LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

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SONDER BEILAGE INHALT Maiswurzelbohrer Landwirtschaftliche MITTEILUNGEN AGRARFOTO.COM Maissaat Expertentipps für den Anbau, bei dem auch der Maiswurzelbohrer zu be- achten ist. Seiten 2,3 Zuchtausblick Wohin die Reise mit den Maiserträgen und der Züch- tung geht. Seiten 4,5 Düngeregeln Düngung nach den Regeln des neuen Aktionspro- grammes Nitrat. Seiten 6,7 Neue Kombis Viele altbekannte Wirk- stoffe in neuen Kombinati- onen. Seiten 8,9 Neonicotinoide Möglichkeiten auf dro- hendes Verbot zu reagieren. Alternativen. Seiten 12,13 Biogas Sortenempfehlung und Tipps für Biomasse-Mais und -Hirse. Seiten 16-17 Herbizide Wirkungen der für Mais und Kürbis zugelassenen Herbizide. Seiten 10,11,20 Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2013 MAIS, K ÜRBIS, PFLANZENSCHUTZ Mais im Wandel

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Agrarische Fachzeitung der steirischen Kammer für Land- und Forstwirtschaft

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Page 1: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

Sonder beilage

inhalt

Maiswurzelbohrer

Landwirtschaftliche MitteiLungen

agra

rfot

o.c

om

MaissaatExpertentipps für den anbau, bei dem auch der maiswurzelbohrer zu be-achten ist. Seiten 2,3

ZuchtausblickWohin die reise mit den maiserträgen und der Züch-tung geht. Seiten 4,5

DüngeregelnDüngung nach den regeln des neuen aktionspro-grammes Nitrat. Seiten 6,7

Neue KombisViele altbekannte Wirk-stoffe in neuen Kombinati-onen. Seiten 8,9

Neonicotinoidemöglichkeiten auf dro-hendes Verbot zu reagieren. alternativen. Seiten 12,13

BiogasSortenempfehlung und tipps für Biomasse-mais und -Hirse. Seiten 16-17

HerbizideWirkungen der für mais und Kürbis zugelassenen Herbizide. Seiten 10,11,20

Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2013

MaiS, KürbiS,PflanzenSchutz

Mais im Wandel

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2 15. März 2013MaiSLandwirtschaftliche MitteiLungen

Bis 2010 wurde bei Mais nach Mais fast ausschließlich gebeiz-tes Saatgut als Bekämpfungs-maßnahme entsprechend der Verordnung eingesetzt. Durch schlecht gebeiztes Saatgut kam es in Deutschland zu schweren Bienenschäden und es gelangte diese Wirkstoffgruppe in der Öf-fentlichkeit immer mehr unter Druck, obwohl es sechs Jahre lang keine diesbezüglichen Be-obachtungen dazu bei uns gab. In Folge wurden die Beizquali-tät verbessert und die Ausbrin-gungsvorschriften verschärft. Um das Bienenrisiko weiter zu reduzieren, lässt seit 2011 die

Verordnung eine Nichtbekämp-fung bei Mais nach Mais zu, beziehungsweise verbietet sie eine Behandlung von Mais bei einer vorhergehenden anderen Frucht. Seit 2012 wird der Mais zusätz-lich in einer Fruchtfolgevor-schrift mit maximal dreimal in vier Jahren flächenbezogen be-grenzt. Der Einsatz der Beizmit-tel wird allerdings nach wie vor in der Öffentlichkeit sehr inten-siv diskutiert. Untersuchungen haben ergeben, dass es im-mer wieder bei einigen weni-gen Standorten in der Steier-mark zu Problemen kommt. Wir Landwirte sind daher aufgefor-dert, alle erforderlichen Maß-nahmen, die zu einer Reduzie-rung der Gefahr für die Bienen führen, einzuhalten. Wie schon mehrfach dargestellt, kann die Aussaat von gebeiztem Saat-gut bei Wind, oder bei angren-zenden blühenden Kulturen oder Feldrändern zu Problemen führen. Ich möchte mir gar nicht aus-denken, welche Folgen ein Verbot des Einsatzes von Ne-onicotinoiden für die Steier-mark bedeuten würde. Deshalb möchte ich nochmals an alle Berufskollegen appellieren, die erforderlichen Vorschriften ent-sprechend unserer Sorgfalts-pflicht einzuhalten.

kommentar

Christian KonradVorsitzender des aus-schusses Pflanzenbau

Maiswurzelbohrer

Während bis dato das cre-do galt, dass eine exakte Saat mit gutem Saatgut

die Sicherheit eines guten maiser-trages gewährleiste, treten nun-mehr mit dem maiswurzelbohrer neue Herausforderungen im maisbau an uns heran. Hierbei muss pflanzenbaulich alles unter-nommen werden, um die Blüte des maises aus der Schusslinie des Käfers zu nehmen, damit die-ser die Narbenfäden nicht ab-frisst. Unseren Beobachtungen des Vorjahres zufolge tritt der Kä-fer massiv ab der zweiten Juli-hälfte auf. Biogasmais nach ge-treide hatte unter diesen Erschei-nungen gravierend zu leiden. Zwanzig bis dreißig Prozent der Körner wurden durch Narbenfraß nicht befruchtet. Weitere Schäden wurden bei maispflanzen mit zwei Kolben festgestellt, weil der Zweitkolben durch die spätere Blüte ebenfalls Haare lassen musste. Heißt das, dass wir wie-der deutlich frühere maissorten anbauen müssen? Ja und auch nein, denn der Blühtermin hängt nicht nur von der maissorte ab.

Frühe Blüte gefragtgelingt es, die maispflanze früh in die Blüte zu bringen, dann kann auch mit der reifezahl hochge-fahren werden. Damit wären wir wieder beim alten thema des frühen anbautermines. Dabei ha-ben wir immer wieder darauf hin-gewiesen, dass aussaattermine ab dem 10. april bei günstigen, sprich trockenen Bodenverhält-nissen in guten Lagen, absolut zu befürworten sind. frühere ter-mine haben in unseren Versuchen zwar die Blüte früher eingeleitet, aber keinen mehrertrag erbracht. Es muss aber betont werden, dass es im Zusammenhang mit dem maiswurzelbohrer nicht mehr um Ertragsoptimierung alleine geht. absolut abzulehnen sind Sätermine von späten Sorten in gunstlagen ab Ende april. trotz rascheren feldaufganges blühen diese Bestände dann erst in der zweiten Julihälfte und haben da-

mit vermehrt das risiko, in die volle Welle des Käferschlupfes zu kommen. Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss hat auch die ablagetie-fe. Beispielsweise haben im Vor-jahr früh, aber sechs Zentimeter tief bestellte Bestände wesent-lich später und auch ungleicher geblüht, als zur gleichen Zeit seichter bestellte maispflanzen. Summa summarum muss alles unternommen werden, dass die Keimung rasch über die Bühne geht und der feldaufgang so früh und gleichmäßig wie möglich erfolgt. Dazu muss das Korn auf eine wasserführende Schicht ge-bracht werden. Nur so findet die

Schon mit dem Anbau den Käfer aushungern Wer eine frühe Maisblüte erreicht, kann dem Maiswurzel bohrer die Lieblingsspeise entziehen: Narbenfäden

Strip-Till-Bearbeitung scheint die Maiswurzelbohrerentwicklung weniger zu stören als flächige Bearbeitung

Schädigung des Zweitkolbens durch Narbenfraß des Maiswurzelbohrers durch eine spätere Blüte

Der Maiswurzelbohrer kann durch Narbenfraß zur Blüte für hohe Ertrags-Ausfälle sorgen. Frühe Blüte gefragt

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MaiS 315. März 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen

u Air-Wash-System. Im Probe-stadium befindet sich ein Abluft-Rei-nigungssystem, das die Beizmittel-staub-Abdrift um bis zu 90 Prozent und somit das Risiko für Bienen verringert. Heuer werden etwa 20 Geräte in der Steiermark bestückt.

u Agropellets. Maisspindeln sind wertvoller Rohstoff. Die Verarbei-tung zu Agropellets kann in Zukunft die forstliche Biomassenutzung entlasten. Agropellets stehen kurz davor als Regelbrennstoff in der Steiermark anerkannt zu werden.

u Hirsefütterungsversuch. Die Universität für Bodenkultur und die Fachschule Hatzendorf führen auf Initiative der Kammer derzeit einen Schweinemastversuch mit Hirse durch. Ergebnisse werden Ende April, Anfang Mai erwartet.

NEwS

Keimwurzel ohne Zeitverschwen-dung in tiefere Bodenschichten. rückverfestigung und langsames fahren bei der Saat sichern einen konstanten anpressdruck auf das Saatkorn und begünstigen die feldaufgänge.

UnterfußdüngungDie NP-Unterfußdüngung ge-winnt in diesem Zusammen-hang ebenfalls eine neue Sicht. Während in den meisten fällen der Bedarf nur auf Böden mit niedrigem pH-Wert, schlechter Phosphorversorgung und kalten Böden von Nöten war, ist der Ein-satz auch bei frühen Saaten über-legenswert, um späte Kältewellen

Schon mit dem Anbau den Käfer aushungern Wer eine frühe Maisblüte erreicht, kann dem Maiswurzel bohrer die Lieblingsspeise entziehen: Narbenfäden

besser zu überbrücken und auf diese Weise keine Entwicklungs-verzögerungen zu riskieren.

BodenbearbeitungDie Bodenbearbeitung scheint einen Einfluss auf die Entwick-lung der Larven des maiswur-zelbohrers zu haben. Zumindest ein Verzicht einer ganzflächigen Krumenbearbeitung dürfte für die Entwicklung der Larven des maiswurzelbohrers förderlich sein. Bei Strip-till-Versuchen in oberlimbach konnte eine um zwölf Prozent höhere Schädigung durch Larvenfraß mit typischen gänsehalssymptomen bei mais beobachtet werden. Die Schädi-

gung trat trotz insektizider Beize mit Poncho auf. Zu erklären ist diese tatsache damit, dass sich die Eier des maiswuzelbohrers in den unbearbeiteten Zwischenreihen ungestört entwickeln können, was bei ganzflächiger Bodenbearbei-tung nicht der fall wäre. Daraus lässt sich indirekt auch ableiten, dass die Qualität der Bodenbear-beitung, wie wir sie ja schon von der maiszünslerbekämpfung ken-nen, nicht außer acht zu lassen ist. Eine ungleich tiefe Bearbei-tung aufgrund schwerer Böden, hoher Strohmengen oder anderen gründen kann zu punktuellem Schadauftreten des maiswurzel-bohrers führen. Karl Mayer

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Es muss alles dafür getan wer-den, damit der Mais schnell keimt, rasch und gleichmäßig aufgeht und am Ende früh blühtAGRARFoto.coM

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4 15. März 2013MaiSLandwirtschaftliche MitteiLungen

Züchter: Bei Maiserträgen geht noch was!Die Ziele der Saatgutkonzerne sind hoch gesteckt, aber auch abseits der Züchtung gibt es noch Potenzial für Ertragssteigerungen

Das maisjahr 2011 konnte mit Erträgen von mehr als 18 tonnen je Hektar

in Versuchen der agES aufwar-ten. Ein Wert, den die firma monsanto bis zum Jahr 2030 als Durchschnittsertrag in den USa erreichen will. Im Wesentlichen soll dies durch trockenheits-, Kälte- und Hitzetoleranz gesche-hen. Wenn man bedenkt, dass der maisdurchschnittsertrag in den USa derzeit bei 9,8 tonnen je Hektar liegt, ist das ein sehr ambi-tioniertes Ziel. Die Steiermark liegt in der amtlichen Statistik derzeit zwischen 11,5 und 12,5 tonnen. Einzelbetrieblich werden bei uns 15 bis 16 tonnen genannt. also auch hierzulande sind wir von einem Landesdurchschnitt von 18 tonnen noch weit entfernt. Bemerkenswert ist aber, dass es uns in kurzer Zeit gelungen ist,

auf die zuvor genannten Werte zu kommen. Im Wesentlichen ist dies den höheren reifezahlen des maises geschuldet, welche das höhere temperatursummenange-bot der letzten Jahre besser nutzen konnten.

Temperaturen ziehen GrenzeBegrenzt wird der mais momen-tan durch die temperaturen beim anbau und die herbstlichen Ern-tebedingungen. Ein um zwei Wo-chen früherer anbau im märz, im Vergleich zum Standard april, wäre in den letzten Jahren nicht unbedingt das Problem gewesen, aber die Herausforderung muss ein derart früh bestellter mais erst mit dem Witterungsverlauf nach dem logischerweise frü-her erreichten Sechsblattstadium bestreiten. Denn nach diesem Stadium ist der mais, bedingt

Geht es nach dem Saatgut-

riesen Monsanto, sollen die

Durch-schnittser-

träge in den USA bis

2030 fast verdoppelt

werden

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MaiS 515. März 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen

Züchter: Bei Maiserträgen geht noch was!Die Ziele der Saatgutkonzerne sind hoch gesteckt, aber auch abseits der Züchtung gibt es noch Potenzial für Ertragssteigerungen

durch einen bereits über der Er-de liegenden Vegetationskegel, deutlich empfindlicher gegenüber Spätfrösten. Wenige minusgrade würden den mais ab diesem Sta-dium zum absterben bringen. Ei-ne Kältetoleranz wäre diesbezüg-lich förderlich.

Bodenstruktur verbessernZu glauben, dass neue Ertrags-sprünge durch ein mehr an Stick-stoffdüngung zu schaffen seien, kann mit Versuchen eindeutig widerlegt werden. Weit entschei-dender ist das Wasserangebot vor und nach der Blüte des maises, also in den monaten Juni und Juli. Dieses Wasserangebot kann und soll natürlich durch eine gu-te Bodenstruktur optimiert wer-den. In dieser frage besteht in der Steiermark noch Handlungs-bedarf. Von großer Bedeutung ist auch die Krankheitstoleranz gegen Stängel- und Blattkrank-heiten, die durch eine vorzeitige Infektion die Vegetationszeit ab-rupt beenden kann, obwohl noch genug Wärme zur Einlagerung und tausendkorngewichtsbildung vorhanden wäre. Wie wichtig eine gute abreife ist, zeigt die tabelle. Das tausendkorngewicht (tKg)

kann je nach Jahr bei einzelnen Sorten um bis zu 20 Prozent schwanken. auch die Kornzahl je Kolben unterliegt einer Schwan-kung von 15 Prozent. für die Pra-xis heißt dies, dass die maissorte nicht vorzeitig in die Knie gehen darf, um über die Jahre Ertrags-stabilität zu zeigen.

SortenwahlEine frühe Infektion mit Stän-gelfusarium, welche meist durch trockenheit nach der Blüte ge-fördert wird, macht uns schnell einen Strich durch die rechnung. Deshalb sollte auf diesen Wert in der Sortenauswahl großes augen-merk gelegt werden, wenn man weiß, dass der Standort nach der Blüte die Wasserversorgung nicht aufrecht erhalten kann. Die Ka-liversorgung und ein pH-Wert von mehr als 6,0 helfen ebenfalls, die gefahr von Stängelfusarium zu bannen. abschließend muss fest-gehalten werden, dass durch die in Zukunft zu erwartenden Be-schränkungen des maisanbaues die Hektarerträge nachhaltig op-timiert werden müssen, um die Lage zu entspannen. Denn mais ist in der Ertragsbildung absolut ungeschlagen. Karl Mayer

ERtRAGSStRUKtURANAlySE SPätE SoRtEN 2010 BIS 2012

Sorte

Tausendkorn-gewicht in g

Kornreihen je Kolben

Kornzahl je Kornreihe

Kornzahl je Kolben

Ertrag je Kolben in g

rel. Verände-rung 2011/12

2010 2011 2012 2010 2011 2012 2010 2011 2012 2010 2011 2012 2010 2011 2012 TKG KZ/KDKC4408 Amigo 346 367 340 18,0 17,3 15,8 33 32 32 588 556 510 203 204 173 -7,3 -15,0DKC4490 Arido 308 346 307 16,9 16,6 16,2 31 32 29 528 533 475 163 185 146 -11,3 -20,8DKC4590 DieSabrina 348 376 332 17,0 16,1 15,7 34 34 33 575 553 523 200 208 174 -11,7 -16,4DKC4795 Agrano 330 367 337 17,4 17,8 17,2 31 30 29 546 532 499 181 195 169 -8,0 -13,6DKC4964 DieSandra 323 390 313 17,1 16,9 15,8 33 32 35 564 546 559 181 213 175 -19,7 -17,6DKC5007 315 373 335 17,6 17,7 16,9 30 32 34 532 570 571 168 213 191 -10,2 -10,5DKC4814 Andreo 385 360 16,8 16,1 32 36 546 577 210 208 -6,5 -0,9DKC4717 DieSonja 363 357 17,3 16,5 31 34 541 563 197 201 -1,6 2,4Futurixx 314 361 357 17,4 17,0 15,7 32 34 36 559 574 569 175 207 203 -1,1 -2,0P9400 332 367 343 17,1 17,1 17,0 33 33 33 555 567 566 185 208 194 -6,6 -6,7P9494 347 393 334 16,4 16,0 15,4 33 32 35 538 513 538 187 201 180 -15,0 -10,8P9569 340 361 336 14,7 15,4 14,4 36 35 36 530 532 524 180 192 176 -6,9 -8,4Ferarixx 369 357 15,7 14,8 34 35 532 518 196 185 -3,4 -6,0Mittelwert 330 371 339 17,0 16,7 16,0 33 33 34 552 546 538 182 202 183 -8,5 -9,7rel. Veränderung % 2011/12 -8,5 -4,6 3,4 -1,5 -9,7

Die hohe Schwankung bei tausendkornge-wicht und Korn-zahl je Kolben macht deutlich, dass eine frühe Infektion uns schnell einen Strich durch die Rechnung machen kann

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Page 6: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

6 15. März 2013MaiSLandwirtschaftliche MitteiLungen

Die Sparbudgets der öffentli-chen Hand bringen es mit sich, dass alle Ausgaben kritisch überprüft werden. Unsere Stra-ßenmeistereien klagen, dass ein bedeutender Teil ihres verfüg-baren Geldes für die Reinigung und Wiederherstellung der Stra-ßen nach Abschwemmung von Ackererde verwendet werden muss. Das soll sich in Zukunft ändern. Seitens der Straßen-erhalter ist geplant, die Verur-sacher an den Kosten für die Straßenreinigung zu beteiligen. Steirischer Vorreiter ist der Be-zirk Südoststeiermark. Es gibt bereits genaue Pläne und Luft-

bilder von den problematischen Straßenabschnitten und Schlüs-selstellen der vergangenen Jah-re. Die betroffene Bezirkskam-mer wurde nun ersucht, mit den angrenzenden Bewirtschaf-tern Kontakt aufzunehmen, um ackerbauliche Erosionsschutz-maßnahmen zu besprechen. Ziel ist, Erosion zu verhindern oder zumindest die Situation für die Zukunft zu verbessern. Dazu sind Vorortbesichtigungen ge-meinsam mit der Straßenmeis-terei geplant. Fest steht: Die-ses Vorhaben braucht Zeit und lässt sich nicht in einem Jahr er-ledigen. Das gilt besonders für unsere mais- und kürbisstarken Regionen der Süd-, Ost- und Weststeiermark. Es gibt sicher Ansatzpunkte und Verbesse-rungsmöglichkeiten auf beiden Seiten. Es wird auch notwendig sein, die eine oder andere bau-liche Maßnahme (z. B. Verroh-rung) zu setzen. Allerdings wird es leider trotzdem immer wieder Starkregenereignisse geben, die ihre Spuren in der Landschaft allzu deutlich hinterlassen. Trotzdem sind alle Anstrengun-gen zu unternehmen, die Ero-sion auf das geringstmögliche Maß zu begrenzen. Der Leid-tragende ist primär der Acker-bauer, er hat einen Teil seines wertvollsten Bodens für immer verloren.

kommentar

Arno Mayerleiter der lK Abteilung Pflanzenbau

Erosion

MöGlIcHKEItEN DES ERoSIoNSScHUtZES BEI MAISAbfrostender Mulch nach einer Sommerung: Dieses Erosions-schutzverfahren ist das einfachste und mit den geringsten Ertragseinbußen verbunden. Es kann mit her-kömmlicher Pflugtechnik nach der Ernte der Sommerung im Sommer eingesetzt werden. Der Frost ersetzt in den meisten Fällen den Einsatz eines totalherbizides.Zeitpunkt: Juli, August

Nicht wendende Bodenbearbei-tung mit dem Grubber: Dieses Verfahren ist aus Kostengründen das unkompli-zierteste. Es er-möglicht bis dato die Einbettung in eine fortgesetzte Maisfruchtfolge. Notwendig dafür sind jedoch eine gründliche Maisstrohzerkleinerung und eine mulchsaattaugliche Sätechnik. Zeitpunkt: oktober, November

Grünroggen zwischen zwei Maisbaujahren: Selbst eine späte Maisernte ist kein Grund, auf dieses Verfahren zu verzichten. Das System kann sowohl mit Grubber, als auch mit Pflug gefahren werden. Im Frühjahr ist der Einsatz eines totalherbizides jedoch unumgänglich, um verholzten Mulch für den Erosionsschutz zu gewinnen. Zeitpunkt: oktober, November

Sommergetreide-einsaat vor Mais: Sofern ausrei-chend Zeit für die Entwicklung des Sommergetreides vor der Maissaat bleibt, ist diese Maßnahme als Notnagel überle-genswert. Die chemische Abwelke kann nach der Maissaat mit speziell wirksamen Herbiziden durchgeführt werden. Die Saat muss mit mulchsaattauglichen Geräten erfolgen. Zeitpunkt: März

als erste regel ist der ab-solute Verbotszeitraum, der sich für die ausbrin-

gung stickstoffhaltiger Dünger bis zum 15. februar erstreckt, zu nennen. Danach dürfen Stick-stoffdünger nur bei Bodenbede-ckung oder unmittelbar vor der feldbestellung ausgebracht wer-den. Darüber hinaus ist es verbo-ten, auf durchgefrorene, wasser-gesättigte, schneebedeckte oder überschwemmte Böden Stickstoff zu düngen.

Was heißt das genau?„Schneebedeckt“ ist ein Schlag wenn unabhängig von der Schneehöhe weniger als die Hälf-te seiner fläche schneefrei ist. Unter dem Begriff „unmittelbar“ akzeptiert man im allgemeinen einen abstand von zehn tagen,

in einigen Schongebieten werden aber nur drei tage als „unmittel-bar“ toleriert.

Gabenteilungauf flächen, die im Bereich von 20 metern ab der Böschungsober-kante eines oberflächengewäs-sers eine Neigung von mehr als zehn Prozent aufweisen, sind ga-ben über 100 Kilo feldfallenden Stickstoffs je Hektar auf jeden fall zu teilen. Unmittelbar vor dem anbau dürfen stickstoffhalti-ge Dünger dort nur bis 100 Kilo feldfallenden Stickstoffs je Hek-tar ausgebracht werden und sind einzuarbeiten.

Abschwemmung vermeidenauf maisschlägen ist zusätzlich eine weitere maßnahme zu er-greifen, die ein abschwemmen

Es gelten neue Regeln bei der Düngung Aktionsprogramm Nitrat führt zu neuen Spiel regeln, die vor allem bei der Maisdüngung nicht vergessen werden dürfen

Page 7: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

MaiS 715. März 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen

Es gelten neue Regeln bei der Düngung Aktionsprogramm Nitrat führt zu neuen Spiel regeln, die vor allem bei der Maisdüngung nicht vergessen werden dürfen

MINDEStABStäNDE IN MEtER

Rand

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Art des Gewässers

fließend stehendHangneigung

<=10% >10% <=10% >10%

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310 20

nein 5

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2,53

10 20nein 5

neinja

ja2,5

310 20

nein 5

neinja 3

10 20 20nein 5

Ist ein Ge-wässer in der Nähe, wirkt sich das auf die Düngemen-ge und die Bewirt-schaftung des Feld-randes aus

Am Betrieb darf nur so viel Stickstoff gedüngt werden, wie alle Kulturen am Betrieb benötigen

von Nährstoffen in ein oberflä-chengewässer vermindert. Zur auswahl stehen hier die tei-lung des Schlags, ein „20 meter breiter, gut bestockter Streifen“, abschwemmung hemmende an-bauverfahren, der anbau quer zum Hang oder die Bestockung der flächen über den Winter. auf ebenen flächen ist eine gabentei-lung (ab 100 Kilo leicht löslichem Stickstoff je Hektar) zu mais nur dann erforderlich, wenn der ton-gehalt unter 15 Prozent liegt.Die mindestabstände zu ober-flächengewässern (siehe tabelle) sind ab der Böschungsoberkante (flussbettkante) zu messen. Ist diese nicht deutlich erkennbar, so gilt als Bezugspunkt für die messung die anschlagslinie bei mittelwasser zuzüglich von drei metern.

DüngermengenDie Düngermengen unterliegen folgenden grenzen:u 170 Kilo Stickstoff ab Lager aus der tierhaltung je Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche im Betriebsschnitt unter Berück-sichtigung des Wirtschaftsdün-gertransfers zu oder von anderen Betrieben.

u 175/210 Kilo feldfallender Stickstoff je Hektar düngungs-würdiger fläche im Betriebs-schnitt.ugesamtbetrieblich maximal so viel jahreswirksamer Stickstoff, wie dem Stickstoffbedarf aller Kulturen am Betrieb nach abzug der Vorfruchtwirkung entspricht. Je nach Ertragslage und Boden-verhältnissen schwankt diese Zahl für mais zwischen 100 und 190 Kilo Stickstoff je Hektar. Das

„ausschöpfen“ der oberen gren-ze ist aber nur dann zu empfeh-len, wenn in der fruchtfolge auch Kulturen mit einem geringeren Stickstoff-Bedarf enthalten sind, da sonst die ersten beiden gren-zen eventuell nicht eingehalten werden können.

Nach der Erntegelingt es, nach der Ernte bis einschließlich 15. oktober eine gründecke oder eine Winterung

anzulegen, dann darf diese noch bis zum 14. November mit maxi-mal 60 Kilo feldfallendem Stick-stoff je Hektar gedüngt werden. ohne Winterung oder gründecke beginnt der Verbotszeitraum am 15. oktober. Die Düngung zur maisstrohrot-te mit maximal 30 Kilo feld-fallendem Stickstoff je Hektar bis 14. oktober ist noch bis ein-schließlich 2016 erlaubt. Heinrich Holzner

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8 15. März 2013MaiSLandwirtschaftliche MitteiLungen

Viele Neukombinationen mit bekannten Wirkstoffen Die Anwendungsmöglichkeiten der neu am Markt erhältlichen Kombi-Packungen im kurzen Überblick, detaillierte Herbizidliste auf der folgenden Doppelseite

Für die Unkrautbekämp-fung in mais stehen in diesem Jahr viele neue

Präparate beziehungsweise Kom-bi-Packungen zur Verfügung, wo-bei der trend zur Kombination von altbekannten Wirkstoffen an-hält. mit Elumis führt die firma Syngenta ein Produkt ein, das die Wirkstoffe mesotrione (aus Calli-sto) und Nicosulfuron (aus SL950 bekannt) enthält. Durch die ölige formulierung sind rasche und verbesserte aufnahme der Wirk-stoffe sowie gute Verträglichkeit gegeben. Elumis wird in zwei Kombiprodukten erhältlich sein. Einerseits wird es eine terbuthyl-azinfreie Lösung geben, die sich Elumi P-Pack nennt. Darin ent-halten ist das gegen viele zwei-keimblättrige Unkräuter, als auch Wurzelunkräuter wirksame Peak (Wirkstoff Prosulfuron – auch im

letztjährig eingeführten Casper enthalten). Die aufwandmenge liegt bei 1,25 Liter je Hektar Elu-mis + 20 gramm je Hektar Peak zum 2-6-Blatt-Stadium des maises und ist vorwiegend blatt-aktiv. für frühe Einsatztermine oder lang anhaltende Bodenwir-kung wird die Kombination von 1 Liter je Hektar Elumis mit 3 Li-ter je Hektar Gardo Gold (tBZ-haltig) als Elumis Extra Pack an-geboten. Im Hause Kwizda wird der Wirk-stoff Nicosulfuron seit der Ein-führung von Principal (Titus + SL 950) genutzt. Die Weiterent-wicklung dieses Produktes nennt sich nun Arigo und setzt sich aus den zwei aLS-Hemmern rim-sulfuron und Nicosulfuron sowie dem HPPD-Hemmer mesotrione (Callisto) zusammen. Die drei Wirkstoffe sind als homogene

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Page 9: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

MaiS 915. März 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen

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Die neue wirkstoff-Kombination HEctoR® bekämpft mit fünf wirk-stoffen alle wichtigen Ungräser (z.B. Hirse-Arten, Flughafer, Quecke), sowie einjährige Samen-Unkräuter. Durch eine hohe Aufladung mit Di-camba werden auch lästige wurzel-unkräuter (winden, Disteln) sicher erfasst. Neue Problemunkräuter (z.B. Stechapfel, Ambrosie) werden problemlos beseitigt. Die wirkstoffe sind in zwei Komponenten (Hector® Max und Successor® t) enthalten. weiters ist zur optimierung der wirkstoffleistungen das Netzmittel Zellex cS beigepackt. Das ermöglicht Unkrautbekämpfung mit verschie-densten wirkungsweisen: Hector® Max ist ein systemisches Nachauf-laufherbizid, welches hauptsächlich durch die Blätter aufgenommen wird. Die enthaltenen wirkstoffe Dicamba, Nicosulfuron und Rimsul-furon sind als wasserdispergierbares

Granulat formuliert. Rimsulfuron und Nicosulfuron gehören zur Familie der Sulfonylharnstoffe, hemmen die Zell-teilung und unterbinden damit das wachstum der Unkräuter. Dicamba gehört zur wirkstoffgruppe der Ben-zoesäuren und wird hauptsächlich über Blätter, aber auch von den wurzeln aufgenommen und mit dem Saftstrom in der Pflanze transpor-tiert. Successor® t ist eine Kombina-tion aus den bodenaktiven wirkstof-fen Pethoxamid und terbuthylazin. Die wirkstoffe zeichnen sich durch eine lang anhaltende wirkung aus, sodass auch in wellen auflaufende Unkräuter und Ungräser (z.B. Hirse-Arten) sicher erfasst werden.Durch die starke Blatt- und Boden-wirkung ist es möglich, HEctoR® sehr flexibel im Nachauflauf des Maises (3-6-Blattstadium) bezie-hungsweise der Unkrautsituation angepasst einzusetzen.

mischung (granulat) formuliert und die aufwandmenge beträgt in tankmischungen 250 gramm je Hektar Arigo + 0,4 Liter je Hek-tar Netzmittel. Das Präparat ist hauptsächlich blattaktiv und et-was langsamer im Wirkungsein-tritt. Arigo wird als mischpartner für eine lang anhaltende Wirkung zu verschiedenen Bodenherbi-ziden, beispielsweise 2 Liter je Hektar Gardo Gold, 1,4 Liter je Hektar Spectrum oder anderen im 3-6-Blatt-Stadium empfohlen. für eine Wirkung auf ausdau-ernde gräser, wie etwa Quecke oder auch Johnsongras müssen mindestens 3-4 Blätter entwickelt sein. Die firma cheminova (vormals Stähler) wird eine Weiterentwick-lung von Herkules als Hector für die Saison 2013 anbieten. auch hier beläuft sich die Neuerung

auf die Zumischung von Nico-sulfuron, und zwar zum bereits bekannten Präparat Task (Titus + Mais-Banvel), welches nun unter dem Namen Hector Max laufen wird. Die Neukombination der beiden aLS-Hemmer Titus und SL 950 mit Mais-Banvel bringt zwar eine verstärkte Wirkung auf Hirsen, aber dafür auch die auf-lage, dass dieses Produkt nur alle zwei Jahre auf derselben fläche eingesetzt werden darf (Erklärung im letzten absatz). außerdem steht das hauseigene terbuthyl-azinhältige Bodenherbizid Suc-cessor T mit einem mesotrione-Präparat (Wirkstoff von Callisto bekannt) zur Verfügung und nennt sich Mesor Gold. mit MaisTer Power führt Bayer cropScience in Österreich ein maisherbizid ein, das sich aus den Wirkstoffen von Fortuna/

Maister flüssig und dem Wirk-stoff thiencarbazone zusammen-setzt. Dabei handelt es sich um einen der beiden Wirkstoffe aus dem Präparat Adengo, das im Jahr 2011 neu eingeführt wur-de. MaisTer Power baut rein auf aLS-Hemmern auf, wobei sich der Wirkstoff thiencarbazone durch eine starke Bodenwirkung gegenüber anderen unterscheidet und die Wirkstoffe aus Fortuna die Blattwirkung bringen. Es han-delt sich um eine ölige Dispersion und diese wird ohne Zugabe et-waiger Netzmittel mit 1,5 Liter je Hektar im 4-6-Blatt-Stadium des mais angewendet. Ein sehr breites Wirkungsspektrum (ein-schließlich Winde und Distel) und die Bodenwirkung sprechen für das Produkt. Kommt MaisTer Power früher zum Einsatz, kann ein Bodenherbizid (zum Beispiel

Aspect Pro) zur Verlängerung der Bodenwirkung dazugemischt werden. Da es sich um eine sulfo-nylharnstoffhaltige Kombination handelt, sollten die maisbestände zur Zeit der applikation nicht ge-stresst sein, das heißt ausgeprägte Wachsschicht, keine hohen tem-peraturen und keine großen tem-peraturschwankungen.

Anwendungs-Einschränkungachtung: Laut registrierungstext darf bei den neuen Nicosulfuron-Präparaten Arigo, Elumis, Hector Max, Kelvin, Nicogan und Nicosh 4 OD der Wirkstoff nur alle zwei Jahre auf derselben fläche einge-setzt werden. Wurde im letzten Jahr SL950 oder Fornet einge-setzt, so gilt diese Einschränkung auch, wenn heuer eines der zuerst genannten Präparate zur anwen-dung kommen sollte. H. Fragner

Viele Neukombinationen mit bekannten Wirkstoffen Die Anwendungsmöglichkeiten der neu am Markt erhältlichen Kombi-Packungen im kurzen Überblick, detaillierte Herbizidliste auf der folgenden Doppelseite

Hector®

• Sicher gegen Unkräuter und Ungräser im Mais• Lückenloses Wirkungsspektrum• BärenstarkeBlattwirkung,langeBodenwirkung(=Wirkungsdauer)• TopbeiWurzelunkräuter(DistelundWinde)durchnoch

mehrWirkstoff• Nachbau ohne Einschränkungen möglich

Die stärkste Waffe gegen Hirsen und Wurzelunkräuter!

Successor® T: Zul.Nr. (D): 005496-00; Anmelde-Nr.(Ö): 900704Hector® Max: Pfl.-Reg.Nr.: 3274-901; Zellex® CS: -; Pkg.: für 3 bzw. 6 ha02/13 Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor der Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.

PFLANZENSCHUTZZURQUALITÄTSPRODUKTION2013Pflanzenschutz-Beratungshotline:0800/208570Das gesamte Produktangebot finden Sie unter:www.cheminova.atCheminova Austria GmbH & Co KG, St. Peter Hauptstraße 117 | 8042 GrazTel.: 0316/46 02-0, Fax-DW: -47, E-mail: [email protected]

Page 10: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

AUSwAHl ZUGElASSENER HERBIZIDE FÜR DEN EINSAtZ IN MAIS 2013

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WIRKUNG BEI ANWENDUNG IM VORAUFLAUF:Adengo thiencarbazone + Isoxaflutole B+F2 0,44 l 67 0 0 0 0 +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 5/5/1/1Dual Gold s- Metolachlor k3 1,25 l 32 0 0 0 0 +++ +++ +++ 0 0 + + + 0 0 0 0 0 5 mGardo Gold (Dual+tBA) s-Metolachlor + tBA K3+c1 3 - 4 l 45 - 60 0 0 0 0 +++ +++ +++ +(++) +(+) +(+) + +++ ++ 0 + ++ ++ 30/15/5/5Stomp Aqua4) Pendimethalin K1 3,5 l 52 0 0 0 0 ++ ++ ++ +++ ++(+) 0 ++ +++ ++ 0 +(+) + 0 20/20/10/5Spectrum Aqua Pack (Stomp Aqua + Spectrum) Pendimethalin + Dimethenamid-p K1+K3 2,5 + 1,25 l 74 0 0 0 0 +++ +++ +++ +++ ++ ++ +++ +++ ++ 0 ++ + 0 20/20/10/5Successor t Pethoxamid + tBA K3+c1 2 - 4 l k.A. 0 0 0 0 +++ +++ +++ ++(+) ++ +++ ++(+) +++ ++ 0 + ++ ++(+) 10/5/5/1

WIRKUNG BEI ANWENDUNG IM NACHAUFLAUF: ALS-Hemmer (praktisch keine Bodenwirkung)

titus + Neo-wett Rimsulfuron + NM B 30-40 g + 0,2 l 39 + + ++(+) (+) ++(+) +(+) ++(+) + 0 ++ +++ 0 ++ 0 ++ + +++ 10/5/5/1Sl 950 Nicosulfuron 40g/l B 1 - 1,5 l 32 - 48 + 0 ++(+) + ++(+) ++ ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 10/5/5/1Kelvin2,3) Nicosulfuron 40g/l B 0,8- 1 l k.A. + 0 ++(+) + ++(+) ++ ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5/1/1/1Nicogan3) Nicosulfuron 40g/l B 0,8- 1 l 25 - 31 + 0 ++(+) + ++(+) ++ ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5/5/1/1Nicosh 4 oD2,3) Nicosulfuron 41,7g/l B 0,8- 1 l k.A. + 0 ++(+) + ++(+) ++ ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5 mFornet Nicosulfuron 60g/l B 0,75 l 35 + 0 ++(+) + ++(+) ++ +++ +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 3/1/1/1Grid+NM2) (titus +Harmony) Rims. + thifensulfuron B 15-20 g + 0,1% 46 - 59 +(+) ++ ++(+) + ++(+) +(+) ++(+) ++(+) 0 +++ +++ 0 ++(+) + ++ +(+) +++ 1 mFortuna/ Maister flüssig Forams. + Iodosulfuron B 150 g / 1,5 l 64 ++ + ++(+) + ++(+) ++ +++ +++ +++ +++ +++ +(+) ++ +++ ++(+) +++ +++ 10/5/5/1monsoon Foramsulfuron B 1,75 - 2 l 41 - 47 + 0 ++(+) + ++(+) ++ +++ ++ +++ +++ ++(+) 0 +(+) +++ ++ ++(+) +++ 10/5/5/1Principal2,3) + Neo-wett Nicosulfuron+Rimsulfuron B 75 g + 0,25 l k.A. + + ++(+) + +++ ++ +++ +(+) + ++(+) +++ 0 ++ ++(+) ++ + +++ 5/5/1/1

HPPD-Hemmer callisto mesotrione F2 0,8 – 1,5 l 41 - 77 ++ 0 0 + ++ +(+) 0 +++ +++ +++ ++(+) ++(+) +(++) +++ +++ ++ +++ 5/1/1/1laudis tembotrione F2 2 - 2,25 l 60 - 68 ++(+) 0 0 (+) +++ +++ 0 +++ +++ +++ + 0 +(++) +++ +++ +++ +++ 5/3/3/1

HPPD-Hemmer-Kombinationen (als Fertigformulierung)calaris (callisto + tBA) Mesotrione + tBA F2+c1 0,8 – 1,5 l 37 - 70 ++(+) 0 0 + ++(+) ++ 0 +++ +++ +++ +++ ++(+) +(++) +++ +++ ++(+) +++ 10/5/5/1clio Star (clio+Mais-Banvel) topramezone + Dicamba F2+o 1 l k.A. ++(+) +++ 0 + +++ +++ (+) +++ +++ +++ ++ ++ +(++) +++ +++ +++ ++(+) 1 mclio Super2) (clio + Spectrum) topramezone + Dimethenamid-p F2+K3 1,5 l k.A. ++(+) 0 0 0 +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ ++ ++ +++ +++ +++ ++(+) 10/5/5/1

EINZELPRODUKTE ZUM ZUMISCHEN:Arrat + Dash tritosulf. +Dicamba +NM B+o 0,2 kg +1 l NM 21 +++ +++ 0 ++ 0 0 0 +++ +(+) +++ +++ ++ ++(+) ++(+) ++(+) +++ +++ 1 m Bromoterb, Zeagran Ultimate Bromoxynil + tBA c1+c3 0,5 - 1,5; 1 - 2 l 11 - 33, 22 - 45 + + 0 + 0 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++(+) ++(+) +++ 0 +++ +++ 10/5/5/1Harmony SX + NM thifensulfuron + NM B 7,5g + 0,1% NM 20 + +(+) 0 + 0 0 0 ++(+) 0 +++ +++ 0 ++(+) (+) ++ +(+) +++ 1mMais-Banvel wG Dicamba o 0,3 - 0,5 kg 18 - 31 +++ +++ 0 + 0 0 0 +++ +(+) ++ ++ + ++ +(+) + ++ ++ 1 m Buctril Bromoxynil c3 0,5 - 1,5 l 10 - 30 + + 0 + 0 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ 5/5/1/1Bromotril 225 Ec Bromoxynil c3 0,5 - 1,5 l 8 - 25 + + 0 + 0 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ 15/10/5/3Effigo + öl Picloram + clopyralid o 0,35 l 51 +++ 0 0 ++(+) 0 0 0 0 +++ ++(+) +++ 0 +++ 0 0 +++ +++ 1 m

KOMBI-PACKUNGEN/FERTIGFORMULIERUNGEN: FRüHER NACHAUFLAUF MIT HIRSEWIRKUNG üBER DEN BODEN:Adengo (bis 3-Blattstadium Mais) thiencarbazone + Isoxaflutole B+F2 0,44 l 67 ++ ++ + + +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/5/1/1Ares tB ( Successor t + Grid + Zellex) Pethoxamid +tBA +Rims +thifensulfuron+NM B+K3+ c1 2,5 l + 15 g + 0,25 l NM 79 ++ ++ ++(+) + +++ ++(+) ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +(+) +++ 10/5/5/1Arigo3)+Gardo Gold neU (titus + Sl950 + callisto + Gardo Gold) Mesotrione +Nicosulfuron + Rimsulfuron + s-Metolachlor + tBA B+F2+ K3+c1 250 g + 2 l +0,4 l NM k.A. ++ + +++ + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/5

clio top Pack (clio Super + tBA 500) topramezone+Dimethenamid-p+tBA F2+K1+c1 1,5 + 1 l 80 ++(+) + (+) (+) +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1Elumis Extra Pack3) neU (Elumis + Gardo Gold) Mesotrione +Nicosulfuron + s-Metolachlor + tBA F2+B+ K3+c1 1 + 3 l k.A. ++ + ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 30/15/5/5hector3) NEU (Successor t + Hector Max + Zellex cS) Pethoxamid + tBA + Rimsulfuron+ Nicosulfur-on + Dicamba +NM B+o+ K3+c1 370 g + 2 l + 0,5 l NM k.A. +++ +++ +++ + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ 10/5/5/1Kukuruz Pack (clio Star + Spectrum + Stomp Aqua) topramezone+Dicamba +Dimethenamid-p + Pendimethalin F2+o+ K1 1 + 1 + 1 l 85 +++ +++ (+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 20/20/10/5laudis + Aspect Pro tembotrione +Flufenacet + tBA F2+K3+c1 1,5 + 1,5 l 81 ++(+) + (+) + +++ +++ + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/3/1Mesor Gold neU (callisto + Successor t) Mesotrione + Pethoxamid + tBA F2+c1+K3 0,75 + 3 l k.A. ++(+) + 0 + +++ ++ + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1Principal ultimate3) (Principal+Zeagran Ultim.+NM) Rimsulf. + Nicosulfuron + Bromoxynil + tBA + NM B+c1+c3 75 g + 1,25 l + 0,25 l NM 62 + + +++ + +++ ++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 10/5/5/1terano + Monsoon Flufenacet + Metosulam+ Foramsulfuron B+K3+ c1 0,8 kg + 2 l 88 + +++ ++(+) ++ +++ ++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ 20/10/5/5Zintan Platin Pack (calaris +Dual Gold) Mesotrione + tBA + s-Metolachlor F2+c1+K3 1,25 + 1l 80 ++(+) + 0 + +++ ++ + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5 m

KOMBI-PACKUNGEN / FERTIGFORMULIERUNGEN MIT GERINGER BIS KEINER BODENWIRKUNG GEGEN HIRSEN:Arigo3) + Neo-wett neU (titus + Sl950 + callisto) Nicosulfuron+Rimsulfuron + Mesotrione + NM B+F2 250 g + 0,4 l k.A. ++ + +++ + +++ ++ +++ +++ +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ +++ ++ +++ 10/5/5/1callisto turbo Pack (callisto+task) Mesotrione + Rimsulfuron+ Dicamba F2+B+o 1 l + 300 g 82 +++ ++(+) ++(+) + +++ ++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/1/1/1Elumis P Pack3) neU (Elumis + Peak) Mesotrione +Nicosulfuron + Prosulfuron F2+B 1,25 l + 20 g k.A. +++ ++(+) ++(+) ++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/5/1/1Fornet casper Mais Pack Nicosulfuron + Dicamba + Prosulfuron B+o 0,75 l + 0,3 kg 65 +++ +++ ++(+) ++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ ++ 5/1/1/1Kelvin Star Pack3) (clio Star + Kelvin) topramezone + Dicamba + Nicosulfuron F2+B+o 0,8 + 0,8 l 64 +++ +++ ++(+) + +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 1 m laudis Plus (laudis + Aspect Pro) tembotrione + Flufenacet + tBA F2+c1+K3 1,5 + 0,9 l 67 ++(+) + (+) + +++ +++ (+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/3/1

Maister Power neU Foramsulfuron + Iodosulfuron + thiencarbazone B 1,5 l Split. 2 x 0,75 l k.A. ++(+) +++ +++ + +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 30/15/10/5

10/5/5/5Vario (task + Buctril +Neo-wett) Rimsulfuron+ Dicamba + Bromoxynil B+o+c3 300 g + 0,4 l + 0,4 l NM 57 ++(+) ++(+) ++(+) ++ ++(+) +(+) ++(+) +++ ++(+) +++ +++ ++ +++ +++ +++ ++(+) +++ 5/5/1/1Vesuv Pro (Maister flüssig + Aspect Pro) Foramsulfuron + Iodosulfuron+ Flufenacet + tBA B+K3+ c1 1,5 + 0,9 l 75 ++ + ++(+) + +++ ++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ ++(+) +++ +++ 10/5/5/1Zeagran komplett3) (Nicosh 4oD +Zeagran ultimate) Nicosulfuron + Bromoxynil + tBA B+c1+ c3 1 + 1,25 l 48 + + ++(+) + +++ ++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 10/5/5/5

clinic, Glyphogan, Glyfos u.a. Glyphosat G 3 l 12 0 + ++(+) ++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ ++(+) +++ +++ +++ je nach Produkt bis 1 m

+++: sehr gut wirksam; ‚++: gut bis ausreichend wirksam; +: teilwirkung, nur bei kleineren Unkräutern unter günstigen Bedingungen ausreichend wirksam; +(++): von teilwirkung bis ausreichend; 0: keine wirkung; tBA: terbuthylazin; Split: Splitting-Anwendung; NM: Netzmittel1) Preisbasis: unverb. empf. listenpreise für durchschnittlich 5-10 ha-Gebinde (RwA 2012) exkl. Mwst.; 2) als Soloprodukt nicht erhältich; 3) Anwendung von Mitteln mit diesem(n) wirkstoff(en) nur alle 2 Jahre auf der selben Fläche; 4) Stomp Aqua hat verschiedene Abstandsauflagen je nach Aufwandmenge - Packungstext beachten! 5) Abstandsauflagen zu oberflächengewäs-sern: Regelabstand / 50 % / 75 % / 90 % Abtriftminderungsklasse; z.B.: 50% bei Airmix 11004: max. 5 km/h, max. 2 bar; 75%: max. 5 km/h, 1 bar Druck. terbuthylazinhältige Mittel (Bromoterb, Zeagran Ultimate, Arigo + Gardo Gold, Ares tB, clio top Pack, Herkules, Elumis Extra Pack, laudis + Aspect Pro, laudis Plus, Princical ultimate, Zintan Platin Pack, calaris, Vesuv Pro terbuthylazinhältige Mittel (Bromoterb, Zeagran Ultimate, Arigo + Gardo Gold, Ares tB, clio top Pack, Herkules, Elumis Extra Pack, laudis + Aspect Pro, laudis Plus, Princical ultimate, Zintan Platin Pack, calaris, Vesuv Pro sowie clopyralid-Präparate (lontrel bzw. Effigo) sind im wasserschongebiet verboten!!!! Alle Angaben ohne Gewähr! Verbindlich ist die Gebrauchsanleitung! H. Fragner & P. Klug, PS-Referat lK Stmk., Jänner 2013

Page 11: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

AUSwAHl ZUGElASSENER HERBIZIDE FÜR DEN EINSAtZ IN MAIS 2013

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WIRKUNG BEI ANWENDUNG IM VORAUFLAUF:Adengo thiencarbazone + Isoxaflutole B+F2 0,44 l 67 0 0 0 0 +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 5/5/1/1Dual Gold s- Metolachlor k3 1,25 l 32 0 0 0 0 +++ +++ +++ 0 0 + + + 0 0 0 0 0 5 mGardo Gold (Dual+tBA) s-Metolachlor + tBA K3+c1 3 - 4 l 45 - 60 0 0 0 0 +++ +++ +++ +(++) +(+) +(+) + +++ ++ 0 + ++ ++ 30/15/5/5Stomp Aqua4) Pendimethalin K1 3,5 l 52 0 0 0 0 ++ ++ ++ +++ ++(+) 0 ++ +++ ++ 0 +(+) + 0 20/20/10/5Spectrum Aqua Pack (Stomp Aqua + Spectrum) Pendimethalin + Dimethenamid-p K1+K3 2,5 + 1,25 l 74 0 0 0 0 +++ +++ +++ +++ ++ ++ +++ +++ ++ 0 ++ + 0 20/20/10/5Successor t Pethoxamid + tBA K3+c1 2 - 4 l k.A. 0 0 0 0 +++ +++ +++ ++(+) ++ +++ ++(+) +++ ++ 0 + ++ ++(+) 10/5/5/1

WIRKUNG BEI ANWENDUNG IM NACHAUFLAUF: ALS-Hemmer (praktisch keine Bodenwirkung)

titus + Neo-wett Rimsulfuron + NM B 30-40 g + 0,2 l 39 + + ++(+) (+) ++(+) +(+) ++(+) + 0 ++ +++ 0 ++ 0 ++ + +++ 10/5/5/1Sl 950 Nicosulfuron 40g/l B 1 - 1,5 l 32 - 48 + 0 ++(+) + ++(+) ++ ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 10/5/5/1Kelvin2,3) Nicosulfuron 40g/l B 0,8- 1 l k.A. + 0 ++(+) + ++(+) ++ ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5/1/1/1Nicogan3) Nicosulfuron 40g/l B 0,8- 1 l 25 - 31 + 0 ++(+) + ++(+) ++ ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5/5/1/1Nicosh 4 oD2,3) Nicosulfuron 41,7g/l B 0,8- 1 l k.A. + 0 ++(+) + ++(+) ++ ++(+) +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 5 mFornet Nicosulfuron 60g/l B 0,75 l 35 + 0 ++(+) + ++(+) ++ +++ +(+) +(+) + ++ 0 ++ ++(+) + 0 ++ 3/1/1/1Grid+NM2) (titus +Harmony) Rims. + thifensulfuron B 15-20 g + 0,1% 46 - 59 +(+) ++ ++(+) + ++(+) +(+) ++(+) ++(+) 0 +++ +++ 0 ++(+) + ++ +(+) +++ 1 mFortuna/ Maister flüssig Forams. + Iodosulfuron B 150 g / 1,5 l 64 ++ + ++(+) + ++(+) ++ +++ +++ +++ +++ +++ +(+) ++ +++ ++(+) +++ +++ 10/5/5/1monsoon Foramsulfuron B 1,75 - 2 l 41 - 47 + 0 ++(+) + ++(+) ++ +++ ++ +++ +++ ++(+) 0 +(+) +++ ++ ++(+) +++ 10/5/5/1Principal2,3) + Neo-wett Nicosulfuron+Rimsulfuron B 75 g + 0,25 l k.A. + + ++(+) + +++ ++ +++ +(+) + ++(+) +++ 0 ++ ++(+) ++ + +++ 5/5/1/1

HPPD-Hemmer callisto mesotrione F2 0,8 – 1,5 l 41 - 77 ++ 0 0 + ++ +(+) 0 +++ +++ +++ ++(+) ++(+) +(++) +++ +++ ++ +++ 5/1/1/1laudis tembotrione F2 2 - 2,25 l 60 - 68 ++(+) 0 0 (+) +++ +++ 0 +++ +++ +++ + 0 +(++) +++ +++ +++ +++ 5/3/3/1

HPPD-Hemmer-Kombinationen (als Fertigformulierung)calaris (callisto + tBA) Mesotrione + tBA F2+c1 0,8 – 1,5 l 37 - 70 ++(+) 0 0 + ++(+) ++ 0 +++ +++ +++ +++ ++(+) +(++) +++ +++ ++(+) +++ 10/5/5/1clio Star (clio+Mais-Banvel) topramezone + Dicamba F2+o 1 l k.A. ++(+) +++ 0 + +++ +++ (+) +++ +++ +++ ++ ++ +(++) +++ +++ +++ ++(+) 1 mclio Super2) (clio + Spectrum) topramezone + Dimethenamid-p F2+K3 1,5 l k.A. ++(+) 0 0 0 +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ ++ ++ +++ +++ +++ ++(+) 10/5/5/1

EINZELPRODUKTE ZUM ZUMISCHEN:Arrat + Dash tritosulf. +Dicamba +NM B+o 0,2 kg +1 l NM 21 +++ +++ 0 ++ 0 0 0 +++ +(+) +++ +++ ++ ++(+) ++(+) ++(+) +++ +++ 1 m Bromoterb, Zeagran Ultimate Bromoxynil + tBA c1+c3 0,5 - 1,5; 1 - 2 l 11 - 33, 22 - 45 + + 0 + 0 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++(+) ++(+) +++ 0 +++ +++ 10/5/5/1Harmony SX + NM thifensulfuron + NM B 7,5g + 0,1% NM 20 + +(+) 0 + 0 0 0 ++(+) 0 +++ +++ 0 ++(+) (+) ++ +(+) +++ 1mMais-Banvel wG Dicamba o 0,3 - 0,5 kg 18 - 31 +++ +++ 0 + 0 0 0 +++ +(+) ++ ++ + ++ +(+) + ++ ++ 1 m Buctril Bromoxynil c3 0,5 - 1,5 l 10 - 30 + + 0 + 0 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ 5/5/1/1Bromotril 225 Ec Bromoxynil c3 0,5 - 1,5 l 8 - 25 + + 0 + 0 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ 15/10/5/3Effigo + öl Picloram + clopyralid o 0,35 l 51 +++ 0 0 ++(+) 0 0 0 0 +++ ++(+) +++ 0 +++ 0 0 +++ +++ 1 m

KOMBI-PACKUNGEN/FERTIGFORMULIERUNGEN: FRüHER NACHAUFLAUF MIT HIRSEWIRKUNG üBER DEN BODEN:Adengo (bis 3-Blattstadium Mais) thiencarbazone + Isoxaflutole B+F2 0,44 l 67 ++ ++ + + +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/5/1/1Ares tB ( Successor t + Grid + Zellex) Pethoxamid +tBA +Rims +thifensulfuron+NM B+K3+ c1 2,5 l + 15 g + 0,25 l NM 79 ++ ++ ++(+) + +++ ++(+) ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +(+) +++ 10/5/5/1Arigo3)+Gardo Gold neU (titus + Sl950 + callisto + Gardo Gold) Mesotrione +Nicosulfuron + Rimsulfuron + s-Metolachlor + tBA B+F2+ K3+c1 250 g + 2 l +0,4 l NM k.A. ++ + +++ + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/5

clio top Pack (clio Super + tBA 500) topramezone+Dimethenamid-p+tBA F2+K1+c1 1,5 + 1 l 80 ++(+) + (+) (+) +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1Elumis Extra Pack3) neU (Elumis + Gardo Gold) Mesotrione +Nicosulfuron + s-Metolachlor + tBA F2+B+ K3+c1 1 + 3 l k.A. ++ + ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 30/15/5/5hector3) NEU (Successor t + Hector Max + Zellex cS) Pethoxamid + tBA + Rimsulfuron+ Nicosulfur-on + Dicamba +NM B+o+ K3+c1 370 g + 2 l + 0,5 l NM k.A. +++ +++ +++ + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ 10/5/5/1Kukuruz Pack (clio Star + Spectrum + Stomp Aqua) topramezone+Dicamba +Dimethenamid-p + Pendimethalin F2+o+ K1 1 + 1 + 1 l 85 +++ +++ (+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 20/20/10/5laudis + Aspect Pro tembotrione +Flufenacet + tBA F2+K3+c1 1,5 + 1,5 l 81 ++(+) + (+) + +++ +++ + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/3/1Mesor Gold neU (callisto + Successor t) Mesotrione + Pethoxamid + tBA F2+c1+K3 0,75 + 3 l k.A. ++(+) + 0 + +++ ++ + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1Principal ultimate3) (Principal+Zeagran Ultim.+NM) Rimsulf. + Nicosulfuron + Bromoxynil + tBA + NM B+c1+c3 75 g + 1,25 l + 0,25 l NM 62 + + +++ + +++ ++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 10/5/5/1terano + Monsoon Flufenacet + Metosulam+ Foramsulfuron B+K3+ c1 0,8 kg + 2 l 88 + +++ ++(+) ++ +++ ++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ 20/10/5/5Zintan Platin Pack (calaris +Dual Gold) Mesotrione + tBA + s-Metolachlor F2+c1+K3 1,25 + 1l 80 ++(+) + 0 + +++ ++ + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5 m

KOMBI-PACKUNGEN / FERTIGFORMULIERUNGEN MIT GERINGER BIS KEINER BODENWIRKUNG GEGEN HIRSEN:Arigo3) + Neo-wett neU (titus + Sl950 + callisto) Nicosulfuron+Rimsulfuron + Mesotrione + NM B+F2 250 g + 0,4 l k.A. ++ + +++ + +++ ++ +++ +++ +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ +++ ++ +++ 10/5/5/1callisto turbo Pack (callisto+task) Mesotrione + Rimsulfuron+ Dicamba F2+B+o 1 l + 300 g 82 +++ ++(+) ++(+) + +++ ++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/1/1/1Elumis P Pack3) neU (Elumis + Peak) Mesotrione +Nicosulfuron + Prosulfuron F2+B 1,25 l + 20 g k.A. +++ ++(+) ++(+) ++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/5/1/1Fornet casper Mais Pack Nicosulfuron + Dicamba + Prosulfuron B+o 0,75 l + 0,3 kg 65 +++ +++ ++(+) ++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ ++ 5/1/1/1Kelvin Star Pack3) (clio Star + Kelvin) topramezone + Dicamba + Nicosulfuron F2+B+o 0,8 + 0,8 l 64 +++ +++ ++(+) + +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 1 m laudis Plus (laudis + Aspect Pro) tembotrione + Flufenacet + tBA F2+c1+K3 1,5 + 0,9 l 67 ++(+) + (+) + +++ +++ (+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/3/1

Maister Power neU Foramsulfuron + Iodosulfuron + thiencarbazone B 1,5 l Split. 2 x 0,75 l k.A. ++(+) +++ +++ + +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 30/15/10/5

10/5/5/5Vario (task + Buctril +Neo-wett) Rimsulfuron+ Dicamba + Bromoxynil B+o+c3 300 g + 0,4 l + 0,4 l NM 57 ++(+) ++(+) ++(+) ++ ++(+) +(+) ++(+) +++ ++(+) +++ +++ ++ +++ +++ +++ ++(+) +++ 5/5/1/1Vesuv Pro (Maister flüssig + Aspect Pro) Foramsulfuron + Iodosulfuron+ Flufenacet + tBA B+K3+ c1 1,5 + 0,9 l 75 ++ + ++(+) + +++ ++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ ++(+) +++ +++ 10/5/5/1Zeagran komplett3) (Nicosh 4oD +Zeagran ultimate) Nicosulfuron + Bromoxynil + tBA B+c1+ c3 1 + 1,25 l 48 + + ++(+) + +++ ++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 10/5/5/5

clinic, Glyphogan, Glyfos u.a. Glyphosat G 3 l 12 0 + ++(+) ++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ ++(+) +++ +++ +++ je nach Produkt bis 1 m

+++: sehr gut wirksam; ‚++: gut bis ausreichend wirksam; +: teilwirkung, nur bei kleineren Unkräutern unter günstigen Bedingungen ausreichend wirksam; +(++): von teilwirkung bis ausreichend; 0: keine wirkung; tBA: terbuthylazin; Split: Splitting-Anwendung; NM: Netzmittel1) Preisbasis: unverb. empf. listenpreise für durchschnittlich 5-10 ha-Gebinde (RwA 2012) exkl. Mwst.; 2) als Soloprodukt nicht erhältich; 3) Anwendung von Mitteln mit diesem(n) wirkstoff(en) nur alle 2 Jahre auf der selben Fläche; 4) Stomp Aqua hat verschiedene Abstandsauflagen je nach Aufwandmenge - Packungstext beachten! 5) Abstandsauflagen zu oberflächengewäs-sern: Regelabstand / 50 % / 75 % / 90 % Abtriftminderungsklasse; z.B.: 50% bei Airmix 11004: max. 5 km/h, max. 2 bar; 75%: max. 5 km/h, 1 bar Druck. terbuthylazinhältige Mittel (Bromoterb, Zeagran Ultimate, Arigo + Gardo Gold, Ares tB, clio top Pack, Herkules, Elumis Extra Pack, laudis + Aspect Pro, laudis Plus, Princical ultimate, Zintan Platin Pack, calaris, Vesuv Pro terbuthylazinhältige Mittel (Bromoterb, Zeagran Ultimate, Arigo + Gardo Gold, Ares tB, clio top Pack, Herkules, Elumis Extra Pack, laudis + Aspect Pro, laudis Plus, Princical ultimate, Zintan Platin Pack, calaris, Vesuv Pro sowie clopyralid-Präparate (lontrel bzw. Effigo) sind im wasserschongebiet verboten!!!! Alle Angaben ohne Gewähr! Verbindlich ist die Gebrauchsanleitung! H. Fragner & P. Klug, PS-Referat lK Stmk., Jänner 2013

Page 12: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

12 15. März 2013MaiSLandwirtschaftliche MitteiLungen

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mais toleriert keine Unkraut-konkurrenz. Zum 4-5-Blatt-stadium sollte die Unkraut-

bekämpfung abgeschlossen sein. Daher entscheiden sich Anwender gerne für zuverlässige Herbizidlösun-gen mit Blatt- und Bodenwirkung. Bayer bietet dafür drei außergewöhn-lich starke Produkte an.

Anbau bis 3-BlattstadiumAdengo (Reg.Nr. 3063) enthält wirk-stoffe mit starker Boden- und Blatt-wirkung sowie einen modernen Safe-ner für eine gute Maisverträglichkeit. Adengo wirkt breit gegen wichti-ge Maisunkräuter wie Hirsearten inkl. Glattblättrige Hirse, Amarant, Gänsefußarten, Nachtschatten, Knötericharten, Zweizahn, Kamille und viele mehr. Zum Spritzzeitpunkt aufgelaufene Zaunwinde und Beifuß werden massiv in der Entwicklung gehemmt. Die Dosierung von 0,44 l/ha ist einfach, da kein Mischungspart-ner benötigt wird. Adengo wirkt auch gegen große Kamille, Senf, Vogelmie-re, u.a., sodass auch Mulchsaatreste in einem Arbeitsgang bekämpft wer-den. Adengo enthält kein terbuthyl-azin und kann daher in allen Maisan-baugebieten eingesetzt werden

2- bis 6-Blattstadium Das erstklassige Maisherbizid laudis + Aspect Pro (RegNr-A:2912, 2947) hat im letzten Jahr wieder alle Erwar-tungen übertroffen. Auch nach Stres-sphasen für den Mais, wie Regenfäl-le, Kälteperioden und sogar Frost hat laudis + Aspect Pro außerordentlich gute Verträglichkeit bewiesen. Nach

Regenfällen braucht die Ausbildung einer wachsschicht am Mais vor der Spritzung nicht abgewartet zu werden. laudis ist rasch regenfest. Überrascht bei der Spritzung ein Ge-witter, so braucht nicht nachgespritzt zu werden Die Unkrautbekämpfung ist möglich, sobald die Bestände abgetrocknet sind. Das bringt dem landwirt zusätzliche Flexibilität.

4- bis 5-Blattstadium Das neue Maisherbizid Maister power (Reg.Nr. 3271) nimmt eine Sonderstellung hinsichtlich wirkungs-spektrum und wirkungsstärke ein. Maister power wird auf Standor-ten mit besonderen Unkräutern wie Quecke, Glattblättrige Hirse, weidel-gräser, Flughafer oder winde emp-fohlen. Maister power erfasst auch die typischen Maisunkräuter wie Amarant, Gänsefuß, Melde, Knöte-richarten, Franzosenkraut, Ambrosie, Schönmalve, Distel und viele mehr. Maister power wird idealerweise im 4-5-Blattstadium des Maises mit 1,5l/ha eingesetzt. Die starke Blattwir-kung erfasst die aufgelaufenen Un-kräuter, die Bodenwirkung verhindert den Neuauflauf von Unkräutern nach der Spritzung über einen begrenzten Zeitraum. Die optimierte Formulie-rung braucht keine Netzmittel. Durch das breite wirkungsspektrum werden keine Mischungspartner benötigt. Maister power ist terbuthylazinfrei.

Fragen beantworten wir gerneBeratungsdienst tel. 01/71146-2835, [email protected] www.agrar.bayer.at

Bayer bietet drei außergewöhnlich starke Produkte für Mais an

FoRScHUNGSPRoJEKtE FÜR AltERNAtIVE BEKäMPFUNGVerwirrung durch Pheromone: Das technisch aufbereitete Pheromon des Maiswurzelbohrers wird auf Zeolith aufgebracht. Es kann mittels einer Feldspritze Anfang bis Mitte Juni, wenn die meisten Käfer schlüpfen, im Mais appliziert werden. Dadurch kommt es zur Verwirrung (Männchen finden weibchen nicht) und durch die eingeschränkte Befruchtung wird die Eiablage reduziert. Das Präparat haf-tet an den Blättern und hat eine wir-kungsdauer von rund acht wochen. Seit 2009 laufen damit Versuche in Ungarn. Der larvenschlupf kann um etwa ein Drittel reduziert werden. Ab 2014 soll es verfügbar sein.

Nematoden: Nematoden sind Faden-würmer. Einige davon sind Parasiten, die aktiv im Boden die Maiswurzel-bohrerlarven aufsuchen, in sie eindrin-gen und Bakterien in die larve über-tragen, sodass diese innerhalb weniger tage absterben. Das Präparat mit den parasitären Fadenwürmern heißt dian-em und wird als Nematodensuspension zeitgleich mit der Maisaussaat in die Saatrille mittels einer Spritzvorrichtung ausgebracht. Versuche zeigten eine starke Reduktion der wurzelschäden und einen um rund 80 Prozent reduzier-ten Käferschlupf. Derzeit sind aber die Kosten für das Präparat und für die Aus-bringungsvorrichtung noch relativ hoch.

Käfer in Schach halten Heuer die Population des Maiswurzelbohrers so gut wie möglich eindämmen

aufgrund der feststellung der Europäischen Behör-de für Lebensmittelsi-

cherheit (EfSa), wonach Bienen durch Neonicotinoid-Beizmittel geschädigt werden können, steht das Europäische Parlament vor der Entscheidung, ein zweijähri-ges anwendungsverbot zu be-schließen. Konkret geht es um die Wirkstoffe clothianidin, Imi-dacloprid und thiamethoxam. In dieser Zeit werden die Zusammenhänge mit dem Bienensterben weiter ge-nau beobachtet. Es geht der EU dabei nicht nur um die maisbeizung, die beispielsweise in Deutschland ohnehin ausgesetzt ist, sondern auch um den Einsatz des Wirkstoffes in raps, Son-nenblume sowie obst und gemüse.

Verbot zu schlechter ZeitDas anwendungsverbot für den maisanbau würde die steirische Landwirtschaft in einer sehr schwierigen Situation treffen. Im vergangenen Jahr wurden erst-mals verstärkt Larven- aber auch Käferschäden festgestellt. Bei er-sterem fressen die Larven an den maiswurzeln, sodass die Pflanze schließlich den Halt verliert und

lagert. Bei den Käferschäden fres-sen die Schädlinge die Narbenfä-den, wodurch viele Körner nicht ausgebildet werden können. auf gebeizten flächen wurden zwar keine Larvenschäden festgestellt,

während der Käferschaden durch Zuflug sowohl gebeizte als auch ungebeizte flächen betraf. Sor-ten mit später Blüte, besonders Biogas-mais nach grünschnit-troggen, waren hiervon beson-ders stark betroffen. gegen diese Schäden schützt auch die frucht-

Page 13: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

MaiS 1315. März 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen

FoRScHUNGSPRoJEKtE FÜR AltERNAtIVE BEKäMPFUNGLarven tötende Pilze: Der Pilzstamm Metarhizium anisopliae besitzt die Ei-genschaft verschiedene Insektenarten zu infizieren und anschließend abzutö-ten. Besonders beim Maiswurzelboh-rer besteht eine sehr gute Eignung dieses Pilzstammes und es konnten in Freilandversuchen (mittels eingear-beiteter Pilzgerste) deutliche larven-reduktionen erreicht werden. Außer-dem wurde festgestellt, dass sich der Pilz anschließend im Boden etablieren und verbreiten kann und für längere Zeit im Boden nachweisbar bleibt. Versuche zu allen drei Methoden wer-den heuer in der Steiermark durchge-führt werden. Harald Fragner

Käfer in Schach halten Heuer die Population des Maiswurzelbohrers so gut wie möglich eindämmen

laut einer EU-Verordnung ist zukünftig für alle, die professionell Pflanzen-

schutzmittel verwenden der Be-sitz eines Lichtbildausweises mit der Bestätigung der Sachkundig-keit zum Pflanzenschutz (ausbil-dungsbescheinigung) notwendig. Liegt die ausbildung mehr als drei Jahre vor der antragsstellung zurück, sollte man unbedingt heu-er bis 25. November den antrag stellen, weil ansonsten der ergän-zende Besuch eines fünfstündigen fortbildungskurses notwendig ist. Das formular zur ausbildungsbe-scheinigung kann auf www.stei-ermark.at unter „E-government“ heruntergeladen, aber auch gleich ausgefüllt werden. mit dem aus-gefüllten formular und einem Lichtbild zur zuständigen BH ge-hen. Die Kosten für die Beschei-nigung betragen 41,60 Euro be-ziehungsweise 47,50 Euro, wenn weitere fragen zu klären sind.Ein fünfstündiger Ergänzungs-kurs (wird ab Herbst 2013 ange-boten) ist auch für landwirtschaft-liche Praktiker, die ab 2007 den „kleinen Sachkundekurs“ besucht haben, notwendig. Diese können erst im anschluss an den Kurs den antrag stellen. Dafür haben sie bis November 2015 Zeit. Die ausbildungsbescheinigung hat ab dem Datum der ausstellung sechs Jahre gültigkeit. für den Bezug von Pflanzenschutzmitteln wird sie aber erst ab 26. November 2015 benötigt. ab da sind Pflan-zenschutzmittel für den profes-sionellen Einsatz nur mehr nach

folge nicht. Die derzeit einzig wirkungsvolle Bekämpfungsstra-tegie ist die reduktion von mais in der fruchtfolge und die konse-quente Bekämpfung des Käfers zur Blütezeit, was jedoch nur mit Spezialgeräten (Stelzentraktor) aus dem Saatmaisanbau möglich ist. alternative Bekämpfungsme-thoden (siehe unten) sind noch

nicht ausgereift, werden aber geprüft. für die nächsten

zwei Jahre wäre mit einer Zunahme des maiswur-zelbohrers zu rechnen, da außer dem fruchtfolge-wechsel praktisch keine Bekämpfungsmöglich-keit besteht.

Wie reagieren?Erste antwort bleibt der

fruchtfolgewechsel. Wer nach mais im nächsten Jahr

alternativen anbaut, wird für 2014 keine Schäden und auch

keine Eiablage für 2015 erwarten brauchen. Zweite antwort: Wer heuer wiederholt mais anbaut, sollte unbedingt gebeiztes Saat-gut verwenden, um Lagerschäden zu vermeiden und die maiswur-zelbohrer-Population zu schwä-chen. Somit könnte man sich über die zwei Jahre retten. Was danach kommt, weiß man aber noch nicht. Peter Klug

Sachkundigkeit bestätigen lassenAntrag heuer bis 25. November stellen, Formulare jetzt erhältlich

Vorweis des Lichtbildausweises erhältlich. Bis dahin gelten die bisherigen Sachkundebestim-mungen. Die Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen unter der anleitung eines Sachkundi-gen ist nur noch bis 25. November 2013 erlaubt. arbeitnehmer ohne

Sachkundigkeit müssen bis zur nächsten Saison einen 20-stündi-gen Sachkundekurs (anmeldung LfI) besuchen. Damit ist natür-lich auch die möglichkeit zur Er-langung der ausbildungsbeschei-nigung erfüllt. Peter Klug

Ab 2015 muss jeder profes-sionelle Anwender einen entspre-chenden Ausweis besitzen. Ab Novem-ber 2013 muss jeder Anwender sachkundig sein AMAZoNE

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Page 14: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

14 15. März 2013MaiSLandwirtschaftliche MitteiLungen

MöGlIcHE FRUcHtFolGEPARtNER FÜR MAIS

Körnerhirse: Die Vorteile der Kör-nerhirse bestehen darin, dass sie als c4-Pflanze dem Mais sehr ähnlich ist und hohe wirtschaftsdüngermengen bei hohen Einzelgaben verträgt. Ihre Standfestigkeit ist sogar besser als bei Mais. Bis dato haben wir eher geringere Fusariuminfektionswerte gefunden als bei Mais. Herausfor-dernd sind die zeitgerechte Unkraut-bekämpfung und die Erntelogistik mit Getreidetisch am Mähdrescher.

Sojabohne: Als leguminose hat Soja den großen Vorteil für Marktfruchtbe-triebe, dass man sich in den meisten Fällen eine Düngung erspart. Davon ausgenommen sind Flächen mit nied-rigem pH-wert und niedriger Phos-phor-Versorgung (Versorgungsstufe A beziehungsweise B). Die Erträge hängen wesentlich von der Feuchtig-keit um und nach der Blüte ab. Bei trockenheit werden Hülsenanlagen abgeworfen.

Winter- und Sommergerste: Dieses Getreide hat den Vorteil, dass es den meisten landwirten in der logistik und in der Fütterung bekannt ist. Die Sommerungen bieten eine ideale Grundlage für den Erosionsschutz. Die frühe Reife macht Gerste gegenüber Sommertrockenheit unempfindlicher als weizen. Problematisch ist, dass Getreide für die Gülledüngung prak-tisch nur bei Vegetationsbeginn in Frage kommt.

Winter- und Sommerweizen: im Gegensatz zu Gerste ist weizen deutlich spätsaatverträglicher, weil er seinen Ertrag eher über ein hohes ährengewicht erbringt und damit um ein Drittel geringer bestocken muss. Die damit verbundene geringere Be-standesdichte macht weizen etwas standfester als Gerste. wirtschafts-dünger bringt man in den weizen ebenfalls nur zu Vegetationsbeginn in den Einsatz.

Arigo®, das Maisherbizid für saubere Felder

Anwendung im 3–6-Blattstadium des Mais

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arigo (Pfl.Re.Nr.: 3260) ist in Kombination mit dem Netzmittel Neo-wett in

2,5 und in 10 Hektar Packungen er-hältlich und kann sehr flexibel mit Bodenpartnern kombiniert werden. Gardo Gold, Successor t, aber auch andere Bodenherbizide sind für tank-mischungen getestet worden, eben-so Maisbanvel wG gegen winde. Anwendung im 3–6-Blattstadium des Mais: 250 g Arigo + 0,4 l Neo-wett + 2 l Gardo Gold je Hektar. Arigo wurde 2011 und 2012 auf zahlreichen Standorten der Steier-mark getestet und hat sich durch seine wirkungssicherheit in allen Si-tuationen bewährt. Herausragend gut zeigte sich Arigo in der wirkung

auf Hirsestandorten mit unterschied-lichen Hirsen, besonders mit Glatt-blättriger Hirse. Neben Hühner-, Borsten- und Fingerhirse werden auch die Glattblättrige Hirse, John-songras, weidelgras, Ackerfuchs-schwanz und Flughafer sicher be-kämpft, ebenso aufgelaufene Quecke. Alle in Mais relevanten Un-kräuter inklusive Samtpappel, Amb-rosie, Schwarzer Nachtschatten und Stechapfel werden bekämpft (inklu-sive aufgelaufene Distel). Perfekt dazu passend ist Gardo Gold im Han-del erhältlich (5 l für 2,5 ha bzw. 4x5 l für 10 ha Mais). weitere Infos unter www.kwizda-agro.at oder bei Franz Kröll 0664-5345850 bzw. Rudi Kaim-bacher 0664-2113923.

Arigo: Basis für saubere

Maisfelder

Fruchtfolge ist jedenfalls notwendig Experten sind sich einig: Auf lange Sicht bestimmt der Maiswurzelbohrer den Maisanteil

Seitdem der maiswurzel-bohrer die Bühne betre-ten hat, verändern sich

die Spielregeln des maisanbaus massiv. Das trifft die Steiermark als perfektes maisbaugebiet be-sonders stark. Einerseits fressen die Larven die maiswurzeln, wes-halb die Pflanze irgendwann die Stabilität verliert und umknickt. anderseits richten auch die adul-ten Käfer Schaden an, indem sie die Narbenfäden zur Blütezeit fressen. Das führt dazu, dass bei spät blühendem mais im schlimmsten fall 20 bis 30 Pro-zent der Körner unbefruchtet blei-ben. gegen diesen Narbenfraß hilft auch die fruchtfolge nicht.

Mais „leider“ lukrativmais ist derzeit aber eine lukra-tive Kultur, der Verzicht auf eine Saison fällt daher vielen schwer. So zum Beispiel franz Lang aus Söchau. Seine Hauptkultur ist chinakohl, der lange anbaupau-sen benötigt. Bisher hatte er einen hohen maisanteil. Lang: „Es wird mir nichts anderes übrig bleiben, als mehr getreide anzubauen. Das schmerzt vor allem bei maisprei-sen und einer Nachfrage wie heu-

er, wo ich 18 Hektar Körnermais vermarkten konnte.“ aber es gibt auch Betriebe, die aus anderen gründen auf mais angewiesen sind. Kleine tierhaltende Betriebe zum Beispiel, die dringend mais für die fütterung brauchen.

Schwierige Bekämpfungohne insektizide Beizung, die ja gerade vor einem möglichen Verbot steht, hat die Bekämp-fung große praktische Probleme. Pflanzenschutzexperte Peter Klug schildert die Sachlage: „Wäh-rend die reduktion von mais in der fruchtfolge als beste Be-kämpfungsmöglichkeit gegen die Zunahme der Larvenschäden besonders ein Problem für kleine tierhaltende Betriebe ist, stellt die alternativ notwendige Bekämp-fung des Käfers selbst aufgrund fehlender Stelzengeräte die Land-wirtschaft vor eine praktisch nicht durchführbare aufgabe.“ Diese Stelzengeräte werden nur in der Saatmaisproduktion eingesetzt.

Warum Fruchtfolge wirktDer adulte Käfer fliegt auf der Su-che nach Nahrung bis zu 25 Kilo-meter. auch wenn er oft in Kürbis

Page 15: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

MaiS 1515. März 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen

MöGlIcHE FRUcHtFolGEPARtNER FÜR MAIS

Triticale: Diese Getreideart ist der-zeit die ertragsstärkste. während im Norden triticale mehr verbreitet ist, hätte diese Art im südlichen Acker-baugebiet noch einiges an Anbau-potenzial. Problematisch ist, dass triticale leichter zum Auswachsen neigt. Ein weiterer Nachteil ist, dass dieses Getreide als Handelsware nicht verbreitet ist. Es kommt daher nur für den Eigengebrauch in Veredelungsbe-trieben in Frage.

Ackerbohne: Diese leguminose hat im Gegensatz zu Soja das Potenzial zu höheren Erträgen bei geringeren temperaturansprüchen. Die deutlich frühere und tiefe Saat im Vergleich zu Soja stellt die Sätechnik vor ent-sprechende Herausforderungen. In der Fütterung kommt diese Kultur weniger in der Schweine- als in der Rinderfütterung zum Einsatz. Sie ist derzeit als die beste Bodenverbesse-rungsfrucht bekannt.

Fruchtfolge ist jedenfalls notwendig Experten sind sich einig: Auf lange Sicht bestimmt der Maiswurzelbohrer den Maisanteil

zu finden ist, legt der maiswurzel-bohrer seine Eier hauptsächlich in maisbeständen ab, da seine Lar-ven maiswurzeln zum Überleben brauchen. folgt im Jahr darauf eine andere Kultur, verhungern die Larven. Bei insektizid gebeiztem mais sterben zwar viele Larven, sie fressen aber dabei die Beize auf. Je nach Befallsstärke über-leben dann jene, die ihnen folgen. Beizung schränkt die Population zwar ein, kann die Vermehrung aber nicht zur gänze verhindern.

Hohe Schäden zu erwartenohne insektizide Beizung bremst die Larven nichts. Deshalb wird sich in Zukunft auch die frage nach dem wirtschaftlichen Nach-teil einer alternativkultur in der fruchtfolge nicht mehr stellen, da die wachsende maiswurzelboh-rer-Population bei mais auf mais keinen erfolgreichen anbau zu-lassen wird. Dazu Peter Klug: „Es gibt EU-weite Studien, welche den volkswirtschaftlichen Scha-den durch den Käfer in Europa bei Nichtbekämpfung (Beizung, Anmerkung der Redaktion) auf mehrere hundert millionen Euro beziffern.“ Die forschung schläft

in der Zwischenzeit aber nicht. alternative mittel gegen den maiswurzelbohrer werden diese Saison in der Steiermark geprüft (siehe Seiten 12, 13). In den USa ist der anbau von gentechnisch verändertem mais (Bt-mais) sehr verbreitet. Dem stehen Europäer jedoch skeptisch gegenüber.

BefallsgeschichteEin kurzer rückblick, wie es da-zu kam: Ursprünglich stammt der maiswurzelbohrer aus Zen-tralamerika. In der ersten Hälf-te des 20. Jahrhunderts breitete er sich am nordamerikanischen Kontinent aus. 1992 schaffte er es erstmals nach Europa. Eine mögliche geschichte ist, dass mit den UN-truppen im Serbienkrieg der maiswurzelbohrer als blinder Passagier mitreiste. genanalysen haben aber gezeigt, dass es sich bei den in Europa vorkommenden Käfern um Nachfahren aus min-destens drei unterschiedlichen Populationen und somit Ein-schleppungsereignissen handelt. mittlerweile ist der Schädling mehr oder weniger in allen euro-päischen Ländern anzutreffen. Roman Musch

Der Maiswurzelbohrer ist als larve und als Käfer für die Kultur schädlich lk

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EinfachsaubereMaisfelder

MaisTerP13_LWMStmk_95x150_2013 29.01.13 10:23 Seite 1

Page 16: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

16 15. März 2013MaiSLandwirtschaftliche MitteiLungen

Exakte Saat ist immer wichtig, besonders aber bei BiogasmaisDichte Bestände, wie bei Biogas anvisiert, sind aber auch eher von Lagerung gefährdet. Narbenfraß des Maiswurzelbohrers ist ebenfalls ein großes Thema

Der Unterschied von Bio-gasmais und gewöhn-lichem Silomais ist

schlicht und einfach dessen Nut-zungsrichtung. Seit sich aller-dings durchgesetzt hat, dass man bei Biogasmais hohe masseerträ-ge erzielen will und dies nur mit einer Verlängerung der vegeta-tiven Entwicklung möglich ist, gibt es einen wesentlichen rei-feunterschied zwischen diesen beiden Nutzungsrichtungen.

Methanhektarertrag zähltBiogasmais wird großteils mit Sorten bestritten, die in der re-gel reifezahlen jenseits von 400 haben. Bei Biogasmais kommt es auch nicht so sehr auf eine

hohe Energiedichte an, wie bei Silomais, sondern auf einen ho-hen methanhektarertrag. Dieser ergibt sich aus dem Produkt von spezifischer methangasausbeute je Kilogramm organischer tro-ckensubstanz und dem trocken-masseertrag.

Kompromiss ErntezeitpunktDie höchsten spezifischen gas-ausbeuten haben wir bei einem trockenmassegehalt von etwa 32 Prozent. Die höchsten masseer-träge können noch bis zu einem trockenmassegehalt von 40 Prozent zunehmen. aus diesem grund ist der richtige Erntezeit-punkt ein Kompromiss aus die-sen beiden Parametern. Jenseits

von 38 Prozent trockenmasse-gehalt sollte jedoch in jeder Hin-sicht nicht geerntet werden. Um die masseerträge zu optimieren, spielt bei der Biogasmaisproduk-tion die Pflanzenanzahl zur Ernte eine weitaus größere rolle als bei der Körnermaisproduktion, weil die Kompensation von ausgefal-lenen Pflanzen durch eine Kol-benvergrößerung zwar möglich ist, aber nur zu einem geringen teil. Die restpflanze macht in der regel maximal fünfzig Pro-zent der massebildung je Hektar aus. Die Kolben können vielleicht sechzig Prozent der gesamt-masse erreichen. Eine verlorene Pflanze wiegt daher schwer. Es ist deshalb naheliegend, dass al-

les unternommen werden muss, um einen raschen, gleichmä-ßigen und sicheren feldaufgang mit der maximal möglichen Pflanzenanzahl sicherzustellen. Diesem Punkt kommt durch die höhere Pflanzenanzahl von bis zu 90.000 Pflanzen je Hektar im Biogasmaisanbau eine besondere Bedeutung zu. Der erforderliche Pflanzenabstand von 15,9 Zen-timeter ist nämlich schon sehr eng und kann bei schlechter Saat schnell unterschritten werden.

Exakt und langsam säenEnge ablagen, sprich Doppelbe-legungen, sind aber im Biogas-maisanbau doppelt schlecht, weil restpflanze und Kolben negativ beeinflusst werden. Eine Zunah-me der Lageranfälligkeit kann auf diese Weise ebenfalls mög-lich werden. Daher sollte man exakt und langsam säen, um einen stabilen Bestand zu erhalten und kein Saatgut zu verschwenden.

Stängelfusarium Eine der wichtigsten Krankheiten im Biogasmaisbau ist das Stän-gelfusarium, welches es zu ver-meiden gilt. Die Sortenprüfung der Landeskammer für Land- und forstwirtschaft Steiermark bo-nitiert bei jeder Ernte die anfäl-ligkeit (siehe tabelle). Bei der

BIoGASMAISSoRtENPRÜFUNG 2012

Sorte

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1. Ernte am 4. September 2012 2. Ernte am 27. SeptemberPR34B39 353,1 149,9 5,0 2,1 2,0 0,4 35,5 33,32 0,8 37,1 15,42 30,26NK_Gigantic 372,0 151,7 4,0 3,0 3,5 1,3 31,7 27,88 0,7 40,9 14,71 30,24Pixxtol 333,3 151,6 5,3 2,3 1,4 -0,2 35,8 25,88 1,5 40,2 14,49 31,62P0725 339,7 143,3 4,6 3,2 2,0 0,0 34,0 26,89 2,4 44,3 12,52 29,05Krassus 338,6 151,5 4,3 3,0 1,5 -0,7 37,2 30,17 4,8 44,5 12,22 25,75DKc4621 Alberto 317,1 143,4 6,0 2,8 2,0 -0,2 38,8 29,00 10,3 46,1 9,69 25,23Faraonixx 336,7 150,1 5,0 1,3 1,4 2,0 34,3 27,87 8,5 45,9 11,10 26,19wexxil 330,1 150,2 5,3 1,4 1,2 -1,2 33,7 25,16 1,5 40,2 13,81 28,77Bulle 339,9 153,4 6,3 1,2 1,4 1,2 33,7 27,69 9,4 41,3 11,82 25,87DKc6903 333,7 148,4 5,0 1,7 1,5 0,1 31,8 27,61 4,6 39,0 13,44 25,67Memoxx 313,1 139,8 6,3 2,7 1,2 9,3 41,8 25,92 0,8 35,3 12,85 27,14P0746 343,2 141,6 4,0 2,9 2,2 0,6 36,5 27,61 8,0 46,6 11,67 25,34P9400 335,1 153,4 6,3 3,8 2,7 3,3 37,0 22,70 0,8 45,0 12,58 28,93DKc_6022_King 353,1 156,7 6,0 1,9 1,0 0,7 31,8 24,87 0,0 37,2 13,49 26,72lG3627 351,9 150,0 6,1 3,0 2,5 0,6 33,3 25,40 6,6 49,1 10,07 25,99lG30491 338,0 140,0 7,3 4,4 2,3 10,2 38,2 24,82 0,0 37,5 12,50 25,48Karmas 320,1 135,1 4,3 3,7 2,5 8,8 38,7 23,67 0,0 43,1 11,98 26,38KXA0386 319,9 136,8 6,3 2,3 2,5 1,4 36,5 24,74 8,3 47,6 10,39 25,08Futurixx 326,4 146,4 5,0 3,9 1,9 0,6 39,3 24,57 1,6 41,8 11,13 24,18Galicio 333,4 143,5 5,3 3,0 2,0 0,2 36,5 21,03 32,3 48,2 10,27 24,99Mittelwert 336,4 146,8 5,4 2,7 1,9 1,9 35,8 26,34 5,1 42,5 12,31 26,94GD 5% 20,6 12,0 1,2 1,1 1,2 6,0 3,5 5,55 11,2 2,5 2,04 4,03

Page 17: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

MaiS 1715. März 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen

Exakte Saat ist immer wichtig, besonders aber bei BiogasmaisDichte Bestände, wie bei Biogas anvisiert, sind aber auch eher von Lagerung gefährdet. Narbenfraß des Maiswurzelbohrers ist ebenfalls ein großes Thema

Der Methanhektarertrag ist die entschei-dende Kennzahl beim Biomasse-Mais. Er ist bei etwa 38 Prozent trockenmassege-halt am höchsten. AGRARFoto.coM

auswahl der passenden Biogas-maissorte sollte man diesen as-pekt unbedingt mit beachten.

MaiswurzelbohrerDie mehrerträge von spätrei-fen gegenüber frühreifen Sorten sprechen Bände. allerdings gibt es auch relativ frühreife Sorten wie die Sorte DKC 4621 Alberto (rz 410), welche mit den spät-reifen Sorten doch einigermaßen mithalten kann. Zu begrüßen ist diese ausprägung vor dem Hintergrund, dass uns der mais-wurzelbohrer zum Zeitpunkt der späten Biogasmaissortenblüte zu schaffen machen könnte. In dieser Hinsicht sind Sorten mit früher Blüte und hoher Biomasse-leistung nur willkommen.

LageranfälligkeitEin wichtiger Punkt bei der Sortenwahl ist auch die Lager-anfälligkeit. Die rasche Jugend-entwicklung mit rascher Stängel-streckung birgt die gefahr in sich, dass diese massewüchsigen Sor-ten vor der Blüte bei Sturm sensi-bel gegenüber Lagerung sind. Die Sortenübersicht (tabelle) bietet zwar eine Lagerbonitur, aber es sei definitiv darauf hingewiesen, dass die Lagerneigung auch im-mer vom Zeitpunkt abhängig ist. Karl Mayer

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Das erstklassigeMaisherbizid

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Page 18: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

18 15. März 2013hirSeLandwirtschaftliche MitteiLungen

Die Biogashirse aus der botanischen art Sorg-hum bicolor gehört wie

mais zu den c4-Pflanzen. Das heißt, diese Pflanze kann auch bei höheren Sommertemperaturen noch assimilieren und benötigt verhältnismäßig wenig Wasser für ihr Wachstum. gleichzeitig haben diese Pflanzen aufgrund ihrer Herkunft auch einen hohen tem-

peraturanspruch, insbesondere in der Phase der Keimung. Damit kann diese Kultur leider nicht all-zu früh gesät werden. In der regel wird Biomassehirse Ende april bis anfang mai ausgesät. Bei Spätfrösten kann die Pflanze ex-trem leiden. Sie wird rötlich und verliert gegenüber Unkrauthirsen an Vorsprung, was letztendlich Ertrag durch vermehrte Unkraut-

konkurrenz kostet. Der Erfolg von Biomassehirse ist daher ganz wesentlich von einer gut wirk-samen Unkrautbekämpfung ab-hängig.

Biomassehirse-SaatZur Saat. Diese sollte tunlichst mit einem Einzelkornsägerät gemacht werden. Die reihenweite sollte bei etwa 35 Zentimetern liegen.

Sollte keine Einzelkornsaat mög-lich sein, dann sollte die Drillsaat langsam mit Doppelscheiben-scharen erfolgen, andernfalls ist das Bild des feldaufganges sehr zerrupft und in der Entwicklung ungleich bis lückenhaft. Eine rückverfestigung kann dieses unschöne Bild etwas entschär-fen. Die Saatstärke sollte bei der hochwüchsigen Biomassehirse (etwa 500 Zentimeter Wuchshö-he) auf 25 Korn je Quadratmeter beschränkt bleiben. Bei der mit-telhochwüchsigen Silohirse (et-wa 220 Zentimeter Wuchshöhe) kann die Saatstärke auf 40 Korn je Quadratmeter hochgefahren werden.

DüngungDie Düngung kann mit Wirt-schafts-, sowie mit mineraldün-gern erfolgen. Die derzeit maxi-mal erlaubte Einzelgabe liegt bei 100 Kilogramm feldfallendem Stickstoff je Hektar. Bei Über-düngungen kann die Lagergefahr dieser bis zu fünf meter hohen Pflanze dramatisch zunehmen.

Ausweg SilohirseEin möglicher Lösungsweg ist die aussaat von mittelhochwüchsiger Silohirse statt Biomassehirse, die zwar im Ertrag um etwa 30 Pro-zent geringer ausfällt, aber für die Biogaserzeugung mit mehr spezifischer gasausbeute punk-tet. Zudem kann Silohirse auch in rinderbetrieben in der fütterung eingesetzt werden.

SortenBei der Sortenauswahl sollten standfeste, frühreife und gut druschfähige Sorten bevorzugt werden. Der Vorteil von frührei-fen Sorten liegt darin, dass diese nach getreidevorfrucht wie grün-roggen oder triticale, noch eine sichere abreife bis in den Herbst gewährleisten. Einen Überblick gewährt die tabelle rechts. Die Lageranfälligkeit wurde zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten boniert. Karl Mayer

Biomassehirse: Die wahren Giganten am Acker Hochwüchsige Sorten reagieren auf zu viel Stickstoff mit Lagerung. Silohirsen können ein gangbarer Mittelweg zwischen Methanertrag und Lageranfälligkeit sein

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Page 19: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

hirSe 1915. März 2013 Landwirtschaftliche MitteiLungen

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Biomassehirse: Die wahren Giganten am Acker Hochwüchsige Sorten reagieren auf zu viel Stickstoff mit Lagerung. Silohirsen können ein gangbarer Mittelweg zwischen Methanertrag und Lageranfälligkeit sein

Vergleich von hochwüchsiger Biomassehirse (5 Meter) und mittelhochwüchsiger Silohirse (2,2 Meter)

Reg

Nr-

A:

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Page 20: LM Sonderbeilage Mais, Kürbis, Pflanzenschutz 2013

20 15. März 2013KürbiSLandwirtschaftliche MitteiLungen

Kürbis und das UnkrautHat man Ambrosie am Acker, ist sie in Kürbiskulturen praktisch nicht mehr bekämpfbar

Für die chemische Un-krautbekämpfung im Öl-kürbis stehen, mit aus-

nahme von Fusilade Max, nur Vorauflaufmittel zur Verfügung. Demnach können auch keine Wurzelunkräuter wie ackerwin-de, Beinwell oder Distel bekämpft werden. Die Wirkung von Vorauf-laufherbiziden ist abhängig von der Bodenfeuchtigkeit. für eine gute Wirkung wären somit ausrei-

chend Niederschläge nach der ausbringung von Vorauflaufmit-teln notwendig. Das stark allergie auslösende Unkraut ambrosia kann mit Herbiziden im Kürbis so gut wie gar nicht bekämpft wer-den. Ein wichtiger faktor in der Unkrautbekämpfung ist auch der Kürbis selbst. Ein rasches Schlie-ßen des Bestandes sowie ausrei-chend dichte Bestände sind auch wichtig für die Unkrautunterdrü-ckung im Ölkürbis.

Herbizidmischungen1,25 Liter Centium CS und 1,25 Liter Dual Gold ist die verträg-lichste Variante aber mit Schwä-chen bei Weißem und Vielsa-migem gänsefuß, Knöterich, Schwarzem Nachtschatten und Kamille. Ein Zumischen von 250 milliliter Flexidor ver-bessert die Wirkung bei gänse-fußarten, Kamille, Schwarzem

Nachtschatten, aber auch ama-rant. auch Successor 600 und Centium CS bringen Wirkungs-verbesserungen bei den angeführ-ten Unkräutern, die Wirkung auf Hirsearten ist aber etwas schwä-cher als bei Dual Gold und Spec-trum. Die mischung von 1,25 Liter Centium CS mit 1 Liter Spectrum, welche nach wie vor nur für die Zwischenreihenbehandlung zuge-lassen ist, bringt auch zusätzlich noch eine teilwirkung auf Knöte-richarten. Im Nachauflauf ist nur mehr Fusilade Max zur Bekämp-fung von Johnsongras, Quecke und Unkrauthirsen möglich.

Mechanische BekämpfungIm biologischen Landbau, bei Bandspritzung und bei unzurei-chender Wirkung der stark von der Bodenfeuchtigkeit abhän-gigen Bodenherbizide hat die me-chanische Unkrautbekämpfung

im Ölkürbis nach wie vor ihre Bedeutung. Die erste Hacke (na-he zur Kürbisreihe) kann schon beim Erscheinen der ersten Laub-blätter durchgeführt werden. Der zweite Hackdurchgang erfolgt dann etwa zehn tage später. Bei Hackgeräten mit gänsefußscha-ren wird beim Hackvorgang ein Verschütten, abschneiden bezie-hungsweise auch aushacken und Vertrocknen der Unkrautpflanzen bewirkt. Es sollte nicht nachreg-nen! mittels Schutzbleche wer-den die Kulturpflanzen vor dem Zuschütten bewahrt. Da der Kür-bis ein flachwurzler ist, sollte möglichst seicht gehackt werden. Zur mechanischen Unkrautbe-kämpfung in der reihe können fingerhacken eingesetzt werden. gummifinger greifen seitlich in die Pflanzenreihe hinein und ha-cken dort die Unkräuter aus. Christine Greimel

ZUGElASSENE HERBIZIDE IN ölKÜRBIS 2013

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Vorauflauf1):Dual Gold s-Metolachlor k3 1,25 l 32 0 +++ + 0 (+) 0 + 0 0 0 5 mcentium cS clomazone F3 0,25 l 59 0 + ++ +++ + + ++ + ++ 0 1 mSuccessor 600 Pethoxamid k3 2 l 60 0 ++(+) ++(+) ++(+) ++(+) + +(+) +(+) ++(+) 0 15/10/5/1Spectrum2) Dimethenamid-P k3 0,8 - 1,4 l k.A. 0 +++ +++ +++ +++ +(+) +(+) + +(+) + 20/10/5/5 Flexidor3) Isoxaben l 0,25 l 56 0 0 +++ +++ +++ 0 +++ +++ +++ +(+) 10/3/3/1

Tankmischungen für den Vorauflauf1) (Empfehlungen):centium cS + Dual Gold

clomazone + s-Metolachlor F3+K3 0,25 l

+1,25 l 91 0 +++ ++(+) +++ ++ + ++ + ++ 0 5 m

centium cS + Successor 6004)

clomazone + Pethoxamid F3+K3 0,25 l

+2 l 119 0 ++(+) +++ +++ ++(+) + ++(+) ++ +++ 0 15/10/5/1

centium cS + Spectrum2)

clomazone + Dimethenamid-P F3+K3 0,25 l

+1 l k.A. 0 +++ +++ +++ +++ +(+) ++(+) ++(+) ++(+) + 20/10/5/5

centium cS + Dual Gold + Flexidor

clomazone + s-Metolachlor + Isoxaben

F3+K3+l

0,25 l + 1,25 l + 0,25 l

146 0 +++ +++ +++ +++ + +++ +++ +++ +(+) 10/5/5/5

Nachauflauf (gegen Ungräser):Fusilade Max Fluazifop-P-butyl a 1 l 27 +++ ++(+) 0 0 0 0 0 0 0 0 5/1/1/1+++: sehr gut wirksam; ++: gut bis ausreichend wirksam, +: teilwirkung, nur bei kleineren Unkräutern unter günstigen Bedingungen ausreichend wirksam, 0: keine wirkung 1) wirksamkeiten sind nur bei einem feuchten, feinkrümmeligen Boden gegeben; 2) nur für Zwischenreihenbehandlung registriert; 3) Ablagetiefe der Kürbissamen von mind. 3 cm empfohlen; 4) Verträglichkeitsprobleme bei extremen witterungs- und Bodenverhältnissen möglich; Jänner 2013, Greimel, Klug, Fragner; Abstandsauflagen zu oberflächengewässern in m: Regelabstand / 50 % / 75 % / 90 % Abtriftminderungsklasse. Alle Angaben ohne Gewähr

IMPRESSUM: landeskammer für land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, tel. 0316/8050-0 Chefredaktion: Mag.aRosemarie wilhelm, Dw 1280, [email protected] Redaktion: Roman Musch, Dw 1368, [email protected] Layout und Produktion: Ronald Pfeiler, Dw 1341, [email protected] Druck: Styria GmbH & coKG, 8042 Graz