Literatur im Hohen Mittelalter Inhaltsverzeichnis 7 Einleitung 7 Das Hohe Mittelalter 7 Höfische...

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InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis EinleitungEinleitung Das Hohe MittelalterDas Hohe Mittelalter Höfische KulturHöfische Kultur Die Dichter dieser EpocheDie Dichter dieser Epoche GattungsgeschichteGattungsgeschichte

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EinleitungEinleitungUnter Mittelalter versteht man die Unter Mittelalter versteht man die geschichtliche Epoche, die zwischen der geschichtliche Epoche, die zwischen der Zeit der Völkerwanderung (500 n. Ch., Zeit der Völkerwanderung (500 n. Ch., Ende des Altertums) und der Reformation Ende des Altertums) und der Reformation ( 1500 n. Ch., Beginn der Neuzeit) ( 1500 n. Ch., Beginn der Neuzeit) angesiedelt ist.angesiedelt ist.

Man unterscheidet das Früh-, Hoch- und Man unterscheidet das Früh-, Hoch- und Spätmittelalter.Spätmittelalter.

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Das Hohe MittelalterDas Hohe Mittelalter Blütezeit der Blütezeit der

mittelhochdeutscher Dichtungmittelhochdeutscher Dichtung

höfische Dichtunghöfische Dichtung

es galten folgende ritterliche es galten folgende ritterliche Tugenden: Freude, Anstand, Tugenden: Freude, Anstand, Ansehen, Treue, Verläßlichkeit, Ansehen, Treue, Verläßlichkeit, Großzügigkeit, Verehrung der Großzügigkeit, Verehrung der Frauen als „hohe Minne“Frauen als „hohe Minne“

Lebensziel: Besitz und Ansehen Lebensziel: Besitz und Ansehen (weltliches Gut), Gnade Gottes (weltliches Gut), Gnade Gottes (geistliches Gut)(geistliches Gut)

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Höfische KulturHöfische Kultur Das bekannteste und Das bekannteste und

bedeutendste Fest im bedeutendste Fest im ganzen Mittelalter war das ganzen Mittelalter war das Mainzer Hofffest von 1184 Mainzer Hofffest von 1184 mit mehr als 70 mit mehr als 70 Reichsfürsten und ca. Reichsfürsten und ca. 70.000 Rittern.70.000 Rittern.

weitere Anlässe waren weitere Anlässe waren hauptsächlich Hochzeiten, hauptsächlich Hochzeiten, Krönungsfeierlichkeiten Krönungsfeierlichkeiten und Kirchenfeste.und Kirchenfeste.

je nach Wichtigkeit und je nach Wichtigkeit und Rang der Gäste wurden Rang der Gäste wurden diese auch unterschiedlich diese auch unterschiedlich empfangen empfangen

Die Unterbringung erfolgte Die Unterbringung erfolgte in Zelten, jeder versuchte, in Zelten, jeder versuchte, die übrigen Gesellschaften die übrigen Gesellschaften durch den Reichtum ihrer durch den Reichtum ihrer Ausstattung zu Ausstattung zu beeindrucken.beeindrucken.

Die Gäste wurden mit Die Gäste wurden mit Gebärden (Niederknien, Gebärden (Niederknien, Sichverneigen u. a.) und mit Sichverneigen u. a.) und mit Gruß empfangenGruß empfangen

Die Unterhaltung der Gäste Die Unterhaltung der Gäste erfolgte durch fremdartige erfolgte durch fremdartige Spiele, Musik und Spiele, Musik und Ritterspiele.Ritterspiele.

Der Tanz spielte eine große Der Tanz spielte eine große Rolle und wurde in Paaren Rolle und wurde in Paaren oder in einer Reihe getanzt.oder in einer Reihe getanzt.

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Hartmann von AueHartmann von Aue* um 1160 + nach 1210* um 1160 + nach 1210

Sein Leben:Sein Leben:über den schwäbisch alemannischen über den schwäbisch alemannischen Ritters ist wenig bekannt. Ritters ist wenig bekannt. Er war der erste große Dichter der Er war der erste große Dichter der hochhöfischen Zeit. hochhöfischen Zeit.

Seine Werke:Seine Werke:„„Erec“ (um 1185), „Der arme Erec“ (um 1185), „Der arme Heinrich“ (um1195)Heinrich“ (um1195)Seine Werke führten zum Höhepunkt Seine Werke führten zum Höhepunkt höfischer Klassik, weil sie die höfischer Klassik, weil sie die ritterlich höfische Moral in das ritterlich höfische Moral in das allgemein Menschliche erhoben allgemein Menschliche erhoben haben.haben.

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Wolfram von EschenbachWolfram von Eschenbach* um 1170 + um 1220* um 1170 + um 1220

Sein Leben:Sein Leben:man weiß nur wenig, nur was man weiß nur wenig, nur was er selbst in seinen Werken über er selbst in seinen Werken über sich sagt. Er war ritterlichen sich sagt. Er war ritterlichen Standes, aber nicht adlig. Standes, aber nicht adlig.

Seine Werke:Seine Werke:Höhepunkt seiner ritterlichen Höhepunkt seiner ritterlichen Laiendichtung sind die drei Laiendichtung sind die drei höfischen Epen: an erster Stelle höfischen Epen: an erster Stelle steht der „Parzival“steht der „Parzival“

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Gottfried von StraßburgGottfried von Straßburg* um 1170 + um 1230* um 1170 + um 1230

Sein Leben:Sein Leben:Auch von ihm ist nur wenig Auch von ihm ist nur wenig bekannt, seine Lebensumstände bekannt, seine Lebensumstände liegen im Dunkeln. Sein profundes liegen im Dunkeln. Sein profundes Wissen lässt auf eine Ausbildung Wissen lässt auf eine Ausbildung an einer Klosterschule oder an einer Klosterschule oder Universität schließen. Universität schließen.

Seine Werke:Seine Werke:„„Tristan und Isolde“, diese Werke Tristan und Isolde“, diese Werke blieben unvollendet und deuten blieben unvollendet und deuten bereits das Auseinanderfallen des bereits das Auseinanderfallen des ritterlichen Wertesystems an.ritterlichen Wertesystems an.

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Walter von der VogelweideWalter von der Vogelweide* um 1170 + um 1230* um 1170 + um 1230

Sein Leben:Sein Leben:Er ist in Niederösterreich geboren Er ist in Niederösterreich geboren und führte lange Zeit das Leben und führte lange Zeit das Leben eines fahrenden Sängers. Das eines fahrenden Sängers. Das Dichten lernte er in Wien von Dichten lernte er in Wien von Reinmar von Hagenau.Reinmar von Hagenau.

Seine Werke:Seine Werke:Es sind über 100 Text von ihm Es sind über 100 Text von ihm überliefert. Er war nicht nur ein überliefert. Er war nicht nur ein Minnesänger, er verfasste auch Minnesänger, er verfasste auch politische Spruchdichtung, in der politische Spruchdichtung, in der er zu aktuellen politischen er zu aktuellen politischen Begebenheiten Stellung bezog.Begebenheiten Stellung bezog.

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GattungsgeschichteGattungsgeschichteDas Heldenepos:Das Heldenepos gibt Geschehnisse wieder, die aus der Zeit der Völkerwanderung stammen und bislang nur mündlich überliefert wurden. Um 1200 wurden diese Geschehnisse aber schriftlich festgehalten, wobei ihre Verfasser meist anonym blieben. Das Nibelungenlied gilt als bedeutendstes Beispiel der Gattung des deutschen Heldenepos.Das höfische EposDas höfische Epos, auch Ritterepos, stellt einen Ritter in den Mittelpunkt, der sich im Leben bewähren muss, um ein würdiges Mitglied der Hofgesellschaft zu werden. Die keltischen Sagen von König Artus und seiner Tafelrunde wurden aufgegriffen und gemäß dem höfischen Ritterideal der Zeit umgeformt.

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Minnesang:

Wörtlich übersetzt heißt „minne“ „Liebe“. Minnedichtung bedeutet aber nicht Liebesdichtung in unserem Sinne. Der Dichter besingt zwar eine Frau, doch die Liebe, die er für sie empfindet, ist keine persönliche Liebe.

Die „hohe Minne“

Der ritterliche Minnesänger hatte die Aufgabe, als Gefolgsmann seiner Herrin, die immer verheiratet und tatsächlich höhergestellt war, alle Liebe und Verehrung in kunstvoll gebauten Liedern darzubringen, ihre Schönheit und Tugend zu preisen oder ihre Härte und Unnachgiebigkeit zu beklagen. Dieses Liebeswerben um eine sozial höherstehende Dame nennt man die „hohe Minne“.Die „niedere Minne“

Die Frau die der Dichter hierbei besang, stand mit ihm auf einer sozialen Ebene. Sie wurde auf körperliche Vereinigung, Hingabe und sinnliches Glück ausgerichtet

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Genug der schlauen Worte, das Genug der schlauen Worte, das war‘s zum Themawar‘s zum Thema

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Vielen Dank sagt Vielen Dank sagt Christian Zenzen!Christian Zenzen!