Lokale Stadtausgabe September 2011

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Les Femmes de Mayence Bewährungsprobe für September-Nixe Sabine Der Euro kann weg Ein Büroklämmerchen tauscht sich nach oben September 2011 • 3. Jahrgang Schatzsuche Mainzer Architekt auf der Jagd nach Hagens Gold HYATT & HEIMSPIEL GEWINNEN ! Jetzt 100 000 Auflage

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Lokale Stadtausgabe Mai 2011

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Les Femmes de MayenceBewährungsprobe

für September-Nixe Sabine

Der Euro kann weg

Ein Büroklämmerchen tauscht sich nach oben

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Mainzer Wirtschaft

Rathausentscheidung droht Fachhandel zu überrollenMainzer Wirtschaftspolitik am Scheideweg. „Schleusenwirkung“, so kritisieren die Betreiber der Mainzer Sportgeschäfte die Marschrichtung im Rathaus. Dimo Wache, 05er-Urgestein und selbst Betreiber eines Sportfachgeschäftes, steht für seine Mainzer Kollegen Rede und Antwort.

Das gibt es in dieser Ausgabe:

Trendsport

Der Pulsschlag des Drachen heißt RhythmusEs gibt im Sommer nichts schöneres, als sich im, auf oder am Wasser zu tummeln. Vor allem, wenn aus-nahmsweise mal die Sonne scheint. Eine ganz besondere Variante sich nass zu machen, ist Drachenbootfahren.

Autotest

Der Konkurrenz die Rücklichter zeigenAuf der Suche nach attraktiven Neuerscheinungen hat sich Redakteurin Annette Pospesch auf exotisches Terrain bege-ben und einen Mitsubishi getestet, dessen Kraftstoff aus der Steckdose kommt. Sven Jenner, Marketingleiter der EWR AG in Worms, hat das Fahrzeug zur Verfügung gestellt.

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• Dies und Das •

Das Glück ist mit den Tüchtigen. Nach einer Woche intensiver Probenarbeit und umfangreichen logistischen Vorbereitungen für das große Abschlusskonzert am Mainzer Rheinufer begeisterten

130 Kinder und die „Philharmonie der Nationen“ die mehr als 4 000 Besucher. Dabei sah es bis kurz vor Beginn der Veranstaltung alles andere als gut aus. Wolkenbruchartige Regenfälle gingen nieder. Viele fleißige Hände sorgten dann rasch für trockene Sitzplätze. Was folgte war eine wun-derbare Abendstimmung für ein großartiges Konzert. Den Mainzern wurde als erstes der aus dem deutschen Expo-Pavillon in Shanghai exportierte und neu arrangierte „Kugelflug“ als Weltpremi-ere zu Gehör gebracht. Es folgten ein Medley aus dem Musical „König der Löwen“, Beethovens Overture zu Egmont und Mussorgskijs „Eine Nacht auf dem kahlen Berge“. Alles anspruchsvolle Stücke, die die Nachwuchsmusiker Seite an Seite mit den Profis bravourös meisterten. Nach der Pause riss der Pianist Joseph Moog mit dem 2. Klavierkonzert von Rachmaninow die Besucher zu Begeisterungsstürmen hin. Als Zugabe spielten die Philharmonie der Nationen und die Kinder noch einen Slavischen Tanz von Dvorak. Ein solches Konzert, bei dem der Nachwuchs gemeinsam mit den Profis sein Können zeigen dürfe, mache die Jugendlichen stolz und gebe Selbstsicherheit, sagte Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vor-sitzender des Vorstandes der Schott AG, in seiner Begrü-ßung. Er bat die Zuhörer um eine Spende für behinderte und benachteiligte Kinder aus der Region. •red•

Abschlusskonzert „Kinder musizieren mit Justus Frantz“ begeisterte mehr als 4000 Besucher

„Kugelflug“ am Mainzer Rheinufer

Zieht es nur bei älteren Menschen im Kreuz? Nein. Ist Schonung die beste Therapie? Irrtum. Weil bei Rückenschmerzen vieles

falsch gemacht und gedacht wird, holt die DAK jetzt einen bun-desweiten Experten nach Mainz. Unter dem Titel „VER-RÜCKT: So hilft der Bewegungsvirus“ hält Professor Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln am Donnerstag, 15. September, Beginn 18 Uhr, im Bürgerhaus Lerchenberg, Hebbelstrasse 2, einen kosten-losen Aktiv-Vortrag. „Bei Rückenproblemen gibt es viele Fehlein-schätzungen und Mythen“, sagt Froböse. Der Spezialist informiert in Mainz mit Wort und Witz über die häufigsten Ursachen und die richtige Behandlung. „Auch wenn es sich verrückt anhört: Bewegung bekämpft den Schmerz am besten“; betont der Profes-sor. „Mit meinem neuen Trainingsansatz können die Betroffenen

90 Prozent aller Probleme individuell und selbstständig heilen.“ Vom leichten Ziehen bis zum Hexenschuss – das Kreuz mit dem Kreuz kennt fast jeder. „Unser Gesundheitsreport für den Land-kreis Mainz-Bingen zeigt, dass die meisten Krankschreibungen mit dieser Diagnose erfolgen“, sagt der Mainzer DAK-Chef Christoph Söhn. „Wir sprechen bei dem Thema die ganze Familie an, weil die Probleme schon in der Schule beginnen.“ Nach einer aktuellen DAK-Studie leiden immer mehr Kinder unter Rückenschmerzen. Nach einer repräsentativen Befragung von Kinder- und Jugendär-zten sind vor allem 11- bis 14-Jährige betroffen. „Wir sollten den Kindern keine Rückenschule ver-schreiben, sondern Bewegung“, sagt Professor Froböse. „Wenn Jungen und Mädchen heute nur noch 900 Meter am Tag gehen aber fast vier Stunden vor Computer und Fernseher sitzen, dann wird vieles klar.“ Auch bei Erwachsenen führe der Weg zum schmerzfreien Rücken über viel Bewegung und Eigeninitiative. „Wer sich jeden Tag nur zehn Minuten aktiv um seinen Rücken kümmert, erhält eine Luxuspflege mit Vollkaskoversicherung.“ •red•

DAK holt Experten zum kostenlosen Aktiv-Vortrag nach Mainz / Infos zur richtigen Therapie

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Nachschuss

Die Nullfünfer und die Erwartungen

Soll man nun ins gleiche Horn stoßen, aus dem die

Schmähgesänge von der „Lachnummer“ ertönten, als sich das Team von Thomas Tuchel gerade vom Pokalaben-teuer Europa verabschiedet hatte? Nimmt man den sensa-tionellen fünften Tabellenplatz der vergangenen und die bei-den ersten Partien der lau-fenden Saison als Maßstab und fängt schon mal an, eine neue „Europa-Kapp 2012“ zu stri-cken? Oder schließt man sich der Fraktion „Siehste, hab´ ich doch gleich gesagt“ an und entscheidet von Spiel zu Spiel, ob der FSV Mainz 05 nun ein klarer Abstiegskandidat oder ein Anwärter auf einen der Plätze eins bis sechs ist?

Die Fakten sprechen alle möglichen Sprachen, von Rumänisch, Badisch, Ruhr-deutsch über Rheinisch-Ber-

gisch bis zum „Zweebrigger“ Dialekt. Nur eines sprechen sie nicht: eine klare Sprache.

Nachdem die Nullfünfer mit einem glücklichen 2:1-Sieg in der Tasche und einem ziemlich blauen Auge vom Fünftligisten Zweibrücken zurückgekehrt waren, schienen wenige Tage später im rumänischen Medias mehr als nur ein paar Augen zugeschwollen zu sein. Es lag

Wie soll man dieser Tage mit den Erwartungen an den 1. FSV Mainz 05 umgehen? Sollte man überhaupt noch welche haben? Die Vertreter der durch Wort, Bild und Ton berichtenden Zünfte müssen in diesen Wochen schon sehr flexibel sein, denn sie kön-nen sich nicht mehr auf ein klares Thema einschießen.

• Mainz 05 •

einmal mehr an der mangel-haften Chancenverwertung, dass der FSV nach dem 1:0 von Risse nicht durch weitere Tore den Sack zumachen konnte und das Projekt Europa schon beendet war, bevor es richtig angefangen hatte. Hätte zu die-sem Zeitpunkt jemand einen Euro auf einen gelungenen Bundesligastart der Domstäd-ter gewettet, hätte er sicherlich das Geld für die nächsten vier Stadionwürste inklusive Kalt-getränke bereits in der Tasche.

„Achterbahn der Gefühle“Doch Mainz 05 wäre nicht Mainz 05, wenn sich der Verein brav an die Rollenzu-weisung der Medien gehalten und gegen Leverkusen und Freiburg den sicheren Abstei-ger gegeben hätte. Mit zwei beeindruckenden Spielen meldeten sich die Nullfünfer in der Bundesliga zurück und straften all jene Lügen, die bereits vor Saisonbeginn mit der Kette des Abstiegsgespens-tes gerasselt hatten. Nach den ersten beiden Dreiern in Folge traten auch schon wieder die Freunde der Statistik und des hemmungslosen Optimismus´ auf den Plan. An den Stamm-tischen und in Internet-Foren tuschelte man bereits vom Überbieten des eigenen Bun-desligarekords von 7 Siegen in Folge. Doch kaum war die

Hoffnung auf eine erneute Rekordsaison genährt, wurde man schon beim Schalke-Spiel mit der bitteren Tatsache konfrontiert, dass eine Saison nicht nur aus zwei, sondern aus 34 Spieltagen besteht.

Mainz 05 ist momentan in etwa so verlässlich und bere-chenbar wie das Wetter in Rheinhessen, das einen dazu nötigt, beim morgendlichen Gang aus dem Haus sowohl Regenschirm und Winterja-cke als auch Flip-Flops und Badehose mitzunehmen. Die Reporter werden wohl noch über Wochen hinweg die Metapher von der „Achter-bahn der Gefühle“ aus ihrem Sprachfundus kramen müssen. Und die Herren in der Talk-runde „Doppelpass“ werden dafür nicht einmal einen Euro ins Phrasenschwein zu stecken haben, da wohl kein anderer Ausdruck das momentane Seelenleben der Nullfünf-Fans besser charakterisiert.

Gewöhnung für NeulingeFür die schlechten Ergebnisse werden allzu schnell drei Gründe ins Feld geführt, die Schürrle, Holtby und Fuchs heißen. Alle drei sind bereits in der Coface-Arena gegen ihren Ex-Verein aufgelaufen. Zumin-dest zwei von ihnen haben sich dabei nicht mit Ruhm bekleckert und wurden im 05-Dress keinesfalls vermisst. Für die erfolgreichen Spiele werden gern Neuzugänge wie Ujah, Pospech und Baumgart-linger als Gründe geliefert.

Allerdings geht Trainer Tuchel mit deren Aufstellungen noch etwas sparsam um, da er die Neulinge nach und nach ans Mainzer Spielkonzept gewöh-nen möchte. Der Platz reicht zum Glück nicht mehr für eine Ursachenanalyse der Mainzer Wankelmütigkeit aus und schon gar nicht für eine Zukunftsprognose. Und das ist gut so.

Was soll man nun tun? Soll man´s mit unserem Minister-präsidenten Kurt Beck halten und die Dauerkarte (wenn auch aus anderen Gründen als der Landesvater) abge-ben, wenn wieder rumänisch gespielt wird? Dies würde man aber spätestens nach dem nächsten Überraschungssieg gegen einen Titelaspiranten bitter bereuen.

Evergreen „Europokal“Auf jeden Fall ist die Auswahl der Fan-Gesänge auf den Tri-bünen ständig neu zu über-denken. Das glücklicherweise schon angestaubte „Wir woll´n euch kämpfen sehen!“ könnte wieder in die Fan-Charts kom-men, wenn sich Leistungen wie jüngst in Medias oder Zweibrücken häufen. Leider wird die so hoffnungsvoll klingende Hymne „Europa-pokal“ nicht so schnell zum Evergreen werden. Aber auf ein vollmundiges „Die Num-mer 1 in Rheinland-Pfalz“ oder den Klassiker „Oh, wie ist das schön“ sollte man durchaus hoffen können. •Joachim Dersch•

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�stadtausgabe september 2011

Also krame ich eine rosa Büro-klammer aus meinem

Schreibtisch und ziehe los. Weil Büroklammern leider noch nicht als Zahlungsmittel aner-kannt sind, auch nicht die in rosa, habe ich eben vor, anstelle mir etwas zu kaufen, halt etwas schönes zu tauschen.

Erste Anlaufstation ist Listmann am Höfchen. Die nennen sich nämlich: „Das Haus für Kreative“. Dement-sprechend geht es mit Wonne rein. Bei Listmann gibt’s aller-lei Kleinkram und bestimmt können die auch meine Büroklammer gebrauchen. Also frage ich mich durch zu „Herrn Listmann“, der, wie sich herausstellt gar nicht Herr List-mann heißt, aber Geschäfts-leiter ist. Der schaut erst mal verdrießlich, als ich den Kopf in sein Büro strecke, ihm einen wunderschönen Tag wünsche und sage, dass ich eine Büro-klammer tauschen möchte.

Nur nicht abbügeln lassen„Herr Listmann“ macht prompt die Schotten dicht: „Nee, hier kommen Sie damit nicht wei-ter“, protestiert er.

Aber so schnell lasse ich mich nicht abbügeln. Also wird der treuherzigste Reh-blick unter der ganzen Sonne aufgezogen. Ganz spontan kiekst es aus mir heraus: „Und wenn ich ihnen sage, dass es für meine erste Zeitungsma-gazingeschichte ist… ?“ Nun hab ich ihn. Einen Seufzer und ein Kopfschütteln später fragt er mich, was ich denn für „das Ding“ haben möchte. „Wie wäre es mit einem Stift? Einem Buntstift“, versucht er es. Ich gebe mich wählerisch: „Aber der ist ja blau, haben sie nicht etwas für Mädchen?“ Schließ-lich möchte ich nichts, was mir nicht gefällt, auch wenn ich meinen neuen, lila Bunt-stift nicht lange behalten will. Also direkt weiter und ab in die Drogerie Müller hinein. In der Kosmetikabteilung fühle

ich mich sofort sehr wohl und frage „Frau Müller“ ob sie etwas zum Tausch gegen mei-nen lila Buntstift hätte.

„Frau Müller“ zeigt sich cool vorbereitet auf ein solches Handelsgeschäft. Scheinbar bin ich nicht die einzige mit chronischer Euronot. Frau Müller bietet trotzdem ganz lieb eine Probe von „Flora by Gucci Perfumed Body Lotion“. Natürlich schnupper ich zur Sicherheit vorher. Aber der Duft gefällt mir und Frau Mül-ler bekommt ihren lila Bunt-stift zu ihrem lila Lidschatten. „Ein lila-langes Leben – par-don – alles Gute, Frau Müller, wünsche ich!“.

Eine ganze KerlefrontNun ganz Frau spaziere ich in den nächsten „Ich fühl mich wohl“-Laden und ergattere im „Body Shop“ in der Schuster-straße die reguläre Flasche des Duschgels „Love Etc...“.

Mit dem Duschgel spaziere ich zu „Brettwerk“ in die Bet-zelsstraße. Zwei Kerle stehen hinter der Ladentheke. Seite an Seite. Eine ganze Kerlefront eben. Und um der Front das rosabunte Duschzeug anzudre-hen muss ich jetzt Frontalat-tacke fahren. Also frage ich sie zum Gesprächseinstieg „spon-tan“, ob sie feste Freundinnen hätten. Und ernte darauf prompt zwei verdutzte Blicke. Merke: In jedem Kerl steckt doch eben ein Junge. Natürlich kommt es mir dann entgegen, dass sie tatsächlich eifrig ver-sichern in guten Händen zu sein. Und deshalb bin ich die Plastikflasche „Rosa-macht-dich-unter-der-Dusche-glück-lich“ auch ratzfatz los.

Allerdings gegen ein „Eye-land“-Riesenplastikungetüm des Designers Jethro Haynes. Angeblich stellt man sich so etwas in die Wohnung um es von Freunden bewundern zu lassen. Jedenfalls, als ich damit die Fußgängerzone entlang wackele, ziehe ich nur jede Menge verwunderte bis mitlei-dige Blicke auf mich.

Gummibärchen und BHAlso damit zum Ganzschnell-wegtauschen hinein ins „Svendsen“. Allerdings wollen „Svendsens“ mir für meine Designerskulptur lediglich Kleiderbügel andrehen. Für immerhin eine Designerskulp-tur. Darüber ziemlich entrüstet

wechsele ich sofort zu „Peoples Place“. Bekanntlich gehören ja Svendsen und Peoples Place zusammen. Und siehe da, für mein Plastikmonster erhalte ich dort eine „Converse-Box“. Tja, Svendsen … und ihr woll-tet ihr mir eure ollen Kleider-bügel andrehen.

Weiter geht’s. Im „Pieces-Accessoires“ in der Römerpas-sage gibt es für die Box eine Einkaufstasche. Plus Gummi-bärchen und Yogurette. Und obendrauf bei Hussel-Confi-serie nicht nur eine Pralinen-schachtel sondern noch eine ganze Lufttüte voller Zuver-sicht, dass ich es bestimmt irgendwann mit meinem Tauschehrgeiz bis zum „super-duper“ Auto schaffe.

Kurz vor ihrem Feierabend nimmt am Leichhof „Frau Potpourri“ dann liebend gerne meinen „Süßkrempelkram-Potpourri“ an. Ihr Angebot, ein „Danke-Herz“, muss ich allerdings entschieden ableh-nen. Stattdessen entscheide ich mich für ein Kaffeekassen-Sparschwein. Das kann ich bestimmt gut weitertauschen, denn schließlich sollte jedes ordentliche, ordentlichge-führte Ladengeschäft eine Kaf-feekasse brauchen.

Allerdings erweist sich schon bald, wie sehr ich mich mit meiner Vorstellung zum Kaffeekassennotstand verkal-kuliert habe. In meinen nächs-ten Läden, überall das gleiche Bild. Sozusagen eine haus-gemachte Schweinerei. Und auch im „Mainzer Socken Eck“ in der Augustinerstraße sitzt

schon ein Schweinchen ganz frech neben der Kasse. Dazu ist „Frau Sockeneck“ nicht gerade begeistert von meiner Tauschstory. Nachdem ich sie überzeugt habe, nicht zu den bösen Schmierfinken zu gehö-ren, fragt sie mich, ob ich mein Schweinchen gegen einen BH tauschen möchte. Doch muss ich sie enttäuschen, obwohl ich Allerweltsgröße habe, erscheint mir ein euro-schweres Nackenkissen besser geeignet zu sein für meine weitere rosarote Tauschge-schäftzukunft.

Mannsbild braucht SchneidebrettIch peile unverzüglich das „Cookmal! Erlebniswelt des Kochens“ in der Römerpassage an. Und werde dort prompt selbst „abgekocht“. Beim Nach-googeln stellt sich heraus, dass der Preis des Zassen-haus-Schneidebretts, das mir „Frau Cookmal“ angetauscht hat, genauso ist, wie dessen hervorragende Eigenschaft, nämlich flexibel. Im Preis. Und das strikt nach unten. Zähne-knirschen. Aber Kompliment an Frau Cookmal. Für mich, gegenüber meinem schönen, rotzteuren Nackenkissen, lei-der ein herber Rückschlag.

Als ich im „ErgoSum“ stehe, um schnellstmöglich das Pleitebrett loszuwerden und „Herrn ErgoSum“ vor mir sehe, droht mir mein Herzi-lein tatsächlich in die Jeans zu rutschen. Was in aller Welt kann ein Mannsbild mit einem Schneidebrett anfangen? Doch etwa so viel wie ich mit

einem Schluck Rasierwasser. Und muss mich prompt eines Besseren belehren lassen. Mannsbild – braucht sehr wohl Schneidebrett. Weil begeis-terter Koch. Und so geht eine Apple-Fernbedienung in mein Eigentum über. Dazu wird mir wird „ganz lieb“ nahe gelegt, meinem Lieblingsclub-DJ doch mal damit seine DJ-Mac-Per-formance etwas durcheinander zu bringen. Uuups …

Kurz vor Geschäftsschluss. Schon auf den Heimweg, laufe ich noch schnell in der Gaustraße ins „Coffee & Clo-thes“ rein. Anfangs ein wenig skeptisch, halte ich nach inzwischen routinierter Über-zeugungsarbeit einen Desi-gner-Ledergürtel im Wert von 70 Euro in den Händen.

Und falls es in Mainz nix wird, werde ich nach Wiesba-den wechseln, wo ja bekannt-lich Überfluss herrscht. In einigen Dingen zumindest. Und das Spiel damit von vorn beginnen kann. „Ich möchte einen Dünkel tauschen“, lau-tet dann mein Startgebot. Und wenn dann die übliche Wiesbadener Antwort kommt: „Danke, wir haben schon zwei“, ist der Idealmoment gekommen, die spezielle Büro-klammer zu zücken: „Und was bekomm’ ich dafür… ?“

Eins habe ich mir felsenfest vorgenommen: nicht im rosa Audi-TT-Cabrio nach Mainz zurückzukehren.

Die Autorin besucht ein Mainzer Gymnasium

Als Schülerin habe ich permanente Euronot. Mein Taschengeld reicht für meinen Shopping- und Feierkonsum nie aus und regelmäßig ist am Ende des Geldes noch verdammt viel vom Monat übrig.

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Das Wichtigste zuerst: der Rhythmus macht’s. Klar, wer

versucht mit 20 Mann vorwärts zu kommen, muss den Takt halten können. Ansonsten ist Chaos und Wasserschlacht vor-programmiert. Im Drachenboot heißt das gemeinsam einzutau-chen, gleichlang zu ziehen und zusammen das Paddel wieder raus holen. Damit das auch wirklich klappt, gibt es auf jedem der Boote einen Schlag-mann. So wie bei den römischen Galeeren im Aste-rix-Comic gibt er oder sie auf der traditionellen Trommel den Takt an. Bei Anfängern noch relativ langsam, aber im Ren-ner geht es auf „Angriffsge-

schwindigkeit“. „Die Synchroni-tät ist das A und O beim Dra-chenbootfahren“, erklärt Mar-kus Schmitz, erster Vorsitzen-der der Kanufreunde Mainz-Mombach und selbst leiden-schaftlicher „Drache“. „Das ist es auch, was als allererstes trai-niert wird. Erst wenn das klappt, geht es um Kraft, Aus-

dauer und Technik.“ Wer selbst einmal testweise in einem Dra-chenboot mitgepaddelt hat weiß, dass es aber ohne die genannten Drei nicht einfach und vor allem schmerzfrei geht. „Da werden Muskelgrup-pen beansprucht, die man sonst eher selten nutzt“, weiß Schmitz. „Bei dieser Art zu Pad-deln holt man die Kraft aus dem ganzen Körper. Das heißt man nutzt auch die Beine und den Po. Vor allem für die not-wendige Drehung des Oberkör-pers.“ Wenn man das nicht gewohnt ist, kann einem selbst nach einer kleinen Runde über den Rhein die Schulter weh tun. „Das liegt an der sehr ungewöhnlichen Position, ist aber nach ein paar Trainings-einheiten nicht mehr so schlimm.“

Wenn dem doch so wäre, dann würden diesen Sport auch nicht so viele Menschen machen. Und gerade in Mainz scheint das Drachenboot viele Fans zu haben. „Die Kanu-

freunde haben seit etwa fünf Jahren drei Drachenboot-Teams: die Harbour-Dragons, die Harbour-Babies und die Synchronstecher. Das eine ist die Gruppe Breitensport für Erwachsene, das andere für Kinder und dann noch für die Funsportler. Der einzige Unterschied liegt darin wie oft und für was trainiert wird.“ Wer möchte, kann also mit den Synchronstechern den Sport austesten und dann, wenn man richtig Blut geleckt hat,

zu den Dragons wechseln. Da sollte man das Ganze aller-dings recht ernst nehmen, denn die trainieren zwei bis dreimal in der Woche. „Aber mit Erfolg. Jonathan Cooper, einer unserer Dragons, paddelt in der Jugend-Nationalmann-schaft und hat gerade bei den Weltmeisterschaften in Tampa Bay Florida einige Medaillen abgeräumt. Und auch unsere Harbour-Babies haben bei den diesjährigen Deutschen Meis-terschaften gute Plätze belegt.“

Es gibt also viele, die diesen Fun/Breitensport mit viel Lei-denschaft ausüben. Und dass, obwohl das erste Drachenboot schon lange vor Christi Geburt über die Flüsse Chinas glitt. In den 1970er Jahren entdeckte auch der Rest der Welt die sch-malen Boote und seit einigen Jahren gibt es immer mehr Ragattas. Und das, obwohl es gerade auf dem Rhein durch-aus eine wacklige Sache ist.

•Daniela Tratschitt•Fotos: ela

Es gibt im Sommer nichts schöneres, als sich im, auf oder am Wasser zu tummeln. Vor allem, wenn ausnahmsweise mal die Sonne scheint. Eine ganz besondere Variante sich nass zu machen, ist Drachenboot-fahren.

Drachenbootfahren ist Teamarbeit

Der Pulsschlag des Drachen heißt Rhythmus

• Trendsport •

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Stadtausgabe: Dimo Wache, bekannt-lich belebt Konkurrenz das Geschäft?Dimo Wache: Ich kann für meine Mitstreiter sprechen, dass wir keine faire Konkur-renz fürchten. Nur im Fall Dec-athlon ist es so, dass mit unter-schiedlichen Waffen gekämpft wird. Das ist das eigentliche Problem.Stadtausgabe: Wie ist der Stand der Dinge?Dimo Wache: Wir haben uns positioniert. Und sind uns dabei bewusst, sowohl Lob als auch Kritik einstecken zu müs-sen. Uns geht es darum, dass Wirtschaftsdezernent Sitte uns klar darlegt, wie sein Konzept aussieht. Dazu wüssten wir gern, ob er die Tragweite, einer womöglich schon getroffenen Entscheidung, einschätzen kann. Wir haben aber vor, ihm noch die ein oder andere Infor-mation zukommen zu lassen.Stadtausgabe: Das Ganze befindet sich also, von ihrer Seite aus gesehen, noch absolut im Fluss?Dimo Wache: Richtig. Sitte hat uns eingeladen und das rech-nen wir Sportfachhändler ihm, ganz ohne Einschränkung, zunächst einmal sehr hoch an. Wir sind jedenfalls bereit, fair, die Klingen miteinander zu kreuzen.Stadtausgabe: Was werfen die Sport-fachhändler der Mainzer Ansiedlungs-politik vor?Dimo Wache: Ich glaube, Herr Sitte geht immer noch davon aus, dass Decathlon ausschließlich Eigenmarken vertreibt. Ich weiß nicht, ob er schon mal in einem, wie sich Decathlon selbst bezeich-

net, „Decathlon- Fachmarkt“ war. Der Anteil an großen Playern wie Adidas, Nike, ist schon hoch. Genauso sieht es im Outdoor-Bereich aus. Mainz aufzuwerten ist meiner Ansicht nach gut, aber man darf die ortsansässigen Händ-ler, die seit Jahren, auch zum Wohl der Stadtkasse gewirt-schaftet haben, nicht verges-sen. Die Auswirkungen kann ich heute noch nicht beziffern. Decathlon wird etwa soviel Verkaufsfläche haben, wie zur-zeit sämtlich Mainzer Sport-fachgeschäfte gemeinsam. Stadtausgabe: Decathlon wird wohl versuchen über den Warenpreis den Mainzer Markt zu kontrollieren?Dimo Wache: Natürlich. Nur über den Preis.Stadtausgabe: Wovor Ihnen angst und bange ist?Dimo Wache: Nochmals- wir Mainzer Fachhändler scheuen keine Konkurrenz. In diesem Zusammenhang haben wir

auch noch etwas im Köcher, das wir Herrn Sitte gern vor-stellen möchten. Was dann vielleicht eine Alternativlö-sung ergeben würde. Stadtausgabe: Können Sie etwas konkreter werden?Dimo Wache: Das sind Dinge, über die wir in unserer Runde sprechen werden und die vor-erst nicht an die Öffentlichkeit gehören.Stadtausgabe: Ist es nicht blauäugig, Decathlon verhindern zu wollen?Dimo Wache: Mit Blauäugig-keit hat das absolut nichts zu tun. Ganz im Gegenteil, so wie das bisherige Genehmigungs-verfahren gelaufen ist, sehen wir für uns darin erfolgsver-sprechende Ansätze.Stadtausgabe: Worauf Sie und Ihre Mitstreiter jetzt eine ganze Menge Erwartung setzen?Dimo Wache: Ja.Stadtausgabe: Ein Beispiel, was in ihren Augen schief gelaufen ist?Dimo Wache: Wir würden gern

wissen, warum ein Discounter wie Lidl an diesem Standort abgewiesen wurde, dagegen ein Sportdiscounter eventuell den Zuschlag bekommen soll.Stadtausgabe: Sie gehen jedenfalls davon aus, dass am Mainzer Sportarti-kel-Markt kein zusätzlicher Bedarf vorhanden ist?Dimo Wache: Ein Markt ist nie ganz gedeckt. Jedenfalls aus Sichtweise der Käufer.Wir sehen das natürlich etwas anders.Stadtausgabe: Was entgegnen Sie der einkommensschwachen Mainzer Familie, die ihre Kinder gern entspre-chend günstig ausstaffieren möchte?Dimo Wache: Es wird immer so hingestellt, als wären die

Fachgeschäfte exorbitant teuer. Fakt ist, wir können schon jetzt exakt wie Decath-lon die gleiche Einstiegspreis-lage bieten. Natürlich führt ein Fachgeschäft aber auch Fuß-ballschuhe die über 300 Euro kosten.Stadtausgabe: Fühlen Sie sich in Ihrem Engagement, von einer der Rathaus-parteien besonders unterstützt bezie-hungsweise vernachlässigt?Dimo Wache: Dazu sage ich nichts.Stadtausgabe: Ihr Appell an die Mainzer Politik?Dimo Wache: Das wir angehört werden.Stadtausgabe: Wem, außer der Stadt Wiesbaden, wäre damit gedient, wenn Decathlon am Kasteler Petersweg große Neueröffnung feiert?Dimo Wache: Möglich mag das sein. Aber wir Mainzer Fach-händler können nur für unser Terrain sprechen.Stadtausgabe: Falls Decathlon beim Hauptbahnhof oder auch am Petersweg eröffnet, was haben Sie und Ihre Mitstreiter geplant?Dimo Wache: Bestimmt nicht unsere Geschäfte zu schließen. Falls es so kommen sollte, wer-den wir akribisch darauf vor-bereitet sein. Und wir haben schon die ein oder andere Idee.

•Das Gespräch führte Jo Baldauf•

Foto: Privat

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SonntagÊ25.ÊSept.SonntagÊ25.ÊSept.VerkaufsoffenerVerkaufsoffener

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Mit dem Baustellen-Notver-kauf trotzt das Möbel Sch-

waab Stammhaus in der Bahn-hofstraße dem Ingelheimer Straßenbau-Chaos. „Unser Schaden – des Kunden Vorteil“ ist die Devise von Firmenchef Birger Schwaab. Über 500 Aus-

stellungsstücke werden bis 68% billiger verkauft. Vor dem Stammhaus wird eine orig. Goldwaschanlage zum Gold schürfen aufgebaut. An der BAB-Ausfahrt Ingelheim-West wurde erst vor kurzem der renovierte trend discount nach kompletter Umgestaltung neu-eröffnet. Daher gibt es fantas-tische Sonderangebote in allen Abteilungen. Für die kleinen Besucher wird der Riesen-Wabbel mit dem gewissen Etwas errichtet, für die großen Besucher Coffee & more.

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Ab 11 Uhr ist das Schwaab Stammhaus gleichzeitig mit dem Flohmarkt in der Bahn-hofstraße zur Besichtigung für den Not-Verkauf offen. In allen Häusern beginnt ab 13 Uhr der Verkauf mit Rotwein-fest-Sonderrabatten und dem Ausschank von Ingelheimer Rotwein.

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Am 25. September lädt Ingelheim zum verkaufs-offenen Rotweinfest mit Flohmarkt und vielen Attraktionen ein.

Mainzer Wirtschaftspolitik am Scheideweg. „Schleusenwirkung“, so kritisieren die Betreiber der Mainzer Sportgeschäfte die Marschrichtung im Rathaus. Dimo Wache, 05er-Urgestein und selbst Betreiber eines Sportfachgeschäftes, steht für seine Mainzer Kollegen Rede und Antwort.

Sportgeschäftsbetreiber Dimo Wache zur umstrittenen „Decathlon“-Ansiedlung

Rathausentscheidung droht Fachhandel zu überrollen

• Mainzer Wirtschaft •

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� stadtausgabe september 2011

nicht nur unterhalten, son­dern über die Leistungen der modernen Landwirtschaft und der praktizierenden Tierärzte in Deutschland informieren. Unter dem Motto „Tierärzte und Landwirte: Gemeinsam für die Gesundheit von Mensch und Tier“ zeigen regionale

Landwirte und Tierärzte ihre Arbeit für eine tiergerechte Haltung im Stall und für die gewohnt gute Qualität von Fleischprodukten auf dem Teller. Daneben können Hunde­besitzer ihren Vierbeiner auf Flöhe testen lassen. Solche und andere Vorsorgemaßnahmen

sind wichtige Präventionsleis­tungen, die eine Übertragung von Krankheiten vom Tier auf den Menschen verhindern.

Weitere Partner, die mit ihren Ständen den Erlebnis: Bauernhof mobil bereichern, sind McDonald´s Deutschland Inc., die Deutsche Landwirt­

An Kühen aus Holz können sich Klein und Groß üben,

wie es ist, eine Kuh zu melken. Ein informatives Bühnen­programm mit Bauernhof­olympiade und Showküche mit Verkostungen laden die Besucher ein, Landwirtschaft hautnah zu erleben.

Die Veranstaltung vom Bundesverband Praktizie­render Tierärzte (bpt) und der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) in Kooperation mit dem Bauern­ und Winzerverband Rheinland­Pfalz Süd will aber

Tierärzte und Landwirte: Gemeinsam für die Gesundheit von Mensch und Tier

Das Rheinufer wird zum Erlebnis: BauernhofMainz erwartet vom 24. bis 27. September 2011 am Adenauerufer, unterhalb des Jockel-Fuchs-Platzes, tierischen Besuch. Neben Kälbern und Schafen lässt sich auf dem Erlebnis: Bau-ernhof mobil auch moderne Landtechnik bestaunen. Kinderexperimente zeigen, wo das Mehl herkommt und wie Butter entsteht.

QS: Lebensmittelsicherheit vom Landwirt bis zur LadenthekeVerbraucher kennen das blaue Prüfzeichen von Frischfleisch und Wurst sowie Obst und Gemüse im Lebensmitteleinzelhandel. Doch was steckt dahinter?

Das QS-Prüfsystem steht für die Qualitätssicherung von Lebensmitteln entlang der gesamten Produktionskette. Alle an der Entstehung Beteiligten – vom Landwirt bis zur Ladentheke – sind Partner im QS-System. Jeder Einzelne hält sich an verbindliche Qualitätsanforderungen, die von Experten aus Wissenschaft und Praxis entwickelt werden. Um die konsequente und lückenlose Einhaltung der QS-Anforde-rungen zu gewährleisten, überprüfen unabhängige Agrar- und Lebensmittelexperten regelmäßig die Betriebe. So entste-hen Lebensmitteln aus guten Händen, denen Verbraucher von Anfang an vertrauen können.

Tierärzte und Landwirte sind bei dieser Qualitätssicherung wichtige Partner: Die mehr als �0.000 landwirtschaftlichen Betriebe im QS-System arbeiten eng mit den Tierärzten zusammen um Hand in Hand Tierwohl, Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz zu gewährleisten.

In mehr als 23.000 Märkten des Lebensmitteleinzelhandels deutschlandweit sind heute Frischfleisch, Wurst, Obst und Gemüse mit dem QS-Prüfzeichen erhältlich. QS ist das weltweit größte Qualitätssicherungssystem für frische Lebensmittel, das alle Akteure der Lebensmittelproduktion einbindet. Im Rahmen des Erlebnis: Bauernhofs mobil können sich Verbrau-cherinnen und Verbraucher über die Arbeit von QS informieren. Mehr zum Thema Qualitätssicherung durch QS und viele praktische Tipps für den richtigen Umgang mit frischen Lebensmitteln zuhause finden Sie unter www.qs-prüfsystem.de.

Öffnungszeiten: Samstag, 24. September 10 – 16 UhrSonntag, 25. September 10 – 18 UhrMontag, 26. September 9 – 18 UhrDienstag, 27. September 9 – 13 Uhr

Für Schulklassen und Kindergartengruppen gibt es nach Voranmeldung die Möglichkeit einer gesonderten Führung über den Erlebnis: Bauernhof mobil.

Der Eintritt ist für alle großen und kleinen Besucher kostenlos!

Für alle Fragen rund um die Veranstaltung steht Dr. Stephanie Dorandt, Tel. 030-��6635523, Fax 030-��6635590, Email [email protected] zur Verfügung.

Drei Fragen an ...Martin Nowicki, stellv. Unternehmenssprecher von McDonald's 1. Warum macht McDonald's beim Erlebnis: Bauernhof mobil mit? Weil die Produkte, die wir verarbeiten, überwiegend genau dort her bekommen, wo

jeder Verbraucher seine Lebensmittel her bekommt: vom Landwirt aus der Region. McDonald's wird von weit über 100.000 Betrieben in Deutschland mit Kartoffeln, Salat, Weizen und Rindfleisch versorgt. Beim Rindfleisch sind es 93 Prozent der Waren, die aus Deutschland kommen, bei Weizen sind es �1 Prozent und bei Kartoffeln 64 Prozent.

2. Warum kommen nicht alle Zutaten, die verwendet werden aus Deutschland? Weil das leider nicht möglich ist. Nehmen wir das Beispiel Salat: In den Wintermonaten müssen wir auf Produkte

aus wärmeren Ländern zurückgreifen, da es bei uns keinen Salat gibt. Im Sommer verwenden wir heimischen Salat – insbesondere aus Rheinland-Pfalz. Beim Weizen ist es sogar so, dass uns in Deutschland nicht ausreichend Weizen in der Qualität, die wir für unsere Brötchen benötigen, zur Verfügung steht. Daher müssen wir Weizen aus den USA hinzukaufen.

3. Wie viele Brötchen werden für Hamburger, Big Mac & Co. pro Jahr benötigt? Das möchte ich hier nicht verraten. Wen es interessiert, der soll zum Erlebnis: Bauernhof mobil kommen. Dort ist es

eine Frage der Bauernhof-Rallye, bei der es viele kleine Preise zu gewinnen gibt. Nur so viel sei schon einmal verra-ten: Wir verarbeiten ca. 40.000 Tonnen Weizen pro Jahr.

schafts­Gesellschaft, QS Quali­tät und Sicherheit GmbH, der Bundesverband für Tiergesund­heit und die Raiffeisen Waren­Zentrale Rhein­Main eG.

• Veranstaltung •

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�stadtausgabe september 2011

Elektromobilität oder Fahrspaß?„Sind bei dir alle Sicherungen durchgebrannt. Bist du zur Spaßbremse mutiert?“, ruft mir doch tatsächlich meine Freundin Britta zu, als ich mit meiner neuesten Errungen-schaft, dem Elektroauto Mit-subishi i-MiEV, was übrigens „Mitsubishi innovative Electric Vehicle“ bedeutet, nahezu geräuschlos vor ihr zum Ste-hen komme. „Weit gefehlt meine Liebe, hier bleibt nicht der Spaß auf der Strecke, son-dern nur Motorlärm, Abgase und Spritpreisabzocke“, ent-gegne ich ihr ungerührt und strecke ihr den Stecker entge-gen. „Bitte mal das rasende Ei an deiner Rasenmähersteck-dose aufladen!“

Sven Jenner: Mitsubishi hat mit dem i-Miev ein innova-tives umweltverträgliches Elektrofahrzeug eingeführt, das auf dem Minicar „i“ basiert und spritzig und tempera-mentvoll, geräuscharm und komfortabel daher kommt, dazu noch sicher, CO2-emis-sionsfrei im Fahrbetrieb. Gewinnt man den Strom aus regenerativen Energiequellen, ist die CO2-Bilanz des i-MiEV unschlagbar. Und egal woher der Strom kommt - zumindest das Auto selbst fährt ebenso geräuschlos wie schadstofffrei - und billig. Eine Akkufüllung kostet weniger als fünf Euro. Günstiger kommt man nur zu Fuß ans Ziel.

Kleiner Stromer mit vier TürenNach dem Auftanken, das an einer Haushaltssteckdose etwa sieben Stunden, an den leider noch nicht flächendeckend vorhandenen Starkstromzapf-säulen nur circa 30 Minuten dauert, setze ich mich wieder in meinen 3,40 Meter klei-nen Stromer mit der kurzen Schnauze. Der kompakte Innenraum gleicht auf den ersten Blick einem üblichen Kleinwagen: elektrische Fens-terheber, Klimaanlage, Radio, sogar Getränkehalter. Alles da! Mit seinen vier Türen bietet er auf kleinstem Raum überra-schend viel Platz und Komfort. Auch der Kofferraum fasst locker meinen Einkaufskorb und die Getränkekiste. Durch die große abgerundete Front-scheibe und die Seitenfenster hat man außerdem eine gute Rundumsicht auf den Verkehr. Lediglich das Automatikge-triebe, das neben den üblichen Gängen noch über die Gänge „B“ und „C“ verfügt und der

„Powermeter“ - der beim Fah-ren anzeigt, ob man sich im grünen Eco- oder im roten Stromfresser-Bereich befindet - geben sichtbare Hinweise auf ein E-Mobil.

Sven Jenner: Das „B“ steht für maximale Rückgewinnung. Sobald man den Fuß vom Gas nimmt, beziehungsweise bremst, nutzte der i-MiEV jeden Meter zum Akkuaufla-den. Das „C“ steht für Comfort und den entspannten Lang-streckenmodus, der weniger Strom verbraucht als das Fahren im D-Gang. Der Wagen ist mit einem permanentmag-netisierten Synchronantrieb ausgestattet und bringt eine Leistung von 49 kW auf die Straße. 130 km/h erreicht der Elektromotor in der Spitze und wird von Lithium-Ionen-Akkus gespeist, die sich unter den Sitzen befinden.

Autoscooter schlägt BMWDer Startvorgang funktioniert in etwa so wie bei einem nor-malen Auto: Schlüssel umdre-hen bis der Motor anspringt. Das Anspringen macht sich im Fall des Mitsubishi i-MiEV allerdings durch ein deutliches Ping bemerkbar, das sofort verstummt und anschließend ist eine kleine Ready-Anzeige Platzhalter fürs gewohnte Motorengeräusch. Das fol-gende Fahrgefühl und die Beschleunigung ähneln dabei eher einem Autoscooter auf dem Rummelplatz als dem gewohnten Vortrieb per Ver-brennungsmotor: mehr am Gummiband gezogen als von Zündungen getrieben. Aber mein Autoscooter ist blitz-schnell an der Ampel und der dicke BMW, der eben noch neben mir stand, sieht nur noch meine Rücklichter. Wie-selflink und leise schlängelt sich mein E-Mobil durch den Verkehr. Aber wie lange hält er das überhaupt durch? Die Reichweite, so habe ich gehört, sei noch das größte Problem der Elektroautos.

Sven Jenner: Der furiose Ampelstart ist dem Umstand zu verdanken, dass Elektromo-toren schon gleich ihr volles Drehmoment abrufen können und keine Zeit durch Schalt-pausen verloren geht. Die Reichweite ist mit maximal 150 Kilometern angegeben. Die sind allerdings nur unter perfekten Verhältnissen zu erreichen, denn neben der

eigenen Fahrweise spielt zum Beispiel auch die Außentem-peratur eine entscheidende Rolle. Der Elektromotor mag nämlich keine winterlichen Temperaturen. Realistisch sind also im Schnitt eher eine Reichweite bis zu 100 Kilo-meter.

Trotz geringer Stromkosten noch ein teurer Spaß Also ist mein kleiner Stromer ideal für den Stadtverkehr und für kurze Überlandfahrten. Bleibt zu guter Letzt noch die Preisfrage?

Sven Jenner: Der recht hohe Anschaffungspreis schreckt heute noch viele Interessenten ab. Zurzeit muss man für den i-MiEV noch etwa 31000 Euro hinblättern. Aber 2012 will Mitsubishi jährlich 30000 Elektromobile bauen und somit den Preis halbieren. Uns kann das nur recht sein und die Umwelt dankt es uns lang-fristig auch. Elektroautos sind auf dem Vormarsch.

•Annette Pospesch•Fotos: ap

Auf der Suche nach attrak-tiven Neuerscheinungen hat sich Redakteurin Annette Pospesch auf exotisches Terrain begeben und einen Mitsubishi getestet, dessen Kraftstoff aus der Steck-dose kommt. Sven Jenner, Marketingleiter der EWR AG in Worms, hat das Fahrzeug zur Verfügung gestellt.

Autokauf ist selbstverständlich Frauensache: Elektroauto Mitsubishi i-Miev

Der Konkurrenz die Rücklichter zeigen

• Autotest •

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10 stadtausgabe september 2011

Der Bandname „Sunclinch“ ist eine Anspielung an die Ika-

rus-Saga und dem Gemahnen daran, nicht zu hoch hinaus zu wollen. Mit der EP „Ascending“ haben sie nun ihren ersten Tonträger gestartet.

Selbst bei aller Umtrie-bigkeit und stark steigenden Popularität besteht bei Sun-clinch nicht die Gefahr, dass sie abheben. Dazu sind Sänger Danny Scholz, Schlagzeuger Peter Scherrer, Bassist Alex-ander Leonhardt und Gitarrist Thomas Wild viel zu boden-ständig. Im Vordergrund steht für sie die Kreativität und künstlerische Freiheit. Auf den ersten Blick ist das alles ein bisschen alternativ und lieb-äugelt inzwischen auch mit Hardcore. Danny Scholz erin-nert sich grinsend: „Wir waren anfangs noch sehr gesittet.“ Alexander Leonhardt ergänzt:

„Das hat sich einfach so entwi-ckelt aus dem Ehrgeiz, auf der Bühne immer mehr zu bieten.“

Gar nicht abgehobenAllerdings haben sie ihre Fangemeinde bei der Release-Party ihrer brandneuen Debüt-EP „Ascending“ mit umarran-gierten Akustik-Versionen überrascht. Verblüffend, dass dies nicht nur hervorragend funktioniert, sondern über-haupt erst das große musika-lische Potenzial der Truppe zeigt. Leonhardt muss aller-dings gestehen, dass es schon richtig zu Frust führen kann, wenn man sich dazu zwingen muss: „Man verbindet ja auch immer etwas mit den Stücken, so wie man sie spielt. Es geht ja nicht einfach nur darum, den Lautstärkeregler etwas zurück-zudrehen, denn dadurch wird das noch lange nicht akustisch. So haben wir die Songs kom-plett von hinten aufgerollt. Das hat die Musik einerseits richtig

gut gemacht – andererseits kommt man an Stellen wo man einfach hängen bleibt, weil es so nicht aufgeht.“ Mit heiterer Verzweiflung fügt er hinzu: „Da habe ich schon öfters gedacht; Mann, ich will wieder richtig spielen!“

Die Neu-Arrangements waren für sie mehr ein kleines Gimmick, um den Fans zu diesem Anlass etwas außer-gewöhnliches zu bieten. Die Gefahr, dass sie ganz in der Akustikmusik hängen bleiben, besteht (leider) nicht. Damit kein falsches Bild entsteht,

wurde für die EP natürlich eine Song-Auswahl getroffen, die ihr momentanes Selbst-verständnis am besten wider-spiegelt. Darunter der kraftvoll melodische Sommersong „Summer Flies“.

Mehr als die Summe der VergangenheitEs macht Spaß, sich mit der Musik von Sunclinch aus-einanderzusetzen und zum Beispiel die philosophischen Hintergründe zu entdecken, die sich hinter ihren Texten verbergen. „1202“ ist das Jahr

in dem Fibonacci das System seiner berühmte Zahlen-Folge bestimmt hat. Bei der Serie von Zahlen ergibt sich die jeweils folgende Zahl durch Addition ihrer beiden vorherigen Zahlen. Scholz erklärt: „In dem Song geht es darum, dass der Mensch immer das ist, was er aus seiner Vergangenheit mitgenommen hat – und doch mehr als nur die Summe aller Teile.“

Nun ja; da Sunclinch in ihrer dynamischen Entwicklung aus jüngster Vergangenheit also auch Akustikmusik „mitge-nommen“ haben, darf man also auf jeden Fall gespannt sein, was sie in Zukunft noch bieten werden. •Andreas Schermer•Fotos: Privat

Jetzt mit ihrer ersten EP am Start: Sunclinch haben noch einiges vor.

Das Post-Grunge-Quartett Sunclinch ist mit Grün-dungsdatum Anfang 2009 noch eine vergleichsweise junge Formation und zählt trotzdem schon zu den ins-titutionen der Rhein-Main-Szene, um die man als Fan von livemusik nicht herum kommt.

Musik zwischen Wut und Einfühlsamkeit

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Page 11: Lokale Stadtausgabe September 2011

11stadtausgabe september 2011

Stadtausgabe: Psycho Jones, 13 Jahre Entertainment und DJing, das ist eine Menge Holz, wie fasst Du diese Zeit-spanne in drei Worten zusammen?Psycho Jones: Oh, das ist schwer – kreativ, vielseitig, bereichernd – trifft es am ehesten.Stadtausgabe: Dein Terminplan ist über das Jahr hin voll von Dates für Partys, Gigs und Veranstaltungen, Du bist immer ausgebucht. Was motiviert Dich jeden Tag aufs Neue und was spornt Dich zu ständig neuen Höchstleistungen an?

Psycho Jones: Das wiederum ist sehr einfach zu erklären: Es macht mir Spaß und ich lebe davon, schließlich bin ich ja Profi.Stadtausgabe: Aber was spornt Dich zu ständig zu neuen Höchstleistungen an? Psycho Jones: Meine Partys sind eine Zeitmaschine. Ich fühle mich zurückversetzt, alles ist plötzlich wieder prä-sent. Es ist wie ein Rausch.Stadtausgabe: Wer waren Deine Ideengeber, einen solchen Beruf zu ergreifen und nicht zum Beispiel Außenhandelskaufmann oder Rechts-anwalt zu werden?Psycho Jones: Ich habe mich schon früh für Musik begeis-tert. Das waren die Zeiten von Brit-Pop, Alternative und Indie und Leute wie Martin Gore von Depeche Mode, Morrissey von den Smiths oder Damon Albarn von Blur. Es war eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, ein innerer Drang.Stadtausgabe: Haben Dich auch Frauen aus der Musik inspiriert?Psycho Jones: Als Junge sucht man sich eher männliche Vor-bilder, aber Anne Clark und vor allem Peaches waren auch sehr inspirierend für mich.Stadtausgabe: Wie würdest Du dein

Party-Konzept beschreiben? Warum bist Du so erfolgreich?Psycho Jones: Ich bin ein Ver-wandlungskünstler, das Kon-zept selbst ist ständig im Flow, innerlich und äußerlich. Die Installationen auf meinen Par-tys wechseln ständig, genauso wie meine Anzüge und Outfits. Stadtausgabe: Was trägst Du am liebsten?Psycho Jones: Am liebsten ist mir, wenn ich nicht erkannt werde. Also Outfits, in denen ich komplett verhüllt bin, zum Beispiel der Gorilla-Anzug oder das Dämonen-Outfit.Stadtausgabe: Und was kommt beim Publikum am Besten an?Psycho Jones: Die Mädels ste-hen besonders auf Super-Man.Stadtausgabe: Deine Performance ist bislang einzigartig. Könntest Du Dir vorstellen, dass irgendjemand eines Tages in Deine Fußstapfen tritt?Psycho Jones: Was ich mache, wird man nicht wiederfinden können, weil es tatsächlich einzigartig ist. Musikalisch gäbe es Möglichkeiten für Trittbrettfahrer. Aber das gesamte Ding, was ich mache, kann man nicht kopieren. Das ist unmöglich. Stadtausgabe: Stimmt es eigentlich, dass Psycho-Jones gar nicht Psycho-Jones ist, wie die Gerüchteküche munkelt?Psycho Jones: Ja – alles beruht auf einem literarischen Miss-verständnis: Psycho-Jones ist die Haupt-Figur meines Fort-setzungsromans, an dem ich seit gut zehn Jahren arbeite. Stadtausgabe: Aber wer ist Psycho-Jones?Psycho Jones: Psycho-Jones ist ein Mensch-Alien-Hybrid, oder noch eher ein psycho-kinetisches Kraftfeld, das einen Schwarm Kakerlaken in seiner Körperform bündelt, mit der Fähigkeit absurde kriminelle Dinge zu begehen, um diese beim wieder rück-gängig machen in einen genau geplanten Butterfly-Effekt

münden zu lassen. Psycho-Jones will so die Aufmerk-samkeit des Privatdetektivs Sherlock Herbst und seines Spürhamsters Ferdinand auf sich ziehen und sie an der Nase herumführen.Stadtausgabe: Planst Du noch andere literarische Projekte?Psycho Jones: Ja, ich würde gerne einmal in die Rolle eines Journalisten schlüpfen und eine Reportage schreiben, dar-über, was eigentlich die Gäste empfinden, wenn Sie auf einer Party von mir zu Gast sind. Stadtausgabe: Und was planst Du für deine DJ-Zukunft?Psycho Jones: Ich werde einfach weitermachen. Aber eventuell steht am Ende ein eigener Laden. Ich habe da in Berlin Freunde, mit denen sich so etwas realisieren ließe.Stadtausgabe: Du gehst also weg aus Mainz?Psycho Jones: Nein, das sicher nicht! Aber als Side-Projekt könnte so etwas in der Haupt-stadt schon laufen.Stadtausgabe: Du hast gesagt, dass dein Konzept ständig im Flow ist. Was wird sich denn in nächster Zeit auf Deinen Partys ändern?Psycho Jones: Die Vorabend-spiele werden ausgebaut wer-den, also Bingo, Vier Gewinnt, das Pop-Quiz und die Indie-Karaoke. Alles wird in Zukunft von der Digicam begleitet. Es soll noch interaktiver und abwechslungsreicher zugehen

als bisher. Es gibt dann einen Gast-des-Monats-Contest, eine Promi-Fotowall, Vintage Videogames, noch stylischere Outfits, neue Top-Gast-Djs und Musiker, neue gratis Poster, neue Buttons, neues Candy und noch viel mehr.

•Das Gespräch führte Henning Berg•

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Der Kultstatus von Psycho Jones ist unumstritten. Seine Partys und er selbst werden vom Publikum geliebt. In diesem Jahr feiert er sein dreizehnjähriges Jubiläum. „En Meenzer Bub“ will der 38-Jährige aber dennoch nicht sein, dabei ist er als Resident im Red Cat im Nachtleben unserer Stadt schon längst feste Institution geworden. Wir haben ihn in seinem Lieblingscafé in der Neustadt getroffen.

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Verlag und Herausgeber:Medien Verlag Reiser GmbHKurt-Schumacher-Straße 56, 55124 MainzHR Mainz B 40331Geschäftsführerin und alleinige Gesellschafterin: Barbara Reiser(Angaben gemäß §9 IV LMG) Telefon: 06131/57 63 70Fax: 06131/57 63 719E-Mail: [email protected]

ViSdP: Barbara Reiser M.A.

Bezug: Haushaltsverteilung und Auslagestellen in den Innenstädten

Redaktionsleitung: David Weiß[email protected]

Redaktion und Fotos:Henning Berg, Helene Braun, Joachim Dersch, Armin Gemmer, Ralph Keim, Peter Kiefer, Hubert Neumann, Thomas Greiner, Annette Pospesch, Katja Siberg, Daniela Tratschitt

Anzeigenleitung:Dennis Maier, Tel. 06131/57 63 712Mobil: 0160/90 55 05 [email protected] 01/2011

Anzeigendisposition und Verwaltung:Diana Becker, Tel. 06131/57 63 720

Art Direction: Stephan Weiß

Herstellung: Christian Müller

Druck: Druck- und VerlagshausFrankfurt am Main GmbHRathenaustraße 29–3163263 Neu-Isenburg

Gesamtauflage: 120 000

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen!

Page 12: Lokale Stadtausgabe September 2011

12 stadtausgabe september 2011

An den Römersteinen in Mainz-Zahlbach sitzt Fran-

ziska Franke oft, da fallen ihr die besten Geschichten ein. Wenn sie die Augen schließt, wird das alte Aquädukt leben-dig, wird zu einer riesigen Bau-stelle, einem undurchdring-liches Gewusel aus Arbeitern und Sklaven. Genau hier lässt sie einen Menschen ermorden. Angefangen hat alles mit einer durchzechten Nacht. Tunichtgut Lucius, der Bruder des Protago-

nisten Marcus, erwacht mit blu-tigem Dolch in der Hand neben dem ermordeten Viehhirten Jucundus. Und auch Zosimus, der Vorkoster des Kaisers soll einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein. Marcus hat sich vorgenommen, die Mordfälle zu lösen. Keine einfache Aufgabe für einen einfachen Weinhänd-ler, aber es ist der einzige Weg, seinen Bruder Lucius aus dem Gefängnis zu befreien.

Eine Abenteuerreise durch das antike MainzMit ihrem antiken Kriminal-roman „Der Tod des Jucun-dus“ führt Autorin Franziska Franke ihre Leser quer durch das römische Mainz. Fast alle bekannten archäologischen Stätten sind anschaulich dar-gestellt und mit der Handlung verwoben. Während der Kri-milektüre lernt der Leser quasi im Vorbeigehen den Alltag der Legionäre, Händler und Sklaven kennen. „Mir ging es besonders darum zu zeigen,

wie die einfachen Leute gelebt haben“, erklärt die Autorin. Akribisch genau hat sie, die Kunstgeschichtlerin, Archä-ologin und Kunstpädagogin, recherchiert und Fakten geprüft, um das römische Alltagsleben im ersten nach-christlichen Jahrhundert detailgenau zu beschreiben. Der Leser kann sich gut aus-malen, wie es in den Tempeln, auf den Märkten und in den Theatern zugegangen sein muss. „Das schwierige ist nicht, die historischen Tatsachen zu recherchieren, sondern die Alltagsszenen. Wie haben die einfachen Leute ihr tägliches Leben gemeistert“, so Franke.

Der erste Grabstein: Eindeutig MordDer Tod des Jucundus ist ihr dritter Roman. Die Wahlmain-zerrin, die an der Gutenberg-Uni und in Frankfurt studiert hat, liebt es schon immer, Geschichten zu Ende zu erzäh-len. „Arthur Conan Doyle hat

Sherlock Holmes für zwei Jahre ins Exil geschickt. Nie-mand weiß, was er in dieser Zeit gemacht hat“, so Franke. Sie hat diese Lücke gefüllt und zwei Kriminalromane der Frage gewidmet, wie es dem berühmtesten Detektiv aller Zeiten in Florenz ergangen ist. Die angefangene Geschichte für ihren aktuellen Roman ist ein römischer Grabstein aus dem 1. Jh. n. Chr., der heute im Landesmuseum steht. Inschrift bezeugt einen wahr-haftigen Mord: „Leben konnte ich nicht länger als 30 Jahre. Dann nahm mir ein Sklave das Leben…“

Der zweiten Grabstein: Ein spannender KrimiNachdem Franke einen zwei-ten Grabstein gefunden hatte, der vom Tod des kaiserlichen Vorkosters Zosimus berichtet, war die Idee für eine kom-plexe Krimihandlung geboren. „Wenn ein Vorkoster stirbt, dann ja wahrscheinlich beim Essen und das war ja womög-lich für den Kaiser bestimmt“, lacht die Autorin und man kann sich ausmalen, wie sich hinter ihrer Stirn schon die nächste Krimihandlung zusammenbraut. Ob dabei erneut die Römersteine eine Rolle spielen?

Armin GemmerFoto: ag

Franziska Franke zeigt’s: Der Römer Jucundus ist tot!Die Autorin Franziska Franke

hat einen antiken Krimi ge-schrieben, der nicht nur span-nend ist und dem Leser gleich-zeitig das römische Mainz nahe bringt. Die Handlung navigiert nicht nur entlang historisch markanter Daten, sondern entwirft ein anschauliches Bild vom Alltag der kleinen Leute in Moguntiacum.

Mainzer Autorin Franziska Franke schreibt antiken Krimi

Der Tod des Jucundus

• Lesekultur •

Der Tod des Jucundus Von Franziska Franke Erschienen im Leinpfad Verlag

Seit eineinhalb Jahren sorgen nun die beiden Geschäfts-

führer Jens Feuerbach und Simone Dibari dafür, dass sich ihre Gäste in diesem außerge-wöhnlichen Ambiente wohl fühlen. Neben dem eigent-lichen Turm, der auf verschie-denen Höhen mit gemütlichen Lounges und einer Bar rund um die ehemalige Wasser-pumpe lockt, bietet ein sty-

lischer Glasanbau sowie der weitläufige Biergarten bis zu 300 Sitzplätze. Die neu gestal-tete Terrasse mit der hellen Bruchsteinmauer und vielen mediterranen Pflanzen unter-streicht die italienische Note des Restaurants.

Der Wasserturm in Hoch-heim ist „dolce vita am Main“: Cucina Italiana und feiern wie im Süden mit knuspriger Pizza, frischen Pastagerichten und raffiniert zubereiteten Fisch- und Fleischgerichten. Aber auch knackige Salate, herzhafte Burger und diverse Flammkuchen lassen das Genießerherz beim Blick auf die Speisekarte höher schla-gen. Und wer sich außerdem für die Geschichte des Was-serturms interessiert, erfährt darin auch so einiges. Interna-tionale Weine, Biere vom Fass und leckere Cocktails lassen auch bei den Getränken kaum Wünsche offen.

Wer einem ganz besonde-ren Fest mit dieser einmaligen Umgebung einen aufsehen-erregenden Rahmen geben möchte, ist im Wasserturm ebenfalls herzlich willkom-

men. Ob Hochzeit, Geburtstag oder Firmenjubiläum, hier wird Ihre Feier zu einem Erlebnis.

•Annette Pospesch•Fotos: Annette Pospesch

Auf engstem Raum hoch hinauf geht es im histo-rischen Wasserturm von Hochheim. 1897 wurde er nach den Plänen des Amber-ger Architekten H. Kullmann gebaut. Heute ist der Turm eine in der gesamten Region einzigartige Location, in der man vorzüglich essen und gepflegt feiern kann.

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Wasserturm Hochheim Gastronomie – Eventlocation Massenheimer Landstraße 3 65239 Hochheim – Tel. 06146 9068763 Öffnungszeiten sowie spezielle Angebote auf der aktuellen Internetseite: www.turm-hochheim.de

Page 13: Lokale Stadtausgabe September 2011

13stadtausgabe september 2011

Wenn man ihn in seinem Domizil am Mainzer Stifts-

wingert besucht, wird man sofort aufs Freundlichste in seine Welt eingeweiht, die von allerhand Merkwürdigem und Rätselhaftem nur so strotzt. Sein Haus ist voller kunsthisto-rischer Schätze. Schon vor dem Eingang prangt eine Germania, die Jacobi auf einem Schrott-platz ausfindig gemacht hat. „Ursprünglich hatte diese wehr-hafte Walküre oder Kriemhild, die als Superweib mit Schwert ausgeführt ist, in Gonsenheim an einer Straßenkreuzung gestanden.

„Ich bin ein leidenschaft-licher Sammler kunsthisto-rischer Kuriositäten, dafür fahre ich schon mal um die halbe Welt. Das meiste läuft über meine Kontakte in der Histori-kerszene und im Kunstmarkt, die ich über die Jahre hinweg immer weiter ausgebaut habe“, berichtet Jacobi. So hat er zum Beispiel eine stattliche Samm-lung alter, zum Teil antiker Harfen: „Das hier ist eine Harfe, auf der aller Wahrscheinlichkeit nach schon die französische Königin Marie Antoinette gespielt hat.

Dass es Hans Jörg Jacobi um weit mehr geht, als um den schnöden Mammon, darf man ihm glauben, hat er doch bis heute viel mehr in seine histo-rischen und kunsthistorischen Ambitionen investiert als er herausziehen konnte. Das tritt in seinem Hauptprojekt zu Tage. Jacobi ist seit vielen Jahr-zehnten auf der Suche nach dem sagenumwobenen Schatz der Nibelungen. Der hat für ihn eine doppelte Bedeutung: Einmal natürlich als ein Schatz an Geschichten und als „zu schätzendes“ geistiges Erbe der Deutschen, aber vor allem als

realer Schatz der Völkerwande-rungszeit.

„Die Sage, wie sie uns im Nibelungenlied aus dem 13. Jahrhundert entgegentritt, geht auf das Schicksal der Bur-gunder zurück, die im frühen 5. Jahrhundert zerschlagen wurden.“ Jacobi hat das Nibe-lungenlied anhand eines Faksi-miles studiert und weiß, wovon er redet. Zur Verdeutlichung seiner innigen Beziehung zum Epos greift er zur Harfe und mimt den Barden: „Uns ist in alten maeren wunders vil geseit. Von heleden lobebaeren. Von großer arebeit.“

Man merkt Jacobi bei sol-chen Aktionen an, dass er ein großes Medienecho hinter sich hat. Insbesondere seine Nibelungenlied-Forschung und seine Schatzsuche hat in der Vergangenheit alle nur denkbaren Medienvertreter auf den Plan gerufen, zahlreiche Dokumentationen liefen im Fernsehen. Für Jacobi liegt der historische Kern der Saga auf

der Hand: „In der Silvesternacht 406 kommen die Burgunder mit ihrer reichhaltigen Schatz-kasse nach Worms. Dort blei-ben sie aber nur 36 Jahre, bis 443, bis sie von den Römern in das heutige Frankreich umge-siedelt werden. In dieser Zeit spielt das Nibelungenlied, und in dieser Zeit wird auch der Schatz im Rhein deponiert.“

Sein Gespür hat Jacobi vom Vater geerbt; der ehema-lige Mainzer Bürgermeister und Baudezernenten war ein renommierter Geschichts-schreiber. Er war es gewesen, der Jacobi mit der Erkenntnis ansteckte, dass Hagen, der berühmte Rivale Siegfrieds, den Schatz im Rhein versenkt hat. Es heißt doch, dass er das Gold wiederhaben wollte. Da soll mir doch bitte niemand erzählen, dass Hagen so blöd gewesen sei und den Schatz einfach so ins Wasser gekippt habe, ist Jacobi überzeugt.

Der genaue Ort des Verste-ckes, mutmaßt Jacobi, wird

nicht zu weit von Worms weg liegen und an einer sehr tiefen Stelle sein. Im Nibelungenlied hießt es nämlich, dass der Schatz „zem Loche“ deponiert worden sei. Und tatsächlich existiert nicht weit von Worms entfernt, zwischen den Gemein-den Eich und Hamm, ein alter Flur- und Gemarkungsname gleicher Lautung. „Lochheim“ ist eine Siedlung gewesen, die im Mittelalter unterging.

Jacobi hat hier, am soge-nannten „Schwarzen Ort“, wo der Rhein mit 25 Metern seine tiefste Stelle zwischen Basel und Rotterdam hat, mit Boden-radar und vom Flugzeug aus Beobachtungen angestellt und konnte die in Frage kommende Stelle im ehemaligen Flussbett des Rheins, der hier heute nach seiner Begradigung vorbei-fließt, ziemlich genau ausfindig

machen. Seit geraumer Zeit unternimmt Jacobi nun Boh-rungen und Grabungen mit großem Gerät, gefunden hat er den Schatz allerdings noch nicht. Bereits 2003 stieß er aber im Boden auf eine große Marmorplatte, einen rautenför-migen, rund sieben Quadrat-meter großen Block. Eindeutig ist geklärt, dass es im Rheinknie zwischen Hamm und Eich kein Marmor als Tiefengestein gibt. Daher ist sich Jacobi sicher: „Diese Marmorplatte könnte die Abdeckung des Schatzes gewesen sein. Ich lasse mich nicht entmutigen, und wenn es so weit ist, dass ich den Schatz gefunden habe, wird dieses Ereignis zumindest für die Deutschen so spektakulär, wie die Mondlandung.“

•Henning Berg•Fotos: Henning Berg, red

Hans Jörg Jacobi: „Der Nibelungenschatz gehört wieder ans Tageslicht“.

Er erinnert sein Gegenüber ein wenig an einen „Uomo universale“, einen Renais-sancemenschen oder an das klassische Idealbild vom vielseitig Gebildeten, ist er doch Musiker, Maler, Archi-tekt, Autor und Historiker in einer Person. Hans Jörg Jacobi zieht in diesen Küns-ten alle Register, besonders aber in der Geschichtsfor-schung.

Mainzer Architekt ist seit Jahren auf der Suche nach Hagens Rheingold

Jäger des verlorenen Nibelungenschatzes

• Indiana Jones & Co. •

JUTTA’S HEADLINER

Gönnen Sie sich etwas Gutes:Eine -Glanztönung!Mit oder ohne Strähnchen?

Hagen von Tronje: „Hinein damit in den Rhein“.

Page 14: Lokale Stadtausgabe September 2011

14 stadtausgabe september 2011

Die Industrie- und Handels-kammer für Rheinhessen ist

für Unternehmen und junge Menschen ein kompetenter Ansprechpartner in allen Fra-gen rund um die Berufsausbil-dung im dualen System – Hot-line 06131 262-1608.

Mehr als 1.000 Betriebe haben die Ausbildungsberater der IHK für Rheinhessen im vorigen Jahr besucht, um sie bei der Schaffung von Aus-bildungsplätzen vor Ort zu beraten.

IHK-Hauptgeschäftsführer Richard Patzke sagt: „Es ist wichtig, potenzielle Lehrbe-triebe umfassend über die Anforderungen der Berufsaus-bildung zu informieren und sie als Ausbildungsbetrieb zu gewinnen.“ Patzke erläu-tert: „Auch Unternehmen, die erstmals ausbilden und sich für finanzielle Förderung interessieren, können sich

unverbindlich an einen IHK-Ausbildungsberater wenden.“ Die IHK für Rheinhessen infor-miert gerne zu diesem Thema und steht allen interessierten Unternehmen als Ansprech-partner zur Verfügung.

Die IHK-Ausbildungsbe-ratung hilft allen, die sich für eine Ausbildung interessie-

ren. Die kostenlose Online-Lehrstellenbörse der IHK für Rheinhessen bietet Jugend-lichen eine große Datenbank mit möglichen Ausbildungsbe-trieben. Unternehmen können ihrerseits in der Datenbank nach geeigneten Azubis Aus-schau halten. Die Lehrstel-lenbörse ist im Internet unter

www.rheinhessen.ihk24.de abrufbar. Dort ist auch der „Ausbildungsatlas“ eingestellt. Hier können Lehrstellenbe-werber nachsehen, welcher Beruf in welchem rheinhes-sischen Betrieb ausgebildet wird.

Die Ausbildungsberater der IHK für Rheinhessen sind ebenso direkte Ansprech-partner für junge Menschen. Sie geben zum Beispiel auf den IHK-Ausbildungsmessen in persönlichen Gesprächen aktuelle Informationen zu den Lehrberufen. Alle, die bereits in Ausbildung sind, können sich bei Problemen während der Ausbildungszeit auch vertraulich an die IHK-Ausbil-dungsberater wenden.

lokale zeitung stadtausgabe august 2011

Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Mainz

Praxis, Internationalität und InnovationAbschluss zu erwerben. Wer sich danach weiterqualifizieren möchte, kann darauf aufbauend in weiteren drei bis sechs Semestern den Master-Titel in 11 Master-Studiengängen erlangen.

Darüber hinaus ist der Fach-bereich Wirtschaft Hochschul-partner der weltweit größten Wirtschaftsprüfungsgesell-schaften. Im Rahmen des gemeinsamen Master-Pro-gramms Audit Xcellence bilden die Big Four – das sind Deloitte, Ernst & Young, KPMG und Pri-cewaterhouseCoopers – ab 2012 ihren Nachwuchs mit der FH Mainz und der Frankfurt School of Finance & Management aus. „Es erfüllt uns mit Stolz, als ein-

zige Hochschule aus Rheinland-Pfalz und als einzige Fachhoch-schule bundesweit an dieser privaten Exzellenzinitiative teil-zuhaben“, betont Prof. Dr. Ulrich Schüle, Dekan des Fachbereichs.

Internationalität und Inno-vation gehen am Fachbereich Wirtschaft Hand in Hand. „Wir bieten rund 50 Austauschpro-gramme mit Partnerhochschu-len in Europa, Asien, USA, Süd-amerika und Australien“, erklärt Sabine Klebig vom Internatio-nal Office des Fachbereichs. Daher ist auch das Angebot an Fremdsprachen groß: Neben Englisch, Französisch, Spanisch und Chinesisch können die Mainzer Studierenden Russisch, Polnisch und Türkisch lernen.

Darüber hinaus ist der Fachbe-reich ein Testzentrum für Sprachtests (TOEFL, TOEIC) und biete die SAP TERP10-Zertifizie-rung an.

Am Fachbereich Wirtschaft studieren derzeit rund 2500 Stu-dierende. Mehr als 60 Professo-rinnen und Professoren und etwa 100 Lehrbeauftragte aus Unternehmen sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis zwi-schen theoretischer Fundierung und praktischer Anwendung in der Lehre. Hier stehen die Stu-dierenden im Mittelpunkt – das Studieren in kleinen Gruppen, der direkte Draht zur Praxis in führenden Unternehmen des Rhein-Main-Ballungsgebietes, ein moderner Campus in einer

Die wirtschaftswissenschaft-lichen Studiengänge können

in Vollzeit- und Teilzeitform, als Erststudium und als weiterbil-dendes Studium besucht wer-den. Die fünf Bachelor-Studien-gänge sind der kürzeste Weg, um in sechs oder sieben Semes-tern einen ersten berufsqualifi-zierenden akademischen

Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht und Wirt-schaftsinformatik: In diesen drei Fachrichtungen bietet der Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Mainz 16 Studiengänge an.

lebenswerten Studentenstadt – das sind die Pluspunkte der FH Mainz.

Fachhochschule MainzFachbereich WirtschaftLucy-Hillebrand-Straße 255128 Mainzhttp://wirtschaft.fh-mainz.de

Neu ab 1. Oktober 2011:Bachelor-Studiengang

Medizinalfachberufe/PhysiotherapieUmfangreiche Informationen unter: www.bfw-mainz.de

Infotag am 22.09.2011Kontakt und Anmeldung: [email protected]

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Examinierte Pflegekräfte (m/w)Tischler/in Maler/inElektriker/in Bäcker/Konditor (m/w)Gas-Wasser-Installateur/inStaplerfahrer/in HochregalHelfer/in (Lager/Produktion)Weitere offene Stellen auf der Homepage!

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Ausbildungsberater der IHK für Rheinhessen unterstützen Schulabgänger und Betriebe

IHK berät Ausbilder und Auszubildende

IHK-Hauptgeschäftsführer Richard Patzke

Page 15: Lokale Stadtausgabe September 2011

stadtausgabe september 2011 15

Vera End, Weiterbildungsrefe­rentin der Handwerkskam­

mer Rheinhessenunterstreicht, dass das Angebot zielgruppen­gerecht, aber dennoch breit gefächert ist.

Vera End: Egal, ob es der Elektrotechnikermeister ist, der sich selbstständig machen will,

die Verwaltungsangestellte, die zukünftig Führungsverantwor­tung übernehmen möchte, oder die gelernte Schuhverkäuferin, die sich als Vertriebsleiterin bewerben will: es gibt viele Gründe, sich beruflich neu zu orientieren und Weiterbildung gehört meist zwingend dazu.

Stadtausgabe: Welche The­men werden denn speziell nach­gefragt?

Vera End: Nicht jeder Interes­sent weiß immer gleich, in wel­che Richtung er sich orientierten soll. Weiterbildungsdatenbanken bieten vielfach eine erste Über­sicht über Angebote und sind häufig der erste Anlaufpunkt, die persönliche Weiterbildungsbera­tung aber ergänzt die Recherche oft sinnvoll. Im Rahmen eines individuellen Gesprächs, in dem die jeweilige Ausgangssituation des Interessenten im Mittelpunkt steht, wird gemeinsam eine Zielvorstellung ermittelt , auf die anschließend die Empfehlung geeigneter Weiterbildungsbau­steine folgen kann.

Stadtausgabe: Das klingt nach intensiver Beratungstätigkeit…

Vera End: So ist es. Weiterbil­dungskurse verkauft man nicht einfach, vielmehr ist häufig eine Auseinandersetzung mit den ein­

zelnen Menschen erforderlich, um die „richtige“ Empfehlung aussprechen zu können. Empa­thie und Fachwissen sollten sich in der Beratung ergänzen.

Stadtausgabe: Kann man den­noch von „Trends“ sprechen?

Vera End: Betriebswirtschaft ist in vielen Bereichen eines Unternehmens gefordert, nicht nur in Führungspositionen. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch Lehr­gänge mit bundesweit aner­kannten Abschlüssen, so bspw. der „Betriebswirt HWK“. Ob im Rahmen der Liquiditätsplanung eines Unternehmens und im Rechnungswesen, bei der Durch­führung von Marktanalysen, der Planung des Personalbedarfs oder der Organisation der Pro­duktion – die Vermittlung kauf­männischen Wissens vor unter­nehmerischem Hintergrund ist branchenübergreifend sinnvoll. Aber auch der/die Betriebsma­

nager/in oder die Management­Assistentin, von uns jeweils ohne Prüfung durchgeführt, vermit­teln Kenntnisse, die in vielen Stellenprofilen gefordert sind.

Stadtausgabe: Und darüber hinaus?

Vera End: Unser Bildungsre­ferat deckt natürlich nicht alle Bereiche ab, aber ganz sicher sind wir zudem ein kompetenter Ansprechpartner bei Fragestel­lungen, die das Handwerk betref­fen. Ebenfalls erwähnenswert sind unsere zahlreichen Projekte für die Zielgruppen Existenz­gründerinnen, Berufsrückkeh­rerinnen und Wiedereinsteige­rinnen mit hohem Weiterbil­dungsanteil.

•Quelle: HWK•

Interview

„Chancen sind planbar“ oder „Wie Weiterbildung zum Erfolg führt!“

QUALIFIZIERUNGSMASSNAHMENDER HWK RHEINHESSEN

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Vera End [email protected]

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ist bis 10 Tage nach Kursbeginn möglich!

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Mit einem vielfältigen Bran­chenmix aus hauptsächlich

kleinen und mittelständischen Unternehmen hat die Region die Wirtschaftskrise weitge­hend unbeschadet überstan­den und ist längst wieder auf Wachstumskurs. „In Rheinhes­sen sind derzeit so viele Men­schen in Beschäftigung wie nie zuvor, und wir haben auch, was die Stellenmeldungen angeht, ein neues Rekord­hoch“, sagt der Chef der Main­zer Arbeitsagentur Jürgen Czupalla, der der Region insge­samt gute Entwicklungspers­pektiven bescheinigt. Struktu­rell sei der Standort vor allem auch deshalb gut aufgestellt, weil der Anteil Hochqualifi­zierter mit rund 13 Prozent deutlich über dem bundeswei­ten Wert liege, und weil mit rund 7 Prozent wesentlich weniger Menschen auf Hilfe­leistungen durch die Jobcenter angewiesen seien als im Bun­desdurchschnitt.

Der Stellenbestand der Mainzer Arbeitsagentur umfasst derzeit rund 5.000 Angebote, schwerpunktmäßig aus den Bereichen Verkehr und Logistik, Gesundheit und Soziales sowie dem Han­del. Die Chancen der aktuell

16.900 Arbeitslosen im Ar­beitsagenturbezirk Mainz auf einen neuen Job stehen damit nicht schlecht. Allerdings sind diese Chancen laut dem Agenturchef keineswegs gleich verteilt. „Nach wie vor gilt: Wer eine gute Ausbildung vorwei­sen kann, ist klar im Vorteil“, so Czupalla. Die Arbeitslosen­quote von Geringqualifizierten sei fast dreimal so hoch wie bei Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung und über sechsmal höher als bei Akade­mikern. „Die Schere zwischen den oberen und unteren Qua­lifikationsebenen geht immer weiter auseinander“, erklärt

der Agenturchef. Gleichzeitig könne man feststellen, dass sich gerade bei den Jüngeren die Situation zunehmend verschlechtere. In den vergan­genen Jahren sei etwa jeder siebte Jugendliche eines nach­rückenden Jahrgangs ohne Berufsausbildung geblieben. Diese jungen Menschen hätten es auch bei der derzeitigen guten Wirtschaftslage ausge­sprochen schwer, am Arbeits­markt unterzukommen. „Deshalb ist es uns so wichtig, jedem Jugendlichen eine qua­lifizierte Berufsausbildung mit auf den Weg zu geben und alles daran zu setzen, Ausbil­dungs­ oder Studienabbrüche zu vermeiden.“

Ein Satz, der leider auch immer noch Gültigkeit habe, sei der, dass Jüngere bessere Chancen haben als Ältere. „Mit über 36 Prozent weist unser Agenturbezirk einen vergleichsweise hohen Anteil an älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern über 55 Jahre auf“, weiß Czupalla. „Das ist ein Potenzial, das in der Regel über sehr viel Wissen und Erfahrung verfügt, und dem sich die Arbeitgeber nicht verschließen sollten.“ Fatal sei es, ältere Beschäftigte bei

Weiterbildungsmaßnahmen außen vor zu lassen. Deut­sche Beschäftigte zeigten im internationalen Vergleich eine insgesamt zu geringe Beteili­gung an Weiterbildung. Am wenigsten würden Geringqua­

lifizierte und Ältere in klei­nen und mittleren Betrieben weitergebildet. Dabei zahle es sich vor dem Hintergrund des wachsenden Fachkräfte­bedarfs für die Betreibe aus, ältere Beschäftigte im Betrieb und ihr Wissen auf dem aktu­ellen Stand zu halten. „Wenn sich das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Weiterbil­dung bei Arbeitgebern wie bei Arbeitnehmern nicht deutlich ändert, werden wir es in den kommenden Jahren nicht nur mit alternden Belegschaften, sondern gleichzeitig auch mit einer Stagnation des Qualifi­kationsniveaus zu tun haben“, mahnt der Agenturchef.

Um Arbeitgeber wie Arbeit­nehmer bei der Suche nach passenden Weiterbildungs­angeboten optimal zu unter­stützen, bietet die Agentur für Arbeit die Datenbank KURS­NET, ein umfangreiches Portal für Aus­ und Weiterbildung an. Darüber hinaus können sich Arbeitgeber, Beschäftigte und Arbeitslose auch individu­ell über Weiterbildungsmög­lichkeiten sowie über even­tuelle Fördermöglichkeiten beraten lassen.

•red•Foto: Privat

Der Standort Mainz/Rhein-hessen weist im landes- und bundesweiten Vergleich eine überdurchschnittliche Zunahme der Beschäftigung auf. Entsprechend fällt die Arbeitslosenquote mit aktuell 5,2 Prozent relativ niedrig aus.

Berufliche Qualifikation entscheidet über Erfolg und Misserfolg bei der Jobsuche

Mainzer Arbeitsmarkt in guter Verfassung

• Karriere & Bildung •

Jürgen Czupalla, Chef der Mainzer Arbeitsagentur

Page 16: Lokale Stadtausgabe September 2011

16 stadtausgabe september 2011

Galeria Kaufhof Mainz

Tracht ist Trend – alles für das Oktoberfest Die richtige Kleidung ist Pflicht

bei einem Oktoberfest-Besuch: Tracht ist Trend. Bei der Galeria Kaufhof Mainz finden die Kunden in diesem Jahr eine große Auswahl an Trachten-mode. Auf einer Fläche von 100 qm. In der 1. Etage präsentiert die Galeria Kaufhof Mainz von August 2011 bis Mitte Oktober 2011 die neuesten Trends bei Dirndl. „Kurze, bunte Dirndl sind gefragt, aber auch mit einem traditionellen Dirndl ist die Oktoberfest-Besucherin immer noch aktuell und

modisch gekleidet. In diesem Jahr dominieren knallige, kräf-tige Farben wie Grün, Pink oder Blau, und wer „in“ sein will, trägt Karoblusen und Karoschürzen, wie Christoph Niederelz hinzufügt. Ebenfalls gefragt sind die passenden Accessoires: Die Galeria Kauf-hof Mainz bietet den Kunden beispielsweise schicke und praktische Rucksacktaschen. „Besonders individuell sind Filztaschen in Herzform, die jeweils mit einem kleinen Text versehen sind: So zeigt die Trä-

gerin, ob sie ein ‚Fesch Madl’ oder ein ‚Spatzl’ ist“, sagt Chris-toph Niederelz.

Wer mal die neuesten Trends bei feschen Dirndln live sehen möchte, braucht nur die Mainzer Oktoberfest-Mädels anschauen. Diese Dirndl sind von Galeria Kaufhof gesponsert.

Übrigens: Die Schleifen am Dirndl verraten auch immer etwas über die Trägerin. Ist die Schleife vom Betrachter aus links gebunden, ist die Träge-rin ledig. Rechts signalisiert den Status: verheiratet. Ist die

Schleife hinten gebunden, ist die Dame Witwe. Noch Jung-frau ist die Dirndl-Trägerin, wenn die Schleife nach vorne gebunden ist.

Galeria Kaufhof Schusterstraße 41–45 · 55116 Mainz www.galeria-kaufhof.de

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Mainz , August 2011 – Am 17. September 2011 heißt es in München wieder „O`zapft is“: Das Okto-berfest wird auch in diesem Jahr wieder Millionen Münchener und Gäste auf die Theresienwiese ziehen. Doch längst ist die „Wiesn“ auch hier in Mainz ein Besucher-magnet von August 2011 bis Mitte Oktober 2011.

Sie ist nackt, aber sie preist ihren Körper nicht an, und sie

ist dennoch ein Erlebnis“, erklärt die Leiterin des Mainzer Lan-desmuseums begeistert die Wir-kung des Kunstwerks. Eine echte Schönheit also, trotz ihrer schlaksigen und eigentlich eher disharmonischen Formen. Wie dieses Gefühl zustande kommt, vermag Andrea Stockhammer ebenfalls zu enträtseln. Sie steht nicht auf einem Sockel, sondern lebensgroß direkt auf dem Boden und konfrontiert den Besucher direkt auf Augen-höhe mit ihrer Präsenz: „Das ist schön, beruhigend und irrefüh-rend zugleich“, so Stockham-mer. In der Tat ist die „Große Kniende“ von Wilhelm Lehm-bruck auch für den Laien eines

der interessantesten Kunst-werke, die das Landesmuseum zu bieten hat.

Jung, aber nicht unerfahrenDie gebürtige Wienerin Stock-hammer leitet seit September das Landesmuseum. Vielen erscheint sie für diesen Job zu jung, sie ist gerade erst 40 Jahre alt geworden, und sie wirkt auch ein wenig wie ein kleines Pendant der „Große Knienden“. Man nimmt ihr gerne ab, dass sie sich gut in die Facebook hineindenken kann. Aber vielleicht ist sie genau die Richtige, denn nach der langen Bauphase, in der viele Schätze des Museums in Dunkeln Kammern ein klägliches Dasein fristeten – so wie im Übrigen auch die „Große Kniende“ – gilt es jetzt an die Zukunft zu denken. Und das bedeutet neue und vor allem jüngere Zielgrup-pen zu erschließen. Zudem wäre es ein Trugschluss, von jugendlichem Aussehen auf mangelnder Erfahrung zu schließen, denn an der fehlt es ihr wahrlich nicht. Bevor die gebürtige Wienerin nach Mainz kam, war sie mit dem Aufbau des Wiener Museums für die Liechtenstein‘sche Sammlung betraut und hat sich 15 Jahre dafür eingesetzt, dass internationalen Großaus-stellungen den Weg nach Wien finden.

Nach Abschluss der Bauarbeiten geht der Blick nach vorne „Kunst hat nur eine Chance, wenn sie alle anspricht“,

erläutert Stockhammer. Sie möchte Angebote für Men-schen machen, die sonst nicht ins Museum gehen würden. Auf ihrer Agenda stehen Pro-gramme für Senioren, ein Museumsführer auf Türkisch oder eine Kulturpatenschaft

für Mainzer mit Migrations-hintergrund. Neue Formen der Kommunikation, soziale Netz-werke und spezielle Angebote sollen vor allem Jungendliche dazu bringen, das Landes-museum zu entdecken. Spezi-elle Tools für Lehrer vernetzen

die Schulen enger mit dem Museum.

„Wir sind toll aufgestellt“„Unser Ziel ist es, das Museum als zweiter Bildungsort etab-lieren“, so Stockhammer. Dazu soll Beispielsweise die Website serviceorientiert Unterrichts-material für Lehrer bereitstel-len, damit es möglichst einfach wird, einen Ausflug in die Aus-stellung zu organisieren.

„Wir sind toll aufgestellt, jetzt geht es darum, den Bekanntheitsgrad des Hauses zu heben“, eröffnet die Muse-umschefin, sie hat noch viele Pläne für die Zukunft, aber sie kann noch nicht darüber spre-chen. Vieles davon erscheint utopisch und nicht finanzier-bar, aber auch dafür hat sie Lösungen. „Wir brauchen Koo-perationspartner und müssen uns gut vernetzen.“

Damit möglichst viele Mainzer die „Große Kniende“ und all die anderen Schätze kennen lernen, die das Landes-museum zu bieten hat. Beson-ders die, die jahrelang in dun-klen Kellern lagen.

•Armin Gemmer•Foto: ag

Als Wilhelm Lehmbruck „Große Kniende“ 1911 im Pariser Salon ausstellte, erregte diese Plastik großes Aufsehen, weil sie modern und anders war. Ganz so revolutionär ist die jungen Museumsdirektorin Andrea Stockhammer nicht, aber auch sie möchte andere Wege gehen und für das Landesmuseums neue Zielgruppen erschließen. Kein Wunder also, dass die „Große Kniende“ ihr Lieb-lingsstück ist.

Landesmuseumsdirektorin Andrea Stockhammer liebt Lehmbrucks „Große Knieende“

Schlacksig, nackt – ohne ihren Körper anzupreisen

• Lieblingsstücke •

GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ Direktion Landesmuseum Mainz Große Bleiche 49–51 · 55116 Mainz Telefon 06131 28 57-0 · Fax 06131 28 57-288 E-Mail: [email protected] Infoband: 06131 28 57-225

Ungefähre Augenhöhe mit der „Großen Knieenden“: Dafür steht Andrea Stockhammer.

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stadtausgabe september 2011 17

• Beauty-Shooting •

Mehr Fotos von Sabine:

www.mainzmachtmit.de

leicht gemacht und die Auswahl einfach unserem September-Model Sabine überlassen. Einschließlich des Titelfotos. „Lebenslustig, spontan, fröhlich“, charakterisiert die 28-jährige sich selbst. Und genauso ist auch ihr Fotoshooting geworden.

Das Model Der FotografDas Styling

Sabine Mayr28 JahreSachbearbeiterinMainz-Bretzenheim

Bernd Siegel44 JahreFotografenmeisterMainz

Ganz ohne Frage:

Sabine unbeschwert im Hier und Jetzt

Wer es Sabine nachtun möchte, sollte

sich mit aussagekräftigen Fotos bewerben:

[email protected]

Les femmes de Mayence – Mainzer Frauen ist eine Zusammenarbeit der Stadtausgabe Mainz mit dem Fotografen Bernd Siegel. Siegel ist Inhaber des Main-zer Foto-Studios Rimbach. Für Sabines Styling war Iris Hair Art zuständig. Das Outfit hat der Kaufhof Mainz zur Verfügung gestellt.

Wenn unser Fotograf Bernd Siegel vom Beautyshooting für die Stadt-ausgabe zurückkommt, fängt für die Redaktion der schwierige Teil erst so richtig an: die Auswahl der Fotos. Denn wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual. Deshalb haben wir es uns dieses mal ganz

Page 18: Lokale Stadtausgabe September 2011

18 stadtausgabe september 2011

Expertentipps vom Klima-Coach

Sportlich für den Klimaschutz Einsatz von Strom und Erdgas – all das hilft, Energie effizient zu nutzen und das Klima zu schonen.“

Mit dem Sonderzug zum Fußball2011 wurde der Fokus des gemeinsamen Klimaschutz-Engagements erweitert. „Wir wollen die Fans weiter dazu animieren, dem Beispiel des Vereins zu folgen“, erläutert Frank Dinter. „Ein wesent-licher Posten in der erwei-terten CO2-Bilanz von Mainz 05 sind die Fahrten zu den Heim- und Auswärtsspielen.“ Bereits in den vergangenen Jahren wurden daher Anreize gesetzt, das Auto stehen zu las-sen. „Wir haben Fan-Sonder-züge zu den Auswärtsspielen und einen autofreien Spieltag in Mainz mit kostenlosem Fahrradcheck organisiert“, so der Klima-Coach. „Das Auto stehen lassen und klima-freundlich auf Zug oder Fahr-

ENTEGA-Geschäftsführer Frank Dinter freut sich über

diesen Erfolg: „Das Engagement von Mainz 05 ist ein tolles Bei-spiel für aktiven Klimaschutz. Daran kann jeder ganz einfach nachvollziehen, wie man CO2 vermeiden, reduzieren und kompensieren kann.“

Anpfiff für das Klima Um das Ziel der Klimaneu-tralität zu erreichen, wurde zunächst anhand eines CO2-Fußabdrucks genau berech-net, wie viel CO2-Ausstoß der Verein verursacht. Auf dieser Basis entwickelten ENTEGA und die Nullfünfer verschie-dene Maßnahmen zur Vermei-dung und Verringerung der Emissionen. „Stadion, Cate-ringunternehmen, Geschäfts-stelle und Fanshop wurden auf Ökostrom umgestellt“, erläutert Klima-Coach Dinter. „Durch verschiedene Effizienz-maßnahmen haben wir den CO2-Ausstoß weiter reduziert.“ Auf dem Programm standen zum Beispiel die Modernisie-

rung der Lüftungsanlage und die Optimierung der Rasen-heizung. Das Ergebnis: Durch-schnittlich 250 Tonnen weniger CO2 pro Jahr. Die unvermeid-baren Rest-Emissionen werden mit Hilfe von Waldaufforstungs-projekten des ENTEGA-Schwes-terunternehmens Forest Carbon Group ausgeglichen.

„Diesen Beispielen kann man auch zu Hause nacheifern“, rät der Klima-Coach. „Der Wechsel zu Ökostrom, ein bewusster

rad umsteigen – damit kann jeder im Alltag einen Beitrag leisten.“

Die positiven Reaktionen der Nullfünfer-Fans sind Ansporn für die Zukunft. „Wir wollen die Fans auch weiterhin für Kli-maschutz und CO2-Reduktion begeistern“, so Frank Dinter. „Wir freuen uns auf unsere dritte gemeinsame Saison für den Klimaschutz!“

Seit der Bundesligasaison 2009/2010 ist ENTEGA Haupt- und Trikotsponsor des 1. FSV Mainz 05. Das Engagement geht allerdings weit über ein konventionelles Sponsoring hinaus: Ziel der beiden Partner war es von Anfang an, das Thema Klimaschutz gemein-sam erlebbar zu machen. Das Ergebnis: Seit Oktober 2010 ist Mainz 05 der erste klimaneutrale Verein der Fußballbundesliga.

Klima-Coach Frank Dinter setzt sich seit vielen Jahren mit Energie und ihrer effizienten Nutzung auseinander. Seit November 2010 ist er Geschäftsführer der ENTEGA Vertrieb GmbH und Co. KG.

Ihre Fragen zu Energieeffizienz im Haushalt: Persönlich: ENTEGA Point Mainz Steingasse 3–9, 55116 Mainz Mo.– Fr. 10 –17.30 Uhr, Sa. 9.30–14 Uhr Ab 1.9.11: Mo.-Fr. 9–18 Uhr, Sa. 10-14.30 Uhr Telefonisch: 0800 7800 777

• Klima-Coach •

SPEERS LONDON: Neu in Mainz!SPEERS LONDON eröffnete am 25. August seine Pforten am Schillerplatz und präsentiert Ihnen ein

Konzept aus moderner Businessmode und spannender Casualwear. Modisch und stilsicher wird SPEERS LONDON eine der Topadressen in Mainz für exklusive Herrenmode.

Auf den über Jahre etablierten und sehr geschätzten Store der JPhilippGroup müssen Sie den-noch in Zukunft nicht verzichten. Ein gut ausgestatteter Business-Corner bietet Ihnen auch weiter-hin attraktive Angebote der Ihnen bereits bekannten Labels der JPhilippGroup. Besuchen Sie uns am Schillerplatz und machen Sie sich selbst einen Eindruck von SPEERS LONDON und dem neuen Store in Mainz.

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Page 19: Lokale Stadtausgabe September 2011

stadtausgabe september 2011 19

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Nichts wie weg!

Stark steigende Benzinpreise, zunehmende Umwelt-belastungen und überfüllte Straßen – unsere Mobilität stellt uns vor immer größer werdende Herausforde-rungen. Mitfahren ist da die wohl beste Idee – und das geht mit flinc richtig leicht. Die Vermittlung bei flinc erfolgt in Echtzeit über PC oder Smartphone, funktio-niert auch spontan sowie auf Kurzstrecken, das System leitet von Haustür zu Haustür, und der ganze Prozess wird vom flinc-System vollautomatisch gesteuert. Als erste Mitfahrvermittlung weltweit bietet flinc zudem eine direkte Integration in ein Navigationssystem. Seit kurzem kann sich jeder bei flinc.org registrieren und sein persönliches Mobilitätsnetzwerk aufbauen. Fahrer und Mitfahrer können sich die Fahrtkosten teilen und Straßen und Parkplätze werden entlastet. Auch hier macht das flinc System automatisch Vorschläge für die Abrechnung. Zurzeit ist flinc übrigens noch kostenlos. Bei einer Vermittlung zeigt flinc an, ob und wie man mit dem Fahrer oder Mitfahrer bekannt ist und wie dieser zuvor von anderen flincern bewertet wurde.www.flinc.org

Perfekt gebräunt

Wir hoffen jetzt mal, das das Sommerwetter bis in den Herbst reicht. Ein bisschen Sonne könnnen wir ja noch brauchen. Damit es nicht zu viel Sonne wird, gibt es jetzt das transportable UV Messgerät EB 612 von Oregon Scientific. Einfach den Hauttyp eingeben und den verwendeten Sonnen-schutzfaktor. Der kleine „Sonnen- wächter“ berechnet dann die maximale Zeit, die man in der Sonne verbringen sollte. Damit man den richtigen Zeitpunkt nicht verpasst, gibt es einen eingebauten Timer. So hat der Sonnenbrand keine Chance!Gibt’s bei Amazon

Teelicht ade

Erwiesenermaßen fördert Zitrusduft die Konzentration und Lavendel entspannt. Nun sind die alten Duftöllampen nicht unbedingt „state of the art“ und mehrzweckmässig. Abhilfe schafft da die USB Duftleuchte mit HUB. Dieses Gadget belegt einen USB-Port am Rechner, stellt dafür aber vier weitere zur Verfügung und lässt sich mit Aroma-Öl nach Wahl beträufeln. Ist sie eingeschaltet hat man Licht, Duft und drei zusätzliche USB Ports. Genial! Zudem wechselt die Lampe ihre Farbe – entweder blau, rot oder grün.Gibt’s beim Conrad

Perfekter Schutz vereint mit einem stilvollen Auftritt: Die neuen Cover von Zendago schützen das iPhone 4 nicht nur rundum, sondern verwandeln es mit sieben Hüllen-Varianten in den Trendfar-ben der angesagtesten Nagellacktöne zum Aufsehen erregenden Accessoire – jeweils passend zum Styling der Trägerin. Gibt es in folgenden Farben: 505 Particulière Le Vernis und 509 Paradoxal im Look von CHANEL, Ultra Orange 142 im YSL Look, 310 Furious in Fuchsia von Lancôme. Auch die Männer haben eine Chance echt trendy zu wirken: mit Fußball-iPhone-Hüllen, die auch an rauen Stadiontagen für den perfekten Schutz des Smartphones sorgen. Zurzeit leider nur für Anhänger des Hamburger SV, des 1. FC Köln, des BVB Borussia Dortmund, des 1. FC Nürnberg, VFL Borussia Mönchengladbach, 1860 München und Fortuna Düsseldorf. Aber wer weiß, wenn wir Meister werden, gibt’s das sicher auch von den 05ern. www.zendago.com

Einfach stilvoll

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20 stadtausgabe september 2011

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UmsetzungDer bundesweite Tag der offenen Tür 2011 wurde wie schon in den Vorjahren von der Initiative „Chemie im Dialog“ (CID) initiiert und von ihrem Vorstand sowie dem Präsidium des Verbands der Chemischen Industrie e.V. (VCI) beschlossen. Der VCI-Präsident hat im November 2009 mit einem persönlichen

Brief alle Mitgliedsunterneh-men zur Teilnahme eingela-den. Die Initiative Chemie im Dialog wird von 25 Firmen, vom VCI und von Fachverbän-den getragen. Seit 1979 infor-miert sie mit einer umfang-reichen Kampagne über die Leistungen der chemischen Industrie.

Hintergrund und ZieleUnter dem Motto „Chemie – unser Leben, unsere Zukunft“ haben die Vereinten Nationen (UN) das Jahr 2011 zum „Inter-nationalen Jahr der Chemie“ erklärt. Mit Veranstaltungen in Unternehmen und Hochschu-len, mit Ausstellungen und Wettbewerben laden die che-mische Industrie sowie wissen-schaftliche Organisationen und

Institutionen die Öffentlichkeit ein, ein ganzes Jahr lang Neues, Bemerkenswertes und Spannendes aus der faszinie-renden Welt der Chemie zu entdecken. Einer der Höhe-punkte ist der bundesweite Tag der offenen Tür der Chemie am Samstag, 24. September 2011.

Dieser Aktionstag findet zum siebten Mal statt. Seit 1990 haben über 2,5 Millio-

nen Besucher bei Werken der chemischen Industrie und bei Hochschulen einen Blick hin-ter die Kulissen geworfen. Die wissenschaftlichen Ein-richtungen beteiligen sich seit 1993. Im Sinne der Partner-schaft zwischen Industrie und Hochschule lädt die Gesell-schaft Deutscher Chemiker e.V. (GDCh) die Hochschulen zum Mitmachen ein.“ •red•

Tag der offenen Tür Am Samstag, 24. September 2011, veranstaltet INEOS Paraformin Mainz-Mombach, Hauptstrasse 30 von 10 bis 15 Uhr einen Tag der offenen Tür. Dazu laden wir Sie herzlich ein!Lernen Sie unseren Standort kennen. • In geführten Werksrundgängen bieten wir Ihnen detaillierte Eindrücke

unseres Werkes.• Informationen zu unseren zukunftsorientierten Ausbildungsberufen• Unsere Laboratorien stellen sich vor• Leckere Verpflegung, kostenfrei • Gewinnspiel mit attraktiven Preisen• verschiedene Kinderaktionen wie Dosenwerfen, Fußballkicker, Gabel-

stapler-Basketball, Torwandschießen, Malen, Fotoshooting mit Werkslok

Erleben Sie einen (hoffentlich) sonnigen und ausgelassenen Tag zusammen mit uns.Merken Sie sich schon heute den 24. September 2011

Wir freuen uns auf Sie!

Internationales Jahr der CHemIe 2011

Foto: Michael Bührke/pixelio

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In einem interdisziplinären Pro-jekt des Instituts für Medienge-

staltung der FH-Mainz und dem Institut für geschichtliche Lan-deskunde der Uni Mainz ist es gelungen, das alte mittelalter-liche Kaufhaus am Brand in 3D zu rekonstruieren. Das Modell, das zur Zeit noch im Schaufens-ter des Saturnmarktes ausgestellt ist, ist der Beitrag der beiden Ins-titute und weiterer Partner zu „Stadt der Wissenschaft 2011“ und über mehrere Monate hin-weg aus der Teamarbeit von Technikern, Designern, Histori-kern und Kunsthistorikern her-vorgegangen.

Manfred Große vom Institut für Mediengestaltung (IMG) darf sich stolz und glücklich zeigen. Zusammen mit den Technikern

und Designern aus seiner Abtei-lung für Forschung und Ent-wicklung in der Wallstraße und unter Mitwirken des Instituts für Raumbezogene Informa-tions- und Messtechnik der FH hat er in detektivischer Akribie eine 3D-Präsentation erstellt. In aus verschiedenen Perspektiven gedrehten virtuellen Kamera-fahrten und in Überblendungen vom Gestern auf das Heute steht hier das alte Kaufhaus am Brand wieder auf. „Das war Kleinstar-beit, die wir alleine nicht hinbe-kommen hätten. Das wirklich schwierige an der Aufgabe war, bei der Visualisierung die größt-mögliche Nähe zur Realität zu wahren und die Anregungen der Historiker und Kunsthistoriker im Detail zu berücksichtigen.“

„Grundlage für das Projekt war ein überlieferter Grundriss des Gebäudes, denn es gab keine archäologischen Reste des alten Kaufhauses mehr, das vor 1317 erbaut und bereits im 19. Jahr-hundert abgerissen wurde. Auch schriftliche Quellen ließen nur wenige Rückschlüsse zu“, erklärt Elmar Rettinger vom Institut für geschichtliche Landeskunde (IGL).

Man habe sich vor allem an den bildlichen Darstellungen orientiert, wie sie erst aus der Zeit kurz vor dem Abriss existie-ren. „Manfred Große benötigte immer möglichst authentische, klare und eindeutige Aussa-gen, für exakte Positionen und Größen und letzten Endes auch für die Farben“, so Rettinger,

„Wir haben versucht, dabei so wissenschaftlich als möglich vorzugehen, und dieser Prozess ist keineswegs abgeschlossen, sondern das Modell wird ständig weiterentwickelt.“

Die 3D-Präsentation wird am 13. September um 18 Uhr als Version 1.1 im Landesmuseum der Öffentlichkeit vorgestellt. Danach wird sie zusammen mit der Madonna, dem berühmten Mainzer Kurfürstenzyklus und

dem St. Martin, ebenfalls alles ehemalige Bauplastiken, an exponierter Stelle dauerhaft im Museum ausgestellt werden. Im Januar 2012 startet dann eine 7-teilige Vortragsreihe zu mittelalterlichen Kaufhäusern im europäischen Vergleich. Eine wissenschaftliche Edition der 58-seitigen Kaufhausordnung und ein historisches Kolloquium werden folgen.

•Henning Berg•

• Rekonstruktion •Glanz und Gloria des Goldenen Mainz

Altes Kaufhaus am Brand in 3D

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• Blickwinkel •

Ich muss es offen aussprechen: Wie jeder Banker, Unterneh-

mer, Politiker und überhaupt fast jeder, der mindestens ein Bankkonto besitzt und eine Ver-sicherung abgeschlossen hat, hänge ich an Zahlen. Zahlen sind in einer immer komplexer werdenden Welt oft das Einzige, was Orientierung verspricht. Sie stellen etwas Stabiles dar, etwas, was Sicherheit vermittelt. Man spürt es schon im Umgang mit ihnen, etwa bei den Grundre-chenarten. Hier gibt es immer nur eine richtige Lösung, ganz im Gegensatz zu den meisten Entscheidungen, die man tag-täglich treffen muss.

Das ist aber nicht der ein-zige Grund, warum ich eine Schwäche für Zahlen habe. Viel wichtiger ist, dass man mit ihnen spielen kann, dass sie unsere Fantasie anregen. Umfragen, Bilanzen, Statisti-ken sind doch nichts anderes als mehr oder weniger großar-

tige paradoxe Spielereien. Es sind Zahlen aus der Vergan-genheit, mit denen man spielt, um Voraussagen über künftige Ereignisse zu treffen, die so – wie vorausgesagt – aber nie eintreten können, weil die Voraussagen natürlich Verhal-tensänderungen anschieben. Unsere Fantasien können sich an einigen wenigen Zahlen entzünden, die Rückschlüsse auf das Ganze zulassen. Neh-men wir beispielsweise die Zahl 684. So viele Geldspiel-automaten in Spielhallen kommen nämlich auf 100000 Rheinland-Pfälzer, auf einen Automaten also zirka 147.

Rheinland Pfalz nimmt damit einen einsamen Spit-zenplatz ein. Zwei Vergleichs-zahlen: In Hessen kommen 535 auf einen Automaten, in Berlin gar 963.

Das sind Zahlen, mit denen man wunderbar jonglieren kann, etwa indem man das

Wesen des Rheinland-Pfälzers zu ergründen sucht. – Man bedenke, dass nur wenige Tintenspritzer, das Badewas-ser einfärben können. – Zum Beispiel: Jeder weiß, dass am Spielautomat nicht wirklich etwas zu gewinnen ist, was dem Leben eine neue Rich-tung verleiht, wie beim Lot-tospiel oder auch im Kasino. Dem Rheinland Pfälzer genügt demnach das kleine Glück. Er baut keine traumhaften Luft-schlösser. Er flieht aber den-noch vor der Realität. Denn vor dem Geldspielautomaten zählen weder Bildung, noch der Name, noch die Position. Vor dem Zufall sind alle gleich. In der Spielhalle gibt es auch keinen entscheidenden großen Kampf, der alles zum Guten wenden kann. Es gibt kein Ende. Hier fängt jeder immer wieder von vorne an. Auf den Rheinland-Pfälzer gewendet, kann man sagen: Der Weg ist

sein Ziel. So kann man belie-big weiterspinnen. Man kann sagen, dass den Rheinland-Pfälzer dabei nichts aus der Ruhe bringt – wie den Spieler, der in absoluter Anspannung und Aufmerksamkeit im Spiel aufgeht und so weiter… und so weiter…

Übrigens für die, die es nicht bemerkt haben, die Zahl

Hubert Neumanns Kolumne

Milchmädchenrechnung

Hubert Neumann

684 ist natürlich erfunden. Es kommen nur halb so viele Spielautomaten auf 100.000 Rheinland-Pfälzer.

Immerhin noch genug, um den Spitzenplatz zu behaup-ten. Das ist denn auch der dritte Grund, warum ich mich für Zahlen begeistere: Man kann mit ihnen wunderbar lügen.

Hubert Neumann ist Historiker, Dozent für wissenschaftliches Schreiben und Autor. Für sein litera-risches Schaffen hat er mittlerweile mehrere Preise erhalten, u. a. den Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland Pfalz. Sein grotesk-trashiger Kriminalroman „Lusthängen“ wurde von den Lesern der Wochenzeitung DIE ZEIT auf Platz 9 der Leser-Bestenliste des Jahres 2008 gewählt.

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