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www.facebook.com/oeh.fhooe oehfhooe Bildquelle Cover: www.sxc.hu, Family‘s Happy Day / marcos_bh / 936076 österreichische hochschüler i nnenschaft fh oberösterreich juni 2014 | #9 Absolut lesenswert: Neues Insider-Wissen von deinem Campus Total crazy: Die Role Play Convention in Köln Gut eingelocht: Linzer Minigolf-Anlagen im Härtetest

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österreichischehochschülerinnenschaftfh oberösterreich

juni 2014 | #9

Absolut lesenswert:

Neues Insider-Wissen von

deinem Campus

Total crazy:

Die Role Play Convention in Köln

Gut eingelocht:

Linzer Minigolf-Anlagen im Härtetest

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CAMPUS INSIDE

ÖH INFO

08 ÖH-Wasgehtda?Statusbericht des Vorsitzteams

Hagenberg

10 Human-CenteredComputingNeues Masterstudium ab kommendem Wintersemester

12 DerStudentenvereinIFHagenberg

14 DasLebenalsFrauinHagenberg

16 „BattleforFame“Eine Online-Show als Business-Idee

18 Wo(für)Hagenbergnichtskann

Linz

20 NeuamCampus

21 TheInterculturalExperienceEin Bericht von der International University Week

22 MehralsnureinPraktikumMein Forschungsaufenthalt in den USA

24 HeiausRovaniemi!Grüße von der Social Summer School in Finnland

Steyr

26 DieBachelorreiseErfolg muss auch gefeiert werden

29 InternationalWeeksprengtinterkulturelleGrenzen

Wels

30 BauingenieurwesenNeues Studienangebot ab Herbst

31 ÜberHaftreibungs-,Gleitreibungs-undMüdigkeitskoeffizienten

FUN & FREIZEIT

34 BadManundPiratLuffyaufReisenEin Bericht von der Role Play Convention in Köln

38 RuffboardsWiener Longboard-Startup setzt auf Steyrer Crowdfunding-Kampagne

40 Putt‘in‘LinzEingelocht in der Stahlstadt

44 SystemischeKinesiologieAusgeglichen und selbstbewusst durch den Studienalltag

GrafischeGestaltungdesMagazins:Martina Stwora, BA (Masterstudiengang DBM, Campus Steyr)

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Liebe Leserinnenund Leser!ehe man sich versieht, steht der Sommer vor der Tür und die Ferienplanung kann beginnen. Bevor man sich nun auf einer einsamen Insel im Pazifik oder auf einem Roadtrip durch Europa wähnt, gilt es noch die letzten Prü-fungen zu absolvieren, Projektabgaben fertigzustellen, Berufspraktika ab-zuschließen und natürlich die aktuelle Ausgabe unseres Magazins zu lesen.

In dieser berichtet zunächst ÖH-Vorsitzende Katja Hofbauer über den der-zeitigen Stand der ÖH-Projekte und allfällige Neuerungen innerhalb der Organisation. Im Anschluss widmen wir uns auch schon dem Geschehen rund um die verschiedenen Campi der FH Oberösterreich: So stellen wir

euch die neuen Studienangebote ab Herbst vor, beleuchten das Leben als Frau sowie als leidgeplag-ter Heimbewohner in Hagenberg, liefern euch Eindrücke von den International Weeks in Linz und Steyr, bekamen nette Post von der Summer School in Finnland sowie vom Forschungsaufenthalt eines Studierenden in den USA und präsentieren euch den umtriebigen Studentenverein IF Hagenberg. Beiträge über eine lustige Bachelorreise, den ominösen Müdigkeitskoeffizienten und die vielverspre-chende Online-Show „Battle for Fame“ ergänzen die Rubrik „Campus Inside“ genauso wie zwei neue Abenteuer unserer Comic-Lieblinge „Theo & Praxi“.

In der folgenden Rubrik „Fun & Freizeit“ berichtet das kongeniale Gespann „BadMan und Pirat Luffy“ über ihren Aufenthalt bei der „Role Play Convention“ in Köln, fünf Steyrer Studierende stellen ihre aussichtsreiche Crowdfunding-Kampagne für ein Wiener Longboard-Startup vor und wir haben uns für euch auf einen Streifzug durch die Linzer Minigolf-Peripherie begeben. Abschließend zeigen wir noch, wie man dank der systemischen Kinesiologie dem ganzen Stress zum Semesterabschluss trotzt und unbeschwert, selbstbewusst und voll konzentriert durch den Studienalltag kommt.

DasichmeinStudiumanderFHOÖunddamiteinhergehendmeineTätigkeitalsChefredak-teurdesUPMagazinsdemEndeneigt,wirddringendein/eNachfolger/infürdiesePositiongesucht!ErnstgemeinteBewerbungenbittenochbisEndeJunian:[email protected]

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen fleißigen Schreiberlingen und Mitgliedern des Redakti-onsteams, der exzellenten Grafikerin Martin Stwora und dem eifrigen Team von unilekt.at für die tolle, unkomplizierte und konstruktive Zusammenarbeit der letzten zwei Jahre bedanken.

Ich wünsche euch nun viel Spaß beim Schmökern, alles Gute für euer weiteres Studium und natürlich einen wunderschönen Sommer,

PeterGillmayr(MasterstudiengangKWM,CampusHagenberg)ChefredaktionUPMagazin

DU HAST STORYS UND FOTOS VON DEINEM CAMPUS? WILLST ANKÜNDIGUNGEN ODERNEUIGKEITEN AN DEINE MITSTUDIERENDEN RICHTEN?

DANN AB DAMIT INS MAGAZIN!!

Sende deine Texte, Bilder oder Veranstaltungstipps noch heute an:

[email protected]

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CAMPUSINDSIDE

ÖH INFO

08 ÖH-Wasgehtda?Statusbericht des Vorsitzteams

Hagenberg

10 Human-CenteredComputingNeues Masterstudium ab kommendem Wintersemester

12 DerStudentenvereinIFHagenberg

14 DasLebenalsFrauinHagenberg

16 „BattleforFame“Eine Online-Show als Business-Idee

18 Wo(für)Hagenbergnichtskann

Linz

20 NeuamCampus

21 TheInterculturalExperienceEin Bericht von der International University Week

22 MehralsnureinPraktikumMein Forschungsaufenthalt in den USA

24 HeiausRovaniemi!Grüße von der Social Summer School in Finnland

Steyr

26 DieBachelorreiseErfolg muss auch gefeiert werden

29 InternationalWeeksprengtinterkulturelleGrenzen

Wels

30 BauingenieurwesenNeues Studienangebot ab Herbst

31 ÜberHaftreibungs-,Gleitreibungs-undMüdigkeitskoeffizienten

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8 CAMPUS INSIDE

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Zum einen haben wir mit Ende April unsere ÖH-Koryphäe Jolanda Türk nach über fünf Jahren ÖH-Arbeit verabschiedet. Als studentisches Mitglied im Kollegium hat sie unsere Anliegen ganz direkt vertreten und unter anderem die Prüfungsordnung mit durchgeboxt. Den meis-ten dürfte sie aber vor allem als kompetente Ansprechpartnerin im ÖH-Büro bekannt sein. Dort war sie nun vier Jahre als Assistentin des Vorsitzes tätig und hat nicht nur uns (und unsere Vorgänger/innen) maßgeblich in unserer Arbeit unterstützt, sondern auch euch mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Wir wünschen ihr auf die-sem Weg noch einmal alles Gute für ihre weitere Zukunft – sowohl privat als auch beruflich!

Mit Jolandas Weggang hat eine neue Kollegin den Platz im ÖH-Büro übernommen. Seit April steht euch Julia Mörtenhuber in gewohnter Weise bei Fragen und Anliegen rund um den Studienalltag zur Verfügung – erreichbar am besten unter [email protected] .

Beim letzten Mal noch als offener Punkt auf der To-Do-Liste stand die Überarbeitung unserer Satzung. Diese ist nun endlich abgeschlossen –

das fertige Dokument findet ihr in Kürze in der aktuellen Version auf unserer Website (http://oeh.fh-ooe.at/).

Besuch der Bundesminister Hundstorfer und Mitterlehner am Campus Hagenberg

Am 28.03.2014 waren die beiden Bundesminister Rudolf Hundstorfer und Reinhold Mitterlehner im Rahmen der Bundesländertour der Regierung auch zu Gast in Oberösterreich. Eine der Stati-onen war am Nachmittag der FH OÖ-Standort Hagenberg, um hier mit Studierenden zu den Themen Arbeit und Zukunft zu diskutieren. Trotz des äußerst ungünstig gelegten Termines an ei-nem Freitagnachmittag konnten letztlich doch ca. 60 Studierende, vornehmlich vom Campus Hagenberg, teilnehmen. Vonseiten des Vorsitzes wurde das Regierungsprogramm in Auszügen durchgearbeitet und Fragestellungen zu für uns relevanten Punkten formuliert. Angefangen vom Doktorat an Fachhochschulen bzw. der struktu-rellen Benachteiligung von FH-AbsolventInnen beim Zugang zu Doktoratsstudien bis hin zur

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Unterstützung für Start-ups nach einem Studi-um. Einige dieser vorbereiteten Fragen konnten wir dann auch ganz gut anbringen. Auch von den anwesenden Studierenden kamen teilwei-se sehr kritische und gute Fragen. Gleichzeitig waren die beiden Bundesminister aber – wie zu erwarten war – sehr glatt sowie wenig greifbar in ihren Antworten und alleine aufgrund des For-mats nicht wirklich in so etwas wie eine „richtige“ Diskussion zu verwickeln.

Ebenfalls neu ist der Entwurf des Hochschü-lerinnen- und Hochschülerschaftsgesetzes(HSG 2014), zu dem wir gemeinsam mit der Rechtsabteilung der FH OÖ an einer Stellung-nahme gearbeitet haben. Diese Gesetzesände-rung bringt für die Studierendenvertretungen an FHs einige wesentliche Verbesserungen mit sich – für mehr Infos dazu stehen wir euch gerne zur Verfügung!

Neben einigen kleineren Punkten dürfte dies auch der letzte Schwerpunkt unserer Arbeit als

ÖH - Was geht da?Statusbericht des Vorsitzteams

Vorsitzteam gewesen sein. Denn während diese Zeilen entstehen, laufen auch schon die dies-jährigen ÖH-Wahlen ab. Erstmals könnt ihr dabei nicht nur eure Jahrgangs- und Studiengangsver-tretung direkt wählen, sondern zudem auch euer jeweiliges Campusteam sowie die studentischen Mitglieder im Kollegium direkt bestimmen. Im Juni wird dann die erste Sitzung der neu gewähl-ten Kolleginnen und Kollegen stattfinden und damit ist auch ein neuer Vorsitz gewählt.

Wir hoffen, dass wir im letzten Jahr in eurem Sinn gearbeitet haben und hoffen auch, dass die von uns auf Schiene gebrachten Projekte von neuen engagierten Kolleginnen und Kollegen weiterge-tragen werden! Bei Fragen, Anliegen oder Pro-blemen stehen wir euch noch bis zum Sommer mit Rat und Tat zur Seite und freuen uns, dann bald den „neuen Vorsitz“ begrüßen zu dürfen!An alle Kolleginnen und Kollegen, die im letzten Jahr an allen vier Standorten zu unserer Arbeit so fleißig beigetragen haben, sei auch hier nochmal ein ganz herzliches Dankeschön gerichtet!!

Seit dem letzten UP Magazin sind schon wieder einige Wochen vergangen und so wollen wir auch diese Ausgabe wieder dafür nutzen, um euch einen Über-blick über unsere Arbeit zu geben und um euch über einige Veränderungen zu informieren.

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Die Interaktion zwischen Mensch und Computer wird immer wichtiger – sei es im Beruf, in der Freizeit oder bei der Erledigung alltäglicher Din-ge. Während die dahinter stehenden Technologi-en und Systeme immer komplexer und leistungs-fähiger werden, finden die unterschiedlichen Fähigkeiten ihrer Anwender allerdings meist kaum Beachtung. Das viersemestrige, berufs-begleitende Masterstudium „Human-Centered Computing“ soll nun das nötige Wissen für die-se personalisierte Adaptionen von IT-Systemen vermittlen. Der Master, welcher von Lehrenden der FH OÖ-Fakultät für Informatik, Kommuni-

kation und Medien in Hagenberg gemeinsam mit facheinschlägigen oberösterreichischen Unternehmen konzipiert wurde, ist interdiszi-plinär ausgerichtet. Er bietet einen bunten Mix aus technischen und humanwissenschaftlichen Fächern. Unter anderem werden Kenntnisse in Design Thinking zur Innovationsentwicklung, In-teraktionsdesign, Arbeitspsychologie, Signalver-arbeitung, Multimodale Systeme, Modellierung mit datenbasierten Verfahren, künstlicher Intel-ligenz sowie interkultureller Kommunikation und Beratungskompetenz vermittelt.

Human-Centered Computing

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Campus Inside Hagenberg - Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien

Im kommenden Herbst startet am Campus Hagenberg der neue berufsbeglei-tende Master „Human-Centered Computing“. Das innovative, interdisziplinäre Studium verbindet Humanwissenschaften und Informatik und vermittelt Know-How für die Entwicklung modernster, menschengerechter IT-Systeme.

Neues Masterstudium ab kommendem Wintersemester

Das Studium ist so organisiert, dass es optimal neben dem Beruf absolviert werden kann. Insge-samt 20 Studierende können – vorbehaltlich der AQA.Austria-Genehmigung – im kommenden Wintersemester das neue Masterstudium begin-nen, eine Bewerbung um Aufnahme ist bereits

möglich. Die Zugangsvoraussetzung ist ein fach-einschlägiges, abgeschlossenes Bachelor- oder Diplomstudium. Nähere Infos unter: http://www.fh-ooe.at/studiengaenge/master/hcc

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Sommerfest

Das Sommerfest in Hagenberg ist eines der größten Events an einem FH-Campus in ganz Österreich. Auf der FH-Wiese vor der Ellipse wird jedes Jahr gen Ende des Sommersemesters für Festivalstimmung gesorgt. Cocktail-, Bier- und Mixgetränkebars liefern kühle Getränke. Dazu gibt es auch zahlreiche Speisen; Ob Gegrilltes, eine kleine Pizza oder ein paar Pommes, für je-den ist etwas dabei. Lustige Spiele (heuer erst-mals in Österreich: Quidditch!) bieten die Mög-

lichkeit, eine Kleinigkeit zu gewinnen, später wird auf großer Bühne von unterschiedlichen Bands für Tanzstimmung gesorgt.

Technologieplauscherl

Zusätzlich zu den Knowledge Nights versucht die IF, ein neues Format in Hagenberg zu eta-blieren: Alle zwei Monate finden Abende mit drei bis vier kurzen Gesprächen (15 Minuten) zu diversen Themen statt. Vortragende sind Leute

Der Studentenverein IF Hagenberg

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Auch wenn sie nicht unbedingt sichtbar ist, ist sicher jeder, der etwas Zeit am Campus Hagenberg verbracht hat, schon einmal mit einer Tätigkeit des IF in Be-rührung gekommen. Die „Initiative von FachhochschulstudentInnen“ (so schlüs-seln die Statuten den Namen auf) ist ein Verein, dessen Ziel es ist, das Studen-tenleben in Hagenberg aktiv zu gestalten. Das bedeutet, dass verschiedenste Veranstaltungen, Vorträge und Workshops organisiert und durchgeführt werden – alles auf der Basis „von StudentInnen für StudentInnen“. Zusätzlich versucht die IF ständig, neue Ideen aufzugreifen und die StudentInnen bei der Durchführung dieser zu unterstützen. Die Mitgliedschaft im Verein ist kostenlos und unverbind-lich.

von Hagenberger Firmen ebenso wie StudentIn-nen und ProfessorInnen. Im Anschluss findet ein Meet & Greet statt – eine perfekte Chance zum Networking!

Winterfest

Kurz vor Weihnachten wird der Innenhof der FH noch einmal so richtig belebt. Bei stimmungsvol-ler Musik gibt es Punsch, Glühwein und andere Warmhalter. So kann man sich in gemütlicher Atmosphäre unterhalten und, falls nicht ohnehin schon geschehen, endlich in Weihnachtsstim-mung kommen.

Knowledge Nights

Die Knowledge Night ist eine Veranstaltung, bei der qualifizierte Gäste zu ausgesuchten Themen Vorträge halten. Im Anschluss bleibt Platz für Diskussionen und Fragen. In letzter Zeit fanden unter anderem Vorträge zu den Themen Game Development und Pitching statt, außerdem gab es sogar ein Moonwalk-Seminar.

EVA

Die Einführungsveranstaltung ist wohl die erste Möglichkeit für StudienanfängerInnen in Hagen-

berg, an Information zum Campusleben zu kom-men. Die Studentenvertretung und die diversen Vereine stellen sich vor, erzählen vom Leben in Hagenberg und versuchen, den Neulingen die wichtigsten Informationen zu vermitteln. Danach findet ein Meet & Greet mit Freigetränken und der Möglichkeit, die MitstudentInnen kennenzu-lernen, statt.

Pubquiz

Etwa zweimal pro Semester findet ein Pubquiz in Hagenberg statt. Dort wird das Wissen von zwölf Viererteams mit einem Bilder-, Musik- und Allge-meinrätsel getestet.

FürdieZukunft hat die IF noch einiges vor, der designierte neue Vorstand um Obfrau Astrid „Lasi“ Lasinger versucht, Altes zu übernehmen und bekannte Probleme zu beheben, um weiter-hin den Standort Hagenberg etwas lebhafter zu gestalten.

DuhasteinetolleIdee, die du gerne umsetzen möchtest? Du würdest gerne bei den coolsten Events hinter den Kulissen mitwirken? Kontakt-möglichkeiten sind sowohl unsere E-Mail-Ad-resse ([email protected]), der IF-Stammtisch ( jeden ersten Mittwoch im Monat in der Lounge-rie) als auch die Homepage (http://if.fh-hagen-berg.at).

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14 CAMPUS INSIDE

Da unser lieber „Enis P.“ so sehr als Mann in Ha-genberg leidet, möchte ich kurz auf das Leid als Frau in Hagenberg aufmerksam machen. Alleine der entsetzte Blick eines Mannes, wenn man ihm erklärt, dass man nicht in einem „Mädchen-Stu-diengang“ ist, spricht Bände. Man(n) steckt uns einfach alle zusammen in eine Schublade.

Außerdem sollte man sich sein Studium auf-grund des Studienbildes auswählen und nicht anhand der Quote an Single-Frauen oder den Chancen, nach einer Partynacht im Studienort nicht allein zu Bett gehen zu müssen.

Wobei dies in Hagenberg auch für Frauen kein Zuckerschlecken ist. Denn mal ganz ehrlich und nüchtern betrachtet, ist die soziale Ader in Ha-genberg nicht gerade bei allen Männern stark ausgeprägt. Einige haben direkt Angst davor, mit Frauen zu sprechen, mit nicht wenigen ist kei-ne normale Unterhaltung möglich und etliche reden, selbst beim Feiern im Pub, den ganzen Abend noch über Projekte, Übungen und Tech-nologien. Bei den Männern in Hagenberg fehlt

es nicht an Quantität, jedoch mangelt es an Qualität. Genießt man als Frau gerne die zwei-same Gesellschaft von zu vielen Männern, wird natürlich mit bösen Zungen über einen gespro-chen. Als Mann dagegen wäre man der Held im Freundeskreis! Es ist auch kein Geheimnis, dass es schnell die Runde macht, wer wo übernachtet hat. So sicher wie manch unserer Studiengänge ist das Privatleben eines Studenten in Hagen-berg nicht.

Fazit: Das Leben als Frau in Hagenberg ist also nicht so rosig, wie es sich die Männer vorstellen.

PS: Im Übrigen zeige ich mich in keinster Form mit Zensur einverstanden - die Online- und die Printversion desselben Magazins sollten durch-aus den gleichen Inhalt haben und keine weißen Seiten enthalten. *just sayin*(Anm.d.Red.:WirsindabsolutdeinerMeinung!)

Das Leben als Frau in Hagenberg

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Die European Innovation Academy 2014 in Nizza ist Treffpunkt für junge IT-Gründer aus der gan-zen Welt. Mit „Battle For Fame“ ist auch ein Team aus Hagenberg dabei. Drei Wochen lang werden sie mit 400 Elitestudenten, welche zum Teil aus Harvard, Stanford, Berkeley oder der London Business School kommen, an der Verwirklichung ihrer Business-Idee, der Online-Show „Battle For Fame“, arbeiten. Zusätzlich werden sie von 40 Experten aus dem Silicon Valley, namhaften Uni-versitäten oder IT-Riesen wie Google, Skype oder Microsoft unterstützt. Es gibt weltweit kein Pro-gramm, welches bei den Teilnehmenden einen solch tiefgehenden Eindruck hinterlässt, so Ken Singer, Direktor am Center für Entrepreneurship & Technology an der UC Berkeley. Als Ausgleich zum Programm sind Wochenend-Aktivitäten in Monaco, Cannes und auf Korsika geplant.

Christian Dressler absolviert das Masterstudium KWM an der FH in Hagenberg. Gemeinsam mit seinem Partner, SE & IEM-Absolvent Bernhard Voit, entwickelte er das Konzept für die interak-tive Online-Casting-Show „Battle For Fame“. Im Unterschied zu bisherigen Formaten wird „Batt-le For Fame“ zur Gänze online auf YouTube zu sehen sein und den Zusehern Interaktionsmög-lichkeiten bieten, so Bernhard. Involvierte Pro-fessoren haben bereits positives Feedback und wertvolle Anregungen gegeben, Akostart OÖ hat das Projekt im Rahmen der FH OÖ-Competi-tion 2014 sogar mit einer Prämie über 1500 Euro

gefördert, wofür sich Christian und Bernhard herzlich bedanken.

„BATTLE FOR FAME“ – Nizza bedeutet „DIE“ große Chance für uns

Die Suche nach Sponsoren, die das Team, wel-ches vor Ort einen professionellen Prototyp erar-beitet, finanzieren, läuft. Ziel ist es, von einer pro-fessionellen Film-Crew begleitet zu werden, um den Zuseher via Webauftritt und YouTube live in das Geschehen und die Entwicklung der Show von morgen einzubinden. Da die EIA bereits im Juli stattfindet und das Team in Nizza überzeu-gen möchte, werden zeitintensive Recherche-tätigkeiten an eine befreundete Eventagentur und an das Wiener Start-Up Timelack ausgela-gert. Im Mai wird aus den 400 Teilnehmern ein sechsköpfiges Vor-Ort-Team aus internationalen Top-Leuten zusammengestellt. Dieses Team wird während der Dauer der Academy das Konzept der Online-Show perfektionieren; geplant ist, dass die Seher die Entwicklung der Show über YouTube nahezu live miterleben können.

Dabei haben die künftigen Seher des Show-Formats ein wichtiges „Wörtchen“ mitzureden; Christian und Bernhard wollen über Facebook und Twitter mit den Usern in Kontakt treten: „Wie genau soll die Show aussehen, damit sie für dich spannend ist?“ Die Synergie aus den Kreationen

„Battle For Fame“

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Hagenberger wollen diesen Juli mit einer interaktiven Online-Show bei der Eu-ropean Innovation Academy in Nizza überzeugen –deine Meinung ist gefragt!

des internationalen Vor-Ort-Teams und dem In-put der User soll „Battle For Fame“ zum Online-Entertainment der nächsten Generation machen. Überzeugt das Konzept auf der EIA, könnte mit „Battle For Fame“ erneut eine Unternehmensidee aus Hagenberg für großes Aufsehen sorgen.

European Innovation Academy

Die European Innovation Academy für 400 Stu-denten und Jungunternehmer aus der IT-Bran-che findet von 7. bis 25. Juli an der Sophia An-tipolis Universität in Nizza, Frankreich, statt. Du willst deine IT-Geschäftsidee gemeinsam mit den Top-Experten der Branche weiterentwickeln? Für schnellentschlossene österreichische Teilnehmer sind laut EIA noch Restplätze verfügbar: www.inacademy.eu bzw. [email protected]

Web:www.battle-for-fame.comLikeusonFacebook:www.facebook.com/BATTLEFORFAMEONLINESHOW

Eine Online-Show als Business-Idee

(Foto oben: FH OÖ-Competition 2014 mit Projektteams und Akostart OÖ / Foto unten: Bernhard Voit links & Christian Dressler rechts)

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Mein erster Eindruck von Hagenberg im Juli des vorigen Jahres war ein durchwegs positiver: Ländliche, ruhige Umgebung, wunderschönes und topmodernes Universitätsgebäude. Auch mit seinen Studienkollegen und Professoren hat man eindeutig den Jackpot geknackt. Egal, wer dir am Campus über den Weg läuft, ist zu 87% ein Gleichgesinnter mit denselben Interes-sen bzw. jemand, mit dem man sich über JAVA unterhalten kann. Die Professoren – insbeson-dere jene, die selbst die FH absolviert haben – scheinen die Gedanken der Studenten lesen zu können, gestalten den Unterricht spannend und stellen grandiose Skripten online zur Verfü-gung. Auch die Essensituation auf dem Campus ist recht erfreulich: Die Preise in der Mensa sind mehr als in Ordnung, die Rabatt-Bons der ÖH ein

toller Service, nur der zu vegetarischen Gerichten obligatorisch gereichte „Kräuterdip“ könnte ein bisschen Abwechslung vertragen.

Da auf jede erfreuliche Nachricht auch eine un-erfreuliche folgen muss, bringe ich hiermit auch schon die Heimplatzverwaltung zur Sprache. Auch wenn die Frist ausreichend ist, muss die An-meldung für ein Zimmer im Studentenwohnheim am Campus sehr früh erfolgen. Auf der Website begegnet man dann einem Anmeldeformular, das ausführlicher kaum sein könnte. Gerade, dass man nicht nach seiner Schuhgröße gefragt wird, füllt man leicht entnervt die Felder aus. Hat man dieses Prozedere überstanden, trifft einen gleich der nächste Schlag: 35€ Bearbeitungs-gebühr für ein Erstansuchen. Für einen jungen

Wo(für) Hagenberg nichts kann

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In der Hoffnung einem Lynchen zu entgehen, möchte ich zuallererst ein Stoßge-bet aussprechen. Schließlich bin ich doch nur ein Student im zweiten Semester, der das System ein bisschen in Frage stellt.

Studenten, der nicht auf der Tasche seiner Eltern liegt, keinesfalls ein Schnäppchen. Man stelle sich den immensen organisatorische Aufwand sowie die Endsumme vor, wenn von über 500 (zukünftigen) Studentenheimbewohnern jeweils dieser Betrag verlangt wird. Bekommt man dann kein Zimmer, ist die Bearbeitungsgebühr übri-gens mehr oder minder unnötig bezahlt worden. Hinzu kommt ein Versicherungsbeitrag von 44€ und schon sind knapp 80€ weg und der Ansu-chende hat nichts davon, außer einem großen Fragezeichen über dem Kopf und einer neuen Zornfalte zwischen den Augen.

Mit Anfang September dieses Jahres wird der Doppelzimmerpreis von 226 auf 235 Euro ange-hoben. Irgendwo mag diese Summe vor Einzug realistisch wirken, doch hat man das Zimmer erst einmal gesehen, bekommt das Fragezeichen schnell Nachwuchs. Das Zimmer – sowie die Privatsphäre – ist sehr klein und das Badezim-mer scheint auf den meisten Segelschiffen kom-fortabler. Man benötigt ein Verbindungskabel (50cm um 5 Euro) für den sehr langsamen Inter-netzugang und die Gemeinschaftsküche – wel-che von Haus zu Haus in unterschiedlicher Qua-lität vorhanden ist – beherbergt kein Gefrierfach, kein Backrohr, auch werden weder Besteck noch sonstiges Geschirr zur Verfügung gestellt Die Drehregler des Herds sind derart abgenutzt, dass man mindestens drei Anläufe braucht, um her-auszufinden, ob die Platte nun an ist oder nicht. All das wäre kein so großes Problem, müsste man seine mitgebrachten elektronischen Geräte nicht einer extra Anfrage und Überprüfung bei der Heimverwaltung unterziehen. Hinzu kom-men die Putzfrauen, welche am liebsten zu den unchristlichsten Zeiten ins Zimmer schneien und auch gerne einmal das Badezimmer besetzen. Zu guter Letzt möchte ich noch den Vertrag, den man vor dem Einzug unterzeichnet, erwähnen. Für den Fall, dass man im Laufe des Semesters

in eine günstigere Wohnung umzieht und den Vertrag mit der Heimverwaltung auflösen will, braucht man offensichtlich mehr als einen trif-tigen Grund. Ansonsten erhält man eine Absa-ge, in der in drei Zeilen erklärt wird, dass „einer Kündigung nicht zugestimmt wurde“. Den Grund erfährt man nicht und man darf im schlimmsten Fall einfach zwei Wohnungen gleichzeitig zahlen.

Nun ja. Hagenberg bietet einerseits eine ausge-zeichnete Ausbildung, ein geniales Universitäts-gebäude, spitzenmäßige Professoren und eine Vielfalt an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Trotzdem stellt sich nicht selten die Frage, wieso eine Top-Uni mitten ins Nirgendwo gebaut wird. Die Anbindung von Linz beispielsweise ist zwar vorhanden, aber für einen Studenten nicht sehr erschwinglich. Auch wenn es Gerüchte zu einer S-Bahn für 2017 gibt, kann man sich nur fragen, wie es eine solch angesehene FH in 25 Jahren nicht geschafft hat, eine vernünftige Verbindung herzustellen. Zwar gibt es ein Unishuttle, das die FH im Jahr ca. 10.000€ kostet, dennoch ebenso überteuert ist. Wer also auf Skikurs-Ambiente steht und wem die 3.500 Einwohner Hagenbergs in Kombination mit einem Supermarkt, einem Bäcker, zwei(!!) Friseuren und einigen Lokalen genügen, der ist für ein Leben in Hagenberg bes-tens gewappnet. Sicherlich ist meine Meinung sehr davon geprägt, dass ich ursprünglich aus Wien komme und eine Großstadt gewohnt bin. Dennoch muss ich auch zugeben, dass ich Ha-genberg schätzen gelernt habe, man hier seine Ruhe haben kann, man auf viele freundliche Ge-sichter trifft (was in Wien eher eine Seltenheit ist) und es die perfekte Abwechslung zum turbulen-ten Wien bietet. Hagenberg ist eine großartige Bildungsstätte, jedoch muss man sich darauf ein-lassen können und eventuell einige Opfer brin-gen. Der Abschluss, der aber dabei herausschaut, ist definitiv unbezahlbar und jeden Makel wert.

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The Intercultural ExperienceWo? Im 2.Stock von Bauteil D sind nun in un-

mittelbarer Nähe zum ÖH Büro (neben dem PC-Raum „D204“) zwei Bücherregale und eine große Pinnwand platziert.

Wiegeht’s?In den Bücherregalen könnt ihr eure nicht mehr benötigten Bücher oder Magazine auflegen. Diese Regale fungieren schließlich als Tauschbörse – jeder kann reinstellen und sich nehmen wann und was er will. Neben den Bü-cherregalen hängt eine Pinnwand mit ÖH-Kar-ten. Auf diesen Karten kann man Fachliteratur auflisten, die man an Studierende weiterverkau-fen möchte.

Hier ein Beispiel: „Buch: Recht für Sozialberufe (2009) um 20 Euro abzugeben! Kontakt: [email protected]

Wenn ihr wiederum Fachbücher sucht, dann schreibt ihr einfach: „Ich suche: Buch XYZ, Kon-takt unten angegeben!“

WirwünschenvielSpaßmitderBücherbörseundfreuenunsaufeinbaldgefülltesBücher-regal undeine vollgepinntePinnwand! EuerCampusteam!

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Neu am Campus

Campus Inside Linz - Fakultät für Gesundheit und Soziales

Mobile Mensa

Bereits seit Jänner 2014 ist das s’Stüberl in der Semmelweißstraße 29 (gegenüber Bauteil D) Mensapartner der ÖH am Campus Linz der FH OÖ. Neu dazu kommt nun das tägliche Mobile-Mensa-AngebotderFirma„EinfachEssen“ in der Aula von Bauteil A – auch hier könnt ihr die Mensaförderung einlösen.

Zur Erinnerung: Studierende, die ein Stipendium bekommen und all jene, deren monatliches Ein-kommen unter 200 Euro liegt, erhalten von der ÖH eine Mensaförderung. Diese beträgt 1 Euro pro Menü! Wenn auch du Anspruch auf diese Förderung hast, komm mit einem Stipendiums-bescheid oder einem Einkommensnachweiß zu Frau Birgit Gilly (Bauteil A, EG) und du erhältst eine Bestätigung, dass du Anspruch auf die Men-saförderung hast sowieMarken für einen Monat.

Büchertauschbörse

LiebeStudierende!Wir möchten die Gelegen-heit nochmal nutzen, umeuch auf die Bücher-tauschbörse hinzuweisen! Hier könnt ihr Bücher, Zeitschriften oder Comics weiterverschenken und auch nicht mehr benötigte Fachliteratur un-kompliziert verkaufen!

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Mehr als 80 internationale Studierende nutzten die IUW, um sich vom 31. März bis 5. April nä-her mit dem Thema „Intercultural Social Work“ auseinanderzusetzen. Vortragende von 15 eu-ropäischen Universitäten und Fachhochschulen

Ein Bericht von der International University Week

gestalteten die spannenden und abwechslungs-reichen Vorträge und Workshops. Am „Interna-tional Evening“ waren dann die Studierenden an der Reihe, ihre Heimatländer den anderen Teilnehmern vorzustellen und so manches Kli-

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schee wurde selbstironisch und mit einem Au-genzwinkern bedient. Von „einheimischen“ Studierenden geführte Linz-Touren sorgten im Anschluss genauso für Abwechslung wie Besu-che bei unterschiedlichsten Praxiseinrichtungen wie beispielsweise SOS Menschenrechte, dem Gewaltschutzzentrum, neustart oder dem Insti-

tut Suchtprävention der pro mente. Und damit bei all dem Arbeiten auch der Spaß nicht zu kurz kam und die neu geknüpften Kontakte noch ein bisschen vertieft werden konnten, gab es am Donnerstagabend in der KAPU noch eine von Linzer Sozialarbeitsstudierenden organisierte „farewell party“.

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Die United States of America, kurz USA, das Land der begrenzten Unmöglichkeiten – um ei-nen sehr guten Freund zu zitieren. Gegen Ende meines Bachelorstudiums der Medizintechnik an der FH OÖ am Campus Linz war es Pflicht, ein Berufspraktikum zu absolvieren. Ich wollte aber kein gewöhnliches Projekt in irgendeiner Firma vorantreiben, nein, ich wollte etwas machen, das mich nicht nur interessiert, sondern auch her-ausfordert und zudem noch etwas verrückt ist. Also entschied ich mich für eine Bewerbung am Athinoula A. Martinos Center for Biomedical En-gineering.

Dieses Forschungszentrum in der Charlestown Navy Yard, Boston, das von der renommierten Harvard University (Medical School) und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) be-trieben wird und als Partner/Verwalter das Mas-sachusetts General Hospital (MGH) hat, ist auf den Gebieten der neurowissenschaftlichen For-schung und der Weiterentwicklung von bildge-benden Technologien (MRT, DOI, PET etc.) eines der größten weltweit (www.martinos.org).

Mehr als nur ein PraktikumMein Forschungsaufenthalt in den USA

Eine aufregende Zeit zwischen Elite-Unis, Fore-Front-Research, interessanten Menschen, großen Städten und vielen Erlebnissen.

Bereits einige Tage nach meiner Bewerbung er-hielt ich unerwartet eine Antwort vom Leiter des Hochfrequenz-Labors und Professor am MIT, Dr. Lawrence L. Wald (kurz „Larry“). Er schlug mir nach Durchsicht meiner umfangreichen Bewer-bungsunterlagen gleich einige Projekte vor – und schon war es geschafft: Ich musste mich nur noch entscheiden, an welchem dieser Projekt in der Magnetresonanztomographie-Forschung ich mitarbeiten wollte.

Dann begann die ca. 6-monatige Organisation der Reise, ein wahrlich nicht zu unterschätzender Aufwand! Nachdem ich den Brief mit den Unter-lagen der Harvard University erhalten hatte, war ich so froh, dass ich eine Runde schreiend um das Haus gerannt bin.

Am Martinos Center arbeitete ich unter der Leitung von Larry und Dr. Boris Keil (Lektor an der Harvard University) an einer Ex-Vivo-„Gehirnschnittspule“ für das Human Connec-tome Project (www.humanconnectomeproject.org).

Während diesen viereinhalb Monaten in Boston schaffte ich es, eine 60-Kanal-MRT-Spule für Ge-hirnschnitte zur Verwendung am Siemens Skyra „Connectome“ zu konstruieren und zu bauen; gegen Ende hin arbeitete ich beinahe Tag und Nacht durchgehend – in einem technischen La-bor kann es auch nachts ziemlich rund gehen.

Diese MR-Spule dient vorerst dem Zweck, die Theorie eines sog. „Grids“ im menschlichen Gehirn, von Dr. Van Wedeen (Professor an der Harvard University), zu bestätigen. Spätere An-wendungen sind durch diese erste äußerst flache High-Density-MR-Spule noch möglich.Im Februar dieses Jahres waren das Human Connectome-Project und das Martinos Center auf der Titelseite des Magazins „National Geo-graphic“.

Meine Arbeit in Boston war inspirierend, anstren-gend und wurde auch geachtet; eine Möglichkeit zur Rückkehr an das Center wurde mir bereits angeboten. Auch ein Jobangebot von Prof. Paul Warr von der University of Bristol (UK) habe ich bereits erhalten.

Im Oktober 2013 erreichte ich mit diesem Pro-jekt den dritten Platz beim GC-Genius 2013 Ide-enwettbewerb in der Kategorie F & E. Mitte Mai 2014 werde ich meine entwickelte „Panini-Press“ (wie Larry meine Spule liebevoll nannte) auf ei-nem 7-tägigen Internationalen Fachkongress der ISMRM (www.ismrm.org) in Mailand vorstellen. Meine erste Fach-Publikation!

Leider ist die F & E im Bereich der medizinischen Bildgebung in OÖ kein sehr großes Thema, des-halb wird es mich in Zukunft sicherlich wieder ins Ausland ziehen. Ob Harvard in den USA oder Bristol in Großbritannien – oder ganz woanders – wird sich zeigen. Es ist jedenfalls eine äußerst interessante und aufregende Welt, die ich in Bos-ton betreten habe.

Abseits von Boston habe ich Städte wie New York und Washington D.C. besucht und kann dazu nur sagen: Hinfahren, Anschauen, Staunen! Die Ame-rikaner selbst sind ein äußerst nettes Völkchen mit einer eigenen Kultur und Einstellung. Man muss sie kennenlernen, um sie zu verstehen.

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Schon mal Mitternachtssonne genossen? Viel-leicht nach einer ordentlichen Portion „Perintei-nen poron paístíkärístys“ ? Begeistert gewesen von dem fast unwirklich blauen Himmel über Lappland, den fast unendlich wirkenden Wei-ten dieser Landschaft oder den wunderschönen Seen hier in der Gegend? Dann auf nach Finn-land!

Schon mal Teil einer Gruppe von Menschen aus 14 Nationen gewesen? Lust darauf, mit anderen Studierenden ganz neue Aspekte deiner Diszip-lin zu entdecken sowie selbst als „Fremde/r“ dei-ne interkulturellen Kompetenzen zu entdecken und weiterzuentwickeln? Du willst endlich deine Unsicherheit in Englisch zu sprechen loswerden? Dann empfehlen wir dir: Pack deine Sachen und fahr zur nächsten „International Summer School“, die dir mal so eben „über den Weg läuft“.

Erst vor drei Tagen sind wir hier in Rovaniemi angekommen, um mit der Teilnahme an der „17. International Summer School in Social Work & Social Sciences“ unsere Pflichtstudienreise abzudecken. Aber schon jetzt ist aus der Teil-nahme mehr als ein Pflichtprogramm gewor-den. Spannende Vorträge, Student Panels und interessante Pausengespräche tagsüber sowie die Gastfreundschaft der University of Lapland, der nördlichsten Uni der EU, machen das frühe Aufstehen fast erträglich. Auch wenn noch span-nendere Gespräche beim „Feierabendbier“ oder

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beim Cider das ins Bett gehen in einer Nacht, die keine ist, fast unsinnig erscheinen lassen.

Auch die Museen in Rovaniemi sind einen Ta-gesausflug absolut wert: Während im „Korun-di“ hauptsächlich Kunst von finnischen oder finnisch-stämmigen KünstlerInnen zu finden ist, gibt das „Arktikum“ faszinierende Einblicke in die Umweltbedingungen Lapplands. Wen wir noch nicht besucht haben – aber wir sind ja auch noch ein paar Tage hier – ist „Santa Claus“, der nämlich aus Rovaniemi stammt und hier auch im Sommer Weihnachtswünsche entgegennimmt. :-)

Unsere Wunschlisten werden wir euch jetzt nicht in aller Länge erklären, aber: Ein paar Tage länger hier im Norden – bei untypisch hohen Tempe-raturen und noch ohne Stechmücken – gehören genauso dazu, wie noch einmal herzukommen, um im Winter die Nordlichter sehen zu können. Außerdem wünschen wir uns, dass die hier ge-schlossenen Freundschaften auch nach unserem Aufenthalt bestehen bleiben und wir es vielleicht ja wirklich schaffen, die eine oder andere Einla-dung anzunehmen.

Hei hei! aus Rovaniemi

Vera, Katja & Anika – die sich auf noch mehr als eine weitere Woche in Finnland freuen

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Hei aus Rovaniemi!

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Grüße von der Social Summer School in Finnland

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Campus Inside Steyr - Fakultät für Management

Die letzten Wochen vor Abgabe der Bachelorar-beit sind nicht leicht: Verbesserungen des Kon-zepts, Formatierungsänderungen oder das plötz-liche Auftauchen von interessanter Literatur, die man doch auch noch einbinden möchte. Je nach Student wird hier mehr oder weniger Aufwand betrieben – schlussendlich kommt in 99,9 % der Fälle eine Arbeit heraus, die abgegeben wird. Ein Stein fällt vom Herzen, man kann wieder in Ruhe schlafen und wenn jemand fragt, wie weit man ist, kann man stolz sagen „Ich bin schon längst

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Die BachelorreiseErfolg muss auch gefeiert werden

fertig und hab’ abgegeben!“. Aber da war doch noch was … ach ja, die Bachelorprüfung.

Viele lernen bereits Monate vorher, einige begin-nen ein bis zwei Wochen vor dem Termin. Zeit-management ist hier ein geschätzter Begleiter, um die Tonnen an Lehrinhalten zu wiederholen und zu lernen. Unser Studentengehirn reagiert wie ein Schwamm, saugt jede Information auf und verknüpft sie mit den anderen, um der Forderung nach Interdisziplinarität gerecht zu

werden. Und dann, nach der Prüfung, belohnt man sich mit Sekt oder einem kühlen Bier in der Mensa.

In dieser Phase der Euphorie besinnt man sich auch auf die baldige Bachelorreise, bei der man seinen Erfolg feiert. Viele in Steyr lernen in der LVA Projekt- oder Changemanagement, dass man Erfolge gebührend feiern muss – also MUSS es sein. Wir nehmen diesen Ratschlag gerne an. In Bussen, Autos, Zügen und Flugzeugen ver-teilen sich die frischgebackenen Bachelors über den Globus und verbreiten ihre gute Stimmung.

MEB 2010 (Marketing und Electronic Business) entschied sich letztes Jahr für eine Reise ins österreichische Zell am See – hört sich erstmal

nicht wirklich spektakulär an, aber der Studien-gang wurde positiv überrascht. Das „Haus am See“ lag direkt am See und ein Beachvolley-ballplatz, der unser zweites Zuhause wurde, war auch nicht weit. Gemeinsam wurde gegrillt und abends startete man entweder eine Hausparty (zum Leidwesen der Nachbarn) oder fuhr in die Stadt, um die In-Lokale zu besuchen. Das Pro-gramm war trotzdem sehr vielfältig: Wandern, Grillen, Sommerrodeln, Baden im See und Kar-tenspielen bis zum Umfallen, Anstoßen gehörte auch zu den Lieblingsaktivitäten.

Zusammengefasst haben die Studenten die Zeit genützt, um Stress abzubauen, das Leben zu ge-nießen und neue Gedanken zu fassen. Gemein-sam rief man sich noch einmal die Highlights

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International Week sprengt interkulturelle Grenzen

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Die FH OÖ Fakultät für Management in Steyr bekennt sich zur Internationalität und lebt diese auch: Die 10. „International Week“ Anfang Mai mit der „Cross-Cultural Business Conference“ war die größte und erfolgreichste seit Bestehen – sowohl was die Qualität als auch die Quantität der TeilnehmerInnen anbelangt. Von über 60 Ein-reichungen wurden 31 Vorträge von ProfessorIn-nen und WissenschafterInnen aus 15 Nationen wie China, Russland, Mexiko, Finnland und der Türkei ausgewählt, die ihre Erkenntnisse im Rah-men der „Cross-Cultural Business Conference 2014“ über interkulturelle Themen präsentieren und diskutieren durften. Die wissenschaftlichen Beiträge spannten einen Bogen vom interkul-turellen Management über IT-Themen bis hin zu Bildung und dem Erlernen des „Weltbürger-tums“. Ramu Damodaran, Key Note Speaker von den United Nations (UN), rief die interkulturelle Gemeinde auf sich nicht auf nur auf die Globa-lisierung sondern auf „People-isation“ zu fokus-sieren, welche den Menschen als Individuum in das Zentrum stellt. Neben der „Cross-Cultural Business Conference“ mit über 90 TeilnehmerIn-nen (u.a. aus Georgien, Russland, China, Südko-rea, Finnland, Irland) war auch die „International Fair“ – die multikulturelle Messe der Austausch-studierenden im Anschluss an die Konferenz – ein weiteres Highlight der „International Week“ am Campus Steyr.

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Ramu Damodaran von den United Na-tionsbeeindrucktemitseinerKeyNotezurCross-CulturalBusinessConference.

Aktives Aufeinandertreffen beim Work-shop “WeltbürgertumdurchBildung” imRahmenderCross-CulturalBusinessCon-ference2014.

des Studiums in Erinnerung, über Insider-Witze wurde wieder gelacht und neue wurden geschaf-fen. Viele Fotos mussten noch vor Ort gelöscht werden, denn nun waren die jungen Studenten seriöse Bachelors.

Fakt ist: Als Studiengang muss man eine Bache-lorreise machen! Nicht nur, um den eigenen Ab-schluss, abgesehen von der seriösen Sponsion, feiern zu können, sondern auch, um die Freund-schaften zu stärken und um eine gute Zeit zu ha-ben. Die hat man sich schließlich auch verdient.

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Die Bauwirtschaft ist mit rund 252.000 Arbeits-plätzen einer der wichtigsten Arbeitgeber in Ös-terreich. Auch in unserem Bundesland trägt die Bauwirtschaft rund acht Prozent zum Bruttoin-landsprodukt bei, ein Viertel der bundesweiten Bauleistung wird in Oberösterreich generiert. Aufgrund der demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren wird es für die heimischen Unternehmen aber immer schwieriger, die drin-gend benötigten Fach- und Führungskräfte im technischen Bereich zu finden.

An dieser Stelle setzt das neue Bachelorstudium „Bauingenieurwesen“ am Campus Wels an. In en-ger Kooperation mit der hiesigen Bauwirtschaft bietet die FH OÖ somit erstmalig einen praxis-nahen Studiengang am Standort Oberösterreich an. Während in den ersten Semestern noch die Grundlagen der Mathematik, der technischen Mechanik, der Werkstoffkunde und der Bau-konstruktion im Mittelpunkt stehen, können sich die Studierenden anschließend in verschiedenen Schwerpunkten wie etwa der Bauökologie, der

Gebäudetechnik, der Schall- und Beleuchtungs-technik oder der Bauwirtschaft vertiefen.

Für Bildungslandesrätin Doris Hummer bedeu-tet das neue Bachelorstudium einen erheblichen Wettbewerbsvorteil für Oberösterreich: „Mit dem neuen Bachelor- und den ab 2017 ge-planten Masterstudien im Bereich Bauingenieur-wesen können wir nun endlich auch in Oberös-terreich eine akademische Hochschulausbildung in diesem Bereich anbieten und dem Braindrain nach Wien, Graz und Innsbruck entgegenwirken.“

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die AQA.Austria, werden die ersten 30 Studierenden ihr Studium schon ab Herbst 2014 beginnen kön-nen.

NähereInfosunter:http://www.fh-ooe.at/bi

(Foto: Bildungslandesrätin Doris Hummer bei der Pressekonferenz)

BauingenieurwesenNeues Studienangebot ab Herbst

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Campus Inside Wels - Fakultät für Technik und UmweltwissenschaftenA

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i) Über Haftreibungs-, Gleitreibungs- und MüdigkeitskoeffizientenNeben dem Haftreibungskoeffizienten µH und dem Gleitreibungskoeffizienten µG gibt es auch noch den Müdigkeitskoeffizienten µD (sprich: „mü-de“). Er ergibt sich aus dem Winkel ß, den der/die Studierende während der Lehrveranstal-tung mit der Tischplatte einschließt. Dabei gilt:

µD=cos(ß)(sprich: „mü-de ist gleich Kosinus Bett-da?!“)

µD kann nur Werte im Intervall [0,1] annehmen. Je größer µD, desto größer ist auch die Müdigkeit. Wenn der/die Studierende aufrecht dasitzt, ist ß = 90°, womit sich für µD = cos(90°) = 0 ergibt (siehe Abb. 1).

Bei einem Winkel von 45° ergibt sich für µD = 1/√2 = 0,71. Die Müdigkeit überwiegt hier be-reits gegenüber der Aufmerksamkeit (siehe Abb. 2). Liegt der/die Studierende dagegen schlafend auf der Tischplatte, so nimmt µD den Maximal-wert 1 an (wegen cos(0°) = 1) (siehe Abb. 3). Der Müdigkeitskoeffizient macht jedoch nur einen

Teil der Müdigkeitsberechnung aus. Die voll-ständige Formel für dieMüdigkeitwährendeinerLehrveranstaltung lautet:

k … Kaffeekonsum am Tag der Berechnung [in Tassen]

v … Vortragsstil des LVA-Leiters/der LVA-Leite-rin von 0 bis 8 [0 = fad, 8 = spannend]

s … Schlaf in der Nacht vor dem Tag der Berech-nung [in Stunden]

I … Interesse des/der Studierenden an der LVA von 0 bis 8 [0 = niedrig, 8 = hoch]

F … muss nur im Frühling berücksichtigt wer-den: Die Frühjahrsmüdigkeits-Konstante F = 3,58101

Wenn man das Ergebnis mit 100 multipliziert, erhält man die Müdigkeit in Prozent. Beachte: µD hängt nicht von der Fläche oder vom Material der Tischplatte ab!

k+v+s+l[+F]100Müdigkeit[LVA] = (1-(2 ))^µD

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34 BadManundPiratLuffyaufReisenEin Bericht von der Role Play Convention in Köln

38 RuffboardsWiener Longboard-Startup setzt auf Steyrer Crowdfunding-Kampagne

40 Putt‘in‘LinzEingelocht in der Stahlstadt

44 SystemischeKinesiologieAusgeglichen und selbstbewusst durch den Studienalltag

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Nach wenigen Stunden auf dem Wundertier – wahrscheinlich mit magischen Hufen ausgestat-tet – war Köln erreicht. Erstmal galt es eine Taver-ne zu finden, in der man nicht unbedingt – von Ratten, Kakerlaken oder anderem Getier traktiert – am nächsten Tag mit Aidskrebs erwacht.

Im heruntergekommenen „Station“ (OT: www.hostel-cologne.de, nur 25 Taler pro Nacht im Vierbettzimmer) fanden unsere beiden Helden schlussendlich ihre Unterkunft. Grundsätzlich waren die Betten sauber und die Bettnachbarn sehr leise und gepflegt. Als Problem entpuppten sich die angelsächsischen Barbaren im Neben-

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zimmer. Die ganze Nacht wurde lautstark ge-zecht und der ein oder andere schaffte es nicht mehr in die Heia. Warum ein Bett, wenn man auch einen Flur zum schlafen haben kann?

Als am nächsten Tag der Hahn die kleine Ge-meinschaft aus dem Bett krähte, musste diese Nacht erstmal mit einem „lecker Kölsch“ weg-gezaubert werden. Frisch gestärkt durch einen Humpen Bier war die RPC um 10:00 erreicht. Überall Orks, Piraten, Hunnen, Superhelden, Sol-daten mit riesigen Gewehren, Zwerge und geile Elfen (m/w). Überall konnte man mittelalterliche Kleidung kaufen. Angefangen von einfachen Ge-

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BadMan und Pirat Luffy auf ReisenEin Bericht von der Role Play Convention in Köln

Es war einmal eine kleine Provinzstadt namens Linz. Dort brachen zwei unbe-darfte Recken auf, um mit ihrem motorisierten Ross die große, weite Welt zu erkunden. Ziel: Deutschland, Metropole Köln. Laut eines fahrenden Händlers sollte dort Anno Domini 2014 am 10. & 11. Mai eine Veranstaltung der Superla-tive stattfinden. Die sogenannte „Role-Play-Convention“ (RPC)!

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wandungen bis hin zu echten Rüstungen. Waf-fen jeglicher Art waren auch zu haben. Es gab Schwerter, Dolche, Bögen, Fische, Pfannen usw.All diese Dinge waren Ausgangsbasis für eine wirkliche spannende Sache, dem LARP (Live Action Role Playing). Gerade in der Mitte von Deutschland kann man heutzutage jedes Wo-chenende auf einer von Spielern veranstalteten Convention seiner Liebe zum Rollenspiel frönen. Man muss seinem Hobby, dem Rollenspiel, also nicht mehr einsam und fettleibig vor dem PC nachgehen. Nein, mittlerweile geht das auch auf andere Weise. Mit Schwert oder Bogen bewaff-net stürzt man sich in die Schlacht und tötet sei-ne Gegner. Bei einem Humpen Met können die glorreichen Taten vergangener Tage besprochen werden und falls der Charakter überlebt, steht die Freude den Spielern ins Gesicht geschrieben. Denn dies ist ein wesentlicher und sehr spannen-der Aspekt: Viele Conventions sind nämlich so angelegt, dass der Charakter auch stirbt und so kann schlussendlich ein über Jahre lieb gewon-nener Char den Jordan runtergehen. Böse Sache, aber doch realitätsnah.

Auf dem Freigelände konnte man schließlich Bo-genschießen und Sparring-Kämpfe austragen.Dort gab es Zauberelixier, welches sich „Pira-ten-Bier“ oder „Met mit Rumnote“ nannte. Die beiden Helden waren sofort Feuer und Flamme und wollten die Wirkung erfahren, welche ihnen skurrile Händler anpriesen. Im Laufe des Tages wurde das Zauberelixier dann in großem Maße von unseren Recken konsumiert. Der Grund: Man wollte doch noch den anderen Leuten beim Lasertag eine Chance lassen.

Gegen Ende der Veranstaltung gab es nun die Möglichkeit die besten Zombies zu wählen. Ge-sichert von Soldaten in Kampfposition wurden drei Gruppen von Zombies auf die Bühne gelas-sen. Ein kleiner Zombiejunge konnte schlussend-lich den heißbegehrten Preis gewinnen: Zwerg in Ork, flambiert in Elbenblut. Als die Sonne unter-ging, wankten unsere beiden Recken zurück zur Herberge. Der Tag war gegessen. Zuviel „klares Bergquellwasser“…

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MehrInfoszuLARPallgemeinauf:www.larpwiki.de/LARP

Veranstaltungen in DE oder A findet ihr unter: www.larpkalender.de/, Gewandun-gen unter: https://www.mytholon.com/

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Frühjahr 2014, das Semester beginnt und viele Projektarbeiten stehen schon jetzt auf dem Stun-denplan. Fünf Kommilitonen vom Campus Steyr sind im Rahmen ihres Studiengangs Marketing und Electronic Business auf der Suche nach ei-nem Gruppenprojekt. In Zusammenarbeit mit einem Unternehmen soll ein Konzept entstehen, so die Vorgabe. Aber nur theoretisch ist irgend-wie langweilig. Reelle Daten, echtes Projektma-nagement und ein aufgeschlossenes Wiener Startup – das klingt gleich viel spannender. Der Gedanke wird zur Tat: die Idee einer Crowdfun-ding-Kampagne entsteht.

Ich war einmal ein Snowboard

Das 2013 gegründete Startup RUFFBOARDS Sportartikel GmbH stellt Longboards aus alten Snowboards her – eine perfekte Lösung für all jene, die sich nur schwer von ihren Brettern tren-

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nen können. In vielen Kellern stapeln sich alte Snowboards, mit denen ihre Besitzer schöne Er-innerungen verbinden. Irgendwann landen diese dann aber doch auf dem Sperrmüll und werden zu vielen Tonnen Abfall. „Statt ihre Erinnerungen wegzuwerfen, können die Sportlerinnen und Sportler nun ihrem Brett eine zweite Chance ge-ben.”, meinen die beiden Gründerinnen Melanie Ruff und Simone Melda. Die zwei sind selbst be-geisterte Skater: „Das Longboard ist einfach ein unglaublich praktisches Fortbewegungsmittel.“

Ein Longboard ist das bessere Skateboard

Der Erfolg von RUFFBOARDS liegt für die bei-den Unternehmerinnen neben dem sportlichen Aspekt vor allem im Trend zum nachhaltigen städtischen Individualverkehr. Wo sich Alterna-tiven als unpraktisch erweisen, kann man ein

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RuffboardsWiener Longboard-Startup setzt auf Steyrer Crowdfunding-Kampagne

Studieren ist nicht nur Theorie - das beweisen aktuell fünf Studierende der FH Oberösterreich mit einem Crowdfunding-Projekt für ein innovatives Upcycling-Startup namens RUFFBOARDS, einen Hersteller von Longboards in Wien.

Longboard problemlos ins Büro oder in öffent-lichen Verkehrsmitteln mitnehmen. „Das Inter-esse am Markt ist auch vorhanden.”, so Melanie Ruff. Vorstellen könne man sich ein Longboard als ein etwas überdimensionales Skateboard, das besonders gut zum cruisen geeignet ist.

Crowdfunding als Finanzierung

„Da RUFFBOARDS durch seine Unterstützerin-nen und Unterstützer bereits viele Erfolge feiern konnte, haben wir uns für eine Crowdfunding-Kampagne entschieden. Mit dem Geld aus der Kampagne wird die nächste Produktion vorfi-nanziert und es werden die notwendigen Fräs-maschinen angeschafft.“, sagt Melanie Ruff. Die Steyrer Studenten haben sich bei der Durch-führung für Indiegogo, eines der bekanntesten Crowdfunding-Portale weltweit, entschieden. Auf chance.ruffboards.at wird das Projekt mit einem Video beworben, unterschiedliche Fi-nanzierungsanreize geboten und der Fortschritt stets aktualisiert – am besten schaust Du einfach selbst mal rein! Die Kampagne findet auch in Profikreisen Anklang: Snowboard-Olympiasiege-rin Julia Dujmovits und Snowboard-Weltmeister Sigi Grabner unterstützen die Jungunterneh-merinnen. Auf Indigogo kann man von Ihnen signierte Longboards erwerben und gleichzeitig das Jungunternehmen finanziell unterstützen.

Upcycling: Zweite Chance für Mensch und BoardRUFFBOARDS legt besonderen Wert auf Nach-haltigkeit. „Nicht nur ökologisch und natürlich wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich. Deswegen produzieren wir die Boards gemein-sam mit dem Verein Neustart, der Haftentlas-senen aus dem österreichischen Straffvollzug einen Arbeitsplatz gibt.”, meint Simone Melda, verantwortlich für Verkauf und Werkstoffe. Au-ßerdem werden nur Epoxiharze auf pflanzlicher Basis, Hanf- statt Glasfasern und erneuerbare Energie bei der Produktion verwendet.

Deine Chance mitzuwirken

Mittlerweile ist Juni und für die fünf Studenten sind die meisten Gruppenarbeiten und Projekte vorbei – bis auf eines: Die Crowdfunding-Kam-pagne läuft noch bis zum 24. Juni – bis dahin hast auch Du die Gelegenheit, dieses einmalige Projekt zu unterstützen.

CrowdfundingKampagne:www.indie-gogo.com/projects/ruffboards-second-chance-for-people-and-snowboards

Ruffboards: http://www.ruffboards.com

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Minigolf Freinberg

Freinbergstraße49,4020Linzhttp://www.minigolf-linz.at/

Preis:Studierende 3,00 €, Erwachsene: 5,00 €

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Putt‘in‘LinzEingelocht in der Stahlstadt

Oh Minigolf, oh Minigolf – endlich zieht der Sommer ins Land und der Schläger auf dem schönen Grün – ähm – Grau kann wieder geschwungen werden. Was wir vor Beginn dieser Saison nicht gewusst (da nie „ergoogelt“) hatten: Die ober-österreichische Landeshauptstadt verfügt über immerhin sechs verschiedene Minigolf-Anlagen. Grund genug, die erste inoffizielle PMGL – Pro MiniGolfing Linz – ins Leben zu rufen und diese Plätze für eine beherzte Runde Bahnengolf ab-zuklappern. Für euch haben wir nun insgesamt fünf Anlagen besucht und auf Herz und Nieren geprüft.

Fazit: Der wohl bekannteste Linzer Minigolfplatz ist aufgrund vieler baulicher Mängel leider nur mehr ein Schatten seiner selbst. Trotz wunder-schöner Lage am Freinberg, hat man es bis dato noch nicht zustande gebracht, die renovierungs-bedürftigen Bahnen wieder einmal neu zu be-tonieren. Wer Lust auf eine Runde ohne unvor-hersehbares Ergebnis hat, ist hier absolut richtig! Immerhin gibt’s Bier, Eis und Softdrinks.

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Hier hat man vor Jahr(zehnt)en mit Liebe zum Detail eine Minigolfanlage errichtet. Noch im-mer ist die Bahn gut in Schuss und sehr gepflegt, der Eintrittspreis schwer in Ordnung und das Bier eisgekühlt. Auch Softdrinks und kleine Snacks erwarten die Besucher. Schade, dass dieser Platz doch eine längere Anfahrtszeit in Anspruch nimmt – ein Besuch lohnt sich aber allemal.

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Pamuki-Familypark Pleschinger See

PleschingerSee,Seeweg10,4040LinzPichlingerSee,Raffelstettnerstr.36,4030Linzhttp://www.pamuki.at/

Preis:Einheitlicher Eintrittspreis von 4,00 €

Fazit: Nördlich am Pleschi gelegen befindet sich der Pamuki-Familypark mitsamt Trampolinen,

einem Kinderzug, einer Gaststätte und einer Mi-nigolfanlage nach dem Eternit-System. Da die vorhandenen Eternit-Platten schon etwas wa-ckeln und das gesamte Areal sehr eng begrenzt und eingezäunt war, kam nicht wirklich Freude am Spiel auf. ABER: Im angegebenen Preis ist im-merhin auch die Nutzung der anderen „Attrak-tionen“ des Familyparks integriert – auch wenn man die als Mittzwanziger schnell durchgespielt hat. (Sternebewertung bezieht sich nur auf den Minigolfplatz am Pleschi)

Minigolf Wiener Straße

WienerStraße441a,4030Linz

Preis:Studierende 2,00 €, Erwachsene 2,50 €

Fazit: Eine große Überraschung erwartete uns am Ende der Wiener Straße, kurz vor der Traun:

Minigolf Kleinmünchen

KarlSteiger-Straße3,4030Linz

Preis:Studierende 2,00 €, Erwachsene: 3,00 €

Fazit: Idyllisch gelegen zwischen den Platten-bauten Kleinmünchens, offenbart sich auch der Minigolfplatz in der Karl-Steiger-Straße als Eter-nit-System sowie als Anziehungspunkt von Jung

Minigolf Sportanlage Lissfeld

SportparkLissfeld,Hausleitnerweg105,4020Linzhttp://www.minigolf-linz.com/

Preis:Studierende 1,50 €, Erwachsene: 2,60 €

& Alt. Ein kleiner Holzblockbau dient als angren-zender bzw. integrierter Vereinstreff, trinkfreudi-ge Minigolfer kommen hier voll auf ihre Kosten. Außerdem wird diese Anlage von heimischen Größen der Minigolfszene frequentiert, die ihr umfangreiches Wissen und Equipment gerne zur Verfügung stellen.

Fazit: Im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Ver-hältnis unschlagbar präsentiert sich die Anlage am bzw. neben dem Sportpark Lissfeld. Eine so-lide und relativ neuwertige Bahn lädt hier nahe dem Knoten Bindermichl zum Verweilen ein. Speis und Trank gibt’s im Restaurant des Sport-parks Lissfeld und auch eine Vielfalt anderer Sportarten kann hier ausprobiert bzw. gespielt werden.

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damit er seinen eigenen Weg bald wieder voller Freude, Glück, Gesundheit und Selbstsicherheit alleine beschreiten kann.“

NähereInfos:www.karin-hackinger.at

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Systemische KinesiologieAusgeglichen und selbstbewusst durch den Studienalltag

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Seit nun gut fünf Jahren betreibt die engagierte Grieskirchnerin eine Praxis in ihrer Heimatstadt. Nach ihren Ausbildungen zur diplomierten Hu-manenergetikerin und Kinesiologin befindet sie sich derzeit im letzten Semester des Universi-tätslehrganges für Coaching, Organisations- und Personalentwicklung und weiß deshalb selbst nur zu gut, welchen Stress der Semesterab-schluss mit seinen vielen Prüfungen und Pro-jektabgaben hervorrufen kann. Wesentlich sei es, hier zunächst die inneren Blockaden zu er-schließen, erklärt Karin Hackinger: „Viele verbor-

StudierendederFHOberösterreicher-haltengegenVorlageihresStudenten-ausweises einen Rabatt von 20 % aufsämtlicheBehandlungsmethoden!

Wer von euch kennt das nicht? Man ist müde und ausgelaugt, das Hirn scheint keine neuen Informationen mehr aufzunehmen und am nächsten Tag steht die gefühlt zwanzigste Projektpräsentation dieses Semesters an. Gerade jetzt in der Prüfungszeit häufen sich solch unangenehme Stresssymptome und man hat das Gefühl, bald komplett auszubrennen. Mit verschiedenen Methoden im Repertoire schafft es Karin Hackinger, etwaige Prüfungs- und Versagensängste zu nehmen und seelischen Stress sowie körperliche Beschwerden zu lindern.

gene Ängste und emotionale Blockaden sitzen im Unterbewusstsein und können uns schwä-chen oder sogar zu körperlichen Problemen führen. Hat man zum Beispiel als Kind schon oft gehört: ‚Das schaffst du nicht‘, so wird man es etwa bei beruflichen Herausforderungen schwe-rer haben als jemand, dem in der Kindheit viel zugetraut wurde und der vielleicht auch sogar zum Ausprobieren ermutigt wurde.“ Um diese Blockaden ausfindig zu machen und in der Folge aufzulösen, wendet sie ein breites Spektrum be-reits bewährter Methoden an.

Migräne oder Rückenschmerzen. Sie werden speziell auf jeden Menschen und seine Bedürf-nisse abgestimmt.

Mit ihren Behandlungsmethoden als Ergänzung zur medizinischen Therapie möchte Karin Ha-ckinger vor allem Körper und Geist auf sanfte und wirksame Art ins Gleichgewicht bringen und ihre Klienten in schwierigen Phasen ihres Lebens begleiten: „Meine Intention ist es, den Menschen da abzuholen, wo er gerade steht, und ihn für einen bestimmten Abschnitt so zu unterstützen,

Systemische Kinesiologie

Aufspüren und Erleichtern von Stresszonen im menschlichen Körper sowie von Stresssympto-men im seelischen Befinden

Brain Gym

Lösen von Lern-, Verhaltens- und Potenzialblo-ckaden mit einfachen und spielerischen Bewe-gungsübungen

Intuitionstraining

Stärken von Selbstwertgefühl, Konzentration und Motivation

Aroma- und Bachblütentherapie

Diese beiden Therapieformen lindern als unter-stützende Mittel vegetative Beschwerden wie beispielsweise Antriebslosigkeit oder Schlafstö-rungen und körperliche Beschwerden wie etwa