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www.tmbwk.de Lust auf Lesen und Kultur Ideen und Angebote für Vorhaben, Projekte und Fortbildungen zur Förderung der Lesemotivation und Lesekompetenz und zur kulturellen Bildung 2014

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Lust auf Lesen und KulturIdeen und Angebote für Vorhaben, Projekte und Fortbildungen zur Förderung der Lesemotivation und Lesekompetenz und zur kulturellen Bildung

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31. Januar 2014 20. Todestag Erwin Strittmatter4. Februar 2014 100. Geburtstag Alfred Andersch 12. Februar 2014 25. Todestag Thomas Bernhard 6. März 2014 85. Geburtstag Günter Kunert9. März 2014 20. Todestag Charles Bukowski 18. März 2014 85. Geburtstag Christa Wolf 24. März 2014 275. Geburtstag Christian Friedrich Daniel Schubart 26. März 2014 65. Geburtstag Patrick Süßkind 31. März 2014 100. Todestag Christian Morgenstern 13. April 2014 75. Geburtstag Seamus Heaney 23. April 2014 Welttag des Buches: 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“,

dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Zudem ist der 23. April der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes. Viele Buch-händlerinnen und Buchhändler organisieren an diesem Tag mit Engagement und Kreativität Veranstaltungen rund um Bücher und das Lesen.

7. Mai 2014 75. Geburtstag Volker Braun 13. Mai 2014 80. Geburtstag Adolf Muschg 27. Mai 2014 75. Todestag Joseph Roth 3. Juni 2014 90. Todestag Franz Kafka 21. Juni 2014 80. Geburtstag Wulf Kirsten 8. Juli 2014 30. Todestag Franz Fühmann16. Juli 2014 350. Todestag Andreas Gryphius 20. Juli 2014 80. Geburtstag Uwe Johnson 29. Juli 2014 40. Todestag Erich Kästner 31. Juli 2014 70. Todestag Antonie de Saint-Exupéry14. August 2014 20. Todestag Elias Canetti 10. Oktober 2014 40. Todestag Marie Luise Kaschnitz 25. Oktober 2014 85. Geburtstag Peter Rühmkorf 26. Oktober 2014 80. Geburtstag Ulrich Plenzdorf 3. November 2014 100. Todestag Georg Trakl 11. November 2014 85. Geburtstag Hans Magnus Enzensberger 12. November 2014 85. Geburtstag Michael Ende 21. November 2014 Elfter bundesweiter Vorlesetag. Nach der großartigen Resonanz, auf welche die bun-

desweiten Vorlesetage im Herbst 2004 bis 2012 gestoßen sind, wird die Aktion „Große für Kleine“ im Jahr 2013 weitergeführt. Die Stiftung Lesen und die Wochenzeitung DIE ZEIT rufen alle „Großen“ dazu auf, sich am Vorlesetag zu beteiligen und den „Kleinen“ vorzulesen. Anmeldungen werden ab Mitte August 2014 per Online-Registrierung auf www.wirlesenvor.de entgegengenommen.

17. November 2014 80. Todestag Joachim Ringelnatz 2. Dezember 2014 70. Geburtstag Botho Strauß 20. Dezember 2014 90. Geburtstag Friederike Mayröcker

Diese Anlässe können gut für das Lesen im Unterricht und für die Beschäftigung mit den genannten Autorinnen und Autoren genutzt werden.

Termine. Anlässe. Daten.

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Grußwort des Thüringer Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Es stimmt: Beißende Bücher gibt es nur bei Har-ry Potter. Aber Lesen und die Beschäftigung mit Literatur sind trotzdem nicht ganz ungefährlich. Schaurige Gestalten, halsbrecherische Aben-teuer, Intrigen und seelische Abgründe treiben den Pulsschlag in die Höhe. Konflikte und ihre Lösungen, verzwickte Situationen und mutige Helden erfordern Köpfchen und Mitdenken. Das Lesen und Schmökern kann einen wahren Sturm der Phantasie entfachen. Wer weiß, was daraus wird?Zwischen zwei Buchdeckel passen ganze Welten. Kindern und Jugendlichen diese Welten zu erschließen, ist eine wichtige und zugleich wunderschöne Aufgabe. Diese Broschüre leistet dazu einen Beitrag. Hier finden wir vieles, was Heranwachsende rund um die Themen Buch – Lesen – Literatur – Schreiben begeistern und mitreißen kann.Ein Novum gibt es. Der neue Titel: „Lust auf Lesen & Kultur“ ist eine er-weiterte Einladung. Die guten Erfahrungen der Leseinitiative weisen den Weg zur Vermittlung weiterer Kulturangebote. Die Broschüre stellt erstmals auch Angebote aus den Bereichen Bildende Kunst, Darstellendes Spiel, Musik und Tanz vor. Damit setzen wir eine Anregung des Thüringer Kultur-konzeptes um und bieten einen Einblick in die breiten Angebote zur kultu-rellen Bildung im Land. Ich hoffe, die zusätzlichen Empfehlungen und Informationen stoßen auf reges Interesse und machen den jungen Leuten ebenso Lust auf Kultur wie Lust auf Lesen.

Christoph Matschie Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur

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Inhalt

Grußwort des Thüringer Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur 3

I. Zentrale Veranstaltungen 5

II. Angebote des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und seiner Partner zur Förderung der Lesekompetenz 7

III. Lehrerfort- und Weiterbildung: Unterstützungsangebote zur Entwicklung der Lesekompetenz und Leseförderung 36

IV. Angebote zur Kulturellen Bildung 37

V. Weiterführende Links und Adressen 44

VI. Kooperationspartner des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur 49

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I. Zentrale Veranstaltungen

Leipziger Buchmesse vom 13. bis 16. März 2014

Die Leipziger Buchmesse ist die größte Fachveran-staltung für Lehrer und Erzieher in den neuen Bun-desländern. Insgesamt besuchten über 168.000 Gäste die zurückliegende Veranstaltung. Davon nutz-ten rund 28.000 Fachleute aus dem Bildungsbereich die Messe, um sich über neue Literatur und Trends zu informieren, sich mit Kollegen auszutauschen oder einfach, um das Flair des größten Literaturfestes Eu-ropas „Leipzig liest“ zu erleben. Außerdem kamen ca. 26.000 Schüler im Rahmen eines Klassenaus-flugs auf die Messe.

Die Leipziger Buchmesse erwartet Sie mit dem Schwerpunkt „Fokus BILDUNG“ u. a. mit folgenden Angeboten:

■ Neueste Produkte der Anbieter von Schulbüchern und Bildungsmedien

■ Leipzig liest – Europas größtes Lesefest mit rund 2.300 Autorenlesungen und Veranstaltungen

■ Workshops und Aktionen zur Musikpädagogik ■ Fachveranstaltungen zu Zuhörförderung und

Hörbuchtipps ■ Praxisnahe Fachveranstaltungen, Kongresse

und Symposien ■ Der Leipziger Lesekompass – Orientierung

und Leseempfehlungen ■ Auszeichnung für das „Schulbuch des Jahres“

Öffnungszeiten: 13. – 16. März 2014, täglich von 10:00 – 18:00 Uhr

www.leipziger-buchmesse.de/fokusbildung

Leipziger Messe GmbH, Leipziger Buchmesse, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig Tel.: 0341 - 678 6990, Fax 0341 - 678 6991.

2. Mitteldeutscher Bildungstag zur Leseförderung

Freitag, 14. März 2014, im Congress-Center Leipzig

Ist die Zeitung zeitgemäß für die Schule?

Zeitungen bringen Neuigkeiten, die im unmittelbaren Lebensraum der Schüler/innen passieren und schon

deshalb bereits für Grundschulen interessantes Le-sematerial bieten. Die Spannung erhöht sich weiter, wenn man dann noch als Schüler-Reporter die In-halte des Lokalteils der Tageszeitung mitbestimmen kann. Eltern, Großeltern, Freunde, Verwandte, Lehrer lesen Zeitung. Da steht drin, was am Vortag alles pas-siert ist, was im Kino kommt, auch Kinderwitze ha-ben einen festen Platz. Und plötzlich sieht man sein eigenes Bild und das der Mitschüler in der Zeitung, liest, dass die Klasse sich mit einem Zeitungsprojekt beschäftigt.

Die teilnehmenden Schüler/innen lernen in solchen Projekten die Zeitung als nützliche Informationsquel-le und als Orientierung im Alltag kennen. Sie erfah-ren dabei, dass man eine Zeitung nicht wie ein Buch liest, sondern dass sie ein Angebot an die Leser ist und für jeden Geschmack etwas bereithält. Damit hilft sie, individuelle Lernprozesse zu unterstützen, trägt zur Entwicklung von Lesestrategien bei. Die Schüler/innen festigen ihre Lesekompetenzen und lernen, eigene Artikel zu schreiben. Dabei wird ihnen die Möglichkeit bewusst, Texte zu verändern und zu überarbeiten. Sie lernen, beim Schreiben auf die Ad-ressaten und die Situation zu achten. Der 2. Mittel-deutsche Bildungstag zur Leseförderung will in die-sem Kontext Impulse für die Arbeit mit Zeitungen in der Schule setzen.

Veranstalter: Thüringer Institut für Lehrerfort-bildung, Lehrplanentwicklung und Medien Ansprechpartner: Rigobert Möllers, Tel. 036458 - 56 246 [email protected]

Die „Woche des Lesens“ ab 14. April 2014

Um die Auseinandersetzung mit der Kultur des Le-sens an Thüringer Schulen zu intensivieren und an-zuregen, findet ab dem 14. April 2014 die zwölfte landesweite „Woche des Lesens“ statt. Alle Thüringer Schulen sind aufgefordert, in dieser Woche eine spe-zielle „Woche des Lesens“ durchzuführen. Sie soll als Initialzündung für weitere und nachhaltige Aktivitä-ten zur Förderung der Lesekompetenz dienen.

Kooperation mit den Thüringer Bibliotheken

An der „Woche des Lesens“ beteiligen sich zahlrei-che Thüringer Bibliotheken mit Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, Lehrer, Erzieher und Eltern.

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Ideen, Vorschläge und Anregungen für Aktivitäten zur Leseförderung

Eine Fülle von Anregungen, Ideen und Vorschlägen für Aktivitäten in der „Woche des Lesens“ und zur Leseförderung findet sich im Internetangebot des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur unter

www.tmbwk.de/leseinitiative

Der „Welttag des Buches 2014 am 23. April 2014 – Bundesweiter Vorlesetag 2014 23. April 2014: Große Leseförderungs-Initiative: Buch-Gutschein-Aktion zum Welttag des Buches

Der von der UNESCO ausgerufene Welttag des Buches ist jedes Jahr für viele Lehrkräfte eine willkommene Gelegenheit, außerhalb des Lehrplans Lesespaß zu vermitteln. Neben vielfältigen Welttags-Initiativen von Buchhandlungen, Bibliotheken und anderen Lese-Orten ist die Buch-Gutschein-Aktion, die das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur unterstützt, von besonderer Bedeutung: Mit der Buch-Gutschein-Aktion können auch 2014 wie-der alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgansstu-fen 4 und 5 ein Exemplar des Welttags-Buches „Ich schenk dir eine Geschichte“ kostenlos als Geschenk des örtlichen Buchhandles erhalten. Für viele Kinder ist es ein motivierender Leseförderungs-Impuls, ge-meinsam eine Buchhandlung zu besuchen und dort ein spannendes Buch geschenkt zu bekommen.

Diese besondere Leseförderungs-Aktion wird durch die Buchhandlungen vor Ort ermöglicht, die die Bücher selbst einkaufen, um sie den Kindern zu schenken, sowie von den Welttags-Partnern, dem Bundesverband und den Landesverbänden des Bör-senvereins des Deutschen Buchhandels, dem cbj-Verlag, der Stiftung Lesen sowie der Deutschen Post AG und dem ZDF.

Dieses Mal hat THiLO, der bekannte Kinder- und Ju-gendbuchautor, eigens zum Welttag des Buches ei-nen spannenden Fantasy-Roman verfasst. Es handelt sich um eine abenteuerliche Geschichte, in der ein Zwillingspärchen zu Hilfe gerufen wird, um ein zau-berhaftes Erdreich und dessen Bewohner zu retten.

Der Bestellzeitraum für die Buch-Gutscheine ist im-mer November bis Januar. Möchten Sie im Nachgang oder für andere Klassenstufen das Welttags-Buch be-

stellen, ist es möglich, das Buch online zum Selbst-kostenpreis zu erwerben. Auf dieser Website finden Sie auch weitere Informationen zum Welttag des Bu-ches.

www.welttag-des-buches.de

Bundesweiter Vorlesetag 2014

Die Stiftung Lesen, DIE ZEIT und die Deutsche Bahn laden auch in diesem Jahr wieder alle Vorlesebegeis-terten herzlich ein, sich am Bundesweiten Vorlesetag zu beteiligen. Alle, die sich für die Stärkung der Vor-lesekultur aktiv einsetzen möchten, können mitma-chen. Beim größten Vorlesefest Deutschlands waren im letzten Jahr wieder Tausende als Vorleser aktiv, darunter auch viele Prominente und Politiker. In die-sem Jahr findet der Bundesweite Vorlesetag am 21. November 2014 statt.

Der Aktionstag folgt der Idee: Jeder, der Spaß am Vor-lesen hat, liest an dem Tag anderen vor – zum Bei-spiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, Buch-handlungen oder Seniorenheimen. Interessierte können sich im Internet anmelden.

www.vorlesetag.de

Stiftung Lesen, Meike Neidhöfer, Projekt-managerin im Programmbereich Jugend und Freizeit, Tel.: 06131 - 2889047 [email protected]

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II. Angebote des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und seiner Partner zur Förderung der Lesekompetenz

„Thüringer Buchlöwe“ 2014

Schreibwettbewerb für junge Leute bis 14 Jahre. Eine Reise ins Unbekannte

Ein Abenteuer erleben – das ist doch das Größte! Dorthin gehen, wo du nie zuvor warst. Ans Ende der Welt und darüber hinaus. Oder vor die Haustür treten und unerwartet in eine spannende Geschichte stol-pern. Deine Reise führt durch die Zeit, vor und zurück, hoch ins All oder bis zum Mittelpunkt der Erde. Du reist in deiner Fantasie oder schnallst dir einen Ruck-sack um. Hauptsache: etwas wagen, etwas Neues probieren, andere Welten kennenlernen – aufregen-der, exotischer, überraschender als in den kühnsten Träumen. Dein Held, deine Heldin bist du selbst oder ist Kapitän, Journalistin, Archäologe, Forscherin und über alle Maßen neugierig. Geh, fahr oder flieg hi-naus ins Unbekannte – und was du dort findest, ist atemberaubend, irrwitzig, verrückt, gruselig, bringt dich zum Nachdenken und ist fast jede Gefahr wert.

Zum Thema können eine Geschichte oder drei Ge-dichte eingereicht werden.

Unbedingt beachten: Die Geschichte darf nicht län-ger als 900 Wörter sein. Bitte die Anzahl am Ende des Textes angeben. Längere Texte können nicht am Wett-bewerb teilnehmen! Natürlich freut sich der Buchlö-we auch über gut leserliche handschriftliche Texte. Ebenso freut er sich über Illustrationen zu euren Ge-schichten und Gedichten.

Einsendeschluss ist der 30. Juni 2014.

Teilnehmen kann jeder, der an diesem Tag noch keine 15 Jahre alt ist. Der Buchlöwe sucht nur Geschichten und Gedichte, die ihr euch selbst ausgedacht habt!

Die besten Texte werden ausgezeichnet und in einer Broschüre abgedruckt.

Der Schreibwettbewerb „Thüringer Buchlöwe“ der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V. wird von der Thüringer Energie AG, vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie der Stadt Weimar unterstützt.

Rückfragen und Einsendungen an:

www.literarische-gesellschaft-thueringen.de

Literarische Gesellschaft Thüringen e. V., Thü-ringer Buchlöwe 2014, Marktstraße 2-4, 99423 Weimar Telefon 03643 - 776699, Fax 03643 - 776866 [email protected]

Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb 2014

Das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur unterstützt auch in diesem Jahr wieder den Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb, der vom Förderverein Humanistenstätte Engelsburg e. V. mit Unterstützung der Landeshauptstadt Erfurt veranstal-tet wird.

Vor knapp 500 Jahren debattierte der „Poetenkönig“ Eobanus Hessus in der Erfurter Engelsburg, die da-mals auch „Poetenburg“ genannt wurde, mit seinen Humanistenfreunden über Dichtkunst, Politik und Zeitgeschehen. In einer Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche war die Engelsburg damals ein Ort des Austauschs und der Diskussion. Der Wettbewerb will diese humanistischen Traditionen produktiv aufneh-men und soll Gelegenheit zu kritischer gesellschaft-licher und literarischer Auseinandersetzung mit der Gegenwart bieten.

Auch im Jahr 2014 werden wieder selbst verfasste Texte gesucht. Am Wettbewerb können Bewerberin-nen und Bewerber aus ganz Thüringen teilnehmen, die zwischen 15 und 35 Jahre alt sind und sich mit literarischen Projekten beschäftigen.

Es können Texte aus allen literarischen Genres ein-gesandt werden. Jede Einsendung kann nur ein Gen-re umfassen. Der Umfang für Prosatexte soll fünf Schreibmaschinenseiten (max. 10.000 Zeichen) bzw. für Lyrik drei Gedichte nicht überschreiten. Die Texte sollen in 7-facher Ausführung ohne Namenskenn-zeichnung (!) eingesandt werden. Den Einsendungen ist eine kurze Darstellung der Lebensdaten anzufü-gen (Geburtsdatum, Adresse/E-Mail, gegenwärtige Tätigkeit, bisherige literarische Aktivitäten).

Einsendeschluss ist der 7. September 2014.

Die eingegangenen Ergebnisse werden von einer Jury durchgesehen und bewertet. Neben den drei Haupt-preisen (je 400,00 EUR) wird auch ein Sonderpreis

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der Jury ausgelobt. Außerdem werden drei Förder-preise für Schülerinnen und Schüler der Klassenstu-fen 9 bis 13 vergeben, die sich bereits mit eigenen literarischen Projekten beschäftigen.

Einsendungen sind zu richten an:

www.hessus.eburg.de

Studentenzentrum Engelsburg, Stichwort: Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb, Allerheiligenstraße 20/21, 99084 Erfurt, oder per E-Mail an [email protected]

Junge Autorinnen und Autoren Gesucht! Schreibwettbewerb Junges Literaturforum Hessen-Thüringen Wer zwischen 16 und 25 Jahre alt ist und in Hessen oder Thüringen wohnt, kann sich beteiligen am

32. Junges Literaturforum Hessen – Thüringen.

Eingesendet werden können bis zu drei Gedichte und/oder einen bzw. mehrere Prosatexte (bis maxi-mal insgesamt 1.300 Wörter) per E-Mail an:

[email protected], Stichwort: Junges Literaturforum.

Bewerbungszeitraum: 1. November 2014 bis 31. Ja-nuar 2015

Die Texte müssen selbst verfasst und in deutscher Sprache geschrieben sein. Bitte unbedingt Name, Adresse, Geburtsdatum und Anzahl der Wörter in der E-Mail angeben. Zu gewinnen sind:

■ 10 Förderpreise à 500 Euro ■ Teilnahme an einem Wochenendseminar mit

Schriftstellern ■ Veröffentlichung im Jahrbuch „Nagelprobe“ ■ hr2–Literaturpreis mit Schreibwochenende in

der Landesmusikakademie HessenKontakt für Nachfragen und nähere Informationen zum Wettbewerb:

Thüringer Ministerium für Bildung, Wissen-schaft und Kultur, Abteilung Kunst und Kultur, Frau Ursula Heinemann: Tel: 0361 - 37 94231, [email protected]

Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels

Über 600.000 Lesestars: Seit mittlerweile 56 Jahren lädt die Initiative des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Mädchen und Jungen dazu ein, span-nende Geschichten und die Freude am Lesen zu ent-decken. Im Herbst geht der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels in eine neue Runde. Rund 600.000 Schülerinnen und Schüler zwischen Flens-burg und Oberstdorf beteiligen sich jedes Jahr an Deutschlands größter Leseförderungsaktion. Schirm-herr des Wettbewerbs ist Bundespräsident Joachim Gauck. Mitmachen können alle sechsten Schulklas-sen. Die Klassen- und Schulentscheide finden im November und Dezember statt. Danach stehen die Entscheide auf Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Landes-ebene an. Höhepunkt ist das Bundesfinale mit den Landessiegern im Juni 2015.

Bundesweiter Meldeschluss für Schulsieger/innen ist der 15. Dezember 2014.

Zu gewinnen gibt es Urkunden und Bücher. Die Lan-dessiegerinnen und -sieger werden zum Bundesent-scheid eingeladen. Der/die Bundessieger/in erhält einen Wanderpokal, gewinnt eine Autorenlesung für seine/ihre Schule und darf in der Jury des nächsten Bundesentscheids mitwirken.

Unter www.vorlesewettbewerb.de sind alle Infor-mationen, Termine und Tipps rund um den Vorlese-wettbewerb zu finden. Darüber hinaus erhalten dort Teilnehmer/innen und Lehrer/innen viele Buchemp-fehlungen, Lese-Hitlisten und ein Gewinnspiel. Sämt-liche Wettbewerbsunterlagen stehen zum Herunterla-den bereit oder können bestellt werden.

www.vorlesewettbewerb.de

Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Literatur- und Leseförderung, Tel.: 069 - 1306 368, [email protected]

Bundeswettbewerb „lyrix“ fördert das Kreative Schreiben. Schreibwerkstatt im Schillerhaus in Rudolstadt Bereits im siebten Jahr sucht der bundesweite Schü-lerwettbewerb „lyrix“ junge Lyrik-Talente und Nach-wuchsdichter. Initiiert wurde das Projekt 2008 von Deutschlandfunk und Deutschem Philologenver-

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band. Seit 2012 kooperiert „lyrix“ mit dem Deutschen Museumsbund. Gefördert wird der Wettbewerb durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Das „lyrix“-Jahr gliedert sich in zwölf einzelne Wett-bewerbsmonate, die jeweils unter einem vorge-gebenen Leitmotiv stehen. Als Inspirationsquelle und thematische Vorgabe für die Leitmotive dienen zeitgenössische Gedichte sowie korrespondieren-de Kunstobjekte aus den teilnehmenden Museen. Im Internet stehen begleitende Unterrichtsmateria-lien für den Deutschunterricht zur Verfügung. Jeden Monat besteht für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-13 die Möglichkeit, ein Gedicht zum jeweiligen Leitmotiv per E-Mail an [email protected] einzusenden. Die fünf gelungensten Gedichte eines jeden Monats werden auf www.dradio.de/lyrix veröf-fentlicht. Anfang 2015 ermittelt dann eine prominent besetzte Jury aus Literaturwissenschaftlern, Autoren und Literaturredakteuren die zwölf Preisträger des Jahres 2014. Der Preis: Ein verlängertes Wochenende in Berlin mit Schreibwerkstätten sowie Performance- und Sprechtraining.

Begleitend zum Wettbewerb können Schülerinnen und Schüler an Schreibwerkstätten teilnehmen, und unter professioneller Anleitung eines Autors oder Li-teraturwissenschaftlers an eigenen Texten arbeiten. Die Schreibwerkstätten bietet das „lyrix“-Projekt nach Möglichkeit jeden Monat in den kooperieren-den Museen an.

Im April 2014 wird „lyrix“ das Schillerhaus in Ru-dolstadt besuchen. Schülerinnen und Schüler aus der Region sind herzlich eingeladen, dort an einer Schreibwerkstatt rund um das Thema „Reisen und Schreiben“ teilzunehmen. Der Termin wird noch be-kanntgegeben.

Kontakt: Voranmeldungen zur Schreibwerkstatt im Schillerhaus Rudolstadt und Fragen zum Wettbewerb bitte per E-Mail.

www.dradio.de/lyrix

Tel.: 0221 – 345 2177 [email protected]

25. Berliner Märchentage

AUFRUF ZUM 7. INTERNATIONALEN SCHÜLERWETT-BEWERB 2014

„Einhorn, Löwe, Feuerdrache! Märchen und Ge-schichten aus Großbritannien“

„Sich gruseln oder mutig sein, das ist hier die Frage!“

Was machen Gespenster, wenn sie niemand beob-achtet? Was treiben sie in den nebligen Gassen Lon-dons oder in den verlassenen Schlössern und Burgen Schottlands? Und sind die Moore Nordirlands wirk-lich so unbewohnt, wie alle glauben? Lasst eurer Fan-tasie freien Lauf und schreibt Balladen über das Un-wesen, das Geister, Feen, Hexen, Zauberer, Kobolde oder andere schauerliche Gesellen treiben.

Anlässlich der 25. Berliner Märchentage sind deutschsprachige Schüler der 4., 5. und 6. Klassen aus aller Welt eingeladen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und märchenhafte Balladen zu dichten.

Arbeitshinweise: Im Rahmen einer Unterrichtseinheit über Balladen könnte deren Aufbau und Sprache, anhand von Textbeispielen wie Mörikes „Die Geis-ter am Mummelsee“, Goethes „Zauberlehrling“ oder Droste-Hülshoffs „Der Knabe im Moor“ besprochen werden. Einzeln oder in kleinen Gruppen können die Schüler das Gelernte anwenden und ausprobieren, eine Handlungsabfolge in Versform zu verfassen. Die Gedichte sollen mindestens 4 Strophen, aber nicht mehr als 60 Zeilen haben, wobei die Metrik nicht in jedem Fall beachtet werden muss.

Die Kinder sollen 10 der folgenden Begriffe verwen-den: Abendstunde, Abendteuer, abscheulich, alt, Angst, ängstlich, arm, aufbrausen, Augen, beobach-ten, Bibliothek, blass, Blut, böse, boshaft, Botschaft, Burg, büßen, Dame, Diener, Dolch, dunkel, England, englisch, erlaucht, erlösen, Erscheinung, erzürnen, Fish & Chips, Furcht, fürchten, Garten, Gärtner, Gas-se, gebärden, Geheimnis, geheimnisvoll, Geist, Gelächter, Gemäuer, Geräusch, Geruch, Gesellen, Gespenst, glimmen, Graben, gruseln, Haare, Herr, Highlands, Ketten, klamm, Kleid, Knecht, Kutsche, Lady, laut, leer, leise, Licht, Loch (Loch Ness), Lon-don, Lord, Lowlands, Madam, magisch, Mann, Mid-lands, Mitternacht, Mondlicht, Moor, Mord, Mut, Nacht, Nebel, nass, Ohnmacht, rasseln, Rätsel, Re-gen, rostig, Rüstung, Saal, schauerlich, schimmern, schlafen, Schloss, Schottland, Schrecken, schreck-lich, Schwert, See, Sir, Skelett, Stimme, strafen, Sturm, tea time, tosen, Trenchcoat, Turm, unheim-

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lich, Unglück, Unwesen, Verlies, verwünscht, Wales, Wesen, Wetter, wüten.

Da pro Klasse nur 3 Beiträge eingereicht werden dür-fen, können die Schülerinnen und Schüler selbst ab-stimmen, welche Märchenballaden ihre Klasse beim Wettbewerb vertreten sollen.

Malwettbewerb: Kinder, die lieber zeichnen, dürfen ihre Illustrationen passend zu den Balladen einsen-den. Wir freuen uns über Klassenprojekte mit einem einheitlichen Layout, aber auch über Arbeiten von Einzelkünstlern. Es gibt keine Vorgaben hinsichtlich der Größe und Art der Bilder. Bitte einen Bildtitel mit-senden!

Bitte beachten Sie, dass der Malwettbewerb vom Schreibwettbewerb unabhängig ist und die Bilder separat bewertet werden. Deswegen senden Sie uns Balladen und Gemälde bitte auf gesonderten Blät-tern.

Preise: Prämiert werden die zwölf schönsten Mär-chenballaden gemeinsam mit den zwölf gelungens-ten Bildern, die im Märchenkalender 2015 veröf-fentlicht werden. Den ersten zwölf Plätzen winken märchenhafte Preise und den ersten drei Plätzen sogar eine Reise nach Berlin zur feierlichen Preisver-leihung!

Einsendeschluss ist der 15. Juni 2014

Bitte unbedingt folgende Angaben mitsenden, damit es nicht zu Verwechslungen kommt: Name, Anschrift und E-Mail-Adresse der Schule, Klasse und Namen der Autoren/Maler und des verantwortlichen Lehrers.

Balladen (möglichst per E-Mail) und Bilder an:

Märchenland e. V., Betreff „Wettbewerb“, Spreeufer 5, 10178 Berlin [email protected]

61. Europäischer Wettbewerb 2014/2015 – Europa in der Schule

Innerhalb der verschiedenen Altersgruppen stehen unterschiedliche Themen zur Auswahl. Zu allen The-men sind Einzel- und Gruppenarbeiten (maximal vier Mitglieder) zugelassen. Schülerinnen und Schüler, die rein gestalterische Arbeiten erstellen, müssen den europäischen Gehalt/Bezug kurz auf dem Form-blatt 1 schriftlich erläutern. Einsendeschluss: 15. Fe-bruar 2015.

Die Wettbewerbsarbeiten der Thüringer Teilnehmer sind zu senden an:

www.europaeischer-wettbewerb.de oder www.z-e-b.de

Europäische Akademie Arnstadt, Karolinen-straße 1, 99310 Arnstadt, Tel.: 03628 - 79804 [email protected]

Wer liest, gewinnt! Der Wettbewerb

Das Telefonbuch und der Deutsche Jugendliteratur-preis auf Bibliothekstour

Die bundesweite Leseförderungsaktion „Wer liest, ge-winnt!“ ist eine gemeinsame Initiative der Kooperati-onspartner Das Telefonbuch, Arbeitskreis für Jugend-literatur e. V. und Deutscher Bibliotheksverband e. V. In enger Zusammenarbeit veranstalten die örtlichen Bibliotheken und Telefonbuchverlage Schülerwett-bewerbe rund um die nominierten Bücher des Deut-schen Jugendliteraturpreises. Die Teilnehmer dieser Aktion, die seit November 2004 deutschlandweit in Bibliotheken, Büchereien und Kulturzentren zur Tele-fonbuchausgabe stattfindet, kommen aus den 5. und 6. Klassen der im jeweiligen Veranstaltungsort ansäs-sigen Regelschulen, Gesamtschulen und Gymnasien. In jeder Stadt treten je drei Teams, bestehend aus je drei Schülern, gegeneinander an.

Nachdem die zielgruppenrelevanten Bücher der No-minierungsliste für den Deutschen Jugendliteratur-preis im Unterricht gelesen und besprochen wurden, müssen die Teams in drei Wettbewerbsrunden ihre Literaturkenntnisse unter Beweis stellen. Während in den Runden eins und zwei Fragen zu den nomi-nierten Bücher bzw. ganz allgemein zur „Klassischen Jugendliteratur“ (mit einer Bandbreite von Paul Maar über Astrid Lindgren bis hin zu J.K. Rowling) zu beant-worten sind, müssen in der dritten Runde Phantasie und Kreativität gezeigt werden, wenn die Teams ihren Favoriten unter den nominierten Büchern präsentie-ren. Am Ende der Veranstaltung werden die richtigen Antworten eines jeden Teams zusammengezählt, die Buchpräsentationen von einer unabhängigen Jury bewertet und schließlich das Siegerteam gekürt. In den ersten sieben Jahren seit Beginn der Aktion kämpften bereits rund 510 Teams in über 170 Quiz-veranstaltungen um die begehrten Büchergutschei-ne. Trotzdem muss kein Team die Veranstaltung mit leeren Händen verlassen; jeder Teilnehmer wird aus-gezeichnet. Und auch die Bücher, die die Klassen zur

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Vorbereitung von Das Telefonbuch erhalten haben, dürfen behalten werden.

Im Mittelpunkt dieser Aktion steht immer das Anlie-gen, durch die Mischung aus Quiz, Lesen und Kreati-vität Kinder aller Schulformen für die hervorragenden Bücher des Deutschen Jugendliteraturpreises zu be-geistern, ihre Lesekompetenz zu stärken und dabei auch die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Bibliotheken zu intensivieren sowie die Bekanntheit und Nutzung der örtlichen Bibliotheken zu erhöhen.

In den bisherigen sieben Jahren konnten so bereits mehr als 17.000 junge Leserinnen und Leser erreicht werden, weshalb „Wer liest, gewinnt!“ 2014 in die nächste und somit zehnte Runde geht.

www.jugendliteratur.org

Julia Lentge, Projektleitung Deutscher Ju-gendliteraturpreis, Presse, Arbeitskreis für Jugendliteratur e. V., Metzstraße 14c, 81667 München Tel. (089) 45 80 80 82, Fax 0891 45 80 80 88, [email protected]

Literanauten überall – Ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche Seit April 2013 gibt es beim Arbeitskreis für Jugend-literatur (AKJ) das neue Leseförderungsprojekt „Li-teranauten überall“ – die Initiative ist Teil des För-derprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesbildungsministeriums. Bewer-ben können sich Jugendleseclubs, die an Schulen, Bibliotheken und andere Institutionen angebunden oder aber auch ganz frei tätig sind und die ihre Be-geisterung fürs Lesen weitergeben möchten.

Ziel der bundesweiten Initiative ist es, Jugendliche aus bestehenden Lesegruppen entsprechend zu schulen, sie bei der Auswahl geeigneter Bücher bzw. Medien zu unterstützen und ihnen Methoden an die Hand zu geben, damit sie in ihrem Umkreis und mit dazu passenden Maßnahmen auch buch- und bil-dungsferne Jugendliche erreichen. Mit verschiede-nen Veranstaltungen und Aktionen „rund ums Buch“ treten die lesebegeisterten Jugendlichen mit Gleich-altrigen in den Dialog und werden so als „Lesebot-schafter“ aktiv. Die Wege, um auf Bücher neugierig zu machen und Leselust zu teilen, sind dabei so vielfäl-tig wie die Leseclubs, die sich mit ihren Ideen an der Initiative beteiligen. Jede „Literanautengruppe“ kann

im Laufe eines Kalenderjahres durchschnittlich bis zu sechs verschiedene Projekte durchführen.

Hierzu werden mit einem weiteren Kooperations-partner – z. B. offene Jugendtreffs, internationale Kulturvereine, Ganztagsschulen, Bibliotheken, Mig-rationsdienste und andere Vereine – lokale Bildungs-bündnisse geschlossen. Gemeinsam organisieren die Bündnispartner Veranstaltungen, sodass an be-reits bekannten wie an neuen Orten abwechslungs-reiche Programme entstehen, die Lust aufs Lesen machen. Die Spannbreite der im Mittelpunkt stehen-den Literatur reicht vom Sachbuch über die Graphic Novel bis zum Jugendroman, die der Aktionen von der klassischen Autorenlesung übers Krimidinner bis zum Poetryslam-Festival. Zur Finanzierung der Maß-nahmen stehen Mittel aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung.

Vom 7. bis 9. November 2014 endet offiziell die erste Projekterunde und es beginnt die zweite Runde mit einer Auftakt- und Schulungsveranstaltung. Ein Ein-stieg in das Programm ist aber prinzipiell jederzeit möglich.

www.literanauten.org

Bettina Neu, Projektleitung „Literanauten überall“, Arbeitskreis für Jugendliteratur e. V., Metzstr. 14 c, 81667 München Tel. 089 45 80 80 81 [email protected]

Wettbewerb „Mein Buchumschlag“

initiiert durch das Netzwerk Lesen des Unstrut-Hainich-Kreises

Ein Buchumschlag enthält viele Informationen, die man nutzen kann, um zu einem lohnenden Leseer-lebnis zu kommen. Das sollte Anlass genug sein, um sich einmal mit dem wichtigsten Vermittler zwischen dem Buch und potenziellen Lesern zu beschäftigen.

In dem Wettbewerb „Mein Buchumschlag“ sind Schülerinnen und Schüler des 3. bis 10. Schuljahres im Unstrut-Hainich-Kreis aufgerufen, sich kreativ mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sie gestalten da-bei den Umschlag eines Buches, das es (noch) nicht gibt, das sie aber gerne lesen würden. Die Wahl der Gestaltungstechnik ist frei: Die Schülerinnen und Schüler können ihren Buchumschlag je nach Vorlie-be zeichnen, malen, kleben oder mit dem Computer herstellen. Die fertigen Arbeiten werden bis zum 11.

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April 2014 an das Medienzentrum Unstrut-Hainich-Kreis, Feldstraße 1, 99974 Mühlhausen gesendet. Eine Jury aus Fachleuten wird sie beurteilen, wobei sie insbesondere den Einfallsreichtum, die sprach-liche und bildnerische Ausdrucksfähigkeit und die Übereinstimmung von Bild und Text in den einzelnen Beiträgen bewerten.

Begleitet wird der Wettbewerb durch Angebote der Bibliotheken mit unterrichtsergänzenden Veranstal-tungen, in denen Buchumschläge untersucht, die enthaltenen Informationen erkannt und für die eige-nen Bedarf nutzbar gemacht werden.

Informationen zum Wettbewerb und den Angeboten der Bibliotheken finden Sie auf www.netzwerklesen-uh-kreis.npage.de. Die Vertreter des Aktivkreises Netzwerk Lesen im Unstrut-Hainich-Kreis, die diesen Wettbewerb initiieren, freuen sich über das große In-teresse, mit dem das Projekt aufgenommen wurde.

www.netzwerklesen-uh-kreis.npage.de

Ingeborg Kohl, Tel. 03601 - 427070 [email protected]

Lese-Zeichen e. V.: Angebote und Projekte für das Jahr 2014

„Lies, um zu leben“ – diese Aufforderung von Gusta-ve Flaubert ist nach wie vor das Motto des Lese-Zei-chen e. V.. Der Verein hat seinen Sitz in Jena und auf der Literatur- und Kunstburg Ranis. Er arbeitet thürin-genweit und konzipiert, organisiert und veranstaltet jährlich ca. 250 Veranstaltungen zur Autoren- und Leseförderung sowie Kunst-Begegnungsprojekte. in ca. 45 Orten. Dabei arbeitet er eng mit Bibliothe-ken, Schulen, Kindergärten, Vereinen und Instituti-onen wie den Kulturämtern und der Landeszentrale für politische Bildung zusammen. Außerdem gibt es Schreibwerkstätten für junge Leute. Durch ein vielfäl-tiges Veranstaltungsspektrum werden Autoren- und Leseförderung miteinander verbunden. Natürlich fühlt sich der Verein mit seinen über 50 Mitgliedern den Thüringer Autoren und deren Neuerscheinungen verpflichtet und arbeitet in diesem Sinne auch mit dem Deutschen Schriftstellerverband / Landesver-band Thüringen zusammen und versteht sich als des-sen Förderverein.

Die Angebote gehen also über die üblichen Auto-renlesungen hinaus und orientieren sich an einem breiten Spektrum unterschiedlicher Publikumsinter-essen. Die Weiterbildungsveranstaltungen konzent-

rieren sich vor allem auf historisch-literarische Pro-blemfelder des 20. Jahrhunderts, wie neue Lesarten auf in der DDR entstandener Literatur und die literari-sche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialis-mus, aber auch pädagogisch-philosophische Frage-stellungen nimmt der Lese-Zeichen e. V. literarisch in den Blick.

Gefördert wird der Verein vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, dem Eigenbe-trieb JenaKultur, von Unternehmen aus der privaten Wirtschaft, besonders GGP Media GmbH Pößneck, sowie von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, der Kreissparkasse Saale-Orla, der Spar-kassenstiftung Saale-Orla, der Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland und den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck.

www.lesezeichen-ev.de

Leseförderung im Kindergarten- und Frühlesealter

Dieser Schwerpunkt konnte seit drei Jahren mehr und mehr ausgebaut werden. Das ist vor allem der leben-digen und einfallsreichen Arbeit der Schriftstellerin Nancy Hünger geschuldet, die dankenswerter Weise dafür eine halbe Stelle zugesprochen bekommen hat. Inzwischen hat diese koordinierende Arbeit Jördis Kemnitz übernommen, die dabei mit Theaterpädago-gen, Märchenerzählern, Musikern der Jenaer Philhar-monie und Jazz-Musikern zusammenarbeitet, sowie mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis, der Imaginata, der Klassikstiftung Weimar, Schillerhaus Rudolstadt und dem Jenaer Regiebetrieb Kita kooperiert.

Die Projekte sind erprobt und können über die Re-gion Jena hinaus eingesetzt werden. Voraussetzung ist eine Beteiligung an der Finanzierung. Dabei ste-hen vor allem kunstspartenübergreifende Projekte im Mittelpunkt, die dem Spracherwerb dienen und musikalische-künstlerisches Interesse fördern. Sol-che Projekte sind: die „Guten Morgen-Geschichten“ für Kindergärten in Zusammenarbeit mit Thalia Jena und Schillers Gartenhaus, „Horn trommelt“ mit dem berühmten Jazzdrummer Markus Horn in Zusammen-arbeit mit LAG Jazz und der Jazzmeile Thüringen, und „Jedes Wort hat eine Melodie“ mit der Jenaer Philhar-monie und dem Sprechsteller Martin Stiebert mit Un-terstützung der Philharmonischen Gesellschaft Jena e. V.

Mit der Imaginata in Kooperation gibt es die Veran-staltung „Kinder lesen“ für Grundschulen, bei der

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die Kinder, nachdem ein/e AutorIn ihr Kinderbuch vorgestellt hat, sie zudem zeichnerisch unter der Anleitung einer/s IllustratorIn/s ihre Gedanken zum Vorgelesenen zu Papier bringen. Zweimal im Jahr wird dafür eingeladen, den Auftakt wird der „Sams“-Autor Paul Maar machen. Ebenfalls mit der Imaginata sowie mit der Fachdidaktik Ethik/Philosophie der Friedrich-Schiller-Universität Jena findet am 10. und 11. Janu-ar die Veranstaltung „Mit Kindern philosophieren“ statt. Vorangestellt gibt es am 8. und 9. Januar eine Fortbildung für Pädagogen, ebenfalls mit der Kin-derphilosophin Kristina Calvert: „Der weiße und der schwarze Bär? Kreatives Philosophieren mit Kindern über Tapferkeit und Mut“.

Auch mit der Ernst-Abbe-Bücherei gibt es eine enge Zusammenarbeit, z. B. im Projekt SchuBiNet, bei dem u. a. Thüringer AutorInnen sich und ihre Schulprojek-te vor engagierten Lehrerinnen, Hortnerinnen und Eh-renamtlichen der Schulbibliotheken vorstellen.

Gemeinsam mit der Klassikstiftung Weimar und dem Schillerhaus Rudolstadt geht das Schulprojekt „Wir schillern!“ im Sommer/Herbst 2014 in die zweite Runde. GrundschülerInnen aus drei Städten werden sich über einen Spaziergang an die verschiedenen Wirkstätten des Dramatikers sowie über die anschlie-ßende kreative Beschäftigung danach fragen, was Schillers Werke ihnen heute noch sagen.

Seit 2008 veranstaltet der Lese-Zeichen e. V. gemein-sam mit der Gemeinde und der Grundschule Krölpa die „Krölpaer Kinder Literaturtage“, verbunden mit einem Schreibwettbewerb im Herbst 2014. Am Tag des offenen Denkmals, am 14. September 2014, wer-den auf Burg Ranis die Thüringer Märchentage, zum zweiten Mal mit einem Treffen der Thüringer Mär-chenerzähler, eröffnet.

WortKlang-Lyrik im Konzert

Diese Reihe wird wegen des großen Zuspruchs 2014 nun schon zum neunten Mal aufgelegt. Zusammen mit Schulen und Abendveranstaltern und den jeweils örtlichen Sparkassen entwickeln die Sparkassen-Kulturstiftung und der Lese-Zeichen e. V. Veranstal-tungsformate, die Neugier auf dieses Genre wecken, vor dem es ja eine gewisse „Schwellenangst“ gibt. In den letzten Jahren sind neue interessante Veran-staltungsformen hinzugekommen. Sie machen ein ganz unterschiedliches Publikum mit den breit gefä-cherten Möglichkeiten lyrischen Sagens vertraut. Das Spektrum reicht vom poetry slam bis hin zu szeni-schen Lesungen. In diesem Zusammenhang sei auch

auf die Mitteldeutsche Lyriknacht 2014 aufmerksam gemacht, die von der Literarischen Gesellschaft Thü-ringen, der Kulturdirektion Weimar, dem Musikgym-nasium Belvedere und dem Lese-Zeichen e. V. veran-staltet wird.

XVI. Thüringer Literatur- und Autorentage auf Burg Ranis

vom 19. bis 22. Juni 2014

Auch 2014 streben die Veranstalter ein vielseitiges und interessantes literarisches Spektrum an. Dabei ist ein wesentlicher Punkt, dass das Programm in die Fläche geht und der Verein mit anderen Vereinen und Initiativen zusammenarbeitet – so mit der Lite-rarischen Gesellschaft Thüringen, den Limlingeröder Diskursen, der Menantes-Gedenkstätte Wandersle-ben oder dem Friedrich-Bödecker-Kreis Thüringen und dem Landesverband Deutscher Schriftsteller in Thüringen.

Art & Wiese – Sommerwerkstatt auf Burg Ranis für junge Leute ab 12 Jahre vom 20. bis 24. August 2014 Der Lese-Zeichen e. V., die Stiftung Thüringer Schlös-ser und Gärten und das Thüringer Ministerium für Bil-dung, Wissenschaft und Kultur laden nun schon zum 15. Mal zur Sommerwerkstatt ein. Dabei handelt es sich nicht um eine reine Schreibwerkstatt, sondern man kann sich auch gestalterisch betätigen und fo-tografieren. Angeleitet werden die Teilnehmer von erfahrenen Künstlern, so von der Schriftstellerin Da-niela Danz, dem freien Lektor und Herausgeber Helge Pfannenschmidt, der Illustratorin Anja Maria Eisen und dem Grafiker, Holzschneider und Fotografen An-dreas Berner.

Aktuelle Informationen über den Verein und sein Pro-gramm finden Sie im Internet unter:

www.lesezeichen-ev.de

Lese-Zeichen e. V.; Projektmanagerin und Geschäftsführerin Uta Utzelmann und Mitar-beiterin im jugendkulturellen Bereich: Jördis Kemnitz; Carl-Zeiss-Platz 15, 07743 Jena; Tel.: 03641 - 49 3900; [email protected]. Das Büro befindet sich in der zweiten Etage der Ernst-Abbe-Bücherei

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Auf Burg Ranis: Literatur- und Kunstburg Ra-nis, 07839 Ranis; Tel.: 03647 - 428664, [email protected]

Die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. (LGT)

ist ein Zusammenschluss von über hundert Freundin-nen und Freunden der Literatur. Im Jahre 1991 fanden sich schreibende und nichtschreibende Enthusiasten des Worts aus ganz Thüringen in Weimar zusammen und beschlossen, sich vor allem um die Gegenwarts-literatur und den literarischen Nachwuchs in Thürin-gen zu kümmern. Seitdem stellt die LGT eine Menge auf die Beine:

■ Sie organisiert zahlreiche literarische Veranstaltungsreihen wie z. B. Mitteldeutsche Lyriknacht und Die Gunst des Augenblicks,

■ sie veranstaltet Formate für junge Schreibende (siehe www.wortwechsel-jena.de),

■ sie gibt Buchreihen heraus (u. a. Edition Muschelkalk, Jahresgabe),

■ sie richtet Schreibwettbewerbe für Schüler aus (siehe Thüringer Buchlöwe) und

■ sie ist Projektträgerin der Weimarer Kinderbibel (siehe Weimarer Kinderbibel).

■ Sie kooperiert – auch auf Anfrage – mit literarischen Projekten in ganz Thüringen

Das sind ein paar Beispiele aus dem Spektrum der freudevollen Mühen der Literarischen Gesellschaft. Sie setzt den fortschreitenden Dealphabetisierungs-versuchen der Massenmedien die Kraft einer Gesell-schaft produktiver Geister entgegen.

Hauptkooperationspartner sind der Thüringer Litera-turrat e. V. und der Lese-Zeichen e. V. Gefördert wird der Verein vor allem vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, von der Sparkas-sen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, von der Stadt Weimar, von der Thüringer Energie AG sowie in Ab-hängigkeit von konkreten Projekten von regionalen Unterstützern und privaten Spendern.

www.literarische-gesellschaft-thueringen.de

Literarische Gesellschaft Thüringen e. V., 1. Vorsitzender: Johannes Steinhöfel, 2. Vorsitzender: Thomas Spaniel, Marktstraße 2-4, 99423 Weimar [email protected]

XIII. Mitteldeutsche Lyriknacht im Herbst 2014 in Weimar

Die Mitteldeutsche Lyriknacht, in der Dichterinnen und Dichter aus den drei mitteldeutschen Bundes-ländern ihre Gedichte lesen, ist in den vergangenen zwölf Jahren zu einer festen Größe im literarischen Leben des Freistaats Thüringen geworden. Nicht un-wesentlich trug dazu die Arbeit der Schriftstellerin Gisela Kraft bei, die das Projekt maßgeblich prägte und die Lyriknächte mit großem Erfolg moderierte. Ab 2010 hat die Lyrikerin Nancy Hünger (Jahrgang 1981) die Programmgestaltung und die Moderation der Mit-teldeutschen Lyriknacht übernommen.

Zum bisherigen Erfolg dieses kleinen Lyrik-Festivals gehörte, dass hier Autoren unterschiedlicher Gene-rationen gemeinsam ein Programm füllen. Nancy Hünger baut auf diese Tradition, setzt feinfühlig neue Akzente in dieser Veranstaltungsreihe, die ihren be-sonderen Reiz durch die Stimmen der Dichter, die ihre Texte selbst vortragen, erhält. Im letzten Jahr la-sen z. B. Brigitte Struzyk und Lars Reyer.

Weit mehr als eine musikalische Untermalung sind dabei die von den Schülerinnen und Schülern des Mu-sikgymnasiums Schloß Belvedere aufgeführte Musik, die durch die vorbereitende Auseinandersetzung mit den Gedichten im Unterricht eine unmittelbare Ausei-nandersetzung mit Dichtung und Komposition wider-spiegelt. Die konzertante Aufführung dieser eigenen Dichtungen, Vertonungen und Kompositionen durch die Schüler des Musikgymnasiums gehört unbestrit-ten zu den Höhepunkten einer jeden Lyriknacht.

Die Mitteldeutsche Lyriknacht entstand als Gemein-schaftsprojekt des Lese-Zeichen e. V., der Kulturdi-rektion Weimar und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V. in Kooperation mit dem Musikgym-nasium Schloss Belvedere Weimar. Projektträgerin ist die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. Das Projekt wird vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gefördert.

www.lg-th.de

Kontakt: Literarische Gesellschaft Thüringen e. V., Marktstraße 2-4, 99423 Weimar, Telefon: 03643 - 776699 [email protected]

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WORTWECHSEL

ist eine im Sommer 2011 ins Leben gerufene Initiati-ve in Thüringen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Literatur vorzustellen, zu reflektieren und zu vernetzen. Ziel von WORTWECHSEL ist es, ein Forum zu schaffen zum Austausch über junge Literatur, ihre Entstehungsbedingungen und ihre Stellung im Lite-raturbetrieb.

WORTWECHSEL tritt selbst als Initiator von literari-schen Veranstaltungen auf und arbeitet dabei eng mit kompetenten Partnern innerhalb der mitteldeut-schen Literaturlandschaft zusammen, um bestehen-de Strukturen optimal nutzen und vernetzen zu kön-nen. Nach drei Jahren erfolgreicher Arbeit soll das Projekt auch im Jahr 2014 fortgeführt werden, um das Wirken der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V. auf dem Gebiet der literarischen Nachwuchsför-derung weiter voranzutreiben und bereits Erreichtes zu festigen.

Das Projekt Wortwechsel leistet einen Beitrag zur Profilierung des Freistaates Thüringen als „Litera-turland“. WORTWECHSEL setzt dabei mit seinen ver-schiedenen Einzelprojekten und Veranstaltungsfor-maten fünf Schwerpunkte:

■ Schreibworkshops unter der Anleitung von Preisträgern des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen für Schulen und Berufsschulen, vorwiegend im ländlichen Bereich. Interessierte Lehrerinnen und Lehrer möchten sich bitte in der Geschäftsstelle der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V. melden!

■ Monatliche Lesungen in Studentenclubs, Galerien und subkulturellen Zentren in verschiedenen Thüringer Städten. Feste Verabredungen bestehen mit der Lautschrift in Jena, der Reihe babelsprech in Weimar, dem Poetry Slam in Gera, der LEA in Erfurt und der Lesebühne WIR AUCH in Ilmenau, Schmalkalden, Meiningen und Gotha.

■ Regelmäßige Treffen zur Textkritik in Jena mit Romina Voigt und Moritz Gause.

■ Dreitägiges Wortwechsel-Literaturfestival „Vorbilder / Nachbilder“ in Jena.

■ Wortwechsel-Website als Plattform für die junge Literatur in Thüringen.

Nähere Informationen sind unter www.wortwechsel-jena.de zu finden.

www.literarische-gesellschaft-thueringen.de

Literarische Gesellschaft Thüringen e. V., Marktstraße 2, 99423 Weimar Tel.: 03643-776699, [email protected]

www.wortwechsel-jena.de

Wortwechsel Literaturprojekt, Romina Nikolić und Moritz Gause: Konzeption – Redaktion – Lektorat, c/o Kunsthof Jena, Ballhausgasse 3, 07743 Jena [email protected]

Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e. V.

seit über 20 Jahren spezialisiert auf Lesungen und Schreibwerkstätten von Thüringer Autoren an Schu-len und in Bibliotheken

Bücher öffnen Kindern und Jugendlichen neue Ge-dankenwelten, neue Perspektiven, neue Horizonte. Bücher bieten die Möglichkeit, risikofrei in andere Biografien zu schlüpfen, diese anzunehmen oder ab-zulehnen und sich so selbst in der eigenen Entwick-lung zu definieren. Diese Entdeckungsreise muss gefördert werden, denn Bücher sind erst auf den zweiten Blick bunter als Gameboys.

Der Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e. V. (FBK) sieht seine Aufgabe in der Leseförderung von Kindern und Jugendlichen. Pädagogisches Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu befähigen, aktiv am literarischen Leben teilzunehmen. Dies geschieht in der Haupt-sache durch Autorenlesungen, die überwiegend in Schulen, aber auch in anderen Einrichtungen wie in Kindergärten, Bibliotheken, Jugendeinrichtungen, Jugendstrafanstalten und in Eltern- und Lehrerfortbil-dungen stattfinden.

Die Veranstaltungen, die neben der Lesung immer auch Gespräch und Diskussion beinhalten, werden als kurzweiliges Ereignis im (meist schulischen) All-tag erfahren und wirken über den Tag hinaus. Die Er-fahrungen zeigen, dass Kinder und Jugendliche durch die persönliche Begegnung mit einem Autor oder ei-ner Autorin eine ganz neue Beziehung zur Sprache, zum Lesen und zur Literatur herstellen. Nicht zu un-terschätzen ist, dass die Begegnung mit einer Autorin oder einem Autor die Lesefreude nachhaltig fördert. Gerade im Zeitalter von Internet und Multimedia ist

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der Hinweis besonders wichtig, dass Lesen die Basis der Bildung ist und auch bleiben wird.

Der Friedrich-Bödecker-Kreis

■ vermittelt Schriftstellerlesungen und -gespräche

■ organisiert Schreibwerkstätten ■ bietet Vorträge an für Eltern und Lehrer ■ führt gewaltpräventive Schul-Lese-Projekte

in enger Verbindung mit einer optimalen Förderung insbesondere für Jungen durch.

Organisatorische Empfehlungen:

Die Zahl der Lesungen ist durch die zur Verfügung ste-henden Haushaltsmittel begrenzt. Wenn Sie Interes-se an einer literarischen Veranstaltung haben, dann setzen Sie sich mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis in Verbindung und teilen Sie uns den gewünschten Autor mit. Ein Eigenanteil von mindestens 105 Euro muss aufgebracht werden. Die Gruppenstärke von ca. 60 Zuhörern sollte nicht überschritten werden.

www.fbk-thueringen.de

Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e. V., Projektmanagerin: Frau Ellen Blumert, Magdeburger Allee 22, 99086 Erfurt, Tel./Fax: 0361- 5 61 29 18 [email protected]

Thüringer Autoren lesen für Schüler

In der „Woche des Lesens“ ab dem 14. April 2014 und auch zu anderen Zeiten des Jahres bieten der Lese-Zeichen e. V., der Friedrich-Bödecker-Kreis und die Literarische Gesellschaft Weimar „Thüringer Auto-rinnen und Autoren lesen für Thüringer Schüler“ an.

www.lesezeichen-ev.de

Lese-Zeichen e. V. / Förderverein Verband Deutscher Schriftsteller, Thüringen, Frau Uta Utzelmann, Carl-Zeiss-Platz 15, 07743 Jena, Tel. / Fax. 03641 - 49 39 00 [email protected]

www.literarische-gesellschaft-thueringen.de

Literarische Gesellschaft Thüringen, Frau Sigrun Lüdde, Marktstraße 2 – 4, 99423 Wei-mar, Tel.: 03643 - 77 66 99, Fax: 03643 - 77

68 66 [email protected]

Thüringer Literaturrat e. V. – Ansprechpartner für Schulen

Schulen und Schulklassen können sich mit literari-schen Projektideen gern an den Thüringer Literaturrat e. V. wenden, der sie bei der Konzeption und Durch-führung (in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern) gern unterstützt. Ebenso ist er bereit, die Kulturagen-ten bei der Suche nach geeigneten Projekten und Projektpartnern zu unterstützen. In dem vom Thürin-ger Literaturrat unterhaltenen Literaturportal (www.thueringer-literaturrat.de) finden sich umfassende Informationen über das Literaturland Thüringen.

Ein Autorenlexikon verzeichnet etwa 2.200 Autorin-nen und Autoren von den Anfängen bis zur Gegen-wart. Eine „Thüringer Audiobibliothek“ enthält Lyrik und Prosa, gelesen von Schriftstellern. Darüber hin-aus erleichtert ein geographisches Verzeichnis (Thü-ringer Orte und ihre Schriftsteller) die geographische Suche nach Autorinnen und Autoren, mit denen man sich im Unterricht oder bei einer Schullesung einmal auseinandersetzen kann. Ebenso gibt das Portal Aus-kunft über Archive, öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken, Verlage, Vereine und Institutionen, literarische Museen und Gedenkstätten und junge Literatur. Es enthält Informationen über Schreib-wettbewerbe und Auszeichnungen, die in Thüringen vergeben werden. Ein Literaturkalender bietet umfas-sende Informationen über literarische Veranstaltun-gen sowie Literaturtage und -festivals.

www.thueringer-literaturrat.de www.literaturland-thueringen.de

Thüringer Literaturrat e. V., Dr. Jens Kirsten, Cranachstraße 47, 99423 Weimar Tel. 03643 - 9087751, Fax: 03643 - 9087752 [email protected]

Die Weimarer Kinderbibel – geschrieben und gestaltet von Kindern Die Weimarer Kinderbibel ist ein großes, mehrjähriges und fächerübergreifendes Projekt. Es wendet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schultypen zwischen Jahrgang 4 und 7 in Weimar, aber inzwischen ist es auch in anderen Orten Thüringens angekommen.

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In der Reformationsdekade schauen wir 500 Jahre zu-rück auf die Zeit, als Martin Luther durch unser Land reiste, predigte und dem Volk „aufs Maul“ schaute, wie er sagte. Auf der Wartburg hat er die Bibel in eine einheitliche deutsche Volkssprache übersetzt, die es zuvor nicht gab. Sein Wirken ist eng mit der Re-gionalgeschichte Thüringens verwoben. Es war eine faszinierende Zeit. Ähnlich wie heute fand ein großer Medienwandel statt. Damals war der Buchdruck die revolutionäre Erfindung. Luther machte ihn sich zu-nutze.

Das Projekt umfasst Unterrichtseinheiten in den Fächern Deutsch, Geschichte, Ethik, Religion und Kunst. Die beteiligten Kinder tauchen in der ersten Projektphase jeweils in die Zeit um 1500 ein. Sie er-fahren, wie man damals lernte, aß und sich kleidete. Und sie lernen den traditionellen Buchdruck kennen, der heute zu den ausgestorbenen Handwerken ge-hört. Sie hören, wie Martin Luthers Reformation die Welt veränderte, lernen sein Leben kennen und sein Werk – die Bibel. Sie besuchen die Wartburg in Ei-senach, und in Erfurt das Augustinerkloster und die Georgenburse. Viele der teilnehmenden Kinder hören zum ersten Mal von alledem, viele betreten auf den Exkursionen zum ersten Mal in ihrem Leben eine Kir-che.

Anschließend hören sie zwei oder drei biblische Ge-schichten. Sie werden erzählt von Katecheten, Pas-torinnen und Pfarrern verschiedener Konfessionen, Journalisten und Schauspielern, die zu ihnen in die Schulen kommen. Alle haben eine Beziehung zur Bi-bel und können gut erzählen.

Danach beginnt der Aneignungsprozess der Kinder, und sie können endlich selbst aktiv und kreativ wer-den. Denn Weimarer Kinderbibel heißt nicht, dass Erwachsene den Kindern eine neue kindgerechte Bi-bel vorsetzen, sondern genau umgekehrt: Die Kinder schreiben ihre Bibel-Geschichte auf, so wie sie sie verstanden haben oder wie sie sich die Geschichte vorstellen. Ohne inhaltliche Eingriffe der Pädagogen. Das ist immer aufschlussreich und manchmal sehr berührend. Kinder, die erst seit kurzem schreiben können, interpretieren die Arche Noah. Und Kinder, die vor kurzem noch nicht wussten, was ein Psalm ist, schreiben einen eigenen. Sie sind bei der Speisung der 5000 dabei und erleben das Wunder der vielen Reste von sehr wenigen Broten und Fischen.

Eine besondere Herausforderung ist die dritte Stufe des Projekts: die Übersetzung der geschriebenen Worte in eine bildnerische Arbeit. Unter Anleitung von Studierenden der Fakultät Gestaltung der Bau-

haus-Universität Weimar erkunden die Kinder in je-dem Jahrgang ein anderes Medium. Im ersten Jahr-gang 2011/12 war das die Kalligrafie, im zweiten waren es Drucktechniken, im dritten die experimen-telle Malerei. Bis 2017, dem Ziel der Reformationsde-kade, folgen die Fotografie, die Assemblage und die Computergrafik.

Die Weimarer Kinderbibel ist ein nachhaltig wirken-der Prozess, der allen am Projekt Beteiligten – den Kindern, aber auch den etwa 60 eingebundenen Er-wachsenen – sehr viele unvergleichliche Erfahrun-gen und Kompetenzen vermittelt. Aber es bleiben auch die Arbeiten der Kinder, die wir in einer Aus-wahl als Wanderausstellung anbieten. Dazu gehören Filme, die den Entstehungsprozess widerspiegeln, Tagebücher von einer Klasse, die ihre Erlebnisse chronologisch genau dokumentiert hat, Gestaltungs-materialien, Schablonen, Walzen, eine umfassende Fotodokumentation und vieles mehr.

Und schließlich bleibt sie, die Weimarer Kinderbibel – geschrieben und gestaltet von Kindern. Mit immer anderen bildkünstlerischen Umsetzungen und mit immer wieder neuen Geschichten und ihren individu-ellen Interpretationen. Die Bibel bleibt eine unendli-che Geschichte.

Seit 2011 haben schon über 250 Kinder aus Weimar und Erfurt begeistert und kreativ an dem Projekt Wei-marer Kinderbibel teilgenommen. Am Ende der Refor-mationsdekade wird es sechs Bände geben. Eine ei-gene Seite im Internet bildet das Projekt ab und wird über die Fortführung nach 2017 informieren.

Nächster Termin: Lehrerweiterbildung am 8. Mai 2014 ab 9:00 Uhr in der Eckermann-Buchhandlung Weimar, Marktstraße 2. Interessierte Lehrerinnen und Lehrer möchten sich bitte rechtzeitig beim THILLM in Bad Berka anmelden.

www.weimarer-kinderbibel.de

www.lg-th.de

Literarische Gesellschaft Thüringen e. V., Frau Sigrun Lüdde, Marktstraße 2-4, 99423 Weimar, Tel. 03643 - 776699, Fax: 03643 - 776866 [email protected]

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Kinder-Tagebuch „Die Sonne ist eine Malerin“

„Die Sonne ist eine Malerin.“ So lautet der Titel ei-nes Kinder-Tagebuchs, das von der Diakonie Mittel-deutschland herausgegeben wurde. Das „Kinder-Tagebuch für das ganze Jahr“ enthält Gedichte für Kinder von Ralf-Uwe Beck und Collagen von Bea Berthold. Für jeden Monat gibt es ein Gedicht und eine Illustration. Zudem sind jeweils zwei Seiten frei gehalten, die Kinder für eigene Eintragungen nutzen können. So ist das Heft für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter zum Lesen und Vorlesen, An-schauen und Selbermachen gedacht. Die kindgemä-ßen und gleichzeitig anspruchsvollen Gedichte und Bilder sollen die Kinder dazu anregen, selbst kreativ zu werden.

Das Kindertagebuch ist gut geeignet als „Mitbring-sel“ oder als kleines Geschenk für die Kinder-Gäste bei Kindergeburtstagen. Es passt auch in Zuckertü-ten, Nikolausstiefel und Osternester. Überreicht wer-den könnte es auch bei der Verabschiedung von Kin-dern aus dem Kindergarten oder zur Begrüßung von Erstklässlern in Grundschulen.

Bestellung: Das 50-seitige Heft im Format DIN A5 kann zum Einzelpreis von 1,80 Euro plus Versand-kosten im Onlineshop der Diakonie – www.diakonie-mitteldeutschland.de – oder per Mail – [email protected] – bestellt werden. Bei einer Bestellung von mindestens zehn Stück kostet es nur noch 1,50 Euro.

JUGENDLICHE werden KINDERBUCH AUTOREN! – 1 „Die FEDERSAMMLER“

„Die Federsammler“ ist ein Projekt zur Förderung der deutschen Sprache im In- und Ausland. Jugendliche aus verschiedenen Städten und Ländern werden die Autoren eines gemeinsamen Wanderromans für Kin-der. Es entsteht eine Romanreihe über zwei Comichel-den. Diese wird von Schülern aus unterschiedlichen Städten geschrieben. Sie lassen die Helden Fietje und Arti in ihrer jeweiligen Heimatstadt Abenteuer erleben. Die aufeinander folgenden Bände werden erzählerisch miteinander verbunden und sind den-noch eigenständige Stadtgeschichten. Arti & Fietje begannen ihre Reise 2012 in Jena. 2013 waren sie in Zwickau, Erlangen und Sao Paulo. Weitere Städte fol-gen. Jeder Deutschschüler zwischen 11 bis 18 Jahren kann an der Reihe online mitschreiben.

Was steht im Mittelpunkt?

Die Wortschatzerweiterung, Lese- und Sprachförde-rung sind die primären Ziele der Federsammler. Die Helden sind stellvertretend für alle Leser und Jun-gautoren auf beständiger Suche nach dem großen Sprachschatz. Dazu müssen sie Städte und Länder kennen lernen, auf ihrer Reise neue Wörter sammeln und alles, was sie vor Ort erlebt haben, an ihre klei-nen Leser weitergeben.

Was steckt darin?

Kindgerecht aufbereitetes Wissen über die eigene Stadt wird in Romanform verpackt.

Die entstandenen Romane werden für 7-10-jähri-ge Leser angeboten. Die Verbindung jugendlicher Erlebniswelt mit dem Lesenlernen für Erstleser ist authentisch und motivierend. Die Geschichten der Jungautoren werden mit praktischen Lernelementen für Sprachentwicklung sowie mit geografischen und kulturellem Wissen gekoppelt. Spielerische Materia-lien für den Deutschunterricht der 3. und 4. Klassen sind ebenso Bestandteil wie die zugehörende Web-plattform. Online können alle schreibinteressierten Jugendlichen an der Reihe mitschreiben. Sie bietet weiterhin Lehrmaterialien und Spiele aus und über teilnehmende Städte und Länder als kostenfreie Downloads. Der Austausch zwischen den Autoren wird in der weltweiten Federsammler-Community an-geregt.

Wer kann teilnehmen?

■ Städte organisieren ihr eigenes Buch. Kontakt: [email protected]

■ Schüler der 5.-8. Klassen melden sich als Autoren an. www.federsammler-community.de

■ Lehrer nehmen an Fortbildungen teil und erhalten Materialien für den Deutschunterricht [email protected]

www.federsammler.de

Antje Hübner / Projektleitung: [email protected] Ina Haun/ Projektkoordination: [email protected] Jugend will ...gGmbH, Kernbergstr. 55, 07749 Jena, Tel: 03641 - 2698041

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Zehn Jahre MENTOR – die Leselernhelfer

Zehn Jahre erfolgreiche, ehrenamtliche Arbeit von Bürgerinnen und Bürgern im Erfurter Projekt

Mit einer Festveranstaltung im Erfurter Rathaus wür-digte am 2. Juli 2013 die Bürgermeisterin der Landes-hauptstadt Erfurt, Frau Tamara Thierbach, das enga-gierte freiwillige Engagement der 35 Leselernhelfer an 14 Erfurter Schulen zur Förderung der Lese- und Schreibkompetenzen von Grundschülern. Die Inter-essengruppe „Fotofreunde“ des Schutzbundes der Senioren und Vorruheständler Thüringen e. V. und seines Kompetenz- und Beratungszentrums zur För-derung des bürgerschaftlichen Engagements aller Generationen dokumentierte durch eine Fotoausstel-lung die langjährige Tätigkeit der Mentoren und ihre liebevolle Zuwendung zu den Kindern, Qualifizie-rungsveranstaltungen für die Ehrenamtlichen, Aus-zeichnungen, kulturelle Höhepunkte und Impressio-nen von gemeinsamen Erlebnissen.

Dem Seniortrainer und Leiter der Hobbyfotografen, Herrn Erdmann Schleinitz, gilt für diese vernetzte Aktivität zur Wertschätzung, Anerkennung und Öf-fentlichkeitswirksamkeit des Mentor-Projektes ein besonderer Dank. Der Seniortrainerin und Projekt-leiterin, Frau Andrea Zerull, und der Sonderpädago-gin i. R., Frau Irina Karow, sei gedankt für das kluge Management aller Aktivitäten der Mentoren, für die Fortbildung und Begleitung der Leselernhelfer sowie für die Organisation der Projektpräsentationen, der gemeinsamen Theaterbesuche, Weihnachtsfeiern und projektfördernden Events.

Weitere Leselernhelfer sind als Mitstreiter herzlich willkommen. Erfahrungen werden gerne vermittelt.

Kontakt: Bürger und Schulen wenden sich bei Inter-esse an

www.seniorenschutzbund.org

Kompetenz- und Beratungszentrum des Schutzbundes der Senioren und Vorruhe-ständler Thüringen e. V., 99084 Erfurt, Juri-Gagarin-Ring 64 Tel. 0361 - 2620775, Fax. 0361 - 78929900 [email protected]

Frau Andrea Zerull, Tel. 0361 - 416498 Frau Irina Karow, Tel. 0361 - 5617013

Kompetenz- und Beratungszentrum Erfurt Frau Rita Hofmann, Tel. 0361 - 2620775 [email protected]

Kinder lesen Geschichten für Kinder im FLEDERMAUSFUNK Ein Projekt zur Förderung der Lesekompetenz „Da kommt sie, die Fledermaus...“ heißt es nun schon seit drei Jahren bei Radio Funkwerk, einer Einrichtung der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) in Erfurt. In Sachen Medienkompetenz ist die TLM einer der wich-tigsten Ansprechpartner in Thüringen. Mit ihrer Viel-zahl an medienpädagogischen Projektangeboten ist sie vor allem für Kindergärten und Schulen ein wichti-ger Ansprechpartner bei der Medienbildung.

Der Fledermausfunk bei Radio Funkwerk ist eine Sen-dung mit Gute-Nacht-Geschichten für Kinder, in der Erwachsene Märchen und Erzählungen für die kleinen Zuhörer vorlesen. Dazu gibt es passende Musik und weitere Informationen. Zu hören ist der Fledermaus-funk täglich (von Montag bis Samstag) um 19:00 Uhr bei Radio Funkwerk auf 96,2 MHz (Erfurt) bzw. 106,6 MHz (Weimar) oder als Livestream im Internet unter www.tlm-funkwerk.de.

Unter dem Label „Lesen-Hören-Sprechen“ entwickeln die Schüler unter medienpädagogischer Anleitung eigene Geschichten und üben sich im betonten Vor-lesen. Daneben beschäftigen sich die Mädchen und Jungen intensiv mit dem Medium Radio. Wie klingt meine Stimme? Wie können Geräusche selbst herge-stellt werden? Wie wird in einem Radiosender gear-beitet und wie wird gesendet? Diese und weitere Fra-gen werden im gemeinsamen Diskurs beantwortet. Schritt für Schritt werden die Kinder durch die Welt des Lesens, Hörens und Sprechens begleitet. Die ent-standenen Geschichten können bei Radio Funkwerk ausgestrahlt werden.

Märchen in der aktiven Medienarbeit mit Kindern – Medienpädagogische Projekte fördern Lesekompetenz Für die medienübergreifende Arbeit mit „Märchen“ wurde das Projekt „Märchenhafte Medien“ entwi-ckelt. Im Mittelpunkt steht dabei die kritische, reflexi-ve, kreative und handelnde Auseinandersetzung mit Märchen. In diesem fünftägigen Projekt beschäftigen sich Schüler der 1. bis 6. Klasse intensiv mit dem The-

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ma Märchen und ihrem fiktionalen und fantastischen Bezug. Zusätzlich reflektieren sie die Präsenz von Märchen in den Medien. Die Mädchen und Jungen le-sen Märchen und lernen, diese zu analysieren und zu hinterfragen. Außerdem lernen sie die Produktions-prozesse eines Hörspiels/Films von der Idee bis zur Präsentation kennen, wobei sie nicht nur technische Fertigkeiten erlangen, sondern sich auch mit dem Schreiben von Texten und schauspielerischen Aus-drucksformen beschäftigen. Darüber hinaus werden in dieser Projektwoche Kompetenzen in den Berei-chen Mediennutzung und Mediengestaltung geför-dert. Nicht zuletzt trägt der Workshop dazu bei (im Sinne einer längerfristigen generellen Zielsetzung handlungsorientierter Medienpädagogik), soziale, kommunikative und Lernkompetenzen zu fördern.

Werbung „lesen“ – Werbung verstehen – ein medienpädagogischer Methodenworkshop zur Stärkung der Medienkompetenz Was ist Werbung und wie erkenne ich Werbung? Wel-che sind die Ziele von Werbung? Wer gibt Werbung in Auftrag und wer bezahlt sie? Wie kann ich Werbung vom Programm unterscheiden? Diese und viele ande-re Fragen werden im Projekt „Werbung“ der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) beantwortet.

Eine Woche lang beschäftigen sich Schüler der 1. bis 6. Klasse aktiv, kreativ und kritisch mit Fernsehwer-bung. Sie reden über ihre Sehgewohnheiten und da-rüber, ob sie Werbung mögen oder nicht und warum das so ist. Außerdem schauen sie sich gemeinsam Werbespots an und lernen, diese zu „lesen“ – also kritisch zu beurteilen und zu hinterfragen. Im spiele-rischen Umgang mit dem Medium Video gestalten sie selbst einen kleinen Fernsehwerbespot. Dabei erhal-ten sie einen Einblick in die Medienproduktion und die Machart der Medien. Zudem werden ihre tech-nischen und gestalterischen Fertigkeiten erweitert. Nicht zuletzt trägt der Workshop dazu bei (im Sinne einer längerfristigen generellen Zielsetzung hand-lungsorientierter Medienpädagogik), soziale, kom-munikative und Lernkompetenzen zu fördern.

Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) ist eine öf-fentliche Einrichtung, die aus dem Rundfunkbeitrag finanziert wird. Zu ihren vielfältigen Aufgaben gehört auch die Förderung von Medienkompetenz, die sie über zahlreiche handlungsorientierte Angebote rea-lisiert. Dazu gehören das PiXEL-Fernsehen im Geraer Bürgerfernsehen und das Thüringer Medienbildungs-

zentrum der TLM, welches für ganz Thüringen Ange-bote unterbreitet und mit zahlreichen Bildungsein-richtungen zusammenarbeitet.

Die medienpädagogischen Angebote der TLM sind kostenfrei und können sowohl im Thüringer Medi-enbildungszentrum der TLM als auch direkt an der Schule durchgeführt werden.

Kontakt und weitere Informationen zu diesen drei An-geboten der TLM:

www.tlm.de

Thüringer Medienbildungszentrum der TLM, Frau Marie-Kristin Heß, Steigerstraße 10, 99096 Erfurt, Tel: 0361 - 21177 35, Fax: 0361 - 21177 55, [email protected]

Vom geschriebenen zum gedruckten Buch

Angebot des Börsenvereins des Deutschen Buch-handels, Thüringen

In Thüringen gibt es über 80 Verlage. Der Börsenver-ein des Deutschen Buchhandels (Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) bietet an, Informationsgespräche zwischen Schulklassen und Thüringer Verlagen zu vermitteln. Inhalt eines Infor-mationsgesprächs könnte sein, dass Verlagsmitar-beiter Schulen über das Büchermachen, die Situati-on der Verlage und des Buchhandels in Deutschland, über Autoren und Leser informieren. Je nach Abspra-che können derartige Informationsgespräche im Ver-lag stattfinden, oder eine Schulklasse lädt einen Ver-lagsmitarbeiter zu sich in die Schule ein.

www.boersenverein-sasathue.de

Frau Regine Lemke, Börsenverein des Deut-schen Buchhandels, Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig, Tel. 0341 - 99 54 220 [email protected]

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Vom Pergament zum Papier – Vom Schreiben zum Drucken

Angebote des Stadtmuseums Erfurt „Haus zum Stockfisch“

Vom geschriebenem zum gedruckten Buch: In allen drei Veranstaltungen stehen das Schreiben, verschie-dene Schreibgeräte und Beschreibmaterialien sowie historische Druckmaschinen, und das Selbstdrucken alter Bücher im Mittelpunkt des Interesses.

Drucken an einer 100 Jahre alten Kniehebelpresse und Schreiben auf Schiefertafeln, Wachstafeln und mit Stahlfedern auf Papier.

Wie schöpft man Papier? Erläuterungen zum Arbeits-ablauf in einer mittelalterlichen Papiermühle, zum Beispiel in Erfurt. Herstellen von Papier aus Altpapier.

Vom Piktogramm zur Alphabetschrift – eine Einfüh-rung in die Schriftgeschichte. Nach Absprache wird entweder auf feuchten Tontafeln (Keilschriftzeichen setzten) gearbeitet oder verschiedene Schriften und Schreibgeräte kennenlernt und ausprobiert.

www.stadtmuseum-erfurt.de/angebote.html

Frau Karin Breitkreutz, Stadtmuseum „Haus zum Stockfisch“, Johannesstr. 169 99084 Erfurt, Tel. 0361 - 655-5651 /-5652, [email protected]

Thüringer Buchtage am 12. und 13. September 2014 im Volksbad Jena

Buchbegeisterte Thüringer können sich freuen: 2014 finden die Thüringer Buchtage wieder im Jenaer Volksbad statt. Thüringer Verlage präsentieren in der ehemaligen Badehalle ihre aktuellen Neuerschei-nungen, man kann blättern, lesen und kaufen. Ein Illumat stellt Grafiken nach Wunsch her. An diesen beiden Tagen wird zudem ein vielfältiges Veranstal-tungsprogramm für große und kleine Leser angebo-ten. Am Freitag finden vor allem Veranstaltungen und Lesungen für Schüler und Jugendliche statt. Interes-sierte Schulklassen können sich gern für einzelne Veranstaltungen anmelden. Bei Interesse können wir auch Führungen durch die Verlagsausstellung für ein-zelne Schulklassen organisieren.

Veranstalter der Thüringer Buchtage sind die Ernst-Abbe-Bibliothek Jena und der Börsenverein des

Deutschen Buchhandels – Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

www.boersenverein-sasathue.de

Regine Lemke, Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e. V., Gerichts-weg 28, 04103 Leipzig, Tel. 0341 - 99 54 222 [email protected]

Das Veranstaltungsprogramm und die an den Thürin-ger Buchtagen beteiligten Verlage werden ca. Mitte August 2014 veröffentlicht.

Angebote der Goethe-Gesellschaft in Weimar für 2014

Die Goethe-Gesellschaft in Weimar führt auch im Jahr 2014 eine Vortragsreihe durch, die für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 10, für Abiturienten und natürlich auch für Lehrerinnen und Lehrer geeignet ist. Alle Vorträge beginnen jeweils um 19:00 Uhr. Sie finden in der Petersen-Bibliothek im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar statt.

■ 18. Februar 2014: Dr. Christoph Michel (Freiburg i. Br.): Über die Arbeit am Gesamt-Register der 45-bändigen Frankfurter Goethe-Ausgabe (1985-1999) – ein Bericht aus der Werkstatt eines Goethe-Philologen.

■ 18. März 2014: Prof. Dr. Dieter Lamping, Simone Frieling (Mainz): „Diese schöne Stadt“. Goethe und Mainz (Buchpräsentation).

■ 15. April 2014: PD Dr. Christof Wingertszahn (Düsseldorf): Goethe am Schreibtisch. Arbeitsorganisation und Alltag in Weimar.

■ 13. Mai 2014: Prof. Dr. Jochen Schmidt (Fulda): Goethes Altersgedicht „Urworte. Orphisch“. Grenzerfahrung und Entgrenzung.

■ 29. Mai bis 1. Juni 2014: Jahrestagung der deutschen Goethe-Gesellschaften in Hamburg.

■ 14. Juni 2014: „Warum stehen sie davor?“ – Tag der offenen Tür bei der Goethe-Gesellschaft, von 10:00 bis 16:00 Uhr in der Geschäftsstelle der Goethe-Gesellschaft, 2. Obergeschoss im Stadtschloss Weimar.

■ 17. Juni 2014: Prof. Dr. Peter André Bloch (Sils Maria): „Im Spiel ewiger Kreisläufe“. Das Element „Wasser“ in Gedichten von Johann Wolfgang Goethe, Conrad Ferdinand Meyer und Friedrich Nietzsche.

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■ 19. August 2014: Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft mit Prof. Dr. Reiner Wild (Heidelberg): Sexualität und Sinnlichkeit. Zu Goethes Gedicht „Das Tagebuch“, im Anschluss Geselligkeit bei einem Glas Wein.

■ 4. bis 6. September 2014: Goethe und Schopenhauer. internationale Konferenz gemeinsam mit der Schopenhauer-Gesellschaft, Goethe-Nationalmuseum am Frauenplan, Weimar, Festsaal.

■ 21. Oktober 2014: Dr. Wolfgang Pollert (Augsburg): Das Geld in Goethes Dichtung und Politik.

■ 18. November 2013: Maja Chotiwari (Weimar): Angelica Facius. Leben und Werk einer Bildhauerin der Goethezeit und des Spätklassizismus.

www.goethe-gesellschaft.de

Dr. Petra Oberhauser, Goethe-Gesellschaft in Weimar e. V., Burgplatz 4, 99423 Weimar Tel.: 03643 - 20 20 50 [email protected]

Projekte der Klassik-Stiftung Weimar zur Leseförderung 2014

Eintritte und Preise: Schülerinnen und Schüler bis zum 16. Lebensjahr haben freien Eintritt. Für ältere Schüler können Schulen übertragbare Schülerjahres-karten für 10 € erwerben.

Cicerone. Kultur vermitteln – Kultur verstehen

Die Schüler beschäftigen sich in Seminaren und Exkursionen intensiv mit der Weimarer Klassik und lernen, ihr erarbeitetes Wissen zu präsentieren. Der Grundkurs Cicerone ist auf die Klassenstufe 11 und 12 ausgerichtet und erschließt den Schülern die Wei-marer Klassik in ihrer Gesamtheit.

Der Kurs Cicerone+ richtet sich an Schüler aller Schul-arten von der 8. – 11. Klasse. Sie setzen sich exem-plarisch mit verschiedenen Facetten der Herzogin Anna Amalia in Weimar auseinander und entwickeln mit Hilfe theaterpädagogischer und kunstpädagogi-scher Übungen eine lebendige Präsentation in den historischen Häusern. Die Kursgebühren belaufen sich inkl. Übernachtung und Verpflegung auf ca. 150 € pro Schüler. Die darauf aufbauende 2. Stufe und das Studium Generale sind Teilstipendien.

Information und Anmeldung:

www.klassik-stiftung.de

Referat Forschung und Bildung / Folker Metz-ger, Burgplatz 4, 99423 Weimar Tel. 03643 - 545-562 Fax -569 [email protected]

Schüler arbeiten in der Forschungsbibliothek der Herzogin Anna Amalia Bibliothek

In alten Büchern Entdeckungen machen, gedruckte Texte als geschichtliche Quellen auswerten, neue Forschungserkenntnisse aus Zeitschriften und Mono-graphien heranziehen… Genau darum geht es in den 3- bis 5-tägigen Schülerseminaren der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Das Besondere der Weimarer Se-minare ist, dass die Teilnehmer erfahren können, wie man alte Bücher behandelt und wie man sie zum Sprechen bringt. Historische Buchbestände stehen neben moderner wissenschaftlicher Literatur zur Be-nutzung zur Verfügung.

Das Seminar soll auf Arbeitstechniken in den geistes- und kulturwissenschaftlichen Fächern an der Univer-sität einstimmen. Integriert in den Seminarplan ist eine Besichtigung des berühmten Rokokosaales im Historischen Gebäude der Bibliothek. Die Schüler erwerben durch die praktische Arbeit methodische Kompetenzen, die sie in dieser Form nur an wenigen alten Bibliotheken erlernen können. Neben Veran-staltungen für Schulklassen/ Kurse der gymnasia-len Oberstufe werden auch Termine angeboten, zu denen sich einzelne Schüler anmelden können. Die Teilnahme ist immer kostenfrei. Die Veranstaltungen finden mit Unterstützung der Gesellschaft Anna Ama-lia Bibliothek e. V. statt.

Information und Anmeldung:

www.klassik-stiftung.de

Referat Forschung und Bildung / Folker Metz-ger, Burgplatz 4, 99423 Weimar Tel. 03643 - 545-562 Fax -569 [email protected]

Zu Gast in Schillers Wohnhaus. Interaktive Kinderführung

Mit allen Sinnen erkunden die Schüler bis Klasse 6 das bekannte Schiller-Wohnhaus an der ehemaligen Esplanade. Mithilfe großer Spielkarten setzten sie

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sich aktiv mit dem Haus- und Familienleben des Dich-ters auseinander, lernen einige seiner (berühmten) Gäste kennen und erfahren, wie der Dichter gearbei-tet hat. Dabei laden die verschiedenen Räume zum Fühlen, Riechen, Lesen und Staunen ein. Das spiele-risch Erlernte können die Schüler anschließend beim Lösen eines Kreuzworträtsels überprüfen.

Angebote für Gruppen und Schulklassen: Dauer 60 Min., 35€ Führungsgebühr, max. 25 Personen. Infor-mationen und Anmeldung: [email protected]; Tel. 03643 - 545-400, Fax 03643 - 419-816

Weimarpedia

Das Bildungsprojekt Weimarpedia (www.weimar-pedia.de) richtet sich an Schüler aller Schularten ab Klasse 8, die sich die Weimarer Klassik auch mit neuen Medien aneignen möchten. Innerhalb des Projekts verfassen die Schüler Lexikonartikel über historische Persönlichkeiten, wichtige Orte und inte-ressante Objekte für die Internetseite und erarbeiten kreative Produkte wie Fotostorys, Audiofiles und Fil-me. Die Schüler werden motiviert in fachlichen und literarischen Texten zu recherchieren, um ein mög-lichst ansprechendes Produkt zu gestalten.

Informationen und Anmeldung:

www.weimarpedia.de

Referat Forschung und Bildung / Folker Metz-ger, Burgplatz 4, 99423 Weimar Tel. 03643 - 545-562, Fax -569 [email protected]

Unterwegs mit Fritz von Stein (Rucksacktour Park an der Ilm)

Mit Fritz von Stein entdecken Schüler der 1. bis 6. Klasse dreizehn besondere Orte im Park an der Ilm. Als Ausrüstung erhalten sie einen Rucksack und ein Begleitheft voller Spielideen, spannender Geschich-ten und mit mancherlei Rätselhaftem. Zeitdauer max. 2h, Ausleihe: Kasse Schlossmuseum. April-Oktober Di-So 10-17 (Ausgabe bis ca. 16 Uhr), Rucksacktour: 5 € + 20 € Pfand. Schulklassen bitten wir, sich vorher telefonisch anzumelden.

Experiment Natur (Rucksacktour Schlosspark Belvedere)

Der Gärtner Armin Sckell und sein Hund Dippel führen Schüler der 1. bis 6. Klasse durch den Schlosspark Belvedere. Mit einem Rucksack sowie einem Begleit-

heft voller Spielideen und spannender Geschichten können die Schüler insgesamt zwölf besondere Orte im Park entdecken. Zeitdauer max. 2h. Ausleihe: Schloss Belvedere: April-Oktober Di-So 10-17 (Aus-gabe bis ca. 16 Uhr), Rucksacktour: 5 € + 20 Pfand. Schulklassen bitten wir, sich vorher telefonisch an-zumelden.

Modellprojekt TextLabor Weimar

Dieses Projekt will Schülerinnen und Schülern aus Regelschulen (Klasse 5 und 6) eine kreative Begeg-nung mit literarischen Texten der Weimarer Klassik ermöglichen. Literatur wird dabei nicht als „fertiger Text“, sondern als dynamischer Prozess verstanden: So stehen im Goethe- und Schiller-Archiv die Materi-alität der Handschriften und ihre ästhetische Wahr-nehmung im Vordergrund, von Überarbeitungsspuren in Schillers Manuskripten bis zu Goethes arabischen Schreibübungen.

In den Dichterhäusern hingegen kann die Entstehung und Rezeption der Werke in den kulturgeschichtli-chen Zusammenhang eingeordnet werden. TextLabor Weimar strebt eine enge Verzahnung zwischen dem Lernort Weimar und der Institution Schule an, wo die Eindrücke der Exkursion und die Themen der litera-rischen Werke in Schreib- und Illustrationswerkstät-ten kreativ umgesetzt werden: So können sich die Schüler selbst als Akteure eines „Literaturprozesses“ erfahren und sich in einer Abschlusspräsentation ge-genseitig ihre Ergebnisse vorstellen.

„TextLabor Weimar“ ist ein Kooperationsprojekt der Klassik Stiftung Weimar mit Lese-Zeichen e. V. (Thü-ringer Büro zur Förderung von Literatur und Kunst). Es wird gefördert von der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur.

Information und Anmeldung:

www.klassik-stiftung.de

Referat Forschung und Bildung / Folker Metz-ger, Burgplatz 4, 99423 Weimar Tel. 03643 - 545-562 Fax -569 [email protected]

Lehrerfortbildungen

Zu allen genannten Themen und darüber hinaus bie-tet die Klassik-Stiftung Weimar auch kostenfreie Lehr-erfortbildungen an.

Informationen und Anmeldung:

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www.klassik-stiftung.de

Referat Forschung und Bildung / Folker Metz-ger, Burgplatz 4, 99423 Weimar Tel. 03643 - 545-562, Fax. -669 [email protected],

Weitere kulturelle Angebote sind zu finden unter www.klassik-stiftung.de

Literaturmuseum Theodor Storm, Heiligenstadt

Das Literaturmuseum Theodor Storm in Heiligenstadt bietet auch im Jahr 2014 (hier bis Juli 2014) ein ab-wechslungsreiches und anspruchsvolles Programm an, um Kunst und Literatur von der Storm-Zeit bis in die Gegenwart vorzustellen. Ein besonderes Anliegen der Leiterin, Frau Dr. Regina Fasold, ist die Vermitt-lung an Schülerinnen und Schüler.

■ 19. Februar, Mi., 19:30 Uhr: Vortrag und Lesung mit Dr. Volker Giel (Weimar) und Barbara Englert (Frankfurt/M.): „Goethe in Italien. Briefe aus der Zeit der ersten italienischen Reise“.

■ 12. März, Mi., 19:30 Uhr: Vortrag von PD Dr. Malte Stein (Hamburg): „Heilung in Eiseskälte? Johann Wolfgang Goethes Gedicht ‚Harzreise im Winter‘“.

■ 25. März, Di., 16:00 Uhr: Um 16 Uhr zum Tee bei Theodor Storm: „Baumwesen und Birkenfrau – Märchen zum Frühling“. Es erzählt Hildegard von Campe (Bad Karlshafen).

■ 8. April, Di., 16:00 Uhr: Um 16 Uhr zum Tee bei Theodor Storm: „Mehr Mut als Kleider im Gepäck. Mit der Wienerin Ida Pfeiffer auf Weltreise (1846 – 1848)“. Es liest Carmen Barann (Göttingen).

■ 23. April, Mi., 19:30 Uhr: Laurentiuskapelle im Landratsamt, Friedensplatz 8, Turmalin-Theater: „Die Marquise von O…“ nach Heinrich von Kleist mit Cornelia Gutermann-Bauer. Regie: Günter Bauer, Eintritt: 8, – €, im Vorverkauf und für Vereinsmitglieder 5, – €.

■ 18. Mai, So., 15:00 Uhr: Internationaler Museumstag: „Sammeln verbindet – Museum collections make connections”. Einblicke in die Sammlung des Literaturmuseums „Theodor Storm“ gibt Museumsleiterin Dr. Regina Fasold.

■ 4. bis 6. Juli 2014: Stormtage in Heiligenstadt.

■ 4. Juli, 19:30 Uhr: Laurentiuskapelle im Landratsamt, Friedensplatz 8, Vortrag von Prof. Dr. Volker Neuhaus (Osnabrück): Theodor Storm und die Säkularisierung des Weihnachtsfestes. Storms „Weihnachtslied“ („Vom Himmel in die tiefsten Klüfte“) zwischen Eichendorffs „Markt und Straßen stehn verlassen“ und Siegfried Köhlers „Tausend Sterne sind ein Dom“.

■ 5. Juli, 11:00 Uhr: Ausstellungseröffnung: Baldwin Zettl – Meine Kupferstiche zu Theodor Storm und anderes zur Literatur. Einführung: Peter Gosse, Vizepräsident a. D. der Sächsischen Akademie der Künste (Ausstellungsdauer: bis 5. Oktober 2014).

■ 5. Juli, 15:00 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. Dorothee Römhild (Osnabrück): „Feuer-, Schimmel-, und sonstige Reiter bei Theodor Storm“.

■ 5. Juli , 19:30 Uhr: Liederabend: „Wohl fühl’ ich, wie das Leben rinnt“ – Gedichte von Theodor Storm u. a. in spätromantischen Vertonungen von Johannes Brahms, Alexander von Zemlinsky, Max Reger, Ernst Krenek, Franz Schreker und Alban Berg. Heike Hallaschka – Sopran, Clemens Rave – Klavier.

■ 6. Juli, 11:00 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. David Jackson (Cardiff): „Das Hohelied der ehelichen Liebe” – Gedanken zu Storms „Der Schimmelreiter”.

Die Veranstaltungen finden im Literaturmuseum „Theodor Storm“ statt – nur, wenn speziell ausgewie-sen, auch in der Laurentiuskapelle im Landratsamt, Friedensplatz 8.

Frau Dr. Regina Fasold, Literaturmuseum „Theodor Storm“, Am Berge 2 37308 Heiligenstadt, Tel. 03606 - 61 37 94 [email protected] geöffnet: Di. – Fr. 10:00 – 17:00 Uhr, Sa./So. 14:30 – 16:30 Uhr.

Stiftung Lesen

Die Stiftung Lesen ist anerkannter, kompetenter und unabhängiger Partner und Anwalt für das Lesen. Sie fördert Lesekompetenz und Zugänge zum Lesen für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen in allen Medi-en. Als operative Stiftung führt sie in enger Zusam-menarbeit mit Partnern – Bundes- und Landesminis-terien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen – Forschungs- und Modellprojekte sowie breitenwirksame Programme

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durch. Zu ihren herausragenden Initiativen zählen der jährliche „Bundesweite Vorlesetag“, der „Welt-tag des Buches“ und „Lesestart – Drei Meilenstei-ne für das Lesen“, das größte Leseförderprogramm Deutschlands, das die Stiftung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung um-setzt. Zahlreiche Prominente unterstützen die Stif-tung als Lesebotschafter. Die Stiftung Lesen wurde 1988 gegründet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Netzwerk Vorlesen!

Wir unterstützen ehrenamtliches Vorlesen in Deutschland

Wer nicht richtig lesen kann, hat schlechte Chan-cen in der Gesellschaft, denn Lesen ist ein wichtiger Schlüssel für Bildungsfähigkeit. Eine umfassende Lesekompetenz ist daher eine wesentliche Voraus-setzung für die persönliche Entwicklung, Erfolg im Berufsleben und gesellschaftliche Teilhabe.

Vor diesem Hintergrund fördert die Stiftung Lesen Lesekompetenz und Zugänge zum Lesen für alle Al-ters- und Bevölkerungsgruppen in allen Medien. Ne-ben zahlreichen Prominenten, die die Stiftung als Lesebotschafter unterstützen, engagieren sich bun-desweit über 11.000 ehrenamtliche Vorlesepaten im Vorleseclub der Stiftung Lesen. Sie führen regelmä-ßig Vorlesestunden in Bibliotheken, Kindertagesstät-ten, Schulen und zahlreichen anderen Institutionen durch und werden für ihre Einsätze von Referenten der Stiftung Lesen geschult.

In den letzten Jahren hat sich die Vorlese-Landschaft in Deutschland stark gewandelt. Die Zahl der lokalen Vorleseinitiativen stetig stark gewachsen, aber auch heterogener geworden. So wird zum Beispiel heute nicht mehr nur Kindern vorgelesen, sondern auch älteren oder kranken Menschen. Aus diesem Grund wird die Stiftung Lesen ab Frühjahr 2014 neue For-mate und Angebote im Bereich des ehrenamtlichen Vorlesens zur Verfügung stellen.

Aus dem Vorleseclub wird ein offenes Netzwerk für alle Menschen, die sich für das ehrenamtliche Vor-lesen interessieren und engagieren. Hierzu gehört selbstverständlich auch ein neuer Name! Ab dem 1. März 2014 wird aus dem Vorleseclub das „Netzwerk Vorlesen“!

Der Vorleseclub der Stiftung Lesen bietet allen, die sich ehrenamtlich für die Vorlesekultur und den kom-petenten Umgang mit Medien einsetzen wollen, eine

Möglichkeit sich zu engagieren. Ob Sie nun Kindern im Kindergartenalter, im Grundschulalter oder Seni-oren vorlesen möchten – im Vorleseclub gibt es Rat-schläge, Tipps und praktische Hilfestellung. Im Rah-men von Fortbildungsveranstaltungen zum Vorlesen, durch Leseempfehlungen und methodisch-didakti-sche Handreichungen erhalten Sie als Mitglied des Vorleseclubs praxisnahe Informationen. Ein Netzwerk von Regionalen Ansprechpartnern kann Ihnen beim Start helfen. In Thüringen gibt es folgende Regiona-le Ansprechpartner, die ehrenamtliche Vorlesepaten betreuen:

www.stadtbibliothek.jena.de

Ernst-Abbe-Bücherei Jena, Angela Schubert, Carl-Zeiss-Platz 15, 07743 Jena Tel. 03641 - 498151, [email protected]

Stadtverwaltung Ilmenau, Bibliothek, Bahn-hofstraße 7, 98693 Ilmenau Tel. 03677 - 202212, [email protected]

Stadt- und Kreisbibliothek, Andrea Schneider, Rathausstraße 4, 98544 Zella-Mehlis Tel. 03682 - 852-555 oder 852-506, [email protected]

Unter dem Motto „Wir unterstützen ehrenamtliches Vorlesen in Deutschland“ werden wir allen Enga-gierten und Interessierten Informationen, Beratung, aber auch Präsenz in der Öffentlichkeit bieten. Kern-stück des Netzwerks Vorlesen wird die neu gestalte-te Homepage sein, die Sie ab April 2014 unter www.netzwerk-vorlesen.de finden. So lange finden alle Interessierten aber auch weiterhin Tipps und Infor-mationen unter

www.dervorleseclub.de

Nina Krammig, Leiterin Programmbereich Kindertagesstätte Tel. 06131 - 288 90 30, Fax: 06131 - 288 90 49, [email protected]

Leseclubs – Mit Freu(n)den lesen

Der erste Leseclub der Stiftung Lesen in Thüringen wird in Gera eingerichtet

Mit Freude und ohne Leistungsdruck lesen und so Lesekompetenz entwickeln – das ist die Idee hinter den Leseclubs, die die Stiftung Lesen für Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren einrichtet. In frei-

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zeitorientierter Atmosphäre treffen sich Kinder und Jugendliche regelmäßig, um gemeinsam zu lesen, zu spielen und mit Medien viele kreative Dinge aus-zuprobieren. Die Leseclubs erhalten unter anderem eine attraktive Medienausstattung sowie Weiterbil-dungen für ehrenamtliche Betreuer.

Im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeri-ums für Bildung und Forschung richtet die Stiftung Lesen bis 2015 200 neue Leseclubs in ganz Deutsch-land ein. Der erste Leseclub in Thüringen wurde im Herbst 2013 in Gera-Bieblach eingerichtet. Die Kin-dertagesstätte „Krümel“ der Volkssolidarität wird das neue Angebot in ihren Räumlichkeiten beherbergen und zusammen mit der Grundschule „Am Bieblacher Hang“ und der Stiftung Lesen betreiben.

Interessierte Jugendeinrichtungen, Schulen mit Nachmittagsangeboten, Bibliotheken etc. können sich weiterhin bei der Stiftung Lesen um einen Lese-club bewerben.

Weitere Informationen:

www.stiftunglesen.de/leseclubs

Stiftung Lesen, Wolf Borchers, Tel.: 06131 - 28890-26 [email protected]

Der Lehrerclub der Stiftung Lesen

Kostenlose Service-Angebote für Ihre Leseförde-rungsarbeit

Der Lehrerclub der Stiftung Lesen ist ein effizientes Netzwerk, das Multiplikatoren der Leseförderung und zeitgemäße Angebote zusammenbringt – orientiert an den Interessen und Lebenswelten von Schülerin-nen und Schülern, fächerübergreifend und offen für jede Schulform.

Bereits über 33.000 Lehrkräfte aller Schularten und -stufen nutzen das Angebot! Als Mitglied erhalten Sie direkt und persönlich die kostenfreien Materialien zu den Leseförderungskampagnen der Stiftung Lesen. Der regelmäßige Newsletter versorgt Sie mit einer Projektvorschau sowie Direktlinks zu aktuellen Pro-jekten und Download-Bereichen. Darüber hinaus bie-tet der Lehrerclub einen umfangreichen Materialpool mit Informationen und Impulsen zur Leseförderung in allen Fächern sowie besondere Angebote exklusiv für Clubmitglieder. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.

Lernen Sie den Lehrerclub kennen und melden Sie sich an:

www.derlehrerclub.de

Petra Petzhold, Programmbereich Schule, Projektmanagerin, Tel: 06131 - 2889025 [email protected]

„Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“

Leseförderung für die Kleinsten ab Herbst 2013 in den Öffentlichen Bibliotheken

Die bereits bestehenden Angebote der Öffentlichen Bibliotheken Thüringens zur Förderung der Sprach- und Lesekompetenz von Kindern und die bundeswei-te „Lesestart“-Initiative setzen sich für das gleiche Ziel ein: Kindern und ihren Eltern schon frühzeitig Spaß an Sprache, Büchern und (Vor)lesen zu ver-mitteln. Durch die aktive Teilnahme an Lesestart ab November 2013 eröffnet sich für alle mitmachenden Bibliotheken die Chance, auch Familien und Kinder zu erreichen, die die Bibliotheken bislang selten oder gar nicht besucht haben.

120 Thüringer Öffentliche Bibliotheken sind bereits bei Deutschlands größter frühkindlicher Sprach- und Leseförderungsinitiative „Lesestart – Drei Meilen-steine für das Lesen“ registriert und werden mit vie-len weiteren Bibliotheken bundesweit ab November 2013 zur zentralen Anlaufstelle für Familien und ihre dreijährigen Kinder, die dort ihr persönliches Lese-start-Set erhalten.

Die vom Bundesministerium für Bildung und For-schung und der Stiftung Lesen im November 2011 gestartete „Lesestart“-Initiative will Eltern zum Vorle-sen und mehr Kinder zum Lesen bringen und so ihre Bildungschancen konkret und nachhaltig stärken. Dazu begleitet „Lesestart“ Kinder in den entschei-denden frühen Lebensjahren bis zum Eintritt in die Schule. In dieser Zeit erhalten Familien dreimal ein kostenloses Lesestart-Set, das aus einem altersge-rechten Buch sowie Tipps und Informationen zum Vorlesen und zu Vorlese- und Leseangeboten vor Ort besteht. Der Fokus der „Lesestart“-Initiative liegt auf Kindern, die in einem bildungsbenachteiligten Um-feld aufwachsen und denen wenig vorgelesen wird.

Die erste Phase von „Lesestart“, in der Familien mit einjährigen Kindern im Rahmen der U6-Untersuchung beim behandelnden Kinderarzt ein kostenloses Le-

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sestartset erhalten, startete im November 2011. In der zweiten Phase erhalten Dreijährige und ihre El-tern ab 2013 ein altersgerecht zusammengestelltes Lesestart-Set in den örtlichen Bibliotheken. Die Bi-bliotheken arbeiten dazu eng mit den Kindertages-stätten zusammen. Während der dritten „Lesestart“-Phase ab 2016 bekommt jedes Kind mit dem Eintritt in die Schule ein Lesestart-Set geschenkt, das die Kinder zum Selberlesen motivieren soll. Während der ersten beiden „Lesestart“-Programmphasen stehen ausreichend Lesestart-Sets für mindestens die Hälfte der Familien bereit, in der dritten Phase erhält jedes Schulkind ein Lesestart-Set.

Mit Ihrem Engagement unterstützen Sie Lesestart und machen die Bedeutung dieser Initiative in der Öffentlichkeit noch sichtbarer.

Informationen über Deutschlands größtes frühkindli-ches Leseförderungsprogramm sowie Informationen zu den Angeboten und Veranstaltungen der teilneh-menden Öffentlichen Bibliotheken finden Sie auch auf www.lesestart.de.

Landeskoordination für das Projekt „Lesestart“ in Thüringen: Landesfachstelle für Öffentliche Biblio-theken www.bibliotheken-thueringen.de

Weitere Informationen unter:

www.lesestart.de

Stiftung Lesen, Sabine Bonewitz, Leiterin Programmbereich Familie, Römerwall 40, 55131 Mainz, Tel.: 06131 - 2889039, [email protected].

Angebote der Thüringer Bibliotheken

Für die Thüringer Bibliotheken ist die Woche des Le-sens ab dem 14. April 2014 ein wichtiger Zeitraum für Veranstaltungen und Aktionen unterschiedlichster Art zu den Themen Literatur und Lesen. Sie bieten in dieser Woche rund um den Welttag des Buches (am 23. April 2014) und weit darüber hinaus im Verlauf des Jahres eine Fülle von Angeboten und Unterstüt-zungsmöglichkeiten an: Ein zentrale Rolle spielen die verschiedensten Angebote zu Leseförderung und Lesespaß:

In der Bibliothek wird regelmäßig für Vorschul- und Grundschulkinder vorgelesen. Vorlesepaten gehen in Zusammenarbeit mit den Bibliotheken in Kinder-

tagesstätten und Schulen. In Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, den örtlichen Buchhandlungen, dem Thüringer Bildungs-ministerium, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und den örtlichen Sparkassen werden seit Jahren Vorlesewettbewerbe organisiert und die bes-ten Vorleser ermittelt, Lesekönige gekrönt und die besten Leseratten ausgezeichnet.

Regelmäßig finden in der Woche des Lesens und rund um den Welttag des Buches Lese- und Familien-feste und Autorenlesungen statt. Autoren und Leser treten unmittelbar im Rahmen der Lesungen in den Räumen der Bibliotheken, in den Schulen, Kinderta-gesstätten und anderen öffentlichen Treffpunkten in Kontakt. Unterstützt werden die Bibliotheken dabei unter anderem vom Friedrich-Bödecker-Kreis, von der Landeszentrale für politische Bildung, vom Lesezei-chen e. V. und anderen Literaturinitiativen und lite-rarischen Vereinen Thüringens, vom Thüringer Litera-turrat, dem DBV-Landesverband Thüringen und von der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken des Landes Thüringen.

Bibliotheksnächte gehören zu den beliebtesten Aktionen. Die Lieblingsbücher der Schüler oder un-terschiedliche Themen können in den Mittelpunkt gestellt werden. Je nach Möglichkeit der Bibliothek kann hierzu auch eine Übernachtung mit einem ge-meinsamen Frühstück am anderen Morgen gehören. Im Herbst laden Bibliotheken in ganz Thüringen zum „Treffpunkt Bibliothek“ ein, der bundesweiten Ak-tionswoche. Im Oktober machen Bibliotheken mit Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen der Informationsvermittlung, Leseförderung, mit Ak-tionen, Ausstellungen und Events rund um Bibliothe-ken, Bücher, Medien und Lesen auf ihre Angebote und Dienstleistungen als Kultur- und Bildungsein-richtungen, Bildungspartner und Dienstleister in der Medien- und Informationsgesellschaft auf sich auf-merksam.

Die Unterstützung der Schulen bei der Vermittlung von Lesekompetenz ist ein wichtiges Anliegen der Bi-bliotheken. Angebote dazu sind unter anderem:

Bibliothekseinführungen, Unterricht in der Bibliothek und Projektunterricht für Schüler aller Schulstufen und Schultypen: Die Schüler werden anhand eines zuvor vereinbarten Themas mit der Bibliothek ver-traut gemacht. Sie lösen Suchaufgaben, bearbeiten gemeinsam ein Thema oder Projekt und präsentieren ihre Arbeitsergebnisse am Ende der Veranstaltung in der Bibliothek. Die gewählten Themen können sich selbstverständlich an den Anforderungen der

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Deutschlehrpläne orientieren, müssen dies jedoch nicht. Mit den vorhandenen Informationsmitteln und Beständen der Bibliotheken können Themen aller Unterrichtsfächer unterstützt werden.

Medienboxen aus der Bibliothek für die Arbeit in der Schule und der Schulbibliothek:

Diese Medienpakete enthalten Print- und andere Me-dien für die unterschiedlichsten Themen und Projek-te, die im Unterricht behandelt werden sollen, und orientieren sich am Bedarf der Schulen. Sie werden für die Dauer eines Projekts an die Schule übergeben.

Virtuelle Angebote: Zur Unterstützung und Vorberei-tung auf die verschiedensten Themen des Unterrichts stehen Lehrern und Schülern die virtuellen Medien des Verbundes ThueBibnet zur Verfügung, dem zur Zeit 11 Öffentliche Bibliotheken Thüringens angehö-ren.

Unter der Adresse www.thuebibnet.de kann auf mehr als 30.000 elektronische Medien zum Lesen, Anse-hen oder Hören auch auf dem eigenen PC zurückge-griffen werden.

Bibliothekseinführungen für Lehrerkollegien, Infor-mationsveranstaltungen für Lehrer und Mitarbeiter von Schulbibliotheken: In der Bibliothek oder in der Schule wird über die Möglichkeiten der Zusammen-arbeit und die Angebote der Bibliothek zur Unterstüt-zung der Schule informiert. Bibliotheken informieren darüber hinaus über neue Entwicklungen der Kinder- und Jugendliteratur, empfehlen neue Bücher und Au-toren.

Elternabend in der Bibliothek: In Absprache mit den Lehrern wird ein Elternabend in der Bibliothek durch-geführt, der die Eltern mit den vielfältigen Möglich-keiten der Bibliotheksbenutzung vertraut macht. Gleichzeitig können dann altersspezifische Buch-empfehlungen gegeben und neue Medien vorgestellt werden.

Kooperationsvereinbarungen Schule und Bibliothek: Die aufgeführten Angebote der Bibliotheken für die Schulen in Thüringen sind häufig Teil von gemein-sam abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen. Sie gehen auf eine Musterkooperationsvereinbarung zurück, die am 26.2.2005 zwischen dem Thüringer Kultusministerium und dem Landesverband Thürin-gen im Deutschen Bibliotheksverband zum Thema „Schule und Bibliothek“ abgeschlossen wurde. Die-se Vereinbarungen gibt es inzwischen in vielen Orten Thüringens zwischen Öffentlichen Bibliotheken und

Schulen. Sie werden vielfach regelmäßig evaluiert, ergänzt, verändert und neu beschlossen.

Weitere Informationen:

www.bibliotheken-thueringen.de

Diese Seite der Landesfachstelle für Öffent-liche Bibliotheken informiert über weitere Projekte und Aktionen zur Leseförderung an Öffentlichen Bibliotheken in Thüringen

www.bibliotheksverband.de/index.php?id=801

Landesverband Thüringen im Deutschen Bib-liotheksverband Vorsitzender: Dr. Eberhard Kusber, Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt, Domplatz 1 99084 Erfurt, Tel. 0361 - 655 15 91, [email protected]

Die Arbeitsstelle Bibliothekspädagogik

Schnittstelle zwischen Bibliotheksnetz, Schulen und Netzwerkpartnern

Die Arbeitsstelle Bibliothekspädagogik in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt bietet folgende Unter-stützung für Leseförderung und Kompetenzentwick-lung sowie für die Entdeckung der Bibliotheken als Lern- und Freizeitorte an:

■ spezielle Veranstaltungen (Basisprogramme) zu wichtigen Themen, die individuell

■ abgewandelt werden können z. B. entsprechend dem Alter der Schüler;

■ Ablauf als Lesung, Workshop, Kreativwerkstatt oder Projektarbeit möglich;

■ Entleihen von Medienzusammenstellungen zur Vor- und Nachbereitung dieser Programme

■ Beratung und Unterstützung bei der Vermittlung verschiedener Themen für Zielgruppen, bei denen es besondere Voraussetzungen zu beachten gilt, wie Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern, Migranten mit unzulänglicher Sprachkenntnis, Förderschüler, aber auch die Altersgruppe 5. bis 9. Klasse.

■ Schreibwerkstätten für Schüler, in denen an Texten und an der Gestaltung von szenischen Darbietungen, Hörspielen oder eigenen Illustrationen kreativ gearbeitet wird.

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■ für Lehrer und Erzieher: Vorstellen von Medien und sogenannten Lernbausteinen sowie konkrete Beispiele für Varianten, wie diese wirkungsvoll in die Erschließung von Themen einbezogen werden können.

■ Informationen im Rahmen von Elternabenden z. B. über die Angebote an neuen und interessanten Medien für Kinder, Jugendliche und Eltern in den Erfurter Bibliotheken.

■ Mitarbeit in Jurys bei Vorlesewettbewerben. ■ Teilnahme an Schulfesten und Projektwochen

mit Beiträgen zu den gewünschten Themen (z. B. Aktionsstände, Vorlesen);

■ bei Bedarf Beratung der Schulbibliotheken hinsichtlich Bestandsaufbau und Aufstellung sowie Entleihungsmodalitäten.

Alle Terminabsprachen erfolgen individuell. Speziel-le Themen- und Veranstaltungsangebote erhalten die Lehrer und Erzieher laufend über direkte Informatio-nen an die Schulen oder auf Anfrage.

Christina Klauke, Arbeitsstelle Bibliothekspä-dagogik, Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt Domplatz 1, 99084 Erfurt, Tel.: 0361 - 655 1545, [email protected]

Seminarfach-Unterricht in der Universitätsbibliothek Erfurt

Die Universitätsbibliothek Erfurt unterstützt den Seminarfachunterricht der gymnasialen Oberstufe (Klassenstufen 10 – 12). In der Universitätsbiblio-thek können die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten ihre erste grobe thematische Idee zu einem wissen-schaftlichen Thema weiterentwickeln, zum selbst ge-wählten Thema nach Literatur suchen, eine Arbeits-bibliographie erstellen, das Exzerpieren üben, die Hauptbegriffe ihres Themas in unterschiedlichen Le-xika nachschlagen – und generell das wissenschaftli-che Arbeiten üben.

Seminarfachlehrer, die in Erfurter bzw. Gothaer Schu-len tätig sind, können für ihre Schulklassen Termine vereinbaren. Thematischer Schwerpunkt der Veran-staltungen ist die Literaturrecherche im Kontext des wissenschaftlichen Arbeitens.

www.uni-erfurt.de/bibliothek/ub/lernange-bote/seminarfach

Lernkurs online: www.uni-erfurt.de/seminar-fach

Holger Schultka, Universitätsbibliothek Erfurt, Nordhäuser Str. 63, 99089 Erfurt Tel.: 0361 - 737 5747, [email protected].

ThueBIBnet – Thüringer Bibliotheksnetz

Das ThueBIBnet (= www.thuebibnet.de) ist ein ge-meinsames Projekt der Öffentlichen Bibliotheken in Arnstadt, Erfurt, Gera, Gotha, Greiz, Hermsdorf, Ilmenau, Jena, Meiningen, Nordhausen, Schmalkal-den, Sömmerda und Zella-Mehlis. Über das Netzwerk können die Nutzer der 13 Öffentlichen Bibliotheken digitale Medien wie E-Books, E-Papers, E-Musik, E-Audios und E-Videos unabhängig von Öffnungszei-ten per Internet ausleihen und herunterladen. Eine virtuelle Führung weist in die Benutzung des Online-Angebots ein.

Schöne Literatur und Hörbücher in elektronischer Form wecken die Lust am Lesen, Fachbücher geben Informationen zu den verschiedensten Themen, und ein speziell für Schüler konzipierter School-Scout un-terstützt die Arbeit in der Schule.

Angebote der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken und Schulbibliotheken Die Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen, Sitz Erfurt, ist eine Einrichtung zur Förde-rung des öffentlichen Bibliothekswesens sowie von Sonderformen der Bibliotheksarbeit wie Schulbiblio-theken, Patientenbibliotheken u. a. Sie ist eine zen-trale Planungs-, Beratungs- und Fördereinrichtung des Freistaats Thüringen mit regionaler Ausrichtung mit dem Ziel, den fachgerechten Auf- und Ausbau der Bibliotheken zu unterstützen. Sie steht allen Unter-haltsträgern, Bibliotheken und Bildungseinrichtun-gen in allen Fachfragen zur Verfügung.

Sie unterstützt aktiv die Umsetzung der Kooperati-onsvereinbarung zwischen dem Thüringer Ministe-rium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und dem Deutschen Bibliotheksverband, Landesverband Thü-

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ringen, zur Zusammenarbeit von Bibliotheken und Schulen mit Angeboten und Beratung.

Die Landesfachstelle hält ein breites Spektrum an Angeboten und Anregungen zur Leseförderung bereit und bietet vor Ort, telefonisch oder direkt in der Ein-richtung Beratung an. Folgende kostenlose Angebote können genutzt werden:

■ Thematische Ausstellungen und Medienkoffer ■ Medienzusammenstellungen für den

Projektunterricht ■ Medienpakete zu ausgewählten Kinder- und

Jugendbüchern ■ Bilderbuchkino für Vor- und Grundschule zur

verschiedenen Themen ■ Kniebücher für Vor- und Grundschule ■ Literatur- und Arbeitskarteien zu

ausgewählten Themen und zu Kinder- und Jugendbüchern

■ Individuelle Medienzusammenstellungen aus dem Fundus der Ergänzungsbücherei

■ DVD sowie Hörbücher ■ Beratung beim Bestandsaufbau und Nutzung

der Ergänzungsbücherei ■ Beratung bei der Organisation von

literarischen Programmen und Veranstaltungen

■ Beratung beim Einsatz von Schriftstellern und Autoren

■ Beratung zu Fortbildungsthemen ■ Beratung zu neuen Projekten im Rahmen der

Zusammenarbeit zwischen Bibliothek und Schule

www.bibliotheken-thueringen.de

Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen, Schillerstr. 40, 99096 Erfurt Frau Sabine Brunner Tel.: 0361 - 26289370 Frau Christina Kummer-Bolz, Tel.: 0361 - 26289373, Fax: 0361 - 26289379 [email protected]

Munzinger-Online

konsequente Erweiterung der Online-Services der Bibliotheken

10 Thüringer Bibliotheken bieten den Zugang zu Mun-zinger Online-Datenbanken. Die Nutzer der Bibliothe-ken mit gültigem Bibliotheksausweis finden in den Munzinger Online-Datenbanken geprüfte, fundierte und zitierfähige Informationen. Folgende Datenban-

ken sind für die Bibliotheksnutzer freigeschaltet: Die Datenbank „Personen“ mit mehr als 27.000 Biogra-phien von Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur sowie die biographischen Datenbanken „Sport“ und „Pop“. Ebenfalls online abrufbar sind die Datenbank „Länder“ mit wichtigen Daten und Fakten aller Staaten und internationalen Organisationen, die zeitgeschichtliche Datenbank „Chronik“, die Datenbank „Gedenktage“ sowie die „Film“-Datenbank mit Kritiken aus der renommierten Zeitschrift „film-dienst“ .

Gegenüber frei verfügbaren Quellen im Internet zeichnen sich die Munzinger Datenbanken durch ihre Verlässlichkeit aus: Redakteure und Spezialisten des Informationsdienstleisters erweitern und ergänzen täglich ein breites Spektrum an Informationen über Personen, Länder, das Weltgeschehen und mehr. Dabei werden alle Informationen geprüft und bewer-tet, bevor sie in die Munzinger Datenbanken aufge-nommen werden. „Mit dieser redaktionellen Arbeit erfüllen wir unseren hohen Qualitätsanspruch und bieten unseren Nutzern eine einzigartige Informati-onstiefe“, sagt Ernst Munzinger, Geschäftsführer der Munzinger-Archiv GmbH. Die Datenbanken können an den PCs innerhalb der Bibliotheken genutzt wer-den, möglich ist aber auch der Online-Zugang von außerhalb der Bibliothek und damit rund um die Uhr.

www.munzinger.de

Lesepaten – Ein Projekt der Thüringer Allgemeinen, Ostthüringer Zeitung und Thüringischen Landeszeitung Eine Idee hat Wurzeln geschlagen! Seit dem Start-schuss im Mai 2010 haben sich zahlreiche Schulen aus dem Freistaat Thüringen um die begehrten Abos der Thüringer Allgemeinen, Ostthüringer Zeitung und Thüringischen Landeszeitung beworben. Mittlerweile gibt es ca. 450 Partnerschulen und über 350 Lese-paten. Sehr erfreulich ist die überaus positive Re-sonanz aller teilnehmenden Schulen und der damit verbundene Erfolg der Aktion Lesepaten. Besonderer Dank gebührt natürlich auch den vielen engagierten Lesepaten, durch deren Unterstützung ein Großteil der teilnehmenden Schulen bereits täglich die Tages-zeitung erhält.

Und es gilt weiterhin: Lesen fördern – Zukunft si-chern! Regelmäßige Zeitungslektüre fördert die Le-sekompetenz von Kindern und Jugendlichen, stärkt ihre Allgemeinbildung und macht sie so fit für ihre

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berufliche Zukunft. Mit dem Projekt Lesepaten möch-ten die Thüringer Allgemeine, Ostthüringer Zeitung und Thüringische Landeszeitung Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, die Zeitung täglich als Wissensquelle zu erleben um so den Wert der Zei-tung und des Lesens zu erfahren.

Hierfür werden Schulen kostenlose Exemplare der TA, OTZ oder TLZ zur Verfügung gestellt, die in der Schule an einem jederzeit zugänglichen Platz ausgelegt und zusätzlich als Unterrichtsmaterial genutzt werden können. Die Schülerinnen und Schüler können sich somit durch die tägliche Lektüre der Zeitung über aktuelle Ereignisse in Politik, Wirtschaft und Gesell-schaft informieren und ihre Lesekompetenz und ihr Allgemeinwissen verbessern. Thüringer Schulen sind nach wie vor herzlich eingeladen, sich für die Teilnah-me an der Aktion Lesepaten anzumelden!

Zeitungsgruppe Thüringen, Gottstedter Land-straße 6, 99092 Erfurt-Bindersleben Frau Birgit Krause-Gaßmann, Tel.: 0361 - 227 5421, [email protected]

Zeitschriften in die Schulen

Das Leseförder- und Medienerziehungsprojekt „Zeit-schriften in die Schulen“ richtet sich bundesweit an 3. bis 8. Klassen. Die Initiative zählt zu den größten Leseförderprojekten in Deutschland: Seit Projektstart im Jahr 2004 haben sich mehr als 3,8 Mio. Schülerin-nen und Schüler daran beteiligt.

Die teilnehmenden Klassen erhalten nach den Oster-ferien im April mehrfach ihre persönliche Zeitschrif-tenbox – bestückt mit rd. 20 Titeln für die Zielgruppe 3. bis 4. Klasse und rund 30 Titeln für die 5. bis 8. Klassen. Die Bandbreite reicht von Wissensmaga-zinen über Tier- und Sportzeitschriften bis hin zu Comics, sodass alle Interessengebiete abgedeckt werden. Begleitend dazu stehen methodisch-didak-tische Unterrichtsimpulse, Arbeitsblätter und Hinter-grundinformationen rund um die Welt der Zeitschrif-ten für die Klassen 3 – 4 und 5 – 8 zum Download zur Verfügung.

Initiatoren von „Zeitschriften in die Schulen“ sind Stiftung Lesen, Bundesverband Deutscher Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Grossisten e. V. und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. Schirm-herrin ist die Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters. Die einzelnen Zeitschriftenverlage und die rund 70 Grosso-Betriebe unterstützen das Projekt tatkräftig vor Ort.

Die Anmeldephase für die nächste Projektrunde be-ginnt im September 2014. Weitere Informationen, Materialien und Anmeldung :

www.stiftunglesen.de/zeitschriften

[email protected]

Leseförderung an Thüringer Schulen

Das Lesen und Verstehen von Texten ist unbestritten Grundvoraussetzung für den Erfolg in praktisch allen Unterrichtsfächern. Eine systematische Förderung der Lesekompetenz muss deshalb – will sie erfolg-reich sein – in allen Fächern mit Hilfe der jeweils den Fachrichtungen eigenen Textsorten und Inhalten auf unterschiedlichen Kompetenzniveaus erfolgen.

Der Erwerb der Lesefähigkeit ist mit dem Ende der Grundschulzeit nicht abgeschlossen und muss in der Sekundarstufe systematisch weiterentwickelt wer-den. Denn Lesekompetenz heißt mehr als Informati-onen aus Texten entnehmen zu können. Dazu zählt auch die Fähigkeit, geschriebene Texte unterschiedli-cher Art in ihren Aussagen, ihren Absichten und ihrer Form zu verstehen und in einen größeren Zusammen-hang einordnen zu können.

Thüringer Schulen beteiligen sich insbesondere an zwei Schulentwicklungsvorhaben zur Leseförderung:

ProLesen Thüringen

ProLesen Thüringen ist aus einem länderübergreifen-den KMK-Projekt hervorgegangen. An dem Vorhaben beteiligen sich thüringenweit ca. 50 Regelschulen und Gymnasien. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Aufbau innerschulischer Kooperationsstrukturen und die Vernetzung außerschulischer Aktivitäten zur Leseförderung, einschließlich der Einbindung regio-naler Institutionen, Initiativen und Partner zur Leseer-ziehung.

www.schulportal-thueringen.de/web/guest/lesefoerderung/prolesen

Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS)

Die Bund-Länder-Initiative zur sprachlichen Bildung und Leseförderung hat mit dem Schuljahr 2013/2014 begonnen. Thüringen beteiligt sich mit ca. 20 Schu-len (Grundschulen, Regelschulen, Gemeinschafts-

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schulen, Förderschulen und Gymnasien) an dem Vor-haben.

Schwerpunkte der Thüringer Arbeit sind die sprach-liche Bildung in fachlichen Kontexten sowie die miteinander verbundene Vermittlung von Lese- und Schreibstrategien. Ziel ist es, die im Fach Deutsch erworbenen Kenntnisse und Strategien in Bezug auf das Lesen und Schreiben auch in den Sachfächern anzuwenden und durch den Abbau von sprachlichen Hürden und der gezielten Arbeit an der Fachsprache das fachliche Lernen zu erleichtern.

Angebote der christlichen Kirchen in Thüringen zur Leseförderung

Diözesan-Medienstelle des Bistums Erfurt – Kinder- und Jugendbücherei

Die Diözesan-Medienstelle des Bistums Erfurt hilft Ihnen gerne bei der Auswahl geeigneter Medien aus ihrem Angebot von rund 25.000 Titeln.

In der Bibliothek gibt es neben Kinder- und Jugend-büchern auch Sachbücher, Hörbücher und Fach-zeitschriften. Medienkoffer zum Themenbereich „Weltreligion“ beinhalten Literatur und religiöse Ge-genstände zum Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. Im Medienverleih befinden sich Un-terhaltungs- und Bildungsfilme. Jedem Medium sind didaktische Begleitmaterialien beigefügt. Der Verleih erfolgt kostenlos.

Sie können für Schülergruppen (Grundschule) pro-jektbezogene Lesungen oder Filmvorführungen bu-chen. Die Diözesan-Medienstelle des Bistums Erfurt freut sich auf Ihren Besuch und steht Ihnen gern be-ratend zur Seite.

Diözesan Medienstelle, Regierungsstraße 45, 99084 Erfurt Stefan Hummel, Mediendisponent 0361 - 6572 365 Christina Balint, Bibliothekarin 0361 - 6572 366

Öffnungszeiten: Montag, Donnerstag, Freitag 10:00 – 15:00 Uhr Dienstag und Mittwoch 10:00 – 18:00 Uhr [email protected]

Lern- und Lebensort: Augustinerkloster in Erfurt

Die Bibliothek des Evangelischen Ministeriums

Die Sammlungen der Bibliothek umfassen rund 60.000 Bände, von denen ein Fünftel, ca. 13.000 Bände, aus der Zeit vor 1850 stammt. Der Bestand der als theologische Spezialbibliothek begründeten Einrichtung trägt bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts universalen Charakter. Unter den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften (ca. 100) sind die Chroniken zur Erfurter Stadtgeschichte von be-sonderem Wert. Bedeutende Inkunabel- und Flug-schriftenbestände sowie zahlreiche Luther- und Bi-belausgaben ragen unter den historischen Drucken hervor. Die Bibliothek sammelt heute vor allem Lite-ratur zum jungen Luther (er war von 1505 bis 1511 Mönch im Kloster), zur lokalen und regionalen Ge-schichte (weltliche und Kirchengeschichte) und zur Geschichte des Protestantismus.

Zielgruppen: Veranstaltungen sind mit Lehrern aller Fächer und Schularten sowie mit Schülern aller Al-tersgruppen möglich.

Themen, die sich in der Bibliothek gut behandeln lassen: geistes- und kulturwissenschaftliche Themen vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, z. B.: Mön-che, Orden, Klöster im Mittelalter; Geschichte der Übertragung der Bibel ins Deutsche; Handschrift und Buchdruck; Geschichte und Kulturgeschichte Erfurts und Thüringens; Erfurter Geistesleben vom Humanis-mus bis zur Aufklärung; Erfurter Schriftsteller der Frü-hen Neuzeit usw.

Öffnungszeiten: Mo. 14:00 – 18:00 Uhr, Di. + Mi.: 8:00 – 18:00 Uhr, Do. + Fr. 10:00 – 13:00 Uhr. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.

Dr. Michael Ludscheidt, Tel.: 0361 - 5766022, Fax: 0361 - 5766099 [email protected]

Bausteine: Kapitelsaal, Georgenburse und Haus der Versöhnung

Schüler entdecken einen geschichtsträchtigen Lern- und Lebensort der Stadt Erfurt:

Kinder und Jugendliche sind ein wichtiger Teil unse-rer Gesellschaft und unserer Kirche. Schon ab dem 13. Jahrhundert fühlten sich die Augustinermönche dem Grundideal verpflichtet, ihr Leben der Bildung und Wissenschaft zu widmen. Diesem Anliegen ist

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das Augustinerkloster zu Erfurt als ein authentischer Bildungsort bis in die Gegenwart treu geblieben. Wir sehen uns in der Verantwortung, Jugendlichen und Kindern Bildungswege zu öffnen, die es in dieser Form heute nur selten gibt.

1. Baustein: Kapitelsaal

Der Kapitelsaal diente den Mönchen als Versamm-lungsraum. Es war der einzige Ort, an welchem die Augustinereremiten sprechen durften. Sein Name ist von dem Brauch abgeleitet, zu Beginn einer je-den Zusammenkunft ein Kapitel aus der Bibel oder den Ordensregeln zu verlesen. Die Schüler erwerben Kenntnisse über die Ordensregeln und erfahren, wie streng und genau der Alltag der Mönche geregelt war. Für jeden Mönch galt, die Ordensregeln zu akzeptie-ren und strengstens einzuhalten. Was geschah aber, wenn ein Bruder gegen diese Regeln verstieß? Dazu lesen die Schüler Auszüge aus den Ordensregeln der Augustiner. Den Schülern soll klar werden, dass mit Ehrlichkeit und gegenseitiger Achtung auch die Frage nach einem verantwortungsvollen Leben vor Gott und der Verantwortung für den Nächsten verknüpft war. Und heute – wie gehen wir im Alltag mit Regeln und Geboten um?

Zielgruppen: Der Baustein „Kapitelsaal“ ist mit Leh-rern aller Fächer und Schularten sowie mit Schülern aller Altersgruppen möglich.

Themen, die sich an diesem Ort gut behandeln las-sen: Versprechen geben und halten. Fehler zugeben und Konsequenzen aushalten und annehmen. Ehr-lichkeit vor sich und anderen.

2. Baustein: Georgenburse

Die Georgenburse ist die jüngste von vier herausra-genden Lutherstätten in Erfurt. Martin Luther, der spätere Augustiner-Eremitenmönch und Reformator, nahm Ende April 1501 als siebzehnjähriger Student in der Georgenburse Quartier und lebte dort bis zu seinem Eintritt in das Augustinerkloster im Juli 1505. Die in der Burse befindliche Dauerausstellung be-fasst sich mit dem studentischen Leben im Mittelal-ter im Allgemeinen, aber auch mit dem Einfluss des Studiums auf Luthers geistige Entwicklung im Spe-ziellen. Mittels Führung/Vortrag und dem Lesen his-torischer Texte soll die historische Nutzung und die damit verbundene geistige Atmosphäre dieses Ortes den Schülern nahegebracht werden.

Zielgruppen: Der Baustein „Georgenburse“ ist mit Lehrern aller Fächer und Schularten sowie mit Schü-lern ab der 5. Klasse möglich.

Themen, die sich an diesem Ort gut behandeln las-sen: Studentisches und universitäres Leben im spä-ten Mittelalter kennenlernen, Martin Luther als Stu-dent am authentischen Ort erleben.

3. Baustein: Ort der Stille im Haus der Versöhnung

Am 25. Februar 1945 wurde bei einem Bombenangriff die Bibliothek des Augustinerklosters völlig zerstört. Der Keller des Gebäudes diente als Luftschutzraum und 267 Menschen, im Alter zwischen 4 Monaten und 83 Jahren, verloren in dieser Nacht ihr Leben. Seit drei Jahren ist das Gebäude im neuen Gewand wieder aufgebaut und heißt nun „Haus der Versöh-nung“. Im Keller des Hauses, dem „Ort der Stille“, steht neben Erinnerungs- und Informationstafeln ein Kreuz aus Nägeln – das Nagelkreuz der internationa-len Nagelkreuzgemeinschaft.

Beim Lesen der Tafeln und ergänzenden Texten erar-beiten sich die Schüler die Geschichte des Ortes und erfahren, warum das Nagelkreuz an diesem Ort steht und für was es steht. Darüber hinaus wird gemein-sam erarbeitet, was Versöhnung heißt und was dieser Begriff bedeutet. Nicht zuletzt auch im Zusammen-hang mit dem Jahresthema der Reformationsdekade „Reformation und Politik“, der Aufarbeitung von DDR-Geschichte und europäischer Geschichte insgesamt.

Zielgruppen: Der Baustein „Ort der Stille im Haus der Versöhnung“ ist mit Lehrern aller Fächer und Schular-ten sowie mit Schülern ab der 7. Klasse möglich.

Themen, die sich an diesem Ort gut behandeln las-sen: Versöhnung und Vergebung im christlichem und weltlichem Kontext. Unter welchen Voraussetzungen ist Versöhnung möglich und wie? Historische Bei-spiele und Gegenwart (2. Weltkrieg und Täter-Opfer-Debatten).

Ein gemeinsames Projekt des Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und dem Evan-gelischen Augustinerkloster zu Erfurt vom 1. Januar 2008, welches am 4. November diesen Jahres bis Ende 2017 verlängert wurde.

www.augustinerkloster.de Bildungsangebo-te: „Schulprojekt“.

Axel Große, Tel. 0361 - 57 66 094 [email protected]

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Lesekompetenz als Voraussetzung für Partizipation

„Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu ungeträumten Möglichkeiten, zu einem berauschend schönen, sinnerfüllten und glücklichen Leben.“

Aldous Huxley

Dieses Zitat lesen und verstehen zu können ist für Sie, liebe Leserin und lieber Leser, selbstverständlich. Je-der von Ihnen macht von diesem Schlüssel tagtäglich mehr oder weniger bewusst Gebrauch. Es ist für Sie eine Selbstverständlichkeit, lese-kompetent alltägli-che Situationen zu bewältigen und am gesellschaftli-chen Leben teilzuhaben.

Haben Sie sich trotzdem schon einmal gefragt, wie Ihr Leben aussähe, wenn Sie nicht im Besitz dieses Schlüssels wären? … Ihnen bliebe der Weg zu einem sinnerfüllten und glücklichen Leben verwehrt, vie-le Träume blieben unerfüllt und schon die kleinsten Herausforderungen des Alltags stellten Sie vor unge-ahnte Probleme.

Vierzehn Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung Deutschlands (18 – 64 Jahre), d. h. 7,5 Millionen Menschen wissen nur zu gut, wie es sich anfühlt, wenn bereits einfachste Beschäftigungen, wie z. B. das Lesen von Formularen, Werbeprospekten oder Gebrauchsanweisungen nur mit großen Anstrengun-gen gelingen oder gänzlich misslingen. Funktionaler Analphabetismus verschließt diesen Menschen das Tor zu großen Taten und ungeträumten Möglichkei-ten, verurteilt ihre Lebensentwürfe zum Scheitern.

Nur, wer in der Lage ist, geschriebene Texte zu ver-stehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Po-tential weiterzuentwickeln, wird den hochkomplexen und stetig steigenden Anforderungen an das Lesen gerecht. Lesekompetenz als Schlüsselkompetenz und Basis für lebenslanges Lernen und Partizipation muss in allen Lebensabschnitten konsequent entwi-ckelt und beständig gestärkt werden. Ziel ist ein sta-biles und dauerhaftes Selbstkonzept als Leser.

Gelingende Förderung von Lesekompetenz darf nicht allein auf den schulischen Bereich reduziert bleiben. Maßnahmen im außerschulischen Bereich müssen schulische Anstrengungen sinnvoll unterstützen bzw. ergänzen. Die schulische respektive unterricht-

liche Dimension soll im Folgenden näher betrachtet werden.

Gerade in Bezug auf Lesekompetenz bringen Schüler jeder Altersstufe sehr individuelle Voraussetzungen mit in den täglichen Unterricht. Deutliche Unterschie-de zeigen sich z. B. hinsichtlich der Leseflüssigkeit, des Leseverständnisses bzw. der Verfügbarkeit von Lesetechniken und -strategien. Auch motivationale und emotionale Elemente sind differenziert ausge-prägt.

Heterogenität ist pädagogischer Alltag geworden, d. h. schulische Maßnahmen zur Leseförderung müs-sen diesem Umstand nicht nur gerecht werden, son-dern ihn als Chance begreifen. Im Sinne des Inklu-sionsgedankens müssen sowohl die schwachen als auch die starken Leser mit ihren ganz individuellen Voraussetzungen in den Blick genommen werden. In-klusive und differenzierte Förderung von Lesekompe-tenz setzt eine kontinuierliche Analyse und Diagnose des Standes der Kompetenzentwicklung voraus, auf deren Grundlage individuelle kompetenzorientierte Lern- bzw. Lesearrangements entwickelt werden, die dem einzelnen Schüler systematisches selbstgesteu-ertes Lernen ermöglichen.

Eine solide und verbindliche Basis für die unterricht-liche Förderung von Lesekompetenz wurde durch die kompetenz- und standardorientierte Weiterent-wicklung der Thüringer Lehrpläne geschaffen. Die neue Lehrplangeneration zielt konzeptionell auf den Erwerb und die Entwicklung von Lernkompetenzen ab. Lese- und Medienkompetenz werden als grundle-gende Voraussetzungen für individuelle Lernerfolge beschrieben und ihre Schlüsselfunktion für kompe-tenzorientierte Lehr- und Lernprozesse wird akzen-tuiert. Diese Kompetenzen sind verbindlich in jedem Fachunterricht oder fächerübergreifend in der Klasse, der Klassenstufe oder klassenstufenübergreifend an konkreten Inhalten zu entwickeln. Im Rahmen schul-interner Lehr- und Lernplanungsprozesse ist zu ver-einbaren, welchen Beitrag jedes Fach zur Entwick-lung der Lesekompetenz leistet, um den Schüler in die Lage zu versetzen,

■ auch über einen längeren Zeitraum konzentriert zu lesen,

■ unterschiedliche Textsorten in ihren Intentionen und Aussagen zu verstehen und zu bewerten,

■ Texten wesentliche Aussagen und Detailinformationen zu entnehmen, diese zu deuten und zu verarbeiten,

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■ verschiedene Lesestrategien und Lesetechniken gezielt anzuwenden und

■ über eigene Lesestrategien zu reflektieren.Die systematische Stärkung von Lesekompetenz ist eng gebunden an die Entwicklung von Methoden-kompetenz. Um effizient zu lernen und Aufgaben ge-zielt bewältigen zu können, muss der Schüler in der Lage sein

■ Aufgabenstellungen sachgerecht zu analysieren und Lösungsstrategien zu entwickeln,

■ Informationen unter Nutzung moderner Medien zu beschaffen, gezielt auszuwählen, zu speichern, zu veranschaulichen, (aus-)zuwerten und auszutauschen,

■ Informationen aus Bildern, Texten, Graphiken und Handlungen zu entnehmen, zu be- bzw. verarbeiten, zielangemessen zu lesen und zu verschriftlichen.

Die systematische und kumulative Entwicklung von Lesekompetenz stellt eine wesentliche Grundlage für die Arbeit in allen Unterrichtfächern dar und darf nicht allein in der Verantwortung des Deutschun-terrichts verortet bleiben. Dem Lesen muss in allen Fächern Zeit und Raum gegeben werden. Fachliches Lernen profitiert in jedem Fall von einer starken Le-sekompetenz.

Einer Empfehlung des ADORE-Konsortiums entspre-chend tragen u. a. folgende Schlüsselelemente maß-geblich zur Stärkung des Leser-Selbstkonzeptes aller Schülerinnen und Schüler auf unterrichtlicher Ebene bei:

1. ein unterstützendes Interaktionsklima schaffen

2. diagnostische (formative) Assessments einset-zen

3. die Lernenden in die Planung ihrer Lernprozesse einbeziehen

4. zu Lernbedürfnissen passende Lesestoffe anbie-ten

5. die Lernenden in Texte verstricken

6. kognitive und metakognitive Lesestrategien ver-mitteln

7. eine anregende Leseumgebung gestalten

Ursprünglich zur Förderung leseschwa-cher Jugendlicher konzipiert, beschreiben

diese Elemente gleichermaßen wirkungsvolle Maß-nahmen für eine inklusive und nachhaltige Leseför-derung aller Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel, sie zu unabhängigen Leserinnen und Lesern zu ma-chen

In Thüringen haben wir diesbezüglich den richtigen Weg eingeschlagen:

Erstmals wird die Förderung von Lesekompetenz in allen Lehrplänen genauso verbindlich festgelegt wie das Recht jedes Lernenden auf individuelle Förde-rung. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Be-gabungen, Lernschwierigkeiten, mit Migrationshin-tergrund, sonderpädagogischem Förderbedarf bzw. mit sozial begründeten geringeren Bildungschancen müssen pädagogisch gefordert und gefördert wer-den. Individuelle (Lese-)Förderung ist als immanen-ter Prozess zu betrachten und die pädagogische Verantwortung für didaktische, diagnostische und organisatorische Formen der Differenzierung liegt bei den jeweiligen Lehrern.

Lesekompetenz wird als fächerübergreifende Schlüs-selkompetenz zukünftig nicht mehr nur Aufgabe des Deutschunterrichts sein. Lehr- und Lernprozesse sind in allen Fächern so zu gestalten, dass jeder Schüler individuell, gemäß seinen Lernvoraussetzungen und -bedürfnissen lesekompetent gemacht wird. Das kann und soll nicht bedeuten, dass am Ende eines Bildungsabschnittes alle Lernenden ein und dassel-be Lesekompetenzniveau erreicht haben. Das muss aber bedeuten, dass jeder Schüler am Ende seiner schulischen Laufbahn den anfangs beschriebenen Schlüssel zu großen Taten, zu ungeträumten Möglich-keiten, zu einem berauschend schönen, sinnerfüllten und glücklichen Leben in den Händen hält und sein ganzes Leben lang kompetent davon Gebrauch ma-chen kann.

FAZIT:

Nur als kompetente Leser sind unsere Schüler gut vorbereitet auf zukünftige Herausforderungen in Schule, Beruf, Familie und Gesellschaft und so gilt auch im zwölften Jahr nach PISA unsere besondere Aufmerksamkeit der systematischen und kontinuier-lichen Entwicklung von Lesekompetenz, denn sie ist Voraussetzung und Bestandteil von Inklusion glei-chermaßen.

Leseförderung wird verstärkt zum Gegenstand ge-meinsamer Anstrengungen an den Schulen gemacht und als „schulischer Auftrag“ verstanden. Der Unter-richt in allen Fächern bemüht sich um eine gezielte

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Förderung von Lesekompetenz, die den individuel-len Lern- und Entwicklungsvoraussetzungen unserer Schüler Rechnung trägt.

Die Thillm-Materialien 175 „Lesen wollen, Lesen ler-nen, Lesen können“ verdeutlichen die beschriebenen Zusammenhänge, indem sie fachwissenschaftliche Hintergründe aufzeigen und neben einem Einblick in die Thüringer Schul- und Unterrichtspraxis auch einen Ausblick in europäische Dimensionen ermögli-chen. Es werden richtungweisende Impulse gegeben, die effektiv und möglichst langfristig auf das Lesever-halten und die Leseleistungen der Schüler wirken, d. h. ihr Selbstkonzept als Leser stärken.

Eine Handreichung für ein Set von Lesestrategien – den LeseNavigator – sowie dazugehörige Diagnose-instrumente ergänzen das praxisorientierte Angebot an Materialien und Ideen für eine individuelle und nachhaltige Leseförderung.

III. Lehrerfort- und Weiterbildung: Unterstützungsangebote zur Entwicklung der Lesekompetenz und Leseförderung

Auf der Internetseite des Thillm www.thillm.de finden sich (über den Pfad: Fächergruppen allgemeinbilden-de Schulen / Fächergruppe Sprachen / Lesekom-petenz) jeweils aktuelle Informationen zum Thema Leseförderung und zu Veranstaltungen, Literaturhin-weisen und Internetlinks.

4. Fachtag Schule und Bibliothek

„Beim Lesen lässt sich vortrefflich denken – Mit Lesekompetenz zur Lebenskompetenz“

„Nur wer in der Lage ist, [.] geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen, das eigene Wissen und Potential weiterzuentwickeln“, wird den hochkom-plexen und stetig steigenden Anforderungen an das Lesen gerecht.

Lese-, Medien- und Informationskompetenz sind Ba-sis für lebenslanges Lernen und Partizipation und müssen als Lebenskompetenzen in allen Lebens-abschnitten konsequent entwickelt und bestän-dig gestärkt werden. Gelingende Förderung dieser

Schlüsselkompetenzen darf nicht allein auf den schulischen Bereich reduziert bleiben. Maßnahmen im außerschulischen Bereich unterstützen schuli-sche Anstrengungen und ergänzen diese sinnvoll. Öffentliche Bibliotheken, Schulbibliotheken und Me-dienzentren tragen eine gemeinsame Verantwortung für diesen fächerübergreifenden Prozess der Entwick-lung von Lebenskompetenz.

Die Fachtagung gibt Anregungen zur Intensivierung und Stärkung der Kooperation aller Partner in diesem Prozess. Es erfolgt keine Reisekostenerstattung!

5. März 2014, 9:00 Uhr

Friedrich-Schiller-Universität, Campus, Ernst-Abbe-Platz , 07743 Jena

Teilnehmer: Lehrer aller Schularten, Fachbera-ter Medienpädagogik, Mitarbeiter von Biblio-theken und Kommunalen Medienzentren

Anmeldung beim Thüringer Institut für Lehrer-fortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien Veranstaltungsnummer: 155100601

Ansprechpartnerin: Manuela Metscher (Thillm)

ProLesen

Die Entwicklung von Lesekompetenz als fächerüber-greifender Gegenstand wird in den ProLesen-Schulen zunehmend ins Zentrum der Schulentwicklung ge-rückt. Leseförderung ist ein komplexer und dauer-hafter Prozess, der einer soliden und systematischen schulinternen Lehr- und Lernplanung bedarf. Die Netzwerktreffen aller ProLesen-Schulen dienen dem Erfahrungsaustauch und fachlichen Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen.

Netzwerktreffen der ProLesen-Schulen 2014

■ Theorie und Praxis des Dialogischen Lernens ■ Das Dialogisches Lernkonzept als Zugang zu

Texten in allen Unterrichtsfächern ■ Dozenten: Prof. Dr. Peter Gallin, Bauma * Prof.

Dr. Urs Ruf, Bäretswil

7. bis 8. Mai 2014, 15:00 Uhr

Hotel am Schloß, Jenaer Str. 2 , 99510 Apolda

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Anmeldung beim Thüringer Institut für Lehrer-fortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien Veranstaltungsnummer: 155100801

Ansprechpartnerin: Manuela Metscher (Thillm)

Alpha-Bündnis Thüringen (Kooperation mit dem TVV)

Das Thüringer Bündnis für Alphabetisierung und Grundbildung konstituierte sich am 3. September 2012 auf Initiative des Thüringer Volkhochschulver-bandes und des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Das Bündnis versteht sich als „Anwalt“ der Betroffenen und engagiert sich da-für, dass in Thüringen für jeden Menschen das Recht auf Alphabetisierung und ausreichende Grundbil-dung gesichert wird. Die Bündnispartner werden durch ihr Netzwerk dazu beitragen, die gesellschaft-liche Integration und Teilhabe der Betroffenen zu er-möglichen. Als Bündnispartner unterstützt das Thillm die Maßnahmen durch gezielte Fortbildungangebote. Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit dem Thüringer Volkshochschulverband statt.

Mai 2014

Thillm, Heinrich-Heine-Allee 2-4, 99438 Bad Berka

Teilnehmer: Deutschlehrer aller weiterführen-den Schularten

Anmeldung beim Thüringer Institut für Lehrer-fortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien Veranstaltungsnummer: 155100901

Ansprechpartnerin: Manuela Metscher (Thillm)

November 2014

Thillm, Heinrich-Heine-Allee 2-4, 99438, Bad Berka

Teilnehmer: Deutschlehrer aller weiterführen-den Schularten

Anmeldung beim Thüringer Institut für Lehrer-fortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien Veranstaltungsnummer: 155100902

Ansprechpartnerin: Manuela Metscher (Thillm)

Bildungsprojekte der Klassik-Stiftung Weimar

Lehrerfortbildung der Klassik-Stiftung Weimar zum Bildungsprojekt „Weimarpedia“

In der zweitägigen Lehrerfortbildung der Klassik Stif-tung Weimar erkunden Sie mit uns aktiv die Möglich-keiten des Bildungsprojektes „Weimarpedia“ für die Schüler ihrer Schulart. Dabei steht selbstständiges Lernen am außerschulischen Lernort Weimar mit sei-nen vielfältigen historischen Stätten sowie das Er-schließen und kreative Verarbeiten von klassischen Inhalten mit Hilfe moderner Medien im Mittelpunkt. Auf diesem Wege soll das Projekt für Sie und uns weiterentwickelt und besser nutzbar für Regelschüler werden. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Klassik-Stiftung Weimar durchgeführt.

9. bis 10. Mai 2014, 9:00 Uhr

Goethehaus, Frauenplan 1 , 99423 Weimar

Teilnehmer: Deutschlehrer aller weiterführen-den Schularten

Anmeldung beim Thüringer Institut für Lehrer-fortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien Veranstaltungsnummer: 155101301

Ansprechpartnerin: Manuela Metscher (Thillm)

IV. Angebote zur Kulturellen Bildung

Kulturagenten für kreative Schulen

Das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ läuft seit dem Schuljahr 2011/2012 in Thü-ringen (sowie in den Ländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen). Für insge-samt vier Jahre betreuen so auch in Thüringen 10 Kul-turagentinnen und Kulturagenten jeweils ein lokales Netzwerk aus drei Schulen. In Thüringen handelt es sich dabei um 5 Künstlerinnen und Künstler und 5 Lehrerinnen.

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Bis Mitte 2015 werden die Kulturagent/innen ge-meinsam mit den Schülerinnen und Schülern, Lehre-rinnen und Lehrern, der Schulleitung, Eltern, Künst-lerinnen und Künstlern sowie Kulturinstitutionen ein umfassendes und fächerübergreifendes Angebot der kulturellen Bildung entwickeln sowie langfristige Ko-operationen zwischen Schulen und Kulturinstitutio-nen aufbauen. Die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator stellen für das Programm „Kultur-agenten für kreative Schulen“ in den Jahren 2011 bis 2015 jeweils bis zu 10 Mio. Euro bereit. Die beteilig-ten Bundesländer unterstützen das Modellprogramm durch eine erhebliche Kofinanzierung und sind eng in die Umsetzung des Programms eingebunden.

Inzwischen sind die Netzwerke vor Ort sehr aktiv und haben ihre Vorstellungen von Kultur und Kunst auf vielfältige und kreative Art in den Schulalltag einflie-ßen lassen.

Die Kulturagenten werden betreutr durch

Servicebüro der DKJS, Regionalstelle Jena

Frau Ortrun Helmer [email protected], Tel.: 03641 - 77 362 30

Thüringer Theaterverband

Der Thüringer Theaterverband ist der Landesverband der freien professionellen und nichtprofessionellen Theater in Thüringen. Er bietet regelmäßig Weiter-bildungen in den Bereichen Theaterpädagogik und Darstellende Künste, vermittelt Kontakte zu Darstel-lenden Künstlern und Theaterpädagogen sowie Ko-operationen für Projekte mit freien Theatereinrichtun-gen in Thüringen.

Darüber hinaus betreibt er eine gemeinsame Öffent-lichkeitsarbeit und eine Veranstaltungsplattform für Thüringen. Das Thüringer Theaterportal

www.thueringer-theaterportal.de bietet u. a. einen landesweiten Spielplan aller 28 Mitgliedsbühnen.

Im Jahr 2014 wird der Landesverband in Rudolstadt das Avant Art Theaterfestival und die Preisgala zum Thüringer Theaterpreis, eine Fachtagung sowie ver-schiedene kulturpolitische und theaterpädagogische Veranstaltungen ausrichten.

Aktuelle Informationen, unsere Verbandszeitschrift „Theatrium“, ein Newsletter und weitere Dienstleis-tungen können über die Geschäftsstelle in Rudol-stadt bezogen werden.

www.thueringer-theaterverband.de

Thüringer Theaterverband e. V., Platz der OdF 1, 07407 Rudolstadt Tel. 03672 - 412072, Fax 03672 - 414958, [email protected]

Theater Nordhausen

Das Theater Nordhausen und das Loh-Orchester Son-dershausen GmbH haben ein breites pädagogisches Angebot.

Dabei liegt die Verknüpfung von Darstellender Kunst, Musik und Literatur nahe: Mit Weihnachtsmärchen und Tanztheateradaptionen literarischer Stoffe, mit Konzerten für Kinder und Schulworkshops tragen wir zur ästhetischen Bildung im Südharz bei. Nicht zuletzt regen Inszenierungen von Literatur für Kinder zum Vor- und Nachlesen an.

„Kannst du pfeifen, Johanna?“ von Alexander Stessin – Oper für Kinder nach dem Kinderbuch von Ulf Stark.

Berra sucht sich im Altenheim einen Opa, weil er selbst keinen hat. Unterstützt wird er dabei von sei-nem Freund Ulf. Nils, der alte Mann, lässt sich auf das Abenteuer mit den beiden Jungs ein. Der reiche Erfah-rungsschatz des Seniors und die jugendliche Frische der Kinder treffen aufeinander und verändern ihre Sicht auf die Dinge.

Alexander Stessin hat für die Opernfassung eine viel-fältige, witzige und tiefgründige Musik geschrieben, die von sechs Instrumentalisten des Loh-Orchesters einfühlsam in die Szene eingebracht wird. Die Insze-nierung ist temporeich und ehrlich, berührend und nah am Publikum.

Über ihre Angebote und Spieltermine informieren und beraten das Theater Nordhausen und das Loh-Orchester Sondershausen GmbH gern, telefonisch oder im Internet.

www.theater-nordhausen.de

Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sonders-hausen GmbH - Junges Theater

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Käthe-Kollwitz-Straße 15 99734 Nordhausen

Telefon 0 36 31 - 62 60 168 Besucherservice: 0 36 31 - 98 34 52

Theater Waidspeicher, Erfurt

Das Theater Waidspeicher in Erfurt ist ein Puppen-theater. Es bietet auch 2014 Inszenierungen für alle Altersgruppen an, die sich mit literarischen Vorlagen sinnlich erfahrbar auseinandersetzen und zur vor- oder nachbereitenden Lektüre anregen:

■ Am 11. April 2014 hat „Menschen im Hotel“ nach dem Roman von Vicki Baum Premiere. Der Roman von 1929 schildert eine Gesellschaft von Aufsteigern und Verlierern in den Wirren der Wirtschaftskrise anhand einer illustren Schar von Hotelgästen und ihrer Schicksale. Ab 16 Jahre.

■ Am 13. Juni 2014 ist die Premiere von William Shakespeares „Der Sturm“. Im Jahr des 450. Shakespeare-Geburtstages erzählt das Theater Waidspeicher das philosophische Inseldrama für ein Publikum ab 10 Jahre.

Im Repertoire finden sich viele weitere literarische Stoffe:

■ „Die Hirtin und der Schornsteinfeger“ von Hans Christian Andersen (ab 6 Jahre) • „Elias und die Oma aus dem Ei“ von Iva Procházková (ab 6 Jahre) • „Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beibrachte“ von Luis Sepúlveda (ab 6 Jahre) • „Tintenherz“ von Cornelia Funke (ab 8 Jahre) • „Peter Pan“ von James Matthew Barrie (ab 8 Jahre) • „Metamorphosen“ nach Ovid (ab 12 Jahre) • „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ von Eric-Emmanuel Schmitt (ab 12 Jahre) • „Der Geburtstag der Infantin“ von Oscar Wilde (ab 14 Jahre) • „Das Fräulein von Scuderi“ von E. T. A. Hoffmann (ab 16 Jahre)

Weitere Inszenierungen haben ab Beginn der Spiel-zeit 2014/2015 Premiere. Aktuelle Informationen und Spielpläne finden Sie unter

www.waidspeicher.de

Renate Wagenitz, Leiterin der Öffentlichkeits-arbeit, Tel. 0361 - 598 29 23 [email protected]

Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Spiel und Theater in Thüringen e. V.

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Spiel und The-ater ist der Thüringer Landesfachverband für schuli-sche und außerschulische Jugendtheaterarbeit. Er ist Mitglied im Bundesverband Theater in Schulen e. V., in der BAG Spiel und Theater e. V., im Bundesverband Theaterpädagogik e. V. und in der LKJ Thüringen e. V.

Inhaltliche Schwerpunkte im Schultheaterbereich sind:

■ Regionale Schultheatertage ■ Thüringer Schultheatertage ■ Bundesfestival „Schultheater der Länder“ ■ Fortbildungsangebote für Spielleiter/innen

und Theaterpädagog/innen ■ Theaterpädagogische Angebote ■ Modellprojekte ■ Beratung ■ Fachbibliothek ■ Veranstaltungsportal „Thüringer

Theaterportal“

www.lag-thueringen.de

www.thueringer-theaterportal.de

Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Spiel und Theater in Thüringen e. V. Unter der Linde 7, 99974 Mühlhausen, An-sprechpartnerin: Uta Homberg Tel. 03601 - 81 66 90, Fax: 03601 - 81 66 91 [email protected]

Kunst im Unstrut-Hainich-Kreis

Kunst für die Region im Unstrut-Hainich-Kreis anzu-bieten, die Vermittlung von Kultur an Interessierte und Wege der gemeinsamen Kommunikation zu öff-nen, das hat sich der Verein 3K-Kunst, Kultur, Kom-munikation e. V. seit mehr als 20 Jahren zur Aufga-be gemacht. Das vielfältige Programm erstreckt sich über Theaterangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Workshops, Performance, Schultheater, Sommertheater, Spielaktionen, Projekttage, speziel-le theaterpädagogische Angebote, Lehrerfortbildun-gen, Gastspiele und vieles andere mehr ergänzen das umfangreiche Angebot. Bei 3K wird vor Allem mit Kin-dern, Jugendlichen und Amateuren für Kinder und Ju-

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gendliche gearbeitet. Jugendliche können hier auch ihr Freiwilliges soziales Jahr absolvieren.

Die jugendlichen Besucher werden auf altersgerech-te Art und Weise an Theater herangeführt und erleben mit speziellen Stücken auch unterrichtsübergreifend aktuelle Problematiken oder die Aufbereitung literari-scher Vorlagen hautnah. Dabei bedient 3K neben Ge-genwartsliteratur auch bekannte Theaterstücke von Shakespeare bis Max Frisch. Pädagogisches Material und Nachgespräche im Anschluss der Vorstellungen vervollständigen das Theatererlebnis.

Etwas Besonderes hat der Verein mit seiner Spielstät-te gefunden – die Kilianikirche in Mühlhausen. Mit dem Umbau der Kirche in ein theaterpädagogisches Zentrum hat sich der Verein seinen Spieltraum erfüllt und gibt der Kunst, der Kultur und der Kommunikati-on ein Zuhause.

Mit alle seinen Angeboten agiert der Verein als Kul-turbotschafter und kommt daher gern auf Anfrage auch in die jeweiligen Einrichtungen.

www.3k-theaterwerkstatt.de

3K-Kunst, Kultur, Kommunikation e. V., Unter der Linde 7, 99974 Mühlhausen Tel.: 03601 - 440937, Fax: 03601 - 403784 [email protected]

Mobiles Angebot für Schulen – KIECK-Theater, Weimar: kreativ-hndlungsorientierter Umgang mit literarischen Texten Wo sich Siebenschwein und Ochsenspatz begeg-nen – Workshop zum 100. Todestag von Christian Morgenstern

Wenn sich Regenlöwe, Siebenschwein und Och-senspatz begegnen, dann passieren seltsame Dinge. Und in den Gedichten von Christian Morgenstern rei-men sie sich auch noch. Es geht also um das Ken-nenlernen und Interpretieren von Gedichten und den spielerischen Umgang mit ihnen. Da wird gespro-chen, gedichtet, mit Geräuschen gearbeitet und ge-malt. Viele Spiele für Stimme, Sprache, Bewegung, Konzentration und Improvisation werden bei der Vor-bereitung helfen. Auch ganz neue Tiere können ent-stehen. Wie sieht so ein Tier aus, was macht es für Laute, wie verhält es sich zu den anderen? Wir wer-den es erfahren!

Ziele:

■ Ausdrucksformen der Sprache kennenlernen ■ Spielerischer Umgang mit Gedichten in

verschiedenen Kunstformen

Zielgruppe: 4. – 10. Klasse; Dauer des Workshops nach Absprache (von halb- bis mehrtägig, auch Pro-jektwochen sind möglich)

Leitung: Cornelia Thiele aus Weimar ist als Schau-spielerin im KIECK-Theater mit dem Gitarristen Tho-mas Kieck in ganz Deutschland unterwegs. Sie leitet Lehrerfortbildungen und Schülerveranstaltungen an der Landesakademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater Baden-Württemberg, Theaterprojek-te an Schulen in Deutschland und der Schweiz und gibt Kurse an der Volkshochschule Weimar.

www.kieck-theater.de

Tel. 03643 - 515256 [email protected]

Theater die SCHOTTE; Erfurt

Das Theater – die SCHOTTE e. V. ist eine kulturelle Bildungs- und Freizeiteinrichtung für Kinder ab 10 Jahren und Jugendliche bis 27 Jahren, die sich über das Theaterspielen ausprobieren möchten und eine Chance zur Selbsterfahrung erhalten.

Im Ergebnis dieser Arbeit entstehen dann auch In-szenierungen, die nach festem Spielplan ganzjährig gespielt werden. Seit Jahren pflegen wir einen engen Kontakt zu Thüringer Schulen und richten Schulthea-tertage aus.

Die SCHOTTE ist Freier Träger und anerkannt als Trä-ger der Jugendhilfe. Kooperationspartner sind die Kulturdirektion Erfurt und das Jugendamt Erfurt.

www.dieschotte.de

Theater die SCHOTTE, Schottenstr. 7, 99084 Erfurt Tel. 0361 - 78929778 oder 6431722

stellwerk – junges Theater Weimar

Das stellwerk ist ein Verein, dessen Arbeitsschwer-punkt seit 1999 in der kulturellen Bildung im thea-terpädagogischen Kontext liegt. Kinder, Jugendliche

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und junge Erwachsene finden außerschulisch unter professioneller Anleitung ein breites Spektrum an szenischen, tänzerischen und performativen Ange-boten, die ihnen ästhetische, soziale und lebens-weltorientierte Lernerfahrungen ermöglichen. Die Angebote sind altersspezifisch in einem Kurs- und Projektsystem aufgebaut. Der Verein betreibt seit 2002 eine Spielstätte im Weimarer Hauptbahnhof, die einen kontinuierlichen Spielplan für ein vorwie-gend junges Publikum vorhält.

Zu unseren theaterpädagogischen Angeboten, die vor allem für Schulklassen und Lehrer/innen an-gedacht sind, gehören Theaterkurse, Workshops, Fort- und Weiterbildungen sowie auf unsere Inszenie-rungen zugeschnittene Vor- und Nachbereitungsge-spräche samt Begleitmaterialien.

www.stellwerk-weimar.de

DAS Jugendtheater e. V. im stellwerk, Scho-penhauerstraße 2, 99423 Weimar Tel.: 03643 - 490 800 [email protected]

Geschichten, die das Leben schreibt – Erzählen und Darstellendes Spiel

Der Thüringer Bildungsplan enthält in der Tat eine Fül-le von Anregungen und Hinweisen, wie man Erziehung und Bildung erfolgreich und effektiv gestalten kann. Alle Bildungsbereiche weisen Forderungen nach An-geboten aus, die dem Kind ganz einfach zustehen. Im Bereich der sprachlichen und schriftsprachlichen Bil-dung wird durchweg die Forderung nach einer inten-siven sprachlichen Interaktion erhoben. Zum einen sollen Kinder die Schönheit der Sprache entdecken – zum anderen können sie durch handlungsbeglei-tendes Sprechen Probleme des Alltags bewältigen. Zu beobachten ist freilich auch, dass Kinder mit der Sprache experimentieren. Die Erzieher sind gefor-dert, diesen Prozess nicht nur zu begleiten, sondern mit vielfältigen Impulsen zu unterstützen.

Auch an der Privaten Fachschule für Wirtschaft und Soziales Gera werden die künftigen Erzieher tagtäg-lich damit konfrontiert, wie sie sich auf diesen Bil-dungsauftrag vorbereiten können. Jedes Fach verfügt über eine Fülle von Möglichkeiten. Gerade im „Dar-stellenden Spiel“ stellt sich immer wieder die Frage, welche Inhalte gerade für die Arbeit mit Kindern wich-tig sind. Natürlich lieben es Auszubildende, wenn sie sich im Rollenspiel einmal nach Herzenslust „aus-leben“ können. Aber es sollten auch Stücke kreiert

werden, in denen Bedürfnisse von Kindern eine Rolle spielen.

Zu den längerfristigen Aufgaben gehört es, dass die Auszubildenden, dem Beispiel Heinrich Hoffmanns folgend, eigene Buch- und Stückideen entwickeln, um das Kind u. a. beim Erwerb von sprachlichen, so-zialen und kognitiven Kompetenzen zu unterstützen. Während Hoffmann in seinem 1845 erschienenen „Struwwelpeter“ die drastischen Folgen eines ver-meintlichen Fehlverhaltens sehr deutlich vor Augen führte, greifen die Auszubildenden zu moderateren Mitteln. Auf circa acht bis zehn Seiten entstehen klei-ne Bildgeschichten. Begleitende Texte fehlen. Der Er-zähler hat viele Möglichkeiten, die Geschichten emo-tional wirkungsvoll vorzutragen.

Interessant ist, dass in den meisten Geschichten Tie-re im Mittelpunkt der Handlung stehen. So auch in „Freds großer Ausflug“ von Sally-Christin Rietz. Fred ist ein kleiner Hase, der eines Morgens aus seinem Haus tritt und überlegt, was er bei so schönem Wetter beginnen soll. Da er eine kleine Eisenbahn besitzt, beschließt er, eine Reise zu unternehmen. Diese führt ihn über Täler und Berge, vorbei an Seen und Wiesen zu seinem Freund Jumbo, einem blauen Ele-fanten. Auf der Reise gibt es natürlich viel zu entde-cken. Jumbo freut sich über den Besuch. Schließlich lädt Fred seinen Freund dazu ein, auch einmal sein Gast zu sein. Zu zweit treten die beiden die Rückreise an. Glücklich und zufrieden lässt Fred im Traum den Tag Revue passieren. Kinder im Alter von drei Jahren hören gebannt zu.

Sie werden tatsächlich mit einer fiktiven Situation konfrontiert. Ihrer Phantasie sind beim Nacherzäh-len keine Grenzen gesetzt. Sie können kleine Dialoge gestalten, sie können Landschaften beschreiben, sie können Geräusche nachahmen (z. B. das Schnau-fen der Lokomotive beim Herauf- und Herabfahren der Berge), sie festigen ihre Farbkenntnisse und sie erhalten reichlich Gelegenheit, etwas abzuzählen – z. B. die Fenster in Freds Haus sowie die Anzahl der blauen und roten Blumen, die auf der Wiese stehen. Möglicherweise werden sie durch Freds Traum auch dazu angeregt, am folgenden Tag ihre Erlebnisse zu erzählen. In dieser Situation empfiehlt es sich, den Kindern aktiv zuzuhören und die Geschichten gege-benenfalls zu Papier zu bringen. Auf diese Art und Weise könnten viele Erlebnisse gesammelt werden, die in einem Buch festgehalten werden.

Es macht Kinder stolz, wenn sie feststellen, dass ihre Geschichten von so großem Interesse sind, dass sie Bestandteil eines Buches werden. Besser kann

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man die Bedeutung von Schrift im Vorschulbereich gar nicht darstellen. In einem zweiten Buch, das ich hier vorstellen möchte, geht es um die Erlebnisse ei-ner kleinen Ente. Christin Oettler gab ihr den Namen Hannes. Hannes ist zugleich der Name ihres Sohnes, der dadurch eine große Affinität zu den Erlebnissen der kleinen Ente entwickelt. Die wunderbar illustrier-te Geschichte ist schnell erzählt. Hannes schlüpft als erstes Entenkind aus dem Ei. Während sich die En-tenmutter um die Geschwister von Hannes kümmern muss, wird dieser durch eine Libelle dazu „verführt“, Teich und Umland zu erkunden. Hannes muss eini-ge Gefahren bestehen, ehe er wieder wohlbehalten bei seiner Familie eintrifft. Nur knapp entgeht er dem Angriff eines Hechtes. Bevor dieser zubeißen kann, stürzt sich ein Adler auf ihn und verspeist den Raub-fisch.

Aber schon wartet das nächste Abenteuer auf Han-nes. Die stolzen Schwäne wollen nichts, aber auch gar nichts mit ihm zu tun haben und vertreiben ihn. Schließlich findet Hannes am Ufer des Sees Freun-de: ein Eichhörnchen und ein Häschen. Aber auch hier lauern Gefahren. Hinter einem Busch lauert ein Fuchs. Nur durch einen Sprung ins Wasser gelingt es Hannes, dem Fuchs zu entkommen. Glücklich landet er im Kreis seiner Familie. Heinrich Hoffmann hätte vermutlich ein düsteres Szenario aufgezeigt, um zu zeigen, wozu es führt, wenn ein Kind unbeaufsichtigt und ohne Erlaubnis den Kreis der Familie verlässt. Hier aber ist gerade noch einmal alles gut gegangen und das Kind kommt auch ohne erhobenen Zeigefin-ger zu entsprechenden Einsichten. Das setzt voraus, dass die Geschichte wirkungsvoll vorgetragen wird. Man muss wissen, wie und mit welchen Mitteln ein entsprechender Spannungsbogen aufgebaut wird. Natürlich bietet die Vorlage viele Möglichkeiten, das Kind mit Gegebenheiten der Umwelt vertraut zu ma-chen. Sie erkennen z. B., welche Tiere in Seen leben und erfahren etwas über ihre Gewohnheiten.

Mitunter lassen sich Nebeneffekte erzielen, die gar nicht planbar sind. Mit meinem Enkelkind wollte ich vor zwei Jahren im Ostseebad Bansin Enten füt-tern. Den See bevölkerten unzählige Wasservögel. Nahrung musste erkämpft werden. Eine Ente war so keck, kam auf den Steg und wollte sich das Brot selbst abholen. Mein Enkelkind geriet in Panik. Im letzten Sommer wiederholte sich das Geschehen. In-zwischen hatte ich aber die Geschichte von Hannes bereits mehrfach meinem Enkel erzählt. Als ihn wie-derum eine Ente in Panik versetzen wollte, konnte ich ihn beruhigen: „Das ist doch Hannes! Du kennst ihn und er freut sich, dass du ihn besuchst!“ Große Er-leichterung. Aber das ist schon eine neue Geschich-

te. Das Leben schreibt so viele Geschichten. Man muss sich nur die Mühe machen, sie festzuhalten und entsprechend vorzutragen. Auf dieser Grundla-ge können nicht nur viele Angebote kreiert werden, sondern man kann auch der Leseinitiative wertvolle Impulse vermitteln.

„Ton an“ bei der Thüringen Philharmonie Gotha

Zur Ergänzung und Förderung der musikalischen Bil-dung von Kindern und Jugendlichen bietet die Thü-ringen Philharmonie Gotha in jeder Saison verschie-dene musikpädagogische Veranstaltungen an. Unter dem Motto „Ton an“ will das Orchester jungen Zuhö-rern klassische Musik im Konzertsaal, im Orchester-probenraum und auch im Klassenzimmer auf erleb-nishafte Weise nahebringen.

In vier verschiedenen Konzertprogrammen mit un-terhaltsamer Moderation und extra zugeschnitten auf die Altersgruppen der ab 6-, ab 8-, ab 10- und ab 12-Jährigen macht das Orchester die Besonderheiten der klassischen Klangwelt begreifbar. Diese Veran-staltungen stehen Schülern aller Schularten offen. Interessierte Lehrkräfte unterstützen wir gerne bei der Vorbereitung auf das Konzertprogramm im Unter-richt.

Einblick in den Berufsalltag des Orchesters und die Entstehung eines Sinfoniekonzerts bietet die Thürin-gen Philharmonie Gotha mit ihrer Einladung zum Be-such einer Orchesterprobe.

Noch näher kommen Schüler den Musikern und vor allem ihren Instrumenten beim Angebot „Thüringen Philharmonie Gotha im Klassenzimmer“. Kleine En-semblegruppen (Streicher, Holzbläser, Blechbläser) des Orchesters gestalten hierbei eine ereignisreiche, interaktive Musikstunde in den Schulen und vermit-teln Kenntnisse zu den Instrumentengruppen eines Sinfonieorchesters. Die vielfältigen Perkussionsinst-rumente können Schulklassen in einem entsprechen-den Workshop mit den Orchester-Schlagzeugern im Probenraum kennen lernen und ausprobieren. Diese Ensemblebesuche sind für alle Schulen im Landkreis Gotha kostenlos.

www.thphil.de/tonan

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Jenaer Philharmonie

Die Jenaer Philharmonie engagiert sich in vielfältiger Weise für die Schüler in ihrer Stadt und im Saale-Holzland-Kreis, um ihnen besondere musikalische Erlebnisse zu schenken, bei ihnen Begeisterung für die Musik zu wecken und ihnen vertiefte musikali-sche Erkenntnisse zu ermöglichen. Hier eine Auswahl der Angebote:

Konzerte für Schüler

Diese Konzerte basieren auf einem Bausteinprinzip. Sie finden in Kooperation mit dem Staatlichen Schul-amt Ostthüringen und dem Fachdienst für Jugend und Bildung Jena statt. Die Anmeldung erfolgt beim Schulamt.

Musiker in der Schule

Musikerensembles des Orchesters kommen in Ihre Schule und erläutern den Schülern das Besonde-re ihrer „Arbeitswerkzeuge“. Von der Historie bis zu kleinen Musikstücken, Mitmachaktionen usw. geben sie praxisnahe Instrumentenkunde zum Entdecken, Staunen und Ausprobieren. Dieses Angebot ist für die Jenaer Schulen in staatlicher Trägerschaft kostenfrei.

Schüler im Orchester

Auf der Bühne des Volkshauses kann eine Schulklas-se zwischen den Musikern Platz nehmen und ihre Probenarbeit in direktem Kontakt aus nächster Nähe erleben.

Generalproben

Für Schulklassen die Möglichkeit, die Generalproben der Jenaer Philharmonie kostenfrei zu besuchen. So-fern von Marc Tardue dirigiert, steht der GMD zu ei-nem Gespräch zur Verfügung.

HörProbe

Die „HörProbe“, angeboten für Schüler ab der 5. Klas-se, ist ein ganz besonderes Konzertformat, in dem für die jeweiligen Klassenstufen geeignete Musikwerke speziell für die Schüler moderiert und erklärt werden. Eintritt frei.

Das vollständige Angebot und die jeweiligen An-sprechpartner finden Sie unter

www.jenaer-philharmonie.de www.musik-macht-schlau.info

Die Vogtland-Philharmonie Greiz/Reichenbach – einzigartig vielfältig Die Vogtland-Philharmonie Greiz/Reichenbach ist die erfolgreich verwirklichte Fortführung der mehr als 150jährigen Orchestertradition im Vogtland. 1992 wurde sie durch die Fusion des Staatlichen Vogtlan-dorchesters Reichenbach mit dem Staatlichen Sinfo-nieorchester Greiz gegründet und seither wirtschaft-lich getragen durch die Freistaaten Thüringen und Sachsen, den Landkreis Greiz und den Vogtlandkreis sowie die beiden Städte Greiz und Reichenbach.

Der musikalische Botschafter der Region konzer-tiert nicht nur im gesamten Vogtland, sondern ist regelmäßiger Gast in allen deutschen Musikzentren. Konzertreisen führten ihn u. a. nach China, Spanien, Österreich und Tschechien, in die USA und die Tür-kei. Das breitgefächerte, musikalische Spektrum der Vogtland Philharmonie reicht dabei von Sinfonischen Konzerten und Chorsinfonik über Filmmusik bis zu „Philharmonic Rock“. Seit Jahren ist das Orchester darüber hinaus bewährter Partner beim Internationa-len Instrumentenwettbewerb Markneukirchen, dem Internationalen Akkordeonwettbewerb Klingenthal und dem Greizer Stavenhagen Wettbewerb.

Das Projekt „Kids meet Classic“ richtet sich als Bil-dungskonzertreihe an Schüler aller Schulformen, um sie altersgerecht für klassische Musik zu begeistern oder gar zu musikalischer Betätigung anzuregen. In enger Zusammenarbeit mit den Musiklehrern vor Ort wurden spezielle Programme für alle Altersgruppen erarbeitet. Die Themenauswahl reicht dabei von „Pe-ter und der Wolf“ und der Vorstellung der „Instrumen-te des Orchesters“ über „Tänze im Wandel der Zeit“ bis zur „Geschichte der Filmmusik“. Besonders die räumliche Nähe zu den Musikern und ihren Instru-menten macht den „Musikunterricht der besonderen Art“ für das junge Publikum erlebnisreich und span-nend. Möglich wird dies unter anderem durch die ma-terielle Unterstützung durch den „Förderverein der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach“ sowie einer Projektpartnerschaft mit der „Aktion Mensch“.

Mehr zum Orchester und seinen vielseitigen Angebo-ten im Internet unter

www.vogtland-philharmonie.de

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Thüringer Tanzverband e. V.

Aufgabe und Ziel des Interessenverbandes ist es, die kulturelle Basis und soziale Bedeutung des Tanzes auf kultureller-, bildungs- und sozialpolitischer Ebe-ne herauszustellen und seine Wirkungsmöglichkeit zu stärken und zu erweitern. Der Thüringer Tanzver-band unterstützt als Dachverband die Mitgliedsgrup-pen, um den qualitativ hohen Stellenwert des Ama-teurtanzes in Thüringen zu erhalten und zu fördern.

Die Tanzleiterausbildung des Thüringer Tanzverban-des verzeichnet ein zunehmendes Interesse von Pä-dagogen und jungen Gruppenleitern. Der Verband ist bestrebt, diesen Multiplikatoren durch eine gut strukturierte Ausbildung ein Fundament für ihre künstlerischen Aufgaben zu bieten.

In den Weiterbildungsseminaren des Verbandes wurden ein breiteres Spektrum für alle Interessen-ten geöffnet. So wurde z. B. im Seminar Kindertanz – Methodik und Praxis ein zusätzliches Angebote für Lehrer und Erzieher geschaffen. Damit wird eine neue Qualität in der künstlerischen Betreuung für die Vor- und Grundschule geboten.

www.tanzverband.de

Thüringer Tanzverband e. V., Marktstraße 6, 99084 Erfurt Tel: 0361 - 644 12 974 [email protected]

Mehrgenerationenprojekt „Bildung, Beratung, Begegnung und Kommunikation“ zwischen der Erfurter Friedrich-Schiller-Schule und dem Kompetenz- und Beratungszentrum des Schutzbundes der Senioren und Vorruheständler Thüringen e. V.

Viele ältere Bürger äußerten in persönlichen Gesprä-chen im Erfurter Zentrum Ehrenamt den Wunsch, die allseitige Bildung von Schülern auch außerhalb der Schule nachhaltig zu unterstützen; verfügen sie doch über Lebenserfahrungen, Ruhe und verinnerlichte Werte, die zur gelingenden Lebensweise der Heran-wachsenden beitragen können.

Mit diesem Anliegen nahm Frau Rita Hofmann vom Kompetenzzentrum im Jahr 2007 an einem Tag der offenen Tür Kontakt zur Friedrich-Schiller-Schule auf. Die Schulleiterin, Lehrer, Sozialpädagogen und Schü-

ler nahmen die Vorschläge zur Zusammenarbeit mit Begeisterung auf. Ein erster gemeinsamer Höhepunkt war die Busreise der Schüler und Ehrenamtlichen in das Schiller-Museum Bauerbach, zum Naturtheater und zum jüdischen Friedhof des Ortes. Die geführten Gespräche schufen Vertrauen und Verständnis fürei-nander und waren die Grundlage für ein weiteres Mit-einander, wie das Schiller-Cafe im Seniorenzentrum mit Theaterstücken und Gedichten des großen Dich-ters, für Arbeitseinsätze zur Gestaltung eines Laven-delgartens, gemeinsames Kochen und Essen, Erste-Hilfe-Kurse und Kulturbeiträge zu Weihnachtsfeiern, Schuljubiläen und Schülerfreiwilligentagen.

Viel Spaß bereitete die literarische Kutschfahrt der Schülertheatergruppe zu den Erfurter Schiller-Wir-kungsstätten mit anschließendem Blumenball, kul-turell gestaltet von der Schüler-Schreibwerkstatt der Regionalbibliothek Erfurt, Am Domplatz.

Am 5.Juni 2014, zum Schülerfreiwilligentag, laden die Schüler der Friedrich-Schiller-Schule und ausge-wählter Schulen sowie die Schülerschreibwerkstatt unter dem Motto „Kultur-Sommer“ zu einer Kulturver-anstaltung ein. Bürger des Stadtgebietes, ehemalige Schüler sowie Senioren dürfen sich auf kulturelle und kulinarische Genüsse in der Schulaula freuen.

Patin der Friedrich-Schiller-Schule, Rita Hof-mann, Tel: 0361 - 2620775 Erfurter Kompetenzzentrum Ehrenamt [email protected]

V. Weiterführende Links und Adressen

Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Unter der Internetadresse www.tmbwk.de/leseinitia-tive gelangen Sie zu „Lust auf Lesen“ – Leseinitiative des TMBWK. Ansprechpartner und verantwortlich im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBWK) für die Leseinitiative ist: Dr. Dr. h.c. Christoph Werth, Referat 32. Er ist zudem KMK-An-sprechpartner im TMBWK für die Kulturelle Bildung.

www.tmbwk.de/leseinitiative

Tel.: 0361 - 37 94 715 [email protected]

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Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm) Über die Homepage www.thillm.de und den Pfad: Fächergruppen Allgemeinbild. Schule / Sprachen / Lesekompetenz gelangen Sie mehreren Links:

■ einer Linkliste zum Thema „Lesekompetenz ■ einer Literaturliste und ■ den Fortbildungsangeboten des Thillm.

www.thillm.de

Ansprechpartner: Frau Manuela Metscher, Frau Ute Eckert.

Antolin.de – Ermunterung zum Lesen

Antolin.de ist ein Internetprogramm zur Leseförde-rung für die Klassenstufen 1 bis 10. Antolin.de will zum Lesen von Ganzschriften anregen und ermun-tern. Es bietet Quizfragen zu Kinder- und Jugendbü-chern, die die Schüler online beantworten können, und eignet sich zu einer sinnvollen Differenzierung. Den Lehrkräften bietet es aussagefähige Informati-onen zum Textverständnis und zur Leseleistung der Schülerinnen und Schüler. Jeder Schüler hat ein eige-nes Konto, auf das er mittels seines Kennwortes Zu-griff hat. Schüler lesen Bücher, und danach präsen-tiert ihnen Antolin.de jeweils 15 Fragen zum Inhalt der gelesenen Bücher. Richtige Antworten werden mit Punkten belohnt.

Mitmachen können alle Schüler und Lehrer. Die Teil-nahme setzt den Erwerb einer Antolin-Lizenz voraus, die von Schulen, Lehrkräften oder Bibliotheken er-worben werden kann. Für die Schüler ist die Teilnah-me dann kostenlos. Antolin.de ist ein Angebot der Schulbuchverlage Westermann, Schroedel, Diester-weg und Schöningh in Braunschweig. Es ist auf viel-fältige Weise im Unterricht einsetzbar. Die Bücher sind nach Alters- und Schwierigkeitsstufen geordnet. Die Bücherlisten werden laufend aktualisiert.

www.antolin.de

Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM) in der GEW Die Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM) in der GEW sichtet und prüft Kinder- und Ju-gendliteratur und -medien unter dem Gesichtspunkt der Verwendbarkeit in pädagogischen Arbeitsfeldern. Die Ergebnisse dieser von mehr als 500 Pädagogen und Pädagoginnen getragenen Arbeit gehen unmit-telbar ein in die pädagogische Praxis, in die direkte Beratung von Kindern, Eltern und Lehrkräften, in For-schungsveranstaltungen und Publikationen. Von der Homepage der AJuM aus gibt es Links zu Empfehlun-gen, Handreichungen und Publikationen.

www.ajum.de

Arbeitskreis für Jugendliteratur e. V.

Der Arbeitskreis für Jugendliteratur e. V. ist ein Dach-verband der Kinder- und Jugendliteratur in Deutsch-land und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auf der Home-page finden sich Hinweise auf Veranstaltungen rund um das Lesen und Bestelladressen für Publikationen, die Bücher bewerten, z. B. die Nominierungsliste des Deutschen Jugendliteraturpreises.

www.jugendliteratur.org

[email protected]

Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V.

Der Dachverband des deutschen Buchhandels en-gagiert sich für das Kulturgut „Buch“ und für die Le-seförderung. Schon seit 1959 findet bundesweit der Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen statt, an dem sich auch Thüringen seit 1992 beteiligt.

www.boersenverein.de

[email protected] oder [email protected]

Borromäusverein e. V.

Seit über 150 Jahren bietet der Borromäusverein als gemeinnütziger kirchlicher Verein seine ideellen und wirtschaftlichen Dienstleistungen an. Er berät Büche-

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reien und andere kirchliche Einrichtungen beim Kauf von Medien und liefert die empfohlenen und ande-re gewünschte Medien. Mit seinen lokalen Partnern vermittelt der Borromäusverein Medien auch zum Eigenbesitz. Mit dieser Doppelstrategie ist er eine Einrichtung, die mit ihren Aktivitäten die Anstren-gungen der Kunden ideell und finanziell unterstützt. Überschüsse aus seiner Tätigkeit fließen zuverlässig der Bibliotheksarbeit zu.

www.borromedien.de und www.borromaeus-verein.de

[email protected]

Bundeszentrale für politische Bildung

Im Zentrum der Arbeit der Bundeszentrale für politi-sche Bildung steht die Förderung des Bewusstseins für Demokratie und politische Partizipation. Aktuelle und historische Themen greift sie mit Veranstaltun-gen, Printprodukten, audiovisuellen und Online-Pro-dukten auf. Für Bestellungen werden lediglich eine Bereitstellungspauschale und das Porto erhoben.

www.bpb.de

[email protected]

Erziehung zum Lesen & Spaß mit Büchern

Tipps für die Leseerziehung in der Familie

Die Medienpädagogin und Autorin Dr. Birgit Ebbert ist seit 1999 Vorsitzende der Landesarbeitsgemein-schaft Jugend und Literatur NRW e. V. Auf ihrer Inter-netseite veröffentlicht sie Hintergrundinformationen und Gedanken zum Lesen im Medienzeitalter. Vor al-lem Eltern erhalten praktische Tipps, wie sie bei ihren Kindern den Spaß am Lesen wecken können. Denn Spaß ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Le-sen gelernt und geübt wird.

www.leseerziehung.de

[email protected] und [email protected]

Förderung der Lesemotivation in Schule und Unterricht/Lehren und Lernen in der Grundschule Diese Internetseite zeigt Seminarergebnisse dazu, wie man Kinder zum Lesen animieren kann und wie man mit Kinderliteratur im verbundenen Sprachun-terricht umgeht. Es gibt viele Informationen und Ma-terialien, die für all diejenigen von Nutzen sind, die sich – ob studierend, unterrichtend oder ausbildend – mit dem Lernen von Grundschulkindern befassen.

Ziel dieses Angebots ist es, Seminarunterlagen und Arbeitsergebnisse aus verschiedenen Seminaren der 1. und 2. Phase der Lehrerausbildung unkomplizier-ter zugänglich zu machen. Zugleich ist beabsichtigt, von Studierenden und Lehramtsanwärtern sowie Ausbildern erstellte Papiere, Unterrichtsplanungen, Examensarbeiten aus den Schubladen zu holen, wo sie meist nur einem kleinen Insiderkreis zugänglich bleiben.

www.dagmarwilde.de

[email protected]

Institut für angewandte Kindermedienforschung (IfaK)

Das IfaK ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM), die sich mit allen Medien beschäftigt, die für Kinder und Jugend-liche produziert und von ihnen genutzt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf audiovisuellen, digitalen und interaktiven Medien. Neben seiner Forschungstätig-keit ist das IfaK auch ein Medienkompetenzzentrum in Baden-Württemberg, das Bibliotheken, Mediothe-ken und Medien ebenso berät wie Eltern oder Jugend-liche.

www.ifak-kindermedien.de

[email protected]

Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken und ‚ Schulbibliotheken Die Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen ist eine Einrichtung zur Förderung des öffentlichen Bibliothekswesens. Sie ist eine zentra-le Planungs-, Beratungs- und Fördereinrichtung des Freistaats Thüringen mit regionaler Ausrichtung. Sie

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hat das Ziel, den fachgerechten Auf- und Ausbau Öffentlicher Bibliotheken zu unterstützen. Sie steht allen Unterhaltsträgern, Bibliotheken und Bildungs-einrichtungen in allen Fachfragen zur Verfügung.

www.bibliotheken-thueringen.de

[email protected]

Landesfilmdienst Thüringen e. V. – Zentrum für Medienkompetenz und Service Der „Landesfilmdienst Thüringen e. V. – Zentrum für Medienkompetenz und Service“ koordiniert und rea-lisiert bereits seit einigen Jahren Projekte der aktiven Medienarbeit und der Fortbildung im Bereich der Me-dien. Der gemeinnützige Verein dient als soziokul-turelle Einrichtung der Kinder-, Jugend- und Erwach-senenbildung, der Information und Weiterbildung sowie der Freizeitarbeit auf dem Gebiet der Medien. Mit seinen Angeboten sollen Kinder und Jugendliche, aber auch Multiplikatoren und Eltern Medienkompe-tenz erlangen und multiplizieren.

www.landesfilmdienst-thueringen.de

[email protected]

Learn:line

Wie Grundschulen das Lesen fördern: Auf den Sei-ten von learn:line können Lehrer der Primar- und Sekundarstufe vielfältige Materialien zum Lesen und zur Leseförderung finden. Von der „Lesestadt“ über den „Buchbasar“ von Rudolf Hickert weiter zu kommentierten Links rund um Kinderbücher bis hin zu vertiefenden Informationen finden Lehrkräfte ein umfangreiches Angebot bei learn:line , der „Bil-dungssuchmaschine“ des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.

www.learn-line.nrw.de

[email protected]

LesArt

LesArt entwickelt unter Einbeziehung aller Künste und Medien kreative Leseförderungsmodelle, die von jugendlichen Lebens-, Lese- und Bilderfahrun-gen ausgehen. Das Berliner Zentrum für Kinder- und

Jugendliteratur ist Kooperationspartner kinder- und jugendliterarischer Aktivitäten auch über Berlin hin-aus.

www.lesart.org

[email protected]

Leseförderung

Hier finden Sie Hinweise, Anregungen, Projektvor-schläge und Links zum Thema Leseförderung mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur. Gedacht sind diese Hinweise vor allem für Lehrkräfte, Studie-rende der Deutsch- und Literaturdidaktik sowie für Bibliothekarinnen. Aber auch Schüler, die zu litera-rischen Themen Referate oder Facharbeiten erstellen wollen, finden hier Informationen.

www.lesefoerderung.de

[email protected]

medien praktisch

medien praktisch ist eine Fachzeitschrift für Medien-pädagogik, Medientheorie und Kommunikationskul-tur. Sie verfolgt die Medienentwicklung kritisch, aber ohne bewahrpädagogisches Ressentiment. Aktuelle Trends und Entwicklungen im medienpädagogischen Bereich werden aufgegriffen und beleuchtet. medien praktisch untersucht zentrale medienpädagogische Probleme und bietet Modelle und Tipps für die Praxis. medien praktisch verbindet anspruchsvolle Beiträge zur Theorie mit Berichten über originelle Projekte aus der Praxis. Medienpädagogik wird in einem wei-teren Sinne verstanden, der auch Kulturpädagogik, Bildungstheorie und politische Bildung einschließt und Fragen der Medienethik und Medienästhetik zum Gegenstand hat. In medien praktisch schreiben führende Autoren der Medienpädagogik und der Me-dienwissenschaft.

www.medienpraktisch.de

Gemeinschaftswerk der evangelischen Publi-zistik

[email protected] und [email protected]

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Stiftung Lesen

Die Stiftung Lesen stärkt die Lesekompetenz und ver-mittelt auf diese Weise Lebenschancen. Sie versteht sich als eine Ideenwerkstatt für alle, die Spaß am Le-sen vermitteln wollen. Seit 1988 entwickelt sie unter der Schirmherrschaft des jeweiligen deutschen Bun-despräsidenten zahlreiche Projekte, um das Lesen in der Medienkultur zu stärken: von Schulkampagnen über Buchhandelsaktionen bis hin zu Forschungsstu-dien. Die Stiftung Lesen gibt die Zeitschrift „Forum Lesen“ heraus und bietet speziellen Infoservice, z. B. für Eltern, Erzieher und Lehrer, an.

www.stiftunglesen.de

[email protected]

Thüringer Literaturrat

Der Thüringer Literaturrat hat sich das Zeil gesetzt, dem vielfältigen literarischen und kulturellen Leben in Thüringen eine gemeinsame Stimme zu geben. Er unterstützt die literarischen Institutionen und Ge-sellschaften des Freistaats und vertritt ihre Ziele im politischen Raum. Dazu gehört die Vernetzung und die Koordination der eigenständigen Mitglieder des Literaturrates ebenso, wie die Zusammenarbeit mit Bibliotheken, Museen, Gedenkstätten, Theatern und anderen kulturellen Einrichtungen, die sich dem lite-rarischen Leben in Thüringen verbunden fühlen.

www.thueringer-literaturrat.de

[email protected]

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VI. Kooperationspartner des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur dankt den folgenden Kooperationspartnern für die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und ist für weitere Partnerschaften offen:

■ Bistum Erfurt ■ Börsenverein des Deutschen Buchhandels ■ Deutsche Gesellschaft für Lesen und Schreiben e. V. (DGLS) ■ Die Zeit ■ E.ON Thüringer Energie AG ■ Evangelisches Augustinerkloster, Erfurt ■ Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e. V. ■ Goethe-Gesellschaft Weimar ■ Goethe-Institut Weimar ■ Initiative Kommunales Kino Erfurt e. V. / Frau Ellen Zschiesche ■ Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt ■ Klassik-Stiftung Weimar ■ Kompetenzzentrum für aktive Senioren und bürgerschaftliches Engagement ■ Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken und Schulbibliotheken ■ Landesjugendring Thüringen e. V. ■ Landesverband Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband e. V. ■ Lese-Zeichen e. V. ■ Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. ■ Literaturakademie Burg Ranis ■ MDR, Landesfunkhaus Thüringen ■ Stadt Erfurt, Kulturdirektion ■ Stadt Weimar, Kulturdirektion ■ Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt ■ Stiftung Lesen, Mainz ■ Stiftung Pressegrosso ■ Studentenzentrum Engelsburg, Erfurt ■ Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm) ■ Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) ■ Universität Erfurt ■ Universitätsbibliothek der Universität Erfurt ■ Universitätsgesellschaft der Universität Erfurt ■ Verband Deutscher Schriftsteller Thüringen ■ Verein Erfurter Herbstlese ■ Zeitungsgruppe Thüringen

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Weiterführende Informationen finden sich im Internetwww.tmbwk.de/leseinitiative

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird die jeweils männliche Bezeichnung verwendet. Die Bezeichnung gilt gleichermaßen für weibliche und männliche Personen.

Diese Publikation darf nicht als Parteienwerbung oder für Wahlkampfzwecke verwendet werden.

Aktuelle Gesetze und Verordnungen www.landesrecht.thueringen.de

Broschüren des TMBWKwww.tmbwk.de/publikationen

Newsletter des TMBWKwww.tmbwk.de/newsletter

IMPRESSUM

HerausgeberThüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und KulturPostfach 90046399107 Erfurt

www.thueringen.de/th2/tmbwk

BearbeiterDr. Dr. h.c. Christoph Werth (TMBWK, Referat 32)Tel.: +49 361 [email protected]

GestaltungTMBWK, Herr Müller

StandFebruar 2014