London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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London 2012

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Magazin über alle London Starter des TSV Bayer 04 Leverkusen

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London 2012

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Vanessa Low ist eine der talentiertestenLeichtathletinnen Deutsch lands im Behin-dertensport. Die Ausübung ihres Sports bedeutet für sie gleichermaßen Ausgleichund Erfüllung.Sie steht stellvertretend für alle, die mitgroßem Willen und vorbildlichem Einsatz tagtäglich ihre Behinderung meistern. Unddamit vielen Menschen Hoffnung und Lebens freude geben.Das ist einer der Gründe, warum Bayerden Behindertensport för dert. Mit großemEinsatz ist Bayer auch im Spitzen sport,Breiten- und Nachwuchssport engagiert.Und das seit 1904.www.sport.bayer.de

Bayer – Offizieller Förderer desBehindertensports in Deutschland

Lebensfreude steigernSport fördern

Science For A Better Life

Vanessa Low

005071_SPO_BehSport_LOW-2_A4.qxp:. 01.06.2010 11:34 Uhr Seite 1

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Vanessa Low ist eine der talentiertestenLeichtathletinnen Deutsch lands im Behin-dertensport. Die Ausübung ihres Sports bedeutet für sie gleichermaßen Ausgleichund Erfüllung.Sie steht stellvertretend für alle, die mitgroßem Willen und vorbildlichem Einsatz tagtäglich ihre Behinderung meistern. Unddamit vielen Menschen Hoffnung und Lebens freude geben.Das ist einer der Gründe, warum Bayerden Behindertensport för dert. Mit großemEinsatz ist Bayer auch im Spitzen sport,Breiten- und Nachwuchssport engagiert.Und das seit 1904.www.sport.bayer.de

Bayer – Offizieller Förderer desBehindertensports in Deutschland

Lebensfreude steigernSport fördern

Science For A Better Life

Vanessa Low

005071_SPO_BehSport_LOW-2_A4.qxp:. 01.06.2010 11:34 Uhr Seite 1

Vorwort

Olympische Spiele bzw. Paralympics gehören ohne Zweifel zu den abso-luten Höhepunkten in der Laufbahn eines Sportlers oder einer Sportlerin. Nur alle vier Jahre haben Athleten überhaupt die Chance, an diesem hochklassigen und einzigartigen Ereig-nis, das mit Nichts in der Sportwelt zu vergleichen ist, teilzunehmen.

Für 26 Sportlerinnen und Sportler des TSV Bayer 04 geht dieser Traum in Lon-don in Erfüllung. Sieben Athleten ohne und 19 mit Behinderungen sind nach zum Teil dramatischen Qualifikations-maßnahmen in insgesamt fünf Sport-arten nominiert worden. Für sie – und natürlich für das gesamte Umfeld mit den Trainern an der Spitze – ist diese Nominierung der Lohn für monate- bzw. jahrelange intensive und zielstre-bige Arbeit.

Wenngleich für manche die Reise über den Ärmelkanal nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer der begehrtesten Me-daillen einer Karriere ist, so möchte ich schon jetzt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gratulieren, dass sie sich überhaupt für diese herausragenden Top-Events qualifiziert haben. Diese 26 Sportlerinnen und Sportler repräsentie-ren unseren Verein auf hervorragende Art und Weise.

Unser Dank geht insbesondere an die Bayer AG, die mit ihrer großzügigen und zuverlässigen Unterstützung erst er-

möglicht, dass wir auch in London wie-der mit dieser Vielzahl an Athleten bei den Olympischen Spielen und Paralym-pics vertreten sein können. Diese Bi-lanz ist bundesweit einmalig! Äußerst wertvoll war und ist für uns auch die Begleitung durch die Landesregierung NRW, den Olympiastützpunkt Rhein-land und die Sportstiftung NRW.

Hinweisen möchte ich an dieser Stelle noch auf den „Olympia-Weg“ in der Le-verkusener Innenstadt. Hier tragen die über-lebensgroßen Konterfeie unserer „Leverkusener Lokalhelden“ noch bis zum Ende der Paralympics die Begeis-terung dieser Spiele in die Leverkuse-ner Bevölkerung. Und ich bin sicher, dass so noch mehr Menschen die Spiele verfolgen und unseren Sportlerinnen und Sportlern die Daumen drücken.

Den Athleten wünsche ich eine unver-gessliche Zeit und uns allen spannende und erfolgreiche Wettbewerbe. Und wer weiß – vielleicht wird’s dann ja was mit dem Leverkusener Sommermärchen.

Herzlichst,Ihr

Klaus BeckVorsitzender TSV Bayer 04 Leverkusen e.V.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,liebe Sportfreunde,

InhaltVorwort Klaus Beck Seite 03

Grußwort Jürgen Beckmann Seite 04

London-Fakten Seite 05

Sportlerportraits Seite 06

Goldene Hände im Hintergrund Seite 16

„Ein Turnier wie jedes andere“ Seite 18

Spezial-Disziplin: Spagat Seite 20

Erfolgsbilanz Seite 22

60 Jahre Olympische Geschichte Seite 24

Integration bis in die Spitze Seite 26

Gut gewachsen Seite 28

Olympia Startzeiten Seite 30

Paralympics Startzeiten Seite 32

Leverkusener Lokalhelden Seite 34

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Grußwort

auch wenn die öffentliche Wahrneh-mung des Bayer-Sports häufig mit Fußball bzw. Bayer 04 Leverkusen in Verbindung gebracht wird, so ist es auch die besondere Angebotsvielfalt der Vereine, die zusammen mit dem enormen Leistungsspektrum den Bay-er-Sport so einzigartig macht.

An vielen Stellen wird dabei auf die so wichtige Förderung von talentierten und leistungs-motivierten Nachwuchs-athletinnen und Athletinnen gesetzt. Zahlreiche unserer Sportvereine ver-suchen für ihre jungen Sportlerinnen und Sportler optimale Bedingungen zu schaffen, um Schule und Sport zu ver-binden. Teilinternate, Nachmittagsbe-treuung oder Kooperationen mit Ganz-tagsschulen seien hier nur als Auswahl einiger Bausteine genannt.

Ganz besonders eindrucksvoll spie-gelt sich das Engagement der Bayer-Vereine für den Sport im aktuellen Olympia-Jahr wider. Der Traum von der Teilnahme an den Olympischen Spie-len in London geht in diesem Sommer für 18 Bayer-Athletinnen und -Athleten aus den vier Bayer-Standorten in NRW in Erfüllung.

Bei den Paralympics kommen wir auf die stolze Zahl von 26 Teilnehmern, die alle vom TSV Bayer 04 stammen. Diese Zahl ist ein weiterer Beleg da-für, dass Leverkusen nicht nur zu den ältesten und größten, sondern auch zu den erfolgreichsten Behindertensport-Standorten in Deutschland zählt.

Ich bin mir sicher, dass unsere Sport-lerinnen und Sportler bei den Olympi-schen Spielen und den Paralympics op-timal vorbereitet und hoch motiviert antreten und wie gewohnt zum welt-weit guten Ruf von Bayer ihren Beitrag leisten werden.

Allen Beteiligten wünsche ich schöne und faire Wettkämpfe, viel Erfolg und eine wunderbare Zeit in London, die noch lange und positiv in Erinnerung bleibt.

Mit sportlichen Grüßen

Jürgen BeckmannSportkoordinator Bayer AG

Liebe Sportfreundinnen,liebe Sportfreunde,

ImpressumHerausgeber:TSV Bayer 04 Leverkusen e.V. Kommunikation/Marketing

Redaktion: Uwe Pulsfort

Fotos: Gladys Chai von der Laage, Mika Volk-mann, Jörg Frischmann, David Finch, Axel Kohring, Xavier Marest, Markus Paniczek, Uwe Pulsfort

Gestaltung/Satz: ecco marketing serviceBenedikt Schmitz

Druck:Garcia Medienhaus

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Impressum

London-Fakten

Die Olympischen Spiele

• 26 Sportarten, 39 Disziplinen

• 34 Locations

• 8,8 Millionen Tickets

• 10.500 Athleten

• 302 Veranstaltungen

• 21.000 Medien-und Rundfunkanstalten

• 17 Wettkampftage (19 mit Fußball)

• 3.000 technische Beamte

• 205 Nationale Olympische Komitees

• 7.500 Mannschafts-Offizielle

• 5.000 Anti-Doping-Proben

375 Ärzte, 150 Krankenschwestern,

200.000 Paar Handschuhe

und 150.000 Kondome

Der Olympiapark ist 246 Hektar groß,

das entspricht 357 Fußballfeldern.

• 26 Sportarten, 39 Disziplinen

• 34 Locations

• 8,8 Millionen Tickets

• 10.500 Athleten

• 302 Veranstaltungen

• 21.000 Medien-und Rundfunkanstalten

• 17 Wettkampftage (19 mit Fußball)

• 3.000 technische Beamte

• 205 Nationale Olympische Komitees

• 7.500 Mannschafts-Offizielle

• 5.000 Anti-Doping-Proben

Die Paralympics• 20 Sportarten, 21 Disziplinen• 19 Locations• zwei Millionen Tickets• 4.200 Athleten• 503 Veranstaltungen• 6.500 Medien-und Rundfunkanstalten• elf Wettkampftage• 1.200 technische Beamte• 170 Nationale Paralympische Komitees• 2.300 Mannschafts-Offizielle• 1.250 Anti-Doping-Proben

Eine Millionen verschiedene Sportutensilien werden gestellt

Der Olympiapark ist 246 Hektar groß,

20 Millionen Zuschauerfahrten durch London, drei Millionen

am verkehrsreichsten Tag

Olympische Fackel

• 8.000 Fackelträger durchlaufen fast 13.000 km durch über 1.000 Gemeinden, Dörfer und Städte

• Jeden Tag wird die Fackel durchschnittlich 180 km von 110 Läufern getragen

• 95% der britischen Bevölkerung werden zu einem Zeitpunkt höchstens 16 km von der Flamme entfernt sein

• 66 abendliche Feiern in Städten und Gemeinden

• 70 Tage Fackel-Lauf

• 50% der Fackelträger sind zwischen 12 und 24 Jahren alt

• 33 Londoner Bezirke werden durchlaufen

Olympiastadion (Leichtathletik, vier Eröffnungs- undAbschlussfeiern und Paralympische Leichtathletik)

• drei Jahre Bauzeit

• Nur 10.000 Tonnen Stahl in der Konstruktion, 75% leichter als andere Stadien

• 53 m hoch – drei Meter höher als die Nelsonsäule

Erschwingliche Tickets:

• Teurere Tickets subventionieren effektiv die erschwinglicheren

• 30% der Olympia-Tickets kosten 25€ oder weniger, 40% kosten 40€oder weniger, 60% kosten 65€ oder weniger und 90% der Tickets kos-ten maximal 130€

• „Bezahl dein Alter“-Schema bei über 200 Olympia-Veranstaltungen: Personen bis 16 Jahre bezahlen ihr Alter für Tickets (in Pfund) – Senioren zahlen ebenfalls 16 Pfund (ca. 20€)

• Über 50% der Paralympics-Tickets kosten nur 12€ oder weniger; 75% kosten 15€ oder weniger und 95% der Tickets kosten maximal 65€

Catering für die Veranstaltungen:

• 14 Millionen Mahlzeiten

• 25.000 Brote

• 232 Tonnen Kartoffeln

• 82 Tonnen Meeresfrüchte

• 31 Tonnen Geflügel

• 100 Tonnen Fleisch

• 75.000 Liter Milch

• 19 Tonnen Eier

• 21 Tonnen Käse

• 330 Tonnen Obst und Gemüse

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David Behre

Disziplinen: 100m, 200m, 400m

Bestleistung: 400m: 51,40 sec (E.R.)

Alter: 26

Größe: 1,82 m

Gewicht: 77 kg

Mein Weg: Olympia ist für mich ein Traum, den ich mir bei einem Wettkampf Ende Mai in Wesel erfüllt habe. Die Generalprobe bei der EM war zwar schön, aber auch etwas schade, doch daraus habe ich meine Lehren gezogen.

Mein Ziel: Ich möchte mein Bestes geben und sehen, wofür es reicht. Wenn mein Anlauf passt, wäre mit Glück eine Finalteilnahme möglich. Aber bei Olympia dabei zu sein, ist schon ein großer Erfolg für mich.

Das sagt der Trainer: Ein Riesenerfolg wäre die überstandene Quali, da hätte er schon viel Erfahrung gesammelt. Er ist als Weitsprin-ger noch sehr jung und das sollte er nutzen und wenn er im Finale ist, gibt es eine Überraschung.

Hans-Jörg Thomaskamp

Wettkampftermine: Qualifikation: 3. August, 20:50 UhrFinale: 4. August, 20:55 Uhr

Mein Weg: Nach meiner Verletzung Ende des Jahres konnte ich erst kurz vor Beendigung des Qualifikationszeitraumes die Norm erbringen. Nun hoffe ich in London an meine Bestzeiten heranzukommen.

Mein Ziel: Eine Medaille gewinnen.

Das sagt der Trainer: Für David war die Vorbereitung auf London eine schwe-re Zeit. Mehrere Knie-OPs ließen die Hoffnung auf eine Teilnahme in London fast auf den Nullpunkt sinken. Mit dem 400m-Lauf beim Integrativen Sportfest sollte sich alles zum Guten wenden. – Karl-Heinz Düe

Wettkampftermine: 02. September (200m), 22:30 Uhr06. September (100m), 22:58 Uhr08. September (400m), 23:04 Uhr

Mein Weg: Mit meinem Wechsel nach Leverkusen hat sich meine Schwerpunkt-sportart verlagert. Vielleicht gelingt mir in London eine Überraschung.

Mein Ziel: Persönliche Bestleistung weiter steigern.

Das sagt die Trainerin: Laura hat sich dieses Jahr im Speerwurf sehr gut ver-bessert. Wenn sie die Nominierung für die Paralympics schafft, dann ist das Ziel ihre persönliche Bestleistung vor Ort zu bestätigen oder zu verbessern. – Steffi Nerius

Wettkampftermin: 01. September, 21:05 Uhr

Sportlerportraits

Alyn Camara

Disziplin: WeitsprungBestleistung: 8,20 m (2012)Alter: 23Größe: 1,95 mGewicht: 82 kg

Olympia

Paralympics

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Laura Darimont

Disziplin: Speerwurf

Bestleistung: 33,44m

Alter: 20

Größe: 1,65 m

Gewicht: 63 kg

Paralympics

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Michaela Floeth

Disziplin: Kugelstoßen

Bestleistung: 12,58m (W.R.)

Alter: 43

Größe: 1,85 m

Gewicht: 77 kg

Mein Weg: Nach einer Schulter-OP Ende letzten Jahres habe ich mich zurück-gekämpft und die Norm erfüllt.

Mein Ziel: Eine Medaille gewinnen.

Das sagt der Trainer: Nachdem Michaela Anfang des Jahres in Folge einer Schulter-OP noch nicht an Stoßen und Werfen denken konnte, hat sie sich ein Niveau erarbeitet, was für London hoffen lässt. – Karl-Heinz Düe

Wettkampftermin: 03. September, 12:45 Uhr

Paralympics

Mein Weg: Neben dem Medizinstudium durch harte Arbeit Hindernisse überwinden

Mein Ziel: Neue persönliche Bestleistungen aufstellen.

Das sagt der Trainer: Um durchschnittlich zu sein, kann man auch einfach zwei Tage die Woche trainieren und nur das Nötigste tun, aber um Großartiges im Spitzensport zu erreichen, muss man sich mit voller Konzentration darum bemühen, immer sein Bestes zu geben, sodass es sich im Wettkampf zeigt. Katrin ist ein perfektes Beispiel für eine Athletin, die ihr Bestes gibt um Großartiges zu erreichen. – Roderick Green

Wettkampftermine: 02. September (Weitsprung), 12:00 Uhr02. September (100m), 13:28 Uhr06. September (200m), 22:18 Uhr

Alle Zeiten Mitteleuropäische Sommerzeit

▪ Sport und mehr in unseren Hallen oder auf unseren Außenanlagen▪ Spiele, Trampolin, Abenteuersport▪ und vor allem MIT VIEL SPASS▪ Kuchen, Getränke etc. können selber mitgebracht werden▪ Betreuung durch qualifiziertes Personal▪ Nähere Informationen:

www.tsvbayer04.de/sportplus oder 0214-8680023

Kindergeburtstag beim TSV - alles andere als normal!

Katrin Green

Disziplinen: 100m ; 200m ; WeitsprungBestleistung: 100m: 13,40 sec (D.R.)

200m: 28,02 sec (D.R.)Weitsprung: 4,98 m (D.R.)

Alter: 27Größe: 1,70 m Gewicht: 63 kg

Paralympics

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Britta Heidemann

Disziplin: DegenfechtenErfolge: Weltmeisterin 2007,

Olympiasiegerin 2008, Europameisterin 2009

Alter: 29Größe: 1,80 mGewicht: 69 kg

Mein Weg: Nachdem ich bei den Paralympics in Athen und Peking eine Medaille verpasst habe, hoffe ich darauf, dass sich der Traum von einer Para-lympischen Medaille in London erfüllt.

Mein Ziel: Bei den Paralympics Gold gewinnen.

Das sagt der Trainer: Sebastian ist gut vorbereitet für London. Er hat hart trainiert und in vielen Bereichen große Fortschritte gemacht. Wenn weiterhin alles passt, wird er in London starke und schnelle Rennen schwimmen können. – Phillip Semichin

Wettkampftermine: 30. August (100m Rücken), 18:30 Uhr01. September (400m Freistil), 18:40 Uhr04. September (50m Freistil), 18:42 Uhr08. September (100m Freistil), 10:50 Uhr

Mein Weg: Die Qualifikation war spannender und dramatischer als ich zunächst erwartet hatte. Nachdem wir als Mit-Favoritinnen in die Saison gestartet waren, haben wir erst beim allerletzten Mannschaftsweltcup knapp die Qualifikation erreicht.

Mein Ziel: Bei meinen dritten Olympischen Spielen würde ich gerne meine dritte Olympische Medaille gewinnen.

Das sagt der Trainer: Britta hat auf jeden Fall das Zeug dazu, jede Gegnerin zu besiegen. Sie ist sehr gut vorbereitet und ich hoffe, dass die Tagesform stimmt. Dann traue ich ihr im Einzel und auch dem gesamten Team eine Menge zu. – Manfred Kaspar

Wettkampftermine: Einzel: 30.07.2012, 12:30 UhrTeam: 04.08.2012, 11:00 Uhr

Sportlerportraits

Sebastian Iwanow

Disziplinen: Freistil, Rücken

Bestleistung: 50 m Freistil: 30,61 sec100 m Freistil: 1:07,09 sec

Alter: 27

Größe: 1,55 m

Gewicht: 67 kg

Paralympics

Olympia

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Birgit Kober

Disziplinen: Kugelstoßen, SpeerwurfBestleistung: Kugel: 10,20 m (W.R.)

Speer: 25,99 m (W.R.)Alter: 41

Größe: 1,78 m

Gewicht: 85 kg

Mein Weg: 2008 haben mich die Paralympics so inspiriert, dass ich mit dem Wer-fen wieder begonnen habe und ich nun in London dabei bin.

Mein Ziel: Im Speerwurf 24-25m werfen und Gold gewinnen; im Kugelstoßen über 10m kommen und Gold gewinnen.

Das sagt der Trainer: Dass Sport ihr Leben ist, dass habe nicht nur ich erfahren können, sondern auch diverse Tiefgaragen und private Parkan-lagen. Ihr persönlicher Schutzengel ist öfter mal „out of order“. Vielleicht ist er auch vor ihrem unstillbaren Mitteilungsdrang ausgebüchst, oder er ist ein Opfer ihrer Katzenliebe und fühlt sich vernachlässigt. Seit ihrer Bekanntschaft haben die Begriffe Demut im Umgang mit der eigenen Gesundheit und Hilfe zur Selbsthilfe einen anderen Sinn. – Joachim Lipske

Wettkampftermine: 03. September (Speer), 20:05 Uhr05. September (Kugel), 20:03 Uhr

Paralympics

Mein Weg: Nachdem ich nach meinem Unfall wieder mit dem Joggen begonnen habe, hat mir der Sport Lebensqualität zurückgegeben. Heute ist der Leistungssport ein wichtiger Lebensinhalt für mich.

Mein Ziel: In London erfolgreich sein

Das sagt die Trainerin: Durch die Klassenzusammenlegung im Weitsprung mit den unterschenkelamputierten Frauen wird es in London schwierig für Vanessa. Aber auch für sie gilt es, ihre persön-liche Bestleistung bei dem wichtigsten Wettkampf zu steigern, um dann zu gucken, wie man sich platzieren kann. Über die 100m ist es auf Grund ihrer Behinderung schwer, bei den ein-seitig amputierten Frauen mithalten zu können. Auch hier gilt es eine gute Zeit zu laufen. – Steffi Nerius

Wettkampftermine: 02. September (Weitsprung), 12:00 Uhr05. September (100m), 21:42 Uhr

Vanessa Low

Disziplinen: Weitsprung, 100m

Bestleistung: Weitsprung: 4,21 m (DR),

100m: 16,46 sec

Alter: 22

Größe: 1,76 m

Gewicht: 52 kg

Paralympics

Mein Weg: Nachdem ich die WM 2011 aufgrund einer Verletzung verpasst habe, scheint die Form Richtung London zu stimmen.

Mein Ziel: Bestleistung steigern und die Goldmedaille in London gewinnen.

Das sagt die Trainerin: Mathias hat schwierige zwei Jahre hinter sich. Erst die Rückenopera-tion und dann im April 2012 einen Bandscheibenvorfall. Es ist enorm, dass er trotz dieser schwierigen Ausgangsposition die Norm für die Paralympics erreicht hat. Das Ziel in London ist seine persönliche Bestleistung zu steigern. Aufgrund der rasanten Entwicklung in seiner Startklasse wird es allerdings schwierig ganz vorne mitzu-mischen. Aber das Spannende an so einem Wettkampf ist, dass es immer wieder Überraschungen gibt. – Steffi Nerius

Wettkampftermin: 07. September, 11:03 Uhr

Mathias Mester

Disziplinen: SpeerwurfBestleistung: 40,69 mAlter: 26Größe: 1,42 mGewicht: 53 kg

Paralympics

Alle Zeiten Mitteleuropäische Sommerzeit

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Mein Weg: Das Feeling bei Olympia ist einmalig. Nach Platz fünf bei der EM war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich weiß, ich kann mehr. Keine Ahnung, woran es gelegen hat.

Mein Ziel: Meine Bestleistung sollte in diesem Jahr noch fallen. Von den Werten im Training her ist das drin. Bestleistung bei Olympia wäre ganz schön und durch Qualifikation kommen.

Das sagt der Trainer: Sie ist in einer sehr guten Verfassung und hat die Möglich-keit, in den Bereich ihrer Bestweite oder noch weiter zu werfen, und das ist auch das Ziel. – Helge Zöllkau

Wettkampftermine: 07. August, 11:00 Uhr, 11.25 Uhr (Qualifikation)09. August, 22.00 Uhr (Finale)

Mein Weg: 2009 Landeskader, 2010 B-Kader, 2011 A-Kader

Mein Ziel: Bestleistung erzielen, vielleicht ist eine Medaille drin.

Das sagt die Trainerin: Tobias konnte in der Vergangenheit bei großen Wettkämp-fen (WM und EM) immer Bestleistungen abrufen. Er wird in London sicherlich auch wieder gute Rennen zeigen. Marion Haas-Faller

Wettkampftermine: 31. August (50m Delphin), 18:30 Uhr01. September (100m Brust), 21:08 Uhr02. September (200m Lagen), 18:30 Uhr03. September (100m Freistil), 18:46 Uhr04. September (50m Freistil), 21:35 Uhr06. September (400m Freistil), 18:45

SportlerportraitsKatharina Molitor

Disziplin: Speerwurf

Bestleistung: 64,67 m (2011)

Alter: 28

Größe: 1,83 m

Gewicht: 79 kg

Olympia

Tobias Pollap

Disziplinen: Freistil, Lagen, Brust, Delphin

Bestleistung: 50m Delphin: 33,50 sec

200m Lagen: 2:47,91 min

Alter: 26

Größe: 1,76 m

Gewicht: 68 kg

Paralympics

Jennifer Oeser

Disziplin: SiebenkampfBestleistung: 6.683 Punkte (2010)Alter: 28

Größe: 1,76 m

Gewicht: 64 kg

Olympia

Mein Weg: Um sicher dabei zu sein, musste ich am 26./27. Mai in Götzis mindestens 6.300 Punkte erzielen und habe das trotz Problemen in meiner Achilles-sehne geschafft.

Mein Ziel: Zuletzt lief meine Vorbereitung durch die Probleme an meiner Achilles-sehne nicht optimal. Wenn ich bis London gesund durchkomme, will ich so viele Punkte wie möglich sammeln.

Das sagt der Trainer: Im Siebenkampf kann unheimlich viel passieren. Jenni muss von Disziplin zu Disziplin denken und abgerechnet wird dann am Ende. – Karl-Heinz Düe

Wettkampftermine: 03. August:100 Meter Hürden: 11:05 Uhr,Hochsprung: 12:15 Uhr,Kugelstoß: 20:00 Uhr,200 Meter: 21:45 Uhr

04. August:Weitsprung: 11:05 Uhr,Speerwurf: 12:40 Uhr Gruppe A, 13:55 Uhr Gruppe B,800 Meter: 21:35 Uhr

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Heinrich Popow

Disziplinen: 100m, 200m, Weitsprung

Bestleistung: 100m: 12,29 sec 200m: 26,62 sec Weitsprung: 6,31m

Alter: 29

Größe: 1,80 m

Gewicht: 77 kg

Miryam Roper Yearwood

Disziplin: Judo (-57kg)

Erfolge: 3. Platz EM 2012, 5. Platz WM 2011

Alter: 30

Größe: 1,65m

Gewicht: 59kg

Mein Weg: Nach dreimal Bronze in Athen und Silber in Peking fahre ich nicht nach London um Zweiter zu werden.

Mein Ziel: Deutschlands Nr. 1 zu sein.

Das sagt der Trainer: Nun ist auch bei Heinrich die Zeit des Ausprobierens vorbei. Jetzt müssen wir hoffen, dass alle Umbauten an der Prothese zum Erfolg führen. – Karl-Heinz Düe

Wettkampftermine: 31. August (Weitsprung), 20:30 Uhr01. September (200m), 13:27 Uhr07. September (100m), 22:48 Uhr

Mein Weg: Lange Zeit bestanden bei mir nicht die geeigneten Voraussetzun-gen für Leistungssport. Seitdem ich 2010 der Sportfördergruppe der Bundeswehr beigetreten bin, kann ich mich voll und ganz auf Judo konzentrieren. Genau rechtzeitig um die Olympiaqualifikation erfolgreich anzugehen.

Mein Ziel: Ich bin ehrgeizig und möchte mich immer weiter verbessern. In London möchte ich meine Möglichkeiten voll ausschöpfen. Dann ist eine Medaille drin.

Das sagt der Trainer: Zielstrebig, ehrgeizig, etwas stur - aber zumeist dann doch ein-sichtig. Und vor allem ‘ne absolute Waffe. – Michael Bazynski

Wettkampftermin: 30 Juli, 10:30 Uhr (Vorrunde),17:00 Uhr (Finale)

Mein Weg: Nachdem ich im Februar meine Meisterprüfung zum Orthopädie-mechaniker-Meister erfolgreich absolviert habe, konzentriere ich mich nun auf den Sport und hoffe in London auf neue Bestleistungen.

Mein Ziel: Neue Bestleistung erzielen.

Das sagt die Trainerin: Wenn Markus sein Leistungsvermögen in London abrufen kann, dann kann im Weitsprung sein Traum von einer Para-lympischen Medaille in Erfüllung gehen. Markus ist ein sehr ehrgeiziger und intelligenter Athlet. Das Ziel in London ist persönliche Bestleistungen über 100 m und im Weitsprung. Steffi Nerius

Wettkampftermine: 31. August (Weitsprung), 20:30 Uhr06. September (100m), 22:58 Uhr

Paralympics

Olympia

Markus Rehm

Disziplinen: Weitsprung, 100 mBestleistung: Weitsprung: 7,09 m 100 m: 11,69 secAlter: 24

Größe: 1,85 m

Gewicht: 75 kg

Paralympics

Alle Zeiten Mitteleuropäische Sommerzeit

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Mein Weg: Nach der erfolgreichen Europameisterschaft 2011 konnte ich meine Zeiten weiter steigern und habe mein großes Ziel, die Paralympics 2012, erreicht.

Mein Ziel: Bestleistung steigern.

Das sagt die Trainerin: Vera hat in den beiden vergangenen Jahren ihre Leistungen kontinuierlich steigern können und sich in die Weltspitze vorgearbeitet. Eine Finalteilnahme über 50m Freistil und 100m Freistil sollte bei den Paralympics 2012 in London unser Ziel sein. – Marion Haas-Faller

Wettkampftermine: 03. September (100m Freistil), 19:20 Uhr07. September (50m Freistil), 19:49 Uhr

Sportlerportraits

Vera Thamm

Disziplin: FreistilBestleistung: 50m Freistil: 1:10,90 min,

100m Freistil: 2:36,52Alter: 21Größe: 1,46mGewicht: 52kg

Paralympics

Silke Spiegelburg

Disziplin: StabhochsprungBestleistung: 4,82 m (2012)Alter: 26

Größe: 1,73 m

Gewicht: 62,5 kg

Mein Weg: Weniger Stress und mehr Ruhe - das sollte mein Erfolgsrezept für dieses Jahr sein. Die ersten Wettkämpfe haben nicht das widerge-spiegelt, was ich kann. Die Norm war dann nach einer auskurierten Verletzung kein Problem mehr, aber es ist noch nicht das Ende.

Mein Ziel: Ich möchte Bestleistung werfern und wenn ich das Finale erreicht habe unter die Top-Acht kommen. Wenn ich Glück habe und einen Wurf gut erwische, muss man sehen, was damit am Ende rauskommt.

Das sagt der Trainer: Linda ist sehr gut drauf und kann Bestleistung und noch weiter werfen. Darauf ist sie, wie Katharina auch, eingestellt. Der Endkampf ist das Ziel. – Helge Zöllkau

Wettkampftermine: 07. August, 10:00 Uhr, 11:25 Uhr (Qualifikation)09. August, 21:00 Uhr (Finale)

Mein Weg: Ich habe mich in Leverkusen auf die Qualifikation vorbereitet, weil ich dort die besten Trainingsmöglichkeiten weltweit habe. Das Meeting in Monaco war ein Highlight, weil ich dort Bestleistung gesprungen bin, bei der EM hatte ich große Probleme wegen Krämpfen.

Mein Ziel: Ich kenne mittlerweile den Rhythmus, aber die Atmosphäre ist trotzdem mit Nichts vergleichbar. Ich möchte locker bleiben und so ins Finale kommen. Dort will ich eine sehr gute Leistung zeigen und hoffe, dass dann etwas Schönes herauskommt. Mein Optimalziel bleibt allerdings geheim.

Das sagt der Trainer: Silke ist in der besten Form ihre Lebens und da sollte normalerweise auch das Beste rauskommen: das wäre eine Medaille. – Leszek Klima

Wettkampftermine: 04. August, 11:20 Uhr (Qualifikation)06. August, 20:00 Uhr (Finale)

Linda Stahl

Disziplin: Speerwurf

Bestleistung: 66,81 m (2010)

Alter: 26

Größe: 1,74 m

Gewicht: 72 kg

Olympia

Olympia

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Mein Weg: Nachdem die WM 2011 nicht nach Wunsch für mich verlaufen ist, konnte ich bei den Europameisterschaften 2012 meinen ersten internationalen Titel gewinnen. Nun hoffe ich, dass meine zwei-ten Paralympics besser verlaufen als die Premiere 2008.

Mein Ziel: Bestleistung steigern.

Das sagt die Trainerin: Frank hat sich in der Hallensaison 2012 sehr gut entwi-ckelt. Im Sommer konnte er daran noch nicht so richtig anknüpfen. Eine Nominierung zu den Paralympics war das erste Ziel, um dann im Bereich seiner persönlichen Bestleistung unter die ersten Sechs zu kommen.

Steffi Nerius

Wettkampftermin: 31. August, 11:35 Uhr

Frank Tinnemeier

Disziplin: Kugelstoßen

Bestleistung: Kugel: 13,44m (D.R.)Alter: 40

Größe: 1,81 m

Gewicht: 103 kg

Paralympics

Alle Zeiten Mitteleuropäische Sommerzeit

Anzeige Garcia

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Mein Weg: Nach meiner Knochenkrebserkrankung 2002 habe ich 2004 mit Sitzvolleyball begonnen. Seit 2006 spiele ich in der Junioren-National-mannschaft und seit 2009 in der A-Nationalmannschaft.

Mein Ziel: Eine Medaille bei den Paralympischen Spielen in London und Brasilien.

Das sagt der Trainer: Als Linkshänder und (noch) Junior wird er seit dieser Saison zum Zuspieler ausgebildet. Sehr zuverlässig und trainingsfleißig! Aktuell 2. Zuspieler, sein großes sportli-ches Ziel sind die Paralympics in Rio 2016.

Mein Weg: Nach zwei vergeblichen Anläufen bei der WM in Oklahoma und der EM in Rotterdam qualifizierten wir uns beim Intercontinental-Cup in Ägypten für die Paralympics.

Mein Ziel: Ein Medaille holen.

Das sagt der Trainer: Das Nachwuchs-Talent mit den besten spielerischen und körperlichen Voraussetzungen! Er ist ganz, ganz dicht an der Grundsechs – nur seine emotionalen Schwankungen verhindern (noch) den letzten Schritt! Sein Vorteil, er ist als Wechselspieler sofort „da“ – auf Mittelblock bzw. Außenangreifer einsetzbar!

Mein Weg: Als Quereinsteiger stand ich beim entscheidenden Intercontinental-Cup in Ägypten erstmalig im Kader der Nationalmannschaft und konnte dort wichtige Erfahrungen sammeln.

Mein Ziel: Eine Medaille in London holen.

Das sagt der Trainer: Auf DVV-Ebene kein Unbekannter! Ex-BL-Spieler, der nach einem Unfall zum Sitzvolleyball kam! Gute körperliche und technische Grundvoraus-setzungen, aber es braucht seine Zeit, bis er sich die notwendige Fortbe-wegungsschnelligkeit und Beweglichkeit aneignet! Perspektivspieler!

Mein Weg: Nach zwei vergeblichen Anläufen bei der WM in Oklahoma und der EM in Rotterdam qualifizierten wir uns beim Intercontinental-Cup in Ägypten für die Paralympics.

Mein Ziel: Eine Medaille bei den Paralympics in London.

Das sagt der Trainer: Unser Ass auf der Mittelblockposition! War bereits in Athen dabei und ist trotz hoher beruflicher Belastung ein absolutes Vorbild für Zuverlässigkeit und Trainingsfleiß.

Mein Weg:

Mein Ziel:

Das sagt der Trainer:

Barbaros Sayilir

Sportart: Sitzvolleyball

Erfolge: Weltpokal Ägypten 2010: Silbermedaille

Alter: 23

Größe: 1,81 m

Gewicht: 75 kg

Paralympics

Sebastian Czpakowski

Sportart: SitzvolleyballErfolge: Juniorenweltmeister im

StandvolleyballAlter: 38Größe: 2,01 mGewicht: 102 kg

Paralympics

Stefan Hähnlein

Sportart: Sitzvolleyball

Erfolge: Weltpokal Ägypten 2010: Silbermedaille

Alter: 22

Größe: 1,84 m

Gewicht: 74 kg

Paralympics

Sportlerportraits

ches Ziel sind die Paralympics in Rio 2016.

Nach zwei vergeblichen Anläufen bei der WM in Oklahoma und der EM in Rotterdam

Thomas Renger

Sportart: SitzvolleyballErfolge: Silbermedaille

WM 2002Alter: 39Größe: 1,86 mGewicht: 80 kg

Paralympics

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Page 15: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

Mein Weg: Als Quereinsteiger bin ich erst spät zum Sitzvolleyball gekommenund freue mich nun auf meine ersten Paralympics.

Mein Ziel: Eine Medaille bei den Paralympics in London

Das sagt der Trainer: Bevor bei einem Unfall 20 000 Volt durch seinen Körper flossen, gehörte er als Nationalspieler zu den weltbesten Faustballspielern. Jetzt ist er einer der besten Sitzvolleybal-ler – und auch neben dem Spielfeld für jeden im Team ein Sportler, an dem man sich aufrichten kann! Bei den Gegnern ist vor allem sein „Händchen“ gefürchtet, wenn er wieder mal den Block angeschlagen bzw. angewischt hat!

Trainer: Rudi Sonnenbichler

Heiko Wiesenthal

Sportart: SitzvolleyballErfolge: Weltpokal Ägypten

2010: Silbermedaille Alter: 37Größe: 1,90 mGewicht: 85 kg

Paralympics

Trainer: Rudi Sonnenbichler

Wettkampftermine:31.08.2012 Vorrunde Deutschland - Marokko 12:00 Uhr01.09.2012 Vorrunde Deutschland - Russland 12:00 Uhr03.09.2012 Vorrunde Deutschland - Großbritannien 15:00 Uhr04.09.2012 Vorrunde Deutschland - Ägypten 10:00 Uhr05.09.2012 Viertelfinale06.09.2012 Halbfinale08.09.2012 Finalspiele

Mein Weg: Sitzvolleyball-verrückt seit 1993 und nun kurz vor der Erfüllung des letzten Traums.

Mein Ziel: Mit dieser tollen Mannschaft eine Medaille bei Paralympics gewinnen.

Das sagt der Trainer: Spielerpersönlichkeit, Engagement & Routine! Das sind die treffenden Charakteristika für den Team-Captain! Nicht nur die Erfahrung aus der Teilnahme an zwei Paralympics und zahlreichen WMs bzw. EMs, sondern vor allem sein totaler Einsatz, sobald er im Training bzw. Wettkampf aufläuft sind beispielhaft für alle – und mit ein Grund, warum London geschafft wurde!

Jürgen Schrapp

Sportart: Sitzvolleyball

Erfolge: SilbermedailleWM 2002

Alter: 37

Größe: 1,80 m

Gewicht: 85 kg

Paralympics

Sitzvolleyball

Alle Zeiten Mitteleuropäische Sommerzeit

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Page 16: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

Tokio, Sevilla, Daegu und jetzt London. Der Leverkusener Physiotherapeut Frank Zander ist in seiner über 25-jährigen Laufbahn für den Deutschen Leichtathle-tik-Verband schon viel herumgekommen. Man könnte die Liste der Einsatzorte noch lange fortsetzten, aber selbst Frank Zander hat aufgehört, zu zählen. Trotz-dem spricht die Bilanz für sich: Bei sechs Weltmeisterschaften, zwei Olympischen Spielen und zahlreichen Europameister-schaften war der 47-Jährige dabei, aber ins Scheinwerferlicht würde er sich nie schieben. „Wir sind nur im Hintergrund“, sagt der Leverkusener bescheiden, dabei war es auch sein Zutun, dass Zehnkämp-fer Paul Meier 1993 WM-Silber und jüngst Pascal Behrebruch EM-Gold gewann. Er selbst würde das nicht so hervorheben. Sein Erfolgsrezept? „Es ist ein Vorteil, wenn man den Athleten schon über Jahre kennt“, erläutert Frank Zander, denn ein Physiotherapeut ist bisweilen auch Psy-chologe und Motivator. Bei der WM 2009 im südkoreanischen Daegu war es Frank Zander, der Jennifer Oeser nach einem durchwachsenen ersten Tag noch einmal anstachelte und sie am Ende des Tages

die Bronzemedaille gewann. In London geht für Frank Zander zum zweiten Mal nach 2008 der große berufliche Wunsch in Erfüllung. „Die Olympischen Spiele wa-ren schon immer mein Traum“, sinniert der sympathische Geschäftsführer der Bayer 04 physio team GmbH. Dort wird er erneut für die Mehrkämpfer zuständig sein und vielleicht sind seine Hände wie-der Gold wert.

Noch länger geht die persönliche Olym-piageschichte der fünf Leverkusener Trainer zurück, die an der Themse im Einsatz sind. Sprungtrainer Hans-Jörg Thomaskamp ist seit 1992 bei fast allen Spielen bis auf Peking dabei gewesen und sieht Olympia als eine „hochex-klusive Geschichte“ an. Der 54-Jährige betreut Bayer-04-Weitspringer Alyn Camara vor Ort und coacht zudem die in Leverkusen trainierende irische Hochspringerin Deirdre Ryan.

Auch die traditionell starken deut-schen Stabhochspringer haben zwei Leverkusener Fluglehrer im Gepäck. Leszek Klima ist zum fünften Mal da-

bei und hofft, nach 1996 mit einem der Leverkusener Aushängeschilder, Silke Spiegelburg, wieder Edelmetall mit nach Hause bringen zu können. Kolle-ge Jörn Elberding ist als Bundestrainer der Männer im Einsatz und kümmert sich zudem um die Neubrandenbur-gerin Martina Strutz. „Olympia ist das Höchste für jeden Sportler“, schwärmt auch Elberding und schätzt dabei be-sonders „das Zusammenkommen aller Sportarten“. Persönlich bedauert er, dass er nicht auf den deutschen Bas-ketball-Star Dirk Nowitzki treffen wird.

Ganz routiniert sieht Speerwurf-Trai-ner Helge Zöllkau, der seit 2000 alle vier Jahre unter den Olympischen Rin-gen aktiv ist, seinem Einsatz entgegen. Er hat mit Linda Stahl und Katharina Molitor zwei Athletinnen unter seinen Fittichen und schaut vor dem großen Highlight besonders auf die Presse. „Das Medieninteresse ist deutlich grö-ßer als bei Welt- oder Europameister-schaften“, sagt Helge Zöllkau, der sich vor den großen internationalen Meis-terschaften gerne mit seinen Athleten

Goldene Hände im Hintergrund

Trainer, Physiotherapeuten, Mechaniker – TSV-Athleten sind in London bestens betreut

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im brandenburgischen Leistungszen-trum Kienbaum rar macht.

Mitten im Fokus dieses medialen Inter-esses steht Karl-Heinz Dües Athletin Jennifer Oeser. Die Siebenkämpferin ist das Stehaufmännchen der WM 2009, als sie in Berlin nach einem Sturz über 800 Meter noch Silber gewann. Eigentlich sollte sie auch für London eine Medaillenkandidaten sein, doch eine langwierige Achillessehnenver-letzung verhinderte lange ein volles Training. So begegnet Karl-Heinz Düe den Olympischen Spielen mit einem nüchternen Blick. „Die Arbeit ist vor allem sehr, sehr stressig, besonders wenn man nicht zur offiziellen Natio-nalmannschaft gehört.“ Hinter einem Zaun habe er schon am Olympischen Dorf gestanden, weil er nicht hinein durf-te, um mit seiner Athletin zu sprechen.

In London ist der 62-Jährige wie die an-deren vier Leverkusener Coaches und Frank Zander offiziell akkreditiert und kann sich so auf den „ganz besonderen Wettkampf“ konzentrieren.

Und kaum sind die Olympischen Spie-le vorbei, stehen auch für Karl-Heinz Düe schon die Paralympics vor der Tür. Denn auch bei den Leverkusener Behindertensportlern wie Heinrich Popow sind die Tipps des 62-Jährigen äußerst gefragt. Das Gleiche gilt für die Qualitäten von Speerwurf-Welt-meisterin und Trainerin Steffi Neri-us sowie Schwimm-Trainerin Marion Haas-Faller. Sie wollen den Athleten in London ebenso zu Top-Leistungen verhelfen wie Orthopädie-Mechaniker Thomas Kipping und Physiotherapeut Ulrich Niepoth.

Das Duell geht in die zweite Runde. Diesmal bekommen Joko und Klaas Verstärkung. Team Joko und Team Klaas treten in vier waghalsigen Wettkämpfen gegeneinander an.

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Orthopädie-Mechaniker Thomas Kipping mit Michaela Floeth

Silke Spiegelburg und Leszek Klima, der Trainer an ihrer Seite

Die Frauen und Männer im Hinter-grund, man bekommt sie nur selten zu Gesicht. Doch wer weiß, vielleicht haben Sie sie ja, die „goldenen Hände“.

Peter Bock

In London ist der 62-Jährige wie die an-

Möglich gemacht wird die ausgesprochen hohe Trainerqualität beim TSV Bayer 04 neben der Bayer AG noch durch weitere Partner. Im absoluten Spit-zenbereich der Leichtathletik profitiert der TSV Bayer 04 auch von der nachhaltigen Unterstützung der Landesregierung NRW und dem Landessport-bund NRW, während sich im Nachwuchsbereich besonders die Sportstiftung NRW engagiert.

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Ein grundehrliches Lächeln hat sie auf den Lippen, als sie sich für ihre zehnminü-tige Verspätung entschuldigt. Sie hatte in ihrer Wohnung in Ehrenfeld zunächst das Deutschland-T-Shirt für den Foto-termin vergessen und es noch pflicht-bewusst geholt. Doch ihre Augen haben etwas subtil Schuldbewusstes und man merkt es direkt: Sich nicht an Abmachun-gen zu halten ist nicht ihr Ding. Miryam Roper Yearwood wäre heute nicht da, wo sie ist, wenn nicht auch Verbindlichkeit und Zielstrebigkeit ihre permanenten Wegbegleiter wären. Immerhin wird sie an den Olympischen Spielen in London teilnehmen. Damit gehört sie schon mal per se zu den Besten ihrer Zunft, genauer gesagt im Judo in der Klasse bis 57 Kilo. Ob sich für Miryam damit ein Traum er-füllt? Nun ja, es würde irgendwie nicht zu ihr passen, wenn sie diese Frage mit einem klaren „Ja!“ beantworten würde. „Klar, ich freue mich total auf die Olym-pischen Spiele“, versichert die 30-Jährige, die Mimi genannt wird, glaubhaft.

Aber die Olympischen Spiele und das Judo-Turnier seien eben zwei verschie-

dene Dinge. „Bei dem Turnier handelt es sich um einen Wettkampf wie jeden anderen auch“, klärt Miryam auf. „Eine Gegnerin, Kampfrichter, Zuschauer – und ich“.

Zack. So einfach ist das. Und in diesem Turnier will die TSV-Athletin, die so ger-ne in Köln-Ehrenfeld wohnt, eine Me-daille gewinnen, und zwar die goldene. Bescheidenheit sieht anders aus.

Aber dieses selbstbewusste Auftreten passt zu ihr. Und es ist weit entfernt von arrogant oder überheblich. Ein-fach authentisch. So wie im Sommer 2008 bei ihrem Vorstellungsgespräch in der Werbeagentur. Das Treffen war ausgerechnet zu genau der Zeit ange-setzt, als ihr Kumpel Ole Bischof bei den Olympischen Spielen in Peking um Gold kämpfte (und gewann). Un-möglich konnte Miryam in dieser Zeit in einem Büro sitzen und für ein Volon-tariat als Werbetexterin vorsprechen. Genau das teilte sie den Agentur-Chefs mit, vertagte den Termin und – bekam den Job. „Ich glaube ich bin eine Marke

und ich kann schon was“, meint die Tochter einer deutschen Mutter und eines panamenischen Vaters über sich selbst. Stimmt, auch - oder besonders - im Sport, wie ihre diversen Siege auf hochrangigen internationalen Turnie-ren bestätigen. „Gegenüber den meis-ten Gegnerinnen habe ich physische Vorteile und kann viel Druck ausüben“, lernen wir. „Und so kann ich jeden Geg-ner in meiner Klasse schlagen“. Aha.

Zeitsprung, ein knappes Vierteljahr-hundert zurück. Als 6-Jährige geht Mimi zu ihrem Heimatverein TV Ein-tracht Heinsberg, wo sie schnell zu den Besten gehört und irgendwann keine adäquaten Partner mehr hat. Es folgt mit 15 der Wechsel zur ASG Elsdorf, während sie in Geilenkirchen das Gym-nasium besucht und das Abi macht. In Elsdorf lernt sie auch Michael Weyres kennen, der damals die Gruppe mit Mimi betreute und später Trainer beim TSV Bayer 04 Leverkusen wurde. „Das Training bei Micka hat immer super Spaß gemacht und er hat mir sehr viel Technik beigebracht“, erinnert sich Mi-

„Ein Turnier wie jedes andere“

Miryam Roper Yearwood fährt selbstbewusst zu den Olympischen Spielen

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Page 19: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

ryam gerne zurück. Kurz darauf folgte sie ihrem Trainer zum Leverkusener Bayer-Club. Parallel zum Vereinstrai-ning stand Mimi schon früh im Kölner Bundesleistungszentrum in Müngers-dorf den Besten der Besten gegenüber. Dennoch dauerte es eine ganze Wei-le, bis die damalige BWL-Studentin so richtig, sprich zum A-Kader, dazu gehörte. „Ich habe zwar immer wie-der gegen sehr gute Gegnerinnen ge-wonnen, aber die konstanten Erfolge fehlten wohl“, vermutet die schlanke Sportlerin. Dennoch: Im Jahr 2006 kam der Anruf von Bundestrainer Michael Bazynski und sie hatte die Hürde ge-nommen. Die Richtigkeit dieser Ent-scheidung unterstrich Miryam Roper Yearwood prompt mit der ersten in-ternational bedeutsamen Medaille im Jahr 2007 beim Grand-Prix in Hamburg, wo sie Bronze gewann. Es folgen Sil-ber bei der Team-WM 2010 und im Jahr 2011 der erste Weltcup-Sieg. Im vergan-genen Jahr gab’s außerdem Platz 5 bei der Weltmeisterschaft in Paris, dieses Jahr kam Bronze bei den Europameis-terschaften hinzu.

Innerhalb der zweijährigen Olympia-Qualifikation hat sich die „Spätzün-derin“ also Schritt für Schritt nach vorne gearbeitet. „Anfang 2010 war ich noch irgendwo im Niemandsland der Weltrangliste und habe es jetzt unter die besten 14 der bereinigten Weltrangliste geschafft und mich so-mit direkt qualifiziert“, erklärt Miry-am Roper Yearwood. „Bereinigt“ meint dabei, dass nur ein Starter pro Nation gezählt wird. Um diese Punkte zu sam-meln, hat die sportliche Weltenbumm-lerin fast die ganze Welt bereist: Ame-rika, Asien, Afrika und Europa waren ihre Stationen, um die so wichtigen Punkte zu sammeln.

Blieb noch die Sache mit dem Geld verdienen. „Trainieren, studieren,

abends kellnern und nur fünf Stunden schlafen, das ging nicht dauerhaft“, blickt Mimi zurück. Nach dem bereits erwähnten Volontariat wurde sie, die sie in einem Elternhaus mit pazifisti-scher Grundeinstellung aufgewachsen ist, Soldatin. Seit 2010 gehört sie zur Sportfördergruppe der Bundeswehr

und kann sich bei einer vernünftigen finanziellen Absicherung voll auf ih-ren Sport konzentrieren. Nur so war schließlich auch der enorme Aufwand, der mit der Olympia-Qualifikation ver-bunden war, zu stemmen.

Momentan ist alles ausgerichtet auf den 30.7., da ist in London ihr Wett-kampftag. Also relativ zu Beginn der Olympischen Spiele. „Das finde ich klas-se, dann kann ich mir nach unserem Turnier noch ganz viele tolle Sportarten

ansehen und hoffentlich spannende Menschen treffen“, hofft Miryam.

Und was kommt nach Olympia? Ver-mutlich wird Miryam Roper Yearwood bei der Bundeswehr verlängern. Und nach dem Sport? „Na ja, wie jedes Mädel würde ich gerne mein eigenes

Cafe haben“, überrascht die unheim-lich nahbare Spitzensportlerin, die so gerne shoppen geht und sich selbst als eitel bezeichnet. Und wenn’s nicht das Cafe in Ehrenfeld – oder besser: im Belgischen Viertel – wird, dann eben etwas anderes. „Ich finde schon etwas, was mir Spaß macht“. Kein Zweifel.

Uwe Pulsfort

Miryam Roper Yearwood: Vom Nobody zur Medaillenhoffnung bei Olympia

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Page 20: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

Was haben Britta Heidemann, Silke Spiegelburg, Mathias Mester und Alyn Camara gemeinsam? Kaum zu glauben, aber: Sie alle beherrschen den Spagat. Nein, nicht jene Ballettübung, bei der dem Normalsterblichen schon beim Zu-sehen die Bänder unterschwellig anfan-gen zu ziepen. Gemeint ist der Spagat zwischen sportlicher und beruflicher Ausbildung. „Duale Karriere“ nennt sich das, wenn die Anforderungen an die körperliche Weiterbildung mit den Ansprüchen an die schulische bzw. berufliche Entwicklung harmonisiert werden. Beim TSV Bayer 04 wird das par excellence praktiziert, und zwar schon lange. Mit Erfolg.

Seit 2007, also seit inzwischen fünf Jahren, vertraut der TSV Bayer 04 auf sein mit der Bayer AG abgestimmtes Sportkonzept, dessen wesentlicher Be-standteil der „Nachwuchsorientierte Spitzensport“ ist.

Seitdem genießen nur noch diejenigen Sportler eine finanzielle Unterstüt-zung des Vereins, die ganz bestimmte Kriterien erfüllen: Eines davon ist die Bedingung, dass nicht der Sport allein das Leben bestimmt, sondern dass

die sportliche an eine berufliche Aus-bildung gekoppelt ist. Das kann der Besuch einer Schule sein, wie zum Bei-spiel das Landrat-Lucas-Gymnasium als Partnerschule des Sportinternats. Das kann aber auch eine Ausbildung, ein Studium, die Polizei oder die Bundes-wehr sein.

„Die Verbindung von sportlicher und beruflicher Ausbildung hat für uns etwas mit Verantwortung für den jun-gen Menschen zu tun“, erklärt TSV-Geschäftsführerin Anne Wingchen, die in ihrer Zeit als Leiterin des Teilin-ternats maßgeblichen Anteil an der Entwicklung dieses Bereichs hatte. Der sportpolitische Ritterschlag war schließlich die Auszeichnung als „Elite-schule des Sports“, was die maximale Anerkennung des Deutschen Olympi-schen Sportbundes (DOSB) ausdrückt, verbunden mit zusätzlichen Förder-möglichkeiten. Im Jahr 2008 folgte schließlich noch die Ernennung zur „Eli-teschule des Fußballs“.

Wesentlicher Partner in diesem Konst-rukt ist das Landrat-Lucas-Gymnaisum in Opladen. Die enge Verzahnung von Sport und Schule hat sich in der Vergan-

genheit schon bei zahlreichen Nach-wuchshoffnungen bezahlt gemacht. Einer, der auch diesen Weg eingeschla-gen hat, ist Alyn Camara. Der Weitsprin-ger kam aus Köln nach Leverkusen und machte im Jahr 2010 sein Abitur. Heu-te steht er auf der Liste der Olympia-Teilnehmer. Auch die heutigen Beach-volleyball-Europameisterinnen Laura Ludwig und Sara Goller gehören zu den LLG-Absolventen, Rene Adler ist eben-falls einer der Alumni. Die langjährige Nummer 1 im Tor der Bayer 04-Fußbal-ler machte im Jahr 2004 Abitur, obwohl sein Weg als Fußball-Profi längst vorge-zeichnet war. Aber man weiß ja nie.

Ebenfalls nicht wegzudenken aus dem Netzwerk ist die Sportlerklasse der Bayer AG. Hier können angehende Spit-zensportler eine kaufmännische Aus-bildung absolvieren, ohne ihr Trainings- und Wettkampfprogramm spürbar einschränken zu müssen. Diskuswer-ferin Marike Steinacker beispielsweise nutzt – wie etwa 20 andere Athleten auch – dieses exklusive Angebot.

Duale Karriere fasst auch in der Defini-tion des DOSB ausdrücklich die Sport-lerinnen und Sportler mit ein, die zum

Spezial-Disziplin: Spagat

Duale Karriere bereitet Talente auch auf das Berufsleben vor

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Page 21: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

Beispiel ein begleitendes Studium ab-solvieren. Die prominenteste Athletin mit Hochschul-Werdegang dürfte Brit-ta Heidemann sein. Die Olympiasiege-rin war zum Zeitpunkt ihres Triumphs in Peking 2008 eingeschriebene Stu-dentin der „Regionalwissenschaften China“ und promoviert inzwischen in diesem Fach.

Andere Top-Athleten sehen bei den staatlichen Institutionen ihre besten Chancen, Sport und Beruf vernünftig

zu verknüpfen. So gehört Alyn Camara zur Landespolizei und Jennifer Oeser setzt auf die Bundespolizei.

Und mit ein bisschen Glück wird die ein oder andere individuelle Duale Karrie-re in London ja mit einer Olympischen bzw. Paralympischen Medaille veredelt. Dann wäre der Spagat perfekt geglückt.

Uwe Pulsfort

Bundeskonferenz der Eliteschulen des Sports

Erfolgreicher Absolvent des dualen Systems: Alyn Camara

Am 27./28. September erwartet der TSV Bayer 04 hochrangigen sportpolitischen Besuch. Der Deutsche Olympische Sportbund rich-tet an diesen beiden Tagen in den Hallen und Räumlichkeiten der Kurt-Rieß-Anlage seine alljährliche Bundeskonferenz der Eliteschu-len aus. Erwartet werden etwa 150 Gäste, darunter in erster Linie Vertreter der 39 anerkannten Verbundsysteme.

Aber auch DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach hat sich angekündigt und verleiht der Veranstaltung, deren Herzstück die verschiedenen Workshops sind, damit einen ganz besonderen Stellenwert. Für den TSV Bayer 04 ist die Ausrichtung dieser Bundeskonferenz nicht nur eine Auszeichnung, sondern gleichzeitig eine hervorragende Gele-genheit, das zehnjährige Bestehen der Eliteschule Leverkusen zu feiern. Dies ist geplant im Rahmen des festlichen Abendprogramms, das im VIP-Bereich der BayArena stattfinden wird.

Sara Goller (links) und Laura Ludwig: Erst Abi, dann Europameister im Beachvolleyballdann Europameister im Beachvolleyball

Duale Karriere beim TSV Bayer 04• optimale Trainingsbedingungen• hochqualifizierte Trainer• Hausaufgabenbetreuung/Nachhilfe• Sportlerklasse der Bayer AG• weitere Kooperationspartner• sozialpädagogisch betreutes Wohnen• sportmedizinische Betreuung• psychologische Beratung• Fahrdienst

Duale Karriere beim TSV Bayer 04• optimale Trainingsbedingungen• hochqualifizierte Trainer• Hausaufgabenbetreuung/Nachhilfe• Sportlerklasse der Bayer AG• weitere Kooperationspartner• sozialpädagogisch betreutes Wohnen• sportmedizinische Betreuung• psychologische Beratung• Fahrdienst

Prominente Sportlerund Absolventen (Auswahl)

• Rene Adler (Abitur, Fußball-Profi)

• Alyn Camara (Landespolizei, EM-Teilnehmer 2012)

• Johanna Elsig (Abitur, Frauenfußball

Bundesligakader Bayer 04, beste Nach-

wuchsspielerin der Saison 2010/11)

• Sara Goller (Abitur, Beachvolleyball

Europameisterin)• Katrin Green (Abitur, Paralympics-

Siegerin 200 Meter 2008)

• Britta Heidemann (Studium, Degen-

fechten Olympiasiegerin 2008)

• Mathias Mester (Sportlerklasse Bayer AG,

Behindertensport Mehrfacher Welt-

meister Kugelstoßen, Speerwerfen,

Diskuswerfen)• Laura Ludwig (Abitur, Beachvolleyball

Europameisterin)• Jennifer Oeser (Bundespolizei, Vize-

Weltmeisterin Siebenkampf 2009)

• Heinrich Popow (Bayer 04 Fußball

GmbH, Behindertensport Weltmeister

Weitsprung, 100 Meter, 200 Meter)

• Silke Spiegelburg (Studium, Vize-Euro-

pameisterin Stabhochsprung 2010)

• Linda Stahl (Studium, Europameisterin

Speerwurf 2010)• Clara Woltering

(Abitur, Handballerin des Jahres 2009)

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Page 22: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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Interview Anne Wingchen„Duale Karriere funktioniert“Frau Wingchen: Sieben Athleten des TSV Bayer 04 sind für die Olympischen Spiele nominiert, 20 sind es für die Para-lympics. Stellt sich da überhaupt noch die Frage, ob der im Jahr 2007 einge-schlagene Weg des „Nachwuchsorie-nierten Spitzensports“ der richtige war?

Natürlich stellen wir unser Tun und un-sere Konzepte regelmäßig auf den Prüf-stand, um immer ein Stückchen besser zu werden. In unserer grundsätzlichen Ausrichtung allerdings sehen wir uns tatsächlich bestätigt. Zugegeben: Als wir vor fünf Jahren die „Vision 2012“ verabschiedet hatten, gab es schon einige Zweifler. Aber, auch die Zahlen zeigen es: Duale Karriere funktioniert.

Und was genau macht das Leverkuse-ner Modell aus?

Zunächst einmal sind wir ein Verbundsys-tem, das nicht mit einem „klassischen“ Vollinternat arbeitet. Das Konzept des „sozialpädagogisch betreuten Wohnens“ in kleinen Wohneinheiten wurde gemein-sam mit dem Landesjugendamt erarbei-

tet und hat ganz klar die Förderung der Eigenständigkeit der jungen Menschen zum Ziel: Die Verantwortung bei jedem Einzelnen ist dabei sicher höher als in an-deren Programmen. Dann aber zu sehen, wie die jungen Leute sich in ihrer Per-sönlichkeit entwickeln, ist mindestens genau so spannend wie die Betrachtung der Leistungskurve. Und wenn am Ende beides passt: Bingo!

Neben dem Sportinternat gehören noch weitere Partner zum Netzwerk inner-halb der „Dualen Karriereförderung“…

Richtig, und dass wir hier mehrgleisig fahren, ist uns besonders wichtig. Die Möglichkeit, Jugendlichen ohne Abitur zum Beispiel bei der Bayer AG oder der Sparkasse eine Ausbildung anbieten zu können, ist für uns sehr wertvoll. Auch das Finanzcoaching der Sparkasse und die Karrierebegleitung durch die Co.M GmbH helfen uns unheimlich weiter.

Einige der Athleten kennen Sie noch aus der Zeit, als Sie direkt für das Internat zuständig waren. Fiebern Sie hier und da noch ganz persönlich mit?

Aber klar. Zu Alyn Camara beispiels-weise hatte ich damals eine Menge Anknüpfungspunkte. In diesem Jahr werde ich ihn in London live sehen können. Darauf freue ich mich und ich drücke ihm ganz fest die Daumen.

Das Gespräch führte Uwe Pulsfort

Gelungenes Beispiel für eine duale Karriere: Marike Steinacker

Page 23: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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Page 24: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

60 Jahre Olympische GeschichteDie Olympische Geschichte des TSV Bayer 04 Leverkusen ist reich an her-ausragenden sportlichen Leistungen. Aber die Wenigsten wissen heute noch, wer zum ersten Mal als Mitglied des TSV Bayer 04 bzw. seiner beiden Vorläufervereine bei Olympischen Spielen auftrat: Das war 1952 in Hel-sinki der Marathonläufer Dieter Engel-hardt. Am 27. Juli 1952 kam er im Lauf, den die legendäre „Lokomotive“ Emil Zatopek (Tschechoslowakei) gewann, in 2:39:37,2 Stunden auf Platz 30. Das war noch weit weg von einer Medaille, aber es war ein erstes Zeichen, dass sich in Leverkusen ein immer breiteres Engagement im Spitzensport entwi-ckelte. Zum vielfachen Olympischen Auftritt kamen – beginnend mit 1988 – zahlreiche Teilnahmen an den Para-lympics hinzu.

Seit der ersten Goldmedaille, die ein Leverkusener Athlet 1964 in Tokio ge-wann, bis heute wurden es insgesamt neun erste Plätze beim größten Er-eignis, das der Weltsport kennt. Willi Holdorf machte in Japans Hauptstadt im Zehnkampf den Anfang. Acht Jah-re später folgte in München zweimal Gold für Heide Ecker-Rosendahl im Weitsprung und als Schlussläuferin der legendären 4x100-Meter-Staffel. 1984 gewann Ulrike Nasse-Meyfarth den Hochsprung in Los Angeles, 1988 Arnd Schmitt das Degenfechten in Seoul. Gold gab es 1992 in Barcelona für Arnd Schmitt mit der Degen-Mann-schaft und im Leichtathletikstadion innerhalb weniger Minuten für Heike Henkel im Hochsprung sowie Dieter Baumann über 5.000 Meter. Bei den Sommerspielen 2008 in Peking schließ-lich setzte sich Britta Heidemann im Degenfechten durch.

Olympisches Gold ist natürlich der mit Nichts im Sport vergleichbare Titel. Die Siegerinnen und Sieger genießen mit Recht höchste gesellschaftliche Aner-kennung und sind – oft über ihre akti-ve Zeit hinaus – außerordentlich popu-lär nicht nur bei Sportanhängern. Der Glanz dieser Erfolge strahlt natürlich auch auf einen Verein ab, zumal dann, wenn er wie der TSV Bayer 04 über Jahr-zehnte immer wieder Olympiateilneh-mer hervorbringt. Und dabei gibt es keinen anderen Verein in Deutschland, der in so vielen verschiedenen Diszi-plinen Olympischen Ruhm sammeln konnte – nicht nur durch Medaillen. Was das „Geheimnis“ des andauernden sportlichen Erfolgs ist, wurde oft genug beschrieben und ist darum so geheim nicht. Sicher darf gelten, dass Erfolge eine große Anziehung auf Talente aus-üben. Mit der Verpflichtung der beiden profiliertesten deutschen Leichtath-letiktrainer ihrer Zeit, Bert Sumser (Sportvereinigung Bayer 04) und Gerd Osenberg (TuS 04) machte sich Lever-kusen auf den Weg, zum Zentrum der deutschen Leichtathletik zu werden. Dafür stehen nicht nur die Namen der Goldmedaillengewinner, sondern eben auch Sprinter wie Armin Hary, Viertel-meiler wie Franz-Peter Hofmeister, Bernd Hermann oder Gerhard Hennige, Stabhochspringer Wolfgang Reinhard und Klaus Schiprowski – um nur einige bei Bayer 04 zu nennen.

TuS 04 wurde nahezu zeitgleich die alles überragende Talentschmiede der Leichtathletinnen. Die prominentes-ten wurden die „Golden Girls“ Heide Rosendahl, Ulrike Meyfarth und Hei-ke Henkel. Kaum weniger populär in ihrer Zeit waren die Weltrekordlerin

Liesel Westermann, die 400-Meter-Läuferinnen Rita Wilden oder später Linda Kisabaka. Zum Trainingskreis bei Gerd Osenberg gehörte auch der Mit-

telstreckler Paul-Heinz Wellmann, der 1976 in Montreal Bronze über 1500 Me-ter gewann. Er gibt seine sportlichen Erfahrungen heute als Trainer und als Geschäftsführer der Leichtathletik-Abteilung an die folgenden Sportlerge-nerationen weiter.

Und genau das ist der zweite Teil des Erfolgsgeheimnisses. Erfolgreiche Ath-letinnen und Athleten wurden bei Bayer 04 nach ihrer aktiven Zeit Trainer – und manches Mal sogar schon während der aktiven Laufbahn, wie Steffi Nerius, die 2004 in Athen Speerwurf-Silber ge-wann und als Speerwurf-Trainerin selbst bereits erfolgreiche Teilnehmerinnen an internationalen Wettbewerben be-treute, nicht zuletzt Teilnehmer an den

Katrin Green: Paralympics-Siegerin 2008

Holdorfs erstes Gold

Die „Golden Girls“

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Paralympics. Denn auch das ist kein Geheimnis, dass seit Jahrzehnten Welt-klasse-Athleten mit Behinderungen in Leverkusen davon profitieren, dass sie mit Nicht-Behinderten zusammen trai-nieren und damit über die besten Vor-aussetzungen für ihren Sport verfügen.

Das ist die zweite und nicht minder wichtige Erfolgsgeschichte des olym-pischen Sports beim TSV Bayer 04: Eine breit gefächte Behindertensport-Abteilung ist die national und interna-tional erfolgreichste in Deutschland. Eine Ursache ist wie beschrieben, die vollständige Integration der behinder-ten Athletinnen und Athleten, von de-nen die nach wie vor erfolgreichste die vielfache Paralympics-Siegerin im Schwim-men, Dr. Britta Siegers, ist. Sie selbst hat es oft genug betont, wel-cher Ansporn es für die doppelt Oberschenkel-amputierte Spitzen-sportlerin war, sich mit Nichtbehinderten stän-dig messen zu können.

Sport in der Weltspitze – auch der bei den Behin-derten – ist nicht denk-bar ohne materielle und berufliche Betreuung. Hier hat über die Jahrzehnte hinweg die enge Verzahnung zwischen dem Sport-verein, der Bayer AG, der Eliteschule des Sports und dem Olympiastützpunkt Rheinland ausgezeichnete Grundlagen geschaffen. Bei den Spitzensportlern der Behinderten kommt die nach dem früheren Vorstandsvorsitzenden der Bayer AG, Professor Herbert Grüne-wald, benannte Stiftung hinzu.

Jürgen Scharf

Golden Girls: Heike Henkel, Ulrike Nasse-Meyfarth, Heide Ecker-Rosendahl und ihr Meister-Trainer Gerd Osenberg

Materielle Basis

Olympia-Gold

• 1964 Tokio: Willi Holdorf (Zehnkampf)

• 1972 München: Heide Ecker-Rosendahl

(Weitsprung/ 4x100-Meter-Staffel)

• 1984 Los Angeles: Ulrike Nasse-Meyfarth

(Hochsprung)

• 1988 Seoul: Arnd Schmitt (Degenfechten)

• 1982 Barcelona: Arnd Schmitt (Degenfech-

ten Mannschaft),Heike Henkel (Hoch-

sprung), Dieter Baumann 5.000 Meter

• 2008 Peking Britta Heidemann

(Degenfechten)

Paralymics-Gold • 1988 in Seoul: Petra Buddelmeyer, heute

Quade (100m, 200m und 400m), Peter Hermann (Kugelstoßen), Britta Siegers (100m Rücken), Rudolf Dürrer, Bernd Heinrich, Manfred Kohl, Karl Quade und Siegmund Soicke (Standvolleyball)

• 1992 in Barcelona: Jörg Frischmann (Kugelstoßen), Roberto Simonazzi (Fünfkampf), Britta Siegers (100m Brust, 100m Rücken, 200m Lagen, 400m Freistil und 4x100m-Lagen-Staffel), Karl-Josef Weißenfels, Bernd Heinrich, Man-fred Kohl, Rudolf Dürrer und Bernard Schmidl (Standvolleyball)

• 1996 in Atlanta: Karl-Josef Weißenfels, Manfred Kohl und Bernard Schmidl (Standvolleyball)

• 2000 in Sydney: Michaela Daamen, heute Floeth (Kugelstoßen), Britta Jänicke (Kugelstoßen), Manfred Kohl und Bernard Schmidl (Standvolleyball)

• 2008 in Peking: Katrin Green (200 m)

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Page 26: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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Integration bis in die Spitze

Beim TSV Bayer 04 trainieren die Stars mit und ohne Behinderungen gemeinsam

Page 27: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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Der Leverkusener Weitspringer Mar-kus Rehm posiert neben dem Kölner Hürdensprinter Rene Mählmann auf ei-nem der großen Werbeplakate des ZDF und der ARD. „Zwei Sportler. Ein Ziel.“, heißt es dort und ist eine Gemein-schaftswerbung der beiden großen Fernsehsender für die Übertragung der Olympischen und Paralympischen Spiele in London, die rund zehn Milli-onen Menschen auf Anhieb erreichen soll. Es wäre fast Nichts besonderes, wenn Markus Rehm nicht am rechten Bein amputiert wäre. Dass ein Sportler mit Behinderung als großer Werbeträ-ger mit einem nichtbehinderten Athle-ten in einer Werbekampagne posiert, das gab es noch nie. Hauptdarsteller Markus Rehm findet die Aktion „per-fekt gelungen. Ich finde es gut, dass das Ganze auf Augenhöhe gebracht und nicht getrennt wird.“

Was eine Premiere in der großen Öf-fentlichkeit ist, wird seit 20 Jahren in Leverkusen vorgelebt. Inklusion, als das gemeinsame Sporttreiben auf unterschiedlichen Leistungsniveaus mit Menschen mit Behinderung, ist in Leverkusen Alltag. 1992 fragte der frischgebackene Kugelstoß-Paralym-pic-Sieger Jörg Frischmann bei Bay-er04-Leichtathletik-Coach Karl-Heinz Düe an, ob er bei ihm trainieren dürfe. Er tat es – und wie. Während andere überrascht waren: „Aus der damaligen Nationalmannschaft haben alle ge-staunt, dass ich mit denen trainiere“, erzählt Jörg Frischmann. Überrascht ist heute keiner mehr.

Karl-Heinz Düe sammelte mit seinen Athleten bei den Paralympics zehn Medaillen und führte parallel Sieben-kämpferin Jennifer Oeser zu WM-Sil-ber und –Bronze sowie zu zwei Olym-piateilnahmen. „Das ist heute normal, aber früher war es das nicht gewesen“, erinnert sich „Kalle“, wie er von seinen Athleten genannt wird, und denkt da-

bei an eine Episode von vor zwölf Jah-ren. Als die Bayer AG nach den Olympi-schen und Paralympischen Spielen von Sydney die Medaillengewinner ehrte, wurde erstmals nicht zwischen Sport-lern mit und ohne Handicap unter-schieden. „Heute ist die gesellschaftli-che Akzeptanz auch viel größer“, weiß Karl-Heinz Düe über die Unterschiede zwischen 2012 und 1992.

Seit drei Jahren hat der heute 62-Jähri-ge außerdem eine prominente Trainer-Kollegin, die sich ebenfalls um die Le-verkusener Sportler mit Behinderung kümmert: Steffi Nerius. die Speerwurf-Weltmeisterin von 2009. Schon seit 2002 war die studierte Diplom-Sport-lehrerin halbtags als Trainerin aktiv gewesen, aber nach ihrem Karriereen-de ging sie in die Vollen und mit ihr auch Markus Rehm. Er kam just in dem Jahr zu „Deutschlands Sportlerin des Jahres“, als diese sich voll auf die Ar-beit mit den Sportlern konzentrierte. „Markus ist talentiert, ehrgeizig und intelligent, es macht Spaß, mit ihm

zu arbeiten“, beschreibt Steffi Nerius ihren Musterschüler, der mittlerweile mit 7,09 Metern den Weltrekord hält. Mit der Plakatkampagne von ARD und ZDF kam der gebürtige Schwabe schon vor seinen ersten Paralympischen Spielen groß raus, aber das reicht ihm, dem Ehrgeizigen, natürlich nicht. „Klar, wenn man den Weltrekord sei-ner Klasse hält, dann hat man das Ziel, eine Medaille zu gewinnen“, sagt Mar-kus Rehm und freut sich schon auf das „Wahnsinnserlebnis“ in London. Dort soll es dann in Erfüllung gehen, das Ziel, von dem auf den Plakaten und Fernseh-Spots die Rede ist: Paralym-pisches Edelmetall. Und wieder eine Bestätigung für die gelungene Integra-tion in Leverkusen.

Peter Bock

Integration in Reinform: Trainer „Kalle“ Düe mit der nicht-behinderten Sprinterin Mareike Peters und dem Behindertensportler Heinrich Popow bei einer Startübung.

Markus Rehm: Als Behindertensportler gelang ihm der Sprung aus dem Schatten ins Rampenlicht.

Page 28: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

Fünfmal Gold, einmal Silber und zwei-mal Bronze – die Bilanz des Olympia-stützpunkts Rheinland bei den ver-gangenen Olympischen Spielen lässt sich sehen. In diesem Jahr erwartet Leiter Michael Scharf rund 85 Athleten in London – davon 56 Olympioniken – und stellt damit erneut das größte Kontingent aller Olympiastützpunkte in Deutschland. „Das ist das Ergebnis unserer guten Arbeit auf allen Ebe-nen“, sagt der ehemalige moderne Fünfkämpfer. „Wir spielen kein tiki-ta-ka, sondern sind sehr gut strukturiert. Wir sind Mannschaftsspieler“, erläu-tert der 51-Jährige das Konzept hinter der Erfolgsgeschichte.

Diese nahm vor 25 Jahren seinen Anfang in der Trägerschaft der Ge-sellschaft für Präventivmedizin und sportmedizinische Forschung und Weiterbildung e.V und wurde am 22. Januar 1990 als Olympiastützpunkt Köln-Bonn-Leverkusen offiziell gegrün-det. Der erste Leiter wurde noch von der Bayer AG bezahlt. „Historisch ge-wachsen“ ist so in den Worten des ak-tuellen OSP-Chefs, Michael Scharf, die Beziehung zwischen dem TSV Bayer 04 Leverkusen und dem Olympischen

Knotenpunkt in Köln. Scharf selbst ist seit fast 30 Jahren Mitglied beim TSV in Leverkusen und unterhält „die viel-leicht intensivsten Beziehungen zwi-schen dem OSP und einem Verein.“

Ein Gesicht dieser engen Zusammenar-beit ist Anja Löhr. Die Reha- und Kon-ditionstrainerin des OSP hält dreimal die Woche die Leverkusener Athleten mit und ohne Handicap fit und küm-mert sich um die Kaderathleten nach einer Verletzung oder rein präventiv. „Früher gab es eine Eins-zu-eins-Be-treuung, aber mittlerweile ist der An-drang viel größer geworden, dass das nicht mehr möglich ist“, erzählt Anja Löhr von der gestiegenen Nachfra-ge ihrer „Stabi-Einheit“, wie es unter den Athleten heißt. An hektischen Ta-gen sind es schon bis zu 50 Athleten, die sich bei ihr die Klinke in die Hand geben. Leichtathleten, Handballspie-lerinnen, Volleyballer, Judoka – seit zehn Jahren betreut Anja Löhr alle. „Wir haben praktisch alle Olympischen Sportarten dabei“, erläutert sie das große Spektrum ihrer Arbeit. Dement-sprechend sehe sie mittlerweile die Olympischen Spiele mit anderen Au-gen. „Man schaut sich das alles anders

an, weil man einen persönlichen Bezug hat und freut sich natürlich, wenn die Athleten erfolgreich sind“, sagt Anja Löhr und lacht dabei, denn sie ist auch stolz auf die Erfolge der Sportler, die sie fit macht.

„Sie ist ein Rohdiamant“, lobt Michael Scharf seine Mitarbeiterin Anja Löhr. Sie steht für das erprobte Erfolgsmo-dell des OSP in Köln, Leverkusen und Bonn und spiegelt auch den Slogan des Stützpunktes wider. „Think Global, act local“. Heißt: „Die Olympischen Spiele sind das höchste Sportereignis auf der Welt und wenn die Jugendlichen und Erwachsenen aus der Region dorthin geschickt werden, strahlt das auf das Rheinland zurück“, sagt Michael Scharf und spannt so den Bogen zwischen der täglichen Arbeit und dem Höhepunkt im Super-Sportjahr 2012. Acht Medail-len erwartet der OSP-Leiter auch für die Spiele in London. Es wäre wieder eine beeindruckende Erfolgsbilanz, die sich sehen lassen kann.

Peter Bock

Gut gewachsenVon der Kooperation mit dem Olympiastützpunkt

profitieren die Athleten direkt

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Page 29: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

Mit welchen Erwartungen blicken Sie den Olympischen Spielen entgegen?

Zunächst einmal haben wir allein mit der Anzahl der Teilnehmer eine erste Benchmark gesetzt und persönlich glaube ich, dass wir auf fünf bis acht Medaillen hoffen können. Aber auch wenn Athleten eine Bestleistung in London erreichen, ist es toll. Wenn Silke Spiegelburg in London über 4,80 Meter springt, aber vier andere besser sind, muss ich einfach sagen, dass ich großen Respekt vor ihrer Leistung habe.

Können Sie ihr Claim „Think Global, act local“ erklären?

Die Olympischen Spiele sind das höchs-te Sportereignis auf der Welt und wenn die Jugendlichen und Erwachse-nen aus der Region dorthin geschickt werden, strahlt das auf das Rheinland zurück. Dieses Zusammenspiel, zwi-schen Globalität und Lokalität, wirkt durch die Medien nach.

Michael Scharf, der Olympiastützpunkt Rheinland ist mit voraussichtlich 85 Athleten mit und ohne Behinderung in London vertreten. Wie beurteilen Sie diese Bilanz?

Das ist das größte Kontingent aller Olympiastützpunkte in Deutschland und das mit einem komfortablen Ab-stand. Das ist das Ergebnis unserer guten Arbeit auf allen Ebenen. Dazu gehören leistungsstarke Vereine wie etwa der TSV Bayer 04 Leverkusen an der Basis und den sehr guten Struktu-ren in einer leistungsstarken Region. Komplettiert wird das durch den Olym-piastützpunkt Rheinland, der das alles bündelt.

Wie groß sehen Sie den Anteil des OSP an diesem Ergebnis?

Wir sind Mannschaftsspieler und so eine Arbeit geht nur im Team. Da ha-ben wir die Trainer an der Basis, ein Netzwerk mit Kümmerern, die sich um die Athleten kümmern, auch wenn es denen mal nicht gut geht. Dann kommt das Gesundheitsmanagement dazu und vieles mehr. Das klappt nur mit einer engen Kommunikation. Wir spielen in dem Sinn ein gut strukturier-tes Mannschaftspiel.

Sehen Sie damit das aktuelle System der Spitzensport-Förderung bestätigt?

Im Großen und Ganzen, ja! Struktu-rell ist das Schulsystem G8 nicht leis-tungssportfreundlich, aber leider erst einmal in Stein gemeißelt. In allen anderen Feldern sind wir sehr gut auf-stellt. Das funktioniert viel über per-sönliche Gespräche, wie das Beispiel Silke Spiegelburg zeigt, für die unser Laufbahnberater mittlerweile eine gute Situation geschaffen hat.

Wie groß ist der Personalaufwand beim OSP Rheinland?

Wir haben 50 Honorarkräfte, neun hauptamtliche Mitarbeiter und acht mischfinanzierte Trainer, darunter beispielsweise auch Christine Adams, die in Leverkusen als Stabhochsprung Trainerin aktiv ist und für das Landrat-Lucas-Gymnasium zuständig ist.

In welchem Umfang sind Sie in Leverku-sen genau engagiert?

Die Zusammenarbeit zwischen dem Olympiastützpunkt und Leverkusen ist historisch gewachsen. Der erste Leiter des OSP-Rheinland wurde noch von Bayer bezahlt und da gab es von Anfang an eine enge Zusammenarbeit. Wir sind momentan beispielsweise mit erheblichen Mitteln in der Physio-therapie des „Bayer 04 physio teams“ von Frank Zander involviert, Reha- und Fitnesstrainerin Anja Löhr ist dreimal die Woche in Leverkusen, Trainer wie Christine Adams werden finanziert, die Leistungsdiagnostiker sind zwei-mal pro Woche vor Ort und vieles mehr noch. Das ist ein ganz enges Netzwerk, wie es in dieser Intensität an kaum ei-nem anderen Standort des OSP Rhein-land vorhanden ist.

Früher moderner Fünfkampf – sind Sie heute noch aktiv?

Ich bin seit 1983 Mitglied beim TSV, stehe sozusagen kurz vor dem 30-Jäh-rigen. Wenn man älter wird, sind die Sportarten nicht mehr ganz so spekta-kulär wie Reiten oder Fechten. Ich mag Sportarten, die Körper und Geist sehr gut verbinden. So bin ich dann auch zum Golf gekommen.

Das Gespräch führte Peter Bock

Interview Michael Scharf

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Page 30: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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OlympiaStartzeiten (27.07.-12.08.2012)

Mo 30.07.12 11:30 Uhr Degenfechten Frauen Einzel Vorrunde Heidemann

Mo 30.07.12 20:40 Uhr Degenfechten Frauen Einzel Finale Heidemann

Mo 30.07.12 10:30 Uhr Judo Vorrunde Frauen -57kg Roper Yearwood

Mo 30.07.12 17:00 Uhr Judo Finale Frauen -57kg Roper Yearwood

Fr 03.08.12 11:05 Uhr Leichtathletik Siebenkampf: 100 Meter Hürden Oeser

Fr 03.08.12 12:15 Uhr Leichtathletik Siebenkampf: Hochsprung Oeser

Fr 03.08.12 20:00 Uhr Leichtathletik Siebenkampf: Kugelstoßen Oeser

Fr 03.08.12 21:45 Uhr Leichtathletik Siebenkampf: 200 Meter Oeser

Fr 03.08.12 20:50 Uhr Leichtathletik Weitsprung Qualifikation Camara

Sa 04.08.12 11:05 Uhr Leichtathletik Siebenkampf: Weitsprung Oeser

Sa 04.08.12 12:40 Uhr Leichtathletik Siebenkampf: Speerwurf Oeser

Sa 04.08.12 21:35 Uhr Leichtathletik Siebenkampf: 800 Meter Oeser

Sa 04.08.12 10:00 Uhr Degenfechten Frauen Team Vorrunde Heidemann

Sa 04.08.12 20:15 Uhr Degenfechten Frauen Team Finale Heidemann

Sa 04.08.12 11:20 Uhr Leichtathletik Stabhochsprung Qualifikation Spiegelburg

Sa 04.08.12 20:55 Uhr Leichtathletik Weitsprung Finale Camara

Mo 06.08.12 20:00 Uhr Leichtathletik Frauen Stabhochsprung Finale Spiegelburg

Di 07.08.12 11:00 Uhr Leichtathletik Frauen Speerwurf Qualifikation Molitor, Stahl

Do 09.08.12 22:00 Uhr Leichtathletik Frauen Speerwurf Finale Molitor, Stahl

Alle Zeiten Mitteleuropäische Sommerzeit

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Page 31: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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Page 32: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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ParalympicsStartzeiten (30.08.-08.09.2012)

30.08.12 100m Rücken S6 10:30 Uhr Iwanow Schwimmen Vorlauf

30.08.12 100m Rücken S7 11:31 Uhr Pollap Schwimmen Vorlauf

30.08.12 100m Rücken S6 18:30 Uhr Iwanow Schwimmen Finale

30.08.12 100m Rücken S7 19:44 Uhr Pollap Schwimmen Finale

31.08.12 Kugel F42/F44 11:35 Uhr Tinnemeier Leichtathletik Finale

31.08.12 Weitsprung F42/F44 20:30 Uhr Rehm, Popow Leichtathletik Finale

31.08.12 100m Butterfly S7 11:09 Uhr Pollap Schwimmen Vorlauf

31.08.12 100m Butterfly S7 18:30 Uhr Pollap Schwimmen Finale

31.08.12 GER - MRC 12:00 Uhr Team Sitzvolleyball Vorrunde

01.09.12 200m T42 11:48 Uhr Popow Leichtathletik Vorlauf

01.09.12 200m T42 13:27 Uhr Popow Leichtathletik Finale

01.09.12 GER -RUS Team Vorrunde

01.09.12 200m T44 20:48 Uhr Behre Leichtathletik Vorlauf

01.09.12 100m T44 22:24 Uhr Green Leichtathletik Vorlauf

01.09.12 Speer F46 21:05 Uhr Darimont Leichtathletik Finale

01.09.12 400m Freistil S6 10:49 Uhr Iwanow Schwimmen Vorlauf

01.09.12 100m Brust S7 12:40 Uhr Pollap Schwimmen Vorlauf

01.09.12 400m Freistil S6 18:40 Uhr Iwanow Schwimmen Finale

01.09.12 100m Brust S7 21:08 Uhr Pollap Schwimmen Finale

02.09.12 Weitsprung F42/F44 12:00 Uhr Low, Green Leichtathletik Finale

02.09.12 100m T44 13:28 Uhr Green Leichtathletik Finale

02.09.12 200m T44 22:30 Uhr Behre Leichtathletik Finale

02.09.12 200m Lagen SM7 10:30 Uhr Pollap Schwimmen Vorlauf

02.09.12 4 x100m Freistil 34 Pkt. 12:24 Uhr Iwanow Schwimmen Vorlauf

02.09.12 200m Lagen SM7 18:30 Uhr Pollap Schwimmen Finale

02.09.12 4 x100m Freistil 34 Pkt. 21:45 Uhr Iwanow Schwimmen Finale

03.09.12 Kugel F42/F44 12:45 Uhr Floeth Leichtathletik Finale

03.09.12 GER-GBR 15:00 Uhr Sitzvolleyball Vorrunde

03.09.12 Speer F52/53/33/34 20:05 Uhr Kober Leichtathletik Finale

03.09.12 100m Freistil S7 10:56 Uhr Pollap Schwimmen Vorlauf

03.09.12 100m Freistil S3 11:23 Uhr Thamm Schwimmen Vorlauf

03.09.12 100m Freistil S7 18:46 Uhr Pollap Schwimmen Finale

03.09.12 100m Freistil S3 19:20 Uhr Thamm Schwimmen Finale

Page 33: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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Alle Zeiten Mitteleuropäische Sommerzeit

05.09.12 12:00 oder 15:00 Uhr Team Viertelfinale

05.09.12 200m T44 12:12 Uhr Green Leichtathletik Vorlauf

05.09.12 Staffel T42-T46 13:46 Uhr Popow, Rehm, Behre Leichtathletik Vorlauf

05.09.12 100m T44 20:00 Uhr Behre, Rehm Leichtathletik Vorlauf

05.09.12 Kugel F32/F33/34 20:03 Uhr Kober Leichtathletik Finale

05.09.12 100m T42 21:42 Uhr Low Leichtathletik Finale

05.09.12 4 x100m T42-T46 23:32 Uhr Popow, Rehm, Behre Leichtathletik Finale

06.09.12 Team Sitzvolleyball Halbfinale

06.09.12 200m T44 22:18 Uhr Green Leichtathletik Finale

06.09.12 100m T44 22:58 Uhr Behre Leichtathletik Finale

06.09.12 400m Freistil S7 10:58 Uhr Pollap Schwimmen Vorlauf

06.09.12 400m Freistil S7 18:45 Uhr Pollap Schwimmen Finale

07.09.12 Speer F40 11:03 Uhr Mester Leichtathletik Finale

07.09.12 100m T42 11:12 Uhr Popow Leichtathletik Vorlauf

07.09.12 400m T44 20:27 Uhr Behre Leichtathletik Vorlauf

07.09.12 100m T42 22:48 Uhr Popow Leichtathletik Finale

07.09.12 50m Freistil S3 11:48 Uhr Thamm Leichtathletik Vorlauf

07.09.12 50m Freistil S3 19:49 Uhr Thamm Leichtathletik Finale

08.09.12 100m Freistil S6 10:50 Uhr Iwanow Schwimmen Vorlauf

08.09.12 4 x 100m Lagen 34 Pkt. 12:51 Uhr Iwanow Schwimmen Vorlauf

08.09.12 100m Freistil S6 10:50 Uhr Iwanow Schwimmen Finale

08.09.12 Sitzvolleyball Finalspiele

08.09.12 400m 23:04 Uhr Behre Leichtathletik Finale

08.09.12 4 x 100m Lagen 34 Pkt. 21:58 Uhr Iwanow Schwimmen Finale

04.09.12 GER -EGY 10:00 Uhr Team Sitzvolleyball Vorrunde

04.09.12 100m T42 14:26 Low Leichtathletik Vorlauf

04.09.12 50m Freistil S6 10:48 Uhr Iwanow Schwimmen Vorlauf

04.09.12 50m Freistil S7 12:21 Uhr Pollap Schwimmen Vorlauf

04.09.12 50m Freistil S6 18:42 Uhr Iwanow Schwimmen Finale

04.09.12 50m Freistil S7 21:35 Uhr Pollap Schwimmen Finale

Page 34: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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In diesem Jahr fahren 29 Sportlerinnen und Sportler des TSV Bayer 04 und des RTHC Bayer Leverkusen mit Medail-lenhoffnungen zu den Olympischen Spielen und den Paralympics nach London. Damit stellt Leverkusen eines der größten Aufgebote aus einer deut-schen Stadt.

Aus dieser Tatsache heraus ist die Idee entstanden, das Thema Olympia und

Paralympics in die Leverkusener Bevöl-kerung zu tragen und es dort promi-nent zu platzieren. Die Sportlerinnen und Sportler werden in Form von Py-lonen auf dem „London-Weg“ bis zum Ende der Paralympics am 9. September für einen Zeitraum von sechs Wochen in der Stadt präsent sein.

Die Ausstellung, deren Schirmherr-schaft Oberbürgermeister Reinhard

Buchhorn übernommen hat, soll die Leistung der Athleten würdigen und gleichzeitig die regionale Öffentlich-keit für die Leverkusener Sportlerin-nen und Sportler bei Olympia und den Paralympics sensibilisieren.

Durch die Platzierung der Pylonen in der Innenstadt – zum Beispiel vor der Galeria Kaufhof bei den Luminaden bis an die Zentrale der Sparkasse Leverku-sen am Friedrich-Ebert-Platz – wird das Interesse für die „Leverkusener Lokalhelden“ und damit auch für den Olympischen Sport und den Paralym-pischen Sport in Leverkusen geweckt. Finanziert wird die Ausstellung durch Sponsoren, die eine Art „Patenschaft“ für eine Pylonenseite übernehmen.

Neben den Pylonen sollen weitere Werbeflächen genutzt werden. So wird unter anderem am Kinopolis ein Banner mit Heinrich Popow und Silke Spiegelburg platziert, das ebenfalls auf beide Events hinweist.

Leverkusener Lokalhelden

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Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, Klaus Beck (TSV Bayer 04 Leverkusen), Jürgen Beckmann (Bayer AG), Jörg Friedrich (RTHC Bayer Leverkusen)

Page 35: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

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Page 36: London Magazin TSV Bayer 04 Leverkusen

Britta Heidemann ist eine von über 400 Sportlern

der Deutschen Olympiamannschaft. Folgt den

Athleten auf:

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