Magazin LebensLanges Lernen Ausgabe Mai 2015

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Mai 2015 Mit Kindern wandern Seite 17 Berufliche Perspektiven und Talentförderung ab Seite 6 Menschen im Museum Internationaler Museumstag 2015 Seite 14

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Aus den vielen Themen, die wir diesen Monat wieder für Sie zusammengestellt haben, möchte ich insbesondere zwei hervorheben. Zum ersten möchte ich Sie, wie jedes Jahr um diese schöne Jahreszeit, auf den Internationalen Tag der Museen aufmerksam machen, dessen Motto diesmal „Museum.Gesellschaft. Zukunft“ lautet. Der bundesweiten Auftakt wird 2015 vom Hessischen Landesmuseum in Darmstadt bestritten. „Das diesjährige Motto des Internationalen Museumstages will zu einer Debatte über die Ausrichtung der Museen anregen. Im Fokus stehen dabei nicht Schließungen, Neugründungen, Events oder steigende Besucherzahlen, sondern die Auslotung ihrer in die Zukunft gerichteten dynamischen Kraft. Thematische und regionale Kooperationen, Bündnisse für Bildung, gesellschaftlich relevante Ausstellungsthemen oder moderne Präsentationsformen sind dabei Themen, die die Arbeit der Museen begleiten.“ Soweit das Zitat aus dem offiziellen Pressetext des hessischen Museumsverbandes. Es bleibt abzuwarten, was den

Transcript of Magazin LebensLanges Lernen Ausgabe Mai 2015

Mai 2015

Mit Kindern wandern

Seite 17

Berufliche Perspektiven und Talentförderung

ab Seite 6

Menschen im MuseumInternationaler Museumstag 2015 Seite 14

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Internationales Jahr des Bodens

Die Niederlande

Die Sonne muss nicht nachwachsen

Mit Kindern die Wanderwelt erleben

■ ■ ■ Inhalt

2 LebensLanges ■ Lernen

Editorial 3

■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Die NLP-Methode als effektive Lernhilfe 4

Kann-Kinder: Voraussetzung für die Einschulung 5

Weiterbildungstrends der Zukunft 6

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

UNESO zieht Bilanz: Nur jedes dritte Land erreicht Bildungsziele 10

Interview mit Wasserexperte Martin Gayer, Teil 5 11

Inklusion in der Arbeitswelt 12

■ ■ ■ Kunst und Kultur

Internationaler Museumstag 2015 14

Musikarchäologie – Rekonstruktion vergangener Klangwelten 18

Darmstädter Jugendstiltage 2015 19

Fotowettbewerb 20

Gewinnerfoto April 21

■ ■ ■ Reisen und Erleben

Wir sind dann mal weg 25

Verlosungen 26

Orson Welles: Revolutionär hinter der Kamera 28

■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Müssen Allergietests hinterfragt werden? 30

Start frei für ein starkes Herz 31

Impressum„LebensLanges Lernen“

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

V.i.S.d.P. : Armin HöflichHermannstraße 54 – 56, 63263 Neu-Isenburg

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Ein Unternehmen der:Logical System Development AG

Krokusweg 3, 61381 Friedrichsdorf

Konzept & Anzeigen:Armin Höflich 0 61 02 / 8 83 60 – 20

Anzeigen & Red.-Assistenz: Melanie Blaum 0 61 02 / 8 83 60 – 22

Redaktion:Sabine Rippberger 0 61 02 / 8 83 60 – 19

Vertrieb:Petra Eckstein 0 61 02 / 8 83 60 – 10

Titelbild: fotolia

Gesamtherstellung: Satz21

Gesellschaft für Medientechnologie mbH Hermannstr. 54-56, 63263 Neu-Isenburg

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Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Aus den vielen Themen, die wir diesen Monat wieder für Sie zusammengestellt haben, möchte ich insbesondere zwei hervorheben. Zum ersten möchte ich Sie, wie jedes Jahr um diese schöne Jahreszeit, auf den Internationalen Tag der Museen aufmerksam machen, dessen Motto diesmal „Museum.Gesell-schaft.Zukunft“ lautet. Der bundesweiten Auftakt wird 2015 vom Hessischen Landesmuseum in Darmstadt bestritten.

„Das diesjährige Motto des Internationalen Museumstages will zu einer De-batte über die Ausrichtung der Museen anregen. Im Fokus stehen dabei nicht Schließungen, Neugründungen, Events oder steigende Besucherzahlen, son-dern die Auslotung ihrer in die Zukunft gerichteten dynamischen Kraft. The-matische und regionale Kooperationen, Bündnisse für Bildung, gesellschaft-lich relevante Ausstellungsthemen oder moderne Präsentationsformen sind dabei Themen, die die Arbeit der Museen begleiten.“ Soweit das Zitat aus dem offiziellen Pressetext des hessischen Museumsverbandes.

Es bleibt abzuwarten, was den kleinen Museen, die das lokale Flair pflegen, Heimatmuseen, Themenmuseen etc., die Zukunft bringt. Wird ihnen doch Jahr für Jahr der Deckel auf den Finanztöpfen der jeweiligen Kommunen fester zugedrückt. Kein Geld für dies und kein Geld für das. Wie soll dann vernünftige Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden, Veranstaltungen realisiert werden? Es bleibt an den kreativen Kräften der kleinen Museen hängen, die sich mit Halb-tagsstellen, die natürlich in der Realität mindestens Dreiviertelstellen sind, en-gagieren und versuchen, aus Nöten Tugenden zu machen. Ich bin gespannt, wie die dynamische Kraft, die in die Zukunft gerichtet ist, in der Lage ist, regio-nale Kooperationen einzugehen. Wir bleiben dran.

Das zweite Thema, dass ich an dieser Stelle ansprechen möchte, ist mein ganz persönlicher Lieblingsort in der Wetterau und als Büdinger Bub habe ich ihn natürlich oft besucht; die Rede ist vom Glauberg. Besser gesagt von dem, was sich auf dem Glauberg befindet. Früher hat man ein paar Haufen Steine be-merkt und hat die verloren geworfene Frisbeescheibe dort gesucht. Danach, während der Dämmerung, ein Feuer entfacht, um das sich im Laufe der Nacht immer mehr junge Menschen gesellt haben, die noch später dann im Schlaf-sack verschwunden waren. Es war schon immer ein magischer Ort.

Ganz so wildromantisch geht es heute wohl nicht mehr zu. Auch zur diesjähri-gen Sternguckernacht am 23. Mai wird man nicht ganz alleine sein. In Koope-ration mit der Sternwarte Frankfurt/Physikalischer Verein wird von 19.00 Uhr bis 24.00 Uhr die Beobachtung von Mond und Sternen, mit Vorträgen zum Thema begleitet, stattfinden. Näheres finden Sie unter www.keltenwelt-glauberg.de. Wir sehen uns.

HerzlichstIhr Armin Höflich

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Die NLP-Methode als effektive LernhilfeWie Lernblockaden vermieden werden können

Die Abkürzung NLP steht für das „Neuro-Linguistische Programmieren“. Dieser Ausdruck setzt sich aus den Wörtern „Neuro“ für Gehirn, „Linguistisch“ für „auf der Sprache basierend“ und „Programmieren“, das in diesem Fall für systemati-sche Handlungsweisen steht, zusammen.

liegt noch ein starker Fokus darauf, Stärken zu erkennen, Schwächen entgegenzuwirken und den eigenen Charakter auszubilden – das alles wird stark von Erfahrungen und äu-ßeren Umständen beeinflusst.

Motivation schaffenDer erste Schritt in die richtige Rich-tung von Seiten der Eltern sollte es sein, die Lernatmosphäre möglichst angenehm zu gestalten. Viele ange-nehme Erfahrungen und Verknüp-fungen mit dem Thema Lernen er-höhen den Spaß und die Motivati-on, die meist daraus resultierenden besseren Noten stärken das Selbst-bewusstsein und das Wohlbefinden. Damit kann auf längere Sicht be-trachtet die gesamte Selbstbetrach-tung der Schüler verändert werden.

Individuell auf die Kinder eingehenMittlerweile binden auch immer mehr Schulen die NLP-Methode in den Unterricht mit ein. Einige Lehrer sind diesbezüglich speziell pädago-gisch ausgebildet, und auch Schul-psychologen können neue Perspekti-ven schaffen. Was genau bei jedem einzelnen Kind bewirkt werden kann, muss durch individuelle Ge-spräche und vor allem Beobachtun-gen seitens der Eltern und Lehrkräfte herausgefunden werden. Generell helfen positive Erfahrungen, die durch den Einsatz der NLP-Methode erzielt werden können, Lernblocka-den abzubauen oder bereits im Vor-feld zu verhindern. Red.: LLL

B esonders bei Kindern, die sich noch in der Entwick-lungsphase befinden und vor

allem in der Grundschule stark ge-prägt werden, kann die NLP-Metho-de helfen, zukünftige Lernblocka-den zu verhindern. In diesem Alter

KURZ NOTIERT

Gemeinsam für Afrika: Schulaktion 2015 gestartetDas Bündnis „Gemeinsam für Afrika“ hat unter dem Motto „Human Rights! Für alle. Immer. Überall“ die Schulaktion 2015 ge-startet. Bei „Gemeinsam für Afrika“ han-delt es sich um einen Zusammenschluss von über 20 renommierten Hilfsaktionen. Bis zum 20. Juli 2015 haben Schulen Zeit, sich mit der Menschenrechtssituation auseinanderzusetzen und mit Projekten an der Aktion teilzunehmen. Infos gibt es unter www.gemeinsam-fuer-afrika.de

Stadt Frankfurt: Ausbildungsquote erhöhtZum Thema „Ausbildungsplätze in der Stadtverwaltung“ hat Oberbürgermeister und Personaldezernent Peter Feldmann auf einer Pressekonferenz berichtet: „Ich freue mich, dass wir die Ausbildungsquo-te in den letzten Jahren deutlich erhöhen konnten. Wir bieten für das Einstellungs-jahr 2015 insgesamt 210 Plätze an, das sind 86 mehr als 2006. Gemessen an den Planstellen kamen 2006 auf 87 Plan-stellen eine Nachwuchskraft, heute ist das Verhältnis 61 zu 1“, bilanzierte Feld-mann. Mehr unter www.frankfurt.de

Beschäftigung an Hochschulen stabilisierenDie Gewerkschaft Erziehung und Wissen-schaft (GEW) hat die Pläne der Großen Koalition für eine „Personaloffensive für den wissenschaftlichen Nachwuchs“ be-grüßt und Anforderungen an deren Aus-gestaltung formuliert. Die Bildungsgewerk-schaft schlägt vor, sogenannte Tenure-Track-Modelle an den Hochschulen einzu-führen und zu fördern. Ein Tenure Track er-öffne Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern die Perspektive einer dauerhaf-ten Beschäftigung, wenn sie mit ihrer Ein-richtung vereinbarte Entwicklungsziele er-reichen. Mehr unter www.gew.de.

Gelernt ist gelerntMehr als die Hälfte der 18- bis 24-jähri-gen Erwerbstätigen mit dualer Berufsaus-bildung arbeiten in ihrem erlernten Beruf (52 %). Weitere 32 % arbeiten in einem Beruf, der mit der Ausbildung zumindest verwandt ist. Dieser hohe Anteil ist ein In-diz für den flexiblen Einsatz von Absol-ventinnen und Absolventen einer betriebli-chen Berufsausbildung im Beschäftigungs-system. Weitere Infos unter www.bibb.de

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

Kann-Kinder: Voraussetzung für die EinschulungIn der Bundesrepublik Deutschland werden Kinder, die sich bis zum sechsten Le-bensjahr unauffällig entwi-ckelt haben, in der Regel in diesem Alter eingeschult. Normalerweise gilt: Hat das Kind das sechste Lebensjahr zwischen dem 30. Juni und dem 31. Dezember vollendet, wird es zum nächsten Schul-beginn eingeschult. Kinder, die nach diesem Stichtag Geburtstag haben, sind so- genannte „Kann-Kinder“.

ner oder schwächer ist als die anderen Kinder seines Alters. Eine zwin-gende Voraussetzung ist das allerdings nicht. Wichtig ist, dass das Kind Feinmotorik be-herrscht, so zum Beispiel einen Stift ohne Probleme halten, und Hände und Füße richtig koordinieren kann. Einfa-che Tests können Eltern selbst durchführen: Kann das Kind auf einer ebenen Strecke ein Stück rückwärts laufen? Kann es auf ei-nem Bein stehen und hüpfen? Ist es in der Lage, problemlos einen Ball zu fangen?

Ein Seh- und Hörtest ist ebenfalls essenziell, wird aber häufig auch von der Schule aus angeboten. Bei Unsicherheiten sollten diese Tests allerdings bereits vorzeitig durch-geführt werden und nicht erst nach der Einschulung.

Geistige ReifeZur geistigen Reife vor der Ein-schulung zählt nicht etwa die Fä-higkeit, bereits gut lesen, schrei-ben oder rechnen zu können. In der Regel sind die Kinder aber be-reits in der Lage, ihren Namen zu schreiben und einige Buchstaben sowohl optisch als auch phone-tisch auseinanderhalten zu kön-nen. Das können Eltern durch gemein-sames Lesen fördern. Auch sind die einzuschulenden Kinder meist in der Lage, bis 10 zählen zu können und zu hören, ob gewisse Wörter sich reimen oder nicht. Sprachlich sollten sie sich bereits verständlich ausdrücken können, da sonst die Voraussetzungen für das Lesenlernen schwerlich erfüllt sein dürften.

Wichtige Voraussetzungen sind ebenfalls, dass die Kinder mehrere

Stunden von den Eltern ge-trennt sein können, wie sie es aus dem Kindergarten idealerweise bereits kennen, und sich gut an Re-geln und Verbote halten können.

Im Zweifelsfall ein Jahr wartenAuf diese Voraussetzungen sollten Eltern von Kann-Kindern achten und mit dem Kindergarten und der zukünftigen Schulleitung genau be-sprechen, was das Beste für das Kind ist. Auch bei Muss-Kindern, die norma-lerweise eingeschult werden sollten, kann im Zweifelsfall ein weiteres Jahr gewartet werden. Hier sind die Regelungen der einzelnen Bundes-länder zu beachten. Red.: LLL

B ei diesen Kann-Kindern liegt es in erster Linie an den El-tern abzuwägen, ob das Kind

bereit für den Schulbesuch ist oder lieber noch ein weiteres Jahr im Kindergarten bleiben sollte. Ver-schiedene Erziehungsberatungs-stellen bieten auch Schuleignungs-tests an. Soll ein Kann-Kind einge-schult werden, sollte es in der Lage sein, sich über einen längeren Zeit-raum auf eine Aufgabe konzentrie-ren zu können und sich nicht zu leicht ablenken zu lassen.

Bei Spielen oder am Esstisch kön-nen Eltern bereits auf das Verhalten ihrer Kinder achten, um die Schul-fähigkeit so besser abschätzen zu können. Als soziale Kompetenz ist es vor allem bei diesen jüngeren Kindern von Vorteil, wenn sie schnell Kontakt zu anderen Kin-dern knüpfen können, neugierig und offen auf neue Situationen ein-gehen können und emotional stabil sind.

Körperliche Eignung Von Vorteil ist es sicherlich, wenn das Kann-Kind, das eingeschult werden soll, nicht maßgeblich klei-

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Talentförderung in Unternehmenhat, da Leistungsträger als ein wichtiger Bestandteil der Zukunft von Unternehmen gesehen wer-den. Um dem zunehmenden Kon-kurrenzdruck standzuhalten, sind die Personalbereiche in der Pflicht sich intensiv um die Mitarbeiter zu

kümmern. Entsprechende Perso-nalprogramme zur Talentförderung sind eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Unternehmenser-folg. Leider wird das Thema im Ar-beitsalltag oft vernachlässigt. Meist fehlt den Vorgesetzten die nötige Zeit oder auch die Fähigkei-ten um sich neben den täglichen Herausforderungen ausreichend um die vorhandenen und zukünfti-

gen Talente zu bemühen. Die Vor-gesetzten sollten durch spezielle Schulungen für das Thema sensibi-lisiert werden, damit die Strategien zur Talentförderung gelebt und umgesetzt werden können.Die Fortsetzung zu diesem interes-

santen Thema, in der Sie mehr erfahren über Talent-Management, die entscheidende Stellschraube im Unter-nehmen und wie sie Ta-

lentträger zu Leistungsträgern ent-wickelt, finden Sie im Internet un-ter: www.sofort-einsatzbereit.de/ talentfoerderung. Dort erhalten Sie auch die Möglichkeit kostenfrei eine der beiden wichtigsten Personal-messen im Mai, in Stuttgart oder in Hamburg zu besuchen, um einen persönlichen Erfahrungsaustausch mit Experten durchzuführen.

Red.: LLL/Thomas W. Frick

D ie Förderung von Talenten in Unternehmen hat in den vergangenen Jahren zuneh-

mend an Bedeutung gewonnen. Um Wettbewerbsvorteile zu gene-rieren ist es von besonderer Wich-tigkeit motivierte, leistungsstarke und innovationskräftige Mitarbeiter zu entwickeln. Unternehmen riskieren ihren wirtschaftlichen Er-folg, wenn sie ihre Leis-tungsträger und Nach-wuchskräfte vernachlässigen. Wer dem Wettbewerb standhalten will, muss seine Talente fördern. Statis-tiken zeigen, dass drei Viertel der Unternehmen zwar eine Strategie zur Talentförderung implementiert haben, jedoch nur ein Drittel aktiv die Talente gezielt fördern. Dabei sind fast alle der Meinung, dass das Thema Talentmanagement eine Schlüsselfunktion eingenommen

Weiterbildungstrends der ZukunftBereits das neunte Jahr in Folge ermittelt das „MMB Learning Delphi“, welche Trends die Weiterbildung in Unternehmen in den kom-menden drei Jahren kenn-zeichnen werden und womit die größten wirtschaftlichen Erfolge zu erwarten sind.

Folge ermittelt das „MMB Learning Delphi“ damit die mittelfristigen Trends im Weiterbildungssektor. Wie in den Vorjahren wurden auch 2014 langfristige Trendfragen, die jährlich erhoben werden, um einige neue Fragen ergänzt, die die E-Lear-ning-Entwicklungen der letzten Monate widerspiegeln. So wurde erstmals das so genannte „Adaptive Learning“ eingehender behandelt.

Auf die Mischung kommt es anDie wichtigste Lernform der nächs-ten drei Jahre ist und bleibt aber

„Blended Learning“, also eine Mi-schung aus traditionellen Präsenz-lernformen und computergestütz-ten Lernangeboten. „Virtuelle Klas-senräume“ und „Mobile Learning“ rangieren in der Expertengunst auf den Plätzen 2 und 3. Im Mehrjahres-vergleich der relevanten Lernfor-men erlebt „Social Learning“ ein Auf und Ab, das nicht zuletzt von allge-meinen Hype-Themen wie Face-book beeinflusst wird. Die vollständige Studie gibt es unter www.mmb-institut.de

Red.: LLL/MMB-Institut

D ie Trendstudie zeigt außer-dem, welche Themen und Inhalte das betriebliche

E-Learning in den nächsten Jahren bestimmen und welche Zielgrup-pen künftig im Fokus der E-Lear-ning-Akteure stehen werden. Erst-mals wurde dabei auch das Trend-thema „Adaptive Learning“ einge-hender behandelt.

E-Learning ist Nummer einsDas MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung hat wieder E-Learning-Expertinnen und -Ex-perten um ihre Prognose zu künfti-gen Szenarien des digitalen Lernens gebeten. Bereits das neunte Jahr in

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2015 Nord und SüdFachmessen für Personalmanagement

Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

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www.provadis.de

Berufliche Perspektiven richtig nutzenProvadis bietet vielfältige abschlussorientierte Fortbildungsangebote

Der Bedarf an Fachkräften in der Industrie wird in den nächsten Jahren weiter wach-sen. Deswegen ist es jetzt wichtig, sich fach-lich weiter zu qualifizieren und sich da-durch neue Berufsperspektiven zu eröffnen.

U nternehmen sind zunehmend bereit, für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter Geld in die Hand zu nehmen. Entscheidend ist, aus der Fülle des

Angebots den passenden und kompetenten Bildungs-partner auszuwählen. Die 29-jährige Ebru Özdemir, Bü-rokommunikationskauffrau bei einem Energieversor-gungsunternehmen, hat sich für die berufsbegleitende Fortbildung zur Wirtschaftsfachwirtin bei der Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH entschieden. „Ich will in Zukunft im Unternehmen weiterkommen und mehr Verantwortung übernehmen“, sagt sie. „Sich berufsbegleitend weiterzubilden erfordert viel Selbst-disziplin, ist aber machbar.“

Die IHK-zertifizierte Fortbildung Wirtschaftsfachwirt vermittelt wirtschaftsbezogene Kenntnisse wie Volks- und Betriebswirtschaftslehre oder Unternehmensfüh-rung und handlungsspezifische Qualifikationen wie Be-triebliches Management oder Marketing und Vertrieb. Sie dauert anderthalb Jahre und richtet sich an Kaufleu-te oder Mitarbeiter mit einer mehrjährigen Berufstätig-keit im kaufmännischen oder verwaltenden Bereich. Vorteile für die Teilnehmer: Die Zeitmodelle von Prova-dis sind für Berufstätige gut machbar, und die Trainer kommen alle aus der Praxis. Ab September soll diese Fortbildung auch als Fernlehrgang angeboten werden. Mehr als 10.000 Teilnehmer nutzen das vielfältige Quali-

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fizierungsangebot der Provadis. Durch die Nähe zu den Industrieunternehmen am Standort und in der Rhein-Main-Region sind die Inhalte optimal auf die Berufsan-forderungen zugeschnitten. Zur Angebotspalette gehö-ren neben dem Bereich Wirtschaft und Logistik auch Fortbildungen für die chemische Produktion und Tech-nik, die Pharma- und Biotechnologie und für den Be-reich Energiewirtschaft. Alle Fortbildungen schließen mit einem IHK-Zertifikat ab, das bei den Unternehmen bundesweit hohe Wertschätzung hat. Durch die gute Prüfungsvorbereitung mit Provadis liegt die Erfolgsquo-te bei über 97 Prozent.

Weitere Informationen zum kompletten Weiterbil-dungsangebot finden Sie unter www.provadis.de

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

8 LebensLanges ■ Lernen

KURZ NOTIERT Besondere Tage im MaiInternationaler Tag der PflegendenAm 12. Mai ist Internationaler Tag der Pflegenden. Er wird zu Ehren der berühmten Krankenschwester Flo-rence Nightingale gefeiert, die an diesem Tag Geburtstag hatte. Sie gilt als Begründerin der modernen Kran-kenpflege. Besonders zu Zeiten des Krimkrieges Mitte des 19. Jahrhun-derts machte sie sich durch ihre Pfle-gedienste einen Namen. Der International Council of Nurses (ICN) hat für das Jahr 2015 das Motto „Nurses: A force for change – Care ef-fective, Cost effective“ gewählt. Die deutschsprachigen Pflegeberufsver-bände haben sich auf „Professionelle Pflege: wirksam und wirtschaftlich“ geeinigt. Zum diesjährigen Motto ist jetzt das Begleit-Handbuch in deut-scher Übersetzung erschienen. Es bietet Hintergrundinformationen und Impulse zu wichtigen Themen des Gesundheitssystems. Das vom ICN veröffentlichte Handbuch mit Hintergrundinformationen und wichtigen Impulsen kann als Download unter www.dbfk.de abge-rufen werden. Inhaltlich gibt das Handbuch u.a. Auskunft zu den The-men Pflegefachpersonalmangel, Pa-tientensicherheit, Effizienz und Qua-lität von Gesundheitsversorgung, er-weiterte Pflegepraxis, Aufgabenver-lagerung im Gesundheitssystem, Pa-tientenorientierung sowie die Ver-schwendung von Ressourcen im Ge-sundheitswesen. Red.: LLL/dbfk.de

Tag der SonneJährlich am 3. Mai wird der Interna-tionale Tag der Sonne gefeiert, der durch das Umweltprogramm der Vereinten Nationen im Jahr 2007 ini-tiiert wurde. Damit soll insbesonde-re über die Möglichkeiten der Solar-energie informiert werden, da die Sonne nach wie vor der größtmögli-che Energielieferant der Erde ist und diese Energie in Zukunft immer bes-ser genutzt werden soll. Verschiede-ne Unternehmen informieren an diesem Tag über Themen rund um die Sonne. Obwohl die Sonne rund 150 Millionen Kilometer von der Er-de entfernt ist, ist sie zu ungefähr 99,98 Prozent für den Energiebeitrag zum Erdklima verantwortlich. Ohne die Sonneneinstrahlung gäbe es kein Leben auf der Erde, da sie das Klima reguliert. Das Alter der Sonne wird auf über 4,5 Milliarden Jahre geschätzt. Die Solarenergie bezeich-net jene Energie, die in Form von elektromagnetischer Strahlung zur Erde gelangt, nachdem sie durch den Prozess der Kernfusion erzeugt wurde. Neben dem Klima und der Temperatur regelt diese Energie auf der Erde auch die Winde und den Wasserkreislauf. Immer mehr greift mittlerweile auch der Bereich der technischen Energieversorgung auf die Sonnenenergie zurück, um bei-spielsweise mit Photovoltaikanla-gen und Wärmekraftwerken Strom zu erzeugen.

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Kaffeekapseln – Symbol der WegwerfgesellschaftIn der Nahrungsmittelindustrie ist es der-zeit Trend, Produkte in immer kleinere Ver-packungen zu portionieren. Beispielswei-se wurden 2014 in Deutschland zweiein-halb Milliarden Kaffeekapseln verbraucht. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert, dass nicht nur der Absatz riesig sei, son-dern der Müllberg auch. Mehr Infos unter www.feelgreen.de

Tippen statt Schreiben – besorg-niserregender Trend bei KindernEine Studie des Deutschen Lehrverbandes und des Schreibmotorik-Instituts belegt, dass immer weniger Kinder noch richtig bzw. lesbar schreiben können und lieber auf Tastaturen tippen. Ausgewertet wur-den die Erfahrungen von 2000 Lehrern mit dem Ergebnis, dass über 79 Prozent der Lehrer weiterführender Schulen und Grundschulen der Meinung sind, dass sich die Handschrift in den letzten Jahren immer mehr verschlechtert hat. Gründe dafür sind der Wegfall der Vorschule so-wie der „Schreibstunden“ im jahrgangs-übergreifenden Unterricht, und dass Kin-der häufig die Voraussetzungen zum Schreibenlernen nicht mehr mitbringen.

Zu viel Chemie in GewässernEine Studie der Universität Koblenz- Landau ergab, dass Pflanzenschutzmittel die von den Behörden zugelassene Kon-zentrationsmenge in deutschen Gewäs-sern überschreiten. Oft verlaufen Bäche und Tümpel nahe an Feldern, die mit In-sektiziden besprüht werden – überwacht werden diese Gewässer jedoch kaum. Für Menschen bestehe jedoch keine Ge-fahr, da das Trinkwasser gut überwacht sei. Mehr Infos unter www.spiegel.de

Umsatzeinbußen für Betriebe durch Verluste an BienenvölkernLaut des Deutschen Imkerbundes Wacht-berg bei Bonn haben 22,3 Prozent der Bienenvölker diesen Winter nicht überlebt – doppelt so viel wie üblich. Forscher sind durch das Bienensterben beunruhigt, da seit Jahren weltweit ganze Bienen-stämme sterben und sich die Abstände zwischen den Jahren mit hohen Verlustra-ten von zehn bis fünfzehn auf zwei bis drei Jahre verkürzten. Bereits in zehn Jah-ren könnten somit einzelne Bienenarten ausgestorben sein. Mehr Infos unter www.welt.de

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

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Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

Die Sonne muss nicht nachwachsenSonnenenergie ist ein Thema, das aufgrund der angespannten wirtschaftlichen und ressourcenorientierten Situation zunehmend an Aktualität gewinnt

Die Idee ist gar nicht neu: Bereits die alten Ägypter ori-entierten sich beim Bau ih-rer Gebäude an der Sonne und den Möglichkeiten, die-se zu nutzen bzw. abzu-schotten, um die Kühle in den Räumen zu erhalten. Der Grundstein für die heu-tige Nutzung der Solarener-gie wurde vor gut 170 Jahren gelegt, als der französische Physiker Henry Becquerel den Photoeffekt entdeckte.

le, die damals einen Wirkungsgrad von 6 Prozent besaß, wurde in den USA entwickelt. Die heutigen Silizi-um-Solarzellen weisen Wirkungs-grade von bis zu 24 Prozent auf – der theoretisch maximale Wirkungsgrad liegt bei 28 Prozent, so dass nur noch eine recht geringe Steigerung möglich ist.

Warum Solarenergie?Die Menschheit verbraucht heutzu-tage allein durch die stetig wachsen-de Anzahl technischer Errungen-schaften mehr Energie denn je. Die Arten der Energiegewinnung sind dabei vielfältig – von der umstritte-nen Atomenergie über fossile Ener-giegewinnungsmethoden wie Kohle bis hin zur aktuell immer beliebte-ren Möglichkeit, Energie regenerativ zu erzeugen. Bei den fossilen Quellen tun sich gleich zwei große Probleme auf. Zum ersten sind die Ressourcen be-grenzt – irgendwann werden Kohle, Öl und Gas aufgebraucht sein. Zum zweiten werden viele umweltfeind-liche Schadstoffe ausgestoßen, die

den Klimawandel rapide beschleu-nigen. Eine Knappheit wird es bei der Sonnenenergie nicht geben; wird sie durch die entsprechenden Techniken nutzbar gemacht, ist sie eine schier unerschöpfliche und ressourcenschonende Stromquelle.

Deutschland stark vertreten in der SolarbrancheDie Voraussetzungen für die Nut-zung von Solarenergie sind hierzu-lande nicht die besten – in anderen Teilen der Welt ist die Sonnenstrah-lung mehr als doppelt so hoch und könnte höchst effektiv genutzt wer-den. Dennoch gilt Deutschland als eines der führenden Länder in dieser Branche, wie auch aktuelle Export-zahlen belegen. Im Rhein-Main-Ge-biet fällt dabei beispielsweise die Mainova positiv auf, die eine halbe Milliarde Euro in regenerative Er-zeugungsanlagen investiert, um möglichst viel Strom CO2-neutral zu produzieren. Weitere Informationen gibt es unter www.mainova.de Red.: LLL

Entwicklung der Stromgewinnungaus SolarenergieDiese Entdeckung wurde knapp 50 Jahre später in Deutschland weiter-entwickelt, als der Physiker Heinrich Hertz und seine Schüler intensiv forschten und entdeckten, dass Zinkplatten mit Hilfe von Sonnen-licht schwachen Strom erzeugen können. Die erste Silizium-Solarzel-

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UNESCO zieht Bilanz: Nur jedes dritte Land erreicht BildungszieleGlobales Aktionsprogramm „Bildung für alle“ endet nach 15 Jahren

Nur ein Drittel der Weltge-meinschaft hat die sechs Bil-dungsziele erreicht, zu de-nen sie sich im Jahr 2000 selbst verpflichtet hat. Le-diglich in der Hälfte der Länder erhalten alle Kinder eine Grundschulbildung.

um die Hälfte, die Überwindung von Geschlechterdisparitäten und die Verbesserung der Bildungsquali-tät.

Fortschrittlich, aber verbesserungswürdigLaut UNESCO muss die internatio-nale Gemeinschaft zusätzlich 22 Mil-liarden US-Dollar pro Jahr aufbrin-gen, um frühkindliche Bildung und Grundbildung für alle Menschen weltweit sicherzustellen. „Die Welt hat große Fortschritte hin zu ’Bil-dung für alle’ gemacht“, sagt die UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova. „Millionen mehr Kinder be-suchen eine Schule als es nach Trends der 1990er Jahre der Fall wäre. Doch sind wir weit davon entfernt, unsere Ziele erfüllt zu haben. Die Weltgemeinschaft braucht spezifi-sche, mit ausreichenden finanziellen Mitteln vorangebrachte Strategien, welche den Schwerpunkt auf die Ärmsten – insbesondere Mädchen – legen, die Bildungsqualität verbes-sern und die Analphabetenrate redu-zieren.“

Geld = Bildung?In 52 Prozent der Länder werde das Ziel der universellen Grundschulbil-dung erreicht, so der Bericht. Dies bedeute, dass immer noch 100 Mil-lionen Kinder weltweit die Grund-schule nicht abschließen. Da man sich zu wenig um Kinder in schwieri-gen Lebensumständen kümmere, sei die Wahrscheinlichkeit, die Grund-schule abzuschließen, unter den Ärmsten global fünfmal geringer als unter den Reichsten. Seit 2000 haben viele Regierungen ihre Bildungsausgaben wesentlich erhöht, 38 Länder um mindestens ein Prozent ihres Bruttonationalein-kommens. Dennoch bleibt die Fi-nanzierung das größte Hindernis, um die grundlegenden Bildungsziele zu erreichen. Die internationale Gemeinschaft müsse gemeinsam mit den Regie-rungen Möglichkeiten finden, die jährliche Finanzlücke von 22 Milliar-den US-Dollar zu schließen, so der Weltbildungsbericht. Weitere Informationen gibt es unter www.unesco.de Red.: LLL/UNESCO

P ositiv wird vermerkt, dass heute etwa 50 Millionen mehr Kinder in die Schule ge-

hen als noch 1999. Das geht aus dem aktuellen UNESCO-Weltbildungs-bericht hervor, der am 9. April in Pa-ris, Neu Delhi und New York vorge-stellt wurde. Er zieht die Bilanz des weltweiten UN-Aktionsprogramms „Bildung für alle“, in dem vor 15 Jahren ver-bindliche Ziele für das Jahr 2015 fest-geschrieben wurden: Ausbau der frühkindlichen Bildung, Grund-schulbildung für alle Kinder, Absi-cherung der Lernbedürfnisse Ju-gendlicher, die Reduzierung der An-alphabetenrate unter Erwachsenen

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Wasserexperte Martin Gayer im InterviewLesen Sie heute den fünften Teil des informativen Inter-views, in dem Wasserexperte Martin Gayer von Acala sich den Fragen von Michael Vogt stellt.

Kreislauuuffff isisiisstt völlllligigigiig aaaaututuutononom, unnnnndddd d dadadad ss Wasseerrrr kkkkkommmommtmtmtm iiimmmm erererrer wwwieieieieiededededederrrr r zzuzuzu--rück. EsEsEsEs gggillilllttttt dadarurum m vov r rr alaaallelemm dadadadaararraufuf zu achhteteteet nn,n,, ddddasasassssss dididiee WaWaWWW ssssererquququuualalaala itititätätä nichhtt eie nfnfaach hhh kakakakaapupputt gemacht undnd daannn wwieieiii deder zur r politischen Fragewwirdrddd.. ReRegen übrigegens fällt regional unununnunteteteterrrsrsr chcchiedllicich stararkk. Die regenrei-chchchhcheneneenen ZZZononenen freueuen sich über den in-tataktktenen Wasserkrkreislauf, auuchch weieil l sieamam WWasser verdienen. DDie reggenar-men Regionen aber müssenen taatsäch-lich sparen. Für sie ist es sinnvoll, mit dem Wasser sparsam umzugehen.

Michael Vogt: Wobei man sich bebeii dididididiesesem Thema an den Kopf ffasasstuunundd d sisiisiichchccc fragt, warum eigentlich aalldidiieeee FaFaFaFaachchchchlelelleutututututtu e,e,ee,e, ddieieie aufgrund ihhreress WiWiWisssssss enenennns ss s unununund dd d KöKöKKöKönnnnnnnnenenennns s sss durchaus inder LaLaagegegege wwwwwwäräräräärenenenenen, icicici hh hhh sasaag g g eesesee mmmmmalalalala ssssoo,o,o,dedeen n n n rerererregegegegegennananarmmrrr eennn RRRegegeggioioioioonenenn „R„Regegenenzuzuzuzur rrrr VVeVeV rffügügüggunununu g g g gg zu ssstetetetetelllllll enen“,“, nnicht entt--sppsppsprrerer chchchenenennnd ddd geg föfördrderert unundd d ununteter-r-ststststtütütüü ztzt wwererddededd n.n.

Martin Gayer: DaDaDaDaasssss kakannnn iiichchhh ddirir bbbbe-e-e-e-e-anantwtwworo teeeenn.n. DDDDahahahahahinini teter r sttececktkt sschchononwiwiedderer eeeininee LoLobbbby.yy.y WWililhehelmlm RReieichch hahat dadamaalsls ggejububellelt,t,t aaaaalslsl eer r zuzumm erers-steten n MaMall Siilbberrere oxo id, dadaadass s isi t,t gglalaubube e ici h,hh ss hchonn 660 0 JaJahrhre e herr, in n eieieie nenen WWolol-keke verbrbrachtt uundnd ddieie WWolo ke ddddaarara auauf-f-hihihh n n ababgegereregng ett hhhatattt.. DDaDaDammmamalsls gewewwanannann ndededed rr r MeMeMensn chch zzum eeeerssteten n MMaMaM ll MaMachchchttt übbere ddenen RRRege enen.. Innzwzwisischenen ggibibt eessunu angenenehmhmerere e StStofo fe, dididid ee e mamann ini didid ee Wolkl enn ssprprrühüht,tt, darunnnu tetet r r ofoft t auauchchc das für ddenen mmmenenee scscchlhlhlhlh icichehennn KööK r-r-pepep r r hohoh chc giftigee AlAlumummininiiniuiumomomomomoxixid.d. EEs sgigibtbb nnununu eini mal diie e LeLeututte,e, dddieiieeie eeinin-fachch dararaauuf f auaus sind, did e WoWoolklkenennn zzzu kok ntntrorollieierereen,n, uum m es dorrt t regngnenene zzzzuuu uulalassssenn, wowo sssieiei ees s wwollen, wawas natütür-liichch aaucuch h wiwiededdederer ssoo ein Gelddspspiel ist.

Das gegegesusuuuunndndndndheheheeheititittlllil che Problem wird dadad beii vövövövövölligg aaauusu geblendet. So stehtnenenn ueueu rdrdiningsg iinnnn StStutu tggart, am Flugha-fefefeen nnnn EcEcEcE hthterrddingngenen,, gaganznznz offiziell ein FFlFllluguuuugzeeezeuguguu , dadad ss vovonn ddeden VeVeVeVeV rsicherun-geeen fifinananznzieiertrt wirrrd,d dieieee sich imGrGrGroßoßoßoßraraaaum Stutttgagartt aaangngngeesssiedelt ha-bbeeeen.nnnn BBBBeeewe eggt sisichch eeinnee GeGeG wwiwitttterfrontddidid rerektkt aaaufuf ddieie BBallungsggebebietee zzu,u, wowowowo MMMMiililliliononno ene vono tteueuren AuAuttoss stste-hehhehen,nn,n,n ddann flliie tgt eeininin PPilotto ddasa FFllug-zezezezeeugugu direkt in das GGewewewiittter hineneiniununund dd brb ingt es zum Abhagelnln. EEr ver-spspspspsprürürr htht ddabei höchstwahrscheinlichdas gigiiftftftiggiggge e Aluminiumoxid, und die WoW lkkenne hhhaageln ab, noch bevor siededen n besasagggtgg en Ballungsraum m errerei-chenen.

Michael Vogt: Und bevor es die teu-rerren nn S-S-KKlassen erwischt.

Martin Gayer: Ja, die sind nämlich alle Teil- oder Vollkasko versichert. Da wäre mit Millionenschäden zurechnen. Für die Versicherungen istes allemal günstiger, so ein Hagel-flugugzezeugug zu finanzieren, das denmeisistet n Haagegel vor den Stadtgebie-teten entladen lläässt. Deshalb gibt es indiesen Großßstädten auch immer weniger Haggel...

Michael Vogt: ....mimit all den daraus ffoofolglgggenden Risiken füfür r den Men-sccscheehenn n unnndd dd seseseeinininininnee ee UmmUmUmU weweww ltl . Meiner MeMeininunung g nanach macchtht eesss mmem hr Sinn,aua f jejenene EExperten n zuzuzuzuzu ssetetetzezezeen,nnn die scchohon n heheututee in dddderereree LLagagee sisindndndnn ,, tatatataat-t-ttsäsächchlilichch RRegegegegegenen zzu mam chchenenn,, eses nnnnnicichthttnunurr ababreregngnenenennen zzu u lalalalalasssenen,, ststatatt t dadaass FeFeldld LLobobbyby uundnd GGroroßßkapititalal zzzu u uuuübübererlalassssenen. AlAlsoso ssololltltenen wwirir entn -scschlhloso senn didiee ecechthten RRegegenenmamamachcherer auauf f dden n PlPlann rrufufenen uundnd ssieie nnacachh hKrKräfäftetenn föördrderern n unund d ununteersrstütütztzenen,, dadamimit t ninichc t nunur r wiwir r unnd unseerere UUm-mweweltl vonn iihrhremem Knonowhw owow pprorofifititie-reren,n sondedernrn lletetztztenendllicich h auauchch ddieiereregegenanarmr en Länänded r amam LLebbene spepen-n-ddededendndenen KKreislaufuf deses WWassers teil-hahabebebeb nn kökök nnnnene .

Martin Gayer: DaDass wüürdrde SSinnnn mma-a-chchene , ababa sosooolulut.t.

Lesen Sie den nächsten Teil des mehrteiligen Interviews in der kom-menden Mai-Ausgabe von LLL!

Michael Vogt: Vor kurzem habeben wiwwwiw r über die Privatisierung vovon Wasssererererr gesprochen und dass ddiese dazuführt, dass das Wasser tteue rer und die Qualität schlechter wiirrd und nur der Eigentümer der Firmma einenNutzen davon hat.Insofern ist es sinnvollll und auchgugut, dass sich hierzulandede insbeson-dere iimmmmer mehe r Kommmunen dage-gen wehren, unteterr PrPrivivatisierungs--druck zu geraten. JeJ tzztt wird aber beim Thema Leitungswasser ein As-pekt besonders akut: das Wasser--sparen. Du bist ja heute schon eeininnnn Umweltsünder, wenn du diirr rr didie e Zähne putzt und den Wasssssererrerhahahah hnhn dadabebei i ninichcht zuudrdrehe st, wennnn ddu u ddich eieinsnn eiifsfsfsttt t ododdodderer ddirr dddieie HHaaaareere wwääschst ohohnene daba eiei ddaass WWasser abababzuzuustss ellen.IIst didiesesee MManie, WWWWWaasa sesseser r auauauauff fff Teufelkomm rrauaauss amm WWWWasasassees r r zu spapareen,nn,nn füüürr r die e e WaWWW sserleitunu gsgssyystemme eee ununund d füfüüüfür r ddiieee QQQuQuQ lalitätätt dddderere LLLeiiieiiitutung wwirii klicicch sososo sininnnnvnvnvolll?l?l??

Martin Gayer: DDDasass ist eeinnnni eee e ininii tetererereees-s-s-ss-saannte unund auuuchc lusuu tige FFFraragegeee... EiEiE n n nnBBeispipiell:: WeWeWeWennnnnn mmmananan aaufuf ddereer AAAututu oo-o-obababahnhhn fährhrhrt ttt unununu d dd ananaanan eininerr Rasstststäätätäättttttttt e e auauauauf fff dididididieee e e TooToililliletettetetetete gggehehehttt, dddanann n stehehtt auauauf ffffdedd m mmm UrUrUrU inininininalaaa „KeKeKK iniinine ee SpSpSpSpS üülunung g zwzwececksksWaWaWaWaW sssss erspsppppararara enennn“. DDannnnn hähähäähältltltlt man aann dededededer r r nänänänänächchccc stennn RRRasasasasaststtt tätätttte,e, dddororortt tt ststss eht „G„G„GG„Gutututu ssssspüpüpüpüpülelelelen n nn zuzuzz r ReReReReininnini igigigigigunuuu g g deder r ToToToiliiletetetet--tetete“.“.“. DDDDDa a aa frfrfrffragagagaga t t mamamamamann nnn sisichchchchch, , , wawwaaw s s isistt jejetzzt tt richchtititig?g?g? GGGGeneneenenererre ellele l l isisisttt t eseesses sso, ddddasasasss s s wiwir r auf fdidiessemem PPPlallaneneneeteteten nnn eieieiein n gegeegegewiwiww sssssesese KKKononn--tinggenent t anan TTriririnknknknkwawawaasssssserere zzzuurururu VVVVerere füfüfü-gungg hhababenen,, alalssoso SSSüßüßßßwawawassssere , ununununddddd daad ss befindet sicich h inin eeinnememm sstätääändnddn igigiggigenenee Kreislauf.f. DDasa heiißtß , seselbstst wwennnnn n wiwiwiw r r rrsehr vieel l WaWasss er trinken uundn vvvieeiei l l WaWasser einfach ddeen Gully runterlrlauauu--fen n lalassssenen,, soso kkoommt es doch immerer wiwiedederr zzu u uns zurück. Wasser kostet tnatürlich aauch GGeld, ddiei Wasseruhr zäzählhlt t ded n VeVerbrbraraucu h undd derjenige, deer r dadas s WaW sser hhatat ddurchchllaufen las-seen,n mususs s dadafür bebezazahlleen, aber der

Teil 5/10

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

Inklusion ist ein Begriff, der in Deutschland vor allem verwendet wird, wenn es darum geht, Schülern mit und ohne Behinderung ei-nen gemeinsamen Unter-richt zu ermöglichen. Aber auch in der Arbeitswelt wird Inklusion immer wichtiger.

als Problem, sondern als Chance zu sehen: Der Blick sollte von den Defi-ziten zu den Fähigkeiten gehen, dann ist schon ein wichtiger Schritt getan.

Arbeitsplätze werden von Integrationsämtern gefördertUnternehmen, denen der Fachkräf-temangel zu schaffen macht, sollten sich verstärkt für die Einstellung schwerbehinderter Menschen und die Schaffung behindertengerechter Arbeitsplätze einsetzen. Was viele nicht wissen: Arbeitgeber, die sich für Inklusion im eigenen Unterneh-men engagieren, können viele indi-viduelle finanzielle Förderungen in Anspruch nehmen. Im Sozialgesetz-buch sind dazu Geldleistungen auf-gelistet, die Arbeitgebern zustehen, die entsprechende Arbeitsplätze schaffen und Menschen mit Behin-derung ausbilden.

Dabei ist es möglich, Zuschüsse für die Einrichtung des Arbeitsplatzes und technische Arbeitshilfen zu er-halten. In der Summe bieten diese Förderungen erhebliches Potenzial, um neue Mitarbeiter zu gewinnen, von deren meist großem Engage-ment zu profitieren und das Unter-nehmen damit wettbewerbsfähig zu halten.

Bundesregierung setzt auf Inklusion in der ArbeitsweltDie Inklusion behinderter Men-schen in den sogenannten ersten Arbeitsmarkt ist übrigens erklärtes Ziel der Bundesregierung. Dazu hat sicherlich die UN-Behin-dertenrechtskonvention beigetra-gen, die damit einen gesellschaftli-chen Bewusstseinswandel angesto-ßen hat und unter anderem die gleichberechtigte Teilhabe am Ar-beitsmarkt fordert. Red.: LLL/txn-p

D er Begriff „Inklusion“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Enthaltensein“ –

gemeint ist, dass jeder Mensch selbstbestimmt am gesellschaftli-chen Leben teilnehmen kann. Und hier liegt auch der Unterschied zur „Integration“, bei der es darum geht, dass „Abweichende“ sich in ei-ne Umgebung integrieren, die gleich bleibt. Inklusion ist mehr: Hier passt sich die Umwelt an die Voraussetzungen der Menschen an. Das gilt auch für den Arbeitsmarkt.

Behinderungen als Chance sehen und Barrieren abbauenDort besteht sogar eine besondere gesellschaftliche Verpflichtung, In-klusion zu fördern, denn Arbeit ist eine Grundvoraussetzung für die Gestaltung des eigenen Lebens und gesellschaftliche Anerkennung. Oft sind es die Barrieren in den Köpfen der Chefs und Mitarbeiter, die das selbstverständliche Miteinander im Arbeitsleben verhindern. Es geht darum, Behinderung nicht

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Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

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GartenRheinMainInterview mit Heidrun Merk, der langjährigen Projektleiterin

Hand zu einer Veranstaltung. Unser Zielpublikum, überwiegend Damen ab 40 aufwärts, hat sich in letzter Zeit verjüngt. Inzwischen interessie-ren sich auch viele junge Familien für Gärten und Parks.

LLL: Wie sehen Sie generell den Stel-lenwert von naturbezogenen Orga-nisationen wie GartenRheinMain in der heutigen Gesellschaft?

Ich denke, das Interesse für Themen wie Natur, Garten und Grün über-haupt wird noch wachsen. Ein Grund ist die „entfremdete“ Arbeit in den Büros, aber auch das Bedürf-nis nach Bewegung und Entspan-nung. Zunehmend gibt es auch den Wunsch, ein kleines Stück Erde selbst bebauen zu können, etwas wachsen sehen zu können, wie man an dem Phänomen „urban garde-ning“ ablesen kann.

LLL: Und zum Abschied: Wie sieht die Zukunft bei Ihnen aus? Können Sie es jetzt im eigenen Garten ein we-nig ruhiger angehen lassen?

Ich ziehe zum 1. April in die Schwalm, eine schöne mittelhessi-sche Landschaft, wo ich endlich mei-nen eigenen Garten bewirtschaften kann. Darauf freue ich mich!LLL wünscht Ihnen alles Gute für Ih-ren weiteren Lebensweg!

Barbara VogtDie Frankfurterin wurde während ihres Landespfle-ge-Studiums an der Universität Hannover auf das Fachgebiet der Gartengeschichte

und Gartendenkmalpflege auf-merksam. Frau Vogt widmete sich

den Lebenserinnerungen des be-kannten hessischen Gartenkünst-lers Heinrich Siesmayer und danach schwerpunktmäßig seinem Lebens-werk. Seit 1997 war sie als freischaf-fende Gartendenkmalpflegerin tätig und beschäftigte sich mit der Ge-schichte und den Erhaltungmög-lichkeiten historischer Gärten. Ab April 2015 übernimmt sie die Pro-jektleitung GartenRheinMain in der KulturRegion FrankfurtRheinMain GmbH.

LLL: Frau Vogt, Sie übernehmen künftig die Nachfolge von Frau Merk. Wie sehen Ihre Zukunftsvisio-nen für GartenRheinMain aus?

Das Projekt GartenRheinMain kenne ich seit knapp 10 Jahren. Kurz nach-dem ich aus Hannover wieder in mei-ne Heimatstadt Frankfurt am Main zurückgekehrt war, wurde ich einge-laden, zum Arbeitskreis zu kommen und als Kennerin der Gartengeschich-te und freie Gartendenkmalpflegerin gelegentlich Anregungen beizusteu-ern. In Hannover habe ich mich im Studium bald auf Gartengeschichte und Gartendenkmalpflege konzen-triert, fing an, selbständig zu arbeiten und war zum Schluss bei einem For-schungsprojekt zur qualitätvollen Pflege historischer Gärten beteiligt. Da meine Aufträge zunehmend aus dem Rhein-Main-Gebiet kamen, zog ich 2004 wieder nach Frankfurt. Das Tüpfelchen auf dem I ist aus meiner Sicht das Projekt GartenRheinMain und ich bin froh, die gute Arbeit von Heidrun Merk fortsetzen zu dürfen. Parks und Gärten halten noch viele Themen parat, die uns immer wieder neue Blickwinkel dieses wichtigen Kulturguts zeigen. Dabei ist es ein un-schätzbarer Vorteil, auf das gut etab-lierte und bekannte „Produkt“ Gar-tenRheinMain bauen zu können.

Heidrun Merk, geb. 1951 in Iller-tissen/Bayern, studierte Kultur-anthropologie und Europä-ische Ethnologie, Geschichte und Kunstgeschichte

in Frankfurt am Main. Seit 2004 leitet sie das Projekt GartenRheinMain der KulturRegion FrankfurtRheinMain. Ihre Kenntnis und ihre Begeisterung für die Gartenkultur wurde Mitte der 1990er Jahre geweckt, als sie im Auf-trag der hessischen Schlösserverwal-tung die spätbarocke Klosterküche in Seligenstadt eingerichtet hat.

LLL: Frau Merk, wie lange sind Sie mittlerweile bei GartenRheinMain dabei und wie hat sich das Projekt Ihrer Meinung nach in dieser Zeit entwickelt?

Ich arbeite jetzt seit 11 Jahren für GartenRheinMain, das es ja schon vor der Gründung der KulturRegion FrankfurtRheinMain im Dezember 2005 gegeben hat. Unter den zahl-reichen Veranstaltungen, die wir zu-sammen organisiert haben, werden mir die Gartenfeste im Park Schön-busch in Aschaffenburg in guter Er-innerung bleiben, obwohl es bei ei-nem in Strömen geregnet hat. Der Gärtner spricht aber nicht von Re-gen- sondern von Gartenwetter.

LLL: Wie sieht die Zielgruppe von GartenRheinMain aus und wie gut wird das Programm angenommen?

Nach 11 Jahren sind wir mit unserem jährlich erscheinenden Veranstal-tungsprogramm eine wirkliche Mar-ke in der Region geworden. Viele Teilnehmer der Gartenführungen kommen mit dem Programm in der

Verlosung: Eltviller RosenballAm Samstag, dem 16. Mai 2015, findet der 2. Eltviller Rosenball im Schloss Reinhartshausen Kempinski in Eltville am Rhein statt, der den Auftakt für die Eltviller Rosenwochen bildet. LLL verlost in Kooperation mit GartenRheinMain 1x2 Flaniertickets für dieses besondere Event. Der Eintritt erfolgt ab 20.30 Uhr, im Ticket inbegriffen sind ein Begrüßungsgetränk, ein Mitternachtssnack und die Live-Musik-Veranstaltungen. Zur Teilnahme schicken Sie bis zum 10. Mai eine E-Mail mit dem Kennwort „Rosenball“ an [email protected] Viel Glück!

■ ■ ■ Kunst & Kultur

14 LebensLanges ■ Lernen

Internationaler

Am 17. Mai 2015 findet der 38. Internationa-le Museumstag statt und macht auf die Bedeutung und Vielfalt der Museen aufmerksam. Proklamiert wurde der Aktionstag 1977 vom Internationalen Museumsrat, und im darauffolgenden Jahr wurde er erstmals in Moskau gefeiert. Das Ereignis findet seit 1992 unter einem jährlich wechselnden Motto statt, das vom Internationalen Museumsrat beschlossen wird.

D er jährliche Aktionstag erfolgt in Deutschland unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundesratspräsidenten und bietet den Mitarbei-

tern der rund 6.500 Museen in Deutschland die Mög-lichkeit, auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen und auf die Bedeutung für das kulturelle und gesellschaftliche Leben hinzuweisen. Viele Museen bieten an diesem Tag besondere Aktionen an, die von Workshops bis hin zu Museumsnächten und -festen sehr abwechslungsreich sind. Um all diese Ziele verwirklichen zu können, ist ei-ne enge Zusammenarbeit aller Museumsverbände auf Länder- und Bundesebene von großer Bedeutung. Das Gutenberg-Museum-Mainz bietet dieses Jahr einen Kul-turspaziergang mit Stadtführung und Führung durch die Sonderausstellung „(Ent)kleiden: Nackt und Mode“ an. Auch kann die mobile Druckwerkstatt im Foyer des Museums besichtigt werden.

Das Motto 2015Museen sammeln Altes aus den Bereichen Kunst und Kultur, Natur und Technik, erforschen diese und bewah-ren oder stellen sie aus. Diesen Eindruck haben viele von Museen. Das diesjährige Motto „MUSEUM.GE-SELLSCHAFT.ZUKUNFT.“ steht jedoch für mehr als nur das. Es stellt die Rolle der Museen in der Gesellschaft in den Mittelpunkt und damit ihr Mitwirken an der Gestal-tung der Zukunft. Museen zielen nicht nur auf die Vergangenheit ab – sie verknüpfen in Ausstellungen das Historische mit gegen-wärtigen gesellschaftlichen Themen und stellen Fragen an die Zukunft. Besucher werden für Probleme, Konflik-te und Widersprüche sensibilisiert und zum Nachden-ken angeregt. Dabei gehören Themen wie Klimawandel, Migration, technischer Fortschritt, der Wandel des Arbeitslebens, Stadtentwicklung und Leben im ländlichen Raum zum diesjährigen Programm.

Feierliche EröffnungDer Internationale Museumstag steht in Deutschland

Das Motto lautet

LebensLanges ■ Lernen 15

Museumstag 2015

Internationaler Museumstag am 17. Mai 2015 Museum. Gesellschaft. Zukunft.

Paradiesgarten der Fantasie Skulpturen von Liesel Metten(Garten-) Ausstellung bis 13. September 2015

Einhorn, Windvogel & Co.17. Mai, 14.30 –17.00 UhrKreativ-Werkstatt: Aus Pappe und Karton werden Tierskulpturen gebaut und farbig gestaltet.Auch für Familien und Kinder

www.goethehaus-frankfurt.dewww.deutsches-romantik-museum.de

Liesel Metten: Zug der Tiere

traditionell unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundesratspräsidenten. Volker Bouffier, Ministerpräsi-dent des Landes Hessen, wird ihn daher am Sonntag, den 17. Mai um 12 Uhr im Hessischen Landesmuseum Darmstadt feierlich eröffnen. Zum diesjährigen Motto „Museum.Gesellschaft.Zu-kunft“ stellt das kürzlich wiedereröffnete Hessische Landesmuseum als eines der großen klassischen Uni-versalmuseen seine außergewöhnliche Kompetenz auf dem Feld der Restaurierung und Präparation vor. Denn schließlich zählt es zu den Kernaufgaben von Museen, das Kultur- und Naturerbe für die Zukunft zu bewah-ren. Was sonst hinter den Kulissen geschieht, wird am Museumstag öffentlich. Auf einem Parcours können interessierte Besucher den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen über die Schulter schauen.Auch anderenorts ist am Museumstag viel los: Im Mu-seum Schloss Fechenbach in Dieburg dreht sich alles um die Römer. An Aktivstationen können die Besucher Fresken nach römischem Vorbild entwerfen, überlie-ferte Spiele ausprobieren und Mahlzeiten mit Kräutern und Gewürzen der römischen Küche verkosten. Das Fridericianum in Kassel bietet zur aktuellen Aus-stellung „Inhuman“ fremdsprachige Führungen in rus-sisch, türkisch, italienisch und spanisch an. In einem Kreativworkshop können Kinder Themen der Ausstel-lung gestalterisch, spielerisch und erzählend erarbei-ten. Auch die Museen in Gießen warten mit einem be-achtlichen Programm auf: Schwebende Würfel im Ma-thematikum, die Ausstellung „Odysseus – der große Fi-lou“ mit tollem Kinderprogramm im Wallenfelsschen Haus, eine multikulturelle Kunstaktion im Oberhessi-

„MUSEUM.GESELLSCHAFT.ZUKUNFT.“

schen Museum und eine spannende Experimentalvor-führung im Liebig-Museum sind nur einige Beispiele.

MUSEUM.GESELLSCHAFT.ZUKUNFT. International akustisch erlebbarIm Rahmen der neuen Social-Media-Aktion 2015 führt ein Besuch auf der Homepage des Internationalen Mu-seumstages hinein in die unterschiedlichsten akusti-schen Welten der Töne, Klänge und Geräusche, die ein Museum zum Hörerlebnis werden lassen. Im Automo-bilmuseum z.B. durchdröhnt das Röhren der Zwölfzy-linder die Ausstellungshallen, im Freilichtmuseum gibt das rhythmische Schlagen der Dreschflegel den Takt vor. Auch der Zusammenschnitt von Zitaten aus unter-schiedlichen Museumsführungen hat seine eigene Akustik. Es werden aber auch Fragen gestellt und zugleich beant-wortet: Wie klingt ein Museum bei Nacht, welche Ge-räusche machen dann die Exponate, wie hören sich his-torische Musikinstrumente an? Das Audio-Erlebnis soll den interessierten Besucher an die akustische Dimensi-on der Museumskultur heranführen und zu einer wei-tergespannten Auseinandersetzung mit dem Thema Museum führen. Red.: LLL/SN

Weitere Informationen gibt es unter www.museumstag.de

■ ■ ■ Kunst & Kultur

16 LebensLanges ■ Lernen

Am Glauberg 1 | 63695 GlauburgKarten im Vorverkauf unter Telefon 06041/82330-24E-Mail: [email protected]Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr

www.keltenwelt-glauberg.de

Keltenweltam GlaubergMuseum · Archäologischer Park · Forschungszentrum

VERANSTALTUNGENFrühjahr 2015

23. Mai | 19.00 – 24.00 Uhr

Sterngucker-Nacht am GlaubergZu einem besonderen Abend lädt die Keltenwelt am Glauberg in Kooperation mit der Sternwarte Frankfurt/Physikalischer Verein ein. Von 19 Uhr bis 24.00 Uhr erwarten unsere Besucher besondere Beobachtungen des nächtlichen Himmels. Eintritt: 5 €, ermäßigt 3,50 €, Familien: 10 €Jeder der ein eigenes Teleskop zur Veranstaltung mit-bringt, erhält freien Eintritt!

6. Juni | 20.00 – 22.00 Uhr | Eintritt 17,00 €Kabarettabend mit Thomas Kreimeyernimmt die Zuschauer beim Wort – nimmt das Leben wörtlich.

13. Juni | 20.00 – 22.00 Uhr | Eintritt 17,00 €Live Musik mit Fools GardenCloser! Unplugged! & Special Guestunglaubliches Konzerterlebnis mit dem Duo von Fools Garden

27. – 28. Juni | 10.00 – 18.00 UhrBogenschießenZum Ende der Sonderausstellung „Pfeil und Bogen“, kann man seine Treffsicherheit unter fachkundiger Anleitung testen.

4. Juli | 20.00 Uhr | Eintritt 17,00 €Tierisch Satirisch – Lesung mit Walter Renneisen„Tierisch satirisch“ ist eine Auswahl von Fabeln, Ge-schichten und Gedichten, bei denen ausschließlich das Tier im Mittelpunkt steht.

Sterngucker- Nacht am GlaubergDas bekannte Museum „Keltenwelt am Glauberg“ veranstaltet in Kooperation mit der Sternwarte Frankfurt/Physikalischer Verein am Samstag, dem 23. Mai 2015, ein ganz besonderes Event: an diesem Abend, in dieser Nacht dreht sich alles um Sonne, Mond, Sterne und Planeten. ✴

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L os geht es um 19 Uhr mit Sonnenbeobachtung von der Dachterrasse des Museums. Ab 21 Uhr bietet der Teleskop-Parcours der Sternwarte im Außen-

gelände faszinierende Blicke auf unseren Mond sowie mehrere Planeten. Spezielle Sternbilder-Führungen bie-ten Tipps zur Orientierung am Nachthimmel und lassen in die Welt der Geschichten hinter den Sternbildern ein-tauchen. Zeitgleich gibt es im Museumsbistro spannende Vorträ-ge zur Himmelsscheibe von Nebra, zu unseren kosmi-schen Nachbarn im Sonnensystem sowie zur faszinie-renden Welt ferner Galaxien. Eine Meteoritenausstel-lung, Infotafeln zur Astronomie sowie ein Sonnensys-tem-Modell runden das Programm ab.Das Keltenmuseum ist bis 22 Uhr geöffnet. Das Muse-umsbistro sorgt mit einem Grillabend für das leibliche Wohl. Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Familien: 10 Euro. Von 19.00 bis 24.00 Uhr. Jeder der ein eigenes Tele-skop zur Veranstaltung mitbringt, erhält freien Eintritt!

Veranstalter: Keltenwelt am Glauberg in Kooperation mit dem Physikalischen Verein Frankfurt am Main. Veranstaltungsort: Keltenwelt am Glauberg Glauberg 1, 63695 Glauburg

Weitere Informationen unterwww.keltenwelt-glauberg.de

LebensLanges ■ Lernen 17

Kunst & Kultur ■ ■ ■

Archäologisches Museum FrankfurtSonderausstellung vom 20.6. – 13.9.2015

„BodenSchätze – Geschichte(n) aus dem Untergrund“Eine Mitmach-Ausstellung für die ganze Familie, für Schulklassen und Kindergruppen

Archäologisches Museum Frankfurt · Karmelitergasse 1 · 60311 Frankfurt am MainTel. 069 21235896 · Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr, montags geschlossen

Mehr Informationen unter: www.archäologisches-museum.frankfurt.de

Klein besetzte, feine Werke aus Federn der Barockkomponisten der europäischen Höfe sollen die Vielfalt der damaligen Musik zeigen. Französi-sche Schule, spanische Musik, ein Böhme, der in Baden wirkte, ein Italie-ner, der in Kopenhagen musizierte sowie die ersten „Streichquartette“ der Musikgeschichte von A. Scarlatti werden in diesem Konzert im Refektorium des Karme-literklosters zu hören sein.

Eintritt (inkl. Programmheft) € 20, ermäßigt € 14, freie PlatzwahlKarten an der Abendkasse oder tel. Vorbestellung: 069 / 212-35896

Das Sommerkonzert im Archäologischen Museum FrankfurtDas Mainbarock-Orchester spielt Perlen der barocken Kammermusik Europas 20. Juni 2015, 20 Uhr

Die Sonderausstellung ist eine interaktive Entdeckungsreise in den Boden. Sie richtet sich an kleine und große Feldforscher, Spürnasen und Schatzsu-cher – und alle, die es werden wollen. Boden ist das größte Museum der Welt. Er vergisst nichts und bewahrt vie-les. Nur leider stellt er seine Schätze nicht aus. Um sie zu fi nden, muss man die Tricks der Profi s kennen – und die lernt man hier! In der interaktiven Erlebnisausstellung können Besucher selbstständig forschen, ausgraben und experimentieren. Über den faszinierenden Weg der Archäologie werden Kinder und Familien mit wichtigen Fragen zur Entstehung und zum Schutz

von Böden vertraut gemacht.

Die Ausstellung entstand im Hause der „Varusschlacht im Osnabrücker Land. Museum und Park Kalkriese“

Förderer: Geolino das Erlebnis-heft, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt, Kultur-amt Frankfurt

Eine Ausgrabung in der Ausstellung! Hier erfahren Besucher wie eine archäologische Ausstellung funktioniert© Varusschlacht im Osnabrücker Land – Museum und Park Kalkriese

Internationales Jahr des BodensDie Vereinten Nationen ha-ben das Jahr 2015 zum In-ternationalen Jahr des Bo-dens bestimmt. Damit soll auf seine essenziell wichtige Bedeutung, insbesondere für die Landwirtschaft, auf-merksam gemacht werden. Böden bieten die Grundlage der Ernährungssicherung und bilden somit eine wich-tige Basis für das Ökosys-tem.

nicht erneuerbare Ressource han-delt, von der jedes Jahr etwa sechs Millionen Hektar verloren gehen. Somit ist der fruchtbare Boden be-droht, was vor allem an falscher landwirtschaftlicher Nutzung, Überbauung oder der Kontaminati-on mit Schadstoffen liegt. Im Ge-gensatz dazu wird durch das Bevöl-kerungswachstum jedoch immer mehr fruchtbarer Boden benötigt, weshalb die Generalversammlung der Vereinten Nationen bereits im Jahr 2013 beschloss, auf die Situati-on aufmerksam zu machen.

Aktionen zum Thema BodenHauptvertreter des Internationalen Jahres des Bodens ist die Ernäh-rungs- und Landwirtschaftsorgani-sation der Vereinten Nationen (FAO). Die UNECSO unterstützt das UN-Jahr dabei mit verschiedenen Bil-dungsprojekten zum Thema Boden, insbesondere mit dem Schwerpunkt „Schutz der Böden“. Unter anderem hat die UNESCO das

„Education kit on combating deserti-fication“ herausgegeben. Außerdem gibt sie gemeinsam mit der FAO die Weltkarte der Böden heraus. Weitere Informationen gibt es beispielsweise unter www.bgr.bund.de. Red.: LLL

M ehr als 90 Prozent der Nah-rungsproduktion weltweit sind unmittelbar von den

Böden abhängig, weswegen ein Schutz ebendieser unabdingbar ist. Des Weiteren sind sie wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt. Das Problem dabei ist in erster Linie, dass es sich beim Boden um eine

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■ ■ ■ Kunst & Kultur

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Musikarchäologie – Rekonstruktion vergangener KlangweltenMusik ist ein essentieller Teil unserer menschlichen Kultur und existiert schon seit Jahrtausenden in verschiedensten Spielarten.

telalter bis zum 16. Jahrhundert –, die sich bis zu den Urmenschen zu-rückverfolgen lassen. Anhand von Flöten, die aus Knochen geschnitzt wurden, konnte rekonstruiert wer-den, dass auch vor 35.000 Jahren schon sehr gezielt Instrumente mit bestimmten Harmonien hergestellt wurden. Die Löcher, die bei Flöten für die Erzeugung der verschiede-nen Töne verantwortlich sind, wur-den nach damaligen Harmonien platziert. Eine unglaublich fort-schrittliche Leistung, wenn man be-denkt, dass jeder Knochen andere Eigenschaften mit sich bringt und somit jede Flöte eigens bei der Her-stellung gestimmt werden musste. Es macht aber auch klar, wie nah sich die Bedürfnisse früher Men-schen schon an unseren heutigen befunden haben.

Durch die Erkenntnisse der Musik-archäologie kann das Gesamtbild einer Kultur vollständiger gezeich-net werden. Ohne erhaltene Schrift ist die Musik manchmal sogar eine der wenigen Quellen, mit denen überhaupt etwas über die Kultur ausgesagt werden kann. Umso wert-voller ist also die Arbeit kundiger Ar-chäologen. Red.: LLL/TH

F unde von Instrumenten, die von Frühmenschen und Ne-andertalern hergestellt wur-

den, öffnen ein faszinierendes Fens-ter in vergangene Klangwelten. Auf diese Weise kann ein Stück des kul-turellen Lebens rekonstruiert wer-den, das unsere entfernten Vorfah-ren geführt haben.Archäologische Funde beinhalten selten ein funktionierendes Instru-ment. Die Veränderungen im Lauf der Jahrhunderte oder Jahrtausende sind meist zu stark, ein Archäologe

Kreativität der RömerMusik, Malerei, Spiele und ein römischer Imbiss

Freskenmalerei war in der Römer-zeit eine Art, den Lebensraum zu ge-stalten. Besucher des Museums können ihre eigenen Fresken malen und mit nach Hause nehmen. Mit Farbpigmenten werden typisch rö-mische Motive auf einen steinernen Bildträger gemalt. Die Malveranstal-tung wird vom Atelier Hénon, Die-burg betreut. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bei schönem Wetter werden einige Akti-vitäten auch draußen stattfinden.Dauer der Veranstaltung: 11 bis 17 Uhr. Führungen finden statt um 11 und 15 Uhr.

Am diesjährigen Museumstag am Sonntag, dem 17. Mai, dreht sich alles um die Rö-

mer. Der Tag beginnt mit einer Füh-rung durch die römische Abteilung. Verschiedene Handwerke werden gezeigt. Während der Führung besu-chen die Teilnehmer verschiedene Stationen, an denen sie aktiv wer-den können. Zu Gast am Internatio-nalen Museumstag ist der römische Cornicen (Hornbläser) Hagen Pät-zold. Er zeigt seine Kunst und die Zuschauer haben die Möglichkeit, an einem römischen Cornu-Konzert teilzunehmen.

muss daher zuerst mit umfangrei-chen Methoden restaurieren und re-konstruieren. Wie genau das Ganze abläuft, ist dabei von Fall zu Fall un-terschiedlich, folgt aber einem ge-nerellen Schema. Unbedingt muss das Artefakt klassifiziert und detail-liert vermessen werden. Auf eine ge-naue Beschreibung folgt dann die Erstellung einer Replik, damit das Original nicht beschädigt wird. Hier können auch moderne Methoden wie 3D-Scanner und -Drucker hel-fen. Am Computer können dann ge-naue Messungen und Rekonstruk-tionen erfolgen, bevor die eigentli-che Arbeit der Replikation erfolgt.

Andere Länder, andere (Musik-)SittenBesonders interessant ist, welche Töne und Tonabstände mit einem Instrument überhaupt möglich sind. Je nach Kultur unterscheiden sich nämlich die Tonintervalle, die als harmonisch empfunden werden. Die heute in Europa gebräuchliche Dur- und Moll-Tonleiter mit ihrer Anordnung von Ganz- und Halbtö-nen ist erst etwa im 17. Jahrhundert entstanden. Davor waren zahlreiche andere Tonarten im Gebrauch – et-wa die Kirchtentonarten vom Mit-

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Kunst & Kultur ■ ■ ■

KURZ NOTIERTDarmstädter Jugendstiltage 2015Darmstadt ist eine Stadt mit vielen Gesichtern und einem großen Angebot an Kunst, Kultur und Veranstaltungen. Auch architektonisch macht die Stadt im Rhein-Main-Gebiet eini-ges her und gilt als eine der bedeutenden deutschen Städte der Kunstgeschichte – sie ist die „Wiege des Jugendstils“.

Jugendstiltage und blaue NächteBesonders stimmungsvoll lässt sich die Mathildenhöhe bei den jährlich stattfindenden Jugendstiltagen ken-nenlernen. Zum zwölften Mal wird das Fest am 22. Mai 2015 eröffnet. Glanzvoller Höhepunkt ist auch in diesem Jahr das Illuminationsfest (23. Mai), bei dem sich der „Musen-hügel“ mit 2000 Windlichtern und 300 Lampions in ein Lichtermeer verwandelt. Unter dem Motto „Eine Nacht in Blau“ werden zudem alle Gebäude angestrahlt. Die Künstler-häuser, die sonst nicht für die Öf-fentlichkeit zugänglich sind, laden zu einem Besuch ein. Außerdem lockt ein abwechslungsreiches Rah-menprogramm: Rundgänge mit kos-tümierten Gästeführerinnen sowie Musik, Tanz, Kunsthandwerker-markt und ein kulinarisches Dorf. Am 24. Mai findet das Familienfest im Platanenhain statt. Weitere Infor-mationen gibt es unter www. darmstadt-tourismus.de Red.: LLL/djd

D en größten Einfluss auf das heutige Erscheinungsbild und die Bedeutung Darm-

stadts als Kunstmetropole hatte Großherzog Ernst Ludwig (1868 bis 1937). Er holte 1899 junge Architek-ten, Bildhauer und Maler nach Darmstadt und ermöglichte ihnen, frei von materiellen Sorgen, hier tä-tig zu sein. Die Künstler wurden vom Großherzog mit der Schaffung eines Gebäudeensembles beauf-tragt: der Künstlerkolonie Mathil-denhöhe. Das Gesamtkunstwerk entstand in vier Bauphasen zwischen 1901 und 1914 und gilt als wegweisendes Hauptwerk des europäischen Ju-gendstils. Weithin sichtbar grüßt der 48 Meter hohe Hochzeitsturm von der sogenannten Stadtkrone und lädt zu einem Rundgang über das Gelände mit seinen Ausstellungsge-bäuden, Künstlerhäusern, Skulptu-ren und dem Museum Künstlerkolo-nie ein.

Sonntagsführungen im Archäologischen MuseumAn jedem Sonntag im Mai finden im Ar-chäologischen Museum Frankfurt interes-sante Führungen statt. Die Themen sind wie folgt: 10. Bronze + Eisen: Die Me-tallzeiten im Frankfurter Raum; 17. Nah-rungskult und Esskultur in der Vorgeschich-te; 24. Aurelia Ammias, Stephania Maxi-ma und ihre Schwestern: Frauen im römi-schen Frankfurt; 31. Quellen in der Ar-chäologie: Funde aus Siedlungen, Grä-bern und Depots. Interessierte Besucher treffen sich um 11 Uhr im Foyer des Mu-seums. Es gilt der reguläre Eintritt. Die Führung ist kostenlos. Weitere Infos unter www.archaeologisches-museum.frankfurt.de

Ausstellung im Gutenberg-MuseumBis 9.8. »e-wald«. Buchkunst der Berliner Katzengraben-Presse seit 1990 – ein Bu-chenwald im Museum! Im Lutherjahr 2015 ab 28.4. die Ausstellungsreihe: „Am 8.Tag schuf Gott die Cloud – Die Reformation als Medienereignis in Text und Bild“. Ausstellungen zu Bildthemen in Luthers Bibel: Nacktheit, Mode, Freund, Feind, Engel, Teufel und Dämonen. Weitere Informationen gibt es unter www.gutenberg-museum.de

Sonderausstellung im Bibelhaus Frankfurt„Luthers Meisterwerk“ ist der Titel einer Sonderausstellung vom 16. September bis 31. Dezember 2015 im Bibelhaus zum Themenjahr „Bild und Bibel“. Die Ausstellung zeigt unter anderem eine Rei-he bibliophiler Kostbarkeiten. Eine Guten-berg-Bibel gehört ebenso dazu wie die gesamte Bandbreite an vorreformatori-schen deutschen Bibelübersetzungen. Gruppen können jetzt schon Führungen buchen. Mehr unter www.bibelhaus-frankfurt.de

Förderkreisfahrt Hessenpark nach BelgienKurzentschlossene haben noch die Mög-lichkeit, sich für die diesjährige Exkursion des Förderkreises anzumelden und so gleich vier interessante Freilichtmuseen kennenzulernen. Im Mittelpunkt stehen die beiden großen Freilichtmuseen Belgiens. Das Übernachtungsquartier ist die alte Kaiserstadt Aachen. Informationen über den Reisepreis und die Anmeldeformalitä-ten finden Sie unter www.hessenpark.de

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.netFoto

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■ ■ ■ Kunst & Kultur

Wie organisiere ich meine Fotos am besten?Tipps und Tricks zum Video- und Fotosharing

O b Schnappschüsse vom eige-nen oder vom Enkelkind,Gruppenfotos oder Selfies –

mit Smartphone und Digitalkamerableiben persönliche Festtage mit Fa-milie und Freunden in bester Erin-nerung. Doch wohin mit der Bilder-flut? Möglich ist es beispielsweise, die Sammlung auf USB-Sticks, einer externen Festplatte oder auf demLaufwerk des heimischen Compu-ters zu speichern. Der Nachteil:Wenn die Speichermedien den Geistaufgeben, sind die Daten verloren.

Cloud-Dienste vereinfachen das Foto-SharingEine Alternative ist die Cloud, also Speicherplatz im Internet. Zahlrei-che Dienste bieten sich an, die eige-nen Aufnahmen ins Netz auszula-gern – und jederzeit abzurufen, bei-spielsweise per Smartphone. Die Möglichkeit, diese Bilder dann ganz einfach mit Verwandten und Freun-den zu teilen, wird mittlerweile vonvielen Cloud-Anbietern möglich ge-macht.Aber Augen auf bei der Cloud-Nut-zung: Datenschutz und Datensi-cherheit der Anbieter sollten mit ei-nem TÜV-Zertifikat bestätigt sein.

Wer die Cloud nutzt, sollte ein si-cheres Passwort verwenden, daskein sinnvolles Wort ergibt, Zahlen und Sonderzeichen enthält und möglichst lang ist.

Möglichkeiten der BildverwaltungAber auch ohne Cloud lässt sichÜbersicht schaffen: Populär sindProgramme für die Bildverwaltung, die es im Internet gibt – oft kosten-los. Ein weiterer Trend sind digitaleFotobücher: Statt mühsam die Lieb-lingsaufnahmen erst auszudrucken und dann in ein Album zu kleben,lassen sich persönliche Bildbände im Web gestalten.Für Fotobücher gilt: Erst mal einkleines Buch bestellen. So lässt sichfeststellen, ob sich der Anbieter auch für größere Projekte empfiehlt. Mit Apps zur Bildbearbeitung lassen sich Fotos aufpeppen – oft sind ein-drucksvolle Effekte möglich. DieAuswahl der Online-Anbieter ist groß. Vergleichstests helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wer belieb-te Foto- und Videosharing-Apps wie Instagram nutzt, sollte stets darauf achten, wem er die Rechte am Bild einräumt. Red.: LLL/djd

Großer FotowettbewerbDas Motto für den Monat Mai lau-tet „Tierisch fotogen“. Senden Sie uns Fotos, die Sie selbst fotografierthaben und als kunstvoll empfinden. Jeder Einsender kann maximal 2 Fotos einsenden. Bitte geben Sieden Fotos auch einen Titel. Eine Ju-ry wählt jeden Monat ein Foto aus.Jedes ausgewählte Foto wird mit Ti-tel und Namen des Fotografen ver-sehen. Schicken Sie Ihre Fotos per Mail an:[email protected] Teilnahmebedingungen findenSie unter:www.lebenslangeslernen.netEinsendeschluss ist der 31. Mai 2015.

Der 1. Preis ist mit 100 € dotiert!Platz 2 und 3 gewinnen je einenGutschein für ein Fotobuch von Cewe im Wert von 40 bzw. 30 Euro.

Wenn die Festplatte mit Unmen-gen digitaler Fotos überquillt, sind mehr Speicherplatz und ei-ne bessere Übersicht gefragt. Smartphone, Tablet, Laptop und Co. bieten vielfältige Mög-lichkeiten, um Lieblingsfotos und Videos zu archivieren, zu verwalten oder mit Verwandten und Freunden online zu teilen.

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Das Gewinnerfoto April zum Thema Stadtportrait

„Hoch hinaus“ von Heike Pauschardt

„Hoch hinaus“

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■ ■ ■ Reisen und Erleben

Die NiederlandeRembrandt, Monarchie und Tulpenmeer

Deutschlands kleines, aber feines Nachbarland hat ei-niges zu bieten und ist mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug innerhalb kurzer Zeit bequem zu errei-chen, so dass sich auch ein Kurzurlaub lohnt. Käse und Windmühlen sind dann nicht länger ein abgegriffe-nes Klischee, und so man-cher Geheimtipp macht „groote“ Lust auf mehr.

Zwar haben die Niederlande mit ei-ner Bevölkerung von knapp 17 Mil-lionen Einwohnern nicht mal einViertel so viele Einwohner wie Deutschland, die Bevölkerungs-dichte ist mit 400 Einwohnern pro Quadratkilometer Landesfläche al-lerdings eine der höchsten der Welt(zum Vergleich: Deutschland 231).26 Prozent des Landes liegen unter dem Meeresspiegel, und generellspielt Wasser in den Niederlandeneine tragende Rolle: über 4.400 kmbefahrbare Seen, Kanäle und Flüsseerleichtern den Verkehr.Apropos Verkehr: in den Niederlan-den gibt es doppelt so viele Fahrrä-der wie Autos und dazu passend fast30.000 km Radwege. Die Regie-rungsform der Niederlande ist dieparlamentarische Monarchie, deren

aktuelles Staatsoberhaupt KönigWillem-Alexander ist.

Kultur pur im NachbarlandDie Niederlande haben ein wesent-lich besser ausgearbeitetes Kultur-programm, als die meisten denken.Das beweist allein schon die Tatsa-che, dass sie die höchste Museums-dichte der Welt aufweisen, und bei-spielsweise über die größte Van-Gogh-Kollektion verfügen, die auf das Van-Gogh-Museum und dasKröller-Müller-Museum aufgeteiltist. Ebenfalls ein Muss für kulturellinteressierte Besucher ist dasReichsmuseum in der HauptstadtAmsterdam. Dort kann man eben-falls das Anne-Frank-Haus, dasStädtische Museum sowie unzähli-ge kleinere Museen und Galerien

Fakten, Fakten, FaktenHäufig wird der Begriff „Holland“ stellvertretend für die Niederlande gebraucht, was allerdings nicht ganz korrekt ist. Nord- und Südholland sind lediglich Provinzen des Landes, die allerdings sowohl flächenmäßig als auch politisch wie wirtschaftlich einen so wichtigen Teil ausmachen, dass „Holland“ als „Niederlande-Er-satz“ in den gängigen Sprachge-brauch übergegangen ist.

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Reisen und Erleben ■ ■ ■

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besichtigen. Fußballfans lassen sich dabei selten das Ajax-Museum ent-gehen. Passend zum Wasserbezug des Landes kann außerdem ein Hausboot-Museum besichtigt wer-den. Für Viel-Museumsgänger bie-tet sich die Amsterdam museums-kaart an, die knapp 60 Euro kostet und den Eintritt in über 400 nieder-ländische Museen ermöglicht.

Städte mit Charme und TraditionNeben Amsterdam, das aufgrund seiner besonderen Atmosphäre im-mer einen Besuch wert ist, gibt es in Rotterdam, einem der größten Hä-fen der Welt, zu besichtigen.Besonders in kleineren Städten wie Alkmaar lassen sich durch Events wie den traditionellen Käsemarkt die besonderen Seiten der Nieder-lande besser kennenlernen. In Den Haag spielt sich ein Großteil des po-litischen und juristischen Lebens ab. Dort können Besucher den be-eindruckenden Friedenspalast be-sichtigen, den Noordeinde Palace

als Sitz der königlichen Familie und den Europäischen Gerichtshof be-staunen und in verschiedenen Kir-chen Ruhe finden.

Ein Meer aus BlütenDas kleine Örtchen Lisse erlangte weit über die Grenzen der Nieder-lande hinaus Bekanntheit aufgrund des berühmten Keukenhofs. Die Niederländer selbst bezeichnen ihn als den schönsten Hof der Welt, denn er besticht jedes Jahr aufs Neue durch seine außergewöhnlich farbenfrohe, von den Besuchern im-mer wieder bestaunte Blumen-pracht, Blumenzwiebeln können käuflich erworben werden und sind ein beliebtes Mitbringsel für zu Hause. Informationen speziell über den Keukenhof gibt es unter www. keukenhof.nl/de. Wer sich genauer über das Land und die Reisebedingungen informieren möchte, findet beispielsweise unter www.holland.com/de gute Rat-schläge. Red.: LLL

KURZ NOTIERT

Mit dem Motorboot zum einsamen StrandIn Riedstadt-Erfelden in Südhessen kann man bei einem Bootsverleih direkt am Altrhein ein Motorboot, maximal sechs Per-sonen, für vier Stunden mieten und über den idyllischen Altrhein schippern. Hierfür wird nicht einmal ein Führerschein benö-tigt, da die Boote nur 5 PS haben. Je wei-ter man fährt, desto wilder und unberührter wird das Ufer und kleine, feine Strände sind zu sehen. Dann heißt es einfach ei-nen aussuchen, Anker werfen, sich in den feinen Sand legen und ungestört sein.

Grillen auf dem FlussDas schöne Wetter und die steigenden Temperaturen locken viele immer mehr nach draußen und laden zum Grillen ein. An der Lahn in Limburg kann man dies auf dem Wasser tun, somit bietet sich eine Ab-wechslung zum Grillen auf Wiesen oder Ufern. Einfach einen „Donut“, so werden die Grillboote genannt, mit Elektromotor mieten und Grillgut, Musik und bis zu acht Freunde mitbringen und los geht’s. Mehr Infos unter www.wasserfest.de

Der Aufstieg lohnt sichDie Externsteine bei Horn-Bad Meinberg! Über die eindrucksvolle und 80 Millionen Jahre alte Sandsteinformation in Nord-deutschland gibt es zahlreiche Mythen und Geschichten, die bis heute nicht end-gültig erforscht sind. Bereits unsere Vorfah-ren der Steinzeit haben hier gelebt und im Mittelalter wurden Kapellen und Altare in die Felsen gehauen. Auch heißt es, dass sich manch einer an diesem Ort von besonderen Kräften umgeben fühlt. Mehr Infos unter www.hornbadmeinberg.de

ElbsandsteingebirgeNahe Dresden befindet sich eine der schönsten und vielseitigsten Ferienregio-nen Deutschlands – das Elbsandsteinge-birge an der Elbe. Es ist zudem Grenzge-birge zwischen Deutschland und Tsche-chien. Die einmalige und spektakuläre Landschaft beeindruckt durch ihre stark zerklüfteten Felsen, dem Elbtal und engen Tälern. Neben den unterschiedlichsten Aktivitäten wie Wandern, Klettern, Spa-zieren gehen, Fahrrad oder Kajak fahren, kann man auch einfach den Ausblick auf die Felsen der Bastei, der Schrammsteine oder den Lilienstein genießen. Weitere In-fos unter www.kurort-rathen.de

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

■ ■ ■ Reisen und Erleben

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Mit Kindern die Wanderwelt erlebenMit dem Mai starten wieder die beliebtesten Wandermo-nate des Jahres. Und die Deutschen sind ein richtiges Wandervolk, wie eine Um-frage des Wanderverbandes belegt: Fast 40 Millionen Bundesbürger zieht es regel-mäßig raus ins Freie. Da ist es verständlich, dass die Wanderungen nicht selten zu richtigen Familienaus-flügen avancieren, schließ-lich will man diese Freude am liebsten mit allen teilen. Beim Wandern mit Kindern gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.

Beschreitung nicht länger als drei bis vier Stunden dauert, und der Buggy muss natürlich unbedingt mit. Schulkinder können bereits Tages-touren mitmachen und im Urlaub gemeinsam mit den Eltern die Berg-welt erkunden. Dabei ist allerdings besonders darauf zu achten, keine allzu schweren Routen auszuwäh-len.

Beschäftigung ist das A und OSind mehrere Kinder mit von der Partie, lassen sich leicht Spiele fin-den, die die Laufzeit verkürzen. Wer findet die schönste Blume, den größten Tannenzapfen, den interes-santesten Stein? Welche Tier- und Pflanzenarten kreuzen den Weg? Auch Alphabetspiele oder gemein-same Lieder können den Spaß am Wandern steigern. Für die regelmä-ßigen Ruhepausen sollte, besonders bei Gebirgswanderungen, stets ein sicherer Platz gewählt werden, da die Langeweile schnell überhand nimmt und die Kinder sich Beschäf-tigung suchen. Pausen sollten regel-mäßig eingelegt und dabei auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ge-achtet werden. Red.: LLL

Z unächst gilt es, die richtigen Vorbereitungen zu treffen. Wie bei Erwachsenen auch,

ist das richtige Schuhwerk bei Kin-dern wichtig, ebenso eine adäquate Kleidung und gegebenenfalls ein kleiner Rucksack, so dass der Nach-wuchs seinen Proviant selber tragen kann. Dieser sollte aus ausreichend Getränken wie Wasser und Saft-schorlen bestehen, außerdem aus Obst, wobei sich Äpfel gut anbieten, Müsliriegel und, für den Fall eines kleinen Durchhängers, Traubenzu-cker. Des Weiteren haben verant-wortungsbewusste Eltern ein Erste-Hilfe-Paket mit Pflastern, Desinfek-tionsspray und Blasenpflastern im Gepäck.

Motivation und ein sanfter EinstiegDamit die Wandertour für die Klei-nen nicht langweilig wird, sollten gerade bei den ersten Malen inte-ressante und nicht zu lange Routen gewählt werden. Gerade im Rhein-Main-Gebiet wer-den die unterschiedlichsten Wege angeboten, durch Weinberge, den Odenwald oder an den Flüssen ent-lang. Für Kindergartenkinder bieten sich zum Einstieg Wege an, deren

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Rechtzeitig zum 40. Kreisjubiläum ist ein Entdeckerbuch für den Main-Kinzig-Kreis im Hanauer Cocon Verlag erschienen. In diesem groß-formatigen Reiseführer der beson-deren Art „wimmelt“ es auf 36 Doppelseiten von Menschen, Tie-ren, Pflanzen, Burgen, Mühlen, Schiffen, Booten, Flugzeugen, dampfgetriebenen Lokomotiven und Sagen. Und auch Erwachsene werden viel Neues entdecken. „Als wir vor einem halben Jahr mit die-sem Projekt angefangen haben, wusste ich noch nicht mal ein Viertel von dem, was ich heute über den Kreis weiß, in dem ich seit vielen Jahren lebe“, gesteht Claudia Wal-lisser. Sie hat die vielen Details für das Buch zusammengetragen, die ihr Ehemann Benedikt illustriert hat.

Verlosung: LLL verlost in Kooperation mit dem Cocon-Verlag 5 Exemplare der in-teressanten Wanderbücher. Ein-fach eine E-Mail mit dem Kennwort „Cocon“ an [email protected] schicken, schon sind Sie dabei. Viel Glück!

Benedikt und Claudia Wallisser Kinder entdecken Hessen. Der Main-Kinzig-Kreis.

www.cocon-verlag.de

LebensLanges ■ Lernen 25

Reisen und Erleben ■ ■ ■

„Mein Ziel ist es, alle Kontinente zu sehen“, sagt Gisela Kaupe. Sehr weit ist sie davon nicht ent-fernt. Gisela Kaupe machte mit der gemeinnüt-zigen Austauschorganisation Experiment e.V. bereits Freiwilligendienste in China, Südafrika und Nepal. Im Sommer geht es nach Peru. Die Lehrerin für Englisch und BWL unterstützte bei ihren Freiwilligendiensten Schulen und Kinder-gärten und konnte dabei ihre Unterrichtserfah-rungen einbringen.

„Das Tolle an diesen Aufenthalten war, dass es eben keine organisierte Reise war, bei der man von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten fährt. Ich konnte zwischen den Menschen leben und so viel mehr vom Land erfahren“, sagt Gisela Kaupe.

„Ich habe meine Aufgabe für den Ruhestand gefunden.“ Für ihren Freiwilligendienst in Peru paukt sie fleißig Spanisch, weil das Vorausset-zung für ihren Einsatz dort ist. „Ich möchte Spra-chen lernen und reisen. So lange ich gesund und fit bin, mache ich auf jeden Fall weiter.“

Ins Ausland mit Experiment e.V.Experiment e.V. bietet neben Freiwilligendiens-ten in 25 Ländern auch Kurzzeitprogramme und Kulturreisen an. Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite www.experiment-ev.de.

Bei Fragen stehen die Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle in Bonn zur Verfügung unter 0228 95722-0 oder [email protected].

„Ich habe meine Aufgabe für den Ruhestand gefunden.“

Experiment e.V./privat

Wir sind dann mal weg!Frauen allein unterwegs

Das schöne Wetter und die warme Jahreszeit weckt in vielen die Reiselust. Vor allem Allein-stehende haben dann häufig das Problem, dass niemand aus dem Familien- oder Freun-deskreis vom Reisefieber angesteckt wird. Ge-rade Frauen stellt sich dann die Frage: Alleine verreisen oder lieber zuhause bleiben?

I n vielen Ländern ist es auch für allein reisende Frau-en relativ ungefährlich, der Urlaub muss also nicht komplett ins Wasser fallen. Größtenteils wird ihnen

sogar mit besonderer Freundlichkeit begegnet. Ein paar Regeln gibt es allerdings trotzdem zu beachten.

Auf der sicheren SeiteEs gibt ein paar Tipps und Tricks, die die Sicherheit al-lein reisender Frauen erhöhen. Dazu gehört zum Bei-spiel das Tragen eines Eherings – auch wenn es den da-zugehörigen Gatten gar nicht gibt, hält er doch einige Männer auf Abstand. Auch den Dresscode des jeweiligen Reiselandes gilt es zu beachten: Je weniger Frau auffällt durch eventuell zu knappe Kleidung, desto angenehmer wird ihr Urlaub. Falls es doch mal zu einem unangeneh-men Zwischenfall kommen sollte, ist es gut, eine Dose Pfefferspray in greifbarer Nähe zu haben. Aber Achtung, in manchen Ländern und auch bei einigen Fluglinien ist dies nicht gestattet!

Vielfältige AngeboteWaren Frauenreisen vor einigen Jahren noch eine Sel-tenheit, so gibt es heute zahlreiche unterschiedliche An-gebote, die jede Dame zufriedenstellen dürfte. Für die Genießerinnen werden Wellnessreisen angeboten, Abenteuerlustige können in fremden Ländern an Wan-derreisen teilnehmen, und die Klassikerinnen genießen ein paar Tage in angenehmer Gesellschaft am Strand. Die Sorge vieler allein reisender Frauen, die in gemisch-ten Reisegruppen bezüglich des Verhaltens der männli-chen Mitreisenden oft aufkommen, erübrigt sich voll-ständig.

Hotels passen sich anNicht nur die Reiseanbieter, auch Besitzer von Hotels und anderen Urlaubsunterkünften passen sich mittler-weile der speziellen Zielgruppe der allein reisenden Frauen an. Mit luxuriöser Ausstattung, Parkplätzen di-rekt vor dem Haus und frauenspezifischen Angeboten gibt es alles, was das Urlauberinnenherz begehrt. Um den Geldbeutel zu schonen, besteht bei einigen Anbie-tern die Möglichkeit, sich ein Zimmer mit einer bis dato fremden Mitreisenden zu teilen – so können Freund-schaften für´s Leben geschlossen werden! Red.: LLL

■ ■ ■ Lesen und Hören

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!Verlosungen zu unseren Themen

Wandern mit KindDas Buch „Wandern mit Kind“ gibt begeisterten Wanderern mit Nachwuchs hilfreiche Tipps und Anre-gungen für gemeinsame Unternehmungen. Egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Kanu, zu all diesen Themen gibt es interessante Erfahrungsberichte und Hilfestellungen, die Ausflüge kindgerecht zu gestalten.LLL verlost gemeinsam mit dem Conrad Stein-Verlag 8 Exepmlare dieses Ratgebers von Kerstin Micklitza. Kennwort: Wandern

Holland speciaalAuf einer satirisch-unterhaltsamen Rundreise führt Holland-Kenner Thomas Fuchs zu all den Or-ten, die jeder mal gesehen haben sollte, spart aber auch die weniger bekannten Ecken und Kanten nicht aus. Mit ungeniertem Blick fördert er spannende Anekdoten über Geschichtli-ches, Populäres und Triviales zutage, die Sie so in keinem Reiseführer finden werden.Gewinnen Sie eins von 5 Exemplaren aus dem CONBOOK-Verlag. Kennwort: Niederlande

Kunstmalbuch JugendstilDas Konzept der Kunst-Malbücher ist genial und einfach: Die Lust der Kinder am Malen trifft auf bekannte Werke großer Künstler. Ihre Kreativität wird immer mit einem außerge-wöhnlichen Bild belohnt, inspiriert von einem großen Meister. So werden schon die Jüngsten ermutigt, ideenreich mit Farben umzugehen. Mit dem „Kunstmalbuch Jugenstil“ können Inte-ressierte jeden Alters diese Kunstrichtung auf besondere Weise kennenlernen.LLL verlost gemeinsam mit dem Prestel-Verlag 8 Exemplare des Malbuchs von Rahel Goldner. Kennwort: Jugendstil

Die kreative FotoschuleMöchten Sie gute Fotos schießen, schrecken aber vor den technischen Aspekten der Foto-grafie zurück? Möchten Sie endlich die Zusammenhänge zwischen Blende, Belichtung, ISO etc. und der Realisierung eines überzeugenden Fotos verstehen? Dann wird Ihnen diese besondere Fotoschule weiterhelfen. Denn der Autor verfolgt einen konsequenten Ansatz: »Das Ziel der Fotografie sind die kreativen Aspekte – und nicht das Aneignen von Brennwei-ten-, Blenden- und Zeiteinstellungen«.Zu gewinnen gibt es 2 Exemplare dieses Buches von Markus Wäger aus dem Rheinwerk-Verlag. Kennwort: Fotoschule

Hans Christiansen: Die RetrospektiveHans Christiansen (1866–1945) prägte mit seinen wegweisenden Coverillustrationen für die Zeitschrift Jugend das Bild des Jugendstils in Deutschland. Auf der Mathildenhöhe tat Christiansen sich als genuiner Gesamtkunstwerker in Malerei, Architektur und angewandter Kunst sowie als vir-

tuoser Gestalter von Lichterfesten hervor. Die Publikation präsentiert einen konzisen Überblick über das gesamte Œuvre des Künstlers vom Hamburger Frühwerk bis zum Wiesbadener Spätwerk.

LLL verlost in Kooperation mit der Mathildenhöhe Darmstadt 2 dieser Ausstellungskataloge aus dem Hatje Cantz-Verlag.

Kennwort: Christiansen

Und wieder haben wir eine ganze Sonderseite mit Buchverlosungen für unsere Leser organisiert. Auch diesmal läuft die Anmeldung per E-Mail – schicken Sie einfach eine Mail mit dem entsprechenden

Stichwort, das Sie unter den jeweiligen Buchvorstellungen finden, und Ihrer Adresse an [email protected]

Teilnahmeschluss für alle Verlosungen ist der 31. Mai 2015. Wir wünschen viel Glück!

Hans ChristiansenDie Retrospektive

Rosen pflücke, Rosen blühn

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Rosen pflücke, Rosen blühn,morgen ist nicht heut!Keine Stunde lass entfliehn,flüchtig ist die Zeit!

Trinke, küsse! Sieh, es istheut Gelegenheit!Weißt du, wo du morgen bist?Flüchtig ist die Zeit!

Aufschub einer guten Tathat schon oft gereut!Hurtig leben ist mein Rat.Flüchtig ist die Zeit!

Ludwig Gleim

■ ■ ■ Lesen & Hören

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Orson Welles: Revolutionär hinter der KameraEr gilt als einer der erfolg-reichsten Regisseure Holly-woods und hätte in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiern können: Orson Welles brillierte auf vielen künstle-rischen Gebieten: als Dreh-buchautor, als Schauspieler, als Bühnenbildner, als Jour-nalist, als Produzent und Radiosprecher.

me, schreibt als Journalist Texte, gründet zusammen mit seinem Freund John Houseman das Mercu-ry Theatre, wo nicht nur Theater ge-spielt wird, sondern unter „Mercury on the Air“ etliche Hörspielreihen radiogerecht entstehen, startet mit „Dracula“, spricht die Hauptrolle in der Hörspielreihe „The Shadow“ und erreicht 1938 mit 23 Jahren eine außergewöhnlich große Popularität mit der Geschichte „The War oft he Worlds“ (Krieg der Welten) nach H. G. Welles: Marsmenchen landen derart realistisch auf der Erde, dass an der amerikanischen Ostküste ei-ne Massenpanik ausgebrochen sein soll; Menschen sollen fluchtartig ih-re Häuser verlassen haben. Der Na-me Orson Welles ist über Nacht in aller Munde.

In der TraumfabrikAuch Hollywood ist auf Orson Wel-les aufmerksam geworden und lockt ihn als bis dato einzigen Regisseur mit einer „Carte Blanche“ in die Traumfabrik. Diese ermöglicht es ihm, Filme nach eigenen Vorstellun-gen und ohne Vorgaben zu drehen. Welles versucht sich an unter-schiedlichen Projekten. Bis heute am bekanntesten und von Filmkritikern verehrt ist der abend-füllende Kinofilm „Citizen Kane“ (1941), in dem Welles all seine Lieb-lingsmedien auf ansprechende Wei-se vereint und die multiperspektivi-sche Erzählweise hervorhebt. Zu Welles Lebzeiten erlangte der Film allerdings nie den Erfolg, den er Ex-pertenmeinungen nach verdient hätte. Red.: LLL

D er von ihm produzierte Kino-film „Citizen Kane“ wird häufig als das wichtigste

Werk der Filmgeschichte bezeichnet und noch heute regelmäßig in ande-ren Filmen zitiert. Das Filmmagazin „Sight & Sound“ wählte Orson Wel-les außerdem zum besten Regisseur aller Zeiten.

Ein privater EinblickOrson Welles (1915 – 1985) wuchs in guten Verhältnissen auf. Sein Vater war ein erfolgreicher Geschäfts-mann, seine Mutter eine etablierte Konzertpianistin. Bereits im Kindes-alter wurde Welles ärztlicherseits bescheinigt, ein Wunderkind zu sein. Von seiner Mutter angeleitet, machte er früh schon Bekanntschaft mit der großen Literatur, der hohen Kunst des Musizierens sowie der Schauspielerei. Bereits als Dreijähri-ger debütierte er auf der Opernbüh-ne von Chicago. Nach dem Tod sei-ner Mutter wurde der Chicagoer Arzt Maurice Bernstein Vormund des jetzt Fünfzehnjährigen.

Welches Medium darf´s sein?Zu Beginn seiner Theatertätigkeit im Jahr 1935 ist der 15-jährige Orson Welles bereits in New York und in-szeniert verschiedene Werke von Shakespeare für die Bühne. Mit 16 ist er ein gefragter Schauspieler am Gate Theatre in Dublin. Zwei Jahre später, zurück in New York, arbeitet er als Autor, Produzent und Sprecher beim Hörfunk, dreht erste Kurzfil-

„Viele Menschen sind zu gut

erzogen, um mit vollem Mund

zu sprechen, haben aber

keine Bedenken, es mit leerem

Kopf zu tun.“ Orson Welles

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Lesen & Hören ■ ■ ■

Wenn Lernen frustriertSchlechte schulische Noten, Vorwürfe von Lehrern und Eltern und Spott der Mit-schüler – Lernstörungen bilden leicht einen Teufelskreis, der sich negativ auf das Selbstbewusstsein des Kindes aus-wirkt und zur Resignation führen kann.

bei den Betroffenen durch viele verschiede-ne Einflussfaktoren be-dingt sind. Weiterhin verstärkt werden kann sie aber durch häufi-gen Lehrerwechsel, Größe und Struktur der Klasse sowie Beschä-mung durch Mitschüler, Lehrer oder Eltern. Zur Behandlung von Dyskal-kulie sind übliche Nachhilfen nicht geeignet, da das Kind individuelle Hilfe benötigt, weshalb eine Lern-therapie mit einem Therapeuten, der über eine pädagogisch-psycho-logische und mathematische Aus-bildung verfügt, empfehlenswert ist.

Auch bei der Ursache für Legasthe-nie können mehrere Faktoren betei-ligt sein. Risikofaktoren sind jedoch verzögerte Sprachentwicklung, Hör- und Sehschwäche, neurologische Probleme, phonologische Informa-tionsverarbeitungsschwächen und soziale Faktoren. Bei einer frühzeiti-gen Feststellung von Legasthenie sind die Erfolgsaussichten beson-ders hoch. Sinnvolle Maßnahmen für eine Behandlung sind psycho-motorisches und Funktionstraining sowie die Förderung des phonologi-schen Bewusstseins. Red.: LLL/SN

V iele Eltern und Kinder kennen das Problem – trotz intensi-ven Übens, Nachhilfe und

Förderunterricht bleiben die Erfolge in der Schule aus, und die Leistun-gen der Kinder verbessern sich kaum. Dieses Problem macht sich häufig in der Grundschule bemerk-bar, wenn Kinder Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Anfänglich machen sie die gleichen Fehler in verschieden starkem Ausmaß. Neh-men die Fehler über einen längeren Zeitraum nicht ab, liegt womöglich eine Lernschwäche vor.

Legasthenie und DyskalkulieLegasthenie bezeichnet eine Lese-Rechtschreib-Störung, bei der zwi-schen Lese- und Rechtschreibstö-rung, isolierter Rechtschreibstö-rung, Rechenstörung oder einer kombinierten Störung davon unter-schieden wird. Niedrige Lesegeschwindigkeit, Ver-lieren der Zeile, häufiges Stocken, hohe Fehlerzahl bei Diktaten und abgeschriebenen Texten sowie in der Grammatik und Zeichensetzung sind häufige Symptome einer Legas-thenie. Nicht selten wirken sich die-se Probleme auch auf andere Fächer wie Fremdsprachen oder Mathema-tik aus. Leidet das Kind an einer Re-chenstörung, wird dies als Dyskal-kulie bezeichnet. Hierbei wird das arithmetische Denken beeinträch-tigt, wodurch Grundrechenarten, das Dezimalsystem sowie Zahlen-begriffe zum Problem werden. Von einer Rechenstörung spricht man, wenn die mathematischen Leistun-gen des Kindes weder seiner Intelli-genz noch seinem Altersdurch-schnitt entsprechen und das Kind selbst einen IQ über 70 hat.

Ursachen und BehandlungDie Ursachen für Dyskalkulie lassen sich nicht so leicht benennen, da sie

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KURZ NOTIERT

Musizieren verzögert SchwerhörigkeitDas Ergebnis einer Studie von audibene – Europas größtem Beratungsportal zum Thema Hörverlust und Hörgeräte ergab, dass bei Nicht-Musikern durchschnittlich im Alter von 58 Jahren erste Symptome von altersbedingter Schwerhörigkeit auf-treten, während dies bei aktiven Musikern erst im Alter von 63 Jahren der Fall sei. Wer musiziert, trainiert demnach aktiv sein Hörzentrum im Gehirn. Laut audibe-ne steigere das Erlernen eines Musikinstru-mentes im Gehirn die Fähigkeit des audi-tiven Kortex, Klänge und Sprache wahr-zunehmen. Nähere Infos unter www.audibene.de

Hessens größtes MusikfestivalEs ist wieder so weit – vom 21. bis 24. Mai findet das Schlossgrabenfest in Darmstadt statt. Mit jährlich über 400.000 Besuchern ist das kulturelle Mu-sikfestival, mit über 100 nationalen Bands aus verschiedenen Musikbranchen wie Pop und Rock, Indie, Alternative und Latin eines der größten Musikfestivals in Deutschland. Gefördert werden hierbei besonders junge Talente. Über 160 Ver-kaufsstellen bieten vielseitige Speisen und Getränke aus aller Welt an. Weitere Infos unter www.schlossgrabenfest.de

BooksterDer Begriff Bookster ist ein Anglizismus und bezeichnet und fokussiert Personen rund um die Buchstadt Frankfurt, die be-ruflich Bücher herstellen, verkaufen oder verbreiten und sich leidenschaftlich damit beschäftigen. Es entsteht ein komplexes Bild der Branche, Szene und der Men-schen der Buchstadt. Auf der Bookster-Website wird wöchentlich eine Persön-lichkeit aus der regionalen Bücherszene porträtiert. Mehr Infos unter www.bookster-frankfurt.de

„Literaturland Hessen“ Am 31. Mai 2015 laden über 60 Städte und Gemeinden zu Lesungen, Ausstellun-gen und literarischen Stadtspaziergängen ein, um Hessen als Literaturland zu entde-cken und zu erleben. Der diesjährige Fo-kus liegt auf „Naturerlebnisse“, sodass die literarischen Erlebnisse zusammen mit dem Autor auch unter freiem Himmel statt-finden.Mehr Infos zum Programm unter www.hr-online.de

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

30 LebensLanges ■ Lernen

Heuschnupfen ist die häufigste Allergie in Deutschland – jeder fünfte Deutsche leidet daran. Das Immunsystem reagiert dabei überempfindlich auf Substanzen, die bei anderen Menschen keinerlei Reaktionen auslösen. In diesem Fall sind es die Eiweiße in den umherflie-genden Pflanzenpollen, weshalb Heuschnupfen auch häufig als Pollenaller-gie umschrieben wird. Es handelt sich hierbei um eine saisonale allergische Reaktion, da die allergi-schen Reaktionen in den meisten Fällen nur in den Monaten der Blütezeit auftreten.

Um Sicherheit zu erhalten, greifen viele der vermeint-lich betroffenen auf einen Al-

lergietest zurück. Häufig kommt dieser allerdings zu keinem Ergeb-nis.

Symptome ohne Allergie: Sind gän-gige Allergietests noch zeitgemäß? Juckende Augen, gereizte Schleim-häute, Atembeschwerden – alles deutet auf eine Pollenallergie hin. Doch das Testergebnis ist negativ, der Patient ratlos. „Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass die Pol-len, bedingt durch eine chemische Reaktion, mit Feinstaub aggressiver werden“, erklärt Dr. Utta Petzold, Al-lergologin bei der Barmer GEK. Beim Arzt werden aber nur unbelas-tete Pollenextrakte getestet. Das Er-gebnis: Der Patient leidet an Symp-tomen, ohne dass eine Allergie nachgewiesen wurde. Petzold: „Wir müssen uns fragen, ob diese Tests noch zeitgemäß sind.“

Luftverschmutzung und PollenflugImmer wieder hört und liest man von erhöhten Feinstaub- und Ozon-werten durch den Autoverkehr. Ab-gase und die allgemeine Luftver-schmutzung stehen schon lange im

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Müssen Allergietests hinterfragt werden?Die Untersuchungen liefern immer häufiger kein zufriedenstellendes Ergebnis

Verdacht, Allergieerkrankungen zu fördern. Bei den Pollen kann die Verbindung mit Feinstaub für eine Nitrierung, eine chemische Veränderung im In-nern der Pollen, sorgen. „Bei nitrier-ten Pollen verändert sich deren all-ergenes Potenzial. Sie wirken stärker auf das Immunsystem und können heftigere allergische Reaktionen auslösen“, so Petzold. Besonders Birkenpollen, die jetzt durch die Luft wirbeln, sind für die Nitrierung anfällig.

Schwierige Diagnose, ratlose PatientenMenschen, die unter den typischen Allergiesymptomen leiden, erhof-fen sich von einem Allergietest Klarheit und Behandlungsmöglich-keiten. „Beim Pricktest, bei dem Allergenextrakte auf die Haut gege-ben und diese mit einer Lanzette angestochen wird, und auch in gängigen Blutuntersuchungen wer-den die nitrierten Pollen nicht be-rücksichtigt. Die Diagnose ist also schwierig, und der Patient bleibt ratlos zurück“, kritisiert die Allergo-login und hofft, dass die Forschung dem Thema weiterhin Aufmerk-samkeit widmet. Red.: LLL/Barmer GEK

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Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

Start frei für ein starkes Herz8. bis 10. Mai: Aktionen und Informationen am Europäischen Tag der Herzschwäche

Gute Nachrichten aus dem Deutschen Herzbericht 2014: Die Sterblichkeit durch Herzkrankheiten ist in den vergangenen zwei Jahrzehn-ten stark gesunken – dank besserer medizinischer Ver-sorgung.

rung über die Krankheit leistet der Europäische Tag der Herzschwä-che (HFA-Day), der 2015 bereits zum fünften Mal stattfindet. Im Rahmen verschiedener Aktionen und Veranstaltungen soll dabei vom 8. bis 10. Mai auf das Problem Herzschwäche aufmerksam ge-macht und für einen gesünderen Lebensstil geworben werden. Or-ganisator ist das Kompetenznetz Herzinsuffizienz in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung. Erste Aktionen gab es schon im April und Mai. Am 11. April fiel der Startschuss für die Fahrradkampa-gne „Tour mit Herz“, bei der zu-sammen mit dem ADFC Radtou-ren in verschiedenen Städten ver-anstaltet werden. Außerdem sind Schüler der ersten bis sechsten Klassen beim Malwettbewerb „Ma(h)lzeit für’s Herz“ eingela-den, sich mit gesunder Ernährung zu befassen.Am eigentlichen Veranstaltungs-wochenende können sich Patien-ten und Interessierte an bundes-weit 16 Kliniken über Herzschwä-che informieren. Infostände, Vor-träge, Gesundheits-Checks, Koch-shows und vieles mehr werden an-geboten. Unter www.knhi.de gibt es weitere Informationen zu Orten und Terminen. Red.: LLL/djd

D ie Kehrseite: Durch die Folgen immer mehr überstandener Herzinfarkte und die Alterung

der Bevölkerung sind die Fallzahlen bei der chronischen Herzschwäche (Herzinsuffizienz) steil emporge-schnellt. Sie ist mittlerweile der zweithäufigste Grund für stationäre Krankenhausaufenthalte. „Gerade die Herzinsuffizienz mit Hunderttau-senden Betroffenen erfordert eine in-tensive bundesweite Aufklärung“, betont Professor Dr. Georg Ertl, Spre-cher des Kompetenznetzes Herzin-suffizienz (KNHI). „Nur wer über die Risikofaktoren wie Rauchen, Überge-wicht, Bewegungsmangel und unge-sunde Ernährung gut informiert ist, kann frühzeitig vorbeugen und bei Bedarf therapeutische Maßnahmen einleiten“, so der Kardiologe.

Radeln und malen fürs HerzEinen wichtigen Beitrag zur Aufklä-

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

KURZ NOTIERT

Hypnose in FrankfurtDie Praxis von Markus Krügel liegt zentral im Herzen Frankfurts. Ihre Besonderheit: Sie ist eine der ganz wenigen Praxen in Deutschland, die hypno-therapeutisch ar-beiten. Jeder Interessent hat die Möglich-keit, ein einstündiges kostenfreies und un-verbindliches Info-Gespräch in der Praxis zu buchen. Hypnose, Rückführung, Selbst-heilung, Blockaden, Akupressur, Rauch-entwöhnung, Gewichtreduzierung und weitere 142 Themen. Mehr unter www.hypnose-deutschland.com

Folgen des Zuckerkonsums auf das GehirnDass Zucker der Figur und vor allem dem Herzen schadet, ist bereits bekannt. Es häufen sich jedoch die Hinweise, dass Zucker auch dem Gehirn schadet, wo-durch die kognitiven Fähigkeiten sowie das psychologische Wohlbefinden betrof-fen sein können. Demnach kann zu viel Zucker sowohl zu einer unkontrollierbaren Lust auf Essen als auch zu Depressionen und Angstzuständen führen, als auch das Erinnerungsvermögen und die Lernfähig-keit beeinträchtigen. Mehr Infos unter www.huffingtonpost.de

Medizin-Apps statt Arztbesuch?Es gibt bereits 87.000 Apps für das Smartphone im Bereich Fitness-Wellness, wovon rund 55.000 medizinische Apps sind. Das Angebot der Apps reicht von der Erinnerung an Medikamenteneinnah-me bis hin zum Pulsmessen und Erken-nung von Hautkrebs. Hierfür muss der Pa-tient nur ein Foto des verdächtigen Flecks an seinen Arzt mailen und auswerten las-sen. Auch wenn der Markt boomt und neue Möglichkeiten bietet, warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medi-zinprodukte (BfArM) vor der Gefahr einer Fehldiagnose sowie Fehlinterpretation von Bildern.

Petersilie – das Gute-Laune-KrautPetersilie ist ein wahres Wundermittel. Es enthält viele Mineralstoffe und Vitamine, Folsäure, Beta-Carotin, Antioxidantien, ätherische Öle sowie Phytoöstrogene, wovon beides Letztere gegen Regel-schmerzen und Wechseljahresbeschwer-den helfen sollen. Zudem hat das Kraut eine harntreibende und entschlackende Wirkung. Weitere Infos unter www.zentrum-der-gesundheit.de

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