Lösungen 15.05.03. Notation dynamischer Konzepte Geschäftsprozess Botschaft Szenario...
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Lösungen 15.05.03
Notation dynamischer Konzepte
• Geschäftsprozess• Botschaft• Szenario• Zustandsautomat• Aktivitätsdiagramm
Geschäftsprozess (use case)
• Mehrere zusammenhängende Aufgaben, die von einem Akteur durchgeführt werden, um ein Ziel zu erreichen
• Akteur = Rolle eines Benutzers eines Systems (Person, Organisationseinheit oder externes System), befindet sich immer außerhalb des Systems
Geschäftsprozess-Schablone
• Name2-3 prägnante Worte
• Ziel (global)• Kategorie (primär,
sekundär, optional)• Vorbedingung
Zustand vor GP• Nachbedingung (Erfolg)
Zustand nach GP• Nachbedingung
(Fehlschlag) Zustand nach GP ohne Zielerfüllung
• Akteure
• Auslösendes EreignisEreignis, das zum GP führt
• Beschreibung (umgangsspr.)Funktionalität des GPs ohne Bezug zur Benutzungsoberfläche
• Erweiterungen
• Alternativen
Geschäftsprozessdiagramm
• Zusammenspiel mehrere GP untereinander• Systemüberblick (hohe Abstraktion!)
GeschäftsprozessdiagrammBeziehungen zwischen GPs
• extends-Beziehung (Vererbungspfeil <<extends>>)GP2 spezialisiert GP1 bei komplexen Systemen
• uses-Beziehung (Vererbungspfeil <<uses>>)GP2 und GP3 haben Verhalten von GP1
Aktivitätsdiagramm (activity diagram)
• Berücksichtigung der Reihenfolge• Sonderfall eines Zustandsdiagramms
Botschaft (message)
Löst Operationen gleichen Names aus
--> Operationsaufruf / Methodenaufruf
Szenario
• Sequenz von Verarbeitungsschritten unter bestimmten Bedingungen
• Gehören zu einem speziellen Ablauf eines GPs• 1 GP = 2 Szenarios: Erfolg - Fehlschlag• Darstellung in Interaktionsdiagrammen
Sequenz-/ oder Kollaborationsdiagrammesequenz diagram / collaboration diagram
Sequenzdiagramm
• 2 Dimensionen:vertikal = Zeit, horizontal = Objekte
• Objektlinie: Existenz zu bestimmter Zeit
• O-Linienanfang ist Objektsymbol
• Löschen = X• Botschaften = gefüllter
Pfeil• Kontrollfluss
Sequenz- / Klassendiagramm
Kollaborationsdiagramm
• Zusammenarbeit von Objekten (Zeit weniger relevant)
Zustandsautomat / -diagrammfinite state machine / state chart diagram
• Anfang-/Endzustand• Zustände und
Zustandsübergänge• Objekt durchläuft
Zustände• 1 Zeitpunkt
1 Zustand
Zustandsdiagramm
Zustandsdiagramm
Aktivitätsdiagramm
• Sonderfall des Zustandsdiagramms
• Beschreibt nicht die Reaktion auf Ereignisse, sondern spezifiziert die interne Verarbeitung
• Oft für Lebenszyklen
Aktivitätsdiagramm
Aufgaben
Aufgabe 1 Ziel: Geschäftsprozesse identifizieren und Diagramm erstellen
Für eine Bibliothek soll ein Softwaresystem entwickelt werden. Analysieren Sie die typischen Geschäftsprozesse zur Ausleihe und Verwaltung von Büchern und erstellen Sie ein Geschäftsprozessdiagramm.
Aufgabe 2 Ziel: Geschäftsprozesse spezifizieren
Für die nachfolgende Problembeschreibung ist der Geschäftsprozeß mittels Schablone zu spezifizieren.
Für eine Seminarverwaltung ist eine Anmeldung zu bearbeiten. Ist es ein neuer Kunde, dann sind die Daten zu erfassen. Existiert der Kunde bereits, dann ist zu prüfen, ob die Daten aktualisiert werden müssen. Weiterhin ist zu prüfen, ob der Kunde bereits angemeldet ist, ob das gewünschte Seminar angeboten wird und ob noch ein Platz im Seminar frei ist. Wenn die Anmeldung durchgeführt werden kann, erhält der Kunde eine Anmeldebestätigung. Wenn kein Platz mehr frei ist oder das angegebene Seminar nicht angeboten wird, dann muß beim Kunden nachgefragt werden, ob ein alternatives Seminar in Frage kommt.
AufgabenAufgabe 3 Ziel: Szenario mittels Interaktionsdiagramm beschreiben
Beschreiben Sie folgende Problemstellung als Sequenz- oder als Kollaborationsdiagramm. Skizzieren Sie das Kiassendiagramm und achten Sie auf Konsistenz zwischen Klassen- und Interaktionsdiagramm.
Ein neuer Kunde eröffnet bei einer Bank ein Sparkonto. Zuerst werden die Daten dieses Kunden erfaßt. Bei der Kontoeröffnung muß der Kunde gleich eine Einzahlung vornehmen, d.h. es findet die erste Kontobewegung für dieses Konto statt.
Aufgabe 4 Ziel: Zustandsdiagramm erstellen
Anhand der folgenden Problembeschreibung ist ein Zustandsdiagramm zu erstellen, um das Abheben von Geld an einem vereinfachten - Geldautomaten zu beschreiben.
Zu Beginn ist der Automat im Zustand »bereit«. Wird eine Karte eingegeben, so wird die Karte eingezogen. Falsche Karten werden sofort ausgeworfen und der Geldautomat ist wieder bereit. Ist die Karte korrekt, dann wartet der Automat auf die Eingabe der Geheimzahl. Wird eine falsche Geheimzahl eingegeben, dann bricht der Automat die Verarbeitung ab (d.h. Auswerfen der Karte) und ist wieder bereit. Bei korrekter Geheimzahl wartet der Automat auf die Eingabe des Betrags. Ist der gewünschte Betrag zu hoch, kann er erneut eingegeben werden. Weist das Konto die notwendige Deckung auf, dann wird die Karte aktualisiert ausgegeben und anschließend der Kundenauftrag bearbeitet. Anschließend ist der Automat bereit für den nächsten Kunden. Solange der Automat den Auftrag noch nicht bearbeitet, kann jederzeit die Rückgabetaste gedrückt werden. Der Automat wirft die Karte aus und ist wieder bereit.