Malta - Im Tal der stürzenden Wasser

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Malta Im Tal der stürzenden Wasser MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION

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Das Bergsteigerdorf Malta ist Ausgangspunkt zu zahlreichen Bergwanderungen aber auch zu anspruchsvollen Alpintouren in die Ankogel- und Reisseckgruppe. Kletterer finden hier sowohl im Sommer als auch im Winter zum Eisklettern beste Bedingungen. In unserer Broschüre finden Sie eine Übersicht zu den Tourenmöglichkeiten sowie alle weiteren Informationen für Ihren Urlaub im Bergsteigerdorf Malta.

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MaltaIm Tal der stürzenden Wasser

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

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Die Initiative „Bergsteigerdörfer” ist ein Projekt des Oesterreichischen Alpenvereins und wird aus Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums gefördert.

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Inhalt

Bergsteigerdörfer und Alpenkonvention 04Vorwort 07Malta - Im Tal der stürzenden Wasser 08Chronologie der Alpingeschichte 10Besonderheiten 13 Tourentipps Sommer 15Tourentipps Winter 32

Schlechtwetteralternativen 38 Erreichbarkeit 39Mobilität vor Ort 40Partnerbetriebe 41 Wichtige Adressen 43Kartenmaterial 45 Impressum, Bildnachweis, Literatur 46

2. Auflage, Innsbruck 2012

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Bergsteigerdörfer -

Die Alpenkonvention – ein völkerrechtlicher Vertrag der acht Alpenstaaten und der Europäischen Gemeinschaft; eine Vereinbarung mit höchs-ten Zielsetzungen für die nachhaltige Entwicklung im alpinen Raum, ein Meilenstein in der Geschichte des Um-weltschutzes... möchte man meinen. Ganz so ist es aber leider nicht. Seit den 1950er Jahren, in denen die Idee zur Alpenkonvention erstmals in den Gründungsdokumenten der internationalen Alpen-schutzkommission CIPRA auf-scheint, bis zum In-Kraft-Tre-ten 1995 und bis zum Beginn

der Umsetzung 2002 war und ist es ein langer Weg. Aber gerade jetzt, wo die Finanzkrise – paradoxerwei-se – jeden Umweltschutzge-danken mehr denn je in den Hintergrund drängt, gewinnt die Alpenkonvention als Ent-wicklungsinstrument neue Bedeutung. Es gilt, die acht Protokolle der Alpenkonven-tion wo auch immer möglich anzuwenden, nicht nur im Rahmen von Genehmigungs-verfahren, sondern insbeson-dere im Hinblick auf innovati-ve Ideen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung auf lokaler Ebene.

Der Oesterreichische Alpen-verein war maßgeblich am Zustandekommen der Al-penkonvention mit ihren Pro-tokollen beteiligt. Seit jeher versucht er, die Alpenkon-vention für die breite Öffent-lichkeit fassbar zu machen, sie von dem – zugegebener weise zum Teil sehr kompli-zierten Juristenlatein – loszu-lösen und in ganz konkreten Projekten mit der Bevölker-ung umzusetzen. Eines die-ser Beispiele ist die Initiative „Bergsteigerdörfer”. Der Al-penverein legte schon bei der Auswahl der nunmehr 17 Gemeinden und Talschaften in Österreich besonderes Au-genmerk auf die Geschichte der Gemeinden, auf ihre Ent-scheidungen in der Vergan-genheit und ganz besonders auf ihre zukünftigen Entwick-lungsziele. Denn nicht jedes Bergsteigerdorf aus den An-fangsjahren des Alpintouris-mus ist bis heute ein solches geblieben. Viele Gemeinden haben sich ganz dem Winter-tourismus verschrieben, ha-ben die Berghänge planiert, entwässert, Speicherseen ge-graben, gesprengt, Seilbah-nen errichtet, Hotelburgen gebaut... alles für den Gast. Für die ortsansässige Bevöl-kerung resultiert daraus die

Mosaiksteine einer gelebten Alpenkonvention

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Abhängigkeit von einem sich immer schneller drehenden Erschließungs-Kapital-Krei-sels, dessen Höhepunkt noch nicht erreicht scheint.Mit den Bergsteigerdörfern nimmt sich der Alpenver-ein mit den Sektionen und dem Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention sowie mit Hilfe einer Förderung des Lebensministeriums und des Europäischen Landwirt-schaftsfonds jenen Gemein-den an, die sich bewusst für eine nachhaltige, eigenstän-dige und selbstbewusste Entwicklung entschieden haben. Merkmale aller Berg-steigerdörfer sind ihre Klein-heit und Ruhe, ihre Lage im Alpenraum mit einer entspre-chenden Reliefenergie, ihr harmonisches Ortsbild, ihre alpine Geschichte, ihre geleb-ten Traditionen und ihre star-ke Alpinkompetenz. Zusam-men mit den Sektionen des Alpenvereins wird an einer umfangreichen Angebotspa-lette an Aktivitäten, die gänz-lich ohne technische Hilfsmit-tel auskommen, gearbeitet. Je nach Charakter des Berg-steigerdorfes, kann sich der Gast in einer weitestgehend unverbrauchten Landschaft aktiv erholen: Wandern, Berg-steigen, Klettern, Bouldern,

Skitourengehen, Schnee-schuhwandern, Langlaufen und Rodeln stehen auf dem Programm. Auch schlechtes Wetter ist kein Hindernis, sich draußen zu bewegen: von geführten geologischen oder ornithologischen Wanderun-gen, bis hin zum Besuch von Bergwerksstollen, Museen und alten Werkstätten gibt es eine Vielzahl von Möglich-keiten. Oft reicht aber auch schon ein warmes, trockenes Plätzchen am Ofen, eine Tasse Tee und ein gutes Buch - zum Beispiel über die Alpinge-schichte der Region – um ei-nen verregneten Nachmittag zu genießen. Kurzum, die Bergsteigerdör-fer sollen eine Gästeschicht ansprechen, die sich Urlaubs-orte in Österreich aussuchen, in denen es noch einigerma-ßen „normal” zugeht. Gäste, die einen Aktiv-Urlaub in der Natur erleben wollen, die Ei-genverantwortung und Um-weltbewusstsein mitbringen, oder zumindest sehr offen dafür sind. Und mit dem Be-such in einem der Bergstei-gerdörfer entsteht eine echte Symbiose: Denn während der Gast endlich den Alltag hinter sich lassen kann, werden in den Gemeinden Arbeitsplät-ze gehalten, können kleine

Gastronomiebetriebe ihr Auskommen finden, werden Nächtigungen auf Schutz-hütten gebucht, findet das regionale, kulinarische Ange-bot seine Abnehmer – und genau DAS entspricht einer gelebten Umsetzung der „Al-penkonvention” – die Balance zwischen Schutz der Gebirgs-regionen und einer nachhalti-gen Wirtschaftsentwicklung.Oberstes Ziel ist es, die Wert-schöpfung in der Region zu halten und nicht an irgendei-nen regionsfremden Investor abzugeben. Die Zeit wird zeigen, ob sich Geduld und Fleiß auszahlen werden, aber wir – das Pro-jektteam Bergsteigerdörfer des Oesterreichischen Alpen-vereins – sind davon über-zeugt: Die Bergsteigerdörfer können eine echte Vorreiter-rolle für die Umsetzung der Alpenkonvention im Alpen-raum einnehmen.

Bergsteigerdörfer und Alpenkonvention

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nächsten Jahren verstärkt in den Mittelpunkt unserer Ent-wicklung gerückt werden. Nicht nur die Landschaft und die Infrastruktur machen eine Gemeinde zum Bergsteiger-dorf. In bergsteiger- und fa-milienfreundlichen Beherber-gungs- und Gastbetrieben sowie in den Schutzhütten wird auch entsprechend für das leibliche Wohl gesorgt!Einem Besuch im Bergsteiger-dorf Malta steht also nichts mehr im Wege!

Mit freundlichen Grüßen

Mag. Klaus RüscherBürgermeister Malta

Mag. Johann Jury1. Vorsitzender

Sektion Gmünd des Oesterreichischen

AlpenvereinsWandern, Klettern, Hochtou-ren, Skitouren, Eisklettern,... – das Betätigungsfeld für Berg-steiger und Naturliebhaber, die das Maltatal besuchen, ist nicht enden wollend. Das Wanderangebot reicht von gemütlichen Spaziergängen

Willkommen im Bergsteigerdorf Malta! Willkommen im „Tal der stürzenden Wasser!“

Vorwort

Bürgermeister Klaus Rüscher

1. Vorsitzender der OeAV-Sektion Gmünd Johann Jury

im Talgrund, entlang der zahlreichen Wasserfälle, über familienfreundliche Wande-rungen im Bereich des Malta-bergs bis hin zu anspruchs-vollen Hochtouren rund um Hafner, Ankogel und Hoch-almspitze.Das Maltatal in Oberkärnten bildet das östliche Tor in den Nationalpark Hohe Tauern. Weite Flächen unseres Ge-meindegebietes (262 km²) sind Teil der Kern- oder Aus-senzone des Nationalparks. Rund um die „Tauernkönigin“ Hochalmspitze erwartet den Besucher eine einzigartige Kultur- und Naturlandschaft, die zum Verweilen einlädt.Die touristische Entwicklung des Maltatals der letzten Jahre ist durch eine enge Zu-sammenarbeit mit der Natio-nalpark Region Hohe Tauern geprägt und wurde mit der Aufnahme in das Programm „Bergsteigerdörfer“ des Oes-terreichischen Alpenvereins belohnt. Diese Aufnahme in den Kreis der kleinen aber feinen österreichischen Berg-steigerdörfer macht uns stolz!Der schonende Umgang mit unseren Ressourcen aber auch Bergerlebnisse ver-schiedenster Art sollen in den

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L a g eDas Maltatal liegt in Oberkärnten und bildet den östlichen Eingang in den Nationalpark Hohe Tauern. Touren auf den An-kogel und die „Tauernkönigin“, die Hochalmspitze, verbinden Malta mit dem Bergsteigerdorf Mallnitz auf der westlichen Sei-te der Ankogelgruppe. Im Norden grenzt die Gemeinde Malta an das Bergsteigerdorf Hüttschlag.

g e m e i n d eOrtschaften: Malta, Dornbach, Saps, Brochendorf, Fischertrat-ten Hilpersdorf, Gries, Schlatzing, Feistritz, Koschach, Brand-statt, MaltabergSeehöhe des Hauptortes: 843 mHöchster Punkt: 3.360 m (Hochalmspitze)Wohnbevölkerung im Gemeindegebiet: 2.088 Personen

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MaltaIm Tal der stürzenden Wasser

g e b i r g S g r u p p e nHohe Tauern: Ankogelgruppe undReisseckgruppe

W i c h t i g e g i p f e LHochalmspitze (3.360 m)Ankogel (3.252 m)Schneewinkelspitze (3.015 m)Oberlercherspitze (3.106 m)Hafner (3.076m)Reitereck (2.790 m)

a L p e n v e r e i n S h ü t t e nfrido-Kordon-hütte (1.649 m)(N 46° 57,683', O 13° 32,511')OeAV-Sektion Gmünd

gmünder hütte (1.186 m)(N 47° 1,574', O 13° 24,141')OeAV-Sektion Gmünd

villacher hütte (2.194 m)(N 47° 1,081', O 13° 22,176')OeAV-Sektion Villach

Osnabrücker hütte (2.032 m)( N 47° 2,982', O 13°17,458')DAV-Sektion Osnabrück

gießener hütte (2.202 m)(N 46° 59,556', O 13° 19,735')DAV-Sektion Gießen

Kattowitzer hütte (2.360 m)(N 47° 3,499', O 13° 23,478')DAV-Sektion Kattowitz

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GeschichteAuszug aus einem Artikel von Herbert Wagner und Anton Fritz

Stadtnachrichten Gmünd, Oktober 2006

Die Gmünder Hütte um 1905

g eschichte des m altatales

Ein im Maltatal gefundener Setzkeil aus der Jungstein-zeit (4000 – 1900 v.Chr.) lässt vermuten, dass schon damals Menschen das Maltatal, wenn schon nicht dauerhaft besie-delten, so zumindest durch-streiften. Vom 3. vorchristlichen Jahr-hundert bis etwa 1000 n. Chr. siedelten Kelten, Slawen und Bayern in unserer Gegend. Auf eine slawische Besiedlung weisen heute noch Ortsna-men wie „Feistritz“ oder „Ko-schach“ hin.Die erste urkundliche Erwäh-nung von Malta geht in das Jahr 994 nach Christus zurück. In einer Tauschurkunde des

Bischofs von Freising/Bayern wird der Name „Malontina“ genannt. Dieses spätillyrische Wort bedeutet „Steingegend“ bzw. „Steinburg“.Der Bergbau, besonders das Schürfen von Tauerngold, spielte vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert im hinteren Maltatal eine nicht unbedeu-tende Rolle.Nach wechselnden Grundher-ren erwarb 1639 die Adelsfa-milie Lodron, eine Seitenli-nie der Erzbischöfe Lodron aus Salzburg, die Herrschaft Gmünd und damit großen Grundbesitz im Maltatal. Die Grafen Lodron behielten die Besitztümer nahezu 300 Jahre bis ins Jahr 1932 und prägten das Maltatal nachhaltig durch ihr Wirken.

alpingeschichte

Durch zahlreiche Veröffent-lichungen, besonders durch Reiseberichte, wurde ab dem 19. Jahrhundert die Bergwelt bekannter. Dies traf auch auf das Maltatal zu. Der westliche Grenzgipfel des Maltatales, der Ankogel, wur-de bereits 1762 erstiegen und gilt somit als einer der ersten 3.000er der ganzen Alpenket-te, der von Menschen betre-ten wurde. Die rundum von Gletschern umgebene Hochalmspitze hingegen galt noch ein hal-bes Jahrhundert nach der ersten Glocknerbesteigung als unbezwingbar. In der zweiten Augusthälf-te 1855 brachen gleich drei Gruppen auf, um den Gipfel endlich zu erklimmen. Den ersten Versuch starteten vier Gmünder unter der Führung des k.k. Bezirksvorstehers Lackner. Sie kamen bis in die Gegend der Steinernen Mandln, mussten dann aber wegen der zahlreichen Glet-scherspalten umkehren. Einige Tage später brach Pfarrer Martin Krall mit sechs Malteinern und dem Sieg-lbauer vom Treffenboden zur Stranneralm auf, wo sie übernachteten. Am nächs-

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ten Morgen ging es bereits um drei Uhr los, und bei der Hochalmhütte nahmen sie noch den Halter Georg Kar-ner, Knappsohn, als Wegwei-ser mit. Beim Aufstieg über das Hochalmkees kamen sie zunächst in die Gegend der Steinernen Mandln. Von dort querten sie den Gletscher und gelangten bis auf die Preimlscharte. Schlechtes Wetter ließ das Vorhaben ins Stocken geraten. Nur Josef Krois und der Pfarrhofknecht Simon Moser ließen sich nicht entmutigen. Sie stiegen steil bergan und erreichten gegen Mittag eine Erhebung, die sie für die Hochalmspitze hiel-ten. Tatsächlich war es aber nur ihr nördlicher Vorgipfel, der Großelendkopf. Drei Tage später erreichte bei sehr gutem Wetter der Eisen-trattner Werksbeamte Josef Moritz mit zwei herrschaft-lichen Holzknechten zum ersten Mal den Firngupf der Schneeigen Hochalmspitze, den Übergang zum Aperen Gipfel wagten sie aber nicht. Erst am 15. August 1859 wurde der Bann gebrochen: Paul Grohmann, als einer der Mitbegründer des Alpenver-eins bekannt, erreichte mit seinen Begleitern Andreas Pucher, Lenzbauer vom Hat-

tenberg und dessen Knecht Franz Moidele den Gipfel und errichteten als Bestätigung ihres Erfolges einen großen Steinmann. Seit 1859 wagten nun diverse Alpinisten den Anstieg auf die Hochalmspitze. Prof. Dr. Karl Gussenbauer, gebürtiger Obervellacher, durchstieg 1871 mit zwei Kollegen die heute nach ihm benannte Eisrinne, die vom Lassacher Winkelkees äußerst steil zur Scharte zwischen Schneeiger und Aperer Hochalmspitze emporzieht. Damit hatte er wohl den schwierigsten und gefährlichsten Zugang zur Hochalmspitze gefunden. Mit der Gründung von Alpen-vereinssektionen, wie dem Gmünder Gebirgsverein, wur-den erstmals auch Hütten im Maltatal gebaut. Die erste war die Elendhütte, die 1880 von der Sektion Klagenfurt auf der Sameralm (dem Gebiet des heutigen Stausees) er-richtet wurde. Aufgrund des nassen Untergrundes war sie allerdings schon ein Jahr spä-ter unbenützbar. 1881/82 wurde im Einver-nehmen mit dem Gmünder Gebirgsverein von der Sek-tion Villach unterhalb des Hochalmkeeses die erste hochgelegene Unterkunft,

die Villacher Hütte, errichtet. Dieser wichtige Stützpunkt war auch der Ausgangspunkt für die erste Skitour auf die Hochalmspitze, die 1910 von Fritz v. Orel und Dr. Adalbert Defner unternommen wurde.

Für die eigentliche Erschlie-ßungstätigkeit im Maltatal war vor allem der Apotheker Frido Kordon verantwortlich. Selbst begeisterter Bergstei-ger gab er zahlreiche Reise-berichte heraus. Von Kordon angeregt, wurde damals auch die erste Karte der Hoch-almspitz-Ankogelgruppe im Maßstab 1:50.000 angefer-tigt. Ende August 1894 weilte Kordon mit dem Maler Emil Cuscoleca zur zeichnerischen Aufnahme der Hochalmspitz-Rundschau 30 Stunden auf dem Gipfel der Tauernkö-nigin. Auf dem Panorama, das später auch im Druck erschien, sind fast 300 Gipfel mit ihrem Namen angege-ben. Das sehenswerte Origi-nal befindet sich heute noch im Vorhaus des Gasthofes Kohlmayr in Gmünd. Durch einen Artikel Kordons in den AV-Mitteilungen mel-dete sich die Sektion Osna-brück, um im Großelendtal eine Hütte zu erbauen, die

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tipp: Die mehr als 100 Jahre zurückreichende alpine Geschichte des Maltaltales und der OeAV-Sektion Gmünd kann in der 100-Jahre-Festschrift der Sektion nachgelesen werden. Das Buch liegt in der Geschäftsstelle der Sektion in Gmünd auf.

1899 tatsächlich fertig ge-stellt wurde.Gleichzeitig hatte die Sektion Gmünd in den Sommermo-naten dieser Jahre den Elend-steig vom Blauen Tumpf bis ins hintere Maltatal errichten lassen.1903 wurde das Maltatal von einem verherrenden Hoch-wasser schwer getroffen. Die Maltataler Jagdgesellschaft, der seit 1871 hauptsächlich böhmische Adelige angehör-ten, war über die Verwüstun-gen in ihrem Revier so ge-schockt, dass sie sich aus dem Gebiet zurückzog. Sie bot der Sektion Gmünd das wie durch ein Wunder unversehrt ge-bliebene Schönau-Jagdhaus zum Kauf an. Die Sektions-leitung griff rasch zu und er-warb das Gebäude zu güns-tigen Bedingungen. Schon im darauffolgenden Sommer wurde es als Gmünder Hütte eröffnet. 1912/13 errichtete die Sekti-on Gießen die Gießener Hütte am Gößbichl unterhalb des Trippkeeses. Die Hütte wurde

zum wichtigsten Stützpunkt für den Südanstieg zur Hoch-almspitze sowie zum Über-gang für das 1911 eröffnete Arthur-von-Schmid Haus und zur Haltestelle der neu eröff-neten Tauernbahn in Mallnitz.

Nach dem Ersten Weltkrieg erholte sich die Wirtschaft langsam und die Hütten und Weganlagen wurden saniert.1930 wurde die Kattowitzer Hütte unterhalb des Großen Hafners eröffnet. Das Grund-stück wurde bereits 1913 ge-kauft, der Bau der Hütte ver-zögerte sich aber durch den Krieg. 1931 wurde die neue Osna-brücke eingeweiht, deren Vorgängerin 1923 schwer beschädigt und im Winter 1928/29 durch den Luftdruck einer Lawine völlig zerstört wurde.Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges fand der Tourismusaufschwung ein jähes Ende. Nach dem Krieg wurden die Deutschen Hütten treuhändig vom Oe-

sterreichischen Alpenverein geführt, nach Abschluss des Staatsvertrages konnten sie dem Deutschen Alpenverein zurück gegeben werden.Einen massiven Einschnitt stellte 1971 der Baubeginn der Kölnbreinsperre mit der dazugehörenden 14 km lan-gen Malta-Hochalm-Straße dar. Für den Bau wurde sogar das 1943 eingerichtete Natur-schutzgebiet vom Kärntner Landtag aufgehoben.1986 sind große Gebiete der Ankogel-Hochalmspitzgrup-pe in den Nationalpark Hohe Tauern eingegliedert worden. Damit liegt rund ein Drit-tel der Gemeindefläche (ca. 85 km2) im Nationalpark.1988 erwarb der Oesterrei-chische Alpenverein mit Hilfe von Heinz Roth zudem die gesamte Ostseite der Hoch-almspitze, rund 7,5 km2.In den 1980er Jahren ent-wickelt sich das Maltatal zu einem bekannten Kletterge-biet. Ab 2000 macht sich Mal-ta auch als Eisklettergebiet einen Namen.

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Besonderheiten

das tal der stür zenden Wasser Das Maltatal ist bekannt für seine Vielzahl an Wasserfällen, unter ihnen der höchste Was-serfall Kärntens, der Fallbach mit über 200 m Höhe. Der Schweizer Schriftsteller Dr. Gustav Renker bezeichnete bereits vor mehr als hundert Jahren das Maltatal als „Tal der stürzenden Wasser“. Noch heute erinnert eine Gedenk-tafel entlang der „Malteiner Wasserspiele“ an den Dichter.Auf besonders familien-freundlichen Erlebniswegen kann man die Vielfalt des Was-

Das Maltatal ist vor allem durch seinen Wasserreichtum bekannt.

Der Fallball ist mit über 200 m Höhe der höchste Wasserfall

Kärntens.

sers erkunden, von Wasser-fällen bis hin zu den geheim-nisvollen „Tümpfen“– tiefen, smaragdgrünen Wasserbe-cken.

nationalpark hohe tauernDer Nationalpark Hohe Tau-ern ist mit 1.836 km² das größ-te Schutzgebiet der Alpen und der größte Nationalpark Mitteleuropas. Drei österrei-chische Bundesländer – Salz-burg, Tirol und Kärnten – ha-ben Anteil am Nationalpark Hohe Tauern. Bereits 1971 wurde die Vereinbarung zwi-

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Der Nationalpark Hohe Tauern weist eine sehr hohe Artenvielfalt auf, die sich sowohl in der gepflegten Kulturlandschaft als auch in der unberührten Natur zeigt.

Wilde Urlandschaften und jahrhundertealte Kulturland-schaften tragen zum vielfäl-tigen Erscheinungsbild des Nationalparks bei. Österrei-chs höchste Berggipfel sowie Gletscher und alpine Rasen, sowie steile Felsformationen und imposante Wasserfälle prägen das Aussehen des Nationalparks, der mit seiner Vielfalt an Lebensräumen Ha-bitate für zahlreiche bedrohte und seltene Tier- und Pflanze-narten bietet.

themenwege „Wasser ”Das Wasser ist das prägende Element des Maltatales. In den letzten Jahren enstanden drei sehenswerte Themenwege rund um das Wasser: unter Käntens höchstem Wasserfall, dem Fallbach, erwartet den Besucher wissenswertes über Wasserfälle. Der Wasserge-dankenweg Gößfälle regt mit Zitaten berühmter Persönlich-keiten zum Nachdenken an. Die Malteiner Wasserspiele kombinieren einen Themen-weg mit einer familienfreund-lichen Wanderung (detail-lierte Beschreibung S.15).

schen den drei Ländern ab-geschlossen. Doch es dauerte noch weitere zehn Jahre bis in Kärnten der erste National-park Österreichs endlich ver-wirklicht wurde. 1983 folgte Salzburg und 1991 auch Tirol. Bemerkenswert ist, dass der Nationalpark fast ausschließ-lich auf privatem Grundbesitz liegt.Der Kärntner Teil des Nati-onalparks erhielt 2001 die internationale Anerkennung durch die IUCN. Dadurch wur-den 75% der Kernzone außer Nutzung gestellt.

Seit einigen Jahren brüten im Nationalpark Hohe Tauern wieder Bartgeier.

buchtipp:Oesterreichischer Alpenverein (Hrsg.): Naturkundlicher Führer - Naturlehrweg Malteiner Was-serspiele, Malta 2000, 96 Seiten; Bestelladresse: [email protected]

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1 51 5 Malta

W a n d e r u n g e n

fallbachumrundungVom großen Parkplatz an der Landesstraße unter dem Fall-bach einige hundert Meter entlang der Straße talaus-wärts bis zu einem Wegweiser und einer Infotafel. Hier geht es nun über den markier-ten Schlüsselsteig aufwärts. Auf halber Höhe des Faller-falles führt eine Abzweigung zur Aussichtskanzel, die mit einem atemberaubenden Blick aufwartet. Weiter auf

Tourentipps Sommer

dem Schlüsselsteig bis man kurz oberhalb des Wasserfalles auf einem Steg den Fallbach quert und leicht ansteigend durch den Wald zur Schlüssel-hütte gelangt. Kurz folgt man einem Forstweg, bevor es auf einem markierten Weg wieder zurück ins Maltatal geht. Ein kurzes Stück entlang der Stra-ße, dann beim Klettergarten Kreuzwand über einen mar-kierten Steig zurück zum Was-serfall und über den Gasthof Faller zum Ausgangspunkt (ca. 500 HM, 3 Stunden).

naturlehr weg „m altei-ner Wasserspiele“Auf dieser Wanderung erfährt man, warum das Maltatal auch das „Tal der stürzenden Wasser“ genannt wird. Vom Gasthof Falleralm führt der Weg entlang von Wasserfäl-len, Schluchten und Steilstu-fen taleinwärts bis zum „Blau-en Tumpf“ bei der Langen Wand. An 18 Haltepunkten werden die Besonderheiten der Natur des Maltatals erläu-tert. Eine genaue Beschrei-bung der Haltepunkte findet

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1 61 6Malta

sich im Naturkundlichen Füh-rer „Naturlehrweg Malteiner Wasserspiele“.Die Wanderung führt vorbei an den Fallertümpfen, dann weiter zum Melnikfall und über die Veidlbaueralm und das Gasthaus Hochbrücke bis zur Gmünder Hütte, etwa 5 km das Maltatal taleinwärts. Von dort erreicht man nach kurzer Gehzeit den Endpunkt der Wanderung (300 HM, 2 Stunden).

Stub eck (2.370 m) Von der Kramerhütte (1.604 m) am Maltaberg geht

es über den Weg 557 zuerst durch den Wald, dann über Almwiesen stetig aufwärts bis auf den Südrücken des Stubecks. Hier trifft man auf den Weg, der von der Frido-Kordon-Hütte herauf führt. Weiter leicht ansteigend über den breiten Rücken auf den Gipfel, der mit einem einzig-artigen Rundblick von den sanften Gipfel der Nockberge im Osten bis zu den Hohen Tauern belohnt (750 HM, 2 Stunden).Das Stubeck ist auch von der Frido-Kordon-Hütte (1.649 m) in einer schönen und un-schwierigen Wanderung er-reichbar. Von der Hütte geht es zuerst nach Nordwesten über die Almwiesen. Dann gelangt man, eine Forststra-ße querend, in den Wald, wo der Weg weiter stetig bergauf nach Ecken (1.846 m) führt. Dann über den breiten Rü-cken auf den Gipfel (720 HM, 2 -2,5 Stunden).

faschaunereck (2.612 m)Ausgangspunkt ist wiederum die Kramerhütte (1.604m) am Maltaberg. Über einen Fahr-

Die „Tauernkönigin“ Hochalmspitze – von allen Seiten attraktiv!

Das Stubeck ist wegen seiner wunderbaren Sicht auf die Hohen Tauern und die Reisseckgruppe eine beliebte Tour.

Die Malteiner Wasserspiele stellen ein großartiges Naturschauspiel dar.

buchtipp:Oesterreichischer Alpenverein (Hrsg.): Naturführer Elendtäler, Malta 2003, 103 SeitenBestelladresse: [email protected]

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1 71 7 Malta

weg gelangt man in die Fa-schaun, wo nach etwa einer Stunde Gehzeit an der un-teren Ochsenhütte ein mar-kierter Steig abzweigt. Über diesen steil bergauf zum Grat und weiter in nördlicher Rich-tung auf den Gipfel (1.000 HM, 2,5 -3 Stunden). Diese Wande-rung ist landschaftlich beson-ders reizvoll: hoch über den Almen des Maltaberges gibt es in der Faschaun, einem wahren Bergblumenparadies, eine herrliche Flora zu entde-cken.

reitereck (2.790 m)Das Reitereck ist der höchs-te Berg im Gipfelreigen, der unmittelbar vom Maltaberg

aus erreicht werden kann. Vom Ausgangspunkt bei der Kramerhütte (1.604 m) geht es zunächst auf einer Schot-terstraße Richtung Norden in die Faschaun und weiter auf das Maltinger Alpl. An der Ochsenhütte (2.195 m) vorbei in etwas steilerem Gelände auf einem markierten Steig bis zum Ostgrat, über den der Gipfel des Reiterecks schließ-lich erreicht wird (1.300 HM, 4 Stunden). Die vom Maltaberg erreich-baren Gipfel sind auch Ski-tourenziele ersten Ranges.

Loibspitze (2.229 m)Von Koschach wie bei der Fallbachumrundung über

Das Stubeck ist wegen seiner wunderbaren Sicht auf die Hohen Tauern und die Reisseckgruppe eine beliebte Tour.

den Schlüsselsteig hinauf zur Schlüsselhütte. Dann weiter über einen Steig an einem Jagdhaus vorbei in die Per-schitz und über Almgelände weiter zur Mitterbergerhütte (1.831 m). Von dort zweigt der Steig nach Westen hinauf zur Loibspitze ab (1.400 HM, 3-4 Stunden).Die Loibspitze ist auch vom Maltaberg aus gut erreichbar.

Blumenvielfalt in der Faschaun.

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1 81 8Malta

b e r g t O u r e n

auf dem tauernhöhen-weg von m alta nach m allnitzAusgangspunkt für den Tau-ernhöhenweg von Malta nach Mallnitz ist die Gmünder Hüt-te (1.186 m). Von hier geht es über die Maralm zur Kattowit-zer Hütte (2.360 m). Die zwei-te Etappe führt von der Kat-towitzer Hütte hinunter zum Kölnbreinspeicher, an dessen nördlichem Ufer entlang und in das Großelendtal hinein zur Osnabrücker Hütte (2.026 m). Ein kurzer Abstecher (+1 h) zur Arlhöhe (2.326 m) bietet eine herrliche Aussicht auf den bereits zurückgelegten Weg. Von der Arlscharte könnte man durch das Schödertal ins Bergsteigerdorf Hüttschlag absteigen.Von der Osnabrücker Hütte geht es über die Großelend-scharte (2.674 m) und den Goslarer Weg hinüber zum Hannoverhaus (2.719 m). Oberhalb des Bergsteiger-dorfes Mallnitz geht es in ei-ner langen Tagesetappe zur Hagener Hütte (2.446 m). Von hier aus kann man weiter zur Duisburger Hütte oder hin-unter nach Mallnitz wandern, von wo man mit Bus oder Taxi zurück nach Malta gelangt.

mallnitz

hüttschlag

Osnabrücker hütte2.032 m

hannoverhaus2.719 m

hagener hütte2.446 m

arthur-von-Schmid-haus2.272 m

gießener hütte2.202 m

villacher hütte2.194 m

reisseckhütte2.287 m

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1 91 9 Malta

Der Tauernhöhenweg von Malta nach Mallnitz mit dem Übergang über die Arlscharte nach Hüttschlag. Ausschnitt Österreich Karte, Originalmaßstab 1:200.000 (© BEV- Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2012/89.523)

Die Kattowitzer Hütte der DAV-Sektion Kattowitz

Die Osnabrücker Hütte der DAV-Sektion Osnabrück

Kölnbreinspeichermalta

Kattowitzer hütte2.360 mOsnabrücker hütte

2.032 m

gmünder hütte1.186 m

frido-Kordon-hütte1.649 m

gießener hütte2.202 m

villacher hütte2.194 m

reisseckhütte2.287 m

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Von den Schwarzhornseen genießt man einen wunderbaren Blick auf die Hochalmspitze.

üb er den „m auri l ius h. m ayr-Steig“ auf die Wandspitze (2.623 m)Mit dem Anstieg über den „Maurilius H. Mayr-Steig“ wird die Gipfelbesteigung der Wandspitze zur anspruchs-vollen Bergtour, die mit ei-nigen leichten Kletterstellen alpine Erfahrung und Trittsi-cherheit erfordert. Zum Teil sind die schwierigen Stellen mit Stahlseilen oder Eisen-klammern versichert, die Mit-nahme eines Klettersteigsets ist daher zu empfehlen. Von der Kramerhütte wandert man über den Fahrweg in die Faschaun und weiter hinauf

in Richtung Reitereck. Von der oberen Ochsenhütte geht es über einen steilen Hang in eine Einsattelung. Ab hier nach Osten auf dem „Mauri-lius H. Mayr-Steig“ über den Grat zum Gipfel (1.000 HM, 3-4 Stunden). Der Abstieg er-folgt weniger schwierig über den Poisnig (2.528 m) hinun-ter zur Torscharte (2.106 m). Von dort entweder direkt über einen Steig zurück in die Faschaun und durch diese zurück zum Ausgangspunkt oder hinunter in Richtung Frido-Kordon-Hütte und wie beim Aufstieg zum Stubeck zurück zur Kramerhütte.

Weinschnab el (2.754 m)Schöne Bergtour mit überwäl-tigender Aussicht vom Gipfel. Vom Ausgangspunkt bei der Kölnbreinsperre geht es am Nordufer des Speichersees entlang bis zur Abzweigung, die hinauf zur Arlscharte führt. Diesem Weg kurz folgen, bis man nach einigen steilen Serpentinen zur nächsten Weggabelung (2.022 m) ge-langt. Nun auf dem Weg 502 hinauf zur Marchkarscharte (2.384 m) und auf dem leicht ansteigenden Pfad weiter durch herrliche Landschaft. Dann das letzte Stück über

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Von den Schwarzhornseen genießt man einen wunderbaren Blick auf die Hochalmspitze.

grobe Felsblöcke und eine ausgesetzte Stelle auf den Gipfel (820 HM, 2,5 Stunden).

Zwischenelendschar-te/rundwanderung „e lendtäler “ (2.676 m)Wunderschöne alpine Rund-wanderung ohne technische Schwierigkeiten durch das wildromantische Kleinelend-tal hinauf zu den Gletschern des Ankogels. Vom Parkplatz beim Kölnbreinspeicher geht es zuerst entlang des Stau-sees bis zur Abzweigung Kleinelend und in nordwest-licher Richtung in das Hochtal hinein in Richtung Talschluss.

Wer mehr über das Kleine-lendtal erfahren will, dem sei der Naturführer Elendtäler empfohlen (siehe Buchtipp Seite 16).Am Steinkarboden wechselt man über den Kleinelend-bach (Brücke) und steigt wei-ter über die Gurrböden zur Zwischenelendscharte auf.Hier ist der höchste Punkt der Rundwanderung erreicht und der nun folgende Abstieg führt vorbei an den Schwarz-hornseen hinunter zur Osna-brücker Hütte und weiter ent-lang des Kölnbreinspeichers zurück zum Ausgangspunkt (750 HM, 6-8 Stunden).

m ittleres S chwar zhorn (2.932 m) Hochalpine Bergtour mit großartigen Ausblicken. Weg-los und in leichter Kletterei geht es von der Zwischen-elendscharte (2.675 m) auf den Gipfel. Trittsicherheit, alpine Erfahrung und Kletter-können sind notwendig.Von der Osnabrücker Hüt-te geht es auf dem Weg 502 den Fallbach entlang in den Fallboden, wo man schließ-lich zu den Schwarzhornseen abzweigt (Weg 538). Von der Zwischenelendscharte ober-halb des Oberen Schwarz-hornsees geht es weglos

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hinüber zum Südostgrat des Südlichen Schwarzhorns. Östlich des Grates erreicht man über steiles Blockgelän-de das südliche Schwarzhorn (2.924 m) und von dort geht es in leichter Kletterei (I bis II) über den Verbindungsgrat zum höchsten der drei Gipfel, dem mittleren Schwarzhorn (910 HM, 3 Stunden).

g roßer hafner (3.076 m)Lange und anspruchsvolle Bergtour auf einen der öst-lichsten Dreitausender in den Ostalpen. Von der Gmünder Hütte (1.186 m) über einen Wan-derweg zur Maralmhütte (1.694 m) und über die Obe-

re Maralm auf dem Weg 547 den Hang querend in den Karboden. Von dort steil bergauf zur Kattowitzer Hüt-te (2.360 m), die als idealer Stützpunkt für eine Tour auf den Hafner dient (1.200 HM, 3 Stunden). Um den Aufstieg zur Kattowitzer Hütte etwas zu verkürzen, kann man auch ca. 4 km nach der Gmünder Hütte auf einer Höhe von 1.512 m starten (Wegweiser Richtung Kattowitzer Hütte). Über einen Fahrweg erreicht man die Obere Maralm und weiter über den Weg 547 die Kattowitzer Hütte (800 HM, 2 Stunden). Der Weg 547 führt von der Kattowitzer Hütte über ei-nen Steig nach Norden in das

Ochsenkar und über Schutt-gelände auf den Südwest-grat des Hafners. Dort zweigt man rechts auf den Weg 548 ab und gelangt über die Gratschneide auf den Hafner. Am Beginn des Grates sind ei-nige leichte und ausgesetzte Kletterstellen mit Hilfe von Stahlseilen zu überwinden, dann unschwierig zum Gipfel (von der Kattowitzer Hütte: 700 HM, 2-2,5 Stunden).

S chneewinkelspitze (3.016 m) – detmol-der weg – S äuleck (3.086 m)Anspruchsvolle und lange Hochalpine Rundtour mit leichten Kletterpassagen, die Trittsicherheit erfordern. Eine Übernachtungsmöglichkeit bietet sich auf der Gießener Hütte.Vom Parkplatz beim Gößkar-speicher geht es hinauf zur Gießener Hütte (2.202 m) und weiter über den Weg 519 in Richtung Lassacher Winkel-scharte. Etwa 200 HM un-terhalb der Scharte teilt sich der Weg. Weiter in Richtung Westen erreicht man über Blockgelände und Schnee-felder die Schneewinkelspit-ze (3.016 m). Nun geht es über den Detmolder Weg (Nr. 535) am Grat entlang hinüber

Ausgesetzte Passage am Detmolder Grat

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zum Säuleck (3.086 m). Am Detmolder Weg sind einige leichte Kletterstellen zu über-winden, die allerdings mit Stahlseilen versichert sind (event. Klettersteigset). Der Abstieg erfolgt hinunter zur Mallnitzer Scharte (2.673 m) – hier ist ein kurzer Gegenan-stieg zu überwinden – und weiter durch das Gößkar zu-rück zur Gießener Hütte (ins-ges. 1.700 HM, 8-10 Stunden).

Keesko gel (2.886 m)Anspruchsvolle Bergtour, die zum Teil durch wegloses al-pines Gelände führt.

Entlang des Kölnbreinspei-chers geht es bis zur Kleine-lendbrücke (1.917 m). Hier zweigt man auf dem Weg 511 in das Kleinelendtal ab und gelangt schließlich nach einer längeren Hangquerung hinauf zur Kleinelendscharte (2.660 m). Von hier weiter zum Ali Lanti Biwak (2.685 m) und weiter weglos über Schutt-gelände zum Nordwest-Grat. Dem Grat folgend, über un-schwieriges Blockwerk auf den Gipfel des Keeskogels (1.000 HM, 4 Stunden). Ab-stieg wie Aufstieg.

preimlspitz (3.133 m)Anspruchsvolle Bergtour mit kurzer Gletscherquerung und felsigem Gipfelaufbau mit leichten Kletterpassagen (I+). Mit dem langen Zustieg zur Osnabrücker Hütte erfordert diese Tour sehr gute Kondi-tion. Eine Übernachtung auf der Schutzhütte ist empfeh-lenswert.Der Zustieg erfolgt von der Kölnbreinsperre entlang des Stausees auf einem breiten Weg, der schließlich in das Großelendtal und zur Osna-brücker Hütte (2.032 m) führt.

Der Preimlsee auf 2.401 m

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Von der Hütte über den Weg 552 bis in den Talschluss des Großelendtales. Dann zunehmend steiler und in südöstlicher Richtung über Blockwerk und Steilstufen aufwärts. In flacherem Gelän-de angelangt, steuert man nun nicht auf die Preimlschar-te zu, sondern verlässt den Steig Richtung Nordosten. Über Platten und Schnee-felder gelangt man zum nördlichsten Teil des Große-lendkeeses und quert dieses bis in eine Scharte zwischen Preimlspitz und Oberlercher-spitze. Hier setzt nun der

breite Nordgrat an, über den man in leichter Kletterei auf den Gipfel gelangt (1.100 HM, 3-4 Stunden). Bei Schnee und Nässe ist Vorsicht am Grat ge-boten!

ho chalmspitze (3.360 m)Die zwei beliebtesten Som-meranstiege auf die „Tauern-königin” sind, ausgehend von der Gießener Hütte, der Rudolstätter Weg und der De-tmolder Grat:

Rudolstädter WegAnspruchsvolle Hochtour

mit leichten Kletterstellen bis zum II. Schwierigkeitsgrad. Vom Parkplatz Gößkarspei-cher (1.641 m) auf dem Wan-derweg 533 zur Gießener Hütte. Weiter in Richtung Norden und auf dem Ru-dolstädter Weg bis zu den Resten des Trippkees und über ein steiles Schnee- bzw. Eisfeld zu einem seilgesicher-ten Durchstieg, über den man den Grat bei den Steinernen Mandln erreicht (3.125 m). In leichtem Felsgelände geht es schließlich über den Grat auf den Gipfel (1.700 HM, 5-6 Stunden).

Das Mittlere Schwarzhorn im ersten Morgenlicht

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Detmolder Grat (Klettersteig – C)Der Detmolder Grat bietet ebenfalls einen hochalpinen und anspruchsvollen An-stieg auf die Hochalmspitze. Leichte Kletterstellen, steile Schneefelder und Gletscher-berührung erfordern alpine Erfahrung und die entspre-chende Ausrüstung.Der Aufstieg vom Gößkar-speicher erfolgt wie bei der Schneewinkelspitze. Bei der Weggabelung nun weiter aufwärts zur Lassacher Win-kelscharte (2.858 m) und über

den versicherten Steig am Detmolder Grat (C) auf den Gipfel (1.700 HM, 8-10 Stun-den). Abstieg über den Nor-malweg (Rudolstädter Weg).

rund um die tauernkönigin Die Umrundung der Hochalm-spitze bietet auf fünf Etappen eine lohnende Bergtour mit herrlichen Panoramablicken. Gute Kondition und alpine Erfahrung sind für diese Tour notwendig. Es sind auf der gesamten Runde keine Glet-scher zu begehen und kurze,

ausgesetzte Stellen sind mit Fixseilen gesichert. Mit dem Säuleck kann auch noch rela-tiv einfach ein Dreitausender bestiegen werden. Am ersten Tag geht es von der Falleralm (911 m) im Maltatal hinauf zur Kattowitzer Hütte (2.360 m). Von dieser gelangt man am nächsten Tag über den „Salzgittersteig“ zur Köln-breinsperre und entlang des Speichersees zum Etappen-ziel, der Osnabrücker Hütte. Besonders Konditionsstarke zweigen nach einer Gehstun-den entlang des Stausees

Am Gipfel der 3.360 m hohen Hochalmspitze

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in das Kleinelendtal ab und erreichen über die Zwischen-lendscharte die Osnabrücker Hütte (siehe auch Rundwan-derung Elendtäler, S. 21)Der dritte Tag führt von der Hütte über die Großelend-scharte (2.675 m) hinunter in das idyllische Seebachtal und schließlich auf einem ge-mütlichen Wanderweg in das Bergsteigerdorf Mallnitz.Die vierte Etappe führt in 4 bis 5 Stunden von Mallnitz durch das Dösental hinauf zum Arthur-von-Schmid-

führt ein durchaus lohnender Weg auf den Ankogel. Zu-nächst wählt man den mar-kierten Steig am Fallbach entlang und folgt dann dem Weg Richtung Schwarzhorn-seen/Zwischenelendscharte. Auf Höhe (2.585 m) erfolgt die Abzweigung Richtung Kleinelendkees. Über den Gletscher erreicht man den NO-Grat und über diesen in leichter Blockgratkletterei auf den Gipfel (Aufstieg rund 4 Stunden).

Haus (2.272 m). Am letzten Tag geht es vom Arthur-von-Schmid-Haus entweder di-rekt zur Mallnitzer Scharte (2.672 m), oder vorher noch über den Normalweg auf den Gipfel des Säuleck (3.086 m). Von der Scharte hinunter zur Gießener Hütte (2.203m), be-vor man schließlich zum Park-platz beim Gößkarspeicher gelangt.

ankogel über Klein-elendkees und nO-gratVon der Osnabrücker Hütte

Die Mehrtagestour rund um die Hochalmspitze, die Tauernkönigin, führt unter anderem zur Gießener Hütte.

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K L e t t e r n

Zsigmondykopf (3.152 m) - Winterlei-tengrat ( i i i+)Langer aber landschaftlicher schöner, alpiner Gratanstieg über den Winterleitengrat auf den Zsigmondykopf. Von der Gießener Hütte folgt man dem Rudolfstätter Weg Richtung Hochalmspitze. Auf etwas 2.400 m verlässt man den Weg in östlicher Richtung und steigt durch eine markante Rinne zum Grat auf. Dieser weist meh-rere steilere Stufen (III) und Blockgratgelände auf. Über den Zsigmondykopf, an den Steinernen Mandln vorbei, erreicht man den Gipfel der Hochalmspitze. Abstieg über Detmolder Grat oder Rudol-stätter Weg.

ho chalmspitze Süd-grat (3.360 m) ( v )In direkter Falllinie des Gipfels der Tauernkönigin fällt ein markanter Pfeiler Richtung Trippkees ab. Über diesen führt eine überaus lohnende Klettertour (8 Seillängen, Schwierigkeit bis V). Der Zu-stieg erfolgt von der Gieße-ner Hütte über das Trippkees an den tiefsten Punkt des Pfeilers (ca. 3 - 4 Stunden).

Die acht Seillängen können hervorragend mit Friends und Klemmkeilen abgesi-chert werden. An den schwie-rigeren Stellen befinden sich ein paar geschlagene Haken. Der Abstieg erfolgt über den Rudolstädter Weg oder den Detmoldergrat. Insgesamt eine grandiose Bergtour mit Westalpencharakter!

Kleine g ößspitz – Ost wand ( vii - )Tolle Klettertour in festem Gneis. Abwechslungsreich führt die Route hauptsächlich in Platten- und Wandkletterei, aber auch über Risse und Ver-schneidungen durch die Ost-wand der Kleinen Gößspitz.Von der Gießener Hütte

auf dem Weg zur Mallnitzer Scharte, bis auf eine Höhe von etwa 2.500 m. Ab hier Richtung Thomaslacke bis zum Einstieg auf einem groß-en Schneefeld (2.650 m).

K L e t t e r g ä r t e n

Klettergar ten Kreuz-wand ( v bis X-)Der Klettergarten Kreuzwand befindet sich im Maltatal etwas taleinwärts, vom Fall-bach aus gesehen. Verteilt auf fünf verschiedene Sektoren, bietet der Klettergarten gut mit Bohrhaken abgesicherte Routen in gut strukturiertem, festem und kompaktem Gneis. Die bis zu 50 m hohen

Die Kreuzwand bietet ein breites Spektrum an interessanten Kletterrouten.

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Wände sind zum Großteil senkrecht bis überhängend, nur die Sektoren B und E sind etwas geneigt und bieten einfachere Routen. Insgesamt schöner, aber anspruchs-voller Klettergarten.

humuspfei ler ( vi bis vi i )Der „Humuspfeiler“ befindet sich wenige hundert Meter talauswärts der Kreuzwand.

Die sonnige Westwand war-tet mit schöner Plattenklet-terei auf, während sich in der schroffen Nordwestwand steile und überhängende Klettertouren befinden. Die-ser neue Sektor wird zur Zeit sukzessive ausgebaut und mit neuen Routen erschlossen.Neben den Sportklettergärten im Tal gibt es auch alpine Klet-tergärten in der Reiseckgruppe.

Klettergar ten „g elb es g eheimnis”Direkt links neben dem Fall-bach, ca. 20 Gehminuten vom Gasthof Faller befindet sich der Klettergarten „Gelbes Ge-heimnis”, dessen Name von den grau-gelben Felsen her rührt. Die ingesamt 16 Touren bewegen sich zwischen 5a und 8a, also durchwegs an-spruchsvolle Touren.

Der „Humuspfeiler” bietet zahlreiche herausfordernde Touren in bestem Fels.

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Fallbach-Klettersteig (E)

Der Fallbach-Klettersteig bietet ein Kletterer-lebnis der besonderen Art: an Kärntens höchs-tem Wasserfall führt der Sportklettersteig mit viel Luft unter den Sohlen, atemberaubenden Tiefblicken und Perspektiven aufwärts. Der Steig ist bestens abgesichert: Neben einem Sicherungsseil, in welches die Karabi-ner des Klettersteigsets eingehängt werden, erleichtert ein dickeres Handlaufseil an steilen Stellen den Aufstieg.Der Klettersteig ist trotz der hervorragenden Absicherung nur geübten Klettersteiggehern zu empfehlen. Der Steig ist vor allem im zwei-ten Teil sehr anspruchsvoll, daher sollte bei Schwierigkeiten nach dem ersten Teil die Aus-stiegsmöglichkeit bei der Aussichtskanzel auf jeden Fall genützt werden.

Zustieg:Vom Parkplatz an der Landesstraße den Hin-weisschildern in Richtung Wasserfall folgen. Kurz vor dem Wasserfall auf einem Steg auf die andere Seite des Baches wechseln und von hier in wenigen Minuten zum Einstieg.

Routenverlauf:Eine flache Querung (A) führt unschwierig zum ersten Aufschwung, bevor es in einer stei-len Verschneidung (C/D) aufwärts geht. Nun wieder leichter über Platten (B/C) zu einem Absatz. Hier besteht die Möglichkeit eines Notausstieges, der jedoch weder markiert noch versichert ist.Über eine grasige Passage geht es zu einem Band, das man mit herrlichem Blick auf den Wasserfall quert, bevor man zur Schlüsselstel-le des ersten Teils gelangt: Senkrecht geht es die plattige Wandstufe empor (D). Im Zickzack geht es weiter über steile Platten (C/D) auf-

wärts bis unter ein Dach. Unter diesem quert man nach links (C), bevor man gerade hinauf zur Kanzel gelangt. Hier – vor dem schwierigen zweiten Teil (E) des Klettersteiges – bietet sich eine Ausstiegs-möglichkeit.Zu Beginn des zweiten Teiles geht es mit Hilfe einer spektakulären, 15 m langen Dreiseilbrü-cke über einen Graben. Dann folgt ein kurzer steiler Aufschwung, der mit künstlichen Grif-fen erleichtert wird. Über glatte, plattige Pas-sagen (D) gelangt man zu einer kurzen Que-rung (C) und weiter über eine Rampe zu einem überhängenden Quergang. Diesem folgt eine senkrechte Kante, welche die Schlüsselstelle (E) des Steiges darstellt.Weiter über ein schmales Band (D) und über eine schwach strukturierte Plattenrampe nach rechts aufwärts (C/D). Kurz über eine senk-rechte Stelle und über Plattenstufen zu einem kleinen Überhang, an dem der letzte schwie-rige Aufschwung (D/E) erfolgt. Anschließend quert man in abfallender Schwierigkeit (erst B/C, dann A/B) nach links zum oberen Ende des Wasserfalls und weiter unschwierig zum Ausstieg (A). Abstieg:Vom Ausstieg direkt über den so genannten „Schlüsselsteig“ absteigen. Hier sind einige kur-ze versicherte Stellen (A/B) zu überwinden. Un-gefähr bei der Hälfte des Abstieges kann man nochmals zur Kanzel abzweigen und den be-eindruckenden Wasserfall bewundern. Von der Kanzel zweigt ein Steig (Versicherungen, Klet-tersteigset!) zum Einstieg des Klettersteigs ab.

Quelle: Klettersteigführer Österreich, www.bergsteigen.at

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Tourentipps Winter

S K i t O u r e n

Stub eck (2.370 m)Leichte Skitour, die meist den gesamten Winter über mög-lich ist. Unmittelbar nach der Kramerhütte verlässt man den Weg in nördlicher Rich-tung.Über schütteren Lärchen-wald und freies Gelände er-folgt der Aufstieg in Richtung Südrücken des Stubecks. Auf diesem unschwierig zum Gip-fel. Das Stubeck ist zudem

von der Frido-Kordon-Hütte gut und leicht erreichbar. (700 HM, 2 Stunden).

faschaunereck (2.617 m)Schöne und unschwierige Skitour mit besonders schö-ner Abfahrt über die Faschau-nerleiten. Von der Kramer-hütte geht es in nördlicher Richtung den Feistritzbach kreuzend in die Faschaun und weiter hinauf zur Eggenhütte (2.161 m). In einem großen

Linksbogen quert man die Ostflanke, die Faschaunerlei-ten, und gelangt schließlich über den markanten Südrü-cken zum Gipfel (1.000 HM, 2,5 Stunden).

reitereck (2.790 m)Von der Kramerhütte am Maltaberg geht es in Rich-tung Norden in die Faschaun. Dann links des Feistritzbaches weiter zum Maltinger Alpl, bis man über eine zuletzt etwas steilere Stufe die Ochsen-

Skitour auf das Faschaunereck

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hütte (2.195 m) erreicht. Von hier über den steilen Südost-hang hinauf zum Ostrücken und über diesen zum Gipfel (1.200 HM, 3 Stunden). Be-sondere Vorsicht ist im steilen Gipfelhang geboten. Abfahrt wie Aufstieg oder bei güns-tigen Verhältnissen sehr steil über die Südostflanke.

tandlspitze (2.633 m)Sehr lange Frühjahrsskitour, die absolut sichere Verhält-nisse verlangt. Von Schlatzing führt eine Forststraße hinauf in Rich-

Kölnbreinspitze (2.934 m)Schöne Frühjahrsskitour, die nach schneereichen Wintern oft bis weit in den Frühsom-mer hin möglich ist. Die Tour führt durch das riesige Köln-breinkar, wobei am Gipfelauf-bau ein recht steiler Anstieg zu überwinden ist und der Blockgrat zum Gipfel Trittsi-cherheit und leichte Kletterei erfordert. Von der Kölnbreinsperre hin-über zum Kölnbreinstüberl und in Richtung Osten hin-ein in das Kölnbreinkar. Im

tung Plieschalm. An der drit-ten Kehre zweigt man von der Forststraße ab, überquert den Tandlalmbach und steigt auf einem Fußweg hinauf zur Unteren Tandlhütte (1.454 m) und schließlich zur Oberen Tandlhütte (1.767 m) an. Nun in westlicher Richtung über die Tandlalm aufwärts, bis man den Grat zwischen Tandlspitze und Bärennock erreicht. Über den Grat ge-langt man in nördlicher Rich-tung auf den Gipfel (1.800 HM, 5-6 Stunden). Abfahrt entlang der Aufstiegsspur.

Weinschnabel (2.754 m)

Kölnbreinspitze (2.934 m)

Frühjahrsskitouren auf den Weinschnabel, die Kaltewandspitze oder die KölbreinspitzeAusschnitt AV-Karte Nr. 44 Hochalmspitze - Ankogel; Originalmaßstab 1:25.000.

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über den Westgrat zum Gipfel (1.000 HM, 3 Stunden).

Weinschnab el (2.754 m) Die Skitour auf den Wein-schnabel ist eine typische Firntour und erst nach Öff-nung der Malta-Hochalm-Straße zu empfehlen. Im unteren Bereich erfolgt der Aufstieg wie bei der Köln-breinspitze. Nach der Ochsen-leiten über weites, kupiertes Gelände in Richtung Norden bis in die Scharte östlich des Gipfels (850 HM, 3 Stunden).

O b erlercherspitze (3.107 m)Hochalpine Skitour bei der besonders auf die Lawinen-situation zu achten ist. Vor allem im Bereich der Lang-karwand aber auch unterhalb des Steinkarecks ist große Vorsicht geboten.Vom Parkplatz beim Köln-breinspeicher überquert man zuerst zu Fuß die riesige Staumauer und gelangt über eine Leiter hinunter zum Aus-gangspunkt der Skitour. Hier geht es unterhalb der Lang-karwände vorbei und hinein in das gleichnamige Kar. Nun in südlicher Richtung auf das Langkarspitzl zu und in wei-tem Bogen über das Langkar-

Abfahrt von der Oberlercherspitze durch das Findelkar ins Maltatal. Blick auf den Großen Hafner.

Kar steil aufwärts über die Ochsenleiten, danach flacher über kupiertes Gelände, in einem Rechtsbogen unter den Felswänden vorbei und weiter zu einem Schartl süd-lich des Gipfels (eventuell Skidepot). In leichter Kletter-ei über Blockwerk und eine kurze, steile Schneerinne zum Gipfel (1.000 HM, 3 Stunden).

Als Alternative bietet sich der Aufstieg zum Petereck (2.893 m). Der Aufstieg erfolgt zuerst wie zur Kölnbreinspit-ze. Nach Verlassen der Och-senleiten jedoch in östlicher Richtung weiter. Unter dem Felsaufbau des Gipfels vorbei und in einem kleinen Bogen

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kees zum Oberen Langkarsee (2.749 m). Weiter aufwärts in den Sattel zwischen Lang- und Findelkar und über das Findelkarkees zum Nordwest-grat. Eventuell Skidepot und zu Fuß über den Grat zum Gipfel (1.200 HM, 4 Stunden). Abfahrt wie Aufstieg durch das riesige Findelkar.

m ittleres S chwar zhorn (2.931 m)Anspruchsvolle Frühjahrs-skitour, die erst nach der Wintersperre der Malta-Hochalm-Straße sinnvoll ist. Ausgangspunkt ist die Köln-breinsperre, von der es auf einer Schotterstraße am See entlang flach hinein bis zur Kleinelendbrücke (1.917 m) geht. Ab hier taleinwärts in das Kleinelendtal und auf Höhe der Kleinelendhütte südwestwärts in eine flache Mulde. Durch eine Rinne auf-wärts wobei ein Steilstück nördlich umgangen wird. In mäßiger Steigung bis unter den Gipfel. Das letzte Stück steil bergauf zum Südgrat über den man in wenigen Minuten den Gipfel erreicht (1.100 HM, 5 Stunden).

anko gel (3.252 m)Anspruchsvolle, hochal-pine Skihochtour mit einer

schönen Abfahrt durch das Kleinelendtal. Von der Köln-breinsperre geht es nördlich am Kölnbreinspeicher vorbei und hinein in das Kleinelend-tal. Hier folgt man ungefähr dem Sommerweg bis hinauf zur Zwischenelendscharte, von der die Route zum Klein-elendkees abzweigt. Über den Gletscher geht es auf-wärts zum NO-Grat. Das letz-te Stück ohne Ski in leichter Kletterei auf den Gipfel. (1.400 HM, 7 Stunden).

üb er die vi l lacher hüt-te auf die ho chalm-spitze (3.360 m)Hochalpine Skitour, die neben

Die Gmünder Hütte der OeAV-Sektion Gmünd liegt, solange die Straße gesperrt ist, besonders ruhig und idyllisch.

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guter Kondition auch alpine Erfahrung voraussetzt. Von der Gmünder Hütte (1.186 m) geht es in mehre-ren Kehren über einen Forst-weg bis zu einer Jagdhütte (1.911 m). Nun zu einer Alm-hütte und weiter über die Ochsenböden hinauf zur unbewirtschafteten Villacher Hütte (2.194 m). Die Selbst-versorgerhütte ist nur mit dem AV-Schlüssel zugäng-lich, ansonsten ist eine Über-nachtung im nicht beheizten Notquartier möglich. Von der Villacher Hütte steuert man geradewegs nach Wes-

ten, dem Sommerweg fol-gend, auf das Hochalmkees zu. Nun in Richtung Preiml-scharte und in einem weiten Linksbogen um den Felskopf (3.116 m) herum zum Vorgip-fel (Skidepot), bevor es die letzten Meter ausgesetzt auf den Gipfel geht (2.200 HM, 8-10 Stunden). Abfahrt entlang der Aufstiegsspur. Bei guter Schneelage kann man direkt von der Villacher Hütte zur letzten Kehre der Forststraße (ca. 1.750 m) abfahren.

üb er das L angk ar auf die ho chalmspitze (3.360 m)Als Tagestour ist die Hoch-almspitze eine lange und an-strengende Unternehmung. Beim Aufstieg von der Stau-mauer der Kölnbreinsperre über das Langkar sind zwar weniger Höhenmeter zu be-wältigen als beim Aufstieg über die Villacher Hütte, aber man sollte sich auf einen lan-gen „Hatscher“ gefasst ma-chen. Am Ende des Langkars wechselt man in einer langen Querung, an der Oberlercher-spitze vorbei, zur Preimlschar-te. Über diese erreicht man das Hochalmkees und den Gipfel (1.450 HM, 5-7 Stun-den). Abfahrt wie Aufstieg.

tipp:Eine Übersicht über alle Skitouren der Region finden Sie auf www.tauernalpin.at.

Der Ankogel ist eine hochalpine und durchaus anspruchsvolle Skitour.

Die Anstrengung des Aufstieges wird durch eine wunderbare Tiefschneeabfahrt belohnt.

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S c h n e e S c h u h -W a n d e r n

Stub eck (2.370 m)Leichte Schneeschuhwande-rung, die meist den gesam-ten Winter über möglich ist. Von der Frido-Kordon-Hütte (1.649 m) geht es zuerst in Richtung Norden bis zum Lift und von dort immer am brei-ten Südrücken entlang bis zum Gipfel (700 HM, 2 Stun-den).

e i S K L e t t e r n

Neben ausgezeichneten Ski-tourenmöglichkeiten hat sich das Maltatal in den letzten Jahren zu einem Eiskletterge-biet von internationalem Ruf entwickelt.Eine Vielfalt von Wasserfäl-len, die meist leicht erreich-bar und relativ lawinensicher sind, bieten sowohl für An-fänger als auch für „Profis” ein weitläufiges Betätigungsfeld.

Da sich die meisten Eisfälle auf privaten Grundstücken befin-den, sollten einige Grundre-geln eingehalten werden, um Konflikten vorzubeugen: Alle Eiskletterer werden er-sucht, nicht vor dem 1. Jän-ner (Ende der Jagdsaison) zu

klettern, um Konflikte mit der Jägerschaft und mit Grund-besitzern zu vermeiden.Für den Zustieg dürfen nur markierte Steige verwendet werden. Der Abstieg erfolgt durch Abseilen oder in un-mittelbarer Nähe der Wasser-fälle. Einen Ausstieg in höhere Waldregionen sollte man ver-meiden.An der Straße geparkte Fahr-zeuge sollten so abgestellt werden, dass Holztransporte und Anrainer nicht behindert werden.

Eisklettern erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Es sollten aber einige Verhaltensregen beachten werden.

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Kultur- und Künstlerstadt g münd Stadtgemeinde GmündHauptplatz 209853 Gmünd in KärntenTel.: +43/(0)4732/2215Fax: +43/(0)4732/[email protected]

Kulturinitiative GmündTel.: +43/(0)4732/[email protected]

nationalparkzentrum biOS m allnitz9822 Mallnitz 36Tel.: +43/(0)4784/701 Fax: +43/(0)4784/[email protected]

museum für volkskultur, S chloss porcia, Spittal/d rauSchloss Porcia9800 Spittal an der DrauTel.: +43/(0)4762/2890Fax: +43/(0)4762/[email protected]

d rautalp erle, erlebnisbad, S auna Spittal/d rauAm Bahndamm 149800 Spittal an der DrauTel.: +43/(0)4762/5650-310www.drautalperle.at [email protected]

S agamundo, g ranatium am m il lstätterseeHaus des ErzählensHauptplatz 89873 Döbriach

Infos: Tourismusverband Döbriacham Millstätter SeeRadenthein im Nationalpark NockbergeHauptplatz 89873 DöbriachTel.: +43/(0)4246/78 78 14oder +43/(0)4246/76 66 [email protected] .at

pank ratium g mündDas Haus des StaunensHintere Gasse 609853 Gmünd in KärntenTel.: +43/(0)4732/31 14 [email protected]

Was tun bei schlechtem Wetter?

Schlechtwetteralternativen

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So kommen Sie zu uns:

anreise mit b ahn und busNorden/Osten: Von Wien/Linz über Salzburg (eventuell umsteigen) mit der Bahn bis Spittal am Millstätter See. Weiter mit dem ÖBB-Post-bus 5130 ins Maltatal.

Westen: Von Bregenz/Innsbruck mit der Bahn bis Schwarzach-St. Veit. Dort umsteigen nach Spittal am Millstätter See. Von hier weiter mit dem Bus 5130.

Süden: Von Klagenfurt mit der Bahn bis Spit-tal am Millstätter See. Weiter mit dem Postbus 5132 bis Gmünd. Dort umsteigen in den Bus Nr. 5130 nach Malta.Von Graz mit der Bahn über Bruck an der Mur (umsteigen) nach Spittal am Millstätter See oder mit dem IC-Bus nach Klagenfurt. Weiter wie oben.

anreise mit dem pKWOsten: Von Wien über die A 2 bis zum Knoten Seebenstein. Weiter auf der S 6 bis St. Micha-el in der Obersteiermark. Dann über die S 36 nach St. Michael im Lungau und über die A 10 bis zur Ausfahrt Gmünd und weiter ins Malta-tal.

Norden: Von Linz über die A 1 bis Salzburg und weiter über die A 10 bis zur Ausfahrt Gmünd – Maltatal. Dann über die B 99 nach Gmünd und von dort ins Maltatal.

Westen: Von Bregenz/Innsbruck über die A 12, A 93 und A 8 nach Salzburg. Dann über die A 10 bis zur Ausfahrt Gmünd.

Süden: Von Graz über die A 2 bis Klagenfurt und weiter nach Villach. Hier über die A 10 Richtung Norden bis zur Ausfahrt Gmünd.

Erreichbarkeit

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Mobilität vor Ort

Mobilität vor Ort

Öbb-postbus

Linie 5130 Spittal/Drau - Malta - KölnbreinsperreLinie 5132St. Michael im Lungau - Rennweg - Gmünd - Spittal/Drau

Nähere Informationen: ÖBB-Postbus GmbH, 9800 Spittal/Drau Kundeninformation: 0810/222 333-8(täglich von 06:00 bis 20:00 Uhr)

Das Teil Stück des Radweges R9 zwischen Malta und Fischertratten ist fertig gestellt.Die Künstlerstadt Gmünd ist mit dem Rad be-quem erreichbar.

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Partnerbetriebe

alp envereinshütten

frido-Kordon-hütte (1.649 m)(N 46° 57,683', O 13° 32,511')OeAV-Sektion GmündSchlafplätze: 10 Betten, 15 LagerBewirtschaftungszeiten:Sommer: Mai bis OktoberWinter: Dezember bis MärzTelefon Hütte: +43/(0)4733/528Mobil: +43/(0)664/325 75 [email protected]

villacher hütte (2.194 m)(N 47° 1,081', O 13° 22,176')OeAV-Sektion VillachSchlafplätze: 16 LagerWinterraum: 4 Betten, offenSelbstversorgerhütteTelefon Hütte: +43/(0)4242/28 95 [email protected]/villach

Partnerbetriebe

gmünder hütte (1.186 m)(N 47° 1,574', O 13° 24,141')OeAV-Sektion GmündSchlafplätze: 15 Betten, 10 LagerBewirtschaftungszeiten:Sommer: Anfang Mai bis Ende OktoberAb Jänner am Wochenende geöffnetTelefon Hütte: +43/(0)664/201 90 [email protected]

Osnabrücker hütte (2.032 m)( N 47° 2,982', O 13°17,458')DAV-Sektion OsnabrückSchlafplätze: 31 Betten, 20 LagerWinterraum: 14 Betten, offenBewirtschaftungszeit:Sommer: Mitte Juni bis Ende SeptemberTelefon Hütte: +43/(0)650/446 12 [email protected]

Ihr Gastgeber / Ihre Gastgeberin

· kennt sich in den Bergen aus, kann Ihnen spezi-elle Auskünfte und Tipps geben, berät bei Wet-terunsicherheit, gibt Tipps zur Tourenplanung

· ermöglicht ein Frühstück ab ca. 5.00 Uhr

· stellt Jausenpakete bereit

· serviert bergsteigertypische, energiereiche und gesunde Speisen, wobei der Schwerpunkt auf der regionalen Küche liegt

· hat eine Gästebibliothek, die einen Schwer-punkt auf Alpinliteratur und Regionalinforma-tion legt

· bietet einen Mitgliedervorteil für Mitglieder Alpiner Vereine

zusätzlich in Talherbergen:

· organisiert für Sie den Verleih von Bergsport-ausrüstung, wie z.B. Tourenschiern, Schneeschu-hen, Wanderstöcken, ...

· bietet Ihnen Platz und Werkzeug zur Reparatur von Ausrüstungsgegenständen

· überlässt Ihnen leihweise Karten und Führerlite-ratur zur Region, in der Sie sich aufhalten

Was Sie als Bergsteiger / Bergsteigerin von den Partnerbetrieben erwarten können:

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4 24 2Partnerbetriebe

gießener hütte (2.202 m)(N 46° 59,556', O 13° 19,735')DAV-Sektion Gießen-OberhessenSchlafplätze: 24 Betten, 41 LagerWinterraum: 12 Betten, offenBewirtschaftungszeit:Sommer: Anfang Juli bis Ende SeptemberTelefon Hütte: +43/(0)676/943 91 42www.giessener-huette.at

Kattowitzer hütte (2.360 m)(N 47° 3,499', O 13° 23,478')DAV-Sektion Kattowitz Schlafplätze: 7 Betten, 39 Lager

gästehaus hubertusOeAV-VertragshausFamilie Rüscher-StoxreiterHaus Nr. 26, 9854 Malta Tel.: +43/(0)4733/286Fax: +43/(0)4733/[email protected]

Winterraum: 8 Betten, offenBewirtschaftungszeit:Sommer: Anfang Juli bis Ende SeptemberTelefon Hütte: +43/(0)664/914 80 21

reisseckhütte (2.287 m)(N 46° 54,927', O 13° 22,440')OeAV Sektion Österreichischer GebirgsvereinSchlafplätze: 11 Betten, 30 LagerBewirtschaftungszeit:Sommer: Anfang Juli bis Ende SeptemberTelefon Hütte: +43/(0)664/412 85 [email protected] reisseckhuette.gerbirgsverein.at

b ergsteiger freundliche b etrieb e

hotel malteinerhofTel.: +43/(0)4733/[email protected] www.malteinerhof.at

familiengasthaus ZirmhofTel.: +43/(0)4733/[email protected] www.zirmhof.com

WegscheiderhofTel.: +43/(0)4733/[email protected] www.wegscheiderhof.com

terrassencamping maltatalTel.: +43/(0)4733/[email protected] www.maltacamp.at

b ergsteigerdor f-par tnerb etriebim tal

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Wichtige Adressen

gemeindeamt maltaHaus Nr. 13, 9854 MaltaTel.: +43/(0)4733/220Fax: +43/(0)4733/[email protected]

tourismusbüro maltaHaus Nr. 139854 MaltaTel.: +43/(0)4733/220-15Fax: +43/(0)4733/[email protected]@maltatal.comwww.maltatal.com

nationalpark hohe tauernnationalparkverwaltung KärntenDöllach 149843 GroßkirchheimTel.: +43/(0)4825/6161-0Fax: +43/(0)4825/6161-16www.hohetauern.at

Oesterreichischer alpenvereinSektion gmündVorsitzender: Hans Jury9854 Malta 192Tel.: +43/(0)676/359 41 [email protected]/gmuend

Oesterreichischer alpenvereinSektion villachVorsitzender: Dr. Karl PallasmannSchanzgasse 39500 VillachTel.: +43/(0)4242/28 95 [email protected]

Oesterreichischer alpenvereinSektion Österreichischer gebirgsvereinVorsitzender: Dr. Franz KasselLerchenfelderstr. 281080 WienTel.: +43/(0)1/405 26 57Fax: +43/(0)1/402 49 [email protected]

deutscher alpenvereinSektion OsnabrückKlingensberg 949074 OsnabrückTel.: +49/(0)541/600 96 70Fax:+49/(0)541/600 96 [email protected] www.alpenverein-osnabrueck.de

deutscher alpenvereinSektion gießen-OberhessenSchillerstr. 3435390 GießenTel.: +49/(0)641/39 05 12Fax: +49/(0)641/301 14 [email protected]

deutscher alpenvereinSektion Kattowitz-SalzgitterBohlweg 1538259 SalzgitterTel.: +49/(0)5341/355 19Fax: +49/(0)5341/39 28 67

Wichtige Adressen

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4 4Wichtige Adressen

bergrettungsdienst Lieser-maltatalUntere Vorstadt 339853 Gmünd Notfallnummer: [email protected] AmanTel.: +43/(0)676/831 417 [email protected]/lieser-maltatal

b ergführer

franz Kargerstattlich gepr. Berg- und SchiführerGries 69854 MaltaTel.: +43/(0)676/340 02 [email protected]

alpinsport KollerMichael KollerCanyoning, Klettern, FührungenFischertratten 499853 GmündTel.: +43/(0)650/554 57 [email protected]

Klaus göhlmannBergwanderführerBrandstatt 149854 MaltaTel.: +43/(0)650/992 31 [email protected]

ausrüstungsverleih

Steigeisen, Pickel, Eisgeräte, Seile, Helme, Wan-derstöcke, etc.

gästehaus hubertusOeAV-VertragshausFamilie Rüscher-StoxreiterHaus Nr. 26, 9854 Malta Tel.: +43/(0)4733/286Fax: +43/(0)4733/[email protected]

Weblinks

www.maltatal.com (Nationalparkgemeinde Malta)

www.hohetauern.at (Nationalparkverwaltung)

www.alpenverein.at/gmuend (Alpenverein

Sektion Gmünd)

www.tauernalpin.at (Nationalpark-Partnerbe-

triebe)

www.maltatal-alpin.at (Ausrüstungsverleih)

www.stadt-gmuend.at (Künstlerstadt Gmünd)

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alpenvereinskarten nr. 42 - Sonnblick, nr. 44 - hochalmspitze, ankogelMaßstab 1:25.000

Alpenvereinskarten Digital Maßstäbe 1:25.000 und 1:50.000 (sämtliche Alpenvereinskarten der Alpenregon auf 2 CDs) – UTM- und Geographische Koordina-ten – Distanzmessung, Zeichenfunktion – GPS-Routenplanung (Waypoints, Tracks)

freytag & berndt Wanderkarte nr. 371, 362, 364 Maßstab 1:50.000

Kompass 3er Kartenset hohe tauernVenediger-, Großglockner- und Ankogel-gruppeMaßstab 1:50.000

Österreich Karte (ÖK) ÖK50-BMN Nr. 155, 181Maßstab 1:50.000

ÖK50-UTM Nr. 3229Maßstab 1:50.000

ÖK25V-UTM Nr. 3229West/OstMaßstab 1:25.000

gemeindekarte malta mit Kurzbeschrei-bung der wichtigsten AusflugszieleMaßstab 1:50 000

Kartenmaterial

Kartenmaterial

Page 46: Malta - Im Tal der stürzenden Wasser

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impressum:herausgeber: Oesterreichischer Alpenverein, Olympiastr. 37, 6020 Innsbrucktexte: Klaus Rüscher (Bgm. Malta), Hans Jury (Vorsitzender d. OeAV-Sektino Gmünd), Regina Stampfl , Roland Kals (arp Salzburg), Peter Haßlacher, Christina Schwann (OeAV); Überarbeitung Anita Straußgrafi k: SuessDesign.deLayout und redaktion: Christina Schwann, OeAVdruck: Samson Druck, St. Margarethen

bildnachweis:titelbild: Der Fallbachwasserfall (Gritzner/Stoxreiter)bild rückseite: Abendstimmung am Gößkar (Gritzner Stoxreiter)Archiv OeAV-Sekt. Gmünd: S. 10Fleissner Annelise: S. 19 (m.)Gritzner, Bernhard/Stoxretier, Johannnes: S. 6, 8-9, 13, 14, 15, 16, 17, 19 (u.), 24, 28, 32, 34 (o., m.), 35 (u.), 36, 37, 47Jury, Hans: S. 35 (o.)

Literaturangaben:Buchenauer, L. u. P. Holl (1986): Ankogel- und Goldberggruppe (Alpenvereinsführer). 3., vollständig überar-

beitete Aufl age. Bergverlag Rudolf Rother; München, 461 S.DAV, OeAV & AVS – Hrsg. (2005): Die Alpenvereinshütten (Band I: Ostalpen), 9. Aufl age. Bergverlag Rother;

München, 555 S., Karten u. Übersichtsskizzen.Führer, H. (2001): Tauern-Höhenweg. Von den Seckauer Tauern zum Venediger. 3. Aufl age. Bergverlag

Rother (Hrsg.); München, 286 S.Karger, F. , I. Neumann (2005): Eisklettern in Oberkärnten – Die besten Eisfälle vom Mölltal bis zum Maltal-

tal, Edition Neumann, 176 S.Kompass – Hrsg. (2005): Großer Wander-Atlas ALPEN (Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien, Schweiz,

Frankreich). Kompass-Verlag; Innsbruck, 460 S. + Karten.Korbaj, M. (1997): 1. Kärntner Schitourenführer. 2. Aufl age. Weißhaupt Verlag; Graz, 187 S.Oesterreichischer Alpenverein (Hrsg.): Nationalpark Hohe Tauern: Naturlehrweg Malteiner Wasserspiele,

Naturkundlicher Führer zum Nationalpark Hohe Tauern, Band 17, Aufl age 2000;Oesterreichischer Alpenverein (Hrsg.): Nationalpark Hohe Tauern: Naturführer Elendtäler, Naturkundlicher

Führer zum Nationalpark Hohe Tauern, Band 19, 2003;Schall, K., r. Weiss, S. Weiss u. Kärntner u. Osttiroler Bergführer (1998): Genuss-Schitourenatlas (Südtirol &

Österreich Süd). 1. Aufl age. Schall Verlag; Wien, 308 S.Stüber, E., N. Winding (2005): Erlebnis Nationalpark Hohe Tauern – Band Kärnten. Naturführer und Pro-

grammvorschläge für Ökowochen, Schullandwochen, Jugendlager und Gruppentouren im Nationalpark Hohe Tauern (Nationalparkregion Kärnten). 3. Aufl age. Nationalparkverwaltung Hohe Tauern-Kärnten (Hrsg.); Großkirchheim, 308 S.

Kals, Roland: S. 23Kleinwächter, Andreas: S. 40Rüscher, Klaus: S. 22, 25, 26, 27, 34 (u.), 42Schaare: S. 19 (o.)Schwann, Christina: S. 5Zupanc: S. 20-21

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1. Vor jeder Tour muss die Bergerfahrung und körperliche Eignung aller Teilnehmer – Erwachsener und Kin-der – geprüft werden. Bergsteigen verlangt oft Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.2. Jede Bergtour soll an Hand von Tourenbeschreibungen und Wanderkarten genau geplant werden. Aus-künfte Alpiner Vereine und Ortskundiger, wie Bergführer und Hüttenwirte, können dabei entscheidend hel-fen.3. Entsprechende Ausrüstung und Bekleidung sind für das Bergsteigen notwendig. Im Winter muss man die Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde), beim Klettern oder für den Klettersteig die adäquate Sich-erungsausrüstung inkl. Helm mitführen. Beim Bergwandern braucht man vor allem feste, hohe Schuhe mit griffi ger Sohle. Da das Wetter in den Bergen oft sehr rasch umschlägt, sind Regen- und Kälteschutz ebenfalls sehr wichtig.4. Aus Gründen der Sicherheit sollten vor dem Aufbruch Weg und Ziel der Tour sowie der voraussichtliche Zeitpunkt der Rückkehr dem Hüttenwirt bzw. Hotelier oder Freunden bekannt gegeben werden.5. Das Tempo muss den schwächsten Mitgliedern der Gruppe angepasst werden. Speziell zu Beginn der Tour ist auf besonders langsames Gehen zu achten. Unbedingt andere Teilnehmer beobachten, damit Erschöp-fung rechtzeitig erkannt werden kann.6. Markierte Wege nicht verlassen. Um Stürze zu vermeiden, ist auch im leichten Gelände größte Aufmerk-samkeit notwendig. Vorsicht beim Begehen von steilen Grashängen, vor allem bei Nässe. Besonders gefähr-lich ist das Überqueren von steilen Schneefeldern bzw. Gletschern.7. Das Abtreten von Steinen ist unbedingt zu vermeiden, weil dadurch andere Bergwanderer verletzt wer-den könnten. Steinschlaggefährdete Stellen sollen einzeln möglichst rasch und ohne anzuhalten passiert werden.8. Hunde im Almgebiet - ein heikles Thema! Unter bestimmten Umständen (z.B. Kühe mit Jungtieren) kann es vorkommen, dass Rinder insbesondere auf angeleinte Hunde aggressiv reagieren. Fingerspitzengefühl, Vorsicht und Ruhe sind gefragt, allfällige Warnhinweise bitte unbedingt beachten!9. Wenn das Wetter umschlägt, Nebel einfällt, der Weg zu schwierig wird oder in schlechtem Zustand ist, sollte man umkehren. Das ist keine Schande, sondern ein Zeichen der Vernunft.10. Tritt ein Unfall ein, Ruhe bewahren. In manchen Fällen wird man sich selbst helfen können. Wenn nicht, soll durch Handy, Rufen, Lichtzeichen oder Winken mit großen Kleidungsstücken versucht werden, Hilfe herbeizuholen. Ein Verletzter sollte möglichst nicht alleine gelassen werden.11. Die Berge sind für alle da. An ihrer Erhaltung und Sauberkeit mitzuhelfen, ist Pfl icht jedes Bergsteigers. Man soll seine Abfälle ins Tal mitnehmen, die Tier- und Pfl anzenwelt soll geschont werden.

Quelle: UIAA/VAVÖ

Ergänzungen: OeAV

Richtiges Verhalten in den Bergen

alpiner notruf: 140internationaler notruf: 112

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Ginzling im ZillertalGroßes WalsertalGrünau im Almtal

Hüttschlag im GroßarltalJohnsbach im Gesäuse

LesachtalLunz am See

Mallnitz

MauthenReichenau an der RaxSteinbach am Attersee

Steirische KrakauTiroler GailtalVent im ÖtztalVillgratental

Weißbach bei Lofer

Malta

Stand 2012