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abl allgemeine baugenossenschaft luzern magazin Nummer 11 · November 2014 · 87. Jahrgang «Regatta» gewinnt im Obermaihof, S. 3 Breite Information vor der Urabstimmung, S. 5 Fantastische Körper aus Papier, S. 9 IN DIESER AUSGABE

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ablallgemeine baugenossenschaft luzernmagazin

Nummer 11 · November 2014 · 87. Jahrgang

«Regatta» gewinnt im Obermaihof, S. 3 ■ Breite Information vor der Urabstimmung, S. 5 ■

Fantastische Körper aus Papier, S. 9

IN DIESER AUSGABE

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EDITORIAL2 abl magazin 11/14

Zum Titelbild: Nach den Augustgrillen im abl-Büro der Gegenbesuch im Künstler-Atelier –bei Sipho Mabona, Foto Titelseite und diese Seite Stefano Schröter.

Die ausserordentliche Generalversammlung vom 23. Oktober 2014zum Thema Neubau Himmelrich 3 hat erfreulich viele Genossen-schafterinnen und Genossenschafter ins Forum der Messe Luzerngelockt. Das Grossprojekt, so war an der Versammlung jedenfalls zuspüren, ist offenbar unbestritten. Zu reden gaben einmal mehr dieMietzinsen. Zum einen wurde gelobt, dass die Wohnungen nicht teu-rer seien, zum anderen wurde aber auch kritisiert, dass sich nicht allediese Mieten überhaupt noch leisten könnten.

Nachdem Klaus, die Maus bereits das ganze Jubiläumsjahr hin-durch im Archiv stöberte, habe ich es ihr gleich getan und recherchiert,was gegen Ende der 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts für die Mietenbezahlt werden musste. Das Erstellen einer 3-Zimmer-Wohnung kos-tete damals 16’000 Franken, eine 4-Zimmer-Wohnung 20’000 Franken.Das Pflichtanteilscheinkapital hatte 10% des Wohnungswerts zu be-tragen, also 1’600 Franken für die 3- und 2’000 Franken für die 4-Zimmer-Wohnung. Die Miete für die 3-Zimmer-Wohnung betrug 1’010 Frankenpro Jahr, die 4-Zimmer-Wohnung kostete 1’220 Franken, was mehr als6.3% Bruttorendite bedeutete.

Wenn heutzutage eine Neubauwohnung mit 3 Zimmern rund400’000 und eine mit 4 Zimmern rund 500’000 Franken kostet, betrü-ge das Pflichtanteilscheinkapital nach damaligen Verhältnissen 40’000und 50’000 Franken, und die Miete würde für die 3-Zimmer-Wohnungüber 2’100 und für die 4-Zimmer-Wohnung über 2’500 Franken proMonat kosten. Das Pflichtanteilscheinkapital beträgt heute 3’000 oder4’000 Franken, je nach Zimmeranzahl, die Mieten im neuen Himmel-rich 3 sind mit 1’820 Franken für die 3.5-Zimmer- und 2’160 Frankenpro Monat für die 4.5-Zimmer-Wohnung veranschlagt, die Wohnungensind zudem um mindestens 20 m² grösser als vor 90 Jahren.

Teure Mieten? Ja und Nein, aber früher waren die Mietzinsen im Ver-hältnis deutlich höher. Die Genossenschafterinnen und Genossen-schafter mussten sich finanziell viel mehr nach der Decke strecken, undes war längst nicht allen vergönnt, Mitglied bei der abl zu werden – zuhoch das Engagement beim Eigenkapital und zu teuer die Mieten. Heutehaben die abl-Mitglieder den grossen Vorteil, dass sie aus einem brei-ten Wohnungsangebot von über 2’100 Wohnungen auswählen können,die meisten davon sehr preisgünstig. Sehen Sie sich dazu doch wie-der einmal die Zusammenstellung der durchschnittlichen Mieten aufSeite 34 des Geschäftsberichts 2013 an. ■

IN EIGENER SACHE – TEURE MIETEN?

Bruno Koch, Geschäftsleiter abl

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Marlise Egger Andermatt

Am 23. Oktober 2014 ist der Entscheid im Projektwettbewerb Obermaihofgefallen. Nach der Überarbeitung von zwei Projekten hat «Regatta» schliess-lich die Wettbewerbsjury überzeugt und wird zur Ausführung empfohlen.Verfasser des Siegerprojekts ist das Team der phalt architekten ag aus Zürich.Der zweite Rang ging an das Luzerner Büro Konstrukt mit dem ProjektMIKADO. Den dritten Rang belegen Graber & Steiger Architekten ETH BSA SIA,Luzern, Vierte wurden Bachelard Wagner Architekten aus Basel.

BÜRO PHALT GEWINNT MIT «REGATTA»

Projektwettbewerb Obermaihof 1

Die Überraschung war gross, als die Jury die beidenKuverts nach dem Entscheid öffnete. Das Rennenunter den acht eingeladenen Büros haben die Jungengemacht. Sowohl das Siegerprojekt «Regatta» wieauch das Projekt MIKADO stammen von Architektur-büros mit vergleichsweise jüngeren Projektteams.Der Wettbewerb blieb bis nach der Überarbeitunganonym. Der Kontakt mit den Wettbewerbsteilneh-menden lief über ein Notariatsbüro.

Im Dezember 2013 hatte die abl insgesamtacht Büros zum Projektwettbewerb für die Erneue-rung der Siedlung Obermaihof 1 in Luzern eingeladen.Das Wettbewerbsprogramm stützt auf eine vorgän-gig erarbeitete Machbarkeitsstudie ab. Die komplexeAufgabe war, neben der Sanierung und Erweite-rung der bestehenden Bauten mit einer qualitativenVerdichtung zusätzlichen Wohnraum in die städtischeSiedlung zu bringen. Eine besondere Herausforde-rung stellte an dieser zwar attraktiven, aber relativsteilen Hanglage die Topografie dar. Gefragt war imObermaihof 1 ein städtebauliches Gesamtkonzeptmit neu rund 175 Wohnungen. Als Vorgabe warenmindestens 95 neue Wohnungen zu erstellen. ImJuni 2014 fand die erste Jurierung statt. Vier Pro-jekte wurden rangiert, doch kein Projekt vermochteauf Anhieb zu überzeugen. Die Jury schickte mit«Regatta» und MIKADO die zwei besten Wettbe-werbsbeiträge mit klaren Aufträgen in die Überar-

beitung. Der Entscheid fiel nach der Überarbeitungnicht leichter und auch nicht einstimmig. Nach ein-gehenden Diskussionen setzte sich aber «Regatta»durch und fand eine klare Mehrheit.

«Regatta» überzeugt in der ÜberarbeitungDas Team der phalt architekten ag hat die Chanceder Überarbeitung gut genutzt und eine deutlicheVerbesserung erreicht, ohne das städtebaulicheGesamtkonzept mit drei Längsbauten am Hang undder Aufspannung eines grosszügigen zentralenSiedlungsraums zu verändern. Eine grundlegendeÄnderung brachte die Überarbeitung im Innenbe-reich der drei Neubauten am Hangfuss. Ein zusätz-liches Treppenhaus wirkte sich als «Befreiungs-schlag» aus, wie es die Jury formulierte: «Den Ver-fassern gelingt es, im zentralen Bereich der Bautengut organisierte ‹Durchwohnergrundrisse› zu ent-wickeln, welche auf die Lagequalitäten des Orteseingehen und sich auch im Bezug zur internen Weg-führung verbessern. Interessanter Wohnraum mitunkonventionellen Raumbezügen wird geschaffen.Die Vielfalt des Wohnungsangebots der Siedlungwird vergrössert.» Auch die Grundrisse der Ersatz-neubauten Maihofhalde 7, 9, 11 sind den heutigenAnforderungen ans Wohnen angepasst und ausge-staltet worden.

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Charakteristisches und verbindendes Merkmal derSiedlung bleibt der als «grüne, parkartige Mitte undsoziales Zentrum» beschriebene Freiraum, wo mitAsphaltwegen, Grünflächen und einer Präzisierungder Topografie eine hindernisfreie Nutzung erreichtwird.

MIKADO von KonstruktDas Projekt MIKADO vom Büro Konstrukt fand inder Jury ebenfalls eine im Grundsatz positive Beur-teilung, konnte aber mit den Ersatzneubauten undeiner Neuformulierung der städtebaulichen Eingangs-situation nicht vollends überzeugen. Das Projektzeichnet sich durch eine klare, einfache Haltung inBezug auf den hangseitigen Landschaftsraum aus.Die grosszügige Geste, welche seine Kraft aus der

Landschaft schöpft, wird leider in Bezug zur beste-henden Siedlung zum Handicap und ist für diese,aufgrund seiner Dimensionen, vornehmlich derHöhenentwicklung, letztlich nicht zumutbar.

Alle acht Wettbewerbsbeiträge werden imJurybericht ausführlich beschrieben und sind vom24.November bis 4.Dezember im Parterre des Sport-gebäudes Allmend ausgestellt (s. Box). Die abl, diemit vier Personen als Sachrichterinnen und Sach-richter sowie mit drei Experten in der Jury vertretenwar, begrüsst das Resultat und setzt für die Erwei-terung und Verdichtung des Obermaihof 1 klar aufdas erstrangierte Projekt «Regatta». Im Kontakt mitdem Team der phalt architekten ag aus Zürich wer-den nun die weiteren Schritte in die Wege geleitetund eine Projektorganisation zusammengestellt. ■

Alle Projekte werden im Parterre des Sportgebäudes Allmend am Zihlmattweg 46 in Luzern aus-gestellt. Die Vernissage findet am Montag, 24. November 2014, um 18 Uhr statt, die Ausstellung istab 25. November bis 4. Dezember 2014 wie folgt geöffnet:

Dienstag, 25. November, 17 bis 19 UhrMittwoch, 26. November, 17 bis 19 UhrDonnerstag, 27. November, 17 bis 19 UhrSamstag, 29. November, 11 bis 14 UhrDienstag, 2. Dezember, 17 bis 19 UhrMittwoch, 3. Dezember, 17 bis 19 UhrDonnerstag, 4. Dezember, 17 bis 19 Uhr

An den Ausstellungsdaten ist jeweils eine Aufsichtsperson oder ein Jurymitglied anwesend.

Führungen für abl-MitgliederAm 24. November 2014, werden um 14 und 15 Uhr Führungen für interessierteabl-Mitglieder – insbesondere für die heutigen Mieterinnen und Mieter im Maihof – angeboten.Jurymitglieder werden die Projekte vorstellen.

Ausstellung der Projekte

Architektenvisualisierung zum Siegerprojekt «Regatta».

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Marlise Egger Andermatt

Hätten die Genossenschafterinnen und Genossenschafter an der ausser-ordentlichen Generalversammlung vom 23. Oktober 2014 abstimmen können,hätte es wohl, nach der Stimmung im Saal zu urteilen, ein Ja zum Rahmen-kredit für das Himmelrich 3 gegeben. Positive Rückmeldungen, Komplimente,ein paar kritische Fragen und viel Wohlwollen gab es an dieser Informations-versammlung. Bis zum 25. November 2014 läuft nun die Urabstimmung.

EIN HISTORISCHES PROJEKT

Ausserordentliche Generalversammlung zum Himmelrich 3

Rund 300 abl-Mitglieder haben am 23. Oktober 2014den Weg ins Forum der Messe Luzern gefunden.Schon vor der Präsentation wurde die Broschürestudiert und wurden die Pläne zum Himmelrich 3untereinander diskutiert. Das Interesse an der Sied-lung mitten in der Neustadt, wo ab 2016 bis 2020die heutigen Bauten mit Neubauten ersetzt werdensollen, ist sehr gross. Am liebsten hätten einige derTeilnehmerinnen und Teilnehmer bereits ihre Woh-nung reserviert. Doch bevor es so weit ist, brauchtes die Zustimmung der abl-Basis zum RahmenkreditNeubau Himmelrich 3 von 171 Millionen Franken inder Urabstimmung.

Ruedi Meier begrüsste als Präsident mit Freu-de das grosse Publikum im Forum und sprach voneinem historischen Projekt. Es sei mit über 250 Woh-nungen und einer Investitionssumme von 171 Millio-nen Franken ein anspruchsvolles Gesamtprojekt,welches zusätzlichen Wohnraum für die Mitgliederbiete und auch den öffentlichen Raum mit demBleichergärtli fürs Quartier neu gestalte.

Markus Bürkle, Präsident der Baukommission,erläuterte die Notwendigkeit der Ersatzbauten imHimmelrich 3, wo mit dem Einbau der Einstellhallenin den 1990er-Jahren die heute rund 80-jährigen Bau-ten in Schieflage gerieten. Der Entscheid für Ab-bruch und Neubau fiel nach mehreren Gutachten imEinvernehmen mit der Stadt. Zur Realisierung vorge-schlagen wird das Projekt «Larix» der Zürcher Archi-tekten Enzmann Fischer Architekten AG Zürich.

Aufgrund der Pläne, die auch in der Broschürezur Urabstimmung enthalten sind, zeigte MarkusBürkle die konzeptionellen Schwerpunkte des Pro-

jekts Himmelrich 3 auf: Ein attraktiver Wohnungs-mix aus 1.5- bis 5.5-Zimmer-Wohnungen fördert eindurchmischtes Wohnen für alle Lebenslagen. Dieneue Siedlung bietet auch Platz für Sonderwohnfor-men wie betreutes Wohnen und Pflegewohnungender Stadt. Interessant wird auch die vielfältige Nut-zung der Erdgeschosse und teilweise der erstenObergeschosse mit Dienstleistungen, Büros, Ein-kaufsmöglichkeiten, einem Restaurant an der Eckezum Bleichergärtli mit multifunktionalem Gemein-schaftssaal sowie doppelstöckige Ateliers entlangder Claridentrasse.

Im Neubau-Dreieck haben ihr Interesse alsMieterinnen und Mieter folgende Dienstleister schonfrüh angemeldet: Sphinx Lichttechnik AG, die Spitex,die Stadt Luzern mit Pflegewohnungen sowie dieInstitution Contenti, die für ihre Mitglieder eineFläche fürs Wohnen reserviert hat. Auch die abl-Geschäftsstelle wird in den Neubau einziehen. Be-sondere Qualität für die Bewohnerinnen und Be-wohner wird auch der grosse Innenhof mit Bäumenhaben. Das Bleichergärtli wird aufgewertet und stehtdem ganzen Quartier als Freiraum mitten in derStadt zur Verfügung. Die Dienstleistungsangebotein der Claridenstrasse sollen den neu gestaltetenBoulevard beleben, der eine wichtige Fussgänger-verbindung in der Neustadt ist.

Eine Besonderheit für alle künftigen Bewohnerin-nen und Bewohner – und wohl auch ein Novum inLuzern – wird die im Dreieck-Bau durchgehend be-gehbare Terrasse sein. «Joggen auf dem Dach istdurchaus möglich», meint Markus Bürkle. Nach der

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Im Gespräch vertieft über die Himmelrich-Pläne. Markus Bürkle, Präsident der Baukommission,informierte umfassend über das Grossprojekt.

Präsentation der Wohnungstypen sowie des alter-nativen Heizsystems mit Grundwasser war dieDiskussion eröffnet.

Echoraum für Fragen und Anregungen«Sorge tragen zum Charme der grünen Lunge imQuartier» – so lautete ein Appell im Zusammen-hang mit der Neugestaltung des Bleichergärtli ausdem Publikum. Erwartet werden eine umfassendeInformation im Magazin und ein Einbezug der Be-wohnerinnen und Bewohner im Quartier. PeterBucher, Leiter Bau und Entwicklung, erklärte, dassdie Planung sehr sorgfältig zusammen mit der Stadt-gärtnerei erfolge und die Qualität als Familientreff-punkt und Spielplatz sicher erhalten bleibe. Eine ge-wisse Öffnung sei hingegen notwendig.

Die Frage nach Solarenergie auf dem Dachkonnte Peter Bucher bejahen. Es habe trotz durch-gehender Dachterrasse Platz für Photovoltaik. Dieganze Siedlung werde nach dem Energiepfad ge-baut und entspreche dem Minergiestandard. Auchgenügender Lärmschutz konnte bestätigt werden.

Walter Mösch, Gemeinderat aus Hergiswil, gratu-lierte der abl zum Mut zu diesem Projekt und sagteanerkennend: «Die Mietzinse sind sportlich.» DasVotum löste Fragen nach den Mietpreisen und derRendite aus. Bruno Koch erläuterte die heute sehr

günstige Ausgangslage für die Finanzierung, die aufvier Säulen abstütze: Das Genossenschaftskapital,die Darlehenskasse, die Emissionszentrale für dengemeinnützigen Wohnungsbau in Olten mit Förder-geldern des Bundes sowie die Luzerner Kantonal-bank. Die heute sensationell tiefen Zinsen würdensich auch auf die Mieten positiv auswirken. Aufgrundder grossen Menge könnten auch die Aufträge güns-tig vergeben werden. So könnten die Mietzinse wirk-lich sportlich gestaltet werden. Eine Besucherin gabzu bedenken, dass sich im Vergleich zu heute einigeBewohnerinnen und Bewohner mit niederen Ein-kommen oder auch ältere Personen das nicht mehrleisten könnten. Bruno Koch erklärte, dass die ablzum Glück über ein breitgefächertes Portfolio anzahlbaren Wohnungen verfüge, so zum Beispiel imBreitenlachen. Ruedi Meier ergänzte, dass die abldie Mieterinnen und Mieter in diesem Prozess gutbegleite und dass zum Beispiel in entsprechendenFällen auch Ergänzungsleistungen die Situation ent-spannen könnten. Man sei mit der Stadt auch be-treffend Betreuungsgutscheine im Gespräch.

Ein Thema, das aktuell auch die Planung beschäf-tigt, lancierte die Frage nach Gästezimmern. Es sindflexible Räume angedacht, die als «Zuschalt-Zimmer»oder Gästezimmer für eine bestimmte Zeit gemietetwerden können. Zudem würden nicht ganze Häuser

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Engagierte Voten und Begeisterung für das Projektaus dem Publikum.

Grossaufmarsch an der ausserordentlichen GVvor der Urabstimmung.

mit Alterswohnungen oder für betreutes Wohnenentstehen, sondern die Wohnformen in der ganzenSiedlung durchmischt, wie Ruedi Meier auf eine ent-sprechende Frage antwortete. Alle Wohnungen seienaltersgerecht und hindernisfrei geplant.

Positiv wurde die Gestaltung der Parkplatz-situation in den Einstellhallen aufgenommen, die fürdie Siedlungen Himmelrich 1, 2 und 3 insgesamt 250Parkplätze anbieten. Das sind rund 0.35 Parkplätzepro Wohnung, was dem heutigen Mobilitätsverhaltenan solchen urbanen Lagen entspreche. Demgegen-über seien pro Wohnung 2 bis 3 Veloparkplätze ein-geplant.

Die Frage einer jungen Frau, ob sie mit einemJa zu diesem Rahmenkredit ein Risiko eingehe, konn-

te Ruedi Meier mit dem Hinweis auf den Bedarf angemeinnützigen Wohnungen in der Stadt Luzernklar mit «Nein» beantworten. Bruno Koch erklärte,dass die Risiken natürlich immer geprüft würden,aber bei diesem «Filetstück» mitten in der Stadtkönne die abl nur gewinnen. Dieser Meinung warenwohl viele im Saal wie in Gesprächen rundum zuvernehmen war.

«Ich finde es eine Supersache und das Projektwird immer besser», schloss Markus Bürkle seineAusführungen aus der Sicht des Baukommissions-präsidenten, der nach mindestens 20 Sitzungen inder Projektorganisation weiss, wovon er spricht.Ruedi Meier empfiehlt das Projekt im Namen desVorstands aus Überzeugung zur Annahme. ■

Der Vorstand empfiehlt den abl-Mitgliedern das Projekt «Larix» als notwendige Investition in dieZukunft der Genossenschaft zur Annahme. Ein attraktives Angebot an Wohnraum für alle Lebenslagenund Wohnformen sowie Flächen für vielfältige, besonders auch soziale Dienstleistungen sprechen fürein Ja zum Rahmenkredit von 171 Millionen Franken. Der Neubau Himmelrich 3 leistet auch einenBeitrag für eine nachhaltige Weiterentwicklung des ganzen Quartiers.Gestalten Sie mit einem Ja die Zukunft aktiv mit!

Urabstimmung bis 25. November 2014

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Baugenossenschaft beruso Luzern

Die gibt es bei der gemeinnützigen Baugenossenschaft beruso Luzern.Insgesamt 26. Seit mehr als 90 Jahren.

HÄUSCHEN MIT GARTENLAND

Benno Zgraggen

Die Baugenossenschaft beruso wurde 1923 unterdem Namen Baugenossenschaft SBB-Beamter ge-gründet. Zu dieser Zeit wurde die Kreisdirektion derSchweizerischen Bundesbahnen von Basel nachLuzern verlegt, was für viele Kaderangestellte einenWohn- und Arbeitsortswechsel bedeutete. Mit demklaren Ziel vor Augen, günstigen Wohnraum mitGartenland in Form eines Einfamilienhauses anzu-bieten, nahmen die SBB-Angestellten den Bau ihresneuen Zuhauses gleich selbst in die Hand. Mit Unter-stützung ihres Arbeitgebers und der Stadt Luzernentstanden 26 charmante Einfamilienhäuser mit Um-schwung. Jedes Haus wurde mit den Ideen der ers-ten Bewohner individuell gestaltet, obwohl sich reinäusserlich alle unverkennbar gleichen. Diese Indivi-dualität wurde lange Jahre weitergepflegt. Wichtigwaren stets günstige Mieten, der Unterhalt durch dieGenossenschaft wurde daher gering gehalten. Wermehr wollte, finanzierte dies selber. Da die Mieterfreie Hand hatten, entstanden nicht immer passendeund sachgemässe Einbauten.

Seit mehr als 90 Jahren hat sich am äusserenErscheinungsbild der Häuser an der Bergstrasse,Ruflisbergstrasse und Sonnenbergstrasse (Anm. d.Red.: Der Name «beruso» entstand 2010 in Anleh-nung an die Anfangsbuchstaben der Strassen) mitwenigen Ausnahmen nicht viel geändert. Die Woh-nungen präsentieren sich heute grösstenteils im re-novierten Originalzustand. Ebenso ist der Genos-senschaftszweck gleich geblieben. Die beruso willin gemeinsamer Selbsthilfe und Mitverantwortungihren Mitgliedern gesunden und preiswerten Wohn-raum verschaffen und erhalten, mit Schwergewichtauf Einfamilienhäuser mit Gartenland, besonders fürFamilien mit Kindern. Neu ist seit einiger Zeit, dassdie Häuser nicht mehr ausschliesslich an Mitarbei-tende der SBB und deren Tochtergesellschaftensowie des öffentlichen Verkehrs vermietet werden,sondern auch an Dritte.

Die beruso wird von ihren Genossenschaftern gröss-tenteils selber bewirtschaftet. Der Erhalt der Häusermit ihren wertvollen Grünflächen ist für die Genos-senschaft wichtig. Ein Erweiterungsprojekt durchNeubauten wurde deshalb vor Jahren von den Ge-nossenschaftern abgelehnt. Wachstum im üblichenSinn ist aktuell also kein Thema, vielmehr geht esdarum, einen guten Mittelweg zu finden und dieGenossenschafter von den Vorteilen eines durchkleinere Wohneinheiten ergänzten Wohnangebotszu überzeugen. In kleinen Schritten sollen, wo es Sinnmacht, solche Wohnraumerweiterungen auf eige-nem Land realisiert werden.

Das G-Net gibt kleinen Genossenschaften dieMöglichkeit, ihren Beitrag zur Erweiterung des zahl-baren Wohnraumangebotes zu leisten. beruso hatdiesen Weg in Angriff genommen. Die Mitgliedschaftim G-Net führte zu neuen Kontakten und Ideen –auch zu einem kleinen Neubau mit einer 3.5-Zimmer-Wohnung: Nach über 50 Jahren ist in der kleinstenSiedlung an der Bergstrasse eine Mieterin ausgezo-gen. In diesem Haus mussten Mietereinbauten rück-gebaut und die Heizung ersetzt werden. Da denMietern im Nachbarhaus aus gesundheitlichenGründen die Gartenpflege zu anstrengend wurde,entschloss man sich, beide Häuser grundlegend zusanieren und einen Teil des Gartens zu überbauen.Die verbliebenen Mieter konnten bis zum Wieder-einzug ins neu renovierte Haus in einer abl-Woh-nung untergebracht werden – dank G-Net.

Gründungsjahr: 1923Bewohner/-innen: 70Mitglieder: 50Siedlungen: 3Einfamilienhäuser: 26, Wohnungen: 1Kontakt: Baugenossenschaft beruso Luzern,Ruflisbergstrasse 12, 6006 Luzern,www.beruso.ch

Die Mitglieder des G-Net

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Marlise Egger Andermatt

Falten, entwerfen, Neues gestalten, einfach machen – mit dem Faltenvon Papier wurde Sipho Mabona zum Künstler. Heute blickt die Welt aufsein Schaffen in Luzern. Er ist aktuell bei der abl auf Wohnungssuche,in einer deren Wohnungen ist er auch aufgewachsen. Fürs abl-magazinhat er sein Atelier am Löwenplatz 7 geöffnet.

DER WELTENFALTER AUS LUZERN

Am Anfang faltete Sipho Mabona nach Vorlagen,dann entwickelte er seine eigenen Origami, skiz-zierte mit seinen Falten die Welt, bildete ab. Mitder Zeit genügte das Falten nach realistischen Vor-lagen nicht mehr. «Es ist wie mit dem Erwachsen-werden – zuerst lernst du laufen, dann kannst dudas besser, kommst in die Pubertät und musst alleGrenzen ausloten, experimentierst», sagt SiphoMabona, der überhaupt gerne in Bildern spricht wieetwa dem Bild vom Bettvorleger, als den er sich dieTiere vorstellt, um sie dann mit dem Falten in denRaum zu heben. Das Verlangen nach immer wiederneuen Figuren habe sich etwas gelegt. Die pureNachbildung genügt ihm nicht mehr.

Einfache Formen haben es ihm angetan. «Meineersten Entwürfe waren alle kompliziert, je mehrFalten desto besser.» Heute ist er auf dem Weg,die Dinge zu vereinfachen, nicht nur das Sichtbarezu vermitteln, sondern auch hinter die Dinge zuschauen. Ob er die Form schon dreidimensional im

Kopf sieht, wenn er ein neues Objekt entstehenlässt? «Ich sehe nicht die Details, sondern das Gan-ze.» Ein Laie falte prozedural nach Anleitung zurForm. Sipho Mabona macht das umgekehrt – er siehtdie Form und legt die Falten dazu. «Nehmen wir dasGürteltier. Wenn ich das mache, ist das ganzheit-lich, die Form entsteht mit der Idee, mit demFalten», erklärt er den Prozess. «Ich sehe Teile desweissen Papiers, sehe, wie sich etwas zusammen-fügen könnte, sehe diese Treppe im Papier für denPanzer und fange an, arbeite mich vom Körper zuden Armen und Beinen samt Zehen, in der Mittedann der Kopf mit den Ohren und am Schluss derSchwanz.» Während dem Reden macht Sipho Ma-bona immer etwas mit seinen Händen, Gesten, Fal-ten – Papier ist immer griffbereit, um rasch etwaszu zeigen. Wie viel Poesie im Gürteltier steckt!«Die Magie ist, aus nichts als einem Stück Papieretwas zu machen», sagt der junge Künstler, derschon als Kind gerne gemalt, gebastelt, gestaltethat. «Ich habe immer eine Affinität gehabt für dasGestalterische.»

Aus dem Papierflieger wurden eigene Ent-würfe. Sipho Mabona hat seine Fähigkeiten weiter-entwickelt, perfektioniert. «Am Anfang habe ich beiOrigami auch nicht an einen Beruf gedacht, das hat

«Heute geht es mir auch darum,mit meiner Arbeit Sinn zu vermit-teln, poetischer zu werden.»

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sich irgendwie verselbstständigt», beschreibt er sei-nen Werdegang. Mit der Qualität seiner Arbeiten ka-men die Aufträge, um die er froh war und heute auchist, da er damit seinen Lebensunterhalt bestreitenkann. Für die Luga, die Erlebnismesse Luzern, hatSipho Mabona dieses Jahr den visuellen Auftritt mitdem «Güggel» gefaltet. Wie hat sich dieses Heim-spiel angefühlt? Sipho Mabona hat es genossen, indiesem eher ungewohnten Umfeld zu agieren, undwar mit den Workshops und den vielen Begegnun-gen rund um die Uhr beschäftigt. «Ich habe gestaunt,wen ich alles an der Luga angetroffen habe», lachter. Der Messeplatz sei aber auch eine Chance anLeute heranzukommen, die sonst nichts mit derKunst des Papierfaltens am Hut hätten.

Sipho Mabona möchte die Dinge trennen – die Auf-tragsarbeit und sein künstlerisches Schaffen. «Imfreien Schaffen kannst du deine eigene Aussagemachen.» In Zürich stellt er gegenwärtig seine neuenArbeiten mit Keramikplatten aus, die als Boden aus-gelegt werden. Dazu hängen an der Wand grossegerahmte Bilder aus Papier. Es sei eine Gegenüber-stellung von unserem westlichen zum fernöstlichenPrinzip. Die Platten zerbrechen, wenn die Besuche-rinnen und Besucher darüber gehen. «BuddhistischeMönche arbeiten drei Tage an einemMandala und zer-

stören es dann», beschreibt Sipho Mabona dieseIdee, Vergänglichkeit zu akzeptieren, im Moment zuleben im Gegensatz zum Sicheren, Beständigen.

Neue künstlerische Porträts von Menschen, die ihnals Jugendlichen inspiriert haben, hängen imAtelier. Nelson Mandela ist unter ihnen deutlich zuerkennen. Arbeiten, die nach Sipho Mabona dasGrundmuster beziehungsweise Faltmuster zeigenwürden, woraus sich der Charakter des Menschenentwickle, selbstbestimmt und selber gestaltbar.

Der Künstler wird philosophisch, wenn erüber sein Schaffen spricht. Poetisch und oftmalsauch politisch sind die vielen Kunstinstallationen,wie der fast bedrohlich wirkende Schwarm der Heu-schrecken aus Dollarnoten, der zum Nachdenken inder Wirtschaftskrise anregt. Die Aussage seinerWerke ist subtil, entfaltet sich beim Betrachten.

Wie reagiert sein persönliches Umfeld auf sein Le-ben als Künstler statt als Lehrer oder Psychologe?«Mittlerweile sehr positiv», lacht er. «Ich erfindeimmer wieder etwas Neues, das interessiert alle.»Heute fragen ihn die Leute auch nicht mehr, ob ernicht doch noch den Studienabschluss machen wol-le, und sehen seine Arbeit nicht mehr als Zeitver-

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«Mein längerfristiges Ziel ist, aus-schliesslich freie Kunst zu machenund davon leben zu können.»

«Du musst dich weiterentwickeln,immer wieder neu erfinden,sonst verliert die Arbeit an Kraftund wird langweilig.»

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schwendung. «Ich habe meine Erfüllung gefundenund ich kann davon leben». Das sei wichtig für dieSchweizer, die auf Sicherheit bedacht seien. «Ichhabe diese Mentalität ja auch in mir, aber auch dieandere Seite, die südafrikanische von meinem Vater»,erklärt Sipho Mabona. Nach der Apartheid sei er alsTeenager viel in den Ferien gewesen, Verwandten-besuche, die ihm dann einmal zu viel wurden. Nach18 Jahren Pause sei er vor drei Jahren das erste Malzur Hochzeit seiner Schwester dort gewesen. Voreinem Jahr war er einen Monat in Kapstadt und be-kam die Anfrage für eine Gruppenausstellung indiesem Sommer. «Ich habe Südafrika neu entdeckt!»Mit der Arbeit an einem Projekt in Kapstadt wird ersich den kommenden Winter verkürzen.

Aus dem Falten ist definitiv Kunst geworden. Wo erhinkommt, sind die Leute begeistert. Ein schönesBeispiel auf Video ist der Besuch des «Allstars TVTokyo» in seinem Luzerner Atelier. Wie fühlt mansich als Origami-Superstar? «Mir fällt das gar nichtauf. Ich mache einfach, was ich gut kann», sagtSipho Mabona. Und er kann es sehr gut. Immer mehrRaum nimmt das künstlerische Schaffen ein. «AmAnfang war die Origamiszene sehr wichtig. Heuteist mir wichtig, dass meine Arbeiten in der Öffent-lichkeit ankommen, unabhängig vom Material.»

Eines seiner grössten Werke, im wahrstenSinn des Wortes, ist der «White Elephant», der im«KKLB» in Beromünster entstanden ist. Über einenMonat lang hat er mit Unterstützung eines Teamsden Elefanten aus einem Quadrat von 15x15 Meterngefaltet. Mit diesem monumentalen Werk hat er dieAufmerksamkeit auf sicher. «Wenn du in einen Raumkommst und es verschlägt dir den Atem, berührt das,bleibt in Erinnerung», beschreibt er die Wirkung vonObjekten und Rauminstallationen.

Verschiedene Aufträge hat er auch schon abge-lehnt, wie das «Ausschlachten» des weissen Ele-fanten oder auch die Anfrage einer Ölfirma. Amwichtigsten sei ihm die freie Arbeit. Als Künstler

bewegt er sich auf verschiedenen Plattformen, nutztdas Internet für Präsenz und Networking. Was seinManagement anbelangt, sagt er: «Ich bin nicht soein strukturierter Mensch, Origami gibt mir eineStruktur per se.» Er versuche einfach die Balance zuhalten zwischen zu wenig und zu viel.

In Luzern ist er zu Hause. «Manchmal fällt mir schondas Dach auf den Kopf», sagt der Weltenfalter. Ergehe gerne weg und komme aber auch gerne wie-der zurück. Angesprochen auf das Aufwachsen beider abl sagt er: «Ich habe von sechs bis 24 Jahre ineiner abl-Wohnung am Gebeneggweg gewohnt –im Haus mit dem Wandbild – und habe mich immersehr daheim gefühlt. Das hat mit dem Elternhauszu tun, aber auch mit der abl!» Seine Eltern woh-nen heute im Hirtenhof, «in einer sehr schönen abl-Wohnung», wie er sagt. Und er selber ist auf Woh-nungssuche, bei der abl versteht sich. ■

Der Künstler Sipho Mabona (34) ist in einer abl-Wohnung am Gebeneggweg in Luzern aufgewach-sen. Abschluss der Pädagogischen HochschuleLuzern, Psychologie-Studium, Stellvertretungenals Lehrer. Lebt und arbeitet als freier Künstler inLuzern. Atelier am Löwenplatz 7, Luzern.Arbeiten unter anderem für ASICS CorporateFilms: Origami «In Pursuit of Perfection». Aus-stellungen in Galerien und Museen in der Schweiz,Deutschland, Spanien sowie in den USA, in Japan,Schanghai und China.Im «KKLB» in Beromünster zu sehen: «WhiteElephant»

Bis 29. November 2014, Donnerstag und Freitag,15 bis 19 Uhr, Samstag 10 bis 17 Uhrsind die neuen Installationen von Sipho Mabonain der Tart Gallery, Gotthardstrasse 54,8002 Zürich zu sehen.

www.mabona-origami.ch

«Ich habe mich immer sehrdaheim gefühlt.Das hat mit dem Elternhaus zu tun,aber auch mit der abl!»

Aktuelle Ausstellung

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FORUM abl magazin 11/1412

Klaus, die Maus wähnt sich in der Kaserne, zieht den Bauch ein und stehtstramm: Die abl-Verantwortlichen tadelten ihre Mieterinnen und Mieter undverboten ihnen allerlei. Sehr ausgeprägt ist dies in den Ausgaben der abl-Mitteilungsblätter Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre festzustellen.Achtung, stillgestanden! Jetzt müssen Sie ein paar Müschterli lesen!

Ordnung auf dem Balkon!Unsere Hausordnung (Art. 4e) verbietet das Aufhän-gen von Wäsche vor den Fenstern, in Küchenloggienund auf Balkonen. Wenn dies vielleicht weit im Sü-den malerisch aussieht, so ist in unseren Breiten-graden dies eben nicht Brauch.»

Platz da!«Der Verkehrsmoloch fordert jeden Tag neue Opfer.Sorgen Sie dafür, dass der Fussgänger sich wenigs-tens auf den Wegen ums Haus und auf den Trottoirssicher fühlen kann! (...) Den Motorrad- und Velofah-rern rufen wir wieder einmal in Erinnerung, dass dasFahren auf den Trottoirs und Gartenwegen strikteverboten ist!»

Ruhe, bitte!«In unserer hektischen Zeit kommt das Ruhebe-dürfnis ganz allgemein zu kurz. Mancher schätztdeshalb das Mittagsschläfchen oder ein Nickerchenauf dem Balkon. (...) Die Hausordnung der ABL sieht

folgende Ruhezeiten vor: mittags 12–13.30 Uhr,abends 20 Uhr bis morgens 8 Uhr sowie die ganzenSonn- und Feiertage. In diesen Ruhezeiten solltendie Geräusche (auch aus Radio- und Fernsehkasten)auf Zimmerlautstärke beschränkt bleiben und denMitbewohner nicht in seinem Ruhebedürfnis stören.Rücksichtnahme fördert den Hausfrieden und schontdie Nerven!»

Es geht auch leise!«Bitte Autotüren nicht zuschlagen! Man kann sienämlich auch leise schliessen, versuchen Sie es nureinmal! Vielleicht liesse sich das Mofa auch einmalein paar Meter bis zum Haus schieben?»

Auf eigenes Risiko!«Klebefolien und Spannteppiche bringen bei einemWohnungswechsel manchmal unangenehme Über-raschungen. (...) Die Wohnungen der ABL werdenja regelmässig fachmännisch unterhalten und er-neuert. Die Benützung von Klebefolien sollte sich

Was Mieter damals beschäftigte

«OFFENBAR NÜTZEN ALLE WARNUNGENIM ABL-BLÄTTLI NICHTS»

«Dieses Zimmer ist nicht nur gesundheitsschädlich,sondern untergräbt auch die guten Sitten meinesachtjährigen Jungen.»1. Jahrgang, Nr. 7, September 1928

Sandra Baumeler, Illustrationen Tino Küng

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abl magazin 11/14 FORUM 13

damit wirklich erübrigen. Wer sie trotzdem verwen-det, tut dies auf eigenes Risiko.»

Waschküche putzen!«Jede Hausfrau schätzt es, wenn sie eine tadellosgereinigte Waschküche antreten kann. Ebensoselbstverständlich sollte jede Hausfrau die Wasch-küche nach der Benützung wieder reinigen. Wo die-se Einsicht fehlt, muss leider der zuständige Haus-aufseher zum Rechten sehen.»

Du Schmierfink!«(...) mussten wir darüber klagen, dass die Sockelder neu renovierten Häuser in der Siedlung Him-melrich bekritzelt und verschmiert wurden. Kürzlichstellten Mieterinnen des Hauses Bleicherstrasse 21fest, dass dem ganzen Haus entlang mit Kreide eindicker, roter Strich gezogen worden war. (...) Wirglauben kaum, dass der Schmierfink bei der ABLgesucht werden muss. Ein Lausbub oder sonst einFlegel kann Urheber sein. Sollten Sie einmal einensolchen Kleckser auf frischer Tat ertappen, versuchenSie bitte, seine Identität festzustellen. Allfällige Wahr-nehmungen wären im Büro der ABL zu melden.»

Haustüren abschliessen!«Die Parterremieter beachten die Hausordnung undschliessen die Haustüren abends spätestens um 21Uhr mit dem Schlüssel ab. Das hat natürlich nureinen Sinn, wenn Mieter und Untermieter, die spä-ter ausgehen oder heimkehren, die Türe ebenfallswieder abschliessen. Sie sind dazu verpflichtet!»

Bunt und reich!«Es gab Zeiten, da waren einzelne Siedlungen derABL geradezu berühmt für ihren Blumenschmuck aufden Balkonen. Das Jubiläumsjahr der Stadt Luzern(1978, 800 Jahre, Anm. d. Red.) wäre eine Gelegen-heit, die alte Tradition wieder etwas aufleben zu las-sen. Wir möchten alle Mieter bitten, sich dieses Jahrfür besonders bunten und reichen Blumenschmuckeinzusetzen.»

Aber auch sorgfältig und sicher!«Der Blumenschmuck am Balkon trägt sicherlichviel zur Verschönerung der ABL-Wohnsiedlungen bei.Beachten Sie jedoch, dass die Blumenkistchen sorg-

fältig und sicher plaziert sind. Lose aufgestellte Blu-mentöpfe können unter Umständen zu gefährlichen‹Flugobjekten› werden, wobei der verantwortlicheBlumenfreund allenfalls Geschädigten gegenüberhaftpflichtig wird.»

Tschutten verboten!«Fussballspielen ist verboten und zwar auf allenGrundstücken der ABL (Rasen, Plätze, Strassen).Ausgenommen sind natürlich die Fussballspiel-plätze in der Siedlung Obermaihof und beim HausHirtenhofstrasse 22. Hier sind allerdings die ange-setzten Spielzeiten zu beachten. Wir bitten beson-ders die Eltern, die jungen Fussballfans an dieseRegelung zu erinnern und sie zu ermahnen, zu denBlumen und Sträuchern Sorge zu tragen.»

Keine Hundeaborte!«Wir bitten alle Hundeliebhaber eindringlich, ihrevierbeinigen Freunde überall auf ABL-Gebiet an derLeine zu führen und die Tiere daran zu hindern, ihreNotdurft in unseren Anlagen zu verrichten.»

Eine richtige Sauerei!Ein besorgter Genossenschafter schrieb über die«Plage mit der Vogelfütterei»: «Alles ist mit Kernenund Kot übersät – die Storen werden in Mitleiden-schaft gezogen: sogar Vogelfutter wird auf dieFenstersimse und in den Garten gestreut. Offenbarnützen alle Warnungen im ABL-Blättli nichts – allesfällt auf taube Ohren. Ich bitte Sie, im Heftli noch-mals mit Nachdruck auf das Verbot in der Haus-ordnung aufmerksam zu machen. Wenn’s auch nurdie Richtigen lesen täten!» Die abl-Verantwort-lichen antworten lakonisch: «Dem haben wir nichtshinzuzufügen. Es ist eine Plage, ja oft sogar einerichtige Sauerei.» ■

Klaus, die Maus geleitet Sie durch die JahrzehnteKlaus, die Maus lebt im Keller, wo die abl-Akten der vergangenen 90 Jahre aufbewahrt werden.Dazu gehören auch die Jahrgänge des offiziellen Organs namens «A.B.L.», wie das abl-magazin früherhiess. Klaus, die Maus hat sich durch die teilweise längst vergilbten Seiten gewühlt und präsentiertfortan in jeder magazin-Ausgabe des Jubiläumsjahres 2014 einige Perlen des Archivs.Die Redaktion wünscht viel Vergnügen.

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KULTUR abl magazin 11/1414

Sie hat vor nichts und niemandem Angst, lässt sich keine Vorschriften machen und sagt immer, was siedenkt. Mit ihrem Affen Herrn Nilsson und ihrem Pferd Kleiner Onkel lebt sie alleine in der Villa Kunterbunt.Sie schläft mit den Füssen auf dem Kopfkissen und besitzt einen grossen Koffer voller Goldstücke. IhreMutter ist im Himmel, ihr Papa Schiffskapitän auf hoher See und König von Takka-Tukka-Land. Deshalbmuss sich Pippi alleine im Leben behaupten. Unerschrocken nimmt sie es mit Dieben und Polizisten aufund trotzt der strengen Erzieherin Fräulein Prysselius, die sie in ein Kinderheim stecken will. Mit ihrenFreunden Tommy und Annika erlebt sie jeden Tag neue Abenteuer – langweilig wird es mit Pippi nie!

Mit Pippi Langstrumpf hat Astrid Lindgren 1945 eine Figur geschaffen, die seit Jahrzehnten nicht nur vonKindern bewundert wird. Pippi stellt Realitäten und Regeln infrage, erfindet fabelhafte Lügengeschichtenund erschafft sich die Welt, wie sie ihr gefällt. Sie hat ihren eigenen Kopf, setzt sich über gesellschaftlicheKonventionen hinweg und zeigt sich unbeeindruckt von Autoritäten der Erwachsenenwelt. «Warum ich rück-wärts gegangen bin? Leben wir nicht in einem freien Land? Darf man nicht gehen, wie man möchte?»

Benno Muheim ist als Regisseur, Liedermacher und Musiker schweizweit in der freien Musik- und Theater-szene unterwegs. Er ist Initiant der «Freien Oper Zürich» und Mitglied der Kinderliedband «Silberbüx».2012 war er Preisträger des Urner Werkjahrs. Nach seiner erfolgreichen Inszenierung der «99 Elefanten»in der vergangenen Spielzeit ist nun seine zweite Arbeit am Luzerner Theater zu sehen.

Kinderstück von Astrid Lindgren (Übersetzung in Deutsch von Silke Hacht)In Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste BernPremiere: 26. November 2014Kinder bis 16 Jahre erhalten 50% Ermässigung.Empfohlen ab 6 Jahren

Sie ist das stärkste Mädchen der Welt: Pippilotta Viktualia RollgardinaPfefferminz Efraimstochter Langstrumpf.

PIPPI LANGSTRUMPF

Das Luzerner Theater verlost 3x2 Tickets für die Vorstellung «Pippi Langstrumpf» am Samstag,10. Januar 2015, um 13.30 Uhr. Schreiben Sie eine E-Mail mit Angabe Ihrer Adresse an: [email protected](Betreff: Pippi Langstrumpf). Einsendeschluss: 26. November 2014.

An vier ausgewählten Daten zwischen zwei Vorstellungen von «Pippi Langstrumpf» bietet das LuzernerTheater einen Workshop für Kinder von 7 bis 10 Jahren an. Die angemeldeten Kinder erfahren in denTheaterworkshops einiges zur Entstehung der Produktion «Pippi Langstrumpf». Sie vertiefen sich spiele-risch in die Geschichte, schlüpfen in Rollen und erlernen gemeinsam ein Lied aus der Vorstellung. DerWorkshop dauert jeweils von 15.30 bis 16.15 Uhr und findet im Foyer 2, 3. Stock im Luzerner Theater statt.Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Kinder beschränkt und wird nach Anmeldungseingang berücksichtigt.Ein Unkostenbeitrag von 5 CHF wird vor dem Workshop eingezogen.

Daten für die Theaterworkshops im Luzerner TheaterMo. 8.12.2014, Di. 23.12.2014, Mo. 29.12.2014, So. 4.1.2015

Anmeldungen für die Workshops bitte bis zwei Tage vor dem gewählten Workshop anTreffpunkt Schule &Theater, Luzerner Theater, Tel.: 041 228 14 14, E-Mail: [email protected]

Spezialangebot für die abl

Theaterworkshops zu «Pippi Langstrumpf»

Der Gewinner der letzten Verlosung («Cinédîner»): Giuseppe Mastrorocco, Hochdorf

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abl magazin 11/14 KULTUR 15

WO DER PFEFFER WÄCHST

Du wohnst ganz alleine in der VillaKunterbunt. Ist dir da nicht manchmal einbisschen langweilig?

Pippi Langstrumpf: Ich habe mich noch niegelangweilt und weiss gar nicht, was das heisst:«sich langweilen». Ist das was Schlimmes?

Wo sind eigentlich deine Eltern?Meine Mama ist im Himmel und mein Papa

in der grossen weiten Welt unterwegs und beidesind die ganze Zeit bei mir, in meinem Herzen.

Wer sagt dir dann, wenn du dein Zimmeraufräumen sollst?

Das mach ich selbst, ich sage es erst ganzlieb und wenn ich nicht möchte, dann lass ich michin Ruhe.

Kannst du denn kochen? Was ist deinLieblingsessen?

Ich esse am liebsten Rühreier und am bestenselbstgekocht. Wenn ich so darüber nachdenke,habe ich eigentlich noch nie etwas anderes geges-sen. Aber Rühreier sollen ja gut fürs Wachsen sein.Das habe ich von einem sehr kleinen Fischermannin Island gehört, der gar keine Fische fing, sondernHühner hatte, die den ganzen Tag Eier für ihnlegten, damit er ein bisschen grösser wird.

Wieso gehst du eigentlich nicht zur Schule?Ich habe einfach keine Zeit für Schule und

ausserdem habe ich gehört, dass dort den ganzenTag nur gefragt und gefragt wird. Nee, daraufhabe ich keine Lust!

Machen dir dein Affe Herr Nilsson und deinPferd Kleiner Onkel manchmal Ärger?

Da würde ich mich aber über mich selberärgern, wenn ich mich über meine beiden tollstenMitbewohner ärgern würde. Mit Herrn Nilsson kannman sich sehr gut aussprechen und Kleiner Onkelist immer da, wenn ich mal Dampf ablassen muss.

Was magst du besonders an deinen FreundenTommy und Annika?

Sie sind beide einfach toll und machenjeden Spass mit. Sie sind eben einfach meinebesten Freunde.

Was möchtest du mal werden,wenn du gross bist?

Seeräuber wie mein Papa oder Sängerin derschönsten Lieder auf der Welt wie meine Mamaoder Örgelispielerin wie mein Örgelispielerfreund.

Du bist schon viel gereist, viel in der Weltherumgekommen. Wo warst du denn nochnicht, wo du gerne einmal hinmöchtest?

Oh, ich war noch nicht in dem Land, dases gar nicht mehr gibt, das fände ich aufregend.Ob es das überhaupt gibt?

Stimmt es, dass du das stärkste Mädchender Welt bist?

Was für eine Frage! Ich ärgere mich ja nie,aber bei so einer Frage ärgere ich mich bis zumHimmel und einmal um die ganze Welt herum!

In welchen Situationen ist es besonders gut,stark zu sein?

Es gibt Menschen auf der Welt, die denken,sie sind was Besonderes, nur weil sie zum Bei-spiel ein bisschen mehr Muckis haben als andere.Denen zeige ich gerne den Weg dahin, «wo derPfeffer wächst»!

Hast du einen Tipp für die Kinder, die noch nieim Theater waren und jetzt zum ersten Mal insTheater gehen?

Tipp Nummer eins: Vor dem Theater rechtsum und bis zum Sitzplatz rückwärts gehen. TippNummer zwei: Am Platz angelangt, Schuhe ausund gemütlich machen. Tipp Nummer drei: Wennder Vorhang aufgeht, seid bitte nett zu Tommy undAnnika, aber wenn ich zu euch komme, könnt ihrmit mir laut sein und euch lustig benehmen. Undwenn eure Eltern «Pst!» sagen, dann sagt ihneneinen schönen Gruss von mir, bei mir müsst ihrnicht leise und anständig sein. Wir sehen uns!

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WOHNUNGSMARKT16 abl magazin 11/14

3-ZIMMER-WOHNUNG – STUDHALDENSTRASSE 22, LUZERN1. Etage links, Netto-Wohnfläche ca. 66 m²monatlicher Mietzins CHF 846 plus CHF 180 NK

3-ZIMMER-WOHNUNG – MÖNCHWEG 7, LUZERNParterre links, Netto-Wohnfläche ca. 76 m²monatlicher Mietzins CHF 1’043 plus CHF 170 NK(Hochparterre-Wohnung mit Balkon)

3.5-ZIMMER-WOHNUNG – WEINBERGLISTRASSE 31, LUZERN1. Etage links, Netto-Wohnfläche ca. 96 m²monatlicher Mietzins CHF 2’091 plus CHF 170 NK (inkl. Lift)(Loggia und Gartensitzplatz)

4-ZIMMER-WOHNUNG – STUDHALDENSTRASSE 15, LUZERN1. Etage rechts, Netto-Wohnfläche ca. 75 m²monatlicher Mietzins CHF 860 plus CHF 190 NK

2-ZIMMER-WOHNUNG – MITTLERHUSWEG 2, KRIENS3. Etage Mitte rechts, Netto-Wohnfläche ca. 56 m²monatlicher Mietzins CHF 1’058 plus CHF 150 NK (inkl. Lift)

3-ZIMMER-WOHNUNG – MAIHOFHALDE 15, LUZERN1. Etage rechts, Netto-Wohnfläche ca. 59 m²monatlicher Mietzins CHF 647 plus CHF 190 NK(befristeter Mietvertrag bis ca. 31.1.2017)

3-ZIMMER-WOHNUNG – MAIHOFHALDE 9, LUZERN2. Etage rechts, Netto-Wohnfläche ca. 60 m²monatlicher Mietzins CHF 683 plus CHF 190 NK(befristeter Mietvertrag bis ca. 31.1.2019)

3-ZIMMER-WOHNUNG – GEBENEGGWEG 12, LUZERNParterre rechts, Netto-Wohnfläche ca. 58 m²monatlicher Mietzins CHF 876 plus CHF 170 NK(Hochparterre-Wohnung mit Balkon)

3.5-ZIMMER-DACHWOHNUNG – HOCHRÜTISTR. 38, LUZERN3. Etage, Netto-Wohnfläche ca. 107 m²monatlicher Mietzins CHF 1’769 plus CHF 220 NK

5.5-ZIMMER-DACHWOHNUNG – NEUWEG 17, LUZERN6. Etage, Netto-Wohnfläche ca. 166 m²monatlicher Mietzins CHF 3’171 plus CHF 340 NK (inkl. Lift)zweigeschossig, oberer Stock mit einem Zimmer und Ausgangzur riesigen Dachterrasse mit herrlicher Aussicht; Bodenheizung,Eichenparkett, moderne Küche, Bad/WC und Dusche/WC mitFeinsteinzeug-Mosaikplatten, eigener Waschturm

PER 1.MÄRZ 2015

PER 1. DEZEMBER 2014

PER 1. FEBRUAR 2015

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Im Parterre eines Mehrfamilienhauses, separater Zugang, grosseSchaufensterfronten. Zwei Räume, aufgeteilt in einen hohen undeinen normalgeschossigen Raum, verbunden mit Treppe.Der normalgeschossige Teil ist wie eine Galerie um ein halbesGeschoss angehoben. Nasszelle mit Toilette, Lavabo, Duscheund Küche.Insgesamt ca. 120 m²; Bodenbelag Parkett, Wände und Deckeweiss gestrichen, Nasszelle mit Platten, Bodenheizung.Schmale Balkonzone gegen Innenhof, Kellerabteil.Monatlicher Mietzins CHF 2’106 plus CHF 230 akonto Heiz-/Nebenkosten. Mitgliedschaft bei abl erforderlich, verlangtesPflichtanteilscheinkapital CHF 8’000.

ATELIER/STUDIO/GEWERBERAUM – Bürgenstrasse 22, Luzern

WOHNUNGSMARKT 17abl magazin 11/14

BEWERBUNG UNDANMELDEFRIST

NEUBAUVORHABENHIMMELRICH3

Bewerbungen können bis spätestens Mittwoch, 26. November2014, 16.30 Uhr online unter meine.abl.ch oder mit dem offiziellenFormular «Wohnungsbewerbung» per Post oder bei unsererGeschäftsstelle an der Claridenstrasse 1 eingereicht werden.

Wohnungsbewerbungs-Formulare können am Schalter bezogenoder ab unserer Homepage www.abl.ch heruntergeladen werden.Bitte lesen Sie die Fragen aufmerksam durch und füllen Sie dieAnmeldung vollständig und gut leserlich aus. Vielen Dank!

PER 1.MÄRZ 2015

Durch das geplante Neubauvorhaben in der Himmelrich-3-Sied-lung werden die Gebäude Bundesstrasse 16, Tödistrasse undHeimatweg (1. Etappe) voraussichtlich im Herbst 2015 und dieHäuserzeile an der Claridenstrasse (2. Etappe) voraussichtlichAnfang 2019 abgebrochen.

Darum behält sich die abl-Geschäftsstelle vor, Wohnungs-bewerber/-innen aus der Siedlung Himmelrich 3 aus der erstenEtappe mit unbefristeten Mietverhältnissen bei der Wohnungs-zuteilung zu bevorzugen. Allenfalls nicht berücksichtigteBewerber/-innen auf dem 1.Rang werden entsprechend informiert.

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VARIA18 abl magazin 11/14

Aus der Gemeinschaft der abl-Mieterinnen und -Mieterist in den vergangenen Wochen verstorben:

Marie-Theresia Bolli, Weinberglistrasse 46, im 97. Lebensjahr

Den Hinterbliebenen entbieten wir unser Beileid.

Kurzfristige Anlagen werden aktuell zu 0.50% verzinst.

AGENDASENIOREN

WANDERN fällt im Dezember aus

DARLEHENSKASSELangfristige Darlehen werden zufolgenden Konditionen verzinst:

Laufzeit Zinssatz2 Jahre 0.750%3 Jahre 0.875%4 Jahre 1.000%5 Jahre 1.125%6 Jahre 1.500%7 Jahre 1.750%8 Jahre 1.875%

FAMILIÄRES

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abl magazin 11/14 FUNDSACHEN 19

Tino Küng

LEBEN UND WOHNEN IM NOVEMBER

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ablmagazinIMPRESSUMRedaktionBruno KochGestaltungTino KüngDruckUD Medien AG, LuzernAuflage7’100 Exemplare

ablClaridenstrasse 1Postfach 21316002 Luzern

E-Mail: [email protected]: www.abl.chTelefon: 041 227 29 29Telefax: 041 227 29 00Postkonto: 60-1017-1

Darlehenskasse ablE-Mail: [email protected]: 041 227 29 11Postkonto: 60-3666-8

SchalteröffnungszeitenMo–Mi, 9–12 / 13.30–16.30 UhrDo + Fr geschlossen

SozialberatungE-Mail: [email protected] 19, 6003 LuzernTelefon: 041 227 29 36

Das nächste abl-magazin erscheint am 9. Dezember 2014.Redaktionsschluss: 26. November 2014