Lost Voices #2

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1 LOST VOICES 2

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2nd issue of the literature and art magazine Lost Voices. With stories, poetry, photos, art and interviews.

Transcript of Lost Voices #2

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LOST VOICES

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Humor ist, wenn man trotzdem lacht.Otto Julius Bierbaum (1865-1910),

deutscher Schriftsteller

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Liebe Els und Vaus,

es sollte noch eindrucksvoller, größer und schöner werden und das Resultat haltet ihr nun in den Händen. Jetzt wird sich der ein oder andere fragen: “Eindrucksvoller? Wie jetzt? Größer? Wie größer? Größere Buchstaben oder größeres Heft, oder was soll hier gemeint sein? Schöner? Jetzt vom Layout her, oder wie?” Ehlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Was geworden ist, kann ich zu diesem Zeitpunkt mal wieder nur erhoffen. Hoffentlich hat mein Kleingeld ausgereicht, um ein einigermaßen anständiges Heftchen hinzukriegen. Was allerdings jetzt schon feststeht, sind die Texte, Fotos und Kunstbeiträge, die es in diese El Vau geschafft haben. Allen Künstlern ein herzliches Dankeschön für die zahlreichen Zusendungen. Es ist etwas Wunderbares entstanden. Nun kann ich nur wieder einmal hoffen, dass euch der ganze Salat am Ende auchso gut gefällt. Alles fein gewürzt mit frischen Fotos und scharfer Kunst. Als Kirsche oben drauf zwei kurze Interviews mit der ungarischen Musikercombo “Spencer Hill Magic Band”, sowie dem kanadischen Gitarrenspieler Robert Malvasio. Ich schätze mal, da sollten alle satt werden. Getränke muss sich allerdings jeder selbst heranschaffen. Da hat das Kleingeld dann nicht mehr gereicht.

In diesem Sinne….

Cheers!- Marc Mrosk (Herausgeber)

Verantwortlich für alles hier:Marc [email protected](NEUE ADRESSE!)

Fotos Seite 4 von MM

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LOST VOICES AUSGABE ZWEI

AN DER ECKE 4 - 5Carsten Moll

ZELLE 1 6 - 9Oliver Unkel, Tobias Sommer,

Marco Meng, Johannes Witek,

Vincent E. Noel, Rüdiger Saß,

Ralf Benkard

ZELLE 2 10 - 11Jürgen Landt, Marcus Mohr,

Ivar Bahn

PAPIERKINO 12 Calin Kruse

MUSIQ 13 - 16Spencer Hill Magic Band

Robert Malvasio (englisch)

LV’S 17

Kunst Carsten Moll (Seite 6, 7, 8, 10, 11)Fotos

Doris Doppler (Seite 5)Coverfoto und Foto letzte Seite von Calin Kruse

Alle Rechte der hier aufgeführten Werke liegen bei den jeweiligen Autoren, Fotografen/ Künstlern

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ANDERECKE

DIE FINGERKUPPE DES ZEIGEFINGERS DES KANINCHENS DES TODES

von Carsten Moll

Schatz, komm mal runter! Schaahaaaatz! Georg, verdammt noch mal! Hörst du denn nicht?Lustlos kommt er die Treppe runtergestapft. Schritt für Schritt. Das braucht seine Zeit. Dann steht er vor mir.Hi, Georgie-Boy. Siehst ja aus wie… tot. Zeit, dass ich dich mal wieder in die Welt der Lebenden bringe! Was?Okay, sagt er. Und: Mama, bin jetzt weg… mit Thomas.Sie kommt aus der Küche getrippelt… nein! aus dem Keller. Sie kommt also die Kellertreppe hoch getrippelt und stellt sich vor Georg auf. Blickt ihm tief in die Augen.Ist gut, Schatz. Mach keine Dummheiten!Er kriegt einen Kuss auf die Wange, ich einen argwöhnischen Blick.Hinaus in die Welt. Zerzaustes schwarzes Haar, hängende Schultern, Hände in den Hosentaschen, Blick auf den Boden. Und die Unantastbarkeit eines Kino-Rebellen. So geht er die Straße entlang und nimmt scheinbar nichts wahr. Ich dackel ihm nach, beobachte ihn,habe eine Idee! Wir… wir… gehninpuff.Er bleibt mit einer abgehackten Bewegung stehn und dreht sich langsam zu mir. Meine Wangen brennen, mein Herz rast.Okay, sagt er.Okay?Ja okay.Okay. Gut… weißt du, ich… äh ich dachte, das wäre jetzt genau das Richtige. Mal richtig die Sau rauslassen. Nach der Sache mit Katia. Das war ja bestimmt nicht… leicht für dich. Und…Tobi, ist gut. Du brauchst nicht erklären.…Wow, ich hab gehört, die machen da wirklich alles mit einem…

Wir sind dann da. Also nicht sofort. Erst sind wir noch unterwegs, aber da passiert nichts.Wir sind dann da. Der Puff hier ist so ein… eine Art Hochhaus, ein gelbes halt und vor alle Fenster sind Vorhänge gezogen und so. Ich bin ganz ungeduldig und wibbelig. Ich seh zu Georg, der steht ganz still da und scheint erstmal zu warten, bis ich mich eingekriegt hab. Ja, das hab ich jetzt. Wir können reingehn.Da drinnen ist so eine Art Tresen mit einem blonden Mädchen dahinter. Nein! Einer blonden Frau… einer blondierten Frau.Na, was wollt denn ihr Süßen? Das hört sich komisch an, wie sie das so sagt. Ich starre ihr wie blöde auf die BrüsteBrüsteBrüste.Ficken, sagt Georg. Als hätte er eine Cola bestellt.Dann alles ganz schnell und Treppen hoch und wir stehn vor roten Türen. Klopfklopf er. Klopfklopf ich.

Und dann? Ich bin schnell wieder draußen und will auch gar nix drüber erzählen. Hocke mich vor das Zimmer, wo Georg drin ist. Nach einem abgeknabberten Fingernagel wird da auch schon die Tür aufgerissen und Georg kommt vollkommen nackt rausgestürzt.Du ekliges Schwein! Schreit die Nutte von drinnen und schleudert Georgs Sachen raus.Du mieses kleines Schwein. Waaaaaaaaah! Die Nutte wird immer hysterischer, komm lass uns abhauen, Fabi!Was hast du denn gemacht?

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Halt die Fresse und lauf jetzt lieber,die Nutte ruft nach irgendeinem Knut.Knuuuut! Knuuuuuut! Stech den Wichser ab!

Wir gehen einfach ins nächste Zimmer. Da liegt ne dicke Hure aufm Bett und lackiert sich die Fußnägel mit blauem Nagellack. Die mustert uns ganz ruhig, während wir… während wir aus dem Fenster klettern. An so nem Rohr runter. Unten, da ist ein Hinterhof, da zieht Georg sich an und wir rennen weg.

Was hast du denn jetzt gemacht mit der? Komm, sag schon!Er ginst nur und sagtIch hab ihr das Herz gebrochen.Ts… Mann, Alter, was hast du gemacht? Sag mal!Wir gehen durch die Staßen. Die Straßen sind leer und wir folgen einer Spur von zerstampften Kaugummis auf dem Asphalt.Ach komm, erzähl schon.Dann klingelt Georgs Handy. Er holt es raus und erstarrt. Döödödödöööööööödö. Er geht ran, mit viel zu hoher StimmeHi… wie geht’s?Ich kann Katia durch das Handy hören. Wie sie schweigt. Ein Schnaufen, dannHallo. Gut. Es geht mir gut. Wirklich. Schorschi, ich ruf nur an, weil…Wart mal kurz. Ben, lass mich ma kurz allein.Ich dreh mich um, geh ein paar Meter die Straße entlang. Er muss da noch irgendwo in meinem Rücken sein, aber er ist still und ich bin einsam. Ich kann Katia nicht mehr hören, also kann Georg ihr auch nicht antworten. Ich könnte weggehen und sagen, das alles hier, der ganze traurige Tag ist niemals passiert. Ich renne los über den festgetretenen Kaugummi… nein! das tu ich nicht.

Schatz, komm mal runter! Schaahaaaatz! Benjamin, verdammt noch mal! Hörst du denn nicht?Was ist denn?Kannst du mal bitte die Spülmaschine ausräumen?

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HOFFNUNG(Oliver Unkel)

Du willst Freitagabend ausgehendu willst für immer gehenausbrechen aus diesem Zirkusdu willst für immer gehendu siehst es in meinen Augenhabe mich in deiner Verwirrung verlorendu darfst nicht alles glauben und hoffe, dass es besser wird

Du willst den Ärzten glaubenSie sagen, es wird bessersiehst die vielen Schmerztablettenstarren dich mit ihrer bunten Farbe anSchwester Morphium und ihr leerer BlickUnd ich weiss, das Spiel ist verlorenDie Wahrheit schmerzt immer sehrdas erste Mal sehe ich jemanden sterben Und noch heute ist seine Stimme in meinem Kopf

Du willst an Religion glaubenAber jeder schreibt die Geschichte andersAn den Glauben klammern bringt nichtsdu schaust in den Himmelglaubst an die Ufos aus deiner Kindheitich denk manchmal beobachtet er micher ist befreit von seinen Schmerzenich hoffe, er hat seinen Frieden gefunden

Du willst die Leiter hochsteigenwillst ins große Nichts schauenstellst dein Leben in Fragestellst die Religion in Fragealle haben Sex, nur du nichtalle haben Beziehungen, nur du nichtalle haben Freunde, nur du nichtich will heut abend ausgehenich will für immer gehen

ZELLE 1SPIELPLATZ(Tobias Sommer)

in das Haus meiner Kinder eingezogen ein kurzer Stoppletzte Ausfahrt vor der Abzäunungden Rucksack für eine Reise geleert erwartet der Parkettboden den ersten Besucher seit nur noch Grundmauern die Räume bildenich puste Bekanntes aus Rußvon verbrannten Fotos Initialen auf Porzellan und Lehnstühleam Küchentisch fordern das Erinnerndoch ich weigere mich und gehe auf den Balkon suche unverbrauchte Luft sehe den Ort der übrig bliebmeine Kindheit zwischen Schaukel und Rutschedie Mauer aus Gefühlskälte bröckeltund im Sandkasten eine Coladoseauf die man treten muss

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STRASSENBAHN

Von Marco Meng

Als er auf die Straße trat, sprach ihn ein Bettelkind an:Wenn du Gott eine Frage stellen könntest, welche würdest du stellen?Fast entsetzt wendet er sich ab und schreitet weiter den Trottoir hinab. Einige Meter weiter dreht er sich noch einmal um, aber das Kind ist verschwunden. War das etwa das Kind, das immer verschwand, nachdem es gefragt hatte, welche Frage man stellen würde? Er bestieg die Straßenbahn und zog die Zeitung aus der Jackentasche. Tschetschenien-Veteranen bieten ihre Dienste an. Für ganz schwierige Fälle. Eine Prostituierte sucht einen Freier: Tamara, talentiert, tabulos, taub. Die Straßenbahn ruckelte zu sehr, er steckte die Zeitung fort und wurde plötzlich all dieser mürrisch dreinblickenden Gesichter seiner Mitpassagiere gewahr. Wahrscheinlich hatte er selbst kein fröhlicheres. Das bewahrte einen allerdings davor, von jemandem angesprochen zu werden, und er wollte ja auch viel lieber seine Ruhe haben. Wie alle hier. Wie überhaupt jeder und überall. Draußen schneite es. An der nächsten Ecke lief wieder dieser Mensch herum, eine lebende Litfasssäule mit Reklame an Brust und Rücken. Wie schlecht musste es einem gehen, damit man so etwas all die Tage lang tat? Jemand schob ihn barsch zur Seite.Muss aussteigen, hörte er. Die Tür öffnete sich, kalte Luft strömte herein. Endlich wurde sie wieder geschlossen. Die Fahrt ging weiter. Die Straßenbahngesellschaft warnt vor falschen Kontrolleuren. So stand es angeschrieben. Zwölf Buchstaben. Kontrolleure. Rückwärts: Eruellortnok. Der Mann vor ihm stank penetrant nach Schweiß. Und das durch die dicke Winterjacke! Was für ein Glück, dass wir jetzt nicht Juni haben. Er sah zum Fenster hinaus, die Straßen verdunkelten sich schon. Die Tram ruckelte weiter. Sie ratterte dahin. Ihm kam der Vers dieses Liedes in den Sinn: "Nein, die Erde ist nicht gestorben, sie hält nur eine Weile den Atem an."

AUF DEM WEG ZUR ARBEIT

Von Johannes Witek

Auf dem Weg zur Arbeitsah ich meinen Nachbarn,einen dürren kahlen Mann,einen Baum in seinem Gartenhochklettern. Er trug nur einen Bademantel und sein Gesichtsausdruckmachte mir angst. Vielleicht holt er seine Katze,dachte ich, aber da warkeine Katze.„He“, schrie ich. „Hallo!“Ein starker Wind ging und er war schon so weit oben,dass ich noch zweimal rufen musste.Dann blickte er nach unten.„Was machen Sie denn da?“, schrie ich.„Ich klettere auf meinen Baum!“, schrie er.„Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, schrie ich.„Endlich fragt das mal einer!“, schrie erund sprang.

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ÜBER MEIN GLÜCK UND LUISA

Von Vincent E. Noel

Wir sind wirklich mit Glück gesegnet. Nach zwanzig Jahren ist seit Juni das Haus endgültig abbezahlt, der Flur und die Küche wurden neu gefliest, wir konnten es uns sogar leisten, das Wohnzimmer und das Schlafzimmer mit neureichen Teppichen zu schmücken; ich als Beamter und du als Immobilienmaklerin, wir verdienen richtig gut, wir können uns sogar zwei Autos leisten und auch den Luxus einer Doppelgarage, unter einem Blätterdach aus alten Ulmen. Wir sind wirklich mit Glück gesegnet. Es gibt weder Diskussionen über das abendliche Fernsehprogramm noch über die Wahl der Urlaubsorte, ich schlage ein Ziel vor und du bist einverstanden. Du erinnerst mich an meine Medikamente gegen die Arthritis und ich erinnere dich daran, dass in zehn Minuten deine Lieblingsserie beginnt.Jeden Sonntag frühstücken wir gemeinsam. Deine geliebten warmen Milchbrötchen, die Konfitüren, die du auf dem Markt kaufst, Milchkaffee, im Hintergrund perlt klassische Musik. Anschließend fahren wir zum Bahnhof, legen gemeinsam mehr als eine Zugstunde nach Eichstätt zurück, um deine Eltern zu besuchen, bei ihnen trinken wir noch mehr Milchkaffee und lassen uns mit dem selbstgemachten Apfelkuchen deiner Mutter mästen. Apfelkuchen habe ich erst zu schätzen gelernt, als du in mein Leben getreten bist. Jeden Sonntag fahren wir die immergleiche Strecke zum Bahnhof, steigen am immergleichen Bahnsteig in den immergleichen Zug und werden vom immergleichen Schaffner kontrolliert, es sei denn, er verbringt seinen Jahresurlaub auf einem Zeltplatz auf Rhodos. Dann fertigt uns diese junge Schaffnerin ab, die eine diskrete Ähnlichkeit mit deiner Schwester Luisa hat, zumindest was gewisse Formen betrifft. Wir sind wirklich mit Glück gesegnet: ich kann solche Sachen zu dir sagen, ohne Eifersucht ertragen und banale, nicht überzeugende Argumente mir dafür aus dem Ärmel schütteln zu müssen, dass ich nur einen schlechten Scherz gemacht habe und du dich nicht aufzuregen brauchst. Und jeden Sonntag nehmen wir den drittletzten Zug zurück nach Nürnberg und schlafen spätnachts vor dem Fernseher ein.Unser Glück kann spätestens dann nicht mehr abgestritten werden, wenn man die Perserkatze sieht, die wir uns zugelegt haben. Auch ihr Name ist Luisa, aber so hieß sie schon seit ihrer Geburt, und trotz aller Proteste seitens deiner Schwester wurde der Name beibehalten. Ein schöner Name für eine schöne Katze, Punkt. Sie verschmutzt nicht die Teppiche und verliert nur relativ wenige Haare, worüber regt sich deine Schwester so auf?

Wir sind wirklich mit Glück gesegnet, geliebte Sandra. Jeden Morgen zur immergleichen Zeit verlasse ich die Wohnung, um zur Arbeit zu fahren. Du stehst an der Schlafzimmertür, gibst mir einen Kuss, manchmal trägst du dabei nur einen Bademantel. Ich gehe die Treppe hinab und weißdich oben an der Schlafzimmertür. Erst wenn ich unten den Briefkasten passiere, höre ich, wie oben die Tür zugeworfen wird. Dann stehst du auf dem Balkon und siehst zu, wie mich die Haustür ausspuckt, ich den Hof überquere, in meinen Renault steige und ins Büro fahre. Abends ist es genau umgekehrt: ich stehe auf dem Balkon und sehe zu, wie du deinen Mini in die Garage versenkst, exakt fünf Minuten später aus dem Auto steigst, den Hof überquerst und von der Haustür verschluckt wirst. Die Zeit nach dem Abendessen verbringen wir beide allein, manchmal überkommt es mich und ich lade dich in ein Restaurant ein oder sogar ins Kino, mir ist es aber lieber, wenn wir zuhause bleiben, das spart Geld und wir sind unter uns. Du hast nur selten etwas dagegen einzuwenden. Zwar wirkst du von Zeit zu Zeit etwas traurig darüber, aber du beschwerst dich nie.

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Aufgrund unseres Glücks habe ich mir nichts dabei gedacht, als es dir eines Tages zur Gewohnheit wurde, montags und donnerstags länger zu arbeiten und dich dann vom Sekretär deines Chefs heimfahren zu lassen. Du brauchst in seinem Wagen zehn Minuten länger, um deinen Kram zusammen zu packen, aber ich zerbreche mir nicht den Kopf darüber. Ich bin überzeugt, er ist ein sympathischer, offenherziger Mann. Als ich ihn auf eurem Sommerfest kennen gelernt habe, hat er mich überaus warmherzig behandelt..

Die Tatsache unseres Glücks hat mich dazu gebracht, mir auch nichts dabei zu denken, als du mich darüber in Kenntnis gesetzt hast, dass du für ein paar Tage zu deiner kranke Mutter fährst. Es hat mich etwas verwirrt, dass du all deine Sachen vergessen hast, die du sonst immer mit zu deinen Eltern mitnimmst, sogar deine Unterwäsche und den kleinen Schminkkoffer hast du im Bad gelassen. Das war vor zwei Wochen. Seitdem hat das Telefon nur einmal geklingelt. Es war deine Mutter, die wissen wollte, wo du bist. Ich habe ihr gesagt, das müsste sie doch besser wissen als ich. Seitdem ist es still hier, aber diese Stille macht mir nichts aus, sie stört mich nicht, ganz im Gegenteil. Gestört haben nur die Lieferanten, weil sie mehr als drei Stunden gebraucht haben, bis sie den Herd in die Küche gewuchtet haben, den ich bestellt hatte. Ein Gasherd mit Ofen. Ich habe ihn Ende letzter Woche gekauft, damit ich dich mit deinen geliebten Milchbrötchen überraschen kann, wenn du nach Hause kommst.

RUFE AUS DEM WALD(Rüdiger Saß)

Fühle, was du bist, du Radausau!Leg dich bloß, du weiches, weißes Wild!Dein Atem, dein Gesicht gleicht dem eines Säufers am Morgen.Du Schwundschädel, dein Leben ein Krieg, voller Krater und Ruinen.Du gleichst Gottes Zorn während der Leichenschau seines Sohnes,Du abgewiesenes Geschenk an die Menschheit.

Der Wetterherr verheert die Welt.Er öffnet den Himmel und schleudert Genickschüsse auf euch.Eure Kadaver werden von Zombies zernagt und zerfressen,Von KZ-Scheinwerfern beleuchtet,Von Scheinwerfern wie Menschenfackeln an Weihnachtsbäumen.

LEBENSZEIT(Ralf Benkard)

sekunden gerinnen zu minutentürmen sich auf zu stunden

schaffen klebrige tagemorgen war schon gestern

spiegelbilder des heutesind es tage wie jahre

an denen alles aufs neue beginntlähmend bekannt und alt

mit den selben gesichternden selben geschichten

den verloren gegangen träumen

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MIT TITEL(Jürgen Landt)

alles war noch zu begreifen.auch:warum die präservative so teuer waren,warum die flüchtlinge töpfe und kopfkissen bekamen,warum der bio-rhythmus der frauen so strapaziös ausfiel,warum es nicht die ALLergroße liebe geben konnte,warum kein vanilleeis nach heidelbeeren schmeckte,warum noch immer gedichte geschrieben wurden,warum manche menschen gedichte manchmal lasen,warum der mond an keiner himmelshundeleine hing,warum es krach an der börse gab,warum so viele leben sich das rauchen abgewöhnten,warum immer noch die selbstbefriedigung so hoch in der norm stand,warum das geld gefälscht wurde,warum lippen trotz gepriesener kosmetik einsprangen,warum frauen vor und während der periode besonders scharf waren,warum im lotto gewonnen wurde,warum den männern die haare zusätzlich am kinn wuchsen,warum die meisten männer sich mit dem wuchs der haare am kinn abfanden,warum ein mensch einen anderen menschen töten konnte,warum menschen bei der geburt der menschen dabei waren,warum beim platzregen auf der straße ein paar schirme aufsprangen,warum das daseinsgefüge als entwicklung sich auch ganz anders hätte entwickeln können,warum ein steifes glied irgendwann den männern nicht mehr den verdrehte,warum bei den heißen bädern häufig wasser in der wanne war,warum die kaffeebohnen vorm kaffeetrinken in der regel eigentlich gemahlen sein sollen,warum die schiffe noch untergingen solange es noch flüssigkeiten gab,warum philosophien einfach nur herzkettchen ohne anhänger zum tragen blieben,warum slips irgendwo den geist aufgaben,warum tränen nach salz und nicht nach zucker schmeckten.alles war noch zu begreifen!auch:warum das all uns im all in all unseren bewegungen auffing.alles blieb noch zu begreifen!nur nicht:warum menschen immer noch an hustenbonbons erstickten.

ZELLE2

HEIMAT FINDEN(Marcus Mohr)

Die Handgelenke offen, die Uhr tickend, den Schalter umgelegt, nur ein Schlag. Sitz im Dunkeln, das Licht eingeschaltet, trink Selters statt Sekt, rauch Selbstgedrehte statt Kiff,häng mich an der mürben Zeit auf statt an 'n Galgen.

Seufzer prallen von den Zimmerwänden ab,die Liebkosungen der Süßen, diepure Ironie der Zweisamkeit läßt michalleine. Heulend schlägt sich keinMann durch. Bin halt ne Memme,bin 'n räudiger Köter, einer mit eingezogenemSchwanz, einer mit eingeschlagener Fresse.

Schlag mich durch zur Toilette, die paar Meter noch. Überlebenskampf.Schiel in den Spiegel, hock mich auf den Kasten, drück mir die Scheiße aus demLeib und fühl mich nicht erleichtert.

Tränen sickern weiter, Sturzbahnen runterbis zu den Füßen,bis zum Boden.Platzen auf wie Wunden. Bodenwärme.Endlich finde ich Heimat.

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WAS SICH SEIT AUSCHWITZ GEÄNDERT HAT

Von Ivar Bahn

Wir hatten da in der Gegend mal einen gehabt, dessen Hobby das platt machen von Reifen war. Die Solidargemeinschaft Autofreunde e. V. hat dann nächtelang Wache geschoben, ist auf Streife gegangen und, na klar, irgendwann hatten sie ihn dann. Sechshundert Reifen hat er wohl zerlegt. Die aufgebrachte Menge hätte ihn ganz gern gelyncht. Aber deren uniformierte Autofreunde sprachen zu den Wach- und Schließhelfern der Solidargemeinschaft Autofreunde e. V.; Lasst mal sein, wir machen das schon, der kriegt sein Fett schon weg, versprochen! Die Vollzeitdenunzianten warens zufrieden, holten Bier und Grillzeug herbei, stopften den Fraß in sich hinein und kotzten und kackten ihn wieder raus.Paar Wochen später war der Prozess. Sechshundert Reifen geteilt durch vier sind gleich hundertfünfzig Zeugen –entsprechend hoch war das Strafmaß, sechs Jahre ohne Bewährung, ab ins Loch. Die Zeugen fanden das derart geil, dass sie noch am selben Abend ihre Frauen vergewaltigten. Paar Wochen später fuhr ein Kandidat unseres verhinderten Lynchkommandos durch eine Gruppe Kinder hindurch. Vier von ihnen starben dabei.Hundertneunundvierzig dem Vierrad zugeneigte Solidargemeinschafts-mitglieder traten als Entlastungszeugen, Alibigeber und Würdiger der Verdienste des Angeklagten auf. Richter und Henker – selbst begeisterte Gasgeber – waren tief beeindruckt und fackelten nicht lange. Sie brummten dem armen Kerl doch glatt ein Jahr Bewährung auf und mussten ihm auch noch – es waren ja einige Gegenkandidaten anwesend – für vier Monate den Führerschein, dazu viertausend Einermünzen abknöpfen (viertausend durch einhundertfünfzig – soviel Solidarität muss schon sein) und hundert Stunden (ebenfalls durch hundertfünfzig) gemeinnütziger Arbeit aufdrängen.Im Gegensatz zum Gummifetischisten war ja hier kein Vorsatz im Spiel, nein, unser Hundertfünzigstel hatte lediglich ein bisschen rumtelefoniert, einer Wackeltitte hinterhergeglotzt und dabei die Bierdose korrekt in die für sie vorgesehene Halterung einführen wollen. Und da war’s auch schon passiert. Na gut, er hätte nur dreißig fahren dürfen statt der fünfundachtzig. Dafür ist er auch gleich weitergefahren, zu seinem Kumpel in die Waschanlage und dann zu seinem anderen Kumpel in die Werkstatt. Sicher all dies unter Schock, was sich auch strafmildernd auswirkte. Er kann eben kein Blut sehen und erst recht kein Kind schreien hören. Und ist er nicht schon genug bestraft worden?Was sich seit Auschwitz geändert hat? Rechnen wir mal nach! Pro totge-fahrenes Kind ein paar abgelutschte Reifen, ein dutzend Silbermünzen, bisschen Jäten und Harken und paar Wochen Busfahren. In Auschwitz war ein totes Kind doch viel weniger wert. Hat sich also ganz schön was getan seit Auschwitz! Ja und mal ehrlich, was hatten denn die vier Kinderchen bisher geleistet fürs Vaterland? Hatten doch nur gekostet. Kein Wunder, Kinderarbeit gibt’s ja nicht mehr. Und fürs Zeitungen austragen waren die ohnehin noch zu klein.

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PAPIERKINO

Calin Kruse, geboren in Timisoara/ Rumänien,studiert Graphic-Design an der FH Trier undist Herausgeber des Magazins "dienacht" und des Zines "rough".

Mehr Infos zu CK unter www.rammbock.com, sowie www.photographysketchbook.blogspot.com

YÉàÉá äÉÇVtÄ|Ç ^Üâáx

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MUSIQ

SIEBEN

HIMMELHUNDE

UND EINE

MULLEMAUS

V.l.n.r.: Krisztián Kiszely - Gitarre, Gesang / Dávid Kiszely – Gitarre / Tamás Mészáros- Gesang, Keyboards / Orsolya Burján – Gesang / Péter Jelasity (sitzt) – Saxophone / Péter Csorba – Schlag-zeug / János Horváth (Ex-Keyboarder )/ Gergely Kiszely– Bass. Es fehlen: Z. Csorba (neuerKeyboarder) und Gastmusiker Marcell Hoff - Percussion, Schlagzeug (Foto von SHMB)

Ihre Blütezeit liegt schon einige Dekaden zurück, aber an die beiden italienischen Schauspieler CarloPedersoli und Mario Girotti kann sich noch jeder erinnern. Besser bekannt sind die ehemaligen Händedes Teufels als Bud Spencer und Terence Hill. Mindestens genauso bekannt sind die Lieder, die Bud und Terence in zahlreichen Schlä-gereien stets begleitet haben. InUngarn haben sich vor einiger Zeit ein paar Musiker zusammen ge-funden, um den Spencer/Hill Kultund die dazugehörige Musik amLeben zu erhalten. Ich dachte mir, dem müsste man mal ein wenig Aufmerksamkeit schenken und habe dem Bandleader KrisztiánKiszely und seiner “Spencer Hill Magic Band” ein paar Fragen gestellt…

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Wo und wann habt ihr euch kennengelernt?

Wir, die drei Kiszely Brüder, wir kennen uns schon sehr lange (grinst). Wir haben alle in der Band etwas mit der Stadt Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) zu tun gehabt. Manche sind hier aufgewachsen, haben hier gearbeitet, oder studiert, oder Musik gespielt. Die meisten Mitglieder der Band kennen sich schon seit den 90ger Jahren und haben teilweise vorher schon in verschiedenen Jazz-Formationen zusammen gespielt. Man könnte also sagen, die StadtSzékesfehérvár hat uns zusammengebracht und es ist kein Wunder, dass sie bis jetzt noch immer das Herz der Band ist.

Wie seid ihr darauf gekommen, die Lieder aus den Spencer/Hill Filmen zu spielen?

Wir drei Brüder sind schon seit sehr langer Zeit große Fans von BS & TH . Die ersten Filme haben wir noch alsKinder im Kino gesehen. Wir haben alle Musik gelernt und haben musikalische Vorlieben. Wann wir genau auf dieIdee gekommen sind nur BS & TH Filmmusik zu spielen, ist schwehr zu sagen. 12 Jahre ist es bestimmt her. Die Musik hat uns schon von Anfang an sehr gut gefallen. Es war nicht nur gut anzuhören, sondern auch teilweise sehr schwer zu spielen. Wir haben erstmal zusammen nur aufFamilienfeiern gespielt, damals konnten wir 5-6 Lieder. Es hat aber Spaß gemacht, und wir haben gesehen, dass esden Leuten gefällt und das die Lieder jeder kannte, unabhängig vom Alter. Wir waren sehr begeistert davon und hatten uns vorgenommen eine eigene Band zu gründen, in der wir nur BS & TH Filmmusik spielen werden. Weil wir aber nur zu dritt waren, haben wir einfach ein paar Musikerfreunde gefragt, ob sie auf sowas Lust hätten und da haben sich gleich einige gefunden. So wurde dann die Band irgendwann im Sommer 2005 geboren. Unser erstes Konzert hatten wir im Sommer 2006 in Budapest vor vollem Haus.

Habt ihr Bud oder Terence je getroffen?

Nein, leider hatte keiner von uns je dieGelegenheit, aber es wäre schon ein Traum für uns, wenn es mal klappen könnte.

Seid ihr bisher nur in Ungarn aufgetreten?

Ja, bis jetzt sind wir nur in Ungarn aufgetreten und haben insgesamt 15Konzerte gegeben, 90% davon in Budapest. Es sieht aber so aus, als obwir 2008 auch in Deutschland auftreten werden. Eshängt aber leider noch von vielen Dingen ab. Wir hoffen aber sehr, dass es klappt.

Was macht ihr neben der Musik?

O. Burján ist Musiklehrerin in einem katholischen Musikgymnasium, P. Csorba ist Direktor und Komponist in einem Musikstudio, Z. Csorba ist Logistiker, P. Jelasity ist Saxophonlehrer, D. Kiszely ist EDV-Fachmann, G. Kiszely ist Landschaftsarchitekt, T. Mészáros ist noch Uni-Student und ich (K. Kiszely) bin Fotokünstler und Grafik-Designer.

Vielen Dank!

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Dear Bob, the first song I saw you play was Elton John’s “I Guess That’s Why They Call It The Blues”. I was sitting at home, smoking, drinking Canadian (!) Whisky and watched you perform in front of a camera, all in black and white and I was instantly pulled into that slow melancholic tune you put on with that raw smoky voice of yours. Wherever Elton John found this song you put it in a place where I felt comfortable. Like that bar with the dark curtains, and the small naked tables with the shy shining candles burning for the lost mans sitting around who try to figure out what gone wrong. I think we finally start to understand that Elton John classic a little better. You made it quite clear why they call it the blues.

In my mind’s eye I always saw a soldier leaving his loved one at a train station and going off to war. A mixture of sadness and excitement.

When was the last time you performed in front of a crowd?

It’s been a long time, probably 6 or 7 years, it was in some sleazy bar, just for one night, the kind of gig I really don’t miss.

What do you remember from your days as a subway musician?

First you have to know that every subway station had its own little set of unique rules. There is a designated area for musicians and the general rule would be that each musician plays for 2 hours then gives it up to the next musician on the list. The list is made new every day and is started by the first musician to arrive at the station, usually around 3 am is when the first musician arrives and starts the day’s list. The subway station is closed at that time so the musician stands outside the entrance with the list and waits for the next musician to show up and hands the list off to them and so on until the list is full. Being the first one there gives you the option of choosing the best time to play which is usually the morning rush hour from 7 am to 9 am. My strongest memory is probably getting up at 3 am and dressing with many layers because it is -20C and riding my bicycle through the snow to go and put my name on the list and standing in the freezing cold waiting for the next musician which could last 10 min or 2 hours, you just never knew.

You studied photography, creative writing and drama in Montreal. What made you become a musician?

Well, being a singer/songwriter includes all of those aspects, to be a good singer you must be a good actor and you must try to capture a moment in time just as a photograph does and to write a good song you must write creatively. I was always studying to be a musician.

THETHETHETHE

NOWHERENOWHERENOWHERENOWHERE

An interview with Canadian musician Robert Malvasio, who has become popular with numerous postings (over 300 to date!) of cover and original songs on YouTube. While no label, no gigs, and no big money in sight, he still has a lot ofheart for the music. After seeing him play, I wrote him to findout what the former subway musician is all about…

MAN

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Are you still thinking about becoming a world known musician?

Actually, thanks to YouTube I am a world known musician. As far as financial success I gave up on that dream many years ago.

Your version of “Hurt” was quite impressive and that after Cash’s soulful interpretation of the song. I thought there was nothing left to say but you did it very well. Would you consider Johnny Cash as one of your main influences and which other artists inspire you?

Johnny Cash is a great musician but I have never been a big fan of his and I am not that familiar with his material except for his music that crossed over into the pop/rock milieu.My influences were more from Dylan, Joni Mitchell, Ella Fitzgerald, Muddy Waters, Beatles, Simon & Garfunkel, Eric Burden, and Tom Waits and probably many more.

Tell me a little about your album “Virgin Breeze” (13 songs). Does it has some of your own songs as well?

No, it has only covers. It was recorded because I got a gig singing at an area in the tourist part of town here in Montreal called the Old Port. This area is run by the government and receives 5 or 6 million visitors during the summer months. It is a beautiful area along the water in downtown Montreal with a large marina a boardwalk and lots of other activities. I sang there for 6 summers from 1993 to 1998 and would sell my CD (then a cassette) to the tourists. I had made 2 other CD’s Virgin Breeze # 2 and #3 but I never did care for them very much. Virgin Breeze was an album for the tourists but if I were to record another album it would include my original tunes.

It was released 1993. Why haven’t you worked on another album since then?

In 1998 I stopped playing at the Old Port and started teaching myself the computer because I was 47 years old and my music career was going nowhere. I never made another album because there was no demand for one and I was tired of being poor.

You noticed a fan community growing the past years?

There has been some interest since I started posting songs on YouTube last December but I do this mainly for fun, not because I am pursuing a musical career, I don’t believe that is possible anymore.

Which are your five favorite songs of all time?

That’s an unfair question because my favorites change all the time, some of my favorites are American Pie, Tangled up in Blue, Bohemian Rhapsody, Every Little Thing She does is Magic, You Can’t Take That Away From Me (Ella), Lullabye of Birdland and When Love comes to Town to name a few.

So, I heard you taking requests. Is that true?

That’s just a rumor!

So, what are your plans for the future?

I am a real nowhere manLiving in a nowhere landMaking all my nowhere plans for nobody

Thanks, Bob !More about Malvasio and his music at www.handfed.ca

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LV’S

Carsten Moll - geb. 2.1.1986 / im Moment Amerikanistik-Student in Bonn /nebenher wird amateurhaft gemalt, geschrieben und fotografiert

Oliver Unkel - 30 Jahre alt / wohnt in der Nähe von Köln / schreibt seit 4 Jahren regelmäßig Gedichte / Veröffentlichungen in verschiedenen Internet-Foren

Tobias Sommer– geb. 6. Juli 1978 in Bad Segeberg / Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa in Anthologien (u.a. bei DVA) und Literaturzeitschriften (u.a. Entwürfe)

Marco Meng - 35 Jahre alt / 1999 und 2000 als Korrespondent des Wiener Börsen-kuriersin Russland (St.Petersburg) tätig / 1999 für den Georg.K.Glaser-Literaturpreis nominiert

Johannes Witek- geboren 1981 / lebt und studiert in Salzburg / Veröffentlichungen in diversen Zeitschriften und Anthologien

Vincent E. Noel– geb. 1980 in Guben (Brandenburg) / lebt seit 1991 in Franken / Wollte Musiker werden bevor er mit dem Schreiben begann / Verfasst Theatertexte, Erzählungen, Novellen

Rüdiger Saß– Soziologe / Wohnhaft in Hamburg

Ralf Benkard – geb. 03.01.62 / ledig / schreibt seit 20 Jahren Gedichte, Kurz-geschichten / lebt in Beckum (NRW) / arbeitet derzeit an seinem ersten Roman

Jürgen Landt – geb. 1957 in Vorpommern / 1983 siedelte er nach Hamurg über / lebt zur Zeit als freischaffender Autor in Greifswald

Ivar Bahn – geb. 1964 in Kleinmachnow / 10 Jahre Schule, Forstarbeiter, Wehr-pflicht, Gärtner,Hausmeister, Zahntechniker, Kulturmanager / zuletzt als freischaffender Autor / 5 Kinder, eine Frau

Marcus Mohr - Jahrgang 81 / wohnhaft in Kölle / vorzeitiger Abbruchvon Schule und Schlosserlehre / fanatischer Fan des 1.FC Köln / lebt von Pool-Billardund Konzerten / div. Veröffentlichungen in Zines und Anthologien / Mitherausgeber des Straßenfeger

Doris Doppler – geb. 1974 / lebt als freie Texterin, Journalistin undAutorin in Innsbruck / 2007 hat sie die Fotografie für sich entdeckt / (Fotoblog: dee.aminus3.com)

SPIELPLATZ

HOFFNUNG

DIE FINGERKUPPE DES ZEIGEFINGERS DES KANINCHENS DES TODESKUNST: FRENCH, PANTER, TRUE LOVE, DWARF, MARIA

STRASSENBAHN

AUF DEM WEG ZUR ARBEIT

ÜBER MEIN GLÜCK UND LUISA

RUFE AUS DEM WALD

LEBENSZEIT

MIT TITEL

HEIMAT FINDEN

WAS SICH SEIT AUSCHWITZ GEÄNDERT HAT

FOTO: EINKAUFSWAGEN

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