Lösekann Jubiläums-Magazin

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Transcript of Lösekann Jubiläums-Magazin

I N H A LT

50 JAHRE LÖSEKANN

S. 6

JEDE GESCHICHTE BRAUCHT TRAGENDE ROLLEN

Die Jahre 1965-20159

DER UMBAUPlanung der vier Etagen

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UNSERE MITARBEITER22

DAS JUBILÄUM

S. 26

50 JAHRE LÖSEKANN– 50 Jahre tragende Rollen

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HOW TO WEAR IT ... ... like James Bond

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HOW TO WEAR IT ... ... like Marlene Dietrich

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TRENDS & BRANDS

S. 36

STARKE MASCHESo schick ist Strick

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ANOTHER BAGNicht nur eine weitere Tasche

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FLANELL GRAUDas neue Schwarz

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BOGLIOLIItalienischer Stil mit Klasse

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EVENING GLAMNeue Silhouetten für die Feste,

die wir feiern46

PERILICIOUSDiscover the new Story of Perilicious

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LIFESTYLE

S. 50

DER STATTHOCKER Nicht Bauhaus, nicht Ulm, sondern Recycling

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KESSELGULASCHGeschmacksverstärker des Monats

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GESCHICHTEN MIT TRAGENDEN ROLLEN.

SIE SIND UNSERE. Seit 1965.

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Liebe Kundin, lieber Kunde,vor genau 50 Jahren eröffneten meine Eltern den ersten LÖSEKANN-Shop in Bielefeld. Mit nicht mehr als einer mutigen Vision, unermüdlichem Einsatz und natürlich viel, viel Mode. 1965 war das. Seitdem ist wahnsinnig viel passiert. Ein ganzes Land hat sich neu erfunden, mit ihm auch Bielefeld. Trends kamen und gingen. Neue und höhere Kun-denansprüche haben sich entwickelt. Die Art und Weise, wie und was wir einkaufen, wurde einfach mal auf den Kopf gestellt. Man kann und darf getrost behaupten: Die einzige Konstante in den letzten 50 Jah-ren war der immerwährende Wandel. Und es ist mit Sicherheit die herausragende Leis-tung meiner Eltern, diesen Wandel nicht nur mitgegangen, sondern ihn in den letz-ten Jahren auch aktiv mitgestaltet zu haben. Von den wilden Tagen Ende der Sechziger, den glitzernden siebziger Jahren mit viel Stars und Sternchen, den pastelligen 80ern mit neuen Marken wie Lacoste oder Marc O'Polo über die 90er Jahre mit dem Einzug der großen Modenketten in die deutschen Fußgängerzonen bis in die heutige Zeit, die geprägt ist von neuen Herausforderungen für den Einzelhandel im On- und Offlinebe-reich. Nicht zuletzt auch die Übergabe des LÖSEKANN-Staffelstabs von meinen Eltern an mich. Denn LÖSEKANN war, ist und bleibt ein Familienunternehmen, das auch

FRÜHER UND HEUTE

—Vor genau 50 Jahren beginnt unsere Geschichte.

NO 1

in Zukunft für die Werte und die Qualität stehen wird, die uns in den letzten 50 Jah-ren erfolgreich bleiben ließen. Dafür stehen meine Eltern und ich mit unserem Namen.

Ein halbes Jahrhundert prallvoll mit so vielen Geschichten, über die wir sehr, sehr dankbar sind. Geschichten, die maßgeblich mit denen zu tun haben, für die wir seit 50 Jahren mit Leidenschaft und Herzblut arbeiten: mit Ihnen. Daher dürfen wir mit

Fug und Recht behaupten, dass Ihnen die sprichwörtlich tragende Rolle in unserer Geschichte zuteil wird. Und gleichzeitig hof-fen wir, dass Sie mit Mode aus dem Hause LÖSEKANN auch für sich die eine oder an-dere Geschichte erlebt haben. Gleichzeitig wollen wir selbstverständ-lich nicht nur selbstvergessen in alten Ge-schichten schwelgen, sondern vielmehr das Buch unserer Geschichte mit vielen neuen, schönen Anekdoten füllen. Unser Jubiläum ist dazu der perfekte An-lass, um gemeinsam mit Ihnen eine neue Seite aufzuschlagen. Dazu haben wir in letzter Zeit viel überlegt, geplant, verworfen, weiterge-dacht und entwickelt. Herausgekommen ist ein blitzsauberer, neuer LÖSEKANN-Store, der Ihnen hoffentlich genau so viel Freude bereitet wie uns. Neben einem zeitgemäßen Look und neuen Marken haben wir uns noch viel mehr einfallen lassen, um Ihnen ein noch schöneres Einkaufserlebnis zu er-möglichen.

Meine Eltern, das LÖSEKANN-Team und ich freuen uns auf Sie!

www.loesekann.de

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50 JAHRE LÖSEKANN

—Geschichten mit tragenden Rollen.

Sie sind unsere. Seit 1965.

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JEDE GESCHICHTE BRAUCHT

TRAGENDE ROLLENDIE JAHRE 1965-2015

Besonders gute Geschichten haben derer gleich zwei. Und die besten Geschichten schreibt sowieso immer noch das Leben. Gehen wir doch zurück in die 60er Jahre 

und führen die Protagonisten einer beeindruckenden Geschichte ein, deren im wahrsten Sinne des Wortes einflussreiche Tragweite damals noch nicht abzusehen war. 

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50 JAHRE LösEkANN50 JAHRE LösEkANN

1 Peter Rubin 1970

2 Udo Jürgens aus den 70ern

3 Jürgen Drews 1974

Die leicht verschlafene Residenz-stadt Detmold im Jahr  1963: Auf-tritt  Hans-Georg  Lösekann.  Als

gebürtiger Norddeutscher ausgestattet  mit einem feinen Geschäftssinn, einem enor-men Verkaufstalent  und nebenbei mit ei-nem nicht zu unterschätzenden Händchen für stilsicheren Geschmack. Mit Anzug, Hut, Schirm, Zeitung und  vor allem einer  Fla-sche Milch, die er stets bei sich trug, wurde er schnell zu einer bekannten Persönlichkeit in Detmold. Für sich genommen ein junger Mann mit einer nicht zu erschütternden Vi-sion: ein eigener Laden. Für Mode. Beson-dere Mode.  Auftritt Irmgard Lösekann 1964.  Eine waschechte Ostwestfälin. Ehrlich, gerade-aus, verlässlich,  charmant  und  sehr  gut or-ganisiert. Für sich genommen eine junge Frau mit einer nicht zu erschütternden Visi-on: Raus aus der Sekretärinnen-Rolle, rein in das mit Mode und Liebe prall gefüllte Leben.  Auftritt Hans-Georg und Irmgard zusam-men: Das Kaufmanns- trifft das Organisati-onstalent. Aus zwei Lebensgeschichten wur-de eine gemeinsame. Aus zwei Visionen ein klarer Plan: Erst ein eigener Laden für Mode, dann die Hochzeit, dann die Welt. Mindes-tens. Doch von vorn… 

1. AKT. DIE JAHRE 1965-1975 ›ROCK'N'ROLL‹

Trotz Wirtschaftswunder waren die Zei-ten in der Modebranche sehr hart: Die Platz-hirsche im textilen Einzelhandel bestimm-ten den Markt. Geeignete Räumlichkeiten in guter Innenstadtlage waren rar gesät. Schon hier zeigte sich das, was LÖSEKANN in den nächsten 50 Jahren so erfolgreich machen würde: Neben einer gemeinsamen Vision teilten Irmgard und Hans-Georg Lösekann Mut, Ideenreichtum und unermüdlichen Einsatz. Die bundesweite Suche nach geeig-neten Räumlichkeiten endete dort, wo 1965 dann alles beginnen sollte: in Bielefeld.    Aber ganz so schnell und einfach ging das dann doch nicht. Auf dem Weg zur Erfül-lung des Traumes lag noch der ein oder an-dere Hinkelstein. Neben 60 Mitbewerbern auf das Ladengeschäft galt es, über das Wo-chenende dem Vermieter eine Bürgschaft über fünf Jahresmieten vorzulegen. Eine un-mögliche Aufgabe? Mitnichten. Am Sonntag fuhr Hans-Georg Lösekann zum Vermieter, den er beim Rasenmähen erwischte und leg-te ihm die Bürgschaft vor. Wer meint, dass nun endlich das erste LÖSEKANN-Geschäft eröffnet werden konnte, irrt.   Vor der Öffnung hat der liebe Gott noch die Sintflut geschickt. Zwar nicht unseren beiden Hauptdarstellern, sondern dem La-denbauer  einen Wasserrohrbruch.  Fortan sah er sich nicht mehr in der Lage, den La-denbau fristgerecht zur Eröffnung umzuset-zen. Auftritt Irmgard Lösekann: Mit Charme und der wirkungsvollen Unterstützung ei-ner Flasche  Cognac  wurde  ganze Überzeu-gungsarbeit geleistet. Der Auftrag bekam

die oberste Priorität und wurde tatsächlich fristgerecht durchgeführt. Im September 1965 war es dann so weit:  Mit MODEN LÖSEKANN eröffneten beide  auf  ganzen 42m2 in der Friedrich-Ebert-Straße 14 ihren ersten Laden für Herrenmode.  Während die satte Konkurrenz der Platz-hirsche noch den Schlaf der Gerechten schlief, erkannten die beiden Lösekanns den neuen Zeitgeist:  Trugen bis dato Jung und Alt dieselbe Mode, so änderte sich dies Ende der 60er Jahre. Die Studentenbewegung rüt-telte ordentlich an den gesellschaftlichen Strukturen und mithin auch an den modi-schen Konventionen. Auf einmal  verlangte die Jugend nach einem eigenen modischen Ausdruck. Der Startschuss für einen der ersten Twen-Shops Deutschlands: ANDRÉ MODEN in der Bahnhofstraße 22. Hier ver-sorgten die Lösekanns seit 1967 die Jugend Bielefelds und Ostwestfalens mit der Mode, die aus London und Paris nach Deutschland schwappte.   Da Stillstand gleichbedeutend mit Rück-schritt ist, wurde gleich 1968 nachgelegt: Mit der MODE TENNE in der Bahnhof-straße 41 eröffnete  der dritte Laden mit ei-nem Angebot für den modebewussten, aber sportlichen Herren. Langeweile kannten die beiden Lösekanns nicht. Weiter ging es, im-mer weiter.   Die siebziger Jahre kamen und mit ih-nen auch neue Modetrends und neue Zielgruppen.  Auch auf die fand das Ehe-paar  Lösekann  die passenden Antworten: Das erfolgreiche Stammgeschäft MODEN LÖSEKANN zog 1970 ein paar Häuser wei-ter und vergrößerte sich von 42m2 auf nun insgesamt 300m2. Das erfolgreiche Konzept sorgte 1974 sogar für eine erste Expansi-on über Bielefeld hinaus. Man eröffnete in Detmold in der Langen Straße eine erste Filiale. In Bielefeld öffnete fast parallel mit LÖSEKANN POUR MADAME (Friedrich-Ebert-Straße 4)  endlich ein Laden, der ein Sortiment ausschließlich für Damen führte. 

2. AKT. 1975-1985 ›BÜHNE FREI‹Während sich auch heute noch gestandene Einzelhändler bei Begriffen wie Event, Mar-keting, Kundenbindung und Sponsoring ratlos am Kopf kratzen, gingen die  Löse-kanns  damals schon ganz neuartige Wege. Und fanden damit frühzeitig Antworten auf die Fragen, die auch mit dem ersten wirt-schaftlichen Abschwung Mitte der 70er Jah-re aufkamen.   Sie erkannten, dass neben hochwertiger, aktueller Ware auch das entsprechende Ein-kaufserlebnis für den Kunden inszeniert werden muss. Ein wegweisender Gedanke. Schon zu Beginn der 70er Jahre wurden durch die ausgezeichneten Kontakte zu einem Künstlervermittler damals angesagte Künst-ler wie Jürgen Drews oder Peter Rubin zu Modeschau-Auftritten bei ANDRÉ MODEN gewonnen. Das Konzept wurde ab 1975 noch vertieft und fand seinen vorläufigen

1 Erstes LösEkANN-Geschäft 1965, Friedrich-Ebert-straße, Bielefeld.

2 Deutschlands zweiter Twen-shop ANDRÉ MODEN

wurde 1967 in der Bielefelder Bahnhofstraße eröffnet

(heute OZONE COFFEE). Junge, verrückte Mode aus London und Paris.

3 Passend zu den verrückten Hosen gab es bei ANDRÉ MODEN

auch viele fancy Oberteile.

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Höhepunkt mit dem Auftritt von Boney M. 1977 in der Oetker-Halle. Logisch, dass der Auftritt in einer  LÖSEKANN-Modenschau integriert war. Erinnerungen an eine wilde Zeit, in der auch Udo Jürgens Stammgast bei ANDRÉ MODEN war, weil es nur dort seine Lieblingssocken gab.   Aber auch das Bekenntnis zur Stadt und damit die glaubwürdige Verankerung in den Herzen der Bielefelder gelang u.a. durch die Unterstützung von Arminia Bielefeld und dem  Sponsorship  des Radrennens ›Interna-tionaler LÖSEKANN-Preis‹.   Auch weitere Geschäfte kamen hinzu. Neue Zielgruppen wollten erreicht und neu eingekleidet werden: 1977 eröffnete der ers-te Laden, der Damen- und Herrenmode führte: LÖSEKANN SIE & ER in der neu-en Citypassage. Ihm folgte 1979 die zweite Vergrößerung des Stammgeschäfts MODEN LÖSEKANN in der Friedrich-Ebert-Straße.  Die achtziger Jahre kamen und mit ihnen wiederum neue Herausforderungen:  Die Welt der Marken wurde unübersichtlicher

1 Absolutes Highlight waren im Jahr 1977 Boney M.

als stargast in der Oetker-Halle.

2 Werbung für den großen ›LösEkANN-Preis‹,

der insgesamt 13 Jahre lang rund um die

Apfelstraße in Bielefeld veranstaltet wurde.

3 Endlich erste Bundesliga! Herzlichen Glückwunsch

Arminia Bielefeld. Hier sehen sie die Helden,

eingekleidet mit Anzügen von LösEkANN.

1 Im Jahr 1977 wurde die Bielefelder City Passage eröffnet.

Und darin auch sIE & ER EXkLUsIV, das erste LösEkANN-Geschäft

mit Damen- und Herren-Mode unter einem Dach.

2 Die drei neuen schlüssel-Geschäfte In der Arcade. Das erste

LACOsTE-Franchise-Geschäft Deutschlands, ein MARC O'POLO-Depot

und das ganz junge konzept FORMEL EINs.

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und vielfältiger. Die Zielgruppen heterogener und die Kundenwünsche individueller. Ein Konzept namens Franchise ging um die Welt.   Die Zeichen der Zeit zu erkennen, das ist seit jeher die Stärke von  LÖSEKANN. Mit der ihnen eigenen Weitsicht und Be-harrlichkeit durfte  sich Bielefeld 1983 über den deutschlandweit ersten LACOSTE VILLAGE-Shop in der  Arcade  freuen. Ihm folgte im selben Jahr das MARCO O'POLO-Depot und für die jugendlichen Bedürfnisse der Shop FORMEL EINS.   Im Zuge der  Umnutzung der  Niedern-straße  zur Fußgängerzone forderten die Kunden auch ein LÖSEKANN-Geschäft in der Altstadt, der guten Stube Bielefelds. Der Entschluss, auch in der Altstadt ein Geschäft zu eröffnen, war eine bewusste Entschei-dung für noch mehr Hochwertigkeit im Sortiment, kauften dort doch seit jeher jene Kunden ein, die es exklusiver und hoch-preisiger wünschten. So eröffnete ANDRÉ MODEN 1984 ein zweites Geschäft in der Altstadt.

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3. AKT. 1985-1995 ›PARADEROLLEN‹ Die Entwicklung des Modeunternehmens LÖSEKANN nahm mit zwei weiteren Shoper-öffnungen  in Detmold seinen Fortgang: 1987 machte LÖSEKANN SPORTIVE in der Bruchstrasse auf, und 1988 folgte dann LÖSEKANN NOUVELLE, ebenfalls dort.  Einen wichtigen Schritt markierte das Jahr 1987: Mit einem Damengeschäft in der Niedernstraße 8-10 bezog LÖSEKANN jenes  Geschäft in der Altstadt, das auch heute noch betrieben wird. Aber neben allen  geschäftlichen Weiterentwicklungen  sorgte vor allem der exzellente Ruf der Läden weit über Bielefeld hinaus für weitere spannende Geschichten.   Vor der Öffentlichkeit und wahrschein-lich auch vor der Stasi geheim gehalten, war 1988 ein Besuch der damaligen Olympiasie-gerin Katarina Witt bei ANDRÉ MODEN. Auf der Suche nach einem Hosenanzug stellte das ›schönste Gesicht des Ostblocks‹ die  Lösekanns  vor einige Herausforderun-gen, passte der durchtrainierte Körper doch in kein  üblich  konfektioniertes Kleidungs-stück.   1989 klingelte dann das Telefon. Am Ap-parat: Peter Kraus mit einer Bitte. Er würde gerne seine verloren Wette im Rahmen von ›Wetten, dass ...‹ bei  LÖSEKANN einlösen. Der Wetteinsatz: Eine Stunde lang Schau-fensterpuppe sein. So kam es, wie es kom-men musste. Und Irmgard  Lösekann  kann es heute noch nicht fassen, dass ihr Jugend-schwarm tatsächlich und leibhaftig in ihrem Schaufenster saß.   Das Ende der 80er Jahre stand ganz im Zeichen einer weitreichenden strategischen Entscheidung. Schon damals erkannte man bei LÖSEKANN, dass die zunehmende Durchdringung der Innenstädte durch gro-ße, vertikale Modehausketten wie z.B. H&M langfristig die Existenz der lokalen Textil-einzelhändler an den Rand drängen würde.  Die Folge: LÖSEKANN trennte sich 1989 von zehn Herrengeschäften. Die Motivation war eine stärkere Spezialisierung auf kla-rer definierte Zielgruppen auf dem Hinter-grund der glaubhaft gelebten Modekompe-tenz der Marke LÖSEKANN. Lediglich drei Geschäfte wurden weitergeführt: zwei  in Bielefeld und eines in Detmold. 

1 katharina Witt, gehüllt in ihren

neuen Hosenanzug, zur

Autogrammstunde bei LösEkANN.

2 Peter kraus löst seine verlorene

›Wetten, dass…‹ -Wette bei

LösEkANN in Bielefeld ein: Eine stunde

als Model im schaufenster stil lsitzen.

strafe muss sein.

1 Die LösEkANN-Fassade in

der Niedernstraße Bielefeld nach der

Neustrukturiereing des Ladens.

2 Die im Jahr 2005 neu eröffnete

Herren-Maßabteilung und ausrangiertes

Nähmaschinen-Untergestell.

Heute wird auf modernen Maschinen

professionell und individuell nach Maß

angefertigt.

3 Ausstellung anlässlich des 40-jährigen

Jubiläums: Irmgard und André Lösekann

freuen sich über viele schöne

Erinnerungen.

 4. AKT. 1995-2005 ›NEUE WEGE‹In diesen Jahren vollzog sich der Prozess, der schon Ende der 80er Jahre von Hans-Georg und Irmgard  Lösekann prognostiziert wur-de: Die vertikalen Shopkonzepte der großen Modeketten besetzten die  attraktiven Fuß-gängerzonen, und sukzessive verschwanden die lokalen Textileinzelhändler.   Doch nicht nur dieser Trend vertiefte die Herausforderungen für den Textileinzel-handelsmarkt. Die Bedürfnisse der Kunden wurden immer anspruchsvoller und indi-vidueller. Die Trends kamen und gingen in einer schnelleren Taktung. Der Schlüssel zum weiterhin erfolgreichen Wirtschaften in diesem komplexer werdenden Markt liegt schon seit 1965 in der DNA des Modeun-ternehmens LÖSEKANN: Weitsicht, Mut und die Nähe zum Kunden zeichnete den Werdegang des Unternehmens seit jeher aus. Gepaart mit der strategischen Entscheidung zur Spezialisierung des eigenen Angebots und der Ausweitung des Einkaufserlebnis-ses, das weit über eine reine Warenpräsenta-tion hinausgeht, legte LÖSEKANN in diesen wichtigen Jahren den Grundstein für eine tragfähige Zukunftsperspektive.   Dazu passt auch die 2004 konsequent umgesetzte Neustrukturierung des weithin bekannten LÖSEKANN-Shops in der  Nie-dernstraße, das den neuen Herausforderun-gen Rechnung trug: So wurde die Shoparchi-tektur  komplett umgestaltet, neue Marken eingeführt und die Art der Warenpräsenta-tion überarbeitet. Passend zum 40-jährigen Jubiläum der Marke LÖSEKANN in 2005.   Eben jenes Jahr, in dem auch eine Abtei-lung für Maßanzüge in das Ladenkonzept integriert wurde. Damals noch von vielen belächelt, die sich eher in konfektionierten Anzügen von der Stange präsentierten, zeigt sich diese Entscheidung aus heutiger Sicht wieder einmal als goldrichtig, stehen doch inzwischen Begriffe wie HANDCRAFT und MANUFACTURING ganz hoch in der Gunst des Kunden.

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5. AKT 2005-2015 ›ROLLENTAUSCH‹LÖSEKANN steht heute als einziger in-habergeführter Textileinzelhändler quasi als gallisches Modedorf neben den großen Ketten der Branche in der Bielefelder Fuß-gängerzone. In den letzten 50 Jahren hat es LÖSEKANN geschafft, eine gelebte Verbin-dung zur Stadt Bielefeld und deren Bewoh-nern zu verankern. Sehr viele Bielefelder haben so ihre ganz persönliche Geschichte mit diesem Modehaus. Sie spielen die ent-scheidende, tragende Rolle in den letzten 50 Jahren, denn bei LÖSEKANN stand und steht der Kunde immer im Mittelpunkt. Man könnte nun von einem Traditions-unternehmen sprechen, würde damit aber den LÖSEKANN-Kern nicht vollends tref-fen. Denn die einzige LÖSEKANN-Tradi-tion bedeutet seit 50 Jahren, immer nach vorne zu schauen und sich neu zu erfinden. Und so wurden auch in den letzten zehn Jahren die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in dem sich immer rasanter dre-henden Modekarussell gestellt. Allen vor-an die Besetzung einer neuen Hauptrolle im LÖSEKANN-Universum: Mit André Lösekann übernahm 2010 der Sohn von Hans-Georg und Irmgard Lösekann die operativen Geschäfte von LÖSEKANN als Geschäftsführer. Die Gründer und Wegbe-reiter ziehen sich mitnichten auf das Alten-teil zurück. Vielmehr stehen sie weiterhin mit ihrer Erfahrung und dem seit 50 Jahren angesammelten Wissen dem Unternehmen

und Stammkunden als Berater zur Verfü-gung. Auf diesem starken Fundament sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Das über allem stehende Alleinstel-lungsmerkmal der intensiven und individu-ellen Beratung grenzt LÖSEKANN von den großen Modeketten und Online-Shops ab. Alle Mitarbeiter sind ausgebildete Spezialis-ten, die modernen Luxus und hochwertige Klassik für Herren und Damen mit viel Lei-denschaft und Gespür für aktuelle Trends den Kunden näherbringen. Herausragend in dieser Dekade war sicherlich die aufwendige Neugestaltung der Fassade des LÖSEKANN-Stores in 2013. Seitdem fallen die liebevoll sanierten Holz- und Eisenelemente wieder ins Auge, und das Ziel des Architekten, das Haus in seiner ursprünglichen Gestaltungsidee von 1897 wieder sichtbar zu machen, ging auf. Ein echter Hingucker im lebhaften Fuß-gängerzonenverkehr der Altstadt. Neben der Fassadenneugestaltung dürfen sich die Kunden im Jubiläumsjahr 2015 darauf freu-en, dass sich LÖSEKANN nach einem Um-bau auch im Geschäft von einer innovativen, zeitgemäßen Seite zeigen wird. An neuen Geschäftsideen, die den Service für den Kunden noch einmal optimieren werden, fehlt es wie immer nicht. Die Öffnungszei-ten werden flexibler und individueller, um allen Kunden genau das Zeitfenster zu er-möglichen, das ihnen für den Modekauf zur Verfügung steht. Die neu gestalteten Räume

werden zur Bühne für Special Events, Ver-köstigungen oder auch private Veranstal-tungen. Dabei dürfen sich die Kunden beim Einkauf ganz auf die Trüffelnase des LÖSEKANN-Teams verlassen: Denn aus den schier unüberblickbaren Kollektionen und Neuheiten jeder Saison selektiert das Team aus Modeprofis ziel- und stilsicher das, was der Kunde in der nächsten Saison und darüber hinaus braucht. Mit einem System, das LÖSEKANN in Bielefeld einzigartig macht: Dabei wer-den Modethemen entwickelt, die saisonal aufeinander aufbauen und Stammkunden belohnen. Diese Themen sind unterteilt in Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Jede Jahreszeit bekommt insgesamt drei Themen. Im Frühjahr ergänzt die erste Themenkol-lektion das Topthema der Frühjahr-/Som-mersaison des Vorjahres. Die darauf fol-genden Sommerthemen ergänzen dann die Topthemen der Frühjahrssaison. Zusätzlich ergeben sich durch die neuen Sommerthe-men in Verbindung mit den Frühjahrsthe-men auch völlig neue Looks, die individuell kombinierbar sind. Gepaart mit speziellen Themenartikeln für den Hochsommer, den Herbst und den Winter ergibt sich eine brei-te Palette an unterschiedlichsten Looks, die jeder nach seinem Geschmack kombinieren kann. Alles kann aufeinander abgestimmt werden, und auch das nächste Jahr baut wie-der auf dem Vorjahr auf.

Hans-Georg und André

Lösekann.

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DER UMBAUPLANUNG DER VIER ETAGEN

Farben, Stoffe, Trends – zur Herbst-/Wintersaison 2015 gibt es viele wunderbare Neuheiten. Und so sollte auch der LÖSEKANN-Store in neuem Glanz erstrahlen.

Auf vier Etagen haben die Architekten Babette Remscheid und Dieter Comes daher ein Makeover vorgenommen.

Das Konzept für die Umgestaltung der Verkaufsflächen des Modehauses LÖSEKANN setzt die im Jahr 2013 erfolgreich umgesetzte Fassadensanierung nahtlos und konsequent im

Inneren fort, indem auch hier der spannungsreiche Kontrast zwi-schen Tradition und Moderne thematisiert wird. Vorgefundene Elemente aus der Entstehungszeit des Gebäudes werden effektvoll herausgearbeitet und ausdrucksstarken Elementen der Gegenwart gegenübergestellt. Die gewählten Farbtöne werden aufgegriffen und im Innenraum in einem nuancierten Farbspiel variiert. Nach dem (Vor-)Bild der Beletage (französisch  bel étage, das ›schöne Geschoss‹, war das bevorzugte Geschoss eines adligen oder groß-bürgerlichen Wohnhauses) werden die Ebenen mit Schrankwän-den, Bildern, kostbaren Teppichen, einladenden Ledersesseln, hochwertigen Vorhängen und aufwendigen Kronleuchtern ausge-stattet. Eine den Treppenlauf über alle Geschosse begleitende ge-faltete Bilder-Rückwand führt den Kunden sowohl vertikal durch die Ebenen als auch durch die Zeit, indem hier die Historie des Modehauses LÖSEKANN mit Daten und Bildern des Gebäudes verschmolzen wird.

1 André Lösekann vor

den Umbauplänen

2 Babette Remscheid,

Dieter Comes,

beide Architekten und

Geschäftsführer

des Architekturbüros

Remscheid Comes

Architekten GmbH.

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UGHochwertig, stilvoll und elegant – das ist das Motto des Unterge-schosses. Anspruchsvolle Damen, die sich mit einem femininen und smarten Look in Szene setzen wollen, sind hier goldrichtig. Ob mädchenhaft verspielt, elegant oder seriös: Die exklusive Wohnat-mosphäre mit stilvollen Sitzgelegenheiten dieser Etage verschafft ein ungezwungenes Ambiente, bei dem sich das perfekte Outfit in Premium-Qualität für jeden Anlass finden lässt.

EGIm Erdgeschoss befindet sich das Fashion-Eldorado für alle Ladys. Thematisch differenziert gliedert sich das Sortiment in zwei Berei-che: Auf der einen Seite lassen Kollektionen mit lässig femininer und smarter Casual-Coolness die Herzen der Fashionistas höher-schlagen. Die gegenüberliegende Area obliegt dem Credo des Urban Chic und der Idee der Contemporary Fashion. Wer Spaß an Mode und am Experimentieren hat, findet hier ein breites Feld an inte-ressanten Modelabels und kann seine Weiblichkeit nach Lust und Laune neu definieren.

1. OGOffen und großzügig präsentiert sich das erste lichtdurchflutete Obergeschoss, dessen Modesortiment sich gekonnt in den Auftrag maskuliner, sportiver Coolness stellt. Klassisch, aber ebenso für die Freizeit geeignet sind Kreationen diverser hochwertiger Labels im Bereich des Contemporary- und Urban-Chic-Bereichs. Die Casual-Fraktion, kann sich in der großen Abteilung namhafter Streetwear-Marken inspirieren lassen. Coole Styles von Urban Labels sind hier neben lässigen Denim-Looks von bekannten Jeansmarken nur eini-ge der trendigen Highlights.

2. OGIn herrschaftlicher Kulisse wird im zweiten Obergeschoss hoch-wertiger Business-Chic für den Herren präsentiert, deren Highlight die Maßabteilung darstellt. Das breite Sortiment bietet das gewisse modische Extra für alle Karriere-Männer mit Leidenschaft und Mut zum Risiko. Unter dem Leitgedanken der ›Beletage‹ kreiert das neue Interior-Design eine exklusive Wohlfühl-Atmosphäre mit Platz zum Verweilen. Kunden verwandeln sich zu Besuchern, die zwanglos durch die Räume flanieren. Hier entdecken, dort wiedererkennen. Hochwertige Herrenmode, die anzieht.

HERREN CASUAL

HERREN BUSINESS

DAMEN BUSINESS

DAMEN CASUAL

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8 Erika Häckel

Beraterin

3 Alex Bantelmann

Berater

2 Nataša LakićBeraterin

UNSEREMITARBEITER

1 Ich gehöre seit 2014 zum fantastischen Verkaufsteam bei LÖSEKANN. Nach mei-nem Umzug aus dem Rheinland in meine alte Heimat OWL war es mein Wunsch, für LÖSEKANN zu arbeiten, weil hier all meine Lieblingskollektionen wie Tagliatore, Adri-ano Goldschmid, Moncler, Allude, Circolo u.v.a. vertreten sind. Besonders liebe ich es, wenn Kunden ein tolles Einkaufserlebnis hatten und mir das Gefühl vermitteln, gerne wiederzukommen. Ich bevorzuge die pfiffi-ge Landküche, auch gern mal mit Freunden. Im Urlaub fahre ich gern Ski oder relaxe auf einer Finca auf Mallorca.

2 Gestartet bin ich im Dezember 2014 bei OZONE als Vollzeitkraft. Nach vier Mo-naten wechselte ich zu LÖSEKANN. Das Arbeiten in einem exklusiven Geschäft wie LÖSEKANN gewährt nicht nur Einblick in die Welt der High Fashion, sondern ist durch sein anspruchsvolles Klientel und des-sen Erfahrung eine reizvolle Herausforde-rung, der ich mit meiner Liebe zum Verkauf mit vollster Leidenschaft nachgehe. Was LÖSEKANN in meinen Augen ausmacht, ist, dass es ein sehr freundliches und sympathi-sches Familienunternehmen mit ganz viel Herz ist. Abends bin ich gern mit Freundin-nen im Argentina Steak House.

3 Ich, Axel Bantelmann, kann aufgrund meiner 40-jährigen Betriebszugehörigkeit eine Menge Geschichten zum Firmenjubi-läum beisteuern. LÖSEKANN steht damals wie heute für exklusive Mode. Meiner Af-finität zu hochwertigen und besonderen Stoffen und Qualitäten konnte ich sowohl im Einkauf als auch im Verkauf überzeu-gend nachgehen. Ideen und Eindrücke in Florenz und auf Messen holen und neue modische Trends meinen Stammkunden nä-herbringen, war eine Herausforderung, die unglaublich Spaß gemacht hat. Internatio-nale Modelabels sowie Labels, die exklusiv bei LÖSEKANN in Bielefeld zu finden sind, sprechen einen ebenso anspruchsvollen Kunden an.

4 Der Liebe wegen bin ich vor über 20 Jah-ren nach Bielefeld gezogen. Ich habe einen Sohn (18) und eine Tochter (19). Vor sechs Jahren wollte ich unbedingt wieder im Ver-kauf arbeiten, und da kam nur LÖSEKANN infrage. LÖSEKANN ist für mich ein mo-

4 Michaela Mismahl

Beraterin

5 Constance Hoppe

Beraterin

7 Alexander Möhle

Berater

1 Renate Niestrat

Beraterin

6 Horst spitzer

Berater

dernes, sympathisches Familienunterneh-men mit einem großartigen Markenangebot. Mittlerweile bin ich seit über vier Jahren hier. Besonders viel Spaß macht mir mein Job, weil ich sehr nette Kunden habe, die modisch interessiert sind und gern beraten werden möchten. Persönlich mag ich gerne Allude, Fabiana Filippi und Patrizia Pepe.

5 Als Beraterin bin ich seit dem 1. Oktober 2012 bei LÖSEKANN tätig. Hier gefällt mir, dass LÖSEKANN eine der ersten Adressen der Stadt in Sachen Mode ist und mir die Möglichkeit bietet, einer exklusiven Kund-schaft meine Stilvorstellungen näherbringen zu können. Wer sich für Mode begeistert und das zu seinem Beruf machen will, für den sollte LÖSEKANN die erste Wahl sein. Ich bin in Nigeria geboren und lebe seit 2008 am Stadtrand von Bielefeld, wo ich mich sehr wohl fühle. Ich treibe gern Sport und meinen Urlaub verbringe ich oft in Rantum auf der Insel Sylt.

6 Als Verkaufs- und Modeberater aus Beru-fung war es mir mehr als eine Freude, 14 Jahre lang im Unternehmen LÖSEKANN tätig zu sein. Was das Arbeitsleben für mich so besonders gemacht hat? Hochwertige Mode, exklusives Ambiente, treue Kunden und vor allen Dingen ein tolles Team! Was will man mehr? Obwohl ich seit 2006 in Rente bin, ar-beite ich stundenweise und voller Überzeu-gung immer noch bei LÖSEKANN. Das sagt doch alles, oder? Privat verbringe ich gern Zeit im heimischen Garten. Zudem bin ich bekennender Ägypten-Fan.

7 Angefangen habe ich im Unternehmen im Streetwear-Konzept OZONE.  Über die Casual und Fashion von BROOKS bin ich jetzt in der LÖSEKANN Klassik- und Kon-fektionsabteilung angekommen. Das Ar-beiten mit klassischen Formen ist wirklich faszinierend. Im Grunde ganz einfach auf-gebaut, aber bis ins Detail spannend, wie mit Qualitäten, Passformen und den rich-tigen Accessoires Männer eindrucksvoll angezogen werden. Das Sprichwort ›Kleider machen Leute‹ kommt in der Klassik voll zum Tragen. Ich bin mir sicher: Das ist das Männermode-Thema der Zukunft.

8 Ich bin bereits seit neun Jahren ein Teil des Teams. Für LÖSEKANN habe ich mich entschieden, weil es DER Fashion Store in Bielefeld ist. Nichts macht mir mehr Spaß, als Kunden, die wegen einer Jeans ins Ge-schäft kommen, glücklich mit zwei vollen Tüten zu verabschieden. Bei LÖSEKANN findet man für jeden Anlass die richtige Mode, egal ob Business oder Casual. Beson-ders schön finde ich, dass sich im Laufe der Zeit fast freundschaftliche Beziehungen mit den Kunden entwickelt habe. Mein Ziel ver-suche ich jeden Tag zu erreichen: Den Kun-den ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.

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50 JAHRE LösEkANN50 JAHRE LösEkANN

14 André Busch

Berater

11 Peter Bonfert

Berater

9 Ewa Lenis

kasse

10 Erdem Yilmaz

Berater

13 Andrea Bläute-Ohlendorf

Beraterin

12 svenja Holtgrewe

Beraterin

9 Ich bin seit Juni 2014 bei LÖSEKANN als Vollzeitkraft beschäftigt. Eingesetzt bin ich dort im Kassenbereich. Am meisten Freude an meinem Job bereitet mir der persönliche Austausch mit den Kunden. Der moderne Luxus gepaart mit hochwertiger Klassik, den LÖSEKANN bietet ist einzigartig. In meiner Freizeit treibe ich viel Sport, probiere neue Rezepte, entspanne auf Reisen ins sonnige Spanien oder in meine Heimat Polen.

10 Seit Januar 2015 bin ich bei LÖSEKANN in der Herrenabteilung als Berater tätig. Die exklusiven Marken die hier vertreten sind, haben mich hierher gezogen wie z.b. Arma-ni und Tagliatore. Dieses italienische Flair an Mode und Marken ist sehr besonders hier. Nebenbei mache ich noch eine Wei-terbildung zum Handelsfachwirt, um mei-ne Möglichkeiten zu verbessern. In meiner Freizeit stöbere ich gern nach der neusten Mode und Elektronik. In Bielefeld gibt es übrigens den besten Frozen Joghurt und zwar im OZONE COFFEE-Store. Himbeer-soße und Kinderschokolade ist für mich die leckerste Kombi.

11 Als HAKA-Profi habe ich meine Erfah-rungen im hochwertigen Einzel- und Ver-sandhandel gesammelt. Seit dem 01.06.2014 bin ich Teil des LÖSEKANN-Teams. Dort betreue ich die klassische HAKA und freue mich auf den neu gestalteten Laden. In ei-ner solchen Umgebung wird es besondere Freude machen, die Herzen der Kunden je-den Tag aufs Neue für die aktuelle Mode von LÖSEKANN zu faszinieren. In meiner Frei-zeit begeistere ich mich für handgemachte Rock- und Bluesmusik, und das nicht nur als Zuhörer, sondern auch aktiv als Schlag-zeuger aus Leidenschaft.

12 Im Juli 2015 startete ich bei LÖSEKANN, weil ich mich beruflich verändern wollte, die Marken wie z.B. Jacob Cohen, Moncler etc. sehr wertschätze und ich hier die Mög-lichkeit habe, mich beruflich weiterzuntwi-ckeln. Außerdem habe ich das große Glück, in einem tollen Team zu arbeiten! Das Rei-sen zähle ich zu meinem großen Hobby, da mich verschiedene Länder und deren Kul-turen sehr interessieren. Freunde sagen mir nach, dass ich kein Kind von Traurigkeit bin, und dieses wirkt sich dann auch an dem ei-nen oder anderem Wochenende aus, wo man mich in Clubs und Bars von Paderborn treffen kann.

13 Nach der Schließung meines Geschäfts, welches ich 13 Jahre lang führte, bin ich nun bei LÖSEKANN. Hier arbeite ich mit einem Team aus lauter netten Kollegen und Kolle-ginnen zusammen. Wir haben ein tolles Ar-beitsklima und verkaufen wunderbar hoch-wertige Mode wie z.B. von Patrizia Pepe, Closed u.v.a., allesamt Labels, die mit ihren guten Schnitten und Passformen etwas Be-sonderes darstellen. Meine Freizeit verbrin-

16 Christina Hölzer

Beraterin

15 Ann-katrin Brockschmidt

Beraterin

17 klaus Timmermann

Berater

ge ich mit meiner Tochter bei den Pferden und unseren Hunden. Meinen Urlaub ver-bringe ich auf Mallorca, wo ich am Hafen von Port Andratx nur allzu gerne bei einem Wein und Tapas die Sonne Spaniens genieße.

14 Vor zweieinhalb Jahren fiel der Start-schuss für meine Tätigkeit im LÖSEKANN-Store, ein über die Grenzen Bielefelds hinaus bekanntes Geschäft. Mein Fokus im Verkauf liegt in der Casual/Denim-Abteilung, dort gefallen mir besonders die Kollektionen von Drykorn und der Strick von Wool & Co. Als Qualitätsmanager bin ich für einen reibungs-losen Ablauf im Store sowie im Hintergrund verantwortlich. Mich hat immer das Gespür für Trends und neue Labels fasziniert. Das gepaart mit Tradition und Eleganz sucht sei-nesgleichen. Ob abends im Mellow oder was Essen gehen – mit Freunden beisammen zu sein, ist für mich das Schönste.

15 Seit September 2015 bin ich Teil des LÖSEKANN-Teams. Nach meinem dualen Studium kann ich meine Begeisterung und Kreativität für Mode und Trends endlich in einem traditionsreichen UND mit der Zeit gehendem Familienunternehmen meiner Heimatstadt zur Entfaltung bringen. Der anspruchsvolle Mix aus bekannten wie in-novativen Marken ist für mich sehr inspirie-rend. So ist es jeden Tag eine neue Freude und Begeisterung, die individuellen Looks auch an unsere modebegeisterten Kunden weiterzugeben. Auch außerhalb der Arbeit lasse ich mich gerne auf Reisen und von meinen Freunden inspirieren.

16 Seit Mai 2015 bin ich ein Teammitglied bei LÖSEKANN. Ich arbeite hier in der Herrenabteilung und liebe es, die Männer in den neuesten Trends einzukleiden. Mich hat schon immer die Vielzahl an exclu-siv Marken wie Jacob Cohen, Armani und Stone Island fasziniert. LÖSEKANN bietet zudem auch eine große Vielfalt an Business-bekleidung wie Anzüge und Smokings. Mei-ne Arbeit ist so umfangreich, dass sie sehr großen Spaß macht. Wenn ich die Herren nicht gerade neu einkleide, treffe ich mich mit Freunden zum Bowlen und male zudem auch sehr gerne.

17 Als Berater und Leiter der Maßabteilung bin ich seit 2004 bei LÖSEKANN tätig. Das Reizvolle an der Arbeit bei LÖSEKANN sind für mich die hochwertigen Marken und der enge Beratungs-Kontakt mit den Kunden. Ich habe damals die Herren Maßabteilung mit aufgebaut und bin bis heute, obwohl ich bereits Rentner bin, noch dort tätig. Es macht mir einfach Freude, meine Kunden zum individuellen perfekt sitzenden Maß-anzug zu verhelfen und dessen Umsetzung zu koordinieren. Privat verbringe ich viel Zeit mit meiner Familie, den Kindern und Enkeln, im heimischen Garten.

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DAs JUB ILäUM50 JAHRE LösEkANN

50Jahre

DAS JUBILÄUM

—Die Jubiläumsaktionen für

die besten Menschen der Welt – unsere Kunden.

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50 JAHRE LÖSEKANN

– 50 JAHRE TRAGENDE ROLLEN

Wie sagt man so schön: Man ist immer nur so alt, wie man sich fühlt. Und für uns fühlt sich das zum 50. Geburtstag aufregend,

neu und inspirierend an. Dafür haben wir in den letzten Wochen gesägt, gebaut, gebastelt, diskutiert, geplant, Ideen ent- und verworfen, gelacht,

geweint und vor allem unser ganzes Herzblut in den rundum erneuerten LÖSEKANN-Store eingebracht. Die Bühne ist also bereitet, der rote

Teppich gereinigt und ausgerollt. Nun freuen wir uns auf diejenigen, die 50 Jahre LÖSEKANN erst möglich

gemacht haben, die sprichwörtlich tragenden Rollen für uns: Sie.Wir sind glücklich mit dem neuen LÖSEKANN-Store und wollen auch Sie mit

unserer Begeisterung überzeugen und anstecken. Dafür haben wir uns viele schöne Aktionen rund um unser Jubiläum überlegt,

zu denen wir Sie ganz herzlich einladen wollen. Erleben Sie mit uns 50 Jahre LÖSEKANN, aber vor allem auch den neuen Store! Stoßen Sie mit uns an!

Seien Sie unser Gast! Lassen Sie sich von unserer Begeisterung und unseren neuen Ideen mitreißen!

DAs JUB ILäUMDAs JUB ILäUM

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SAMSTAG, 14.11.2015 AB 10:00 UHR.GRAND OPENING

›Geschichten mit tragenden Rollen‹ lautet unser Jubiläumsmot-to. Seien Sie unser Gast, wenn der gesamte LÖSEKANN-Shop für einen Tag zur Bühne für diese Geschichten wird. Ein Tag, an dem wir Ihnen viele interessante Anekdoten mit und um tragende Rollen aus unserer 50-jährigen Geschichte erzählen. Über Künst-ler, Musik, Installationen, unsere Mitarbeiter und natürlich dem Hauptdarsteller: Dem neuen LÖSEKANN-Store, der sich zum ersten Mal von seiner ganz neuen Seite zeigen wird.

20.11.2015 VON 18:00 – 22:00 UHR.JAMES BOND ZU GAST BEI FREUNDEN

Die Zeit sollte man sich nehmen: Wenn es jemanden gibt, der das Wort Stil nicht nur versteht, sondern vorlebt, ist das James Bond. Perfekte Anzüge: Na klar! Aber worauf es ankommt, ist die Kom-bination aus verschiedenen Details, die aus diesem Mann eine Sti-likone gemacht haben. In entspannter Atmosphäre informieren wir über Gos und No Gos, wenn es um zeitlosen Stil geht. Dabei holen wir uns auch die Unterstützung unseres Partners, Juwelier Böckelmann, der in diesem Rahmen auch die neue Omega-Uhr von James Bond vorstellt. Für die kulinarisch entsprechend stil-volle Bewirtung sorgt Feinkost Klötzer!

11.12.2015 AB 20:00 UHR.WHISKEY-TASTING: ES IST EIN LANGER WEG ZUM

WHISKEY-EXPERTEN – UND EINE SCHÖNE ZEIT DAHINAuf diesem Weg würden wir Sie gerne bei einer Verköstigung des flüssigen Goldes begleiten. Sie sind schon Experte? Dann freu-en wir uns auf Ihre fachmännische Meinung. Ein Abend ganz im Zeichen des guten Geschmacks. Stilecht in unserer neu gestalte-ten Maßanzugs-Abteilung, die den perfekten Rahmen dafür bietet.

17./18./19.12.2015 VON 10:00 – 20:00 UHR.AUF DAS RICHTIGE MASS KOMMT ES AN:

MASS-TAGE BEI LÖSEKANN.Ein Anzug kann richtig viel für den modebewussten Herren tun: Cary Grant, James Dean, James Bond oder Steve McQueen sind deswegen zu Stilikonen geworden. Alle Interessierten haben heute die Gelegenheiten, sich von einem Experten des Labels Scabal in die hohen Weihen des perfekt sitzenden Anzugs einführen zu lassen. Und die Jungs von Scabal müssen es wissen, denn sie wa-ren u.a. auch für die Anfertigung von Anzügen für ›James Bond‹ , ›Der Pate‹ oder Leonardo di Caprio verantwortlich!

04.12.2015 VON 19:00 – 22:00 UHR.ALLES FÜR SILVESTER – PERFEKT INS NEUE JAHR!

Mit einer Vorstellung der Silvester-Looks inklusive Typ- und Stil-beratung durch unseren Coiffeur-Partner ›Bajac‹ gehen Sie ge-nau richtig gestylt in das neue Jahr! Und was wären Silvester und Mode ohne Sekt? Daher, liebe Damen, sind wir doch mal ehrlich: Was rundet einen perfekten Tag besser ab als ein Glas prickeln-den Sekts? Lernen Sie das perlende Getränk besser kennen und erschmecken Sie seine Besonderheiten bei einer Sektverkostung.

27.11.2015 VON 18:00 – 22:00 UHR.DIAMONDS ARE A GIRL'S BEST FRIEND

Schmuck sollte so einzigartig sein wie seine Trägerin. Und erst in der Kombination zwischen individuellem Typ, der entsprechen-den Kleidung und dem passenden Schmuck entsteht die stilvolle Einzigartigkeit. Gemeinsam mit unserem kompetenten Partner in Sachen Schmuck, Juwelier Böckelmann, laden wir Sie zu einer spannenden Reise in die Welt der perfekten Schmuckauswahl ein und präsentieren Ihnen in entspannter Atmosphäre auch die ak-tuellsten Modetrends und mit welchem Schmuck diese am besten wirken.

GESCHICHTEN MIT TRAGENDEN ROLLEN.

SIE SIND UNSERE. Seit 1965.

loesekann_anzeigen.indd 1 26.10.2015 10:53:19

DAs JUB ILäUMDAs JUB ILäUM

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HOW TO WEAR IT...

... LIkE JAMEs BOND

Stil kommt nie aus der Mode. Oder warum sehen echte Typen von gestern bis heute, von Cary Grant bis Daniel Craig, immer extrem gut aus?

englisch – amerikanisch –italienisch

Ein Hosenbein hat die

optimale Länge,

wenn es leicht auf dem

schuh aufliegt und

hinten kurz über

dem schuhabsatz

abschließt.

STILWAHL

Zwischen Anzughosen aus feinem Stoff und derben Jeans liegen Welten. Mit einer Cordhose oder Baumwollhosen mit Bügelfalten kann man seine Kleidung für die Arbeit

oder für die Freizeit stilvoll variieren. Das Oberteil kann den Stil zusätzlich völlig verändern. Ein Paar dunkle Jeans mit einem schicken Sakko sind auch im Büro einsatzfähig, während eine formelle Flanellhose mit einem Wollpullover oder einem Sweat-shirt entschärft werden kann und dann plötzlich eher freizeitbe-tont daherkommt.

FALTEN UND TASCHEN

Hosen ohne Bundfalten, sogenannte Flatfront-Hosen, sind heutzutage am häufigsten anzutreffen. Die richtig klas-sische Anzughose hat trotzdem oft ein paar Bundfalten,

die der Hose etwas mehr Weite geben. Ideal sind zwei Falten auf jeder Seite: eine tiefe, die der Bügelfalte vorn folgt, und eine zur Seitennaht, die die erste in Form hält. Bei der richtig klassischen Hose folgt die Taschenöffnung der Seitennaht, entweder ganz oder leicht gewinkelt. Die horizontale Tasche – French Pocket – gehört zur Flatfront-Hose und gilt als weniger formell. Aufgenäh-te Taschen mit oder ohne Klappe haben Platz für dies und das und sind inzwischen nicht mehr nur ein Detail bei Arbeits- oder Militärhosen. Wie so vieles wurde auch der Umschlag als praktische Lösung für ein verbreitetes Problem erfunden: Englische Kricketspieler schlugen das Hosenbein um, um sich nicht dreckig zu machen. Heute gibt der Umschlag dem Stoff etwas mehr Gewicht und da-mit der Hose einen besseren Fall.

PASSFORM

Bei der Hosenlänge machen die meisten Männer ihre größ-ten Fehler. Das Hosenbein soll gerade eben die Strümpfe bedecken. Stillgestanden vor dem Spiegel: Der Hosen-

saum liegt dann leicht auf dem Schuh auf und schließt von hinten über dem Schuhabsatz ab. Bei einer Hose mit Bügelfalten sollte die Falte gerade über das Knie fallen und nicht zur Seite ziehen. Verziehen sich die Bügelfalten, wenn die Hose zugeknöpft wird? Dann empfiehlt es sich, eine größere Größe anzuprobieren.Der rundliche Mann sollte aufpassen, dass der Hosenbund auf dem Bauch sitzt und nicht darunter, letzteres verstärkt den rund-lichen Eindruck.

RAFFINESSE IM DETAIL

Das Hosenknie wird oft stark beansprucht. Um hässliche Kniebeulen im feinen Wollstoff zu vermeiden, sind die meisten Anzughosen über dem Knie von innen gefüttert.

Ein Anzug soll lange halten, daher haben viele Modelle einen geteilten Hosenbund, um die Taillenweite leichter verändern zu können. Auf der Innenseite findet man manchmal einen Gummi-zug, der das Hemd in der Hose hält.

DAs JUB ILäUMDAs JUB ILäUM

HOW TO WEAR IT...

... LIkE MARLENE DIETRICH

Stilikonen wie Marlene Dietrich haben Maßstäbe gesetzt. LÖSEKANN verrät Tipps und Tricks rund um den neuen Trend der Marlene-Hose

und wie auch Sie einen perfekten Look rund um dieses Thema bauen können.

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›ÜBER DIE MODE VON GESTERN LÄCHELT MAN, ABER FÜR DIE MODE VON VORGESTERN

BEGEISTERN WIR UNS, WENN SIE DIE MODE VON MORGEN ZU WERDEN VERSPRICHT.‹

Wie Recht Marlene Dietrich mit diesen Worten hatte und wie dankbar die Damenwelt ihr sein darf, dass sie in den Dreißiger Jahren in Herrenkleidung schlüpf-

te und damit die Hose für die Frau salonfähig machte! Denn was wäre die Garderobe von heute ohne die klassische schöne Marlene-Hose? LÖSEKANN verrät, wie der zeitlose Klassiker in der Saison 2015/2016 neu interpretiert wird. Schöne Beene wie Marlene!

DIESE SCHUHE MAG MARLENE

Weite Hose, flache Schuhe – High Heels sind beim neu-esten Look der Marlene-Hose Schnee von gestern. Verlangte der klassische Style der Modeikone stets

nach hohen Schuhen, bevorzugt der Marlene-Reloaded-Look in dieser Wintersaison flache, robuste Schuhe wie Sneaker, Buda-pester oder Pumps mit Blockabsatz.

MARLENE BRAUCHT 'S LANG

Knöchellang war einmal. In dieser Saison trägt Frau boden-lang. Egal, wie hoch der Schuhabsatz auch sein mag. Die Hosenlänge muss so kreiert sein, dass der Schuh nur im

Ansatz zu erahnen ist. Der Trick: Ihre Beine werden so optisch gestreckt.

MARLENE LIEBT BLAZER

Sie sind groß und tragen Marlene? Dann entscheiden Sie sich zur weiten Hose für einen Blazer, Wollkappe oder Baskenmütze, kühl-unnahbaren Blick aufsetzen – fertig

ist der original Marlene-Dietrich-Look. Für Damen mit schma-len Schultern empfiehlt sich ein überschulterbreiter, locker fal-lender Blazer als Alternative. Mit schmalen Kurzblazern oder einem langen, gegurteten Jacket kombiniert, unterstützt die an-drogyne Hose Ihre feminine Silhouette.

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DAs JUB ILäUMDAs JUB ILäUM

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TRENDs & BRANDsDAs JUB ILäUM

TRENDS &

BRANDS—

Der Winter steht vor der Tür und mit den sinkenden Temperaturen sehnen wir uns

nach wärmenden Lieblingsteilen. Wir zeigen Ihnen die Trends für diesen Winter.

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TRENDs & BRANDs

STARKEMASCHE

sO sCHICk IsT sTRICk

Feiner Strick, weicher Kaschmir und exklusive Details schmücken Strickpullover

und Cardigans für die Dame in dieser Herbst/Winter-Saison. Wollige Sakkos,

haarige Pullover und dunkle Grau-Töne sind alles was man(n) für den Strick-Look

braucht. Für Liebhaber raffinierter Knitwear sind unsere Looks wärmstens

zu empfehlen.

Mode-Masche mit Raffinesse: Die Strickmode für diese Herbst-/Winter-Saison besticht durch moderne Schnitte, zarte Töne und Qualitäten mit Wohlfühl-Faktor für die Damen. Die Farbpalette er-streckt sich von soften Zartrosé-Tönen über erdiges Beige und hel-les Steingrau bis hin zu kräftigen Anthrazit-Abstufungen. Materiali-en wie Kaschmir und Alpaka erweisen sich für die Damen als treuer Wegbegleiter und bestechen diese Saison durch neue Schnitte und Styles: Voluminöse Capes, Ponchos sowie Oversized-Cardigans ste-hen im Vordergrund und bieten der Trägerin die unterschiedlichs-ten Kombinationsmöglichkeiten. Das Strick-Label S.Marlon nutzt neben den neuen Formen auch Details wie überschnittene Schul-tern und kastige Silhouetten. Fledermausärmel ergänzen die Strick-Pieces. Gepaart mit zarten Seidenblusen und Jersey-Tuniken ergibt sich ein moderner City-Look. Während Allude und Repeat auf ge-wohnt exklusive Kaschmir-Qualität und hohen Tragekomfort set-zen, sieht man bei Fabiana Filippi neue Details an Long-Pullovern, Rollkragen und Co: Eingearbeitete Schmuck-Ketten und Statement-Accessoires machen die Herbst-/Winterkollektion dieses Labels zu etwas Besonderem. Der Strick-Look der Herren besticht durch klassische Schnitte, urbane Styles und neue Materialien. Während Feinstrick modisch im Vordergrund steht, geht der Trend zu haarigen Qualitäten und Strukturen. Kühle Farben wie Blau-Grau, Anthrazit und Schwarz überzeugen – melierte und kernige Strukturen rücken in den Fo-kus und lassen den Mann modern aussehen. Labels wie Wool & Co setzen auf schmale Schnitte mit ausgewogenem Material-Mix, um einen hohen Tragekomfort zu gewährleisten. Kombiniert mit Sak-ko, Schal und Jeans entsteht mit den neuen Feinstrick-Pullovern ein cooler und modischer Alltags-Look für jeden Herren. Auch die Ac-cessoires wie Schal und Mütze gewinnen an Bedeutung: Hier setzen wir auf leichte Qualitäten mit Kaschmir- und Wollanteil.

CLUTCH ANOTHER BAG

Glattleder, Flechtarbeiten und die

Trendfarbe Flieder : All diese

Eigenschaften vereint die Clutch

des neuen It-Lables Another Bag.

Der moderne Schnitt, die leichte

Used-Optik sowie der kühle

Ton setzen Akzente. So spielt diese

kleine Begleiterin bei unserem

Strick-Look eine tragende Rolle.

STRICK JACKE BETTER RICH

Die Oversized-Strickjacke aus

Alpaka-Wolle hält an frostigen

Wintertagen besonders warm und

stellt in unserem Look das Key-

Piece dar. Voluminös geschnitten,

ähnelt sie einem Cape und hüllt ihre

Trägerin in f lauschige Wärme. Der

passende Schal in Überlänge und die

Mütze, ebenfalls von Better Rich,

ergänzen dieses Piece perfekt.

JERSEYBLUSE REPEAT

Diese Bluse ist ein Alleskönner und

bietet unendliche Kombinationsmög-

lichkeiten. Halb Jersey-Longsleeve,

halb Seidenbluse steht dieser Hybrid

in softem Rosé für hohen Tragekom-

fort und Eleganz. Das Material legt

sich f ließend und schimmernd um

die Silhouette. Die überschnittenen

Schultern und die verdeckte Knopf-

leiste wie das matte Jersey an Ärmeln

und Rücken lockern den Look auf:

Für moderne Frauen, die Wert auf

Qualität legen.

SKINNY JEANS CLOSED

Grey Star : Die Pedal-Star-Jeans

von Closed erweist sich in dieser

Saison als Klassiker, der jede Sil-

houette unterstreicht. Diese Jeans

passt durch ihre moderne Anthrazit-

Waschung zu vielen unterschiedli-

chen Styles und ergänzt die zarten

Rosé- und Grautöne des Strick-Looks

perfekt. Die niedrige Leibhöhe

und die enge Passform zaubern jeder

Trägerin eine gute Figur.

SCHAL DRYKORN

Solid Scarf: Drykorn liefert uns

diesen fein gewebten Schal mit

kuscheligem Kaschmir-Anteil.

Hochwertig und bequem, vielseitig

und stylisch. Diese Eigenschaften

machen Solid zum Must-have für die

kalte Jahreszeit. Durch seine Größe

lässt er sich voluminös kombinieren

und ist eine lässige Ergänzung zu

Pullover und Sakko.

SAKKO DRYKORN

Urban Black: Mit diesem Sakko

aus dem Hause Drykorn ist man(n)

stilvoll unterwegs. Ein hochwertiger

Baumwollmix sowie der klassische

Schnitt stellen die perfekte Mischung

aus Eleganz und unkomplizierter

Lässigkeit dar. Die moderne Farbe

passt perfekt zum Strick-Pullover in

unserem Look, und so zeigt sich die-

ses Sakko als hochwertiger Begleiter

für Freizeit und Co.

PULLOVER WOOL & CO

Der dunkelgraue Strickpullover

von Wool & Co besticht mit seinem

lässigen, coolen Look und garan-

tiert durch seinen ausgewogenen

Material-Mix einen leichten Trage-

komfort. Die weißen Fasern und die

Rippstrick-Optik verleihen diesem

Pullover seine Tiefe und melierte

Struktur. Kombiniert mit Denim und

Sakko wird dieser Style zum moder-

nen Alltags-Look für den Herrn.

JEANS BALDESSARINI

Ein schmaler Schnitt, die graue

Trend-Waschung und eine kernige

Optik machen diese Jeans von

Baldessarini zum Favoriten. Hoher

Tragekomfort sowie die sportive

Optik ergänzen unseren Look und

verleihen Lässigkeit und Urbanität.

Besondere Liebe zum Detail äußert

sich im Etikett an der Rückseite,

welches aus Büffelleder und Metall-

buchstaben gefertigt ist.

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TRENDs & BRANDsTRENDs & BRANDs

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ANOTHER BAG

NICHT NUR EINE WEITERE TAsCHE

Auf die treuen Begleiter aus der Another-Bag-Familie ist immer Verlass. Ob tagsüber beim Shopping oder abends zum Ausgehen – eine Tasche ist für jede Frau unersetzlich.

Die Vielfalt und Individualität der Another-Bag-Taschen überzeugen durch ein klares Konzept, bewährte Formen und einen unverwechselbaren Stil.

In München gegründet, kreiert das junge deutsche Taschenlabel Another Bag seit 2013 Taschen der ganz besonderen Art, die für jeden tragbar sind – egal ob für Mann oder Frau.

Die Liebe zur Geometrie prägt das Erscheinungsbild der Kollek-tionen und äußert sich vor allem in geradlinigen Formen, die jedoch in weichem Leder interpretiert sind. Verschiedene Leder-Qualitäten verleihen jeder Tasche ihre eigene Persönlichkeit und sorgen dafür, dass man sie gar nicht mehr loslassen möchte. Zivilisiert, geradezu apart erscheint auch die Farbgestaltung der einzigartigen Taschen und Accessoires, die den Fokus auf Grau- und Schwarztöne sowie zarte, zurückhaltende Naturelle legt. Heraus kommen letztendlich wunderschöne Taschen-Kreationen, die mit liebevoll ausgewählten Namen wie Money Penny, ›petit bureau‹ oder ›Mister Q‹ versehen werden. Das Besondere an Another Bag: Das Label hat es geschafft, die Nietenverarbeitung völlig neu zu interpretieren. Sie werden dezent unter der Lederhaut eingenäht, entfalten ihre Wirkung so eher un-terschwellig. Der Marke ist es dadurch gelungen, die Allroundta-sche zu perfektionieren. Denn die sonst vor allem rockig anmuten- den Verzierungen, verleihen – zurückgenommen eingesetzt – jedem Outfit das gewisse Etwas, ohne seinen ursprünglichen Stil zu verfäl- schen. Eine ›Persönlichkeit‹ aus der Another-Bag-Familie kann da-her zu vielen verschiedenen Looks kombiniert werden. Aber auch wer es lieber klassisch mag, wird fündig: Alle Taschen sind auch ohne dieses Special erhältlich. Sehr natürlich und gleichzeitig außergewöhnlich muten die viel-fältigen Modelle, die in den unterschiedlichsten Formen daherkom-men, an. Der praktische Nutzen, den jede Tasche erfüllen sollte, wird dabei nie aus den Augen verloren. Tragbar und erschwinglich soll es sein. So findet sich in den Kollektionen das Passende für je-den Anlass. Von eleganten Clutches für den Abend über Hobos und Tote Bags zum Shoppen bis hin zu Messengern für den perfekten Businesslook – jeder Stil ist vertreten. Auch Rucksäcke finden sich gleichberechtigt neben den klassischen Kreationen. Das Konzept von Another Bag ist klar durchdacht, die Formen bekannt und be-währt – ein unverwechselbarer Stil und nicht nur eine weitere Tasche.

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TRENDs & BRANDs

FLANELL GRAUDAs NEUE sCHWARZ

Mit der Wahl von ›Shades of Grey‹ macht man diese Saison alles richtig.

Grau ist das neue Schwarz. Ob allein, Ton in Ton oder als Basis für einen coolen Lagenlook – mit der fälschlicherweise als langweilig geltenden Farbe macht man als Trendsetterin in dieser Herbst-/Wintersaison alles richtig. Gepaart mit dem neuen Trend-Material Flanell ergeben sich für diesen Look die verschiedensten Kombina-tionsmöglichkeiten. Unser Look des Monats in unterschiedlichen Grauabstufungen beweist zurückhaltendes Understatement, zeitlo-se Eleganz und Stilsicherheit. Die Farbpalette erstreckt sich in dieser Saison von hellem, sattem Steingrau über wolliges, meliertes Grau bis hin zu Anthrazit-Tönen. Dabei stehen graue Looks für lässige Coolness, Weiblichkeit und einen Hauch von Glamour. Besonders die weichen Flanell-Materialien in Form moderner Hosen, Bla-zer und Mäntel schmeicheln den Damen und unterstreichen die weibliche Silhouette. Perfekt wird der Style, wenn er wie in unse-rem Look des Monats mit It-Pieces wie dem Lammfell-Mantel von St. Emile kombiniert wird. Wer den Look nicht Ton in Ton umset-zen will, probiert sich an erdigen Camel- und Brauntönen als Be-gleiter. Auch in dieser Kombination glänzt das neue Schwarz und überzeugt durch sein Understatement. Für die Herren ist die neue Trend-Farbe ein Must-Have. Labels wie Boglioli bieten eine breite Auswahl an wolligen Sakkos, Flanell-Pullovern und Hosen in diesen Tönen. Besonders modisch wird es, wenn unterschiedliche Grau-Nuancen und Materialien in Kombi-nation getragen werden. Die neuen Schnitte und leichten Qualitäten bieten maximalen Tragekomfort für den Herrn und bieten unend-liche Variationsmöglichkeiten. In unserem Look des Monats spielt der Anzug von Boglioli die Hauptrolle, begleitet von klassischen Basic-Pieces und Eyecatcher-Details.

SAKKO BOGLIOLI

Das ungefütterte Jersey-Woll-Sakko

von Boglioli besticht durch Lässig-

keit und einen hohen Tragekomfort.

Der Mix aus edlen Materialien,

legerem Sitz und hochwertigen

Verarbeitungen lassen dieses Sakko

zu einem souveränen Begleiter zu

verschiedenen Anlässen werden.

HEMD CALIBAN

Weißer Klassiker : Ein schlichtes

Slim-Fit-Hemd wie das von Caliban

darf zu diesem Look in keiner Her-

ren-Garderobe fehlen. Es ergänzt den

Flanell-Look optimal, ohne dabei

den Hauptakteuren Sakko und Hose

die Show zu stehlen. Eine optimale

Verarbeitung und exklusive Qualität

charakterisieren dieses Basic-Piece.

KRAWAT TE GIERRE MILANO

Die Krawatte von Gierre Milano setzt

bei diesem Look ein Highlight: Mit

einem charakteristischen englischen

Karo-Muster wird die Krawatte kom-

biniert mit dem passenden Einsteck-

tuch zum Eyecatcher. Dabei setzt

man im Hause Gierre Milano auf

gewohnt hohe italienische Qualität.

HOSE BOGLIOLI

Traum-Duo: Der passende Begleiter

zum Flanell-Sakko ist die Hose von

Boglioli in leichter Qualität. Der

modisch schmale Schnitt sowie der

legere Sitz verleihen dem gesamten

Look eine besondere Note. Für

Herren, die lässige Eleganz zu

schätzen wissen.

CITY BAG ABRO

Das Highlight des Flanell-Looks

ist der Abro-City-Shopper. Sattes

schwarzes Leder und eine golde-

ne Hardware charakterisieren die

Tasche und setzen somit gezielt

Akzente zu dem in Grau gehaltenen

Look. Die Marke Abro steht auch

hier für einwandfreie Qualität und

hochwertige Verarbeitung.

MANTEL ST. EMILE

Feminin, puristisch und elegant:

Der Lammfellmantel Kylie aus

dem Hause St. Emile ist ein ganz

besonderer Hingucker. Das gewebte

lockige Toskana-Lammfell besticht

bei diesem Mantel mit einer f lie-

ßenden Silhouette und minimalisti-

scher Schnittführung. Ideal für die

kalten Wintertage und einen lässigen

Großstadtlook. Für alle Damen, die

Exklusivität und Understatement zu

schätzen wissen.

PULLOVER FABIANA FILIPPI

Der Rollkragen-Pullover von Fabiana

Filippi zeigt wieder einmal, dass

Basics nicht langweilig sein müssen.

Durch ein eingearbeitetes goldenes

Schmuckband in der Mitte wird

dieses zu einem weiteren Eyecatcher

des Looks. Der voluminöse Over-

sized-Schnitt sowie die hochwertigen

Materialien ergänzen den grauen

Alleskönner und verleihen ihm

Exklusivität.

HOSE PATRIZIA PEPE

Sophisticated Understatement:

Mit dieser adretten Hose präsen-

tiert Patrizia Pepe ein Modell, das

in keiner Garderobe einer modebe-

wussten Trendsetterin fehlen darf.

Der lockere Schnitt mit dem geraden

Bein sorgt für einen f ließenden

Look und verkörpert den neuen

Herren hosen-Stil, der in dieser Sai-

son Trend ist. Durch die Bügelfalten

auf Vorder- und Rückseite wird das

Bein optisch gestreckt und verhilft

Ihnen zu einem glanzvollen Auftritt.

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TRENDs & BRANDsTRENDs & BRANDs

BOGLIOLIITALIENIsCHER sTIL MIT kLAssE

Die Kreationen des italienischen Familienunternehmens Boglioli verkörpern luxuriöse Herrenmode auf höchstem Niveau.

Die langjährige Firmengeschichte des Unternehmens Boglioli wurde um 1900 begründet, als die Herrenschneiderei in der norditalienischen Gemeinde Gambara eröffnet wurde. Man

erarbeitete sich einen sehr guten Ruf mit den fein verarbeiteten De-signs. Seit 1970 wurden auch andere Labels auf die Fertigkeiten der Schneiderei aufmerksam und ließen ihre Kollektionen dort produ-zieren. Ab den 1990er Jahren fokussierte man sich wieder auf die Herstellung unter eigenem Namen. Die Brüder Stefano, Mario und Pierluigi Boglioli führten das La-bel zu dem lässigen und eleganten Signature-Style, für den Boglioli heute bekannt ist. CEO des italienischen Unternehmens, das für Tradition und Innovation steht, ist inzwischen Giovanni Mannucci, der vor seiner Tätigkeit bei dem lombardischen Luxuslabel bereits bei anderen namenhaften Brands in leitender Funktion tätig war.

Boglioli ist für den anspruchsvollen Mann eine ideale Anlaufstel-le, denn die luxuriösen Kreationen ›Made in Italy‹ bieten moderne Styles in der für das italienische Handwerk bekannten Qualität. Die hochklassigen und anspruchsvollen Produkte stehen für Eleganz und außergewöhnlichen Stil. Bei Boglioli bekommt man für einen authentischen Auftritt vom hochwertigen Sakko bis zur Hose mit optimaler Passform alles, was das stilbewusste Männerherz begehrt. Inzwischen hat die Marke mit ihrem Totallook eigene Shops nicht nur in Italien, sondern auch in USA und Asien eröffnet. Herzstück der Marke ist das legere K-Jacket, ein Sakko ohne Innenfutter und Polster. Diese Verarbeitungsweise garantiert eine elegante und moderne Lässigkeit sowie einen perfekten und unver-fälschten Fall des hochwertigen Stoffes, so dass dieser in vollem Um-fang zur Geltung kommt.

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TRENDs & BRANDs

EVENINGGLAM

NEUE sILHOUETTEN FÜR DIE FEsTE, DIE WIR FEIERN

Smoking, Robe und Co.: Wir zeigen Ihnen die schönsten Looks

für Weihnachten und Silvester.

Das Jahr neigt sich dem Ende, die Feiertage stehen vor der Tür, und die Einladungen trudeln langsam ein. Wie jedes Jahr heißt es in den Wintermonaten: Time to celebrate! Weihnachten und Silvester, Ad-ventssonntage und Nikolausfeiern – die letzten Monate des Jahres halten viele festliche Anlässe parat. Unser Outfit sollte zu diesen Anlässen möglichst festlich und glamourös sein sowie einen Hauch von Luxus versprühen, ohne dabei zu bemüht auszusehen. Coole und stilsichere Party-Looks zaubern die Damen diese Saison beson-ders mit dem Trend-Material Chiffon. Ob fließende Seide, sandiges Crepe oder hauchzartes Georgette – die weiche, leichte und körpe-rumspielende Qualität von Chiffon ist perfekt für bodenlange Klei-der oder Overalls geeignet und lädt geradezu zum Feiern ein. Das Label Fabiana Filippi setzt fast ausschließlich auf den Stoff, aus dem Partys gemacht sind, und zeigt Kleider, Overalls und Tops in lässi-gem Chiffon. Die Schnitte sind zurückgenommen und geradlinig

– das Material steht also im Vordergrund. Kombiniert mit filigranem Silber-Schmuck und edlen Echtfell-Pieces wird der Look perfekt. Aber auch kleine, leichte Lederjacken oder Strick-Ensembles kön-nen den Chiffon-Look ›der Dame‹ sehr gut ergänzen und bringen Tiefe in das Outfit. Für die Herren heißt es ebenfalls ›Suit up!‹: In dieser Saison setzen Sie auf absolute Klassiker wie einen gut geschnittenen und hochwertig verarbeitetern Smoking (hier von Boss). Kombiniert mit einem weißen Hemd und eleganten Schuhen wird dieser Look komplett. Wer es etwas exklusiver mag, legt neben der Schleife noch einen Kummerbund an und achtet auf besondere Accessoires wie Manschettenknöpfe und Einstecktuch. Wenn es etwas weniger feier- lich sein soll, setzt man(n) auf einwandfrei geschnittene Anzüge in zurückhaltenden Tönen wie Anthrazit oder Marine z.B. von Boglioli.

SCHLEIFEAKZENTE

Selbstsicheres Auftreten: Die Fliege

von Akzente garantiert Ihnen

eine modische und selbstbewusste

Ausstrahlung. Mit dieser Fliege in

glänzendem Schwarz heben Sie sich

von den Krawattenträgern ab, und

Sie werden zum Blickfang jeder

Abendveranstaltung. Betonen Sie

Ihre Individualität auch im Alltag:

Mit gemusterten Hemden wirkt diese

Fliege hier ebenfalls sehr stilsicher.

Gibt jedem Anlass das gewisse Etwas!

MANSCHET TENKNÖPFEPAUL SMITH

Ein cooles und gleichzeitig ganz

besonderes Accessoire für den Herren

sind die silbernen Manschetten-

knöpfe von Paul Smith in Form eines

Hufeisens. Sie verleihen dem Outfit

Raffinesse, machen es einzigartig

und alles andere als langweilig. Paul

Smith vertritt mit seiner Mode das

Motto ›classic with a twist‹ – nichts

hätte besser zu unserem Look passen

können.

HEMD BALDESSARINI

Zum Smoking passt ein schlichtes,

aber hochwertiges weißes Hemd mit

körpernahem Slim-Fit. Der Baum-

wollmix mit Stretch-Anteil sorgt für

ein angenehmes Tragegefühl und den

perfekten Sitz.

SMOKING HUGO BOSS

Suit up: Der klassische Smoking

von Hugo Boss ist in dieser Saison

ein absolutes Must-Have in jedem

Herren-Kleiderschrank. Ob zum

edlen Dinner, im Theater oder für

die festlichen Weihnachtsfeiertage,

mit diesem Key-Piece liegt man(n)

immer goldrichtig. Die Marke Hugo

Boss steht für moderne Schnitte,

hochwertige Verarbeitung und

Coolness.

BODY-KET TE SASSICARA

Ein ganz neuer Trend sind Körper-

ketten: Ob oversized um den Hals

getragen oder wie in unserem

Style-Vorschlag um den Bauch

geschlungen, bringen sie moderne

Lässigkeit und Form in jedes Outfit.

Die Körperkette von SassiCara in

Bi-Color und Vierkant-Form verfügt

über einen angesagten Farbverlauf

und besticht durch ihr einzigartiges

Design.

ARMREIF PERILICOUS

Der Skyline-Armreif von Perilicious

fasziniert durch die Kombination

aus 925er Silber und Swarovski-

Kristallen. Offen geschnitten werden

die Schmuck-Kristalle perfekt in

Szene gesetzt. Die glänzenden

Swarovski-Steine funkeln wunder-

schön und bringen Glamour in jeden

Look. In Italien produziert und in

Deutschland designt, strahlt dieses

Schmuckstück Wertigkeit aus. Ein

Key-Piece, unseren Abendlook

magisch macht.

CAPE OAKWOOD

Luxuriös, stylish und elegant:

Das Cape von Oakwood aus Kanin-

chen-Echtfell überzeugt durch seinen

Nude-Ton und den einmaligen

Charakter des gewobenen Materials.

Als leichter Überwurf zur späteren

Stunde wärmt es seine Trägerin und

hüllt sie in einen Hauch von Luxus.

Der Rollkragen schützt den Hals

vor der Kälte und bringt zusätzlich

Form in den Look.

KLEID FABIANA FILIPPI

Das bodenlange Kleid von Fabiana

Filippi ist ein echter Eyecatcher :

Gefertigt aus Seidencrepe-Chiffon

in Waffeloptik verfügt es über

einen lässigen Schnitt, der an ein

Joggingkleid erinnert. Das exklusive

und schmeichelnde Material sieht

an jeder Dame unheimlich glamourös

und sexy aus, ohne dabei zu ange-

zogen zu wirken. Dieses Key-Piece

stellt somit den perfekten Begleiter

für Abendveranstaltungen, Silvester

und Co. dar.

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TRENDs & BRANDsTRENDs & BRANDs

STARDUSTmysterious, unique, sophisticated

PERILICIOUS

DIsCOVER THE NEW sTORY OF PERILICIOUs

Jedes der Schmuckstücke erzählt eine eigene Geschichte und bewahrt die kostbaren Momente und Erinnerungen.

Das Design von Perilicious steht für sophisticated Glamour im Einklang mit den gefragten Looks der Saison. Die Designerin und Founderin Peri Kampshoff möchte mit jedem ihrer Schmuckstücke faszinieren und magische sowie zauberhafte Geschichten transpor-tieren – mit viel Liebe zum Detail. So entstehen Lieblingsstücke und Key-Pieces, die sehr einzigartig und wertig in ihrer Gesamtheit er-scheinen. Hochwertiges Nappa- und Velourleder, edle Swarowski-Steine, Perlen, Ornamente, Karabiner-Haken und Ösen aus Sterling-Silber oder Rosé vergoldet. Handgemachte Schmuckstücke, deren Einzel-teile in Italien produziert und in Deutschland designt werden.

Die Schmuckstücke von Perilicious sind bei LÖSEKANN erhältlich. Anlässlich des Jubiläums am 14.11. wird die Designerin persönlich beiuns im Store sein und für Sie gravieren.

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L IFEsTYLETRENDs & BRANDs

LIFESTYLE—1

– Design – Die Statthocker

2 – Geschmacksträger –

Kesselgulasch

L IFEsTYLE

DER STATTHOCKER

NICHT BAUHAUs, NICHT ULM, sONDERN RECYCLING

In dieser Rubrik geht es um Designer aus der Region. Menschen, die uns mit Kunst, Interieur, Architektur, Produkten, Handwerk und vielem mehr das Leben schöner und einfacher gestalten. Und

die darüber hinaus eine eindeutige Haltung haben und diese über ihre Designs ausdrücken. Den Anfang machen wir mit zwei Herren aus Bielefeld und Her-ford: Jens-Oliver Bahr und Bastian Demmer. Der eine ist Bahr. Jens-Oliver Bahr. Der aus Bremen stammende Bahr machte erst eine Aus-bildung zum Tischler. Seit 1996 entwirft er Möbel, Produkte, Räume, Beschläge, Objekte, Subjekte, Konzepte und macht Ausstellungen. Und ist für seine Arbeit mittlerweile vielfach international ausge-zeichnet worden, so u.a. für die Garderobe ›Pin Coat‹ (Vertrieb: Nils Holger Moormann) mit dem höchstdotiertesten Designpreis der Welt in Japan. Viel hilft bekanntlich viel, und Übung machte hier den Meister. Der Liebe wegen nach Bielefeld gezogen, trifft er hier den zweiten Protagonisten dieser wunderbaren Geschichte: Bastian Demmer. Waschechter Ostwestfale aus dem schönen Oerlinghausen. Das wissenschaftlich-theoretische Arbeiten an der Uni wurde ihm sehr (!) schnell nicht zu bunt. Eher viel zu grau. Also: zu langweilig. Er wollte das Leben bunter gestalten, am besten handwerklich. So zog es ihn erst in den ehrwürdigen Beruf des Tischlers und dann mit seinen Hunden auf einen Bauernhof bei Herford. Der wurde schnell zu sei-nem Stammsitz und vor allen Dingen beliebtes Renovierungs- und

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Erprobungsobjekt seiner tischlerischen Fähigkeiten. Später qualifi-zierte er sich noch zusätzlich mit einem Studium der Innenarchitek-tur. Auch wenn es vielleicht so aussieht, verwandt sind sie nicht. Zu-mindest nicht im klassisch-genetischen Sinne. Sie sind eher Brüder im Geiste. Die beiden bedienen zusammen ein breites Repertoire: Das Entwerfen von Produkten, Praxen, Läden und Wohnbereichen gehört ebenso dazu wie die kunstfertige Herstellung von Möbeln und Objekten in der eigenen Werkstatt. Es wurden auch schon Aus-stellungen konzipiert und technische Beschläge entwickelt. Auf der Basis von gemeinsamen Projekten arbeiten die beiden Freunde seit fast 20 Jahren immer mal wieder, seit 10 Jahren ausschließlich zu-sammen. Eines dieser Projekte wurde zum Selbstläufer mit hohem Signalwert und großem Spaßfaktor: der Statthocker. Wie der berühmte Apfel, der Newton vor die Füße fiel, flog Jens-Oliver Bahr aus fast heiterem Himmel eine Pilz-Lampe in die Arme. Pilz-Lampe?! Der geneigte ältere Leser wird sich erinnern, für die interessierten Jüngeren unter Ihnen klären wir das noch einmal auf: Das waren die Straßenbeleuchtungen aus den 60er Jahren. Der Lam-penschirm hatte nämlich in etwa die Form eines Pilzes, und diese geschichtsträchtigen Laternen wurden noch sehr, sehr lange benutzt. Bis der Siegeszug der stromsparenderen und umweltfreundlicheren LED-Lampen begann. Und sukzessive die alten ›Pilzlampen‹ durch neue LED-Leuchten ersetzt wurden. Im Rahmen einer solchen Austauschaktion vor dem Haus von Jens-Oliver Bahr wurde dieser darauf aufmerksam und ließ sich den alten ›Pilz‹-Lampenschirm als Andenken an die schöne Zeit, die man gerne auch nachts gemeinsam verbracht hatte, schenken. Auf dem Lampenschirm im Garten sitzend, sinnierte er über mögliche Verwendungszwecke des liebgewonnenen Schirms und rief seinen Freund Bastian Demmer an. Die erste Bestandsaufnahme der beiden ergab: Grundsätzlich war die ›Pilzlampe‹ gut designt und von hoher Funktionalität, ließen sich doch die Lampenschirme aus hartem Kunststoff perfekt inein-ander stapeln. Was noch? Die Schirme hatten bereits eine perfekte

(v.l.)

Der Produktdesigner Jens-Oliver

Bahr und der Innenarchitekt

Bastian Demmer haben statthocker

1999 gegründet.

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Design spielt nicht nur in der Mode eine tragende Rolle. Design umgibt uns überall,

macht unsere Lebenswelt schöner, praktischer, komfortabler und aussagekräftiger. Über Design drücken wir uns und

unsere Persönlichkeit aus. Beziehungsweise: Herausragendes Design sieht nicht nur

gut aus und funktioniert, es vermittelt darüber hinaus auch immer eine starke Haltung.

Denn ohne Inhalt ist jede Formgebung wort-wörtlich sinnentleert.

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Sitzhöhe. Warum das alles nicht nutzen und dieses Schätzchen deut-scher Designgeschichte mit ihrer Form vom ersten in ein zweites Leben retten, indem man einfach eine kreisrunde Platte aus Hallo-Macs®-Material draufsetzt. Ein Material, das einfach zu verarbeiten ist, aber verschiedene ausdrucksstarke Farbgebungen erlaubt. Fertig ist der seitdem zu einiger Berühmtheit gelangte ›Statthocker‹. Und wie es sich für eine ehrwürdige alte Lampendame in neuer Bestim-mung gehört, wurde kurzerhand noch eine LED-Lampe im Korpus integriert, die aus dem Hocker nicht nur ein Sitzmöbel, sondern eine Lichtskulptur werden ließ. So wurde aus den alten Lampenschirmen, die eigentlich auf den Müll wandern sollten, ein Designobjekt, das unser Leben ein biss-chen schöner macht. Und das nebenher noch mit dem iF Product Design Award 2013 ausgezeichnet wurde, einen der bedeutendsten Designwettbewerbe der Welt. Die besten Ideen sind mithin meis-tens die einfachen. Und Einfachheit in der Gestaltung ist die höchs-te, weil schwierigste Kunst. Logisch, dass sich so eine Idee weiterentwickelt und sprichwört-lich fortpflanzt. So hat der ›Statthocker‹ mittlerweile viele Gesichter wie z.B. die Sonderedition in Kooperation mit dem Tierpark Ol-derdissen, wobei hier fröhliche, knuffige Comictiere die Sitzfläche zieren. Ein Teil der Erlöse ging übrigens als Spende an den Tierpark. Dann gibt es ihn mittlerweile auch als ›Chefhocker‹ mit chefmäßi-gem Ledersitz. Oder als ›Volkshocker‹ mit einer Auflage aus Nadel-holz und noch in vielen anderen Ausführungen. Neu in der (Produkt-)Familie der ausrangierten und zu neuem Leben erwachten Laternenlampen sind hängende und stehende Leuchten sowie ein Beistelltisch. Objekte, die ebenfalls auf clevere und schöne Weise mit der Pilz-Korpusform der alten Straßenlater-nen arbeiten. Das hängende Lampenmodell aus der Familie der ›Statthocker‹ besticht dabei durch einen ganz besonderen Ansatz: Das Recycling des Recyclings. Von der Lampe zum Hocker zurück zur Lampe. Dabei kann die hängende Statthängeleuchte mit der Stehleuchte ›tassilo‹ sinnvoll kombiniert werden. Diese ist technisch eine Hommage an Tassilo von Grolman. Wie bei dessen Kannen lässt sich hier die Statthängeleuchte in ein zartes Metallgestell einspannen. Dabei hat man die Wahl, ob die Leuchte nach oben oder unten leuchten soll.

Und wo die beiden Herren dann schon einmal dabei sind, machen sie gleich konsequent weiter, zum Beispiel mit unserem neuen Freund namens ›Eddi‹. Der muntere Bursche folgt demselben Prin-zip der Einfachheit wie sein Bruder, der ›Statthocker‹: Von alten Pagholz-Stühlen nimmt man ganz einfach die Sitzflä-che. Das sind eben jene Stühle, auf denen früher in allen Schulen dieser Republik die Schüler schwitzten, Quatsch machten oder auch mal schliefen. Letzteres veranlasste die Herren Demmer und Bahr übrigens zu der durchaus nicht abwegigen Überlegung, dass deshalb die ergonomischen Gegebenheiten der Sitzschale als perfekt anzu-sehen sind. Individuell wird unser ›Eddi‹ durch sein Untergestell: Abseits dröger, äußerer Zwänge wie Gewicht, Wirtschaftlichkeit und Stapelbarkeit liebt ›Eddi‹ es untenrum eben ganz anders und frei. Und so machen alte Fahrradrahmen, die als Untergestell für die Sitzfläche dienen, jeden ›Eddi‹ zu einem echten Unikat. Wobei die beiden Designer natürlich darauf achten, dass kein ›Eddi‹ meinen könnte, er wäre größer und besser als seine Artgenossen. Die gro-ße Herausforderung besteht nämlich darin, dass vier ›Eddi‹-Stühle hergestellt werden, die alle gleich hoch sind, damit sie ideal an den-selben Tisch passen. Die Arbeiten von Demmer und Bahr wollen mit wenig Mitteln viel erreichen. Ihr Credo: Ressourcenschonung, klare Formen und gute Funktion. Daraus entsteht fast automatisch Nachhaltigkeit, für die beiden schon lange eine Selbstverständlichkeit. Am Ende soll das Ergebnis so klar sein, dass man ihm den langen Leidensweg der Schöpfer nicht ansieht. Als Beweis für diese Designhaltung stehen der ›Statthocker‹ und der ›Eddi‹. www.statthocker.de

1 stehendes stattlicht – weißes Gestell

2 statthocker In freier Wildbahn –

sitzfläche aus Mineral-kunststoff oder Holz

3 serienstuhl Eddi – Untergestell aus alten

Fahrradrahmen. Jeder Eddi sieht anders aus,

ist eine individuelle skulptur.

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›Uns verbindet ein an Pedantismus

grenzender Perfektionswahn,

sowie totale Detailverliebtheit.‹

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KESSELGULASCHGEsCHMACksVERsTäRkER DEs MONATs

Für uns gibt es ganz viele Gründe, warum wir hier das Thema Essen in den Mittelpunkt stellen. Weil Essen wie Mode Teil unseres Lifestyles ist:

Lass mich in Deinen Kochtopf schauen und ich sage Dir, wer Du bist.

Nicht zuletzt ist die Küche häufig der Ort, wo die wirklich span-nenden Gespräche stattfinden und die richtig interessan-ten Geschichten erzählt werden. Am und um den Esstisch

reden, feiern, kommunizieren und tauschen wir uns aus. Essen ist etwas, was uns verbindet und zusammenbringt. Daher schauen wir in jeder Magazin-Ausgabe über den sprich-wörtlichen Tellerrand der Mode und präsentieren Lieblingsgerichte oder Rezepte, die mit ganz besonderen Geschichten, Anekdoten oder Storys in Verbindung gebracht werden. Jeweils präsentiert vom Hauptdarsteller der entsprechenden Geschichte. In der ersten Ausgabe dieses Magazins fiel die Wahl des ›Geschmacksträgers des Monats‹ nicht allzu schwer: Mit Irmgard Lösekann kocht die Chefin hier noch selbst! Und sie kann zurück-greifen auf einen bunten Strauß verschiedenster Geschichten und Anekdoten aus mittlerweile 50 Jahren LÖSEKANN. Und da war ei-niges los. Nicht nur, dass ihr Jugendschwarm Peter Kraus leibhaftig als Schaufensterpuppe bei LÖSEKANN tätig war, auch Udo Jürgens kam als Stammkunde gerne vorbei, weil es nur bei LÖSEKANN seine Lieblingssocken gab. Aber wenn es um ein ganz besonderes Gericht geht, das auch heute noch viele Erinnerungen wachruft und seitdem immer wieder im Hause Lösekann auf dem Tisch steht, spielen Stars und Stern-chen keine Rolle. Vielmehr geht es dann ganz ostwestfälisch und vor allen Dingen familiär zu. An die Geschichte dazu erinnert sich Irmgard Lösekann so: Zum Abschluss der Grundschule Wellensiek ging es für den Fili-us der Familie namens André mit der ganzen Klasse auf einen Aus-flug. Mit Übernachtung! Man muss sich das so vorstellen: eine ganze Bande Viertklässler. Inklusive der Aussicht auf eine Übernachtung außerhalb des elterlichen Schutzbereiches. Es darf gemutmaßt wer-den, dass der Aufgeregtheitspegel bei dem einen oder anderen in den roten Bereich ausschlug. Der Weg war das Ziel, aber sicher war es auch nicht schlimm, dass das Ziel in doch einigermaßen

erreichbarer Nähe lag: die Jugendherberge oberhalb von Sieker. Auf dem Hügel, den der gemeine Ostwestfale seit jeher Rütli ruft, was angesichts des historischen Vorbilds aus der Schweiz doch ein wenig euphorisch klingt. Aber ein schöner Flecken Erde ist es allemal und angesichts des Ausblicks auf eine Nacht ohne elterlichen Zugriff eine mit viel Spannung erwartete Erfahrung. Als erstes wurden natürlich die Zimmer gestürmt und in end-losen Diskussionen geklärt, wer denn jetzt mit wem in einem Zim-mer übernachten durfte. Ein hochpolitisches Thema in diesem Alter. Nach etlichen diplomatischen Krisen und Interventionen stand der Belegungsplan. Gemeinsam ging es mit den Lehrern nach draußen zum nächsten Tagesordnungspunkt: der Schnitzeljagd, die ihr Ende erst in der aufkommenden Abenddämmerung fand. Das Spiel wurde von den Strategen der Grundschule Wellensiek so perfektioniert, dass einige Schüler gar nicht wiedergefunden wurden. Schlimm nur, dass diese einen so ausgeklügelten Spielplan entwickelt hatten, dass sie selbst auch nicht mehr zurückfanden. Gerüchte, dass jene Viertklässler auch heute noch ihr Unwesen am Rütli treiben, sind weder belegbar noch wahr. Denn es kam, wie es immer kommt: Am Ende wird alles gut. Nach dem nervenaufreibenden Spiel fand sich die komplette Rassel- bande schlussendlich vollzählig am Lagerfeuer ein. Da köchelte über dem Feuer auf einem Dreibein ein großer Eisenkessel mit Gulasch. Diesen Kessel hatte Andrés Mutter, die Irmgard, für die Abschlussklasse gemacht. Jeder kann sich vorstellen, wie gut dieses Gulasch den erschöpften, ausgehungerten Kindern geschmeckt hat. Noch Jahre später sprachen alle über diesen besonderen Moment und den kulinarischen Höhepunkt. Das Rezept war noch lange Zeit später ein heißbegehrtes Tauschobjekt, und bis heute gehört Muttis Kesselgulasch zu den Lieblingsgerichten von André und zu den Lieblingskochgeschichten von Irmgard.

Ein Lieblingsrezept

von Irmgard Lösekann.

VORBEREITUNGDas Fleisch in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebeln in dünne Ringe und die Kartoffeln in Würfel schneiden. Paprika entkernen und in ca. 1 cm kleine Stückchen schneiden. Brühe und Gewürze bereitstellen.

LOS GEHT'S!1 In einem großen Topf oder Bräter das Fett erhitzen. Die Fleisch-würfel darin portionsweise rundum anbraten. Herausnehmen und zur Seite stellen. 2 Die Zwiebeln im Bratenfett goldbraun werden lassen. Die Fleisch würfel hinzu. Mit Salz, Pfeffer und dem Paprika bestreuen und verrühren, bis alles gleichmäßig rot überzogen ist. Einen EL Kümmel dazugeben. 3 Mit Fleischbrühe auffüllen, bis al-les gut bedeckt ist und zum Kochen bringen. Dann auf niedriger Stufe im geschlossenen Topf schmoren. 4 Nach ca. 1-1½ Stunden die gewürfelten Kartoffeln und Paprika sowie die geschälten Toma-ten dazugeben, eventuell nochmals mit Brühe bedecken und eine gute halbe Stunde köcheln lassen. 5 Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Paprika abschmecken. Auf Wunsch mit Butter und/oder Sahne ver-feinern.

GUTEN APPETIT!

ZUTATEN(FÜR 6-8 PERSONEN)

1 kg Rindfleisch

2 EL schweineschmalz oder Bratenfett

1-2 l Fleischbrühe (Rind)

1 EL kümmel

4 EL Delikatesspaprika

1 rote Paprikaschote

2 grüne Paprikaschoten

750 g Zwiebeln

800 g mehlige kartoffeln

1 kleine Dose Tomaten, geschält

salz, Pfeffer, Muskat, Paprika zum Abschmecken

1 stich Butter und/oder einen Becher schlagsahne

zur Geschmacksverfeinerung

I M P R E s s U M

HER AUSGEBER

André Lösekann

KONZEPT

André Lösekann, Volker Hagen

ART DIREKTION

Anika von Skibba

GESTALTUNG

Kim Schmieder

FOTO GR AFIE

Julian Belz

BILDREDAKTION

Anika von Skibba, Kim Schmieder, André Lösekann

BILD QUELLEN

Familie Lösekann, Statthocker

KO ORDINATION

Beate Oskouizadeh

REDAKTION | BEITR ÄGE

Janin Reineke, Volker Hagen,

Adrienne Fortmann, Katharina von dem Bussche

LEKTOR AT

Katja Vaders

DRUCK

tvdruck