Märchen als User Generated Content
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Sabria David | re:publica 091
Märchen als User Generated ContentWas die Kulturgeschichte zur Erklärung des Web 2.0 beitragen kann
Sabria David | re:publica 097
Märchen…
Sind gesprochene Worte. Gehörte und weitererzählte Geschichten.Erzählungen.
Sabria David | re:publica 099
Wo kommen die Märchen her?
Von diesen beiden Herren vielleicht?
Wilhelm und Jacob Grimm
Sabria David | re:publica 0912
Nein.
Die Brüder Grimm haben die Märchen nicht geschrieben.
Sie haben sie aufgeschrieben.
Sabria David | re:publica 0913
Die Brüder Grimm haben sich Märchen erzählen lassen und sie schriftlich dokumentiert.
Sabria David | re:publica 0915
Die Märchenerzählerin Marie HassenpflugJung, gebildet aus gutem Hause
Sabria David | re:publica 0916
Und die Märchenfrau Dorothea ViehmannTochter des Wirtes der Brauerei „Knallhütte“
Sabria David | re:publica 0917
Aus dem Handexemplar Jacob und Wilhelm Grimms, Gebrüder Grimm Museum, Kassel
Sabria David | re:publica 0918
Auch sie haben die Märchen nicht selbst erfunden. Sie haben erzählt, was man sich erzählte.
Was von Generation zu Generation weitergegeben wurde.
Sabria David | re:publica 0920
MärchenVolksmärchen
Mär fabula ErzählungAmmenmärchen Gerücht
Fairy tale Conte de fées
Urbane Mythen Hoax
Sabria David | re:publica 0923
Mündliche Tradition
Wikipedia:„Mündliche Überlieferung bezeichnet die erzählende Weitergabe von geschichtlichen, gesellschaftlichen und religiösen Informationen“
Sabria David | re:publica 0924
Mündliche Tradition
Wikipedia:„Mündliche Überlieferung bezeichnet die erzählende Weitergabe von geschichtlichen, gesellschaftlichen und religiösen Informationen“
Ergänzung: Weitergabe UND Schaffung von Kultur/Informationen
Sabria David | re:publica 0925
Mündliche Tradition
• Erzählungen wurden in rituelle Handlungen eingebunden (z.B. Krippenspiele)
• Formelhafte Wendungen und Wiederholungen
• Reim, Versmaß, Rhythmik und Singen erleichtern das Memorieren und Weitererzählen (Homer, Koran)
Sabria David | re:publica 0926
Mündliche Tradition
Der Autor (im weiteren Sinne: Urheber) kommt erst mit der Schriftlichkeit.
Sabria David | re:publica 0927
Mündliche Tradition
Der Autor (im weiteren Sinne: Urheber) kommt erst mit der Schriftlichkeit.
Vorher gab es keinen Autor. Es gab Autoren.
Sabria David | re:publica 0928
Parallelen für den Übergang von mündlicher zu schriftlicher Tradition:• die Bibel
• lange währender Prozess der Verschriftlichung(1.000 v. Chr. - 100 n. Chr.)
• verschiedene Erzählkränze wurden miteinander verwoben
• Kanonisierung• Apokryphen (bleiben virulent, Ochs und Esel)
• Klassische Sagen des Altertums • Homer: Odyssee, Ilias (700 v. Chr.)
• die „Homerische Frage“ („Wer bin ich und wenn ja wie viele?“)
Sabria David | re:publica 0929
Märchen…
• entstehen im Volk (Sie sind eine „res publica“)
• haben keinen einzelnen Autor• entstehen in kollektiver Autorschaft• werden über Generationen hinweg weitererzählt• Individuelles wurde hinzugefügt• und wenn dies kein Echo in den Zuhörern fand, wurde
es wieder weggelassen• Motive und Stoffe werden immer wieder neu zu
Geschichten verwoben, bis sie sich zu einer immer dichter werdenden Form kondensierten
Sabria David | re:publica 0930
Ergebnis
• menschlich Allgemeingültiges• Reifungskrisen, Entwicklungs- und Loslösungsprozesse• Gut und Böse
= was Menschen angeht und betrifft, und zwar zeit- und regionsunabhängig (it‘s all about you)
Entstanden nach den Regeln der Evolution: Was sich bewährt, besteht.Was sich nicht bewährt, fliegt raus.
Sabria David | re:publica 0931
Also• Rezeption und Produktion von Content liegen in einer
Hand
• Der Entstehungsprozess bildet sich in der zeitlichen Vertikalen ab, über Generationen und Jahrhunderte hinweg
• Es gibt Filter (jeder, der etwas hinzufügt oder weglässt, filtert)
• Es gibt Multiplikatoren: Die Märchenerzählerin ist „Medium“, durch das „Volkes Stimme“ spricht
Sabria David | re:publica 0933
… dokumentiert den Übergang von einer mündlichen in eine schriftliche Tradition.
Sabria David | re:publica 0934
Mit allen Schwierigkeiten und Konsequenzen, die das mit sich bringt:
• Dokumentation um den Preis der Festschreibung• Kanonisierung• Filter
Sabria David | re:publica 0935
Filtermechanismen
• Eine Auswahl repräsentiert die Erwartungen• „struppige“ Märchen wurden nicht aufgenommen • Grimms hatten ein volkskundliches Interesse• Märchen mussten trotzdem „salonfähig“ sein• hohes künstlerisches Niveau wurde erwartet• sexuelle Anspielungen wurden entschärft
Rapunzels Schwangerschaft
• Ergänzungen, Überarbeitungen im Laufe der Editionen
• Nach und nach entwickelt sich der typische „Märchenstil“
Sabria David | re:publica 0936
Schauen wir uns den Übergang von mündlicher zu schriftlicher Tradition etwas genauer an
Sabria David | re:publica 0937
Schauen wir uns den Übergang von mündlicher zu schriftlicher Tradition etwas genauer an
Der Übergang lässt sich nicht genau datieren
Mündlichkeit und Schriftlichkeit waren über Jahrhunderte parallele Stränge
Sabria David | re:publica 0938
Aber ein Ereignis hat doch die Schriftlichkeit über die Mündlichkeit siegen lassen.
Sabria David | re:publica 0939
Aber ein Ereignis hat doch die Schriftlichkeit über die Mündlichkeit siegen lassen.
Und zwar…
Sabria David | re:publica 0942
Paradigmenwechsel Buchdruck
Mitte des 15. Jh. erfindet Gutenberg den Buchdruck mit beweglichen Lettern
Sabria David | re:publica 0943
Durch diese Technik war es nun möglich, mit Büchern in Massenproduktion zu gehen
• Demokratisierung der Rezeption von Büchern, des Lesens
• Viele konnten sich jetzt Bücher leisten• Jeder dufte lesen (Alphabetisierung vorausgesetzt) • Höfe und Klöster hatten kein Buchmonopol mehr• sogar die Bibel konnte vom Volk gelesen werden, seit
Luther die Bibel vom Lateinischen (grch., hebr.) ins Frühneuhochdeutsche übersetzt hat (1534)
• Technische Entwicklung spiegelt sich in der sprachlichen Demokratisierung
Übergang von Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen
Sabria David | re:publica 0945
Andererseits:
Produktion und Rezeption werden getrennt
• Es darf zwar jeder Lesen
Sabria David | re:publica 0946
Andererseits:
Produktion und Rezeption werden getrennt
• Es darf zwar jeder Lesen• aber das Schreiben bleibt die Sache einiger
Auserwählter (Autoren/Autoritäten)
Sabria David | re:publica 0949
Und so blieb es lange.Bis dieses Ding kam:
Z3 von Konrad Zuse (Deutschland 1941)
Sabria David | re:publica 0951
Am Anfang blieb alles beim Alten.
Weil das Ding benutzt wurde wie eine bessere Rechen- oder Schreibmaschine. Oder wie ein Publikationsmedium. Wie eine Umsetzmaschine. Wie ein Informationskanal.
Sabria David | re:publica 0955
Aber dann…
(Shift happens)
… wurde die Technologie erwachsen.
Und die Nutzer wurden es auch.
Sabria David | re:publica 0960
Viele Menschen können zeitgleich auf dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren ihn.
Sabria David | re:publica 0961
Viele Menschen können zeitgleich auf dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren ihn.
Aber nicht nur.
Sabria David | re:publica 0962
Viele Menschen können zeitgleich auf dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren ihn.
Aber nicht nur.
Sie verändern ihn auch.
Sabria David | re:publica 0963
Viele Menschen können zeitgleich auf dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren ihn.
Aber nicht nur.
Sie verändern ihn auch. Sie greifen ein.
Sabria David | re:publica 0964
Viele Menschen können zeitgleich auf dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren ihn.
Aber nicht nur.
Sie verändern ihn auch. Sie greifen ein. Sie produzieren mit.
Sabria David | re:publica 0965
Viele Menschen können zeitgleich auf dasselbe Material zugreifen.
Sie lesen, rezipieren, konsumieren ihn.
Aber nicht nur.
Sie verändern ihn auch. Sie greifen ein. Sie produzieren mit. Sie hinterlassen Spuren.
Sabria David | re:publica 0967
Diese Dynamikwar bisher nur in der mündlichen Tradition möglich.
Neue Technologie ermöglicht neue Kommunikation.
Sabria David | re:publica 0968
Diese Dynamik war bisher nur in der mündlichen Tradition möglich.
Neue Technologie ermöglicht neue Kommunikation.
Rezeption und Produktion haben wieder zusammengefunden.
Sabria David | re:publica 0969
Diese Dynamik war bisher nur in der mündlichen Tradition möglich.
Neue Technologie ermöglicht neue Kommunikation.
Rezeption und Produktion haben wieder zusammengefunden.
Sabria David | re:publica 0971
Auf eine Formel gebracht, bedeutet das:
Das Internet ist ein Schriftmedium
Sabria David | re:publica 0972
Auf eine Formel gebracht, bedeutet das:
Das Internet ist ein Schriftmedium,das nach den Regeln der Mündlichkeit funktioniert.
Sabria David | re:publica 0973
Auf eine Formel gebracht, bedeutet das:
Das Internet ist ein Schriftmedium,das nach den Regeln der Mündlichkeit funktioniert.
Was entsteht, ist eine synchrone schriftliche Mündlichkeit
Sabria David | re:publica 0974
Die Generierung von Content funktioniert bei Wikipedia und Open Source Projekten wie sie auch bei Märchen funktioniert.
Sabria David | re:publica 0975
Die Generierung von Content funktioniert bei Wikipedia und Open Source Projekten wie sie auch bei Märchen funktioniert.
Nur:
Sabria David | re:publica 0976
Es spielt sich nicht über Generationen hinweg in der zeitlichen Vertikalen ab.
Sabria David | re:publica 0977
Es spielt sich nicht über Generationen hinweg in der zeitlichen Vertikalen ab.
Sondern nahezu zeitgleich, in der zeitlichen Horizontalen.
Der synchrone Zugriff großer Usermengen macht es möglich.
Sabria David | re:publica 0978
Wie auch bei Märchen entsteht etwas Übergeordnetes, ein sich selbst organisierendes, wachsendes, lebendes, offenes System. („Das Märchen lebt“)
Sabria David | re:publica 0979
Wie auch bei Märchen entsteht etwas Übergeordnetes, ein sich selbst organisierendes, wachsendes, lebendes, offenes System. („Das Märchen lebt“)
Es tauscht sich mit der Umwelt aus
Sabria David | re:publica 0980
Wie auch bei Märchen entsteht etwas Übergeordnetes, ein sich selbst organisierendes, wachsendes, lebendes, offenes System. („Das Märchen lebt“)
Es tauscht sich mit der Umwelt ausEs kann sich Veränderungen anpassen
Sabria David | re:publica 0981
Wie auch bei Märchen entsteht etwas Übergeordnetes, ein sich selbst organisierendes, wachsendes, lebendes, offenes System. („Das Märchen lebt“)
Es tauscht sich mit der Umwelt ausEs kann sich Veränderungen anpassenEs ist wandelbar
Sabria David | re:publica 0982
Wie auch bei Märchen entsteht etwas Übergeordnetes, ein sich selbst organisierendes, wachsendes, lebendes, offenes System. („Das Märchen lebt“)
Es tauscht sich mit der Umwelt ausEs kann sich Veränderungen anpassenEs ist wandelbarEs wächst mit Entwicklungen mit
Sabria David | re:publica 0983
Wie auch bei Märchen entsteht etwas Übergeordnetes, ein sich selbst organisierendes, wachsendes, lebendes, offenes System. („Das Märchen lebt“)
Es tauscht sich mit der Umwelt ausEs kann sich Veränderungen anpassenEs ist wandelbarEs wächst mit Entwicklungen mitEs ist agil, flexibel, überlebensfähig
Sabria David | re:publica 0987
Die Folge?
+ Open Source Software+ Wikipedia+ Kollaborative Geschäftsmodelle
Sabria David | re:publica 0988
Die Folge?
+ Open Source Software+ Wikipedia+ Kollaborative Geschäftsmodelle+ Forschungsplattformen (Innocentive)
Sabria David | re:publica 0989
Die Folge?
+ Open Source Software+ Wikipedia+ Kollaborative Geschäftsmodelle+ Forschungsplattformen (Innocentive)+ Rekordspendensummen im amer. Wahlkampf
Sabria David | re:publica 0990
Die Folge?
+ Open Source Software+ Wikipedia+ Kollaborative Geschäftsmodelle+ Forschungsplattformen (Innocentive)+ Rekordspendensummen im amer. Wahlkampf+ Ein digitales Stadtarchiv Köln
Sabria David | re:publica 0991
Die Folge?
+ Open Source Software+ Wikipedia+ Kollaborative Geschäftsmodelle+ Forschungsplattformen (Innocentive)+ Rekordspendensummen im amer. Wahlkampf+ Ein digitales Stadtarchiv Köln+ …
Sabria David | re:publica 0992
Die Folge?
+ Open Source Software+ Wikipedia+ Kollaborative Geschäftsmodelle+ Forschungsplattformen (Innocentive)+ Rekordspendensummen im amer. Wahlkampf+ Ein digitales Stadtarchiv Köln+ …+ …
Sabria David | re:publica 0993
Partizipation, Kollaboration und die Web 2.0-Technologien bringen Bewegung in die Sache.
Die Grenze zwischen Rezeption und Produktion von Content, von Wissen, löst sich auf.
Sabria David | re:publica 0994
Etwas Festes verflüssigt sich, wenn es bewegt wird:
In der Physik nennt man diese Eigenschaft Thixotropie.
grch. thixis „das Berühren“ und trepo „ich ändere, wende“
Sabria David | re:publica 0995
Etwas Festes verflüssigt sich, wenn es bewegt wird.
In der Physik nennt man diese Eigenschaft Thixotropie.
grch. thixis „das Berühren“ und trepo „ich ändere, wende“
z.B. Ketchup, Wiederverflüssigungen von Blutreliquien („Blutwunder“)
Sabria David | re:publica 0997
Wissen (und: Kultur) hat thixotropeEigenschaften.
Es kann durch Bewegung verflüssigt werden. Aggregatzustände des Wissens
Sabria David | re:publica 0998
Die Web 2.0-Technologien bringen in diesem Sinne Wissen in Bewegung.
Der Ketchup-Effekt des Web 2.0
Sabria David | re:publica 09100
Das bedeutet nicht, dass alles besser ist.
Partizipation und Dynamik garantieren nicht Qualität.
Sabria David | re:publica 09101
Das bedeutet nicht, dass alles besser ist.
Partizipation und Dynamik garantieren nicht Qualität.
Sie ermöglichen sie aber.Weil sie Rückkopplungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Weil sie die Voraussetzung für Emergenz schaffen.
Sabria David | re:publica 09102
Es bringt die Dinge in Bewegung.Es löst starre Strukturen und macht neue möglich. Neue Verknüpfungen.Neue Muster. Neue Antworten.
Erstarrtes löst sich und fügt sich zu Neuem.
Sabria David | re:publica 09104
Was geschrieben wird, ist keine letzte Wahrheit mehr. Es wird wahrer, je mehr sich daran beteiligen.
Sabria David | re:publica 09105
Was geschrieben wird, ist keine letzte Wahrheit mehr. Es wird wahrer, je mehr sich daran beteiligen.Es überholt sich selbst.
Sabria David | re:publica 09106
Was geschrieben wird, ist keine letzte Wahrheit mehr. Es wird wahrer, je mehr sich daran beteiligen.Es überholt sich selbst. Es schreibt sich fort.
Sabria David | re:publica 09107
Was geschrieben wird, ist keine letzte Wahrheit mehr. Es wird wahrer, je mehr sich daran beteiligen.Es überholt sich selbst. Es schreibt sich fort. Es lebt.
Sabria David | re:publica 09108
Vielen Dank.Sabria David www.text-raum.dewww.twitter.com/meta_blum
Dieser Vortrag steht unter einer Creative Commons Lizenz.
Sabria David | re:publica 09109
Abbildungsnachweise
Henriette Sauvant, „Hänsel und Gretel“. Aus: „Zaubermärchen“, Hanser Verlag, München 2004.
Rotkäppchen, verschiedene Buchtitel der „Rotkäppchen“-Sammlung, Bilderbuchmuseum Troisdorf. Fotos: Sabria David.
Doppelportrait Gebrüder Grimm, Radierung nach einer Bleistiftzeichnung von Ludwig Emil Grimm. Zit. nach: Brüder Grimm, Kinder- und Hausmärchen. Reclam, Stuttgart 1997, S. 941.
Portrait der Märchenfrau Dorothea Viehmann: L. E. Grimm, Radierung, 1819und Portrait Marie Hassenpflug zitiert nach: www.grimms.de, Brüder Grimm Museum Kassel.
Aus dem Handexemplar Jacob und Wilhelm Grimms, Gebrüder Grimm Museum, Kassel. Vollständig digitalisiert zu finden unter www.grimms.de
Genrebild über den Besuch der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm bei der Märchenerzählerin Dorothea Viehmann in Niederzwehren bei Kassel, Louis Katzenstein 1810. Digitales Archiv Marburg/Hessisches Staatsarchiv Marburg.
Gutenberg-Portrait. Zit. nach http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Gutenberg
Zuse Z3: Image courtesy of Computer History Museum, http://www.computerhistory.org/timeline/?year=1941
Ketchup: http://www.mensa.unibe.ch/lenya/mensa/live/News.html
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