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Luftlande- und Lufttransportschule ALTENSTADT

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Luftlande- und

Lufttransportschule

ALTENSTADT

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Grußwort Oberst und Kommandeur

Liebe Gäste, Freunde und Kameraden der Luftlande- und Luft-transportschule!

Seit 1956 besteht die Ausbildungseinrichtung der Fallschirmjäger und Transportfl ieger in der Garnisonsgemeinde Altenstadt. In dieser Zeit ist das gute Miteinander der Bürger in Zivil und Uniform zu einem engen freundschaftlichen Verhältnis gewachsen. Uns Soldaten ist dieses Grund zur Freude, aber auch Verpfl ichtung für die Zukunft.

In den vergangenen 18 Jahren haben sich die Grundpfeiler unserer Außen- und Sicherheitspolitik entscheidend verändert. Der Zusammenbruch der Sowjetunion, die Wiedervereinigung und Wiedererlangung der Souverä-nität unseres Vaterlandes, die Teilnahme an multinationalen Friedensein-sätzen und die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus haben den Transformationsprozess unserer Streitkräfte bestimmt und auch die Neuausrichtung der Ausbildung an unserer Schule beeinfl usst.

Die Fallschirmjäger und Transportfl ieger sind seit Jahren die „Männer der ersten Stunde“ in den Einsatzgebieten unserer Streitkräfte und damit ein herausragendes Instrument deutscher Außenpolitik geworden. Die qua-litativ hochwertige Ausbildung legt dazu die notwendige Grundlage, sie setzt die Eckdaten zur Weiterentwicklung des Fähigkeitsspektrums der Fallschirmjägertruppe.

Das hohe Leistungsniveau der Luftlande- und Lufttransportschule wurde dabei stets gehalten und kontinuierlich an die veränderten Rahmenbe-dingungen angepasst. Mit Teamgeist, festem Zusammenhalt und einer außerordentlichen Leistungsbereitschaft aller Soldaten und zivilen Ange-stellten wurden Veränderungen im Auftrag und in der Aufgabenstellung angenommen und ohne Qualitätsverlust in die Lehre umgesetzt. Ihnen gebührt besondere Anerkennung.

Diese Broschüre soll Ihnen im Folgenden einen Überblick über die Ge-schichte der LL/LTS, ihren aktuellen Auftrag, ihre Gliederung und die Ar-beit der einzelnen Organisationsbereiche geben.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und ein von Herzen kommen-des „GLÜCK AB!“

Ihr Alois Hösle

Oberst und Kommandeur Luftlande- und Lufttransportschule

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Grußwort der Gemeinde Altenstadt

Sehr geehrte Soldaten und Lehrgangsteilnehmer,liebe Besucher und Gäste unserer Franz-Josef-Strauß Kaserne Altenstadt.

Herzlich willkommen in unserer Gemeinde Altenstadt/Obb. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und Ihnen unsere Gemeinde kurz vorstellen:

Die Gemeinde ist aufgegliedert in zwei Ortsteile: Den Hauptort Altenstadt und den Ortsteil Schwabniederhofen. Altenstadt ist zudem Hauptsitz einer Verwaltungsgemeinschaft mit insgesamt fünf Gemeinden mit zusammen ca. 8.000 Einwohnern.

Der Ort wird geprägt durch eine historisch bedeutsame Romanische Basi-lika und als Standort der Luftlande- und Lufttransportschule.

Unsere Internet-Seiten (www.altenstadt-oberbayern.de) geben Ihnen ei-nen ersten Eindruck, über das aktive und engagierte Gemeinde- und Ver-einsleben sowie das breitgefächerte Angebot unserer Industrie-, Hand-werks- und Dienstleisungsbetriebe.

Die landschaftlich reizvolle Lage im Voralpenland, die Nähe zu einer Viel-zahl von Sehenswürdigkeiten sowie die zahlreichen Möglichkeiten einer sinnvollen und interessanten Freizeitgestaltung sind wichtige Vorausset-zungen dafür, dass die Bürger gerne in unserer Gemeinde leben und sich wohlfühlen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie Ihrerseits die Gelegenheit nutzen, unsere Gemeinde näher kennenzulernen.

Ihr Albert Hadersbeck

Bürgermeister der Gemeinde Altenstadt

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Inhaltsverzeichnis

Grußwort Kommandeur Luftlande- und Lufttransportschule 1

Grußwort Bürgermeister 2

Einleitung 6

Verkehrsspinne 7

Hauptteil 8

LL/LTS als zentrale Ausbildungseinrichtung 8

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Liebe Leser! Hier fi nden Sie eine wertvolle Einkaufshilfe, einen Querschnitt leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie, alphabetisch geordnet. Alle diese Betriebe haben die kostenlose Verteilung Ihrer Broschüre ermöglicht.

Aero Fallschirmsport 17

Autohaus 20

Eads 5

Eurocopter 4

Fallschirme U2

Fallschirmladen 18

Fallschirmtechnik 18

Gore-Tex U4

Branchenverzeichnis

Mit der Einführung des NH90 TTH hat die Bundeswehr einen technolo-

gischen Quantensprung in der Hubschrauberfliegerei absolviert.

Spitzentechnologie ermöglicht den Besatzungen dieses Waffensystems

einen eindrucksvollen Fähigkeitszuwachs im gesamten taktisch-operati-

ven Einsatzspektrum zukünftiger Missionen. Daneben setzt der NH90

nicht nur Bestmarken in der operativen Vielseitigkeit, Sicherheit und

Zuverlässigkeit, sondern auch in Puncto Wirtschaftlichkeit bei Wartung

und Instandhaltung.

Der NH90 ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Firmen Eurocopter,

Agusta und Stork Fokker.

www.eurocopter.com

Der NH90 - Spitzentechnologie im Dienst der Bundeswehr

KFZ-Handel 20

Lufttransport-Ausrüstungen U2

Möbeltransporte 18

Mungo 14, 15

Spezial-Näharbeiten 18

Technische Bekleidung U4

Umzüge 18

U= Umschlagseite

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Einleitung

Das Stabsgebäude der Luftlande- und Lufttransportschule liegt auf einem Moränenhügel, dem Buchlaberg oder Burglachberg. Bevor die Kaserne gebaut wurde, hatte er noch eine Höhe von 763m ü.N. und zeigte deutlich künstliche Umwallungen. Zwischen 30 und 50 n. Chr. befand sich hier vermutlich ein römischer Beobachtungsposten. Über die Jahrhunderte hinweg wurde der Burglach-berg wegen seiner günstigen Lage militärisch genutzt von den Welfen, Kreuzrittern und höchstwahrscheinlich den Templern. An der „Romanti-schen Straße“ gelegen, ist Altenstadt seit 1936 Garnisonsgemeinde in dem an Kunstdenkmälern reich gesegneten sogenannten „Pfaffenwin-kel“.

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Hauptteil

Im Jahre 1937 kam die Luftwaffe nach Altenstadt und der Burglachberg wurde 1937/38 beim Kasernenbau teilweise abgetragen. 1938 wird Al-tenstadt Standort der Flak-Artillerie-Schule, Lehrstab A (Entfernungs-mess- und Horchschule). Im Frühjahr 1939 wurde mit dem Bau der großen E-Messhalle und der Unterkunfts- und Wirtschaftsgebäude begonnen. Die große Messhalle bildet heute noch die charakteristische Silhouette der „Burg“ über der Franz-Josef Strauß Kaserne. Im April 1945 wurde die Kaserne durch US-Truppen besetzt.

Nach Aufl ösung des Kriegsgefangenenlagers diente die Kaserne bis zum Oktober 1956 zuerst als Lager für Displaced Person und dann als Flücht-lingslager.

Gerade bei Kriegsende spielte der Namensgeber der ehemaligen Flak-Kaserne eine besondere Rolle. Nach Fronteinsatz im Osten kam Franz-

Josef Strauß 1943 als Ausbildungsoffi zier an die FlakArtSchule IV nach Altenstadt. Als die Kriegslage zunehmend schlechter wurde, wirkte sich dieses auch auf die FlakArtSchule in Altenstadt aus, der „Heldenklau“ ging um und viele wurden zu Fronteinheiten versetzt. Die Ausbildung an der Schule ging fast bis zur letzten Stunde weiter und es wird maßgeblich Franz-Josef Strauß zugeschrieben, dass die Kaserne kampfl os übergeben wurde. Strauß sorgte dafür, dass alle Soldaten ihre Wehrpässe erhielten, in denen bereits die Entlassung aus dem Wehrdienst eingetragen war. Es blieb dann dem Einzelnen überlassen, das Datum selbst einzutragen.

In Schongau begann wenig später sein beispielloser politischer Aufstieg.Hier wurde er Landrat und im Wahlkreis als einer der jüngsten Abgeord-neten 1949 in den Bundestag gewählt.

1993 wurde die Flakkaserne in Franz-Josef Strauß Kaserne umbenannt.

Die LL/LTS als zentrale Ausbildungseinrichtung für das

Luftlandewesen der Bundeswehr!

Am 23.06.1956 begann in Hammelburg an der Infanterieschule der Aufbau der Luftlandeschule.

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Zunächst wurde in Hammelburg ein Arbeitsstab gebildet. Als Komman-deur wurde Oberst Walter Gericke aus der ehemaligen deutschen Fall-schirmtruppe einberufen.

Der Arbeitstab LL-Schule wurde dem Aufstellungsstab „Süd“ unterstellt.Zunächst Luftlandeschule genannt, sollte die neue Schule keine reine Fallschirmschule werden, sondern eine zentrale Entwicklungs- und Aus-bildungsstätte für alle Gebiete des Luftlandewesens der Bundeswehr.

Neben vielen Anlaufschwierigkeiten war die rechtzeitige Schulung von geeigneten Ausbildern eine vordringliche Aufgabe.

Es gab noch keine Planstellen für Ausbilder. Durch die Kommandierung von 25 ehemaligen Fallschirmjägern wurde das Problem gelöst. Die Vor-bereitung auf die bevorstehende Spezialausbildung bei der 11. US-Luft-landedivision in GABLINGEN bei Augsburg konnte beginnen.

Am 01.11.1956 konnte der Luftlande-Arbeitsstab in Stärke von 9 Offi zie-ren, und 2 Unteroffi zieren und einer Angestellten in den neuen Standort einziehen.

Der erste Springerlehrgang bei der 11. US Luftlande-division in GABLINGEN dauerte vom 11.11.1956 bis zum 15.12.1956.

Die ersten 25 Fallschirm-springer der Bundeswehr erhielten am 15.12.1956 das amerikanische Sprin-gerabzeichen aus der Hand des amerikanischen Gene-rals Stingwell.

Es folgten weitere Lehrgän-ge zum Packen und Warten von Fallschirmen, sowie zum Verlasten und Verladen von Material und schwe-rem Gerät.

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Am 08.04.1957 konnte der 1. Springerlehrgang der Luftlandeschule für Soldaten der 1. Luftlandedivision durchgeführt werden, zunächst aller-dings noch auf dem Gelände der 11. US Luftlandedivision in München.

Da zu dieser Zeit noch keine deutschen Transportfl ugzeuge zur Verfügung standen, wurden amerikanische C-119 und später belgische und italieni-sche Luftfahrzeuge eingesetzt.

Schwerpunkt für die Luftlandeschule war es, für die 1. Luftlandedivision bis zum Sommer 1958 so viele Fallschirmjäger und Spezialisten auszubil-den, dass ein verstärktes Bataillon an den Herbstübungen der Bundes-wehr teilnehmen konnte.

So fügte sich eines zum anderen und während auf der einen Seite der Aufbau von Übungsgeräten, die Herstellung von Ausbildungsmitteln, Lehr- und Versuchshilfen und die Einrichtung von technischen Lehrgängen für die unterschiedlichen Spezialisten im Luftlandewesen vorangetrieben wurde, konnte auf der anderen Seite die ausländische Unterstützung wei-ter abgebaut werden.

Bereits nach 2 ½ Jahren, bei der Herbstübung 1958 konnte die Bilanz der Aufbauarbeit durch den Fallschirmsprung eines Fallschirmjägerbataillons mit Waffen und schwerem Gerät eindrucksvoll dokumentiert werden.

Die steigende Bedeutung der dritten Dimension für das Heer hat frühzei-tig dazu geführt, das mit dem Luftlandewesen eng verbundene Lufttrans-portwesen auf eine breitere Grundlagen zu stellen.

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Die Schule wurde daher 1962 zur Luftlande- und Lufttransportschule erweitert. Über den bisherigen Auftrag hinaus gehörte es von nun an zu ihrem Aufgabenkatalog das erforderliche Spezialpersonal für den Luft-transport und Luftumschlag aller „Bedarfsträger“ auszubilden. Die Luft-lande- und Lufttransportschule ist nach wie vor die einzige in ihrer Art in der Bundeswehr.Was die Schule wesentlich von anderen unterscheidet, ist ihre stetige und enge Zusammenarbeit mit den Lufttransportverbänden der Luftwaffe,

dem Luftwaffenamt, dem Lufttransportkommando und den Heeresfl ieger-verbänden. Es wird am Boden wie in der Luft ausgebildet und so ist die Unterstützung durch Transportluftfahrzeuge und Transporthubschrauber in nahezu jedem Lehrgang obligatorisch.Der Bereich Lehre und Ausbildung plant, steuert und führt die lehrgangs-gebundene Ausbildung gem. Lehrgangskatalog der Schulen des Heeres durch. Die Organisationsstruktur im „Heer 2010“ ist nachfolgend abge-bildet.

Kommandeur

Personalrat SanZentrumALTENSTADT UstgPersStOÄ

BWDLZ / LLStO Service

ALTENSTADT

LeiterBer WE

Sport FördGrp

LtrspZg

LehrGrp A LehrGrp B

I. In

II. In

III. In

IV. In

V. In

VI. In

VerwdgLgFschJgTrLaufbahnLgFschJgTr

FschSpr aut

FschSpr manAbsetzer

EinzelkämpferTeil 1+2LLEinsVerf

LTrsp HeerFschTechn Lg

Überlebens AusbFlg PersonalLTrsp Luftwaffe

rsspp

StabsQuartier

KfzKoordSt

FschGerZg

PrfGrpLFGer

AusbUstgPers

MaterialBewirts

MaterialBereitstg

MaterialErhalt

Dez 1Konzeption

Dez 2LTrsp/Übl

Dez 3Rüstung

Feuerwehr

LehrgPl/StGrundsatz TrFl

FlBetrbGrp

GeoInfoBSt

Contr/KLV

Flug Sichh

S1 S2 S3 S4 S6Technik/Schutz

LeiterBer Ustg

LeiterSchulstab

ZAWBetrSt

FMZMZS2

AAWWAAA

LeiterLehre / Ausb

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Gegliedert in die Lehrgruppen A und B fi ndet hier u.a. die Spezialausbil-dung für die Luftlandetruppe statt.

In der Lehrgruppe A, mit ihren drei Inspektionen, werden Offi ziere, Un-teroffi ziere und Mannschaften aller militärischen Organisationsbereiche der Bundeswehr, Soldaten anderer Nationen und Beamte des Bundes ausgebildet.

Die I. Inspektion bildet Offi ziere und Unteroffi ziere der Fallschirmjäger-truppe in Verwendungslehrgängen aus, und erhöht die Einsatzbereitschaft der Fallschirmspezialzüge der Division Spezielle Operationen (DSO) durch die Durchführung des gleichnamigen Lehrgangs.

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In der II. Inspektion werden die dafür vorgesehenen Soldaten der Bun-deswehr im Freifallspringen und zum Absetzer für Fallschirmspringer mit automatischer Auslösung ausgebildet.

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In der III. Inspektion erwerben Soldaten der Bundeswehr und anderer Nationen in 17 Tagen die Befähigung mit einem automatischen Fallschirm-sprungsystem aus einem Luftfahrzeug bei Tag und Nacht mit Waffen und Gepäck abzuspringen und sicher zu landen.

Wie andere Lehrgänge auch hat der Springerlehrgang im Laufe der Zeit einige Änderung erfahren, er wurde modifi ziert und modernsten sport-wissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnissen angepasst. Eines ist jedoch unverändert geblieben und wesentliches Merkmal dieses Lehrgangs. Er verlangt Mut, Kraft, Ausdauer und Härte gegen sich selbst. Diese Eigenschaften und das gemeinsame Erleben des Fallschirmsprungs bilden die Grundlage für die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Fallschirmjägertruppe.

Daran hat sich in den letzten 52 Jahren nichts geändert und so ist dieser Lehrgang in seinen Anforderungen wohl der ursprünglichste Lehrgang an der LL / LTS geblieben.

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In der V. Inspektion werden die Offi zieranwärter und Unteroffi ziere des Heeres im Rahmen des Einzelkämpferlehrgangs Teil 1 zum Führer einer auf sich gestellten Gruppe ausgebildet. Ferner fi ndet der Lehrgang „Luft-landeeinsatzverfahren spezialisierte Kräfte“ statt.

Der wesentliche Teil der teilstreitkraftübergreifenden Ausbildung fi ndet in der Lehrgruppe B statt. Hier werden in drei Inspektionen Soldaten aller militärischen Organisationsbereiche der Bundeswehr in den Ausbil-dungsgebieten Lufttransport, Überleben unter erschwerten Bedingungen und Einzelkampf ausgebildet. Hierbei reicht die Zielgruppe vom Mann-schaftssoldat bis zum General.

Der Ausbildungsschwerpunkt der IV. Inspektion liegt in der Planung, Vor-bereitung und Durchführung von Lufttransporten mit Transporthubschrau-bern des Heeres und Transportfl ugzeugen der Luftwaffe. Darüber hinaus ist sie eine von zwei Ausbildungsstätten der Bundeswehr für das Packen von Personen- und Lastenfallschirmen, sowie für die Instandsetzer und Nachprüfer von Fallschirm-, Luftverlade-, Luftverlaste- und Rettungsgerät. Die Inspektion ist weiterhin die zentrale Ausbildungsstelle der Bundes-wehr im Bereich der Gefahrgutausbildung für den Verkehrsträger Luft.

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Die VI. Inspektion führt neben der Ausbildung der Luftfahrzeugladungs-meister C-160 Transall, Laufbahn- und Verwendungslehrgänge für Offi zie-re und Unteroffi ziere der Luftwaffe durch, in denen Organisation, Planung und Durchführung von Lufttransporten mit Luftfahrzeugen der Luftwaffe gelehrt wird. Weiterhin durchlaufen in dieser Inspektion Offi zier- und Reserveoffi zieranwärter der Luftwaffe und des Sanitätsdienstes der Bun-deswehr eine einwöchige Überlebensausbildung. Lehrgänge für alle Luft-fahrzeugbesatzungsangehörige der Bundeswehr im Bereich Überleben im Frieden und Einsatz fi nden nach internationalen Standards statt. Weitere Lehrgänge im Bereich CSAR (Combat Search and Rescue) decken dieses neue Einsatzspektrum der Bundeswehr umfassend ab. Wegen des hohen Anforderungs- und Ausbildungsniveaus fi nden diese Lehrgänge zunehmend auch internationale Beachtung.

Im weiterführenden Teil 2 werden die Teilnehmer zur Vorbereitung, Planung und Durchführung von Aufträgen im Jagdkommandoeinsatz befähigt.

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IMPRESSUM

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Trägerschaft. Ände-

rungswünsche, Anregungen und Ergänzungen für die nächste

Aufl age dieser Broschüre nimmt die Verwaltung oder das zu-

ständige Amt entgegen. Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und

Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers

dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Über-

setzungen sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. Nachdruck

oder Reproduktion, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofi lm,

Datenerfassung, Datenträger oder Online nur mit schriftlicher Ge-

nehmigung des Verlages.

Quellennachweis:

Bilder: LL/LTS FM Z

Infos auch im Internet:

www.alles-deutschland.de

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Der Bereich Weiterentwicklung Fallschirmjägertruppe und Lufttrans-port zeichnet verantwortlich für die Er- und Bearbeitung der konzeptionel-len Grundlagen für Führung, Einsatz und Gliederung der Fallschirmjäger-truppe und für den Lufttransport im Heer.

Um diese Aufgabe erfüllen zu können ist der Bereich Weiterentwicklung in drei Dezernate gegliedert:

Dezernat 1: Konzeption/Grundlagen/Führung/Einsatz bearbeitet und erstellt Vorschriften für Führung und Einsatz der Fallschirm-jägertruppe und bearbeitet maßgeblich die STAN für Truppe und Schule.

Dezernat 2: CPM/Ausrüstung bearbeitet federführend alle Aufgaben im Zusammenhang mit der Ent-wicklung, Einführung und Nutzung von Wehrmaterial der Fallschirmjäger-truppe (Waffen, Kfz, Fallschirmtechnik).

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Dezernat 3: Lufttransport/Überleben bearbeitet teilstreitkraftübergreifend die Entwicklungen von Lufttranspor-ten, entwickelt das Absetzen und Abwerfen von Lasten aus Transport-fl ugzeugen der Luftwaffe und des Heeres, sowie des dazugehörenden Luftverlade- und Luftverlastegerätes weiter.

Einige Projekte seien hier beispielhaft aufgeführt:

• Modifi zierung des Systems „Infanterist der Zukunft“ auf die Anforde-rungen spezialisierter Kräfte

• Entwicklung und Beschaffung des „Einsatzfahrzeug Spezielle Kräfte (ESK)“ MUNGO in den für einen Einsatzverband Spezielle Operationen erforderlichen Varianten

• Entwicklung des selbststeuernden Lastengleitfallschirmsystems zur Sicherstellung der zielgenauen und bedarfsgerechten Versorgung ei-nes Einsatzverbandes „Spezielle Operationen“ im Rahmen einer luft-beweglichen Operation

• Mitwirkung in Arbeitsgruppen NH 90 und A 400M zur Umsetzung der Forderungen Spezialisierter Kräfte an diese Systeme

• Mitwirkung in der Arbeitsgruppe zur bedarfsgerechten Umsetzung von „JOINT FIRE“

Insgesamt zielt die Weiterentwicklung der Fallschirmjägertruppe darauf ab, den im Mittelpunkt stehenden Fallschirmjäger so auszurüsten, dass er multinational interoperübel, führungsfähig, hochmobil sowie Überlebens- und Durchhaltefähig ist und damit die für Spezielle Operationen notwen-dige schnelle Reaktions- und hohe Durchhaltefähigkeit erzielt.

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Mehr Schutz und Komfort im globalen Einsatz

Streitkräfte der Bundeswehr setzen immer mehr auf modulare Bekleidungskonzepte

Ob z.B. in Afghanistan, im Kosovo oder anderen Einsatzgebieten das Aufgabenspektrum und die Einsatzarten der Streitkräfte der Bundes-wehr haben sich entscheidend geändert.

Entsendungen von Soldaten von Heer-, Luftwaffen- und Marineein-heiten auch in weit entfernte Krisenregionen mit unterschiedlichsten Klimata sind mittlerweile zur militärischen Praxis geworden. Und dies oftmals in kurzer Abfolge. Damit steigen auch die Anforderungen an die Leistungsmerkmale der Einsatzbekleidung, denen die bisher eingeführ-ten Artikel bei Heer, Luftwaffe und Marine kaum noch gerecht werden.

Seit einiger Zeit wird deshalb in Zusammenarbeit zwischen den zu-ständigen Dienststellen der Bundeswehr und Experten der W. L. Gore & Associates, langjähriger Entwicklungspartner der Bundeswehr im Bereich Funktionstextilien für Wetterschutz, an neuen Bekleidungs-konzepten gearbeitet, die auf die veränderten Anforderungen abge-stimmt sind. Dabei ist „Modularität“ das Stichwort für die Einsatz-bekleidung der Zukunft. Modular aufgebaute Bekleidungssysteme bieten dann einen erhöhten Schutz und Tragekomfort, wenn sie sich von Kopf bis Fuß und von innen nach außen aus Bekleidungsschich-ten zusammensetzen, die entsprechend dem Einsatzzweck physio-logisch und funktional aufeinander abgestimmt sind. Sie bestehen aus den Grundelementen Ober- und Unterbekleidung ergänzt um Nässeschutz- und Kälteschutzbekleidung sowie geeignetem Schuh-werk. Die einzelnen Bekleidungskomponenten sind beliebig mitein-ander kombinierbar und geben dem Soldaten die Möglichkeit sich einfach und fl exibel den jeweiligen Klima- und Einsatzbedingungen anzupassen.

Die Einführung solcher Systeme zeigt auch wirtschaftliche Vorteile: querschnittlich bei allen Teilstreitkräften eingesetzt reduzieren sie Ar-tikelvielfalt und logistischen Aufwand. Außerdem haben sie bei hoher Funktionalität und Leistungsfähigkeit eine lange Nutzungsdauer.

Zwar war das Bekleidungssystem 90 der Bundeswehr bereits nach die-sem Systemgedanken konzipiert, seine Komponenten hingegen waren noch vorrangig auf Einsätze in Mitteleuropa ausgerichtet. Die neuen Aufgaben der Bundeswehr verlangen für die Soldaten jedoch ein ver-ändertes Bekleidungskonzept. Neben den bereits erwähnten Kriterien sollte auch auf ein geringes Gewicht und Packvolumen geachtet wer-den.

Aufbauend auf diesen Anforderungen entwickelte man bereits im Ein-satz erprobte Modulare Bekleidungssysteme für verschiedene Anwen-dungsbereiche:

Bereich „Soldat im Einsatz“

Das Modulare Bekleidungs-system für den „Soldaten im Einsatz“ besteht aus fol-genden Modulen: Der „Feld-/Einsatzan-zug leicht“ ist aus einem leichten, luftdurchlässigen Material gefertigt, das auch in warmen und heißen Kli-maregionen angenehm zu tragen ist. Er ist außerdem strapazierfähig, wasserab-weisend ausgerüstet und bietet dem Soldaten eine bedingte Flammfestigkeit.

Als Nässeschutz wird ein sehr leichter Un-terzieh-Anzug aus wasserdichtem, winddich-tem und atmungsaktivem GORE-TEX® Funk-tionsmaterial vorgeschlagen. Im Einsatz wird er direkt unter dem Feld-/Einsatzanzug ge-tragen, so dass der Soldat seine Ausrüstung ständig griffbereit hat und Geräuschentwick-lung minimiert wird. Dieser Unterziehanzug verfügt über ein sehr geringes Gewicht und Packvolumen.

Für den Kälteschutz sind zwei Artikel mit unterschiedlichem Isolationsvermögen vor-gesehen: Bei nur geringem Isolationsbe-darf ist die „Kälteschutzjacke, leicht“ aus winddichtem, hoch atmungsaktivem WINDSTOPPER® Funktionsmaterial ausrei-chend. Bei mehr Isolationsbedarf steht der „Kälteschutzanzug,

hohe Isolation“ aus strapazierfähigem, wind-dichtem und atmungsaktivem Außenmaterial kombiniert mit einer Thermo-Isolationsschicht zur Verfügung. Er ist sowohl als äußere Schicht als auch als Unterziehanzug unter dem Feld-/Einsatzanzug tragbar. Neben geringem Gewicht und Packvolumen bietet der Anzug multifunkti-onale Vorteile: Zum einen ist er aufgrund sei-ner Eigenschaften auch als Schlafsack-Ersatz nutzbar und zum anderen sind seine Ärmel mit der „Kälteschutzjacke, leicht“ kombinierbar, bei-spielsweise dann, wenn beim Tragen einer bal-listischen Weste nur im Armbereich eine hohe Isolation gewünscht wird.

„Der Einsatzanzug, leicht für alle Klimaregionen“

„Nässeschutz-Unterziehanzug aus sehr leichtem, aber robusten

GORE-TEX® Laminat“

„Optimaler Schutz vor Wind und Kälte mit WINDSTOP-PER® Funktionstextilien“

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Hinsichtlich der Schuhe stehen den Soldaten abhängig vom Tempera-turbereich des Einsatzgebiets zwei Kampfstiefel-Varianten zur Verfügung: Der „modulare Kampfstiefel“ ist für den Klimabereich von –20° C bis +25° C geeignet. Er besteht aus einem Le-der-/Textilstiefel mit herausnehmba-rem wasserdichtem, atmungsaktivem Innenschuh aus GORE-TEX® 4-Lagen-

laminat, wodurch sich der Schuh fl exibel an die jeweilige Klimasituation anpassen lässt. Der Innenschuh ist wasch- und austauschbar und bietet damit Vorteile hinsichtlich Hygiene sowie längerer Halt-barkeit. Für überwiegend warme Einsatz-regionen mit Temperaturen von 0° C bis weit über +30° C steht der „Kampfstiefel, heiß-trocken“ zur Verfügung. Dieser Le-der-/Textilstiefel mit integriertem GORE-TEX® 3-Lagenlaminat kombiniert Wasserdichte mit sehr hoher Atmungs-aktivität und effektiver Wärmeableitung, weshalb er sich besonders für den Einsatz in heißtrockenen oder heißfeuchten Klimazonen eignet. Alle Komponenten dieses modularen Bekleidungskonzeptes wurden in einem Langzeit-Feldtest (2005 bis 2006) bei verschiedenen Einsatzkräften der Bundeswehr in unterschiedlichen Klimaregionen auf ihre Praxistauglich-keit getestet – mit Erfolg. Beteiligt waren u.a. die Gebirgs- und Winter-kampfschule Mittenwald, die Infanterieschule Hammelburg sowie die Panzertruppenschule Munster.

Bereich „Fliegendes Personal“

Im Bereich „fl iegendes Personal“ zeigte sich eine vergleichbare Situ-ation: Auch hier haben die Besatzungen ihren Dienst zunehmend bei unterschiedlichsten Witterungs- und Klimabedingungen zu verrichten und die bisherige Fliegersonderbekleidung wurde den neuen Anforde-rungen – gerade bei Notsituationen – kaum noch gerecht: So bot die Fliegerkombi aus schwer entfl ammbarem Aramidgewebe zwar Flammschutz aber nur eingeschränkten Witterungsschutz. Die Fliegerja-cke aus Leder, ein Statussymbol bei vielen Luftwaffen, erfüllte weder die Forderung nach Antistatik und Flammschutz, noch bot sie bei feuchtkalten Temperaturen ausreichend Schutz vor Nässe, Wind und Kälte. Auch beim Schuhwerk gab es Defi zite: Bei hoher G-Belastung, wie sie beim EURO-FIGHTER auftritt, machte der bisher eingesetzte Fliegerstiefel Probleme mit Einblutungen im Beinbereich. Seine zeitlich begrenzte Wasserdichtig-keit und schlechte Marscheignung aufgrund zu glatter Sohle wirkten sich in Überlebenssituationen negativ aus. Aufbauend auf einem von der Luft-waffe entwickelten Anforderungskatalog für eine neue Fliegersonderbe-kleidung präsentierte Gore 2003 ein funktionelles Bekleidungssystem, das

die Bandbreite möglicher Einsatzszenarien und Klimata abdeckt. Basierend auf dem Schnitt der bisherigen Fliegersonderbekleidung, umfasst das vorgestellte Bekleidungssystem folgende Komponenten:

Die „Fliegerkombination, winddicht“ aus WINDSTOPPER® Laminat schützt den Solda-ten sicher bei Schlechtwetter im täglichen Dienst und stellt bei Notsituationen einen wirksamen Erstschutz dar. Absolute Winddich-tigkeit und hohe Wasserdampfdurchlässigkeit (Atmungsaktivität) des Materials ermöglichen es, die Kombi über eine längere Zeit und in einem breiten Temperaturbereich (- 5° bis ca. 20°C) komfortabel zu tragen.

Die bisherige Leder-Fliegerjacke wurde ersetzt durch eine dauerhaft wasser- und winddichte Textil-Flie-gerjacke aus fl ammhemmenden GO-RE-TEX® Laminat. Die Wasserdampf-durchlässigkeit der neuen Jacke bietet Komfort in unterschiedlichen Klima- und Witterungssituationen und hält den Körper trocken und warm. Bei tiefen Temperaturen mit einer Unterziehjacke aus WINDSTOPPER® Material kombinierbar er-möglicht sie einen ganzjährigen Nässe-, Kälte- und Windschutz. Die WINDSTOPPER® Unterziehjacke kann auch allein getragen werden.

Der „alte“ Fliegerstiefel wird ersetzt durch den „Fliegerstiefel, Allwet-ter“ mit dauerhaft wasserdichtem, hoch atmungsaktivem GORE-TEX® La-minat mit Tragekomfort in einem brei-ten Temperaturbereich. Die neue fl ach profi lierte Gummilaufsohle sichert die für den Flugdienst notwendige Tak-tilität und bietet Rutschfestigkeit im

Gelände bei geringer Schmutzaufnahme. Das besondere Schnürsystem und die außergewöhnliche Passgenauigkeit des Stiefels verhindern, in Verbindung mit dem Anti-G-Anzug, Schäden durch Blutergüsse im Fuss-bereich. Alle diese Artikel sind zusätzlich schwer entfl ammbar, thermisch stabil sowie antistatisch und werden querschnittlich eingesetzt. Ergänzt wird die neue Fliegersonderbekleidung durch wasserdichte Fliegerhand-schuhe, Socken und Funktionsunterwäsche. Nachdem sich die Praxis-tauglichkeit des Bekleidungskonzepts in einem umfangreichen Feldtest (2005–2007) bestätigt hat, werden die fl iegenden Besatzungen aller TSK mit der neuen Fliegersonderbekleidung ausgestattet.

„Modularer Kampfstiefel mit herausnehmba-ren GORE-TEX® Innenschuh“

„GORE-TEX® Kampfstiefel für heiß-trockene und heißfeuchte Regionen“

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GORE-TEX®, GORE® and designs are trademarks of W. L. Gore & Associates. DA107

GORE-TEX® TECHNISCHE BEKLEIDUNGFit for useJeder Einsatz ist eine neue Herausforderung. Soldaten erfüllen ihren Auftrag häufig in Extrem situationen. Unterschiedliche Klimazonen und wechselndes Wetter belasten nicht nur den Körper, sondern auch Konzentration und Moral. GORE-TEX® Technische Bekleidung bietet dem Träger die Synthese von optimalem Tragekomfort und dauerhaftem Schutz: Für höchstmögliche Leistungsfähigkeit.Das verstehen wir unter FIT FOR USE.

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