Luft-Wasser-Systeme - TROX

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The art of handling air Luft-Wasser-Systeme zur Raumklimatisierung Planungshandbuch

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The art of handling air

Luft-Wasser-Systemezur Raumklimatisierung

Planungshandbuch

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Inhaltsverzeichnis

Erfahrung und Innovation 3

Luft – Wasser 4

Systemübersicht 6

Passive Kühlsysteme 10

Kühlbalken 13

Kühldecken · Kühlsegel 18

Induktionsgeräte 22

Deckeninduktionsdurchlässe 26

Multifunktionale Deckeninduktionsdurchlässe 34

Brüstungsinduktionsdurchlässe 36

Bodeninduktionsdurchlässe 40

Fassaden-Lüftungsgeräte 44

Brüstungsgeräte 53

Projektspezifische Brüstungsgeräte 54

Unterflurgeräte 55

Normen und Richtlinien 56

Dokumentation 57

Projektabwicklung 58

Referenzen 59

Planungshandbuch | Luft-Wasser-Systeme zur Raumklimatisierung

Multifunktionaler Deckeninduktionsdurchlass MFD

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Die Kunst, mit Luft souverän umzugehen, verstehtTROX wie kaum ein anderes Unternehmen. In enger Part nerschaft mit anspruchsvollen Kunden in allerWelt ist TROX führend in der Entwicklung, Herstellung undim Vertrieb von Komponenten und Systemen zur Lüftungund Klimati sierung von Räumen.

Die planmäßige Forschung und Entwicklung für die verschiedenen Produkte wird zunehmend durch projekt -bezogene Entwicklungsaufträge ergänzt.Mit kundenindividuellen Lösungen setzt TROX dabei weg-weisende Standards und eröffnet sich in aller Welt immerwieder neue Märkte und nachhaltige Absatzchancen. So istTROX seit der Einführung des ersten Deckeninduktions -durchlasses in den 80er Jahren europaweit der führendeLieferant dieses vielseitigen Produkts.

Produkte für die Lüftungs- und Klimatechnik

TROX CUSTOMER SUPPORTTROX legt großen Wert auf Kundenbetreuung und bietetwährend der gesamten Projektierungs-, Erstellungs- undNutzungsphase einer Lüftungs- und Klimaanlage Unter -stützung bei der Planung und Beschaffung der Kompo nen -ten und Systeme sowie beim Service und bei der Wartung.

TROX in Zahlen

– 3.000 Mitarbeiter weltweit

– 380 Mio. € Umsatz im Jahre 2008

– 24 Tochtergesellschaften in 22 Ländern

– 13 Produktionsstätten in 11 Ländern

– 11 Forschungs- und Entwicklungszentren weltweit

– Mehr als 25 weitere eigene Vertriebsbüros und über 50 Vertretungen und Importeure in aller Welt

TROX hat dieses Planungshandbuch erstellt, um Ihneneine leichte und individuelle Planung für den richtigenEinsatz der verschiedenen Luft-Wasser-Systeme zu ermög -lichen. Sie finden allgemeine Erklärungen und die Vorteiledieser Systeme, Planungskriterien, Wirtschaftlichkeits -aspek te und architektonische Gestaltungsmöglichkeitensowie eine ausführliche Produktübersicht.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg mit unseremneuen Planungshandbuch.

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The art of handling air

Erfahrung und Innovation

Systeme• Luft-Wasser-Systeme• Laborlüftungssysteme• Kommunikationssysteme

für den Brand- undRauchschutz

• Intensivkühlsysteme für den IT-Bereich (AITCS)

Komponenten• Luftdurchlässe• Volumenstrom-Regelgeräte• Brand- und

Rauchschutzkomponenten• Schalldämpfer• Klappen und

Wetterschutzgitter• Filter- und Filtermedien

Post Tower, Bonn, Deutschland

TROX-Stammhaus, Neukirchen-Vluyn, Deutschland

The art of handling air

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In welchen Fällen solltenLuft-Wasser-Systemeeingesetzt werden?Bei vielen Aufgabenstellungen in der Klimatechnik wird dieRaumluft sowohl durch Geruchs- und Schadstoffe verunrei-nigt als auch durch äußere und innere thermische Lastener wärmt. Maschinen, Geräte und Beleuchtungs ein rich -tungen, aber auch die Raumnutzer verursachen Luft ver un -rei ni gungen und thermische Lasten und sind bei der Pla -nung zu berücksichtigen. In Versammlungsräumen, Ki nosund Theatern ist der Mensch die dominierende Ursache fürLuftverunrei nigungen. Eine gute Luftqualität lässt sich nurmit einem ausreichend bemessenen, auf die Person en zahlbezogenen Außenluft strom erreichen. Die benötigte Heiz-und Kühl leistung ist hier meist durch die Tempe rierung derZuluft gegeben. In diesen Fällen ist ein klassisches Nur-Luft-System für die Klimatisierung eine gute Wahl.

Moderne Büro- und Verwal tungsgebäude sind mit vielentechnischen Geräten ausgestattet und weisen oft großeGlasflächen auf. Die Wärme abgabe der Geräte und diesolare Einstrahlung durch die Fensterflächen können denRaum erheblich erwärmen, ohne dass die Luftqualitätdurch Verunreinigungen we sentlich beeinträchtigt wird.

Ein Nur-Luft-System würde zur Raumkühlung große Luft -ströme erfordern, mit entsprechend hohen Energie kos tenfür Luftaufbereitung und -förderung. Hier bieten sich Luft-Wasser-Systeme an, da bei diesen Systemen die Heiz- undKühlleistung unabhängig vom Außenluftstrom dimensio-niert werden kann. Zusätzlich bieten Luft-Wasser-Sys temeden Vorteil, dass Energie viel effizienter mit Wasser als mitLuft transportiert wird, so dass bei gleicher Heiz- oderKühlleistung ein geringerer Energieverbrauch entsteht.

Luft – Wasser

Martini-Kirche, Bielefeld, DeutschlandNur-Luft-System mit Weitwurfdüsen

Tholos-Theater, Athen, GriechenlandNur-Luft-System mit Stufendralldurchlässen und Weitwurfdüsen

Luft-Wasser-Systeme werden heute in vielen modernen Gebäuden eingesetzt undbieten gerade in Büro- und Ver waltungsgebäuden energieeffiziente Lösungen für dieLüftung und Klimatisierung von Räumen. Es gibt eine Vielzahl von Installa tions -möglichkeiten für Luft-Wasser-Systeme, so dass heute für fast jedes Gebäude Vari an -ten zur Verfügung stehen, die auch hohen architektonischen Ansprüchen genügen.

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Luft für die Menschen –Wasser für die Lasten

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Welche Vorteile bieten sich dem Architekten?

• Verbesserte FlächeneffizienzLuft-Wasser-Systeme arbeiten mit vergleichsweise kleinen Luftströmen, so dass dienotwendigen Luftleitungsquerschnitte deutlich geringer aus fallen.

• Architektonische GestaltungsmöglichkeitenMit Geräten für die Einbauorte Boden, Decke oder Wand/Fassade sind optimaleprojektspezifische Lösungen möglich.

• Hohe Flexibilität bei NutzungsänderungDie modulare Anordnung von Luft-Wasser-Systemen ermöglicht spätere Nutzungs -änderungen, ohne Änderung der Installation.

• Erhalt bestehender BausubstanzFür die Sanierung bestehender Gebäude und für Nachrüstungen sind Luft-Wasser-Systeme bestens geeignet.

Luft – Wasser

Personenbelegung Hoch Niedrig

Beispiel Seminarraum Büro

Luftbedarf

Typische Belegung m²/Person 3 10 bis 12

Typischer Luftstrom(l/s)/m² 7 1,4 bis 2,2

(m³/h)/m² 25 5 bis 8

Leistungsdaten

Typische Kühllast W/m² 80 80

Kühlleistung der LuftW/(m³/h) ca. 80 18 bis 26

bei � t = 10 K

Kühlleistung des Wassers W/m² – 54 bis 62

Capricornhaus, Düsseldorf, DeutschlandLuft-Wasser-System mit Fassaden-Lüftungsgeräten

Bürogebäude, Brünn, Tschechische RepublikLuft-Wasser-System mit Deckeninduktionsdurchlässen

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Systemübersicht

Passive Kühlsysteme Induktionsgeräte Fassaden-Lüftungsgeräte

Seite 10 Seite 22 Seite 44

Kühldecken Decken- Brüstungs- Boden- Brüstungs- Unterflur-Kühlbalken Kühlsegel induktions- induktions- induktions- geräte gerätedurchlässe durchlässe durchlässe

Seite 13 18 26 36 40 53 55

GebäudetypHalle •Hotel • • • • •Schule, Universität • • •Büro, Verwaltung • • • • • • •Flughafen, Bahnhof • • •

EinbauortDecke

Deckenbündig • •Freihängend • • •

Boden • •Innenwand •Außenwand/Fassade • • •

LuftführungMischlüftung • • • • •Quelllüftung • • • •

GrundfunktionenHeizung • • • • • •Kühlung • • • • • • •Belüftung • • • • •Entlüftung • • •

ZusatzfunktionenBeleuchtung • • •Sicherheit • • •Information • • •Schallabsorption •Wärmerückgewinnung • •Latentwärmespeicherung • •

Leistungsdaten

TypischeKühlleistung 30 – 60 30 – 100 50 – 100 40 – 80 40 – 70 30 – 60 30 – 60

[W/m2]

TypischerAußenluftstrom 1,4 – 2,2 1,4 – 2,2 1,4 – 2,2 1,4 – 2,2 1,4 – 2,2

[(l/s)/m2]

[(m3/h)/m2] 5 – 8 5 – 8 5 – 8 5 – 8 5 – 8

TypischerSchalldruckpegel � 20 � 20 � 35 � 35 � 35 � 35 � 35im Raum [dB(A)]

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GebäudetypenZur Orientierung lässt sich aus der Struktur und Nutzungeines Gebäudes eine erste Systemempfehlung ableiten.

• HalleIn Messehallen ist der Anteilder abzuführenden Kühllast, diedurch Beleuchtung und Geräteauf den Messeständen entsteht,deutlich höher als die Kühllastder Messe besucher. In Produk -

tionshallen halten sich in der Regel nur wenige Menschenauf, so dass die Kühllast hauptsächlich von den Maschinenverursacht wird. Die großen Raum höhen stellen besondereAnforderungen an die Luftführung.

• HotelDie Dimensionierung derAußen luft für ein Hotelzimmererfolgt auf Basis von ein biszwei Personen. Die Kühllastdurch die Beleuchtung undgroße Fensterflächen kann

erheblich sein. Die Geräte sollen meist unter beengtenPlatzverhältnissen, beispielsweise unsichtbar im Flur -bereich, installiert werden. Die schalltechnischenAnforderungen an die Geräte sind hier besonders hoch.

• Schule, UniversitätIn vielen Fällen ist ein Nur-Luft-System für Unterrichts -räume und Hörsäle optimal.Sind jedoch die thermischenLasten durch große Fenster -flächen, durch Beleuchtung

und/oder Computer bedeutend, ist ein Luft-Wasser-Systemsinnvoll. In bestehenden Gebäuden lässt sich mit einemLuft-Wasser-System die Kühlleistung erhöhen, wenn dieAnhebung des Außenluftstroms nicht möglich ist. Auchhier werden hohe Anforderungen an die Akustik gestellt.

• Büro, VerwaltungIm Verhältnis zur geringen Zahlder Raumnutzer sind die Kühl -lasten in Büroräumen ofterheblich. Beleuchtung undzahlreiche Geräte wie Com - puter und Kopierer erzeugen

Wärme. Dazu kommt noch die Kühllast durch die Sonnen -einstrahlung. Diese Lasten können zeitlich stark schwan-ken. Das System muss mit entsprechender Regelung varia-bel reagieren.

• Flughafen, BahnhofZonen mit sehr unterschiedli-cher Nutzung kennzeichnendiesen Gebäudetyp. Das Systemmuss sehr flexibel sein. MitLuft und Wasser als Energie -träger erhält jede Zone das

optimal bedarfsgerecht dimensionierte Gerät. Es könnenauch Systeme in Kombination zur Lösung führen.

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Systemübersicht

Der Gebäudenutzung entsprechend schaffen alle vorgestellten Systeme ein behagliches Raumklima.Die verschiedenen Systeme bieten für unterschiedliche Gebäude- und Nutzungsstrukturen funktionalund wirtschaftlich optimale Lösungen. Die Gewichtung von Luft und Wasser orientiert sich jeweilsam tatsächlichen Bedarf.

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EinbauorteJedes System ist für einen bevorzugten Einbauort konzi-piert und optimiert. Bei festgelegtem Einbauort kommenso bestimmte Systeme in die Vorauswahl.

DeckeIn zahlreichen Projekten isteine Zwischendecke vorhandenoder vorgesehen. So lassensich Luft-Wasser-Systeme her-vorragend in jede Art vonDecke einfügen. Decken induk -tionsdurchlässe und Kühlsegelim Top-Design sind formschöne

Gestaltungselemente, die freihängend unter der Deckearchitektonische Akzente setzen.

BodenIn modernen Bürogebäudengehören Doppelböden zurStandardausstattung. Es wirdjedoch nicht der gesamteHohlraum unter dem Doppel -boden für die Verlegung vonelektrischen und Daten lei -tungen benötigt. Aus diesem

Grund kann die Integration der Lüftungstechnik in denDoppelboden äußerst interessant sein.Gebäude mit raumhoher Glasfassade stellen besondereAnsprüche an die technische Gebäudeausrüstung. Auchhier sind Bodengeräte eine clevere Alternative.

InnenwandBrüstungsinduktionsgeräte, anInnenwänden positioniert,ermöglichen mit ihrer quell-luftartigen Luftführung einebesonders turbulenzarme zug-freie Lüftung. Für große Bü -roflächen ist die Kombi na tionmit anderen Luft-Wasser-Sys -

temen sinnvoll. Brüstungsinduktionsgeräte für die Innen -zonen und beispielsweise Bodeninduktions durchlässe ander Fassade ergänzen sich sinnvoll.

Außenwand / FassadeZur dezentralen Lüftung vonRäumen bietet die Fassadezahlreiche Möglichkeiten.Inno vative Lösungen sindsowohl für Neubauprojekte alsauch für bestehende Gebäudemöglich. Die Integration derGeräte in oder an die Fassade

erhöht die Flächeneffizienz der Gebäude und bietet einhohes Maß an gestalterischer Freiheit.

LuftführungDie Behaglichkeit in klimatisierten Räumen ist neben vie-len anderen Einflüssen auch von der Geschwindigkeit unddem Turbulenzgrad der Luftströmung im Raum abhängig.Der Luftführung kommt damit eine hohe Bedeutung zu.

MischlüftungDie Zuluft wird mit 2 bis 5 m/sStrömungsgeschwindigkeit amLuftdurchlass in den Raumgebracht. Der Luftstrahl ver-mischt sich mit der Raumluftund lüftet kontinuierlich das

gesamte Raumluftvolumen. Die Mischlüftung ist von einergleichmäßigen Temperaturverteilung und Luftqualität imRaum gekennzeichnet.

QuelllüftungDie Zuluft strömt möglichstbodennah mit niedriger Ge -schwindigkeit in den Raumund breitet sich über die Bo -denfläche aus. An Wärme -quellen wie Menschen undGeräten bildet sich eine Auf -triebsströmung, so dass pri mär

in diesen Bereichen die Luft ausgetauscht wird. Die Quelllüftung ist von niedrigen Luftgeschwindigkeitenbei geringen Turbulenzen geprägt. Die Luftqualität imAufenthaltsbereich ist sehr hoch.

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Systemübersicht

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FunktionenDie Funktion der Systeme unterscheidet sich im Wesent lichennach der Art der Luftaufbereitung und Luftnachbehandlung.

• Fassaden-Lüftungsgeräte ermöglichen die Luftaufberei -tung von Außenluft. Die Außenluft wird gefiltert.Geräteabhängig ist Heizen, Kühlen oder beides möglich.

• Die Luftnachbehandlung erfolgt bei Induktionsgerätendurch Kühlen und/oder Heizen der induzierten Raumluft(Sekundärluft).

Systemübersicht

LeistungsdatenWesentliche Leistungskriterien zur Systemauswahlsind der erforderliche Außenluftstrom und dieKühllast. Induk tions geräte werden von der zentralenLuftaufbereitung mit konditionierter Außenluft ver-sorgt. Fassaden-Lüftungsgeräte saugen die Außenluftdurch eine Öffnung in der Außen wand/Fassade aufkürzestem Wege an. Die Angaben zum typischenSchalldruckpegel basieren auf einer Raum dämpfungvon 6 bis 8 dB.

BeleuchtungDeckeninduktionsdurchlässe oderKühlbalken mit integrierten Lang -feldleuchten oder Halogenstrahlernsparen Platz, steigern die Qualitätder Installation und reduzieren dieSchnittstellen auf der Baustelle.

SicherheitKühlbalken und Deckeninduktions -durchlässe können Rauchmelder,Sprinkler und Bewegungsmelder ent-halten. Ohne zusätzlich zu installie-rende Einzelkomponenten erhöht sichdadurch die Sicherheit im Gebäude.

InformationIntegrierte Lautsprecher, Displaysoder andere optische Anzeigen wie Bild schirme übermitteln demRaum nutzer wichtige Informationen,beispielsweise auf Bahn höfen oderFlughäfen.

SchallabsorptionKühldecken und Kühlsegel mit schall -absorbierendem Material optimierendie Raumakustik und erhöhen damitdie Behaglichkeit.

WärmerückgewinnungEin integrierter Wärmetauscher zurWärmerückgewinnung erhöht dieEnergieeffizienz des Systems.

LatentwärmespeicherungEine natürliche Kühlung ohneKältemaschine unter Ausnutzung derTemperaturunterschiede zwischen Tagund Nacht ermöglicht die Integrationvon Phase Change Material (PCM) indie Systeme.

Zusatzfunktionen

Greater London Authority Building, London, Großbritannien

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Passive Kühlsysteme

Hubert Burda Media Tower, Offenburg, Deutschland

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FunktionsbeschreibungPassive Kühlsysteme nehmen an ihren Oberflächen Wärmeaus dem Raum auf und übertragen sie an das Transport -medium Wasser. Die Wärmeübertragung kann durch Strah -lung oder Konvektion erfolgen. Die Systeme unterscheidensich in unterschiedlichen Anteilen von Strahlung undKonvektion.

Das StrahlungsprinzipZwischen Oberflächen mit unterschiedlichen Temperaturenfindet eine Wärmeübertragung vom wärmeren zum kälterenKörper durch Strahlung (elektromagnetische Wellen) statt.Unter den passiven Kühlsystemen nehmen die (Strahlungs-)Kühldecken den größten Anteil der Wärme durch Strah lungauf. Die Oberflächen der Wärmequellen, wie Men schen,Büromaschinen und Leuchten, strahlen Wärme auf dieOberfläche der Kühldecke. Die Wärme wird zum größtenTeil vom Material der Kühldecke aufgenommen, weiterge-leitet und an das kältere Wasser abgegeben.

Das KonvektionsprinzipWärmeübertragung durch Konvektion bedingt ein Medium(hier Luft), das die Wärme aufnimmt und durch Strö mungzu einem anderen Ort transportiert. In klimatisiertenRäumen erwärmt sich die Luft an Menschen, Büromaschi -nen und anderen Wärmequellen, wird dadurch leichter undsteigt auf. An der Oberfläche eines Kühlkörpers gibt dieLuft Wärme ab, wird dadurch schwerer und sinkt herab(Schwerkraftbetrieb).

Passive Kühlsysteme

Für Räume mit hohen Kühllasten sind passive Kühlsysteme zur stillen Kühlung eine guteLösung, wenn höchste Anforderungen an den Komfort bestehen. Die Luftqualität wird miteinem zentralen oder dezentralen Lüftungssystem aufrechterhalten. Kühlbalken oderKühldecken ergänzen diese Systeme sinnvoll, indem sie Kühllasten ausschließlich mit demTransportmedium Wasser abführen. Die optimale Dimensionie rung beider Systeme führt zuhöchster Energieeffizienz. In Neubauprojekten lassen sich viele gestalterische Ideen mit passiven Kühlsystemen reali-sieren. Hoher Komfort, hohe Nutzerakzeptanz und niedrige Betriebskosten sind das Ergebnis. In vielen bestehenden Gebäuden ist der nachträgliche Einbau eines Kühlbalkens oder einerKühldecke möglich. Damit steht zusätz liche Kühlleistung zur Verfügung, insbesondere wenndie existierende Lüftungsanlage keine Leistungssteigerung zulässt.

Vorteile

• Hoher Komfort und hohe Nutzerakzeptanz

• Große gestalterische Freiheit für den Architekten

• Niedrige Luftgeschwindigkeiten im Aufenthalts-bereich und damit keine Zugerscheinungen

• Keine Luftströmungsgeräusche

• Geringe Betriebskosten

• Einfach nachzurüsten

Schloss Moyland, Bedburg-Hau, Deutschland

Strahlungsprinzip

Konvektionsprinzip

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PlanungshinweiseLuftqualitätDas passive Kühlsystem deckt ausschließlich Kühllastenab. Zur Aufrechterhaltung der Luftqualität empfiehlt sichein Lüftungs- oder Klimasystem. Der Außenluftstrom wirdrelativ niedrig bemessen (2- bis 3-facher Luftwechsel). DasLüftungssystem hat im Wesentlichen folgende Aufgaben:• Außenluftzufuhr für die Menschen• Schadstoffabfuhr• Begrenzung der relativen Luftfeuchte

Thermische LeistungDie thermische Leistung von passiven Kühlsystemen wirdzu 100 % durch den Wärmeaustausch mit dem Wassererbracht. Die Kühlleistung ist maßgeblich von der Differenzzwischen der Raumtemperatur und der Oberflächentem -peratur des Kühlkörpers bestimmt. Letztere ist abhängigvon der Kaltwassertemperatur. Zur Leistungssteigerungkann diese jedoch nicht beliebig abgesenkt werden, weilunterhalb des Taupunktes der Luft Kondensat anfällt.

TaupunktIn maschinell belüfteten Gebäuden bleibt auch im Sommerdie Feuchte der Raumluft in Grenzen. Bei 26 °C Raum -temperatur und 50 % relativer Feuchte beträgt die Tau -punkttemperatur etwa 15 °C. Die Kaltwasser-Vorlauf -temperatur für passive Kühlsysteme wird daher auf Soll -werte nicht unter 16 °C geregelt. Bei Kaltwasser-Vorlauf- temperaturen in Taupunktnähe sollten zur SicherheitTaupunktsensoren vorgesehen werden.

Zu öffnende FensterBei geöffnetem Fenster kann die Luftfeuchtigkeit im RaumWerte annehmen, die höhere Taupunkttemperaturen zurFolge haben. Möglicherweise ist die Kaltwassertemperaturdann unterhalb des Taupunktes. Mit Fensterkontaktenwird die Absperrung des Kaltwasserstroms bewirkt. ZurEnergieeinsparung sollte generell bei geöffnetem Fenster diethermische Energiezufuhr unterbrochen werden.

HeizbetriebPassive Kühlsysteme sind bestimmungsgemäß für denKühlbetrieb optimiert. Dennoch können sie auch zumHeizen mit Warmwasser betrieben werden. Eine häufigeAnwendung ist der Heizbetrieb der Außenzone bei niedrigenAußentemperaturen. Dadurch werden thermische Einflüsseder Fassade zugunsten der Behaglichkeit reduziert.

• KühlbalkenKühlbalken heizen nach dem Konvektionsprinzip diedeckennahe Luftschicht auf. Bei hoher Warmwasser-Vorlauftemperatur wird sich unterhalb der Decke einWarmluftpolster bilden, das nicht den Aufenthalts bereicherreicht. Die Warmwasser-Vorlauf tem pe ratur sollte 50 °Cnicht überschreiten.

• KühldeckeDie Wärmeabgabe durch Strahlung funktioniert grund -sätzlich auch von der Decke aus. Aus Gründen der Be -haglichkeit sollte die Warm wasser-Vorlauftemperaturmaximal 35 °C betragen. Damit sind maximal 50 W/m²Heizleistung zu erzielen.

RegelungDie Kaltwasser-Vorlauftemperatur passiver Kühlsystemebedarf besonderer Beachtung und muss in jedem Fall geregelt werden. Die Betriebsweise und die entsprechendeRegelung richten sich nach der technischen Gesamtkon -zep tion. Wichtig ist, dass die Kaltwasser-Vorlauftemperaturden Taupunkt nicht unterschreitet. Ein Taupunktsensor bietet zusätzliche Sicherheit.

RaumtemperaturregelungDie Raumtemperatur wird mit Hilfe des passiven Kühl -systems geregelt. Der Raumtemperaturregler steuert dazuein Ventil zur Drosselung des Wasservolumenstroms.Die Komponenten zur Kaltwasser-Vorlauf- und/oderRaumtemperaturregelung und Wasserventile können alsSystemzubehör mitgeliefert werden. Produktauswahl undDimensionierung sollten in enger Abstimmung mit demGewerk Regelungstechnik erfolgen.

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Passive Kühlsysteme

Schweizerische Post, Chur, Schweiz

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Passive KühlsystemeKühlbalken

FunktionsbeschreibungKühlbalken nehmen Wärme aus der Raumluft auf und geben sie an das Transportmedium Wasser ab.Die Wärmeübertragung erfolgt zu über 90 % durchKonvektion.An den Flächen des Wärmetauschers kühlt sich dieRaumluft ab, wodurch die Dichte ansteigt und die Luftabwärts strömt. Innerhalb des Gehäuses wird die Luft überdie gesamte Bauhöhe vertikal geführt. Dadurch erhöhensich die Abtriebskräfte (Kamineffekt) und infolgedessender Luftstrom und die Kühlleistung.Um die Luftströmung durch den Kühlbalken zu ermögli-chen, wird dieser freihängend unterhalb der Decke instal-liert. Deckenbündiger Einbau ist möglich, wenn die Deckespaltförmige Öffnungen aufweist.

Kühlbalken führen hohe Kühllasten ab und sind für ein breites Anwendungs- undLeistungsspektrum geeignet. In Kombination mit einem Lüftungs- oder Klimasystemübernehmen sie den größten Teil der Kühllast. Als sinnvolle Ergänzung zu Nur-Luft-oder Luft-Wasser-Systemen können sie gezielt dort eingesetzt werden, wo zusätzlicheKühlleistungen benötigt werden.Kühlbalken erfordern keine Zwischendecke und können damit hervorragend fürSanierungen und Nachrüstungen Verwendung finden.Multi-Service-Kühlbalken sind gebäudetechnische Komplettlösungen, die zusätzlichzur Lufttechnik weitere Funktionseinheiten enthalten. Hubert Burda Media Tower, Offenburg, Deutschland

Vorteile

• Kühlbalken sind in der Lage, hohe thermische Lastenaus Räumen abzuführen

• Weitgehende Flexibilität für die Gestaltung derBüroflächen durch Installation an der Decke

• Beliebige Möblierung und Anordnung vonStellwänden

• Nahezu geräuschlose Kühlung

• Geräteserien mit abgestuftem Spektrum von kleinenbis zu hohen Leistungen mit bedarfsspezifischenAbmessungen

• Freihängender, deckenbündiger oder verdeckterEinbau

• Multiservice-Funktionen möglich

• Für die Sanierung bestehender Anlagen gut geeignet

Flughafen Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland

Schnittbild Kühlbalken

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Multi-Service-FähigkeitenKühlbalken können ebenso wie Deckeninduktionsdurchlässezusätzliche Funktionen erfüllen. Besonders vorteilhaft sinddie werkseitige Montage, Verdrahtung und Verschlauchungaller Bauteile, so dass anschlussfertige betriebsbereite Sys -teme einen zügigen Einbau auf der Baustelle ermög lichen.

• Integrierte Beleuchtung mit unterschiedlichenLichtsystemen und Leuchtstärken

• Rauchmelder• Sprinkler• Lautsprecher• Bewegungsmelder • Kabelpritschen, nicht sichtbar integriert

PlanungshinweiseGestaltungKühlbalken sind so gestaltet, dass sie sich harmonisch indie Deckenansicht einfügen. Die Abmessungen sind zu gän -gigen Deckensystemen kompatibel. Freihängend angeordnet,lassen sich die Kühlbalken als markantes Design element indie innenarchitektonische Gestaltung einbeziehen.Sind die Kühlbalken bestimmten Rastern zugeordnet, las-sen sich die Raumgrößen flexibel gestalten und auch später an geänderte Anforderungen anpassen.

LuftführungFunktionsbedingt entsteht unter dem Kühlbalken eineabwärtsgerichtete Strömung der gekühlten Luft. Bei hohenKühlleistungen können dann, abhängig von der Raumhöhe,im Aufenthaltsbereich Strömungsgeschwindigkeiten vonmehr als 0,2 m/s auftreten. In diesen Fällen empfiehlt essich, Kühlbalken nicht direkt über Arbeitsplätzen anzu-bringen, sondern Gangbereiche oder Flure zu wählen. DieInstallation in Fassadennähe bringt zusätzlich den Vorteil,dass die Oberflächentemperatur der Fensterscheibe niedrigbleibt, zugunsten des Nutzerkomforts.Sind die Kühlbalken für mittlere Leistungsbereiche dimen-sioniert, ist die Anordnung über dem Aufenthaltsbereichunkritisch.

Regelventile undStellantriebe

Leuchten undKabelkanäle

Lautsprecher

Wasserleitungen

Sprinkler

Passive KühlsystemeKühlbalken

Royal Bank of Scotland Headquarters, Gogarburn, Großbritannien

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Einbau in verschiedene DeckensystemePrinzipiell sind Kühlbalken für alle Deckensysteme geeig-net. Allerdings ist unbedingt zu beachten, dass die Raum -luft ungehindert zur Kühlbalkenoberseite strömen kann.

• FreihängendDie freihängende Installation ist bei allen Decken -systemen möglich.

• Deckenbündig in RasterdeckenKühlbalken und Deckenelemente sind statisch unabhän-gig. Zwischen Kühlbalken und zumindest den angren -zenden Deckenelementen sind Spalte vorzusehen. DieSumme der freien Fläche sollte etwa der Fläche (L x B)des Kühlbalkens entsprechen.

• Offene RasterdeckenDer Kühlbalken befindet sich freihängend oberhalb derDeckenelemente. Die Öffnungen der offenen Rasterdeckesind ausreichend, so dass die Luft ungehindert zu- undabströmen kann.

• Geschlossene DeckenAuch der deckenbündige Einbau in geschlossene Deckenohne direkt angrenzende Randspalte ist möglich. Damitdie Raumluft ungehindert zum Kühlbalken strömen kann,sind an anderer Stelle Öffnungen einzuplanen, wie Luft -durchlässe, Abluftleuchten oder gelochte Stufenwinkelim Randbereich der Decke.

Einsatzgrenzen• Wenn der Kühlbalken direkt über dem Aufenthaltsbereich

installiert ist, sollte die dimensionierte Kühlleistung150 W/m nicht überschreiten. Bei höheren Leistungensind Zugerscheinungen an den darunterliegendenArbeits plätzen nicht auszuschließen.

• In Komfortbereichen können Kühlbalken nur zusammenmit einer raumlufttechnischen Anlage zur Aufrecht -erhaltung der Luftqualität eingesetzt werden.

• Von einer Fensterlüftung ohne raumlufttechnischeAnlage ist dringend abzuraten. Bei höherer Außenluft -feuchte dringt Feuchte in den Raum ein, die nichtabgeführt wird. Hierdurch kann es zu Schimmelbildungkommen.

• In Nebenräumen ohne maschinelle Lüftung solltenKühlbalken nur Verwendung finden, wenn dort keineFeuchtelasten entstehen. Auch hierdurch kann es zuSchimmelbildung kommen.

• Die maximale Heizleistung von Kühlbalken beträgtca. 150 W/m.

Passive KühlsystemeKühlbalken

Norwich Union Headquarters, Norwich, Großbritannien

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Parameter für die GerätedimensionierungParameter Typische Werte Beispiel BemerkungenRaumtemperatur 22 bis 26 °C 26 °C

Raumfläche (6,0 x 4,0 m) 24 m²

Kühlleistung Wasser 840 W

Bodenflächenbezogene Kühlleistung 30 bis 60 W/m² 35 W/m²

Kaltwasser-Vorlauftemperatur 16 bis 20 °C 16 °C

Kaltwasser-Rücklauftemperatur 18 bis 23 °C 19 °C

Ergebnis der Dimensionierung1)

Wirksame Temperaturdifferenz -10 bis -4 K -8,5 K

Mögliche Länge für Kühlbalken 5 m

Erforderliche Kühlleistung je m 168 W/m

bei -10 K 208 W/m

Gewählt: 2 Stück PKV-L/2500 x 320 x 300 Lochblech 50 % freier Querschnitt

Nennkühlleistung 220 W/m Bei -10 K, Herstellerangabe

Kaltwasserstrom je Kühlbalken 50 bis 250 l/h 120 l/h

Kühlleistung bei -8,5 K 178 W/m

Tatsächliche Kühlleistung 180 W/m x 1,01 Korrektur zu 110 l/h

Projektierte Kühlleistung 900 W

Luftgeschwindigkeit 1 m unter Kühlbalken 0,15 bis 0,22 m/s max. 0,2 m/s

Wasserseitiger Druckverlust je Kühlbalken 0,2 bis 2,5 kPa/m 2,1 kPa 0,84 kPa/m

Passive KühlsystemeKühlbalken

Planungsbeispiel

GerätedimensionierungWirksame TemperaturdifferenzNeben der Konstruktion des Kühlbalkens und dem Materialder Wärme tau scherflächen ist die wirksame Temperatur -differenz eine relevante Größe.

�tRW Wirksame TemperaturdifferenztKWV Kaltwasser-VorlauftemperaturtKWR Kaltwasser-Rücklauftemperatur

tR Raumtemperatur

Umrechnung auf andere TemperaturdifferenzenHerstellerangaben über thermische Leistungen sind in derRegel auf eine bestimmte Temperaturdifferenz bezogen.Die zu erwartende thermische Leistung bei der geplantenTemperaturdifferenz kann näherungsweise mit folgenderFormel berechnet werden.

Q Wärmeleistung (Kühlen oder Heizen)QN Wärmeleistung, Herstellerangabe�t Wirksame Temperaturdifferenz, dimensioniert

�tN Wirksame Temperaturdifferenz, Herstellerangabe

WasserstromMit folgender Größenwertgleichung kann sehr einfach derbenötigte Wasserstrom berechnet werden.

VW Wasservolumenstrom in l/hQ Wärmeleistung (Kühlen oder Heizen) in W

�tW Wasserseitige Temperaturdifferenz

Korrekturfaktor für andere WasservolumenströmeDie Leistungsangaben der Hersteller gelten für einenbestimmten Wasservolumenstrom. Mit höherem Wasser -strom lässt sich eine höhere Leistung erzielen. Unter Umständen ist der benötigte Wasserstrom auch kleiner, so dass die tatsächliche Leistung nach unten korrigiert werden muss.Angaben über den Korrekturfaktor sind in den Geräte -druckschriften zu finden.

�tRW =(tKWV + tKWR)

- tR2

VW =Q

·0,86�tW

..

..

Q = QN ·1,3

�tN

�t. .~ ( ).

.

1 Dimensioniert mit dem TROX Auslegungsprogramm

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Passive KühlsystemeKühlbalken

Serie PKV■ Designvarianten mit Rahmen oder Lochblech■ Freihängender oder deckenbündiger Einbau

L: 900 – 3000 mm · B: 180 – 600 mm H: 110 – 300 mmKühlleistung bis 1440 W

Kühlbalken

Serie PKV-B■ Formschöne flache Bauform■ Auch für Heizbetrieb■ Integrierte Langfeldleuchte und Halogenstrahler■ Freihängender Einbau■ Projektspezifische Multi-Service-Lösung möglich

L: 3200 mm · B: 525 mm · H: 70 mm Kühlleistung bis 255 WHeizleistung bis 530 W

Multifunktionale Kühlbalken

Serie MSCB■ Formschönes Design■ Freihängender Einbau■ Kühlleistung nach projektspezifischem Bedarf■ Projektspezifische Multi-Service-Lösung möglich

L: 1500 – 3000 mm · B: 600 mm · H: 200 mmKühlleistung bis 900 W

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Passive KühlsystemeKühldecken · Kühlsegel

FunktionsbeschreibungKühldecken und Kühlsegel nehmen an ihren OberflächenWärme aus dem Raum auf und übertragen sie an dasTransportmedium Wasser. Kühldecken sind in der Regelvollflächige abgehängte Decken, die nach dem Strahlungs -prinzip wirken. Kühlsegel bestehen aus Kühlpaneelen ineiner offenen Konstruktion mit Zwischenräumen. DieKühlelemente haben auch an der Oberseite Kontakt zurRaumluft. Dadurch nehmen sie einen nennenswerten Teilder Wärme durch Konvektion auf.

StrahlungskühldeckenGeschlossene Strahlungskühldecken nehmen den größtenTeil (> 50 %) der Kühlleistung durch Strahlung auf. DieOberflächen der Wärmequellen, wie Menschen, Büro -maschinen und Leuch ten, strahlen Wärme auf die Ober -fläche der Kühl decke. Die Wärme wird zum größten Teilvom Material der Kühldecke aufgenommen, weitergeleitetund an das kältere Wasser abgegeben.Zusätzlich zur Strahlung kühlt sich die Raumluft an derUnterseite der Kühldecke ab. Da die Abkühlung relativgleichmäßig an der gesamten Deckenfläche erfolgt, bildetsich eine Konvektionsströmung mit sehr niedriger Geschwin -digkeit aus.Kühldeckenelement und Deckenplatte bilden eine Funk -tions einheit. Optimale Wärmeleitung wird durch gutenKontakt des Kühldeckenelements mit der Deckenplatteerzielt.

KonvektionskühldeckenKonvektionskühldecken wirken nach dem Strahlungs- undKonvektions prinzip. An der Unterseite nehmen sie Wärme -strahlung wie jede Strahlungskühldecke auf. Die Kühl -paneele, durch Spalte voneinander abgesetzt, haben ander Unter- und Oberseite Kontakt zur Raumluft. Dadurchkann sich eine Konvektionsströmung ausbilden, die durchdie besondere Formgebung der Paneele noch verstärktwird. Die Kühl leistung ist erheblich größer als die vonStrahlungs kühl decken.

Kühldecken und Kühlsegel führen hohe Kühllasten ab und bieten dabei den Raum -nutzern höchstmöglichen Komfort und dem Architekten große Gestaltungsfreiheit.Zugerscheinungen und Strömungsgeräusche sind so gut wie ausgeschlossen. Im Raumentstehen sowohl vertikal als auch horizontal keine großen Temperaturdifferenzen, wasdie thermische Behaglichkeit erhöht.In Neubauprojekten werden Kühldecken und Kühlsegel häufig aus architektonischen Er wägungen gewählt. Sie benötigen nur eine geringe Höhe, so dass sie für Sanierungenund Nachrüstungen auch dann in Frage kommen, wenn bisher keine Zwischendecke vorhanden war.

Vorteile

• Hoher Komfort und hohe Nutzerakzeptanz

• Keine Luftströmungsgeräusche

• Für abgehängte Decken aller Art geeignet

• Zusätzliche Schalldämpfung bei entsprechendenDecken

• Für die Sanierung bestehender Anlagen gut geeignet

• Nachrüstung möglich

Schweizerische Post, Chur, Schweiz

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Passive KühlsystemeKühldecken · Kühlsegel

PlanungshinweiseGestaltungNahezu alle Systeme abgehängter Decken sind für die Akti -vierung als Kühldecke geeignet. Die Büroflächen sind ohneEinschränkungen zu belegen. Auch Schränke und Stell -wände können beliebig gestellt werden.Kühldecken erstrecken sich über die gesamte Decken -fläche. Gestalterisch interessanter ist jedoch die An ord -nung von freihängenden Kühlsegeln ohne Wand anschlussmit nahezu beliebiger Geometrie. Auch Luft durch lässe oderLeuchten lassen sich in Kühlsegel inte grieren.

Einbau in verschiedene DeckensystemeDie Funktionseinheit Kühldecke besteht aus den sichtbarenDeckenelementen mit ihren Aufhängungen und den Kühl -deckenelementen mit den wasserseitigen Anschlüssen. Fürdie verschiedenen Deckensysteme stehen entsprechendeKühldeckenelemente zur Auswahl. Optimale Wärmeleitungwird durch die entsprechende Verbindungstechnik erzielt.

• EinlegetechnikKühldeckenelemente können in alle Metalldeckenplatteneingelegt werden. Das Kühldeckenelement wird in denmeisten Fällen mit Mineralwolle abgedeckt, die miteinem Metallbügel fixiert wird. Die Mineralwollschichtdient als thermische Isolierung und verbessert zusätzlichdie Raumdämpfung.

• KlebetechnikDas Kühldeckenelement, eine Lage Akustikvlies und dieMetalldeckenplatte werden kundenseitig oder werkseitigmiteinander verklebt. Mit der Klebetechnik wird einegute Wärmeleitung erzielt. Das Akustikvlies verbessertdie Raumdämpfung.

• Verbindung mit Gipskarton-DeckenplattenDas Kühldeckenelement wird in das Tragprofil der Deckeeingehängt. Die Gipskarton-Deckenplatte wird ver-schraubt. Zwischen Deckenplatte und Kühldeckenelemententsteht eine flächige wärmeleitende Verbindung.

• Konvektionskühldecken freihängend oder überoffenen RasterdeckenDie freihängende Installation ist bei allen Decken -systemen möglich. In offenen Rasterdecken erfolgt der Einbau oberhalb der Raster.

• Konvektionskühldecken in geschlossenen DeckenDeckenbündiger Einbau in geschlossenen Decken ist mitoder ohne direkt angrenzende Randspalte möglich.Der Einbau mit Randspalten ergibt jedoch höhereKühlleistungen und eine ansprechendere Deckenansicht.

Einsatzgrenzen• In Komfortbereichen können Kühldecken nur zusammen

mit einer raumlufttechnischen Anlage zur Aufrecht -erhaltung der Luftqualität eingesetzt werden.

• Von einer Fensterlüftung ohne raumlufttechnischeAnlage ist dringend abzuraten. Bei höherer Außenluft -feuchte dringt Feuchte in den Raum ein, die nichtabgeführt wird. Hierdurch kann es zu Schimmelbildungkommen.

• In Nebenräumen ohne maschinelle Lüftung solltenKühldecken nur Verwendung finden, wenn dort keineFeuchtelasten entstehen. Auch hierdurch kann es zuSchimmelbildung kommen.

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Passive KühlsystemeKühldecken · Kühlsegel

Parameter für die GerätedimensionierungParameter Typische Werte Beispiel BemerkungenRaumtemperatur 22 bis 26 °C 26 °C

Raumfläche 50 m²

Kühlleistung Wasser 2250 W

Bodenflächenbezogene Kühlleistung 30 bis 100 W/m² 45 W/m²

Kaltwasser-Vorlauftemperatur 16 bis 20 °C 18 °C

Kaltwasser-Rücklauftemperatur 18 bis 23 °C 20 °C

Ergebnis der Dimensionierung1)

Wirksame Temperaturdifferenz -10 bis -4 K -7 K

Nennkühlleistung 50 bis 90 W/m²

Herstellerangabe 70 W/m² bei -8 K,

Kühlleistung bei -7 K 60 W/m²

Erforderliche Fläche 38 m² 2250 W / 61 (W/m²)

Belegungsgrad 60 bis 80 % 76 % 38 m² / 50 m²

Leistungserhöhung 5 % Herstellerangabe

Aktivierte Kühldeckenfläche 35 m² 38 m² / 1,05

Kaltwasserstrom 968 l/h

Planungsbeispiel

GerätedimensionierungWirksame TemperaturdifferenzNeben der Konstruktion der Kühldecken und dem Materialder Wärme tau scherflächen, ist die wirksame Temperatur -differenz eine relevante Größe.

�tRW Wirksame TemperaturdifferenztKWV Kaltwasser-VorlauftemperaturtKWR Kaltwasser-Rücklauftemperatur

tR Raumtemperatur

Umrechnung auf andere TemperaturdifferenzenHerstellerangaben über thermische Leistungen sind in derRegel auf eine bestimmte Temperaturdifferenz bezogen.Die zu erwartende thermische Leistung bei der geplantenTemperaturdifferenz kann näherungsweise mit folgenderFormel berechnet werden.

Q Wärmeleistung (Kühlen oder Heizen)QN Wärmeleistung, Herstellerangabe�t Wirksame Temperaturdifferenz, dimensioniert

�tN Wirksame Temperaturdifferenz, Herstellerangabe* je nach Deckenvariante

WasserstromMit folgender Größenwertgleichung kann sehr einfach derbenötigte Wasserstrom berechnet werden.

VW Wasservolumenstrom in l/hQ Wärmeleistung (Kühlen oder Heizen) in W

�tW Wasserseitige Temperaturdifferenz

Korrekturfaktor für andere WasservolumenströmeDie Leistungsangaben der Hersteller gelten für einenbestimmten Wasservolumenstrom. Mit höherem Wasser -strom lässt sich eine höhere Leistung erzielen. UnterUmständen ist der benötigte Wasserstrom auch kleiner, so dass die tatsächliche Leistung nach unten korrigiertwerden muss.Angaben über den Korrekturfaktor sind in denGerätedruckschriften zu finden.

LeistungserhöhungWenn die Oberseite der Kühldeckenelemente nicht mitMineralwolle abgedeckt ist, ergibt sich eine Leistungs -erhöhung der gesamten Kühldecke, weil der Deckenhoh l -raum insgesamt gekühlt wird, so dass nicht aktivierteFlächen auch eine Kühlwirkung haben.Die Angaben über die Leistungserhöhung sind beimHersteller verfügbar.

�tRW =(tKWV + tKWR)

- tR2

VW =Q

· 0,86�tW

..

..

Q = QN ·1,1*

�tN

�t. .~ ( ).

.

1 Dimensioniert mit dem TROX Auslegungsprogramm

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Passive KühlsystemeKühldecken · Kühlsegel

Serie WK-D-UM

Serie WK-D-WF

Serie WK-D-UG

Serie WK-D-EL

Strahlungskühldeckenelemente

Konvektionskühldeckenelemente

Serie WK-D-UL

■ Passend zu allen Deckenplatten■ Werkseitig aktivierte Deckenplatten■ Kombination mit Gipsdecken möglich

L: max. 2400 mm · B: 750 mm je Element Kühlleistung bis 80 W/m2

■ Passend zu allen handelsüblichen Deckenplatten■ Kombination mit Gipsdecken möglich■ Einfache Montage

L: max. 2400 mm · B: 1000 mm je Element Kühlleistung bis 80 W/m2

■ Formschöne wellenförmige Profile■ Einbau als freihängendes Kühlsegel■ Einbau als Kühlfeld in geschlossene Deckensysteme■ Auch mit Mineralfaserplatte zur Schallabsorption■ Einbau über offenen Rasterdecken möglich■ Projektspezifische Lösungen möglich

L: max. 4000 mm · B: 1400 mm Kühlleistung bis 130 W/m2

■ Formschöne ellipsenförmige Profile■ Integration von Luftdurchlässen und Leuchten möglich■ Auch mit Mineralfaserplatte zur Schallabsorption■ Einbau über offenen Rasterdecken möglich■ Projektspezifische Lösungen möglich

L: max. 6000 mm · B: 1500 mm Kühlleistung bis 110 W/m2

Leistungsangaben nach EN 14240 (-8 K)

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Induktionsgeräte

Chambre de Commerce, Luxemburg

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Induktionsgeräte

Das InduktionsprinzipDie strömungstechnischen Gesetzmäßigkeiten einesFreistrahls bieten ein sehr anschauliches und allgemeingültiges Beispiel zur Erklärung des Induktionsprinzips.

Luft, die aus einer Düse in einen großen Raum ausströmt,bildet einen Freistrahl. In der Ausströmebene ist derLuftstrom durch den Querschnitt der Öffnung, die Strö -mungsgeschwindigkeit und die Strahlrichtung definiert.Am Umfang des Freistrahls reibt sich die strömende Luftan der Raumluft und beschleunigt die unmittelbar angren-zende Luftschicht. Der Freistrahl induziert diese Raumluft

und vergrößert sich dadurch, das heißt, das strömendeLuftvolumen nimmt zu. Da die induzierte Raumluftbeschleunigt werden muss, verliert der Freistrahl insge-samt an Geschwindigkeit. Die Induktion setzt sich inStrahlrichtung so weit fort, bis die Strömungsgeschwin -digkeit Null erreicht.

Jeder Luftauslass bewirkt Induktion von Raumluft.Die meisten Deckenluftdurchlässe lassen die Luft parallelzur Decke ausströmen. In diesem Fall ist die Induktionvon Raumluft im Wesentlichen nur an der Unterseite möglich. Die Induktion vollzieht sich dabei vollständig im Raum. Bei Induktionsgeräten erfolgt die Induktioninnerhalb des Gerätes. Die Geräte sind so konstruiert, dass die induzierte Raumluft, Sekundärluft genannt, einenWärme tauscher durchströmt. Zusammen mit der Außenluftströmt die erwärmte oder gekühlte induzierte Luft wiederin den Raum. Das Induktionsprinzip ermöglicht so, beigleichem Luftstrom wesentlich höhere thermische Leis -tungen zu erzielen als Luftdurchlässe ohne innereInduktion.

Vorteile• Gute akustische und strömungstechnische

Eigenschaften bieten den Menschen besten Komfort

• Außenluftvolumenstrom optimal so dimensioniert,dass eine dem Menschen zuträgliche Luftqualitätgegeben ist

• Außenluftvolumenstrom in der Regel konstant

• Außenluftvolumenstrom nur ein Drittel gegenübereinem Nur-Luft-System

• Ein großer Anteil der thermischen Last wird energie -effizient mit Wasser abgeführt

• Kostengünstige Kombination von Luftdurchlass undWasserkühlsystem

• Zusätzliche Ventilatoren zur Förderung der Sekundär -luft sind nicht notwendig

• Beste Integration in die Innenarchitektur:– Harmonisches Erscheinungsbild in Wand, Decke

oder Boden– Freihängende Geräte im Top-Design als

Gestaltungselemente

• Reduzierter Platzbedarf für die Raumlufttechnik durchkleinere Klimazentralen, kleinere Luftleitungen undgeringe Bauhöhe der Induktionsgeräte

• Heiz- und Kühlbetrieb, auch raumweise unabhängigvoneinander möglich

• Zusätzliche statische Heizflächen können entfallen

• Keine bewegten Teile, dadurch betriebssicher und war-tungsarm

Raumlufttechnische Systeme mit zentraler Außenluftaufbereitung und Induktions -geräten zur Luftführung ermöglichen eine komfortable Klimatisierung von Räumenmit hoher Kühllast. Außenluftvolumenstrom und thermische Leistung lassen sichweitgehend unabhängig voneinander, dem tatsächlichen Bedarf entsprechend,dimensionieren. Damit sind diese Systeme besonders energieeffizient.In zahlreichen Geräte- und Designvarianten sind Induktionsgeräte für Neubautenund zur Sanierung bestehender Gebäude gleichermaßen geeignet.Induktionsgeräte benötigen keinen zusätzlichen Ventilator. Das Induktionsprinzipbewirkt, dass die Sekundärluft durch den Wärmetauscher strömt. Hotel Straelener Hof, Straelen, Deutschland

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Induktionsgeräte

PlanungshinweiseKonditionierter AußenluftvolumenstromUm eine gute Raumluftqualität zu erhalten, wird demRaum zentral konditionierte Außenluft zugeführt. WievielAußenluft erforderlich ist, richtet sich in erster Linie nachder Personenzahl.Bei sehr hohen thermischen Lasten kann jedoch ein höhe-rer Außenluftvolumenstrom nötig sein, damit sich diegeforderte Leistung erzielen lässt.

Thermische LeistungDie thermische Leistung von Induktionsgeräten ist dieSumme aus der Leistung durch die konditionierte Außen -luft und der durch den Wärmetauscher erbrachten Leis -tung. Luftstrom und Temperatur der konditioniertenAußenluft sind definierte Größen, aus denen eine be -stimmte Leistung errechnet wird. Die Leis tung des Wärme -tauschers ist zum einen durch die Vorlauf temperatur desWassers bestimmt, zum anderen durch den strömendenLuft- und Wasserstrom. Mit größer werdender Induktionsteigt der wirksame Luftstrom und infolgedessen dieLeistung. Bei gleichen Abmessungen des Gerätes und desWärmetauschers ergeben unterschiedliche Düsen differen-zierte Leistungsbereiche. Höhere Induktion hat jedochhöhere Druckdifferenzen und höhere Schall pegel zur Folge.

TaupunktIn vielen Fällen erfolgt der Kühlbetrieb mit Induktions -geräten mit trockener (sensibler) Kühlung. Zum einenbleibt die Luftfeuchte durch die Klimatisierung der Räumeunter Kontrolle, zum anderen wird die Vorlauftem pe raturdes Kaltwassers auf einen Sollwert oberhalb der Taupunkt -temperatur der Raumluft geregelt. So wird ein sicherer Be -trieb der Geräte erreicht. Höhere Kühlleis tungen sind mit nasser (latenter) Kühlungzu erzielen. Die Kaltwasser-Vorlauftemperatur liegt in die-sen Fällen unterhalb des Taupunktes, mit der Folge, dassim Wärme tauscher Kondensat anfällt. Eine Kondensat -wanne unterhalb des Wärmetauschers ist dann unbedingtnotwendig.Auch in Regionen mit tendenziell hoher Luftfeuchtigkeit(Tropen, Subtropen) sollten nur Geräte mit Kondensat -wanne projektiert werden.

Zu öffnende FensterHaben die Raumnutzer die Möglichkeit, die Fenster zu öff-nen, sollten Fensterkontakte vorgesehen sein, um weiteresKühlen oder Heizen zu verhindern. Zur Energieeinsparungsollte generell bei geöffnetem Fenster die Energiezufuhrdes Raumes unterbrochen werden.

Wärmetauscher mit 2-Leiter-SystemDas 2-Leiter-System wird außentemperaturabhängig imsogenannten Change-over-Betrieb mit Kalt- oder Warm -wasser betrieben. Die jeweilige Betriebsart gilt dann füralle Ge räte im Gebäude oder an einem Wasserkreislauf.Sind die Geräte ausschließlich zum Kühlen vorgesehen,wie in Innenzonen oder wenn die Heizlast durch statischeHeiz flächen abgedeckt ist, wird der Wärmetauscher nur mitKaltwasser betrieben.

Wärmetauscher mit 4-Leiter-SystemDas 4-Leiter-System ermöglicht, jeden Raum unabhängigvon anderen Räumen und zu allen Zeiten zu kühlen oderzu heizen. Für das Kühlen und Heizen stehen jeweils eige ne Wasserkreisläufe zur Verfügung. Für Gebäude mitdifferenzierten Lasten ist dieses System gut geeignet.Außen temperaturabhängige Regelungen mit gleitendenVorlauf temperaturen gewährleisten einen verbrauchsopti-mierten Betrieb. Die Vermischung von Heiz- undKühlwasser ist ausgeschlossen.

Wärmetauscher ohne KondensatwanneInduktionsgeräte mit Wärmetauschern ohne Kondensat -wanne sind für trockene (sensible) Kühlung oder aus-schließlichen Heizbetrieb geeignet. Der Wärmetauscherist horizontal angeordnet.

Wärmetauscher mit KondensatwanneFür nassen (latenten) Kühlbetrieb, bei dem Kondensatanfällt, kommen nur Geräte mit einer Kondensatwanneunter dem Wärmetauscher in Betracht. Der Wärmetauscherist vertikal angeordnet.

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Induktionsgeräte

RaumtemperaturEin Raumtemperaturregler steu-ert die Leistung des Wärme -tauschers mit Hilfe von Wasser -ventilen. Für 4-Leiter-Systememuss der Raumtemperaturreglerzwei Ausgänge zum Kühlen undHeizen haben. 2-Leiter-Systemeerhalten Raumtemperaturregler

mit einem Ausgang, eventuell mit Change-over-Funktion.Die Regelfunktion kann mit elektronischen Raumtempe -ratur reglern oder in DDC-Technik ausgeführt werden.

Die Komponenten zum Ab gleichen oder Regeln des Volu -menstroms, Raumtempera turregler und Wasserventile kön-nen als Systemzubehör werkseitig montiert und vorver-drahtet mitgeliefert werden. Produktauswahl und Dimen -sio nierung sollten in enger Ab stimmung mit dem GewerkRegelungstechnik erfolgen.

RegelungKonditionierter AußenluftvolumenstromInduktionsgeräte werden in der Regel mit konstantem Außenluftstrombetrieben. Die Verteilung des dimensionierten Luftstroms auf mehrereGeräte erfolgt mit Drosselklappen oder Volumenstromreglern.

DrosselklappenDie Inbetriebnahme ist sehraufwändig, da mehrfach anallen Geräten der Volumen -strom zu messen und einzu-stellen ist.

VolumenstrombegrenzerDie Inbetriebnahme ist ein-fach und schnell durchzu-führen. Der Volumenstrom-Sollwert wird eingestellt undder Volumenstrombe grenzerin die Luftleitung einge-schoben.

Mechanisch selbsttätige ReglerDer Volumenstrom-Sollwert wirdan einer außen liegenden Skalaeingestellt. Weitere Abgleichar -beiten entfallen. Spätere Soll -wertänderungen sind leichtdurchzuführen.

Variable VolumenstromreglerDer Außenluftvolumenstromwird mit elektrischer oderpneumatischer Hilfsenergiegeregelt. Variable Regelungoder Tag-Nacht-Umschaltungist möglich. Volumenstrom -regler sind auch sinnvoll, wennder Luft strom absperrbar seinsoll oder der aktuelle Volu men -strom als Spannungssignal wei-tergegeben wird.

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InduktionsgeräteDeckeninduktionsdurchlässe

Vorteile• Deckeninduktionsdurchlässe sind in der Lage,

Räume mit hohen thermischen Lasten zugfrei zubelüften

• Weitgehende Flexibilität für die Gestaltung derBüroflächen durch Luftführung von der Decke

• Beliebige Möblierung und Anordnung vonStellwänden

• Geräteserien mit abgestuftem Spektrum von klei-nen bis zu hohen Leistungen mit bedarfsspezifi-schen Abmessungen

• Einbau größerer Geräte mit entsprechend hohenLeistungen in der Decke möglich

• Oft die einzige Möglichkeit zur Sanierung beste-hender Anlagen, mit Luftleitungen und Luftdurch -lässen in Zwischendecken mit niedriger Höhe

• Niedrige Bauhöhe der Geräte, vorteilhaft sowohlfür Sanierungsprojekte als auch für Neubauten

FunktionsbeschreibungDeckeninduktionsdurchlässe versorgen den Raum mit zentral aufbereiteter Außenluft, um die Luftqualität zuerhalten, und decken mit Wärmetauschern die Kühllastund/oder die Heizlast ab.

Die Außenluft strömt durch Düsen in die Mischkammer.Dabei wird Sekundärluft induziert, die aus dem Raumdurch das Induktionsgitter und den Wärmetauscher in dieMischkammer strömt. Beide Luftströme vermischen sichund strömen als Zuluft durch Luftauslassschlitze horizontalin den Raum.

Die Luftführung im Raum erfolgt nach dem Prinzip derMischlüftung. Die Strömungsgeschwindigkeit am Luft -auslass ist so bemessen, dass die Zuluft einerseits bis inden Aufenthaltsbereich eindringt, um dort die Luftqualitätzu erhalten, andererseits dort keine Zugerscheinungen ver-ursacht. Durch Turbulenzen und Induktion vermischt sichdie Zuluft mit der Raumluft, wodurch sich die Temperatur -differenz zwischen Zuluft und Raumluft verringert und dieeschwindigkeit der Strömung abnimmt.

Deckeninduktionsdurchlässe sind für ein breites Anwendungs- und Leistungsspektrumgeeignet. Sowohl deckenbündig integriert als auch freihängend unter der Deckeangeordnet, sind sie in der Lage, Räume mit hohen thermischen Lasten zugfrei zubelüften. Innen- und Außenzonen von Einzel- und Großraumbüros in unterschied -lichsten Objekten sind sinnvolle Einsatzgebiete. Für Messehallen und ähnliche Bereichemit großen Raumhöhen gibt es Deckeninduktionsdurchlässe, die hohe Leistungenerbringen und für Einbauhöhen bis 25 Meter konzipiert sind.Multifunktionale Deckeninduktionsdurchlässe sind gebäudetechnische Komplett -lösungen, die zusätzlich zur Lufttechnik weitere Funktionseinheiten enthalten. Constitution Center, Washington, USA

Schnittbild Deckeninduktionsdurchlass

Luftführung mit Deckeninduktionsdurchlässen

ODA AußenluftSEC SekundärluftSUP Zuluft

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PlanungshinweiseGestaltungDeckeninduktionsdurchlässe sind so gestaltet, dass siesich harmonisch in die Deckenansicht einfügen. Die Ab -messungen sind zu gängigen Deckensystemen kompatibel.Freihängend angeordnet, lassen sich die Durchlässe alsmarkantes Designelement in die innenarchitektonischeGestaltung einbeziehen.Mit Induktionsgittern in verschiedenen Designs bietenDeckeninduktionsluftdurchlässe weitere Gestaltungsmög -lich kei ten. Sind die Durchlässe bestimmten Rastern zuge-ordnet, lassen sich die Raumgrößen flexibel gestalten undauch später an geänderte Anforderungen anpassen.

LuftführungDie Zuluft strömt mit relativ hoher Geschwindigkeit (2 bis4 m/s) aus dem Deckeninduktionsdurchlass, um den Raumwirkungsvoll zu belüften. Im Aufenthaltsbereich muss dieLuftgeschwindigkeit niedrige Grenzwerte (0,2 m/s) einhal-ten, was gegeben ist, wenn der Luftstrahl einen ausrei-chenden Weg zurückgelegt hat. Bei gegebener Raumhöheist daher ein minimaler Abstand zur Wand einzuhalten.Sind in einem Raum Deckeninduktionsdurchlässe neben -einander angeordnet, ist der Mindestabstand zwischenzwei Durchlässen ebenso zu beachten.

Anordnung in der DeckeOb Deckeninduktionsdurchlässe parallel oder rechtwinkligzur Fassade angeordnet werden, richtet sich in erster Linienach dem Verlauf der Deckenelemente. Die Anordnung hatwesentlichen Einfluss auf die Luftführung im Raum undsollte daher abhängig von der Raumtiefe und Modulbreitesowie der geplanten Nutzung und vorgesehenen Flexibilitätgeplant werden.

• Parallel zur FassadeDie Belüftung des gesamten Raumvolumens ist optimal.Über die gesamte Modulbreite strömt die Luft RichtungFassade und Innen wand oder Innenzone.

Die Strömung gegen die Fassade bringt thermischeVorteile, zum einen weil die Fensterfläche temperiert wird,zum anderen weil sich die Strömungsgeschwindig keit undTemperatur differenz der Zuluft außerhalb des Aufenthalts -bereichs reduzieren. Eventuelle Infiltration durch dieFassade wird durch den Zuluftstrahl weitgehend aufge-nommen, so dass Zuger schei nungen und Kondensatanfallam Wärmetauscher unwahrschein licher werden. Ein Deckeninduktionsdurchlass je Modul erlaubt eineRaumaufteilung mit hoher Flexibilität beim Erstbezugund bei späteren Nutzungsänderungen.

• Rechtwinklig zur FassadeDie rechtwinklige Anordnung führt möglicherweise zueiner geringeren Anzahl an Deckeninduktionsdurchlässenund damit zu geringeren Kosten. Die Auswirkungen aufdie Luftführung, die Aufteilung auf die Module und diedaraus resultierende Flexibilität sind allerdings zubeachten.

Orientiert sich die Länge der Deckeninduktionsdurchlässean der Raumtiefe, ergibt sich die optimalere Luftfüh rung.Aufgrund der Luftströme und der thermischen Leis tunggenügt ein Durchlass für 2 bis 5 Module. Die Flexibilitätnimmt damit ab. Ein Durchlass je Modul hat eine unzu-reichende Durch lüftung des Raumes zur Folge. In derRegel wird damit auch der minimale Abstand zwischenzwei Durchlässen unterschritten, was zu höheren Luft -geschwindigkeiten im Aufenthaltsbereich führt. Darausfolgt, dass ein Durch lass mindestens zwei Module versor-gen sollte. Die Luftströmung im Raum verläuft parallel zur Fassade.Eine Infiltration könnte rechtwinklig zur Fassade in dasInnere des Raumes strömen und dort Zugerscheinungenund Kondensatanfall am Wärme tauscher hervorrufen.Wenn die Flexibilität keine Prio ri tät hat, alsoRaumgrößen und die Nutzung feststehen, ist auch dierechtwinklige Anordnung begründet.

InduktionsgeräteDeckeninduktionsdurchlässe

Parallel zur Fassade

Rechtwinklig zur Fassade

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Einstellbare LuftführungSind hohe Kühlleistungen, eventuell mit mehreren Decken -induktionsdurchlässen, auf engstem Raum zu erbringen,ermöglichen Durchlässe mit einstellbarer Luftführung, dassdie zulässige Luftgeschwindigkeit im Aufenthalts bereicheingehalten wird. Der Zuluftstrom eines einzelnen Durch -lasses wird der Raumgeometrie entsprechend aufgefächertund verteilt. Bei Nutzungsänderung wird die Luftführungdurch nachträgliche Verstellung optimiert.

Mehrere quadratische Deckeninduktionsdurchlässe werdenso eingestellt, dass die Luftströme nicht direkt aufeinan-dertreffen, sondern an den Randbereichen. Dadurch ent-stehen Verwirbelungen, in denen die Luftgeschwindigkeitund die Temperaturdifferenz auf kurzem Wege abgebautwerden.

Deckenbündiger oder freihängender EinbauOb Deckeninduktionsdurchlässe deckenbündig oder frei-hängend installiert werden, ist nicht nur eine Frage derarchitektonischen Gestaltung. Deckenbündiger Einbau istfür manche Durchlässe eine strömungstechnische Notwen -digkeit. Die horizontal in den Raum strömende Luft benö-tigt die Decke zur Führung, um nicht in unmittelbarer Nähe des Durchlasses mit entsprechend niedriger Tem -peratur in den Raum zu „fallen“. In der Aufenthaltszoneführen mögliche Zugerscheinungen zu Unbehagen.Die lufttechnische Dimensionierung der Deckeninduktions -durchlässe erfolgt in jedem Fall unter Berücksichtigung derEinbausituation, so dass komfortable Lüftung sicher -gestellt ist.

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InduktionsgeräteDeckeninduktionsdurchlässe

Volksbank Salzburg, Salzburg, Österreich

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Einbau in verschiedene DeckensystemeDeckeninduktionsdurchlässe sind für alle Deckensystemegeeignet und die Abmessungen der Geräte entsprechenden üblichen Standards. Durch konstruktive Details ist derEinbau einfach durchzuführen und ein bündiger Abschlussgegeben.

• RasterdeckenDeckeninduktionsdurchlass und Deckenelement sind sta-tisch unabhängig. Die Aufkantung des Durchlasses liegtneben der Deckenplatte.

• GipskartondeckenDie Deckenplatte liegt auf der geraden Kante desDeckeninduktionsdurchlasses auf.

• T-Bar-DeckenDer Deckeninduktionsdurchlass liegt auf dem T-Bar auf.

Einsatzgrenzen• Die Mindestdeckenhöhe bzw. die Montagehöhe sollte

2,60 m nicht unterschreiten.

• Bei Decken- oder Montagehöhen bis 3,80 m erreicht dieZuluft die Raumnutzer ohne besondere Maßnahmen.Hohe Hallen werden mit DeckeninduktionsdurchlässenSerie IDH optimal belüftet. Zwischenbereiche bedürfender projektspezifischen technischen Klärung.

InduktionsgeräteDeckeninduktionsdurchlässe

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InduktionsgeräteDeckeninduktionsdurchlässe

Parameter für die GerätedimensionierungParameter Typische Werte Beispiel BemerkungenRaumtemperatur 22 bis 26 °C 26 °C

Raumfläche (Modul 1,5 x 6,0 m) 9 m²

Kühlleistung 620 W

Bezogene Kühlleistung 50 bis 100 W/m² 70 W/m²

Außenluftvolumenstrom 5 bis 8 (m³/h)/m² 60 m³/h

Konditionierte Außenlufttemperatur 16 °C

Kaltwasser-Vorlauftemperatur 16 bis 20 °C 16 °C

Kaltwasser-Rücklauftemperatur 18 bis 23 °C 18 °C

Ergebnis der Dimensionierung1)

Kühlleistung Luft 200 W

Wirksame Temperaturdifferenz -10 bis -4 K -9 K

Erforderliche Kühlleistung Wasser 420 W 620 – 200 W

Kühlleistung bei -10 K 467 W

Kaltwasserstrom 50 bis 250 l/h 185 l/h

Kühlleistung bei -10 K und 110 l/h 409 W / 1,14 Korrektur zu 110 l/h

Gewählt: DID300B-M/1350 x 1200 Düsentyp: M

Nennkühlleistung 410 W Bei -10 K, Herstellerangabe

Projektierte Kühlleistung 621 W 421 + 200

Luftgeschwindigkeit an der Wand 0,2 bis 0,4 m/s 0,36 m/s 1,80 m Höhe

Wasserseitiger Druckverlust 2,0 bis 20 kPa 4,3 kPa

Schalldruckpegel 25 bis 40 dB(A) 31 dB(A) Bei 6 dB Raumdämpfung

Planungsbeispiel

GerätedimensionierungWirksame TemperaturdifferenzNeben der Konstruktion des Deckeninduktionsdurchlassesund dem Material der Wärme tau scherflächen ist die wirk-same Temperaturdifferenz eine relevante Größe.

�tRW Wirksame TemperaturdifferenztKWV Kaltwasser-VorlauftemperaturtKWR Kaltwasser-Rücklauftemperatur

tR Raumtemperatur

Umrechnung auf andere TemperaturdifferenzenHerstellerangaben über thermische Leistungen sind in derRegel auf eine bestimmte Temperaturdifferenz bezogen.Die zu erwartende thermische Leistung bei der geplantenTemperaturdifferenz kann näherungsweise mit folgenderFormel berechnet werden.

Q Wärmeleistung (Kühlen oder Heizen)QN Wärmeleistung, Herstellerangabe�t Wirksame Temperaturdifferenz, dimensioniert

�tN Wirksame Temperaturdifferenz, Herstellerangabe

WasserstromMit folgender Größenwertgleichung kann sehr einfach derbenötigte Wasserstrom berechnet werden.

VW Wasservolumenstrom in l/hQ Wärmeleistung (Kühlen oder Heizen) in W

�tW Wasserseitige Temperaturdifferenz

Korrekturfaktor für andere WasservolumenströmeDie Leistungsangaben der Hersteller gelten für einenbestimmten Wasservolumenstrom. Mit höherem Wasser -strom lässt sich eine höhere Leistung erzielen. UnterUmständen ist der benötigte Wasserstrom auch kleiner, sodass die tatsächliche Leistung nach unten korrigiert wer-den muss.Angaben über den Korrekturfaktor sind in denGerätedruckschriften zu finden.

�tRW =(tKWV + tKWR)

- tR2

VW =Q

· 0,86�tW

..

..

Q = QN · �tN

�t. .~

..

1 Dimensioniert mit dem TROX Auslegungsprogramm

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InduktionsgeräteDeckeninduktionsdurchlässe

DID312 DID300B DID604 DID632 AKV DID-R DID-E IDH

Einbaudetails

Freihängend • •

Deckenraster 300 mm 300 mm 600 mm 600 mm 300 mm

T-Bar-Decken • • • •

Geschlossene Decken • • • • • • •

Wärmetauscher

Leiter 2 oder 4 2 oder 4 2 oder 4 2 oder 4 2 2 oder 4 2 oder 4 2

Kondensatwanne • • • •

Leistungsdaten

[l/s] 5 – 70 3 – 45 5 – 50 5 – 70 12 – 80 12 – 70 10 – 78 278/555Außenluft-volumenstrom

[m3/h] 18 – 252 10 – 160 18 – 180 10 – 252 43 – 288 43 – 90 36 – 281 1000/2000

Kühlleistung [W]1800 1600 1600 2500 1600 500 1000 27000

Heizleistung [W]1250 1250 1700 3000 1530 1200 500 10000

Maximale

Maximale

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InduktionsgeräteDeckeninduktionsdurchlässe

Nennbreite 300 mm

Nennbreite 600 mm

Serie DID300B

Serie DID604

Serie DID312

■ Induktionsgitter in 4 Designvarianten■ Wärmetauscher vertikal mit Kondensatwanne für niedrige

Kaltwasser-Vorlauftemperaturen■ Horizontaler Außenluftanschluss■ Auch als Zuluft-Abluft-Kombination

L: 900 – 3000 mm · H: 210 und 241 mm5 – 70 l/s · 18 – 252 m³/h AußenluftKühlleistung bis 1800 WHeizleistung bis 1250 W

■ Horizontaler oder vertikaler Außenluftanschluss■ Auch als Zuluft-Abluft-Kombination

L: 900 – 3000 mm · H: 210 mm3 – 45 l/s · 10 – 160 m³/h AußenluftKühlleistung bis 1600 WHeizleistung bis 1250 W

■ Vierseitig ausströmend■ Verstellbare Luftleitelemente zur Strahllenkung■ Horizontaler Außenluftanschluss■ Wärmetauscher vertikal mit Kondensatwanne

für niedrige Kaltwasser-Vorlauftemperaturen

L: 600 und 1200 mm · H: 225 mm5 – 50 l/s · 18 – 180 m³/h AußenluftKühlleistung bis 1600 WHeizleistung bis 1700 W

■ Hohe Kühlleistung■ Induktionsgitter in 4 Designvarianten■ Verstellbare Luftleitelemente zur Strahllenkung■ Verstellbare Induktionsdüsen■ Horizontaler Außenluftanschluss■ Auch als Zuluft-Abluft-Kombination

L: 900 – 3000 mm · H: 210 mm5 – 70 l/s · 18 – 252 m³/h AußenluftKühlleistung bis 2500 WHeizleistung bis 3000 W

Serie DID632

Page 33: Luft-Wasser-Systeme - TROX

33

InduktionsgeräteDeckeninduktionsdurchlässe

Freihängend

Serie AKV

Rund

Serie DID-R

Einseitig ausströmend

Serie DID-E

Für große Raumhöhen

Serie IDH

■ Flache Bauform■ Horizontaler stirnseitiger Außenluftanschluss■ Wärmetauscher horizontal ohne Kondensatwanne■ Projektspezifische Lösungen möglich

L: 900 – 3000 mm · B: 300 und 500 mmH: 175 und 200 mm12 – 80 l/s · 43 – 288 m³/h AußenluftKühlleistung bis 1600 WHeizleistung bis 1530 W

■ Vielfältige Designvarianten■ Runde oder quadratische Frontplatte■ Horizontaler Außenluftanschluss■ Wärmetauscher vertikal mit Kondensatwanne für

niedrige Kaltwasser-Vorlauftemperaturen■ Einbau in geschlossene Deckensysteme

�: 593, 618, 598 und 623 mm, Ø: 598 mm12 – 70 l/s · 43 – 90 m³/h AußenluftKühlleistung bis 500 WHeizleistung bis 1200 W

■ Vorzugsweise für Einzelräume in Hotels oder Krankenhäusern■ Induktions- und Zuluftgitter in vielfältigen Designvarianten■ Horizontaler Außenluftanschluss■ Wärmetauscher horizontal ohne Kondensatwanne■ Flache Bauform

L: 550 und 614 mm · B: 900, 1200 und 1500 mmH: 200 mm10 – 78 l/s · 36 – 281 m³/h AußenluftKühlleistung bis 1000 WHeizleistung bis 500 W

■ Ein- oder zweiseitiger Luftauslass■ Ausblasrichtung verstellbar■ Hohe Leistungen für große Hallen■ Vertikaler Außenluftanschluss■ Wärmetauscher vertikal mit Kondensatwanne für niedrige

Kaltwasser-Vorlauftemperaturen■ Freihängender Einbau

L: 1500, 2000 und 2500 mm · B: 305 und 548 mmH: 1405 mm bis 1670 l/s · 6000 m³/h AußenluftKühlleistung bis 27 kWHeizleistung bis 10 kW

Page 34: Luft-Wasser-Systeme - TROX

34

• Integrierte Beleuchtung mit unterschiedlichenLichtsystemen und Leuchtstärken

• Rauchmelder

• Sprinkler

• Lautsprecher

• Bewegungsmelder

• Kabelpritschen, nicht sichtbar integriert

Multi-Service-FähigkeitDeckeninduktionsdurchlässe bestimmter Serien können zusätzliche Funktionen erfüllen. Besonders vorteilhaft ist die werkseitige Montage, Verdrahtung undVerschlauchung aller Bauteile, so dass anschlussfertige betriebsbereite Systeme einen zügigen Einbau auf der Baustelle ermöglichen.

Vorteile• Verkürzung der Bauzeiten• Schnellere Amortisation der Investition für den

Bauherren• Einfachste Montage (Plug and play)• Deutliche Schnittstellenreduzierung auf der Baustelle• Hohe Qualität des Systems durch werkseitige Montage

der Komponenten

Außenluftleitung

Regelventile undStellantriebe

ArchitektonischeAbdeckplatten

Beleuchtung

Rauchmelder

Sprinklerleitung

Wasserleitung

Integrierte Kabelkanäle

Lautsprecher

InduktionsgeräteMultifunktionale Deckeninduktionsdurchlässe

Page 35: Luft-Wasser-Systeme - TROX

35

InduktionsgeräteMultifunktionale Deckeninduktionsdurchlässe

Serie MSCB

■ Mit integrierter Langfeldleuchte■ Flache Bauform■ Horizontaler oder vertikaler Außenluftanschluss■ Wärmetauscher horizontal■ Projektspezifische Abmessungen möglich

L: 1500 – 3000 mm · B: 593 mm · H: 210 mm3 – 43 l/s · 11 – 155 m³/h AußenluftKühlleistung bis 1610 WHeizleistung bis 1730 W

■ Formschönes Design■ Wärmetauscher horizontal■ Projektspezifische Multi-Service-Lösung möglich■ Langfeldleuchten

L: 1980 mm · B: 800 mm · H: 213 mm14 – 22 l/s · 50 – 80 m³/h AußenluftKühlleistung bis 790 WHeizleistung bis 500 W

■ Formschönes Design■ Kühlleistung nach projektspezifischem Bedarf■ Projektspezifische Multi-Service-Lösung möglich■ Langfeldleuchten oder Halogenstrahler

L: 1500 – 5000 mm · B: 600 – 1200 mm · H: 440 mm3 – 45 l/s · 10 – 160 m³/h AußenluftKühlleistung bis 2750 WHeizleistung bis 2000 W

Deckenbündig

Serie DID600B-L

Freihängend

Serie MFD

Page 36: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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Brüstungsinduktionsdurchlässe sind für ein breites Anwendungs- und Leistungsspek trumgeeignet. Die Zuluft strömt quellluftartig oder misch-quellluftartig in den Raum undschafft damit ein besonders komfortables Raumklima mit Zugfreiheit und hoher Luft -qualität.Der Einbau in Brüstungsverkleidungen an einer Innen- oder Außenwand lässt weit -gehende gestalterische Freiheit für Decke und Boden.Das Quellluftprinzip ermöglicht eine komfortable und wirtschaftliche Klimatisierungmit kleinen Luftströ men, weil die Luft sehr effektiv dem Raumnutzer zugeführt wird.

InduktionsgeräteBrüstungsinduktionsdurchlässe

FunktionsbeschreibungBrüstungsinduktionsdurchlässe werden in Brüstungs ver -kleidungen an einer Innen- oder Außenwand installiert,versorgen Räume mit zentral aufbereiteter Außenluft, umdie Luftqualität zu erhalten, und decken mit Wärme tau -schern die Kühllast und/oder die Heizlast ab.Die Zuluft strömt durch Düsen in die Mischkammer. Dabeiwird Sekundärluft induziert, die aus dem Raum durch dasInduktionsgitter und den Wärmetauscher in die Misch -kammer strömt. Beide Luftströme vermischen sich undströmen quellluftartig oder misch-quellluftartig in denRaum.

QuellluftströmungDie gekühlte Zuluft strömt mit niedriger Geschwindigkeit(< 0,5 m/s) durch ein Gitter horizontal in den Rauminnen -bereich. Dabei nimmt die Strömungsgeschwindigkeit ab.Im Raum bildet sich ein „Zuluftsee“ aus, der sich durchniedrige Strömungsgeschwindigkeiten und hohe Luftquali -tät auszeichnet. Menschen und andere Wärmequellenbewirken den Auftrieb eines Teils dieser unverbrauchtenRaumluft und schaffen dadurch in ihrem Aufenthalts -bereich komfortable Bedingungen.

Misch-QuellluftströmungDie gekühlte Zuluft strömt mit mittlerer Geschwindigkeit(1 bis 1,5 m/s) durch ein Gitter zunächst vertikal oderleicht geneigt in den Raum. Da kalte Luft schwerer alswarme Luft ist, kehrt sich die Strömungsrichtung um unddie Zuluft strömt Richtung Boden und Rauminnenbereich.Dort bildet sich ein „Zuluftsee“ mit den zuvor be schrie -benen Quelllufteigenschaften aus.

Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, Deutschland

ODA AußenluftSEC SekundärluftSUP Zuluft

©De

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Page 37: Luft-Wasser-Systeme - TROX

37

Vorteile• Hohe Luftqualität im Aufenthaltsbereich

• Turbulenzarme laminare Strömung mit niedrigenGeschwindigkeiten im Aufenthaltsbereich

• Unauffällige Installation in einer Brüstungsverklei -dung

• Weder Deckenspiegel noch Bodenansicht vonLuftdurchlässen unterbrochen

• Nahezu keine Verschmutzungen am Luftdurchlassdurch turbulenzarme gerichtete Luftströmung

• Bauteilaktivierung möglich, da das System keineZwischendecke benötigt

• Aufgrund ihrer geringen Geräuschemission fürschallharte Räume mit bauteilaktivierten Deckenohne absorbierende Zwischendecke besondersgeeignet

• Zur Sanierung von Anlagen mitHochdruckinduktionsgeräten geeignet

PlanungshinweiseGestaltungBrüstungsinduktionsdurchlässe werden an einer Innen-oder Außenwand montiert und mit einer Verkleidung ab -gedeckt. Die Wahl des Einbauortes richtet sich nach denarchitektonischen Gegebenheiten und/oder den nutzungs-spezifischen Notwendigkeiten, jedoch in der Nähe desAufenthaltsbereiches.Die einzigen sichtbaren Bauteile der Brüstungsinduktions -durchlässe sind die Luftdurchlässe für Zuluft und Sekun -där luft. Für ihre Anordnung bestehen zwei Möglichkeiten.

• Beide Durchlässe vertikal raumseitig• Ein Durchlass vertikal raumseitig,

ein Durchlass horizontal auf der Brüstungsverkleidung

Die Luftdurchlässe stehen in verschiedenen Ausführungenals Einzelgitter oder Gitterband (auf der Brüstung) jeweilsaus Aluminium, Stahl oder Edelstahl zur Auswahl.Alternativ sind Lochblechdurchlässe in verschiedenenAusführungen möglich.

LuftführungDamit sich die quellluftartige Strömung ungestört aus -bilden kann, muss vor dem Durchlass ein Bereich von 1,0bis 1,5 m frei bleiben. Dieser Bereich gehört auch nichtzur Aufenthaltszone.Die Abluft muss bei Quellluftströmung immer im Bereichder Decke abgesaugt werden.

Einsatzgrenzen• Die maximale Raumtiefe beträgt 5 bis 7 m. In größeren

Räumen versorgen Brüstungsinduktionsdurchlässe denAufenthaltsbereich von zwei oder mehreren Seiten oderes wird ein weiteres System vorgesehen.

• Die Zulufttemperaturdifferenz zur Raumtemperatur sollte-6 bis -8 K nicht unterschreiten.

InduktionsgeräteBrüstungsinduktionsdurchlässe

Sky Office. Düsseldorf, Deutschland

Page 38: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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InduktionsgeräteBrüstungsinduktionsdurchlässe

GerätedimensionierungWirksame TemperaturdifferenzNeben der Konstruktion und dem Material der Wärme tau -scherflächen ist die wirksame Temperaturdifferenz einerelevante Größe.

�tRW Wirksame TemperaturdifferenztKWV Kaltwasser-VorlauftemperaturtKWR Kaltwasser-Rücklauftemperatur

tR Raumtemperatur

Umrechnung auf andere TemperaturdifferenzenHerstellerangaben über thermische Leistungen sind in derRegel auf eine bestimmte Temperaturdifferenz bezogen.Zur Umrechnung auf die geplante Temperaturdifferenzdient folgende Formel

Q Wärmeleistung (Kühlen oder Heizen)QN Wärmeleistung, Herstellerangabe�t Wirksame Temperaturdifferenz, dimensioniert

�tN Wirksame Temperaturdifferenz, Herstellerangabe

WasserstromMit folgender Größenwertgleichung kann sehr einfach derbenötigte Wasserstrom berechnet werden.

VW Wasservolumenstrom in l/hQ Wärmeleistung (Kühlen oder Heizen) in W

�tW Wasserseitige Temperaturdifferenz

Korrekturfaktor für andere WasservolumenströmeDie Leistungsangaben der Hersteller gelten für einenbestimmten Wasservolumenstrom. Mit höheremWasserstrom lässt sich eine höhere Leistung erzielen.Unter Umständen ist der benötigte Wasserstrom auch klei-ner, so dass die tatsächliche Leistung nach unten korri-giert werden muss.Angaben über den Korrekturfaktor sind in denGerätedruckschriften zu finden.

�tRW =(tKWV + tKWR)

- tR2

VW = · 0,86Q

�tW

..

..

Q = QN · �tN

�t. .~

..

Parameter für die GerätedimensionierungParameter Typische Werte Beispiel BemerkungenRaumtemperatur 22 bis 26 °C 26 °C

Raumfläche (Modul 1,5 x 6,0 m) 9 m²

Kühlleistung 540 W

Bezogene Kühlleistung 40 bis 80 W/m² 60 W/m²

Außenluftvolumenstrom 5 bis 8 (m³/h)/m² 50 m³/h

Konditionierte Außenlufttemperatur 16 °C

Kaltwasser-Vorlauftemperatur 16 bis 20 °C 16 °C

Kaltwasser-Rücklauftemperatur 18 bis 23 °C 19 °C

Ergebnis der Dimensionierung1)

Kühlleistung Luft 167 W

Wirksame Temperaturdifferenz -10 bis -4 K -8,5 K

Erforderliche Kühlleistung Wasser 373 W

Kühlleistung bei -10 K 439 W

Kaltwasserstrom 50 bis 250 l/h 107 l/h

Kühlleistung bei -10 K und 110 l/h 439 W / 1,0 Korrektur zu 110 l/h

Gewählt: QLI-2-G/1200 Düsentyp: G

Nennkühlleistung 200 bis 1100 W 440 W Bei -10 K, Herstellerangabe

Projektierte Kühlleistung 541 W 374 + 167

Luftgeschwindigkeit nach 1,5 m 0,15 bis 0,22 m/s 0,16 m/s 0,10 m Höhe

Wasserseitiger Druckverlust 3,0 bis 4,5 kPa 3,8 kPa

Schalldruckpegel im Raum Bis 30 dB(A) < 20 dB(A) Bei 6 dB Raumdämpfung

Planungsbeispiel

1 Dimensioniert mit dem TROX Auslegungsprogramm

Page 39: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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Quelllüftung

Misch-Quelllüftung

Serie QLI

Serie IDB

InduktionsgeräteBrüstungsinduktionsdurchlässe

■ Seitlicher horizontaler Außenluftanschluss■ Wärmetauscher vertikal mit Kondensatwanne

für niedrige Kaltwasser-Vorlauftemperaturen

B: 900, 1200 und 1500 mm · H: 730 mm · T: 200 mm4 – 50 l/s · 14 – 180 m³/h AußenluftKühlleistung bis 1100 WHeizleistung bis 1730 W

■ Horizontaler Außenluftanschluss im Doppelboden■ Mit regenerierbarem Grobstaubfilter■ Projektspezifische Abmessungen möglich

B: 1200 mm · H: 567 mm · T: 134 mm4 – 40 l/s · 14 – 144 m³/h AußenluftKühlleistung bis 800 WHeizleistung bis 1000 W

Sky-Office, Düsseldorf, Deutschland

Page 40: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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FunktionsbeschreibungBodeninduktionsdurchlässe werden im Doppelboden an -grenzend an die Außenfassade installiert und versorgendie Außenzone oder außen liegende Räume mit zentralaufbereiteter Außenluft (Zuluft), um die Luftqualität zuerhalten, und decken mit Wärmetauschern die Kühllastund/oder die Heizlast ab.

Die Zuluft strömt durch Düsen in die Mischkammer. Dabeiwird Raumluft induziert, die aus dem Raum durch dasBodengitter und den Wärmetauscher in die Misch kammerngesaugt wird. Beide Luftströme vermischen sich und strö-men mit niedriger Geschwindigkeit (0,7 m/s) durch einGitter vertikal in den Raum.

InduktionsgeräteBodeninduktionsdurchlässe

Bodeninduktionsdurchlässe sind optimal für die Belüftung der Außenzonen,insbesondere wenn das Gebäude in der gesamten Raumhöhe verglast ist. In modernen Bürogebäuden sind Doppelböden Stand der Technik, so dass dieInstallation der Lüftungstechnik ebendort sinnvoll ist.Durch die Anordnung unterhalb der Fensterfläche sind thermische Einflüsseder Fensterfläche reduziert, so dass die Raumnutzer zu allen Jahreszeiten einkomfortables Klima vorfinden.

Vorteile• Hohe Luftqualität im Aufenthaltsbereich

durch quellluftartige Luftführung

• Turbulenzarme laminare Strömung mit niedrigenGeschwindigkeiten im Aufenthaltsbereich

• Unverstellte freie Innen- und Außenansicht einesGebäudes mit raumhoher Verglasung

• Technische Gebäudeausrüstung unauffällig inte-griert, ohne Nachteile für den Komfort derRaumnutzer

• Keine abgehängte Decke erforderlich

• Minimierte thermische Einflüsse der Fensterflächeauf den Komfort:– Kühle Scheibe im Sommer– Temperierte Scheibe im Winter

• Kombination mit Bauteilaktivierung möglich

• Aufgrund ihrer geringen Geräuschemmission fürschallharte Räume mit bauteilaktivierten Deckenohne absorbierende Zwischendecke besondersgeeignet

Office am See, Bregenz, Österreich

Europäische Investitionsbank, Luxemburg

ODA AußenluftSEC SekundärluftSUP Zuluft

Schnittbild BID

Page 41: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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KühlbetriebDie Luftführung im Raum erfolgt ähnlich wie bei derQuelllüftung. Die gekühlte Zuluft strömt zunächst senk-recht nach oben. Da kalte Luft schwerer als warme Luftist, kehrt sich die Strömungsrichtung um und die Zuluftströmt Richtung Boden und Rauminnenbereich. Dabeinimmt die Strömungsgeschwindigkeit ab. Es bildet sich imRaum ein „Zuluftsee“ aus, der sich durch niedrigeStrömungsgeschwindigkeiten und hohe Luftqualität aus-zeichnet. Menschen und andere Wärmequellen bewirkenden Auftrieb eines Teils dieser unverbrauchten Raumluftund schaffen dadurch in ihrem Aufenthaltsbereich komfor-table Bedingungen. Ein Teil der vom Durchlass aufströ-menden Luft wird bereits von der Fensterfläche erwärmtund weiter entlang des Fensters geführt. Dieser Effekt istnicht unerwünscht, weil dadurch die Oberflächentempera -tur der Fensterscheibe zugunsten des Nutzer komforts niedrig bleibt.

HeizbetriebDie Zuluft, die erwärmt oder auf Raumtemperaturniveauist, strömt senkrecht nach oben. Mit zunehmender positi-ver Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raum luftkann der Luftstrom nicht mehr zurück zum Boden strömen.Es wird sich eine Mischlüftung mit walzenförmigerRaumströmung einstellen.Der warme Luftstrahl entlang der Fensterfläche hat positi-ven Einfluss auf das Empfinden der Raumnutzer, denn dieOberflächentemperatur der Fensterfläche erhöht sich. Die als unangenehm empfundene Kaltstrahlung in der Nähedes Fensters bleibt aus.

Heizbetrieb ohne ZuluftIm Heizbetrieb ohne Zuluft (Betriebsart: Stand-by) funk-tioniert der Bodeninduktionsdurchlass wie ein Unterflur -konvektor. Im Wärmetauscher erwärmt sich die Luft undbekommt einen Auftrieb (Konvektion). Die nachströmendeLuft kann nur von der Fensterseite zum Wärmetauscherströmen. Der Wärmeverlust, der durch die Fensterflächeentsteht, wird direkt dort ausgeglichen.

InduktionsgeräteBodeninduktionsdurchlässe

Page 42: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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PlanungshinweiseGestaltungDa Bodeninduktionsdurchlässe unmittelbar an die Fassadeangrenzen, wird die Gerätebreite abhängig vom Achsmaßder Fassade gewählt. Dies gilt insbesondere für Gebäudemit raumhoher Verglasung. Befinden sich Betonpfeiler ent-lang der Außenwand, werden die Geräte dazwischen ange-ordnet. Bodeninduktionsdurchlässe sind für Achsmaße von1,20 bis 1,80 m möglich. Das einzige sichtbare Bauteil derBodeninduktionsdurch lässe ist das Bodengitter, das paral-lel oder rechtwinklig zur Fassade verlaufen kann.Einzelgitter, Gitterband und Rollroste jeweils aus Alumi -nium, Stahl oder Edelstahl sind möglich.

LuftführungDamit sich die quellluftartige Strömung ungestört ausbil-den kann, muss vor dem Durchlass ein Bereich von 1,0 bis1,5 m frei bleiben. Dieser Bereich gehört auch nicht zurAufenthaltszone. Die Abluft muss bei Quellluftströmungimmer im Bereich der Decke abgesaugt werden.

EinsatzgrenzenDie maximale Raumtiefe beträgt 5 bis 7 m. In größerenRäumen versorgen Bodeninduktionsdurchlässe die Außen -zone und ein weiteres System, z.B. Deckeninduk tions -durchlässe die Innenzone.

GerätedimensionierungWirksame TemperaturdifferenzNeben der Konstruktion und dem Material der Wärme tau -scherflächen ist die wirksame Temperaturdifferenz einerelevante Größe.

�tRW Wirksame TemperaturdifferenztKWV Kaltwasser-VorlauftemperaturtKWR Kaltwasser-Rücklauftemperatur

tR Raumtemperatur

Umrechnung auf andere TemperaturdifferenzenHerstellerangaben über thermische Leistungen sind in derRegel auf eine bestimmte Temperaturdifferenz bezogen.Zur Umrechnung auf die geplante Temperaturdifferenzdient folgende Formel

Q Wärmeleistung (Kühlen oder Heizen)QN Wärmeleistung, Herstellerangabe�t Wirksame Temperaturdifferenz, dimensioniert

�tN Wirksame Temperaturdifferenz, Herstellerangabe

InduktionsgeräteBodeninduktionsdurchlässe

�tRW =(tKWV + tKWR)

- tR2

Q = QN · �tN

�t. .~

..

Parameter für die GerätedimensionierungParameter Typische Werte Beispiel BemerkungenRaumtemperatur 22 bis 26 °C 26 °C

Raumfläche (Modul 1,5 x 6,0 m) 9 m²

Kühlleistung 450 W

Bezogene Kühlleistung 40 bis 70 W/m² 50 W/m²

Außenluftvolumenstrom 5 bis 8 (m³/h)/m² 50 m³/h

Konditionierte Außenlufttemperatur 16 °C

Kaltwasser-Vorlauftemperatur 16 bis 20 °C 16 °C

Kaltwasser-Rücklauftemperatur 18 bis 23 °C 18 °C

Ergebnis der Dimensionierung1)

Kühlleistung Luft 167 W

Wirksame Temperaturdifferenz -10 bis -4 K -9 K

Erforderliche Kühlleistung Wasser 283 W

Kühlleistung bei -10 K 314 W

Kaltwasserstrom 50 bis 250 l/h 122 l/h

Kühlleistung bei -10 K und 110 l/h 308 W / 1,02 Korrektur zu 110 l/h

Gewählt: BID-4-U/1250x900x98 Düsentyp: U

Nennkühlleistung 200 bis 1000 W 357 W Bei -10 K, Herstellerangabe

Projektierte Kühlleistung 495 W 328 + 167

Luftgeschwindigkeit nach 1,5 m 0,15 bis 0,22 m/s 0,11 m/s 0,10 m Höhe

Wasserseitiger Druckverlust 3,0 bis 4,5 kPa 5,5 kPa

Schalldruckpegel im Raum Bis 40 dB(A) < 20 dB(A) Bei 6 dB Raumdämpfung

Planungsbeispiel

1 Dimensioniert mit dem TROX Auslegungsprogramm

Page 43: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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InduktionsgeräteBodeninduktionsdurchlässe

Serie BID■ Rechteckiger Bodenluftdurchlass

in vielen Design- und Materialvarianten■ Geringe Bauhöhe■ Projektspezifische Abmessungen möglich

B: 1100 – 1849 mm · H: 191 mm · T: 404 mm4 – 40 l/s · 14 – 144 m³/h AußenluftKühlleistung bis 1030 WHeizleistung bis 1225 W

Europäische Investitionsbank, Luxemburg

Page 44: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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Fassaden-Lüftungsgeräte

Light-Tower, Frankfurt am Main, Deutschland

Page 45: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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Vorteile• Hohe Nutzerakzeptanz und Nutzerzufriedenheit:

– Individuelle Regelung– Zu öffnende Fenster lassen sich integrieren

• Gute Energieeffizienz:– Abschaltung außerhalb der Nutzung oder bei

geöffneten Fenstern– Wärmerückgewinnung möglich

• Geringer Energieeinsatz für die Luftförderung, da dieLuft mit niedriger Geschwindigkeit auf kürzestem Wegein den Raum gelangt

• Ventilatoren mit sehr gutem Wirkungsgrad, woraus einegeringe spezifische Ventilatorleistung (SFP) resultiert

• Hohe Flächeneffizienz des Gebäudes, weil Zentralgeräteund Luftleitungssystem entfallen

• Häufig die einzige Möglichkeit, bestehende Gebäudenachträglich mit vertretbarem Aufwand mit maschinellerLüftung auszustatten

• Einfache verursacherbezogene Verbrauchserfassung undAbrechnung der Nutzungseinheiten

SystembeschreibungFassaden-Lüftungsgeräte sind für unterschiedliche dezen-trale lufttechnische Funktionen konzipiert und werden inoder an Außenwänden oder Fassaden angeordnet. DieGeräte ermöglichen die schallgedämmte Luftförderung aufkürzestem Wege von außen nach innen und umgekehrt.Ein Luftleitungssystem ist nicht nötig. Fassaden-Lüftungs -geräte sind in der Regel projektspezifische Lösungen, dieauf ausgereiften und bewährten Funktionseinheiten basie-ren. Für die Auswahl und das Verständnis der Geräte sinddrei Kriterien maßgebend: das Konzept des dezentralenLüf tungs systems, der Funktions umfang und der Einbauort.Aus verschiedenen Kombinationen dieser Kriterien sind bis-her viele Projekte mit Fassaden-Lüftungsgeräten realisiertworden und noch viele weitere Varianten sind möglich.

Dezentrale LüftungskonzepteDie Lüftung von Räumen kann dezentral ausschließlich mitFassaden-Lüftungsgeräten erfolgen. Die Geräte könnenaber auch in Kombination mit zentralen Lüftungssystemeneingesetzt werden und diese sinnvoll ergänzen.

FunktionenDer Funktionsumfang der Fassaden-Lüftungsgeräte reichtvom schallgedämmten Überströmgerät bis zum Teilklima -gerät. Auch innovative Technologien mit Phase ChangeMaterials kommen in den Geräten zum Einsatz.

Im Folgenden wird die Funktion der verschiedenen Geräteverdeutlicht, indem einzelne Funktionseinheiten sowieeinzelne Bauteile beschrieben und erläutert werden.

EinbauortDie Einbauorte sind in erster Linie nach Brüstung undUnterflur gegliedert. Brüstungsgeräte gibt es für den Ein bauauf der Brüstung (unterhalb des Fensters), vor der Brüs -tung, aber auch oberhalb oderseitlich des Fensters. Unter -flur geräte werden im Doppel -boden an die Fassade angren-zend eingebaut. Sie sind fürProjekte mit raumhoherVerglasung eine ideale Lö -sung. Auch die Integra tionvon Fassaden-Lüftungs gerätenin die Fassade ist möglich.Durch Vorfertigung der Fassa -den elemente einschließlichder integrierten Lüftungs -geräte entstehen Vorteile fürdie bauseitige Logistik, ver-bunden mit hoher Qualität beireduzierten Kosten.

Fassaden-Lüftungsgeräte

Raumlufttechnische Systeme zu dezentralisieren und sie in oder an die Fassade zu ver -legen, bringt in vielen Projekten Vorteile für die Gestaltung, die Flexibilität und dieWirtschaftlichkeit. Der Platzbedarf für Technikzentralen und Luftleitungen entfällt oderist drastisch reduziert. Dies hat wesentlichen Einfluss auf die Nutzung des umbautenRaumes und damit auf die gesamte Gebäudeinvestition.Für Neubauprojekte sind mit Fassaden-Lüftungsgeräten innovative projektspezifischeLüftungssysteme möglich, die größte Flexibilität und Energieeffizienz bieten. Da Fassaden-Lüftungsgeräte keine Zentralgeräte und kein Luftleitungssystem benötigen,sind sie oft die einzige und ideale Lösung, bestehende Gebäude nachträglich mitLüftungs- oder Klimatechnik auszustatten.

Strömungstechnische Messung

Page 46: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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Dezentrale LüftungskonzepteDezentrale Zuluft – Zentrale AbluftFassaden-Lüftungsgeräte erhalten die Luftqualität in Räu -men, indem sie dem Raum Außenluft zuführen. Im ein-fachsten Fall lassen Nachströmgeräte so viel Luft in denRaum strömen, wie durch die Abluftanlage abgeführt wird.Zuluftgeräte, die einen Ventilator enthalten, ermöglicheneine kontrollierte Lüftung mit geregeltem oder begrenztemAußenluftstrom. Thermische Behandlung und Filterungsind möglich.Die Abluft wird mit einer zentralen Abluftanlage aus demRaum oder raumgruppenweise aus dem Flur abgeführt.Anwendungsbeispiel: Sanierung zur Verbesserung derRaumluftqualität, unter Weiternutzung der vorhandenenAbluftanlage.

Dezentrale Zuluft und AbluftDie gesamte Lüftung ist dezentralisiert. Eine hoheLuftqualität in den Räumen wird mit Fassaden-Lüftungs -geräten erreicht, indem diese dem Raum aufbereiteteAußenluft zuführen. Luftaufbereitung und Luftförderungsind in einem Gerät kombiniert. Die Ausführung der Luft -aufbereitung richtet sich nach den projektspezifischenAnforderungen und Gegebenheiten.Auch die Abluft wird mit Fassaden-Lüftungsgeräten ausdem Raum ins Freie gefördert. Dazu stehen kombinierteZu- und Abluftgeräte mit oder ohne Wärmerückgewinnungoder separate Zuluftgeräte und Abluft geräte zur Auswahl.Anwendungsbeispiel: Neubau und Sanierung mit dezen -traler Lüftungstechnik.

SekundärluftRäume und Zonen mit hohen thermischen Lasten werdennur mit dem Außenluftvolumenstrom versorgt, der zurErhaltung der Luftqualität erforderlich ist. Die darüberhinausgehende erforderliche Kühl- oder Heizleistung wirdmit Sekundärluftgeräten bereitgestellt. Diese können so -wohl dezentrale als auch zentrale Lüftungssysteme sinnvollergänzen.Anwendungsbeispiel: Neubau, Sanierung und Nachrüstung.

Große RaumtiefenZur Lüftung von Räumen mit großen Raumtiefen ist dieKombination von Fassaden-Lüftungsgeräten mit beispiels-weise Deckeninduktionsdurchlässen eine gute Lösung.

Fassaden-Lüftungsgeräte

Page 47: Luft-Wasser-Systeme - TROX

47

FunktionenFunktionseinheit ZuluftDer Zuluftventilator saugt Außenluft an, die gefiltert undthermisch behandelt wird und so aufbereitet in den Raumströmt.

• RückschlagklappeAbhängig von der Windrichtung kann auf einer Seite desGebäudes ein Unterdruck herrschen und dadurch mögli-cherweise Luft durch das Lüftungsgerät ins Freie gelan-gen. Diese Umkehrung der Strömungsrichtung verhindertdie Rückschlagklappe.

• AbsperrklappeBei ausgeschaltetem Gerät schließt ein Stell antrieb dieAbsperrklappe und verhindert so unkontrollierteLuftströme, die sonst sehr schnell das Gebäude imSommer aufheizen und im Winter auskühlen würden.

• FeinstaubfilterDie mechanische Luftaufbereitung erfolgt durch dieStaubabscheidung im Feinstaubfilter. Die Anordnung inStrömungsrichtung vor dem Ventilator schützt sowohldiesen als auch die Wärmetauschereinheit vor Ver -schmutzung. Dem Raumnutzer wird Zuluft von hoherLuftqualität zugeführt.

• VolumenstrombegrenzerInfolge der Filterbeladung und durch unterschiedlichenWinddruck auf der Fassade ändert sich die Druckdifferenzund folglich auch der Luftstrom. Der Volumenstrom -begrenzer verhindert die Überschreitung des dimensio-nierten Außenluftstroms.

• VentilatorZur Luftförderung werden überwiegend energieeffizienteund geräuschoptimierte Radialventilatoren eingesetzt.

• SchalldämpferDas Ventilatorgeräusch und Außengeräusche werden imSchalldämpfer effizient reduziert. Die besonders niedrigeSchallleistung ermöglicht den Einsatz der Geräte auch inakustisch anspruchs vollen Projekten.

WärmetauschereinheitZur Wärmetauschereinheit gehören Lufterhitzer und/oderLuftkühler, Regelventile mit Stellantrieb, Absperrorganeund ein Zulufttemperaturfühler. Eine Kondensatwannenimmt anfallendes Kondensat auf.Die thermischen Lasten des Raumes werden durch denLufterhitzer und den Luftkühler abgedeckt. Im Lufterhitzererhöht sich die Temperatur der strömenden Luft, beigleichbleibender absoluter Feuchtigkeit. Die thermischeFunktion des Luftkühlers ist von der Kaltwasser-Vorlauf -temperatur abhängig. Liegt diese über dem Taupunkt derAußenluft, findet eine sogenannte trockene (sensible)Kühlung statt, bei der der Wassergehalt der Luft unverän-dert bleibt. Bei Unterschreitung der Taupunkttemperaturkondensiert ein Teil der Luftfeuchte im Luftkühler (latenteKühlung) und entzieht der Luft dadurch zusätzlicheWärme.Fassaden-Lüftungsgeräte werden meist für trockeneKühlung ausgelegt. Dennoch haben die Geräte eineKondensatwanne, die anfallendes Wasser bei kurzzeitigerTaupunktunterschreitung auffängt und verdunsten lässt.

1 Ventilator2 Schalldämpfer3 Rückschlagklappe4 Absperrklappe5 Filter6 Volumenstrombegrenzer

7 Wärmetauschereinheit 8 Temperaturfühler9 Regelventil

10 FSL-CONTROLSRO Außenluft EinzelraumSRS Zuluft Einzelraum

DEG-Zentrale, Köln, Deutschland

Fassaden-Lüftungsgeräte

Page 48: Luft-Wasser-Systeme - TROX

Funktionseinheit AbluftDer Abluftventilator saugt die Luft aus dem Raum an undfördert sie ins Freie.

• GrobstaubfilterDas Grobstaubfilter schützt den Ventilator und eventuellvorhandene Wärmetauscher vor Verschmutzung.

• SchalldämpferDas Ventilatorgeräusch und Außengeräusche werden imSchalldämpfer effizient reduziert. Die besonders niedrigeSchallleistung ermöglicht den Einsatz der Geräte auch inakustisch an spruchs vollen Projekten.

• VentilatorZur Luftförderung werden überwiegend energieeffizienteund geräuschoptimierte Radialventilatoren eingesetzt.

• RückschlagklappeBei Winddruck kann möglicherweise nicht aufbereiteteAußenluft durch das Lüftungsgerät in den Raum gelan-gen. Diese Umkehrung der Strömungsrichtung verhindertdie Rückschlagklappe.

• AbsperrklappeBei ausgeschaltetem Gerät schließt ein Federrücklauf -an trieb die Absperrklappe und verhindert so unkontrol-lierte Luftströme, die sonst sehr schnell das Gebäude imSommer aufheizen und im Winter auskühlen würden.

WärmerückgewinnungMit einem Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung wird einTeil der in der Abluft enthaltenen Wärme an die Außen luftübertragen. In energetisch sinnvollen Fällen während derÜbergangszeit sowie zum Vereisungsschutz öffnet sich eineBypassklappe, so dass keine Wärmerückgewinnung statt -findet.

Funktionseinheit SekundärluftZur Abfuhr höherer thermischer Lasten wird Raumluft(Sekundärluft) angesaugt und eventuell zusammen mit derAußenluft durch den Wärmetauscher geführt. Mit zuneh-mendem Luftstrom erhöht sich die Kühl- oder Heizleistungdes Wärmetauschers. Zur Leistungsanpassung wird derZuluftventilator mehrstufig oder mit variabler Drehzahlbetrieben.

• SekundärluftbeimischungMit steigender Kühl- oder Heizlast erhöht sich dieVentilatordrehzahl und damit der begrenzte Zuluft -volumenstrom. Wenn die Zuluft größer ist als derAußenluftstrom, öffnet sich die Sekundärluftklappeund die Differenz wird als Raumluft angesaugt und derAußenluft beigemischt.

• SekundärluftbetriebIn nicht belegten Räumen ist ein Stand-by-Betrieb sinn-voll, bei dem keine Außenluft zugeführt wird. ZurTemperierung des Raumes wird ausschließlichSekundärluft gefördert und in der Wärmetauschereinheitbehandelt.

• SekundärluftgeräteSekundärluftgeräte haben keinen Außenluftanschlussund sind zur Abfuhr thermischer Lasten nur fürSekundärluftbetrieb vorgesehen.

48

1 Ventilator2 Schalldämpfer3 Rückschlagklappe4 Absperrklappe5 Filter6 Volumenstrombegrenzer7 Wärmerückgewinnung

8 BypassklappeSRO Außenluft EinzelraumSRS Zuluft EinzelraumSEH Fortluft EinzelraumSET Abluft EinzelraumSEC Sekundärluft

Fassaden-Lüftungsgeräte

Capricornhaus, Düsseldorf, Deutschland

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Fassaden-Lüftungsgeräte

sensibel

late

nt

sensibel

Temperatur

Gesp

eich

erte

Ene

rgie

Schmelzpunkt

Energiespeicherung

Funktionseinheit PCMIm Tagbetrieb wird die warme Außenluft durch einen PCM-Speicher geführt, dort gekühlt und dem Raum zugeführt.Dieser Kühlprozess ist so lange wirksam, bis sich das zuvorfeste PCM im Speicher durch die aufgenommene Wärmeverflüssigt hat. Im Nachtbetrieb wird kühlere Außenluftangesaugt, wodurch das PCM wieder erstarrt und tagsüberwieder zur Kühlung des Raumes zur Verfügung steht.Je nach Auslegung des Latentspeichers ist tagsüber eineangenehme Raumtemperatur über bis zu zehn Stundensichergestellt.

Das Fassaden-Lüftungsgerät mit PCM-Modul saugt Außen luftdurch eine Öffnung in der Fassade an und führt sie demRaum zu. Bei sehr hohen Außentemperaturen bewirkt dieBeimischung von Sekundärluft oder reiner Sekundär luft -betrieb ein langsameres Schmelzen des PCM, so dass derSpeicher nicht schon nach wenigen Stunden en tladen ist.

Im Sommer wird während der nächtlichen Speicherent -ladung zusätzlich die Gebäudestruktur gekühlt (Nacht -auskühlung). Dadurch kann das Gerät in Räumen mit einerKühllast bis zu 60 W/m² eingesetzt werden.

Sekundär-luftklappe

F7-Filter

PCM-Stack

EC-Tangentialventilator

Außen

Raum

Wärmetauscher

Kühlbetrieb Sommer, Tag

Raumluft

1 Ventilator2 Schalldämpfer3 Umschaltklappe4 Filter

5 PCM-StackSRO Außenluft EinzelraumSRS Zuluft EinzelraumSEC Sekundärluft

Natürlich kühlen mitPhase Change Material (PCM)PCM – die Energie des PhasenwechselsWird Stoffen Wärme (Energie) zugeführt oder entzo-gen, ändert sich deren Temperatur oder sie wechselnbei be stim mten Temperaturen (Schmelz- und Siede -punkt) ohne weitere Temperaturänderung ihren Aggre -gatzustand (fest, flüssig und gasförmig). Diese Eigen -schaft haben alle Stoffe und Materialien, jedoch beiunterschiedlichen Tempera turen und Drücken. Für dieLüftungstechnik bieten sich Paraffine oder Salzhydratemit Schmelzpunkten zwischen 20 und 25 °C als PCM an.

Bei Änderung des Aggregat zustandes wird bei konstan-ter Temperatur eine große Wärmemenge, die so -genannte latente Wärme, abgegeben oder gespeichert.Eine kleine Temperaturdifferenz ist ausreichend, umden Wechsel des Aggregatzustandes herbeizuführen.Angenommen eine Masse von 1 kg Beton wird ausge-hend von üblichen Raumtemperaturen durch Nacht -auskühlung um 10 K abgekühlt, dann hat diese Spei -cher masse das Kühlpotenzial, dem Raum tagsüber 10 kJ Wärme zu entziehen.

Da das PCM während der nächtlichen Ausküh lung unterdenselben Bedin g ungen seinen Aggregatzustand vonflüssig nach fest verändert, entsteht ein Kühlpotenzialvon ca. 190 kJ (ca. 0,05 kWh) pro Kilogramm, d.h.das 19-fache verglichen mit Beton.

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RegelungAbhängig vom Funktionsumfang des gewählten Fassaden-Lüftungsgerätes und der regelungstechnischen Gesamt -konzeption sind entsprechende Steuer- und Regelfunk -tionen zu realisieren. Verschiedene Betriebsarten zurEnergieeinsparung sind ebenso zu berücksichtigen wie die Kompatibilität zu übergeordneten Systemen.

Mit FSL-CONTROL steht eine LON-Einzelraumregelung zurVerfügung, die optimal auf die Fassaden-Lüftungsgerätezugeschnitten ist. Der Regler enthält die notwendigeElektronik zur Aufschaltung und Steuerung der Raum -bediengeräte, Temperaturfühler und Stellglieder sowiedie Software zur Regelung nachfolgend genannter Größen.

RaumtemperaturDie Regelung der Raumtemperatur erfolgt in erster Liniedurch Steuerung der Wasserventile der Wärmetauscher.Sekundärluftgeräte werden mit variabler Zuluft betrieben.Dazu wird der Ventilator in Stufen oder stufenlos gesteuert.

ZulufttemperaturBesonders hohe Behaglichkeitsanforderungen lassen sichmit einer geregelten oder begrenzten Zulufttemperaturerfüllen. In Form einer Kaskadenregelung folgt der Zu -lufttemperatur-Sollwert dem Bedarf zur Regelung derRaumtemperatur.

AußenluftstromDie Dimensionierung des Zuluftventilators und der zu -gehörigen Drehzahlen erfolgt dem projektierten Außen -luftvolumenstrom entsprechend. Eine separate Volu men -stromregelung ist nicht erforderlich. Der Zuluftventilatorwird meist bedarfsabhängig dreistufig gesteuert. Die kleinste Ventilatordrehzahl ergibt sich aus dem geforderten Mindestaußenluftvolumenstrom.

FSL-CONTROL-Komponenten• LON-Regler• Raumbediengeräte• Wasserventile für Warm- und Kaltwasser• Ventil-Stellantriebe• Zulufttemperaturfühler

FSL-CONTROL-Betriebsarten• Komfortbetrieb

Die Raumtemperatur wird auf den vom Raumnutzereingestellten Sollwert geregelt.

• Bereitschaft (Stand-by)Der Sollwert wird angehoben oder abgesenkt.

• AbwesenheitDie Raumtemperatur wird nicht geregelt. Frostschutz und Überhitzungsschutz sind weiter aktiv.Zuluftgeräte mit Sekundärluftfunktion gehen in denSekundärluftbetrieb.

FSL-CONTROL – Sicherheitsfunktionen• Vereisungsschutz der Wärmerückgewinnung• Frostschutz der Wärmetauscher• Überhitzungsschutz und Frostschutz für das Gebäude

Fassaden-Lüftungsgeräte

Bürogebäude Feldbergstraße, Frankfurt/M, Deutschland

FSL-CONTROLRaumbediengerät

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Funktionseinheit Gerätevarianten

ZUL ABL ZAB ZAS ZUS SEKGrundfunktionenZuluft • • • •Abluft • • •Sekundärluft • • •ZusatzfunktionenWärmetauschereinheit • • • • •Wärmerückgewinnung • •Phase Change Material • • • • •

Fassaden-Lüftungsgeräte

PlanungshinweiseGerätevarianten

GestaltungFassaden-Lüftungsgeräte sind in der Regel projektspezifi-sche Lösungen, die angepasst an die vorhandenen odergeplanten Gegebenheiten konstruiert werden. Damit sinddem Gestaltungs spielraum kaum Grenzen gesetzt. Brüs -tungsgeräte werden kundenseitig verkleidet. Die Luftdurch -lässe für Zu- und Abluft gibt es in verschiedenen Ausfüh -rungen. Das Abluftgitter kann vor oder auf der Brüstungangeordnet sein. Von Unterflurgeräten ist nur das Boden -gitter sichtbar, das parallel (Lineargitter) oder rechtwinkligzur Fassade verlaufen kann. Einzelgitter, Gitterband undRollroste jeweils aus Aluminium, Stahl oder Edelstahl sindmöglich.

Schnittstelle FassadeDie Größe, Anordnung und Ausführung der Außen- undFortluftöffnungen in der Fassade bedürfen der frühzeitigenAbstimmung zwischen Architekt, Fassadenplaner, TGA-Fachplaner und Gerätehersteller.

• AnordnungDer Abstand zwischen Außen- und Fortluftöffnung sollteso groß wie möglich sein, damit ein Kurzschluss zwischenFort- und Außenluft vermieden wird. Zusätzlich sollte dieFortluft mit hoher Geschwindigkeit und von der Ansaug -öffnung weggerichtet ausströmen. Dabei ist besondersauf die Geräte der benachbarten Räume zu achten.

• AusführungWichtig ist ein dauerhaft dichter Anschluss des Fassaden-Lüftungsgerätes an die Fassade. Des Weiteren ist auf diethermische Trennung des Gerätes von der Außenseite derFassade zu achten.

• WetterschutzSchutz vor Schlagregen wird durch Wetterschutzgitteroder durch die Gestaltung der Luftführung erreicht. DieStrömungsgeschwindigkeit in der Außenluftöffnung sollte2,0 m/s nicht überschreiten. Ausreichendes Gefälle nach außen lässt bei extrememWetter eindringendes Wasser abfließen.

LuftführungUnabhängig vom Einbauort strömt die Zuluft mit hoherGeschwindigkeit (bis 2 m/s) durch die Geräteverkleidungoder das Fußbodengitter, verliert aber durch Induktion starkan Geschwindigkeit, so dass im Aufenthaltsbereich dieKriterien für eine Quell luftströmung eingehalten werden.Damit sich die quellluftartige Strömung ungestört ausbildenkann, muss vor dem Gerät ein Bereich von 1,0 bis 1,5 mfrei bleiben. Dieser Bereich gehört auch nicht zurAufenthaltszone.

Einsatzgrenzen• Soll die relative Luftfeuchte in engen Grenzen konstant

bleiben, ist dies nur mit hohem Aufwand möglich.

• Räume mit einer hohen Personenzahl bei geringerFassadenfläche lassen sich mit Fassaden-Lüftungs gerätenallein nicht ausreichend belüften.

• Die maximale Raumtiefe beträgt 5 bis 7 m. In größerenRäumen versorgen Fassaden-Lüftungsgeräte die Außen -zone und ein weiteres System, z. B. Deckeninduk tions -durchlässe, versorgt die Innenzone.

• Für die Klimatisierung von Reinräumen sind Fassaden-Lüftungsgeräte nicht geeignet.

Laimer Würfel, München, Deutschland

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GerätedimensionierungProjektspezifische Werte und FunktionenFassaden-Lüftungsgeräte werden in der Regel nach denAnforderungen und Gegebenheiten eines Projektes konzi-piert und dimensioniert. Die Gerätedimensionierung kanndaher nicht durch Auswahl aus einer Serie von Nenn -größen erfolgen, wie es bei Serienprodukten üblich ist,sondern bedarf der technischen Klärung durch denHersteller.Welche wesentlichen Angaben erforderlich sind, um Ge -räte leistungen und Funktionen zu definieren, ist nachfol-gend aufgeführt.

Interne Kühl- und HeizlastenZuluftvolumenstrom und Zulufttemperaturdifferenz zur Raum -temperatur sind die bestimmenden Größen für die interneKühl- und Heizlast, die aus dem Raum abgeführt wird.

Q = V · (tSUP - tR) · a

Kühl- und HeizleistungenZur Dimensionierung der Wärmetauscher, der Kälte ma -schine und der Wärmeerzeugung ist die Differenz derZulufttemperatur zur Ansaugtemperatur zu berücksichtigen.

Q = V · (tSUP - tODA - �tF) · a

Q Wärmeleistung (Kühlen oder Heizen) in WV Zuluftvolumenstrom in l/s oder m³/h

tSUP ZulufttemperaturtR Raumtemperatur

tODA Außentemperatur�tF Temperaturerhöhung an der Fassade

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Fassaden-Lüftungsgeräte

V a

l/s 1,20

m3/h 0,33

Parameter Projekt TraungasseGeforderte GeräteleistungenAußenluftvolumenstrom Bis 120 m³/hKühlleistung (gesamt/intern) Bis 780/320 WHeizleistung (gesamt/intern) Bis 1780/420 WMaximale Schallleistung 45 dB(A)Schalldämmung 50 bis 55 dBMaximale Abmessungen B: 1200 mm · H: 630 mm · T: 320 mmBetriebsdatenRaumtemperatur (Sommer / Winter) 26 °C / 21 °CAußentemperatur (Sommer / Winter) 32 °C / -12 °CWarmwassertemperatur (Vorlauf / Rücklauf) 60 °C / 40 °CKaltwassertemperatur (Vorlauf / Rücklauf) 16 °C / 19 °CFunktionsumfangEinbauort BrüstungGerätetyp Zu- und Abluftgerät (ZAB)Außenluftfilter F7Abluftfilter G3Ventilator JaVolumenstrombegrenzer JaWärmetauscher 4-LeiterWärmerückgewinnung mit Bypassklappe JaAbsperrklappe mit Federrücklaufantrieb JaRückschlagklappe JaRegler FSL-CONTROL JaHydraulische Anschlüsse (Ventile, Ventilantriebe, Rücklaufverschraubungen) JaFlexible Schläuche NeinLuftgitter oder Rollrost (Stahl / Edelstahl / Aluminium) Nur bei UnterflurgerätenDampfbefeuchtung NeinPhase Change Material Nein

Planungsbeispiel

.

.

.

.

.

.

.

180 WAußenluft-kühlung

240 WRaumluft-kühlung

420 WGesamtkühlleistung

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Fassaden-LüftungsgeräteBrüstungsgeräte

Serie FSL-B-60

■ Natürliche schallgedämmte Lüftung ohne Ventilator■ Einbau unter- oder oberhalb des Fensters sowie

in Wänden■ Zu- oder Abluftstrom ungeregelt■ Luftlenkwalze zur manuellen Einstellung■ Thermische und akustische Auskleidung

B: 200 – 3000 mm · H: 60 mm · T: 140 – 600 mm3 – 42 l/s · 10 – 150 m³/h bei 12 Pa Druckdifferenz

Serie FSL-B-100

■ Natürliche oder maschinelle schallgedämmte Lüftung■ Projektspezifische Varianten möglich■ Einbau unter-, oberhalb oder seitlich des Fensters■ Modularer Aufbau:

Zarge zum Einbau während der BauphaseFunktionsbox zum späteren Einbau

■ Thermische und akustische Auskleidung■ Feinstaubfilter möglich

B: 1000 – 3000 mm · H: 100 mm · T: 230 – 600 mm8 – 22 l/s · 30 – 80 m³/h Außenluft

Serie FSL-B-190

■ Maschinelle schallgedämmte Lüftung■ Mit Wärmerückgewinnung■ Optional mit Wärmetauschereinheit■ Einbau auf der Brüstung, unterhalb des Fensters■ Modularer Aufbau:

Zarge zum Einbau während der BauphaseFunktionsbox zum späteren Einbau

■ Auch für statischen Heizbetrieb geeignet

B: 1200 mm · H: 190 mm · T: 450 – 600 mm17 – 33 l/s · 60 – 120 m³/h AußenluftKühlleistung bis 560 WHeizleistung bis 1735 W

Nach- oder Überströmgeräte

Serie FSL-B-PCM

■ Zuluftbetrieb und Sekundärluftbetrieb möglich■ CO2-neutrale Kühlung ohne Kältemittel■ Mit Wärmetauscher für Heizbetrieb■ Projektspezifische Abmessungen möglich■ Ideal für Sanierungen

B: 1200 mm · H: 600 mm · T: 300 mmBis 42 l/s · bis 150 m³/h AußenluftKühlleistung ca. 280 W bei 5 Stunden NutzungHeizleistung bis 2000 W

Zuluftgeräte mit Phase Change Material

Nach- oder ÜberströmgeräteZu- oder Abluftgeräte

Zu- und Abluftgeräte (ZAB)

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Fassaden-LüftungsgeräteProjektspezifische Brüstungsgeräte

■ Maschinelle Lüftung mit Wärmerückgewinnung■ Sekundärluftgerät (SEK) zur Abfuhr thermischer Lasten■ Wärmetauschereinheit zum Kühlen und Heizen■ Einbau vor der Brüstung■ Quellluftartige Luftführung■ Energieeffiziente Radialventilatoren■ Geregelter/begrenzter Außenluftstrom, unabhängig

vom Winddruck■ Niedrige Schallleistung

B: 1200 mm · H: 630 mm · T: 320 mm28 – 33 l/s · 100 – 120 m³/h Außenluft (ZAB)Kühlleistung bis 780 W, SEK: 580 WHeizleistung bis 1780 W, SEK: 790 W

■ Maschinelle Lüftung■ Einbau vertikal auf der Brüstung neben dem Fenster■ Quellluftartige Luftführung mit zwei Ausblasrichtungen■ Wärmetauschereinheit zum Kühlen und Heizen■ Energieeffizienter Radialventilator■ Leistungsanpassung mit 3 Ventilatorstufen■ Geregelter/begrenzter Außenluftstrom, unabhängig

vom Winddruck■ Niedrige Schallleistung

B: 352 mm · H: 1880 mm · T: 301 mm 21 – 58 l/s · 75 – 210 m³/h AußenluftKühlleistung bis 835 WHeizleistung bis 2150 W

■ Maschinelle Lüftung mit Wärmerückgewinnung■ Fassadenintegrierter modularer Aufbau:

Geräteunterteil zum Einbau während der BauphaseFunktionsbox zum späteren Einbau

■ Quellluftartige Luftführung■ Wärmetauschereinheit zum Kühlen und Heizen■ Energieeffiziente Radialventilatoren■ Leistungsanpassung mit 3 Ventilatorstufen■ Geregelter/begrenzter Außenluftstrom, unabhängig

vom Winddruck■ Zu- und Abluftbetrieb, Sekundärluftbeimischung und

Sekundärluftbetrieb möglich

B: 1065 mm · H: 1065 mm · T: 195 mm 16 – 33 l/s · 60 – 120 m³/h AußenluftKühlleistung bis 460 WHeizleistung bis 800 W

Capricornhaus, Düsseldorf, Deutschland

Zuluftgeräte mit Sekundärluftfunktion (ZUS)

Feldbergstraße, Frankfurt am Main, Deutschland

Zu- und Abluftgeräte mit Sekundärluftfunktion (ZAS)

Zu- und Abluftgeräte (ZAB)und Sekundärluftgeräte (SEK)

Traungasse, Wien, Österreich

Page 55: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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Fassaden-LüftungsgeräteUnterflurgeräte

■ Maschinelle Lüftung mit Wärmerückgewinnung■ Wärmetauschereinheit zum Kühlen und Heizen■ Statischer Heizbetrieb möglich■ Quellluftartige Luftführung■ Geregelter/begrenzter Außenluftstrom, unabhängig

vom Winddruck

B: 1200 mm · H: 200 mm · T: 500 mm 16 – 33 l/s · 60 – 120 m³/h AußenluftKühlleistung bis 560 WHeizleistung bis 800 W

■ Maschinelle Lüftung■ Wärmetauschereinheit zum Kühlen und Heizen■ Quellluftartige Luftführung■ Energieeffizienter Radialventilator■ Leistungsanpassung mit 3 Ventilatorstufen■ Geregelter/begrenzter Außenluftstrom, unabhängig

vom Winddruck

B: ab 1100 mm · H: 180 – 230 mm · T: 550 – 640 mm22 – 56 l/s · 80 – 200 m³/h AußenluftKühlleistung bis 930 WHeizleistung bis 1330 W

■ Zur Abfuhr thermischer Lasten■ Wärmetauschereinheit zum Kühlen und Heizen■ Quellluftartige Luftführung■ Energieeffizienter Radialventilator■ Niedrige Schallleistung

B: ab 1200 mm · H: 212 mm · T: 340 mm22 – 83 l/s · 80 – 300 m³/h ZuluftKühlleistung bis 792 WHeizleistung bis 1613 W

Serie FSL-U-ZAB

Zu- und Abluftgeräte

Serie FSL-U-ZUS

Zuluftgeräte mit Sekundärluftfunktion

Serie FSL-U-SEK

Sekundärluftgeräte

Page 56: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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Normen und Richtlinien

Norm/Richtlinie Titel Relevanter Inhalt

DIN EN 137792007

Lüftung von Nichtwohngebäuden– Allgemeine Grundlagen und

Anforderungen für Lüftungs- und Klima an lagen und Raumkühlsysteme

• Festlegung von Luftarten • Klassifizierung der Abluft, Fortluft, Außenluft und der

Raumluftqualität • Klassifizierung der spezifischen Ventilatorleistung (SFP)• Definition des Aufenthaltsbereiches • Empfohlene Mindestfilterklassen (im informativen Anhang)

DIN EN 152512007

Eingangsparameter für das Raumklimazur Auslegung und Bewertung derEnergieeffizienz von Gebäuden– Raumluftqualität, Temperatur, Licht

und Akustik

• Empfohlene Lüftungsraten für Nichtwohngebäude bei Standard-belegungsdichte

• Empfohlene Auslegungskriterien für die Feuchte in Aufenthalts-bereichen

• A-bewertete Auslegungs-Schalldruckpegel

DIN EN ISO 77302007

Ergonomie der thermischen Umgebung– Analytische Bestimmung und

Interpretation der thermischen Behaglichkeit durch Berechnung des PMV- und des PPD-Indexes und Kriterien der lokalen thermischen Behaglichkeit

• Höchstzulässige mittlere Luftgeschwindigkeit als Funktion der Lufttemperatur und des Turbulenzgrades

• Vertikaler Lufttemperaturunterschied zwischen Kopf undFußgelenken

• Energieumsätze

VDI 38042009

Raumlufttechnische Anlagen fürBürogebäude

• Luftführungssysteme differenziert nach dem Ort der Luftzufuhr• Typischer Verlauf der Raumtemperaturen unterschiedlicher

Lüftungssysteme • Zulässiger Bereich der Raumluftgeschwindigkeit • Auffeuchtung von Büroräumen durch Personen • Vergleich von Lüftungssystemen mit Heiz- und Kühlfunktion

VDI 6022 Blatt 12006

Hygiene-Anforderungen an raumluft-technische Anlagen und Geräte

• Hygienische Anforderungen an Planung, Fertigung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung

• Qualifikation und Schulung des Personals• Checklisten

VDI 60352008

Raumlufttechnik– Dezentrale Lüftungsgeräte– Fassaden-Lüftungsgeräte

(VDI-Lüftungsregeln)

• Einteilung der Geräte in verschiedene Bauarten • Anforderungen, Einsatzmöglichkeiten und -grenzen • Planungsgrundlagen: Fassade, Raum, Gerät • Inbetriebnahme und Abnahme, Bedienung, Instandhaltung • Windeinwirkungen • Merkmale der dezentralen Klimatisierung

VDMA 243902007

Dezentrale Lüftungsgeräte, Güte- undPrüfrichtlinie

• Qualitätsanforderungen• Prüfeinrichtungen und -verfahren• Definition der Herstellerangaben (Vergleichbarkeit)

DIN EN 142402004

Lüftung von Gebäuden – Kühldecken– Prüfung und Bewertung

• Festlegung von Prüfbedingungen und Verfahren zur Bestimmungder Kühlleistung

• Bereitstellung vergleichbarer und reproduzierbarer Produktkennwerte

DIN EN 145182005

Lüftung von Gebäuden – Kühlbalken– Prüfung und Bewertung von

passiven Kühlbalken

• Festlegung von Prüfbedingungen und Verfahren zur Bestimmungder Kühlleistung

• Festlegung des Verfahrens zur Bestimmung der örtlichenLuftgeschwindigkeit und der Lufttemperatur unter dem Kühlbalken

• Bereitstellung vergleichbarer und reproduzierbarer Produktkennwerte

DIN EN 151162008

Lüftung von Gebäuden – Kühlbalken– Prüfung und Bewertung von aktiven

Kühlbalken

• Festlegung von Verfahren zur Bestimmung der Kühlleistung• Bereitstellung vergleichbarer und reproduzierbarer

Produktkennwerte

Page 57: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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Dokumentation

DruckschriftenGerätedruckschriftenGerätebeschreibung, Materialien, strömungstechnischeund akustische Daten sowie Abmessungen sind in denDruckschriften enthalten.Alle wichtigen Eigenschaften der Geräte sowie die ver -bauten Materialien sind in den Ausschreibungstexten bes chrie ben. Mit diesen Texten ist sichergestellt, dass nur qualitativ hochwertige Geräte den Zuschlag erhalten.

ProjektinformationenViele projektspezifische Fassaden-Lüftungsgeräte sind inProjektinformationen dokumentiert. Die darin aufgeführtenFunktionsbeschreibungen, Konstruktionsvarianten undtechnischen Daten bieten eine gute Basis für dieKonzeption neuer Projekte.

Auswahl der Gerätemit dem AuslegungsprogrammDie neue Generation des Auslegungsprogramms EasyProduct Finder wird künftig alle Produkte in einerSoftware zusammenfassen und zu dem jeweils ausgewähl-ten Produkt alle wichtigen Informationen bieten.• Technische Daten• Produktfoto, Funktionsschema, Strömungsbild• CAD-Zeichnung (3D-Modell nach VDI 3805, DXF und

andere Formate)• Produkt- und variantenbezogener Ausschreibungstext• Produktanordnung im Gebäude

TROX im Internetwww.trox.deDie gesamte Dokumentation ist im Internet veröffentlicht.Zusätzlich finden Sie eine Vielzahl von Einbaubeispielen undReferenzen zu unseren Produkten und Systemen.

Druckschriften

Projektinformationen

Auslegungsprogramm

Internet

Page 58: Luft-Wasser-Systeme - TROX

• AufgabenDefinition der Nutzung und Flächenplanung, Abmes sungen, Form undFläche des Gebäudes, Konzepte der technischen Gebäude ausrüstung,Fassadensystem und -design

• BeteiligteBauherr, Architekt und Projektentwickler

• TROX CUSTOMER SUPPORTUnterstützung bei Systemanalyse und -auswahlMachbarkeitsstudie

• AufgabenDefinition der Raumtypen und Regelgeschosse, Festle gungder Decken-, Boden- und Fassadenkonstruktion, Ableitung derGerätefunktionen, Berechnung der benötigten Kühl- und Heizleistungen,Festlegung möglicher Einbauorte und zulässiger Abmes sungen,Schnittstellendefinition zu anderen Gewerken

• BeteiligteArchitekt und Fachplaner

• TROX CUSTOMER SUPPORTErstellung eines Gerätekonzeptes auf Basis der projektspezifischen Anforderungen

• AufgabenKonstruktion und Leistungsbestimmung der GeräteMontage- und Anschlussplanung (Luft, Wasser, Elektro)Regelungstechnik und Gebäudeleittechnik

• BeteiligteFachplaner aller beteiligten Gewerke und Generalunter nehmer, ausführende Installationsunternehmen und Regelungsunternehmen

• TROX CUSTOMER SUPPORTDetaillierte Geräteentwicklung und Gerätedimensionie rung, Proto typenbauund Leistungsmessung, Erstellung der Ausschrei bungs unter lagen mitGerätebe schreibung, technischen Daten und Zeichnungen

• AufgabenGeräteproduktion, Einbau und Anschluss aller Geräte, Inbetriebnahme undAbnahme

• BeteiligteFachplaner und ausführende Installationsunternehmen aller beteiligtenGewerke

• TROX CUSTOMER SUPPORTFertigung und Lieferung, Montageunterstützung durch Montage- undBetriebsanleitungen, Inbetriebnahme

58

Projektabwicklung

Integrale Planung und kooperativerGestaltungsprozessLuft-Wasser-Systeme sind in der Regel projektspezifische Lösungen mit gewerkeübergrei-fendem Funktionsumfang. Daher ist die gemeinsame Planung der Leistungen, Geräte und Schnittstellen, von der Konzeption bis zur Ausführungsplanung, unum gänglich. Eine termintreue Projekterstellung, verbunden mit der Realisierung der spezifiziertenLeistungen, ist nur durch einen kooperativen Gestaltungsprozess zu erreichen. Capricornhaus, Düsseldorf, Deutschland

Gebäudekonzept

Geschossplanung

Gerätedesign

Projektrealisierung

Page 59: Luft-Wasser-Systeme - TROX

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TROX Luft-Wasser-SystemeReferenzen

AluBrixen, Italien

Antwerp TowerAntwerpen, Belgien

BusbahnhofUnna, Deutschland

CapricornhausDüsseldorf, Deutschland

Chambre de CommerceLuxemburg, Luxemburg

City of JusticeBarcelona, Spanien

Constitution CenterWashington, USA

Daimler ChryslerSindelfingen, Deutschland

DEG ZentraleKöln, Deutschland

Dexia BILLuxemburg, Luxemburg

EBH BankDänemark

EIBLuxemburg, Luxemburg

FeldbergstraßeFrankfurt am Main, Deutschland

Greater London AuthorityLondon, Großbritannien

HelveaZürich, Schweiz

IBCFrankfurt am Main, Deutschland

Imtech HausHamburg, Deutschland

KIAFrankfurt am Main, Deutschland

Laimer WürfelMünchen, Deutschland

Mannheimer VersicherungenMannheim, Deutschland

Messehalle 3Frankfurt am Main, Deutschland

Messehalle 11Frankfurt am Main, Deutschland

MesseSalzburg, Österreich

MigrosGenf, Schweiz

Mondrian EU-AdministrationBuildingBrüssel, Belgien

NeumühlequaiZürich, Schweiz

NestléVevey, Schweiz

Post TowerBonn, Deutschland

Office am SeeBregenz, Österreich

Paul Scherrer InstitutVillingen, Schweiz

RAMADA HotelSolothurn, Schweiz

Schweizerische PostChur, Schweiz

SilkworksGroßbritannien

SKYLINK FlughafenWien, Österreich

Sky OfficeDüsseldorf, Deutschland

St. Phillips AcademyNew Jersey, USA

SwarovskiWattens, Österreich

TelefónicaMadrid, Spanien

Thuringia VersicherungenMünchen, Deutschland

TraungasseWien, Österreich

UniAmsterdam, Niederlande

UniversitätFribourg, Schweiz

Universitäts-SpitalZürich, Schweiz

WHG-BürgleinstraßeMünchen, Deutschland

Post Tower, Bonn, Deutschland

Europäische Investitionsbank, Luxemburg

City of Justice, Barcelona, Spanien

Constitution Center, Washington, USA

IBC, Frankfurt, Deutschland

Page 60: Luft-Wasser-Systeme - TROX

S/LW

S/D/

2 (5

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9) �

TROX

Gm

bH

TROX Deutschland GmbH

TROX Austria GmbH

Niederlassung NordBüro HannoverBothfelder Straße 23D-30916 IsernhagenTelefon +49(0)5 11 / 61 00 34-35Telefax +49(0)5 11 / 61 98 20E-Mail [email protected]

Niederlassung SüdBüro MünchenLiebigstraße 2D-85301 SchweitenkirchenTelefon +49(0)84 44 / 9 25-0Telefax +49(0)84 44 / 9 25-10E-Mail [email protected]

Niederlassung MitteBüro FrankfurtKaiserleistraße 43D-63067 Offenbach am MainTelefon +49(0)69 / 9 85 56-0Telefax +49(0)69 / 9 85 56-111E-Mail [email protected]

Niederlassung Süd-WestBüro StuttgartHohentwielstraße 28D-70199 StuttgartTelefon +49(0)7 11 / 6 48 62-0Telefax +49(0)7 11 / 6 48 62-20E-Mail [email protected]

Niederlassung WestBüro Neukirchen-VluynHeinrich-Trox-PlatzD-47504 Neukirchen-VluynTelefon +49(0)28 45 / 202-611Telefax +49(0)28 45 / 202-612E-Mail [email protected]

Stammhaus Deutschland

TROX GmbH Telefon +49(0)28 45 / 2 02-0Heinrich-Trox-Platz Telefax +49(0)28 45 / 2 02-2 65

E-Mail [email protected] Neukirchen-Vluyn www.trox.de

TROX Deutschland GmbH Telefon +49(0)28 45 / 2 02-0Heinrich-Trox-Platz Telefax +49(0)28 45 / 2 02-2 65

E-Mail [email protected] Neukirchen-Vluyn www.trox.de

TROX Austria GmbH Telefon 01 / 2 50 43-0Lichtblaustraße 15 Telefax 01 / 2 50 43-34Postfach 57 e-mail [email protected] Wien www.trox.at

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RumänienTROX Austria GmbHOffice Bucharest14A Vergului St., Corp.C, Sector 2RO-BucharestTelefon (0040)-3182 43 040Telefax (0040)-3182 43 041e-mail [email protected] www.trox.ro

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