Lokale Stadtausgabe 2 2011

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lokale zeitung stadtausgabe oktober 010 Februar 2011 • 3. Jahrgang stadtausgabe Stadt der Wissenschaft 2011 – Jahr der besonderen Begegnungen in Mainz Komplett sportverrückt Hinter den Kulissen von Mainz 05: Benni Weber Mainzer Ohren-Ärzte Funk, New Metal und jede Menge Fun in Mainz Liebes- Schlösser

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Lokale Stadtausgabe 2 2011

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Stadt der Wissenschaft2011 – Jahr der besonderen Begegnungen in Mainz

Komplett sportverrücktHinter den Kulissen von Mainz 05: Benni Weber

Mainzer Ohren-ÄrzteFunk, New Metal und jede Menge Fun

in Mainz

Liebes-Schlösser

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Barbara Reiser • Herausgeberin

Geht es Ihnen auch so? Alles ist trist, nur sel-ten kommt die Sonne hervor, die Menschen

laufen in dunklen Wintermänteln mit düstrem Blick nach unten gerichtet über die Straßen.

Ich habe dann immer Sehnsucht nach Farbe. Nach den ersten Krokussen, Tulpen, Nelken, nach den wärmenden Sonnenstrah-len, die der Welt ein Leuch-ten entlocken.

Was kann man da machen? Farbe bekennen: Ein Tulpentöpfchen kaufen, einen roten Pulli anziehen, das bunte Fastnachtskos-

tüm überwerfen oder Konfetti streuen? Als All-heilmittel alles nicht so wirklich überzeugend.

Wir können aber auch Farbe bekennen, indem wir zu einer Idee stehen, uns etwas

vornehmen umzusetzen oder indem wir uns einfach ein Stückchen mehr durchsetzen. Das wirkt auch aufs Gemüt und beflügelt die Gefühle.

Es ist wohl wichtig, sich mit Farben zu umgeben. Die Industrie hat eigens dafür Lichter geschaffen. Unter denen man sich so richtig wohlig in Stimmung versetzen lassen kann. Aber die eigentliche Farbenwelt entsteht im Inneren. Wenn es uns dort gelingt, Farbe zu bekennen, dann erstrahlen wir mit einem Lächeln, das den Rest der Welt in Farbe zu tauchen vermag.

Universität

Die Vergangenheit richtig lesenJan Esper ist fasziniert von uralten Bäumen. Anhand von Bäumen lassen sich Zeitreihen erstellen, die Auf­schluss über das Klima der letzten 10.000 Jahre geben. Diese Rekonstruktion des Klimas der Vergangenheit ist gerade in Zeiten globaler Erwärmung ein wichtiger Faktor bei der Klimaforschung.

Das lesen Sie in dieser Ausgabe:

Hobby und Technik

Mit GPS auf SchatzsucheWas wäre ein Kindergeburtstag ohne Schatzsuche? Das Jagen und Sammeln liegt den Menschen schon seit Urzeiten im Blut. Vielleicht ist es das „Kind in uns“, das die Begeisterung für Geo­caching, eine moderne Form der Schatzsuche, stetig wachsen lässt.

Sehnsucht nach Farbe

Musik

Mainzer Ohren-ÄrzteZwei Ärzte, ein Sozialpädagoge und ein Medizinphysiker aus Mainz machen seit 14 Jahren ihre eigene Art „Kammermusik“: wenn sie als Wayke auf der Bühne stehen, heißt es Groove statt Grieg.

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• Dies und Das •• Dies und Das •• Dies und Das •• Dies und Das •• Dies und Das •

Der „Novo Nordisk Gutenberg Marathon Mainz“ gilt in der Laufszene als Stimmungs-Highlight im Laufkalender. Die hohe

Akzeptanz der Veranstaltung hängt auch wesentlich von den gut 1000 freiwilligen Helfern ab, die jede Teilnehmerin und jeden Teil-nehmer in Mainz willkommen heißen.

Für die Großveranstaltung werden am Samstag, 07. Mai 2011 und Sonntag, 08. Mai 2011 erneut zusätzliche freiwillige Helfer gesucht. Diese werden für folgende Bereiche benötigt: • Startunterlagenausgabe (Samstag, 07. Mai 2011) • Streckenposten (Sonntag, 08. Mai 2011) • Startunterlagen-/Kleiderbeutelausgabe (Sonntag, 08. Mai) Außerdem sind noch ausgebildete oder angehende Masseure für die Betreuung der Teilnehmer nach dem Lauf sehr willkommen.

Damit sich die Helfer auch wirklich als „Teil des Helferteams“ fühlen können - und als Beloh-nung für Ihr Engagement – werden sie von der Stadt Mainz mit dem offi ziellen Helfer-Shirt der Veranstaltung ausgestattet. Für alle Streckenposten gibt es zusätzlich noch Team-Regenjacken. Zudem erhalten die Helfer erstmals das „Novo Nordisk Marathon-Helfer-Gutscheinheft “. Das Cou-ponheft ermöglicht allen Helfern verschiedene Vergünstigungen im Mainzer Sportbereich.

Interessierte, die Teil des Teams sein möchten und aktiv bei der Durchführung dieses großen Events in Mainz mitwirken wollen, können sich mit dem Download-Formular (www.mainz.de) anmelden. Rückfragen unter der Infohotline 06131 / 12 28 53 von Montag bis Freitag (8.30-16.00 Uhr). Auch unter [email protected] steht ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.

Novo Nordisk Gutenberg Marathon Mainz braucht Unterstützung

„Helfende Hände“ gesucht

Samstag, 07. Mai 2011 Sonntag, 08. Mai 2011

Das Mainzer Standesamt bietet für das beliebte Heiratsdatum – Freitag, 11.11.2011 – exakt 33 Trau-Termine an. Viele Paare

informierten sich bereits über die Modalitäten, um an diesem Tag eine standesamtliche Heirat zu terminieren. Dem bereits großen Interesse kommt das Mainzer Standesamt natürlich gern nach und bietet – dem närrischen Datum entsprechend – an diesem Tag jeweils 3 mal 11 Trautermine in der Zeit von 9.00 bis 11.30 Uhr sowie von 13.30 bis 15.30 Uhr in folgenden Räumlichkeiten an:• Trausaal des Stadthauses • Empfangsraum und• Louisville-Zimmer des RathausesHeiratswillige können sich schrift lich an die Landeshauptstadt Mainz - Standesamt -Kaiserstraße 3-5, 55116 Mainz, Fax: 06131 - 12 20 32E-Mail: [email protected] wenden und den gewünschten Ort sowie die ungefähre Zeitvor-stellung angeben. Alle weiteren Details werden dann mit den jeweiligen Paaren im direkten Gespräch abgestimmt.

Standesamt Mainz: Voranmeldungen zur Heirat am 11.11.2011

Merkhilfe: Närrisches Datum

Freitag, 11.11.2011 33 Trau-Termine

Das Zentrum für Orthopädie, Sportmedizin & Unfallchir-

urgie ist ab sofort nicht mehr nur am bekannten Standort in Oppenheim tätig, sondern hat zwei weitere Praxen eröff -net: eine im Herzen von Mainz, die andere in Taunus-stein.

Möglich machen das 5 neue Fachärzte, die seit

Januar 2011 zusätzlich bei ZOSU tätig sind. Ab Mai 2011 zieht die Oppenheimer ZOSU-Praxis in das VITANUM, das neue Gesundheitszentrum in Bodenheim. Der bishe-rige Schwerpunkt von ZOSU Oppenheim/Bodenheim, der vor allem bei Sportmedizin, Unfallchirurgie und Ortho-pädie liegt, wird durch die

neuen Fachärzte erweitert. So ist beispielsweise Dr. Celnik u.a. spezialisiert auf Laser- und Radiowellenchirurgie, Dr. Wir-kus z.B. auf spezielle Schmerz-therapie.

Weitere Informationen erhalten Sie im Web unter www.zosu.de oder Sie lassen sich direkt persönlich beraten am Standort Ihrer Wahl:

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Während man in der Vergan-genheit dem Schmutz mit

Putzeimer und Lappen den Kampf ansagte, kann man heute auf neueste Reinigungs-mittel und Techniken zurück-greifen oder gleich eine

Gebäudereinigungsfirma beauftragen. Hier bietet die Alwin Geitel KG ihre kompe-tenten Dienste an. Die Einsatz-gebiete umfassen neben der Glas- und Unterhaltungsreini-gung auch Polster und Tep-

pichreinigung. Selbstverständ-lich gehören auch Fassadenrei-nigung, Hausmeistertätig-keiten und je nach Jahreszeit auch Winterdienst, Grün-schnitt oder Laubkehrarbeiten zu den Zuständigkeiten des Unternehmens.

Sauberkeit aus TraditionDie A. Geitel KG kennt sich aus in Sachen Sauberkeit und Reinigung“, erklärt Geschäft s-führerin Barbara Geitel. Darauf verlassen sich ihre Kunden seit 1908 als Ernst Alwin Geitel das Unternehmen gründete. Heute verrichten die rund 500 Mitarbeiter ihre saubere Arbeit mit den modernsten Geräten

und Maschinen. Der Gebrauch von hochwertigen Reinigungs-mitteln stellt außerdem sicher, dass bei der Säuberungsarbeit auch der Umweltgedanke nicht zu kurz kommt.

Individuelle BetreuungZufriedene Kunden, sind für die A. Geitel KG sehr wichtig, daher legt das Unternehmen Wert auf individuelle Betreu-ung, und schnelles Handeln. Selbst am Wochenende kön-nen die Kunden auf die A. Gei-tel KG zählen. Ein Objektleiter steht in ständiger Bereitschaft , um im Notfall, schnell han-deln zu können. Die meisten Mitarbeiter wurden im Betrieb

selbst zu Gebäudereinigern ausgebildet. Dadurch werden sie schon in der Lehrzeit mit dem Firmencredo vertraut gemacht. Zudem gibt der feste Mitarbeiterstamm bei den Kunden Vertrauen. Ein sau-beres Vertrauen – geschaff en durch die professionelle Arbeit der A. Geitel KG.

Alwin Geitel KGReinigungsunternehmenRobert-Koch-Straße 3355129 MainzTel: 06131 9737-0Fax: 6131 973737e-Mail: [email protected]

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Funk, New Metal und jede Menge Fun

Mainzer Ohren-Ärzte

sein musikalisches Spektrum zu erweitern.“ Dann fügt er ironisch hinzu: „Wütender Protest lässt sich meines Erachtens nicht so gut in Form von Oper oder Bal-lade ausdrücken.“ Wayke haben längst einen treuen Fankreis, in dem bisweilen die Texte sogar „mitgesungen“ werden.

Über Kreuz und über GrenzenDie Überzeugungskraft der vier Musiker speist sich aus ihrer gemeinsamen Leidenschaft für den künstlerischen Ausdruck jenseits jeglicher Stilgrenzen. Dr. Bauer kennt berühmte Vertre-ter, die diese Einstellung teilen: „Wichtig ist mir, stets über den Tellerrand zu schauen. Daher mag ich Crossover-Projekte jegli-cher Art. Nigel Kennedy spielt auf der Geige The Doors, die Heavy

Man will meinen, dass sich Mediziner mit klassischer

Gitarren- und Violinausbildung zarter Klassik, oder vielleicht dem Jazz verschreiben. Nicht so die Mainzer Band Wayke um Gitarrist Dr. Biju Thanka Nadar, Bassist Dr. Julian Bauer, Front-mann Oliver Jung und Schlag-zeuger Paul Schlett. Was die Herren gemeinsam an energie-geladener Rockmusik live ausle-ben, ist das stilistisch sehr eigene Resultat einer konsequenten Entwicklung seit ihren Anfangs-tagen 1997 als junge Crossover-Band. „Funkore“ nennen sie dieses Konglomerat, das sich aus der Vielfalt kaum zählbarer Stil-elemente unter anderem aus Funk, Hardcore, HipHop, Jazz oder Nu Metal zusammenfügt.Nach dem ersten Schreck wird getanzt

Das ist keine Musik, die sich deutsche Format-Radios zu spielen trauen würden. Und das soll sie auch gar nicht sein, wenngleich Schlagzeuger Paul Schlett bei der Hörer-Wahrneh-mung einen Zwiespalt in der Zugänglichkeit zwischen Plat-tenaufnahme und Live-Darbie-tung erkennt: „Ich habe oft fest-gestellt, dass Leute von der CD vielleicht abgeschreckt werden, weil da geshoutet wird. Aber wenn genau diese Leute unsere Musik mal live erlebten, fi ngen sie an zu tanzen!“ So erklärt sich auch das Phänomen, dass sich vor unbekanntem Publikum der leere Bereich vor der Bühne im Verlauf des Auft ritts zunehmend mit tanzenden Menschen füllt.Einladung zum Ohren öffnenJung sieht in ihrer Musik die

Nähe zum Crossover, wo weni-ger Wert auf klassische Kom-positionskriterien wie Melodie oder Wohlklang gelegt wird. So nutzt er als bevorzugtes Ausdrucksmittel gutturalen Gesang: „Ich klopfe an um auf-zuwecken, weil in unserer Welt so einiges nicht in Ordnung ist. Meine Texte möchte ich dabei so authentisch wie möglich rüber bringen. Diese Gesangstech-nik steigert die Emotionalität. Die Texte brechen so aus mir heraus und werden in eine musikalische Form gebracht. Diese Form des Vocalisms mag in den Ohren von traditio-nelleren Musikhörern zunächst befremdlich klingen. Doch dies soll nicht ausladen, sondern soll einladen, Ohr und Geist für diese Musikform zu öff nen und

Metal-Band Metallica spielt ihre Songs mit Sinfonie Orchester. Genau so ist Wayke für mich eine Möglichkeit, verschiedene Stilrichtungen zu kombinieren, ohne ins Theoretische und damit Abstrakte abzugleiten. Ich habe auch schon Didgeridoo gespielt. Diese tolerante Einstellung gefällt mir so an unserer Band und steht deswegen für mich in keinem Widerspruch zu meiner klassischen Ausbildung.“ Auch in Kollegenkreisen stoßen sie auf breite Akzeptanz. Der Oberarzt war schon auf Stippvisite. Dia-gnose: Begeisternd! An Missbil-ligungen würde sich Dr. Thanka Nadar auch nicht weiter stören, wie er mit schmunzelnder Gelassenheit beteuert: „Was ich in meiner Musik ausdrücke, das bin ich. Man muss mich schon so nehmen wie ich bin – oder eben gar nicht.“

Dank ihrer schnellen Sym-pathiegewinnung kamen sie bei einem Contest unter 250 Bands in die Top 3 der Publikumslieb-linge, was ihnen einen Auft ritt neben international bekannten Bands im April bei der „Rock-nacht“ in Wirges einbrachte. In diesem Jahr soll die erste offi zi-elle CD im Label-Vertrieb erschei-nen. Die gute Zusammenarbeit mit dem Produzenten spiegelt den positiven Live-Aspekt wider. Die Resonanz auf die neuen Songs ist gut. Sie gehen stilistisch weg vom Metal-Sound. Doch in welche Richtung? Dr. Thanka Nadar grinst: „Na, Richtung Wayke! Es wird jedenfalls keine Kammermusik.“ •as•

Zwei Ärzte, ein Sozialpäda-goge und ein Medizinphy-siker aus Mainz machen seit 14 Jahren ihre eigene Art „Kammermusik“: wenn sie als Wayke auf der Bühne stehen, heißt es Groove statt Grieg.

Röhrende Harleys und Rock‘n‘Roll im Chili Pepper RockcaféMontags ist im Chili Pepper Rockcafé (Rheinstraße 4, Fort Malakoff Park in Mainz) Open Stage für alle, die was können und sich trauen. Am 16. März spielt der ehemalige Iron Maiden Sänger Paul Di Anno unplugged. Tickets und Infos unter chillipepper-rockcafe.de

•C•C• Club-ClipsRührei mit Speck und Jazz bei Nelly‘s FrühstückslustBei Nelly‘s Frühstückslust in der Mainzer Neustadt (Josefsstraße 5a) gibt’s zum Frühstück Musik von Jazz bis Progressive Rock. Lust haben darf man bis abends, 21 Uhr. Genaue Programminfos und Öff nungszeiten unter nellys-mainz.de

• Musik •• Musik •• Musik •• Musik •• Musik •Die Gruppe WAYKE im Internet: wayke.demyspace.com/waykebandDie fünf Songs ihrer EP „wake­up call“ sind bei iTunes erhältlich.

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Forever Young

Gude, ihr Leit!zige Olivia Newton-John zurechtgemachte Blondine mit einladend ausladenden For-men, noch gar keine Notiz von mir genommen hat. Stattdessen unterhält sie sich völlig unbe-eindruckt und äußerst angeregt mit ihrer Freundin.

Da wird das Licht runterge-dreht und die Musik setzt ein. Saturday Night Fever. Und ich hab die Tanzfl äche für mich allein. Ich baue mich vor „Oli-via“ auf und lege einen Tanz auf’s Parkett, der jedem den Atem stocken lässt. Jedem – außer Olivia, die fröhlich weiterblubbert. Ich lege noch einen Zahn zu – ausgestelltes Bein, lasziver Hüft schwung rechts, links, wirbelnde Dre-hung, Arme hochreißen – ich habe das Gefühl, völlig aus mir raus zu gehen. Eine Sekunde lang. Bis mir klar wird warum. Mit einem seltsamen Ploppen spritzen mir sämtliche Knöpfe

Gleich sah ich wieder den umwerfend rassigen, unwi-

derstehlichen John Travolta vor mir, der ich damals war – und der ich tief in mir drin bis heute geblieben bin. Zum Glück habe ich nicht nur meine innere Ein-stellung, sondern auch mein damaliges Outfit wie einen

heimlichen Schatz bewahrt und aufgehoben und konnte den Tag der Einladung kaum erwarten. Ein Schauer ehrfürchtiger Erin-nerung und erwartungsvoller Vorfreude durchrieselte mich, als ich die Sachen aus der Mot-tenkiste kramte: Weißer Anzug, weiße Weste, schwarzes Hemd und rattenscharfe hochhackige Stiefeletten... Beim Anziehen kam es mir allerdings so vor, als sei alles im Laufe der Zeit etwas geschrumpft, aber wer schon mal überlagerte Kartoffeln im Keller hatte, weiß, dass das ein ganz natürlicher Vorgang ist. Auch fiel’s mir jetzt wieder ein, dass die Mode seinerzeit eher figurbetont war, wenn mir auch

heute nicht mehr bewusst war, wie sehr. Auf jeden Fall kostete es mich einige Mühe, Knöpfe und Knopflöcher so weit zusammen zu bringen, dass sie ihre Funktion erfüllen konnten. Aber mit ein bisschen Atem-technik habe ich es dann doch noch geschafft.

Und so erscheine ich schließ-lich auf der Fete: Fleisch gewor-denes Idol der Disco-Ära, Sym-bol strahlender Männlichkeit und ewiger Jugend. Das berau-schende Bewusstsein, dass die Blicke aller anwesenden Frauen schmachtend an mir kleben, lässt mich förmlich schweben. Lässig nehme ich mir einen Schoppen – äh, ich meine, einen Drink, nippe ihn auf ex runter und sondiere mit cool-routiniertem Kennerblick das Terrain. Und stelle mit leichter Irritation fest, dass ausgerech-net der schärfste Feger des Abends, eine als pferdeschwän-

vom Leib und prasseln um mich ’rum auf den Boden. Die textilen Überreste dieses Desasters folgen, wo immer sie können, zunächst der Flieh- und dann der Schwerkraft . Jetzt endlich hat auch Olivia mich zur Kenntnis genommen. Und meint giggelnd zu ihrer Freundin: „Joooch, Schacklien, haste des goldisch Knallbom-boo da ebe gesehe?“

Da beschließe ich spon-tan, dass Mottoparties es ab einem bestimmten Reifegrad irgendwie einfach nicht mehr bringen. Und im überstürzt-ungeordneten Rückzug raunze ich Olivia den einzigen Kom-mentar zu, der mir dieser Situation angemessen scheint: „Bleed Blunz!“

In diesem Sinne, macht’s gut und bleibt immer schee locker in de Hüft e,Euern Schambes

• Schambes •

Mottoparties sind ja nach wie vor ein Hit, und das nicht nur zur Fastnachtszeit. Deshalb war ich sofort Feuer und Flamme, als mich eine Freundin zu einer 70er- und 80er-Jahre-Party einlud.

• Politik •• Politik •• Politik •• Politik •• Politik •

Die in Planung befindliche Tramverbindung „Mainzel-

bahn“ steht im Fadenkreuz der weithin geachteten Steuerwäch-ter. Die Fakten liegen größten-teils auf dem Tisch. Interessant ist der Fall aber auch deshalb, weil er exemplarisch gewisse Optionen des Umgangs mit einer scheinbar zunehmend kritischen Öffentlichkeit enthält.

Was nicht passt, wird passend gemacht?Der Vorwurf des BdSt lautet, die Straßenbahntrasse sei von der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) und den Stadtwerken so „lange“ weiter geplant worden, bis man eine Strecke gehabt hätte, die mehr als 50 Mio. Euro kostet. Nur dann können näm-lich Fördergelder aus dem soge-nannten Entfl echtungsgesetz fl ießen. Der Fall fi ndet sich im Schwarzbuch unter der Rubrik „Verschwendung droht“ (Seite 82). Seinerzeit provozierte der Vorwurf eine scharfe Reaktion von Seiten der Mainzer Stadt-werke. In einer Pressemitteilung („Dreiste und falsche Behaup-tungen zur Mainzelbahn“), die einen Tag nach dem Schwarz-buch publiziert wurde, weisen die Stadtwerke und die MVG die Kritik des Steuerzahlerbundes „energisch“ zurück: „Es kann überhaupt keine Rede davon

sein, dass die Tramverbindung auf den Lerchenberg schrittweise verlängert worden sei, nur um an Fördergelder des Bundes oder des Landes zu kommen.“

Der BdSt-VorwurfAus einer ursprünglich auf drei Kilometer angelegten Strecke für 22 Mio. Euro seien, nachdem dann auch eine Variante für 41 Mio. verworfen worden sei, die 70 Mio. geworden, so der Vorwurf von Peter Pferdekem-per, dem Geschäft sführer des BdSt Rheinland-Pfalz. In der Tat hinterfragt er die vermeint-lichen Vorteile der Mainzelbahn geschickt: Wie kommt die MVG

Die förderbedürftige Finanzierung der „Mainzelbahn“ stellt den Mainzer Stadtwerken eine Gretchenfrage

Der Mainzer Wutbürger lässt sich einbindenVielfach sind es Infrastruk-turprojekte, die den Bürger auf den Plan rufen. Gerade der Schienenverkehr scheint dabei für Missverständnisse zu sorgen. Da muss man noch nicht mal bis nach Stuttgart blicken. Das 38. Schwarzbuch des Bundes der Steuer-zahler (BdSt) thematisiert den geplanten Ausbau des Mainzer Straßenbahnnetzes, der offi ziell unter dem Begriff „Mainzelbahn“ fi rmiert.

auf 1,1 Mio. neue Fahrgäste pro Jahr? Ist das Unterfangen wirklich wirtschaft lich, zumal das größte Fahrgastaufkom-men die Studenten mit ihrem Studiticket stellen werden? Und wird sich die neue Straßen-bahnlinie fi nanziell quasi von selbst tragen? Im Interesse eines leistungsfähigen und gemeinhin akzeptierten ÖPNV wären die Verkehrsbetriebe gut beraten, den Versuch zu unternehmen, die Vorwürfe substanziell und nachhaltig zu entkräft en. Schließlich darf laut Entfl ech-tungsgesetz kein Zweifel daran bestehen, dass das Vorhaben „dringend erforderlich“ ist und

„Die Bewohner und Gäste von Mainz sollen schnell, bequem, barrierefrei und preiswert dort­hin kommen, wo gewohnt, gearbeitet, eingekauft und das Leben genossen wird. Diesem Ziel bringt uns die »Mainzelbahn« mehr als einen Schritt näher. Sie wird auf umweltfreundliche, wirtschaftliche und intelligente Weise die Innenstadt, Bretzenheim, Marienborn sowie den Lerchenberg verbinden“, heißt es auf der eigens eingerichteten Internetseite der Mainzelbahn.

die Grundsätze der Wirtschaft -lichkeit und Sparsamkeit beach-tet werden. Laut Vorhabenträger habe eine standardisierte Bewer-tung, die bundesweit bei solchen Projekten Anwendung fi ndet, mit einem „Kosten-Nutzen-Fak-tor“ größer eins die Wirtschaft -lichkeit des Vorhabens bestätigt. Sich darauf zu berufen, reicht nicht und zielt letztlich darauf, eine grundsätzliche öff entliche Debatte zu unterdrücken.

Gemeinsam am TischMan darf gespannt sein, wel-che Auswirkungen die von der MVG veranstalteten Workshops haben werden. In denen haben

Vertreter der betroff enen Grup-pen zwar nicht das prinzipielle Für und Wider des Ausbaus, wohl aber eine sinnvolle Stre-ckenführung und mögliche Umwelt risiken diskutiert. In einer letzten Sitzung Anfang Mai wird zu erfahren sein, wel-che Kritik in der Planung der MVG Berücksichtigung fi ndet. „Ich hoff e, dass sie davon abse-hen werden, das kleine Wäld-chen zwischen Hebbelstraße und Hermann-Hesse-Straße zu zerstören“, konkretisiert Diet-rich Elsner vom Lerchenberg seine auch im Workshop geäu-ßerte Kritik. Hier hat die MVG die Möglichkeit, den Mainzer Bürgern politisches Gewicht zu geben, indem sie ihre Anliegen bestmöglich einfl ießen lässt. In einer Demokratie, auch lokal, erfolgt Legitimation schließlich wesentlich durch Kommuni-kation, wie der Koblenzer Poli-tologe Ulrich Sarcinelli darlegt: „Das ist aber etwas anderes als die Exekution vermeintlicher Sachzwänge. Legitimation durch Kommunikation ergibt sich […] nicht automatisch. In der Mediengesellschaft ist sie mehr denn je ein professio-nelles Geschäft .“ Da reicht es eben nicht, einem BdSt-Landes-geschäft sführer mit rechtlichen Schritten zu drohen. •gro•Foto: Andreas Groth

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ihre Partie, sitzt er mitfi ebernd auf der Ersatzbank. Im Vorfeld der Matches nimmt er die Geg-ner genau unter die Lupe und arbeitet heraus, welcher Spieler welche besondere Fähigkeit besitzt, die im kommenden Spiel beachtenswert sind. Wer die Ecken, Freistöße und Elfmeter tritt, weiß der aus Schmitten im Taunus stammende genau. „Ich bin sehr zuverlässig“, beantwor-tet Weber die Frage nach einer herausragenden Eigenschaft .

Und das wissen Trainer Thomas Tuchel und sein Co-Trainer Arno Michels zu schätzen: Benni Weber gehört zum Team, ist bei der Mannschaft sowie den Mannschaft sbesprechungen immer dabei und fl iegt auch mit ins Trainingslager.

Weber und die Technik machen es möglichAus der ursprünglichen Neben-tätigkeit als Mitarbeiter Scou-ting/Digitale Medien, die er 2006

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Verlängert bis 6. Februar 2011

Erlebnisausstellung

im Landesmuseum Mainz

Wenn Benjamin Weber etwas schneidet, dann hat das fast

immer mit Fußball zu tun. Denn der Diplom-Sportwissenschaftler ist beim Fußball-Bundesligisten für die Videoanalysen, die Geg-nerbeobachtung und auch Moti-vationsfilme zuständig. Dass dieses ein sehr zeitintensiver Job ist, glaubt man ihm bei seinen Erzählungen nur allzu schnell. Denn eine gründliche Vorberei-tung auf die nächste Partie ist das A und O.

Wochenende gibt’s für mich nichtWenn die 05er beim Training auf dem Platz neben dem Stadion trainieren, steht der 27-Jährige meist mit seiner Kamera auf dem sogenannten „Tuchel-Turm“ und fi lmt von dort das Geschehen – fl ankiert von so manchem Schuss eines Spielers. Spielt die Mannschaft

• Sport •• Sport •• Sport •• Sport •• Sport •Hinter den Kulissen von Mainz 05: Benni Weber

Ich bin komplett sportverrücktDie kleine Kamera ist sein ständiger Begleiter. Doch mit fotografi eren hat das wenig zu tun. Benjamin Weber beobachtet für den 1. FSV Mainz 05 die gegne-rischen Mannschaften und erstellt Videoanalysen. Seine Fakten sind ein wichtiger Bestandteil für die Taktik von Trainer Thomas Tuchel.

unter Jürgen Klopp begann, ist ein zeitintensiver Beruf gewor-den. Seit längerem arbeitet er hauptamtlich beim Erstligisten Mainz 05. Den Kontakt zu Weber hatte der damalige Co-Trainer Peter Krawietz hergestellt, der einen „technischen Assistenten“ benötigte. Seine Wahl fi el auf den neben dem Studium als Video-Journalisten arbeitenden Hessen. Heute schaut sich Weber zusammen mit Co-Trainer Arno Michels zwei bis vier Spiele des kommenden Gegners unter der Woche an, um entscheidende Passagen für die Spielvorberei-tung und Trainer Thomas Tuchel zusammenzustellen. Besonders stressig wird sein Job am Spiel-tag: In der Halbzeitpause schnei-det Weber sieben oder acht Sze-

Benjamin Weber war in seiner Jugend auf Platz 35 der Junioren­Tennis­Weltrangliste seines Jahrgangs platziert.

Benni Weber fi lmt von erhöhter Position, dem sogennannten „Tuchel­Turm“ das Training der Mannschaft mit. Gefährlich sind hier vor allem die „Abschussversuche“ der Mannschaftsspieler.

„Während ich früher am Montagabend Bauer sucht Frau geguckt hätte, schaue ich jetzt Manchester United gegen Arsenal London, weil es mich mehr interessiert. Und außerdem will ich am nächsten Tag bei den Trainern mitreden können. Nur so lerne ich viel.“

nen der ersten Halbzeit zusam-men, um diese noch schnell vor dem Wiederanpfi ff zur Betrach-tung für Trainer und Mannschaft vorzulegen. „Weil man das alles technisch alleine umsetzt, ist da ein gewisser Druck vorhanden“, beschreibt er die Anspannung in diesen Momenten. Aber natür-lich freut er sich auch, immer mehr Verantwortung in der Spielanalyse zu erhalten.

In Mainz fühle ich mich richtig wohlSeit dem Studium im Jahre 2003 lebt Benni Weber in Mainz und auch gerne hier. Eigentlich ist der Sportwissenschaft ler im Profi fußball ein Quereinsteiger, denn schließlich beendete erst eine Verletzung seine Tenniskar-riere und sorgte für den Beginn einer neuen, so nicht vorherseh-baren berufl ichen Ausrichtung. Dass er an dieser sehr viel Spaß hat, unterstreicht er mit großem Engagement. Nur das Verlieren fällt ihm heute noch genauso schwer wie auf dem Tennisplatz seinerzeit. „Als erstes schießt es mir durch den Kopf, was man hätte besser machen können“, so Weber. Nur einer wäre zwar ein ebenfalls fairer, aber sich genauso stark ärgernder Verlierer: Trainer Tho-mas Tuchel. Da ein in der knap-pen Freizeit vereinbartes Ten-nismatch zwischen den Beiden noch aussteht und es im Tennis kein Unentschieden gibt, scheint eine „Erfahrungseinheit“ für den Mainzer Trainer auf diesem Gebiet fast unumgänglich. •th•Fotos: Tom Höpfner

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TIPPS + TRENDS

Ein Jahr im Zeichen von Wissen und Erfahren

Wissenschaft in Mainz – das große Ziel 2011Ausstellungen, Führungen, Forschungsexpeditionen ins Rampenlicht gerückt werden. So wird das Naturhistorische Museum mit ganz neuem Konzept wieder zugänglich sein, Kinder und Jugendliche experimentieren in Workshops mit neuen Medien. Die Ver-antwortlichen haben sich aber noch einem weiteren Leitsatz verschrieben: Arbeitsplätze der Zukunft schaff en. Konkret bedeutet dies, viele Mainzer Unternehmen werden die Zukunft sfähigkeit von Mainz mit vielen guten Ideen sichern. So werden neue innovative Geschäft sideen, die den Stand-ort und seine Lebensqualität

letzten Jahren ganz intensiv um die einfache Vermittlung von Wissen für Jung und Alt engagiert. Mit großen Veran-staltungen wie der Kinder-Uni, Studieren 50plus, dem Wissenschaft smarkt vor dem Staatstheater oder der Last Night of the Profs verschafft e sich Wissenschaft bisher Beachtung im Mainzer Leben.

Nachhaltig für die Wissenschaft arbeitenBei der Bewerbung für die Stadt der Wissenschaft haben sich die Verantwortlichen vorgenommen, nicht nur für den begrenzten Zeitraum, nämlich nur den 365 Tagen an denen die Stadt Titelträger ist, für die Wissenschaft in allen ihren Facetten zu werben. Verwirk lichungschancen für die Mainzer stehen im Fokus des Konzepts für die Stadt der Wissenschaft . Mit viel Leiden-schaft und Kreativität gingen alle an die Verwirklichung,

Wissenschaft nachhaltig in den Dienst der Stadtentwick-lung zu stellen. Das bedeutet auch, dass nicht nur im Bezug auf Stadt der Wissenschaft unterhaltsame Informations-veranstaltungen organisiert werden. Wissenschaft soll erfahrbar und durch tolle

fördern vorangetrieben, die auch nach dem Jahr noch Bestand haben. Mainz, die Stadt der Wissenschaft und die Stadt, die Wissen schafft . •ck•Fotos: Stadt Mainz

Seit dem 1. Januar trägt die Stadt Mainz einen weiteren Titel, neben dem der Lan-deshauptstadt und der Uni-versitätsstadt nun auch den der Stadt der Wissenschaft. Mit diesem Titel verbindet sich einiges. Nicht nur, dass Wissenschaft mehr in den Fokus der Mainzer gerückt wird, sondern man sieht diese Auszeichnung auch als Impuls für die Zukunft.

Oberbürgermeister Jens Beutel: „Das Jahr ,Mainz – Stadt der Wissenschaft �011‘ vereint Veranstaltungshöhepunkte für alle Zielgruppen, mit Studien und nachhaltigen Projekten, für eine zukunftsorientierte und positive Stadtentwicklung. Mit dem Titel würdigt der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft das besondere Engagement der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wissenschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Dieses Engagement wird auch im vielseitigen Veranstal­tungsprogramm sichtbar, das Projekte und Ideen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Verwaltung und vielen anderen Bereichen städtischen Lebens zusammenführt.“

Vergeben wurde der Titel durch den Stiftungsverband

für die deutsche Wissenschaft. Neben dem Renommee konnte sich die Stadt noch über ein Preisgeld von 250.000 Euro freuen. Seit sechs Jahren wird dieser Preis ausgelobt. Insge-samt 50 Städte haben sich bis-her dem Wettbewerb gestellt. Bisherige Preisträger waren: Bremen/Bremerhaven, Dresden, Braunschweig, Jena, Oldenburg und nun auch Mainz.

Wissenschaft für alleMainz hat sich in der Bewer-bung um den Titel Stadt der Wissenschaft viel vorgenom-men. Der Campus, ist für viele Mainzer, da er außerhalb der Stadt liegt, unbekanntes Gelände, kommt nun jedoch mit Veranstaltungen unter-schiedlichster Art zu den Bür-gern zurück. Um gerade diese Barriere, entstanden durch die Distanz von Unigelände und Stadt, abzubauen, haben sich die Universität und die Fachhochschulen, aber auch andere Bildungs- und For-schungseinrichtungen in den

Plakate, Verkehrsschilder und Fahnen zeigen, das Mainz auf die Auszeichnung „Stadt der Wissenschaft“ zurecht sehr stolz ist.

Ansprechpartner zu Fragen rund um die Stadt der Wissenschaft ist Sabrina Kirchner. Sie ist für die Projektkoordination zuständig und bearbeitet Anfragen der Projektbeteiligten unter­schiedlicher Art. Informationen gibt es zudem auf der extra eingerichteten Homepage zur Stadt der Wissen­schaft: emz�.de

• Stadt der Wissenschaft •• Stadt der Wissenschaft •• Stadt der Wissenschaft •• Stadt der Wissenschaft •• Stadt der Wissenschaft •

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Page 8: Lokale Stadtausgabe 2 2011

8 lokale zeitung stadtausgabe februar 2011

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Bei Moritz gibt es alles – gerade von den älteren Mainzern

hört man oft diesen Spruch. „Das stimmt nicht ganz“, relativiert dies Silvia Moritz scherzhaft. Rosa Elefanten würde man im Sortiment vergeblich suchen.

Das Haushaltswarengeschä� in der Klarastraße feiert in die-sem Jahr sein 85–jähriges Beste-hen. Viele unterschiedliche Arti-kel konnte man über die Jahre hinweg bei Moritz kaufen. Ange-fangen hat alles mit Eisenwaren. Bis dann die pfi � ge Ehefrau des Firmengründers die Frauen als Kaufklientel entdeckte und neben den Eisenwaren fortan auch Haushaltswaren zum Verkauf anbot. Und seit diesem Tag führt das Geschä� in der Klarastraße die gesamte Band-breite des alltäglichen Lebens – die Auswahl ist groß sowie die Beratung fachkundig und kompetent. „Der Kunde steht bei uns immer an erster Stelle“, so Wolfgang Moritz. „Durch fachliche Kompetenz und hohes Qualitätsbewusstsein hat sich unser Geschä� schon seit mei-nen Großeltern in Mainz und Umgebung einen guten Namen gescha� en. Als Voraussetzungen

für diesen Erfolg sehen wir vor allem unser Augenmerk auf die Bedürfnisse des Kunden und die hohe Motivation unserer Mit-arbeiter, unseren Kunden einen erstklassigen Service zu bieten. Seit 2006 führen Silvia und Wolfgang Moritz nun das altein-gesessene, gutsortierte Geschä� .

Hammer, Dübel & Co. Außergewöhnlich bei Moritz ist nicht nur die besondere Vielfalt der Artikel, sondern auch das Baumärktchen, das mitten in der Stadt gerade die Nahversorger in die Klarastraße lockt. Schlendert man durch die Regalreihen, fühlt man sich in einen Tante-Emma Laden versetzt. Hier gibt es noch Schrauben und spezielle Dübel einzeln. Im Baumärktchen sehr gut sortiert. Für die kleinen Reparaturen im Haus fi ndet sich auch etwas: Pinsel, Farbe, Spach-tel, Schraubenzieher und Co. Natürlich darf auch die fachkun-dige Beratung nicht fehlen.

Leckereien zum VerkostenWie jede Generation, die das Traditionsgeschä� führten, haben auch Silvia und Wolfgang Moritz etwas Neues eingeführt.

Nun fi ndet man bei Moritz auch ausgewählte Leckereien, die zum Probieren einladen. „Was wir verkaufen, haben wir auch alles selbst probiert“, erklärt Silvia Moritz. Für die Geschä� sfrau ist es wichtig, dass keine Produkte aus der Massenherstellung in den Regalen stehen. „Wir vertrei-ben nur Lebensmittel von klei-nen Herstellern. Manche kom-men sogar hier aus der Region“, meint die Unternehmerin. Die edlen Öle, Gewürze, Senfe oder leckere Konfi türen und andere Delikatessen bereichern das Sor-timent des Traditionsgeschä� es genauso wie ausgezeichnete Messerserien, hochwertiges Kochequipment und handge-schmiedete Eisenpfannen, egal ob für Smutje in der Kombüse, Chef de Cuisine im Sterneres-taurant oder Hobbykoch in der

heimischen Küche. Abgerundet wird das Angebot des Haushalts-warengeschä� Moritz durch Messerschleifkurse oder Koch-veranstaltungen, die gleich vor Ort in der Showküche durch-geführt werden. „Wir kochen immer in einem kleinen Kreis von maximal 12 Personen“, erklärt Silvia Moritz. Durch die Kochabende führt Koch Frank Brunswig, der normalerweise seinen Kochlö� el im Restaurant

des Weinguts der Stadt Mainz in Harxheim schwingt. Alle Koche-vents stehen unter verschie-denen Mottos, schon beim Lesen läu� einem dabei das Wasser im Mund zusammen. So stehen für den 23.03.2011“Klapper, Klapper – Krusten-Schalentiere“ auf dem Speiseplan, während es am 20.04.2011“Lamm & inter-essiert mich DOCH die Bohne!“ heißt. Für diese Veranstaltungen haben wir noch Plätze frei“, bietet Silvia Moritz an. Es heißt nicht umsonst: Moritz kochen, backen… und noch mehr.

Wolfgang Moritz KGKlarastraße 5 · 55116 MainzTel. 06131 231825 · Fax 06131 [email protected]

Traditionsgeschäft Moritz feiert sein 85-jähriges Jubiläum

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Monatsmenü:Gruß aus der Küche

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Essenz von der Petersilienwurzel mit Lachspäckchen

Dorade Royal auf Lauchmöhren-Gemüse, dazu Reis

oder Rosa gebratene Entenbrust mit Pfeffer-Kirsch-Soße,

Polentaschnitte und Rosenkohl

Topfenknödel mit Nougatfüllung, dazu Vanillesoße

• Valentinstag •• Valentinstag •• Valentinstag •• Valentinstag •• Valentinstag •

Wieviel Zeit nehmen wir uns im Alltag für ein inniges

Essen mit dem Menschen, mit dem wir Alltag, Sorgen und Freuden teilen? Zu wenig? Da kommt doch ein Tag, der einen

erinnerungswürdigen Rahmen als Anlass schafft, wie gerufen. Hier können wir uns abseits vom Alltag ganz auf den Partner kon-zentrieren, uns gegenseitig mit einem Genuss für alle Sinne ver-

wöhnen. Denn von den Vorbe-reitungen, der Vorfreude und dem Erlebnis am Abend selbst, zehrt die Liebe im folgenden All-tag wieder einige Zeit.

14. Februar ist der Tag der Liebenden

Liebe Aufmerksamkeiten

Ein Liebesbeweis für Paare sind die „Liebesschlösser“, die an Brücken angebracht werden. Aber auch Klas-siker wie ein „Candle-Light-Dinner oder ein Blumenstrauß sind an diesem Tag gefragt.

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Page 9: Lokale Stadtausgabe 2 2011

9lokale zeitung stadtausgabe februar 2011

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Mehr als 80.000 Geocacher spü-ren auf dem ganzen Globus

nach versteckten Schätzen, den sogenannten Caches. Ulrike Lie-big aus Mainz gehört zu der wachsenden weltweiten Com-munity. Die 23-Jährige ist vor vier Jahren von Thüringen nach Mainz gezogen. Als ihr ein Kol-lege vom Geocachen erzählte, dachte sie sich, dass dies eine gute Möglichkeit sei, ihre neue Heimat besser kennen zu lernen. Denn beim Geocaching geht es

darum, mit Hilfe eines GPS-Geräts und der Angabe von Koordinaten ein bestimmtes Ziel zu finden. „Dabei kommt man unweigerlich an Orte, die man sonst nie im Leben besucht hätte“, erzählt die IT-Technikerin. Der Cache besteht meist aus einer Vorratsdose, die ein Log-buch enthält, in das man sich eintragen muss, außerdem liegt oft etwas Krimskrams zum Tau-schen in der Dose.

Suche nach der SalatschleuderKnapp 500 Caches hat Ulrike Liebig in den vergangenen zwei Jahren gefunden. Die sogenannte Salatschleuder, so der ausgefal-lene Name eines Caches, sucht sie mit mir gemeinsam. Leider dämmert es schon, als wir uns vom Tre� punkt, einem Café am Rand des Lennebergwaldes, auf den Weg machen. Die Koordi-naten hat Ulrike von der Inter-netplattform auf ihr GPS-Gerät geladen und dieses führt uns

Geocaching ist ein Spaß für jede Altersgruppe

Mit GPS auf SchatzsucheWas wäre ein Kindergeburts-tag ohne Schatzsuche? Das Jagen und Sammeln liegt den Menschen schon seit Urzeiten im Blut. Vielleicht ist es das „Kind in uns“, das die Begeis-terung für Geocaching, eine moderne Form der Schatz-suche, stetig wachsen lässt.

den Fund im Internet einträgt (loggt). Wer etwas aus der Dose herausnimmt, der sollte eine neue Kleinigkeit hineinlegen.

Vom Finden und VersteckenGeocaching ist ein Spaß für jede Altersgruppe. Familien mit Kindern machen sich genauso auf die Suche, wie sportliche Kletterfreaks oder auch Senioren. Die Caches sind in verschiedene Schwierigkeitsgrade eingeteilt und nahezu überall versteckt. Meist kommt ein Geocacher irgendwann auf den Geschmack

und will selbst etwas verstecken. Zehn Caches hat Ulrike Liebig inzwischen versteckt. „Wichtig ist es, dass man den Cache regel-mäßig wartet und das Logbuch erneuert, wenn es voll ist“, erzählt sie. Außerdem erfreuen sich sogenannte CITO-Events bei Geo-cachern großer Beliebtheit. CITO steht für Cache In Trash Out und bedeutet, dass der Müll (trash) aus einer bestimmten Region entfernt wird. Für die IT-Techni-kerin ist Geocaching das perfekte Hobby, um vom Alltag abzuschal-ten. „Ich bin schon immer gerne in der Natur unterwegs gewesen, um meine Gedanken zu sam-meln, aber jetzt sind die zusätz-lichen kleinen Erfolgserlebnisse, wenn ich etwas geschaf� habe, besonders aufbauend.“ •ust•Foto: Ute Strunk

zwar tre� sicher zu unserem Ziel, doch es ist nicht so ganz leicht, im dunklen Wald den versteck-ten Schatz zu fi nden. Immerhin kann man an dem plattge-trampelten Pfad im Unterholz erkennen, dass hier schon viele Leute gesucht haben. Zum Glück hat Ulrike eine Taschenlampe dabei und bald hat ihr geübtes Auge die Plastikdose entdeckt. Ein Blick auf das Logbuch zeigt, dass zum letzten Mal vor einer Woche jemand vor uns hier war. „Zur Grundausrüstung gehören neben dem GPS-Gerät unbedingt ein Sti� sowie Spürsinn und Durchhaltevermögen“, erzählt sie. Ein Cache gilt übrigens erst als gefunden, wenn man sich in das Logbuch eingetragen hat und

Das Global-Positioning-System (GPS) wurde vom US-amerikanischen Verteidigungssystem zur mili-tärischen Nutzung entwickelt. Als es im Jahr 2000 für die zivile Nutzung freigegeben wurde, feierte dies der Amerikaner Dave Ulmer auf besondere Weise. Er versteckte eine Kiste mit Krimskrams und verö� entlichte die Position des Verstecks in einer Newsgroup im Internet. Damit erfand er das Geo-caching mit den Regeln, die noch heute Basis des Spiels sind. Eine Übersicht mit allen Caches und deren Koordinaten fi ndet man auf Internet-Plattformen wie www.geocaching.com.

Die IT-Technikerin Ulrike Liebig ist Geocacherin aus Leidenschaft.

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10 lokale zeitung stadtausgabe februar 2011

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• Lifestyle •• Lifestyle •• Lifestyle •• Lifestyle •• Lifestyle •immer mehr Liebeschlösser zieren die mainzer eisenbahnbrücke

Liebe zeigen

Brücke als Ort der VerbindungBesonders beliebte Orte zum Anbringen der Liebesschlösser sind Brücken. In Mainz die erwähnte Eisenbahnbrücke, in Frankfurt beispielsweise der eiserne Stieg oder in Köln die Hohenzollernbrücke. Auch die Brücke verstärkt zudem noch den symbolischen Charakter. Jene verbindet zwei Ufer mit-einander und überwindet so

hängeschlössern bewundern. Nanu, was ist denn das, wird sich dann der eine oder andere fragen. Bei näherem Hinsehen tragen viele Schlösser sogar

Gravuren. Zwei Namen und ein Datum sind oft zu entziffern.

halten für die ewigkeitDie Symbolik dieser Handlung ist off enkundig: Die Liebe ist so groß, dass niemand diese Verbindung lösen kann. Meist werfen dann die Verliebten den Schüssel ihres Schlosses noch weg und zelebrieren damit noch ihre gemeinsame Entscheidung füreinander. Ein schönes Symbol, das vor allem frisch Verliebte anspricht.

Der Kreativität bei der Gestaltung der Schlösser sind keine Grenzen gesetzt. Die fast schon simpelste Form sind lediglich die Namen, mal graviert oder einfach nur mit einem wasserfesten Stift geschrieben – es soll ja hal-ten für die Ewigkeit. Dagegen werden die Vorhängeschlösser zu echten Schmuckstücken, wenn sie mit Glitzersteinen, Bändern aus Samt, Satin oder Geschenkband, Federn oder auch mit Aufklebern versehen werden.

die trennenden Grenzen, wie einen Fluss oder ein Tal. Diese Funktion macht eine Brücke zum idealen Ort, um ein Zei-chen der Zusammengehörig-keit nicht nur sprichwörtlich festzuketten. Ein solches Zeichen der Verbundenheit wäre auch etwas für den bald anstehenden 14. Februar, dem Valentinstag. •ck•

Seine Liebe kann man auf vielfältige Weise zeigen. mit Blumen, mit einem kleinen Geschenk, mit viel zeit, die man mit dem Partner ver-bringen will. es entwickelt sich ein anderer trend, mit dem Verliebte ihre zunei-gung und zusammengehö-rigkeit zeigen: mit einem Liebesschloss!

25 Jahre Liebe ohne Pause

100 Prozent VerlassSeit einem Vierteljahrhundert sind Daniela und Stephan Weber im September verheiratet. Immer noch ist die Liebe zwischen den beiden groß. So groß, dass sie ihre Verbundenheit auch mit einem Liebesschloss für alle sichtbar machen wollen. „Ich schätze an meinem Mann, dass ich mich immer auf ihn 100 Prozent verlassen kann“, erklärt Daniela Weber. Seit insgesamt 27 Jahren geht das Paar gemeinsam durchs Leben. „Ich liebe dich“ oder „Schatz, du siehst toll aus“ hört Daniela Weber nach eigenen Angaben noch immer oft von ihrem Stephan. Dagegen ist Streit in der Ehe kein großes Thema. „Wir sind beide nicht gut im Streiten, daher lassen wir es meist auch gleich sein“, betont die Ehefrau.

Gewinnen mit der Lokalen zeitung!Die lokale zeitung-stadtausgabe hat ein herz für Ver-liebte. Paare, die sich auch mit einem Liebesschloss an einem mainzer Ort verewigt haben, werden gesucht: Schicken Sie uns ein Bild von sich mit ihrem Liebeschloss. unter allen einsendern verlost die lokale zeitung-stadtausgabe ein romantisches Candle-light-Dinner zu zweit im Genießertreff Grünewald in der Lotharstraße in mainz.

Geht man auf der Eisenbahn-brücke in Mainz, die über

den Rhein nach Kastel führt, spazieren, kann man eine stän-dige wachsende Zahl von Vor-

iris und Chris wollen 90 Jahre zusammenbleiben

es begann im red CatEinen Tag vor Heiligabend hat es bei Iris und Chris „klick“ gemacht und sie wußten, dass sie ein Paar sind. Kennengelernt hatten sich die zwei schon Anfang November im Red Cat. „Ich mag an Chris, dass er so witzig und humorvoll ist“, schwärmt die 30-jährige von ihrem Freund. Bei so einer jungen Liebe ist Streit noch ein echtes Fremdwort. Ganz im Gegenteil. „Wir bleiben 90 Jahre zusam-men“, meint Chris und schließt seine Iris fest in die Arme.

Kreszenz und heinrich Wilhelm halten fest zusammen

Auch mal zurückstecken können60 Jahre zusammen und immer noch in Liebe verbunden sind Kreszenz und Heinrich Wilhelm. Erst vor kurzem feierte das Paar aus Rheinhessen seine Diamantene Hoch-zeit. „Ich fi nde es toll an meinem Mann, dass er mich so schätzt wie ich bin“, erklärt Kreszenz Wilhelm. In jungen Jahren hätten sich die beiden auch vorstellen können, als Zeichen ihrer Liebe ein Schloss an einer Brücke anzuketten. Heute zeigt Kreszenz ihre Liebe zu ihrem treuen Heinrich, in dem sie ihm jederzeit zur Seite steht. „Gell, komm mir gut und gesund wieder heim“, diesen liebevollen Satz hört die 80-Jährige von ihrem Ehemann, wenn sie einmal fort geht. Ihr Rezept für eine jahrelange harmonische Partnerschaft: „ Man muss auch mal zurückstecken und auf den anderen eingehen.

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lokale zeitung stadtausgabe februar 2011 11

Die europatournee von Shen Yun Performing Arts startet am 26. Februar 2011 in Frankfurt

5.000 Jahre chinesische Kultur – brillant inszeniert

Begleitet von einem Live-Orchester zelebriert es die

geheimnisvolle Pracht des klassischen chinesischen Tanzes und verzaubert das Publikum mit Gesangs- und Instrumentaldarbietungen auf höchstem künstlerischem Niveau.

Die Künstler zeigen klas-sische chinesische Tänze und Musik. Die Darbietungen repräsentieren die traditionelle chinesische Kultur wie sie früher einmal war: Eine Stu-die von Anmut, Weisheit und den Werten, die sich aus der 5.000-jährigen chinesischen Kultur entwickelt haben. Jahr für Jahr entfaltet Shen Yun eine komplette Neuinszenie-rung von Tänzen, Liedern und

Partituren. Mit einer Zusam-menstellung kurzer Stücke entführt das Ensemble das Publikum auf eine Reise vom Himalaya bis zu tropischen Seenlandschaft en, von den Legenden der Schöpfung der Kultur vor über 5.000 Jahren bis hin zum heutigen China, von den höchsten Himmeln bis hinab zu den staubigen

Ebenen des Reichs der Mitte.Animierte Hintergründe

versetzen das Publikum in eine andere Welt. Die hinter den Tänzern projizierten High-Tech-Bilder lassen die Bühne abheben und inmitten von blühenden Landschaft en, tie-fen Wäldern, mongolischen Steppen oder himmlischen Paradiesen wiederauferstehen.

Besonders beeindruckt ist das Publikum immer wieder von den farbenprächtigen Kostü-men. Diese hunderte von wun-derschönen, handgefertigten Kleidungsstücken reichen von Chinas Dynastien über Regi-onen bis hin zu ethnischen Gruppen. „Das würde ich auch gerne einmal tragen“ ist eine häufi ge Reaktion. Selbst füh-

rende Modedesigner verlassen diese Show mit neuen Inspira-tionen. Mit über 300 Auff üh-rungen in über 100 Städten ist diese 100-köpfi ge Künstler-gruppe aus New York zur Nr. 1 unter den chinesischen Tanz- und Musikensembles weltweit avanciert. Überall auf der Welt sind die Vorführungen auf große Resonanz gestoßen. Die Europatournee von SHEN YUN Performing Arts startet am 26. Februar 2011 in Frankfurt.

Aufführungen in Frankfurt:Sa, 26.02.2011, 19.30 uhrSo, 27.02.2011. 14.00 uhrSo, 27.02.2011, 19.30 uhrJahrhunderthalle / Pfaffenwiese

ticket-hotline: 01805-697469 (0,14 €/min aus dem dt. Festnetz)Online: www.ticketonline.de (Suchbegriff „Shen Yun“) sowie an allen bekannten VorverkaufsstellenPreise: 50–150 €mehr darüber: http://de.shenyunperformingarts.org/

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mit einer kompletten neuinszenierung kommt das Künstler-ensemble Shen Yun Performing Arts im Februar 2011 zum vierten mal auf seiner Welttournee nach Frankfurt in die Jahrhundert-halle.

den an der Mainzer Uni ange-wendet, um das Klima der Ver-gangenheit zu untersuchen. Die Methode mit der Jan Esper die Jahrringe von Bäumen unter-sucht, heißt Dendrochronolo-gie. Hierbei werden etwa fünf Millimeter dicke Bohrkerne aus Stämmen entnommen, um die Breite aber auch die Dichte und stabilen Isotope der Jahrringe zu messen. Während in Jahren mit guten Wachstumsbedingungen die Jahrringe breiter sind, zei-gen schmale Ringe die Jahre mit schlechten Bedingungen an. Wichtig bei dieser Methode der Klimarekonstruktion sei es, Bäume an sogenannten Verbrei-tungsgrenzen zu untersuchen. „Die Lärche hier auf dem Uni-Campus ist zu vielen mensch-lichen Faktoren ausgesetzt, so dass diese keine aussagekräft i-gen Ergebnisse geben würde“, macht Esper den Unterschied deutlich. Bäume aus den Hoch-lagen der Alpen hingegen seien sensitiv gegenüber Tempera-

• univerität •• univerität •• univerität •• univerität •• univerität •Paläo-Klimatologie rekonstruiert Klima der Vergangenheit

Die Vergangenheit richtig lesenJan esper ist fasziniert von uralten Bäumen. Anhand von Bäumen lassen sich zeitreihen erstellen, die Aufschluss über das Klima der letzten 10.000 Jahre geben. Diese rekonstruk-tion des Klimas der Vergan-genheit ist gerade in zeiten glo-baler erwärmung ein wichtiger Faktor bei der Klimaforschung.

Wenn wir einen möglichst genauen Blick in die Zukunft

werfen wollen, dann müssen wir verstehen wie die Vergangenheit war“, erklärt Professor Jan Esper, der seit einem Jahr am Geogra-phischen Institut der Johannes-Gutenberg-Universiät eine Arbeitsgruppe leitet. Zwar weiß man heute, dass um 1600 herum eine kleine Eiszeit herrschte, bevor die Temperaturen allmäh-lich wieder wärmer wurden, aber ob es vor 500 Jahren ein Grad oder nur ein halbes Grad kälter war, ist weitgehend unbekannt. Das sei aber wichtig, um eine prä-zise Prognose für die nächsten 100 Jahre erstellen zu können, erläutert Jan Esper. Denn es mache einen gravierenden Unter-schied für künftiges Leben auf der Erde, ob die globale Erwärmung anderthalb Grad oder sogar fünf Grad Celsius betragen wird.

zentrum für terrestrische Paläo-KlimatologieInsgesamt vier Verfahren wer-

tursignalen. Genauso verhalte es sich mit den Bäumen an der nördlichen Waldgrenze in Lapp-land. In den marokkanischen Trockengebirgen seien die Bäume dagegen sehr empfi nd-sam gegenüber Niederschlag.

Klima in mitteleuropa erstmals lückenlos rekonstruiertEtwa 400 Jahre alt sind die Bäume in den europäischen Hochlagen. Um die Zeitschiene noch weiter in die Vergangen-heit zu verlängern, untersuchen die Wissenschaft ler außerdem Holz, das in alten Gebäuden ver-baut wurde. Ein Stall aus dem Jahre 1302 ist so ein Beispiel. Auch archäologisches Material aus Pfahlbausiedlungen oder

Baumstämme, die in Mooren oder Seen lagern, vervollstän-digen die Datenreihe. Durch die Untersuchung der Jahrringe von rund 9000 solcher Hölzer, haben Klimatologen und Archä-ologen jetzt erstmals den Nie-derschlag und die Temperatur der letzten zweieinhalb Jahrtau-sende in Mitteleuropa lückenlos rekonstruiert. Jan Esper, war maßgeblich an dieser interdis-

ziplinären Studie beteiligt. Die Forscher haben hierbei festge-stellt, dass starke klimatische Schwankungen und große his-torische Ereignisse wie die Völ-kerwanderung oder die Blüte des Mittelalters auff ällig parallel verlaufen. Inwiefern das Klima, diese kulturellen Entwicklun-gen verursacht hat, muss nun in weiteren Forschungen unter-sucht werden. Hier sind jetzt die Historiker gefordert. „Es ist unwahrscheinlich, daß Kriege wegen des Klimas angefangen wurden, aber sie ließen sich womöglich leichter führen“, erklärt er den Zusammenhang. •ust•Foto: Ute Strunk

Über 300 Jahre dauerte die Phase starker Klimaschwankungen, die etwa ab 250 n. Chr. parallel mit dem Zerfall des Weströmischen Reiches begann. Sie überlagerte die sozio-öko-nomische Katastrophe der Völkerwanderung. Zunehmende Temperaturen und Niederschläge prägten die Zeit ab dem 7. Jh., einer Phase des kulturellen Aufstiegs im Mittelalter. Nahe-liegend ist auch ein klimatischer Einfl uss auf die Verbreitung der Pest nach 1347. Genauso könnte aufgrund der neuen Erkenntnisse eine Kältephase während des Dreißigjährigen Krieges am Anfang des 17. Jh.s die verbreiteten Hungersnöte verstärkt haben.

Professor Dr. Jan Esper

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12 lokale zeitung stadtausgabe februar 2011

J e t z t n e u i n B r e t z e n h e i m

einen Kurzurlaub in Asien, das verspricht der Besuch in der

Asia World. Ganz wie der Name vermuten lässt, begibt man sich auf eine kulinarische Reise durch die asiatische Welt. Ob Sushi, klassische gebratene Ente mit süßsaurer Soße oder frische Meeresfrüchte auf dem mongo-lischen Teppan Yaki gebraten – die Asia World bietet für jeden Gaumen etwas besonders.

Frische ist wichtig„Wir bereiten alles frisch zu und die Speisen werden stän-dig beim Buffet nachgelegt“, beschreibt Geschäftsführerin Haisu Chen. Das Kommando in der Küche haben ihr Vater Zhanshang Ruan sowie ihr Mann Songhu. „Mein Vater verfügt über 30 Jahre Erfah-rung in der Küche“, berichtet Haisu Chen stolz. Für die Zubereitung des Sushis hat

die Familie einen japanischen Sushimeister verpflichtet, der bisher in den besten Sushi-bars in der bayrischen Lan-deshauptstadt München sein Können unter Beweis gestellt hat. Zudem arbeiten 10 weitere Köche daran, dass alle Speise-wünsche schnell und schmack-haft zubereitet werden.

Von süß bis ungewöhnlichSchon nach den ersten Wochen seit ihrer Eröffnung, hat sich die Asia World einen guten Ruf und schon einige Stammgäste erarbeitet. „Unsere Gäste lieben unsere Schnel-ligkeit und die Abwechslung, die unser Buffet bietet“, weiß Haisu Chen. Sobald die Spei-sen zu Ende gehen, werden sie durch frische ersetzt. Selbst Außergewöhnliches wie Straußen- oder Känguru-fleisch, Jakobsmuscheln und

Seezunge, findet man auf dem 35 Meter langen warm-kalten Buffet. Sehr beliebt bei den Gästen ist auch die reichhal-tige Auswahl an Nachspeisen. „Wir haben natürlich die klas-sischen Speisen wie gebackene Bananen oder Sesambälle. Aber auch unser gebackener Pudding, den nur sehr wenige kennen, hat sich zum echten Renner entwickelt“, beschreibt die Gastgeberin Haisu Chen. Selbst an die kleinen Gäste ist in der Asia World gedacht wor-

den. Die Kinderaugen fangen immer an zu leuchten, wenn sie die süße Ecke entdecken. Ein Buffet extra für kleine Schleckermäuler mit verschie-denen Schokoladensorten, Gummibärchen oder Keksen. „Die Kleinen wissen meist gar nicht, was sie zuerst kosten sollen“, freut sich Haisu Chen.

Asien meets europa350 Sitzplätze bietet die Asia World. Dass es den Gästen an nichts fehlt, dafür sorgen 10 Servicekräfte. Zwei große sepa-rate Räume mit Platz für jeweils 70 Gäste bieten sich für Firmen-feiern oder Geburtstage an.

Vor allen Dingen am Wochen-ende ist es ratsam einen Tisch in der Asia World zu reservie-ren, da sich das größte asiatische Restaurant in Mainz, vom Geheimtipp zum beliebten Treffpunkt gemausert hat.

Das Ambiente der Asia World ist eine gelungene Mischung aus asiatischer Bauweise mit modernem europäischen Touch. „Alles was wir hier verbaut haben, wurde für uns in China anfertigt“, erklärt die junge Frau. Blickfang ist bei-spielsweise auch ein großes Aquarium, in dem sich wun-derschöne schillernd bunte Fische tummeln. Neben dem Eingang wachen zudem zwei riesige aus Stein gemeißelte Löwen. Sie begrüßen die Gäste und sind die Wächter am Tor in die kulinarische Welt Asiens.

Asia WorldAm Schleifweg 15 (neben hornbach) 55128 mz-BretzenheimFon 06131 3331249 · mobil 0171 4010807www.asiaworld.deÖffnungszeiten:montag bis Sonntag: 11.30 uhr bis 15 uhr17 uhr bis 23 uhr.

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Asien ganz nah

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17.30–23.00 Uhr(Kein Ruhetag)

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Page 13: Lokale Stadtausgabe 2 2011

lokale zeitung stadtausgabe februar 2011 13

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Peter BeckhausDipl. Grafik-Designer,

Illustrator

...transportiert Ideen.Damit’s ankommt.

Peter Beckhaus

Grüne Suchmaschinen

www.ecosia.org als rettender engel?für echte Interessenten zahlen wollen.

Kritiker sprechen auch von „Greenwashing“, was die Beschönigung von wirtschaft -lichen Interessen mit einem sozialen oder ökologischen Deckmantel bezeichnet. Zertifi zierungen, die diesem Vorwurf entgegen wirken könnten, gibt es nicht, schon gar keine einheitlichen. Eine Zertifi zierung kann man sich eben selbst geben, denn so hat es auch Ecosia gemacht.

ist die nutzung von ecosia zu empfehlen?Wenn man eine grüne Such-maschine verwenden möchte, ist die Auswahl groß und jeder kann sich die “grüne” Suchma-schine aussuchen, die ihm am besten gefällt. Es kostet den Benutzer nichts und so lange tatsächlich ein Teil der Einnah-men gespendet wird, hat es auf jeden Fall einen positiven Nebeneff ekt. •ta•

Alle Server von Ecosia werden mit Ökostrom betrieben, was

aber nicht für den eigentlichen Suchvorgang auf den Servern von Bing und Yahoo gilt. Laut der Firmen-Homepage sowie dem WWF spendet Ecosia min-destens 80 Prozent seiner Ein-nahmen an ein WWF-geleitetes Regenwald-Schutzprogramm im Juruena Nationalpark in Brasilien. Die Belege über Zah-lungen an den WWF sind online einsehbar.

nur eine von vielenEcosia ist bei weitem nicht die erste Suchmaschine, bei der

die Einnahmen zumindest teil-weise gespendet werden. Auch die folgenden Suchmaschinen, beanspruchen für sich einen guten Zweck zu verfolgen: Umlu.de, Ecocho.eu, Good-Search.com, Ecosearch.org, Greenmaven.com.Im Prinzip ist Ecosia nichts anderes als eine andere Ober-fl äche für die Suchmaschinen Bing und Yahoo, die quasi eine Suchmaschine sind. Beide bie-ten nämlich die Möglichkeit über kostenlose Schnittstellen (APIs) Suchanfragen zu stellen und die Ergebnisse auf der eigenen Seite anzuzeigen.

Oft genannte KritikEcosia wirbt damit, im Gegen-satz zu anderen Suchmaschi-nen CO2-neutral zu sein und dank des Regenwaldschutzes sogar für eine positive CO2-Bilanz zu sorgen. Aber die Suchanfrage läuft auf den Ser-vern von Yahoo und Bing und nicht auf denen von Ecosia. Die durch die Suche bei Ecosia verursachten CO2-Emissionen

dürft en also, wenn überhaupt nur ein klein wenig unter denen liegen, die durch die direkte Suche bei den Origi-nal-Suchmaschinen entstehen. Auch bewirkt der Schutz von bestehendem Regenwald keine positive CO2-Bilanz – trotzdem ist der Schutz von Regenwald natürlich gut und sinnvoll.

Die Rechnung – viel Suchen und viel Klicken gleich mehr geretteter Regenwald – muss nicht aufgehen. Eine künstli-che Suche verbraucht unnütz Energie und verprellt womög-lich Werbekunden, die nur

ecosia.org ist eine so-genannte ökologisch inspirierte Webseite zur Websuche, die in zusam-menarbeit mit Bing, Yahoo und dem WWF arbeitet. Sie gibt von sich an, mit jeder Suchanfrage zwei Qua-dratmeter regenwald zu schützen.

Korkenzieher für hobbyschrauberDer IXO ist ein praktisches Kleinwerkzeug, denn der Schrauber ist mit seinen Abma-ßen in nahezu jeder Lage einsetzbar. Wer einen leistungsstarken Akkuschrauber mit integriertem Profi -Korkenzieher erwartet, wird nicht enttäuscht sein. Schließlich muss man dann auch während der Arbeit nicht verdursten.

Kerzen-romantik aus dem GefrierfachGibt es im Winter etwas stimmungsvolleres als Kerzenlicht – und das auch noch drau-ßen? Mit den Eisstern- Formen kann man für den Garten oder den Balkon sternförmige Leuchten aus Eis herstellen. Einfach die Form mit Wasser füllen und ins Gefrierfach stellen. Nach zwei bis drei Stunden ist das Wasser gefroren und per Teelicht können die

Eissterne nun erstrahlen. So erhält man eine stimmungsvolle, leuchtende Eisskulptur! Ein Set enthält eine Sternenform, mit der eine unbegrenzte Anzahl von Eissternen her-stellbar ist. Ein Eisstern misst zirka 16 cm in der Höhe. Wie schnell die Leuchte schmilzt, hängt natürlich von der Umgebungstempe-ratur ab. www.yomoy.de/Eissterne

Abenteuerfeste Kamera zum FallenlassenDie Kamera beim Snowboarden gehimmelt oder etwa den Camcorder beim Rafting gefl utet? Das wird in Zukunft kein Problem mehr sein: Die Kodak Zm1 übersteht laut Hersteller mehr Strapazen, als die meisten Actionfreaks.Denn die Kodak Mini wurde speziell für Abenteuer und harte Beanspru-chung entwickelt. Sie ist bis drei Meter Tiefe wasserdicht, stoßsicher und allgemein sehr robust. Ihre Größe ist so konzipiert, dass man sie niemals aufgrund von Platzmangel zu Hause lassen muss. Obwohl die Kodak Mini so klein ist, besitzt sie dennoch ein kontrastreiches 1,8“-LCD-Display, sodass Motive auch draußen bei Sonnenschein gut zu erkennen sind.

Der Führerschein ist sicher:App des monatsDie App von blitzer.de warnt den Autofahrer vor einem entgegenkommenden Blitzer. Ist die App aktiv so wird permanent Anhand von GPS Koordinaten die Position abgefragt. Fährt der Anwender auf einen Blitzer zu, so ertönt ein Signal. Es werden nicht nur stationäre Blitzer gemeldet, sondern auch mobile Blitzer. Hier tritt der Anwender auch als Blitz-Reporter auf, da auch die Möglich-keit besteht, Blitzer zu melden. Hier kann der Anwender die zulässige Geschwindigkeit eintragen und es wird der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt.

www.ecosia.org als rettender engel?

dürft en also, wenn überhaupt

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14 lokale zeitung stadtausgabe februar 2011

Krimi teil 21

Auch ein blindes huhn … hubert neumann (nach einer idee von Barbara Weckmüller)

Lucias Herz raste. Das ist Pfeif-fer, schoss es ihr durch den Kopf. Natürlich hatte sie ihn verstanden! Aber wie konnte sie ihm antwor-ten, wenn sich seine Hand auf ihren Mund presste? Auch nicken konnte sie nicht. Denn dann würde sich dieses spitze Ding unter ihrem Kinn in ihr Fleisch bohren.

»Ich werde jetzt die Hand von deinem Mund nehmen«, sagte er, als hätte er ihre Gedanken erra-ten. »Wenn du einen Laut von dir gibst…«

Von dem kleinen Vorhof, fünf Schritte entfernt kam ein Geräusch. Lucia fühlte, wie er hinter ihr erstarrte. Im selben Augenblick ging die Tür auf und Dominic stand vor ihnen. In der einen Hand hielt er einen Döner, in der anderen ein Handy. »Ich hatte Hunger«, sagte er mit noch vollem Mund, und dann, als er die ganze Situation überblickte: »Was macht ihr denn da?« Lucia wandte sich erst um, nachdem die Hand von ihrem Mund geglitten war. Vor sich sah sie Dieter mit einem Schlüssel in der Hand. »War nur ein Scherz«,

sagte er lächelnd, machte eine Geste, als würde er sich entschul-digen und verschwand sofort im dunklen Flur.

»Mein Gott«, sagte Dominic, »Sie sind ja ganz blass. - Fehlt Ihnen auch nichts?« Lucias Mund stand off en; sie wollte etwas entgegnen, aber sie konnte nicht. Statt des-sen kamen ihr die Tränen. »Frau Herzer, was ist denn passiert?« Dominic kam auf sie zu, und dann lag sie in seinen kräft igen Armen und weinte.

»Es ist gut, es ist ja gut.« Sein Ton war warm und beruhigend. Zwischen ihren Schluchzern hörte sie ihn fragen, ob sie die ganze Aktion abblasen sollten. Aber sie antwortete nicht. Sie wischte sich die Tränen ab, schloss die Augen und bemühte sich zurückzu-denken. Weit zurück - bis heute morgen, als sie entdeckte, dass die Tote, die man als Frau Pfeiff er beerdigen wollte gar nicht Frau Pfeiff er war, dass diese womöglich gar nicht tot war, dass Pfeiff er an ihrer Stelle jemand anders ermordet hatte, ermordet haben

musste. Sie löste sich aus Dominics Armen. Die plötzliche Bewegung machte sie schwindelig, und eine Zeitlang konnte sie nur dastehen, sich festhalten und beten, sie möge nicht umfallen. Nein, sie wollte die Aktion auf keinen Fall beenden! Koste es, was es wolle. Sie wusste zwar noch nicht, wie sie ihren Verdacht beweisen sollte, aber mit ihrem Besuch beim Pokerspiel konnte sie Pfeiff er zumindest pro-vozieren und ihm zeigen, dass er sie in ihrer Hartnäckigkeit unter-schätzt hatte. Vielleicht machte er ja einen Fehler? Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht war er aber auch gar nicht da und saß bei der Trauerfeier? Das musste sie her-ausfi nden. »Gehen wir?«, fragte sie und beantwortete sich ihre Frage selbst. »Ich denke ja.« Als Dominic nach der Tür griff , legte sie ihm die

Hand auf den Arm. »Kann ich mich auf Sie verlassen?« Er nickte.

»Danke. Es tut mir leid, wenn ich Ihnen Unannehmlichkeiten mache; so war das nicht gedacht.« Sie blickte in die vertrauensvollen Augen des jungen Mannes, den sie, wie ihr jetzt erst auffi el, von irgendwoher kannte. War das nicht der junge Mann, der sich als Projektleiter der Mainzer Muse-umsnacht vor zwei Jahren einen Namen gemacht hatte? Hatte er sie nicht vor etwa einem Jahr mit der Bitte kontaktiert, eine Rede anläss-lich der Beerdigung des Hafengar-tens, des legendären Kulturbiergar-tens im Zollhafen zu halten, die sie mit dem Hinweis auf die Seriosität ihres Ehrenamtes als Grabrednerin abgelehnt hatte?

»Sie sind doch Dominic Schrei-ner?«, fragte sie. »Sie organisieren doch alle möglichen kulturellen Veranstaltungen, wie etwa das Klassikfrühstück im 7°? Die sie auch auf eine äußerst charmante Art moderieren?«

Dominic ignorierte ihre Fragen aus einem ihr unerfi ndlichen Grund, reichte ihr die Hand und

führte sie durch den Flur zu einer kleinen Tür, hinter der eine Treppe lag. »Natürlich sind Sie das«, sagte sie, während sie hinter ihm die Treppe hinunterstieg. Danach folgte ein breiter Gang voller Bierfässer und leerer Getränke-kisten, der zusätzlich noch mit Elektro- und Rohrleitungskanälen ausgefüllt war. Sie spürte wie ihr vor Erregung der Kopf summte. Schließlich betraten sie einen mit-telgroßen kalkgeweißten Raum, der sie an ein Vernehmungszim-mer erinnerte. Darin war nichts anderes als ein Tisch, um den ein paar Männer unterschiedlichen Alters saßen und Spielkarten in der Hand hielten. Ein Pokerspiel hatte sie sich anders vorgestellt. Sag, was dir in den Sinn kommt, wenn sie dich fragen, was du hier tust, dachte sie. Zuck nicht mit der Wimper. Doch niemand fragte sie etwas. Ja, man schien sie noch nicht einmal zu bemerken.

Dann griff sie Dominic an der Schulter. »Vorsicht«, sagte er und zog sie aus dem Raum in den Gang hinter einen alten Tresen, der an der Wand stand.

machen Sie mit!Gestalten Sie die weitere Handlung des Krimis! Wie soll die Fortsetzung Ihrer Meinung nach aussehen? Schreiben Sie Ihre Ideen an den Autor per E-Mail an: [email protected]

Mit meiner Heimat Mainz verbinde ich mainz 05, den Dom, die Fassenacht, den Weihnachtsmarkt und die wunderschöne mainzer Altstadt.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte würde ich die Politiker zu wahrheits-gemäßen Aussagen verpfl ichten.

Das Besondere an Mainz ist für mich die Stadt als solches mit ihrem Flair.

Als Kind wollte ich sein wie Jerry Lewis.

Ich würde gerne einen Monat tauschen mit einem Arzt der Kinderkli-nik.

Auf den Frühstückstisch gehören Brötchen und marmelade.

Mir sagt man nach, dass ich nichts auf die meinung anderer gebe, denn ich bin ich und bleibe ich.

Am schönsten ist Mainz im Sommer.

Das Aufregendste, das mir passiert ist, war das endspiel der Fußball-weltmeisterschaft 1990 in rom zu sehen.

Meine persönliche Lebensweisheit lautet: Was nutzt es die Welt zu ero-bern, wenn man sich selbst dabei verliert.

Dieses Buch/Film hat mich beeindruckt: robert Warden -Steiner: Das eiserne Kreuz.

Meine freie Zeit verbringe ich am liebsten mit meiner tochter emma.

Abends könnt ihr mich treff en im Laternchen.

Ich bin stolz, dass ich mainzer bin. meenz, meenzer, am meenzten, was meensten?

Ich schmelze dahin bei Oldis.

Willi Dietrich ist Gastronom und eingefl eischter Fan des 1. FSV mainz 05. Seine extravaganten Aufma-chungen im Stadion machen ihn zum Publikumsliebling. Für fast jedes mainzer Spiel bastelt sich der Fußballfan eine andere Kopfbedeckung. zudem betreibt der mainzer die traditionsgaststätte „zum Laternchen“ in mainz-Bretzenheim.

Gastronom und überregional bekannter mainz 05-Fan: Willi Dietrich

„Wozu die Welt erobern und sich dabei selbst verlieren?“

• nachgefragt •• nachgefragt •• nachgefragt •• nachgefragt •• nachgefragt •

Page 15: Lokale Stadtausgabe 2 2011

lokale zeitung stadtausgabe februar 2011 15

mittlerweile weiß jeder, dass Geräusche, die mit tech-

nischen Neuerungen gleich wel-cher Art verbunden sind, unser Denken und Verhalten beein-fl ussen, auch wenn sie schon lange verstummt sind. Sie ken-nen das: Ganz plötzlich hält der Vorder- oder Nebenmann im Bus oder Büro, auf der Straße oder in der Kneipe mitten in sei-ner Bewegung inne – oder in einem Gespräch, das er gerade führt, – und spitzt die Ohren, als habe er die Engel im Himmel singen hören, obwohl nichts der-gleichen zu vernehmen ist. Eine Zehntelsekunde später fängt er aus ebenso unerfi ndlichen Gründen an zu zucken, als sei ein Dämon in ihn hineinge-fahren, und hektisch, ja verzwei-felt seinen Körper abzuklopfen.

Frauen tun so, als horchten sie an ihren Handtaschen, bevor sie diese wie wild geworden durch-wühlen. Manchmal werden diese Suchbewegungen mit Aus-rufen wie „War da nicht was?“ oder „Seid mal kurz still!“ beglei-tet. Aber da war nichts, außer den alltäglichen Hintergrundge-räuschen. Der kontrollierte Blick des Nebenmannes auf sein Handy, das er nun endlich her-vorgekramt hat, macht es deut-lich: alles nur Einbildung.

Phantomklingeln nennt man dieses Phänomen, das sich mit der Einführung des Mobiltele-fons immer weiter ausbreitet. Man hört sein Telefon, obwohl es gar nicht klingelt. Es rührt daher, dass wir in unserer Wahr-nehmung wie ein Pawlowscher Hund auf unseren Klingelton

geeicht sind. Besonders in ange-spannten Situationen, wenn wir eine Nachricht oder einen Anruf erwarten, hören wir aus der Geräuschkulisse, die uns gerade umgibt, aus dem Brum-men und Summen, dem Fiepen und Piepen, den Werbe-Jingels, Sound-Logos und dem Wohl-fühlgedudel das heraus, was unserem Klingelton annähernd entspricht.

Eine ähnliche Art von Gehör-halluzination ist der Ohrwurm. Die Amerikaner sprechen von „Klebeliedern“, die Franzosen von „Ohrbohrern“. Gemeint sind Lieder, die in den unpassendsten Momenten in unserem Kopf auft auchen und sich für meh-rere Stunden in unser Gehirn schrauben. Auch hier reicht oft schon ein einziger Ton, um die

ganze Melodie in unserem Kopf entstehen zu lassen, so als ob sie gerade irgendwo in einem Radio spiele.

Akustische Halluzinationen gibt es aber auch auf einem ganz anderen Gebiet, was den Einfl uss der Geräusche auf unser Denken und Handeln besonders verdeutlich. Nehmen wir an, Sie fahren täglich mit der Straßen-bahn vom Hauptbahnhof zum Gautor und bei jedem Halt wird die aktuelle Haltestelle ausge-rufen. „Schillerplatz-Juwelier Willenberg“ hören Sie es dann jeden Tag gleich zwei Mal aus den Lautsprechern tönen. Da ist

• Das Allerletzte •• Das Allerletzte •• Das Allerletzte •• Das Allerletzte •• Das Allerletzte •Kolumne

Pawlowscher hund

Hubert Neumann

es doch kein Wunder, dass Sie jedes Mal dann, wenn Sie sich am Schillerplatz verabreden oder wenn vom Schillerplatz die Rede ist, „Juwelier Willenberg“ mithalluzinieren. Das Gleiche gilt für „Münsterplatz – Kinder-laden“, „Fischtor - Identity AG“ oder wie die Haltestellen seit neustem alle heißen.

Hubert Neumann ist Historiker, Dozent für wissenschaftliches Schreiben und Autor. Für sein litera-risches Schaff en hat er mittlerweile mehrere Preise erhalten, u. a. den Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland Pfalz. Sein grotesk-trashiger Kriminalroman „Lusthängen“ wurde von den Lesern der Wochenzeitung DIE ZEIT auf Platz 9 der Leser-Besten liste des Jahres 2008 gewählt.

www.mainzmachtmit.de

es gibt einen simplen Grund warum wir wollen, dass unsere

Kinder versiert im Umgang mit den „neuen Technologien“ sind. Weil wir sie lieben. Ich sage das ohne Pathos, es ist einfach so. Wir, damit meine ich die Men-schen, die zwischen den frühen 60er und späten 80er Jahren geboren sind.

Wir stellen eine Gruppe von Menschen dar, die besondere Erfahrungen mit dem Thema Computer gemacht hat.

Genau diese Erfahrungen machen uns so sicher, dass es buchstäblich existenziell ist, gut mit Computern „umgehen“ zu können.

Diese Erkenntnis bringt uns dazu, Computerführerscheine im Kindergarten anzubieten, Com-puter- u. Internetzugang in der Grundschule zu ermöglichen, einen Internetzugang schon vor dem Erreichen der Puber-tät als notwendig zu erachten und die Nachfrage im Markt für

(Lern)spielsoftware jedes Jahr exponentiell zu steigern. Keine Modellschule ohne Multime-dia-Whiteboards, das haben die teuren Privatschulen ja sowieso. Es gibt Tastaturen mit großen farbigen Knöpfen für Kinder ,die noch keine Buchstaben können. Körperliche Ertüchtigung geht jetzt auch „Indoor“ mit der Wii Station. Klar, dass der Papa in Computerfragen gerne seinen Sohn (oder Tochter) fragt. Com-puterkurse für Kinder boomen, die für Erwachsene, bei denen er-klärt wird, wie man sein Kind bei dieser Entdeckungsreise beglei-tet, sind eher schwach besetzt.

Der Druck, dem wir uns als El-tern ausgesetzt fühlen, unserem Kind den notwendigen Startvor-teil zu sichern, ist enorm. Zu groß ist die Angst, dass ausgerechnet unser Kind nicht „mitkommt“ bei den neuen Technologien. Warum ist das so?

Ich denke, die Erfahrungen mit diesem Thema sind, mehr oder

weniger, universell. Allerdings glaube ich, dass es gerade in der vielbeschworenen Mittelschicht, früher auch Arbeiterklasse genannt, zu ganz besonders traumatischen Erfahrungen kam. Ich habe meinen ersten Com-

puter mit rund 16 Jahren be-kommen. Zu dieser Zeit war das praktisch revolutionär. Die ersten Homecomputer von Commo-dore kamen auf den Markt – zur gleichen Zeit überschwemmten die PC‘s gerade Firmen in aller Welt und in der Fertigungsindus-trie wurden vermehrt Roboter

zur Montage eingesetzt. Mich hat dieser kleine C-64, liebevoll auch Brillenschachtel genannt, von Anfang an fasziniert. So sehr, dass ich in der Computerbran-che mehr als 20 Jahre gearbeitet habe.

Der Zugang zur Welt der Com-puter war damals ein anderer. Um die Kisten zu benutzen, musste man sie programmieren. Selbst um ein Spiel zu laden und zu spielen waren intime Kennt-nisse des Betriebssystems not-wendig. Das Verständnis was in der Kiste los war ,wurde zwangs-

weise mit erlernt. Die Bestseller waren die typischen rot-weißen Bücher von „Pater-Becker“ in denen es von kryptischen Codes, Peeks & Pokes und Ablaufdia-grammen nur so wimmelte. Es war vergleichsweise kompliziert. Man bekam nichts geschenkt. Kein Windows, kein Wizzard – noch nicht mal eine Hilfe Funktion oder aussagekräftige Fehlermeldungen.

Es war aber nicht nur diese Welt die es zu entdecken galt, es war auch die Erfahrung, dass in der Welt der „Großen“ das Wis-sen um diese Kisten von erheb-licher Wichtigkeit war. Während meiner Ausbildung in der Auto-mobilindustrie wurde ich Zeuge, wie gestandene Industriemeister die Hilfe der Azubis benötigten, um dem Roboter die richtigen Bewegungen beizubringen ... ... Fortsetzung auf www.mainzmachtmit.de

Autor: Christian Ambach

Von Kindern und Computern

Aus der rubrik „Politik“, gesponsert von der Lokalen zeitung – Stadtausgabe mainz

Foto: www.kunstmenschen.com

Page 16: Lokale Stadtausgabe 2 2011

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05. März 2011PRINZENGARDE

20.11 UhrRheingoldhalleMainzMusikalisches ProgrammIm Gutenbergsaal:∞ Jammin‘ Cool ∞ DJ André Engert∞ DJ N. de la Rosa

Im Kongreßsaal:∞ Volker Klimmer ∞ Mike Nail Band

Im Foyer: ∞ Kaskadu ∞ Labana∞ DJ Gregor Imo von RocklandRadio

Kartenvorverkauf in MainzTouristik Centrale Mainz, Brückenturm Tel. (06131) 28 621 24 Ticketbox, Kleine Langgasse 4Tel. (06131) 211 500Sisley am Dom, Leichhofstr. 11-13Tel. (06131) 97 27 910Café und Konditorei Gerster, Klarastr. 19Tel. (06131) 22 60 33Ticketshop Mediamarkt, Gutenbergcenter, Tel. (06131) 93 420 777

Kartenvorverkauf in WiesbadenKartenhaus in der Galeria KaufhofFriedrichstraße, Tel. (0611) 37 64 44

KartenpreiseSchüler, Studenten, Auszubildende: 18,50 Euro zzgl. VVGNormale Karten: 23,- Euro zzgl. VVGAbendkasse:25,- Euro

oder im Internet unter:

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Der Prinzengardeball in der rheingoldhalle zu mainz Samstag 05.03.2011, Beginn 20: 11 uhr, einlass 19:33 uhr Kartenverkauf für den Prinzengarde-maskenball • www.prinzengardeball.de

mainz

• Touristik Centrale Mainz, Brückenturm, Tel 06131 - 28621-24

• Sisley am Dom, Leichhof 11-13, Tel. 06131 - 9727910

• Café und Konditorei Gerster, Klarastr. 19, Tel. 06131 - 226033

• Ticketshop Mediamarkt, EssenheimerStr. 222, Tel 06131 - 93420777

• Ticketbox, Kleine Langgasse 4, Tel 0613 - 211500

Wiesbaden

• Kartenhaus in der Kaufhof-Galerie, Friedrichstrasse, Tel 0611 - 376444

Schüler und Studentenkarten (ausschließlich)

• Touristik Centrale Mainz, Brückenturm, Tel 06131 - 28621-24