Ma Fitness Wellness 200506

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Daten, Fakten, TrendsDaten, Fakten, Trends

Der Markt für Fitness und WellnessDer Markt für Fitness und Wellness

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Inhalt

Download sowie Branchen-Infos und Werbe-investitionen unter www.medialine.de

Aktives Leben S 1Sport – ein wirtschaftlicher WachstumstreiberSportlicher LifestyleRennaissance des BreitensportsSport gegen Bewegungsmangel und StressDifferenzierung nach SporttypenGroße sportliche BandbreiteMänner sind in der Mehrheit

Laufszene boomt wie nie zuvorNordic Walking fi ndet immer mehr Anhänger„Junger“ Wintersport„Der Berg ruft“Das Fahrrad als FreizeitvehikelSportmagnet FußballModewellen beim WassersportGolf wächst am meisten

Männer suchen das AbenteuerLebenslanger Sport für ein langes LebenErhöhtes Bewusstsein für gesunde Kost

Sportfachhandel ist die bevorzugte EinkaufsstätteJahresendspurt sorgte für stabile UmsätzeZielgruppenpotenzial wird breiterHändler setzen auf TrendprodukteWachsender Outdoor-MarktTrend zu Trekking-Rädern

Sportartikelindustrie weltweit in BestkonditionAdidas konzentriert sich auf das KerngeschäftPuma glänzt mit Lifestyle-LookAsics im Aufwind

Wieder mehr Mitglieder in FitnessanlagenUnisex-Studios haben sich durchgesetztTrend zu Großfl ächenstudiosMehr Fitness-Wellness-StudiosUnternehmen legen Fitnessprogramme auf

Wellnesstrend schwächt sich abKörperpfl egemarkt stagniertSteigende Ansprüche an den eigenen KörperGesundheitsprävention als Wachstumstreiber

Fast jeder vierte Urlauber auf Sport- und Wellness-ReisenTrend zu kurzen AktivreisenDeutsche Hotellerie setzt auf die WellnesswelleGolf und Wellnes – eine attraktive KombinationGesundheitstourismus blüht

Vitaler MarktBio boomtTrinken für die Gesundheit

Gute Werbestimmung im SportmarktBig Spender liefern sich werbliches WettrennenSportmagazine sind Trumpf

Sport, Fitness und Wellness bewegen MassenKostspielige Wellnessangebote zum günstigen KontaktpreisDemographischer Wandel in der SportbrancheFOCUS – eine gute BasisFOCUS Gesundheit: Fundierte Fakten im TV schaffen VertrauenCommunication Networks 8.0

Übersicht Markt-Media-StudienVerbände und Institutionen der BrancheQuickfi nder

Trendsportarten S 8

Männerfi tness S 14

Wellness- und Sportreisen S 32

Mediaplanung S 41

Anhang S 48

Werbemarkt S 39

Sporteinzelhandel S 16

Fitness- und Wellnessanlagen S 24

Wellness S 28

Sportartikelindustrie S 21

Gesunde Ernährung S 36

Vorwort

Deutschland bewegt sich! In den letzten Jahren und Jahr-zehnten ist so manche Sportart im wahrsten Sinne des Wortes zur Massen-Bewegung geworden. Ein Beispiel: Mit fast 3.500 angemeldeten Teilnehmern war der Berlin-Marathon 1981 der größte in der Bundesrepublik. Er ist es auch heute noch, allerdings mit gut 44.000 gemeldeten Teilnehmern, von denen immerhin rund 35.000 im Ziel registriert wurden. Daneben gibt es Millionen Hobby-Läu-fer, die „nur“ für ihre Gesundheit laufen. Spaß am Sport hat auch die stetig wachsende Zahl der Radfahrer oder der Nordic Walker. Dazu kommt eine alte Leidenschaft, die immer wieder neu entdeckt wird: Mit der WM 2006 wird der Fußball abermals einen neuen Boom erleben. Außerdem bringen unzählige Trend- und Fun-Sportarten vor allem junge Leute in Bewegung.

Ein Grund für den Trend zu mehr Sport ist das gestiegene Gesundheitsbewusstsein der Bundesbürger. Sport ist der Ausgleich zum Stress im Alltag, fördert die Gesundheit und das Wohlbefi nden. Gleiches gilt für Wellness: Entspan-nung, innere und äußere Balance sind weiterhin gefragt. Wellness ist die moderne Kur des 21. Jahrhunderts.

Vom Sport- und Wellness-Boom profi tieren viele Anbieter: von Bekleidungs- und Geräteherstellern, die Kunden durch immer neue Produktinnovationen gewinnen, bis zu Reiseanbietern. Sie schnüren individuelle Ferienpakete für Aktive, die intensiv Sport treiben wollen oder Gestress-te, die einfach mal ein exklusives Wellness-Wochenende brauchen.

Der Markt für Fitness und Wellness hat Zukunft. Mit der vorliegenden Marktanalyse gibt FOCUS detaillierte Infor-mationen über die Entwicklungen und Marktdaten einer hoch attraktiven Branche. Die Analyse beantwortet darüber hinaus die wichtigsten Fragen zur Mediaplanung: von den größten Werbesegmenten bis zu den interessantesten Zielgruppen und wie man sie erfolgreich anspricht. Die FOCUS-Marktanalyse ist damit das umfassende „Fitness-Programm“ für erfolgreiche Marketing- und Mediastrate-gien in einem der wichtigsten Zukunftsmärkte unserer Wirtschaft.

Fitness und Wellness

Neuaufl age, Mai 2005

Aktives Leben

1

Sportlicher Lifestyle

Aktiver Sport wird mittlerweile eng in Verbin-dung gebracht mit gesundheitsbewusster, dynamischer und ausgewogener Lebensweise. Das bringt weite Bevölkerungskreise und damit Menschen aller Alters- und Fitness-stufen ‚in Bewegung‘. Für jeden zweiten Mann (51%) und 46% der Frauen ist es wichtig, sich regelmäßig körperlich zu betätigen. Vor allem die unter 40-Jährigen treiben intensiv Sport. Je höher die berufl iche Stellung, umso wichti-ger wird der Erhalt der körperlichen Fitness. 27% der Berufstätigen nutzen ihre Freizeit u. a. dazu, sich durch Sport für den Beruf fi t zu hal ten (Communication Networks 8.0). Er wach-sene, die einen sportlichen Lifestyle pfl egen, verhalten sich auch in anderen Lebensberei-chen aktiv, initiativ und leistungsstark. Die

Sport – ein wirtschaftlicher Wachstumstreiber

Die Vorteile von regelmäßigem sportlichen Training sind heute allgemein bekannt und für große Teile der Bevölkerung enorm wichtig geworden. Der Trend, sich sportlich zu betäti-gen, hält an. 25 Millionen Menschen treibt der Wunsch nach Gesundheit, Attraktivität und Aktivität in Gesellschaft in Sportvereine und 4,66 Millionen in Fitnessanlagen. Sport wird als persönliche Lebensbereicherung verstan-den, als Steigerung der Lebensfreude. Die Menschen werden zunehmend gesundheits-bewusster und geben für die Erhaltung der körperlichen Fitness mehr Geld aus. Damit hat sich der Sport zu einer relevanten, wirt-schaftlichen Größe entwickelt. Fast 40 Milliar-den Euro geben die deutschen Haus halte jährlich dafür aus. Das sind mehr als drei Pro-zent der privaten Konsumausgaben. In Zeiten allgemeiner wirtschaft licher Unsicher heit zählt die Fitnessbranche zu den krisenfes ten Wirtschaftszweigen, de nen auch künftig weiteres Wachstum beschei nigt wird.

Aktives Bemühen um Fitness: „Ich versuche,

mich durch sportliche Betätigung fit zu halten“ (in %)

Quelle: TdW 2000/01, TdW 2002/03, TdW 04/05 (Trend)

2000 20022004

fit_01

23,224,3 24,7

26,427,8

Frauen Männer Gesamt

28,4

20,321,2 21,3

Sportlicher Lebensstil nach Beruf(Anteil in %)

Basis: Berufstätige (33,34 Mio.)Quelle: Communication Networks 8.0 fit_02

Selbstständige, Freie Berufe

Leitende Angestellte/Beamte

Qualifizierte Angestellte/Beamte

Mittlere Angestellte/Beamte

Einfache Angestellte/Beamte

Facharbeiter, Vorarbeiter

Sonstige Arbeiter

5335

5737

5531

45

50

21

4822

3916

30

Sich regelmäßig körperlich zu betätigen, ist für mich sehr wichtig (16,39 Mio.)

Meine Freizeit nutze ich auch dazu, mich durch Sport für den Beruf fit zu halten (8,85 Mio.)

Stimme voll und ganz, überwiegend zu:

Sportler – aktiv und leistungsbereitZustimmung zum Statement (in %)

*Zustimmung (voll und ganz/überwiegend) „Sich regelmäßig körperlich zu betätigen, ist für mich sehr wichtig“ und „meine Freizeit nutze ich dazu, mich durch Sport für den Beruf fit zu halten“ (6,20 Mio.) Quelle: Communication Networks 8.0 / Basis: Bevölkerung 14 bis 69 Jahre (55,23 Mio.) fit_03

Man muss die Dinge schon selbst in die Hand

nehmen, damit sich etwas ändert

Für die Förderung des Leistungsgedankens

Man kann nur etwas verändern, wenn man selbst

mit anpackt, auf den Staat darf man nicht warten

Für weniger Einflussnahme des Staates, Förderung

von Eigeninitiativen

Für mehr Eigenleistung im Gesundheitswesen

Möchte aktiv mitwirken bei der Gestaltung

und Entwicklung der Gesellschaft

84

80

69

64

65

41

Sportlich aktives Leben*

74

76

62

59

59

27

Gesamt

Aktives Leben

2

Sportliche BetätigungEs treiben Sport... (in %)

Quelle: TdW 04/05 (Trend)

Frauen (33,72 Mio.)

Männer (31,00 Mio.)

33,016,2

38,1

fit_04

gelegentlich

nie

intensiv 12,6

selten 37,015,9

36,4

gelegentlich

nie

intensiv 10,6

selten

Volkskrankheit Bewegungsmangel

Ein Großteil aller Zivilisationskrankheiten beruht auf Bewegungs-mangel. TV, PC, Telefon und Internet machen Bewegung häufi g unnötig. 76% der Männer und 85% aller Frauen bewegen sich nicht ausreichend, meint Dr. Dieter Lagerstrom von der Deutschen Sportschule in Köln. Rund 80% der Erwachsenen bekommen früher oder später Probleme mit ihrem Rücken. „Die Bewegungs-armut und der Bewegungsmangel gehören zu den großen Heraus-forderungen der kommenden Jahre“, so der Gesundheitsbeauf-tragte des Deutschen Sportbundes, Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer. Er betonte, dass sportliche Bewegung nicht nur für die Primär-prävention gut sei, also zur Vorbeugung von Krankheiten, sondern auch für die Behandlung von bereits entstandenen Krankheiten. Mit regelmäßiger Bewegung in einer Ausdauersportart kann das Risiko für schwere Erkrankungen deutlich gesenkt werden.

DSB wirbt: „Sport tut Deutschland gut“

„Der Sport ist ein aktiver Bestandteil unserer Gesellschaft. Seine Mitgestaltung des sozialen Miteinanders reicht weit über das sport liche Geschehen hinaus und wirkt in unsere zwischen-menschlichen Beziehungen ebenso hinein wie in die Bildungs-, Arbeits- und Freizeitwelt.“ Mit diesen Worten beginnt das Berliner Manifest des deutschen Sports, in dem die Ziele und Inhalte der Aktivitäten des Deutschen Sportbundes (DSB) zusammengefasst sind. Dieser startete die Gemeinschaftskampagne „Sport tut Deutsch land gut“ zur Förderung des Breitensports. Der Deutsche Sportbund ist die größte Personenvereinigung Deutschlands mit rund 27 Millionen Mitgliedern, die in über 87.000 Turn- und Sportvereinen in 90 Mitgliedsorganisationen aktiv sind. Zu den Mitgliedern im Deutschen Sportbund gehören 16 Landessport-bunde, 55 Spitzenverbände, 11 Sportverbände mit besonderer Aufgabenstellung, 6 Verbände für Wissenschaft und Bildung und zwei Förderverbände.

Renaissance des Breitensports

Für die Wiederentdeckung des Breitensports gibt es viele Gründe. Ein Bewusstseins- und Wertewandel in unserer Gesellschaft hat im Verlauf der letzten Jahrzehnte dazu geführt, dass der Beitrag des Sport zur Gesundheit inzwischen höher eingeschätzt wird. Zudem wird Übergewicht durch Bewegungsmangel und Fehlernährung in den Industrienationen zunehmend als gesellschaftliches Problem erkannt und gesundheitspolitisch ernst genom-men. Rund die Hälfte der Männer sind über-gewichtig und ebenso ein Drittel der Frauen. Fettleibige verursachen in Deutschland jähr-lich volkswirtschaftliche Kosten von 530 Mio. Euro, berichteten die Gesundheitsökonomen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Ohne ausreichende Bewegung können Kinder und Jugendliche sich nicht normal entwickeln, und Erwachsene und ältere Menschen ihre Fitness, Gesundheit und ihr Wohlbefi nden nicht aufrechterhalten.

Der Begriff Sport hat sich erweitert

Entsprechend dem Bedürfnis großer Bevölke-rungskreise nach Gesundheit und Fitness hat sich der Sport- und Fitnessmarkt in Überein-stimmung mit den neuen sportwissenschaft-lichen Erkenntnissen erweitert und zugleich stärker nach Zielgruppen differenziert. Der Sport- und Fitnessmarkt wächst quantitativ und qualitativ; viele Sportverei ne haben sich diesem Trend angepasst. Sie haben Gesund-heits- und Präventions konzepte entwickelt sowie Fitness angebote in ihre Programme aufgenom men. Dabei passen sie ihre Ange-

meisten sportlich Aktiven sprechen sich zum Beispiel für „weniger Staat“ und mehr Eigen-leistung aus. Aktive Sportler wirken durch ihr selbstverantwortliches, gesundheitsbewusstes Verhalten an der Sanierung unseres Gesund-heitswesens mit.

Aktives Leben

3

Sport gegen Bewegungsmangel und Stress

Sport treiben Männer und Frauen vor allem, um Bewegungsmangel auszugleichen. Der zweitwichtigste Grund ist die Gesundheits-vorsorge. Fast die Hälfte der sportlich Aktiven nennen außerdem „Stressabbau“ als Motiv. Mehr Frauen als Männer schätzen nach dem Sport das entspannte Wohlgefühl: Das Be-wusstsein für die Bedürfnisse des eigenen Körpers ist bei Frauen in stärkerem Maße vorhanden. Männer lieben dagegen den Er-folg beim Kräftemessen mit anderen und schätzen daher laut TdW 04/05 das Gruppen-erlebnis beim Sport.

Differenzierung nach Sporttypen

Obwohl sich die Motive für den Freizeitsport auf den ersten Blick nur wenig voneinander unterscheiden, gilt es, die unterschiedlichen Ansätze verschiedener Sporttypen zu berück-sichtigen. In der Fit for Fun-Studie „Entwick-lun gen und aktuelle Tendenzen im Sport- und Fitnessmarkt“ wurden sechs Motivations-typen beim Sport vorgestellt: Figurbewusste Luxuskonsumenten, körperbewusste Wohl-fühl-Sport ler, Fun- und Aktivsportler, karriere-orientierte Gelegenheits-Sportler sowie die Antitypen „Couch-Potatoes“ und die „Vor-Fitness-Generation“.

Sportliche Aktivitätennach Altersgruppen (in %)

Quelle: TdW 04/05 (Trend) / Ausgewählte Sportarten fit_101

Bis 29 Jahre

64,72

32,04

16,64

25,22

9,92

12,64

6,61

4,44

6,07

5,52

2,55

3,60

30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre

0 20 40 60 80 100

20 18 31

60 Jahre und älter

Gesamtbevölkerung

Radfahren

Wandern

Schwimmen

Gymnastik

Joggen, Laufen

Fitnesstraining zu Hause

Walken, Nordic Walking

Skilaufen

Wanderurlaub

Wellness-/Fitness-Urlaub

Skiurlaub, Wintersport

in Mio.

18 14

24 19 2319 15

9 14 4019 18

25 20 2219 13

20 17 3020 14

36 27 919 10

34 22 1518 10

20 25 1622 17

31 26 922 11

8 12 3921 20

10 17 3323 17

31 24 1219 14

Sportmotive (in %)

Basis: Sportlich aktive Personen, die mindestens selten Sport treiben (57,14 Mio.) Quelle: TdW 04/05 (Trend) fit_06

Bewegungsausgleich

Gesundheit/-vorsorge

Entspannung, Wohlfühlen

Körperbewusstsein

Stressabbau

Gruppenerlebnis

Leistung, Erfolg

Soziale Anerkennung

5861

27

48

19

52

14

65

62

64

29

25

57

47

57

Sportlich aktive Männer (27,70 Mio.)

Sportlich aktive Frauen (29,44 Mio)

15

Motivations-Typologie Sport nach Sporttypen (in %)

Basis: Segmentation aus TdW 2003/04 / Sport-Potenzial 100% = 56,48 Mio. Quelle: Fit for Fun / „Entwicklungen und aktuelle Tendenzen im Sport- und Fitness-Markt“, März 2004 fit_07

Vor-Fitness-Generation (11,99 Mio.)

Karriereorientierte Gelegenheits-Sportler (11,09 Mio.)

„Couch-Potatoes“ (10,35 Mio.)

Fun- und Aktivsportler (9,06 Mio.)

18

8

16

17

FigurbewussteLuxus-konsumenten (4,29 Mio.)

KörperbewussteWohlfühl-Sportler(9,70 Mio.)

21

20

bote unterschiedlichen Zielgruppeninteressen an. Während jüngere Potenziale, z.B. über-durchschnittlich aufs Joggen setzen, ist für ältere Zielgruppen das Wandern attraktiver. Lediglich Gymnastik ist in allen Altersgruppen als Sportart gleichermaßen vertreten. Mit zunehmendem Alter lassen es die Menschen beim Sport also ruhiger angehen. So sind Wellness-/Freizeiturlaube bei mittleren und älteren Jahrgängen ebenso beliebt wie Win-tersportferien bei jungen Menschen.

Aktives Leben

4

Kurzbeschreibung der Sporttypen

Motivations-Typologie Sport Dimensionen

Quelle: Zeitschrift Fit for Fun / „Entwicklungen und aktuelle Tendenzen im Sport- und Fitness-Markt“, März 2004 fit_08

Fähigkeit, Risiken einzugehen, auch in

Bezug auf die eigene Leistungsfähigkeit

Leistungswillen zur Erreichung eines

(beruflichen oder privaten) Zieles

Wunsch nach Ausgewogenheit und

Ganzheitlichkeit

Steht für Selbstbewusstsein und

emotionale Ausgeglichenheit

Risiko

Ehrgeiz

Balance

Stabilität

Persönlichkeit

Umfasst die Sportarten

mit Fitness-Aspekt

Sportarten mit Ausdauer-Aspekt

(„sich verausgaben“)

Sportarten mit Natur-Aspekt

(„draußen sein“)

Tätigkeiten mit Entspannungs-

Aspekt

Fitness

Leistung

Outdoor

Entspannung

Sportaktivitäten

Ausgleichs- und

Wohlfühl-Funktion des Sports

- interne Belohnung

Leistungsfunktion des Sports

- externe Belohnung

Motive

Wellness

Performance

Figurbewusste Luxuskonsumenten (4,29 Mio.)

Vorwiegend weiblich (20-49 Jahre), gehören der Oberschicht an und leben zum größten Teil mit ihrem Partner zusammen. Sport und Wellness sind der Dreh- und Angelpunkt in ihrem Leben. Körperbewusstsein, geistige Anregung und Entspan-nung spielen eine gleichberechtigte Rolle. Training im Fitness-studio, Gymnastik und Joggen gehören ebenso zu ihrem Leben wie mentales Training und die Nutzung von Wellness-Angeboten.

Körperbewusste Wohlfühl-Sportler (9,70 Mio.)

Eher weiblich, ab 40 Jahre, verheiratet, gehören vorwiegend der Mittelschicht an. Sport und die ausgeprägte Nutzung von Wellness-Angeboten stellen relevante Faktoren in ihrer ganz-heitlichen Lebensphilosophie dar. Sie fungieren als Mittel zur Entspannung, als Bewegungsausgleich, zur Pfl ege und Ge-sunderhaltung. Auch im Bereich der Ernährung spiegelt sich das ausgeprägte Wellness-Bedürfnis wider.

Fun- und Aktivsportler (9,06 Mio.)

Eher jung, ledig, mit formal hoher Bildung. Die stark ausgepräg-te Experimentierfreude, gepaart mit hoher Risikobereitschaft und dem Streben nach Leistung und Erfolg, zeigt sich nicht nur in regelmäßigen und vielfältigen Sportaktivitäten, sondern auch in ehrgeizigen berufl ichen Zielen. Das Gruppenerlebnis gehört zu ihrer sportlichen Motivation ebenso wie soziale Anerkennung. Dieser tendenziell männliche Typ möchte den Körper fi t halten und legt viel Wert auf das äußere Erschei-nungsbild.

Karriereorientierte Gelegenheits-Sportler(11,09 Mio.)

Für diesen Sporttyp steht der Job an erster Stelle. Sie sind über-proportional in der Altersklasse 20 bis 49 Jahre vertreten, männlich, leben mit ihrem Part ner zusammen und verfügen eher über ein durchschnittliches Einkommen. In ihrer Freizeit betreiben sie kaum sportliche Aktivitäten, obwohl sie darin einen Ausgleich zum berufl ichen Stress sehen. Allgemein haben sie für Hobbys wenig Muße. Dafür gönnen sie sich gerne schöne Dinge und bezeichnen sich selbst als Genießer.

Vor-Fitness-Generation(11,99 Mio.)

Die Vor-Fitness-Generation fi ndet sich im Fitnesstrend nicht wieder. Sie verfügt über wenig sportlichen Ehrgeiz. Allenfalls ruhige Aktivitäten wie Wandern und Radfahren interessieren diese Gruppe. Dabei zeigt sie durchaus Gesundheitsbewusst-sein, das sie im häuslichen Umfeld auslebt. Diesem Typ ge-hören insbesondere über 50-jährige Frauen an. Sie leben überwiegend mit einem Partner zusammen und verfügen über ein niedriges Einkommen. Tendenziell kämpft die Vor-Fitness-Generation mit Übergewicht.

Couch-Potatoes(10,35 Mio.)

Eher männlich, in jungen und mittleren Altersklassen, ledig. Gehören mehr der unteren Mittelschicht an. Sportliche, aber auch gesellige Aktivitäten sind nicht ihre Welt, genauso wenig wie die Nutzung von Wellness-Angeboten und eine gesund-heitsbewusste Ernährung. Diese Gruppe zeichnet ein geringes Produktinteresse und eine geringe Werbeaufgeschlossenheit aus.

Aktives Leben

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Beliebte Sportarten

Sehr beliebte Sportarten sind Radfahren, Schwim men und Wandern. Sie werden in je der Alters phase aus ge übt. Von zehn Deutschen widmen sich sieben häufi g oder gelegentlich in der Freizeit diesen eher ruhigen Sportar-ten. Zu einer Massenbewegung entwi ckelte sich das Laufen: Jeder Dritte beteiligt sich laut TdW 04/05 am Runningsport. Darüber hinaus kam in letzter Zeit besonders das Walking bzw. Nordic Walking in Mode. Gymnastik be-treiben 28% – insbe sonde re Frauen halten sich durch die kon ventionel len Körperübun-gen fi t. Auch asiatische Techniken gewinnen an Bedeutung: Yoga, Tai Chi, Qi Gong und Meditation verbinden eine gute körperliche Verfassung mit mentaler Fitness und Ent span-nung – und ziehen damit wieder vor allem Frau en an. Bei den eher männlich dominier-ten Sportarten überrascht, dass es in der Fuß ball-Nation Deutschland mehr Ski fahrer (20%) als aktive Fußballspieler (15%) gibt. Teure und elitäre Hobbys wie Segeln, Surfen und Golf zählen erwartungsgemäß nicht zu den Massensportarten. Die zunehmende In-dividualisierung des Sports zeigt sich unter anderem auch am Zulauf bei Extremsportar-ten wie Free Climbing, Rafting oder Paragli-ding.

Große sportliche Bandbreite

Die Fragmentierung des Sportmarktes wird an der großen Bandbreite der Sportver bände deut lich, die dem Deutschen Sportbund (DSB) angeschlossen sind. Die DSB-Mitglieder ver-teilten sich 2003 auf 55 Sportvereine, die höchst unterschiedliche sportliche Hobbys ausüben. Der größte Verband innerhalb des DSB ist der Fußball-Bund mit 6,3 Millio nen Mitgliedern – der Skibob-Verband stellt mit 2.533 Mitgliedern die kleinste Gruppe. Trotz

Sportarten nach Intensität(in %)

1) z.B. Yoga, Meditation 2) auch Beachvolleyball 3) Segeln, SurfenBasis: Gesamtbevölkerung ab 14 Jahre (64,72 Mio.) Quelle: TdW 04/05 (Trend) fit_09

Regelmäßig, intensivGelegentlichSelten

Radfahren

Schwimmen

Wandern

Joggen, Laufen

Gymnastik

Skilaufen

Mentales Training 1)

Sportl. Radfahren

Fußball

(Nordic) Walking

Ballsport (Verein)

Inline-Skating 2)

Tennis

Wassersport 3)

Squash

Reiten

Extremsportarten

Golf

72,1

69,4

55,8

33,1

27,7

20,2

15,2

14,7

14,5

14,0

13,6

13,5

10,1

9,3

6,9

4,3

2,4

2,3

Sportverbände des DSB Mitgliederzahl gesamt: 25,0 Millionen

Quelle: Deutscher Sportbund (DSB), Bestandserhebung 2004, (Rangliste 2003) fit_10

Über 1 Mio. Mitglieder

Fußball-Bund

Turner-Bund

Tennis Bund

Schützenbund

Über 500 Tsd. Mitglieder

Leichtathletik-Verband

Handball-Bund

Reiterliche Vereinigung

Deutscher Alpenverein

Deutscher Sportfischer

Tischtennis-Bund

Skiverband

Schwimm-Verband

DLRG

Volleyball Verband

Über 100 Tsd. Mitglieder

Golf Verband

Behinderten-Sportverband

Badminton-Verband

Tanzsportverband

Athletenbund

Baseball/Softball Verband

Rollsport- u. Inline-Verband

Über 10.000 Mitglieder

Fechter-Bund

Triathlon-Union

American Football Verband

Motor Sport Bund

Squash Verband

Boccia-, Boule-Verband

Minigolf-Verband

Gehörlosen-Sportverband

Unter 10.000 Mitglieder

Rasenkraftsport- und

Tauzieh-Verband

Verband f. modernen Fünfkampf

Rugby-Verband

Sportakrobatik-Bund

Bob- und Schlittenverband

Wasserski

Skibob-Verband

Judo-Bund

Basketball Bund

Segler-Verband

Eissport-Verband

Keglerbund

Bund Deutscher Radfahrer

Kanu-Verband

Motoryacht-Verband

Karate Verband

Über 50 Tsd. Mitglieder

Schachbund

Ruderverband

Deutscher Aero Club

Ringer-Bund

Deutscher Sporttaucher

Hockey-Bund

Taekwondo Union

Boxsport-Verband

Über 25 Tsd. Mitglieder

Ju-Jutsu Verband

Billiard-Union

Aktives Leben

6

Männer sind in der Mehrheit

Bei den 55 Sportvereinen des Deutschen Sport bunds sind Männer in 48 Fällen in der Überzahl. Von den 25 Millionen DSB-Mitglie-dern sind 15,5 Millionen Herren, was einem Anteil von 62% entspricht. Auch bei den nicht organisierten Freizeitsportlern gibt es zumeist mehr Männer als Frauen. Zu den männlich besetzten Sportarten zählen neben Fußball auch Golf, Squash sowie die meisten Trend- und Extremsportarten. Frauen stellen dage-gen bei der Gymnastik, beim Reitsport, beim (Nor dic) Walking sowie den fernöstlich inspi-rierten Trainingsarten mehr als zwei Drit tel der Aktiven. Ansonsten unter schei den sich die einzelnen Sportprofi le deut lich nach jung und alt, einkommensschwach und einkommens-stark (siehe nachfolgende Positionierungsbil-der). Über ein hohes Durch schnittseinkommen verfügen nach der TdW-Auswertung beispiels-weise die Anhänger des Golf-, Tennis- und Wassersports.

Die 20 größten SportverbändeMitgliederzahl / Bestandsentwicklung 2003

Anmerkung: DSB-Verbände ohne Schützenbund, DLRG, Keglerbund Quelle: Deutscher Sportbund (DSB) Bestandserhebung 2004 fit_11

Fußball-Bund Turner-Bund Tennis Bund Leichtathletik-Verband Handball-Bund Reiterliche Vereinigung Deutscher Alpenverein Deutscher Sportfischer Tischtennis-Bund Skiverband Schwimm-Verband Volleyball Verband Golf Verband Behinderten-Sportverband Badminton-Verband Tanzsportverband Judo-Bund Basketball Bund Segler-Verband Eissport-Verband

6.272,85.084,61.767,2

885,3826,6761,3686,5669,2665,1660,4610,1501,7456,8341,9214,7206,6200,3199,0189,5161,5

Mitglieder (in Tsd.)

Zu-/Abgänge Veränderungin %

-1.21710.601

-73.08519.138-1.290

-2019.648

1.696-8.728

-11.533-28.056

-7.01928.723

1.108-8.349

-67.096-66.217

1.609-144

-3.979

0,00,2

-4,02,2

-0,20,03,00,3

-1,3-1,7-4,4-1,46,70,3

-3,7-24,5-24,9

0,8-0,1-2,4

Sportarten nach Geschlecht(Anteil in %)

1) Segeln, Surfen 2) auch Beachvolleyball 3) z.B. Yoga, MeditationQuelle: TdW 04/05 (Trend) fit_12

Fußball

Ballsport (Verein)

Golf

Squash

Sportl. Radfahren

Wassersport 1)

Tennis

Skilaufen

Extremsportarten

Joggen, Laufen

Inline-Skating 2)

Radfahren

Schwimmen

Wandern

Mentales Training 3)

(Nordic) Walking

Reiten

Gymnastik

Frauen Männer

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

38

66

44

60

62

42

6040

34

57

56

54

58

43

67

23

33

77

40

46

4951

919

4654

4654

3466

3466

3070

2575

des stei genden Interesses am Breitensport leiden die meisten der 20 größten Sportver-bände unter Mitgliederschwund. Am härtes-ten traf es zuletzt den Tanzsportverband und den Judo-Bund, die jedes vierte Mitglied verloren. Kritisch erscheint die Lage auch beim Tennis-Bund, der an dritter Stelle im DSB-Ranking steht. Seit dem Ausstieg von Steffi Graf und Boris Becker aus dem aktiven Tennis verlor diese Sportart an Attraktivität. Der mitgliederstarke Tennisverband hat in absoluten Zahlen mehr Mitglieder als jede andere Sportart eingebüßt. Auch der Schwimm- und Skiverband leiden unter Erosionserschei-nungen. Auf der anderen Seite konnten der Golf Verband, der Deutsche Alpenverein sowie die Leichtathleten viele Neumitglieder begrüßen.

Aktives Leben

7

Sportprofile (in %)

Basis: In der Freizeit häufig oder gelegentlich ausgeübte SportartenQuelle: TdW 04/05 (Trend) fit_13

Anteil Männer

WassersportSkilaufen

Squash

Yoga/Meditation

Gymnastik

WandernSchwimmen

Fußball

Squash

Radfahren

Extrem-sportarten

Gymnastik

(Nordic) Walking

Reiten

Inline-Skating, Beachvolleyball

Tennis

Fußball

Fitnessstudio

Radfahren

Ballsport (Verein)

Sportl. Radfahren

Joggen, Laufen

Golf

28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 5020

30

40

50

60

70

80

90

540 560 580 600 620 640 660 680 700 720 740 760 780 800 82020

30

40

50

60

70

80

90

Golf

Inline-Skating, Beachvolleyball

Reiten

Extrem-sportarten

Wandern

SchwimmenFitnessstudio

(Nordic) Walking

Joggen, Laufen

Tennis

Skilaufen

Sportl. Radfahren

Ballsport (Verein)

Wassersport

Yoga/Meditation

nach Alter

nach frei verfügbarem Einkommen

Anteil Männer

Alterjung alt

Einkommen in EURgering hoch

Trendsportarten

8

Nordic Walking fi ndet immer mehr Anhänger

Die Gesellschaft für Konsumforschung unter-suchte das Interesse der Bundesbürger an den Sportarten Running, Walking und Nordic Walking. Nach der GfK-Studie gab es Ende 2004 in Deutschland rund 17 Mio. Läufer, 6,5 Mio. aktive Walker und rund 2 Mio. Nordic Walker. Zur Zeit erlebt Nor dic Walking einen regelrechten Boom. Aufgrund der ganzheitli-chen Beanspruchung zählen Mediziner diese gelenkschonende Sportart zu den empfeh-lens werten körperlichen Aktivitäten. Wie auch beim Laufen, Wandern und Lang laufski han-delt es sich um einen gesunden Ausgleichs- und Ausdauersport. Zudem fällt der Einstieg leichter als bei vielen anderen Sportarten. Vor allem Frauen und die Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sind bei dieser Sportart stark vertreten. Nordic Walking spricht nicht nur sport liche Einsteiger an, sondern eignet sich auch für Aktivsportler als sinnvolles Aus-gleichstraining.

Laufszene boomt wie nie zuvor

Der Trend zum Running hält in Deutschland weiter an. Ob im Wald, in der Stadt oder auf der Aschenbahn, überall sind die Läufer un-terwegs. Obwohl die Joggingbegeisterung nun schon seit mehr als zehn Jahre anhält, gibt es noch Potenzial: Zwei von drei Deut-schen sind dieser Sportart gegenüber positiv eingestellt. Immer mehr gut trainierte Läufer nehmen an den Laufveranstaltungen des Deut schen Leichtathletik-Verbands (DLV) teil. Im vergangenen Jahr wurden 1,58 Millionen Läufer bei 3.537 Events gezählt. Das Laufjahr beginnt am 1. Januar mit den Neujahrsläufen und endet am 31. Dezember mit zahlreichen Silvesterläufen in allen Teilen des Bundesge-bietes. Der Runningsport zählt neben dem (Nordic) Walking zu den wichtigsten Umsatz-bringern der Sportartikelbranche.

Potenziale: Running & Walking(in Mio. Personen)

Quelle: GfK fit_14

6,5

Interessierte Aktive

Running Walking

7,5

10,0

9,0

17,0

2,0

Nordic Walking

Volksläufe für alle

Volksläufe sind „Sport für alle“: Hier können Junge und Alte, Män-ner und Frauen, Sportprofi s und weniger gut Trainierte teilneh-men, sogar die Jüngsten können in „Bambini-Läufen“ starten. Die meisten Veranstalter haben auch Walker und Nordic Walker integriert. Wenn die Streckenbeschaffenheit es zulässt, dürfen auch Rollstuhlfahrer und Inlineskater mitmachen. Eine Mitglied-schaft im Sportverein ist nicht erforderlich. Der Laufkalender 2005 des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) registriert in Deutschland insgesamt 3.562 (offi zielle) Läufe, die sich vor-zugs weise auf die Wochenenden des ganzen Jahres verteilen. Neben 3.185 Volksläufen – mit unterschiedlichen Distanzen von 5 km, 10 km über Halbmarathon und Marathon (42,2 km) – wer-den neuerdings auch Crossläufe (282) und Bergläufe (95) auf-geführt. Deutschlands größter Laufanbieter ist SCC Running aus Berlin. Berühmt wurde der Veranstalter durch den weltweit größten Marathonlauf in Berlin, an dem zuletzt fast 45.000 Akti-ve teilnahmen. Seit der Jahrtausendwende hat sich die Zahl der Teilnehmer mehr als verdoppelt.

Nordic Walking bringt Sportmarkt in Schwung

Nordic Walking hat sich inzwischen zu einer eigenständigen Sport-art entwickelt, die mit eigenen Veranstaltungen und einem neu-en Verband (Nordic Walking Union) auftritt. Rund um die nordi-sche Sportart ist ein reges Geschäft mit Schuhen, Be klei dung und Zubehör entstanden. Der Markt für Walking-Schuhe ist im zweiten Halbjahr um rund 40% gewachsen. Der Markt für Nordic Walking-Stöcke wird vom Marktführer Exel derzeit auf 1,4 Mio. Paar geschätzt und dürfte sich damit bei einem Umsatzvolumen von rund 115 Mio. Euro bewegen. Die gehäuften Sonderaktionen der Discounter führen allerdings dazu, dass die Preise für Nor-dic Walking-Stöcke fallen. Indes wird das Produktangebot rund um Nordic Walking immer umfangreicher. Modebewusste Walker tragen am Handgelenk einen sportiven Zeit- und Pulsmesser. Speziell für die Outdoor-Sportarten hat Adidas Eyewear eine leichte, belüftete Brille entwickelt, bei der die Gläser je nach In-tensität des Sonnenscheins gewechselt werden können.

Trendsportarten

9

„Junger“ Wintersport

Rund 11 Mio. Bundesbürger stehen laut Com-munication Networks 8.0 in der Freizeit häu-fi g oder gelegentlich auf Skiern. Generell zeichnen sich Skifahrer durch ein höheres Einkommen aus, denn der Wintersporturlaub ist zumeist ein kostspieliges Vergnügen. Zwei Drittel von ihnen bevorzugen dabei den Ab-fahrtslauf. Zu den Freunden des weißen Sports zählen vor allem jüngere Män ner. Laut AWA 2004 liegt der Anteil der Skiabfahrtsläu-fer in der Altersgruppe 14 bis 39 Jahre bei 56%, wohin gegen beim Skilanglauf die über 40-Jäh rigen dominieren (Anteil: 67%). Snow-boarden und Freestyle-Ski auf der Piste machen vor allem der jungen Generation Spaß. Der Wintersport hat in seiner Geschich-te eine vielfältige und in jüngster Zeit sehr rasante Entwicklung ge nommen. In den Al-pen gibt es etwa 10.000 Lifte und Seilbahnen. Die Wintersportorte setzen auf moderne Tech-nik und locken Gäste auch in schneelosen Zeiten mit Schneekano nen und Superliften an. Da viele Alpenorte auf den Wintersport-tourismus angewiesen sind, ist ein Ende des entstandenen Baubooms nicht in Sicht.

Outdoor-SportartenSoziodemographische Struktur (in %)

Nordic Walking, Wandern, Skilaufen, Snowboarden häufig oder gelegentlich / Index Gesamtbev. = 100 Quelle: Communication Networks 8.0 fit_19

Potenziale (in Mio.)

Männer Frauen

Alter14 bis 19 Jahre 20 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 bis 69 Jahre

Nettoeinkommen bis 1.000 EUR 1.000 bis 1.500 EUR 1.500 bis 2.000 EUR 2.000 bis 2.500 EUR 2.500 EUR und mehr

Tätigkeit Berufstätig In Ausbildung, Schüler, Student Rentner, Pensionär Nicht berufstätig

2,53

39,061,0

6,913,426,423,915,913,6

38,723,115,910,511,9

66,48,6

12,012,9

Nordic Walking

28,15

48,451,6

6,110,519,522,419,522,0

43,623,915,8

8,48,3

61,18,2

20,310,4

Wandern

Index

97103

687694

109116117

95102105103112

10168

116102

Index

79121

7597

127116

9472

8498

105128162

1107269

127

10,97

58,042,0

13,517,424,622,614,0

7,8

39,120,917,2

9,613,2

67,818,6

6,86,9

Skilaufen

3,02

73,326,7

25,227,121,414,2

7,84,3

48,215,617,0

7,911,3

56,037,5

3,23,3

Snowboarden

Index

14753

277196103

694623

10566

11297

154

93314

1832

Index

11784

149126119110

8341

8589

114117180

112155

3967

Innovationen rund um den Wintersport

Die Winter-ISPO im Februar 2005 in München machte deutlich: Wintersport ist wieder in. Der Sportboom bescherte der ISPO einen neuen Ausstellerrekord. Die verschiedenen Facetten des Wintersports werden von den Sportartikelherstellern mit immer ausgefeilteren Innovationen bedient. Modische Einfl üsse bestim-men zunehmend die Outfi ts im Wintersport sowie im Lauf- und Walkingbereich. Die Skimode der kommenden Wintersaison ist bespielsweise von Glamour und viel Farbe geprägt. Glitter und Nieten zieren Jacken, Handschuhe, Gürtel und Ski. Ein Come-back auf der Piste soll der Overall feiern. Auch bei den Snow-boards liegt die Edeloptik im Trend. Akzente setzen hier Holo-gramme, Gravuren und Goldstaub auf der Oberfl äche. Als Umsatzbringer erweisen sich zunehmend Accessoires. Bei den Sportgeräten selbst liegt die Herausforderung für die Anbieter in der Verbindung von Fashion und Funktion. Neu ist die größere Robustheit der Oberfl ächen. Zudem setzt die Branche auf All-Mountain-Versionen: Die Fahrer können die Bretter sowohl auf präparierten Pisten, im Tiefschnee als auch in der Halfpipe nut-zen. Der Sportartikelhersteller Head verwendet dafür eine intel-ligente Chip-Technologie, die je nach Pistenbeschaffenheit und Fahrgeschwindigkeit die Biegsamkeit des Sportgeräts verändert. Von F2 kommt die neue Sportinnovation aus Finnland: FRWD, ein Gerät, das Route, Distanz, Geschwindigkeit auf GPS-Basis bestimmt sowie auch Herzfrequenz und Höhenmeter aufzeich-net und wiedergibt. Zum Kauf anregen sollen die spezielle Leichtbauweise von Skiern und Snowboards, neue, besonders gut isolierende Materialien sowie das zielgruppengerechte De-sign. Ein weiteres Wachstumsfeld ist die Sicherheit auf den Pis-ten. Sportler schützen sich vor Verletzungen durch Projektoren an Knien und Armen. Die Helme werden modischer und sind immer besser ausgestattet. Eingebaute MP3-Player und Mobil-telefonanschlüsse stehen bei Snowboardern hoch im Kurs.

Nordic Fitness breitet sich aus

Die Walking-Welle hat sich zur ganzjährigen Be wegung entwickelt, die bei jedem Wetter möglich ist. Mit dem Begriff „Nordic Fitness“ ver suchen Hersteller, das Geschäft auf artver-wandte Bereiche wie Nordic Running, Lang-lauf, Schneeschuhwandern, Hill Walking, Nor dic Blading und Ähnliches auszudehnen. Überall in Deutschland entstehen Nordic Walking-Strecken. Tourismusverbände grei-fen diese Sport welle auf und bieten Nordic Walking-Reisen an. Vor allem süddeutsche Ferienlandschaf ten glänzen mit einem ausge-feilten Ange bot: vom Einsteigerkurs bis zum Workshop für Leis tungssportler. Im Zuge des Walking-Trends wird auch Skilanglauf für ei-nen größe ren Bevölkerungsreis interessant.

Trendsportarten

10

Deutscher AlpenvereinMitgliederentwicklung seit 1998 (in Tsd.)

Quelle: DAV fit_21

2004200320022001200019991998

606,2 616,3 632,4 648,5

713,2666,8

686,5

Klettern ist „in“

Klettern und Bergsteigen bedeuten Freiheit von den Zwängen des Alltags. In erster Linie ist es die psychisch-emotionale Heraus-forderung, der Nervenkitzel, der diese Sportart für einen steigen-den Kreis von Wagemutigen so attraktiv macht. Der Alpinismus zog immer schon Abenteurer, Freiheitssuchende und Exzentriker an. Zum erfolgreichsten und bekanntesten Bergsteiger wurde Reinhold Messner, der die Touristenattraktion „Schloss Juval“ in Tirol unterhält. Jedes Jahr klettern mehr Leute, das Niveau steigt ständig. Zur Zeit ist „Bouldern“ angesagt, das vertikale Klettern auf markierten Granitfelsen. Dem aus den USA importierten Free Climbing-Sport haftet etwas Elitäres an: Hier geht es um Körperbeherrschung in der höchsten Perfektion. Besseres Equip-ment und Sicherungsmaterial eröffnen neue ‚Spielpätze‘ in den Wänden der Alpen. Das sportliche Top-Ereignis des Kletter-sports ist die Weltmeisterschaft in München: Hier gehen im Juli 2005 rund 300 Teilnehmer aus 40 Nationen in den Disziplinen Schwierigkeitsklettern, Speed und Bouldern an den Start.

Zahl der Wanderer und Bergsteiger2001 bis 2004 (in Mio. Personen)

In der Freizeit häufig oder ab und zu: Wandern bzw. BergsteigenQuelle: AWA 2001 bis AWA 2004 fit_20

34,75

BergsteigenWandern

2001 2002

7,94

35,80

8,22

34,39

8,24

2003

40,43

7,85

2004

Das Fahrrad als Freizeitvehikel

Nicht nur zu Fuß, auch mit dem Fahrrad sind immer mehr Menschen im Grünen unter wegs. Als Freizeitvehikel wird das Fahrrad zuneh-mend am Wochenende und im Urlaub ge-nutzt. Die deutschen Fremdenverkehrs äm ter und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) werben aktiv für den Radtourismus. Mit seinen rund 110.000 Mitgliedern wurde

„Der Berg ruft“

Bergsport wird immer beliebter. Hierzu zählen neben den klassischen alpinen Disziplinen Bergwandern, Bergsteigen und Skilauf auch moderne Formen des Kletterns (Sportklet-tern, Free Climbing und Hallenklettern). Klet-tern ist derzeit bei Jugendlichen angesagt. Der neue Trend zeichnet sich in der hohen Anzahl neu gebauter Kletterhallen ab, von denen es bereits 340 in Deutschland gibt. Die erhöhte Attraktivität des Berg- und Kletter-sports spiegelt sich auch in der aktuel len Mit gliederstatistik des Deutschen Alpenver-eins wider: Im vergangenen Jahr stieg die Mitgliederzahl um 26.648 auf 713.120 – ein Zulauf wie seit 20 Jahren nicht mehr. Mehr als die Hälfte der Neueintritte sind Personen im Alter bis 27 Jahre. Den großen Andrang der Jugendlichen sieht der Verband im Zusam-menhang mit dem Kletterboom. Ein weiterer Wachstumsfaktor ist auch das zunehmende Interesse am Bergwandern, dass von rund 80% der DAV-Mitglieder ausgeübt wird. Bei den über 40-Jährigen liegt der Anteil noch höher. Zu den Angeboten des Deutschen Al penvereins zählen außerdem Skibergstei-gen und Eisklettern.

Trendsportarten

11

Jüngere Männer sind sportliche Biker

Neben dem allgemeinen Fahrradtourismus nimmt die Zahl der Sportler, die mit Rennrä-dern oder Mountainbikes unterwegs sind, zu. Fast jeder zehnte Mann, aber nur 5,4% der Frauen, zählen sich zu den sportlichen Rad-fahrern, die laut TdW 04/05 häufi g oder ge-legentlich in der Freizeit das Sportrad nutzen. Nach Ergebnissen der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse hat sich die Zahl der Rennrad-Fahrer seit dem Jahr 2000 um 7,5% auf 15,65 Mio. Personen erhöht. Der Renn-radsport konnte in jüngster Vergangenheit von der Popularität der Tour de France profi -tieren, die im Zweiradhandel als wichtiger Impulsgeber gilt. Als Sportart hat auch das Mountainbiking in den letzten Jahren Furore gemacht: Hier stieg die Zahl der Biker seit 1997 von 8,87 Mio. auf 12,7 Mio. Personen.

Sportrad-Fahrer nach Soziodemographie Struktur (in %)

*Regelmäßig/intensiv oder gelegentlich/ab und zu: Sportliches RadfahrenQuelle: TdW 04/05 (Trend) fit_23

Potenziale

Männer Frauen Alter14 bis 19 Jahre 20 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre und älter Eigenes Einkommenbis 1.000 EUR 1.000 bis 2.000 EUR 2.000 EUR und mehr

64,72 Mio.

4852

81218181431

403611

Gesamtbevölkerung

Index (Gesamt = 100)

13073

164165140117

7339

7695

179

4,80 Mio.

6238

131925211112

303420

Sportliches Radfahren*

Fahrrad-Tourismus hat Rückenwind

Der Fahrradtourismus hat auch im Schlechtwetterjahr 2004 zu-gelegt: 2,45 Mio. Deutsche verbrachten 2004 einen mehrtägigen Urlaub mehrheitlich im Fahrradsattel – 8,9% mehr als im Jahr zuvor. 76% der Radurlaube sind Haupturlaubsreisen. In ihrem Urlaub 2004 nutzten 40,7% (2003: 43,5%) der Deutschen das Fahrrad als Urlaubsaktivität. 12,0% (2003: 11,6%) gaben an, es „häufi g” bis „sehr häufi g” zu gebrauchen. Für einen Kurzurlaub per Fahrrad entschieden sich im vergangenen Jahr 1,4 Mio. Deut sche. Für 61% der Radreisenden war das zudem die wich-tigste Kurzreise. Urlaub mit dem Fahrrad bleibt im Trend: 3,7% der Deutschen (2003: 3,4%) planen in den nächsten drei Jahren „ziemlich sicher” mindestens eine Radreise. Für weitere 3,8 Mio. Deutsche käme ein Fahrrad-Urlaub generell in Frage. Deutsch-land bleibt für Radler attraktiv: Während durchschnittlich nur knapp ein Drittel der Deutschen den Urlaub im eigenen Land verbringt (30,8%), wählten 37% (2003: 42,6%) der befragten Rad urlauber das Inland und 63% das Ausland (2003: 69%).

Quelle: ADFC / F.U.R „Reiseanalyse 2005“

Entwicklung des Fahrradrennsports Rennsport-/Montainbike-Fahrer* (in Mio.)

*In der Freizeit häufig oder ab und zu mit dem Renn-/Sportrad bzw. dem Mountainbike unterwegs Quelle: AWA 1997 bis AWA 2004

Renn- oder Sportrad Mountainbike

fit_22

8,87

14,57

11,22

15,65

12,8211,77

15,28

2004200220001997

12,70

der ADFC zu einer gewichtigen Lobby, die in den letzten Jahren dazu beigetragen hat, dass sich das politische Klima zu Gunsten des Verkehrsmittels Fahrrad verbesserte. Von der Verabschiedung des natio nalen Radver-kehrswegeplans versprechen sich die Touris-musförderer noch mehr Fahrrad-Urlauber. Touristisch stark frequentierte Radwege fi nden sich in Deutschland entlang der Flüsse Elbe, Weser, Rhein und Donau. Die beliebtesten ausländischen Radreisere gionen sind nach Infomationen des ADFC die Schweiz, die Niederlande und die französische Provence. Die Biker-Ausstattung wird technisch ständig verbessert. Derzeit hält die Satellitennaviga-tion Einzug in den Radtourismus.

Trendsportarten

12

Volleyball hat Zulauf

Nach einer Zeit der Stagnation hatte der Deut-sche Volleyball-Verband im Jahr 2004 erst mals wieder einen Mitgliederzuwachs. Insgesamt sind 510.521 Aktive in den 18 Landesverbän-den gemeldet. Beson ders groß war der Zulauf bei der männlichen Jugend. Der Volleyball-Verband führt die posi tive Entwicklung auch auf die Wirkung internationaler Highlights, wie die Beach-EM 2004 und die Olympiade in Athen, zurück so wie auf die Kampagne „Volleyball tut Deutsch land gut“.

Quelle: AWA 1997 bis AWA 2004

BallsportartenFußball, Volley-, Basketball, Tennis (in Mio.)

fit_24

Fußball spielen Volleyball, Beach-Volleyball Basketball, Streetball

Tennis

0

2

4

6

8

10

12

14

200420032002200120001997

4,28 4,524,03

9,00

7,01

4,68

6,32

4,51

6,77

4,39

6,556,86

8,008,64

8,28

10,60 10,55

8,40

10,1010,90

12,83

11,24

9,20

5,76

Häufig/ab und zu:

Ballsport im Verein: Fußball, Handball, Volleyball u.a. Struktur (in %)

*Mache ich der Freizeit regelmäßig/intensiv oder gelegentlich/ab und zu: Ballsport im VereinQuelle: TdW 04/05 (Trend) fit_25

Potenziale

Männer Frauen

Alter14 bis 19 Jahre 20 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre u.älter

Eig. Einkommenbis 1.000 EUR 1.000 bis 2.000 EUR 2.000 EUR und mehr

64,72 Mio.

4852

81218181431

403611

Gesamtbevölkerung

Index (Gesamt = 100)

16045

350193139

805014

6992

137

5,02 Mio.

7723

27232414

74

283315

Ballsport im Verein*

Quelle: AWA 1997 bis AWA 2004

WassersportSegeln, Tauchen, Surfen, Motorboot (in Mio.)

fit_26

Segeln Tauchen Motorboot fahren

Surfen

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

200420032002200120001997

1,93 1,84

2,19

3,01

2,59

1,54

2,71

1,69

2,63

2,02

2,752,58

2,833,30

3,14

3,28 3,28

3,00

3,30 3,38

3,063,16

2,71

2,67

Häufig/ab und zu:

Sportmagnet Fußball –Wirtschaftsmagnet WM 2006

Fußball gilt als weltweit am stärksten verbrei te-te und aktiv betriebene Sportart. In Deutschland erhöhte sich die Zahl der aktiven Fußballspie-ler seit 1997 um 27% auf 12,8 Mio. (Quelle: AWA). Das bevorstehende Sportereignis der WM 2006 wird die Zahl der rund 40 Mio. fußballbegeisterten Deutschen (ab 14 Jahre) nochmals in die Höhe treiben. Darüber hinaus wird diese Fußball-WM zum Wachstumstreiber für Konjunktur und Unternehmen in Deutsch-land. „Insge samt dürfte die WM der deut-schen Wirtschaft einen zusätzlichen Schub von rund einem halben Prozentpunkt des Bruttoinlandsproduk tes bringen“, so Dr. Mar-co Bargel, Chefvolkswirt der Postbank AG, einem der nationalen Förderer der WM. Dem-nach beziffern sich die WM-Effekte auf neun bis zehn Milliarden Euro. Laut Prognose wird der Zuwachs des privaten Konsums bei zwei bis drei Milliarden Euro lie gen. Hier wird ins-besondere mit einer erhöh ten Nachfrage nach Fernsehgeräten und Sport artikeln gerechnet. Auch die Bau- und Tourismusbran che werden pro fi tieren. So rechnet die Deutsche Zentra-le für Tourismus mit über 5 Mio. zusätzlichen Über nachtungen. Werbungtreibende Unter-neh men nutzen die WM als Plattform für ihre Werbemaß nahmen. Riesige Budgets wer-den eingesetzt, um von dem positiven Image des Fußballs zu profi tieren.

Trendsportarten

13

Golfplätze in Deutschland(Anzahl)

Quelle: Deutscher Golf Verband (Ende 2004) fit_28

2004200320022001200019991998199719961995

463496

534

583562

648

604633619

641

Gesunder Vollwertsport Golf

Golf ist ein Vollwertsport, der Entspannung für den Geist und den Körper bringt. Dabei haben die Spieler ein wunderbares Natur-erlebnis. Die Einzigartigkeit des Golfens liegt in der Verbindung von kognitiven und motorischen Elementen. Auf der einen Seite dient der Sport zum Stressabbau und fördert die Konzentrati-onsfähigkeit. Golf ist die Sportart fürs Gehirn, meint auch der Gründer der Golfakademie in Paderborn, Heinz Liesen. Auf der anderen Seite verbessert Golf das physische Wohlbefi nden: Die Kalorienbilanz ist gut, beim Golfen werden vermehrt Fettsäuren verbrannt. Bei einer 18-Loch-Runde verbraucht der Körper ca. 1.200 Kalorien. Golf ist zudem die Sportart, bei der die meisten Muskeln eingesetzt werden. Fachleute halten Golf für den bes-ten Sport im Alter, da er allen bekannten Risikofaktoren (Über-gewicht, Rauchen, Bewegungsarmut) entgegenwirkt. Das Ver-letzungsrisiko ist in dieser technisch anspruchsvollen Sportart gering, selbst Herzkranke können ihn spielen. Im Schnitt ist der Golfer 52 Jahre alt.

Golfspieler in Deutschland(in Tsd.)

Quelle: Deutscher Golf Verband (Ende 2004) fit_27

2004200320022001200019991998199719961995

253273

296

345318

483

370

428399

457

Golf wächst am meisten

Die Zahl der Golfplätze in Deutschland steigt: Mittlerweile kommen auf eine 18-Loch-Einheit 137.498 Einwohner. Es gibt sieben Millio nen Schnupperer und vier Millionen Golfi nteres-sierte, das Potenzial für den deutschen Golf-markt ist riesig. Wäh rend viele andere Sport-verbände stag nie ren oder Mitgliederverluste verzeichnen, ist der Zuwachs an Neugolfern ungebrochen. 483.000 Golfspieler sind Mit-glied in einem deutschen Golfclub, das sind fast 26.000 mehr als im Vorjahr. Entgegen dem allgemeinen Trend vergrößerte sich der Deutsche Golf Verband (DGV) damit 2004 um 5,7% im Vergleich zum Vorjahr. Im euro-päischen Vergleich liegt Deutschland nach der Zahl der Golfspieler auf Platz drei hinter England und Schweden und nach der Zahl der Golfplätze auf dem zweiten Rang. Das wachsende Geschäft mit der Golfausrüs tung ist lukrativ. Vor allem Golfschuhe erfreuen sich hoher Zuwächse. Edles Leder und ele-gantes Design gehören bei Golfschuhen einfach zur Etikette.

Modewellen beim Wassersport

Im letzten Jahr konnte die europäische Was-sersportbranche den Umsatz um 6% auf 3,1 Mrd. Euro steigern – im Inlandsmarkt erziel-te sie ein Plus von 2,3%. Mit einem Volumen von 1,7 Mrd. Euro wurde fast die Hälfte des europäischen Absatzes in Deutschland er-zielt. Rund 17 Mio. Bundesbürger verbringen ihren Urlaub oder ihre Freizeit in, an oder auf dem Wasser. Im Zuge des Adventure-Trends gibt es auch immer mehr Extremsportler, die sich für Kajakfahren oder Wildwasser-Rafting begeistern. Neue, vielfältige Trends im Was-sersport haben dem Surfen Konkurrenz ge-macht. Hierzu zählen Wasserski, Jet-Ski, Kite surfen, Wellenreiten und Wakeboarding. Ihr Motto lautet: „Fun without Limits“.

Männerfi tness

14

Freizeitsportler sind „hart im Nehmen“

Nicht wenige Freizeitsportler nehmen für ihr Trai ning auch Mühsal in Kauf. Fast jeder Fünf-te räumte in der Umfrage des Internetportals RatgeberZentrale ein, häufi g Schmerzen nach intensivem Sport zu spüren. Nur 10% der Hob bysportler sind ständig schmerzfrei. Mehr als jeder Zweite steckt die Schmerzen einfach weg oder nimmt ein heißes Bad. Von denjeni-gen, die Sportschmerzen behandeln, greifen die meisten zu einer schmerzstillenden Salbe oder Gel. Der Markt für Sportsalben und Gels wächst mit der Lauf- und Fitnessbewegung: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umsätze gestiegen.

Männer suchen das Abenteuer

Männer träumen weniger von Wellness als von Abenteuern. In einer gemeinsamen Studie von Epicure mit dem F.A.Z.-Institut nannte fast jeder der rund 1.000 von Forsa befragten Männer im Alter von 30 bis 70 Jahren im Schnitt ein Abenteuer, das er gerne erleben würde. Insbesondere gesundheitsbewusste sportliche Männer suchen die Herausforde-rung und trau en sich große körperliche An-strengungen zu. 36% der Befragten würden ger ne einen Abenteuerurlaub erleben, 15% gerne an einem Überlebenstraining in der Wildnis teilnehmen. Fast jeder Vierte wünscht sich, die Welt zu umsegeln; auch das riskan-te Fallschirm- bzw. Bungeespringen übt auf 16% einen starken Reiz aus. Den körperli-chen und mentalen Herausforderungen eines Marathon laufs würde sich dagegen nur fast jeder Zehn te stellen. Dem entspricht, dass Ex-tremsportarten wie Bergklettern, Wildwasser-Rafting oder Pa ragliding zumeist männliche Domänen sind.

Reiz des Abenteuers auf Männer(in %)

Basis: Forsa-Umfrage bei 1.000 deutschen Männern im Alter von 31 bis 69 JahrenQuelle: Umfrage im Auftrag von epicure.tv und F.A.Z.-Institut, Februar 2005 fit_29

Abenteuerurlaub

Weltumsegelung

Fallschirm-, Bungee-Springen

Überlebenstraining

Marathon/Triathlon

16

9

24

„Welche Abenteuer würden Sie reizen?“

36

15

Schmerzen nach intensivem Sport(in %)

Frage: „Verspüren Sie nach intensiver sportlicher Anstrengung Schmerzen?“Quelle: Umfrage im Internetportal www.RatGeberZentrale.de / Institut Bengerno fit_30

Fast immer NieHäufiger

10

66

4

19

Selten

Häufig

2

„Was unternehmen Sie gegen Schmerzen?“(in %)

Quelle: RatgeberZentrale, Institut Bengerno fit_31

Lege einen Kühl- bzw. Wärmebeutel

auf die schmerzende Stelle

Behandle die schmerzende Stelle

mit Salbe oder Gel

Nehme eine schmerzstillende

Tablette oder Kapsel ein

Nehme ein heißes Dusch-

oder Wannenbad

Unternehme gar nichts

18

26

32

14

9

Männerfi tness

15

Erhöhtes Bewusstsein für gesunde Kost

Fast die Hälfte derjenigen, die aktive Gesund-heitsvorsorge betreiben (48%), achtet auf eine gesunde Ernährung. Generell ist das Bemühen um den Erhalt der Gesundheit und das Bewusstsein für Fragen der Ernährung bei den Männern größer geworden – dies geht aus den letzten Trendauswertungen der TdW hervor. Im Schnitt ernähren sich Männer ge sünder, als man denkt: Jeder Zweite isst häufi g Obst und Gemüse, jeder Dritte sogar täglich. Fast zwei Drittel der Männer nehmen regelmäßig frische grüne Salate zu sich. Ein relativ geringer Anteil greift bei der gesunden Ernährung zu fett- oder zuckerreduzierter Kost. Vor allem die jüngeren Männer ernähren sich gesundheitsbewusst. Fest steht jedoch, dass diejeni gen, die regelmäßig Sport trei-ben, wesentlich ge sundheits- und ernährungs-bewusster denken als der statistische Durch-schnitt.

Aktive Maßnahmen, um gesund zu bleibenBasis: Männer 31 bis 69 Jahre (in %)

*Sportarten, die Menschen aller Altersstufen während ihres gesamten Lebens betreiben können(wie z.B. Radfahren, Gymnastik, Laufen, Schwimmen) Quelle: ‚Dossier Männergesundheit‘, Epicure, F.A.Z.-Institut, Februar 2005 fit_32

Lifetimesport*

Gesunde Ernährung

Bewegung an der frischen Luft

Verzicht auf Drogenkonsum

Sonstiger Sport

Wellness

Medizinische Vorsorge

44

8

16

84

6

28

6

12Sonstiges

gesundheitsbewusstes Verhalten

Gründe für aktive GesundheitsförderungBasis: Männer 31 bis 69 Jahre (in %)

Quelle: ‚Dossier Männergesundheit‘, Epicure, F.A.Z.-Institut, Februar 2005 fit_33

Länger leben

Selbstbewusstsein stärken

Dem Partner gefallen

Generell: Frauen gefallen

Akzeptanz im Freundeskreis

Anerkennung im Job

Weiß nicht, keine Angabe

80

6

27

55

9

5

7

Lebenslanger Sport für ein langes Leben

Männer wollen länger leben. Acht von zehn Befragten tun etwas für ihre eigene Gesund-heit, um ein möglichst hohes Alter mit hoher Lebensqualität zu erreichen. Das Bemühen um Gesundheit wächst mit dem Alter und be deutet für Männer vor allem, regelmäßig Sport zu treiben. Sie wählen dabei überwie-gend altersunspezifi sche Sportarten. Laut der Forsa-Studie für Epicure bemühen sich 44% der befragten Männer aktiv um eine gu te Ernährungsweise. Relativ häufi g wurde auch Bewegung an der frischen Luft genannt. Nur eine Minderheit denkt an Wellnessaktivitäten, wenn es um die Pfl ege der Gesundheit geht. Auch bei der medizinischen Vorsorge haben Männer einen sehr großen Nachholbedarf.

Ernährungsbewusstsein Zustimmung zum Statement (in %)

Quelle: TdW 04/05 (Trend) fit_35

Wichtig, viel für Gesundheit zu tun

Achte auf gesunde Ernährung

Interesse an Ernährungsfragen

Achte beim Essen auf Kalorien

Ernähre mich bewusster als andere

Interesse an Wellnessprodukten

Ernähre mich streng vegetarisch

30,0

38,730,5

2,9

9,7

23,8

7,1

17,9

Männer 14-69 Jahre (31,00 Mio.)

Männer, regelmäßig Sport (11,47 Mio.)

20,4

15,5

4,4

17,2

13,6

11,5

Ausprägung 5+6

Sporteinzelhandel

16

Jahresendspurt sorgte für stabile Umsätze

Der verhältnismäßig starke Anstieg der Um-sätze im Dezember 2004 war für die Branche ein Lichtblick. Der Sporthandel räumte durch Son deraktionen zum Jahresende die Verkaufs-fl ächen, um Lagerkosten gering zu halten. Das Weihnachtsgeschäft entwickelte sich im Gegensatz zum Vorjahr außerordentlich gut.

Sportfachhandel ist die bevorzugte Einkaufsstätte

Der Sportartikelverkauf ist nach wie vor eine Domäne des spezialisierten Sportfacheinzel-handels. Die Kundschaft deckt sich primär in Sportfachgeschäften und Sportkauf häusern mit Sportartikeln ein. Nach einem schlechten ersten und einem guten zweiten Halbjahr ist der Umsatz des europäischen Sportfachhan-dels im Jahr 2004 mit 36,3 Mrd. Euro konstant geblieben. In Deutschland fi elen die Umsätze nach den vorläufi gen Berechnungen des Ver-bandes Deutscher Sportfachhändler (VDS) trotz einer Aufholjagd im Spätherbst von 7,13 Mrd. Euro auf 6,97 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Umsätze der Sport-fach händler um 5% schrumpften, fi elen die Einbußen mit einem Minus von 2,1% damit allerdings deutlich nie driger aus. Etwas besser sehen die Ergebnisse auf Basis der 93 von der Zeitschrift „sport + mode“ untersuchten deutschen Sport geschäfte aus. Demnach haben die kleineren Sportgeschäfte im letzten Jahr ein leichtes Umsatzplus erwirtschaftet; bei den mittleren und großen Geschäften blieb das Ergebnis konstant. Die Umsatzent-wicklung im Sporthan del leidet unter den ganzjährigen aggressiven Preisangeboten. Notwendige Preiserhöhungen zur Rendite -stei gerung sind durch den wachsenden Druck der Discounter bei den Endkunden nur schwer durchzusetzen.

Einkaufsstätten für Sportartikel nach Geschlecht (in %)

*z.B. SportScheck, Karstadt Sport Frage: „Wo kaufen Sie Ihre Sportartikel überwiegend?“Quelle: Ipsos-Befragung von 1.000 Personen / Verlagsgruppe Milchstrasse, Februar 2004 fit_38

Sportfachgeschäft

Sportkaufhaus*

Kaufhaus

Versandhandel

Supermarkt, Verbrauchermarkt

Werksverkauf, Factory-Outlet

Sport-Shop an der Sportstätte

Internet-Shop

Ebay: Neuware

Ebay: Gebrauchtwaren

Andere Kaufstätte

56

35

20

31

14

69

Männer

Frauen

20

3939

30

17

59

89

48

64

45

Einkaufsstätten für Sportbekleidungnach Altersgruppen (in %)

Frage: „Wo kaufen Sie Ihre Sportbekleidung überwiegend?“Quelle: Ipsos-Befragung von 1.000 Personen / Verlagsgruppe Milchstrasse, Februar 2004 fit_39

Sportfachgeschäft

Kaufhaus

Sportkaufhaus (z.B. SportScheck, Karstadt Sport)

Schuhfachgeschäft

Versandhandel

Supermarkt, Verbrauchermarkt

Sportschuhgeschäft (z.B. Runner's Point, Footlocker)

Bekleidungshaus (z.B. Peek & Cloppenburg)

Boutiquekette (Zero, Orsay, H&M)

Werksverkauf, Factory-Outlet

Sport-Shop an der Sportstätte (z.B. Fitness-Studio)

Internet-Shop

Ebay

Andere Kaufstätte

51

50

49

40

30

28

23

23

13

11

7

6

6

8

Gesamt bis 40 Jahre

40 Jahre u. älter

60

59

57

46

39

27

34

21

21

18

9

12

11

7

46

45

44

37

25

28

17

24

8

7

6

3

3

8

Umsatzentwicklung 2004im deutschen Sportfachhandel (Veränd. z. Vj. in %)

Umsatz: 1) bis 0,5 Mio. EUR 2) von 0,5 bis 1 Mio. EUR 3) über 1 Mio. EUR Quelle: Erhebung der Zeitschrift ‚sport + mode‘ bei 93 Sportfachgeschäften

Gesamtjahr 2004 Dezember 2004

fit_40

-0,2

3,2

0,0

9,0

0,5

-0,2

2,2

groß 3) mittel 2)klein 1)Gesamt

2,2

Sporteinzelhandel

17

Zielgruppenpotenzial wird breiter

Früher wurden in der Sportbranche primär Jugendliche als Zielgruppe gesehen. Inzwi-schen ist das Zielgruppenspektrum, ähnlich wie in den USA, wesentlich breiter. Im Sport-handel sind Frauen in den Fokus gerückt, die bei der Trendsportart Nordic Walking die Impulse setzen. Bei den Senioren wird die Kaufkraft und das Bemühen um den Gesund-heitserhalt in der Sportbranche zunehmend als Wirtschaftsfaktor erkannt.

Optimistischer Ausblick in die Zukunft

Für das laufende Jahr und für die Zukunft sind die Aussichten für die Sportbranche gut. Die Veranstalter der Sportmesse ISPO sehen eine Trendwende in der Sportar tikel- und -modebranche: Qualität wird wieder stärker nachgefragt. Auch der Branchenreport „Sport Aktuell 2005 – Markt und Verbraucher“ der Neusser bbw Marketing macht den Sporthänd-lern Mut. „Der Wettlauf um die Generierung immer spektakulärerer Trend- und Funsport-arten hat erst begonnen. Dabei werden die Trends nicht nur aus den Szenen der Jugend-lichen generiert, sondern immer häufi ger von Herstellerseite künstlich forciert“, meint Uwe Garske, der die bbw-Studie bearbeitet. Gute Chancen prognostizieren die Neusser Unter-nehmensberater vor allem den Sportschuhen. Hohe Zuwächse sehen sie auch im Bereich Outdoor/Adventure, Running-Bekleidung und im Teamsport. Sportgeräte bleiben weiterhin hinter der Gesamtmarktentwicklung zurück.

Branchenfremde und Sportartikler machen den Fachhändlern Konkurrenz

Branchenfremde wie Lebensmittel-Discounter, Ebay und der Kaffeeröster Tchibo legen beim Handel mit Sportartikeln zu. Der Umsatzuwachs der Branchenfremden im Sportmarkt 2004 wird auf 5% geschätzt. Der Vormarsch der Discounter führte somit zum Umsatzschwund bei Fachhandelsgeschäften. Auch die steigende Zahl der Factory-Outlets und die wachsende Zahl der Monomarken- und Concept-Shops der großen Sportartikelher-steller machten dem Sportfachhandel zu schaffen. So baut Adi-das-Salomon derzeit die eigenen Vertriebslinien auf drei Ebenen aus: In den Original-Stores in vier deutschen Metropolen wird die Authentizität der Marke anhand von Trendprodukten vorge-führt. Fünf Factory-Outlets dienen dem kontrollierten Abverkauf von Auslaufware und Restbeständen. Die Performance-Centers werden zum Teil in Kooperation mit dem örtlichen Fachhandel ausgebaut. Hier will Adidas mit einem breiten Spektrum von Kernprodukten ein unverwechselbares Markenerlebnis bieten.

Insgesamt schnitt der Sportfachhandel im zu rückliegenden Jahr besser ab als Waren-häuser und Ketten. Trotz der zahlreichen verkaufsfördernden Aktionen konnten die Warenhauskonzerne (Karstadt Sport und Kauf hof/Sport Arena) nicht mit der Entwick-lung im Fachhandel mithalten.

Wachstumsbereiche bei Sportartikelnlaut bbw-Prognose (in %)

Quelle: bbw Marketing Dr. Vossen & Partner, Branchenbericht ‚Sport Aktuell 2005‘ fit_41

Teamsport Running-Kleidung Sportmode Sportschuhe Outdoor/Adventure

34

25

40

3130

Sporteinzelhandel

18

Sportbranche nach Sortimenten 2004Veränderung zum Vorjahr (in %)

Quelle: VDS (vorläufige Ergebnisse vom Februar 2005)

Walking, Trekking, Bergsport

Wanderbekleidung

Sportschuhe

Wintersportbekleidung

Textiles Zubehör

fit_43

25

7

5

5

2

-5

-6

-12

-8

-8

Andere Sportbekleidung

Tennis

Wintersport-Zubehör

Fitness

Badebekleidung

Globetrotter holt die Wildnis ins Kaufhaus

Im schrumpfenden Einzelhandelsumfeld verzeichnet die Han-dels kette Globetrotter ein stetiges Wachstum. Der Marktführer im Outdoor-Bereich setzte 2004 im 25sten Jahr des Bestehens 100 Millionen Euro um, was einer Umsatzsteigerung von 18% ent spricht. Auch in diesem Jahr will der Hamburger Reiseaus-rüster um 9% zulegen. Gut die Hälfte des Geschäfts läuft über den Versand, 75% davon werden über das Internet abgewickelt. Aus dem einstigen Szenetreff für Abenteurer und Welterkunder wurde ein Erlebniskaufhaus für jedermann. Das Unternehmen betreibt mit 580 Mitarbeitern derzeit Filialen in Hamburg, Berlin, Dresden, Frankfurt und Bonn. Im März 2006 soll in Köln auf 7.000 qm Europas größtes Outdoor-Geschäft eröffnet werden. Globetrotter-Ausrüstung hat es sich zum Ziel gemacht, das Le-ben im Freien ins Kaufhaus zu holen. So befi ndet sind in dem 4.900 qm großen Globetrotter-Shop in Berlin-Steglitz ein 70 qm großes Wasserbecken, in dem das Kanufahren geprobt werden kann und eine Kletterwand aus Glas. Das Tropeninstitut mit täglich geöffneter Impfstation übernimmt die medizinische Reisevorsorge. Um den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden, setzt man bei Globetrotter auf eine zielgerichtete Kundenberatung. Die Personalausstattung ist zwei- bis dreimal so hoch wie in an-deren Kaufhäusern. Weniger wirtschaftliches Kalkül als Quali-tätsprodukte und Eigenverantwortung der Mitarbeiter machen den Erfolg des europaweit führenden Anbieters der Outdoor-/Trekking-Branche aus. Fast alle Mitarbeiter haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. Viele bieten Kurse außerhalb der Arbeits-zeiten an und jeder Mitarbeiter darf Auszeiten nehmen, um eige-ne Reiseträume zu verwirklichen.

Wachsender Outdoor-Markt

Der Outdoor-Handel ist das Spezialsegment im Sportartikelmarkt, das zurzeit am stärksten wächst. Funktionsbekleidung und -ausrüstung sind heute alltagstauglich. Neue Körperbilder und Körperideale sowie der Verlust traditio-neller Bindungen haben den Sport zu einem prä gen den Lebensstil-Merkmal werden las-sen. Sowohl im Sport als auch im Tourismus haben sich in den letzten Jahren neue An-gebotsformen entwickelt, deren Dynamik wesentlich von den jeweils aktuellen Mode-trends beeinfl usst werden. Natur, Erlebnis und Aben teuer haben seit Jahren Hochkon-junktur. Ob vom Wandern zum Trekking oder vom Radfahren zum Mountainbiking: Viele Freizeit- und Bewegungsaktivitäten bekamen ein spezifi sches, modernes Styling verpasst. Spe zielle Outfi ts und Marken im Outdoor-Bereich sind für Freiluft-Fans und Globetrotter einfach ‚Kult‘.

Händler setzen auf Trendprodukte

Die Fachhändler für Sportartikel machen gu-te Geschäfte mit Produkten, die mehr Spaß und Gesundheit bringen sollen. In der Umsatz-bilanz der 2.500 VDS-Mitglieder zeichnete sich 2004 eine positive Entwicklung in einigen Segmenten ab. Spitzenreiter waren Arti kel aus dem Bereich ‚Walking-Trekking-Berg sport‘, deren Umsätze im Schnitt um ein Vie rtel ge-wachsen sind. Der Umsatz mit Sport schuhen erhöhte sich um 5%. Ebenso positiv verlief auch das Geschäft mit Wintersportbeklei-dung. Die Händ ler sind bestrebt, möglichst viele umsatzbringende Trendprodukte ins Sortiment aufzunehmen. Für 2005 setzen sie auf noch ausgefallenere Neuentwicklungen. Auch weniger Sportliche adaptieren Trends, die von der Sportmode kommen: So haben sich z. B. in den letzten Jahren 57% der Nicht-Sportler Sportschuhe oder -Kleidung von den fünf renommierten Sportartikelfi rmen gekauft.

Sporteinzelhandel

19

Trend zu Trekking-Rädern

66 Mio. Fahrräder gibt es in Deutschland. 2004 wurden nach Angaben des Zweirad-In-dustrie-Verbandes (ZIV) weitere 4,7 Mio. Fahr räder verkauft – rund 200.000 weniger als im Vorjahr. Bei einem Durchschnittspreis von 341 Euro pro Rad ließ der Umsatz um 5,9% auf 1,6 Mrd. Euro nach. Der auf höher-wertige Produkte spezialisierte Fachhandel setzte 2,5 Mio. Räder ab, was in etwa dem Vorjahres absatz entspricht. Im deutschen Fahrradmarkt sind derzeit rund 4.300 Fach-handelsbetriebe aktiv, die nicht nur Fahrräder verkaufen, sondern auch den dazu gehörigen

Einzelhandelsstrukturen imFahrradmarkt 2003 (in %)

Quelle: VDZ Verband des Deutschen Zweiradhandels fit_44

Kaufhaus City

Internet

Versender

Fachhandel

SB-Warenhaus,Baumärkte etc.

Übrige

36

5

2

49

15

Modellanteil bei Fahrrädern 2000 und 2003 (in %)

Quelle: VDZ Verband des Deutschen Zweiradhandels fit_45

ATB-Räder

MTB/MTB Look

Trekkingräder

Cityrad

Holland- und Tourenrad

Jugendräder

Kinderfahrräder

Rennräder, Fitnessbikes

Sonstige

28

1620

4

2

15

6

24

2000

2003

18

4

27

18

46

32

12

Big Player: Intersport, Sport 2000, Karstadt

Das Wachstum fand bei den Großanbietern zuletzt vor allem über die Ausweitung der Ver kaufsfl äche statt. Mit einem Außenumsatz von 2,2 Mrd. Euro gilt die Intersport-Gruppe in Deutschland als Marktführer vor dem Kar-stadt-Konzern. Weltweit ist der führende Sport-artikel-Fachhändler Intersport mit mehr als 4.700 Geschäften in über 28 Ländern vertre-ten. Der Gruppenumsatz beträgt rund 7,1 Mrd. Euro. Vor zwei Jahren hatte Intersport 34 Sport-Voswinkel-Geschäfte von der Dou-glas Holding übernommen.

Unter dem Dach der Sport 2000-Gruppe ha-ben sich über 3.000 Sportfachgeschäfte in Europa zwecks gemeinsamen Großeinkaufs und abgestimmter Marketingkonzepte zusam-mengeschlossen.

Die Sporthandelsketten Runner’s Point und Golf House befi nden sich nach wie vor im Be sitz des fi nanziell ange schla genen Kar-stadt-Konzerns. Mit rund 120 Filialen erzielte Run ner’s Point im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 91 Mio. Euro; in den 20 Golf House-Läden betrug der Umsatz 23,5 Mio Eu ro.

Intersport-Gruppe baut Marktanteil aus

Die dem Verbund angeschlossenen Intersport-Händler konnten im letzten Jahr Marktanteilsgewinne verbuchen.Trotz aller Widrigkei-ten des Heimmarktes konnte Intersport Deutschland auch 2004 ein gutes Ergebnis vorlegen. Im letzten Geschäftsjahr betrug der Um satz 967 Mio. Eu ro (+1%). In den einzelnen Segmenten fi el die Entwicklung sehr unterschied lich aus. Umsatztreiber waren Sportschuhe mit einem Zuwachs von insgesamt 6%. Bei Wal-king-Schuhen meldete Intersport sogar ein Plus von 79%. Im Fußball-EM-Jahr machten auch Fuß ball schuhe Freude: Kicker-Schuhe für Erwachsene legten um 20%, Kicker-Boots für Kids um 31% zu. Zu den Gewinnern im Sportsor timent zählte auch der Outdoor-Bereich: Bei Textilien ergab sich ein Plus von 9%, bei Sportgeräten von 17%. Zu Einbu ßen kam es bei Fitness-Großgeräten (-11%). Hart getroffen hat die Intersport-Geschäfte auch der Einbruch im Fun-Wheel-Geschäft – hier fi elen die Um-sätze im Vergleich zu 2003 um fast ein Drittel und der Durch-schnittspreis sank um einen Euro auf 33 Euro, was auf die ge-stiegene Preissensibilität der Verbraucher zurückgeführt wird.

Sporteinzelhandel

20

Individuelles Reisen mit dem Wohnmobil

Die Deutschen haben Camping als individuelle Urlaubsform für sich entdeckt. Fast jeder dritte Bundesbürger kann sich einen Urlaub mit einem Caravan oder Reisemobil vorstellen. Nach den Ergebnissen der TdW 04/05 verbrachten eine Million Menschen ihren letzten Urlaub in einem motorisierten Caravan, weitere 1,6 Mio. Camper schliefen im Wohnwagen oder in einem Zelt – ge-genüber dem Vorjahr erhöhte sich diese Zahl um nahezu 40%. Besitzer von Reisemobilen schätzen die Freiheit und Unabhän-gigkeit: Einfach dorthin fahren, wo es gefällt und wo das Wetter gerade gut ist. Dabei suchen sie vor allem die freie Natur abseits der Touristenzentren. Intensives Naturerleben in weitgehend un-berührter Landschaft stellt auch nach Meinung des B.A.T-Frei-zeitforschungsinstituts den bedeutendsten Urlaubswunsch für die Zukunft dar. Ein weiterer Vorteil des freien Campens: Im ei-genen Wohnmobil oder Caravan fühlt man sich auf wenigen Quadratmetern doch fast wie zu Hause.

Reisemobile fahren mit im Outdoor-Trend

Der Trend zu individuellen Urlaubsformen wie Camping beschert der deutschen Caravaning-Industrie Rekordergebnis se: Dank des boo-men den Inlandsgeschäfts und hervorragender Exportresultate erzielte sie 2004 den höchs-ten Branchenum satz in der Ge schich te. Vor allem bei Reisemobilen kam es zu einem Pro duktionsrekord. Von den 30.386 Reisemo-bilen waren fast 16.000 für den heimischen Markt bestimmt. Hier beträgt die Ausfuhrquote nur 47,4% – bei den Caravans liegt die Export-quote bei 64%. Während die Neuzulassungen bei Caravans zurückgegangen sind, wurden 2004 in Deutsch land fast 9% mehr Reisemo-bile zugelassen als im Jahr zuvor. Gegen Ende des Jahres hatte sich der positive Trend verstärkt: Von September bis Dezember 2004 betrug der Zuwachs 18% und im Januar 2005 erhielt der Markt mit einen Plus von 27% einen weiteren Schub. Bei Reisemobilen sind die Bundesbürger Euro pameister vor den Franzosen und Italie nern. Wenn es ums Ca-ravaning geht, sitzt den Deut schen das Geld locker. Nach einer Studie der Motorpresse Stuttgart „Reise mobile des Jahres 2004“ haben die meisten Besitzer ihr Freizeitmobil als Neufahrzeug gekauft und gaben hierfür im Schnitt fast 52.000 Euro zzgl. 4.500 Euro für nachträgliche Zu satz ausstat tungen aus.

Service bieten. Im Fachhandel wird rund die Hälfte des Umsatzes durch den Verkauf von Rädern erzielt. Insgesamt gibt es 8.500 Ver-kaufsstellen im Zweiradhandel. Bei den Fahr-radtypen zeigte sich in den letzten Jahren ein starker Trend zu Trekking- und City rädern. Fahrräder werden nicht nur in der Frei zeit, sondern auch als alltägliches Transportmittel genutzt. Als Marktführer im deutschen Fahr-radmarkt sieht sich die börsen notierte MIFA AG, die 2004 mit einem Absatz von 635.000 Stück den Vorjahresabsatz um 185.000 über-traf.

Reisemobile und CaravansNeuzulassungen, in Deutschland 2003/2004 (in Tsd.)

Quelle: ECF European Caravan Federation

20032004

fit_46

Insgesamt Caravans Reisemobile

17,80

22,6021,56

40,9340,40

+ 1,3%

- 4,6%

19,36

+ 8,8%

Sportartikelindustrie

21

Adidas konzentriert sich auf das Kerngeschäft

Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas mit Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach hat mit moderaten Umsatzzuwächsen in den letzten Jahren die Profi tabilität deutlich ge stei-gert. Der Umsatz erhöhte sich um 3,4% auf knapp 6,5 Mrd. Euro. In Deutschland ist Adidas die am häufigsten gekaufte Sportmarke.

Sportartikelindustrie weltweit in Bestkondition

International hat die Sportartikelindustrie Rü-ckenwind. Trotz der konjunkturell angespannten Lage in den wichtigen europäischen Märkten eilen die Big Player der Sportbranche von einem Rekord zum nächsten. Umsatz und Ge winne der Sportartikelhersteller stiegen in den letzten Jahren rasant. Die Sportindustrie gehört damit zu den derzeit erfolgreichsten Branchen. Dies wird von den Börsianern ho-noriert: 2004 kletterten die Kur se der großen börsen notierten Sportartikel anbie ter welt weit um fast ein Drittel. Die höchsten Börsenzu-wächse konnte der amerikanische Surf-Spe-zialist und Sportmodehersteller QuikSilver verbuchen. Währungseffekte kommen den amerikanischen Sportartiklern zugute, denn der schwache Dollar senkt die Beschaffungs-kosten. Die großen Hersteller lassen Schuhe und Sportbekleidung bevorzugt in asiatischen Ländern fertigen, die zum Dollarraum gehö-ren. Die US-Sporthersteller profi tieren von der dynami schen Entwicklung des Sport- und Gesundheitsmarkts in den USA, dem mit Abstand größten Sportartikelmarkt weltweit. In Deutschland und in Westeuropa bleibt die Umsatzentwicklung hinter anderen Ländern zurück. Die deutschen Hersteller Adidas und Puma stehen un ter dem Druck, bei fl auer In-landskonjunktur in Übersee punkten zu müs-sen. Vor allem im Ausland fahren die gro ßen deutschen Sporthersteller ihre Renditen ein. Der Wettbewerb in der Sportartikelindustrie hat sich verschärft.

Sportimperien aus den USA

Der Marktführer im weltweiten Sportartikelgeschäft, Nike Inc., ver zeichnete über sechs Quartale hinweg ein jeweils zweistelli-ges Wachstum. Hohe Investitionen und Zukäufe haben aus dem US-Konzern einen der profi tabelsten Sportartikelhersteller der Welt gemacht. Durch den Zukauf von kleineren Marken hat sich Nike auf eine breitere Basis gestellt, das Vertriebsnetz wurde moderni siert. Sowohl der Umsatz mit Sportschuhen, als auch mit Sportaus rüstung und -bekleidung legte deutlich zu. Unter der Führung des neuen Konzernchefs William D. Perez expandierte der Weltmarkt führer im letzten Jahr weiter im heimischen Markt (USA) und im Ausland. Der US-Hersteller mit Firmensitz in Bea-verton im US-Bundesstaat Oregon steigerte den Umsatz in den letzten neun Monaten um weitere 14% auf rund zehn Mrd. Dollar. Mit einer Bruttomarge von über 40% wirtschaftet der Konzern hoch profi ta bel. Das Gros des Umsatzes generiert die Marke Nike. Darüber hinaus tragen aber auch Nike Golf, der Sport-schuh- und Bekleidungshersteller Converse und der Edel-Le-derwaren-Anbieter Cole Haan zum guten Firmenergeb nis bei.

Reebok verzeichnete für 2004 ein Umsatzwachstum von 9% auf 3,8 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn stieg noch deutlicher um mehr als 20%. Reebok setzt 2005 auf eine dreigeteilte Marketing-Strategie, deren Klammer der Slogan „I am what I am“ ist. Das US-Label will dabei mit emotionalen Aussagen und Bildern von Stars aus der Sport- und Musikszene die Authentizität und Individualität der Sportmarke Reebok kommunizieren. Im Performance-Be-reich konzentriert sich Reebok 2005 auf Nordic Walking und den Laufsport. In beiden Märkten sieht sich Reebok als die am stärksten wachsende Marke Deutschlands. Unter dem Young Culture Label RBK initiiert Reebok eine breit angelegte Marken-kampagne in deutschen Metropolen.

Der Shooting-Star auf dem Börsenparkett, QuikSilver, befi ndet sich mit einem Jahresumsatz von rund 1,3 Mrd. Dollar im Auf-wärts trend. Im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2005 steigerte QuikSilver den Umsatz bereits um ein Drittel. Durch die Übernah-me des größten Skiherstellers Rossignol entstand ein neu er Branchenriese. Der französische Wintersportspezia list Rossignol hatte in den ersten neun Monaten des Geschäfts jahrs 2004/05 einen währungsbedingten Umsatzrückgang von 0,5% auf 394,2 Mio. Euro verzeichnet. Davon entfi elen 275 Mio. Euro auf Winter-sport artikel und 86,3 Mio. Euro auf Golf ausrüstungen. Durch den Kauf von Rossignol schafft QuikSilver nun einen Konzern, der in beiden Bereichen gut aufgestellt ist. QuikSilver deckt die Out-door-Aktivitäten am Meer ab, Rossignol ist zuständig für Berg-sport und Skifahren. QuikSilver-Chef Bernard Mariette will seinen Konzern zum führenden Anbieter im Outdoor-Bereich ma chen.

Unter dem Dach des US-Sportimperiums K2 Inc. sind über 20 Sportfi rmen vereint. Nach der Übernahme der prestigeträchtigen Skimarken Völkl und Marker im Juli 2004 ist die ameri kanische Finanzholding weiter auf Einkaufstour. Die neue Gruppe von K2, Völkl und Marker, erzielt in Europa jährliche Umsätze von mehr als 200 Mio. Euro. Weltweit peilt K2 Inc. nach der Transaktion einen Umsatz von bis zu 1,5 Mrd. US-Dollar an. Die Traditions-marke Völkl mit Firmensitz in Straubing treibt die Internationali-sierung der Produktsparten Ski, Snowboard und Sportswear voran. K2 setzt auf ein Multimarken-Konzept. Das weltweit be-kannte Sportlabel K2 bietet von der Einstiegspreis lage bis zum High End-Bereich ein großes Spektrum von Winter- und Sommer-sportprodukten an. Mit einem diversifi zierten Produktmix von Marken wie Rawlings, Worth, Shakespeare oder Pfl ueger wer-den hauptsächlich Team- und Individualsportarten abgedeckt.

Sportartikelindustrie

22

Puma glänzt mit Lifestyle-Look

Puma, die zweite große deutsche Sportmarke, hat in Europa den Konkurrenten Reebok auf den dritten Platz verwiesen. Die Erfolgsmar-ke fährt mit der Konzentration auf sportlichen Life style gut. Mit einfallsreichen Kampagnen hat sich die Marke viel Sympathie bei jungen Käufern verschafft. Bei Puma endete das Ge-schäftsjahr 2004 zum sechsten Mal in Folge mit einem zweistelligen Umsatzplus. Insge-samt erhöhten sich die Markenumsätze um ein Fünftel auf 1,53 Mrd. Euro, in Europa be-trug die Steigerung 18%. Das beste Ergebnis erzielte Puma mit Textilien und Accessoires. Aber auch Schuhe, von denen einige den Namen bekannter Designer tragen, entwi-ckelten sich sehr erfreu lich. Die weltweit 40 Puma-Geschäfte steuern 10% zum Konzern-umsatz bei. Das eigene Shop-Konzept wird ausgebaut. Puma engagiert sich wieder im klassischen Sport und tritt als Ausrüs ter des Formel 1-Rennstalls Ferrari auf den Plan.

Kauf von Sportmarkenin den letzten vier Jahren (in %)

Basis: Sportlich aktive Personen, die mindestens selten Sport treiben (57,14 Mio.)Quelle: TdW 04/05 (Trend) fit_48

Adidas

Nike

Fila

Puma

Reebok

28

22

19

22

9

14

Männer (27,70 Mio.)

Frauen (29,44 Mio.)

15

19

37

26

Umsatzentwicklung der Adidas-Salomon AG (in Mio. EUR)

Quelle: Unternehmensinformationen fit_49

Salomon, Taylor Made, Adidas Golf Marke Adidas

2001

6.084

1.259

4.825

2002

6.496

1.391

5.105

2003

6.245

1.295

4.950

2004

6.478

1.304

5.174

Puma AG: Umsatzentwicklung und Sortimentsstruktur 2004

Quelle: Unternehmensinformationen fit_50

Markenumsatz (in Mio. EUR)

Nach Sortimenten (in Mio. EUR / Veränd. zum Vj.

23%

18%

2004200320022001 Accessoires Textilien Schuhe

32%598

1.2741.530

910

416

1.011

103

Adidas profi tiert da von, immer mehr in eigenen Läden zu verkaufen. Inzwischen stammt ein Zehntel des Umsatzes aus den weltweit mehr als 400 selbst betriebenen Geschäften. Vor allem im wichtigen US-Markt geht es berg auf. Größ ter Hoffnungsträger für Adidas ist die Fußball-WM 2006 in Deutschland, zu derem größten Sponsor die Marke mit den drei Strei-fen gehören wird. Die im Jahr 1997 erworbe ne französische Winter sport- und Out door-Toch-ter Salomon wird Ende Sep tem ber 2005 an den fi nnischen Sportartikel konzern Amer ver-kauft. Die Salo mon-Grup pe, zu der auch die Marken Mavic (Fahrradkomponenten) und Bon fi re (Snowboard) gehören, entwickelte sich in den letz ten zwei Jahren zum Sorgenkind des Konzerns. Adidas will sich nun auf seine Kern-segmente konzentrie ren: Sportschuhe, Texti-lien und das Golfgeschäft mit der Marke Taylor Made. Bei Sportschuhen wird mit Re-tromodellen auch auf den Modetrend gesetzt. Zur Amer-Gruppe (Umsatz 2004: 1 Mrd. EUR) zählen die Sportmarken Wilson, Ato mic, Suunto und Precor.

Sportartikelindustrie

23

Asics im Aufwind

Asics Deutschland schloss das Geschäftsjahr 2004 mit einem Umsatzplus von rund 11% ab und durchbrach damit die 70-Millionen-Euro-Grenze. Aktuellen Zahlen der GfK zufolge konnte Asics Deutschland im ersten Quartal 2005 den Anteil am Footwear-Markt um 20% erhöhen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal legte der Bereich Running auf 40% zu, der Anteil am Walking-Sportschuhmarkt vergrö-ßer te sich auf 44%. Mit Hilfe des Schuh- und Sportfachhandels entwickelte sich Asics von der Spezialistenmarke zum Global Player.

Modischer Look im Hochgebirge

Im bislang optisch eher konservativen Bergsport hat nun modi-sche Sportswear Einzug gehalten. Ein ganz neuer, eigener Stil hoch funktioneller, stylischer Sportbekleidung hat sich entwi-ckelt: Die Farben sind modisch, aber harmonisch, die Schnittfüh-rung kör per nah und schlicht. Bei der Einführung neuer Techno-logien in der Bekleidungsbranche ist der Bergsport fast immer der erste Bereich. Derzeit gilt Softshell als das neue Trendthema in der Sportbe kleidungsbranche. In den USA wird bereits stark auf die neue Produktkategorie gesetzt, die einen großen Teil der Outdoor-Bekleidung abdeckt. Typisch für Softshell-Produkte ist das Multi-Layer-System, das die Funktion von zwei Bekleidungs-schich ten auf sich vereint. Hinzu kommen Wind- und Wasser-schutz sowie Materialien, die leicht, soft im Griff, atmungsaktiv, elastisch und komfortabel zu tragen sind. Letztendlich geht es darum, das richtige Material am richtigen Ort einzusetzen, um maximalen Komfort und die beste Performance zu erreichen. In der Realität steht der Begriff für ein recht undifferenziertes An-gebot von hunderten Softshell-Produkten mit ganz unterschied-lichen Materialien. Kaffeeröster und High End-Produzenten ver-sehen ihre Produkte mit dem Softshell-Siegel. Membranspezialist Gore mischt mit den Marken Goretex und Windstopper im wach-senden Softshell-Markt mit. Sympatex bietet der Konfektion seit Jahren Materialien an, die heute in die Kategorie Softshell fallen würden. Die Schwäche liegt in der fehlenden Defi nition der Leis-tungsmerkmale. Beim deutschen Endverbraucher etabliert sich der Begriff erst allmählich.

Gekaufte Schuhmarkein den letzten zwei Jahren (in %)

*In der Freizeit (häufig/gelegentlich) Sport allgemein, Ausdauersportarten, Nordic Walking Quelle: Communication Networks 8.0 fit_51

Adidas

Nike

Puma

Asics

new balance

Gesamt, 14 - 69 Jahre (55,23 Mio.)

Sportlich Aktive* (36,61 Mio.)

24,8

11,0

21,6

13,4

15,6

0,5

04

2,5

2,3

12,2

Outdoor-Anbieter steigern Umsätze

In- und ausländische Hersteller im Outdoor- und Trekking-Segment befi nden sich auf Wachs-tumskurs. In Deutschland ist das Po tenzial für die Anbieter groß: Jeder Zweite ist laut Spiegel-Studie ‚Outfi t 5‘ an strapazier fä higer Outdoor-Beklei dung interessiert. Als Pionier und Marktführer gilt die skandinavische Mar-ke Fjällräven. Be kannt ist auch die US-Mar ke Timber land. Bei Outdoor-Experten haben die Schwei zer Firma Mammut und Hag löfs aus Schweden einen guten Namen. Die deut-schen Firmen Schöffel, Salewa und Jack Wolfskin mischen in die sem Marktsegment kräftig mit.

Head im Wintersportgeschäft

Der Wintersport-Anbieter Head kommt im deut schen Sportfachhandel gut voran. Auf glo baler Basis konnte Head den Umsatz 2004 um 11% auf 479,1 Mio. US-Dollar steigern. In Deutschland kletterte der Umsatz 2004 um 2,3% auf 43,5 Euro, wovon der größte Teil auf Skier und Zubehör entfällt. Im Ski- und Tennismarkt steht Head an vorderer Stelle. Der Snowboard-Umsatz stieg um 8% auf 3 Mio. Euro. Die zur Gruppe gehörende Tauch-sport marke Mares erhöhte ihren Umsatz um gut 4% auf 5,6 Mio. Euro.

Fitness- und Wellnessanlagen

24

Unisex-Studios haben sich durchgesetzt

Nach der Marktbereinigung der letzten Jahre herrschen heute leistungsstarke, wettbewerbs-fähige Anlagen vor, die in ihrem Bemühen um neue Mitglieder erfolgreich agiert haben. Der Umsatz je Anlage ist im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um rund 26.000 Euro auf 418.100 Euro gestiegen, was einem Plus von 6,7% ent spricht. Der sich abzeichnende Trend zu gemischten Anlagen geht weiter. 84% al ler Fitnessanlagen sind gemischte Studios, die gleichermaßen von Frau en und Männer be-sucht werden. Wie schon im Vorjahr hat sich der Anteil der gemischten Studios zu Lasten reiner Frauenstudios erhöht. Während Frau-enstudios an Mitgliedern und Umsatz einbüß-ten, weitete sich der Anteil der Multifunktions-anlagen am Branchenumsatz auf 11% aus. Was die Zahl der Fitnessstudios an belangt, so fi el der Sal do aus Neueröffnungen und Be triebsschließungen im letzten Jahr mit einem Minus von 1,5% leicht negativ aus. Bei den gemisch ten Anla gen wurde allerdings eine Zunahme von 1,9% verzeichnet. In den anderen An lagesegmen ten ist die Zahl der Studios gesunken.

Wieder mehr Mitgliederin Fitnessanlagen

Bei den Fitness-Studios entwickelte sich der zu letzt nega tive Trend in 2004 zum Positi ven. Es kamen wieder mehr Mitglieder in die Fit-ness anlagen, sodass die Branche 2004 einen Kun denzuwachs von 6,4% verzeichnen konnte. Nach der Erhebung des Deutschen Sportstudio Verbands (DSSV) erzielte die Fitnessbran che in 5.610 Anlagen einen Netto-Jahresumsatz von 2,35 Mio. Euro – ein Plus von 5,0% ge-genüber 2003. Bei den aktiven Mitgliedern sind die Verbesserung der körperlichen Fit-ness und die Gesundheit Hauptmotivation für einen Studiobesuch, während potenzielle Mitglieder durchaus auch das Gemeinschafts-erlebnis schätzen.

Mitgliederentwicklung Fitnessanlagen(in Mio. Personen)

*Statistische Umstellung: Ab 2003 wurden die Anlagen mit einer Trainingsfläche unter 200 qm nicht mehr berücksichtigt Quelle: DSSV Eckdaten 2004 fit_52

2004200320022001200019991998199719961995

3,30 3,41 3,563,89

4,27

5,395,08

4,38*4,664,59

Motive für eine Mitgliedschaft in Fitness-Studios (in %)

Quelle: DSSV Verbraucheranalyse 2005 fit_53

Körperliche Fitness

Stress abbauen/Ausgleich

Gesundheit

Soziale Kontakte

Ausdauer

Muskelaufbau

Abnehmen

Positives Körpergefühl

Figur verbessern

47

19

14

16

912

11

12

9

11

10

99

Aktive MitgliederPotenzielle Mitglieder

18

44

25

25

13

Fitness-Studios nach Anlagetypen Anzahl (in %)

Quelle: DSSV Eckdaten 2004 fit_54

Frauen-Anlagen: Ausschließlich für Frauen auf 200 qm, daneben (optional) Aerobic- und Wellness-Angebote Multifunktions-Anlagen: Gemischte Studios (mind. 200 qm), mindestens ein weiteres Angebots-segment (z.B. Racket- o. Budo-Sportarten) Gemischte Studios: Angebot von Fitness für Frauen und Männer auf einer Fläche von mind. 200 qm, daneben (optional) Aerobic- und Wellness-Angebote 0

20

40

60

80

100

20042003

10,7

80,8

8,5

8,5

83,6

7,9

Fitness- und Wellnessanlagen

25

Immer wichtiger wird die Standortfrage

Ein hohes Kundenpotenzial in dicht besie-delten Gebieten wird zum immer wichtigeren Stand ortkriterium. Darüber hinaus ist es für viele Berufstätige entscheidend, ein Studio im Einzugsbereich ihrer Arbeitsstelle zu fi n-den. Zwei Drittel der gemischten Anlagen und mehr als jede zweite Multifunktionsanlage (55%) befi nden sich nach den Er gebnissen der aktuellen DSSV-Befragung in städtischen Gebieten. Bereichsübergreifend wurde ein Trend zur Studio-Ansiedlung in kleineren und mittelgroßen Städten ausgemacht. Nur noch jedes dritte Fitness-Studio liegt im ländlichen

Führende Fitnessketten in Deutschland15 Non-Franchise/Franchise-Anbieter 2004

*Franchise-ClubsQuelle: Deloitte & Touche, Dezember 2004 fit_55

Fitness Company

Kieser Training*

INJOY*

Elixia

Eisenhauer Training*

TEAM World of Fitness*

Future Sports

Karstadt fitness

Fitness Park Pfitzenmeier

Meridian

Selection Fitness*

Fitness Point*

jonny m.

Mainhattan Sports/AMIGA

Family Fitness Club

Gesamt

85

110

110

26

14

21

15

9

11

5

9

14

5

6

8

448

Zahl derStudios

2.200

750

1.290

3.325

1.000

1.500

2.000

2.400

2.350

6.700

1.300

750

1.900

600

800

1.554

DurchschnittlicheGröße der Studios

206.426

200.000

126.850

87.500

42.250

33.250

27.580

24.500

29.001

24.600

15.100

8.000

9.300

7.590

6.010

847.957

Zahl derMitglieder

14%

14%

18%

2%

12%

12%

9%

2%

22%

26%

16%

-20%

-3%

4%

-1%

12%

Mitglieder-zuwachs 2004

Fitnessketten mit zweistelligem Zuwachs

In vierteljährlich erscheinenden Statistiken nimmt die Unterneh-mens beratung Deloitte & Touche die führenden Fitness- und Health-Studios in Deutschland unter die Lupe: In der Gesamtbe-trachtung konnten die 15 ausgewählten Non-Franchise/Fran-chise-Anbieter im Jahr 2004 die Zahl der Mitglieder nach einem Vorjahresplus von 17% um weitere 12% steigern. Bei den neun großen Fitnessketten mit eigenen Anlagen betrug das Mitglieder-wachstum im Schnitt 11%, die sechs Franchise-Anbieter meldeten insgesamt ein Wachstum von 14%. Im Segment der 2004 von Deloitte beobachteten Fitnessketten wurden 37 neue Studios eröffnet, was gegenüber 2003 (48 Neueröffnun gen) einem Rückgang von 23% entspricht. Die im Vergleich zum Vorjahr abge fl achten Wachstumsraten werden von der Düssel dor fer Be-ratungsgesellschaft als Indikator für einen all mäh lich stagnieren-den gesamtdeutschen Fitness- und Wellness -Markt angese hen. Um Kundenpotenzial zu gewinnen und bestehende Mitglieder-stämme zu erhalten, legen Fitness-Studio-Betreiber ver stärkt Wert auf gesundheitsorientierte Angebote und gut aus gebilde-tes Personal. Sie begegnen den steigenden Ansprüchen der Kunden beispielsweise mit verbesserter Trainingsbetreuung und erweiterter Angebotsstruk tur.

Trend zu Großfl ächenstudios

Der Mitgliederzuwachs geht mit größeren An lagen einher. Die Gesamtfl ächenzahl einer Anlage erhöhte sich nach DSSV-Berechnun-gen im Schnitt von 1.172 auf 1.263 qm. Der durchschnittliche Umsatz je Anlage steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr bei allen drei An-lagesegmenten. Besonders erfolgreich agier-ten Multifunktionsanlagen, die den Umsatz je Mitglied um 2,8% erhöhen konnten. Mehr als jedes zweite großfl ächige Unternehmen gab an, dass sich die Situation im Jahr 2004 verbessert habe. Entsprechend positiv wird die Zukunft von den Betreibern der Großfl ä-chenanlagen eingeschätzt. An der Spitze des Rankings nach Mitgliederzahl steht die Fitness Company, die mit 85 Studios im letzten Jahr einen Mitgliederzuwachs von 14% verbuchte. Über die meisten Studios (jeweils 110) verfü-gen die Marktverfolger Kieser Training und INJOY, die ebenfalls überdurchschnittli che Steigerungssraten verzeichneten. Die kleine-ren Fitness-Studios müssen die Professiona-lisierung ihres Angebots ständig vorantrei-ben, um im verschärften Wettbewerb mit den Großen bestehen zu können. Fit ness-Studios haben aus der negativen Entwick lung gelernt: Sie setzen verstärkt auf qualitative Angebote statt auf Dumpingpreise.

Fitness- und Wellnessanlagen

26

Frauen kommen seltener in die Studios

Laut DSSV-Verbraucheranalyse 2005 sind 62% der Studiomitglieder Männer. Der Verband führt den gestiegenen Männeranteil auf die Sparneigung der Frauen angesichts knap per Finanzen zurück, unter der die Frauenstudios derzeit am meisten zu leiden haben. Das

Mehr Fitness-Wellness-Studios

Der Wellnesstrend ging in den letzten Jahren nicht an den Fitness-Studios vorbei. In allen Seg menten hat sich der Anteil der Wellness-fokussierten Anlagen erhöht. In der aktuellen DSSV-Studie zählt dazu jede vierte Anlage. Bei anderen Anlagen gehören Wellnessan-gebote wie Sauna und Solarium ebenfalls zur Selbstverständlichkeit, immer häu fi ger wird auch Massage angeboten. Die Betrei ber der Fitnessanlagen investieren kräftig in neue Ge räte: Zwischen 38% und 45% der Stu dios (je nach Anlagetyp) planen in die sem Jahr In ves titionen – zumeist in Cardio- und Fitness-geräte. Hinsichtlich der Ge räteausstat tung zeigt sich ein hoher Bedarf an Fahrrädern und Crosstrainern. Die Inves titionspla nung richtet sich auf die Bedürfnisse der Besucher aus, die primär an einem viel fälti gen Geräteange-bot (27%) sowie pro fes sionel ler Betreuung (22%) interessiert sind. Von re lativ wenigen Besuchern werden die Atmos phä re im Studio (14%) oder die Ausstattung des Wellnessbe-reichs (12%) als wichtige Faktoren hervorge-hoben.

Raum; im Jahr zuvor betrug der Anteil noch 40,5%. Über die meisten Fitness-Studios, be zogen auf die Anzahl der Ein wohner, ver-fügen Bremen und Hamburg. Un ter den Flä-chenländern folgen Niedersach sen, Baden-Württemberg und Hessen. Am Ende der Skala fi nden sich Sachsen-Anhalt und Meck-lenburg-Vorpommern.

Wellness-Fokussierung nach Anlagetypen (Anteil in %)

Quelle: DSSV Eckdaten 2004 fit_56

Alle Anlagen

Gemischte Anlagen

Multifunktions-Anlagen

Frauen-Studios

15,1

16,0

17,7

49,7

6,5

11,5

20032004

25,0

24,0

Personalqualifikationin Fitnessanlagen (in %)

Quelle: DSSV Eckdaten 2004 fit_57

Fitnesstrainer

Aerobictrainer

Kaufmännische Qualifikation

Medizinische Qualifikation

Dipl.-Sportlehrer

90

86

57

61

67

63

95

65

90

43

Anlage beschäftigt Personal mit folgender Qualifikation:

20032004

Fitness- und Wellnessanlagen

27

Unternehmen legen Fitnessprogramme auf

Fitness ist auch in den Firmen ein The ma. In Großunternehmen sind betriebseigene Fit-ness anlagen keine Seltenheit mehr. Für 3,7 Mio. Berufstätige besteht die Möglichkeit, an betrieblich organisierten Sport- bzw. Fitness-Gruppen teilzunehmen. In Aktiengesellschaf-ten wird sogar jedem vierten Mitarbeiter ein solches Angebot unterbreitet (Quelle: Commu-nication Networks 8.0). Immer mehr Firmen-chefs erkennen: Wer regelmäßig Sport treibt und sich richtig ernährt, fällt seltener wegen Krankheit aus.

Struktur der aktiven Mitglieder in Fitnessanlagen (in %)

Quelle: DSSV Verbraucheranalyse 2005 fit_58

Männer

Frauen

16 bis 35 Jahre

36 bis 50 Jahre

51 bis 71 Jahre

HHNE bis 2.000 EUR

über 2.000 EUR

keine Angabe

62

38

51

36

30

19

21

43

Mitglieder nach Konsumententypen(in %)

Quelle: DSSV Verbraucheranalyse 2005 fit_59

Sportlich-offen/ Gesundheits-bewusst

21

48

31

Konsum-Imageorientiert

Gewichtsorientiert

Mitglieder und Nachfragepotenziale für Fitness-Studios (in %)

*Personen, die sich eine Mitgliedschaft in einer Fitnessanlage vorstellen können Quelle: DSSV Verbraucheranalyse 2005 fit_60

Uninteressierte Nicht-Mitglieder Interessierte Nicht-Mitglieder*

Ex-Mitglieder

Mitglieder0

20

40

60

80

100

51-70 Jahre 36-50 Jahre 16-35 JahreFrauen Männer

17

13

16

55

27

8

15

50

27

16

19

38

28

9

12

51

10

6

14

70

Durch schnittsalter der Besucher der domnie-renden gemischten Anlagen hat sich im Jahr 2004 von 34,9 auf 37 Jahre erhöht. Je älter die Menschen werden, desto mehr nimmt allerdings das Interesse an Fitnessstudios ab. Zudem sind die meisten Mitglieder be-rufstätig: Jeder zweite Besucher ist voll be-rufstätig und 9% sind teilzeitbeschäftigt. Nur 15% gehen keinem Beruf nach.

Die Kundschaft der Fitness-Studios wird in der DSSV-Studie in drei Typenn unterteilt: Sportlich-offe n Gesundheitsbewusste, kon-sum-imageorien tier te und gewichtsorientier te Verbraucher. Für die Gesundheits orientierten haben demnach sportliche Aktivitäten auch präventiven Charakter. Dieser Typ befi n det sich in den Fit ness-Studios auf dem Vor-marsch. Maßgeblicher Grund für den Eintritt in ein Fitness-Studio ist das sportliche und ge sundheits orientierte Denken. 27% der Be-fragten können sich die Mitgliedschaft in ei-nem Studio grundsätzlich vorstellen. Damit ist das vorhandene Potenzial fast dreimal so groß wie die Zahl der aktiven Mitglie der. Die stärkste Einstiegsbarriere für eine Studiomit-gliedschaft ist der Mangel an Zeit, gefolgt vom Kostenaspekt. Sportliches Interesse kann generell vorausgesetzt werden: 59% der Nicht-Mitglieder treiben in der Freizeit gelegentlich oder regelmäßig Sport.

Wellness

28

Wellness – ein 50 Milliarden-Markt?

Auf rund 50 Milliarden Euro wird das Vo lumen des Wellnessmarkts in Deutschland von BBE geschätzt. In dieser enormen Summe sind die Umsätze von Saunaland schaf ten und Badetempeln ebenso ent halten wie die von Kosmetikproduzenten und Re formwarenan-bietern. Ein großer Teil des Well ness-Univer-sums entfällt laut BBE auf Food-Produkte.

Wellnesstrend schwächt sich ab

In den letzten zehn Jahren hat der Wellness-Markt enorme Steigerungsraten erfahren. Doch die Zeiten hoher Wachstumsraten scheinen vorerst vorbei zu sein. Früher waren die An-bieter von Wellnessangeboten jährliche Zu-wachsraten von bis zu neun Prozent gewohnt, inzwischen bewegen sich diese auf einem viel niedrigerem Niveau.

Nach Auffassung der Wirtschaftsforscher von Global Insight zählt die Wellnessbranche zu den langfristig boomenden Märkten. Für 2005 sieht das internationale Marktforschungsun-ternehmen im deutschen Markt ein anhalten-des Wachstum von 6% voraus.

Im letzten Jahr kam es nach dem Branchen-report „Wellness 2015“ der BBE-Unterneh-mens be ratung vom März 2005 erstmals zu einem leichten Rückgang in den wellness-adäquaten Produktfeldern rund um Schön-heit, Ernährung, Gesundheit und Fitness. Trotzdem schätzen die Kölner Experten die Zukunft des Wellnessmarkts auch weiterhin positiv ein. Allseits wird damit gerechnet, dass der Wellnessmarkt nach Überwindung der Schwäche periode wieder zu größerer Dyna-mik zurückfi nden wird.

Der Wellnessmarkt in DeutschlandUmsatzprognose laut Global Insight (in Mrd. EUR)

*Prognose Quelle: Wellnessverband / Global Insight fit_61

2005200420032002200120001999

+4,8%+4,8%

+5,7%

+6,0%*

+2,1%

54,3 56,9 60,2

72,9

61,5

+5,8%

65,0

+5,7%

68,8

Wellness ist im Bewusstsein der Bevölkerung fest verankert

Nach wie vor lassen sich die Bundesbürger „Wellness“ etwas kosten. Jeder zweite Deutsche ist bereit, bis zu 25 Euro pro Mo-nat für Wellness auszugeben. Schon lange ist Wellness nicht mehr nur ein Thema für die Schönen, Reichen und Gesunden, die sich luxuriös verwöhnen lassen. Vor allem Frauen, die Ange-hörigen der gehobenen Schichten und höher Gebildete sind of-fen für Wellness-Dienstleistungen und -Produkte. Dies geht aus einer Repräsentativbefragung des Marktforschungsinstituts TNS Emnid hervor. Der Wellness-Begriff hat sich im Bewusstsein der Bevölkerung fest verankert: 95% der Bundesbürger können mit dem Begriff Wellness etwas anfangen. Entspannung (62%), Wohlfühlen (59%), Erholung (49%) und Gesundheit (45%) sind die am häufi gsten genannten Assoziationen.

Wellness verliert an Glanz?

Der in der Werbung jahrelang häufi g benutzte Begriff „Wellness“ hat in der letzten Zeit an Zugkraft verloren. Ein weiteres Problem: Das Wort Wellness ist nicht geschützt. Trotz aller Bemühungen von Seiten des Wellnessverbands, verbindliche Normen einzu-füh ren, gibt es keine klar erkennbaren Qualitätsmerkmale. Bei vielen Produkten kann der Verbraucher nur erahnen, was sich hinter der Wellnessofferte verbirgt. Typische Wellness-Angebote sind – darin stimmen die meisten Menschen überein – Bade-landschaften (Thermen, Spas) mit Dienstleistungsangeboten wie Sauna, Solarium und Massage. Es bleibt abzuwarten, ob der Verbraucher weiterhin Alltagspro duk te wie Biokost, abwehrstär-kende Joghurt-Produkte, ACE-Ge tränke, aromatisierte Dusch gels und Körperöle mit dem Begriff Wellness in einen Zusammen-hang bringt.

Wellness

29

Körperpfl egemarkt stagniert

Die Entwicklung im Markt der Körperpfl ege zeigt wenig Bewegung. Im Vergleich zum Jahr 2003 sanken die Umsätze im großen Bereich der pfl egenden Kosmetik in 2004 um 1,6% auf 2,42 Mrd. Euro. Der Bereich der Bade- und Duschkosmetik (708 Mio. Euro) schrumpfte um 3,7%. Die Umsätze im Bereich der Herren-kosmetik – hierbei handelt es sich überwie-gend um Produkte rund um die Rasur – fi elen seit 2001 jährlich um ein bis zwei Pro zent auf 640 Mio. Euro. Überdurchschnittlich gut ent-wickelten sich dagegen spezielle Pfl egemittel wie z. B. Fußpfl ege, Mittel zur Haarentfernung und Kos metiktücher – allerdings kam es ins-gesamt auch bei den ‚sonstigen Körper pfl ege-mitteln‘ 2004 zu einem Marktrückgang von rund einem Prozent.

Quelle: BBE-Branchenreport „Wellness 2015“, Jahrgang 2005

Wellness-Produkte und-Dienstleistungen (Veränderungsraten in %)

fit_62

-5

0

5

10

15

20

200420032002200120001999199819971996199519941993

UmsatzveränderungenDienstleistungen

UmsatzveränderungenProdukte

Quelle: BBE-Branchenreport „Wellness 2015“, Jahrgang 2005

Marktentwicklung Wellness-Teilmärkte1992 = 100

fit_63

100

200

300

400

2004200320022001200019991998199719961995199419931992

ErnährungGesundheitSchönheitFitness

Marktentwicklung Körperpflegemittelausgewählte Segmente (in Mio. EUR)

Quelle: IKW-Arbeitsgruppe Marktschätzung, Dezember 2004 fit_64

Sonstige Pflegemittel*

Herrenkosmetik Bade- und Duschzusätze Hautpflegemittel

20042003200220012000

4.153

754

2.339

676

384

*Fußpflege, Intimpflege, Mittel zur Haarentfernung, feuchte Kosmetiktücher, Körperpuder, Baby- und Kinderpflegeprodukte

4.140

754

2.332

669

385

4.148

742

2.350

658

398

4.272

735

2.459

644

434

4.196

708

2.419

640

429

Demnach hat sich das Geschäft mit den neu-en Lebensmitteln und Ge tränken seit Mitte der neunziger Jahre rasant nach oben entwi-ckelt. Langsam, aber kontinuierlich aufwärts, geht es mit den Gesundheitsprodukten. Als krisenfest erweist sich der sportive Bereich der Fitness. Der weiblich geprägte Schönheits-sektor, der bis Ende der neunziger Jahre ein erfreuliches Wachstum aufwies, zeigt Erosi-onserscheinungen. Die von den Redaktionen der Frauen- und Schönheitsmagazine forcier-te Wellnesswelle hat den Gesamtmarkt für Körperpfl ege nicht be lebt. Dass Consumer-Produkte mit Wellnesscharakter weniger Um satz generierten als erwartet, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Lebensmittel-discounter und Drogeriemärkte mit ihren Han delsmarken in die lukra tive Wellness-nische drängten. Die Preise für Alltagspro-dukte, die das Wohlfühlbedürfnis bedienen, traten unter dem Druck von Aldi & Co. den Sinkfl ug an. Hierunter litt der zunächst hohe Wellness-Qualitätsanspruch. Das Thema Wellness büßte damit, laut BBE, seine „Zau-berkraft“ ein.

Wellness

30

Steigende Ansprüche an den eigenen Körper

Privater und berufl icher Erfolg lassen die An-sprüche an den eigenen Körper steigen. Durch den erhöh ten Wettbewerbsdruck werden das gepfl egte Äußere, Sportlichkeit und eine gu te Figur von immer entscheidender Bedeutung. Für jeden Dritten ist es wichtig, schlank zu sein. Laut TdW 04/05 bestätigen dies 28% der Män ner und 36% der Frauen. Al lerdings

Wellness-MotiveBasis: Nutzer von Wellness-Angeboten* (in %)

*Mache ich häufig/regelmäßig: Dampfbad/Sauna, Solarium, Massage, Thermalbad/Therme, Wellness-Studio/Spa, Kur oder Beauty-/Schönheitsfarm (14,28 Mio.)Quelle: TdW 04/05 fit_65

Sicht etwas gönnen, verwöhnen

Seinen Körper pflegen

Energie tanken für Beruf und Alltag

Stress abbauen

Zeit für sich selbst haben

Den Kopf frei bekommen

Einmal frei sein von Zwängen

Gesünder leben

Den Körper trainieren und fit halten

Etwas für sich allein genießen

Sich mit Pflegeprodukten verwöhnen

Sich geistig anregen lassen

Den eigenen Körper erfahren

55

51

53

51

48

46

46

43

42

50

„Was verbinden Sie mit Wellness?“ (Auspräg.5/6)

37

35

33

Quelle: TdW 2000/01 bis TdW 04/05 (Trend)

Mein Ziel ist es, Körper und Seelein Einklang zu bringen (in %)

fit_66

MännerFrauen

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

20042003200220012000

Nutzung von Wellness-AngebotenBasis: Männer 31 bis 69 Jahre (in %)

Basis: Forsa-Umfrage bei 1.000 deutschen MännernQuelle: Umfrage im Auftrag von epicure.tv und F.A.Z.-Institut, Februar 2005 fit_67

Sauna

Massage

Solarium

Aromatherapie

Akupunktur

Peeling

Ayurveda

Thalasso

Nichts davon

10

6

7

28

1

18

9

50

1

4

Bedürfnis nach Entspannung und Stressabbau steigt

Da der Druck aus der Arbeitswelt auf die Beschäftigten steigt, wird das Bedürfnis nach Ent spannung und Erholung in den wenigen Freizeitstunden immer größer. Von den knapp 20 Millionen Berufstätigen, die von verschie-denen Wellnessangeboten häufi g oder gele-gentlich Gebrauch machen, nennen zwei Fünftel das Motiv „Energie tanken für Be ruf und Alltag“ und „Stressabbau“. Inzwischen wird das Wellnessthema stärker mit Fitness, Körperpfl ege und Gesundheit in Zusammen-hang gebracht. Während die Motivation nach sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft gestiegen ist, nahm das ganzheitliche Well-ness-Streben ab. So stimmen heute weniger Frauen und Männer der Aussage „Mein Ziel ist es, Körper und Seele in Einklang zu brin-gen“ zu als noch vor einigen Jahren.

Der mentale, fernöstlich inspirierte Charakter, der in zahlreichen Wellness-Behandlungs-methoden zum Ausdruck kommt, spricht vor allem Frauen an. Bei Männern steht dagegen der Saunabesuch ganz weit oben im Well-nessprogramm, gefolgt von Massage und Solarium. Doch grundsätzlich hat jeder zwei-te Mann im Alter von 31 bis 69 Jahren mit Wellness noch nichts im Sinn.

Wellness

31

Gesundheitsprävention als Wachstumstreiber

Angesichts der Veränderung der Alterspy-ramide rückt das Thema Gesundheit verstärkt in das Bewusstsein der Bevölkerung. All-gemein wächst die Erkenntnis: Der Einzelne muss mehr Eigenverantwor tung übernehmen, wenn er ein langes Leben bei guter Gesund-heit wünscht. Zunehmend sind die Konsu-menten bereit, vorbeugende Maßnahmen für Ge sundheit und Wohlbefi nden aus Eigenmit-teln zu fi nanzieren. Wellness als an genehme Form der Gesundheitsvorsorge bleibt auch künftig gefragt. Von den Bestrebungen der Krankenkassen, präventive Maß nahmen zum Gesundheitserhalt zu fördern, wird die Well-ness-Branche langfristig profi tieren. Aus die-sem Umfeld leiten sich die guten Prognosen für die Branche ab.

Nutzungsintensität Wellness-Angebote (in %)

Frage: „Diese aufgeführten Möglichkeiten und noch andere, die dem ‚Sich-wohlfühlen‘ dienen, fasst man heute oft unter dem Begriff ‚Wellness-Angebote‘ zusammen. Nutzen Sie für sich persönlich solche Möglichkeiten, etwas für Ihre ‚Wellness‘ zu erreichen?“Quelle: TdW 04/05 (Trend) / Basis: Gesamtbevölkerung ab 14 Jahre (64,72 Mio.) fit_68

Nie

Sehr häufig, häufig

20,5

29,5

45,9

3,6

Gelegentlich

Selten

Intensivnutzer von Wellness-Angeboten*Mind. 1 von 7 Wellness-Arten (in %)

*Mache ich häufig/regelmäßig: Dampfbad/Sauna, Solarium, Massage, Thermalbad/Therme, Wellness-Studio/Spa, Kur oder Beauty-/Schönheitsfarm Quelle: TdW (Trend)

MännerFrauen

fit_69

20,0

25,1

22,924,0

19,7

23,3

2004/052003/042002/03 2001/02

20,4

24,6

Wellness-Nutzer* nach Einkommen und Bildung (Anteil in %)

*Mache ich häufig/regelmäßig: Dampfbad/Sauna, Solarium, Massage, Thermalbad/Therme, Wellness-Studio/Spa, Kur oder Beauty-/Schönheitsfarm (14,28 Mio.)Quelle: TdW 04/05 fit_70

Gesamtbevölkerung

Kein eigenes Einkommen

Bis 1.000 EUR

1.000 bis 1.500 EUR

1.500 bis 2.000 EUR

2.000 EUR und mehr

Kein Schulabschluss, Hauptschule

Weiterführende Schule (o.Abitur)

Fachhochschulreife

Allg. Hochschulreife

19,3

31,5

22,2

22,1

26,3

25,9

16,5

33,1

19,3

28,0

Kernzielgruppen für Wellness

Wellness-Angebote sprechen Bevölkerungs-gruppen an, die sich nach schneller, beque-mer und langanhaltender Erholung sehnen. Be rufl ich eingespannte Menschen haben das Bedürfnis nach Wellness und Erholung. Ihnen bleibt im Alltag aber für die notwendige Ent-spannung wenig Zeit. Karriereorientierte ar-beitsüberlas tete Männer, mehrfach belastete Frauen, gut verdienende Best-Ager sowie die wachsende Gruppe gesundheitsbewusster Senioren sind Kernzielgruppen des Wellness-Marktes. Ein Blick auf die soziodemographi-schen Strukturen der Nutzer von Wellness-Offerten zeigt, dass Einkommen und Bildung wichtige Deter minanten sind.

betreibt nur jeder Vierte aktiv Gesundheitsvor-sorge, um die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern. Laut TdW-Abfrage ma chen 24% der Bürger von Wellnessangeboten Gebrauch, wobei sich der Anteil der Intensivnutzer auf knapp 4% beschränkt.

Wellness- und Sportreisen

32

Trend zu kurzen Aktivreisen

Wander- und Fahrrad-Reisen sowie Camping und Caravaning erfreuen sich steigender Be-liebtheit. Nach den Ergebnissen der TdW aus den Jahren 2003 und 2004 erhöhte sich die Zahl der bis zu fünftägigen Reisetrips von 22,16 Mio. auf 23,24 Mio.. Der qualitative Wan-del hin zu Aktivreisen verstärkte sich. Wäh-rend die Zahl der passiven Erholungsurlauber schrumpfte, begaben sich mehr Leute auf einen Wander- oder Trekking urlaub. Urlaub an der frischen Luft hat Konjunktur. Für einen Kurzur laub mit dem Fahrrad entschieden sich im letzten Jahr 1,4 Mio. Deutsche (F.U.R.).

Fast jeder vierte Urlauber auf Sport- und Wellness-Reisen

Die Tourismusbranche hat sich im Rahmen der Fitness- und Gesundheitswelle einen neu en Markt geschaffen. Immer mehr Reiseveranstal-ter, Hotelanlagen und Ferienclubs werben mit Sport-, Fahrrad- und Fitnessangeboten, die von den Kunden gerne in Anspruch genom men werden. So entschieden sich laut Communi-cation Networks 8.0 in den letzten 12 Mona-ten 23% der Feriengäste für ein Touris tik-angebot mit Sport- oder Wellness-Charakter (einschließlich Cluburlaub). 3,42 Mio. Männer und 2,50 Mio. Frauen verbrachten ihre Ur-laubstage beim Winter- oder Sommersport. Deutlich mehr Frauen (1,23 Mio.) als Män ner (0,65 Mio.) machten einen Wellness-Urlaub. Dem Reiz einer Abenteuer- und Er leb nisreise unterlagen fast eine Million Deut sche im Alter ab 14 Jahren, wobei hier – genauso wie bei den rund 1,5 Millionen Cluburlaubern – der männliche An teil deutlich überwiegt. Im Ver-gleich zur Vorjahresbefragung (CN 7.0) nahm die Zahl der Abenteuer- und Erlebnisreisen-den, um mehr als ein Drittel zu, worunter mehr als eine halbe Million männliche Adven-ture-Touristen sind.

Entwicklung Sport-/Wellness-/Club-Urlaub Urlaubsreise in den letzten 12 Monaten (in Mio.)

Basis: Bevölkerung, 14 bis 69 Jahre: CN 7.0 = 55,06 Mio. / CN 8.0 = 55,23 Mio. Quelle: Communication Networks fit_71

Wintersport-Urlaub

Sommersport-Urlaub

Wellness-Urlaub

Club-Urlaub

Abenteuer-/Erlebnis-Urlaub

3,93

1,52

1,82

2,48

0,71

0,96

CN 7.0 (2003)

CN 8.0 (2004)

1,88

3,98

1,48

2,92

Sport-/Wellness-/Club-Urlaubim letzten Jahr unternommen (in %)

Basis: Urlaubs- oder Kurzreisen in den letzten 12 Monaten unternommen Quelle: Communication Networks 8.0

Männer (20,49 Mio.)Frauen (19,95 Mio.)

fit_72

7,4

4,8

3,2

11,0

8,6

6,1

4,2

3,3

Abenteuer-/Erlebnis-Urlaub

Club-Urlaub Wellness-Urlaub Sommersport-Urlaub

Wintersport-Urlaub

2,62,1

Urlaub auf dem CampingplatzUnterkunft im letzten Urlaub (in Mio.)

Basis: Gesamtbevölkerung ab 14 JahreQuelle: TdW (Trend) fit_73

Wohnwagen, Zelt Wohnmobil, Motorcaravan

0,72

1,00

1,79

1,59TdW 03/04TdW 04/05

Wellness- und Sportreisen

33

Deutsche Hotellerie setzt auf die Wellness-Welle

Der Wellness-Markt hat sich für die deutsche Hotellerie zu einem wichtigen Nachfrageseg-ment entwickelt. Mehr als 500 Hotelbetriebe im Wellnessbereich präsentieren sich deutsch-landweit mit unterschiedlichen Größen und zum Teil sehr unterschiedlichen Angebots -konzepten. Das von den Wellness-Gästen generierte Umsatzaufkommen in der Hotelle-rie wurde von der Unternehmensberatung ghh Consult, Wiesbaden, auf rund 2,5 Mrd. Euro pro Jahr geschätzt. Wellness-motivierte Urlaubs interessenten sehnen sich in noch stär kerem Maße als der Durchschnittsbürger nach Entspannung, gesundem Klima und schönen Naturerlebnissen.

Das Thema Wellness wurde zum wichtigsten Tourismustrend und großen Hoffnungsträger der inländischen Fremdenverkehrsförderer und der deutschen Hotellerie. Im Jahr 2004 verzeichnete die deutsche Hotelbranche erst-mals seit drei Jahren wieder leichtes Wachs-tum. Laut einer Studie des Institutes für Frei-zeitforschung in München soll sich die Zahl der Wellness-Reisenden bis zum Ende dieses Jahrzehnts verdoppeln, die Ausgaben der

Entwicklung der Kurzurlaubsreisen Zahl der Kurzurlauber (in Mio.)

Basis: Kurzreisen in den letzten 12 Monaten: TdW 2003/04 = 22,16 Mio. / TdW 04/05 = 23,24 Mio.Quelle: TdW (Trend) fit_74

Ausruh-/Erholungsurlaub

Wander-/Trekkingurlaub

Skiurlaub, Wintersport

Besuch von Freizeitparks

Wellness-/Fitness-Urlaub

Sonstiger Sporturlaub

5,07

2,96

1,57

1,88

1,02

0,55

0,59

2003

2004

1,38

4,68

1,81

1,94

1,23

Urlaubsmotive von Wellness-InteressentenBesonders wichtig/wichtig (in %)

Frage: „Wie wichtig sind die jeweiligen Dinge für Sie persönlich, wenn Sie Urlaub machen?“Quelle: Institut für Tourismus- und Bäderforschung (N.I.T.), Kiel fit_75

Entspannung

Kraft sammeln

Gesundes Klima

Natur erleben

Etwas für die Gesundheit tun

Flirt und Erotik

Aktiver Sport

89

94

79

89

77

3024

Gesamtbevölkerung (64,43 Mio.)

Wellness-Interessenten* (9,94 Mio.)

85

94

88

82

64

2520

Vom Wohlstandstourismus zum Wohlbefi nden

Im Wellness-Tourismus spiegelt sich nach den Worten von Horst W. Opaschowski ein Wandel vom Wohlstand zum Wohlbefi nden wider. Das B.A.T-Forschungs-Institut setzt sich unter seiner Lei-tung regelmäßig mit den Reisetrends auseinander. Demnach wollen immer mehr Menschen im Urlaub mehr für das persönli-che Wohlbefi nden tun. Sie nutzen die Chance, über Lebensqua-lität nachzudenken. Statt auf Reisen das Weite zu suchen, rü-cken Wohlfühlen und Service in den Vordergrund. Somit wird das Fühlbare wichtiger als das Vorzeigbare. In der Auszeit des Urlaubs suchen und fi nden die Menschen das Gleichgewicht von Spannung und Entspannung wieder. Beauty, Vitalität und Lebensfreude stellen den Kern des Wellness-Konzeptes dar: Mal geht es um „Well-Being“ in exotischem Ambiente, mal um Relaxen für Body & Soul.

Quelle: Zitate Horst W. Opaschowski, Tourismusanalyse 2005

Seltener als im Jahr zuvor wurden Winter-sport orte und Freizeitparks aufgesucht. Diese Entwicklung ist ein Indiz dafür, dass Kurz-touristen heu te weniger bereit sind, viel Geld auszugeben. Trotz der Billig offerten von Seiten der Low Cost-Airlines wurden Kurzreiseziele seltener mit dem Flugzeug und häufi ger mit dem eige nen Auto angesteuert: Laut TdW 2003 und 2004 erhöhte sich der Anteil der-jenigen, die den Pkw als Transportmittel nut-zen, von 68% auf 71%. Im gleichen Zeitraum schrumpfte der An teil der Flugreisen von 4,5% auf 4,3%. Reisen von einer Dauer bis zu fünf Tagen werden zumeist in deutschen Feriengebieten oder in Nachbarstaaten ver-bracht.

Wellness- und Sportreisen

34

Golf und Wellness – eine attraktive Kombination

Die Ansprache der Zielgruppe Mann verlangt nach neuen Angeboten und Vermarktungs-wegen. „Wer Männer ansprechen will, sollte sie funktional ansprechen,“ meint Susanne

Fitness und Wellness als Kriteriumbei der Hotelauswahl (in %)

Frage: „Worauf achten Sie bei der Wahl eines Hotels?“ Privatreisende: Mind. 1 Urlaubs- oder Kurzreise in den letzten 12 Monaten (40,44 Mio.) Business-Reisende: Mind. 1 Hotelübernachtung auf Geschäftsreisen (3,29 Mio.) Quelle: Communication Networks 8.0 fit_76

äußerst/sehr wichtig

wichtig

weniger wichtig

unwichtig

äußerst/sehr wichtig

wichtig

weniger wichtig

unwichtig

Fitness-/Sportangebote Wellness-Angebote

Business-Reisende

Privatreisende

2930

2525

2830

3233

1616

2932

2526

1310

Wunsch nach Fitness und Wellnessim Hotel nach Geschlecht (in %)

Frage: „Worauf achten Sie bei der Wahl eines Hotels auf privaten Urlaubsreisen?“ Quelle: Communication Networks 8.0 fit_77

unwichtigweniger wichtigwichtigsehr wichtig

Fitness-Sport-Angebote Wellness-Angebote

0

20

40

60

80

100

Frauen Männer Frauen Männer

27

16

27

30

31

21

21

27

30

20

21

29

25

16

28

30

Wellness-Urlaub mit Prädikat

Viele Hotels werben mit dem wohlklingenden Wort Wellness. Die Qualität dieser Angebote fällt allerdings sehr unterschiedlich aus. Der deutsche Wellness Verband hat ein Wellness-Basiszertifi kat eingeführt, das hohe Qualität verspricht. 43 bundesweit ausge-wählte Wellness-Hotels haben sich zur Wellness-Hotels-Deutsch-land GmbH zusammengeschlossen und nutzen als Markenzei-chen den „Wellness-Baum“. Ein weiteres Qualitätsgütesie gel ist „WellVital“ in Bayern, die sich als Dachmarke für Gesundheits- und Wellness-Urlaub empfi ehlt. Diese Qualitätsprädikate garantie-ren stets Wellness-Urlaub auf hohem Niveau. Wellness-Hotels liegen zumeist in schöner landschaftlicher Umgebung und bie-ten eine Vielzahl wohltuender Angebote, z. B. schön ausgestat-tete Bade- und Saunalandschaften mit den dazugehörenden Dienstleistungen wie Massagen und Beauty-Anwendungen.Wellness-Hotels wollen die

Männerwelt erobern

Wellnessanbieter setzen verstärkt auf die Ziel-gruppe Mann. Als Trendsetter der Män ner-Wellness gilt die Hotellerie. Bereits neun von zehn Wellness-Hotels bieten spezielle Ange-bote für Männer an, schätzt die BBE-Unter-nehmensberatung. Der Männeranteil in den auf Schönheitspfl ege ausgerichteten Well-ness-Hotels dürfte im Schnitt bei 30% liegen. Bei Geschäftsreisenden sind sie überreprä-sentiert, nutzen aber trotzdem unterwegs kaum Wellnessangebote. Viele Wellnessan-bieter haben es sich auf die Fahne geschrie-ben, die Männerwelt gezielt zu erobern. Die meisten speziellen Män nerangebote richten sich an die gut verdienende Klientel. Über Sportangebote fi nden auch mehr Männer den Weg ins Wellness-Hotel. Bei der Auswahl eines Hotels zählt die Fitness- und Wellness-Ausstattung zu den wich tigen Kriterien: Busi-ness-Reisenden schätzen insbesondere das Sport- und Fitness-Angebot, Frauen achten dagegen mehr auf das Wellness-Ressort.

Wellness-Touristen sollen sich von 2,13 auf 3,65 Mrd. Euro erhöhen. Der Hotelmarkt ist in erster Linie vom Inlandsgeschäft abhängig: 2004 lag der Anteil deutscher Gäste an den Gesamtübernachtun gen bei 87%. Im nächs-ten Jahr wird die WM 2006 den Deutschland-Tourismus beleben. Im Hotelgewerbe wird mit steigen den Gästezahlen aus dem In- und Ausland gerechnet.

Wellness- und Sportreisen

35

Medical Wellness – ein neuer Trend in der Tourismusbranche

Direkte Berührungspunkte zwischen Medizin und Wellness er-geben sich durch Bewegung, Entspannung und Ernährung. Bei den Wellness-Symposien der Experten ist immer häufi ger von Medical Wellness die Rede, womit die Verknüpfung von touristi-schen und medizinisch-therapeutischen Leistungen gemeint ist. Medizinische Leistungen werden als Basis oder Ergänzung zu Wellness-Angeboten erbracht. Nach den Worten von Lutz Hertel, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wellness Verbandes, han-delt es sich bei Medical Wellness um Verhaltensmedizin. Im Grun-de genommen geht es darum, medizinisch relevante Er gebnisse durch eine diagnostisch begründete Wahl von Verhaltens- und Einstellungsänderungen zu bewirken. Medical Wellness-Pro-gramme werden vor allem für Menschen mit bereits eingetrete-nen chronischen Er kran kungen für sinnvoll erachtet, bei denen die Art der Lebensführung einen Einfl uss auf die Entstehung und den Verlauf der Erkrankung hat. Aus haftungsrechtlichen Gründen bieten Reiseveranstalter keine medizinischen Pau-schal reisen an – die Inte res senten können jedoch medizinische Leistungen direkt im Hotel buchen. Aus dem „Kururlaub“ alter Prägung sind Ferien des Wohlbefi ndens geworden. Die Verbin-dung von medizinischem und mentalem Nutzen fi ndet sich auch in den modernen Bä derabteilungen der Kurorte wieder, die sich zu Wellness-Oasen zwischen Heubad und türkischem Dampf-bad, Fußmassagen und Ganzkörperpackungen wandelten. Be-reits heute nutzen viele berufl ich angespannte Gutverdiener ih-ren Urlaub für medizi nische Behandlungen oder kosmetische Operationen. Deutsche Edel-Herbergen, wie das Brenner’s Spa in Baden-Baden, bieten zahnärztliche Operationen, Gesundheits-checks und Physiotherapie an. Zahlreiche Medical Wellnessan-gebote kommen aus osteuropäischen Ländern. So bieten z. B. Thermalbäder in Tsche chien und Ungarn Kuren, Zahnbehand-lungen und andere medizinische Wellnessleistungen zu äußerst günstigen Preisen an.

Gesundheits-Tourismus blüht

Zu den Urlaubsformen, die nach der Reise-Ana lyse (RA) der Forschungsgemeinschaft F.U.R. auf wachsendes Interesse stoßen, zäh len Gesundheitsurlaub, Kuren sowie Well-ness- und Fitnessreisen. Laut RA 2005 kön-nen sich 17% der Deutschen vorstellen, in den nächsten drei Jahren den Urlaub für eine Kur zu nutzen. Fast genauso viele (16%) sind an Wellness-Reiseangeboten interessiert. 38% der Deutschlandurlauber haben in den letzten drei Jahren eine gesundheitsorien tier-te Reise unternommen. Insbesondere Jungse-nioren im Alter von 50 bis 64 Jahren möchten im Urlaub etwas für ihre Gesundheit tun. Zum ganzheitlichen Wellness-Gesundheits-Urlaub gehören qualifi zierte Angebote für gesunde Ernährung und mentales Wohlbefi nden, Fit-ness und Sport.

Gesundheitsurlaub im AufwindBevölkerungsanteil (in %)

*PrognosenAnteil der deutschen Wohnbevölkerung, die im jeweiligen Zeitraum die jeweilige Urlaubsform gemacht hat – basierend auf den Daten der F.U.R., RA 2001, 2004 und N.I.T.-Berechnungen Quelle: Institut für Tourismus- und Bäderforschung (N.I.T.), Kiel

1998-20002001-20032004-2006

fit_78

8,1

12,4*

10,3

3,8

8,0*

6,3

Wellnessurlaub Fitnessurlaub Kur im Urlaub Gesundheitsurlaub

3,34,1

4,5*

1,7

3,4

5,4*

Eichholz-Klein vom Kölner Beratungsinstitut BBE. Während Frauen gut auf emotionale Well-ness-Inhalte ansprechen, interessieren sich Männer eher für Kriterien wie Preis und zeit-lichen Aufwand. Als besonders zugkräf tig hat sich die Kombination Wellness und Golf er-wiesen. Für nicht wenige Männer erscheint es verlockend, das Golf-Handicap zu verbes-sern, etwas für den Kreislauf zu tun und bei der anschließenden Wellness-Behandlung dem Stress Paroli zu bieten. Allerdings müs-sen die Gäste für einen solchen Exklusivur-laub tief in die Tasche greifen. Dennoch erlebt der Golf-Wellness-Tourismus derzeit einen Boom. Veranstalter von Golfreisen reichern ihr Ange bot an durch attraktive Wellnessan-gebote für den nicht golfenden Partner sowie eine vielfältige, gesun de Küche und Unter-haltungsprogramme. Im Golftourismus ist derzeit viel in Bewegung. Besonders belieb-te Reiseziele bei den Golfern sind die Türkei, Tunesien, Ägypten, Ma rok ko und Zypern. Deutsche und österreichische Destinationen legen zu. Bei solchen Exklusiv reisen handelt es sich um ein elitäres, touristisches Seg-ment.

Gesunde Ernährung

36

Große Marktpotenziale

In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Functional Food-Käufer in Europa verdoppelt. In Deutschland stieg die Käufer-zahl von 2,5 Mio. auf 5,4 Mio. und bis zum Jahr 2007 wird nach einer Datamonitor-Stu-die mit einem Potenzial von 7,3 Mio. gerech-net. Europaweit liegt Deutschland mit einem jährlichen Pro-Kopf-Umsatz von 176 Euro auf Spitzenposition. Umfragen zufolge sind die

Vitaler Markt

Schon seit Jahren empfi ehlt die Deutsche Ge sellschaft für Ernährung die ‚natürliche Well ness’ in Form von täglich (5mal) frischem Obst und Gemüse. Lediglich fünf Prozent der Bevölkerung folgt diesem Rat – so das Ergeb-nis einer GfK-Verbraucherumfrage im Auftrag von Nestlé. Jeder Zweite nannte Zeitmangel als Hauptgrund der ungesunden Ernährung, zeigte aber eine hohe Bereitschaft zur Ver-wen dung von Convenience-Produkten mit gesundheitlichem Zusatznutzen. Steigendes Ernährungsbewusstsein und der aktuelle Gesundheitstrend eröffnen für Handel und Indus trie interessante, vielseitige Chancen. Produk te, die zur gesunden Ernährung und Gewichtsabnahme beitragen oder auf die Schnelle konsumiert werden können, verzeich-nen weltweit ein rasantes Wachstum und gel ten als stärkste Wachstumstreiber der Le bensmit-tel- und Getränkeindustrie. Stark nachgefragt sind mit bestimmten In halts stoffen angerei-cher te Lebensmittel, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken sollen (Functional Food). 1996 wurden die ersten Produkte mit speziellen Milchsäurebakterien auf den Markt gebracht – heute ist bereits jeder sechste Joghurt probiotisch. Inzwischen bringt es der Markt für funktionelle Lebensmittel auf 1.400 Produkte aus 41 Warengruppen. Experten schätzen den Weltmarkt für Functional Food auf ca. 62 Mrd. Euro, davon allein 50 Prozent in den USA. In Deutschland beträgt der Markt nach GfK-Prognosen 900 Mio. Euro.

Internationale Lebensmittel- und Getränke-industrie Top Ten nach Umsatzzuwachs 2003/2004 (in %)

Quelle: A.C. Nielsen GmbH fit_103

Sojadrinks

Trinkjoghurts

Eier

Cerealien/Müsli/Früchteriegel

Sport-/Energydrinks

Zuckeraustauschstoffe

Gekühlte Komplettmenüs

Tiefkühlfrüchte

Gekühlte Salatdressings

Fertigdrinks ohne Kohlensäure

31

19

16

9

14

10

8

9

10

10

Fit for Fun-Food

Leicht, lecker und vor allem vitamin- und abwechslungsreich sol-len Produkte für ernährungsbewusste Verbraucher sein. Food-Produk te, die diesen FIT- und FUN-Faktor erfüllen und eine natio-nale Distribution haben, können sich unter der Marke „Fit for Fun“ lizensieren lassen. Führende Markenhersteller schließen sich dieser Range an, die in 2004 einen Zuwachs von 270% verzeich-nen konnte und inzwischen mit 16 Partnern zusammenarbeitet. Neben einem jeweils individuellen Gesundheitsplus besteht der gesundheitliche Mehrwert dieser Produkte aus der Reduzierung des Kalorien-, Fett- und Zuckergehalts. Zu den bisherigen Lizenz-nehmern zählen zum Beispiel Koelln (Müsli/Cerealien), Zimbo (Wurst), Bernbacher (Pasta), Homann (Feinkost), Pema (Vollkorn-brot), Seeberger (Nuss-Frucht-Mixes) und Sarotti (Süßwaren). Aus dem Getränkebereich wurde die Trierer Firma Herres (Well-ness-Drinks) gelistet. Potenzial wird in diesem Bereich noch bei Sportschorlen, Säften und Near-Water-Produkten gesehen.

Food-Trend: Gesundheit Zustimmung zum Statement (in %)

Quelle: TdW 2003/2004 Trend (2003) / TdW 04/05 Trend (2004) / Basis: Gesamtbevölkerung fit_102

Es ist mir besonders wichtig,

viel für meine Gesundheit zu tun

Ich achte bewusst auf eine

gesunde, ausgewogene Ernährung

29,9

20,2

34,7

15,2

15,1

2003 2004

32,2

38,1

23,6

10,3

11,2

Ich ernähre mich bewusster als andere,

wenn es um Inhaltsstoffe geht

Kaufe sehr häufig ökologische

Produkte mit anerkanntem Prüfsiegel

Beim Essen achte ich auf Kalorien

Gesunde Ernährung

37

Bio boomt

Lebensmittel aus ökologischem Anbau sind gefragt wie noch nie und viele sind bereit, für qualitativ hochwertige, gesunde Lebensmittel einen höheren Preis zu zahlen. Die Bedeutung des Bio-Sortiments im Lebensmittelhandel wächst. Fast alle Supermärkte haben inzwi-schen Produkte unter Bio-Eigenmarken oder von Bio-Herstellern im Angebot. Die Bio-Branche konnte in 2004 deutlich stärker zu-legen als die gesamte Lebensmittelbranche. Nach Informationen der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) erhöhte sich der Umsatz nach zwei ruhigen Jahren um 10% auf 3,5 Mrd. Euro. 60% der Deutschen kaufen zumindest gelegent lich Bio-Produkte (Emnid). Meist wird als Kaufgrund die Herstellung

Umsatz von Bio-Produkten 2004nach Warengruppen (in %)

Quelle: ZMP GmbH, Bonn fit_105

Fleisch, Wurst

Sonstige15

7

10Getränke

Milch, Molkereiprodukte

Gemüse, Salat

Obst

12

29

98

10

Brot, BackwarenBeilagen, Mehl, Getreideprodukte

Neue Markenauftritte

Wellness, Fitness und Vitalität – diesen Trend hat die Industrie längst aufgegriffen. Nach Unternehmensangaben befi ndet sich Nestlé auf dem Weg zur „Nutrition-, Health und Well-Being-Com-pany“. Unter der Dachmarke Nestlé Nutrel fährt der Frankfurter Lebensmittelriese seit 2004 ein Ernährungskonzept, das maßge-schneiderte Produkte für verschiedene Lebenssituationen bietet. Neben Energie-Riegeln und einem Gemüsecocktail umfasst die Range z.B. auch einen mit Folsäure angereicherten Müsliriegel speziell für schwangere und stillende Frauen. Auch Unilever rückt seit Mitte 2004 Vitalität und Lebensqualität in den Mittel-punkt des neuen Markenauftritts. Die Unternehmensstrategie wurde mit der „Vitality-Mission“ neu defi niert und wird in Deutsch-land u.a. umgesetzt von Becel pro.activ, Knorr activ Suppen, Du darfst, Fleischwaren aus nachhaltiger, zertifi zierter Haltung und den Iglo Gemüseprodukten aus kontrolliertem Vertragsanbau.

Umsatzerwartungen 2005 Food-SegmenteSaldo aus positiven und negativen Werten

Quelle: Trendumfrage 2005 ( Lebensmittel Praxis)

Frische gekühlte Convenience-Produkte

Frische Milchprodukte

Tiefkühlkost

Obst und Gemüse

Diat-, Reform-, Naturkost

Fertiggerichte (ohne TK)

Cerealien, Müsli

Geflügel

Brot und Backwaren

Fisch, -erzeugnisse

Käse und Brotaufstriche

Nährmittel (z.B. Teigwaren, Reis)

Kuchen, Backmischungen

Eiscreme

Gewürze, Würzen, Saucen

Süßwaren

Feinkost, Delikatessen

Margarine, Fett, Öle, Butter

Süße Brotaufstriche

Knabberartikel, Nüsse

Fleisch und Wurst

fit_104

554847

393231

2821

47

-1-3

-5-11

-12-16

-28

1410

42

0

Verbraucher bereit, für Wellness-Produkte bis zu 20% mehr auszugeben. Gro ße Food-Kon-zerne, wie Unilever und Nestlé, gehen davon aus, dass der Markt für Wellness-Nahrung jährlich um sechs Prozent wächst. Functional Food soll nach einer Unilever-Prognose bis 2010 rund ein Viertel des weltweiten Lebens-mittelmarktes ausmachen. Nestlé Nutrition rechnet für Functional Food mit einem Markt-anteil von 50% bis zum Jahr 2050.

Deutschland auf dem Frische-Trip

Frische, kühlungsbedürftige Convenience-Pro-dukte (Chilled Food) erfreuen sich bei Han del und Verbrauchern gleichermaßen wachsen-der Beliebtheit. Schon zum zweiten Mal führt diese Produktgattung die Trendumfrage der Lebensmittel Zeitung an. Gesund heits bewuss-te schätzen die Frische und den Verzicht auf Konservierungsstoffe. Gekühlte, küchen- oder verzehrfertige Gerichte gehören derzeit zu den am dynamischsten wachsenden Waren-gruppen im Lebensmitteleinzelhandel. Im Jahr 2002 wurden in Deutschland knapp 1,2 Mrd. Euro umgesetzt – 2004 stieg das Markt-volumen auf 1,5 Mrd. Euro. Laut GfK macht der Chilled Food-Sektor bereits 3,2% der deutschen LEH-Umsätze aus.

Gesunde Ernährung

38

Trinken für die Gesundheit

Mineralwasser hat sich vom Durstlöscher zum Fitness- und Wellness-Getränk entwi-ckelt. Obwohl die Deutschen in 2004 weniger Mineral- und Heilwasser getrunken haben als im Jahr 2003 mit seinem Rekordsommer, entwickelt sich der Absatz im langfristigen Vergleich stabil nach oben. Mineralwasser ist das beliebteste alkoholfreie Getränk: Im Schnitt trank jeder Bundesbürger im letzten Jahr 123 Liter. Insgesamt setzten die 230 Mineralbrunnen in 2004 9,3 Mrd. Liter Mine-ral- und Heilwasser ab, wovon der klassische Sprudel mit 52% den höchsten Anteil hält. Mineralwasser mit wenig Kohlensäure kommt auf einen Anteil von 40%. An Beliebtheit gewonnen hat Mineralwasser ohne Kohlen-säure (5%); der Absatz erhöhte sich um 23%. Auch Sport-, Energie- und ACE-Getränke legten kräftig zu: mit Kohlensäure um über 13% und ohne Kohlensäure um rund 9%.

Wellness-GetränkeUmsatzentwicklung (in Mio. EUR)

*Fruchtgetränke ohne KohlensäureBasis: LEH und GetränkemärkteQuelle: A.C. Nielsen/LZ/Lebensmittel Praxis fit_107

Softbasis*WasserbasisTeebasisSonstige

200420032002

13%

78%

9%

281

12%

78%

9%

258

8%

83%

9%

202

Coca-Cola macht die Produktrange fi t

Das Portfolio von Coca-Cola umfasst bereits zu rund 30% Well-ness-, Sport- und kalorienarme Getränke. So ist ípsei zum Bei-spiel ein spe ziell auf die Bedürfnisse von Erwachsenen entwickel-tes Lifestyle-Getränk ohne Kohlensäure, das auf einer neuartigen Kom bi nation von roten Trauben, Rooi bos-Extrakten, Vitaminen und Antioxidantien basiert. Das erste Halbjahr 2005 steht bei Coca-Cola im Zeichen der Offensive für ‚Aktives Leben’, die durch Ak-tio nen am Point of Sale und neue Produkte begleitet wird. Die Range der kalorienreduzierten Produkte Coca-Cola Light, Lift Active und Fanta Citrell wurde im Mai 2005 um die zu cker freie Innovation Sprite Zero (ehemals Sprite Light) erweitert. Sprite Zero steht für „Zero Limits“ – für grenzenlosen und unbeschwer ten Ge-nuss, für Menschen mit aktivem Lifestyle. Fanta Citrell surft mit der Verlosung von Active Lifestyle-Reisen auf der Gesundheits welle. Ganz aktuell bringt Coca-Cola die Kampagne zur Fußball-WM 2006 ins Rollen. Unter dem Slogan „It’s your Heimspiel! – MAKE IT REAL“ setzt Coca-Cola sein Engagement für die Fans fort und unterstreicht damit die Führungsposition als langjähriger Partner der FIFA.

Mineral- und Heilwasser*Absatzentwicklung (in Mio. Litern)

*Inkl. Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke, Mineralwasser mit AromenQuelle: Verband Deutscher Mineralwasserbrunnen, April 2005 fit_106

200420032002200120001990

6.930

10.214

12.312

10.66911.222

12.635

Getränke-Innovationen treiben Markt an

Die Branche der alkoholfreine Getränke (AGF) investiert kräftig in die Entwicklung neuer Pro dukte. Wasser mit funktionellen Zusatz-stof fen oder neuartigen Geschmacksvarian-ten, Schorlen in allen Geschmacksrichtungen sowie Kräuter-, Früchte- und Eistees fi nden bei den Kon sumenten guten Anklang. Geträn ke auf Soja- oder Molke-Basis haben bisher noch einen geringen Marktanteil, der jedoch zukünf-tig stark steigen wird. Die Produktpaletten wurden um kalorienfreie oder zuckerreduzier-te Getränke erweitert. Bei drei Vierteln der Unternehmen machen diese Produktvarian-ten bereits 25% des Gesamtangebots aus.

(ohne Chemikalien, Zusatzstof fe) genannt. Darüber hinaus hat die intensive Diskussion über Gen-Food und artgerechte Tierhaltung das Wachstum angeschoben. Auch im Bio-Segment wirkt sich der Convenience-Trend aus; die Nachfrage nach Bio-Salaten und gekühlter Bio-Kost steigt stetig.

Werbemarkt

39

Big Spender liefern sich werbliches Wettrennen

Nike, Adidas und Puma liefern sich im deut-schen Sportmarkt einen Werbe-Wettkampf. Im Jahr der Fußball-Europameisterschaft stei-gerten die drei Big Spender die werblichen Investitionen im Schnitt um 40%. Als werblicher Aufsteiger schloss Asics zu dem Trio auf. Nur Reebok hielt sich im letzten Jahr mit der

Gute Werbestimmung im Sportmarkt

Im Werbemarkt spiegelt sich die zuversicht-liche Stimmung der Sportartikelindustrie wider. Nach einem Einbruch in den Vorjahren ging es mit den Werbespendings im letzten Jahr bergauf: Einschließlich der Händlerwerbung sowie des boomenden E-Commerce erhöhten sich die Ausgaben im Sportmarkt von 15,9 Mio. Euro auf 21,5 Mio. Euro, was einem Plus von 35% entspricht. Bei der sportiven Freizeit-mode kam es dagegen laut Nielsen Media Research nur zu einem moderaten Anstieg um knapp 2% auf 33,4 Mio. Euro. Dieses ist den Herstellern von Sportschuhen zu verdan-ken, die ihre Budgets im Schnitt um 11% stei-ger ten. Damit entfi elen 58% der Spen dings im Bereich der Sportmode auf Freizeitschuhe. Bei den einzelnen Sportarten zeigte sich ein unterschiedliches Bild: Während sich die Spen dings für den Golfsport weiter erhöh ten, zeigte sich bei Sportarten wie Ski, Tennis und Surfen eine abnehmende Tendenz. Die Wer-beinvestitionen für Sport-Geräte und -Anla gen zogen um 23% auf 3,14 Mio. Euro an. Kons-tant blieben die Spendings für sportliches Zubehör. Der Sport- und Zweiradfachhandel unter stützte den Aufwärtstrend mit einem Plus von 16%. Die höchsten werblichen Stei-gerungs raten erzielte der Internethandel mit Sport-, Mode- und Campingartikeln. Die Her-steller von Fahrrädern und Caravans ließen sich vom Outdoor-Trend befl ügeln und inves-tierten mehr.

Werbespendings im Sportmarkt2000 bis 2004 (in Mio. EUR)

*Inkl. Tennis, Surfen Quelle: Nielsen Media Research (Bruttowerbeaufw.) / eigene Zusammenstellung der Segmente fit_79

Internet/Versandhandel Sport/Camping/Mode

Sportartikel-/Zweirad-Geschäfte

Ski

Golf Sport-Zubehör*

Sport-Geräte/-Anlagen

20042003200220012000

16,93

3,82

2,26

1,78

1,42

1,96

5,69

21,69

3,22

2,91

1,83

1,76

6,10

5,87

18,38

2,90

3,15

2,27

1,52

3,31

5,23

15,91

2,71

2,55

2,07

2,02

1,40

5,16

21,51

2,68

3,14

2,34

1,51

5,83

6,01

Werbespendings für Sport- und Freizeitmode2000 bis 2004 (in Mio. EUR)

Quelle: Nielsen Media Research (Bruttowerbeaufw.) / eigene Zusammenstellung der Segmente fit_80

18,87

9,5017,77

Sport-/FreizeitschuheSport-/Freizeitkleidung

2000 2001 2002

13,2015,87

17,42

33,64

30,2228,37

17,02

15,47

32,89

2003

19,41

14,03

33,44

2004

Werbespendings für Fahrräder und Caravans (in Mio. EUR)

Quelle: Nielsen Media Research (Bruttowerbeaufwendungen)

Fahrräder Reisemobile/Caravans

fit_81

20042003200220012000

2,131,89

5,796,01

1,61

5,70

6,30

1,70

7,64

2,68

Werbemarkt

40

Sportmagazine sind Trumpf

Spezialmagazine für einzelne Sportarten ge-nießen ein sehr gutes Image. Vor allem im Sportartikelgeschäft zeigt sich die Dominanz der Sportzeitschriften, die sich im letzten Jahr sogar noch erhöh te. Insgesamt 2.200 Anzei-genseiten wurden 2004 (Vorjahr 1.865 Sei-ten) auf mehr als 40 Sportmagazine verteilt. Die meisten Anzeigen erschienen in Special Interests für den Golf- und Unterwassersport. Mehr als 100 An zeigensei ten konnten auch die Titel Mountain Bike, Surf Magazin, Outdoor und Tennis-Magazin verbu chen. Monatliche Frauenzeitschriften folgen bei Sportfashion an zweiter Stelle, aufgeholt haben 14-tägliche Frauenma gazine. Die Sportarti kelbranche richtet sich stärker auf Männer aus und belegt häufi ger Motormagazine. Aktuelle Magazine stoßen in beiden Sektoren auf hohe Akzep-tanz und haben ihr Anzeigenkontingent im Sportmarkt im letzten Jahr um ein Drittel erweitert. Relativ viele Anzeigen fi nden sich auch in den Lifestyle-Magazinen Fit for Fun, Max und Men’s Health.

Werbespendings Sportmode / Sportartikel nach Mediengattungen (in %)

Quelle: Nielsen Media Research (Bruttowerbeaufwendungen ohne Fachwerbung) fit_82

Hörfunk, Plakat TVPublikumszeitschriftenTageszeitungen

Sport- u. Freizeitmode (Bekleidung/Schuhe)

0

20

40

60

80

100

2004200320042003

36

5

6

53

Sportartikel, Sporthandel(inkl. Fahrräder)

33

6

7

5465

18

6

12

26

18

5

51

Zeitschrifteneinsatz Sport- und Freizeitmode(in Mio. EUR)

Quelle: Nielsen Media Research (Bruttowerbeaufwendungen) fit_83

Sportzeitschriften

Monatl. Frauenzeitschriften

Aktuelle Zeitschriften/Magazine

Männerzeitschriften

14-tgl. Frauenzeitschriften

Jugendzeitschriften

Reisezeitschriften

Wissensmagazine

Stadtillustrierte

Motorpresse

Sonstige

0,15

4,91

2,81

1,26

1,92

0,320,36

1,62

1,21

0,19

0,50

0,35

0,230,31

0,222003: 16,08 Mio. EUR

2004: 16,28 Mio. EUR

1,47

5,224,00

1,79

1,55

1,060,94

Zeitschrifteneinsatz Sportartikel(in Mio. EUR)

Quelle: Nielsen Media Research (Bruttowerbeaufwendungen) fit_84

Sportzeitschriften

Aktuelle Zeitschriften/Magazine

Motorpresse

Jugendzeitschriften

Stadtillustrierte

Wissensmagazine

14-tgl. Frauenzeitschriften

Männerzeitschriften

Monatliche Frauenzeitschriften

Sonstige

0,18

7,38

0,86

0,13

0,77

0,75

0,19

0,47

1,24

0,21

0,44

0,18

0,13

0,06

0,34

2003: 11,33 Mio. EUR

2004: 12,52 Mio. EUR

0,26

8,77

0,41

0,87

0,28

Werbung zurück. Etaterhöhungen im ersten Quartal 2005 deuten auf weitere Großoffen-siven hin. Allerdings ist der Kreis der Sport-fi rmen, die mit Millionenetats im hie sigen Sportmarkt auftreten, gut überschau bar. Ne-ben den Big Playern treten hunderte von zumeist kleineren Anbieter mit niedrigen Etats in Sportmagazinen in Erscheinung.

Mehr als jeder zweite Werbe-Euro wird für Zeit schriftenwerbung ausgeben. Tageszeitun-gen haben im Sportmarkt eine relativ geringe Bedeutung. Bei der Sportmode ist der TV-Anteil im letzten Jahr um 3% auf ein Drittel geschrumpft. Für Sportartikel wurde – be-dingt durch das verstärkte Engagement von Nike und K2 – mehr im Werbefernsehen geworben. Bei Sport fashion liegt die Außen-werbung im Trend. Der Sporthandel sorgte dafür, das die Funkwerbung verstärkt zum Einsatz kam.

Mediaplanung

41

General Interest-Magazineversus Spezialzeitschriften

Für die Medienselektion kommen sowohl redaktionell anspruchsvolle General Inte -rest-Magazine als auch eine große Zahl von Spezial magazinen in Betracht. Infomagazine sprechen Sportler und Entspannungssuchen-de reichweitenstark zu günstigen Tausend-Kontaktpreisen an. Special Interest-Magazine qualifi zieren sich ausschließlich über ihre Affi nität bei einem jedoch minimal ausgepräg-tem Reichweitenniveau. Für Fitness- und Well-nessaktive mit hohem Einkommen empfehlen sich die Titel FOCUS, Stern und Spiegel (s. nachfolgende Grafi k).

Sport, Fitness und Wellnessbewegen Massen

Der Stellenwert von Freizeitsport in unserer heutigen Leistungsgesellschaft nimmt zu, ebenso das Bedürnis nach einer Work-Life-Balance. Dementsprechend ausgeprägt ist das Informationsinteresse in den relevanten Mar keting- und Media-Zielgruppen. Im Fokus der Mediaplanung für Fitness- und Wellness stehen die aktiven Berufstätigen: Mehr als 9 Mio. sind bestrebt, sich durch regelmäßige sportliche Betätigung fi t zu halten; 8,9 Mio. nutzen häufi g typische Wellnessangebote. Diese vielseitig aufgeschlossenen und freizeit-aktiven Zielgruppenpotenziale zeichnen sich durch intensiven Print- und Online-Konsum aus; im Vergleich zum Bevölkerungsdurch-schnitt wird das Fernsehen seltener genutzt. Angesichts der wachsenden Zahl an Fitness- und Wellnessmöglichkeiten sind Zeitschriften und Online-Dienste wichtige Navigatoren, die wertvolle Orientierung bieten. Hier werden die unterschiedlichen Angebote detailliert erklärt, der Leser/Nutzer erhält fundierte In-formationen.

Fitness- und wellnessaktive BerufstätigeZeitschriften-Ranking nach TKP

Zielgruppe: Berufstätige, die sich durch regelmäßigen Sport fit halten und regelmäßig von (mind. 1 aus 7) Wellness-Angeboten Gebrauch machen (3,34 Mio.)Basis: Aktuelle Magazine, Programm-/Sportzeitschr.,14tgl./mo. Frauenzeitschr., Lifestyle- Magazine, Motorpresse, Reise-/Wirtschaftsmagazine (o. Mitgliedermagazine)Format: 1/1 S. 4c ang. (Preise 2005 brutto)Quelle: TdW 04/05 III fit_86

FOCUS TV Spielfilm Stern Kicker TV Today Sport BildFit for Fun Der Spiegel GalaBild am Sonntag Bunte TV direkt Neue Revue Reader’s D. Das Beste TV Movie Lifestyle-Magazine Men's Health Max Shape GQ

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

16,617,517,5

6,05,17,76,6

14,44,9

17,77,83,24,14,0

12,5

2,91,60,70,6

121

7782

86969899100

103108110112113115116

Affinität

183158142161138146257164162102114114118115124

273213253169

197262585908

Mediennutzung von Fitness- und Wellnessaktiven

1) Berufstätige, die sich durch regelmäßigen Sport fit halten (9,15 Mio.) 2) Berufstätige, die regelmäßig ein/eine Wellness-Studio, Therme/Thermalbad/Spa, Beautyfarm, Kur, Solarium besuchen oder regelmäßig Massage, Dampfbad/Sauna nutzen (8,79 Mio.) Index: Gesamtbevölkerung = 100 Quelle: TdW 04/05 III fit_85

Printmediengruppen

Mediennutzung (regelmäßig/intensiv) Zeitschriften Fernsehen Online-Angebote Zeitschriftengruppen: Infomagazine (3) People- und Lese-Magazine (6) 14-tägl. Programmzeitschriften (5) Wöchentl. Programmzeitschriften (12) Wöchentl. Frauenzeitschriften (27) 14-tägliche Frauenzeitschriften (4)Monatliche Frauenzeitschriften (17) Jugendzeitschriften (4) Wohn-/Esszeitschriften (16) Erotik-Magazine (3) Lifestyle-Magazine (9) Automagazine (9) Sportmagazine (3) Reise- und Naturmagazine (4) Wirtschaftsmagazine (9)

Reichweite in %

41,967,318,4

32,932,840,824,124,413,914,3

2,623,2

4,713,348,114,811,312,9

Fitnessaktive Berufstätige 1)

Reichweite in %

Wellnessaktive Berufstätige 2)

Index

10287

163

136102125

8292

138149

63131141167121113152164

Index

10488

173

136101128

7772

107105

62118146171135170151174

41,366,217,3

32,933,139,625,731,117,920,2

2,725,8

4,612,943,2

9,811,312,1

Mediaplanung

42

Titelpositionierung nach Reichweite und TKP Fitness- und wellnessaktive Berufstätige und frei verfügbares Einkommen mind. 1.000 EUR

Zielgruppe: Berufstätige, die sich durch regelmäßigen Sport fit halten und regelmäßig von (mind. 1 aus 7) Wellness- Angeboten Gebrauch machen und ein frei verfügbares Einkommen von 1.000 EUR und mehr haben (0,94 Mio.)Basis: Aktuelle Magazine, Programm-/Sportzeitschriften, 14tgl./mo. Frauenzeitschriften, Lifestyle-Magazine, Motorpresse, Reise-/Wirtschaftsmagazine (ohne Mitgliedermagazine)Format: 1/1 S. 4c ang. (Preise 2005 brutto)Quelle: TdW 04/05 III fit_87

Reichweite %

Geo Saison

Sport Bild

ManagerMagazin

Fit for Fun

Geo

Burda Modemagazin

Bild am Sonntag

TV Today

GalaWirtschaftswoche

Tausend-Kontakt-Preis (EUR)

TV Spielfilm

Kicker

200 250 300 350 400 450 5000

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

22

Bunte

Stern

National Geographic

Capital

FOCUSDer Spiegel

Reader’s D.Das Beste

Vital

RW (in %) TKP (in EUR)Freundin 7,9 452Men's Health 4,2 473Brigitte 6,9 720Cosmopolitan 3,5 758Max 0,7 2.254Shape 0,4 3.849

Andere Magazine:

TV direkt

Mediaplanung

43

Kostspielige Wellnessangebote zum günstigen Kontaktpreis

Wer in seinem Beruf erfolgreich ist, lässt sich seine Wellness-Entspannung und das sportli-che Fit ness training einiges kosten. Während die Ausübung der Volkssportarten Laufen, Wal ken, Wandern und Fahrradfahren ohne zu sätz liche Kosten funktioniert, werden den Be suchern von Fitness-, Wellness- und an-deren Freizeitanlagen zum Teil stattliche Ge büh ren abverlangt. Ein Club-Urlaub mit vielfäl tigen Sportangeboten, der Besuch eines bekannten Wintersportortes oder ein Kur-Ur-laub mit medizinischen Dienstleistungen ist nichts für Sparsame. Bei der Mediaplanung werden lukrative Kunden gesucht.

Für die Anbieter und Ausstatter des gehobe-nen Sports empfi ehlt es sich, die potenziellen Kunden unter den Lesern der Infoma gazine zu suchen. Bei hochkarätigen Sportarten qua lifi ziert sich die Zeitschrift FOCUS nach Reichweite, Affi nität und TKP.

Berufstätige: Fitness und Sport*Top 15 nach TKP

fit_88

TV Spielfilm FOCUS Stern TV Today Sport Bild Kicker Bild am Sonntag Fit for Fun Gala Der Spiegel TV direkt TV Movie Neue Revue Auto Bild Bunte

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

18,016,017,6

5,88,56,2

19,76,45,0

13,93,2

13,53,97,96,8

57

4040

434445

4750

54

57

6163

ZG-Anteilin %

16,618,014,616,016,616,811,625,316,816,211,613,611,417,410,3

52

64

*Zielgruppe: Berufstätige, die regelmäßig/gelegentlich Fitness-Studios besuchen oder Tennis, Squash oder Golf spielen (6,62 Mio.)Basis: Aktuelle Magazine, Programm-/Sportzeitschr.,14tgl./mo. Frauenzeitschr., Lifestyle- Magazine, Motorpresse, Reise-/Wirtschaftsmagazine (o. Mitgliedermagazine) / Mindest-RW 2% Format: 1/1 S. 4c ang. (Preise 2005 brutto)Quelle: TdW 04/05 III

54

Nutzung von Wellness-Einrichtungen*Top 15 nach TKP

fit_89

FOCUS Stern TV Spielfilm TV direkt Bild am Sonntag Der Spiegel Gala TV Today KickerReader’s D. Das Beste Bunte Sport Bild Neue Revue Fit for Fun TV Movie

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

14,817,215,6

3,718,913,4

4,84,44,93,87,36,33,85,2

11,8

61

4444

4648

525656

59

60

6264

ZG-Anteilin %

16,714,214,413,711,215,616,112,213,411,411,012,311,320,712,0

57

65

*Zielgruppe: Berufstätige, die häufig ein/eine Dampfbad/Sauna, Thermalbad/Therme, Wellness-Studio/Spa, Massage besuchen/nutzen (6,64 Mio.)Basis: Aktuelle Magazine, Programm-/Sportzeitschr.,14tgl./mo. Frauenzeitschr., Lifestyle- Magazine, Motorpresse, Reise-/Wirtschaftsmagazine (o. Mitgliedermagazine) / Mindest-RW 2% Format: 1/1 S. 4c ang. (Preise 2005 brutto)Quelle: TdW 04/S05 III

60

Sport-, Club-, oder Wellness-UrlaubTop 15 nach TKP

fit_90

FOCUS TV direktSternTV Spielfilm Der SpiegelTV Today Sport Bild TV 14BunteGeoKicker Bild am Sonntag Super Illu Fit for Fun Guter Rat

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

14,54,1

16,214,114,4

4,76,46,87,08,44,6

14,94,75,12,6

105

7171

758283

8795

100

102

105106

ZG-Anteilin %

10,39,38,48,2

10,58,07,86,56,6

11,27,85,56,7

12,69,3

100

116

Zielgruppe: Urlaubsart in den letzten 12 Monaten: Wellness-/Fitness-Urlaub, Ski-Urlaub/Wintersport, Urlaub in einem Club oder sonstiger Sporturlaub (4,15 Mio.) Basis: Aktuelle Magazine, Programm-/Sportzeitschr.,14tgl./mo. Frauenzeitschr., Lifestyle- Magazine, Motorpresse, Reise-/Wirtschaftsmagazine (o. Mitgliedermagazine) / Mindest-RW 2% Format: 1/1 S. 4c ang. (Preise 2005 brutto)Quelle: TdW 04/S05 III

100

Durch ihre große Nähe zur Zielgruppe der sportlich Aktiven zeichnen sich Sportzeit-schriften, Wellness- und Lifestyle-Magazine, Reisemagazine so wie auch die Gruppe der Wirtschafts magazine aus. In den Rang reihen bleiben die meisten kleineren Sportma gazine ‚außer Konkurrenz‘, da sie nicht der Media-Analyse (AG.MA) angeschlossen sind. Geht man von den (wenigen) verfügbaren Daten aus, so erscheint es ökonomischer, tau send Zielpersonen einer bestimmten Sport art mit reichweitenstarken General Interest-Magazi-nen anzusprechen als mit Spezialmagazinen. So wird z. B. die kleine, elitäre Gruppe der Golfspieler viel kostengünstiger mit FOCUS oder Stern erreicht als mit Golf Journal oder Golf Magazin (siehe nachfolgende Seite). Gleiches dürfte auch auf andere Sportarten zutreffen.

Mediaplanung

44

Gehobene Sportarten / Erlebnis-UrlaubZeitschriftenrankings (Top 10 nach TKP)

Basis: Aktuelle Magazine, Programm-/Sportzeitschriften,14tägliche/monatliche Frauenzeitschriften, Lifestyle-Magazine, Motorpresse, Reise-/Wirtschaftsmagazine (ohne Mitgliedermagazine) / Mindest-RW 2% Format: 1/1 S. 4c ang. (Preise 2005 brutto) fit_91

GolfHäufig/gelegentlich

* Spezialmagazin (nicht MA-angeschlossen) Quelle: Communication Networks 8.0 (MA 2005 I) / Potenzial: 1,14 Mio.

FOCUS

Stern

TV direkt

Der Spiegel

Golf Journal*

TV Today

TV Spielfilm

Bild am Sonntag

Golf Magazin*

Kicker

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

16,3

18,8

4,1

16,3

2,7

5,3

14,8

19,8

2,4

5,8

229

233

257

265

272

277

282

286

290

294

WassersportIntensiv/ab und zu Segeln, Surfen

Quelle: TdW 04/05 III / Potenzial: 2,45 Mio.

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

FOCUS

TV Today

TV direkt

Stern

TV Spielfilm

Sport Bild

Kicker

Der Spiegel

TV Movie

Geo

15,0

5,7

4,1

17,0

14,9

7,6

5,6

14,3

14,4

9,2

116

120

120

121

131

136

140

142

143

155

SkilaufenIntensiv/ab und zu

Quelle: TdW 04/05 III / Potenzial: 6,27 Mio.

FOCUS

TV Spielfilm

Stern

TV Today

Sport Bild

Der Spiegel

Fit for Fun

Geo

Kicker

Gala

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

15,2

15,9

16,7

5,4

8,2

14,9

6,3

9,6

5,2

4,7

45

48

48

49

49

53

57

60

58

59

TennisIntensiv/ab und zu

Quelle: TdW 04/05 III / Potenzial: 3,70 Mio.

FOCUS

Stern

TV Spielfilm

Der Spiegel

Sport Bild

TV Today

Geo

Bild am Sonntag

Das Beste

Gala

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

16,0

18,7

16,3

16,7

8,1

5,2

10,5

19,2

4,4

4,7

72

72

79

80

85

87

90

91

95

102

Abenteuer-/ErlebnisreiseUrlaub im letzten Jahr

Quelle: Communication Networks 8.0 (MA 2005 I) / Potenzial: 0,96 Mio.

TV Movie

TV Spielfilm

FOCUS

Sport Auto

Der Spiegel

Kicker

Stern

Cinema

Sport Bild

TV direkt

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

18,3

14,5

12,9

2,7

13,8

5,2

13,5

3,3

6,6

3,1

290

345

346

351

374

388

388

408

401

403

Wohnmobil/Motor-CaravanUrlaub im letzten Jahr

Quelle: TdW 04/05 III / Potenzial: 0,84 Mio.

FOCUS

Stern

Reader’s D. Das Beste

TV Spielfilm

Der Spiegel

TV Today

Neue Revue

Bunte

Geo

Bild am Sonntag

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

17,3

19,2

5,5

17,0

14,5

4,7

4,3

7,9

9,3

16,7

293

309

330

334

404

429

435

441

448

460

Mediaplanung

45

FOCUS – eine gute Basis

All dies bedeutet, dass die potenzielle Ziel grup-pe für Sportartikelhersteller zuneh mend brei ter und tendenziell älter wird. Eine ausschließli-che werbliche Präsenz in Sportma ga zinen mit Nischencharakter oder jungen Life style-Magazinen entspricht somit nicht mehr dem Zeitgeist. Durch eine hohe Ausgabebereit-schaft und den Kauf qualitativ hochwertiger Sportmode etablieren sich weni ger die jun-gen Leser von Sport- und Lifestyle-Magazi-nen, sondern eher die berufl ich erfolgreichen Le ser von Nach richten- und Wirtschaftsma-gazinen. Sie grei fen für ihre sportlichen Hob-bys besonders tief in die Tasche. In den Zeitschriftenrankings bei den ausgabefreu-digen Kunden der Sportbranche zeigt sich die Leistungsstärke von Infomagazinen, wie z.B. FOCUS. Infomagazi ne sind eine gute Basis und die erforderliche Ergänzung zu den Spezialzeitschriften der jeweiligen Segmente.

Hohe Ausgabebereitschaft für Sport- und Freizeitbekleidung (Top 15 nach TKP)

fit_92

Stern FOCUS Sport BildGong plus Bild+Funk Der Spiegel TV Today Kicker TV Spielfilm Geo Bild am SonntagTV direkt Reader’s D. Das Beste Gala Neue Revue Auto Motor Sport

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

18,915,6

9,24,1

15,15,05,2

12,79,2

16,12,93,63,93,46,5

263

164170171

189202207

231

235

256

280283

232

315

Zielgruppe: Ausgabebereitschaft für Sport- und Freizeitbekleidung über 150 EUR (1,62 Mio.)Basis: Aktuelle Magazine, Programm-/Sportzeitschr.,14tgl./mo. Frauenzeitschr., Lifestyle- Magazine, Motorpresse, Reise-/Wirtschaftsmagazine (o. Mitgliedermagazine)Format: 1/1 S. 4c ang. (Preise 2005 brutto)Quelle: Communication Networks 8.0 (MA 2005 I)

250

Kauf von Bekleidung von Outdoor-Modeherstellern* (Top 15 nach TKP)

fit_93

Stern FOCUS TV SpielfilmGong plus Bild+Funk TV direkt Der Spiegel TV Today Bild am Sonntag Bunte Sport Bild Neue Revue TV Movie Reader’s D. Das Beste Kicker Geo

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

15,812,813,8

3,63,3

13,04,4

16,77,36,33,8

12,13,54,47,3

37

282930

3232

3333

35

37

3838

34

42

*Zielgruppe: In den letzten 2 Jahren Bekleidung der Marken Barbour, Bogner, Fjällräven, Gore-Tex, Schöffel oder Sympatex gekauft (11,39 Mio.)Basis: Aktuelle Magazine, Programm-/Sportzeitschr.,14tgl./mo. Frauenzeitschr., Lifestyle- Magazine, Motorpresse, Reise-/Wirtschaftsmagazine (o. Mitgliedermagazine) Format: 1/1 S. 4c ang. (Preise 2005 brutto)Quelle: Communication Networks 8.0 (MA 2005 I)

36

Hohe Ausgabebereitschaft für Markensportschuhe* (Top 15 nach TKP)

fit_94

Stern FOCUS Der Spiegel TV Today Kicker TV Spielfilm TV direkt Reader’s D. Das Beste Bild am Sonntag Sport Bild GeoGong plus Bild+Funk TV Movie Bunte Fit for Fun

1.000-Kontakt-Preis(in EUR)

Reichweitein %

18,814,815,7

5,35,9

14,53,64,1

16,96,68,83,3

12,47,04,9

87

5761

6768707070

82

84

8788

79

96

*Zielgruppe: Ausgabebereitschaft für Schuhe über 100 Euro und in den letzten 2 Jahren Schuhe von Adidas, Asics, Ecco, New Balance, Nike oder Puma gekauft (4,71 Mio.)Basis: Aktuelle Magazine, Programm-/Sportzeitschr.,14tgl./mo. Frauenzeitschr., Lifestyle- Magazine, Motorpresse, Reise-/Wirtschaftsmagazine (o. Mitgliedermagazine)Format: 1/1 S. 4c ang. (Preise 2005 brutto)Quelle: Communication Networks 8.0 (MA 2005 I)

82

Demographischer Wandel in der Sportbranche

In der Vergangenheit richteten sich die renom-mierten Sportartikelfi rmen mit ihrer Werbung gezielt an die junge Generation. Die großen Marken aus der Welt des Sports wurden bei Jugendlichen zum Kult. Allerdings ließ die Marken-Manie bei der nachwachsenden Ge-neration in den letzten Jahren nach. Einer der Gründe dafür ist, dass junge Leute nur noch in geringerem Maße bereit sind, viel Geld für teure Trendmarken auszugeben. Im Zuge des demographischen Wandels treten verstärkt Mid- und Best-Ager als Trendsetter auf. So übernahm bei der Walking- und Wellness-Welle die mittlere Generation die Rolle des wichtigen Impulsgebers. Auch am wachsen-den Outdoor-Markt sind die Älteren nicht ganz unbeteiligt. Inzwischen zieht es Jung und Alt gleichermaßen auf die Berge. Sport-schuhhersteller stellen sich auf den Nordic Walking-Boom ein – die 40-Plus-Generation rückt hierbei in den Mittelpunkt.

Mediaplanung

46

Gesundheit und Psychologie Anzahl der Seiten 2004

Quelle: Carat Expert Content Monitor fit_98

122

17

Der SpiegelFOCUS

Zielgruppe FOCUS Gesundheit: ThemenWellness/Fitness (Affinitäten)

Index: Gesamtbevölkerung = 100Zielgruppe: Premiere-Seher gestern u. Interesse an Gesundheits/-Ernährungsfragen/ Wellnessprodukten/Körperpflege (1,12 Mio.)Quelle: TdW 04/05 III fit_99

Habe hohes Informationsinteressezu Wellnessprodukten

IndexAnteilin %

31,0

36,2

223

187

156

201

169

144

160

129

Fitnesstraining zu Hause

Ins Fitness-Studio gehen

Skilaufen

Sportliches Radfahren

Tennis

Gymnastik

Nutze Wellnessangebote(sehr häufig/häufig/gelegentlich)

20,3

18,5

16,4

12,0

8,2

20,2

Ausprägung 5+6

Mediale Communitiesim Markt der Gesundheit

fit_100

FOCUSFOCUS-MONEYFOCUS-SCHULE:Hintergrundmedium

FOCUS Gesundheit:Übersichtsmedium

effektivecrossmediale

Kommunikation

FOCUS Online:Individuelle Kommunikation

Kontakt- undReichweitenaufbau

Informativ

Geringer StreuverlustMultisensorisch

One-to-One

@...

FOCUS Gesundheit: Fundierte Fakten im TV schaffen Vertrauen

Die Aktualität der Themen Gesundheit, Well-ness und Fitness manifestiert sich auch im Medienmarkt. Dem stark gestiegenen In for-ma tionsbedarf stehen immer mehr media le An gebote gegenüber. Allerdings müssen die-se ihre Kompetenz in Sachen Gesundheit erst beweisen. In kaum einem anderen Be-reich basiert die Beziehung zwischen Medium und Rezipient so sehr auf Vertrauen. Das The ma Gesundheit ist im Nachrichtenmaga zin FOCUS seit seinem Bestehen von besonde-rer Bedeutung: Titel wie „Patient Knie“ oder „Der große Vitamin-Test“ zählen zu den auf-lagenstärksten Heften. Auf Basis dieses Er-folgs entstand „Die große Ärzte-Liste“, die für viele Patienten ein unverzichtbares Ratge-berwerk bei der Wahl eines Spezialisten ist. Zudem bieten FOCUS Online Gesundheit und der FOCUS-Faxabruf jederzeit wichtige Informationen zu zahlreichen Gesundheitsthe-men. Die Medienmarke FOCUS genießt mit all ihren Angeboten großes Vertrauen, wenn es um das Thema Gesundheit geht. Auf die-sem Fundament startete am 1. Juni 2005 ein weite res Angebot aus dem Hause FOCUS: Der erste Gesundheitskanal für Deutschland, FOCUS Gesundheit. Der digitale Pay-TV-Sen-der, der über Premiere empfangen werden kann, bietet gesundheitsinteressierten Men-schen die wichtigsten Fakten und Hintergründe für ihre Gesundheit. FOCUS Gesundheit lie-fert sieben Tage in der Woche rund um die Uhr Informationen und Service zu Medizin, Forschung/Wissen, Wellness, Fitness und Ernährung.

FOCUS Gesundheit bietet Werbungtreiben-den eine neue, interessante Möglichkeit, at trak-tive Zielgruppen mit einer hohen Affi nität zu Wellness und Fitness zu erschließen. Durch die effektive Vernetzung von Print, Online und TV schafft FOCUS beste Voraussetzungen für erfolgreiche Crossmedia-Strategien im Markt der Gesundheit.

Communication Networks 8.0

47

FOCUS-StudieCommunication Networks 8.0

Communication Networks (CN) 8.0 ist mit 28.385 Fällen eine der größten Markt-Media-Studien in Deutschland. Neben der großen Planungssicherheit durch die hohe Fallzahl bietet die Studie eine Fülle von detail lierten Daten zur qualitativen Zielgruppen- und Me-diaplanung in elf Kernmärkten. CN 8.0 zeigt:- Welche Werbung in welchem Werbeträger eine Zielgruppe optimal erreicht.- Wie kleine, exklusive Zielgruppen auf brei- ter Fallzahlbasis planbar sind.- Wie Nutzer von Print-Titeln, TV-Sendungen und Online-Channels direkt miteinander verglichen werden können.

Kommunikation und Werbewirkung

Im Mittelpunkt der Studie steht die Kommuni-kation der Konsumenten. Die Studie defi niert vier Com-Acting-Typen. Sie repräsentie ren unterschiedliche Wege der Kommunikation hinsichtlich der Informationsverarbeitung, Me -diennutzung, Einstellung zur Werbung sowie Marken- und Produktakzeptanz.Die Kommunikationstypologie erweitert die klassische Mediaplanung um Informationen zum Umgang mit Medien, zur kommunikati-ven Kompetenz und zu Anforderungen an Werbung. CN 8.0 liefert differenzierte Daten zu Marktpotenzialen und zeigt gleichzeitig, mit welchen Kommunikationsstrategien diese Potenziale zu erschließen sind.

Informationsunterlagen zuCommunication Networks 8.0 – Fakten für Kommunikationsstrategien in der modernen Wissensgesellschaft –können angefordert werden unter Tel.: (+49) 89 92 50-26 25 Fax: (+49) 89 92 50-20 61E-Mail: [email protected]: www.medialine.de

Markt-Media-StudienAnteil Premiumzielgruppen (Fallzahlen)

TdW / VA: Selbstständige, freie Berufe, ltd. Angestellte und Beamte AWA first class: Selbstständige, freie Berufe, ltd. Angestellte und Beamte (gesellschaftl.-wirtschaftlicher Status 1)LAE 2003: EntscheiderCN 8.0: Decision Network fit_96

3.735

9.162

13.269

1.541

TdW04/05

VA2004

AWAfirst class2004

LAE2003

CN 8.02004

2.3242.393

AWA2004

Com-Acting-TypenKommunikationsverhalten

fit_97

Info-Elite - kommunikativ, meinungsführend- hohes Informationsinteresse - optimistisch, offen für Neues, zukunftsorientiert

Infotainment-Consumer - intensive persönliche Kommunikation - durchschnittliche Informations- orientierung - verhaltener Optimismus

Info-Verweigerer - keine kommunikative Kompetenz- keine Informationsorientierung- abgeschottet und pessimistisch

Info-Consumer - zurückhaltende Kommunikatoren- durchschnittliches Informations- interesse- vergangenheitsorientierte Skeptiker

fit_95

Qualifikation:Beruf / Stellung im Unternehmen

Communication Networks 8.0 wird der großen Bedeutung der Entscheider für die erfolgreiche Kommunikation in allen Basismärkten gerecht. Keine andere Markt-Media-Studie bietet zu dieser Top-Zielgruppe vergleichbar umfassende Daten zum Investitionsverhalten und zum Konsum.

Qualifikation:Persönliches Nettoeinkommen Ø 2.759 Euro

*Definition:Personen, 14 bis 69 Jahreund voll oder teilweise berufstätigund Selbstständige (mind. 2 Beschäftigte)oder Freiberufler (mind. 1 Beschäftigter)oder leitende Angestellte oder höhere Beamte

Potenzial: 3,61 Mio.

PremiumkonsumBusiness

Decision Network*

Quelle: Communication Networks

Anhang

48

Übersicht Markt-Media-Studien

TdW Intermedia Freizeitbeschäftigungen (regelmäßig, gelegentlich, selten):(TdW 04-05) - Squash, Golf, Radfahren, Reiten, Extremsportarten, Ballsport im Verein, Neue Sportarten, sportliches Radfahren, Skilaufen, Joggen / Laufen, Walken / Nordic Walking, Schwimmen, Tennis, Gymnastik, Fußball spielen, Wandern, Mentales Training, Wassersport Fitness-Training: Ins Fitness- / Aerobicstudie gehen, Fitnesstraining / Aerobic zu Hause Besuch von Sportveranstaltungen, Fußball-Bundesligaspielen (regelmäßig, gelegentlich, selten) Sportmotive, Wellnessmotive Körpergröße, Körpergewicht, Body-Mass-Index Nutzung von Wellness-Angeboten (allgemein) nach Intensität Regelmäßige Nutzung, schon mal ausprobiert: Beautyfarm / Schönheitsfarm, Kur, Solarium, Massage, Dampfbad / Sauna, Thermalbad / Therme, Wellness-Studio / Spa, privates Wohlfühlprogramm zu Hause Urlaubsreisen (in den letzten 12 Monaten), Kurzurlaub: - Wellness- / Fitnessurlaub, Ski- / Wintersporturlaub, Wanderurlaub, Trekkingurlaub, Jacht- / Segel- / Motorboot-Urlaub, sonstiger Sporturlaub, Cluburlaub Urlaub mit Wohnmobil / Motor-Caravan, Wohnwagen / Zelt Freizeitbeschäftigung: Camping / Caravaning Persönlicher Kauf von Sportbekleidung, Bademoden (nach Intensität) Kauf von Sportbekleidung, Bademoden für Partner / in Kauforte Bekleidung (u.a. Sportartikelgeschäft) In den letzten 4 Jahren gekaufte Modemarken: u.a. Adidas, Fila, Fjällräven, Nike, Puma, Reebok, Timberland, Trigema, Jack Wolfskin In den letzten 4 Jahren gekaufte Schuhmarken: u.a. Adidas, Oasics, Ecco, Fila, Finn Comfort, Foot Locker, Nike, Puma, Skechers, Timberland Ausgabebereitschaft für Schuhe Haushaltsbesitz, persönliche Nutzung: Herzfrequenz-, Pulsmesser Nutzung von Mitteln gegen Sportlerleiden / Sportverletzungen Statements: - Ich versuche, mich durch regelmäßige sportliche Betätigung fi t zu halten - Mein Ziel ist es, Körper und Seele in Einklang zu bringen - Ich betreibe aktive Gesundheitsvorsorge, um meine Leistungsfähigkeit zu steigern - Es ist mir sehr wichtig, etwas für mein körperliches und seelisches Wohlbefi nden zu tun - Ich suche in meiner Freizeit das Abenteuer, den Nervenkitzel Produktinteresse: Sportbekleidung, Freizeitbekleidung, Outdoorbekleidung Themeninteresse Zeitschriften: Sport, Wellness / Fitness Verdichtete Einstellungs-Zielgruppe: ‚Fitness‘

Communication Freizeitaktivitäten: Sport (allg.), Fußball, Ausdauersportarten (z.B. Joggen / sportliches Radfahren),Networks Tennis, Squash, Beachvolleyball, Inlineskating, Gymnastik / Fitness / Aerobic, Radfahren (Alltag),(CN 8.0; 2004) Segeln, Surfen, Mentales Training / Yoga / Meditation, Golf, Reiten, Skilaufen, Snowboarden, Wandern, Nordic Walking, Schwimmen Urlaubsarten im letzten Jahr: Sommer-, Wintersporturlaub, Abenteuer- / Erlebnisurlaub, Wellnessurlaub, Ausruh- / Entspannungsurlaub Kriterien bei Hotels auf Privatreisen: Fitness- / Sportangebote, Wellness-Angebote Besuch von Sportveranstaltungen / Sportübertragungen im TV Statements: - Sich regelmäßig körperlich zu betätigen, ist für mich sehr wichtig - Für mich gehört es einfach zum Urlaub dazu, aktiv Sport zu treiben - Man muss das Leben genießen: dazu gehört auch, mich körperlich wohl zu fühlen - Um körperlich attraktiv zu sein, tue ich regelmäßig eine ganze Menge - In meinem Unternehmen werden organisierte Sport- bzw. Fitness-Gruppen angeboten Bekleidung: - Für mich ist es wichtig, auch in der Freizeit gut gekleidet zu sein - Beim Joggen, Wandern oder anderen Freiluft-Aktivitäten bevorzuge ich im Allgemeinen spezielle Funktionsbekleidung Kauforte Bekleidung (u.a. Sportartikelgeschäft) In den letzten 2 Jahren gekaufte Modemarken: u.a. Adidas, Asics, Bogner, Burberry, Fjällräven, Gore-Tex, Nike, Puma, Reebok, Salewa, Schöffel, Sympatex In den letzten 2 Jahren gekaufte Schuhmarken: u.a. Adidas, Asics, Ecco, New Balance, Nike, Puma Kauf von Sport- und Freizeitbekleidung für eine andere Person Ausgabebereitschaft: Sport- und Funktionsbekleidung

Anhang

49

Bekleidung / Accessoires / Sportartikel / Schuhe, Kosmetik / Körperpfl ege / Gesundheit / Wellness: - In den letzten drei Monaten im Fachhandel, Versandhandel, über das Internet gekauft - Sich informiert: im Internet, über Medien / Werbung / Freunde Themeninteresse Zeitschriften: Wellness TV-Nutzung: Sport, Ballsport, Fußball, Tennis, Wintersport, andere Sportarten Mediennutzung beim Sport

VerbraucherAnalyse Freizeitbeschäftigungen (gern, besonders gern): Sport treiben, Wandern, Rad fahren,(VA 2004) Jogging, Ski fahren, Wassersport, Tennis, Fußball, Reiten, Inlineskaten, Besuch von Fitness-Studios, Wellness-Angebote nutzen, Camping / Zelten Sportveranstaltungen besuchen (gern, besonders gern) Kleidungsstil: Sportlich Besitz von Kleidung der Marken Adidas, Bogner, Fila, Nike, Puma, Trigema Besitz von Schuhen der Marken Adidas, Ecco, Fila, Finn Comfort, L.A.Gear, Nike, Puma, Reebok Gesundheitsbewusstsein: Ich achte sehr darauf, körperlich fi t zu sein Soziale Werte (besonders, sehr wichtig): Aktiv gestaltete Freizeit

Allensbacher Markt- und Interesse an Sport, Ratgeber / Experte SportWerbeträger Analyse Sportliche Aktivitäten (häufi g, ab und zu):(AWA 2004) - Jogging / Waldlauf, Walking, Roller- / Inlineskating - Turnen / Gymnastik, Leichtathletik, Renn- oder Sportrad, Montainbike fahren, Fußball spielen - Volleyball / Beach-Volleyball, Basketball / Streetball, Tennis, Tischtennis, Wandern, Bergsteigen - Ski-Abfahrtslauf, Ski-Langlauf, Snowboard fahren, Schwimmen, Tauchen, Segeln, Surfen - Motorboot fahren, Golf, Reiten, Jagen, Angeln / Fischen, Segel- / Sportfl iegen, Kegeln / Bowling Wellness-Aktivitäten (häufi g, ab und zu): Sauna / Dampfbad, Thermalbad / Therme Kernzielgruppen: Allround-Sportler, Wassersportler, Wintersportler Besuch im Fitness-Studio (häufi g, ab und zu) Haushaltsbesitz, Kaufplan: Segelyacht / Segeljolle, Mountainbike, Renn- oder Sportrad Interesse, Ratgeber / Experte: Spezielle Wellnessangebote, Radfahren / Radtouren Freizeitbeschäftigung: Camping / Caravaning Haushaltsbesitz, Kaufplan: Reisemobil / Wohnmobil, Wohnwagen, Zelt / Campingausrüstung Statement: Kaufe für mich gern Sportbekleidung oder sportliche Kleidung relativ teurer Marken Medikamentengebrauch bei Sportverletzungen

MediaAnalyse Freizeitverhalten (nach Intensität): Sport treiben / sich trimmen, Wandern(MA 2005/I) Einkaufshäufi gkeit Freizeitartikel

Verbände und Institutionen der Branche

BSI – Bundesverband der Deutschen Sportartikel Industrie e. V.Mühlenweg 12D-53585 Bad HonnefTelefon (+49) 22 24 7 63 81Fax (+49) 22 24 7 59 40Internet www.bsi-ev.de

CDH – Fachverband Mode-Sport-AccessoiresAm Weidendamm 1AD-10117 BerlinTelefon (+49) 30 7 26 25-6 00Fax (+49) 30 7 26 25-6 99Internet www.cdh.de/fachverband-mode

Deutscher Wellness Verband e. V.Wetterstr. 7D-40233 DüsseldorfTelefon (+49) 2 11 6 79 69-11Fax (+49) 2 11 6 79 69-12Internet www.wellnessverband.de

DSSV – Deutscher Sportstudio Verband e. V. Geschäftsstelle HamburgBremer Str. 201 bD-21073 HamburgTelefon (+49) 40 7 66 24 00Fax (+49) 40 7 65 12 23Internet www.dssv.de

VDF – Verband Deutscher Fitness- und Freizeitunternehmen e. V.Johannishof, Johannisstr. 20D-14199 BerlinTelefon (+49) 30 7 26 19-47 70Fax (+49) 30 7 26 19-47 75Internet www.vdf-fi tnessverband.de

VDS – Verband Deutscher Sportfachhandel e. V.Von-der-Vring-Str. 17D-81929 MünchenTelefon (+49) 89 99 35 56-0Fax (+49) 89 99 35 56 99Internet www.vds-sportfachhandel.de

ZIV – Zweirad-Industrie-Verband e. V.Pfi ngstbrunnenstr. 62D-65824 SchwalbachTelefon (+49) 61 96 50 77-0Fax (+49) 61 96 50 77-20Internet www.ziv-zweirad.de

Anhang

50

Informationstechnologie 4/2005Finanzanlagen 3/2005Mobilität 12/2004Unterhaltungselektronik 11/2004Moderne Wohnkultur 9/2004Mode 8/2004Finanzanlagen 6/2004Informationstechnologie 4/2004Uhren und Schmuck 3/2004Versicherungen 1/2004Urlaubs- und Geschäftsreisen 12/2003Automobile 11/2003Gesundheit 10/2003Der Handel im Wandel 7/2003Herrenkosmetik und Duftwässer 5/2003Computer-Hard- und Software 3/2003Finanzanlagen 2/2003Essen und Genießen 12/2002

Automobile 10/2002Fitness und Wellness 6/2002Golfsport 2/2002Private Zukunftssicherung 2/2002Telekommunikation 12/2001Unterhaltungselektronik 10/2001Moderne Wohnkultur 9/2001Mode und Luxus-Accessoires 6/2001Online-Kommunikation 4/2001Finanzanlagen 3/2001Computer-Hard- und Software 2/2001Automobile 11/2000Urlaubs- und Geschäftsreisen 9/2000Schmuck, Uhren u. Luxus-Accessoires 7/2000Energieversorgung 6/2000Online-Kommunikation 4/2000Versicherungen 1/2000Telekommunikation 12/1999Bücher 12/1999Automobile 10/1999Herrenmode 8/1999

Finanzanlagen 6/1999Energieversorgung 5/1999Computer Hard- und Software 4/1999 Online-Kommunikation 1/1999Telekommunikation 11/1998Unterhaltungselektronik 10/1998Private Zukunftssicherung 9/1998Uhren, Schmuck / Luxus-Accessoires 7/1998Automobile 5/1998Herrenkosmetik und Duftwässer 4/1998Informationstechnologie 3/1998Urlaub und Reisen 2/1998Kreditkarten und Electronic Cash 1/1998Banken und Sparkassen 11/1997Wohnen und Einrichten 10/1997PC und EDV-Anlagen 8/1997Geschäftsreisen 7/1997Herrenausstattung 4/1997Lebensversicherung 4/1997Private Krankenversicherung 3/1997Multimedia-Kommunikation 2/1997

In der Reihe der FOCUS Marktanalysen sind bereits erschienen:

Zum Thema Werbung bietet FOCUS seinen Partnern einen ganz besonderen Service: In der FOCUS-MediaLine befi nden sich Anzeigenmotive aus FOCUS rückwirkend bis 1996 und aus FOCUS-MONEY rückwirkend bis 2000. Beste Voraussetzungen für eine umfassende Wettbewerbsanalyse: www.medialine.de/anzeigendatenbank

Die in dieser Marktanalyse verwendeten Informationen entstammen einer Vielzahl überwiegend allgemein zugänglicher Veröffentlichungen.Für Übertragungs- oder Druckfehler übernimmt der Verlag keine Haftung.

Fragen oder Anregungen zur Ausarbeitung„Fitness und Wellness“ richten Sie bitte an:Lisa DommaschTelefon (+49) 89 92 50-21 37Fax (+49) 89 92 50-23 37E-Mail [email protected]

Neuaufl age, Mai 2005 Schutzgebühr 25,- EUR

Quickfi nder

51

Aktives Leben Seite 1-7

Aktives Bemühen um Fitness 1Sportlicher Lebensstil nach BerufSportler – aktiv und leistungsbereit

Volkskrankheit Bewegungsmangel 2Sportliche BetätigungDSB wirbt: „Sport tut Deutschland gut“

Sportliche Aktivitäten nach Altersgruppen 3Sportmotive Motivations-Typologie Sport nach Sporttypen

Kurzbeschreibung der Sporttypen 4Motivations-Typologie Sport nach Dimensionen

Sportarten nach Intensität 5Sportverbände des DSB nach Mitgliederzahl

Die 20 größten Sportverbände nach Mitgliederzahl 6Sportarten nach Geschlecht

Sportprofi le nach Alter und Einkommen 7

Trendsportarten Seite 8-13

Volksläufe für alle 8Potenziale: Running & WalkingNordic Walking bringt Sportmarkt in Schwung

Outdoor-Sportarten: Soziodemographische Struktur 9Innovationen rund um den Wintersport

Klettern ist „in“ 10Zahl der Wanderer und BergsteigerDeutscher Alpenverein: Mitgliederentwicklung

Fahrrad-Tourismus hat Rückenwind 11Entwicklung des FahrradrennsportsSportrad-Fahrer nach Soziodemographie

Ballsportarten 12Ballsport im Verein: Fußball, Handball, Volleyball u.a.Wassersport

Golfspieler in Deutschland 13Golfplätze in DeutschlandGesunder Vollwertsport Golf

Sportartikelindustrie Seite 21-23

Sportimperien aus den USA 21

Kauf von Sportmarken 22Umsatzentwicklung der Adidas-Salomon AGPuma AG: Umsatzentwicklung und Sortimentsstruktur 2004

Gekaufte Schuhmarke 23Modischer Look im Hochgebirge

Männerfi tness Seite 14-15

Reiz des Abenteuers auf Männer 14Schmerzen nach intensivem Sport„Was unternehmen Sie gegen Schmerzen?“

Sporteinzelhandel Seite 16-20

Einkaufsstätten für Sportartikel nach Geschlecht 16Einkaufsstätten für Sportbekleidung nach AltersgruppenUmsatzentwicklung 2004 im deutschen Sportfachhandel

Branchenfremde und Sportartikler machen denFachhändlern Konkurrenz 17Wachstumsbereiche bei Sportartikeln

Sportbranche nach Sortimenten 2004 18Globetrotter holt die Wildnis ins Kaufhaus

Intersport-Gruppe baut Marktanteil aus 19Einzelhandelsstrukturen im FahrradmarktModellanteil bei Fahrrädern

Reisemobile und Caravans - Neuzulassungen 20Individuelles Reisen mit dem Wohnmobil

Übersicht Grafi ken – Tabellen – Textinfo

Fitness- und Wellnessanlagen Seite 24-27

Mitgliederentwicklung Fitnessanlagen 24Motive für eine Mitgliedschaft in Fitness-StudiosFitness-Studios nach Anlagetypen

Führende Fitnessketten in Deutschland 2004 25Fitnessketten mit zweistelligem Zuwachs

Wellness-Fokussierung nach Anlagetypen 26Personalqualifi kation in Fitnessanlagen

Struktur der aktiven Mitglieder in Fitnessanlagen 27Mitglieder nach KonsumententypenMitglieder und Nachfragepotenzial für Fitness-Studios

Aktive Maßnahmen, um gesund zu bleiben 15Gründe für aktive GesundheitsförderungErnährungsbewusstsein

Quickfi nder

52

Entwicklung Sport-/Wellness-/Club-Urlaub 32Sport-/Wellness-/Club-Urlaub im letzten JahrUrlaub auf dem Campingplatz

Entwicklung der Kurzurlaubsreisen 33Urlaubsmotive von Wellness-InteressentenVom Wohlstandstourismus zum Wohlbefi nden

Wellness-Urlaub mit Prädikat 34Fitness und Wellness als Kriterium bei der HotelauswahlWunsch nach Fitness und Wellness im Hotel

Medical Wellness – ein neuer Trend in der Tourismusbranche 35Gesundheitsurlaub im Aufwind

Gesunde Ernährung Seite 36-38

Food-Trend Gesundheit 36Internationale Lebensmittel- und GetränkeindustrieFit for Fun-Food

Neue Markenauftritte 37Umsatzerwartungen 2005 Food-SegmenteUmsatz von Bio-Produkten 2004

Coca-Cola macht die Produktrange fi t 38Mineral- und Heilwasser – AbsatzentwicklungWellness-Getränke – Umsatzentwicklung

Werbemarkt Seite 39-40

Werbespendings im Sportmarkt 39Werbespendings für Sport- und FreizeitmodeWerbespendings für Fahrräder und Caravans

Werbespendings Sportmode / Sportartikel nach 40MediengattungenZeitschrifteneinsatz Sport- und FreizeitmodeZeitschrifteneinsatz Sportartikel

Mediaplanung Seite 41-47

Mediennutzung von Fitness- und Wellnessaktiven 41Zeitschriftenranking: Fitness- und wellnessaktive Berufstätige

Titelpositionierung: Fitness- und wellnessaktive Berufstätige, frei verfügbares Einkommen mind. 1.000 EUR 42

Zeitschriftenranking: Berufstätige, Fitness und Sport 43Zeitschriftenranking: Nutzung von Wellness-EinrichtungenZeitschriftenranking: Sport-, Club-, oder Wellness-Urlaub

Zeitschriftenrankings: Gehobene Sportarten / Erlebnis-Urlaub 44

Zeitschriftenranking: Hohe Ausgabebereitschaft für 45Sport- und Freizeitbekleidung Zeitschriftenranking: Kauf von Bekleidung Outdoor-ModeherstellernZeitschriftenranking: Hohe Ausgabebereitschaft fürMarkensportschuhe

Gesundheit und Psychologie – Anzahl Seiten 46Zielgruppe FOCUS Gesundheit: Themen Wellness/FitnessMediale Communities im Markt der Gesundheit

Decision Network 47Com-Acting-Typen: KommunikationsverhaltenMarkt-Media-Studien: Premiumzielgruppen

Wellness- und Sportreisen Seite 32-35

Wellness Seite 28-31

Wellness ist im Bewusstsein der Bevölkerung fest verankert 28Der Wellnessmarkt in DeutschlandWellness verliert an Glanz?

Wellness-Produkte und -Dienstleistungen 29Marktentwicklung Wellness-TeilmärkteMarktentwicklung Körperpfl egemittel

Wellness-Motive 30Mein Ziel ist es, Körper und Seele in Einklang zu bringenNutzung von Wellness-Angeboten

Nutzungsintensität Wellness-Angebote 31Intensivnutzer von Wellness-AngebotenWellness-Nutzer nach Einkommen und Bildung