Mai 2016 für Kunden und Partner segment - Steag Power Minerals · segment Nachrichten und...

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segmentNachrichten und Informationen für Kunden und Partner

Mai

201

6

13

Gutes Zeugnis für MINERALplus

Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsbefragung

26

Einzigartige Bau- leistung für die Hoch- häuser der ZukunftTestturm der thyssenkrupp Elevator AG

30

Damit die Waren- ströme optimal fließen

Teamwork im Bereich Logistics

6

Top-Thema

Powerment-Partnerschaft mit Heidelberger Beton Stuttgart

Hightech-Beton für höchste Ansprüche

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segment Mai 20162 3segment Mai 2016

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn Großprojekte auf engstem Raum realisiert und dabei sogar noch herausfordernde

Bodeneigenschaften berücksichtigt werden müssen, kann dies nur bei hoher fachlicher

Expertise aller Beteiligten gelingen. So wie aktuell in Stuttgart. Die Stadt befindet sich in

starkem Wandel, ‚Stuttgart 21‘ ist nur eines von vielen anspruchsvollen Bauprojekten in

der Landeshauptstadt. Warum genau es hier auf höchste Betonkompetenz ankommt,

und welche Rolle dabei die Produkte unserer Tochtergesellschaft Powerment spielen,

beleuchten wir in unserem Leitartikel ab Seite 6.

Mit der Europameisterschaft in Frankreich steht

in diesem Jahr erneut ein sportliches Großspek-

takel an, auf das wir Sie mit unserem Spielplan

auf Seite 38 schon einmal einstimmen möch-

ten. Welchem Team auch immer Sie die Daumen

drücken: Ich wünsche uns allen schon jetzt

ein spannendes und friedliches Fußballturnier

im Sommer.

24 Jahre hat Uwe Rath STEAG Power Minerals

als Geschäftsführer und Kollege in seiner ruhigen

und besonnenen Art begleitet und für uns auch

in turbulenten Zeiten immer einen kühlen Kopf

bewahrt. Zum 01. Juni 2016 tritt er nun seinen

verdienten Ruhestand an. Vorher jedoch hat er

die vergangenen Jahre noch einmal Revue pas-

sieren lassen. Welche Momente ihm aus den vergangenen Jahren besonders in Erinne-

rung bleiben und was er sich für die kommende Zeit vorgenommen hat, erfahren Sie auf

Seite 18. Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von STEAG Power Minerals

wünsche ich Uwe Rath alles erdenklich Gute für den neuen Lebensabschnitt!

Den Nachfolger von Uwe Rath in der Geschäftsführung von STEAG Power Minerals

werden wir Ihnen in der kommenden November-Ausgabe der SEGMENT vorstellen.

Zunächst einmal, liebe Leserinnen und Leser, wünschen wir Ihnen aber nun viel Spaß

mit der aktuellen Ausgabe!

Herzliche Grüße

Andreas Hugot

Geschäftsführer der STEAG Power Minerals GmbH

Herausgeber

STEAG Power Minerals GmbH

Duisburger Straße 170

46535 Dinslaken

Telefon +49 2064 608-330

Telefax +49 2064 608-242

[email protected]

www.steag-powerminerals.com

Verantwortlich

V.i.S.d.P. Sarah Höfer

Chefredaktion

Sarah Höfer

Konzept

Corporate Values GmbH / Sarah Höfer

Beteiligte an dieser Ausgabe

Dietmar Andresen

Anja Beer

Wolfgang Beer

Andreas Bertling

Corporate Values GmbH

Stiliani Delberis

Mike Harke

Christian Hennes

Dr. Hans Hermann

Sarah Höfer

Carolina Jansen

David Jörgens

Dr. Michael Lichtmann

Jochen Pfitzner

Martin Pielke

Andreas Symma

Lektorat

Michaela Best, libella-proof

Druck

DITO digitale Dienstleistungs-GmbH

Gestaltung

www.corporatevalues.de

Nachdruck nur mit Genehmigung.

Der Inhalt muss nicht die Meinung

des Herausgebers wiedergeben.

Impressum

BildnachweiseTitelbild: FAY Projects GmbH

Seite 3: STEAG Power Minerals GmbH / André Loessel

Seite 6: STEAG Power Minerals GmbH / Benjamin Stollenberg

Sika Deutschland GmbH

Seite 7: FAY Projects GmbH, STEAG Power Minerals GmbH

Benjamin Stollenberg

Seite 8-9: STEAG Power Minerals GmbH / Benjamin Stollenberg

Seite 10-11: HeidelbergCement AG

Seite 12: Gloria Transportbeton GmbH & Co. KG

Seite 13: fotolia.de

Seite 15: Hawar Power Minerals W.L.L.

Seite 16: Berlin Partner / goenz.com

Seite 17: STEAG Power Minerals GmbH

Seite 18-19: STEAG Power Minerals GmbH / Uwe Rath

Seite 20-21: STEAG Power Minerals GmbH / Marc Dahlhoff

Seite 22: STEAG Power Minerals GmbH / André Loessel

Seite 23: Wirtschaftsverband Mineralische Nebenprodukte e. V.

Seite 24-25: STEAG Power Minerals GmbH / Marc Dahlhoff

Seite 26: thyssenkrupp Elevator AG

Seite 27: STEAG Power Minerals GmbH / Nico Pudimat

Seite 28: thyssenkrupp Elevator AG

Seite 29: Holcim (Süddeutschland) GmbH

Seite 30-31: STEAG Power Minerals GmbH / Marc Dahlhoff

Seite 32: STEAG Power Minerals GmbH / Norbert Kreil

Seite 33: STEAG Power Minerals GmbH / Marc Dahlhoff

Seite 34-35: STEAG Power Minerals GmbH / Marc Dahlhoff

Seite 36: Illustration: Ari Plikat / STEAG Power Minerals GmbH, Adidas AG

Seite 38-39: shutterstock.com

Titelbild:

Mit dem ‚Europe Plaza‘ direkt im Zentrum Stuttgarts ent-

steht ein moderner, weitläufiger und architektonisch

anspruchsvoller Gebäudekomplex. Welche betontechno-

logischen Herausforderungen beim Bau überwunden wer-

den mussten, stellen wir Ihnen in unserem Leitartikel vor.

EditorialImpressum

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segment Mai 20164 5segment Mai 2016

Top-Thema Informiert Extra Vorgestellt

Mitmachen

Rund um STEAG

Impressum

Editorial

Auf Wiedersehen, Uwe Rath!

Persönliche Worte und Interview mit unserem langjährigen Geschäftsführer

Jede helfende Hand ist wilkommen

Drei Mitarbeiter der Dinslakener Tafel für Sie vorgestellt:

Marion Muhic Ingrid Hülsmann Matthias Krug

Investition in Zukunftstechnologie

STEAG nimmt Großbatteriesysteme in Betrieb

Qualität kommt noch immer an

50. Firmenjubiläum der Gloria Transportbeton

Gutes Zeugnis für MINERALplus

Ergebnisse der Kunden- zufriedenheitsbefragung

Einsparpotenziale effizienter nutzen

STEAG Power Minerals führt Energiemanagementsystem ein

Blick über die Grenzen Katars hinaus

Verbesserte Strukturen und Vertriebsperspektiven bei Hawar Power Minerals

Photoment® begeistert die Branche

GreenTec-Award für innovativen Betonzusatzstoff

Geprüfte Qualität

ASILUX und ASILGRIP erhalten CE-Kennzeichnung

Seite 6 –11 Seite 12–17 Seite 18–19

Nachrichten

Wirtschaftsverband blickt in die Zukunft

WIN baut Arbeitsfeld aus und erhält neuen Namen

Weihnachten für alle

STEAG Power Minerals unterstützt Feier für Kinder der Dinslakener Tafel

Einzigartige Bauleistung

Testturm der thyssenkrupp Elevator AG für Aufzugs- technologien der Zukunft

Damit die Warenströme optimal fließen

Vorstellung der Teams im Bereich Logistics

Ein starkes Team

Powerment übernimmt Kremer Baustoffe

Strahlmittelwerk beschleunigt Lieferkette

Prozessoptimierung am Standort Lünen

Mit Erfahrung auf ganzer Linie überzeugt

MINERALplus erhält Groß- auftrag für Industriereinigung

Seite 23–35Seite 20–21

Seite 36

Seite 22

Seite 2

Seite 3

Ihr persönlicher EM-Spielplan

Seite 38

Hightech-Beton für höchste Ansprüche

Powerment-Partnerschaft mit Heidelberger Beton Stuttgart

InhaltInhalt

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segment Mai 20166 7segment Mai 2016

Powerment-Partnerschaft mit Heidelberger Beton Stuttgart

Hightech-Beton für höchste AnsprücheMit über 45.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über

13,5 Milliarden Euro gehört die HeidelbergCement AG seit Jahrzehnten zu den größten und leistungs-

fähigsten Baustoffkonzernen weltweit. Über seine zahlreichen Gesellschaften ist das börsennotierte

Unternehmen einer der wichtigsten Akteure auf dem deutschen Betonmarkt. In Baden-Württemberg

hat sich die Heidelberger Beton Stuttgart als Anbieter von Beton-Spezialprodukten mit besonders

hoher Qualität und Leistungsfähigkeit etabliert. Wir stellen Ihnen vor, mit welchen innovativen und

unkonventionellen Lösungen das Unternehmen auch schwierigste bautechnische Herausforderungen

meistert – und welche wichtige Rolle die Produkte der STEAG Power Minerals-Tochter Powerment

für die Hightech-Betone spielen.

Der Bauboom hält an: Es gibt aktuell wohl kaum eine Stadt in

Europa, die sich durch zahlreiche Großbauprojekte so nachhal-

tig verändert wie die Baden-Württemberger Landeshauptstadt.

Allein die als Stuttgart 21 bekannten Baumaßnahmen zur umfas-

senden Modernisierung der regionalen Schieneninfrastruktur (wir

berichteten in SEGMENT 1/15) haben einzigartige Dimensionen,

hinzu kommen vielfältige innerstädtische Bauprojekte, die Stutt-

gart in Zukunft ein neues Gesicht verleihen werden. Die bautech-

nischen Herausforderungen, die in der Region überwunden wer-

den müssen, sind dabei vielfältig – die teils schwierigen Boden-

verhältnisse stellen besonders hohe Ansprüche an die zu

Durch die Zugabe von speziellen Mikrohohlkugeln (siehe Mikroskopaufnahme rechts) und Flugasche hält die zentrale Logistikfläche des Projekts Stuttgart 21 selbst höchsten Belastungen stand

verwendenden Betone, und auch die Logistik bei der Belieferung

mehrerer Großbaustellen auf engstem Raum stellt die beteiligten

Unternehmen vor komplexe Herausforderungen.

Eines der Unternehmen, das sich diesen Herausforderungen

besonders erfolgreich stellt, ist die Heidelberger Beton GmbH

& Co. Stuttgart KG. Die Firma ist eine Beteiligungsgesell-

schaft der Heidelberger Beton GmbH (eine 100%ige Tochter von

HeidelbergCement Deutschland) und der TB Waiblingen GmbH

& Co. KG. Diese ist eine 100%ige Tochter der Heinrich Krieger

u. Söhne, eines leistungsfähigen Traditionsunternehmens aus

Europe Plaza – modernste Büro- und Gastronomieflächen im Zentrum Stuttgarts

Bauherr FAY Projects GmbH, Mannheim Bauausführung Baresel GmbH, Leinfelden-Echterdingen

Mitten im Herzen der Stuttgarter Innenstadt beliefert Heidelberger

Beton Stuttgart die Baustelle des Europe Plaza, eines Büro- und

Geschäftshauses mit modernstem Gebäudekonzept. Über sieben

Geschosse entstehen hier 17.200 m2 lichtdurchflutete Büro- und

Gastronomieflächen, die durch eine Tiefgarage direkt unter dem

Gebäude ergänzt werden.

Heidelberger Beton liefert für dieses Projekt eine breite Palette an

Betonen – insgesamt werden rund 18.500 m3 Transportbeton ver-

baut, vom Magerbeton bis zu Hochwertbetonen C50/60. Eine für

den Kunden besonders wirtschaftliche Sonderlösung fand sich

für die Gründung des Gebäudes: Diese erfolgte nicht über Bohr-

pfähle oder Bodenverfestigungen, sondern durch das gezielte

Setzen von Plomben aus Magerbeton zur Verbesserung der

Stuttgart-Feuerbach: Bau der Bahnstrecke zum neuen Hauptbahnhof

Bauabschnitt im Projekt Stuttgart 21 PFA 1.5

Bauherr DB AG Bauausführung Schälerbau Berlin, Nieder-

lassung der August Reiners Bauunternehmung GmbH, Bremen

Für die Arbeiten im Bahnhof Stuttgart-Feuerbach, bei denen im

Zusammenhang mit Stuttgart 21 die Bahnstrecke zum neuen

Hauptbahnhof hergestellt und vor Ort an die bestehenden

Gleise angebunden wird, liefert die Heidelberger Beton Stutt-

gart insgesamt 35.000 m3 Konstruktions- und ca. 10.000 m3

Spezialbetone. Mit einem Flugaschegehalt von 90 Kilo-

gramm verlassen sich die Experten von Heidelberger Beton

Lastabtragung in den Untergrund. Hohe Flugaschegehalte

in der Rezeptur garantieren hier ausreichende Festigkeit und

eine wirtschaftlich optimale Lösung für alle Beteiligten.

insbesondere bei den eingesetzten Bohrpfahlbetonen

auf die Stärken der Flugasche – diese trägt maßgeblich zur

Erreichung der erhöhten Expositionsklassen gegen chemi-

schen Angriff (XA2/XD2) bei, die für die Baumaßnahme erfor-

derlich sind. Um diese XA-Klassen zu erreichen, wird Flug-

asche im Verhältnis 1 : 3,5 zu den Zementen der Heidelberg-

Cement genutzt.

Top-Thema Top-Thema

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segment Mai 20168 9segment Mai 2016

Geschäftsansatz, der sie deutlich von der Konkurrenz abhebt.

Geschäftsführer Thomas Puschbeck beschreibt das spezielle

Leistungsprofil so: „Bei Bedarf verfügen wir natürlich über die

Kapazitäten, auch Standardbetone in großen Mengen herzustellen

– für uns zählt aber nicht primär die Masse, sondern vor allem die

Qualität. Wir sind Experten darin, Speziallösungen zu finden und

haben uns auf Premiumprodukte für Bauprojekte mit besonders

hohen oder ungewöhnlichen Anforderungen spezialisiert. Dieses

besondere Profil ermöglicht es uns, auf einem bekanntermaßen

schwierigen Markt erfolgreich zu sein.“

Hochleistungsprodukte, wirtschaftlich optimiert

Der Betonspezialist muss dabei insbesondere für innenstadtnahe

Bauprojekte in Stuttgart immer wieder kreative und maßgeschnei-

derte Lösungen finden, um die hohen Qualitätsansprüche seiner

Kunden zu erfüllen und auf alle bautechnischen Eventualitäten

reagieren zu können. Dies geschieht einerseits durch kunden-

individuelle Lösungen, andererseits durch die proaktive Entwick-

lung von Spezialprodukten, die neue Lösungen für bekannte bau-

technische Problemstellungen bieten (siehe auch unsere Feature-

kästen auf den Seiten 8 und 9). Thomas Puschbeck legt außerdem

besonderen Wert darauf, dass seine Firma nicht nur technisch

optimierte, sondern auch möglichst kostenattraktive Produkte

anbieten kann: „Wir planen immer lösungsorientiert nach Not-

wendigkeiten, um kosteneffektiv zu arbeiten und unseren Kun-

den bei bester Qualität auch immer eine möglichst wirtschaft-

liche Lösung anbieten zu können.“

Bei der Herstellung ihrer spezialisierten Hochleistungsprodukte

und der Kreation neuer Rezepturen machen sich die Betonex-

perten aus der Landeshauptstadt häufig die positiven Eigenschaf-

ten eines besonders vielseitigen Betonzusatzstoffs zunutze – seit

2012 beziehen sie Flugasche von Powerment. Die Flugasche kann

Die Baustelle des Europe Plaza beliefert Heidelberger Beton mit rund 18.500 m3 Transportbeton

Massiver Beton, der selbst Bahngleise trägt: Die Rettungszufahrt für den Tunnel Untertürkheim

S21-Bauabschnitt PFA 1.6a, Los 2.A + 3

Bauherr DB AG

Bauausführung Porr Deutschland GmbH, München

Eines der zentralen Elemente im Gesamtprojekt Stuttgart 21 bildet

die Anbindung der Eisenbahninfrastruktur in Ober- und Untertürk-

heim mit dem neuen Hauptbahnhof. Dafür entsteht ein Tunnel mit

einer Gesamtlänge von über sechs Kilometern, der im Falle einer

Störung schnell und zuverlässig über Rettungszufahrten erreich-

bar sein muss. Da an der Benzstraße in Untertürkheim eine sol-

che Zufahrt direkt unter einem Gleisbett verläuft, wurden auch hier

besonders hohe Ansprüche an die Qualität der einzusetzenden

Betone gestellt. Der massige Rettungstunnel weist eine ein Meter

starke Decke und über ein Meter dicke Wände mit besonders star-

ker Bewehrung auf, um die Last des Gleisbetts zu tragen.

Die Heidelberger Beton Stuttgart tat sich frühzeitig mit dem bau-

ausführenden Unternehmen zusammen und entwickelte spezielle

Betonrezepturen, die den hohen Ansprüchen der DB AG Rech-

nung tragen. Für unterschiedliche Abschnitte der Zufahrt liefert

Heidelberger Beton insgesamt 75.000 m3 Beton nach

unterschiedlichsten Anforderungen. Neben der Festigkeit

mussten die Betontechnologen aufgrund der geologischen

Zusammensetzung des Bodens auch strenge Vorgaben zur

Sulfatbeständigkeit erfüllen. Der Flugasche kam dabei eine

entscheidende Rolle zu – denn Heidelberger Beton konnte

die gewünschten Betoneigenschaften durch die Zugabe von

Flugasche erreichen und entschied sich schließlich, 75 % des

Betons unter Zugabe von Flugasche zu produzieren.

Die Rettungszufahrt wurde besonders massiv konzipiert, um die Last des über ihr liegenden Gleisbetts tragen zu können

Hochleistungsbeton für schwerste Lasten: Zentrale Logistikfläche für Stuttgart 21

Am inneren Nordbahnhof und damit quasi im Zentrum des

Projekts Stuttgart 21 erfolgt der Abtransport des Aushubs

der S21-Baustellen im Stuttgarter Talkessel. Große Dumper-

Baumaschinen laden die mit Abraum gefüllten Container auf

Güterzüge, die von dort den Aushub auf die Abraumhalden

verteilen. Über die Fläche werden bis zum Abschluss der

S21-Bauprojekte etliche Millionen Tonnen Aushub bewegt.

Damit die Fläche die hohe Druckbelastung der bis zu 100

Tonnen schweren Dumper aushält, hat die Deutsche Bahn

die Betonierung einer 30.000 m2 großen Fläche beauftragt.

Heidelberger Beton lieferte 5.000 m3 des Spezialbetons ‚Air-

crete‘ für eine 25 Zentimeter starke Spezial-Bodenplatte.

Um eine besonders hohe Druckfestigkeit zu gewährleisten,

wurden dem Beton Mikrohohlkugeln als physikalischer Fest-

stoff hinzugegeben. Diese vorgefertigten, sehr kleinen, mit

Luft gefüllten Poren erzeugen einen bestimmten Hohlraum-

gehalt im Beton und stellen so sowohl Frost- und Tausalz-

beständigkeit als auch eine hohe Belastbarkeit sicher. Um

diese Betoneigenschaften weiter zu verstärken, wurde auch

Flugasche mit in die Rezeptur aufgenommen.

der Region. Das Gemeinschaftsunternehmen ist rund um Stuttgart

mit vier eigenen Betonwerken vertreten, kann damit ein sehr

großes Gebiet mit Transportbeton und zementgebundenen

Produkten versorgen und bewegt jährlich zwischen 140.000 und

160.000 m3 Beton.

Um auf dem hart umkämpften Markt rund um die Landeshaupt-

stadt bestehen zu können, wählte die Firma einen besonderen

Nach der geplanten Fertigstellung im 4. Quartal 2016 stehen im Europe Plaza 17.200 m2 modernste Büro- und Gastronomie-

flächen im Zentrum Stuttgarts neu zur Verfügung

Top-Thema Top-Thema

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segment Mai 201610 11segment Mai 2016

Für sichere Straßen

Bankettbeton mit Hydropowder

Unbefestigte Randstreifen auf Landstraßen, die sogenannten

Bankette, stellen vor allem bei schmalen Straßen ein erhebliches

Sicherheitsrisiko dar, z. B. wenn schwere Busse oder Lkw durch

ihre Breite auf diese instabilen Fahrbahnbereiche ausweichen

müssen. Eine wirtschaftliche, schnelle und nachhaltige Lösung

zur Befestigung dieser kritischen Bereiche ist der Einsatz von neu-

artigem Bankettbeton der Heidelberger Beton. Dieser besteht

aus einem offenporigen Beton, bei dem ein spezielles Zusatz-

mittel verwendet wird. Gegenüber anderen Bankettbefestigungen

bietet er zahlreiche Vorteile: Der Spezialbeton besitzt eine hohe

Wasserdurchlässigkeit, eine gute Drainagewirkung, hohe Ver-

sickerungsleistung und ist zudem besonders schnell herzustellen

und einzubauen. Zudem erreicht er selbst bei Belastung durch

Schwerverkehr eine hohe Dauerhaftigkeit.

Für einfachsten Zugang

Verdichtungsfreie Flüssigböden

Für Versorgungsleitungen auf öffentlichem Grund (z. B. Rohrgrä-

ben und Kabelschächte) werden Füllstoffe verwendet, die bei

Wartungsarbeiten schnell wieder entfernt werden können. Kon-

ventionelle Verfüllungen sind jedoch besonders in innerstädti-

schen Bereichen teils problematisch: Zum einen gibt es grund-

sätzlich Nachsetzungen, zum anderen ist das Verdichten des

Füllstoffs zeit- und lärmintensiv. Eine Lösung, die diesen Pro-

blemen begegnet: die fließfähigen und spatenlöslichen Verfüll-

baustoffe von Heidelberger Beton, die Kosten sparen, kürzere

Vorbereitungszeiten und einen schnelleren Baufortschritt ermög-

lichen. Diese sogenannten Flüssigböden können verdichtungsfrei

eingebaut werden, sodass die Lärmbelästigung entfällt und die

Baugrube wesentlich schmaler ausgehoben werden kann. Das

Material ist außerdem komplett setzungsfrei – so kann bereits am

nächsten Tag der Endaufbau erfolgen. Der Baustoff ist selbst-

verständlich wiederaushubfähig – Versorgungsleitungen können

also auch nach Jahren wieder freigelegt werden.

ihre spezifischen Stärken – unter anderem Verringerung der Hyd-

ratationswärme, bessere Fließfähigkeit und Verarbeitbarkeit sowie

verbesserte Nacherhärtung des Betons – in unterschiedlichsten

Rezepturen von Heidelberger Beton Stuttgart ausspielen.

Welche betontechnologischen Herausforderungen so gelöst

werden, zeigt sich an ausgewählten Referenzprojekten, die

Heidelberger Beton aktuell in Stuttgart beliefert (für weitere De-

tails siehe auch die Projektsteckbriefe auf den vorherigen Sei-

ten). Eine wichtige Rolle spielt die Flugasche dabei oft bei der

Erreichung der in den Bauprojekten geforderten Beständigkeiten

gegen Sulfatangriff: Um ihren Kunden eine qualitativ hochwertige

und gleichzeitig kosteneffektive Lösung anbieten können, sub-

stituiert die Heidelberger Beton Stuttgart in bestimmten Beton-

rezepturen Spezialzemente mit Flugasche und erreicht so die erfor-

derlichen XA-Klassen, ohne HS-Zement einsetzen zu müssen.

Langfristig angelegte Flugasche-Lieferkonzepte

Um die Lieferfähigkeit langfristig zu maximieren und Flugasche zum

gewünschten Zeitpunkt, in der gewünschten Menge und Quali-

tät bereitstellen zu können, hat Powerment langfristig angelegte

Logistik- und Lagerkonzepte entwickelt. Das Ettlinger Unterneh-

men ist unter anderem in der Lage, Flugasche aus dem kürzlich

in Betrieb genommenen Neubaublock 9 des Gemeinschaftskraft-

werks Mannheim zu liefern. Um ausreichende Lagerkapazitäten

vorzuhalten, verfügt Powerment neben weiteren Lagern direkt

am Mannheimer Kraftwerk über Silokapazitäten von ca. 50.000

Tonnen, zur Verbesserung der Versorgungssicherheit wurde

zusätzlich eine hohe Lagerkapazität extern angemietet, darunter

ca. 18.000 Tonnen bei HeidelbergCement am Standort Leimen

und ca. 10.000 Tonnen in Mainz.

David Jörgens, Vertriebsleiter der Powerment, lobt die beste-

hende Kooperation ausdrücklich: „Mit der Heidelberger Beton

Stuttgart verbindet uns eine sehr vertrauensvolle, enge und pro-

duktive Zusammenarbeit. Unsere gemeinsamen Belieferungskon-

zepte funktionieren, und wenn es gewünscht ist, können wir auch

schnell Sonderwünsche erfüllen.“ Er betont aber auch, wie wich-

tig eine vorausschauende Planung in der Flugasche-Logistik ist:

„Wir haben frühzeitig alles unternommen, um die Verfügbarkeit der

Flugasche ganzjährig zu maximieren. Dies bedeutet das Ausrei-

zen der aktuellen Versorgungskonzepte bis zur Belastungsgrenze

in Zeiten sich verändernder Kraftwerksbeschäftigung durch die

Energiewende. Bei Bedarf organisieren wir auch die Zufuhr von

Flugaschen aus anderen Markträumen per Binnenschiff, sofern

die Rahmenbedingungen und andere Kapazitäten dies zulassen.“

Mit der Zusammenarbeit mit Powerment zeigt sich Thomas

Puschbeck hochzufrieden: „In unseren Betonen spielen die Pro-

dukte von Powerment eine wichtige Rolle, insbesondere was Sul-

fatbeständigkeiten und Wärmeentwicklung bei massigen Bautei-

len angeht. Die Geschäftsführung legt hier besonderen Wert auf

die Lieferfähigkeit, auf die Pünktlichkeit und die Qualitätsstandards

– all das ist mit Powerment zu hundert Prozent gegeben!“

Die Heidelberger Beton Stuttgart ist Vorzeige-

unternehmen in der HeidelbergGruppe für den

Einsatz spezialisierter Betonlösungen und treibt

die Entwicklung von Betonprodukten voran, die

neue Lösungen für täglich auftretende bauliche

Herausforderungen bieten. Drei dieser innovativen

Ansätze möchten wir Ihnen hier näher vorstellen.

Spezialprodukte der Heidelberger Beton Stuttgart

Schneller und besser bauen mit innovativen Lösungen

Kein Autofahrer wartet gerne – deshalb ist es bei der Sanierung

von Betonflächen auf Autobahnen, Bundes- und Landstraßen

sowie innerstädtischen Verkehrsflächen, aber auch bei Tankstel-

len, Rastplätzen oder Busspuren besonders entscheidend, dass

Ausbesserungsarbeiten so zeiteffizient wie möglich erledigt wer-

den, damit der Verkehr schnell wieder freigegeben werden kann.

Der Sanierungsbeton Chronocrete ermöglicht eine sehr schnelle

Festigkeitsentwicklung und hohe Frühfestigkeiten bei verschie-

denen Anwendungen, die Schnelligkeit erfordern. Bei Betonfahr-

bahnen kann Chronocrete schon nach drei bis fünf Stunden hohe

Druckfestigkeiten erreichen – so ist eine Verkehrsfreigabe bereits

wenige Stunden nach dem Einbau möglich. Die sanierten oder

neu gebauten Flächen besitzen außerdem eine hervorragende

Dauerhaftigkeit. Chronocrete ist einsetzbar für alle Expositions-

klassen und eignet sich nicht nur für den Straßenbau, sondern

ist auch für Betonfertigteile ideal – durch die besonders schnelle

Erhärtung können Schalungen bis zu dreimal am Tag wieder neu

belegt werden.

Für freie Fahrt in kürzester Zeit

Sanierungsbeton ‚Chronocrete‘

Weitere Informationen:

David Jörgens

Vertriebsleiter

Powerment GmbH

Tel.: +49 7243 50 560 -103

[email protected]

Thomas Puschbeck

Geschäftsführer

Heidelberger Beton GmbH & Co. Stuttgart KG

Tel.: +49 7146 28 396-0

[email protected]

Top-Thema Top-Thema

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segment Mai 201612 13segment Mai 2016

50. Firmenjubiläum der Gloria Transportbeton

Qualität kommt noch immer an

Im Steinbruch des ehemaligen Bürener Zementwerks Evers

nahm die Geschichte von Gloria Transportbeton ihren Anfang.

Ein Zusammenschluss lokaler Bauunternehmen sowie die Bau-

stoffhändler Philipp Evers und Clemens Schütte hoben das Unter-

nehmen dort aus der Taufe. Was folgte, war ein rasanter Aufstieg.

Nach 8.000 m3 Beton im ersten Jahr stieg die Produktion bin-

nen fünf Jahren auf 50.000 m3 an. 1971 ging ein zweites Werk

in Sandhöfen bei Paderborn in Betrieb, um die stetig wachsende

Nachfrage weiter bedienen zu können. Den vorläufigen Produk-

tionshöhepunkt konnte Gloria Transportbeton in der Zeit nach

der Wiedervereinigung verzeichnen: 120.000 m3 Transportbeton

standen im bisherigen Rekordjahr 1994 zu Buche.

Dass die Baustoffe von Gloria Transportbeton bis heute sehr

geschätzt werden, verdankt die Firma auch dem umfassenden

Modernisierungsprozess: Zuletzt erhielt das Werk bei Paderborn

2011 eine komplett neue Mischanlage. Neben der hohen Pro-

duktqualität nimmt das Unternehmen auch die Logistik selbst in

die Hand und unterhält als einer der wenigen Anbieter der Bran-

che einen eigenen, modernen Fuhrpark, mit dem die Betonliefe-

rung zuverlässig und zeitnah erfolgt.

Bei Gloria Transportbeton ist man stolz darauf, bis heute zahl-

reiche relevante Bauvorhaben in der Region um Paderborn und

Büren beliefert zu haben. STEAG Power Minerals gratuliert dem

langjährigen Geschäftspartner zum Firmenjubiläum und wünscht

ihm eine ebenso erfolgreiche Zukunft!

Bereits seit 50 Jahren steht Gloria Transportbeton für Baustoffe von höchster Qualität in der Region um Büren und Paderborn

Seit 1965 produziert die Gloria Transportbeton GmbH & Co. KG Mörtel, Trockenmörtel und Beton.

Und das in großem Stil: An den Standorten in Büren und Paderborn hat das Unternehmen bis heute

mehr als 3,5 Millionen m3 Baustoffe angemischt.

Kundenzufriedenheitsbefragung

Gutes Zeugnis für MINERALplus

Im September 2015 hatte MINERALplus die im Rahmen des

Qualitätsmanagements regelmäßig stattfindende Kundenbefra-

gung durchgeführt. „Wir wollten jedoch ein noch qualifizierteres

Meinungsbild unserer Kunden als bislang erhalten, um so einen

besseren Überblick über mögliche Verbesserungspotenziale zu

erhalten“, so Christian Hennes, Vertriebsleiter bei MINERALplus.

Aus diesem Grund entschied man sich, statt der bisherigen Fra-

gebögen, Telefoninterviews mit den Kunden zu führen. „Damit die

Gespräche tatsächlich objektiv geführt werden konnten, haben wir

uns dabei die Unterstützung eines externen Dienstleisters geholt.“

Die Kunden konnten ihre Meinung unter anderem zur Zufrieden-

heit mit dem Unternehmen im Allgemeinen und in den einzelnen

Leistungsbereichen kundtun. Auch die Serviceleistung sowie die

Handlungsrelevanz, insbesondere im Umgang mit Beschwerden,

waren Bestandteil der Interviews. „Insgesamt sind wir mit der Teil-

nahmebereitschaft und dem Ergebnis sehr zufrieden“, so Hennes.

Kompetent, zuverlässig und verantwortungsvoll – so beschreiben die Kunden die Handlungsweise

von MINERALplus. Und auch sonst kann die Tochtergesellschaft von STEAG Power Minerals durch-

aus zufrieden mit der Meinung ihrer Kunden sein.

Ebenso wie STEAG Power Minerals verfügt MINERALplus

über ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach ISO

9001. Die regelmäßige Kundenzufriedenheitsbefragung ist

fester Bestandteil des Qualitätsmanagements.

Zertifizierte Qualität

Insgesamt stellten die Kunden MINERALplus ein gutes Zeugnis

aus, die allgemeine Kundenzufriedenheit ist unverändert hoch.

Zudem gaben die Befragten in großen Teilen an, die Leistungen

von MINERALplus auch in Zukunft nutzen zu wollen. Auch konnte

sich die Mehrheit vorstellen, das Unternehmen weiterzuempfehlen.

Verbesserungspotenzial sahen die befragten Kunden bei der Aus-

wahl und Leistung der Subunternehmer sowie in der Bearbei-

tungsgeschwindigkeit bei Anfragen. Besonders gelobt hingegen

wurden die Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter sowie die Termintreue.

„Unter dem Strich können wir daher sehr stolz auf das Ergeb-

nis sein“, so Günter Henkel, Geschäftsführer der MINERALplus

GmbH. „Wir werden kontinuierlich daran arbeiten, das hohe

Niveau zu halten und wollen uns insbesondere in den kritisierten

Bereichen zukünftig weiter verbessern.“

Informiert Informiert

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segment Mai 201614 15segment Mai 2016

Entlastung der Umwelt im Blick

Energiesparpotenziale e�zienter nutzen

Sowohl für die Verwaltung als auch für sämtliche Betriebe berei-

tet STEAG Power Minerals derzeit die Einführung eines nach DIN

EN ISO 50001 zertifizierten Energiemanagementsystems vor.

„Dazu haben wir im ersten Schritt sämtliche Energieverbraucher

im Strahlmittelwerk Lünen identifiziert, bewertet und katalogisiert“,

so Andreas Symma, Prokurist und Leiter Betriebe. „Anschließend

haben wir die Daten analysiert, bewertet und Energiebedarfspro-

gnosen erstellt.“ Ziel ist es, sämtliche Verbrauchswerte auf den

Prüfstand zu stellen und das vorhandene Einsparpotenzial best-

möglich auszuschöpfen. Dies kann durch eine effizientere Aus-

lastung der bestehenden Geräte, aber auch durch Modernisie-

rungen erfolgen.

Bis Ende Juni 2016 sollen auch der aktuelle Energiebedarf sowie

das Einsparpotenzial der weiteren Betriebe sowie der Verwaltung

in Dinslaken erfasst und ausgewertet werden. „Wir sind dann in

der Lage, ganzheitliche Maßnahmen zu entwickeln, die unseren

Energieverbrauch langfristig senken“, so Symma. „Dies wird sich

einerseits positiv auf unsere Kostenentwicklung auswirken, gleich-

zeitig können wir aber auch unsere CO2-Bilanz verbessern und

damit die Umwelt dauerhaft entlasten.“ Die Zertifizierung soll noch

im selben Jahr erfolgen. Damit verfügen sowohl die Verwaltung

als auch die Betriebe über ein integriertes System aus Qualitäts-,

Umwelt- und Energiemanagement.

Auch MINERALplus zertifiziert

Bereits seit Ende 2015 ist das Energiemanagementsystem

der Tochtergesellschaft MINERALplus nach DIN EN ISO 50001

zertifiziert. „Für uns ist das ein toller Erfolg und ein verdienter

Lohn für einen drei Jahre andauernden Entwicklungs- und Ein-

führungsprozess“, so Geschäftsführer Detlef Heine. „Nachdem

sämtliche Verbraucher samt Energiebedarf erfasst waren, konn-

ten wir schnell die größten Einsparpotenziale im Herstellungs-

prozess lokalisieren.“ Das Unternehmen stellt Baustoffe aus

mineralischen Abfällen her, die vorwiegend bei Verbrennungs- und

Luftreinhalteprozessen in Kraftwerken entstehen. Zur Produktion

müssen große Stoffmengen gefördert, gemischt und gelagert

werden. „Dies ist ein sehr energieintensiver Prozess. Unser Ziel

war es, den Stromverbrauch pro ausgebrachter Masse Versatz-

baustoff zu senken.“

Im ersten Schritt wurden dazu die im Herstellungsprozess ein-

gesetzten Kompressoren gegen neuere, energieeffizientere

Modelle getauscht. „Diese Maßnahme war mittelfristig ohnehin

geplant“, so Heine. „Die vorgezogene Modernisierung hat uns

auf dem Weg zu einer energieeffizienten Produktion sehr weit

vorangebracht. Gleichzeitig profitieren wir bereits jetzt wirtschaft-

lich von einem erheblich geringeren Energiebedarf.“ Auch seine

weiteren Anlagenteile wird MINERALplus nun nach und nach

durch effizientere Geräte ersetzen.

Noch in diesem Jahr will STEAG Power Minerals ein zertifiziertes Energiemanagementsystem

einführen. Ziel ist es, Kosten zu senken und die CO2-Bilanz zu verbessern.

Seit April 2016 laufen die vorbereitenden Arbeiten zur Errichtung

einer Oberflächenabdichtung und Rekultivierung der Betriebs-

abschnitte fünf und sechs der Deponie Werne. Die dort einge-

brachten Flugaschen stammen aus der Steinkohleverstromung

in Werne. Den entsprechenden Antrag zur Abdichtung und Re-

kultivierung genehmigte die Bezirksregierung Arnsberg im März

dieses Jahres. Im ersten Schritt werden die Böschungen im

Norden, Osten und Süden mit einer mineralischen Deckschicht

Oberflächenabdichtung und Rekultivierung der Deponie Werne beginnt

Kurz notiert

abgedichtet und rekultiviert. Diese Maßnahmen werden im laufen-

den Betrieb umgesetzt, sodass die Deponie auch weiterhin Flug-

aschen annehmen kann. Die Maßnahme dient in erster Linie der

Sicherung der Böschungsstabilität, der Emissionsminderung und

der Sickerwasserreduzierung.

Gegenstand der derzeitigen Planung ist die endgültige Verfüllung

mit abschließender Abdichtung und Rekultivierung im Jahre 2020.

Verbesserte Strukturen und Vertriebsperspektiven

Hawar Power Minerals richtet Blick über die Grenzen Katars hinaus

Seit Dezember 2015 kann Jochen Pfitzner wieder etwas ruhi-

ger schlafen. In den 18 Monaten zuvor war der General Mana-

ger von Hawar Power Minerals gemeinsam mit seinem Kollegen

Peter Rush unentwegt auf der Suche nach geeigneten Lager- und

Büroflächen für das deutsch-katarische Joint Venture. „Bedingt

durch den Bauboom und die damit einhergehende Nachfrage

nach Immobilien sind insbesondere Lagerflächen sehr schwer und

oftmals nur zu hohen Preisen zu bekommen“, so Pfitzner. Als

Lagerplatz für Betonzusatzstoffe wie Flugasche und Mikrosilika,

die das Unternehmen an die katarische Baubranche liefert, nutzte

Hawar Power Minerals bislang eine Freifläche mit einer Größe von

5.000 m2. „Diese war jedoch verkehrstechnisch schlecht ange-

bunden und zudem nur rudimentär ausgestattet.“ Außerdem

befand sich das Büro rund 40 Autominuten vom Lager entfernt,

bei starkem Verkehr dauerte die Fahrt noch deutlich länger.

Umschlagkapazitäten nahezu verzehnfacht

Ende des vergangenen Jahres konnte das Joint Venture dann

ein Grundstück im Industriegebiet am Rande Dohas beziehen.

Dort steht dem Unternehmen neben einer zur Hälfte überdachten

Lagerfläche von 9.000 m2 auch eine Wiegebrücke zur Verfügung.

Beste Voraussetzungen, um den Handel mit Betonzusatzstoffen

professioneller und effizienter zu gestalten, wie Pfitzner bestätigt.

Mit dem Bezug neuer Lagerflächen und Büros vollzieht das Joint Venture von STEAG Power Minerals

und der Hawar Group mit Sitz in Katar einen wichtigen Schritt in der Geschäftsentwicklung. Nun

können größere Ladungen Flugasche und anderer Betonzusatzstoffe umgeschlagen und das

Vertriebsgebiet ausgeweitet werden.

„Wir können heute problemlos Lieferungen von drei- bis viertau-

send Tonnen verarbeiten. Zuvor lag unsere Umschlagkapazität bei

lediglich vier- bis fünfhundert Tonnen.“

Um neben der Infrastruktur auch die Arbeitsabläufe weiter zu

optimieren, wurden auch die Büroräume an den neuen Standort

verlegt. „Wir rücken damit näher ans Tagesgeschäft heran und

stehen in direktem Kontakt mit unserem Team vor Ort, was unse-

ren gesteckten Zielen sehr zuträglich ist.“ Denn nachdem mit dem

neuen Standort eine solide Basis für die Geschäftsaktivitäten

gelegt wurde, setzen Pfitzner und sein Team alles daran, weitere

Kunden für sich zu gewinnen – und das nicht mehr ausschließ-

lich nur in Katar, wie Pfitzner betont. „Mit unserem neuen Standort

ist das Basisgeschäft in Katar abgesichert und wir können unser

Augenmerk auch auf andere Märkte der Region richten.“

Ganz neue Möglichkeiten: Mit neuen Lagerflächen und Büros kann Jochen Pfitzner, General Manager der Hawar Power Minerals, den Ausbau der Geschäftstätigkeit in der

Region weiter vorantreiben

Informiert Informiert

Page 9: Mai 2016 für Kunden und Partner segment - Steag Power Minerals · segment Nachrichten und Informationen Mai 2016 für Kunden und Partner 13 Gutes Zeugnis für MINERALplus Ergebnisse

segment Mai 201616 17segment Mai 2016

GreenTec-Award für Betonzusatzstoff

Photoment® – ein ausgezeichnetes Produkt begeistert die Branche

Große Freude bei STEAG Power Minerals: Photoment®

hat die Jury der GreenTec Awards 2016 überzeugt und

den GreenTec Award in der Kategorie ‚Urbanisierung‘ ge-

wonnen. Und auch auf zahlreichen Kongressen und

Messen war das Interesse an dem innovativen Betonzu-

satzstoff weiter groß.

Ein Betonzusatzstoff, der durch Photokatalyse Luft von Stickoxi-

den befreien kann? Ausgezeichnet! Das dachte sich jüngst auch

die Jury der GreenTec Awards 2016 und wählte Photoment® in

der Kategorie Urbanisierung zum Gewinner des nach Veranstal-

terangaben größten unabhängigen Umwelt- und Wirtschafts-

preises Europas. „Für uns ist der GreenTec Award eine große

Auszeichnung für unsere jahrelange Entwicklungsarbeit“, so And-

reas Hugot, Geschäftsführer der STEAG Power Minerals GmbH,

der den Award im Rahmen einer Vorab-Preisverleihung in Berlin

entgegennahm. „Der Preis unterstreicht, dass unser Produkt als

realistischer Lösungsansatz zur Verbesserung der urbanen Luft-

qualität angesehen wird.“

Ebenfalls nominiert waren die Projekte ‚Mi Teleférico – das größte

städtische Seilbahnnetz der Welt‘ der Doppelmayr Seilbahnen

GmbH sowie ‚Urbane Transport Lösungen – emissionsarme, ver-

kehrssichere Zustellung‘ der Deutsche Post DHL Group. Am 29.

Mai werden Photoment® und die Gewinner der anderen Katego-

rien des GreenTec Awards im Rahmen einer feierlichen Gala in

München vorgestellt. In unserer Novemberausgabe der SEGMENT

werden wir ausführlich berichten. Verfolgen können Sie die Gala

am 29. Mai auch im Livestream auf www.prosieben.de.

Darüber hinaus berichtet das Photoment®-Team auch über Aktu-

elles im Twitterkanal. Unter www.twitter.com/photoment informie-

ren wir Sie regelmäßig über alle aktuellen Entwicklungen rund um

den Betonzusatzstoff.

Bekanntheit von Photoment® weiter gesteigert

Im persönlichen Gespräch über Photoment® informiert haben sich

gleich zu Beginn des neuen Jahres auch zahlreiche Vertreter der

Straßen- und Tiefbaubranche. Auf der Fachmesse InfraTech, die

vom 13. bis zum 15. Januar in Essen ihre Tore öffnete, tausch-

ten sich rund 6.000 Besucher über neueste Trends und Innova-

tionen aus. Auch STEAG Power Minerals nutzte die attraktive

Plattform, um das Leistungs- und Einsatzspektrum seines Beton-

zusatzstoffes vorzustellen.

Auf dem Fachseminar ‚Urbanes Bauen‘, zu dem die Firmen

Kronimus AG und Hauraton GmbH & Co. KG am 17. Februar

eingeladen hatten, sowie bei den 60. BetonTagen, die vom 23.

bis zum 25. Februar in Neu-Ulm stattfanden, stellte STEAG

Power Minerals die Vorzüge des Betonzusatzstoffes ebenfalls vor.

„Dabei haben sich die Teilnehmer und Besucher in großer Zahl

über die Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten unseres Pro-

duktes informiert, sodass wir zahlreiche neue Kontakte knüpfen

und die Bekanntheit von Photoment® weiter steigern konnten“, so

Dennis Pannen, aus dem Photoment®-Team.

Geprüfte Qualität

ASILUX und ASILGRIP erhalten CE-Kennzeichnung

Seit 2016 sind unsere Produkte für folgende Anwendungen zerti-

fiziert und erfüllen die Anforderungen für die CE-Kennzeichnung:

ASILUX 1–2 mm und ASILUX 1–3 mm gemäß DIN EN 12620 für

die Anwendung als Gesteinskörnung in Beton sowie ASILGRIP

1–3 mm gemäß DIN EN 13043 für die Anwendung als Gesteins-

körnung in Asphalt. Die entsprechende Prüfung erfolgte nach

dem System 2+, bei der die Qualität der werkseigenen Pro-

duktionskontrolle durch eine externe, notifizierte Zertifizierungs-

stelle bestätigt wird.

Für die Produkte ASILUX 1–2 mm und ASILUX 1–3 mm liegt

darüber hinaus der Nachweis zur Einstufung als Gesteinskör-

nung nach DIN EN 12620 mit Alkaliempfindlichkeitsklasse nach

Alkali-Richtlinie vor. Dieser erlaubt die Kennzeichnung mit dem

zugehörigen Übereinstimmungszeichen.

Die von der Norm geforderten Prüfungen sind jedoch nicht die

einzigen Qualitäts- und Serviceleistungen, die der Geschäftsbe-

reich Strahlmittel bietet. „Sämtliche von uns hergestellten Strahl-

mittel und Industriemineralien unterziehen wir weiterführenden

Analysen, um unseren Kunden möglichst umfangreiche und auf-

schlussreiche Produktinformationen an die Hand zu geben“, so

Marcus Klenke, Leiter des Geschäftsbereichs.

Seit vielen Jahren setzen die Strahlmittel und Industriemineralien von STEAG Power Minerals

Maßstäbe für die gesamte Branche. Dies gilt auch und insbesondere für Produkte aus Schmelz-

kammergranulat, deren Anwendungsgebiete kontinuierlich weiterentwickelt werden und die den

Kunden stets in bestmöglicher Qualität angeboten werden.

Über die Produkte, Dienstleis-

tungen und Kompetenzen berich-

tet der Geschäftsbereich Strahl-

mittel nun auch in einer neuen

Produktbroschüre.

Einen Schwerpunkt stellt dabei

das Portfolio an Strahlmitteln

und Industriemineralien dar. Alle

relevanten Informationen zu Pro-

dukteigenschaften, Körnungen,

Anwendungsgebieten und Verpackungen finden Kun-

den und Interessierte hier in übersichtlicher Form

aufbereitet. Die Broschüre, die auf Anfrage auch in

gedruckter Form erhältlich ist, steht ab sofort im Down-

loadcenter auf www.steag-powerminerals.com als pdf-

Datei zur Verfügung.

Neue Broschüre stellt Leistungs- und Produkt- portfolio vor

1

Für perfekte OberflächenGeschäftsbereich Strahlmittel

www.steag-powerminerals.com

V. l. n. r.: GreenTec Awards-Gründer Sven Krüger, STEAG Power Minerals-Geschäftsführer Andreas Hugot und Dr. Stefan Franzke, Sprecher der Geschäftsführung von Berlin Partner

Informiert Informiert

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segment Mai 201618 19segment Mai 2016 Mai 2016segment Mai 201618

01 24 Jahre STEAG Power Minerals

Herr Rath, Sie waren 24 Jahre für STEAG Power Minerals tätig. Wenn Sie das Unternehmen aus Ihrer Anfangszeit mit STEAG Power Minerals von heute vergleichen: Welche Entwicklung beeindruckt Sie besonders?

Besonders beeindruckt mich, dass wir es geschafft haben, uns

von einem mehr oder weniger regional tätigen zu einem internatio-

nal tätigen Unternehmen mit einem europaweiten Netzwerk zu

entwickeln - und das, ohne dabei unsere eigene Identität zu

verlieren. Ja, ich würde sogar sagen, dass wir unsere Identität und

unser Wertebild in dieser Zeit geschärft haben.

02 Arbeitsalltag

Gibt es etwas aus dem Arbeitsalltag, das Sie, trotz Ihrer Freude auf den Ruhestand, vermissen werden?

Das frühe Aufstehen werde ich sicherlich nicht vermissen. Aber

ganz sicher die sozialen Kontakte, d. h. die vielen interessanten

Gespräche (montags gerne über Fußball) und die gemeinsamen

Erfolge. Man darf ja nicht vergessen, dass man mit den Kolle-

ginnen und Kollegen zumeist mehr Zeit verbringt und somit auch

mehr erlebt als mit der eigenen Familie und den Freunden.

03 Besondere Momente

Gibt es Momente oder Anekdoten aus dieser Zeit, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Da fällt mir zum Beispiel ein Vertragsabschluss mit Schwei-

zer Geschäftspartnern ein, den wir – der Kollege Walter Pass-

mann und ich – im Februar 2004 am Altweiberabend in einem

Kölner Brauhaus abgeschlossen haben. In Ermangelung von

Notebook oder brauchbarem Papier hat der Kollege Passmann

die wesentlichen Eckpunkte des Vertrages auf einer Serviette

niedergeschrieben. Diese Serviette haben wir dann feierlich unter-

zeichnet und den Abschluss bis zum frühen Morgen mit den

Schweizern gefeiert.

04 Für die Zukunft

Was wünschen Sie STEAG Power Minerals für die Zukunft?

Ich wünsche STEAG Power Minerals ganz einfach erst ein-

mal weiterhin gute Geschäfte, denn Erfolg macht vieles leichter.

Darüber hinaus wünsche ich dem Unternehmen insbesondere,

dass die Weiterentwicklung der internationalen Geschäfte auch

außerhalb von Europa gelingt und vor allem, dass diese Entwick-

lung von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen wird

bzw. getragen werden kann.

05 Pläne für den Ruhestand

Haben Sie bereits Pläne für die kommende Zeit im Ruhestand gefasst?

Ich habe bisher eigentlich bewusst sehr wenige Pläne gefasst,

denn das gesamte Berufsleben war doch sehr stark planend bzw.

zukunftsorientiert ausgerichtet. Jetzt freue ich mich darauf, mich

mehr mit dem Jetzt und Hier beschäftigen zu können und dass ich

viel mehr Zeit für alle Dinge habe. Ganz konkret freue ich mich rie-

sig darauf, mehr Zeit mit unserem Enkelkind verbringen zu können.

Ende Mai 2016 werde ich meine Tätigkeit bei der STEAG

Power Minerals GmbH beenden.

Fast 25 Jahre haben die Höhen und Tiefen von STEAG

mein Leben maßgeblich bestimmt. Für mich waren das

intensive, spannende und unvergessliche Jahre mit vielen

schönen, aber auch mit traurigen Momenten. Zumeist habe

ich meine Arbeit in all diesen Jahren mit großer Freude

erledigt. Dafür bin ich dankbar.

Gerade in den letzten Jahren haben sich unsere Märkte

und somit auch unsere Unternehmen stark verändert. Mit die-

sen Veränderungen waren zahlreiche, intensive Diskussionen

– manchmal auch Konflikte – verbunden.

Ich habe hierbei immer versucht, die Interessen unseres Unter-

nehmens, unserer Kunden und Lieferanten und nicht zuletzt unse-

rer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einklang zu bringen. Das ist

nicht immer sofort gelungen, vermutlich in manchen Fällen auch

nicht mit befriedigendem Ergebnis. Der dabei praktizierte werte-

orientierte Umgang miteinander hat mir immer viel bedeutet.

Heute ist unser Unternehmen im besten Sinne ‚runderneuert‘,

mit vielen hoch motivierten, sehr kompetenten und lernwilligen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dies macht mich zuversicht-

lich, dass STEAG Power Minerals mit all seinen Tochtergesell-

schaften den erfolgreichen Weg der Vergangenheit auch in der

Zukunft fortsetzt.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken, für

die großartige Unterstützung, die vertrauensvolle Zusammen-

arbeit und tollen Erfolge sowie die vielfältigen Erfahrungen und

einzigartigen Momente.

Für meinen neuen Lebensabschnitt habe ich viele Ideen und

ich bin sehr gespannt, wie sich ein Leben ohne Berufstätig-

keit anfühlt. Genießen werde ich den Luxus, alle Dinge ruhiger,

ohne dauernden Zeitdruck angehen zu können.

�e� �s�innen und �s�,

�rzliche üße�rzliche üße�rzliche üße�rzliche üße

Ihr U� R�h

Fün�e Jahr�z�t: U� R�h auf �r ��en tzung �r Köln�chen Karne��g���ha�

„Ich freue mich darauf, mich mehr mit dem Jetzt und Hier zu beschäftigen und mehr Zeit zu haben – besonders für mein Enkelkind“

Auf Wiedersehen, Uwe Rath! Auf Wiedersehen, Uwe Rath!

Page 11: Mai 2016 für Kunden und Partner segment - Steag Power Minerals · segment Nachrichten und Informationen Mai 2016 für Kunden und Partner 13 Gutes Zeugnis für MINERALplus Ergebnisse

segment Mai 201620 21segment Mai 2016

Die Erfahrungen, die

Matthias Krug in sei-

nen ersten Monaten

bei der Tafel gesam-

melt hat, haben ihn

bereits geprägt. „Seit

ich hier bin, habe ich

mein Interesse an so-

zialen Tätigkeiten ent-

deckt und kann mir

durchaus eine beruf-

liche Laufbahn in die-

sem Bereich vorstel-

len.“ Die Weichen dafür

hat er bereits gestellt:

Demnächst wird er an drei Tagen in der Woche nach Feierabend

seinen Schulabschluss nachholen.

sehen, wie dankbar sie

für unser Angebot und

unser Engagement sind,

ist immer wieder eine

schöne Belohnung.“ Und

auch die Gemeinschaft

unter den Helfern weiß

die 77-Jährige zu schät-

zen. „Wir verstehen uns

alle sehr gut und finden

tagsüber und nach Fei-

erabend immer ausrei-

chend Zeit für einen netten Plausch.“ Einen Wunsch hat Ingrid

Hülsmann dennoch, was die Tafel betrifft: „Es wäre schön, wenn

wir ein größeres Gebäude beziehen könnten, das beheizbar ist.

So müsste im Winter niemand mehr frieren.“

Mehr als 900 Tafel-Vereine in Deutschland kümmern sich darum, dass überschüssige

Lebensmittel nicht weggeschmissen, sondern an bedürftige Menschen verteilt werden.

Auch in Dinslaken besteht die Tafel seit 2003 und wird seit 2013 von STEAG Power

Minerals unterstützt. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen drei Helfer des Vereins und

ihre Aufgaben genauer vor.

Jede helfende Hand ist willkommen

Seit 2007 ist Marion Muhic bei der Dinslakener Tafel aktiv. Half sie

zunächst neben ihrem Job einmal in der Woche ehrenamtlich mit,

ist sie heute als 1. Vorsitzende sowie als Leiterin des Tafel-Ladens

ganztags für den Verein aktiv. „Zur Tafel gefunden habe ich in einer

Zeit, in der mein Mann und ich uns intensiv mit der Frage beschäf-

tigen mussten, ob unser Einkommen zukünftig noch ausreichen

würde, um unsere Fixkosten zu decken. Im Zuge dieser Recher-

che stieß ich auf die Tafel.“ Überzeugt von der Idee des Vereins

unterstützte die gelernte Groß- und Einzelhandelskauffrau fortan

an Ihrem freien Arbeitstag das Tafel-Team bei der Warenausgabe,

bis ihr ein Bandscheibenvorfall jegliche Arbeit für zwölf Monate

unmöglich machte.

„Im Zuge der beruflichen Wiedereingliederung engagierte ich mich

anschließend in immer größerem Umfang bei der Tafel“, so die

Mutter dreier erwachsener Söhne. „2012 bot mir der damalige

Vorsitzende Heinz Fischer schließlich eine Halbtagsstelle als Lei-

terin des Tafel-Ladens an, die ich natürlich allzu gerne annahm.“

Ende 2014 übernahm die 51-Jährige zusätzlich die Nachfolge

Fischers als ehrenamtliche 1. Vorsitzende. Seit 2016 koordiniert

sie als Landeslogistikerin zusammen mit ihrer Kollegin der Ham-

minkelner Tafel zudem die Verteilung von Warenspenden des Bun-

desverbandes an die rund 200 Tafeln in NRW.

„Nach fast zehn Jahren Tafel-Arbeit erinnere ich mich an viele

schöne Momente zurück“, so Marion Muhic. „Besonders freue

ich mich immer dann, wenn Menschen nicht mehr zu uns

kommen müssen, weil sie eine Arbeit gefunden haben. Natürlich

mag ich meine Arbeit sehr. Aber dennoch stimmt es mich traurig,

dass immer mehr Menschen hierzulande auf eine solche Unter-

stützung angewiesen sind.“

Marion Muhic, 1. Vorsitzende

Der Zufall führte Ingrid Hülsmann 2010 zur Tafel. „Ich bin im Win-

ter zufällig am Tafel-Laden an der Hünxer Straße vorbeigekommen

und habe gesehen, wie die Tafel-Helfer draußen unter einer Plane

im Freien Obst und Gemüse sortiert haben.“ Zu Hause angekom-

men kochte die gelernte Krankenschwester, die 32 Jahre lang im

Dinslakener St. Vinzenz-Hospital gearbeitet hat, einen großen Topf

Erbsensuppe und verteilte diesen an die Tafel-Helfer. Die waren

sehr überwältigt von der spontanen Hilfsbereitschaft. „Ich wurde

dann angesprochen, ob ich nicht regelmäßig helfen wolle.“ Ingrid

Hülsmann wollte und unterstützt seit diesem Tag die Dinslakener

Tafel zweimal in der Woche.

„Unser Tag bei der Tafel beginnt morgens um acht, wenn die

gespendeten Lebensmittel einsortiert und für die Ausgabe auf-

gebaut werden. Es kommen viele ältere Menschen hierher, bei

denen die Rente zum Lebensunterhalt nicht mehr ausreicht. Zu

Ingrid Hülsmann, ehrenamtliche Helferin

Seit Februar 2016 packt Matthias Krug als ‚Bufdi‘ bei der

Dinslakener Tafel mit an. „In den Monaten zuvor hat mir Marion

Muhic die Möglichkeit gegeben, hier meine Sozialstunden abzu-

leisten“, so der 18-Jährige. „Ich wurde vom ersten Tag an freund-

lich aufgenommen, die Arbeit hat Spaß gemacht. So habe ich

mich entschieden, das Team anschließend als Bufdi ein komplet-

tes Jahr zu unterstützen.“ Morgens um acht Uhr schließt Krug

die Räumlichkeiten der Tafel auf und belädt den Transporter der

Tafel mit leeren Lebensmittelkisten, die sich im Laufe der dann

folgenden Tour von Geschäft zu Geschäft zusehends füllen.

Auch in die Nachbarstädte fährt Krug, um dort die Spenden der

Läden entgegenzunehmen.

„Gerade in meinem Alter wissen nur wenige, wie wichtig die Tafel

ist und welche Arbeit die freiwilligen Helfer täglich auf sich nehmen.

Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen hierherkämen,

um sich zu informieren und zu unterstützen. Jede helfende Hand

ist hier willkommen.“

Matthias Krug, Bundesfreiwilligendienstleistender

VorgestelltVorgestellt

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segment Mai 201622 23segment Mai 2016

für Energie- und Wassertechnik, stellte das Unternehmen

seine zukunftsorientierte und umweltfreundliche Technologie

für eine konstante Stromversorgung vor.

Bisher wird die Primärregelleistung vor allem über Kraft-

werke abgesichert, die zu diesem Zweck kontinuierlich eine

bestimmte Mindestlast erzeugen und dafür Kohle, Öl oder Gas

verbrennen müssen. Bei Großbatterien, wie sie STEAG nun

als erstes Unternehmen in großem Umfang realisiert, ist dies

nicht erforderlich. In der Folge sinkt der Bedarf an fossilen

Brennstoffen, der CO2-Ausstoß verringert sich und auch die

Betriebskosten können reduziert werden.

Großbatterien werden ohne Fördermittel realisiert

Doch dies sind nicht die einzigen Gründe für STEAG, in die

neue Technologie zu investieren. „Speicher und die Schaffung

von Flexibilität sind wesentliche Elemente für die Realisierung

der Energiewende in Deutschland“, so Joachim Rumstadt,

Großbatteriesysteme

STEAG investiert 100 Millionen Euro in Zukunftstechnologie

Bereits seit 2009 beschäftigt sich STEAG mit dem Thema

Großbatterien. Im Februar 2014 hat STEAG am Kraftwerk

Völklingen-Fenne eine ein Megawatt starke Großbatterie

erfolgreich im Markt für Regelenergie eingeführt. Der Lithium-

Ionen-Batteriespeicher erhielt als bundesweit einer der ers-

ten die Zulassung für den Einsatz in der Netzstabilisierung.

Technologie-Vorreiter seit 2009

Sechs Großbatteriesysteme können spätestens ab Anfang 2017 mit einer Gesamtleistung von

90 Megawatt Schwankungen im deutschen Stromnetz ausgleichen. Damit leistet das Unternehmen

einen wichtigen Beitrag zur Realisierung der Energiewende.

Auf der Branchenleitmesse ‚E-world energy & water‘ konnten sich die Besucher des STEAG-Stands über die neuen Speicherkonzepte informieren

Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG GmbH. Denn mit

wachsendem Anteil der Stromerzeugung aus regenerativen Quel-

len steigt auch der Bedarf an Energiespeichern, die die zunehmen-

den Schwankungen in der Einspeisung ausgleichen.

Die neuen Großbatterien werden in vollem Leistungsumfang von

90 Megawatt ab Anfang 2017 zur Verfügung stehen. Die Anla-

gen erfüllen die aktuell gültigen Kriterien der Leistungserbringung

für Batteriespeicher in der Primärregelung. Hierzu zählt auch eine

Mindesterbringung von 30 Minuten, in denen die Großbatterien

in der Lage sein müssen, signifikante Abweichungen der Netz-

frequenz vom Normalzustand auszugleichen, wie sie etwa bei

Großstörungen auftreten. „Abhängig vom jeweils auftretenden

Vorfall nehmen die Batteriespeicher in Sekundenschnelle voll-

automatisch überschüssige Energie aus dem Netz auf oder

Ab Mitte 2016 nimmt STEAG an sechs Kraftwerksstandorten in

Nordrhein-Westfalen und im Saarland moderne Energiespeicher-

systeme auf Lithium-Ionen-Basis in Betrieb. Die jeweils 15 Mega-

watt starken Großbatterien sollen für die Erbringung der Primär-

regelleistung im deutschen Stromnetz eingesetzt werden. Auf

der diesjährigen Essener E-world, Europas größter Fachmesse

WIN statt BVK

Wirtschaftsverband blickt in die Zukunft

Neuer Name, neuer Webauftritt: Unter der Internetadresse

www.win-ev.org präsentiert der Wirtschaftsverband bereits

seine Mitgliedsunternehmen und baut sukzessive sein

Leistungsportfolio mit Produktinformationen, Anwendungs-

berichten und technischen Merkblättern aus.

Link-Tipp: WIN im Internet

Zum Geschäftsführer wurde Thomas Kaczmarek berufen. „Mit

ihm haben wir den richtigen Mann für diese Aufgabe gefunden.

Er hat in den vergangen zehn Jahren das InformationsZentrum

Beton erfolgreich geleitet und alle nationalen Aktivitäten verant-

wortet. Er hat die nötige Erfahrung und ist ausgezeichnet vernetzt“,

so Burkhard Jakobuß.

Hauptaufgabe des Verbandes bleibt weiterhin, die mineralischen

Nebenprodukte dauerhaft als nachhaltige und leistungsstarke

Sekundärrohstoffe im Wirtschaftskreislauf zu positionieren. Ein

weiteres Ziel ist es, neue Anwendungsmöglichkeiten in der Zement-

und Betonproduktion sowie in der Bauwirtschaft zu erschließen.

Der Wirtschaftsverband wirkt darüber hinaus bei nationalen und

internationalen branchenrelevanten Richtlinien und Verordnungen

mit und berät Behörden oder Unternehmen.

Zu seinem 40-jährigen Jubiläum hat der Bundesverband

Kraftwerksnebenprodukte beschlossen, sein Arbeits-

feld auszubauen und seine Mitgliederstruktur auch

europäisch auszurichten. Dieser Entwicklung trägt der

Verband mit einem neuen Namen Rechnung und firmiert

fortan als Wirtschaftsverband Mineralische Neben-

produkte e. V. – kurz: WIN.

„Wir haben einvernehmlich festgelegt, uns im Hinblick auf

die bestehenden und neuen Mitglieder bei Produkten und

Beratung breiter aufzustellen“, so Burkhard Jakobuß von der

BauMineral GmbH, der auf der außerordentlichen Mitglie-

derversammlung im Februar zum Vorsitzenden von WIN

gewählt wurde. Zusätzlich zu den Nebenprodukten aus Stein-

kohlekraftwerken zählen nun auch jene aus anderen thermi-

schen Prozessen, wie beispielsweise Hüttenschlacken, zum

Themenfeld von WIN.

Auch die Neuausrichtung als europäischer Wirtschafts-

verband lag nahe: „Wir zählen bereits zwei Unternehmen

aus den Niederlanden als Mitglieder, werden uns auch für

andere europäische Unternehmen öffnen und aktiver in

den europäischen Gremien mitarbeiten“, so Andreas Hugot,

Sprecher der Geschäftsführung von STEAG Power Minerals

und neuer stellvertretender Vorsitzender des Verbands.

speisen die benötigte Energie ein“, erklärt Projektleiter Christian

Karalis. „Werden Systeme mit zu kleinen Speicherkapazitäten

von beispielsweise nur 15 Minuten ausgestattet, können diese

ggf. nicht über die gesamte Dauer einer Großstörung Primärregel-

leistung erbringen. Damit wären die Stabilität des Netzes und die

Versorgungssicherheit nur eingeschränkt gewährleistet.“

Mit der Investition in die moderne Form der Energiespeicher über-

nimmt STEAG bewusst eine Vorreiterrolle in der Branche. Das

Unternehmen ist zudem fest davon überzeugt, die Großbatterien

aufgrund der zu erwartenden steigenden Nachfrage wirtschaftlich

betreiben zu können. Daher verzichtet STEAG auf die Inanspruch-

nahme von Fördermitteln und trägt die Investitionssumme in Höhe

von rund 100 Millionen Euro in vollem Umfang selbst.

NachrichtenRund um STEAG

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segment Mai 201624 25segment Mai 2016

Weihnachtliches Fest für Kinder der Dinslakener Tafel

„Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt

schon zum dritten Mal gemeinsam

mit STEAG Power Minerals und der

Burghofbühne ein so tolles Fest für

die Kinder organisieren konnten.

Alle sind mit Herzblut dabei, um den

Kindern dieses Erlebnis zu schen-

ken – das ist einfach klasse.“

Marion Muhic, Vorsitzende des

Vorstands der Dinslakener Tafel e. V.

Es war ein stimmungsvoller Nachmittag, an dem

es an nichts fehlte: Bereits zum dritten Mal lud

die Dinslakener Tafel im vergangenen Dezember

Kinder hilfsbedürftiger Familien zu einem weih-

nachtlichen Fest auf den Tenterhof ein. Unter-

stützt wurde der Verein wie in den zwei Jahren

zuvor von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

der Burghofbühne und STEAG Power Minerals,

die das alte Gestüt stimmungsvoll beleuchteten

und gemeinsam mit den Kindern Weihnachts-

lieder sangen und bastelten. Die im Vorfeld

gesammelten, liebevoll verpackten Präsente

wurden am Abend des Festes vom Weihnachts-

mann höchstpersönlich an die Kinder überreicht.

NachrichtenNachrichten

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segment Mai 201626 27segment Mai 2016

Testturm der thyssenkrupp Elevator AG

Einzigartige Bauleistung für die Hochhäuser der Zukunft

Rottweil erhält eine neue, unverwechselbare Landmarke: Im neuen

Testturm wird thyssenkrupp ab Dezember 2016 die Aufzugs-

lösungen der Zukunft testen – unter anderem auch das neuartige

MULTI-System, das Aufzugskabinen nicht nur vertikal, sondern

auch horizontal mittels Magnetschwebebahn-Technologie durch

ein Gebäude bewegt. Gleichzeitig gewinnt die Stadt am Neckar

eine Touristenattraktion ersten Ranges: Auf 232 Metern Höhe

entsteht Deutschlands höchste Besucherplattform mit spekta-

kulärem Blick auf die schwäbische Landschaft.

Mindestens genauso beeindruckend wie Technik und Architektur

des Turms sind aber die Leistungen, die während der Arbeiten

am mittlerweile fertiggestellten Rohbau erbracht wurden. Noch

nie wurde ein Bauwerk dieser Höhe in Gleitschalbauweise errich-

tet – schon gar nicht mit so hoher Baugeschwindigkeit. 3,6 Meter

wuchs der Turm pro Tag in die Höhe, was so noch nie dagewe-

sene Anforderungen an die verwendeten Betone stellte.

Um die hohen technischen Ansprüche und den ehrgeizigen

Zeitplan erfüllen zu können, beauftragte thyssenkrupp mit der

Ed. Züblin AG aus Stuttgart eines der erfahrensten Bauunter-

nehmen Deutschlands als Generalunternehmer. Züblin holte

erfahrene Kooperationspartner mit ins Boot, um die betontech-

nologischen Herausforderungen zu meistern. Neben der öster-

reichischen Bitschnau Gleit & Schalungstechnik GmbH

nahmen zwei weitere Firmen zentrale Rollen ein: Die Transport-

Beton-Union GmbH & Co. KG (kurz TBU) mit Sitz in Bad Dürr-

Tief im Süden der Republik treffen sich Vergangenheit und Zukunft auf beson-

ders beeindruckende Weise: Unweit der ältesten Stadt Baden-Württembergs

baut thyssenkrupp einen über 240 Meter hohen Testturm, der die Aufzugstechnik

revolutionieren wird. Welche einmaligen Herausforderungen die Partnerunter-

nehmen der STEAG Power Minerals-Tochter Powerment beim Bau des neuen

Wahrzeichens für die Region um Rottweil überwunden haben, lesen Sie hier.

heim erhielt den Zuschlag für die Lieferung des Betons für das

Mammutprojekt; für die Entwicklung der hochspezialisierten

Betonmischungen für das Bauprojekt bediente man sich wieder-

um der Erfahrung der Holcim Süddeutschland GmbH.

Die TBU ist ein konzentratives Gemeinschaftsunternehmen mit

acht Gesellschaftern, das mit zehn Betonwerken ein Belieferungs-

gebiet von gut 2.000 km2 in den Landkreisen Schwarzwald/Baar,

Rottweil und Tuttlingen bedienen kann. Christoph Ramsperger,

Geschäftsführer der TBU, betont das breite Leistungsspektrum

seines Unternehmens: „Was uns auszeichnet, ist, dass wir sowohl

die Herstellung von Massenbetonen als auch extrem spezifischer

Betone beherrschen.“ Dass seine Firma den Zuschlag für das

Zukunftsprojekt erhalten hat, erklärt er so: „Ein erhebliches Argu-

ment für uns war sicher, dass wohl niemand anders ein ganzes

Betonwerk nur für dieses Bauprojekt abstellen und weitere zwei

Werke als Reserve vorhalten konnte. Unsere Schlagkräftigkeit, die

Nähe der Betonwerke zur Baustelle und unsere Möglichkeit, die

Baustelle gleichmäßig und immer pünktlich zu beliefern, waren

entscheidende Argumente für uns.“

Die an den Beton gestellten Ansprüche waren dennoch auch

für die TBU einmalig – die große Höhe und kurze Bauzeit des

Testturms, hohe Temperaturen im Sommer, der Baubetrieb rund

um die Uhr und die hohen Anforderungen an die Betonfestig-

keiten machten ein perfektes Zusammenspiel aller Beteiligten

und intensive Vorversuche zur Optimierung der Betonrezepturen

Neues Wahrzeichen für Rottweil: Der Testturm der thyssenkrupp Elevator AG vereint modernste Architektur mit einzigartigen technischen Möglichkeiten

V. l. n. r.: Christoph Ramsperger (Geschäftsführer TBU), Klaus Strohmeier (Projektoberbauleiter Ed. Züblin AG) und David Jörgens (Vertriebsleiter Powerment) beim Besuch der Baustelle

Die hohen Anforderungen an die Betonqualitäten machten eine besonders enge Abstimmung aller Projektbeteiligten nötig

Nachrichten Nachrichten

Page 15: Mai 2016 für Kunden und Partner segment - Steag Power Minerals · segment Nachrichten und Informationen Mai 2016 für Kunden und Partner 13 Gutes Zeugnis für MINERALplus Ergebnisse

segment Mai 201628 29segment Mai 2016

3,6 Meter pro Tag wuchs der Testturm während der hunderttägigen Gleitphase in die Höhe – der hohe Flugascheanteil in den verwendeten Rezepturen hielt dabei die Betonqualität kon- stant und sorgte für besonders schnelle Grünstandfestigkeit

notwendig. Horst Erler, zuständiger Produktmanager bei Holcim,

beschreibt die besonderen Anforderungen: „Beim Gleitschalen

eines so hohen Bauwerks wurde noch nie Beton mit der Festig-

keit C50/60 geglitten. Zudem musste die Festigkeitsentwicklung

besonders konstant sein – der Beton musste sich beim Ziehen der

Schalung noch abreiben lassen, aber bereits standfest genug sein,

um nicht zusammenzusacken. Eine Grünstandfestigkeit mussten

wir bereits nach ca. acht Stunden erreichen.“

Während der hunderttägigen Gleitphase lieferte die TBU 5.700 m3

C 50/60 für die ersten 110 Meter des Turms, für die höheren Bau-

abschnitte mit niedrigerem Festigkeitsanspruch kamen 2.200 m3

C40/50 und 3.100 m3 C30/37 zum Einsatz. Um die benötig-

ten Liefermengen während der Gleitphase zuverlässig bereitzu-

stellen, produzierte TBU rund um die Uhr im 3-Schicht-System.

Während dieser Phase wurde jede Betonlieferung einzeln beprobt

und im baustelleneigenen Labor überprüft, um eine gleichmäßige

Qualität sicherzustellen. Mit Erfolg: Der Rohbau stand termin-

gerecht, das Projekt ist weiter voll im Zeitplan.

Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auch das Verdienst der Flugasche

von Powerment. Der hohe Flugaschegehalt von im Schnitt 80 kg

pro Kubikmeter in den finalen Rezepturen hielt die Betonqualität

selbst bei größten Temperaturschwankungen konstant, der puzzo-

lanische Effekt der Flugasche beeinflusste die Festigkeitsent-

wicklung so positiv, dass die ursprünglichen Festigkeitsanforder-

ungen nach 28 Tagen sogar noch übertroffen wurden. Um die

hohen Ansprüche an die Grünstandfestigkeit zu erfüllen und eine

möglichst glatte Betonoberfläche für eine schnelle Ausschalung

des Betons zu erreichen, musste die exakt eingestellte Zusammen-

setzung des Betons zu jedem Zeitpunkt konstant gehalten werden.

Für Powerment bedeutete dies, dass Qualität und Zusammen-

setzung der gelieferten Flugasche über den gesamten Lieferzeit-

raum möglichst konstant bleiben mussten, um die anspruchsvolle

Rezeptur stabil zu halten.

Powerment-Vertriebsleiter David Jörgens betont: „Wir mussten

aufgrund der hohen Flugascheanteile im Gleitschalbeton große

Mengen über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum just in time

liefern. Wir haben alles dafür getan, um eine gleichmäßige Belie-

ferung mit konstant hoher Qualität sicherzustellen, und freuen

uns sehr, dass unser Plan voll aufging.“ TBU-Geschäftsführer

Christoph Ramsperger ergänzt: „Das Projekt war eine brutale Her-

ausforderung und am Ende nur erfolgreich, weil alle Beteiligten

an einem Strang gezogen haben. Wir schätzen Powerment als

Partner mit der nötigen Zuverlässigkeit, der Leistungsfähigkeit

auch für Projekte mit besonders hohen Anforderungen und dem

entsprechenden Verständnis für die Ansprüche der Kunden.“

Nach seiner Fertigstellung wird der Testturm von einer Stoffhülle aus Glasfaserge-webe umgeben sein, die das Licht zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten verschieden reflektiert

Blick in das Innere des Turms, der in seiner end-gültigen Form über 240 Meter hoch und rund 40.000 Tonnen schwer sein wird

Weitere Informationen:

David Jörgens

Vertriebsleiter

Powerment GmbH

Tel.: +49 7243 50 560-103

[email protected]

Christoph Ramsperger

Geschäftsführer

tbu Transport-Beton-Union

GmbH & Co. KG

Tel.: +49 7726 94 88-3

[email protected]

Nachrichten Nachrichten

Page 16: Mai 2016 für Kunden und Partner segment - Steag Power Minerals · segment Nachrichten und Informationen Mai 2016 für Kunden und Partner 13 Gutes Zeugnis für MINERALplus Ergebnisse

segment Mai 201630 31segment Mai 2016

Teamwork im Bereich Logistics

Damit die Warenströme optimal fließen

bei Überseetransporten zu koordinieren. „Wir planen die Zusam-

menstellung von Großmengen für den Export und realisieren den

Transport mit unseren externen Dienstleistern. Die große Heraus-

forderung dabei ist es, die benötigte Menge von rund 50.000 Ton-

nen just in time für die Verschiffung zusammenzustellen. Dafür hal-

ten wir aber immer auch Pufferkapazitäten an der Nordsee bereit.“

Die direkte Schnittstelle zum Kunden bildet das Team Logistics

Distribution. Teamleiter Michael Schwarz, Ann-Christine Baues,

Nina Hadamus, Sarah Novello, Jochen Buckstegge, Bastian

Brücker sowie Jürgen Tobien nehmen die Bestellungen von Kraft-

werksnebenprodukten und Strahlmitteln entgegen. „Der Kunde

beauftragt die Lieferung per Telefon, Fax oder auch zunehmend

über unsere E-Mail-Adresse [email protected]“,

erläutert Schwarz. „Anschließend prüfen wir die Verfügbarkeit

der georderten Menge und weisen den optimalen Lieferweg zu.

Auftragsbestätigung, Verladeinformationen, Fakturierung und

die Gutschrift an den Spediteur – all das erfolgt heute nahezu

komplett digital und damit zeitnah und zuverlässig.“

Eine weitere wichtige Aufgabe übernimmt das Team Logis-

tics Distributions im Zusammenspiel mit den Kraftwerken, die

STEAG Power Minerals als Rohstoffquelle gewinnen konnte.

Mit der Einführung des neuen SAP-Systems im Rahmen

des Projekts ‚Technik – Optimierung – Prozesse‘, kurz: TOP,

hat STEAG Power Minerals bereits im März des vergange-

nen Jahres leistungsstarke Strukturen geschaffen, um die

logistischen Prozesse rund um die kontinuierlich zuneh-

menden Mengen von Kraftwerksnebenprodukten zuver-

lässig zu steuern (SEGMENT berichtete im Mai 2015).

Zudem stellte das Unternehmen seine personellen Kom-

petenzen neu auf: Die drei Teams ‚Logistics Backoffice‘,

‚Logistics Sourcing‘ und ‚Logistics Distribution‘ bilden den

neuen Bereich ‚Logistics‘.

Als wichtige Unterstützung im Hintergrund agiert das Team

Logistics Backoffice. Unter der Leitung von Benjamin Kaluzny

sorgen Zita Schenzer, Andy Mieth und Reinhard Ueckert beispiels-

weise dafür, dass alle Stammdaten der Kunden stets auf dem

aktuellen Stand sind. „Zudem kümmern wir uns um die Pflege

bestehender Verträge und bereiten auf Basis der eingegangenen

Daten neue Auftragspapiere vor. Auch um Reklamationen, die

in der Regel von den Kollegen des Teams Distribution oder vom

zuständigen Außendienstmitarbeiter an uns weitergeleitet werden,

kümmern wir uns“, schildert Benjamin Kaluzny das Aufgaben-

spektrum des Teams Backoffice.

„Die Nebenprodukte fallen dort unabhängig von unserer Nach-

frage an“, so der Teamleiter. „Doch auch wenn der Bedarf unserer

Kunden unterhalb des Aufkommens der Nebenprodukte liegt,

müssen wir diese den Kraftwerken abnehmen. Dann koordinie-

ren wir die effiziente Verteilung auf unsere Lagerflächen.“

Eine effizientere Verzahnung der internen Prozesse, ein leistungs-

starkes digitales Auftragsmanagementsystem: „Nach rund einem

Jahr, in dem wir die neuen Strukturen getestet und gefestigt haben,

können wir ein sehr positives Fazit ziehen“, so Dr. Hans Hermann.

Gemeinsam mit Frank Borchers leitet er den Bereich Logistics.

Unterstützt werden sie dabei im Hintergrund von Claudia Jonda.

„Die Neuordnung kommt jedoch nicht nur unserer Arbeit zugute,

sondern wirkt sich in vielen Fällen auch positiv auf Kunden und

Lieferanten aus, wenn automatisierbare Standardlieferungen

transparenter abgewickelt und schneller fakturiert werden können.“

Immer dann, wenn STEAG Power Minerals für den Transport, die

Lagerung oder den Umschlag der Rohstoffe und Produkte Leis-

tungen von Drittanbietern in Anspruch nimmt, kommt das Team

Logistics Sourcing ins Spiel. „Wir stellen sicher, dass wir die

benötigte Dienstleistung zum bestmöglichen Preis-Leistungs-

Verhältnis beziehen. Das gilt für einmalige, sogenannte ‚Spot‘-

Aufträge ebenso wie für längerfristig benötigte Leistungen, wie

wir sie etwa für Großmengentransporte anfragen. Eine weitere

Aufgabe ist beispielweise das Erstellen von Frachtmatrizen für

den Stückguttransport“, schildert Teamleiter Markus Kohn, der

zusammen mit Detlef Lettgen und Benedikt Segerath sicherstellt,

dass die nationalen und zunehmend auch internationalen Waren-

ströme von STEAG Power Minerals nicht ins Stocken geraten.

Als ‚Spezialeinheit‘ kümmern sich Sebastian Bulasch und

Christoph Wassermé um alle wesentlichen Aufgaben, die beim

Export der Produkte anfallen. ‚Wir erstellen und prüfen die benö-

tigten Dokumente für den Zoll, stehen mit den zuständigen

Behörden in engem Kontakt und prüfen ebenfalls Angelegen-

heiten im Bereich Compliance“, so Wassermé, unter anderem

auch Ausbilder der SPM. Darüber hinaus disponiert das Duo

Absorbenzien und arbeitet mit den anderen Teams des Bereichs

und dem Vertrieb eng zusammen, etwa um die langen Lieferketten

Bild 5: Team Logistics Sourcing Markus Kohn, Benedikt Segerath, Detlef Lettgen

Bild 4: Team Logistics Backoffice Andy Mieth, Benjamin Kaluzny,

Reinhard Ueckert, Zita Schenzer

1 2 3 4 5

Bild 1 (v. l. n. r.): Team Logistics Frank Borchers, Claudia Jonda, Dr. Hans Hermann

Bild 2: Team Logistics Distribution Michael Schwarz, Bastian Brücker, Ann-Christine Baues,

Nina Hadamus, Jochen Buckstegge, Jürgen Tobien (es fehlt Sarah Novello)

Bild 3: Team Export, Projekte, Sonderaufgaben Christoph Wassermé, Sebastian Bulasch

Nachrichten Nachrichten

Page 17: Mai 2016 für Kunden und Partner segment - Steag Power Minerals · segment Nachrichten und Informationen Mai 2016 für Kunden und Partner 13 Gutes Zeugnis für MINERALplus Ergebnisse

segment Mai 201632 33segment Mai 2016

Prozessoptimierung in Lünen

Strahlmittelwerk beschleunigt die Lieferkette

Nahezu vollständig automatisiert sollen zukünftig die

Ein- und Ausfahrten im Strahlmittelwerk Lünen erfolgen.

Davon profitieren Mitarbeiter, Spediteure und Kunden

gleichermaßen.

Die Einwegstrahlmittel und Effektbaustoffe, die STEAG Power

Minerals im Werk Lünen aus Schmelzkammergranulat herstellt,

sind zunehmend auch über Deutschland hinaus stark gefragt.

Um den daraus resultierenden Verkehrszahlen und der zuneh-

menden Internationalisierung des Speditionsgeschäftes früh-

zeitig Rechnung zu tragen, optimiert der Geschäftsbereich

Strahlmittel die werkslogistischen Prozesse im Strahlmittel-

werk Lünen: Im September 2016 soll das neue werkslogistische

System (WLS) in Betrieb genommen werden.

90 Prozent der Abfertigungen erfolgen automatisiert

„Bislang werden die für die Abfertigung im Werk benötigten Daten

weitgehend per manueller Eingabe durch unsere Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter in SAP eingepflegt“, so Projektleiter Mike Harke.

„Mit dem neuen WLS wird dies nur noch in gesonderten Fällen

notwendig sein, die etwa zehn Prozent aller Ein-und Ausfahr-

ten ausmachen.“ In den übrigen 90 Prozent der Fälle registrieren

sich die Lkw-Fahrer zukünftig eigenständig über ein computer-

gestütztes Anmeldeverfahren, passieren die Erstverwiegung und

be- oder entladen anschließend am Terminal ihre Fracht. Nach der

Zweitverwiegung und der elektronischen Unterschrift des Fahrers

werden die Begleitdokumente ausgedruckt, die Schranke öffnet

sich und ihre Fahrt wird fortgesetzt.

„Sämtliche Schritte von der Einfahrt bis zur Ausfahrt erfolgen

automatisiert“, so Mike Harke. „Containernummern werden bei-

spielsweise per RFID ausgelesen und direkt im System vermerkt,

auch die Lkw-Waagen sind in das WLS integriert.“ Darüber

hinaus können die Fahrer aus ihrem Fahrerhaus die Terminals

bedienen, sodass die Unfallgefahr weiter gesenkt wird und sich die

Abfertigung beschleunigt.

Mit dem neuen werkslogistischen System im Strahlmittelwerk Lünen laufen die logistischen Prozesse in Zukunft effizienter und schneller ab

Ein starkes Team

Powerment übernimmt Kremer Bausto«e

Rückwirkend zum 1. Januar 2015 erwirbt das Unterneh-

men sämtliche Geschäftsanteile und stärkt damit seine

Position als Vermarkter von Kraftwerksnebenprodukten in

Süddeutschland.

Powerment, eine 50-prozentige Tochtergesellschaft von STEAG

Power Minerals mit Sitz im baden-württembergischen Ettlingen,

hat einen wichtigen Schritt in der Unternehmensentwicklung voll-

zogen. Der Vermarkter von Kraftwerksnebenprodukten hat die

Firma Kremer Baustoffe übernommen, die seit 30 Jahren eben-

falls in dieser Branche tätig war. Mit acht Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeitern setzte Kremer Baustoffe zuletzt rund 390.000 Tonnen

Flugasche vor allem in Bayern, Sachsen und Thüringen ab. Ein

Drittel der vermarkteten Menge bezog es dabei von Powerment.

Powerment wurden 2010 als Joint Venture von STEAG

Power Minerals und EnBW gegründet. Beide Unterneh-

men halten 50 Prozent der Geschäftsanteile. Mit der

Inbetriebnahme der großen Neubaublöcke RDK 8 in Karls-

ruhe und GKM 9 in Mannheim hatte das organische Wachs-

tum des Vermarkters von Kraftwerksnebenprodukten (KNP)

seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Powerment beschäf-

tigte vor der Übernahme von Kremer Baustoffe 15 Mit-

arbeiterinnen und Mitarbeiter und setzte rund 1,5 Millionen

Tonnen KNP um.

Verwurzelt im Süden

„Zwei Faktoren spielten im Vorfeld der Übernahme eine wich-

tige Rolle“, so Gunter Reiner, Geschäftsführer von Powerment.

Zum einen musste bei dem Unternehmen eine Nachfolge-

regelung für den langjährigen Geschäftsführer Bernd Czoske

entwickelt werden, der Ende 2015 in den wohlverdienten Ruhe-

stand eintrat. Zum anderen beabsichtigte die Schwenk KG,

der 50 Prozent der Anteile an Kremer gehörten, sich zukünftig

wieder stärker auf den Vertrieb von Zement und Spezialbau-

stoffen als Kerngeschäft zu konzentrieren.

Auch Nachfrage in der Schweiz und in Frankreich soll

bedient werden

So ergab sich für Powerment als langjährigen Partner von

Kremer die Chance der Übernahme verbunden mit einer erhöh-

ten Marktdurchdringung in Süddeutschland. Da auch kartell-

rechtlich keine Einwände zum Tragen kamen, wurde die Über-

nahme am 30. November 2015 rückwirkend zum Jahresbeginn

vollzogen. Powerment erwarb dabei sowohl die Anteile der

Schwenk KG als auch die verbleibenden 50 Prozent, die von

STEAG Power Minerals gehalten wurden. „Mit dem Zusammen-

schluss von Powerment und Kremer entsteht in Süddeutsch-

land ein starker Partner der Kraftwerksbetreiber auf der einen

und der Baustoffindustrie auf der anderen Seite“, so Reiner. „Die

Versorgungssicherheit wollen wir langfristig durch die Sicherung

und den Ausbau unserer Quellen in Deutschland und Tsche-

chien sowie durch Lagerungskonzepte weiter erhöhen. Zudem

sehen wir eine starke Nachfrage in Südbayern, in der Schweiz

und in Frankreich, die wir zukünftig bedienen wollen.“

Für Powerment, bereits langjähriger Partner der Kremer Baustoffe, ergeben sich durch die Übernahme neue Marktperspektiven in Süddeutschland

NachrichtenNachrichten

Page 18: Mai 2016 für Kunden und Partner segment - Steag Power Minerals · segment Nachrichten und Informationen Mai 2016 für Kunden und Partner 13 Gutes Zeugnis für MINERALplus Ergebnisse

segment Mai 201634 35segment Mai 2016

Großauftrag für Industriereinigung

Mit Erfahrung auf ganzer Linie überzeugt

Seit dem 1. Juli 2015 übernimmt die auf die Entsorgung und Ver-

wertung von Industrieabfällen spezialisierte MINERALplus GmbH

Industriereinigungsaufgaben bei der RAG Aktiengesellschaft.

Die hundertprozentige Tochtergesellschaft von STEAG Power

Minerals hatte sich in einem internationalen Ausschreibungsver-

fahren durchgesetzt und den Zuschlag für alle zu übernehmenden

Dienstleistungen erhalten. „Dank unserer umfassenden Erfahrung

mit EU-Ausschreibungen konnten wir sämtliche Anforderungen

einwandfrei erfüllen und die RAG im gesamten Bewerbungs- und

Bieterverfahren von unserer Erfahrung und Kompetenz in der

Industriereinigung überzeugen“, so Projektleiter Andreas Bertling.

MINERALplus-Projektleiter Andreas Bertling (links) und Mehmet Turgut von der Lobbe Industrieservice GmbH & Co. KG an der RAG-Zeche Prosper-Haniel in Bottrop

„Als Auftragnehmer sind wir für die Organisation der Reinigungs-

aufgaben zuständig, für deren Umsetzung wir mit Partnerfirmen

zusammenarbeiten“, erklärt Bertling.

Auf dem noch bis Ende 2018 aktiven Bergwerk Prosper-Haniel

sowie auf der Ende 2015 geschlossenen Zeche Auguste Victoria

ist MINERALplus für die Industriereinigung mit Saugwagen, Indus-

triesaugzügen und Hochdruckgeräten zuständig. Auch Abfälle,

die nicht von den Bergwerken selbst entsorgt werden können,

entsorgt MINERALplus fachgerecht.

Regelmäßig müssen die Abwasser- und Betriebsabwasser-

kanäle auf einer Vielzahl von aktiven und inaktiven RAG-Standorten

inspiziert und bei Bedarf kurzfristig repariert werden, wie es gemäß

der Selbstüberwachungsverordnung Abwasser vorgeschrieben

ist. „Den Zustand der Abwasser- und Betriebswasserkanäle

prüfen wir turnusgemäß nach Vorgaben des Auftraggebers

mit TV-Inspektionsfahrzeugen. Bei Bedarf setzen wir Instand-

haltungsarbeiten kurzfristig um.“ Zudem organisiert das Unter-

nehmen die jährlich rund 470 Einsätze zur Reinigung der 70

Pumpwerke für Oberflächengewässer, die die RAG im gesamten

Ruhrgebiet unterhält.

„Die Unterstützung der für die Bearbeitung von Bergbauschä-

den zuständigen Abteilungen ist ein weiteres Aufgabenfeld“, so

Bertling. „Im Falle eines durch den Bergbau verursachten Scha-

dens an einer Kanal-Hausanschlussleitung beauftragen uns die

Sachbearbeiter mit der Inspektion der Leitung sowie mit der gege-

benenfalls anfallenden Sanierung. Hierfür kommt das sogenannte

Inliner-Verfahren zum Einsatz.“ Dabei wird die Leitung mit einem

kunstharzgetränkten Kunststoffschlauch neu ausgekleidet und die

auf diesem Wege georteten Schäden werden abgedichtet.

„Insgesamt sind wir nach nun knapp einem Jahr Projektarbeit sehr

zufrieden mit der Umsetzung“, zieht Bertling ein erstes Zwischen-

fazit. „Die Einarbeitung durch die RAG war einwandfrei und auch

die Zusammenarbeit in den Projekten gestaltet sich offen und

transparent. Auch intern sind wir gut aufgestellt und eingespielt,

sodass wir überzeugt sind, den mehrjährigen Rahmenvertrag mit

der RAG zuverlässig und auf gewohnt hohem Niveau zu erfüllen.“

MINERALplus übernimmt für vier Jahre Inspektions- und Reinigungsaufgaben bei der

RAG Aktiengesellschaft. Im EU-weiten Bieterverfahren erhielt das Unternehmen den

Zuschlag für alle sechs ausgeschriebenen Lose.

NachrichtenNachrichten

Page 19: Mai 2016 für Kunden und Partner segment - Steag Power Minerals · segment Nachrichten und Informationen Mai 2016 für Kunden und Partner 13 Gutes Zeugnis für MINERALplus Ergebnisse

segment Mai 201636 37segment Mai 2016

D F G M 5 6 2 D F 5 G 1 4 F G 5 1 N 6 3 F 5 1 G B 5 D F 2 3 G 5 1 N D 6 D 5 F 1 6 5 1 5 G 1 V 5 B 1 3 5 C F 1 B 5 S D 1 F 3 5 1 4 X

3 5 C B 1 6 D F 5 1 V 3 X 2 C 1 V B D F 4 5 1 B 3 5 7 1 8 6 1 7 1 0 6 9 7 5 F 1 5 8 4 B 3 D 5 F 1 4 6 7 8 B E S O N D E R E 6 D 5 1 F 6 S

5 D F 4 6 S D 5 1 V 6 S 5 D 1 V S 6 5 1 D 9 5 3 1 V 6 S 5 D 1 V 6 S 5 D 1 V 6 S 5 D 1 4 6 5 6 A 5 S 1 5 1 5 Z A H L 1 B 5 1 6 5 S 1 6 D

5 1 5 1 5 1 G 5 1 5 1 5 1 I 5 1 5 1 5 N 1 5 1 5 Q 1 6 8 1 7 9 3 1 3 3 9 4 6 2 1 6 4 9 8 4 5 1 L 3 5 1 3 H 5 9 5 A 6 H 2 9 2 6 6 4 2 S 8 1 5 8

37segment Mai 2016

D F G M 5 6 2 D F 5 G 1 4 F G 5 1 N 6 3 F 5 1 G B 5 D F 2 3 G 5 1 N D 6 D 5 F 1 6 5 1 5 G 1 V 5 B 1 3 5 C F 1 B 5 S D 1 F 3 5 1 4 X

gleich Montag ruf ich bei thyssenkrupp an und bestell auch so ́nen High-End-Aufzug. Damit

komm ich nicht nur rauf-runter, sondern auch noch hin-her. Meine Pumpe ist mir den Anbau

wert. Denn seit sich die Herzdame beim Aqua-Zumba vertreten hat, liegt die leidend im

Massagesessel und schickt mich wie Super Mario die Treppen rauf und runter. „Holst Du

mir noch ein Stückchen Käse-Sahne aus dem Keller? Bringst Du meiner Mutter auch eins

nach oben? Warste schon bei den Tauben auf’m Dach?“ Vom Vorratskeller bis zum Tau-

benschlag sind‘s für mich gefühlte 250 Höhenmeter – ohne Magnetgeschwebe, aber mit

Arthrose. Und weil der Aufzug dann ja auch horizontal kann, mach ich ´nen geheimen

Durchbruch von unserem Schlafzimmer ins Fußballzimmer mit Zapfanlage von meinem

Nachbarn Uli. Sobald die Dame schläft, schwebe ich lautlos an ihr vorbei und schau bei

´nem frisch Gezapften zu, wie sich andere die Hacken abrennen. Machen Sie einfach mal

dasselbe. Vertikal oder horizontal – egal.

In der letzten Ausgabe haben wir Sie

eingeladen, an unserem Weihnachts-

Quiz teilzunehmen: Unter allen rich-

tigen Einsendungen haben wir fol-

gende Gewinner gezogen:

1. Preis (Wochenende im Spa-Hotel):

Marc Rettig

2. Preis (Kindle E-Book-Reader):

Erhard Deppner

3. Preis (Profi-Grillkurs):

Robert Blum

Gewinnen Sie!

18.400.000Rund 18,4 Millionen Tonnen Nahrungsmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Das sind im Schnitt 313 Kilo ge-

nießbare Lebensmittel, die weggeworfen werden – und zwar pro Sekunde. Das macht die ehrenamtliche Arbeit von

Organisationen wie der Dinslakener Tafel so wichtig. Sie unterstützt die Hilfsbedürftigen der Region mit gespendeten

Lebensmitteln, die sonst im Abfall gelandet wären – eine wertvolle und verantwortungsvolle Aufgabe, die STEAG Power

Minerals bereits seit 2013 gerne unterstützt.

STEAG Power Minerals GmbH

Duisburger Straße 17046535 DinslakenDeutschlandwww.steag-powerminerals.com

Minex GmbH

Triftweg39418 StaßfurtDeutschland

Felix Höltken GmbH

Kalscheurener Straße 3050997 KölnDeutschlandwww.hoeltken-koeln.de

MINERALplus GmbH

Stollenstraße 12–1645966 GladbeckDeutschlandwww.mineralplus.de

Power Minerals Ltd.

Wrens Court46 South ParadeSutton Coldfield B72 1QY United Kingdomwww.powerminerals.co.uk

STEAG Energo Mineral Sp. z o.o.

ul. Kolejowa 5740-602 KatowicePolenwww.energomineral.pl

Euroment B.V.

Industrieweg 155861 EK WanssumNiederlandewww.euroment.com

Bohemia Popilek Union s.r.o

Karlovarská 5329CZ 430 01 ChomutovTschechische Republikwww.bpu.cz

Kremer Baustoffe und Transporte GmbH und Co. KG

Hauptstraße 3297475 Zeil am MainDeutschlandwww.kremer-zeil.de

Powerment GmbH

Goethestraße 15 a76275 EttlingenDeutschlandwww.powerment.de

Hawar Power Minerals W. L. L.

KCI ComplexAl Binaa St & 37 StIndustrial AreaP.O. Box 3321Doha, Qatarwww.hawarpowerminerals.com

Ab dem 10. Juni spielen in Frankreich 24

Nationen um den begehrten Pokal für den

Fußball-Europameister. Die Trophäe, die

dem Finalsieger überreicht wird, ist nach

dem ‚Erfinder‘ der Europameisterschaft

benannt. Wie heißt er?

a) Michel Platini

b) Henri Delaunay

c) Jules Rimet

Schicken Sie uns Ihren Tipp unter dem

Stichwort „Gewinnspiel“ bis zum 30.

September 2016 an:

[email protected]

Dieses Mal verlosen wir passend zur EM

unter allen Teilnehmern mit der richtigen

Lösung ein Exemplar des offiziellen EM-

Matchballs ‚Beau Jeu‘.

*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STEAG Power Minerals-Gruppe und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt der Teilnehmer sich damit einverstanden, dass im Falle des Gewinns sein Name und Wohnort in der SEGMENT veröffentlicht werden.

Mitmachen STEAG Power Minerals weltweit

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Abschlusstabelle Abschlusstabelle Abschlusstabelle Abschlusstabelle Abschlusstabelle Abschlusstabelle

Viertelfinale 1

Sieger AF 1 Sieger AF 3

Do. 30.6.

Marseille

21 Uhr

Viertelfinale 2

Sieger AF 2 Sieger AF 6

Fr. 1.7.

Lille

21 Uhr

Viertelfinale 3

Sieger AF 5 Sieger AF 7

Sa. 2.7.

Bordeaux

21 Uhr

Viertelfinale 4

Sieger AF 4 Sieger AF 8

So. 3.7.

Saint-Denis

21 Uhr

Halbfinale 1

Sieger VF 1 Sieger VF 2

Mi. 6.7.

Lyon

21 Uhr

Halbfinale 2

Sieger VF 3 Sieger VF 4

Do. 7.7.

Marseille

21 UhrFinale

Sieger HF 1 Sieger HF 2

So. 10.7.

Saint-Denis

21 Uhr

Achtelfinale 1

Zweiter A Zweiter C

Sa. 25.6. 15 Uhr

Saint-Étienne

Achtelfinale 3

Sieger D Dritter B/E/F

Sa. 25.6. 21 Uhr

Lens

Achtelfinale 2

Sieger B Dritter A/C/D

Sa. 25.6. 18 Uhr

Paris

Achtelfinale 6

Sieger F Zweiter E

So. 26.6. 21 Uhr

Toulouse

Achtelfinale 5

Sieger C Dritter A/B/F

So. 26.6. 18 Uhr

Lille

Achtelfinale 7

Sieger E Zweiter D

Mo. 27.6. 18 Uhr

Saint-Denis

Achtelfinale 4

Sieger A Dritter C/D/E

So. 26.6. 15 Uhr

Lyon

Achtelfinale 8

Zweiter B Zweiter F

Mo. 27.6. 21 Uhr

Nizza

Fr. 10.6. 21 Uhr

Frankreich Rumänien

Saint-Denis

Albanien Schweiz

Rumänien Schweiz

Frankreich Albanien

Schweiz Frankreich

Rumänien Albanien

Sa. 11.6. 15 Uhr

Lens

Mi. 15.6. 18 Uhr

Paris

Mi. 15.6. 21 Uhr

Marseille

So. 19.6. 21 Uhr

Lille

So. 19.6. 21 Uhr

Lyon

Gruppe A

So. 12.6. 18 Uhr

Polen Nordirland

Nizza

Deutschland Ukraine

Ukraine Nordirland

Deutschland Polen

Ukraine Polen

Nordirland Deutschland

So. 12.6. 21 Uhr

Lille

Do. 16.6. 18 Uhr

Lyon

Do. 16.6.21 Uhr

Saint-Denis

Di. 21.6. 18 Uhr

Marseille

Di. 21.6. 18 Uhr

Paris

Gruppe C

Sa. 11.6. 18 Uhr

Wales Slowakei

Bordeaux

England Russland

Russland Slowakei

England Wales

Slowakei England

Russland Wales

Sa. 11.6. 21 Uhr

Marseille

Mi. 15.6. 15 Uhr

Lille

Do. 16.6. 15 Uhr

Lens

Mo. 20.6. 21 Uhr

Saint-Étienne

Mo. 20.6. 21 Uhr

Toulouse

Gruppe B

Mo. 13.6. 18 Uhr

Irland Schweden

Saint-Denis

Belgien Italien

Italien Schweden

Belgien Irland

Italien Irland

Schweden Belgien

Mo. 13.6. 21 Uhr

Lyon

Fr. 17.6. 15 Uhr

Toulouse

Sa. 18.6.15 Uhr

Bordeaux

Mi. 22.6. 21 Uhr

Lille

Mi. 22.6. 21 Uhr

Nizza

Gruppe E

Di. 14.6. 18 Uhr

Österreich Ungarn

Bordeaux

Portugal Island

Island Ungarn

Portugal Österreich

Ungarn Portugal

Island Österreich

Di. 14.6. 21 Uhr

Saint-Étienne

Sa. 18.6. 18 Uhr

Marseille

Sa. 18.6.21 Uhr

Paris

Mi. 22.6. 18 Uhr

Lyon

Mi. 22.6. 18 Uhr

Saint-Denis

Gruppe F

So. 12.6. 15 Uhr

Türkei Kroatien

Paris

Spanien Tschechien

Tschechien Kroatien

Spanien Türkei

Kroatien Spanien

Tschechien Türkei

Mo. 13.6. 15 Uhr

Toulouse

Fr. 17.6. 18 Uhr

Saint-Étienne

Fr. 17.6.21 Uhr

Nizza

Di. 21.6. 21 Uhr

Bordeaux

Di. 21.6. 21 Uhr

Lens

Gruppe D

An English version of the match schedule is available for download and printing at www.steag-powerminerals.com.

Spielplan • Europameisterschaft 2016 • Frankreich