Märchen Kalender 2013
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es war einmal . . .
. . . 200 Jahre Grimms Märchen
2013
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e in armes Waisenkind, das außer einem Stück Brot
nichts besitzt, geht in die Welt hinaus. Unterwegs
verschenkt es sein Brot, dann seine Mütze, sein Leibchen,
sein Röckchen und schließlich auch sein Hemdchen an
andere Bedürftige. Da fallen die Sterne als Silbertaler
vom Nachthimmel, und es hat ein neues, feines Leinen-
hemdchen an, in das es sie aufsammelt.
Sterntaler
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2a ls die Not einer armen Holzfäller-Familie zu
groß wird, überredet die Frau ihren Mann, die
Kinder nach der Arbeit im Wald zurückzulassen. Doch
Hänsel hat die Eltern belauscht und legt eine Spur aus
kleinen Steinen, anhand derer er und seine Schwester
Gretel zurückfinden. Aber der zweite Versuch des Vaters
gelingt: Dieses Mal haben Hänsel und Gretel nur eine
Scheibe Brot mit, die Hänsel zerbröckelt. Die Spur wird
jedoch von Vögeln gefressen und die Kinder verirren
sich im Wald. Am dritten Tag finden sie ein Häuschen,
das ganz aus Brot, Kuchen und Zucker hergestellt ist.
Zunächst brechen sie Teile des Hauses ab, um ihren
Hunger zu stillen. Im Haus lebt eine Hexe, die ruft:
„Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem
Häuschen?“ Die Kinder antworten: „Der Wind, der Wind,
das himmlische Kind“. Die Hexe lässt sich nicht täu-
schen, fängt die beiden, macht Gretel zur Dienstmagd
und mästet Hänsel in einem Käfig, um ihn zu essen. Um
zu prüfen, ob der Junge schon dick genug ist, befühlt die
halbblinde Hexe jeden Tag seinen Finger. Hänsel streckt
ihr immer einen kleinen Knochen entgegen. Als sie
erkennt, dass der Junge anscheinend nicht fett wird, ver-
liert sie die Geduld und will ihn sofort braten. Sie öffnet
den Ofen, um zu sehen, ob er schon heiß genug ist.
Da schiebt Gretel die böse Hexe hinein. Die Kinder neh-
men Schätze aus dem Hexenhaus mit und finden den
Weg zurück zum Vater. Die Mutter ist inzwischen tot.
Nun leben sie glücklich und leiden keinen Hunger mehr.
Hänsel und Gretel
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e iner Prinzessin fällt ihre goldene Kugel beim
Spiel in den Brunnen, und ein Frosch erbietet
sich, ihr zu helfen. Sie muss ihm dafür versprechen,
seine Spielkameradin zu werden und Tisch und Bett
mit ihm zu teilen. Als sie die Kugel zurück hat, läuft sie
davon. Doch der Frosch folgt ihr und auf Drängen ihres
Vaters bekennt sie sich widerwillig zu ihrem Verspre-
chen. Als jedoch der Frosch einfordert, dass sie ihn mit
in ihr Bett nehmen solle, ist ihre Abscheu so groß, dass
sie das Tier an die Wand wirft. Im selben Augenblick
verwandelt sich der Frosch in einen Prinzen. Nach dem
Willen ihres Vaters führt er die Königstochter als seine
Gemahlin in einer Kutsche in sein Königreich. Während
der Fahrt springen Heinrich, dem treuen Diener des
jungen Prinzen, aus Freude über die Erlösung seines
Herrn mit lautem Krachen die drei eisernen Bande ent-
zwei, die er (der „Eiserne Heinrich“) sich hatte um sein
Herz legen lassen, als sein Herr in einen Frosch ver-
wandelt worden war.
Der Froschkönig
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4 pieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die
Schönste im ganzen Land? wollte eine ebenso
böse wie eitle Königin immer von ihrem Spiegel wissen.
Als der ihr eines Tages antwortete, dass ihre inzwischen
sieben Jahre alte Stieftochter Schneewittchen noch viel
schöner sei als sie, sollte ein Jäger sie töten. Doch der
Jäger ließ das Kind laufen, das auf seiner Flucht zu den
sieben Zwergen kam. Als die Königin davon erfuhr, ver-
kleidete sie sich drei Mal als Händlerin und bot dem
Mädchen unerkannt Waren an: Einen Schnürriemen
(Mieder) zurrte sie so eng, dass Schneewittchen zu er-
sticken drohte, einen Haarkamm und schließlich die
rote Hälfte eines Apfels präparierte sie mit Gift. Jedes
Mal ließ sich Schneewittchen täuschen und von den
schönen Dingen betören, so dass es sie annahm und wie
tot hinfiel. Die ersten beiden Male konnten die Zwerge
Schneewittchen ins Leben zurückholen, indem sie
Riemen und Kamm entfernten. Beim dritten Mal fan-
den sie die Ursache nicht. Schneewittchen steckte der
vergiftete Bissen im Hals fest. Die Zwerge legten das
Mädchen in einen gläsernen Sarg. Eines Tages kam ein
junger Prinz und wollte die schöne Prinzessin mitneh-
men. Als seine Diener den Sarg wegtrugen, stolperten
sie über eine Wurzel. In diesem Moment sprang das
Apfelstück aus dem Hals der Prinzessin und sie schlug
die Augen auf. Der Prinz feierte mit Schneewittchen auf
seinem Schloss fröhlich Hochzeit, zu der auch die böse
Königin eingeladen wurde. Die aber musste auf dem
Fest mit heißen eisernen Schuhen so lange tanzen, bis
sie tot zusammenbrach.
S c h n e e w i t t c h e n
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d as Märchen handelt von einem Kaiser, der sich
von zwei Betrügern für viel Geld neue Gewän-
der weben lässt. Diese machen ihm weis, die Kleider
seien nicht gewöhnlich, sondern könnten nur von
Personen gesehen werden, die ihres Amts würdig und
nicht dumm seien. Tatsächlich geben die Betrüger nur
vor, zu weben und dem Kaiser die Kleider zu überrei-
chen. Aus Eitelkeit und innerer Unsicherheit erwähnt
er nicht, dass er die Kleider selbst auch nicht sehen kann
und auch die Menschen, denen er seine neuen Gewän-
der präsentiert, geben Begeisterung über die scheinbar
schönen Stoffe vor. Der Schwindel fliegt erst auf, als
ein Kind ausruft, der Kaiser habe gar keine Kleider an.
Des Kaisers neue Kle ider
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Schneeweisschen und Rosenrot
6e ine Mutter hat zwei sehr liebe Töchter, Schnee-
weißchen und Rosenrot. Sie ähneln dem weißen
und dem roten Rosenbäumchen in ihrem Garten.
Schneeweißchen ist stiller als Rosenrot und öfter zu
Hause. Den Mädchen droht im Wald keine Gefahr von
den Tieren, und auch als sie direkt neben einem Ab-
grund schlafen, behütet sie ihr Schutzengel. Eines Win-
ters sucht Abend für Abend ein Bär bei ihnen Obdach,
und die Kinder, obwohl sie sich zuerst fürchten, fassen
Zutrauen und spielen mit ihm, was dem Bären behagt.
Wenn es ihm zu arg wird, brummt er: „Lasst mich am
Leben, ihr Kinder. Schneeweißchen, Rosenrot, schlägst
dir den Freier tot.“
Im Frühjahr muss der Bär wieder fort, um seine Schätze
vor den Zwergen zu schützen. Am Türrahmen reißt er
sein Fell auf. Schneeweißchen meint, Gold hervorschim-
mern zu sehen. Später treffen die Mädchen im Wald
dreimal einen Zwerg, der mit seinem Bart an einem
gefällten Baum, dann an einer Angelschnur festhängt,
dann will ihn ein Greifvogel forttragen. Sie helfen ihm,
doch er ist undankbar und schimpft, weil sie dabei
seinen Bart und seinen Rock beschädigen. Beim vierten
Treffen wird der Zwerg zornig, da ihn Schneeweißchen
und Rosenrot vor einem ausgebreiteten Haufen Edel-
steine überraschen. Der Bär kommt und erschlägt den
Zwerg. Als sie den Bären erkennen, verwandelt er sich
in einen Königssohn, dem, so erfahren sie, der Zwerg
seine Schätze gestohlen und der ihn verwünscht hatte.
Schneeweißchen heiratet den Königssohn und Rosen-
rot dessen Bruder.
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Dornröschen
7n ach langem Warten wird einem König end-
lich eine Tochter geboren. Aus Freude darü-
ber lädt er seine Untertanen zu einem Fest, darunter
auch zwölf weise Frauen (Feen). Die dreizehnte, die
aus Mangel an Geschirr nicht zur Taufe der neuge-
borenen Königstochter eingeladen worden war, belegt
das Mädchen mit einem Fluch, dass es sich an seinem
fünfzehnten Geburtstag an einer Spindel stechen und
daran sterben solle. Eine der zwölf übrigen Feen, die
an dem Fest teilnehmen durften, wandelt den Todes-
fluch in einen hundertjährigen Schlaf um, woraufhin
der König alle Spindeln im Königreich verbrennen lässt.
An des Mädchens fünfzehntem Geburtstag erkundet es
ein Turmzimmer, in dem es eine alte Frau beim Spinnen
entdeckt. Die Prinzessin will es auch einmal versuchen
und sticht sich mit der Spindel in den Finger. Sie fällt
gemeinsam mit dem gesamten Hofstaat in einen tiefen
Schlaf. Das Schloss wird mit einer undurchdringlichen
Dornenhecke umringt, die sich nach hundert Jahren
in Rosen verwandeln. Erst an diesem Tag schafft es
ein Prinz, in den Turm zu gelangen, wo er die Königs-
tochter wachküsst, woraufhin auch der Schlaf des Hof-
staats beendet ist. Dornröschen und der Prinz heiraten.
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Hans im Glück
h ans erhält als Lohn für sieben Jahre Arbeit einen
kopfgroßen Klumpen Gold. Diesen tauscht er
gegen ein Pferd, das Pferd gegen eine Kuh, die Kuh
gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans und
die Gans gibt er für einen Schleifstein mitsamt einem
ein fachen Feldstein her. Er glaubt, jeweils richtig zu
handeln, da man ihm sagt, ein gutes Geschäft zu machen.
Von Stück zu Stück hat er auf seinem Heimweg schein-
bar weniger Schwierigkeiten. Zuletzt fallen ihm noch,
als er trinken will, die beiden schweren Steine in einen
Brunnen ... Mit leichtem Herzen und frei von aller Last
geht er nun los, bis er daheim bei seiner Mutter an-
kommt. Endlich ist er glücklich – vor allem, weil er die
schweren Steine nicht mehr tragen muss.
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Aschenputtel
9e s war einmal eine junge Kaufmannstochter, deren
Stiefmutter und Stiefschwestern ihr das Leben
schwer machten. Sie musste die gröbste Schmutzarbeit
leisten und in der Asche neben dem Herd schlafen. Des-
halb wurde das Mädchen Aschenputtel genannt. Als der
Vater einmal zu einer fernen Messe reisen will, fragt er
die drei Mädchen, was er ihnen mitbringen soll. Wäh-
rend die Stiefschwestern Kleider, Perlen und Edelsteine
verlangen, wünscht sich Aschenputtel nur einen kleinen
Zweig Haselreis, den das Kind auf das Grab seiner Mutter
pflanzt, wo er zu einem Baum wächst. Wenn Aschen-
puttel dort weint und betet, erscheint auf dem Bäumchen
ein weißer Vogel, der ihr manchen Wunsch erfüllt.
Der König lässt bald darauf auf seinem Schloss ein drei-
tägiges Fest ausrichten, zu dem alle Jungfrauen des Lan-
des eingeladen werden, damit sein Sohn eine Gemahlin
wählen kann. Stiefmutter und -schwestern wollen nicht,
dass Aschenputtel auch an dem Fest teilnimmt. Die Stief-
mutter gibt ihr stattdessen auf, Linsen aus der Asche zu
lesen. Dies gelingt Aschenputtel mit Hilfe der von ihr
herbeigerufenen Tauben: „… die guten ins Töpfchen,
die schlechten ins Kröpfchen!“ Trotzdem verweigert ihr
die Stiefmutter weiterhin die Teilnahme am Ball mit der
Begründung, dass Aschenputtel keine geeigneten Kleider
habe. Nun eilt Aschenputtel zum Grab der Mutter. Wieder
ist es der weiße Vogel, der Aschenputtel ein prächtiges
Kleid und bestickte Pantoffeln hinunterwirft. Damit läuft
sie zum Fest. Der Königssohn verliebt sich in das Mäd-
chen und möchte wissen, wer diese schöne Unbekannte
ist – doch Aschenputtel kann entkommen. Bei der Flucht
verliert sie einen ihrer goldenen Pantoffel, und der Ver-
liebte lässt nach der Jungfrau suchen, der dieser Pantoffel
passt. Er forscht auch im Haus des Vaters nach. Die Stief-
schwestern versuchen vergebens, den Schuh über ihre
Füße zu ziehen. Die erste schneidet sich den großen Zeh
ab und die zweite die Ferse. Beim Vorbeiritt am Grab
wird der Betrug jedoch beide Male durch zwei Tauben
vom Haselbäumchen aufgedeckt: „Rucke di guck, rucke
di guck, Blut ist im Schuck (Schuh)!“ Schließlich wird
Aschenputtel als wahre Braut erkannt.
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Tischlein deck dich
10e in Schneider lebt mit seinen drei Söhnen und
einer Ziege zusammen, die sie mit ihrer Milch
ernährt, wozu sie täglich auf die Weide muss und dort
die allerbesten Kräuter fressen darf. Als der Älteste sie
schön geweidet hat und fragt, ob sie satt sei, antwortet
diese: „Ich bin so satt, ich mag kein Blatt: mäh! mäh!“
Als aber der Vater zu Hause die Ziege fragt, antwor-
tet sie mit einer Lüge: „Wovon sollt ich satt sein? Ich
sprang nur über Gräbelein, und fand kein einzig Blät-
telein: mäh! mäh!“ Der Vater erkennt die Täuschung
der Ziege nicht und jagt im Affekt den Ältesten mit der
Elle aus dem Haus. Den beiden anderen Söhnen ergeht
es die folgenden Tage genauso. Als der Vater die Ziege
dann selbst ausführt und sie draußen so und zu Haus
so antwortet, erkennt er, dass er seinen Söhnen Unrecht
getan hat, schert der Ziege den Kopf und jagt sie mit der
Peitsche fort.
Die Söhne gehen bei einem Schreiner, einem Müller
und einem Drechsler in die Lehre. Am Ende bekommt
der Älteste einen unscheinbaren kleinen Tisch mit;
wenn man zu dem sagt „Tischchen, deck dich!“, dann
ist er sauber gedeckt und mit den herrlichsten Speisen
versehen. Der Mittlere bekommt einen Esel; wenn man
zu dem sagt „Bricklebrit!“, dann fallen vorne und hinten
Goldstücke heraus. Alle drei Söhne verzeihen dem Vater
schließlich während ihrer Wanderjahre und sehen die
Möglichkeit, dass auch ihr Vater seinen Groll vergisst,
sobald sie ihn mit ihrem eigenen Wunderding gewon-
nen haben. Die beiden älteren werden aber vor ihrer
Heimkunft in ihrer Freigiebigkeit nacheinander vom
selben Wirt betrogen, als der dem einen ein falsches
Tischchen und dem anderen einen anderen Esel unter-
schiebt. Sie bemerken es erst, als sie ihr Wunderding
zu Hause vorführen wollen. Sie schämen sich vor allen
Gästen, die der Vater eingeladen hat, der jetzt weiter als
Schneider arbeiten muss.
Der Jüngste bekommt von seinem Meister einen Knüp-
pel im Sack, der jeden Gegner verdrischt, wenn man
sagt „Knüppel, aus dem Sack!“ und erst aufhört, wenn
man sagt „Knüppel, in den Sack!“. Damit nimmt er dem
Wirt das Tischchen und den Esel wieder ab, als der ihm
den Sack – verwendet als Kopfkissen – stehlen will,
dessen Wert er ihm vorher gepriesen hatte.
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11Die Prinzessin auf der Erbse
d as Märchen handelt von einem Prinzen, der
lange vergeblich eine wahrhaftige Prinzessin
zum Heiraten sucht. Während sein Vater bemüht ist,
die richtige Frau für ihn zu finden, ist es seiner Mutter
gerade recht, dass ihr Sohn keine davon heiraten möchte.
Ein Unwetter verschlägt eines Abends ein regennasses
Fräulein, das von sich behauptet, eine echte Prinzessin
zu sein, an das Schloss seiner Eltern. Der König ist be-
geistert von dieser Dame und auch der Prinz hat sich
auf Anhieb in dieses zauberhafte Wesen verliebt. Nur die
Königin ist sich nicht sicher, ob es wirklich eine echte
Prinzessin ist. Um ihre Zweifel auszuräumen, bedient
sich die alte Königin und Mutter des Prinzen heimlich
folgender List: Sie legt eine Erbse auf den Boden der
Bettstelle, worauf sie zwanzig Matratzen und zwanzig
Eiderdaunendecken legt. Als sich am nächsten Morgen
die zarte Prinzessin darüber beklagt, schlecht – weil auf
etwas Hartem – geschlafen zu haben, ist der Beweis er-
bracht. Denn so feinfühlig kann nur eine wahre Prinzes-
sin sein; einer Heirat steht daher nichts mehr im Weg.
Rotkäppchen
e s war einmal ein kleines Mädchen, das hieß Rot-
käppchen, seit seine Großmutter ihm ein rotes
Samtkäppchen geschenkt hatte. Zu ihr war Rotkäppchen
jetzt aufgebrochen, um ihr einen Korb mit Leckereien
zu bringen. Die Ärmste lag krank im Bett in ihrem Haus
mitten im Wald. Dort lauerte die Gefahr hinter einem
Baum: ein Wolf. Obwohl die Mutter es davor gewarnt
hat, lässt sich Rotkäppchen mit ihm auf ein Gespräch
ein. Der Wolf horcht Rotkäppchen aus und überredet
es, noch einen Blumenstrauß zu pflücken. Flugs eilt der
böse Wolf zur Großmutter und frisst sie. Er legt sich
in Großmutters Nachthemd in ihr Bett und wartet auf
Rotkäppchen, das bald darauf das Haus erreicht. Dort
wundert sich Rotkäppchen über die so anders aus-
sehende Großmutter: „Was hast du für große Ohren!”,
erkennt aber nicht den Wolf, bevor es von diesem eben-
falls gefressen wird. Ein Jäger befreit die beiden aus
dem Bauch des Wolfes und füllt den Bauch mit Steinen.
Vom Gewicht der Steine kann der Wolf nicht fliehen
und stirbt.
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Grimms Märchen werden 200 Jahre alt: Am 20. Dezember 1812 erschien die Erstausgabe der „Kinder- und Hausmärchen“.
Unser Dank gilt der REWE Dortmund, die uns die Möglichkeit gab, das Projekt Grimms Märchen im Sauerland mit fotografischen Mitteln neu zu inszenieren.
Idee & Konzeption:
Karin Hessmann, Antje Mönch
Fotodesign:
Karin Hessmann c/o Centrum Studio für Fotografie, Dortmund www.karin-hessmann.de
Fotoass istenz :
Michael Bader, Michael Lämmler
Postproduktion:
Thorsten kleine Holthaus, Düsseldorf
Kostümdesign & Styling:
Janina Amrehn, Düsseldorf
Dank für die tatkräftige Unterstützung:
Familie Richter, Gwenhwyfar Brauckhoff, allen Kindermodels
Lektorat :
Barbara Hessmann, Witten
Grafikdesign & Satz :
Atelier Krohmer, Dettingen/Erms www.atelierkrohmer.de
Druck:
Scholz-Druck und Medienservice, Dortmundwww.scholz-druck.de
Die Inhaltsangaben der Märchen wurden zum Teil von de.wikipedia.org entnommen.
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