MAPEI Realtà]SEPTEMBER 2017 · Bauaufgaben vor. Mit dabei aus dem Bereich Fußbodentechnik sind...

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[ Realtà MAPEI DEUTSCHLAND TITELTHEMA: GERUCHSARME VERLEGEWERKSTOFFE FÜR NACHHALTIGE WOHNQUALITÄT AKTUELLES 20 JAHRE GEV REFERENZEN FUSSBODENTECHNIK & PARKETT PRORA SOLITAIR HOTEL AUSGABE NR. 20 SEPTEMBER 2017 ]

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[RealtàMAPEI

DEUTSCHLAND

TITELTHEMA: GERUCHSARME

VERLEGEWERKSTOFFE FÜR NACHHALTIGE WOHNQUALITÄT

AKTUELLES

20 JAHRE GEVREFERENZEN FUSSBODENTECHNIK & PARKETT

PRORA SOLITAIR HOTEL

AUSGABE NR. 20 SEPTEMBER 2017]

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EDITORIAL

Als einer der weltweit führenden Bauchemie-Produzenten sind wir auf den unterschiedlichsten Baustellen zuhause. In der neuesten Ausgabe unserer Realtà MAPEI stellen wir Ihnen Projekte zu unseren vielfältigen Bauaufgaben vor. Mit dabei aus dem Bereich Fußbodentechnik sind re- nommierte Hotels wie das „Grand Ferdinand“ in Wien und das „Westin“ im gläsernen Aufbau der Hamburger Elbphilharmonie sowie die Denk- malimmobilie „Prora Solitaire“ auf Rügen. Die hohe Fachkompetenz MAPEIs in Sachen Keramik verdeutlichen die Stuttgarter Shopping Mall „Das Gerber“, bei der mit unseren Produkten nicht nur dem An- spruch an eine attraktive Flanier-Meile, sondern auch höchsten DGNB Nachhaltigkeitsstandards entsprochen wurde, sowie der Umbau eines Düsseldorfer BMW Handelsbetriebs zu einem Autohaus der Zukunft.

Nachhaltige Sicherheit sowie höchste technische Produktstandards waren auch bei der vorgestellten Sheddachsanierung einer Produktionshalle oder der Tunnelaufweitung „Obermaiselstein“ gefragt, bei denen die MAPEI Roofing-Sparte und unser Underground Technology Team mit adäquaten Lösungen überzeugen konnten. Mehr zur Bandbereite unserer Baulösungen zeigen Ihnen aber auch die 24 aus- gewählten Projekte, die zu unserem erstmals ausgelobten „Best Project Award“ eingereicht wurden. Wir bedanken uns bei unseren Kunden recht herzlich für die rege Teilnahme (Seiten 12-13)!

Viele Erkenntnisse, um die Zukunft zu gestalten und in Produktinnovationen umzusetzen, werden bei solchen Projekten gewonnen. Die Bereiche „Gesundheit und Lebensqualität“ und damit eng ver- bunden „nachhaltiges Bauen“ zählen mit Sicherheit dazu. Warum müssen Verlegewerkstoffe heute beispielsweise geruchsarm sein? Die Antwort ist einfach: Gestiegenes Nachhaltigkeits- und Gesund- heitsbewusstsein! Ein Thema, das immer stärker in den Fokus rückt, wie unser Titelthema deutlich macht. Mit unserem Sortiment an geruchs- und emissionsarmen Produkten – nachgewiesen bei- spielsweise durch die EMICODE-Einstufung der GEV – leisten wir dazu einen wesentlichen Beitrag. Die MAPEI Gruppe ist langjähriger Wegbegleiter und größter Lizenznehmer der „Gemeinschaft emissi- onskontrollierter Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V.“, die seit nunmehr 20 Jahren ein deutliches Statement für Wohngesundheit und Nachhaltigkeit setzt (Seiten 10-11). Ganz nah am Markt – lesen Sie zu unserem Know-How-Austausch mit allen am Planungs- und Aus- führungsprozess Beteiligten auch unser Roundtable-Gespräch mit BWD. Bereits zum dritten Mal haben wir mit dem renommierten Fachmagazin ein brisantes Branchenthema am „runden Tisch“ diskutiert (Seiten 14-15). Dazu kommen spannende Firmenporträts (Seiten 18-21), informative Fach- beiträge sowie neue Produkt- und Verlegeoptionen.

Gute und informative Lektüre wünscht Ihnen

Ihr

Dr. Uwe Gruber, Geschäftsführer der MAPEI GmbH in Deutschland

NACHHALTIG AUF NAHEZU ALLEN BAUSTELLEN ZUHAUSE

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INHALT

GESCHÄFTSFÜHRER Dr. Uwe Gruber

REDAKTIONSKOORDINATION Jessica Balles

AUTOREN MAPEI S.p.A., MAPEI GmbH, Werner Roßkopf und Brigitte Wagner-Rolle

FOTOS MAPEI S.p.A., MAPEI GmbH, MAPEI Austria GmbH, DOMOTEX 2017, GEV/EMICODE, Fotolia, Teilnehmer MAPEI Best Project Award, Kaiser Naturstein, Michael Zapf, Holcim Deutschland GmbH, Werner Roßkopf, Brigitte Wagner-Rolle

LAYOUT, TEXT- UND BILDBEARBEITUNG Yvonne-Anna Homolka

DRUCK KOMMINFORM Miltenberg

KONTAKT Realtà MAPEI · MAPEI GmbH IHP Nord – Bürogebäude 1 Babenhäuser Straße 50 63762 Großostheim Tel. +49 (0) 6026/501 97-0 Fax +49 (0) 6026/501 97-48 E-Mail: [email protected]

Realtà MAPEI erscheint 2x/Jahr Auflage: 11.000 Exemplare

MAPEI CORPORATE PUBLICATIONS MAPEI S.p.A. Via Cafiero, 22 · 20158 Milan (Italy)

PRESIDENT & CEO Giorgio Squinzi

DIRECTOR Adriana Spazzoli, Operational Marketing & Communication Director

COORDINATION Francesca Molteni

“Responsible Care” ist das weltweite, freiwillige Programm der chemischen Industrie zur Einführung von Grundsätzen und Aktionslinien in Bezug auf Personal, Gesundheit und Umweltschutz.

Alle Beiträge in der Realtà MAPEI sind sorgfältig recherchiert und bearbeitet. Die MAPEI GmbH haftet jedoch nicht für den Inhalt. Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder Art sind nur mit Genehmigung der MAPEI GmbH zulässig.

EDITORIAL Nachhaltig auf nahezu allen Baustellen zuhause

TITELTHEMA 4-7 Geruchsarme

Verlegewerkstoffe für nachhaltige Wohnqualität

AKTUELLES 8 Innovations@DOMOTEX 2017 10-11 20 Jahre GEV 12-13 MAPEI Best Project Award

14-15 VERANSTALTUNGEN Round Table: Thema Loose Lay

16-17 AUS DEM MARKT Wissen mit MAPEI

18-19 20-21

INTERVIEW Familienmanufaktur Zentgraf Kaiser Naturstein

22-25

REFERENZEN INTERNATIONAL Hotel Grand Ferdinand, Wien

26-29 30-33

REFERENZEN KERAMIK UND BAUSTOFFE Das Gerber in Stuttgart Autohaus Timmermanns BMW, Düsseldorf

34-37 38-41

REFERENZEN FUSSBODENTECHNIK The Westin Hotel, Hamburg Prora Solitaire, Rügen

42-43

REFERENZ ROOFING Produktionshalle Expert Tünkers, Lorsch

44-45

REFERENZ MAHLHILFE LafargeHolcim Ltd. Werk Höver

46-47 REFERENZ UTT Tunnelaufweitung Obermaiselstein

48-51

AUS DER ANWENDUNGSTECHNIK Das 4 LVT System für Designbeläge

52 53 54

MAPEI PRODUKTPROGRAMM Roofing Reinigung und Pflege von Parkett Re-Con Zero

Realtà MAPEI

D E U T SC H L A ND

TITELTHEMA:

GERUCHSARME VERLEGEWERKSTOFFE FÜR

NACHHALTIGE WOHNQUALITÄT AKTUELLES

20 JAHRE GEV

REFERENZEN FUSSBODENTECHNIK & PARKETT

PRORA SOLITAIR HOTEL

A U SGA B E NR. 20 SE P T E M B E R 2017 [ ]

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Der moderne Mensch hält sich heute rund 80 bis 90 Prozent sei- ner Zeit in geschlossenen Räumen auf und atmet dort bis zu 20 Kubikmeter Luft ein. Ein guter Grund dafür zu sorgen, dass die Innenraumluft unser Wohlbefinden und die Gesundheit nicht be- einträchtigt. Dafür können wir bei der Innenraumgestaltung enorm viel tun! Und genau da setzen die geruchs- und emissionsarmen Verlegewerkstoffe von MAPEI an. Mit exakt abgestimmten Sys- temprodukten kann der gesamte Aufbau der Bodenbelagsebene — von der Grundierung über die Spachtelmasse bis zum Kleb-

Warum müssen Verlegewerkstoffe heute geruchsarm sein? Die Antwort ist relativ einfach — gestiegenes Nach- haltigkeits- und Gesundheitsbewusstsein! Ein Thema, das immer stärker in den Fokus rückt: Angefangen von der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung, über die EnEv (Energieeinsparverordnung) bis hin zu zertifizierten Gebäuden. Außerdem reagieren Nutzer und Kunden zu- nehmend sensibler auf jegliche Art von Gerüchen. Und das zu Recht: Unangenehme Gerüche sind häufig Anlass für Beschwerden und Auseinandersetzungen, die sich ver- meiden lassen! Aus diesen Gründen kommt der Entwick- lung emissions- und geruchsarmer Verlegewerkstoffe eine ebenfalls wachsende Bedeutung zu.

GERUCHSARME VERLEGEWERKSTOFFE FÜR NACHHALTIGE WOHNQUALITÄT

stoff — einfach und sicher, emissions- und geruchsarm ausge- führt werden.

Gute Raumluft fürs Wohlfühlen

Die Innenraumluftqualität (engl. Indoor Air Quality – IAQ) ist ein wichtiger Wohlfühlfaktor, da sie nachweislich die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen beeinflussen kann. Gesund- heitsrisiken bestehen dabei für Menschen in geschlossenen Räu- men durch das Einatmen von flüchtigen organischen Verbindun- gen (VOCs, engl. Volatile Organic Compounds). Diese entstehen beispielsweise durch Bauprodukte wie Verlegewerkstoffe und Bodenbeläge, Farben und Lacke, Tapeten und Dämmmaterialien, aber auch durch Möbel, Putz- und Pflegemittel sowie durch das Verhalten der Bewohner selbst (z.B. Rauchen). Aus diesen Grün- den sollten beim Innenausbau und der Renovierung möglichst nur schadstofffreie bzw. schadstoffarme Materialien verwendet wer- den. Das gilt für Innenräume in Wohnungen, Arbeits- und Freizeit- stätten sowie ganz besonders für sensible Bereiche wie Schulen, Kindergärten, Seniorenheime, Pflegeeinrichtungen und Kranken- häuser. Die Zeit und der Aufwand für die Auswahl wohngesunder Materialien sind in jedem Fall gut investiert und können als eine Investition fürs Wohlbefinden der Menschen gesehen werden.

TITELTHEMA GERUCHSARME VERLEGEWERKSTOFFE FÜR NACHHALTIGE WOHNQUALITÄT

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Gerüche und Emotionen

Dabei spielt auch die Geruchsentwicklung eine immens wichtige Rolle: Die Riechwahrnehmung gehört zu den elementaren Sin- nen des Menschen. Der Geruchseindruck wird sehr unterschied- lich registriert und ist in der Regel mit Emotionen verknüpft. Die Bedeutung der sensorisch wahrgenommenen Luftqualität hat sich in den letzten Jahren weiter verstärkt: Durch immer dich- tere Gebäude mit sinkenden Luftwechselraten im Zuge von Energieeinsparungsmaßnahmen werden Gerüche in Innenräu- men intensiver wahrgenommen und sind über längere Zeiträume präsent. Aufgrund der geringer werdenden Akzeptanz von End- verbrauchern und Nutzern gegenüber ungewöhnlichen oder un- bekannten Materialgerüchen oder Geruchsquellen bekommt die Bewertung von Gerüchen in Innenräumen eine immer größere Gewichtung. Das zu Recht: Unangenehme Gerüche können ge- sundheitliche Beschwerden verursachen, gelten als Stressfakto- ren und sind häufig Auslöser für Auseinandersetzungen. Diesem Zustand möchte sich keiner ausgesetzt sehen. Gerade weil Men- schen immer mehr Zeit in Gebäuden verbringen, wird die Frage nach der Art und Menge an Emissionen, die aus Werkstoffen an Wand und Boden in die Raumluft gelangen, immer drängender.

Geruchspotenzial von innenraumrelevanten VOCs

Die meisten flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), die in Innenräumen gemessen werden, sind erst ab einer bestimmten Konzentration geruchlich wahrnehmbar. Eine Abtrennung der VOCs von Geruchsstoffen ist daher nicht möglich. Allerdings werden mit der herkömmlichen VOC-Screening-Analyse viele

Geruchsstoffe nur unzureichend erfasst. Auch die Quelle für die Geruchsbelastung kann nicht immer ermittelt werden, da Ge- rüche sich oft einer einfachen chemischen Analytik entziehen. Umso wichtiger ist deshalb in Innenräumen der Einsatz von emis- sions- und geruchsarmen Bauprodukten. Ein Thema, das enorm an Präsenz gewinnt — angefangen von der Nachhaltigkeitsstra- tegie der Bundesregierung, über die EnEV bis hin zu zertifizierten Gebäuden. Insbesondere letztere sind für die Bauwirtschaft von immenser Bedeutung. Der Anteil an zertifizierten Gebäuden soll in den nächsten Jahren im Schnitt um 18 Prozent steigen. Somit sind Gebäudezertifizierungen ein Werttreiber bei Immobilien, mit steigender Tendenz. Schon heute werden zahlreiche Gebäude nach LEED, DGNB, BREEAM oder anderen Systemen zertifi- ziert. Emissions- und geruchsarme Produkte tragen dazu bei, diese gewünschten Zertifizierungen zu erreichen und somit den Wert von Immobilien zu steigern. Zum einen müssen die Ver- wendungsvoraussetzungen erfüllt werden. Dies sind Kennwerte über das Emissionsverhalten und die Innenraumluftqualität. Zum anderen soll die Innenraumhygiene und die Akzeptanz von Ge- rüchen durch die Nutzer der Räumlichkeiten sichergestellt sein. Eine verlässliche und sichere Orientierung zu emissionsarmen Bauprodukten bietet seit rund 20 Jahren der EMICODE®. Als geschütztes, wettbewerbsneutrales Umweltzeichen klassifiziert er Verlegewerkstoffe und Bauprodukte und zertifiziert sie hin- sichtlich ihres Emissionsverhaltens. Das Prüfzeichen leistet einen wichtigen Beitrag für Umwelt, Wohngesundheit und Innenraum- lufthygiene. Bezogen auf VOC-Emissionen stellt die EMICODE®- Premiumklasse „EC1 PLUS“ die anspruchsvollsten Anforderun- gen. Risse verharzen ohne Geruchsbelästigung

Für die Entwicklung unangenehmer Gerüche kann bereits der Einsatz einer kleineren Menge des „falschen“ Produkts sorgen. So führt etwa das Verharzen von Estrichrissen und Scheinfugen mit konventionellen Gießharzen schnell zu einer Geruchsbe- lästigung der Nutzer. Mit dem neuen 2K Silikat-Gießharz EPORIP SCR ist das kein Problem mehr. Das Produkt überzeugt durch eine sehr geringe Geruchsentwicklung und ist mit dem EMICODE „EC1 R PLUS“ ausgezeichnet. Durch das Zusammengießen der beiden Komponenten und das Anmischen ohne Mischwerkzeug wird eine einfache und saubere Verarbeitung gewährleistet. Die variable Konsistenzeinstellung von EPORIP SCR lässt den Ein- satz sowohl bei Haarrissen, als auch bei größeren Fugen zu.

Professionelle Untergrundvorbereitung

Die Entstehung von Gerüchen kann aber auch andere Ursachen haben: Werden beispielsweise Klebstoff- und Spachtelmas- senschichten nicht vollständig entfernt, kann das beim Einsatz von Dispersionsgrundierungen zur Geruchsentwicklung führen. Abhilfe schafft hier — neben der fachmännischen mechanischen Vorbereitung — der Einsatz von absperrenden Epoxidharzgrun- dierungen. Da wo konventionelle Epoxidharzgrundierungen sehr geruchsintensiv sind, überzeugt PRIMER MF EC PLUS als geruchsarme Lösung. Die Premium-Grundierung kann auf Altun- tergründen oder feuchteempfindlichen Untergründen angewendet werden und wirkt so bereits präventiv bei der Vermeidung von Gerü- chen. PRIMER MF EC PLUS hat eine hohe Sperrwirkung, eine kurze Reaktionszeit und ist mit dem EMICODE „EC1 R PLUS“ zertifiziert.

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EMICODE EC1 PLUS ZERTIFIZIERTE GLATTGRUNDHAFTBRÜCKE ECO PRIM GRIP SPEZIELL FÜR DEN EINSATZ AUF GLATTEN UND NICHT SAUGENDEN UNTERGRÜNDEN ENTWICKELT.

»

Auch das eher lästige Abquarzen von Re- aktionsgrundierungen, oftmals Ursache von viel Staub und Gerüchen, lässt sich durch den Einsatz intelligenter Systemlö- sungen vermeiden. So wurde die mit EMI- CODE EC1 PLUS zertifizierte Glattgrund- haftbrücke ECO PRIM GRIP speziell für den Einsatz auf glatten und nicht saugen- den Untergründen entwickelt. Als Haft- brücke ersetzt das Produkt das aufwen- dige Abquarzen auf Feuchtigkeitssperren. Durch die gefüllte Struktur wird eine per- fekte Verkrallung für nachfolgende Spach- telarbeiten erzielt. Die neue geruchsarme Rezeptur von ECO PRIM GRIP sorgt au- ßerdem für eine angenehme Verarbeitung.

Spachtelmassen in High-End Qualität

MAPEI-Produkte setzen immer wieder Maßstäbe bezüglich Qualität und Leis- tungsfähigkeit. Experten in weltweit 18 Forschungs- und Entwicklungslabors arbeiten permanent mit modernster Technik daran, die Produkte noch bes- ser und noch sicherer zu machen. Der enorme MAPEI Entwicklungsvorsprung zeigt sich vor allem bei den feinst abge- stimmten Spachtelmassen. Durch speziell abgestimmte Sande, Hochleistungsver- flüssiger, Anti-Absetzmittel, hydraulische Bindemittel, Gips-Bindemittel und Spezi- alzemente entstehen einzigartige Produk- te, die hervorragende Spachtelergebnisse bewirken, eine schnellere Verlegung erlau- ben und dabei staub- und geruchsredu- ziert sind. An der Spitze steht dabei die Spachtelmasse ULTRAPLAN PLUS mit ihrem extrem guten Verlauf — dank der Hochleistungsverflüssiger aus der MAPEI- Betontechnologie, einer hohen Flächen- leistung sowie einer höheren Druckfestig- keit durch die optimierte Polymerstruktur. Das Premium-Produkt ist universell ein- setzbar – auf nahezu allen Untergründen und unter allen Belägen. Es ist in jeder Schichtstärke und für jeden Belag ein- schließlich Parkett nach 12 Stunden be- legreif! ULTRAPLAN PLUS erlaubt ein zügiges Weiterverarbeiten und bietet Ver- legern so einen echten Mehrwert.

Überzeugt auch feinste Nasen

Ästhetisch anspruchsvolle Raumgestal- tung mit langfristiger Nutzung beginnt mit der sicheren Bodenbelagsverlegung. ULTRABOND ECO 195 basiert mit sei- ner Low-Odour-Technologie auf einer neuartigen Formulierung mit morderns- ten, geruchsarmen Rohstoffen. Diese stellen zum einen die guten technischen Eigenschaften wie hohe Anfangshaftung, gute Benetzung sowie schnelle Festig- keitsentwicklung sicher. Zum anderen sind die Rohstoffe sehr emissions- und geruchsarm, um den höchsten Anfor- derungen auch von feinsten Nasen ge- recht zu werden. Eigenschaften, die das Produkt auch zur Verlegung kritischer Beläge prädestinieren, beispielsweise Nadelvlies oder Webware. Die verleg- ten Bereiche können schnell wieder ge- nutzt werden. Auch die hervorragenden Endeigenschaften überzeugen: Die Kleb- stoffriefe ist äußerst verbundfest und weist enorme Scherfestigkeiten auf, was eine sichere und dauerhafte Verlegung gewährleistet. Das Einsatzgebiet von ULTRABOND ECO 195 ist deshalb vor allem in hochwertigen Räumlichkeiten zu sehen, beispielsweise in Hotellobbys oder gehobenen Wohnobjekten — eben über- all dort, wo Geruchsbelästigungen auf ein Minimum reduziert werden müssen und eine zügige Weiternutzung notwendig ist.

MAPEI setzt Maßstäbe

MAPEI ist sich auch auf diesem Gebiet seiner Vorreiterrolle bewusst. Als einer der weltweit größten Lizenznehmer der GEV sind bereits heute schon nahezu alle MAPEI-Produkte als sehr emissionsarm mit den wichtigsten Umweltzertifizierun- gen ausgezeichnet und entsprechen der EMICODE®-Premiumklasse „EC 1 PLUS“. Sie unterstützen so Architekten und Projektentwickler bei der Realisierung innovativer LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und DGNB zertifizierter Bauwerke. „Nachhaltigkeit wird bei uns gelebt.“, sagt Maik Evers, Anwendungstechnik im Be- reich Fußboden. „Insbesondere die ge- ruchsarmen Produkte überzeugen Planer und Verarbeiter bei der Realisierung nach- haltiger Gebäude. Da wo es früher hieß „Was nicht riecht, das taugt nichts“, wer- den die Nutzer heute bei der geringsten Wahrnehmung von Gerüchen schon ner- vös. Die menschliche Nase kann Gerüche besser wahrnehmen und einordnen als jegliche, heute verfügbare Analytik. Aus diesem Grund wurden die Low-Odour- Produkte entwickelt, um den höchsten Ansprüchen auch von feinsten Nasen ge- recht zu werden.“ Bilder: MAPEI GmbH, Fotolia

TITELTHEMA GERUCHSARME VERLEGEWERKSTOFFE FÜR NACHHALTIGE WOHNQUALITÄT

Im System klappt’s besser

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NAHEZU ALLE MAPEI- PRODUKTE ALS SEHR EMISSIONSARM MIT DEN WICHTIGSTEN UMWELTZERTIFIZIERUNGEN AUSGEZEICHNET

» HEUTE SIND SCHON

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AKTUELLES DOMOTEX AWARD

Zum vierten Mal hatte die DOMOTEX ihre Aussteller aufgerufen, sich mit innovativen Produktneuheiten für die Innovations@ DOMOTEX zu bewerben. Erneut stellt un- ter dem Vorsitz des Münchner Designers Stefan Diez eine neunköpfige Fachjury aus Design, Architektur, Presse und Sach- verständigen des Raumausstatterhand- werks die eingereichten Beiträge auf den Prüfstand, durch welche Eigenschaften und mit welcher Relevanz für die Ziel- gruppe sie sich gegenüber Mitbewer- bern absetzen. Dazu haben die Experten aus unterschiedlichsten Disziplinen die Produkte aus ihrer eigenen Perspekti- ve betrachtet und auf kategoriespezi- fische Kriterien in puncto Technologie, Qualität und Design bewertet. Und hier das Urteil der Fachjury in der Kategorie Anwendungs- und Verlegetechnik:

Auffällig ist das Thema Nachhaltigkeit in Verbindung mit verbesserten Anwendungs- und Verlegetechniken, die „zeitsparend sind und aus Gesundheitssicht unbedenklich verarbeitet werden können“, betont Norbert Berndt, Geschäftsführer Raumgestaltung Vespermann, Moringen. „Viele Produkte sind leichter zu verwenden mit Vorteilen bei der Materialstärke und verbessertem Trittschallbereich.“ Richard Kille, Geschäfts- führer/IFR Institut für Fußboden und Raum- ausstattung Köln, fügt hinzu: „Flexibilität, Mobilität und Modularität bei Bodenbelägen spielen eine große Rolle. Sie sind schneller, einfacher, lösungsmittelfreier, nachhaltiger und umweltbewusster in den Anwendun- gen. Aktuelle Systeme ermöglichen eine einfache und schnelle Verlegung.“

Unter diesen Aspekten überzeugten gleich zwei spannende Neuheiten von MAPEI die Experten als „zukunftsweisend“: Die spe- ziell für die Nutzung unter elastischen De- signbelägen (LVT) entwickelte Dämmun- terlage MAPESONIC 4 LVT mit dem Fokus auf hoher Druck- und Dimensionsstabilität bei gleichzeitiger Trittschallminderung. Die dünne Dämmunterlage (nur 1,5 Millimeter) sorgt für eine erhebliche Trittschall- (bis zu 16 dB) und Gehschallverbesserung (rd. 32 Prozent). Sie überbrückt Risse bis 8 mm und verfügt über eine Druckfestigkeit von 1968 kPA geprüft nach EMICODE gilt MAPESONIC 4 LVT als EC 1 PLUS „sehr emissionsarm“. Die Dämmunterlage gibt es wahlweise zum Verkleben mit Disper- sionsklebstoffen oder mit selbstklebender Rückseite. Die Beläge können verklebt oder lose verlegt werden, auch Nasskle- bung ist möglich. Das fest eingebundene Glasfasernetz sorgt für Dimensionsstabili- tät und ermöglicht insbesondere in beste- henden Gebäuden (Wohnungen, Hotels, Büros, Altenheimen, Schulen etc.) sowie bei Renovierungen eine verbesserte Tritt- schalldämmung ohne Rückbau von Bo- den und Estrich.

ULTRABOND ECO MS 4 LVT ist ein hoch- leistungsfähiger, einkomponentiger, sililier- ter Polymerklebstoff speziell für Designbe- läge (LVT). Er ist eine Weiterentwicklung von ULTRABOND ECO S1000 1K, Inno- vations@DOMOTEX 2016 gekürtes Produkt. Seine sehr gute Dimensions- stabilität ermöglicht die Klebung von LVT-Belägen in Form von Platten und Planken und das als Ein-Komponen-

ten-Klebstoff. Auf Grund seiner sehr hohen Klebkraft sowie seiner sehr hohen Scher- und Schälfestigkeiten eignet sich ULTRABOND ECO MS 4 LVT auch bei statischen und dynamischen Lasten, also insbesondere in privaten, gewerb- lichen oder industriellen Bereichen mit starker Frequentierung. Außerdem kann er in Bereichen mit intensiver Wasserbe- aufschlagung wie Großküchen, Duschen u. Ä. eingesetzt werden. Der Kleber ist emissionsarm, frei von Weichmachern und mit dem „Blauen Engel“ ausge- zeichnet. Das gebrauchsfertige Produkt ersetzt einen Zwei-Komponenten- Klebstoff und ist einfach und schnell in der Anwendung. Da kein Anmischen erforder- lich ist, sind Mischfehler ausgeschlossen und Restmengen können wieder verwen- det werden.

INNOVATIONS@DOMOTEX 2017

DIE JURY HAT ENTSCHIEDEN: MAPEI ISTWIEDER MIT DABEI

Innovationen auf der Spur: 38 Produktneuheiten von Ausstellern der DOMOTEX bewertete die Fachjury in diesem Jahr als so innovativ und zukunftsweisend, dass sie während der Weltleitmesse für Teppiche und Bodenbeläge auf den „Innovations@Domotex“-Areas besonders herausgestellt wurden. MAPEI gehörte wieder mit zu den Finalisten: Bereits zum dritten Mal überzeugten Produktinnovationen des Bauchemikers die Fachjury, die gleich zwei Neuheiten zu Innovations@DOMOTEX 2017 kürten: MAPESONIC 4 LVT und ULTRABOND ECO MS 4 LVT setzten sich in der Kategorie Anwendungs- und Verlegetechnik als die Besten der Besten durch.

Bilder: MAPEI GmbH, DOMOTEX 2017

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AKTUELLES DOMOTEX AWARD

INNOVATIONS@DOMOTEX 2017 DIE JURY HAT ENTSCHIEDEN: MAPEI IST WIEDER MIT DABEI

POLYMERFUGE

FLEXCOLOR 4 LVT• gebrauchsfertig, direkt aus

dem Gebinde verarbeitbar• leicht verarbeitbar, zum

schnellen und bündigen Füllen von Fugen

• haftstark, für gute Flanken- haftung und dichte Fugen

DESIGNBELÄGEINDIVIDUELLGESTALTEN

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AKTUELLES 20 JAHRE GEV

20 JAHRE GEV

Die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Sicherheit bestimmen seit jeher das unternehmerische Handeln von MAPEI und sind ein wesentlicher Bestand- teil der Unternehmensphilosophie. Diese Begriffe sind keine leeren Worthülsen zu Marketingzwecken, sondern Leitthemen, die der Weltmarktführer im Bereich der Bau- klebstoffe tagtäglich in die Praxis umsetzt und seine Anlagen, Produkte und Prozesse darauf ausrichtet. Weltweit werden täglich mehr als 21.000 Tonnen bauchemischer Produkte produziert und damit mehr als 65.000 Kunden rund um den Globus ver- sorgt.

Beeindruckende Zahlen, hinter denen eine enorme Verantwortung für die Gesund- heit der Verarbeiter und der jeweiligen Nutzer der Gebäude steht. Dessen ist sich MAPEI bewusst und hat sich bereits früh für ein Zertifizierungssystem entschieden, das seit nunmehr 20 Jahren einen wichti- gen Beitrag zu Wohngesundheit und nach- haltigem Bauen leistet und für Transparenz und Sicherheit steht: der EMICODE. Die in Düsseldorf ansässige GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V.) hat mit dem EMICODE ein System geschaffen, durch das die weltweit emissionsärmsten Bauprodukte erfolgreich geprüft und zertifi- ziert werden können. Bis zur Gründung der GEV im Jahr 1997 gab es keine verbindli- chen Kriterien, nach denen Emissionen von Verlegewerkstoffen bewertet wurden. Heute ist der EMICODE ein etabliertes Siegel, das Anwendern eine sehr gute Orientierungs- hilfe bei der Produktauswahl an die Hand gibt. Verbraucher, Handwerker, Planer, Ar- chitekten und Händler erhalten auf diese Weise eine Übersicht über die im Markt erhältlichen emissionsarmen Systeme und

MAPEI IST LANGJÄHRIGER WEGBEGLEITER DER BRANCHENINITIATIVE Vor 20 Jahren wurde die GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V.) gegründet. Mit dem EMICODE hat sich in zwei Jahrzehnten ein Zertifizierungssystem im Markt etabliert, das dem Hand- werk und den Nutzern von Gebäuden gleichermaßen Sicherheit bietet. Heute ist die MAPEI Gruppe der größte Lizenz- nehmer und setzt damit ein deutliches Statement für Wohngesundheit und Nachhaltigkeit.

Technologien, denn der EMICODE ist ein geschütztes, wettbewerbsneutrales Klassi- fizierungssystem, bei dem die GEV als die zugehörige Lizenzierungs- und Kontrollin- stanz fungiert.

Wegweiser für Wohngesundheit

Architekten und Planer verlangen heute zertifizierte Produkte als wichtige Vorausset- zung für umweltfreundliches und nachhalti- ges Bauen. MAPEI hat diese Entwicklung sehr früh erkannt und sich bereits im Jahr 2005 der GEV angeschlossen. Inzwischen ist die MAPEI Gruppe der größte Lizenzneh- mer innerhalb der GEV und bietet seinen Kunden ein breites Portfolio an Produkten, die über die entsprechende EMICODE-Zer- tifizierung der Emissionsklasse EC 1 („sehr emissionsarm“) verfügen. Darüber hinaus engagiert sich MAPEI-Geschäftsführer Dr. Uwe Gruber seit 2012 im Vorstand der GEV und ist seit Januar 2016 dessen stellvertre- tender Vorsitzender. „Der EMICODE hat entscheidend dazu beigetragen, Handwerkern, Planern, Ver- brauchern und Händlern ein Orientie- rungssystem über emissionsarme Produk- te und Systeme im Markt an die Hand zu geben, was letztlich dazu führte, dass der EMICODE sich zu dem Qualitätssiegel für Wohngesundheit, niedrige Raumbelastung und Gesundheitsschutz bei Verlegewerk- stoffen und Bauprodukten etablierte. Das nationale und internationale Engagement der Hersteller ist enorm wichtig, um die- sen Gedanken und die dazu notwendigen Technologien weiterzutreiben zum Nutzen der Verarbeiter und Verbraucher“, so der MAPEI-Geschäftsführer Dr. Uwe Gruber.

Inzwischen ist der EMICODE als Weg- weiser für Wohngesundheit weit über

Deutschland hinaus bekannt und erschließt fortlaufend neue Produkte, Technologien und Länder. Aktuell zählt die GEV 124 Her- steller, etwa die Hälfte davon aus Europa und Übersee. Mehr als 5.000 Produkte sind durch das Verfahren zertifiziert, mit steigender Tendenz. So stimmt die Che- mie sowohl beim Bauen und Wohnen als auch zwischen den zahlreichen Mitgliedern und Unterstützern der GEV aus den unter- schiedlichsten Branchen der Bauindustrie.

Auch MAPEI-Kollegen aus Italien waren angereist, um 20 Jahre GEV mitzufeiern: Dr. Mikaela Decio und Dr. Roberto Leoni

Doch warum wurde die GEV überhaupt ge- gründet? Wie waren die damaligen Markt- gegebenheiten? Für viele in der Branche heute kaum mehr vorstellbar – zum Hin- tergrund: Der Arbeitsschutz spielte in der Aufbauphase nach dem zweiten Weltkrieg eine untergeordnete Rolle gegenüber Funk- tionalität und Ökonomie. Über Emissionen in Verlegewerkstoffen für Parkett- und Bo- denbeläge und daraus resultierenden mög- lichen gesundheitlichen Schäden machte man sich in den 1950er Jahren noch keine Gedanken. In den darauffolgenden Jahr- zehnten wurden Lösemittelanteile langsam reduziert und zunehmend nahezu gänzlich

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RM Deutschland 20/2017 11

aus den Produkten verbannt. Gefördert wurde diese Entwicklung durch das Ge- fahrstoffinformationssystem der BG Bau (Gisbau). Erstmals bot diese Orientierung im Hinblick auf den Arbeitsschutz. Technologi- sche Errungenschaften in den 1990ern er- möglichten schließlich die radikale Senkung von flüchtigen organischen Verbindungen.

Der Startschuss

Am 24. Februar 1997 schlossen sich nam- hafte deutsche Hersteller von Bodenbe- lagsklebstoffen zusammen und entwickel- ten den EMICODE. Damit füllten sie eine wichtige Lücke: Schutzanforderungen für Verlegewerkstoffe stellt das System nicht nur in Bezug auf Verarbeiter, sondern pri- mär für Verbraucher und Umwelt. Endlich gab es hinsichtlich Wohngesundheit und Nachhaltigkeit einen Wegweiser für emissi- onsarme Produkte. Das Zertifizierungssys- tem ist nochmal ungleich strenger. Auf dem Prüfstand stehen neben Kurz- auch Lang- zeitemissionen sehr geringer VOC-Mengen (Volatile Organic Compounds), das heißt der Mengen an sogenannten flüchtigen organi- schen Verbindungen in einem Produkt.

Welche Entwicklung der EMICODE nahm, übertraf alle Erwartungen. Der EMICODE gehört zu den bedeutendsten Gesund- heits- und Umweltmarken der Branche und setzt mit seinen Emissionsgrenzwer- ten anspruchsvollste Standards. Das La- bel bietet einen wettbewerbsneutralen, von unabhängigen Sachverständigen und Analyselaboren geprüften Maßstab für das Emissionsverhalten von Produkten. Im Ver- gleich zu anderen Zertifizierungssystemen für Gesundheits- und Umweltverträglichkeit stellt eine stichprobenartige Überwachung

sicher, dass einmal zertifizierte Fabrikate den Vorgaben entsprechen. Auf Drängen des Marktes erweiterte sich der Geltungsbereich, der sich ursprünglich auf Fußbodenverlegewerkstoffe konzent- rierte, um zahlreiche bauchemische Pro- dukte für nahezu den gesamten Innenaus- bau. Unter Berücksichtigung ihrer jeweils spezifischen Besonderheiten erschließt der EMICODE neue Produktgruppen, wenn ausreichend viele Hersteller bereit sind, ihre Fabrikate den Anforderungen zu unterwer- fen. „Wesentlicher Erfolgsfaktor der GEV ist der Zusammenhalt in der Branche. Es geht nicht um die Herausstellung des allerbesten Produkts, sondern um eine gemeinsame Brancheninitiative, die allen Vorteile bringt. Die Einstufung in Emissionsklassen statt Wettbewerb über irreführende Einzelmes- sungen und das Gemeinschaftsdenken haben in den 20 Jahren dazu geführt, dass Handwerker und Verbraucher dem EMI- CODE vertrauen“, so der GEV-Geschäfts- führer Klaus Winkels.

Große Jubiläumsfeier in Düsseldorf

Zwei Jahrzehnte Wohngesundheit feierte die Brancheninitiative GEV gemeinsam mit mehr als 100 Vertretern der international bedeutendsten Unternehmen der Baustoff- und bauchemischen Industrie Ende April im Dreischeibenhaus in Düsseldorf. Zahlreiche namhafte Referenten gestalteten gemein- sam ein hochkarätiges Vortragsprogramm und eine sich anschließende Diskussions- runde. MAPEI-Marketingleiter Dirk Mayer- Mallmann verdeutlichte dabei in seinen Bilder: GEV/EMICODE

Ausführungen anhand von Fallstudien, wie Produkte in der Unternehmenspraxis mit dem EMICODE zertifiziert werden können und dies erfolgreich kommuniziert wird. Während der Mittags- und Kaffeepause ge- nossen die Gäste Smalltalk in guter Gesell- schaft, Buffets mit reicher Auswahl und den besonderen Ausblick auf ganz Düsseldorf – vom 94 Meter hohen Dreischeibenhaus mit weitläufiger Dachterrasse aus.

Weitere Informationen gibt es unter www.mapei.de und www.emicode.com.

GEV-Geschäftsführer Klaus Winkels begrüßte mehr als 100 Vertreter der international bedeutendsten Unternehmen der Baustoff- und bauchemischen Industrie zur Jubiläumsveran- staltung.

Die Gäste der Jubiläumsfeier im Dreischeibenhaus in Düsseldorf erwartete ein hochkarätiges Vortragsprogramm mit vielen interes- santen Themen.

MAPEI-Geschäftsführer und stellvertretender GEV-Vorsitzender Dr. Uwe Gruber (zweiter von rechts) stellte sich zusammen mit anderen Branchenvertretern im Rahmen einer Diskussionsrunde den Fragen des Publikums.

MAPEI-Marketingleiter Dirk Mayer-Mallmann zeigte anhand von Fallstudien, wie Produkte mit dem EMICODE zertifiziert werden können und dies erfolgreich kommuniziert wird.

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12 RM Deutschland 20/2017

Ort: Potsdam Verarbeiter: Fliesenlegermeister Aufgabe: Die Großformatigen Fliesen auf Hohlraumboden mit Calciumsulfatestrich wurden im Mai 2017 in einem Neubau verlegt.

Ort: Espelkamp Verarbeiter: Klein GbR Aufgabe:

Die Dachsanierung mit Komplettabriss des Altdaches und Erneuerung der NRA (Rauch- wärmeabzugsanlagen) bei laufendem Betrieb wurden im März 2017 durchgeführt.

Ort: Geldern Verarbeiter: Parkett Speer Aufgabe: Renovierung der Oberböden (mit Parkett, Teppich und Spachtelboden/Ultratop) wurde ausschließlich mit MAPEI Produkten im Februar 2017 von Par- kett Speer durchgeführt.

KAENDERS WOMAN

Ort: Cuxhaven Verarbeiter: Hans Holub GmbH Aufgabe:

Die Abdichtung der Dachflächen wurde zu Beginn diesen Jahres durchgeführt.

SIEMENS NEUBAU

Ort: Frankfurt am Main Verarbeiter: RAK Ceramics GmbH Aufgabe:

Die Renovierung der Mietfläche im EG eines Büro-/Geschäftshauses auf dem Uniongelände (Hanauer Landstr. 184 in 60314 Frankfurt am Main) wurde u. a. mit dem Einsatz der MapeBox im Frühling 2016 durchgeführt.

RAK CERAMICS GMBH

Ort: Gelnhausen Verarbeiter: Günter Wagner GmbH Aufgabe: Der Umbau eines Stalles in Büroräume wurde im September 2016 durchgeführt.

FAM. HUMMEL

Ort: Saarbrücken Verarbeiter: Uwe Petry Feine Steine Aufgabe: Die Renovierung eines Bades mit keramischen Fliesen in einem barrierefreien Natursteinbad wurde im März 2017 durchgeführt.

OBJEKT ZANG

Ort: Gelnhausen Verarbeiter: Günter Wagner GmbH Aufgabe: Der neue Betonestrich mit FBH bei einer Aufsto- ckung auf einem Bestandsgebäude im Wohn-, Ess- und Kochbereich wurde im Mai 2017 be- schichtet.

PRIVATHAUS

BERLINER VOLKSBANK REAL SB WARENHAUS

Ort: Ennigerloh-Enniger Verarbeiter: Thermo Bau Aufgabe:

Die im Mai 2017 vollzogenen Renovierungsar- beiten umfassten u. a. das Dämmen der Wän- de, die Verkleidung mit Trockenbau, Grob- und Feinspachtel, das Betonieren der Treppe, den Bodenausgleich und die Grundierung mit Epoxy.

THERMO BAU / WOLFGANG ULRICH HAUS BUCHTHAL / LENZ WERK BERLIN Ort: Berlin Verarbeiter: Lenz Werk Berlin Aufgabe: Die anspruchsvolle Parkettverlegung nach Ein- bindung einer nachträglich eingebauten Fußbo- denheizung wurde im Frühjahr 2016 durchge- führt.

Ort: Schönebeck Verarbeiter: Raumdesign Jentzsch Aufgabe: Die Aufgabe umfasste die Gestaltung des Wohnbereiches mit LVT-Belägen im aufwändi- gen Parkettlook in mehreren Bauabschnitten.

EFH EBERT

Ort: Waldbronn Verarbeiter: Fliesenfachgeschäft Aufgabe: Die Renovierung der Albtherme wurde bei teil- weise laufendem Betrieb im Sommer 2015 durchgeführt.

ALBTHERME WALDBRONN

AKTUELLES MAPEI BEST PROJECT AWARD

MAPEI BEST PROJECT AWARD 2017 Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren Kunden für die rege Teilnahme am ersten MAPEI Best Project Award. Aus den im MAPEI Jahreskalender 2018. Seien Sie gespannt auf die Gewinner.

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Ort: Lenzkirch Verarbeiter: Fliesentechnik Vogt Aufgabe: Die Renovierung des Einkaufsmarktes wurde in einem sehr kurzen Zeitfenster am 18. März 2017 vorgenommen.

Ort: Heinersreuth Verarbeiter: Christian Neumaier Aufgabe: Der Ultratop Anthrazit wurde im Sommer 2016 in die Musterkoje eingebaut.

Ort: Berlin Verarbeiter: The Prop House GmbH Aufgabe: Die Erstellung eines Badezimmers auf einer Fa- briketage wurde im August 2016 durchgeführt.

LOEWE RAUM

GOLF- UND COUNTRY CLUB SEDDINER SEE AG

Ort: Michendorf Verarbeiter: Berliner Ausbau GmbH Aufgabe: Die Teppichbodenverlegung mit handgefertig- ten Intarsien wurde im Januar 2017durchge- führt.

Ort: Berlin Verarbeiter: Pink Action - Perfomance Architecture Aufgabe: Die Sanierung eines Ladengeschäfts in einen Burgerladen wurde im August 2016 durchge- führt.

MISTER T - BURGER & THINGS

Ort: Berlin Verarbeiter: Berliner Ausbau GmbH Aufgabe: Es wurde eine Linoleumverlegung mit handge- fertigten Intarsien im laufenden Betrieb des Ins- tituts von der Berliner Ausbau GmbH durchge- führt. Die Arbeiten wurden im Dezember 2016 fertiggestellt.

PAUL-DRUDE-INSTITUT

Ort: Berlin Verarbeiter: The Prop House GmbH Aufgabe: Die Sanierung und Neugestaltung der Szene Bar wurde von März bis Oktober 2016 durch- geführt.

BASALT BAR

Ort: Sternenfels Verarbeiter: Riekert Raumausstattung Aufgabe: Der Einbau des Estrichs und die Verlegung von CV-Bahnenware in verschiedenen Farben wur- de im Juli 2015 durchgeführt.

BETRIEBSKINDERGARTEN

EDEKA SCHMIDTS-MARKT ULBRICH KÜCHEN OHG

Ort: Rendsburg Verarbeiter: Klein GbR Aufgabe:

Die Dachsanierung mit Komplettabriss des Altda- ches und Neuaufbau gemäß EnEV bei laufendem Betrieb wurden im Sommer 2016 vorgenommen.

REAL SB WARENHAUS FAMILIENHOTEL FELDBERGER HOF Ort: Feldberg Verarbeiter: Harald Matt - Fliesen und Natursteine Aufgabe: Der Neubau der Kinderbadelandschaft im Fa- milienhotel Feldberger Hof und die Nachverfu- gung des Schwimmbads wurden im Juli 2015 durchgeführt.

SCHLOSS SAARECK

Ort: Mettlach Verarbeiter: Uwe Petry - Feine Steine Aufgabe:

Hier wurde die Sanierung von drei Bädern inkl. der Verlegung keramischer Wand- und Boden- fliesen durchgeführt.

Ort: Künzelsau Verarbeiter: VOGEL Malerbetrieb Aufgabe: Die Renovierung und der Ausbau des Laden- geschäfts inkl. Einbauten, Trockenbau, Decken- verblendung, Wand- und Fussbodenbeschich- tung wurden im Januar 2017 durchgeführt.

MÜNCH MODE

Bilder: Teilnehmer MAPEI Best Project Award RM Deutschland 20/2017 13

DIE NOMINIERTEN PROJEKTE: hier aufgeführten vierundzwanzig nomminierten Projekten erscheinen die zwölf herausragendsten Referenzen

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14 RM Deutschland 20/2017

Der Trend ist eindeutig: Modulare und flexible Bodenlösungen sind auf dem Vormarsch. Das zeigten auch die beiden großen Branchenmessen DOMOTEX und BAU Anfang des Jahres 2017. Ne- ben dem Shootingstar Designbelag im Fliesen- und Plankenformat klinken sich immer mehr Teppichboden- und selbst Linoleumhersteller mit handlichen Plan- kenformaten in die Belagsszene ein. Auch ein Blick in die Mitgliederliste des MMFA, dem Verband der mehrschichtigen modu- laren Fußbodenbeläge, macht deutlich: In ist, wer drin ist! Doch wenn modular „in“ ist, was heißt das mit Blick auf die Ver- legemethoden? Leisten die modularen Bodenbeläge einer verlegetechnischen Simplifizierung Vorschub, die den pro- fessionellen Verarbeiter und die Verlege- werkstoff-Industrie am Ende zum Verlierer machen? Mit diesen provokanten Fragen moderierte bwd-Chefredakteur Stefan Heinze die rund zweistündige Diskussion zwischen Handwerkern, Herstellern und einer Innenarchitektin an.

Aus Sicht der teilnehmenden Herstel- ler besteht Einigkeit, dass der Markt für Bodenbeläge sich mehr in Richtung Mo- dularität entwickelt, was jedoch nicht automatisch loses Verlegen bedeutet. Das bestätigen auch die Erfahrungen der Frankfurter Innenarchitektin. Sie räumt den lose verlegbaren textilen Belägen eine große Zukunft ein, vor allem wenn diese über das Standardmaß 50 x 50 Fliese hin- ausgehen. Eher skeptisch sehen dagegen die Bodenleger den Trend zu modularen Systemen, da sie einen Verlust von Wert- schöpfung befürchten. Aus ihrer Sicht steigert die Verklebung den Wert und die Haltbarkeit der Produkte, gleichzeitig wer- de die Reklamationsrate verringert. Dieser Meinung schließen sich die Industriever-

VERANSTALTUNGEN ROUND TABLE: THEMA LOOSE LAY MAPEI UND BODEN WAND DECKE (BWD)

BRANCHENTALK STELLT SICH ERNEUT BRISANTEM THEMA Bereits zum dritten Mal hatten MAPEI und das renommierte Fachmagazin Boden Wand Decke (bwd) Vertreter der Bran- che an den „Runden Tisch“ nach München eingeladen, um gemeinsam die von bwd-Chefredakteur Stefan Heinze wieder gekonnt provokant formulierten Thesen zu diskutieren. Diesmal ging es dabei um das brisante Thema „Der Boden der Zukunft ist modular, simpel und flexibel! — Werden Bodenleger und Verlegewerkstoffe damit überflüssig?“

treter nicht so ganz an: Ganz einfach, weil der Untergrund wichtig bleibt und das Handwerk letztendlich auch durch die Ein- fachheit der Systeme an einer schnelleren Bodenwechselrate partizipieren kann.

Fazit der von Stefan Heinze professionell und erfrischend unterhaltsam geführten Diskussion: Module oder Bahnenwa- re? Lose verlegen oder vollflächig ver- kleben. Es gibt keinen Königsweg. Und auch wenn vieles darauf hindeute, dass Herstellern von Verlegewerkstoffen künf- tig Klebstoffumsätze abhandenkommen könnten, rücken auf der anderen Seite die Loose Lay-Alternativen andere Zusatz- produkte in den Fokus. Davon kann die gesamte Wertschöpfungskette von der Industrie über den Handel bis zum Hand- werk profitieren.

Letztendlich entscheidet der Einsatz- zweck über das Produkt und die Ver- legetechnik. In diesem Sinn richtig zu beraten, darin liegt die Kompetenz des Handwerks. Miteinander zu kommuni- zieren, das bringt gemeinsam weiter – vom Hersteller über den Handel bis hin zum Handwerk und dem Planer, ist das Resümee, das wir auch aus dem dritten Gemeinschaftsroundtable von bwd und MAPEI ziehen können. Eine tolle Plattform ist geschaffen!

Den Artikel über das bwd-Round Table- Gespräch finden Sie in „boden wand decke“ Ausgabe 1/Januar 2017.

Die Diskussionsrunde am Round Table

Bilder: Brigitte Wagner-Rolle

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Stefan Heinze, Chefredakteur boden wand decke, Moderation

Martin Thewes, Geschäftsführer Forbo Flooring GmbH

Klemens Tillmanns, Leiter Anwenduns- technik Girlon/Infloor

Michael Lingenheil, Raumausstatter, Lingenheil GmbH, Unterthingau

Michael Heim, Vertriebsleiter Fußboden- technik der MAPEI GmbH

Martina Schott, M. Schott & Tochter Raumausstattung GmbH, Heberthausen

Bernd Lesker, Leiter technischer Service der MAPEI GmbH

Susanne Leson, Leson Innenarchitektur & Objektmanagement, Frankfurt

Christian Grube, Verkaufsleiter Girloon/ Infloor

Bastian Nickolaus, Nickolaus Fußboden- technik, München

RM Deutschland 20/2017 15

„Es ist richtig, dass die Bodenbelagindustrie ihre Produkte immer `verle- gefreundlicher´ machen möchte. Allerdings sind diesen Bemühungen materialbedingt Grenzen gesetzt. Insofern bleibt eine ordnungsgemäße Untergrundvorbereitung auch weiterhin wichtig. Man muss auch immer be- rücksichtigen, dass falsche Einsparungen bei der Untergrundvorbereitung in keinem Verhältnis stehen zu eventuellen Schäden, die eventuell nachher in den viel teureren Bodenbelägen nach der Verarbeitung auftreten können.“ Martin Thewes, Geschäftsführer Forbo Flooring GmbH

„Sofern eine Untergrundvorbereitung für unser System erforderlich ist, muss dieses fachgerecht ausgeführt werden. Wir arbeiten nicht daran, unsere Systeme für schlecht vorbereitete Unterböden kompatibel zu machen.“ Klemens Tillmanns, Leiter Anwendunstechnik Girlon/Infloor

„Ich denke nicht, dass man lose verlegbare Bodenbeläge als Nischenpro- dukte abtun kann. Es wird sich auf Dauer ein Nebeneinander der Systeme einstellen. Die vollflächige Verklebung ist dabei kein Auslaufmodell. Schwim- mende Systeme stoßen in vielen Bereichen an ihre Grenzen oder sind teil- weise preislich auch nicht attraktiver als vollflächige Verklebungen.“ Michael Lingenheil, Raumausstatter, Lingenheil GmbH, Unterthingau

„Billige Baumarktprodukte hat es immer gegeben und die wird es auch in Zukunft geben. War es bisher Laminat, werden es in Zukunft Klick-LVT sein. Ganz einfach, weil es immer Verbraucher geben wird, die einen Fußboden zuhause allen Herstellerempfehlungen zum Trotz lose verlegen.“

Michael Heim, Vertriebsleiter Fußbodentechnik der MAPEI GmbH

„Die vollflächige Verklebung ist und bleibt bei den meisten Bodenbelägen ein MUSS. Der professionelle Verleger tut gut daran diese auch beizubehal- ten. Als Sachverständige stelle ich immer wieder fest, lose verlegte Böden befriedigen die Wünsche oder Anforderungen der Kunden nur selten.“ Martina Schott, M. Schott & Tochter Raumausstattung GmbH, Hebert- hausen

„In Summe werden von uns als Hersteller von Verlegewerkstoffen Produkte und Systeme entwickelt, die den Anforderungen an diese Generation der modularen Beläge gerecht werden. Zu jeder Zeit muss eine fachgerechte Verlegung anhand der Anforderungen gegeben sein.“

Bernd Lesker, Leiter technischer Service der MAPEI GmbH

„Der lose verlegbare textile Bodenbelag hat eine große Zukunft und verlässt die Nische. Alle Firmen, die mit IT-Veränderungen zu tun haben, werden diese Aussage bestätigen. Ebenfalls werden Unternehmen dieser Aussage zustimmen, deren Mitarbeiter Kaffee & Co. in den Fluren verlieren und sich einzelne Fliesen/Planken austauschen lassen, ohne dass das Farbkonzept leidet.“

Susanne Leson, Leson Innenarchitektur & Objektmanagement, Frankfurt

„Wir denken, dass die Art und Weise der Verlegung langfristig von der Nachfrage des Marktes geregelt wird. Durch den höheren Einstandspreis und die verbesserte Marge bei Modulen im Vergleich zu einer herkömm- lichen Bahnenware — beispielsweise durch den Verzicht von Couponauf- schlägen — wird die Wertschöpfung des Bodenlegers nicht geschmälert. Darüber hinaus kann er künftig aufgrund der Einfachheit der Systeme durch eine schnellere Wechselrate des Belages profitieren.“

Christian Grube, Verkaufsleiter Girloon/Infloor

„Was für den Bodenbelaghersteller zu einem Wachstumsmarkt wird, gerät

für Verlegebetriebe zum Problem. Vor allem für jene Betriebe, die sich nicht

im Objektgeschäft bewegen, sondern vorrangig im Privatgeschäft zuhause

sind.“

Bastian Nickolaus, Nickolaus Fußbodentechnik, München

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DAS PRAKTISCHE WERKZEUG FÜR ARCHITEKTEN, PLANER UND PROJEKTLEITER

MAPEI PLANUNGS- HANDBUCH

3. AUFLAGE 2017

16 RM Deutschland 20/2017

Was zeichnet einen erfolgreichen Premi- um-Hersteller aus? Was erwarten Archi- tekten und Planer, Handwerk und nicht zuletzt der Handel von einem Premium- Hersteller? Ein innovatives Sortiment und aufeinander abgestimmte Produkt-Syste- me, die absolute Verarbeitungssicherheit und die höchsten Qualitätsstandards ga- rantieren – dafür steht der Name MAPEI im Markt. Doch inzwischen wachsen die Anforderungen für alle Beteiligten im Pla- nungs- und Ausführungsprozess stetig: Kürzere Vorlaufzeiten für Planung und An- gebotserstellung, Zeitdruck auf der Bau- stelle, ständig neue gesetzliche Normen und Regeln, die es zu beachten gilt, und eine zunehmende Bürokratiebelastung sind nur einige Faktoren, die Einfluss auf den Arbeitsalltag nehmen und vor neue Herausforderungen stellen. Die Folge können beispielsweise Planungsfehler, verpasste Abgabefristen für Angebote, die Geltendmachung von Gewährleistungsan- sprüchen und unzufriedene Kunden sein. Konsequenzen, die sich mit dem richti- gen Partner an der Seite vermeiden las- sen. Als verlässlicher Partner unterstreicht MAPEI seine Kompetenz nicht mit einem hochprofessionellen duktsortiment in den Bereichen

nur Pro- Flie-

sen- und Natursteinverlegung sondern auch in den Bereichen Fußbodentech- nik und Parkett. Darüber hinaus leistet MAPEI seinen Kunden wertvolle Hilfestel- lungen, die fundiertes Fachwissen und mehr Service bieten, um die erwähnten und zumeist kostenintensiven Konse- quenzen zu vermeiden. So garantiert MAPEI mit systematisch aufeinander ab- gestimmten Produkten und einem geleb- ten Wissenstransfer über verschiedene Instrumente sowohl Handel und Hand- werk als auch Planern und Bauherren ei- nen echten Mehrwert.

Effiziente Planungsgrundlage

Zu Jahresbeginn hat MAPEI die 3. über- arbeitete und ergänzte Auflage des Pla- nungshandbuches vorgestellt – ein um- fassendes Nachschlagewerk, in dem der Anwender auf 370 Seiten gebündeltes Wissen rund um die Anwendung von bauchemischen Produkten findet.

Gegliedert ist das Nachschlagewerk für Architekten und Planer in sechs farbig ge- kennzeichnete Kapitel. In den ersten bei- den werden die Produktgruppen Fliesen und Naturstein sowie Fußbodentechnik und Parkett detailliert behandelt: Für jeden möglichen Untergrund – von Ortbeton bis hin zu Metall – liefert das Planungshand- buch die fachlichen Anweisungen und Anforderungen und nennt das jeweils op- timale MAPEI-Produkt. Darüber hinaus geht es in diesen Kapiteln auch um fachgerechte Abdichtungen im Verbund mit Fliesen, Platten und Natur- werksteinen auf Balkonen, Terrassen und in Nassräumen; ebenso werden kerami-

sche Bekleidungen und Naturwerkstein- beläge im Schwimmbadbau thematisiert. Professionelle Renderings von Schicht- aufbauten und Anwendungsbeispielen veranschaulichen die Erläuterungen. Zusätzlich gibt es Hinweise auf die je- weiligen technischen Regelwerke und Vorschriften. Neben dem inhaltlich größten Bereich der Verlegung informiert das Planungs- handbuch auch über Beschichtungs- und Versiegelungssysteme für Anwendungen in Industrie, Gewerbe und Wohnberei- chen, wobei von Beton und Estrichen bis hin zu Altbelägen alle Untergründe und passenden Produktsysteme erläutert werden. Die Herstellung von Schnellestrichen wird genauso detailliert beschrieben wie die Abdichtung von erd- berührten Bauteilen oder die Flachdachab- dichtung. Selbstverständlich befinden sich in dem Handbuch sämtliche erforderliche Ausschreibungstexte für die jeweiligen Leistungen, von der Untergrundvorberei- tung bis zur Kunstharzbeschichtung. Wer das Planungshandbuch aufschlägt, entdeckt schnell den Fokus auf den Umweltschutz – erkennbar an dem Green Innovation Label. Es kennzeichnet Produkte, die besonders ressourcen- schonend sind und damit Kriterien nach DGNB, LEED etc. entsprechen. Die Produkte tragen darüber hinaus zum Erreichen anderer nationaler und internationaler Green Building-Zertifikate bei. Mehr als 150 MAPEI-Produkte erfüllen die hohen Umweltstandards. Dies ist ein Ergebnis permanenter Forschung und Entwicklung zur Umweltverträglichkeit, ein Bereich in den MAPEI jährlich rund 5 % des Umsatzes reinvestiert. Somit können Architekten und Planer sicher sein, mit dem Planungshandbuch von MAPEI nicht nur fachgerecht sondern

AUS DEM MARKT WISSEN MIT MAPEI

WISSEN UND SERVICE FÜR ARCHITEKTEN, PLANER, HANDWERK UND HANDEL

MAPEI BIETET MEHRWERT FÜR DEN PROFI! Die eigene Erfahrung bei der Planung und Ausführung eines Bauprojektes zählen viel und sind im wahrsten Sinne des Wortes “Gold wert”. Doch zunehmend sind Anwender durch die sich fortlaufend verändernden Marktbedingungen auf externes Wis- sen angewiesen, das ihnen kompetente Antworten und zuverlässige Produktlösungsvorschläge an die Hand gibt. Vor diesem Hintergrund hat MAPEI sein Serviceangebot für seine Kunden um weitere, nutzenorientierte Instrumente ausgebaut, die auf die Bedürfnisse von Architekten und Planern, Handwerk und Handel zugeschnitten sind: Das MAPEI-Planungshandbuch, der MAPEI-Naturstein-Navigator, der MAPEI-Boden-Navigator und ein neues MAPEI-Fußboden-Regalkonzept bieten jede Menge fundierte Hilfestellungen und Anregungen für die tägliche Praxis.

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RM Deutschland 20/2017 17

auch nachhaltig die Verlegung zu planen. Eine gute Basis für in jeder Hinsicht per- fekte Ergebnisse.

Sicher zur fachgerechten Ausführung

„Wir begleiten Sie von Anfang bis Ende!“– ein Versprechen, für das der neue Naturstein-Navigator von MAPEI steht.

Auf 150 Seiten wird Auftraggebern und Planern sowie Handwerksbetrieben und Fachleuten qualifiziertes Wissen für die tägliche Praxis in Bezug auf die sichere und professionelle Verlegung von Natur- werksteinen an die Hand gegeben, das heute notwendiger ist denn je, um eine fachgerechte Ausführung zu gewährleis- ten – klar strukturiert und anschaulich be- bildert. Denn längst kommen nicht mehr nur regionale Produkte aus dem Bruch von nebenan, also Steine, deren Eigen- schaftsprofil und Verhalten gut bekannt sind, zum Einsatz. Es gilt mehr denn je – Stein ist nicht gleich Stein. Speziell die immer weiter anstei- gende Vielfalt der zur Verfügung stehen- den Natursteinmaterialien aus aller Welt, welche mit Hilfe modernster Steinbear- beitungstechniken in immer geringeren Plattendicken und größeren Formaten, häufig mit Reaktionsharzimprägnierung oder rückseitiger Reaktionsharzarmierung, angeboten werden und die unterschied- lichsten modernen Unterkonstruktionen (z. B. Hohlbodenkonstruktionen) mit ih- ren speziellen Eigenschaften, stellen die ausführenden Fachbetriebe häufig vor ungewohnte Aufgabenstellungen. Trotz aller überlieferten Erfahrungen lassen sich diese oftmals kaum bzw. nicht optimal lö- sen. Genau hier setzt der Naturstein-Navi- gator an. Auf Grundlage der Erfahrungen

eines seit Jahrzehnten weltweit führend tätigen Herstellers chemischer Baustof- fe, der über seine italienischen Wurzeln hinaus, insbesondere mit der vielfältigen Aufgabenstellung der Verlegung von Na- turwerksteinen groß geworden ist, stellt MAPEI damit in kompakter Weise sein Wissen dar. Mit Detailinformationen zu den Eigenschaften und Besonderheiten der heute verfügbaren Natursteine, zu den zu beachtenden Besonderheiten bei der Bekleidung moderner Untergründe und zu den sich ständig im Wandel befindli- chen zugehörigen Normen und Regelwer- ken werden in übersichtlich gegliederten Kapiteln Antworten auf die vielen kleinen und großen Fragen des Natursteinalltags gegeben. Zusätzlich umfasst dieser Navi- gator Verlegeempfehlungen, die zu einer Vielzahl von Aufgabenstellungen einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu sicheren Ausführungslösungen bieten. Hervorzuheben ist die gute Kombinierbar- keit mit dem Planungshandbuch, die es ermöglicht, entsprechende objektspezifi- sche Ausschreibungstexte zu erstellen.

Ergänzt wird die Reihe von Fachpublikatio- nen durch den Boden-Navigator. Hierbei handelt es sich um eine ausführliche, detaillierte Fachinformation für Baufachleute mit Ingenieurwissen, die sich mit der Trag- fähigkeit von Bodenkonstruktionen in Ver- bindung mit Hartbelägen wie Keramik oder Beton- bzw. Naturwerkstein beschäftigen. Neben den erforderlichen Detailinformatio- nen umfasst dieser Navigator eine Vielzahl von Berechnungsbeispielen, welche die Auswirkungen unterschiedlichster Verlege- varianten bei den entsprechenden Belastun-

gen verdeutlichen.

Durchdachtes POS-Konzept für den Handel

Ebenso entscheidend wie das kompeten- te Fachwissen für die erfolgreiche Ausfüh- rung eines Projektes ist der schnelle und sichere Zugriff auf das richtige Produkt vor Ort im Handel. Kein kompliziertes Suchen, keine Zeitverschwendung, keine lästige Nachfrage – durchdachte POS-Konzep- te für den Handel sind gefragt. Neben dem letztjährig erfolgreich präsentierten Naturstein- und Keramik-Regalkonzept hat MAPEI seine Unterstützung für den Handel jetzt weiter ausgebaut. Das neue Fußboden-Regalkonzept von MAPEI prä- sentiert übersichtlich und strukturiert die Sortimente. Für die Entwicklung des Regalkonzeptes analysierten die MAPEI-Vertriebsprofis zahlreiche Laden- und Verkaufsumgebun- gen in Deutschland. Darüber hinaus flos- sen auch die Anforderungen mit ein, die der Gebietsleiter im täglichen Dialog mit den Kunden ermittelte. So entstand eine Lösung, die sowohl Klein- als auch Groß- gebinde perfekt in Szene setzt und dabei ein Höchstmaß an Präsentationsraum auf maximal reduzierter Verkaufs- und La- gerfläche bietet. Neben der verbesserten Warenpräsentation gewährleistet das Re- galkonzept damit eine optimale Flächen- rentabilität. Aktuell umfasst das Fußboden-Regalkon- zept Ladenbau- und Schwerlastregale. Das Qualitätssystem des renommierten Regalherstellers Tegometall überzeugt durch hohe Stabilität und flexible Hand- habung, sicheren Aufbau und schnelle Montage. Zahlreiche Regalelemente, wie Ständer, Regaltrenner, Halter etc. und ein großes Sortiment an POS-Materiali- en, vom Wobbler bis zum lebensgroßen Papp-Präsenter, komplettieren das Sys- tem. Eine Broschüre informiert interessierte Händler ausführlich über das neue Re- galkonzept. Dort finden sich auch Bestü- ckungsempfehlungen für die jeweiligen Regale. Diese Empfehlungen resultieren aus den Erfahrungen von MAPEI für eine optimale Bestandsplanung und -pflege, um beste Übersicht und einen permanen- ten Warenzugriff für den Kunden sicher- zustellen.

Bilder: MAPEI GmbH

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18 RM Deutschland 20/2017

Zwei Brüder mit Sachverstand und Leidenschaft unterwegs:

„Herzlich willkommen bei der Familien- manufaktur Zentgraf“ — so begrüßen die Brüder Steffen und Matthias Zent- graf die Kunden in ihrem Planungs- handbuch. Manufaktur — das klingt nicht nur nach individueller und handwerklich perfekter Natursteinar- beiten mit besonders wertigen Rohst- offen: bei Zentgraf ist dies eine seit Jahrzehnten gelebte Realität.

Wer die modernen Verkaufsräume mit ihrer Naturstein-Erlebniswelt im XXL-Format im unterfränkischen Laufach betritt, erkennt sofort, dass hier dem Naturmaterial Stein mit viel Respekt vor und Liebe zur Natur begegnet wird. Kein Wunder bei einem mittelständischen Familienbetrieb in der vierten Generation, welcher sich seit Ende der 50er Jahre mit der Bearbeitung von Werksteinen beschäftigt.

Individualisierung als Markenzeichen

Begonnen hat der Werdegang bei Zent- graf mit der eigenen Herstellung und Verarbeitung von Betonwerksteinen und Terrazzobelägen. Anschließend folgten die ersten Veredelungen von Marmor und Kalksteinen. Seit den 70er Jahren verarbeitet man in Laufach Granite, Gneise, Porphyr und andere Hartgesteine. Schon bald erkannte man, welch enormes Potential hochwertige Natursteine in der modernen Inneneinrichtung und insbesondere in der Badgestaltung haben. Dabei konzentrierte mansichim Laufeder 90er Jahrezunehmend auf eine Individualisierung der Produkte. Parallel Wandel

zu diesem in der

grundsätzlichen Firmenphilosophie

entschloss man sich, den Produktion- sablauf auch in wirtschaftlicher Hinsi- cht zu optimieren. Im Jahr 2002 er- folgte die Verlagerung des gesamten

FAMILIENMANUFAKTUR ZENTGRAF IN LAUFACH

NATURSTEIN- ERLEBNISWELT IM XXL-FORMAT

Bis heute ist die oben bereits erwähnte In- dividualisierung, d.h. die Konzentration auf den individuellen Innenausbau, zu einem Markenzeichen von Zentgraf geworden. „Jedes Bad ein Unikat“ – so das Credo des Laufacher Unternehmens. Unter der Leitung der Zentgraf Brüder Steffen und Matthias hat sich das Unternehmen im Laufe der letzten Jahre zu einem der besten Badplanungs- und Ausführungsfirmen im Großraum Frankfurt entwickelt. Die Weichen dafür hat bereits ihr Vater gestellt. Er, der mit seinen drei Brüdern das Steinmetzhandwerk erlernte, beobachtete

der deren

sehr genau die Naturstein-

Trend zu einer Technologisierung.

Entwicklung branche und zunehmenden investierte in CNC-Maschinen, verknüpfte dies aber mit der Forderung an die Söhne gemeinsam mit den Maschinen- herstellern hier Pionierarbeit zu leisten. Parallel dazu machten die Brüder eine Lehre im Fliesenhandwerk bzw. eine kaufmännische Ausbildung. Im Betrieb selbst mussten beide sämtliche handwerk- lichen Bereiche durchlaufen und auch auf den Baustellen ihren Mann stehen.

Materialien, die begeistern

Heute ist Zentgraf eine feste Größe in der Natursteinbranche. Das Leistungsspek- trum des Unternehmens reicht von Bädern, Treppen und Kaminen über Wand- und Bodenplatten bis hin zu Küchenarbeits- platten – alles stets ganz individuell geplant. Doch bevor der Kunde seine Wunschsteine maßgenau zugeschnitten und montiert bekommt, hat er die Qual der Wahl. Denn die „Pulsschlagader“ des Unterneh- mens, so heißt es in einer Unterneh- mensbroschüre, bilden neben der mod-

INTERVIEW FAMILIENMANUFAKTUR ZENTGRAF, LAUFACH

Baubereichs ins Laufacher Gewerbe- ernen Fertigungsstraße insbesondere die gebiet. Hier entstanden auf über 5.000 Ausstellung und m² die heutigen modernen Verkaufs-, Materiallager mit Lager- und Produktionsflächen.

das reichhaltige den imposanten,

zum Teil riesigen, bis zu 3,40 x 2,10 Meter großen Rohtafeln. In den beheizten Hallen hält das Unternehmen zur Bemus- terung mehr als 70 verschiedene Rohtafeln bereit. Bei der Natursteinauswahl nutzen die Zentgraf Brüder die Möglichkeit, sich die „Rosinen“ bei ihren Produzenten in Ital- ien herauszupicken. Besonders bei den exotischen Steinen, wie beispielsweise den derzeit im Trend liegenden Materialien aus Brasilien, arbeitet man bei Zentgraf eng mit dem Weltmarktführer Antolini zusam- men. Ergänzt werden diese durch ca. 20 weitere Quarzwerksteine von den Produzenten Caesar Stone und Silestone. „Die Grundmaterialien für Bäder und Küchenarbeitsplatten importieren wir grundsätzlich direkt, was natürlich auch

Er den Kunden in der Gesamtkalkulation zu Gute kommt“ – so Steffen Zentgraf. Dabei wird die Natursteinauswahl zweimal jährlich aktualisiert. So finden die Kunden stets einzigartige Materialien, mit denen sie ihr Eigenheim oder ihre Wohnung individuell gestalten können.

Ein besonderer Blickfang: Naturstein aus Brasilien.

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Dass die Auswahl der Steine sehr beratungsintensiv und mitunter eine sensible Aufgabe ist, kann man bei Zent- graf bestätigen. „Wir müssen den Kunden dabei auch stets klar machen, dass es sich dabei um ein Naturprodukt handelt und dass sich beispielsweise nicht jeder Stein für jeden Einsatz eignet — auch wenn der dem Kunden noch so gefällt“.

Gesamtlösungen, die überzeugen

Hat der Kunde nach einer solch intensiven Beratung dann seine Auswahl getroffen, gilt es diese auch wunschgemäß zu realisieren. „Maßan- fertigung“ lautet dabei die Devise. Denn — so Zentgraf in seinem Planungshand- buch — „Individuelle Badgestaltung fängt da an, wo man sich von den Grenzen löst, die einem von Möbelherstellern vorgege- ben werden. Warum nicht selbst die Ini- tiative ergreifen und den Traum von einem Waschtisch mit einer Skizze andeuten.“ Und weiter heißt es dort: „Wir begleiten Sie in der Umsetzung Ihrer Träume von der fotorealistischen 3D-Visualisierung bis zur Fertigung“. Dabei überlassen die Spezi- alisten aus Laufach nichts dem Zufall. Vor Ort wird gemeinsam mit dem Bauherren jedes Detail des Bauvorhabens geplant und ein digitales Aufmaß für die jeweiligen Räumlichkeiten erstellt. „Die Ar- beit fängt dort an, wo es um die Details geht“ — so Steffen Zentgraf. Da- her wird alles detailliert am Computer gezeichnet und eine Stückliste mit den einzelnen Platten erstellt. Abschließend er- folgt die Fertigung, d.h. der exakte Zuschnitt — wie bereits oben erwähnt — von erfahrenen Fachkräften in dem CNC-aus- gerichteten Maschinenpark. Jetzt sind die bereits mit allen Details wie Aussparungen u.ä.

versehenem Natursteine bereit für die Montage vor Ort. Ganz nach der Philoso- phie „Betreuung bis zum Endprodukt“ erfolgt auch die Montage mit eigenen Mitarbeitern, die durchweg über eine große Erfahrung auf diesem Gebiet besitzen. Insgesamt sind bei Zentgraf 15 Mitarbeiter beschäftigt, davon 5 in der Produktion und 6 in der Montage. Auch wenn es sich dabei jeweils um ausgewiesene Spezialis- ten auf ihrem Gebiet handelt, so legt man Wert drauf, dass jeder Mitarbeiter über den gesamten Arbeitsprozess Bescheid weiß. Ja weiter noch: „Eigentlich sollte man alle Mitarbeiter einmal in einen Steinbruch mitnehmen, um ihnen das richtige Gefühl für den Rohstoff zu geben„ — so Steffen Zentgraf.

Kundenzufriedenheit als zentrales Plus

Warum sich die Laufacher Familienmanu- faktur zu einem Vorzeigeunternehmen in der Natursteinbranche entwickeln konnte, ist für Steffen Zentgraf kein Geheimnis. Neben der handwerklichen Präzision, mit der die Manufaktur ihre Arbeiten ausführt, sind für ihn vor allem „zufriedene Kunden die beste Werbung“. Hinzu kommt, dass viele der von Zentgraf ausgeführten Objekte regelmäßig in Magazinen und Büchern veröffentlicht werden. Daran sieht man, dass „wenn der Kunde selbst in die Gestaltung seiner Räumlichkeiten einbezogen wird, dann bekommt er einen anderen Bezug zur Baustelle“. So werden die Kunden im Grunde genommen zum Architekten und Autor ihrer eigenen Homestory. Wenn diese Baudokumenta- tion dann auch noch veröffentlicht wird, ist jeder Bauherr zu Recht stolz auf sein Werk. Stolz ist man bei Zentgraf auch da- rauf, dass man in dem Fach- und Lehr- buch „Badplanung der Extraklasse“ mit

Die Brüder Steffen und Matthias Zentgraf (Bild Mitte) mit den MAPEI-Mitarbeitern Norbert Heil (links) und Kurt Baumann.

Begeistert vom Naturmaterial Stein: Steffen Zentgraf.

über 10 Bädern präsent ist. Wie der Autor Dieter Drossel zeigt, wurden viele der Natur- materialien von der Manufaktur Zentgraf erstmalig in Deutschland in einer besonderen Art und Weise verbaut.

Enge Zusammenarbeit mit der Industrie Bereits oben wurde die enge Zusammenarbeitvon Zentgrafmit führenden Unternehmen der Natursteinbranche erwähnt. Aber auch im Bereich der Bauchemie setzt man in Laufach auf leistungsstarke Partner auf der Industrie- seite. Dazu zählt nicht zuletzt die MAPEI GmbH, als der weltweit größte Anbi- eter bauchemischer Produkte. Insbeson- dere mit den Verlegeexperten von MAPEI steht man seit vielen Jahren im ständigen fachlichen Austausch, um so für alle Probleme stets die richtige Lösung zu finden. So nutzt man das Wissen von MA- PEI, um den Kunden zu den hochwertigen Natursteinen gleich auch die richtige Verle- geempfehlung bieten zu können — damit die möglichst langanhaltende Freude an den schönen Materialien nicht durch un- nötige Verlegefehler getrübt wird. Mit regelmäßigen Schulungen vor Ort oder im MAPEI-Schulungszentrum halten sich die Mitarbeiter von Zentgraf zudem auf dem Laufenden, was die neuesten Entwick- lungen auf dem Produktsektor und der Verarbeitung anbelangt. Ohnehin ist den Unternehmen — Zentgraf und MAPEI — eines gemeinsam: Beide sorgen mit ihren Produkten und ihrer Leistungen für ein perfektes Endprodukt! Dies untermau- ern auch die zahlreichen herausragenden Referenzen, bei denen die Unternehmen Zentgraf und MAPEI erfolgreich zusam- mengearbeitet haben. Viele davon finden sich auch in dem „7 Sterne Stone Guide Europe“, dem ersten „Steinführer“, in dem der bereits oben erwähnte Autor Dieter Drossel nicht nur eine praktische Orientierung zur Beurteilung der Wertigkeit verfügbarer Materialien vermittelt, sondern auch viele herausragende Anwendungs- beispiele vorstellt.

Bilder: Werner Roßkopf

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INTERVIEW KAISER NATURSTEIN, MÜHLHEIM

Marcus Kaiser: Ich bin in unserem Familienunternehmen mit der Leidenschaft für Naturstein groß geworden. Und wie es bei uns Tradition war, habe ich dann Steinmetz gelernt. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereut habe.

Frage: Was fasziniert Sie so an dem Material?

Marcus Kaiser: Es sind viele Facetten, die die Faszination des Natursteins ausmachen. Besonders spannend ist für mich, aus einem natürlichen und urwüchsigen Material etwas Einzigartiges zu schaffen. So etwas ist nie eintönig, das ist jedes Mal wieder eine spannende Herausforderung. Beim Naturstein werden handwerk- liche Perfektion und urwüchsige Schönheit in einem Material zusammengeführt.

Frage: Sehen Sie eine ähnliche Begeisterung auch bei Ihren Kunden?

Marcus Kaiser: Ja — vor allem im privaten Wohnbau und bei anspruchsvollen Objekten hat die Nachfrage nach Naturstein in den letzten Jahren stetig zugenommen. Im hochwertigen Innenausbau, aber auch bei der Gestaltung von Außenanlagen, also Terrassen, Eingangsbereichen und Gärten, wird unser Material mehr und mehr nachgefragt.

Frage: Worauf führen Sie diese Entwicklung zurück?

Marcus Kaiser: Der Kunde hat heute seine ganz individuellen Vorstellungen davon, wie seine Wohnung aussehen soll. Und dieser Wunsch nach einer

KAISER NATURSTEIN IN MÜHLHEIM

QUALITÄT IN DER VIERTEN GENERATION Ein neuer Showroom zeigt hautnah die Faszination und Schönheit des Natursteins Auf eine 90-jährige Firmengeschichte konnte Kaiser Naturstein im vergangenen Jahr zurückblicken. Neun Jahrzehnte, in denen sich das bereits in vierter Generation geführte Unternehmen in der Verarbeitung von Naturstein- en einen exzellenten Ruf weit über die Grenzen des Rhein- Main-Gebietes hinaus erworben hat. Worauf sich dieser Er- folg gründet und wie man sich in Mühlheim am Main auf die Zukunft vorbereitet — darüber sprachen wir mit Geschäfts- führer Marcus Kaiser. Frage: Herr Kaiser, woher kommt Ihre Begeisterung für den Naturstein?

Frage: Warum gerade das Badezimmer?

Marcus Kaiser: Das moderne Bad ist heute eine persönliche Wohlfühloase. Es ist ein ganz privater Raum zum Aufenthalt und zur Entspannung. Wie kein anderer Werkstoff schafft es Naturstein durch seine ein- zigartige Beschaffenheit, Hygiene und Funktionalität miteinander harmonisch zu verbinden. Durch die nahezu unbegrenzten Gestal- tungsmöglichkeiten ist es erreichbar, ein fast fugenloses Bad zu er- schaffen, das jeden Betrachter in seinen Bann zieht. Mit Naturstein wird Ihr Bad zum ganz persönlichen Lieblingsort.

Frage: Wie können Sie als Unternehmen diesen Wunsch nach Individualisierung ganz konkret erfüllen?

Marcus Kaiser: Naturstein kreativ gestalten heißt für uns nicht nur die Bear- beitung des Materials an sich. Wir sehen das Material, die An- forderung, das Einsatzgebiet und die individuellen Vorstellungen unserer Kunden als Ganzes. Mit unserer langjährigen Erfahrung

Neben den Großformaten ein Trendmaterial: Kleinteiliges Glasmosaik.

Einzigartigkeit der eigenen vier Wände lässt sich mit Naturstein optimal erfüllen. Denn es gibt keine zwei gleichen Exemplare. Naturstein ist immer anders, immer neu. Zudem es gibt hier kaum Grenzen bei seinem Einsatz. Naturstein wertet jeden Raum auf und macht ihn zu einem Unikat. Das muss nicht nur das Badezimmer sein, wenn auch gerade in diesem Bereich die Einzigartigkeit des Natursteins besonders ideal zur Geltung kommt.

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Ein Blick in den neuen, im vergangenen Jahr eröffneten Showroom.

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können wir ihnen daher eine ganz individuelle Gestaltung und Umsetzung im Wohn- und Lebensbereich bieten. Dazu kommt unser enormes Angebot an Naturstein. In unseren Hallen und unserem über 1.000 m² großen Materiallager finden sich Rohplatten aus aus- gewählten Steinbrüchen auf der ganzen Welt — sei es Kalkstein, Marmor, Quarzit, Sandstein, Granit oder Schiefer. Und dies in den verschiedensten Farben und vielen reizvollen Maserungen. Ganz wichtig: Zu dieser Materialvielfalt kommt unser kompletter Ser- vice rund um den Naturstein.

Frage: Was muss man sich darunter vorstellen?

Marcus Kaiser: Damit meine ich, dass wir ja nicht nur die Steine liefern, sondern auch jeden einzelnen Produktionsschritt selbst erledigen. So stehen wir unseren Kunden von der Planung bis zur Vollendung ihres Projektes zur Verfügung. Dazu gehört das präzise Aufmaß vor Ort ebenso wie der Erstellung exakter Verlegepläne. Wichtig ist und dabei, dass von der individuellen Beratung über die eigene, maßgenaue Fertigung bis hin zur kompletten und zuverlässigen Montage bei uns alles in einer Hand kommt — Full Service also.

Frage: Das setzt natürlich erhebliche Kapazitäten in all diesen Bereichen voraus.

Marcus Kaiser: Selbstverständlich geht dies nur mit einer entsprechenden geschulten und motivierten Mannschaft. Dazu kommt, dass wir ständig in die neueste Technologie investieren. Speziell die bei uns eingesetzte hochmoderne CNC- und Wasserstrahl-Technologie für die Materialzuschnitte ermöglicht uns, Kundenwünsche mit absoluter Präzision und Passgenauigkeit zu erfüllen. Ich denke da nicht nur an die Platten für Wand und Boden, sondern beispiels- weise auch an perfekt gefräste, einteilige Duschtassen oder einen Waschtisch, der komplett mit Naturstein verkleidet ist.

Frage: Sie sind ja überwiegend im hochwertigen privaten Wohnbau unterwegs. Wie machen Sie die entsprechenden Kunden auf Ihr Unternehmen aufmerksam? Welche neuen Wege gehen Sie hier?

Marcus Kaiser: Wir machen natürlich auch ganz klassische Werbung. Da wir uns, wie Sie sagen, überwiegend im hochwertigen Wohnbau be- wegen, sprechen wir potentielle Kunden auch über ausgewählte Medien an — etwa regionale Wohn- und Lifestyle-Zeitschriften. Und last but not least soll auch unser neuer, im vergangenen Jahr eröffneter Showroom dazu beitragen, den Kunden von der Schönheit und Einzigartigkeit des Materials zu überzeugen.

Frage: Was genau zeigen Sie hier?

Marcus Kaiser: Wir zeigen hier eine Vielzahl an Beispielen wie man Naturstein, Glasmosaik und Keramik im Innen- und Außenbereich verarbeiten kann. Es ist quasi eine neue, mit viel Liebe zum Material gestaltete Naturstein-Erlebniswelt für Endkunden, aber auch für Architekten.

Stehen für die enge Zusammenarbeit von Kaiser Naturstein und MAPEI: Geschäftsführer Marcus Kaiser (links) und Kurt Baumann (MAPEI).

Frage: Entspricht dies, was Sie hier zeigen auch den Trends, die Sie am Markt beobachten?

Marcus Kaiser: Ja — vor allem was die Großformate betrifft, die heute immer mehr Einzug in den privaten Bereich halten. Dies gilt auch für die exklusive Keramik, die wir zur Abrundung unseres Sortiments hier zusätzlich zeigen. Hier besteht oftmals der Wunsch nach möglichst fugenarmen Belägen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch einen Trend zu kleinteiligem Glasmosaik, das wir daher hier ebenfalls eindrucksvoll präsen- tieren. Wenn es unsere Kunden wünschen, kombinieren wir auch Naturstein mit Großkeramik oder Glasmosaik. Frage: Wie sehen Sie die Zusammenarbeit mit MAPEI?

Marcus Kaiser: Ich betrachte diese Zusammenarbeit als sehr positiv. Wir arbeiten bereits seit einigen Jahren erfolgreich mit MAPEI zusammen. Ich denke, dass wir in vielen Dingen ganz ähnliche Vorstellungen haben. Wie MAPEI, so legen auch wir einen hohen Anspruch an Qualität, aber auch an Perfektion und Zuverlässigkeit. Wir nutzen aber auch die ständigen Weiterentwick- lungen und Innovation auf dem Gebiet der Verlegeprodukte, um so unseren Kunden stets verlegetechnisch optimale Ergebnisse lief- ern zu können. Ganz besonders schätzen unsere Kunden auch die attraktiven Fugenmuster vom MAPEI. Vor allem Architekten fragen immer wieder danach.

Bilder: Kaiser Naturstein, Werner Roßkopf

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REFERENZEN INTERNATIONAL HOTEL GRAND FERDINAND,WIEN

Das Gebäude steht am Schubert- ring und wurde bis vor wenigen Jah- ren vom Verfassungsschutz genutzt. Durch den Umbau des 50 Jahre unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes (Fassade und Eingangshalle) wurde es zum 5-Sterne Designhotel. Die Errichtung von 188 Zimmern, 5 Suiten, Restaurants etc. unter dem Motto: „Küss die Hand, Grand Ferdinand – die neue Eleganz an der Ringstraße“ kam vom Grazer Hotelier Florian Weitzer - es ist bereits sein 5. Hotel. Das 5-Sterne Hotel liegt im noblem 1. Wiener Bezirk gleich neben dem Schwarzenberg- platz und Stadtpark. Im Innenbereich spiegelt es die 50er Jahre wider, mit Marmor, Terrazzo und massiven Kron- leuchtern.

DAS HOTEL GRAND FERDINAND AM SCHUBERTRING IN WIEN

Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug € 27 Mio. und eine Nacht in der Grand Suite kostet € 3.000,-. Dafür hat man von der im 7. Stock liegenden Suite einen eigenen Treppenaufgang ins Dachrestaurant. Im starken Kontrast zu der High-End Suite stehen die Schlafsäle, die insgesamt 14 Betten ab € 30,- pro Zimmer und Nacht bieten. Ob dieser Mix zwischen „Arm & Reich“ angenommen wird, wird die Zukunft zeigen, aber das Konzept ist auf jeden Fall einzigartig. (Quelle: www.standard.at, 17. Oktober 2015) Parketthaus lieferte und verlegte samt Untergrundvorbereitung ca. 4.000 m² Eichenparkettboden (2.400 m² Bauwerk Räuchereiche matt lackiert in Fischgrätver-

legung für die Zimmer & den Fitnessbere- ich; 490 m² mafi Eiche Vulcano Medium für die Suiten und dem Restaurantbereich im Dachgeschoss; 950 m² Eiche Diele mit Sonderfarbe für die Zimmer und 70 m² Eiche Massivstabparkett).

Verwendete MAPEI-Produkte:

188 Zimmer 1.OG-7.OG: Bauwerk 2 Stab Räuchereiche Fischgrät & LHD Eiche Sonderfarbe „Weitzer“ ULTRABOND ECO S948 für Verlegung; teilweise Höhenaus- gleich mit PRIMER G und NIVORAPID (bzw. MAPETEX VLIES; Silwood Kirsche/ Wenge zum Acrylieren).

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Die 4.000 m² Holzfußböden wurden mit MAPEI Produkten verlegt.

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Verlegung in Restaurant & Bar mit ULTRABOND P902 2K.

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WESENTLICHES ZUR BAUMASSNAHME

MAPEI-PRODUKTE

ULTRABOND ECO S948, ULTRABOND P902 2K, ULTRABOND P990 1K, ECO PRIM 1K TURBO, NIVORAPID, Unireno Platten, ULTRAPLAN QUICK TRAFFIC, MAPETEX VLIES, ULTRAPLAN MAXI, PRIMER SN, Silwood, TOPCEM PRONTO, PLANITOP FAST 330, IDROSILEX PRONTO, MAPEFLEX AC4,

MAPESIL LM, MAPECRETE Stain Protection

Ort: 1. Bezirk Wien

Kategorie: Renovierung

Anwendungstyp: Holzfußböden

Beginn- und Fertigstellungszeitraum: Ab Mitte 2014 - Herbst 2015

MAPEI-Leistungen: 4 Monate

Eigentümer: Weitzer Hotels Betriebs gmbH

Planer und Architekt: Büro Heiss Atelier, Arch.

Bauleiter: Ing. Romina Kamper

Ausführende Firma: Parketthaus Kamper&Kamper

MAPEI-Koordinator: Christian Sabitzer, technischer Verkaufsberater

Ing. Reinhold Stinzl, Produktmanager Fitnessraum UG: 2 Stab Eiche Fischgrät Voranstrich mit PRIMER SN zum Absper- ren, Quarzsand ME 0,7 - 1,2, ULTRAPLAN QUICK TRAFFIC als Schnellspachtelmasse für erforderlichen Höhenausgleich; ULTRA- BOND ECO S948 für Fischgrätverlegung; Silwood Wenge zum Acrylieren und Schlüt- terschienen Profloor Aluminium als Ab- schluss bei Übergängen.

Restaurant EG: Massivstabparkett in Fischgrät & Stufen Voranstrich mit ECO PRIM PU 1K TURBO, ULTRABOND P902 2K zum Verkleben, MAPETEX VLIES für Höhenausgleich bei Bodensteckdosen und Konvektoren, Sil- wood Kirsche zum Acrylieren; MAPETEX VLIES und Unireno Platten für Höhenaus- gleich der Stufen, Stufen mit ULTRABOND P902 2K geklebt.

Galerie 1.OG: LHD Eiche Sonderfarbe „Weitzer“ ULTRABOND P990 1K für Verlegung, teilweise Höhenausgleich mit MAPETEX VLIES und ULTRAPLAN QUICK TRAFFIC, Silwood Kirsche bei Sichtfuge Geländer.

Suiten 7.OG: mafi Eiche Vulcano medium Breitdiele mit teilweise Friesumrandung

Bilder: MAPEI Austria GmbH

REFERENZEN INTERNATIONAL HOTEL GRAND FERDINAND,WIEN

ULTRABOND P902 2K für Verlegung; teilweise Höhenausgleich mit MAPETEX VLIES; MAPESIL LM als Abschluss zum Terrazzo; PRIMER G als Voranstrich für Friesumrandung, Profloor Aluminium als Einfassung, ULTRAPLAN MAXI als Fries und MAPECRETE Stain Protection als Schutz für Friesumrandung.

Restaurant & Bar 8.OG: mafi Eiche Vulcano medium Breitdiele ULTRABOND P902 2K für Verlegung, teilweise Höhenausgleich mit MAPETEX VLIES.

Stiegenläufe Grand Suite & 8.OG: Tritt & Setzstufe mit mafi Eiche Vulcano me- dium Breitdiele. Höhenausgleich mit Unireno Platten und MAPETEX VLIES, Stufen mit ULTRABOND P902 2K geklebt.

Eingangsbereich: Schmutzfangmatten PLANITOP FAST 330 für Höhenausgleich; TOPCEM PRONTO zum Ausbessern des Estrichs; IDROSILEX PRONTO Grau als Abdichtung, MAPESIL LM zum Silikoni- sieren.

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Das Restaurant im Dachgeschoss steht ausschließlich Hotelgästen zur Verfügung.

Die Zimmer spiegeln die Eleganz der 50er Jahre wider.

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REFERENZEN KERAMIK DAS GERBER IN STUTTGART

URBANITÄT & SHOPPING

DAS GERBER IN STUTTGART, WO DIE STADT ZUM HAUS UND DER KUNDE ZUM FLANEURWIRD

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In der GERBER Shopping Mall wurden in sämtli- chen öffentlichen Bereichen die Bodenflächen

MAPEI-Systemprodukten in Feinsteinzeug mit ausgeführt. Von Anfang an stand fest, dass das Projekt als eines der ersten Gebäude dieser Größenordnung mit Mischnutzung nach den Kriterien der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB)“ zertifiziert werden soll. Die eingesetzten MAPEI-Produkte unterstützten die Zertifizierung mit Nach- haltigkeitsstandards, die mit den Vorgaben übereinstimmen.

Stuttgart hat ein neues urbanes Quartier bekommen – „das GER- BER“. Städtebaulich fällt dem Quartier eine wichtige Rolle zu: Es vernetzt das GERBER Viertel und somit weitere Stadtteile, darunter bisher periphere Lagen, mit der Innenstadt und Stuttgarts Fußgäng-

ermeile, die Königsstraße. Der ambitionierte Neubau vereint Handel, Büro und Wohnen, außerdem Parken. Mit dem GERBER entstand eine neue Flaniermeile als prominente Adresse für das moderne Einkaufserlebnis. Fließende Bewegungen leiten den Kunden in die Tiefe der abknickenden Mall und erzeugen weiche Übergänge und großzügige Blickbeziehungen zwischen den drei Verkaufsebenen. Mit der Gestaltung des Innenraumes haben die Innenarchitekten der weltweit tätigen und renommierten Ippolito Fleitz Group GmbH Identity Architects die Stadt in das Center hinein geholt. Eines der identitätsstiftenden Elemente sind die Lichtringe, die mit ihrer Form das Logo des GERBER – ein „g“, das aus zwei Kreisen gebildet wird – aufgreifen. Ihre Anordnung reagiert auf die jeweilige Ein- gangssituation und findet im Zentrum der Mall zu ihrem Höhepunkt. Hier umschlingen sie in freier Ordnung eine Säule und wachsen einem Lichtbaum gleich durch alle drei Geschosse der Mall.

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Attraktive Flaniermeile.

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Flanieren auf außergewöhnlicher Feinsteinzeug-Verlegung Auf allen drei Einkaufsebenen ist die Straße als Flaniermeile nachgestaltet. Dies äußert sich unter anderem im Bodenbelag. Er ist in sämtlichen öffentlichen Bereichen in Feinsteinzeug ausgeführt, selbst in den Wegen zu den Toiletten oder in den Vorräumen der Aufzüge und Aufgänge. Die hexagonale Form der Fliesen erinnert an Gehwegplatten im städtischen Raum, der sich dadurch im Inneren der Mall fortsetzt. Die Form betont keine Laufrichtung, sondern ist eine Einladung zum Flanieren und zum Sich-treiben-lassen. Das Verschmelzen zwischen Stadt und Innenraum steht für den Anspruch des GERBER, nicht nur Shopping- mall, sondern ein Fixpunkt im städtischen Leben sein zu wollen. Die Form der Bodenfliesen wird in der Deckengestaltung aufgegriffen, wo sie gekippt und versetzt als Relief Akzente setzt. Großzügige Ruhezonen vermitteln mit ihrer organischen Bestuhlung ein loungiges Outdoor-Feeling.

Von Anfang an war klar, dass das GERBER nachhaltig entstehen soll und der Bau als eines der ersten Projekte in dieser Größenordnung mit einer echten Mischnutzung nach den Kriterien der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB)“ zertifiziert wird. Dementsprechend waren hohe Anforderungen an die Baumaterialien gestellt. Sowohl beim Roh- als auch beim anschließenden Ausbau wurden schadstoffarme und umwelt- freundliche Baustoffe eingesetzt. Sie sollten sowohl die Gesundheit der Verarbeiter auf der Baustelle schützen, als auch eine geringe Schadstoffbelastung im Innenraum sicherstellen und so zum Wohlgefühl der Kunden und Mieter beitragen.

Bodenverlegen – Nachhaltigkeit mit System Bei Verlegung der hochwertigen Feinsteinzeugfliesen „Terra“ der Marke „Casa dolce casa“ galt es einerseits die spezifischen Besonderheiten des Naturstein-Materials zu berücksichti- gen, zum anderen musste darauf aufbauend ein Verlegesystem bestimmt werden, das die Nachhaltigkeitsstandards der angestrebten DGNB-Zertifizierung erfüllt. MAPEIs einzigar- tige Natursteinkompetenz fußt exakt auf diesen beiden Pfeilern: Die eingesetzten Produkte zur Grundierung, Verklebung, Verfugung und zum Höhenausgleich erfüllen alle Kriterien für eine sichere Verlegung und dauerhafte Werterhaltung des besonderen Feinsteinzeug- bodens. Außerdem unterstützen sie als „Green Innovation-Produkte“ mit entsprechenden Zertifizierungen die Erfüllung der DGNB Nachhaltigkeitsstandards.

Als Grundierung wurden alle Flächen mit der sehr emissionsarmen Dispersionsgrundierung auf Kunstharzbasis für saugfähige Untergründe im Innenbereich PRIMER G grundiert. PRIMER G entspricht der Klasse EC 1 gemäß EMICODE. Anschließend verlegt wurden die XL-Feinsteinzeugfliesen im Buttering-Floating-Verfahren mit dem Leichtflexklebemörtel ULTRALITE S1. Dieses „Green Innovation-Produkt“ ist zu 30 Prozent aus recycelten Rohst- offen, 60 Prozent ergiebiger und bildet bis zu 90 Prozent weniger Staub (Low Dust-Tech- nologie) im Vergleich zu herkömmlichen MAPEI-Flexklebemörteln. Damit entspricht das CE-zertifizierte Produkt dem Nachhaltigkeitsgedanken in idealer Weise. Zum Höhenaus- gleich in den Flächen kam mit ULTRAPLAN MAXI eine sehr emissionsarme Bodenspachtel- masse zur Anwendung, die zudem eine schnelle und zugleich besonders spannungsarme Aushärtung verspricht. ULTRAPLAN verfügt mit dem “EC1 PLUS - sehr emissionsarm”- Logo über eine Zertifizierung nach dem neuesten und derzeit strengsten Überwachung- szeichen, bei dem die hohen EMICODE-Anforderungen der bisher obersten Klasse “EC 1 - sehr emissionsarm” nochmals übertroffen wurden. Abschließend wurde die 5.500 Quad- ratmeter große Feinsteinzeugfläche mit der schnell erhärtenden Flexfuge KERACOLOR FL-S in Mittel- und Zementgrau verfugt. Der emissionsarme Fugenmörtel (EMICODE EC 1 R PLUS) verfügt über ein sehr hohes Sicherheitspotential gegenüber mechanischen und optischen Beeinträchtigungen. Anschluss- und Dehnfugen sind mit MAPESIL LM ebenfalls in Mittel- und Zementgrau ausgeführt.

BAUTAFEL

MAPEI-PRODUKTE

PRIMER G, ULTRALIE S1, KERACOLOR FL-S 112/113, MAPESIL LM 112/113, ULTRAPLAN MAXI

Objekt: Das GERBER – Einkaufszentrum, Wohnungen, Büros, Parken etc., Stuttgart Aufgabenstellung: Verlegung großfor- matige Feinsteinzeugplatten Objektgröße: 5.500 m² Bauzeit: 2011 bis September 2014 Ausführung der MAPEI Leistung: April 2014 – September 2014 Investor: Gerber GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der Württembergi- schen Lebensversicherung AG Projektentwickler: PHOENIX Real Es- tate Development GmbH Architekturbüro: Arbeitsgemeinschaft „QuartierS“ EPA Planungsgruppe GmbH & Bernd Albers Ges. v. Ar- chitekten mbH, Stuttgart Innenarchitekten: Ippolito Fleitz Group GmbH, Stuttgart Lichtdesign: pfarré lighting design, München MAPEI-Großhandelspartner: Wilkens Baustoffe GmbH, Gross Wokern Ausführender Betrieb: Feldmann & Meinecke, Teterow

MAPEI-Koordinator: Olaf Schröder

Das GERBER wurde bereits von mehreren internationalen Architekturplattformen für di- verse renommierte Architektur Awards nominiert. Unter anderem wurde das GERBER zum »Retail Project of the Year« der Londoner Lighting Design Awards gewählt und Architizer hat das GERBER für die renommierten A+Awards in der Kategorie Shopping Center nominiert.

Bilder: MAPEI GmbH

REFERENZEN KERAMIK DAS GERBER IN STUTTGART

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Nachhaltigkeit bis ins Detail.

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ULTRAPLAN MAXI BODENSPACHTELMASSE Sehr Emissionsarme, schnell erhärtende zementäre Bodenspachtelmasse für Schicht- dicken bis 40 mm im Innenbereich

• Sehr guter Verlauf, auch bei höheren

Schicktdicken

• Pumpbar, mit allen gängigen Mörtelpumpen

• sehr hohe Festigkeit, für gewerbliche und industrielle Nutzung

• auch als MAPEBox lieferbar

Anwendung:

• zum Untergrundausgleich vor der Verlegung von Keramik, Naturwerkstein, textilen und elastischen Bodenbelägen sowie Parkett

• geeignet für Zement- und Calciumsulfat- estriche, Beton sowie Altbelägen aus Keramik oder Naturwerksteinen

• für schnellen Baufortschritt nach ca. 3 Stunden begehbar

• zum Ausgleichen von stark unebenen Untergründen

• für Dünnschicht-Heizsysteme wie z. B. Uponor-Minitec

• optimal mit dem MAPEI Randdämmstreifen M apestrip Perimeter 50

DAS HIGHLIGHT PRODUKT

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BMW TIMMERMANNS, DÜSSELDORF

AUF DEM WEG ZUM AUTOHAUS DER ZUKUNFT

auf sicher

Großformatige Fliesen Entkopplung effizient und verlegt

Das Architekturkonzept für die BMW Handelsbetriebe vereint perfekte Präzision mit begeisternder Dyna- mik. Das gilt auch für den aufwendi- gen Umbau von BMW Timmermanns in Düsseldorf. Bei der Verlegung der großformatigen Fliesen im Corporate Design des Unternehmens kamen Ver- legeprodukte aus dem Profi-Sortiment von MAPEI zum Einsatz.

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Autohäuser zählen zu den anspruchs- vollsten Industrie- und Gewerbe- bauten. Sie zeichnen sich durch die in- telligente Vernetzung von Verkaufs-, Diag- nose-, Service- und Lagerbereichen aus. Sie verlangen aber noch mehr: Wie lässt sich die Dynamik einer Fahrzeug-Flotte in einem Gebäude ablesen? Wie lässt sich die Eleganz einer Fahrzeug-Silhouette in Ar- chitektur übertragen? Und wie lassen sich die Markenwerte eines Autokonzerns mit einem Autohaus darstellen?

Repräsentative Ausstellungsräume im modernen BMW-Design

Das Autohaus Timmermanns ist seit 40 Jah- ren ein überaus erfolgreicher BMW Händler im Raum Düsseldorf. Ein Erfolgsfaktor der Timmermanns-Gruppe mit über 180 Mit- arbeitern ist dabei auch die ständige Anpassung der Architek- tur der Autohäuser an aktuelle Gestaltungstrends. Sohatmanindenletzten Jahren an allen vier Standorten – Düsseldorf, Kaarst, Nettetal und Neuss – aufwendige

REFERENZEN KERAMIK AUTOHAUS TIMMERMANNS BMW

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BMW Autohaus der neuen Generation.

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MAPETEX VLIES Rissüberbrückendes Spezialfaser- Vlies, verklebt mit dem zementären Dünnbettmörtel

Keraquick S1 vergütet mit der elastifizierenden Spezialdispersion Latex Plus

• haftstark und hoch verformungsfähig (S2)

• schnell erhärtend und schnell trocknend

Anwendung:

• Entkopplungssystem unter keramischen Fliesen und Naturwerk steinen

• auf jungen Estrichen und Betonen sowie auf Mischuntergründen

• zur Anpassung der Feldgrößen insbesondere bei Bahnen- oder Diagonalverlegung

• dünnschichtiger Aufbau bei schnellem Baufortschrit

DAS HIGHLIGHT PRODUKT Umbauarbeiten durchgeführt. „Nach der Fertigstellung erwarten alle Besucher moderne, offene Verkaufsräume. Beson- derer Wert wird dabei auf hochwertige Materialien und anspruchsvolles Design gelegt“ – so Firmeninhaber Thomas Tim- mermanns bei der Wiedereröffnung der Niederlassung an der Heerdter Landstraße. Die repräsentativen Ausstellungsräume entsprechen dabei zum einen den stren- gen Gestaltungsvorgaben von BMW, zum anderen wurden aber hier auch ein ganz individuelles, genau auf den

Betrieb ganzheitliches

abgestim- Konzept

jeweiligen mtes, entwickelt.

Fachgerechte Verlegung und Ver- fugung großformatiger Fliesen

Das Herzstück eines jeden BMW Autohauses ist der Showroom mit einer großzügigen Glasfassade, sowie off- enen und freundlichen Präsentations- flächen für die Automobile. Beim Umbau der repräsentativen Ausstellungsflächen entschied man sich in Düsseldorf für den Einsatz großformatiger Feinsteinzeugflie- sen im Format 30 x 60 cm bzw. 60 x 60 cm des italienischen Herstellers Casalgrande Padana in den Farben Beige und Anthrazit, die in ihrer optischen Wirkung exakt die gewünschte Anmutung des Showrooms unterstützen. Die Verlegung erfolgte durch die Essener Niederlassung der Berliner Ridula GmbH, einem renommierten Fachun- ternehmen, dessen Leistungsschwerpunk- te neben Fliesen- und Natursteinarbeiten insbesondere die Gebäudemodernisierung sowie der Innenausbau von Großbaupro- jekten sind.

Als Untergrund war ein Mischuntergrund aus vorhandenen alten Estrichflächen und neu erstellten, zum Teil beheizten, Ze- mentestrichflächen gegeben. Die Flächen wurden zunächst mit PRIMER G, einer sehr emissionsarmen Dispersionsgrundierung, grundiert. Anschließend wurde auf den so vorbereiteten Flächen das MAPETEX VLIES als Entkopplungsschicht verlegt. Dieses Faservlies dient zum Spannungsabbau zwischen Untergrund und Belag. Schädi- gende Spannungen können überall dort auftreten, wo es – wie im Falle großfor- matiger Fliesenbeläge in Autohäusern – zu hohen thermischen und mechanischen Belastungen kommen kann. Zusätzlich waren bei dieser Baumaßnahme noch Längenänderungen aus dem Untergrund zu erwarten. Die Entkopplungsschicht hilft dann, solche Spannungen abzubauen. Die Verlegung des MAPETEX VLIES erfolgte mit KERAQUICK S1, angemischt mit LATEX PLUS. Dieses hoch verformungsfähige,

schnell erhärtende und schnell trock- nende Verlegesystem ermöglicht neben der Weiterleitung der Spannungen an das En- tkopplungsvlies eine schnelle Belastbarkeit der entkoppelten Flächen und damit einen schnellen Baufortschritt.

Speziell abgestimmte Verlege- und Fugmörtel

Wichtig war im vorliegenden Falle – große Flächen mit vielen Glasfronten und hoher Sonneneinstrahlung – insbesondere die Wahl des richtigen Fliesenklebers für die zum Teil im Verband ausgeführten Ver- legung der großformatigen Fliesen. Man entschied sich dabei für KERAFLEX VARIO S1, einen flexiblen, hydraulisch erhärtenden Dünnbett- und Mittelbettmörtel für kera- mische Beläge sowie verformungs- und verfärbungsstabile Naturwerksteine. Der kunststoffmodifizierte Werktrockenmörtel der Güteklasse C2E gemäß EN 12004 eig- net sich aufgrund des sehr guten Haftspek- trums, der spannungsabbauenden Eigen- schaften und der Kleberbettdicke bis 15 mm besonders gut für die Verlegung von großformatiger Keramik.

Ebenso wichtig wie der richtige Ver- legemörtel war bei dem Düsseldorfer Ob- jekt auch der auf die besonderen Anforder- ungen abgestimmte Fugenmörtel. Mit der KERACOLOR GG FLEXFUGE kam dabei ein flexibler Fugenmörtel der Güteklasse CG2 WA gemäß EN 13888 für Fugenbre- iten von 4 bis 15 mm zum Einsatz. Die ver- ringerte Wasseraufnahme und die erhöhte Abriebfestigkeit des Fugenmörtels sind ideale Eigenschaftsmerkmale im Hinblick auf die zu erwartende gewerbliche Nutzung der Flächen. Zur Einhaltung der engen Zeitfenster – wie sie in Düsseldorf vorlagen – spielt eine exakte Planung unter Berück- sichtigung der notwendigen Wartezeiten eine ganz zentrale Rolle. Da alle MAPEI- Materialien den Forderungen nach si- cheren, effizient verarbeitbaren Produkten entsprachen und zum Teil auch schnell abbindende Produkte zum Einsatz kamen, konnten sowohl die technischen Anforder- ungen, als auch die Terminvorgaben des Bauherren exakt eingehalten werden.

Nach den Umbauarbeiten und der Kom- bination „der klassischen Showroom- Schiene mit einer Investition in die digitale Zukunft“ sieht sich die Gruppe „für einen immer anspruchsvolleren Markt gerüstet“ – so Thomas Timmermanns.

REFERENZEN KERAMIK AUTOHAUS TIMMERMANNS BMW

Bilder: MAPEI GmbH

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Repräsentative Großformate.

WESENTLICHES ZUR BAUMASSNAHME

MAPEI-PRODUKTE

PRIMER G, MAPETEX VLIES, KERAQUICK S1 + LATEX PLUS, KERAFLEX VARIO S1, KERACOLOR GG FLEXFUGE

Bauherr: Autohaus Timmermanns GmbH, Düsseldorf

Bauleitung: Köster Bau, Osnabrück

Verlegebetrieb: Fliesen Ridula, Essen

MAPEI-Großhandelspartner: Schmidt Rudersdorf, Düsseldorf

Fläche: 2.000 m²

Fertigstellung: Dezember 2015

MAPEI-Koordinator: Volker Harter

Exakte Planung und Verarbeitung.

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REFERENZEN FUSSBODENTECHNIK THE WESTIN HOTEL

Atemberaubende Aussichten, puristische Luxusausstattung: Im gläsernen Aufbau der Elbphilharmonie eröffnete im November 2016 das Westin Hotel Hamburg. Rund 12 000 m² der Boden- flächen wurden mit MAPEI-Systemprodukten in Premiumqual- ität nachhaltig verlegereif vorbereitet und anschließend mit hochwertigen Bodenbelägen ausgeführt.

Die Elbphilharmonie hat ihren Platz in der Hamburger Stadtsil- houette eingenommen: Der Entwurf für den Prestigebau stammt von den Schweizer Architekten Herzog & de Meuron, die auf den bestehenden backsteinenen Kaispeicher einen gläsernen Auf- bau setzten. Optisch fällt als besonderes Merkmal des Bauwerks seine geschwungene Dachform auf. Im oberen, gläsernen Gebäu- deteil verteilen sich über 21 Etagen die 244 Zimmer und Suiten des Westin Hamburg. Die Stadt Hamburg liegt den Hotelgästen buchstäblich „zu Füßen“. Bodentiefe Fenster im XXL-Format bieten

PERFEKTE BODENVERLEGUNG MIT MAPEI- SYSTEMPRODUKTEN

LUXUSHOTEL WESTIN HAMBURG GIBT DEN BLICK FREI

ihnen einen spektakulären Blick auf den Hafen, die Speicherstadt, die Alster und den Michel. Es ist eine einzigartige Hotel-Location, die es in dieser Art nirgendwo mehr auf der Welt gibt.

Zimmer mit Ausblick — Boden mit System Das Hotelinterieur gibt sich luxuriös und puristisch zugleich. Zurück- haltung und Natürlichkeit haben bei der Wahl der Farben, Materialien und Formen eine große Rolle gespielt. Beruhigende Cremetöne und Erdfarben prägen auch die Bodenflächen: Auf rund 11.000 m² ist in den Gästezimmern und Suiten, auf den Fluren und in öffentlichen Teilbereichen ein hochwertiger Frisé Veloursteppichboden in unter- schiedlichen Designvarianten verlegt. In Ergänzung dazu sind auf rund 600 m² ein hellmarmorierter Linoleumbelag und auf weiteren 500 m² hochwertige Designplanken in natürlicher Holzoptik kom- biniert. Der thermisch verwertbare Textilbelag ist beispielhaft für die nachhaltige und umweltbewusste Bauweise des Hotels.

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Perfekte Bodenverlegung — Basis für ein besonderes „Wellbeing“ Für die ebenfalls umweltbewusste und perfekte Untergrundvor- bereitung und Verlegung der drei unterschiedlichen Belagsmate- rialien setzte die ausführende Firma, die Berliner Ausbau GmbH, die sehr emissionsarmen und hervorragend zu verarbeitenden ECO-Produkte von MAPEI ein. Nach dem Ausgleich von Fehlstel- len mit NIVORAPID und dem kraftschlüssigen Schließen von Rissen im Estrich mit EPORIP TURBO wurden die gesamten 12.000 m² Bodenfläche zur Regulierung der Saugfähigkeit zunächst mit der Systemgrundierung ECO PRIM VG (EMICODE EC1 PLUS) vorbe- handelt. Mit der selbstverlaufenden, ebenfalls sehr emissionsar- men, hydraulisch schnell erhärtenden Bodenspachtelmasse UL- TRAPLAN ECO PLUS (EMICODE EC1 PLUS, Blauer Engel) konnte anschließend zügig ein ebenflächiger und glatter Untergrund er- stellt werden, der bereits nach rund 12 Stunden verlegereif war.

BAUTAFEL

MAPEI-PRODUKTE

ECO PRIM VG, NIVORAPID, ULTRAPLAN ECO PLUS, ULTRABOND ECO 170, ULTRABOND ECO V4 SP, EPORIP TURBO

Objekt: Westin Hotel Hamburg Ort: Elbphilharmonie

Eröffnung:

4. November 2016

Architekten: Herzog & de Meuron, Schweiz

Innenarchitekt: Tassilo Bost, bost group berlin

Projektentwickler: Hochtief Construction AG

Ausführung der MAPEI-Leistung: ab 2011

Aufgabenstellung: Bodenbelagsarbeiten im Hotel – Zimmer und Suiten,

Flure und Restaurants

Bodenfläche: rund 12.000 m²

Ausführende Firma: Berliner Ausbau GmbH

Bodenbeläge: 11.000 m² Teppichboden, Infloor „Congress“ in verschiedenen Designs

600 m² DLW Linoleum „Marmorette, 2,5 mm 500 m² Designplanken Amtico „Specia“

MAPEI-Koordinator: Klaus Timmann

Die Verklebung der Bodenbeläge erfolgte einsatzbezogen mit den entsprechenden Klebstoffen: Zur Anwendung kamen mit ULTRA- BOND ECO 170 ein sehr emissionsarmer (EMICODE EC1 PLUS), gebrauchsfertiger Acrylatklebstoff für textile Bodenbeläge und mit ULTRABOND ECO V4SP ein „Blauer Engel“ Dispersionsklebstoff für elastische Beläge (ebenfalls EMICODE EC1 PLUS, Blauer En- gel und Green Innovation Produkt). Das Ergebnis sind ästhetisch anspruchsvolle und komfortable Bodenflächen, die mit wohnge- sunden MAPEI-Produkten zum Wohlfühlen der Gäste beitragen.»

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The Westin Hamburg - Maisonette Suite 36 RM Deutschland 20/2017

REFERENZEN FUSSBODENTECHNIK THE WESTIN HOTEL

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The Westin Hamburg - Außenansicht Elbphilharmonie

ULTRABOND ECO V4 SP UNIVERSALKLEBSTOFFUniversal-Dispersionsklebstoff für alle Bodenbeläge im Innenbereich

• hohe Sicherheit, für dauerhafte Designbelagsverlegung

• universell anwendbar, auch für Textil- und Nadelvliesbeläge, Linoleum-, Kautschuk-, Polyolefin- und

Enomerbeläge

• weltweit bewährt, auf Baustellen seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt

• harte Klebstoffriefe, für verminderte Fugenbildung bei allen Belägen

• sehr leicht aufzutragen, für hohe Flächenleistungen

Anwendung:

• zur geruchsneutralen Verlegung von Designbelägen aller Hersteller sowie für Linoleum-, Textil- und Nadelvliesbeläge

• geeignet für Zement- und Calciumsulfatestriche, Beton sowie Altbelägen aus Keramik oder Naturwerksteinen

• zur geruchsneutralen Verlegung von Kautschukbelägen bis 4 mm in Bahnen und Platten

DAS HIGHLIGHT PRODUKT

Bilder: Michael Zapf

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REFERENZEN FUSSBODENTECHNIK PRORA SOLITAIRE HOTEL RÜGEN

Auf der Insel Rügen im Seebad Prora steht derzeit das zweitgrößte Baudenk- mal in Deutschland: Das Prora Solitaire Rügen. Mit dem ersten Bauabschnitt „Prora Solitaire Hotel, Appartements & Spa“ werden im Rahmen umfang- reicher Sanierungs- und Umbaumaß- nahmen ca. 130 hochklassig ausge- stattete Wohnungen als Apartments und Suiten von 28 m² bis hin zu über 100 m² realisiert. Bei der Sanierung und Neuverlegung der rund 12.000 m² Bodenflächen kommen MAPEI System- produkte zur Anwendung. Mit dem Bo- denneuaufbau wird beispielsweise der Trittschall verbessert und den erhöhten Anforderungen an eine optisch einwandfreie Gestaltung mit verschie- denen Belagsmaterialien entsprochen.

Das Seebad Prora auf der Insel Rügen zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Die Ostsee- Insel ist vor allem wegen ihrer landschaftlichen Reize sehr beliebt: Endlose Sandstrände, imposante Kreidefelsen, hübsche Seebäder, idyllische Baumalleen, Rad- und Wanderwege sowie das gesunde Klima stehen für das besondere Inselflair. In unmittelbarer Strandnähe erhebt sich auf einem etwa 21.000 ha großen Grundstücksareal der heute unter Denkmal- schutz stehende „Koloss von Prora“. 4,5 Kilometer entlang der Küste zieht sich der in den Jahren 1937 und 1939 als KdF-Bad („Kraft durch Freude“) geplante und endlos erschei- nende Gebäudekomplex. Nach wechselnden Nutzungen und Eigentümern geht das wohl spektakulärste Denkmal am Meer zehn Jahre nach dem Verkauf der Blöcke an Investoren mit einer neuen, friedlichen Nutzung als exklusives Feriendomizil an den Start.

Exklusive Appartements und Ferienwohnungen in Prora Die Berliner Firma Metropole Marketing GmbH hat sich für ihren Block II einiges einfallen lassen: Beim Projekt „Prora Solitaire Hotel, Appartements & Spa“ werden drei Häuser – sie tragen die Namen Avida, Avella und Alando – zu einem 4,5 Sterne Feriendomizil umgebaut. Der Baukörper selbst bleibt dabei erhalten. Die Grundrisse der Wohnungen werden kom- plett neu konzipiert. Im Jahr 2016 werden ca. 130 exklusive 1- bis 5-Zimmer-Einheiten als Eigentumswohnungen bzw. als hochwertig ausgestattete Eigentums-Appartements mit Ho- telbetrieb fertiggestellt. Die großen Suiten sind teilweise als Maisonette mit Balkon und Ter- rasse bzw. Dachterrasse angelegt. Die anspruchsvollen Wohneinheiten mit Blick auf die Ost-

PRORA SOLITAIRE RÜGEN

DENKMAL-IMMOBILIE UND MEER

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see werden ergänzt durch einen exklusiven SPA-Bereich und eine Parkanlage u.a. mit Außenpool. Zu jeder Wohnung kann ein so- genannter separater „Garden Room“ dazu erworben werden. Diese sind mit Wasch- maschinenanschluss, Tageslicht, Heizung, etc. ausgestattet und bieten Platz für das Urlaubszubehör, welches Eigentümer nicht immer hin und her transportieren möchten. Alle Wohneinheiten im Block II werden komplett saniert und aufwändig renoviert. Ausgesuchte Bodenmaterialien geben den modern und komfortabel eingerichteten Appartements den letzten Schliff: Die Wohn- raumbereiche in den Eigentumswohnungen und Hotel-Appartements sind mit einem hochwertigen Eiche-Mehrschichtparkett gestaltet. Die gebürstete, gekalkte und matt lackierte Oberfläche signalisiert Identität und Qualität. In den Flurbereichen ist einheitlich ein Premium-Designteppichboden verlegt.

BAUTAFEL

Objekt: Prora Solitaire Rügen Baubeginn: August 2015 Fertigstellung: Dezember 2017 Ausführung der MAPEI Leistung: 2015 – 2017 Objektgröße: 12.000 m² Architekten: Blue Style Buildings Ltd. in Zusammenarbeit mit Ernst Ulrich Busch (Design) Bauherr: Prora Solitaire Immobilien GmbH, Berlin Vertrieb: Metropole Marketing GmbH, Berlin Verleger: Raumausstatter Harry Brost, Zerbst Verlegte Bodenbeläge: HARO Mehrschichtparkett Eiche gebürstet, gekalkt, matt lackiert 5.000 m² Tufting-Velours „Design Carpet 900“ Sonderanfertigung mit Prora Solitaire Logo und Filzrücken, HTW, ca. 3.000 m² Designbelag Amtico Specia, ca. 500m² MAPEI-Koordinator: Lothar Jacob

MAPEI-PRODUKTE

EPORIP TURBO, NIVORAPID, ULTRABOND ECO 170, ULTRABOND ECO S 948, ULTRABOND ECO VS 90 PLUS, ULTRAPLAN ECO PLUS

Der Tufting Velours mit Filzrücken sorgt für eine gute Trittschalldämmung und Laufruhe. Die Garden Rooms sind als Funktionsräume mit einem strapazierfähigen Designbelag als Holzdekor-Planken ausgestattet.

Bodensanierung mit System Die Sanierung sämtlicher Bodenflächen und ihre Ausstattung mit hochwertigen Bodenbelägen werden komplett mit MAPEI Systemprodukten ausgeführt. Durch den speziellen neuen Fußbodenaufbau wird eine Dämmung von ca. 53 dB erreicht. Das entspricht dem heutigen Stand der Technik. Insgesamt rund 12.000 m² Bodenflächen sind im Zuge des Umbaus neu aufzubau- en und zu verlegen. Als erster Schritt für die nachfolgenden Belagsverlegungen wird der Untergrund fachmännisch aufgebaut. Vor- handene Risse und Scheinfugen im Estrich werden kraftschlüssig mit dem zwei- komponentigen MAPEI Schnell-Gießharz

EPORIP TURBO geschlossen. Anschlie- ßend werden die teilweise vorhandenen Problem- und Mischuntergründe perfekt ebenflächig mit der standfesten Spachtel- masse NIVORAPID ausgebessert. Mit ihr lassen sich selbst die zum Teil großen Aus- brüche und Estrichfehlstellen problemlos auffüllen. Die überwiegend neuen Zement- estriche werden mit der verarbeitungsfreund- lichen, zementären Bodenspachtelmasse ULTRAPLAN ECO PLUS zu einer hochebe- nen Verlegefläche ausgebildet. Auf die so perfekt vorbereiteten Untergründe können problemlos die hochwertigen Oberbeläge – ebenfalls mit den entsprechenden MAPEI Systemprodukten - verlegt werden.

Das passgenaue Logo-Design des hoch- wertigen Velours-Teppichbodens von HTW erfordert eine meisterhafte Verarbei- tung. Mit dem MAPEI Textilbelagsklebstoff ULTRABOND ECO 170 kommt ein inno-

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MAPEI-Produkte fördern Wohlbefinden.

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Parkett signalisiert Identität.

REFERENZEN FUSSBODENTECHNIK PRORA SOLITAIRE HOTEL RÜGEN vatives, sehr emissionsarmes Produkt zum Einsatz, das den Anforderungen hinsichtlich Dimensionsstabilität und Haftentwicklung optimal entspricht und für den Filzrücken geeignet ist. Das exklusive Haro Mehr- schichtparkett wird mit ULTRABOND ECO S948 1K, ein sehr emissionsarmer (EC 1R PLUS, Blauer Engel), einkomponentiger, sililierter Polymerklebstoff mit hervorragen- dem Riefenstand und langer offener Zeit, direkt auf den überwiegend neu hergestell- ten Estrich verklebt. Die Designbeläge der Firma Amtico werden in den so genannten „Garden Rooms“ mit dem emissionsarmen Designplanken-Spezialdispersionsklebstoff ULTRABOND ECO 4 LVT dimensionsstabil auf die mit ULTRAPLAN ECO PLUS bereits bestens vorbereiteten Untergründe verlegt. Fazit: Das spektakuläre Denkmalpro- jekt Prora Solitaire Rügen ist ein her- vorragendes Beispiel dafür, wie mit maßgeschneiderten MAPEI-Systempro- dukt-Kombinationen selbst schwierigste Untergrundsituationen für anspruchsvolle Belagsverlegungen perfekt vorbereitet und verlegetechnisch sicher ausgeführt werden können.

Bilder: MAPEI GmbH

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eite

ULTRABOND ECO S948 1K SMP-PARKETTKLEBSTOFF 1K Einkomponentiger SMP-Parkettklebstoff für alle Parkettarten im Innenbereich

• optimale Streichfähigkeit, für kräftesparende Verlegearbeiten

• für nahezu alle Einsatzbereiche, öffentliche Gebäude, Wohnbauten etc.

• vollständige Systemlösung, perfekte Parkettoptiken im System

mit MAPEI-Parkettlacken und –ölen

Anwendung:

• besonders geeignet für Mehrschichtparkett

• zur Verlegung von klein- und mittelgroßem Massivparkett bis 15 cm Br

• zur direkten Verlegung auf allen geeigneten Untergründen

DAS HIGHLIGHT PRODUKT

Teppichboden mit passgenauem Logo-Design.

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PRODUKTIONSHALLE VON EXPERT-TÜNKERS, LORSCH

SHEDDACH-SANIERUNG MIT TAGESLICHTOPTIMIERUNG

REFERENZ ROOFING PRODUKTIONSHALLE EXPERT TÜNKERS

Es ist wahrscheinlich egal, in welches Auto man einsteigt. Wahrscheinlich wurde das Fahrzeug mit Transporttechnik aus Lorsch durch die Werkshalle bewegt. Expert-Tünkers ist internationaler Marktführer auf dem Gebiet hochdynami- scher Fördersysteme. Alle Teile werden in der Lorscher High-tech-Montagehalle unter einem Dach hergestellt. 2015 erfolgte eine umfassende Sanierung des rund 6.000 m² großen Dachs mit insgesamt 12 Sheds. Dabei waren besondere Anforderungen bezüglich Brandschutz und Dampfsperre (sd-Wert >2.000 m) an die Dacherneuerung gestellt. Zum Einsatz kam ein MAPEPLAN®-Systemaufbau aus Dampfsperre und Abdichtung von MAPEI.

Da, wo die Funken sprühen, wo Karosserieteile durch lange Schweißstraßen laufen und Industrieroboter ihren Präzisions- job erledigen – dort ist Expert-Tünkers weltweit der Experte. Alle großen Automobilhersteller setzen auf die Automationslösungen aus Lorsch. In dem Klosterstädtchen an der Bergstraße entwick- elt, baut und testet der Spezialist sämtliche Bauelemente seiner hochpräzisen Fördertechnik für den Automobilrohbau. Das Un- ternehmen liefert Impulse für die Automation in Werkshallen auf der ganzen Welt. Ob BMW, Audi und Mercedes-Benz, VW, Ford und Opel oder auch Jaguar, Porsche, Maserati und unzählige mehr nutzen die Kompetenz „Made in Germany“.

Reibungslose Logistik unter und auf dem Dach Den Anforderungen der internationalen Kunden in der Automo- bilindustrie mit innovativen Ideen und Produkten gerecht werden zu können, setzt für das Familienunternehmen in zweiter Genera- tion ebenso einen reibungslosen Ablauf in der eigenen Produk- tionsstätte voraus. Genau das machte die Baustelle am Expert- Tünkers Werk in Lorsch so anspruchsvoll. Es galt, während der gesamten Bauzeit von Mai bis Dezember 2015, den laufend- en Betrieb zu gewährleisten und die dortigen Arbeitsabläufe möglichst wenig zu stören. Priorität hatte dabei natürlich die Sicher- heit der auf dem Dach und in der Halle arbeitenden Personen der Produktionseinrichtung. Dazu gehörte unter anderem die Vermei- dungvoneindringendem Wassernacheinem Regenschaueroderbei Schneefall während der gesamten Sanierungsabläufe. Alleine

schon wegen der riesigen Fläche und großen Schräge der Shed- dach-Konstruktion mit engen Arbeitsräumen und „viel Verkehr“ musste die Logistik stimmen, sowohl beim Team auf dem Dach, als auch bei den Expert-Tünkers Mitarbeitern darunter. Um selbst bei schlechten Witterungsbedingungen den laufenden Betrieb nicht zu unterbinden, war immer wieder durch behelfsmäßige Abdichtun- gen für maximalen Schutz zu sorgen.

Optimale Produkte für anspruchsvolle Bauaufgabe Der MAPEI-Systemaufbau bot sich als ideale Lösung für die aus- führungstechnisch extrem anspruchsvolle Sanierungsaufgabe an: Die Dampfsperre MAPEPLAN® ALU SK 1500 als luftdichte, unterste Schicht in Kombination mit der abdichtenden Kunst- stoffdachbahn MAPEPLAN® T I als oberste Lage vereinfachte wesentlich die Festlegung erforderlicher Detailmaßnahmen. Dazu kam die intensive Objektbetreuung durch MAPEI vor Ort, die eine enge Abstimmung sämtlicher Sanierungsarbeiten am Dach mit dem ausführenden Riedstadter Unternehmen aTmos industri- elle Lüftungstechnik sowie dem Bauherren möglich machte. So konnten objektspezifische Detaillösungen zeitnah gefunden und umgesetzt werden. Einen weiteren entscheidenden Pluspunkt stellten die Flexibilität und die hervorragenden Verarbeitungsmögli- chkeiten der MAPEPLAN-Systemlösung dar. MAPEPLAN® ALU SK 1500 ist einfach und ganzjährig zu verar- beiten, dauerhaft flexibel und versprödet nicht. Die Dachflächen konnten zeitsparend, sauber und schnell verlegt werden, zumal diese sofort wasser- und schlagregen fest sind. Als Abdichtung überzeugte die Kunststoffbahn MAPEPLAN® T I bei dem Objekt insbesondere durch seine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit bzgl. stoßartiger Belastungen. So konnte trotz häufigen Begehens der fertigen Dachflächen Perforationen vermieden werden. Be- sonders hervorzuheben ist die hervorragende Sonnenlichtreflexion der MAPEPLAN® T I Kunststoffdachbahn im Farbton Weiß (ähnlich RAL 9016). Dadurch wurde der Tageslichteinfall durch das Shed- dach in die Halle deutlich optimiert. Auch die gestellten Anforderun- gen bezüglich Brandschutz und Dampfsperre (sd-Wert >2.000 m) konnten mit der MAPEI-Systemlösung bautechnisch perfekt gelöst werden.

Bilder: MAPEI GmbH

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Dachsanierung mit MAPEPLAN®-Systemaufbau sicher gelöst.

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BAUTAFEL:

MAPEI-PRODUKT : MAPEPLAN® ALU SK 1500, Dampfsperre; MAPEPLAN® T I 20, Abdichtung

Objekt: Produktionshalle Expert-Tünkers, Lorsch

Aufgabenstellung: Sheddach-Abdichtung, Sanierung

Objektgröße: 6.000 m²

Ausführung der MAPEI Leistung: Mai 2015 – Dezember 2015

Ausführung der Arbeiten: aTmos industrielle Lüftungstechnik GmbH,

Riedstadt

Bauherr: Expert-Tünkers, Lorsch

MAPEI-Koordinator: Jörg Gehring

MAPEPLAN® T I

Mapeplan® T I Ist eine extrudierte Kunststoffbahn auf Basis von hochwertigen Flexiblen Polyolefinen mit innen- liegender Einlage aus Glasvlies (DE/E1 FPO-BV-E-GV). Mapeplan entspricht DIN EN 13956, DIN V 200000-201 und DIN 18531. TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN

Mapeplan® T I ist ein Qualitätsprodukt; es bietet sehr gute mechanische Eigenschaften, sowie hervorragende Schweißeigenschaften. • Hervorragende Sonnenlichtreflektion

• Umweltfreundlich

• Alterungsbeständig

• Frei von Weichmachern

• Hervorragende Kälteflexibilität

• Hohe mechanische Widerstandsfähigkeit

• Hoher Widerstand gegen Hagelschlag

• UV-stabil

• Beständig gegen Wurzeln und Rhizome gemäß FLL

DAS HIGHLIGHT PRODUKT

Kunststoffdach- und Dichtungsbahn

DIN EN 13956

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REFERENZ MAHLHILFE LAFARGEHOLCIM

LAFARGEHOLCIM LTD – WERK HÖVER

EINSATZVON LEISTUNGSSTEIGERNDEN MAHLHILFEN

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Die Holcim (Deutschland) GmbH ist einer der führenden Baustoffhersteller Deutschlands und eine Tochtergesellschaft des weltweit führenden Baustoffkonzerns LafargeHolcim Ltd, Jona/Schweiz. Die Produktsegmente Bindemittel, Gesteinskörnun- gen und Beton bilden die Kernbereiche der Holcim Deutschland Gruppe, deren Führungsholding die Holcim (Deutschland) GmbH mit Sitz in Hamburg ist. Die Unternehmensgruppe beschäftigt gut 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 130 Standorten in zwölf Bundesländern. Seit 2014 erfolgt eine enge Zusammenarbeit zwischen der Qualitätsleitung des Werkes Höver sowie spezifischer Projektleitun- gen der Holcim Deutschland GmbH und der MAPEI Cement Additives Division. Seit einiger Zeit wird eine leistungssteigernde Mahlhilfe der Firma MAPEI im Werk Höver mit großem Erfolg eingesetzt. In kooperativen Forschungs- & Entwicklungsprojek- ten werden Formulierungen von Mahlhilfen in den Laboren auf die sich kontinuierlich ändernden Anforderungen an Klinker- und Zementeigenschaften angepasst, um so die Leistungsfähigkeit der Zemente in Zukunft noch weiter zu verbessern.

Bild: Werk Höver der Holcim Deuschland GmbH, Tochter des LafargeHolcim Ltd Baustoffkonzerns

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UNDERGROUND TECHNOLOGY TEAM

TUNNELAUFWEITUNG OBERMAISELSTEIN

REFERENZ UTT TUNNELAUFWEITUNG OBERMAISELSTEIN

Neuer Querschnitt.

Die Tunnelaufweitung ist eine Teilbaumaßnahme im Zuge des Ausbaues der Kreisstraße OA9 der Riedbergpassstraße zwischen Obermaiselstein und Balderschwang. Der Ausbau ist erforderlich, um dem stetig steigenden Verkehrsaufkommen der Riedbergpassstraße gerecht zu werden. Hierbei liegt das Augenmerk insbesondere am Nadelöhr des Tunnels Obermaiselstein. Das Ziel der Baumaßnahme des etwa 65 m langen Tunnels ist die Verbreiterung des Querschnittes von derzeit 25 m² auf 70 m², sodass zukünftig der Tunnel im Gegenverkehr genutzt bzw. befahren werden kann.

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Abgebrochenes Portal mit altem Querschnitt.

Sicherung des Voreinschnitt mit Spritzbeton.

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BAUTAFEL:

MAPEI-PRODUKT : MAPEQUICK AFK 889, Menge: 35 Tonnen.

Bauherr: Landkreis Oberallgäu

Baufirma: Baresel GmbH GB Tunnelbau

Bauzeit: März – September 2017

Leistung MAPEI UTT:

Lieferung von Spritzbetonerstarrungsbeschleuniger

zur Sicherung des Aufweitungsbereiches im

Sprengvortrieb mit Spritzbeton

MAPEI-Koordinator:

Thomas Rieger

Bilder: MAPEI GmbH

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LVT - BODENBELÄGE SICHER IM SYSTEM VERLEGEN

Der Markt für Designbeläge (engl. „Luxury Vinyl Tiles”, LVT) zeigt in Deutschland eine ungewöhnliche Dynamik. Die Entwicklung der hochwertigen Vinylbeläge zeigt im zwei- stelligen Bereich weiter steil nach oben. MAPEI übernimmt einmal mehr eine Vorreiterrolle und bietet als einziger Her- steller ein komplettes Programm an Systemen zur Verlegung von Designbelägen. Es sind Lösungen, die alle Ansprüche an zuverlässige, langlebige Verlegesysteme erfüllen. Inklu- sive dem ökologischen Nachhaltigkeitsaspekt und der Beachtung der internationalen Umwelt- und Gesundheits- schutzprogramme.

Auf dem Fußboden sind sie die Trendsetter: Designbeläge. In Op- tik und Design sind moderne LVT-Beläge so vielfältig wie kein an- derer Belag. Sie verbinden die Vorteile elastischer Beläge mit der Schönheit natürlicher Materialien und darüber hinaus haben sie hervorragende Eigenschaften. Die neue Generation der LVT-Beläge bietet täuschend echte Holz- und Steinoberflächen in Fliesen- und Plankenformaten — und das in einer überwältigenden Auswahl. Ein weiterer Vorteil: LVT sind mehrschichtig aufgebaut, so können die Oberflächen vielfältiger gestaltet werden, teils sogar mit fühlbaren Strukturen. Damit sind Böden in unendlichen Gestaltungsvarianten realisierbar, die sowohl ansprechend und hochwertig als auch funk- tionell und langlebig sind. Das macht LVT-Beläge für Wohn- und Objektbereiche gleichermaßen interessant: Designbeläge eignen sich ideal für private Wohnräume — selbst in Küche und Badezim- mer. Ebenso überzeugend sind sie in gewerblichen und industriel- len Objekten wie beispielsweise Schulen, Gesundheitseinrichtun- gen oder Verkaufsräumen. Also überall dort, wo ein langlebiger, robuster Boden in attraktiver Optik gefragt ist, bieten die technisch vielseitigen Designbeläge verschiedene Bodenlösungen. Auch für ihre Verlegung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Verklebung, Klick-Verbindung, lose oder selbstklebende Verlegung. So finden Anwender und Planer auch dabei immer die passende Lösung für die jeweilige Anforderung.

Vom Untergrund bis zur Fuge MAPEI hat neue Designtrends schon immer eng begleitet. Im LVT- Bereich übernimmt MAPEI einmal mehr die Vorreiterrolle – und bietet als einziger Hersteller ein komplettes Programm an Syste- men für Ihre Verlegung. Es sind Lösungen, die allen Ansprüchen an zuverlässige, langlebige Verlegesysteme entsprechen, inklusive dem ökologischen Nachhaltigkeitsaspekt und der Beachtung inter- nationaler Umwelt- und Gesundheitsschutzprogramme. Das MAPEI 4 LVT-System besteht aus optimierten Systemproduk- ten, die den Anforderungen von Designbelägen angepasst sind und sich speziell für ihre Verlegung eignen. Dadurch wird die Verle- gung für Bodenprofis noch einfacher und sicherer. Gleichzeitig wird damit der Komfort- und Nutzungswert des Bodens deutlich er- höht. Das Produktportfolio reicht von der Untergrundvorbereitung, einschließlich Trittschalldämmung, über die Verlegung der Beläge selbst bis hin zur Gestaltung der Fugen.

AUS DER ANWENDUNGSTECHNIK DAS 4 LVT SYSTEM FÜR DESIGNBELÄGE

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ULTRABOND ECO 4 LVT FLEXCOLOR 4 LVT ULTRABOND ECO MS 4 LVT

PLANIPREP 4 LVT ULTRABOND ECO TACK 4 LVT

RM Deutschland 20/2017 49

MAPEI Produkte — Besser als die Norm Das Maßänderungsverhalten von Designbelägen ist ausschlaggebend für die Auswahl des optimalen Klebstoffes. Da es eine Vielzahl an Design- belägen mit verschiedenen Rohstoffen und Aufbauten gibt, ist eine pauschale Empfehlung kaum möglich. Sicherheit schafft hier nur eines: Die Prüfung der Dimensionsstabilität jeder einzelnen Belagsart in Verbindung mit dem Klebstoff! Dazu werden Belag und Klebstoff auf einen definierten Untergrund aufgetragen und der Systemaufbau geprüft. Wichtig sind hierbei vor allem die Be- wegungen unter Hitzeeinwirkung und nach Abschluss des Prü- fungsdurchlaufs. MAPEI arbeitet eng mit Designbelagsherstellern zusammen, um die richtige Klebstoffempfehlung für jeden Belag geben zu können. Hier ist insbesondere ULTRABOND ECO 4 LVT zu nennen. Der hoch scherfeste Nassbett-Dispersionsklebstoff mit harter Klebstofffuge eignet sich speziell für Designbeläge und minimiert das Risiko von Dimensionsschwankungen. Durch die Zugabe von Fasern ist der Klebstoff prädestiniert für gewerbliche und industrielle Bereiche mit starker Frequentierung. Dabei lassen sich die speziell entwickelten Mikrofasern auch bei einer TKB A1 Zahnung nicht auskämmen. ULTRABOND ECO 4 LVT ist besonders streichzart und bietet eine ausreichend lange offene Zeit, um auch bei schwierigen Belägen eine gute Rückseitenbenetzung zu erzielen. Das Produkt ist mit dem EMICODE EC1 PLUS und dem Blauen Engel ausgezeichnet.

UNSERE 4 LVT PRODUKTE:

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Bilder: MAPEI GmbH, Fotolia

AUS DER ANWENDUNGSTECHNIK DESIGNBELÄGE 4 LVT SYSTEM

Designbeläge im Bad? Aber sicher! Mit ULTRABOND ECO MS 4 LVT gehört ein einkomponentiger Polymerklebstoff dazu, der zur diesjährigen DOMOTEX in Hanno- ver mit einem Innovations@DOMOTEX 2017 Award ausgezeichnet wurde. Dank seiner sehr guten Scherfestigkeits- und Schälfestig- keitswerte wird die Dimensionsstabilität der verlegten Beläge er- heblich verbessert. Der feuchtigkeits- und temperaturbeständige Kleber eignet sich sogar für Verlegungen in Bereichen mit direkter Sonneneinstrahlung, starker mechanischer Beanspruchung sowie in Feuchtbereichen mit intensiver Wasserbeaufschlagung wie etwa in Eingangsbereichen von Einkaufszentren oder auch in Duschen. Dank ULTRABOND ECO MS 4 LVT hat die Verlegung von LVT eine neue Breite an Einsatzmöglichkeiten gewonnen, z. B. in Kranken- häusern, Einkaufszentren, Flughäfen oder Nassbereichen. Außer- dem eignet sich die innovative Produktneuheit zur Verlegung aller anderen elastischen und auch textilen Belägen wie z. B. Polyole- fin- oder Linoleumbeläge. Da der Klebstoff auch auf nicht saugen- den Flächen aushärtet, beispielsweise auf Metalluntergründen und da sogar ohne Grundierung, bietet er eine interessante Alternative zum 2K PU-Klebstoff — bei deutlich besserer Verarbeitung. Seine enorme Anfangshaftung und die schnelle Festigkeitsentwicklung sichern Bodenprofis einen echten Verarbeitungsvorteil. Darüber hinaus ist mit der standfesten Version ULTRABOND ECO MS 4 LVT WALL eine sichere Verklebung in Wandbereichen möglich.

Die erste gebrauchsfertige Polymerfuge für Designbeläge Eine weitere echte Innovation im Bereich LVT-Beläge ist MAPEI mit der gebrauchsfertigen Polymerfuge FLEXCOLOR 4 LVT gelungen. Sie verleiht jedem Designbelag eine persönliche Note: Zum Beispiel lässt sich mit ihr bei Holzdekoren der optische Eindruck eines Schiffdecks erzeugen. Genauso ist sie für die individuelle Fugenge- staltung bei Belägen in Fliesen-Optik einsetzbar. Die Designbeläge können direkt nach ihrer Verlegung mit dem gebrauchsfertigen Material verfugt werden. FLEXCOLOR 4 LVT ist in sechs anspre- chenden Farben erhältlich. Die Gestaltungsmöglichkeiten kennen somit keine Grenzen mehr. Die Fuge ist nach Aushärtung wasser- abweisend und verhindert die Bildung von Mikroorganismen. FLEX- COLOR 4 LVT hat eine äußerst gute Flankenhaftung und lässt sich gleichzeitig sehr leicht von der Oberfläche der Beläge reinigen.

Trittschall effektiv schlucken — mit der ersten Dämmunter- lage speziell für LVT Mit dem hochdruckfesten Dämmsystem MAPESONIC 4 LVT gehört eine weitere Produktneuheit zum MAPEI 4 LVT-System, die eben- falls einen Innovations@DOMOTEX Award 2017 gewonnen hat. Das Besondere an dieser Dämmunterlage ist ihre Materialzusam- mensetzung aus Calciumcarbonat mit Latex gebunden, die es er- möglicht, LVT-Beläge mit einem Dispersionsklebstoff direkt auf die Dämmunterlage kleben zu können. Mit nur 1,5 mm Materialdicke bringt MAPESONIC 4 LVT in Verbindung mit Designbelägen eine Trittschallverbesserung von bis zu 16 dB. Die Dämmunterlage mit fest eingebundenem Glasfasernetz wird in zwei Ausführungen an- geboten: Als Glue-down Variante (MAPESONIC GD 4 LVT) zur voll- flächigen Verklebung, beispielsweise auf Estrichen oder Spachtel- massen. Und als selbstklebende Variante (MAPESONIC SA 4 LVT) zur selbstklebenden Verlegung, auch auf vorhandenen Bodenbelä- gen. Aufgrund der geringen Aufbauhöhe ist MAPESONIC 4 LVT zur Verbesserung der Trittschalldämmung unter LVT-Belägen insbe- sondere auch in bestehenden Gebäuden sowie bei Renovierungen einsetzbar — ohne Rückbau von Böden und Estrichen.

Das einzige Sortiment, das alle Arten von LVT abdeckt Zusätzlich gehören zum MAPEI 4 LVT-Sortiment auch Produkte, die speziell für selbstliegende oder lose liegende Designbeläge konzipiert sind: Zum Ebnen bestehender keramischer Untergründe mit Fugen eignet sich die gebrauchsfertige Dispersionsspachtel- masse PLANIPREP 4 LVT. Die extrem feine Spachtelmasse ist schnell trocknend und lässt sich hervorragend schleifen. Dadurch wird eine aufwendige Untergrundvorbereitung deutlich abgekürzt. PLANIPREP 4 LVT funktioniert hervorragend im System mit ULTRABOND ECO TACK 4 LVT, einer Rutschbremse speziell für selbstliegende Designbeläge. Nach dem Trocknen bleibt der Film der Spezial-Fixierungen stets klebrig, sodass selbstliegende Beläge sicher am Untergrund arretiert werden und anschließend leicht wiederaufgenommen oder ersetzt werden können. ULTRABOND ECO TACK 4 LVT vermindert nachweislich die En- tstehung von offenen Fugen, was sie prädestiniert für die Verlegung von selbstliegenden Designbelägen.

Know-how, auf das Profis vertrauen können Innovationen und Leistungsbereitschaft sind die Schlüssel zum Erfolg. „Designbelägen gehört die Zukunft. Wer sich darauf ein- stellt, hat einen Vorteil gegenüber seinen Mitbewerbern.“, sagt Maik Evers, Anwendungstechniker bei MAPEI. „Mit unseren systematisch aufeinander abgestimmten Produkten und einem gelebten Wissenstransfer bieten wir sowohl Handel und Handwerk als auch Planern und Bauherren einen echten Mehrwert.“

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MAPEI PRODUKTPROGRAMM ROOFING

MAPEI ROOFING

NEUE DAMPF- UND KONVEKTIONSSPERRE

Mit MAPEPLAN® EVO SK hat MAPEI die passende Antwort auf die gestie- genen Anforderungen im Markt der kaltselbstklebenden, brandlastarmen Dampfsperren mit Zulassung nach DIN 18234 „Industriebaurichtlinie“ parat.

Der Markt für kaltselbstklebende, brand- lastarme Dampfsperren mit Zulassung nach DIN 18234 „Industriebaurichtlinie“ wächst rasant. Doch schnell hat sich ge- zeigt, dass die anfängliche Vorgabe, eine kaltselbstklebende Alternative mit hohem Sperrwert (Sd > 1.500 m) bezüglich Was- serdampfdiffusion zu den herkömmlichen PE-Folien zu haben, alleine nicht ausreicht. Zunehmend rückten anwenderfreundliche Eigenschaften wie optimierte Bahnenbrei- te, Gewicht, Durchtrittsicherheit und Kle- bekraft in den Fokus der geforderten Pro- dukteigenschaften. Mit MAPEPLAN® EVO SK hat die MAPEI Roofing-Sparte darauf die adäquate Antwort in ihrem Portfolio: Die innovative Weiterentwicklung, in wel- che die jahrelange Praxiserfahrung von MAPEI Roofing eingeflossen ist, erfüllt die

Brandlastarme und kaltselbstklebende Dampf- und Konvektionssperre für Stahlleichtdächer

gestiegenen Anforderungen an die Pro- dukteigenschaften.

Die heizwertreduzierte und kaltselbstkle- bende Dampf- und Konvektionssperre aus Reinaluminium für Stahlleichtdächer eignet sich vorzugsweise für Trapezpro- fildächer, auch für solche mit erhöhten Brandschutzanforderungen. MAPEPLAN®

EVO SK entspricht den DIN 18234 Indust- riebaurichtlinie und ist daher hervorragend auf großflächigen Dächern von mehr als 2.500 m² einsetzbar.

Als kaltselbstklebende Luft- und Dampf- sperrbahn lässt sich MAPEPLAN® EVO SK einfach und schnell verlegen und überzeugt dabei durch Verarbeitungs- sicherheit. Ihre Klebeeigenschaften ge- währen eine windsogsichere Lage und gute Korrekturmöglichkeiten. Mit einer Bahnenbreite von 1,40 m ist die Luft- und Dampfsperrbahn für zahlreiche Profile im Untergrund passend, und mit weniger als 25 kg/Rolle (bei 140 m²/Rolle) zudem sehr anwenderfreundlich konzipiert. Die

neuartige Verstärkung aus Glasgittergele- ge verleiht dem Produkt zusätzlich einen extrem hohen Widerstand gegen Perfora- tion durch Druckbelastung. MAPEPLAN®

EVO SK ist das bislang einzige Produkt dieser Art mit einer Oberflächentönung in Blau-Metallic und damit praktisch blend- frei für den Anwender. Das moderne Produkt überzeugt durch hervorragende technische Kenndaten hinsichtlich Brand- lastwerten und Wasserdampf-Diffusions- sperrwert.

Die MAPEI GmbH bietet mit MAPEPLAN®

baulich innovative Systemlösungen zur sicheren Abdichtung von Flachdächern – vom Grün- und Kühlhausdach bis hin zum Industriedach. Die Kunststoff-, Dach- und Dichtungsbahnen, die im Geschäfts- bereich „Roofing“ vermarktet werden, passen perfekt ins Portfolio des Bauche- mikers und tragen auch in Deutschland mit zunehmender Bedeutung zum guten Geschäftsverlauf der MAPEI-Gruppe bei.

Bilder: MAPEI GmbH

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MAPEI PRODUKTPROGRAMM REINIGUNG UND PFLEGE VON PARKETT

PARKETT - REINIGUNG, SCHUTZ UND PFLEGE Um den natürlichen Charakter und die schöne Optik eines Parkettbodens über viele Jahre zu erhalten, bedarf es der rich- tigen Reinigung und Pflege. MAPEI hat in intensiver Entwicklungsarbeit ein hoch- wertiges Reinigungs-, Schutz- und Pflege- programm konzipiert, das optimal auf die Holzoberflächen und ihre „Bedürfnisse“ abgestimmt ist. Neu im MAPEI Parkett-sor- timent bieten die Produkte zur fachgerech- ten Oberflächenbehandlung einen echten Mehrwert: ULTRACOAT POLISH MATT, ein gebrauchsfertiges Schutz- und Pflege- mittel für alle lackierten Holzböden, verbes- sert zum einen den Schutz vor Flecken- bildung durch Reduzierung des Eindring- vermögens von Ölen, Fetten, Kaffee, Wein, Farben etc. Daneben erhöht es das Schutzniveau des Bodens gegen Ver- schleiß durch Begehen und hilft außerdem, Abrieb und Kratzer zu vermeiden. Das Holz wird zusätzlich optisch aufgefrischt, seine ursprüngliche Optik wiederhergestellt und die Gleitfähigkeit reduziert. Bei ULTRA- COAT POLISH ANTI-SLIP handelt es sich um ein natürliches Pflegemittel für Holz- böden. Das gebrauchsfertige Produkt auf Basis von ökologischem Carnaubawachs und Wasser wurde speziell für die natürli- che Pflege von Holzböden entwickelt. Es schützt die Holzoberflächen wirksam vor Fleckenbildung und erleichtert gleichzeitig die Reinigung und Entfernung von Fußspu- ren oder Strichen von Schuhsohlen. Zudem frischt ULTRACOAT POLISH ANTI-SLIP stumpf gelaufene Oberflächen optisch wie- der auf und wirkt rutschhemmend. Neu ist auch der ULTRACOAT CLEANER, ein Hy- gienereiniger für Holzfußböden. Entwickelt wurde er für die tägliche Universalreinigung von Parkett. Unverdünnt dient er dabei zur Entfernung von starken Verschmutzungen, mit Wasser verdünnt zur täglichen Reini- gung mit höchsten Hygieneanforderungen. Abgerundet wird das Reinigungs- und Pfle- gemittelsortiment für Holzböden durch UL- TRACOAT REMOVER PLUS. Der konzen- trierte Grundreiniger entfernt schnell und effektiv bestehende Pflegeschichten sowie leichte Trittspuren. Im Anschluss wird eine neue Pflegemittelschicht aufgebracht. Für eine gute Verarbeitung der Reinigungs- und Pflegeprodukte sorgt der innovative

MAPEI SPRAY MOP. Das Produkt wurde speziell entwickelt zur schnellen und effek- tiven Reinigung von Wohnbereichen. Der MAPEI SPRAY MOP lässt sich sowohl für die tägliche Reinigung mit speziellen Pfle- geprodukten einsetzen, als auch für die Grundreinigung zum Entfernen von beste- henden Pflegeschichten und zum Auftrag der neuen Pflegeschicht. Die im Wischkopf integrierte Sprühdüse sorgt für eine gleich- mäßige Verteilung des Reinigers auf dem Boden. Und die spezielle Kopf-Gelenkver- bindung kombiniert mit dem doppelseiti- gen Wischmop ermöglicht eine beidseitige Nutzung: Bei der Verwendung zur Reini- gung des Bodens dient die eine Seite der Reinigung, die andere wird zum Trocknen eingesetzt. Zur Einpflege des Bodens wird die eine Seite zum Auftragen des Pflege- mittels verwendet, die andere Seite zu sei- ner gleichmäßigen Verteilung. Der skalierte Tank ist leicht abnehmbar. Und der Sprüh- Hebel am Ende des Stils ermöglicht ma- ximalen Komfort, gleichzeitig verhindert er eine versehentliche Betätigung. Dank der schlanken Formgebung lässt sich das Ge- rät platzsparend aufbewahren.

ULTRACOAT POLISH MATT, ULTRACOAT POLISH ANTI-SLIP, ULTRACOAT CLEANER, ULTRACOAT REMOVER PLUS

MAPEI Spray Mop

Bilder: MAPEI S.p.A

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MAPEI PRODUKTPROGRAMM RE-CON ZERO

„RE-CON ZERØ“ – EIN INNOVATIVER BEITRAG FÜR UNSERE UMWELT

RESTBETONVOLLSTÄNDIG WIEDERVERWERTEN „RE-CON ZERØ“ ist eine innovative Neuentwicklung von MAPEI im Be- reich Betonzusatzmittel. Sie dient der vollständigen und qualitativ hochwer- tigen Wiederverwendung von Restbe- ton und ist bauaufsichtlich zugelassen: Am 16. Juli 2016 hat die Recyclinghilfe vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBT) für die Dauer von fünf Jahren die allgemeine bauaufsichtliche Zu- lassung bekommen. Das zweikompo- nentige, pulverförmige Produkt darf damit (in Anlehnung an DIN EN 206-11, Abschnitt 5.2.3.3) zur Herstellung von wiedergewonnener Gesteinskörnung aus Restbeton verwendet werden. Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung ist ein zuverlässiger Verwendbarkeits- nachweis für nicht geregelte Baustoffe (insbesondere nach DIN), Bauteile und Bauarten.

Mit RE-CON ZERØ, eine Neuentwicklung von MAPEI im Bereich der Betonzusatz- mittel, kann Restbeton vollständig und qualitativ hochwertig wiederverwendet werden, indem edle Rohstoffe (Zement, Sand und Kies etc.) gebunden und er- neut der Produktion zugeführt (Kreislauf) werden. Durch das zweikomponentige, pulverförmige Produkt RE-CON ZERØ spart man Zeit, schont Ressourcen und verringert neuen Materialbedarf (Gesteins- körnung). Bis zu fünf Prozent des produzierten Be- tons werden in der Regel von der Baustel- le wieder an das Mischwerk retourniert. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Umwelt und die Kosten. Durch RE- CON ZERØ können diese Auswirkungen vermieden werden: Die neuartige Recy- clinghilfe basiert auf zwei Pulver-Zusatz- mitteln, wobei Part A den Zementleim und die feinen Bestandteile bindet. Part B bin- det diese die Gesteinskörnung umgeben- de Substanz und gibt der entstehenden Körnung eine entsprechende Struktur.

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Durch den Einsatz der Recyclinghil- fe bleibt die Fahrmischertrommel nach dem Entleeren der körnigen Bestandteile weitestgehend sauber und frei von Ze- mentschlämmen. Der Innenraum muss nicht mehr mit Wasser gereinigt werden und das Mischfahrzeug ist sofort wieder einsetzbar. Das vermindert die Wasch- wassermengen zur Säuberung der Fahr- mischertrommel und eliminiert die Kosten zur Entsorgung von Restbeton. RE-CON ZERØ ist einfach in der Handhabung und sicher in der Anwendung. Die Umwand- lung von Restbeton erfolgt in wenigen Mi- nuten. Aus einem Kubikmeter Restbeton können mehr als zwei Tonnen wiederver- wertbares Material gewonnen werden. Die Reste von RE-CON ZERØ haben keine negativen Auswirkungen auf den neuen Beton.

Bilder: MAPEI GmbH

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