Logbuch komplett

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Logbuch Deutsch - - W W a a s s m m a a n n b b i i s s z z u u r r A A b b s s c c h h l l u u s s s s p p r r ü ü f f u u n n g g n n i i c c h h t t v v e e r r g g e e s s s s e e n n h h a a b b e e n n s s o o l l l l t t e e ! !

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Alles, was man bis zum Abschluss nicht vergessen sollte

Transcript of Logbuch komplett

Logbuch Deutsch

-- WWaass mmaann bbiiss zzuurr AAbbsscchhlluusssspprrüüffuunnggnniicchhtt vveerrggeesssseenn hhaabbeenn ssoollllttee!!

Groß- und Kleinschreibung1) Satzanfänge

Satzanfänge werden immer großgeschrieben.

Morgen soll es sehr heiß werden.

Dies gilt auch für den Beginn einer wörtlichen Rede.

Sara sagte: “Morgen soll es sehr heiß werden!”

Nach einem Doppelpunkt wird der Beginn eines vollständigen Satzesgroßgeschrieben.

Fynn sah sich um: Es war niemand da.

Folgt nach dem Doppelpunkt eine Aufzählung, wird kleingeschrieben.

Fynn sah sich um: ein Heft, ein Stift, aber kein Buch.

2) AnredepronomenDie Anredepronomen in der Höflichkeitsform (Sie, Ihnen, Ihre usw.), wie sie z.B. inBriefen verwendet werden, schreibt man immer groß.

Ich möchte Ihnen mitteilen, dass es Zeit ist.

3) NomenNomen werden immer großgeschrieben. Doch wie erkennt man Nomen?

1. Nomensignale

a) Artikel: ein Schüler, die Tafel

b) Präposition: ohne Schwung, zur Hilfe

c) Pronomen: sein Heft, ihre Jacke

d) Mengenangabe: viele Schüler, manche Kinder

e) Adjektiv: schönes Wetter, lange Ferien

2. Nomenendungen

a) -heit: Gesundheit, Schönheit, Gelegenheit, Klugheit, Gemeinheit

b) -keit: Einsamkeit, Heiterkeit, Tapferkeit, Einigkeit, Traurigkeit

c) -nis: Geheimnis, Verständnis, Erlebnis, Ergebnis, Erlaubnis

d) -ung: Bemerkung, Begegnung, Strömung, Verpflegung, Verpflichtung

e) -tum: Eigentum, Reichtum, Wachstum, Fürstentum, Brauchtum

f) -schaft: Verwandtschaft, Gemeinschaft, Wirtschaft, Gesellschaft

g) -in: Lehrerin, Schülerin, Friseurin, Mechanikerin

Logbuch Deutsch Groß- und Kleinschreibung © 2010 O. Voßwinkel

Das Nomen

1) Was ist ein Nomen ?Das Nomen gibt den Dingen einen Namen. Man nennt es deshalb auch“Namenwort” (= lat. “Nomen”). Es gibt zwei Arten von Nomen:

a) KonkretaZu den Konkreta (Einzahl: Konkretum) gehört alles, was man anfassenund/oder sehen kann.Beispiele: Computer, Vater, Hund, Baum, Schule...

b) AbstraktaNomen, die Dinge bezeichnen, die man nicht berühren kann, heißenAbstrakta (Einzahl: Abstraktum). Hierzu gehören z.B. Eigenschaften,Handlungen und Zustände.Beispiele: Krankheit, Schnelligkeit, Hilfe, Stärke, Armut...

2) Der bestimmte ArtikelJedes Nomen hat ein bestimmtes grammatisches Geschlecht: Maskulinum (= lat.für männlich), Femininum (= lat. für weiblich) oder Neutrum (= lat. für unbekanntesGeschlecht). Das Geschlecht eines Nomens wird durch den bestimmten Artikelangezeigt:

a) d e r für MaskulinumSteht vor männlichen Wesen und GegenständenBeispiele: der Onkel, der Zug, der Hund, der Fußball...

b) d i e für FemininumSteht vor weiblichen Wesen und Gegenständen.Beispiele: die Tante, die Bahn, die Katze, die Kugel...

c) d a s für NeutrumSteht vor...

1. ...Wesen und Gegenständen, die kein bestimmtes Geschlecht haben,oder von denen wir im Einzelfall nicht wissen, ob sie männlich oderweiblich sindBeispiele: das Kind, das Haus, das Spiel, das Nashorn...

2. ...allen Nomen, die auf “-chen” oder “-lein” enden.Beispiele: das Mädchen, das Häuschen, das Männlein...

Deutsch 5 LOGBUCH: Nomen © 2010 O. Voßwinkel

Regeln für die Berichtigungvon Deutscharbeiten

1. Alle Fehlerzeichen am Heftrand müssen nummeriert werden.

R (1)Z (2)

Du hälst ihn für oberflächlich, denn erhat vergessen, an der richtigen Stelle einKomma zu setzen.

2. Die “R”-Fehler (= Rechtschreibfehler) werden in der Kladde (= Logbuch)berichtigt, und zwar folgendermaßen (in der Klammer steht die Nummer desFehlers):

Du hältst mich wohl für verrückt.hälst (1)richtigfalsch

3. Über der Berichtigung steht “Berichtigung”.

4. Alle anderen angezeichneten Fehler, z.B. “Z”-Fehler (= Zeichensetzung),werden im Arbeitsheft in ganzen Sätzen berichtigt (in der Klammer steht dieNummer des Fehlers).

Er hat vergessen , (2) an der richtigen Stelle ein Komma zu setzen.

5. Inhaltliche Fehler, z.B. in Lückentexten oder Tabellen, werden nachRücksprache mit dem Lehrer berichtigt.

6. Alle Blätter, die zur Arbeit gehören, also Aufgabenblatt, Auswertungsblatt undeventuell eigene Blätter, werden eingeklebt (> Klebestift oder Tesafilm).

7. Alle Arbeiten müssen von mindestens einem Elternteil unterschrieben werden.

8. Die vollständige Berichtigung muss, wenn nicht anders gesagt, in der Stundenach der Rückgabe der Arbeit vorliegen und wird vom Lehrer kontrolliert.

9. Findet der Lehrer Fehler, werden diese gemäß der Regeln 3, 4 und 5 zur nächstenStunde erneut berichtigt.

10. Die Schritte 8 und 9 werden so lange wiederholt, bis die Berichtigung zurZufriedenheit des Lehrers ausfällt!

11. Ist die Berichtigung in Ordnung, kommt das Arbeitsheft in den Klassenschrank- bis zur nächsten Arbeit...

Deutsch Berichtigung © 2010 O. Voßwinkel

Tipps für gutes ErzählenTipp 1: Eine Erzählung wird lebendig, wenn man wörtliche Rede

benutzt!

Tipp 2: Eine Erzählung wird anschaulich, wenn man treffendeVerben benutzt!

Tipp 3: Die Leser oder Zuhörer einer Erzählung können sichbesser in die Geschichte hineinversetzen, wenn man dieGedanken und Gefühle der Personen möglichstanschaulich miteilt. Gefühle kann man besondersanschaulich darstellen, indem man beschreibt, was beidiesem Gefühl im Körper passiert.

Tipp 4: Eine Erzählung wird anschaulicher, wenn man sie mitAdjektiven ausschmückt.

Tipp 5: Der Höhepunkt einer Erzählung wird spannender, wenn manviele Einzelheiten erzählt.

Tipp 6: Eine Erzählung wirkt eintönig, wenn die Sätze immerwieder mit denselben Anfängen beginnen. Deshalb sollteman beim Erzählen darauf achten, unterschiedlicheSatzanfänge zu wählen.

Deutsch 5 Logbuch © 2010 O. Voßwinkel

Adjektiv

1) Was ist ein Adjektiv ?Adjektive (= Eigenschaftswörter) dienen dazu, Personen, Dinge usw. genauer zubeschreiben.

Beispiel: das große Haus, die lange Pause, der kurze Atem

2) Wie verändert sich ein Adjektiv ?1. Adjektive lassen sich wie Nomen beugen (= deklinieren):

Beispiel: ein neuer Anfang, eine neue CD, ein neues Auto

Erklärt ein Adjektiv ein Nomen genauer, stimmt es mit ihm in Kasus, Genusund Numerus überein.

2. Adjektive lassen sich - bis auf wenige Ausnahmen (z.B. tot, einzig) -steigern:

a) Für den Normalfall benutzt man die Grundform des Adjektivs, denPositiv:

Beispiel: neu, groß, schön

b) Will man zwei Dinge miteinander vergleichen, verwendet man denKomparativ (lat. comparare = vergleichen), die Vergleichsstufe desAdjektivs:

Beispiel: Melanie ist älter als Anne.

c) Bei Vergleichen zwischen mehreren Dingen oder Personen kann man mitdem Superlativ, der Höchststufe des Adjektivs, noch weiter steigern:

Beispiel: Von den drei Schwestern ist Maria am ältesten.

Als adverbiale Bestimmungen können Adjektive zwar gesteigert werden,bleiben aber ansonsten endungslos:

Beispiel: Der Reporter berichtet spannend.

Der Reporter berichtet spannender.

Der Reporter berichtet am spannendsten.

Grammatik für das Logbuch ab Klasse 5 © 2002 O. Voßwinkel

BeschreibenMerkbox 1

Du kennst Situationen, in denen du gefragt wirst: Wie sieht dein neuer Hund aus?Wie geht das Computerspiel? Was hast du da Komisches in der Hand?

Um diese Art von Fragen beantworten zu können muss man anschaulich und genaubeschreiben können. Achte besonders auf:

treffende Adjektive und Verben (Mein schlauer Hund schnappt sich immerdie schmackhaftesten Bissen.)Vergleiche (Mein Bernhardiner wird so groß wie ein Kalb.)zusammengesetzte Nomen (Hundenarr, Futternapf, Dosenfleisch)

Beim Beschreiben eines Tieres solltest du die Art (Haustier, Raubtier), dieVerwandschaften (mit dem Schwein verwandt), die Lebensweise (lebt in derWüste), Ernährungsweise (Insektenfresser), besondere Fähigkeiten (großeSprungkraft) und natürlich das Assehen und das Verhalten einbeziehen.

Merkbox 2Wenn du einen Gegenstand beschreibst, soll sich ein Leser oder Hörer Folgendesvorstellen können:

die Art des Gegenstandes und seine Aufgabe (Schmuckstück, Werkzeug,Fortbewegungsmittel)das Material (Holz, Stoff, Stein, Kunststoff etc.)die Größe (Höhe, Breite, Tiefe) und Form (rechteckig, rund, spitz etc.)seine Teile (besteht aus...) und ihre Anordnung (rechts von, oberhalb, hinteretc.)die Farbe(n) und Eigenschaften (rotkariert etc.)

Wenn du einen verlorenen Gegenstand wiederbekommen willst, musst du ihn“identifizieren”, d.h. du musst ihn beschreiben können, ohne ihn zu sehen.

Merkbox 3Bei Personen beschreibt man alles, was man sieht und wahrnimmt, z.B.:

das Aussehen (Augen-/Haarfarbe)die Größedas Alterdie Kleidungden Gesichtsausdruck (z.B. ernst, freundlich)besondere Merkmale (Brillenträger, Narben etc.)

Logbuch Texte verfassen © 2010 O. Voßwinkel

Satzglieder

1) Der einfache Satz: Subjekt-Prädikat-Objekt Ein Satz setzt sich aus verschiedenen Satzgliedern zusammen. Ob ein einzelnesWort oder eine ganze Wortgruppe ein Satzglied bildet, erkennt man daran, dassman Satzglieder innerhalb eines Satzes umstellen kann ( Umstellprobe), ohneden Sinn des Satzes zu verändern. (Es ändert sich allerdings die Betonung.) DieNormalstellung Subjekt - Prädikat - Objekt wird verändert.

Beispiel:

SubjektPrädikatObjektdie Feuerwehrleute.rettetenDen Jungen

ObjektPrädikatSubjektden Jungen.rettetenDie Feuerwehrleute

Der Kern des Satzes ist das Prädikat (Satzaussage/das Prädikat, PL die Prädikate).Prädikate werden durch Verben gebildet. Es gibt...

a) einteilige Prädikate: "Sie retteten ihn."

b) und zweiteilige Prädikate: "Sie haben ihn gerettet."

Der Teil des Prädikats, der im Aussagesatz nach dem ersten Satzglied steht, ist diePersonalform des Verbs:

|------------------- Prädikat ---------------------|Partizip IIObjektPersonalformSubjektgerettet.ihnhabenSie

Um die weiteren Satzglieder im Aussagesatz zu bestimmen, stellen wir vomPrädikat ausgehend Fragen ( Fragenprobe):

1. Die erste Frage lautet: "Wer...?" oder "Was ...?", die Antwort darauf ist dasSubjekt (Satzgegenstand oder Handlungsträger/das Subjekt, PL die Subjekte),die wichtigste Ergänzung zum Prädikat:

"Wer hat ihn gerettet? - Sie haben ihn gerettet."

Subjekt und Prädikat sind eng miteinander verbunden. Sie stimmen in derPerson (1., 2. oder 3. Person) und im Numerus (Singular oder Plural) überein:

Prädikat 3. Pers./ PluralSubjekt 3. Pers./ Pluralnach oben.schauenViele Jungen

Prädikat 3. Pers./ Sing.Subjekt 3. Pers./ Sing.auf dem Dach.sitztEin Junge

2. Das Genitivobjekt wird nur noch selten gebraucht. Wir erfragen es mit"Wessen ...?".

"Wessen erinnerte er sich? - Er erinnerte sich des Vorfalls."

Logbuch Deutsch Satzglieder © 2011 O. Voßwinkell

3. Mit "Wen ...?" oder "Was ...?" erfragen wir das Akkusativobjekt.

"Wen haben sie gerettet? - Sie haben ihn gerettet."

4. Mit "Wem ...?" fragen wir nach dem Dativobjekt.

"Wem wurde die Auszeichnung überreicht?Den Feuerwehrmännern wurde die Auszeichnung überreicht."

2) Adverbiale Bestimmungen Adverbiale Bestimmungen (Umstandsbestimmungen, auch Adverbiale genannt)sind Satzglieder, die man mit den Fragen "Wann ...?", "Warum ...?", "Wie ...?"ermittelt. Sie geben die näheren Umstände eines Geschehens oder einer Handlungan. Man unterscheidet:

a) adverbiale Bestimmungen der Zeit:

"Wann treffen wir uns? - Wir treffen uns am Montag."

b) adverbiale Bestimmungen des Ortes:

"Wo sehen wir uns? - Wir sehen uns in der Schule."

c) adverbiale Bestimmungen des Grundes:

"Warum kamen wir nicht nach Hause? - Wegen des Regenskamen wir nicht nach Hause."

d) adverbiale Bestimmungen der Art und Weise:

"Wie folgte er uns? - Er folgte uns neugierig."

Adverbiale Bestimmungen können gebildet sein aus

einem Adjektiv: "Er lief schnell weg."

einem Adverb: "Wir führen morgens unseren Hund aus."

einer Nominalgruppe mit Präposition: "Wir sehen uns am Abend."

3) Attribute Attribute (Beifügungen/das Attribut, PL die Attribute) sind immer Teil einesSatzglieds, also keine selbstständigen Satzglieder. Diese Satzteile stehen voroder hinter ihren Bezugswörtern (z. B. Substantiven) und bestimmen sie näher. Siebleiben bei der Umstellprobe fest mit dem Bezugswort verbunden:

SAd. B.PAd. B.zwei spielende Kinder.gesternliefenÜber die breite Straße.

Ad. B.Ad. B.PSüber die breite Straße.gesternliefenZwei spielende Kinder

Logbuch Deutsch Satzglieder © 2011 O. Voßwinkell

Adjektive schreibt man groß, wenn...

a) ...ein bestimmter oder unbestimmter Artikel davorsteht

oder

b) ...ein Pronomen davorsteht

oder

c) ...eine Mengenangabe davorsteht

und es kein Substantiv als Bezugswort gibt.

Beispiele:

der Große und der Kleine aber: der große und der kleine Finger

diese Alten aber: diese alten Bäume

viel Teures aber: viele teure Sachen

A 1 Entscheide dich beim Abschreiben, ob du die Adjektive groß- oderkleinschreibst!

A 2 Begründe deine Schreibentscheidung schriftlich!

1. Der [A,a]lte Seemann hat manches [A,a]benteuerliche erlebt.

Lösung: Der alte Seemann hat manches Abenteuerliche erlebt.

“alte” wird klein geschrieben, weil es sich auf “Seemann” bezieht.

“Abenteuerliche” wird groß geschrieben, weil “manches” (=Mengenangabe) davorsteht und es kein Substantiv als Bezugswort gibt.

2. In [G,g]uten Büchern steht allerlei [L,l]ehrreiches.

3. Viel [S,s]ehenswertes begegnet dem [F,fremden] im [M,m]ärchenhaften Venedig.

4. Wer in [F,f]remde Länder reist, sieht und hört allerhand [A,a]ufregendes.

5. Auch in dem [K,k]leinen Museum gibt es mancherlei [S,s]eltsames.

6. Etwas [G,g]roßartiges können auch [U,u]nscheinbare Menschen leisten.

7. Von [G,g]uten Menschen kommt nichts [B,b]öses.

8. Zu den [V,v]erschiedenen Anlässen wünscht an sich alles [G,g]ute.

Deutsch 6 Groß- und Kleinschreibung von Adjektiven © 2012 O. Voßwinkel