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PRINT OFFICE PACKAGING VISUAL COMMUNICATION MAGENTA DAS MAGAZIN FÜR KOMMUNIKATIONSKULTUR VON ANTALIS JÖRG LANGE IST HALB BLITZABLEITER, HALB FEUERLÖSCHER. WIE BEWAHRT ER DIE RUHE?

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MAGENTADAS MAGA Z IN FÜR KOMMUN IK AT IONSKULTUR VON ANTAL I S

JÖRG LANGE IST HALB BLITZABLEITER,HALB FEUERLÖSCHER.

WIE BEWAHRT ER DIE RUHE?

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Liebe Leser und Freunde von Antalis,auch mit dieser MAGENTA-Ausgabe möchten wir einen Beitrag zum Thema „Kreativität und Papier“ leisten. Mit unserer neuen Roadshow, die im Oktober startet (siehe Seite 11), knüpfen wir an die erfolgreiche d2B-Promotion vom ver-gangenen Jahr an. Die Rückmeldungen der Teilnehmer haben uns bestärkt, eine Anschlusspromotion zu wichtigen Zukunftsthemen zu entwickeln. Das haben wir getan. Nutzen Sie die Chance und verbringen Sie einen (halben) Tag mit Antalis und lassen sich begeistern von den vielen Möglichkeiten, die die Welt der Kom-munikation für Sie bereit hält.

Auch das Thema „Umweltschutz“ begleitet uns weiterhin. Hierzu hat Antalis international einen neuen Standard geschaffen: das Antalis „Green Star“-System (siehe Seite 6). Dieses Kennzeichnungssystem dokumentiert für den Endverbrau-cher auf unmittelbar verständliche Weise, wie nachhaltig ein Papier ist. Damit tritt Antalis der teilweise verbreiteten Unwissenheit, was die Umweltverträglichkeit von Papier betrifft, entgegen und schafft Transparenz und wirkliche Orientierung.

2014 haben wir unsere Transportlogistik in die Hände der IDS-Gruppe gelegt. IDS ist die größte Stückgutkooperation in Deutschland, ein starker Partner an un-serer Seite, über den wir in der letzten Ausgabe von MAGENTA ausführlich be-richteten. Die große Mehrheit unserer Kunden hat von dem Wechsel kaum etwas bemerkt. Dennoch läuft bei einem solch komplexen Umstellungsprozess nicht immer alles reibungslos, obwohl unsere Teams teilweise über ihre Grenzen hin-

aus gehen, um einen perfekten Service abzuliefern. Die kritischste Phase liegt nun hinter uns – die Prozesse laufen spürbar besser. Dennoch möchte ich an dieser Stelle nochmals unsere Botschaft untermauern, dass wir auch künftig stets daran arbeiten werden, die Prozesse weiter zu optimieren.

Bitte unterstützen Sie uns weiterhin durch Ihre Anre-gungen, jeden Tag noch etwas besser zu werden. Ich dan-ke insbesondere unseren Kunden, dass sie uns die Treue

halten, und wünsche allen einen kreativen und ergebnisstarken Jahresendspurt.

Herzlichst Ihr

Geschäftsführer Antalis

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Thailand erfindet die Papierproduktion neu. Kreativpapierkonferenz

Aktuelles in Kürze

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PAPIER AUS DUNG: Entscheidend ist, was am Ende herauskommt, heißt es heutzutage gerne, ob in Politik, Wirt-schaft oder im alltäglichen Leben. Im Fall von „Poo Poo Paper“ gilt der Spruch auf buchstäbliche Weise. Es wird gemacht aus – umschreiben wir es zartfühlend – Dung von pflanzenfressenden Tieren, etwa Elefanten, Kühen, Pferden, Eseln oder Elchen. (Wer des Englischen auf diesem Gebiet nicht mächtig ist: „to poo poo“ ist Kindersprache und bedeutet „Aa machen“.) Die Idee, aus den Exkre-menten der vierbeinigen Vegetarier, die einen Großteil der Pflanzenfasern unver-daut ausscheiden, Papier zu machen, stammt aus Thailand. Eine überaus res-sourcenschonende, zukunftsweisende und geradezu geniale Idee, zumal we-nig so sicher ist wie die Tatsache, dass es auch künftig Tiere geben wird, die Hunger haben, fressen und verdauen. Darüber hinaus verleitet das Papier zu so herrlichen Sprüchen wie: „Anything’s poo-ssible“. Nicht zuletzt ist es – auf den Packungen steht es unübersehbar – ga-rantiert hundertprozentig geruchsneu-tral. Wir meinen: dufte!www.poopoopaper.com

CPC, DIE FÜNFTE: Schon etwas vor am 30. und 31. Oktober? Falls nicht, dann schnell einen Trip nach München einpla-nen. Dort findet an den beiden Tagen die fünfte „Creative Paper Conference“ (CPC) statt. Zehn Vorträge über Editori-al und Corporate Design, Papierillustra-tionen oder auch Pop-ups liefern Inspi-rierendes aus dem Alltag renommierter Gestalter, während die Ausstellungsflä-che – Antalis zählt zu den Ausstellern – Neuheiten aus der Papier- und Verede-lungsindustrie zeigt. www.creative-paper.de

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Das Papier zum AufsetzenZeitlos schick und strapazierfähig: Warum Hüte aus Papierstroh im Kommen sind

G ut behütet durchs Leben spa-zieren – wer will das nicht? Kein Problem, wenn man auf Papier

setzt, diesen sagenhaften Allzweckstoff, aus dem sich selbstverständlich auch Hüte herstellen lassen. Nein, die Rede ist nicht von den simplen Papierhütchen, wie sie sich Kinder in der Grundschule basteln. Sondern von ausgewachsenen Papierstrohhüten, sprich zeitlos-elegan-ten Kopfbedeckungen für Erwachsene, wie sie weltweit von ein paar Dutzend Herstellern angefertigt werden. Einer da-von ist die Manufaktur „Hutter“, die zum Südtiroler Unternehmen Hutstübele ge-hört und jährlich circa 10.000 Papier-strohhüte fertigt.

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R E P O R T

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Wer sich in der Welt der Hüte nicht auskennt, mag sich an dieser Stelle fragen: Sind Papierstroh-hüte nun aus Stroh oder aus Papier? Oder beidem? „Sie sind wirklich aus Pa-pier“, bekräftigt Michael Pranter, für Marketing zu-ständiger Mitarbeiter von Hutter. „Da es in den letzten Jahren immer wieder zu Engpässen bei echtem Stroh, vor allem beim hochwer-tigen Panamastroh, gekommen ist, stie-gen die Preise enorm an.“ Mit der Folge, dass man eine Alternative suchte – und fand: Papier. „Es ist nahezu unbegrenzt verfügbar und eignet sich nach entspre-chender Verarbeitung ausgezeichnet zur Herstellung von Hüten“, sagt Pranter.

Am Anfang der Papierstrohhutpro-duktion – je nach Größe sind pro Hut zwischen 150 und 300 Gramm Papier erforderlich – steht der sogenannte Stumpen, eine Art Rohfassung eines Hutes, bestehend aus gedrehtem oder gefaltetem und anschließend zu einem eng- oder grobmaschigen Gewebe verflochtenen Papier. Hutter lässt sich die Stumpen anliefern und bringt sie in Form, „mit Hilfe von Hitze, Wasserdampf und Druck. Papier kann man leichter einfärben als Naturstroh“, sagt Pran-ter. Und optisch sei der Hut dann von einem echten Panamahut kaum mehr zu unterscheiden. „Je nach Flechtung stehen die Hüte aus Papier jenen aus Stroh in nichts nach, im Gegenteil.“ Pa-pier sei strapazierfähiger, da weniger

bruchanfällig, und auch bei leichter Nässe weniger empfindlich.

Zwischen 20 und 60 Euro kostet bei Hutter ein Papierstrohhut, den es für den Mann ebenso gibt wie für die Frau und der offenbar auf einer wachsenden Zahl von Köpfen zum Tragen kommt. „Weil Naturstroh so knapp ist, wächst die Nachfrage nach Papierstrohhüten“, sagt Pranter. Und die Moral von der Ge-schicht’: Kluge Köpfe setzten nicht nur auf Papier. Sie setzten Papier auch auf.

www.hutstuebele.com

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W I S S E N

Sterne für die Nachhaltigkeit

Umweltzertifikate gibt es noch und nöcher. Wie behält man den Überblick? Ganz einfach: Mit dem „Green Star“-System von Antalis

K eine Frage: Die Bedeutung von nachhaltig hergestelltem Papier wächst. Immer mehr Unterneh-

men haben erkannt, dass der Einsatz von umweltzertifizierten Papieren vie-le Vorteile hat. Denn umweltverträg-lich produzierte Papiere schützen und entlasten nicht nur die Umwelt. Auch lässt sich ihr Einsatz aus der Sicht von Unternehmen sehr gut kommunizieren.

Die Papierhersteller haben längst auf diese Bedürfnisse reagiert. Gemeinsam mit Umweltschutzorganisationen ent-standen verschiedene Zertifikate, die nach strengen Kriterien vergeben wer-den. Etwa das FSC®- und das PEFC-Zer-tifikat, das Umweltmanagementsystem ISO 14001 oder auch das EU-Ecolabel. Darüber hinaus gibt es zahlreiche wei-tere Umwelt-Label, mit denen sich die verschiedenen Papiere schmücken und die ebenfalls das Ziel haben, den Ver-brauchern bei ihren Kaufentscheidun-gen Orientierung zu bieten.

„Antalis unterstützt diesen Trend und bietet eine wachsende Zahl an umweltzertifizierten Papieren an. Gleichzeitig haben wir festgestellt: Die vielen Zertifikate stiften teilweise

Verwirrung und tragen wenig dazu bei, den Kunden klar anzuzeigen, wie nach-haltig ein bestimmtes Papier etwa im Vergleich zu einem anderen ist. Aus diesem Grund haben wir das ‚Green Star‘-System entwickelt, das auf einen Blick die Nachhaltigkeit eines Pa-piers anzeigt”, sagt Nicole Werner-Hufsky, Corporate- und CSR-Managerin bei Anta-lis. Jedes Papierprodukt von Antalis erhält, je nach Umweltver-träglichkeit, bis zu fünf grüne Sterne. Je mehr grüne Sterne, desto nachhalti-ger ist es. Dank dieses klaren Bewer-tungsschemas ist auf einen Blick deut-lich, wie umweltverträglich ein Papier ist. Die Vergabekriterien, die Antalis bei der Bewertung zugrunde legt, entspre-chen internationalen Standards.

Das „Green Star“-System ist Bestand-teil der Nachhaltigkeitspolitik von An-talis. Als führende Großhandelsgruppe in Europa setzt sich Antalis dafür ein, dass auch ihre Kunden auf umwelt-freundliche Produkte setzen. Denn nur gemeinsam kann die gesellschaftliche Verantwortung der Papierindustrie getragen werden.

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T I T E L

„Wir regeln das!“Der Technische Kundendienst bei Antalis hat ein Ziel: Schnelle Hilfe für

Kunden, die Schwierigkeiten mit Papierlieferungen haben

A uf zwei Eigenschaften kom-me es in seinem Job beson-ders an, sagt Jörg Lange, Lei-

ter des Technischen Kundendienstes bei der Antalis GmbH. „Man braucht ein dickes Fell und eine gehörige Portion

Fingerspitzengefühl.“ Lange, gelern-ter Industriemeister Druck, ein Mann von großer Statur und ruhigem Wesen, arbeitet seit 2008 bei Antalis. Er und sein Kollege Michael Meyer, Drucker und Medientechniker und seit Juli 2014

Michael Meyer arbeitet seit diesem Sommer für den Technischen Kundendienst

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zum Team gehörig, erhalten alle Rekla-mationen, die die Papiere von Antalis betreffen. Sie sind halb Blitzableiter, halb Feuerlöscher. Ruhe zu bewahren, ist für sie gleichwohl selbstverständlich. „Wir haben sowohl mit unseren Kunden, meistens Druckereien, zu tun, als auch mit Lieferanten, mit denen wir verhandeln, sofern Pa-pier ausgetauscht werden muss.“ Läuft etwas schief, sind Lange und Meyer die Mitarbeiter der Stunde. „Da kann sich jeder leicht rein-versetzten – die Kunden sind in der Regel verärgert, wenn sie mit uns sprechen“, sagt Lange. Für ihn und seinen Kollegen geht es dann erst einmal darum, die Kunden zu beruhigen und mit ihnen herauszufinden, woher der Fehler rührt.

Reklamationen, egal in welcher Bran-che, sind niemals auszuschließen, da kann die Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit noch so ausgeprägt sein. Den Mitarbeitern, die die Beschwerden ent-gegennehmen, kommt eine besondere

Verantwortung zu – schließlich haben sie das Vertrauen wiederherzustellen, das eventuell angekratzt sein kann. Für Lange und Meyer eine Aufgabe, der sie sich mit sportlichem Ehrgeiz stellen. „Die Fehlersuche startet am Telefon: Gibt es Laufprobleme mit dem Papier?

Oder sind Rakelstreifen der Grund der Reklama-tion?“ Liegen Teile der ausgelieferten und be-anstandeten Ware noch am Lager in Frechen, checken die beiden das Papier direkt vor Ort.

Oder sie begutachten die Druckmuster, die der Kunde eingeschickt hat. „Stellt sich heraus, dass das Papier fehlerhaft ist, etwa bei Problemen mit der Ober-fläche“, sagt Jörg Lange, „wird die Lie-ferung sofort ausgetauscht.“ Da wird nicht lange gefackelt. „Wir regeln das!“

„Wir stehen immer mit praktischem Rat zur Seite und helfen, wo wir kön-nen“, sagt der Leiter der Reklamati-onsabteilung. „Natürlich hilft uns, dass wir viel von der technischen Seite des

„Merken unsere Kunden, dass wir uns schnell und

kompetent kümmern, ist ihr Ärger

bald verflogen“

Eine gründliche Dokumentation ist Pflicht beim Techni-schen Kundendienst

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Druckens verstehen“, sagt er. Es hilft vor allem dann, wenn einer der beiden Fachmänner in die Druckerei fährt, um einer Reklamation auf den Grund zu gehen. Erkennen sie dort, dass bei-spielsweise die Laufprobleme beim Pa-pier auf ungünstige Lagerbedingungen zurückzuführen sind, dann braucht es eine Extra-Portion Ruhe und Sensibili-tät, um diese Einschätzung dem Dru-cker mitzuteilen.

Alle berechtigten Reklamationen werden von Jörg Lange und Michael Meyer systematisch erfasst und aus-gewertet, sodass strukturelle Probleme

sofort zu erkennen sind. „Dann set-zen wir uns beispielsweise mit einem Lieferanten in Verbindung und sagen ihm, dass mit seinem Papier etwas nicht stimmt.“ Dass ein Fehler pas-siert, sei weniger entscheidend als die Art und Weise, wie man damit um-geht. „Merken unsere Kunden, dass wir uns schnell und kompetent küm-mern, ist ihr Ärger bald verflogen“, sagt Jörg Lange. Der gelungene Arbeitstag für ihn? „Wenn wir ein Problem so lö-sen konnten, dass der Kunde, trotz der Schwierigkeiten, die es gab, am Ende des Tages zufrieden ist.“

Jörg Lange, Leiter des Technischen Kunden-

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Ich und mein Lieblingspapier

Heute: Isabella Heudorf, Inhaberin Heudorf Kommunikation & Design

Zu Papier habe ich seit je-her eine

intensive Beziehung, was vermutlich damit zu tun hat, dass mein Vater Schreiner ist. Ähn-lich wie Papier ist Holz ein Material, das man pfleglich behandeln muss, andernfalls geht es kaputt. Dass Dinge eine besondere haptische Qua-lität, wie wir heute sagen, haben kön-nen, ist mir also förmlich in die Wiege gelegt worden.

In unserer seit 1999 bestehenden Kommunikationsagentur haben wir sehr viel mit analogen, individuell gefertigten Printprojekten zu tun. Wir gestalten Er-scheinungsbilder, realisieren Kunden-zeitschriften, Markenauftritte und Bro-schüren. Visitenkarten lassen wir mit Vorliebe im Letterpressverfahren dru-cken, anstelle von Stockbildern setzen wir auf Illustrationen, und Standard-Bil-derdruckpapier ist praktisch verboten – unser Ziel ist es stets, etwas Eigenes, Unverwechselbares zu schaffen. Auf un-serer Website betreiben wir außerdem einen Online-Shop namens „Kultstücke“,

wo wir schöne, fair produzierte Dinge anbieten, vom Kaf-feebecher bis zur Tasche aus recy-

celten kambodscha-nischen Futtersäcken.

Es ist, meine ich, kaum zu überschätzen, wie jemand un-

terbewusst auf die Materialien, die er anfasst, reagiert. Das ist mir spätes-tens während meines Markt- und Wer-bepsychologiestudiums aufgegangen. Und daher rührt unser Ehrgeiz in der Agentur, immer wieder mit besonders ansprechenden Materialien zu arbeiten.

Meine Lieblingspapiere? Ich liebe Cocoon. Da stimmen Färbung, Haptik, Druckbild – einfach alles. Es gefällt mir auch deshalb so gut, weil man die Ein-schlüsse sieht, was belegt, dass Papier etwas Lebendiges ist. Ebenfalls toll: Keycolour, das wir einmal für den Auf-trag einer Musicalproduktion verwendet haben. Die Entscheider waren begeis-tert. Und nicht zu vergessen: Olin. Erst kürzlich haben wir für einen Finanzbe-rater eine Olin-Geschäftsausstattung entwickelt. Der Mann war hin und weg.www.heudorf.com Fo

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R O A D S H O W

Antalis gehterneut auf Tour

Im Oktober startet die zweite Roadshow von Antalis unter dem Motto: „touch. new.print.“

Wie fühlt sich die Zukunft an? Um die Frage zu klä-ren, brauchen Druckerei-en, Agenturen und andere

Kommunikationsexperten keinen Blick in eine magische Zauberkugel zu werfen oder sonstige Hellseher zu konsultie-ren, deren Vorhersagen möglicherweise keinem Realitätscheck standhalten. Die nachhaltigere Alternative: Sie besuchen einfach die Antalis-Roadshow. Im ver-gangenen Jahr ging sie erstmals über die Bühne. Sie begeisterte, in aller Be-scheidenheit, die Gäste derart, dass eine Folgetour für Antalis geradezu zwangs-läufig wurde. Sie startet nun dieses Jahr in der ersten Oktoberhälfte, unter dem Motto: „touch. new. print. – Mehrwert-kommunikation zum Anfassen“. Will sa-gen: Die Show zeigt, wie die Kombina-tion von modernster Drucktechnologie

und kreativen Konzepten Anwendungen von Papier möglich macht, von denen man bis vor kurzem noch nicht zu träu-men wagte – und die jedem Kommunika-tionsmedium einen sicheren Mehrwert verschaffen.

In vier deutschen Städten findet die Tour statt: Fellbach/Stuttgart (14.10.), Berlin (16.10), Hamburg (28.10.) und Frechen/Köln (30.10.). Zu sehen sein werden neue Produkte aus den Berei-chen Papier und Verpackung und vor allem: neue Anwendungsmöglichkei-ten von Papier. Warum gerade dieser Schwerpunkt? Die Antwort ist einfach. Weil jeder, der mit gedruckten Medien zu tun hat – ob Agentur oder Drucke-rei –, von diesen neuen Lösungen pro-fitieren kann. Weil sich das eigene Leis-tungsspektrum dadurch erweitern lässt und somit neue Märkte bedient oder

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gar erobert werden können. Die Vielfalt des technisch Machbaren wird über-raschen – und inspirieren. „Wir wollen unseren Kunden die gesamte Palette an Produkten und Dienstleistungen aufzei-gen sowie die dazugehörige Beratung für den strategischen Einsatz liefern“, sagt Dieter Becker, Geschäftsführer An-talis Deutschland.

Der Erfolg der ersten Roadshow im vergangenen Jahr, die von mehr als 800 Fachleuten besucht wurde – sie infor-mierten sich zum Thema „Digital goes Business“ – gibt auch bei der diesjäh-rigen Roadshow die Maßstäbe vor. Das heißt: Antalis präsentiert sich erneut als zentrale Kommunikationsplattform, wenn es darum geht, Hintergründe von Trends in Fachvorträgen sowie spezi-ellen „Meeting points“ erläutert zu be-kommen – und gleichzeig zu sehen, wel-cher Nutzwert daraus unmittelbar folgen kann. Wie schon 2013 hat Antalis starke Partner eingeladen, die auf den jeweils eintägigen Veranstaltungen anschau-lich machen, wie sich Papier heutzutage

verwenden lässt, wenn man modernste Technologien ans Werk lässt. Der Anta-lis-Partner Xerox demonstriert beispiels-weise, wie Kommunikationsexperten mit dem „DigiBoardSortiment“ kurzfristig personalisierte Verpackungslösungen schaffen können. Die Agentur Viva medi-ale zeigt ihre gleichnamige Software, mit der sich internetbasierte crossmediale Kampagnen mühelos, quasi per Maus-klick, realisieren lassen (s. Seite 14). Die Hochschule für Medien in Stuttgart wie-derum, ebenfalls Partner der diesjährigen Roadshow, hat in einem studentischen Projekt eine Vielzahl von innovativen, nutzwertigen Produkten aus Papier ent-wickeln lassen. Wie kundennah diese Ide-en sind, zeigt sich daran, dass einige von ihnen bereits für einen Produktmuster-schutz ausersehen sind (siehe nebenste-hendes Interview). Die Roadshow zieht also den Vorhang zur Zukunft beiseite. Näher dran am Geschäft von morgen? Nein, das geht eigentlich nicht.

www.touchnewprint.de

FELLBACH 14.10.

FRECHEN 30.10.

HAMBURG 28.10.

BERLIN 16.10.

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Warum ist Papier ein besondererWerkstoff, Professor Jansen?

Volker Jansen ist Professor am Studi-engang Druck- und Medientechnologie an der Hochschu-le der Medien in Stuttgart. Gemein-sam mit seinen Stu-denten hat er eine

Reihe „Applikationen“ – Anwendungen – aus Papier entwickelt, die zeigen, wie vielseitig es sich nutzen lässt.

Professor Jansen, Sie haben zusam-men mit Ihren Studenten Produkte aus Papier entwickelt. Wie kam es dazu?Volker Jansen: Im Rahmen des Studi-ums an der Hochschule der Medien beschäftigen sich unsere Studieren-den unter anderem damit, bedrucktes Papier weiterzuverarbeiten. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Antalis ent-wickelten sie Papierprodukte für un-terschiedliche Anwendungen, die jetzt auf der Roadshow von Antalis vorge-stellt werden.Wie viele verschiedene Produkte ha-ben die Studierenden erfunden?Die Studierenden des Studiengangs Werbung und Kommunikation und des Studiengangs Druck- und Medientech-nologie waren gefordert, in Projekt-teams zu je fünf Personen eine Produkt-idee zu entwickeln und ein Blindmuster zu erstellen. Das Ergebnis waren 15 un-terschiedliche dreidimensionale Papier-körper für verschiedene Applikationen

des täglichen Lebens sowie zwei beson-ders innovativ gestaltete Bücher. An die Produktentwicklung wurde die Bedin-gung gestellt, dass alle Papierprodukte einen Nutzwert haben sollen. Von die-sen 15 Produkten wird eine Auswahl von sechs Applikationen und zwei Büchern auf der Roadshow vorgestellt. Alle Werk-stücke sind aus innovativen Papiermate-rialen von Antalis gefertigt.Statt digitaler Apps nun also analo-ge Apps – aus Papier. Können Sie die Beispiele konkretisieren?Die Produktideen unserer Studenten möchte und kann ich noch nicht ver-raten. Nur soviel: Die Artikel sind alle anwendungsbezogen und konzentrie-ren sich auf die Bereiche Beauty, Ver-packung und Hygiene.Was passiert mit den Produkten im Anschluss an die Roadshow?Einige Teams kümmern sich um ei-nen Produktmusterschutz. Sie haben die Hoffnung, dass ihre Ideen indust-riell umgesetzt, gefertigt und vertrie-ben werden können. Einige Industrie-partner von Antalis, die sich für sechs Ergebnisse entschieden haben, sagten ihre Unterstützung bei der industriellen Herstellung zu.Abschließend: Warum ist Papier so ein besonderes Material?Es ist ein universeller Werkstoff, der uns überall umgibt. Es gibt kaum ein anderes Material, das hinsichtlich seiner Farbe, Haptik, Stärke und Verwendungsmög-lichkeiten so vielfältig und dazu noch nachhaltig ist.

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M A R K E T I N G

Crossmedia-Kampagnen starten – ohne große technische Vorkenntnisse

Die eigene crossmedia-le Kampagne ist nur einen Klick entfernt, auch für Un-ternehmen, die den Schritt

zum webbasierten Marketing noch nicht gewagt haben. Welche Tools brauche ich dafür? Muss ich selbst programmie-ren können? Wie lassen sich die Kosten kalkulieren und der Erfolg der Aktion evaluie-ren? Das sind nur eini-ge Fragen, mit denen Unternehmen, die ins crossmediale Marke-ting einsteigen möch-ten, konfrontiert sind. „An dieser Stelle kom-men wir ins Spiel“, sagt Je-lena Kohnen, Geschäftsführe-rin von Viva mediale. Die Agentur hat ein Tool entwickelt, mit dem sich crossmediale Kampagnen mühelos re-alisieren lassen und das für Kunden aus der Druck- und Medienbranche entwi-ckelt wurde. „Unser Kampagnen-Tool ‚VIVACROM‘ richtet sich an Unterneh-men, die entweder mit crossmedialer Kommunikation kurzfristig ganz neu starten wollen oder schon in diesem Bereich tätig sind und eine Arbeitser-leichterung anstreben“, sagt Kohnen. Die internetbasierte Plattform erlaubt es, im Netz – gesichert durch einen persönlichen Zugang – direkt Kampa-gnen zu entwerfen, zu realisieren und auszuwerten, ohne dass eine teure

Software gekauft und installiert werden muss. Ohne Programmier-Vorkenntnis-se lassen sich auf diese Weise nicht nur E-Mails und personalisierte Landingpa-ges (pURLs) und QR-Codes gestalten sondern auch personalisierte Videos, individuelle Anfahrtskarten und einiges

mehr. Jede Kampagne kann – egal ob ein- oder mehrstufig – im

VIVACROM-Tool ausge-wertet werden.

Auch Antalis hat bei-spielsweise das Einla-dungsmanagement für die Roadshow 2014 mit dem VIVACROM-

Tool realisiert. Zudem sind Antalis und die Es-

sener Agentur eine Exklusiv-Partnerschaft eingegangen, von

der Antalis-Kunden profitieren. Für ein Jahr (Start: 14. Oktober 2014) können Antalis-Kunden VIVACROM zum Vor-zugspreis von 199 Euro pro Monat (statt 1.500 Euro) testen. In dem Zeitraum steht den Kunden die „Antalis-Edition“ zur Verfügung. Sie umfasst, neben den regulären VIVACROM-Bestandteilen, ei-nen „Antalis Papier-Selektor“, mit dem innerhalb der Kampagnengestaltung die passenden Papiere ausgewählt werden können. Außerdem kann der User direkt Kontakt mit dem jeweiligen Vertriebsmit-arbeiter aufnehmen. In der Antalis-Edi-tion sind pro Monat 2.500 pURLs und 2.500 E-Mails enthalten. Fo

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Xerox europaweit die Nr. 1 bei den PapierenUnd wieder heißt der Sieger – Xerox. Zum wieder-holten Mal in Folge ist Xerox europaweit zur be-liebtesten Papiermarke gekürt worden. Warum das so ist? Die sehr gute Oberflächenverarbeitung ga-rantiert hervorragende Druckergebnisse ohne Pa-pierstaus. Mit Xerox Papier von Antalis können Sie sicher sein, das richtige Papier zu verwenden.

Innovativ und vielseitig einsetzbar: Bedruckte Umreifungsbänder

Nutzen Sie das Kommunikationspotenzial von Um-reifungsbändern: Seit diesem Sommer bietet Antalis Verpackungen die Möglichkeit, Umreifungsbänder, die bislang nur dazu dienten, die Ware zu sichern, individuell zu bedrucken. Auf diese Weise können Kunden die Umreifungsbänder für ihre Werbbotschaf-ten nutzen oder etwa zur Markierung der Ware mit Bar-codes versehen. Ein neues Verfahren ermöglicht es, die Bänder vielfarbig zu be-drucken. Das Angebot gilt sowohl für Umreifungsbänder für Vollautomanten als auch für Handgeräte.

Premium Sortiment in neuem GewandCurious Matter ist eines der herausragendsten Papiere im Pre-mium Sortiment von Antalis. Dieses besondere Papier, das mit seiner Haptik für ein einzigartiges Papiererlebnis sorgt, entfaltet nun – ein Jahr nach seinem erfolgreichen Launch – in einem eigenen, neuen Musterbuch seine ganze Fas-zination. Das modern gestaltete Präsentationsformat ent-hält Papiermuster von allen sieben Farbtönen und in allen Grammaturen. Die Präsentation des Sortiments wird er-gänzt durch Muster für den Offset-, Sieb- und Sonder-

farbendruck sowie durch Beispiele für die Veredelung durch La-ckierung, Prägung und Heißfolienprägung. Curious Matter aus der Curious

Collection ist das Papier der Wahl für den ganz besonderen Anlass. Wenn Sie das Musterbuch bestellen möchten, genügt eine E-Mail an: [email protected]

Impressum

Ausgabe 02/2014

Auflage: 10.300 Exemplare

Herausgeber: Antalis GmbH Europaallee 19 D-50226 Frechen www.antalis.de

Erscheint: 2 x jährlich

Objektleitung: Angelika Peled

Konzeption & Realisierung: V8 Verlag, www.v8-verlag.de

Gestaltung: Holger Risse, www.undich.net

Gedruckt auf Umschlag: Cyclus Print 135 g/m² Inhalt: Cyclus 90 g/m²

Ausgezeichnet mit dem Blauen Engel und dem EU-Ecolabel

Foto Cover: Maxi Uellendahl

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A N T A L I S - N E U H E I T E N

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DER TREND GEHT ZUR NIEDRIGEN GRAMMATUR: DIE NEUE LIGHTKULTUR

KLEINES EINMALEINS DES GESCHÄFTSBERICHTS

WAS IST CORPORATE HAPTIC?

D I E E R S TAU N L I C H E K A R R I E R E D E S ESSPAPIERS

IM ÜBE R BL I C K : WO ANTALIS EXPANDIERT

I C H U N D M E I N LIEBLINGSPAPIER

PRODUKTNEUHEITEN

PR INT OFF ICE PACK AG ING V I SUAL COMMUN ICAT ION

MAGENTADAS MAGA Z IN FÜR KOMMUN IK AT IONSKULTUR VON ANTAL I S

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„TOUCH. NEW.PRINT.“ DIE NEUE ANTALIS-ROADSHOW

WARUM HÜTE AUS PAPIERSTROH IM KOMMEN SIND

GRÜNE STERNE FÜR DEN UMWELTSCHUTZ

ICH UND MEIN LIEBLINGSPAPIER

ANTALIS-NEUHEITEN

SAGENHAFTES „POO POO PAPER“

PR INT OFF ICE PACK AG ING V I SUAL COMMUN ICAT ION

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