Magazin für Brandschutz, Sprachalarmierung Life & Safety · Projekte Sonnige Aussichten – ESSER...

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Life & Safety Magazin für Brandschutz, Sprachalarmierung und Pflegekommunikation 03.10 Titelthema security 2010 – die Leitmesse für Sicherheitstechnik Projekte Sonnige Aussichten – ESSER Brandmelde- technik sorgt für sicheres Solar Valley Produkte Neue Systemplattform für rechner- gestützte Mangementsysteme

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Life & SafetyMagazin für Brandschutz, Sprachalarmierung und Pflegekommunikation

03.10

Titelthema security 2010 – die Leitmesse für Sicherheitstechnik

Projekte Sonnige Aussichten – ESSER Brandmelde-technik sorgt für sicheres Solar Valley

Produkte Neue Systemplattform für rechner-gestützte Mangementsysteme

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Besuchen Sie uns in Essen auf

der security, Halle 3.0, Stand 211.

51° 25' 37" N · 6° 59' 32" O

Global denken, individuell planen

Novar GmbH a Honeywell Company · Dieselstraße 2 · D-41469 Neuss

Fon: +49 (0) 21 37/17-0 (Verwaltung) · Fon: +49 (0) 21 37/17-600 (Kundenbetreuungscenter)

Fax: +49 (0) 21 37/17-286 · www.esser-systems.de · [email protected]© 2010 Honeywell International Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Gewerkeübergreifende Lösungen für individuelle Sicherheitsanforderungen

Auf nahezu allen Längen- und Breitengraden wird das umfassende Port folio von ESSER

erfolgreich eingesetzt. Mit ausgereiften Lösungen stehen Ihnen nahtlos integrierte

Systeme für jeden Einsatzbereich zur Verfügung.

Bauen auch Sie auf das internationale Know-how, die technologieüber greifenden Syner-

gien, die individuellen Systemkonzepte und den zuver lässigen Service eines Traditions-

unternehmens mit Weltruf.

Sprach­alarmierung

Brandmelde­technik

Management­system

Intelligent Life Care

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3Editorial | Life & Safety | 03.10

Liebe Leser!

Wie oft überprüfen Sie die Ausrichtung Ihres Unternehmens oder Ihres Verant-wortungsbereichs? Nutzen Sie wirklich alle Chancen zu einem erfolgreichen Geschäftswachstum? Fragen, die in den letzten Monaten vor dem Hintergrund der anhaltenden Finanz- und Wirt-schaftskrise häufig gestellt wurden. Ei-ner erst kürzlich veröffentlichten Studie zufolge gelingt es vielen Unternehmen nicht, ihre Strategie ausreichend zu for-mulieren und an ihre Geschäftspartner und Mitarbeiter zu kommunizieren. Er-folgreiche Unternehmen hingegen ver-folgen eine „Play to Win“-Strategie: Kon-zentration auf den Ausbau der eigenen Stärken, mutig neue Wege einschlagen und ebenso auf gut Bewährtes vertrau-en. Die Basis für den Erfolg bilden in diesem Zusammenhang gut ausge-bildete, motivierte Mitarbeiter sowie ein vertrauensvoller Umgang mit den Geschäftspartnern.

Wir sind stolz darauf, dass unsere Kun-den und Geschäftspartner in vielen Län-dern rund um den Globus auf uns als

„Erfolgreiche Unternehmen verfolgen eine ,Play to Win‘-Stategie.“

Partner für eine „Play to Win“-Strategie vertrauen. Beide Marken (ESSER by Honeywell und Ackermann by Honey-well) haben in den letzten Jahren deut-lich unter Beweis gestellt, was es heißt,

Marktführerschaft zu leben: ein klares und eindeutiges Bekenntnis zu unseren Kunden und unseren Mitarbeitern, das Schaffen von innovativen Lösungen mit echtem Mehrwert für die Marktanforde-rungen von heute und morgen für einen nachhaltigen Auf- und Ausbau des Ge-schäftes. Wir sind Getriebene im posi-tivsten Sinne des Wortes: stetiges und unermüdliches Arbeiten, um die Kom-plexität der heutigen Anforderungen zu meistern – mit dem Ziel, unseren Kun-den die besten Lösungen für morgen zu bieten! Und wie sieht es mit der Kommunikation aus? Ackermann by Honeywell hat auf der Medica 2009 sehr erfolgreich seine Neupositionierung im Bereich Intelligent Life Care präsentiert. Der Markt hat da-bei sehr wohl wahrgenommen, dass die Kommunikation weit über die Messe-tage hinausreicht und tiefgehende Sub-stanz hat. Kommunikation ist eben mehr als eine tolle Show und muss als nur ein Element der gesamten „Play to Win“-Strategie gesehen werden. Planer, Er-richter und Endkunden vertrauen in ihrer langfristigen Planung darauf, dass An-kündigungen von Innovationen mehr als nur Messekommunikation sind. Eine Tatsache, die wir sehr ernst nehmen. Der Einstieg von ESSER in das Segment der Sprachalarmierung zeigt dies sehr

Mit der security 2010 steht nun ein wei-teres wichtiges Kommunikationshighlight auf der Agenda. ESSER stellt hier unter dem Motto „Global denken, individuell planen“ seine „Play to Win“-Strategie vor. Innovation, Internationalität und Kunden-nutzen werden wieder für ein paar Mes-setage auf 1.000 m2 greifbar. Schwer-punkte bilden dabei unsere Lösungen im Bereich der Brandmeldetechnik und der Sprachalarmierung für Handel, Ge-werbe und Wirtschaft sowie bedarfsge-rechte Branchenlösungen für komplexe Industrieanwendungen und vertikale Märkte. Das Portfolio ist entsprechend optimiert für eine einfache Bedienung und Wartung. ESSER unterstreicht da-mit wieder einmal seinen Anspruch als globaler Systemanbieter mit integrierten Gesamtlösungen – und dies weit über den Messeauftritt hinaus!

Wir freuen uns auf einen intensiven Kontakt mit Ihnen im Sinne des „Play to Win“ und wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen dieser neuen Aus-gabe von Life & Safety. Es grüßt Sie herzlich

Arne DehnGeschäftsführer

deutlich. Aus der Ankündigung im Jahre 2008, in dieses Marktsegment einzustei-gen, ist innerhalb von drei Jahren ein globales Geschäft mit achtstelligen Um-satzzahlen erwachsen.

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4 Life & Safety | 03.10 | Neues

Termine

ESSER

• Katalog „Brandmeldetechnik“, deutsch (Art.-Nr. 054580)• Katalog „FlexES“, deutsch (Art.-Nr. 054590)• Katalog „Sprachalarmierung“, deutsch (Art.-Nr. 054608)• Broschüre „Ex-Produkte“, deutsch (Art.-Nr. 797352)

Ackermann

• Katalog „Ackermann Clino“, englisch (Art.-Nr. 054604.G0)• Broschüre „Whitepaper: Rufanlagen und

IT-Netzwerke“, deutsch (Art.-Nr. 795944)

Alle neuen und überarbeiteten Druckschriften (D/GB) stehen Ihnen in gewohnter Weise im Downloadbereich auf www.esser-systems.de bzw. www.ackermann-clino.de zur Verfügung.

05. – 08.10.2010 security 2010, Essen

19. – 21.10.2010 Expo Security, Bukarest/Rumänien

26. – 29.10.2010 Bezpeka, Kiev/Ukraine

02. – 05.11.2010 Expoprotection, Paris/Frankreich

17. – 20.11.2010 MEDICA 2010, Düsseldorf

24. – 25.11.2010 11. Essener Brandschutztage, Essen

06. – 10.12.2010 Zdravo Expo, Moskau/Russland

24. – 27.01.2011 Arab Health 2011, Dubai/Vereinigte Arabische Emirate

12. – 14.04.2011 Altenpflege, Nürnberg Neue Systemplattform für rechnergestützte Managementsysteme (Seite 20)

VARIODYN® D1 – dynamisch, leistungsstark, zukunftssicher (Seite 16)

Publikationen

Ihre Stimme zählt Wir freuen uns über die Nominierung für die Endrunde des GIT SICHERHEIT AWARD 2011. Unser Sprachalarmierungs-system VARIODYN® D1 wurde von der Jury mit Vertretern von BHE, TÜV, VDMA, ZVEI und Anwendern ausgewählt. Mehr Informationen auf www.esser-systems.de.

security 2010 (Seite 6)

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5Inhalt | Life & Safety | 03.10

Inhalt

„Es ist ein beruhigendes Ge-fühl, qualitativ hochwertige Produkte eines innovativen und führenden Unternehmens einzusetzen.“Peter Freitag, Geschäftsführer der Teltron & Simet GmbH

Editorial .............................................................................. 3

Titelthema

security 2010 ........................................................................ 6

Projekte

Sonnige Aussichten – Solar Valley ...................................... 10

Auch Bundesbehörden brauchen Sicherheit ...................... 12

Multimedia im Pflegezimmer ............................................... 14

Produkte

VARIODYN® D1 ................................................................... 16

Zusatznutzen mit Mehrwertfunktion .................................... 18

Neue Systemplattform für rechnergestützte Managementsysteme ......................................................... 20

Integrierte Kennzeichnung für Handmelder ......................... 22

ATEX-Brandmelder mit eigener Adresse ............................. 23

Direkter Draht – WINMAGplus-Plattform ............................. 24

Brennpunkt Systemkonvergenz .......................................... 25

Intern

Sichere Symbiose von Brandmelde- und Sprachalarmierungsanlagen ............................................... 26

Know-how bündeln – ganzheitlichen Service bieten mit Cross Selling ...................................................... 27

Intelligent Life Care-Forum – im Dialog mit Anwendern ....... 28

Weltweit

Ackermann auf der Hôpital Expo/Inter Medica, Paris ......... 29

ESSER Brandmelder sichern chinesische U-Bahnen .......... 30

Unabhängige Zertifizierung für Clino System 99plus ........... 31

Internationale Marktentwicklung für den Bereich

Sprachalarmierung ............................................................. 32

Von Malmö nach Brasilia – die ESSER Roadshow .............. 33

Extern

Vielfalt als Schlüsselqualifikation ......................................... 34

Menschen

Hier fühlt sich jeder Kunde gut aufgehoben – KBC ............. 36

Expertenwissen mit Weitblick ............................................. 37

Ihre Anprechpartner im Vertriebsteam West ....................... 38

ATEX-Brandmelder mit eigener Adresse (Seite 23)

Direkter Draht (Seite 24)

(Seite 10)

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6 Life & Safety | 03.10 | Titelthema

security 2010

N ach der vorangegangenen security im Jahr 2008 war die Weltwirtschaft insbesondere von der Wirtschafts-

krise gekennzeichnet. Auch an der Sicherheitsbranche sind diese Entwicklungen nicht spurlos vorübergegangen. Wenn nun erste Anzeichen des Aufschwungs zu erkennen sind, zeichnen sich Marktführer dadurch aus, dass sie in solchen Krisen nicht ihre Innovationskraft verlieren. ESSER kann auf eine lange Tradition von Produktinnovationen zurück blicken: vom kleinsten Rauchmelder der Welt und der Multisensor-technik über den esserbus®-PLus und den O²T-Melder, des-sen Zweiwinkeltechnik auch heute noch in der aktuellen IQ8Quad-Serie Maßstäbe setzt, bis hin zum Melder mit inte-grierter optischer und akustischer Alarmierung. Nicht zuletzt durch diese Highlights hat ESSER kontinuierlich seine Markt- und Technologieführerschaft gefestigt.

Auch dieses Jahr präsentiert ESSER wieder innovative High-lights – erstmals auf dem Honeywell-Gemeinschaftsstand 211

Die Leitmesse für Sicherheitstechnik

in Halle 3. So haben Sie als Besucher die Möglichkeit, aktuel-le Trends und Entwicklungen praxisnah zu testen. Wir beglei-ten Sie auf eine spannende Reise mit ersten Einblicken in die Zukunft der Brandmelde- und Sprach alarmierungstechnik, der Ackermann Clino Systeme, multifunktionaler Zentralen und der Managementsysteme. Auf dieser Reise können Sie nicht nur technische Neuerungen kennenlernen, sondern auch praxisnah den Mehrwert für Planer, Errichter, Wartungs-nehmer und Betreiber beurteilen.

FlexES control

Bereits im Vorfeld der erfolgreichen Markteinführung unse-rer neuen Brandmelderzentrale FlexES control sorgte die-se für Furore, als Anfang des Jahres beim begehrten GIT SICHERHEIT AWARD 2010 – verliehen vom renommierten GIT Verlag – mit diesem innovativen Produkt der erste Platz

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7Titelthema | Life & Safety | 03.10

Gemäß dem diesjährigen Motto für die security 2010 „Global denken, individuell

planen“ wird ESSER seine Messe-Aktivitäten entsprechend ausrichten. Dazu gehören in erster Linie die Ent-

wicklung von Produktinnovationen mit Mehrwert für alle Anwendergruppen, die Reduzierung von Lebens-

zyklus- und Lagerkosten sowie die Bereitstellung von dezidierten Lösungen für die jeweiligen Marktsegmente.

Kurz gefasst

belegt werden konnte. Dies ist eine ideale Grundlage, auch weiterhin – gemeinsam mit Ihnen – die Marktposition für die nächsten Jahre zu stärken. Dieses System zeichnet sich nicht nur durch technologische Highlights und ein neuarti-ges Design im Bereich der Sicherheitstechnik aus, parallel wurde auch das FlexES-Partnerprogramm initiiert. Es bein-haltet nicht nur ein Projektierungs-/Service-Training, sondern auch Schulungen im Bereich Planung und Vertrieb. Das ga-rantiert Endkunden eine hohe Qualität, da Planung, Bera-tung, Inbetriebnahme und Wartung nur durch optimal ge-schulte Partner erfolgen.

Grenzenlose Flexibilität

Durch die nahezu grenzenlose Flexi bilität bietet die FlexES control Planungssicherheit, Kostenoptimierung und Investi-tionsschutz bei späteren Erweiterungen. Diese Eigenschaft wird insbesondere unterstrichen durch den Mischbetrieb von esserbus® und esserbus®-PLus, Ausbauten von einem bis zu 18 Ringen mit identischer Hardware und eine Ener-gieversorgung durch kaskadierbare Netzteile. Aber nicht nur für spätere Erweiterungen bei der FlexES control besteht Investitionsschutz, auch bestehende Altsysteme können mit FlexES erweitert oder migriert werden. Dies wird durch eine Rückwärtskompatibilität zum essernet® erreicht. In naher

Zukunft wird darüber hinaus die Kompatibilität zur EDM-Technik gewährleistet werden können.

Die Flexibilität ist nicht nur auf die Hardware beschränkt; in Zukunft können zusätzlich auch entsprechende Softwaremo-dule als funktionale Upgrades zur Inbetriebnahme oder auch zur späteren Erweiterung in die Zentrale FlexES control über-tragen werden. Diese Option stellt sicher, dass der Endkunde nur für Funktionalitäten bezahlen muss, die auch wirklich im Objekt benötigt werden. Eine Garantie dafür, dass die Zentra-le nie überdimensioniert ist, bei Bedarf aber um entsprechen-de Softwarekomponenten problemlos erweitert werden kann. Die diesbezüglichen Vorteile im Zusammenhang mit diversen Arbeitsabläufen demonstrieren wir Ihnen gerne auf unserem Messestand.

Trotz der hohen Flexibilität benötigt die FlexES control nur eine geringe Anzahl an Einzelkomponenten; für größere Aus-bauten werden identische Module genutzt. So reduzieren sich zum einen Ihre Lagerkosten, zum anderen hat der Tech-niker stets das passende Material zur Hand. Für die FlexES control stehen verschiedene Gehäuseva-rianten zur Verfügung: Diese bieten optimierte Lösungen für unterschiedliche Objekte, von minimalem Platzbedarf im Betriebsraum bis hin zum Gehäuse mit großzügigem Verdrahtungsraum.

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8 Life & Safety | 03.10 | Titelthema

Von neuer Technik zur Bedien ergonomie

Das von ESSER für die neue Zentrale entwickelte Bedien-teil arbeitet mit einem sogenannten Nachtdesign. Mit ihm ist es gelungen, sowohl die Bedien ergonomie als auch die äs-thetischen Aspekte deutlich zu steigern. Solange kein Ereig-nis vorliegt, wird lediglich die neutrale, unbeleuchtete Ober-fläche angezeigt. Im Ereignisfall hingegen werden nur die Tasten beleuchtet, deren Bedienung im Rahmen der Funk-tionalität vorgesehen und sinnvoll ist. Das erleichtert das Handling und stellt einen hohen Zusatznutzen dar, da eine intuitive Bedienung auch für ungeübte Benutzer leicht mög-lich ist.

Mit einem innovativen Feldbus zu neuen Ufern

Dies sind nur die ersten Schritte: FlexES control ist die Basis für weitere Entwicklungen. Der neue Feldbus FlexES com, der ausschließlich mit der FlexES control betrieben werden kann, bietet deutlichen Mehrwert für Planer, Errichter und Endkun-den. Eine sehr kurze Initialisierung des Rings mit neuen Diag-nosetools verkürzt die Inbetriebnahme deutlich. Schnelle Schalt- und Reaktionszeiten in Kombination mit bis zu 250 Busteilnehmernauf jeweils einem Ring erlauben neue Einsatz-möglichkeiten in der Gebäudeautomation. Eine höhere Ener-giereserve ermöglicht mehr bzw. neue busversorgte Leis-tungskomponenten – mit vergleichbaren Merkmalen zum esserbus® in Bezug auf Leitungslänge und Topologie, jedoch in neuen Leistungsdimen sionen. Der neue Feldbus erlaubt darüber hinaus einen parallelen Betrieb von Komponenten mit hohem Datenstrom. So können in Zukunft ohne zusätzliche Verdrahtung Überwachungskameras auf dem Bus installiert werden, die eine Alarmverifikation erlauben und den Einsatz-kräften wertvolle Erstinformationen geben. Die hohe Datenra-te ist für eine Vielzahl von weiteren Applikationen einsetzbar; so ist es beispielsweise möglich, Sprach signale live zu über-tragen. Diese Funk tionserweiterung erlaubt nicht nur eine kostenoptimierte allgemeine Durch sage, es sind auch für

jeden Objekt bereich effiziente spezifische Sprachlösungen einsetz bar – von Meldern mit vorprogrammierten Nachrich-ten, auch kombiniert mit Live-Sprachdurchsagen, über den FlexES com bis hin zu Sprachalarmierungsanlagen von ESSER.

Industrieapplikationen

Das neue Brandmeldesystem ist in idealer Weise geeignet für den Einsatz in komplexen Industrieobjekten. Das 19"-Konzept der FlexES control setzt hier neue Maßstäbe: Die integrale Notredundanz als fester Bestandteil sowie ein optionaler re-dundanter Ausbau sorgen für eine im Industrieumfeld erhöhte Verfügbarkeit. Mehr zu diesen Themen im Innenteil.

Unterstrichen wird diese Entwicklung durch den konsequen-ten Ausbau des Portfolios für industrielle Anwendungen. Ein eindrucksvolles Beispiel ist der neue IQ8Quad ATEX-Melder mit lösungsoptimierter Barriere, die eine Einzeladressierung im explosionsgefährdeten Bereich ermöglicht. In diesem Zu-sammenhang sind ebenfalls die UniVario-Industriemelder zu nennen. Spezielle Sondermelder, wie lineare Rauchmelder und Rauchansaugsysteme, runden unser Portfolio im Indus-triesegment ab. Durch den kaskadierbaren Netzteilausbau der FlexES control können in vielen Fällen Sondermelder auch von zentraler Stelle versorgt werden – ausgewählte Typen mit dem neuen Feldbus FlexES com werden in Zukunft sogar busversorgt zu betreiben sein.

Eine besondere Erwähnung verdient an dieser Stelle auch ELTEK, eine Honeywell-Marke, die ihre Hauptabsatzmärkte in Skandinavien hat und dort besondere Erfahrungen im Off-shore-Bereich aufweisen kann. ELTEK setzt dabei ESSER Melder ein und verwendet ein auf Dezentralität ausgelegtes Konzept. In diesem Zusammenhang präsentieren wir auch die intelligente und busversorgte Anbindung von Fluchtweg-leitsystemen, die eine deutliche Effizienzsteigerung bei Pla-nung, Installation, Inbetriebnahme und Wartung zur Folge hat.

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9Titelthema | Life & Safety | 03.10

Sprachalarmierung

Im Markt für Sicherheitstechnik ist seit einiger Zeit eine deut-lich engere Verzahnung zwischen Sprachalarmierung (SAA) und Brandmeldetechnik zu erkennen. Mit der Erweiterung un-seres Portfolios um den Bereich SAA konnten wir das Ge-schäft sowohl national als auch international stetig ausbauen. Die Integration der Sprachalarmierungskomponenten in das FlexES-System wurde bereits angesprochen. Schon vor ge-raumer Zeit haben wir eine Datenanbindung zwischen der BMZ und unserem SAA-System VARIODYN® D1 realisiert, die natürlich auch redundant ausgelegt werden kann. Auf dem Messestand präsentieren wir in diesem Rahmen zwei Leis-tungsklassen von Klasse-D-Verstärkern. Im Gegensatz zur herkömmlichen Verstärkertechnik wird durch diese digitale Technik ein deutlich höherer Wirkungsgrad von über 80 % er-zielt, der eine geringere Wärmeabstrahlung, kleinere Akkus zur Notstromüberbrückung und ein geringeres Gewicht zur Folge hat. Aber auch technische Synergien haben wir konse-quent verfolgt: So waren wir in der Lage, unsere jahrelange Erfahrung mit der Ringbustechnik im Bereich Brandmelde-technik in den Bereich SAA zu übertragen, und präsentieren eine drahtbruch- und kurzschlusstolerante Ringbustechnik für 100-V-Lautsprecherlinien. Diese neue Eigenschaft bietet bestmögliche Sicherheit und spart gleichzeitig

Installationskosten, da in vielen Bereichen auf Leitungswege gemäß DIN 4102 verzichtet werden kann. Um bezüglich des Designs und der Bedienerfreundlichkeit unseres Sprachalar-mierungssystems Trends zu setzen, präsentieren wir Ihnen unser neues Sprechstellenkonzept, das durch verschiedene Varianten für jeden Anwendungsfall die optimale Lösung bietet.

Auch im Bereich der IQ8 Sprach alarmgeber nehmen wir eine Spitzenposition ein. So ist ESSER derzeit der einzige Herstel-ler mit zugelassenen akustischen Sprachalarmgebern nach EN 54-3. Gerne können Sie sich bei einer Live-Vorführung von diesem Hörerlebnis überzeugen.

Auf unserer ESSER/Ackermann Ausstellungsfläche erwar-ten Sie zudem spannende Neuerungen, wie z. B. eine mul-tifunktionale Zentralentechnik und ein übergeordnetes Ge-fahrenmanagementsystem zur Visualisierung der Ereignisse aus mehreren Einzelgewerken. Besuchen Sie uns auf dem Honeywell -Gemeinschaftsstand, erleben Sie die Zukunft von Intelligent Life Care sowie Innovationen der Brandmelde- und Sprachalarmierungstechnik und lassen Sie sich auf dieser spannenden Reise von uns begleiten. Wir freuen uns, auch in Zukunft für Sie ein kompetenter, verlässlicher und innovativer Partner zu sein.

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10 Life & Safety | 03.10 | Projekte

A ls „Solar Valley“ wird ein Indus-triegebiet im Ortsteil Thalheim

der Stadt Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) bezeichnet, das sich in der Nähe des Flughafens Halle-Leipzig be-findet. An der „Sonnenallee“ genannten Hauptstraße liegen die Produktions- und Lagereinrichtungen verschiedener Firmen aus der Photovoltaik-Branche, so die Sovello AG, die Q-Cells SE und deren Tochtergesellschaften Calyxo GmbH und Solibro GmbH. Im Zuge mehrerer Ausbauschritte entstand in den letzten Jahren ein Technologie park mit einer Größe von 77 ha – allein Solibro erhöhte seine Produktionska-pazität auf 135 MWp (Megawatt peak) und schaffte damit eine der größten Solarmodulproduktionen auf Basis der

Sonnige Aussichten

CIGS (Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid)- Technologie. Die Q-Cells SE wurde 1999 gegründet und entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zu einem der größten Photovoltaik-Unternehmen weltweit. Mehr als 200 Wissenschaftler und Ingenieure arbeiten bei Q-Cells daran, die Technologie weiterzuent-wickeln, die Kosten der Photovoltaik schnell und dauerhaft zu senken und sie erschwinglich und wettbewerbs-fähig zu machen.

Komplexes Sicherheitsnetzwerk

Welche verheerenden Auswirkungen ein Großbrand in solchen Industrie-komplexen haben kann, lässt sich leicht

ausmalen. Als es darum ging, die dort ansässigen Unternehmen sukzessive mit einem entsprechenden Sicherheits-netzwerk auszurüsten, beauftragte man die ebenfalls ortsansässige Teltron & Simet GmbH (Ortsteil Wolfen). Als Part-nerunternehmen der Novar GmbH setzt die Facherrichterfirma die Produkte der Traditionsmarke ESSER ein und kann 2011 auf eine 20-jährige, erfolgreiche Geschäftstätigkeit und positive Ent-wicklung der eigenen Kompetenzen auf den Gebieten der Kommunikations-, Informations- und Sicherheitstechnik zurückblicken. Das Unternehmen bietet somit eine leistungsfähige Kombination, die heute ein breites Dienstleistungs-spektrum mit hoher Flexibilität auch für große Projekte verspricht.

ESSER Brandmeldetechnik sorgt für sicheres Solar Valley

Zellsortierung im Produktionsbereich am Standort Solar Valley, Thalheim

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11Projekte | Life & Safety | 03.10

Die Überwachung des Areals „Technolo-giepark Mitteldeutschland“ erstreckt sich über die Gebäude der folgenden Firmen: Das Objekt Sovello ist mit 3 Brandmelderzentralen 8008 ausgestat-tet, an die 2.471 optische Rauchmelder, 116 Handfeuermelder und 18 Rauchan-saugsysteme angeschlossen sind; im Objekt Calyxo sind 3 Brand melderzen-tralen IQ8Control M mit 589 optischen Rauchmeldern, 44 Handfeuermeldern sowie 3 LRS-Systemen installiert; das Gebäude der Firma Solibro wird mit einer Brandmelderzentrale 8008 über-wacht, an die 1.289 optische Rauchmel-der, 92 Handfeuermelder und LRS- Systeme angeschlossen sind. Q-Cells schließlich wird mit 2 Zentralen 8008 so-wie 6 Zentralen des Typs IQ8Control C und 7 Zentralen vom Typ IQ8Control M geschützt. 3.859 optische Rauchmelder, 415 Handfeuermelder sowie 100 Ex-Melder geben hier die nötige Sicherheit. Sämtliche Zentralen sind über Licht-wellenleiter (LWL) vernetzt. Für das ge-samte Netzwerk ist ein über geord netes

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Information

Hauptgebäude der Q-Cells SE mit Solaran-lage am Standort Solar Valley, Thalheim

Angetrieben von der reinen Sonnenkraft – das Solartaxi (im Vordergrund) umrundete mit Solarzellen von Q-Cells die Welt

CIGS-Solarmodule als Fassadenlösung am Hauptgebäude der Solibro GmbH

„Es ist ein beruhigendes Gefühl, qualitativ hochwertige Produkte eines innovativen und führenden Unternehmens einzusetzen.“

Gefahrenmanagementsystem WINMAG installiert, das auch die Gewerke Zu-trittskontrolle und Einbruchtechnik von Honeywell Security visualisiert.

Fazit

Peter Freitag, Geschäftsführer des mit der Installation der Sicherheitstechnik beauftragten Unternehmens Teltron & Simet GmbH, fasste bei einer abschlie-ßen den Begutachtung in einem Ge-spräch mit den verantwortlichen Perso-

nen im Beisein von Ronald Tschentscher, dem zuständigen technischen Verkaufs-berater für die Produktlinie ESSER, zu-sammen: „Es ist ein beruhigendes Ge-fühl, qualitativ hochwertige Produkte eines innovativen und führenden Unter-nehmens einzusetzen, mit der Gewiss-heit, dass die komplexe, sicherheitstech-nische Überwachung einwandfrei läuft. Der reibungslose Ablauf im Zusammen-hang mit der Installation in dem groß-räumigen Gebäudekomplex bestärkt in dem Vorhaben, für zukünftig folgende Objekte in gleicher Weise zu verfahren.“

Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Strahlungsenergie (vorwiegend Sonnenenergie) in elektrische Energie. Sie wird zur Stromerzeugung eingesetzt und findet An-wendung auf Freiflächen, Dachflächen, bei Parkscheinautomaten oder in Taschenrechnern, um nur einige Beispiele zu nennen. Der Name setzt sich zusammen aus „photós“ (griechisches Wort für Licht) und „volta“ (nach Alessandro Volta, einem Pionier der Elektrotechnik). Die Photovoltaik gilt als Teilbereich der Solartechnik, die noch andere technische Nutzungen der Sonnenenergie einschließt.Für die Stromerzeugung ist eine möglichst hohe Effizienz erwünscht. Der Unterschied der Modul-wirkungsgrade zwischen kristallinen Solarmodulen und Dünnschichtsolarmodulen ist dabei gering. Jedoch beschreiben die Technologien verschiedene Eigenschaften und damit auch Anwendungs-bereiche. Der Wirkungsgrad ist nicht das alleinige Kriterium bei der Auswahl der Module. Wichtiger sind häufig die Kosten, zu denen der Strom mit den Solarzellen produziert werden kann.

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12 Life & Safety | 03.10 | Projekte

„Laut Statistik haben ein Millionär und ein armer Kerl jeder eine halbe Million.“

Das Zitat von Franklin D. Roosevelt deutet an, mit welcher Skepsis viele Menschen Aussagen bewerten, die aus einem oft unbeliebten Teilbereich der Mathematik stammen. Durch statistische Aussagen lassen sich – wenn sie nicht kritisch hinterfragt werden – Sachverhalte oft beliebig darstellen. Die Statistik hat dennoch ihre Daseinsberechtigung. In vie-len Studienfächern ist sie wichtiger Bestandteil, sei es in den Wirtschaftswissenschaften, der Mathematik oder Psycho-logie. Als traurige Tatsache – ebenfalls statistisch belegt – ist bekannt, dass allein in Deutschland jedes Jahr ungefähr 600 Menschen als Folge eines Brandes zu Tode kommen. An dieser Aussage ist nichts falsch zu deuten – und sie deckt Handlungsbedarf auf.

Auch Bundesbehörden brauchen Sicherheit

euromicron installiert ESSER Brandmeldetechnik im Statistischen Bundesamt

Haupteingang Statistisches Bundesamt Wiesbaden

Statistisches Bundesamt

In Wiesbaden hat eine deutsche Bundesbehörde im Ge-schäftsbereich des Bundesinnenministeriums ihren Haupt-sitz, die sich durchweg mit der Erhebung, der Sammlung und der Analyse statistischer Daten aus den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt befasst: das Statistische Bundes-amt. Die dort aufbereiteten Informationen werden tagesaktuell in rund 390 Statistiken veröffentlicht. Zu den Aufgaben dieser Behörde gehört die Bereitstellung objektiver, qualitativ hoch-wertiger und unabhängiger Informationen für Politik, Regie-rung, Verwaltung, Wirtschaft und letztlich auch für die Bürger. Weiterhin ist das Statistische Bundesamt für die methodisch-technische Vorbereitung einer Vielzahl von Statistiken ver-antwortlich und sorgt dafür, dass diese koordiniert, nach ein-heitlichen Methoden und termingerecht erstellt werden. Am

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13Projekte | Life & Safety | 03.10

Hauptsitz in Wiesbaden sind rund 1.900 Mitarbeiter beschäf-tigt. Seit Oktober 2005 wird das Hauptgebäude saniert und voraussichtlich im kommenden Jahr fertig gestellt. Für diese Zeit sind Ausweichliegenschaften in ganz Wiesbaden ange-mietet worden und die Beschäftigten sind in entsprechende Gebäude umgezogen.

Brandschutz hat hohen Stellenwert

Zu den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen gehört auch die Verbesserung des Brandschutzes. Mit dieser anspruchs-vollen Aufgabe wurde das Unternehmen euromicron solutions GmbH mit Sitz in Mainz beauftragt. Die euromicron AG ist ein Komplettlösungs-Anbieter für Kommunikations-, Daten- und Sicherheitsnetzwerke. So können Sprach-, Bild- und Daten-übertragungen sowohl drahtlos als auch über Kupferkabel oder mittels Glasfasertechnolo gien integriert werden. Auf die-sen Netwerk-Infrastrukturen baut euromicron seine markt-führenden Applikationen wie E-Health-, Sicherheits-, Kontroll- oder Überwachungssysteme auf. Für den Kunden bedeutet dies ein noch breiteres Leistungsportfolio im Netzwerk- und netzwerknahen Applikationsbereich von Kommunika-tions- und Sicherheitslösun gen und absolute Auftragssicher-heit durch ein kapitalstarkes Unternehmen der euromicron Gruppe. Mit gezielten Bedarfsanalysen sowie fundierter Be-ratungs- und Fachkompetenz ist die euromicron solutions GmbH als Errichter von Brand- und Einbruchmeldeanlagen vom Verband der Schadenversicherer (VdS) in Köln anerkannt und erarbeitet individuelle Konzepte für Privatkunden sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus werden technische Sonderlösungen für die Industrie und Be-hörden entwickelt. Als langjähriges Partnerunternehmen der Novar GmbH installiert das Errichterunternehmen die Produk-te der traditionsreichen Marke ESSER.

Technik

Zu den im vergangenen Jahr installierten Technik-Kompo-nenten gehören zwei Brandmelderzentralen 8008 sowie meh-rere Bedienstellen IQ8Control C und IQ8Control M; daran sind insgesamt 54 Ringe mit den unterschiedlichsten Peri-pherieelementen angeschlossen. Zu den Brandmeldervarian-ten zählen 3.174 optische Rauchmelder, 40 Multisensormelder vom Typ O²T und 117 Handfeuermelder. 90 TAL-Bausteine gewährleisten umfangreiche Steuerungen im Ereignisfall. Auf diese Weise werden unterschiedlichste Bereiche überwacht, deren jeweils spezifische Anforderungen berücksichtigt wer-den müssen. Bei Bedarf werden Sprühflutanlagen ausgelöst. Die Überwachung der Aufzugsschächte und Zwischendecken rundet das Konzept in geeigneter Weise ab. Ein übergeord-netes Gefahrenmanage mentsystem schließlich visu alisiert die Ereignisse aus allen Gewerken und schafft Übersichtlichkeit.

Fazit

Hans Berg, Prokurist bei der mit der Installation der sicherheits-technischen Komponenten beauftragten euromicron solutions GmbH, hob in einem abschließenden Gespräch mit Gerhard Florig, technischer Verkaufsberater für die Produktlinie ESSER, hervor, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit ist, um solch an-spruchsvolle und komplexe Aufgaben reibungslos abzuwickeln. Ein wichtiges Kriterium in diesem Zusammenhang sind qualita-tiv hochwertige Produkte. Sie vermitteln ein beruhigendes Ge-fühl und gewährleisten, dass die komplexe sicherheitstechni-sche Überwachung einwandfrei funktioniert.

Seit Oktober 2005 wird das Hauptgebäude des Statistischen Bundesamtes in

Wiesbaden saniert und voraussichtlich im kommenden Jahr fertig gestellt. Der Brandschutz hat im Rahmen

dieser Maßnahmen einen hohen Stellenwert. Das Partnerunternehmen euromicron solutions GmbH installierte

mehr als 3.000 Brandmelder von ESSER. Alle Ereignisse werden mit einem übergeordneten Gefahrenmanage-

mentsystem visualisiert.

Kurz gefasst

www.destatis.dewww.euromicron-solutions.comwww.esser-systems.de

Links

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14 Life & Safety | 03.10 | Projekte

M oderne Pflegeumgebungen stellen wachsende An-sprüche an Betreiber und Personal. Die Pflegepro-

zesse müssen effizienter werden, aber der Patientenkomfort darf nicht darunter leiden. Hier bietet Clino Media wegwei-sende Lösungen für den Point of Care. Multimedia-Terminals bringen Informationen und Mehrwertdienste direkt ans Pa-tientenbett – vom Entertainment-Programm bis zur elektro-nisch unterstützten Visite.

Informieren, unterhalten, kommunizieren

Die IP-basierte Clino Media-Plattform deckt alle Formen von Unterhaltungsprogrammen ab: Patienten-TV, Bedside-TV und Multimedia. Als optimale Lösung für Zimmer mit zeitgemäßer Ausstattung vereint das Multimedia-Terminal diese und weite-re Funktionen in einem Endgerät. Der Patient oder Bewohner kann auf einem Touchscreen (15", 17" oder 20") das gesamte Angebot bequem vom Bett aus nutzen. Dank IP-Technologie genießt er TV, Radio, Video-on-Demand, Spiele, Musik, Hör-bücher und vieles mehr. Diese Dienste können individuell an-geboten und abgerechnet werden.

Doch Clino Media kann noch wesentlich mehr: Neben der Telefonie ist auch das Internet nur einen Fingertipp entfernt – und damit Funktionen wie E-Mail, Homebanking, Social Networks oder Office-Anwendungen. Gerade bei längeren

Multimedia im Pflegezimmer – kein Luxus, sondern echter Mehrwert

Liegezeiten ist dieser Service ein echtes Plus. Und Service wird mit Clino Media ganz großgeschrieben: Aktuelle Patien-ten- und Krankenhausinformationen stehen dem berechtig-ten Nutzer genauso bereit wie die Online-Menüauswahl, ein Serviceruf oder die Bestellmöglichkeit beim Kiosk für den Patienten.

Komfortable und sichere Umgebung

Natürlich sind auch die klassischen Funktionen der Rufanlage in das Multimedia-Terminal integriert. Lichtruf, Serviceruf und diskrete Sprachkommunikation sind direkt zugänglich. Darü-ber hinaus kann der Patient oder Bewohner Licht, Jalousien oder sogar Klimatisierung steuern und so unmittelbar an sei-ne Bedürfnisse anpassen. Damit entsteht ein ebenso siche-res wie komfortables Pflegeumfeld. Durch Zusatzanwendun-gen und Schnittstellen zu klinischen Systemen können zudem auch medizinische und therapeutische Maßnahmen am Pati-entenbett bereitgestellt werden.

Bessere Pflege, effizientere Prozesse

Eine dieser innovativen Anwendungen ist eine Software zur individuellen Schmerzerfassung. Sie zeigt beispielhaft, wie Clino Media Pflegeprozesse unterstützt und gleichzei-tig im Sinne des Patienten optimiert. Auf einer schematischen

Clino Media integriert neben Entertainment und Information

weitere intelligente Funktionen in einer Lösung

Die Clino Media-Lösungen von Ackermann nutzen IP-Technologie, um skalierbare

Unterhaltungs- und Informationsangebote am Point of Care zu realisieren. Mit Multimedia-Terminals und

in telligenten Applikationen bietet Clino Media zahlreiche Möglichkeiten zur Prozessoptimierung, z. B. durch

Dokumentation direkt am Patientenbett.

Kurz gefasst

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15Projekte | Life & Safety | 03.10

Abbildung des menschlichen Körpers kann der Patient sein individuelles Schmerzempfinden visualisieren und bewerten. So entsteht nach und nach ein individuelles Schmerzproto-koll, das eine optimale Therapie ermöglicht. Diese Funktion wird bereits mit großem Erfolg im Grace Kelly Hospital in Monaco eingesetzt – mehr dazu erfahren Sie in der nächsten Ausgabe der Life & Safety.

Das Schmerzprotokoll ist aber nur eine von vielen Informati-onen, die das medizinische und pflegerische Personal direkt am Point of Care abrufen kann. Per Identifikation mit RFID-Chip oder -Karte ist der sichere Zugriff auf die Patientenakte, die Krankenhausdaten, Röntgenbilder, Visitenprotokolle u. v. m. möglich. Dadurch laufen viele Routinetätigkeiten deutlich effizi-enter ab. So stützt sich die Visite immer auf die aktuellsten Da-ten. Patienten können ihre Bildbefunde sehen und z. B. über Krankheiten, Therapien, OP-Risiken oder die bevorstehende Entlassung aufgeklärt werden. Das Pflegepersonal trägt alle erbrachten Leistungen zeitsparend direkt in die elektronische Patientenakte ein. All diese Funktionen helfen dabei, den Pfle-geprozess in jeder Hinsicht zu verbessern – für die bestmög-liche Behandlung mit optimal eingesetzten Ressourcen.

Die Zukunft der Pflegekommunikation

Clino Media realisiert vorbildlich eine zentrale Anforderung an zukunftssichere Kommunikationslösungen: intelligente

Vernetzung, die Synergien schafft. So bringt Clino Media alle Informationen, Inhalte und Dienste an die richtige Stelle, egal ob Patienten-Entertainment, Alarme, elektronische Dokumen-tation oder Abrechnungsdaten. Das steigert den Patienten-komfort genauso wie die Sicherheit und Produktivität im Pfle-geprozess. Wir nennen das Intelligent Life Care.

Information

Technik mit Zukunft

Clino Media nutzt das plattformunabhängige, softwarebasierte Cythos-System und eignet sich daher problemlos für verschiedene Terminal-typen – jetzt und in Zukunft. Als einheitliche IP-Lösung kann Clino Media jedes Zimmer individuell versorgen, egal ob ein Multimedia-Terminal am Bett montiert ist oder die Dienste am Wandfernseher abgerufen werden. Möglich macht das die Übertragung der Media-Daten im komprimierten MPEG-4-Format. Das reduziert die benötigte Bandbreite so stark, dass Clino Media nur ein einziges Standard-LAN-Kabel benötigt. Beim Ein-bau erlauben intelligente Wand-, Decken- und Betthalterungen eine An-passung an alle räumlichen Gegebenheiten. So bringt Clino Media echte Mehrwerte ohne Umwege an den Point of Care.

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16 Life & Safety | 03.10 | Produkte

S trenge Vorschriften wie die Normen DIN VDE 0833 Teil 1

bis Teil 4 sollen Gefahrenmeldeanla-gen für Brand, Einbruch und ande-re Einsatzfälle sicherer machen. Das bewährte Sprachalarmierungssys-tem VARIODYN® D1 begegnet die-sen hohen Anforderungen und geht in vielen technischen Eigenschaften weit über die in den Normen geforder-ten Mindestanforderungen hinaus. Für mehr Flexibilität bietet das System VARIODYN® D1 mehr als 50 digitale Au-diokanäle, über die prioritätsgesteuert Feuerwehrdurchsagen, Sprachmeldun-gen, Hintergrundmusik usw. übertragen werden können. Das leistungsfähige Sprachalarmierungssystem arbeitet mit der bewährten 100-V-Technik und kann auf bis zu 6.000 Lautsprecher zonen ausgebaut werden.

Optimale Vernetzung aller Gewerke schafft Sicherheit

Das gesamte System ist über Ethernet vernetzbar und kann auf die jeweili-gen Belange und Umgebungen indivi-duell angepasst werden. Nach Bedarf bietet es einen großen Sprachspeicher,

VARIODYN® D1 – dynamisch, leistungs stark, zukunftssicher

der Kapazität über Stunden bietet. Per schneller Datenverbindung wird das System beispielsweise direkt an die Brandmeldesysteme IQ8Control oder FlexES control angebunden. Die Ver-knüpfung kann redundant ausgelegt werden. Dieses ist insbesondere wich-tig, da die Entwicklung immer weiter zu vernetzten Brand- und Sprachalarman-lagen geht. Gleichzeitig bietet ein op-timal aufeinander abgestimmtes Ge-samtsystem aus beiden Gewerken die höchstmögliche Sicherheit im Ernst-fall. Gerade bei größeren Anlagen ist eine zuverlässige Datenanbindung un-erlässlich, da sehr große Datenmen-gen zwischen beiden Gewerken schnell und sicher übertragen werden müssen. Viele derartige Anlagen mit dem Sys-tem VARIODYN® D1 haben sich bereits im erfolgreichen Einsatz bewährt.

Ausfallrisiko per Ringleitungs­system minimieren

Um das System VARIODYN® D1 noch sicherer zu gestalten, wird ESSER auf der security eine Ringbustechnik für 100-V-Lautsprecherlinien präsen-tieren.

Derzeit arbeiten Sprachalarmierungs-anlagen fast ausschließlich mit Stichlei-tungen. Diese Technik hat den Nach-teil, dass bei einem Drahtbruch oder Kurzschluss auf der betroffenen Linie schlimmstenfalls alle angeschlossenen Lautsprecher ausfallen.

Bislang begegnete man solch einem Risiko mit Verkabelung in Funktionser-halt und der sogenannten A/B-Verka-belung, bei der zwei Lautsprecherlinien A und B redundant aufgebaut werden und jeweils die Hälfte der Lautsprecher auf der ersten und zweiten Linie betrie-ben wird. Damit bleibt bei einem Aus-fall der einen Leitung zumindest die an-dere Hälfte der Lautsprecher in Betrieb. In solch einem Fall fällt der Schallpe-gel – eine fachgerechte Projektierung vorausgesetzt – lediglich um 3 dB. Ein Schallpegelabfall in diesem Rahmen ist gemäß der VDE 0833-4 zulässig.

Im Gegensatz dazu stellt die Ring lei-tungs technik eine Lösung dar, bei der ein Einfachleitungsfehler keine Ein-schränkung darstellt. Die Ringleitungs-technik ist seit Jahren Standard im Be-reich der Brandmeldetechnik. ESSER hat sich diese Erfahrung zunutze

Ringleitungstechnik für Sprachalarmierungssysteme erhöht die Ausfallsicherheit

und reduziert Verdrahtungskosten

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17Produkte | Life & Safety | 03.10

gemacht und auch für die Sprach-alarmierungstechnik eine Ringbustech-nik entwickelt. Diese erhöht nicht nur die Ausfallsicherheit, sie trägt auch zu einer deutlichen Kostenreduzierung bei, da man in vielen Fällen auf eine kosten- und arbeitsintensive Verkabelung mit Funk-tionserhalt verzichten kann.

Trennermodule sichern Ringleitungen vor Ausfällen

Die Entwicklung zuverlässiger Ring-leitungslösungen konnte in der letzten Zeit große Erfolge verzeichnen. ESSER gehört in dieser Hinsicht zu den In-novationsträgern bei der Entwicklung

Ringleitungstechnik für 100-V-Lautsprecherlinien

Im Gegensatz zur Brandmeldetechnik gehört die Einrichtung einer Stichleitung zum

heutigen Standard bei der Installation von Sprachalarmierungssystemen. Nachteil ist das hohe Ausfallrisiko

ganzer Lautsprecherzonen. VARIODYN® D1 wird in Zukunft in einem weniger störungsanfälligen Ringleitungs-

system installierbar sein. Da hierdurch auf die teure E30-Verkabelung verzichtet werden kann, werden diese

ringleitungsbasierten Systeme deutlich kostengünstiger.

Kurz gefasst

moderner Sprachalarmierungssysteme. Eine optimale Sicherheit erreicht man durch den Einsatz von Trennermodulen. Wenn für jeden Lautsprecher ein Tren-nermodul eingesetzt wird, bleiben bei einem einfachen Leitungsfehler weiter-hin alle Lautsprecher in Betrieb. Gleich-zeitig meldet die Steuerzentrale (DOM) einen Fehler. Durch diese Technolo-gie hat man erstmals den Vorteil, dass bei einem Einfachleitungsfehler weiter-hin alle Lautsprecher mit voller Leistung in Betrieb bleiben. Optional ist es eben-so möglich, auch mehrere Lautsprecher zwischen den Trennermodulen anzu-ordnen, so dass bei einem Leitungsfeh-ler unter Umständen eine Gruppe von Lautsprechern ausfällt.

Bei der Ringleitung wird, wie bislang beim VARIODYN® D1 üblich, ständig die Impedanz überwacht. Dadurch sind keine Kondensatoren, wie z. B. bei ei-ner Gleichstromüberwachung, erfor-derlich. Auf der Ringleitung können alle unterschiedlichen Lautsprechertypen, wie Deckeneinbaulautsprecher, Wand-aufbaulautsprecher, Soundprojektoren, Druckkammerlautsprecher oder Kugel-lautsprecher, betrieben werden. Die Vor-teile einer effizienten Ringleitungstechnik bei Sprachalarmierungssystemen liegen auf der Hand und sie wird sich deshalb mittelfristig als Standard etablieren.

VA/PALautsprecher-Ringleitung

VA/PARingleitungsmodul

VA/PARingleitungsmodul

VA/PARingleitungsmodul

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18 Life & Safety | 03.10 | Produkte

Zusatznutzen mit Mehrwertfunktion

V iele Produkt- bzw. Systemvorteile erschließen sich einem erst, wenn man sich intensiver mit den Aspek-

ten eines Gesamtkonzeptes auseinandersetzt. Einige dieser Vorteile seien hier erläutert.

Zugelassenes Brandschutzgehäuse

Durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten als Alarmie-rungs- und Evakuierungsanlage ist die FlexES control ein „not-wendiger Verteiler“ im Sinne der MLAR 2005 und muss den Funktions erhalt für 30 Minuten sicherstellen, wenn sie zur Alarmierung verwendet wird. Zu diesem Zweck haben wir die FlexES control in zwei verschiedenen Brandschutzgehäusen aus dem Hause Priorit durch die Materialprüfanstalt testen las-sen. Wie bereits vor zwei Jahren im Zusammenhang mit der IQ8Control haben wir auch die Prüfung mit der FlexES control bestanden. So steht nun ein Elektrohängegehäuse für einen Maximalausbau einer FlexES control mit drei Gehäusen sowie ein Elektrostandgehäuse für einen Ausbau bis FX18 mit fünf Gehäusen zur Verfügung.

Sicher auch im Notbetrieb

Schon die IQ8Control-Zentralen verfügten über eine inte grale Notredundanz und ESSER ist einer der wenigen Hersteller mit einer vom VdS zertifizierten Failsafe-Lösung, die es erlaubt,

ESSER unterstreicht einmal mehr seinen Anspruch als globaler Systemanbieter

mit integrierten Gesamtlösungen

bis zu 48.000 m² Gesamtfläche mit einer FlexES control oder IQ8Control ohne zusätzliche redundante Auslegungen zu überwachen. Selbst im Notbetrieb werden lokale oder aus einer Vernetzung gesendete Feuermeldungen über die Über-tragungseinrichtung gemeldet.

Auch bei Gesamtüberwachungsflächen mit mehr als 48.000 m² bietet die FlexES control die Möglichkeit eines redundanten Ausbaus, indem lediglich ein zweites Steue-rungsmodul verwendet wird und somit alle Anforderungen er-höhter Verfügbarkeit normativ erfüllt werden. Darüber hinaus können bis zu drei kaskadierbare Netzteile ringförmig verka-belt werden, so dass bei Ausfall eines Netzteilmoduls die ver-bleibenden zwei Module die Funktion weiterhin sicherstellen. Zudem wurde eine mögliche Versorgung der kaskadierbaren Netzteile über ein 400-V-Dreiphasennetz realisiert, so dass bei Ausfall eines Netzteils durch einen Phasendefekt die bei-den anderen Netzteilmodule – ohne Umschaltung auf den Batteriebetrieb – die BMZ weiterhin versorgen.

Serielle Feuerwehrperipherie mit erhöhter Flexibilität

Neue Anforderungen des abwehrenden Brandschutzes ver-langen immer häufiger eine entsprechende Bereitstellung von Erstinformationen für die Feuerwehr an verschiedenen Zugriffs-punkten. Mit der neuen seriellen Anbindung der FlexES control können nun Strecken bis zu einem Kilometer ringförmig und

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19Produkte | Life & Safety | 03.10

Zusatznutzen mit MehrwertfunktionESSER unterstreicht einmal mehr seinen Anspruch als globaler Systemanbieter

mit integrierten Gesamtlösungen

redundant realisiert und zudem verschiedene Teilnehmer (Feuerwehr-Anzeigetableau [FAT], Feuerwehr-Bedienfeld [FWBF] oder abgesetzte Anzeige-/Bedienteile) verwaltet werden. Auch Touchscreen Anzeige- und Bedienteile kön-nen so angebunden werden, um nach Legitimierung einen abgesetzten Zugriff auf ein Brandmeldesystem zu erhal-ten. Durch das verwendete hauseigene Datenprotokoll sind auch hier weitere Anbindungen für die Zukunft geplant, um diverse Applikationen oder Fluchtwegsteuerungen system-gebunden ankoppeln zu können.

Neues Montagekonzept im 19"­Standard

Insbesondere das 19"-Konzept setzt neue Maßstäbe und baut auf dem Installationsstandard der IT-Technologie auf: servicefreundliche Montage in einer Schubladenkon-stellation bei ab gesetzter Anbindung der Peripherie. Die Energieversorgungsmodule werden ebenfalls in Schwer-lastschubladen unmittelbar neben den erforderlichen Ak-kumulatoren untergebracht, so dass der Servicetechniker bequem die erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen und notwendigen Messungen durchführen kann. Dieses neue Montagekonzept bietet viele Konstellationen im Auf-bau, so dass z. B. auch Löschmittel-Ansteuereinrichtun-gen gemeinsam mit einer FlexES control platzsparend und dennoch servicefreundlich in einem Standschrank unter-gebracht werden können.

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20 Life & Safety | 03.10 | Produkte

Neue Systemplattform für rechner­gestützte Managementsysteme

J edes der vertriebenen Gewer-ke aus dem Portfolio von Novar

by Honeywell hat in seinen Ausprägun-gen verschiedene Anforderungen an den Charakter eines Managementsys-tems. Das Datenhandling, die funktio-nalen Anforderungen sowie die Visuali-sierung von Meldepunkten, Meldungen und Alarmen mit den entsprechen-den Workflows wie auch das aktive Arbeiten mit den angeschlossenen Ge-werken über ein Managementsystem sind im Ansatz gleich, können sich je-doch in der Ausprägung grundsätzlich unterscheiden.

Unterschiedliche funktionale Aus­richtung je nach Anwendung

In modernen Flughäfen oder Bahnhö-fen werden Systeme zum Meldungs-management von Audio- und Textmel-dungen immer mehr zum Standard. Mit diesen Systemen werden Meldungen

Passende Funktionalitäten für unterschiedliche Gewerke

zentral durch Meldungsbausteine, Text-eingaben sowie Audioaufnahmen erstellt oder durch entsprechende Schnittstellen entgegengenommen und verwaltet. Die Ausgabe auf die unter-schiedlichen Audio- und Anzeigekanäle erfolgt dann zeit- und ereignisgesteuert oder aber über eine Bedienoberfläche durch einen Benutzer.

Lässt man bei diesen Systemen die abstrakten Grundfunktionen von Mel-dungsentgegennahme über Schnittstel-len, Meldungsverwaltung und ereignis-bezogener Reaktion auf entsprechende Meldungstypen außer Acht, so hat die funktionale Ausrichtung mit der eines klassischen Gefahrenmanagements nicht viel mehr gemein.Um diesem Ansatz gerecht zu werden, ist eine neue Systemplattform ent-wickelt worden, die im Kern immer gleich ist, aber in ihren Ausprägungen in unter schiedliche Produkte mündet. Es wird zukünftig neben dem klassischen

Gefahrenmanagement, das durch unser Produkt WINMAGplus schon seit Jah-ren erfolgreich im Markt als Integrati-onsplattform vertreten ist, auch ein Mel-dungsmanagement für den Bereich der Sprachalarmierungsanlagen sowie ein Alarmmanagement für die Ackermann Intelligent Life Care-Sparte geben.

Höhere Leistungsfähigkeit durch neuen Systemkern Der Kern der neuen Systemplattform stellt eine Neuentwicklung dar. Hier wurde versucht, die Felderfahrung im Bereich der Gewerkeintegration mit einer neuen, zukunftsorientierten Soft-warearchitektur zu verschmelzen. Eini-ge der daraus resultierenden High-lights sind die volle Webtauglichkeit mit Zugriff über Applikation im Multimo-nitorbetrieb oder Webbrowserfenster über eine verschlüsselte Verbindung, ein hochflexibles Meldepunktmodell

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VARIODYN® D1

Digitale Feuerwehrsprech-

stelle DCSF 7

Digitale Sprech stelle

Lautsprecher

Lautspre-cherring

Eth

erne

tSprachalarmierung

Eth

er-

net

Stations-Management-Controller

Patienten-zimmer

Dienst-zimmer

Bewohner-zimmer

Dashboard-Display

Zutritts -manage-

ment

Zu- und Ausgangs-überwachung

Home-Care-Integration

Mobile Alarmierung

Multimedia-Integration

Intelligent Life Care

BMZ IQ8Control C

BMZ IQ8Control M

FlexES control

essernet®

esserbus®

Ex-Barriere

IQ8Quad Ex (i)

Sprache

Sprache

Live-Durchsage

WarntonWarnton

BlitzBlitz

esserbus®-PLus FlexES com

Brandmelde technik

Managementsystem

OPC

BACnetModbus

etc.

Multiprotocol-Gateway

Gefahrenmanagement Integration

Meldungsmanagement Sprachalarmierung

Alarmmanagement Ackermann ILC

21Produkte | Life & Safety | 03.10

Kontakt Technischer Support Thomas Zohren: Telefon 0 21 37 / 17-246Oliver Högener: Telefon 0 21 37 / 17-524Erreichbar von montags bis donnerstags von 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr und freitags von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr.

Information

mit fast beliebigen Inhaltstypen so-wie die Änderung von Datenbank und Applikation im Onlinebetrieb ohne Meldungsverlust.

Zusatznutzen durch einheitliche Plattform

Dieser Softwarekern mit seinen Eigen-schaften stellt für die Produktausprä-gungen Gefahrenmanagement (Integra-tion), Meldungsmanagement (SAA) und Alarmmanagement (Ackermann ILC) die gemeinsame Basis dar. Hierdurch kön-nen sich bei Erweiterung innerhalb ei-nes Projektes, in dem z. B. schon ein Meldungsmanagement (SAA) im Be-stand vorhanden ist, Synergien und damit Kostenvorteile ergeben. Ist das Projekt beispielsweise um ein Gefah-renmanagement zur Gewerkeintegra-tion zu erweitern, so können sämtliche Meldepunkt- und Projektinformationen

aus dem Meldungsmanagement ohne Aufwand übernommen werden.

security 2010, Essen

Auf der security 2010 in Essen wird die neue Systemplattform das erste Mal in Form eines Leitstands einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Alle auf dem Messestand ausgestellten Gewerke (Brandmeldetechnik, multifunktionale Zentralen, Ackermann ILC, Sprachalar-mierungsanlagen und Sicherheitsbe-leuchtungstechnik) werden dort zentral in einer Applikation visualisiert.

Fachkompetente Beratung

Integrative Managementsystemlösun-gen erfordern in den meisten Fällen eine detaillierte Kenntnis der techni-schen Möglichkeiten des Systems und

auch der angeschlossenen Gewerke. Nur so kann gewährleistet werden, dass für ein Projekt die günstigste Lö-sung angeboten werden kann, die alle Kundenanforderungen abdeckt.Bei der Planung und Kalkulation einer der neuen Managementsystem lö sun-gen unterstützt sie, wie auch schon beim WINMAGplus, das auch weiter hin von Novar bei Honeywell in Neuss ver-trieben und technisch unterstützt wird, gerne unser Vertriebs- und Projekt-management.

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22 Life & Safety | 03.10 | Produkte

Integrierte Kennzeichnung für Handmelder

E in lapidares „Außer Betrieb“ auf einen Papierfetzen gekrit-

zelt und behelfsmäßig mit Klebestreifen am Handfeuermelder befestigt: Solch fahrlässigen Wildwuchs findet man allenthalben in öffentlichen Einrichtun-gen und Bürogebäuden. Irritierte An-wender könnten schlimmstenfalls eine solche außen liegende oder innenseitig unfachlich angebrachte Kennzeichnung als Streich einstufen. Letztlich leiden die Wahrnehmbarkeit des Handfeuer-melders und die Seriosität des gesam-ten Sicherheitssystems. Eine normative Vorgabe der Kennzeichnung in solchen Fällen tat bislang not.

Jeder Handfeuermelder unterliegt nach der letzten Fassung der DIN VDE 0833-2: 2009-06 einem Mindeststandard im Hinblick auf die Kennzeichnungspflicht. Mit der genannten Fassung wurde auch die Kennzeichnung außer Betrieb ge-nommener Handmelder einheitlich definiert. Wichtigste Vorgaben sind:

• Jeder außer Betrieb genommene Handfeuermelder muss mit einem von außen nicht entfernbaren Hinweis gekennzeichnet sein

• Diese Kennzeichnung muss mindes-tens in Deutsch und Englisch erfol-gen; z. B. durch „Außer Betrieb“ und „Out of Order“

Die Kennzeichnung nicht funktionsfähiger manueller Brand-

melder muss gesetzlichen Anforderungen genügen

A: Melder „Außer Betrieb“

B: Statuswechsel des Melders durch einfaches Wenden der Frontfolie

C: Melder betriebsbereit

A B C

Integrierte Kennzeichnung für alle Handmeldervarianten

Mit ESSER Handmeldern kann der erwähnte „Wildwuchs“ gar nicht erst entstehen, denn der Spezialist für Brandmeldetechnik hat eine effiziente Kennzeichnung entwickelt: Hierbei ist die Bedienfolie für die MCP-Anwendung (MCP ist die Abkürzung für Manual Call Point, die englische Bezeichnung für „Handmelder“) doppelseitig bedruckt. Auf der Rückseite ist die Kennzeich-nung für das Sperrschild aufgedruckt. Somit kann der Fachmann vor Ort mit wenigen Handgriffen die Einlegefolie umdrehen, ohne dass er Werkzeug da-für benötigt.Folglich erfüllt ESSER die Forderung der Norm, gemäß der die Möglichkeit zur Außer-Betrieb-Kennzeichnung vor-zuhalten ist! Eine separate Vorhaltung beim Hausmeister oder in der Brand-melderzentrale ist mit dieser effizienten Lösung nicht mehr notwendig.

Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist neben der textlichen Kennzeich nung

auch die symbolische. Um beispiels-weise Kindern und Personen, die weder Deutsch noch Englisch lesen können, die Kennzeichnung verständ-lich zu machen, ergänzt ESSER die „Außer-Betrieb“-Bedienfolie um das Piktogramm eines Bauarbeiters – das weltweit bekannte Symbol für „Außer Betrieb“.

Sekundenschneller Austausch der Zustandskennzeichnung

Sowohl für die große MCP-Ausführung (133 mm x 133 mm) als auch für die kleine MCP-Variante (88 mm x 88 mm) hat ESSER die integrierte Kennzeich-nung eingeführt. Die kleine Bauform entspricht einem Typ-A-Handfeuermel-der, der durch eine einzige Aktion aus-gelöst wird. Bei manueller Alarmierung wird die beidseitig bedruckte Glas-scheibe eingeschlagen. Im Falle einer Wartung wird diese einfach umgedreht. Somit ist eine schnelle und zuverlässi-ge Kennzeichnung jederzeit und welt-weit garantiert.

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23Produkte | Life & Safety | 03.10

ATEX­Brandmelder mit eigener Adresse

K ernkraft, Pharma, Chemie – Branchen, in denen das Spiel mit dem Feuer unvorhersehbare Konse-

quenzen hätte. Der Umgang mit explosiven und leicht ent-zündbaren Stoffen erfordert nicht nur besonderes Feinge-fühl, sondern vor allem ein effizientes Sicherheitskonzept. Aus diesem Grund bietet ESSER modernste Brandschutz-technologie – konform mit der EU-weit gültigen ATEX-Richt-linie, die explosionsfähige Atmos phären nach deren Risiko-faktor kategorisiert.

Falschalarmsicherheit durch Multisensortechnik

Feuer ist nicht gleich Feuer und somit benötigt jede Ex- Zone eine auf die Atmosphäre abgestimmte Meldetechnik. ESSER bietet eine breite Detektionsvielfalt durch den Einsatz verschiedener Sensoren in den IQ8Quad-Meldern der Ex-Klasse:

• Thermodifferentialmelder – automatischer Wärmemelder mit schnellem Halbleitersensor zur sicheren Erkennung von Bränden und inte grierter Maximalwertauslösung

Brandschutz in explosiven Atmosphären erfordert ein besonderes Maß an Sicherheitstechnik –

die 2003 in Kraft getretene ATEX-Richtlinie definiert höchste Standards

• Optischer Rauchmelder – Streulicht-Rauchmelder zur sicheren Früherkennung von Bränden

• Multisensormelder O2T – Melder mit zwei integrierten optischen Rauchsensoren mit unterschiedlichen Streulicht-winkeln und zusätzlicher Thermosensorauswertung zur Er-kennung von Schwelbränden bis hin zu offenen Bränden

Einzeln adressierbare Ex­Brandmelder Mit der neuen Ex-Sicherheitsbarriere (Art.-Nr. 804744) können alle ATEX-Brandmelder der Serie IQ8Quad Ex (i), die für den Einsatz in Ex-Zonen 1 und 2 vorgesehen sind, als voll adres-sierbare Melder eingesetzt werden. Da die Stromversorgung der Ex-Melder direkt über den Feldbus erfolgt, wird keine zu-sätzliche externe Versorgung benötigt. Durch die Möglichkeit der Einzeladressierung kann somit auch in den hochsensib-len Ex-Bereichen im Alarmfall der Brandort lokalisiert werden, um weitere Maßnahmen zur Brandbekämpfung zeitoptimal durchzuführen.

esserbus® / esserbus®-PLus

Ex-Barriere (804744): Betrieb mit Einzeladressierung

Zone 1

Ex-Bereich IIC T2

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24 Life & Safety | 03.10 | Produkte

Direkter Draht

D ie neue WINMAGplus-Plattform verfügt über eine bidirektionale Schnittstelle zu den Rufanlagen von

Ackermann. So kommunizieren die Systeme direkt mitein-ander, ohne den Umweg über ESPA, LON, KNX/EIB oder ähnliche Feldbus-Datenformate. Dadurch werden die Rufanla-gen zum integralen Bestandteil des Gefahrenmanagements.

Schnittstelle, die Synergien schafft

Der Vorteil: WINMAGplus kann nicht nur alle Daten der Rufan-lage auslesen und verwerten, sondern auch alle Funktionen ansteuern und intelligent mit anderen Gewerken verknüpfen. Das schafft Synergien beim Gefahrenmanagement, bei der Alarmierung und der Überwachung. Bricht etwa in einem Ge-bäudeteil ein Brand aus, so kann gezielt das Personal in ver-schiedenen Bereichen mit individuellen Sprachdurchsagen und Informationen versorgt werden. Dies macht die Evakuie-rung der betroffenen Bereiche besonders effizient und sicher. In anderen Fällen zählt sogar jede Sekunde, etwa wenn in ei-nem Krankenhaus ein Herzalarm ausgelöst wird. Gut, wenn das Notfall-Team dann sofort weiß, in welchem Zimmer der Patient liegt.

WINMAGplus bindet Ackermann Rufanlagen nahtlos ein

Mehr Möglichkeiten für mehr Sicherheit

Die bidirektionale Kommunikation von WINMAGplus und der Rufanlage hat noch einen weiteren Vorteil: Zusätzliche Funk-tionen wie Türüberwachung, Türkommunikation usw. können direkt an die Rufanlage angeschlossen werden. Das senkt den Installationsaufwand und bietet hohen Investitionsschutz selbst bei Umbauten oder Modernisierungen. Fremde Gewer-ke werden dabei z. B. über OPC-Schnittstellen optimal einge-bunden. Bei Störungen erhalten technisches Personal oder externe Dienstleister dann konkrete Informationen per SMS, E-Mail oder Fax und können sofort reagieren.

So entsteht ein flexibles, zentrales Gefahrenmanagement mit intelligenten Konzepten zur Eskalation von Alarmen – und das mit weniger Installations- und Wartungsaufwand. Damit bietet die Integration der Rufanlagen in WINMAGplus ideale Lösungen für Krankenhäuser, Forensiken, JVAs etc. Die ein-heitliche Plattform vereinfacht und verschlankt Organisation, Überwachung und Management von Bereichen mit hohen Sicherheitsanforderungen und sorgt für mehr Sicherheit und Effizienz.

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25Produkte | Life & Safety | 03.10

Brennpunkt Systemkonvergenz: Rufanlagen und IP­Netzwerke

D as moderne Pflegeumfeld stellt immer höhere Anforderungen

an die Pflegekommunikation: mehr Sicherheit und Komfort für Patienten und Bewohner, mehr Flexibilität und Effizienz für Pflegeanbieter. Auf der technischen Seite geht der Trend klar zu immer engerer Vernetzung und hochintegrierten Systemen. Da liegt der Gedanke nahe, die Rufanlagen direkt an die einheitliche Netzwerk-Infrastruk-tur anzuschließen.

Sparen? Ja – aber nicht bei der Sicherheit

Die Vorteile einer solchen Installation liegen klar auf der Hand: Standardkom-ponenten und hauseigene IP-Netzwer-ke können gemeinsam genutzt werden, um Installations- und Wartungskosten zu sparen. Alle Funktionen und Mehr-wertdienste werden am Point of Care gebündelt. Das verschlankt Pflegepro-zesse, verbessert die Übersicht und entlastet das Personal. Doch gleich-zeitig muss die primäre Ruffunktion je-derzeit gewährleistet sein – auch bei

ITK-Lösungen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wachsen immer stärker zusammen –

das hat auch Einfluss auf die Zukunft von Lichtruf und Pflegekommunikation

Notfällen oder Stromausfall. Schließlich hat die Sicherheit von Patienten, Be-wohnern und Personal oberste Priorität.

Dazu muss die Rufanlage zahlreiche Bedingungen erfüllen, die in Deutsch-land maßgeblich von der DIN VDE 0834 festgelegt werden. Besonders wichtig sind Ausfallsicherheit sowie klare Prio-risierung und sichere Weiterleitung der Rufe. Eine Rufanlage ausschließlich über das hauseigene ITK-Netzwerk zu betreiben ist daher mit hohen Anforde-rungen an Technik, Organisation und Personal verbunden. Wichtige Aussa-gen dazu trifft die geplante Norm IEC 80001. Bei der Planung sollten deshalb Auftraggeber und Errichter eng mit dem verantwortlichen Planungsbüro zusam-menarbeiten, um eine langfristig sichere und wirtschaftliche Lösung zu finden.

Hybridlösungen als erster Schritt in die Zukunft

In vielen Fällen bietet schon die Mitnut-zung vorhandener IP-Strukturen klare Vorteile. Bei einer solchen Hybridlösung

können z. B. mehrere Bereiche mitein-ander vernetzt werden, indem man de-dizierte (und entsprechend zertifizierte) IP-Komponenten nutzt. Das bringt bei-spielsweise Anwesenheits- und Rufpro-tokollierung, Sekundäralarmierungen, Multimedia und andere IT-/TK-Funktio-nen direkt an den Point of Care. Die eigentliche Ruffunktion wird stations-seitig über ein proprietäres Leitungs-netz realisiert und dann zentral oder bereichsweise an das ITK-Netz ange-bunden. Solche Hybridlösungen er-möglicht Ackermann schon jetzt mit der offenen Systemplattform CLC (Clino Life Care). Sie verbindet Sicherheit, Flexibi-lität und effiziente Pflegekommunikati-on zu einem intelligenten Gesamtkon-zept – und ist damit ein sicherer Schritt in die IP-Welt.

Wenn Sie mehr über das Thema Rufanlagen und IP erfahren wollen, fordern Sie einfach unsere CLC-Broschüre als PDF an: [email protected]

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26 Life & Safety | 03.10 | Intern

Sichere Symbiose von Brandmelde­ und Sprachalarmierungsanlagen

A rchitektonische und baurechtli-che Vorgaben erfordern häufig

eine applikative Installation von Brand-meldesystemen in Kombination mit einer Sprach alarmierungsanlage.Als führender Hersteller von Brandmel-desystemen und zugleich langjähriger Anbieter von Sprachalarmierungsanla-gen bietet ESSER neben effizienten Standardsystemen auch individuelle Installationslösungen.Eine praxistaugliche Möglichkeit stellt hier ein elektrischer Betriebsraum nach der EltBauVO dar. Diese Betriebsräume sind als Single- oder Dualzelle konfigu-rierbar. Als Singlezelle, um z. B. nur ein Brandmeldesystem oder eine Sprach-alarmierungsanlage zu beherbergen. In einer Dualzelle hingegen werden beide Systeme separat installiert, indem sie durch eine Sicherheitstrennwand nach DIN 4102 getrennt werden.

Feuerbeständige Sicherheits­schränke der F90­Klasse

Sicherheitsrelevante Anforderungen der MLAR/LAR/RbALei sind mit einem zer-tifizierten Schrankbausystem optimal realisierbar. Das modulare System hat den entscheidenden Vorteil, dass es bei Bedarf schnell auf- und abgebaut werden kann. Spätere Erweiterungen um andere Gewerke sind ebenso

Betriebsräume individuell und nach Bedarf konfigurierbar

möglich wie die nachträgliche Brand-schutzabschottung bestehender tech-nischer Einrichtungen.

Die von uns angebotenen Betriebsräu-me sind in verschiedenen Ausführun-gen bis hin zu maßgeschneiderten Sondergrößen verfügbar. Alle Produkte sind für die Feuerwiderstandsklasse F90 zertifiziert und erfüllen somit ihre Feuerschutzfunktion mindestens 90 Mi-nuten lang.Zum Lieferumfang gehören feuerbe-ständige Zu- und Abluftöffnungen, die frei positioniert werden können, sowie auch erforderliche Kabelschotts zur In-stallationsaufnahme. Durch die allge-meine bauaufsichtliche Zulassung mit einer getrennten Zu- und Abluftführung kann dieser Raum ohne eine explizite Zulassung für die Umhausung von Si-cherheitsanlagen verwendet werden. Optional besteht die Möglichkeit, die

Zugangstür mit einer feuerbeständigen Verglasung auszustatten. Somit hat man auch bei geschlossener Tür die Systemanzeigen jederzeit im Blick.

Beratung, Lieferung und fachkom­petente Montage inklusive

Ganzheitliche Brandschutzsysteme bie-tet ESSER grundsätzlich inklusive Liefe-rung und zertifizierter Montage an, wo-bei der Errichter das System zunächst an einer feuerbeständigen Montage-wand installiert oder einen Stand-schrank montiert. Der Betriebsraum wird anschließend um das Brand-schutzsystem herum aufgebaut.Bei der Planung und Kalkulation eines technischen Betriebsraums unterstützt Sie gerne unser Vertriebs- und Projekt-management – für das Herr Thomas Zohren verantwortlich zeichnet.

Brandmelde- und Sprachalarmierungssysteme müssen für den Ernstfall sicher

und feuerbeständig installiert werden. Um hier allen baulichen und gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden,

bietet ESSER ein intelligentes Brandschutzsystem – auf Wunsch als Single- oder Dualzelle entsprechend der

DIN-Norm 4102 für eine separate Installation von Brandmelde- und Sprachalarmierungssystemen.

Kurz gefasst

Kontakt Technischer Support Thomas Zohren: Telefon +49 2137 17-246 · Michael Steinborn: Telefon +49 2137 17-545Erreichbar von montags bis donnerstags von 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr und freitags von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr.

Glossar – EltBauVO: Verordnung über den Bau von Betriebsräumen für elektrische Anlagen in öffent-

lichen und privaten Gebäuden – DIN 4102: DIN-Norm, die den Feuer- oder Brandwiderstand eines Bauteils im Brandfall bemisst – MLAR/LAR/RbALei: Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie, die die Brandschutzanforderungen

speziell in Bezug auf elektrische Leitungsanlagen und Rohr-Leitungsanlagen konkretisiert

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27Intern | Life & Safety | 03.10

Know­how bündeln – ganzheitlichen Service bieten mit Cross Selling

Novar Nederland B.V., ein Unternehmen der Honeywell Life Safety-Sparte, ver-treibt die Marken ESSER by Honeywell und Ackermann by Honeywell in den Niederlanden. Über die eigene Exper-tise und das eigene Know-how hinaus nutzt Novar Nederland B.V. somit die Synergieeffekte, die nur ein internatio-nales Unternehmen wie Honeywell bie-ten kann. Die Honeywell-Gruppe ver-fügt weltweit über ein breit aufgestelltes Produktportfolio: Dazu gehört u. a. Si-cherheitstechnik für private, öffentliche und industrielle Gebäude. Die aktuel-le „Cross Selling“-Kampagne des Un-ternehmens ist ein erfolgreiches Bei-spiel dafür, dass Kunden Leistungen „aus einer Hand“ erwarten dürfen. Die-ser ganzheitliche Servicegedanke ist insbesondere bei komplexen System- und Sonderlösungen unverzichtbar.

Novar Nederland B.V. und Honeywell Analytics erarbeiten in den Niederlanden gemeinsam

Konzepte für qualitativ hochwertigen Brandschutz in Park- und Tiefgaragen

Schließlich liegt es im Interesse des Kunden, dass das entsprechende Pro-jekt weitgehend transparent und die Anzahl der Lieferanten so überschau-bar wie möglich bleibt. Um diesen An-forderungen gerecht zu werden, haben Novar Nederland B.V. und Honeywell Analytics gemeinsam ein Angebot für ein qualitativ hochwertiges Gasmelde-system für Parkhäuser und Tiefgaragen erarbeitet und bereits in verschiedenen Objekten umgesetzt, so z. B. hier:

• Parkhaus GGzE Pflegezentrum

Eindhoven – psycho therapeutische Einrichtung

• Parkhaus Einkaufszentrum Wissel-

plein Lelystad – Einkaufspassage, unmittelbar an der größten Fußgän-gerzone von Lelystad gelegen

• Parkhaus Overhoeks Amsterdam – neue Wohn- und Geschäftsanlage in Amsterdam

• Tiefgarage Leefdael Apartments

Oirschot – mehrere neue Apart-menthäuser, in denen auch Betreutes Wohnen angeboten wird

Durch die enge Zusammenarbeit von Novar Nederland B.V. und Honeywell Analytics konnte nicht nur zusätzli-ches Geschäft generiert, sondern vor allem die Projektkoordination erheb-lich vereinfacht werden. Das „Cross Selling“-Modell zeigt eindrucksvoll, wie Kunden Nutzen aus dem diversifizier-ten und globalen Produktportfolio von Honeywell ziehen.

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Intelligent Life Care­Forum – im Dialog mit Anwendern

D as Intelligent Life Care-Forum wurde 2009 von Ackermann

ins Leben gerufen, um mit Kunden, Planern und Errichtern von Kommuni-kationseinrichtungen in Kliniken, Pfle-geeinrichtungen und Service-Wohnum-gebungen einen intensiven Dialog zu pflegen.

Im Fokus der Veranstaltungsreihe stan-den Mitte Juni 2010 in Nürnberg neue Ideen und Lösungen für eine effizi-entere Kommunikation in der Pflege.

Ackermann setzt die erfolgreiche Veranstaltungsreihe zur optimierten

Kommunikation in der Pflege fort

Life & Safety | 03.10 | Intern

Wertvoll war vor allem der direkte Infor-mationsaustausch zwischen Herstellern und Branchenfachleuten.

Zu den wichtigsten Forumsinhalten ge-hörten die professionellen Lösungen rund um die Prozessoptimierung und Revisionssicherheit auf Basis der RFID-Technologie. Doch auch die Integration aller relevanten Sicherheitssysteme, wie z. B. des medizinischen Alarmmanage-ments, sowie die Nutzung vorhandener oder standardisierter (IP-)Infrastrukturen

sind ein zentraler Bestandteil neuer Ent-wicklungen. Die fachlich versierten Fo-rumsteilnehmer zeigten großes Interes-se an den angebotenen Beiträgen und lobten sowohl die innovativen neuen Lösungen wie auch die sachlich ausge-wogenen und professionellen Vorträge.

Eine Fortsetzung der erfolgreichen Ver-anstaltungsreihe ist bereits geplant. Über konkrete Termine informieren wir Sie frühzeitig.

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29Weltweit | Life & Safety | 03.10

Ackermann auf der Hôpital Expo/Inter Medica, Paris

W ie bereits in den Vorjahren zeigte auch in diesem Jahr Ackermann Präsenz auf der Hôpital Expo/Inter

Medica vom 18. bis 21. Mai in Paris. Im Zentrum des Messe-auftritts stand die innovative Systemplattform Clino Life Care (CLC). Die Pariser Fachmesse stellte sich mit rund 26.000 Fachbesuchern für Ackermann als Erfolg dar.

Auf der wichtigsten Gesundheitsmesse Frankreichs – der Hôpital Expo in Paris – konnte sich das Fachpublikum in die-sem Jahr von aktuellen Produktinnovationen überzeugen. Großes Interesse fanden z. B. die IP-basierten Lichtruf-Funk-tionalitäten mit Einbindung ergonomischer Touchdisplays zur effizienten Pflegedokumentation – direkt am Krankenbett. Der Trend zur multimedialen Anwendung im Pflege- und Klinikbe-reich ist weiterhin das bestimmende Thema der Messe. Nicht nur deshalb fanden die ausgestellten Multimedia-Terminal- Lösungen von Ackermann großen Anklang. Diese innovative Applikation bietet Patienten mehr als reines Entertainment –

Trend zur System- und Lösungsintegration zu verzeichnen

z. B. unterstützt sie auch therapeutisch- pflegerische Prozesse im Rahmen einer Schmerztherapie.

Ackermann präsentierte sich mit einem spannenden und durchdachten Standkonzept.

„Marktbedürfnisse im Kern getroffen“

Vertriebsleiter Hervé Charrueau äußerte sich sehr zufrie-den über die Resonanz. „Die neuen Mehrwerte im Patien-tenzimmer und die IP-Integration treffen den Kern der Marktbedürfnisse.“ In Paris zeigte sich der französische Markt mit neuen Zukunftstrends wie der zunehmenden Sys-tem- und Lösungsintegration zur Schaffung von Konvergen-zen im Gesundheitswesen. Dieser Trend gilt auch für den Bereich der Pflege- und Patientenkommunikation und wird von Ackermann weiterhin maßgeblich mitgestaltet.

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30 Life & Safety | 03.10 | Weltweit

ESSER Brandmelder sichern chinesische U­Bahnen

I mmer mehr der aufblühenden Metropolen Chinas leiden akut am steigenden Verkehrsaufkommen. Die einzige Lö-

sung versprechen gut funktionierende U-Bahn-Netze. ESSER sicherte sich durch ein überzeugendes Konzept den Zuschlag bei der Ausstattung mit hochmodernen Brandmelde systemen.

Nach Peking nun auch Chongqing: China baut im Kampf gegen den Verkehrsinfarkt

auf leistungsfähige U-Bahnnetze – ausgestattet mit modernster Sicherheitstechnik

Täglich schieben sich riesige Blechlawinen über 16-spurige Straßen. Nicht von Autobahnen ist die Rede – riesige Stadt-boulevards schlagen Schneisen mitten durch die großen chi-nesischen Metropolen. Der Verkehrsinfarkt droht täglich zu den Stoßzeiten. Der einzige Ausweg: ein gut funktionierendes

essernet® essernet®

TCP/IP-LWL-Ethernet-Konverter

Serielle Anbindung

Kontroll-Zentrum 1 Kontroll-Zentrum 2 Kontroll-Zentrum 3ParkhausTCP/IP

Redundanter WINMAG ServerWINMAG Server

SEI

LWL

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31Weltweit | Life & Safety | 03.10

Unabhängige Zertifizierung für Clino System 99plus

I m Rahmen eines wichtigen Prüf-verfahrens erhielt das Ackermann

Clino System 99plus die Zertifizierung durch die ÖZS („Österreichische Zer-tifizierungsstelle Sicherheitstechnik“). Neben funktionalen Tests werden in diesem Rahmen auch Prüfungen der mechanischen Stabilität, der Umwelt- und Klimaresistenz sowie der elektro-magnetischen Verträglichkeit unter konstanten Laborbedingungen durch-geführt. Das Zertifikat bestätigt so-mit durch eine unabhängige, staatlich

Das Ackermann Clino System 99plus erhält in Österreich eine Zertifizierung

von unabhängiger, staatlich akkreditierter Stelle

akkreditierte Stelle, dass die Geräte und die Dokumentation des Ackermann Clino Systems den Anforderungen der DIN VDE 0834 Teil 1 und 2 entspre-chen. Für Betreiber, Errichter und Pla-ner bedeutet eine solche Zertifizierung, dass sie ihr Vertrauen in den hohen Qualitätsstandard geprüfter Produkte und Systeme setzen können.

Die ÖZS zertifiziert in Kooperation mit dem Österreichischen Verband für Elektrotechnik (OVE) – eine öffentlich

akkreditierte Zertifizierungs- und Über-wachungsstelle – Produkte, Verfahren und Systeme im Bereich der Elektro- und Sicherheitstechnik.

Website der ÖZS: www.oezs.atWebsite des OVE: www.ove.at

Links

und sicheres öffentliches Nahverkehrssystem. In der Acht-Millionen-Metropole Chongqing entsteht zurzeit ein hochmo-dernes U-Bahn-System als dringend notwendige Entlastung der Straßenverkehrswege. Bei diesem Großprojekt bekam ESSER die Möglichkeit zu beweisen, dass die hauseigene Brandmeldetechnologie in Bezug auf Produktqualität, Sicher-heitsanforderungen und Systemflexibilität zur Welt spitze zählt.

Bereits zur Olympiade 2008 bewährte sich ein ESSER Brand-meldesystem in der Hauptstadt Peking. Vor gut zwei Jahren stattete ESSER dort die U-Bahn-Linie 10 – die „Olympia- Linie“ – mit einem modernen Brandmeldesystem aus. Das Konzept überzeugte die verantwortlichen Behörden vor allem durch die Systemflexibilität und das hohe Sicherheitsniveau dank einer ausgeklügelten Systemredundanz.

In Chongqing gilt es, auf einer Gesamtlänge von 36 km alle 23 Stationen der Linie 1 mit einem Brandmeldesystem auszu-statten. Das Großprojekt wurde in zwei Bauabschnitte aufge-teilt: der erste Bauabschnitt mit 14 Stationen soll bereits Mitte 2011 fertig gestellt sein. Beide Abschnitte bekommen jeweils ein eigenständiges essernet®. Um die Anforderungen an Voll-redundanz zu erfüllen, werden jeweils zwei Ethernet-Zentra-len in einem essernet® eingerichtet, während die insgesamt vier Ethernet-Zentralen wiederum ein ringförmiges Ethernet bilden. Zusätzlich kommt das ebenfalls redundante Gefahren-managementsystem WINMAG zum Einsatz. In beiden Bauab-schnitten sorgen nach Fertigstellung insgesamt 50 Brandmel-derzentralen IQ8Control M mit knapp 11.000 automatischen Meldern und 2.000 Druckknopfmeldern für die notwendige Sicherheit.

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32 Life & Safety | 03.10 | Weltweit

Internationale Marktentwicklung für den Bereich Sprachalarmierung

D ie Weltwirtschaft hat sich nach der Krise im vergan-genen Jahr inzwischen besser erholt, als dies zu-

nächst angenommen wurde. In einigen Regionen sind viele Wirtschaftszweige wieder auf dem Stand, den sie vor der Kri-se hatten, einige haben sich sogar noch verbessert. Zu die-sen Gebieten gehören Teile Europas, vor allem Deutschland, aber auch asiatische Länder wie China.

Projekte im Bereich staatlicher Infrastrukturen stellen für den Marktbereich der Sprachalarmierung (SAA) ein wesentliches Standbein dar. Hier werden erhebliche Investitionen vorge-nommen, um die jeweilige Binnennachfrage zu stimulieren.

Generell ist festzustellen, dass die Trennung zwischen Anla-gen für Sprach alarmierung (SAA) und solchen, die lediglich für Durchsagen benötigt werden (ELA), immer unschärfer wird. In größeren Objekten sind bereits seit Längerem Funktionalitäten aus beiden Welten gefordert. Die Installation von zwei spezia-lisierten Systemen ist in der Regel zu aufwändig. Sie ist auch nicht nötig, denn zu diesem Zweck gibt es eine ideale Alterna-tive: das System VARIODYN® D1.

Gerade vor dem Hintergrund der Zertifizierung von SAA-Anla-gen ist ein Trend erkennbar. Deutschland bzw. Europa hat mit der EN 54-16 eine Vorreiterrolle übernommen. Insbesondere in asiatischen Ländern wird oft auf diese Normen Bezug ge-nommen. Die EN 60849, BS-Normen sowie die ULC-Norm in Nordamerika spielen bei Ausschrei bungen eine zunehmend wichtige Rolle.

Bei genauer Betrachtung fallen auch deutliche Unterschie-de in den Märkten der einzelnen Regionen auf. In Europa und Nordamerika ist die Erneuerung und Verbesserung der vorhandenen Infrastruktur vorrangiges Thema. Hauptaspek-te in diesem Zusammenhang sind kostengünstige Installation,

Der Einstieg in die neue Produktlinie war ein voller Erfolg

geringere Wartungs-Aufwendungen und vor allem die Mög-lichkeit, vorhandene Lautsprecher und vorhandene Verkabe-lung nutzen zu können. Potential ist insbesondere in Europa durch die fortschreitende Normierung im Bereich SAA vor-handen. Vor diesem Hintergrund ist die ab 2011 erforderliche Zertifizierung für EN 54-16 entscheidend. Diese wird zu ei-ner Marktbereinigung bei Systemen führen, die direkt von ei-ner BMA angesteuert werden müssen. Interessant ist, dass auch hier insbesondere die DIN EN sowie die britischen BS-Normen weltweit bei Ausschreibungen als Qualitätsmerk-mal herangezogen werden. So auch in Indien, wo verstärkt in die Verbesserung der Infrastruktur investiert wird. So sind in den letzten Jahren dort fast alle Flughäfen in größerem Um-fang erneuert worden. Weitere Großprojekte sind insbeson-dere im Bereich des Schienenverkehrs geplant – ein Bereich, für den das System VARIODYN® D1 wichtige und einzigarti-ge Merkmale bietet und in dem bereits auf eine Vielzahl von bedeutenden Referenzen verwiesen werden kann – weltweit. China als größtes Land in Asien hat ähnlichen Nachholbe-darf im Bereich der Verkehrsinfrastruktur. Die Zulassung von VARIODYN-Produkten für den chinesischen Markt steht un-mittelbar bevor. Projekte im Bereich von Flughäfen und Schie-nenverkehr sind dort hinsichtlich der SAA-Produktpalette ebenfalls von großem Interesse.

Die internationalen Erfolge, die wir durch unsere jeweiligen Partner im Umfeld der Brandmeldetechnik erzielen konnten, sowie die steigende Nachfrage nach kombinierten Projekten (SAA und ELA) machen deutlich, dass wir mit unserem Pro-duktportfolio auf der einen Seite und der starken Vertriebs-mannschaft weltweit sowie den engagierten Mitarbeitern in Neuss und Wien auf der anderen Seite optimal aufgestellt sind, um die internationalen Herausforderungen des SAA-Marktes erfolgreich zu meistern.

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33Weltweit | Life & Safety | 03.10

Von Malmö nach Brasilia – die ESSER Roadshow

W enn Meilensteine der Brand-meldetechnik wie die FlexES

control oder die neuesten IQ8Quad-Produkte mit Multisensor-Technologie vorgestellt werden, strömt das Fach-publikum zur ESSER Road show – egal ob im kühlen Schweden oder im tropi-schen Brasilien.

Eine Roadshow stellt sich als optimales Medium dar, wenn es um die adäqua-te Präsentation des ESSER Portfolios geht. Mit dem flexiblen und praxisna-hen Roadshow-Konzept wurden so-wohl Errichter, Fachberater und Sach-verständige als auch Endkunden dort beraten, wo sich ihr Business befindet. Sowohl im kühlen Norden Schwedens als auch am Zuckerhut bewährte sich das Erfolgskonzept gleich mehrfach.

Die Roadshow in Schweden endete am 20. Mai 2010 in Malmö, nachdem sie erfolgreich in Stockholm und Göteborg gastiert hatte. An die 100 interessierte

Die ESSER Roadshow erhält von Schweden bis Brasilien

großen Zuspruch von Errichtern, Planern, Sachverständigen

und Endkunden

Planer, Errichter, Systemintegratoren, aber auch Endkunden nutzten diese einmalige Gelegenheit und ließen sich die Vorteile der ESSER Brandmelde-technik vor Ort präsentieren.

Vom 14. bis zum 18. Juni kam die ESSER Roadshow nach Brasilien und machte jeweils in São Paulo, Rio de Janeiro und Brasilia halt. Insgesamt folgten 65 Entscheider der Einladung und ließen sich mit großem Interes-se das innovative Produktportfolio des Marktführers im Bereich Brandmelde-technik vorführen.

Praxisrelevante Darstellung durch erlebbare Evakuierungsszenarien

Die fachkundige Präsentation der neuesten Brandmeldetechnologie durch Manuel Pelazas vom Interna-tional Sales Support trug zum Erfolg der Roadshow diesseits und jenseits des Atlantiks bei. Der Fokus lag in bei-den Ländern auf den Mehrwerten für alle Anwender sowohl der Multisen-sor-Technologie mit der IQ8Quad-Produktfamilie als auch des neuen Meilensteins in der Entwicklung des technischen Brandschutzes: der Brandmelderzen trale FlexES control.

Die Präsentation der IQ8Quad mit inte-grierter Alarmierung beeindruckte vor allem durch die realitätsnahe Darstel-lung eines Evakuierungsszenarios mit einem konventionellen Warntongeber gegenüber dem Ernstfall mit zusätz-licher Sprachalarmierung. Die Fachbe-sucher ließen sich von der effektiven Produktleistung überzeugen. Aber auch die reduzierten Installationskosten so-wie der geringere Verkabelungsauf-wand und die Reduktion von externen Netzteilen und nicht zuletzt der gerin-gere Wartungsaufwand fielen ebenso ins Gewicht. Mit großer Aufmerksam-keit wurden von den Fachkundigen auch die Produktvorteile der IQ8Wireless-Produktlinie, der kabellosen Anbindung von automatischen Brandmeldern, des MCP (Handfeuermelder bzw. Handmel-der) und der Alarmgeber zur Kenntnis genommen.

Alles in allem haben die Profis in den abschließenden Umfragen und bei den persönlichen Gesprächen die Kompe-tenz und Praxisnähe der Vorträge her-vorgehoben und darauf hingewiesen, dass sie nun sowohl von den ESSER Produktlösungen als auch von der Ver-mittlung des aktuellen „Stands der Technik“ bei den Planungen und Pro-jektierungen profitieren würden.

Manuel Pelazas, International Sales Support

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34 Life & Safety | 03.10 | Extern

Vielfalt als Schlüsselqualifikation

T echnologieunternehmen brau-chen passende Räumlichkeiten,

um ihre Forschung optimal voranzu-treiben und somit auf dem Markt er-folgreich zu sein. Eine große Heraus-forderung vor allem für Gründer, die oft keine Möglichkeit haben, eigene La-bor- und Werkstattflächen einzurich-ten. Nicht selten fehlt ihnen das nötige Kapital für solche aufwändigen Inves-titionen. Dafür kommen Technologie- und Entwicklungszentren wie CARTEC im nordrhein-westfälischen Lippstadt den Bedürfnissen der Technologiefir-men bestens entgegen. Neu gegrün-dete Unternehmen, vor allem aus dem

Automotive-Bereich, aber auch For-schungsabteilungen etablierter Unter-nehmen finden seit 1998 bei CARTEC Büro-, Labor- und Werkstattflächen in moderner Ausstattung. Besonders at-traktiv ist dabei nicht nur die moder-ne Infrastruktur des Standortes; auch die flexible Gestaltung der Mietverträ-ge ermöglicht eine optimale Anpassung an die Bedürfnisse der einzelnen Fir-men. Benötigt ein Unternehmen grö-ßere Laborräume oder repräsentative Besprechungs- bzw. Präsentations-räume – bei CARTEC können rund 20 Gastunternehmen immer die passende Lösung finden.

Das Technologiezentrum CARTEC in Lippstadt

Doch die Flexibilität, verschiedene Fir-men unter einem Dach zu vereinen, bringt eine große Herausforderung mit sich: Es ist eine Sicherheitslösung ge-fragt, die die verschiedenen Arbeits-zeitregelungen berücksichtigt. Denn schließlich muss verhindert werden, dass Mitarbeiter versehentlich einge-schlossen werden. Außerdem sollte die Einbruchmeldeanlage erst dann scharf geschaltet werden können, wenn alle Mitarbeiter das Gebäude verlassen ha-ben – bei rund 7.000 Besuchern pro Jahr keine leichte Aufgabe. Deshalb entschied sich das Lippstädter Techno-logiezentrum für eine integrierte Lösung

Perfektes Zusammenspiel von Einbruchschutz und Zutrittskontrolle

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35Extern | Life & Safety | 03.10

von Honeywell Security, die Zutrittskon-trolle und Einbruchschutz objektüber-greifend verzahnt und eine flexible Pro-grammierung ermöglicht.

Das Projekt, das durch das Errichter-unternehmen Elektro Ostkamp GmbH & Co. OHG realisiert wurde, sieht den Einsatz eines IDENT-KEY 3-Systems von Honeywell Security vor. Damit wur-den sowohl die Haupteingangstür als auch zwei weitere Zugangstüren aus-gestattet. Das System ersetzt her-kömmliche Schalteinrichtungen und dient gleichzeitig als komfortables Scharf- und Unscharf-Schaltelement der Einbruchmeldeanlage. Über die Bedienteile des IK3-Systems am Haupteingang können sich die einzel-nen Firmen mit berührungslosen Trans-pondern an- und abmelden. Denn das IK3-System ermöglicht die flexible Zu-gangsverwaltung mithilfe von ID-Kar-ten. Dabei werden die Daten der ID-Karte gegen eine zentrale Zugangsda-tenbank abgeglichen – eine praktische und gleichzeitig sehr sichere Zutritts-kontrolllösung, die mit der Einbruchmel-deanlage integriert ist. So zeigt eine Be-dieneinheit An- und Abwesenheit der Unternehmen mittels LEDs an. Die An-zeige ist mit der Zwangsläufigkeit der Einbruchmeldeanlage verknüpft. Das

bedeutet: Eine Scharfschaltung der Ein-bruchmeldeanlage ist erst dann mög-lich, wenn alle Firmen sich abgemeldet haben. Bei einer großen Einrichtung mit verschiedenen Nutzern wie CARTEC ist dies ein wichtiges Kontrollinstrument, um zu vermeiden, dass Mitarbeiter ver-sehentlich eingesperrt werden. Ist die Einbruchmeldeanlage eingeschaltet, so sorgen die drahtlosen Viewguard-Be-wegungsmelder für den maximalen Schutz der Büros sowie der Labor- und Werkstatträume.

Außerdem sind mit dem IK3-System weitere Funktionen möglich: Die Ein- und Ausschaltvorgänge lassen sich detailliert und personenbezogen pro-tokollieren. Komplexe Zutrittskontroll-funktionen in Bezug auf die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Firmen kön-nen problemlos realisiert werden. Bei CARTEC war das ein sehr wichtiger Aspekt bei der Auswahl einer Sicher-heitslösung, denn Mitarbeiter verschie-dener Firmen benötigen im Lippstädter Technologiezentrum bestimmte zeit-liche Berechtigungen für unterschied-liche Räumlichkeiten. Hinzu kommt: Das Risiko, dass Schlüssel verloren werden, spielt keine Rolle mehr. Das System ermöglicht nun eine schnel-le und einfache Programmierung der

einzelnen Schlüssel (z. B. Schlüssel-nummern, zeitliche Berechtigungen usw.) direkt über die Einbruchmelder-zentrale. Auch das ist in ausschlag-gebender Faktor, denn dort, wo viele Firmen die gleiche Infrastruktur nutzen, sind die Flexibilität, Zutrittskontrollkar-ten schnell umprogrammieren zu kön-nen, und die Bedienerfreundlichkeit eines komplexen Systems von sehr großer Bedeutung.

Fazit

Das IK3-System von Honeywell Security verhindert im CARTEC-Tech-nologiezentrum kostspielige Fehlalar-me und bietet hohen Anwenderkom-fort bei gleichzeitiger Einhaltung der höchsten Sicherheitsanforderungen. Die Vorteile dieser Sicherheitslösung liegen auf der Hand – und das schon während der Implementierungspha-se. So sorgte die BUS-Anbindung des IK3-Systems bei CARTEC für eine ein-fache Installation mit geringen Monta-gekosten. Die flexible, frei parametrier-bare Funktionsstruktur sowie die volle Systemintegration ermöglichen zudem die wirtschaftliche Realisierung einer sicheren und unkomplizierten Scharf-und Unscharfschaltung.

IK3-Bedienteil für eine komfortable Zutrittskontrolle mit berührungslosen Transpondern

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36 Life & Safety | 03.10 | Menschen

Hier fühlt sich jeder Kunde gut aufgehoben

„Rundum gut betreut sein und sich in seinen Belangen

verstanden fühlen.“ Dieses Ziel haben sich die Mitarbei-

ter des Kundenbetreuungscenters (KBC) für ihre Kunden

auf die Fahnen geschrieben. Dabei geht es nicht allein

um professionelle Kommunikation.

Seit November 2006 geht das Serviceteam des KBC nun schon mit viel Sachkenntnis und Einfühlungsvermögen auf alle Kundenfragen ein. 2.800 Anrufe erreichen das KBC im Durchschnitt monatlich. Eine Annahmerate von über 96 % kann sich sehen – oder besser noch – „hören“ lassen. Das KBC wurde ins Leben gerufen, um den Dialog mit den Kun-den zu intensivieren. Die verbesserte Kommunikation intern sowie extern hat entscheidend zur Steigerung der Kundenzu-friedenheit und zur Prozessoptimierung beigetragen, da das KBC ein wichtiges Bindeglied zwischen Fachabteilungen und Kunden darstellt.

Kompetent und freundlich zu Ihren Diensten

Alle KBC-Mitarbeiterinnen verfügen über detaillierte Kenntnisse in Bezug auf das Unternehmen und die Produkte der Marken ESSER by Honeywell und Ackermann by Honeywell. Sollten Fachfragen einmal nicht auf Anhieb beantwortet werden kön-nen, so werden sie direkt an die jeweiligen Ansprechpartner weitergeleitet. Notfalls kann sich der Kunde per Rückruf infor-mieren lassen. Die Leitungen des KBC sind montags bis frei-tags für alle Fragen, aber auch für Kritik und Anregungen offen.

Das Kundenbetreuungscenter (KBC) in Neuss

Mehr als nur „Fräulein vom Amt“

Was viele nicht wissen: Die fachkompetente Kundenberatung am Telefon ist nur ein Teil des Aufgabengebietes im Kunden-betreuungscenter. Folgende Funktionen werden vom Team ebenfalls „nebenbei“ gemeistert:

• Koordination der Servicetechniker im Bereich „Brandmeldetechnik“

• Rechnungserstellung für alle Serviceeinsätze• Information zur Homepage sowie Freischaltungen für den

kundengeschützten Bereich• Informationen über Veranstaltungen, Termine und

Anmeldeprozeduren• Versendung von Katalogen, Schulungsprogrammen und

Prospektmaterial• Eingeschränkte Bereichsinformationen, z. B. Angebotsvor-

lage, Leistungsverzeichnis etc.• Informationen über Bruttolistenpreise• Standardisierte und individuelle Anschreiben (z. B. Blitz-

schäden, Abkündigungen etc.)• Erstellung von Liefer- und Schulungszusagen für die Brand-

meldetechnik sowie Lieferantenselbstauskünfte

Das KBC ist für Ihre Fragen und Anregungen geöffnet: Erreichbar von montags bis donnerstags von 7.30 Uhr bis 17.00 Uhr und freitags von 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr · Telefon: +49 2137 17-600

Information

Das KBC­Team besteht aus folgenden Mitarbeiterinnen:

Klaudia Kloth Nadine Ostrowski Silke Schmitz

Efthimia Siropoulou

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37Menschen | Life & Safety | 03.10

Expertenwissen mit Weitblick

Unser Mann für Asien

Huidong Shou ist zwar erst seit dem 1. Juni 2010 Mitarbeiter im International Sales Support, jedoch für Kunden wie für Kollegen alles andere als ein Un-bekannter. Herr Shou war bereits zwi-schen 1994 und 2006 ein fester Be-standteil des Unternehmens und durfte nicht nur einige der Meilensteine der ESSER Historie begleiten, sondern auch aktiv mitgestalten. Huidong Shou ist zentraler Ansprechpartner für die Honeywell-Niederlassungen in Asien und unterstützt den Geschäftsausbau aller Produktlinien. Der Diplom-Inge-nieur, der sein Studium in Bochum absolvierte, verfeinert in seiner Frei-zeit gerne im Kreise seiner Fami-lie seine vielgerühmten chinesischen Kochkünste.

Neue und bekannte Gesichter ergänzen das ESSER Team – national und international

Neu im SAA­Team

Michael Köhler unterstützt seit Mai 2010 den International Sales Support in Neuss. Als Business Development Manager für die Produktlinie Sprach­alarmierung (SAA) ist er Ansprechpart­ner für die weltweiten Honeywell­Nie­derlassungen bei Fragen rund um alle VARIODYN® D1­Produkte. Er beerbt Herrn Gerald Pucher aus Wien, der sich nach langjähriger Unternehmens­zugehörigkeit in den verdienten Ruhe­stand verabschiedet hat. Herr Köhler hat bereits mehr als 15 Jahre Erfah­rung im Geschäftsbereich SAA und konnte Know­how in vielen nationa­len und internationalen Projekten sam­meln. Michael Köhler ist ein passionier­ter Segler und veranstaltet regelmäßig Segeltörns mit Freunden.

Technischer Vertriebs­beauftragter SAA

Jens Hauck verstärkt seit dem 1. April als technischer Vertriebsbeauftragter für Sprachalarmierung das Vertriebs-team Nord. Der staatlich geprüfte Tech-niker für Elektronik kann mit seiner langjährigen Erfahrung im Vertrieb von Sicherheitssystemen außerhalb des Unternehmens aufwarten. Der Vater ei-nes 5-jährigen Sohns legt Wert auf kon-tinuierliche Weiterqualifizierung und hat aus diesem Grund zu Beginn des letz-ten Jahres ein berufsbegleitendes Stu-dium zum Bachelor of Business Admi-nistration aufgenommen, um über den vertrieblichen Tellerrand zu schauen und mehr von Kostencontrolling zu ver-stehen. Die wenige Freizeit, die ihm bleibt, genießt er am liebsten im Kreise von Familie und Freunden im eigenen Garten oder aktiv beim Volleyball und Snowboarden. Als Organisator für Ski-ausfahrten/Openings ist er darüber hin-aus sehr gefragt.

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38 Life & Safety | 03.10 | Menschen

Ihre Ansprechpartner im Vertriebs team West

Als kompetente Ansprechpartner für ESSER und Ackermann stehen Ihnen folgende

Mitarbeiter der Vertriebsregion West jederzeit zur Verfügung:

Franz­Josef Hüttenschmidt (Vertrieb ESSER)Bereits 1985 ist Franz-Josef Hütten-schmidt als technischer Verkaufsbera-ter ins Unternehmen eingetreten. Schon vorher sammelte er als Montageleiter bei einem namhaften Errichter branchen-relevante Erfahrungen und unverzicht-bares Know-how, das er optimal im Sin-ne des Kunden einsetzen kann. In seiner Freizeit erholt er sich im hauseigenen Garten oder auf Reisen.

Birkenweg 8, 65623 HahnstättenTelefon 0 64 30 / 92 90 00Telefax 0 64 30 / 92 90 01Mobil 01 72 / 4 00 51 [email protected] 353xx – 356xx / 3574x – 3576x / 3578x – 363xx / 56154 / 5625x / 5628x – 56294 / 5632x / 56332 / 56338 – 5637x / 56754 – 568xx / 60xxx – 63xxx / 651xx – 653xx / 6545x / 655xx – 65934

Detlef Tubies (Vertrieb ESSER) Der gelernte Energieanlageninstallateur bzw. Energieanlagenelektroniker ist seit 1993 im Unternehmen als technischer Verkaufsberater tätig. Zuvor arbeitete Detlef Tubies als Elektroinstallateur-Meister und Projektleiter in Berlin. Detlef Tubies ist verheiratet und hat zwei Kin-der. Am liebsten entspannt er bei Gar-tenarbeit oder im Urlaub auf Reisen.

Baumen 26, 51545 WaldbrölTelefon 0 22 91 / 39 80Telefax 0 22 91 / 91 16 15Mobil 01 72 / 2 62 56 [email protected] PLZ 33xxx / 350xx – 352xx / 35649 – 35719 / 35768 / 48231 / 4831x – 4832x / 48336 / 48351 / 48361 / 5142x / 5149x / 51515 / 5154x – 517xx / 531xx – 5334x / 534xx – 53501 / 5354x – 5378x / 5380x – 5384x / 560xx – 5613x / 5617x – 5624x / 5626x – 5627x / 56295 – 5631x / 56330 / 56333 – 56337 / 564xx – 56753 / 57xxx – 59xxx

Daniel Näther (Vertrieb ESSER)Daniel Näther, 32 Jahre jung, begann seine Karriere mit einer Ausbildung zum IT-Systemkaufmann. Im Anschluss dar-an verfeinerte er seine Grundlagen bei einem Systemhaus für Telekommunika-tion und Sicherheitstechnik. Im März 2003 trat Daniel Näther dem Vertriebs-team West der Novar GmbH bei. In seiner Freizeit treibt der junge Vater gerne Sport. Seine besondere Leiden-schaft gilt ausgedehnten Mountainbike-Touren – z. B. in den Gailtaler Bergen in Osttirol, der Heimat seiner Frau.

Florentine-Eichler-Straße 22, 51067 KölnTelefon 02 21 / 6 92 01 11Telefax 02 21 / 6 92 02 21Mobil 01 72 / 2 96 57 02 [email protected] PLZ 40xxx – 42xxx / 50xxx – 513xx / 5146x / 5150x / 51519 / 52xxx / 5335x / 53505 – 5353x / 5379x / 5385x – 539xx

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39Menschen | Life & Safety | 03.10

Frank Diebeck (Vertrieb ESSER)Im Anschluss an seine Ausbildung zum Elektromonteur entschloss sich Frank Diebek dazu, noch einmal die Schul-bank zu drücken. Eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker er-gänzt seine Fachkompetenz, die er be-reits seit über zehn Jahren in den Dienst von ESSER stellt. Den größten Teil seiner Freizeit verbringt der stolze Vater zweier Kinder mit seiner Familie. Ausgleich und Entspannung findet er außerdem beim Badminton. Als begeisterter Motorradfah-rer lässt sich Frank Diebek am Wochen-ende auch gerne mal den Fahrtwind um die Nase wehen.

Wiesenbruchstraße 100, 47475 Kamp-LintfortTelefon 0 28 42 / 90 35 87Telefax 0 28 42 / 90 35 88Mobil 01 71 / 8 29 83 [email protected] PLZ 44xxx – 481xx / 4824x – 4826x / 4829x – 4830x / 48329 / 48341 / 48356 / 48366 / 4856x – 487xx

Gerhard Florig (Vertrieb ESSER)Mit über 30 Jahren Branchenerfahrung bereichert der staatlich geprüfte Elek-trotechniker Gerhard Florig das Vertrieb-steam West. Als technischer Verkaufs-berater ist er seit 1991 im Unternehmen. Der engagierte Familienvater verbindet in seiner Freizeit das Angenehme mit dem Nützlichen: Die Arbeit in Haus und Gar-ten ist für ihn mehr Hobby als Pflicht. Entspannung findet er außerdem beim Wandern und Skifahren.

Sandbuckelgasse 40, 69488 BirkenauTelefon 0 62 01 / 39 02 86Telefax 0 62 01 / 39 02 78Mobil 01 72 / [email protected] 54xxx – 55xxx / 64xxx / 6542x – 6543x / 6546x-6547x / 65936-695xx / 767xx – 768xx / Luxemburg

Ralf Klingenberg (Vertrieb Ackermann)Ralf Klingenberg ist im Bereich Acker-mann seit 2004 mit einer Vertriebspo-sition betraut. Der 44-jährige Diplom- Ingenieur war nach seinem Studium der Elektrotechnik in Bochum bei einem großen Systemhaus beschäftigt, bevor er zu Ackermann wechselte. Von seinen Erfahrungen im Projektgeschäft profitie-ren heute vor allem seine Kunden. In seiner Freizeit unternimmt der drei- fache Vater viel mit seiner Familie und interessiert sich für Wassersportarten.

Schärenhof 19, 44357 DortmundTelefon 02 31 / 3 96 86 71 Telefax 02 31 / 3 96 86 76Mobil 01 73 / 7 41 89 [email protected] 40xxx – 48xxx / 5252x / 58xxx – 599xx

Jürgen Ungewiß (regionale Vertriebsleitung ESSER und Ackermann)Jürgen Ungewiß ist dem Unternehmen seit 1986 eng verbunden. Begonnen hat der gelernte Elektromechaniker noch in den alten Gebäuden von Klaus Esser in Neuss-Norf als klassischer Anwendungstechniker. Nach vier Jahren im Bereich Technik wechselte Jürgen Ungewiß in das Vertriebsteam. Im Anschluss an seine Ausbildung absolvierte er das Studium zum staatlich geprüften Elektrotechniker an der FH in Köln. Seine Freizeit verbringt er mit seiner Familie und ist vornehmlich im Wassersport aktiv.

Zum Ommelstal 72 · 50259 PulheimTelefon 02238 / 9299168 · Telefax 02238 / 9299169 · Mobil 0172 / [email protected]

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Novar GmbH a Honeywell CompanyDieselstraße 2 | 41469 NeussTel.: +49 2137 17-0 (Verwaltung)Tel.: +49 2137 17-600 (Kundenbetreuungscenter)Fax: +49 2137 17-286 www.ackermann-clino.deinfo@[email protected]

Honeywell Life Safety Austria GmbHLemböckgasse 49 | 1230 Wien, ÖsterreichTel.: +43 1 600 6030Fax: +43 1 600 6030-900 [email protected]

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