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LUKASEVANGELIUM Referent – Thomas Jettel

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Lukasevangelium

Referent – Thomas Jettel

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis...............................................................................................................................................................................1

Einführung..............................................................................................................................................................................................4

1. Das Kommen des Messias......................................................................................................................................................4

A. Sein Eintritt in die Welt. Lk 1-2.......................................................................................................................................4

1. Die Vorbereitung für den Eintritt K. 1...................................................................................................................4

2. Der Eintritt des Sohnes Gottes K. 2........................................................................................................................4

Kapitel 1, 5-25 – Ankündigung der Geburt Johannes............................................................................................5

Kapitel 1, 26-56 – Schwangerschaft Elisabeth/Maria...........................................................................................5

Kapitel 1, 57-80 – Geburt Johannes..............................................................................................................................5

Kapitel 2,1-20 – Geburt Jesu.............................................................................................................................................6

Kapitel 2,21-38 – Jesus das erste Mal im Tempel....................................................................................................6

Kapitel 2, 39-40 – Reisen bis zum letztendlichen Wohnort Nazareth...........................................................6

Kapitel 2, 41-52 – Jesus als zwölfjähriger im Tempel...........................................................................................6

B. Seine Einführung in den Dienst. Lk 3-4.......................................................................................................................7

1. Vorbereitung für den öffentlichen Dienst............................................................................................................7

Kapitel 3,1-4,13 - Johannes der Täufer als Wegbereiter Jesu............................................................................7

2. Beginn des öffentlichen Dienstes............................................................................................................................8

Kapitel 4,14-44.......................................................................................................................................................................8

C. Sein Umgang mit Sünde und Sündern. Lk 5-6..........................................................................................................8

1. Der neue Weg...................................................................................................................................................................8

a. Jesus und die Fachmänner....................................................................................................................................8

b. Prinzipien über geistliche Zucht........................................................................................................................9

2. Der einzige Weg..............................................................................................................................................................9

a. Jesus und die Fachmänner....................................................................................................................................9

D. Der Weg der Rettung (Die Auswirkung der Botschaft). Lk 7-8......................................................................10

1. Rettung vom Tod..........................................................................................................................................................10

E. Die Aufrichtung seines Königreiches (Das Ziel der Botschaft). Lk 9,1-50.................................................13

a. – aus der Perspektive dieser Welt........................................................................................................................13

a. Anweisungen für die Zwölf und ihre Aussendung...................................................................................13

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

b. Die Speisung der 5000.........................................................................................................................................13

c. Bekenntnis Petri: Du bist der Messias..........................................................................................................13

b. – aus der Perspektive jener Welt 9,28-50.........................................................................................................14

c‘. Bekenntnis des Vaters: Mein geliebter Sohn.....................................................................................................14

b‘. Die Heilung des einzigen Sohnes............................................................................................................................14

c‘. Weitere Anweisungen für die Zwölf......................................................................................................................14

2. Das gehen des Messias...............................................................................................................................................................15

A. Die Natur der Reise. Lk 9,51-10,37.................................................................................................................................15

1. Kosten und Leiden auf dem Weg zur Herrlichkeit...............................................................................................15

a. Ablehnung von Bote und Herr..........................................................................................................................15

b. Herr und Jünger in Niedrigkeit: Die Kosten der Nachfolge..................................................................15

c. Die Reisen der Siebzig (Boten, wo er selbst hinkommen wollte).....................................................15

2. Freuden und Triumphe auf dem Weg zur Herrlichkeit. Lk 10,17-37..........................................................16

a. Triumph der Jünger und des Herrn...............................................................................................................16

b. Vater und Sohn: Freude und Glückseligkeit der Verbindung mit dem Sohn des Vaters..........16

c. Reisende auf der Straße nach Jericho (Der Herr selbst komm zu jedem).....................................16

B. Notwendigkeiten, Prioritäten und rechte Proportionen. Lk 10,38-13,21......................................................16

1. Notwendigkeiten und rechte Proportionen............................................................................................................16

a. Auf den Herrn hören. (Familienstreit)..........................................................................................................16

b. Zum Herrn reden. (2 Lektionen über Gebet).............................................................................................17

c. Aus Satans Macht befreien hören + beten.............................................................................................17

2. Notwendige Proportionen in geistlichen Dingen. Lk 11,29-12,12........................................................18

a. Menschen fordern ein Zeichen.........................................................................................................................18

b. Wehe den falschen Knechten............................................................................................................................18

c. Über das Überwinden von Angst vor Opposition....................................................................................19

3. Notwendige Proportionen in materiellen Dingen. Lk 12,13-53.............................................................19

a. Bezgl. Irdischem Besitz: Keine Habsucht! (Familien-Streit)...............................................................19

b. Selig die wahren Knechte...................................................................................................................................19

Ein Schnitt geht durch Israel.........................................................................................................................................20

4. Notwendige Zeit-Perspektive.................................................................................................................................20

a. Menschen fordern Zeichen................................................................................................................................20

b. Zwei Lektionen über Buße.................................................................................................................................20

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c. Menschen aus Satans Macht befreien, aufrecht gehen 13,10-21................................................20

C. Das Ziel der Reise. Lk 13,22-17,10..................................................................................................................................21

1. Die Ehre der Erlösten (Festmahl).........................................................................................................................21

2. Die Befriedigung der Erlösten (Festmahl)........................................................................................................21

3. Die Freude der Erlösten (Festmahl)....................................................................................................................21

4. Der Trost der Erlösten (Festmahl).......................................................................................................................22

7 Fakten zu einem „Sterbeerlebnis“.....................................................................................................................................23

D. Vorbereitungen auf das Regieren mit Christus. Lk 17,11-19,28........................................................................24

1. Über das Kommen des Königreiches. Lk 17,11-18,14........................................................................................24

a. Die Rückkehr des Aussätzigen.........................................................................................................................24

b. Die zwei Formen des Königreiches................................................................................................................24

c. Das Kommen des Königreichs..........................................................................................................................24

´b. Zwei Lektionen über den Eingang ins Königreich.........................................................................................25

´c. Das Eingehen ins Königreich...................................................................................................................................25

Drei Kennzeichen einer echten Bekehrung. Lk 19,6-8................................................................................................26

á. Die Rückkehr des Herrn..............................................................................................................................................26

4 Prinzipien im Königreich Gottes........................................................................................................................................27

E. Das Eingehen des Königs in die Herrlichkeit. Lk 19,29-24,53.............................................................................27

1. Jerusalem und das erste Kommen des Königs................................................................................................27

2. Der König – befragt von den religiösen Autoritäten....................................................................................28

3. Der König – befragt von den politischen Autoritäten..................................................................................28

4. Jerusalem und das zweite Kommen des Königs.............................................................................................29

5. Der König isst in Jerusalem.....................................................................................................................................29

6. Verhaftet + verhört von den religiösen Autoritäten.....................................................................................30

7. Verhaftet + verhört von den religiösen Autoritäten.....................................................................................31

8. Der König isst in Jerusalem.....................................................................................................................................32

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Einführung• Geschrieben Ende der 50er Jahre

• Vor der Gefangenschaft des Paulus geschrieben

• Beschrieben wird die Reise des Gottes Sohnes.

• Das Ziel der Reise war der Himmel.

• Ab Kapitel 9,51 wird die Reise von der diesseitigen in die jenseitige Welt beschrieben. Diese Reise geht über Jerusalem.

• Das Thema des Lukasevangeliums ist der Exodus aus dieser Welt.

• Lukas 9,51: Es geschah aber, als sich die Tage seiner Wiederaufnahme (in den Himmel) erfüllten und er sein Angesicht (entschlossen) nach Jerusalem richtete, um dorthin zu reisen.

• Der entscheidende Punkt im Lukasevangelium.

• Die Reise des Sohnes Gottes - Kapitel 1-9: Sein Kommen; Kapitel 9-24: Sein Gehen

1. DAS KOMMEN DES MESSIAS VOM HIMMEL ZUR ERDE

a. Seine Reise aus der Herrlichkeit

i. Wer ist er? (1,32

2. DAS GEHEN DES MESSIAS ZURÜCK IN DEN HIMMEL

a. Seine Reise zur Herrlichkeit

i. Folge mir! (9,23)

1. Das Kommen des Messias(Wer ist er) 1,5-9, 50

A. Sein Eintritt in die Welt. Lk 1-2Lukas ist ein Historiker und interessiert sich für genaue Zeitangaben:

• Zeitintervall 5 Monate – (1,24.25)

• Zeitintervall 3 Monate – (1,56)

• Zeitintervall 30 Jahre – (1,80)

• Zeitintervall 8 Tage (+ 33 Tage) – (2,21)

• Zeitintervall 12 Jahre – (2,40)

Zeitintervall 18 Jahre – (3,1 ff)

1. Die Vorbereitung für den Eintritt K. 1• a. Der alte Zacharias im Tempel 1,5-25

• b. Zwei prophetische Worte 1, 26-56

• c. Die Geburt des Johannes 1,57-80

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2. Der Eintritt des Sohnes Gottes K. 2• c‘. Die Geburt des Herrn 2,1-21

• b‘. Zwei prophetische Worte 2,22-40

• a‘. Der junge Knabe im Tempel 2,41-52

Kapitel 1, 5-25 – Ankündigung der Geburt Johannes

• Zacharias und Elisabeth – ein gottesfürchtiges Ehepaar, dass sicher auch zu Gott um Kinder betete.

• Zacharias glaubt dem Engel nicht. Deshalb kommt eine Strafe über Zacharias. Warum ist der Zweifel Zacharias so schlimm? Lukas ist es wichtig von einem Gott zu erzählen, der das Rad der Natur zurückdrehen kann. Einem Gott dem es auch möglich sein wird, in Maria ein Kind zu zeugen.

• Lukas, der Naturwissenschaftler, zeigt uns, dass es eine andere Welt als unserer gibt. Es gibt eine andere Welt aus der der Sohn Gottes kommt. Lukas will zeigen das es wichtig an eine übernatürliche Welt gibt an die es gilt zu glauben. Die Frage die sich ergibt wie man vom Unglauben zum Glauben kommt.

• Ein Priester der nicht glaubt hat nichts zu sagen, hat keine Botschaft, kein Evangelium!

• Das Lukasevangelium beschreibt den Weg von einem ungläubigen Menschen zu glaubenden Menschen, die Gott loben!

• Glauben heißt Fakten aufgrund von Aussagen Gottes Glauben zu schenken.

Kapitel 1, 26-56 – Schwangerschaft Elisabeth/Maria

• Maria erschrickt nicht über die Erscheinung, sondern über den Gruß

• Maria fragt nicht aus Unglauben, sondern aus Interesse darüber wie sie weiter handeln soll – eine berechtigte Frage.

• Sie geht ohne zu zögern los. Sie prüft nicht, ob sie nun wirklich schwanger ist. Sie geht los zu ihrer Verwandten um ihr mittzuteilen, dass sie schwanger geworden ist vom Heiligen Geist.

• Wenn es einen Menschen auf der Welt gibt, der Maria glauben kann, dann ist es Maria. Sie hat es am eigenen Leib erfahren, dass Gott Wunder tut.

• Maria erfährt durch die Gemeinschaft mit Elisabeth eine Glaubensstärkung. Gott wusste, dass Maria Stärkung im Glauben nötig hatte und tut es durch die Prophezeiung an Elisabeth.

• Maria ist kein Hochmut in ihrem Lobpreis anzumerken. In ihrem Gebet sind Elemente aus Psalm 35, 148, 126, 111, 103 usw. Ihr Beten ist erfüllt von den Lieder Israels.

5. Fragen für Ungläubige im Zusammenhang mit der Geburt Jesu:

1. Woher wusste Maria, dass sie schwanger war?

2. Woher wusste sie, dass das Kind in ihrem Schoß ein Junge war?

3. Warum ging sie überhaupt zu Elisabeth?

4. Woher wusste Elisabeth von der Schwangerschaft Marias?

5. Woher wusste die Elisabeth, dass das Kind ein Bub ist?

Kapitel 1, 57-80 – Geburt Johannes

• Große Verwunderung über den Namen des Kindes.

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• Die Aufmerksamkeit war voll auf das Kind gerichtet. Der Name des Kindes und das Zeichen an seinem Vater Zacharias war vor allem dafür verantwortlich.

• Johannes sollte der Wegbereiter des Messias sein. Die Weissagung aus Maleachi 3 war im Volk bekannt.

• Alles war in Finsternis versunken und wartete auf den Messias.

Kapitel 2,1-21 – Geburt Jesu

• Christus wurde ca. im Jahre 5 v. Chr. geboren. Dies geschieht gemäß der Prophezeiung aus Micha 5,1 in Bethlehem.

• Es war für Joseph und Maria äußerst ungemütlich nach Bethlehem zu reisen. Und doch ist es göttliche Führung. Gemäß Gottes Plan sollte der zweite David, so wie auch der erste David, in Bethlehem geboren werden. Sie waren mittlerweile verheiratet.

• Kein Platz für das Haupt der Schöpfung. Ohne Platz und Herrlichkeit wird das Kind geboren. Äußerst schwierige Verhältnisse.

• Christus wurde sicher nicht im Dezember geboren. Entweder um März oder September.

• Bei den Menschen soll sein, dass Wohlgefallen Gottes.

• Gott hat alles gewusst. Er wusste um die äußeren Umstände. Er wachte um Joseph und Maria. Dass die Hirten zur Krippe kamen, muss für Maria eine große Ermutigung gewesen sein. Maria und Joseph konnten nun sicher wissen, dass Gott auch weiter um das Kind sorgen würde.

Kapitel 2,22-38 – Jesus das erste Mal im Tempel

• Das Opfer zeigt wie Arm Joseph und Maria war.

• Simeon hat erkannt, dass es nur darum geht das Kind zu sehen, bevor er stirbt. Der Heilige Geist führt ihn in den Tempel. Simeon sieht in der Person dieses Kindes das Heil, den Messias!

• Simeon segnet und prophezeit. Schon hier wird klar, dass er für die Menschheit sterben wird.

• Gott bereitete Maria auf die Opposition die in 30 Jahren kommen würde vor. Gott bereitet auch uns auf Schwierigkeiten vor.

• Hanna, eine Witwe die schon 84 Jahre Witwe war, war wohl schon über 100 Jahre alt. Sie hatte sich nach dem Tod ihres Mannes dem Herrn geweiht.

Kapitel 2, 39-40 – Reisen bis zum letztendlichen Wohnort Nazareth

• Über Umwege (Ägypten) gelangt die Familien schließlich zu ihrem längerfristigen Wohnort Nazareth.

Kapitel 2, 41-52 – Jesus als zwölfjähriger im Tempel

• Warum schreibt Lukas von dieser Begebenheit? Es ist die einzige Gegebenheit aus der Kindheit Jesu die Lukas beschreibt.

• Jesus fällt im Tempel durch seine Fragen auf. Nicht er lehrt, sondern hört zu. Er war sehr wissbegierig.

• Hier spricht einer der Gott seinen persönlichen Vater nennt.

Lk 1,5,25 Zacharias im Tempel Lk 2,41-52 Der Zwölfjährige im Tempel

Übernatürliche Elternschaft Übernatürliche Vaterschaft

Zurückdrehen des Rads der Natur. Noch nie dagewesen:

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Alter Leib verjüngt Gott Mensch

Wenn Gott dieses nicht tun kann, ist alles Reden von Erlösung hinfällig.

Wenn Gott dieses nicht tun kann, gibt es keine Erlösung

B. Seine Einführung in den Dienst. Lk 3-41. Vorbereitung für den öffentlichen Dienst

Kapitel 3,1-4,13 - Johannes der Täufer als Wegbereiter Jesu

• Jesus begann Ende 26. / Anfang 27 n. Chr. mit seinem Dienst. Damit kommt man auf das Kreuzigungsjahr 30 n. Chr. Dieses wird auch allgemein als Kreuzigungsjahr angenommen. Somit war er 30 Jahre alt, als er mit seinem Dienst begann.

• Jesus wurde bei Beth-abarah getauft (Jh 1,28).

• Israel war damals erstickt von totem Traditionalismus.

• Johannes kündigt bei Ausbleiben der Buße Gericht an. Der Dienst des Täufers war die Erfüllung von Jesaja 40.

• Dem Gericht entkommt man nur mit aufrichtiger Buße. Da helfen keine leeren Worthülsen mehr. Das Gericht ist nicht mehr weit entfernt.

• Johannes stellt klar, dass er nicht der Messias ist. Er verkündig klar, direkt und konkret, dass Veränderung im Volk notwendig ist.

• Durch die Taufe heute, geschieht keine Sündenvergebung. Bei Johannes war die Taufe einer Taufe zur Vergebung der Sünden.

• Lukas greift in Kap. 3,19-20 schon etwas voraus, da es hier thematisch gut passt. Tatsächlich geschah die Gefangennahe des Johannes wahrscheinlich ein halbes Jahr später.

• Herrodes versperrt mit der Gefangennahme von Johannes Jesus die Tür schon bevor Jesus überhaupt aufgetreten war.

• Lukas betont das Gebetsleben Jesu. Wenn Jesus das Gebet so nötig hatte, wie viel mehr wir.

• Der Heilige Geist ist nicht eine Taube, sondern erscheint in dieser Situation lediglich in Gestalt einer Taube.

• Und er, Jesus, war als er anfing, etwa dreißig Jahre alt; er war (wie man meinte, ein Sohn Josephs) des Eli, des Mathan

• Jesus sagt von sich, dass er ganz abhängig ist von seinem Vater. Der Böse will ihn aus dieser Abhängigkeit lösen.

• Genießen: „gut zur Speise“ 1. Mo 3,6 – Steine zu Brot Mt 4,3

• Haben: „Lust für die Augen“ 3,6 – alle Reiche der Welt Mt 4,5

• Sein: „Einsicht zu geben“ 3,6 – Tempelzinne Mt 4,9

Johannes 2,16: Lust des Fleisches; Lust der Augen; Großtun des Lebens

• Drei Gebiete in denen Gottesmänner fielen:

• 1. Das andere Geschlecht (Genießen):

• Ruben, Juda, Simson, David, Salomo

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• 2. Geld (Haben):

• Lot, Bileam, Gideon, Gehasi, Judas

• 3. Eigene Ehre (Sein)

• Luzifer, Mirjam, Saul, Rehabeam, Diotrephes

2. Beginn des öffentlichen DienstesKapitel 4,14-44

Jesus in Nazareth 4,16-30

• Eine der Gewohnheiten Jesu war, dass er zu den Versammlungen ging.

• Die Nazarener weigerten sich das Heil anzunehmen. Sie sahen sich nicht als heilsbedürftige Menschen. Der Herr zeigt aber das sie ohne ihn verloren sind!

• Die Witwe und Naemann hatten zwei Dinge gemeinsam:

• Beide glaubten.

• Beide gingen ins Risiko, weil sie nicht zu verlieren hatten.

Glaube stützt sich nicht auf das Gefühl, sondern schenkt den Tatsachen vertrauen. Tatsache-Glaube-Erfahrung (Gefühl)

• Jesus kann niemand etwas antun, bevor seine Zeit nicht gekommen ist. Uns auch nicht.

Jesus in Kapernaum 4,31-44

• Jesus heilt jeden der zu ihm kommt. (Hinweis auf falsches Verständnis der Calvinisten) Er nimmt sich für jeden Zeit.

• Jesus verkündet eine längere Zeit in Galiläa.

C. Sein Umgang mit Sünde und Sündern. Lk 5-61. Der neue Weg a. Jesus und die Fachmänner

Kapitel 5,1-12 – wunderbarer Fischzug

• Es gibt noch einen anderen Grund fischen zu gehen, als um Geld zu verdienen. Es geht darum zu gehorchen. Wenn der Herr einen Auftrag gibt, dann wird er auch dafür sorgen.

• Petrus erschrickt. Auch seine Gefährten packt der Schreck.

• Es geht hier um die tägliche Arbeit eines Menschen. Petrus fährt mit den Segeln Jesu. Hier wird Jesus das erste Mal „HERR“ genannt. Petrus unterstellt sich völlig diesem heiligen Herrn. Hier wird das tägliche Geldverdienen zu einem Handeln unter dem Willen Gottes. Petrus wird in die Nachfolge gerufen. Nun ist er der HERR. Direkt nach der Bekehrung geht dieser Dienst los, ohne Probezeit oder ähnliches.

• Der Herr Jesus nimmt Laien in seine Ausbildung.

Kapitel 5,12-26 – Heilung eines Aussätzigen

• Die große/entscheidende Frage ist wie ich von meiner Verunreinigung loskomme.

• Jesus streckt die Hand aus, berührt ihn und reinigt ihn. Wenn der Sünder will, dann will Jesus auch! Sogleich ist der Unreine rein!

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• Christus kann von Sünden befreien! Das Gesetz oder der Priester hat nur die Fähigkeit Sünde aufzuzeigen. Heilig machen kann NUR der Herr Jesus! Das wirft die Frage auf, wofür das Priestertum überhaupt noch notwendig ist.

• Jesus wird populär. Er zieht sich zurück. Jesus hätte nie einen Burn-out bekommen. Er sucht die Stille und Zurückgezogenheit. Er pflegt das Gebet.

• Die Fachmänner der Theologie sind selber nicht in der Lage die heilende Kraft weiterzugeben. Sie sind selber heilsbedürftig.

b. Prinzipien über geistliche Zucht

Kapitel 5,27-39

• Jesus macht aus einem Menschen mit völlig falschen Motiven und Interessen einen Nachfolger. Er stößt nicht hinaus, sondern lädt zur Nachfolge ein.

• Levi nutzt sein soziales Umfeld um von Jesus und seiner Umkehr zu ihm zu erzählen.

• Der Herr Jesus löst Traditionalismus und Religiosität auf. Wenn gefastet werden soll, dann um Jesu willen und nicht aufgrund von Traditionen.

• Die entscheidende Frage ist nun welche Beziehung habe ich zu Jesus und dem Vater. Es geht nicht mehr um die Beziehung zu Buchstaben und Riten.

• Das neue, das Christus bringt ist besser! Und doch halten viele am alten fest, weil es einfach gewohnter ist.

2. Der einzige Wega. Jesus und die Fachmänner

Kapitel 6, 1-5 – Herr über den Sabbat

• Die Pharisäer hatten viele selber ausgedachten Regeln.

• Jesus spricht von Ausnahmen, die das Sabbatgebot betreffen. Er diskutiert nicht, sondern postuliert.

• David durfte die Schaubrote essen, weil er der gesalbte des Herrn war. Erst recht der Messias. Es gibt Ausnahmen des Sabbatgebots. Jesus brach hier also noch nicht einmal gegen das Sabbatgebot.

5. Mose 5,12-16

• Der eigentliche Sinn des Sabbats war es, dem Herrn an diesem Tag zu dienen.

• Der Sabbat war da, um an diesem Tag an den Schöpfer zu denken.

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Der Fischer Petrus 5,1-11Ein Sünder, überführt von Sünde

Neu: Menschenfischer; Berufung von LaienPetrus Experte. Christus: besser

Der Aussätzige 5,12-16Problem: Unheilbare Unreinheit

Neu: völlig gereinigt – ohne PriesterPriester Experten. Christus: besser

Der Gelähmte 5, 17-26Problem: Unfähig zu „wandeln“Theologen: Experten (?Vollmacht) Christus besserer Lehrer: Vollmacht, Sünden vergeben

Neu: Vergebung ohne Priester. Beweis: Der Geheilte wandelt Gott verherrlichend

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• Der Messias ist auch Herr über den Sabbat. (Nicht nur über den Arbeitstag, sondern auch Herr über die Freizeit.) Beim Christsein macht man keinen Urlaub.

Kapitel 6,6-11 – Heilung verdorrte Hand

• Die Pharisäer verboten am Sabbat zu heilen.

• Jesus begegnet dieser Regelung mit einer Frage die auf den Grund geht. Was war die eigentliche Absicht des Sabbats?

• Die rechte Hand, Mittel für das starke Handeln ist nicht mehr brauchbar. Die Pharisäer sagen mit ihrer Regelung: Du sollst mit deiner verdorrten Hand so bleiben wie du bist! Der Herr Jesus stellt diese Hand wieder her.

• Hier erfüllt Christus den eigentlichen Sinn des Sabbats. Er stellt müde Hände wieder her. Diese müden Hände können wieder die Gaben Gottes empfangen.

• Er streckt seine Hand aus und stellt einen Menschen wieder her.

• In der Geschichte geschah es immer wieder, dass Gebote pervertiert wurden, weil die eigentliche Absicht missverstanden wurde.

Kapitel 6,12-19 – Wahl Apostel, Segen und Kraft

• In diesem Abschnitt geht es um die offiziellen Vertreter der neuen Bewegung.

• Beweis für ihren Aposteldienst ist die Kraft die von ihnen ausgeht. Viel Segen und Kraft geht aus.

b. Prinzipien geistlicher Moral

Kapitel 6, 20-40 – Evangelisation, Seligpreisungen, Feindesliebe, Richten

• Verachtung erntet der, der dem Menschensohn nachfolgt.

• Ehre ist verdächtig. Falsche Propheten wurden geehrt. Die Pharisäer wurden geehrt. In einer Welt die Christus verachtet hat, wollen wir nicht so leben, als wenn der Himmel auf Erden wäre.

• Wünsche deinen Verfolger gutes. Betet um gutes für diese. Jesus betete am Kreuz für seine Feinde.

• Die Gesinnung eines wahren Nachfolgers ist die, noch mehr zu erleiden, auch wenn er schon gelitten hat.

• Ein Nachfolger ist ein Nachahmer. Er ahmt seinem Herrn nach.

• Das Verhalten auf der Erde hat Auswirkungen auf die letztendliche Bewertung im Himmel.

Kapitel 6,41-49 – Drei Bilder: Sehkraft, Früchte, Bauten

• Bildlich vorgestellt wird klar, wie paradox es ist mit einem „Telefonmasten“ im Augen einen „Splitter“ zu entfernen.

• Man erkennt am Reden wo der Mensch steht.

• Wer hört und nicht Tut (Ungehorsam) zerstört das Haus Misserfolg. Gehorsam bringt Erfolg.

• Es bringt Mühe auf dem Grundstein zu bauen. Nicht einfach Herr, Herr sagen!

D. Der Weg der Rettung (Die Auswirkung der Botschaft). Lk 7-81. Rettung vom Tod: Jüngling von Nain

Kapitel 7,1-10 – Knecht des Hauptmannes aus Kapernaum

• Wer ist würdig vom Tod errettet zu werden?

• Der Hauptmann ist, nach der Meinung der Juden, es sicher wert errettet zu werden. Dies stützt sich darauf, dass er viel geleistet hat.

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

• Der Hauptmann sieht sich selber nicht als würdig. Er hat was Wichtiges verstanden. Er zieht Schlüsse aus dem praktischen Leben. So wie der Kaiser zu hoch für einen Besuch in seinem Haus ist, so ist Jesus ist viel zu hoch, als dass er in das Haus eines solchen Untergebenen kommt. Er glaubt daran, dass ein Wort dieses hohen Messias genügt. Rettung bekommt man nicht aufgrund von Leistungen, sondern NUR auf Grund von Glauben. Der Glaube verweist nicht auf eigene Werke, sondern auf die eigene Unwürdigkeit.

• Für die Witwe war der Tod ihres einzigen Sohnes der Verlust ihrer „Pension“. Und die Frage bleibt: Wer ist würdig der Rettung? Was hat sie erreicht, dass sie zur Rettung berechtigt.

• Der Herr Jesus gibt der Witwe ihren Sohn zurück. Sie ist gerettet!

• Niemand hat gehandelt. Der Herr allein handelte. Die Rettung geschieht ohne hinzutun von Werken. Rettung ist eine Gabe Gottes.

• Niemand ist würdig und niemand ist fähig für die Rettung. Es ist allein Gnade!

2. Falsche Erwartung der Rettung; Verwerfen des RettersKapitel 7,18-35 – Jesus und Johannes der Täufer

• Die Menschen, die sich nicht taufen ließen, verwarfen den Ratschluss Gottes. Sie bereiteten sich nicht auf den Messias.

• Durch ihren Widerstand zeigt sich der Stolz des zeitgenössischen, jüdischen Volkes.

• Der Freudenbote wird nicht fasten und trauern.

• Die Juden wollten einen Gott der klein genug ist, um Kompromisse einzugehen.

• Der Herr Jesus hilft dem Johannes mit seinen Zweifeln dahingehend, dass er ihn auf die alttestamtlichen Prophezeiungen hinweist.

• Was war das große am Propheten? Nicht seine Taten, sondern sein Nahesein zu Jesus Christus.

• Der kleinste im RG ist größer weil sie im Vergleich zu Johannes Jesus Christus selber erlebt haben, ab Pfingsten das Heil erlebt haben.

3. Rettung v. Vergeuden der Gaben Sünderin; die DienerinnenKapitel 7,36-8,3 – Jesus Salbung durch die Sünderin

• Es geht um lieben.

• Jesus sagt zur Frau, dass sie gerettet wurde. Die Liebe der Frau zu Jesus beweist, dass ihre Sünden von ihr genommen sind und sie schon gerettet ist.

• Vergeben wird zuerst. Daraus resultiert die Liebe (V. 47). Die katholische Kirche dreht das um. Vergeben wurde ihr durch den Glauben vorher. Ihre Liebe ist dann eine Bestätigung für die bereits vergebenen Sünden.

• Diese Geschichte ist eine Ergänzung. Das Heil ist rein aus Gnade, nicht aus Werken. Diese Geschichte zeigt, dass der Glaube zur Liebe führt, die wiederum in Werken mündet.

• Die aus Gnade erhaltene Rettung führt zum Dienst. Die Frauen geben ihre Gaben für den Dienst

4. Vom Hören der Geheimnisse des KönigreichsKapitel 8,4-21 – Gleichnis vom Sämann, Licht auf dem Leuchter, Verwandten Jesu

• Vier verschiedene Reaktionen bei denen, die der Verkündigung des Wortes Gottes zuhören.

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

1. Hören und doch nicht hören. Gottes Wort kommt nicht ins Herz (Das Denken ist mit anderem gefüllt).

2. Hören, kurze Zeit oberflächlich „glauben“, aber Gottes Wort bleibt unfruchtbar. (Kommt Prüfung, so lassen sie es wieder.)

3. Hören, glauben, aber Sorgen, irdische Dinge und Vergnügungen Gottes Wort bleibt ohne Frucht. Reichtum betrügt (Mt. 13,22), Vergnügen bescheren (Lk 21,34), Sorgen lenken ab (Mt 6,33) u. belasten (Lk 21,34)

4. Hören, das Wort festhalten. Gottes Wort bringt in ihnen die Frucht des standhaften Glaubens hervor.

Man kann richtig und falsch hören!

• „So habt nun acht, wie ihr hört!“ (V.18) – Wenn jemand richtig hört ist das wie ein kleiner Keim, der nach dem richtigen Hören langsam anfängt zu keimen. Wer das eingepflanzte Wort nicht weiter pflegt, der hat nichts davon. Wir müssen weiterhin recht hören und an Jesus Christus bleiben.

• Die wahren Jünger hören richtig und tuen dann auch danach. Richtiges hören führt zum Tun! Dann hat man ein wahres Verwandtschaftsverhältnis zu Jesus. Dieses geht viel tiefer als das verwandtschaftliche Verhältnis. Wenn das Herz richtig steht, dann möchte man eine Lebensveränderung. Die Liebe zu Jesus drängt zu verändernden Taten aus Liebe zum Retter.

5. Rettung aus physischer Gewalt: SturmstillungKapitel 8,22-25

• Es wäre unlogisch, wenn die Jünger mit Jesus untergegangen wären.

• Was hat sie in den Sturm gebracht? Der Gehorsam.

• Stürme kommen, weil ich die Logik des Glaubens lernen soll.

• Glaube rechnet logisch, der Herr bringt uns durch, auch wenn die Kräfte der Natur oder anderer Widersacher gegen uns sind. Wenn wir uns auf den Herrn verlassen bringt er uns durch.

6. Rettung aus geistlicher Gewalt: Heilung des BesessenenKapitel 8,26-39

• Besessene Menschen sind entpersönlichte Menschen. Ein Dämon steuert den Menschen fremd. Eine schreckliche Vorstellung!

„Bekehrung kostet alle deine Schweine! – deine Schweinehunde.“ – Thomas Jettel

• Warum reagiert Jesus so, dass er den Mann von ihm wegschickt?

• Du bleibst zu Hause! Du hast dort deinen Auftrag.

• Der persönliche Auftrag ist sehr individuell. Für den einen heißt das Nachfolge, für den anderen nach Hause zurückzukehren und zu zeugen. Das größte Zeugnis kann man zu Hause sein.

• Sei gehorsam!

7. Rettung v. Vergeuden der LebenskräfteKapitel 8,40-48

• Der akute Fall wird aufgeschoben, der chronische wird geheilt.

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

• Ihre Krankheit verhindert ihre Fruchtbarkeit. Blut steht für Leben. Die Frau ist die Lebensspenderin. Dieses zerrinnt ihr über Jahre hinweg. Sie hat scheinbar ihren ganzen Lebensunterhalt umsonst dahingegeben.

• Jesus will offensichtliche Jünger. Deshalb will er, dass das Wunder der Heilung an die Öffentlichkeit kommt. Dadurch wird die Frau in der öffentlichen Wahrnehmung wieder als rein wahrgenommen und Jesus wird verherrlicht.

• Aus diesem Grund auch die Taufe. Jesus will keine verborgene Jünger, sondern Nachfolger die in der Öffentlichkeit von ihm zeugen.

8. Rettung aus dem Tod: Auferweckung der Jairus TochterKapitel 8,49-56

• Jeder Mensch liegt schon mit der Geburt im Sterben.

• Es gibt nur einen der diesen Prozess aufhalten kann – der Herr Jesus.

• Nicht alles der Errettung ist sofort. Es gibt einen Aspekt der erst später kommt. Diesen nennt man Auferstehung, auf den man erst warten muss. Unser Körper wird erst nach dem Tod errettet.

• Wenn ein Gläubiger stirbt, dann schläft er (1. Thes 1,4).

• Glauben heißt, dass man am Herrn Jesus festhält, auch wenn alle äußeren Umstände dagegensprechen. Sich völlig auf den Herrn verlassen obwohl man denkt, dass alles aus ist.

• Jesus zeigt seine Macht über den Tod. Er weist die Zeugen aber an, von dieser Gegebenheit nicht zu zeugen. Der Herr Jesus ist Herr über den Tod hinaus.

E. Die Aufrichtung seines Königreiches (Das Ziel der Botschaft). Lk 9,1-50a. – aus der Perspektive dieser Welta. Anweisungen für die Zwölf und ihre Aussendung

Kapitel 9,1-9

• Er sendet die 12 Apostel aus, um das Königreich Gottes zu verkünden.

• Sie sollen nichts mitnehmen, da sie die Boten des Königs Israels sind. Daher haben sie das Recht von den Gütern des Volkes zu leben.

• Entweder Heil für Israel oder Gericht für Israel. Wo die Tür offen ist, da dienen, wo sie zu ist, dort weiterziehen. (Anwendung auch für uns.)

• Herodes hat zuerst Gottes Wort gehört, dann ihn aber ähnlich eines Radios abgestellt (Enthauptung Johannes). Jetzt kommt er aber in Verlegenheit. Es scheint als wäre Johannes wieder zum Leben erweckt.

b. Die Speisung der 5000

Kapitel 9,10-17

• Der Herr Jesus lässt die Jünger wissen, dass die Jünger mit den Kräften des Königreiches zu rechnen und umzugehen. Von den eigenen Möglichkeiten ist eine solche Speisung unmöglich. Es bedarf einer anderen Quelle.

• Um Speise weiterzugeben müssen wir bei der Quelle suchen. Der Herr Jesus will uns Kraft, Speise und Wort geben.

• Es werden alle satt!

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

• Das Wunder geschieht ganz unscheinbar, im Verborgenen. Wir brauchen nicht um die Auswirkungen unseres Tuns wissen. Wir sollen gehorchen und tun. Um die Auswirkungen kümmert sich der Herr. Das demütigt, ist aber heilsam.

c. Bekenntnis Petri: Du bist der Messias

Kapitel 9,18-27

• Der Herr will keine politische Bewegung haben. Er weiß, dass das Kreuz nötig sein wird. Er weiß seinen Weg über Krippe und Kreuz zur Krone.

• Manchmal muss man mit Aussagen warten, bis die Erkenntnis gewachsen ist. So passte Jesus sein Reden an die Jünger dem jeweiligen Erkenntnisstand an.

• Kreuz tragen bedeutet zur eigenen Hinrichtung zu gehen sei bereit zu sterben! Der Nachfolger Christi soll täglich zu seiner eigenen Hinrichtung gehen. Nein sagen zu sich selbst und täglich sterben. Wenn ich immer wieder lerne nein zu mir selber zu sagen, dann kann Jesus mächtiges in mir wirken. Das hat Auswirkungen auf den Alltag.

• Irdisch gesehen ist dieses Handeln töricht. Von der anderen Seite (himmlisch) gesehen macht es völlig Sinn. Das hat auch Paulus erlebt (Phil 3,7-8).

• Das was der Herr Jesus durch uns machen will, hat ewigen Wert. Dies ist nur möglich, wenn ich mein eigens Ego aufgebe. Das, was ich selber mache, geht in Feuer auf. Für welche Welt lebe ich? Wie verbringe ich den Tag? Alle Arbeiten mit Gott tun. Ich kann auch alltägliche Dinge für den Herrn tun.

b. – aus der Perspektive jener Welt 9,28-50c‘. Bekenntnis des Vaters: Mein geliebter Sohn

• Der Exodus ist der Auszug des Messias von der diesseitigen Welt in die jenseitige Welt.

• Es muss so schön sein, so eindrücklich gewesen sein, dass Petrus alles vergaß was um ihn herum war. Ein Vorgeschmack auf das Königreich Gottes.

• Mose & Elia waren berühmte Persönlichkeiten. Aber hier stand der Messias! Und dieser ist noch größer. Es geht um den Auszug aus dieser Welt und Petrus redet von dem Bleiben auf der Welt (Hütten bauen). Mose und Elia verblassen, der Herr bleibt. Der Herr Jesus geht danach wieder an die Arbeit. Er ist sich des Ziels seines Auftrags bewusst.

Kapitel 9,28-36

b‘. Die Heilung des einzigen Sohnes

• Ein krasser Gegensatz. „Mein Sohn“ – auf dem Berg. „Mein Sohn“ unten angekommen. Ein entpersonifizierter Mensch, vom Bösen beherrscht.

• Der Herr zitiert hier aus einem Lied von Mose (5. Mose 32). Ein Klagen über die Sünde des Menschen. Das Bild von dem Vater Gott und dem Sohn Israel ist nun in einem Vater und einem besessenen Sohn sichtbar.

Jesu Mission war den verlorenen Sohn (Israel) dem Vater zurückzugeben.

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V. 28-36:

• Am Berg: Seine herrliche Größe (2P 1,16)

• Ein Vater: „Dieser ist mein geliebter Sohn!“

V. 37-43

• Ein Vater: „Blicke hin auf meinen Sohn!“ (9,38)

• Im Tal: Seine herrliche Größe (9,43)

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

c‘. Weitere Anweisungen für die Zwölf

• Ein Kind dient, um den Jüngern sichtbar zu machen, welche Gesetze im Königreich Gottes herrschen.

• Es ist absolut unwichtig wie groß wir sind. Der Absender des Boten interessiert, nicht die Größe des Boten. Wir sollen gar nicht so viel darüber nachdenken wie wir selber sind, sondern wie unser Sender ist! Nicht unser Eindruck ist wichtig, sondern der Eindruck unserer Botschaft!

• Wenn andere Jesus Christus predigen die deiner Meinung nach nicht so eng an Christus sind, dann wehre ihnen nicht. Schaue du, dass du eng an Christus bist. Toleriere aber auch nicht Lügen oder Unwahrheiten

2. Das gehen des MessiasA. Die Natur der Reise. Lk 9,51-10,37

1. Kosten und Leiden auf dem Weg zur Herrlichkeit a. Ablehnung von Bote und Herr

Kapitel 9,51-56

• Der zweite Teil des Lukasevangeliums beginnt damit, dass der Herr kein Platz hat weil sein Reiseziel Jerusalem war. Jesu Ziel war aber nicht Jerusalem, sondern der Himmel. Das erinnert stark an Jesu Geburt. Als er kam – kein Platz. Als er geht – kein Platz.

• Gericht und seine Zeitpunkte bestimmt der Herr, nicht der Mensch. „Wisst ihr nicht, welches Geistes (Kinder) ihr seid?“

• Die Samariter haben nicht die Tragweite Jesu Reise verstanden. Jesus reiste nach Jerusalem um dort auch für sie zu sterben und sie zu erlösen. In Apostelgeschichte 8 erhalten die Samariter eine neue Chance. Diese nahmen dann viele von ihnen an.

b. Herr und Jünger in Niedrigkeit: Die Kosten der Nachfolge

Kapitel 9,57-62

• Nachfolge kostet etwas. Es ist nicht umsonst!

• „der Sohn des Menschen hat nichts, wo er sein Haupt neige“ – erst am Kreuz (Joh 19,30)

• Die geistlich Toten können sich um die irdischen Dinge kümmern. Du als Lebendiger hast wichtigere Aufgaben.

„Es gibt keinen Grund für Christen Dinge zu tun, die Ungerettete auch tun könnten.“

– William Mc Donald

• Wer zurückblickt ist nicht hilfreich für das Königreich Gottes. Hier sind es familiäre Bindungen. Im Krieg ist Verzicht nötig, im geistlichen Kamp ebenfalls.

• Nachfolge kostet alles. Du sollst nicht zurückblicken, sondern gehorsam und zielgerichtet auf die Sache des Königreichs Gottes bedacht sein.

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c. Die Reisen der Siebzig (Boten, wo er selbst hinkommen wollte)

Kapitel 10, 1-16

• Die Jünger sollen sich als Mitarbeiter des Herrn der Ernte verstehen. Der Herr will das seine Nachfolger mitdenken. Die Mitarbeit geschieht zum Großteil aus Beten. Wenn die Erde betet, wird der Himmel handeln. Noch wirksamer ist es, wenn mehrere Diener übereinkommen für eine Sache zu beten.

• Es braucht nicht mehr Menschen, sondern mehr Arbeiter.

• Frieden = Shalom = Wohlergehen

• Israel steht vor einem Gericht (30n. Chr.). Gott zögerte das Gericht dann noch lange hinaus (70n. Chr.)

• Der Bote und der Sender haben eine identische Botschaft. Wer diese Botschaft verwirf den König selber.

2. Freuden und Triumphe auf dem Weg zur Herrlichkeit. Lk 10,17-37a. Triumph der Jünger und des Herrn

Kapitel 10,17-20

• Jesus hat seine Jünger im Geist begleitet und freut sich über ihren Triumph über den Satan.

• Der Herr bestätigt seine Jünger. Doch nicht über ihre Vollmachten sollen sie sich freuen, sondern über das geschrieben sein im Himmel. Sie sollen nicht stolz über die Wirkung ihres Dienstes sein, sondern auf das Ziel ihres Wirkens konzentrieren.

b. Vater und Sohn: Freude und Glückseligkeit der Verbindung mit dem Sohn des Vaters

Kapitel 10, 21-24

• Der Sohn Gottes freut sich über die Verbindung zu seinem Vater.

• Derjenige sieht den Vater, der den Sohn liebt.

• Die zeitgenössischen sahen den Messias direkt. Viele hatten sich das gewünscht. Eine besondere Zeit.

c. Reisende auf der Straße nach Jericho (Der Herr selbst komm zu jedem)

Kapitel 10, 25-37

• Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes.

• Wer ist mein Nächster? (Er weiß, dass er nicht in der Lage ist das Gesetz so zu leben, wie es gemeint ist.)

• Mein Nächster ist der, der Hilfe benötigt.

• Du kannst jedem ein Nächster werden, wenn du hingehst und ihm hilfst.

• So wie die Menschen wollen, so tut ihr ihnen auch.

• Warum gebraucht Jesus einen Samariter in seinem Bild? In einer solchen Situation sind Emotionen unwichtig.

• Gott hat uns als seine Nächsten betrachtet obwohl wir seine Feinde waren.

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B. Notwendigkeiten, Prioritäten und rechte Proportionen. Lk 10,38-13,211. Notwendigkeiten und rechte Proportionen

a. Auf den Herrn hören. (Familienstreit)

Kapitel 10,38-42

• Wenn Prioritäten vertauscht werden, kommt man in ein Gedränge (Stress). Die Hausarbeiten sollten hier auf ein minimales gekürzt werden. Martha handelte nicht grundsätzlich verkehrt und doch gab es zu diesem Zeitpunkt etwas Wichtigeres.

• Es gibt Menschen die tun sehr viel. Aber letztendlich will Jesus doch nur den Menschen haben und mit ihm etwas anfangen.

• Jesus will aus Martha eine Maria und aus Maria eine Martha machen.

• Wir können nicht alles tun was zu tun gibt. Wir müssen Prioritäten setzen. Dabei darf die Gemeinschaft mit dem Herrn gepflegt werden. Was man wirklich für wichtig hält, dafür nimmt man sich Zeit.

• Wo Gott zwei Mal ruft, ist es ein ernstes, wichtiges Rufen.

b. Zum Herrn reden. (2 Lektionen über Gebet)

Kapitel 11,1-4 – Das Mustergebet

• Die Person die hinter dem Namen JHWE steht soll hoch erhoben werden. Hinter diesem Namen steht das Wesen Gottes.

• Im Neuen Bund wird Gott durch den Namen des Sohnes hochgepriesen.

• Es geziemt sich nicht einfach Jesus zu sagen. Es gehört immer ein Artikel dazu (Herr, König usw.)

• Ganz, gleich, gern und gut geschieht der Wille Gottes im Himmel.

• Für die Zukunft trauen wir Gott, für heute bitten wir ihn vertraulich um das nötige.

• Es ist biblisch im Sommer für den Winter zu sorgen.

• Wer nicht vergebungsbereit ist, sollte selber lieber nicht beten.

• Bewahre mich davor, in eine Versuchungssituation hineinzugeraten. (ein demütiges Gebet)

• Das Vaterunser ist nicht als Formelgebet gedacht, sondern als Muster. Im neuen Testament finden wir keinmal ein Formelgebet. Ich sollte nicht mitbeten, wenn Menschen die keine Nachfolger Jesu sind das Vaterunser beten.

Kapitel 11,5-13 – Die Dringlichkeit des Gebets

• Wenn wir Menschen in einem solchen Fall aufstehen, wie viel mehr Gott. Die Unverschämtheit zeigt die Dringlichkeit.

• Der Heilige Geist wird kommen. Noch war er nicht ausgegossen. Gebet ist notwendig, damit der Vater den Geist sendet.

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• 1 Mo 22,11 Abraham, Abraham! – Hier bin ich!

• 1 Mo 46,2: Jakob! Jakob! – Hie bin ich.

• 2. Mo 3,4: Mose! Mose! – Hier bin ich.

• 1. Sam 3,10: Samuel! Samuel! – Rede, dein Knecht hört!

• Lk 10,41: Martha, Martha! Du bist beunruhigt um viele Dinge

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

c. Aus Satans Macht befreien hören + beten

Kapitel 11,14-28

• Das wichtigste Reden ist, mit dem Vater zu sprechen (beten). Dies soll gelernt werden. Es soll das natürlichste überhaupt werden. Etwas ganz Normales.

• Gott ist ein logischer Gott. Die Bibel ist logisch. Be-elzebul – Herr des Schmutzes.

• Jesus zeigt, dass der Vorwurf der Obersten unlogisch ist. Der Herr Jesus treibt die Dämonen mit der Kraft Gottes aus.

• Zwei Warnungen:

• Jeder Mensch bezieht im Kampf Stellung. Ein enthalten der Meinung gibt es nicht. Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung.

• Vakuum bleibt nicht leer. Wenn ein Mensch nachdem er vom Bösen befreit wurde und dieses Vakuum nicht mit gutem füllt wird es schlimmer als zuvor. Deshalb ist es so wichtig um den Heiligen Geist zu bitten und ihm Platz zu machen. Das schlimme ist, dass Israel sich mehr und mehr gegen das gute verhärtete.

• Wir brauchen nicht um die Fülle des Geistes beten.

• Jesus stimmt der Frau zu, fügt aber an, dass dieses allein nicht genügt. Selig gemacht wird der, der Gottes Wort hört und befolgt.

5. Notwendige Proportionen in geistlichen Dingen. Lk 11,29-12,12a. Menschen fordern ein Zeichen

Kapitel 11,29-36

• Es war eigentlich eine Frechheit, dass fordern nach einem weiteren Zeichen.

• Jona stand in Ninive da als einer, der drei Tage im Bau des Fisches war. Auch der Sohn des Menschen stand nach drei Tagen im Schoß der Erde wieder auf.

• Das Gericht kam über sie und ihre Kinder, weil sie das Heil nicht annahmen.

• Die Menschen in Ninive taten Buße ohne das sie Zeichen sahen. Die zeitgenössischen Juden taten keine Buße, obwohl sie die Verkündigung hörten und Zeichen sahen.

• Mit steigender Verantwortung steigt auch die mögliche Strafe im Gericht (Wer viel hat, von dem wird auch viel gefordert werden).

• Jeder Mensch hat die Fähigkeit zu sehen. Das ist auch moralisch so. Jeder Mensch kann gut und schlecht erkennen. Die Fähigkeit moralisch sehen zu können, kann nach und nach abnehmen, er verhärtet sich. Der Mensch, der sich den Beweisen nicht stellt, sie nicht untersuchen will, verdunkelt seine Augen nach und nach. Dies ist äußerst töricht. Derjenige der sich diesen Beweisen stellt und sie untersucht, kommt zur Wahrheit.

• Es gibt eine schuldhafte Fähigkeit zu erkennen.

• Vorurteile verdunkeln die klare Sicht.

b. Wehe den falschen Knechten

Kapitel 11,37-52

• Was wirft der Herr den Pharisäern vor?

• Äußerliches betonen, innere Unreinheit dulden 11,37-41

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

• Auf unbedeutende Kleinigkeiten achten, anstatt charakterliche Tugenden zu entwickeln 11,42

• Nach Anerkennung von Menschen streben 11,43

• Heucheln (zum Schaden derer, denen man Vorbild sein sollte) 11,44

Sie haben den Sinn für richtige Proportionen völlig verloren.

• Was wirft der Herr den Schriftgelehrten vor?

• Andere lehren aber selber nicht danach leben 11,45-46

• Propheten ehren, aber nicht ihre Botschaft lehren 11,47-51

• Selber nicht erkennen und andere an der Erkenntnis hindern 11,52

• Petrus erkennt die Wahrheit und erhält die Schlüssel. Petrus sperrte an Pfingsten die Türe zur Wahrheit auf.

c. Über das Überwinden von Angst vor Opposition

Kapitel 11,53-12,12

• Sauerteig – hier die Heuchelei (es gibt verschiedene Sauerteige)

• Gebt euer Botschaft, ihr habt nichts zu verbergen!

• Der Herr ermutigt mit einem 4fachen. 12,4-12

• Gott ist größer. 12,4-5 – Furcht ist eigentlich eine Schutzfunktion. Menschenfurcht wird überwunden mit Gottesfurcht. Die große Frucht überwindet die kleine Furcht (Indianerjunge, Schlucht, Baum, Grislibär)

• Ihr seid mehr wert. 12,6-7 – Gott achtet auf jeden von uns. Wenn Gott sogar auf den Gratissperling achtet, dann erst recht auf uns.

• Es gibt Lohn. 12,8-10 – Das bekennen lohnt sich. Gott hat einen Sinn für das, was Wert hat. Willst du Anerkennung auf Erden oder im Himmel? Der Herr stellt sich zu seinen bekennenden Nachfolgern. Eine Lästerung ist eine Haltung bis zum Tod, keine Einzelhandlung. Es gibt einen Schlussstrich, wo es zu spät ist.

• Der Heilige Geist wird euch leiten. 12,11-12 – Die Apostel erlebten diese Zusage. Der Herr rüstete sie in schwierigen Situationen aus.

6. Notwendige Proportionen in materiellen Dingen. Lk 12,13-53a. Bezgl. Irdischem Besitz: Keine Habsucht! (Familien-Streit)

Kapitel 12,13-21

• Es geht um die Gefahr der Habsucht, grade wenn es um das Erbe geht. Darum zu kämpfen, kann einem das Zeugnis Jesu Christi kosten. Streite nie um ein Testament.

• Das Leben ist nicht dafür gedacht auf der Erde reich zu werden, sondern im Himmelreich reich zu werden.

• Der Herr Jesus ist kein Erbteiler.

b. Selig die wahren Knechte

Kapitel 12,22-48 – Falsche/richtige Proportionen + Ziele bzgl. Irdischen Besitz

• Der Herr ist nicht grundsätzlich gegen Reichtum. Es geht jedoch darum, wie ich mit dem Reichtum umgehe. Die Proportionen müssen stimmen.

• Leben vor Nahrung, Leib vor Kleidung. 12,22.23

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

• Gottes Königriech vor Nahrung/Kleidung. 12,24-31

• Himmlische Schätze anstatt irdischer Schätze

• Warum wir uns nicht sorgen sollen? Lk 12,22-32; Mt 6,19-34

• Sorgen ist SÜNDE. 12,22.30.31

• Sorgen ist UNANGEBRACHT. 12,30

• Sorgen ist NUTZLOS. 12,27

• Sorgen ist HEIDNISCH.12,30

• Sorgen ist KRAFTRAUBEND. 12,32

• Sorgen ist UNGESUND. Mt 6,19.20

Daher: 1 Petr 5,7

• Der Herr gibt uns ein ewiges Königreich.

„Der Rost frisst das, was wir fahren. Die Motten fressen das, was wir anziehen. Der Dieb frisst das, womit wir das bezahlen.“ - Thomas Jettel

Kapitel 12,35-48 – Prinzipien der Verantwortlichkeit in christlicher Haushalterschaft

• Man soll dienstbereit sein, für das Kommen des Herrn.

• Der Gerichtsmaßstab sind die anvertrauten Gaben

• Man hüte sich vor schlechter Haushalterschaft!

• Setzen wir uns ein! Es gibt viel zu tun.

Ein Schnitt geht durch Israel

Kapitel 12,49-58

• Das Evangelium bringt Scheidung.

• Eine Spaltung wird durch Israel gehen, weil einige den Messias annahmen, aber nicht alle.

7. Notwendige Zeit-Perspektive a. Menschen fordern Zeichen

Kapitel 12,54-59

• In einer ernsten Zeit brauch es Ernsthaftigkeit um die Zeichen der Zeit zu erkennen.

• Es geht hier um einen Prozess. Die religiösen Führer führen einen Prozess gegen Jesus. Jesus sagt es ist besser, wenn du dich selber richtest. Du gehst mit einem großen Gegner zum Gericht, nämlich Gott. Der Widersacher in diesem Fall ist der Herr Jesus. Es kam zu dem Prozess, Jesus wurde freigesprochen in dem er vom Tode freigesprochen wurde. Israel weigerte sich an die Beweise zu glauben die ihnen gegeben wurden. Gott gab ihnen noch eine Gnadenfrist bevor dann ca. 40 Jahre später das Gericht kam!

• Dein Rechtsgegner ist Gott!

b. Zwei Lektionen über Buße

Kapitel 13,1-9

• Die Menschen die bei den Unglücken starben, waren nicht schlimmer als die anderen. Gott schickt Gericht um dich und mich zu warnen. Wir erhalten noch eine Gnadenfrist.

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

• Es gibt einen heiligen Gott der einen Schlussstrich ziehen kann.

• Israel hat noch eine Gnadenfrist bevor das Gericht kommt. Die Zeit drängt. Der Herr Jesus wirkt drei Jahre, wartet drei Jahre, es geschehen aber keine Früchte der Buße. Gott gibt hier Israel aber nicht auf, sondern wirkt weiter am Volk. Das Gericht kommt aber. Gott zieht mit der Verheißung nicht hinaus. Der Aufschub des Gerichts ist auf den Verdienst des Weingärtners zurückzuführen. Gott ist der Weinbergsbesitzer, Jesus der Weingärtner.

c. Menschen aus Satans Macht befreien, aufrecht gehen 13,10-21

Kapitel 13,10-21

• Es gibt zwei Dinge die den Menschen vom Tier unterscheiden. Das Reden (besessene Mann) und die körperliche Haltung. Der Mensch geht aufrecht, das Tier ist gebückt.

• Der Herr Jesus befreit sie, trotz des Sabbats. Jesus wiedersetzt sich dem Protest des Synagogenvorstehers.

• Zweck des Sabbats ist Gebückte und Müde aufzurichten.

• Bild Senfkorn Von klein nach groß. Gott fängt in einem kleinen Umfang an zu wirken.

• Bild Sauerteil Wenig Inhalt kann sehr viel ausmachen. Es hat nach und nach Auswirkung auf alles.

C. Das Ziel der Reise. Lk 13,22-17,101. Die Ehre der Erlösten (Festmahl)

Kapitel 13,22-14,6 – Die dringende Bitte der Verlorenen - abgelehnt

• Ringet = alle Energie aufwenden.

• Es braucht eine radikale Kehrtwende. Das kann ein radikaler Schritt sein.

• Man kann nicht so hinein wie man ist.

• Den Juden wurde das Evangelium zuerst verkündigt, sie aber verstießen es.

• Der Herr opfert sich für das Volk, wie die Henne die bereit ist für ihre Küken zu sterben.

• Der Tempel wird zerstört werden. Das Haus wird den Juden überlassen werden.

• Den Gesetzesgelehrten und Pharisäern ist ein Ochse mehr wert als ein Mensch. Gott ist viel bereitwilliger Menschen zu helfen, als Menschen den Menschen bereit sind zu helfen. Gott ist immer dazu bereit zu retten.

2. Die Befriedigung der Erlösten (Festmahl)Kapitel 14,7-15,2 – Des Herrn Einladung - abgelehnt

• Welchen Platz wähle ich?

• Demütige dich! Halter dich herunter zu den Niedrigen und vergliche dich nicht mit den anderen.

• Die Gäste kommen nicht, nicht, weil sie nicht können sondern weil sie nicht wollen.

• Den Nahen und den Fernen gilt die Botschaft. (Den Juden und den Heiden) Das Heil geht hinaus zu allen Menschen.

• Es gibt ein zu spät!

• Wenn etwas gratis ist, ist es nicht billig!

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• Die Nachfolge kostet dich alles. Es kostet dich alles um beim Gratismahl dabei zu sein. Das Heil ist so viel wert, dass es alles kostet. Du musst die Nebensächlichkeiten hassen (zurückstellen)!

• Wer nicht mit seinem Ego zum Hinrichtungskreuz geht, kann nicht mein Jünger sein. Ich habe nur ein Leben. Verbringe ich es für mein Ego oder für Christus?

• Überschlage die Kosten. Es wird dich alles kosten! Entweder sei ganz Sein oder lass es ganz sein!

• Wenn Salz nicht mehr Salz ist kann man eigentlich nicht mehr Salz nennen. Man wirft es hinaus.

3. Die Freude der Erlösten (Festmahl)Kapitel 15,3-16,18 - Des Vaters dringende Bitte – abgelehnt

• Drei Gleichnisse die um die Liebe Gottes gehen.

• Das dritte Gleichnis gipfelt in der Frage ob der zweite Sohn (Pharisäer) kommt. Am Höhepunkt hört Jesus auf zu erzählen.

• Was will der Herr Jesus den Pharisäern eigentlich sagen?

• Die Pharisäer sollen sich mitfreuen.

• Wo das Herz der Pharisäer steht sieht man an ihrer Haltung. Sie haben keine wirkliche Beziehung zum Vater. Sie haben keine richtige Vorstellung vom Vater. Das wahre Problem ist der zweite Sohn.

• Das Gleichnis bleibt offen, weil jeder Pharisäer jetzt selber überlegen kann, ob er sich nicht doch mitfreuen will.

• Wenn man im Herzen selber hart geworden ist, verkündet man auch einen harten Gott (zweiter Sohn/Pharisäer).

• Was du bereit bist dich zu freuen über ein Geldstück, dass bist du nicht bereit zu freuen über einen Menschen der zurückgekehrt ist zu seinem Vater.

Verlorenes Schaaf Verlorene Münze Verlorener Sohn

Mann Frau Vater (+Bruder)99 (Schafe) bleiben 9 (Münzen) bleiben 1 (Sohn) bleibtVerirrt – schreit Verloren – liegt regungslos Davongelaufen – überlegt,

entscheidet sich zur UmkehrLiebe des Hirten: Er trägt. Liebe der Frau: Sie sucht. Liebe des Vaters: Er nimmt

gänzlich an.Liebe für hilflos Rufende Iebe für hilflos Stumme Liebe für bußfertig

KommendeVerloren gefunden Freude natürlich

Verloren gefunden Freude natürlich

Verloren gefunden Freude ??

• Wenn ich nun alles von meinem Vater habe, kann ich dann mit den Gütern meines Herrn so umgehen wie mir beliebt? Kann ich diese Güter einfach verschleudern? nächstes Gleichnis

• Der Herr des Verwalters lobt seinen Knecht für dessen Klugheit.

• Er kümmert sich mit den Mitteln des Herrn um seine eigene Zukunft.

• Der Hauseigentümer ist Gott, die Verwalter wir, die Mittel sind der Mammon den wir haben. Die Lektion ist die, mit dem Mammon den wir vom Herrn anvertraut bekommen haben clever

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umzugehen. Meine von Gott gegebene Mittel dafür einsetzen, dass meine Nächsten in den Himmel kommen. Setze deine Mittel ein, damit du nachher große Freude hast.

• Ein Ansporn mit den Mitteln, die uns unser Vater gibt treu zu sein. Mein Geld, Zeit usw. gehört nicht mir, sondern meinem Gott. Gott ist es nicht egal wie ich mit dem Geld umgehe. So treu wie ich hier auf der Erde bin, so treu werde ich auch im Himmel sein. Dies ist ein allgemeines Prinzip.

• Die Pharisäer biegen das Gesetz so wie es ihnen passt (Ehe).

4. Der Trost der Erlösten (Festmahl)Kapitel 16,19-17,10 – Die dringende Bitte des Verlorenen - abgelehnt

• Lazarus hat im Himmel den Ehrenplatz neben Abraham beim Essen. Im „Schoß“ bedeutet, dass er zu Tisch direkt neben Abraham liegt.

• Die Strafe in der Ewigkeit ist entsprechend der Sünde auf der Erde. Er fühlt dort Schmerzen, wo er vorher Lust hatte. Seine dringende Bitte wird abgelehnt.

• Gott ist nicht gegen die Reichen, sondern gegen die, welche die Ewigkeit nicht ernst nehmen.

• Die Pharisäer biegen sich das Gesetz so wie sie es haben wollen, nehmen Mose und die Propheten nicht ernst und handeln im Alltag nicht nach dem Gesetz.

• Der Herr Jesus ist sehr klar und scharf. Er möchte die Pharisäer gewinnen, deshalb spricht er so mit ihnen.

„Wenn unser moralisches Urteilsvermögen so unverantwortlich geworden ist, dass wir die Warnung der Bibel nicht mehr ernst nehmen, dann kann uns keine

Totenerscheinung davon überzeugen, dass wir auf dem Weg zur Hölle sind, wenn wir so weiterleben.“ - Thomas Jettel

• Grund der Armen: Barmherzigkeit lernen für die, die nicht arm sind, Barmherzigkeit würde brach liegen bleiben, wenn es keine Armen gäbe.

• Grund der Leiden: Der Leidende wird durch sie geläutert.

• Wehe dem, der andere am Glauben hindert oder erschüttert. Es ist das wichtigste des Lebens. Dementsprechend vorsichtig ist damit umzugehen.

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7 Fakten zu einem „Sterbeerlebnis“1. Mit dem Tod beginnt eine neue Existenzweise. 16,23-242. Es gibt dort zwei Bereiche. 16,233. Der Tod ist einmalig und endgültig. 16,27ff4. Das Los dort steht in Zusammenhang mit der Lebensführung hier. Es gibt Vergeltung

für Unrecht. 16,23-255. Das Los des Gestorbenen ist unabänderlich. 16.266. Die Lebenden haben eine Warnung + Wegweisung. 16,27-317. Man soll sich in diesem Leben auf das jenseitige vorbereiten. 16,28

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

• Ich muss vergeben! – egal wie oft mein Bruder sich an mir vergeht. Es braucht dafür viel Glauben.

• Wir müssen in Abhängigkeit von Gott handeln, dann werden wir Dinge tun können, für die wir sonst nicht in der Lage gewesen wären.

Kapitel 17,7-10

• Hier wird wahre Demut gefordert. Der Knecht hat nur ein wahres Interesse, den Dienst für den Herrn. Eigene Interessen werden also vor dem Knecht vorangestellt.

• Wir haben keine eigenen Interessen, zumindest nicht vor dem Dienst für den Herrn.

• Wir lesen in der Bibel keinmal, dass er dem Menschen dankt. Er lobt ihn, dankt aber nicht.

• Es gibt es nicht, dass wir für den Herrn arbeiten und uns dann freinehmen und eigenen Interessen nachgehen. Erst beim himmlischen Mahl wird uns der Herr dienen. Wir sollten jede Möglichkeit wahrnehmen ihm zu dienen. Ein guter Knecht tut seinen Dienst über die Pflicht hinaus.

D. Vorbereitungen auf das Regieren mit Christus. Lk 17,11-19,281. Über das Kommen des Königreiches. Lk 17,11-18,14

a. Die Rückkehr des Aussätzigen

Kapitel 17,11-19 – 10 geheilt, einer kehrt dankbar zurück.

• Jesus hält vor der Heilung eine Distanz zu den Aussätzigen. Danach sind 9 von ihnen noch weiter entfernt von Jesus als zuvor, einer kommt in die Nähe zu Jesus.

• Sind wir ganz nah zu Jesus oder ist eine gewisse Distanz vorhanden?

• Genießen der Gaben des Schöpfers aber nicht dankbar sein liegt im Menschen drin.

b. Die zwei Formen des Königreiches

Kapitel 17,20-21 – Das unsichtbare Kommen des Königreiches

• Das Königreich im AT war ein sichtbares, eines auf der Erde.

• Das Königreich beginnt mit Buße und ein anhängen des eigenen Lebens an Gott.

• Der Herr bereitet die Jünger auf eine schwere, schwere Verfolgungszeit vor.

• Das Königreich wird sichtbar hergestellt werden.

• Das zeitgenössische Israel wird den Messias verworfen werden (Eckstein der geprüft und dann verworfen wird).

Kapitel 17,22-37 – Das offenbare Kommen des Königreiches

• Das Königreich Gottes wird sichtbar für alle erscheinen. Es wird kommen wie ein Blitz.

• Lots Frau wollte ihr diesseitiges Leben retten.

• Wer seine Seele bei den Dingen dieses Lebens hat, der wird verloren gehen. Wer dagegen alles aufgibt, wird ewig leben dürfen. Wir dürfen uns nicht fesseln lassen von den irdischen Dingen des Lebens.

• Durch alles hindurch wird es eine Scheidung geben. Das Wort das hier verwendet wird heißt „mitgenommen“.

• Geier sammeln sich dort wo Leichen sind. Es gibt gerichtsreife Menschen. Der Herr wird dort das Straf- und Scheidungsgericht halten wo Menschen gegen seine Gebote handelten.

• Der Herr wird die Seinen mitnehmen! Er wird kommen und die Seinen an seine Seite nehmen.

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

c. Das Kommen des Königreichs

Kapitel 18,1-8 – Die bittende Witwe und der ungerechte Richter

• Unser Beten offenbart wie ich über Gott denke, wie meine Gotteserkenntnis ist.

• Ich bin dazu angehalten beharrlich zu beten. Höre ja nicht auf zu beten. Wenn du beharrlich betest zeigt das, dass du an einen erhörenden Gott glaubst.

• Bete den Gott ist gerecht, er wird dir zu deinem Recht verschaffen. Jedoch zu seiner Zeit. Deshalb musst du warten.

• Das Gebet das hier gemeint ist, ist ein Gebet nach Gerechtigkeit (kein Helikopter oder Volvo oder Baby).

• Für die Ungläubigen ist das Erscheinen und Eingreifen Gottes etwas Schreckliches sein. Der Gläubige dagegen sehnt sich nach diesem Eingreifen Gottes. Er betet darum, dass Gott endlich eingreift und Recht schafft.

Kapitel 18,9-14 – Der Pharisäer und der Zöllner im Tempel

• Man sucht im Leben immer Menschen, die böser sind als man selbst. Das Beten des Pharisäers offenbart nicht nur wie er über Gott denkt, sondern wie er über Gott und den anderen denkt.

• Ich soll nicht beten, damit die anderen hören wie gut ich beten kann. Das Gebet soll für solche Sachen nicht missbraucht werden.

• Der Pharisäer erzählt Gott von sich selbst. Er hält sich selber für gerecht.

• Der Zöllner ist sich dessen bewusst, dass er nur durch das Sühnopfer gerechtfertigt werden konnte. Er bekommt sein Recht dadurch, dass er auf den Boden der Barmherzigkeit kommt.

• Denke ich beim Beten an meine Werke/Taten? Gott nimmt mich nur deshalb an, weil wir gerecht sind durch das Sühnopfer des Sohnes.

• Die Distanz des Zöllners wird durch sein aufrichtiges Gebet weggenommen.

2. Über den Eingang ins Königreich. Lk. 18,15-19,28´b. Zwei Lektionen über den Eingang ins Königreich

Kapitel 18,15-17 – Die Segnung der Kinder

• Kinder lassen sich beschenken! Sie sind von anderen abhängig. Ich muss das Königreich Gottes aufnehmen indem ich mich einfach beschenken lasse.

Kapitel 18,18-34 – Der reiche Oberste

• Jesus kommt auf der Schiene des Obersten. Er redet auf der Ebene des Gesetzes.

• Das was hindert muss weg, das Entscheidende fehlt dem Obersten aber noch Man muss das Hindernis wegräumen und ihm dann nachfolgen.

• Der Oberste will nicht sein wie ein Kinde. Kleine Kinder brauchen keinen Reichtum. Kinder begnügen sich mit wenigem. Der reiche Oberste sammelt am falschen Ort. Der Herr ist machtlos bei ihm. Gott ist machtlos wenn der Mensch das Hindernis nicht wegnimmt (1 Tim 6,17).

• Als Gläubiger genießt man viele Dinge, die man sonst nie bekommen hätten. Es ist nie ein Verlust, wenn wir uns aufopfern für den Herrn. Der Dienst für den Herrn macht Freude.

• Die Jünger können es noch nicht fassen, dass ihr Meister bald umgebracht werden wird (3te Leidensankündigung).

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´c. Das Eingehen ins Königreich

Kapitel 18,35-43 – Ein armer Blinder

• Der Blinde war genauso ein Sünder, hatte die Rettung genauso nötig wie Zachäus.

• Der Blinde (Barthimäus) sieht Jesus nicht nur als Nazarener, sondern als Sohn David. Er hatte schon etwas erkannt. Es ist das erste Mal nach der Geburt, dass wir von „Sohn Davids“ hören. Wenn das so ist, kann er geheilt werden.

• Barthimäus ist beharrlich in seinem Bitten. Nachdem Jesus ihn heilt braucht er nie mehr zu betteln. Jetzt kann er zum Heiland gehen und betteln.

• Der Herr kam um zu dienen.

Kapitel 19,1-10 – Ein reicher Zöllner

• Es braucht zwei Seiten zur Bekehrung. Das Suchen des Menschen und Gottes.

• Der Oberzöllner arbeitet direkt mit den Römern zusammen. Er hatte Stellung. Zöllner waren Sünder. Zöllner und Huren, dass passte zusammen.

• Barthimäus und Zachäus wohnen beide in Jericho, leben vom Geld der anderen (betrügen/betteln), beide hatten ein Problem mit dem Sehen, beide machen eine besondere Anstrengung um zu Jesus zu kommen, beide ruft Jesus, beide bekommen das Heil.

• Zachäus seine Familie war eine Schande. Wie findet ein Verlorener ins Reich Gottes?

• Er muss gesucht und gefunden werden.

• Der Herr lässt sich wieder aufhalten. Er ist interessiert an Menschen.

• Zachäus bekommt unerwarteten Besuch. Der Herr Jesus lädt sich selber ein. Was muss ich alles wegräumen, wenn Jesus heute zu Besuch kommen würde?

• Zachäus wurde gerettet, ohne Werke. Das Heil kam in sein Haus. Gerettet zu guten Werken. Er hat gelernt zu geben. Geben ist im Königreich die Haltung. Gott hat uns Güter gegeben. Was machen wir mit ihnen?

á. Die Rückkehr des Herrn

Kapitel 19,11-28 – Die Rückkehr des Herrn

• Der Mensch in diesem Gleichnis ist Jesus Christus, der König. Die Bürger sind hauptsächlich die führenden Juden.

• Das Schweißtuch war für den dritten überflüssig, weil er ja eh nicht arbeiten wollte.

• Was hat der dritte für ein Bild vom König?

• Er nimmt und nimmt und fordert! Jesus ist ein strenger Mann. Das ist aber zu wenig. Der Herr Jesus ist mehr als streng. Der dritte Mann zeigt durch sein Leben wie er über seinen Herrn denkt. Ich stelle mit meinem Leben Eigenschaften Gottes dar. Gott ist ein Geber und nicht ein

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Drei Kennzeichen einer echten Bekehrung. Lk 19,6-81. Er nahm ihn auf mit Freude. 19,62. „Und wenn ich von jemandem etwas erpresste“ 19,8 (Sündenerkenntnis und -bekenntnis)3. „Die Hälfte meiner Habe, Herr, gebe ich den Armen. … , gebe ich es vierfach wieder.“

(Wiedergutmachung)

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

Nehmer! Der dritte hatte ein völlig falsches Bild von seinem Herrn. Der Fehler des Knechtes war, dass er an sich selber denkt. Verlieren darf er es nicht weil, gewinnen aber auch nicht, weil er davon nichts hat. Er denkt zuerst an sich. Die anderen arbeiteten für ihren Herrn, aus Liebe zu ihm. Dieser liebte sich selbst. Jesus ist alles andere als nur streng. Er kam um zu dienen und zu geben. Er vergeudete sein Leben.

• Wenn der Herr Begabungen gibt, dann gibt er auch das Gelingen mit diesen gaben gewinnbringend zu handeln.

• Wer hat, der wird noch mehr bekommen. In dem wir unser Potential entwickeln werden wir belohnt. Wer etwas hat und darin treu ist, wir reichlich mehr bekommen. Wir vermehren dadurch seinen Besitz. Im Königreich setzt man die Sachen ein für den Herrn.

• Arbeiten ist kein Fluch, keine Folge des Sündenfalls! Wir werden auch im Himmel arbeiten. Dort wird es ein Genuss sein zu Arbeiten.

• Wir sollen für den König schon hier hilfreiche Diener werden.

E. Das Eingehen des Königs in die Herrlichkeit. Lk 19,29-24,53(Zwei sorgfältig vorbereitete Einzüge in Jerusalem)

• Jesus zieht zweimal in Jerusalem ein. Einmal öffentlich, einmal verborgen.

• Einmal wird das Königreich Gottes öffentlich aufgerichtet werden und verworfen werden.

• Einmal wird das Königreich Gottes verborgen in den Herzen vieler Menschen aufgerichtet werden und angenommen werden.

• Die Leidensgeschichte beginnt und endet in Richtung Bethanien.

• Nach dem öffentlichen Einzug

1. Jerusalem und das erste Kommen des KönigsKapitel 19,29-48

• Der Herr Jesus wurde jeden Tag der Leidenswoche im Tempel argwöhnisch beobachtet (wie das Passahlamm). Er hatte keine Makel, war fehlerlos.

• Der Herr braucht (einzige Stelle, wo er etwas „braucht“)

• Sonntag:

• Wöchentliche Psalmlesung – Psalm 24: „… dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt.“

• Auf einem Esel. Im Orient begannen Könige so ihre Herrschaft (Salomo – 1 Ko 1,33.38ff)

• „Lehrer, strafe deine Jünger!“ (waren wohl mehr als die 12 Jünger) - fordern die Pharisäer. Jesus bestätigt jedoch seine Jünger.

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4 Prinzipien im Königreich Gottes.1. Treue wird belohnt.2. Jeder bekommt das Gleiche. Alle Güter gehören dem Herrn.3. Eines Tages muss jeder Rechenschaft ablegen über das was er

getan hat.4. Je mehr Hingabe & Treue hier, desto mehr Wirkungsbereich dort.

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

• Jesus weint über Jerusalem. Jesus weinte nicht oft. Er sieht hier was kommen wird. Jerusalem wird den Messias öffentlich verwerfen. Die Ursachen für die Verwerfung sind Sünden. Dafür hat Jesus aber keine Tränen, sondern Zorn, sichtbar bei der Tempelreinigung.

• Montag:

• Wöchentliche Psalmlesung – Psalm 48

• Die Oberen hatten den Tempel zu einer Räuberhöhle gemacht.

• Wer wird die Volkmassen gewinnen? Der Messias oder die Pharisäer?

• Das Volk hört ihm gerne zu.

• Tempelreinigung

2. Der König – befragt von den religiösen AutoritätenKapitel 20,1-8 – Der König – befragt von den religiösen Autoritäten

• Dienstag:

• Wöchentliche Psalmlesung – Psalm 82

• Frage nach der Bewilligung. Jesus reagiert mit einer Gegenfrage (jüdischer Brauch des Gegenfragens). Jesus will ihnen hier nicht eins auswischen. Er will immer noch retten!

• Die Pharisäer lehnten den Ratschluss Gottes ab. Damals bei Johannes, jetzt beim Messias.

• Der Wettlauf um das Volk geht weiter.

• Die Pharisäer disqualifizierten sich durch ihre Lüge selber. Ein geistliches Oberhaupt muss zur Wahrheit stehen! Die Autorität kommt aus der Wahrheit. Religiosität ist bereit zu lügen um die Position zu wahren.

3. Der König – befragt von den politischen AutoritätenKapitel 20,9-19

• Das Bild des Weinbergs ist aus Jesaja.

• Gott ist der Inhaber des Weinbergs.

• Die Propheten sind die Knechte.

• Ein großer Aufstand wird geplant.

• Der Sohn hat die höchste Autorität des Inhabers. Er hat seine Autorität durch die Sohnschaft. Er hat die Vollmacht, auch eine Antwort auf die Frage der Bewilligung (20,1-9).

• Die Weinbauer wollen den Sohn töten, nicht, weil sie nicht wussten wer er war, sondern genau deshalb. Die Pharisäer hatten schon vor ihn zu töten, weil sie die Kontrolle und Position vor dem Volk wahren wollten. Gott hatte ihnen die Position der Führung seines Volkes überlassen, sie hatten diese Position missbraucht (strengstens verboten!). Es gab/gibt es immer wieder das religiöse Führer zu Herrschern des Volkes Gottes werden.

• Gott wird kommen und den Weinberg anderen geben

• Wenn Gott es vorausweiß, heißt es nicht, er plant es im Voraus, das heißt, Pharisäer und Judas waren nicht ihres Willens beraubt, sondern frei in ihrem Handeln!

• Der Messias muss fort, weil das Volk beginnt die Oberen durch seine Reden zu durchschauen.

• Der Eckstein: Eine Warnung an Volk und Führer!

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Kapitel 20,20-26

• Die Steuerfrage ist eine Fangfrage. Egal wie er antworten würde, er würde, so hofften sie, Sympathien verlieren. (Volk im Fall das sie Steuern zahlen sollen, Kaiser im Fall das er die Verweigerung der Zahlung legalisiert.) Der Messias fordert vom Volk, dass sie ihm dienen sollen.

Kapitel 20,27-40

• Welcher Natur ist die Herrschaft des Königreichs Gottes?

• Irdische Verhältnisse bleiben nicht bestehen. In der Auferstehung gibt es kein Heiraten oder Sterben mehr.

• Engel heiraten und sterben nicht. Es gibt keine Fortpflanzung.

• Die Beziehungen bleiben ewig.

Kapitel 20,41-47 – David und der Messias

• Der Messias ist mehr als ein Mensch. Er saß nicht schon immer auf dem Thron zur Rechten Gottes.

• Der Messias war schon, bevor er auf die Erde kam.

• Diese sehr weise Frage Jesu zerstört den Juden ihr Weltbild. Der Messias muss also doch mehr sein als sie dachten.

Kapitel 21,1-4 – Die Witwe die alles gab

• Die Witwe gab alles was sie hatte!

• Maßstäblich gab sie mehr als alle anderen. Sie wurde so ganz abhängig von Gott.

• Von der armen Witwe bekommt er im Vergleich zu den anderen das was er haben will: das Letzte!

4. Jerusalem und das zweite Kommen des KönigsKapitel 21,5-36 – Prophezeiungen über die nahe Zukunft.

• Jesus sagt die nahe Zukunft voraus.

• Unter Nero brach dann ca. 30 Jahre später die schrecklichste Christenverfolgung des ersten Jahrhunderts aus. Die Juden beteiligten sich daran.

• Gott hat auch unter dem starken Druck noch die Kontrolle.

• Er ist es, der Ausdauer und Kraft schenkt.

• Standhaft bleiben heißt bei Christus zu bleiben auch wenn es dafür in den Tod geht.

• Jesus spricht klar und deutlich von dem kommenden Gericht. Er warnt klar und deutlich, gibt Anweisung wann der günstigste Zeitpunkt zur Flucht sei.

• Wenn die Bäume ausgeschlagen haben merkt man, dass der Sommer kommt. Der Sommer steht für das Königreich Gottes.

• Das Gericht bezieht sich auf die zeitgenössischen Juden.

• Der Herr redet zu seinen Jüngern. Sie sollen Acht geben auf sich selbst, darauf achten dass ihre Seelen nicht beschwert werden.

• Der Messias ist mehr als ein Mensch

Kapitel 21,37-6 – Lehren im Tempel, Verkauf durch Judas

• Jesus ist Jesus 30 Denare wert; Jesus ist Maria über 300 Denare wert.

• Es muss abseits der Menge geschehen, des Volkes wegen!

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5. Der König isst in Jerusalem.

Kapitel 22,7-38 – Das letzte Passamahl Jesu mit seinen Jüngern

• Der entscheidende Moment ist gekommen: Das letzte Passah vor den Leiden und dem Passah im Königreich Gottes. Das ist das letzte Essen des Herrn Jesu mit seinen Jüngern.

• Lukas führt die Erzählung zu einem Höhepunkt- dem 3ten Kelch. Diesen trinkt Jesus mit den Jüngern bevor er den Passa-Ritus unterbricht. Hier setzt Jesus das neue Königreich ein! Das Königreich umfasst jetzt den Herrn und 11 Jünger (Judas ist schon von ihnen gegangen). Der vierte Kelch werden wir einmal im Himmel trinken.

• Der Herr Jesus bietet beim Essen Judas noch einmal, das letzte Mal, die Freundschaft an. Der Herr reicht ihm den Ehren-Bissen an. Judas nimmt ihn an, geht dann von ihnen Die Ursünde. Nehmen und dem Geber nicht danken. Judas handelt in der Macht des Satans.

• Das schlimmste Abendmahl das wir kennen war wohl besser als dieses Passah. Die Jünger kommen auf die Idee darüber zu diskutieren wer der größte von ihnen sei! Im Königreich Gottes führt der, der sich durch einen vorbildlichen Wandel auszeichnet. In der Gemeinde Jesu braucht es Hirten und keine Könige. Es braucht einen hingegebenen Hirten, dem das Wohl der Schafe am Herzen liegt.

• Jesus flehte für Petrus, dass sein Glaube in der harten Prüfungszeit nicht aufhört. Petrus ist in der Gefahr zu Selbstsicher zu sein. Gott setzt dem Teufel Grenzen. Der Herr weiß aus welchem Holz wir geschnitzt sind. Das Problem ist, dass wir uns dessen selber oft gar nicht bewusst sind. Von uns selber ist nichts zu holen!

• Der Hahn ist eine Zeitangabe. Jesus sagt, dass Petrus ihn noch in der kommenden Nacht verraten wird.

• Die Jünger können nicht mehr mit Unterstützung aus dem Volk rechnen. Sie müssen jetzt mit wenig klarkommen. Jesus sagt den Jüngern, dass nun harte Zeiten kommen.

• Das Kaufen von Schwertern ist bildlich gemeint. Wir müssen Prioritäten setzen, welche mit Verzicht verbunden sein wird.

• Das Ende wird für den Meister schwer werden.

6. Verhaftet + verhört von den religiösen AutoritätenKapitel 22,39-71

• Jesus geht hin um die größte Schlacht der Weltgeschichte zu kämpfen. An ihm liegt es jetzt. Wenn er verliert werden alle Menschen in ihren Sünden bleiben, wenn er gewinnt wird sein Sieg für alle Zeiten bestand haben!

• Jesus nutzt die Stunde die er noch hatte zum Beten. So kann er vorbereitet in die Schlacht gehen. Betet „anhaltend“ lautet hier die Aufforderung. Nutze in deinem Leben die Zeit die du hast für das Gebet um vorbereitet zu sein auf Versuchungen.

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Der Passa-Ritus

1. Kelch und Segensspruch Bittere Kräuter; ungesäuertes Brot, Lamm, ... Hausvater taucht in Kräutersoße, isst – alle essen. 2. Kelch – Frage des Sohnes Hallel (Ps 113-114) Vater bricht Brot, isst. Fleisch. – Alle essen. (Mt. 26) Vater wäscht Hände. Segensspruch. 3. Kelch

Unterbrechung des Mahls durch Jesus! Hallel (Ps 115-118)dd 4. Kelch Hallel (Ps 120-137)

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BIBELAUSLEGUNG – LUKASEVANGELIUM – T. JETTEL

• Durch Gehorsam beginnt die Aufrichtung des Königreichs Gottes. Der König kniet in der Ölpresse und legt den Grundstein für das kommende Königreich Gottes.

• Die Jünger geben den leiblichen Bedürfnissen nach. Es gibt Zeiten wo man nicht nachgeben darf, wo man durchhalten muss. Der Herr Jesus gab nicht nach, er überwand!

• Der Zweck des Gebets ist nicht in Versuchung zu fallen.

• Jesus versucht sogar noch im Garten Gethsemane Judas zu erreichen.

• Der Kuss des Judas war ein Zeichen für die Soldaten.

• Der Herr will noch einmal die Gewissen berühren. Er gab nicht auf, obwohl er wusste, dass die Stunde der Finsternis gekommen war.

• Jesus heilt das Ohr des Knechtes um die Schuld von den Jüngern zu nehmen. So können sie frei ausgehen.

• Es waren tatsächlich nur drei Verleugnungen von Petrus. Lukas beschreibt nicht alles. Ausführlicher berichtet Markus diese Situation (sein Evangelium war in Auftrag gegeben von Petrus). Der Herr Jesus gibt Petrus Halt in dieser Nacht. Der Hahnenschrei war eben auch ein Zeichen dafür, dass die Nacht ein Ende haben würde. Petrus Glaube wurde trotz dieser Sache stärker.

• Freitag:

• Psalm 93: „… der Herr ist König…“

• Am gleichen Tag werden sie noch sagen: Wir haben keinen anderen König als den Kaiser.

• Die Anhörung ist zum Schein. Das Urteil steht schon vorher fest! Der Messias sagt klar und deutlich, dass er der Sohn Gottes ist. Damit ist das Ziel der Anhörung erreicht.

7. Verhaftet + verhört von den religiösen AutoritätenKapitel 23,1-56

• Lüge und falsch angeführten Anklagen werden gegen Jesus vor Pilatus angelastet.

• Herodes bekommt kein Wort zu hören. Gott hat ihm nichts mehr zu sagen.

• Herodes und Pilatus werden Freunde. Exakte Erfüllung der Prophezeiung aus Psalm 2,2!

• Pilatus findet keine Ursache für eine Verurteilung. Pilatus will den Juden ein wenig nachlassen und will es sich mit ihnen nicht verscherzen. Deshalb lässt er Jesus ohne Grund auspeitschen.

• Pilatus kommt auf die Idee den Juden einen Gefangenen freizugeben. Doch die Juden wollen lieber den Barabas. Man merkt die Unlogik und Hilflosigkeit des Pilatus.

• Pilatus gibt nach, weil er sich die Beziehungen nach Rom nicht verscherzen will. Pilatus weiß genau Bescheid über ihre Beweggründe Jesus umzubringen. Er überlässt alles dem Willen der Juden.

• Wo der Mensch seinen eigenen Willen durchsetzt herrscht Unfrieden.

• Alle beteiligten Protagonisten handeln freiwillig. Gott plante und doch bestimmt er nicht die Handlungen und Taten der Menschen.

• Zwei Söhne des Simon von Kyräne finden sich später in Rom. Es kann also gut sein, dass sich Simon später bekehrte.

• Frauen weinen über das schreckliche, dass gerade geschieht (die Frauen waren noch nicht bekehrt). Jesus warnt darauf vor dem schrecklichen Gericht das kommen wird.

• Grüner und dürrer Baum:

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• Grün: Das, was jetzt geschieht: Ein unschuldiger Mann wird verurteilt, in einer Zeit wo die Stadt im Großen und Ganzen noch in Ordnung. Die Gesellschaft hat noch Ordnung und Moral.

• Dürr: Wie schlimm wird es sein, wenn es in einer solchen Stadt keine Moral mehr gibt, wenn sie ihren Lebenssaft verloren kann. Eine Prophezeiung für das kommende Gericht.

• Lukas legt keine Betonung auf die Foltern.

• Jesus betet für die Soldaten, wenn er darum bittet das der Vater ihre unbewusste Schuld vergibt. Sie wussten wirklich nicht was sie tun, sie taten ihre Pflicht. Derjenige, der bewusst sündigt muss selber Buße tun. Derjenige, der den Messias bis zum Ende verwarf, lästerte den Heiligen Geist und bekam keine Vergebung (Pharisäer und Schriftgelehrte).

• 3 Bedingungen wie man gerettet wird:

• Das Passahlamm muss geschlachtet sein/werden. Das ist die Basis.

• Der Schächer kennt seine Strafe. Er ist sich bewusst, dass er die Höhle verdient hat.

• Er erkennt Jesus als seinen Rettern und Herrn. Er unterordnet sich. Er bekennt, dass Jesus unschuldig ist.

• Jesus und der Schächer sind noch am selben Tag im Hardes.

• Gott zeigt an der Natur, dass hier etwas besonders geschieht. Gott schob etwas vor die Sonne. Es war wohl keine Sonnenfinsternis.

• Einige Menschengruppen. Der Hauptmann verherrlicht Gott, die Menschenmengen gehen nach Hause, die Frauen sehen alles von ferne.

• Joseph fasst sich ein Herz und bittet um den Leichnam Jesu. Er wusste, dass die Entscheidung des Hohen Rats ungerecht war. Als Zeichen von seiner Überzeugung geht er zu Pilatus. Gott wollte es so, dass Jesus in eine besondere Gruft gelegt wurde.

8. Der König isst in JerusalemKapitel 23,56-24,53

• 5 Erscheinungen am Auferstehungstag

• 1. Maria Magdalena Mk 16,9; Jh 20

• 2. Frauen am Weg zurück Mt 28

• 3. Petrus Lk 24,34; 1 Kor 15

• 4. Emmausjünger Lk 24

• 5. Die „Elf“ am Abend Mk 16; Lk 24; Jh 20

• Der Herr Jesus bringt die zwei Emmausjünger wieder nach Jerusalem zurück. Jerusalem sollte zum Mittelpunkt des Geschehens werden. Am selben Abend offenbart sich Jesus den Jüngern. Das menschliche Denken verhindert, dass sie klarsehen können.

• Es ist gefährlich die Bibel mit einem Schema zu lesen und alles hierauf zu interpretieren. Den Jüngern ihr Bild vom Messias war ein falsches, ein falsches Schema/Vorstellung. Deshalb muss Jesus ihnen die Schriften erklären. Gerade die Leiden des Messias verhalfen den Menschen zur Erlösung.

• Jesus wartet auf eine Einladung, er ist nicht aufdringlich. Dann werden die Rollen vertauscht. Jesus nimmt das Brot, dankt, bricht und gibt. Diese Handlung kannten sie! Jetzt wurden ihnen die Augen geöffnet. Jesus blieb beim Mahl dabei, bloß unsichtbar! Er wollte sie lehren, mit einem unsichtbaren Herrn zu leben. Zu dritt gingen sie nach Emmaus, zu dritt gingen sie zurück.

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• Jesus muss uns die Schriften, die Augen und das Denken öffnen. Nicht beten: „Herr sprich!“

• Der Herr ist da! Es ist schön ein Leben in der Gegenwart Christi zu leben!

• Jesus stärkt den Glauben der Jünger, indem er ihnen erscheint. Sie dürfen die Wunden Jesu fühlen. Er ist wirklich (physisch) da. Er isst mit ihnen, um das Wesen der Auferstehung zu demonstrieren.

• Die Jünger sollen noch nicht gehen, sie sollen noch bleiben bis sie die Kraft des Heiligen Geistes erhalten werden.

5 Lektionen für ihren Dienst Lk 24

Das von ihnen verkündete Evangelium …

• 1. … baut auf historische Fakten auf. 24,44.46

• 2. … bietet allen Bußfertigen Vergebung an. 24,47

• 3. … soll weltweit verkündet werden. 24,47

• 4. … ist ein Zeugnis (Erfahrung des Auferstandenen) 24,48

• 5. … wird belgeitet werden von der Kraft des Heiligen Geistes 24,49

• Jesus fuhr nicht in Bethanien auf, sondern in Richtung des Weges nach Bethanien.

• Kein stummer Priester segnet, sondern der heilige Hohepriester, der sich zu Rechten Gottes sitzen wird. Die Jünger loben und preisen Gott! Die Geschichte endet mit einer großen Freude. Damit schließt das Evangelium.

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