Manual Melodyne Editor German

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editor 

Handbuch

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2 Melodyne editor Handbuch

 

Melodyne editor Handbuch rev 1 

Diese Anleitung bezieht sich auf Melodyne editor 1.0.

Autoren: Uwe G. Hoenig, Stefan Lindlahr, Alex Schmidt

Layout: Saskia Kölliker

Celemony Software GmbH

Valleystr. 25, 81371 München, Germany

www.celemony.com

Support: [email protected]

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zeichen der Celemony Software GmbH. Alle Produkt- und Firmennamen sind

eingetragene Warenzeichen oder Marken ihrer jeweiligen Besitzer. Apple, Mac,AudioUnit und Mac OS X sind eingetragene Warenzeichen von Apple Inc. in den

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ein eingetragenes Warenzeichen der Advanced Micro Devices, Inc.

© Celemony Software GmbH München, 2009

All Rechte vorbehalten.

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3Melodyne editor Handbuch

Inhalt

Inhalt

Melodyne editor Einführung ....................................................................7

Für Eilige: Das Wichtigste in 10 Minuten ...........................................15

 Audio laden, transferieren und sichern

Audiomaterial in Melodyne editor Plugin transferieren ............................................24

Plugin im Host  • Transfer-Taster  • Mehrere Transfers durchführen  • Wiedergabebereiche 

Audio in Melodyne editor Stand-Alone laden und sichern ........................................27

Menübefehl „Datei laden“  • Menübefehl „Zuletzt benutzte Dokumente“  • Menübefehl„Zurück zur letzten Version“  • Dateien laden per Drag&Drop  • Menübefehl „Datei sichern“  • Menübefehl „Datei sichern als“  • Das MPD-Format  • MIDI-File sichern 

Audio in Melodyne editor Stand-alone aufnehmen ..................................................32

Audio- und Aufnahme-Einstellungen  • Tempo-Einstellung  • Metronom und Starten/Stop- pen der Aufnahme  • Punch In/Out und Widerrufen einer Aufnahme 

 Audio darstellen, navigieren und abspielen

Wiedergeben, navigieren und zoomen ...................................................................36

Fenstergröße  • Blobs wiedergeben  • Wiedergabe und Scrubbing per Taktlineal  • Scroll-und Zoomwerkzeuge  • Scrollbalken  • Scrollen und zoomen per Maus und Tastatur 

Cycle aktivieren und einstellen .............................................................................42

Cycle setzen und verschieben  • Cycle-Grenzen anpassen 

Darstellungsoptionen wählen  ...............................................................................44

Automatisches Scrollen  • Tonhöhenkurve anzeigen  • Notentrennungen anzeigen  • Nach- klang der Noten anzeigen  • Blob-Info anzeigen  • Gemeinte Noten anzeigen  • Notationanzeigen  • Wiedergabebereiche anzeigen (im Plugin) 

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Erkennung prüfen und bearbeiten bei melodischem Material ..................................51

Notenzuweisungs-Werkzeug  • Ändern der Notenzuweisung  • Bearbeiten von Noten-trennungen 

Erkennung prüfen und bearbeiten bei mehrstimmigem Material ..............................56

±-Werkzeug  • Aktive und potenzielle Noten  • Notentrennung  • Schieberegler bei derNotenzuweisung  • Die Jalousie  • Synthetischer Abhörklang 

Erkennung prüfen und bearbeiten bei rhythmischem Material .................................63

Notenzuweisungs-Werkzeug  • Bearbeiten von Notentrennungen 

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4 Melodyne editor Handbuch

Tonhöhen- und Zeitraster einstellen

Zeitraster wählen ................................................................................................66

Zeitraster aktivieren/deaktivieren  • Rasterweite und dynamisches Raster  • Beziehung derNoten zum Raster  • Alt-Taste zum Verschieben ohne Raster 

Tonhöhenraster, Skala und Referenzton wählen  .....................................................69

Kein Raster und Halbtonraster  • Grundton und Skala wählen  • Noten per Doppelklick aufSkalentöne befördern  • [Alt]-Taste zum Verschieben ohne Raster  • Referenzton wählen 

 Audionoten selektieren und kopieren

Noten auswählen ................................................................................................74

Standard-Selektionstechniken  • “Schlangenselektion”  • Selektion über das Tonlineal  •Selektions-Befehle im Menü 

Noten kopieren ...................................................................................................79

Noten kopieren  • Noten einsetzen mit und ohne Zielselektion  • Die Bedeutung des Zeit- rasters beim Einsetzen 

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Tonhöhen per Makro bearbeiten  ...........................................................................84

Selektierte Noten oder alle Noten bearbeiten  • Tonhöhenmakro öffnen  • Tonhöhenschwer- punkt und -drift  • Auch manuell korrigierte Noten bearbeiten 

Timing per Makro bearbeiten................................................................................87Gemeinte Position und Anker  • Selektierte Noten oder alle Noten bearbeiten  • Zeitkor- rekturmakro öffnen  • Groove-Referenz und Intensität der Zeitkorrektur  • Auch manuellkorrigierte Noten bearbeiten 

Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug .........................................................................92

Tonhöhe ändern  • Position ändern  • Länge ändern  • Notentrennungen bearbeiten 

Tonhöhe bearbeiten  ............................................................................................96

Tonhöhenwerkzeug auswählen  • Noten am Tonhöhenraster oder fein verschieben  •Mithörkontrolle solo und im Kontext  • Tonhöhenquantisierung durch Doppelklick  •

Tonhöhenübergänge  • „Zurücksetzen“-Befehle im Menü 

Tonhöhenmodulation und -drift bearbeiten ..........................................................101

Werkzeuge für Tonhöhenmodulation und -drift auswählen  • Tonhöhenmodulation und -drifteinstellen 

Formanten verschieben  .....................................................................................104

Formantwerkzeug auswählen und Formantbalken  • Formanten verschieben  • Formantüber- gänge einstellen 

Lautstärke ändern und Noten stummschalten ......................................................108

Amplitudenwerkzeug auswählen  •

Lautstärke grob und fein regeln  •

Lautstärkeübergängeregeln  • Noten stummschalten/Stummschaltung aufheben 

Inhalt

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5Melodyne editor Handbuch

Timing bearbeiten .............................................................................................111

Zeitwerkzeug auswählen  • Position ändern  • Länge ändern  • Zeitkorrektur per Doppelklick 

Notentrennungen bearbeiten ..............................................................................115

Notentrennwerkzeug auswählen  •

Notentrennungen setzen, entfernen und verschieben 

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Die Echtzeitregler  .............................................................................................117

Die Echtzeitparameter Tonhöhe, Formanten und Lautstärke  • Automation  • Regelbereichwählen und auf Mittelstellung setzen 

Anpassung an variables Host-Tempo ...................................................................119

Anzeige für abweichendes Tempo  • Konstantes oder variables neues Tempo?  • Vorspielendes Tempoverlaufs  • Audio bei Tempoänderungen dehnen/stauchen 

Transferierte Audiodateien verwalten und fehlende Dateien zuweisen .....................122

Standard- und projektbezogener Speicherpfad für Transfers  • Unbenutzte Dateien löschen  • Fehlende Dateien neu zuweisen  • Verweise auf mehrere Speicherorte reparieren 

Die Voreinstellungen von Melodyne editor Plugin .................................................126

Sprache der Bedienoberfläche  • Stimmung des Referenztons  • Prüfen auf Updates  •Globaler Transferpfad  • Audio-Cache-Pfad und -Größe 

Besondere Funktionen von Melodyne editor Stand-alone

Zeitraster an Audio anpassen .............................................................................128

Die „1“ an den Beginn setzen  • Das Tempofenster in Melodyne Stand-Alone  • Tempo- Faktor wählen  • Konstantes Tempo wählen 

Die Voreinstellungen von Melodyne editor Stand-Alone .........................................133

Sprache der Bedienoberfläche  • Stimmung des Referenztons  • Prüfen auf Updates  •Globaler Transferpfad  • Audio-Cache-Pfad und -Größe 

Inhalt

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6 Melodyne editor Handbuch

Melodyne editor Einführung

 Willkommen!

Vielen Dank für Ihr Interesse an Melodyne editor und herzlich willkommen im

Kreis der Melodyne-Anwender!

Melodyne ist in allen großen Studios der Welt zu Hause und wird seit Jahren

wegen seiner intuitiven Bearbeitungsmöglichkeiten und seiner hohen Klangqua-

lität geschätzt. Tatsächlich dürfte es nur wenige professionelle Produktionen der

letzten Jahre geben, bei denen nicht an der einen oder anderen Stelle Melodyne

zum Einsatz kam – sei es für unauffällige Korrekturen, für das Erzeugen von

Zweitstimmen und Variationen oder für den kreativen Umbau von Audiomaterial.

Was heißt das für Sie? Ganz einfach: Als Melodyne-Anwender sind Sie in bester,

ja illustrer Gesellschaft.

Melodyne editor steht ganz in der Tradition der bisherigen Melodyne-Editionen,

wurde aber von Grund auf neu konzipiert und programmiert. Im Ergebnis ist Melo-

dyne editor schneller und leistungsfähiger als alle bisherigen Melodyne-Editionen,

klingt noch besser und ist bereits jetzt für alle technischen Umwälzungen der

nächsten Jahre gerüstet. Nicht zuletzt ermöglicht Ihnen Melodyne editor durch die

Integration des revolutionären DNA Direct Note Access, selbst in mehrstimmiges

Audiomaterial “hineinzugreifen” und dort einzelne Noten ganz nach Wunsch zu

verändern.

Wir haben bei Celemony hart gearbeitet, um Melodyne editor für Sie so ange-

nehm, leistungsfähig und nützlich wie möglich zu machen. Wir hoffen sehr, dass

Melodyne editor Ihr Leben mit Audio leichter macht, Ihnen Freude bereitet und

Ihre Kreativität beflügelt. Lassen Sie uns wissen, wie Ihnen die Software gefällt

und was wir besser machen können. Und zögern Sie nicht, Kontakt mit uns auf-

zunehmen, wenn mal was nicht so klappt wie es soll – unter www.celemony.com

sind wir immer für Sie da.

Wir wünschen Ihnen ein produktives Arbeiten und viel Spaß mit Melodyne editor!

Herzlichst,

Ihr Celemony-Team

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Melodyne editor Einführung

Melodyne editor Handbuch

Melodyne editor Einführung

Über diese Anleitung

Diese Anleitung widmet sich der eigentlichen Bedienung und Nutzung von Me-lodyne editor. Informationen zur Installation und Aktivierung finden Sie in einem

separaten Dokument. Die Anleitung enthält Folgendes:

• Dieses Einführungskapitel enthält einige allgemeine Erläuterungen, die Ihnen

dabei helfen sollen, sich von den Einsatzmöglichkeiten und der Bedienung von

Melodyne editor ein Bild zu machen.

• Wir wissen, dass niemand gerne Bedienungsanleitungen liest. Es ist ja auch

viel spannender, gleich loszulegen und das Nötige durch Versuch und Irrtum

während der Arbeit zu lernen. Um Sie also nicht unnötig zu langweilen und

Ihre Irrtums-Quote bei der Erforschung von Melodyne editor trotzdem möglichst

gering zu halten, haben wir die Essenz alles Wissenswerten in einem eigenen

Kapitel zusammengetragen: “Für Eilige: Melodyne editor in 10 Minuten”. Die

Lektüre dieses Kapitels empfehlen wir Ihnen als Bedienungsanleitungshasser

genau so wie als ausgekochtem Audio-Profi, denn es kostet Sie unterm Strich

mehr Zeit, diesen Abschnitt nicht zu lesen, als ihn zu lesen.

• Im Kapitel “Touren” beschreiben wir Schritt für Schritt verschiedene Bedienvor-

gänge in Melodyne editor – vom Laden oder Transferieren einer Audiodatei bis

zum Reduzieren von Tonhöhen-Drift und Vibrato und vieles mehr. Hier können

Sie gezielt nachschlagen um etwas zu lernen oder wenn Sie vergessen haben,

wie etwas funktioniert.

Ergänzende Informationen zu Melodyne editor gibt es im Support-Bereich von

www.celemony.com, den Sie direkt aus dem Hilfe-Menü von Melodyne editor an-

steuern können. Sie finden dort unser Hilfe-Center, in dem wir zahlreiche Video-Tutoriale zur Bedienung von Melodyne editor, ergänzende Informationen sowie

aktuelle Tipps und Workarounds zu Problemen für Sie bereithalten. In unserem

Forum können Sie von den Erfahrungen anderer Anwender profitieren und sich

mit diesen austauschen. Und sollten Sie einmal nicht mehr weiter wissen, errei-

chen Sie uns jederzeit direkt über unsere Webseite oder per E-Mail an support@

celemony.com.

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8 Melodyne editor Handbuch

Melodyne editor Einführung

 Was und wofür Melodyne editor ist

Melodyne editor ermöglicht es Ihnen, verschiedenes Audiomaterial – zum Beispiel

Gesang, Klavier, Gitarre, aber auch Drumloops und Percussion – auf eine sehr

musikalische Weise darzustellen und zu bearbeiten. Die Besonderheit ist, dassMelodyne die musikalischen Noten in den Audiodaten erkennt und entlang eines

Tonhöhen- und eines Zeitrasters darstellt. Das hat wesentlich mehr Aussagekraft

als die von typischen Sample-Editoren und Audio-Sequencern bekannte Darstel-

lung der Amplitudenwerte entlang einer Zeitachse. Mit Melodyne editor sehen Sie

nicht nur, an welchen Stellen einer Aufnahme das Signal laut oder leise ist. Sie

sehen auch, wo Noten beginnen und enden sowie die gespielten Tonhöhen. Das

ist – offensichtlich – ein großer Unterschied.

Zugriff bis auf die einzelnen Noten in Akkorden: Melodyn editor mit DNA Direct

Note Access

Die dargestellten Noten können Sie nicht nur betrachten, sondern auch anfassen

und ändern. So können Sie etwa eine zu tief intonierte Note einfach auf die richti-

ge Tonhöhe ziehen, eine zu kurz gespielte Note länger oder eine zu leise Note lau-

ter machen und einiges mehr. Das ermöglicht Ihnen die feinfühlige Korrektur und

Optimierung Ihrer Aufnahmen, gibt Ihnen aber auch die Möglichkeit, Audiomateri-

al tiefgreifend zu verändern, umzubauen und neues Material daraus zu schaffen.

Melodyne genießt seit Jahren bei der Bearbeitung von Lead-Gesang einen her-

vorragenden Ruf, da Korrekturen musikalisch und intuitiv vorgenommen werden

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Melodyne editor Einführung

Melodyne editor Handbuch

können und praktisch unhörbar sind. Was aber in der Königsklasse Gesang gut

funktioniert, taugt natürlich erst recht bei anderen Instrumenten. Wenn Sie eine

Weile mit Melodyne editor gearbeitet haben, werden Sie jenseits der Korrektur

viele weitere lohnende Anwendungsmöglichkeiten entdecken. Ein paar Beispiele:• das Erzeugen zweiter Stimmen oder ganzer Sätze mit Kopien der Ausgangspur

• das Erstellen melodischer oder harmonischer Variationen bei Wiederholungen

einer Phrase

• Timing-Korrekturen und Timing-Abgleich von Drums und Bass

• Timing-Korrektur oder Um-Quantisierung von Rhythmen

• das Erzeugen von Breaks und Variationen bei Drumloops

• klangliche Manipulation bei Material aller Art mittels Formantverschiebung

• und natürlich: ganz normales Pitchshifting und Timestretching, das Melodyne

editor ebenfalls in hervorragender Qualität beherrscht

Mit Melodyne editor können Sie einstimmiges (z. B. Lead-Gesang, Saxophon,

Flöte, etc.), mehrstimmiges (Klavier, Gitarre, Marimba, etc.) und rhythmisches/ge-

räuschhaftes Audiomaterial (Drumloops, Percussion, Atmosphären und Geräusche,

etc.) bearbeiten. Die Abbildungen geben Ihnen einen Eindruck davon, wie das

Audiomaterial in Melodyne editor aussieht.

 

Mehrstimmiges Material

in Melodyne editor

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10 Melodyne editor Handbuch

Melodyne editor Einführung

 

Melodisches Material in

Melodyn editor

 

Rhythmisches Material

in Melodyne editor

Mit seiner DNA-Techologie bietet Ihnen Melodyne editor erstmalig die Möglich-keit, in die Harmonien von mehrstimmigem Audiomaterial hineinzugreifen, um

zum Beispiel eine Note in einem Akkord von der großen Terz auf die kleine zu

verschieben – das ist ein Novum in der Geschichte der Audiobearbeitung und gibt

Ihnen ganz neue Gestaltungsfreiheiten für Audio an die Hand.

Sie sollten im Hinterkopf behalten, dass diese außergewöhnlichen Bearbeitungs-

möglichkeiten für einzelne Instrumenten-Spuren gedacht sind, zum Beispiel für

einer Klavier- oder Gitarrenaufnahme. Sie eignen sich nicht oder nur sehr bedingt

für gemischte Audiospuren oder ganze Mischungen, da das Material nicht nachden Instrumenten, sondern nach den gespielten Tonhöhen aufgetrennt wird:

Spielen zwei oder mehr Instrumente zur gleichen Zeit die gleiche Tonhöhe, bietet

Melodyne editor Ihnen eine Note mit dem gemischten Klang dieser Instrumente

zur Bearbeitung an.

Lassen Sie sich durch diese Hinweise nicht vom Experimentieren abhalten: Indem

Sie absichtlich “unpasssendes” Material verwenden oder passendes Material auf

“unpassende” Weise bearbeiten, können Sie viele interessante Effekte erzielen.

Melodyne editor bietet Ihnen die größtmögliche Klangqualität und Authentizität

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Melodyne editor Einführung

Melodyne editor Handbuch

bei der “normalen” Audiobearbeitung, aber das heisst nicht, dass Sie durch kre-

ativen Missbrauch seiner Funktionen nicht auch Ergebnisse erzielen können, die

auf lohnende Weise völlig anders klingen als das Original. Wir wünschen viel Spaß

beim Experimentieren!

Melodyne editor als eigenständiges Programm

und als Plugin

Ähnlich wie manche Software-Synthesizer, kann Melodyne editor entweder als

Plugin in einem Host-Programm (einer Audio-Workstation wie Pro Tools, Logic,

Cubase, Live, etc.) oder “stand-alone” als eigenständiges Programm betrieben

werden. Bei der Installation werden zu diesem Zweck mehrere Varianten von

Melodyne editor auf Ihrer Festplatte abgelegt: Ein oder mehrere Plugins in den

passenden Formaten für Ihre Betriebssystem-Plattform sowie das eigenständig

nutzbare Programm “Melodyne editor”.

Bei den Kernfunktionen gibt es keinen Unterschied zwischen den Plugin-

Versionen und der Stand-Alone-Version von Melodyne editor: Beide bieten exakt

die gleichen Bearbeitungsmöglichkeiten für Ihr Audiomaterial. Hinsichtlich der

Einsatzbedingungen, des Workflows und einiger Randfunktionen gibt es jedoch

Unterschiede.

 

Hilfreich beim Experimentie-

ren: Die automatisierbaren

Echtzeitdrehregler in Melody-

ne editor Plugin

In dieser Anleitung sprechen wir von “Melodyne editor”, wenn wir Funktionenbeschreiben, die beiden Versionen gemeinsam sind. Wir sprechen von “Melody-

ne editor Stand-Alone” oder “Melodyne editor Plugin”, wenn es um Funktionen

geht, die nur in der einen oder der anderen Version eine Rolle spielen. So bietet

Melodyne editor Stand-Alone zum Beispiel eine einfache Aufnahmefunktionalität,

die es in Melodyne editor Plugin nicht gibt, da dort der Host für das Aufnehmen

zuständig ist.

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12 Melodyne editor Handbuch

Melodyne editor Einführung

Melodyne editor Stand-Alone

Melodyne editor Stand-Alone arbeitet im Prinzip wie ein ganz normales Sample-

Editing-Programm: Sie laden eine Audiodatei über das Menü oder per Drag’n’drop,

bearbeiten sie wie gewünscht und sichern die neue Fassung. Wenn Sie das Ori-ginal überschreiben, legt Melodyne editor Stand-Alone automatisch eine Sicher-

heitskopie davon an. Input und Output sind bei Melodyne editor also im Regelfall

eine Audiodatei auf der Festplatte.

Wenn Sie die Bearbeitung einer Audiodatei zu einem späteren Zeitpunkt fort-

setzen oder ändern wollen, können Sie mit Melodyne editor Stand-Alone ein

spezielles Melodyne-Dateiformat sichern, dass sich die Originaldatei und den

letzten Stand Ihrer Bearbeitung unabhängig voneinander merkt. Das ist sozusagen

ein nicht-destruktives Dateiformat, mit dem Sie vermeiden können, dass die Datei

mehrfach von Melodyne erkannt wird und mehrfach die Bearbeitungs-Algorithmen

durchläuft, was die Klangqualität beeinträchtigen kann. Sind Sie mit der Bearbei-

tung fertig, sichern Sie einfach eine normale Audio-Datei, die Sie dann in jeder

anderen Software verwenden können.

Da Melodyne editor Stand-Alone wie ein Sample-Editor arbeitet, werden Sie diese

Version von Melodyne editor vor allem dann verwenden, wenn Sie ein oder meh-

rere Samples losgelöst von einem Song-Projekt bearbeiten wollen. Der Vorteil ist,dass Melodyne editor Stand-Alone schneller startet als Ihr Host und Sie sich nicht

mit dessen Funktionen und dem Transfer der Dateien in Melodyne editor Plugin

beschäftigen müssen, wenn Sie Samples ohnehin nicht in einem Song-Kontext

bearbeiten.

 

Direkt in IhreDAW integ-

riert, erlaubt

Melodyn editor

Plugin ein

schnelles und

komfortables

Arbeiten

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Melodyne editor Einführung

Melodyne editor Handbuch

Melodyne editor Plugin

Arbeiten Sie in Ihrer DAW an einem Song und wollen Passagen einer oder meh-

rerer Spuren mit Melodyne bearbeiten, ist Melodyne editor Plugin das Werkzeug

Ihrer Wahl. Diese Variante von Melodyne editor finden Sie nach der Installationunter den Audio-Effekt-Plugins Ihrer DAW (nicht unter den Instrumenten-Plugins).

Nachdem Sie Melodyne editor Plugin auf einer Audiospur geöffnet haben, trans-

ferieren Sie die gewünschten Pasagen in das Plugin, um sie dort sehen und bear-

beiten zu können. Dieses Transferieren ist gleichbedeutend mit einem Aufnehmen

der entsprechenden Passagen in Melodyne editor Plugin. Später bei der Wiederga-

be werden die transferierten Abschnitte von Melodyne editor abgespielt, während

das Material um diese Abschnitte drumrum weiterhin von der Original-Audiospur,

also von Ihrer DAW kommt.

Melodyne editor Plugin arbeitet also eingeklinkt in Ihre DAW und folgt dieser auf

dem Fuß, was Ihnen ideale Voraussetzungen bietet, um Bearbeitungen im Song-

Kontext vorzunehmen und zu überprüfen. Sie können dabei so viele Instanzen von

Melodyne editor gleichzeitig öffnen, wie Ihr Rechner in puncto Speicherausstat-

tung und Rechenleistung zulässt. Wenn Sie mit der Bearbeitung einer Passage

fertig sind, können Sie das Ergebnis mit der Render- bzw. Bounce-Funktion Ihrer

DAW sichern, die resultierende Audiodatei auf der Originalspur einfügen und

Melodyne editor Plugin wieder von der Spur entfernen.

 Audio erkennen, dann bearbeiten – das Arbeitsprinzip

Wie schafft es Melodyne editor, die Noten im Audiomaterial zu finden, sogar in

mehrstimmigem Material? Der entscheidende Teil der Antwort lautet: Durch eine

Analyse des Materials. Das bedeutet, dass Melodyne editor nach dem Laden oder

Transferieren von Audio die gesamte Datei untersucht, um die Noten darin zu

erkennen. Dieser Vorgang findet wohlgemerkt nicht nur beim, sondern auch noch

kurz nach dem Laden oder Transferieren statt; seine Dauer hängt von der Rechen-

leistung des verwendeten Rechners ab.

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14 Melodyne editor Handbuch

Melodyne editor Einführung

 

Nach dem Laden oder

Transferieren einer

Datei erkennt Melo-

dyne editor die Notenim Material – dies ist

die Voraussetzung für

seine einzigartigen

Bearbeitungsmöglich-

keiten

Die notwendige Analyse ist der Grund dafür, dass Melodyne editor nicht als

Echtzeit-Effekt wie ein Hall oder Echo betrieben werden kann: Erst nach der

Analyse können die Noten dargestellt und die einzigartigen Melodyne-Funktionen

genutzt werden. Diese arbeiten dann allerdings in Echtzeit: Jede Änderung, die

Sie in Melodyne editor an den Audionoten vornehmen, wird unmittelbar und ohne

Verzögerung hörbar.

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15Melodyne editor Handbuch

Für Eilige: Das Wichtigste in 10 Minuten

Für Eilige:Das Wichtigste in 10 Minuten

Im Folgenden erfahren Sie in aller Kürze, was Sie wissen sollten, um Melodyne

editor erfolgreich einzusetzen. Der Rest der Anleitung enthält nähere Informatio-

nen zu allen angesprochenen Punkten.

Hinweis: In diesem Dokument sprechen wir von der Taste [Befehl]. Damit ist auf

dem Mac die Befehls- bzw. Apfel-Taste gemeint, auf dem PC die Strg-Taste. Die

Namen der anderen Tasten sind auf Mac und PC identisch.

Stand-alone oder Plugin

Sie können Melodyne editor wahlweise stand-alone oder als Plugin in Ihrem kom-

patiblen Host nutzen. Dort finden Sie Melodyne editor Plugin bei den Audio-Ef-

fekt-Plugins (nicht bei den Instrument-Plugins); entsprechend verwenden Sie Me-

lodyne editor als Audio-Insert-Effekt, nicht als Instrument-Plugin. Melodyne editor

Stand-Alone finden Sie nach der Installation im Programmordner Ihres Rechners.

Diese Variante können Sie wie ein Sample-Editing-Programm verwenden, also das

Programm starten, dann Audiodateien öffnen, bearbeiten und wieder sichern.

Transfer

Die Entsprechung zum Laden von Audiodateien in Melodyne editor Stand-alone

ist beim Plugin der Transfer jener Abschnitte einer Spur in das Plugin, die Sie

bearbeiten wollen: Der gewünschte Abschnitt einer Spur wird im Host abge-

spielt, in Melodyne editor aufgezeichnet und steht nach einer kurzen Analyse zur

Bearbeitung bereit. Es ist grundsätzlich ein Transfer nötig, um Melodyne editor

Plugin nutzen zu können – das Plugin arbeitet nicht im herkömmlichen Sinn als

Echtzeit-Insert-Effekt.

• Aktivieren Sie den Transfer-Taster in Melodyne editor, spielen Sie den gewünsch-

ten Abschnitt der Spur im Host ab und stoppen Sie danach die Host-Wiederga-

be. Sie können mehrere Abschnitte von unterschiedlichen Stellen der Host-Spur

in Melodyne editor Plugin transferieren.

 Wiedergabebereiche

Nach einem oder mehreren Transfers ist bei der Wiedergabe an den betreffenden

Stellen das transferierte Material aus Melodyne editor Plugin zu hören, an allen

anderen Stellen die Originalspur aus Ihrem Host.

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16 Melodyne editor Handbuch

Für Eilige: Das Wichtigste in 10 Minuten

Wenn Sie im Darstellungs-Menü die Option “Wiedergabebereiche anzeigen”

aktivieren, werden die Grenzen für die Umschaltung zwischen Host- und Melo-

dyne-editor-Wiedergabe im Taktlineal angezeigt und können bei Bedarf manuell

verschoben werden. Sie können die Wiedergabebereiche für Melodyne editor hiernur vergrößern, nicht verkleinern. Um sie zu verkleinern, löschen Sie einige Noten

und wählen dann “Wiedergabebereich auf Noten setzen” aus dem Kontextmenü

des Taktlineals.

Erkennung und Algorithmen

Das Audiomaterial muss zunächst von Melodyne editor analysiert werden, damit

die Noten darin erkannt und anschließend bearbeitet werden können. Sie können

mit Melodyne editor einstimmiges (melodisches), mehrstimmiges und rhythmisch/ 

geräuschhaftes Material bearbeiten. Bei der Erkennung trifft Melodyne editor

selbst die Entscheidung, um was für Material es sich handelt. Indem Sie manuell

einen anderen Algorithmus wählen, können Sie eine andere Interpretation des

Materials erzwingen. Das kann sinnvoll sein, falls Material für Ihre Bearbeitungs-

wünsche unpassend interpretiert wurde. Sie können den Algorithmus aber auch

einfach umschalten, um mit unterschiedlichen Repräsentationen von Material in

Melodyne editor zu experimentieren.

• Wählen Sie im Algorithmus-Hauptmenü einen anderen Algorithmus, um eineentsprechende Neu-Interpretation des Materials zu erzwingen.

Können nach manueller Wahl des Algorithmus’ “Mehrstimmig” bei der Erkennung

keine Noten im Material gefunden werden, erfolgt automatisch die Umschaltung

auf den Algorithmus “Perkussiv”, da andernfalls keine Noten für die Bearbeitung

angeboten werden könnten.

DNA Direct Note Access

Bei mehrstimmigem Material haben Sie durch DNA Direct Note Acess Zugriff bishinunter auf die einzelnen Noten in den Akkorden. Bitte beachten Sie, dass DNA

für einzelne Spuren mit mehrstimmigen Instrumenten (Gitarre, Piano,...) gedacht

ist und das Material nach Tonhöhen trennt – nicht nach Instrumenten. Spielen

zwei Instrumente zur gleichen Zeit den gleichen Ton, steht eine Note mit dem

Mischklang beider Instrumente im Zugriff. Ein sauberes Bearbeiten von mehrstim-

migem Material setzt häufig ein manuelles Bearbeiten der Erkennung voraus, bitte

beachten Sie dazu den nächsten Abschnitt.

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Für Eilige: Das Wichtigste in 10 Minuten

Melodyne editor Handbuch

Bearbeiten der Erkennung

Je nach Material kann es erforderlich sein, die Erkennung manuell zu bearbeiten

und erkannte Noten anders zuzuweisen. Dies gilt besonders bei mehrstimmigem

Material, wo mitunter Obertöne als eigenständige Noten interpretiert oder nichtalle tatsächlich gespielten Noten angezeigt werden. Bei melodischem Material

wird gelegentlich eine Note eine Oktave zu hoch oder zu tief interpretiert. Bevor

Sie Ihr Material bearbeiten, sollten Sie solche Noten richtig zuweisen, sonst dro-

hen bei der Bearbeitung klangliche Artefakte. Wählen Sie das abgesetzte ±-Werk-

zeug im Werkzeugkasten aus, um in den Modus für die Neuzuweisung von Noten

zu gelangen. Sie sehen dort ausgefüllte Blobs, die “aktive” Noten repräsentieren

und hohle Blobs, die “potenzielle” Noten repräsentieren. “Potenzielle” Noten sind

dabei solche, die bei der Erkennung als Oberton einer anderen Note und nicht

als eigenständige Note eingestuft wurden. Per Doppelklick können Sie nun zuviel

erkannte Noten aus- und “potenzielle” (hohle) Noten einschalten.

Besonders bei obertonreichen Instrumenten kann es passieren, dass in einem

weiten Frequenzbereich Noten gefunden werden – auch in Lagen, von denen Sie

wissen, dass Sie dort keine Noten gespielt haben. In solchen Fällen hilft eine

“Jalousie” bei der Neuzuweisung der Noten: Das sind die Begrenzungen, die bei

aktivem Notenzuweisungsmodus oben und unten im Editierbereich zu sehen sind

(scrollen Sie ggf. vertikal, um sie zu sehen). Indem Sie die dicken Linien anfassenund vertikal verschieben, können Sie den Bereich eingrenzen, in dem Melodyne

editor Noten zuweist. Alle durch die “Jalousie” verdeckten Noten werden automa-

tisch ausgeschaltet, es sei denn, sie wurden vorher manuell eingeschaltet.

Sie können auch durch die Jalousie hindurchklicken, um Noten ein- oder auszu-

schalten.

Durch Anwahl eines anderen Werkzeugs wird der Notenzuweisungs-Modus wieder

verlassen.

• Das ±-Werkzeug schaltet durch Doppelklick zuviel erkannte Noten aus und “po-

tenzielle” (hohle), aber nicht aktivierte Noten ein.

• Bei polyphonem Material bestimmt der rechte Teil des Schiebereglers unter

dem Werkzeugkasten die Anzahl der angezeigten potenziellen Noten. Der linke

Teil des Reglers ändert die Wahrscheinlichkeits-Schwelle, um potentielle Noten

zu aktiven Noten werden zu lassen. Der Schieberegler dient der groben ersten

Anpassung und ergänzt das manuelle Ein/Ausschalten von Noten.

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18 Melodyne editor Handbuch

Für Eilige: Das Wichtigste in 10 Minuten

• Der Wellenform-Schalter daneben schaltet vom Originalklang auf einen synthe-

tischen Abhörklang um; der Schalter dient gleichzeitg auch als Lautstärkeregler

für den synthetisierten Klang. Der synthetische Abhörklang erleichtert Ihnen

das Überprüfen, ob die zugewiesenen Noten den tatsächlich gespielten Notenentsprechen.

• In Melodyne editor Stand-Alone: Leertaste+Shift schaltet die Wiedergabe zwi-

schen dem normalen Blob-Klang und dem synthetisierten Klang um. Im Plugin

hat Shift+Doppelklick ins Taktlineal den gleichen Effekt.

Bedienoberfläche und Navigation

Alle erkannten Noten werden im Editierbereich als “Blobs” dargestellt. Der Edi-

tierbereich kann in der Größe geändert, die Blob-Darstellung kann gezoomt und

gescrollt werden.

• Die Größe des Fensters wird durch Ziehen der rechten unteren Ecke gewählt

(auch im Plugin)

• Ziehen mit [Befehlstaste] im Editierbereich verschiebt den dargestellten Aus-

schnitt

• Das Scrollrad der Maus verschiebt den Bildausschnitt nach oben/unten bzw.

links/rechts (dazu ggf. [Shift] drücken)

• Ziehen mit [Befehlstaste+Alt] im Editierbereich zoomt horizontal und/odervertikal

• Scrollrad mit [Befehl+Alt] zoomt beide Achsen gleichzeitig

• Doppelklick mit [Befehlstaste] auf einen Blob zoomt auf diesen Blob oder die

aktuelle Blob-Auswahl

• Doppelklick+ [Befehlstaste] auf den Editierhintergrund zoomt zurück

• Ziehen der Scrollschieber unten oder rechts im Fenster scrollt horizontal bzw.

vertikal

• Ziehen der Scrollschieber-Enden zoomt horizontal bzw. vertikal

• Indem Sie das rechte oder linke Ende des horizontalen Scrollschiebers bis anden Anschlag ziehen, vergrößern Sie die Länge des dargestellten Bereichs (wich-

tig im Plugin, wenn Sie z. B. nur bis Takt 4 etwas transferiert haben und nur

diesen Bereich navigieren können, aber bei Takt 20 etwas einsetzen wollen)

• Doppelklick auf die Scrollschieber zoomt horizontal bzw. vertikal auf alle Noten

• Der Schieberegler in der rechten unteren Ecke vergrößert die Blob-Darstellung

 Wiedergabefunktionen

In Melodyne editor Stand-alone finden Sie gewohnte Transportfunktionen links

oben im Fenster. Sie können ferner im Taktlineal durch das Material scrubben

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Für Eilige: Das Wichtigste in 10 Minuten

Melodyne editor Handbuch

und die Wiedergabe per Doppelklick an einer beliebigen Stelle starten. Dies

funktioniert – bei gestopptem Host – auch in Melodyne editor Plugin. Es ist nicht

möglich, die Wiedergabefunktionen des Hosts aus Melodyne editor Plugin heraus

zu steuern.

Wiedergabefunktionen in Melodyne editor Stand-Alone und Plugin (bei gestopp-

tem Host):

• Klick ins Taktlineal setzt die Positions-Linie dorthin

• Doppelklick ins Taktlineal startet die Wiedergabe an dieser Stelle

• Doppelklick+[Alt] irgendwo im Taktlineal spielt den Abschnitt der aktuellen

Selektion

• In den meisten Hosts beendet die Leertaste die lokale Plugin-Wiedergabe

• Die [Pfeiltasten] selektieren und spielen den nächsten/vorherigen bzw. tieferen/ 

höheren Blob

• Klick ins Taktlineal bei laufender Wiedergabe stoppt und setzt die Song-Linie

dorthin

• Klicken und Ziehen im Taktlineal scrubbt

Wiedergabefunktionen in Melodyne editor Stand-Alone:

• [Leertaste]: Wiedergabe/Pause

• [Leertaste+Alt]: Spielt den Abschnitt der aktuellen Selektion ab• [Zahlenblock Enter]: startet die Wiedergabe

• [Zahlenblock Null]: einmmaliges Drücken stoppt die Wiedergabe

• [Zahlenblock Null]: zweimaliges Drücken setzt die Position an die letzte Start-

position

• [Zahlenblock Null]: dreimaliges Drücken setzt die Position an den Beginn der

Datei

• Tempofeld: Ziehen oder Eintippen eines Werts ändert das Tempo und stretcht

das Audiomaterial. In das Tempofeld können zum Ändern des Tempos auch

Prozentwerte eingetippt werden

Cycle

Melodyne editor Stand-Alone und Melodyne editor Plugin besitzen einen Cyc-

le. Bei Melodyne editor Plugin kann dieser nur aktiviert werden, wenn der Host

gestoppt ist.

• Horizontales Ziehen im unteren Bereich des Taktlineals setzt den Cycle

• Doppelklick auf den Cycle schaltet diesen an/aus

• Horizontales Ziehen der Cycle-Grenzen verschiebt diese

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20 Melodyne editor Handbuch

Für Eilige: Das Wichtigste in 10 Minuten

• Ziehen in der Cycle-Mitte verschiebt den ganzen Cycle

• Das gewählte (und aktive) Raster beeinflusst das Einrasten der Cycle-Grenzen

• Ziehen der Cycle-Grenzen oder des Cycles mit [Alt] ignoriert das Raster

• Klick+[Shift] links oder rechts neben den Cycle setzt die entsprechende Cycle-Grenze an diese Stelle

• Doppelklick+[Shift] irgendwo im Cycle-Bereich setzt den Cycle gerundet auf die

selektierten Noten; Doppelklick+[Shift+Alt] setzt ihn exakt auf die selektierten

Noten

Selektion von Noten

Die Noten im Editierbereich können Sie mit den üblichen Techniken selektieren:

Anklicken, Anklicken mit Shift, Ziehen eines Rechtecks (Gummiband-Selektion).

Darüber hinaus gibt es im Bearbeiten-Menü ein Untermenü mit einigen speziellen

Selektionskommandos sowie die folgenden Selektionstechniken:

• Verwenden Sie Standard-Selektionstechniken wie Anklicken, Anklicken mit

[Shift] sowie das “Gummiband” zur Selektion und Deselektion von Noten

• Halten Sie [Shift] beim Anklicken einer Note und ziehen Sie dann die Maus, um

Noten mit per Schlangenselektion auszuwählen

• Selektieren Sie Noten durch Anklicken oder Ziehen im Tonlineal; ein Dop-

pelklick selektiert dabei die betreffende Note in allen Oktaven, nicht nur der

angeklickten• Verwenden Sie auch im Tonlineal [Shift], um Noten zur Selektion hinzuzufügen

oder wieder zu entfernen

• Im Bearbeiten-Menü finden Sie den Selektionsbefehl “Alle auswählen” sowie

ein Untermenü mit weiteren Selektionsbefehlen

Kopieren und Einsetzen

Melodyne editor erlaubt Ihnen das Ausschneiden, Kopieren und Einsetzen von

Blobs. Wird vor dem Einsetzen eines Blobs (des “Quell-Blobs”) ein anderer Blob

(der “Ziel-Blob”) selektiert, so wird der Ziel-Blob durch den Quell-Blob ersetzt. Istbeim Einsetzen kein Blob selektiert, wird der Quell-Blob an der Cursor-Position

eingesetzt. Dabei behält er einen eventuell vorhandenen Versatz bei, den er zur

Quell-Zählzeit hatte – schalten Sie das Raster vor dem Einsetzen auf Sekunden

um, um den Blob exakt an der Positionslinie einzufügen.

Makros und Werkzeuge

Auf selektierte Blobs können Sie das Tonhöhen- oder das Timing-Makro anwenden

(Schalter auf dem Panel). Sind keine Noten selektiert, wirken die Makros auf alle

Noten. Das manuelle Bearbeiten erfolgt mit den Werkzeugen aus dem Werkzeug-

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Für Eilige: Das Wichtigste in 10 Minuten

Melodyne editor Handbuch

kasten. Die Werkzeuge sind zum Teil kontextsensitiv und haben je nach Platzie-

rung an der Note unterschiedliche Funktionen. Halten Sie bei der Verwendung der

Werkzeuge [Alt], um Feinverschiebungen vorzunehmen. Mit der rechten Maustaste

erreichen Sie im Editierbereich Werkzeugkasten und Kontextmenü.

• [Befehlstaste+Pfeiltasten Auf/Ab] wenden die Haupt-Funktion des gewählten

Werkzeugs auf die selektierten Blobs an. Wenn Sie zusätzlich [Alt] drücken,

erfolgt die Werteänderung in feineren Schritten.

Einen Überblick über die Werkzeug-Funktionen, die im Editierbereich auch durch

eine Änderung der Mauspfeil-Darstellung visualisiert werden, gibt die Tabelle.

Klick Doppelklick

Teil des Blobs

TOOLS   Note vorne

Note mittig,

Hauptfunktion Note hinten Note mittig Note hinten

Hauptwerk-

zeug

Beginnverschieben

Tonhöhe oderPositionverschieben

Ende verschieben Notentrennungsetzen/entfernen(Blob oben)

Tonhöhen-

werkzeug

Tonhöhe

verschieben

Tonhöhenübergang

einstellen

Note auf Halbton

quantisieren

Tonhöhenübergang

ein/ausschalten

Tonhöhen-

modulations-

werkzeug

Modulationeinstellen

Modulation zwischenaktuellem Wert undNull umschalten

Tonhöhen-

driftwerk-

zeug

Drift einstellen Drift zwischen aktu-ellem Wert und Nullumschalten

Formant-

werkzeug

Formantenverschieben

Formantübergangeinstellen

Formantverschiebungauf Null setzen

Formantübergangein/ausschalten

Amplituden-werkzeug

Lautstärkeeinstellen

Lautstärkeüber-gang einstellen

Stummschalten/ Stummschaltungaufheben

Lautstärkeübergangein/ausschalten

Zeitwerk-

zeug|

Beginnverschieben

Positionverschieben

Ende verschieben Note auf gemeintePosition quantisieren

Notentrenn-

werkzeug

Notentrennungsetzen/entfernen

Notentrennungsetzen/entfernen

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22 Melodyne editor Handbuch

Für Eilige: Das Wichtigste in 10 Minuten

Tempo-Funktionen

Neben dem Tempofeld befindet sich ein Taster zum Öffnen eines Tempo-Dialogs.

Tempofeld und Tempo-Dialog haben in Melodyne editor Stand-Alone und Melody-

ne editor Plugin eine unterschiedliche Funktion:

Plugin: Das Tempo wird im Tempofeld nur angezeigt und kann nicht geändert

werden, da es im Host bestimmt wird. Nachdem Sie das Tempo im Host geändert

haben, sollten Sie den Tempo-Dialog öffnen, um Melodyne editor über Natur und

Zweck dieser Änderung zu informieren: Wurde einfach ein neues konstantes Tem-

po gewählt? Oder war die Änderung als Tempoverlauf (Ritardando) gemeint? Im

Fall von variablem Tempo sollten Sie Melodyne editor die betreffende Stelle vor-

spielen, damit der Tempoverlauf “gelernt” werden kann. Im Tempo-Dialog können

Sie ferner wählen, ob das Audiomaterial in Melodyne editor bei Tempoänderungen

gedehnt/gestaucht werden soll oder nicht.

Stand-Alone: Das Ziehen des Werts oder das Eintippen eines Werts im Tempofeld

ändert das Tempo und dehnt oder staucht das Audiomaterial entsprechend. Um

jedoch nur das Raster “hinter” den Blobs zu ändern (ohne dabei das Audio-Tempo

zu beeinflussen), verwenden Sie den Tempo-Dialog. Sie werden das Raster vor

allem dann ändern wollen, wenn Sie das erkannte das Tempo des Materials als

Half-Time oder Double-Time uminterpretieren wollen. Oder wenn wegen Timing-schwankungen des aufgenommenen Musikers ein variables Tempo erkannt wurde,

das eigentlich als konstantes Tempo gemeint war. In allen Fällen haben die Ände-

rungen im Tempo-Dialog keinen hörbaren Effekt, sondern optimieren lediglich das

Raster für nachfolgende Bearbeitungen wie das Verschieben der Noten am Raster

oder die Timing-Quantisierung.

Sichern und Fixieren Ihrer Bearbeitungen

In Melodyne editor Stand-alone sichern Sie Ihre Bearbeitungen standardmäßig

als neue Audiodatei im Format der Originaldatei. Die Originaldatei wird dabeials Backup behalten. Wenn Sie die Bearbeitung einer Datei zu einem späteren

Zeitpunkt fortsetzen wollen, können Sie beim Sichern (über “Sichern als...”) das

Format “Melodyne Project Dokument” wählen. Dieses Format sichert die Bearbei-

tungen separat von der Originaldatei und vermeidet so bei der später fortgesetzten

Bearbeitung eine erneute Erkennung der bereits bearbeiteten Datei. In Melodyne

editor Plugin in ein manuelles Sichern der Inhalte nicht nötig, da diese automa-

tisch mit dem Host-Projekt gesichert werden. Wenn Sie die Inhalte von Melodyne

editor Plugin fixieren und eine Audiodatei daraus erzeugen möchten, machen Sie

von der Bounce/Render-Funktion Ihres Hosts Gebrauch.

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Für Eilige: Das Wichtigste in 10 Minuten

Melodyne editor Handbuch

Datei-Verwaltung

Beim Transfer von Audiomaterial erzeugt Melodyne editor Plugin Kopien der

transferierten Abschnitte. Die entsprechenden Dateien werden standardmäßig

an dem Ort abgelegt werden, der unter Menü Einstellungen > Voreinstellungen >Standardpfad für Transfers gewählt ist. Dabei handelt es sich um die Song-über-

greifende “zentrale Sammelstelle” für Transfers. Um Dateien eines bestimmten

Projekts nicht dort, sondern zum Beispiel im Ordner des betreffenden Projekts

abzulegen, können Sie den Pfad projektbezogen und für alle Instanzen des Plug-

ins unter Menü Einstellungen > Datei-Manager > Projekt-bezogener Speicherpfad

jederzeit und auch nachträglich ändern. In Melodyne editor Stand-Alone wählen

Sie unter Voreinstellungen > Audio > Aufnahme-Ordner den Ort, an dem die

Aufnahmen abgelegt werden, die mit Melodyne editor Stand-Alone erstellt werden.

Nicht im Menü angezeigte Tastaturbefehle von

Melodyne editor Stand-Alone

Stop: [Zahlenblock Null]

Play: [Zahlenblock Enter]

Hauptwerkzeug: [F1]

Tonhöhenwerkzeug: [F2]

Formantwerkzeug: [F3]Amplitudenwerkzeug: [F4]

Zeitwerkzeug: [F5]

Trennwerkzeug: [F6]

Tonhöhen-Makro öffnen: [Befehl+Shift+P]

Timing-Makro öffnen: [Befehl+Shift+T]

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24 Melodyne editor Handbuch

Audio laden, transferieren und sichern

 Audiomaterial in Melodyne editorPlugin transferieren

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie Audiomaterial zum Bearbeiten in Melodyne

editor Plugin transferieren und lernen damit die Grundlage für die Nutzung des

Plugins kennen.

• Zum Bearbeiten muss Audio von der Spur des Hosts in Melodyne editorPlugin transferiert werden 

•  Die Tranferbereitschaft wird mit dem “Transfer”-Taster aktiviert; es können

beliebig vielle Abschnitte von beliebigen Stellen der Host-Spur transferiertwerden 

•  An den Stellen, an denen etwas transferiert wurde, ist bei der WiedergabeMelodyne editor Plugin zu hören, an allen anderen Stellen die Host-Spur 

• Die Wiedergabebereiche für Melodyne editor Plugin können eingeblendet undim Taktlineal bearbeitet werden 

 Audio transferieren

Öffnen Sie das gewünschte Projekt in Ihrem Host (Ihrem Sequencer-Programmoder Ihrer DAW).

Fügen Sie Melodyne editor Plugin als Audio-Insert-Effekt in der Audiospur ein,

deren Material Sie bearbeiten wollen. Wählen Sie eine Insert-Position vor etwaigen

weiteren Insert-Effekten, im Zweifelsfall also den ersten Insert-Slot der Spur. Me-

lodyne editor sollte ein möglichst trockenes, sauberes Signal als Input erhalten,

damit die Erkennung der Noten im Material bestmöglich funktioniert.

Positionieren Sie Ihren Host kurz vor dem Beginn des Spurabschnitts, den Sie mitMelodyne editor bearbeiten wollen.

Aktivieren Sie in Melodyne editor die Transferbereitschaft durch Klicken auf den

Transfer-Schalter links oben.

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Audio laden, transferieren und sichern

Melodyne editor Handbuch

Starten Sie Ihren Host und stoppen Sie ihn wieder, nachdem der gewünschte

Abschnitt in Melodyne editor transferiert und dort aufgezeichnet wurde. Die Trans-

ferbereitschaft von Melodyne editor wird beim Stoppen des Hosts automatisch

beendet. Sie kann auch jederzeit durch Anklicken des Transfer-Schalters beendetwerden.

Transferieren Sie falls gewünscht weitere Abschnitte von beliebigen Stellen der

Host-Timeline in Melodyne editor. Sie können den Transfer-Schalter während

der Host-Wiedergabe mehrfach aktivieren und deaktivieren – also sozusagen

einen Punch-In und -Out in den Transfer ausführen – um zum Beispiel nur die

gewünschten Abschnitte zu transferieren. Alternativ können Sie den Host nach ei-

nem Transfer stoppen, neu positionieren, den Transfer wieder aktivieren, den Host

starten und nach dem gewünschten Abschnitt wieder stoppen und so weiter. Wenn

Sie möchten, können Sie auch die gesamte Spur in Melodyne editor transferie-

ren oder mehrere Spuren gleichzeitig in mehrere Instanzen von Melodyne editor

Plugin transferieren.

 Wiedergabebereiche

Nach einem oder mehreren Transfers ist an den betreffenden Stellen bei der Wie-

dergabe das Material aus Melodyne editor zu hören, an allen anderen Stellen die

Originalspur aus Ihrem Host. An den Stellen, an denen etwas transferiert wurde,ersetzt Melodyne editor also das ursprüngliche Host-Signal.

Aktivieren Sie im Darstellungsmenü die Option „Wiedergabebereiche anzeigen“.

Im Taktlineal sind nun die Bereiche markiert, in denen Melodyne editor zu hören

ist. Sie können die Wiedergabebereiche durch Ziehen der Grenzen vergrößern.

Um einen Wiedergabebereich zu verkleinern, löschen Sie einige Blobs und wählen

dann „Wiedergabebereich auf Noten setzen“ aus dem Kontextmenü des Taktlineals.

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26 Melodyne editor Handbuch

Audio laden, transferieren und sichern

 Verwandte Themen

• Erkennung prüfen und bearbeiten bei melodischem Material

• Erkennung prüfen und bearbeiten bei mehrstimmigem Material  

• Erkennung prüfen und bearbeiten bei rhythmischem Material  

• Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug  

• Transferierte Audiodateien verwalten und fehlende Dateien zuweisen 

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Audio laden, transferieren und sichern

Melodyne editor Handbuch

 Audio in Melodyne editorStand-Alone laden und sichern

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie Audiodateien in Melodyne editor Stand-alone

öffnen und sichern können und welche Dateiformate dabei genutzt werden können.

• Dateien können mit „Öffnen“, „Zuletzt benutzte Dokumente“ oder „Zurückzur letzten Version“ über das Menü geladen werden 

• Dateien können per Drag&Drop auf das Programmsymbol oder direkt in einFenster geladen werden 

• Die erste in ein Fenster geladenen Datei gibt das Tempo vor 

• Beim ersten Sichern öffnet sich der „Sichern als“-Dialog, wo Sie ein Formatfür die neue Datei auswählen können; danach wird automatisch in diesemFormat gespeichert 

• Im „Sichern als“-Dialog können Sie zwischen verschiedenen Formaten wählen.

• Das Format „Melodyne Project Document“ sichert Ihre Bearbeitungen ge- trennt von den Audiodateien und empfiehlt sich für das Zwischenspeichern,wenn Sie mit der Arbeit an einem Dokument noch nicht fertig sind 

• Das Format „MIDI-File“ sichert eine Standard-MIDI-Datei, die alle Noten inMelodyne editor als MIDI-Noten enthält 

Dateien über das Menü öffnen

Wählen Sie im Datei-Menü von Melodyne editor Stand-Alone „Öffnen“ aus und

navigieren Sie in der Dateiauswahlbox zur gewünschten Audiodatei. Selektieren

Sie diese, bestätigen Sie das Laden und die Datei wird geöffnet.

Einen direkten Zugriff auf die letzten 20 geladenen Dokumente bietet Ihnen

das Untermenü „Zuletzt benutzte Dokumente“. Wählen Sie darin einfach den

gewünschte Eintrag aus, und das entsprechende Dokument wird geöffnet (sofern

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28 Melodyne editor Handbuch

Audio laden, transferieren und sichern

es nicht zwischenzeitlich von der Festplatte gelöscht oder an einen anderen Ort

bewegt wurde).

Falls Sie ein bearbeitetes Dokument bereits gespeichert haben, können Sie mit

dem Befehl „Zurück zur letzten Version“ jederzeit zum gespeicherten Stand zu-

rückkehren und die Änderungen seit dem Speichern verwerfen.

Dateien per Drag&Drop öffnen

Ist Melodyne editor Stand-Alone bereits geöffnet, können Sie eine Audiodatei in das

leere Fenster ziehen, das Melodyne editor beim Programmstart erzeugt (oder das

Sie selbst mit dem Befehl „Neu“ im Datei-Menü erzeugen). Es erscheint ein Umriss

und Sie können die Datei genau an die gewünschte Stelle des Zeitlineals ziehen.

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Audio laden, transferieren und sichern

Melodyne editor Handbuch

Sobald Sie die Datei loslassen, wird diese erkannt und die Noten werden im Edi-

tierbereich angezeigt.

Auf diese Weise können Sie auch mehrere Dateien in das Fenster ziehen und an

beliebigen Positionen ablegen, um zum Beispiel aus mehreren Takes ein neues

Sample zu komponieren. Das Tempo des Dokuments wird aus der ersten gelade-

nen Datei abgeleitet, kann aber natürlich jederzeit geändert werden.

Das Sichern Ihrer Arbeit

Wenn Sie nach der Bearbeitung einer Datei zum ersten Mal „Sichern“ aus dem

Datei-Menü wählen, wird der „Sichern als ...“-Dialog geöffnet, damit Sie ein For-

mat für die neue Datei wählen können. Als Standard erscheinen dort Name und

Format der Originaldatei; wenn Sie den Dialog bestätigen, wird die Originalversion

der Datei durch die bearbeitete Version ersetzt. Keine Sorge: Die Originaldatei ist

noch da, sie liegt neben der neuen Datei und trägt nun ein „.orig“ im Namen. Das

Anlegen solcher Backups ist das Standard-Verhalten von Melodyne editor Stand-

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30 Melodyne editor Handbuch

Audio laden, transferieren und sichern

Alone. Wenn Sie es nicht wünschen, können Sie das Häkchen bei „Backup der

Originaldatei sichern“ in den Voreinstellungen entfernen.

Wenn Sie sich für ein Dateiformat entschieden und zum ersten Mal gespeichert

haben, wird bei der Weiterarbeit an dieser Datei kein Dialog mehr geöffnet. Das

„Speichern“ ersetzt dann immer die bisherige Datei durch die neue Datei und im

gleichen Format.

Im „Sichern als ...“-Dialog können Sie entweder gleich beim ersten Sichern oder

jederzeit später ein anderes Format und einen anderen Namen für die neue Datei

wählen. Zur Auswahl stehen die gängigsten Audiodatei-Formate sowie zwei beson-

dere Optionen: „MIDI-File“ und „Melodyne Project Document“.

Sichern als Melodyne Project DocumentDas „Melodyne Project Document“ ist eine nicht-destruktive Möglichkeit, ihre Arbeit

zwischenzuspeichern und vergleichbar mit einer „Ein-Spur-Song-Datei“ einer DAW.

Was bedeutet das? Nehmen wir an, Sie sichern Ihre Arbeit als Audiodatei. Dann

sind Ihre Bearbeitungen fest in die neue Datei „eingebrannt“. Wollen Sie später

noch etwas daran ändern, müssen Sie die Datei neu laden, wobei eine neueErkennung durchgeführt wird, die Sie gegebenenfalls wieder überprüfen und

bearbeiten müssen, bevor Sie mit der Arbeit an der Audiodatei beginnen können.

Da die bisherigen Arbeitsschritte in den Audiodaten fixiert sind, gibt es keine

Möglichkeit mehr, Schritte zu widerrufen. Das Speichern als Audiodatei werden

Sie also bevorzugt dann wählen, wenn Sie mit der Arbeit an einer Datei wirklich

fertig sind und die bearbeitete Datei in einer anderen Software verwenden wollen.

Das Format „Melodyne Project Document“ dagegen speichert die Bearbeitungen

getrennt von den Audiodaten. Im resultierenden „.MPD“-Dokument merkt sich

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Audio laden, transferieren und sichern

Melodyne editor Handbuch

Melodyne editor Stand-Alone die Erkennungsdaten und Ihre Bearbeitung. Die

Audiodatei muss nicht neu erkannt werden und Sie können genau dort mit der

Bearbeitung fortfahren, wo Sie aufgehört hatten. Die Audiodatei selbst ist noch

unverändert, da alle Ihre Bearbeitungen in Echtzeit in Melodyne editor umgesetztwerden. Wenn Sie also fortgesetzt an einem Dokument arbeiten wollen, sollten Sie

es im MPD-Format speichern. Speichern Sie das Dokument erst dann als Audio-

datei, sobald Sie Ihre Arbeit daran abgeschlossen haben.

Ein Hinweis noch: Das MPD-Format enthält die verwendeten Audiodatei(en)

nicht selbst, sondern verweist lediglich auf diese. Wenn Sie Ihre Arbeit auf einen

anderen Rechner übertragen oder jemand anderem geben wollen, müssen Sie

folglich zusätzlich zur MPD-Datei auch die verwendeten Audiodateien übertragen.

Eine Ausnahmen macht Melodyne editor Stand-Alone dann, wenn Sie direkt im

Programm aufnehmen. Dann werden beim Speichern als MPD die einzelnen Takes

in einen „Audio“-Ordner gepackt und neben der MPD-Datei abgelegt.

Sichern als MIDI-File

Die zweite besondere Format-Option im „Sichern als“-Dialog ist „MIDI-File“.

Wenn Sie dieses Format auswählen und sichern, erzeugt Melodyne editor eine

Datei im Standard-MIDI-File-Format, die alle Noten enthält. Die Lautstärke der

Melodyne-Noten wird als Velocity der MIDI-Noten umgesetzt. Die erzeugte MIDI-Datei kann in praktisch jedem Sequencer geladen und zur Ansteuerung eines

MIDI-Klangerzeugers verwendet werden. Benutzen Sie diese Möglichkeit beispiels-

weise dazu, aus einer Audiodatei eine MIDI-Datei abzuleiten und die Audiodatei

durch einen synthetischen Klang zu ersetzen oder mit ihm zu doppeln. Nach dem

Sichern als MIDI sind die MIDI-Noten von den Melodyne-Noten losgelöst. Wenn

Sie an diesen später etwas ändern, müssen Sie erneut als MIDI sichern, um die

Änderungen als MIDI-Noten auszugeben.

 Verwandte Themen

• Zeitraster an Audio anpassen  

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei melodischem Material  

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei mehrstimmigem Material  

• Erkennung prüfen und bearbeiten bei rhythmischem Material  

•  Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug 

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32 Melodyne editor Handbuch

Audio laden, transferieren und sichern

 Audio in Melodyne editorStand-alone aufnehmen

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie mit Melodyne editor Stand-Alone Audio auf-

nehmen können und was es dabei zu beachten gibt.

• Wählen Sie vor der ersten Aufnahme ggf. den gewünschten Audio-Eingang inden Audio-Voreinstellungen 

• Verwenden Sie das Metronom oder stellen Sie manuell ein Tempo ein, ummit konstantem Tempo aufzunehmen; andernfalls ermittelt Melodyne editorStand-Alone das Tempo aus Ihrer Aufnahme 

• Aktivieren Sie die Aufnahmebereitschaft mit dem Aufnahmetaster und star- ten Sie die Aufnahme mit dem Wiedergabetaster; bei laufender Wiedergabekönnen Sie jederzeit mit dem Aufnahmetaster in die Aufnahme ein- oder ausihr aussteigen 

 Audio-Einstellungen

Bevor Sie zum ersten Mal etwas mit Melodyne editor Stand-Alone aufnehmen,

sollten Sie einen Blick auf die Audioseite der Voreinstellungen werfen, um dieEinstellungen dort zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ändern.

Im oberen Rähmchen sehen Sie die allgemeinen Audio-Einstellungen. Wenn Sie

bereits mit Melodyne editor Dateien geladen, abgespielt und bearbeitet haben und

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Audio laden, transferieren und sichern

Melodyne editor Handbuch

alles funktioniert hat, können Sie es bei den voreingestellten Werten belassen.

(Auf dem Mac wird standardmäßig die interne Core-Audio-Hardware verwendet,

auf dem PC sollte hier der ASIO-Treiber Ihrer Audio-Hardware ausgewählt sein.)

Im unteren Rähmchen wählen Sie den oder die gewünschten Audio-Eingänge

Ihrer Audio-Hardware. Dieser Parameter ist naturgemäß nur dann relevant, wenn

Ihre Audio-Hardware mehrere verschiedene Eingänge anbietet. Im Feld darunter

können Sie die Bit-Auflösung für das Aufnehmen wählen; gängige Werte sind hier

16 oder 24 Bit linear. In der untersten Zeile schließlich wird das Zielverzeichnis

für die Aufnahmen angezeigt, das nach einem Klick auf den kleinen Taster rechts

in dem erscheinenden Dateiauswahl-Dialog geändert werden kann.

Wir empfehlen Ihnen hier einen allgemeinen „temporären“ Ordner als Zielver-

zeichnis zu wählen, da Sie beim Sichern Ihrer Aufnahmen ohnehin neue Dateien

an einem wählbaren Zielort erzeugen. Der Aufnahme-Ordner dient also lediglich

als Puffer, bis Sie Ihre Arbeit speichern. Es besteht keine Notwendigkeit, hier für

jede Aufnahme-Session einen dedizierten Zielort zu wählen.

Tempo und Metronom

Bevor Sie nun in Melodyne editor Stand-Alone die Aufnahme starten, sollten

Sie sich Gedanken über das Tempo machen. Es gibt zwei Möglichkeiten, damit

umzugehen: Entweder folgt das Raster der Musik, dann setzt Melodyne editor

die Temposchwankungen im Spiel als variables Tempo um und das Raster wird

entsprechend gedehnt oder gestaucht. Oder die Musik folgt dem Raster, das in

diesem Fall ein konstantes Tempo ausweist; dafür liegen die Noten mal mehr, mal

weniger vor oder hinter den richtigen Zählzeiten.

Wenn Sie ein neues leeres Dokument („Neu“ im Menü „Datei“ wählen) in Melo-

dyne editor Stand-Alone erzeugen, steht das Tempo standardmäßig auf 120 BPM.

Wenn Sie nun – ohne den Tempo-Parameter anzufassen und zu verstellen – und

ohne zugeschaltetes Metronom aufnehmen und die Aufnahme irgendwann stop-

pen, ermittelt die anschließende Erkennung das mutmaßliche Tempo aus Ihrer

Aufnahme. Dies funktioniert in aller Regel gut und zuverlässig, kann und wird

aber meistens dazu führen, dass Temposchwankungen in Ihrem Spiel als variab-

les Tempo interpretiert werden. Das bedeutet, dass der Tempo-Parameter bei der

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34 Melodyne editor Handbuch

Audio laden, transferieren und sichern

Wiedergabe wechselnde Werte anzeigt und das Taktraster im Editierbereich Ihren

Temposchwankungen entsprechend folgt.

Wenn Sie stattdessen lieber ein konstantes Tempo und ein entsprechend fixesRaster als Basis Ihrer Aufnahme haben wollen, stellen Sie das gewünschte Tempo

einfach vor der Aufnahme manuell ein und/oder aktivieren das Metronom. Sobald

Sie das eine oder das andere oder beides vor dem Start der Aufnahme getan ha-

ben, geht Melodyne editor Stand-Alone davon aus, dass Sie mit diesem konstan-

ten Tempo aufnehmen wollen. In diesem Fall schwankt der Tempoparameter nach

der Aufnahme nicht und das Raster ist entsprechend starr – Ihre Temposchwan-

kungen beim Spiel werden nach der Erkennung als Versatz der Noten zu den

Zählzeiten des Rasters sichtbar.

Das Metronom aktivieren Sie durch einen Klick auf dieses Kombi-Bedienelement.

Indem Sie das Bedienelement mit gehaltener Maustaste ziehen, können Sie die

Lautstärke des Metronoms einstellen.

 Aufnahme starten und stoppen

Bewegen Sie die Positionslinie etwas vor die Stelle des Zeitlineals, an der Sie mit

der Aufnahme beginnen wollen. Da es keinen Vorzähler gibt, können Sie sich so

einhören, bevor Sie mit der Aufnahme beginnen. Klicken Sie dann zum Aktivieren

der Aufnahmebereitschaft den Aufnahmetaster im Transportbereich an.

Der Aufnahmeschalter leuchtet nun und die Aussteuerungsanzeige unter den

Transporttastern zeigt Ihnen den Pegel des ankommenden Audiosignals an.

Stellen Sie diesen an Ihrem Mischpult oder Zuspieler so ein, dass die Aufnahme

möglichst gut ausgesteuert wird, ohne zu übersteuern.

Starten Sie dann die eigentliche Aufnahme durch Anklicken des Wiedergabetas-

ters und legen Sie mit dem Einspielen los.

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Audio laden, transferieren und sichern

Melodyne editor Handbuch

Sie können die Aufnahme durch erneutes Betätigen des Aufnahmetasters jederzeit

stoppen und wieder aktivieren (Punch In/Out) oder sie durch Stoppen von Melody-

ne editor Stand-Alone beenden. Eine Aufnahme lässt sich auch dort starten und

durchführen, wo bereits etwas aufgenommen wurde; die alte Aufnahme wird dabei

durch die neue ersetzt. Ein missglückte Aufnahme können Sie per „Widerrufen“-

Befehl rückgängig machen. Sie können eine Aufnahme auch bereits während der

laufenden Erkennung anhören und gegebenenfalls widerrufen.

 Verwandte Themen

• Die Voreinstellungen von Melodyne editor Stand-Alone  

• Zeitraster an Audio anpassen  

• Erkennung prüfen und bearbeiten bei melodischem Material

• Erkennung prüfen und bearbeiten bei mehrstimmigem Material

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei rhythmischem Material

• Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug 

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36 Melodyne editor Handbuch

Audio darstellen, navigieren und abspielen

 Wiedergeben, navigierenund zoomen

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie bequem in den Blobs von Melodyne editor na-

vigieren, sie wiedergeben und die Blob-Darstellung nach Ihren Wünschen zoomen.

• Wiedergabefunktionen in Melodyne editor Stand-Alone und Plugin (beigestopptem Host):

• Klick ins Taktlineal setzt die Positionslinie dorthin 

• Doppelklick ins Taktlineal startet die Wiedergabe an dieser Stelle 

• Doppelklick+[Alt] irgendwo im Taktlineal spielt den Abschnitt der aktuellenSelektion 

• In den meisten Hosts beendet die Leertaste die lokale Plugin-Wiedergabe 

• Die Pfeiltasten selektieren und spielen den nächsten/vorherigen bzw. tieferen/ höheren Blob 

• Klick ins Taktlineal bei laufender Wiedergabe stoppt und setzt die Song-Liniedorthin 

• Klicken und Ziehen im Taktlineal startet das Scrubbing 

Wiedergabefunktionen in Melodyne editor Stand-Alone:

• [Leertaste]: Wiedergabe/Pause 

• [Leertaste+Alt]: Spielt den Abschnitt der aktuellen Selektion ab 

• [Zahlenblock Enter]: Startet die Wiedergabe 

• [Zahlenblock Null]: Einmaliges Drücken stoppt die Wiedergabe 

• [Zahlenblock Null]: Zweimaliges Drücken setzt die Position an die letzte

Startposition 

• [Zahlenblock Null]: Dreimaliges Drücken setzt die Position an den Beginn derDatei 

Navigations- und Zoom-Funktionen:

• Die Größe des Fensters wird durch Ziehen der rechten unteren Ecke gewählt(auch im Plugin) 

• Ziehen mit [Befehlstaste] im Editierbereich verschiebt den dargestelltenAusschnitt 

• Das Scrollrad der Maus verschiebt den Bildausschnitt nach oben/unten bzw.links/rechts (dazu ggf. [Shift] drücken) 

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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37

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Melodyne editor Handbuch

• Ziehen mit [Befehlstaste+Alt] im Editierbereich zoomt horizontal und/odervertikal 

• Scrollrad mit [Befehl+Alt] zoomt beide Achsen gleichzeitig 

• Doppelklick mit [Befehlstaste] auf einen Blob zoomt auf diesen Blob oder dieaktuelle Blob-Auswahl 

• Doppelklick+[Befehlstaste] auf den Editierhintergrund zoomt zurück 

• Ziehen der Scrollschieber unten oder rechts im Fenster scrollt horizontal bzw.vertikal 

• Ziehen der Scrollschieber-Enden zoomt horizontal bzw. vertikal 

• Indem Sie das rechte oder linke Ende des horizontalen Scrollschiebers bisan den Anschlag ziehen, vergrößern Sie die Länge des dargestellten Bereichs

(wichtig im Plugin, wenn Sie z. B. nur bis Takt 4 etwas transferiert habenund nur diesen Bereich navigieren können, aber bei Takt 20 etwas einsetzenwollen) 

• Doppelklick auf die Scrollschieber zoomt horizontal bzw. vertikal auf alleNoten 

• Der Schieberegler in der rechten unteren Ecke vergrößert die Blob-Darstellung 

Fenstergröße wählenWählen Sie die gewünschte Fenstergröße durch Ziehen der rechten unteren Ecke.

Dies funktioniert sowohl in Melodyne editor Stand-Alone als auch in Melodyne

editor Plugin.

 Wiedergabe über die Bedienoberfläche und

die Tastatur steuern

Melodyne editor Plugin ist in den Host integriert und folgt der Host-Wiedergabe

auf dem Fuß. Wenn Sie den Host neu positionieren, erhält Melodyne editor Plugin

die neue Positionsinformation und wird ebenfalls neu positioniert. Sobald der

Host startet, startet auch Melodyne editor Plugin. Melodyne editor Plugin ist sozu-

sagen immer „Sklave“ Ihres Hosts. Es ist nicht möglich, den Host aus Melodyne

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38 Melodyne editor Handbuch

Audio darstellen, navigieren und abspielen

editor Plugin heraus zu starten, zu stoppen oder zu positionieren. Sobald Melo-

dyne editor Plugin geöffnet und im Vordergrund ist, können Sie zwar die Tasten

Shift, Alt und Befehl sowie die Pfeiltasten für die Arbeit in Melodyne editor Plugin

nutzen, alle Transportfunktionen und Tastaturkommandos Ihrer Rechnertastaturwirken aber weiterhin auf den Host.

Anders in Melodyne editor Stand-Alone. Dort starten und stoppen Sie die Wie-

dergabe mit den Transporttasten oben links im Fenster oder durch Drücken der

Leertaste. Wenn Sie zusätzlich [Alt] halten, wird nur der Bereich der aktuellen

Selektion abgespielt.

Sie können die Wiedergabe von Melodyne editor Stand-Alone auch über den

Zahlenblock Ihrer Tastatur steuern: [Enter] startet die Wiedergabe, [Null] stoppt

sie. Zweimaliges Drücken von [Null] setzt die Position an die letzte Startposition.

Dreimaliges Drücken von [Null] setzt die Position an den Beginn der Datei.

Sowohl in Melodyne editor Stand-Alone als auch in Melodyne editor Plugin wählendie Pfeiltasten der Tastatur nacheinander die Blobs im Editierbereich aus. Der

gerade ausgewählte Blob wird dabei abgespielt.

 Wiedergabe und Scrubbing über das Taktlineal steuern

Diese Funktionen stehen ebenfalls sowohl in Melodyne editor Stand-Alone als

auch in Melodyne editor Plugin zur Verfügung – in Melodyne editor Plugin als

lokale Wiedergabe jedoch nur dann, wenn der Host gestoppt ist. Sobald der Host

gestartet wird, ist Melodyne editor Plugin wie oben beschrieben „Sklave“ der

Host-Wiedergabe.

Doppelklicken Sie in das Taktlineal (oder alternativ direkt auf den Editier-

hintergrund), um die Wiedergabe an der betreffenden Position zu starten.

Doppelklick+[Alt] spielt nur den Abschnitt der aktuellen Selektion ab.

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39

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Melodyne editor Handbuch

Klicken Sie in das Taktlineal, um die Positionslinie dorthin zu bewegen und die

Wiedergabe zu stoppen.

Klicken und Ziehen Sie im Taktlineal, um durch das Audiomaterial zu scrubben.

Blobs navigieren und zoomen

Wählen Sie das Scrollwerkzeug unter dem Hauptwerkzeug aus oder halten Sie

einfach die Befehlstaste, um den Darstellungsbereich durch Ziehen mit der Maus

zu verschieben.

Wählen Sie das Lupenwerkzeug unter dem Hauptwerkzeug aus oder halten Sie

einfach [Befehl+Alt], um die Darstellung durch Ziehen der Maus zu zoomen.

Mit dem Zoomwerkzeug können Sie gleichzeitig horizontal und vertikal zoomen,

jeweils aber mit unterschiedlicher Intensität.

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40 Melodyne editor Handbuch

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Doppelklick+[Befehlstaste] zoomt auf einen Blob oder mehrere selektierte Blobs.

Doppelklick auf den Editierhintergrund führt zur vorherigen Zoomeinstellung

zurück.

Ziehen Sie den horizontalen oder vertikalen Scrollschieber, um die Darstellung zu

verschieben. Eine miniaturisierte Darstellung der Inhalte im Schieber erleichtert

Ihnen den Überblick.

Ziehen Sie die Enden der Scrollschieber, um die Darstellung zu zoomen.

Doppelklicken Sie auf die Mitte der Scrollschieber, um den Zoom so einzustellen,

dass horizontal beziehungsweise vertikal alle Blobs sichtbar werden.

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41

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Melodyne editor Handbuch

Benutzen Sie den Schieberegler rechts unten im Fenster, um die Blobs größer

zeichnen zu lassen. Dies ändert nicht die Lautstärke der Blobs, sondern nur ihre

Darstellung und erleichtert den Überblick, wenn Ihr Material viele leise Noten

enthält.

 Verwandte Themen

• Noten auswählen  

•  Cycle aktivieren und einstellen  

• Darstellungsoptionen wählen

• Zeitraster wählen

• Tonhöhenraster, Skala und Referenzton wählen 

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42 Melodyne editor Handbuch

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Cycle aktivieren und einstellen

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie den Cycle von Melodyne editor handhaben.

Der Cycle spielt bei der Wiedergabe einen wählbaren Zeitabschnitt „im Kreis“.

Bei Melodyne editor Plugin kann der Cycle nur aktiviert werden, wenn der Host

gestoppt ist. Läuft der Host, werden Cycle und Wiedergabe durch den Host ge-

steuert.

• Horizontales Ziehen im unteren Bereich des Taktlineals setzt den Cycle 

• Doppelklick auf den Cycle schaltet diesen an/aus 

• Horizontales Ziehen der Cycle-Grenzen verschiebt diese 

• Ziehen in der Cycle-Mitte verschiebt den ganzen Cycle 

• Das gewählte (und aktive) Raster beeinflusst das Einrasten der Cycle-Grenzen 

• Ziehen der Cycle-Grenzen oder des Cycles mit [Alt] ignoriert das Raster 

• Klick+[Shift] links oder rechts neben den Cycle setzt die entsprechendeCycle-Grenze an diese Stelle 

• Doppelklick+[Shift] irgendwo im Cycle-Bereich setzt den Cycle gerundetauf die selektierten Noten; Doppelklick+[Shift+Alt] setzt ihn exakt auf dieselektierten Noten 

Bedienschritte

Klicken und ziehen Sie im unteren Bereich des Taktlineals, um einen Cycle zu

setzen. Wenn Sie dabei [Alt] drücken, wird das gewählte Zeitraster ignoriert und

Sie können die Cycle-Grenzen frei bestimmen.

Doppelklicken Sie auf den Cycle, um ihn abwechselnd aus- und wieder einzu-

schalten. Der deaktivierte Cycle wird hell dargestellt. In Melodyne editor Stand-

Alone können Sie den Cycle auch im Transportfeld ein- oder ausschalten.

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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Audio darstellen, navigieren und abspielen

Melodyne editor Handbuch

Ziehen Sie die linke oder die rechte Cycle-Grenze, um den Cycle länger oder kür-

zer zu machen. Wenn Sie dabei [Alt] drücken, wird das gewählte Raster ignoriert

und Sie können die Cycle-Grenze fein verschieben.

Ziehen Sie den Cycle in der Mitte, um ihn als Ganzes zu verschieben. Mit ge-

drückter [Alt]-Taste wird auch hierbei das Raster ignoriert.

Indem Sie mit gehaltener [Shift]-Taste links oder rechts neben eine Cycle-Grenze

klicken, wird die Grenze dorthin gesetzt. Mit zusätzlich gehaltener [Alt]-Taste wird

wiederum das Raster ignoriert.

Wenn Sie mit gehaltener [Shift]-Taste irgendwo im Cycle-Bereich doppelklicken,

wird der Cycle – gerundet am Raster – auf die aktuelle Blob-Selektion gesetzt.

Halten Sie beim Doppelklick [Shift+Alt], um den Cycle exakt auf die Noten-Gren-

zen zu setzen (keine Rundung am Raster).

 Verwandte Themen

•  Wiedergeben, navigieren und zoomen  

• Zeitraster wählen

•  Noten auswählen 

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44 Melodyne editor Handbuch

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Darstellungsoptionen wählen

In dieser Tour erfahren Sie, welche Darstellungsoptionen Ihnen Melodyne editor

bei der Arbeit mit Ihren Audionoten bietet.

Alle der folgenden Optionen sind im Menü „Darstellung“ zu finden.

• „Automatisches Scrollen“ lässt die Darstellung der Positionslinie folgen 

• „Tonhöhenkurve anzeigen“ zeigt den genauen Tonhöhenverlauf auf den Noten an 

• „Notentrennungen anzeigen“ zeigt vertikale Striche an den Notengrenzen an 

• „Nachklang der Noten anzeigen“ blendet zum Beispiel Hallanteile bei deneinzelnen Noten ein 

• „Blob-Info anzeigen“ blendet verschiedene Hilfslinien und ein Tonlineal anbearbeiteten Noten ein 

• „Gemeinte Noten anzeigen“ zeigt Rähmchen an, die die zugeordneten Zähl- zeiten der Noten repräsentieren 

• „Notation anzeigen“ blendet eine einfache Notationsdarstellung ohne Rhyth- mus über dem Editierbereich ein 

• „Wiedergabebereiche anzeigen“ (im Plugin) zeigt im Taktlineal die Bereiche

heller an, in denen das Plugin statt dem Host zu hören ist 

 Automatisches Scrollen

Wenn Sie „Automatisches Scrollen“ aktivieren – also mit einem Häkchen versehen

– folgt die Notendarstellung in Melodyne editor der Positionslinie.

Haben Sie eine oder mehrere Noten selektiert, geht Melodyne editor davon aus,

dass Sie die Selektion sehen und bearbeiten wollen. Dann wird das automatische

Scrollen vorübergehend deaktiviert. Sobald Sie die Selektion aufheben, also zum

Beispiel auf den Editierhintergrund klicken, beginnt die Darstellung wieder der

Positionslinie zu folgen.

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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Audio darstellen, navigieren und abspielen

Melodyne editor Handbuch

Tonhöhenkurve anzeigen

Wenn Sie „Tonhöhenkurve anzeigen“ aktivieren, erscheint auf den Noten eine

Kurve, die den exakten Tonhöhenverlauf anzeigt.

Links sehen Sie „nackte“ Noten ohne jegliche zugeschaltete Darstellungsoptio-

nen, rechts die Noten mit der Tonhöhenkurve:

Die Tonhöhenkurve wird bei Auswahl eines der drei Tonhöhenwerkzeuge (Tonhöhe,Modulation, Drift) immer eingeblendet, unabhängig davon, ob Sie diese Option

aktiviert haben oder nicht.

Notentrennungen anzeigen

Wenn Sie die Option „Notentrennungen anzeigen“ aktivieren, erscheinen an den

Grenzen der Noten graue vertikale Striche. Sie repräsentieren die Grenzen der

Noten.

Die Anzeige der Notentrennungen erleichtert Ihnen mitunter den Überblick, die

Notentrennungen können außerdem mit dem Haupt- oder dem Notentrennwerk-

zeug bewegt werden, um die Grenze zwischen zwei zusammenhängenden Noten

zu verschieben.

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46 Melodyne editor Handbuch

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Bei ganz oder halb freistehenden Noten werden die Notentrennlinien als etwas

dickere Klammern angezeigt. Auch diese können verschoben werden, um eine

Note vorne oder hinten „anzuschneiden“ oder mehr vom vorausgehenden bzw.

folgenden Material freizulegen.

Die Notentrennungen werden bei Auswahl des Notentrennwerkzeugs immer einge-

blendet, unabhängig davon, ob Sie diese Option aktiviert haben oder nicht.

Nachklang der Noten anzeigen

Bei der Erkennung und Darstellung von Noten unterscheidet Melodyne editor zwi-

schen den Noten selbst und ihrem „Nachklang“. Die Note ist dabei das relevante

musikalische Ereignis, während der Nachklang ein „musikalisch unbestimmtes

Ausklingen“ repräsentiert. So ist etwa der Anteil eines Nachhalls, der einer be-

stimmten Note zugerechnet werden kann, ein solcher Nachklang. Mit der Option„Nachklang der Noten anzeigen“, können Sie diese Nachklang-Phasen wahlweise

ein- oder ausblenden und sich so stärker auf die musikalische bzw. auf die physi-

kalische Note konzentrieren.

Wird der Nachklang nicht angezeigt, so repräsentiert das Ende der „musikalisch

relevanten“ Note die Anfasszone, die mit dem Zeitwerkzeug verschoben werden

kann, um die Note kürzer oder länger zu machen. Einer vorhandener Nachklang

wird in diesem Fall automatisch mitverwaltet. Diese Darstellung eignet sich gut,

um bei starken Überlappungen der Noten mehr Übersicht über das musikalische

Geschehen zu gewinnen.

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47

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Melodyne editor Handbuch

Wird der Nachklang angezeigt (und besitzt eine Note überhaupt einen Nachklang),

so ist es nun dieser, der das Ende der Note repräsentiert zur Anfasszone für das

Zeitwerkzeug wird. Die Darstellung mit dem Nachklang eignet sich gut, um ein

möglichst authentisches Bild von den tatsächlich gehörten Noten einschließlich

ihren zeitlichen Überlappung, etwa durch Nachhall, zu erhalten.

Blob-Info anzeigen

Mit der Option „Blob-Info anzeigen“ blenden Sie verschiedene Darstellungsele-

mente zusammen ein oder aus, die Ihnen die Arbeit mit den Noten erleichtern

können.

Das auffälligste dieser Elemente ist ein zusätzliches Notenlineal, das direkt vor

der Note erscheint, auf die Sie ein Werkzeug bewegen. In der Note selbst werden

durch dünne rote Linien die Anfasszonen für die kontextsensitiven Werkzeuge

optisch voneinander getrennt.

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48 Melodyne editor Handbuch

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Wenn Sie eine Note anfassen und bewegen, wird bei aktivierter Blob-Info außer-

dem im Taktlineal eine vertikale Linie angezeigt, die den Beginn der Note reprä-

sentiert und Ihnen bei der Positionierung am Taktlineal helfen soll.

Gemeinte Noten anzeigenWenn Sie die Option „Gemeinte Noten anzeigen“ aktivieren, werden um die Noten

herum graue Rähmchen angezeigt.

Ein solches Rähmchen liegt immer exakt auf dem Halbton und beginnt immer

exakt auf einer Zählzeiten des Rasters. Es repräsentiert somit die exakte Tonhö-

he und exakte Position, die Melodyne editor für diese Note basierend auf seiner

Erkennung annimmt. Diese Annahme stimmt in den meisten Fällen, muss aber

nicht richtig sein. Es ist ein Vorschlag. Die Rähmchen repräsentieren damit auch

die Quantisierungsziele, wenn Sie Noten per Makro oder Doppelklick mit dem Ton-

höhen- bzw. Zeitwerkzeug korrigieren.

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49

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Melodyne editor Handbuch

Notation anzeigen

Mit der Option „Notation anzeigen“ können Sie auf Wunsch eine einfach gehalte-

ne Notendarstellung ohne Rhythmus unter dem Taktlineal einblenden.

Die Notationsansicht bietet Ihnen einfach einen zusätzlichen alternativen Blick

auf das musikalische Geschehen. Sie erlaubt kein Bearbeiten der Noten.

 Wiedergabebereiche anzeigen (nur im Plugin)

Mit der Option „Wiedergabebereiche anzeigen“ können Sie in Melodyne editor

Plugin die Zeitabschnitte im Taktlineal sichtbar machen, in denen ein Transfer

von Audio in das Plugin erfolgt ist und in denen deshalb das Plugin statt der Host-

Spur zu hören ist.

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50 Melodyne editor Handbuch

Audio darstellen, navigieren und abspielen

Die Wiedergabebereiche werden als hellerer Abschnitt im Taktlineal dargestellt.

 Verwandte Themen

Wiedergeben, navigieren und zoomen  • Zeitraster wählen  

•  Tonhöhenraster, Skala und Referenzton wählen 

Page 51: Manual Melodyne Editor German

7/21/2019 Manual Melodyne Editor German

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51Melodyne editor Handbuch

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Erkennung prüfen und bearbeitenbei melodischem Material

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie die Noten-Erkennung bei einstimmigem Mate-

rial prüfen und Noten bei Bedarf neu zuweisen.

Bei einstimmigem Material gibt es diesbezüglich deutlich seltener Handlungsbe-

darf als bei mehrstimmigem Material, da einstimmiges Material bei der Erken-

nung weit weniger Interpretationsmöglichkeiten bietet. Gelegentlich wird aber die

Tonhöhe einer Note zum Beispiel wegen starker Obertöne eine Oktave zu hoch

dargestellt oder die eine oder andere Notentrennung zu viel oder zu wenig gesetzt.

Diese Dinge können Sie sehr leicht korrigieren.

• Weisen Sie falsch erkannte Noten durch Doppelklicken der richtigen „poten- ziellen“ Note oder durch Schieben der falschen Note auf die richtige Tonhöheneu zu 

• Verwenden Sie den synthetischen Abhörklang, um die erkannte Melodielosgelöst vom Originalklang zu hören und dadurch leichter überprüfen zukönnen 

Setzen oder entfernen Sie bei Bedarf Notentrennungen durch Doppelklickim oberen Notenbereich oder verschieben Sie vorhandene Trennungen (dazumuss die Option „Notentrennungen anzeigen“ im Darstellungsmenü aktiviertsein) 

Bedienschritte

Wählen Sie nach dem Transferieren oder dem Laden von Audio das abgesetzte

Notenzuweisungswerkzeug im Werkzeugkasten aus, um in den Notenzuweisungs-

modus zu wechseln. Bitte beachten Sie, dass aus technischen Gründen beim

Wechsel in diesen Modus oder zurück die Widerrufen-Historie gelöscht wird, dieAktionen vor dem jeweiligen Moduswechsel also nicht mehr widerrufen werden

können.

Der Editierhintergrund wird in einer anderen Färbung dargestellt, um daran zu

erinnern, dass im Notenzuweisungsmodus keine „hörbare“ Bearbeitung der Noten

erfolgt: In diesem Modus überprüfen und ändern Sie Melodyne editors Interpreta-

   Ü  B

  E  R  B  L  I  C  K

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52 Melodyne editor Handbuch

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

tion der Noten im Audiomaterial. Sie weisen falsch interpretierte Noten den rich-

tigen Tonhöhen zu, um eine perfekte Übereinstimmung zwischen den angezeigten

und den tatsächlich gespielten Noten herzustellen – und um die unverzichtbare

Grundlage für die anschließende Bearbeitung mit den anderen Werkzeugen zuschaffen.

Auf dem Editierhintergrund sehen Sie in diesem Modus ausgefüllte (aktive) und

hohl gezeichnete (potenzielle) Noten.

Die aktiven Noten sind die, für die Melodyne editor bei der Erkennung die höchste

Plausibilität festgestellt hat. Das Programm geht also davon aus, dass es die-

se Noten sind, die tatsächlich im Material gespielt wurden und zu hören sind.

Die hohlen potenziellen Noten zeigen alternative Noten mit der nächstgrößten

Plausibilität an. Es könnten auch diese Noten sein, die im Material zu hören sind,

allerdings sind die aktiven Noten mit größerer Wahrscheinlichkeit die richtigen.

Es geht hier also darum, die richtigen Noten im Audiomaterial zu erkennen, und

obgleich Melodyne editor eine hohe Trefferquote hat, kann die Erkennung auchmal danebenliegen.

In der Abbildung beispielsweise sehen Sie genau eine Oktave unter den als aktiv

erkannten Noten die gleichen Noten noch mal als hohle potenzielle Noten. Der

Grund: Melodyne editor kann nicht sicher sein, ob der Klang des aufgenommenen

Instruments nicht einen ausgeprägten Oberton eine Oktave über dem Grundton

hat. Gibt es einen solchen Oberton, könnte die gesamte Melodie eine Oktave zu

hoch erkannt worden sein. Die Oktave unter der erkannten besitzt die nächst-

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53

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

höchste Plausibilität für die Töne der Melodie, darum werden diese Noten hier als

potenzielle Alternative zu den erkannten Noten angezeigt.

Nun könnte es passieren, dass ein Ton der Melodie durch die Spiel- oder Singwei-

se ein abweichendes Timbre, sprich eine andere Obertonstruktur hat und deswe-gen zum Beispiel eine Oktave zu tief erkannt wird. Einen solchen Fall erkennen

Sie in der Regel an einem auffälligen Bruch im Verlauf der Tonhöhe:

Um diese Fehlinterpretation zu korrigieren, können Sie wahlweise die potenzielleNote auf der richtigen Tonhöhe doppelklicken, sofern dort eine angezeigt wird.

Dadurch wird die potenzielle Note aktiviert und die falsch zugewiesene Note

deaktiviert. Alternativ können Sie die falsch zugewiesene Note auch einfach in die

Gegend der richtigen Tonhöhe (im Beispiel offensichtlich nach oben) schieben;

Sie müssen die Note dabei nicht exakt auf der richtigen Tonhöhe ablegen.

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54 Melodyne editor Handbuch

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Das Verschieben löst eine neue Erkennung für die Note mit der Vorgabe „Suche

weiter oben nach der richtigen Tonhöhe“ aus. Wenn Sie die Note dann loslassen,

springt sie auf die nächstplausible höhere Tonhöhe, und das wird in aller Regel

auch die korrekte Tonhöhe sein:

Der synthetische Abhörklang

Eine wesentliche Hilfestellung beim Überprüfen und Neuzuweisen der erkannten

Noten verbirgt sich hinter dem Bedienelement mit der Sinuswelle unter demWerkzeugkasten, das gleichzeitig als Schalter und Drehregler arbeitet. Indem Sie

es Anklicken, aktivieren Sie statt dem normalen Blob-Klang einen synthetischen

Abhörklang, dessen Lautstärke Sie durch Ziehen des Bedienelements einstellen

können.

Doch warum sollten Sie das tun? Ganz einfach: Der synthetische Abhörklang lässt

Sie genau die Noten hören, die Sie auch sehen und die aktiv sind. So können Sie

einfach überprüfen, ob diese Noten jenen entsprechen, die im Material zu hören

sind.

Stellen Sie sich einfach vor, dass die aktiven Noten eine Transkription der Musik

in der Audiodatei sind. Mit dem synthetischen Abhörklang können Sie diese

Transkription nun wie mit einem MIDI-Klangerzeuger probehören und so sehr

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55

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

leicht feststellen, ob alle Noten auf den richtigen Tonhöhen liegen. Auch während

der Wiedergabe mit dem synthetischen Abhörklang können Sie Noten wie oben

beschrieben neu zuweisen und sich so bei direkter Mithörkontrolle schnell und

einfach dem Ideal nähern: dass die angezeigten aktiven Noten exakt die Notenrepräsentieren, die auch im Material zu hören sind.

Notentrennung

Wenn Sie die Maus etwas oberhalb eines Blobs platzieren, verwandelt sich der

Mauspfeil in das Notentrennwerkzeug. Mit diesem können Sie genau wie mit dem

normalen Notentrennwerkzeug auch im Notenzuweisungsmodus bei Bedarf Noten

trennen oder Trennungen entfernen.

Notenzuweisungsmodus verlassen

Sie verlassen den Notenzuweisungsmodus ganz einfach, indem Sie eines der an-

deren Werkzeuge auswählen. Beim Verlassen wird auf der Basis Ihrer Änderungen

die Erkennung neu berechnet, was einen kleinen Moment dauern kann.

 Verwandte Themen

• Erkennung prüfen und bearbeiten bei mehrstimmigem Material

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei rhythmischem Material 

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7/21/2019 Manual Melodyne Editor German

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56 Melodyne editor Handbuch

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Erkennung prüfen und bearbeitenbei mehrstimmigem Material

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie die Notenerkennung bei mehrstimmigem

Material prüfen und Noten bei Bedarf neu zuweisen.

Dass dies insbesondere bei Material mit ausgeprägten Obertönen praktisch immer

nötig ist, liegt in der Natur der Sache: Bei der Suche nach Noten in mehrstimmi-

gem Material gibt es zwangsläufig verschiedene Möglichkeiten, das vorgefundene

Frequenzspektrum zu interpretieren und in Noten zu zerlegen. So kann Melodyne

editor nicht mit Sicherheit wissen, ob die Energie in einem bestimmten Frequenz-

bereich eine eigenständige Note oder nur ein Oberton einer tieferen Note ist.

Entsprechend kann und wird es passieren, dass dominante Obertöne als eigen-

ständige Noten interpretiert oder nicht alle tatsächlich gespielten Noten angezeigt

werden, weil sie anderen Noten als Obertöne zugeschrieben wurden.

Die Erkennung liefert Ihnen also eine möglichst plausible Interpretation des

Materials und in aller Regel wird es nötig sein, diese zu kontrollieren, um zu viel

erkannte Noten zu deaktivieren oder aber als „nicht aktiv“ erkannte Noten zu akti-

vieren. Wie Sie im Folgenden sehen werden, ist die entsprechende Neuzuweisungsehr einfach und wir raten Ihnen dringend, sie vor der eigentlichen Bearbeitung

Ihres Materials gewissenhaft vorzunehmen. Dafür gibt es einen sehr guten Grund:

Nur dann, wenn die angezeigten Noten auch den tatsächlich gespielten entspre-

chen, ist eine sinnvolle und artefaktfreie Bearbeitung der Noten möglich. Stim-

men die angezeigten Noten nicht mit den gespielten überein, dann bearbeiten Sie

eventuell nur spektrale Fragmente statt ganzer Noten. Oder Noten, die eigentlich

Intervalle sind, weil sie eine als „nicht aktiv“ erkannte Note als Oberton in sich

tragen. Investieren Sie also die Zeit, um die Notenzuweisung nach der Erkennung

zu überprüfen – dies ist die Voraussetzung dafür, dass Melodyne editor Ihnen denvollen Nutzen seiner einzigartigen Bearbeitungsmöglichkeiten bieten kann!

• Das ±-Werkzeugzeug schaltet durch Doppelklick zu viel erkannte Noten ausund potenzielle (hohle), aber nicht aktivierte Noten ein.

• Bei polyfonem Material bestimmt der rechte Teil des Schiebereglers unterdem Werkzeugkasten die Anzahl der angezeigten potenziellen Noten, derlinke Teil die davon verwendeten aktiven Noten. Der Schieberegler dient dergroben ersten Anpassung und ergänzt das manuelle Ein- und Ausschalten

von Noten.   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

• Der Wellenform-Schalter daneben schaltet vom Originalklang auf einensynthetischen Abhörklang um; der Schalter dient gleichzeitig auch alsLautstärkeregler für den synthetisierten Klang. Der synthetische Abhörklang

erleichtert Ihnen das Überprüfen, ob die zugewiesenen Noten den tatsächlichgespielten Noten entsprechen.

• In Melodyne editor Stand-Alone: Leertaste+Shift schaltet die Wiedergabezwischen dem normalen Blob-Klang und dem synthetisierten Klang um. ImPlugin hat Shift+Doppelklick ins Taktlineal den gleichen Effekt.

• Die Jalousie erlaubt das Eingrenzen des Bereichs, in dem aktive Notenzugelassen werden. Noten können jedoch jederzeit auch durch die Jalousiehindurch an oder ausgeschaltet werden.

Noten aktivieren- und deaktivieren

Wählen Sie nach dem Transferieren oder Laden von Audio das abgesetzte ±-Werk-

zeug im Werkzeugkasten aus, um in den Notenzuweisungsmodus zu wechseln.

(Bitte beachten Sie, dass aus technischen Gründen beim Wechsel in diesen

Modus oder zurück die Widerrufen-Historie gelöscht wird, die Aktionen vor dem

jeweiligen Moduswechsel also nicht mehr widerrufen werden können.) Wenn Sie

die Notenzuweisung bei mehrstimmigem Material bearbeiten, erscheinen unter

den Werkzeugen zusätzliche Bedienelemente.

Der Editierhintergrund wird in einer anderen Färbung dargestellt, um daran zu

erinnern, dass im Notenzuweisungsmodus keine „hörbare“ Bearbeitung der Noten

erfolgt: In diesem Modus überprüfen und ändern Sie die Interpretation der Noten

im Audiomaterial. Sie aktivieren „verschluckte“ Noten und deaktivieren zu viel

erkannte Noten, um eine perfekte Übereinstimmung zwischen den angezeigtenund den tatsächlich gespielten Noten herzustellen – und um die unverzichtbare

Grundlage für die anschließende Bearbeitung mit den anderen Werkzeugen zu

schaffen.

Auf dem Editierhintergrund sehen Sie in diesem Modus ausgefüllte („aktive“) und

hohl gezeichnete („potenzielle“) Noten.

 

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58 Melodyne editor Handbuch

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Indem Sie eine Note anklicken, wird die betreffende Tonhöhe hörbar. Durch einen

Doppelklick auf eine zu viel erkannte aktive Note – einen mitschwingenden Ober-

ton, der als eigene Note interpretiert wurde – können Sie diese Note ausschalten.

Die Note wird dadurch hohl gezeichnet und ihr Energieanteil am Frequenzspekt-

rum wird der „nächstplausiblen“ Note hinzugefügt.

Sie können erkennen, dass das Ausschalten der Note auf dem höheren A dazu

führt, dass die Note auf dem A darunter dicker gezeichnet wird: Die spektrale

Energie, die als eigenständige Note auf dem höheren A interpretiert wurde, wird

nun der Note auf dem tieferen A als Oberton hinzugefügt.

Im Gegenzug können Sie einen hohlen Blob doppelklicken, um aus einer „po-tenziellen“ Note, die von Melodyne editor als Oberton interpretiert wurde, eine

„aktive“ Note zu machen. Mit den normalen Werkzeugen lassen sich nur die

aktiven Noten anfassen und bearbeiten – und diese Noten sollten den tatsächlich

gespielten entsprechen, damit Sie auch wirklich komplette Noten und nicht nur

Obertonanteile davon bearbeiten, was zu einem schlechten Klang führen würde.

Mit dem Ein- und Ausschalten von potenziellen beziehungsweise aktiven Noten

haben Sie das Grundprinzip der Notenzuweisung in Melodyne editor kennen-

gelernt. Je komplexer die Obertonstruktur des Audiomaterials ist, desto mehr

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59

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Interpretationsspielraum entsteht bei der Erkennung und Zuweisung der Noten

– und desto häufiger werden Sie unvermeidliche Fehlinterpretationen manuell

bearbeiten müssen. Melodyne editor bietet Ihnen verschiedene Hilfen an, damit

das möglichst schnell und mühelos gelingt.

Der synthetische Abhörklang

Eine wesentliche Hilfestellung beim Überprüfen und Neuzuweisen der erkannten

Noten verbirgt sich hinter dem Bedienelement mit der Sinuswelle unter dem

Werkzeugkasten, das gleichzeitig als Schalter und Drehregler arbeitet. Indem Sie

es Anklicken, aktivieren Sie statt dem normalen Blob-Klang einen synthetischen

Abhörklang, dessen Lautstärke Sie durch Ziehen des Bedienelements einstellen

können.

Der synthetische Abhörklang ersetzt bei der Wiedergabe im Notenzuweisungs-

modus den Originalklang der Aufnahme. Er lässt dabei nur die Noten hörbar

werden, die aktiv, also ausgefüllt gezeichnet sind. Stellen Sie sich einfach vor,dass die aktiven Noten eine Transkription der Musik in der Audiodatei sind. Mit

dem synthetischen Abhörklang können Sie diese Transkription nun abstrahiert

vom Originalklang und wie mit einem MIDI-Klangerzeuger probehören und so sehr

leicht feststellen, ob alle gespielten Noten auch wirklich zu hören sind oder ob

vielleicht Noten hörbar werden, die gar nicht gespielt wurden. Auch während der

Wiedergabe mit dem synthetischen Abhörklang können Sie Noten aktivieren und

deaktivieren und sich so bei direkter Mithörkontrolle schnell und einfach dem

Ideal nähern: Dass die aktiven Noten exakt die Noten repräsentieren, die auch im

Material gespielt wurden.

Notentrennung

Wenn Sie die Maus etwas oberhalb eines Blobs platzieren, verwandelt sich der

Mauspfeil in das Notentrennwerkzeug. Mit diesem können Sie genau wie mit dem

normalen Notentrennwerkzeug auch im Notenzuweisungsmodus bei Bedarf Noten

trennen oder Trennungen entfernen.

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60 Melodyne editor Handbuch

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Der Schieberegler

Der doppelte Schieberegler, der im Notenzuweisungsmodus unter den Werkzeugen

zu sehen ist, erlaubt Ihnen die Anzahl der angezeigten potenziellen und der davon

verwendeten aktiven Noten zu bestimmen.

Wenn Sie den Halbkreis im Regler nach links ziehen, werden weniger potenzielle

Noten dargestellt. Ziehen Sie ihn nach rechts, erscheinen mehr potenzielle Noten.

Wählen Sie die Einstellung so, dass nur so viele potenzielle Noten zu sehen sind,

wie bei der weiteren Bearbeitung voraussichtlich zum Aktivieren benötigt werden.

Das erleichtert den Überblick.

Ziehen Sie dann den orange gefärbten Reglerknopf nach links oder rechts. Indem

Sie ihn nach links ziehen, verkleinern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass aus den

angezeigten potenziellen Noten aktive Noten werden, Sie reduzieren also die

Anzahl der aktiven Noten. Indem Sie ihn nach rechts ziehen, erhöhen Sie die

Wahrscheinlichkeit und erzeugen mehr aktive Noten aus den angezeigten poten-

ziellen Noten.

Mehr aktive als potenzielle Noten kann es dabei nicht geben, deswegen kann der

Reglerknopf nur bis an den Halbkreis geschoben werden und verschiebt diesen

dann gegebenenfalls mit, um gleichzeitig mehr potenzielle Noten anzuzeigen und

zu aktivieren. Passen Sie die beiden Hälften des Schiebereglers so an, dass dieangezeigten aktiven Noten weitestgehend den tatsächlich gespielten Noten ent-

sprechen. Fahren Sie dann mit der manuellen Korrektur einzelner Noten fort.

Hinweis: Mitunter kann es passieren, dass eine Note, die im Material zu hören

ist, nicht als aktive Note erkannt wird und auch bei Maximalstellung des rechten

Schiebereglers (der “Klammer”) nicht als potenzielle Note angezeigt wird. Sollte

das geschehen, schieben Sie den Klammer-Schieberegler ganz nach rechts auf

die Maximalstellung und fahren mit der Maus über die Stelle des Editierbereichs,

wo die fehlende Note sein müsste. Um den Mauszeiger herum erscheinen nun als

“Energiebild” auch solche Noten, die weder als aktiv, noch als potenziell erkannt

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Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

wurden. Wenn Sie auf diese Weise die fehlende Note identifiziert haben, klicken

Sie sie doppelt, um sie in eine aktive Note zu verwandeln. Mit weiteren Doppel-

klicks können Sie diese Note dann, wie jede andere auch, zwischen potenziell und

aktiv umschalten.

Die Jalousie

Besonders bei obertonreichen Instrumenten kann es passieren, dass in einem

weiten Frequenzbereich Noten gefunden werden – auch in Lagen, von denen

Sie wissen, dass dort keine Noten gespielt wurden. In solchen Fällen hilft eine

„Jalousie“ bei der Neuzuweisung der Noten: Das sind die Begrenzungen, die bei

aktivem Notenzuweisungsmodus oben und unten im Editierbereich zu sehen sind

(scrollen Sie ggf. vertikal, um sie zu sehen). Indem Sie die dicken Linien anfassen

und vertikal verschieben, können Sie den Bereich eingrenzen, in dem Melodyne

editor Noten zuweist. Alle durch die Jalousie verdeckten Noten werden automa-tisch ausgeschaltet, es sei denn, sie wurden vorher manuell eingeschaltet. Sie

können auch durch die Jalousie hindurchklicken, um Noten ein- oder auszuschal-

ten. Auch die Jalousie empfiehlt sich für eine erste Anpassung der aktiven Noten,

bevor Sie manuell aktivieren oder deaktivieren.

Notenenden aufziehen

Eventuell werden die Notentrennungen bei der Erkennung mal so gesetzt, dass

Anfang oder Ende „verschluckt“, also der vorhergehenden bzw. nachfolgenden

Note zugeschlagen werden. In einem solchen Fall können Sie die Noten „aufzie-

hen“, indem Sie die vordere Grenze etwas weiter nach vorne bzw. die hintere et-

was weiter nach hinten ziehen. (Um Zugriff auf die Notentrennungen zu erhalten,

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62 Melodyne editor Handbuch

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

müssen Sie die Option „Notentrennungen anzeigen“ im Darstellungsmenü aktivie-

ren.) Platzieren Sie das Werkzeug über der vorderen oder hinteren Notentrennlinie

und ziehen Sie diese horizontal:

Achtung, wenn eine deaktivierte (hohle) Note an die bearbeitete Note angrenzt,

müssen Sie diese zunächst aktivieren, um die Notengrenze verschieben zu können!

 Verwandte Themen

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei melodischem Material

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei rhythmischem Material 

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Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Erkennung prüfen und bearbeitenbei rhythmischem Material

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie die Erkennung bei rhythmischem Material

bearbeiten.

Da es bei rhythmischen Material nicht um tonale Zuweisungen geht, spielt hier

lediglich das Überprüfen und Korrigieren der Notentrennungen eine Rolle.

• Wählen Sie das Notenzuweisungswerkzeug aus, um in den Notenzuweisungs- modus zu gelangen 

• Das Bearbeiten der Erkennung bei perkussivem Material beschränkt sich aufdas Setzen fehlender und das Entfernen überzähliger Notentrennungen 

• Blenden Sie die Notentrennungen im Darstellungsmenü mit „Notentrennun- gen zeigen“ ein 

• Doppeklicken Sie im oberen Bereich der Blobs, um eine Trennung zu setzen 

• Doppeklicken Sie eine vorhandene Trennung, um sie zu entfernen

• Wählen Sie ein anderes Werkzeug aus, um den Notenzuweisungsmodus zu

verlassen 

Bedienschritte

Wählen Sie nach dem Transferieren oder Laden von Audio das abgesetzte Noten-

zuweisungswerkzeug im Werkzeugkasten aus, um in den Notenzuweisungsmodus

zu wechseln. Bitte beachten Sie, dass aus technischen Gründen beim Wechsel in

diesen Modus oder zurück die Widerrufen-Historie gelöscht wird, die Aktionen vor

dem jeweiligen Moduswechsel also nicht mehr widerrufen werden können.

Im Notenzuweisungsmodus erfolgt keine hörbare Bearbeitung der Noten. In die-

sem Modus überprüfen und ändern Sie Melodyne editors Interpretation der Noten

im Audiomaterial. Bei rhythmischem Material geht es dabei lediglich darum, zu

viel oder zu wenig gesetzte Notentrennungen zu korrigieren. Die richtigen Noten-

trennungen sind Voraussetzung für die Bearbeitung des Materials in bestmöglicher

Qualität, zum Beispiel beim Timestretchen.

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64 Melodyne editor Handbuch

Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Blenden Sie zunächst die Notentrennungen ein, indem Sie die Option „Notentren-

nungen anzeigen“ im Darstellungsmenü aktivieren.

Am einfachsten können Sie die Notentrennungen nun überprüfen, indem Sie den

ersten Blob auswählen und dann per [Pfeiltasten Links/Rechts] durch die Blobs

blättern. Enthält ein Blob zwei Schläge, doppelklicken Sie den oberen Bereichdes Blobs an der Stelle, an der Sie die beiden Schläge trennen wollen, um eine

Notentrennung einzufügen.

Wurde ein Schlag fälschlicherweise durch eine Notentrennung geteilt, doppelkli-

cken Sie den Trennstrich, um die Trennung zu entfernen.

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Notenerkennung prüfen und bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Sitzt eine Notentrennung nicht an der richtigen Stelle, können Sie sie anfassen

und horizontal verschieben.

Notenzuweisungsmodus verlassen

Sie verlassen den Notenzuweisungsmodus ganz einfach, indem Sie eines der an-

deren Werkzeuge auswählen. Beim Verlassen wird auf der Basis Ihrer Änderungen

die Erkennung neu berechnet, was einen kleinen Moment dauern kann.

 Verwandte Themen

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei melodischem Material

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei mehrstimmigem Material 

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66 Melodyne editor Handbuch

Tonhöhen- und Zeitraster einstellen

Zeitraster wählen

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie das Zeitraster im Editierbereich einstellen und

damit arbeiten.

Das Raster dient einerseits dem Überblick und zeigt die Sekunden oder Zählzeiten

an. Das Raster erlaubt es auf Wunsch aber auch, Noten beim Verschieben exakt

auf den gewünschten Zählzeiten einrasten zu lassen und ermöglicht dadurch eine

exakte Positionierung der Noten.

• Ist das Zeitraster aktiviert, rasten die Noten beim horizontalen Verschiebenam Raster ein 

• Das Raster kann auf einen festen Notenwert eingestellt werden oder sichdynamisch der Zoomstufe anpassen 

• Ein eventueller Versatz der Noten zum Raster bleibt beim Verschieben erhal- ten; die Noten werden am Raster bewegt aber nicht auf das Raster 

• Halten von [Alt] ignoriert das Raster beim Verschieben der Noten 

Bedienschritte

Klicken Sie auf das Feld zwischen Zeitlineal und Tonlineal, um das Menü mit denRasteroptionen zu öffnen. Alternativ können Sie das Menü per Rechtsklick auf

dem Zeitlineal öffnen.

Durch Auswählen des obersten Menü-Eintrags können Sie das Zeitraster aktivieren

beziehungsweise deaktivieren. In Melodyne editor Stand-Alone geht das auch mitdem Tastaturkommando [Alt+Befehl+T].

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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Tonhöhen- und Zeitraster einstellen

Melodyne editor Handbuch

Ist das Raster aktiv, erkennen Sie das an den durchgezeichneten vertikalen Ras-

terstrichen. Ist es deaktiviert, werden die Striche nicht durchgezeichnet.

Wenn Sie „Dynamisch“ wählen, passt sich das Raster automatisch der aktuellen

horizontalen Zoomstufe an: Je weiter Sie in die Darstellung hineinzoomen, desto

feiner wird das Raster.

Die Einträge darunter wählen eine fixe Rasterweite in Notenwerten. Die aktuelle

Rasterweite wird durch die vertikalen Striche im unteren Bereich des Zeitlineals

angezeigt. Setzen Sie das Häkchen bei Triolen, falls Sie mit einem triolischen

Raster arbeiten wollen. Indem Sie „Sekunden“ wählen, schalten Sie die Anzeige

des Lineals von der Takt- auf die Zeitanzeige um. Bei aktiver Zeitanzeige rasten

die Noten beim Verschieben nicht am Raster ein.

Sie werden feststellen, dass auch dann Notenwerte wählbar sind, wenn Sie das

Raster auf “Dynamisch” gestellt haben. Dies soll Ihnen auch bei der Verwendung

des dynamischen Rasters ein sinnvolles Arbeiten mit Triolen ermöglichen: Da

es nicht die “Triole an sich” gibt, sondern nur Achteltriolen, Vierteltriolen etc.,können Sie den gewünschten Notenwert wählen, damit das dynamische Raster

entsprechend gezeichnet wird und sich entsprechend verhält.

Wenn Sie Noten bei aktivem Raster auf eine andere Zählzeit verschieben, be-

halten sie einen eventuellen Versatz zur Zählzeit bei. Die Noten werden also am

Raster verschoben, aber nicht aufs Raster. Die abgebildete Note beispielsweise

sitzt etwas hinter der Eins. Der Positionsanker, der den von Melodyne editor

angenommenen tatsächlichen Notenbeginn repräsentiert und der bei Auswahl des

Zeitwerkzeugs sichtbar ist, macht das besonders deutlich:

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68 Melodyne editor Handbuch

Tonhöhen- und Zeitraster einstellen

Wird diese Note bei aktivem Raster verschoben, so behält sie ihren Versatz zur

Zählzeit auch an ihrer neuen Position bei:

Ist das Raster aktiv, können Sie eine oder mehrere selektierte Noten trotzdem

jederzeit fein verschieben (also das Raster ignorieren), indem Sie beim Verschie-

ben [Alt] drücken.

 Verwandte Themen

•  Timing bearbeiten  

•  Timing per Makro bearbeiten

Tonhöhenraster, Skala und Referenzton wählen 

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69

Tonhöhen- und Zeitraster einstellen

Melodyne editor Handbuch

Tonhöhenraster, Skala undReferenzton wählen

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie das Tonhöhenraster zum Verschieben von No-

ten aktivieren und deaktivieren und wie Sie eine Skala als Raster wählen können.

Wenn eine Skala ausgewählt ist, landen die Noten beim Verschieben immer nur

auf den Tönen, die zur Skala gehören.

• Beim vertikalen Verschieben der Noten – dem Ändern der Tonhöhe – ist ent- weder kein Raster, ein Halbtonraster oder ein Skalenraster aktiv 

• Ein Skalenraster wird bestimmt durch die Wahl des Grundtons und einer derangebotenen Skalen 

• Je nach Raster, setzt ein Doppelklick auf Noten diese exakt auf den nächstenHalbton oder auf den nächsten Skalenton 

• Halten von [Alt] ignoriert das Raster beim Verschieben der Noten

• Bei Bedarf kann die Stimmung für den Referenzton A geändert werden, diegeänderte Einstellung kann als Voreinstellung für neue Dokumente übernom- men werden 

Raster wählen

Klicken Sie auf das Feld zwischen Zeitlineal und Tonlineal, um das Menü mit den

Rasteroptionen zu öffnen. Alternativ können Sie das Menü per Rechtsklick auf

dem Tonlineal öffnen.

Wenn Sie „Kein Raster“ auswählen, können Sie die Noten frei in der Tonhöhe

verschieben. Um anzuzeigen, dass kein Raster aktiv ist, werden im Tonlineal keine

Linien zwischen den Notenbezeichnungen angezeigt.

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70 Melodyne editor Handbuch

Tonhöhen- und Zeitraster einstellen

Wenn Sie „Halbtonraster“ auswählen, rasten die Noten beim Verschieben immer

auf Halbtönen ein. Ein eventueller Versatz zur exakten Tonhöhe bleibt beim Ver-

schieben erhalten – die Noten werden also am Raster verschoben, aber nicht auf

das Raster. Um anzuzeigen, dass das Halbtonraster aktiv ist, werden im Tonlineal

Linien zwischen den Notenbezeichnungen angezeigt.

Sie können Noten mit dem Tonhöhenwerkzeug doppelklicken, um sie genau aufden nächsten Halbton zu befördern. Doch Vorsicht: Noten enthalten oft einen

leichten Tonhöhenverlauf, aus dem Melodyne editor nach Kräften eine gemittelte

Tonhöhe für die gesamte Note berechnet. Dieser sogenannte Tonhöhenschwer-

punkt ist die Basis für die Quantisierung auf den nächsten Halbton. Besitzt eine

Note eine leicht schwankende Tonhöhe, ist also nicht gewährleistet, dass die

Quantisierung auf den nächsten Halbton wirklich zu einer völlig „richtigen“ Ton-

höhe führt – zumal eine solche sich immer aus dem musikalischen Kontext ergibt

und nicht absolut ist. Vertrauen Sie also bitte bei Tonhöhenbearbeitungen vor

allem Ihren Ohren und nicht darauf, dass die Note optisch auf der vermeintlichrichtigen Tonhöhe liegt.

Skala wählen

Statt des Halbtonrasters können Sie auch eine Skala als Raster auswählen.

Eine Skala ist eine Teilmenge der zwölf Töne, die eine Oktave bilden und kann

beispielsweise eine Durtonleiter, eine Molltonleiter oder eine andere Tonfolge

sein. Die nicht zur gewählten Skala passenden Töne sind nicht Teil des Rasters;

auf diese Töne können keine Noten geschoben werden. Aktivieren Sie zunächst

die Option “Skalenraster”. Um eine Skala als Raster auszuwählen, navigieren Sie

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Tonhöhen- und Zeitraster einstellen

Melodyne editor Handbuch

über das Menü „Skala wählen“ zunächst zum gewünschten Grundton der Skala

und wählen dann im Submenü des Grundtons die gewünschte Skala aus. Um

anzuzeigen, dass das Skalenraster aktiv ist, werden im Tonlineal die nicht zur

Skala gehörenden Töne ausgegraut angezeigt und unter dem gewählten Grundtonerscheint eine dickere Linie.

Sie können später zwischen „Kein Raster“, „Halbtonraster“ und „Skalenraster“

umschalten, ohne die Einstellung für die gewählte Skala zu verlieren.

Indem Sie eine einzelne Note oder eine Selektion von Noten mit dem Tonhöhen-

werkzeug doppelklicken, werden die Noten automatisch auf den nächsterreichba-

ren Skalenton gesetzt.

Wenn Sie beim vertikalen Verschieben einer oder mehrerer Noten [Alt] drücken,

können Sie die Noten unabhängig vom gewählten Raster frei und ohne Rasterung

verschieben.

Referenzton wählenWenn Sie die Standardstimmung von 440 Hz für den Referenzton A ändern und

damit das gesamte Tonhöhenlineal entsprechend verschieben wollen, wählen Sie

den Befehl „Referenzton ...“ aus dem Tonhöhenrastermenü.

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72 Melodyne editor Handbuch

Tonhöhen- und Zeitraster einstellen

Es öffnet sich ein kleines Fenster, in dem Sie die gewünschte Frequenz für A

wählen können. Die Einstellung, die Sie hier vornehmen, bezieht sich nur auf das

aktuell geöffnete Dokument in Melodyne editor Stand-Alone beziehungsweise auf

die Transfers der aktuellen Instanz von Melodyne editor Plugin. Sie können dieEinstellung jedoch auch als neue Voreinstellung übernehmen (in diesem Fall wird

von hier aus der Wert für den “Referenzton” in den Voreinstellungen geändert).

Rechts neben dem Feld für die Frequenzangabe können Sie ein Menü öffnen,

das gegebenenfalls abweichende Frequenzen als Vorschläge für Sie zur Auswahl

bereithält. Diese abweichenden Frequenzen ermittelt Melodyne editor bei der

Erkennung aus dem Audiomaterial. Wenn Sie beispielsweise die Aufnahme einer

Gitarre transferieren oder laden, die insgesamt etwas tiefer als normal gestimmt ist,

wird Melodyne editor dies registrieren und Ihnen eine entsprechende Frequenz für

den Referenzton A im Menü anbieten. Wenn Sie die tiefere Stimmung beibehalten

wollen, können Sie diesen Wert auswählen und das Tonlineal dadurch der Gitar-re anpassen. Wählen Sie dagegen die Standard-Frequenz von 440 Hz für das A,

erscheinen alle Gitarrennoten etwas versetzt zum Tonlineal und Sie können sie ganz

einfach per Tonhöhenmakro oder manuell auf die Stimmung A=440 Hz bringen.

Setzen Sie das Häkchen bei „ist Standard-Referenzton“, wenn Sie die gewählte

Referenzton-Frequenz als Voreinstellung für neue Dokumente (Stand-Alone) bzw.

weitere Instanzen des Plugins übernehmen wollen. Dies ist dann sinnvoll, wenn

Sie ausschließlich mit Instrumenten arbeiten, bei denen das A beispielsweise

auf 442 Hz gestimmt ist. Indem Sie diesen Wert als Voreinstellung definieren,müssen Sie ihn nicht jedes Mal von Hand justieren. Diese Voreinstellung können

Sie hier oder im Voreinstellungsfenster natürlich jederzeit ändern.

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Tonhöhen- und Zeitraster einstellen

Melodyne editor Handbuch

Bestätigen Sie Ihre neue Einstellung für den Referenzton dann mit „OK“ oder

verwerfen Sie sie mit „Abbrechen“.

 Verwandte Themen•  Tonhöhe bearbeiten

•  Tonhöhen per Makro bearbeiten

• Zeitraster wählen 

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7/21/2019 Manual Melodyne Editor German

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74 Melodyne editor Handbuch

Audionoten selektieren und kopieren

Noten auswählen

In dieser Tour erfahren Sie, mit welchen Techniken Sie Noten in Melodyne editor

auswählen können, um sie dann zu bearbeiten.

• Verwenden Sie Standard-Selektionstechniken wie Anklicken, Anklicken mit[Shift] sowie das „Gummiband“ zur Selektion und Deselektion von Noten 

• Halten Sie [Shift] beim Anklicken einer Note und ziehen Sie dann die Maus,um Noten mit per Schlangenselektion auszuwählen 

• Selektieren Sie Noten durch Anklicken oder Ziehen im Tonlineal; ein Dop- pelklick selektiert dabei die betreffende Note in allen Oktaven, nicht nur derangeklickten 

• Verwenden Sie auch im Tonlineal [Shift], um Noten zur Selektion hinzuzufü- gen oder wieder zu entfernen 

• Im Bearbeiten-Menü finden Sie den Selektionsbefehl „Alle auswählen“ sowieein Untermenü mit weiteren Selektionsbefehlen 

Standard-Selektionstechniken

Klicken Sie eine Note im Editierbereich an, um sie zu selektieren. Selektierte

Noten werden dunkler eingefärbt.

Klicken Sie weitere Noten mit [Shift] an, um sie zusätzlich zu selektieren.

Das Anklicken einer selektierten Note mit [Shift] nimmt diese wieder aus der

Selektion heraus.

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75

Audionoten selektieren und kopieren

Melodyne editor Handbuch

Klicken Sie alternativ auf den Editierhintergrund, halten Sie die Maustaste

gedrückt und ziehen Sie ein „Gummiband“ auf, um die gewünschten Noten zu

selektieren.

Mit [Shift] können Sie an einer anderen Stelle eine weitere Gummiband-Selektion

oder einzelne Noten durch Anklicken zur Selektion hinzufügen (und auch wieder

entfernen).

Schlangenselektion

Wenn Sie [Shift] halten, eine Note anklicken und die Maus dann wegziehen, wird

die „Schlangenselektion“ von Melodyne editor aktiv. Sie können Noten nun durch

Überstreichen mit der „Schlange“ zur Selektion hinzufügen.

Indem Sie die Maus und damit die Schlange wieder zurückbewegen, können Sie

überstrichene Noten wieder aus der Selektion entfernen.

Sobald Sie die Maustaste loslassen, verschwindet die Schlange und lässt Sie mit

der gewünschten Selektion zurück.

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76 Melodyne editor Handbuch

Audionoten selektieren und kopieren

Selektion über das Tonlineal

Klicken Sie eine Note im Tonlineal an, um die entsprechenden Tonhöhen zu

selektieren.

Ist der Cycle aktiv, wirkt die Selektion nur auf Noten, die innerhalb des Cycles

liegen.

Sie können mit [Shift] weitere Noten im Tonlineal anklicken, um sie zur Selektion

hinzuzufügen (und auch wieder zu entfernen).

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77

Audionoten selektieren und kopieren

Melodyne editor Handbuch

Führen Sie im Tonlineal einen Doppelklick statt einen Einfachklick aus, werden

alle Oktavlagen der betreffenden Note (und nicht nur die Noten in der angeklick-

ten Oktave) ausgewählt.

Klicken und ziehen Sie im Tonlineal, um einen Notenbereich auszuwählen.

Auch bei dieser Selektionstechnik können Sie mit [Shift] weitere Bereiche oder

einzelne Noten zur Selektion hinzunehmen oder aus ihr entfernen. Und auch hier

wirkt die Selektion nur auf Noten innerhalb des Cycles, falls dieser aktiviert ist.

Selektionsbefehle im Menü

Im Menü „Bearbeiten“ finden Sie den Befehl „Alles auswählen“ sowie ein Unter-

menü „Auswählen Spezial“, mit einigen weiteren Selektionsbefehlen.

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78 Melodyne editor Handbuch

Audionoten selektieren und kopieren

Der Befehl „Letzte Auswahl wiederherstellen“ macht den letzten Selektionsschritt

rückgängig und stellt dadurch die Selektion wieder her, die vor diesem letzten

Schritt bestand. Das ist insbesondere dann praktisch, wenn Sie beim Erstellen

einer komplizierten Selektion mal danebenklicken und alle Noten versehentlichdeselektieren. Indem Sie nun diesen Befehl aufrufen, machen Sie das Deselektie-

ren rückgängig und stellen Ihre Selektion wieder her.

„Notenauswahl umkehren“ deselektiert alle selektierten Noten und selektiert alle

nicht selektierten. Ähnlich selbsterklärend funktionieren die folgenden Befehle,

die ausgehend von einer Selektion alle nachfolgenden Noten, alle gleichen Noten,

alle gleichen Noten in allen Oktaven und so weiter selektieren. Der Befehl “Quint-

verwandte Noten auswählen” wählt die Quinten über und unter den selektierten

Noten in allen Oktaven aus. Alle Selektionsbefehle in der zweiten Unterteilung

des Menüs wirken nur auf den Cycle-Bereich, falls der Cycle aktiviert ist.

Der letzte Befehl „Verdeckte Noten rotieren und auswählen“ soll Ihnen in solchen

Fällen helfen, wenn Noten sich überlappen oder komplett übereinander liegen. Er

schaltet die Darstellung von Schicht zu Schicht um und selektiert die betreffen-

den Noten, sodass Sie diese sehen und anfassen können.

 Verwandte Themen•  Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug  

•  Tonhöhen per Makro bearbeiten  

• Noten kopieren 

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Audionoten selektieren und kopieren

Melodyne editor Handbuch

Noten kopieren

In dieser Tour erfahren Sie, wie die Befehle für das Kopieren und Einsetzen von

Noten in Melodyne editor genutzt werden.

• Das Einsetzen kopierter Noten unterscheidet zwischen einem Einfügen undeinem Ersetzen, je nachdem, ob nach dem Kopieren andere Noten selektiertwerden oder nicht 

• Beim Einfügen mit aktivem Taktraster werden die Noten beginnend auf der Vier- telnote eingesetzt, die der Positionslinie am nächsten ist; ein eventueller Versatzzur Viertelnote bleibt ebenso erhalten wie die Länge der kopierten Noten 

• Beim Einfügen mit deaktiviertem Taktraster oder aktivem Sekundenrasterwerden die Noten exakt beginnend an der Positionslinie eingesetzt, ihreLänge bleibt erhalten 

• Beim Ersetzen wird zwischen zusammenhängenden Noten (i. d. R. beieinstimmigem Material) und nicht zusammenhängenden Noten (i. d. R. beimehrstimmigem Material) unterschieden, in jedem Fall werden die selektier- ten „Zielnoten“ gelöscht 

• Bestehen sowohl Quell- als auch Zielselektion aus zusammenhängen- den Noten, dann wird die Quellselektion beim Einsetzen so gedehnt odergestaucht, dass ihre Länge der ersetzten Zielselektion entspricht. Muss zu

stark gestaucht oder gedehnt werden, ist ein Einsetzen nicht möglich und derBefehl erscheint ausgegraut. Dies gilt auch dann, wenn die Zielselektion eineMehrfachselektion mit zeitlicher Unterbrechung ist 

• Bei nicht zusammenhängenden Noten wird die Zielselektion gelöscht; istdas Raster beim Einsetzen aus oder auf Sekunden eingestellt, so wird dieQuellselektion exakt an der Positionslinie eingesetzt und behält ihre Längebei. Ist das Taktraster aktiv, werden die Zählzeiten der kopierten Noten umdas eingestellte Raster verschoben und passen ihre Länge an 

Eine Note einfügenBeginnen wir mit dem Kopieren einer einzelnen Note: Selektieren Sie eine Note

und wählen Sie „Kopieren“ aus dem Bearbeiten-Menü oder dem Kontextmenü.

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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80 Melodyne editor Handbuch

Audionoten selektieren und kopieren

Setzen Sie dann die Positionslinie durch Klicken/Ziehen im Taktlineal an die

gewünschte Zielposition.

Wählen Sie „Einsetzen“ aus dem Bearbeiten-Menü oder dem Kontextmenü. Bei

aktivem Zeitraster wird die Note an der Viertelnote eingesetzt, die der Positions-

linie am nächsten ist. Besitzt die Note einen Versatz zur Viertelnote, wird dieser

beim Einsetzen beibehalten. Die Länge der eingesetzten Note bleibt gleich.

Ist das Zeitraster aber deaktiviert oder auf Sekunden gestellt, landet der Notenbe-

ginn beim Einsetzen exakt dort, wo Sie die Positionslinie platziert haben. Wiederbleibt die Länge der Note unverändert.

Eine Note ersetzen

Wenn Sie nach dem Kopieren einer Note zunächst eine andere Note auswählen

und dann den Einsetzen-Befehl ausführen, wird die ausgewählte Note ersetzt. Bei

zusammenhängenden Noten in einstimmigem Material wird die eingesetzte Note

dabei so gedehnt oder gestaucht, dass ihre Länge der Zielnote entspricht. Ihre

ursprüngliche Tonhöhe behält die eingesetzte Note jedoch bei. Wird also diese

Note hier kopiert, dann eine andere Note selektiert ...

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Audionoten selektieren und kopieren

Melodyne editor Handbuch

... und schließlich der Einsetzen-Befehl aufgerufen, so verschwindet die selek-

tierte Note. Die kopierte Note landet an ihrer Stelle und übernimmt ihre Länge,

behält aber ihre ursprüngliche Tonhöhe bei. Selbstverständlich können Sie die

Note manuell auf die Tonhöhe der ersetzten Note schieben, falls Sie auch diese

Tonhöhe und nicht nur Position und Länge übernehmen wollen. Bei diesem Erset-

zen einer Note ist die Einstellung für das Zeitraster unerheblich.

Mehrere Noten kopieren und einsetzen

Werden mehrere Noten kopiert und eingesetzt, so kann es folgende Fälle und fol-

gendes Verhalten geben. Ausgangspunkt sind diese beiden Noten, die wir kopiert

haben:

Wurden vor dem Einsetzen keine anderen Noten selektiert und ist das Zeitraster

aktiviert, dann werden beide Noten (wie oben für die einzelne Note beschrieben)

beginnend bei der Viertelnoten-Rasterlinie eingesetzt, die der Positionslinie am

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82 Melodyne editor Handbuch

Audionoten selektieren und kopieren

nächsten ist. Die Länge der eingesetzten Noten bleibt gleich. Ein bestehender

Versatz zur Viertelnote bleibt erhalten. Das Ergebnis sähe also so aus:

Ist das Zeitraster nicht aktiviert oder auf Sekunden gestellt, werden die Noten

exakt an der Positionslinie eingesetzt. Wieder bleibt ihre Länge gleich:

 

Wurde vor dem Einsetzen eine andere Note selektiert, dann wird diese durch das

Einsetzen gelöscht. Die eigesetzten Noten werden so gedehnt oder gestaucht,

dass sie der Dauer der gelöschten Note entsprechen. Wiederum wird die ursprüng-

liche Tonhöhe der eingesetzten Noten beibehalten.

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Audionoten selektieren und kopieren

Melodyne editor Handbuch

Wurden vor dem Einsetzen mehrere zusammenhängende Noten selektiert, dann

werden diese analog zum obigen Verhalten gelöscht und die eingesetzten Noten

nehmen ihren Platz ein. Sind beispielsweise diese Noten selektiert:

... dann sieht das Ergebnis des Einsetzens so aus:

 Verwandte Themen

• Noten auswählen  

•  Zeitraster wählen  

•  Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug 

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84 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Tonhöhen per Makro bearbeiten

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie mit dem Tonhöhenmakro schnell und bequem

Intonationsschwächen und -schwankungen von Noten korrigieren.

• Das Makro wirkt auf selektierte Noten; sind keine Noten selektiert, wirkt esauf alle Noten 

• Wählen Sie bei laufender Wiedergabe und unabhängig voneinander die Kor- rekturintensität von Tonhöhenschwerpunkt und -drift 

• Schließen Sie auf Wunsch auch manuell veränderte Noten in die Makrobear- beitung mit ein 

• Bestätigen Sie die Makrobearbeitung mit „OK“ oder verwerfen Sie sie mit„Abbrechen“ 

• Verwenden Sie gegebenenfalls die Widerrufen-Funktion, um eine Makrobear- beitung rückgängig zu machen 

Bedienschritte

Selektieren Sie die gewünschten Noten für die Bearbeitung. Wenn keine Note

selektiert ist, bezieht sich die Bearbeitung mit dem Makro auf alle Noten.

Öffnen Sie das Tonhöhenkorrekturmakro durch einen Klick auf den Taster „Tonhö-

henkorrektur“ auf der Bedienoberfläche.

Mit dem oberen Regler im Makro-Fenster können Sie nun die Tonhöhe der Noten

von 0 % (keine Beeinflussung) bis 100 % (Noten landen exakt auf dem nächstenHalbton) korrigieren. Doch Vorsicht: Noten enthalten oft einen leichten Tonhöhen-

verlauf, aus dem Melodyne editor nach Kräften eine gemittelte Tonhöhe für die

gesamte Note berechnet. Dieser sogenannte Tonhöhenschwerpunkt ist die Basis

für die Korrektur. Besitzt eine Note eine leicht schwankende Tonhöhe, ist also

nicht gewährleistet, dass die 100-%-Korrektur auf den nächsten Halbton wirklich

zu einer völlig „richtigen“ Tonhöhe führt – zumal eine solche sich immer aus dem

musikalischen Kontext ergibt und nicht absolut ist. Vertrauen Sie also bitte bei

Tonhöhenbearbeitungen vor allem Ihren Ohren und nicht darauf, dass die Note

optisch auf der vermeintlich richtigen Tonhöhe liegt.

   Ü  B

  E  R  B  L  I  C  K

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Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Die Korrektur des Tonhöhenschwerpunkts, die im Makro automatisch ausgeführt

wird, entspricht der Tonhöhenbearbeitung, die Sie mit dem Tonhöhenwerkzeug

manuell ausführen können.

Indem Sie den unteren Regler auf einen Wert größer 0 % ziehen, reduzieren Sie

zunehmend die Tonhöhendrift der Noten. Die Drift ist eine langsame Schwankung

der Tonhöhe, wie sie durch eine unsichere Intonation entsteht; der Parameter,

der hier bearbeitet wird, ist der gleiche, der auch mit dem Tonhöhendriftwerkzeug

bearbeitet werden kann. Die schnelleren Schwankungen der Tonhöhe (Tonhöhen-

modulation bzw. Vibrato) werden durch diesen Parameter nicht beeinflusst.

Sie können beide Korrekturparameter bei laufender Wiedergabe und Mithörkon-

trolle justieren und dabei auch sehen, wie das Makro die einzelnen Noten im

Editierbereich verändert.

Wenn Sie Noten bereits manuell fein gestimmt haben und dann das Makro

aufrufen, gehen wir davon aus, dass Sie die manuellen Korrekturen mit Absicht

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86 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

und Erfolg durchgeführt haben, diese Korrekturen behalten und lediglich weitere

Noten mit dem Makro korrigieren wollen. Manuell gestimmte Noten werden darum

standardmäßig nicht durch das Makro beeinflusst. Setzen Sie das Häkchen bei

„Auch manuell veränderte Noten bearbeiten“, wenn Sie auch diese Noten mitdem Makro bearbeiten wollen. Diese Option ist nur dann verfügbar, wenn Noten

von Hand fein gestimmt wurden und erscheint andernfalls ausgegraut.

Schließen Sie das Makro mit „OK“, um Ihre Bearbeitung zu übernehmen oder mit

„Abbrechen“, um sie zu verwerfen. Selbstverständlich können Sie auch nach dem

Verwenden des Makros die Noten jederzeit von Hand stimmen.

Wenn Sie eine bereits mit dem Makro bearbeitete Note selektieren und das Makro

erneut öffnen, dann werden die letzten Einstellungen für diese Note angezeigt

– das Makro „merkt“ sich also die Korrekturwerte für jede bearbeitete Note. Bear-

beiten Sie mehrere Noten mit unterschiedlichen Korrekturwerten erneut mit dem

Makro, zeigt es einen Mittelwert für die Korrekturwerte der Noten an.

Sie können nach dem Bestätigen mit „OK“ die Widerrufen-Funktion verwenden,

um die Makrobearbeitung rückgängig zu machen.

 Verwandte Themen

•  Noten auswählen  

•  Tonhöhenraster, Skala und Referenzton wählen  

•  Tonhöhe bearbeiten 

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87

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Timing per Makro bearbeiten

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie mit dem Zeitkorrekturmakro arbeiten, um

schnell und bequem das Timing von Noten zu korrigieren.

• Das Makros wirkt auf selektierte Noten; sind keine Noten selektiert, wirkt esauf alle Noten 

• Wählen Sie bei laufender Wiedergabe die Groove-Referenz und die Intensitätder Zeitkorrektur 

• Schließen Sie auf Wunsch auch manuell veränderte Noten in die Makrobear- beitung mit ein 

• Bestätigen Sie die Makrobearbeitung mit „OK“ oder verwerfen Sie sie mit„Abbrechen“ 

• Verwenden Sie gegebenenfalls die Widerrufen-Funktion, um eine Makrobear- beitung rückgängig zu machen 

Timingkorrektur: Über das Was und das Wohin

Bevor wir die Bedienung des Zeitkorrekturmakros betrachten können, müssen

einige Grundbegriffe und -zusammenhänge geklärt werden. Um diese besser

verstehen zu können, wählen wir zunächst das Zeitwerkzeug aus.

Bei aktivem Zeitwerkzeug werden vorne an den Noten die Positionsanker als verti-

kale rote Striche sichtbar.

   Ü  B

  E  R  B  L  I  C  K

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88 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Aktivieren Sie dann die Option „Gemeinte Noten anzeigen“ im Darstellungsmenü.

Um die Noten herum erscheinen graue Rähmchen.

Bei der Erkennung ermittelt Melodyne editor für jede Note zwei Parameter, die bei

der Zeitkorrektur relevant sind. Da wäre der Startpunkt einer Note, der durch den

Positionsanker repräsentiert wird. Dieser Startpunkt muss nicht notwendigerweiseder sichtbare Beginn einer Note sein. Denken Sie beispielsweise an ein Blasin-

strument, wo dem eigentlichen Ton ein Anblasgeräusch vorhergeht. Zwar gehört

auch dieses Anblasgeräusch zur Note, aber relevant für die zeitliche Platzierung

ist der Moment, in dem sich der Ton hörbar entfaltet – dies ist der timingkritische

Moment, und dort platziert Melodyne editor den Positionsanker.

Der zweite Parameter, den Melodyne editor für jede Note ermittelt, ist die zuge-

ordnete musikalische Zählzeit. Sie wird durch den Beginn des grauen Rähmchens

visualisiert. Wie Sie sehen können, liegt der Beginn der Rähmchen immer exaktauf einer Zählzeit des Rasters. Wenn Sie nun Noten zum Beispiel durch Doppel-

klick mit dem Zeitwerkzeug quantisieren, dann werden ihre Startpunkte – ihre

Anker – auf den Beginn ihrer grauen Rähmchen gesetzt. Dies ist das Grundprinzip

der Zeitquantisierung in Melodyne editor.

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Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

 Verwenden des Zeitkorrekturmakros

Selektieren Sie die gewünschten Noten für die Bearbeitung. Wenn keine Note

selektiert ist, bezieht sich die Bearbeitung mit dem Makro auf alle Noten.

Öffnen Sie das Zeitkorrekturmakro durch einen Klick auf den Taster „Zeitkorrek-

tur“ auf der Bedienoberfläche.

Wählen Sie zunächst die Groove-Referenz für die Zeitkorrektur der Noten.

„Keine“ Groove-Referenz bedeutet, dass der Startpunkt einer Note wie beschrie-

ben auf den Beginn ihres grauen Rähmchens quantisiert wird. Es liegt immer

exakt auf der Zählzeitlinie des Rasters, die Melodyne editor der Note bei der Er-kennung als musikalische Zählzeit zugeordnet hat. (Das funktioniert in der Regel

sehr gut, es kann aber durchaus sein, dass Melodyne editor dabei auch mal falsch

liegt und Sie eine Note nach der Quantisierung um eine Zählzeit nach vorne oder

hinten schieben müssen.) Wenn Sie „Keine“ Groove-Referenz auswählen, bedeu-

tet dies also, dass Sie die Noten auf die Zählzeiten quantisieren, die Melodyne

editor nach der Erkennung als die richtigen ansieht.

Selbstverständlich steht es Ihnen frei, mit den benachbarten Tastern ein anderes

Zielraster für die Quantisierung auszuwählen. Indem Sie beispielsweise „1/4“auswählen, werden die grauen Rähmchen auf die nächsten Viertel-Zählzeiten des

Rasters verschoben und die Noten werden entsprechend dorthin quantisiert.

Die Intensität der Quantisierung bestimmen Sie mit dem Regler „Zeitkorrektur“.

0 % entspricht keiner Bearbeitung, 100 % der vollen Quantisierung auf die jewei-

lige Zählzeit. Sie können beide Parameter bei laufender Wiedergabe und Mithör-

kontrolle einstellen und dabei auch sehen, wie das Makro die einzelnen Noten im

Editierbereich verändert.

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90 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Experimentieren Sie mit dieser Möglichkeit und verlassen Sie sich bei der

Timingkorrektur vor allem auf Ihr Gehör und nicht auf eine theoretisch richtige

Einstellung. Erstens ist es musikalisch nicht immer sinnvoll und erwünscht, alle

Noten exakt auf das Raster zu quantisieren, da dies leblos klingen kann. Zweitens

kann Melodyne editor sowohl bei der Platzierung der Positionsanker in den Noten

als auch bei der Ermittlung der „richtigen“ gemeinten Position mal daneben

liegen, was zu unerwünschten Quantisierungsergebnissen führen kann. Betrachten

Sie die Quantisierungsergebnisse also bitte nicht als absolute Wahrheit, sondern

vielmehr als einen Vorschlag und scheuen Sie sich nicht, Noten danach manuell

zu verschieben – bis es gut und richtig klingt.

Die Zeitkorrektur, die im Makro automatisch ausgeführt wird, entspricht der Bear-

beitung, die Sie mit dem Zeitwerkzeug manuell ausführen können.

Wenn Sie Noten bereits manuell verschoben haben und dann das Makro aufrufen,

gehen wir davon aus, dass Sie die manuellen Korrekturen mit Absicht und Erfolg

durchgeführt haben, diese Korrekturen behalten und lediglich weitere Noten mit

dem Makro korrigieren wollen. Manuell verschobene Noten werden darum stan-

dardmäßig nicht durch das Makro beeinflusst. Setzen Sie das Häkchen bei „Auch

manuell veränderte Noten bearbeiten“, wenn Sie auch diese Noten mit dem Mak-ro bearbeiten wollen. Diese Option ist nur dann verfügbar, wenn Noten von Hand

verschoben wurden und erscheint andernfalls ausgegraut.

Schließen Sie das Makro mit „OK“, um Ihre Bearbeitung zu übernehmen oder mit

„Abbrechen“, um sie zu verwerfen. Selbstverständlich können Sie auch nach dem

Verwenden des Makros die Noten jederzeit von Hand verschieben.

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Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Wenn Sie eine bereits mit dem Makro bearbeitete Note selektieren und das Makro

erneut öffnen, dann werden die letzten Einstellungen für diese Note angezeigt

– das Makro „merkt“ sich also die Korrekturwerte für jede bearbeitete Note. Bear-

beiten Sie mehrere Noten mit unterschiedlichen Korrekturwerten erneut mit demMakro, zeigt es einen Mittelwert für die Korrekturwerte der Noten an.

Sie können nach dem Bestätigen mit „OK“ die Widerrufen-Funktion verwenden,

um die Makrobearbeitung rückgängig zu machen.

Ein Hinweis zur zeitlichen Quantisierung (Doppelklick mit dem Timingwerkzeug

oder Makro): Bei mehrstimmigem Material gibt es außer Ankern mit einem kleinen

Dreieck oben auch solche ohne Dreieck. Noten mit einem solchen Marker stehen

in zeitlicher Beziehung zu einer anderen Note mit Dreieck-Marker und werden

deswegen bei der Quantisierung anders behandelt. Schlagen Sie auf dem Klavier

etwa ein C und gleich darauf ein E an, so kann das C auch Anschlagsgeräusch-

Anteile des E enthalten. Das C erhält hier einen Marker mit Dreieck, das E einen

ohne. Würden diese beiden Noten beim Quantisieren ohne Not gegeneinader

verschoben, wäre das nicht unbedingt musikalisch sinnvoll und könnte zudem

klangliche Artefakte produzieren. Darum gelten folgende Regeln: Haben Sie beim

Quantisieren beide Noten selektiert, so folgt die Note ohne Dreieck auf dem Mar-

ker der Note mit Dreieck auf dem Marker um den gleichen Betrag. Es gibt hier so-zusagen ein Master/Slave-Verhältnis. Haben Sie nur die Note mit Dreieck-Marker

selektiert, wird auch nur diese quantisiert. Haben Sie nur die Note ohne Dreieck-

Marker selektiert, findet keine Quantisierung statt. Entsprechendes gilt für eine

Mehrfachselektion von Noten. Selbstverständlich können Sie alle Noten beliebig

manuell verschieben, falls Sie mit ihrem Zusammenklang nicht zufrieden sind.

 Verwandte Themen

• Noten auswählen  

• Zeitraster wählen  •  Timing bearbeiten 

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92 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

 Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug

In dieser Tour lernen Sie das Hauptwerkzeug von Melodyne editor kennen.

Wie die meisten anderen Werkzeuge ist das Hauptwerkzeug kontextsensitiv und

hat in Abhängigkeit seiner Positionierung an der Note unterschiedliche Funktio-

nen. Das Hauptwerkzeug doppelt lediglich Funktionen, die auch bei den detail-

lierteren Werkzeugen zu finden sind. Diese sind im Hauptwerkzeug so kombiniert,

dass Sie die wichtigsten Bearbeitungen ohne Werkzeugwechsel ausführen können.

• Positioniert man das Hauptwerkzeug im mittleren Bereich einer Note, kannman sie horizontal oder vertikal verschieben 

• Drückt man beim Verschieben [Alt], wird das Zeit- bzw. Tonhöhenraster vorü- bergehend deaktiviert 

• Zieht man die Note vorne oder hinten, verschiebt man nur ihren Beginn bzw.ihr Ende 

• Positioniert man das Hauptwerkzeug im oberen Bereich der Note, kann mandurch Doppelklick Notentrennungen setzen bzw. entfernen und vorhandeneNotentrennungen verschieben 

• Der Zusammenhang zwischen Noten kann durch zwischenzeitliches Weiter- 

weg-Schieben einer der Noten „zerrissen“ werden 

Tonhöhe und Position ändern

Wählen Sie das Hauptwerkzeug im Werkzeugkasten aus. Sie finden diesen auf der

Bedienoberfläche oder im Kontextmenü des Editierbereichs. Rechts neben dem

Hauptwerkzeug sehen Sie, von links nach rechts, das Tonhöhen-, das Formant-,

das Amplituden-, das Zeit- und das Notentrennwerkzeug.

Klicken Sie mit dem Hauptwerkzeug auf den mittleren Bereich einer Note, halten

Sie die Maustaste gedrückt und verschieben Sie die Note vertikal, um ihre Tonhö-

he zu ändern oder horizontal, um ihre Position zu ändern. Die erste Richtung Ihrer

Bewegung entscheidet, ob die Note horizontal oder vertikal bewegt werden kann.

Um die Richtung zu ändern, müssen Sie die Note kurz absetzen. Halten Sie beim

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Verschieben [Alt] gedrückt, um eine aktives Tonhöhen- oder Zeitraster temporär zu

ignorieren, die Note also fein zu verschieben.

Länge ändern

Aktivieren Sie im Menü „Darstellung“ nun die Option „Blob-Info anzeigen“.

Zoomen Sie dann so in die Darstellung hinein, dass Sie ein paar einzelne Noten

groß sehen können. Wenn Sie die Maus nun über eine Note bewegen, erscheinen

darin dünne Striche, um die Zonen anzuzeigen, in denen das Hauptwerkzeug eine

unterschiedliche Funktion hat. Die Striche sind in der Abbildung verstärkt darge-

stellt; den Bereich in der Mitte haben Sie bereits kennengelernt. Davon zu unter-

scheiden sind der vordere, der hintere sowie der obere Teil der Note. Je nachdem,

welchen dieser Bereiche Sie mit der Maus überstreichen, ändert der Mauspfeil

sein Aussehen und verwandelt sich in das Symbol des dort wirksamen Werkzeugs.

Fassen Sie nun den vorderen Teil den Note an und verschieben Sie ihn horizontal.

Halten Sie dabei [Alt] gedrückt, wenn das Zeitraster zu weit ist, um feinfühlige

Verschiebungen zu erlauben. Sie können nun den Beginn der Note nach vorne

oder hinten schieben, ohne ihr Ende zu bewegen, dabei wird die Note gedehnt

beziehungsweise gestaucht.

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94 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Entsprechend können Sie den hinteren Teil der Note ziehen.

Sie werden beim Verschieben von Notenbeginn- oder -ende immer wieder feststel-

len, dass eine angrenzende Note gedehnt oder gestaucht wird, um der veränderten

Note Platz zu machen. Dies ist immer dann der Fall, wenn ein Tonhöhenübergang

zwischen den beiden Noten erkannt wurde.

Sie können den Tonhöhenübergang und damit den Zusammenhang der Noten mitdem Tonhöhenwerkzeug ausschalten oder einfach eine der beiden Noten zwi-

schenzeitlich an eine andere Position ziehen, um die beiden Noten „auseinander-

zureißen“. Sie können sehen, dass die „Rissstellen“ danach mit einer Klammer

dargestellt werden – sie ist das Zeichen dafür, dass keine Verbindung zu einer

anderen Note besteht. Sie können „ausgerissene“ (oder kopierte) Noten übrigens

auch bei einstimmigem Material übereinander schieben und so eine Mehrstimmig-

keit erzeugen.

Notentrennung bearbeiten

Wenn Sie den Mauszeiger im oberen Bereich der Note (über der horizontalen

Linie) positionieren, verwandelt sich das Hauptwerkzeug in das Notentrennwerk-

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Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

zeug. Durch einen Doppelklick können Sie nun eine Notentrennung setzen, also

die Note zerschneiden.

 

Wundern Sie sich nicht, wenn die beiden Noten beim Zerschneiden auf neue

Tonhöhen rutschen: Für jede der beiden neuen Noten wird nach dem Schnitt ein

neuer Tonhöhenschwerpunkt ermittelt, der sich vom dem der alten Note unter-

scheiden kann. Entsprechend rutschen die Noten auf neue vertikale Positionen.

Eine vorhandene Notentrennung können Sie mit dem Notentrennwerkzeug hori-

zontal verschieben.

Ein Doppelklick auf eine Notentrennung entfernt diese wieder.

 Verwandte Themen• Noten auswählen  

•  Zeitraster wählen  

• Tonhöhenraster, Skala und Referenzton wählen  

• Tonhöhe bearbeiten  

• Tonhöhenmodulation und -drift bearbeiten  

•  Timing bearbeiten  

•  Notentrennungen bearbeiten  

•  Noten kopieren 

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96 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Tonhöhe bearbeiten

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie mit dem Tonhöhenwerkzeug von Melodyne

editor arbeiten.

• Schieben Sie Noten mit dem Tonhöhenwerkzeug vertikal auf andere Tonhöhen 

• Das Verschieben erfolgt am Halbton- oder Skalenraster falls aktiviert; haltenSie [Alt], um das Raster temporär außer Kraft zu setzen 

• Drücken und halten Sie während des Verschiebens [Befehl], um vom Solo- Mithören zum Kontext-Mithören umzuschalten 

• Doppelklicken Sie Noten mit dem Tonhöhenwerkzeug, um sie auf den nächs- 

ten Halbton zu quantisieren 

• Ziehen Sie mit dem Tonhöhenwerkzeug vertikal am Ende einer Note, um denTonhöhenübergang zur nächsten Note zu regeln (falls ein Tonhöhenübergangzur nächsten Note existiert) 

• Doppelklicken Sie das Ende einer Note mit dem Tonhöhenübergangswerk- zeug, um den Tonhöhenübergang zur nächsten Note auszuschalten bzw.wieder einzuschalten 

• Verwenden Sie die „Zurücksetzen“-Befehle aus dem Bearbeiten-Menü, umverschiedene Tonhöhenparameter der Noten wieder auf ihre Ursprungswer- 

te zurückzusetzen; diese Befehle arbeiten unabhängig von der normalenWiderrufen-Funktion 

Das Tonhöhenwerkzeug

Wählen Sie das Tonhöhenwerkzeug durch Anklicken im Werkzeugkasten über dem

Editierbereich oder im Kontextmenü des Editierbereichs aus.

Fassen Sie nun eine Note an und verschieben Sie sie vertikal, um ihre Tonhöhe

zu ändern. Die Note kann auch Teil einer Mehrfachselektion von Noten sein, in

diesem Fall werden alle selektierten Noten in der Tonhöhe verschoben.

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Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Je nachdem, ob für die Tonhöhe „Kein Raster“, „Halbtonraster“ oder „Skalen-

raster“ ausgewählt ist, können die Noten frei bewegt werden oder rasten auf den

Halbtönen bzw. Tönen der gewählten Skala ein.

Halten Sie [Alt], um das gewählte Raster temporär zu ignorieren und die Note frei

zu verschieben.

Mithören

Während Sie eine Note in der Tonhöhe verschieben, hören Sie den „eingefrore-

nen“ Klang, den die Note an der angeklickten Stelle hat. Wenn Sie mit mehrstim-

migem Material arbeiten und einen Ton innerhalb eines Akkordes in der Tonhöhe

ändern wollen, werden Sie aber nicht nur diesen Ton, sondern auch seinen

harmonischen Kontext – den resultierenden Akkord – hören wollen. Um das zuerreichen, drücken und halten Sie [Befehl], nachdem Sie mit dem Verschieben

der Note begonnen haben. Nun hören Sie den eingefrorenen Klang aller Noten an

der betreffenden Stelle.

Der Inspektor

Statt die selektierten Noten mit dem Werkzeug zu bearbeiten, können Sie den

gewünschten Wert auch im Inspektor unter dem Werkzeugkasten eingeben. Ziehen

Sie den vorhandenen Wert um ihn zu ändern oder doppelklicken Sie das Feld und

tippen Sie einen Wert ein.

Beim Tonhöhenwerkzeug können Sie im linken Feld die Tonhöhe in Halbtönen und

im rechten Feld in Cent einstellen. Haben Sie mehrere Noten mit unterschied-

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98 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

lichen Tonhöhen selektiert, zeigen die Felder drei Striche und beim Ziehen des

Werts die relative Änderung an.

Beim Eintippen in das Halbtonfeld können Sie entweder absolute Werte (C3, D4

etc.) oder relative Werte (+2, -1, etc.) verwenden.

Tonhöhe auf Halbton quantisieren

Eine zu hoch oder zu tief intonierte Note erkennen Sie daran, dass sie einen ver-

tikalen Versatz zur Halbtonzeile des Editierhintergrunds bzw. des Tonlineals hat.

Indem Sie eine solche Note oder eine Mehrfachselektion mit dem Tonhöhenwerk-

zeug doppelklicken, zwingen Sie die Noten exakt auf die nächsten Halbtonzeilen.

Doch Vorsicht: Noten enthalten oft einen leichten Tonhöhenverlauf, aus dem

Melodyne editor nach Kräften eine gemittelte Tonhöhe für die gesamte Note be-

rechnet. Dieser sogenannte Tonhöhenschwerpunkt ist die Basis für die Korrektur.

Besitzt eine Note eine leicht schwankende Tonhöhe, ist also nicht gewährleistet,

dass die 100-%-Korrektur auf den nächsten Halbton wirklich zu einer völlig

richtigen Tonhöhe führt – zumal eine solche sich immer aus dem musikalischen

Kontext ergibt und nicht absolut ist. Vertrauen Sie also bitte bei Tonhöhenbear-

beitungen vor allem Ihren Ohren und nicht darauf, dass die Note optisch auf der

vermeintlich richtigen Tonhöhe liegt.

Tonhöhenübergänge

Wenn Noten aufeinander folgen und die Erkennung eine tonale Verbindung

zwischen ihnen festgestellt hat, ist die Tonhöhenkurve zwischen diesen Noten

durchgezeichnet und im Bereich zwischen ihnen ist eine dickere orangene Linie

zu sehen, die den Tonhöhenübergang repräsentiert.

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99

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Wenn Sie das Tonhöhenwerkzeug über dem hinteren Bereich einer Note positi-

onieren, klicken und vertikal ziehen, können Sie den Tonhöhenübergang steiler

oder flacher regeln.

Durch einen Doppelklick mit dem Tonhöhenwerkzeug auf das Ende einer Note

schalten Sie den Tonhöhenübergang und damit die Verbindung zur folgenden

Note aus; die orangene Linie verschwindet. Ein erneuter Doppelklick schalten den

Übergang zur nächsten Note wieder ein.

Zurücksetzen-Befehle

Über das Untermenü „Bearbeitungen zurücksetzen“ des Bearbeiten-Menüs

erreichen Sie einige Befehle, mit denen Sie verschiedene Tonhöhenbearbeitungen

rückgängig machen und die Noten dadurch wieder auf ihren Ursprungszustand zu-

rücksetzen können. Diese Befehle beziehen sich immer auf die aktuelle Selektion

und erscheinen ausgegraut, falls bei den selektierten Noten keine entsprechendeBearbeitung vorgenommen wurde, die zurückgesetzt werden könnte. Beachten

Sie, dass dieses Zurücksetzen völlig unabhängig von der normalen „Widerrufen“-

Funktion arbeitet!

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100 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

 Verwandte Themen

•  Noten auswählen  

•  Tonhöhenraster, Skala und Referenzton wählen  

•  Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug  • Tonhöhenmodulation und -drift bearbeiten  

•  Tonhöhen per Makro bearbeiten  

•  Formanten verschieben  

•  Notentrennungen bearbeiten  

•  Noten kopieren 

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101

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Tonhöhenmodulation und -driftbearbeiten

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie die beiden Unterwerkzeuge des Tonhöhenwerk-

zeug für das Bearbeiten von Tonhöhenmodulation und Tonhöhendrift einsetzen.

Tonhöhenmodulationen sind schnelle und meist beabsichtigte Änderungen der

Tonhöhe, etwa Triller oder Vibrato. Als Tonhöhendrift bezeichnen wir langsame

Schwankungen der Tonhöhe, die meist unbeabsichtigt sind und durch eine unsi-

chere Intonation entstehen.

• Wählen Sie das entsprechende Tonhöhenunterwerkzeug aus, um Modulationbzw. Drift zu bearbeiten 

• Indem Sie auf einer Note mit dem Werkzeug nach oben ziehen, können SieModulation oder Drift verstärken 

• Indem Sie auf einer Note mit dem Werkzeug weit genug nach unten ziehen,können Sie Modulation oder Drift auf Null reduzieren oder sogar umkehren 

• Doppelklick auf eine Note setzt sie auf den Originalwert von Modulation bzw.Drift (falls dieser geändert wurde) und andernfalls auf Null, dann wieder auf

den Originalwert und so weiter • Im Bearbeiten-Menü gibt es „Zurücksetzen“-Befehle, mit denen Sie jederzeit

zu den Originalwerten zurückkehren können 

Die Werkzeuge

Wählen Sie im Werkzeugkasten oder im Kontextmenü des Editierbereichs das

Tonhöhenmodulations- bzw. das Tonhöhendriftwerkzeug aus. Das Modulations-

werkzeug ist das obere, das Driftwerkzeug das untere Werkzeug.

Klicken Sie eine Note mit dem Werkzeug an, halten Sie die Maustaste gedrückt

und ziehen Sie die Maus nach oben oder unten. Die bearbeitete Note kann auch

Teil einer Mehrfachselektion von Noten sein, in diesem Fall bearbeiten Sie alle

selektierten Noten simultan. Sie können sehen, wie sich die Tonhöhenkurve

verformt:

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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102 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Indem Sie die Maus weit genug nach unten ziehen, können Sie die Modulation

oder die Drift auf Null reduzieren und dann umkehren:

Wenn Sie eine Note mit dem Modulations- oder dem Drift-Werkzeug doppelkli-

cken, setzen Sie Modulation oder Drift zunächst auf den Originalwert (sofern die-

ser bereits geändert wurde), andernfalls auf Null. Weiteres Doppelklicken schaltet

zwischen Originalwert und Null um. Wenn Sie sowohl Modulation als auch Drift

auf Null setzen, erhalten Sie glatte Tonhöhenverläufe, die an den berüchtigten

„Cher“-Effekt erinnern.

Der InspektorStatt die selektierten Noten mit dem Werkzeug zu bearbeiten, können Sie den

gewünschten Wert auch im Inspektor eingeben. Ziehen Sie den vorhandenen Wert

um ihn zu ändern oder doppelklicken Sie das Feld und tippen Sie einen Wert ein.

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103

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Bei den Werkzeugen für Modulation und Drift zeigt der Inspektor einen Prozent-

wert an. 100 % entspricht der Original-Modulation bzw. -Drift, 0 % einer begra-

digten Kurve und -100 % einer umgekehrten Kurve mit gleichem Hub wie bei der

Originalkurve. Haben Sie mehrere Noten mit unterschiedlichen Werten selektiert,zeigt das Feld drei Striche und beim Ziehen des Werts die relative Änderung an.

Zurücksetzen-Befehle

Über das Untermenü „Bearbeitungen zurücksetzen“ des Bearbeiten-Menüs

erreichen Sie einige Befehle, mit denen Sie verschiedene Tonhöhenbearbeitungen

rückgängig machen und die Noten dadurch wieder auf ihren Ursprungszustand zu-

rücksetzen können. Diese Befehle beziehen sich immer auf die aktuelle Selektion

und erscheinen ausgegraut, falls bei den selektierten Noten keine entsprechende

Bearbeitung vorgenommen wurde, die zurückgesetzt werden könnte. Beachten

Sie, dass dieses Zurücksetzen völlig unabhängig von der normalen „Widerrufen“-

Funktion arbeitet!

 Verwandte Themen

• Noten auswählen  

•  Tonhöhe bearbeiten  

•  Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug  •  Tonhöhen per Makro bearbeiten  

• Notentrennungen bearbeiten 

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7/21/2019 Manual Melodyne Editor German

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104 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Formanten verschieben

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie die Formanten von Noten verschieben.

Formanten sind Betonungen oder Abschwächungen im Frequenzspektrum eines

Klangs, die unabhängig von der Tonhöhe immer im gleichen Frequenzbereich

bleiben. Sie prägen die „Farbe“ oder das „Timbre“ eines Klangs und können beim

Verschieben für interessante Klangänderungen sorgen, etwa eine Frauenstimme

nach Männerstimme klingen lassen oder umgekehrt. Das Mittransponieren der

Formanten ist auch für den berüchtigten „Micky Maus“-Effekt verantwortlich, der

sich beispielsweise beim zu schnellen Abspielen einer Schallplatte einstellt.

• Das Verschieben der Formanten ändert den Klang 

• Bei aktivem Formantwerkzeug sind auf den Noten Balken sichtbar, die nachoben oder unten verschoben werden können und entsprechend die Formant- lage ändern 

• Zwischen Noten mit unterschiedlicher Formanteinstellung lässt sich derFormantübergang einstellen 

• Ein Doppelklick auf eine Note setzt ihre Formantverschiebung auf Null 

Formantwerkzeug und Formantbalken

Wählen Sie im Werkzeugkasten oder im Kontextmenü des Editierbereichs das

Formantwerkzeug aus.

Klicken Sie eine Note mit dem Werkzeug an, halten Sie die Maustaste gedrückt

und ziehen Sie die Maus nach oben oder unten. Sie verschieben dadurch die

Balken nach oben oder unten, die bei aktivem Formantwerkzeug auf den Noten

angezeigt werden.

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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105

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Die Balken repräsentieren die Verschiebung der Formanten gegenüber dem Origi-

nalwert nach oben oder unten, wobei die Maßeinheit der Verschiebung Cent sind

(100 Cent = 1 Halbton). Sie können die Formanten um wenige Cent für feinste

Klangänderungen oder um Tausende von Cent für drastische Verfremdungen ver-

schieben – das liegt ganz an Ihnen.

Ein Doppelklick mit dem Formantwerkzeug auf eine oder mehrere selektierte

Noten setzt deren Formanten auf den Originalwert zurück.

Der Inspektor

Statt die selektierten Noten mit dem Werkzeug zu bearbeiten, können Sie den

gewünschten Wert auch im Inspektor eingeben. Ziehen Sie den vorhandenen Wert

um ihn zu ändern oder doppelklicken Sie das Feld und tippen Sie einen Wert ein.

Haben Sie mehrere Noten mit unterschiedlichen Formantverschiebungen selektiert,

zeigt das Feld drei Striche und beim Ziehen des Werts die relative Änderung an.

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106 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Formantübergänge

Bei zwei direkt aufeinander folgenden Noten erscheint zwischen den Formantbal-

ken der Noten eine dicke orangene Linie, sobald Sie die Formanten einer Note

anders einstellen als die der anderen Note. Diese Linie repräsentiert den Formant-übergang zwischen den beiden Noten.

Wenn Sie das Formantwerkzeug am Ende der ersten Note platzieren, verwandelt

es sich in das Formantübergangswerkzeug. Ziehen Sie mit diesem vertikal, um die

Neigung der orangenen Linie und damit die Geschwindigkeit des Formantüber-

gangs einzustellen.

Ein Doppelklick mit dem Formantübergangswerkzeug auf das Ende einer Note

schaltet den Formantübergang zur nächsten Note aus, die orangene Linie ver-

schwindet. Ein erneuter Doppelklick schaltet den Übergang wieder ein.

Zurücksetzen-Befehle

Über das Untermenü „Bearbeitungen zurücksetzen“ des Bearbeiten-Menüs

erreichen Sie zwei Befehle, mit denen Sie das Verschieben der Formanten und

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107

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

das Ändern der Formantübergänge rückgängig machen und die Noten dadurch

wieder auf ihren Ursprungszustand zurücksetzen können. Diese Befehle bezie-

hen sich immer auf die aktuelle Selektion und erscheinen ausgegraut, falls bei

den selektierten Noten keine entsprechende Bearbeitung vorgenommen wurde,die zurückgesetzt werden könnte. Beachten Sie, dass dieses Zurücksetzen völlig

unabhängig von der normalen „Widerrufen“-Funktion arbeitet!

 Verwandte Themen

• Noten auswählen

• Tonhöhe bearbeiten  

• 

 Notentrennungen bearbeiten 

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7/21/2019 Manual Melodyne Editor German

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108 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Lautstärke ändern und Notenstummschalten

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie mit dem Amplitudenwerkzeug die Lautstärke

von Noten ändern und Noten stummschalten.

• Ziehen Sie Noten mit dem Amplitudenwerkzeug vertikal, um ihre Lautstärkezu ändern 

• Halten Sie [Alt], um mit kleinerer Schrittweite und damit feiner zu regeln 

• Bei aufeinanderfolgenden Noten mit unterschiedlicher Lautstärkeeinstellung

kann der Lautstärkeübergang geregelt werden 

• Ein Doppelklick mit dem Amplitudenwerkzeug auf Noten schaltet diesestumm oder hebt die Stummschaltung wieder auf 

Lautstärke einstellen

Wählen Sie im Werkzeugkasten oder im Kontextmenü des Editierbereichs das

Amplitudenwerkzeug aus.

Klicken Sie eine Note oder eine Mehrfachselektion von Noten mit dem Werkzeug

an, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Maus nach oben oder

unten. Die Noten werden dicker oder dünner, um ihre neue Lautstärke zu visuali-

sieren.

Die Schrittweite der Lautstärkeregelung beim Ziehen hängt vom vertikalen Zoom

ab. Halten Sie [Alt], um für eine feinere Regelung auf eine kleinere Schrittweite

umzuschalten.

   Ü  B  E

  R  B  L  I  C  K

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109

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Der Inspektor

Statt die selektierten Noten mit dem Werkzeug zu bearbeiten, können Sie den

gewünschten Wert auch im Inspektor unter dem Werkzeugkasten eingeben. Ziehen

Sie den vorhandenen Wert um ihn zu ändern oder doppelklicken Sie das Feldund tippen Sie einen Wert ein. Halten Sie beim Ziehen [Alt], um für eine feinere

Regelung auf eine kleinere Schrittweite umzuschalten.

Haben Sie mehrere Noten mit unterschiedlicher Lautstärkebearbeitung selektiert,

zeigt das Feld drei Striche und beim Ziehen des Werts die relative Änderung an.

Lautstärkeübergänge

Haben Sie bei aufeinanderfolgenden Noten die Lautstärke unterschiedlich bear-

beitet, erscheint zwischen den beiden Noten eine dicke orangene Linie, die den

Lautstärkeübergang repräsentiert – der Übergang ist durch die unterschiedliche

Einstellung für die beiden Noten entstanden. Wenn Sie das Amplitudenwerkzeug

auf das hintere Ende der ersten Note halten, verwandelt es sich in das Werkzeugfür Amplitudenübergänge. Durch vertikales Ziehen können Sie den Übergang nun

flacher oder steiler machen.

Ein Doppelklick mit dem Werkzeug für Amplitudenübergänge schaltet den Über-gang zur nächsten Note aus, die orangene Linie verschwindet. Ein nochmaliger

Doppelklick schaltet den Übergang wieder ein.

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110 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Noten stummschalten/Stummschaltung aufheben

Ein Doppelklick mit dem Amplitudenwerkzeug auf eine oder mehrere selektierte

Noten schaltet diese stumm. Die Noten erscheinen hohl, um diesen Zustand

kenntlich zu machen, können aber immer noch selektiert und bearbeitet werden.Ein erneuter Doppelklick schaltet die Noten wieder ein.

Zurücksetzen-Befehle

Über das Untermenü „Bearbeitungen zurücksetzen“ des Bearbeiten-Menüs

erreichen Sie drei Befehle, mit denen Sie Änderungen der Lautstärke, Lautstär-

keverläufe und das Stummschalten rückgängig machen und die Noten dadurch

wieder auf ihren Ursprungszustand zurücksetzen können. Diese Befehle beziehen

sich immer auf die aktuelle Selektion und erscheinen ausgegraut, falls bei den

selektierten Noten keine entsprechende Bearbeitung vorgenommen wurde, die

zurückgesetzt werden könnte. Beachten Sie, dass dieses Zurücksetzen völlig

unabhängig von der normalen „Widerrufen“-Funktion arbeitet!

 Verwandte Themen

• Noten auswählen  

• Timing bearbeiten

• Notentrennungen bearbeiten 

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111

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Timing bearbeiten

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie mit dem Zeitwerkzeug die Position und die

Länge von Noten bearbeiten.

• Mit dem Zeitwerkzeug kann man ganze Noten oder nur ihren Beginn bzw. ihrEnde verschieben 

• Halten von [Alt] ignoriert bei solchen Verschiebungen das Zeitraster 

• Ein Doppelklick auf eine Note quantisiert diese auf das Raster 

• Maßgabe dieser Quantisierung sind der Startpunkt der Note (der Anker) sowieihre zugeordnete musikalische Zählzeit (das Rähmchen), die beide von Melo- 

dyne editor bei der Erkennung aus dem Material abgeleitet werden 

Position und Länge ändern

Wählen Sie im Werkzeugkasten oder im Kontextmenü des Editierbereichs das

Zeitwerkzeug aus.

Fassen Sie eine Note (sie kann auch Teil einer Mehrfachselektion sein) in der

Mitte an und verschieben Sie sie horizontal, um ihre Position zu ändern. Halten

Sie beim Verschieben [Alt], um ein aktives Zeitraster temporär zu ignorieren und

die Note fein zu verschieben.

Wollen Sie nur den Beginn der Note nach vorne oder hinten schieben, ohne ihr

Ende zu bewegen, fassen Sie den vorderen Teil den Note an und verschieben ihn

horizontal. Dabei wird die Note gedehnt beziehungsweise gestaucht. Halten Sie

[Alt] gedrückt, um das Zeitraster beim Verschieben zu ignorieren.

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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112 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Entsprechend können Sie den hinteren Teil der Note ziehen.

Sie werden beim Verschieben von Notenbeginn- oder -ende immer wieder feststel-

len, dass eine angrenzende Note gedehnt oder gestaucht wird, um der veränderten

Note Platz zu machen. Dies ist immer dann der Fall, wenn ein Tonhöhenübergang

zwischen den beiden Noten erkannt wurde.

Sie können den Tonhöhenübergang und damit den Zusammenhang der Noten aus-

schalten, indem Sie das Ende der Note mit dem Tonhöhenwerkzeug doppelklicken

oder indem Sie eine der beiden Noten zwischenzeitlich an eine andere Position

ziehen, um die beiden Noten auseinanderzureißen. Sie können sehen, dass die

„Rissstellen“ danach mit einer Klammer dargestellt werden – sie ist das Zeichen

dafür, dass keine Verbindung zu einer anderen Note besteht.

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113

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Zeitkorrektur per Doppelklick 

Indem Sie eine Note (die auch Teil einer Mehrfachselektion sein kann) mit dem

Zeitwerkzeug doppelklicken, quantisieren Sie diese auf das Raster. Doch auf

welcher Basis eigentlich und was passiert da genau?

Aktivieren Sie zunächst bitte die Option „Gemeinte Noten anzeigen“ im Darstel-

lungs-Menü. Um die Noten herum erscheinen nun graue Rähmchen. Beachten Sie

auch, dass bei aktivem Zeitwerkzeug vorne an den Noten sogenannte Positionsan-

ker als vertikale rote Striche sichtbar sind.

Bei der Erkennung ermittelt Melodyne editor für jede Note zwei Parameter, die bei

der Zeitkorrektur relevant sind. Zum Einen den musikalischen Anfang einer Note,

der durch den Anker repräsentiert wird. Dieser musikalische Anfang muss nichtnotwendigerweise der sichtbare Anfang einer Note sein. Denken Sie beispielsweise

an ein Blasinstrument, wo dem eigentlichen Ton ein Anblasgeräusch vorhergeht.

Zwar gehört auch dieses Anblasgeräusch zur Note, aber relevant für die zeitliche

Platzierung ist der Moment, in dem sich der Ton hörbar entfaltet – dies ist der

Timing-kritische Moment, und dort platziert Melodyne editor den Anker.

Der zweite Parameter, den Melodyne editor für jede Note ermittelt, ist eine Zähl-

zeit, die der Note zugeordnet wird. Sie wird durch den Beginn des grauen Rähm-

chens visualisiert. Wie Sie sehen können, liegt der Beginn der Rähmchen immerexakt auf einer Zählzeit des Rasters. Wenn Sie nun Noten zum Beispiel durch

Doppelklick mit dem Zeitwerkzeug quantisieren, dann wird ihr musikalischer An-

fang – ihre Anker – auf den Beginn ihrer grauen Rähmchens gesetzt. Dies ist das

Grundprinzip der Zeitquantisierung in Melodyne editor. Sowohl der Anker als auch

die zugeordnete Zählzeit werden in der Praxis meist gut ermittelt, trotzdem kann

Melodyne editor auch mal danebenliegen – trauen Sie im Zweifelsfall Ihren Ohren

und nicht einer vermeintlich stimmigen Optik.

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114 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Ein Hinweis zur zeitlichen Quantisierung (Doppelklick mit dem Zeitwerkzeug oder

Makro): Bei mehrstimmigem Material gibt es außer Ankern mit einem kleinen

Dreieck oben auch solche ohne Dreieck. Noten mit einem solchen Marker stehen

in zeitlicher Beziehung zu einer anderen Note mit Dreieckmarker und werden

deswegen bei der Quantisierung anders behandelt. Schlagen Sie auf dem Klavier

etwa ein C und gleich darauf ein E an, so kann das C auch Anschlagsgeräusch-

Anteile des E enthalten. Das C erhält hier einen Marker mit Dreieck, das E einen

ohne. Würden diese beiden Noten beim Quantisieren ohne Not gegeneinander

verschoben, wäre das nicht unbedingt musikalisch sinnvoll und könnte zudem

klangliche Artefakte produzieren. Darum gelten folgende Regeln: Haben Sie beim

Quantisieren beide Noten selektiert, so folgt die Note ohne Dreieck auf dem

Marker der Note mit Dreieck auf dem Marker um den gleichen Betrag. Es gibt hier

sozusagen ein Master/Slave-Verhältnis. Haben Sie nur die Note mit Dreieckmarker

selektiert, wird auch nur diese quantisiert. Haben Sie nur die Note ohne Dreieck-

marker selektiert, findet keine Quantisierung statt. Entsprechendes gilt für eine

Mehrfachselektion von Noten. Selbstverständlich können Sie alle Noten beliebig

manuell verschieben, falls Sie mit ihrem Zusammenklang nicht zufrieden sind.

 Verwandte Themen

•  Noten auswählen  

•  Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug  

•  Timing per Makro bearbeiten  

•  Notentrennungen bearbeiten  

•  Noten kopieren 

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115

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Melodyne editor Handbuch

Notentrennungen bearbeiten

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie mit dem Notentrennwerkzeug Noten zer-

schneiden, Notentrennungen entfernen und verschieben.

• Ein Doppelklick mit dem Notentrennwerkzeug zerschneidet eine Note 

• Ein Doppelklick auf eine Notentrennung entfernt diese 

• Horizontales Ziehen der Notentrennungen verschiebt diese 

Bedienschritte

Wählen Sie im Werkzeugkasten oder im Kontextmenü des Editierbereichs das

Notentrennwerkzeug aus.

Durch einen Doppelklick auf eine Note können Sie nun eine Notentrennung set-

zen, also die Note zerschneiden.

Wundern Sie sich nicht, wenn die beiden Noten beim Zerschneiden auf neue

Tonhöhen rutschen: Für jede der beiden neuen Noten wird nach dem Schnitt ein

neuer Tonhöhenschwerpunkt ermittelt, der sich vom dem der alten Note unter-scheiden kann. Entsprechend rutschen die Noten auf neue vertikale Positionen.

Eine vorhandene Notentrennung können Sie mit dem Notentrennwerkzeug hori-

zontal verschieben.

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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116 Melodyne editor Handbuch

Noten mit den Makros und Werkzeugen bearbeiten

Ein Doppelklick auf eine Notentrennung entfernt diese wieder. Selektieren Sie

mehrere Noten und doppelklicken Sie eine ihrer Notentrennungen, um die Noten-

trennungen für alle selektierten Noten zu entfernen.

 Verwandte Themen

•  Arbeiten mit dem Hauptwerkzeug  

•  Lautstärke ändern und Noten stummschalten  

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei rhythmischem Material 

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7/21/2019 Manual Melodyne Editor German

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117Melodyne editor Handbuch

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Die Echtzeitregler

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie mit den Echtzeitdrehreglern in Melodyne

editor Plugin arbeiten.

Die Regler erhöhen oder vermindern in Echtzeit die Einstellungen für Tonhöhe,

Formanten und Lautstärke, die Sie im Editierbereich vorgenommen haben, und

wirken immer auf alle Noten.

• In Melodyne editor Plugin gibt es Echtzeitparameter für Tonhöhe, Formantenund Lautstärke 

• Alle drei Parameter können über den Host automatisiert werden • Der Regelbereich für Tonhöhe und Formanten ist im Kontextmenü der Regler

wählbar 

• [Befehl]+Klick auf einen Regler setzt ihn auf den neutralen Mittelwert 

Bedienschritte

Mit diesen drei Drehreglern können Sie in Echtzeit Einfluss auf (von links nach

rechts) Tonhöhe, Formanten und Lautstärke nehmen.

Alle drei Parameter erscheinen als automatisierbare Plugin-Parameter in Ihrem

Host. Sie können also beispielsweise Automationskurven zeichnen, um dieseParameter zu „fahren“. Informieren Sie sich bitte in der Bedienungsanleitung für

Ihren Host, welche Möglichkeiten Ihnen im Zusammenhang mit automatisierbaren

Parametern zur Verfügung stehen und wie diese gehandhabt werden.

Alle Regler beeinflussen ihren Parameter ausgehend von der neutralen Mittelstel-

lung in beide Richtungen. Eine Linksdrehung vermindert Tonhöhe, Formantlage

oder Lautstärke, Rechtsdrehung erhöht sie.

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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118 Melodyne editor Handbuch

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Der Tonhöhenregler zeigt seinen Wert mittels Tooltip in Halbtönen an. Seinen

Regelbereich können Sie im Kontextmenü Ihren Anforderungen anpassen.

Auch der Formantregler zeigt seinen Wert in Halbtönen an, sein Regelbereich ist

ebenfalls im Kontextmenü wählbar.

Der Lautstärkeregler hat einen festen Regelbereich von  - G bis +6 dB, die Mittel-

stellung entspricht 0 dB.

Indem Sie einen Regler mit [Befehl] anklicken, setzen Sie ihn auf den neutralen

Mittelwert.

 Verwandte Themen

•  Tonhöhe bearbeiten  

•  Formanten verschieben•  Lautstärke ändern und Noten stummschalten 

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7/21/2019 Manual Melodyne Editor German

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119

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Melodyne editor Handbuch

 Anpassung an variables Host-Tempo

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie mit variablem Tempo in Ihrem Host umgehen.

Normalerweise folgt Melodyne editor Plugin Ihrem Host auf dem Fuß und die

Taktlineale sowie die Tempoanzeigen von Host und Plugin zeigen das Gleiche

an. Wenn Sie allerdings zwischen zwei transferierten Abschnitten in Ihrem Host

einen Tempowechsel haben oder das Tempo des Hosts insgesamt geändert haben,

müssen Sie Melodyne editor über diesen Tempowechsels informieren, damit die

Taktlineale synchron bleiben. In dieser Tour erfahren Sie, wie das geht.

• Wenn Melodyne editor eine unbekannte Tempoänderung im Host registriert,blinkt der Taster neben der Tempoanzeige.

• Mit dem Taster wird das Tempofenster geöffnet, wo angegeben werden kann,ob das neue Tempo konstant oder variabel ist.

• Bei variablem Tempo muss der gesamte Tempoverlauf Melodyne editor vorge- spielt werden 

• Sowohl bei konstantem wie auch bei variablem neuen Tempo kann gewählt

werden, ob das Audiomaterial in Melodyne editor entsprechend gedehnt/ge- staucht oder ob nur das Raster angepasst werden soll 

Konstantes neues Tempo

Wenn Melodyne editor eine Tempoänderung im Host registriert hat, blinkt der Tas-

ter mit dem Kettensymbol neben der Tempoanzeige orange, um Handlungsbedarf

anzuzeigen. Wenn Sie nichts unternehmen, müssen Sie damit rechnen, dass die

Taktlineale in Host und Plugin nicht mehr übereinstimmen.

Klicken Sie auf den Taster, um das Tempofenster zu öffnen. Hier können Sie Me-

lodyne editor über die Art der registrierten Tempoänderung informieren, um den

Gleichlauf der Taktlineale zu gewährleisten.

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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120 Melodyne editor Handbuch

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Haben Sie im Host ein konstantes neues Tempo gewählt, dann wählen Sie die Op-

tion „Konstant“. Melodyne editor erfährt dadurch, dass das neu registrierte Tempo

für den ganzen Song gilt und kann sein Taktlineal entsprechend justieren.

Entscheiden Sie dann durch das Setzen oder Weglassen des Häkchens neben

der gleichnamigen Option, ob das Audiomaterial in Melodyne editor gemäß der

Tempoänderung gedehnt bzw. gestaucht werden soll.

Ist das Häkchen gesetzt, passt Melodyne editor das transferierte Material per

Timestretching an das neue Tempo an. Arbeitet Ihr Host mit Elastic Audio und

nimmt beim Ändern des Tempos selbst ein Timestretching seines Audiomaterials

vor, dann verhält sich Melodyne editor mit gesetztem Häkchen exakt gleich unddas Audiomaterial in Host und Plugin bleiben synchron.

Arbeitet Ihr Host ohne Timestretching und ändert bei Tempoänderungen nur das

Raster unter seinem Audiomaterial, dann verhält sich Melodyne editor identisch,

wenn Sie das Häkchen nicht setzen. Selbstverständlich können Sie auch in

diesem Fall das Häkchen setzen, um mit Melodyne editor genau das zu erreichen,

was Ihr Host nicht tut, nämlich das transferierte Audiomaterial per Timestretching

an das neue Tempo anzupassen.

 Variables neues Tempo

Wenn Sie in Ihrem Host kein neues konstantes Tempo gewählt, sondern einen Tem-

poverlauf erzeugt haben, dann wählen Sie im Tempofenster die Option „Variabel“.

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121

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Melodyne editor Handbuch

Melodyne editor registriert durchaus auch Tempoverläufe und setzt sie korrekt

um – sofern sie innerhalb eines transferierten Abschnitts stattfinden. Findet ein

Tempoverlauf dagegen zwischen zwei transferierten Abschnitten statt, dann kann

Melodyne editor nichts darüber wissen, denn der betreffende Abschnitt wurde janicht in das Plugin transferiert. Sie können Melodyne editor die Stelle mit dem

Tempoverlauf nun einfach vorspielen, dadurch wird der Tempoverlauf „gelernt“

und der Gleichlauf der Taktlineale wiederhergestellt. Gehen Sie dazu wie folgt vor.

Während der Tempodialog geöffnet ist, bewegen Sie in gestopptem Zustand die

Positionslinie Ihres Host vor den Beginn des Tempoverlaufs. Starten Sie dann die

Wiedergabe des Hosts und spielen Sie Melodyne editor den gesamten Bereich mit

dem Tempoverlauf vor – bis das Tempo wieder einen konstanten Wert erreicht.

Achtung: Spielen Sie immer die gesamte Strecke des Tempoverlaufs vor, von

einem konstanten Tempo zu Beginn bis zu einem konstanten Tempo am Ende

– auch dann, wenn Sie innerhalb des Tempoverlaufs nur eine kleine Passage

geändert haben! Stoppen Sie dann den Host. Im Tempofenster wird nun der über-

strichene Wertebereich des Tempos angezeigt:

Entscheiden Sie nun wiederum durch Setzen oder Weglassen des Häkchens,

ob das Audiomaterial in Melodyne editor gemäß des Tempoverlaufs gedehnt/ge-

staucht oder ob nur das Raster in Melodyne editor angepasst werden soll.

Schließen Sie das Fenster mit „OK“, um Ihre Eingaben zu übernehmen oder mit

„Abbrechen“, um sie zu verwerfen.

 Verwandte Themen

•  Audiomaterial in Melodyne editor Plugin transferieren 

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122 Melodyne editor Handbuch

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Transferierte Audiodateien verwal-ten und fehlende Dateien zuweisen

In dieser Tour erfahren Sie, welche Verwaltungsfunktionen es für die kopierten

Audioabschnitte gibt, die Melodyne editor Plugin beim Transfer erzeugt.

• In den Voreinstellungen ist ein Standard-Speicherpfad für Transfers wählbar 

• Im Datei-Manager kann jederzeit ein Projekt-bezogener Speicherpfad gewähltwerden, wodurch die Daten aller Instanzen an diesen Ort bewegt und neueTransfers dort abgelegt werden 

• Der Datei-Manager erlaubt das Löschen unbenutzter Dateien, wahlweise füreine oder alle Instanzen 

• Durch (erneutes) Wählen des Projekt-bezogenen Speicherorts können „ver- streute“ Dateien eingesammelt und an den gewünschten Speicherort bewegtwerden 

Standard-Speicherort für Transfers

Bei jedem Transfer legt Melodyne editor Plugin eine Audiodatei für den transfe-

rierten Abschnitt an. Diese Audiodateien werden für die Wiedergabe in Melodyneeditor Plugin benötigt und standardmäßig an einem Ort abgelegt, der in den

Voreinstellungen von Melodyne editor Plugin wählbar ist.

Sie können einen anderen als den voreingestellten Speicherort wählen, indem Sieauf den Taster neben dem Eintrag „Standardpfad für Transfers“ klicken und zum

gewünschten Verzeichnis navigieren. Bitte beachten Sie aber, dass sich eine Än-

derung dieses Speicherorts erst bei nächsten – und nicht beim laufenden Projekt

– auswirkt. Um die Dateien eines bestimmten Projekts an einer anderen Stelle

abzulegen, sollten Sie sich des Projekt-bezogenen Speicherpfads bedienen, den

wir im Folgenden beschrieben.

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123

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Melodyne editor Handbuch

Transferierte Dateien mit einem Host-Projekt sichern

Öffnen Sie nach ein paar Transfers den Eintrag „Datei-Manager“ im Menü „Ein-

stellungen“ von Melodyne editor Plugin.

Im Datei-Manager-Fenster finden Sie eine Liste der transferierten und von Melody-

ne editor Plugin als Dateien abgelegten Audioabschnitte sowie einige Verwaltungs-

funktionen für diese Dateien vor.

Wenn Sie ein Projekt auf einen anderen Rechner übertragen wollen, ist es nötig,

neben den Projektdaten des Hosts auch die von Melodyne editor Plugin erzeug-

ten Audiodateien zu übertragen, da andernfalls auf dem anderen Rechner keine

Wiedergabe dieser Abschnitte möglich ist. Klicken Sie auf den Taster neben der

Zeile „Projekt-bezogener Speicherpfad für Transfers“, um einen individuellen

und projektbezogenen Speicherort für die Dateien zu wählen – vorzugsweise den

Projektordner Ihres Hosts. Alle bereits transferierten Dateien werden dadurch vom

globalen an den neu gewählten individuellen Speicherort verschoben.

Der Projekt-bezogene Speicherpfad bestimmt also einen Ordner, der für alle Transfers

Ihres aktuellen Projekts verwendet wird. Der Standard-Speicherpfad bestimmt einen

Ordner, der nur dann verwendet wird, wenn Sie keinen Projekt-bezogenen Speicher-

pfad angegeben haben. Wenn Sie beispielsweise den ersten Transfer starten, ohne

einen Projekt-bezogenen Speicherpfad angegeben zu haben, wird der Standard-Spei-

cherpfad verwendet. Den Projekt-bezogenen Speicherpfad können Sie später ändern.

Mit anderen Worten: Das Ändern des Standard-Speicherpfads wird Ihr aktuelles

Projekt nicht beeinflussen, da dieses Projekt bereits seinen Projekt-bezogenenSpeicherort hat (einen Ordner, den Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt gewählt

haben oder der “alte” Standard-Speicherort, der zum Zeitpunkt des ersten Trans-

fers als Projekt-Speicherpfad übernommen wurde). Das Ändern des Standard-

Speicherpfads hat darum nur Einfluss auf künftige Projekte, nicht aber auf das

aktuelle Projekt.

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124 Melodyne editor Handbuch

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Diese Wahl muss nur einmal getroffen werden und betrifft alle verwendeten

Instanzen von Melodyne editor Plugin. Sichern Sie nach der Wahl eines neuen

Speicherpfads Ihr Host-Projekt, um die Verweise auf die Dateien zu aktualisieren!

Löschen unbenutzter Dateien

Die Liste im Datei-Manager zeigt Ihnen die Audiodateien aller Abschnitte an, die

in die betreffende Instanz von Melodyne editor Plugin transferiert wurden. Die

Einträge solcher Abschnitte, deren Noten in Melodyne editor vollständig gelöscht

wurden – die also unbenutzt sind – werden grau dargestellt, benutzte Einträge

schwarz. Die Audiodateien nicht mehr benutzter Abschnitte werden deswegen wei-

ter vorgehalten und nicht automatisch gelöscht, damit Sie das Löschen der Noten

per Widerrufen-Befehl bei Bedarf rückgängig machen können – was nicht möglich

wäre, wenn die betreffenden Dateien gleich gelöscht würden.

Wenn Sie sicher sind, dass Sie die unbenutzten Dateien nicht mehr benötigen,

können Sie sie mit den Tastern unten im Fenster wahlweise für die aktuelle Ins-

tanz oder alle Instanzen des Projekts löschen und so Speicherplatz freigeben.

Haben Sie die Bearbeitung in einer Instanz von Melodyne editor Plugin abge-

schlossen und das Ergebnis mittels Bouncen bzw. Rendern als Audiodatei gesi-

chert, sollten Sie vor dem Schließen und Entfernen von Melodyne editor Pluginaus der Host-Spur alle Dateien der Instanz mit dem entsprechenden Taster unten

im Fenster löschen, um den Speicherplatz freizugeben.

Zuweisen fehlender Dateien

Sollte Melodyne editor Plugin beim Öffnen eines Projekts die transferierten Datei-

en nicht finden – etwa weil diese gelöscht, verschoben oder nicht mit dem Projekt

auf einen anderen Rechner bewegt wurden – so erscheinen die entsprechenden

Noten ausgegraut im Editierbereich und bleiben bei der Wiedergabe stumm. In

der Liste des Datei-Managers werden fehlende Dateien rot dargestellt.

Wenn Sie wissen, in welchem Ordner sich die fehlenden Dateien befinden, hilft

das Ausklappmenü „Fehlende Dateien zuweisen“ im Datei-Manager weiter. Wäh-

len Sie darin den Eintrag „Fehlende Dateien zuweisen ...“ aus.

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125

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Melodyne editor Handbuch

Navigieren Sie dann in der Dateiauswahlbox zum Ordner, der die fehlenden

Dateien enthält und bestätigen Sie die Dateiauswahlbox. Die fehlenden Dateien

im Ordner werden dadurch neu zugewiesen. Achtung: Sie müssen bei dieser

Zuweisung nicht die Dateien selbst auswählen (was angesichts ihrer automatisch

vergebenen sperrigen Namen auch etwas mühsam wäre), sondern nur den Ordner,

in dem sich die Dateien befinden. Sein Inhalt wird dann automatisch nach den

fehlenden Dateien durchsucht. Beachten Sie aber bitte, dass Unterordner dabei

nicht mit durchsucht werden, sondern nur die Dateien direkt im Ordner. Einen

Unterordner mit fehlenden Dateien müssen Sie also gegebenenfalls noch mal

separat auf die beschriebene Weise durchsuchen lassen.

Was, wenn Sie ein Projekt mit fehlenden Dateien von jemandem erhalten haben

und dieser Person etwa per Mail darüber informieren wollen, wie die fehlenden

Dateien heißen? Hier hilft der Befehl „Namen der ausgewählten Dateien kopie-

ren“ im Menü weiter. Er kopiert die Namen der Dateien in die Zwischenablage,

die in der Liste ausgewählt wurden (Mehrfachselektion mit der Shift-Taste).

 Verweise auf unterschiedliche Speicherorte reparieren

Wenn Sie fehlende Dateien neu zugewiesen haben oder versehentlich in einem

Projekt den Standard-Speicherpfad statt den Projekt-bezogenen Speicherpfad

geändert haben, dann kann es passieren, dass Melodyne editor Plugin auf Dateien

zugreift, die an zwei unterschiedlichen Speicherorten liegen. Unabhängig davon,

wie diese Situation zustande kommt, gibt es eine einfache Lösung dafür: Wählen

Sie einfach im Datei-Manager noch mal den gewünschten Projekt-bezogenen

Speicherpfad aus; dies kann auch der gleiche Ort wie der bisher dort eingestelltesein. Das (erneute) Auswählen des Projekt-bezogenen Speicherpfads veranlasst

Melodyne editor Plugin, alle verwendeten Dateien an den gewählten Ort zu bewe-

gen, wodurch das Problem mit den „verstreuen“ Dateien gelöst wird.

 Verwandte Themen

• Audiomaterial in Melodyne editor Plugin transferieren  

•  Die Voreinstellungen von Melodyne editor Plugin 

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126 Melodyne editor Handbuch

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Die Voreinstellungen von Melodyne editor Plugin

In dieser Tour lernen Sie die Voreinstellungen von Melodyne editor Plugin kennen.

•  In den Voreinstellungen können Sprache, Stimmung des Referenztons, dasUpdate-Prüf-Verhalten, die Pfade für Transfers und den Audio Cache sowiedie maximale Größe des Audio- Caches bestimmt werden.

 

Optionen und ihre Bedeutung

Öffnen Sie das Voreinstellungsfenster im Menü „Einstellungen“:

Das Voreinstellungsfenster enthält einige Optionen für das Verhalten von Melodyneeditor Plugin:

Oberes Rähmchen

• Sprache: Wählt die Sprache der Bedienoberfläche

• Referenzton: Wählt die Stimmung für den Referenzton A

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127

Besondere Funktionen von Melodyne editor Plugin

Melodyne editor Handbuch

• Diese Version: Zeigt die installierte Version von Melodyne editor an

• Auf Updates prüfen: Erlaubt es, ein Zeitintervall zu wählen, in dem automatisch

über das Internet nach Updates gesucht wird. Der Taster „Jetzt prüfen“ löst die

Suche manuell aus• Letzte Überprüfung, Status, Nächste Überprüfung: Datum und Ergebnis der

letzten sowie Datum der nächsten Überprüfung

Unteres Rähmchen

• Standardpfad für Transfers: Bestimmt den allgemeinen Speicherort für Transfers

• Audio Cache: Bestimmt den Speicherort für einen Audio-Puffer-Bereich, den

Melodyne editor für den Betrieb benötigt

• Audio-Cache-Größe: Legt die maximale Größe für diesen Audio-Puffer-Bereich

fest

• Erweiterte Tastaturunterstützung: Wenn diese Option aktiviert ist, können Sie die

Pfeiltasten der Tastatur zur Navigation durch die Blobs und die Leertaste zum

Stoppen der lokalen Wiedergabe im Plugin nutzen. Ob diese Funktion nutzbar

ist, hängt vom Host ab. Deaktivieren Sie die Option, falls die Funktion mit Ihren

Host nicht wie erwartet funktioniert.

• Erkennung erst nach Transfer: Wenn Sie diese Option aktivieren, erfolgt die

Erkennung des Audiomaterials erst nach dem Abschluss eines Transfers und

nicht bereits während des Transfers, was den Rechner während der Transfersweniger belastet. Aktivieren Sie diese Option darum auf schwächeren Rechnern,

wenn während der Transfers Leistungsengpässe (Knackser, Aussetzer, extreme

Verlangsamung, etc.) auftreten.

 Verwandte Themen

•  Audiomaterial in Melodyne editor Plugin transferieren  

•  Zeitraster wählen 

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128 Melodyne editor Handbuch

Besondere Funktionen von Melodyne editor Stand-alone

Zeitraster an Audio anpassen

In dieser Tour erfahren Sie, wie Sie das Taktraster manuell anpassen.

Das Raster und die musikalischen Inhalte müssen übereinstimmen, damit das

Audiomaterial sinnvoll bearbeitet werden kann. Während Melodyne editor Plugin

davon ausgeht, dass die Aufnahme passend zum Tempo des Hosts, also zu des-

sen Klick aufgenommen wurde, ermittelt Melodyne editor Stand-Alone aus der

geladenen Datei das Taktraster, das bei ihrer Aufnahme vermutlich zugrunde lag.

Da dies nicht zuletzt eine Interpretationsfrage ist, müssen Sie das Raster nach

der Erkennung einer Audiodatei gelegentlich von Hand anpassen. In dieser Tour

erfahren Sie, wie das geht.

• Alle Änderungen in diesem Fenster betreffen den Tempohintergrund, dasRaster – und nicht das Wiedergabetempo des Audiomaterials 

• Der Tempo-Faktor ermöglicht eine einfache Korrektur, falls Melodyne editorein verdoppeltes Tempo erkannt hat 

• Mit der Option „Tempo wählen“ bestimmen Sie ein konstantes Tempo für dieAudiodatei und können so ein ungewollt als variabel interpretiertes Tempobeseitigen 

• Mit der Option „Ersten Takt auf den Beginn der Datei setzen“ können sieden Beginn des Taktlineals exakt auf den Beginn der Audiodatei statt auf dieerste erkannte Note setzen.

Die Eins verschieben

Nach dem Laden und Erkennen einer Audiodatei – nehmen wir an, es ist ein

Drumloop – sollten Sie zunächst überprüfen, ob die „1“ des Taktrasters auch

wirklich am Beginn des ersten Schlages sitzt. Nicht selten haben Audiodateien

nämlich etwas „Luft“ vor der ersten Note, und diese Pause vor dem eigentlichenGeschehen kann in Melodyne editor als stille Note interpretiert werden. Dadurch

rutschen die Noten im Taktraster nach hinten und die musikalische Eins beginnt

nicht auf der „1“ des Taktlineals. Um das zu korrigieren, ziehen Sie einfach den

„1“-Marker im Taktlineal an den Beginn des ersten Schlags. Die Bewegung erfolgt

entlang des gewählten Zeitrasters, was bei der Positionierung meist hilfreich ist.

Sie können bei Bedarf [Alt] drücken, um den Marker fein zu verschieben.

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129

Besondere Funktionen von Melodyne editor Stand-alone

Melodyne editor Handbuch

Nach dem Verschieben sollte die „1“ direkt am Beginn des ersten Schlags liegen:

Tempointerpretation korrigieren

Sitzt die „1“ richtig, sollten Sie das ermittelte Tempo überprüfen. Die Algorith-

men von Melodyne editor ermöglichen eine sehr akkurate Erkennung des Tempos

und eventueller Temposchwankungen. Da dies eine reine Interpretationsfrage ist,

kommt es allerdings oft vor, dass ein Tempo ausgewiesen wird, das doppelt sohoch wie das tatsächliche Tempo ist. Klanglich bringt das keine Einbußen mit

sich, aber das Raster stimmt dann nicht, was bei der Bearbeitung verwirrend

ist. Auch bei unserem eintaktigen Loop wurde ein verdoppeltes Tempo erkannt,

sodass das Raster eine Looplänge von zwei Takten anzeigt.

Das Ändern des Tempos im Tempofeld hilft hier nicht weiter, denn dabei wird

auch das Audiomaterial gedehnt oder gestaucht – der Loop läuft zwar schneller

oder langsamer, wird aber weiterhin als zweitaktig angezeigt.

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130 Melodyne editor Handbuch

Besondere Funktionen von Melodyne editor Stand-alone

Das Korrigieren der verdoppelten Tempoanzeige ist aber ganz einfach: Klicken Sie

auf den Taster neben dem Tempofeld, um das Fenster für die Tempodefinition zu

öffnen.

Sie finden dort zwei alternative Optionen zum Definieren des Tempos. Da wir das

erkannte Tempo halbieren wollen, wählen wir „1/2“ aus dem Ausklappmenü bei

“Tempo multiplizieren”.

Nach dem Schließen des Fensters mit „OK“ stimmt das Raster mit dem eintakti-

gen Loop überein. Die Angabe im Tempofeld ist halbiert, das Problem ist gelöst.

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Besondere Funktionen von Melodyne editor Stand-alone

Melodyne editor Handbuch

Konstantes Tempo definieren

Mit der Option „Tempo konstant machen“ im Tempo-definieren-Fenster können

Sie ein neues konstantes Tempo definieren.

Aber wann und warum sollten Sie das tun? Es gibt insbesondere eine Situation, in

der es ratsam ist, ein konstantes Tempo zu definieren: Stellen Sie sich vor, dass

Sie eine Gitarrenaufnahme bearbeiten. Der Gitarrist hat zu einem Playback mit

Tempo 120 eingespielt, in seinem Tempo aber leicht geschwankt. Wenn Sie die

Gitarrenaufnahme in Melodyne editor Stand-Alone öffnen, werden diese Tempo-

schwankungen erkannt und bei der Wiedergabe als variables Tempo umgesetzt.

Wenn Sie das Tempofeld während der Wiedergabe beobachten, werden Sie

merken, dass das Tempo um 120 herum schwankt. Gedacht war die Sache aber

anders: Das zugrundeliegende Tempo soll konstant 120 sein – und sich nichtmit den Temposchwankungen des Gitarristen ändern. Tippen Sie also 120 in das

Wertefeld und schließen Sie das Fenster mit „OK“. Das Tempo ist jetzt über die

gesamte Aufnahme hinweg konstant bei 120. Die Temposchwankungen des Gitar-

risten aber sind erhalten geblieben und nun gut als Versatz der Noten zum Raster

zu erkennen. Jetzt können Sie die Aufnahme auf Wunsch quantisieren, wodurch

die versetzten Noten exakt auf das Raster bewegt werden – und der Gitarrist ohne

Schwankungen mit Tempo 120 spielt.

Ersten Takt auf den Beginn der Datei setzenDiesen Befehl finden Sie als Häkchen-Option im Tempo-definieren-Fenster und

zusätzlich im Kontextmenü des „1“-Markers im Taktlineal.

Normalerweise setzt Melodyne editor Stand-Alone die „1“ an den Beginn der

ersten Note, die in der Audiodatei erkannt wird. In der Regel ist das musikalisch

sinnvoll, es gibt aber eine Ausnahme: Wenn Sie eine Spur aus einer DAW bearbei-

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132 Melodyne editor Handbuch

Besondere Funktionen von Melodyne editor Stand-alone

ten und später wieder in das DAW-Projekt integrieren wollen, die von Songbeginn

an aufgenommen wurde, aber erst im späteren Verlauf Noten enthält. In diesem

Fall ist es kontraproduktiv, wenn Melodyne editor die „1“ an die erste Note setzt,

da so der Taktbezug zum Originalprojekt verlorengeht. Indem Sie in einem solchenFall „Ersten Takt auf den Beginn der Datei setzen“ wählen, weisen Sie Melodyne

editor an, den Beginn des Taktlineals auf das erste Samplewort der Audiodatei zu

setzen und gewährleisten so einen korrekten Taktbezug zum Originalprojekt.

 Verwandte Themen

•  Audio in Melodyne editor Stand-Alone laden und sichern  

•  Audio in Melodyne editor Stand-alone aufnehmen  

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei melodischem Material

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei mehrstimmigem Material

•  Erkennung prüfen und bearbeiten bei rhythmischem Material 

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133

Besondere Funktionen von Melodyne editor Stand-alone

Melodyne editor Handbuch

Die Voreinstellungen vonMelodyne editor Stand-Alone

In dieser Tour lernen Sie die Voreinstellungen von Melodyne editor Stand-Alone

kennen.

•  In den Voreinstellungen können Sprache, Stimmung des Referenztons, dasUpdate-Prüf-Verhalten, die Pfade für Aufnahmen und den Audio Cache, diemaximale Größe des Audio- Caches sowie verschiedene Einstellungen für dieAudio-Hardware gewählt werden.

Optionen und ihre Bedeutung

Die Voreinstellungen von Melodyne editor Stand-Alone verteilen sich auf zwei Seiten.

Die erste heißt „Einstellungen“.

Oberes Rähmchen

• Sprache: Wählt die Sprache der Bedienoberfläche

• Referenzton: Wählt die Stimmung für den Referenzton A

• Speichern: Hier können Sie wählen, ob beim Überschreiben der Originaldatei

ein Backup dieser Datei erzeugt werden soll

   Ü  B  E  R  B  L  I  C  K

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134 Melodyne editor Handbuch

Besondere Funktionen von Melodyne editor Stand-alone

• Diese Version: Zeigt die installierte Version von Melodyne editor an

• Auf Updates prüfen: Erlaubt es, ein Zeitintervall zu wählen, in dem automatisch

über das Internet nach Updates gesucht wird. Der Taster „Jetzt prüfen“ löst die

Suche manuell aus• Letzte Überprüfung, Status, Nächste Überprüfung: Datum und Ergebnis der

letzten sowie Datum der nächsten Überprüfung

Unteres Rähmchen

• Audio Cache: Bestimmt den Speicherort für einen Audio-Puffer-Bereich, den

Melodyne editor für den Betrieb benötigt

• Audio-Cache-Größe: Legt die maximale Größe für diesen Audio-Puffer-Bereich

fest

Die zweite Seite heißt „Audio“.

Oberes Rähmchen

• Audio-Gerät: Wählt den Audio-Treiber bzw. eine damit betriebene Audio- 

Hardware

• Samplingrate: Die Samplingrate, mit der Melodyne editor arbeitet

• Puffergröße: Die Größe des Puffers für die Audiobearbeitung. Kleinere Werte

erzeugen weniger Latenz, aber eine höhere CPU-Last

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Besondere Funktionen von Melodyne editor Stand-alone

• Ausgang: Wählt den Ausgang der Audio-Hardware für Melodyne editor, falls die

Hardware mehrere Ausgänge besitzt

• Puffer-Unterlauf ignorieren: Durch Aktivieren dieser Option können Sie Melo-

dyne editor beim Betrieb auf langsamen Rechnern anweisen, lieber mal einenKnackser während der Wiedergabe in Kauf zu nehmen, statt bei Leistungs-

mangel Aussetzer zu produzieren. Der Grund für diese Option ist, dass manche

Audio-Hardware auf solche Aussetzer empfindlich reagiert und den Rechner

deswegen möglicherweise sogar abstürzen lassen kann. Aktivieren Sie diese

Option, wenn Sie das Gefühl haben, dass das passiert; in der Regel werden Sie

die Option jedoch nicht benötigen und können sie getrost ignorieren.

Unteres Rähmchen

• Eingang: Wählt den Eingang der Audio-Hardware für Melodyne editor, falls die

Hardware mehrere Eingänge besitzt

• Auflösung: Die Bitauflösung für Aufnahmen, die mit Melodyne editor Stand-

Alone erstellt werden

• Aufnahme-Ordner: Das Verzeichnis, in dem erstellte Aufnahmen gesichert

werden

 Verwandte Themen

Audio in Melodyne editor Stand-alone aufnehmen•  Audio in Melodyne editor Stand-Alone laden und sichern