LORBERG HANDBUCH FACHGERECHTE BAUMPFLEGE · [email protected] Niederlassung Kleinziethen Am...

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FACHGERECHTE BAUMPFLEGE LORBERG HANDBUCH

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  • FACHGERECHTE BAUMPFLEGE

    LORBERG HANDBUCH

  • OberbodenUnterboden

    BAUMGRUBE UND SUBSTRAT

    Achten Sie beim Ausheben der Baumgrube darauf, dass diese keinesfalls zu tief ausfällt. Durch die immer eintretende nachträgliche Sackung könnte der Baum sonst leicht zu tief stehen.

    ! In Länge und Breite sollte die Grube doppelt so groß sein wie der Erdballen.

    ! Lagern Sie gewachsenen, humusreichen Ober boden getrennt vom Unterboden neben der Grube.

    ! Den Unterboden bringen Sie vor dem Setzen des Baumes ein. Wichtig: Kontrollieren Sie die Pflanztiefe, bevor Sie Oberboden auffüllen.

    ! Verdichtete Böden und qualitativ schlechtes Erdreich sollten Sie nicht wieder zum Verfüllen verwenden. Ersetzen Sie den Aushub durch wertvolles Pflanzsubstrat.

    Tipp

    Beachten Sie auch unser Aktivsubstrat 2000 und unser neues Aktiv-Struktursubstrat 2005 in der Rubrik Pflanzzubehör. www.lorberg.com

  • PFLANZHÖHE

    Grundsätzlich ist zu beachten, dass der Ballen nicht zu tief in der Grube stehen.

    ! Mindestens 5 cm sollte der Ballen beim Setzen über die Grube hinausragen. Nur dann steht der Baum nach dem Einschlämmen und Sacken richtig.

    ! Bei stark verdichteten, undurchlässigen Böden setzen Sie den Baum mindestens 10 cm höher und füllen die Grube seitlich mit Substrat oder humusreichem Boden an. So wird die Sauerstoff- aufnahme der Wurzel gewährleistet.

    ! Vermeiden Sie Staunässe und verschlämmte, luftundurchlässige Mulchschichten. Ein Ersticken der Wurzeln und ein Verfaulen durch Sauerstoff- mangel wären die Folgen.

    Tipp

    Am besten Sie legen als Richtmaß eine Latte über die Baumgrube.

  • ÖFFNEN DES PFLANZENKORBES

    Unsere Ballenpflanzen werden mit Juteleinen unter einem Drahtgeflecht aus unverzinktem Eisen balliert.

    ! Bringen Sie den Ballen zunächst auf das richtige Niveau in der Grube.

    ! Öffnen Sie die Juteleinen und den Spanndraht des Drahtgeflechts, damit der Druck auf die Wurzeln nachlässt. Die Juteleinen und das Draht geflecht verrotten nach kurzer Zeit und geben dann die Wurzeln frei.

  • GIESSRAND UND ANWÄSSERN

    Der Gießrand ist unerlässlich, denn nur so garantieren Sie ein gutes Anwachsen der neu gepflanzten Bäume.

    ! Legen Sie nach dem Pflanzen einen Gießrand mit rund 15 bis 30 cm Höhe und einem Durchmes ser von der Größe des Ballens an, dieser sollte drei Jahre an den Bäumen erhalten bleiben.

    ! Eine bis zu 5 cm dicke Mulchschicht hilft zusätz- lich, Feuchtigkeit zu speichern.

    ! Neu gepflanzte Bäume sind in den ersten vier bis fünf Jahre mit Wasser zu versorgen.

    ! Denken Sie bitte daran, dass auch ein Baum, der ausgetrieben hat, regelmäßig gewässert werden muss. Auch bei feuchter Witterung.

    Tipp

    ! Je nach Witterung alle 14 Tage zu gießen.

  • BAUMVERANKERUNG ! NR. 1

    Die gute Verankerung eines frisch verpflanzten Baumes ist ebenso wichtig wie die richtige Pflan-zung selbst. Ein Baum, dessen Wurzeln nicht zur Ruhe kommen, kann nicht anwachsen.

    ! Die empfindlichen Saugwurzeln sollen sich unge stört entwickeln können und nicht reißen.

    ! Die Anzahl und Anordnung der Baumpfähle richtet sich nach Größe und Gewicht des Baumes.

    ! Verwenden Sie eine Bindung mit breitem Band, das nicht einschnürt.

    ! Bäume verdicken ihren Stamm im zweiten Standjahr, die Bindung muss entsprechend gelöst und erneuert werden.

    Tipp

    Stammumfang: 12 - 18 cm zwei Pfähle (8cm Ø)Stammumfang: 18 - 25 cm drei Pfähle (8cm Ø) Stammumfang: 25 - 40 cm drei Pfähle (10cm Ø)Stammumfang: 40 - 50 cm vier Pfähle (10cm Ø)Stammumfang: 50 cm+ auf Anfrage

  • BAUMVERANKERUNG ! NR. 2

    Eine weitere Möglichkeit der Baumbefestigung stellt die „Unterflurverankerung“ – hier System Platipus dar.

    ! Diese nicht sichtbare Methode eignet sich beson- ders wenn bei einer Neuanpflanzung der Eindruck einer „fertigen“ Anlage entstehen soll.

    Tipp

    Diese Unterflurverankerung finden Sie auch bei uns.

  • Spitzentrieb

    Nebenzweige

    Zweige

    Leitäste

    Konkurrenztrieb

    nach dem Schnitt

    vor dem Schnitt

    PFLANZSCHNITT TEIL 1

    Eine breitpyramidale Kronenform ist das Ziel eines optimalen Kronenschnittes.

    ! Der Spitzentrieb wird nicht gekürzt.

    ! Sollte sich zur Spitze ein Konkurrenztrieb entwi- ckelt haben, so dass sich eine „Gabel“ bilden würde, ist ein Trieb sauber wegzuschneiden.

    ! Die seitlichen Leitäste werden nur im oberen Kronenbereich gekürzt, die unteren Leitäste bleiben möglichst lang.

    ! Um weiter Verdunstung zu reduzieren, entfernen Sie einen Teil der Zweige und Kürzen Sie die vielen kleinen Nebenzweige.

    Tipp

    " Wenn Leitäste zurückgeschnitten werden sollen, dann nur im einjährigen Trieb und nicht im zwei- bis dreijährigen Holz.

    " Geeignete und scharfe Werkzeuge helfen uns beim fachgerechten Schnitt.

  • PFLANZSCHNITT TEIL 2

    " Je größer der Baum ist, desto stärker muss die Reduzierung sein.

    " Äste immer auf „Astring“ schneiden, es dürfen keine Zapfen stehen bleiben.

    " Große Wunden am Stamm sind zu vermeiden.

    " Es ist bei der Schnittführung darauf zu achten, dass kein Wasser auf der Schnittfläche verbleiben kann.

    " Sie sollten so schneiden, dass eine glatte und ebene Wunde entsteht. Je kleiner die Verletzung, desto eher kann sie die Pflanze verschließen.

    Tipp

    " Die Reduzierung der Zweige kann geschickt durchgeführt, bis zu 60% betragen, ohne dass der Habitus des Baumes geändert wird.

    Falsch

    Richtig

  • © H. Lorberg Baumschulerzeugnisse GmbH & Co KG

    www.lorberg.com

    HauptbetriebTremmen

    Zachower Straße 414669 Ketzin OT Tremmen

    Tel +49 (0) 33233 84-0Fax +49 (0) 33233 84-100

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    Am Fuchsberg 2-412529 Schönefeld OT Kleinziethen

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    Niederlassung Baden-Baden

    Im Heitzenacker 376532 Baden-Baden

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