L'Oxygène, Ses Réactions Chimiques et Biologiques. Institut international de chimie Solvay....

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Keue Biicher - Personal- und Hoc!iscliulrinchriclitfn 313 hqcwaudte Chemie 49. Jahrg. 1036. Kr. 201 - ._____.~~ ____~._ stellt. Auch in den iibrigen Kapiteln befinden sich lehrreiche Ubersichten iiber pflanzliche Stoffwechselprodukte, menn- gleich sich hier die Unterordnung der verschiedensten Stoffe unter den Begriff der Ausscheidung als ein Prokrustesbett erweist und daher der im Titel gezogene Rahmen teils mehr, teils weniger notgedrungen verwischt wird. Fehlerhaft ist die Behauptung, daB die Phosphationen durch Reduktion assimiliert werden und da13 von den Kationen nur das Amino- nium- und Magnesiumion direkten Nahrwert besitzen ; pein- lich ist es, m-enn der landlaufige Begriff der Guttation stets als ,, Gutation" erscheint. Vollig iibergangen ist die Starkebildung. Ini ganzen bietet das Buch in manchen seiner Kapitel, besonders in denjenigen init chemisch-physikalischer Cnter- bauung, eine brauchbare Ubersicht iiber die Bildung bestiiiiiiiter Pflanzenstoffe und iiber ihre Stellung iiii Pflanzenhaushalt. L'Oxygene, Ses RBactions Chimiques et Biologiques . Institut international de chixnie Solvay. Rapports et dis- cussions, CinquiPme conseil de chimie. Verlag Gauthier- Villars, Paris 1935, XVI und 353 Seiten. Das yorliegende Werk enthalt die Vyrtrage und Dis- kussiorisbenierkungen der 5. Tagung des internationalen chemi- schen Institutes ,,Solvay", die am 3.--8. Oktober 1934 in Briissel stattfand. Vor einem ausgewahlten Forum von etwa 25 der bedeutendsten europaischen Fachgelehrten wurden die Probleme der Oxydation vom physikalisch-cheniischen bis zuin biologischen Gebiet von den jeweiligen Autoritaten be- handelt. Die Namen der Vortragenden sprechen fur sich selbst : Bodenstein, Bone, Chistiansen, Dufraisse, Jorissen, Meyevhof, Warburg (nicht anwesend, Manuskript wurde ver- lesen), Wieland und Wurmmr. Zu jedein der 9 Vortrage fand eine zuweilen ausgedehnte Aussprache statt, in der die ak- tuellen Fragen der Oxydationsvorgange wohl fast vollstandig lxhandelt wurden. Wenn das vorliegende Buch fur den mit der Saclie (und mit den Personen) vertrauten Leser eine be- sonders interessante Lektiire sein wird, so sollte es doch auch dern Fernerstehenden eine willkoinniene Gelegenheit zur Orientierung iiber das in Rede stehende Gebiet sein. 13s fallt auf, daW Vortrage und Diskussions1,emerkungeii nicht in der Originalsprache, sondern samtlich in franzosischer Uber- setzung wiedergegeben sind, was von der Gepflogenheit anderer internationaler wissenschaftlicher 'I'agungen abweicht. Perfumes Cosmetics and Soaps with especial reference to synthetics. Von W. A. Poucher. Volume I. Fourth Edition. X u. 439 S. Chapman & Hall, Ltd., London 1936. Preis geb. sh. 25,-. Das Handbuch fur Parfiimerie und Kosinetik ron Poucher ist in Fachkreisen von den friihereii Auflagen her bestens bekannt und geschatzt. Der vorliegende 1.. Band der 4. Auf- lage stellt wiederum ein alphabetisch geordnetes Nachschlage- werk dar, welches unter etwa 1400 Stichworten enzyklopadisch in knapper, aber pragnanter Form iiber alles Ruskunft gibt, was die Zusammensetzung, Eigenschaften, Verwendung und zum Teil auch Herstellung der in der Parfunierie und Kos- inetik gebrauchlichen Grundstoffe betrifft. Den auch in den letzten 5 Jahren wieder vollzogenen Fortschritten ist in treff- licher Weise Rechnung getragen, eine gro13ere Anzahl atheri- scher Ole, etwa 70 einfache Riechstoffe und etwa 30 kosmeti- sche Grundstoffe sind neu eingefiigt. Auch ferner liegeiide Produkte werden beschrieben. Schon dieser erste Band ver- inittelt einen Eindruck uber die Vielseitigkeit der Grundstoffe und ihre Technologie und liefert eine vorziigliche Einfiihrung fur den speziellen Teil der folgenden Bande. As Vorzug ist zu werten, da13 der Verfasser auf die verwirrende Aufzahlung von Spezialprodukten des Handels von unbekannter Zusaniinen- setzung verzichtet hat und durch moglichste Beschrankung auf reine und cheinisch charakterisierbare Produkte auch ein wissenschaftlich recht klares Bild von den Grenzen der Technik gibt. Kiinstliche Einzelriechstoffe sind sehr zahlreich beriick- sichtigt und bezuglich Geruch und Verwendungsmoglichkeit gut charakterisiert. - Neben Exaltolid bzw. bei Ambrette- 01 sollte auch Ambrettolid (Kerschbaum, Ber. dtsch. chem. Ges. 60, 902 [1927]) Erwahnung finden, bei Diacetyl ware ein Hin- weis auf die primaren wissenschaftlichen Arbeiten von Schvzal- fi@ aiii Platz. - Bei einer Anzahl von Grundstoffen wird durch Noack. [BB. 71.1 Reid. [Be. 63.: Angabe von Verwendungseorschriften sclion ein. Teil der Technologie vorweggenommen, sehr Zuni 1-orteil der An- schaulichkeit des Textes. - In einein Anhanp wird ein kurzer systematischer Uberblick iiber den Aufbau urid die Gruppen- einteilung der Kohlenstoffverbindungen, sowie ihre h'onien- klatur gegeben. Kurze Abschnitte iiber physikalische Be- stimmungsmethoden und Umrechnung englischer Handels- maBe und -gewichte beschliefien den Band. Das Ruch ist sehr gut ausgestattet und init schonen Abbildungen versehen ; es kann in gleicher Weise zur Einfiihrung in die betreffenden Gebiete wie als Nachschlagewerk fur die Praxis empfohlen werden. Ellvlier. [BB. 69:. Herabsetzung der Brennbarkeit des Holzes. Reg.-Rat Dr. 'L. Metz. Mitteilungen des Fachausschusses fur Holz- fragen beim Verein Deutscher Ingenieure und Deutschen Forstrerein. Heft Nr. 13. 1936. VDI-Verlag G. in. b. H., Berlin. Preis geh. RM. 2,-. Die obige Arbeit von L. Metz iiber die ,.Herabsetzung der Brennbarkeit des Holzes" liefert einen wichtigeti Beitrag hin- sichtlich der Schutzmoglichkeit des iinmer mehr angewandten Baustoffes Holz. 1st es auch nicht moglich, diese brennbare organische Substanz iiberhaupt unbrennbar zii machen, so wird doch gezeigt, durch welche Faktoren die Brennbarkeit bedingt und beeinflufit wird. Noch wichtiger erscheint der Versuch, die vielen auf dein Markt angebotenen Feuerschutz- mittel durch vergleichsweise Priifung auf ihre Brauchbarkeit zu untersuchen. Es wird dabei wohl der einzig niogliche Keg beschritten, von allen Zufalligkeiten, die in der Praxis bei eineiii Brande hinsichtlich der raumlichen Verhaltnisse, der Luft- zufuhrung, der Temperatur, der Holzart, der Warmeleitung und -iibertragung durch sekundare Einwirkuiigen usw. von greater Wichtigkeit sein konnen, abzusehen, und die Schutzinittel an sich zu untersuchen, wobei das Holz fast nur als Tragerstoff fur das Mittel in Erscheinung tritt. Die niittels der ,,Feuerrohr- Methode" gewonneiien, nur scheinbar ,,akademischen" Werte besitzen daher nach Ansicht des Referenten eine erheblich groWere tatsachliche Bedeutung als jene Ergebnisse, die durch Brandversuche gewonnen werden, die zwar die Praxis nach- ahmen wollen, aber aus der unendlichen Fiille der Moglich- keiten nur eine einzige herausgreifen. Das obige Heft kann daher zuxn Studiuni angelegentlichst empfohlen werden. F. Gewecke. [BB. 70.; PERSONAL- UND HOCHSCHULNACHRICHTEN (Redaktionsschlua filr ,,Angewandte" Mittwochs, for .Cbem. Fabrik" Sonnabends.) Aiii 28. April. dein Tage, da Geh. Rat Prof. Dr. Gustay Tammann, Gottingen, seinen 75. Geburtstag beging, erfolgte in der Aula der Gottinger Vniversitat durch Oberprasideiit Stabschef Viklor Lutze die Uberreichung des Adlerschildesl) . Xeben den vielen Schiilern T amni anns, den Professoren und Studenteii war eine groWe Zahl von Vertretern der Partei, der Behorden und der Wehrmacht zu diesem Festakt erschienen. In seiiien Einleitungsworten bezeichnete es der Rektor der Georgia Augusta, Prof. Dr. Dr. Neum.znn, als einen Ehrentag der Gottinger Universitat, da einein Gottinger Gelehrten diese Reichsehrung iiberreicht werde. Sodann iibergab Oberprasident Stabschef Lutze in1 Auftrage des Fuhrers den ildlerschild und sprach dazu einige Gliickwiinsche aus. Prof. Dr. ,T'fe??.zel, Berlin, sprach lturz iiii Auftrage des Reichserziehungsministers und der Direktor des Kaiser Wilhelni-Instituts fiir Eisenforschung, Diisseldorf, Prof. Dr. Fv. Kiirber, fur den grof3en Schiiler- kreis Tammanns; die Rede des Letzteren schilderte den (ie- lehrten als den Begrunder und Altmeister der &letail- k u n d e , niit dessen Forschungen die Grundlage fiir die 1,egie- rungskunde gelegt wurde. Den Abschluo dieser Feierstuiide bildeten die Dankesworte Prof. Tanimanns. Dr. habil. E. Lehiiiann, der einen T,eiirauftrag fur Zei- tungswesen an der Universitat Berlin innehat, wurde beauf- tragt, in der Philosophischen Fakultat der Universitat Munster das Zeitschriftenwesen inVorlesungen und cbunpen zu rertreten. l) Diese Ztschr. 49. 27s 119361.

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Keue Biicher - Personal- und Hoc!iscliulrinchriclitfn 313 hqcwaudte Chemie 49. Jahrg. 1036. Kr. 201

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stellt. Auch in den iibrigen Kapiteln befinden sich lehrreiche Ubersichten iiber pflanzliche Stoffwechselprodukte, menn- gleich sich hier die Unterordnung der verschiedensten Stoffe unter den Begriff der Ausscheidung als ein Prokrustesbett erweist und daher der im Titel gezogene Rahmen teils mehr, teils weniger notgedrungen verwischt wird. Fehlerhaft ist die Behauptung, daB die Phosphationen durch Reduktion assimiliert werden und da13 von den Kationen nur das Amino- nium- und Magnesiumion direkten Nahrwert besitzen ; pein- lich ist es, m-enn der landlaufige Begriff der Guttation stets als ,, Gutation" erscheint. Vollig iibergangen ist die Starkebildung.

Ini ganzen bietet das Buch in manchen seiner Kapitel, besonders in denjenigen init chemisch-physikalischer Cnter- bauung, eine brauchbare Ubersicht iiber die Bildung bestiiiiiiiter Pflanzenstoffe und iiber ihre Stellung iiii Pflanzenhaushalt.

L'Oxygene, Ses RBactions Chimiques et Biologiques . Institut international de chixnie Solvay. Rapports et dis- cussions, CinquiPme conseil de chimie. Verlag Gauthier- Villars, Paris 1935, XVI und 353 Seiten.

Das yorliegende Werk enthalt die Vyrtrage und Dis- kussiorisbenierkungen der 5. Tagung des internationalen chemi- schen Institutes ,,Solvay", die am 3.--8. Oktober 1934 in Briissel stattfand. Vor einem ausgewahlten Forum von etwa 25 der bedeutendsten europaischen Fachgelehrten wurden die Probleme der Oxydation vom physikalisch-cheniischen bis zuin biologischen Gebiet von den jeweiligen Autoritaten be- handelt. Die Namen der Vortragenden sprechen fur sich selbst : Bodenstein, Bone, Ch i s t iansen , Dufraisse, Jorissen, Meyevhof, Warburg (nicht anwesend, Manuskript wurde ver- lesen), Wieland und Wurmmr. Zu jedein der 9 Vortrage fand eine zuweilen ausgedehnte Aussprache statt, in der die ak- tuellen Fragen der Oxydationsvorgange wohl fast vollstandig lxhandelt wurden. Wenn das vorliegende Buch fur den mit der Saclie (und mit den Personen) vertrauten Leser eine be- sonders interessante Lektiire sein wird, so sollte es doch auch dern Fernerstehenden eine willkoinniene Gelegenheit zur Orientierung iiber das in Rede stehende Gebiet sein. 13s fallt auf, daW Vortrage und Diskussions1,emerkungeii nicht in der Originalsprache, sondern samtlich in franzosischer Uber- setzung wiedergegeben sind, was von der Gepflogenheit anderer internationaler wissenschaftlicher 'I'agungen abweicht.

Perfumes Cosmetics and Soaps with especial reference to synthetics. Von W. A. Poucher . Volume I. Fourth Edition. X u. 439 S. Chapman & Hall, Ltd., London 1936. Preis geb. sh. 25,-.

Das Handbuch fur Parfiimerie und Kosinetik ron Poucher ist in Fachkreisen von den friihereii Auflagen her bestens bekannt und geschatzt. Der vorliegende 1.. Band der 4. Auf- lage stellt wiederum ein alphabetisch geordnetes Nachschlage- werk dar, welches unter etwa 1400 Stichworten enzyklopadisch in knapper, aber pragnanter Form iiber alles Ruskunft gibt, was die Zusammensetzung, Eigenschaften, Verwendung und zum Teil auch Herstellung der in der Parfunierie und Kos- inetik gebrauchlichen Grundstoffe betrifft. Den auch in den letzten 5 Jahren wieder vollzogenen Fortschritten ist in treff- licher Weise Rechnung getragen, eine gro13ere Anzahl atheri- scher Ole, etwa 70 einfache Riechstoffe und etwa 30 kosmeti- sche Grundstoffe sind neu eingefiigt. Auch ferner liegeiide Produkte werden beschrieben. Schon dieser erste Band ver- inittelt einen Eindruck uber die Vielseitigkeit der Grundstoffe und ihre Technologie und liefert eine vorziigliche Einfiihrung fur den speziellen Teil der folgenden Bande. As Vorzug ist zu werten, da13 der Verfasser auf die verwirrende Aufzahlung von Spezialprodukten des Handels von unbekannter Zusaniinen- setzung verzichtet hat und durch moglichste Beschrankung auf reine und cheinisch charakterisierbare Produkte auch ein wissenschaftlich recht klares Bild von den Grenzen der Technik gibt. Kiinstliche Einzelriechstoffe sind sehr zahlreich beriick- sichtigt und bezuglich Geruch und Verwendungsmoglichkeit gut charakterisiert. - Neben Exaltolid bzw. bei Ambrette- 01 sollte auch Ambrettolid (Kerschbaum, Ber. dtsch. chem. Ges. 60, 902 [1927]) Erwahnung finden, bei Diacetyl ware ein Hin- weis auf die primaren wissenschaftlichen Arbeiten von Schvzal- f i @ aiii Platz. - Bei einer Anzahl von Grundstoffen wird durch

Noack. [BB. 71.1

R e i d . [Be. 63.:

Angabe von Verwendungseorschriften sclion ein. Teil der Technologie vorweggenommen, sehr Zuni 1-orteil der An- schaulichkeit des Textes. - In einein Anhanp wird ein kurzer systematischer Uberblick iiber den Aufbau urid die Gruppen- einteilung der Kohlenstoffverbindungen, sowie ihre h'onien- klatur gegeben. Kurze Abschnitte iiber physikalische Be- stimmungsmethoden und Umrechnung englischer Handels- maBe und -gewichte beschliefien den Band. Das Ruch ist sehr gut ausgestattet und init schonen Abbildungen versehen ; es kann in gleicher Weise zur Einfiihrung in die betreffenden Gebiete wie als Nachschlagewerk fur die Praxis empfohlen werden. Ellvlier. [BB. 69:. Herabsetzung der Brennbarkeit des Holzes. Reg.-Rat

Dr. 'L. Metz. Mitteilungen des Fachausschusses fur Holz- fragen beim Verein Deutscher Ingenieure und Deutschen Forstrerein. Heft Nr. 13. 1936. VDI-Verlag G. in. b. H., Berlin. Preis geh. RM. 2,-.

Die obige Arbeit von L. Metz iiber die ,.Herabsetzung der Brennbarkeit des Holzes" liefert einen wichtigeti Beitrag hin- sichtlich der Schutzmoglichkeit des iinmer mehr angewandten Baustoffes Holz. 1st es auch nicht moglich, diese brennbare organische Substanz iiberhaupt unbrennbar zii machen, so wird doch gezeigt, durch welche Faktoren die Brennbarkeit bedingt und beeinflufit wird. Noch wichtiger erscheint der Versuch, die vielen auf dein Markt angebotenen Feuerschutz- mittel durch vergleichsweise Priifung auf ihre Brauchbarkeit zu untersuchen. Es wird dabei wohl der einzig niogliche Keg beschritten, von allen Zufalligkeiten, die in der Praxis bei eineiii Brande hinsichtlich der raumlichen Verhaltnisse, der Luft- zufuhrung, der Temperatur, der Holzart, der Warmeleitung und -iibertragung durch sekundare Einwirkuiigen usw. von greater Wichtigkeit sein konnen, abzusehen, und die Schutzinittel an sich zu untersuchen, wobei das Holz fast nur als Tragerstoff fur das Mittel in Erscheinung tritt. Die niittels der ,,Feuerrohr- Methode" gewonneiien, nur scheinbar ,,akademischen" Werte besitzen daher nach Ansicht des Referenten eine erheblich groWere tatsachliche Bedeutung als jene Ergebnisse, die durch Brandversuche gewonnen werden, die zwar die Praxis nach- ahmen wollen, aber aus der unendlichen Fiille der Moglich- keiten nur eine einzige herausgreifen.

Das obige Heft kann daher zuxn Studiuni angelegentlichst empfohlen werden. F . Gewecke. [BB. 70.;

PERSONAL- UND HOCHSCHULNACHRICHTEN (Redaktionsschlua filr ,,Angewandte" Mittwochs,

for .Cbem. Fabrik" Sonnabends.)

Aiii 28. April. dein Tage, da Geh. Rat Prof. Dr. Gustay Tammann, Gottingen, seinen 75. Geburtstag beging, erfolgte in der Aula der Gottinger Vniversitat durch Oberprasideiit Stabschef Viklor Lutze die Uberreichung des Adlerschildesl) . Xeben den vielen Schiilern T amni a n n s , den Professoren und Studenteii war eine groWe Zahl von Vertretern der Partei, der Behorden und der Wehrmacht zu diesem Festakt erschienen. In seiiien Einleitungsworten bezeichnete es der Rektor der Georgia Augusta, Prof. Dr. Dr. Neum.znn, als einen Ehrentag der Gottinger Universitat, da einein Gottinger Gelehrten diese Reichsehrung iiberreicht werde. Sodann iibergab Oberprasident Stabschef Lutze in1 Auftrage des Fuhrers den ildlerschild und sprach dazu einige Gliickwiinsche aus. Prof. Dr. ,T'fe??.zel, Berlin, sprach lturz iiii Auftrage des Reichserziehungsministers und der Direktor des Kaiser Wilhelni-Instituts fiir Eisenforschung, Diisseldorf, Prof. Dr. Fv. Kiirber, fur den grof3en Schiiler- kreis Tammanns ; die Rede des Letzteren schilderte den ( ie- lehrten als den Begrunder u n d Al tmeis te r d e r &le ta i l - k u n d e , niit dessen Forschungen die Grundlage fiir die 1,egie- rungskunde gelegt wurde. Den Abschluo dieser Feierstuiide bildeten die Dankesworte Prof. Tanimanns.

Dr. habil. E. Lehiiiann, der einen T,eiirauftrag fur Zei- tungswesen an der Universitat Berlin innehat, wurde beauf- tragt, in der Philosophischen Fakultat der Universitat Munster das Zeitschriftenwesen inVorlesungen und cbunpen zu rertreten.

l) Diese Ztschr. 49. 27s 119361.