LÄRMFEUER AUF DER RAIDELBACHER HÖHELÄRMFEUER AUF DER RAIDELBACHER HÖHELÄRMFEUER AUF DER RAIDELBACHER HÖHELÄRMFEUER AUF DER RAIDELBACHER HÖHE

05.04.2014 AB 19.30 UHR05.04.2014 AB 19.30 UHR05.04.2014 AB 19.30 UHR05.04.2014 AB 19.30 UHR

DoGuggschde, der Odenwälder Kleinkunstverein e. V. Waldstraße 2, 64686 Lautertal, Tel. 01736656975 Seit 2007 gibt es das Odenwälder Lärmfeuer als odenwaldweite Veranstaltungsserie mit brennenden Feuerhaufen in der gesamten Region. Beteiligt sind Organisationen aus drei Landkreisen, Kreis Darmstadt-Dieburg, Odenwaldkreis und Kreis Bergstraße. Thomas Maul hatte 2006 im Auftrag der Bürgerstiftung Lautertal die Hintergründe zu den Lärmfeuern aus der Historie recherchiert und hat die Ergebnisse zusammengetragen. Schnell entstand die Idee einer Veranstaltung. Lärmfeuer hatten in der Vergangenheit eine wichtige Funktion. Schon das Wort „Lärm“ sagt darüber etwas aus, kommt es doch vom französischen „Alarm“ was soviel wie: zu den Waffen heißt. Die Odenwälder Lärmfeuer wurden seitens der Grafen von Erbach eingerichtet um die Grafschaft vor Überfällen marodierender Soldaten zu warnen. Im 30jährigen Krieg haben sich die Odenwälder Bauern gegenseitig mit den Alarmfeuern gewarnt, wenn feindliche Soldaten, Räuber oder andere nicht geduldete Kreaturen den Weg in den Odenwald suchten. Die Bürgerstiftung Lautertal hat im April 2007 erstmalig das historische Lärmfeuer nachgestellt und zur Information eine geführte Wanderung über die Raidelbacher Höhe organisiert. Thomas Maul und Ulrike Reiser führten die Gruppe vom Hohenstein bis zu den zwei Bänken, wo der Feuerhaufen mit den mitgebrachten Fackeln entzündet wurde.

Die Bürgerstiftung Lautertal wurde bei der Durchführung der Lärmfeuer-Veranstaltung vom Kleinkunstverein DoGuggschde und der Feuerwehr Gadernheim unterstützt. Diese Organisationsstruktur wurde auch im folgenden Jahr noch beibehalten. Bereits im zweiten Jahr wurden auf Betreiben von Thomas Maul Kontakte zu anderen historisch motivierten Gruppierungen aus der gesamten Odenwaldregion aufgenommen. Die Zusammenarbeit zu „Lärmfeuer in Odenwald“ wurde beschlossen und wir bis heute jährlich von bis zu 35 Gruppierungen aus der Odenwaldregion umgesetzt. Die Organisation von „Lärmfeuer auf der Raidelbacher Höhe“ wurde vom Kleinkunstverein DoGuggschde hauptverantwortlich übernommen. Im Kleinkunstverein gründete sich eine eigene Gruppe, die eigens hierfür verschiedene Darbietungen einübten. Um ein sicheres Auftreten zu zeigen, nahm die Gruppe Unterricht bei Alex Kaffenberger, der als Odenwälder Regisseur einen Namen hat. So wurden Stücke wie „die Reiwerweiwer“ und das Räubertheater einstudiert.

2014 soll die Veranstaltung am 05.04. ab 19.30 Uhr auf der Raidelbacher Höhe wieder mit größerem Programm durchgeführt werden. Dazu gehören verschiedene Darbietungen während der geführten Räuberwanderung von Gadernheim zur Raidelbacher Höhe, das Lärmfeuer, dessen Höhe dieses Jahr auch alle bisherigen in den Schatten stellen soll und die passende musikalische Umrahmung durch Zigeunermusik am Feuer. Außerdem soll es dieses Jahr weitere Höhepunkte über den ganzen Abend hinweg am Feuer selbst geben. So werden die Mitglieder von DoGuggschde das alte Keltenfeuer wieder zum Leben erwecken und die Räuber werden ihr musikalisches Können mit der Darbietung der „Scholzegred“ unter Beweis stellen. Allerdings so, wie Räuber früher eben gesungen haben.

LÄRMFEUELÄRMFEUELÄRMFEUELÄRMFEUERRRR----PROGRAMM PROGRAMM PROGRAMM PROGRAMM 05.04.05.04.05.04.05.04.2014201420142014

DOGUGGSCHDE E. V. DER ODENWÄLDER DOGUGGSCHDE E. V. DER ODENWÄLDER DOGUGGSCHDE E. V. DER ODENWÄLDER DOGUGGSCHDE E. V. DER ODENWÄLDER

KLEINKUNSTVEREKLEINKUNSTVEREKLEINKUNSTVEREKLEINKUNSTVEREININININ

19.00 Uhr – 20.30 Uhr geführte Räuberwanderung „Hochzeit des Hölzerlipps“ Mit Gadero von Ludera, Hexe Urisula, und den Räubern von DoGuggschde geeignet für alle von 8 – 88 Jahren 20.00 Uhr – 20.30 Uhr Zigeunermusik von

Angel Huertas Bravo 20.30 Uhr – 21.00 Uhr Feuerhaufen wird angesteckt

mit Unterstützung der Feuerspucker ? Gruppe Call of Flame aus Münster

21.00 Uhr – 21.30 Uhr Zigeunermusik von Angel Huertas Bravo 21.30 Uhr – 21.45 Uhr Keltenfeuer auf den Lautertaler Höhen Vom Hohenstein zur Raidelbacher

Höhe soll eine Verbindung von Lichtsignalen aufgebaut werden, wie sie vermutlich auch schon den Kelten bekannt war

21.45 Uhr – 22.00 Uhr Scholzegret, Liedbeitrag der Räuber von DoGuggschde „souh wie Reiwer friehje hoalt gsunge häwwe“ 22.00 Uhr – 22.30 Uhr Zigeunermusik von Angel Huertas Bravo

GEFÜHRTE GEFÜHRTE GEFÜHRTE GEFÜHRTE RRRRÄUBERÄUBERÄUBERÄUBER----WANDERUNGWANDERUNGWANDERUNGWANDERUNG

„HOCHZEIT DES HÖLZERLIPPS“„HOCHZEIT DES HÖLZERLIPPS“„HOCHZEIT DES HÖLZERLIPPS“„HOCHZEIT DES HÖLZERLIPPS“ Gadero von Ludera begrüßt die Teilnehmer der Wanderung am 05.04.2014 um 19.00 Uhr vor der Heidenberghalle in Gadernheim. Von hier aus geht es in den Heidenbergwald hinein. Hier sollen an diesem Abend Räuber der berühmten Räuberbande um den Hauptmann Hölzerlipps gesehen worden sein. Gadero von Ludera, der Amtmann des Grafen von Erbach, hat sich deshalb auf den Weg ins Lautertal gemacht, um hier nach dem Rechten zu sehen. Er befürchtet nämlich einen Überfall auf ein nahe gelegenes Odenwälder Gasthaus. Immerhin will der Hölzerlipps Hochzeit halten und dazu braucht er jede Menge Leckeres für die hungrigen Festbesucher.

Gadero nimmt die Teilnehmer auf der Wanderung mit und nicht lange nachdem sie in den Wald gelaufen sind, treffen sie auch schon auf ein paar in Lumpen und ärmliche Kleidung gehüllte Frauen, die damit beschäftigt sind, Gemüse zu putzen und Kartoffel zu schälen. Die Frauen unterhalten sich über die geplante Hochzeit und natürlich auch über die „Neue“ die der Hauptmann jetzt heiraten will. Eine „vun üwerm Roi“ soll es sein. Alt soll sie sein und hinken soll sie auch. So will eine der Reiwerweiwer erfahren haben. Mit im Kreise der Weiber sitzt auch die Hexe Urisula. Sie freut sich immer über einen gemütlichen Plausch, wo man so allerhand Neues erfahren kann. Anschließend will Urisula den Besuchern natürlich einen Hexentrunk kredenzen und nimmt alle mit zu ihrem Hexenkessel. Mit dem Hexentrunk sind sie gewappnet gegen die Gefahren des Waldes und können die Abenteuer, die auf sie warten bestehen. Und schon geht es weiter in den Wald hinein. Hin und wieder huschen komische Gestalten über den Weg der Besucher. Eine Gruppe von Räuber lehnt an einem Holzstoß und beratschlagt, wo sie etwas ausbaldowert haben. Eine alte Bettlerin taucht auf und will Geld oder Essen von den Besuchern. Als sie aber Gadero von Ludera sieht, verschwindet sie lieber wieder. Der Amtmann bedeutet nichts Gutes.

Dann treffen sie wieder auf die Hexe. Gadero ist froh, dass er die Gruppe der alten Kräuterfrau überlassen kann, will er die Sache mit den Räubern doch genauer unter die Lupe nehmen. Er befürchtet einen Räuberüberfall und will Hilfe holen. Die Gruppe geht mit der Hexe weiter. Diese verteilt Fackeln, damit die Teilnehmer wenn es dunkel wird, besser sehen können. Die Gruppe läuft Richtung Waldrand weiter und jetzt passiert das, was Gadero schon befürchtet hatte. Die Räuber tauchen auf und umstellen die Gruppe. Alles geht so schnell, dass keiner etwas dagegen tun kann. Nun heißt es alles rausrücken, damit die Räuber wieder verschwinden. Der Amtmann ist nicht in Sicht und die Räuber haben kein Erbarmen. Die Besucher müssen ihr Geld und Gold abgeben. Es kommt tatsächlich ein ansehnliches Säckchen mit Goldstücken zusammen. Aber da taucht Gadero von Ludera wieder auf. Sofort knicken die Räuber ein. Die Besucher haben doch das Geld freiwillig und ohne Gewalt abgegeben. Und überhaupt am Hochzeitstag des Hauptmannes darf nach nicht arbeiten. Das ist doch der höchste Feiertag im Leben der Räuber. Sie geben den Geldsack an Gadero von Ludera zurück, der will das Geld höchstpersönlich bei seinem Grafen abliefern. Als Dank dafür, dass der Amtmann die Räuber laufen lässt, verraten diese ihm, dass feindliche Soldaten im Anmarsch sind und gleich zünden alle die Fackeln an und laufen hinüber zum Feuerhaufen um dort Meldung zu machen.

ZIGEUNERMUSIKZIGEUNERMUSIKZIGEUNERMUSIKZIGEUNERMUSIK MIT MIT MIT MIT

ANGEL HUERTAS BRAVO ANGEL HUERTAS BRAVO ANGEL HUERTAS BRAVO ANGEL HUERTAS BRAVO

Bekannt wurde er als der Sänger der Gruppe Los Huerta. Seine musikalischen Wurzeln sind stark am Gipsy- und Latinosound orientiert. Seine markante Stimme wird oft verglichen mit dem Sänger der Gipsy-Kings. Retro: CD „por fiesta“, NDR-Hörfest-Gewinner, Dreimonatige Mittelmehrtournee, Filmmusik „El Tubo“ USA und Schweiz, CD „Bamboléo“ in 20 Ländern veröffentlicht, Single-Auskopplung „Lailola“, Diverse Ethno-Sampler, u. a. mit Ofra Haza, Mory Kate, Gipsy Kings, Assuan-Festival, Ägypten, CD-Sampler „Gipsy-Fire“, Weitere Mittelamerika-Tournee, CD „en vivo-live“, Mitwirkung beim ersten Deutsche-Einheit-Fest in Hamburg, Flameco-Festival, Palma de Mallorca, u. a. mit Carmeta Amaya, Zusammenarbeit mit Sinti- und Roma-Ensembles bei Aktionen gegen Rassendiskriminierung, Flamenco-Festival in Granada, Mexico Tournee, Mitwirkung beim 1. Europäischen Zigeunermusik-Festival in München, Live-Doppel-CD-Veröffentlichung des Festivals.

DDDDAS RAHMENPROGRAMMAS RAHMENPROGRAMMAS RAHMENPROGRAMMAS RAHMENPROGRAMM Bereits 2013 hat sich bei DoGuggschde eine Arbeitsgruppe gegründet, die die Lärmfeuer-Veranstaltung auf der Raidelbacher Höhe organisiert. Thomas Maul, Helena Tremper, Ulrike Reiser, Hendrik Maul und Lukas Höss wollen dafür sorgen, dass diese Veranstaltung 2014 etwas ganz Besonderes werden wird. Dabei legen alle Wert darauf, dass historische Hintergründe erklärbar sind und dass die Besucher diese ohne Anstrengungen vermittelt bekommen. Die Hintergründe des Räuberlebens und die Hintergründe der Lärmfeuer sollen sichtbar und verdeutlicht werden. Alte Traditionen und Kultur sollen nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb gibt es an diesem Abend auch einen Versuch das legendäre und sagenumwobene Keltenlicht zu zeigen. Die Kelten sollen mit Hilfe einer Glasflasche Lichtstrahlen gebündelt und über weite Strecken ins Land geschickt haben. Dabei nahmen sie sich eine Art Morsezeichen zu Hilfe um die Informationen lesen zu können. Eindeutige Nachweise hierzu gibt es im Odenwald bisher noch nicht, da der Aufenthalt der Kelten hier noch nicht eindeutig geklärt ist. Allerdings weisen alte Namen und Orte keltischen Urspungs darauf hin, dass Kelten hier zugange gewesen sein müssen. Kulinarisch können die Gäste eine neue Lautertaler Spezialität testen. Es gibt erstmals die „Lautertaler Räuberbratwurst“ eine Überleitung des Räuberbratens in eine Bratwurst verwandelt. Schmeckt sehr lecker und stammt wie so manche andere Lautertaler Spezialität aus der Metzgerei Hornung. Hunger und Durst können also ganz räubermäßig gestillt werden. DoGuggschde der Odenwälder Kleinkunstverein e. V. wünscht für diese Veranstaltung

WIR WÜNSCHEN ALLEN WIR WÜNSCHEN ALLEN WIR WÜNSCHEN ALLEN WIR WÜNSCHEN ALLEN

SCHÖNES WETTER UND VIEL SPASCHÖNES WETTER UND VIEL SPASCHÖNES WETTER UND VIEL SPASCHÖNES WETTER UND VIEL SPAß AUF DER AUF DER AUF DER AUF DER

RAIDELBACHER HÖHERAIDELBACHER HÖHERAIDELBACHER HÖHERAIDELBACHER HÖHE DoGuggschde, der Odenwälder Kleinkunstverein e. V., Waldstraße 2, 64686 Lautertal, Tel. 0173 6656975 Pressetexte und Informationen: uli.reiser@web.de