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Mario ProllLyrik Auswahl1986 - 2016

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Ich darf mein Leben wirklich liebenVogelzwitschern im Geäst,Der Tag ist mild und voller Farbenpracht,Ein Tag, der mich erahnen lässt,Wie wunderbar und schön ist Gottes Macht.

Ich spüre wohltuend das Licht, den Frieden,Ich weiß: Ich habe Kraft und Zeit,Ich darf mein Leben wirklich lieben,Gott zeigt mir Seine Freundlichkeit.

Ich muss mich nicht in diese Welt verbeißen,Ich muss nicht mehr um Siege ringen.Ich darf erneut den alten Bildern gleichen,Den Melodien, die mir voller Heimat klingen.

Froh über jede Insel hier in dieser ZeitDem inneren Inferno wiederum entronnen,

Froh über jede Insel hier in dieser Zeit,Zur Ruhe und zum Atemholen nun gekommen,

Ohne Angst und ohne jeden Streit.

Wie viel doch dieses Wenige schon ist,Der Friede, der mir liebevoll gewährt,

Den ich entbehrt, den ich vermisst,Der mich erneuernd hier das Beten lehrt.

Einen Platz in dieser Welt zu haben,Voller Geborgenheit und darin frei,

Um dann erneut das Sein zu wagen,In der das Licht die Mitte sei

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Auch an diesem Tage neu beschenktAuch heut empfang ich neu die Gnade,Die Kraft, das Glück, den Segen,Ein Joch, dass ich so gerne trage,Es isr ein sanftes Kreuz in meinem Leben.

Ich nehm es willig gerne an,Ich weiß, dass alle eignen Lasten schwerer wiegen,Weil mein Leben nicht gelingen kann,Ohne im Geist über das Fleisch zu siegen.

Mein Herz ist voller Dankbarkeit,Ich fühle mich in Christus tief geliebt,Gott schenkt mir Frieden und Gelassenheit,Am Kreuz hat Er für mich gesiegt.

Jesus ist mir Freund und HeimatMeine Sehnsucht, meine Einsamkeit,

Will ich nicht zu fremden Menschen tragen,Weil jene mir mit sehr viel Hö ichkeit,

Die Gemeinschaft hier versagen.

Da ist niemand, der den andern kennt,Niemand, der den andern sieht,

Niemand, der für den andern brennt,Weil jeder fremden Leid nur ieht.

Doch Jesus ist der Freund, die Heimat,Er ist der Friede, ja der tiefe Grund,

Er ist Wille, Wort und Tat,Er macht wahrhaftig mich gesund.

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Oh, wie mich das glücklich macht!Wärme, Sonne, Licht,Oh, wie mich das glücklich macht!Wenn alles voller Frieden spricht,Voller Harmonie, ganz leis und sacht.

Alle Welt liegt freundlich da,Voller Güte ausgebreitet.Ich spüre: Der große Freund ist nah,Mein Herz erfüllt, mein Blick geweitet.

Nun weiß ich tief gesegnet wieder:Mein wunderbarer Freund genügt!Nichts andres ist mir lieber,Er hat das alles wunderbar gefügt.

Besinnung und BefreiungLicht durch utet, frei und voller Frieden,

Ohne Schmerzen, ohne Druck und Not,Ein innig, segensreiches in den Armen liegen,

Manna, Heil und Gold, ja Lebensbrot.

Wie konnte ich die Heimat nur vergessen?Die Seele jauchzt und kuschelt sich an Deine Seite,

Wie blind war ich und so vermessen,Dass ich vergaß Deine Güte, Freiheit, Deine Weite!

Ich atme tief und spüre neu die Kraft, mein Leben,Ich weiß erneut, wie gut Du es gemeint,

Ich spüre diesen wunderbaren wahren Segen,Die Ewigkeit, die wieder neu in meinem Herzen keimt.

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Geschenke und Gnade!Gott schenkte mir hier Ruf und Freiheit,Er gab mir Leben, Heil und Kraft,Er überschüttete mich mit Seiner Freundlichkeit,Und verbarg behutsam Seine Macht.

Gott schenkte mir hier Zeit und Weite,Er nahm die Angst, den Neid, den Streit,Damit ich nicht in Bitterkeit entgleite,Er gab mir Gnade und Barmherzigkeit.

Gott schenkte mir Geduld und Güte,Er vergab mir Schuld und Selbstmitleid,Er brachte mich zur Blüte,Und schenkte mir Sein weißes Kleid.

Ein treuer FreundGott ist und war und wird es bleiben,

Mein mir wohl gesonnener, treuer Freund,Um mir tagtäglich Seine Güte zu erweisen,

Die keine Mühe scheut und säumt.

Wird ein solcher Gott mich nicht bewahren,Der alle Macht hat, alle Stärke und Weisheit?

Und habe ich nicht stets erfahren,Dass er ein Gott ist der Barmherzigkeit?

Ich will dem Freund vertrauen,Dass Seine Liebe Gutes für mich meint!

Ich will auf Seinen Namen bauen,Auch wenn die Not am größten scheint.

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Von Herzen dankbarIch habe Grund, von Herzen dankbar zu sein,Für so viel Güte und Schönheit in meinem Leben,Wie gerne lasse ich mich auf diese Freude ein,Die mir in Christus ist wunderbar gegeben.

Von Ewigkeit her, hat mich Gott geliebt,Er hat den Weg mit mir voraus ersehen,Er hat für mich am Kreuz gesiegt,Um auf diese Weise mich leben zu sehen.

Von Ihm, zu Ihm und durch Ihn sind alle Dinge,Ich bin geborgen in diesem Wissen,Egal mit welcher Not ich auch ringe,Ich werde von ihr nicht fort gerissen!

Heiliger Blödsinn!Ich kann nicht zu dir hindurch damit dringen,

Zu fremd bleib ich dir, mit dem, was ich sage,Ich kann dich unmöglich zum Blühen bringen,

Was immer ich heute noch wage.

Die Botschaft bleibt fremd und klingt dir nur seltsam,Ein Unsinn in karger, in ärmlicher Gestalt,Ein Kreuz, eine Braut und ein Bräutigam,

Das Ende der Sünde und ihrer Gewalt.

So gerne lässt alle Welt sich belügen,Sie glauben die närrichsten Dinge,

Anstatt der einen Wahrheit sich endlich zu fügen,Um die ich doch tagtäglich ringe.

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Gottes Freundschaft bringt mich heim!Die alte Sicht ist längst vergangen,Unwiderru ich ist das Neue neu!Ich bin nicht mehr im alten Sein gefangen,Denn Gottes Liebe bleibt mir treu.

Gott meint es gut mit mir, ja wirklich gut,Ich darf Ihm endlich ganz vertrauen,Weil Sein Segen auf mir ruht,Darf ich Seine Wunder schauen.

Die Freundschaft Gottes trägt mich heim,Gott beginnt und Gott vollendet!Ich lasse täglich neu mich darauf ein,Dass Gott mir Heil und Hilfe sendet!

Septemberglück nach langer KargheitUnerwartet spüre ich die Freundlichkeit,

Voller Dankbarkeit als Gnade,Ein Lächeln leis von allem Eigennutz befreit,

An dem ich lange Zeit mich labe.

Septemberglück nach langer Kargheit,Ich staune, taste, lebe…

Zeit und Raum und alle Freiheit,Welche Richtung ich ihr hier auch gebe.

Das tut so gut, so herrlich gut,Ich strecke mich behaglich dem entgegen,

In diesen Kostbarkeiten ruht,Freude für ein ganzes Leben…

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Um aus ganzer Seele Gott zu preisenDiesem einen Moment geweiht,Vergessen hier Bezug und Wirklichkeit,Um aus ganzer Seele Gott zu preisen,Um mit Manna jetzt das Herz zu speisen.

Ohne Bedeutung Zwang und Eisen,Um hier auf Größeres hinzuweisen,Selbst in Ketten noch erfüllt und tief geliebt,Von der Güte Gottes ganz besiegt.

Was soll schon werdenHier auf Erden?Angesichts der Ewigkeit,Nach der die Seele, sich verzehrend, schreit?

Anfänger und VollenderIch glaube felsenfest und unerschütterlich,

Obwohl der Zweifel in mir lebt,Die Güte Gottes, väterlich und mütterlich,Ist zutiefst in all mein Sein hinein gewebt.

Die Einsamkeit zerreißt mich fast,Der Schmerz treibt mich umher,

Doch ich weiß: Es ist die eigne Last,Das Gottes-Joch ist mir nicht schwer.

Christus hat in mir begonnen:Den Sieg, den Glauben und den Frieden,Ich bin der Hölle dieser Welt entronnen,

Ihn will ich auf ewig lieben!

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Jesus genügt!Höre auf, dich um dich selbst zu drehenUnd auf Unereichbares zu sehen!Christus schenkt dir Kraft und Sinn,Auf Ihn führt alles, alles hin!

In Christus wirst du selbst dir sterben,Und darin Glück und Heil ererben,Deine Liebe hier an Ihn zu gebenBedeutet Freiheit dir und Segen.

Jesus Christus bietet dir genug,Dein Mangel hier ist Selbstbetrug!Glaube nur in deinem Wandeln,Und lerne dann durch Ihn zu handeln!

Ich will meine Schätze mit dir teilenIch will, mein Freund, bei dir verweilen,

Und meine Schätze mit dir teilen,Du bist mir wert und kostbar reich,

Keinem andern bist du gleich.

Ich will dir von dem Schönen zeigen,Jenem zarten, wunderbaren Reigen,

Von dem, was mich erfreut, was mich bewegt,Was im Innersten mich neu belebt.

O lass dich von mir sanft verführen,Jenes Heilige zu spüren,

Das uns als Freude, ja als Segen ist gegeben,Zu einem herrlich freien, Gott zugewandtem Leben.

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Joch und Kreuz sind ganz persönlichJoch und Kreuz, mein Freund, sind ganz persönlich,Gott hat Seinen eignen Weg mit dir,Persönlich ist dein Kreuz und nicht gewöhnlich,Er ist dein Weg, dein Ziel und Helfer hier.

Lass dich in deinem Leben nicht erschrecken,Die Liebe Gottes ist in allem dir genug,Lerne täglich Seine Liebe neu entdecken,Die eigne Kraft ist Selbstbetrug.

Lass dich nicht von Fremden treiben,Höre Jesus Christus ganz alleinWas andre sagen, tun und schreiben,Soll für dich nicht Maßstab sein.

Du bist freiDu bist frei, wirklich frei,

Frei von aller Tyrannei,Der Herr hat dir die Kraft gegeben,

Entfalte diesen wunderbaren Segen.

Niemand kann dich je bezwingen,Du bist frei in allen Dingen,

Denn Christus gibt dir Weg und Platz,Christus ist dein größter Schatz.

Das Alte kann dich nicht gefangen halten,Du darfst dein Leben neu gestalten,

Denn Gott gab sich und all Sein Leben,Für dich zum Heil, zur Kraft, zum Segen!

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Besinne dich auf deine GabenDu, mein Freund, kannst segnen!Besinne dich auf deine Gaben,Du kannst als Freund dem Freund begegnen,Und seine Not im Herzen tragen!

Du hast so viel zu geben,Obwohl du schwach und karg,Du mit deinem ganzen LebenBist wunderbar und stark.

Du bist von Gott beauftragt,Von Jesus Christus zu erzählen,Der voller Liebe nach den Menschen fragt,Die sich doch ohne Ihn, so schrecklich quälen.

Voller Anbetung allezeitIch will an all das Gute denken,

An den Segen, an die Kraft,Und mich immer wieder ganz hineinversenken,

Was Deine Güte täglich scha t.

Du bist mein Heil, mein Glück, mein Leben,Du bist mir Trost und wunderbarer Halt,

Du hast mir unendlich viel gegeben,Du bist mir eine Lichtgestalt.

Du, mein Friede, meine Liebe,Meine Heimat, Hafen mir der Ewigkeit,

Du, dem ich zu Füßen liege,Voller Anbetung allezeit.

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Das alte Feuer, seine BotschaftIch will für mich ganz neu begreifen,Dass der Mensch die Botschaft nötig hat,Das alte Feuer will ich neu ergreifen,Die Seele wird sonst welk und matt.

Das alte Feuer, seine Botschaft,Treibt und brennt und will bekennen,Christus will in Liebe nur Gefolgschaft,Er will mich stets Sein Eigen nennen.

Das Feuer Gottes soll mich neu erfüllen,Das Herz im Geiste Gottes brennen,Um Gottes Wunder zu enthüllen,Um mich zu Christus zu bekennen!

Überraschend neuÜberraschend neu, beglückend schön,

Voller wunderbarer, großer Freiheit,Wie in den Bergen sanft der Föhn,Ist geheiligt und geweiht die Zeit.

War nicht gestern alles grau?War nicht eng und schlimm die eigne Welt?

War nicht öd, so dürr und lauHindernis an Hindernis gestellt?

Ein Begegnen hier, Geschenk und Gnade,Voller intensiver Freude, stark und gut,

Was ich in diesem Augenblick erfahren habe,Segnet mich und schenkt mir Mut.

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Auf Seine Wunder wach zu achtenGott selber zu betrachten,Seine Güte und Barmherzigkeit,Auf Seine Wunder wach zu achten,Ist besser hier als Nabelschau und Einsamkeit.

Die eignen Wüsten bieten keine Quellen,Um den Lebensdurst zu stillen,Um die dunklen Nächte zu erhellen,Um den Abgrund in mir neu zu füllen.

Das leise wunderbare Handeln,Das liebevolle Ineinanderfügen,Das geduldige Verwandeln,Das allein kann mir genügen.

Wie ein Freund will Gott dir nahenDas schwache Wort will Zeugnis geben,

Von einem starken Gott und Seiner Kraft,So unscheinbar ist Gottes Segen,

Doch unendlich groß ist Seine Macht.

Gott begegnet uns so mild und linde,So freundschaftlich, so zart und leise,Das Geheimnis liegt in einem Kinde,

So wunderbar und weise.

Gott lebt, so lass Ihn dir doch zeigen,Wie ein Freund will Gott dir nahen,

Wir dürfen uns Ihm völlig neigen,Um unser Heil und Seine Liebe zu bejahen.

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Endlich wieder Feuer fangenEndlich wieder Gottes Kräfte spüren,Sein Handeln, Ändern, Wandeln, Streiten,Sein Fügen, Vorbereiten, Leiten, Führen,Seine Güte, Seine Sanftheit, Sein Begleiten.

Endlich wieder ein Bestandteil sein,An Seiner Kraft, an Seinem Segen,Ich lasse mich so gern drauf ein,Ja, ich will dieses eine, wunderbare Leben.

Endlich wieder Feuer fangen,Brennen will ich in diesem Einen Geist,Um zu jener wunderbaren Freude zu gelangen,Die allezeit auf Christus weist.

Es sei denn: Gott hat es dir gefügtKann ich mich verständlich machen,

Ist das Wort hier zu verstehen?Kann ich das Wort in dir entfachen,

Und einfach zu dir gehen?

Nein, es wird mir nicht gelingen,Es sei denn: Gott hat es dir gefügt,

Dann kann ich dir den Christus bringen,Das Wort von Ihm genügt.

Wenn Gott den großen Kairos schenkt,Den Augenblick der einen Gnade,

Damit das Ewige sich in dich senkt,Von dem ich karg und schwach dir sage.

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Jeden Schritt hast du mich begleitetDu bist mein Vater, Gott, in deiner Güte,Du hast dich freundlich mir gezeigt,Ein Geheimnis, das ich innig hüte,Dass du zu mir dich hast herabgeneigt.

Unwürdig, unheilig, dunkel und verkehrt,So voller Elend bin ich hier gewesen,Ich habe heftig mich gewehrt,Und bin an deiner Liebe doch genesen.

Jeden Schritt hast du mich begleitet,In meiner Nähe oft nicht wahrnehmbar,Du hast mein Leben, meinen Blick geweitet,Damit ich die Wunder Deiner Gnade hier erfahr.

Gott, Du mein Vater!Du bist ein Vater, wie ich keinen hatte,

Doch du heilst den Abgrund leise,Damit ich wieder mir gestatte,

Die mühevolle Reise.

Du weißt, was mir gefehlt, was mir zerbrochen,Die Nöte, die ich selber weitergab,

Doch Du hast in Deiner Liebe gut zu mir gesprochen,Du brachst mir nicht entzwei den Stab.

Du brachtest mich aus Wüstensand zu Blüte,Du gabst mir Ehre, Achtung, Wert und Sinn,

Du schenktest mir das Leben hier in Deiner Güte,Damit ich lebe nun auf Christus hin.

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Du mein Gott, mein VaterDu mein Gott, mein Vater, Heiland und mein Segen,Der Du in Güte jeden Tag mir neu begegnest,Du, der Du mir schenkt den Geist, die Kraft, das Leben,Und mich mit Deiner Freude segnest!

Ich liebe dich von ganz Herzen, mit aller Kraft,Weil Du so Gutes meinst, und wohl gesonnen bleibst,In Deiner ungeheuren unbegrenzten Macht,Weil du mir täglich neu mein Leben zeigst.

Ich liebe Dich, weil Du mich aus dem Staub erhebst,Du gibst mir Sinn, Du gibst mir Kraft und Willen,Weil Du mit Deinem Geist mich stets belebst,Um im Tiefsten meine Sehnsucht mir zu stillen.

Nicht zu spät und nichts versäumtIch weiß wohin mit meiner Leere,

Mit meinem Dunkel, meiner Einsamkeit,Zu Ihm hin, den ich so verehre,

Zu Seiner Güte, Seiner Freundlichkeit.

Ich komme nicht zu spät,Ich habe nichts versäumt,

Mir hilft das Wort und mein Gebet,Mehr als ich mir je erträumt.

Christus liebt und Er versteht,Christus ist mein tiefer Friede,

Die Leere in mir weicht, der Schmerz vergeht,Denn zu Ihm hin antwortet die Liebe.

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Wunderbarer AugenblickFür ein paar Augenblicke voller Zartheit,Vertraut, so innig wohl, geborgen frei,Ein Überschattetwerden voller Freundlichkeit,Als ob ich schon zu Hause sei.

Es kam und ging, ein Gast gewiss,Wie Wasser in der Hand, hier nicht zu halten,Voller Fremdheit ein Geheimnis,Ein herrliches Entfalten.

Ohne jeden Grund und Anlass,Unverfügbar souverän die Gabe,Fort, kaum dass ich es besaß,Auf dass ich es für immer habe.

Wähle, ob dein Leben dir gelingen sollIch kann keinen je in Christus halten,

Knechte ich, so ieht der Geist!Das Feuer muss in jenen bald erkalten,

In denen Christus nicht die Wege weist.

Du stehst allein vor deinem Gott! Du allein!Kreuz und Freiheit liegen ganz bei dir!

Das Wort muss dir die Weisung sein,Es liegt nicht mehr an mir.

Wähle, ob dein Leben dir gelingen soll,Wähle, ob du Gott gehorchen willst,

Das Herz gewiss ist übervoll,Doch wähle, wie du es auch morgen stillst.

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Immer wiederDem Leben immer wieder Richtung geben,Die Kräfte stets im Geiste konzentrieren,Immer wieder, nach dem Einen Wunderbaren streben,Ohne Ziel und Richtung zu verlieren.

Das soll mein stetes Mühen sein,Das soll mich immer wieder motivieren,Darauf lasse ich mich gerne ein,Das soll mich immer wieder faszinieren.

Jesus Christus ist es wert,Er ist mein Heil, mein Ziel, mein Leben,Zu Ihm hab ich mich einst bekehrt,Durch ihn ist alles mir gegeben.

Nahe bei einanderZwei Blätter, nahe bei einander

Im herbstlich mildem Sonnenlicht,Es trennt sie in ihrem Miteinander,Ein wenig nur, das bald zerbricht.

Wie köstlich doch die Nähe bleibt,Das Licht verhehlt die Schwachheit nicht,

Was einer hier dem andern zeigt,Ist: Geborgenheit in Seinem Licht.

Der letzte Fall steht bald schon an,Vertraut wird Blatt für Blatt hernieder schweben.

Froh, weil es gewiss sein kann:Jetzt beginnt das wahre Leben.

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Gott ein Fest bereitenIch will meinem Gott ein Fest bereiten,Der Versöhnung, der Freude, der Erneuerung,Ich will Herz und Horizont neu weiten,Als Besinnung und Befeuerung.

Ich trete neu ins Licht,All das Alte lege ich auf den Altar,Die Bitterkeit, den Schmerz, die P icht,Alles werde nun vor Christus o enbar.

Kommt, lasst uns ein Neues jetzt beginnen,Warum nicht wieder ganz von vorn anfangen?Warum nicht all dem Alten ganz entrinnen,Und wieder ganz dem Herrn anhangen?

Blatt für Blatt entgrünt liegt daMich besinnend schreite ich voran,

Was ich in diesem Leben noch erreichen kann,Der Weg ist voller Blätter, braun und zart,

Der Weg jedoch ist kalt und hart.

Blatt für Blatt entgrünt liegt da,Farblos Werk für Werk einander nah,

Die Tat mag voller Leben sein,Doch deren Frucht ist nicht mehr mein.

Ein Sonnenstrahl bricht mild herein,So zart das Licht, so still und fein,Die Liebe wandelt Blatt für Blatt,

Weil Gott sie mir gegeben hat.

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In eine wilde Freiheit hier gestelltKeinem Fremden wirklich je verp ichtet,In eine wilde Freiheit hier gestellt,Allein auf das Verlangen ausgerichtet,Zu bestehen hier in dieser Welt.

Ich hab die P icht, mein Leben zu gestalten,Um Wert und Ziel darin zu nden,Ich will darin mein Ahnen still entfalten,Und meine Kargheit überwinden.

Von Christus habe ich den Ruf erhalten,Er gab am Kreuz für mich Sein Leben!Das lässt mich all mein Tun hier stets gestalten,Und darin liegen Heil und Segen.

Ruhige WegeDie Wege liegen ruhig da,Wozu sich endlos sorgen?

Was immer auch an Leid geschah,Ich vertraue auf ein Morgen.

Nichts geschieht in dieser Welt,Das Gott nicht hier geschehen lässt,

Er hat mich hier auf meinen Platz gestellt,Ich halt im Glauben daran fest.

Bis heute hat mich Gott gesegnet,Bis heute hat Er mich bewahrt,Er ist mir wunderbar begegnet,

Und hat in Seinem Wort Sich o enbart.

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Um das Feuer Gottes zu entfaltenSich nach vorne konzentrierenSich verlieren,Christus nden,Innig sich an Ihn nur binden,Friede, Freiheit, Heil empfangen,Zur wahren Freude hier gelangen.

Sich besinnen,Sich verweigern fremden Stimmen,Jesus Christus inne werden,Dem alten Leiden sanft entsterben,Um neu das Leben zu bekommen,Allen Zwängen nun entronnen.

Sich entschließen,Dieses Eine zu genießen:In Christus alles hier zu haben,Um sein Kreuz und Joch zu tragen,Um Ruf und Ziel mit Ernst hier zu gestalten,Um das Feuer Gottes zu entfalten.

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Gott will mit allem Ernst mein GlückChristus ist mein Denken und mein Leben,Christus ist mein Heil und Grund,In Christus sind mir Sinn und Ziel gegeben,In Christus nur werd ich gesund.

Ich vergesse oft, wo meine Quellen sind,Ich vergesse, was ich will und bin,Ich vergesse, wo ich allen Segen nd,Und wie ich meinem Leid entrinn.

Doch Gottes Liebe trägt und segnet mich,Seine Güte bringt mich stets zurück,Ich irre mich oft fürchterlich,Doch Christus will mit allem Ernst mein Glück.

Gott will mich zu den Menschen sendenGeliebte Armut, ja Bedürftigkeit,

Die mich in Gottes Arme trieb,Ihr bin ich ganz und gar geweiht,

In ihr liegen Kraft für mich und Sieg.

Amt und Würde werden blenden,Alle Schätze mich vom Weg abbringen,

Gott will mich zu den Menschen senden,Ich will um diese Menschen ringen.

Ich bin reich, ich hab genug,Ich bin gerettet und gesandt,

Weil Christus meine Sünde trug,Und mich auf ewig an Sich band.

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Es geht um RettungJetzt habe ich für mich verstanden:Ich soll nicht Menschen unterhalten,Denn es ist eine ungeheure Not vorhanden,Ich will den Ruf in dieser Welt gestalten.

Es geht um Rettung, um Befreiung,Nicht um Spaß und um Vergnügen,Das Kreuz spricht ernst hier von Verzeihung,Nur die Bekehrung kann genügen.

Der halbe Weg ist oft der ganze Tod,Wie könnten wir den Ruf hier unterlassen?Sieh diese Welt in ihrer Not,Kannst du ihr Leid jemals erfassen?

Auf Christus hin leben!Auf Christus hin, so will ich leben,

Doch mein Weg führt oft zurück,Oft suche ich nach einem andren Segen,

Und oft ist fremd das eigne Glück.

So irdisch bin ich hier in diese Welt verkrallt,So irrend, sehnend, ho end, treibend, fallend,

So oft hab ich in Schmerz und Wut die Faust geballt,Und hörte nur die eigne Narrheit widerhallend.

Doch immer wieder darf ich mich besinnen,Immer wieder spüren, wie sehr ich bin geliebt,

Immer wieder darf ich neu beginnen,Von Gottes Güte überwältigt und besiegt.

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Er ist mein Glück, mein Schatz, mein Hort!Ich liebe meinen Gott, Er ist mein Leben,Vor Jahrzehnten habe ich mich ihm gegeben,Er hat mich von Seiner Wahrheit überzeugt,Ich habe mich zutiefst vor Ihm gebeugt.

Er ist mein Glück, mein Schatz, mein Hort,Er leitet mich durch Geist und Wort,Er schenkt geheimnisvoll mir Seinen Frieden,Durch ihn erst lern ich wirklich lieben.

Er ist mein Segen, mein Weg, mein Ziel,Er beschenkt mich reich und gibt mir viel,Ich vertraue Ihm auf meinen Wegen,Denn er bewahrt mich hier in meinem Leben.

Christus allein ist der MaßstabIch will, ich soll, ich muss in dir den Christus achten,

Ich darf den fremden Knecht nicht richten,Christus ist für die im Geist Erwachten,

Der Maßstab nur und Geber aller P ichten.

Ich will, ich soll, ich muss mich hüten,In das Steuerrad des Herrn zu greifen,

Um mit meinem Geist zu wüten,Und vom Wege abzuschweifen.

Ich will, ich soll, ich muss in Seiner Liebe leben,Denn Christus hat mich doch dazu bestimmt.So lebe denn, mein Freund, in Seinem Segen,Den ganz gewiss dir niemand wieder nimmt.

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Heilig ist dein Gott in dirGott ist in dir der Gestalter,Er ist die Lebenskraft in dir,Er ist vollkommen dein Erhalter,Damit sich nicht dein Weg verlier.

Ihm gilt es ganz zu trauen,Er wird dich sicher führen,Auf Seinem Fundament kannst du bauen,Die Kraft des Geistes wirst du spüren.

Selbst wenn du irrst und falsche Wege gehst,Ist er in Seiner Güte heilig für dich da,Und wenn du selber dich nicht mehr verstehst,Bleibt Er dein Trost und allezeit dir nah.

Einfache SacheDer Gehorsam führt mich in die Einfachheit,

Das Rechte will ich richtig tun,Dazu hat mich Gottes Ruf befreit,

Ich will darin in Christus ruhn.

Sein Wort will ich verkünden,Sein Wort soll mir der Maßstab sein,

In Seinem Wort will ich mich gründen,Sein Wort dringt tief in mich hinein.

Kein andrer Name ist mir hier geben,Als Jesus Christus ganz allein.

In Christus liegen Heil und Segen,Ich will für Ihn Sein Bote sein.

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So herrlich einfach ist das LebenSo herrlich einfach ist das Leben,So klar, so wahr das Wort des Herrn,Eine Botschaft ist uns allen hier gegeben,Uns Menschen hier, ob nah, ob fern.

Christus rettet, Christus segnet,Christus ist das Heil, die Kraft,Christus ist uns hier begegnet,Sein ist alle Herrlichkeit und Macht.

Diese Botschaft ist uns hier gegeben,Um sie aller Welt zu sagen,Sie gibt uns Kraft, sie gibt uns Leben,Sie hilft uns unser Joch zu tragen.

Ruf in die FreiheitMeine Freiheit liegt darin,

Zu leben, was mir ist an Kraft gegeben,Darin liegen Ruf und Sinn,

Darin liegen Glück und Segen.

Wozu sich sorgen, wozu knechten?Wozu in falschen Dingen wühlen?

In dem Wahren, Guten, Echten,Darf ich Gottes Segen spüren.

Christus o, Du wunderbare Kraft!Du Heil und Glück! Du Fundament!

Ich fühle in Dir, zart und sacht,Dass keiner mich wie Du hier kennt!

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Nur Christus schenkt Gelingen!Es liegt doch nicht an mir,Ich garantiere nicht, dass es gelingt,Jesus Christus handelt hier,Sein Geist ist es, der alles hier zum Blühen bringt.

Ich kann und darf versagen,Solange ich nur treu und redlich bin,Ich will mein Joch für Christus tragen,In Ihm allein sind Ziel und Sinn.

Weil wir es doch nicht machen können,Dass Christus hier zum Ziele kommt,Darum dürfen wir uns jene Freiheit gönnen,Die in Christus selig ruht und frommt.

Ein paar SchuheIch habe mich sehr an deinem Lächeln gefreut,

An deinem Jubel, an deinem Glück!Ich sehe die Freude in dir erneut,

Und das gibt mir sehr viel zurück.

Das Segnen viel mir herrlich leicht,Es war nun wirklich keine große Tat,

Es hat so viel in dir erreicht,Vielmehr als nur ein blöder Rat.

Das Glück in deinen Augen jetzt zu sehen,Das macht mich richtig froh,

Ich möchte dich noch mehr verstehen,Es freut mich so.

Seite 28 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

O wie dankbar war ich für die BotschaftIch ahnte jenes Wunderbare nicht,Das jauchzend fröhlich mich erstürmte,Es stellte mich ganz sanft und freundlich in ein Licht,Dessen Freude sich für mich in alle Himmel türmte.

Umarmt, geküsst, geherzt, gesegnet und gewollt,O wie dankbar war ich für die Botschaft,In der mir soviel Liebe ward gezollt,So herzlich innig die Gemeinschaft.

So kann mich Gottes Liebe von den Füßen reißen,Wenn ich Ihn nur machen lasse,Gott hat mir so viel Gutes hier verheißen,Dass ich es mein Leben lang nicht fasse!

Lass dich nur auf Christus ein!Vielleicht bin ich zu weit gegangen

Und habe dich bedrängt,Vielleicht ist auch noch zugehangen,

Was köstlich dich zum Höchsten lenkt.

Ich muss nun warten, innehalten,Bis Gott schenkt die Gelegenheit,

Es ist Sein heiliges Entfalten,Es ist Sein Tor zur Ewigkeit.

Nicht ich will dich betören,Christus muss es sein,

Du sollst nicht mir gehören,Lass dich nur auf Christus ein!

Seite 29 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

BerührtSo mutlos, schrecklich dunkel und gefangen,Voller totem Wissen, ganz weit weg,Ohne ins Licht, zur Freude zu gelangen,Begrenzt nur auf Funktion und Zweck.

Da bricht voller Gnade leis ein Lichtstrahl ein,Und wärmt auf seinem weiten Weg das Herz,Ja, ich spüre: Ich darf wieder fröhlich sein,In diesem Licht schmilzt ganz sanft der Schmerz.

Ich bin von so viel Güte tief gerührt,Dass Gott in diesem Müll noch Rosen wachsen lässt,Dass Er mit so viel Liebe mich berührt,Das stärkt die Ho nung: Er allein hält mich fest.

Schlicht und lautlos ist der SegenSo schlicht und lautlos ist der Segen,

So unglaublich sacht und zart,So normal in meine Hand gegeben,

Und doch von völlig andrer Art.

Ich spüre nicht das Wunderbare,Und doch ist es vom Geist geschenkt,

Es ist nicht das O enbare,Nein! Erst das Danken hat es in mein Herz gesenkt.

Diese himmlische Melodie,Habe ich so selten nur gehört,

Welch Gnade mir, welch Harmonie,Ich bin von ihrem Ruf betört.

Seite 30 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Rausch und SpielRasend schnell vergeht die Zeit,Wie im Rausch, ja wie im Spiel,Oft ohne Sinn und ohne Ziel,Und am Ende steht das Leid.

Nur, was die Liebe tut,Wenn sie sich überwindet,Wenn sie sich an Christus bindet,Das tut uns auch auf Dauer gut.

Wie fremd das Gute uns doch bleibt,Das Wort muss uns dazu ermahnen,Denn wir irren oft, wir ahnen,Dass allein das Wort uns hier zum Guten treibt.

Nicht einfach nur ein TagDer Tag ist nicht einfach nur ein Tag,

Es sind auch nicht nur meine Möglichkeiten,Das Siegel, das ich von Christus trag,

Hat Gültigkeit in alle Ewigkeiten.

Wer wird mir bedürftig heut begegnen?Wem darf ich die Botschaft sagen?

Wen darf ich im Namen Gottes segnen?Wem helfen, seine Lasten zu ertragen?

Ich geh ja nicht in eigner Kraft,Obwohl mir das oft so erscheint,

Durch mich wirkt zart die Gottesmacht,Die Gott versöhnt mit Seinem Feind.

Seite 31 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Bekehrt um zu dienen!Gott will ganz gewiss uns herzlich segnen,Ja, Christus will uns in Liebe begegnen,Der Herr hat schließlich sich selbst gegeben,Für unsere Freiheit, für unser Leben.

Doch wir dürfen Gott als Gott nicht verneinen,Wir sind als Christen völlig die Seinen,Ohne Gehorsam kann es niemals gelingen,Wir müssen Christus uns selber bringen.

Wir sind Geschöpfe zum Dienst hier gescha en,Die Liebe, das Wort, der Geist sind die Wa en,Mit denen wir die Botschaft verbreiten,Und Menschen in ihren Nöten begleiten.

Das Wort Gottes ist radikalIch hatte es völlig vergessen,

Ich hatte das Wort so lang nicht gelesen,Es war von mir irgendwie auch vermessen,

Ich war ein Ignorant gewesen.

Das Wort Gottes ist total radikal,Gott will tatsächlich mein Leben!

Die Freiheit lässt mir die Wahl,Doch nur der Gehorsam schenkt mir den Segen.

Glaube, Hingabe, echtes Vertrauen,Christsein ist wirklich nicht leicht!Auf Christus allein soll ich bauen,

Weil alles andre nicht reicht.

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Liebe ist unsre erste ChristenpflichtDie erste P icht des Christen ist die Liebe,Nicht die Zöllnerliebe, die nur Ihresgleichen meint!In dieser Welt aus Lüge, Wollust und Intrige,Ist es die Liebe, die uns hier in Christus eint.

Denn die Liebe ist es, die nicht schweigt,Die von Christus hier und Rettung spricht,Die Liebe, die uns zu dem Verlor‘nen treibt,Gottes Liebe hier vergisst ihn nicht!

Wir können nur in dieser Liebe sprechen,Nur dann ist unser Zeugnis wirklich wahr,Die Liebe nimmt den Bruder an mit allen Schwächen,Die Liebe ist ein Segen uns und ein Altar.

Du hast nun Christus lieb gewonnenIch freue mich über dein Erkennen,Ich freue mich an deinem Brennen,

Du hast nun Christus lieb gewonnen,Und bist dem Tod damit entronnen.

Es war ein weiter Weg für dich,Der Kampf dabei war ernst und schmerzlich,

Du hast so schwer darum gerungen,Doch nun bist du hindurchgedrungen.

Aller Mühen war es wert,Du hast dich endlich doch bekehrt,Du hast zu Christus jetzt gefunden,

So darf der ganze Mensch gesunden!

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Lasst uns im Geiste Ihm dienenLass uns von Herzen Christus preisenEr ist das Beste was wir hier habenSein Geist will uns täglich die Wege weisen,Damit wir in der Liebe uns wagen.

Wir wollen von Christus reden,Er ist der Retter, der Heiland, das Wort,Er schenkt Vergebung und Leben,Und nimmt uns die Lasten der Sünde ganz fort.

Lasst uns im Geiste Ihm dienen,Wir wollen uns völlig Ihm geben,Denn dazu ist Er uns erschienen:Zum Heil, zur Liebe, zum Segen!

Helfer im GeistGehilfen zur Freude, Diener am Wort,

Wir kommen zum freundlichen Segnen,Wir rauben nicht und nehmen nichts fort,

Wir wollen im Geist dir begegnen.

Wir wollen dich nicht bezwingen,Und nicht in unserem Sinne lenken,Wir wollen nicht in dich eindringen,

Um unser Bild in dich prägend zu senken.

Wir wollen allein Christus entfalten,Damit du ihn als heilig entdeckst,

Wir wollen das Gute im Geiste gestalten,Damit du selbst zum Besten erweckst.

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Weiter wie bisherManche unserer NiederlagenHinterlassen ein bohrendes Fragen:Warum ist das so grausam geschehen?Wie können wir das nur verstehen?

Doch wir erhalten oft keine Antwort,Gott scheint dann ganz weit fort,Doch Er regiert in Ewigkeit,Alles ndet sich zu Seiner Zeit.

Wir schweigen und werden gelassen,Wir können es ja doch nicht fassen,Wir machen weiter wie bisherUnd gehen Christus hinterher…

Empfange dankbar dein LebenGenieße das Leben,Die Freude, die Freiheit, den Frieden,Genieße empfangend den Segen,Lerne dein Leben zu lieben.

Nur, was du hast, kannst du auch geben,Nur, was du liebst, hat einen Wert,Christus selbst schenkt dir das Leben,Er hat dein Herz zu sich gekehrt.

Und wenn du dann von ganzem Herzen liebst,Dann sei ein Licht für diese Welt!Das ist das Geheimnis mit dem du dann siegst,Weil Gott dich sanft in Seinen Händen hält.

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Auf dir ist das Siegel der LiebeHelfen, achten, würdigen, begleiten,Du bist von höchstem Wert,Ich will an deiner Seite schreiten,In Geduld und Freundlichkeit bewährt.

Ich weiß: Christus will dich segnen,Er will, dass dir dein Leben hier gelingt,Im Freund will dir der Herr begegnen,Der dich zur höchsten Freude bringt.

Auf dir ist das Siegel der Liebe,Ich wage nicht, dich zu verletzen,Das Wort, das ich bedachtsam wiege,Soll Christus an die erste Stelle setzen.

Wir rufen zum GlaubenWir rufen laut zum Glauben,

Auch wenn wir kaum dazu recht taugen,Denn Christus will, dass wir verkünden,Das Heil und Freiheit von den Sünden.

Wir erreichen damit hier nicht viel,Den meisten bleibt es Spott und Spiel,

Doch wenige befreien wir,Zu ihrem Heil, zur Rettung hier.

So ist ein jeder hier von dennen,Das Gold, das wir ersehnen,

Wir loben und wir preisen Gott dafür,Er schenkt den Geist. Er ist die Tür.

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Versehrt ist manche HülleWer das Heil hier hat gefunden,Der braucht nicht sehr viel mehr,In Christus darf er recht gesunden,Von Gottes Ziel und Anspruch her.

Versehrt ist manche Hülle,Mancher Schmerz bleibt ihm erhalten,Versagt bleibt oft die ersehnte Fülle,Doch diese Wüste gilt es zu gestalten.

Gott schenkt Seinen wunderbaren Frieden,Seine Freiheit, Seine Liebe, Seinen Geist,Was immer auch an Lasten ist beschieden,Es ist der Herr, der hier die Richtung weist.

Gott hat mich mit Seiner Güte überkleidetSo unerwartet schön ist meine Zeit gewesen,

So wie sie hart zu andern war,Berufen war ich und zum Heil genesen,

Beschenkt, begnadet und im Lichte Gottes o enbar.

Gott hat mich mit Seiner Güte überkleidet,Er schenkte mir das weiße Kleid,

Völlig umsonst hab ich so oft geneidet,Durch Ihn erst wurde ich zum Empfang bereit.

Es ist das höchste Glück,Mehr kann niemand je bekommen,

Nein, ich wünsch mich nicht zurück,Ich bin nur knapp dem Tod entronnen.

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Ihm darf ich Anbetung bringenIch bin zornig und verletzt,Ich fühle mich zurück gesetzt,Doch ich erkenne nun daran, wer ich bin,In Christus liegen Wert und Sinn.

Wenn es mich noch tre en kann,Wenn ich leide noch daran,Dann wird der Stolz für mich erkennbar,Im Lichte Gottes völlig o enbar.

In Christus habe ich die große Freiheit,Sein zu sein in Ewigkeit,Ich muss nicht mehr um Achtung ringen,Ihm darf ich Anbetung bringen.

Erhebe deinen Blick!Erhebe, Freund und Bruder, deinen Blick,Dein Glaube führe dich zum Himmel hin!

Gott lenkt uns allen das Geschick,Gott schenkt uns Heil und Sinn.

Die kurze Zeit auf dieser Erde,Die kurze Zeit von Kreuz und Joch,Die kurze Zeit im Stirb und Werde,

Ist ein kurzes, allzuschnelles: Noch!

Was immer wir erdulden,Was immer wir erleiden,

Was immer wir an Liebe schulden,Gott wird schon bald uns Größres zeigen!

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Ihre Blüte erhebt sich aus der NachtSo zart erhebt sich ihre Blüte aus der NachtIhre Freude ist ganz herb und sanft zu spüren,Ein Wort so voller wunderbarer Macht,Ein Wort der Liebe konnte dies vollführen.

Der Frost der Nacht ist überwunden,Das Eis der Einsamkeit ist überstanden,Sie hat nach hartem Kampf zum Licht gefunden,So sind nun alle Farben neu vorhanden.

Noch ist es kühl, der Morgen graut,Und doch ist alle Ho nung nun lebendig,Im Glauben wird der Tag erschaut,Der Glaube preist den Tag beständig.

Der zugewiesene OrtDer mir zugewiesene, gewollte Ort,

Der Platz, an dem ich leise lebe,Ein sanftes, karges, zartes Wort,

Ein Band, das ich bedachtsam webe.

Sie sind in meiner schwachen Hand,Eine geliebte, feine Möglichkeit,

Voller Weisheit und Verstand,Zu überwinden fremdes Leid.

Doch das in Liebe Zugewandte,Will nicht üchtend hier gemieden werden,

Das Vertraute, Wohlbekannte,Will im Geist die Sinne färben.

Seite 39 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Geliebt, gerettet und - geborgenChristus ist das ganz große Geheimnis in meinem Leben,Er ist die Quelle mir zu meinem Glück und Sinn,In Christus sind mir Heil und Reichtum hier gegeben,Weil ich nur durch ihn wahrhaft geborgen bin.

Christus rettet mich aus Schuld und Not,In Christus liegt für mich die Freiheit,Christus überwindet jede Wüste, allen Tod,In Seinem Frieden liegen Zeit und Ewigkeit.

Christus ist weit mehr für mich als ich begreifen kann,Er ist mein Friede, meine Burg, mein Fundament,Ich glaube hier mit allen Kräften dran,Dass Christus mich erlöst und ganz persönlich kennt.

Christus erst ist der VollenderWie kann ich nur mein Trachten überwinden ,

Die Welt in mir so voller Leben?Wie kann ich Frieden von dem Allem nden,

Und mein Leben Jesus geben?

Ich kann es nicht! Ich kann es wirklich nicht!Ich bin zu sehr an diese Welt gebunden.

Erst wenn Christus diese Welt durchbrichtKann ich wirklich ganz gesunden!

Christus erst ist der Vollender,Denn Frieden gibt Er nur allein!

Er ist allein der Schicksalswender,Nur Er kann hier mein Retter sein.

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Das Glück stürmt durch mein LebenDas Glück stürmt durch mein LebenUnd will sich nicht zur Ordnung rufen lassen,Zu kostbar dieser sanfte Segen,Kaum mit Worten zu umfassen.

O, späte Frucht, mir gnädig zugefallen,Du erfüllst mich voller Jubelklang!In dir hör ich das Leben hallen,Du erfüllst mich noch mit Tatendrang.

Ohne Lasten kann ich selig nun nach vorne schauen,Die Ewigkeit löscht jede Bitterkeit,Ich darf voller Glück auf Jesus trauen,Denn Er gewährt mir Raum und Zeit!

ZurückAm Ende bin ich angelangt

Bei den alten, klugen Sätzen,Gott sei’s geklagt, und auch gedankt,

Bei den alten, wunderbaren Schätzen.

Zuerst die Bibel will ich lesen,Nur so beginnt der Tag auch recht,Nur so kann ich zm Heil genesen,

Das Wort der Bibel nur ist echt!

Beten will ich zum Gelingen,Denn die eigne Kraft hilft mir oft nicht,

Nur Christus kann zum Rechten bringen,Frieden ist allein in Seinem Licht.

Seite 41 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Der Mensch in Dir, ganz offenbar!Gerne such ich Deine Nähe,Du bist als Mensch so wunderbar,Das, was ich von Dir verstehe,Ist der Mensch in Dir, ganz o enbar!

Du bist wie Kerzenschein in meinem Leben,Nicht so grell, wie die meisten Vielen,Du bist so mild und freundlich mir ein Segen,Ohne etwas vorzuspielen.

Das tut so gut, so herrlich gut,Wir brauchen ja nicht sehr viel mehr,Ein Mit-Einander-Sein schenkt Kraft und Mut,Und alles andre ist dann halb so schwer.

Ich halte inne, atme, lebeDas Dunkle stürmt so wild mein Herz,

Wie Wasser dringt es kalt voran,Leere ist es, dumpf der Schmerz,

Den ich nicht erklären kann.

Taumelbecher Lebensgier,Sehnsuchtstreiben, mein Begehr,

Je mehr du drängst entgeht es dir,Davon läuft mir, wonach ich mich verzehr.

Ich halte inne, atme, lebe,Ich besinne mich und geb‘ mich drein,

Das sanfte Joch, in das ich mich verwebe,Will Ho nung mir und Freude sein.

Seite 42 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Das Empfangene prägt lebenslangIch freue mich auf morgen,Ich bin getrost und voller Kraft,Ich fühle mich geborgen,Von einer wunderbaren Macht.

Der Weg ist nun gewiss nicht weit,Ich bin schon weit vorangeschritten,Voller Mut und Heiterkeit,Ich hab nicht viel gelitten.

Selbst wenn die Tage dunkler werden,Das Empfangene prägt lebenslang,Die Ewigkeit mit ihrem Werben,Erfüllt mich hier mit ihrem herben Drang.

Mein Platz, Sein Spiel!Ich habe längst den Platz gefunden,

An dem der Kampf sich wirklich lohnt,Um in diesem Sehnen zu gesunden,

Weil Gottes Geist hier in mir wohnt.

Es ist ein leises, sanftes Feuer,Bahn der eignen Kraft und Ziel,

Mir heilig, wert und teuer,Und dennoch so ein süßes Spiel.

O, Preis und Lob dem Frieden,Den Christus heilig in mich senkt,

Ich darf hier segnen, geben, lieben,Weil er der Herr mich freundlich lenkt.

Seite 43 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Wie ein kleiner JungeTräumen wie ein kleiner Junge,Als ob da keine Krücke sei?Mit so heiterem Schwunge,Voller Übermut dabei?

Ist es allein das Recht der Jugend,Nach dem Höchsten hier zu streben?Ist das etwa eine Tugend,Sich selber sinnlos aufzugeben?

Stürme nur voran, geträumtes Bild,Lass dich nicht gefangen halten,Träume innig, heiß und wild,Um voller Inbrunst zu gestalten.

Überraschend neu der TagÜberraschend neu der Tag, der herrliche Moment,Die engen Wege ö nen sich ganz leis, doch weit,

Ein Ort, ein Platz, den hier nicht jeder kennt,Ein Augenblick der Stille und Geborgenheit.

Was für ein beglückend großer Friede liegt darin,Dass nicht die karge Enge mich bestimmt,

Ich lebe auf die Heimat, auf die Freiheit hin,Die niemand mir in diesem Leben nimmt.

Ich vergaß die Quelle, doch sie ist noch immer da,Ich verzagte, wurde müde, war kaum wahrnehmbar,

Doch als ich auf das Kreuz der Ho nung sah,Da war das Geheimnisvolle wieder herrlich o enbar.

Seite 44 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Unsichtbar und dennoch spürbarGanz leise nur erfüllte mich Sein Mut,Sein Geist berührte mich kaum wahrnehmbar,Er entfachte sanft Sein Feuer, Seine Glut,Unsichtbar und dennoch spürbar.

Ich dachte: Ich, ich selber würde reden,Ich selber wüsste, dachte, lebte dieses Wort,Doch es war geliehen und gegeben,Und zog schon bald darauf dann fort.

Wie der eigne Atem so vertraut,Wie der eigne Herzschlag stets gewohnt,So selbstverständlich wie die eigne Haut,Doch in stiller Sanftheit nun entmachtet und enttrohnt.

Ein Gnadenakt so voller ZärtlichkeitIrgendwo am Wegesrand,

Unbeachtet, unerkannt,Ein Fanal der Freude und der Schönheit,

Ein Zeichen der Barmherzigkeit.

Ein strahlend Rot in Düsternheit,Ein mildes Rund in aller Kantigkeit,

So freundlich, leise, voller Güte,Ho nung hier in zarter Blüte.

Umgeben von den Hässlichkeiten,Von den Mühen, die wir uns bereiten,Ein Gnadenakt, so voller Zärtlichkeit,

Friede hier in unsrem Streit.

Seite 45 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Nur das kleine Heute zähltWir sitzen Händchen haltend,Wir haben Raum und Zeit,Unsre Wüsten sanft gestaltend,Überwunden ist die Einsamkeit.

Gnade ist die Zweisamkeit,Ein Tragen und Getragenwerden,Wunderbare Einfachheit,Voller Freundlichkeit und Werben.

Nur das kleine Heute zählt,Wir dürfen ganz in Seiner Güte leben,Nicht das, was fehlt oder uns quält,Die Dankbarkeit ist unser Segen.

Ich fühle mich beschenkt, sogar gesegnetEin freundlich, warmer, heller Tag,

Ein Licht so voller Güte,Ein Tag, so schön, wie ich ihn mag,

Dessen Kostbarkeit ich sorgsam hüte.

Wie kann es sein in diesen Jahren,Die ich so oft als düster wähnte?

Ich hab so Heiteres erfahren,Mehr als ich mir selbst ersehnte.

Ich fühle mich beschenkt, sogar gesegnet,Mit Wert und Würde ausgestattet,

Durch Den, der mir so heilig, liebevoll begegnet,Mit Dem die Seele hier niemals ermattet.

Seite 46 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Die Freude triumphiert im LeidKein Elend kann so stark ergreifen,Dass ich verlöre, was mir Schatz und Heimat,In allem p ichtgemäßem Schweifen,Klingt weise mir Sein Lied und Rat.

Ich fühl mich fremd und auch verirrt,Mir fehlt, mit dir vertraut und herzlich sein,Was hier am Wichtigen durch alle Gänge schwirrt,Ist Torheit mir und ganz gewiss nicht mein.

Ich weiß, wohin ich gehe,Die Freude triumphiert im Leid!Obwohl ich vieles nicht verstehe,Durchbricht ein Lichtstrahl oft die Einsamkeit.

Unser Glück erkennenWir dürfen unser Glück erkennen,

Es bergen, wirken lassen und gestalten,Oft kaum ganz deutlich zu benennen,Oft schwer in unsrer Hand zu halten.

Gewiss, wir hatten anderes erwartet,Doch wozu dies verschwenderisch bedauern?

Es ist so fremd und zart geartet,Überraschend hell in unsren dunklen Mauern.

Ein Gast, ganz scheu und leise,Oft erst von unsrer Dankbarkeit entdeckt,

Nur der ist wirklich weise,Der es empfangend immer wieder neu erweckt.

Seite 47 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Es tut so gut!Ach, was tut das gut!Ich bin so froh und dankbarDiese herzlich warme Liebesglut,In der so viel an Güte o enbar.

Ihr Kuss sagt mir: Ich bin geliebt!Gott will für mich ein reiches Leben!Weil in Christus alle Fülle liegt,Ist mir in Ihm alles hier gegeben.

Gott handelt voller FreundlichkeitIn einer völlig nstren Welt,Doch ich spüre sanft die Ewigkeit,Die mich für immer hier in Seiner Liebe hält!

Freue dich an deinen WerkenFreue dich an deinen Werken,

Schau auf das, was dir gelingt,Freue dich an deinen Stärken,

Weil es Segen dir und Fortschritt bringt!

Hemme nicht den guten SchrittMit Jammern und Beklagen,

Denn das Klagen bringt es mit sich mit,Dass du erstickt in tausend Fragen.

Nein, lass es fröhlich dir gelingen,Dein Tun hat Sinn und bringt voran!

Lass du nur froh dein Lied erklingen,Und sieh, was dir gelingen kann.

Seite 48 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Schritt für Schritt gegangenSchritt für Schritt bin ich gegangen,Nur das Heute zählte freundlich mir,Von keinem Morgen heut gefangen,Ganz gelassen heut‘ und heiter hier.

Ich emp ng den wunderbaren Frieden,Dass dieser Tag nur zu gestalten war,Um sorgenfrei mein Tun zu lieben,Nur dieser Tag war mein Altar.

Nun ist das Ziel erreicht, und ich jetzt frei,Frei für den nächsten Tag mit seiner Last,Ich halte dankbar inne und dabei,Genieße ich die Zeit, die Rast.

Da brach die Freude einKühl war es und oft nur Regen,

Ich fror und zog den Kopf stumm ein,Ich sehnte mich nach Wärme, Licht und Leben,

Das Leben sollte heiter hier und einfach sein.

Ich lebte still und stumpf dahin,Vergaß fast Wärme, Licht und Leben,

Karg für mich die Frucht und der Gewinn,Verborgen blieben Sinn und Segen.

Da brach die Freude und ein Lichtstrahl ein,Über Nacht entstand hier eine andre Welt!So froh, so fröhlich kann das Leben sein,So wunderbar die Frucht, die es enthält.

Seite 49 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Verzeih mir, was ich schuldig bliebHab ich dir erzähltVon dem, was mir so wichtig ist?Von dem, was wirklich hier im Leben zählt,Im Gegensatz zu all dem andren Mist?

Bis ich dir als Freund begegnet,Hab ich dich mit Gutem hier beschenkt,Hab ich dich mit Freundlichkeit gesegnet,Und deine Schritte hin zum Licht gelenkt?

Verzeih mir, was ich schuldig blieb!Vergib mir mein Versagen!Jesus Christus hat dich lieb,Er hilft uns allen, unsre Last zu tragen!

Freiheit im GeistWo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit,

Eine Freiheit, die in Liebe zugedacht!Eine Freiheit für die Ewigkeit,

Ich ahne es, ganz sacht.

Die Freiheit, die für Christus wirbt,Jene Freiheit, die uns Würde gibt,

Eine Freiheit, die zum Segen wird,Weil Er am Kreuz uns so geliebt!

Eine Freiheit, die verzichten kann,Weil sie im Tiefsten um die Liebe weiß,

Sie denkt im allem nur daran:Gott gehören Ehre, Ruhm und Preis.

Seite 50 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

FrühlingO, Frühling, wie ersehn‘ ich dich so sehr,Ich freue mich mit aller Kraft auf dich!Die Zeit bisher war öd und lehr,Doch nun erblühe ich und freue mich.

Je älter ich und schwächer ich hier werde,Desto mehr ersehne ich dein Licht,Jenen Jubel in der Schöpfung, um den ich werbe,In dem das pure Leben in mein Dunkel bricht.

Noch einmal diese Gnade spüren,Jenen Lobpreis der geballten Schönheit,Ich bitte dich, an deine Quellen mich zu führen,So voller Gnade, Glück und Seligkeit.

Einander hier zum Segen werdenGott gab es uns so wunderbar in unsre Hand,

Zur Freude hier und füreinander ganz zu lebenViele hier in dieser Welt sind zu zweit gesandt,

Einander sich und aller Welt zum Segen.

Wir können füreinander bittend beten,Wir dürfen hier einander schlicht zur Wohltat werden,

Wir dürfen liebend hier vor Christus treten,Und in der Liebe umeinander werben.

Die Liebe füreinander darf zum Zeugnis werden,Von der Liebe Gottes, von der Ewigkeit,

Wir werden Wunderbares und noch Bessres erben,Zum höchsten Glück in Christus hier befreit.

Seite 51 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Bis wir unsre Schwachheit ganz begreifenDie Güte Gottes ist so sanft und leise,Sie segnet uns oft voller Freundlichkeit,Sie fügt die Wege uns oft unaufdringlich weise,Voller Humor und Heiterkeit.

Wir machen es uns selber schwer,So blind in unsrem Wollen ganz gefangen,Wir schwanken aufgeregt oft hin und her,Und können doch nicht recht ans Ziel gelangen.

Bis wir unsre Schwachheit ganz begreifen,Und unser Versagen o en eingestehen,Erst dann können wir das Kreuz ergreifen,Um ganz allein auf Christus nur zu sehen.

Ohne jede Eile, Tag für TagAch, was sind wir eilig, wichtig und besessen,

Wir sind erfüllt von unsrem Tatendrang,Von Gier und auch vom Ehrgeiz ganz zerfressen,

Voller Hast und Überschwang.

Ans Ufer schlägt im immer gleichen Takt,Die Welle jeden Tag und auch die Nacht,Der Stein, der polternd in die Tiefe sackt,

Stört den Frieden leise nur und sacht.

Jahrhunderte dasselbe, gute, wunderbare Spiel,Ohne jede Eile, Tag für Tag dem Sturm entgegen,

Scheinbar ohne jedes Ziel,Um jeden Tag aufs Neue einfach nur zu leben.

Seite 52 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Geweiht bin ich zur EwigkeitDie Feuer haben Schmerz und Stunde,Nicht ewig tobt trüb wild die Macht,Voller Ho nung ist die Kunde:Der neue Morgen ruft mich sacht.

Alle Fesseln werden fallen,Denn ich bin erlöst und bin befreit,Auch wenn noch Nachtgedanken hallen,So bin ich doch dem Licht geweiht.

Die Vernunft weist mir den Frieden,Die Zucht hilft mir zur Freiheit,Das Wort lässt mich obsiegen,Denn geweiht bin ich zur Ewigkeit.

Sinne auf das WerteKühl durchweht der Wind das Herz zur Ruhe,

Seinen Frieden legt der Geist auf deine Wunde,Zurecht gebracht das aufgeregte Selbstgetue,

Kraft und Güte segensreich im Bunde.

Schau das Licht und sinne auf das Werte,Werde inne, wer du bist, Geliebter!Du, der doch zum Licht Bekehrte,

Du, von der Barmherzigkeit Besiegter!

Der Ruf hat dich dem Geist geweiht,Du trägst das Siegel jener andren Welt,

Du bist von größter Kostbarkeit,In diese Welt als Salz und Licht gestellt.

Seite 53 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Du trägst das Siegel Gottes, Er ist deinDu bist auf weiten Raum gestellt,Gesegnet, frei, und tief geliebt,Weil Gott, der Herr, dich trägt und hält,Weil Er am Kreuz total gesiegt.

Nichts kann dich gefangen heißen,Denn du bist doch Gottes HeiligtumNichts kann dich von deinen Füßen reißen,Denn du bist ewig Gottes Eigentum.

Du darfst dich ganz umfassend freuen,Froh und heiter, ja gelassen sein,Du musst nicht Licht und Liebe scheuen,Du trägst das Siegel Gottes, Er ist dein.

Nur das, was ich empfangen habeDas innig glühende Emp nden

Braucht den Schutz der starken Mauer,Um Halt und Spur zu nden,Durchlebt es Not und Trauer.

Das helle Licht der wunderbaren Gnade,Kann ich nicht halten und bewahren,

Nur das, was ich empfangen habe,Kann ich in Würde wahren.

Barmherzig soll ich sein und werden,Mit den Irrenden in ihrem Leid,

Mit der Liebe soll ich jeden werben,Für Gottes Kreuz und Ewigkeit.

Seite 54 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Wie von einem FrühlingswindWie von einem FrühlingswindSo sanft und lind durchweht,Belebt, berauscht, so froh gestimmt,Als ob das Herz die eigne Weite jetzt versteht.

O süßer Rausch, o holdes Glück,O Tiefe, Weite, Höhe, Wort und Leben,Nicht im Zorn der Blick zurück,Gnadenreich Erneuerung gegeben.

Erfüllt, gesegnet, reich beschenkt,Auf den Knien völlig neu empfangen,Tief in das karge Herz gesenkt,Voller Glut die eignen Wangen.

Im freien FallLosgelöst, und überraschend frei,

Entstiegen alten Ketten,Ich lebe, was das auch immer sei,

Ich will mich diesem Licht entgegen strecken.

Lichtumtost, dem Lichte innig zugewandt,Ein Emp nden, stark und wunderbar getrost,

In dieser Güte bisher völlig unbekannt,Im Sturm des Herzens lichtumkost.

Ich vergesse, ich sinke selig hin,Was weiß ich schon von alledem?

Ich weiß nur, dass ich glücklich bin,Im freien Fall, und voller Glück trotz dem.

Seite 55 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Ich darf leben, das genügtIch darf leben, das genügt,Ich fühle mich so wunderbar geborgen,Ich bin geliebt, ganz ungetrübt,Ich vertrau getrost auf morgen.

Ich darf leben, atmen, sein,So stark, so wundervoll, so reich gesegnet,Ich lasse dankbar mich drauf ein,Dass mir so viel Schönes nun begegnet.

Ich halte jubilierend still,Und empfange tief beglückt.Komme, was da kommen will,Ich bin von meinem Glück entzückt.

Träumen in fremden GärtenMein Herz geht schon mal gern spazieren,

Doch will ich dabei nie vergessen:Ich will mich selber nicht verlieren,

Das wär’ verrückt, gefährlich und vermessen.

Gewiss träum ich in fremden Gärten,Doch ich muss das Unkraut klar benennen,

Denn auf meinen Nektarfährten,Sollte ich Gefahr und Irrtum kennen.

Jene wundervolle Freiheit,Ihre Lieblichkeit, ihr Friede,

Ihre Weite, ihre Freundlichkeit,Sie sind es, die ich liebe.

Seite 56 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Mantel der FreiheitDie Zucht ist der Mantel der Freiheit,Sie ist die Mauer, die das Feuer bewahrt,Sie schützt in dir dein Spüren der Ewigkeit,Indem sie dir das Leiden der Sünde erspart.

Immer wieder gilt es zu entscheiden,Sich dem Rechten zuzuneigen,Das Böse erzeugt stets neue Leiden,Das Gute will stets zur Freude dich weisen.

Denn du bist nicht preisgegeben,Gottes Geist redet bewahrend in dir,Gott schützt, um dich ringend, dein Leben,Du bist allezeit geborgen hier.

Nektar in kostbarer Schale dargereichtEin wundervoller beglückender Moment,Ein Beschenkt- und ein Umarmtwerden,

Ein Augenblick, in dem mich nichts mehr trennt,Ohne Bruch und Sterben.

Nektar in kostbarer Schale dargereicht,Voller Güte, voller Barmherzigkeit und Segen,

Ein Du, das mir nicht mehr von der Seite weicht,Zum Gelingen mir gegeben.

So gestärkt, muss ich keine Angst mehr haben,Denn ich weiß: Ich bin zutiefst geliebt,

So kann ich neu mein Leben wagen,Voller Würde, die so ganz in dieser Liebe liegt.

Seite 57 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Wonnevoller MomentHingestreckt, der Wonne sinnend hingegeben,Gesegnet, ja beglückt, erfreut, geliebt,Atmend, voller Kraft das Leben,Das in jedem Ton und Bilde liegt.

Wermut, Fingerhut und Honigbrot,Nektar, Blütenduft und Lerchenklang,Zwischen all dem, voller Morgenrot,Voller Lob, voller Triumph und Lobgesang.

Dürfen wir das, arm, empfangen,Dürfen wir das, froh, gewähren lassen,Dürfen wir ein solches Glück erlangen.Können wir das ganz erfassen?

Überraschend, wunderbar, heilig und großÜberraschend ist Sein Friede da,

Plötzlich, unverdient und unerwartet!Alles wird einfach, Gott ist mir nah,

Sein Friede ist so völlig anders geartet.

Die Fäuste sinken, die Ängste weichen,Neid, Ehrgeiz und Stolz ent iehen.

Derart beschenkt, muss ich nichts mehr erreichen,Nichts kann mich Seiner Gnade entziehen.

Mit diesem Manna freundlich gespeist,Mit jenem Licht zuinnerst gesegnet,

Sein Licht, das auf Seine unendliche Güte mich weist,Beglückt, indem Er mir heilig begegnet.

Seite 58 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Voller süßer Ahnung geht der HorizontWeit und voller süßer Ahnung geht der Horizont,Wie zart, wie groß, wie schön doch alles werden kann,Eine Freude, die sich in der Gewissheit sonnt,Dass voller Güte zärtlich hier sind Joch und Bann.

Zur Ruhe kommen Schwachheit und Gedanken,Ein Raunen voller Heimat, voller Segen,Ein Heil liegt in meinen Schranken,Ein Vorwärtsstreben. Voller Kraft und Leben.

Späte Frucht der Freude, stark und rein,Und zugleich auch väterlich und mild,Wie schön kann doch das Leben sein,Indem es mich mit dieser Liebe füllt.

GesegnetDu segnest mich mit dem Begehren,

Nach meiner Freundschaft, süß vertraut,Ich will mich gern darin verzehren,

In einem Feuer fest auf Fels gebaut.

Dein Feuer gibt mir Kraft und Wert,Ich fühle mich getröstet und beschenkt,Ich fühle mich geliebt und sehr geehrt,

Voller Taumel, beglückend in mein Herz gesenkt.

Freundschaft und Gemeinsamkeit,Können jede Klippe überwinden,Voller Ausblick auf die Ewigkeit,

In der wir uns als Freunde wieder nden.

Seite 59 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

So unerwartet wie Gnade empfangenEben noch furchtbare Kälte,Ein Frösteln, ein Grauen, ein Frieren,Als ob ein Schicksal mich schelte,Ein Freude- und Kräfteverlieren.

Da bricht Licht in mein karges Leben hinein!Wärme und Freude, bezaubernd und schön.Mitten im Winter, ein Reden so fein,Fernab allem brutalen Wortgetön.

So unerwartet wie Gnade empfangen,Eine Insel in der Wüstenei dieser Welt,Ein Hort, um neu Gottes Frieden zu erlangen,Der mich voller Güte an meinen Platz gestellt.

Begnade uns reichO, Herr lass auf uns Dein Erbarmen sinken

Auf uns, die wir beladen und müde und kalt,Auf uns, die wir in Morasten ertrinken,

Die wir Opfer so vieler Gewalt.

Wir, die wir Täter und Opfer zugleichWir, die wir Sünder und Schuldner sind,

Wir bitten von Herzen, begnade uns reichDenn Du wurdest für uns geboren als Kind.

Wir können nicht mehr die Schönheit emp nden,Die Du in unser Leben gesenkt,

Es sei denn, dass wir ganz neu uns binden,An Dich, der Du uns zum Besten gelenkt.

Seite 60 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Noch immer voller Freude und KraftDankbar nehm ich entgegen,Was Gott heute für mich bereitet,Oft kaum wahrnehmbar der Segen,Zu dem Christus mich leitet.

Köstlich und zart ist der Friede,Geweiht und voller Kostbarkeit,Bestimmt mit zärtlicher Liebe,Begleitet noch im tiefsten Leid.

Jahrzehnte im erfüllenden Segen,Und noch immer voller Freude und Kraft,Wie wunderbar ist mit Christus mein Leben,Er ist es, der diese Fülle scha t

Mein Herz will vagabundierenIch habe mich eingerichtet in meiner Pfütze,

Sie ist mir Sehnsucht und Zelt,Rauh ist sie, und dennoch so nütze,

Sie spiegelt die Reste einer verborgenen Welt

Mein Herz will den Aufbruch, wieder und wieder,Ein Sehnen, Träumen und Rebellieren.

Die Feuer brennen so rasch alles nieder,Doch mein Herz will vagabundieren.

Die Mauer schützt mein Herz vor dem Feuer,So wie der Tod mich vor dem Leben bewahrt.

Ein Gefährte ist er und ein Getreuer,Wie das Mehl so betörend weiß und zart.

Seite 61 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Dein Wort richtet aufFreund, Dein Wort richtet mich auf,Dein Wort schenkt mir Kraft und Leben,Da nehm ich gern die Mühe in Kauf,Die mir damit auf meinem Weg gegeben.

Deine Liebe ist rein, sie ehrt eine Wahrheit,Die nüchtern auf das Ende sieht,Sie warnt und bewahrt vor dem Leid,Das dem Kreuz und dem Joch ent ieht.

Schwer ist das Mehl zu ertragen,Doch die Glut wandelt es zu Brot,Wer könnte es sonst wohl wagen,Zu bestehen in ihrer Not.

Beschwingt und leichtLeichten Fußes…, - ja ich hab die Wahl!

Heiter tut sich Neues voller Spannung auf,Wozu im Zorn, wozu die Qual?

Lass den Dingen fröhlich ihren Lauf!

Leichten Geistes, denn befreit leb ich auf Christus hin,Wer kann mir schaden, wenn der Herr mich führt?

In Christus nd ich Arbeit, Kraft und Sinn,Er hat mit Seinem Geist mich sanft berührt.

Leichten Herzens…, denn Gott ebnet meine Wege,Gewiss, dass Gott es wirklich freundlich meint!

Wozu der Sorge opfern? Nein, ich lebe,Weil in Christus wahres Glück mit allem Segen keimt.

Seite 62 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Sein Joch ist herrlich sanft und gutIch will mit zarten, leisen TönenMich neu an Gottes Wort gewöhnen,Ich will mein hartes, dürres Herz, sanft führen,Zu Christus hin, um Seinen Geist zu spüren.

Ich sehne mich nach Gottes Frieden,Nach dem Heil, der Kraft, dem Geist,Ich will das Kreuz von Herzen lieben,Weil es allein zu Christus weist.

Ich will in Seine P icht mich beugen,Sein Joch ist herrlich sanft und gut.Ich will von Seinem Heil gern zeugen,Von Seinem Feuer und von Seiner Glut.

Sonne im NovemberSonne im November,

Ein Lichtstreif in der Dunkelheit,Ein Lächeln in der Krise ,

Ein Kuss, mitten im Krieg.

Rettung, wo doch alles verloren ist,Ho nung, wo es nichts mehr zu ho en gibt,

Freude, in traurigen Zeiten,Güte, in einem Meer voller Wut.

Ein Blühen, wo doch nur die Asche regiert,Ein Sehnen, unerklärbar im Schmerz,

Ein Weg, mitten in einem TrümmerfeldSo ist das Heil in einer völlig kaputten Welt!

Seite 63 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Kraft und Heilung für die SeeleEndlich kehrt nun Ruhe ein,Kraft und Heilung für die Seele.Nicht mehr in tausend Dingen sein,Einfachheit, die ich erwähle.

Stille! Sanfter Friede mir und sacht:Ein Atmen, Staunen und Befreien.Ein Ruhen, das mir Freude macht,Ein Ordnen, Loben, Neu Sich Weihen.

Ein Erinnern, schlicht und Dankbarwerden,Ein Vertrauen Fassen, Neu Entzünden.Hingegeben jenem zarten Werben,Um in Gottes Liebe neu zu gründen.

Verse tiefer LiebeWem will ich meine Verse zeigen?

Wem nutzt mein intensives Schreiben?Die letzten Verse waren ganz verborgen,

An geheimen Orten still geborgen.

Wie ein Tagebuch vielleicht,Das keinem anderen gleicht,

Um mit meinem Gott zu ringen,Um mein Leben darzubringen.

Es sind Verse tiefer Liebe,Mit denen ich auf meinen Knien liege,

Ich bete, dass ich damit ein Lob gestalte,Dass ich die Güte Gottes hier entfalte.

Seite 64 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Freunde zu habenFreunde zu haben,Die mich schätzen und lieben,Die mit mir gemeinsam tragen,Und in meinen Armen liegen…

Freunde zu haben,Die von Zeit zu Zeit,Mich freundlich zu sich laden,In ihrer Gastlichkeit…

Freunde zu haben,Die an meiner Seite stehen,Die mir Gutes sagen,Diese Freunde sind mir Segen und Wohlergehen.

Die Freude heilt und treibt voranEs gibt ein Leben nach dem Tal,Nach den Tiefen, nach der Qual,

Wer wirklich geistlich lebt, obsiegt,Weil er Jesus Christus liebt.

Im Segnen lässt sich mancher Schmerz vergessen,Im Wohltun Gottes Güte reich ermessen,

Der Schmerz muss nicht für immer bleiben,Gott will uns Wege, Heil und Gnade zeigen.

Die Freude heilt und treibt voran,Die Freude, die verändern kann,

Sie belebt und hilft und stärkt,Sodass die Seele bald schon Gutes merkt.

Seite 65 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Ich will das Karge Gnade nennenIch will nicht mehr hantierenMit dem Großen, mit dem Hohen,Mich nicht mehr im Äußersten verlieren,Und daran verkommen und verrohen.

Nein, ich will nun einfach nur noch leben,Das Kleine voller Dank empfangen,Mich daran freuen, was mir hier gegeben,Und dadurch Glück erlangen.

Ich will nicht mehr dem Traum nachjagen,Nicht mehr an der Sehnsucht schier verbrennen,Ich will nur noch das Heute wagen,Und das Karge Gnade nennen.

Die kleinen DingeAm Ende sind es nicht die großen Dinge,

Nicht die hohen Werte und Ideale,Es ist das Kleine, Arme und Geringe,

Es sind die wenigen paar Male...

... die mein Leben glücklich machen,Die mir Ho nung geben, Heiterkeit,

Die jene sanfte Freude leis in mir entfachen,Eine Freundschaft zum Geleit...

Die mir Frieden schenken, Trost und Mut,Die das Leben mich ertragen lassen,

In denen Kraft und Segen ruht,Um mich gelassen in Geduld zu fassen.

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Still zum Wort zurückIch will still zum Wort zurück nden,Der Tag muss heute mir genügen,Ich will die alten Lasten überwinden,Und mich in meine Gleise fügen.

Ich kann mein Glück hier nicht erzwingen,Jagd und Rausch erfüllen meine Sehnsucht nicht,Ich kann es nur ganz sanft zum Blühen bringen,Es liegt oft an der Geduld, ganz schlicht.

Gottes Gegenwart in Seiner Ewigkeit,Das ist das kommend große Glück,Alles Glück in dieser Zeit,Ist davon winzig klein doch nur ein Stück.

Ich will in deiner Not an deiner Seite stehenIch will in deiner Not an deiner Seite stehen,

Ich will dich tragen und geduldig sein,Ich will dich ganz in deinem Leid verstehen,Ich lass mich ganz auf deine Schmerzen ein.

Die Schmerzen sind uns Brücke hier zum Glück,Wir werden kostbar uns darin und groß,

Wir nähern uns darin ganz sacht und Stück für Stück,Unsre Seelen zeigen sich verletzlich hier und bloß.

Die Nacktheit unsrer Seelen schenkt Gelassenheit,Wir wissen jetzt wie wund und schwach wir sind,

Das schenkt uns Glück und auch Geborgenheit,Wir sind einander Freund und Bruder, Glück und Kind.

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Gott will für uns das LebenGott will für uns das LebenEr will das Heil, das Glück, den Segen,Gott will zu Seinem Ziel uns bringen,Und lässt nicht ab, darum zu ringen.

Herb sind seine Wege oft und schwer,Gedacht oft von den Ewigkeiten her,Wir sehen den Moment oft nur, den Augenblick,Und emp nden das als Missgeschick.

Doch Gott hat Zeit, unendlich Zeit,Sein Weg, sein Horizont ist weit,Wir dürfen Seiner Liebe hier vertrauenUnd immer wieder Wunder über Wunder schauen.

Freund in deiner DunkelheitMein lieber Freund in tiefer Dunkelheit,

Ich bin da, ich sitze neben dir,Ich höre Dich, dein Schweigen, habe Zeit,

Ich warte still und bleibe hier.

Du bist in dieser Dunkelheit nicht ganz allein,Vertraut atmet die Stille Kraft und Segen,

Lass mich dein Freund und dein Begleiter sein,Gib mir Anteil hier an deinem Leben.

So vieles ist zerbrochen und misslungen,So vieles ist an Leid geschehen,

So vieles ist vom Schmerz durchdrungen,Lass uns durch dieses Tal gemeinsam gehen.

Seite 68 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Morgenrot und NachtigallIch höre das Lied der Nachtigall,Ich habe es solange nicht gehört,So süß der Klang, so herb ihr Hall,Mein Herz ist wunderbar betört.

Ein Freund in einem neuen Leben,Verheißungsvoll auf meinen Weg gestellt,So zart, so kostbar ist der Segen,Der Klang der Nachtigall erfüllt die Welt.

Wird sie wohl ein Gast mir sein,Oder mir den Platz an ihrer Seite weisen?Nachtigall, ich lass mich darauf ein,So du es willst, mit dir zu reisen.

Raum und Freiheit schenkt die LiebeLiebe darf nicht nur im Fühlen bleiben,

Liebe braucht die Tat, den Willen,Die Liebe muss Vernunft und Stärke zeigen,

Um ihre Sehnsucht weise dann zu stillen.

Wer nur fühlen will, zerstört!Wer nur emp nden will, gefährdet!

Weil die Liebe nicht sich selbst gehört,Und keinesfalls sich wie ein Kind gebärdet.

Die Liebe schenkt dir Raum und Freiheit,Geduld hat sie unendlich viel!

Wahre Liebe hat auch immer wahrhaft Zeit,Und sie gelangt ganz unbeirrbar an ihr Ziel.

Seite 69 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Die Liebe kann wartenWer wirklich liebt, der kann auch warten,Denn wir sind zum Segnen hier berufen,Die Liebe spricht davon auf tausend Arten,Feierlich, auf ihren Stufen.

Die Liebe weiß um Ort und Zeit,Sie will das Beste für den Andren geben,Sie ist zum Guten allezeit bereit,Sie erweckt die Kostbarkeit in unsrem Leben.

Aus dem Warten wächst dann die Gewissheit,Denn die Wahrheit tut so gut,Die Liebe weiß um Ort und Zeit,Und gewinnt an jedem Tag an Kraft und Glut.

Du hast mir Heimat und Asyl gewährtDu hast mich kostbar werden lassen,

Dein Blick hat mich geehrt,Es war ein so seliges Erfassen,

Du hast mir Heimat und Asyl gewährt.

Erst jetzt lern ich die Liebe kennen,So himmelsstürmend stark, so gut,

Um selig ganz in ihren Flammen hell zu brennen,So wundervoll in ihrer Glut.

Jeder Raum wird nun geweiht,Wie Weihrauch zieht von Ort zu Ort,

Zu einem neuen Guten hin befreit,Jene Freude bleibt, und geht nicht fort.

Seite 70 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Allein durch dein BegleitenIn deiner wunderbaren, und kostbarenSo beglückenden, berauschenden Nähe,Liegt ein Trost, ein Liebeso enbaren,Das ich empfange, jedoch kaum verstehe!

Der Wermut bitterer ZeitenSchmilzt dahin, ent ieht und weicht,Allein durch dein Begleiten,Das erfüllend keinem andren gleicht.

Dich selig in meinen Armen zu haltenIst mir völlig genug,Dein zärtliches Gestalten...Ein Kuss von Dir, und alles wird gut!

Du bist so wunderbar reichDu beklagtest deine Armut,

So wunderbar sei die fremde Gabe,Du bewunderst jene starke Glut,

Die kaum ein andrer habe.

Doch schau, du bist geliebt und auch begabt,Schau, wie wunderbar du bist gescha en,

Du bist so reich, so stark, du hast so viel gewagt,Du kannst so gute Dinge machen.

Jeder hat so viel bekommen,Es gilt das Schöne zu entdecken,

Wir sind den Wüsten hier entronnen,Und dürfen Großes in uns wecken!

Seite 71 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Mein Freund, bitte verstehEines gilt es zu verstehen:Unser Glück darf nicht auf Unrecht gründen,Lass uns darum kämpfen, darum ehen,Dass wir nur zum Segen uns verbünden.

Meinem Freund darf ich nicht schaden,Ich darf ihm nicht die Treue brechen,Ich will Frieden mit ihm haben,Und als Freund zum Freunde sprechen.

Was wäre unsre Freundschaft wert,Wenn sie die Frucht von Raub und Lüge?Sie wäre sinnlos und entleert,Ich betrüge dich, wenn ich den Freund betrüge.

Bester FreundIch will dein bester Freund dir werden,

Ich will es ernst und ewig wagen,Ich will mit allen Kräften um dich werben,

Und stets nach dir und deinem Wesen fragen.

Du sollst mir groß und kostbar sein,Ich will das Feuer stets bewahren,

Ich liebe dich, so stark, so rein,Ich will das Glück mit dir erfahren.

Lass uns einander wirklich lieben,Und gemeinsam dann durch unser Leben gehen,

In dem Gemeinsamen verschwiegen,Voller Güte, Freundschaft und Verstehen.

Seite 72 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

AusgeliefertIch habe mich weit vorgewagt,Ich war so ehrlich, wahr und o en,Vielleicht hab ich zuviel gewagt,In meinem sehnsuchtsvollem Ho en.

Ich fühl mich nackt, so schrecklich bloß,Wirst du mich nun verachten?Die Vertrautheit war so innig groß,Ich wollte nicht auf Schutz und Grenzen achten.

Ich habe mich in deine Hand gegeben,Vielleicht war doch zu hoch der Preis,Ich fürchte nun um Kostbarkeit und Segen,Vielleicht war es zuviel? Wer weiß...

Voller Freundschaft und ErbarmenManchmal will mich die Traurigkeit

Wohl für immer ganz gefangen nehmen,Voller grenzenloser Bitterkeit,In ein endlos dunkles Grämen.

Ein Strom, der in die Tiefe reißt,Ein Verzagtsein, das mich widerlich durchdringt.

Ein Beschämen, das mich wertlos heißt,Ein Abgrund, der mich ganz verschlingt.

Doch dann ist diese Güte da,Voller Freundschaft und Erbarmen,

Gott ist mir in allem Leiden nah,Der Retter, ja der Liebende der Armen!

Seite 73 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

WeitergebenGott zeigte mir so schöne Dinge,Die mich tief im Herzen freuten,Damit ich sie den Menschen bringe,Denen da draußen, den entfremdeten Leuten.

Weitergeben, was mir selber Kraft und Gnade,Besuchen, stärken, Freude spenden,Für sie beten, in ihrer schweren Lage,Und auf diese Weise einen Gruß vom Himmel senden.

Ein himmlisches Feuer in ihnen entfachen,Von Christus erzählen und auf Ihn weisen,Die ganz einfachen Dinge machen,Um so die Hungrigen mit Gottes Güte zu speisen.

Die Liebe brennt und fragt doch nichtDie Liebe brennt und fragt doch nicht,Die Liebe ist erwacht und einfach da,

Zauberhaft ihr zartes Licht,So nah, so herrlich nah.

Was weiß ich schon? Was ahne ich?Die Liebe treibt mich wie ein starker Sturm voran,

Ich verzehre darin selig mich,So wermutsüß ist mir ihr Bann.

Kann ich die so begehrte Frucht bewahren,Kann ich Wasser dann nach Hause tragen,

In den o enen Händen mit den Jahren,Und dann immer noch von Liebe sagen?

Seite 74 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Ein Feuer, das ich oft nur schwach behüteIch nahm das Wort wieder zur HandUnd las aus dieser Quelle, stark berührt,Weil ich so tief Vertrautes fand,Fühlte ich mich segensreich geführt.

Wie rasch ich doch entfremdet werde,Wie rasch vergessen jener reiche Segen,Als ob ich stets mir selber sterbe,Als ob geliehen Glück und Leben.

Diese wunderbare Güte,Diese gnadenreiche Freundlichkeit,Ein Feuer, das ich oft nur schwach behüte,Und dennoch voller Heimat und Barmherzigkeit.

Freude wird dich weiter bringenWozu so hohe Hürden legen,

Wenn sie nicht zu überwinden sind?Welcher krausen Ideale und Ideen wegen,

Deren Wert doch schnell zerrinnt?

Freude wird dich weiter bringen,Das Einfache tut gut, ist segensreich,

Umsonst ist oft das harte Ringen,Einem Wind und Nebel gleich.

Freude ist der beste Antrieb,Du musst dich gar nicht zwingen,

Jeder Tag ist schon ein kleiner Sieg,Dein Leben kann gelingen.

Seite 75 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Ein Zeichen voller Licht und WeiteEin Erinnern, lang vergessen, voller EinfachheitSo wunderschön, so wonnevoll und gut.Ein Augenblick des Friedens, tief im Streit,Voller Ho nung, Wohlgefühl und Mut.

In allem Weltenbrand, ein zartes Lied,Voller Sanftheit voller Zärtlichkeit!Ein Gesang von jenem herrlich großen Sieg,Der Liebe und Barmherzigkeit.

Ein Wink von Ihm ist mir genug,Ein Zeichen voller Licht und Weite,Er, der alles Leid der Welt ertrug,Ist rückhaltlos auf meiner Seite.

Die Liebe trifft mein HerzAm Ende steht der Tod,

Und ja: Er ist kein Ende!Doch die Liebe bleibt mein einzig Brot,

Die Liebe ganz allein bringt mir die Wende.

Tausend Gesichter hat die Not,Tausend Gesichter der Schmerz!

Doch die Liebe bleibt mir Gebot,Die Liebe tri t mein Herz.

Ho nung schenkt mir die Liebe,Freude und Kraft, Geduld und Gelingen!

Die Liebe, in der ich mich wiege,Wird mich nach Hause bringen.

Seite 76 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

VorfreudeLängst vergessene, ja verlorene Herrlichkeit,Voller Intensität, voller Pracht,Voller Freude, voller Licht und wunderbarer Schönheit,Umfängt uns bald, so zart und sacht.

Fremd geworden ist der Garten Eden,Doch wir werden bald zu ihm zurück gelangen,O, wie voller Glück und Jubel ist das Leben,Selbst wenn wir durch viel Leid gegangen.

Vogelklang und Blütenzauber, Freundlichkeit und Licht,Güte, Herzlichkeit und Heimat,Es ist die Ewigkeit, die zu uns spricht,Denn Christus unser Herr und Heiland naht.

Christus ist der Freund an meiner SeiteGott ist mir ein Freund an meiner Seite,

Den ich sanft entdecken darf, mehr und mehr,Wenn ich mein Herz und Blick Ihm weite,

So spüre ich, wie sehr ich Ihn entbehr.

Ich lerne Ihn noch besser kennen,Wenn ich Ihn nur zu mir lasse,

Um mehr und mehr in Seinem Feuer hier zu brennen,Das ich mit jedem Tag noch stärker hier erfasse.

Mein Vertrauen wächst und meine Liebe,Meine Freude jubelt Ihm entgegen,

Wenn ich erfüllt in Seinen Armen liege,Spüre ich mit aller Kraft das wahre Leben.

Seite 77 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Ich habe so viel Schönes erlebtIch habe so viel Schönes erlebt,Ich habe wirklich gute Tage gesehen,Mit Licht und Heil und Freude durchwebt,Darf ich mich als Beschenkter verstehen.

Jeder neue Tag ist eine Gnadengabe,Von Güte durchwirkt, herzlich wohl gemeint,Was immer ich an Schwerem ernstlich habe,Ich weiß: Gott ist nicht mein Feind!

Ich empfange die Freude voller Dankbarkeit,Ich spüre: Ich bin zutiefst geliebt!In all dem liegt so viel Heiterkeit,Die in allen Schwierigkeiten freundlich obsiegt.

Das Glück kam heut zu mir als GastDas Glück kam heut zu mir als Gast,

Heiter, freundlich, zwanglos, frei,Unbeschwert und ohne Last,

Als ob es so schon immer sei.

Voller Heimat war der Kuss,Voller Liebe der Gesang,

„Dass ich nichts erzwingen muss!“,So hell und rein der Klang.

Ein Wort ließ es mir still zurück:„Die Liebe nur führt dich zum Ziel!“Ein Gast bleibt stets das zarte Glück,

Zauberhaft in Seinem Spiel.

Seite 78 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Alle Lilien sind erblühtAlle Lilien sind erblüht,Zur wundervollen Pracht,Obwohl wir uns doch nicht gemüht,Es geschah ganz leise hier und sacht.

So können diese Lilien gleichen,Unsrer Freundschaft, unsrem Frieden,Indem wir nicht mehr von uns weichen,Und uns so wie wir sind nun lieben.

Eine Liebe sei es, jener andren Macht,Die wir doch niemals scha en können,Die ein Andrer in uns zart entfacht,Und die wir uns von Herzen gönnen.

In Christus geborgenMit so vielen habe ich gesprochen,

Ich sah ihr Leben, Leiden, Irren,So viele sind in dieser Welt zerbrochen,

In ihrem Auf und Ab, in ihren Wirren.

Gewiss, ich hab kaum eine AntwortAuf die tausend Fragen hier im Leben,

Doch ich weiß: Die Bibel ist das eine Wort,Das mir zum Heil und zum Gelingen ist gegeben.

In Christus liegen Leben, Heil und Freiheit,Die Bibel o enbart nur Ihn allein,

Er allein befreit von allem Leid,In Ihm allein kann ich geborgen sein.

Seite 79 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Das Leben lehrt mich einfach seinGroßen Ehrgeiz hab ich nicht,Das Leben lehrt mich einfach sein,Ich sehne mich nach Herz und Licht,Nach Freundschaft wahr und rein.

Ich bin so dankbar jeden Tag,Das Leben war so voller Güte,Obwohl ich oft im Staube lag,Führte es mich stets zur Blüte.

Tag für Tag ist mir der Tag genug,Ich darf hier heiter und gelassen bleiben,Ich genieße dieses Leben Zug um Zug,Und will mich immer wieder dankbar neigen.

Ich will dein Blühen und ErstehenIch will dich, du tief geliebtes Wesen,

Von deinen Lasten, deinen Nöten hier befreien,Um in deinem Sehnen still zu lesen,

Und dir Flügel zu verleihen.

Ich will an deiner Seite bleiben,Und deine Tränen hier ertragen,

Um das Beste dir zu zeigen,Für dein Suchen und dein Wagen.

Ich will dein Blühen und Erstehen,Ich will dich segnen, ewig segnen,Ich will dich in all dem verstehen,

Um dir als Freund stets zu begegnen.

Seite 80 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Verleihe du der Liebe hier GestaltManchmal muss es sich erweisen,Dass die Liebe nicht die vielen meint,Sondern die Schwachen, Zarten, Leisen,In denen kaum noch Ho nung keimt.

Ungesehen, und verborgen,Ohne Aussicht hier auf Ruhm und Lohn,Ringend in dem Nöten hier und Sorgen,Vielleicht belächelt und bedacht mit Hohn.

Quälend wird ein solches Leben,Die Wände werden eng und kalt,Doch Seele, lebe, was dir ist gegeben,Verleihe du der Liebe hier Gestalt!

Gott will zuerst BarmherzigkeitDie eignen Mauern brechen,

Ganz gewiss hier nicht zum ersten Mal,Bitterkeit und Wermut stechen,

Doch das Geistliche bleibt freie Wahl.

So viel ist ungewiss dahin gegangen,Voller Sorge, voller Angst und Bangen,

Ich war in meinem Denken oft gefangen,Und konnte dennoch keine Frucht erlangen.

Trostreich bleibt mir die Gewissheit:Gott meint es gut, Er hat die Macht!

Gott will zuerst Barmherzigkeit,Und dann erhellt sich auch die eigne Nacht!

Seite 81 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Noch lässt er sich betörend ZeitDer morsche Ast bricht nicht entzwei,Noch lässt er sich betörend Zeit.Noch scheint er stark, noch scheint er frei,Doch ist er auch bereit?

Dass er brechen wird, das ist gewiss,Denn jeder weiß: Er kann nicht bleiben!Doch so lang er hält, ist dies kein Hindernis,Für ein heiteres und frohes Treiben!

Jeder Tag und jede Stunde,Jede Schönheit, jede Zärtlichkeit,Ist aus diesem wunderbaren Grunde,Anlass hier zur Dankbarkeit.

Lebe, Freund, und freue dich!Ich gönne dir, mein Freund, dein Leben,

Ich wünsche dir, dass du dein Glück neu ndest,Entdecke, was dir an Reichtum ist gegeben,

In dem du deine Not hier überwindest.

Lebe, Freund, und freue dichAn all dem Guten, Wunderbaren!Verlasse dich hier ganz auf mich,

Um mich beständig hier an deiner Seite zu erfahren!

Wir wollen füreinander neu ent ammen,Im Alter ist so kostbar die Gemeinschaft!

Gewiss, wir tragen Wunden hier und Schrammen,Doch das bestärkt uns nur in unsrer Freundschaft!

Seite 82 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Dass das Leben uns gelinge…Eine kleine Geste, üchtig oft,Als Hinweis uns, als wunderbares Zeichen,Überraschend stark und unverho t,Kann vieles hier erreichen.

Ein Gruß, ein Wort, vielleicht ein Bild,Das Leben hat so viele Dinge,Die freundlich hier und mild,Uns helfen, dass das Leben uns gelinge!

Es liegt oft an unsrem eignen Sehen,Ob wir das Glück in unsren Händen auch begreifen,Ob wir den Augenblick als gut verstehen,Und seine Chancen auch ergreifen.

BegegnungUnerwartet, wie die Sonne durch den Nebel bricht,

Sanft, als ob ein Blatt zu Boden sinkt,Zärtlich, wie eine Mutter leis zu ihrem Kinde spricht,

Betörend, wie ein Vogelruf von ferne klingt.

So anders hier, noch nie gespürt in meinem Leben,Berührt von einer wunderbaren Innigkeit,

So leicht und ligran war dieser hohe Segen,Voller Werben ganz mit intensivster Freundlichkeit.

Wie ein Siegel brannte sich das heilige Geschehen,Unauslöschlich mir mit einem sanften Feuer in mein Herz,

Um niemals mehr aus meinem Sinn zu gehen,Als höchster, köstlich süßer Sehnsuchtsschmerz.

Seite 83 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Glücklich in meinen NichtigkeitenGlücklich in meinen NichtigkeitenFroh ganz einfach nur zu leben,Ich liebe diese guten Zeiten,Und emp nde dankbar ihren Segen.

So vieles ist geschehen,Das Leben will so schwer oft nur gelingen,So vieles habe ich gesehen,Bitter war so oft mein Ringen.

Mein Begehren ist nun abgekühlt,Die Sehnsucht lebt in guten Bahnen,Ich habe selten mich so gut gefühlt,Und lass mich gerne daran mahnen.

Welkes Blatt in meiner HandWie ein welkes Blatt in meiner Hand

Sind Geste hier und Leben,Ich fühle mich zu dir gesandt,

Und kann nur weniges dir geben.

Doch Christus wandelt die Armseligkeiten,In seine wunderbaren Schätze,Er scha t darin Gelegenheiten,

In aller Unruhe und Hetze.

Er füllt mit Gutem unsere Stunde,Er begegnet voller Güte uns darin,

Es sind die Worte hier aus Seinem Munde,Die uns geben Kraft und Sinn.

Seite 84 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Beschwerliche WegeViele Wege sind hier selbst gewählt,Voller Kraft stürmt gern mein Herz voran,So oft hab ich auf meine Kraft gezählt,Stolz darauf, dass ich es kann.

Doch manche Wege werde ich geführt,Sie sind beschwerlich oft und hart,Damit mein Herz die Grenze spürt,Die es vor seinem Fall bewahrt.

Doch diesen Weg geh ich hier nicht allein,Ein Freund ist mir auf meinem Weg gegeben,Ich muss darum nicht bitter sein,Denn dieser Weg führt hin zum Leben.

Vergiss nicht, was Gott dir Gutes getan hatVergiss nicht, was Gott dir Gutes getan hat,

Da waren Freunde sanft an deiner Seite,Da fanden Heil und Segnung statt,Da waren Güte, Glück und Weite.

Schau, wie viel dir Gott, dein Herr, gegeben,An Liebe, Freundschaft und Geduld,Geweiht hat Gott dein armes Leben,Vergeben dir die schlimmste Schuld.

Gott hat es immer gut mit dir gemeint,Er gab dir Zeit und Raum und Stille,

Er war dein Trost als du geweint,Dein Glück war Ihm stets Ziel und Wille.

Seite 85 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Bitte am MorgenAuch heute, Herr, gib Deine Kraft,Kraft zum Atmen, Kraft zum Leben,Meine Seele, Herr, hat auf Dich acht,Denn Du, Herr, schenkst mir Glück und Segen.

Du bist mein Gott, mein Trost, mein Fundament,Du bist mein Anker hier, mein Halt und Leben,Du bist der, der mich bis ganz ins Letzte kennt,Du bist verborgen hier, der wahre Segen.

So hilf mir dies an diesem Tag zu wissen,Hilf mir, in deiner Liebe segensreich zu leben,Steh mir bei, wenn ich so innerlich zerrissen,Und hilf mir dann mich ganz dir hinzugeben.

So reift es denn auf jenen wunderbaren Einen hinDas Herz reift still durch seine Dunkelheiten,

Und soll doch darin nicht verbittern,Denn gerade in den schwer durchlebten Einsamkeiten,

Erfährt es seine Freiheit hinter ihren Gittern.

Köstlich ist die Gnade der Gemeinsamkeit,Und hat doch ihre Grenze und ihr Ziel,

Auch wenn die Seele oft in ihren Nöten schreit,Durchbricht sie nicht das geweihte herbe Spiel.

So reift es denn auf jenen wunderbaren Einen hin,Der allein in aller Lauterkeit den Weg bereitet,

Denn darin liegt verborgen doch sein tiefster Sinn,Indem es voller Würde seinen Weg zum Kreuz beschreitet.

Seite 86 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Leise triumphiert die FreudeLeise triumphiert die Freude,Die Dankbarkeit zieht sinnend ein,Ja, ich lebe, singe, jubel heuteUnd will von Herzen glücklich sein!

Immer wieder darf ich neu beginnen,Die Ho nung prägt mein ganzes Leben,Ich kann den Sümpfen in mir neu entrinnenUnd mir Sinn und Richtung geben.

Jesus Christus ist die große Macht,Die mein Leben in den Himmel hebt!Nicht gewaltsam! Sanft und sacht!In dem der Geist mich süß mit neuer Kraft belebt!

Ich achte nicht die schwache HülleIch sehe, was Du wirklich bist,

Ich achte nicht die schwache Hülle,Denn du bist gerettet und bist Christ,

Und hast den Geist in Seiner Fülle.

Du bist versiegelt hier mit Gottes Liebe,Du bist begabt, du hast ein Ziel!

Die Liebe schenkt dir deine Siege,Du selber bist unendlich viel.

Die Kargheit mag dein Kreuz dir sein,Die Armut hier dein Joch und Segen,

Doch was du bist, bist du allein,Denn nur von Gott hast du dein Leben!

Seite 87 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

In der Liebe neu entzündetIn der Liebe bin ich neu entzündet,In der Liebe sanft erneut gegründet,Die Liebe gibt mir Licht und Raum,Ich selber glaub es und vermag es kaum.

Die Liebe, nur die Liebe zählt,Die Liebe, die sich selbst das Kreuz erwählt,Die Liebe, die im Geiste bleibt und lebt,Die Liebe, die mich still bewegt.

Die Liebe, die das Wort versteht,Die Liebe, die die zweite Meile geht,Die Liebe die auch dann noch bleibt,Wenn alles andre fort mir treibt.

Wie ein Siegel deckt die Liebe mich behutsamEin Wunder explodiert,

Und sprengt die Wirklichkeit vor meinen Augen,Obwohl es sich in aller Schlichtheit still verliert,

Inspiriert es meinen ganzen Glauben.

Hochheilig ist besinnlich der Moment,Ein äußerst ligranes Sehen,

Meine Seele, die in seinem Feuer brennt,Will sich als gesegnet nun verstehen.

Wie ein Siegel deckt die Liebe mich behutsam,Wie eine Mutter voller Zärtlichkeit,

Diese Liebe sieht und bleibt stets wachsam,Voller Gnade, Güte und Barmherzigkeit.

Seite 88 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

In dieser Liebe will ich leise siegenMisserfolg an Misserfolg gereiht,Keine Zeit wahrhaft im Segen,Ich ho e, dass mir Gott verzeiht,Was ich als Dienst und Herz gegeben.

Gewiss, ich habe mich bemüht,Doch schrecklich leer sind meine Hände,Ich hab in meiner Kraft geglüht,Und kam mit meiner Kraft zu Ende.

Nun bleibt für mich allein das Lieben,Das schlichte Leben Tag für Tag,In dieser Liebe will ich leise siegen,Indem ich das Gewöhnliche nun wag.

Erhebe dich, du matte SeeleErhebe dich, du matte Seele

Erhebe dich und iege,Weil ich die Freiheit für dich wähle,

Indem ich Christus wahrhaft liebe.

Erhebe dich, du schwacher Geist,Erhebe dich, erwache ganz,

Weil Christus dir die Richtung weist,Mit Seiner Pracht und seinem Glanz!

Erhebe dich, du Mensch der Wahrheit,Erhebe dich, mit aller Kraft,

Denn Christus schenkt dir Heil und Ewigkeit,In Seiner wunderbaren Macht.

Seite 89 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Du bist durch Gott wahrhaft gesegnetSetze dich nicht selbst herab,Auch nicht im Scherz mit deinen Worten,Bricht nicht über dich den Stab,Höre auf die Spott zu horten.

Denn du bist wertvoll und geliebt,Für dich hat Gott so viel gegeben,Am Kreuz hat Gott für dich gesiegt,Und gab Dir Heil und Leben.

Wenn Gott dich wahrhaft wertvoll heißt,Und dir mit Achtung hier begegnet,Dann steh zu dir, weil du ja weißt,Du bist durch Gott wahrhaft gesegnet.

Voller Nebel sind die eignen AugenVoller Nebel sind die eignen Augen,Bis Christi Geist mich zart berührt,

Er der beginnt mir Sinn und Glauben,Er, der mich freundlich leise führt.

Voller Irrtum sind die Wege,Bis Christus in mein Leben kommt,

Alles was ich überlege,Geht fehl, denn einzig Christus frommt.

Voller Schuld ist all mein Mühen,Bis Christus durch mich handelt,

Anstatt im Eigenen zu glühen,Ist es der Geist, der ganz mich wandelt.

Seite 90 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Ich will dich segnenMein lieber Freund, ich will dich segnen,Denn du bist tief von Gott geliebt,Ich will als Bruder dir begegnen,Für dich hat Gott am Kreuz gesiegt.

Ich will dein Werk hier wahrhaft schätzen,Dein Tun in seinem Wert erkennen,Ich will dich segnen, nicht verletzen,Und mich ganz zu dir bekennen.

Dein Erfolg soll meine Freude werden,Dein Sieg ist unser aller Sieg,Gemeinsam wollen wir für Christus werben,Denn Christus hat uns beide herzlich lieb!

Verschenkende FreudeMeine Liebe wird schöner und reiner,

Wenn sie sich selber vergisst!Sie wird wohl ähnlicher Seiner,

Wenn sie sich selber nicht misst.

Diese Liebe verliert all ihr Bangen,Sie will das Gute verehren,

Sie sorgt sich nicht um ihr Erlangen,Und will sich im Feuer verzehren.

Wie ein Frühlingswind ist solch ein Lieben,Um Christus von Herzen zu preisen,

Um über das Böse zu siegen,Um die Armen freundlich zu speisen.

Seite 91 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Ohne Liebe kann es nicht gelingenWichtiger als Amt und Ehre,Als Anerkennung, Ruhm und Lohn,Sind Liebe, Wort und Lehre,Von Jesus Christus, Gottes Sohn.

Die Liebe Christi soll mich dringen,Die Liebe soll mich ganz bestimmen,In der Liebe will ich ringen,Mit allen Kräften, Gaben, Sinnen.

Ohne Liebe kann es nicht gelingen,Was immer ich dann auch erreiche,Diese Liebe will ich bringen,Damit ich mehr dem Christus gleiche.

Ich weiß um dein ErblühenIch weiß um dein Erblühen

In nicht all zu ferner Zeit,In deiner Kargheit, deinem Mühen,In deiner wüstenhaften Einsamkeit.

Ich seh’ vor meinen Augen,Jetzt bereits dein Grün,

Die Erfahrung stärkt den Glauben,Das Herz wird darin stark und kühn.

Heute lähmt das Grau, die Kälte,Doch die Ho nung weiß um all dein Werden,

Der, der dich in diese Wüste stellte,Will dich mit Seiner Liebe werben.

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BesinnenAusgebrannt von allem Treiben,Gejagt, gelockt, genarrt, gefangen,Will ich innehaltend schweigen,Und zur Freiheit neu gelangen.

Ich will mich neu darauf besinnen,Dass Gott mich liebt und segnet,Neue Kraft will ich gewinnen,Für das, was mir begegnet.

Heilen will ich, Härte überwinden,Die Liebe Gottes neu erkennen,Zurück will ich zu Christus ndenUm neu in Seinem Geist zu brennen.

So kann ich Trost dir sanft von Christus sagenEs ist die Ewigkeit, die mich befreit,

Zur Liebe, zum Verzeihen, zum Vergeben,Mit ihrer Freundlichkeit, die mir alle Kräfte leiht,

Von ganzen Herzen dir zum Segen.

Von Seinem wunderbaren sanften Wesen,Von Seiner starken Liebe zart bewegt,

Durch Seine Güte selbst genesen,Durch Seinen Geist, der mich belebt.

So kann ich tapfer dulden und ertragen,So kann ich bleiben, halten, leiden,

Und Trost dir sanft von Christus sagen,Und Seine Liebe dir von Neuem zeigen.

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Segen kann ich nur in Christus habenGott hat mir einen Ruf gegeben,Im Gehorsam liegt der Segen.Das Reden mit den andern hilft nicht weiter,Am Ende bin ich nicht gescheiter,

Die Rebellion bleibt ohne Sinn,Weil ich dem Schicksal nicht entrinn,Das Verweigern bringt nur Schaden,Denn Segen kann ich nur in Christus haben.

Ich will nicht jammern, streiten, klagen,Sondern treu mein Kreuz ertragen,Ich will auf Christus stärker sehen,Und unbeirrt voran nur gehen.

PreisgegebenSo völlig schutzlos liegt sie da,

Mühelos zerstörbar,So zart, so schön, so herrlich nah,

Faszinierend, wunderbar.

Würde sie sich schützend bergen,Würde sie sich hier entziehen,

Wir spürten nicht ihr wunderbares Werben,Nicht den Glanz, der ihr so herb verliehen.

Nur in dem sie arglos preisgegeben,Allem Bösen, der Gefahr,

Preist sie die Liebe, ja das Leben,In Seinem Licht hier o enbar.

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So oft liegt es am rechten LichtSo oft liegt es am rechten Licht,Das Licht, in dem ich etwas seh‘.Ob es wohl voller Güte zu mir spricht?Ob ich es wohl als Chance versteh?

Darf es blühen, sich entfalten?Darf es wachsen und gedeihen?Will ich es als Werk gestalten?Will ich ihm die Kräfte leihen?

Ich habe mich dafür entschieden,Dieses wunderbare LebenVon ganzem Herzen hier zu liebenUnd mich dem fröhlich hinzugeben…

Gerade jetzt, wo du so leidestIch will dir Liebe, Freundschaft, Heimat geben,

Gerade jetzt, wo du so leidest,Karg und herbstlich ist mein Segen,

In dem du dich als so verletzlich zeigest.

Schwer gezeichnet hat dich deine Krankheit,Dein Leben ist dir Mühe oft und Last,

Du leidest sehr an deiner Schwachheit,Die Ho nung scheint vergeblich fast.

Ich bin noch immer treu an deiner SeiteUnerschütterlich, doch freundlich sacht,

Damit ich dir ein Fest bereite,Das Lobpreis ist auf Gottes Macht.

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In mir singt ein Loblied leisIn mir singt ein Loblied leis,Weil ich um Glück und Heimat weiß,Ich preise Liebe, Freiheit, Segen,Und freue mich an meinem Leben.

Der Friede Gottes, die Gewissheit,Die Gemeinde und Geborgenheit,Das alles macht mich froh und heiter,Das alles bringt mich fröhlich weiter.

Dass ich dieses Leben spüren kann,Dass ich das Heil, den Sinn gewann,Dass ist so unverdient und wunderbar,Gott ist in Christus o enbar.

Die Würde, die ich habeNicht Unglück, sondern Bestimmung,

Nicht Strafe, sondern Aufgabe,Die wirklich geistliche Gesinnung

Ist die Würde, die ich habe.

Nicht Klage, sondern Lobgesang,Nicht Selbstmitleid, sondern Demut,

Denn auf jedem Weg, auf jedem Gang,Schenkt Gott mir Trost und Mut.

Nicht Wut, sondern Gehorsam,Nicht Lebensgier, sondern schlicht: Heiligung,

Ich werde darin ganz gewiss nicht einsam,Denn ich gestalte Freude und Bestimmung.

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Ich weiß, ich bin von Gott geliebtErwählt, aus vielen, vielen Tausenden,Find ich Trost in diesem Angenommensein,Ich zähle zu den begnadet SchauendenUnd lass mich dankbar darauf ein.

Sehnsucht, Schmerz und Leid,Mangel, Neid und Dunkelheiten,Alles das hat seine Zeit,Und lässt mich ganz gewiss nicht gleiten.

Ich weiß, ich bin von Gott geliebt,Der Höchste hat mich gnädig angenommen,Christus hat für mich am Kreuz gesiegt,Durch Ihn bin ich zum Heil gekommen.

Ich wünsche dir von Herzen Segen!Nach hartem Frost und kalter Nacht,

Hat der Morgen neu ein Grün gebracht,Und erinnert dich an Wind und Regen,

An ein Blühen hier in deinem Leben.

Ich wünsche dir ein stetes Finden,Ein Reifen, Freuen, Überwinden,

Dass du das Gute hier in deinem Leben,Ergreifen kannst, was dir gegeben!

Dass du in allem Sein und Gleiten,Menschen hast, die dich begleiten,

Ich wünsche dir von Herzen Segen,Gelingen und ein frohes Leben!

Seite 97 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Handle geistlich, du allein!Egal was andre tun und sagen,Egal, ob alle andren dich verklagen,Schaue du auf Christus deinen Herrn,Alles andre bleibe fern!

Handle geistlich, du allein,Nichts andres muss dir wichtig sein,Christus ist der Herr, dein Leben,In Ihm allein liegt Sinn, liegt Segen.

Schau unbeirrbar auf den Herrn,ER ist dein Heil, dein Licht, dein Stern,Handle ganz nach Gottes Willen,Nichts andres kann die Sehnsucht stillen.

Alles, was ich geben kannVorwärts stürmt das pralle Leben,

Wie ein Rausch sind unsere Kraft und Zeit,Jeder lebt, was ihm gegeben,

Keiner bleibt hier frei vom Leid.

Jeder Morgen ist Geschenk und Gnade,Jede Möglichkeit will hier gestaltet werden,

Alles, was ich heute habe,Ist ein Werben um die Ewigkeit!

Ich frage nicht warum und wann,Ich lebe voller Leidenschaft,

Alles, was ich geben kann,Sind Liebe, Freundschaft, Bruderschaft.

Seite 98 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Leicht das Kreuz, und sanft das JochVon mir wird ja gar nicht viel verlangt,Mein Leben ist gewiss nicht schwer,Nur dass der Glaube mir nicht wankt,Ich lebe ihn, von Seinem Ende her.

Das kleine Richtige gehorsam tun,Das Wenige dann auch gestalten,Und darin nicht zu ruhen,Den Glauben gilt es hier zu halten.

Leicht das Kreuz, und sanft das Joch,Die Gaben treu im Glauben leben,Denn letzten Ende lohnt sich doch,Zu Entfalten, was mir ist gegeben.

WissenWissen, ganz gewiss wohin,

Wissen, wer und was ich bin,Wissen, dass mich Christus liebt,

Wissen, dass das Heil in Christus liegt.

Wissen, wo Gefahr und Not,Wissen, was mein Lebensbrot,

Wissen, wer mein Freund und Feind,Wissen, wer es freundlich meint.

Wissen, was ich ändern muss,Wissen, wie so süß der Kuss,

Wissen, dass der Weg noch weit,Wissen um die Ewigkeit.

Seite 99 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Zaghaft reich ich dir die karge HandIch wage kaum zu dir zu gehen,So Schreckliches ist dir passiert,Es ist so schwer, das alles zu verstehen,Weil nur die Leere hier noch triumphiert.

Jedes Wort ist falsch, ich fühl mich hil os,Alles kann nur sinnlos hier Gelaber sein,Deine Seele ist verletzt und bloß,Vieles dringt jetzt auf dich ein.

Doch soll ich darum fern dir bleiben,Dich in deinem Leid belassen?Willst du wie Blei in deiner Trauer bleiben,Oder meine karge Hand nicht doch erfassen?

Kannst du die Dinge geistlich sehen?Ich wage kaum es dir zu sagen,

Schrecklich ist, was dir geschehen.Ich verstehe dich in deinem Klagen,

Du könntest schier in deinem Schmerz vergehen.

Doch auch in den ganz, ganz dunklen Zeiten,Ist Gott der Herr, der Herr der Welt,

Und will dich gerade jetzt in ihnen hier begleiten,Und hat den Bruder dir zur Seite jetzt gestellt.

Kannst du auch jetzt die Dinge geistlich sehen,Anders sein als alle Welt?

Um damit zum Kreuz zu gehen,Das dir vor Augen ist gestellt?

Seite 100 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Besinne dich auf deine FreiheitTage voller Dunkelheit und kläglich,Verstellt dem Blick, das Gute hier zu sehen,So nimm dein Kreuz dann täglich,Um unter deinem Joch zu gehen.

Besinne dich auf deine Freiheit,Du musst in diesen Tagen dies nicht leiden,Denn du bist dem Ewigen geweiht,Um nicht mit all den anderen zu treiben.

Du hast die Liebe und den Frieden,Du bist versiegelt mit dem Geist,So lerne wieder dieses Leben lieben,Das auf Jesus Christus weist.

Gottes Freundlichkeit hat mich betörtwar tot und ganz erstorben,

Missraten und zerstört,Gottes Liebe hat mich angeworben,

Seine Freundlichkeit betört.

In den Zellen eingeschlossen,In die ich selbst gegangen,

In denen viele Tränen ossen,Um dann in Gottes Freiheit zu gelangen.

Ich will die Freundschaft Gottes leben,Seine Güte praktizieren!

Ich will von Seiner Liebe geben,Und darin ganz mich selbst verlieren!

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NovembersonneGräulich, nass und schaurig,Trüb gefasste Düsternis,So modrig, feucht und traurig,Voller Dunkelheit und Finsternis.

Ein Lächeln reißt den Himmel auf,Ein Sonnenstrahl so warm, so gut,Ich schaue voller Freude scheu hinauf,Und wärme mich an seiner Glut.

Unerwartet hier empfangen,Zu einer ungewohnten Zeit,Von seinem Zauber ganz gefangen,Beglückt von so viel Freundlichkeit.

Dankbar und frohIch bin so voller Dankbarkeit

Und genieße reich mein Leben,Es ist geschenkte Lebenszeit,

Die mir mein Gott gegeben.

So vieles ist nur Tand gewesen,Und blieb ganz ohne Frucht zurück,

Was ich als wert und gut erlesen,Ist mir mein kleines großes Glück.

Andre mögen andres haben,Größer, besser, stärker sein,

Ich will das Meine gerne tragen,Denn dieses Joch ist mein.

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Nach einer langen NachtIm Morgenlicht nach einer langen Nacht,Die ich wie taub und blind durchwacht,Spüre ich den zarten Frieden,Ho nung mir, ein scheues Lieben.

Diese wunderbare, starke Kraft,Die mich zu einem Freien macht,Die mir Vergebung schenkt, so süß und gut,Und löscht die alte, böse, bittre Wut.

Was hab ich dieser Welt zu geben,Mit meinem armen und doch so reichem Leben?Ich weiß um jenes Heimatlicht,Das niemals säumt, das sich in meinem Herzen bricht.

Das war und ist Sein LiebeswerbenWas Menschen uns nicht alles sagen

Von Gott und Welt, von ihrem Jagen,Sie rauben uns das Ohr, das Herz,

Und vergrößern uns den eignen Schmerz.

In der Bibel können wir die Wahrheit lesen,So wie es immer schon gewesen,

Gott kam zu uns, um uns zu lösen,Von den Ketten unsres Allzubösen!

Er ging ans Kreuz, um so für uns zu sterben,Das war und ist Sein Liebeswerben,

Gnade ist es anzunehmen,Wonach wir uns so schrecklich sehnen.

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Zur Rettung uns gegeben!Christus ist geboren,Für uns die wir verloren,Er ist das Licht in unsrem Leben,Zur Rettung uns gegeben.

Alle Welt will Er erlösen,In ihrer Grausamkeit, in ihrem Bösen,Gott wurde Mensch, o welche Gnade,Damit Er unsre Sünde trage.

Wir verstehen mühsam nur und schwer,Gott ist der eine Gott und Herr,So lasst Ihm unser Leben bringen,Und fröhlich Seine Lieder singen!

Ich will, geliebtes Wesen, dich umsorgenIch spüre in dein Leben leis hinein,So eng, so arm, so karg und klein,

Es spiegelt meine eigne Wüste wider,Und singt mir süße Trauerlieder.

Es ist die eigene Erbärmlichkeit,In unbeholfener Zärtlichkeit,

Der Schrei nach Lust und Leben,Die Sehnsucht hier nach Gottes Segen.

Ich blicke dich in deinem Scheitern an,Und denke dabei an das eigne dann,

Ich will, geliebtes Wesen, dich umsorgen,Innig bis zu unsrem letzten Morgen.

Seite 104 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Du dürstende EntbehrungsreicheDu Sehnsuchtsvolle, dürstende Entbehrungsreiche,Du geschundene Seele, du karges Wesen,Du ahntest kostbar um Bereiche,Von denen du im Wort gelesen.

Du gabst dich hin dem Heil und Geist,Und blühtest kurz in hellen Flammen,Auf das hin, wohin das Leben weist,Mit all den Armen hier zusammen.

Die Ewigkeit ist Trost und Angeld,Du konntest deinen Traum nicht wahren,Verloren wohl in dieser Welt,Wird sich dein Glück erst dort dir o enbaren.

Ich will…Wohl tun, Segnen, Zeugnis geben,

Lieben, dienen, helfen, stärken,Zur Freude hin, zum wahren Leben

Mit meinen Worten, meinen Werken.

Geduldig sein, das Böse überwinden,Versöhnung leben, freundlich sein,

Zurück zu Christus immer wieder nden,Zum Vertrauen stark und rein.

Das Christuswort in mir bewegen,Beharrlich stark im Beten bleiben,

Zum Besten der Gemeinde streben,Und mich mehr in Demut neigen.

Seite 105 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

So fremd, so schlicht und zartDer Friede Gottes ist so zart,So fremd, so schlicht in Seiner Art,Von Gottes Geheimnis durchzogen,Von Liebe und Güte durchwoben.

So wunderbar seltsam geborgen,Mitten in Ängsten und Sorgen,Er ist der Trost, in der Trostlosigkeit,Und macht dich still zum Frieden bereit.

Er schenkt Befreiung und Heilung im Wesen,In Christus ist Leben und Heimat zu lesen,Gott gibt dir in allem befreiend genug,Er macht dich weise, geduldig und klug.

Kehre zur Bibel zurückKehre zur Bibel zurück,

Sie zeigt dir den Weg, zeigt dir das Glück,In ihr spricht Gott, deine Sehnsucht, dein Leben,

In ihr empfängst du dein Heil und auch Segen.

Dieses Buch gilt es mit Ehrfurcht zu lesen,Um zu entdecken, die Stimme, das Wesen,

Gott will, dass dir dein Leben gelingt,Indem er dich zur Quelle hier bringt.

Christus ist von größter Wichtigkeit,Er ist die Antwort auf dein Leid,

In der Bibel ndest du den Weg zum Leben,Zu deinem Besten dir gegeben.

Seite 106 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Dieses Glück will dich umwerben!Darf das Grau und Schwarz dich hier bestimmen,Die Strömungen der Dunkelheit?Willst du über deinen Schatten sinnen,Erlahmen bald in Bitterkeit?

Oder siehst du jene schöpferische Kraft,Die in jedem Blatt enthalten,Das Grün mit seiner ganzen Pracht,Stets bereits sich zu entfalten?

Siehst du jene Freude kommen,Den Triumph in allem Werden,Bald schon dem Erstarren hier entronnen,Dieses Glück will dich umwerben!

Lass dich doch nicht lange bittenLass dich doch nicht lange bitten,

Tritt heran mit festen Schritten,Die Welt vergeht in ihrem Leid

Und ersehnt Barmherzigkeit.

Tu, was dir vor Augen liegt,Vieles kann, wer innig liebt,

Wir haben tausendfache Möglichkeiten,Trost und Freude zu bereiten.

Höre auf nach Sinn zu fragen,Höre auf dich zu beklagen,

Deine Liebe heilt und segnet,Wenn sie dem Freund als Freund begegnet.

Seite 107 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Gott ist mein Heil und BundIch kann von Licht und Freude sprechen,Von der Liebe, die mein Leben lenkt,Von der Kraft in meinen Schwächen,Von dem Glanz, der sich auf mein Ergehen senkt.

Wie wunderbar, ist Gott, und gut,Wie herrlich väterlich verstehend,Er, dessen Auge voller Güte auf mir ruht,Dessen Barmherzigkeit und Treue nie vergehend.

Dieser Gott, Er ist mein Fels und Grund,Dieser Gott ist Ewigkeit!Dieser Gott ist Heil und BundDer zutiefst in meiner Seele schreit.

Gelbgrünes leises WeisenGelbgrüne Blätter im hellen Sonnenlicht,Auf breiter Straße mit jedem Schritt,Der Herbst in ihnen üsternd spricht,Von dem, was mir erstarb und glitt.

Nicht die Trauer prägt mein Leben,Sondern Heiterkeit und Dankbarkeit,Denn so viel ist mir auch jetzt gegeben,Voller Güte, Kraft und Freundlichkeit.

Doch ich höre wohl das leise Mahnen,Und ich weiß: Ich will mich vorbereiten,Denn stark und süß lockt sanft ein Ahnen,Von meinem eigenen und letzten Gleiten.

Seite 108 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Die Last ist Siegel Seiner LiebeGott hat mir ein Wort gegeben,Eine Tür, ein Geheimnis, ein Versprechen,Voller Kraft und wunderbarem LebenUm Nöte hier und Ketten ganz zu brechen.

Es ist ein Schatz in zerbrechlichen Gefäßen,Ein Hinweis hier von großem Wert,Ich hatte nie darum gebeten,Und wurde dennoch herb damit geehrt.

Die Last ist Siegel Seiner Liebe,Das Kreuz und Joch sind Leben.Verborgen sind oft Gottes Siege,Verborgen sind oft Kraft und Segen.

Ankern will ich eine WeileEs hat mir so gut getan

Was du gesagt, was du gezeigt,Ich freue mich und ahn,

Dass Du mir herzlich zugeneigt.

Ich fühle mich so wohl mit dir,Dein Wollen ist so spürbar gut,

Schon ist es Heimat hier,Denn deine Art macht Mut.

Ankern will ich eine Weile,Wer weiß, was uns die Zeit noch bringt,

Ich spüre es, ich heile,In dem die Seele lobt und singt.

Seite 109 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Gemeinschaft, die mich glücklich machtEs tut so gut, sich auszutauschen,Den Worten eines Freundes still zu lauschen,Gemeinschaft, ohne Angst zu haben,Etwas ganz und gar Verkehrtes noch zu sagen.

Verstehen und Verstandenwerden,Ein herzlich inniges Umwerben,Eine ungefärbte Bruderliebe,In deren Armen ich so gerne liege.

Das selbe Ziel, der selbe Geist,Der uns gemeinsam unsre Richtung weist,Familie, Freundschaft, Bruderschaft,Gemeinschaft, die mich glücklich macht.

Schlichtes GlückEs fühlt sich nicht bombastisch an,

Es geht ein milder, guter Wind,Ich habe Zeit und kann

Mich treiben lassen wie ein Kind.

Der Abendfriede tut so gut,Alles geht seinen bewährten Gang,

Die Last des Alltags ruht,Ein Wohlgefühl ganz ohne Überschwang.

Keine Nöte, keine Schmerzen,Keine Sorge, keine Fehde,

Eine leise Freude tief im Herzen,Ein Gefühl als ob ich schwebe.

Seite 110 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Gehilfe dir zur FreiheitDie Worte, die ich zu dir sage,Bleiben gewiss nicht ohne Spuren,Wenn ich zuwenig Wahrheit wage,Erleidest du vielleicht Blessuren.

Das befreit dich nicht vom eignen Lesen,Doch ich bin an deine Seite dir gestellt,Was immer ich für dich gewesen,Was immer dir auch sonst gefällt.

Ich bin Gehilfe dir zur Freiheit,Zur Freude, zur Bewahrung,Ein Bruder dir in manchem Leid,Ein Trost vielleicht in bitterer Erfahrung.

Wind gekrümmt im rauen WerbenWind gekrümmt im rauen Werben,

Das Düstere umhüllt, so herb und karg,Am Boden warten Modern schon und Sterben,

Ein Gleiten bald in den bereiten Sarg.

Rotbraun gezeichnet, erdverbunden,Vom Licht zum letzten Mal geküsst,

Um in einer andren Welt dann zu gesunden,Die wir ein Leben lang mit Schmerz vermisst.

Ein Friede liegt in diesem letzten Schweben,Im sanften, unaufhaltsam freundlich Kreisen,

So leise, völlig jenem Wunder hingegeben,Um auf das Höchste beharrlich innig hin zu weisen.

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Liebe Leserin, Lieber Leser,ich freue mich sehr, Ihnen meine Lyrik ö nen zu dürfen. Obwohl ich glau-be, dass sie nicht so ganz jedermanns Sache sein wird. Sie ist manchmalbrutal ehrlich, schmerzhaft. Sie zeigt den Kampf des Glaubens mit allenmöglichen Schattierungen, mit seinen Höhen und Tiefen. Ich bin bekehrt.Ich glaube an Jesus Christus als meinen Herrn und Erlöser. Das heißtaber nicht, dass ich den Glauben als einen Spaziergang durchlebe. KeineAhnung, wie das andere hinkriegen. Für mich ist Glauben nicht Leben aufWolke sieben, sondern ein Kampf und ein Ringen. Es fällt mir nicht leicht,wirklich nicht. Die Freude über die Erlösung geht einher mit dem notwen-digen Kampf, um nicht völlig in die Irre zu gehen. Ich weiß, dass michGott bewahrt, aber das stellt mich nicht frei von meiner Verantwortung fürmein Tun und Lassen. Es gibt beides in meinem Leben: Die Freude überdie Erlösung und der Schmerz über Kreuz und Joch. Dieses Buch ist soaufgebaut, dass es jederzeit fertig ist. Jederzeit kann ich mein Leben hier be-enden und mein Werk wird immer abgeschlossen sein. So ist es aufgebaut.Das Neueste zuerst. Mehr als 10.000 Gedichte warten darauf, von Ihnenentdeckt, gelesen und durchdacht zu werden. Seit dem Jahr 1985 schreibeund sammle ich meine Gedichte. Sie waren zunächst ein zaghafter Versuch,kreativ zu werden. Diese Sammlung ist systematisch aufgebaut: Jedes Buchhat 7 Kapitel, ein Kapitel hat jeweils 70 Gedichte, sodass jedes Buch 490Gedichte hat. Die Kapitel werden fortlaufend gezählt über alle Bücher hin-weg. Ganz allgemein gilt: Lyrik ist eigentlich nie so richtig fertig. Sie bleibtlebenslang eine Baustelle. Diese „lebende, lebendige Werksausgabe“ ist deraktuelle, vollständige Stand. Sie ist gratis, sie ist für alle verfügbar.Die wertvollsten Dinge immer nur als GeschenkSie sind herzlich dazu eingeladen, zu lesen, zu schmökern, über das eineoder andere nachzudenken oder mir unter: [email protected] eineAnmerkung zu schicken. Ich freue mich sehr über Ihre Gedanken. Aberhaben Sie bitte Verständnis dafür, dass alle Rechte bei mir verbleiben. Siedürfen diese Gedichte gerne lesen und auch auf gleicher Basis weitergeben,eine gewerbliche Nutzung aber ist nur nach Rücksprache mit mir möglich.Es gilt: Die wertvollsten Dinge bekommt man immer nur als Geschenk. Wieetwa ein Vogelzwitschern, ein Lächeln, ein freundliches Wort, Ermutigungund Trost. Der Lyrikbote ist nicht kommerziell orientiert. Er will nichtsanderes, als ein Dienst für Sie sein. Ohne jede Gegenleistung.

Zum Inhalt dieser Gedichte, zur Sprache:Was ist ein Gedicht und was fasziniert mich daran? Ein Gedicht, ist dasein in Verse gegossenes Gefühl? Oder ist es ein Gedanke? Ist es mög-

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lichst geheimnisvoll und verrätselt? Oder ist es ein verdichtetes Etwas, einKonzentrat, dass sich nur zeitaufwendig entdecken lässt? Nun, manchmalist es dies, manchmal ist es das, selten aber alles zusammen. Jedenfallsbei mir ist es so. Oft ist es der Gedanke, eine Idee, die hier zum Ausdruckkommen will. Manchmal auch eine Intuition, ein nur schwer bestimmba-res Emp nden. Ich bin so dankbar, dass ich die Lyrik als Ausdrucksmittelhabe. Das Wort fasziniert mich, das Ringen um Ausdruck beschäftigt michund ein gelungener Vers befriedigt mich zutiefst. Natürlich bleiben dieGedichte meistens nur unvollkommenes Stückwerk. So ganz gelungen, soganz rein, so absolut perfekt sind sie selten oder nie. Aber was macht dasschon? Wenn es nur gelingt, an dem einen oder anderen Punkt etwas vondieser Faszination au euchten zu lassen. Natürlich ist die Lyrik auch immerAusdruck des Lebensgefühls, Ausdruck all dessen, was der Schreiber lebt,atmet, denkt, glaubt und emp ndet. Ich kann und ich will gar nicht verleug-nen, dass ich jedes Gedicht als überzeugter, von Gott tief beeindruckter,faszinierter Christ schreibe. Ja, es ist sogar so, dass ich mein ganzes Lebenals Antwort auf die Liebe Gottes begreife, so dass ich gar nicht anders kann,als in meinen Versen auch über meinen geliebten und wunderbaren Gott zureden. Ich schreibe aber auch als unvollkommener, versagender und sichversündigender Mensch. Ich will damit nicht die Sünde verherrlichen. Daswäre schrecklich. Aber das Beschreiben, wohin es führt, diese einerseitsbetörende, andererseits zerstörende Kraft, den Kampf gegen die Sünde unddie Freude an der Vergebung, das will ich darstellen. Ich lade Sie und Dichdazu ein, einzutauchen in diese Denk-, Glaubens- und Lebenswelt, in derHo nung, dass das eine oder andere bewegt, stärkt und motiviert. MeineGedichte sind teilweise sehr gewagt, in jeder Beziehung. Sie haben fürmich eine ähnliche Funktion wie die Psalmen für die Psalmschreiber. Ohnejede Rücksicht auf den zukünftigen Leser sind sie zunächst pure Emotion,Ausdruck des inneren Menschen, Überlegungen ohne Tabus. Ich schreibeseit mehr als zwanzig Jahren daran. Sie haben Tagebuchcharackter. Aberdas macht sie ja möglicherweise spannend und authentisch. Ich habe immerwieder überlegt, die Lyrik ö entlich zugänglich zu machen. Ich hatte aberlange Zeit große Schwierigkeiten damit. Ich empfand das als eine unange-messene zur Schau Stellung ganz privater Emp ndungen und Gedanken.Schließlich hat sich aber bei mir die Einsicht durchgesetzt, dass diese Formder Lyrik mir nicht gegeben wurde, damit sie ungelesen zwischen denBuchdeckeln verrottet. Das Ziel ist dabei, die ganze Bandbreite des Christ-seins vom Lobpreis bis zur Anfechtung, vom Triumph bis zur Niederlage,von der Freude bis zum Schmerz, von der Anbetung bis zur Hasstriade auf-zuzeigen, um letztlich mit all dem deutlich werden zu lassen, wie Christsein

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aussehen kann. Manchmal kommen mir trotz all dieser Überlegungen meineVerse doch recht armselig vor. Wenn ich aber dann ein älteres Gedichtvon mir wieder einmal lese und in mir die darin enthaltenen Stimmungenanklingen, dann spüre ich, dass es sich lohnt, trotz aller Unvollkommenheit.Ich bin dem Herrn Jesus Christus zu tiefst dankbar für die Gabe, die Ermit gegeben hat. Sie hat sich für mich als das eigentlich Große in meinemLeben erwiesen. Da ich das Lyrische in mir als Gottes Geschenk emp nde,sehe ich es zugleich als Aufgabe an, sie in den Dienst der Verkündigung zustellen. Trotz aller Schwächen, die dem Werk anhaften, wird doch darin dieGröße Gottes erkennbar, wenn auch oft nur in sehr nebelhafter, verhüllterWeise, so wie das Leben und so wie der lebendige Glaube selbst. Entde-cken Sie / entdecke diesen wunderbaren Herrn und Gott: Jesus Christus!

Mario ProllPraunheimer Weg 99,

60439 Frankfurt,email: [email protected]

http://www.Lyrikbote.de

Seite 114 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

InhaltIch darf mein Leben wirklich lieben .................................................. 2Froh über jede Insel hier in dieser Zeit ........................................... 2Auch an diesem Tage neu beschenkt ............................................... 2Jesus ist mir Freund und Heimat ................................................... 3Oh, wie mich das glücklich macht! .................................................... 4Besinnung und Befreiung ............................................................... 4Geschenke und Gnade! ...................................................................... 5Ein treuer Freund ............................................................................. 5Von Herzen dankbar ..........................................................................6Heiliger Blödsinn! ..............................................................................6Gottes Freundschaft bringt mich heim! .............................................7Septemberglück nach langer Kargheit ...............................................7Um aus ganzer Seele Gott zu preisen.............................................. 8Anfänger und Vollender ................................................................... 8Jesus genügt! ..................................................................................... 9Ich will meine Schätze mit dir teilen ................................................. 9Joch und Kreuz sind ganz persönlich ............................................ 10Du bist frei ........................................................................................ 10Besinne dich auf deine Gaben ..........................................................11Voller Anbetung allezeit .................................................................... 11Das alte Feuer, seine Botschaft ....................................................... 12Überraschend neu............................................................................. 12Auf Seine Wunder wach zu achten .................................................. 13Wie ein Freund will Gott dir nahen ................................................. 13Endlich wieder Feuer fangen ........................................................... 14Es sei denn: Gott hat es dir gefügt ................................................. 14Jeden Schritt hast du mich begleitet ............................................... 15Gott, Du mein Vater! ....................................................................... 15Du mein Gott, mein Vater ................................................................16Nicht zu spät und nichts versäumt .................................................16

Seite 115 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Wunderbarer Augenblick ................................................................. 17Wähle, ob dein Leben dir gelingen soll ........................................... 17Immer wieder .................................................................................... 18Nahe bei einander ............................................................................ 18Gott ein Fest bereiten ....................................................................... 19Blatt für Blatt entgrünt liegt da ...................................................... 19In eine wilde Freiheit hier gestellt ...................................................20Ruhige Wege ................................................................................... 20Um das Feuer Gottes zu entfalten .................................................21Gott will mit allem Ernst mein Glück ............................................. 22Gott will mich zu den Menschen senden ...................................... 22Es geht um Rettung ........................................................................ 23Auf Christus hin leben! ................................................................... 23Er ist mein Glück, mein Schatz, mein Hort! .................................. 24Christus allein ist der Maßstab ......................................................24Heilig ist dein Gott in dir ................................................................ 25Einfache Sache................................................................................. 25So herrlich einfach ist das Leben ...................................................26Ruf in die Freiheit ...........................................................................26Nur Christus schenkt Gelingen! ..................................................... 27Ein paar Schuhe .............................................................................. 27O wie dankbar war ich für die Botschaft ........................................ 28Lass dich nur auf Christus ein! ...................................................... 28Berührt ............................................................................................ 29Schlicht und lautlos ist der Segen ................................................. 29Rausch und Spiel ............................................................................. 30Nicht einfach nur ein Tag ...............................................................30Bekehrt um zu dienen! .....................................................................31Das Wort Gottes ist radikal ..............................................................31Liebe ist unsre erste Christenpflicht .............................................. 32Du hast nun Christus lieb gewonnen .............................................. 32Lasst uns im Geiste Ihm dienen ..................................................... 33Helfer im Geist ................................................................................. 33

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Weiter wie bisher ............................................................................. 34Empfange dankbar dein Leben .......................................................34Auf dir ist das Siegel der Liebe ..................................................... 35Wir rufen zum Glauben ................................................................... 35Versehrt ist manche Hülle ..............................................................36Gott hat mich mit Seiner Güte überkleidet ....................................36Ihm darf ich Anbetung bringen ...................................................... 37Erhebe deinen Blick! ....................................................................... 37Ihre Blüte erhebt sich aus der Nacht ............................................ 38Der zugewiesene Ort ........................................................................ 38Geliebt, gerettet und - geborgen ................................................... 39Christus erst ist der Vollender ....................................................... 39Das Glück stürmt durch mein Leben .............................................40Zurück .............................................................................................. 40Der Mensch in Dir, ganz offenbar! ..................................................41Ich halte inne, atme, lebe ..................................................................41Das Empfangene prägt lebenslang .................................................. 42Mein Platz, Sein Spiel! .................................................................... 42Wie ein kleiner Junge ...................................................................... 43Überraschend neu der Tag.............................................................. 43Unsichtbar und dennoch spürbar ...................................................44Ein Gnadenakt so voller Zärtlichkeit ..............................................44Nur das kleine Heute zählt ............................................................. 45Ich fühle mich beschenkt, sogar gesegnet ...................................... 45Die Freude triumphiert im Leid ......................................................46Unser Glück erkennen .....................................................................46Es tut so gut! ................................................................................... 47Freue dich an deinen Werken ......................................................... 47Schritt für Schritt gegangen ........................................................... 48Da brach die Freude ein .................................................................. 48Verzeih mir, was ich schuldig blieb ................................................ 49Freiheit im Geist .............................................................................. 49Frühling ............................................................................................ 50

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Einander hier zum Segen werden .................................................. 50Bis wir unsre Schwachheit ganz begreifen ..................................... 51Ohne jede Eile, Tag für Tag ............................................................. 51Geweiht bin ich zur Ewigkeit .......................................................... 52Sinne auf das Werte ........................................................................ 52Du trägst das Siegel Gottes, Er ist dein ........................................ 53Nur das, was ich empfangen habe .................................................. 53Wie von einem Frühlingswind .......................................................... 54Im freien Fall ................................................................................... 54Ich darf leben, das genügt .............................................................. 55Träumen in fremden Gärten ........................................................... 55Mantel der Freiheit ..........................................................................56Nektar in kostbarer Schale dargereicht .........................................56Wonnevoller Moment ........................................................................57Überraschend, wunderbar, heilig und groß .....................................57Voller süßer Ahnung geht der Horizont......................................... 58Gesegnet........................................................................................... 58So unerwartet wie Gnade empfangen .............................................. 59Begnade uns reich ........................................................................... 59Noch immer voller Freude und Kraft .............................................60Mein Herz will vagabundieren .........................................................60Dein Wort richtet auf ........................................................................61Beschwingt und leicht ......................................................................61Sein Joch ist herrlich sanft und gut ..............................................62Sonne im November ........................................................................62Kraft und Heilung für die Seele .....................................................63Verse tiefer Liebe.............................................................................63Freunde zu haben ............................................................................64Die Freude heilt und treibt voran ...................................................64Ich will das Karge Gnade nennen ...................................................65Die kleinen Dinge .............................................................................65Still zum Wort zurück .....................................................................66Ich will in deiner Not an deiner Seite stehen ................................66

Seite 118 Lyrik 1986 - 2016 - Eine Auswahl

Gott will für uns das Leben ............................................................ 67Freund in deiner Dunkelheit ........................................................... 67Morgenrot und Nachtigall ...............................................................68Raum und Freiheit schenkt die Liebe .............................................68Die Liebe kann warten .....................................................................69Du hast mir Heimat und Asyl gewährt ............................................69Allein durch dein Begleiten ............................................................. 70Du bist so wunderbar reich ............................................................ 70Mein Freund, bitte versteh ............................................................... 71Bester Freund .................................................................................. 71Ausgeliefert ...................................................................................... 72Voller Freundschaft und Erbarmen ................................................ 72Weitergeben ...................................................................................... 73Die Liebe brennt und fragt doch nicht ........................................... 73Ein Feuer, das ich oft nur schwach behüte.................................... 74Freude wird dich weiter bringen ..................................................... 74Ein Zeichen voller Licht und Weite..................................................75Die Liebe trifft mein Herz ................................................................75Vorfreude ......................................................................................... 76Christus ist der Freund an meiner Seite ....................................... 76Ich habe so viel Schönes erlebt ....................................................... 77Das Glück kam heut zu mir als Gast .............................................. 77Alle Lilien sind erblüht .....................................................................78In Christus geborgen ........................................................................78Das Leben lehrt mich einfach sein .................................................79Ich will dein Blühen und Erstehen ..................................................79Verleihe du der Liebe hier Gestalt ................................................. 80Gott will zuerst Barmherzigkeit ...................................................... 80Noch lässt er sich betörend Zeit ..................................................... 81Lebe, Freund, und freue dich! ......................................................... 81Dass das Leben uns gelinge… ....................................................... 82Begegnung ....................................................................................... 82Glücklich in meinen Nichtigkeiten ................................................... 83

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Welkes Blatt in meiner Hand ......................................................... 83Beschwerliche Wege ......................................................................... 84Vergiss nicht, was Gott dir Gutes getan hat .................................. 84Bitte am Morgen .............................................................................. 85So reift es denn auf jenen wunderbaren Einen hin ....................... 85Leise triumphiert die Freude ..........................................................86Ich achte nicht die schwache Hülle .................................................86In der Liebe neu entzündet ..............................................................87Wie ein Siegel deckt die Liebe mich behutsam ................................87In dieser Liebe will ich leise siegen ................................................ 88Erhebe dich, du matte Seele ........................................................... 88Du bist durch Gott wahrhaft gesegnet ........................................... 89Voller Nebel sind die eignen Augen ............................................... 89Ich will dich segnen ........................................................................ 90Verschenkende Freude .................................................................... 90Ohne Liebe kann es nicht gelingen .................................................. 91Ich weiß um dein Erblühen .............................................................. 91Besinnen .......................................................................................... 92So kann ich Trost dir sanft von Christus sagen ........................... 92Segen kann ich nur in Christus haben .......................................... 93Preisgegeben ................................................................................... 93So oft liegt es am rechten Licht ..................................................... 94Gerade jetzt, wo du so leidest ........................................................ 94In mir singt ein Loblied leis ............................................................ 95Die Würde, die ich habe .................................................................. 95Ich weiß, ich bin von Gott geliebt ................................................... 96Ich wünsche dir von Herzen Segen! ............................................... 96Handle geistlich, du allein! ...............................................................97Alles, was ich geben kann ................................................................97Leicht das Kreuz, und sanft das Joch ........................................... 98Wissen .............................................................................................. 98Zaghaft reich ich dir die karge Hand ............................................. 99Kannst du die Dinge geistlich sehen? ............................................. 99

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Besinne dich auf deine Freiheit .....................................................100Gottes Freundlichkeit hat mich betört ...........................................100Novembersonne ...............................................................................101Dankbar und froh ............................................................................101Nach einer langen Nacht ...............................................................102Das war und ist Sein Liebeswerben ...............................................102Zur Rettung uns gegeben! .............................................................103Ich will, geliebtes Wesen, dich umsorgen ......................................103Du dürstende Entbehrungsreiche ..................................................104Ich will… ..........................................................................................104So fremd, so schlicht und zart ...................................................... 105Kehre zur Bibel zurück ................................................................. 105Dieses Glück will dich umwerben! ..................................................106Lass dich doch nicht lange bitten ..................................................106Gott ist mein Heil und Bund ......................................................... 107Gelbgrünes leises Weisen ............................................................... 107Die Last ist Siegel Seiner Liebe ..................................................... 108Ankern will ich eine Weile ............................................................... 108Gemeinschaft, die mich glücklich macht ........................................ 109Schlichtes Glück ............................................................................. 109Gehilfe dir zur Freiheit ...................................................................110Wind gekrümmt im rauen Werben ..................................................110