wort des Dankes an die Musikkapellen von Pfeffersberg und Feldthurns, die sich bereit erklärt hatten, den Großteil der musika-lischen Umrahmung der Jubiläumsfeier zu übernehmen, und an alle jene, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, schloss Schulleiter Plaickner seine Rede.Hierauf trat der Obmann der Südtiroler Musikkapellen, Herr Matthias Kiem, zum Rednerpult. Er überbrachte die Glückwünsche der Verbandsleitung und munterte die Musikanten auf, weiterhin

der Musik und dem Verein und damit einer althergebrachten Tradition treu zu bleiben. Diese Worte wurden ebenfalls mit begeistertem Applaus aufgenommen. Der nächste Willkommensgruß an alle Anwesenden wurde vom Bürgermeister Hinteregger entboten. Bürgermeister Hinteregger richtete sodann herzliche Gratulationsworte an die Jubelkapelle und wünschte abschließend einen guten Verlauf der Feier. Es folgte die Verlei-hung von Ehrendiplomen an Herrn Josef Nagler für 40-jährige Mitgliedschaft, an die Herren Johann Ploner, Franz Ploner, Siegfried Sigmund und Karl Kaser für 25-jährige Zugehörigkeit zur Kapelle, an Bürgermeister Hinteregger und Altlehrer Rudolf Kleiner für 10-jährige Tätigkeit bei der Musikkapelle. Nach dem Festakt begaben sich Obmann Plaickner und Kapellmeister Gruber, begleitet von Herrn Siegfried Sigmund und von Herrn Karl Kaser zur Grabstätte des Gründers der Musikkapelle, des Lehrers Thomas Scholl, wo unter den Klängen der Kapelle Pfef-fersberg ein Lorbeerkranz niedergelegt wurde. – Anschließend wurde den Gästen von der Gemeindeverwaltung beim Ober-wirt ein Ehrenwermut geboten, während die Pfeffersberger Musikkapelle von 10 bis 11 Uhr ein Festkonzert gab.

Nach dem gemeinsamen Mittagsmahl hielten die Musikanten von Feldthurns ihren festlichen Einzug in Lüsen. Nach einem herzlichen Empfang am Dorfein-gang zogen sie und viel Volk bei flotten Klängen ins Dorfzentrum, von wo aus sich gegen 12 Uhr 30 der farbenfrohe Festzug in Bewegung setzte. Der Zug wurde von einigen Reitern und der Musikkapelle Feldthurns mit einem Festwagen eröffnet. Dahinter schritt die Musikkapelle von Pfeffersberg; es folgte der zweite Fest-wagen und die Festkutsche, in der sich Altlehrer Kleiner und Ehrenkapellmeister Hinteregger befanden. Den Abschluss des Festzuges bildete die Musikkapelle von Lüsen. Auf der Festwiese angekommen, wurde gleich der Auftakt zu einem einstün-digen Konzert der Jubelkapelle gegeben. Zugleich erfolgte die Eröffnung und In-betriebnahme aller „Buden“. Der weitere musikalische Teil wurde abwechselnd von der Musikkapelle Feldthurns und jener aus Pfeffersberg besorgt. Innerhalb kurzer Zeit herrschte auf der Festwiese fröhliches Treiben und jung und alt trat erst in den späten Abendstunden den Heimweg an. – So ist die 140jährige Jubiläumsfeier der Musikkapelle Lüsen, deren gutes Gelingen den Veranstaltern zur Ehre gereicht, in harmonischer Weise verlaufen und allen, die in irgendeiner Weise dabei mitgewirkt haben, gebührt volle Anerkennung.

Bezirksfeuerwehrtagung in Lüsen (Kurzfassung)

Am vergangenen Sonntag, den 9. August, wurde in Lüsen die neunte Feuerwehr-tagung des Bezirkes Brixen abgehalten. Während der Gemeinschaftsmesse spielte die Musikkapelle unter der Leitung ihres Kapellmeisters Johann Gruber die Deut-sche Singmesse von Haydn. Um 13 Uhr 30 rief die Sirene eine Gruppe der Freiwil-ligen Feuerwehr Lüsen zur Schauübung. Nachdem das Konzert der Musikkapelle begonnen hatte, unterhielten sich jung und alt bis in die späten Abendstunden. · pde

Musikobmann Gottlieb Plaickner zeichnet auf der Dorfgasse Lehrer Rudolf Kleiner, gewesener Kapellmeister in Lüsen, aus

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Auf dem Eis daheim

Naturbahnrodler

Bereits beim ersten Rennen, der Itali-enmeisterschaft in Villnöß, zeigten Ma-ximilian Molling, Roman Kaser und Martina Kaser, dass sie für die Saison in guter Form sind. Alle drei holten sich den Italienmeistertitel in Ihrer jeweiligen Kategorie. In der Gesamtwertung aller Teilnehmer sicherten sich Roman Bronze und Martina Silber.

In Olang fand dieses Jahr die erste Welt-meisterschaft der Sportrodler statt. Ro-man Kaser wurde Vizeweltmeister bei den Junioren, Martina Kaser musste sich mit dem 5. Platz bei den Junioren zufrieden geben.

Bei der Europameisterschaft in Winterlei-ten (Österreich) zeigte Roman Kaser was er drauf hat. Am ersten Renntag fuhr er Tagesbestzeit und ließ sogar den amtie-renden Weltmeister Ehammer hinter sich. Am zweiten Renntag lag Roman bei der ersten Zwischenzeit noch vor Ehammer, in den unteren Streckenabschnitten hatte er dann einige Probleme. Roman gewann in seiner Kategorie und konnte sich den 3. Platz in der Gesamtwertung sichern. Somit war er der beste Italiener, der an den Start ging. Schwester Martina wurde dritte in ihrer Kategorie.

Bei der Landesmeisterschaft in Deutsch-nofen, gewann Nadine Rastner in ihrer Kategorie. Maximilian Molling, der sich in dieser Saison in seiner Kategorie gegen die Älteren durchsetzen musste, fuhr

Von warmen Temperaturen, schlechten Wetterbedingungen und schwierigen Bahnverhält-nissen ließen sich die Lüsner Rodlerinnen und Rodler sowie die zwei Hornschlitten nicht unterkriegen. Auch dieses Jahr lohnte sich der große Einsatz der Athleten, der Trainer und die Unterstützung der Eltern und der Sektion.

auf den 3. Platz. Martina und Roman Kaser konnten ihren Landesmeistertitel verteidigen, Roman fuhr wie im Vorjahr Tagesbestzeit.

Nadine Rastner und Maximilian Molling zeigten bei der Rennserie der Raiffeisen-Jugendrennen ihr Können. Mit vier Siegen in Serie und davon einer Tagesbestzeit in Latzfons, gewann Nadine die Gesamtwer-tung in ihrer Kategorie. Sie gewann alle Rennen, bei denen sie in dieser Saison teilnahm. Etwas Pech hatte Maximilian, der mit einem tollen 2. Rang und drei weiteren Top-10-Plätzen knapp das Po-dest für die Gesamtwertung verfehlte und vierter wurde.Tolle Ergebnisse erbrachten auch Marti-na und Roman Kaser bei der Rennserie des Südtirolcups. Mit zwei zweiten Plät-zen und einem dritten Platz sicherte sich Martina Kaser den zweiten Platz in der Gesamtwertung ihrer Kategorie und den

dritten Platz in der Gesamtwertung aller Damen. Bruder Roman ließ keinem eine Chance für den ersten Rang. Mit drei Siegen holte er sich auch den Sieg in der Gesamtwertung in seiner Kategorie und mit der Tagesbestzeit beim Südtirolcup-Finale holte er noch den 3. Platz in der Gesamtwertung der Herren. Vereinsmeister wurden in diesem Jahr Martina Kaser bei den Damen und ganz unerwartet Ivan Gritsch bei den Herren. Es nahmen dieses Jahr mehrere Nachkömm-linge teil, die die Freude am Rodelsport hoffentlich weiterhin behalten und die Lüsner Rodelmannschaft, die inzwischen auf vier Athleten geschrumpft ist, wieder vergrößern. Solch tolle Erfolge sind das Ergebnis vom fleißigen Training und viel Einsatz auch

ErfolgreicheNaturbahnrodler

Lüsner Hornschlitten

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Sport/Veranstaltungen

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von Seiten des erfahrenen Rodeltrainers Karl Kaser, der die Athleten in jeder Hin-sicht motiviert und unterstützt.

Hornschlitten

Die schlechten Wetterbedingungen prägten auch die Rennsaison unserer Hornschlitten-Teams. Von insgesamt fünf Europacuprennen konnten nur vier durchgeführt werden. Beim Rennauftakt in Winterleiten belegte Lüsen 1 mit Si-

mon Hinteregger, Matthias Agreiter und Matthias Kaser Platz vier, Lüsen 2 mit Damian Überbacher, Ivan Gritsch und Elias Ploner folgten ihnen auf Platz fünf. Beim zweiten Rennen in Passeier belegte Lüsen 1 den 4. Platz und Lüsen 2 den 7. Platz.

In Lüsen wurden die zwei verbleibenden Rennen ausgetragen. Den Heimvorteil im Ersatzrennen für Unterammergau nutze Lüsen 2 und holte den 2. Platz,

Lüsen 1 hatte einen Fehler im mittleren Streckenabschnitt und landete auf Platz 6.Beim Europacup-Finale, das am darauf-folgenden Tag auch auf der Strecke in Petschied ausgetragen wurde, drehten unsere Hornschlitten den Spieß um. Lüsen 1 holte sich den 3. Platz und ließ Lüsen 2 hinter sich auf dem 6. Platz. In der Gesamtwertung schaffte es Lüsen 1 auf den 3. Platz knapp vor Lüsen 2, die den 4. Platz belegten. Die Gewinnerteams waren Stange 1 (1.Platz) und Stange 2 (2. Platz).

Die Abschlussveranstaltung der Horn-schlittenserie war nicht nur in sportlicher, sondern auch in organisatorischer Hinsicht ein Fest, das Athleten und Fans lange in Erinnerung bleiben wird.

Kunstbahnrodler

Unser Kunstbahnrodler Patrick Rastner erkämpfte sich mit seinem Partner Ludwig Rieder den tollen 5. Gesamtrang in der heurigen Weltcupsaison und war Lüsens 1. Olympiateilnehmer bei den Spielen in Sotchi (Rang 7). Der Nachwuchsrodler Maximilian Plaickner konnte erneut gute Ergebnisse in der Kunstbahn-Jugend-Serie einfahren. · ion

Roman Kaser holte sich den 3. Platz bei der Sportrodel-Europameisterschaft

Die Kunstbahnrodler auf der Olympiabahn in Sotschi

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Langläufer in TopformUnsere NachwuchsrennläuferInnen er-zielten Topergebnisse in der abgelaufe-nen Saison 2013/14. Johanna Thaler wurde Landesmeisterin im Diagonal und Vizelandesmeisterin im Skating. Außer-dem gewann sie die Gesamtwertung der Volksbanktrophäe. Hannes Thaler wur-de Vizelandesmeister in Diagonal und Zweiter in der Gesamtwertung der Volks-banktrophäe. Devis und Simon Thaler, sowie Lisa Mitterrutzner konnten sich

für die Langlauf-Italienmeisterschaften in Cesuna (Asiago) vom 13. bis 16. März 2014 qualifizieren. Es war für sie eine tolle Erfahrung an einem solchen Großereignis teilzunehmen. Auch alle anderen Teil-nehmerInnen der Renngruppe des ASV Lüsen – Sektion Langlauf – konnten wie Nadine Thaler, Johannes Ploner, Matthias Thaler und Moritz Kaser gute Ergebnisse in der Rennserie der Volksbanktrophäe 2013/2014 erzielen. · ion

Tolle Erfahrung!Kürzlich durfte der junge Athlet, Florian Oberhauser, an der Italienmeisterschaft der Skischulen (AMSI) in Courmayeur (Aosta) teilnehmen. Dabei konnte er sich mit 150 Teilnehmern in seiner Katego-rie messen und ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Die Sektion Ski hatte in der vergangenen Saison 14 aktive Athleten, welche regelmä-ßig am Training und an den verschiedenen Rennen (VSS, Grand-Prix, Marlene-Cup) teilnahmen. · ion

Neben dem Wettkampf steht die Freude am Langlauf im Vordergrund

Florian Oberhauser zwischen den Toren

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Für unsere jungen Leser

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Rätselspaß

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Wir haben 27 Wörter zum Thema Fußball in diesem Buchstaben-Wirrwarr versteckt. Die Wörter können in jede Richtung laufen, auch diagonal, rückwärts oder von unten nach oben.Und sie können auch andere Wörter schneiden. Kannst du alle finden?

ABSEITS – BUNDESLIGA – DRIBBELN – ECKBALL – EINWURF – ELFMETER –

ERSATZBANK – FOUL – FREISTOSS – HACKE – HALBZEIT – HATTRICK – KOPFBALL –

LATTE – LIBERO – PFEIFE – PFOSTEN – POKAL – SPANN – SPIELAUFBAU – STADION –

STRAFRAUM – STUTZEN – TORWART – TRAINER – TRIKOT – ZEITLUPE

Male die Maus möglichst genau ab.

Die Linien helfen dirbeim Malen!

Malspaß

Ein Fischer hat seine Netze von einem Ufer zum anderen gespannt, um Wörter zu fischen. Gesucht werden Wörter, die in die Bojen passen und Begriffe ergeben, die das linke Uferwort ergänzen und dem rechten Uferwort vorangesetzt werden können. Die Buchstaben in den farbigen Bojen ergeben das Lösungswort.

GLAS

STEIN

ABEND

ENTEN

FINGER

WIND

BAUCH

TRAUM

DECKE

HORST

WARTE

BEIN

LACK

KOHL

STEIN

PASS

Wörter fischen!

Tisch, Adler, Stern, Brust, Nagel, Rosen, Speck, Reise

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