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CARITAS im Team Magazin des Caritasverbandes für die Dekanate Ahaus und Vreden e.V. 1 CARITAS im Team 2/2014 Die Caritas wünscht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erholsame Sommerferien! Neues Leitungsmodell bündelt bewährte Fachkompetenzen Organisatorische Änderungen in der Grenzland Reha und Betreuungs GmbH Die Wäscherei bzw. die Grenzland Reha und Betreuungs GmbH, ein Unterneh- men der Caritas, hat Anfang März einige organisatorische Änderungen vorgenommen. Nach der Verabschie- dung des langjährigen Wäschereileiters Martin Kotting in den Ruhestand, der die Wäscherei fachlich und qualitativ ausgebaut hat, ist in der Organisation der Wäscherei ein neues Leitungsmo- dell eingerichtet worden. Dabei wurde personell auf vorhandene Ressourcen zurückgegriffen und die bewährten fachlichen Kompetenzen in einem innovativen Leitungsteam gebündelt. Martin Kock, der als Arbeitsgruppen- leiter für die Behindertenhilfe seit 2005 die kaufmännischen Belange der Grenzland Reha und Betreuungs GmbH regelt, hat als Betriebsleiter einen Teil der Leitungsaufgaben von Martin Kotting übernommen. Lena Ekiz hat in ihrer Funktion als langjährige Produktionsleiterin ebenfalls ihr Auf- gabenspektrum erweitert. Martraud Leeners hat neben der Finanzbuch- haltung nun auch die Kundenbetreu- ung übernommen. Betriebselektriker Ditmar Junk ist jetzt als technischer Leiter für den technischen Aufgaben- bereich zuständig. Alle Mitglieder des neuen Leitungsteams sind langjährige Mitarbeiter und kom- petente Ansprechpartner die sicherstel- len werden, dass die Grenzland Reha und Betreuungs GmbH weiterhin in allen Belangen ein verlässlicher Partner für die Kunden bleibt. Martraud Leeners Lena Ekiz Ditmar Junk Martin Kock Foto: © www.istockphoto.com, Andrzej Burak

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CARITAS im Team

Magazin des Caritasverbandes für die Dekanate Ahaus und Vreden e.V.

1

CARITAS im Team

2/2014

Die Car itas wünscht allen Mitarbeiter innen und Mitarbeitern erholsame Sommerfer ien!

Neues Leitungsmodell bündelt bewährte Fachkompetenzen Organisatorische Änderungen in der Grenzland Reha und Betreuungs GmbH

Die Wäscherei bzw. die Grenzland Reha und Betreuungs GmbH, ein Unterneh-men der Caritas, hat Anfang März einige organisatorische Änderungen vorgenommen. Nach der Verabschie-dung des langjährigen Wäschereileiters Martin Kotting in den Ruhestand, der die Wäscherei fachlich und qualitativ ausgebaut hat, ist in der Organisation der Wäscherei ein neues Leitungsmo-dell eingerichtet worden. Dabei wurde personell auf vorhandene Ressourcen zurückgegriffen und die bewährten fachlichen Kompetenzen in einem innovativen Leitungsteam gebündelt.Martin Kock, der als Arbeitsgruppen-leiter für die Behindertenhilfe seit

2005 die kaufmännischen Belange der Grenzland Reha und Betreuungs GmbH regelt, hat als Betriebsleiter einen Teil der Leitungsaufgaben von

Martin Kotting übernommen. Lena Ekiz hat in ihrer Funktion als langjährige Produktionsleiterin ebenfalls ihr Auf-gabenspektrum erweitert. Martraud Leeners hat neben der Finanzbuch-haltung nun auch die Kundenbetreu-ung übernommen. Betriebselektriker Ditmar Junk ist jetzt als technischer Leiter für den technischen Aufgaben-bereich zuständig. Alle Mitglieder des neuen Leitungsteams sind langjährige Mitarbeiter und kom-petente Ansprechpartner die sicherstel-len werden, dass die Grenzland Reha und Betreuungs GmbH weiterhin in allen Belangen ein verlässlicher Partner für die Kunden bleibt.

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CARITAS im Team

Die Deutsche Bischofskonferenz hat am 22. Mai 2014 ein klares katholisches Pro-fil aller karitativen Einrichtungen gefor-dert. Der Geschäftsbereich Gemeinde-caritas hat es sich bereits in den letzten zwei Jahren zur Aufgabe gemacht, das christliche Profil der Mitarbeiterschaft des Caritasverbandes Ahaus-Vreden in allen Geschäfts- und Fachbereichen zu stärken: Die Mitarbeiter sollen sich

gegenseitig ihre gelebte Spiritualität „zei-gen“ und diese dadurch fördern. Neue Wege in der Liturgie sollen aufgezeigt und bereits vorhandene Gottesdienste bewusst durch besondere Gestaltung in den Mittelpunkt gerückt werden. In verschiedenen Einrichtungen können zu speziellen Anlässen ein- bis zweimal im Jahr besonders gestaltete Gottesdien-ste angeboten werden. Mitarbeiter sind aufgefordert, sich in den Fachbereichen gegenseitig zu zeigen, was es bereits gibt und wie sie Liturgie feiern.Eine erste Gelegenheit für einen Gottesdienst, offen für alle Mitarbei-ter, bietet ein Gedenkgottesdienst zum 100. Geburtstag der Seligen Schwester Maria Euthymia in diesem Jahr. Die Bewohner im Heinrich-Albertz-Haus ver-ehren Schwester Euthymia sehr. 2007 schenkte das Bistum Münster durch den seinerzeitigen Weihbischof Franz-Peter Tebartz van Elst dem Caritasverband Ahaus-Vreden eine Reliquie der Schwester Maria Euthymia, die in der Hauskapelle des Seniorenheimes unter-gebracht ist.

Schwester Euthymia verstand ihr Leben und ihr Christsein als ein Unterwegssein, war treu im Kleinen, und rannte auch vor schwierigen Aufgaben nicht weg. Sie pflegte – später auch noch als ein-fache Waschfrau eingesetzt – Kriegsge-fangene und gab ihnen – trotz Verbot und Androhung von Strafen – zusätzli-che Nahrung während der Kriegsjahre. Sie nannten sie den „Engel der Liebe“. Das Grab der Seligen wurde unmit-telbar nach ihrem Tode zur Pilgerstät-te. Unzählige Dankestafeln auf dem Münsteraner Friedhof zeugen von Gebetserhörungen. Ort und Datum für den Gottesdienst werden rechtzeitig bekannt gegeben! Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind herzlich eingeladen! Eine Bitte an die Mitarbeiter: Unterstützen Sie diese Bestrebungen der gelebten Spi-ritualität im Caritasverband Ahaus-Vreden, indem Sie nach geeigneten Gottesdiensten in Ihrem Bereich schauen. Infos an Christel Mers, Fachbereich Gemeinde-caritas, Tel.: 02561/420976, E-Mail: [email protected].

Das christliche Profil stärkenGelebte Spiritualität der Mitarbeiter im Caritasverband miteinander teilen

Selige Schwester Euthymia

15 Jahre Mutter Teresa Haus Jubiläumsfeier mit vielen Gästen und Besuchern

Sein 15-jähriges Jubiläum feierte das „Haus Mutter Teresa“ am 15. Juni mit zahlreichen Gästen bei schönstem Som-merwetter im eigenen Garten. Bereits seit 1999 können Senioren die Ange-bote der Tagespflege und Kurzzeitpflege nutzen. Diese bieten gerade pflegenden Angehörigen immer wieder die Mög-lichkeit zur Auszeit vom Pflegealltag.Nach der Begrüßung durch den Geschäftsbereichsleiter Matthias Witt-land und der Pflegedienstleitung Bir-git Ksoll sowie dem stellvertretenden Bürgermeister Andreas Pieper feier-ten die Gäste gemeinsam mit Pfarrer Weilke einen Wortgottesdienst mit Segnung des Hauses. Anschließend konnten die Gäste und zahlreichen Besucher bei Kaffee und Kuchen, vor-

bereitet durch die Mitarbeiterinnen des Hauses, ein buntes Programm genie-ßen. Musikalisch wurden die Gäste von

schönen Liedern des Männergesang-vereins und Musikstücken der Flöten-gruppe unterhalten.

v.l.n.r: Herr Pieper (stv. Bürgermeister der Stadt Stadtlohn, Herr Pfarrer Weilke, Herr Wittland (Geschäftsbereichsleiter), Frau Ksoll (Pflegedienstleitung)

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CARITAS im Team

„Pflege am Boden“ Flashmobs machen auf Pflegemissstände aufmerksam

„Pflege am Boden“ ist ein von Parteien, Gewerkschaften und Berufsverbänden unabhängiger Zusammenschluss von Menschen, die in Pflegeberufen arbei-ten sowie pflegenden Angehörigen und Menschen, denen die Pflege am Herzen liegt. Gemeinsam wollen sie Politik und Gesellschaft auf die Missstände der der-zeitigen Pflegesituation in Deutschland aufmerksam machen. Beim bundes-

weiten Flashmob zu „Pflege am Boden“ legen sich Pflegende und all jene, die das Vorhaben von „Pflege am Boden“ unterstützen, an zentralen Orten der Städte immer am zweiten Samstag des Monats für zehn Minuten zu Boden.Seit Oktober 2013 haben an neun Flashmobs insgesamt mehr als 20.000 Menschen in über 120 Orten teilge-nommen. Auch die Stadt Ahaus betei-

ligt sich. Viele denen das Thema Pflege wichtig ist, darunter auch zahlreiche Caritas Mitarbeiter aus den Senioren-heimen, haben bereits in Flashmobs Flagge gezeigt. Jeder ist herzlich einge-laden, an den Flashmob-Aktionen teil-zunehmen und zu zeigen, dass Pflege ein wichtiges Thema ist, das alle angeht und auch in der Politik eine größere Rolle spielen sollte.

Neues Wohnheim für Menschen mit Behinderungen in Ahaus Neubau startet im Herbst / 24 Wohnheimplätze und Tagesstruktur für 15 Personen

Der Caritasverband Ahaus-Vreden plant den Neubau eines Wohnheimes für Menschen mit Behinderung mit 24 Wohnheimplätzen, einem Krisenplatz sowie einer Tagesstruktur für insge-samt 15 Personen. Das neue Wohn-heim soll auf einem Grundstück am Hessenweg neben dem ehemaligen Kreishaus in Ahaus errichtet werden. Das geplante Gebäude besteht aus zwei zweigeschossigen Gebäudekör-pern, die durch einen Gang mitein-ander verbunden sind (H-Form). Die Bewohner sind in drei 8-Bewohner-Gruppen im Sinne des gruppenau-tonomen Wohnens aufgeteilt. Die Gruppe 1 befindet sich im Erdge-schoss, die Gruppen 2 und 3 sind im 1. Obergeschoss durch einen Aufzug erreichbar. Jeder Bewohner erhält ein Einzelzimmer, jeweils zwei Bewoh-ner teilen sich ein Bad. Von den 24 Bewohnerzimmern sind insgesamt 18 rollstuhlgerecht. Sämtliche Bäder sind rollstuhlgerecht ausgebildet. Jede der drei Gruppen erhält einen zentral gele-genen, eigenen Wohn- und Essbereich. Dieser Wohn- und Essbereich enthält eine Küchenzeile in der gemeinsam Speisen zubereitet werden. Die Erdge-schoss-Gruppe hat eine Terrasse zum geschützten Innenhof, die Gruppen im 1. Obergeschoss erhalten jeweils eine Dachterrasse oder einen Balkon sowie die Möglichkeit den geschütz-ten Innenhof ebenfalls zu nutzen.

Für gruppenübergreifende Aktivitäten innerhalb des Hauses steht den 24 Bewohnern ein Mehrzweckraum im Erdgeschoss zur Verfügung. Die Teilnehmer der tagesstrukturieren-den Maßnahmen können innerhalb der Räumlichkeiten autonom versorgt und betreut werden. Die Tagesstruktur erhält eine separate Küchenzeile sowie einen Ruheraum, rollstuhlgerechte

Sanitärräume, ein Dienstzimmer sowie eine eigene Terrasse.Die Finanzierung des Projektes soll mit Hilfe von Wohnbaumitteln, Zuschüssen von verschiedenen Stiftungen sowie Kapitalmarktdarlehn und Eigenmitteln des Caritasverbandes erfolgen. Mit dem Start der Maßnahme ist im Herbst 2014 zu rechnen. Die Bauzeit wird mit ungefähr einem Jahr angesetzt.

Der Lageplan zeigt den geplanten Neubau des Wohnheimes am Hessenweg.

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CARITAS im Team

Woher kommt das Essen für die Cari-tas Seniorenheime, den offenen Mit-tagstisch, die Kindergärten, die Caritas Cafés, das Fachseminar oder besonde-re Festlichkeiten der Caritas? Die Cari-tas im Team machte sich kundig und erhielt die Antwort in der Küche des Caritas Seniorenheims St. Friedrich in Ahaus-Wessum. Rund 20 Mitarbeiter mit unterschiedli-chem Beschäftigungsumfang arbeiten hier in der hauseigenen Küche unter der Leitung von Hildegard Fischer. Zu ihrem Team gehören die Stellvertreten-de Küchenleitung Andrea Korthoff und zahlreiche stundenweise beschäftigte Küchenfeen. Sie bieten unseren Bewoh-nern eine geschmackvolle, ausgewoge-ne und abwechslungsreiche Ernährung an. Täglich sind sie mit Leidenschaft, Engagement und Kreativität für das leibliche Wohlergehen und kulinarische Genüsse im Einsatz. Ob Drei-Gänge Menü, Eintopf oder Sup-pen, Kuchen, Torten oder Kaffee, Vege-tarisches oder Spezialkost, Partysuppen oder Kanapees, Gerichte für Kinder oder Senioren, Geburtstagsessen für Bewoh-ner und ihre Gäste oder Häppchen für Seminarabschlussfeiern, Ehrenamtsfei-ern, Richtfeste oder Seniorennachmitta-ge, je nach Bedarf wird gekocht, gebrut-zelt und gebacken. 250 bis 300 Essen werden täglich zubereitet. „Die Menüs werden nach dem Cook-and-Chill Prinzip

zubereitet und im kalten Zustand zu den Einrichtungen gefahren und vor Ort im Combidämpfer regeneriert. So bleiben wertvolle Vitamine erhalten und eine Lagerfähigkeit bis zu fünf Tagen, bei einer Kühlung von ein bis drei Grad, erklärt Andrea Korthoff. Einige Einrichtungen bekommen tägliche Essenslieferungen, andere Häuser drei Mal die Woche oder zu speziellen Anlässen. Die Speisen werden immer frisch zube-reitet, wenn möglich mit Zutaten der Saison. Nach Bedarf werden spezielle Kostformen berücksichtigt wie z.B. lak-tosefreie Kost, Dialyse,- u. pürierte Kost etc. auch Allergene und Intoleranzen werden berücksichtigt, oder das Lieb-lingsessen zum Geburtstag mit Geburts-tagsgruß – auf Wunsch ist vieles mög-lich. „Häufig gefragt sind traditionelle

Gerichte wie Reibeplätzchen, Rindfleisch mit Zwiebelsauce und Rinderrouladen“, so die Stellvertretende Küchenleitung. Die Zubereitung unterliegt natürlich den strengen Auflagen der Lebensmittelhy-gieneverordnung und wird durch das HACCP Konzept kontrolliert und doku-mentiert. Zwei Gerichte stehen täglich zur Auswahl, insgesamt werden bis zu fünf verschiedene Gerichte zubereitet aufgrund der Vielfalt an Abnehmern. Die Essensabnehmer erhalten einen Menü-plan zum auswählen ihrer Gerichte. Woher die Rezeptideen kommen? Es sind Grundrezepte aus der Küche die variiert werden, und gesammelte Rezepte vom Küchenteam. Gute weitere Rezeptideen von Bewohnern oder anderen Gästen sind beim Küchenteam im Seniorenheim St. Friedrich immer willkommen.

Mit guten Zutaten und Liebe gekocht Die Küche im CSH Wessum beköstigt viele lokale Caritas-Einrichtungen

Voller Einsatz in der Küche des CSH Wessum

Tun Sie Gutes……Helfen Sie mit Wohlfahrsmarken!

Einrichtungen von Kirche und Caritas erhalten Wohlfahrts-marken zum Portowert. Diese dürfen an Dritte weiterver-kauft werden – aber nur mit Zuschlag. Der Zuschlagerlös aus dem Weiterverkauf wird als Eigenmittel spontan und unbürokratisch für die soziale Arbeit eingesetzt.

Die Wohlfahrtsmarken sind im Caritas Zentrum, Ahaus, Coesfelder Straße 6 erhältlich. Tel.: 02561/420968.

Infos

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CARITAS im Team

Die Altenpflegefachseminare des Cari-tas Bildungswerks Ahaus beteiligten sich am „Tag der Pflege“ an einer beeindruckenden Kundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag, um für eine bessere Finanzierung der Fach-seminare zu demonstrieren. Laut der Organisatoren der Kundgebung waren ca. 4000 Teilnehmer der Einladung nach Düsseldorf gefolgt.Das Caritas Bildungswerk hatte sich zur Vorbereitung der Kundgebung auf seiner Homepage und in seinen Fach-seminaren für eine Online-Petition zur kostendeckenden Fachseminarfinan-zierung eingesetzt.Mit mehreren Bussen waren Auszu-bildende, pädagogische Mitarbei-ter und Fachseminarleitungen nach Düsseldorf gefahren, um unter dem Motto „Kostendeckung-was sonst?“ auf die seit Jahren unzureichende Finanzierung der theoretischen Aus-bildung hinzuweisen. Begrüßt wurde von den Rednern der Kundgebung die Absicht der Landesregierung, die

Fachseminarfinanzierung endlich auf eine gesetzliche Grundlage zu stellen. Bisher wird die Altenpflegeausbildung lediglich als sogenannte „Projektför-derung“ im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel als freiwillige Leistung des Landes gewährt. Stark kritisiert wurde jedoch der Plan, den schon seit Jahren unzureichenden Förderbetrag von 280 Euro ins Gesetz zu schreiben. Mindestens 360 Euro pro Schülermo-

nat sei die Minimalforderung. Auch wenn sich die anwesenden Politiker (CDU-Fraktionsführer Armin Laschet für die Opposition, Staatssekretärin Martina Hoffmann-Badache für das Ministerium) mit ihren Einschätzun-gen eher unkonkret äußerten, waren sich Organisatoren und Teilnehmer der Veranstaltung einig, ein kräftiges und beeindruckendes Signal in Richtung Politik gesandt zu haben.

Kundgebung vor Düsseldorfer Landtag für bessere Fachseminar-FinanzierungAltenpflegefachseminare des Caritas Bildungswerks Ahaus beteiligten sich

Kunst in den Räumen der Caritas: „Ludgerus-Gänse“ Ludgerus-Springbrunnen vor dem Seniorenheim St. Ludgerus in Heek

Auch Kunstwerke können religiöse Impulse vermitteln. Das zeigt der Cari-tasverband anhand verschiedenster Werke in und an seinen Häusern.Auf dem Vorplatz des Seniorenheims St. Ludgerus in Heek befindet sich der Ludgerus-Springbrunnen mit drei bronzenen Gänsen. Dieses künstleri-sche Ensemble wurde, so steht es in Unterlagen aus der Pfarrgemeinde, dem Seniorenheim zur Neueröffnung nach An- und Umbau übergeben. Die Gänse sind ein Kunstwerk aus der Glok-ken- und Kunstguss-Manufaktur Petit & Edelbrock aus Gescher. Das Werk wurde 1985 in Bronze gegossen. Die Gänse erinnern an die Wildgänse-plage um 800 im Münsterland, die den Bauern die keimende Saat auffraßen. Auch der Brinker Esch in Heek war betroffen. Auf die Fürbitten des Mis-

sionars und späteren Bischofs Liudger nahm die Gänseplage auf wunderbare Weise ein Ende. Es herrschte auch eine Dürre. So soll Ludgerus außerdem die Gänse veranlasst haben, so lange mit den Füßen zu scharren, bis sie auf Was-ser stießen und man einen Brunnen bauen konnte. So wird der Hl. Ludger dargestellt als Bischof mit Kirchenmo-dell, sein Brevier betend und meist mit zwei Gänsen. Liudger wurde um 742 bei Utrecht geboren. Er war Sohn christlicher Eltern und Mitglied eines angesehenen frie-sischen Adelsgeschlechts. Er war Mis-sionar und wurde 805 erster Bischof von Münster. Der Hl. Ludger ist Schutz-patron des westfälischen Bauernlan-des. Der Hl. Ludger hat nicht nur dem Seniorenheim seinen Namen gegeben, sondern ist auch Patron der Pfarrkirche

von Heek und seine Figur mit Gans erscheint ebenfalls im Wappen der Gemeinde Heek.

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CARITAS im Team

„Älter werden im Zukunftsdorf“ Ein Projekt der Gemeinde Legden zur Regionale 2016

Ein bedeutender Faktor des demographischen Wandels sind Krankheiten, die besonders im höheren Alter auftreten. Eine davon ist Demenz. Mit diesem Thema beschäftigen sich in Legden zurzeit zwei Projekte: „Gesund älter werden“ und „Teilhabe am Leben“.Das Projekt “Gesund älter werden” beschäftigt sich schwer-punktmäßig damit, die diagnostischen und therapeutischen Angebote vor Ort durch das vor kurzem gegründete Kompe-tenz-Netzwerk „Gesund älter werden“, bestehend aus Ärzten und Therapeuten, zu verbessern. Ergänzend dazu nimmt das Projekt “Teilhabe am Leben” die Lebenssituation von demenzbetroffenen Personen und Familien in den Blick und versucht durch Information und Aufklärung sowie Vernet-zung und Schaffung von Angeboten Voraussetzungen für ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu schaffen. Menschen zusammenbringen, ob Demenzerkrankte, Angehörige oder Menschen, die im Alltag mit der Krankheit zu tun haben, und der Erkrankung die Schamhaftigkeit nehmen – das ist das Ziel des Projektes „Teilhabe am Leben“. In Kooperation mit der Caritas Pflege und Gesundheit wurden Überlegungen angestellt, wie man Menschen mit Demenz ein möglichst selbstbestimmtes Leben in der Gemeinde ermöglichen kann. Die Ideen aus den Workshops mit der

Legdener Bevölkerung sind in eine Kampagne eingeflossen zur Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit und Enttabui-sierung des Themas Demenz. Zahlreiche Veranstaltungen zur Demenzthematik fanden im Mai und Juni in Legden statt, unter verschiedenen Mottos wie: “Information tut gut”, “Demenz in der Familie”, “Demenz und Bewegung” und “Demenz und Spiritualität”.Beide Projekte sind durch eine zentrale Anlaufstelle vernetzt. Sie bietet trägerübergreifende Beratung und Information zu Diagnostik, Therapie und Prävention und zeigt Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben trotz Demenz auf, zum Bei-spiel durch Entlastungs- und Unterstützungsangebote.

Kontaktstelle Demenz im Gesundheits- und Präventions-zentrum Münsterland, Königstr. 1, 48739 Legden. Daniela Balloff (Tel.: 02566/9346056), Tatjana Schönknecht (Tel.: 02566/9092283).

Infos

Neue Sozialstation der Caritas Pflege & Gesundheit in Wüllen eingeweiht Anlaufstelle für die Pflege zuhause und für komplementäre Dienste

Eine „neue Heimat“ erhielt die Mobile Pflege der Caritas Pflege & Gesundheit Ahaus Anfang des Jahres in Wüllen. Nach dem Umzug in die modernen Räumlichkeiten an der Stadtlohner Straße 22 in Wüllen wurde im März der neue Standort offiziell eingeweiht. Der Schwerpunkt des Angebots um die Pflegedienstleiterin Gisela Damer und Norbert Leeners liegt in der Versorgung und Sicherheit der Patienten zuhause. Die mitarbei-tenden Fachkräfte erbringen Grund- und Behandlungspflege und sind darüber hinaus in bestimmten Bereichen spezialisiert, etwa in der palliativen Versorgung, dem Wund-management oder der Betreu-ung von Menschen mit Demenz. Neben der Pflege zuhause versteht sich die Sozialstation als Anlauf-stelle für komplementäre Dienste etwa Essen auf Rädern, Personenruf oder Pflegeberatung.

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CARITAS im Team

Der diesjährige Ausflug der Mitarbeiter des Caritas Bildungswerks hatte Mün-ster zum Ziel. Neben den Kollegen der Caritas Bildungszentren nahmen auch Mitarbeiter der ESA und der Caritas Geschäftsstelle teil. Mit einem Frühstück bei der Bezirks-regierung am Domplatz in Münster begann der Ausflugstag. Das Personal des Dezernats 24 freute sich, Mitarbeiter des Caritas Bildungswerks persönlich

begrüßen zu können. So bestand die Möglichkeit, die Personen, die sonst vielleicht nur aus Telefongesprächen oder Schriftverkehr bekannt waren, einmal direkt in Augenschein zu neh-men. Eine schöne Zugabe an diesem Morgen war der imposante Blick über die Stadt Münster von der Kantine in der 5. Etage aus. Gut gestärkt ging es zum Stadtmuseum, wo sich die Gruppe über die Geschichte

der Stadt Münster und des Umlandes informierte, angefangen beim Missio-nar Ludger bis hin zur Gegenwart. Die Mittagszeit stand zur freien Verfügung: Während einige die Zeit zum Shop-pen und Bummeln nutzten, genossen andere eine Auszeit in den sonnigen Straßencafés.Die anschließende Stadtführung stand unter dem Motto „Krimistadt Münster“. Insbesondere die Fans des „Münster-Tatorts“ oder von „Wilsberg“ kamen auf ihre Kosten. Neben einigen „Tatorten“ und sonstigen Lokalitäten, die aus den Fernsehserien bekannt waren – in der Realität aber ganz andere Funktionen hatten – gab es auch informative Hin-tergründe zur Produktion der Serien und zu tatsächlichen Kriminalfällen aus der Historie.Der Ausklang des Betriebsausflugs fand dann im Schlossgarten-Café hinter dem Münsteraner Schloss bei Kaffee und Kuchen statt. Alle Teilnehmer waren sich einig: ein gelungener Tag, der Gele-genheit für das gegenseitige Kennen-lernen und viele Gespräche geboten hat. Natürlich gibt es auch bereits erste Ideen für die Neuauflage 2016.

Von „Tatorten“ und geschichtsträchtigen Lokalitäten Mitarbeiterausflug des Caritas Bildungswerks führte nach Münster

Die MitarbeiterInnen des Caritas Bildungswerks Ahaus im Eingangsbereich der Bezirksregierung Münster

„Willst du mit mir gehen?“ Wanderexerzitientag gab Caritas-Mitarbeitern viele Impulse

Einen Wanderexerzitientag führte am 8. April 2014 Dr. Winterkamp, Vorsit-zender des Caritasverbandes im Bis-tum Münster, mit 17 Mitarbeitern des Caritasverbandes Ahaus-Vreden durch. Einen Tag lang nahm die Gruppe eine Auszeit, um zusammen zu wan-dern, sich zu besinnen, singen, beten, lachen und reden.Den Ausgangspunkt für die Wanderex-erzitien bildete die Kapelle „Nikolaus von Flüe“ am Rastplatz „Doerenther Klippen“ bei Ibbenbüren–Doeren-the. Gestartet wurde um kurz nach 10 Uhr mit einem religiösen Impuls. Danach ging es über eine Stunde entlang eines gekennzeichneten Wan-

derwegs durch wunderschöne Wälder bis nach Brochterbeck.Nach einer Rast im Gasthaus Franz wanderte die Gruppe zurück zur

Kapelle, wo sie einen motivierenden Abschlussimpuls mit auf den Heimweg nehmen konnten. Für alle war es ein sehr anregender und besinnlicher Tag.

Die Teilnehmer der Wanderexerzitien

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CARITAS im Team

Spendenkonten des Caritas-verbandes für die Dekanate

Ahaus und Vreden e. V.

Sparkasse Westmünsterland BLZ 401 545 30 · Kto.-Nr. 59 097 972 BIC: WELADE3WXXX IBAN: DE33 4015 4530 0059 0979 72Volksbank Gronau - Ahaus e. G BLZ 401 640 24 · Kto.-Nr. 600 000 100 BIC: GENODEM1GRN IBAN: DE84 4016 4024 0600 0001 00VR-Bank Westmünsterland BLZ 428 613 87 · Kto.-Nr. 808 808 BIC: GENODEM1BOB IBAN: DE 164286 1387 0000 8088 08

Gottesdienstzeitenin den Caritas Seniorenheimen:

St. Friedrich, WessumMittwoch 9.30 UhrSonntag 10.30 UhrHeinrich-Albertz-Haus, AhausMittwoch 10.00 UhrSt. Ludgerus, HeekDienstag 11.00 UhrCity-Wohnpark, GronauDienstag 11.00 Uhr

(14-tägig)

Holthues Hoff, AhausFreitag 10.30 UhrGäste sind herzlich willkommen!

ImpressumHerausgeber: Caritasverband für die Dekanate Ahaus und Vreden e. V.Coesfelder Str. 6 · 48683 AhausTel.: (02561) 42 09-0Fax: (02561) 42 [email protected]

Online-Spende über die Caritas-HomepageOnline-Spenden für die Caritas Arbeit allgemein sowie für bestimm-te Projekte sind möglich, sowohl auf der Caritas-Homepage als auch auf den entsprechenden Unterseiten der Dienste. Zur kontinuierlichen Aktualisierung bittet die Online-Redaktion die Mitarbeiter um Mit-teilung aktueller Spenden Projekte.

➤ E-Mail: [email protected]

Caritas macht spontane Hilfe möglichErlös der Kronkorken-Sammelaktion unterstützt Caritas Kinder-

und Jugendhilfe

Mit der Kronkorken- und Altmetall-sammlung fing es im letzten Jahr an, im Februar 2014 kam die Sammlung von Alttextilien hinzu – ein Recycling Projekt, das nicht nur als Umweltbei-trag zur Ressourcenschonung dient, sondern vor allem auch zur Unterstüt-zung von Projekten und Aktionen des Caritasverbandes Ahaus-Vreden. Der Erlös aus der Verwertung der Alttexti-lien dient ausschließlich der Beschäf-tigungsförderung innerhalb der Grenz-land Reha- und Betreuungs- GmbH (GRB) als Integrationsprojekt. Der Erlös der Altmetall-Recyclingaktion kommt der Caritas Kinder- und Jugendhilfe

zugute. Also für Maßnahmen, die nicht durch Dritte refinanziert werden. Mit Rückgriff auf die Kronkorken- und Alttextilien-Sammlung und dank zahl-reicher Spenden ist der Caritasverband in der Lage, Menschen spontan zu hel-fen. So konnte einer Familie die Zusa-ge gegeben werden, die Behandlung ihres Kindes mit Schädeldeformation zu unterstützen. Parallel wurde mit Anträ-gen bei verschiedenen Stiftungen um zusätzliche Hilfe gebeten. Daraufhin hat sich die Auto Keizer Stiftung aus Gronau bereit erklärt, die kompletten Behand-lungskosten von 2.500 Euro zu über-nehmen. Die Caritas bedankt sich dafür herzlich auch im Namen der Familie. Der einzelne Kronkorken oder der einzelne Sack an Altkleidern bringt nur kleine Erlöse und hat auch sym-bolischen Charakter im Sinne einer guten Sache. Der Caritasverband bittet deshalb alle Mitarbeiter und Freun-de der Caritas, diese Sammelaktion mit einem Beitrag zu unterstützen, so dass anderen Menschen die in Not geraten sind wiederum geholfen wer-den kann. Auch Geldspenden zur Unterstützung großer und kleiner kari-tativer Hilfsprojekte nimmt der Caritas-verband entgegen.

Sozial und politisch engagiert Caritas Mitarbeiter für politische Gremien gewählt und vorgeschlagen

Eine Reihe von Caritas Mitarbeitern ist nicht nur sozial aktiv, sondern engagiert sich auch politisch für die Anliegen der Bürger und ihrer Stadt. Bei der Kommunalwahl am 25. Mai hatten sie die Stimmen der Wähler auf ihrer Seite. Gewählt wurden: Mat-thias Wittland, Geschäftsbereichsleiter für das Ressort „Pflege“, in den Stadtrat Gronau; Dieter Homann, Mitarbeiter in der Gemeindecaritas, in den Stadtrat Ahaus; Helmut Könning, Mitglied des Caritasrates, mit satter Mehrheit erneut zum Bürgermeister

der Stadt Stadtlohn. Für die Jugend-hilfeausschüsse der Städte wurden folgende Caritas Mitarbeiter vorge-schlagen: Carsten Rakers, Leiter der Beratungsstelle, für das Jugendamt der Stadt Ahaus; Matthias Wübbeling, Mitarbeiter Ambulante Flexible Erzie-hungshilfe und Erziehungsberatungs-stelle, für das Jugendamt in Stadtlohn; Gert Drendel, Mitarbeiter Ambulan-te Flexible Erziehungshilfe, für das Jugendamt in Gronau. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Stadträte entscheiden.