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Maiswurzelbohrer Ergebnisse des Monitorings in Baden-Württemberg und Bekämpfung des Schädlings Maistagung, Emmendingen-Hochburg am 14.02.2019 Hansjörg Imgraben Referat 33 / Pflanzenschutzdienst Foto: Imgraben

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Maiswurzelbohrer – Ergebnisse des Monitorings

in Baden-Württemberg und Bekämpfung des

Schädlings Maistagung, Emmendingen-Hochburg am 14.02.2019

Hansjörg Imgraben

Referat 33 / Pflanzenschutzdienst

Foto: Imgraben

Hansjörg Imgraben, RP Freiburg, Ref.33 / Pflanzenschutzdienst

Gliederung:

Maiswurzelbohrer – Ergebnisse des Monitorings mit

Pheromonfallen in Baden-Würtemberg

– Schäden an Mais

– Mögliche Bekämpfungsmaßnahmen

– Einhaltung einer Fruchtfolge als

Bekämpfungsmaßnahme im

Oberrheingraben (Allgemeinverfügungen)

– Fazit und Ausblick

Photo : ARVALIS - Institut du végétal

Einschleppungen des Maiswurzelbohrers

nach Europa

Folie 3, 22.02.2019

Folie 4, 22.02.2019

TITEL DES VORTRAGS

Quelle: Vidal Universität Göttingen

Maiswurzelbohrer in Europa

Quelle: Lfl bayern.de

verändert nach Quelle:

Hüsgen, LTZ

Quarantänestatus des Maiswurzelbohrers

endete 2014 , danach bis 2016 keine

Fruchtfolgeregelung

Fallen-

standorte

610 555 627 620 614

Fundorte 158 150 243 235 479

Entwicklung der Maiswurzelbohrer-Fänge

2014 bis 2018 in Baden-Württemberg

2500

9561 18541 65318 117738 0

50

100

150

200

250

0

20000

40000

60000

80000

100000

120000

140000

2014 2015 2016 2017 2018

An

zah

l Käfe

r je F

alle

bzw

. Fu

nd

ort

An

zah

l g

efa

ng

en

er

Käfe

r

Gesamt

Anzahl Käfer je Falle

Ab 2017 Fruchtfolgeregelung

im Oberrheingraben

Landkreise Rastatt bis

Lörrach

Foto: Imgraben

Fallen ohne Befall

bis 10 Käfer

bis 100 Käfer

bis 1000 Käfer

über 1000 Käfer

Karte LTZ

Foto: Imgraben

Diabrotica Fallenfänge in Baden-Württemberg

2018 2017 620 Fallenstandorte

235 Fundorte /

fängige Fallen

614 Fallenstandorte

479 Fundorte /

fängige Fallen

Foto: Imgraben

22.02.2019

Diabrotica: Eine deutliche Zunahme der Fänge:

Vergleich der Jahre 2018, 2017, 2016

Hansjörg Imgraben, Friederike Maass, RP Freiburg, Ref. 33 / Pflanzenschutzdienst

Käferfunde im in

Baden-

Württemberg 2018 2017 2016

Ortenaukreis 21509 ~3,3x 6478 ~19x 341

Kreis

Emmendingen 41441 ~1,7x 23723 ~5x 4447

Kreis Lörrach 7947 ~2,4x 3265 ~11x 283

Kreis Breisgau-

Hochschwarz. 42624 ~1,3x 30965 ~2,3x 13376

Schwarzwald-Baar-

Kreis 120 0 0

Kreis Konstanz 35 ~17,5x 2 0

Kreis Rottweil 0 0 1

Waldshut- Tiengen 33 0 0

Reg.Bez. Karlsruhe 3955 ~4,4x 886 ~6,8x 131

Reg.Bez. Tübingen 74

Gesamt 117738 ~1,8x 65318 ~3,5x 18579

Foto: Imgraben

Anteil des Maisanbaus und Zunahme der

Maiswurzelbohrer-Fänge Mais wurde im Rheingraben mit einen höheren Anteil Mais als der von der

Beratung empfohlene Anteil von max. 66 % Mais angebaut, auch 75 % Mais

und Mais in Monokultur.

Dies führte zu einem alarmierendem Anstieg der Maiswurzelbohrerfänge

Jahr 2016: 51 Käfer/Falle (Durchschnitt: Rheintal, Regierungsbezirk Freiburg)

Jahr 2017: 174 Käfer/Falle

Jahr 2018: 289 Käfer/Falle

->94 % der Fallen mit Käfern

Foto: Imgraben Hansjörg Imgraben, RP Freiburg, Ref.33 / Pflanzenschutzdienst

Foto: Imgraben

Stark gestiegene MWB-Fangzahlen

–> 2017: Erlass einer Allgemeinverfügung

- Bekämpfung durch Fruchtfolge -

Landratsämter FR, EM, LÖ, OG, RA

Die Ertragsfähigkeit des Maisanbaus im

Oberrheingraben ist künftig gefährdet, auch bei

Anbauern, die sich an die Fruchtfolge von

maximal zwei Drittel Mais halten.

Die starke Käfer-Vermehrung fördert zudem die

weitere Ausbreitung auch in noch befallsfreie

Gebiete oder wenig in befallene Regionen.

Erlass einer Allgemeinverfügung und

geographische Abgrenzung des Fruchtfolge-

gebiets / Gemarkungen im Rheintal erfolgte

vom Landratsamt.

Hansjörg Imgraben, RP Freiburg, Ref. 33 / Pflanzenschutzdienst

Allgemeinverfügung der LRÄ über Maßnahmen zur Bekämpfung des

Maiswurzelbohrers durch Fruchtfolgeregelung (Dezember 2017)

Die Allgemeinverfügung gilt in abgegrenzten

Gemarkungen mit steigenden Käferzahlen und

auch bei Mais in Monokultur (außer Saatmais in

Folge) sowie in angrenzenden Gemarkungen.

Die Nichteinhaltung dieser Fruchtfolgevorgabe

- max. 2 x Maisanbau ist ein Verstoß gegen die

gute fachliche Praxis.

Es erfolgt eine stichprobenhafte Kontrolle durch

die Landratsämter in 2019!

Verstöße gegen die Allgemeinverfügung werden

geahndet und als Cross-Compliance Verstoß

sanktioniert.

verändert nach Quelle: LRA OG, V. Heitz

Allgemeinverfüg.

Maiswurzelbohrer

Betroffene

Gemarkungen

Graphik: Hartwig, LTZ

22.02.2019

Situation im Kreis Breisgau – Hochschwarzwald

(104 Fallen in Mais 2018)

Fallen im Körnermais:

darin gefundene Käfer:

Käfer / Falle:

Fallen im Saatmais

darin gefundene Käfer:

Käfer / Falle:

Vergleiche der Fänge Diabrotica Körnermais

2018/17/16 und Saatmais 2018/17/16

2018 2017 2016

73 86 71

34.390 29.684 11.383

471 345 160

31 9 20

8.172 1.281 748

264 142 37

Foto: Imgraben

Jahr

MWB / Falle

OG EM FR LÖ RA/BB

2016 2,3 70,6 127,4 8,6

2017

43,2 395,4

322,6 98,9

Anzahl Fallen

2018

150 60 105 33 60

2018 143,4 690,7 405,9 240,8 63,3

Monitoring Maiswurzelbohrer 2016 – 2018

Durchschnitt gefangener männlicher Käfer je Falle

(mit Fängen) in Landkreisen im Oberrheingraben

Hansjörg Imgraben, RP FR, Ref.33 / Pflanzenschutzdienst

Hansjörg Imgraben, RP FR, Ref.33/Pflanzenschutz

Wirtschaftliche Schadschwellen Diabrotica in Ungarn

je nach Maisproduktionsrichtung

Saatmais,

Zuckermais,

Popcornmais

Körnermais

Silomais

Anzahl Käfer / Falle / Tag

Pheromonfallen (massenhafter Flug)

10 – 20

30 – 40

Gelbtafel (massenhafter Flug)

1- 3 5- 6

Anzahl Käfer / Pflanze

Pflanzen überwachen

(früh morgens) 0,5 – 1 3- 5

Quelle: LTZ

Hansjörg Imgraben, RP FR, Ref.33/Pflanzenschutz

Wirtschaftliche Schadschwellen Diabrotica in Ungarn

je nach Maisproduktionsrichtung

Saatmais,

Zuckermais,

Popcornmais

Körnermais

Silomais

Anzahl Käfer

Pheromonfallen Käfersumme 90 Tage:

10 – 20 /Tag 900 – 1800

30 – 40 2700 - 3600

Gelbtafel (massenhafter Flug)

1- 3 5- 6

Anzahl Käfer / Pflanze

Pflanzen überwachen

(früh morgens) 0,5 – 1 3- 5

Quelle: LTZ

Maiswurzelbohrer-Fallenfänge in der Obersteiermark

Beiz

mitte

lverb

ot

Quelle: LK Steiermark 2014 Klug/Fragner

„Sobald sich in einer Region höhere Käferzahlen etablieren konnten,

wird die Eindämmung zu einer kaum zu bewältigenden Aufgabe“. (K. Wechselberger/AGES, Wien; Mais 4/2015)

Maiswurzelbohrer - Schäden

durch Käferfraß

Foto: Baufeld

Maiswurzelbohrer - Wurzelschäden und

Lager durch Larvenfraß

Quelle: LTZ

Foto: Baufeld

MWB ist ein

Fruchtfolgeschädling: Schäden

vor allem in Regionen mit einem

Maisanteil von über 50 % Mais in

der Fruchtfolge

§Bayern- Exkursion 13.8. 2014 Klug/Fragner

Perbersdorf bei Vogau,

Maiswurzelbohrer richtet in der Steiermark große

Schäden an

Quelle : LK Steiermark 2014 DI Klug und Fragner

08.06.2005 Imgraben, RP Freiburg PSD

20 Foto: Imgraben

Bewertung des Diabrotica- Wurzelschadens (Iowa-Skala, „alt“)

Befallszunahme

(1)

Keine

Fraßschäden,

oder minimale

Fraßspuren

(2)

Fraßspuren

sichtbar,

aber keine

gefressenen

Wurzel

(3)

Einzelne Wurzel

bis zu 4 cm

abgefressen,

aber kein

ganzer Knoten

(4)

Ein

Wurzelknoten

(oder > 4 cm)

vollständig

abgefressen

(5)

Zwei

Wurzelknoten

vollständig

abgefressen

(6)

Drei

und mehr

Wurzelknoten

vollständig

abgefressen

Bewertung > (3) wird als wirtschaftliche Schadensschwelle angesehen

Quelle: Petersen, Syngenta

Hansjörg Imgraben, RP Freiburg Ref.33 / Pflanzenschutzdienst

Bekämpfungsmaßnahmen gegen den Maiswurzelbohrer

Ø Wirkungsgrade verschiedener Verfahren:

Fruchtwechsel (kein Mais): ca. 98% (Krügener 2011, JKI)

Käferbekämpfung: maximal Wirkung, opti. Witterung: 90%

- in Deutschland sind keine Insektizide zugelassen!

Larvenbekämpfung: Insektizid-Bodengranulat: ca. 70 %

- in D außer Notfallzulassung in Saatmais keine Zulassung!

Larvenbekämpfung: Insektizid-Saatgutbeize: ca. 60%,

- es sind keine Saatgutbehandlungsmittel zugelassen!

Foto: Heimbach, JKI Quelle: JKI

Hansjörg Imgraben, RP Freiburg Ref.33 / Pflanzenschutzdienst

Bekämpfungsmaßnahmen gegen den Maiswurzelbohrer

Wirkung und Verfügbarkeit weiterer Verfahren:

Pheromonverfahren gegen Käfer ist offenbar wenig erfolgreich (hat sich

nicht durchgesetzt in Österreich) u. in Deutschland auch nicht zugelassen! Gentechnisch veränderter Mais mit Bt-Protein (Expression in der

Maiswurzel), in USA vermehrte Resistenzen: Keine Zulassung in Europa!

RNAi-Methode: kurze RNA-Schnipsel blockieren das Ablesen eines bestimmten Gens, Wachstum geblockt, Schädling stirbt. (soll in Nord- und Südamerika auf die Felder kommen): Zulassung erforderlich in der EU, derzeit keine!

Larvenbekämpfung mit Nematoden, ein Vehikel für Bakterien; Diese dringen in die MWB-Larven ein, vermehren sich dort und bringen die Larven zum Absterben: Produkt „Dianem“, flüssig mit 200 l Wasser/ha Ausbringung in die Saatfurche mit 1- (2) Mrd. Nematoden/ha, steht zur Verfügung.

Foto: Heimbach, JKI Quelle: JKI

Fazit Maiswurzelbohrer-Fänge und Bekämpfung:

Das Unterbrechen das Maisanbaus ist erforderlich um Fraßschäden auf den Maisfeldern zu vermeiden.

Am besten nach 2 Jahren Mais gewannweise einheitlich keinen Mais aussäen und eine andere Kultur (z.B. Sommergetreide, Soja, Kartoffeln) anbauen.

Hansjörg Imgraben, RP Freiburg, Ref.33 / Pflanzenschutzdienst

Diabrotica an der „Maisseide“ 2018 (Foto: Imgraben)

Seit 2017 gilt die Fruchtfolgeregelung der Allgemein-verfügung der Landratsämter, d.h. max. 2 x Maisanbau in Folge; Wird diese nicht eingehalten, ist dies ein Verstoß gegen die „Gute fachliche Praxis im Pflanzenschutz“ und wird sanktioniert.

Die Käferfangzahlen sind alarmierend und nähern sich der Schadschwelle an!

Noch sind keine sichtbaren Schäden in Erscheinung getreten. Bei weiter steigenden hohen Käfer-Fangzahlen ist das ohne Fruchtwechsel eher fraglich!

Hohe Anpassungsfähigkeit des Schädlings: 0,2 % Prozent der Eier schlüpfen erst im übernächsten

Jahr (sind 2 Winter im Boden)

ca. 2,5 % (max. 12 %) der Käferpopulation fliegt vom

Maisfeld in Nachbarkulturen – das reduziert die

Vorfruchtwirkung bei Eiablage!

Quelle : LK Steiermark 2014 DI Klug und Fragner

Quelle: BBZ Nr. 36 vom 09.09.2017, S. 5

Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!

Maiswurzelbohrer im Elsass

Jahrgang 2014 2015 2016 2017 2018

Anzahl der Fänge 233 1 249 4 166 5 845 21 605

Fallen Anzahl Eingerichtet 165 135 136 144 135

Mit Fängen 49 43 63 113 127

% Fälle mit Insekten 30% 32% 46% 78% 94%

Fangdurchschnittt / Falle 1 9 31 40 157

Fangdurchschnitt / Falle mit Insekten 5 29 66 52 170

2018

X 5.4 X 3.3 X 1.4 X 3.7

X 5.8 X 2.3 X 0.8 X 3.3

Folie 27, 22.02.2019

TITEL DES VORTRAGS

Hansjörg Imgraben, RP FR, Ref.33/Pflanzenschutz

Modellierung der Populationsdynamik von

Diabrotica virgifera abhängig vom Mais-Anteil

in der Fruchtfolge Quelle: Krügener et. al. 2011, JKI)

Graphik zeigt nur den Anstieg bis 80.000 Käfer

Maiswurzelbohrer im Regierungsbezirk Karlsruhe

Rheinschiene 2018

Folie 30, 22.02.2019

Rastatt,

Baden-

Baden

Rhein-

Neckar-

Kreis

Karlsruhe

2018 3929 3797 106 26

Fallen 143 60 63 20

MWB/Falle 27,5 63,3 1,7 1,3

Foto: Imgraben

OG EM FR LÖ Andere

LKR

2015 9389 416 1945 6708 310 Gesamt

2016 18448 341 4447 13376 283 1 RW

MWB/ Falle 51,8 2,3 70,6 127,4 8,6 0,2

10.10.2017 64432

6478 23723 30965 3265

2 KN

MWB/

Falle

174,1

43,2 395,4

322,6 98,9 0,06

30.9.2018 113709 21509 41441 42624 7947 SBK/WT/

KN

120/33/35

Fallen 393 150 60 105 33 5/10/30

MWB/Falle 289,3 143,4 690,7 405,9 240,8 24/3,2/1,2

Monitoring Maiswurzelbohrer 2015, 2016, 2017 u. 2018: Anzahl

gefangener männlicher Käfer und Ø Anzahl der Käfer je Falle (mit

Fängen) in den Landkreisen im Regierungsbezirk Freiburg

Vergleich und Differenz von Maisanbauflächen 2017 und 2018

im Regierungsbezirk Freiburg und in den Landkreisen

Folie 32, 22.02.2019

Körnermais (ha)

Biogasmais

(ha)

Silomais (ha)

Silomais (SM

Biogasmais)

Summe Maisanbau

(ha)

2017 2018 Diff.

2018 -

2017

(%)

2017 2018 2017 2018 2017 2018 Diff. 2018

-2017 (%)

2017 2018 Diff.

2018 -

2017 (%)

BW 60.239 58.478 -2,9 28.485 31.909 108.083 103.188 136.568 135.096

-1,1 201.345

198.241 -1,5

Reg.-bezirk FR 27.081 25.324 -6,5 4.940 5.820 15.838 14.292 20.778 20.112

-3,2 51.022

48.686 -4,6

Schwarzwald-Baar-

Kreis 4 717 923 2.351 2.110

3.068 3.033

-1,1

3.071

3.033 -1,2

Emmendingen 3.875 3.582 -7,6 487 623 818 618 1.306 1.241

-5,0 5.627

5.316 -5,5

Breisgau-

Hochschwarzwald 5.260 4.736 -10,0 133 95 245 242

378 337

-10,7

8.268

7.737 -6,4

Freiburg/Stadt 646 596 -7,8 1 47 50 47 51

8,4 731

685 -6,2

LK B.-H. und Stadt

Freiburg 5.906 5.331 -9,7 133 292

425 0

5.331

B.-H. Schw. 18 11 51 69 252 246 303 314

3,6 321

325 1,2

Lörrach 2.496 2.397 -4,0 93 61 635 621 728 683

-6,2 3.225

3.080 -4,5

Ortenaukreis 13.108 12.321 -6,0 663 712 1.380 1.192 2.043 1.904

-6,8 15.199

14.272 -6,1

Konstanz 1.349 1.328 -1,6 886 1.212 3.889 3.435 4.774 4.647

-2,7 6.123

5.975 -2,4

Rottweil 20 13 -37,2 832 1.055 2.047 1.717 2.878 2.772

-3,7 2.899

2.785 -3,9

Tuttlingen 23 32 41,4 210 223 1.266 1.297 1.475 1.520

3,0 1.498

1.552 3,6

Waldshut 282 310 9,9 868 847 2.910 2.763 3.778 3.610

-4,4 4.060

3.920 -3,4

Mitteilung: Mastel 24.7.2018 Quelle: GAP Daten, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung

Baden-Württemberg (LGL) Kornwestheim

Maiswurzelbohrer

Maistagung – 28. Januar 2019

Rückschau auf Frankreich

1. Fänge

Vorschrifte : Massnahmen zum HERAUSNEHMEN (France) [2002 ; 2007 ; 2008 ; 2010]

Paris (200 + 88)

Flugplatz Basel-Mülhausen (9)

02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Rhône-Alpes

Bas Rhin (1)

+ Elsass

Einsperren (23/9/2010)

Quarantäne-insekt Abschaffen der

Pflichtbekämpfung

Neuer Zweck : EU Vorschriften) :

« Verminderung der Schädling-Populationsdichte nach einem bestimmten Stand, ohne bedeutsame wirtschaftlichen Verluste, sodass Maiserzeugung

weitergesetzt wird. »

Jahrgang 2018

Anzahl der Fänge 21 605

Fallen Anzahl Eingerichtet 135

Mit Fängen 127

% Fallen mit Insekten 94%

Fangdurchschnitt / Falle 157

Fangdurchschnitt / Falle mit Insekten 170

Mittelwerte 43

Verteilung der Fallen je nach Insektenanzahl

50% der Fänge sind auf weniger als 10% der

Fallen verteilt

Fälle

-An

zah

l

Maiswurzelbohrer im Elsass

Maiswurzelbohrer ist heute in fast aller Gegenden des Elsass da. Die grössten Fänge konzentrieren sich auf einer bestimmten geographischen Fläche

Technische Empfehlungen um die Populationsentwicklung zu begrenzen

Beobachtung und Quantifizierung

Pheromon-Fallen WAHRNEHMUNG

Chromatische Fallen QUANTIFIZIERUNG

Passend mit leichter Fülle

Passend mit höherer Fülle

Technische Empfehlungen um die Populationsentwicklung zu begrenzen

Vorschläge : technische Empfehlungen für Körner- und Silagemais

Schadenrisiko Kein Fang

Leichte Fänge

(Pheromon-Fallen)

<100 St./Falle/Jahr

Bedeutende Fänge

(Pheronom-Fallen)

>100 St./Falle/Jahr

Falle

nw

ech

sel

[vo

rlä

ufi

ge

Sch

wel

le)

Leichte Fänge

(gelbe

Klebfallen)

< 5

Erwachsene/Falle/Tag

vorläufige Schwelle

Bedeutende

Fänge (gelbe

Klebfallen) > 5

Erwachsene/Falle/Tag

vorläufige Schwelle

Kein Mais 1 Jahr / 4 Kein Maisanbau das

Jahr drauf + Wassermangel

leicht

Freies

technische

Verfahren

Beobachtung/

Vörderung zur

Fallen-

Einrichtung

Kein Mais das Jahr

drauf :

In den Parzellen mit

1. Fängen

In den

benachbarten

Parzellen

Beobachtung der

benachbarten

Parzellen das Jahr

drauf

Kein Mais 1 Jahr / 6

+++ Wassermangel

stark Kein Mais 1 Jahr / 5

Kein Mais 1 Jahr /

3

Kein Maisanbau das

Jahr drauf

Kleine Landwirtschaftliche

Gegend Parzelle Territoire Parzelle(n) Ausführungskala

Aenderung der Fruchtfolge je nach Populationzustand des Schädlings, und je nach Wassermangelstress Risiko

Folie 40, 22.02.2019

Fallenfänge mit Pheromonfallen im Oberrheingraben

Foto: Imgraben

Foto: Imgraben