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Ostern LUTHERGENF Evangelisch-Lutherische Kirche in Genf 04-2014 … dem Tod ins Gesicht singen. Der Gemeindebote Vorstandsretraite in Annecy 2 Thema: Ostern 4 Gottesdienste in der Kar- und Osterwoche 9 Gemeindeausflug 11 Neue Konfirmandengruppe 12 Kindermusikfreizeit 13 Das Grab, der Stein, das Licht der Auferstehung

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Ostern

LUTHERGENFEvangelisch-Lutherische Kirche in Genf

04-2014

… dem Tod ins Gesicht singen.

Der Gemeindebote

Vorstandsretraite in Annecy 2

Thema: Ostern 4

Gottesdienste in der Kar- und Osterwoche 9

Gemeindeausflug 11

Neue Konfirmandengruppe 12

Kindermusikfreizeit 13

Das Grab,der Stein,das Lichtder Auferstehung

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Vorstand

Gemeindevorstandsretraite in Annecy

Am 17. und 18. Januar haben die Gemeindevor-standsmitglieder sich zu einer Retraite im ‚Centre Jean XXIII‘ in dem wunderschönen Annecy getroffen. Die Tagung stand unter dem Thema “Sehen, Urteilen, Han-deln”. Vor allem wollten wir uns die formalen und infor-mellen Strukturen und Kreise unserer Gemeinde ge-nauer angucken und nach unserm Leitbild ausrichten.

Die Retraite fing am Freitagabend mit der Bibelge-schichte an, die erzählt wie der Prophet Samuel ausge-sandt wird um den Nachfolger Sauls als König zu sal-ben. von den vielen starken und heldenhaften Söhnen des Jesses wird zum Schluss der Jüngste, der Hirte, zum König gesalbt (1. Sam. 16). Wir merkten wie an-ders Gott sieht, urteilt und handelt und vielleicht auch unsere Gemeinde neu gesehen werden sollte.

Zunächst haben wir uns die strukturellen und lega-len Verhältnisse der Hauptgremien der Gemeinde an-geguckt – es ist klar geworden, dass viele historisch gewachsene Strukturen heute zum Teil verwirrende Zuordnungen haben. So ist auch vieles im Umgang zwischen der Verwaltung im Gemeindebüro, des Pfarr-amtes und den Aufgaben des Gemeindevorstandes über Jahre in Brauch übergegangen, zum Teil ohne dass deutliche Bezüge geschaffen wurden. Bis spät in die Nacht beschäftigten uns diese Fragen.

Am Samstag wurden die verschiedenen Arbeitsberei-che und Kreise vorgenommen und kritisch betrachtet und am Leitbild der Gemeinde gemessen. Zum einen wurde uns dabei klar wie viele Kreise, Aktivitäten und Events in unserer Gemeinde stattfinden, und das Ge-meindeleben bereichern. Aus den vielen Punkten, die aus diesem Gespräch entstanden, haben wir aber auch den Schluss ziehen müssen, dass manches, was wir tun gar nicht mehr nötig ist oder sich wandeln muss, um heute relevant zu bleiben.

Drei Arbeitsbereiche wurden als Kernaktivitäten für das kommende Jahr beurteilt und in weiterer Tiefe be-sprochen: • Das neue Regeln von Verhältnissen und Befugnis-

sen zwischen den Pastoren, den Gemeindebüros und dem Gemeindevorstand;

• Die Erarbeitung eines Grundkonzepts zur Renovie-rung, Sanierung und Verschönerung des Kirchenge-bäudes;

• Einen neuen Fokus auf den Gemeindeaufbau setzen, insbesondere für die Zielgruppe der 30- bis 50-jähri-gen Gemeindemitglieder.

An diesen Konzepten wollen wir nun weiter als Ge-meindevorstand arbeiten, und brauchen viele Gemein-demitglieder, die Spaß am Mitdenken und Mitglauben haben und Mut haben zu diesen Erneuerungen. Wer macht mit?

Rudolf Eggers

Mitglied des Vorstands

VorstandskandidatinMaren Ullmann

1969 in Glückstadt geboren und in Hamburg aufgewachsen. Mein Studium zur Sonderpädagogin habe ich in Hamburg und San Francisco und mein Referen-dariat in Schleswig-Holstein absolviert. Seitdem habe ich mit meinem Mann an verschiedenen Orten (u.a. in Zürich, Seattle und Princeton) gelebt und jeweils im Grundschulbereich und in der sonderpädagogischen Förderung und Betreuung blinder und sehbehinderter Kinder und Erwachsener gearbeitet. Seit August 2013 leben wir nun mit unseren drei Kindern in Genf und sind Mitglieder dieser Ge-meinde.

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Angedacht

Der Morgen rötet sich und glüht, der ganze Himmel tönt von Lob,

in Jubel jauchzt die Erde auf, und klagend stöhnt die Unterwelt.

Der starke, königliche Held zerbrach des Todes schweren Bann. Sein Fuß zertrat der Hölle Macht: Aus harter Fron sind wir befreit.

Er, den der Stein verschlossen hielt, und den man noch im Grab bewacht,

er steigt als Sieger aus dem Grab, fährt auf in strahlendem Triumph. Schon werden alle Klagen stumm,

in Freude wandelt sich der Schmerz, denn auferstanden ist der Herr;

ein lichter Engel tut es kund. Dem Herrn sei Preis und Herrlichkeit,

der aus dem Grabe auferstand, dem Vater und dem Geist zugleich,

durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.“

Ambrosius von Mailand, aus der

Laudes zum Ostersonntag

…dem Tod ins Gesicht singenLiebe Leserin, lieber Leser,

Vielleicht ist ein Hymnus wie der des Ambrosius, also ein Loblied, die angemessene Reaktion auf das Wunder der Auferstehung. Vielleicht erschließt sich der Sinn von Ostern mehr durch poetische oder geistliche Lieder als durch den Versuch einer vernünftigen Erklärung. Manchmal ist es dem Glauben dienlicher, sich hinein zu begeben in die Kraft einer Liturgie, in die Schönheit eines Hymnus, in die Schlichtheit eines Gebets. Wenn Todesgedanken und Todesmächte einen Menschen niederdrücken, dann nutzt das Reden oft nicht. Mir hilft, mit voller Kraft den alten Hymnus anzustimmen:

Christ ist erstanden, von der Marter alle. Und selbst, wenn ich nur unzulänglich verstehe, was Ostern ist, das Singen macht etwas mit mir. Es nimmt mich hinein in den österlichen Jubel, der dem Tod nicht mehr Macht gönnt, als der Macht des Lebens. Das ist für mich Ostern: Dem Tod ins Gesicht singen von dem, der den Tod überwunden hat: Jesus Christus.

Ihr Marc Blessing

Ostern (lateinisch pascha, von hebräisch pessach) ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat.Da die Heilsereignisse nach Auskunft der Bibel in eine Pessachwoche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum: Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April.In der Alten Kirche wurde Ostern als Einheit von Leidensgedächtnis und Auferstehungsfeier in der Osternacht begangen („Voll-pascha“). Ab dem 4. Jahrhundert wurde das höchste Fest im Kirchenjahr als Drei-Tage-Feier (Triduum paschale) historisierend entfaltet. Die Gottesdienste erstrecken sich seitdem in den meisten Liturgien von der Feier des Letzten Abendmahls am Grün-donnerstagabend – dem Vorabend des Karfreitags – über den Karsamstag, den Tag der Grabesruhe des Herrn, bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag.Das Osterdatum wird wie das jüdische Hauptfest Pessach über einen gebundenen Mondkalender bestimmt. Es fällt in den west-lichen Kirchen auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond und bestimmt auch die Daten der beweglichen Festtage des Osterfestkreises.Mit dem Ostersonntag beginnt die österliche Freudenzeit („Osterzeit“), die fünfzig Tage bis einschließlich Pfingsten dauert. Im Mittelalter entwickelte sich aus dem ursprünglichen Triduum ein separates Ostertriduum, das die ersten drei Tage der Osterok-tav von der restlichen Feierwoche abhob. Später wurde dieser arbeitsfreie Zeitraum verkürzt, bis nur noch der Ostermontag als gesetzlicher Feiertag erhalten blieb.Der im Deutschen gebräuchliche Name Ostern ist altgermanischen Ursprungs und hängt wohl mit der Morgenröte und der Himmelsrichtung „Osten“ zusammen: Der Ort der aufgehenden Sonne gilt im Christentum als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Jesus Christus. (Quelle: Wikpedia)

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Thema

Schale der Liebe

Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weiter gibt, während jene wartet, bis sie erfüllt ist. Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter... Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen und habe nicht den Wunsch freigiebiger zu sein als Gott. Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird zur See. Die Schale schämt sich nicht, nicht überströmender zu sein als die Quelle... Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst. Wenn du nämlich mit dir selbst schlecht umgehst, wem bist du dann gut? Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle, wenn nicht, schone dich.

(Bernhard von Clairvaux (1090-1153))

Ich lebe

Ich lebe! Ich nehme Abschied - find’ zurück, bin traurig - und g en i eß’ das Glück, e rs ehne , t r äume , schwebe - und lebe!

Ich stürme vor - und halte ein, kann mutig - kann auch feige sein, entscheide, handle, strebe - und lebe!

Was auch geschieht, ich geb’ nicht auf: ich renn hinab und keuch’ hinauf, ich nehme und ich gebe. Verdammt noch mal - ich lebe!

(Gudrun Pausewang)

Wecke mich auf, Herr

Wecke mich auf, Herr! Wecke auf, was du in mir angelegt hast, was in mir verborgen schlummert, was mich der Alltag hat vergessen lassen, was wie zu Eis gefroren und erstarrt ist! Wecke mich auf, Herr, wie der Frühling, alles hell und grün macht, die Blumen blühen und die Vögel singen lässt! Wecke mich auf, Herr! Hole aus der Tiefe herauf, was zum Licht drängt, was von Angst und Scham zurückgehalten und vom trägen Herzen behindert wird! Wecke mich auf, Herr! Rufe, dränge, locke ganz leise und sacht. Wärme mit deiner Liebe, was schwach und zart in meinem Innersten geborgen ist, was ich selber noch nicht vernehme und nicht zu glauben wage! Spiel du in mir die Melodie des Lebens, die jedem vernehmbar wird, alle ergreift und beglückt! Spiel das Lied, das Liebe heißt und selber Leben weckt!

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Thema

An jenem TageAn jenem Tag, der kein Tag mehr ist - vielleicht wird ER sagen:Was tretet ihr an mit euren Körbchen voller Verdienst, die klein sind wie Haselnüsse und meistens hohl?Was wollt ihr mit euren Taschen voller Tugenden, zu denen ihr gekommen seid aus Mangel an Mut, weil euch die Gelegenheit fehlte oder durch fast perfekte Dressur?Habe ich euch davon nicht befreit?Wissen will ich: Habt ihr die anderen angesteckt mit Leben?

(Joachim Dachsel)

Christ lag in Todesbanden

- Ostergedicht von Martin Luther -

Christ lag in Todesbanden,für unsere Sünd‘ gegeben,der ist wieder erstandenund hat uns bracht das Leben.Des wir sollen fröhlich sein,Gott loben und dankbar seinund singen Halleluja.Halleluja.

Den Tod niemand zwingen konntbei allen Menschenkindern;das macht alles unsre Sünd;kein Unschuld war zu finden.Davon kam der Tod so baldund nahm über uns Gewalt,hielt uns in sein‘m Reich gefangen.Halleluja.

Jesus Christus, Gottes Sohn,an unser Statt ist kommenund hat die Sünd‘ abgetan,damit dem Tod genommenall sein Recht und sein Gewalt;da bleibt nichts denn Tods Gestalt,

den Stachel hat er verloren.Halleluja.

Es war ein wunderlich Krieg,da Tod und Leben rungendas Leben behielt den Sieg,es hat den Tod verschlungen.Die Schrift hat verkündet das,wie ein Tod den andern fraß,ein Spott aus dem Tod ist worden.Halleluja.

Hie ist das recht Osterlamm,davon wir sollen leben,das ist an des Kreuzes Stammin heißer Lieb gegeben.Des Blut zeichnet unsre Tür,das hält der Glaub dem Tod für,der Würger kann uns nicht rühren.Halleluja.

So feiern wir das hoh‘ Festmit Herzensfreud und Wonne,das uns der Herr scheinen lässt.Er ist selber die Sonne,der durch seiner Gnaden Glanzerleuchtet unsre Herzen ganz;der Sünden Nacht ist vergangen.Halleluja.

Wir essen und leben wohlzum süßen Brot geladen,der alte Sauerteig nicht sollsein bei dem Wort der Gnaden.Christus will die Kost uns seinund speisen die Seel allein;der Glaub will keins andern leben.Halleluja.

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Der Osterspaziergangvon Johann Wolfgang von Goethe

Vom Eise befreit sind Strom und Bächedurch des Frühlings holden, belebenden Blick;im Tale grünet Hoffnungsglück.Der alte Winter, in seiner Schwäche,zog sich in rauhe Berge zurück.

Von dorther sendet er, fliehend nur,ohnmächtige Schauer körnigen Eisesin Streifen über die grünende Flur;aber die Sonne duldet kein Weißes:überall regt sich Bildung und Streben,alles will sie mit Farben beleben;doch an Blumen fehlt‘s im Revier,sie nimmt geputzte Menschen dafür.

Kehre Dich um, von diesen Höhennach der Stadt zurückzusehen!Aus dem hohlen finstern Tordringt ein buntes Gewimmel hervor.Jeder sonnt sich heute so gern;sie feiern die Auferstehung des Herrn,

denn sie sind selber auferstanden,aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,aus Handwerks- und Gewerbebanden,aus dem Druck von Giebeln und Dächern,aus der Straßen quetschender Enge,aus der Kirchen ehrwürdiger Nachtsind sie alle ans Licht gebracht.

Sieh nur, sieh! Wie behend sich die Mengedurch die Gärten und Felder zerschlägt,wie der Fluss, in Breit‘ und Längeso manchen lustigen Nachen bewegt,und bis zum Sinken überladenentfernt sich dieser letzte Kahn.

Selbst von des Berges fernen Pfadenblinken uns farbige Kleider an.Ich höre schon des Dorfs Getümmel,hier ist des Volkes wahrer Himmel,zufrieden jauchzet groß und klein.Hier bin ich Mensch, hier darf ich‘s sein!

Thema

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Thema

Nach Hause

Bei einer Bahnfahrt saß ich neben einem jungen Mann, der sehr bedrückt wirkte. Nervös rutschte er auf seinem Sitz hin und her, und nach einiger Zeit platzte es aus ihm heraus: Dass er ein entlassener Sträfling sei und jetzt auf der Fahrt nach Hause. Seine Eltern waren damals bei seiner Verurteilung tief getroffen, sie konnten es nicht fassen, ihr eigener Sohn! Im Gefängnis hatten sie ihn nie besucht, nur manchmal einen Weihnachtsgruß geschickt. Trotzdem, trotz allem, hoffte er nun, dass sie ihm verziehen hätten. Er hatte ihnen geschrieben und sie gebeten, sie mögen ihm ein Zeichen geben, an deme r, wenn der Zug an der kleinen Farm kurz vor der Stadt vorbeiführe, sofort erkennen könne, wie sie zu ihm stünden. Hätten sie ihm verziehen, so sollten sie in dem großen Apfelbaum an der STrecke ein gelbes Band anbringen. Wenn sie ihn aber nicht wieder sehen wollten, brauchten sie gar nicht tun. Dann werde er weiterfahren, weit weg. Als der Zug sich seiner Heimatstadt näherte hielt er es nicht mehr aus, brachte es nicht über sich, aus dem Fenster zu schauen. Ich tauschte meinen Platz mit ihm und versprach, auf den Apfelbaum zu achten. Und dann sah ich ihn: Der ganze Baum – über und über mit gelben Bändern behängt. Da ist er, flüsterte ich, alles in Ordnung. Er sah hinaus. Tränen standen ihm in den Augen. Mir war, als hätt’ ich ein Wunder miterlebt. Und vielleicht war’s auch eins.

(Verfasser unbekannt)

Gebet am Ostermorgen

Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel.Die Nacht ist verflattert, und ich freue mich am Licht.So ein Tag, Herr, so ein Tag!

Herr, ich bin fröhlich heute am Ostermorgen.Die Vögel und Engel singen, und ich jubiliere auch.Das All und unsere Herzen sind offen für deine Gnade.

Ich fühle meinen Körper und danke.Die Sonne brennt meine Haut, ich danke.Herr, ich freue mich an der Schöpfung und dass du dahinter bist und danebenund davor und darüber und in uns.

Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel.Ein neuer Tag, der glitzert und knistert,knallt und jubiliert von deiner Liebe.Jeden Tag machst du!Halleluja, Herr!

(aus Westafrika)

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Thema

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, im nächsten Leben würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen. Ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin, ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen. Ich würde nicht so gesund leben. Ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen, Sonnenuntergänge betrachten, mehr bergsteigen, mehr in Flüssen schwimmen. Ich war einer dieser klugen Menschen, die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten; freilich hatte ich auch Momente der Freude, aber wenn ich noch einmal anfangen könnte, würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben. Falls du es noch nicht weißt, aus diesen besteht nämlich das Leben; nur aus Augenblicken; vergiss nicht den jetzigen. Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich von Frühlingsbeginn an bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen. Und ich würde mehr mit Kindern spielen, wenn ich das Leben noch vor mir hätte. Aber sehen Sie ... ich bin 85 Jahre alt und weiß, dass ich bald sterben werde.

(Jorge Louis Borges, eigentlich H. Bustos Domecq (1899 - 1986))Auf der Seite des Lebens

Wer heute einem traurigen Menschen Tränen trocknen hilftund neuen Mut zuspricht,der ist ein österlicher Mensch.

Wer einem einsamen Menschen sagt,vielleicht bloß schweigend,aber durch das ganze Dasein,dass er nicht alleine ist,der steht auf der Seite des Lebens.

Wer heute ein Lachen auf die Lippenund ein Strahlen in die Augen zaubert,der kettet diesen Menschen vom Tode losund setzt ihn dem Leben aus.

Wer eine Blume auf den Tisch stellt,ein mundendes Essen kochtund ein Lied singt,der ist mit der Macht des Lebens verbunden,die von Jesus ausgeht.

(Anton Rotzetter)

Frühlingsgedicht

Frühling lässt sein blaues Bandwieder flattern durch die Lüfte.Süße, wohl bekannte DürfteStreifen ahnungsvoll das Land.Veilchen träumen schon,Wollen balde kommen. -Horch, von fern ein leiser Harfenton!Frühling, ja du bist’s!Dich hab ich vernommen!

(Eduard Mörike)

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Termine

Gottesdienste in der Kar- und Osterwoche

„Tut dies zu meinem Gedächtnis“Gründonnerstag, 17. April, 19.00 Uhr im GewölbekellerFeierabendmahl im Kerzenschein mit Buffet canadien (bitte etwas zum Teilen mitbringen)

„Christ lag in Todesbanden“Karfreitag, 18. April, 10.30 UhrBetrachtung des Leidens und Sterbens Jesu Christi mit Aufführung des „Stabat Mater“ von J. Pergolesi

„Der Herr ist auferstanden/Christ is risen“Ostersamstag, 19. April, 20.30 UhrFeier der Osternacht – zusammen mit der engl.-sprachigen Gemeinde

„Er ist nicht hier, er lebt“Ostersonntag, 20. April, 9.30 UhrFestgottesdienst mit Feier des Hl. Abendmahl

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Berichte

Sonntag 26. Januar 2014, Madeleine-Kir-che, 10.00 Uhr:Eine Schar von Menschen sammelt sich in der Kirche. Wer ist nun katholisch, refor-miert oder lutherisch oder etwas anderes oder gar nichts? Uns steht die Konfession, was wir glauben, nicht auf der Stirn ge-schrieben. Viele kennen sich, auch über die jeweiligen Gemeinden hinweg. Am Ein-gang ein freundlicher Empfang. Verteilung der Liturgie und der Gesangbücher. Die reformierte Madeleine-Gemeinde ist dies-mal Gastgeberin. Begrüssung durch Pfarrer Georges Braunschweig und anschliessend Einzug der Mitwirkenden beim Eingangs-lied, begleitet vom Posaunenchor unserer lutherischen Kirche, der uns, abwechselnd mit der Orgel, beim Singen unterstützt.

Die Liturgie dieses Gottesdienstes wurde von den kanadischen Kirchen erarbeitet, unter Einbezug der indigenen Gemeinden. Sie soll uns einen Einblick geben in die Spi-ritualität der kanadischen Christen.Wir wenden uns nacheinander in die vier verschiedenen Himmelsrichtungen und er-fahren, was sie uns symbolisch an Gaben schenken: z.B. aus Osten, wo die Sonne auf-geht: Frieden, Licht, Weisheit und Erkennt-nis. Im Verlauf des Gottesdienstes präsen-tieren unsere drei Gemeinden (St. Boniface, Madeleine und die lutherische Gemeinde) Symbole ihrer geistlichen Gaben: das Kreuz des Heiligen Franziskus, die Genfer Psalter, und eine Posaune als Ausdruck unserer Musik zum Lobe Gottes.

Ökumenischer Gottesdienst zur Woche der Einheit der Christen

In der Predigt, die von Pfarrer Roger Schmidt gehalten wird, geht es um das diesjährige Thema für die Woche zur Ein-heit der Christen: „Ist denn Christus zerteilt“ (siehe auch Gemeindebote 01-02, 2014, Artikel von Pfarrer Marc Blessing zur Frage nach der Einheit der Kirchen). Im Predigt-text 1. Korinther 1, 1-17, in dem das Zent-ralthema enthalten ist, geht es um Streit in der Gemeinde von Korinth, wo sich einige Christen auf die Personen beriefen, von de-nen sie getauft wurden, anstatt Jesus in die Mitte ihres Glaubens zu stellen. Ausserdem ging es offentsichtlich um eine gewisse Spaltung zwischen armen und reichen Ge-meindegliedern. Paulus ruft zu Verbunden-heit, gleicher Gesinnung und Meinung auf.

Bei den Fürbitten haben sich die kanadi-schen Kirchen die acht Milleniumsziele der Vereinten Nationen zu Eigen gemacht: Armut und Hunger, Grundschulbildung für alle, Gleichstellung der Geschlechter, Ge-sundheitsvorsorge für Kinder, Gesundheit der Mütter, HIV/AIDS und andere Krank-heiten, nachhaltige Umwelt, globale Part-nerschaft.

Die Kollekte ist für das Projekt „Berufsbil-dung für Jugendliche mit intellektueller Behinderung“ im Westjordanland bestimmt, für welches die Herrenhuter Brüdergemein-de seit 30 Jahren das „Star Mountain Reha-bilitation Center“ führt.

Die Musik des Posauenchores begleitet uns zum Ausgang der Kirche, wo die Made-leine-Gemeinde uns zu einem Apéritif ein-lädt. Danke an Madeleine für die herzliche Gastfreundschaft! Karin Kaukorat

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Ankündigung

 

 

Nach den gelungenen ‚slow-food‘-Abenden der letzten Jahre laden wir wieder zu einem schöpfungsbewussten Abendessen mitsamt gemein-samer Zubereitung und Verkostung ein am Mittwoch, 7. Mai, 18.00 Uhr. Anmeldung erforderlich. Ein Eigenbeitrag in Höhe von ca. 25 CHF wird erhoben.

Am Sonntag Kantate, 18. Mai 2014, 11.30 Uhr, wollen wir mit der ganzen Gemeinde per Bus nach Basel zum BELK-Kirchentag reisen, um mit unseren lutherischen Schwesterkirchen einen Schweizer Kirchen-Sonn-Tag zu erleben. Trommelbauworkshop für die Kleinen, ein gemein-sames Chorprojekt aller Lutherischen Chöre für die größeren, Psalmen-Schreibwerkstatt, Brotbäckerei sowie ein Bibelgespräch werden in work-shops angeboten. Der Tag endet mit einem großen und musikalischen Gottesdienst. Auch unmusikalische Menschen sind herzlich willkommen! Bitte melden Sie sich und die Ihren bis Dienstag, 29. April im Gemein-debüro an.

Der diesjährige Gemeindeausflug führt uns an den Neuenburger See, wo wir uns das archäologische Museum Latenium ansehen wollen. In dem modernen Bau sind auf 2200 m² Fläche etwa 3000 Exponate von der Steinzeit bis zum Mittelalter ausgestellt. Die Ausstellung ist didaktisch so konzipiert, dass man aus dem Heute immer weiter in die Vergangenheit geht. Im Anschluss an den Besuch des Museums wollen wir gemein-sam Mittagessen und im anschließenden Park spazieren gehen. Für die Kinder bietet der See genügend Abwechslung für Spiel und Spaß. Ein Kostenbeitrag wird erhoben, stand aber zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht fest. Bitte melden Sie sich schon jetzt im Gemeindebüro an, damit wir den richtigen Bus und die Mittagessensplanung organisieren können.

Slow-food Abend

Belk Kirchentag in Basel

Gemeindeausflug zum Latenium-Museum, Neuchâtel am 31.05.2014

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Liebe Jugendliche, liebe Eltern, Konfirmandenunterricht – das heißt: über den Glauben nachdenken, neue Leute kennen lernen, die Kirche entdecken, Lieder und Geschichten von Gott hören, miteinander feiern, Spaß haben, Werte entdecken, die durchs Leben tragen, für einander einstehen – und am Ende ein großes Fest feiern: die Konfirmation am Pfingstsonntag 2015.

Der Konfirmandenunterricht möchte Jugendliche ab etwa 13 Jahren mit dem christlichen Glauben vertraut machen. An jeweils einem Samstag im Monat treffen wir uns von 10.30 Uhr bis ca. 16.30 Uhr zum Unter-richt. Wir beginnen mit einem Morgengebet, nehmen gemeinsam das Mittagessen ein, das von Konfirman-deneltern vorbereitet wird, und feiern am Sonntag Got-tesdienst, zu dem auch die Eltern herzlich eingeladen werden. Außerdem machen wir eine Kirchenübernach-tung, fahren auf eine Freizeit und gehen hie und da auf Exkursion an interessante Stätten (z.B. Weltkirchenrat, Reformationsmuseum, o.ä.).

Selbstverständlich sind auch Jugendliche, die nicht ge-tauft sind, zum Unterricht eingeladen. Die Taufe wird dann im Laufe des Konfirmandenjahres oder bei der Konfirmation selbst gefeiert.

Einladung und Anmeldung zum KonfirmandenunterrichtAnkündigung

Segen für die Lebensreise

Die aktuelle Konfirmandengruppe bei einer Vertrauensübung

Informations- und Anmeldeabend: Mittwoch, 21. Mai 2014, um 20.00 Uhr

Erster Konfirmandentag: Samstag, 21. Juni 2014, 10.30 Uhr – ca. 16.30 Uhr

Gottesdienst mit Vorstellung der neuen Konfir-mandInnen: Sonntag, 22. Juni 2014, 11.00 Uhr

Sollten Sie in Ihrem Freundes-, Bekannten- oder Kolle-genkreis noch interessierte Familien mit Kindern im 13. Lebensjahr (ca. 7. Schuljahr) kennen, möchten wir Sie bitten, diese Information weiter zu leiten. Wir bekom-men von keiner Behörde Hinweise auf evangelische Christinnen und Christen in der Genfersee-Region.

Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung

Herzliche Grüße, Marc Blessing, Pfarrer

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Kirche mitKindern

Einladung zur Kindermusikfreizeit

Kindermusikfreizeit Sommer vom 17.-22. August 2014

Musik, Spiele, spannende Geschichten aus der Bibel und viel, viel Spaß - das ist die Kindermusikfreizeit!

Auf dem Programm steht ein Musical, bei dem jede(r) bei Gesang, Theaterspiel, Tanz, Instrumentalmusik und Kulissenmalen seine passende Rolle finden kann. Außerdem gibt es themenbezogene Andachten, Zeit zum Wandern, Spielen und Ausspannen, sowie viele Aktivitäten im Freien. Das Musical soll dann, nach eini-gen Zusatzproben, im September in der lutherischen Kirche aufgeführt werden.

Alter: 7-12 JahreZeit: Sonntag, den 17. bis Freitag, den 22. August (letzte Genfer und Waadtländer Ferienwoche)

Kosten: CHF 390.-; Alles inklusive (Vollpension, Betreuung, Hin- und Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln).

Mehrere Kinder: CHF 360.- für das zweite und CHF 330.- für das dritte Kind, Groß-familien auf Anfrage.Team: Kirchenmusikerin Regine Kummer, Pfarrer Roger Schmidt und weitere Mit-arbeitende.Informationen: [email protected], [email protected] bei Regine Kummer oder im Gemeindebüro

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Der Wechsel vom Tod zum Leben bestimmt die Tage um Ostern. Das sogenannte triduum sacrum (lat. für heilige drei Tage) bezeichnet den Zeitraum von der Feier des letzten Abendmahls am Grün-donnerstagabend (17. April, 19.00 Uhr) über Karfreitag, den Tag des Leidens und Sterbens Jesu am Kreuz (18. April, 10.30 Uhr), hin zur Osternacht (dt.-engl., 19. April, 20.30 Uhr) und dem Oster-sonntag als Tag der Auferstehung des Herrn (20. April, 9.30 Uhr). An Karfreitag erklingt das „stabat mater“ von Pergolesi.

Am Freitag, 25. April, 15.00 Uhr, empfängt der Treffpunkt Ge-meinde Hans Schmocker von der Madeleine-Gemeinde, der über die besonderen Genfer Feste sprechen wird: Warum gibt es einen Genfer Fastentag? Warum wird am 1. Au-gust mehr geböllert als an Sylves-ter? Warum hört man um den 12. Dezember herum so viele Kano-nenschüsse in der Stadt?

Die lutherische Kirche Genf führt – zusammen mit der Madeleine-Ge-meinde – ein Studentinnen-Wohn-heim mitten in der Altstadt: das Petershöfli. Das Komitee, das alle Verwaltungs- und Finanzfragen zu entscheiden hat, tagt am Donners-tag, 10. April, um 20.15 Uhr.

Der Kreis für Glaubensfragen wird sich am Freitag, 11. April, um 9.30 Uhr, mit dem Jesus-Buch von Alois Prinz weiter beschäftigen und dabei die Kapitel „der sanfte Rebell“ sowie „mitten in der Welt“ lesen und diskutieren. Marianne Grotegut führt in die Kapitel ein.

Der neu gewählte Gemeindevor-stand kommt am Freitag, 11. Ap-ril, 19.15 Uhr, zur ersten Arbeits-Sitzung zusammen.

Die Meditationsgruppe trifft sich am Mittwoch, 02. und 16. April jeweils um 17.00 Uhr in der Kirche zu Stille und Gebet.

Der Religionsunterricht findet am Samstag, 05. April um 10.30 Uhr unterm Dach statt.

Die Vorkonfirmandengruppe trifft sich am Samstag, 05. April um 14 Uhr unterm Dach.

Der Pfarrkonvent des BELK tagt am 8. April ganztägig in Zürich. Auf dem Programm stehen der theologische Austausch sowie ein Liturgie-Vergleich der luth. Kirchen in der Schweiz.

Vor 1200 Jahren, im Jahr des Herrn 814, starb Karl der Große. Sein Leben und Werk stehen im Vor-dergrund des Gesprächskreises, der sich am Donnerstag, 10. Ap-ril um 20 Uhr bei Rigmor Anders trifft.

Schon gewusst

Neue Büroöffnungszeiten! Das Gemeindebüro soll, wenn es für den „Publikumsverkehr“ geöffnet ist, auch wirklich alle Anfragen, Anrufe, etc. direkt beantworten können. Damit die im Hinter-grund anfallenden Arbeiten jedoch auch konzentriert erledigt werden können, gibt es ab dem 1. April 2014 neue Öffnungs-zeiten: Dienstag, 13.00 - 16.00 UhrFreitag, 10.00 - 13.00 Uhr. In diesen Zeiten erreichen Sie die Gemeindesekretärin telefonisch oder persönlich. Ausserhalb der Öffnungs-zeiten geht in der Regel der Pfarrer ans Telefon. Im Falle seiner Abwe-senheit hinterlassen Sie bitte eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Dieser wird täglich abgehört. Wir melden uns dann zeitnah zurück.

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Konzert

Der Gemeindebote wird im Auftrag des Gemeindevorstandes heraus ­gegeben.Die mit Namen gezeichneten Artikel geben die Meinung der jeweiligen VerfasserInnen wieder.Für die Redaktion verantwortlich: M. Blessing mit A. SibertRedaktionsschluss für die Mitte Juni­August­Ausgabe: 17.04.2014 Korrekturlesen:M. Darnstädt, C. Grosse, B. MatznerGestaltung +Titelbildillustration: Carolin Mahnerwww.mahnerzeichensprache.dePfarrer Marc Blessing Tel. 022 310 41 87 pfarrer@luther­genf.chPfarrer Roger Schmidt roger.schmidt@luther­genf.chPfarrbüro Annette Sibert Tel. 022 310 41 87 Fax: 022 310 41 51Dienstag, 13.00 - 16.00 UhrFreitag, 10.00 - 13.00 Uhrsekretariat@luther­genf.chKirchenmusikerin Regine KummerTel. 022 349 80 [email protected] Gemeinde Rue Verdaine 20, 1204 Genèvehttp://www.luther­genf.chPostscheckkonto: 12­4443­5 GenfIBAN CH 27 0900 0000 1200 4443 5BIC: POFICHBEXXXKonto in Deutschland: Bankfür Kirche und Diakonie eGDuisburg Nr. 10 135 22010, BLZ 350 60190Die Gemeinde ist rechtlich undfinanziell selbständig und ist ganzauf freiwillige Beiträge und Spenden angewiesen.

Geburts-tage(ab 75 Jahre)

IngrId Kurth-andersson am 02. aprIl 76 Jahrehans huttenlocher am 06. aprIl 86 Jahre dIetrIch Jörchel am 10. aprIl 90 Jahre roswItha grüb am 15. aprIl 75 Jahrebarbara moussallI am 16. aprIl 79 Jahre hIldegard mInner am 22. aprIl 86 Jahre rudolf grüb am 26. aprIl 76 Jahre

Pinnwand

Herzliche Glück- und Segenswünsche für Sie!

Evangelisch-Lutherische Kirche:

Karfreitag, 18. April 2014, um 10.30 Uhr

erklingt im Gottesdienst

„Stabat Mater“ von G.B. Pergolesi für Frauenstimmen und Streichorchester

Projektchor der Evangelisch-Lutherischen Kirche

Société genevoise d‘études allemandes:

Am Donnerstag, 03. April um 19.30 Uhr

in der evangelisch-lutherischen Kirche

Klaus Hoffer aus Graz

liest aus seinen Werken

LesungEvangelisch-Lutherische Kirche:

bernt strehlKe Ist am 06. februar Im alter von 84 Jahren verstorben. Wir trauern mit Lore Strehlke und ihrer Familie.

Trauer

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MonatsspruchGottesdienste April 2014 So 06. April 09.30 Uhr Gottesdienst – R. Schmidt Kindergottesdienst 11.00 Uhr Minikirche So 13. April 09.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl - M. Blessing KindergottesdienstDo 17. April 19.00 Uhr Feierabendmahl im Gewölbekeller – Gründonnerstag M. BlessingFr 18. April 10.30 Uhr Gottesdienst mit Projektchor – Karfreitag D. MagoldSa 19. April 20.30 Uhr Gottesdienst mit der Engl. Gemeinde – Osternacht A. Willis, D. Magold, M. BlessingSo 20. April 09.30 Uhr Festgottesdienst zu Ostern mit Ostersonntag Abendmahl – R. Schmidt So 27. April 09.30 Uhr Gottesdienst – D. Magold So 04. Mai 09.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl – M. Blessing Kindergottesdienst 11.00 Uhr Minikirche

VeranstaltungenFr 28. März 15:00 Uhr Treffpunkt GemeindeFr-So 28.-30. März Konfirmandenfreizeit in VaumarcusDi 01. April 20.15 Uhr Chorprobe „Stabat Mater“ Mi 02. April 17.00 Uhr Meditation Sa 05. April 10.30 Uhr Religionsunterricht unterm DachSa 05. April 14.00 Uhr Vorkonfirmandengruppe unterm DachDi 08. April 20.15 Uhr Chorprobe „Stabat Mater“Do 10. April 20.00 Uhr Gesprächskreis bei Rigmor AndersFr 11. April 09.30 Uhr Kreis für Glaubensfragen Fr 11. April 19.15 Uhr Gemeindevorstandssitzung Di 15. April 20.15 Uhr Chorprobe „Stabat Mater“Mi 16. April 17.00 Uhr Meditation Fr 25. April 15.00 Uhr Treffpunkt Gemeinde

Feste TermineMo 09.30 Uhr Krabbelgruppe im Open House des ÖRK www.krabbeln-genf.com Marianne Gregory, Tel:0033 450201675 Nadine Viollier, Tel 022 776 07 28Di - Fr 10-13 Uhr Kirche geöffnet für Stille und GebetMi 10.00 Uhr Krabbelgruppe in St. Boniface, Info: Manuela Strüssmann: 077 477 30 04 19.30 Uhr Posaunenchorprobe, Annegret Kapp, [email protected], 078 949 30 89

April

Eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt

werden.

Johannes 16,20

das Letztekeineswegs

LUTHERGENFEvangelisch-Lutherische Kirche in Genf

Lieber Apostel Paulus

Lieber Apostel Pauluswenn ich mal so sagen darfnicht wahr, du hast dochich meine, was Jesus angehtgenauer seine Auferstehungdas nicht so wörtlich gemeinteins Korinther fünfzehndu weißt schonnurin dem Sinne wohldaß er sozusagen geistigsinnbildlich gemeintin uns allen weiterlebtdaß wir neuen Mut fassenden Blick erheben wiedie Natur erneut aufblühtso ähnlich ebenes geht schon, die Sachegeht schon weiter, man mußsie vorantreiben, die gute Sachean die wir doch alle irgendwieglauben, den Fortschritt, mein’ ichMitmenschlichkeit und soFriede, nicht wahrdas wolltest du doch sagen –

Nein?Lothar Zenetti (geb. 1926)