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MÄRCHENLAND - DEUTSCHES ZENTRUM FÜR MÄRCHENKULTUR UND DIE DAETZ-STIFTUNG PRÄSENTIEREN MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT 19. – 27. JUNI 2018 FOLGE UNS! facebook.com/Maerchenland/ twitter.com/maerchenland/ instagram.com/ maerchenland_berlin/

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MÄRCHENLAND - DEUTSCHES ZENTRUM FÜR MÄRCHENKULTUR UND DIE DAETZ-STIFTUNG PRÄSENTIEREN

MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT19. – 27. JUNI 2018

FOLGE UNS!

facebook.com/Maerchenland/twitter.com/maerchenland/instagram.com/maerchenland_berlin/

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MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT2 DEUTSCH-FRANZÖSISCHES MÄRCHENFESTIVAL

Liebe Leserin, lieber Leser,

Märchen und Märchenfi guren begegnen uns auf Schritt und Tritt. Sie sind fester Bestandteil unseres Alltags und – obwohl viele von ihnen schon mehr als 100 Jahre alt sind – sind sie keineswegs veraltet.

In den Geschichten lernen wir, dass es immer ein gutes Ende gibt und dass wir gemeinsam vieles erreichen kön-nen. Nicht immer ist die- oder derjenige

glücklich, die oder der die größten materiellen Schätze beherbergt. Vielmehr braucht es ein gutes Herz, einen klaren Blick, Mut und Entschlossenheit, um im Inneren Frieden und Glück zu fi nden.

Märchen inspirieren uns ein Leben lang und bilden das historische Gedächtnis unserer Gemeinschaft. Sie helfen uns dabei, die Welt mit anderen Augen zu betrachten, eine andere Perspektive einzu-nehmen und unsere Phantasie auf Reisen zu schicken.

Darum freut es mich, dass mit der Veranstaltungsreihe „Märchen schaffen Gemeinschaft“ viele verschiedene Aspekte unseres Erle-bens angesprochen werden. Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren erhalten die Chance, im Rahmen des Schreibwett-bewerbes „Erzähl mir DEIN Märchen“ mit einer eigenen kleinen Ge-schichte zum Thema „Märchen schaffen Gemeinschaft“ einen tollen Preis zu gewinnen.

Politikerinnen und Politiker dürfen als Geschichtenerzählerinnen und –erzähler das Publikum in den Bann ziehen. Und es gibt noch viele weitere tolle Programmpunkte wie die narrative Märchenpan-tomime oder eine Märchenrallye.

Ich wünsche der Veranstaltungsreihe „Märchen schaffen Gemein-schaft“ viel Erfolg und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Spaß.

PETRA KÖPPING · Staatsministerin für Gleichstellung und Integration beim Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz

PETRA KÖPPING · Staatsministerin für Gleichstellung und

Unter dem Motto „Märchen schaffen Gemeinschaft“ leistet vom 19. – 27. Juni 2018 MÄRCHENLAND – Deutsches Zen-trum für Märchenkultur in Kooperati-on mit der Daetz-Stiftung sowie der TU Chemnitz, gefördert durch den Freistaat Sachsen, einen Beitrag zu Integration, aktiver Teilhabe und gesellschaftlichem Zusammenhalt in Sachsen.

Mit dieser Veranstaltungsreihe möchten wir zu Weltoffenheit, kultureller Vielfalt

und dem Finden von kulturellen Gemeinsamkeiten aufrufen und zei-gen, wie wunderschön und bunt unsere Welt ist! Erleben können das Kinder und Erwachsene vom 19. – 21. Juni im Foyer der TU Chemnitz: In einer interaktiven Märchenrallye erfahren sie die Vielfalt der Welt durch ausgewählte digitalisierte Kunstwerke der Ausstellung „Die Welt der Völker“. Neben der digitalen Ausstellung, erleben Kinder mit Migrationshintergrund gemeinsam mit deutschen Kindern abwechs-lungsreiche, anregende und spannende Stationen: Drachentanz, Yoga und Meditation, Henna-Malerei, Manga-Workshop, Narrative Märchenpantomime sowie Märchenstunden von fernen Kontinenten.

Wir freuen uns sehr, dass auch in diesem Jahr in ganz Sachsen in der Reihe „Politiker/innen erzählen Märchen“ BürgermeisterInnen, Po-litikerInnen und MinisterInnen ihre Lieblingsmärchen Schulkindern vorlesen. Zudem werden im Rahmen der „Narrativen Märchenpanto-mime“ an Schulen die Märchen „Aladin und die Wunderlampe“ und „Hans im Glück“ durch professionelle KünstlerInnen aufgeführt.

Wir danken allen Beteiligten, MärchenvorleserInnen und KünstlerIn-nen sowie unseren Kooperationspartnern der Daetz-Stiftung und der TU Chemnitz für die gute Zusammenarbeit. Dem Freistaat Sachsen danken wir für die erneute Förderung unseres innovativen Projektes. Ganz besonders freut es uns, dass Petra Köpping, Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, die Schirmherrschaft für diese Veran-staltungsreihe übernommen hat. Durch Globalisierung und Migrations-bewegungen wächst unsere Welt zusammen, Grenzen werden durchläs-sig, Abgrenzung ist oft nur noch in den Köpfen der Menschen vorhanden. Um auch diese Grenzen zu öffnen, arbeiten wir mit „Märchen schaffen Gemeinschaft“ auf die Gemeinsamkeiten innerhalb der Kulturen hin. Für eine Gemeinschaft, die ihre Vielfältigkeit zu schätzen weiß!

Wir wünschen allen BesucherInnen und TeilnehmerInnen eine mär-chenhafte Zeit!

SILKE FISCHER · Direktorin von MÄRCHENLAND – Deutsches Zentrum für Märchenkultur

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MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT4 DEUTSCH-FRANZÖSISCHES MÄRCHENFESTIVAL

Es freut uns sehr, dass die Daetz-Stif-tung gemeinsam mit der MÄRCHEN-LAND gGmbH Berlin nun ein drittes Märchenfestival durchführen kann.

Geschichten, Mythen und Legenden in Kombination mit dazu passenden Expo-naten aus unserer umfassenden Holz-bildhauerkunstsammlung können die Traditionen und Glaubensarten der Völ-ker aus anderen Ländern in eindrucks-voller und nachhaltiger Form vermitteln.

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass sich hierfür alle Altersklassen interessieren und sich an den Veranstaltungen der MÄRCHENLAND gGmbH zusammen mit der Daetz-Stiftung sehr erfreuen.

Im Hinblick auf die rasant zunehmenden Globalisierungsprozesse der Welt, sind derartige Präsentationen für die Jugend – unsere Gesellschaft von morgen – von besonderem Wert, denn es wird im-mer bedeutender werden, die Denkweisen und Lebensformen der Menschen aus verschiedenartigen Kulturkreisen zu verstehen, um in den unterschiedlichsten Berufszweigen, aber auch im Umfeld, international und verständnisvoll kommunizieren zu können.

Märchen können hierzu einen willkommenen Beitrag leisten. Sie kennen keine Grenzen und bilden somit ein verbindendes Element. Sie bauen Brücken zu verschiedenartigen kulturellen Aktivitäten und tragen aufgrund ihrer tiefen Symbolik zur Vermittlung des ak-tuellen Geschehens in der Welt bei.

Es ist unser Wunsch und Ziel, die bisher sehr erfolgreich verlau-fenen Integrationsveranstaltungen gemeinsam in den kommen-den Jahren fortzusetzen und wünschen nun allen Teilnehmern für das diesjährige Programm „Märchen schaffen Gemeinschaft“ viel Freude.

PETER DAETZ Kuratoriumsvorsitzender der Daetz-Stiftung

www.märchenland.de

MACHT MIT!BEIM SCHREIBWETTBEWERB

„ERZÄHL MIR DEIN MÄRCHEN“ UND GEWINNE EINEN SPANNENDEN

TRIP NACH BERLIN!

Einsendeschluss: 30.8.2018

Einsendungen an: [email protected]

Teilnahmebedingungen unter: https://www.märchenland.de/veranstaltungen/maerchen-schaffen-gemeinschaft.html

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MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT

19.06.2018

POLITIKER/INNEN ERZÄHLEN MÄRCHEN – DR. MATTHIAS RÖSSLER, PRÄSIDENT DES SÄCHSISCHEN LANDTAGSIn der Reihe Politiker/innen erzählen Märchen schenken prominente Politiker/innen eine Stunde ihrer Zeit, lesen Märchen aus aller Welt, erzählen von ihrem Beruf und antworten auf die Fragen der Kinder. Die Vertreter/innen der Landes- und Regionalpolitik zeigen mit ih-rem Engagement, welchen hohen Stellenwert die kulturelle Kinder- und Jugendbildung für unsere Gesellschaft hat. Mit dem Präsident des Sächsischen Landtags, Dr. Matthias Rößler.

SÄCHSISCHER LANDTAGBernhard-von-Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden

9.00 Uhr · Dauer: 60 min[9 – 10 Jahre]

NARRATIVE MÄRCHENPANTOMIME – HANS IM GLÜCKDer Wanderbursche und Weltenbummler kennt das Ziel, aber nicht den Weg. Auf seiner Reise verliert er alles, doch er ist der glück-lichste Mensch der Welt, weil er auf dem Weg nach Hause zu seiner Mama ist. Künstler: Susann Ugé und Jörg Jüsche.

Oberschule AltendorfErnst-Heilmann-Str. 11, 09116 Chemnitz

10.30 Uhr · Dauer: 60 min[10 – 11 Jahre]

MÄRCHENRALLYE IN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT CHEMNITZ

9.00 Uhr Begrüßung der TeilnehmerInnen durch MÄRCHENLAND - Deutsches Zentrum für Märchenkultur und die Daetz-Stiftung

9.00 bis 18.00 Uhr DIGITALE REISE "DIE WELT DER VÖLKER": Erstmals bringt MÄRCHENLAND gemein-sam mit der Daetz-Stiftung Kunstwerke der Holzbildhauerkunst-Ausstellung „Die Welt der Völker“ in digitaler Form an die Technische Universität Chemnitz! Ausgesuchte Holz-skulpturen aus fünf Kontinenten erzählen ihre eigenen Märchen, Mythen und Legenden, die Bilder wechseln und spinnen die Geschichten weiter, bis die Wurzeln und Traditionen der Völker der Welt in unser Bewusstsein eindrin-gen! Ein einmaliges und gemeinschaftliches Eintauchen in die Kunst - im Zusammenspiel mit den Videoprojektionen und dem Stations-betrieb entstehen ganz neue Bilder und Ideen in den Köpfen der Zuschauer.

9.15 Uhr GESCHICHTEN AUS 5 KONTINENTEN Märchen, Mythen und Legenden sind das Gedächtnis der Völker. Sie verbinden Epochen und Generationen, indem sie Werte und Selbstverständnis der Gemeinschaften über-liefern, die sie hervorgebracht, weiterentwi-ckelt und tradiert haben. Im Zusammenspiel mit der digitalen Ausstellung lässt die Erzäh-lerin María Magdalena González ihr Publikum in ferne Welten und Zeiten abtauchen.

9.15 Uhr MÄRCHENERZÄHLWORKSHOP Jeder ist ein Märchenerzähler! Mit einfachen Schauspielübungen, Atem- und Stimmtechni-ken und viel Spaß studiert das professionelle Künstlerduo Max Gaudio mit einer Kinder-gruppe einen Vormittag lang das Märchen-vorlesen und -erzählen. Dabei erwachen die selbstgeschriebenen Geschichten der Kinder aus aller Welt zum Leben.

9.45 bis 11.20 Uhr STATIONEN

YOGA UND MEDITATION ... eine wichtige Station der Ausstellung für die Kinder, die Gelegenheit bietet, die gesammelten Eindrücke und Inspirationen zu verarbeiten und gleichzeitig das Fremde als das Eigene zu spüren. Von märchenhaften Yoga-Haltungen begeist-ert und entspannt lauschen die Kinder kurzweiligen Geschichten aus 5 Kontinenten. Mit der professionellen Yoga-Lehrerin und Märchenerzählerin María Magdalena González.

HENNA-MALEREI ... eine wunderschöne, uralte Form der Kör-perkunst versetzt die Kinder in die zauberhafte, bildliche Welt der fremden Kulturen. Beim Bemalen der Hände lernen die Kinder fernöstliche Ornamente kennen und werden sicherlich ihre Kunst-werke stolz zu Hause präsentieren.

© Philipp Schumann

© Max Gaudio

© Daetz-Stiftung

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MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT

MANGA ... weit mehr als ein einfach gezeichnetes Gesicht mit übergroßen Augen. Mehr als ein Heft in schwarz-weiß, das meist von hinten nach vorn zu lesen und mittlerweile in jedem Buchla-den, jeder Bibliothek zu finden ist. Manga ist eine typische Ausprä-gung des Comics in Japan mit völlig eigenständigen künstlerischen Mitteln, die Kinder und Jugendliche auch in Europa fasziniert. Um einen Einblick in die moderne Kunst zwischen Wort und Bild zu ermöglichen, bieten wir einen Manga-Schnupperkurs mit der Museumspädagogin Claudia Glashauser von der Augustusburg an.

EIN SELFIE UM DIE WELT ... bei dieser Station verkleiden sich die SchülerInnen mit typisch indischer Kleidung und lernen, wie sie sich fototechnisch in Szene setzen. Als Andenken nehmen sie ihr Foto mit.

CHINESISCHER DRACHENTANZ ... wenn in Sachsen lautes Trom-meln und Klirren zu hören ist, dann ist es der Chinesische Drache, der von Kindern durch die Gärten der TU Chemnitz geführt wird.

BESICHTIGUNG DER DIGITALEN AUSSTELLUNG

11.20 Uhr MITTAGSPAUSE

12.00 Uhr STATIONEN

13.30 Uhr PRÄSENTATION AUS DEM MÄRCHEN-ERZÄHLWORKSHOPMit den am Vormittag erlernten Techniken erzählen die Kinder ihre eigenen Märchen aus aller Welt vor Publikum im großen Foyer der TU Chemnitz. Das erfordert Mut!

14.00 Uhr NARRATIVE MÄRCHENPANTOMIME: ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE Das orientalische Märchen von Träumen, Wünschen und Widrigkeiten, die es mit Mut, Klugheit und Vernunft zu meistern gilt. Es macht bewusst, dass jeder Mensch eine Chance hat, seine Träume zu verwirklichen.Mit Susann Ugé und Jörg Jüsche.

15.00 Uhr GESCHICHTEN AUS 5 KONTINENTEN Märchen, Mythen und Legenden sind das Gedächtnis der Völker. Sie verbinden Epochen und Generationen, indem sie Werte und Selbstverständnis der Gemeinschaften über-liefern, die sie hervorgebracht, weiterentwi-ckelt und tradiert haben. Im Zusammenspiel mit der digitalen Ausstellung lässt die Erzäh-lerin María Magdalena González ihr Publikum in ferne Welten und Zeiten abtauchen.

16.00 Uhr NARRATIVE MÄRCHENPANTOMIME: HASE UND IGEL RENNEN UM DIE WELT Eine kosmopolitische, bunte Interpretation des beliebten Märchens über Teamgeist, Verstand und Selbstbewusstsein, die die Zuschauer nonverbal und mit viel Spaß rund um den Glo-bus führt. Mit dem Künstlerduo Max Gaudio.

20.06.2018

POLITIKER/INNEN ERZÄHLEN MÄRCHEN – DR. JESKO VOGEL, OBERBÜRGERMEISTER VON LIMBACH-OBERFROHNAIn der Reihe Politiker/innen erzählen Märchen schenken prominen-te Politiker/innen eine Stunde ihrer Zeit, lesen Märchen aus aller Welt, erzählen von ihrem Beruf und antworten auf die Fragen der Kinder. Die Vertreter/innen der Landes- und Regionalpolitik zeigen mit ihrem Engagement, welchen hohen Stellenwert die kulturelle Kinder- und Jugendbildung für unsere Gesellschaft hat. Mit dem Oberbürgermeister von Limbach - Oberfrohna, Dr. Jesko Vogel.

Grundschule KändlerHauptstraße 31, 09212 Limbach-Oberfrohna

10.30 Uhr · Dauer: 60 min[6 – 7 Jahre]

NARRATIVE MÄRCHENPANTOMIME – ALADIN UND DIE WUNDERLAMPEDas Märchen von Träumen, Wünschen und Widrigkeiten, die es mit Mut, Klugheit und Vernunft zu meistern gilt. Es macht bewusst, dass jeder Mensch eine Chance hat, seine Träume zu verwirklichen. Künstler: Susann Ugé und Jörg Jüsche.

Oberschule DiesterwegKrekerstr. 101, 09127 Chemnitz

10.30 Uhr · Dauer: 60 min[11 – 12 Jahre]

MÄRCHENRALLYE IN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT CHEMNITZ

9.00 Uhr Begrüßung der TeilnehmerInnen durch MÄRCHENLAND - Deutsches Zentrum für Märchenkultur und die Daetz-Stiftung

© Philipp Schumann

© Märchenland/ D-Light

© Märchenland

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MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT

9.00 bis 18.00 Uhr DIGITALE REISE "DIE WELT DER VÖLKER": Erstmals bringt MÄRCHENLAND gemein-sam mit der Daetz-Stiftung Kunstwerke der Holzbildhauerkunst-Ausstellung „Die Welt der Völker“ in digitaler Form an die Technische Universität Chemnitz! Ausgesuchte Holz-skulpturen aus fünf Kontinenten erzählen ihre eigenen Märchen, Mythen und Legenden, die Bilder wechseln und spinnen die Geschichten weiter, bis die Wurzeln und Traditionen der Völker der Welt in unser Bewusstsein eindrin-gen! Ein einmaliges und gemeinschaftliches Eintauchen in die Kunst - im Zusammenspiel mit den Videoprojektionen und dem Stations-betrieb entstehen ganz neue Bilder und Ideen in den Köpfen der Zuschauer.

9.15 Uhr GESCHICHTEN AUS 5 KONTINENTEN Märchen, Mythen und Legenden sind das Gedächtnis der Völker. Sie verbinden Epochen und Generationen, indem sie Werte und Selbstverständnis der Gemeinschaften über-liefern, die sie hervorgebracht, weiterentwi-ckelt und tradiert haben. Im Zusammenspiel mit der digitalen Ausstellung lässt die Erzäh-lerin María Magdalena González ihr Publikum in ferne Welten und Zeiten abtauchen.

9.15 Uhr MÄRCHENERZÄHLWORKSHOP Jeder ist ein Märchenerzähler! Mit einfachen Schauspielübungen, Atem- und Stimmtechni-ken und viel Spaß studiert das professionelle Künstlerduo Max Gaudio mit einer Kinder-gruppe einen Vormittag lang das Märchen-vorlesen und -erzählen. Dabei erwachen die selbstgeschriebenen Geschichten der Kinder aus aller Welt zum Leben.

9.45 bis 11.20 Uhr STATIONEN

YOGA UND MEDITATION ... eine wichtige Station der Ausstellung für die Kinder, die Gelegenheit bietet, die gesammelten Eindrücke und Inspirationen zu verarbeiten und gleichzeitig das Fremde als das Eigene zu spüren. Von märchenhaften Yoga-Haltungen begeist-ert und entspannt lauschen die Kinder kurzweiligen Geschichten aus 5 Kontinenten. Mit der professionellen Yoga-Lehrerin und Märchenerzählerin María Magdalena González.

HENNA-MALEREI ... eine wunderschöne, uralte Form der Kör-perkunst versetzt die Kinder in die zauberhafte, bildliche Welt der fremden Kulturen. Beim Bemalen der Hände lernen die Kinder fernöstliche Ornamente kennen und werden sicherlich ihre Kunst-werke stolz zu Hause präsentieren.

AFRIKANISCHE MÄRCHEN … werden erzählt von dem Trom-melkünstler Mamadou Mbaye, der die senegalesischen Märchen „Lügen haben kurze Beine“ und „Assiko“ ganz fabelhaft mit seiner Trommel untermalt.

EIN SELFIE UM DIE WELT ... bei dieser Station verkleiden sich die SchülerInnen mit typisch indischer Kleidung und lernen, wie sie sich fototechnisch in Szene setzen. Als Andenken nehmen sie ihr Foto mit.

CHINESISCHER DRACHENTANZ ... wenn in Sachsen lautes Trom-meln und Klirren zu hören ist, dann ist es der Chinesische Drache, der von Kindern durch die Gärten der TU Chemnitz geführt wird.

BESICHTIGUNG DER DIGITALEN AUSSTELLUNG

11.20 Uhr MITTAGSPAUSE

12.00 Uhr STATIONEN

13.30 Uhr PRÄSENTATION AUS DEM MÄRCHEN-ERZÄHLWORKSHOPMit den am Vormittag erlernten Techniken erzählen die Kinder ihre eigenen Märchen aus aller Welt vor Publikum im großen Foyer der TU Chemnitz. Das erfordert Mut!

14.00 Uhr NARRATIVE MÄRCHENPANTOMIME: ALADIN UND DIE WUNDERLAMPE Das orientalische Märchen von Träumen, Wünschen und Widrigkeiten, die es mit Mut, Klugheit und Vernunft zu meistern gilt. Es macht bewusst, dass jeder Mensch eine Chan-ce hat, seine Träume zu verwirklichen.Mit Susann Ugé und Jörg Jüsche.

15.00 Uhr GESCHICHTEN AUS 5 KONTINENTEN Märchen, Mythen und Legenden sind das Gedächtnis der Völker. Sie verbinden Epochen und Generationen, indem sie Werte und Selbstverständnis der Gemeinschaften über-liefern, die sie hervorgebracht, weiterentwi-ckelt und tradiert haben. Im Zusammenspiel mit der digitalen Ausstellung lässt die Erzäh-lerin María Magdalena González ihr Publikum in ferne Welten und Zeiten abtauchen.

16.00 Uhr NARRATIVE MÄRCHENPANTOMIME: HASE UND IGEL RENNEN UM DIE WELT Eine kosmopolitische, bunte Interpretation des beliebten Märchens über Teamgeist, Verstand und Selbstbewusstsein, die die Zuschauer nonverbal und mit viel Spaß rund um den Glo-bus führt. Mit dem Künstlerduo Max Gaudio.

© Philipp Schumann

© Max Gaudio

© Philipp Schumann

© Märchenland/ D-Light

© Märchenland

© Daetz-Stiftung

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MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT

21.06.2018

POLITIKER/INNEN ERZÄHLEN MÄRCHEN – DR. JANA PINKA (MDL, DIE LINKE / SPRECHERIN FÜR UMWELTPOLITIK UND RESSOURCENWIRTSCHAFTIn der Reihe Politiker/innen erzählen Märchen schenken prominen-te Politiker/innen eine Stunde ihrer Zeit, lesen Märchen aus aller Welt, erzählen von ihrem Beruf und antworten auf die Fragen der Kinder. Die Vertreter/innen der Landes- und Regionalpolitik zeigen mit ihrem Engagement, welchen hohen Stellenwert die kulturelle Kinder- und Jugendbildung für unsere Gesellschaft hat. Mit der Sprecherin für Umweltpolitik und Ressourcenwirtschaft, Dr. Jana Pinka (MdL, Die Linke).

Grundschule Georgius AgricolaFriedeburger Straße 17, 09599 Freiberg

7.35 Uhr und 8.35 Uhr · Dauer: jeweils 55 min[9 – 10 Jahre]

POLITIKER/INNEN ERZÄHLEN MÄRCHEN – VOLKER HOLUSCHA, OBERBÜRGERMEISTER VON FLÖHAIn der Reihe Politiker/innen erzählen Märchen schenken prominen-te Politiker/innen eine Stunde ihrer Zeit, lesen Märchen aus aller Welt, erzählen von ihrem Beruf und antworten auf die Fragen der Kinder. Die Vertreter/innen der Landes- und Regionalpolitik zeigen mit ihrem Engagement, welchen hohen Stellenwert die kulturelle Kinder- und Jugendbildung für unsere Gesellschaft hat. Mit dem Oberbürgermeister von Flöha, Volker Holuscha.

Bibliothek (Vorlesebereich)Claußstraße, 09557 Flöha

9.00 Uhr · Dauer: 90 min[7 – 8 Jahre]

NARRATIVE MÄRCHENPANTOMIME – HANS IM GLÜCKDer Wanderbursche und Weltenbummler kennt das Ziel, aber nicht den Weg. Auf seiner Reise verliert er alles, doch er ist der glück-lichste Mensch der Welt, weil er auf dem Weg nach Hause zu seiner Mama ist.Künstler: Susann Ugé und Jörg Jüsche.

Oberschule SchönauGuerickestr. 38, 09116 Chemnitz

10.30 Uhr · Dauer: 60 min[11 – 12 Jahre]

MÄRCHENRALLYE IN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT CHEMNITZ

9.00 Uhr Begrüßung der TeilnehmerInnen durch MÄRCHENLAND - Deutsches Zentrum für Märchenkultur und die Daetz-Stiftung

9.00 bis 18.00 Uhr DIGITALE REISE "DIE WELT DER VÖLKER": Erstmals bringt MÄRCHENLAND gemein-sam mit der Daetz-Stiftung Kunstwerke der Holzbildhauerkunst-Ausstellung „Die Welt der Völker“ in digitaler Form an die Technische Universität Chemnitz! Ausgesuchte Holz-skulpturen aus fünf Kontinenten erzählen ihre eigenen Märchen, Mythen und Legenden, die Bilder wechseln und spinnen die Geschichten weiter, bis die Wurzeln und Traditionen der Völker der Welt in unser Bewusstsein eindrin-gen! Ein einmaliges und gemeinschaftliches Eintauchen in die Kunst - im Zusammenspiel mit den Videoprojektionen und dem Stations-betrieb entstehen ganz neue Bilder und Ideen in den Köpfen der Zuschauer.

9.15 Uhr GESCHICHTEN AUS 5 KONTINENTEN Märchen, Mythen und Legenden sind das Gedächtnis der Völker. Sie verbinden Epochen und Generationen, indem sie Werte und Selbstverständnis der Gemeinschaften über-liefern, die sie hervorgebracht, weiterentwi-ckelt und tradiert haben. Im Zusammenspiel mit der digitalen Ausstellung lässt die Erzäh-lerin María Magdalena González ihr Publikum in ferne Welten und Zeiten abtauchen.

9.15 Uhr MÄRCHENERZÄHLWORKSHOP Jeder ist ein Märchenerzähler! Mit einfachen Schauspielübungen, Atem- und Stimmtechni-ken und viel Spaß studiert das professionelle Künstlerduo Max Gaudio mit einer Kinder-gruppe einen Vormittag lang das Märchen-vorlesen und -erzählen. Dabei erwachen die selbstgeschriebenen Geschichten der Kinder aus aller Welt zum Leben.

© Philipp Schumann

© Max Gaudio

© Daetz-Stiftung

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MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT

9.45 bis 11.20 Uhr STATIONEN

YOGA UND MEDITATION ... eine wichtige Station der Ausstellung für die Kinder, die Gelegenheit bietet, die gesammelten Eindrücke und Inspirationen zu verarbeiten und gleichzeitig das Fremde als das Eigene zu spüren. Von märchenhaften Yoga-Haltungen begeist-ert und entspannt lauschen die Kinder kurzweiligen Geschichten aus 5 Kontinenten. Mit der professionellen Yoga-Lehrerin und Märchenerzählerin María Magdalena González.

HENNA-MALEREI ... eine wunderschöne, uralte Form der Kör-perkunst versetzt die Kinder in die zauberhafte, bildliche Welt der fremden Kulturen. Beim Bemalen der Hände lernen die Kinder fernöstliche Ornamente kennen und werden sicherlich ihre Kunst-werke stolz zu Hause präsentieren.

AFRIKANISCHE MÄRCHEN … werden erzählt von dem Trom-melkünstler Mamadou Mbaye, der die senegalesischen Märchen „Lügen haben kurze Beine“ und „Assiko“ ganz fabelhaft mit seiner Trommel untermalt.

EIN SELFIE UM DIE WELT ... bei dieser Station verkleiden sich die SchülerInnen mit typisch indischer Kleidung und lernen, wie sie sich fototechnisch in Szene setzen. Als Andenken nehmen sie ihr Foto mit.

CHINESISCHER DRACHENTANZ ... Wenn in Sachsen lautes Trom-meln und Klirren zu hören ist, dann ist es der Chinesische Drache, der von Kindern durch die Gärten der TU Chemnitz geführt wird.

BESICHTIGUNG DER DIGITALEN AUSSTELLUNG

11.20 Uhr MITTAGSPAUSE

12.00 Uhr STATIONEN

13.30 Uhr PRÄSENTATION AUS DEM MÄRCHEN-ERZÄHLWORKSHOPMit den am Vormittag erlernten Techniken erzählen die Kinder ihre eigenen Märchen aus aller Welt vor Publikum im großen Foyer der TU Chemnitz. Das erfordert Mut!

22.06.2018

POLITIKER/INNEN ERZÄHLEN MÄRCHEN – BARBARA KLEPSCH, STAATSMINISTERIN FÜR SOZIALES UND VERBRAUCHERSCHUTZIn der Reihe Politiker/innen erzählen Märchen schenken prominen-te Politiker/innen eine Stunde ihrer Zeit, lesen Märchen aus aller Welt, erzählen von ihrem Beruf und antworten auf die Fragen der Kinder. Die Vertreter/innen der Landes- und Regionalpolitik zeigen mit ihrem Engagement, welchen hohen Stellenwert die kulturelle Kinder- und Jugendbildung für unsere Gesellschaft hat. Mit der sächsischen Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Barbara Klepsch.

Stadtschule Schwarzenberg (Aula)Erlaer Str. 6, 08340 Schwarzenberg

9.15 Uhr · Dauer: 60 min[11 – 12 Jahre]

25.06.2018

POLITIKER/INNEN ERZÄHLEN MÄRCHEN – HEIDRUN HIEMER, OBERBÜGRERMEISTERIN VON SCHWARZENBERG/ERZGEBIRGEIn der Reihe Politiker/innen erzählen Märchen schenken prominente Politiker/innen eine Stunde ihrer Zeit, lesen Märchen aus aller Welt, erzählen von ihrem Beruf und antworten auf die Fragen der Kinder. Die Vertreter/innen der Landes- und Regionalpolitik zeigen mit ih-rem Engagement, welchen hohen Stellenwert die kulturelle Kinder- und Jugendbildung für unsere Gesellschaft hat. Mit der Oberbügrer-meisterin von Schwarzenberg/Erzgebirge, Heidrun Hiemer.

RathausStr. der Einheit 20, 08340 Schwarzenberg/Erzgebirge

9.45 Uhr · Dauer: 60 min[7 – 8 Jahre]

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MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT

26.06.2018

POLITIKER/INNEN ERZÄHLEN MÄRCHEN – MARCEL SCHMIDT, OBERBÜRGERMEISTER VON STOLLBERG/ERZGEBIRGEIn der Reihe Politiker/innen erzählen Märchen schenken prominen-te Politiker/innen eine Stunde ihrer Zeit, lesen Märchen aus aller Welt, erzählen von ihrem Beruf und antworten auf die Fragen der Kinder. Die Vertreter/innen der Landes- und Regionalpolitik zeigen mit ihrem Engagement, welchen hohen Stellenwert die kulturelle Kinder- und Jugendbildung für unsere Gesellschaft hat. Mit dem Oberbürgermeister von Stollberg/Erzgebirge, Marcel Schmidt.

Bürgergarten (Großer Saal)Hohensteiner Straße 16, 09366 Stollberg / Erzgebirge

9.00 Uhr · Dauer: 60 min

27.06.2018

POLITIKER/INNEN ERZÄHLEN MÄRCHEN – ROLF SCHMIDT, OBERBÜRGERMEISTER VON ANNABERG-BUCHHOLZIn der Reihe Politiker/innen erzählen Märchen schenken prominen-te Politiker/innen eine Stunde ihrer Zeit, lesen Märchen aus aller Welt, erzählen von ihrem Beruf und antworten auf die Fragen der Kinder. Die Vertreter/innen der Landes- und Regionalpolitik zeigen mit ihrem Engagement, welchen hohen Stellenwert die kulturelle Kinder- und Jugendbildung für unsere Gesellschaft hat. Mit dem Oberbürgermeister von Annaberg-Buchholz, Rolf Schmidt.

Grundschule KleinrückerswaldeZinnackerweg 1, 09456 Annaberg-Buchholz

9.00 Uhr · Dauer: 60 min[9 – 10 Jahre]

DIGITALE REISE IN DIE „WELT DER VÖLKER“ - HOLZBILDHAUERKUNST AUS FÜNF KONTINENTEN

Erstmals in digitalisierter Form kann eine kleine Auswahl der rund 600 außergewöhnlichen Holz-Exponate der Ausstellung der Daetz-Stiftung bewundert werden. Eine weltweit einzigartige Ent-deckungstour durch fünf Kontinente! Geschichten, Mythen und Legenden der Völker aus 35 Ländern der Welt lassen euch in die unterschiedlichsten Kulturen eintauchen.

Seit 2001 besitzt Sachsen diesen Schatz, der erlebnisreich von den Traditionen, Glaubensformen und Religionen erzählt: von afrikani-schen Lebensbäumen aus Ebenholz bis zu Märchendarstellungen aus aller Welt, von bunten indianischen Masken bis hin zu vielfäl-tigen Gottheiten aus Fernost. Schon eine halbe Million Menschen waren bereits in der Dauerausstellung in Lichtenstein zu Gast, welche 2004 mit dem Deutschen Stifterpreis ausgezeichnet wurde. Erstmals könnt ihr nun in Chemnitz die Kunstwerke auch digital ge-nießen!

Nun wünschen wir, MÄRCHENLAND – Deutsches Zentrum für Mär-chenkultur und die Daetz-Stiftung euch viel Vergnügen und span-nende Einblicke in die „Welt der Völker“!

MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT

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MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT MÄRCHEN SCHAFFEN GEMEINSCHAFT

LEBENSBAUM „EINER TRAGE DES ANDEREN LAST“Künstler: Andrew SaidiMakonde, Tansania, OstafrikaWir sehen eine Dorfgemeinschaft, die sich gegenseitig hilft und unterstützt. Das gegenseitige Miteinander funkti-oniert. Ganz unten sind die Jüngeren, sie haben genügend Kraft, die ande-ren zu unterstützen. Weiter oben sind die älteren Dorfbewohner, sie vermit-teln ihre Erfahrungen. Nur in der Ge-meinschaft ist man stark.

ALTES KULTGEFÄSSBambili, Grasland/Kamerun, WestafrikaDas Kultgefäß wird bei religiösen Fei-ern mit einem Brei gefüllt, wovon alle Anwesenden essen. Es soll Kraft ge-gen Seuchen und Krankheiten geben. An den Seiten des Gefäßes befinden sich Wächter, welche zwischen der Welt hier und der Geisterwelt vermit-teln.

KÖNIGSSTUHL Kamerun, WestafrikaEin ganz besonderes Sitzmöbel, mit schöner Schnitzerei und eingelegten Kaurischnecken sehen wir hier. Kau-rischnecken zählten in Afrika auch als Zahlungsmittel. Die katzenartigen Tiere unter den Armlehnen sollen dem Herrscher Macht und Stärke ver-mitteln.

MATRIARCHAT MÄNNERSUCHEKünstler: MalangaMakonde, Tansania, OstafrikaDas Volk der Makonde lebt im Matri-archat, das bedeutet, dass die Frauen die wichtigste Rolle spielen und wich-tige Entscheidungen treffen. Die wich-tigste Person im Clan ist die Mutter.

AFRIKAAfrika ist nach Asien der zweitgrößte Kontinent der Welt. Hier liegen z.B. die Länder Tansania, Marokko und Nigeria, die Natur reicht von Wüsten und Steppen bis zu Regenwald und Gebirgen. Die Wiege der Menschheit steht in Afrika, sagen die Wissenschaftler. Dieser Konti-nent ist Heimat vieler Völker mit unterschiedlichen kulturellen Ein-flüssen. Die afrikanischen Künstler schaffen ihre Kunst im Zusam-menspiel mit sich selbst, der Natur und den Geistern der Toten. Sie fangen das tägliche Leben ebenso ein wie die Mystik der Geisterwelt.

BÖSER GEIST NIMMT MENSCHEN IN SEINEN BANNKünstler: BenoMakonde, Tansania, Ostafrika

Ein Mensch, der von einem bösen Geist besessen ist, das wird hier dar-gestellt. Der Geist umgarnt einen Menschen, um ihn so selbst zu ei-nem bösen Zauberer zu machen. Der Mensch kann sich aus eigener Kraft nicht aus der Lage befreien. Er ist fest gefangen, die Menschenfigur in der Mitte der Skulptur findet keinen Aus-weg aus ihrer Lage. Die Bösartigkeit des Geistes wird mit Teufelssymbolen, wie dem Schwanz oder dem verkrüp-pelten Fuß, verdeutlicht.

FAMILIENZUSAMMENHALTKünstler: R. Odiase ElaihoStadt Benin, Nigeria, Westafrika

Es ist eine Familie dargestellt, welche versucht das Leben zu meistern. Der große Kopf ganz unten gehört einem Ahnengeist, welcher die Lebenden beobachtet. Stirbt ein Mensch, so be-deutet das nur den Übergang in eine andere, die Geisterwelt. Sie ist eng mit der Welt der Lebenden verbunden. Bei der Geburt eines Kindes versucht man festzustellen, welcher Ahne in diesem Kind wiedergeboren wurde.

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GEFÄSS DER DOGONMali, WestafrikaWir sehen ein Pferd, ein Kultgefäß und darauf ein Pferd mit einem Reiter. Die Skulptur ist aus Ebenholz gefertigt. In dem Gefäß wurde von den Medizin-männern und -frauen ein Brei ange-rührt und den Menschen aus dem Volk der Dogon verabreicht, um Krankhei-ten und Seuchen zu vermeiden.

SONDERAUSSTELLUNG MANGAMANIA AUF SCHLOSS AUGUSTUSBURGIn dieser Sonderausstellung auf Schloss Augustusburg sind gro-ße Augen garantiert! Hier ist alles über den MANGA zu erfahren – von seiner historischen Herkunft bis zu gegenwärtigen Vielfalt. Die interaktive Erlebnisausstellung bietet zahlreiche Mitmach-Stationen und Workshops, bei denen selbst MANGAs gezeich-net, Animes angesehen und Computerspiele ausprobiert werden können.

Öffnungszeiten: 9:30 – 18:00 UhrEintrittspreise: 8,00 € / 6,00 €

Schloss Augustusburg09573 AugustusburgTel. 037291 3800www.die-sehenswerten-drei.de

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ETHNOLOGISCHE VEREINIGUNG DURCH DIE MUSEOshogbo, Nigeria, WestafrikaTrotz vielfältiger Bearbeitung bleibt der Stuhl ein massives Brett. Der Figurenschmuck zeigt sich an der Relief-Oberfläche. Die gesamte Rü-ckenlehne ist davon überzogen. Die Masken bergen eine Besonderheit: Jede von ihnen symbolisiert eines der Völker in Nigeria. Es gibt in diesem Land viele unterschiedliche Traditio-nen, Sprachen und Kulturen. In dieser Arbeit soll zum Ausdruck kommen, dass es eine neugeschaffene, gemein-same Kultur gibt, die die Völker dieses großen Landes verbindet.

GÖTTERBOTE ELA MIT VOODOOKünstler: Kasali Akangbe OgunNigeria, WestafrikaDer Götterbote Ela ist eine Figur aus der Mythologie der Yoruba. Die Yoruba sind mit über sechs Millionen Men-schen der größte Stamm im Westen Nigerias. Das Volk ist stolz auf seine alte Kultur, die eine Geschichte mit mannigfaltigen Göttern, Halbgöttern und anderen Zauberwesen kennt. Der Götterbote ist durch einen Voo-doozauber, einen Schutzzauber, vor schädlichen Einflüssen aller Art ge-feit. Voodoo, ein Wort, das uns sofort an Untote denken lässt, ist in Wirk-lichkeit ein Glaubensgeflecht, das in Westafrika angesiedelt ist und über den Sklavenhandel bis nach Tahiti ge-bracht wurde.

KÖNIG „ORBA“ VON BENINStadt Benin, Nigeria, WestafrikaDas Gewand des Königs trägt er nur bei ganz wichtigen Anlässen, z.B. zum Igue-Fest. Im Original sind der Helm und der Kragen aus roten Korallen gefertigt. Der Halsschmuck wird aus Silber gewesen sein.

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GANESHA – SOHN DES SHIVAKünstler: Madurei, Indien, AsienGott Shivas Frau Parvati wird im Bad von ihrem Sohn bewacht. Shiva hat seinen Sohn noch nie gesehen und wird sehr wütend als dieser ihm den Zugang zum Bad verwehrt. Er schlägt ihm den Kopf ab. Parvati ist verzweifelt und so versucht Shiva Ganesha wieder zu beleben. Ein Diener bringt den Kopf des ersten Lebewesens, welches ihm begegnete – einen Elefantenkopf. Gott Shiva erweckt ihn wieder. Ganesha ist der beliebteste indische Gott. Er kann alle Hindernisse beseitigen.

MANDALAY-BUDDHAMandalay, Myanmar (Burma), AsienWir sehen eine alte Buddha-Figur, die uns die Geschichte vom Senfkorn er-zählt, welches die Figur in der rechten Hand hält: Eine Frau war sehr traurig und bat Buddha um Hilfe. Er schickte sie mit einem Senfkorn los, welches sie in einem Haushalt abgeben soll-te, in dem niemand traurig war. Sie brachte es Buddha wieder zurück, weil sie eine solche Familie nicht ge-funden hatte, aber ihr war klar gewor-den, dass sie mit ihrer Trauer nicht allein war.

RADHA UND KRISHNA, GÖTTLICHES LIEBESPAARKerala, Indien, AsienRadha ist ein Avatar der Göttin Laksh-mi und Krishna ist der Avatar des Got-tes Vishnu. Sie sind die Verkörperung der Liebe bzw. eines Liebespaares. Mit seiner Flöte kann Krishna alle Lebewesen betören, egal ob es Men-schen oder Tiere sind. Avatar: kör-perliche Wandlung eines Gottes im Hinduismus

ASIENAsien ist der größte Kontinent der Erde. Hier leben über 4 Milliar-den Menschen! Die über 40 Länder, die den Kontinent ausmachen, z.B. China, Indien, Syrien und Thailand, sind sehr unterschiedlich: Im Norden leben die Menschen fast das ganze Jahr über in Eis und Schnee, im Süden ist es sehr heiß. In Asien befi ndet sich mit knapp 9000 Metern auch der höchste Berg der Welt: der Mount Everest! Fast alle großen Weltreligionen kommen aus Asien, auch der Bud-dhismus, der Islam und das Christentum. Die asiatische Kunst ist geprägt durch das tägliche Leben, die Religion aber auch durch Ge-schichten und Märchen, die sich die Menschen über Jahrhunderte hinweg erzählen. Die Holzkunstwerke, die ihr gleich seht, beeindru-cken besonders durch ihre vielen kleinen Details!

DIE ACHT CHINESISCHEN UNSTERBLICHENKünstler: Ching MaiThailand, Asien„Die Unsterblichen“ sind Menschen, die durch lange geistige Übun-gen die Unsterblichkeit erlangt haben. Es sind sechs Männer, eine Frau und ein Zwitterwesen (zweigeschlechtlich). Jeder von ihnen hat bestimmte übernatürliche Fähigkeiten. Sie stehen allen Menschen in der Not bei und kämpfen gegen Ungerechtigkeit und Unterdrü-ckung. Sie verkörpern auch die acht grundlegenden Lebensbedin-gungen: Jugend, Alter, Armut, Reichtum, Adel, Volk, Weibliches und Männliches.

DRACHEN ZIEHEN DEN WAGEN MIT DER DAOISTISCHEN MUTTERGOTT-HEIT DURCH DIE WOLKEN Künstler: Chung Shing ChuXinyi, Guangdong-Provinz, China, AsienDer Wagen und die Figuren sind aus Zähnen des Flusspferdes gearbeitet. Diese Zähne wurden über die Seiden-straße vor 500 Jahren von Afrika nach China transportiert. Glücksdrachen ziehen den Wagen durch die Wolken. Die Göttin hält Pfi rsiche, Glückssym-bole, auf ihrem Schoss. Um sie herum stehen ihre vier Kinder. Traditionell sollte es in China immer eine gerade Anzahl sein, denn eine ungerade An-zahl bringt Unglück.

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EUROPAIn Europa leben über 700 Millionen Menschen – zum Beispiel ihr! Denn Deutschland liegt in Europa, genau wie z.B. Italien, Spanien und Schweden. Wusstet ihr, dass Europa direkt an Asien grenzt? Zwei Länder liegen sogar in beiden Kontinenten gleichzeitig: die Türkei und Russland. Die europäischen Länder sind sehr verschie-den und es werden viele unterschiedliche Sprachen gesprochen. In Europa gibt es in den meisten Ländern die Schulpflicht und überall die Glaubensfreiheit, d.h. jeder kann die Religion leben, die er möch-te. Traditionell arbeiten europäische Bildhauer ihre Skulpturen aus einem einzigen Block Holz heraus und schaffen dabei ganz erstaun-liche Kunstwerke!

Mit viel Humor werden mit den folgenden drei Skulpturen Besonder-heiten von Menschen aufgezeigt. Das gelingt dem Künstler beson-ders gut durch Übertreibungen.

SCHMETTERLINGSFÄNGERKünstler: Erwin OttBayern, Deutschland, EuropaHier der Schmetterlingsfänger ausge-rüstet mit Fangnetzen und Aufbewah-rungsbox sowie einem Bestimmungs-buch. Alles möchte er ganz korrekt und übergenau durchführen.

8-STERNE-KOCHKünstler: Erwin OttBayern, Deutschland, EuropaEin 8-Sterne-Koch präsentiert hier seinen Braten, einen Teufelsbraten. Unter der Warmhalteglocke schaut ein Teufelsschwanz heraus und auf dem Hackstock liegen ebenfalls noch teuflische Reste. Er selbst scheint der beste Genießer seiner Speisen zu sein, denn sein Bauch ist unüberseh-bar.

UNNATÜRLICHES VERHÄLTNISKünstler: Erwin OttBayern, Deutschland, EuropaEin älterer Mann wird von seiner jün-geren Gefährtin hochnäsig vorgeführt. Er ist ihr Spielzeug und Clown, merkt es aber nicht.

SHIVA NATARAJAKerala, IndienDer „König des Tanzes“, stellt eine Er-scheinungsform des Gottes Shiva dar. Dieser Gott steht für Schöpfung, Zer-störung und Wiedererschaffung des Universums. Wir sehen ihn hier als eine tanzende Figur mit vier Armen in einem Flammenkreis.

TEMPELANLAGE (WEISS)Künstler: Chen Qing WenGuangzhou, China, AsienDiese Tempelanlage wurde aus den Hüftknochen von Kühen ge-schnitzt. Im Vordergrund sehen wir die acht chinesischen Unsterb-lichen.

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BALANCEKünstler: Bruno WalpothGröden, Italien, EuropaWir sehen hier das Prinzip der »Au-gentäuscherei«. Man möchte sich nur deshalb nicht auf diesen Stuhl set-zen, weil die Jacke signalisiert, dass er besetzt ist – aber nicht, weil er ein Kunstwerk ist. Dass diese Jacke aus Holz ist, mag man angesichts der wei-chen Falten und Ausbeulungen selbst dann nicht glauben, wenn man es weiß – ein Beispiel für künstlerische Meisterschaft.

ALTERSENTWICKLUNGKünstler: Peter Demetz St. Ulrich, Italien, EuropaHier wird das Altern eines Mannes gezeigt, von jung nach alt. Erst ist der Mensch jung, die Haut straff, voller Kraft. Im Alter werden die Ohren und Nase länger, das Haar wird dünn. Fal-ten haben sich ins Gesicht gegraben. Bewundernswert ist die Beobach-tungsgabe des Künstlers.

DIE SIEBEN SCHWABENKünstler: Maximilian LamprechtBayern, Deutschland, EuropaDas Märchen der sieben Schwaben, aufgeschrieben von den Ge-brüdern Grimm, wird uns hier bildhaft vorgestellt. Wir erkennen die Angst dieser Personen, welche sich, obwohl sie sieben sind, vor so einem kleinen Tier wie einem Hasen fürchten. Sie sind nicht gemein-sam stark, sondern ergeben sich ihrer Furcht, was zu ihrem gemein-samen Untergang führt.

MÄRCHENWALDKünstler: Horst SchreiterBorstendorf, Sachsen, Deutschland, EuropaIn diesem Kunstwerk aus dem Erzgebirge könnt ihr neun Märchen erkennen, ganz klein und versteckt in der Landschaft findet ihr sie nur bei genauestem Hinschauen. Versucht es!

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ASMAT FAMILIENCLANKünstler. Soter SosokutIrian Jaya, Neuguinea, Malanesien, OzeanienDargestellt ist ein Ahne (Vorfahre) aus dem Asmatgebiet. Er ist ein erfolgrei-cher Jäger, welches man an seinem Schmuck erkennen kann. Hinter ihm steht seine Frau, welche er beschützt, weil sie von Kopfjägern bedroht wer-den.

TANZMASKENRamu-Fluss, Papua Neuguinea/Melanesien, OzeanienDurch den Tanz wird den Ahnen (Vor-fahren) die Harmonie im Dorf vorge-führt. Durch das Tragen der Masken verkleiden sich die Tänzer und stellen damit eine Verbindung zur Zwischen-welt und den Ahnen her.

GIEBELDEKORATIONKünstler: Clemans MinjanSepik-Fluss, Papua Neuguinea/Melanesien, OzeanienDiese Skulptur ist eine Dachgiebel-dekoration. Eine Legende sagt, dass ein mythischer Vogel die Frau auf das Dach des Männerhauses gebracht hat, damit sie dort für immer als Schmuck stehen solle. Eine zweite Legende besagt, dass die Frau, der Vogel, das Krokodil und die Schlange das Haus gegen böse Geister und Ein-flüsse beschützen sollen.

FLÖTE/WATER SPIRIT FLUTEKünstler: Sylvester TunglSepik, Papua Neuguinea, OzeanienDiese Flöte wird bei Festen und Tän-zen verwendet. Die Tänze symboli-sieren das Herbeirufen des Krokodils und sein Erscheinen. Dabei rufen die Tänzer seinen Namen und beschrei-ben ihm den Weg. Musikalisch imi-tieren sie zudem die Geräusche und Laute des Krokodils auf seinem Weg zum Männerhaus.

OZEANIENZu Ozeanien zählen der Kontinent Australien sowie viele tausend kleine und große Inseln – ja, ihr habt richtig gehört! Die Tier- und Pflanzenwelt ist hier besonders prächtig. Anstatt in Jahreszeiten wie bei uns, Frühling, Sommer, Herbst und Winter, wird das Jahr in Ozeanien häufig in Regen- und Trockenzeit unterteilt. In der Ausstellung der Daetz-Stiftung gibt es über 60 Ex-ponate wie Skulpturen, Masken und Trommeln – diese Kunstwerke spiegeln z.B. die spirituelle Welt der neuseeländischen Maori wider.

AHNENFIGUR Obersepik, Papua Neuguinea, OzeanienViele Völker am Sepik-Fluss führen ihre Herkunft auf das Krokodil zurück. Das Wissen darum wird in Geheim-bünden der Krokodilmänner bewahrt. Die Ahnen haben immer Einfluss auf die Lebenden und sind deshalb aus der Lebensgestaltung dieser Völker nicht weg zu denken.

STELE MIT MAORI-SCHÖPFUNGSGE-SCHICHTEKünstler: Eric KorewhaNeuseeland, OzeanienEs lebten zwischen Mutter Erde und Vater Himmel einst deren sieben Söhne in Dunkelheit. Sechs Brüder wollten das Licht in die Welt lassen, nur der Sohn der Winde und Stürme wollte nicht mitmachen. Schließlich schaffte es der Sohn der Bäume und Wälder das Licht hereinzulassen. Er stellte sich auf den Kopf und schob seinen Vater, den Himmel, mit den Beinen nach oben. Bis heute steht er in dieser Haltung. Sein Vater war sehr traurig, dass er von der Mutter ge-trennt war und seine Tränen fallen als Regen auf die Erde.

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NORDAMERIKAWas fällt euch zuerst zum Kontinent Nordamerika ein? Vielleicht weite Wälder, Schnee und Cowboys? Die 3 größten Staaten, in de-nen auch die meisten Menschen wohnen, sind die USA, Kanada und Mexiko. Aufgrund der Geschichte der Länder wird in Nordamerika hauptsächlich Englisch, Französisch und Spanisch gesprochen.

Besonders an der Westküste Kanadas und bei den Hopi-Indianern im Südwesten der USA gibt es eine reiche Tradition von Holzbildkunst. Die Objekte, die ihr gleich sehr, erzählen überlieferte Geschichten der indianischen Kultur. Lange Zeit war es in Nordamerika verbo-ten, Totems und Masken zu schnitzen. Erst in den letzten 50 Jahren konnte sich die Holzbildhauerkunst der Indianer wieder entwickeln.

HERBST-MONDMASKEKünstler: Tim PaulNuu-chah-nulth, Westkanada, NordamerikaUm das Gesicht dieses Kunstwerkes zieht sich die doppelköpfige Schlange Sisiutl, deren Kult Geheimbünde der Indianer beeinflusst.Es ist keine Tanzmaske, sondern ein Kunstwerk aus unserer Zeit.

MONDMASKEKünstler: Art ThomsonNuu-chah-nulth, Westkanada, NordamerikaDiese Maske erzählt die Geschichte wie der Mond und die Sonne in die Welt gelangten: Die Welt lag im Dun-kel. Ein Häuptling verwahrte in einer Kiste einen großen Schatz, den ein weißer Rabe mit List und Tücke rau-ben wollte. Ihm gelang es, die Kiste zu öffnen und daraus eine leuchtende Kugel zu stehlen. Er flog damit durch den Kamin davon und schwärzte da-durch sein Gefieder. Jedoch konnte er am Himmel die Kugel nicht mehr halten, sie entglitt seinen Füßen und schwebte weiter am Himmel. Die Sage berichtet, dass es von dieser Zeit an hell in der Welt wurde (Sonne, Mond) und der Rabe sein schwarzes Gefieder behalten musste.

SPRECHERSTUHLPapua Neuguinea/Melanesien, OzeanienDie Sprecherstühle stehen in den Dörfern vor den Männerhäusern am Fluss Sepik. Jeder Sprecher erhält ein Bündel Zweige. Diese legt er in einem bestimmten Rhythmus wäh-rend seines Vortrages ab. Hat er keine Zweige mehr, muss er seinen Vortrag beenden.

MALANGGAN – STANDFIGURKünstler: Edward SalleNeuirland/Malanesien, OzeanienJedem Mensch ist ein Geist zugeord-net. Stirbt der Mensch, stirbt auch der Geist. Malanggan ist ein umfangrei-cher Ritenkomplex (wiederkehrende Handlungen) zur Trauer und anderer-seits die traditionelle Kunst auf Neu-guinea.

ZEITGENÖSSISCHE FIGUR –SPIRITUELLES WESEN(MAORISCHES GRABGEFÄSS)Künstler: Roia ToiaNeuseeland, Polynesien Die Maori begraben ihre Toten. Nach einigen Jahren werden die Gebei-ne ausgegraben, gereinigt, mit roter Farbe (Erde) bestrichen und in das abgebildete Gefäß gegeben. Dieses bleibt ihn der Nähe des Clan-Hauses stehen. Die Seele des Ahnen kann durch die Öffnung in der Brust ein und aus schweben und an den Handlungen des Familienclans teilnehmen und weiterhin das Leben der Mitglieder beeinflussen.

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REISE DER SCHAMANIN IM INUIT-STILKünstler: Clyde DrewMicmac, NordamerikaWenn die Schamanin der Micmac mit den Geistern in Kontakt treten will, begibt sie sich auf eine Reise ins Jen-seits und die Unendlichkeit. Die Haare der Schamanin spielen eine wichtige Rolle dabei. Sie umspielen ihr Gesicht und bringen es zum Leuchten. Nur durch dieses Leuchten können die Geister mit ihr in Kontakt treten und ihr die Geheimnisse der Geisterwelt offenbaren.

GEKRÜMMTE SCHNABEL-STIRNMASKEKünstler: Gerry SheenaKwakiutl, Westkanada, NordamerikaEs ist eine Tanzmaske, die dem Tän-zer als Verbindung in eine andere Welt dient. Diese Maske wurde allerdings nie getragen. Sie ist ein Kunstwerk. Besonders beeindruckend ist die Farbreduzierung auf rot, weiß und schwarz.

MAI-MONDMASKE MIT KILLERWALELCHGEWEIHKünstler: Tim PaulNuu-chah-nulth, Westkanada, NordamerikaDiese Maske ist ein reines Kunstwerk. Könnt ihr den Wal entdecken?

ROBBENJÄGERWALROSSKNOCHEN Künstler: San Paloa InuitAlaska, NordamerikaDie Skulptur zeigt einen Robbenjäger. Diese Nahrungsquelle ist für die Inuit (Eskimos) lebensnotwendig und die Jagd auf diese Tiere wird von Kindheit an erlernt.

SONNENMASKEKünstler: Tom PattersonNuu-chah-nulth, Westkanada, British Columbia, NordamerikaDie Sonne ist eine der vier indiani-schen Vorstellungen, die die Him-melswelt versinnbildlichen. Neben dieser existieren in der indianischen Vorstellung noch die Welt des Todes, die Unterwasserwelt und die Welt der Geister. Sie finden sich in verschiede-nen Symbolen wieder: Der Wal gehört zum Meer, die Sonne zum Himmel, genau wie der Donnervogel. Die Son-nenmaske, die wir hier sehen, reprä-sentiert eine der vier Vorstellungswel-ten der Indianer. Die Maske von Tom Patterson vom Stamme der Nuu Cha Nulth beeindruckt vor allem durch die ausdrucksvollen Augen.

TRANSFORMATIONSMASKE ADLER IN MENSCHKünstler: Lorri PambrunNishga, Westkanada, NordamerikaDer Seeadler stellt das Medium (Ver-bindung) her (geschlossene Maske), mit welcher der Tänzer Kontakt zu einer anderen Welt aufnehmen kann (Götterwelt).

SCHWEBENDER TANZ IM INUIT-STILELCHGEWEIHKünstler: Clyde DrewMicmac, NordamerikaDa das Volk der Inuit in der arktischen Region lebt, gibt es dort fast kein Holz, deshalb werden für Kunstwerke Geweihe, Knochen und auch Zähne verwendet.

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Hochzeitsfotografi e / Reportage / Portrait / Familieamigo Pictures | Thomas Hermsdorf Fotografi e

Schloßstraße 6 . 09111 ChemnitzTelefon 0371 5121-56 | Mobil 0173 3610101

www.amigo-pictures.de www.instagram.com/amigo.Pictures Anze

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ImpressumHerausgeber: Märchenland gGmbHSpreeufer 5 · 10178 Berlin · Tel 030.34709479Geschäftsführung, Projektleitung: Silke Fischer, Monika PanseRedaktion, Organisation, Medienarbeit: Mariella Steinweg, Almut Konsek, Laura-Sophie Zier, Zoé Gautin, Regina Geyer, Mandy WeikeltDekorationen und Kostüme: Hanna AntoszewskaGrafi k und Druck: amigo Werbeagentur & VerlagMotiv Kater: Maria-Nicole BeckerAusstellungsrealisation: robacki-production, Sebastian Neve WhiteTechnik: ICT - Innovative Communication Technologies AGAufl age: 1.000 StückRedaktionsschluss: 07.06.2018

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www.märchenland.de www.daetz-stiftung.org

Schirmherrschaft:

Gefördert durch den Freistaat Sachsen im Rahmen des Landesprogramms Integrative Maßnahmen

Diese Maßnahme wird mitfi nanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.