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Beschreibung
Die VT-Falte ist ein großflö'chiges Dochelement aus Spannbeton , dessen über die
gesamte Lönge konstant bleibender Quers.chnitt au.s einer oberen waagerechten
D ruckplatte, zwei se it l ichen Smrögen und zwe'i unteren waagerechten T(ögerrän
dern besteht. In Längsrichtc.mg ist das Element geradlinig ausgebildet. Die Abmes
sungen der Falte betrogen:
Quersmn ittsbreite
Querschn ittsnöhe
Quersmnittsdicke
Länge
650 bis
50 bis
2370 mm
660mm
82mm
12000 bis 21 000 mm
Der Stützweitenbereich der VT -Falte reimt von 12000 bis 18000 mm, wobei die
untere Grenze aus ökonomi schen Gründen gegeben ist. Als maximaler Dachüber
stand sind 2500 mm möglich.
Dos erforderlime Element ist noch den Belastungsdiagrcmmenl und 2 unter Ziffer
1.5 z.u ermitteln. Abmessungen,Bewehrung, mögliche Aussparungen, Details und
'Materialkennwerte sind aus den Anlogen 1 bis 4 zu ersehen.
3
~,~----------------------------------------------------------------------------------------
1. Grundlagen für die Projektierung
1.1. Allgemeines
1.2.
Soweit in dieser Zulassung kerne anderen Festlegungen getroffen sind,
gelten d ie verbindlichen Standards und Bestimmungen, insbesondere
TGl 0-1045, TGl 0- 1048, TGl 0-4225, TGl 0-4227, TGl 12873 und
TGl 20 167 (siehe () uch Ziffer 5.).
Anwendungsmöglich'keiten
Die VT-Falten werden al~ Träger auf zwei Stütze'n eingebaut, wobei sie
auf der Unterkonstruktion beidseitig fest oder fest und beweglich auf
gelagert werden können . Es sind die üblichen Dachformen, wie Sattel
dach und Pultdach in verschiedenen VariaNonen mögl ich. Als Vorzugs.
neigung in Längsrichtung sind 2,5 % anzusehen.
1.3. Einbaubedingungen
4
Die VT-Fal te als Sponnbetonbauteil mit beschränkter Vorspannung ist
i n der Regel für den Einbau in geschlossenen trockenen Räumen vorge
sehen, wo sie die Bedingungen der An'oTdnung über den Korrosions
schutz bei Spannbeton vom 19.8. 1967 ed üiit (m inimale Betondeckung
25 mm).
Beim Ei nbau über Naßröumen mit einer Luftfeuchtigkeit> 75 % oder
über Räumen mit aggressiver Atmosphäre bzw. aggressiver Umgebung
sind besondere Vorkehrungen erfo·rderlich .
Unter Berücksichtigung der örtlichen V~rhöl'tnisse ergeben sich folgende
Möglichkeiten :
a) Verwendung von VT-Falten mit erhöhteT Betondeckung des Spann
stahles (Ausführungsbereich C mit minimaler Betondeckung 30 mm,
siehe Anlage 4, Deta i l f)
b) Verwendung von VT-Falten mit voller Vorspannung
c) Als Zusatzmaßnahme zu a und b ist die An bringung von mehrfachen
Anstrich'en an der Faltenunterseite als Dampfsperre oder als Schutz
anstrich gegen aggressive Medien möglich, die entsprechend zu er
neuern sind.
D ie VT-Falte darf o'ls tragen de Dochkonstruktion in Gebäude der
Feuerwiderstandsklassen 11 bis VI nach TGl 10685, Blatt 2, eingebaut
werden.
,~~--------------------------~-----------,--------------------~----~--~~
1.4. Elementelönge
Die vorzugsweise auf Rastersprünge von 250 mm festgelegte länge des
Faltensortimentes reicht von 12000 mm bis 21 000 mm. Die Stützweite
erstreckt sich von 12000 bis 18000 mm. Als Dachüberstand sind maxi
mal 2500 mm möglich.
1.5. Belastung
Das VT-Faltensortiment ist nur bei vorwiegend ruhender Belastung
anzuwenden. Es können gleichmäßig verteilte Flächenlasten oder Flä
dlenlasten und linienförmige Randlasten, die auch einseitig wirken
können (Torsion), aufgenommen werden.
Einzellasten $ 0,5 Mp sind im Rahm en der möglichen G esamtbelastung
an beliebiger Stel le aufnehmbar.
Die Eigenlasten einschließlich Lasten aus Fugenverguß betragen für die
einzelnen Ausführungsbereiche, d ie sich durch Variation in der Quer
schnittsdicke und Bewehrung ergeben:
gemäß Anlage 2 A B 1-----'---____ A_u_s_f_ü_h_ru_n_g_s_b_e_r.e __ ich____ _______ C
Eigenlast + Fugenverguß 165 kp! m2 I 190 kp.fm2
Die aufnehmbaren Nutzlasten PF (Flächenlasten aus Dachhaut, Instal
lation, Schnee, Wi nd , Sonderlosten) und PR (Randlost aus Zwischen
bauteilen einschließlich deren Eigenlast) sind den Belastungsdiagram
men 1 und 2 zu entnehmen, die zur Ermittlung des erforderlichen
Faltentyps dienen.
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Ausgehend von der gewünschten Spannweite und Belastung und unter
Beachtung der Zuordnung der beiden Diagramme sowie Wahl der
nächst höheren Bezugsku rve bei Zwischenwerten in D iagramm 2 wird
der wirtschaftlichste Typ gefunden. Die Typenbezeichnung erfolgt
analog dem Beispiel im Belastungsdiagramm 1.
5
~~--------------------------------------------------------------------
Belastungsdiagramme für VT - Falte 18 Vorspanngrad : beschränkte Vorspannung
~ 120~~--~----~----~-----.-----.-----,r-----.-----.-----.------.----~
E -~ ..x ~100~~~~~~~----~-----+----~-----T
a..Q::
BeisRiel: VT -Falte 18 ,Spannweite 15,5 m - -- Gesamtlänge 17,0 m
PF - 140kp/m 2; PR - SO kp/m
Diagramm 1 liefert: Variante 18 I B 2 _ Kombinierte Last p =140+2' 00/2.4 -190kp/m VI o 80 -A-~A.!..:..l-+:"""":"'<7-7~~~:-+.~~~-----t------+Di agramm 2 liefert: Variante 18/B 17 ~ Typenbezeichnung ~ VT - Falte 18 I B 17 I 17,0
40~~~~~-Y~~~~~~~~~~~~~~~~77~-+-----r----~----~
Diagramm 1
120 140 160 180 200 220 240 260 280 300 320
5
13
7
8
15+-----+-~--+.~--+-----~~~~----+_----~~--~----~~~~----~
9
// 16+-~~r---~~~~~----~~~~----+---~~~-4--~~~---+--~~10
r"1
E
~ 17 ~~~~----+~~--~----~~--~-----+~~-+----~~----r-----+---~ QJ
~ C C Cl a.
Diagramm 2
~ 18+-__ 6-____ L-~~--~~ __ ~~ __ J_ __ ~J_ ____ J_ ____ ~ ____ ~ ____ ~ ____ ~
Die Ziffern 3 bis 10 bezeichnen die s.pannstahlanzahl pro Längsrand
- ..........,
Der Schnittkraftermitti"ung für dos mit VT-Falten eingedeckte Bauwerk
sind in den Lostfä l len. Wind und Schnee zugrunde zu legen:
_ Wi~d
Es gelten die Festlegungen von TGL 20167, Blatt 1, Abschnitt 6.
- Schnee
Es gelten die Schneelosten So nach TGL 20 167, Abschnitt 5.
Bei der Anordnung der Falten ohne Zwischenraum ist eine gleich
mößig verteilte Schneebelastung ohne Schneesackbildung unter Be
rücksichtigung des entsprechenden Schneegebietes anzusetzen.
Werden Zwischenbautei le angeordnet, so ist für d iese eine Schnee·
lost von Pn = So . Cs (cs = 2,2)
zu berücksichtigen . Dabei ist für So jeweils das nÖchstniedere
Schneegebiet zu wählen.
Neben vertikalen Losten können die VT -Falten ohne besonderen Nach
weis nachfolgende Längskräfte übertragen:
Stützweite 12,0 m : ± 1,0 Mp
Stützweite 18,0 m : ± 1,5 Mp
Bei dazwischen liegenden Stützweiten kann linear interpo.liert werden.
Die angegebenen Längskräfte werd.en bei Auflagerun·g auf Mörtelfuge
durch Reibung übertragen.
Uberschreitet die aufzunehmende Zugkraft die angegebenen Grenz
werte, so ist bei der Ermittlung der Variante im Belastungsdiagramm 2
zu berücksichtigen, daß 1 Mp Zugkraft einer Spannstahlzunahme von
1/8 Spannstahl . je Längsrand entspricht. In Zweifelsfällen ist der Zu
lassungsinhaber zu konsultieren.
Die beim Einbau der Falte als Träger auf 2 Stützen auftretenden
Druckkräfte können von den Falten ohne ·besonderen Nachweis auf.
genommen werden.
1.6. Auflagerung
Für die Auflagerung der Falten im Einbauzustand sind grundsätzlich
2 Varianten vorgesehen.
Variante 1 : Die Auflagerung erfolgt querschnittsgetreu, d. h. auf einem
besonderen Auflagerformteil , das dem Querschnitt der
Falte angepaßt ist.
Variante 2: Die Auflagerung erfolgt nur auf dem Untergurt (waage
rechten Querschnittsrändern) der Falte.
Be:i beiden Varianten ist am Auflager eine parallel zur Auflagerriegel
längsachse gerichtete horizontale Spreizkraft (siehe nachfolgende
Skizze) wirksam, die bei den äußeren Falten eines Gebäudes oder Ge-
7
~~----------------------------------------------------------------------------------------
häudeahschnittes von dem Auflagerriegel als Zugkraft aufzunehmen
i st. Die von der Größe der Auflagerkraft abhängige Spreizkraft (Z)
ist für die jeweil ige Variante der Auflagerung nach folgender Beziehung
zu ermitte ln:
Auflagerung nach Variante 1 :
Auf lagerung nach Variante2 :
A = maximale Auflagerkraft
z ....... ..--
Z = 0,18 ' A
Z = 0,60' A
- ..... ~~z. Für feste Auflagerung auf der Unterkonstruktion sind die VT-Folten
auf eine,r Mö.rtelfu$e (MG 111) zu verlegen . Die Mörtelfuge ist bei der
querschnittsgetreuen Auflagerung nur unter dem Oher- und Untergurt
und bei der Untergurtouflagerung unter dem Untergurt der Falte an
zuordnen.
Ist eine bewegliche Auflagerung vorgesehen, so sind elast ische Zwi
schen logen (z . B. Teer- oder Fettstrkke, geeignete Gummiprofile etc.)
einzubauen.
D ie Mind estauflagertiefe 0 (siehe Anlage 1) darf unter Abzug aller an
fallenden Toleronzen 150 mm nicht unterschreiten.
Auflagerverschiebungen infolge Belastung, Kriechen und Schwinden
der Falten brauchen für die Unterko-nstruktion nicht berücksichtigt zu
werden. Verschiebungen infolge Temperatur sind entsprechend der
spezifischen Einbauverhältnisse zu berücksichtigen.
1.7. Durchbiegungen
Eine zwängungsfreie Durchbiegung der VT-Fa lten (z. B. hei Giebel
, wänden, Einbauteilen ete.) ist z.u gewährleisten . Di'e 'rechner ische
Durchbiegung beträgt in Fe,ldmitte unter maxima.ler Belastung und nach
Abschluß von Schwinden und Kriechen für die
Stützweite 18 m : f = 45 mm
Stützweite 12 m: f = 15 rnm
Lwischenwerte können geradlinig interpoliert werden.
1.8. Aussporungen
8
D ie möglichen Aussparungen und ihre zulässi gen Größen sind in An
lage 3 dargestellt.
Für die Entwässerung der Falte sind die Aussparungen E und E' in den Vorzugsgrößen 0 100, 150, 200 mm und bei einer Spannstahl-
~-------~----------------------------------~--------------~---r----------------------------------------r-------~
anzahl :;;;; 8 Stück pro Längsrand U und U' vorgesehen. Es ist
jewei ls· nur eine der 4 angegebenen Möglichkeiten anzuwenden. Die
von der Auf.lageru ngsart und dem Ausführungsbere'ich abhäng igen
Maße e1 U'nd e21iegen i n folgenden Bereichen:
Auflagerungsart Ausführungs-
e1 [mm] bereich
Variante 1 A, B,C .2SO bis 1000
A 350 bis 1000 Variante 2 B 450 bis 1000
C 600 bis 1000
Vorzugsmaße für e sind: 100,150,250,350, 4SO, 600, 800, 1000 [mm]
Die Aussparungen E, E', U und
400 mm vom Faltenende entfernt sein.
U'
e2 [mm]
;;;;: 100
;;;;: 100 2=; 100 2: 100
müssen mindestens
Die nachfolgend beschrieben.en Aussparungsmöglichke iten im Ober.gurt
und den Schrägen der Falte s-ind hinsichtl ich Anzahl, Größe, Form und
Lage mit dem Hersteller der Falten abzustimmen.
In den einzelnen Aus,sparungsbereichen 0 und $ sind jeweils
maximal 2 Offnungen mögl ich, deren lichter Abstand untereinander
;;;: 2000 mm sein muß. In den Schrägen gegenüberliegende oder in ve r
schiedenen Berei'chen angeord nete. Aussparungen müssen die glei'che
.Mindestentfernung aufweisen .
Auf der gesomten Länge des Obergu rtes is.t zur Aufnahme von Hänge
stangen für untergehängte Decken in Abständen :von 1000 mm eine
Offnung :::; 025 mm möglich, die als Aussparung D gekennz&ich
net ist. Diese Offnungen, die ;;;;; SOO mm lichten Abstand von anderen
Aussparungen aufweisen müssen, können auch auf der B'O ustel.le mit
tels Bohren hergestellt werden.
1.9. Fugenausbildung
D ie Verbindung der Längss.eiten benachbarte r Falten erfo1.gt durch
Eisen, di'e aus den Längsrändern herausstehen und gemäß Anlage 4,
Detai l c, miteinand_er verbunden werden.
Die Fugen sind mit Beton B 160 zU vergi·eß.en.
Werden die Falten mit Zwischenbauteilen verlegt, so sind senkrechte
Längsränder ohne Fu.geneisen vorgesehen (s. Anlage 4, Detai l b).
Bei hintereinander angeordneten VT-.Falten (mehrschiffigen Hallen)
sind die entstehenden Stirnfugen so auszubilden, daß entsprechend der
gewählten Auflagerung ein einwandfreies Verdrehen bzw. Verdrehen
und Verschieben der Fa lten im Fugenbereich möglich ist.
9
2. Grundlagen für die Herstellung
2.1. Die Herstellung der VT-Falten erfolgt im VEB Betonwerke Dresden,
Betriebsteil 111 Ottendorf-Okril la.
2.2. D ie Fertigung der VT-Falten hat unter Aufsicht ei nes Ingenieurs mit
ausreichender Erfahrung in der Herstellung von Spannbetonfertigteilen
zu erfolgen.
2.3.
10
Baustoffe und Bewehrungsanordnung
Folgende Baustoffe sind der Ausführung der Falten zugrunde zu legen:
Beton : B 450
Stahl : Spannstahl St 140/160, oval, schräggerippt, ölschlußvergütet,
FZ1 = 50 mm 2 als Houpttragbewehrung in Löngsrichtung.
Betonstahl St IVb entsprechend TGL 0-1045 oder kaltgezogener
Stahl St A-I mit den Festigkeitseigenschaften O'B ~ 55 kp/mm 2 ,
,5 10 ~ 6 % als Quertragbewehrung in Form von punktgeschweiß
ten Ireweh ru ng smatten.
Betonstahl St A - I und St A- III als Zusatzbewehrung für den Auf
lagerbereich und Dachüberstand.
Die Hauptbewehrung besteht je nach Spannweite und Belastung aus
6 bis 20 Spannstählen , die aus dem Belostungsdiagramm 2 erhalten
werden und nach Anla,ge 4, Detail f, im FaltenqueJschnitt anzuordnen
sind.
In Abhängigkeit von der Spannstahlanzahl beträgt d ie Spannbett
spannung
3 bis 7 Spannstähle pro Längsrand : O' Zy(o) = 7200 kp/cm 2
8 bis 10 Spannstähle pro Längsrand : O'Zy (o ) = 8000 kp/cm 2
und die Anzahl der Spaltzugleitern je Auflagerbereich und Längsrand
3 bis 6 Spannstähle pro Längsrand : 2 Leitern
7 bis 10 Spannstähle pro Löngsrand: 3 Le i,tern
Beim Verlegen der Bewehrungsmatten sind die Mottenstöße der obe
ren und unteren Matte veJsetzt anzuordnen. Im Bereich der Veranke
rungsplatten für die Montageaufhöngung darf die obere Matte
. n icht gestoßen werden. Die Mindestüberdeckung der Matten muß
1 Maschenweite, jedoch mindestens 100 mm betragen, Abweichend von
dieser Festlegung der Projektierungsrichtlinie für punktgeschweißte
Bewehrungsmatten kann die Ausbildung der Mattenstöße nach An
lage 4, Detail g, vorgenommen werden .
Sind Aussparungen > 0200 mm oder 200/200 mm vorgesehen, so ist
eine Zusatzbewehrung entsprechend Anlage 4, Detail e, einzulegen .
VT-Falten mit Dachüberständen > 1500 mm sind mit der nachfolgend
angegebenen Zusatzbewehrung zu versehen:
Dachüberstand ü [mm]
Zusatzbewehru ng St A-1I1
0-1500 1501-2000 2001-2500
203 408
Die genaue Lage der im Faltenobergurt einzulegenden Zusatzbeweh
rung sowie die Bedingungen für ihre. Einbaulönge sind der Anlage 2 zu
entnehmen.
2.4. Für die Abmessungen des Faltensortimentes in der Länge, Breite und
Höhe sind die Abmaße nach TGL 12873, Genauigkeitsklasse 9, verbind
lich. Für die Querschnittsdicke der Elemente sind die Abmaße nach o. g.
TGL, Genauigkeitsklasse 10, verbindlich, wobei jedoch das negati've
Abmaß nicht größer als 6 mm sein darf.
2.5. Nachfolgende Betondeckungen sind für die Haupttragbewehrung in
Löngs~ und Querrichtung einzuhalten
Spannstahl
Ausführungsbereich A und B:
Ausführungsbereich C:
Minusabmaße sind nicht zulässig
Schlaffer Stahl
minimale Betondeckung
allgemein
für Ausführungsbereich C Betondeckung nach unten
ausnahmsweise mögliche
Betondeckung nach oben im
Bereich der Montage
aufhängung und der
Spa Itzug beweh ru ng
2Smm
30mm
10 mm
15mm
5mm
11
I
maximale Betondeckul1,g
allgemein
für Ausführungsbereich C Betondeckung nach unten
ausnahmsweise bei Ober
scnreltung der Soll-Quer
schnittsd icken on den Meßstelien
15 mm
20 mm
(15 bzw. 20 mm) + Abmaß
jedoch $ 20 bzw. 25 mm
2.6. D ie Eintrogun,g der VOf spannkraft darf frühestens bei einer Betonfe,stig
keit von 75 % der Sollgüte (0,75 . 450 = 340 k cm 2) erfolgen. Die Vor
spann'kraft d?rf nicht schlagartig eingetragen werden.
2.7. Die VT-Fo lten können noch dem Umspannen von der Matrize abgeho
ben werden. Hierzu ist es erforderlich, daß unter Einschaltung einer
kleinen Zwischentraverse pro Auflagerbereich zwei Schraubbolzen in
zwei stählerne Vera nkerungsplatten mit angeschweißter Mutter ge
schraubt werden , die im Obergurt der Fa lte einbetoni,ert sind (siehe
Anlage 4, Detail 0).
Der mögl iche Anordnungsbereich für die Aufhängung, die nicht ouf
Schrögzug beonsprucht werden dorf, ist in An lage 1 angegeben.
2.8. Die Fertigteile müssen einzeln durch die TKO des Betriebes entspre
chend den Prü f - und Abnahmebedingungen (siehe unter Ziffer 5) ab
genommen und gemöß TOt 0-4225 gekennzeichnet werden.
2.9.
12
Dos nachträgl iche Schlämmen oder Streichen der Betonoberfläche dorf
erst erfolgen, wenn die Abnahme der Falten vor der Montage durch
die Staatliche Bauaufsicht des Montagebetriebes erfolgt ist.
3. Stapelung, Transport, Montage
3.1. Die Lagerung der Falten im Stapel erfolgt auf dem Obergurt mit einer
Auflagerfläche von 300 X 600 mm, deren Mitte 500 bis 1500 mm vom
Faltenende entfernt sein muß. A ls Zwischen lagen können Bohlen bzw.
Kanthölzer ~ 40 mm D icke verwendet werden. Es sind maximal 10 Ele
mente übereinander stapelbar, wobei die Auflagerflächen der einzelnen
Falten genau senkre'cht übereinander anzuordnen sind.
3.2. Der Transport der VT-Falten ist in Einbaulage mit Spezialtransport
fahrzeugen durchzuführen . Die Auflagerung während des Transportes,
die noch den Grundprinzi pien der Stapelung (siehe Ziffer 3.1.) durdl
tuführen ist, muß gewährleisten, daß zwischen den einzelnen Falten
mindestens 80 mm Zwischenraum sind .
3.3. Die Montage der Falten hat in Einbaulage mit der unter Ziffer 2.7 .
angegebenen Aufhängemöglichkeit zu erfolgen. h : -=. .
Ist eine Auflogerung auf dem Untergurt (siehe Ziffer 1.6., Variante 2)
vorgesehen, so ist im Auflagerbereich des Elementes (siehe Anlage 1)
vor der Montage ein Zugba nd anzuordnen, das erst nach der Montage
der Nachbarfalte und Erhärten des Fugenbetons oder nach Treffen von
geeigneten Maßnahmen (z. B. Verkeilen) gelöst werden darf, Ober
schneiden sich die Aussparungen für das Zugband und die Entwässe
rung. so kann die- Entwässerungsaussparung zum Anbringen des Zug
ba.ndes benutzt werden.
Die querschnittsgetreue Auflagerung (siehe Ziffer 1.6., Variante 1) er
fordert keine besonderen Vorkehrungen.
13
4. Allgemeine Bedingungen
4.1. Die Zulassung befreit die für die Oberwachung zuständige Staatli.che
Bauaufsicht von der grundsätzlichen Prüfung der Elemente, jedoch nicht
von der Verpflichtung, die Einhal tung der Zulossungsbedingungen und
die verwendeten Baustoffe auf i hre Eignung zu überwachen.
4.2. D ie Zulassung ist der zuständigen Staatlichen Bauaufsicht als Foto
kopie oder begloubig te Abschrift vorzulegen. Sie dorf aus:lUgsweise
nicht vervielfältigt werden.
4.3. Vom Zulassungsinhaber i st jedem Bezieher eine vollständige Abs.chrift
der Zulassung mit An lagen und ollen notwendigen Weisungen und An
gaben zu übergeben.
4.4. f)urch diese Zulassung werden die Rechte Dritter gegen den Zulas.
sun gsinhaber oder d iejenigen, die den Zulassungsgegenstond herstel·
len oder verwenden, nicht berührt.
4.5. Auf Antrag bel der Staatlichen Bauaufsicht der DBA können weitere
Herstel ler zur Fertigung von VT-Falten zugelassen werden, wenn in
einer Versuchsproduktion nachgewiesen wurde, daß die Falten entspre
chend den Bedingungen der Zulassung produztert werden können.
4.6.
14
Die Zulassung wird unter dem Vorbehalt des jederzeit i-gen Widerrufes
erteil t . Der Widerruf erfolgt, wenn die Zu lassungsbed ingungen nicht
erfüllt werden , das Bauelement oder die Bauweise sieh nicht bewährt,
eine Beeinträchtigu ng öffentlkher Interessen bei seiner Anwendung
eintreten sollte oder der Zulassungsgegenstand standardisiert ist.
5. Hinweise
TGL 0-1045 Bauwerke aus Stahlbeton
Projektierung und Ausführung
TGL 0-1048 Betonprüfungen
TGL 0-4225 Fertigteile aus Stahlbeton 0 ---"--' '-
TGL 0-4227 Spannbeton
Berechnu ng und Ausführung
TGL 12873 Maßtoieranzen im Bauwesen
'Fertigtei le aus Beton und Stahlbeton
lGL 20167 Lastannahmen für Bauten
Korrosionsschutz- Anordnung über den KOHosionsschutz bei
anordnung Stahlbeton vom 19.8.1967 (GBI. 11, S.588)
Berlin, den 20.4. 1968 gez. i. V. leege
Prof. Dipl.-Ing . B u c k
Leiter der Staatlichen Bauaufsicht
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A nlage 2 zur Zulassung Nr. 32/68 (VT -FoJteNsortiment )
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Anloge 3. zur Zulassung Nr. 32/68 (VT -Fallensortiment )
VT - Faltensorliment
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Varianten der LÖ'ngsrandausbildung
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