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MAGAZIN 2014 DIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT GESTERN MORGEN HEUTE

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MAGAZIN 2014

DIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

GESTERN

MORGENHEUTE

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INHALT

EDITORIAL

VORWORT DES VORSTANDES02

MULTI-KANAL-BANKING

GESTERN HEUTE MORGENDIGITALE BERATUNGGENOSSENSCHAFTSPRINZIPREGIONALITÄTPROJEKTE

0406101418

202224263032

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WEITERE INFORMATIONEN

REGIONALES ENGAGEMENTMITARBEITERNACHHALTIGKEITHIGHLIGHTS 2014AUSBLICKAUSZEICHNUNGEN DER VOLKSBANK MITTELHESSEN

IMPRESSUM

Gestern Heute MorgenSeite 04

Highlights 2014Seite 26

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Unsere Bank wurde 1858 von Bürgern, Hand-werkern und Kaufleuten gegründet. Seither ist sie kontinuierlich, auch durch Fusionen, zu einer der größten Genossenschaftsbanken in Deutschland gewachsen. In dieser Zeit hat sich viel verändert – doch was uns ausmacht, ist gleich geblieben: Wir sind eine regionale Volksbank, getragen von unseren Mitgliedern. Deren wirtschaftliche Förderung ist unser Auftrag und unser Ziel.

Auf dieser Basis stellen wir heute auch die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Wie wir die Digitalisierung in der Volksbank Mittelhessen aktiv gestalten, zeigen wir in diesem Jahresbericht.

01VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

MISSION

VOLKSBANK MITTELHESSEN

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EDITORIAL

VORWORT DES VORSTANDES

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201402

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

EDITORIALVORWORT DES VORSTANDES

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um es vorwegzunehmen – 2014 war ein gutes Jahr für die Volksbank Mittelhessen. Bilanz, Kredite und Einlagen: Wir sind in allen wesentlichen Kenngrößen gewachsen. Dabei waren die Umstände mit der anhaltenden Niedrigzinsphase und angesichts steigender regulativer Vorgaben alles andere als positiv. Dieser Erfolg basiert auf unserem im besten Sinne konserva- tiven Geschäftsmodell, das sich in den vergangenen 157 Jahren als stabil und krisenfest erwiesen hat.

Dass wir auf unsere Tradition vertrauen, bedeutet aber nicht, dass wir uns neuen Entwicklun-gen verschließen – im Gegenteil: Gesellschaftliche Trends bewegen unsere Mitglieder und unsere Region. Deshalb zeigen wir Handlungsalternativen für unsere Mitglieder und Kunden auf und entwickeln uns gemeinsam mit ihnen weiter.

Ein Thema, das uns nicht erst seit dem abgeschlossenen Geschäftsjahr bewegt, ist die Digita- lisierung. Mit neuen technologischen Mitteln hat sich unser Alltag zunehmend in die virtuelle Welt verlagert – ein Trend, der noch weiter zunehmen wird. So hat sich auch das Bankgeschäft im Laufe der Jahre stark verändert. Während der Schalter noch vor wenigen Jahren der einzige Dreh- und Angelpunkt der Kundenbeziehung war, ist die Filiale heute einer von vielen mögli-chen Kontaktpunkten mit Ihrer Volksbank. Digitale Services gewinnen an Bedeutung, weil immer mehr Menschen sie nutzen können und möchten. Um diese veränderten Wünsche und Gewohnheiten zu bedienen, stellt sich auch die Volksbank Mittelhessen neu auf. Als regionale Volksbank ist es uns jedoch ein besonderes Anliegen, alle Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter auf diesem Weg mitzunehmen. Denn eine Veränderung ist für uns nur dann sinnvoll, wenn sie echten Mehrwert für alle bietet. Deshalb haben wir Ende 2014 Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter eingeladen, mit uns zu diskutieren, was die fortschreitende Digitalisierung für eine regionale Volksbank bedeutet, was sie von uns erwarten und wie wir diese Erwartungen erfüllen können. Das Ergebnis der Diskussionsrunde im Forum des Gießener ServiceZentrums möchten wir Ihnen in diesem Jahresbericht vorstellen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und ein erfolgreiches Jahr!

Herzlichst, Ihr Dr. Peter Hanker

Verehrte Mitglieder, geschätzte Kunden, liebe Geschäftsfreunde,

03VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

EDITORIALVORWORT DES VORSTANDES

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GesternHeuteMorgen

JOEL SANDERKUNDE

PETER HÖFERDIREKTOR PRIVATKUNDEN

VOLKER SCHÜSSLERVOLKSBANK AKADEMIE MITTELHESSEN

DIANA ROSENKRANZABTEILUNGSLEITERIN DIREKTVERTRIEB

KUNDEN UND MITARBEITER IM GESPRÄCH

Wie verändert sich das Kundenverhalten in einer digi- talen Gesellschaft? Welche Bedürfnisse haben unsere Mitarbeiter und wie können wir sie optimal bei neuen Entwicklungen begleiten? Die Diskussionsrunde mit Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitern zeigt, dass die Volksbank Mittelhessen auf dem richtigen Weg ist.

MULTI-KANAL-BANKING

Sehen Sie Ausschnitte der Diskussion in unserem Online-Jahresbericht.

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

04 VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

MULTI-KANAL-BANKINGKUNDEN UND MITARBEITER IM GESPRÄCH

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HILDA RADLKUNDIN

THOMAS KLINGELHÖFERGESCHÄFTSFÜHRER KONDITOREI KLINGELHÖFER

ULRICH SANDERIT-BERATER UND KUNDE

ANNETTE KLINGELHÖFERGESCHÄFTSFÜHRERIN KONDITOREI KLINGELHÖFER

HORST DÖLLPRIVATKUNDENBETREUER

ANNA-LENA WAGNERAUSZUBILDENDE

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

05VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

MULTI-KANAL-BANKINGKUNDEN UND MITARBEITER IM GESPRÄCH

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Aus unserem Alltag ist das Internet als Informationsquelle oder Einkaufszentrum nicht mehr wegzudenken. Auch das Bank- geschäft verlagert sich zunehmend in die digitale Welt: Privat- wie Geschäftskunden wollen von jedem Ort und zu jeder Zeit auf einen umfassenden Service zählen können, Produkte online vergleichen und maßgeschneiderte Angebote erhalten. Deshalb arbeiten viele Banken an der Entwicklung neuer Formate, die ihren Kunden einen echten Mehrwert bieten.

Persönlich dank Hightech

MULTI-KANAL-BANKING

DIGITALE BERATUNG

Quelle: Bain & Company

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DURCHSCHNITTLICHE NUTZUNG VON INFORMATIONSQUELLEN FÜR FINANZPRODUKTE

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201406

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGDIGITALE BERATUNG

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» Das digitale Angebot der Volksbank Mittelhessen wird über alle Kanäle hinweg ausgebaut. «

MICHEL BECKERVERTRIEBSMANAGEMENT

Eine Bank – alle WegeWir gestalten heute die Zukunft des mobilen Bankings. Als Volksbank Mittelhessen sind wir ebenso der Region und unserer genossen-schaftlichen Tradition verbunden. Deshalb arbeiten wir stetig daran, unser bestehendes Serviceangebot zu verbessern und nicht bloß durch neue Funktionen zu ersetzen. Die digitale Welt bietet neue Möglichkeiten der Kundenberatung, die wir nutzen möchten. Dabei liegt unser Fokus immer auf den Interes-sen unserer Mitglieder und Kunden sowie der Sicherheit ihrer Daten.

Michel Becker und Fabian Dingel

07VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGDIGITALE BERATUNG

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sehr

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wichtig

40 %

30 %

» Mein Berater hat mir zum Beispiel das Telefonbanking nahegelegt – bei einem Termin hat er mir das ausführ-lich erklärt. Dieses Angebot werde ich auch nutzen.«

76%

der Internetnutzer in Deutschland nutzen bereits Online-Banking.

WIE WICHTIG IST IHNEN PERSÖNLICHE NÄHE BEI IHRER VOLKSBANK?

»Die persönliche Nähe zu meiner Bank ist mir sehr wichtig – deshalb

bin ich auch seit über 50 Jahren Kundin und Mitglied bei der Volksbank. In dieser Zeit hat sich natürlich sehr viel verändert. Vor Kurzem wurde die Filiale in Niederkleen geschlossen. Ich bin Gott sei Dank noch mobil, kann also nach Oberkleen oder Lang-göns ausweichen. Aber irgendwann wird das schwer werden. Deshalb finde ich es ganz wichtig, dass man die Filialen erhält. Man trifft dort ja auch immer wieder Bekannte – dieser persönli-che Bezug ist für mich sehr wichtig.

Ich handele auch mit Aktien, kaufe oder verkaufe – aber eben nicht über das Internet. Ich mache das alles mit meinem Banker. Wir haben ein sehr vertrauensvolles Verhältnis: Ich erkundige mich nach seiner Familie, er fragt mich, wie mein Urlaub war. Ich finde, das gehört einfach für mich zu einer guten Bank dazu. Und da muss ich sagen, ich bin bei der Volksbank bestens auf- gehoben.«

»Was vor 30 Jahren galt, als ich bei der Volksbank angefangen habe, gilt auch heute noch: Man muss einfach

wissen, mit wem man es zu tun hat – vor allem, wenn es um Finanzen geht. Denn es sind ja immer Menschen, die vor uns ste-hen. Menschen, die Sorgen haben und auch mal unsere Mithilfe oder ein Gespräch brauchen. Diesen Auftrag müssen wir in der Volksbank auch in Zukunft erfüllen.«

»Dass mir die Filialen wichtig sind, be-deutet ja nicht, dass ich neuen Mög-

lichkeiten gegenüber unaufgeschlossen bin. Mein Berater hat mir zum Beispiel das Telefonbanking nahegelegt – bei einem Termin hat er mir das ausführlich erklärt und wir haben gemeinsam die Unterlagen ausgefüllt. Dieses Angebot werde ich auch nutzen.«

»Ich brauche die persönliche Bera-tung. Vielleicht bin ich da noch ein Vertreter einer anderen Generation, aber ich bin der Meinung, dass sich

im Dialog mit einem kompetenten Ansprechpartner schneller konkrete Ergebnisse erzielen lassen.«

HILDA RADLKUNDIN

HORST DÖLLPRIVATKUNDENBETREUER

THOMAS KLINGELHÖFERGESCHÄFTSFÜHRER KONDITOREI KLINGELHÖFER

HILDA RADL

HILDA RADL

Quelle: Initiative D21

BEDEUTUNG DES BANKBERATERS

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201408

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGDIGITALE BERATUNG

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DAS KUNDENVERHALTEN ÄNDERT SICH ALSO – ABER DIE FILIALE BLEIBT WEITERHIN UNERSETZLICH. WAS BEDEUTET DAS AUS STRATEGISCHER SICHT FÜR DIE VOLKSBANK MITTELHESSEN?

»Der Kunde muss selbst entscheiden können, über welchen Kanal er mit der Bank in Kontakt tritt. Das bedeu-

tet für uns, dass wir nicht nur verschiedene digitale Angebote haben, sondern diese auch intelligent miteinander verknüpfen. Wenn uns zum Beispiel ein Kunde über die Online-Filiale eine Nachricht schickt, steht diese dem Berater direkt zur Verfügung.«

FRAU ROSENKRANZ, ALS ABTEILUNGSLEITERIN DIREKTVERTRIEB SIND SIE FÜR DIE MEDIALE KUNDENBETREUUNG ZUSTÄNDIG. WAS PASSIERT DA GERADE KONKRET?

»Der Ursprungsgedanke war, Kunden, die das Filialnetz nicht mehr aktiv nutzen, einen alternativen Kontakt-weg anzubieten. Dazu gehört vor

allem der Service am Telefon, aber auch die klassische Beratung. Per E-Mail bleiben wir mit unseren Kunden in Kontakt, können Angebote unterbreiten oder im gesicherten eBanking-Postfach Dokumente zur Verfügung stellen. Das alles sind neue Wege – und wir freuen uns sehr, dass sie auch angenommen werden. Wir haben ja zum Beispiel auch Kunden, die uns treu geblieben sind, obwohl sie nicht mehr in unserem Geschäftsgebiet wohnen. Das geht über die neuen Kanäle ganz einfach. Wichtig ist, dass alle Kanäle miteinander vernetzt sind.

Es reicht eben nicht mehr aus, einen guten Internetauftritt zu haben. Online geht nicht ohne Offline – und ich glaube, was

uns ausmacht, ist unsere Beratungskompetenz. Wir möchten effizient, kompetent und nah wirken – und das geht in der Filiale, per Video oder auch am Telefon. Es ist erstaunlich, was unsere Kunden uns am Telefon erzählen: Da geht es gar nicht immer um Bankthemen. Auf dieser persönlichen Ebene können wir lang-fristige Geschäftsverbindungen auch am Telefon aufbauen. Das funktioniert.«

FRAU KLINGELHÖFER, HERR SANDER, KÖNNTEN SIE SICH ALS GESCHÄFTSKUNDEN VORSTELLEN, ZUM BEISPIEL EINE BERATUNG PER VIDEO IN AN- SPRUCH ZU NEHMEN?

»Der persönliche Ansprechpartner ist nach wie vor wichtig – gerade, wenn es nicht um das Alltagsgeschäft geht, sondern um eine umfassende Bera-

tung. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass man das über ein Video machen kann. Gerade wenn man dabei die gleichen Dokumente vorliegen hat. Ich würde den Videokontakt aber nur zu einem Berater herstellen, den ich persönlich kennengelernt und zu dem ich Vertrauen habe. Deshalb ist es mir wichtig, dass die Volksbank Mittelhessen zu ihrem Filialnetz steht. Für die wirklich entscheidenden Dinge im Leben braucht es dann doch den Berater – und wenn man nur noch über E-Mail oder Chat kommuniziert, könnte man sich schnell entfremden.«

»Das sehe ich genauso. Zu einer Maschine habe ich kein Vertrauen – das kann ich nur zu einem Menschen entwi-ckeln. Und auch dann ist das ein sehr langsamer Prozess.«

FRAU WAGNER, SIE SIND MIT DEN DIGITALEN MEDIEN AUFGEWACHSEN – UND AUSZUBILDENDE DER VOLKSBANK MITTELHESSEN. WIE SEHEN SIE DIE ZUKUNFT DER BANK?

»Ich bin überzeugt, dass die persön-liche Beratung wichtig bleibt – bevor man auf die mediale Ebene umsteigt,

muss man sich erst einmal kennenlernen. Auch wenn sich die Technik durchaus weiterentwickelt: An den Automaten am Frank-furter Flughafen läuft die Identifizierung beispielsweise schon über Personalausweis. Ich kann mir vorstellen, dass auch wir bald mit Fingerabdruck oder Gesichtserkennung arbeiten – ich bin gespannt, was noch kommt.«

PETER HÖFERDIREKTOR PRIVATKUNDEN

DIANA ROSENKRANZABTEILUNGSLEITERINDIREKTVERTRIEB

ANNETTE KLINGELHÖFERGESCHÄFTSFÜHRERIN KONDITOREI KLINGELHÖFER

ULRICH SANDERIT-BERATER UND KUNDE

ANNA-LENA WAGNERAUSZUBILDENDE

Joel Sander

Ulrich Sander

09VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGDIGITALE BERATUNG

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Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten und sie erfordert, dass Unternehmen sich an diese Entwicklung anpassen. Das ist eine Herausforderung gerade für traditionelle, konservative Geschäftsmodelle. Sie müssen die richtige Balance zwischen Innovation und Tradition finden – mit der Zeit gehen, ohne die Basis ihres Erfolges zu verändern. Eine klare Strategie ist daher die Grundlage für nachhaltig erfolgreiches Wirtschaften in einer digitalisierten Gesellschaft.

Innovativ aus Tradition

GENOSSENSCHAFTSPRINZIP

MULTI-KANAL-BANKING

ENTWICKLUNG DER ONLINE-NUTZUNG IN DEUTSCHLAND 1997 BIS 2014IN %

Quelle: ARD-Onlinestudie 1997 ARD/ZDF-Onlinestudie 1998 – 2014

79,1

28,6

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59,5

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77,2

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97 00 03 06 09 10 11 12 13 14 13 14

gelegentlich genutzt täglich genutzt

58,3

57,0

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

10 VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

MULTI-KANAL-BANKINGGENOSSENSCHAFTSPRINZIP

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» Die Volksbank Mittelhessen ist schon sehr stark dabei, den Weg der Digitalisierung mitzugehen.«

ANNA-LENA WAGNERAUSZUBILDENDE

Aus der Region – für die RegionAls Genossenschaftsbank blicken wir auf eine 157-jährige Tradition zurück. Wir sind stolz auf unsere Geschichte – und auf unser bodenständiges Geschäftsmodell. So sind wir überzeugt, dass wir auch in der digitalen Welt nur dann langfristig erfolgreich sein können, wenn Mitglieder und Mitarbeiter aktiv an diesen Entwicklungen teilhaben. Ob Tablets für Auszubildende, die mediale Kundenberatung oder Schulungen für Mitarbeiter: Als unser wichtigstes Kapi-tal stehen die Menschen stets im Zentrum unserer digitalen Strategie.

11VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGGENOSSENSCHAFTSPRINZIP

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» Ich glaube, dass eine Volks-bank in der Region aufgestellt sein muss – natürlich nicht an jeder Ecke – aber ich brauche den direkten Kontakt.«

FRAU WAGNER, WÜRDEN SIE DIE VOLKSBANK MITTELHESSEN ALS „INNOVATIV“ BEZEICHNEN?

»Definitiv. Das sieht man schon an unserer Ausbildung: Unsere Unter-lagen erhalten wir nicht mehr in

Papierform, sondern jeder Auszubildende bekommt ein Tablet von der Volksbank Mittelhessen gestellt. Darauf ist eine App, die zusammen mit Microsoft speziell für die Volksbank Mittelhessen entwickelt wurde. So müssen wir nicht zahllose Ordner mitneh-men und sind immer auf dem aktuellsten Stand. Die Ausbildung dauert schließlich drei Jahre. Was in der Zeit alles passiert – die Unterlagen wären im letzten Ausbildungsjahr schon veraltet. Die Volksbank Mittelhessen ist also schon sehr stark dabei, den Weg der Digitalisierung mitzugehen.«

WIRD DIE VOLKSBANK ALSO IMMER DIGITALER?

»Ich denke mal, da geht der Weg auch hin. Vorher gibt es allerdings noch einige Hürden zu meistern:

Im Moment ist zum Beispiel die Bandbreite in einigen Gegenden noch gar nicht ausreichend für datenaufwendige Services wie zum Beispiel die Videoberatung. Da betreten wir größtenteils noch Neuland. Schließlich ist diese Entwicklung erst in den vergangenen zehn Jahren wirklich explodiert. Das wird jetzt noch mal Sprünge machen, und die werden immer schneller. Das ist nur eine Frage der Zeit. Aber eine Bank ist nun mal verpflichtet, absolute Sicherheit zu gewährleisten. Dann dauert es eben ein wenig länger, bis die Volksbank Mittelhessen einen neuen Service auf den Markt bringen kann.«

»Da spricht der Informatiker – aber klar, genau das sind die Problema-tiken, mit denen wir uns aktuell auseinandersetzen. Es ist ja nicht nur

für unsere Kunden wichtig, auch für die Bank selbst. Im Moment testen wir fleißig und hoffen, dass wir in absehbarer Zeit die erste Videoberatung auf unserer Webseite anbieten können. Die Nach-frage wächst, und wir möchten gerne mitwachsen, mit der Zeit gehen. So wollen wir unsere Kunden auch langfristig für unsere Bank begeistern.«

NEUE ANGEBOTE ERFORDERN NATÜRLICH AUCH, DASS DIE MITARBEITER DIESEN WANDEL AKTIV MITGESTALTEN. WIE ERLEBEN SIE DAS, HERR DÖLL?

»Wir haben Vertrauen in unseren Arbeitsplatz – und in die Aufgabe, der wir uns jeden Tag stellen. Die Zeit hat

sich geändert. Vor allem die jungen Menschen sind viel virtuell unterwegs, ob nun bei Facebook oder Twitter. Und das ist auch gut so, denn es sind wichtige Informationsquellen.

ANNA-LENA WAGNERAUSZUBILDENDE

ULRICH SANDERIT-BERATER UND KUNDE

DIANA ROSENKRANZABTEILUNGSLEITERINDIREKTVERTRIEB

HORST DÖLLPRIVATKUNDENBETREUER

THOMAS KLINGELHÖFERGESCHÄFTSFÜHRER KONDITOREI KLINGELHÖFER

Diana Rosenkranzverantwortet die Mediale Kundenbetreuung bei der Volksbank Mittelhessen.

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201412

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGGENOSSENSCHAFTSPRINZIP

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Aber es sind ja nicht nur die Jugendlichen, die das von uns er-warten. Ich habe auch schon viele ältere Kunden erlebt, die sich für Online-Banking interessieren. Und da sind wir natürlich immer wieder gefragt, diese Menschen zu begleiten, zu informieren und ihnen die Angst zu nehmen. Für uns als Mitarbeiter ist es daher natürlich wichtig, mit der Entwicklung zu gehen. Die Beschäfti-gung mit den neuen Medien fällt mir sicher ein bisschen schwerer als den jüngeren Kollegen.«

»Das muss der Bank bewusst sein. Deshalb engagieren wir uns stark für die Aus- und Weiterbildung unserer

Mitarbeiter. Außerdem achten wir darauf, dass die Prozesse im Online-Banking effizient und verständlich sind – für unsere Mit- arbeiter wie für unsere Kunden.«

»In meinen mittlerweile fast 32 Jahren bei der Volksbank Mittelhessen haben

mir meine Kunden sehr viel Vertrauen entgegengebracht – Ver-trauen, das ich natürlich immer wieder rechtfertigen musste. Mei-nen Anspruch an mich selbst, als Berater und als Mensch, konnte ich nur erfüllen, indem ich auch zugegeben habe, dass ich nicht immer alles weiß. Wer weiß schon, was morgen kommt?«

HORST DÖLL

PETER HÖFERDIREKTOR PRIVATKUNDEN

DIANA ROSENKRANZ»Diesen Zeitfaktor schätzen die Kunden vor allem an der medialen

Beratung. Neulich haben wir einen Brief bekommen, der den Vertragsunterlagen beilag. Da stand: Toll, dass es euch gibt, denn früher musste ich mir einmal im Jahr einen Tag Urlaub nehmen, um zu meinem Jahresgespräch zur Bank zu kommen, und jetzt kann ich das ganz bequem mit Ihnen am Telefon machen. Das freut uns, das motiviert uns und zeigt auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und dass wir unsere Kunden trotz räumlicher Distanz erreichen.«

»Es ist ja nicht nur das Kundenverhal-ten, das sich ändert – es sind auch die

Bedürfnisse der Kunden. Unsere Gesellschaft wird älter, und viele sind nur noch eingeschränkt mobil. Gerade dann werden doch auch Angebote wie die mediale Kundenberatung wichtiger, die ich von zu Hause aus in Anspruch nehmen kann. Wir sind eine Genossenschaftsbank, unsere Kunden sind Mitglie-der – wir sind eine Bank, in der jeder ein Mitspracherecht hat. Es ist unser Auftrag, eine gesunde Mischung zu finden. Erreichbar sein über die neuen Medien, aber auch für die Menschen vor Ort da sein. Die nächste Generation wird sich eben andere Wege suchen, wenn wir sie nicht mehr adäquat bedienen. Dazu müssen wir offene, ehrliche, faire und kompetente Ansprechpartner sein.«

WENN SEHR VIELE KUNDEN DIESE NEUEN MEDIEN NUTZEN, HEISST DAS DANN GLEICHZEITIG, DIE VOLKSBANK MITTELHESSEN ZIEHT SICH AUS DER REGION ZURÜCK?

»Nein, das ganz sicher nicht. Unsere Bank ist 157 Jahre alt. Die Direktban-

ken können die Filiale so lange totreden, wie sie möchten, das wird nicht passieren. Das vertrauensvolle Gespräch kann ja nur von Mensch zu Mensch erfolgen. Das kann kein Logarithmus. Wir stehen zu unserem Filialkonzept. Es heißt ja nicht umsonst Multi-Kanal. Multi-Kanal bedeutet, dass wir Geschäftsstellen vor Ort haben und zusätzlich digitale Kanäle anbieten. Das heißt nicht, dass die Filialen sich nicht verändern könnten: Das klassi-sche Servicegeschäft wird sicher verstärkt online stattfinden – und die Beratung in den Filialen an Bedeutung gewinnen.«

»Ich glaube, dass eine Volksbank in der Region aufgestellt sein muss –

natürlich nicht an jeder Ecke, der Kostendruck ist schließlich nicht zu unterschätzen – aber ich brauche den direkten Kontakt. Das hat sich auch dieses Jahr wieder gezeigt, als meine Tochter ins Unternehmen eingestiegen ist. Es war ein absolut problemloser Miteinstieg, der so digital niemals funktioniert hätte.«

HORST DÖLL

PETER HÖFER

Horst Döll

HERR HÖFER, WAGEN SIE DOCH EINMAL DIESEN BLICK IN DIE ZUKUNFT – WELCHE THEMEN WERDEN DIE VOLKSBANK IN NAHER ZUKUNFT NOCH BESCHÄFTIGEN?

»Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns, da ist

es egal, welchen Vertriebskanal er wählt. Aber die Kundennähe, von der wir gesprochen haben, hat auch etwas mit Erreichbarkeit zu tun. Damit meine ich gar nicht das Internet oder die Telefon-beratung, sondern im klassischen Beratungsgeschäft. Das sehe ich auch künftig als Herausforderung: Beratungsgespräche dann anzubieten, wenn der Kunde sie braucht. Unser Alltag hat sich verändert – wenn ein Kunde die ganze Woche unterwegs ist und erst spät am Abend oder am Wochenende Zeit hat, müssen wir als regionale Volksbank auch dafür eine Lösung finden.«

PETER HÖFER

THOMAS KLINGELHÖFER

13VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGGENOSSENSCHAFTSPRINZIP

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Die Finanzkrise hat die Weltwirtschaft geschwächt. Ausufernde Spekulationen und unverantwortliche Investmentstrategien haben das Vertrauen in die globale Finanzwirtschaft erschüttert. Die Branche muss dieses nun zurückgewinnen. Kunden können im Internet nicht nur Konditionen vergleichen, sie informieren sich auch über Strategie und Image einer Bank. Und der Wettbe-werb im Markt nimmt zu: Denn mit den Direktbanken hat die Digitalisierung ein komplett neues Geschäftsmodell ermöglicht.

Erfolgreich durch Wettbewerb

REGIONALITÄT

MULTI-KANAL-BANKING

Quelle: Kampmann, Berg & Partner

BEVORZUGTER KANAL VON KUNDEN BEI AUSFÜHRLICHER BERATUNG

75 %

persönlicher Kontakt 

9 %

Call Center

16 %

Online-Formular

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201414

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGREGIONALITÄT

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» Bei der Volksbank Mittelhessen steht der Kunde immer im Mittelpunkt.«

PETER HÖFERDIREKTOR PRIVATKUNDEN

Mehr Vertrauen – mehr WertDie Volksbank Mittelhessen verfolgt seit ihrer Gründung ein bodenständiges und auf aktive Mitgliederbeteiligung ausgelegtes Geschäftsmodell. Wir nehmen unseren Auftrag ernst, Kunden optimal zu beraten und echten Mehrwert zu bieten – ob persönlich in der Filiale oder über die medialen Angebote. Denn zu einer verlässlichen und langfristigen Partnerschaft gehört mehr als günstige Konditionen.

15VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGREGIONALITÄT

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Ja

80 %20 %

Nein

SEIEN WIR OFFEN: DIE FINANZBRANCHE HAT IN DEN VERGANGENEN JAHREN EINIGES AN VER- TRAUEN VERLOREN. WIE DENKEN SIE ALS KUNDEN ÜBER DIE VOLKSBANK MITTELHESSEN?

»Das Image der Branche hat sicherlich gelitten. Über die Volksbank würde ich das nicht sagen – im Gegenteil, ihr

konservatives Geschäftsmodell ist doch eher attraktiver gewor-den. Ich habe während der Krise nichts verloren – im Gegenteil, ich habe gewonnen. Das verdanke ich zu einem großen Teil auch meinem Berater, der mich wirklich gut beraten hat.«

ABER DIREKTBANKEN KÖNNTEN IHNEN VIELLEICHT NOCH BESSERE KONDITIONEN BIETEN …

»Was hilft mir denn das Einmalge-schäft. Mit meinem Berater habe ich

mich immer über langfristige Ziele unterhalten – und die haben wir zusammen auch durchgesetzt. Dazu gehört eben auch, dass er proaktiv handelt und auf mich zukommt, wenn es ein neues Produkt oder einen neuen Service gibt, der auf meine Bedürf-nisse passt. Zusätzlich informiere ich mich natürlich im Internet, spreche mit Kollegen. Aber aus meiner Erfahrung läuft die Zusammenarbeit mit meinem Berater wirklich wahnsinnig gut, mit sehr viel Verantwortungsgefühl auf beiden Seiten. Dabei geht es nicht um ein halbes Prozent. Genau das hat man doch in der

Krise gesehen: Es wurde um Prozentbruchteile gefeilscht und der Schuss ist nach hinten losgegangen. Wie viele Leute haben viel Geld verloren. Ich habe verdient.«

WIR HABEN SCHON DAVON GESPROCHEN, DASS SICH DIE WÜNSCHE UND ANSPRÜCHE DER KUNDEN IM LAUFE DER ZEIT VERÄNDERT HABEN – WIE GENAU SIEHT DIESE ENTWICKLUNG DENN AUS?

»Wenn Kunden zum Beratungsge-spräch kommen, sind sie wesentlich informierter, weil sie oft schon im In-

ternet recherchiert und sich auf das Gespräch vorbereitet haben. Zudem stellen Kunden einen sehr viel höheren Anspruch an die Beratung. Dem stellen wir uns natürlich gerne, das ist schließlich unser Auftrag im Privatkundengeschäft. Zweitens haben wir fest-gestellt, dass viele einfache Produkte oder Serviceleistungen, die früher in der Geschäftsstelle nachgefragt wurden – Beendigung des Dauerauftrages oder Adressänderung zum Beispiel – heute zum Großteil über das Internet abgefragt werden. Der Kunde erwartet heute ganz einfach, dass er diese einfachen Produkte im Internet auch abschließen kann.

Das heißt natürlich auch, dass die Filialen in dieser Hinsicht entlastet werden – und sich noch intensiver der kompetenten Beratung widmen können.

»In der Fülle von Informatio-nen kann man schnell den

Überblick verlieren – und man weiß nie, ob eine Quelle

wirklich seriös ist.«

ANNETTE KLINGELHÖFERGESCHÄFTSFÜHRERINKONDITOREI KLINGELHÖFER

ULRICH SANDERIT-BERATER UND KUNDE

PETER HÖFERDIREKTOR PRIVATKUNDEN

ULRICH SANDER

Quelle: TNS Emnid; finanzwertig de; Bain analysis

Weitere Informationen und den Film zur Diskussionsrunde finden Sie auf der Online-Plattform zum Jahresbericht 2014.

PERSÖNLICHE BERATUNG ALS INFORMATIONSQUELLE

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201416

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGREGIONALITÄT

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Dazu ist es ganz wichtig, die Kanäle zu vernetzen. Wenn ein Kunde im Internet recherchiert und sich zum Beispiel für einen Sparvertrag bei der Bank oder bei einem Partner interessiert, ist es unser Auftrag, bei der Beratung in der Filiale auch genau an diesem Punkt einzusteigen und qualifiziert und bedarfsgerecht zu beraten.«

ALS VOLKSBANK DER ZUKUNFT MÜSSEN WIR ALSO WEGE FINDEN, DIE NÄCHSTE GENERATION FÜR UNSER GESCHÄFTSMODELL ZU BEGEISTERN. KANN DIE LÖSUNG DARIN LIEGEN, JEDEM TREND ZU FOLGEN?

»Dass wir uns weiterentwickeln, ist doch kein Selbstzweck – wir müssen unsere Strategie aus Kundensicht

betrachten. Wir haben viele Kunden, die weggezogen sind, aber trotzdem bei uns bleiben und die Beratung in Anspruch neh-men. Dafür sind wir dankbar. Als moderne und leistungsstarke Bank müssen wir auch diesen Kunden gerecht werden. Es wird in Zukunft noch wichtiger werden, dass wir Kunden auch in ihrem zu Hause gut beraten können.

Die Digitalisierung hat ja auch dazu geführt, dass die Konkurrenz zugenommen hat. Wenn wir als Bank gewisse Services nicht anbieten, dann sucht der Kunde sich eben eine Bank, die das leisten kann. Das hat natürlich auch den Druck auf unsere Berater erhöht.«

»Genau hier liegt aber auch eine Chan- ce für die Volksbank Mittelhessen. Denn letztlich ist das breite Spektrum, das sie anbietet, auch eine Marktlücke

mit hohem Erfolgswert. Wenn ich das mit uns Konditoren ver-gleiche: Wir müssen unsere Dienstleistung auch dann erbringen, wenn der Kunde sie benötigt. Das bedeutet eben auch, dass im Mai zehn Hochzeitstorten an einem Wochenende pünktlich ge-liefert werden müssen. Aus ökonomischer Sicht wäre es natürlich besser, jeden Wochentag eine Torte herzustellen. Die Braut wäre damit aber sicherlich nicht einverstanden. So hart das manchen Berater auch treffen wird – hier gibt es noch viel Potenzial, das die Banken aktivieren könnten.«

»Letztlich ist alles eine Frage der Unternehmenskultur: Ich glaube, für

die Volksbank Mittelhessen sagen zu können, dass der Kunde bei uns stets im Mittelpunkt steht. Wenn zum Beispiel ein neues Baugebiet erschlossen wird, müssen wir in kurzer Zeit enorm viele Baufinanzierungsanfragen bearbeiten. Dann müssen wir da sein, wenn der Kunde das wünscht – gegebenenfalls auch abends oder am Wochenende.«

Peter Höfer

Volker Schüßlermoderierte professionell die angeregte Diskussion.

»Es ist ja auch nicht so, als wäre das Internet die Universallösung. In der

Fülle von Informationen kann man schnell den Überblick verlie- ren – und man weiß nie, ob eine Quelle wirklich seriös ist. Dafür brauche ich einen Ansprechpartner, dem ich vertrauen kann.«

»Das ist ein wichtiger Punkt. Gerade für Gewerbekunden oder im Anla-

gebereich sind die Sachverhalte komplexer geworden. Deshalb beneiden uns die Direktbanken doch um unser Geschäftsmodell. Die stellen mittlerweile fest, dass ihr Modell kaum zukunftsfähig ist ohne die Nähe zum Kunden. Der Preisdruck nimmt ja auch für sie zu. Deshalb bin ich überzeugt, dass On- und Offline kein „Entweder-oder“, sondern ein „Und“ ist: Eine moderne Bank, wie die Volksbank Mittelhessen, muss beides können.«

»Genau deshalb brauchen wir aber auch eine klare Strategie für die

Zukunft. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass man ziellos handelt. Das ist dann weder im Interesse der Kunden noch im Interesse der Mitarbeiter. Wir haben diese Strategie – und sie heißt „Multi- Kanal“. So machen wir unser Geschäftsmodell unschlagbar: verwurzelt in der Region und unserer Tradition als Genossen-schaftsbank. Denn wir sind ja auch unseren Mitgliedern verpflich-tet. Wir haben da den richtigen Weg eingeschlagen – und darum beneiden uns viele Wettbewerber.«

HORST DÖLLPRIVATKUNDENBETREUER

THOMAS KLINGELHÖFERGESCHÄFTSFÜHRER KONDITOREI KLINGELHÖFER

PETER HÖFER

HORST DÖLL

PETER HÖFER

ANNETTE KLINGELHÖFER

17VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGREGIONALITÄT

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ie Welt ist online – und Unternehmen

müssen dem veränderten Kundenver-

halten gerecht werden. eBanking ist

aus dem Geschäft der Volksbank Mittelhessen

längst nicht mehr wegzudenken. Bisher nutzen

Kunden die Webseite vor allem für einfache

Produkte und Services. Immer häufiger werden

aber auch komplexe Leistungen online abge-

fragt. Deshalb hat die Volksbank Mittelhessen im

vergangenen Jahr ihren Online-Service erweitert,

um Mitgliedern und Kunden ein noch umfas-

senderes Angebot bei gleichzeitig schlankeren

Prozessen anbieten zu können.

So wurden der Abschluss von Girokonten

auch für bestimmte Zielgruppen wie Studen-

ten oder junge Erwachsene vereinfacht und

neue Produktstrecken in den Internetauftritt

integriert. Kunden können nun auch auf das

Angebot von easyCredit, Online-Bauspa-

ren, den Sortenshop der Reisebank oder die

R+V-Rentenversicherung und den R+V-Pflege-

Bahr zugreifen. Mit dem eBanking-Postfach

steht ihnen ein sicherer digitaler Kommunikati-

onskanal zu ihrem Berater zur Verfügung. „Das

Volumen der Abschlüsse bei den im eBanking

angebotenen Produkten entspricht mittlerwei-

le fast dem eines ganzen Regionalmarktes“,

sagt Peter Höfer, Direktor Privatkunden der

Volksbank Mittelhessen. Künftig soll auch die

mediale Kundenberatung auf der Webseite der

Volksbank Mittelhessen ausgeweitet werden.

eBanking

DZusätzlich zum eBanking können

Kunden der Volksbank Mittelhes-

sen auch die VR-Banking App für

Smartphones und Tablets nutzen.

Neue digitale Services sollen Kun-

den vor allem unterwegs einen

Mehrwert bieten. Darüber hinaus

integriert die App alle klassischen

Funktionen aus dem eBanking.

Lesen Sie mehr zu unserer App auf der Homepage.

eBanking, App oder YouTube: Die Volks-

bank Mittelhessen hat ihr digitales Ser-

viceangebot stetig erweitert. Doch das

ist nur der erste Schritt zur Volksbank

der Zukunft: Um steigenden Kundener-

wartungen an Mobilität und Flexibilität

gerecht zu werden, müssen alle Kanäle

intelligent vernetzt werden.

On- und Offline gehen in einer digi-

talisierten Gesellschaft zusammen.

Schon jetzt können Mitglieder und

Kunden die Leistungen der Volksbank

Mittelhessen über zahlreiche Wege in

Anspruch nehmen. Langfristig müssen

moderne Banken aber ein homogenes

Kundenerlebnis gestalten, das über alle

Medienkanäle hinweg funktioniert.

MULTI-KANAL-BANK

Eine Bank, alle WegeDeshalb hat die Volksbank

Mittelhessen das Projekt „Multi-

Kanal-Bank 2015“ ins Leben ge-

rufen, mit dem die verfügbaren

Kanäle noch besser verknüpft

werden.

Dabei sind für die Volksbank Mittelhessen zwei As-

pekte von Bedeutung: Einerseits erfordert es optimierte

Prozesse, dank derer Kunden ihre Reise durch die Medi-

enkanäle individuell gestalten können. Wenn ein Kunde

also online Informationen zu einem bestimmten Produkt

anfordert, sollte das dem Berater beim persönlichen

Gespräch bekannt sein. Auf der anderen Seite geht

mit der Verknüpfung der bisher weitgehend autarken

Kanäle auch eine Umgestaltung des Vertriebs einher:

Vorhandene Wege müssen optimiert, neue integriert

und schließlich miteinander kombiniert werden.

VR-BANKING APP

» Das vertrauensvolle Ge- spräch kann nur von Mensch zu Mensch erfolgen. «

PETER HÖFERDIREKTOR PRIVATKUNDEN

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201418

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGPROJEKTE

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MITARBEITER

ie Vernetzung der digitalen Angebote, Vertriebswege und Pro-

zesse ist natürlich vor allem eine strukturelle und organisatorische

Herausforderung. Maßgeblicher Erfolgsfaktor für das ambitionier-

te Projekt wird es aber sein, die neue Strategie auch im Denken und Han-

deln aller Mitarbeiter zu verankern. Deshalb haben wir ein wichtiges erstes

Etappenziel definiert: Unsere Mitarbeiter für die Volksbank der Zukunft

zu begeistern – und sie auf jedem Schritt zu begleiten.

Mit dem Projekt „Multi-Kanal-Bank 2015“ verfolgt die Volksbank

Mittelhessen einen ambitionierten Plan. Vom Vertrieb über Personalma-

nagement und Finanzen bis zur Privat- und Gewerbekundenbetreuung:

Fast alle Bereiche der Bank sind in die Umsetzung involviert. Dass eine

solche Aufgabe nur zu meistern ist, wenn alle an einem Strang ziehen,

stand schon bei der Konzeption des Projekts außer Frage.

Mit einer Multi-Kanal-Roadshow an allen Standorten der Volksbank

Mittelhessen setzten die Projektverantwortlichen deshalb gleich zu

Beginn der Umsetzung ein Zeichen für die aktive Beteiligung aller Mitar-

beiter. Informationsmessen erklärten die geplanten Veränderungen und

machten die Multi-Kanal-Strategie erlebbar. Dazu wählte die Volksbank

Mittelhessen ein interaktives Format, in dem Mitarbeiter deutlich

machen konnten, welche Unterstützung sie auf dem Weg zur Multi-

Kanal-Bank benötigen.

Vom Berater zum »Multi-Kanal-Berater«

D

Denn die Welt mag digitaler werden, doch die

Mitglieder und Kunden der Volksbank Mittelhessen

legen weiterhin großen Wert auf den persönlichen

Kontakt mit ihren Ansprechpartnern. Deshalb steht

der „Multi-Kanal-Berater“ im Fokus der Multi-Ka-

nal-Strategie – er setzt die Philosophie „Eine Bank,

alle Wege“ in die Realität um. Neue Services, Produk-

te und Prozesse bedingen gleichzeitig auch eine Ver-

änderung des Arbeitsalltags zahlreicher Mitarbeiter.

So wird zum Beispiel die Vertriebssteuerung deutlich

komplexer, um eine zielgerichtete Kundenansprache

zu ermöglichen.

»Veränderungen können nur dann erfolgreich sein, wenn alle

Beteiligten von Anfang an in diesen Prozess aktiv eingebunden sind.«

Diese Entwicklung soll auch langfristig optimal be-

gleitet werden. Daher hat die Volksbank Mittelhessen

das Aus- und Weiterbildungsangebot für Mitarbeiter

auf die veränderten Job-Profile ausgerichtet. Zudem

unterstützen zahlreiche Informationsangebote wie

Datenbanken, Schulungsvideos oder Frage-Ant-

wort-Kataloge die Berater bei der Umsetzung der

neuen Strategie.

„Das Feedback der Mitarbeiter in den vergangenen

Monaten hat gezeigt, dass wir auf einem sehr guten

Weg sind“, betont Rainer Staffa, Vorstand der Volks-

bank Mittelhessen. „Und es hat bestätigt, dass Ver-

änderungen nur dann erfolgreich sein können, wenn

alle Beteiligten von Anfang an in diesen Prozess aktiv

eingebunden werden.“

Die Multi-Kanal-Messe stieß bei den Mitar-beitern auf großes Interesse.

RAINER STAFFAMITGLIED DES VORSTANDS

19VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

MULTI-KANAL-BANKINGPROJEKTE

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Für ein starkes Mittelhessen

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind seit mehr als 150 Jahren fest in ihrer Region verwurzelt. Sie tragen dazu bei, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Infrastruktur zu erhalten und weiterzuentwickeln. Dabei haben wir den Anspruch, die Attraktivität unserer Region nicht nur zu bewahren, sondern vielmehr aktiv zu stärken. Regionales Engagement ist daher ein selbstverständliches und wesentli-ches Element unserer Unternehmensphilosophie, das deutlich über das eigentliche Bankgeschäft hinausgeht: So fördern wir unter anderem Projekte und Initiativen für Bildung, Sport, Umweltschutz, Kunst und Kultur in Mittelhessen.

Denn Regionen sind immer geprägt von den Menschen, die dort leben und Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Die Volksbank Mittelhessen will diese Menschen unterstützen und selbst Verantwortung tragen. Dabei bauen wir auf unsere traditionellen, genossenschaftlichen Werte: Selbstverantwortung, Selbstverwaltung und Hilfe zur Selbsthilfe bilden die solide Basis für ein wirtschaft-liches und soziales Umfeld, das den Menschen dient.

2014 hat die Volksbank Mittelhessen rund 840 Vereine mit insgesamt 640.000 Euro aus dem VR-GewinnSparen unterstützt. 50.000 Sparer haben insgesamt 212.967 Lose gezeichnet, mit denen sie unter dem Motto „Helfen, Sparen, Gewinnen“ Gutes tun und auf attraktive Preise hoffen können. Bei der alljähr-lichen Spendengala am 21. November begrüßte Vorstandssprecher Dr. Peter Hanker mehr als 170 Vertreter der geförderten Vereine zur Übergabe des symbo-lischen Spendenschecks. Neben den Förderwettbewerben „Heimliche Helden“ und „Sterne des Sports“ stellte Hanker auch das jüngste Projekt der Volksbank Mittelhessen vor: Mit „Finanzwelt gemeinsam erklären“ sollen Jugendliche früh den verantwortungsvollen Umgang mit Geld und wirtschaftliche Zusammen-hänge verstehen lernen. Schüler der Region konnten Begriffe und Themen der Finanzwelt per Video für Gleichaltrige erklären. Die besten Beiträge belohnte die Volksbank Mittelhessen mit insgesamt 15.000 Euro für die Klassenkassen.

Insgesamt hat sich die Volksbank Mittelhessen im Jahr 2014 mit einer Fördersum-me in Höhe von 1,2 Millionen Euro für die Region stark gemacht. Die einzelnen Förderwettbewerbe sind fester Bestandteil des Gemeinschaftslebens in Mittelhes-sen geworden und gewinnen jedes Jahr weiter an Bekanntheit.

REGIONALES ENGAGEMENT

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201420

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENREGIONALES ENGAGEMENT

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993.306

8,1 Mio. €

Auftragsvolumen haben wir an Handwerker und Gewerbetreibende ausschließlich in unserem Geschäftsgebiet vergeben.

ist die Gesamtsumme unserer Förderungen, die wir in Form von Spenden und Sponsoring-mitteln geleistet haben.

1,2 Mio. €

3.861 Mio. €

Kreditvolumen stellten wir für private Investitionen und für die heimische Wirtschaft zur Verfügung.

Wir sind Regionalbankaus Prinzip:

Sie sind Teilhaber einer starken Bank:

190.185Mitgliedern gehört die Volksbank Mittelhes-sen. Damit gehören wir zu den mitglieder-stärksten Volksbanken in Deutschland.4,4 Mio. €

Dividende zahlten wir unseren Mit- gliedern gemäß dem genossenschaft- lichen Förderauftrag aus.

Auszubildende sind bei uns beschäftigt.

Tage Weiterbildung inves- tierten wir in unsere über 1.400 Mitarbeiter.

96Filialen, 51 SB-Standorte und 185 Geldautomaten unterhalten wir in der Region.

22 Mio. €

führten wir für unsere Mitarbeiter an die Sozialversicherungskassen ab.

21VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENREGIONALES ENGAGEMENT

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2009

760

543

2010

767

547

2011

762

534

2012

768

513

2013

760

510

2014

779

523

FRAUEN MÄNNER

36,9 %

2013

Menschen – Zukunft – Perspektiven

Zahlreiche Auszeichnungen – auch im Jahr 2014 – belegen, dass die Volksbank Mittelhessen einer der besten Arbeitgeber in Deutschland ist. Es ist unser traditi-oneller Anspruch, die Stärken unserer Mitarbeiter zu fördern, sie zu unterstützen und jedem Einzelnen die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft zu bieten. Als wertegeleitetes Unternehmen möchten wir ein Umfeld schaffen, in dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen und gerne engagieren. Dabei ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebenso wichtig wie ein kontinuierliches Gesundheitsma-nagement.

So gehört auch der Gesundheitstag mittlerweile fest zum Kalender der Volks-bank Mittelhessen: Im Februar 2014 kamen 400 Teilnehmer zur Veranstaltung im Gießener ServiceZentrum. Mit den Schwerpunkten Bewegung und Ergonomie bot der Gesundheitstag zahlreiche Informations- und Aktionsstände sowie einen Vortrag des Sportwissenschaftlers und Psychologen Dr. Arno Schimpf. „Das be-triebliche Gesundheitsmanagement ist ein wichtiger Baustein unserer berufs- und lebensphasenorientierten Personalpolitik“, betonte der Direktor Personalmanage-ment Peter Rausch in diesem Zusammenhang.

MITARBEITER

Unter kununu bewerten Mit-arbeiter ihren Arbeitgeber. Die Volksbank Mittelhessen gehört zu den Top-Unternehmen.

GESAMTBESCHÄFTIGTE

2009

32,1 %

37,9 %

2014

Die Teilzeitquote beträgt 37,9 Prozent.

TEILZEITQUOTE

2010

32,1 %

2011

33,5 %

35,7 %

2012

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201422

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENMITARBEITER

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ALTERSSTRUKTUR

2011 2012 2013 2014

männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich

‹ 25 Jahre 18 42 18 42 24 40 33 40

26 – 35 Jahre 89 131 82 134 86 137 77 136

36 – 45 Jahre 152 257 142 254 131 252 132 240

46 – 55 Jahre 163 219 165 233 161 231 166 251

› 55 Jahre 112 113 106 105 108 100 115 112

AUSZUBILDENDE

2009 2010 2011 2012 2013 2014

Frauen 44 44 36 36 42 48

Männer 39 31 37 46 50 51

Gesamtquote 6,3 % 5,7 % 5,6 % 6,4 % 7,3 % 7,6 %

Die Ausbildungsquote beträgt 7,6 Prozent.

BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT

IN % 2009 2010 2011 2012 2013 2014

‹ 5 Jahre 4,9 6,9 6,9 7,3 8,3 9,7

5 – 10 Jahre 16,1 13,5 11,7 9,6 9,4 9,2

11 – 25 Jahre 49,7 50,3 50,4 52,8 52,3 49,1

› 25 Jahre 29,3 29,3 31,0 30,3 30,0 32,0

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit ist mit 19,8 Jahren sehr hoch.

Besonderen Wert legt die Volksbank Mittelhessen auch auf die Förderung des Nachwuchses. Derzeit beschäftigen wir 99 Auszubildende. Neben der klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann bietet die Volksbank auch die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen sowie ab dem Jahr 2015 die Fach-richtung Dialogmarketing an. Damit sind wir ein wichtiger Ausbildungsbetrieb in der Region, der zudem innovative Wege geht: Seit 2013 erhalten alle Aus-zubildenden ein Microsoft-Tablet, das alle wichtigen Lehrmaterialien in digitaler Form enthält. Mit durchweg guten bis sehr guten Bewertungen bei den größten Arbeitergeberbewertungsportalen wie kununu sind wir überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unseren Mitarbeitern auch in Zukunft echten Mehrwert bieten zu können.

23VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENMITARBEITER

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Die Bundesregierung hat zum Ziel erklärt, bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen zu bringen. Die Voraussetzung dafür ist ein flächende-ckendes Netz effizienter Ladesäulen, das Elektromobi-lität auch und gerade für Vielfahrer attraktiv macht.

Für die Volksbank Mittelhessen ist Nachhaltigkeit in der Region ein wichtiges Anliegen – und wer Verant-wortung übernehmen will, muss auch über seinen Horizont hinausschauen. Deshalb engagieren wir uns seit dem Herbst 2013 mit dem Projekt „Schnel-ler Strom tanken“ gemeinsam mit dem Deutschen Genossenschafts-Verlag aktiv für den Schutz der Umwelt. Ziel der Initiative ist es, mit Schnellladesäu-len in zentralen und verkehrsgünstigen Lagen ein flächendeckendes Netz in Mittelhessen zu schaffen, das Elektromobilität alltagstauglich macht. Die erste Schnellladesäule am ServiceZentrum in Gießen wurde 2014 eröffnet, weitere werden folgen. An allen Säu-len wird 100 Prozent Ökostrom angeboten.

NACHHALTIGKEIT

BMW Vertreter Norbert Fröhlich, Regierungspräsident Dr. Lars Witteck und Vorstand Hans-Heinrich Bernhardt weihten die erste Säule ein.

Nachhaltige Mobilität

Mit dem Erweiterungsbau am ServiceZentrum im Schiffenberger Tal baut die Volksbank Mittelhessen ihre Präsenz in der Region weiter aus. Dabei war es uns von Beginn an ein wichtiges Anliegen, auch bei diesem Neubau auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu achten. Noch vor Eröffnung des neuen Gebäudes ist dieses Engagement von der Deutschen Gesell-schaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet worden: Das DGNB Vorzertifikat in Silber bestätigt, dass die geplanten Maßnahmen den strengen Nach-haltigkeitskriterien und Umweltschutzaspekten der Organisation entsprechen.

Im Vorfeld der Zertifizierung wurden für den Neubau eine Ökobilanz erstellt und eine Lebenszykluskosten-

berechnung durchgeführt sowie Tageslichteinfall und Thermik simuliert. Der Neubau profitiert von einem innovativen Energiekonzept, das eine hochwertige Hülle mit Dreifach-Verglasung und effiziente Gebäu-detechnik auf Basis regenerativer Energien kombi-niert: So erfolgen Wärmeversorgung und Kühlung über insgesamt 36 Geothermie-Bohrungen, ein Teil des Strombedarfs kann über Photovoltaikanlagen gedeckt werden und die Abwärme wird über eine raumlufttechnische Anlage mit Wärmerückgewin-nung genutzt. Das Energiekonzept strebt eine Unter-schreitung der aktuellen Energieeinsparverordnung um etwa 45 Prozent an. Selbstverständlich werden außerdem alle Baustoffe auf ihren Schadstoffgehalt geprüft.

Nachhaltiger Service

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201424

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENNACHHALTIGKEIT

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Mittelhessen verfügt mit seinen drei hier ansässigen Hochschulen über einen unschätzbar wertvollen Standortvorteil. Gerne kommen wir unserer beson- deren Verantwortung für die Region Mittelhessen nach und unterstützen die international renommier-ten Lehr- und Forschungseinrichtungen.

Als Volksbank für Mittelhessen beteiligen wir uns seit vielen Jahren an der Vergabe der Deutschland-stipendien in der Region. So konnten wir auch 2014 wieder 25 herausragende Studierende fördern; jeweils zehn an den Universitäten Gießen und Marburg sowie fünf an der Technischen Hochschule Mittelhessen. Die Studierenden werden neben den Noten auch für besondere Erfolge, Auszeichnungen

und Preise, vorangegangene Berufstätigkeit, geleis-tete Praktika, gesellschaftliches Engagement sowie persönlichen Lebenshintergrund ausgewählt.

Die Vergabe ist unabhängig vom individuellen Ein-kommen und von BAföG-Zahlungen, was die Stipendien besonders attraktiv macht für Menschen, die ihre akademische Ausbildung selbst finanzieren müssen. Sie erhalten im Stipendienjahr eine monat-liche Unterstützung in Höhe von 300 Euro, die zu gleichen Teilen aus Sponsorengeldern und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finan-ziert wird. Insgesamt bringt die Volksbank Mittel- hessen jährlich 45.000 Euro für die Deutschland- stipendien auf.

Nachhaltige Förderung

Auch die Stipendiaten der Justus-Liebig-Universität Gießen freuten sich über die finanzielle Unterstützung.

Das Blog mitverantwortung.info berichtet über unser gesellschaftliches Engagement.

25VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENNACHHALTIGKEIT

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JANUAR / MÄRZ / APRIL

Die Mitgliederversammlungen sind nicht nur ein

elementarer Teil unseres Geschäftsmodells – alljähr-

lich sind sie auch ein ganz besonderes Erlebnis für

die Volksbank Mittelhessen und ihre Mitglieder. 2014

waren die vier zentralen Mitgliederversammlungen in

Gießen, Marburg, Friedberg und Wetzlar von promi-

nenten Gastrednern und guten Zahlen geprägt.

Zum Auftakt am 21. Januar in den Gießener Hes-

senhallen erschienen rund 1700 Mitglieder. Prof.

Dr. Margot Käßmann, Theologin und ehemalige

Ratspräsidentin der Evangelischen Kirche in Deutsch-

land, sprach über „Weltverbesserer“ und hielt ein

leidenschaftliches Plädoyer für ein Leben mit anderer

Perspektive. Für musikalische Begleitung sorgte Gitar-

rist Werner Hucks.

Prominenz und gute Zahlen

Auch die Marburger und Friedberger Mitgliederversammlungen am

27. Januar und 26. März wurden von einem ehemaligen Ratspräsiden-

ten der Evangelischen Kirche begleitet: In der Sporthalle des Marburger

Georg-Gaßmann-Stadions sowie der Friedberger Stadthalle begeisterte

Prof. Dr. Wolfgang Huber mit seinem Vortrag zu den ethischen Grund-

fragen des Lebens in einer pluralistischen, durch Technik, Migration und

Globalisierung bestimmten Welt.

Einem ganz besonderen Gast konnten die rund 2700 Mitglieder lau-

schen, die am 10. April zur letzten zentralen Versammlung in der Rittal

Arena Wetzlar zusammengekommen waren. Welttorhüter Oliver Kahn,

der seit 2008 als Fußballexperte bei Länderspielen und der Champions

League im Einsatz ist, sprach in seinem Vortrag „Die Philosophie der

Nummer 1“ über kontinuierliche Höchstleistung im Sport und in der

Unternehmenswelt.

Auf wirtschaftliche Höchstleistungen konnte auch Vorstandssprecher

Dr. Peter Hanker auf allen vier Veranstaltungen verweisen: Angesichts

der guten Ergebnisse der Volksbank Mittelhessen 2013 kündigte er an,

der Vertreterversammlung eine Dividende in Höhe von sieben Prozent

vorzuschlagen. So hatten die Mitglieder auch in diesem Jahr direkt am

Erfolg der Volksbank teil.

Dr. Peter Hanker

Prof. Dr. Margot Käßmannbewegte mit ihrem Vortrag zahlreiche Mitglieder.

Zwei Fußballexper-ten im Gespräch. Schalke-Fan Dr. Peter Hanker interviewte Oliver Kahn.

HIGHLIGHTS 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENHIGHLIGHTS 2014

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Seit dem 6. März 2014 wird am Schiffenberger

Weg wieder gebaut: Nach der Erweiterung der

Geschäftsstelle im Parterre erhält das ServiceZen-

trum nun einen zusätzlichen Gebäudeteil, um

kundennahe Abteilungen wie Firmen- und Gewer-

bekundenberatung

sowie das Vermö-

gensManagement

besser zu konzen-

trieren.

Ein gesundes Engagement: Wir sind Top-Arbeitgeber!

2014 war ein besonderes Jahr für die

Volksbank Mittelhessen: In drei Arbeit-

geber-Wettbewerben erreichten wir

Top-Platzierungen! Bei der Erhebung

von Focus, Xing und dem Arbeitge-

berbewertungsportal kununu schaffte

die Volksbank einen hervorragenden

sechsten Platz im bundesweiten Ver-

gleich aller Banken und Finanzdienst-

leister – unter den Regionalbanken

belegen wir sogar Platz drei.

Zum dritten Mal in Folge wurde die

Volksbank Mittelhessen auch beim

bundesweiten Wettbewerb „Great

Place to Work“ ausgezeichnet. Mit

zahlreichen individuellen Leistungen

für Mitarbeiter und Führungskräfte

MÄRZ

Mehr Raum für guten Service

FEBRUAR / MÄRZ / NOVEMBER

Der erste Spatenstich ist gelungen.

Vorstand Rolf Witezek und Personalchef Peter Rausch freuen sich über die Auszeichnung.

schaffte es die Volksbank Mittelhessen auch in diesem Jahr

unter die Sieger der Kategorie der Unternehmen zwischen

501 und 2000 Mitarbeitern. In einer repräsentativen Be-

fragung konnten Mitarbeiter unter anderem Führungsver-

halten, Teamgeist, berufliche Entwicklung und Work-Life-

Balance bewerten.

Im November folgte eine weitere Auszeichnung: Von der

Initiative Gesunde Unternehmen wurde die Volksbank

Mittelhessen als erstes regionales Kreditinstitut für ihr

vorbildliches Engagement im betrieblichen Gesundheits-

management ausgezeichnet. In der Kategorie „Gold“

werden besonders erfolgreiche Maßnahmen für gesunde

Ernährung, Ausgleich, Miteinander und einen rundum

gesunden Arbeitsplatz gewürdigt. Volksbankvorstand Rolf

Witezek sieht die Auszeichnungen als Ansporn für künftige

Anstrengungen: „Das positive Feedback der Mitarbeiter

bestätigt, dass wir die richtige Strategie verfolgen.“

Die Volksbank Mittelhessen ist stolz auf den starken Mittelstand der Region.

Deshalb organisierte sie auch 2014 besondere Veranstaltungen für ihre Firmen-

kunden. So fand sich das MittelstandsKolleg am 9. Dezember wieder zur tradi-

tionellen Jahresabschlussveranstaltung im Forum der Volksbank in Gießen

zusammen. Kommunikationstrainer und Buchautor René Borbonus sprach über

Respekt – ein alltäglich wichtiges Thema für Unternehmer, ob im Umgang mit

Partnern, Kunden oder Mitarbeitern.

GANZJÄHRIG

Mittelstand im Mittelpunkt

27VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENHIGHLIGHTS 2014

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Wir machen den Weg frei für nachhaltige Mobilität!

Am 13. Oktober hat die Volksbank Mittelhessen auf

dem Parkplatz des ServiceZentrums die erste Schnell-

ladesäule für Elektroautos eingeweiht. Im gesamten

Geschäftsgebiet werden nun weitere Stationen auf-

gestellt, um eine flächendeckende Ladeinfrastruktur

in Mittelhessen zu erreichen. Die Ladestationen un-

terstützen alle gängigen E-Autos, sind frei verfügbar

und schaffen mit moderner Technik eine Ladung von

bis zu 80 Prozent in einer guten halben Stunde.

Vor allem den Mittelstand der Region möchte die

Volksbank Mittelhessen für das Thema Elektromobi-

OKTOBER

2014 haben wieder zahlreiche junge

Menschen ihre Ausbildung bei der Volks-

bank Mittelhessen begonnen: Mit den

38 Neuankömmlingen bildet die Bank nun

aktuell 99 Nachwuchstalente aus. Dazu

gehören nicht nur künftige Banker, son-

dern auch angehende Fachinformatiker

sowie Kaufleute für Versicherungen und

Finanzen. Sie dürfen sich auf technologi-

sche Unterstützung freuen: Jeder erhält

für seine Ausbildung ein Microsoft-Tablet

mit der Volksbank Mittelhessen App, die

alle relevanten Unterlagen zur Verfügung

stellt.

AUGUST

Der Nachwuchs ist da!

OKTOBER

Heimliche Helden sind Menschen, die

sich in ihrer freien Zeit für andere ein-

setzen, sich sozial engagieren oder ihren

Verein in besonderem Maße unterstützen.

Ihren Einsatz, der unsere Region jeden

Tag ein Stück besser macht, möchte die

Volksbank Mittelhessen mit dem Heimli-

che Helden-Preis würdigen.

Auch 2014 waren gemeinnützige Organi-

sationen aufgerufen, ihre Kandidaten zu

nominieren. 125 der mehr als 150 Bewer-

bungen überzeugten die Jury, die letztlich

insgesamt 31 Sieger auswählte. Alle

Kandidaten wurden zu den Festveranstal-

tungen am 15. Oktober (für die Regionen

Gießen, Marburg, Wetzlar-Weilburg) und

16. Oktober (Wetterau) im Gießener Fo-

rum der Volksbank Mittelhessen geladen.

Die Heimlichen Helden durften sich über

Region der „Heimlichen Helden“

einen Varietéabend mit Abendes-

sen, einen Wellness-Kurzurlaub

oder einen Veranstaltungsgutschein

für die Alte Oper Frankfurt freuen.

Alle ausgewählten Vereine erhiel-

ten eine Förderspende in Höhe von

1.000 Euro.

Dr. Peter Hankerzeichnete die Heimlichen Helden 2014 aus.

Ein Ford Focus vom Autohaus Schäfer war das erste Elektrofahrzeug im Fuhrpark. Der Geschäftsführer Martin Schäfer übergab den PKW persönlich an Dr. Peter Hanker.

lität gewinnen. Weil Nachhaltigkeit aber

ein Auftrag für jeden Einzelnen ist, stellt

die Volksbank Mittelhessen auch die Pool-

fahrzeugflotte auf emissionsarme Fahr-

zeugtypen um: Zwei BMW i3 und ein Ford

Focus Electric sind bereits im Dienst, wei-

tere werden folgen. Zur Installation der

ersten Schnellladesäule erschienen auch

BMW-Vertreter Norbert Fröhlich sowie

der Direktor des Fraunhofer IAO, Florian

Rothfuss. Sie erläuterten die wesentlichen

Herausforderungen, die die Elektromobili-

tät noch wird meistern müssen.

Nachhaltig mobil: Elektroantrieb für Mittelhessen

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201428

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENHIGHLIGHTS 2014

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GANZJÄHRIG

Ob AnlegerForum, Unternehmer-

abend oder Tischgespräche Estate

Planning – die Volksbank Mittelhessen

bietet ihren Kunden zahlreiche Platt-

formen des fachlichen und persön-

lichen Austausches. So informierten

sich zum Beispiel rund 100 Vertreter

mittelhessischer Stiftungen im Fo-

rum der Volksbank zu Aspekten der

Stiftungsarbeit und der Kapitalanlage.

Gerade in Zeiten knapper öffentli-

cher Kassen gewinnt das Engage-

ment der Stiftungen immer mehr an

Bedeutung. Viele Menschen wollen

Vermögenswerte nicht nur bewah-

ren bzw. mehren. Sie möchten einen

gesellschaftlichen Nutzen stiften,

einen bestimmten Zweck fördern,

zum Beispiel die Unterstützung von

kulturellen Projekten.

Die Niedrigzinsphase bedeutet für

Stiftungen eine ganz besondere

Herausforderung. Mit den passen-

den Anlagen kann hier entgegen-

gesteuert werden. Die Volksbank

Mittelhessen hat speziell ausgebilde-

te Stiftungsberater, die gemeinsam

mit den Kunden eine strategische

Vermögensplanung vornehmen.

Geldwerte Informationen

Der Wirtschaftstag der Volksbanken und

Raiffeisenbanken gehört zu den größten

Unternehmertreffen in Deutschland. 2500

Teilnehmer besuchten am 6. November die

Veranstaltung in der Frankfurter

Jahrhunderthalle – und mit 75

Unternehmern und Firmenkun-

den auch zahlreiche Vertreter der

Volksbank Mittelhessen.

Zum Motto „Wachstum, Werte,

Weltmarkt: Leistungsträger

Mittelstand“ sprachen unter

anderen Bundeswirtschaftsminister Sigmar

Gabriel, EU-Parlamentspräsident Martin

Schulz und DGB-Vorsitzender Reiner Hoff-

mann.

Unternehmer beim Wirtschaftstag

NOVEMBER

Ladies Night in Gießen

DEZEMBER

Damen unter sich: Am 4. Dezember

lud das VermögensManagement der

Volksbank Mittelhessen wieder zur

Ladies Night ins Gießener Forum ein. Die

Schauspielerin Nina Petri las aus „Mein

Leben in Aspik“ von Steven Uhly, einer

Geschichte über einen jungen Helden

auf der Suche nach seinen Wurzeln und

dem Sinn des Lebens. Rund 160 Kundin-

nen waren zur Veranstaltung erschienen.

Eine starke Delegation aus Mittelhessen reiste zum diesjährigen Wirt-schaftstag.

Rolf Witezek, Kerstin Meyer, Klaus Arnold, Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan, Dr. Lars Witteck, Johannes Haas, Andreas Lenzer

29VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENHIGHLIGHTS 2014

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Regional verortet, weltweit erfolgreich

AUSBLICK

FÜR DAS JAHR 2015

Wir sind die Volksbank für Mittelhessen; in einer globalisierten Wirtschaft und Gesellschaft benötigen wir aber auch den Blick über den Tellerrand. Denn viele unserer Kunden sind internatio-nal erfolgreich. Sie optimal zu unterstützen, ist unsere Aufgabe und unser Anspruch.

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

30 VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

WEITERE INFORMATIONENAUSBLICK

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in diesem Jahresbericht blicken wir zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2014. Die schwie-rigen Rahmenbedingungen haben uns erneut in unserer Unternehmensphilosophie bestätigt: Wir bauen auf unser solides Geschäftsmodell, auf Selbsthilfe, Selbstverant-wortung und Selbstverwaltung sowie auf unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter, die uns treu bleiben und uns so erfolgreich machen.

2014 war aber auch ein vom Wandel geprägtes Jahr. Die Digitalisierung wird unsere Volksbank Mittelhessen noch weiter verändern, neue Services ermöglichen und unseren beruflichen wie privaten Alltag bereichern. Die Diskussionsrunde im Volks-bankForum hat gezeigt, dass wir schon jetzt auf dem richtigen Weg sind – gleichzeitig aber noch viel zu tun ist. Diese evolutionären Veränderungen bringen enorme An-strengungen mit sich, doch wir freuen uns, diesen Weg gemeinsam mit Ihnen zu gehen. 2015 wollen wir unser Angebot für die mediale Kundenbetreuung weiter ausbauen und die Erlebnisroute der Kunden weiter optimieren. Dabei setzen wir aber auch in Zukunft ganz klar auf unser Filialnetz als zentraler Anlaufpunkt für unsere Kunden. Ein Bekenntnis, das sich nicht zuletzt in Investitionen in unsere Standorte wie kürzlich Grünberg oder Nieder-Florstadt, aber auch in der Erweiterung des Gießener ServiceZentrums manifestiert. 2014 hat die Volksbank Mittelhessen einen klaren Fokus auf die durch die Digitalisierung bedingten Entwicklungen gesetzt. Natürlich ist dies aber nicht das einzige Thema, dessen wir uns annehmen wollen und müssen. Als regional verankerte Volksbank bewegen wir uns ständig in Spannungsfeldern: Der Ausbau der digitalen Services ist ein solches, aber auch gesellschaftliche Trends wie die Globalisierung und der gesellschaftliche Wertewandel beeinflussen unser Handeln.

Wir sind die Volksbank für Mittelhessen; in einer globalisierten Wirtschaft und Gesellschaft benötigen wir aber auch den Blick über den Tellerrand. Der Wertewandel hingegen betrifft unsere Region direkt: Als ländlich geprägtes Gebiet muss Mittelhes-sen – und damit auch unsere Volksbank – konkrete Antworten finden auf demogra- fischen Wandel, Landflucht und neue Anforderungen an Work-Life-Balance. Wir möchten unsere Region mitgestalten und stärken, wollen weiterhin ein hervorragen-der Arbeitgeber und Partner für die Menschen sein, die hier leben.

Deshalb werden wir diese Themen auch in den kommenden Jahren mit unseren Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitern erörtern, Erfolge identifizieren und Herausfor-derungen analysieren. Wir freuen uns auf fruchtbare Gespräche und ein spannendes, erfolgreiches und angenehmes Geschäftsjahr 2015. Ihr Vorstandsteam der Volksbank Mittelhessen

Liebe Mitglieder,Kunden und Geschäftspartner,

Dr. Peter Hanker Hans-Heinrich BernhardtRolf Witezek Rainer Staffa

31VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENAUSBLICK

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AUSZEICHNUNGEN DER VOLKSBANK MITTELHESSEN

Wir sind die Nummer 1 in der Region

Attraktive Konditionen und exzellenter Service werden der Volksbank Mittelhessen auch von externer Seite immer wieder bestätigt. Wir freuen uns, Ihnen nachste-hend eine Übersicht zu den aktuellen Auszeichnungen unseres Angebotes und unseres Hauses zu geben.

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201432

GESTERN HEUTE MORGENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENAUSZEICHNUNGEN DER VOLKSBANK MITTELHESSEN

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERVolksbank Mittelhessen eG

PROJEKTLEITUNGDennis VollmerFranziska Bonrath

KONZEPT, GESTALTUNG UND PRODUKTIONmpm Corporate Communication Solutionswww.digitalagentur-mpm.de

DRUCK UND PRODUKTIONBrühlsche UniversitätsdruckereiDruckerei Petermann GZWSeth Drucksachen-Handels GmbH

FOTOSCarsten Behler FotografieAndreas Bender photografieJLU/Tim LochmüllerTina Sann, Volksbank MittelhessenMarco Kessler, MEDIASHOTSGetty Images

Zugunsten der Lesefreundlichkeit verzichten wir auf die geschlechtsspezifische Schreibweise.

Dieser Link führt Sie zu unserem Online-Jahresbericht.

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33VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

WEITERE INFORMATIONENIMPRESSUM

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Schiffenberger Weg 110

35394 Gießen

www.vb-mittelhessen.de

0641 7005-0

0641 7005-891909

[email protected]

Volksbank Mittelhessen eG

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FINANZBERICHT 2014

DIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

ZAHLEN

FAKTENDATEN

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KENNZAHLEN

IN MIO. € 2013 2014

Bilanzsumme 6.509 6.662

Eigenkapital

Geschäftsguthaben 64 64

Offene Rücklagen nach Vertreterversammlung 306 320

Nachrangige Verbindlichkeiten und Genussrechte 44 34

Fonds für allgemeine Bankrisiken 200 220

Summe Eigenkapital 614 638

Anlagevermögen

Grundstücke und Gebäude 47 49

Geschäftsausstattung 9 9

Beteiligungen 180 206

Summe Anlagevermögen 236 264

Kreditvolumen 3.805 3.859

Einlagen

Spareinlagen 1.582 1.576

Termineinlagen 247 265

Sichteinlagen 3.494 3.603

Inhaberschuldverschreibungen 156 149

Summe Einlagen 5.479 5.593

Kundendepotvolumen 832 791

Bestände bei Verbundunternehmen

Union Investment 752 832

R+V Versicherung 439 456

Bausparkasse Schwäbisch Hall

› Darlehen 165 170

› Guthaben 337 375

easyCredit 80 80

Wir werden voraussichtlich rund 26 Mio. Euro Ertragssteuern abführen, davon alleine 11,6 Mio. Euro Gewerbesteuern an unsere Städte und Kommunen in der Region. Voraussichtliche Dividende: 7 % (vorbehaltlich der Zustimmung in der Vertreterversammlung).

AUF EINEN BLICK

Besuchen Sie auch unseren Online-Jahresbericht.

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INHALT

A.AN UNSERE MITGLIEDER

BRIEF DES VORSTANDESBERICHT DES AUFSICHTSRATESGREMIEN UND ORGANE DER GESELLSCHAFT

B.LAGEBERICHT

GESCHÄFTSVERLAUFCHANCEN- UND RISIKOBERICHT VORGÄNGE NACH SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRESVORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG

C.JAHRESABSCHLUSS

JAHRESBILANZ ZUM 31.12.2014GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

D.WEITERE INFORMATIONEN

GESCHÄFTSGEBIETAUSZEICHNUNGEN DER GENOSSEN- SCHAFTLICHEN FINANZGRUPPE

IMPRESSUM

020408

35

101726

26

2830

3234

01VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

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BRIEF DES VORSTANDES

AN UNSERE MITGLIEDER

RAINER STAFFAMITGLIED DES VORSTANDES

HANS-HEINRICH BERNHARDTMITGLIED DES VORSTANDES DR. PETER HANKER

VORSTANDSSPRECHER

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201402

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

AN UNSERE MITGLIEDERBRIEF DES VORSTANDES

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wer in den neunziger Jahren bei der Volksbank ein ganz normales Sparbuch eröffnete, freute sich am Ende des Jahres über eine Verzinsung seines Guthabens in Höhe von drei Prozent. Längerfristige Anlagen versprachen noch weitaus höhere Renditen vor Steuern. Selbst die Kupons von Bundeswertpapieren waren noch vor wenigen Jahren mit ansehnlichen Zinsen dotiert. Vorbei scheinen diese Zeiten. Das Zinsumfeld hat sich im Berichtsjahr 2014 weiter verschärft. Sollte unsere Volksbank kurzfristig nicht be- nötigtes Geld bei der Europäischen Zentralbank anlegen, so wird nicht etwa ein Zins gutgeschrieben, es werden 0,2 Prozent berechnet. Eines vorab: Bei der Volksbank Mittelhessen können wir uns einen Negativzins für Anleger nicht vorstellen. Den normalen Sparer trifft diese extreme Situation insoweit, als dass seine Guthaben auf Konten deutlich geringer als noch vor wenigen Jahren verzinst werden. Abhilfe versprechen alternative Anlageformen wie Immobilien oder Aktien. Doch welche Möglichkeiten hat eine Volksbank Mittelhessen, auf ein derart extremes Zinsumfeld zu reagieren? Denn eines ist gewiss: Je länger diese politisch gewollte Niedrigphase anhält, desto höher wird der Druck auf die Zinsmarge. Dabei ist das Zinsergebnis der mit Abstand wichtigste Ertragsbestandteil dieser Bank. Kernge-schäft einer Volksbank ist es, Einlagen der regionalen Sparer in Baufinanzierungen und Kredite an die regionale Wirtschaft zu transferieren. Während Geschäftsbanken einfach den Kredithahn zudrehen und Gelder stattdessen spekulativ an den globalen Märkten investieren, halten wir an unserem Auftrag und dem konservativen Ge-schäftsmodell fest. Dies hat sich seit mehr als 150 Jahren bewährt. Gegen das Zins- risiko schützen wir uns durch den Einsatz derivativer Absicherungsinstrumente. Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir zufrieden. Trotz der widrigen Rahmen-bedingungen ist es uns gelungen, in allen zentralen Kenngrößen zu wachsen. Das Kundenkreditvolumen stieg um 1,4 Prozent auf 3.859 Millionen Euro, die Gesamtein-lagen um 2,1 Prozent auf 5.593 Millionen Euro. Zinsergebnis und Provisionsergebnis wurden auf konstantem Niveau gehalten. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätig-keit nach Bewertung betrug 64 Millionen Euro. Unter dem Strich konnten wir die Auswirkungen des Niedrigzinsumfeldes im Jahr 2014 noch kompensieren. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei Ihnen, unseren Mitgliedern und Kunden, für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für das enorme Engagement sowie dem Betriebsrat für die vertrauensvolle Zusam- menarbeit. Unser Dank gilt zudem den Mitgliedern des Aufsichtsrates für deren konstruktive Mitarbeit im Kontrollgremium. Ihr Vorstandsteam der Volksbank Mittelhessen

Dr. Peter Hanker Hans-Heinrich BernhardtRolf Witezek Rainer Staffa

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Kundinnen und Kunden,

ROLF WITEZEKMITGLIED DES VORSTANDES

03VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

AN UNSERE MITGLIEDERBRIEF DES VORSTANDES

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BERICHT DES AUFSICHTSRATES

AN UNSERE MITGLIEDER

PROF. DR. HUBERT JUNGAUFSICHTSRATSVORSITZENDER

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201404

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

AN UNSERE MITGLIEDERBERICHT DES AUFSICHTSRATES

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der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2014 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen und erfüllt. In sechs ordentlichen Sitzungen nahm er seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeits- bereich fallenden Beschlüsse.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und seine Ausschüsse zeitnah und in regelmäßig statt- findenden Gesprächen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.

Schwerpunkte der Sitzungen des Aufsichtsrates im Berichtsjahr bildeten:

› Monats- und Rentabilitätsrechnung› Tätigkeit der Ausschüsse› Kreditanträge› Mindestanforderungen an das Risikomanagement› Bau-, Grundstücks- und Beteiligungsangelegenheiten

Am 15. November hat der Aufsichtsrat außerdem an einer Schulung unter Mitwirkung des Genossenschaftsverbandes teilgenommen, in der die Geschäfts- und Risikostrategie der Volksbank Mittelhessen sowie die generellen Governance-Anforderungen behandelt wurden.

Um seine Aufgaben noch effizienter erfüllen zu können, hat der Aufsichtsrat fünf Ausschüsse eingerichtet: Vergütungskontroll- und Nominierungsausschuss (bis 28.04.2014 zusammengefasst als Personalausschuss), Kreditausschuss, Risikoausschuss sowie Prüfungsausschuss.

Bevor der Personalausschuss nach der Vertreterversammlung aufgeteilt wurde, trat er einmal im Berichtsjahr zusammen.

Der Nominierungsausschuss hat im Berichtsjahr drei Sitzungen abgehalten. Die Themenschwerpunkte des Nominierungsausschusses waren:

› Regelmäßige, mindestens jährliche Bewertung des Vorstandes und Aufsichtsrates

› Überprüfung der Grundsätze des Auswahl- und Bestellungs- prozesses der zweiten Führungsebene

Sehr geehrte Mitglieder,

05VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

AN UNSERE MITGLIEDERBERICHT DES AUFSICHTSRATES

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Der Vergütungskontrollausschuss tagte zweimal und behandelte folgende Aspekte:

› Überwachung der Vergütungssysteme› Beschluss der Vorstandsvergütung› Überwachung des Einbezugs der internen Kontroll- und sonstigen

maßgeblichen Bereiche in der Ausgestaltung des Vergütungssystemes

Der Prüfungsausschuss befasste sich in vier Prüfungen mit folgenden Inhalten:

› Jahresabschluss, Lagebericht, Gewinnverwendung› Berichterstattung WpHG-Compliance› Jahresbericht MaRisk-Compliance› Berichterstattung des IT-Sicherheitsbeauftragten› Berichterstattung Geldwäsche- und Betrugsprävention› Quartalsberichte und Jahresbericht über die Tätigkeit der Internen Revision› Budgetabgleich Bauprojekte› Bericht über die „Wesentlichen Auslagerungen“ nach § 25 b Abs. 1 KWG› Bearbeitung der Hinweislisten des Verbandes

Der Kreditausschuss kam im Berichtsjahr neunmal zusammen. Seine Schwerpunkte waren:

› Aussprache über die 20 größten Kredite› Beschlussfassung von Krediten und Kreditüberziehungen

ab einer bestimmten Größenordnung

Der Risikoausschuss tagte viermal. Er befasste sich mit den Themen:

› Erörterung der Geschäfts- und Risikostrategie› Risikosituation der Bank› Konditionsgestaltung im Kundengeschäft› Fachthemen Risikocontrolling

Aus den Sitzungen der Ausschüsse ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden.

Der vorliegende Jahresabschluss 2014 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband e. V. geprüft. Über das Ergebnis wird in der Vertreterversammlung am 29. April 2015 berichtet.

Unser Gremium hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwen- dung des Jahresüberschusses geprüft und keine Einwände erhoben. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften der Satzung. Wir empfehlen der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2014 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201406

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

AN UNSERE MITGLIEDERBERICHT DES AUFSICHTSRATES

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Mit Ablauf der Wahlperiode scheiden im laufenden Jahr turnusgemäß die Herren

› Michael Koch› Anton Bühlmeyer› Dr. Georg Renner› Karl-Heinz Schäfer› Thomas Schmidt

aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl dieser ausscheidenden Mitglieder ist zulässig.

Der Aufsichtsrat dankt den ausscheidenden Aufsichtsratsmitgliedern für die stets vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Zudem dankt der Aufsichtsrat allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Arbeitnehmervertretungen und dem Vorstand für ihre gute und erfolgreiche Arbeit. Ein besonderer Dank geht an unsere Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner für das Vertrauen, das sie unserer Bank entgegenbringen.

Gießen, im April 2015 Der Aufsichtsrat Prof. Dr. Hubert Jung

07VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

AN UNSERE MITGLIEDERBERICHT DES AUFSICHTSRATES

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AUFSICHTSRAT

PROF. DR. HUBERT JUNGVorsitzenderHochschullehrer an der THM,Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Buseck

PROF. DR. MICHAEL KIRKStellvertretender VorsitzenderUniversitätsprofessor, Marburg

MICHAEL KOCHStellvertretender VorsitzenderGeschäftsführer verschiedener Unternehmen der Hermann Hofmann Gruppe, Solms

ANDREA HÖFNERStellvertretende Vorsitzende(seit 28. April 2014)Mitarbeiterin Volksbank Mittelhessen

ERHARD BALSERStellvertretender Vorsitzender(bis 28. April 2014)Mitarbeiter Volksbank Mittelhessen

KLAUS-RICHARD ARNOLDMitarbeiter Volksbank Mittelhessen (bis 28. April 2014)

ANTON BÜHLMEYERSteuerberater, Bad Nauheim

DIPL.-KFM. GERALD ENGELANDSteuerberater, Bottendorf

GREMIEN UNDORGANE DER GESELLSCHAFT

MICHAEL HAHNMitarbeiter Volksbank Mittelhessen

KARL-MICHAEL HABERMEHL(seit 28. April 2014)Mitarbeiter Volksbank Mittelhessen

FRANK HETTCHEMitarbeiter Volksbank Mittelhessen

DIPL.-WIRTSCHAFTSINGENIEUR MICHAEL KRAFTGeschäftsführer Neils & KraftGmbH & Co. KG, Gießen,Senger-Kraft GmbH & Co. KG, Weimar,Senger-Kraft Automobile GmbH, Gotha

DR. GEORG RENNERRechtsanwalt und Steuerberater, Echzell

KARL-HEINZ SCHÄFERJurist und Bürgermeister derStadt Pohlheim, Pohlheim

DIPL.-KFM., DIPL.-ING. THOMAS SCHMIDTAbteilungsleiter Fraport AG, Weilburg

VOLKER SCHÜSSLERMitarbeiter Volksbank Mittelhessen

DIPL.-BETRIEBSWIRT FRANK SOMMERLADGeschäftsführer Sommerlad Service undBeratungs-GmbH & Co. KG, Buseck

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201408

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

AN UNSERE MITGLIEDERGREMIEN UND ORGANE DER GESELLSCHAFT

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VORSTAND

DR. PETER HANKERROLF WITEZEKHANS-HEINRICH BERNHARDTRAINER STAFFA

DIREKTOREN

KLAUS ARNOLDTHOMAS CORNELIUSMARKUS DOKTERGUIDO EMMELIUSJENS FÜRBETHSILKE HAASPETER HÖFERHAGEN ITZEROTTFRANK KLOMFASSANDREAS LENZERMICHAEL LEPPERPETER RAUSCHWERNER RÖHRICHWALTRAUD THEISALEXANDER ZIPPEL

SYNDIKUS

KLAUS MEDEBACH

BEREICHSLE ITER UND PROKURISTEN

THOMAS FALKENRODTMARTIN FRETTLÖHKLAUS-DIETER GEISSLERFRANK JANITSCHEKDR. MARKUS KAMPERMANNGERALD KOCHGÜNTER PETERSGÜNTHER RIEDLMANFRED RÜCKERHEINZ-THEO SCHMIDTJÜRGEN SCHMIDTMARIO SCHNEIDERSTEFAN SPICKER

09VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

AN UNSERE MITGLIEDERGREMIEN UND ORGANE DER GESELLSCHAFT

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I. GESCHÄFTSVERLAUF

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften

1.1 ENTWICKLUNG DER

GESAMTWIRTSCHAFT

Deutschland mit deutlichem WachstumsplusDie gesamtwirtschaftliche Leistung in Deutsch-

land ist mit 1,5 % nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im letzten Jahr deutlich stärker ge- stiegen als in den Jahren 2013 (+ 0,1 %) und 2012 (+ 0,4 %). Zu dem deutlichen Anstieg der Wirt-schaftsleistung im ersten Quartal 2014 trug der ungewöhnlich milde Winter bei. Allerdings ließ die konjunkturelle Dynamik im Jahresverlauf wieder nach. Neben den Folgen der Staatsschuldenkrise belasteten vor allem geopolitische Konflikte das Wirtschaftswachstum. Die privaten Konsumausga-ben erhöhten sich um 1,1 % und blieben damit eine verlässliche Stütze für das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Weitere Impulse kamen von den Inves- titionen in Ausrüstungen (+ 3,7 %) und Bauten (+ 3,3 %). Der Außenhandel trug mit einem Anstieg von 0,4 % zum Wachstum bei, auch wenn das Exportgeschäft durch den nur schleppenden Auf- schwung im Euroraum sowie die gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen beeinträchtigt wurde. Neben dem Ukraine-Konflikt sorgte aber auch die zunehmende globale Unsicherheit für ein nur verhaltenes Investitionsklima. Derweil trägt die Euroabwertung zu einer spürbaren Verbesserung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft bei. Die einschlägigen Stimmungsindika-toren im produzierenden Gewerbe haben sich zum Jahresende aufgehellt. Auch die Produktion, die Umsätze und die Auftragseingänge in der Industrie signalisierten erste Besserungstendenzen, sodass die konjunkturelle Delle im vierten Quartal 2014 durchlaufen sein sollte.

Erneuter Rückgang der ArbeitslosenquoteDer Arbeitsmarkt entwickelte sich weiter güns-

tig. Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote, auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen, sank 2014 um 0,2 %-Punkte auf 6,7 %. Die Anzahl der Ar- beitslosen ging nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Jahresdurchschnitt um 52.000 auf knapp 2,9 Millionen zurück. Die Erwerbstätigkeit hat nach dem Inlandskonzept im Jahresdurchschnitt um 371.000 oder 0,9 % auf 42,65 Mio. zugenom-men, nach + 248.000 oder + 0,6 % im Jahr 2013. Damit erreicht die Erwerbstätigkeit ihren höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Verbraucherpreise deutlich gesunkenDie Inflationsrate in der Eurozone ist, basierend

auf der Jahresrate des Harmonisierten Verbraucher-preisindexes (HVPI), von 1,3 % in 2013 um 0,9 %- Punkte auf 0,4 % zurückgegangen. Dagegen waren die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahres-durchschnitt 2014 mit 0,9 % einem geringeren Preisrück-gang ausgesetzt als in der Eurozone. Haupttreiber für die im Jahresverlauf rückläufige Inflationsent-wicklung waren die Energiekosten, die in der zweiten Jahreshälfte stark nachgaben, während die Preise beispielsweise bei Nahrungsmitteln und Wohnungsmieten leicht zulegten. Für das Jahr 2015 wird mit einem anhaltend niedrigen Preisauftrieb gerechnet, der im Jahresdurchschnitt weiter deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank verbleiben sollte.

Kapitalmarktentwicklung 2014Die internationalen Finanzmärkte waren auch

im abgelaufenen Jahr stark von den geldpolitischen Entscheidungen der wichtigen Notenbanken geprägt. Dabei läuft seit geraumer Zeit alles auf ein Ende des Gleichklangs zwischen Federal Reserve und Europä-ischer Zentralbank hinaus. Während die Federal Reserve mit der Beendigung ihres Anleihekaufpro-gramms im Oktober 2014 die geldpolitische Locke-rung schrittweise reduzierte, geriet die europäische Zentralbank zunehmend unter Zugzwang, die

B. LAGEBERICHT

Wirtschaftswachstum in Deutschland

1,5 %

Menschen sind erwerbs- tätig. Der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.

42,65 Mio.

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201410

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geldpolitischen Schleusen noch weiter zu öffnen, um der schwachen Konjunkturent wicklung und dem rückläufigen Inflationstrend entgegenzuwirken.

Die Europäische Zentralbank senkte den Hauptre-finanzierungssatz im Jahresverlauf von 0,25 % auf 0,05 % und führte erstmalig in ihrer Geschichte einen negativen Einlagensatz ein. Flankiert wurde die Zinssenkung von weiteren unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen, die neben zweckge- bundenen Langfristtendern (TLTRO) auch die Ankündigung eines groß angelegten Quantitative Easing (QE) umfasste. Die schwache Konjunktur-entwicklung sowie die globalen geopolitischen Spannungen prägten insbesondere im zweiten und dritten Quartal die risikobehafteten Anlageklassen und sorgten für eine große Schwankungsbreite. Nachdem sich der DAX im ersten Quartal um die Mar- ke von 9.400 Punkten bewegte, konnte im zweiten Quartal bereits die Marke von 10.000 Punkten einem ersten Test unterzogen werden. Aufgrund über-raschend schwacher Konjunkturdaten aus Deutsch-land, Europa und den Schwellenländern sowie zu- nehmender geopolitischer Unsicherheiten rutschte das Aktienbarometer Mitte Oktober bis auf ca. 8.500 Punkte ab.

Eine dynamische Trendwende katapultierte den Index dann bis zum Jahresende auf 9.806 Punkte, sodass der Index das Jahr unter hohen Schwan- kungen mit einem Plus von 2,7 % beendete. Der 10-Jahres-Swapsatz fiel im Verlauf des gesamten Jahres von 2,15 % auf 0,81 %. Einhergehend fiel die Rendite für 10-jährige Bundesanleihen bis zum Jahresende kontinuierlich um 1,44 % Punkte auf 0,5 %. Ob aufgrund des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine oder der Instabilität im Nahen Osten, deutsche Staatsanleihen waren in Phasen geopolitischer Unsicherheit immer wieder als sicherer Hafen gesucht. In der zweiten Jahres-hälfte beschleunigten dann die zunehmenden

Konjunktursorgen oder auch die Spekulation über ein groß angelegtes Staatsanleihekaufprogramm der EZB den Abwärtstrend bei den Renditen. Von Letzterem profitierten vor allem einzelne Peripherie- staaten, die im Jahresverlauf zusätzlich von rück- läufigen Risikoaufschlägen profitierten und damit eine überdurchschnittliche Entwicklung vorweisen konnten. Die Ankündigung der EZB über einen deutlich expansiveren Kurs verfehlte ihre Wirkung auch nicht auf der Währungsseite. Die Ankündi-gung einer deutlichen Bilanzausweitung der EZB, gepaart mit vielversprechenden Konjunkturdaten und einer zunehmenden Spekulation über eine bevorstehende Zinswende in den USA, ließ den Wechselkurs EUR/USD von 1,3762 auf 1,2104 zum Jahresende einbrechen. Einen massiven Einsturz verzeichnete auch der Ölpreis. Während Brent Crude Oil in der ersten Jahreshälfte 2014 noch um 110 USD je Barrel pendelte, fiel dieser in der zweiten Jahreshälfte auf ein neues 5-Jahres-Tief von unter 58 USD je Barrel. Ausgelöst wurde der massive Preisverfall durch eine Kombination aus schwacher Nachfrage und steigendem Angebot. Diese Entwick- lungen dürften die Wirtschaftsdynamik im nächsten Jahr allerdings positiv unterstützen.

Ausblick: Deutschland profitiert von günstigen RahmenbedingungenDie wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2014

war durchwachsen und stark von Sonderfaktoren geprägt. Mit der Schwächephase im zweiten und dritten Quartal 2014 dürfte die deutsche Wirtschaft die konjunkturelle Delle durchlaufen haben. Als Ausgangsbasis steht eine günstige Kombination aus niedrigem Ölpreis, einem weiter rückläufigen Wechselkurs EUR/USD und einem historisch nied- rigen Zinsniveau für Refinanzierungen. Darin beste- hen für uns zahlreiche positive Argumente, um an die wirtschaftliche Verbesserung im zurückliegen-den Jahr anknüpfen zu können.

Erstmals in der Geschichte der EZB ist der Einlagensatz negativ. Er beträgt derzeit – 0,2 Prozent.

11VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

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5.76

5

1.2 GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER

VOLKSBANKEN UND RAIFFE ISENBANKEN

IM JAHR 2014

Die addierte Bilanzsumme der Volksbanken und Raiffeisenbanken stieg im abgelaufenen Ge- schäftsjahr um 25 Mrd. EUR auf 788 Mrd. EUR.

Die Kundeneinlagen erhöhten sich um 21 Mrd. EUR (+ 3,7 %) auf 582 Mrd. EUR. Die einzelnen Einlagen-arten zeigten unterschiedliche Entwicklungen. Durch die kundenseitigen Umschichtungen in täglich fällige Sicht- und Tagesgeldeinlagen stieg diese Bilanzposi-tion um 9,0 % auf nunmehr 325 Mrd. EUR und stellt sich als größte Einlagenposition mit einem 56 %-An-teil dar.

Die Termineinlagen verzeichnen einen Rückgang von 6,1 % oder 4 Mrd. EUR auf 57 Mrd. EUR.

Die Spareinlagen verringerten sich marginal um 0,1 % oder 0,2 Mrd. EUR auf knapp 189 Mrd. EUR.

Die Sparbriefe verzeichneten auf niedrigem Volumen-niveau einen Rückgang von 17,9 % auf 11 Mrd. EUR.

Die Inhaberschuldverschreibungen reduzierten sich auf 10 Mrd. EUR mit einem Rückgang von 18,8 %.

Über alle Kundengruppen hinweg stiegen die Kredit- bestände der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Jahr 2014. Der prozentuale Zuwachs im Kreditgeschäft von 4,3 % oder 20 Mrd. EUR fällt im Vergleich zur Einlagenentwicklung leicht höher aus. Wie in den Vorjahren zeigten die langfristigen Forderungen auf sehr niedrigem Zinsniveau die größten Steigerun-gen. Insgesamt haben die Kreditgenossenschaften per Ende 2014 Kredite in Höhe von 482 Mrd. EUR herausgegeben.

Durch Fusionen ist die Zahl der Kreditgenossenschaf-ten im abgelaufenen Geschäftsjahr um 31 Institute auf nunmehr 1.047 Banken gesunken (Stand 31. De- zember 2014).

2. Entwicklung der Volksbank Mittelhessen eG

Bei den in den Tabellen angegebenen Vorjahres-zahlen handelt es sich um die tatsächlichen Werte. Fusionen fanden in den letzten fünf Jahren nicht statt.

10 11 12 13 14

6.37

8

IN TSD. € 2010 2011 2012 2013 2014

Bilanzsumme 5.765.048 5.985.951 6.378.210 6.508.554 6.662.198

Außerbilanzielle Geschäfte* 1.333.570 1.842.909 2.151.464 2.127.940 2.436.899

* Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.

BILANZSUMME IN MIO. €

5.98

6

6.50

9

6.66

2

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201412

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Im Berichtsjahr erhöhte sich die Bilanzsumme um 2,4 %. Grund hierfür war vor allem die Steigerung bei den Kundeneinlagen und hier wiederum vor- rangig bei den Sichteinlagen.

Im Kundengeschäft wuchsen die Einlagen um 2,3 % und die Kredite um 1,4 %.

Wir sind mit unserer Geschäftsentwicklung zufrie- den. Sie entsprach in sämtlichen Kundensegmenten unseren Planungen.

Das außerbilanzielle Geschäft stieg um 309 Mio. EUR. Grund dafür sind insbesondere derivative Absiche-rungen des Zinsänderungsrisikos.

AKTIVGESCHÄFT

IN TSD. € 2010 2011 2012 2013 2014

Kundenforderungen 3.357.332 3.497.018 3.717.581 3.804.668 3.858.905

Wertpapieranlagen 1.265.701 1.336.300 1.573.478 1.748.331 1.845.706

Forderungen an Banken 634.977 656.089 737.878 617.312 499.134

Die Kundenforderungen lagen im Jahr 2014 ins- gesamt 1,4 % über dem Wert des Vorjahres. Diese Erhöhung erfolgte fast ausschließlich bei den Darlehen, die saldiert (Neuausleihungen abzüglich Tilgungen) um 99,2 Mio. EUR gesteigert wurden. Die täglich fälligen Kundenforderungen reduzierten sich stichtagsbedingt um 43,4 Mio. EUR. Der Be- stand an Wechselkrediten reduzierte sich von 2,9 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR. Das unterstreicht, dass der Wechsel als Zahlungs- und Kreditinstru-ment zunehmend an Bedeutung verliert.

In der Bankbilanz nicht beinhaltet sind Darlehen unserer Kunden, die an die Verbundpartner vermit- telt wurden. Diese entsprechen 532,9 Mio. EUR.

Der bilanzielle Ausweis der Wertpapieranlagen er- höhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 97,4 Mio. EUR bzw. 5,6 %. Vorhandene Liquidität aus der Steigerung der Kundeneinlagen investierten wir in Wertpapieranlagen von in- und ausländischen Emittenten mit gutem Rating.

10 11 12 13 14

3.35

7

3.49

7

3.71

8

3.85

9

3.80

5

KUNDENFORDERUNG IN MIO. €

13VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

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LAGEBERICHTGESCHÄFTSVERLAUF

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Die Forderungen an Banken zeigen einen Rückgang von 118,2 Mio. EUR. Grund ist ein stichtagsbedingt höherer Ausweis der Guthaben bei der Deutschen Bundesbank von 112,0 Mio. EUR innerhalb der Barreserve.

Der Rückgang der Bankenrefinanzierungen ist vorrangig durch die Reduzierung des Tagegeldes zur Liquiditätssteuerung über den Jahresultimo 2013 von 50 Mio. EUR bei der genossenschaftlichen Zen- tralbank begründet. Zum Jahresultimo 2014 wurden 30 Mio. EUR Tagesgeld aufgenommen. Die zweck- gebundenen Mittel reduzierten sich um 1,8 Mio. EUR auf 247,2 Mio. EUR. Die Währungsabsicherungen der Aktivseite wurden um 5,2 Mio. EUR ausgeweitet.

Der Bestand der Spareinlagen verringert sich margi- nal um 0,4 %. Die Reduzierung der traditionellen Spareinlagen und des VR Wachstumsgeldes wurden durch die Sondersparform VR MehrzinsSparen fast kompensiert.

Die anderen Einlagen stiegen deutlich um 3,4 %: die Sichteinlagen um 108,5 Mio. EUR und die Termineinlagen um 39,3 Mio. EUR. Die Sparbriefe wurden – und werden – aufgrund des niedrigen Zinsniveaus nicht nachgefragt; sie belaufen sich nur noch auf 0,7 Mio. EUR. Die Globalrefinan- zierung eines Versicherungsunternehmens über 20 Mio. EUR – ausgewiesen in der Position

PASSIVGESCHÄFT

IN TSD. € 2010 2011 2012 2013 2014

Bankrefinanzierungen 372.295 380.330 390.469 355.589 329.209

Spareinlagen 1.531.244 1.537.160 1.571.900 1.581.993 1.576.424

andere Einlagen 3.032.510 3.217.929 3.536.622 3.740.850 3.867.412

verbriefte Verbindlichkeiten 310.563 259.247 233.805 155.857 149.150

Nachrangverbindlichkeiten 49.218 46.532 44.938 43.384 34.48410 11 12 13 14

4.87

4

5.01

4

5.34

2

5.59

3

5.47

9

E INLAGEN IN MIO. €

„Andere Einlagen“ – war 2014 endfällig und wurde nicht verlängert.

Im Bereich der eigenen Inhaberschuldverschreibun-gen verzeichneten wir einen Rückgang von 4,3 % bzw. 6,7 Mio. EUR. Die frei gewordenen Kundenan-lagen flossen überwiegend in Tagesgelder.

Die nachrangigen Verbindlichkeiten beinhalten von Kunden gezeichnete Vermögensbriefe und Inhaberschuldverschreibungen sowie Darlehen von Versicherungsunternehmen. Die Verminderung gegenüber dem Vorjahr um 8,9 Mio. EUR entstand durch Fälligkeiten bzw. Kündigungen im Bereich der Darlehen an Versicherungsunternehmen. Die nachrangigen Verbindlichkeiten werden in Höhe von 11,9 Mio. EUR als Eigenmittel per 31. Dezem-ber 2014 nach den neuen Eigenkapitalvorschriften angerechnet.

Neben diesen Einlagen unterhalten unsere Kunden ein zusätzliches Volumen von 2.506,2 Mio. EUR in Form von Wertpapierdepots und Direktanlagen bei unseren Verbundpartnern.

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201414

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Die Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften verzeichneten im Jahr 2014 eine Steigerung von 5,2 %. Nach einer deutlichen Stei- gerung im DAX von 25 % im Vorjahr beendete das Aktienbarometer – unter starken Schwankungen – das Jahr 2014 mit einem Plus von 2,7 %. Gepaart mit deutlich rückläufigen Zinsen im kurz-, mittel- und langfristigen Bereich wurden im Aktien- und Fondsbereich Alternativen gesucht, die ursächlich für die Steigerung der Erträge sind.

Die Erträge aus der Vermittlung von Produkten aus der Genossenschaftlichen FinanzGruppe konnten knapp unter dem hohen Niveau des Vorjahres stabilisiert werden.

Die Zahlungsverkehrserträge wurden nach den deut-lichen Rückgängen im Jahr 2011 weiter leicht ge- steigert.

2.1 INVESTITIONEN

Bei den Beteiligungen und Geschäftsgutha- ben sowie bei den verbundenen Unternehmen ergaben sich im Geschäftsjahr 2014 wesentliche Veränderungen.

Durch die Teilnahme an Kapitalerhöhungen und Zukäufe erhöhten sich die Beteiligungen wie folgt:

DIENSTLE ISTUNGSGESCHÄFT

IN TSD. € 2010 2011 2012 2013 2014

Erträge aus Wertpapier- dienstleistungs- und Depotgeschäften 13.278 12.328 11.032 10.897 11.459

Vermittlungserträge 9.765 10.662 10.743 10.918 10.526

Erträge aus Zahlungsverkehr 23.327 22.595 22.697 22.998 23.055

INVESTITIONEN IN BETE ILIGUNGEN

IN TSD. € Erhöhung um TSD. € von TSD. € auf TSD. €

DZ Holding / DZ BANK AG 12.505 47.348 59.853

WGZ BANK AG 2.135 2.231 4.367

R+V Versicherung AG 277 5.902 6.179

Punkte erreichte der Deut-sche Aktienindex DAX zum Jahresende 2014.

9.806

15VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

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Bei den verbundenen Unternehmen erhöhte sich die VB Mittelhessen Holding GmbH & Co. KG um 5.106 TEUR von 8.883 TEUR auf 13.990 TEUR. Grund war die Kapitalerhöhung der DZ BANK AG in der GBK Holding AG & Co. KG.

Um unsere strategischen Beteiligungen zu bündeln, wurden zum Jahresende 2014 die folgenden Be- teiligungen in die VB Mittelhessen Holding GmbH & Co. KG eingebracht, übertragen bzw. verkauft – und dies zu folgenden Werten:

Damit hält die VB Mittelhessen Holding GmbH & Co. KG zum Jahresende 2014 ein Volumen von 204.871 TEUR (Vorjahr 109.689 TEUR) an Beteili-gungen an Unternehmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe.

Die Position der Beteiligungen verringerte sich auf 488 TEUR (Vorjahr 68.841 TEUR). Grund waren die Übertragungen in die VB Mittelhessen Holding GmbH & Co. KG und der damit verbundene Aus- weis unter der Bilanzposition „Anteile an verbun- denen Unternehmen“.

IN TSD. €

DZ Holding / DZ BANK AG 59.853

WGZ BANK AG 4.367

DZ Privatbank S.A., Luxembourg 3.007

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG 5.720

TeamBank AG 1.165

R+V Versicherung AG 7.480

Union Asset Management Holding AG 2.863

FIDUCIA IT AG 69

Raiffeisen-Kassel A- und B-Beteiligung GmbH & Co. KG 5.552

Im Geschäftsjahr sind bei den Grundstücken und Gebäuden Zugänge von 4,8 Mio. EUR bei im Bau befindlichen Gebäuden gebucht. Diese betreffen den Erweiterungsbau des Servicezentrums in Gießen.

Insgesamt wurden drei Objekte, die für den Ge- schäftsbetrieb nicht mehr benötigt wurden, veräu- ßert. Der damit verbundene Buchwertabgang beläuft sich auf 693 TEUR.

Im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgten 2014 Zugänge in Höhe von 3,1 Mio. EUR.

beträgt die Summe der Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen.

206 Mio. €

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2.2 SONSTIGE WICHTIGE VORGÄNGE IM

GESCHÄFTSJAHR

Vor dem Hintergrund der zu erfüllenden An- forderungen an den Verbraucherschutz und der Beratungsqualität wurde das Projekt Kundenfokus durch den BVR Fachrat Markt initiiert. Ziel ist, die Qualität in der Kundenbetreuung und -beratung aus Sicht des Kunden sicherzustellen und zu steigern. Die Umsetzung in der Volksbank Mittel-hessen eG erfolgte im Jahr 2014.

II. DARSTELLUNG DER LAGE SOWIE DER CHANCEN UND RISIKEN DER VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG DER VOLKSBANK MITTELHESSEN EG

1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement

Wir haben unser Unternehmenskonzept klar auf die Bedürfnisse unserer Mitglieder und Kunden ausgerichtet. Die daraus entwickelte langfristige Planung stellt sicher, dass wir unsere Mitglieder und Kunden in allen Finanzierungs- und Vermögensan- lagefragen dauerhaft begleiten können.

Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystemes ist durch unsere nachhaltige Geschäfts- und Risiko-strategie bestimmt. Durch die wachsende Komple- xität der Märkte im Bankgeschäft wird das Risiko-management zur Früherkennung von Risiken immer wichtiger. Wir verstehen es deshalb als eine der zentralen Aufgaben unseres Risikocontrollings. Unsere Risikosteuerung dient dabei nicht der vollständigen Risikovermeidung, sondern dazu, Risiken zielkonform und systematisch zu handhaben. Risiken umfassend zu messen, zu überwachen und zu steuern, betrach-ten wir als eine Kernaufgabe der Bank.

Dabei beachten wir folgende Grundsätze:

› Verzicht auf Geschäfte, deren Risiken vor dem Hintergrund der Risikotragfähigkeit und der Risikostrategie unserer Bank nicht vertretbar sind.

› Systematischer Aufbau von Geschäftspositionen, deren Ertragschancen und Risiken in angemes-senem Verhältnis stehen.

› Risikobegrenzung durch Übertragung von Risi-ken, die nicht zu unserer Strategie passen, auf andere Marktteilnehmer (z. B. durch Versiche-rungsverträge oder Schließung offener Positio-nen über Derivate).

› Weitestgehende Vermeidung von Risikokonzen-trationen.

› Schadensbegrenzung durch aktives Management aufgetretener Schadensfälle.

Die Risikotragfähigkeit ist gegeben, wenn die we-sentlichen Risiken durch die definierten Risikolimits laufend abgedeckt sind. In der Risikosteuerung unterscheidet man folgende Hauptrisikogruppen: Kredit-, Beteiligungs-, Marktpreis-, Liquiditäts-, Reputationsrisiken sowie strategische und opera-tionelle Risiken.

Bei der Quantifizierung unserer Kreditrisiken unter- scheiden wir in

› Risiken auf Ebene des einzelnen Kreditnehmers,

› Risiken auf Ebene des Gesamtkreditportfolios.

Die Kontrolle der Kreditrisiken auf Einzelgeschäfts-ebene und Portfolioebene ist im Risikocontrolling angesiedelt.

17VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

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LAGEBERICHTCHANCEN- UND RISIKOBERICHT

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Die Risiken auf Ebene der einzelnen Kreditnehmer bemessen wir auf Grundlage von segmentspezifischen Rating- und Scoringverfahren. Die Risikokosten wer-den in Abhängigkeit von der Bonität des Kreditneh-mers, der Kredithöhe, der Kreditlaufzeit sowie der Besicherung berechnet. Sie dienen zur Risikosteue-rung und Preisbildung auf der Ebene von Einzelge-schäften.

Zur Steuerung der Kreditrisiken auf Gesamtbank-ebene werden Analysen über die Struktur des Kreditportfolios erstellt. Hierzu wird der Kreditbe-stand nach Branchen, Ratingklassen und Größen-klassen detailliert ausgewertet. Das Kreditrisiko auf Ebene der Gesamtbank wird auf Grundlage eines Kreditportfoliomodelles ermittelt. Dabei beinhaltet das Kreditrisiko Spread- und Migrations- ebenso wie Ausfallrisiken.

Daneben betreut eine spezielle Kundenbetreuungs-gruppe, unsere Abteilung Consulting, intensiv und in enger Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung problembehaftete Engagements. Diese Abteilung kümmert sich auch um die Sicherheitenverwertung und Engagementabwicklung von gekündigten bzw. notleidenden Krediten.

Beteiligungsrisiken sind die Risiken, die bei den ein-gegangenen Beteiligungen zu potenziellen Verlus-ten aus bereitgestelltem Eigenkapital, aus Ergebnis-abführungsverträgen (Verlustübernahmen) oder aus Haftungsrisiken (z. B. Patronatserklärungen) führen können. Gründe dafür können Dividendenausfall, Teilwertabschreibungen, Veräußerungsverluste oder Verminderung der stillen Reserven sein. Betei-ligungsrisiken erstrecken sich sowohl auf Verbund-beteiligungen als auch auf Nichtverbundbeteiligun-gen. Wesentliche Risiken könnten sich allerdings nur aus den strategischen Verbundbeteiligungen erge-ben. Derartige Risiken sind zurzeit nicht erkennbar.

Unter Marktpreisrisiken verstehen wir die Gefahr von Vermögenseinbußen. Sie können aufgrund von Ver-änderungen der Marktpreise bzw. der preisbilden-den Parameter von Finanzinstrumenten entstehen. Wir unterscheiden hier – je nach Einflussfaktoren – insbesondere in Zinsänderungs-, Währungskurs- und Aktienkursrisiken.

Da der Zinsüberschuss wichtigster Ertragsbestand-teil für die Volksbank Mittelhessen eG ist, kommt dem Zinsänderungsrisiko eine besondere Bedeutung zu. Um Risiken durch Konzentration zu vermeiden, haben wir in den vergangenen Geschäftsjahren ins-besondere diversifizierte Anlagen in Fonds verstärkt.

Gegenüber dem Zinsänderungsrisiko spielen das Aktienkurs- und Währungskursrisiko für uns eine eher untergeordnete Rolle: Der Geschäftsumfang unserer Bank ist in diesen Bereichen verhältnis-mäßig gering.

Zur Absicherung des Marktpreisrisikos setzt unsere Bank verschiedene Sicherungsinstrumente ein; im Wesentlichen handelt es sich um Zinsswaps im Rahmen der Aktiv-Passiv-Steuerung des Zinsbuchs. Bei lang laufenden nichtkündbaren Zinsswaps wur-den Bestandteile, die nicht der Aktiv-Passiv-Steue-rung dienen, einer Einzelbewertung unterzogen. Darüber hinaus wurden in bedeutsamem Umfang bewertungspflichtige Optionen auf Zinsswaps (sog. Swaptions) abgeschlossen.

Wesentlichen Anteil am Risikomanagement hat die Quantifizierung und Steuerung von sogenannten operationellen Risiken: Technische Probleme, mensch-liches Versagen, unzureichende Kontrollen sowie externe Ereignisse können solche Risiken in allen Bereichen der Bank auslösen. Wir begegnen ihnen durch die laufende Fortbildung unserer Mitarbeiter, die Aufstellung von Organisationsrichtlinien und deren regelmäßige Kontrolle sowie durch angemes-

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LAGEBERICHTCHANCEN- UND RISIKOBERICHT

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sene Sicherungsvorkehrungen für unsere Datenver-arbeitungssysteme. Dieses Überwachungssystem trägt zur Identifizierung und Begrenzung von opera-tionellen Risiken bei. Darüber hinaus werden Risiko-verantwortliche (OpRisk-Manager) benannt. Ihre Aufgabe ist es ebenfalls, wesentliche operationelle Risiken zu identifizieren und zu bewerten (Self- Assessment). Die Werte fließen in die Berechnung der Risikotragfähigkeit der Bank ein.

Vom Liquiditätsrisiko spricht man, wenn eine Bank ihren tagesaktuellen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann. Mögliche Gründe dafür sind, dass liquide Mittel zur Erfüllung von Zahlungsver-pflichtungen nicht in ausreichendem Maße zur Ver-fügung stehen oder dass sie nur zu überhöhten Kosten beschafft werden können. Dem Liquiditäts-risiko wird zunehmend Bedeutung beigemessen, weil es wesentliche Auswirkungen haben kann. Eine Begrenzung des Liquiditätsrisikos erfolgt durch die aufsichtsrechtliche Liquiditätskennziffer. Zusätz-lich wird das Liquiditätsrisiko im Risikosteuerungs- und -controllingprozess der Volksbank Mittelhessen angemessen berücksichtigt.

Das strategische Risiko umfasst das Risiko einer nachteiligen Geschäftsentwicklung infolge geschäfts-politischer Grundsatzentscheidungen. Strategische Risiken können beispielsweise beim Eintritt in neue Geschäftsfelder entstehen. Diese Risiken können nicht, wie Liquiditäts- oder Reputationsrisiken, sinn-voll durch Risikodeckungsmasse begrenzt werden. Sie werden folglich nicht in das Risikotragfähigkeits-konzept einbezogen. Die Steuerung der strategischen Risiken erfolgt im Rahmen des monatlichen Soll-Ist- Abgleiches durch das Gesamtbankcontrolling.

Als Reputationsrisiko verstehen wir im weitesten Sinne die Gefahr des Vertrauensverlustes. Dazu zäh-len insbesondere auch Imageverluste in der Öffent-

lichkeit, bei Kooperationsbanken und sonstigen für die Bank wichtigen Partnern. Bedeutsam ist das Reputationsrisiko vor allem aufgrund seiner mög-lichen Auswirkungen auf den Vertrieb. Die sorg-fältige Steuerung der vorgenannten wesentlichen Risiken dient insbesondere auch zur Steuerung des Reputationsrisikos.

Die Identifikation, Bewertung, Quantifizierung und Kommunikation aller wesentlichen Risiken obliegt der Stelle Risikocontrolling. Im Rahmen der Quanti-fizierung kommen überwiegend Value-at-Risk- und szenariobasierte Verfahren zum Einsatz. Bei den Value-at-Risk-Verfahren wird im Risikoszenario ein Konfidenzniveau von 99,0 % zugrunde gelegt. Parallel zu diesen Verfahren werden regelmäßige Stresstests durchgeführt.

Für die Steuerung der wesentlichen Risiken ist der Anlageausschuss der Bank zuständig. In Relation zum Risikodeckungspotenzial der Bank werden die Risiken auf ein vertretbares Maß begrenzt.

Durch Funktionstrennung in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit unserer Internen Revision haben wir die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen im Rahmen der ordnungsgemäßen Geschäftsab-wicklung sichergestellt.

Auf Basis der beschriebenen Verfahren und Prozesse lässt sich festhalten, dass die Volksbank Mittelhessen eG ihre Risiken in angemessener Art und Weise steuert. Die Systeme entsprechen in ihrem Umfang und ihrer Komplexität dem Risiko-gehalt der betriebenen Geschäfte.

Mithilfe von Kennzahlen- und Limitsystemen planen und steuern wir die Entwicklung unseres Instituts. Der Begrenzung der Risiken aus unserer Geschäfts-tätigkeit messen wir besondere Bedeutung bei.

19VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

LAGEBERICHTCHANCEN- UND RISIKOBERICHT

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2. Vermögenslage

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigen-mittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG (bis 2013) bzw. Eigenmittelausstattung und Kapital-quoten (ab 2014) haben sich in den letzten fünf Jah-ren wie folgt entwickelt:

Angemessene Eigenmittel dienen als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen. Außerdem bil-den sie, zusammen mit stets ausreichender Liquidi-tät, die unverzichtbare Grundlage einer soliden Ge-schäftspolitik. Die vorgegebenen Anforderungen der CRR (Capital Requirement Regulation) wurden von uns im Geschäftsjahr 2014 zu jeder Zeit gut eingehalten.

Folgende Zuweisungen wurden von Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigen-kapitals vorgeschlagen. Sie sollen durch die Beschluss-fassung der Vertreterversammlung endgültig wirk-sam werden:

E IGENMITTEL

IN TSD. € 2010 2011 2012 2013 2014

Eigenkapital laut Bilanz 1 464.960 528.012 559.899 618.363 643.425

Haftendes Eigenkapital 2 462.023 502.479 531.633 576.663

Eigenmittel (Art. 72 CRR) 3 720.234

Solvabilitätskennziffer 2 11,6 % 12,1 % 11,7 % 12,8 %

Harte Kernkapitalquote 3, 4 11,9 %

Kernkapitalquote 3, 4 11,9 %

Gesamtkapitalquote 3 15,2 %

1 Hierzu zählen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 10 (Genussrechtskapital), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).

2 bis 20133 ab 20144 Übergangsregelung nach Art. 465 CRR für 2014

IN MIO. €

Vorwegzuweisung aus dem Jahresüberschuss 8,0

Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 20,0

Zuführung aus dem Bilanzgewinn nach der Vertreterversammlung 6,0

10 11 12 13 14

465 52

8

560 64

3

618

B ILANZIELLES EIGENKAPITAL IN MIO. €

Nach unserer Unternehmensplanung ist von einer Einhaltung der geforderten Kapitalquoten bei dem erwarteten Geschäftsvolumenzuwachs sowie durch die geplanten Rücklagenzuführungen und die vor- gesehene Werbung von neuen Mitgliedern auch zukünftig auszugehen.

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201420

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

LAGEBERICHTCHANCEN- UND RISIKOBERICHT

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2.1 KUNDENFORDERUNGEN

Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäftsgebietes ermöglichten uns weiterhin, unsere Ausleihungen ausgewogen nach Branchen und Größe zu streuen.

Die Sicherheiten- und Bonitätsgruppenstruktur ist nach unseren Auswertungen vertretbar.

Die durch die Vertreterversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen für die einzelnen Kreditnehmer sowie sämtliche Kreditgrenzen des KWG (Kredit-wesengesetz) wurden während des gesamten Be-richtszeitraumes eingehalten.

Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch im Geschäftsjahr 2014 vorsichtig bewertet. Alle erkennbaren Risiken wurden von uns im Jahresab-schluss angemessen abgeschirmt.

Die Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden für erkennbare akute bzw. latente Risiken in ange-messener Höhe gebildet. Sie wurden von den ent-sprechenden Aktivposten abgesetzt.

KREDITVOLUMEN IN %

private Kunden

45,954,1

gewerbliche Kunden

Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen vertretbaren und berechtigten Kreditwünschen unserer mittelständischen Kundschaft und unserer privaten Kunden entsprechen.

Unser Kreditvolumen setzt sich wie folgt zusammen:

Besondere Risiken in der Struktur des Kreditgeschäf-tes für die künftige Entwicklung sind aus unserer Sicht derzeit nicht erkennbar.

21VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

LAGEBERICHTCHANCEN- UND RISIKOBERICHT

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Währungsrisiken aus Fremdwährungsanleihen be-stehen nicht. Die Papiere werden ausschließlich von Emittenten mit einem Rating im Investmentgrade-bereich erworben. Sämtliche Wertpapiere werden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Unter den Investmentanteilen befinden sich fünf Spezialfonds, die die Volksbank Mittelhessen eG selbst aufgelegt hat. Diese Fonds werden durch pro-fessionelle Fondsmanager verwaltet. Die Anlagebe-dingungen dafür gibt die Volksbank Mittelhessen eG vor. Ziele dieser Fonds sind, Risiken zu streuen, den Ertrag zu optimieren sowie das Portfolio strategisch zu strukturieren.

Im Wertpapierbestand sind Kursreserven zum Bilanz-stichtag in Höhe von 87,6 Mio. EUR enthalten.

2.3 MITGLIEDSCHAFT IN DER

SICHERUNGSEINRICHTUNG DES BVR

Unsere Genossenschaft ist der Sicherungsein-richtung des Bundesverbandes der Deutschen Volks-banken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantiever-bund besteht.

ZUSAMMENSETZUNG DER WERTPAPIERANLAGEN NACH KATEGORIEN

IN TSD. €

Festverzinsliche Wertpapiere von öffentlichen Emittenten 308.539

Festverzinsliche Wertpapiere von Kreditinstituten 917.996

Festverzinsliche Wertpapiere von sonstigen Emittenten 98.379

Bestand an zurückgekauften eigenen Inhaberschuldverschreibungen 282

Investmentanteile 520.510

2.2 WERTPAPIERANLAGEN

Die Wertpapieranlagen der Volksbank Mittelhessen setzen sich wie folgt zusammen:

3. Finanz- und Liquiditätslage

Die Zahlungsfähigkeit war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gegeben.

Die Liquiditätskennzahl gemäß § 2 Abs. 1 der Liqui-ditätsverordnung (LiqV) bewegte sich stets im zuläs-sigen Rahmen. Sie betrug zum Bilanzstichtag 2,95. Dabei gilt die Liquidität als ausreichend, wenn der Wert 1 nicht unterschritten wird.

Es bestehen Liquiditätsreserven im genossenschaft-lichen Finanzverbund, im System der Europäischen Zentralbank (EZB) und bei sonstigen Kreditinstituten.

Aus heutiger Sicht ist in den nächsten Jahren nicht mit einer Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit zu rechnen.

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201422

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

LAGEBERICHTCHANCEN- UND RISIKOBERICHT

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4. Ertragslage

Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Volksbank Mittelhessen haben sich in den letzten fünf Jahren wie folgt entwickelt:

Die zentrale Ertragskomponente, nämlich der Zinsüberschuss, erhöhte sich gegenüber dem Vor-jahr um 6,6 Mio. Euro. Er beträgt damit 2,34 % der durchschnittlichen Bilanzsumme, gegenüber 2,33 % zum Jahresende 2013.

Die Zinserträge sind infolge des weiterhin niedrigen Zinsniveaus und der damit verbundenen niedrigeren Durchschnittsverzinsung um 9,6 Mio. EUR zurück-gegangen. Die Zinsaufwendungen verringerten sich

ERFOLGSKOMPONENTEN

IN TSD. € 2010 2011 2012 2013 2014

Zinsüberschuss 1 136.698 139.026 136.676 149.503 156.132

Provisionsüberschuss 2 47.102 47.026 50.180 51.248 51.477

Verwaltungsaufwendungen 114.306 115.950 118.091 115.843 116.324

a) Personalaufwendungen 75.514 73.521 73.453 74.047 75.169

b) andere Verwaltungs- aufwendungen 38.792 42.429 44.638 41.796 41.155

Betriebsergebnis vor Bewertung 3 65.470 67.446 63.524 81.744 75.085

Bewertungsergebnis 4 – 15.208 32.074 6.696 – 2.570 – 10.643

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 50.261 99.519 70.220 79.174 64.442

Steueraufwand 8.635 27.025 29.458 12.775 25.942

Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken 25.000 60.000 25.000 40.000 20.000

Jahresüberschuss 16.524 12.494 15.762 26.399 18.500

1 GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 32 GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 63 Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 124 Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16

10 11 12 13 14

65 67 64

75

82

BETRIEBSERGEBNIS VOR BEWERTUNG IN MIO. €

um 11,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr. Auch hier machen sich die gesunkenen Zinsen und die damit einhergehende niedrigere Durchschnittsver-zinsung bemerkbar. Die laufenden Erträge der GuV- Position 3 konnten um 5,1 Mio. EUR gesteigert werden. Ursache dafür sind die im Vergleich zum Vorjahr höheren Ausschüttungen aus dem Wert-papierbestand unserer Eigenanlagen.

23VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

LAGEBERICHTCHANCEN- UND RISIKOBERICHT

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Der Provisionsüberschuss übertrifft den Vorjahres-wert um 0,2 Mio. EUR und stellt sich mit 0,77 % zur durchschnittlichen Bilanzsumme dar. Die Provi-sionen im Zahlungsverkehr liegen 0,1 Mio. EUR höher als im Vorjahr.

Im Wertpapier- und Depotgeschäft wurde das Vor-jahresergebnis um 0,6 Mio. EUR übertroffen. Wäh-rend sich die Erträge aus der Wertpapierverwaltung im Vergleich zum Vorjahr verringerten, stiegen sie beim Wertpapierankauf und -verkauf deutlich.

Die Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft liegen um 0,4 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert.

Der Ertrag aus Prämienzahlungen der abgeschlosse-nen Kreditderivate erhöhte sich um 0,1 Mio. EUR.

Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich um 0,5 Mio. EUR – dies im Wesentlichen durch ge-ringere Auflösungen von Rückstellungen im Vergleich zu 2013.

Der Personalaufwand liegt um 1,1 Mio. EUR über dem Vorjahr.

Die anderen Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich um 0,6 Mio. EUR.

Der sonstige betriebliche Aufwand übertrifft das Vorjahresergebnis um 12,6 Mio. EUR. Hier flossen zum einen die neu zu bildenden Rückstellungen für über 15 Jahre laufende nichtkündbare Zinsderivate mit einer Belastung von 10,5 Mio. EUR ein; zum anderen 1,7 Mio. EUR aus der vorzeitigen Schlie-ßung von zwei CHF-Währungsswaps. Des Weiteren wurden 0,5 Mio. EUR für ehemals vereinnahmte Darlehensentgelte erstattet bzw. eine Rückstellung für noch offene Erstattungen gebildet.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung liegt um 6,7 Mio. EUR unter dem Vorjahr.

In der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2014 war die Risikovorsorge im Kreditgeschäft in Summe mit 2,1 Mio. EUR positiv.

Im Rahmen der Eigenanlagen inkl. Derivategeschäft ist das Bewertungsergebnis mit 19,7 Mio. EUR negativ.

Im GuV-Posten 16 sind Erträge in Höhe von 6,9 Mio. EUR enthalten, die sich aus der Übertragung von diversen Beteiligungen der Bank in die VB Mittel-hessen Holding GmbH & Co. KG ergeben.

Das gesamte Bewertungsergebnis (GuV-Posten 13 bis 16) fällt 2014 mit 10,6 Mio. EUR negativ aus.

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201424

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

LAGEBERICHTCHANCEN- UND RISIKOBERICHT

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Die Ertragssteuern des Jahres 2014 beinhalten Steuernachzahlungen für Vorjahre in Höhe von 0,2 Mio. EUR.

Nach der Planung für das Jahr 2015 und vor dem Hintergrund der aktuellen Zinssituation rechnen wir mit einem Rückgang des Zinsüberschusses auf 138,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr.

Der Provisionsüberschuss ist mit 50,6 Mio. EUR geplant und damit knapp unter dem Vorjahres-ergebnis.

Bei den Verwaltungsaufwendungen inklusive Ab-schreibungen auf Sachanlagen erwarten wir Stei-gerungen auf 127,4 Mio. EUR. Hintergrund dieser Steigerung sind höhere Personalaufwendungen aufgrund des Tarifabschlusses, die ab 2015 fälligen Beiträge zum Europäischen Abwicklungsfonds so-wie allgemeine Preissteigerungen und höhere Ab-schreibungen, die in Verbindung mit dem Erweite-rungsbau am ServiceZentrum in Gießen anfallen.

Im Bewertungsergebnis gehen wir von einem vor-sichtigen Wertansatz von – 19,0 Mio. EUR aus.

Für das Jahr 2015 kalkulieren wir mit einem vor-läufigen Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 44,6 Mio. EUR. Das entspricht 0,66 % der durch-schnittlichen Bilanzsumme.

Die aktuelle Situation an den Zins- und Währungs-märkten, die Ungewissheit der Entwicklungen um den Verbleib Griechenlands in der EWU sowie der schwelende Konflikt in der Ukraine können die Planungen positiv wie negativ deutlich beeinflussen.

5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage

Die Vermögens- und Finanzlage der Volksbank Mittelhessen eG ist geordnet.

Das Ergebnis des Jahres 2014 ist durch das sehr niedrige Zinsniveau geprägt.

Das ordentliche Ergebnis wurde mit einem Anstieg des Zinsüberschusses, geprägt durch gegenüber dem Vorjahr höhere Ausschüttungen aus den Spezialfonds, einen Provisionsüberschuss auf Vor- jahresniveau, bei leicht gestiegenen Verwaltungs-aufwendungen und deutlich höheren sonstigen betrieblichen Aufwendungen, auf einem Niveau von rund 8 % unter dem Vorjahr dargestellt.

Das Bewertungsergebnis beträgt in Summe – 10,6 Mio. EUR.

Mit dem Ergebnis des Jahres 2014 ist der Vorstand zufrieden.

Für alle erkennbaren Risiken haben wir in ausreichen-dem Umfang vorgesorgt.

Besondere Risiken der künftigen Entwicklung, insbesondere im Kreditbereich sowie aus unvorher-sehbaren Zins- und Kursveränderungen, sind auf Basis der bekannten Tatsachen und der von uns erstellten Prognosen und Berechnungen derzeit nicht vorhanden.

25VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

LAGEBERICHTCHANCEN- UND RISIKOBERICHT

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III. VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

Das von der EZB angekündigte Wertpapieran-kaufprogramm mit einem Volumen von ca. 60 Mrd. EUR pro Monat bis zum September 2016 sorgte an den Zinsmärkten für weiter fallende Zinsen über alle Laufzeitenbereiche. Diese Entwicklung könnte sich negativ auf unser zukünftiges Ergebnis auswirken.

Am 15. Januar 2015 gab die Schweizer National-bank (SNB) den Mindestkurs von 1,20 CHF für einen Euro auf und sorgte für einige Turbulenzen an den Märkten. In ersten Momenten fiel der Kurs bis auf 0,85 CHF für einen Euro. Aktuell hat sich der Kurs zwischen 1,05 CHF und 1,10 CHF stabilisiert. Diese Entscheidung der SNB hat auf das Ergebnis der Volksbank Mittelhessen nur geringfügige Auswir-kungen. Für Kunden unseres Hauses, die Darlehen in Schweizer Franken aufgenommen haben, erhö- hen sich die Rückzahlungsverpflichtungen in Euro dadurch um ca. 12 % (Basis Kurs von 1,075 CHF).

IV. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG (PROGNOSEBERICHT)

Das geschäftliche Umfeld und die Entwicklung der Kreditgenossenschaften werden nach unserer Einschätzung in den beiden kommenden Jahren von der sich stabilisierenden wirtschaftlichen Lage in Europa geprägt. Ausschlaggebend wird in diesem Kontext die künftige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sein. Angesichts des niedrigen Zins-niveaus und somit fehlender Anlagealternativen rechnen wir in den kommenden Jahren mit einem zunehmenden Wettbewerbsdruck im Kreditgeschäft.

In diesem Umfeld erwarten wir in den Geschäftsjah-ren 2015 und 2016 nur ein moderates Wachstum von 1,5 % p. a. unseres bilanziellen Kundenkredit-geschäftes. Auch im Einlagengeschäft gehen wir in diesem Zeitraum von leichten Steigerungen zwischen 0,6 und 1,5 % p. a. aus. Mit marktgerechten Kondi-tionen, attraktiven Produkten und einer kompetenten Beratung wollen wir unsere Position weiter festigen.

Für die Ertragslage ist in den nächsten beiden Jah-ren die Entwicklung der Zinsspanne von entschei-dender Bedeutung. Das niedrige Zinsniveau in Verbindung mit sehr niedrigen Margen im Einlagen-geschäft beeinflusst den Zinsüberschuss negativ. Im Kreditgeschäft rechnen wir mit leicht sinkenden Margen. Die risikoorientierte Kreditvergabepolitik und -bepreisung stehen hier im Vordergrund.

Der Provisionsüberschuss wird sich in den kommen-den Jahren stabil entwickeln.

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201426

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

LAGEBERICHTVORGÄNGE NACH SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG

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Der Verwaltungsaufwand wird in den nächsten Jahren um etwa 1,3 % p. a. steigen. Chancen für die Ertragslage sehen wir insbesondere in dieser Position. Hier erwarten wir durch Produktivitäts-zuwächse mittelfristig sinkende Kosten.

Aufgrund des Rückganges des Zinsüberschusses erwarten wir für 2015 und 2016 ein deutlich gerin-geres Ergebnis vor Bewertung. Es wird sich aber weiterhin auf zufriedenstellendem Niveau bewegen.

Bei der Forderungsbewertung gehen wir von einer wieder steigenden Risikovorsorge aus. Angesichts des sinkenden Zinsniveaus rechnen wir auch im Geschäftsjahr 2015 mit einem negativen Bewer-tungsergebnis unserer Eigenanlagen.

Risiken in der geschäftlichen Entwicklung sehen wir insbesondere bei einem weiteren Rückgang des Zinsniveaus. Dieser würde unseren Zinsüberschuss sowie das Bewertungsergebnis deutlich belasten.

Die Rückgänge im Ergebnis vor Bewertung führen – in Kombination mit einer steigenden Risikovor- sorge – auch zu einem geringeren Ergebnis nach Bewertung.

In den kommenden Jahren planen wir eine weitere Stärkung des Eigenkapitales durch die Dotierung unserer Rücklagen. Die aufsichtsrechtlichen Anfor- derungen an das Eigenkapital und die Liquidi-tät werden wir auch in den kommenden beiden Jahren einhalten.

Wegen der guten Vermögenslage, der damit ver-bundenen Risikotragfähigkeit und unseren regio-nalen Marktkenntnissen gehen wir davon aus, auch zukünftige Ertragschancen für unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter nutzen zu können.

Die konsequente Vertriebsausrichtung, die Förde-rung unserer Mitglieder sowie die permanente Qualifizierung der Mitarbeiter bilden dabei weiter-hin den geschäftspolitischen Schwerpunkt unseres Hauses.

Gießen, 27. Februar 2015 Volksbank Mittelhessen eG

Der Vorstand

Dr. Peter Hanker Rolf Witezek Hans-Heinrich Bernhardt Rainer Staffa

27VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

LAGEBERICHTVORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG

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AKTIVA

2014 2013

IN € IN TSD. €

01. Barreserve

a) Kassenbestand 49.763.946,80 55.866

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 118.229.722,13 6.242

darunter: bei der Deutschen Bundesbank

118.229.722,13

167.993.668,93

(6.242)

03. Forderungen an Kreditinstitute

a) täglich fällig 100.958.961,32 208.211

b) andere Forderungen 398.175.432,06 499.134.393,38 409.101

04. Forderungen an Kunden 3.858.905.175,11 3.804.669

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert

1.054.577.169,34

(1.016.591)

darunter: Kommunalkredite 196.001.483,07 (218.878)

05. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

b) Anleihen und Schuldverschreibungen

ba) von öffentlichen Emittenten 308.539.114,09 49.876

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank

308.539.114,09

(49.876)

bb) von anderen Emittenten 1.016.375.999,43 1.324.915.113,52 1.172.862

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank

837.990.208,45

(892.025)

c) eigene Schuldverschreibungen 281.732,78 1.325.196.846,30 243

Nennbetrag 274.000,00 (233)

06. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

520.509.594,85

525.350

07. Beteiligungen und Geschäfts- guthaben bei Genossenschaften

a) Beteiligungen 134.717,00 68.488

darunter: an Kreditinstituten 0 (9.155)

b) Geschäftsguthaben bei Genossen-schaften

353.239,00

487.956,00

353

darunter: bei Kreditgenossenschaften 79.550,00 (80)

08. Anteile an verbundenen Unternehmen 205.888.861,49 110.708

09. Treuhandvermögen 96.028,00 119

darunter: Treuhandkredite 96.028,00 (119)

11. Immaterielle Anlagewerte: 236.740,00 210

b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 236.740,00 (210)

12. Sachanlagen 57.522.895,83 56.418

13. Sonstige Vermögensgegenstände 24.062.906,41 38.768

14. Rechnungsabgrenzungsposten 2.162.529,88 1.070

Summe der Aktiva 6.662.197.596,18 6.508.554

I. JAHRESBILANZ ZUM 31.12.2014

C. JAHRESABSCHLUSS

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201428

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

JAHRESABSCHLUSSJAHRESBILANZ AKTIVA

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PASSIVA

2014 2013

IN € IN TSD. €

01. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditin-stituten

a) täglich fällig 30.110.161,17 58.925

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

299.098.653,08

329.208.814,25

296.663

02. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

a) Spareinlagen

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten

1.554.347.191,40

1.564.285

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten

22.076.690,42

1.576.423.881,82

17.709

b) andere Verbindlichkeiten

ba) täglich fällig 3.602.527.840,56 3.494.058

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

264.884.563,17

3.867.412.403,73

5.443.836.285,55

246.792

03. Verbriefte Verbindlichkeiten

a) begebene Schuldverschreibungen 149.149.878,43 149.149.878,43 155.857

04. Treuhandverbindlichkeiten 96.028,00 119

darunter: Treuhandkredite 96.028,00 (119)

05. Sonstige Verbindlichkeiten 5.668.981,74 7.057

06. Rechnungsabgrenzungsposten 4.259.791,70 6.236

07. Rückstellungen

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

662.231,00

600

b) Steuerrückstellungen 8.308.773,00 94

c) andere Rückstellungen 77.582.011,29 86.553.015,29 41.795

09. Nachrangige Verbindlichkeiten 34.483.831,35 43.384

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 220.000.000,00 200.000

12. Eigenkapital

a) Gezeichnetes Kapital 64.042.400,00 64.163

c) Ergebnisrücklagen

ca) gesetzliche Rücklage 157.000.000,00 150.000

cb) andere Ergebnisrücklagen 157.000.000,00 314.000.000,00 150.000

d) Bilanzgewinn 10.898.569,87 388.940.969,87 10.817

Summe der Passiva 6.662.197.596,18 6.508.554

01. Eventualverbindlichkeiten

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen

778.169.939,83

768.621

02. Andere Verpflichtungen

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 289.871.192,32 179.185

Die nicht aufgeführten Positionen sind für uns nicht zutreffend. Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht liegen in den Geschäftsräumen der Bank zur Einsichtnahme aus. Sie werden außerdem nach der Vertreterversammlung (29. April 2015) im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

29VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

JAHRESABSCHLUSSJAHRESBILANZ PASSIVA

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G + V

2014 2013

IN € IN TSD. €

01. Zinserträge aus

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 165.911.702,14 175.886

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen

26.498.974,98

192.410.677,12

26.080

02. Zinsaufwendungen 62.031.545,77 130.379.131,35 73.094

03. Laufende Erträge aus

a) Aktien und anderen nicht fest-verzinslichen Wertpapieren

21.998.900,51

17.860

b) Beteiligungen und Geschäfts-guthaben bei Genossenschaften

1.687.449,96

1.397

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen

2.066.713,73

25.753.064,20

1.375

05. Provisionserträge 55.409.427,08 55.037

06. Provisionsaufwendungen 3.932.311,23 51.477.115,85 3.789

08. Sonstige betriebliche Erträge 4.104.375,21 4.566

10. Allgemeine Verwaltungs-aufwendungen

a) Personalaufwand

aa) Löhne und Gehälter 62.372.692,79 61.543

ab) Soziale Abgaben und Auf-wendungen für Altersversorgung und für Unterstützung

12.796.267,69

75.168.960,48

12.504

darunter: für Altersversorgung 1.552.963,00 (1.627)

b) andere Verwaltungsaufwendungen 41.154.621,59 116.323.582,07 41.796

11. Abschreibungen und Wertberichtigun-gen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 6.026.719,37 6.067

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 14.278.630,83 1.664

13. Abschreibungen und Wertberichtigun-gen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 17.590.916,28 2.450

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0 0

15. Abschreibungen und Wert-berichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0 120

II. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201430

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

JAHRESABSCHLUSSGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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G + V

2014 2013

IN € IN TSD. €

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbunde-nen Unternehmen und wie Anlage-vermögen behandelten Wertpapieren 6.948.282,14 6.948.282,14 0

19. Ergebnis der normalen Geschäfts tätigkeit

64.442.120,20

79.174

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

25.785.700,37

12.634

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen

156.206,81

25.941.907,18

141

24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken

20.000.000,00

40.000

25. Jahresüberschuss 18.500.213,02 26.399

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 398.356,85 418

18.898.569,87 26.817

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen

a) in die gesetzliche Rücklage 4.000.000,00 8.000

b) in andere Ergebnisrücklagen 4.000.000,00 8.000.000,00 8.000

29. Bilanzgewinn 10.898.569,87 10.817

Die nicht aufgeführten Positionen sind für uns nicht zutreffend.

Unter diesem Link finden Sie unseren Jahresabschluss auch online.

31VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

JAHRESABSCHLUSSGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

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LAHN

LAHN

STERZHAUSEN

BAD LAASPHE

WEHRDA

GOSSFELDEN

KIRCHHAIN

ERNSTHAUSEN

FRANKENBERG

MÜNCHHAUSEN

SCHRÖCKCAPPEL

NIEDERWEIMAR

KESSELBACHSTAUFENBERG

BEUERN

NAUNHEIMULM

BURGSOLMS

ETTINGSHAUSEN

GROSSEN-BUSECK

REISKIRCHENGRÜNBERG

LAUBACH

ANNEROD

LEIH-GESTERN

STEINBACH

OBERKLEEN

BRANDOBERNDORF

NIEDERWETZ

WATZENBORN-STEINBERG

NIEDER-OHMEN

RUPPERTENRODMERLAUALTEN-BUSECK

GROSSEN-LINDEN

RECHTENBACH

WERDORF

NIEDERGIRMES

NAUBORN

SCHWALBACH

KATZENFURT KROFDORF-GLEIBERGWIESECK

LAUNSBACH

HOLZHEIM

NIEDER-MÖRLEN

BAD NAUHEIM

STEINFURTH

BERSTADT

NIEDER-FLORSTADT

INHEIDEN

VILLINGEN

ASSENHEIM

NIEDER-WÖLLSTADT

OBER-ROSBACH

RODHEIM

STEINDORF

DUTENHOFEN

WETTER

MARBURGBAUERBACH

STADTALLENDORF

LOHRAHOMBERG (OHM)

ALLENDORF/LUMDA

LOLLAR

LICH

HUNGEN

LANGGÖNSHÜTTENBERG

WÖLFERSHEIMECHZELL

ASSLAR

LEUN

KARBEN

ROCKENBERGWEILMÜNSTER

BRAUNFELSLÖHNBERG

MENGERSKIRCHEN

VILLMAR

GIESSEN

WETZLAR

FRIEDBERG

WEILBURG

EHRINGHAUSEN

GESCHÄFTSGEBIET DERVOLKSBANK MITTELHESSEN

D. WEITERE INFORMATIONEN

REGIONALMARKT GIESSENWERNER RÖHRICHREGIONALDIREKTOR

ALLENDORF/LUMDA

BUSECKALTEN-BUSECKBEUERNGROSSEN-BUSECK

FERNWALDANNERODSTEINBACH

GIESSENFRANKFURTER STRASSEGOETHESTRASSEHEERWEGLICHER STRASSERODHEIMER STRASSESCHIFFENBERGER WEGWIESECK

GRÜNBERG

HOMBERG (OHM)

LINDENGROSSEN-LINDENLEIHGESTERN

LOLLAR

MÜCKEMERLAUNIEDER-OHMENRUPPERTENROD

POHLHEIMHOLZHEIMWATZENBORN-STEINBERG

RABENAUKESSELBACH

REISKIRCHENETTINGSHAUSENREISKIRCHEN

STAUFENBERG

WETTENBERGKROFDORF-GLEIBERGLAUNSBACH

REGIONALMARKT WETTERAUSILKE HAASREGIONALDIREKTORIN

BAD NAUHEIMALICESTRASSEBAHNHOFSALLEEHOCHWALDSTRASSE

NIEDER-MÖRLENSTEINFURTH

ECHZELL

FLORSTADTNIEDER-FLORSTADT

FRIEDBERG

HUNGENHUNGENINHEIDENVILLINGEN

KARBENGROSS-KARBEN

LAUBACH

LICH

NIDDATALASSENHEIM

ROCKENBERG

ROSBACH VOR DER HÖHEOBER-ROSBACHRODHEIM

WÖLFERSHEIMBERSTADTWÖLFERSHEIM

WÖLLSTADTNIEDER-WÖLLSTADT

REGIONALMARKT MARBURGWALTRAUD THEISREGIONALDIREKTORIN

BAD LAASPHE

BURGWALDERNSTHAUSEN

FRANKENBERG

KIRCHHAIN

LAHNTALGOSSFELDENSTERZHAUSEN

LOHRA

MARBURGBAHNHOFSTRASSEFRAUENBERGSTRASSEMARBURG-MITTEWILHELMSPLATZ

BAUERBACHCAPPELSCHRÖCKWEHRDA

MÜNCHHAUSEN

STADTALLENDORF

WEIMARNIEDERWEIMAR

WETTER

REGIONALMARKT WETZLAR-WEILBURGTHOMAS CORNELIUSREGIONALDIREKTOR

ASSLARASSLARWERDORF

BRAUNFELS

EHRINGSHAUSENEHRINGSHAUSENKATZENFURT

GREIFENSTEINULM

HÜTTENBERGHÜTTENBERGRECHTENBACH

LANGGÖNSLANGGÖNSOBERKLEEN

LEUN

LÖHNBERG

MENGERSKIRCHEN

SCHÖFFENGRUNDNIEDERWETZSCHWALBACH

SOLMSBURGSOLMS

VILLMAR

WALDSOLMSBRANDOBERNDORF

WEILBURG

WEILMÜNSTER

WETZLARMORITZ-HENSOLDT-STRASSENIEDERGIRMESSTURZKOPF

DUTENHOFENNAUBORNNAUNHEIMSTEINDORF

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201432

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENGESCHÄFTSGEBIET

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LAHN

LAHN

STERZHAUSEN

BAD LAASPHE

WEHRDA

GOSSFELDEN

KIRCHHAIN

ERNSTHAUSEN

FRANKENBERG

MÜNCHHAUSEN

SCHRÖCKCAPPEL

NIEDERWEIMAR

KESSELBACHSTAUFENBERG

BEUERN

NAUNHEIMULM

BURGSOLMS

ETTINGSHAUSEN

GROSSEN-BUSECK

REISKIRCHENGRÜNBERG

LAUBACH

ANNEROD

LEIH-GESTERN

STEINBACH

OBERKLEEN

BRANDOBERNDORF

NIEDERWETZ

WATZENBORN-STEINBERG

NIEDER-OHMEN

RUPPERTENRODMERLAUALTEN-BUSECK

GROSSEN-LINDEN

RECHTENBACH

WERDORF

NIEDERGIRMES

NAUBORN

SCHWALBACH

KATZENFURT KROFDORF-GLEIBERGWIESECK

LAUNSBACH

HOLZHEIM

NIEDER-MÖRLEN

BAD NAUHEIM

STEINFURTH

BERSTADT

NIEDER-FLORSTADT

INHEIDEN

VILLINGEN

ASSENHEIM

NIEDER-WÖLLSTADT

OBER-ROSBACH

RODHEIM

STEINDORF

DUTENHOFEN

WETTER

MARBURGBAUERBACH

STADTALLENDORF

LOHRAHOMBERG (OHM)

ALLENDORF/LUMDA

LOLLAR

LICH

HUNGEN

LANGGÖNSHÜTTENBERG

WÖLFERSHEIMECHZELL

ASSLAR

LEUN

KARBEN

ROCKENBERGWEILMÜNSTER

BRAUNFELSLÖHNBERG

MENGERSKIRCHEN

VILLMAR

GIESSEN

WETZLAR

FRIEDBERG

WEILBURG

EHRINGHAUSEN

33VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENGESCHÄFTSGEBIET

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AUSZEICHNUNGEN DER GENOSSENSCHAFTLICHEN FINANZGRUPPE

Von allem nur das Beste

Wenn Sie Ihre private oder unternehmerische Finanzplanung mit erst- klassigen Modulen gestalten wollen, sind Sie bei unseren Partnern in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe genau richtig. Wir beraten Sie gerne, damit Eines zum Anderen passt.

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG

R+V Versicherung AG

Union Investment Asset Management Holding AG

TeamBank AG

VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 201434

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENAUSZEICHNUNGEN

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IMPRESSUM

HERAUSGEBERVolksbank Mittelhessen eG

PROJEKTLEITUNGDennis VollmerFranziska Bonrath

KONZEPT, GESTALTUNG UND PRODUKTIONmpm Corporate Communication Solutionswww.digitalagentur-mpm.de

DRUCK UND PRODUKTIONBrühlsche UniversitätsdruckereiDruckerei Petermann GZWSeth Drucksachen-Handels GmbH

FOTOSCarsten Behler Fotografie

Zugunsten der Lesefreundlichkeit verzichten wir auf die geschlechtsspezifische Schreibweise.

Dieser Link führt Sie zu unserem Online-Jahresbericht.

35VOLKSBANK MITTELHESSEN JAHRESBERICHT 2014

ZAHLEN DATEN FAKTENDIE VOLKSBANK DER ZUKUNFT

WEITERE INFORMATIONENIMPRESSUM

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Schiffenberger Weg 110

35394 Gießen

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0641 7005-0

0641 7005-891909

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Volksbank Mittelhessen eG