LSB-Magazin 03/2011

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LandesSportBund Hildebrand, Peiffer und Hannover Scorpions Sportler des Jahres 2010 KGS Hemmingen Schulmentoren helfen Sporttalenten Sportjugend Erste Regionaltagung zum Thema Jugendfreizeiten Magazin Ausgabe 03 | 2011 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro LandesSportBund Niedersachsen Ball des Sports Niedersachsen 3.300 Gäste feiern in Hannover

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das Magazin des LSB-Niedersachsen

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LandesSportBund

Hildebrand, Peiffer und HannoverScorpions Sportler des Jahres 2010

KGS Hemmingen

Schulmentoren helfen Sporttalenten

Sportjugend

Erste Regionaltagung zum ThemaJugendfreizeiten

Magazin

Ausgabe 03 | 2011 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro

LandesSportBund Niedersachsen

Ball des SportsNiedersachsen3.300 Gäste feiern in Hannover

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Akademie

Magazin 03 | 20112

Neuer Hörsaal und Fitnessraum Akademie des Sports

Die Akademie des Sports bietet ihren Gästen ab März

mehr Service: Im Haus C, in dem sich bereits viele

kleinere Seminarräume befinden, ist im Erdgeschoss

ein weiterer Rund-Hörsaal entstanden. Dafür wurde

die Fitnessgeräte, die dort bislang aufgestellt waren,

abgebaut. Der neue Fitnessraum befindet sich nun im

benachbarten Neubau, der neben dem LOTTO-Sport-

internat auch eine Sporthalle der Akademie beher-

bergt. „ Wir freuen uns, dass wir mit dem Neubau

auch das Angebot für unsere Akademie-Gäste

erweitern können. Der neue Raum mit Blick auf den

Sportpark wird sicher sehr begehrt sein“, sagt der

Direktor des LandesSportBundes Niedersachsen,

Reinhard Rawe. red

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Ein nicht alltäglicher Umzug auf dem Gelände des LandesSportBundes im Sportpark Hannover:Ein Krahn hievte die schweren Geräte und Laufbänder durch ein Fenster der neuen Sport-halle in den Neubau.

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3Magazin03 | 2011

InhaltEditorial

In diesem Magazin

Reinhard Rawe, Direktor des LandesSportBundes Niedersachsen

Anerkennung

die ehrenamtlichen sowie haupt- und nebenberuflichen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das größte Kapital

unserer Sportorganisation. Leider müssen wir in den letzten

Jahren aber feststellen, dass die Anzahl der ehrenamtlich

Mitarbeitenden sich verringert. Der Sportentwicklungsbericht

2005/2006 weist auf der Vorstands- und Ausführungsebene

mehr als 300.000 ehrenamtlich Mitarbeitende aus. Diese

Zahl hat sich im aktuellen Sportentwicklungsbericht 2009/

2010 auf knapp 200.000 reduziert. Nur durch eine Erhöhung

der im Monat geleisteten ehrenamtlichen Stundenzahl auf

knapp 20 konnte dieser Rückgang kompensiert werden.

Zwar gibt es neben den Funktionsträgern sehr viele unent-

geltlich und freiwillig Helfende, die sich bei Vereinsfesten,

Sportveranstaltungen oder Baumaßnahmen beteiligen, für

die wichtigen Funktionen in den Vorständen und auch im

sportpraktischen Bereich fällt es vielen Vereinen jedoch

immer schwerer genügend Engagierte zu finden.

Neben fachlicher Hilfe durch Lehrgangsmaßnahmen und

geeignete Materialien ist es notwendig, eine Kultur der An-

erkennung und Wertschätzung zu schaffen. Wir sind mehr

denn je gefordert, Dank und Anerkennung praktisch und

erfahrbar zum Ausdruck zu bringen und deutlich zu machen,

dass ehrenamtliches Engagement für die Gemeinschaft und

für jeden Einzelnen gewinnbringend ist.

In unserem Entwicklungs- und Veränderungsprozess haben

wir hierzu ein konkretes Ziel formuliert und Maßnahmen auf

den Weg gebracht. Die Veränderung der Ehrungsordnung

mit verkürzten Fristsetzungen, die Weiterentwicklung der

SportEhrenamtsCard und öffentliche Auszeichnungen ge-

hören dazu.

In diesen Tagen haben niedersächsische Vereine auf Bundes-

ebene für ihr soziales Engagement und für ihre Umweltak-

tivitäten Preise errungen und in öffentlichkeitswirksamen

Foren in Anwesenheit des Bundespräsidenten hierfür öf-

fentliche Anerkennung und Dank erfahren. Beim Ball des

Sports 2011 wurden Sportlerinnen und Sportler sowie

Mannschaften für ihre sportlichen Erfolge als Sportlerin,

Sportler bzw. Mannschaft des Jahres 2010 ausgezeichnet.

All das trägt dazu bei, sich zu engagieren und gleichzeitig

zu erfahren, dass Erfolge wahrgenommen und auch gewürdigt

werden.

Der LSB wird gemeinsam mit dem Ministerium für Inneres

und Sport im Mai 2011 zu einer Tagung einladen, bei der

die Gewinnung und Förderung von ehrenamtlich Mitarbei-

tenden im Mittelpunkt steht. Wir müssen noch mehr Anlässe

für Anerkennung und Dank schaffen, damit uns das größte

Kapital unserer Sportorganisation – unsere Mitarbeitenden

– erhalten bleibt.

Ihr

Reinhard Rawe, Direktor

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Sagen Sie uns IhreMeinung!

E-Mail: [email protected]

3 Editorial

Verbandspolitik

5 Nds. Institut für Sportgeschichte

eröffnet Räume im

Sportpark Hannover

6 Ball des Sports Niedersachsen 2011

Sportentwicklung

10 Nachwuchsförderung:

Behindertensportverband Nds.

12 1. Trainerfortbildung Sport

interkulturell

14 1. LSB-Workshop zur Richtlinie

Sportstättenbau

15 Pilotprojekt FSJ Sozial

16 KGS Hemmingen: Mentoren helfen

Sporttutanden

17 Arbeitstagung Sportentwicklung

Sportjugend

18 sj-Regionaltagung: Jugendfreizeiten

19 Terminkalender Bildungsstätte

Sportbünde

20 SSB Osnabrück: „Kinder stark

machen“

22 KSB Emsland: Gesund und motiviert

LSB-Mitglieder

Sportvereine

24 Wettbewerb „Klimaschutz im

Sportverein 2010“

25 Oldenburger Ruderverein: Große

Sterne des Sports 2010

Landesfachverbände

26 NTV: Kiefer am Bundesstützpunkt

27 NFV: Schul- und Vereinskampagne

„Team 2011“

28 Aus der Sportwelt

29 Recht, Steuern & Finanzen

Titelfoto: Ball des Sports Niedersachsen

2011

Fotograf: V. Minkus

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4 Magazin 03 | 2011

Verbandspolitik

LSB-Präsidium zu Gast LandsSportBund

Der Kreissportbund Northeim-Einbeck war die erste Station des Präsidiums im

Rahmen seiner Dialogreise zu den Sportbünden in diesem Jahr. Nach dem Be-

such sind weitere Regionalbereisungen im Februar und März geplant. Bis zum

Frühjahr will das Präsidium alle 48 Sportbünde besucht haben. red

Gespräche zu BundesstützpunktDTTB-Sportdirektor zu Gast

Dirk Schimmelpfennig, Sportdirektor des Deutschen Tischtennis Bundes (DTTB),

besuchte gemeinsam mit dem zuständigen Koordinator des Deutschen Olympi-

schen Sportbundes den Nachwuchs-Bundesstützpunkt Tischtennis in Hannover,

um insbesondere die Bedingungen im neuen Lotto Sportinternat zu prüfen. Bei

den anstehenden Gesprächen, an denen neben Vertretern des Tischtennis-

Verbandes Nds. auch LSB-Direktor Reinhard Rawe sowie der Leiter des Olympia-

stützpunkts, Jürgen Bruckert, teilnahmen, ging es um die langfristige Etablie-

rung des Bundesstützpunktes Nachwuchs. Weitere Informationen dazu lesen Sie

in unserer April-Ausgabe. red

Ellen-Siery Mennecke, Peter Karras, Heinz-Jürgen Ehrlich, Waltraud Wolter, Heinz Schwingel, Wolf-Rüdiger Umbach, Norbert Engelhardt, Gabriele Wach, Karl-Heinz Steinmann, Hedda Sander,Gerhard Renziehausen, Reinhard Rawe und Heinz Friedrichs. Foto: H.-W. Elter

Günther-Volker-Preis 2011

Ausschreibung

Auch 2011 verleiht der LandesSportBund

Niedersachsen wieder den Günther-Volker-

Preis für besonderes Engagement und

förderungswürdige Konzepte im Bereich

des Behindertensports. Ausgezeichnet

werden zwei Vereine, die je mit einem

Preisgeld von 5.000 Euro gefördert werden.

Die Verleihung des Preises findet am

27. Mai 2011 im Rahmen des diesjährigen

Jahresempfanges des niedersächsischen

Sports statt.

Weitere Informationen zur Bewerbung und

dem Preis finden Sie unter:

www.lsb-niedersachsen.de,

Ansprechpartner ist Herr Marcel Hagemann

Tel.: 0511 1268-200). red

www

Peter Kreutzer vomDOSB-Ressort „Olym-pische Sommersport-arten“ (von links),TTVN-LandestrainerFrank Schönemeier,DTTB-SportdirektorDirk Schimmelpfennig,TTV-Präsident HeinzBöhne, LSB-DirektorReinhard Rawe, TTVN-GeschäftsführerHeinz Löwer und OSP-Leiter Jürgen Bruckerttrafen sich zu Gesprächen.Foto: S. Hartung

Aus dem PräsidiumLandesSportBund Niedersachsen

Das Präsidium hat sich auf seiner Februar-

Sitzung über den aktuellen Diskussions-

stand beim Thema künftiger Glücksspiel-

staatsvertrag ausgetauscht.

Vorbereitet hat das Gremium zudem die

Arbeitstagung mit den Präsidenten und

Vorsitzenden der Sportbünde und Landes-

fachverbände am 8./9. April. Zentrales

Thema wird die Vorbereitung auf die Kom-

munalwahl 2011 sein.

Ein weiteres Thema war die bauliche Situa-

tion am Sportleistungszentrum Hannover.

Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen

ist als Träger des Olympiastützpunktes

Niedersachsen in diesem Thema in Koope-

ration mit der Landeshauptstadt Hannover

und dem Land Niedersachsen engagiert.

red

Page 5: LSB-Magazin 03/2011

Eröffnung NISH Niedersächsisches Institut für Sportgeschichte

Das Niedersächsische Institut für Sportgeschichte (NISH) hat im Februar mit

einem Empfang die neuen Räume in der Akademie des Sports offiziell eröffnet.

Sein Vorsitzender Prof. Dr. Arnd Krüger (unser Bild rechts mit LSB-Direktor

Reinhard Rawe) kündigte an, das NISH stärker ins Gespräch auch bei jungen

Menschen bringen zu wollen – u.a. mit einem Auftritt auf Facebook. „Es gibt

wieder ein wachsendes Interesse an Geschichte“, sagte Krüger überzeugt. Der

organisierte Vereinssport könne dieses bedienen, denn: „Der Vereinssport hat

Geschichte und trägt mit dazu bei, dass die Menschen ein Geschichtsbewusst-

sein entwickeln können.“ Seit Anfang des Jahres ist das NISH im Besitz der welt-

weit einzigen Internationalen

FKK-Bibliothek. Das Material ab dem

19. Jahrhundert umfasst neben Ver-

bands- und Vereinschroniken auch

solches zu den Themen Sport,

Tourismus und Fotographie. red

5Magazin03 | 2011

Verbandspolitik

EOC EU-Büro Tagung

Die europäische Strukturpolitik und die

Zusammenarbeit zwischen DOSB, Landes-

sportbünden und EOC EU-Büro waren

Hauptthemen der 21.Gemeinschaftsta-

gung in Brüssel. Diskutiert wurde zudem,

wie der Sport in die europäischen

Förderprogramme für die Jahre 2012/13

aufgenommen werden kann, da es keine

eigenen Sportprogramme geben wird.

Unter Leitung von LSB-Mitarbeiterin

Dr. Angela Daalmann hat das Gremium

erste Vorarbeiten für eine einheitliche

Position des Sports zur europäischen

Strukturpolitik ab 2014 formuliert. Die EU

plant eine Reform der Strukturfonds für

die Periode 2014 - 2020. EU Strukturfonds

können unter bestimmten Voraussetzungen

zur Finanzierung von Sportstätten oder

Beschäftigungsmaßnahmen im Sport

genutzt werden. Strukturfonds sind euro-

päische Fördergelder, die regional

vergeben werden. red

Bei der Eröffnung waren u.a. LSB-Vizepräsidentin für Bildung Gabriele Wach, LSB-Vizepräsidentinfür Leistungssport Dr. Hedda Sander und Ariane Vorhang aus dem Nds. Innen- und Sportministe-rium anwesend. Der Sporthistoriker Dr. Dr. Bernd Wedemeyer-Kolwe präsentierte ein Buch ausdem umfangreichen Bestand der Internationalen FKK-Bibliothek. Das NISH freut sich über Doku-mente und Bücher aus der Sportgeschichte. Fotos: K. Kümpel

Kontakt

Nds. Institut für Sportgeschichte, Ferdi-

nand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Han-

nover, Tel: 0511 1268-5060 oder E-Mail:

[email protected] Website: www.nish.de.

Foto: privat

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Ball des Sports Nds. 2011

Magazin 03 | 20116

Wintersportler im MittelpunktBall des Sports Niedersachsen 2011

Die Biathletin Franziska Hildebrand, der Biathlet Arnd Peiffer unddas Eishockey Team der Hannover Scorpions sind die Gewinnerder niedersächsischen Sportlerwahl 2010.

Beim siebten Ball des Sports Niedersachsen

feierten mehr als 3300 Gäste die Top-

Athleten im Hannover Congress Centrum.

„Wir freuen uns, dass wir mit unserem

Programm erfolgreich mehrere Generatio-

nen von Sportlerinnen und Sportler

ansprechen“, sagten für die Gastgeber LSB-

Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach

und SSB-Präsidentin Rita Girschikofsky.

Peiffer und die Hannover Scorpions konn-

ten ihre Titel aus dem Vorjahr verteidigen.

Bei der Wahl waren via Internet und per

Wahlkarten 25.110 Stimmen abgegeben

worden. Hildebrand, die von Sozialminis-

terin Aygül Özkan ausgezeichnet wurde,

erhielt 27 Prozent der Stimmen. Peiffer,

den der FIFA-Schiedsrichter Michael Weiner

ehrte, erhielt 48,5 Prozent der Stimmen

und die Hannover Scorpions, für die die

Eishockeylegende Erich Kühnhackl die

Laudatio hielt, bekamen 31,1 Prozent der

Stimmen. KK

Niedersächsische Sportlerwahl: Die Nominierten

Männer: Biathlet Arnd Peiffer, Trampolinturner

Henrik Stehlik, Fußballer Edin Dzeko, Ruderer

Albert Kobert und Bogenschütze Sebastian

Rohrberg

Mannschaften: Eishockey-Team Hannover

Scorpions, Braunschweiger Tanzsportclub,

Handballerinnen vom Buxtehuder SV, Basket-

ball-Team BG Göttingen und Hip Hop-Team

Rhythm Attack

Frauen: Biathletin Franziska Hildebrand,

Trampolinturnerin Lara Hüninghake,

Springreiterin Meredith Michaels-Beerbaum,

Triathletin Sandra Wallenhorst und Tennis-

spielerin Julia Görges

Fotos: V. Minkus

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03 | 2011 Magazin 7

Freunde und Bekannte (wieder-) sehen, sich austauschen, gemeinsam

feiern und tanzen: Das macht den Ball des Sports Niedersachsen in der

Sportfamilie so beliebt – von Jahr zu Jahr mehr! Zum goßen Erfolg der

Veranstaltung trägt auch bei, dass das Tanz- und Partyangebot alle

Generationen anspricht.

Dabei sorgten vor allem die tollen Showauftritte von Emilia Arata, dem

Braunschweiger Tanzsportclub und der Sandmalerin Vira für Begeiste-

rung beim Publikum. Aber auch der Close-Up-Magier Leo Martin, der

Showbarkeeper Emir Corbo und die Trampobrothers sorgten für viel

Unterhaltung und Gesprächsstoff bei den Gästen. Wie schon im Vorjahr

fand die Lutz Krajenski Big Band den richtigen Ton – ebenso wie die

Gruppe Soulkitchen. Beliebt war natürlich auch wieder die Disco mit

Hakan Turan (Hit-Radio Antenne) und Kanzler-DJ Michael Gürth.

Für Sportminister Uwe Schünemann und seine Frau Ines, LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach und seine Frau Bärbel, LSB-Direktor Reinhard Rawe mitFrau Brigitta sowie Sozialministerin Aygül Özkan war die Ballfläche mit klassischer Tanzmusik erste Wahl.

v. l.: Geschäftsführer Toto-Lotto Niedersachsen, Dr. Rolf Stypmann mit Franziska Reichenbacher, Sportminister Uwe Schünemann, Dr. Hans Ulrich Schneider, Bärbel Umbach, Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Rita Girschikofsky und Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil.

Jürgen Stern, Hauke Jagau (Präsident der Region Hannover) und Unternehmer Günter Papenburg.

Während Arnd Peiffer aus Nordamerika grüßte, nahmen seine Eltern Anette undKarsten die Urkunde für ihn in Empfang.

Rebecca Smith, Britta Carlson, Shary Reeves (WM-Botschafterin) und SelinaWagner warben für die FIFA-Frauen-WM 2011.

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Magazin 03 | 20118

Es feierten mit: Reinhard Rawe, Aygül und Hakan Özkan, Alexander Lührs (Continental AG), Roland Krumlin, Rita Girschikofsky, Peter Scheuermann (APD-Events)und Moderator Marcus Othmer.

Dr. Frank Frühling und Ariane Vorhang aus dem Sportministerium, Dr. Hedda Sander,Sieglinde Hesse, Joachim Homann, Susanne Broß (RTL Nord) und Kai Fischer(Hit-Radio Antenne).

Tino Boos (Hannover Scorpions), Günter Blum (Sparkasse Hannover), Evelyn und Herbert John (Toto-Lotto Nds.), Claudia Krug, Frank Handwerk (IPR-Werbeagentur),Jasmin Wiegand (RTL) und Rita Girschikofsky.

Heiger Scholz (Nds. Städtetag), Winfried Blecking (Sparda-Bank Hannover) und Frau Gisela, Frank Ritter (Notar), Iris Benthe, Norbert Engelhardt mit Sohn Stephanund Thorsten Schulte (LSB-Vizepräsident).

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03 | 2011 Magazin 9

Verlosung zur Sportlerwahl

VGH-Reise gehtnach Hemmingen

Wenige Tage vor Beginn des Balls wurden

beim LandesSportBund Niedersachsen

die Sieger unter den Personen ermittelt,

die sich an der Wahl zum Sportler, zur

Sportlerin und zur Mannschaft des Jahres

2010 in Niedersachsen beteiligt hatten.

Als Glücksfee fungierte Ramona Leschik

von der VGH. Im Beisein von Dr. Michael

Kottmann (VGH-Regionaldirektor, r.) und

Notar Frank Ritter (l.) zog Leschik die

Karten. Insgesamt 25 110 Stimmen waren

bei der Wahl abgegeben worden, davon

rund 10 000 über das Internet. Den

Hauptpreis, einen VGH-Reisegutschein

über 2000 Euro, gewann der Hemminger

Andreas Lemke. red

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Der LandesSportBund Niedersachsen und der Stadtsportbund Hannover bedanken

sich beim Hauptsponsor Toto-Lotto Niedersachsen GmbH, den beiden ausrich-

tenden Agenturen APD-Events und ipr-werbeagentur und allen weiteren Partnern

für die hervorragende Zusammenarbeit.

Hauptpreis ein VW New BeetleMitternachtstombola

Bei der traditionellen Mitternachtstombola warteten

als Hauptpreis ein VW New Beetle Freestyle (gestiftet

von LOTTO Niedersachsen). Auf dem Foto freut

sich der Gewinner Markus Lechner aus Langenhagen.

Weitere Top-Preise waren ein exclusives Media-Paket

(Sparkasse Hannover), eine Vespa (Hannoversche

Volksbank) sowie wertvolle Reisen der Sparde-Bank

Hannover, der KKH-Allianz und der Continental AG.

red

Das Programm mit Show-

auftritten von Emilia

Arata, dem Braunschwei-

ger Tanzsportclub und

der Sandmalerin Vira mo-

derierten Jasmin Wiegand

(RTL) und Marcus Othmer

(ARD). Oliver Seidler (Hit-

Radio Antenne) mode-

rierte den VIP-Empfang.

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Eine Auswahl weiterer Preise.

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10 Magazin 03 | 2011

Sportentwicklung

Voll integriertBehindertensportverband Niedersachsen

Für unsere Serie „Nachwuchsförderung im Leistungssport“ hatsich die Redaktion mit dem BSN-Leistungssportkoordinator, Dr. Ralf Lindschulten, unterhalten.

Aktuell leben mit Andrea Seyrl und Jan

Sadler zwei Leistungssporttreibende im

Lotto Sportinternat, die die Plätze des BSN

nutzen. Beide spielen Rollstuhlbasketball,

neben Sledge-Eishockey eine von zwei

paralympischen Stützpunktsportarten in

Niedersachsen. „Zum Sommer möchten

wir gern neue Sportler aufnehmen“, sagt

Dr. Ralf Lindschulten, BSN-Leistungssport-

koordinator.

Der Verband sucht allerdings nur Sportler,

die diese Sportarten betreiben. Als schwierig

erweist sich noch die Werbung für Sledge-

Eishockey. Der Verband ist aktuell im

Gespräch mit den Betreibern des Lenny

Soccio Ice & Event Centers in Langenhagen.

An dem bundesweit einzigen paralympi-

schen Sledge-Trainingsstützpunkt möchte

der Verband integratives Training mit

Nicht-Behinderten anbieten. „Wir sind im

Gespräch mit dem Nds. Eissport-Verband“,

sagt Dr. Lindschulten. Er verspricht sich

dadurch auch geringe Kosten für den Trai-

ningsbetrieb. Er kann sich vorstellen, dass

sich eine Gruppe von zwölf Leuten das Eis

teilt, „und vier Behinderte spielen dann in

einem Drittel der Fläche“. In Langenhagen

kommen alle Sledge-Eishockey-Spieler

Norddeutschlands zum Training zusam-

men.

Im Lotto Sportinternat sind im Zuge des

Neubaus sechs behindertengerechte Zim-

mer eingerichtet worden. Dass der BSN

bei der Planung berücksichtigt wurde,

macht Lindschulten „sehr zufrieden“.

Allerdings wünsche er sich noch eine

bessere Verfügbarkeit von Hallenzeiten,

vor allem in den Schulferien. Toll und

beispielhaft sei dagegen das Klima im

Internat. „Die anderen Bewohnerinnen und

Bewohner haben unsere Leute toll aufge-

nommen. Für Menschen mit Behinderung

ist das eine Integration, wie es in der

Praxis vorbildlich ist.“

Langfristiges Ziel ist es, alle Zimmer zu

belegen, „um größere Gruppen zum Früh-

training zu haben“, sagt Ralf Lindschulten.

Warum das Kontingent mit aktuell zwei,

ab Sommer vermutlich mit vier Plätzen

noch nicht ausgeschöpft wurde, hat seiner

Meinung nach eine einfache Erklärung.

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11Magazin03 | 2011

Sportentwicklung

„Sonst wären wir für drei Jahre komplett

belegt gewesen. So konnten wir Plätze für

mögliche Topsportler frei halten.“

Die nicht vollständige Auslastung habe

zudem einen einfachen Grund: Im Roll-

stuhlbasketball und Sledge-Hockey gebe

es nicht die Quantität an Nachwuchs-Leis-

tungssportlern wie unter Nicht-Behinderten.

„Des Weiteren kommen beispielsweise

Rollstuhlbasketballer später zu ihrem

Sport. Es gibt hier nicht die klassische

Alterspyramide wie im Schwimmen oder

Judo, wo die jungen Leute früh auf Per-

spektiven wie ein Internat hingewiesen

werden“, betont er. SH

Im eigenen Bundesland fühlt sich der Behin-

dertensportverband Niedersachsen (BSN)

gut aufgestellt - auch hinsichtlich der Aner-

kennung des Handicapsports im Lotto

Sportinternat (siehe Haupttext). Wie aber

sieht es in Verbindung zum Bundesverband

aus? „Wir werden monetär unterstützt. Aber

bei der Suche nach Sportlerinnen oder Sport-

BSN auf Bundesebene?

lern sind wir auf uns gestellt“, sagt Dr. Ralf

Lindschulten, BSN-Leistungssportkoordina-

tor. Lindschulten hat jedoch Hoffnung ange-

sichts einer aktuellen Personalie. „Für den

Rollstuhlbasketball gibt es einen neuen Bun-

destrainer. Hier könnte ich mir gut vorstel-

len, dass wir weitere Unterstützung

erhalten.“ SH

Wer die Möglichkeiten und Chancen im

Nachwuchsbereich für Leistungs-Sportle-

rinnen und -sportler mit Behinderungen

Kontakt zum BSN

noch nicht kennt, kann sich beim Behin-

derten Sportverband Niedersachsen, Tel.:

0511 5100, informieren.

Zum wöchentlichen Programm von Andrea Seyrl gehören Fitnessübungen und Basketballtraining. Fotos 3: S. Hartung

Page 12: LSB-Magazin 03/2011

Sportentwicklung

Magazin 03 | 201112

Sport interkulturellTrain the Trainer-Schulung

Die Fortbildung „Sport interkulturell“ ist eine Reaktionauf die große Nachfrage nach interkulturell qualifiziertenÜbungsleitenden.

Erstmals hat der LandesSportBund Nieder-

sachsen die fünftägige „Train-the-Trainer-

Schulung“ aus dem Bundesprogramm

Integration durch Sport des Deutschen

Olympischen Sportbundes angeboten. Seit

2005 wird die Fortbildung zur interkultu-

rellen Sensibilisierung und Erweiterung

der interkulturellen Kompetenz für

Übungsleitende und Verantwortliche im

organisierten Sport angeboten. „Seit 2006

bieten wir in Niedersachsen Lehrgänge an

– seit 2010 gemeinsam mit Sportbünden

und Landesfachverbänden“, sagt LSB-Mit-

arbeiterin Jennifer Osthus. Bislang haben

165 Teilnehmende am Lehrgang teilge-

nommen, darunter 71 Frauen. 52 Personen

haben einen Migrationshintergrund. „Die

Nachfrage nach der Fortbildung „Sport In-

terkulturell“ ist inzwischen so groß, dass

wir Trainer ausbilden müssen, die Übungs-

leitende interkulturell qualifizieren kön-

nen“, sagt Osthus.

KonzeptionIn den fünf Spielfeldern Fremdheit, Her-

kunft, Wahrnehmung, Regeln und Werte

sowie Vielfalt im Sport geht es um inter-

kulturelle Sensibilisierung, Konfliktbear-

beitung und interkulturelle Trainings-

einheiten. Dabei werden u.a. gewohnte

Denk- und Handlungsschemata didaktisch

hinterfragt: Was irritiert mich? Was

erwarte ich von anderen? Woher komme

ich? Woran orientiere ich mich? Wie erwei-

tere ich meine Zielgruppen? Was passiert

beim Wahrnehmen? Was ist Wahrheit? Was

ist normal oder Wie streite ich um die

Wahrheit? Dies sind Fragestellungen in

der Fortbildung. Denn es geht darum,

offen zu sein für interkulturelle Situatio-

nen, die durch Unterschiedlichkeit und

Vielfalt geprägt sind. Denn erst die Refle-

xion eigener Denk- und Verhaltensmuster

schafft die Sensibilität für andere und die

Offenheit, sich in konkreten Situationen

mit den konkret Handelnden zu befassen

– und nicht Stereotype zu nutzen. „Wenn

in der 89.Minute eines Fußballspiels ein

Tor fällt und mein Nachbar auf der

Tribüne lautstark in seiner Herkunftsspra-

che brüllt, dann hat das vermutlich nichts

mit seiner Herkunft, aber sehr viel mit der

konkreten emotional aufgeladenen Situa-

tion zu tun. Wir wollen die Teilnehmen-

den befähigen, diesen individuellen Blick

einzunehmen – auch in ganz alltäglichen

Situationen im Sport“, sagt Referent Dirk

Adams vom Unternehmen context. Die

zukünftigen Referenten-Teams sollen

möglichst auch gemischt zusammenge-

setzt werden, sowohl was die Geschlechter

angeht als auch mit und ohne Migrations-

hintergrund.

„Mit uns sprechen“Sensibel sein für den Einzelnen, die Per-

spektive wechseln zu können und Kon-

Teilnehmende v. l.: Nurka Dalila Casanova Rodri-guez, André Hartwig, Gülsüm Tutar, Susanne Möller.Fotos: J. Osthus

Page 13: LSB-Magazin 03/2011

Sportentwicklung

03 | 2011 Magazin 13

Thomas Baus zum Interkulturellen Lernen

Kulturelle Vielfalt im Sport erfolgreich umsetzenFotos: LSB

2006: 1. Modellseminar in Niedersachsen im

Programm „Integration durch Sport“

2008: anerkannt zur Verlängerung der Ju-

leica und ÜL-C Lizenz Breitensport

2009: 1. Aufbaulehrgang, offene Ausschrei-

bung der Qualifizierungsmaßnahme; 10 LE

Sport interkulturell

im Rahmen der ÜL-C Ausbildung „Integra-

tion“ in Peine

2010: 1. Lehrgang in Kooperation mit Tisch-

tennis-Verband Niedersachsen, Spezial-

block-Lehrgänge in Kooperation mit SSB

Hannover und KSB Peine, 1. Lehrgang FSJ

Spezial

Das Bundesprogramm Integration durch

Sport hat den aktuellen Förderzeitraum bis

Ende 2013 mit einigen Veränderungen am

Konzept gestartet. Neu ist etwa die Defini-

tion eines Integrationsverständnisses. Zu-

wanderung, heißt es nun, sei eine Berei-

cherung für die deutsche Sportlandschaft.

Der Sport wirke nicht per se integrativ, seine

Integrationspotenziale müssten „durch ge-

zielte Maßnahmen bewusst angeregt und

gefördert werden“. Präziser benannt sind

auch die Zielgruppen des Programmes wie

Bundesprogramm

Ältere oder sozial Benachteiligte.

Kontakt: LSB, Jennifer Osthus,

E-Mail: [email protected]

Internet: Das Fortbildungskonzept des Un-

ternehmens context-bildung:

http://www.context-bildung.de/

Bundesprogramm:

http://www.integration-durch-sport.de/

flikte erfolgreich bearbeiten zu wollen:

Das sind auch für die beiden Übungsleite-

rinnen und zukünftigen Referentinnen

Nurka Dalila Casanova Rodriguez (VfL Lü-

neburg) und Tamara Dajanev (SV Odin)

zentrale Kompetenzen. „Wir alle sind in-

terkulturell, denn das Wort hat nichts mit

Internationalität zu tun“, sagt Casanova

Rodriguez. Und Dajanev betont: „Wir

sind verschieden und wollen mit unserer

jeweiligen Identität gesehen und respek-

tiert werden.“ Hilfreich sei dabei, nicht

nur die Sprache sondern auch nonverbale

Kommunikationsformen einzusetzen.

Beide haben den Lehrgang als Teilnehme-

rinnen besucht, damit „endlich mit uns

gesprochen wird und nicht immer über

uns“. Die 55-jährige Dajanev bietet seit

längerem Walking-Kurse für ältere Menschen

an, die 46-jährige Casanova Rodriguez

Lehrgänge für Lateinamerikanische Tänze.

Für sie gehört die Auseinandersetzung mit

Stereotypen zum Kern ihrer Tätigkeit.

„Viele kommen, weil sie etwas Exotisches

suchen oder weil Lateinamerikanische

Tänze gerade modern sind. Diese Erwar-

tungen erfülle ich nicht, und das ist jedes

Mal wieder ein wichtiger Lernprozess für

uns alle“, sagt sie. KK

Page 14: LSB-Magazin 03/2011

14 Magazin 03 | 2011

Sportentwicklung

SportstättenbauWorkshop

Mit dem „Zukunft-Check“ (s. Grafik) werden Sportbünde künftig bei der Sportstättenbauförderung stärker nachhaltigeEntwicklungsperspektiven berücksichtigen.

„Wir freuen uns, die neue Förderpraxis bei

Maßnahmen über 25 000 Euro gemeinsam

mit den Sportbünden zu realisieren“,

sagte LSB-Abteilungsleiterin Christa Lange

nach vier von fünf Workshops mit den

Sportbünden seit Anfang des Jahres (s.a.

LSB-Magazin 12/2010).

„Der LandesSportBund steht heute für ein

offeneres Sportverständnis, das Leistungs-

prinzipien zulässt aber auch Aspekte wie

Gesundheit, Entspannung, Fitness und Ge-

meinschaftserleben unterstützt und Sport

außerhalb unserer Vereinsstrukturen nicht

ausgrenzt“, sagte LSB-Vizepräsident für

Sport- und Organisati-

onsentwicklung, Thorsten

Schulte. Denn der LSB

setze sich für eine sport-

und bewegungsorien-

tierte Gesellschaft ein, in

der eine lebendige und

aktive Sportvereinsland-

schaft einen wesentlichen Beitrag leiste.

Deshalb habe der LSB sein Förderpro-

gramm für Sportvereine weiterentwickelt.

Seit Anfang 2011 steht bei der Beurteilung

von Bauvorhaben die sportfachliche Nut-

zung nicht mehr ausschließlich im Mittel-

punkt. „Wir schauen nun stärker auch

darauf, ob und wie die baulichen Anlagen

für Sport, Bewegung und Begegnung mit

den konkreten lokalen Bedarfen zusam-

menpassen“, sagt Lange. Bei sog. Bestands-

entwicklungsvorhaben könnten nun auch

Sportvereine in Kooperation mit Externen

Anträge stellen. Ziel sei, angesichts

begrenzter Fördermittel Handlungsspiel-

räume für zukunftsorientierte Sportent-

wicklung zu erhalten. „Das Förderprogramm

ist eine Einladung an unsere Mitgliedsver-

eine, sich im Vorfeld eines Bauprojektes

intensiv mit den gesellschaftlichen Rah-

menbedingungen in ihrem Einzugsbereich

auseinander zu setzen“, sagt Schulte. Es

gelte, diese vor dem Hintergrund der

vereinseigenen Ziel- und Wertvorstellungen

und der Vereinsgeschichte zu bewerten.

„Auf dieser Grundlage lassen sich zu-

kunftsfähige Bauvorhaben realisieren“, ist

Lange überzeugt. Beispielhafte Sportraum-

konzepte mit nachhaltiger Entwicklungs-

perspektive seien z.B. das Sportforum des

VfL Rastede, die Umwidmung eines Super-

markts in ein Vereinssportzentrum des

Boxsport-Clubs Seelze e.V. und die Nach-

nutzung einer Turnhalle der Britischen

Streitkräfte als Vereinssporthalle in

Trägerschaft des Stadtsportbundes

Osnabrück.

Weiter Infos auf der LSB-Homepage

www.lsb-niedersachsen.de Rubrik

Sportentwicklung/Sporträume. KK

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Page 15: LSB-Magazin 03/2011

15Magazin03 | 2011

Sportentwicklung

Helfer in sozialen ProjektenPilotprojekt FSJ Sozial

Fünf junge Menschen absolvieren seit einem halben Jahrein „FSJ Sozial“ im Sport. Das Pilotprojekt des ASC Göttingen wird gefördert durchden LandesSportBund Niedersachsen.

„Es ist manchmal echt schwer, mit den

Jugendlichen in Kontakt zu kommen“,

erzählt Charlotte Gronau. Der Ansatz

beim FSJ Sozial: Sozial benachteiligte

Jugendliche erhalten das Angebot einer

Patenschaft, in deren Rahmen sie an Ver-

eine herangeführt werden. „Eine schwere

aber sehr wichtige Aufgabe“, findet auch

ASC-Verantwortlicher Bastian Zitscher.

Ali Baydun (19) hat diese Entwicklung be-

reits selbst miterlebt. Er gehörte noch vor

einem Jahr einer solchen Tandempaten-

schaft an (Name des Vorgängerprojektes

„FSJ-Tandem“). Er wurde von einem FSJler

betreut und kam so in seinen heutigen Fuß-

ballverein Sparta Göttingen. Lange keine

Selbstverständlichkeit im Göttinger Stadt-

teil Grone, der 80 Prozent Migrantenanteil

aufweist. Inzwischen ist Ali selbst FSJler

und hat nun selbst eine solche Paten-

schaft geschlossen. Ein Freund aus seinem

Viertel, ebenfalls mit Migrationshinter-

grund, trainiert seit einem Monat zusam-

men mit ihm eine B-Jugend-Fußball-

mannschaft bei Sparta Göttingen.

Genau diese Patenschaften sind die Dreh-

und Angelpunkte des Projektes. „Das

Projekt ist schon jetzt ein Erfolg“, sagt

LSB-Mitarbeiter Roy Gündel. Deshalb soll

die Zahl der FSJler zum nächsten Jahr auf

10 verdoppelt werden.

Die FSJler werden gezielt für ihren Kontakt

mit den Jugendlichen geschult. Sie haben

bereits erfolgreich eine Ausbildung zum

C-Trainer Breitensport absolviert und wer-

den in den nächsten Monaten an der ziel-

gruppenspezifischen Fortbildung „Sport

Interkulturell“ teilnehmen.

Mehr Informationen: LSB, Roy Gündel,

E-Mail: [email protected].

CLa/red

Lisa (links) und Ali geben Gas bei ihrer Ausbildung zum C-Trainer Breitensport

Die Sozial-FSJler (v. l.): Lisa Marie Pressentin,Charlotte Gronau und Ali Baydun mit demASC-Verantwortlichen Bastian Zitscher (l.)beim Lehrgang in Hannover.Fotos: Börge Albers

*

Page 16: LSB-Magazin 03/2011

16 Magazin 03 | 2011

Sportentwicklung

Mentoren helfen Sporttutanden

KGS Hemmingen

83 Sporttalente besuchen aktuell das Sporttutorium derKGS Hemmingen. „Unsere Mentoren helfen bei der individuellen Betreuung unserer Sporttutanden“, sagtSporttutor Joachim Hofmann.

HerausforderungenSeit 12 Jahren ist die Carl-Friedrich-Gauß-

Schule KGS Hemmingen Partnerschule des

heutigen LOTTO Sportinternates des Lan-

desSportBundes, seit 2008 zudem Elite-

schule des Fußballs. Aktuell besuchen 70

Sporttalente über das Verbundsystem mit

dem Sportinternat und dem Olympiastütz-

punkt Niedersachsen sowie einer Partner-

schaft mit dem Bundesstützpunkt und

Landesleistungszentrum des Deutschen

Tennis Bundes die KGS Hemmingen. Dazu

kommen 13 Fußballer, die meisten von

ihnen leben in einem Wohnprojekt von

Hannover 96 in Hemmingen. Sie verteilen

sich derzeit auf 14 Klassen. Hauptaufgabe

für Hofmann und sein Team: den Schulun-

terricht mit den unterschiedlichen Trai-

nings- und Wettkampfanforderungen der

Sporttutanden zu verbinden und möglichst

reibungslos in den Schulalltag der KGS

Hemmingen mit 1700 Schülern zu inte-

grieren. „Für die meisten Sportler beginnt

der Unterricht dienstags bis donnerstags

um 9.45 Uhr, davor ist Frühtraining – für

die Schwimmer, Wasserballer, Judoka,

Leichtathleten und Turner im Bundesleis-

tungszentrum im Sportpark Hannover, für

die Fußballer auf dem Sportplatz der KGS.

Da die Schule aus pädagogischen Gründen

auf ausschließliche Sportlerklassen ver-

zichtet, ist Hofmann auf die Kooperation

des gesamten Kollegiums angewiesen.

„Die meisten Kollegen haben Verständnis

für unsere Wünsche“, sagt Hofmann. Er

bemühe sich zudem, für die betreffenden

Klassen sportafine Klassenlehrer zu finden.

Unerwartete sportliche Erfolge der Talente

können da zu echten Herausforderungen

für Hofmann und seine Kollegen werden:

„Wenn uns ein Trainer z.B. aus Norwegen

anruft und sagt, dass seine Athletin er-

folgreicher als gedacht ist und noch länger

im Turnier bleibt, dann ist unsere Kreati-

vität gefordert“, sagt Hofmann, der auch

langfristige Prognosen über die Talente in

seine Überlegungen einbezieht. „Wir tau-

schen uns regelmäßig mit den Trainern

und dem Leiter des Sportinternates über

die sportliche und schulische Situation

unserer Sporttutanden aus.“

SchulmentorenWährend Hofmann sich inzwischen vor

allem um das organisatorische Handling

im Schulalltag kümmert, übernehmen Mit-

schüler als Schulmentoren die Betreuung

der Sporttalente während deren Abwesen-

heit. Seit dem Schuljahr 2007/08 gibt es

dieses Angebot für Spitzensportler. Nina

Schmidt ist eine von ihnen. Die 14-Jährige

betreut Hannovers Sportlerin des Jahres

2010, Anna Wienecke. Beide besuchen die

8G, und beide haben sich für den bilingualen

Biologieunterricht gemeldet. „Wir verstehen

uns gut, und ich habe Anna schon einmal

beim Feuerwerk der Turnkunst gesehen“,

sagt Schmidt, die sich aber mehr für Mathe-

matik interessiert. In dieser Mischung

sieht Hofmann den besonderen pädagogi-

schen Wert des Mentoren-Konzeptes. „Wir

wollen, dass unsere Sporttutanden mehr

kennenlernen als ihre Sportart. Sie sollen

sich mit anderen Themen und Nicht-

Sportlern auseinandersetzen.“ Schmidt

hält Wienecke auf dem Laufenden bei

Hausaufgaben, dem Stundenablauf oder

bringt Arbeitsblätter und Klassenarbeiten

zu ihren Eltern. „Bislang geht der Kontakt

per Telefon mit ihr und ihren Eltern, weil

sie meist nur wenige Tage nicht da ist“,

berichtet sie. Wenn die 13-jährige Turnerin

aber künftig in einem Olympiakader stehen

sollte, dann wird der Kontakt über Internet

laufen müssen. „Im Internetportal Moodle

haben wir eine eigene Seite eingestellt,

über das unsere Sporttutanden ihre Auf-

gaben abwickeln können“, sagt Hofmann.

Zusätzlich finden sie auf der eigenen

Sport-Homepage www.sport-kgshem-

mingen.info nicht nur Dokumente und

aktuelle Infos sondern auch z.B. einen

Leitfaden „Moral“, in dem es u.a. heißt:

„Seinen Tagesablauf so zu organisieren,

dass neben Schule und Sport noch etwas

Zeit für sich selbst bleibt.“ KK

Sporttutor Joachim Hofmann

Schulmentorin Nina Schmidt Fotos: K. Kümpel

Page 17: LSB-Magazin 03/2011

17Magazin03 | 2011

Sportentwicklung

Gemeinsam Sport gestalten

AT Sportentwicklung 2011

Praxisbeispiele standen im Mittelpunkt der drittenArbeitstagung Sportentwicklung des LandesSport-Bundes Niedersachsen.

Roter FadenDen roten Faden Sportentwicklung seit

der ersten Arbeitstagung 2009 stellten

LSB-Geschäftsführer Norbert Engelhardt

und LSB-Abteilungsleiterin Christa Lange

vor (r.). Ging es vor zwei Jahren um die

neue Schwerpunktsetzung „Vom Breiten-

sport zur Sportentwicklung“, stand bei der

Arbeitstagung 2010 die Verständigung

über „Sportentwicklung als Prozess“ im

Mittelpunkt. Aus den bisherigen Diskus-

sionen im Ausschuss Sportentwicklung

sowie unter den Teilnehmenden der beiden

Arbeitstagungen ist eine Überzeugung ge-

reift: Der LSB macht sich gemeinsam mit

seinen Mitgliedern und den Sportbünden

stark für eine sport- und bewegungsorien-

tierte Gesellschaft. Im Mittelpunkt der

Arbeitstagung 2011 unter dem Motto

„Gemeinsam Sport in Niedersachsen

gestalten“ standen nun erste Beispiele aus

der Praxis, die genau dieses Verständnis

deutlich machen:

Das ganzheitliche Projekt TRImaS des Tri-

athlon-Verbandes Niedersachsen stellte

der Projektleiter Heino Grewe-Ibert vor.

2010 konnten an 11 Projekttagen an Schu-

len rund 1200 Schülerinnen und Schüler

Sport- und Bewegungserfahrungen machen,

erhielten Verkehrserziehung und bereiteten

gemeinsam gesunde Mahlzeiten zu. Über

den geplanten Mehrgenerationen-Sportpark

in Barterode berichtete Dr. Thomas Carl

Stiller vom SV Grün-Weiß Barterode. Wilfried

Fugel schilderte das Projekt Integration

und Sport des KSB Wesermarsch. Kersten

Wick erläuterte, wie der KSB Osnabrück

mit Kommunen zusammenarbeitet, und

Infos im Internet

http://triathlonmachtschule.de

http://www.svbarterode.de/

Torsten Scharf stellte das Projekt

Integration durch Tischtennis in der

Schule des Tischtennis-Verbandes Nieder-

sachsen vor. KK

Erstmals eröffnete LSB-Vizepräsident für Sport- und Organisati-onsentwicklung, Thorsten Schulte (r.), gemeinsam mit sj-Vorstands-mitglied Arne Labitzke die Tagung. Beide auf dem Streetstepper.

Arne Göring, Mitglied im Aus-schuss für Sportentwicklungerläutert, wie Sportentwick-lung umgesetzt werden kann.

Foto unten: Teilnehmende des Speed-Dating.Fotos: K. Kümpel

Page 18: LSB-Magazin 03/2011

18 Magazin 03 | 2011

Sportjugend/LandesSportBund

Online-Servicefür Mitglieder

ARAG & LSB

Der LandesSportBund Niedersachsen und

die ARAG Sportversicherung freuen sich,

den Mitgliedern noch mehr online-Service

bieten zu können: Nach dem Relaunch der

Website können Vereine nun direkt von

der Startseite aus ihr zuständiges Versi-

cherungsbüro anwählen.

Der Link: http://www.arag-sport.de/

red

Mehr Meldungen zum Thema Sportversi-

cherung auf S. 29

Austausch über Freiwilligentätigkeitsj-Regionaltagung

Wie gewinnen die Sportjugenden junge

Menschen, die sich ehrenamtlich engagie-

ren wollen? Welche Bedeutung haben

dabei Sportjugend-Freizeiten? Wie erfahren

junge Menschen von den Angeboten der

Sportjugenden? Mit diesen Themen be-

fassten sich die Teilnehmenden der

ersten sj-Regionaltagung, zu der der sj-

Vorstand eingeladen hatte. „Junges Ehren-

amt“ steht im Europäischen Jahr der

Freiwilligentätigkeit im Mittelpunkt der

insgesamt vier Diskussionsveranstaltungen

zwischen dem Vorstand und den Sportju-

genden der Sportbünde bzw. Jugendorga-

nisationen der Landesfachverbände. Mit

der PELZ-Methode (Problem, Erklärung,

Lösung, Ziel) gelang ihnen nicht nur in

kurzer Zeit eine differenzierte Problem-

analyse sondern auch eine lebendige

Diskussion über Lösungsmöglichkeiten.

Deutlich wurde, dass Jugendfreizeiten

noch immer ein wichtiges Standbein sind,

um Jugendliche zu treffen, die sich ehren-

amtlich engagieren wollen. Ein überzeugter

www

Sie diskutierten über Perspektiven der Jugend-freizeiten (v. l.): JenniferMüller, Andrea Behnke-Wie-chens, André Pfitzner, Irmgard Schrader, JaanePeter, Thomas Dyszack, Tobias Donner, YanneckKeßel, Sarah Meyer, Katrin Pörschke, Karl-Heinz Steinmann.Foto: K. Kümpel

ehemaliger Teilnehmer etwa ist der aktu-

elle stellvertretende juniorteam-leader

Yanneck Keßel. Allerdings muss das Tradi-

tionsangebot zeitgemäß gestaltet und po-

sitioniert werden, um sich z. B. gegenüber

günstigen Jugendflugreisen zu behaupten.

Da die Erfahrungen der Sportjugenden sehr

unterschiedlich sind, gibt es auch keinen

Königsweg – etwa für den richtigen Medien-

mix zwischen online und Print.

Die Teilnehmenden verständigten sich

deshalb darauf, dass die Sportjugend im

Herbst zu einer Infobörse Jugendfreizeiten

einlädt. „Ich freue mich auf den Austausch“,

sagte Andrea Behnke-Wiechens von der

sj-Hildesheim.

Weitere Themen waren „Schutz vor sexua-

lisierter Gewalt im Sport“, „Ganztags-

schule und Sportverein“ sowie

„Kommunalwahl 2011“. KK

Page 19: LSB-Magazin 03/2011

19Magazin03 | 2011

Sportjugend

Freie Termine 2011

Die Bildungsstätte hat noch Plätze frei für interessierte Gruppen!

Freie Wochen-Termine bis August 2011

Freie Wochenenden

Infohotline:05323 – 969023Fax: 05323 – 969028E-Mail: [email protected]: www.Sportjugend-nds.de

März: 07.-11. 50 Plätze Sporthalle frei

29.03-01.04. 35 Plätze Sporthalle frei

April: 04.-07. 60 Plätze Sporthalle frei

11.-14. 30 Plätze Sporthalle in Absprache

Mai: 02.-03. 30 Plätze Sporthalle frei

30.05-01.06. 60 Plätze Sporthalle frei

Juni: 29.06-01.07. 30 Plätze Sporthalle in Absprache

Juli: 11.-15. 30 Plätze Sporthalle in Absprache

18.-22. 20 Plätze Sporthalle in Absprache

23.-29. 15 Plätze Sporthalle in Absprache

August: 01.-07. 60 Plätze im Camp frei

08.-17. 60 Plätze im Camp frei

22.-26. 25 Plätze Sporthalle frei

29.08-02.09. 15 Plätze keine Halle

Juli: 15.-17. 30 Plätze Sporthalle in Absprache

29.-31. 15 Plätze Sporthalle in Absprache

August: 05.-07. 25 Plätze Sporthalle in Absprache

12.-14. 20 Plätze Sporthalle in Absprache

September: 09.-11. 16 Plätze keine Halle

Dezember: 16.-18. 40 Plätze Sporthalle in Absprache

Erstattung vonVerdienstausfall

Sportjugend Niedersachsen

Ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter können Verdienstausfall

erstattet bekommen bei der Teilnahme an

Bildungsveranstaltungen nach dem Nie-

dersächsischen Jugendförderungsgesetz,

sonstigen Maßnahmen der Jugendarbeit

im Sinne des Gesetzes über die Arbeitsbe-

freiung für Zwecke der Jugendpflege und

des Jugendsports, sowie an Sitzungen von

Gremien anerkannter Träger der Jugendar-

beit auf Landes- und Bundesebene. Der

Antrag muss vier Wochen vor Beginn

eingereicht werden.

www.sportjugend-nds.de Rubrik

Downloads. red

www

Aufwertung zumBundesstützpunkt

Leistungs- und Spitzensport

Anfang Februar erreichte den Landes-

SportBund Niedersachsen die offizielle

Mitteilung, dass ein Bundestützpunkt

Nachwuchs Biathlon an den Niedersächsi-

schen Skiverband vergeben wurde. Eine

offizielle Zertifizierung lag zwar bis

Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch

nicht vor, gilt aber als Formsache. Mit

dieser Anerkennung finden die Erfolge der

zurückliegenden Jahre ihre Anerkennung.

Aktuell schaut Niedersachsen mit großem

Interesse und auch Freude auf die beiden

Harzer Arnd Peiffer und Daniel Böhm, die

in der deutschen Nationalmannschaft der

Biathleten starke Leistungen zeigen. Auch

die Erfolge im Nachwuchsbereich stimmen

optimistisch und belegen die erfolgreiche

Arbeit des Niedersächsischen Skiverbandes

mit seinem Trainerteam im Oberharz. red

Page 20: LSB-Magazin 03/2011

20 Magazin 03 | 2011

Sportbünde

Sportstättenbaukontingent SSB Osnabrück

Gute Nachrichten für die Osnabrücker Sportvereine, die für 2011 die Förderung

einer Sportstättenbaumaßnahme beim StadtSportBund (SSB) Osnabrück bean-

tragt haben. Ein erhöhtes Sportstättenbaukontingent kommt der Verteilung der

Fördermittel zugute. In diesem Jahr erhalten der TC VfL Osnabrück, SC Türk

Gücü e.V., Reitclub Gut Waldhof, Wassersportverein Osnabrück, OSC, SV Rasen-

sport, Blau Weiß Schinkel, Spvg. Haste und der OTB eine Förderung. Gefördert

werden dabei Maßnahmen zur Sanierung und Energieeinsparung, aber auch

Großprojekte wie der Bau eines Kindersportzentrums. Der StadtSportBund darf

gemäß LSB-Richtlinie die förderungsfähigen Kosten eines Bauvorhabens mit bis

zu 20 Prozent, höchstens jedoch mit 100 000 Euro, fördern. red

Kinder stark machen

SSB Osnabrück

Auf der Elterntagung „..., Eltern sein, dage-

gen sehr!" des Veranstalter-Netzwerkes von

StadtSportBund, theaterpädagogischer

werkstatt und Kinderschutzbund setzten

sich die teilnehmenden Eltern intensiv mit

dem Thema Prävention und Erziehung

auseinander. Dadurch konnten sie für ihre

eigene erzieherische Haltung Anstöße

finden, wie sie ihre eigenen Kinder stark

machen.

Nach Vorträgen von Diplom-Psychologen

und –Sozialarbeitern gab es Workshops

mit Themen wie „Kinder durch Erziehung

stärken“ und „Nähe und Distanz“.

Abschließend führte die theaterpädagogi-

sche werkstatt das Theaterstück „Die

große Nein-Tonne“ auf, in dem die in den

Vortragsrunden diskutierten „Nein-Ge-

fühle“ noch einmal kindgerecht aufgear-

beitet wurden: Alles, was blöde Gefühle

macht, soll in einer großen (Nein-)Tonne

entsorgt werden. Das sehenswerte Stück

richtet sich an Kinder im letzten Kinder-

gartenjahr und in der 1. und 2. Klasse.

red

Ehrung im RathausSSB Hannover

Die Stadt Hannover hat im Gartensaal des Rathauses gemeinsam mit dem Stadt-

sportbund Hannover ihre Sportler des Jahres 2010 geehrt. „Ob auf dem Eis,

Parkett, Asphalt oder im Wasser – es gab Erfolge auf allen Bodenbelägen“, freute

sich Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil.

Als Moderatorin führte Fußballspielerin und Model Filiz Koc durch den Abend.

Richtig voll wurde es dann auf der Bühne, als Koc die Hannover Scorpions auf

die Bühne rief. Zum Abschluss gesellten sich zum deutschen Eishockey-Meister

noch die übrigen Geehrten zum Gruppenfoto – Sportlerinnen und Sportler, die

nicht minder starke Leistungen im Laufen, Schießen, Rudern, Kanufahren,

Tanzen und Faustball vollbracht haben. redFo

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Dipl.-Psychologin Doris Gunsch referierte auf der Elternfachtagung von StadtSportBund, theaterpäda-gogischer werkstatt und Kinderschutzbund überdas Thema „Die Widerstandsfähigkeit der Elternstärken“. Foto: privat

Page 21: LSB-Magazin 03/2011

21Magazin03 | 2011

Sportbünde

Personalien

Konrad Gramatte, Vorsitzender des Kreis-

sportbundes Wolfenbüttel, hat die Ehren-

urkunde in Silber des Landessportbund

Niedersachsen an Andreas Becker vom

Schützenverein Klein Schöppenstedt über-

reicht. red

Ehrennadel für Becker

KSB Wolfenbüttel

Hat in Ihrem Sportbund ein Mitgliedeine besondere Qualifikation erreicht,über die wir berichten sollten? Oder gibtes bei Ihnen personelle Veränderun-gen? Dann informieren Sie uns dochdarüber, gern auch mit Bild, an E-Mail:[email protected]

Fo

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rivat

Ehrung der Meister KSB Verden

Im Gymnasium am Wall in Verden ehrte der Kreissportbund (KSB) Verden 272

Einzel- und Mannschaftssportler für im Jahr 2010 errungenen Erfolge bei Lan-

des-, Norddeutschen-, Deutschen-, Europa- und Weltmeisterschaften. Der KSB

führt die Ehrung seit 1983 durch. Zum ersten Mal war in diesem Jahr die Sport-

art Golf mit fünf jungen Damen vom Achimer Golfclub vertreten. Sie belegten

Platz 1 bei der Niedersachsenmeisterschaft. Die Gruppe Sportstacking stellte

sogar 70 Meister. red

Fo

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rivat

Sportjugend aufbauenKSB Lüchow-Dannenberg

Der Kreissportbund (KSB) Lüchow-Dannenberg will junge Menschen für ein

Ehrenamt in der Sportjugend Niedersachsen gewinnen, die die Kinder- und Ju-

gendarbeit im Sport gestalten wollen. Mit Unterstützung des LandesSportBundes

Niedersachsen hat sich der KSB-Vorstand zu einem ersten Beratungs-Workshop

getroffen.

In Tangermünde erarbeiten sechs Vorstandsmitglieder in Teamarbeit mit Katharina

von der Gablentz und Tobias Freese sowie Kreisjugendpfleger Manfred Jucks

ein realistisches Konzept. Die LSB-Mitarbeiter Frank-Michael Mücke und Dennie

Klose gaben ergänzendeTipps.

Im Laufe dieses Jahres will der KSB Interessierte aus lokalen Sportvereinen für

das neue sj-Team gewinnen und dann in allen die Jugend betreffenden Angele-

genheiten kooperieren. Bereits geschaffen hat der KSB ein räumliches Angebot:

Der KSB hat einen Raum im Lüchower Amtshaus für den künftigen sj-Vorstand

angemietet. red

v.l.n.r.: Hans-Jürgen Bosselmann, Gudrun Robohm, Ralf Leist, Herbert Franz, Gerhard Sprockhoff, Tobias Freese, Manfred Grabe, Katharina von der Gablentz.

Fo

to: p

rivat

sucht Auszubildenden

SSB Hannover

Der Stadtsportbund Hannover sucht zum

1. August einen Auszubildenden zum

Bürokaufmann bzw. eine Auszubildende

zur Bürokauffrau. Die Bewerbungsfrist für

Interessierte endet am 15. April. Die Aus-

schreibung findet sich auf der LSB-Website

www.lsb-niedersachsen.de in der

Rubrik Arbeitsplatz Sport. red

www

Page 22: LSB-Magazin 03/2011

22 Magazin 03 | 2011

Sportbünde

Gesund und motiviertKSB Emsland

Gesunde, motivierte Mitarbeiter, eine hohe Effizienz und geringe Krankheits-

quoten sind das Ziel betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF). Mit einem

neuen Projekt unterstützt der KreisSportBund Emsland seit 2010 Unternehmen

in der Ems-Dollart-Region bei der Einführung gesundheitsorientierter

Strukturen. Nach einjähriger Vorbereitungsphase begann in dieser Woche die

Umsetzung des von EU-Geldern geförderten Projektes „Fit for Business“ im

ersten Unternehmen, der Codia Software GmbH aus Meppen.

Bis Ende 2013 sollen 48 deutsche und niederländische Unternehmen erreicht

werden. Beschränkungen auf eine bestimmte Branche gibt es nicht. Nach Aussa-

gen des KSB können sich noch Unternehmen für die Teilnahme an Fit for Business

melden. Weitere Information unter www.fitforbusiness-edr.eu. redwww

Die Codia Software GmbHmit Geschäftsführer HerrnStecking (ganz links) undCarolin Hartwig vom Kreis-SportBund Emsland (drittevon links) freuen sich aufdas Projekt Fit for Business.Foto: KSB Emsland

GemeinsameFreizeitbroschüre

KSB Göttingen und Northeim-Einbeck

Die Kreissportbünde Göttingen und Nort-

heim-Einbeck sowie der Stadtsportbund

Göttingen haben zusammen mit ihren

Sportjugenden erstmalig eine gemeinsame

Freizeitenbroschüre in einer Auflage von

3500 Exemplaren herausgegeben.

Neben Reisezielen der näheren Umgebung

haben die Bünde auch sportliche Jugend-

freizeiten in Italien oder auf der Ferieninsel

Sylt im Programm. Die Angebote richten

sich an sieben- bis 17-jährige Kinder und

Jugendliche. Alle Reisen werden von päda-

gogisch ausgebildeten Betreuern begleitet.

Neu ist auch, dass man sich zu allen Frei-

zeiten über ein Onlineportal anmelden

kann.

Unter www.ksb-goettingen.de oder

www.ssb-goettingen.de gibt es weitere

Informationen. red

www

Kreissporttag 2010KSB Wittmund

Nach dem Kreissporttag Ende 2010 präsentiert sich der Vorstand des Kreis-

sportbundes Wittmund: Alfred Helmers (1.Vorsitzender), Ralf Nophut (2.Vorsit-

zender), Anne Janssen (Schatzmeisterin), Manfred Hartung (Pressewart), Heike

Seufert (Sportabzeichenobfrau), Marion Bents (Schriftwartin), Erwin Freimut

(Sozialwart), Helfried Götz (Sport- und Lehrwart), Astrid Nophut (Frauenwartin)

und Michael Wessels (1.Vorsitzende Sportjugend). red

Fo

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Page 23: LSB-Magazin 03/2011

Sportbünde

03 | 2011 Magazin 23

Angebote für ein Jahr platziertKSB Salzgitter

Die erste Arbeitstagung des Bildungsverbundes der Kreissportbünde (KSB) Salz-

gitter, Hildesheim und Peine fand beim Kreissportbund Salzgitter statt. Nach

einer intensiven Arbeitsbeschreibung der einzelnen KSBs, wurden die Angebote

der Ausbildungen für die Übungsleiter und Übungsleiterinnen und die Auslas-

tung der einzelnen Lehrgänge verglichen. Hier galt es, über das Jahr verteilt die

Angebote zu platzieren. Im Bildungsbereich für die Vorstände der Vereine mit

den lizenzierten Qualifix-Veranstaltungen wird eine weit gefächerte Themen-

stellung der Seminare allen Vorständen und auch den KSBs entgegen kommen.

Das erste Ergebnis der Arbeitstagung ist, dass ein gemeinsamer Flyer mit dem

gesamten Angebot im Bereich Ausbildung sowie den Qualifix-Seminaren zum

zweiten Halbjahr erstellt wird. red

Schulung als VorbereitungKSB Celle

Sexualisierte Gewalt bleibt in der Kinder- und Jugendarbeit ein Thema. Auch

der Kreissportbund Celle führt darüber interne Diskussionen, wie es gelingen

kann, Kinder und Jugendliche in der Vereinsarbeit, in der Schule oder auf Frei-

zeiten davor zu schützen und wie die Prävention verbessert werden kann. Zur

Vorbereitung auf die diesjährigen Ferienfreizeiten nahmen Betreuer und Verant-

wortliche des KSB Celle daher an einer Schulung des Landkreises Celle mit

Unterstützung der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen teil. red

Fo

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SB C

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Ferienreisen 2011sj Hannover

Der neue Prospekt „Ferienreisen 2011“ der

Hannoverschen Sportjugend hält viele An-

gebote für junge Menschen ab sechs Jahren

bereit. Von Otterndorf bis nach Spanien

oder Themenwochen in Hannover steht

eine umfangreiche Auswahl an Ferienreisen

zur Verfügung. Der Prospekt ist ab sofort

in der Geschäftsstelle, Maschstraße 24 in

Hannover, oder unter Tel.:0511 880222 und

per E-Mail unter info@hannoversche-

sportjugend.de zu bestellen. Informatio-

nen zu den Ferienreisen finden sich auch

im Internet unter www.hannover-

sche-sportjugend.de. red

*

www

Jugendtreff ist umgezogenDerweil ist der „Kleine Jugendtreff“ der

Hannoverschen Sportjugend aus dem

Stadtteil Oststadt in den Stadtteil List in

wesentlich größere Räumlichkeiten umge-

zogen. Gemäß seiner zentralen Lage

erfolgte auch eine Umbenennung in

„Jugendtreff Downtown“. Nach umfangrei-

chen Renovierungsarbeiten hat der

Jugendtreff für Mädchen und Jungen im

Alter von 12 bis 18 Jahren montags, mitt-

wochs, donnerstags und freitags von

16 bis max. 21 Uhr geöffnet. Sport und

Spiel stehen hier im Vordergrund. Zu fin-

den ist der „Jugendtreff Downtown“ zen-

tral in der Hamburger Allee 40, nahe der

Kreuzung zur Celler Straße. Ansprechpart-

ner ist Carsten Gösch, Tel.: 3748251,

E-Mail: [email protected].

red

*

v. l.: Edelgard Wunsch, Ulrich Nordmann, Regina Hoffmann, Jochen Staffeldt, Diedmar Domanski,Ralf Klemm und Matthias Giffhorn. Foto: privat

Page 24: LSB-Magazin 03/2011

Sportvereine

Magazin 03 | 201124

WM-Bronze im Slalom für Nolte MTV Braunschweig

Thomas Nolte (MTV Braunschweig/Team BEB) hat bei den Ski-

Alpin-Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderung den

dritten Platz belegt. Im italienischen Sestriere, schon Austra-

gungsort der Paralympischen Winterspiele 2006, gewann

Nolte nach einem beherzten zweiten Lauf die Bronzemedaille

hinter dem Sieger Suzuki Takeshi aus Japan und dem

Franzosen Yohann Taberlet.

Dass Thomas Nolte in bestechender Form ist, zeigte er schon

bei seinem ersten Weltcupsieg. Hierdurch wurde er im Gesamtweltcup hervorra-

gender Dritter. red

Fo

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Kooperation beschlossen

Hannoversche Sportvereine

Im Südwesten Hannovers haben vier

Vereine einen Kooperationsvertrag ge-

schlossen. Der TSV Saxonia 1912, die

Sportfreunde Ricklingen, der TSV Ricklingen

und der SV 1908 Ricklingen arbeiten künf-

tig enger zusammen. Eine Fusion sei aber

vorerst nicht geplant, betonten die Ver-

einsvorsitzenden bei der Unterzeichung

des Kontraktes. Gedacht sei zunächst an

einen Mitgliedsausweis, der für alle vier

Vereine gilt: So können Mitglieder jedes

Vereins auch das Sportangebot eines Part-

ners nutzen – ohne weitere Kosten. red

Freizeiten und Fahrten

Schützenclub Eddelstorf

Gemeinsam mit mehreren Partner wie u. a.

dem Landkreis Uelzen veranstaltet der

Schützenclub Eddelstorf im Jahr 2011

wieder mehrere Fahrten und Freizeiten.

Vom 8. bis 17. Juli geht es nach Norderney

– es ist die mittlerweile 22. Ferienfreizeit

nach der Premiere 1990 in Grömitz. Am

31. Juli steht dann eine Busfahrt nach Bad

Segeberg zu den Karl-May-Festspielen auf

dem Programm. Der Heide-Park in Soltau

ist am 14. August das Ziel einer Busfahrt.

Informationen gibt es auf

www.schuetzenclub-eddelstorf.de

unter der Rubrik Ferienfreizeit – Jugender-

holung. red

Siege mit und für KlimaschutzHSC Hannover und SG Anderten

Der Hannoversche Sport-

Club von 1893 hat den

Wettbewerb „Klimaschutz im

Sportverein 2010“ vom

Deutschen Olympischen

Sportbund (DOSB) und

Bundesumweltministerium

gewonnen. Der Verein aus

dem Osten Hannovers hat

eine energetische Sanierung

seines Vereinsgebäudes im

Rahmen des Programms

„e.co-Sport“ vorgenommen.

Dazu gehörte eine moderne

Heizungsanlage mit Gas-

Brennwerttechnik, eine Solar-

anlage, neue Fenster sowie

bessere Dämmungen an Wand

und Decke. Außerdem über-

zeugte er die Jury mit einer

intensiven Umweltbildung

für Kinder. Zusammen mit

anderen Bewerbern belegte

die Schützengesellschaft

Anderten 1901 (ebenfalls

Hannover) den zweiten Platz.

red

Der HSC erhält seinen Preis: Bundesumweltminister Nor-bert Röttgen (von links), Gunnar Niggemann, Frank Kuhl-mann, DOSB-Präsident Thomas Bach. Foto: DOSB/Eberhard Thonfeld

Auch der Schützenverein Anderten erhielt eine Urkundeüberreicht von Bundesumweltminister Norbert Röttgenund DOSB-Präsident Thomas Bach.Foto: DOSB/Eberhard Thonfeld

www

Page 25: LSB-Magazin 03/2011

Sportvereine

03 | 2011 Magazin 25

Verein gewinntPreis

RFG Auetal

Unter den Preisträgern 2010 des Nieder-

sachsenpreises für Bürgerengagement war

auch das „Stoppelhopser-Projekt“ der RFG

Auetal aus Schwanewede. Es wurden zehn

Preise für die Bereiche Kultur, Sport, Kirche/

religiöse Gemeinschaften, Umwelt und

Soziales im Gesamtwert von 30 000 Euro

verliehen. Schon seit Gründung des Ver-

eins hat es sich die Reit- und Fahrgemein-

schaft Auetal e.V. zur Aufgabe gemacht,

speziell körperlich oder geistig benachtei-

ligten Kindern die Vorteile im motorischen,

emotional-kognitiven und sozial-thera-

peutischen Bereich beim Umgang mit dem

Pferd und in der Bewegung auf dem Pferd

zugänglich zu machen. red

„Großer Stern des Sports 2010“ Oldenburger Ruderverein

Am Wettbewerb „Großer Stern des Sports“ in Gold 2010 des Deutschen Olympi-

schen Sportbundes und der Volksbanken und Raiffeisenbanken haben sich bun-

desweit rund 3000 Vereine beteiligt. 19 davon wurden nach Berlin eingeladen

und dort geehrt. Darunter waren aus Niedersachsen die Schützengesellschaft

Anderten von 1901 e.V., der Hannoversche Sport-Club von 1893 e.V. und der

Oldenburger Ruderverein e.V. Der Wettbewerb umfasst zehn Kategorien des

Engagements von Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen über

Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren bis zur Förderung der

Leistungsmotivation.

„Ich gratuliere unseren Mitgliedern zu dieser Auszeichnung. Ihr Engagement ist

herausragend – auch wenn es diesmal leider nicht zu einer Platzierung unter

den ersten Drei gereicht hat“, sagte der Präsident des LandesSportBundes

Niedersachsen, Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach bei der Veranstaltung. Bundes-

präsident Christian Wulff, DOSB-Präsident Thomas Bach und der Präsident des

Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe

Fröhlich, übergaben den Preis in Berlin. red

Mut und Zivilcourage in der 1. LigaVfL Bad Nenndorf

Die Hörmann-Stiftung und die Deutsche Sportjugend (DSJ) ehrten den 1800 Mit-

glieder starken VfL Bad Nenndorf für seinen nachhaltigen Einsatz für Demokratie

und Vielfalt gegen Rechtsextremismus. Die Übergabe des mit 2500 Euro dotierten

Preises übernahm der Beauftragte des Vorstandes der DSJ für das Themenfeld

Sport und Rechtsextremismus, Gerhard Bücker. Im Namen der Dachorganisation

für 9,5 Millionen Sportler lobte er die vorbildlichen zivilgesellschaftlichen

Aktionen, die den Verein im Besonderen auszeichnen und europaweit bekannt

gemacht haben.

Das Bild von Sportlern, die vor einem Hotel mit dem Rücken zur Aufzugsstrecke

der Neonazis standen und lauthals die Melodie der Schlümpfe sangen, wurde

im August von der Tagesschau und Fernsehanstalten in Europa und den USA

ausgestrahlt und sendete ein klares Signal um die Welt. „Wir danken den

Mitgliedern des VfL für ihr außergewöhnliches Engagement und wünschen für

die Zukunft viel neuen Mut und Zuversicht“, betonte Bücker. red

Bundespräsident Christian Wulff gratuliert dem Oldenburger Ruderverein.Foto: Kai Bienert undAndrea Göpfert

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an

Gerhard Bücker (Mitte), Beauftragter des Vorstandes derDSJ, Bürgermeisterin Gudrun Olk und Stadtdirektor BerndReese gratulieren dem dem Vorsitzenden Volker Thies,Silke Engelking sowie Sigrid und Günter Bade vom VfL-Vor-stand zum vorbildlichen demokratischen Einsatz.Foto: Schaumburger Nachrichten

Page 26: LSB-Magazin 03/2011

26 Magazin 03 | 2011

Landesfachverbände

BildungskongressBSN und NLV

Der Niedersächsische Leichtathletik-Verband (NLV) und der

Behindertensportverband Niedersachsen (BSN) laden zum 3.

Bildungskongress ein. Veranstaltungsort ist die Internationale

Schule Hannover gegenüber vom Schützenplatz. „Lernwelten

im Sport“ lautet am 26. März von 9 bis 17 Uhr das Motto. Ge-

plant sind Vorträge, Workshops und Praxisveranstaltungen

die sich mit den Themen Kopf, Körper, Motorik und Training

befassen. Unter der Adresse www.bildungskongress-

niedersachsen.de gibt es weitere Informationen. red

Mitarbeiter nun freiberuflichBehinderten Sportverband Niedersachsen

Der Behinderten Sportverband Niedersachsen (BSN) hat die Aufgabenbereiche in

seiner Geschäftsstelle neu geordnet. Nach 17 Jahren scheidet Udo Schulz aus

dem Angestelltenverhältnis aus, um ab sofort freiberuflich tätig zu sein. Als

Dienstleister wird er für den BSN mit der nach ihm benannten Sportmarketing-

Firma Veranstaltungen wie „Wahl Behindertensportler des Jahres“, „Tag des

Sportabzeichens“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ organisieren und auch

für die Akquisition und Betreuung von Partnern zuständig sein. red

Kiefer am Bundesstützpunkt Niedersächsischer Tennisverband

Nach dem Ende seiner aktiven Profikarriere bleibt Tennisspieler Nicolas Kiefer

seiner Sportart treu. Das freut vor allem die Formaxx TennisBase by Mig Fonds,

den Bundesstützpunkt Nord in Hannover.

Die ehemalige Nummer vier der Weltrangliste wird als Mentor tätig sein und

sein Wissen an den Nachwuchs am Stützpunkt weitergeben, zusätzlich dem

Trainerteam bei der Turnier- und Trainingsplanung zur Seite stehen. Dies teilte

Kiefer bei einer Pressekonferenz mit. „Nicolas kann uns helfen, dass wir profes-

sioneller werden“, freut sich Gottfried Schumann, Präsident des Niedersächsi-

schen Tennisverbands. Weil Kiefer weiterhin Zeit für seine sechs Monate alte

Tochter haben möchte, hat er mit Schumann einen Halbtagsjob vereinbart.

Die Nachwuchsspieler freuen sich über das Engagement von Kiefer, der auch

Trainingseinheiten durchführt. „Es ist schon etwas Besonderes, mit ihm zu trai-

nieren. Da gibt man gleich weitaus mehr als 100 Prozent. Früher habe ich ihn

nur aus dem Fernsehen gekannt“, sagt Talent Matthias Wunner. red

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. Hart

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g

Auszeichnung Pferdesportverband Hannover

Alle vier Jahre suchen die Deutsche Rei-

terliche Vereinigung (FN) und die Landes-

pferdesportverbände Deutschlands

pferdefreundlichste Gemeinden und

Regionen. Diese Auszeichnungen sind für

Gebietskörperschaften gedacht, die durch

aktive Unterstützung, Stadt- und Regional-

planung (zum Beispiel Reitwegenetz) und

sonstige Initiativen, Pferdezucht, Pferde-

haltung, Pferdesport und Reittourismus

fördern. Der Landkreis Celle ist die pferde-

freundlichste Region 2010 des Pferde-

sportverbandes Hannover, pferdefreund-

lichste Gemeinde/Stadt 2010 des

Verbandes sind die Gemeinde Salzhausen

und die Stadt Cuxhaven. red

Einstieg ins Krafttraining

Landesruderverband

Am zweiten Februar-Wochenende fand das

traditionelle Trainerseminar des Landes-

ruderverbands Niedersachsen (LRVN)

statt. Dabei hatte der LRVN auch das

Thema „Krafttraining im Nachwuchsbe-

reich“ als Fortbildungsveranstaltung für

seine Trainer ausgeschrieben. So fanden

sich 20 Nachwuchstrainer zusammen mit

den Stützpunkttrainern im Seminarraum

des Olympiastützpunktes Niedersachsen

ein. Per Videoaufnahmen gelang ein theo-

retischer Einstieg in das Krafttraining,

bevor es zur praktischen Umsetzung in

den Kraftraum des OSP ging. Der LRVN

versucht, bei seinen Trainern die Akzep-

tanz des Langhanteltrainings zu erhöhen

und die Angst vor Übungen aus dem

Gewichtheberbereich auch für das Kinder-

training zu nehmen. red

www

Page 27: LSB-Magazin 03/2011

27Magazin03 | 2011

Landesfachverbände

Kooperation diskutiertHandball-Verband Niedersachsen

Die Verantwortlichen der Handballregionen Oldenburg, Ostfriesland und Fries-

land/Wittmund/Wilhelmshaven haben sich zu einem Gedankenaustausch ge-

troffen. Thema war die Zusammenarbeit der drei Gliederungen u.a. in den

Bereichen Spielbetrieb, Schiedsrichterwesen und Leistungsförderung, um mehr

Flexibilität zu erreichen. Ziel könnte sein, bereits für die Saison 2011/2012

einen gemeinsamen Spielbetrieb in den A-, B- und C-Jugend-Klassen auf die

Beine zu stellen. Einhergehen könnte mit der Kooperation im Jugendspielbetrieb

auch eine im Schiedsrichterwesen als eine Art Jungschiedsrichterkonzept, das

speziell auf diese Jugendspielklassen ausgerichtet ist. Handlungsbedarf wegen

hoher Kosten sehen die Vertreter der drei Gliederungen genauso in der Leistungs-

förderung. Eine Kooperation wie in der Kreisarbeitsgemeinschaft Bremer Umland,

wo mehrere Gliederungen gemeinsam ihre Talente den Sichtern des Handball-

Verbandes Niedersachsen vorstellen, wäre demnach durchaus denkbar. red

André Breitbarthwiederholt Erfolg

Nds. Judo-Verband

Genau wie im Vorjahr kehrte der Judoka

André Breitbarth, der für den SFV Europa

Braunschweig startet, mit einer Bronzeme-

dallie von den Deutschen Meisterschaften

zurück. Der junge Judoka wohnt und trai-

niert im Lotto Sportinternat in Hannover

und bereitet sich derzeit auf sein Abitur

vor. red

Fo

to: N

JV

Schul- und Vereinskampagne Niedersächsischer Fußball-Verband

Die Vorfreude steigt: In wenigen Wochen beginnt in Deutschland die Weltmeis-

terschaft im Frauenfußball, in Niedersachsen ist Wolfsburg Austragungsort. Mit

seiner Schul- und Vereinskampagne „Team 2011“ hat der Deutsche Fußball-Bund

zusammen mit seinen Gliederungen, zu denen auch der Niedersächsische Fuß-

ballverband (NFV) zählt, zum öffentlichen Interesse beigetragen.

Anfang Februar waren in Niedersachsen bereits 2432 Teilnehmer angemeldet,

aufgeteilt auf 1339 Vereine und 1093 Schulen. Die Zahlen steigen stetig. In den

Vereinen wurden rund 300 Trikotsätze verteilt, in den Schulen fast ebenso viele

Starterboxen. „Unsere Erwartungen wurden übertroffen. Wir hatten im Schulbe-

reich auf 1000 Teilnehmer gehofft, nun haben wir diese Zahl schon zu einem

solch frühen Zeitpunkt überschritten“, freut sich Marko Kresic, der beim NFV

für den Schulfußball zuständig ist. Die Resonanzen seien aber auch auf das En-

gagement von Marion Deman zurückzuführen, die als Projektleiterin für die

Kampagne in Niedersachsen tätig ist, so Kresic.

Weitere NFV-Veranstaltungen finden während der Weltmeisterschaft statt. Ge-

plant sind dezentrale Grundschulturniere und Mädchenfußball-Camps, die in

ein Finale in Wolfsburg münden. Und Nachhaltigkeit scheint jetzt schon gege-

ben zu sein: „Auf den Schulhöfen wird mehr Fußball gespielt, Mädchen interes-

sieren sich dafür“, weiß Kresic.

Team 2011 besteht für Schulen und Vereine jeweils aus vier Bausteinen. Eine

Schule oder Klasse muss eine Mini-WM ausrichten oder ein Schulturnier organi-

sieren. Später ist die Gründung einer Mädchenfußball-AG oder die Teilnahme an

einem Fußballturnier für Mädchen erforderlich. Im dritten Schritt hilft eine

Fortbildungs- oder Qualifizierungsmaßnahme zum Thema Fußball, um den vier-

ten Schritt – ein Kooperationsevent – ausrichten zu dürfen. Den Weg dorthin er-

reichen Vereine über die Abnahme eines Fußball-Abzeichens auf ihrem

Vereinsgelände, die Gründung einer Mädchenfußballmannschaft sowie die Teil-

nahme an Bildungs- oder Kurzschulungsprojekten. Die fleißigsten Vereine und

Schulen erhalten Punkte und können Preise gewinnen. red

Handball-Grundschulturniere

Handball-Verband Nds.

Der Handball-Verband Nds. wird auch

2011 wieder „Handball in der Grund-

schule“ anbieten.

Die Grundschulturniere starten in Kürze.

Am 17. Juni ist die Endrunde, zu der 15

Grundschulmannschaften zugelassen

werden. Das hat die HVN-Vizepräsidentin

Jugend, Kathrin Röhlke, angekündigt.

red

Page 28: LSB-Magazin 03/2011

28 Magazin 03 | 2011

Aus der Sportwelt

„Kirche bewegt sich“TUI- fly-Marathon

Am 8. Mai startet der TUI-fly-Marathon in Hannover. Auch die Kirchen wollen

diesmal mit einer eigenen ökumenischen Laufgruppe dabei sein, sagt Pfarrer

Thomas Hoffmann, Leiter des Kirchenladens ka:punkt in Hannover. „Wir wollen

zeigen, dass sich Kirche bewegt.“

Und dafür, dass sich die Läuferinnen und Läufer auch richtig bewegen, wird ein

Bundeslauftrainer sorgen. Am 16. Februar soll eine Laufschule beginnen. „Dafür

brauchen wir genügend Laufbegeisterte, die mitmachen wollen“, sagt der Pfarrer.

Für Informationen sind der Stadtkirchenverband Hannover unter Tel.: (0511)

301876-16 oder E-Mail: [email protected] sowie der ka:punkt unter

Tel.: (0511) 270739-0 oder E-Mail: [email protected] erreichbar. red

ImpressumLSB-Magazin LandesSportBund NiedersachsenHerausgeber und Verleger: LandesSportBund Niedersachsen, Ferdi-nand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover, Tel.: 0511-1268-0 Redaktion: Katharina Kümpel (verantwortlich), Tel: -221, E-Mail:

[email protected], Stephan Hartung, Tel: -222 E-Mail: [email protected] Layout & Anzeigen: Alexander Stünkel,Tel: -223, E-Mail: [email protected]: Guido Samel, Tel: -137, E-Mail: gsamel@lsb-nie-

dersachsen.de Erscheinen: 12 x pro Jahr jeweils am 5. eines MonatsAuflage: 15 800 Redaktions- und Anzeigenschluss 5. des Vormo-nats Abonnement: 12 Euro pro Jahr inkl. Zustellgeb. Druck: CW Nie-meyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist

ISSN 1865-3790

Lesenswert

Der Sportbund Pfalz hat

einen Ratgeber „Jubi-

läen richtig feiern!“ her-

ausgegeben mit Tipps

zur Planung, Vorberei-

tung und Organisation

eines Festaktes, einer Jubiläumsschrift

oder einer Jubiläumsausstellung. Er enthält

außerdem Checklisten, die nach Tätigkei-

ten und Terminen geordnet sind. Der Leser

findet Beispiele für die Öffentlichkeitsar-

beit, das Marketing und die Finanzierung,

Hinweise zu den behördlichen und rechtli-

chen Rahmenbedingungen sowie die dazu

gehörenden wichtigsten Rechts- und Steu-

ervorschriften.

Titel: Jubiläen richtig feiern und Veranstal-

tungen perfekt organisieren - Ratgeber des

Sportbundes Pfalz

Verlag: Sportbund Pfalz e.V., Kaiserslautern

Autoren : Asmus Kaufmann, Peter Schauer,

Martin Schwarzweller und Dr. Falko Zink

Infos & Bestellungen: Sportbund Pfalz,

Simone Schuh, Tel.: 0631 34112-21,

E-Mail: [email protected]

Jubiläen richtig feiern!

Die Redaktion des LSB-Magazins em-pfiehlt in unregelmäßigen AbständenNeuerscheinungen aus der Welt derSportbücher.

43 Hochschulsportler geehrt

Hochhinaus

Beim Abend des Hochschulssports am Sportwis-

senschaftlichen Institut der Leibniz Universität

Hannover haben 43 Sportlerinnen und Sportler

für ihre Erfolge bei den Dt. Hochschulmeister-

schaften 2010 Auszeichnungen erhalten. red

LandesturnfestSporträume und Umwelt

Wie sich der umweltfreundliche Nachhaltigkeitsgedanke in der Praxis umsetzen

lässt, möchte der Niedersächsische Turner-Bund (NTB) bei der Ausrichtung des

Landesturnfestes vom 20. bis 24. Juli 2012 in Osnabrück aufzeigen. Energiever-

brauch und Abfall verringern, die Anreise mit Bus und Bahn fördern – zudem

will der NTB erstmalig durch gemeinsame Projekte mit Vereinen in der Sportge-

meinde für einen nachhaltigeren Lebensstil werben und Tipps für die Umset-

zung im Alltag geben. Finanzielle Unterstützung für das Vorhaben kommt von

der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Den Bewilligungsbescheid über

125 000 Euro übergab DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde an Heiner

Bartling, Präsident des NTB (s. Bild). red

Fo

to: N

TB

Page 29: LSB-Magazin 03/2011

29Magazin03 | 2011

Recht, Steuern & Finanzen

Anzeige

Wichtige InformationenARAG-Versicherung

Sind minderjährige Übungsleiter haftpflichtversichert?Viele Klubs sind heutzutage mehr als froh,

wenn ihnen genügend Übungsleiterinnen/

Übungsleiter für den Vereinsbetrieb zur

Verfügung stehen. Darunter sind in der

Regel auch zahlreiche Minderjährige, die

ihrer Aufgabe mit viel Enthusiasmus nach-

gehen. Aber wie sieht es eigentlich mit

dem Versicherungsschutz aus, wenn einer

Person, die einem minderjährigen Übungs-

leitenden anvertraut wurde, etwas passiert?

Übungsleitende können im Sinne von

§ 662 ff. BGB sowohl unentgeltlich mit

einem Anspruch auf Aufwandsentschädi-

gung als auch gegen ein Entgelt (§ 611

BGB) für einen Verein tätig werden. Dabei

ist es nicht ausschlaggebend, ob der

Übungsleitende minderjährig ist oder

nicht. Das Gesetz schließt die Übungslei-

tertätigkeit von Minderjährigen also nicht

aus. Da es sich bei dieser Altersgruppe

aber um einen in seiner Geschäftsfähigkeit

beschränkten Jugendlichen handelt, bedarf

es in solchen Fällen der Einwilligung der

gesetzlichen Vertreter gemäß § 107 BGB.

Ausgangspunkt für die Haftungsfrage ist

zunächst eine Absichtserklärung, zum

Beispiel eine Kursanmeldung, zwischen

einem Teilnehmenden und einem Verein.

Der Verein beauftragt anschließend einen

Übungsleitenden mit der Wahrnehmung

und Leitung dieser Aufgabe und haftet da-

durch gemäß § 278 BGB für seine Erfül-

lungsgehilfen im Außenverhältnis. Im

Innenverhältnis kann er diese bei vorsätz-

lich oder grob fahrlässigen Handlungen in

Regress nehmen.

Gemäß § 832 BGB haftet der Verein bei

Delikten als Aufsichtspflichtiger für die

von ihm eingesetzten Übungsleitenden.

Page 30: LSB-Magazin 03/2011

Magazin 03 | 201130

Recht, Steuern & Finanzen

Der Übungsleitende selbst haftet hingegen

aus § 823 BGB. Die Haftungsfrage ist also

unabhängig von der Volljährigkeit zu be-

trachten, so dass auch vom Grundsatz her

minderjährige Übungsleitende vom Verein

eingesetzt werden können.

Ob einem minderjährigen Übungsleitenden

eine Gruppe anvertraut werden kann,

muss der Vereinsvorstand jeweils im Ein-

zelfall entscheiden. Dabei sollte er den

minderjährigen Übungsleitenden im Hin-

blick auf seine fachliche und menschliche

Eignung sorgfältig aussuchen und diesen

bei der Ausübung seiner Tätigkeit auch re-

gelmäßig überwachen. Ob der minderjäh-

rige Übungsleitende eine Trainerlizenz

hat, ist für den Versicherungsschutz nicht

ausschlaggebend. Bei einem Minderjähri-

gen ist bei der Haftungsfrage zusätzlich

zu berücksichtigen, ob dieser die Gefähr-

lichkeit seines Handelns erkennen konnte

(§ 828 BGB). Die Frage der (eingeschränk-

ten) Strafmündigkeit bei 14-18-jährigen

spielt bei der zivilrechtlichen Haftung

keine Rolle.

Im Sportversicherungsvertrag, der zwi-

schen den Landessportbünden und -ver-

bänden und der ARAG Sportversicherung

geschlossen wurde, besteht Versiche-

rungsschutz für Sportorganisationen und

deren Einzelmitglieder, Übungsleitende/

Trainerinnen/Trainer, Erfüllungsgehilfen

als Helfende und Mitarbeitende.

Dementsprechend ist für alle Übungslei-

tende bei der Ausübung ihrer Tätigkeit ein

Versicherungsschutz im Rahmen der

Sportversicherungsverträge gegeben. Aus-

führliche Informationen zum Versiche-

rungsschutz erhalten Sie online unter

www.arag-sport.de.

Quelle: aragvid-arag 01/11

www

Reiseveranstalter haften bei UnfallKommt es auf einer gebuchten Bergtour zu einem Unfall, haftet unter Umstän-

den der Reiseveranstalter. Das Oberlandesgericht München hat in einem Urteil

die Verkehrssicherungspflichten der Reiseveranstalter im Bergsport und damit

die Haftungsfragen neu definiert. Seit dem Urteil muss u. a. der Reiseveranstal-

ter Sicherheitsaspekte bereits bei der Auswahl und Planung der Tour berück-

sichtigen. Insbesondere hat er ein Sicherheitskonzept für jede Tour auszu-

arbeiten. Zudem hat der Veranstalter die beauftragten Bergführer zu instruieren,

die speziell für diese Tour erarbeiteten Sicherheitsregeln einzuhalten. Der Rei-

severanstalter ist außerdem vor und während einer Tour für die Sicherheit sei-

ner Kunden verantwortlich. Ebenfalls hat der Reiseveranstalter sein Spezial-

wissen bezüglich der Gefahren einer Tour dem Kunden mitzuteilen. Es reicht

nicht aus, im Katalog nur die körperlichen Anforderungen einer bestimmten

Tour zu beschreiben. Auch die speziell mit dieser Tour verbundenen Risiken

müssen im Prospekt benannt werden (OLG München, Az.: 8 U 2053/01).

Die ARAG Sportversicherung bietet den Sportverbänden und –vereinen auch als

Reiseveranstalter günstige Hilfestellungen und Lösungen an, die von der Bean-

tragung des gesetzlich notwendigen Sicherungsscheines bis hin zur Unfall-,

Haftpflicht-, Reisegepäck- und Krankenversicherung für die Reiseteilnehmer

reichen. Weitere Auskünfte dazu und eine individuelle Beratung erhalten Sie

schnell online über www.arag-sport.de. Quelle: aragvid-arag 01/11

Kein Gefahren-hinweis für RodlerDer spätere Kläger war beim Rodeln auf

einer Nebenstrecke im Stadtpark im Ja-

nuar 2009 am unteren Ende eines Hanges

gestürzt. An dieser Stelle war der Hang

durch einen mit einer Mauer abgefangenen

Absatz zu einem tiefer liegenden Weg

durchbrochen. Seine gegenüber der be-

klagten Stadt geltend gemachte Schadens-

ersatzklage blieb in beiden Instanzen

ohne Erfolg. Es bestand nach Auffassung

des Gerichts schon keine abhilfebedürf-

tige Gefahrenquelle, weil das Gelände

nicht als Rodelfläche, sondern als Park

konzipiert ist und mit Mauerabgrenzungen

versehene Wege dort nicht untypisch

seien. Den Kläger traf nach Auskunft der

ARAG Experten zudem ein überwiegendes

Mitverschulden, da er nicht hätte darauf

vertrauen dürfen, dass jeder Hang durch-

gängig befahrbar sei. Der geschädigte

Kläger hätte sich vielmehr vorab von der

Eignung als Rodelpiste überzeugen, bei

der Abfahrt auf Sicht fahren, seinen

Schlitten stets kontrollieren und sich auf

Bodenunebenheiten einstellen müssen,

befanden die Richter (OLG Hamm, Az.: I-9

U 81/10).

Quelle: aragvid-arag 01/11

www

Page 31: LSB-Magazin 03/2011
Page 32: LSB-Magazin 03/2011

LandesSportBund Niedersachsen e.V. Ferd.-Wilh.-Fricke-Weg 10 30169 HannoverPostvertriebsstück Deutsche Post AG Entgelt bez. H 4413

1. Vorsitzende(r) 2. Vorsitzende(r) Pressewart(in) Frauenwartin

Jugendleiter(in) Kassenwart(in) Vereinsheim Sonstige

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