Marken-Buch · HAARTROCKNER Fashion Er ist klein, stark und blau oder pink – der Haartrockner...

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K o n s u m e n te n b e fra g u n g fr e u n din 1 3/ 2 0 1 7 VON 4.000 FRAUEN GEWÄHLT Marken- liebling 2017/18 DAS SIND UNSERE MARKEN-LIEBLINGE! Von der Tagescreme bis zum Shampoo, von Keksen bis zum Mineralwasser, von der Espressomaschine bis zum Föhn: 4000 Frauen haben uns verraten, welchen Marken sie vertrauen => Marken-Buch Marken-Buch => IHR GROSSER EINKAUFS-RATGEBER FÜR 100 PRODUKT-KATEGORIEN

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Page 1: Marken-Buch · HAARTROCKNER Fashion Er ist klein, stark und blau oder pink – der Haartrockner Fashion von UNOLD Care+Style passt in jede Sport- oder Reisetasche.

Konsumentenbefragung ∙ freundin 13/2017

VON 4.000 FRAUEN GEWÄHLT

Marken- liebling

2017/18

DAS SIND UNSERE MARKEN-LIEBLINGE!

Von der Tagescreme bis zum Shampoo, von Keksen bis zum Mineralwasser, von

der Espressomaschine bis zum Föhn: 4000 Frauen haben uns

verraten, welchen Marken sie vertrauen

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HAARTROCKNER FashionEr ist klein, stark und blau oder pink – der Haartrockner Fashion von UNOLD Care+Style passt in jede Sport- oder Reisetasche. Für die perfekte Frisur sorgen ein leistungsstarker Motor, die Cool-Air-Taste, Ondulierdüse und Diffusor. Besonders praktisch sind das 2 Meter lange Kabel und die Knickschutztülle mit Aufhängeöse. Bestell-Nr. Haartrockner Fashion pink 87254 / blue 87258

HAARTROCKNER Fashion

www.unold.de

Konsumentenbefragung ∙ 25 Marken zur Wahl ∙ freundin �3/20�7

VON 4.000 FRAUEN GEWÄHLT

PRODUKTKATEGORIEHAARTROCKNER

Marken- liebling

20�7/�8

87625_87254_215x267+4.indd 1 03.05.17 16:41

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Konsumentenbefragung ∙ freundin 13/2017

VON 4.000 FRAUEN GEWÄHLT

Marken- liebling

2017/18

MARKEN-BUCH => 3

INHALTDekorative Kosmetik

ab S. 6Die Markenlieblinge für Concealer, Eyeliner,

Foundations, Kajalstifte, Lidschatten, Lippenstifte, Mascara und Nagellacke.

Plus: fünf Markenlieblinge für Naturkosmetik

Küchenkleingeräte ab S. 61

Bügeleisen, Entsafter, Espressomaschinen, Fritteusen, Kaffeemaschinen aller Art,

Küchenmaschinen, Küchenwaagen, Mikrowellen, Rührgeräte, Waffeleisen und Wasserkocher

Gesichtspflege ab S. 15

Die Markenlieblinge für Anti-Falten-Pflege, Augenpflege, Gesichtsreinigung,

Lippenpflege, Masken, Nachtcremes, Peelings und Tagescremes

Küchengroßgeräte ab S. 74

Die Markenlieblinge für Backöfen & Kochfelder, Dunstabzugshauben, Küchenblöcke &

Küchenzeilen, Kühl- & Gefriergeräte, Spülmaschinen, Wäschetrockner und Waschmaschinen

Haare ab S. 35

Die Markenlieblinge für Colorationen, Conditioner, Glätteisen, Haarkuren, Haarsprays,

Haartrockner und Shampoos

Wasch- & Spülmittel ab S. 81

Die Markenlieblinge für Allzweckreiniger, Badreiniger, Küchenreiniger, Spülmaschinentabs,

Spülmittel, Voll- & Colorwaschmittel und Weichspüler

Körperpflege ab S. 23

Badezusätze, Deodorants, Duschgele, elektrische Rasierer & Epilierer, Handcremes, Körpercremes & -öle,

Mundwasser, Nassrasierer, Sonnenschutz, elektrische & manuelle Zahnbürsten, Zahncremes

Haus, Garten, Reise ab S. 88

Die Markenlieblinge für Bad-Keramik & -Armaturen, Fahrräder, Gartengeräte & -möbel,

Gepäck, Polstermöbel, Raumdüfte und Teppiche

Essen & Trinken ab S. 42

Die Markenlieblinge für Eiscremes, Energieriegel, Fruchtgummi & Lakritz, Gewürze, Kaffee, Kaffeekapseln

& -pads, Kekse, Mineralwasser, Müsliriegel, Säfte & Smoothies, Schokolade, Tee und Tiefkühlgerichte

Einkaufen ab S. 97

Die Markenlieblinge für Blumenversender, Deko (Fachhandel), Discounter, Drogerien & Parfümerien,

Gartencenter, Mode (Fachhandel), Modeschmuck- & Schmuck-Boutiquen, Supermärkte

Küchen-Accessoires ab S. 55

Die Markenlieblinge für Backformen,Besteck, Geschirr,

Gläser, Pfannen und Töpfe

Und außerdem … S. 4

So wurden die Markenliebline gewähltS. 106

Woran Sie die Markenlieblinge erkennen

I M P R E S S U MCHEFREDAKTEUR: Nikolaus Albrecht STV. CHEFREDAKTEURINNEN: Coco Pelger (Print), Christiane Hähnel (Digital) ART-DIRECTOR: Werner Mink (frei)

TEXTCHEF: Mark Kuntz (frei) CHEF VOM DIENST: Bernd Eckhoff TEXT: Sabine Amar (frei) BILDREDAKTION: Silke Frohmann (Ltg.), Elke Dollinger (frei) SCHLUSSREDAKTION: Kresse & Discher GmbH, Offenburg FOTOS: iStock Photo (36), Shutterstock (51) ILLUSTRATIONEN: Werner Mink (frei) ANSCHRIFT VON VERLAG UND REDAKTION: freundin Verlag GmbH, Arabellastr. 23, 81925 München

DRUCK: Burda Druck GmbH, B & K Offsetdruck VERANTWORTLICH FÜR REDAKTIONELLEN INHALT: Nikolaus Albrecht, Anschrift siehe Redaktion

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Konsumentenbefragung ∙ freundin 13/2017

VON 4.000 FRAUEN GEWÄHLT

Marken- liebling

2017/18

4 => MARKEN-BUCH

Mit Markenlieblingen besser shoppen

E D I T O R I A L

Wir möchten eine neue Kaffeemaschine. Und eigentlich wäre ein anderer Mascara auch mal einen Versuch

wert und, ja, der Staubsau‑ger hat gerade den Geist

aufgegeben: Wir brauchen immer mal wieder etwas

neu, was wir eigentlich schon hatten – und haben

die Qual der Wahl. Ob Shampoo, Bügeleisen

oder Mixer: Das Angebot ist gigantisch groß und

deshalb wollten wir heraus‑ finden: Welchen Marken

können wir vertrauen, welche Marken haben

schon immer Produkte entwickelt, die durch Qualität überzeugen,

auf welche Marken kann man sich beim

Kauf wirklich verlassen?

freundin hat eine große Umfrage in Auftrag gegeben: Statista, ein führendes Daten‑ und Business‑Intelligence‑

Portal, hat dafür vier Wochen lang eine umfangreiche Online‑Befragung durchgeführt. Zielgruppe:

4000 Frauen in Deutschland über 25 Jahre. Mehr als 3600 Marken aus 100 Produkt‑Kategorien wurden

bewertet: vom Conditioner bis zum Haarspray, vom Concealer bis zum Eyeliner, von der Eiscreme

bis zum Energieriegel, von der Backform bis zum Weinglas, von der Lippenpflege bis zur Nachtcreme.

Mehr als 100 000 Bewertungen wurden insgesamt zu den 3600 Marken abgegeben. Das Ergebnis: 53 Produkt‑Kategorien mit Top‑10‑Auszeichnungen, 47 Produkt‑Kategorien mit Top‑5‑Auszeichnungen, wobei die Marken innerhalb dieser Kategorien alphabe‑tisch geordnet sind. Welche das genau sind, erfahren Sie in diesem Marken‑Buch der freundin. Und die Lektüre lohnt sich doppelt: Denn hier finden Sie nicht nur die besten Produkte für die schönsten Momente Ihres Alltags, sondern erfahren auch noch interes‑ sante, spannende und kuriose Details über Ihre Lieb‑lingsmarken. Viel Spaß beim Lesen, Blättern, Sich‑Orientieren und vielleicht sogar Inspirieren‑Lassen!

Wie wurden die Markenlieblinge

gewählt?

Und welche sind nun die Markenlieblinge?

Warum brauchen wir Markenlieblinge?

Was macht einen Markenliebling aus?Wir fragten: Wie bekannt ist eine Marke? Würde ich sie kaufen und auch weiterempfehlen? Verwende ich sie

regelmäßig? Welches Image hat eine Marke, interessiert oder fasziniert sie mich sogar? Und: Welche Marke ist mir so wichtig, dass ich sie auf eine einsame Insel mitnehmen würde? Durch‑schnittlich 20 Minuten lang gaben die 4000 Frauen in sechs Befragungswellen darüber Auskunft. Und das waren die Kategorien: dekorative Kosmetik, Naturkosmetik, Gesichts‑pflege, Körperpflege, Haare, Essen & Trinken, Küchen‑accessoires, Küchenklein‑geräte, Küchengroßgeräte, Wasch‑ & Spülmittel, Haus, Garten & Reise, Einkaufen.

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AlverdeDie Eigenmarke der Drogeriemarktkette dm aus Karlsruhe setzt auf günstige Kosmetik mit natür-

lichen oder sogar biologischen Inhaltsstoffen. Der Concealer enthält mineralische Pigmente und

wurde von Öko-Test mit „sehr gut“ bewertet.

LancˆomeAet aut facid quiae reres millabo reremolest,

coratin veriber iaeptaquae maiossitame ipsae. Nam del ipsapid eos nus volut volut Mus

dam acipicae esed eum que doloraeste nos et aut facid quiae reres millabo reremolest

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L’Oréal ParisDie Eigenmarke des größten Kosmetikherstellers

der Welt, dessen Erfolgsgeschichte 1909 mit Haar- färbetinkturen begann. Heute werden weltweit

rund 50 L’Oréal-Paris-Produkte pro Sekunde ver- kauft, darunter auch der „Perfect Match“-Concealer.

ArtdecoHelmut Baurecht gründete 1985 das Label, um

hochwertige Kosmetik zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. Frauen in 78 Ländern schminken

sich mit den Produkten aus Karlsfeld bei München, die mehrfach mit Beauty-Awards prämiert wurden.

Maybelline„Die Concealer haben eine gute Qualität und sind sehr beständig“, sagt eine Umfrage-Teilnehmerin.Der Chemiker T. L. Williams gründete die Firma

1914 in New York und verband den Vornamen sei- ner Schwester Maybel mit dem Begriff Vaseline.

The Body ShopAnita Roddick, weit gereiste Hippie-Anhängerin,

rief 1976 The Body Shop im südenglischen Little- hampton ins Leben. Ihr Erfolgsrezept: natürliche

Kosmetik ohne Tierversuche in umweltfreundlicher Verpackung. Seit 2005 Tochterfirma von L’Oréal.

AstorAls Wilhelm Boelcke 1952 nach einem griffigen Titel

für seine neue Kosmetikfirma in Mainz suchte, inspirierte ihn seine Schwiegermutter: Margarete

Astor. Sie stammte aus der Familie, der das „Waldorf Astoria Hotel“ in New York gehörte.

CatriceDie Marke gibt es seit 2004. Sie gehört zum

Unternehmen Cosnova mit Sitz in Sulzbach im Tau-nus. Catrice setzt auf trendige Produkte und

hochwertige Inhaltsstoffe zu günstigen Preisen: So kosten die Concealer zwischen 3 und 4 Euro.

EssenceEssence ist seit 2002 auf dem Markt und gehört wie

ihre Schwestermarke Catrice zu Cosnova. Hip und trendy, verzichtet auf Tierversuche und spricht

vor allem beautybegeisterte Frauen an, deren Budget begrenzt ist.

LancÔmeBenannt nach einem Schloss bei Paris, steht die

Luxusmarke seit 1935 für hochwertige Kosmetik und Pflege. Concealer: „Effacernes Longues Tenue“ für die Augenpartie und die Kaschier-Künstler aus den Serien „Teint Miracle“ oder „Teint Idole Ultra 24h“.

Yves Saint LaurentDer „Touche Éclat“ revolutionierte 1992 die Beauty-Welt. Erfunden von Visagistin Terry de Gunzburg,

einer Vertrauten des Designers, wird heute alle 10 Se- kunden weltweit einer der Kultstifte gekauft. Seit

2008 gehört YSL Beauté zu L’Oréals Luxussegment.

ConcealerD E K O R A T I V E K O S M E T I K

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MARKEN-BUCH => 7

ManhattanDie Marke steht für trendorientierte, junge Kosme-tik. Dabei ist sie schon 73 Jahre alt und stammt aus dem baden-württembergischen Eislingen, wo sie

von Dr. Scheller Cosmetics produziert wurde. Seit 2014 gehört sie zum New Yorker Konzern Coty.

Max FactorMaksymilian Faktorowicz aus Lodz war kosmetischer

Berater der Zarenfamilie und des Königlichen Bal- letts in Moskau. 1909 gründete der Auswanderer die

Max Factor & Company in L.A. und sorgte als Hollywoods Star-Visagist für den perfekten Lidstrich.

Maybelline„Den flüssigen Eyeliner benutze ich schon ewig“,

schwärmt eine Teilnehmerin der freundin-Umfrage. Kein Wunder: Schon Maybelline-Erfinder T. L.

Williams konzentrierte sich mit seiner neuen Kosme-tikserie vor allem auf die Augen seiner Kundinnen.

ShiseidoDas Unternehmen entstand 1872 als Apotheke. Die

erste nach westlicher Art in Japan. Ab 1897 er- weiterten Cremes und Gesichtspuder das Angebot.

Heute konzentriert sich Shiseido auf Pflege und Kosmetik, z. B. mit dem „Automatic Fine Eyeliner“.

AlverdeDer Liquid Eyeliner der dm-Eigenmarke ist vegan

und trägt das Siegel von Natrue. Der interna- tionale, nicht gewinnorientierte Verband mit Sitz

in Brüssel prüft seit 2007 die Inhaltsstoffe von Naturkosmetik nach strengen Kriterien.

Artdeco„Sensitive Fine Liner“, „Long Lasting Liquid Liner“, „Magic Eye Liner“ und, und, und … Die Auswahl im Artdeco-Onlineshop ist groß. Und zu lesen gibt’s

auch reichlich: Jeder Eyeliner wird ausführlich beschrieben, samt praktischen Anwendungstipps.

L’Oréal Paris„Weil ich es mir wert bin“ – Because I’m worth it“: Den berühmten Slogan ließ sich eine Werbetexte-

rin aus den USA einfallen. Das war 1971. Heute heißt es bei L’Oréal Paris: „Weil Sie es sich wert sind.“

Das gilt auch für die „Super Liner“ der Marke.

The Body Shop2800 The-Body-Shop-Stores in 65 Ländern führen 1200 Kosmetik- und Pflegeprodukte der berühm-

ten Marke. Mit natürlichen Inhaltsstoffen, ohne Tierversuche hergestellt und fair gehandelt. Wie

der „Smoky 2-in-1 Gel-Eyeliner“ mit Marulaöl.

LancÔmeSeit 1964 gehört Lancôme zu L’Oréal. Und ist eine

der erfolgreichsten unter den 28 Marken. Seit 17 Jahren wirbt Hollywood-Star Julia Roberts für die Kosmetik und Düfte von Lancôme und sagt aktuell: „La vie est belle“ – Das Leben ist schön.

Yves Saint LaurentEleganz, Freiheit, Rebellentum: Der Modephiloso-

phie des berühmten Designers folgen auch die Eyeliner von YSL Beauté: Seit 2015 gibt’s den

Couture-Eyeliner „Rebel“, im Pretty-Metal-Look, einsetzbar als Kajal, Eyeliner und Lidschatten.

EyelinerD E K O R A T I V E K O S M E T I K

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MaybellineBei seiner Gründung konzentrierte sich das

Unternehmen mit Mascara- und Lidschatten- produkten vor allem auf die Augen der Kundinnen.

In den 1970er-Jahren wurde das Angebot um Make-up und Nagellackserien erweitert.

P2 Cosmetics„Glamourös, stylish, lebensfroh“ präsentiert sich das

Label, das es seit 2002 exklusiv in den 1500 dm- Filialen gibt. Etwa die „Nude Blend“-Foundations

samt Kompaktpuder oder das „Ultra Matte 24Hours“-Make-up. Preis: zwischen 3,45 und 5 Euro.

ShiseidoSchon Shiseido-Gründer Fukuhara verstand es,

westliche Techniken mit japanischen Traditionen zu verbinden. Heute kombiniert die Firma ihre Foun- dations mit intensiver Hautpflege, wie etwa „Total

Radiance“, die auch Pigmentflecken reduziert.

VichyAnfang des 20. Jahrhunderts im französischen

Heilbad Vichy: Der Dermatologe Dr. Haller entdeckt die heilende Wirkung des Thermalwassers für die

Haut. Es ist heute die Grundlage für Foundations wie „Dermablend“, „Liftactiv“ und „Teint Idéal“.

CliniqueSeit 1972 gibt es die Marke aus den USA auch in

Deutschland. Topseller ist das „Even Better“-Make-up mit LSF 15, praktisch der Foundation-Stick

„Chubby in the Nude“, angelehnt an die berühm-ten Chubby-Lippenstifte.

Douglas2015 lanciert das Parfümerie-Unternehmen aus Hamburg die innovative Hauttonmessung „Color

Expert“ und seine eigene Make-up-Linie. Die „Douglas Collection“ umfasst Foundations in

flüssiger oder Puderform und als Sticks.

L’Oréal ParisDie vielfältigen Make-ups der L’Oréal-Marke

passen sich dem Hautton an und erscheinen in den Serien „Glam Beige“, „Nude Magique“,

„Infaillible“ und „Age Perfect“ (für die reife Haut). Am bekanntesten ist „Perfect Match“.

Yves Rocher1969 wurde das erste „Schönheitsinstitut“ in Paris

eröffnet. Heute sind es 1600 weltweit. Rochers Prinzip: nur pflanzliche Zutaten, keine künstlichen Inhaltsstoffe. Als erste europäische Kosmetikfirma

verzichtete Yves Rocher 1989 auf Tierversuche.

M·A·CMit ihrer breiten Palette, die smarten Street-

style mit Glamour mixte, wurde die Marke in den 1990ern zum Beauty-Trendsetter. Seit 1994 ist

M·A·C eine Tochter der Estée Lauder Companies und verkauft ihre Produkte in mehr als 90 Ländern.

Yves Saint Laurent„Make-up ist für mich in erster Linie ein Lebens-

gefühl. Eine Lebensphilosophie, die Freiheit, Emo- tionen und die eigene Kreativität betont“, sagte der Designer. 1978 ergänzte er seine Mode und

Parfums durch eine eigene Make-up-Linie.

FoundationsD E K O R A T I V E K O S M E T I K

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AlverdeDie Kajalstifte von Alverde sind vegan, ihr Mandel-

und Sesamöl aus kontrolliert biologischem Anbau. Sie entsprechen den Richtlinien des Na-

turkosmetikverbands Natrue. So lassen sich die Augen konturieren, ohne die Haut zu reizen.

MaybellineBisher standen Topmodels wie Julia Stegner oder

Gigi Hadid für Maybelline vor der Kamera. Und jetzt ein Mann. Für die neueste Kampagne wurde der Beauty-YouTuber Manny Gutierrez (25) engagiert. Reichlich Mascara und Kajal: Sein Look ist wow!

ArtdecoSchon im alten Ägypten umrandeten die Damen am Hof des Pharaos ihre Augen mit Kajal, der aus Ruß von verbranntem Butterschmalz hergestellt wurde.

Ein Artdeco-Kajal von heute ist wasserfest, ohne Konservierungsmittel, Parfum oder Mineralöle.

ShiseidoDer Firmenname stammt aus dem jahrtausende-

alten chinesischen I Ging, dem „Buch der Wandlungen“. Übersetzt bedeutet er so viel wie: „Preise die Tugenden der Erde, die neues Leben

bringt und neue Werte schafft.“

The Body ShopDie Idee zu ihrer Firma kam Anita Roddick 1970 in

Kalifornien: In Berkeley stieß sie auf einen Shop, der natürlich hergestellte Seifen und Lotionen anbot.

Die Besitzerinnen bildeten außerdem Einwanderin-nen aus und gaben ihnen Arbeit.

Essence„Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, der

Kajal hält am längsten und wird ohne Tierversuche hergestellt“, so das Urteil einer Teilnehmerin

der freundin-Umfrage. Essence-Kajalstifte sind bereits ab 95 Cent erhältlich.

L’Oréal ParisPflegend, geschmeidig und mit einer Mine,

die nicht fettet: L’Oréal Paris listet 10 Eyeliner, Khol- und Kajalstifte auf. Darunter auch den „Infaillible

Gel Crayon“ in sechs Farben, dessen Gel-Textur für langen Halt ohne Verschmieren sorgt.

ManhattanAllein den Khol-Kajal-Eyeliner bietet die Marke in

elf Farben an: von „Nude Couture“ über „Blue Breeze“ und „Go Green“ bis „Black“. Khol oder

Kajal? In Indien nennt man das Augen-Make-up Kajal, in den arabischen Ländern Khol bzw. Kohl.

Max FactorIn Hollywoods goldener Ära sorgte Max Factor

dafür, dass Stars wie Joan Crawford oder Judy Garland vor der Kamera gut aussahen. Dafür bekam er 1929 einen Ehren-Oscar und einen Stern

auf dem Walk of Fame.

Yves Saint Laurent„Farben? Schwarz ist meine Zuflucht“, konstatierte der französische Designer, der im algerischen Oran

geboren wurde. Die YSL-Eyeliner umranden die Augen vorwiegend in Schwarz, manchmal auch in

Petrol, Grün oder Blau …

KajalstifteD E K O R A T I V E K O S M E T I K

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EssenceFantastic Four: Der „Quattro Eyeshadow“ sorgt für Augen-Make-up von seidig schimmernd bis

matt. Die vier lang anhaltenden Lidschatten- farben sind optimal aufeinander abgestimmt und

einfach aufzutragen.

L’Oréal ParisMit seinem Portfolio von 28 internationalen

Marken und Tausenden Einzelprodukten in über 130 Ländern ist L’Oréal heute Weltmarktführer in Sachen Kosmetik. Klassiker: „Color Riche“ –

Nagellack, Lippenstift und Lidschatten.

M·A·CMake-Up Art Cosmetics stammt aus Kanada. Frank

Toskan und Frank Angelo entwickelten ihre Produkte in der Küche und verkauften sie in Angelos Friseur-salon an Kollegen aus der Modeszene. Mit Erfolg: 1984 eröffnete der erste M·A·C Counter in Toronto.

ManhattanOb extravagant oder dezent: Die Lidschatten- Auswahl deckt nahezu alle Farbnuancen ab.

Durch die Soft-Touch-Textur wirken die geschminkten Augen auch nach längerer Zeit

noch glänzend und intensiv.

ArtdecoBereits im Gründungsjahr 1986 lancierte

Artdeco seine „Beauty Box“ mit nachfüllbarem System für Lidschatten, Rouge und

Camouflage. Je nach Größe bietet die Box Platz für zwei bis zwölf Lidschatten.

Bobbi BrownGeboren 1957 in Chicago, ließ sich Bobbi Brown zur Maskenbildnerin ausbilden und ging 1980 als Make-

up Artist nach New York. Ihre natürlich-dezenten Looks machten Furore. 1991 brachte sie ihre erste

Produktserie heraus: „Bobbi Brown Essentials“.

ChanelGabrielle „Coco“ Chanel (1883–1971) avancierte mit

ihrem 1913 gegründeten Modekonzern zum Inbegriff für Fashion und Beauty. Lidschatten-

Klassiker: „Ombres Contraste Duo“ mit zwei auf- einander abgestimmten Farbtönen.

Max FactorIm Hollywood der 1920er- und 1930er-Jahre kre-

ierte Gründer Maksymilian Faktorowicz das Make- up der Schauspielerinnen. Dabei verwendete er

sein „Farbharmonie-Prinzip“ und schuf die Nuance „Platinum“ für die platinblonde Jean Harlow.

CliniqueDie Prestigemarke von Estée Lauder Cosmetics

wurde 1967 lanciert, in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Hautarzt Norman Orentreich. Der

Name stammt vom französischen Begriff „clinique esthétique“ – Schönheitsklinik.

MaybellineIn den 1920ern warb das Unternehmen mit

dem Slogan „Eyes that glow with enchantment“. Um die Augen der Kundinnen noch bezaubern-

der strahlen zu lassen, kam wenig später die erste Lidschattenserie auf den Markt.

LidschattenD E K O R A T I V E K O S M E T I K

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MARKEN-BUCH => 11

ChanelLippenstift „Rouge Coco“ hat Zuwachs bekommen,

einen Lipgloss. Das Werbegesicht im TV-Spot ähnelt verblüffend Vanessa Paradis. Kein Wunder – es ist

ihre Tochter Lily-Rose Depp. Es bleibt in der Familie: Auch Vanessa war schon Chanel-Testimonial.

ManhattanBei der Entwicklung der Produkte verzichtet das

Label bewusst auf Tierversuche. Die einzigen Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs sind Bienen-

wachs und Lanolin (Schafwollfett). Hydro-Vitamin-komplexe pflegen die Lippen.

CliniqueBestseller: der „Chubby Stick“, 16 Farben, pflegend, feuchtigkeitsspendend. Praktisch: Die Spitze lässt sich einfach rausdrehen. Erinnert an einen Wachs- malstift. So gibt’s die „Chubby Sticks“ jetzt auch im

Crayola-Design (genau: die Buntstift-Marke).

Max FactorStummfilmstar Clara Bow verdankte ihr Marken-

zeichen dem Gründer Maksymilian Faktorowicz: Er erfand die herzförmigen Pierrot-Lippen und 1928 die Lippenpomade, Vorgänger des Lipgloss. So

konnten die Stars im Schwarz-Weiß-Film „glänzen“.

MaybellineAls Partner von „Germany’s Next Topmodel“

begleitet das Label die Castingshow mit regelmäßi-gen Video-Tutorials. Darin zeigt Make-up Artist Boris Entrup den Fans, wie sie mit Maybelline-Produkten

die „GNTM“-Looks nachschminken können.

DouglasDer Schotte John Sharp Douglas gründete 1821 die erste Seifen- und Parfümeriefabrik Hamburgs. 1910 erlaubten seine Nachfahren den Schwestern Maria

und Anna Carstens, ein Geschäft namens „Par- fümerie Douglas“ in der Hansestadt zu eröffnen.

EssenceDie Marke von Cosnova aus dem hessischen

Sulzbach ist in mehr als 60 Ländern erhältlich. Auch die Lippenstifte für Farbe und Pflege. Neu ist der „Fade Your Shade“: Als Topcoat verblendet er die Lippenstiftfarbe und erzeugt einen Ombré-Look.

L’Oréal Paris45 Sekunden geballte Promi-Power: Für die

Weihnachtskampagne 2014 zu den „Color Riche“-Lippenstiften trommelte L’Oréal alle Testimonials

zusammen: Jane Fonda, Blake Lively, Julianne Moore, Inès de la Fressange und Heike Makatsch.

M·A·CMitte der 1980er pusht Superstar Madonna das

Image der Marke: Bei einem Fototermin trägt sie einen mattroten M·A·C-Lippenstift. Und seit 1994

macht der „Viva Glam Lipstick“ Furore. Sein Erlös fließt zu 100 % in den M·A·C Aids Fund.

Yves RocherMit 14 Jahren mischte Yves Rocher seine erste

Kräutersalbe auf dem elterlichen Speicher im bretonischen La Gacilly. 1959 gründete er seine

Firma und legte den Grundstein für ein Weltimperium der „grünen Körperpflege“.

LippenstifteD E K O R A T I V E K O S M E T I K

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L’Oréal ParisDie Qual der Wahl: 36 Mascaras listet das Sorti-ment in Deutschland und für jeden Trend von

Festival-Hippie- bis Manga-Style ist was dabei. Wie bei all seinen Produkten wendet das Unter-

nehmen auch hier spezielle Technologien an.

LancÔme„Von allen Wimperntuschen, die ich bisher benutzt habe, ist die von Lancôme die beste“, so ein Urteil

der freundin-Umfrage. Die Mascaras „Grandiôse“ und „Hypnôse“ sorgen für Volumen, Fächereffekt,

24-Stunden-Halt und nun auch für Puppenwimpern.

M·A·CDie Marke gilt in der Modewelt längst als Trendset-ter. Ihre Make-up Artists arbeiten auf mehr als 200 Fashion Week Shows weltweit, etwa für Designer

wie Prabal Gurung und Vivienne Westwood. Und betonen Model-Augen mit mehr als 20 Mascaras.

MaybellineBeauty-Tüftler: 1913 erfand Gründer T. L. Williams die

pastenförmige Mascara aus Kohlenstaub und Vaseline. In den 1960ern entwickelte Maybelline den „Ultra Lash“ mit Flaschencontainer und Spiralbürste

und 1971 die erfolgreiche „Great Lash“-Serie.

ArtdecoDas Familienunternehmen ist heute uneinge-

schränkter Marktführer im deutschen Fachhandel. Zu den Bestsellern gehört die „All in One Mas-

cara“: Als Allrounder sorgt sie für Volumen, Länge und Schwung, kurz: für Traumwimpern.

Clarins„Schönheit durch Wohlbefinden“: Als Medizin-

student folgt Jacques Courtin-Clarins der Idee, dass Schönheit eng mit Gesundheit verknüpft ist.

Er bricht sein Studium ab und gründet stattdessen 1954 sein eigenes Kosmetikunternehmen in Paris.

DouglasElf Mascaras aus der eigenen „Douglas Collection“

stehen den (Online-)Kundinnen zur Auswahl. In unterschiedlichen Größen und je nach Zweck

mit verschiedenen Bürstenformen. Die Preise rangieren zwischen 7 und 13 Euro.

Rival de LoopDie Rossmann-Eigenmarke ist seit 1998 auf dem Markt. Zuerst mit Produkten zur Reinigung und Pflege, seit 2003 auch mit dekorativer Kosmetik von Make-up über Mascara bis Nagellack. Alle

Artikel sind aufeinander abgestimmt.

Essence2006 kam die „Pocket Beauty“ auf den Markt:

aufeinander abgestimmtes Make-up und Pflege im Handtaschenformat, ideal auf Reisen. Die „Lovely

Eyes Mobile Mascara“ lässt sich außerdem als Handy-Charm ans Smartphone hängen.

The Body ShopMit ihrem Unternehmen setzte sich Anita Roddick stets für fairen Handel, Menschenrechte, Umwelt-

und Tierschutz ein. Dafür verlieh ihr die Queen 2003 den Titel „Dame of the British Empire“. So ist

auch der „Lash Hero Mascara“ zu 100 % vegan.

MascaraD E K O R A T I V E K O S M E T I K

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ArtdecoNagelpflege mit Speziallacken plus Manikür-, Lackier- und Reparaturhilfen. Dazu kommt die „Wonder Brush“-Kollektion mit patentiertem

Pinsel. Jedem Nagel das Seine: Farbeinteilung und Symbole helfen, das Passende zu finden.

MaybellineIm Frühling glänzen die Nägel in „Neon Pastels“. Seit in den 1970ern die Nagellackserien lanciert

wurden, ist Trendspotting oberstes Gebot. So kom- binieren Maybellines „Color Show“-Nagellacke

die aktuellen Farben mit der Quick-Dry-Technologie.

DiorGegründet 1946 von Modeschöpfer Christian Dior in

Paris, steht die Marke nicht nur für Haute Couture, sondern vor allem für Luxuskosmetik und -düfte.

Berühmter Nagellack: „Dior Vernis“. Markenbot-schafterin: Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence.

P2 CosmeticsDie Nagellacke der dm-exklusiven Marke erschei-nen in vielen aktuellen Farben von hoher Intensi- tät und langer Haltbarkeit. „Nude Benefit“ pflegt

zugleich und „Volume Gloss“ sorgt für den Gel-Look. Mit hautverträglichen Inhaltsstoffen.

Sally Hansen1957 entwickelte Sally Hansen mit ihrem Mann, einem Chemiker, das Produkt „Hard as Nails“,

das „Nagelstudio in der Flasche“: einfach anzuwen-den, in Studioqualität. Topseller: „Complete

Salon Manicure“. Heute gehört das Label zu Coty.

Douglas„Your Partner in Beauty“: Seit zwei Jahren gibt es

die eigene „Douglas Collection“. Dazu gehört auch der „Nail Polish Color“ in über 90 Nuancen.

Zu shoppen online, in den 450 deutschen Filialen – und mit der 1995 eingeführten Douglas Card.

EssenceDie Zielgruppe ist zwischen 14 und 25 Jahre alt

und äußerst trendbewusst. So wird das Sortiment zweimal im Jahr überarbeitet. Und den „Trend

Award“-gekrönten „the gel nail polish“ gibt es jetzt in über 50 Nuancen.

EssieNagellackbegeistert seit ihrer Kindheit, gründete

Essie Weingarten 1981 ihre eigene Firma. Von anfangs zwölf hat sich die Zahl der Lackfarben heute auf über 250 erhöht. Sogar die Queen ist

Essie-Fan. Seit 2010 gehört das Label zu L’Oréal.

ManhattanSuper-Gel: Die Marke hat eine patentierte Formel entwickelt, die bis zu zwei Wochen lang für bril-

lante Farbe und Glanz auf den Nägeln sorgen soll. Der „Super Gel Nail Polish“ braucht kein UV-Licht,

sondern trocknet wie normaler Nagellack.

Yves Saint LaurentZu den Kultprodukten der Luxusmarke von L’Oréal zählt nicht nur der Lippenstift „Rouge Pur Couture“,

sondern auch die ebenso extravaganten wie farbintensiven „La Laque Couture“-Nagellacke in

30 Nuancen von Rot über Gold bis Schwarz.

NagellackeD E K O R A T I V E K O S M E T I K

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Naturkosmetik

AlterraDie Eigenmarke der Drogeriemarktkette Rossmann

verzichtet auf Parfum- und Tierversuche. Pflege, Reinigung, Make-up: Alle Produkte sind zertifiziert und tragen das Natrue-Siegel. Rossmanns grüne

Produktstrategie wurde mehrfach mit dem „Green Brands Award“ für nachhaltige und ökologische

Arbeits- und Produktionsweise ausgezeichnet. Mit gerade mal 25 Jahren eröffnete der Drogist Dirk Roßmann 1972 sein erstes Geschäft in Hannover.

Mittlerweile sind es rund 2000 Filialen in ganz Deutschland. Angelehnt an seinen Namen, ziert das

Firmenlogo ein Zentaur, der „Pferdemensch“ aus der griechischen Mythologie.

Dr. HauschkaWas haben Kate Moss, Madonna und Julia Roberts gemeinsam? Sie schwören auf Naturkosmetik von

der Schwäbischen Alb. Eckwälden bei Bad Boll ist seit 1950 die Heimat von WALA, zu der die Marke Dr. Hauschka gehört. 1935 gründete der Wiener

Chemiker Rudolf Hauschka das Unternehmen, um anthroposophische Naturheilmittel herzustellen. Der Name WALA leitet sich aus den Initialen der

Herstellverfahren ab: Wärme–Asche, Licht–Asche. Seit 1967 wird auch Kosmetik hergestellt: rein

pflanzlich, biologisch, Natrue-zertifiziert. Viele der verwendeten Heilpflanzen wachsen im

4,5 Hektar großen firmeneigenen Garten.

LaveraWeil Thomas Haase seit seiner Kindheit an Neuro- dermitis leidet, entwickelte er in den 1970ern seine

Körperpflege aus Naturprodukten selbst. 1987 gründete er seine eigene Firma mit Sitz in Wennig-sen bei Hannover. Credo: Naturkosmetik muss echt und optimal verträglich sein. So wählte er für sei-

ne Marke den Namen Lavera, „die Wahre“ (von lat. „verum“) und für sein Unternehmen zusätzlich das „Na“ für Naturkosmetik – Laverana. Ein Jahr später

kam Klara Ahlers dazu. Sie hatte kurz zuvor in Göttingen einen der ersten Naturkosmetikläden

weltweit eröffnet. Die beiden wurden ein Erfolgs-team. Heute ist Lavera in 40 Ländern erhältlich.

AlvaEin Mann als Testimonial: Faris Al-Sultan, Triathlet und mehrfacher Ironman-Sieger aus München,

wirbt für die Naturkosmetikmarke aus Bissendorf bei Osnabrück. Ob Pflege oder Kosmetik: Seit

1988 punktet Alva mit hochwertigen Inhaltsstoffen aus kontrolliert biologischem Anbau und dem

Verzicht auf Tierversuche. Von Öko-Test mit „sehr gut“ bewertet, Ecocert-zertifiziert und von der

Tierrechtsorganisation PETA empfohlen. Um die Reinheit ihrer Rohstoffe zu garantieren, betreibt

die Firma seit 22 Jahren eine Bio-Teebaumplantage in Australien. Die Produkte gibt es in Reform- häusern, Bio-Supermärkten und Apotheken.

LuvosHeilerde ist reich an Mineralien und Spurenelemen-

ten. Der Naturstoff bildet die Basis von Cremes, Masken und Shampoos der Heilerde-Gesellschaft

im hessischen Friedrichsdorf. Gegründet wurde das Familienunternehmen 1918 von Adolf Just. Der

Buchhändler litt in jungen Jahren an einer Nerven-krankheit. Die Schulmedizin konnte ihm nicht helfen, so heilte er sich mithilfe der Naturheilkunde selbst. 1896 rief er im Harz die Kuranstalt „Jungborn“ ins Leben. In der Nähe fand er Löss – pulverisiertes,

eiszeitliches Gestein, das sich perfekt für die innere und äußere Anwendung eignete. Seither produziert

Luvos „das beste Heilmittel der Natur“.

G R Ü N E R L I F E S T Y L E

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BaleaSeit 1995 bietet die Eigenmarke der Drogerie-

marktkette dm günstige, hochwertige Hautpflege an. Etwa die „Q10 Anti-Falten“-Serie mit Tages-, Nacht- und Augencreme sowie Serum und die

straffende „Beauty Effect“-Linie mit Hyaluronsäure.

Nivea„Traditionelle Marke. Ich kenne sie seit meiner

Kindheit“, so die Mehrheit der Umfrage-Teilnehme-rinnen. 1911 kam die „Nivea Creme“ auf den Markt.

Heute ergänzen Anti-Age-Linien wie „Vital“ und „Q10 plus“ das Nivea-Pflegeprogramm.

BiothermAnfang der 1950er-Jahre entdeckt Dr. Jos Jullien in den Thermalquellen der Pyrenäen die verjün-

gende Wirkung von Plankton. Mit der Kosmetikerin Jeanine Marissal entwickelt er 1952 die ersten

Hautpflegeprodukte mit aquatischen Wirkstoffen.

OlazSüdafrika, 1952: Der Chemiker Graham Wulff will

eine leichte Gesichtspflege entwickeln. Und erfindet ein rosa Fluid: „Oil of Olay“. In zehn Jahren erobert

es die Welt, 1966 als „Oil of Olaz“ auch Deutschland. Seit 1985 gehört Olaz zu Procter & Gamble.

VichyDie Marke kümmert sich nicht nur um Pflegebelan-

ge für reife Haut, etwa mit „Neovadiol“, „Idéalia“ und „Liftactiv“. Vichy bietet auch Sprach- und Weiterbil-

dungskurse für geflüchtete Frauen an, um ihnen den Einstieg in die Apothekenbranche zu ermöglichen.

ClarinsJacques Courtin-Clarins lancierte 1957 seine erste

hochwertige Produktlinie aus pflanzlichen Inhaltsstoffen. Heute sorgen die Anti-Age-Serien

„Multi-Régénérante“ und „Haute Exigence“ zusätzlich für straffere Haut.

DiorHightech-Beauty: Im eigenen Labor „Dior Science“

werden neue Technologien und Wirkstoffe erforscht. Ergebnis: unter anderem die Anti-Falten-Linie „Capture XP“ mit einem Pflegekomplex, der

die Hyaluronsäureproduktion der Haut verdoppelt.

Garnier1904 startet die Firma von Alfred Amour Garnier ihre

Erfolgsgeschichte mit einer Haarlotion. In der Folgezeit erweitert die Firma das Angebot um

Kosmetik und Pflege. Darunter auch die Anti-Age-Serien „Miracle Skin“ und „Ultra Lift“.

L’Oréal Paris„Warum wechseln, wenn etwas immer besser

wird?“, fragt Heike Makatsch, 45, in der aktuellen „Revitalift“-Kampagne. Auch Iris Berben, 66,

ist es sich wert und wirbt in Deutschland für den Bestseller „Age Perfect“.

Yves RocherHeute leitet Enkel Bris Rocher das Unternehmen mit 16 000 Mitarbeitern. Pro Jahr kaufen 30 Mio. Kun-

den in 90 Ländern 300 Mio. Produkte. Die Pflanzen wachsen auf 250 nachhaltig bewirtschafteten

Anbauflächen, auch in Rochers bretonischer Heimat.

Anti-Falten-PflegeG E S I C H T S P F L E G E

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CliniqueDer Hautarzt Dr. Norman Orentreich war maß- geblich an der Entwicklung der Marke beteiligt.

Er empfahl die Pflegeroutine: drei Produkte, drei Minuten, zweimal täglich. So entstand die

erste Systempflege. Und die erste Doctor Brand.

Diadermine 1904 kaufen die Pariser Brüder Bonetti das Patent

für Diadermine, eine Wasser-in-Öl-Emulsion, und entwickeln ihre eigene Kosmetik. In den

1950ern wird die erste Anti-Falten-Pflege ein Erfolg. Seit 1980 gehört die Marke zu Henkel.

NiveaDer lateinische Name Nivea bedeutet „die Schnee-weiße“. Damit auch die Augenpartie so frisch wie

gerade gefallener Schnee wirkt, hat die Beiersdorf-Marke natürlich auch die entsprechende Pflege parat, als Roll-on, Creme, Serum, Pflegeperlen.

OlazIn den 1990ern kann Olaz dank technischer

Fortschritte mehr als Feuchtigkeitspflege und Reinigung anbieten. Es erscheint auch eine Anti-

Aging-Pflege, die heute durch Aufbaugel und Liftingserum für die Augen komplettiert wird.

Annemarie BörlindDas von der Kosmetikerin Annemarie Lindner 1959 gegründete Unternehmen aus Calw im Schwarz-

wald produziert mit Pflanzenextrakten aus ökologi-schem Anbau. Der Name setzt sich zusammen aus

„Börner“ (nach ihrem Geschäftspartner) und „Lindner“.

Babor1955 lässt der Chemiker Michael Babor seine

Wasser-in-Öl-Emulsion „HY-ÖL“ patentieren. Ein Jahr später gründet er in Köln die Dr. Babor GmbH, die bald für hochwertige Kosmetik steht. Sie gehört seit 1962 der Unternehmerfamilie Dr. Leo Vossen.

Balea„Balea hat eine gute Qualität, ist preisgünstig und

herrlich pflegend“, so eine Stimme aus der freundin-Umfrage. „Exklusiv & dauerhaft günstig“, preist auch dm seine eigene Augenpflege – von

Cremes und Seren über Roll-ons und Pads.

ShiseidoBis in die 1960er-Jahre gab es die Marke nur in

Asien. Seit 1980 auch in Deutschland. Nun können auch wir unsere Augenpartie mit Cremes, Gelen und Masken aus den Serien „Benefiance“, „Bio-

Performance“ und „Ultimune“ verwöhnen.

ChanelDie Neuheit in der Augenpflege hat ihren Preis:

„Sublimage La Crème Yeux“ kostet 155 Euro. Dafür verspricht sie eine straffere Augenkontur nach

einem Monat. Dank „Planifolia Éphémères“-Mole- külen und einem speziellen Massage-Accessoire.

Yves RocherAnfangs verschickte Yves Rocher seine Pflanzenkos-metik aus der Bretagne nur per Post. Heute sind die Produkte auch in den rund 100 „Schönheitsgeschäf-ten“ in Deutschland erhältlich. Darunter zwölf Cremes,

Roll-ons und Konzentrate für die Augenpartie.

AugenpflegeG E S I C H T S P F L E G E

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BaleaSie ist eine von 22 Eigenmarken der Drogeriemarkt-

kette dm aus Karlsruhe. Und zuständig für Pflege und Reinigung von Gesicht und Körper. Über 20

Produkte allein für die Gesichtsreinigung stehen in den Regalen, von Waschcreme bis Mizellenwasser.

LancÔme1936 brachte Armand Petijean als erstes Pflege-produkt die Nährcreme „Nutrix“ auf den Markt. Sie galt als Allheilmittel. Heute vertrauen wir auf die Gesichtsreinigungsbürste „Clarisonic Mia 2“,

auf Reinigungsschaum und Abschminkmilch.

BebeSeit über 50 Jahren Synonym für junge Hautpfle-

ge, hat die Marke mal ganz klein angefangen: Die ersten Produkte 1961 waren für Kleinkinder gedacht (franz.: bébé = Baby). Sie gehört zum

US-Konzern Johnson & Johnson aus New Jersey.

NiveaSeit Ende der 1990er setzt Nivea das hauteigene Coenzym Q10 in seinen Pflegelinien ein, auch in

der Gesichtsreinigung. Die 2014 eingeführte „In-Dusch Waschcreme“ hat heute zugleich einen

Make-up-Entferner für die ganz Eiligen.

WeledaDie Firma begann 1921 als pharmazeutischer Betrieb

mit eigenem Heilpflanzengarten in Schwäbisch-Gmünd. Heute ist Weleda ein führender Her-

steller von ganzheitlicher Naturkosmetik. Etwa der „Wohltuenden Reinigungsmilch“ mit Bio-Mandelöl.

Chanel„Die Natur gibt uns das Gesicht, das wir mit 20

haben. Das Leben formt das Gesicht, das wir mit 30 haben. Aber das Gesicht, das wir mit 50 haben,

müssen wir uns selbst verdienen“, so Coco Chanel. Die Pflegelinien folgen ihrer Philosophie.

Garnier„Gesund aussehende Schönheit“ ist das Ziel von

Garnier, das es mit innovativen Wirkstoffen in unkomplizierten Produkten erreichen will. Dazu

gehört auch die Mizellenreinigung (lat.: mica = Klümpchen) in der Serie „SkinActive“.

L’Oréal ParisDie Marke gliedert ihre Gesichtspflege in die

Altersgruppen „ab 20, 35 und 50 Jahren“. Entspre-chend wählt sie ihre Testimonials. Für die Zwanzig-jährigen steht Sängerin und Grand-Prix-Gewinnerin

Lena Meyer-Landrut, 25, vor der Kamera.

La Roche-PosayKompetenznetzwerk der „Apothekenkosmetik“:

Hautarzt und Apotheker. La Roche-Posay will mit seinen Produkten nicht nur dermatologische

Ansprüche erfüllen, sondern empfiehlt ausdrück-lich die Apotheke als beratende Anlaufstelle.

Yves Saint LaurentDie Luxusmarke hat eine neue Muse:

Zoë Kravitz. Die Tochter von Rocksänger Lenny Kravitz und Schauspielerin Lisa Bonet zeigt in

Onlinetutorials, wie sie sich pflegt und schminkt. Natürlich mit YSL-Produkten.

GesichtsreinigungG E S I C H T S P F L E G E

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ArtdecoLippenpflege als Vorbereitung und Finish fürs

Make-up: Die pflegende „Lip Base“ wird vor dem Lippenstift aufgetragen und neutralisiert die

natürliche Farbe. Der „Lip Booster“ verleiht Fülle und „Magic Fix“ macht alles wasserfest.

BlistexDas auf Lippenpflege spezialisierte Familienunter-nehmen gibt es seit 1947, Firmensitz ist Oak Brook,

Illinois. Seit den 1970ern können auch die Deut-schen ihre spröden Lippen mit „Lip Conditioner“

oder fruchtigen Pflegestiften verwöhnen.

ChanelUm trockene, spröde Lippen wieder in zarte, pralle

zu verwandeln, hat Chanel seinen „Intensiv pflegenden Lippenbalsam“ im Tiegel kreiert. Die

perfekte Basis für die Kultlippenstifte „Rouge Allure“ und „Rouge Coco“.

EOSSeit 2006 verpackt die US-Marke Evolution of

Smooth aus New York ihre Lippenpflege in knall-bunte Kugeln und gibt ihr Aromen wie „Strawberry Sorbet“ oder „Sweet Mint“. Jetzt sind auch Hand-

pflege und Bio-Lippenstifte dazugekommen.

LabelloDer Name setzt sich zusammen aus lat. „labium“

(Lippe) und „bellus“ (schön). Nivea-Erfinder Troplo- witz entwickelte 1909 die erste „Labello“-Lippenpo-made mit einer revolutionären Schiebehülse. 1973 kam der klassische blaue „Labello“ auf den Markt.

MaybellineQuietschbunt und poppig kommen sie daher, die

neuen „Baby Lips Color Balm Crayons“ in Stiftform. Sie pflegen und hydratisieren mit Mangosamen und Granatapfelöl und duften nach: „Strawberry

Pop“, „Candy Red“, „Sugary Orange“ …

NeutrogenaSo wie die berühmte Handcreme mit der „Norwegi-schen Formel“ für weiche Haut sorgt, kümmern sich auch die gleichnamigen Stifte und Balsame erfolg-reich um trockene, rissige Lippen und versorgen sie mit Feuchtigkeit. Gibt’s jetzt auch mit „Nordic Berry“.

The Body ShopNeues Projekt: Mit der Unterstützung ihrer Kunden will die Firma 14,5 Mio. m² Regenwald in Vietnam

wiederherstellen. Also fleißig Lippen-Roll-ons, Lipbalm und Lippenserum shoppen. Denn mit

einem Einkauf ist 1 m² Regenwald gerettet.

WeledaDie von Anthroposoph Rudolf Steiner gegründete

Firma heißt nach einer germanischen Heilpriesterin. Die Heilpflanze Nachtkerze schützt und stärkt Lip-

pen- und Augenpartie mit ihrem Öl, der „Everon“-Stift pflegt mit Sheabutter, Candelilla- und Rosenwachs.

Yves Saint LaurentSie schmückt die Kampagnen der Luxusmarke: Cara

Delevingne. Der Grund: „Sie verkörpert wie keine Zweite die Codes der YSL-Beauté-Frau von heute:

voller Energie und Leidenschaft, immer am Puls der Zeit. Eine Beauty-Ikone unserer Epoche.“

LippenpflegeG E S I C H T S P F L E G E

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AlterraFür reife Haut hat die Rossmann-Eigenmarke die

„Intensiv-Feuchtigkeitsmaske Orchidee“ ent- wickelt. Mit Bio-Arganöl, Bio-Sojaöl, Bio-Olivenöl und Natrue-zertifiziert. Viel Bio für wenig Geld: Die zwei Sachets kosten gerade mal 99 Cent.

NiveaElly Heuss-Knapp, Ehefrau des späteren Bundes-präsidenten Theodor Heuss, war in den 1930ern die Nivea-„Reklamefachfrau“. Heute sprechen die Gesichtsmasken für sich: „Verwöhnende Honig-

Creme-Maske“, „Erfrischende Feuchtigkeitsmaske“.

Balea„Ist günstig und gut, allergenfrei und irritiert meine Haut nicht“, heißt es in der freundin-Umfrage. Wer

sich online bei dm.de durch die Balea-Produkte scrollt, findet dort 13 Gesichtsmasken für jeden Hauttyp. Zu Preisen von 45 Cent bis 1,25 Euro.

Schaebens1933 gründete Wilhelm Schaeben die Firma für

pharmazeutische Kosmetik. Schon seine Vorfahren hatten Duft- und Heilwässer hergestellt („Kloster-

frau Melissengeist“). Heute ist Schaebens vor allem für seine vielfältigen Gesichtsmasken bekannt.

The Body ShopInhaltsstoffe aus der ganzen Welt stecken in den

Gesichtsmasken der britischen Marke. Aloe vera aus Mexiko pflegt trockene, sensible Haut, Bambuskohle

aus dem Himalaja reinigt sie und Honig aus Äthiopien sowie Marulaöl aus Namibia nähren sie.

Biotherm„Vor allem die neue ,Life Plankton Mask‘ ist super“,

urteilt eine Teilnehmerin der freundin-Umfrage. Biotherm reichert seine Produkte mit einem

Thermal-Plankton-Extrakt an, dessen Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente die Haut beleben.

Estée LauderWährend ihrer Highschool-Zeit in Queens hilft

Josephine Esther (Esty) Mentzer ihrem Onkel bei der Herstellung von Kosmetik. Und entpuppt sich als Verkaufstalent. 1946 gründet sie mit ihrem Mann

Joseph Lauder die Marke Estée Lauder.

La Roche-PosayDer Firmensitz liegt im gleichnamigen Thermalbad

in Frankreich. Seit über 40 Jahren entwickelt die Marke gemeinsam mit Dermatologen Produkte für empfindliche Haut. Grundlage: selenhaltiges Ther-

malwasser. Gehört zu L’Oréals „Apothekenkosmetik“.

LuvosDie Gesichtsmasken gibt es in zwei Anwendungs-formen: als Pulvermaske zum Anrühren mit hohem

Heilerdeanteil und als gebrauchsfertige Creme-maske im Sachet. Erhältlich in dm-Filialen und

(Online-)Apotheken.

VichyDie Basis aller Vichy-Gesichtsmasken bildet Thermal-

wasser aus den Vulkanen der französischen Auvergne. Es regeneriert die Haut und normalisiert den pH-Wert. Um die Wirkung zu verstärken, emp-

fiehlt Vichy einen Sprühstoß seines Thermalwassers.

MaskenG E S I C H T S P F L E G E

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ClarinsJacques Courtin-Clarins verbindet die Wirkung von

Pflanzenextrakten mit Erkenntnissen aus der Aromatherapie. So entwickelt er innovative Produk-

te, die pflanzliche Inhaltsstoffe mit wohltuendem Duft vereinen. Hautpflege als sinnliches Erlebnis.

LaveraOb „Re-Energizing Sleeping-Cream“ oder „basis

sensitiv Anti-Falten Nachtreme Q10“: Optimale Ver- träglichkeit ohne schädliche Auswirkungen auf den Organismus ist oberstes Gebot. Verwendet werden

über 300 Pflanzeninhaltsstoffe aus Bio-Anbau.

CliniqueAls erste führende Kosmetikmarke schließt sich Clinique 2005 mit einem medizinischen Institut,

dem Weill Cornell Medical College in Manhattan, zusammen. Die Erkenntnisse aus Forschung und

Praxis fließen in die Produkte ein.

NiveaDie Beiersdorf-Marke arbeitet mit über 50 Instituten weltweit zusammen, um die Hautverträglichkeit zu garantieren. In den 1990ern ermöglichen Computer und bildgebende Verfahren neue Erkenntnisse. Seit 1998 setzt Nivea den hauteigenen Wirkstoff Q10 ein.

WeledaIm Vordergrund stehen die Leitpflanzen. Sie kenn- zeichnen Inhalt, Wirkung und prägen die Verpa-

ckung: etwa „Wildrose Glättende Nachtpflege“ oder „Granatapfel Straffende Nachtpflege“. Die Pflanzen

stammen aus Bio-Anbau und Wildsammlungen.

Estée LauderDie 1920er: Schon ihr Onkel, ein ungarischer Apo- theker, rührte im Haus der Familie in Queens Haut- cremes an und die junge Esty half fleißig mit. Heute helfen „Resilience Lift Night“ oder „NightWear Plus“

der Haut, sich über Nacht zu regenerieren.

EucerinVor 117 Jahren entwickelte der Chemiker Isaac Lifschütz den Emulgator Eucerit (altgriech.: das

schöne Wachs). Damit konnte man stabile Wasser-in-Öl-Emulsionen herstellen. Bis heute Grundlage

für Beiersdorfs Eucerin-Salben.

GarnierZu den erfolgreichsten Produkten von L’Oréals „Consumer Products“-Marke gehört die Serie

„Ultra Lift“. Bekannt wurde sie durch Schauspie- lerin Iris Berben, die ab 2003 für die Anti-Aging-

Pflege warb. Mit dem Slogan: „Denk an dich.“

L’Oréal ParisAls offizieller Make-up Artist betreut L’Oréal Paris die

Filmfestspiele in Cannes und die Berlinale. Viele Schauspielerinnen finden sich unter den internatio-nalen Testimonials, z. B. Julianne Moore, das Gesicht

für die „Pflege ab 50“.

Yves RocherPflanzliche Pflege zur Hautregeneration: Die

Experten der Yves Rocher-Forschung für Pflanzen-kosmetik haben die „Riche Crème“-Formeln mit Rosenöl angereichert. Aus über 1000 Blüten der

Damaszener-Rose werden 1 kg des Öls gewonnen.

NachtcremesG E S I C H T S P F L E G E

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GarnierMit der Serie „Hautklar“ kümmert sich die Marke um die Pflegebedürfnisse von unreiner Haut und verweist auf 25 Jahre Erfahrung mit Hautproble-men. Auf garnier.de wird erklärt, wie man z. B. ein

Peeling richtig anwendet.

NiveaGlobalisierung anno 1914: Nur drei Jahre nach der Markteinführung gibt es Nivea-Produkte auf jedem

Kontinent. Heute ist die Marke in mehr als 200 Ländern erhältlich. Natürlich auch das „Hautverfei-

nernde Peeling“ und die „Peel-off Maske“.

Rival de LoopSie zählt zu den Rossmann-Marken:

mit Produkten, die einer ständigen Qualitätskon-trolle unterliegen und aus hochwertigen Rohstof-fen bestehen. So sind auch die Gesichtspeelings

pH-neutral, hautverträglich und vegan.

ShiseidoPeeling de luxe: Die Marke legt Wert auf kostbare

Texturen, verbunden mit fernöstlichen Anwen-dungsmethoden. Das verbindet sich in der „Super Exfoliating Disc“: Die Baumwollseite exfoliert, die

andere, aus reiner Naturseide, verfeinert die Haut.

Annemarie Börlind„Made in the Black Forest“ und international

begehrt: Beim 50-jährigen Jubiläum 2009 rangiert die Naturkosmetikmarke unter den Branchen-

führern. Prominente Fans sind Nicole Kidman, Kate Winslet und Renée Zellweger.

AvèneSeit 1874 ist die Thermalquelle im südfranzösischen

Avène für die Behandlung von Hautkrankheiten staatlich anerkannt. 1990 lanciert Pharma-Unterneh-

mer Pierre Fabre eine apothekenexklusive Pflege: „Eau Thermale Avène“. Auch mit mildem Peeling.

BiothermDie Marke setzt sich mit ihrer „Water Lovers“-Platt-form für weltweiten Gewässerschutz ein. Schließ-lich bezieht sie ihren wichtigsten Wirkstoff, „Life

Plankton“, aus diesem Element. Enthalten auch im Peeling-Gel „Biosource Gelée Micellaire“.

VichyAls Apothekenkosmetik stellt Vichy die verschiede-nen Hauttypen in den Fokus, von empfindlicher bis

zu dermatologisch auffälliger Haut. Peelings gibt es in den Serien „Normaderm“ gegen Unreinheiten

und „Pureté Thermale“ bei sensibler Haut.

Clinique„Hypoallergen“ steht auf vielen Kosmetikprodukten.

Auch Clinique verzichtet auf allergieauslösende Stoffe und geht noch weiter: Jedes Produkt wird zwölfmal an 600 Testpersonen getestet. Bei einer

allergischen Reaktion wird das Produkt überarbeitet.

Yves Saint LaurentDie Pflegelinien von YSL vereinen wissenschaftliche Forschungsergebnisse mit angenehmen Texturen.

Das Peeling-Gel „Top Secrets Natural Action Exfoliator“ ist frei von Schleifpartikeln und enthält

natürliche Wirkstoffe. Das freut sensible Haut.

PeelingsG E S I C H T S P F L E G E

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L’Oréal ParisSchauspielerin Heike Makatsch zeigt in den aktuellen Werbespots, was die Tagescreme

„Revitalift Laser X3“ dank verbesserter Formel kann: Sie mildert Falten, verleiht der Haut Dichte und

remodelliert die Gesichtszüge.

La Roche-Posay„Die Creme ist perfekt auf meinen Hauttyp abge-

stimmt“, heißt es in der freundin-Umfrage. Ob trockene, sensible, allergische, unreine Haut, Falten, Pigmentflecken – für jedes Bedürfnis gibt’s das Pas- sende, z. B. „Tolériane Riche“ für empfindliche Haut.

LaveraSeit 2016 unterstützt die Marke das „Look good, feel

better“-Programm von DKMS Life mit Produkten und Engagement. So spendete sie einen Teil

des Erlöses der beliebten „basis sensitiv Creme“ und fördert Kosmetikseminare für Krebspatientinnen.

NiveaNivea ist eine große Markenfamilie mit über 500

Produkten. Und die Entwicklung bleibt nicht stehen. Mit der Serie „Natural Balance“ gibt es jetzt

auch feuchtigkeitsspendende oder reichhaltige Tagespflege mit natürlichen Inhaltsstoffen.

Avène Das Thermalwasser, Basis für alle Avène-Cremes,

sprudelt aus der Quelle Sainte Odile. Die besondere Reinheit, sein Alter von rund 40 Jahren und die

Zusammensetzung aus Mineralstoffen, Spurenele-menten und Kieselerde machen seine Heilkraft aus.

ChanelAnti-Aging, Faltenkorrektur, Feuchtigkeitsbooster – das Pflegeangebot der Luxusmarke wächst. Serien

wie „Sublimage“, „Le Lift“ oder „La Solution 10“ werden erweitert. Neuheit: „Hydra Beauty Micro Crème“ mit Kamelienwirkstoffen in Mikrokapseln.

CliniqueBerühmt wurde Clinique für seine Drei-Phasen-

Systempflege, entwickelt von Dr. Orentreich: Reini- gung, Exfoliation, Feuchtigkeit – mit Liquid Soap,

Clarifying Lotion und Moisturizing Gel oder Lotion. Abgestimmt auf die unterschiedlichen Hauttypen.

Shiseido1897 bringt die Firma ihre erste Hautpflege „Euder-mine“ auf den Markt. Es markiert ihren Eintritt ins

Kosmetikgeschäft und ist noch heute im Sortiment, neben Tagescreme-Bestsellern aus der „Bene-

fiance“- oder „Bio-Performance“-Reihe.

GarnierDie Marke legt Wert darauf, natürliche Wirkstoffe in seine Produktinnovationen zu integrieren. Mit modernster Technik nutzt Garnier Pflegeeigen-

schaften von Früchten, Kernen, Blüten. Etwa in der Neuheit „Hydra Bomb“ mit Granatapfel und Amla.

Yves RocherEine gute Tagescreme muss alles können, heißt es

bei Yves Rocher: Feuchtigkeit spenden, pflegen und schützen, Makel beheben, zum Hauttyp

passen, gut verträglich sein. Die Auswahl ist groß. Darunter ein Klassiker: „Pure Calmille“ von 1964.

TagescremesG E S I C H T S P F L E G E

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K Ö R P E R P F L E G E

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IsanaIn Liebe baden? Kein Problem. Die Badekristalle „Liebesglück“ enthalten natürliches Meersalz mit

Calendula-Extrakt und verwöhnen mit zartem Blütenduft. Damit man vor dem Kauf eine Nase voll testen kann, gibt’s an der Packung eine Duftprobe.

KneippDer bayerische Priester Sebastian Kneipp (1821–1897) wurde als Hydrotherapeut berühmt. In Bad

Wörishofen begründete er die Kneipp-Medizin und die Wasserkur. Mit dem Apotheker Leonhard Ober- häußer legte er 1891 den Grundstein für die Marke.

NiveaSchon im alten Ägypten und im antiken Griechen-land wusste man um die wohltuende Wirkung von Bädern. Auch Nivea weiß das und lädt mit Pflege-bädern wie „Goodbye Stress“ oder „Care & Relax“

zum entspannenden Wohlfühlritual ein.

Palmolive„Sie baden gerade Ihre Hände darin“, sagte Tante Tilly in den berühmten Werbespots und meinte

damit das Spülmittel. Heute baden wir in „Chocolat Passion“ oder „Vanilla Pleasure“, in Cremebädern

mit Olive, wilder Orchidee oder Kokos.

Balea„Ist sanft zur Haut, riecht gut, hat einen günstigen

Preis“, urteilt eine Teilnehmerin der freundin- Umfrage über die dm-Eigenmarke. „Viel mehr Aus- wahl als bei anderen Marken, zudem tierversuchs-

frei und bezahlbar“, so eine andere Stimme.

Das gesunde PlusWie Balea eine Eigenmarke der Drogeriemarktkette

dm. Schwerpunkt: frei verkäufliche Arznei- mittel, Kosmetik, Vitamin- und Mineralstoffpräpa-

rate. Plus: Badezusätze wie „Eucalyptus Erkältungs-bad“, „Totes Meer“- und „Basisches Badesalz“.

DoveIn den 1950er-Jahren will das US-Militär eine Seife, die auch in Meerwasser schäumt. So entwickelt der britisch-niederländische Konzern Unilever eine Seife mit besonders hohem Feuchtigkeitsgehalt. 40 Jahre

später folgen Badezusätze, Lotionen, Deos …

RitualsDie im Jahr 2000 lancierte Körper- und Gesichts-pflegemarke aus Amsterdam folgt alten orientali-

schen Traditionen und verwendet natürliche, unbedenkliche Stoffe. Auch in Badezusätzen wie „Heavenly Hammam“ mit organischem Arganöl.

Dresdner EssenzAnfang des 20. Jahrhunderts ist Dresden Zentrum der Gesundheitsbewegung in Deutschland. Hier

gründet Richard Carl Pittlik 1910 die Deutsche Arz- neimittelwerke Li-iL, um Arzneibäder herzustellen. In den 1990ern kommt Dresdner Essenz auf den Markt.

TeteseptDas Tetesept „Erkältungsbad“ macht 1966 den

Anfang. Heute noch das bekannteste Produkt der Marke, die zum Pharma-Unternehmen Merz gehört.

Weitere Gesundheitsbäder folgen, und in den 1990ern kommen die „Sinnenbäder“ auf den Markt.

Badezusätze

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BaleaWohin mit leeren Deo-Dosen? Im Rahmen einer Recycling-Aktion mit Unilever hat der Drogerie-markt dm, zu dem Balea gehört, in allen Filialen Recyclingboxen aufgestellt. Aus den Aludosen

entstehen Fahrräder. Und die werden gespendet.

Rexona1908 kreiert die Ärztin Alice Sheffer in Australien die Creme „Rexona“, ein Antitranspirant mit angeneh-

mem Duft. Heute ist die Marke, die zu Unilever gehört, bekannt für ihre innovativen Technologien,

wie etwa die „Motionsense“-Mikrokapseln.

DoveWar der erste „Dove Cream Bar“ noch ein Produkt

fürs US-Militär, so erobert die Seife als „Original Dove Beauty Bar“ bald die zivile Welt und ab 1991

auch Deutschland. Berühmt werden die Dove-Deos, weil sie von Anfang an auch Pflegecreme enthalten.

SebamedAus dem ersten Sebamed-Waschstück von 1957

hat sich ein komplettes Haut- und Körperpflegepro-gramm mit mehr als 100 verschiedenen Produkten entwickelt. Alle mit dem pH-Wert 5,5. Die Deos sind

parfumfrei, ohne Alkohol und Aluminiumsalze.

Yves RocherDie Kraft der Pflanzen nutzt das Unternehmen aus der Bretagne auch bei seinen Deos. Etwa Granat-apfel aus Spanien, grüner Tee aus China, Limette aus Mexiko, Lotusblüte aus Laos, Baumwollblüte

aus Indien und Lavendel aus der Provence.

GarnierSeit „La Lotion Garnier“ von 1904 hat sich viel getan: Heute ist Garnier eine internationale

Marke für Haar- und Hautpflege. Und setzt beim neuen „Mineral PureActive“-Deo auf Teebaumöl,

das geruchsbildende Bakterien hemmt.

HidrofugalDie Goldenen Zwanziger, es wird getanzt und

gefeiert, immer mehr Frauen arbeiten und treiben Sport. Zeit für ein Deo: Dr. Kurt Bode bringt es 1926 auf den Markt. Der Name setzt sich zusammen aus griech. „hidro“ (Schweiß) und lat. „fugere“ (fliehen).

LaveraZur Wahl stehen 6 Roll-ons und 4 Deo-Sprays. Mit

natürlicher Pflegeformel, ohne Aluminiumsalze, von blumig bis zitrusfrisch, mit Hamamelis, Rosenessenz oder neutral für sensible Haut. Klassiker: der „basis

sensitiv Deo Roll-on“ aus den 1990ern.

NiveaDie Deos sind Klassiker im Nivea-Sortiment. Ob

Antitranspirant oder Deodorant, als Spray, Roll-on, Zerstäuber oder Stick. „Invisible for Black & White“

schützt sogar vor gelben Deo-Flecken auf heller und weißen Rückständen auf dunkler Kleidung.

Yves Saint LaurentDie Geschichte von YSL Beauté beginnt 1964 mit

dem Parfum „Y“. 1971 ist der Designer nackt auf dem Werbeplakat für „YSL Pour Homme“ zu sehen. Es

folgen „Paris“ und „Opium“, beide Longseller. Und zu beiden Düften gibt’s das passende Deo.

Deodorants

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MARKEN-BUCH => 25

Lavera„Bei Naturkosmetik weiß ich einfach, was drin ist,

und vor allem, was nicht“, sagt Sängerin und Schau- spielerin Yvonne Catterfeld, seit 2016 Markenbot-

schafterin. Das „Vitalisierende Duschgel“ ent- hält Extrakte aus Bio-Orangen und Bio-Sanddorn.

Nivea„Kenne ich seit meiner Kindheit“, „Enthält alles, was meine Haut braucht“, sagen Umfrage-Teilnehme- rinnen. Tradition, Qualität, Hautverträglichkeit –

damit punkten auch die Duschgele. Neu: „Seiden-Mousse Pflegedusche“ mit Seidenextrakten.

s.OliverDen Anfang macht Bernd Freiers Herrenboutique

Sir Oliver 1969 in Würzburg. Seit 2002 begleiten die Duftserien von s.Oliver Fragrances die Mode des Labels. Dazu gehören auch duftende Dusch-gele wie „Selection“, „For Her“ oder „Soulmate“.

Sante„Bye-bye Tenside“, heißt es bei der Naturkosmetik-marke. Seit fast 40 Jahren verzichtet sie ohnehin auf Paraffine, Parabene, Silikone und Tierversuche,

setzt stattdessen auf bio und vegan. Die neue „Tonerde Duschcreme“ ist tensidfrei.

BaleaOb als Gel, Öl, Lotion oder Schaum, mit Aromen von fruchtig bis schokoladig oder hautneutral mit

dem pH-Wert 5,5: Die dm-Eigenmarke punktet auch hier mit einer großen Vielfalt. Dusch-Fans

können unter 24 Produkten wählen.

Dove„Pure Verwöhnung“ mit dem Duft von Pfingstrosen,

Jasmin & Honig, Pistazie & Magnolie oder „Go Fresh“ mit dem Aroma von Granatapfel & Zitronen-verbene oder Feigen & Orangenblüten: Die Pflege- duschen bieten für jedes Bedürfnis das Passende.

Hugo BossGegründet 1924 von Hugo Ferdinand Boss in

Metzingen, ist aus dem Handwerksbetrieb für Be- kleidung ein Lifestylekonzern geworden. Zu den

Damendüften wie „Hugo Woman“ oder „Boss The Scent for Her“ gibt’s auch die passenden Duschgele.

VanderbiltMalerin, Schauspielerin, Designerin: Die 1924 in

New York geborene Gloria Vanderbilt ist Millionen-erbin und Mulitalent aus der High Society. 1982 lanciert sie eine eigene Duftserie. Darunter auch parfümierte Duschgele, die ihren Namen tragen.

KneippDie Kneipp GmbH in Würzburg entwickelt ihre

Bade- und Körperpflegeprodukte gemäß der fünf Säulen der kneippschen Lehre: Wasser, Pflanzen,

Bewegung, Ernährung, innere Balance. Mit naturbelassenen Stoffen, in Arzneimittelqualität.

Wellness & BeautyWie Alterra, Isana und Rival de Loop ist sie eine

Eigenmarke von Rossmann. Schwerpunkt sind Duschgele, Badezusätze, Handseifen, Körper-

lotionen und Massageöle für das sinnliche Spa-Gefühl zu Hause.

Duschgele

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AEG„Aus Erfahrung gut“, der Slogan klingt noch im

Ohr, auch im Bad sind die Buchstaben (für Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft) nicht weg- zudenken. Der handliche, akkubetriebene „EPL

5542“ sorgt mit 20 Pinzetten für eine glatte Haut.

PhilipsRasierer für Frauen? Die Auswahl wird immer grö- ßer: Philips bietet neun, darunter sieben elektrische

Nass- und Trockenrasierer aus der Serie „Lady-shave“. Dazu 18 Epilierer und 14 IPL-(Intense-Pulsed-

Light-)Haarentferner aus der „Lumea“-Serie.

BaByliss„Der Rasierer hält, was er verspricht“, urteilt eine

Umfrage-Teilnehmerin. Der „Ladyshaver G220E“ ist dank Massagebändern besonders sanft zur Haut, lässt sich sogar unter der Dusche anwenden. Und

der „Perfect’liss“ epiliert mit 72 Pinzetten.

RemingtonSeit 1936 ist die Marke aus den USA berühmt für

ihre Rasierapparate, Haarschneidegeräte, Epilierer und Haarstylingprodukte. Revolutionär war der

erste Akkurasierer 1960. Und mit Akku funktioniert auch der neue „smooth&silky 7-in-1“-Epilierer.

Rowenta1909 meldet der Offenbacher Industrielle Robert

Weintraud die Marke Rowenta an, die sich aus seinem Namen zusammensetzt. Unter diesem

Label erscheinen seit 1913 elektrische Haushalts-geräte, darunter auch Haartrockner und Epilierer.

BeurerBis in die 1980er produziert das Unternehmen aus Ulm nur Heizkissen, dann kommen Produkte für Gesundheit und Wohlbefinden dazu. Seit 2012

entwickelt Beurer zusammen mit dem Modemaga-zin ELLE eine Beauty-Linie, darunter fünf Epilierer.

Braun„Ich benutze bereits die dritte Generation eines

Braun-Epilierers. Handhabung und Ergebnis: hervor- ragend“, heißt es in der freundin-Umfrage. Best-

seller „Silk-épil“: Er sorgt sanft und effizient bis zu vier Wochen für glatte Haut, nicht nur an den Beinen.

Epilady1986 revolutioniert der Epilady aus den USA

die Beauty-Branche: als saubere, effektive und kostengünstige Alternative zu Waxing und

Rasieren, mit bis zu sechs Wochen härchenfreier Haut. Über 30 Mio. Frauen besitzen einen.

PanasonicDie Marke des gleichnamigen japanischen Elektro-nikkonzerns, bekannt für Home Entertainment und Küchengeräte, hat mit ihrem 8-in-1-Epilierer einen

professionellen Beauty-Allrounder entwickelt. Samt Peelingbürste und Pediküreaufsatz.

TCMGestartet 1949 als Kaffeeversand in Hamburg, labelt

Tchibo mit „Tchibo Certified Merchandise“ (TCM) seit rund 40 Jahren seine wechselnden Wochen-welt-Artikel – von T-Shirt bis Kochtopf. Darunter

auch Epilierer für Gesicht und Beine.

Elektrische Rasierer /Epilierer

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MARKEN-BUCH => 27

NiveaVor über 100 Jahren begann mit der „Nivea Creme“ die moderne Hautpflege. Heute bietet die Beiers-

dorf-Marke auch mit ihren Handcremes eine sanfte, effektive Pflege: „Intensive Care“ für 24-Stunden-

Schutz oder „Express Care“ für die Eiligen.

Origins1990 launcht Leonard Lauder, Sohn der berühm-ten Estée, die Eigenmarke von Estée Lauder. Mit

natürlichen Inhaltsstoffen, auch in der Handpflege: „Plantscription“ und „Make A Difference“

verjüngen, „Comfort Mood“ pflegt mit Vanille.

RitualsDie Kollektionen sind inspiriert von der Weisheit und

den Traditionen fernöstlicher Kulturen: z. B. „The Ritual of Ayurveda“ oder „The Ritual of Samurai“,

samt passender Handcreme. Sie verwandeln täg- liche Pflegeroutine in ein Verwöhnprogramm.

TreaclemoonSeit 2007 gibt es die Marke in Großbritannien und seit vier Jahren in deutschen Drogerien. Der Name ist eine Wortschöpfung aus „Sirup“ (engl. treacle)

und „Mond“. Die Handcremes wie „Those Lemonade Days“ sind duftintensive Fröhlichmacher.

BaleaWie alle Balea-Produkte gibt es die Handcremes nur bei dm. Im Regal stehen Cremes mit Fruchtaroma, Olivenöl, Aloe vera oder Magnolienextrakt, aber

auch parfumfreies Handkonzentrat mit Kälteschutz oder „Balea med“ mit pH-Wert 5,5.

CD„An meine Haut lasse ich nur Wasser und CD“: Seit 1961 steht die Marke aus Mannheim für hochwerti-

ge, reine Pflege. So folgt auch die „Wasserlilie Hand- creme“ dem CD-Reinheitsgebot: 0 % Mineralöle,

Silikone, Parabene, Farbstoffe, tierische Inhaltsstoffe.

DoveReichhaltigkeit, luxuriöse Texturen und derma-

tologische Pflege bieten die „DermaSpa“- Handcremes. Dove verwendet die Cell-Moisturisers-

Technologie, die den Feuchtigkeits- haushalt im Inneren der Hautzellen unterstützt.

WeledaLeitpflanzen und Farben kennzeichnen die Pflege-serien, und natürlich auch die Handcremes: „Citrus“ ist gelblich grün, „Granatapfel“ rot, „Mandel“ rosa,

„Nachtkerze“ violett, „Sanddorn“ orange. Der Klassi- ker ist grün: „Skin Food“ mit Heilpflanzenauszügen.

Neutrogena1986 ist die berühmte Handcreme mit der „norwe-gischen Formel“ erstmals in deutschen Apotheken erhältlich. Ein Renner, denn nicht nur Arktisfischer

leiden unter trockenen, spröden Händen. Der Clou: Eine Tube reicht für 200 Anwendungen.

Wellness & BeautyWohltuende Aromen prägen die Spa-Pflege von

Rossmann: etwa den Handbalsam „traumhaft beschwingt“ mit Kirschblüte und Rosenextrakt oder die Handlotion „federleicht unbeschwert“

mit Mandelmilch und Bambusextrakt.

Handcremes

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BiothermDer Klassiker „Lait Corporel“ erscheint 1972, mit milchiger Textur und frischem Orangenduft. Für

straffe Haut hat die Marke schon 1964 gesorgt: mit „Biotherm A.R. Crème Amincissante“. 2008 kommt

die erste Anti-Cellulite-Creme auf den Markt.

Nivea„Die Bodylotion hat einen frischen Duft. Sie zieht

schnell ein, bildet keinen fettigen Film auf der Haut und ist effektiv“, so eine Umfrage-Teilnehmerin.

Diese Vorzüge schätzen auch Promis wie Herzogin Catherine und Hollywood-Star Kate Winslet.

Dove2017 feiert die Marke 60 Jahre „Wahre Schönheit“. Schon 2004 ließ Dove in seiner Bodylotion-Wer-

bung normale Frauen ohne Modelmaße auftreten, nach dem Motto: „Jeder Körper ist schön.“ Und

damit das so bleibt, gibt’s 13 Cremes, Öle, Lotionen.

SatinaWie feiner, geschmeidiger Satin. So nennt Heinrich

Mack Seife und Creme für trockene Haut, die er 1910 auf den Markt bringt. Auch die Creme-Lotion

von heute pflegt intensiv, ist pH-neutral, enthält Kalzium und Provitamin B5.

WeledaDas Unternehmen gilt als Nachhaltigkeits-Pionier, engagiert sich für fairen Handel und ressourcen-

schonende Rohstoffbeschaffung. Etwa beim Bio-Mandel-Anbauprojekt in Spanien, woher das Öl

für die „Mandel Sensitiv Pflegelotion“ stammt.

GarnierDer Bestseller „Body Tonic“ verspricht straffere Haut nach der ersten Anwendung. Extrakt aus

grünem Tee schützt gegen freie Radikale, Koffein entwässert das Gewebe und fördert den

Fettabbau. Gibt es als Milch, Lotion und Öl.

Kneipp„Alles, was wir brauchen, um gesund zu bleiben, hat uns die Natur reichlich geschenkt.“ Sebastian Kneipp widmete sich ausführlich der Phytothera-pie. Sein Heilpflanzenwissen fließt heute noch in

die Pflegeserien seiner Marke ein.

LaveraIn den zehn Lotionen, Cremes, Bodymilks stecken

Pflegewirkstoffe aus Grüntee, grünem Kaffee, Sheabutter, Wildrose, Cranberry, Arganöl, Orange

oder Lavendel. Natürlich aus Bio-Anbau. Und je nach Bedürfnis vitalisierend oder beruhigend.

Neutrogena2003 ergänzt die Marke ihre erfolgreiche „Norwe-

gische Formel“-Serie um Gesichts- und Körper-pflegeprodukte. 2013 folgt „Nordic Berry“ und

zwei Jahre später die Pflegelinie „Visibly Renew“ mit collagenstimulierenden Mineralien.

Yves RocherReinigen, pflegen, verwöhnen, schützen:

Der Vierklang bildet stets die Basis. Egal ob Body- lotion, Körperöl oder Anti-Cellulite-Serum:

Bei der Körperpflege sorgen wertvolle pflanzliche Inhaltsstoffe für ein gutes Hautgefühl.

Körpercremes & -öle

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MARKEN-BUCH => 29

MundwasserBiorepair

2009 lanciert die Bielefelder Dr. Wolff-Gruppe, bekannt für Haar- und Körperpflege wie Alpecin, Plantur und Linola, eine neuartige Zahncreme.

Die Idee: draufputzen statt abnutzen. Biorepair soll Zähne mit einem künstlichen Schmelz vor Säure

schützen und kleine Risse sogar reparieren. Mit der Substanz Zink-Carbonat-Hydroxylapatit, die dem

natürlichen Zahnschmelz nachgebildet ist. Das hat seinen Preis: Die Zahncreme kostet rund 5 Euro.

Inzwischen ist auch eine Zahn- und Mundspülung hinzugekommen. Sie repariert und schützt

ebenfalls den Zahnschmelz, beugt Zahnstein vor und wirkt antibakteriell.

ListerineEngland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1865 operiert der Chirurg Joseph Lister erstmals in

einem sterilisierten Raum. Antiseptika werden in der Medizin unverzichtbar. 1879 entwickelt Dr. Joseph

Lawrence, motiviert durch Listers Forschungen, eine neue Formel. Lister zu Ehren nennt er sie „Listerine“.

Mit Apotheker Jordan Wheat Lambert bringt er Listerine als Desinfektionsmittel und Wundlösung auf den Weg. 1895 wird Listerine von Zahnärzten

eingesetzt, nachdem sich gezeigt hat, dass es Bak- terien im Mund bekämpft. 100 Jahre später sorgt Listerine auch in Deutschland für gesunde Mund-hygiene. Die Marke gehört zu Johnson & Johnson.

MeridolDie Mundspülung stammt aus den Laboren der

Schweizer Gaba-Gruppe, die seit 1944 Zahn- und Mundpflegeprodukte herstellt. Darunter auch

Aronal und Elmex. Meridol kommt 1986 auf den Markt. Die Mundspülung für gesundes Zahnfleisch

und frischen Atem nutzt Aminfluorid und Zinnfluorid. Sie wirken antibakteriell, hemmen die Bildung von Plaque und beugen Zahnfleischentzündungen vor.

Auch gegen Mundgeruch gibt es die passende Spülung. Und wer akut unter einer Entzündung

leidet, spült mit „Meridol med CHX“ mit Chlorhexidin. Zahncremes, Zahnbürsten und Zungenreiniger

ergänzen das Sortiment.

CB12Das apothekenexklusive Präparat wirkt speziell

gegen Mundgeruch oder Halitosis, wie die Medizi-ner sagen. In neun von zehn Fällen entsteht

Mundgeruch durch Ansammlung von Bakterien im Mund. Sie bilden sogenannte flüchtige Schwefel-verbindungen, und das riecht. 2012 bringt die Bad

Homburger Meda Pharma CB12 auf den Markt, entwickelt an der zahnmedizinischen Fakultät der

Universität von Oslo. Mit der patentierten Formulie-rung aus Zinkacetat und Chlorhexidin neutralisiert die Spülung die Schwefelverbindungen im Mund,

anstatt nur den Geruch zu verdecken. Und das zwölf Stunden lang. CB12 gibt es auch als Kaugummi.

OdolDer berühmte Name? Ein Buchstabenpuzzle aus griech. „od-ous“ für Zahn und lat. „ol-eum“ für Öl.

1892 bringt der Dresdner Unternehmer Karl August Lingner das „Zahn- und Mund-Reinigungs-Mittel“

Odol auf den Markt, erfunden vom Chemiker Richard Seifert. Das Neue: Es verbindet durch seine

ätherischen Öle und den Zusatz eines Antisepti-kums kosmetische mit medizinischer Wirkung. Für die Werbung lassen sich sogar Künstler wie Franz

von Stuck und Giacomo Puccini gewinnen. Ende der 1930er-Jahre wird Odol in mehr als 20 Ländern

verkauft. Unter dem Dach von GlaxoSmithKline ist Odol heute die größte Mundhygiene-Marke.

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Nassrasierer

Gillette VenusKing C. Gillette aus Wisconsin war viele Jahre als Handlungsreisender unterwegs. Eines Morgens bei der Rasur hat der 40-Jährige eine zündende

Idee: Er skizziert einen Rasierhobel mit einer Klinge, die man nicht schleifen muss und die ein- mal gewendet werden kann. Die Wegwerfklinge ist erfunden. 1901 gründet Gillette seine gleich-

namige Firma. 100 Jahre später kommt mit „Venus Original“ der erste Gillette-Damenrasierer auf

den Markt. Speziell auf die weiblichen Rasurbe-dürfnisse zugeschnitten, mit abgerundetem,

beweglichem Rasierkopf und schützenden Kissen. Seit 2005 gehört Gillette zu Procter & Gamble.

NiveaBeine, Achseln, Bikinizone plus empfindliche Haut – da sind Kurvenkönner unter den Klingen gefragt und Sicherheitsexperten. Für Frauen bietet Nivea in der Serie „Protect & Shave“ einen Rasierer mit

Wechselklingen und einen Premium-Einwegrasierer, beide mit 5 Klingen aus hochveredeltem Stahl. Der Wechselklingenrasierer punktet außerdem

mit einem Gleitpad, das Eucerit enthält, einen Inhaltsstoff der „Nivea Creme“. So gleiten die

Klingen sanft über die Haut. Und der rutsch- feste, ergonomisch geformte Rasiergriff liegt nicht

nur sicher in der Hand, er verströmt auch noch den Wohlfühlduft der „Nivea Creme“.

Wilkinson SwordDie Firmengeschichte startet mit Schüssen und

Säbelgerassel. 1772 lässt sich der Pistolenmacher Henry Nock in London nieder, um Waffen herzustel-

len. 1804 beginnt mit seiner Ernennung zum Büchsenmacher von König George III. die bis heute andauernde Beziehung zwischen Wilkinson Sword und den englischen Royals. Im selben Jahr über-

nimmt Nocks Schwiegersohn James Wilkinson das Geschäft. Bald erweitern Schwerter das Sortiment. 1898 kommen Rasierklingen dazu. 1992 erscheint

der erste „Protector“. Und seit 1994 sorgt der speziell für Frauen entwickelte „Lady Protector“ mit mikrofei-

nen Schutzbügeln für glatte, unversehrte Haut.

IsanaDas Drogeriemarktunternehmen Rossmann bietet seine Eigenmarke auch im eigenen Onlineshop an.

Der wurde mit dem ersten „Webshop Award Germany 2015–2016“ in der Kategorie „Drogerie“ ausgezeichnet. Wer nach Isana-Damenrasierern

sucht, wird schnell fündig und kann zwischen fünf Modellen wählen: dem „Sommerlaune“-Einweg-

rasierer mit Schwingkopf und Gleitstreifen mit Aloe vera und Vitamin E im 5er-Pack. Dem 3-Klingen-Ein-wegrasierer mit Allantoin-Gleitstreifen im 4er-Pack.

Dem Bikini-Einwegrasierer mit Aloe-vera-Gleit- streifen im 3er-Set. Und zwei Lady-Rasierern mit

6-Klingen- bzw. 3-Klingen-System.

Balea„Obwohl die Klingen um einiges günstiger sind

als vergleichbare Markenprodukte, ist das Rasur- ergebnis gut“, sagt eine Teilnehmerin der

freundin-Umfrage. „Die Klingen gleiten mühelos über die Haut, es blutet nichts und die Haare

werden gründlich entfernt.“ Balea-Einwegrasierer im 5er-Pack sind bereits für 85 Cent zu haben.

Der neue 3-Klingen-Rasierer „Fairytale“ für knapp 3 Euro bietet mehr Komfort, mit Aloe-vera-Gleit-

streifen und Vitamin E, flexiblem Schwingkopf und Anti-Rutsch-Griff. Für noch mal rund 3 Euro gibt’s

vier Ersatzklingen dazu. Ideal auf Reisen: der 5-Klingen-Rasierer „Fantastique pocket“.

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SonnenschutzDaylong

Sonnenstrahlung schädigt die Haut. Ultraviolette Strahlen (UV) und Infrarotstrahlen (IR) können zu

Sonnenbrand, Hautalterung, Zellschäden der Haut und zu Hautkrebs führen. Daylong bietet hochwer-tigen Sonnenschutz mit modernen UVA- und UVB- Filtern und Lichtschutzfaktoren von 15 bis 50+. Die liposomalen Lotionen lassen sich gleichmäßig ver- teilen, sind süß- und salzwasserfest, pflegen die

Haut mit Aloe vera und Vitamin E. Und sie verzich-ten auf Parfum und Konservierungsstoffe. Die

Gel-Produkte sind besonders für Sonnenallergiker geeignet. Daylong gehört zum Schweizer

Pharmaunternehmen Galderma aus Lausanne.

LadivalVor allem Sonnenanbeter mit empfindlicher Haut und Neigung zu Sonnenallergie kennen die Marke

aus der Apotheke. So viel wie nötig, so wenig wie möglich, heißt es bei Ladival. Die Produkte ver-

zichten auf unnötige Inhaltsstoffe und haben damit einen neuen Sonnenschutzstandard gesetzt:

frei von Farb- und Duftstoffen, ohne Mineralöle, PEG-Emulgatoren und Parabene. Milch, Spray,

Creme oder Gel lassen sich gut verteilen, ziehen schnell ein und sorgen für ein angenehmes Gefühl

auf normaler, empfindlicher, anspruchsvoller Erwachsenen- oder Kinderhaut. Die Marke gehört

zur Stada Arzneimittel AG in Bad Vilbel.

NiveaDie 1950er-Jahre: Wiedergewonnene Lebensfreu-de, wachsender Wohlstand und Reiselust prägen die Zeit des Wirtschaftswunders. Das eigene Auto

macht mobil, Italien ist das neue Traumziel der Deutschen. Schon zuvor hat sich die Nivea-Forschung mit den Auswirkungen der Sonnen-

strahlen auf die Haut beschäftigt. 1958 kommt das leichte „Ultra-Öl-Spray“ auf den Markt. In den

1960er-Jahren wird der blau-weiße Nivea-Ball zum Urlaubsaccessoire für die ganze Familie. Die freut

sich heute vor allem über die neue „Nivea Sun Schutz & Pflege“ mit Kleidungsschutz: nie wieder

gelbe Flecken auf weißen Shirts!

La Roche-PosaySeit über 40 Jahren widmet sich La Roche-Posay der Entwicklung von Produkten für empfindliche

Haut, in Zusammenarbeit mit mehr als 25 000 Dermatologen. So steht auch die Sonnenschutz-

serie „Anthelios“ für höchsten UV-Schutz und maximale Verträglichkeit für sensible Haut und bei

Sonnenallergie. Als Fluid, Milch, Spray, Öl, Gel, Gel-Creme, Stick oder Lippenstift. Mit LSF 30 bis

50+ für Erwachsene und Kinder. Mit „Autohelios“ ist eine Selbstbräuner-Gel-Creme im Sortiment, und

das „Posthelios“-Gel sorgt für die Pflege nach dem Sonnenbad. Und in allen Produkten wirkt hautberu-

higendes Thermalwasser aus La Roche-Posay.

Sun OzonVon der Sonnencreme für Kinder bis zu Après-Pflege: Die Eigenmarke von Rossmann bietet

Sonnenkosmetik für sicheres Bräunen ohne Reue. In schöner Regelmäßigkeit wird Sun Ozon von Öko-Test und Stiftung Warentest mit „sehr gut“ oder „gut“ bewertet. Zuletzt die Produkte „Sun

Ozon Kids LSF 50“, „Sun Ozon Sonnenmilch LSF 20“ und „Sun Ozon active mit Frische-Erlebnis

Transparent LSF 30“. So hat Rossmann auch um- gehend auf Empfehlungen des europäischen

„Scientific Committee on Consumer Safety“ (SCSS) reagiert, sogenannte nanoskalige Titan-Oxide nicht mehr als UV-Filter in Sprays einzusetzen.

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Zahnbürsten (elektrisch)

Oral-BZum neunten Mal in Folge ist eine elektrische Zahnbürste von Oral-B Testsieger bei Stiftung

Warentest (1/2017). Die elektrischen Zahnbürsten von Oral-B gelten als Goldstandard in der Zahnpfle-ge. Dabei hatte es die erste elektrische Braun-Zahn-bürste „Mayadent“ 1963 nicht leicht. Erst 1978 war das Folgemodell „Braun D1“ erfolgreich und ver- kaufte sich über 650 000-mal. 1991 kam mit der

„Oral-B D5“ die erste Zahnbürste mit der spezifisch elektrischen Putztechnik und dem runden Bürsten-kopf auf den Markt. Und 2014 sorgten die Marken- botschafter Florian David Fitz und Barbara Schöne-

berger für einen weiteren Popularitätsschub.

Perlodent MedDie Eigenmarke von Rossmann umfasst ein Zahn- pflegesystem für Schutz, Hygiene und Frische. Die

Mundpflegeprodukte sind aufeinander abge-stimmt, von Zahncremes über Mundspülungen bis hin zur Pflege von „Dritten“. Auch zwei Akku-Zahn-

bürsten gehören dazu: eine mit 2-Stufen-System und Akkulaufzeit bis zu 8 Tagen für rund 10 Euro. Und die Premium-Zahnbürste mit 3-Stufen-System

und einer Akkulaufzeit bis zu 12 Tagen für rund 18 Euro. Außerdem eine Batterie-Zahnbürste und

eine farbenfrohe Akku-Zahnbürste für Kinder. Prak- tisch: Von der Marke gibt’s nicht nur Aufsteckbürsten für die eigenen, sondern auch für Oral-B-Modelle.

PhilipsSüß, wie sich Sylvie Meis im TV-Spot verhaspelt,

als sie „Zahnzwischenraumreinigung“ aussprechen soll – es klingt wie ein Zwitschern. Die Moderatorin mit dem strahlenden Lächeln ist seit 2012 Marken-

botschafterin für Philips. In Print- und Fernseh-kampagnen wirbt sie für die Sonicare-Schallzahn-bürste und die Sonicare-„AirFloss“-Munddusche, die besagte Zahnzwischenräume reinigt. Philips

freut sich, mit Meis eine Werbeträgerin gefunden zu haben, die das perfekte Lächeln zeigt. Dass

beide, Botschafterin und Firma, aus den Nieder-landen stammen, mag vielleicht auch seinen Teil

dazu beigetragen haben.

PanasonicDer japanische Konzern fing 1918 mit Adaptern und

Glühbirnen an und ist heute vor allem für seine Unterhaltungselektronik bekannt. Doch

Panasonic kann nicht nur große Flatscreens, sondern auch kleine Geräte wie Schallzahnbürsten und Mundduschen. Die elektrischen Zahnbürsten

gibt es als Modelle mit Ionen-Technologie, mit extra- starkem Akku oder Schnellladefunktion. Und speziell

zur Reinigung von Zahnfleischtaschen. Stationäre Mundduschen für die Zahnzwischenraumreinigung

ergänzen das Programm. Für die Familie gibt’s die Schallzahnbürste im Set, für Globetrotter die batteriebetriebene Munddusche in Reisegröße.

GrundigDas Unternehmen aus Fürth war ein Symbol des Wirtschaftswunders. Gegründet 1930 von Max

Grundig, wurde die Firma mit Radios, Hi-Fi-Geräten und Fernsehern bekannt. 2003 wurde die Grundig AG aufgelöst, der Name ist geblieben. Als bekann-te Marke etwa für elektrische Schallzahnbürsten wie die „TB 8030“, die mit 37 000 Vibrationen pro

Minute für ein sauberes Mundgefühl sorgt. Dazu gehören auch ein Zungenreiniger, Interdental-

bürstchen und ein Zahnfleisch-Massageaufsatz für die umfassende Mundhygiene. Die Bürsten- köpfe sind klein und praktisch, die Reinigungs-

intensität in drei Stufen einstellbar.

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K Ö R P E R P F L E G E

MARKEN-BUCH => 33

Zahnbürsten (manuell)

Colgate1806 beginnt William Colgate mit seiner Fabrik Colgate & Company in New York, parfümierte

Seifen herzustellen. 1877 wird erstmals Colgate-Zahncreme in Dosen produziert, 1896 kommt die weltweit erste Zahnpasta-Tube auf den Markt. In Milwaukee stellt ab 1864 die B. J. Johnson Soap Company ebenfalls Seifen her – aus Palmöl und

Olivenöl. So erfolgreich, dass sie sich später Palm- olive nennt. Colgate und Palmolive schließen sich

1928 zusammen. Seit 1953 heißt das Unternehmen entsprechend Colgate-Palmolive. Was innovative Zahncremes angeht, ist Colgate stets vorn dabei – und entwickelt ergänzend die Zahnbürsten dazu.

ElmexAm Anfang war die Zahncreme, oder besser gesagt

zwei: 1944 bringt die Schweizer Gaba-Gruppe Aronal mit dem Zusatz von Vitamin A auf den

Markt, 1963 folgt Elmex mit Aminfluorid gegen Karies. Beide werden im Doppelpack angeboten.

Und wie das so ist bei Spezialisten für Zahngesund-heit und Mundhygiene, folgt bald darauf die

passende Zahnbürste zur Paste. Unter „Elmex Kariesschutz“ gibt es heute die „InterX“ mit X-Bors-ten zur gründlichen Reinigung der Zahnzwischen-

räume, die „Intensivreinigungs“-Bürste und die batteriebetriebene „ProAction Hybridzahnbürste“

mit vibrierenden Rundum-Borsten.

Meridol„Gut bei empfindlichem Zahnfleisch“, „Hat mir mein Zahnarzt empfohlen“, urteilen Umfrage-

Teilnehmerinnen über die Zahnbürste. Meridol ist wie Aronal und Elmex eine Marke der Schweizer Gaba-Gruppe aus Therwil bei Basel. 1986 kommt die Meridol-Mundspülung auf den Markt, ab 1999

erscheinen die entsprechenden Zahnbürsten – für gesundes Zahnfleisch und sicheren Atem. Die „Zahnbürste Sanft“ und die „Zahnbürste Mittel“

haben mikrofeine Borstenenden für eine gründli-che, schonende Reinigung, die „Spezial Zahnbürste“ nimmt Rücksicht auf empfindliches Zahnfleisch, und

die „Parodont Expert“ hilft gegen Parodontitis.

Dr. Best„Die klügere Zahnbürste gibt nach!“ Den Satz sagte

1988 der eigens für die TV-Werbung engagierte Dr. Earl James Best. Die Kampagne mit dem Zahn- mediziner aus Chicago machte die Zahnbürste mit

der neuartigen Spezialfederung und dem gummier-ten Griff schlagartig bekannt. Und rettete die Marke.

Die gab es nämlich schon seit 1953, entwickelt von der rheinland-pfälzischen Firma M+C Schiffer. In

den 1980er-Jahren war jedoch der Marktanteil empfindlich geschrumpft. Die Werbung, vor allem

die Szene mit der „Zahnbürste auf Tomate“, brachte die Wende. Heute ist Dr. Best Deutschlands meist-

gekaufte Zahnbürste.

Oral-BDie Marke ist nicht nur regelmäßig Testsieger bei

Stiftung Warentest. Sie wird auch von den meisten Zahnärzten empfohlen. Seit 2005 gehört Oral-B zu den Topmarken des amerikanischen Konsumgüter-konzerns Procter & Gamble. Sie ist spezialisiert auf elektrische und manuelle Zahnbürsten für Erwach-

sene und Kinder samt Zubehör. Praktisch und hygienisch ist etwa die „1-2-3 Indicator“-Handzahn-bürste: Wenn ihre blauen Borsten verblassen, ist es Zeit, die Zahnbürste zu wechseln. Für Zahnspan-genträger gibt es die „Oral-B Ortho“, für schwer

erreichbare Rachenbereiche die „Oral-B Interspace“, für weißere Zähne die „Oral-B 3DWhite“.

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K Ö R P E R P F L E G E

BiorepairSeit acht Jahren putzt die Zahncreme der

Dr. Wolff-Gruppe aus Bielefeld künstlichen Zahn- schmelz auf die Zähne. Sie enthält sogenannte

biomimetische Kristallite, die mit dem natürlichen Zahnschmelz verwandt sind.

Perlweiss1976 erscheint mit „Perlweiss“ von Fette Pharma in

Köln das erste Zahnweiß-Kosmetikum, das in der einfachen Anwendung zu Hause die Zähne auf- hellen kann. 1988 folgt der spezielle Problemlöser

für Raucher, und seit 2015 gibt es auch Kaugummis.

Blend-a-med„Damit Sie morgen noch kraftvoll zubeißen

können!“ Der Slogan von 1960 wurde zum Marken-zeichen der Zahncreme, deren Rezeptur die karies- geplagte Apothekerin Herta Hafer erfand und die das Mainzer Unternehmen Blendax 1952 lancierte.

SensodyneDie Zahnpasta für schmerzempfindliche Zähne wird 1968 in Deutschland eingeführt. Sie enthält Stron- tiumchlorid, das die Dentinkanälchen verschließt. Ab 1989 beruhigt Kaliumnitrat den Zahnnerv, seit

2014 wirkt Zinnfluorid. Gehört zu GlaxoSmithKline.

SignalSeit 1961 fragen sich die deutschen Signal-Benutzer:

Wie kommen die Streifen in die Tube? Erst wird die Rot-Creme, dann die Weiß-Creme eingefüllt.

Beim Rausdrücken schiebt sich erst die Weiß-Creme in den Tubenhals, dann dünne Streifen Rot-Creme.

ColgateDie Zahncreme mit der langen Tradition sorgt heutzutage vor allem für ein strahlend weißes

Lächeln. Als „Colgate Max White“ in fünf Variatio-nen, von „Expert White“ für weißere Zähne in fünf Tagen bis „Optic“ für den sofortigen Weiß-Effekt.

Elmex„Morgens Aronal, abends Elmex“ – den Werbe-

spruch von 1981 haben viele noch im Ohr. Im Gegensatz zu Aronal (1944) enthält Elmex (1963)

von Anfang an Aminfluorid gegen Karies. Und lässt sich daher auch solo anwenden.

MeridolDie Zahncreme hilft als Basis für die Mundspülung,

das Zahnfleisch gesund zu erhalten und Entzün-dungen vorzubeugen. Es gibt sie in der Original-

variante, als „Sanftes Weiß“, mit Schutz gegen Mundgeruch sowie Karies und gegen Parodontitis.

Odol-med 3Vom traditionsreichen Mundwasser zur Zahn-

creme: Odol gibt es seit 1892, die Zahnpasta ist vergleichsweise jung: Sie erschien 1989. Die Zahl bezieht sich auf die „3-fach-Prophylaxe“: gegen Karies, Zahnfleischprobleme, Zahnsteinbildung.

Theramed1979 kommt die erste Zahncreme im hygienischen und praktischen Spender daher, statt in der Tube. Und sie wirkt sogar zwischen den Zähnen. 1991

kombiniert „Theramed 2in1“ erstmals Fluorid und Mundwasser in einem Produkt.

Zahncremes

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MARKEN-BUCH => 35

Garnier„La Lotion Garnier“: Mit der Haarlotion auf Pflan-zenbasis begann 1904 die Erfolgsgeschichte der

Marke, die sich ihren Ruf vor allem mit Haarpflege und Colorationen erwarb. Heute tönen und färben

„Olia“, „Movida“, „Color Intense“ und „Nutrisse“.

Redken1960 ist US-Schauspielerin Paula Kent ihren Beruf

leid: Häufiger Frisurenwechsel und chemische Behandlungen haben ihr Haar ruiniert. Mit ihrem Stylisten Jheri Redding gründet sie Redken (aus

„Redding“ und „Kent“) – für sanfte Haarprodukte.

GoldwellDie Marke aus Darmstadt wurde 1948 mit friseur-

exklusiver Haarkosmetik bekannt. Das erste Produkt war eine Kalt-Dauerwelle. Fast 70 Jahre

später liegt der Fokus auf Colorationen – mit einem umfangreichen Sortiment.

SanteDie Firmenadresse im niedersächsischen Salz- hemmendorf spricht für sich: Zur Kräuterwiese.

Sante ist die preiswerte Einstiegsmarke von Logocos Naturkosmetik: mit biologischen Pflanzen-

haarfarben ohne Chemie, Natrue-zertifiziert.

Schwarzkopf1898 eröffnet Hans Schwarzkopf eine Drogerie in

Berlin. Eine Kundin bringt ihn auf die Idee, ein Haar- waschmittelpulver zu entwickeln. Es erscheint 1904. 1927 folgt das erste flüssige „Schaumpon“ und 1947 die erste Haarcoloration für zu Hause: „Poly Color“.

Isana Professional1998 führte Rossmann seine Eigenmarke Isana ein. Sie umfasst rund 140 Pflege- und Reinigungspro-dukte für den Körper. Von Öko-Test und Stiftung

Warentest häufig gut bewertet. Isana Professional ist die Serie für Haarfarben und Haarpflege.

L’Oréal ParisSeit über 30 Jahren sorgt die Serie „Préférence“ für intensive Haarfarben und lang anhaltenden

Glanz. Vergangenes Jahr kam ein Goodie dazu: In jeder Packung ist ein zusätzlicher, auf die Farb-

familie abgestimmter „Farb-Auffrischer“ enthalten.

LogonaDas Zugpferd der 1978 von Hans Hansel in Nieder-

sachsen gegründeten Logocos Naturkosmetik. Rein natürliche Haarpflege und -farben, mit

Bio- und Naturkosmetik-Siegeln zertifiziert. Dazu vegan und ohne Tierversuche hergestellt.

Poly Palette1968 gab’s das erste „Palette Color Shampoo“ von

Schwarzkopf zu kaufen. Heute umfasst das Sortiment auswaschbare Farben (Tönungscremes), demi-permanente (bis zu 28 Wäschen haltbar) und

permanente Colorationen.

SyossWie Schwarzkopf gehört auch Syoss zum Unterneh-

men Henkel. Lanciert 2009, um professionelle Haarpflege im Einzelhandel zu bieten –

nicht nur beim Friseur. Im Sortiment: acht Coloratio-nen und der neue „Ansatz Retoucher“.

ColorationenH A A R E

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AussieGenau: Die Kultmarke stammt aus Down Under. Sie ist unkonventionell wie ihr Macher Tom Redmond,

der 1979 in Australien auf die Idee kam, mit dort hei- mischen Pflanzen zu experimentieren. Heraus kam Aussie. Bestseller: „3 Minute Miracle Reconstructor“.

Plantur 39Für das Haar ab 40. Haarausfall ist nicht nur ein Männerproblem, sondern betrifft auch Frauen

nach der Menopause. Und für sie sind die Produkte mit dem „Phyto-Coffein-Complex“ gedacht. Wie

Plantur 21 gehört die Marke zur Dr.-Wolff-Gruppe.

BaleaGut, günstig, vielfältig. So präsentieren sich die

Spülungen der Eigenmarke auch im dm-Online-shop. 20 Varianten stehen zur Auswahl, für blondes

oder graues Haar, für Kraft und Feuchtigkeit, mit Honig und Chia. Und keine kostet mehr als 1,35 Euro.

Schwarzkopf„Professional Haircare for you“, verspricht das Label, das in über 125 Ländern vertrieben wird. „Schauma“ ist 68 Jahre alt und immer noch die Familien-Haar-

pflegemarke Nr. 1. „Schauma Nature Moments“-Spülungen kurieren brüchiges und trockenes Haar.

SyossUm das Haar zu stärken, nutzt Syoss in den

Pflegeserien einen „Ceramide-Keratin-Komplex“. Er baut das Haar wieder auf und verleiht ihm

„10x mehr Kraft“. Neu für stylinggeschädigtes, coloriertes Haar: „Salonplex Reparatur Revolution“.

L’Oréal ParisAllein „Elvital“ bietet eine Riesenauswahl an Con-

ditionern für jeden Haartyp. Hinzu kommt die Serie „Hair Expertise“ mit nährendem Aprikosenkernöl. Und nicht zu vergessen die neue Linie „Botanicals

Fresh Care“ mit Geranie, Koriander oder Saflorblüte.

L’Oréal ProfessionnelIn Zusammenarbeit mit den Backstage-Stylisten der

großen Fashion Shows, mit Friseuren und Trend- Experten bringt die L’Oréal-Marke die Laufsteg-

Looks zu ihren Kunden. Und sorgt mit „Mythic Oil“ oder „Pro Fiber“ dafür, dass die Pflege stimmt.

NiveaDie Conditioner der neuen „Haarmilch“-Serie

pflegen trockenes, geschädigtes Haar, ohne es zu beschweren. Und sind auf die jeweilige Haarstruk-

tur abgestimmt: fein, normal oder dick. Den In- haltsstoff Eucerit kennen wir von der Nivea-Creme.

Pantene Pro-V„Früher habe ich oft keine Spülung benutzt, weil ich dachte, dass meine Haare dadurch schlapp herun-

terhängen würden“, sagt Markenbotschafterin Palina Rojinski. „Die ‚Pantene Pro-V Repair & Care Pflegespülung‘ hat mich eines Besseren belehrt.“

Yves RocherDie Pflanzenspülung mit Calendula aus bio-

logischem Anbau macht das Haar leichter kämm- bar und verleiht Glanz. Für den sorgt auch die Himbeeressigspülung, und darüber hinaus für fruchtigen Duft. Ohne Silikone und Parabene.

ConditionerH A A R E

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MARKEN-BUCH => 37

GlätteisenBosch

Seit über 130 Jahren verbinden sich mit dem Namen Bosch zukunftsweisende Technologien

und bahnbrechende Erfindungen, vor allem in der Automobilelektronik und Industrietechnik.

Das Unternehmen startete 1886 in Stuttgart als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotech-

nik“ unter Robert Bosch. Heute ist die Firma mit ihren rund 450 Tochtergesellschaften in

60 Ländern vertreten. Und entwickelt Technik auch fürs Haarstyling: Die sechs Haarglätter punkten mit integriertem Hitzeschutz, Keratin-Schutz-

formel, Ionentechnologie und mit einer kompakten Ausgabe für die Reisetasche.

GHDAm Anfang steht eine Erfindung aus Südkorea:

ein Glätteisen. Um sich die Rechte zu sichern, tut sich der englische Friseur Martin Penny mit zwei

Kompagnons zusammen. Das Trio gründet seine eigene Firma und bringt das erfolgversprechende

Frisierwerkzeug auf den Markt. Das Glätteisen wird exklusiv in Friseursalons verkauft und dank positiver

Mundpropaganda ist in den ersten zwei Jahren nicht mal Werbung nötig. Ab 2003 startet die Marke

aus Yorkshire lukrative Partnerschaften: mit der Castingshow „Australia’s Next Top Model“ und dem

Dessous-Label Victoria’s Secret als erstem Haar- stylingsponsor für die berühmten Fashion Shows.

PhilipsDas Logo der Marke ist ein Relikt aus der Anfangs-zeit: Es hat seinen Ursprung in den Verpackungen einer Radioröhre und des Aufnahmegeräts „Phili-graph“ von 1926 – Radiowellen mit Sternen des

Abendhimmels. So wie die Firma sich im Laufe der Zeit wandelte, änderten sich auch die Slogans: Bis 2013 stand im Logo „Sense and Simplicity“ (Sinn

und Einfachheit). Heute heißt es „Innovation + you“. Innovativ sind auch die Haarstylingprodukte der

Firma aus Amsterdam. Zehn Glätteisen umfasst das Sortiment, mit Keramik- oder Titanplatten, Ionisie-rungsfunktion und sogar „SplitStop-Technologie“

zur Vorbeugung gegen Spliss.

BraunDie Produkte der Traditionsmarke sind

bei Tests der Stiftung Warentest regelmäßig vorn dabei. 2015 etwa der „Braun Satin Hair 7 HD710“-

Haartrockner mit Ionenfunktion, das Ergebnis: „sehr gut“. Heute hat Braun auch sechs Glätteisen

im Sortiment. Darunter den weltweit ersten Haarglätter mit automatischer Temperaturkontrol-

le: „Braun Satin Hair 7 SensoCare“. Sensoren unter der Oberfläche der Keramikplatten erkennen

den Feuchtigkeitsgehalt und den Zustand jeder Haarsträhne. Ein Prozessor passt die

Temperatur 20-mal pro Sekunde an. Optimaler Hitzeschutz fürs Haar.

RemingtonWie so manche US-Firma des 19. Jahrhunderts

beginnt E. Remington and Sons aus Ilion, New York, 1816 als Hersteller von Schießeisen. Nach dem

amerikanischen Bürgerkrieg und der Eroberung des Wilden Westens sattelt man 1873 auf friedlichere

Produkte um, Schreibmaschinen zum Beispiel. Auf einer Remington tippte Mark Twain seinen „Huckle-berry Finn“. Ab 1937 entwickelt sich Remington zum führenden Hersteller von Rasierern mit mehreren

Scherköpfen. Verglichen damit sind die Haarstyling-tools dagegen relativ jung: Die ersten kommen 1993 auf den Markt. Dafür haben von den zwölf Glättei-

sen allein drei in Tests mit „gut“ abgeschnitten.

H A A R E

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BaleaDie dm-Eigenmarke bietet vielfältige Kurmaß-

nahmen: für verschiedene Haarfarben, für längeres Haar, für Après-Sun-Pflege, für geschä-

digtes Haar. Als Haarmaske, -öl und -milch, als Serum oder 1-Minute-Intensivkur.

L’Oréal ParisMarkenbotschafterinnen wie Schauspielerin Liya Kebede („Wüstenblume“) oder Model Doutzen

Kroes zeigen den Effekt von „Elvital Öl Magique“. Neu ist die „Botanicals“-Pflegeserie ohne Silikone,

Parabene und Farbstoffe.

DouglasSeit 17 Jahren ist Douglas online. Unter douglas.de können die Kunden im Onlineshop unter 40 000 Artikeln wählen. Darunter die Douglas-Haarkur

„Ultimate Shine“ mit Mango, Vitamin B5 und Keratin. Damit es trockenem Haar wieder glänzend geht.

Pantene Pro-VIn den 1960ern expandiert die Firma in die

USA, in den 1980ern erweitert sie das Sortiment, ein Jahrzehnt später ist sie weltweit präsent. Und seit

2016 zeigt Moderatorin Palina Rojinski online und im TV, wie schön ihre rote Mähne dank Pantene ist.

Swiss-o-ParDas Label gehört zum Unternehmen Rufin cosmetic

aus Langenhagen bei Hannover. In den 1980ern wurde die Eigenmarke für Haarpflege, Shampoos und Haarkuren eingeführt. Darunter die beliebten Butter-, Cashmere- oder Anti-Frizz-Haarkurkissen.

Garnier„Die Kur gibt mir das gute Gefühl, meine strapazier-ten Haare mit allen Nährstoffen versorgt zu haben“,

meint eine Umfrage-Teilnehmerin. Dafür sorgen „Fructis Oil Repair 3“ und die „Wahre Schätze“-

Masken mit Honig, Olivenöl, Arganöl, Ahornbalsam.

Gliss Kur1952 eröffnete Schwarzkopf seine eigene „Repara-turwerkstatt“ mit dem „Gliss Spray Tonic“ für ge- schädigtes Haar. Gliss Kur nutzt die „Liquid Hair-

Repair“-Technologie: Flüssige Haarbausteine repa- rieren das Haar im Inneren und an der Oberfläche.

John FriedaJohn Frieda erkennt, dass unterschiedliche Haarty-

pen jeweils andere Pflege brauchen. Ende der 1980er bringt er „Frizz Ease“ für Locken heraus.

Produkte für Blonde, Brünette, Rothaarige folgen. Darunter auch die passenden Haarkuren.

KérastaseDie Luxushaarpflege von L’Oréal kam 1964 auf den Markt und ist nur in ausgewählten Salons

erhältlich. Der Kérastase-Coiffeur erstellt erst eine Haardiagnose und dann ein maßgeschneidertes

Pflegeprogramm für zu Hause.

Wella1890 erfand Friseur Franz Ströher wasserdichten

Haartüll für Perückenträger. 1925 ließen seine Söhne die Marke Wella für ihre Dauerwellapparate

samt Pflegezubehör schützen. Heute pflegen zwölf Wella-Professionals-Kuren jeden Haartyp.

HaarkurenH A A R E

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MARKEN-BUCH => 39

L’Oréal ParisSeit 1960 ist „Elnett“ das Haarspray der Stars – und

der Star unter den Haarsprays. 1962 kommt es in der ikonischen Golddose auf den Markt. 1969 er‑

hält es seinen Mikrozerstäuber. Und in den 1980ern ist Big Hair angesagt, mit „Extra Starkem Halt“.

L’Oréal ProfessionnelSeit 2012 stylt L’Oréal Professionnel die Models der Pariser Fashion Week. Die Haarsprays der

friseurexklusiven Marke geben auch der dunklen Mähne von Schauspielerin Eva Green festen Halt. Sie ist seit 2015 das Werbegesicht des Haarprofis.

NiveaHier bleibt kein Stylingwunsch unerfüllt, die

Produktvielfalt ist riesig: für jeden Haartyp von fein bis kräftig und glatt bis lockig, für blondiertes oder

reifes Haar, für Volumen und Glanz. Neu: die „Pflege & Halt“‑Serie, die das Haar regeneriert.

Pantene Pro-V1945: Auf der Grundlage von Panthenol entwickelt

die Schweizer Firma Pantene Pro‑V eine Premiummarke für Haarpflegeprodukte. Ab den

1960ern expandiert sie in die USA, dann rund um den Globus. Sie gehört zu Procter & Gamble.

AlverdeDer Lotus gilt als Symbol für Schönheit und verleiht

feinem Haar Schwung. Proteine aus Reis wirken auffüllend und stärkend. Das Pumphaarspray mit

Lotusblüten und violettem Reis aus Bio‑Anbau ver‑ spricht Glanz und Volumen – für knapp 2 Euro.

BaleaÜber 20 verschiedene Haarsprays – da ist für

jeden Zweck eins dabei: windresistenter Haarlack oder „Ultra Power“ für stürmische Zeiten,

mit magischem Schimmer, Volumeneffekt oder Farbschutz. Und „Extreme Power“ für den Mann.

IsanaIm Rossmann‑Regal: „Glanz & Style“ mit Keratin,

Panthenol und Hitzeschutz, „Color‑Glanz“ mit UV‑Filter und Farbschutz, „Volume up“ mit Volu‑meneffekt, Hitzeschutz und UV‑Filter, „Flexible

Finish“ mit Glanzwirkung. Jedes für rund 90 Cent.

Schwarzkopf1949: Das Wirtschaftswunder nimmt seinen Lauf. „Schauma Creme‑Schaumpon“ kommt auf den

Markt. Wer „Schauma“ sagt, meint Shampoo. Auch das erste Haarspray „Taft“ prägt die deutsche

Sprache: „Mit Haarspray einsprühen“ heißt „taften“.

John FriedaDer Londoner arbeitet schon früh im väterlichen

Salon mit. Nach einer Friseurlehre eröffnet er seinen eigenen und macht sich einen Namen als Promi‑

Haarstylist. 1988 zieht er nach New York und entwickelt dort seine berühmte „Frizz Ease“‑Linie.

Syoss„Salon‑schönes Haar jeden Tag“, verspricht die

Marke ihren Kundinnen. Die Produkte werden von Friseuren und Stylisten mitentwickelt und getestet. Beim Styling sorgt eine Formel mit „Salon Control‑

System“ für langen Halt.

HaarspraysH A A R E

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Haartrockner

BraunDie Firma aus Kronberg im Taunus stellt seit 1921

elektrische Kleingeräte her und wurde ab den 1950er-Jahren vor allem durch die reduzierte

Formgebung ihrer Produkte berühmt. Damit hat sie später sogar das Apple-Design beeinflusst. Ge-

gründet von Max Braun als „Apparatebauwerkstatt“ in Frankfurt, waren die ersten Produkte Transforma-

toren und Rundfunkempfänger. Heute ist Braun vor allem für seine schnittige, technisch ausgefeilte

Haartrocknerserie „Satin Hair“ bekannt. Ein Föhn für alle Fälle, oder besser gesagt: für jeden

Haartyp, mit Colour-Saver, Ionentechnologie und im handlichen Reiseformat.

Philips„Ich bin mit der Handhabung und Leistung sehr

zufrieden“, lobt eine Umfrage-Teilnehmerin ihren Philips-Haartrockner. Das Unternehmen wurde

1891 im niederländischen Eindhoven von Frederik Philips und dessen Sohn Gerard gegründet. Erste Produkte: Glühlampen. Heute ist Philips einer der weltgrößten Elektronik- und Technologiekonzerne

mit Sitz in Amsterdam. Und kümmert sich mit kleinen Elektrogeräten wie Haartrocknern auch ums

Haarstyling im heimischen Badezimmer. Die Trocknerserie „DryCare“ umfasst zwölf Modelle, mit

Ionisierungsfunktion, mehreren Hitze- und Ge-schwindigkeitsstufen und Diffusoraufsätzen.

UnoldLudwig Erhard ist Bundeskanzler, England wird dank Wembley-Tor Fußballweltmeister und „Raumschiff

Enterprise“ fliegt zum ersten Mal ins All, als Friedrich Unold 1966 seine eigene Handelsfirma startet und

erfolgreich den Schweizer Stabmixer „ESGE-Zauber-stab“ auf den deutschen Markt bringt. Seit 1992

produziert das Familienunternehmen in Hockenheim auch eigene Elektrogeräte. 2010 betritt Unold

Neuland und lanciert Haarpflege- und Stylingtools unter dem Namen „Unold Care+Style“: Frisierstäbe, Glätteisen, Trimmer. Und Haartrockner, unter denen

die futuristische „Snake“-Serie in Schlangenform besonders auffällt.

GHDKeine Bad Hair Days mehr! Denn: „GHD“ bedeutet nichts anderes als „good hair day, every day“. Und

dafür sorgt die junge Kultmarke aus dem englischen Leeds seit 2001 mit professionellen Styling-

tools und Haarpflegeprodukten. Es gibt sie weltweit in über 50 000 Friseursalons zu kaufen. Bei den

Glätteisen ist GHD Marktführer, aber auch die ande- ren Produkte werden ständig verbessert oder es

kommen neue hinzu. 2012 etwa der „Air“- oder 2014 der „Aura“-Haartrockner. Markenbotschafterin ist Popsängerin Katy Perry. Prominente GHD-Fans:

Victoria Beckham, Madonna, Gwyneth Paltrow und Jennifer Aniston. Seit 2016 gehört GHD zu Coty.

BaByliss1961 gegründet, entwickelt sich die Pariser

Firma BaByliss schnell zu einem führenden Experten für Haarpflege und -zubehör. Begonnen hat

die Erfolgsgeschichte in einem Hinterhofsalon im Künstlerviertel Montmartre: Die Friseure

René Lelièvre und Roger Lemoine erfinden einen Lockenstab, der als „BaByliss“ berühmt wird. Weitere zahlreiche Innovationen prägen die

Unternehmensgeschichte: etwa der Haartrockner mit kompakter Zentrierdüse, sechs Temperatur- und Geschwindigkeitsstufen und abnehmbarem

Filter. Oder der elektrische Haarglätter mit „i-Temperature-Technologie“.

H A A R E

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MARKEN-BUCH => 41

Lavera„Pflegt mein Haar auf natürliche Weise“, heißt es

in der freundin-Umfrage. Die Shampoos kommen ohne Silikone, Mineralöle und Tenside aus.

Bio-Extrakte aus Macadamia, Mandeln oder Rose steigern Wohlgefühl und Pflege.

NiveaNivea-Haar-Credo: Ein pflegendes Shampoo ist die

Grundlage. Es löst sanft den Schmutz, spendet Feuchtigkeit und verleiht gesunden Glanz. Das

Shampoo aus der neuen Serie „Haarmilch“ regene-riert mit Milchproteinen und Eucerit.

Pantene Pro-VAnti-Schuppen, Haarverlust, Locken, Repair &

Care, Hydration, Color Protect, Glatt & Seidig – das sind die Themen der Shampoos. Damit

das Haar wie in der TV-Werbung robust jede Challenge meistert.

SebamedReinigung ohne Seife? Das geht, denkt sich der

Arzt Heinz Maurer und entwickelt 1952 für Patien-ten mit Ekzemen die erste seifenfreie Waschemul-

sion mit dem pH-Wert der menschlichen Haut. 1983 gründet Maurer in Boppard die Firma Sebapharma.

Brigitte LundJahrelang litt sie unter ihrem feinen, kraftlosen

Haar, bis sie eine eigene Systemhaarpflege mit Ginkgo entwickelte. Die Unternehmerin aus Linden vertreibt ihre Produkte vor allem über

den Homeshoppingsender HSE24.

DouglasDie Shampoos der Douglas Collection tragen ihre

Funktion im Namen: „Repair“, „Shine“, „Color“, „Volume“ und „Men“, mit einem „Hair & Body Wash“.

Douglas Naturals bietet ein Bio-Shampoo mit organischem Arganöl, ohne Parabene und Parfum.

KérastaseDie Idee des L’Oréal-Vorstandsvorsitzenden François

Dalle in den 1960ern: Haarpflege als exklusive Dienstleistung im Salon anzubieten. Dort erhält die

Kundin seither mit zehn Produktlinien für unterschied-liche Haartypen ihr individuelles Pflegeprogramm.

SyossFalsche Pflege, chemische Behandlungen oder ständiges heißes Föhnen setzen dem Haar zu.

Syoss nutzt in seiner neuen „SalonPlex“- Pflegelinie Metall-Ionen und organische Säuren,

um Schäden im Haarkern zu kitten.

L’Oréal Paris„Elvital Tonerde Absolue“ befreit den Haaransatz

von überschüssigem Fett und spendet Feuchtigkeit. Und wer seine alte Farbe auswaschen will: „Colo-

vista Fader Shampoo“ entfernt Wash-out-Farben auf die sanfte Art. Bereit für eine neue Tönung!

WeledaAuch bei den Shampoos spielen die Leitpflanzen

eine wichtige Rolle: Hafer glättet und mindert Haarbruch. Hirse reinigt Haar und Kopfhaut sanft,

gibt Glanz und Spannkraft. Weizen reduziert Schuppen und fördert eine gesunde Kopfhaut.

ShampoosH A A R E

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E S S E N & T R I N K E N

Eiscremes

GelatelliGelatelli gehört zu den Lidl-Marken, die in den

Regalen und Tiefkühltruhen der rund 11 000 Filialen stehen. Der Name lässt Urlaubs-Feeling aufkom-

men, klingt er doch nach dem italienischen „gelato“ für Eis. Hergestellt wird Gelatelli von der belgischen

Firma Ysco, die auf Eigenmarken der größten europäischen Einzelhändler spezialisiert ist und Eis nach Kundenwunsch kreiert. Für den Discounter

aus Neckarsulm zum Beispiel Eisriegel, Bechereis, Eis am Stiel, Frozen Joghurt oder Waffeleis.

Besonders das Milcheis am Stiel mit Schoko- oder Mandelhülle und das „Noblissima“-Erdbeereis in der 1,5-Liter-Box machen Lust auf den Sommer.

Langnese1935 importiert der Geschäftsmann Karl Seyferth

das erste Eis am Stiel aus Dänemark nach Hamburg. Die kalte Leckerei kommt an, der heiße Sommer trägt seinen Teil dazu bei. Ein Jahr später lässt

Seyferth sein Unternehmen als Langnese-Eiskrem GmbH eintragen. Der Name stammt vom Inhaber

einer Biskuitfirma, die Seyferth schon 1927 kaufte: Viktor Langnese. Die Klassiker: „Domino“ und

„Capri“ aus den 1950ern, „Nogger“, „Cornetto“ und „Split“ aus den 1960ern, „Dolomiti“, „Mini Milk“

und „Brauner Bär“ aus den 1970ern, „Flutschfinger“, „Ed von Schleck“ und „Calippo“ aus den 1980ern.

„Magnum“ erscheint in den 1990ern.

RomanzaDie Eismarke ist seit 2010 in den Kühltruhen des

Discounters Netto zu finden. Hergestellt wird sie von R & R Ice Cream Deutschland aus Osnabrück. Das Romanza-Sortiment in den

über 4000 Netto-Filialen umfasst rund 16 Eisvaria- tionen: von „Bourbon-Vanille“ (von Öko-Test mit

„sehr gut“ bewertet), „Vanille-Karamell“ über „Wal- nuss“, „Schokolade“ und „Stracciatella“ bis hin zu

„Frozen Joghurt Pfirsich Maracuja“, „Spaghetti-Eis“ und „Fürst Pückler Art“. Die Bechergrößen reichen von 750 Millilitern bis zur großen Box mit 2,5 Litern.

So geht der Vorrat nicht so schnell zur Neige und der Eishunger der ganzen Familie wird gestillt.

Häagen-Dazs„Geniale Sorten, unbeschreibliches Geschmacks-

erlebnis“, heißt es in der freundin-Umfrage. Gegründet 1961 vom polnischstämmigen Ehepaar

Rose und Reuben Mattus in New York, ist das hochpreisige Eis vor allem für seine cremige Kon-

sistenz und die große Vielfalt berühmt: von „Cookie Dough Chip“ über „Apricot Lavender“ bis hin zu „Baileys“. Mattus war ein Perfektionist und

wählte nur Zutaten, die seinen hohen Ansprüchen genügten; dazu gehören heute noch frische Sahne

und echte Milch. Der ungewöhnliche Name ist eine reine Erfindung von Mattus: Er sollte dänisch

klingen und an europäische Tradition erinnern.

Ben & Jerry’sDas Eis rockt! Als die beiden Kumpels Ben Cohen

und Jerry Greenfield 1978 in einem Uni-Kurs lernen, wie man Speiseeis herstellt, kommt ihnen die Idee: „Wir machen unser eigenes, verrücktes Eis.“ Ihren ersten „Scoop Shop“ eröffnen sie in einer umgebau-

ten Tankstelle in Burlington, Vermont. Die Kunden sind begeistert, die Nachfrage steigt. Seit 2002 gibt es das Eis auch in Deutschland: in Supermärkten,

Tankstellen, Fast-Food-Restaurants und den „Scoop Shops“ in Großkinos. Beliebteste Sorten hierzu-

lande: „Cookie Dough“ und „Cherry Garcia“, be- nannt nach dem Gitarristen von Grateful Dead.

Ben & Jerry’s gehört seit 2000 zu Unilever.

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E S S E N & T R I N K E N

MARKEN-BUCH => 43

EnergieriegelBody Attack Sports Nutrition

Sportlich ambitioniert, verkauft Jan Budde schon als Schüler Nahrungsergänzungsmittel. Weil ihm

Qualität, Konsistenz und Geschmack der Produkte nicht gefallen, entwickelt er während seines

Biologie- und Chemiestudiums eigene und ver- kauft sie von seiner Studentenbude aus. Per

Mundpropaganda und übers Internet finden seine schmackhaften, proteinhaltigen Produkte schnell

Anhänger. Und so gründet der gerade mal 19-Jährige in Hamburg seine eigene Firma. Mit eiweißreichen Low-Carb-Diät- und Vitamin-

produkten macht er sich einen Namen. 2008 wählt ihn der HSV sogar zum Ernährungsberater.

MultipowerIn den 1970er-Jahren rollt die Fitnesswelle aus den USA nach Europa. Die passende Sporternährung

wird immer wichtiger. So entsteht 1977 ein Unter-nehmen in Hamburg, das mit „Sportsfood“ in-

zwischen Sportler in 36 Ländern unterstützt. Die Kontakte zu zu Profivereinen wie dem FC St. Pauli

und zum Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein tun ihr Übriges. Die Produkte bestehen

erst aus reinem Eiweiß, dann werden Mineralstoffe und Vitamine ergänzt und verschiedene Ge-

schmacksrichtungen hinzugefügt. 1984 kommen die Marken Multikraft und Multaben auf den Markt. 1988 wird Multikraft in Multipower umbenannt.

PowerBarDer kanadische Langstreckenläufer Brian Maxwell

verliert 1983 bei einem Marathon seine Führung, weil er zehn Kilometer vor dem Ziel plötzlich ein-

bricht. Seine Energiereserven sind leer. Mit einer Ernährungswissenschaftlerin tüftelt er an der Re- zeptur eigener Riegel, die energiereich und leicht

verdaulich zugleich sein sollen, damit sie der Sportler auch vor und während eines Wettkampfs

essen kann. 1986 ist es so weit: Der „PowerBar“ ist ausgereift, die gleichnamige Firma wird in Kali-

fornien gegründet. Die Produkpalette umfasst neben Energieriegeln auch kohlenhydratreiche Gele und Instantpulver für isotonische Getränke.

Dextro Energy„Hält mich fit und versorgt mich mit Energie“,

sagt eine Umfrage-Teilnehmerin über die süßen Kraftprotze des Unternehmens aus Krefeld. Die

Würfel, Stangen, Pulver und Riegel bestehen fast vollständig aus Dextrose (Traubenzucker und

Glukose). Die Geschichte beginnt 1927 mit einem weißen Dextrose-Pulver, das zwei Jahre später

als „Dextropur“ von Ärzten zur Kräftigung verschrie-ben wird. 1935 gibt es „Dextro Energen“ in Wür-

felform. Es ist „offizielle Wettkampfverpflegung“ bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in

München. Seit 2005 gehört Dextro Energy der Hamburger Zertus GmbH.

SeitenbacherMüsli mit Mundart: „Woisch, Karle“, sagt eine schwäbelnde Stimme in der Seitenbacher-

Radiowerbung. Die ist schon Kult. Im baden-würt-tembergischen Waldenbuch gründet der gelernte Müller Willi Pfannenschwarz 1980 eine Lebens- mittelfirma und benennt sie nach dem dortigen

Bach. Er bietet vor allem Müsliprodukte in Bioqualität an. Mittlerweile reicht das Sortiment von Back-

mischungen und Müslis über native Öle bis hin zu vegetarischen Fruchtgummis. Es umfasst allein 24 Protein- und Früchteriegel, darunter „Sport-

Riegel“, „Bergsteiger-Riegel“ und „Fitness-Riegel“, mit und ohne Schokolade, ballaststoff- und vitaminreich.

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Fruchtgummi /Lakritz

KatjesAm Anfang steht ein Kätzchen. 1910 bringt Xaver Fassin ein Lakritzrezept aus Sizilien mit und gibt

es weiter an seinen Sohn Klaus. Der produziert den Lakritz in Form einer kleinen, schwarzen Katze.

„Katjes“, holländisch für Kätzchen, ist geboren und gibt der Firma aus Emmerich am Rhein 1950 ihren Namen. 1971 kombiniert Katjes erstmals Frucht- gummi mit Joghurt – die „Yoghurt-Gums“. In der

Werbung setzt die Firma auf prominente Tes- timonials wie Stefan Raab, Nina Hagen, Dana

Schweiger oder Alexandra Neldel. 2003 zweckent-fremdet Heidi Klum im TV-Spot die „Yoghurt-Gums“

als Zehenspreizer, um sich die Nägel zu lackerien.

Red BandDie Süßigkeitenmarke stammt aus den Nieder- landen, gegründet 1928 von T. J. Overwater in

Roosendaal. Seit 1967 wird Red Band auch in Deutschland produziert. 1983 erscheinen die speziell

für den deutschen Markt entwickelten Red-Band-Autopackdosen, die in Tankstellen verkauft werden,

und 1994 die 500-g-Family-Beutel-Serie. Sie wird erst im Kassenbereich als „Quengelware“ angeboten,

später auch in Regalkartons. Seit 2011 gibt es die 200-g-Stehbeutel-Serie mit sechs Varianten, da- runter die „Salz-Diamanten“. Heute umfasst das

Sortiment sämtliche Fruchtgummi-Variationen als Schnuller, Schuhe, Stäbchen, Lakritz, Pastillen.

VillosaDie 1896 in Hagen gegründete Süßwarenfirma

ist vor allem als Hersteller von Hustenbonbons bekannt. Als erstes Produkt kommt ein rotes

Bonbon mit einer Füllung aus Hagebuttenmarme-lade auf den Markt. Abgeleitet vom botanischen Namen der Apfel-Rose (Rosa villosa), die die ess-

baren Hagebutten ausbildet, wird es „Villosa“ genannt. 1970 stellt das Unternehmen täglich 7 Mio. Bonbons her, darunter die Bestseller

„Hustelinchen“ und „Knuspermünzen“. In dieser Zeit entwickelt die Firma mit den „Joghets“

auch die ersten Joghurt-Bonbons. Seit dem Jahr 2000 gehört Villosa zu Katjes.

Nimm2Das Bonbon wird seit 1962 von der Storck AG aus Berlin hergestellt. Der Name bezieht sich darauf,

dass in der ursprünglichen Tüte zwei Geschmacks-richtungen vorhanden waren und die Bonbons

Süßes mit Vitaminen verbinden. Die Fruchtfüllung der Bonbons gibt es in den Geschmacksrichtungen Zitrone und Orange. Der Name „Lachgummi“ soll bewusst den Gegenpart zu „Weingummi“ bilden,

denn: „Wer will beim Naschen schon weinen?“ 1977 schickte Nimm2 in der TV-Werbung erstmals

die zwei Freunde auf Entdeckungstour. Heute komplettieren saure, softige, milchige und rot-

fruchtige Varianten das Sortiment.

Haribo„Haribo macht Kinder froh und Erwachsene

ebenso.“ 1920 gründet der gelernte Bonbonkocher Hans Riegel in Kessenich bei Bonn die berühmte

Firma. Der Name ist ein Akronym für Ha-ns Ri-egel Bo-nn. 1922 erfindet er den „Tanzbären“, der

1960 als Haribo „Goldbär“ um die ganze Welt geht. 1925 beginnt Riegel mit der Herstellung von

Lakritzprodukten. Und Mitte der 1930er heißt es erstmals: „Haribo macht Kinder froh.“ Von 1991

bis 2015 wirbt Entertainer Thomas Gottschalk für die bunten Süßigkeiten. Sein Nachfolger wird Comedian Michael „Bully“ Herbig („Der Schuh

des Manitu“) .

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MARKEN-BUCH => 45

Maggi1872 wird der Schweizer Julius Maggi zum Pionier

der industriellen Lebensmittelproduktion. Er will die Ernährung von Arbeiterfamilien durch bessere

Nährstoffversorgung und schnellere Zubereitung verbessern. 1908 erscheint der erste Brühwürfel.

OstmannAnfang des 20. Jahrhunderts kommt der Bielefelder

Drogist Karl Ostmann auf die Idee, Gewürze und getrocknete Kräuter portioniert und leicht handhab-

bar zu verkaufen. Seine 1902 gegründete Firma gehört seit 1998 zu Fuchs.

Rewe Feine WeltDie Eigenmarke des Handelskonzerns aus Köln

bietet eine Palette mit rund 200 Produkten. Darunter finden sich auch über 20 Gewürzsorten von Tellicherry-Pfeffer bis zur Meersalzmischung

mit Rosa Beeren und Rosenblüten.

SchuhbecksDer bayerische Sternekoch betreibt nicht nur das „Kurhausstüberl“ in Waging am See und weitere

Lokale in München, sondern entwickelt mit großer Leidenschaft auch Gewürzmischungen. Ein

Bestseller: „Karibisches Scampi- und Fischgewürz“.

Fuchs„Hat die größte Auswahl, auch an ungewöhnlichen

Gewürzsorten“, lobt eine Umfrage-Teilnehmerin den Hersteller aus dem niedersächsischen Dissen. Gegründet 1952, produziert Fuchs jedes Jahr rund

100 000 Tonnen Gewürze. Pfeffer ist der Bestseller.

HerbariaDie Firma aus dem oberbayerischen Fischbachau

wurde 1919 gegründet und stellte anfangs Kräuterheiltees her. Seit 1981 beliefert Herbaria

Naturkostläden nicht nur mit ökologischen Tees, sondern auch mit Kräutern und Gewürzen.

KnorrDie Heilbronner Firma stellt seit 1838 Lebensmittel

her. Die Fertigsuppen gab es ab 1889 in Wurstform („Erbswurst“), ab 1910 als Würfel. Heute erweitert

die „Natürlich lecker!“-Würzbasis das Brühen-, Kräu- terlinge- und Aromat-Sortiment.

SonnentorStartete der Österreicher Johannes Gutmann 1988

seine Firma noch als Einmannunternehmen, so gehören heute 400 Mitarbeiter und 300 Bauern zur Sonnentor-Familie. Diese produzieren rund

900 fair gehandelte Produkte aus Bioanbau.

Lebensbaum1979 kauft der Sozialpädagoge Ulrich Walter

spontan einen Bioladen in Diepholz. Um auch Kaffee, Tee und Gewürze in Bioqualität anbie-

ten zu können, sucht er bald weltweit nach geeig- neten Kräuterbauern und Kaffeepflanzern.

WibergDie österreichische Firma wurde 1947 gegründet und

heißt nach den Anfangssilben des Namens von Inhaber Wi-lhelm Berg-er. Ursprüngliche Geschäfts-idee: fertige Gewürzmischungen für Wurstproduzen-

ten anbieten. Gehört heute zu Frutarom.

Gewürze

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DallmayrDas Münchener Unternehmen betreibt nicht

nur das größte Delikatessengeschäft Europas, sondern gehört auch zu den bekanntesten

deutschen Kaffemarken. Es produziert jährlich etwa 57 000 Tonnen Röstkaffee.

Melitta1908 erfindet Melitta Benz in Dresden die erste Filtertüte aus Papier, mit der satzfreier Kaffee zu‑

bereitet werden kann. Heute vertreibt die Firma aus Minden Filter‑, Automaten‑ und Instantkaffee,

aber vor allem Haushaltsartikel.

EillesDer bayerische Kaffee‑ und Teehändler Joseph

Eilles eröffnet 1873 das erste Spezialitätenhaus in München. Ludwig II. ernennt ihn zum königlich

bayerischen Hoflieferanten. Seit 1987 ist Eilles eine Marke von J. J. Darboven.

Mövenpick1948 gründet der Schweizer Ueli Prager das erste

Mövenpick‑Restaurant. Erster Markenartikel ist 1963 der Mövenpick‑Kaffee „Der Himmlische“ in

einer Blechdose. Heute gibt es ihn gemahlen oder als ganze Bohnen in der 500‑g‑Packung.

NescaféDen löslichen Kaffee entwickelte die Schweizer

Firma Nestlé auf Bitten der brasilianischen Regierung. Er kam 1938 auf den Markt. Der Name setzt sich aus Nestlé und Café zusammen. Nescafé

ist heute die wertvollste Marke der Schweiz.

IllyDer Spezialist für Espresso hat seine Wurzeln

in Triest, wo der ungarischstämmige Francesco Illy 1933 den Vorläufer aller heute üblichen Espresso‑maschinen entwickelte. Das Familienunternehmen

wird heute in der dritten Generation geführt.

Jacobs1895 eröffnet der Bauerssohn Johann Jacobs ein

„Specialgeschäft in Caffee, Thee, Cacao, Chocoladen, Biscuit“ in Bremen. 1907 gründet er seine erste

Kaffeerösterei. Seit 1930 gibt es den Kaffee in der standardisierten Originalverpackung.

LavazzaDas Familienunternehmen aus Turin veredelt

und vertreibt Kaffeebohnen und Kaffeemehl seit 1895 in der vierten Generation. Gründer Luigi

Lavazza hatte die Idee, Kaffees aus Asien, Afrika und Südamerika zu kombinieren.

Maxwell HouseDie Kaffeemarke des US‑Konzerns Kraft Heinz

entstand 1892. Bis Ende der 1980er war sie sogar die größte in den USA. Der Slogan: „Good to

the last drop“ – „gut bis zum letzten Tropfen“. Hier‑ zulande vor allem für Instantkaffee bekannt.

Tchibo1949 von Max Herz gegründet, hat sich aus dem

Hamburger Kaffeeversandhandel ein internationaler Konzern entwickelt. In den rund 680 Tchibo‑

Filialen finden sich „Privat Kaffee“, „Feine Milde“, „Beste Bohne“ und wechselnde Kaffeeraritäten.

Kaffee

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MARKEN-BUCH => 47

LavazzaDer Espresso-Experte aus Turin produziert Kapseln

für verschiedene Systeme: „Lavazza A Modo Mio“, „Lavazza Blue“ und „Espresso Point“. Für die

Pads wählt Lavazza würzige Arabica- und milde Robusta-Bohnen.

MelittaDie fünf Sorten, von „Bella Crema“ aus

100 % Arabica-Bohnen über „Auslese“ bis „Harmonie“, passen in handelsübliche Kaffeepadmaschinen.

Zusätzlich bietet Melitta einen spülmaschinenfesten „Permanent Padfilter“ für Senseo-Maschinen.

Nescafé Dolce GustoFür ihr eigenes Kaffeekapsel-System hat die

Nestlé-Marke über 30 verschiedene Sorten im Programm: von Espresso und Cappuccino bis

hin zu Schokoladen und Tees. Auch Kaltgetränke gibt es: „Cappuccino Ice“ und „Nestea Lemon“.

NespressoSchon 1986 in der französischen Schweiz ein- geführt, hatte das Kapsel-System der Nestlé-

Marke vor allem ab 2006 Erfolg – dank der witzigen Spots mit George Clooney und Hollywood-Kollegen

wie Jack Black und John Malkovich.

AmaroyAmaroy ist eine Kaffee-Eigenmarke des Discoun-

ters Aldi Süd. Die Amaroy-Kaffeepads haben übrigens bei Stiftung Warentest mit „gut“ abge-schnitten. Urteil der Warentester: „Preisgünstig.

Kaffee mit viel feiner Crema.“

DallmayrDer Münchener Kaffeespezialist bietet seine

beliebten Sorten „Crema d’Oro“ und „Prodomo“ als Kapseln für die Nescafé-Dolce-Gusto-Maschinen, aber auch als Pads an. Für das Nespresso-System

hat er die „Capsa“-Reihe mit zehn Sorten entwickelt.

Eduscho GalaGegründet 1924 von Eduard Schopf (Edu-Scho),

brachte die Bremer Kaffeerösterei 1959 den „Fest- tagskaffee Gala“ auf den Markt. Seit 1997 gehört

Eduscho zu Tchibo und seit zehn Jahren gibt es „Gala Nr. 1“ und „Gala Caffè Crema“ auch als Kaffeepads.

SenseoDie erste Portionskaffeemaschine mit Kaffee- pads wurde von Elektronikkonzern Philips und

Kaffeeröster Jacobs Douwe Egberts, beide aus den Niederlanden, entwickelt. 2002 kam sie

in Deutschland auf den Markt.

JacobsDie Marke, die seit 2012 zum US-Unternehmen

Mondelez International gehört, bietet eine große Palette an Kapseln und Pads: zehn Sorten Jacobs „Momente“ für die Nespresso-Maschine, Tassimo-

Produkte und Jacobs „Krönung“-Kaffeepads.

TchiboDer Hamburger Kaffeespezialist hat für sein

eigenes Kapsel-System „Cafissimo“ natürlich auch eine große Auswahl an Kaffeekapseln seiner

beliebten Sorten parat. Es gibt sie online, in den Filialen und in Supermärkten.

Kaffeekapseln/-pads

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Kekse

CoppenrathDas Familienunternehmen aus dem niedersäch‑

sischen Emsland stellt schon in der sechsten Generation Feingebäck her. 1825 eröffnet Heinrich

Coppenrath eine Landbäckerei in Geeste. In den folgenden Jahren erweitern die Coppenraths ihr

Sortiment um Zwieback und den berühmten Honigkuchen. Die vierte Coppenrath‑Generation

vergrößert ab 1924 den Handelsradius mit den ersten Lkws, die fünfte Generation formt das Unter‑

nehmen zu einer modernen Großbäckerei und beliefert ab 1970 auch das Ausland. Heute werden

täglich bis zu 120 Tonnen Gebäck produziert, darunter auch glutenfreie Cookies.

MilkaDie Milka‑Kuh ist schuld daran, dass viele Stadt‑ kinder glauben, alle Kühe seien lila. Und das seit

1973, so lange ist sie schon Werbe‑Ikone. Aber ohne Philippe Suchard würde es sie gar nicht geben. Der Schweizer beginnt 1826 in Serrières bei Neuenburg, Schokolade herzustellen. 1901 ist das Geburtsjahr

der Marke Milka, die schon damals in lila Verpackung erscheint. Der Name: eine Kombination aus Milch

und Kakao. Dann kommt die lila Kuh ins Fernsehen. Allerdings läuft ihr 1993 der Milka‑Alm‑Öhi den Rang ab: „It’s cool, man!“ Dafür gibt’s die Milka‑Kuh heute

als Keks mit einer Schokoladenseite. Und noch sieben weitere Schoko‑Keks‑Kombis plus Küchlein.

Prinzen Rolle„Ich liebe die Prinzen Rolle, weil man die Kekse in Milch tunken und weich werden lassen kann.

Eine schöne Kindheitserinnerung, die ich bis heute praktiziere“, so ein Kommentar aus der freundin‑Umfrage. 1870 hat der belgische Bäcker Edouard

de Beukelaer eine Vision: Er möchte Gebäck so günstig anbieten, dass es sich jeder leisten kann.

1914 bringt de Beukelaers Firma erstmals zwei runde, ungefüllte Kekse mit den Namen „Prince“

und „Crown“ auf den Markt. 1946 erscheint der runde „Prince“‑Doppelkeks mit Schoko‑ oder

Vanillefüllung, und 1964 bekommt er seinen deutschen Namen: Prinzen Rolle.

LeibnizHermann Bahlsen (siehe oben) bringt 1891 den

„Leibniz Butterkeks“ auf den Markt. Er trägt maß‑ geblich zum Unternehmenserfolg bei. Da es da‑ mals üblich ist, Nahrungsmittel nach bekannten

Persönlichkeiten zu benennen, gibt Bahlsen seinem Keks den Namen des Mathematikers Gott‑

fried Wilhelm Leibniz. Seit 1990 ist Leibniz eine eigene Marke, der Name Bahlsen verschwindet von der Packung. Für weltweites Aufsehen sorgt 2013

der „Keksklau“ von Hannover: Unbekannte stehlen den goldenen Keks von der Fassade des Stamm‑

hauses. Nach einer Spende von 52 000 Packungen an 52 soziale Einrichtungen taucht er wieder auf.

BahlsenDass wir das Gebäck heute „Keks“ nennen, ist

Hermann Bahlsen zu verdanken: Er hat 1911 das englische Wort „cakes“ eingedeutscht. Wenig später

wird es sogar in den Duden aufgenommen. Die Geschichte beginnt 1889, als ebenjener Herr Bahl‑ sen in Hannover die Firma Hannoversche Cakes‑ fabrik H. Bahlsen gründet. Der berühmte „Leibniz Butterkeks“ erscheint drei Jahre später. Wer vor

2002 mal genau auf eine Bahlsen‑Packung geschaut hat, dem ist vielleicht das rote TET‑Zeichen mit Oval, Schlange, Halbkreis und drei Punkten aufgefallen. Es leitet sich von einer ägytischen Hieroglyphe ab und

bedeutet „ewigwährend“ – ein Gütesiegel.

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MARKEN-BUCH => 49

ApollinarisWein zu Wasser: Der Weinberg von Winzer Georg Kreuzberg in Bad Neuenahr wollte nicht gedeihen.

1852 machte Kreuzberg Probebohrungen und stieß auf kohlensäurehaltiges Wasser. Er benannte die

Quelle nach dem heiligen Apollinaris von Ravenna.

Staatl. FachingenDie Fachinger Quelle nahe Diez an der Lahn in

Rheinland-Pfalz wurde 1740 entdeckt. Heute ist es ein Heil- und Mineralwasser der Fachingen

Heil- und Mineralbrunnen GmbH. Es hat einen Bekanntheitsgrad von 80 % in Deutschland.

GerolsteinerSeit 1888 füllt das Unternehmen aus Gerolstein

in der Vulkaneifel das kohlensäurehaltige Mineral-wasser erst in Tonkrüge, dann in Flaschen ab.

Bereits 1895 exportiert Gerolsteiner sein Wasser nach Sydney in Australien.

VilsaDer Vilsa-Brunnen ist ein Betrieb im niedersächsi-schen Bruchhausen-Vilsen, südlich von Bremen.

Das Unternehmen wird in vierter Generation von der Familie Rodekohr geführt. Die Quelle

wurde 1909 entdeckt.

Volvic1927 wurde die Quelle in der französischen Ge-

meinde Volvic am Nordostrand des Zentralmassivs entdeckt und 1938 erstmals naturbelassen und

ohne Zusätze in Glasflaschen abgefüllt. Die Marke gehört heute zu Danone.

Gut & GünstigMit seiner Eigenmarke bietet Edeka auch Mineral-

wasser der Urstromquelle Wolfhagen an, den 6er-Pack für knapp 1,80 Euro. 19 Cent pro Flasche,

mehr muss ein Mineralwasser nicht kosten, dem Stiftung Warentest das Prädikat „gut“ verleiht.

Ja!Unter seiner günstigen Eigenmarke verkauft der

Rewe-Konzern aus Köln seit 1982 knapp 600 Produkte, darunter auch Mineralwasser aus

der Felsquelle Goslar. In den Varianten „Still“, „Medium“ und „Classic“, als 1,5-l-Flasche.

Rheinfels QuelleDas Mineralwasser der Rheinfels Quellen

gelangt direkt von den Brunnen des Naturschutz- gebiets Rheinaue über eine Rohrleitung

in die Produktionsstätten an der Römerstraße in Duisburg-Walsum.

SaskiaDie Mineralwassermarke gibt es exklusiv beim

Discounter Lidl aus Neckarsulm. Es stammt aus der Saskia-Quelle Jessen und wird von der Mittel-

deutschen Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KG in Weißenfels, Sachsen-Anhalt, abgefüllt.

VossDas Edel-Mineralwasser in der stylishen Flasche stammt aus einer Quelle im norwegischen Voss,

nordöstlich von Bergen. Mittlerweile ist es in über 50 Ländern erhältlich, als stilles Wasser, mit Kohlen-

säure, einige auch mit Geschmack.

Mineralwasser

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Müsliriegel

Corny„Gesund und lecker, und mit Corny ,Free‘ gibt’s

eine sortenreiche Reihe zuckerfreier Müsliriegel“, urteilt eine Umfrage-Teilnehmerin über die

Marke der Schwartauer Werke. Das Unternehmen aus Schleswig-Holstein bringt 1984 den ersten

Corny-Müsliriegel auf den Markt. Die Idee, Getrei- de in Form von Riegeln anzubieten, stammt aus

den USA, dort gibt es sie schon seit den 1970ern. Seither ist Corny ein Synonym für Müsliriegel

und die Produktpalette mächtig gewachsen: neun Kategorien, von „Classic“ über „Flakes“ und „Crunch“ bis „Free“, in jeweils mehreren Ge-

schmackssorten.

Rapunzel1974 gründen Joseph Wilhelm und Jennifer

Vermeulen eine Selbstversorger-Gemeinschaft auf einem Bauernhof. Im Jahr darauf eröffnen sie

ihren eigenen Naturkostladen „Rapunzel“ in Augs- burg, den Namensgeber der Marke. Dort ver-

kaufen Wilhelm und Vermeulen Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau. In der Bundes-

republik entstehen zu dieser Zeit viele Bioläden, die von den beiden beliefert werden. Das Unternehmen

wächst und siedelt ins Allgäu um. Mit Nussmusen, Fruchtschnitten und Müsli startet der Großhandel.

Heute erweitern auch süße Snacks, gesunde Knabbereien und Müslischnitten das Sortiment.

Schneekoppe1927 gründet Fritz Klein am Fuß des Riesengebirges

in Schlesien einen Versandhandel für Leinsamen und Leinöl. Nach dem Krieg siedelt er sich in Bremen

an, verkauft Reformprodukte aus Schlesien und meldet die Dachmarke Schneekoppe an, benannt nach dem höchsten Berg des Riesengebirges. In

den 1960er-Jahren, nach der „Fresswelle“ des Wirt- schaftswunders, leiden immer mehr an Wohl-

standskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes. Das Unternehmen nimmt Lebensmittel für Dia-

betiker ins Sortiment auf und vermarktet als Erster Müsliprodukte. Berühmt ist die Radio-

werbung mit dem Echoruf „Schneeeeekoppe“.

Nature ValleyUnter dieser Marke bringt der Lebensmittelkon-zern General Mills aus Minnesota 1975 die ersten Müsliriegel heraus. Heute gibt es sie in Deutsch-land in der Crunchy-Variante und als glutenfreie Proteinriegel, mit Hafer und Honig, kanadischem Ahornsirup oder auch salzig. Die Herstellerfirma hat eine lange Erfahrung mit Cerealien, geht sie

doch auf eine Getreidemühle am Mississippi nahe Minneapolis zurück, die 1866 ihren Betrieb

aufnahm. 1928 schlossen sich mehrere regionale Mühlen zusammen und gaben sich den Namen General Mills. Das Unternehmen gehört zu den

größten Lebensmittelherstellern der Welt.

SchwartauDie Brüder Otto und Paul Fromm gründen 1899 im

schleswig-holsteinischen Bad Schwartau die Schwartauer Werke, um Kunsthonig, Preiselbeer-

kompott und Pflaumenmus herzustellen. 1912 kommt die erste Schwartau-Konfitüre auf den Markt.

Zwölf Jahre später entwickelt der Künstler Alfred Mahlau das Schwartau-Markenzeichen: die sieben

Lübecker Türme. 1962 erscheint der Konfitüren- Klassiker Schwartau „Extra“. Zu den fruchtigen Aufstrichen gesellen sich heute mit Schwartau

„Fruity“ auch saftige vegane Fruchtriegel und mit Schwartau „Clever Snack“ zuckerfreie Riegel

mit Früchten und Nüssen.

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E S S E N & T R I N K E N

MARKEN-BUCH => 51

AmeckeDas 1947 gegründete Unternehmen aus dem

sauerländischen Menden stellt Frucht- und Gemüsesäfte her. Darunter auch Tomaten-

und Karottensäfte aus biologischem Anbau in Deutschland und Italien.

Shameless SmoothiesSeit 2014 gibt’s die „unverschämten“ Smoothies aus München – für Eilige zum Schnell-selber-

Anrühren. In acht Sorten, aus fein gemahlenen Früchten, Gemüsen und Superfoods in Bio-

qualität. Und in weniger als einer Minute zubereitet.

ChiquitaDas Unternehmen aus Cincinnati ist einer der größ- ten Bananenexporteure der Welt. Gegründet 1899

als United Fruit Company, wurde es erfolgreich durch den Verkauf tropischer Früchte in Europa und den USA. Der Name ist spanisch: „kleines Mädchen“.

True FruitsGegründet 2006 in Bonn, bringt True Fruits als

Erster Smoothies auf den deutschen Markt. Die Idee kam Marco Knauf und Inga Koster nach einem

Schottland-Semester, wo sie die Drinks aus pürierten Früchten und Gemüsen kennengelernt hatten.

Valensina1960 macht sich Rolf H. Dittmeyer selbstständig, um im Ernteland direkt in Flaschen gefüllte Fruchtsäfte zu produzieren. Seine Frau erfindet den Markenna-men. Bis 1992 tritt Dittmeyer persönlich in TV-Spots

auf: „Entweder frisch gepresst oder Valensina.“

GraniniDer Name hat nichts mit Früchten zu tun, sondern

stamm von italienisch „grano“ für Korn. Denn Gründer Heinz Schürmann importierte 1964 Teig-

waren, bevor er ab 1965 Fruchtsäfte herstellte. Granini ist eine Marke der Eckes-Granini-Group.

Hohes C1958 als erster trinkfertiger Orangensaft in der

braunen Flasche eingeführt, ist Hohes C bis heute die führende Fruchtsaftmarke in Deutschland. Purer Fruchtsaft, ohne Zuckerzusatz, Farb- und

Konservierungsstoffe. Eine Marke von Eckes-Granini.

InnocentDas Unternehmen aus London, gegründet 1998, hat sich auf Smoothies und Fruchtsäfte spezialisiert und

legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Es spendet 10 % des jährlichen Gewinns. Den größten Teil erhält die Innocent Foundation für Entwicklungsprojekte.

RotbäckchenUm den blassen Bäckchen in der Nachkriegszeit

entgegenzuwirken, entwickeln die Brüder Walter und Günther Lauff 1952 den stärkenden Saft zur

optimalen Versorgung mit Vitaminen und Mineral-stoffen. Die Marke gehört zu Rabenhorst.

VoelkelSeit 1936 stellt „die Naturkostsafterei“ Voelkel im

niedersächsischen Höhbeck Biosäfte her. Das Familienunternehmen produziert täglich etwa

80 000 Flaschen seiner Obst- und Gemüse- säfte, Erfrischungs- und Wellnessdrinks.

Säfte /Smoothies

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LindtDie berühmte Schokolade ist eine Erfindung

von Rodolphe Lindt. Der Berner Konditor wollte 1879 eine Schokolade kreieren, die nicht wie die üblichen Produkte hart, sondern zart war. Und entdeckte das

Prinzip des Conchierens: rühren, rühren, rühren.

MilkaDie erste Milka-Schokoladentafel des Schweizer

Herstellers Suchard erschien 1901, damals schon in lila Verpackung. Die gleichfarbige Milka-Kuh wurde von einer US-Werbeagentur erfunden und ist seit

1973 die zentrale Werbefigur.

Mon ChériDie mit Kirschlikör und einer Kirsche gefüllte Praline von Ferrero konnten die Deutschen

erstmals 1957 naschen. Die „Piemont-Kirsche“ ist keine Kirschsorte, Ferrero nennt sie so in An-

lehnung an seine Heimat Piemont.

Moser-RothDie Marke ist seit 1902 geschützt und wurde

damals von der gleichnamigen Schokoladenfabrik in Stuttgart hergestellt. Seit 2007 gehört sie

zum Berliner Unternehmen Storck und findet sich exklusiv in den Regalen von Aldi.

Ferrero KüsschenDas Familienunternehmen aus dem italienischen

Alba stellt seit 1946 Süßes her. Gründer Pietro Ferrero ist übrigens auch der Erfinder von „Nutella“. „Ferrero Küsschen“ erscheinen 1968, 20 Jahre später heißt es: „Guten Freunden gibt man ein Küsschen.“

Ferrero RocherZwei Schauspieler haben die Waffelpralinen vor

der Kamera verspeist: Richard Gere im italienischen und Jan Josef Liefers im deutschen TV-Spot.

„Ferrero Rocher“ erscheint 1984. Der französische Name bedeutet „Fels“.

KinderAuch die berühmte „Kinder Schokolade“ von 1967

samt ihren Verwandten „Kinder Überraschung“ (1974), „Milchschnitte“ (1978), „Kinder Riegel“ (1981), „Kinder Country“ (1989) oder „Kinder Pingui“ (1994)

stammt aus dem Hause Ferrero.

Ritter SportAlfred und Clara Ritter führen seit 1912 eine

Schokoladenfabrik in Cannstatt. Dann hat Clara die Idee zu einer „Sportschokolade“: Die Tafel soll

in jede Sportjacketttasche passen. Gesagt, getan. 1932 erscheint die quadratische Ritter Sport.

KitkatDer Vier-Finger-Riegel wurde 1935 vom britischen Süßwarenhersteller Roundtree („Smarties“, „After

Eight“) erfunden und kam 1975 auf den deutschen Markt. Seit 1988 gehört Roundtree, und damit

„Kitkat“, zum Schweizer Nestlé-Konzern.

Toffifee„Es steckt viel Spaß in ,Toffifee‘“, heißt es seit 1980.

Erschienen ist die halbkugelförmige Karamell- süßigkeit mit Haselnusskern schon 1973. Von

Hersteller Storck ursprünglich als kleiner Energie- snack für berufstätige Frauen gedacht.

Schokolade

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E S S E N & T R I N K E N

MARKEN-BUCH => 53

Alnatura„Sinnvoll für Mensch und Erde“ – mit diesem An‑

spruch gründet Götz Rehn 1984 das Unternehmen für Biolebensmittel im hessischen Bickenbach. Im

Teesortiment: Früchte‑, Kräuter‑, Grün‑ und Schwarztees sowie Chai und Spezialtees.

Teehaus RonnefeldtDas Unternehmen, gegründet von Johann Tobias

Ronnefeldt, handelt seit 1823 mit Tee. Glanzzeit war die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, als

russische Adlige gern in Deutschland kurten und ihr Lieblingsgetränk bekannt machten.

GepaDer Name ist die Abkürzung für „Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt“. Die gleichnamige Firma aus Wuppertal importiert seit 1975 fair gehandelte Lebensmittel und Hand‑ werksprodukte aus Afrika, Lateinamerika und Asien.

TeekanneDie Marke gibt es seit 1888 und sie ist damit eine der ältesten in Deutschland. Das Handelsunter‑

nehmen Teekanne aus Düsseldorf vermarktete als Erster abgepackte Teemischungen und ist heute

führend in der Teebeutelproduktion.

TwiningsVery British: Die Firma aus London wurde 1706 von

Thomas Twining gegründet, einem ehemaligen Angestellten der Ostindien‑Kompanie. Twinings

etablierte sich rasch mit dem Verkauf von Tee, dem damaligen Modegetränk der Upperclass.

Goldmännchen-TeeDen Tee gibt es seit 1955, erst mal nur in der ehe‑

maligen DDR, hergestellt von einem volkseigenen Betrieb im thüringischen St. Gangloff. Seit 1990

können ihn auch „Wessis“ genießen. Die Marke gehört zu H&S Tee aus Kressbronn.

KusmiTee mit russischer Tradition: 1867 gründete Pavel

Michailovitch Kousmichoff in St. Petersburg sein erstes Teehaus. Sohn Vietcheslav übernahm

das Unternehmen und führte es ab 1917 als Kusmi‑Thé in Paris weiter.

MeßmerSeinen Ursprung hat die Firma in einem Delikates‑

senladen in Baden‑Baden, gegründet 1852 von Eduard Meßmer. Sohn Otto führt 1895 die Marke

Meßmer Tee ein. Sie gehört heute zur Ostfrie‑ sischen Tee Gesellschaft Laurens Spethmann.

Tee GschwendnerAlbert Gschwendner eröffnet 1976 seinen ersten

Teeladen in Trier, zwei Jahre später gründet er das Handelsunternehmen mit Sitz im nordrhein‑west‑

fälischen Meckenheim. Angeschlossen sind 125 Fachgeschäfte unter dem Namen Tee Gschwendner.

Yogi TeaDie Marke für ayurvedischen Gewürztee stammt aus

den USA und ist seit Anfang der 1980er‑Jahre auf dem Markt. Weltweit gibt es über 50 verschiedene Teemischungen. Der klassische Tee ist nach dem

Yogalehrer Yogi Bhajan benannt.

Tee

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E S S E N & T R I N K E N

IgloSeit 1985 wirbt „Käpt’n Iglo“ für das berühmteste Produkt der Marke: die 1959 eingeführten Fisch‑

stäbchen, die seither vor allem bei Kindern beliebt sind. „Iglo“ ist die holländische Bezeichnung für

„Iglu“, das kuppelförmige Schneehaus der Inuit.

Mamma GinaMit seiner Eigenmarke bietet der Discounter Netto

aus dem oberpfälzischen Maxhütte‑Haidhof Pasta‑ und Pizzagerichte an, die übrigens bei Ver‑

brauchertests gern vorne mitspielen, etwa bei Stiftung Warentest 2015 mit „gut“.

McCainDas Synonym für tiefgefrorene Pommes frites.

Gegründet 1957 von den McCain‑Brüdern im kanadischen Florenceville, ist die Firma heute in mehr als 160 Ländern vertreten. Auch mit Rösti,

Kroketten und Kartoffelpuffern.

Original WagnerDas Unternehmen aus dem saarländischen Nonn‑

weiler wird 1969 von Ernst Wagner gegründet. Anfang der 1970er bringt er aus Italien eine neue Ge‑ schäftsidee mit: Pizza. Sie steht von da an im Mittel‑

punkt der Marke, die seit 2012 zu Nestlé gehört.

BofrostEuropas größter Direktvertrieb von Tiefkühlkost mit

Sitz in Straelen wurde 1966 gegründet. Heute liefern fast 3000 Bofrost‑Fahrer die Bestellungen an knapp 3 Mio. Privatkunden allein in Deutsch‑

land aus. Europaweit sind es sogar 4 Mio.

Dr. Oetker„Schmeckt immer wie beim Italiener“, so der

Slogan zum Klassiker „Ristorante“. Die Pizzapalette des Lebensmittelkonzerns aus Bielefeld ist

inzwischen um neun Kategorien gewachsen, da‑ runter auch Pizzaburger und Flammkuchen.

FrostaDas Tiefkühlunternehmen aus Bremerhaven

existiert seit 1905. Seit 2003 produziert es nach dem „Original Frosta Reinheitsgebot“ – ohne künstliche Farbstoffe, Aromen, Geschmacks‑

verstärker und andere chemische Substanzen.

Rewe Beste WahlDie Eigenmarke des Kölner Supermarktkonzerns bietet über 1000 Produkte zu „besten Preisen“, darunter Tiefkühlprodukte wie Pizza, Frühlings‑

rollen, Lasagne, Pfannengerichte und Risotto.

Gut & GünstigDie Eigenmarke von Edeka verspricht verlässliche Qualität, dauerhaft kleine Preise und ein umfang‑

reiches Angebot. Tatsächlich stehen 1400 Artikel zur Auswahl, darunter Tiefkühlgerichte wie Steinofen‑

pizza, Pfannengemüse, Paella oder Gyros.

Trattoria AlfredoExklusiv für den Discounter Lidl aus Neckarsulm

produziert, hat die Marke viele Sorten Steinofen‑pizzen von „Deliziosa“ über „Die Knusperfrische“

bis „Picco Pizzi“ im Sortiment, aber auch die Tief‑ kühlbaguettes „Salami“ und „Schinken“.

Tiefkühlgerichte

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MARKEN-BUCH => 55

BackformenDr. Oetker

Eine Apotheke in Bielefeld anno 1891: Im Hinter-zimmer experimentiert Dr. August Oetker mit

Waage, Mörser und verschiedenen Pülverchen. Er entwickelt gerade das Backpulver Backin. In

kleinen Tütchen wird exakt die richtige Menge für je ein Pfund Mehl portioniert. So kann Dr. Oetker

garantieren, dass jeder Kuchen gelingt. Dazu gehört natürlich auch die richtige Backform: Heute

bietet Dr. Oetker die klassische Springform zusätzlich als eckige oder herzförmige Variante an,

für Napfkuchen gibt’s die Gugelhupfform und für Mini-Kuchen Muffinformen. Das Material:

emailliertes Schwarzblech oder Silikon.

Le Creuset„Hohe Qualität, tolles Design“, lobt eine Umfrage-Teilnehmerin die französische Marke, die für ihr

Kochgeschirr weltberühmt ist. Die Erfolgsgeschichte beginnt 1925. Zwei belgische Industrielle gründen

im nordfranzösischen Fresnoy-le-Grand eine Firma, um Bräter und Töpfe aus emailliertem Gusseisen

herzustellen. Sie nennen sie „Le Creuset“, Schmelz-tiegel. Das erste Produkt ist ein Bräter, und er sorgt umgehend für Schlagzeilen: Seine Emaillierung ist

leuchtend orange. Le Creuset nennt die Farbe „Ofenrot“. Im Lauf der Zeit erweitert sich die

Farben- und Produktpalette beträchtlich. Auch um Backformen aus Karbonstahl.

Villeroy & Boch„Form und Verarbeitung sind sehr schön, die

Backformen schnell zu reinigen. Darin gelingt jeder Kuchen“, heißt es in der freundin-Umfrage. Die Geschichte des weltberühmten Unternehmens beginnt 1748 in Lothringen, wo François Boch

Keramikgeschirr herstellt. 1791 ist Boch schon im Saargebiet und in Luxemburg erfolgreich,

da entsteht mit dem Steingutfabrikanten Nicolas Villeroy ein Konkurrent. 1836 schließen sich beide

Unternehmen zu Villeroy & Boch zusammen. Heute noch ist das Unternehmen im Besitz beider

Familien, Hauptsitz ist seit 1801 das ehemalige Benediktinerkloster Mettlach im Saarland.

Kaiser1919 gründet Wilhelm Ferdinand Kaiser im Erzgebir-ge einen Großhandel für Metallwaren. Bald spezia- lisiert sich die Firma auf Backformen und -zubehör. Und macht mit bahnbrechenden Neuerungen von

sich reden. 1968 bringt Kaiser erstmals antihaft- beschichtete Backformen heraus. Ein paar Jahre später steht Hobbybäckern eine Springform mit

völlig glattem Boden zur Verfügung. Weitere Inno- vationen: Backformen mit auslaufsicherem Boden, die erste quadratische Springform, die keramische

Antihaftbeschichtung Kairamic – und ein Ver-schluss, der sich mit nur einem Handgriff entriegeln

lässt. Seit 2002 ist Kaiser eine Marke von WMF.

Zenker„Qualität aus Tradition.“ Der Backformenhersteller stammt aus dem Erzgebirge. In Bergstadt Platten eröffnen die Gebrüder Zenker 1885 eine Blech-

warenfabrik. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelt sich das Unternehmen im bayerischen Aichach an. Dort beginnt das Geschäft erst mühsam in

einem Kuhstall, mit Blechformen aus US-Bestän-den. Bald macht sich Zenker einen Namen als

Hersteller von Backformen, Sieben und Reiben. Hochwertige Beschichtungen und außergewöhn-liche Backformen wie das Vanillekipferl-Backblech

tragen zum Renommee bei. Seit 2003 gehört Zenker zu Fackelmann.

K Ü C H E N - A C C E S S O I R E S

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Besteck

EsmeyerDas Unternehmen im nordrhein-westfälischen

Erkrath wurde 1949 als Fachbetrieb für die Herstellung von Bestecken gegründet. Mittlerweile

deckt das Sortiment des inhabergeführten Betriebs alles rund um Tisch und Küche ab.

Esmeyer produziert Gastronomiebedarf und stattet die Küchen, Kantinen und Konferenzräume in Firmen, Einrichtungen und Restaurants aus. Wer

seinen Tisch und die Küche zu Hause einrichten will, findet Bestecke, Messerblöcke, Geschirr, Tabletts, Isolierkannen und Küchenhelfer in

Supermärkten, Discountern und online: etwa bei Otto, Amazon, Real, Lidl oder Rakuten.

Villeroy & BochDas Traditionsunternehmen aus Mettlach ist ein Synonym für stilvolle Tischkultur. Dazu liefert es auch das passende Besteck für jeden Anlass. Ob

als 4- oder 113-teiliges Set, in Teilvergoldung oder aus rostfreiem Edelstahl. Apropos Tischkultur: Die wissen auch Päpste zu schätzen. 1980 überreicht

Wendelin Boch in einer Privataudienz eigens gefertigtes Geschirr mit dem päpstlichen Wappen

an Johannes Paul II. und 2007 an Benedikt XVI. Auch namhafte Designer bindet das Unternehmen in das Thema ein. So entwirft Paloma Picasso ab 1987 für Villeroy & Boch ganze Geschirr-, Besteck-

und Kristall-Kollektionen.

WMF„Die Traditionsmarke steht für Qualität. Außerdem

gibt es so viele verschiedene Artikel, dass man immer das Passende findet“, so eine Stimme aus

der freundin-Umfrage. Qualität hat bei WMF aus dem schwäbischen Geislingen an der Steige schon seit 1853 Tradition. Ebenso die Erfahrung

mit Metallverarbeitung: Die Abkürzung steht für „Württembergische Metallwarenfabrik“. So

verwendet WMF für Küchengeräte und Besteck seit 1927 die eigene Marke Cromargan, einen

rostfreien, säureresistenten Edelstahl mit 18 % Chrom und 10 % Nickel. Chrom macht das Material rostfrei, Nickel säurefest und glänzend.

RösleDas Allgäuer Familienunternehmen zählt zu den führenden Herstellern von Küchenwerkzeugen,

Besteck und Töpfen. Seine Geschichte beginnt 1888 mit der Spenglerei von Karl Theodor Rösle in Markt- oberdorf. Ab 1903 produziert er auch Kochgeschirr,

Stahlpfannen und verzinnte Küchengeräte. Nach dem Krieg wird rostfreier Edelstahl 18/10 (18 %

Chrom-, 10 % Nickelanteil) zum Basismaterial von Besteck und Töpfen. Innovationen: das Ordnungs-system „Offene Küche“, das Einhandwiegemesser,

der faltbare Seiher und der Weißwurstheber. Sichtbares Rösle-Wahrzeichen: der weltweit größte

Kochlöffel am Ortseingang von Marktoberdorf.

BSFDas Kürzel steht für Bremer Silberwarenfabrik und kennzeichnet einen traditionsreichen Her-

steller für Bestecke und andere Silberwaren. 1810 stellte der Goldschmied Martin Heinrich Wilkens in

seiner Bremer Werkstatt ganz handwerklich Gold- und Silberwaren her. Ab 1830 entwickelte sich

sein Betrieb zur Prägeanstalt, die außer Besteck auch Medaillen und Münzen produzierte. Tischgeräte und Bestecke aus der damaligen Produktion werden

heute als Antiquitäten gehandelt. Wer ein neues Besteckset sucht, kann unter rund 20 Designs

auswählen, von modern bis klassisch. Zu Letzterem zählen „Klassisch Faden“ und „Ostfriesen“.

K Ü C H E N - A C C E S S O I R E S

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MARKEN-BUCH => 57

KPMRoyale Marke: Friedrich der Große höchstselbst hat die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) 1763 gegründet. Die KPM ist auch heute

noch eine Manufaktur, die alle Porzellan-Service und -figuren fast ausschließlich von Hand fertigt.

RosenthalPhilipp Rosenthal ist 17, als er nach Amerika auf- bricht und vom Tellerwäscher zum Porzellanver-

käufer wird. Nach seiner Rückkehr legt er 1879 mit seiner Porzellanfabrik im bayerischen Selb den

Grundstein für ein weltberühmtes Unternehmen.

ThomasFritz Thomas hatte bei Hutschenreuther volontiert, war Keramiker, Künstler und Kaufmann, als er 1903 in Marktredwitz seine eigene Porzellanfabrik eröff- nete. Sie wurde 1908 von Philipp Rosenthal über-

nommen. Heute steht die Marke für jungen Lifestyle.

Villeroy & BochIhr Geschirr hat eine lange Tradition. So geht die

Evergreen-Serie „Alt Luxemburg“ auf das Brindille-Dekor von 1770 zurück. Das blaue Blütenzweig-Muster war eines der ersten, die das noch junge

bochsche Porzellan zierten.

Depot1948 gründet Oskar Gries im fränkischen Niedern-berg eine Firma zur „Fabrikation von künstlichen Früchten und Christbaumschmuck“. 1995 eröffnet die Gries Deco Holding ihre erste Depot-Filiale. Im Sortiment: Deko, Wohnaccessoires – und Geschirr.

HutschenreutherSeit 1814 stellt das bayerische Porzellan-Unterneh-

men das „weiße Gold“ her. Klassiker: „Hutschen-reuther Blau Zwiebelmuster“, „Maria Theresia“ und die Weihnachtsglocke von Ole Winther. Seit dem Jahr 2000 gehört Hutschenreuther zu Rosenthal.

IkeaDer schwedische Möbelkonzern hat 12 000 Artikel im Sortiment. Am beliebtesten sind die „Satelliten“,

also Accessoires, Küchen- und Gebrauchs- artikel. Dazu zählen auch die spülmaschinenfesten

Geschirrserien wie „Färgrik“ oder „Dinera“.

VivoVivo ist die junge Trendmarke des Geschirr-Profis

Villeroy & Boch. Unkompliziert und preiswert, zeichnet sie sich durch ein modernes Design und

ein Sortiment ohne Schnickschnack, dafür mit vielen Kombinationsmöglichkeiten aus.

KahlaDie Porzellanfabrik entstand 1844 im gleichnamigen Ort in Thüringen. Die Marke wurde vor allem durch ihr Kobaltblau und das beliebte Seriengeschirr mit Strohblumen- und Zwiebelmusterdekor bekannt.

Seit 1994 hat Kahla über 80 Designpreise erhalten.

WMFDie Geschirrserien des schwäbischen Traditions-unternehmens aus Geislingen an der Steige sind so konzipiert, dass alle Einzelteile perfekt zusam-menpassen. Besonders beliebt: die spülmaschi-nenfesten weißen Porzellanschalen mit Deckel.

GeschirrK Ü C H E N - A C C E S S O I R E S

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Cristal d’ArquesDie Eigenmarke des Unternehmens Arc Internatio-nal gibt es seit 1968. Damals erlaubte es der tech- nische Fortschritt, langstielige Kristallgläser auch

maschinell herzustellen. Arques ist ein Ort in Nord- frankreich und Firmensitz von Arc International.

Schott ZwieselSeinen Ursprung hat der Weltmarktführer für exklusives Kristallglas im niederbayerischen

Zwiesel, im Volksmund „die Glasstadt“ genannt. Seit 1872 produziert die Firma dort ihre Glasserien.

Von klassisch bis modern, transparent bis farbig.

Ikea„Robust, praktisch, vielseitig“, beschreibt eine

Umfrage-Teilnehmerin die Glasserien von Ikea. Sie sind spülmaschinenfest, formschön, preisgüns-tig und tragen hübsche schwedische Namen wie

„Svalka“ (kühlen) oder „Flimra“ (flimmern).

Villeroy & Boch„Wunderschönes Design, klare Linien, glitzerndes

Kristall“, heißt es in der freundin-Umfrage. Das Unternehmen hat nicht nur in der Porzellanherstel-

lung eine lange Tradition. Seit 1843 setzt es auch bei Glaswaren auf echte Handwerkskunst.

WMFDas schwäbische Unternehmen kann nicht nur

Kochgeschirr, Küchengeräte und Besteck. Auch die Glasserien können sich sehen lassen. Darunter

sogar spülmaschinenfeste Kristallgläser. Und die Karaffe „Basic“ mit praktischem Kipp-Verschluss.

LeonardoDas Familienunternehmen Glaskoch aus Nord-rhein-Westfalen lancierte 1972 die Eigenmarke

Leonardo (nach dem Renaissance-Künstler Leonardo da Vinci). Der Schwerpunkt liegt auf

Geschenkartikeln und Gläsern.

NachtmannFeinstes bayerisches Kristallglas – dafür steht die

Lifestylemarke, die seit 2004 zu Riedel gehört. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1834 zurück, als der Glasmacher Michael Nachtmann mit der Glas-

produktion im Bayerischen Wald beginnt.

RiedelVor 1756 reisen die Riedels als Glashändler umher, dann gründet Johann Leopold Riedel in Böhmen

eine Glasfabrik. 1956 nimmt sein Nachfahr Claus die durch den Krieg unterbrochene Tradition wieder

auf und führt sie in Kufstein, Tirol, erfolgreich weiter.

Ritzenhoff & BrekerDas Familienunternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Bad Driburg stellt seit 1810 Gläser her. Mittlerweile erweitern aber auch Geschirr und Deko aus Glas, Porzellan und Keramik das

umfangreiche Sortiment.

Zwiesel 1872Wie sich unschwer erkennen lässt, gehört die 2005

lancierte Marke zu Schott Zwiesel und trägt das Gründungsjahr der Firma im Namen. Die „Gourmet

Collection“ umfasst edle Weingläser, die „Living Collection“ stylishe Vasen, Schalen, Teelichtgläser.

GläserK Ü C H E N - A C C E S S O I R E S

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MARKEN-BUCH => 59

Schulte-Ufer1886 gründet Josef Schulte den Betrieb im Sauer-land, um Haushaltsgeräte herzustellen. Den Zusatz „Ufer“ wählt er, um Namensverwechslungen aus- zuschließen. Heute haben Koch- und Bratgeschirr

einen induktionsgeeigneten Kupferboden.

SilitDie WMF-Marke steht seit 1920 für Kochgeschirr made in Riedlingen an der Donau. Innovationen:

der Schnellkochtopf Sicomatic von 1927, die Emaillepfanne mit Antihaftbeschichtung von 1962, der erste Schnellkochtopf mit Kochregler von 1975.

StonelineDie Marke aus dem badischen Neuried

bei Offenburg gibt es seit 2004. Mit Neuent-wicklungen wie dem Aroma-Glasdeckel,

dem Keramikschäler und -messer hat sie von sich reden gemacht.

TefalDas Unternehmen aus dem französischen Annecy produziert seit 1956 Kochgeschirr und Haushalts-kleingeräte. Der Name ist ein Kurzwort aus Teflon und Aluminium. Tefal ist der erste Hersteller von

Pfannen mit Antihaftbeschichtung in Europa.

BallariniDie 1889 gegründete Firma aus Italien ist speziali-

siert auf antihaftversiegeltes Kochgeschirr. Zu ihren Erfindungen gehört etwa der Thermopoint: Er zeigt an, wann das Bratgut in die Pfanne kann.

Seit 2015 gehört Ballarini zu Zwilling.

FisslerTradition seit 1845: Das Unternehmen aus Idar-

Oberstein wurde 1892 mit seiner fahrbaren Feld- küche, der „Gulaschkanone“, berühmt. 1953 ent-

wickelte Fissler den ersten Schnellkochtopf und 1956 Pfannen mit PTFE-Beschichtung – „Teflonpfannen“.

KitchenAidDas US-Unternehmen aus Ohio wurde 1919 mit

dem ersten elektrischen Standmixer bekannt, aus dem die berühmte Küchenmaschine hervorging.

Heute erweitern auch Pfannen mit Edelstahlschicht-böden für Induktionskochfelder das Sortiment.

WMFDer schwäbische Traditionshersteller von Töpfen und Besteck hat auch Pfannen im Sortiment. Wie gewohnt aus Cromargan und mit PermaDur-Anti-haftversiegelung made in Germany. Der „Trans-

Therm“-Allherdboden eignet sich für jeden Herd.

RösleDas Familienunternehmen aus dem Allgäu, gestartet als Spenglerei, ist Spezialist für Metallbearbeitung.

Die Pfannen gibt es aus Eisen oder Edelstahl, email- liert, mit Antihaft- oder Keramikversiegelung. Klassi-

ker: die schmiedeeiserne Pfanne mit Hakenstiel.

WollSeit 1979 stellt das Familienunternehmen

Norbert Woll aus Saarbrücken Profi-Gusspfannen und Kochgeschirr her. Pfannen-Klassiker: „Titan-

Plus“ aus Aluguss mit extradickem, 10 mm starkem Boden für optimale Wärmespeicherung.

PfannenK Ü C H E N - A C C E S S O I R E S

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Fissler1989 führt Fissler die Serie „Magic Line“ ein, mit

durchdachten Funktionen und technischer Finesse. Sie gewinnt 15 internationale Designpreise. Ab 2009 folgt die neue Generation der Schnellkochtöpfe, mit

„Vitavit-Comfort“, „-Premium“ und „-Edition“.

StonelineEin Bestseller der badischen Marke ist der Aluguss-Schnellkochtopf. Da die Wandstärke dreimal so dick ist wie bei vergleichbaren Töpfen aus Edelstahl, ist mehr Druck möglich. Das verkürzt die Kochzeiten.

Fürs Design gab’s 2016 den Red Dot Award.

KitchenAidNatürlich hat die amerikanische Firma auch normale Kochtöpfe im Sortiment. Aber es geht auch anders: 2015 führt KitchenAid den „Artisan Cook Processor“ ein – ein Multifunktionsgerät mit Topf, das hacken, mixen, rühren, braten, dämpfen und kochen kann.

Tefal„Ohne Tefal. Ohne mich“, lautet der Slogan seit 2005. Die Schnellkochtöpfe des französischen Herstellers haben vier Garprogramme und ein

patentiertes Verschlusssystem – der Deckel lässt sich mit einem Griff öffnen und schließen.

WMF„Die Töpfe haben eine gute Leitfähigkeit,

die Deckel schließen perfekt und die Griffe sind stabil“, urteilt eine Teilnehmerin der freundin-

Umfrage über das Kochgeschirr der schwäbischen Traditionsfirma.

Le CreusetDie gusseisernen, emaillierten Bräter in leuchten-

dem Orangerot haben das französische Unter-nehmen 1925 berühmt gemacht. Die gibt es jetzt auch in Herzform oder mit japanischem Sakura-Dekor. Dazu Töpfe aus Aluminium und Edelstahl.

RösleDie Spezialtöpfe von Rösle wurden 2013 als

„Kücheninnovation des Jahres“ ausgezeichnet. Dazu zählen der Aroma-Dampfgarer, der Räucher-

topf, der Risotto-Topf und die Tajine, in der sich nicht nur marokkanische Gerichte zubereiten lassen.

Schulte-UferDie Kochtopfserien der Firma aus Sundern sind größtenteils induktionsgeeignet und verfügen über den Protherm-Allherd-Kupferboden. Das

Sortiment reicht von Fleisch-, Braten-, Spaghetti- und Suppentöpfen bis hin zu Alles-Dämpfern.

SilitFür ihre Kochtöpfe hat die WMF-Marke die Funkti-

onskeramik Silargan entwickelt. Der Stahlkern nimmt die Hitze schnell auf, leitet sie bis an den Rand

und speichert sie für energiesparendes Kochen. Geschmack und Inhaltsstoffe bleiben erhalten.

Woll Die Concept-Serie des Saarbrücker Unternehmens zeichnet sich durch den multifunktionalen Deckel

und eine praktische Messskala im Inneren aus. Der Schüttrand erlaubt sauberes Ausgießen. Gewinner

des German Design Awards 2017.

TöpfeK Ü C H E N - A C C E S S O I R E S

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MARKEN-BUCH => 61

Bügeleisen

LauraStarDa schwingt Nationalstolz mit: „Der Rolls-Royce unter den Bügeleisen“, titelte 2011 die Schweizer

Zeitung „La Liberté“. Nach einer Ausbildung in einer Uhrenfabrik und einem Aufenthalt in einer Hippie-Sekte gründet Jean Monney 1980 eine Firma für

Bücher und Modeschmuck im Kanton Fribourg. Kurz darauf trifft er den italienischen Erfinder Carlo Bertami. Monneys Freundin testet dessen Produkt, ein Dampfbügeleisen, und ist so begeistert, dass sie es vor einem Kaufhaus vorführt, und die neue

Geschäftsidee ist entstanden. Als Reverenz an die italienische Star-Designerin Laura Biagiotti be- nennt Monney seine Firma in „LauraStar“ um.

Rowenta„Das Bügeleisen ist auch nach jahrelangem

Gebrauch noch voll funktionsfähig. Rowenta gehört schon zur Familie“, lobt eine Umfrage-Teilnehmerin

die Marke, die Robert Weintraud 1909 ins Leben rief und die nach ihm benannt ist. Ab 1913 stellt

Weintraud in Offenbach elektrische Haushaltsgeräte wie Heizapparate und Toaster her. In den 1920ern

kommen Bügeleisen, Kaffeemaschinen und Wasser- kocher hinzu. 1949 erscheint das erste thermostat-

geregelte Bügeleisen mit Keramik-Heizelementen. Heute bietet Rowenta Hightech-Dampfbügeleisen,

Dampfgeneratoren und -glätter und sogar praktische Reisebügeleisen an.

Tefal1954 entwickelt der Franzose Marc Grégoire

ein Verfahren, um Teflon auf Aluminiumscheiben aufzubringen, stellt selbst erfolgreich teflon-

beschichtete Pfannen her und gründet 1956 sein Unternehmen. In den folgenden Jahren wächst

dieses und Elektrokleingeräte, Waagen und Schnellkochtöpfe erweitern die Produktpalette.

Der Pfannenspezialist aus Annecy ist aber nicht nur bei Kochgeschirr innovativ. Stolz ist Tefal

auch auf sein erstes kabelloses Bügeleisen und eine neue Generation von Dampfgeneratoren.

Seit 1968 gehört Tefal zur französischen Groupe SEB.

PhilipsWie viele seiner deutschen Kollegen hat auch der

niederländische Elektronik- und Technologie- Konzern mit Sitz in Amsterdam eine lange Tradition, die bis 1891 zurückreicht. Heute ist Philips nicht nur

für seine Rasierer, Epilierer und Schallzahnbürsten bekannt, sondern auch für Haushaltshelfer wie

Bügeleisen. Zur Auswahl stehen knapp 40 Dampf-bügeleisen in vielen Farben, ebenso viele Dampf-

bügelstationen und zwölf Dampfbürsten fürs Glätten ohne Bügelbrett. Neu ist die „PerfectCare Elite“-

Dampfbügelstation mit „Optimal Temp“-Technologie, die eine Temperatureinstellung überflüssig macht

– egal ob bei Jeans oder Seidenbluse.

Bosch„Technik fürs Leben“ steht unter dem Namen des

Traditionsunternehmens aus Stuttgart, das seinen Erfolg 1886 mit Zündkerzen begründete. In die

Hausgerätesparte stieg es 1933 ein und firmierte unter Robert Bosch Hausgeräte. Ab 1970 lancierte

die Firma ihre ersten Elektrokleingeräte: Trocken-hauben, elektrische Zahnbürsten, Staubsauger,

Eierkocher. Erst später folgten Bügeleisen. Dafür punkten sie heute mit i-Technologie, etwa der

„i-Temp“-Funktion: Da ist nur eine Temperatur- einstellung für alle bügelbaren Textilien nötig.

Überflüssig ist somit auch das lästige Vorsortieren der Wäsche. Nur bügeln muss man noch selbst.

K Ü C H E N K L E I N G E R Ä T E

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PanasonicDas vor allem für seine Home-Entertainment-

Produkte und Digitalkameras bekannte japanische Unternehmen produziert auch elektrische

Küchengeräte wie einen Slow Juicer für Säfte, Sorbets und Frozen Joghurt.

PhilipsDer Technik-Experte aus den Niederlanden bietet

18 Entsafter, eine Zitruspresse und vier Slow Juicer an. Letztere sorgen auf sanfte Art dafür, dass die

Zellen der Gemüse- und Obstsorten geöffnet wer- den, um das Maximum aus ihnen rauszuholen.

Russell Hobbs1952 entwickeln die Engländer William Russell und

Peter Hobbs den weltweit ersten elektrischen Kaffeebereiter mit Warmhaltefunktion. Seit 2004

gibt es ihre Produkte auch bei uns, etwa den „Explore Smoothie Maker Mix & Go Juice“.

BoschIn seinem Saftpressen-Programm listet Bosch elf Modelle, von Juicern über Entsafter bis zu Zitrus-

pressen. Neu ist der stylishe, schwarze Slow Juicer aus gebürstetem Edelstahl mit 150-Watt-Motor für gesunde Säfte, Smoothies und leckere Sorbets.

BraunSorgfältig durchdacht in Form und Funktion: Beim

Design war die 1921 gegründete Firma schon immer Vorreiter. So ist auch ihre Entsafter-Reihe

nicht nur robust und leistungsstark, sondern auch elegant und kompakt.

GastrobackUnter diesem Label vertreibt die australische Haushaltsgerätefirma Breville ihre Produkte

in Deutschland und Österreich. Bei den Smoothie-Makern und Entsaftern von Gastroback

passen sogar ganze Äpfel in den Einfüllschacht.

SiemensDer neue Siemens-Entsafter in Silber und Schwarz

ist der erste mit professionellem Keramikmesser und großer Profiöffnung. Der 1000-Watt-Motor und

die zwei Schaltstufen bewältigen auch hartes Obst und Gemüse, für eine Saftausbeute bis 1,5 l.

KitchenAidSchon 1914 brachte Firmengründer Herbert

Johnston seinen ersten Mixer auf den US-Markt. Die berühmten Küchenmaschinen erschienen

ab 1936. Und für sie gibt es natürlich auch das passende Entsafterzubehör.

WMF„Langlebig, tolle Qualität, schöne Optik“, heißt es

in der freundin-Umfrage. Der schwäbische Küchenprofi bietet einen Entsafter aus Cromargan

für den Herd, einen für die „Kaltpressung“ und schicke kleine Smoothie-Maker an.

EntsafterMoulinex

1955 von Jean Mantelet gegründet, bringt die französische Firma 1960 die legendäre „Moulinette“ auf den Markt. Der elektrische Mixer wurde bis heu- te über zehn Mio. Mal verkauft. Auch die Saftpressen

gehören seit den 1970ern zum Küchenstandard.

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MARKEN-BUCH => 63

Espressomaschinen

KitchenAidDas US-Unternehmen aus Ohio ist berühmt für

seine KitchenAid-Küchenmaschine, die längst viel mehr ist als nur ein praktisches Arbeitsgerät in

der Küche. Sie ist auch ein stylisher Hingucker. Im Design dieser illustren Verwandtschaft erscheint

2004 erstmals die „Artisan“-Espressomaschine, wählbar in tomatenrotem, schwarzem, creme-

oder silberfarbenem Nostalgie-Look. Es gibt sie als Nespresso-Maschine für die Kapseln und als Siebträgermaschine für die Profi-Espresso-

kocher. Letztere ist ausgestattet mit zwei unab- hängigen Boilern, einem für Espresso und

einem für Cappuccino.

MedionDas Marketing- und Dienstleistungsunternehmen

aus Essen vertreibt seit 1983 vor allem PCs, Multimediaprodukte, Unterhaltungselektronik und

Kommunikationstechnik, aber auch Küchen- und Haushaltsgeräte. Damit beliefert Medion

vornehmlich große Handelsketten wie Aldi, Real, Tchibo, Media Markt, Karstadt und Marktkauf.

Das Angebot an Espressomaschinen ist über- schaubar und günstig: Das Modell „MD 17116“ in Silber mit 15 bar und integriertem Milchaufschäu- mer, für Kaffeepads und -pulver, kostet 129 Euro,

die Siebträger-Maschine „MD 17115“ mit 15 bar und Milchaufschäumer gibt’s für 70 Euro.

SaecoDas für seine Espressomaschinen und Kaffeevoll- automaten bekannte Unternehmen wird 1981 von

Sergio Zappella und Arthur Schmed in Italien gegründet. Der Name setzt sich zusammen aus „Sergio Arthur e compagnia“. Schmed entwickelt

1985 den ersten Kaffeevollautomaten und lässt sich die herausnehmbare Brühgruppe patentieren.

1999 übernimmt Saeco die italienische Firma Gaggia und erwirbt zugleich deren geballtes Espresso-

maschinen-Know-how. 2013 weiten Saeco und Tchibo ihre Zusammenarbeit auf die Entwicklung

und Vermarktung des Tchibo-Cafissimo-Systems aus. Seit 2009 gehört Saeco zu Philips.

KrupsGegründet von Robert Krups 1846 in Solingen, stellt

die Firma bis in die 1950er-Jahre vor allem Personen- und Haushaltswaagen her. 1956 gelingt ihr ein Bestseller: eine elektrische Kaffeemühle. Ab

1983 erscheinen die ersten Kaffeemaschinen, dann Espressomaschinen und Kaffeevollautomaten. Ein

Coup gelingt 1991, als sich Krups mit dem Schweizer Konzern Nestlé zusammenschließt, um für dessen Kaffeekapseln die passenden Systeme zu bauen.

Heute sind die Nescafé-Dolce-Gusto-Maschinen von Krups kleine Designschätze, mehrfach mit

dem renommierten „Red Dot Design“-Award aus- gezeichnet. Krups gehört zur Groupe SEB.

De’LonghiDie Geschichte beginnt 1902, als die De’Longhi-

Familie in der italienischen Stadt Treviso, nördlich von Venedig, einen Laden für Holzöfen eröffnet.

Aus der Region stammen übrigens auch Prosecco und Benetton. Vom Handwerksbetrieb entwickelt sich die Firma schnell zu einem Lieferanten von

Hausgerätebauteilen. 1977 produziert sie Klima- und Haushaltsgeräte. Der Einstieg in die Welt der

Kaffeebohnen erfolgt 1990 mit der „Bar“-Serie. 2004 beginnt die erfolgreiche Kooperation mit

Nespresso, zu dessen Kapseln sie stylishe Maschinen baut. Heute ist De’Longhi drittgrößter Kaffee- und

Espressomaschinen-Hersteller in Europa.

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FilterkaffeemaschinenBraun

Die Marke gilt als wegweisend für gutes Produkt-design. Die Grundsätze von Braun-Chefdesigner

Dieter Rams von 1955: Gutes Design ist innovativ, macht ein Produkt brauchbar und verständlich,

ist ästhetisch, unaufdringlich, ehrlich, langlebig und konsequent bis ins letzte Detail. Ende der 1950er-

Jahre wurden Braun-Produkte für Dauerausstellun-gen ausgewählt, etwa im New Yorker MoMa.

Das Konzept prägt auch die Kaffeemaschinen von heute. Der „Aromaster Classic“ hat die klassisch

runde Form von früher. Die neuen „PurAroma“- Modelle erscheinen im eckigen Design, mit

großem Display und programmierbaren Funktionen.

Russell Hobbs„Robuste Glaskanne, einfache Bedienung mit ver-

schiedenen Einstellungen, hübsches Design, schnelle Zubereitung“, so ein Urteil aus der freundin-

Umfrage. Mehr als 20 Kaffeemaschinen bietet das Unternehmen aus Failsworth bei Manchester

an. Die Engländer William Russell und Peter Hobbs bringen 1952 eine Neuheit auf den Markt: den ersten elektrischen Kaffeebereiter mit Warm-

halteplatte. Seit 13 Jahren können auch deutsche Genießer ihren Kaffee mit Russell Hobbs kochen. 2009 kommt die erste „Frühstücksserie“ auf den Markt, inklusive Kaffeemaschine. Russell Hobbs

gehört seit 2010 zur US-Firma Spectrum Brands.

SiemensDas hat Tradition: Seit über 100 Jahren entwickelt

Siemens Kaffeemaschinen für Privathaushalte. Das erste elektrische Modell brachte das 1847 ge-

gründete Unternehmen 1911 auf den Markt. Die Filterkaffeetechnik wurde seither stets verbessert

und auf den neuesten Stand gebracht. Heute stehen moderne Brühverfahren zur Verfügung, die

aus jedem Kaffee das Beste herausholen. Etwa Zusatzfunktionen wie ein Timer oder die Möglichkeit,

den Durchfluss des heißen Wassers zu regulieren, eine Glaskanne mit Warmhalteplatte oder Ther-

moskanne. Auch die Art des Kaffees ist wählbar: mild und säurebetont oder kräftig und aromatisch.

Philips„Innovation + you“ heißt es seit 2013 beim nieder-

ländischen Konzern aus Amsterdam. Eine Innovation gab’s davor schon bei den Kaffeemaschinen: 1988 führt Philips seine neuartige „Café Gourmet“ ein.

Hoch, schlank, stylish und mit henkelartigem Edelstahlrahmen. So kann man die Maschine leicht

auch anderswo platzieren. Das Design ist preis- würdig und erhält 2014 den „iF Product Design“-

Award und den „Red Dot Design“-Award. Für ein Aroma „wie von Hand gebrüht“ sorgt das Boil- and-Brew-System: Das Wasser wird gekocht und dann durch den gemahlenen Kaffee geleitet, mit

einer Brühtemperatur von 93 Grad.

WMFMit gewissem Recht könnte das schwäbische

Unternehmen seine Geräte als „Mercedes unter den Kaffeemaschinen“ anpreisen: Gottlieb Daimler, Mit- gründer des berühmten Autokonzerns, arbeitete ab

1863 für drei Jahre als leitender Ingenieur in der zehn Jahre zuvor gegründeten Geislinger Metall-

warenfabrik Straub & Sohn, dem WMF-Vorläufer. Auch Daimlers Arbeitsfeld war entfernt verwandt mit der heutigen Erfolgssparte: Mühlenturbinen.

Besonders im Geschäft mit professionellen Kaffee-maschinen für Gastronomie und Bäckereien ist

WMF Marktführer. Doch auch die Modelle für den Privatgebrauch können sich sehen lassen.

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Fritteusen

MoulinexDer Name Moulinex kombiniert die französischen

wörter „moulin“ (Mühle) und „ex“ (für Express). Unter dem Markenlogo steht: „So einfach geht das.“

Als Jean Mantelet 1955 das Unternehmen grün‑ dete, hatte er einen zentralen Leitgedanken: „Das

Leben leichter machen.“ Ganze Generationen begeisterte er fortan weltweit mit ideenreichen

Elektrokleingeräten, die die tägliche Arbeit in Küche und Haushalt revolutionierten, etwa 1960 mit

der „Moulinette“. Für die schnelle und einfache Zubereitung von Pommes sorgen drei Moulinex‑ Fritteusen, eine davon Testsieger beim ETM‑Test‑

magazin. Die Marke gehört heute zur SEB‑Gruppe.

PrivilegDas 1964 entstandene Label war bis 2009 eine

Handelsmarke des Versandhauses Quelle und ge‑ hört heute dem US‑Unternehmen Whirlpool.

Mit dem Etikett „Privileg“ vertrieb Quelle Haushalts‑ geräte wie Kühlschränke, Spül‑ und Wasch‑

maschinen, Herde oder Nähmaschinen. Produziert wurden die Produkte häufig von bekannten Her‑

stellern, mit vereinfachtem Design gegenüber dem Original, um den Preisunterschied zu rechtfertigen.

Wer eine Privileg‑Fritteuse sucht, findet sie sowohl auf quelle.de als auch auf otto.de für 35,90 Euro,

aber auch bei Amazon, eBay oder Hagebaumarkt. Mit 1800 Watt und 2,5 Liter Füllmenge.

Tefal„Ich mag meine Tefal‑Fritteuse. Sie hat ein schönes

Design, ist einfach zu bedienen und schließt Gerüche gut ein“, urteilt eine Umfrage‑Teilnehmerin. Wenn es ums Essen geht, sind die Franzosen aus‑

gesprochen einfallsreich, könnte man sagen, denn: Es war ein Franzose, der 1789 das Frittieren von

Lebensmitteln erfand. Und es war ein Franzose, der mit seinen neuartigen, beschichteten Aluminium‑ pfannen 1956 das Braten einfacher machte – und Tefal gründete. Das fettarme Frittieren erleichtert

die Firma aus Annecy vor allem mit ihren Heißluftfrit‑teusen aus der Serie „Actifry“. Die 2‑in‑1‑Modelle können sogar gleichzeitig braten und frittieren.

PhilipsFrittieren? Ist doch ungesund, hinterher stinkt

die ganze Küche nach Fett und reinigen lässt sich das Ungetüm auch nicht richtig. Tja, in dieser

Hinsicht hat sich einiges verbessert, auch dank Philips. Der Konzern aus Amsterdam ist bekannt

für High‑Tech‑Lösungen. Und die schafft er auch in der Küche. Etwa mit den „Airfryer“‑Fritteusen. Sie

frittieren mit Luft, benötigen kaum Öl und so ent‑ halten die Pommes 80 % weniger Fett als her‑

kömmlich frittierte. Der „Airfryer“ verhindert lästige Gerüche und ihre Schublade, Aufsätze und der

Frittierkorb sind spülmaschinenfest. Das Reinigungs‑problem entfällt also auch.

De’LonghiDas italienische Unternehmen wird hierzulande vor

allem mit Kaffeemaschinen verbunden, es produziert aber auch Küchenkleingeräte, Handstaubsauger,

mobile Klima‑ und Heizgeräte. Dass De’Longhi auch Fritteusen kann, beweist allein der Umfang des

Sortiments: Es umfasst zwölf Modelle, von der her‑ kömmlichen über Roto‑ bis Kaltzonenfritteusen

aus Edelstahl. Letztere empfiehlt De’Longhi beson‑ ders denen, die ihre Fritteuse regelmäßig benut‑ zen oder größere Mengen auf einmal frittieren wollen. Die Kaltzonen‑Technik verhindert, dass

auf den Boden gesunkenes Frittiergut verbrennt, und das Öl bleibt sauber und länger verwendbar.

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Kaffeepad-/KapselmaschinenBosch Tassimo

Als Hersteller für das neue Kaffeesystem des niederländischen Getränkekonzerns Jacobs Douwe Egberts wurde 2005 die Marke Braun beauftragt.

Seit 2008 werden die Maschinen unter der Marke Bosch von der Bosch-Siemens-Hausgeräte-

Gruppe BSH produziert und vertrieben. Die Einweg- kapseln aus Kunststoff mit einer Versiegelung

aus Alufolie heißen „T-Discs“ und erscheinen je nach Getränk unter den Marken von Jacobs, Milka,

Cadbury oder Twinings. Mit der Bosch-Generation der Maschinen kommt ein neuer, patentierter

Durchlauferhitzer zum Einsatz und das Gerät reinigt sich selbst mit Dampf.

PetraDie Firma Petra Electric stellte ab 1968 in Burgau

Elektrokleingeräte her. Seit 2013 gehört sie zur nie- derländischen Smartwares-Unternehmensgruppe. Petra hat ein neues Logo erhalten und das Sorti-

ment wurde erweitert. Etwa um die „Genusswelt Kaffee“, mit Filterkaffeemaschinen, Kaffee-

mühlen und Milchaufschäumern, sowie um zwei Kaffeepadautomaten. Der „KM 44.07“ bereitet

Kaffeevariationen dank One-Touch-Funktion mit nur einem Knopfdruck zu und besitzt ein System

für die perfekte Crema. Der „KM 42.17“ punktet mit Milchaufschäumer, dem patentierten Crema-

System und Heißwasserauslauf.

Philips Senseo„Gutes Brühergebnis, ansprechendes Design, große

Vielfalt an Pads“, „Leichte Handhabung, schnelle Zubereitung, klein und handlich“, so zwei Beurteilun-

gen aus der freundin-Umfrage. 2001 entwickelt Philips mit dem niederländischen Kaffee-Unterneh-

men Douwe Egberts ein neuartiges Kaffeepad- System: Senseo. Die Idee ist ebenso einfach wie

revolutionär: Der Kaffee wird Tasse für Tasse in 30 Sekunden frisch gebrüht, mit nur einem Knopf-druck. Das patentierte Brühsystem sorgt automa-

tisch für das optimale Wasser-Kaffee-Verhältnis, die kurze Kontaktzeit zwischen Wasser und Pad sowie hoher Druck verhindern einen bitteren Geschmack.

De’LonghiDie Firma aus dem italienischen Treviso ist seit 17 Jahren Spezialist für Kaffee- und Espresso-

maschinen. 2004 beginnt die erfolgreiche Zusam-menarbeit mit dem Schweizer Nestlé-Konzern.

De’Longhi stellt stylishe Maschinen für das Nespresso- Kapselsystem her. Heute sind es die Modelle

„Inissia“, „U“, „Prodigio“, „Pixie“, „Citiz“, „Expert & Milk“ und „Lattissima“, mit denen De’Longhi

Nespresso-Trinker begeistert. Seit 2013 umfasst die Nestlé-Kooperation auch die Nescafé-Dolce-Gusto-Maschinen, deren Produktion sich De’Longhi mit der

SEB-Tochter Krups teilt. Von De’Longhi sind die neuen Modelle „Stelia“ und „Eclipse“.

WMF2007 überrascht das Unternehmen Kaffee-Liebhaber

mit der „WMF 1“: Sie ist die kleinste Kaffeepad- maschine der Welt mit integrierter Tasse und zu- gleich Design-Objekt. Die entsprechenden Aus-

zeichnungen lassen nicht lange auf sich warten. Schon zwei Monate nach der Einführung ist

die „WMF 1“ wegen hoher Nachfrage ausverkauft. 2014 erscheint die „Lono“-Kaffeepadmaschine –

die weltweit erste aus Cromargan – in matt schim-mernder Optik. Klein, kompakt, cool und edel.

Ihr Pre-Brewing-System garantiert eine optimale Aromaentfaltung, ein patentiertes System sorgt

für die perfekte Crema.

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Kaffeevollautomaten

JuraSpiel, Satz und Sieg: 2006 tun sich zwei erfolg-

reiche Schweizer zusammen – Tennisstar und Wimbledon-Sieger Roger Federer und der

Kaffeevollautomaten-Spezialist Jura. Der eine wirbt für die Produkte, die der andere seit Mitte

der 1980er entwickelt. Gegründet wurde das Schweizer Unternehmen 1931 am Südfuß des Jura-

gebirges. Lange war es in der Schweiz auch für Haushaltsgeräte wie Bügeleisen und Toaster be-

kannt. Heute konzentriert es sich ausschließlich auf seine hochpreisigen, mehrfach designpreis-

gekrönten Vollautomaten, von denen es letztes Jahr 321 000 Stück verkauft hat.

SaecoNicht wundern, wenn bei der Google-Suche nach

„Saeco“ zuerst die Philips-Website angezeigt wird: Der italienische Kaffeemaschinenprofi aus der

Emilia-Romagna ist seit 2009 Teil des niederländi-schen Konzerns. 1981 wird Saeco von Sergio

Zappella und Arthur Schmed gegründet. Vier Jahre später entwickelt Schmed den ersten Kaffeevoll-

automaten und lässt sich die herausnehmbare Brühgruppe patentieren. Ein Patent hält Saeco auch

auf die Keramikmahlwerke seiner Maschinen. Seit 2013 gibt es sogar ein bluetoothfähiges Modell

(„GranBaristo Avanti“), und seit jenem Jahr be- steht auch die Kooperation mit Cafissimo von Tchibo.

SiemensSiemens braucht sich hinter der italienischen

Konkurrenz nicht zu verstecken, schließlich brachte das deutsche Unternehmen schon vor 116 Jahren

eine elektrische Kaffeemaschine auf den Markt. Und sein technisches Renommee in Forschung und

Entwicklung ist bekanntermaßen hoch. Bei seinen Vollautomaten der „EQ“-Serie ist für jeden das

Passende dabei, vom Einsteigermodell bis zur voll- vernetzten Maschine. Letztere lässt sich per

Home-Connect-App steuern: mit einer großen Auswahl an internationalen Kaffeespezialitäten,

vom „kleinen Braunen“ bis „Café cortado“, und Ein- stellungen zu Stärke und Menge des Kaffees.

PhilipsDie Philips-Tradition reicht nicht so lange zurück wie die des Kaffees – die erste Philips-Kaffeemaschine

erschien 1965. Aber dafür hat das Unternehmen aus Amsterdam mit seinem Senseo-System und den

italienischen Kaffee-Spezialisten Gaggia und Saeco im Portfolio schon mächtig Know-how bewiesen.

Bei den Philips-Kaffeevollautomaten lässt sich zum Beispiel dank der Saeco-Technologie die Brühgrup-pe mit einer Handbewegung herausnehmen und mühelos reinigen. Und sie haben die langlebigen

Keramikmahlwerke. Neu ist der „EP4051/10“ aus der „4000“-Serie: Espresso- oder Filterkaffeearoma mit

nur einem „CoffeeSwitch“.

De’LonghiKaffeevollautomaten sind die Königsdisziplin der Maschinenhersteller und die Firma aus Treviso

gehört darin zu den Spitzenreitern, obwohl sie sich erst 1990 dieser Disziplin zugewandt hat. Zuvor

produzierte sie Haushalts-, Heiz- und Klimageräte. De’Longhi versteht sein Geschäft und ist nicht

nur bei Kapsel- und Espressomaschinen vorn dabei, sondern hat mit den Kaffeevollautomaten „Prima-

Donna Elite“ und „Eletta“ auch ausgefeilte Technolo-gie im Programm. Etwa Edelstahl-Kegelmahlwerke für optimal gemahlenes Espressopulver oder ein System für die perfekte Brühtemperatur. Steuern

lässt sich „PrimaDonna Elite“ per Smartphone-App.

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Küchenmaschinen

Bosch„Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Sie ist solide, langlebig, die Qualität ist gut und das

Preis-Leistungs-Verhältnis auch“, sagt eine Umfrage-Teilnehmerin. Das Unternehmen aus Gerlingen

präsentierte bereits 1952 seine erste elektrische Küchenmaschine. Sie hieß „Neuzeit“, hatte eine

Rührschüssel aus Emaille und einen Standmixer- aufsatz, konnte schneiden, mixen, rühren und

reiben. Dieses Modell diente vielen Herstellern als Vorbild und wurde immer weiterentwickelt. Die

Küchenmaschine war und ist ein stationäres Gerät, das Platz braucht. So bemüht sich Bosch auch

um kompaktere Modelle wie etwa die „Skyline“.

Russell HobbsBill Russell und Peter Hobbs haben bereits beide in

der Küchengerätebranche gearbeitet, als sie sich 1952 gemeinsam selbstständig machen. Hobbs ist

für den Verkauf und Russell für die Produkt- entwicklung zuständig. Ihre neue Firma im südeng-

lischen Surrey bringt im selben Jahr eine auto- matische Kaffeemaschine auf den Markt. Bekannt

wird Russell Hobbs vor allem für Wasserkocher und Toaster, später folgen Entsafter und Küchen-

maschinen. Die rot-schwarze „Desire“-Küchen- maschine mit Standmixeraufsatz aus Glas und Rühr- schüssel mit Spritzschutz ist ein Eyecatcher. Russell

Hobbs gehört seit 2010 zu Spectrum Brands.

Siemens1847 tüftelt Werner von Siemens mit Kompagnon

Johann Georg Halske noch in einer kleinen Berliner Werkstatt an Telegrafen. Heute steht der

Leitsatz des Hightech-Konzerns „Ingenuity for life“ für „Ideenreichtum, Ingenieurskunst, Innova-

tionskraft mit gesellschaftlichem Mehrwert“. Die Siemens-Küchengeräte haben eine über 100-

jährige Tradition und sind leicht verständlich. Auch die vier kompakten Küchenmaschinen, die in

jede Küche passen: Ihre Leistung reicht von 800 bis 1250 Watt, zwischen 40 und 50 wählbare

Funktionen lassen sie rühren, kneten, hacken, schlagen, mixen, reiben und schneiden.

KitchenAidDer Markenname wurde erstmals 1919 für einen

elektrischen Standmixer von Firmengründer Herbert Johnston in Ohio eingeführt. Es war die

Frau eines Angestellten, die den Namen schuf. Ihr Mann hatte ein Vorgängermodell mit nach Hause

gebracht, sie durfte es testen. Danach rief sie begeistert: „Mir egal, wie ihr es nennen wollt, aber

für mich ist das der beste Küchenhelfer (kitchen aid), den ich je hatte.“ Das Modell K45 „Classic“ in

Weiß wird seit 1962 in kaum veränderter Form angeboten, die Weiterentwicklung „Artisan“ mit

stärkerem Motor gibt es heute in 22 Farben, mit dem original planetarischen Rührsystem.

ThermomixDie Universalküchenmaschine des Wuppertaler

Unternehmens Vorwerk ist ein Alleskönner: rühren, mischen, kneten, zerkleinern, wiegen, erwärmen, kochen und dünsten ist ihr Metier. Beim Mahlen zerkleinert der „Thermomix“ das Getreide nicht

nach dem Mühlen-Prinzip, sondern mit dem Schlag- messer. Und mit dem Varoma-Aufsatz lässt sich dampfgaren. Sein erstes Universalküchengerät

brachte Vorwerk 1961 auf den Markt. Zehn Jahre später erschien mit einem Heizmixer der „Ur- Thermomix“. 1980 wurde die Marke Vorwerk

Thermomix eingetragen und der erste „Thermomix“ kam auf den Markt. Er konnte schon damals kochen.

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Küchenwaagen

Dr. Oetker1891 entwickelte Dr. August Oetker in seiner

Bielefelder Apotheke das Backpulver „Backin“. In der exakt bemessenen Menge für jeweils ein Pfund

Mehl. So konnte er garantieren, dass jeder Kuchen gelingt. Als Siegel setzte er seinen Namen auf die

Packung. Aus dem „Backin“-Hersteller ist längst ein berühmter Mischkonzern geworden, aber da das

Backen immer noch eine exakte Kunst ist, hat Dr. Oetker natürlich auch Waagen im Sortiment. Die

präzisen Helfer erscheinen als analoge Modelle mit und ohne Rührschüssel oder im stylishen

Retro-Design. Und als digitale Geräte in Edelstahl-silber oder Tomatenrot mit Touchscreen.

TCMDie Abkürzung steht für „Tchibo Certified Mer-

chandise“ und etikettiert seit 40 Jahren die Artikel in der Tchibo-Wochenwelt. Aufgeteilt in regel-

mäßig wechselnde Themenwelten, von Freizeit und Sport, Mode, Haus und Garten bis hin zu

Mobilfunk und Reisen, bietet das Konsumgüterunter- nehmen aus Hamburg passende Produkte an,

darunter auch fünf digitale Küchenwaagen. Zu kau- fen im Tchibo-Onlineshop und den 680 Filialen oder bei Rewe und Edeka. Gegründet wurde Tchibo 1949 von Max Herz und Carl Tchilling-

Hiryan als Kaffeeversand. Der Name entstand aus Tchilling und dem Wort „Bohne“.

WMF„Sie wiegt jedes Gramm perfekt aus“, lobt eine

Umfrage-Teilnehmerin ihre WMF-Küchenwaage. Gegründet 1853 im schwäbischen Geislingen

an der Steige, produzierte die Firma erst versilbertes Geschirr und Besteck, später auch Mühlen-

turbinen. Seit 1880 trägt sie den Namen „Württem- bergische Metallwarenfabrik“, abgekürzt WMF.

1927 erscheint der berühmte Sicomatic-Dampf-kochtopf und 2006 steigt WMF ins Geschäft

mit Elektrokleingeräten ein. Darunter natürlich auch digitale Küchenwaagen aus dem WMF-

Edelstahl Cromargan, flach und formschön. Prak- tisch: die handliche Löffelwaage für kleine Mengen.

SoehnleKlein, fein und in Kochschulen getestet: Die gerade

mal 23 cm lange und 7 cm breite Küchenwaage „Genio“ von 2016 passt in jede Schublade. Waagen

waren das erste Produkt der Firma, gegründet 1868 von Wilhlem Soehnle im schwäbischen Murr-

hardt. Sie wurden bis ins 20. Jahrhundert noch von Hand hergestellt. Das änderte sich 1930 mit der

„Reformwaage“, einer Haushaltswaage, die in Serie gefertigt werden konnte. Heute umfasst allein

die Palette der digitalen Küchenwaagen über 40 Modelle, flach, eckig oder rund, mit Schüssel-

aufsatz, in vielen Designs, aus Edelstahl oder Kunststoff und als handliche Löffelwaage.

BeurerKäthe und Eugen Beurer starten 1919 ihr gemein-

sames Unternehmen in Ulm. Das Ehepaar stellt elektrische Heizkissen her, mit der Nähmaschine

im heimischen Schlafzimmer. Das bleibt die Spezialität von Beurer bis in die 1980er. Dann wird

das Sortiment um das Thema „Gesundheit und Wohlbefinden“ erweitert. 2005 folgt „Schönheit

und Fitness“. Seit 15 Jahren hat Beurer auch Waagen im Programm: Diagnose-, Personen-, Koffer- und mechanische Waagen. Und natür-

lich Küchenwaagen: im klassischen oder Edelstahl- design, mit Flüssigkeitsanzeige, in XXL oder

Mini und sogar mit Bluetooth für die Rezepte-App.

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MikrowellenAEG

„,Aus Erfahrung gut‘, lautet der Slogan. Und er hält, was er verspricht“, urteilt eine Teilnehmerin der

freundin-Umfrage. Den Werbespruch gibt es seit 1958. Die Abkürzung steht für „Allgemeine Elek- tricitäts-Gesellschaft“. „Elektrische Haushaltungs-

apparate zur Entlastung der Hausfrau ohne Dienst-boten“ bot AEG schon 1914 an. Heute komplettieren

auch Einbau- und frei stehende Mikrowellen das Sortiment, zum Beispiel Modell „MSB2547D-M“, das sich problemlos integrieren lässt, egal ob schwieriger

Stellplatz oder schmale Oberfläche. Mit seinem Touchscreen-Bedienfeld lassen sich Funktionen und

Zeiteinstellungen schnell ändern.

MieleSind es im Jahr 1899 noch Milchzentrifugen, die Carl Miele und Reinhard Zinkann im nordrhein-

westfälischen Herzebrock herstellen, so werden sie 1911 mit ihrer ersten elektrischen Waschmaschine

berühmt. 1977 beginnt auch für das Unternehmen mit Sitz in Gütersloh das Mikrowellenzeitalter.

Miele bringt 1977 mit dem Modell „M 690“ ein frei stehendes Standgerät auf den Markt, das mit

seinen geringen Abmessungen überall Platz findet. Später bietet Miele auch Einbaumodelle an. Heute

punkten die Geräte mit XL-Garraum aus Edelstahl, 40-cm-Drehteller, LED-Beleuchtung, Quarzgrill,

Popcorntaste und Automatikprogrammen.

Samsung„Sie hat sich bei mir schon viele Jahre bewährt“, so

ein Lob aus der freundin-Umfrage. Der Name ist koreanisch und bedeutet „drei Sterne“. Mit der Zahl Drei verbinden Koreaner traditionell positive Werte.

Der Großkonzern aus Seoul in Südkorea startete 1938 klein als Lebensmittelgeschäft. Heute bietet er

Produkte und Dienstleistungen für die Elektronik- und Schwerindustrie. Die Sparte Haushalts- und

Elektronikgeräte verwaltet seit 1969 die Tochterfirma Samsung Electronics. Berühmt vor allem für ihre

Smartphones und Flatscreens, produziert sie seit 1979 auch Mikrowellengeräte. Etwa ein Kombi-

Gerät in edlem Glas- und Edelstahl-Design.

Bosch„Aktueller denn je! Spart Energie und Zeit“, wirbt die Firma 1973, als sie ihren ersten Mikrowellenherd auf den Markt bringt. Im Fokus die deutsche Hausfrau, die sich zunehmend emanzipiert und berufstätig

wird. Da ist Zeit der entscheidende Faktor. Das Gerät von damals ist klein, würfelförmig und fasst einen

Teller mit Braten, Brokkoli und Fenchel. Auch nach 44 Jahren sind Zeit- und Energiesparen die Schlag-worte bei Einbau- und frei stehenden Modellen.

Zu Letzteren gehört die kompakte Bosch-Edelstahl- Mikrowelle „HMT75G451“ mit Grill. Acht voreinge-

stellte Programme und die Gewichtsautomatik erleichtern die Zubereitung.

SiemensSpäter als Amerikaner (1947) und Japaner (1962)

entdecken die Deutschen die Mikrowelle. Der Boom beginnt erst ab Anfang der 1980er-Jahre. Siemens

beschäftigt sich schon zuvor mit dem elektronischen Kochen. Die erste Siemens-„Kochkiste“ von 1957

funktionierte prächtig, wog aber zwei Zentner, be- nötigte einen Wasserkühler und kostete ein

Vermögen von 7000 D-Mark. Heute lassen sich die Mikrowellen einfach per TFT-Display bedienen,

sorgen mit Gewichtsautomatik, Auftau-, Gar- und Kombiprogrammen dafür, dass die Speisen

auf den Punkt erwärmt werden. Und mit dem Quarzgrill wird überbacken und gratiniert.

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Rührgeräte

KitchenAidNatürlich hatten die Amerikaner in Sachen Rühren

und Mixen mal wieder die Nase vorn. Rufus Eastman erfand schon 1885 das erste elektrische Rührgerät und ließ es patentieren. Dummerweise

war das US-Stromnetz zu dieser Zeit noch nicht aus- gebaut. Da hatte Ingenieur Herbert Johnston

aus Ohio mehr Glück: Er entwickelte 1914 den ers- ten Standmixer „Hobart-Modell A“ für Bäckereien

und fünf Jahre später ein Modell für Privathaushalte. Es bekam den Namen „Kitchen Aid“ (Küchenhelfer). 1927 folgte ein kompakterer und günstigerer Mixer

und mit dem „K45 Classic“ der Vorläufer der berühmten Küchenmaschinen-Reihe „Artisan“.

MoulinexAuch das französische Unternehmen entwickelte ein

Gerät, das zum Synonym für Zerkleinern und Mixen wurde: die „Moulinette“. Firmengründer Jean

Mantelet brachte sie 1960 auf den Markt. Das Prinzip: dreimal drücken – fertig. Zum Erfolg trug

vor allem seine Werbekampagne „Moulinex be- freit die Frau“ von 1962 bei. Die kleine „Moulinette“

gibt es heute noch. Außerdem Handrührgeräte wie den „Powermix Deluxe Edelstahl“ mit 500-Watt-

Motor, fünf Geschwindigkeitsstufen und je zwei Quirlen und Knethaken aus Edelstahl. Oder die Standmixer „Faciclic“ und „Mini Multi Deluxe“

mit 350- oder 500-Watt-Motor.

Philips„Das Gerät hat eine lange Laufzeit. Ich habe es schon ewig“, sagt eine Umfrage-Teilnehmerin.

Zutaten schaumig schlagen konnten die Italiener schon Ende des 16. Jahrhunderts mit einem

schneebesenähnlichen Gerät. Nach der industriellen Revolution ging zwar die Dienstbotenzahl zurück,

aber der technische Fortschritt machte die Produk-tion von manuellen Handrührgeräten möglich.

Vorreiter bei den elektrischen waren die Amerikaner 1885, auch bei den ersten Standmixern der

1920er-Jahre. Heute bietet der niederländische Konzern aus Amsterdam z. B. einen Handmixer

mit Turbo-Funktion und fünf Geschwindigkeiten.

KrupsDie Firma aus Solingen, gegründet 1846 von

Robert Krups, stellte bis in die 1950er-Jahre haupt-sächlich Personen- und Haushaltswaagen her.

1956 folgte eine elektrische Kaffeemühle. Doch ein Meilenstein war der berühmte „3 Mix“ von 1959:

Das Handrührgerät hatte Knethaken und Rührbesen und brachte eine Leistung von 100 Watt. Das

Konzept sah von Anfang an vor, die Handrührgerä-te mit den passenden Zubehörteilen zu kleinen,

aber vollständigen Küchenmaschinen zu erweitern. Den „3 Mix“ gibt es heute noch und er schnurrt

leise wie ein Kätzchen. Stiftung Warentest kürte ihn zum Testsieger 2016.

Bosch„Technik fürs Leben“ – so preist das schwäbische Unternehmen auch seine Küchengeräte an. Die

werden seit 1967 von der BSH Hausgeräte GmbH hergestellt, einem ehemaligen Joint Venture von

Bosch und Siemens. Der Handmixer „MFQ 3520“ ist leicht und erweiterbar: Mit dem Pürierstab ge-

lingen gesunde Smoothies und der Minihacker zer- kleinert Kräuter, Zwiebeln und Fleisch. Ein echtes

Designerstück ist der „MFQ 40302“: in coolem Mint, mit einer Leistung von 500 Watt und „Fine-

Creamer“-Rührbesen aus Edelstahl. Ebenfalls er- weiterbar. Die Bosch-Stabmixer sind dank scharfer

Schneidmesser ebenfalls Mix- und Rührprofis.

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Waffeleisen

CloerCaspar Cloer gründet das Familienunternehmen

1898 als Kunstschmiede im sauerländischen Neheim. Seine drei Söhne übernehmen die Firma

Ende der 1920er-Jahre und stellen Bügeleisen her. Ab den 1940ern produzieren sie auch Waffel- eisen. Bei der Entwicklung greift Wilhelm Cloer, der Techniker unter den Brüdern, auf das Bügeleisen-

Prinzip zurück: gegossene Backplatten, Metallgehäu-se, lackierte Holzgriffe – im Grunde zwei auf- einanderstehende Bügeleisen. In den 1950ern erfindet Wilhelm den ersten Waffelautomaten

mit wählbarem Bräunungsgrad. Heute gehört Cloer zu den führenden Waffeleisenproduzenten.

SeverinUnd auch hier steht eine Schmiede am Anfang von allem! Die errichtete Anton Severin 1892 im sauer-ländischen Sundern. Nach dem Ersten Weltkrieg

ging daraus eine Metallfabrik hervor, die, wie andere Firmen in Sundern auch, Gardinenstangen

herstellte. Seit 1952 produziert Severin vor allem elektrische Haushaltsgeräte wie Wasserkocher, Toaster, Eierkocher, Mixer, Raclettegrills, aber auch

Beauty-Produkte. Allein 2014 hat das Unternehmen über 60 neue Produkte eingeführt und zahlreiche

Patente angemeldet. Einfallsreich ist auch die Pro- duktpalette für süße Leckereien: Hörnchen- und

Waffelautomaten oder Crêpe-Maker.

Tefal1954 befolgt der Franzose Marc Grégoire den Rat

seiner Frau und beschichtet ihre Pfannen mit Teflon. Das hat der Hobbyangler bereits bei seinen Angelgeräten ausprobiert. Die Antihaftbeschich-

tung funktioniert so gut, dass Grégoire zwei Jahre später die Firma Tefal gründet, um seine neu-

artigen, beschichteten Pfannen zu verkaufen. Mit großem Erfolg. Die zahlreichen Tefal-Waffeleisen

verfügen heute sogar über doppelt antihaftversie-gelte Waffelplatten. So lässt es sich fettarm

backen, die Waffeln lösen sich leicht und die Rei- nigung ist denkbar einfach. Tefal gehört seit

1968 zur französischen Groupe SEB.

KrupsAuch diese Firma beginnt in einer Schmiede,

in Solingen. Robert Krups übernahm sie 1846 und baute sie weiter aus. Bekannt wurde Krups vor

allem mit seiner elektrischen Kaffeemühle von 1956, von der im ersten Jahr allein eine Mio. Stück

verkauft wurden, und mit dem „3 Mix“ von 1959. Dessen moderne Nachfolgegeneration gibt’s

heute noch. Berühmt sind auch die Espresso- und Kaffeemaschinen, vor allem die Nescafé-Dolce-

Gusto-Modelle. In Sachen Waffeleisen hat Krups zwei Geräte im Programm: eines mit 850 Watt

und ein Profi-Gerät mit 1200 Watt. Seit 2001 gehört Krups zur französischen Groupe SEB.

WMFHier steht am Beginn die Geislinger Metallwaren-

fabrik Straub & Schweizer von 1853, die 1880 durch die Fusion mit einer anderen Metallwarenfabrik

zur „Württembergischen Metallwarenfabrik“ (WMF) wurde. Berühmt ist WMF seit 1927 für sein Material Cromargan, einen rostfreien, säurebeständigen

Edelstahl. Das verwendet das Traditionsunter- nehmen auch für seine Waffeleisen. Etwa für das

„Lono“-Modell mit einem edlen, matten Cromargan-Gehäuse und einer Leistung von 900 Watt. Die kratzfesten, antihaftbeschich-

teten Aluminium-Gussplatten backen fettarme Waf- feln mit stufenlos einstellbarem Bräunungsgrad.

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MARKEN-BUCH => 73

AEGDas AEG-Sortiment umfasst neun Modelle, vom

einfachen Kocher bis zum Designstück mit LCD-Display und Temperaturvorwahl. Wie beim

Modell „EWA7800“: Hier lassen sich acht Temperaturstufen wählen, für Tee und Kaffee.

Russell HobbsWasserkessel in unterschiedlichen Looks von

modern bis retro sind die Spezialität der Firma aus England. Schon 1955 brachten Bill Russell

und Peter Hobbs einen der ersten elektrischen Wasserkocher auf den Markt.

BoschRund 20 Wasserkocher stehen zur Auswahl, darunter Modelle mit Silikonummantelung,

aus Edelstahl oder Kunststoff, mit sieben Tempera-tureinstellungen und Touch-Display, aus Glas,

in Farben von Tomatenrot über Mint bis Kupfer.

SeverinÜber 30 Modelle umfasst das Sortiment des

sauerländischen Herstellers. Darunter auch ein nostalgisch anmutender Kocher in runder Form, der an die früheren Wasserkessel erinnert, die

man noch auf dem Herd erhitzen musste.

SiemensDer Designprofi unter den Wasserkocher-

Marken: Unter den sieben Siemens-Modellen finden sich gleich drei, die 2011 mit dem renommierten

„iF Product Design“-Award ausgezeichnet wurden. Sie sind aus Kunststoff mit Edelstahlapplikation.

CloerDas Familienunternehmen aus dem Sauerland ist

innovativ bei Waffeleisen, kann aber auch Wasserkocher: 24 Modelle stehen zur Auswahl,

aus Kunststoff oder Edelstahl. Der „Cool Wall“ ist aus mattiertem Edelstahl.

KitchenAidDer Küchenmaschinenprofi aus den USA

ist berühmt für seine stylishe „Artisan“-Reihe im bunten Retro-Design. Die ergänzt der dazu

passende Wasserkocher mit Digitalanzeige und Temperatureinstellung.

MelittaDas 1908 gegründete Familienunternehmen

aus Minden ist berühmt für Filtertüten und Kaffee- automaten. Zusätzlich sorgen 14 Wasserkocher

für die perfekte Kaffee- und Teezubereitung. Etwa der „EasyTop Aqua“ mit Dampfstopp-Abschaltung.

PhilipsDer niederländische Konzern hat 20 Modelle im

Programm. Der „Avance“-Wasserkocher aus Edelstahl und dem robusten Glas von Schott

Duran bekam von Testmagazinen zweimal die Note „gut“.

WMFDas schwäbische Traditionsunternehmen punktet auch bei seinen Wasserkochern mit glänzenden

oder matten Cromargan-Oberflächen und mit Glas. Sie gehören zu den Kollektionen „Skyline“, „Stelio“

oder „Lono“.

WasserkocherK Ü C H E N K L E I N G E R Ä T E

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Backöfen/KochfelderAEG

Mit einer Glühlampe fing alles an. So gesehen verdankt die berühmte Marke ihre Existenz dem

Erfinder Thomas Alva Edison. 1881 sichert sich der Berliner Emil Rathenau die Lizenz auf die Edison-

Patente. Aus seinem Unternehmen geht die „Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft“ (AEG) her-

vor. Schon 1910 bringt AEG die ersten Elektroherde auf den Markt. Über 100 Jahre später bietet AEG Induktionskochfelder wie „MaxiSense Combi“ an, auf der sich mit jeder Topf- oder Pfannengröße kochen und braten lässt. Bei „MaxiSense“ lassen

sich bis zu vier Kochfelder miteinander verbinden. Alles per Fingertipp regelbar.

MieleDer Haushaltsgeräte-Hersteller aus Gütersloh hat

eine lange Tradition. 1899 beginnen Carl Miele und Reinhard Zinkann im westfälischen Herzebrock,

Milchzentrifugen und Buttermaschinen zu fertigen. 1974 bringt das Unternehmen eine neue Einbau-

herd-Generation auf den Markt: Sie sind speziell auf die Miele-Küchen abgestimmt. Heute verschmelzen etwa die Backöfen der „ArtLine“-Serie nahezu mit ihrer Umgebung, dank ebener Fronten und feh-

lender Griffe. Öffnen lassen sie sich per Berührung. Miele-exklusiv sind Funktionen wie Klimagaren,

„FlexiClip“-Vollauszüge und Spezialanwendungen zum Gehenlassen von Teig oder Dörren von Obst.

NeffEinbaugeräte sind die Spezialität des Unterneh-mens. Im Mittelpunkt: der Herd. So ist es schon 1877, als der Schlossermeister Carl Neff im badi-

schen Bretten eine „Herd- und Ofenfabrik“ gründet. Ein Jahr später bringt er den ersten „Sparkochherd“ auf den Markt. 1914 folgen Gasherde und Anfang

der 1930er-Jahre Elektrogeräte. In den 1960er-Jah-ren wird Neff zum Vorreiter in Sachen Einbau-

küchen, baut 1961 den ersten Backofen dafür. Nun ist das Herz einer Küche kein separates Ungetüm

mehr, sondern ein elegantes, platzsparendes Element, das sich nahtlos in seine Umgebung

einfügt. Seit 1982 gehört Neff zur BSH-Gruppe.

Bauknecht„Bauknecht weiß, was Frauen wünschen“ – der Slogan gehörte zu den bekanntesten Werbe-

sprüchen im Deutschland der 1950er- und 1960er- Jahre. Heute heißt es „Für mich und mein Zu-

hause“. Küchengeräte stellt die 1919 von Gottlob Bauknecht in Tailfingen gegründete Firma erst seit

1948 her. Elektrische Herde und Öfen kommen 1965 auf den Markt. Die Bauknecht-Backöfen von heute sind Technikwunder mit Text-Display und

20 Automatik-Funktionen. Sie reinigen sich selbst per Pyrolyse: Bei hohen Temperaturen verbrennen Schmutz- und Fettablagerungen, es wird nur noch

mit einem feuchten Tuch nachgewischt.

Siemens„Ich habe diesen Herd schon seit Jahren und bin

sehr zufrieden“, so ein Urteil aus der freundin-Um-frage. Am Anfang der Siemens-Geschichte steht

aber nicht die Küche, sondern die Telegrafie: 1847 gründet Werner von Siemens mit Johann Georg

Halske die „Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske“ in einem Berliner Hinterhof. Die Firma

produziert elektrische Telegrafen. Im Lauf der Zeit entwickelt sich das Unternehmen zum Spezialisten für Ingenieurskunst und Hightech. Die gibt’s heute

auch bei Herden und Backöfen im Siemens- Design: Sensoren, Touchscreens, WLAN-fähige Geräte, die per App gesteuert werden können.

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MARKEN-BUCH => 75

Dunstabzugshauben

BauknechtSchon 1919 ist es das Ziel der schwäbischen Firma,

durch Einsatz von Elektromotoren die tägliche Arbeit zu erleichtern. Nach motorbetriebenen Rührgeräten und anderen Küchenhelfern, die

Bauknecht in den 1940ern auf den Markt bringt, folgen zehn Jahre später Haushaltsgroßgeräte wie Kühlschränke, Gefriergeräte und Wasch­

automaten. Die erste leise Dunstabzugshaube mit zwei Motoren kommt 1979 auf den Markt. Heute

gibt es sie als Abluft­ und Umluftmodelle, als große Insel­ oder Wandhauben, als flache Unterbau­hauben oder als Lüfterbausteine zur Montage

zum Beispiel in Kaminen.

NeffBeim Einbauprofi aus dem badischen Bretten

stehen Herd und Ofen im Mittelpunkt. Aber was nützt das tollste Modell, wenn beim Kochen und Brutzeln alles im Küchendunst verschwindet? So

lässt sich das Unternehmen auch für dieses Problem allerhand einfallen. Natürlich mit einem Design, das perfekt zum Look seiner Herde und aller anderen Gerätereihen passt: Inselhauben über dem frei stehenden Kochzentrum, Wand­

modelle, Flachschirmhauben zum Einbau in den Oberschrank bei wenig Platz, integrierte Kochfeld­

abzüge, Deckenlüfter, Lüfterbausteine für Koch­nischen, Zwischenbau­ und Unterbau­Modelle.

SiemensPassend zum Hightech­Anspruch des Technolo­giekonzerns sind auch die Dunstabzugshauben

ausgerüstet. Natürlich gibt’s hier sämtliche Modelle für jede Küche, ob groß oder klein. Der

Unterschied liegt im Detail: So misst ein Luftgüte­sensor den Verschmutzungsgrad des Dunstes und passt die Lüfterleistung automatisch an. Kaskaden­

filter holen bis zu 99 % der Fettpartikel aus der Küchenluft und lassen sich einfach in der Spülma­

schine reinigen. Bedienfelder ohne Knöpfe: Per „touchSlider“­Funktion lassen sich die Modelle mit

nur einer Fingerbewegung einstellen, noch schneller reagiert die „touchControl“­Funktion.

MieleZu den bedeutendsten Produkten des Traditions­

unternehmens aus Gütersloh zählen Waschmaschi­nen, Wäschetrockner, Geschirrspülautomaten und Staubsauger. Auch bei Einbau­ und Küchengeräten hat es die Nase vorn. In Sachen Dunstabzugshau­ben etwa. Ob Insel­ oder Wand­Systeme, Decken­gebläse oder Einbaumodelle, Abluft oder Umluft: Für jede Raumsituation gibt’s das Passende. Sogar bewegliche Modelle, die automatisch in die ideale Arbeitsposition fahren und sich beim Ausschalten wieder zurückziehen. So viel Einsatz wird auch bei Stiftung Warentest honoriert: Miele­Dunstabzugs­

hauben waren 2016 dreimal Testsieger.

AEG„AEG ist eine sehr gute und langlebige Marke, sie hält allen Einflüssen stand“, heißt es in der freundin­Umfrage. Nicht umsonst macht AEG

1958 sein Kürzel zum Werbeslogan: „Aus Erfah­rung gut“. Und die beruht zu dieser Zeit immerhin auf 75 Jahren Erfahrung mit elektrischer Energie­technik. Die ersten Dunstabzugshauben wurden übrigens in den 1940ern in den USA entwickelt. Die AEG­Varianten heute sorgen als in die Koch­fläche integrierte Tischmodelle oder als Wand­, Flachschirm­ oder Inselhauben für frische Luft beim Kochen ohne Gedröhn – dank leistungs­

starker, aber leiser Motoren.

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Küchenblöcke/KüchenzeilenAllmilmö

1965 macht Heinz Milewski im fränkischen Zeil am Main seinen Traum von einer eigenen Design- und

Möbelwerkstatt wahr. Der Name: Milmö, für Milewski-Möbel. Aber alles soll von Milmö sein, also

Allmilmö. Seit 1996 gehört Allmilmö zur La-Cour-Gruppe, deren Partnerunternehmen in der Laminat-

und Holzverarbeitungsindustrie angesiedelt sind. Entsprechend werden Fronten und Oberflächen

passend zu den kompletten Küchensystemen angeboten. 2013 bekamen das Schubkastensystem

„a-box“ und das Design-Küchenmodell „Pia“ den Red Dot Design Award. Sterne-Koch Johann Lafer

ist Allmilmö-Werbebotschafter.

Marquardt Küchen„Diese Küchen gefallen mir sehr gut, und sie sind

dazu noch aus meiner Heimat“, sagt eine Umfrage-Teilnehmerin über den Hersteller aus Emleben. 1991 gründet Michael Marquardt sein Unternehmen mit dem Ziel, hochwertige Küchen mit Granit für jeden

erschwinglich zu machen. Dazu baut er ein Granitwerk in Thüringen. Die Einbauküchen liegen

im mittleren und gehobenen Preissegment, mit Markengeräten von Neff, Siemens und Gaggenau. Marquardt bietet über 75 Natur- und Quarzsand-

steinsorten an, die im eigenen Granitwerk zu Küchenarbeitsplatten weiterverarbeitet werden. Es gibt aber auch Platten aus Glas, Keramik, Laminat.

NobiliaDer Hersteller von Einbauküchen aus dem

ostwestfälischen Verl existiert seit 1945. Die Brüder Willy und Johann Stickling produzierten damals

zunächst Kleinmöbel und Nähschränke, 1947 folgten die ersten Küchenbuffets. Und wie das bei Brüdern manchmal so ist, trennten sie sich 1956: Willy produzierte unter der Marke Wista weiter,

Johann behielt weiterhin die Ursprungsfirma und spezialisierte sich auf Küchen, ab 1967 vor allem auf Einbauküchen. Heute verlassen täglich 3000

Küchen die beiden Produktionsstätten in Verl. Individuell gestaltet, intelligent konstruiert, mit

ansprechendem Design.

BulthaupDie Luxuslimousine unter den Küchen. Das Unter-nehmen aus Bayern legt großen Wert auf Design. Dementsprechend sind seine Küchen im gehobe-nen Preissektor angesiedelt. 1949 gründet Martin

Bulthaup eine Fabrik in Bodenkirchen bei Landshut und beginnt, Küchenmöbel zu produzieren. Erstes Model: ein Küchenbuffet mit handgenähten Vor- hängen. Designklassiker: die Produktlinie „Stil 75“

von 1969, das Küchenmodell „Concept 12“ von 1974 und die „Küchenwerkbank“ von 1988. Heute setzt

sich etwa die puristische „Bulthaup b1“ aus drei Elementen zusammen: Kücheninsel, Wandzeile,

Hochschrankblock. Mit geradlinigen Formen.

NolteDas Familienunternehmen aus dem ostwestfäli-

schen Löhne ist spezialisiert auf Einbauküchen, von denen es jeden Tag 800 auf die Reise zu den

Kunden schickt. Gegründet wurde die Firma 1958 von Konrad Nolte, dessen Vater bereits Möbel her-

stellte. Der Sohn konzentrierte sich jedoch von Anfang an auf die Küchenproduktion. Nolte ist

PEFC- und FSC-zertifiziert, die beiden Umweltsiegel garantieren, dass das Holz für die Küchen aus

nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Als Sponsor der Initiative „Küchen für Deutschlands

Schulen“ sorgt Nolte außerdem dafür, Schülern das Thema gesunde Ernährung nahezubringen.

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MARKEN-BUCH => 77

AEGSchon 1913 lieferte das Berliner Unternehmen die

ersten elektrischen Haushaltskühlschränke. Sie funktionierten nach dem Absorberprinzip mit

einem Wasser-Ammoniak-Gemisch. Die modernen Geräte sind vorwiegend Kompressorkühlschränke.

MieleEnergieeffizienz ist heute das Schlagwort. Gerade Kühlschränke galten bislang als Stromfresser. Die Miele-Kältegeräte dagegen erreichen Bestwerte.

Eine effizienter Kältekreislauf und moderne Dämm-stoffe ermöglichen sogar A+++.

BekoDas türkische Unternehmen hat auch in Deutsch-

land Fuß gefasst, hiesiger Standort ist Neu- Isenburg. Seit Ende der 1990er-Jahre verkauft es auf dem deutschen Markt Haushaltsgeräte wie

Waschmaschinen und Kühlschränke.

NeffDer Einbau-Profi aus Bretten sorgt mit seinen

Kühschränken fürs richtige Klima: Bei den „Fresh Safe2“-Schubladen lässt sich die Luftfeuchtigkeit per Schieberegler einstellen, die „Vita Control“-

Elektronik hält die Temperatur konstant.

SamsungDie Marke aus Südkorea ist berühmt für ihre

Smartphones und Smart TVs. Smart ist auch die Kühl-Gefrier-Kombi „Family Hub“: Kameras im

Innern filmen den Inhalt, die Bilder kommen per App aufs Handy. Prima beim Einkaufen.

Bosch„Nächte mit Bosch“ – die witzigen Kolumnen von

Axel Hacke haben dem Kühlgerät ein Denkmal gesetzt. 1933 produzierte das Stuttgarter Unter-nehmen seinen ersten elektrischen Kühlschrank,

ab 1956 auch Gefriertruhen.

ExquisitDie GGV Handelsgesellschaft aus Kaarst hat ihre

Marke Exquisit 1989 eingeführt. Sie umfasst ein Voll- sortiment im Bereich der „weißen Ware“, wie Haus- haltsgeräte genannt werden. Dazu gehören auch

Kühlschränke, -boxen, Kühl-Gefrier-Kombinationen.

LGDie Abkürzung steht für „Lucky GoldStar“, wie sich

die 1958 gegründete südkoreanische Firma zwischenzeitlich mal nannte. Außer Haushaltsgerä-

ten wie Kühlschränken produziert sie auch Fern- seher, Smartphones, Klimaanlagen, Solarmodule.

LiebherrDas 1949 gegründete Familienunternehmen

startete mit Baumaschinen. 1954 baute Firmenchef Hans Liebherr in Ochsenhausen ein Werk, um

selbst entwickelte Kühlschränke herzustellen. Es produziert heute über 800 000 Geräte pro Jahr.

SiemensDie Siemens-Kühlgeräte punkten mit ausgeklügel-

ten Ablagen, die sich leichtgängig vorziehen lassen, mit LEDs, die das Innere perfekt ausleuch-

ten, mit gedämpften, zuverlässig schließenden Türen und mit Feuchtigkeitsreglern an Schubladen.

Kühlen/Gefrieren

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Spülmaschinen

AEGDer erste Geschirrspüler wurde bereits 1865 in den

USA patentiert, musste aber noch mühsam von Hand angekurbelt werden. AEG stellte seine erste vollautomatische Spülmaschine „Favorit“ auf der

Kölner Herbstmesse 1961 vor. Sie hatte ein Fassungsvermögen von bis zu 100 Geschirrteilen, wurde auf vier Rollen ans Spülbecken gefahren und dort von oben mit Wasser befüllt. Für einen

Reinigungsgang benötigte die „Favorit“ eineinhalb Stunden und 35 Liter Wasser. Im Schnellwasch-programm schafft das eine moderne „ProClean

Öko Favorit“ heute in 30 Minuten, bei einem Wasserverbrauch von 9,8 Litern.

BoschIn den 1960ern ändert sich das Rollenverständnis, berufstätige Frauen sind keine Ausnahme mehr. 1964 hilft Bosch dabei, ihnen den Haushalt trotz

Doppelbelastung zu erleichtern, und bringt seinen ersten Geschirrspüler auf den Markt. 1965 haben

bereits 120 000 Haushalte in Deutschland eine Spülmaschine in der Küche stehen, natürlich nicht

alle von Bosch. Ein Jahr später sind es schon 250 000. Wie viele Streitigkeiten in der Partner-

schaft der Geschirrspüler seither verhindert hat, ist nicht bekannt. Der Abwasch auf Knopfdruck kann

einer einzigen Person aber bis zu 500 Stunden bzw. fast 21 Tage Handabwasch im Jahr ersparen.

Miele1929 stellte das Unternehmen aus Gütersloh den

ersten elektrischen Geschirrspüler Europas vor. Das Modell hatte einen runden Metallbottich, der erst

mit Geschirr, dann mit heißem Wasser befüllt wurde. Die Hausfrau setzte das Gerät mit einem

Schwungrad in Gang, und das Wasser wurde über das Geschirr gesprüht. 1960 brachte Miele das erste

vollautomatische Gerät auf den Markt. Die Highlights der Miele-Modelle von heute: Normal

verschmutztes Geschirr lässt sich schon in 58 Minuten reinigen, durch zweimal Klopfen öffnet sich die Tür von allein, und eine patentierte Schub-

lade fasst auch großes Besteck.

BekoDie türkische Firma stellt „weiße Ware“, also Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und

Geschirrspüler her. Beko existiert schon seit 1954, ist aber erst seit den 1980ern im Bereich Elektro-Groß-geräte aktiv. Der Name ist eine Abkürzung aus den

Anfangsbuchstaben der zwei Firmengründer Bejerano und Vehbi Koç. Das Spülmaschinen-Sorti-ment umfasst 33 Modelle, viele mit Energieeffizienz- klasse A+++. Etwa der „DIN38330“, der mit speziel-len Funktionen auch stark verschmutztes Geschirr

gründlich reinigt und die Trocknung erhöht. Automatisch erkennt er, ob Pulver oder Tab benutzt

werden, und passt das Programm an.

Siemens„Meine alte Spülmaschine ,Siemens Lady‘ ist schmal, schon Jahre alt und spült noch ohne

Probleme. Natürlich pflege ich sie entsprechend. Deshalb würde ich wieder eine Siemens kaufen“, urteilt eine Teilnehmerin der freundin-Umfrage. 1964 erschien der erste Siemens-Geschirrspüler. Die „Siemens Lady“-Geräte wurden von 1977 bis

1993 hergestellt. Heute erscheinen die Modelle im modernen Siemens-Design, sorgen für glänzende

Gläser ohne Nachpolieren, lassen sich in der Schmalversion von 45 cm auch in kleine Küchen

integrieren und passen automatisch Wasser-menge, Temperatur sowie Reinigungsdauer an.

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Wäschetrockner

BauknechtDer erste Wäschetrockner des Stuttgarter Herstel-lers erscheint 1974. Seither hat sich technisch viel getan. Ein Sensor ermittelt die Feuchtigkeit der

Wäsche und passt den Trockenzyklus automatisch an, der Geräuschpegel ist niedrig, das Fassungs-vermögen hoch, ebenso wie die Energieeffizienz.

All das würdigten Stiftung Warentest 2016 und ETM Testmagazin 2017 mit einem „gut“. Das

Design ist ebenso preiswürdig: insgesamt drei Red Dot Awards kann die Palette von 28 Trocknern vorweisen, allein der Wärmepumpentrockner „TK Prime 75A2 Di“ erhielt den German Design

Award 2016 und den iF Design Award 2015.

Miele1958 kommte der erste Wäschetrockner Europas

auf den Markt: von Miele. 1981 erscheint eine neue Generation von Miele-Trocknern: mit größerem

Fassungsvermögen, computergesteuert und umweltfreundlicher durch Energiesparprogramme.

2004 stellt das Unternehmen aus Gütersloh die nächste Innovation vor: mit frei programmierbarer Profitronic-M-Steuerung und einem Füllgewicht von 10 bis 20 kg. Heute erkennen die Geräte den Kalkgehalt des Wassers und stimmen die Trock-

nungsdauer darauf ab, ein spezielles Filtersystem und der wartungsfreie Wärmetauscher halten

Energieverbrauch und Laufzeit niedrig.

SiemensDer Technologiekonzern nutzt seine Ingenieurs-kunst auch bei Haushaltsgeräten, wie etwa den

Wäschetrocknern. Die Angebotspalette ist riesig: 34 Wärmepumpentrockner, 40 Kondensationstrockner

und zwei Ablufttrockner stehen zur Auswahl. Welcher darf’s denn sein? Da hilft vielleicht Stiftung

Warentest weiter. Die hat 2016 den „iQ700“ Wärmepumpentrockner getestet und für „gut“

befunden. Das Gerät trocknet Wäsche schneller als bisher, spart Energie dank selbst reinigendem, stets

flusenfreiem Kondensator und Energieeffizienz-klasse A+++, und eine sensorgesteuerte Technologie

verhindert, dass die Wäsche einläuft.

BekoDer türkische Hersteller bringt seine Haushalts- geräte seit rund 20 Jahren auch in Deutschland

auf den Markt. Sein Sortiment umfasst 20 Geräte. Neu ist der „DE8535RX0“. Mit 16 Programmen

gibt’s für jede Textilart die passende Pflege. Das Multifunktionsdisplay ist bedienerfreundlich: bis zu 24 Startvorwahlen, Programmablaufanzeige, Hinweis zum Entleeren des Tanks und Reinigen

des Filters – alles auf einen Blick. Die Energieeffizi-enzklasse A+++ spart Strom und Geld. Außerdem bietet das Model ein „BabyProtect“-Programm: Es

verhindert, dass sich auf der feuchten Wäsche Bakterien bilden können. Das freut auch Allergiker.

AEGAuswringen, auf der Leine trocknen oder nach

dem Waschen in Form ziehen – für zarte Stoffe ist das eine wahre Tortur. Gut, dass die Wäsche-

trockner der Marke, die heute zum schwedischen Konzern Electrolux gehört, mit der „AbsoluteCare-

Technologie“ ausgerüstet sind: Sie schützt vor Verschleiß, Verblassen und Schrumpfen und

setzt neue Standards in der Kleiderpflege. Das beweist auch das Woolmark-Blue-Zertifikat. Alles,

was in der Maschine gewaschen werden kann, darf nun auch in den Trockner, angefangen bei

flauschigen Wollpullis bis hin zu wasserabweisen-den Outdoor-Textilien.

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WaschmaschinenAEG

Seinen ersten Waschvollautomaten, „Lavamat“, stellt das Unternehmen 1958 vor. Im selben Jahr heißt es auch „AEG – Aus Erfahrung gut“. Knapp

30 Jahre später führt AEG die erste Waschmaschine mit „Öko-Schleuse“ zur Waschmitteleinsparung ein. Sie verhindert, dass sich das Wasser, das als

Erstes in das Gerät eingelassen wird, in der Laugenpumpe und deren Schläuchen sammelt. Es

enthält die größte Menge an Waschmittel aus der Einspülkammer und würde beim Waschen

ungenutzt bleiben. Andere Hersteller ziehen bald nach. Die „Lavamat“ gibt es noch heute, und die

Waschmittelspartechnik heißt „Ökomix“.

BoschVon Zündkerzen ins Internet: Bosch hat sich seit seinen Anfängen 1886 in Gerlingen bei Stuttgart

zu einem Hightech-Konzern entwickelt. 1958 stellt die Robert Bosch Hausgeräte GmbH ihre erste

Waschmaschine vor, die bald zum ersten Wasch-vollautomaten weiterentwickelt wird. Heute muss man nicht mal mehr zu Hause sein, um Wäsche zu waschen. Die neuen Modelle lassen sich bequem

per „Home Connect“ über das Smartphone steuern. Die App empfiehlt auch das beste

Programm für die jeweilige Wäsche und sendet Push-Nachrichten zum aktuellen Füllstand oder

Programmstatus auf das Smartphone.

Miele„Eine Top-Maschine, fast unkaputtbar. Zwar teuer,

aber ihr Geld wert“, heißt es in der freundin-Umfra-ge. Waschmaschinen sind seit über 100 Jahren die

Spezialität der Firma, die eine manuelle Version schon 1903 auf den Markt brachte. 1911 erschien die

erste Waschmaschine mit Elektromotor, 1947 eine Neuentwicklung mit Oberantrieb und verzinktem

Stahlbottich. Und weil das Gerät vom Waschkeller in die Etagenwohnung zog, erhielt sie 1951 erstmals ihre rechteckige Form. Heute schonen die Miele-Modelle mit wabenförmiger Trommelstruktur die

Wäsche, dampfglätten sie auf Wunsch und passen das Programm an die Fleckenarten an.

BauknechtDer Hersteller aus Baden-Württemberg, gegrün-det 1919, startet seine Haushaltsgeräteproduktion

1948 mit dem Rührgerät „Allfix“. 1958 bringt er seine erste Waschmaschine auf den Markt. Knapp 60 Jahre später bietet Bauknecht 79 Modelle an, von Front- bis Toplader. Mit Sensor-Technologie, Lärmdämmung, umweltfreundlichem 15-Grad-Programm, komfortablem Trommelöffnungs-

system, optimalem Energieverbrauch und automa-tischer Trommelpositionierung. Als Sieger 2016 bei Stiftung Warentest geht der Toplader „WMT

EcoStar 6Z BW“ hervor. Bauknecht gehört seit 1989 zum US-Konzern Whirlpool.

SiemensDer Konzern, gegründet 1847 in Berlin, entwickelte

schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Haushaltsgeräte. Etwa den ersten Siemens-

Staubsauger 1906, erste Elektroherd-Vorläufer und elektrische Waschmaschinen 1925. Drei Jahre später

präsentierte das Unternehmen mit dem „Protos-Turbo-Wascher“ eine Trommelwaschmaschine, die

sowohl waschen als auch schleudern konnte. Knapp 90 Jahre später sind die Waschmaschinen kleine

Technologie-Wunder. Die neuen Modelle beseitigen schlechte Gerüche sogar ohne Waschen, die

Motoren sind energieeffizient, und einige von ihnen lassen sich per „Home Connect App“ steuern.

K Ü C H E N G R O S S G E R Ä T E

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Allzweckreiniger

Ecover„Hautfreundlich, anti-allergen, ohne Duftstoffe,

biologisch abbaubar“, lobt eine Umfrage-Teilneh-merin die Reiniger des belgischen Unternehmens. Berichte über die umweltschädliche Wirkung von Phosphaten alarmieren den arbeitslosen Seifen-

vertreter Frans Bogaerts so sehr, dass er 1979 selbst ein Unternehmen gründet. Mit dem Ziel,

phosphatfreie Wasch- und Reinigungsmittel herzustellen. Sämtliche Produkte sind aus natürli-

chen Rohstoffen, phosphat- und chlorfrei, die Verpackung recyclebar. Die 1991 erbaute Ecover-

Zentrale in Malle besteht sogar komplett aus erneuerbaren oder recycelten Materialien.

Meister Proper„Meister Proper putzt so sauber, dass man sich drin spiegeln kann“ – der Werbejingle klingt noch heute

im Ohr. Der berühmte Haushaltsreiniger des US-Konzerns Procter & Gamble kommt 1958 auf

den Markt, erfunden von Linwood Burton, der mit seiner Firma in den USA Schiffe der Marine reinigte.

In ihrer amerikanischen Heimat heißt die Marke „Mr. Clean“, in Deutschland „Meister Proper“

(proper = sauber). Vor allem als Werbefigur, kreiert von einer Agentur in Chicago, ist Meister Proper

längst Kult. Er wurde von Wigald Boning bei „RTL Samstag Nacht“ interviewt und 1993 erschien sogar

eine Meister-Proper-Modekollektion.

SagrotanDer Desinfektionsreiniger hat eine lange Geschich-

te, die 1889 mit dem Unternehmen Schülke & Mayer in Hamburg beginnt. Es produziert das weltweite erste Markendesinfektionsmittel „Lysol“, mit dem

1892 die Cholera-Epidemie in Hamburg erfolgreich bekämpft wird. 1913 bringt Schülke & Mayer das erste Desinfektionsmittel für Privathaushalte auf den Markt: Sagrotan. Auch heute entfernen die

Sagrotan-Reiniger nach Herstellerangaben 99,99 % der Bakterien auf allen nass abwischbaren Ober-

flächen und sorgen für gründliche Hygiene. Es gibt Reiniger zusätzlich als Sprays, Tücher und Power-Gel, mit Zitrus- oder Granatapfel-Kirschblüte-Duft.

Frosch„Umweltfreundlich, ergiebig, reinigt und riecht

gut“, heißt es in der freundin-Umfrage.Frosch ist ein Marke der Mainzer Werner & Mertz

GmbH, die vor allem für die Schuhpflege Erdal bekannt ist. 1986 ergänzt die Firma ihre Produkt-

palette mit der neuen Marke, bei der in der Werbung nicht die Wirksamkeit, sondern der öko- logische Aspekt im Fokus steht. Bei seiner Einfüh-rung ist Frosch der erste phosphatfreie Reiniger in Deutschland. Während Erdal den roten Frosch als

Logo trägt, ziert die Reinigermarke ein grüner Hüpfer. Den nannte Joschka Fischer sogar einen

„Grünen der ersten Stunde“.

Der GeneralWir erinnern uns: „Denn nur, was wirklich sauber ist, kann richtig glänzen“, hieß es in den kultigen Fernseh-Spots. Den Slogan konnte man sogar

mitsingen, untermalt von der Marschmusik „Stars and Stripes Forever“. 1972 folgte der Düsseldorfer

Henkel-Konzern dem Trend von Pulver- hin zu Flüssigprodukten auch bei seinen Haushaltsreini-gern. Und brachte den Reiniger „Der General“ auf den Markt. Auch heute heißt es „Neuer Glanz mit dem 1. Wisch“ mit den Universalreinigern „Berg-frühling“, „Frische Zitrone“ und „Eisfrische“. Die „Sensitive“-Reihe ist pH-neutral, pflegt mit Aloe vera, Mandelmilch oder duftet nach Kirschblüte.

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EcoverDie belgische Saubermarke bringt das Bad auf Hochglanz, ohne dass aggressive Chemikalien

einem die Tränen in die Augen treiben. Die biologi-schen Inhaltsstoffe lösen Kalk, ohne Chromarmatu-

ren und Umwelt in Mitleidenschaft zu ziehen.

Frosch„Biologisch abbaubar, kein beißender Geruch“,

urteilt eine Umfrage-Teilnehmerin über die Badreiniger der Mainzer Firma Werner & Mertz. Es

gibt sie mit Zitronen- und Lavendelduft und natürlich mit Nachfüllpack.

Gut & GünstigDie Eigenmarke von Edeka bietet ein umfang-

reiches Angebot von Lebensmitteln über Haushalts- und Autoreiniger bis hin zu Textilien und Schreibwaren. Der „Power Reiniger“ schnitt bei Stiftung Warentest 2016 mit „sehr gut“ ab.

Meister ProperDer Badreiniger schützt mit einer „Glanzschutz-

formel“ Wanne, Dusche, Waschbecken und Toilette vor Wasserflecken und Seifenresten. Mit

ihm lassen sich auch prima Duschvorhänge und Keramik-Blumentöpfe von Schmutz befreien.

Biff„Ich benutze Biff seit Jahren. Gute Reinigungskraft und ein einzigartiger frischer Duft. Zwar nicht der preiswerteste, aber der beste Badreiniger“, sagt eine Umfrage-Teilnehmerin über die Marke des

Düsseldorfer Konzerns Henkel.

Bref PowerUnter der Marke Bref lanciert Henkel 1998 den

ersten gelförmigen WC-Stein. Mittlerweile ist die Produktfamilie mächtig gewachsen und umfasst Power-Reiniger für Küche, Bad, WC, gegen Kalk,

Bakterien und Schimmel.

Cillit BangDer Kraftreiniger von Reckitt Benckiser macht

Furore mit seiner TV-Werbung – und den kaliforni-schen Tänzer Daniel Campos zum Hit bei YouTube: Zum Song „Maniac“ putzt er in Nullkommanix eine Werkstatt (YouTube: Cillit Bang – The Mechanic).

SagrotanUnter den sieben Saubermachern fürs Bad

entfernt „Schimmel-Frei“ mit einem Bleichmittel fest sitzenden Schimmel von Kacheln und Fugen,

das Badreiniger-Spray löst auch Kalkablagerungen und sorgt zusätzlich für „Atlantikfrische“.

DenkmitDenkmit ist eine von 22 Eigenmarken mit insge-samt 2900 Produkten, die exklusiv für die dm-

Drogeriekette aus Karlsruhe produziert werden. Sie kam 1990 auf den Markt und umfasst Wasch-

und Reinigungsmittel.

Viss„Perfekt sauber wie durch Zauberhand“, preist der

niederländisch-britische Unilever-Konzern die Fähigkeiten seiner Marke. In den 1960ern gab es nur scharfe Scheuermittel. Viss kam 1974 als erste

„sanfte“ Scheuermilch auf den Markt.

BadreinigerW A S C H - & S P Ü L M I T T E L

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Dr. BeckmannDas hessische Familienunternehmen Delta

Pronatura bringt 1972 die ersten „Fleckenteufel“ auf den Markt. Heute umfasst das Sortiment auch Küchengerätereiniger, universelle Putzsteine und spezielle Sprays für Edelstahl und Glaskeramik.

FroschBei Frosch heißt es nicht „Je stärker, desto besser“,

sondern „Weniger ist mehr“. Auch der Zitronen- reiniger für die Küche setzt auf pflanzliche und bio-logisch abbaubare Inhaltsstoffe. Hier wird die Kraft

der Zitrone gegen Fett und Kalk eingesetzt.

Meister ProperSeit 1957 ist der muskulöse Glatzkopf mit dem Ohr- ring im Werbe-Einsatz. Heute kümmert er sich nicht

nur um saubere Böden, sondern mit dem 3-in-1-Spray auch um fettfreie Herde, Backöfen, glänzende

Armaturen und Oberflächen in der Küche.

Mr MuscleDie Produkte mit dem Muskelprotz in Super- helden-Attitüde gehören zum US-Konzern

S. C. Johnson. Hierzulande vor allem durch die WC-Reiniger „00“ und „WC-Ente“ bekannt. Seit

2013 macht Mr Muscle Meister Proper Konkurrenz.

Sagrotan„Sorglos sauber“, verspricht die Marke, die vor allem Desinfektionsprodukte im Sortiment hat.

Auch der Küchenreiniger entfernt nach Hersteller-angaben 99,99 % der Bakterien, dazu Schmutz und Fett und hinterlässt einen frischen Duft.

Amway HomeDie Reiniger des 1959 gegründeten US-Unterneh-mens aus Michigan verwenden Inhaltsstoffe aus

der Natur. Sie sind vollständig biologisch abbaubar und werden zusätzlich von Dermatologen auf

Hautfreundlichkeit getestet.

Bref PowerSo kriegt jede Küche ihr Fett weg: Unter den

Kraftreinigern von Henkel löst „Bref Power Fett & Eingebranntes“ den typischen Küchenschmutz und lässt zusätzlich auch Grillrost, Fahrradkette, Autofelgen und Gartengeräte wieder glänzen.

Cillit Bang„Entfernt auch hartnäckigen Schmutz“, heißt es in der Umfrage. Für eine saubere Küche machen sich

hier gleich vier Kraftreiniger stark: „Kalk & Schmutz“, „Universal Fettlöser“, „Schwarzer/Weißer Schimmel

& Hygiene“, „Boden & Multi-Fett Citrus“.

Denkmit„Reinigt gut, ist umweltfreundlich und preiswert“,

sagt eine Teilnehmerin der freundin-Umfrage über die dm-Eigenmarke. Der konzentrierte

Denkmit-Badreiniger wird sogar von Badarmatu-ren-Spezialist Hansgrohe empfohlen.

VissDie berühmte sanfte Scheuermilch reinigt schon seit 1972 glatte Oberflächen mithilfe von Mikro-

partikeln, die Schmutz, Angebranntes und Fettrückstände einfach abheben. Jetzt gibt es sie

auch mit frischen Duftnoten.

KüchenreinigerW A S C H - & S P Ü L M I T T E L

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Spülmaschinentabs

Finish1823 kauft Johann Adam Benckiser eine Pforzhei-mer Salmiakhütte, in der aus Ammoniak und Salz- säure Salmiak gewonnen wird. Bereits 1929 lässt

Benckisers Firma die Reinigermarke Calgonit schüt- zen. Die Produkte sind bis 1960 nur für die industriel-le Geschirrreinigung erhältlich. Da der Produktions-standort in Ludwigshafen, in der Nähe der größten Weinanbaugebiete liegt, gehören vor allem Winzer zu den Kunden. Sie reinigen mit Calgonit ihre Wein-

flaschen. Die Tabs werden 1990 eingeführt, 1998 erscheint das „2-Phasen-Gel“, 2001 der „3-in-1

Calgonit Powerball Tab“. Seit 2010 heißt die interna-tionale Marke von Reckitt Benckiser auch hier Finish.

SomatAnfang der 1960er-Jahre hält die Technik verstärkt

Einzug in deutsche Küchen. Zur Freude der Hausfrau erscheinen die ersten Geschirrspülma-schinen. Deren Zahl steigt in Westdeutschland allein zwischen 1966 und 1971 von 200 000 auf

1,7 Mio. an. Auf diesen Trend reagieren auch die Produktentwickler des Düsseldorfer Henkel- Konzerns und tüfteln an einem Geschirrreiniger speziell für Spülmaschinen. Das Ergebnis heißt

Somat und kommt 1962 auf den Markt. 1989 folgt die nächste „Revolution“: der erste Geschirrreiniger in Tablettenform. Er avanciert zum Marktstandard.

Heute verwenden 4 von 5 Verbrauchern Tabs.

W5Wie viele Discounter, Supermärkte und Drogerie-

märkte vertreibt auch der Lidl-Konzern aus Neckarsulm Eigenmarken mit günstigen Produk-

ten. W5 ist die Lidl-Marke für Haushalts- und Geschirrreiniger. Die schneiden bei Verbraucher-

tests immer wieder gut bis sehr gut ab. Die Spülmaschinentabs „W5 Classic phosphatfrei“

wurden 2016 Sieger bei Stiftung Warentest. Sie reinigen gründlich auch ohne Phosphat und

schonen Edelstahltöpfe, Gläser und Silberbesteck. Sie sind Monotabs, das heißt, Klarspüler und

Spezialsalz werden extra angewendet. Auch sie gibt es im W5-Sortiment von Lidl.

PrivaPriva ist eine Eigenmarke des Discounters Netto, der 1928 in Regensburg als Lebens-

mittelgroßhandel gegründet wurde und seit 2007 zur Edeka-Gruppe gehört. Die Priva-Palette

reicht von Haushaltsreinigern über Brillenputz- tücher und Müllsäcke bis hin zu Back- und

Butterbrotpapier. Wer Reinigungstabs für seine Spülmaschine sucht, findet hier die „Power-

Tabs Classic“ und die „Power-Tabs 10 in 1“, zu einem Packungspreis von knapp 3 Euro für 60

bzw. 40 Tabs. Sie eignen sich auch für empfind-liches Silbersteck und reinigen leistungsstark

bereits ab 40 Grad.

DenkmitUnter den 22 Eigenmarken des Karlsruher

Drogeriemarktkonzerns dm – von Kosmetik über Bio-Lebensmittel bis hin zu Textilien – ist

Denkmit seit 1990 fürs Saubermachen zuständig. Ob Streifen im Parkett, Schmutz auf den Fliesen,

Flecken in der Kleidung oder Kalk auf den Armaturen – die Reiniger entfernen alles. Und sie

säubern natürlich auch das Geschirr in der Spülmaschine, etwa als „Spülmaschinentabs

Multi-Power Revolution“, 40 Stück für 3,35 Euro. Ein Spülgang kostet also gerade mal 8 Cent.

Spülmaschinensalz und Klarspüler komplettieren das Geschirrreiniger-Programm.

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Spülmittel

FitDie Anfänge von Fit liegen in der ehemaligen DDR.

Von dem Volkseigenen Betrieb (VEB) Fettchemie Karl-Marx-Stadt wird das Spülmittel 1955 auf den Markt gebracht, zu dieser Zeit noch pulverförmig. In einer dem Chemnitzer Roten Turm nachemp-

fundenen Flasche, in der es auch heute noch verkauft wird. 1967 erscheint Fit als flüssiges

Spülmittel. Dann fällt die Mauer und 1990 steht Fit vor dem Aus. Die Belegschaft produziert dennoch

auf Vorrat, verkauft das Produkt von Lastern herunter. 1993 übernimmt der Mannheimer

Chemiker Wolfgang Groß den maroden Betrieb. Heute ist die Fit GmbH in Hirschfelde wieder – fit.

Palmolive„Sie baden gerade Ihre Hände darin“, sagt die

Mitarbeiterin zu ihrer Kundin im Kosmetikstudio. Die hat ihre Finger ins vermeintliche Pflegebad ge-

taucht, nur um überrascht zu erfahren, dass es sich um ein Spülmittel handelt. Von 1966 bis 1992

flimmert die Kultwerbung über die Mattscheiben. Und macht nicht nur das Produkt des US-Herstellers Colgate-Palmolive berühmt, sondern auch „Tilly“. Der Schauspielerin Jan Miner sicherte „Tilly“ einen Platz im Olymp der Werbe-Ikonen. Das original Palmolive gibt’s heute noch, dazu Palmolive-Balsam mit Aloe

vera und Varianten mit rosa Orchidee, Maracuja oder grünem Apfel sowie Power-Fettlöser.

Pril„Es lässt sich gut dosieren, man braucht nur wenig davon, um große Mengen Geschirr zu spülen. Fett

und Schmutz lösen sich sofort“, urteilt eine Teil- nehmerin der freundin-Umfrage. 1951 führt Henkel das Spülmittel in Pulverform ein, seit 1959 gibt es

Pril in der Flüssigvariante. Ein Accessoire hat Kultstatus erreicht: die Prilblume. Eingeführt 1972

für die Aktion „Fröhliche Küche“. Das original Pril gibt’s noch heute, die Pril-Familie hat sich inzwischen vergrößert: „Pro Nature Sensitive“

schont Haut und Umwelt, das Kraftgel „Ultra Plus“ mit „Doppel-Entkruster“ macht selbst die schmut-

zigste Pfanne wieder sauber.

FroschDie grüne Marke des Erdal-Herstellers Werner &

Mertz wirbt mit „Bioqualität seit 1986“. Tatsächlich waren die Produkte damals die ersten, die ohne

Phosphate auskamen. Die Markenfamilie umfasst heute mehr als 20 Produkte. Darunter sechs

Spülmittel, die auf pflanzliche Tenside und kraft- volle Naturwirkstoffe setzen: fettlösende Zitrone,

hautschonende Aloe vera oder pflegenden Granatapfel. Das schont auch die Natur. Apropos: Mit der Initiative „Frosch schützt Frösche“ will die

Firma mit den Naturschützern vom Nabu die Rheinauen zwischen Mainz und Bingen renaturie-

ren, um den bedrohten Laubfrosch zu retten.

FairyEs waren einmal zwei Dörfer in Spanien, Villarriba und Villabajo. Die feierten jedes Jahr eine große

Fiesta, mit einer riesigen Paella. Aber beim Abwasch mussten sie mit den großen, fettverkrusteten

Pfannen fertig werden. Villabajo schrubbte noch mit herkömmlichem Spülmittel und viel Krafteinsatz.

Aber die Bewohner von Villarriba hatten „Fairy Ultra“. Und während Villarriba schon wieder feierte,

wurde in Villabajo noch geschrubbt. Mit diesem Werbespot führte Procter & Gamble 1992 sein neues Spülmittelkonzentrat in Deutschland ein.

Mit großem Erfolg. Fairy (engl. für „Fee“) wurde hier schnell zu einem der meistverkauften Spülmittel.

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FroschDie Waschmittel der Marke aus Mainz setzen auf

Rezepturalternativen mit Naturwirkstoffen: Flecklöser der Zitrone für Weiß- und Kochwäsche, Apfel- und Granatapfelextrakte für bunte Wäsche und hautschonende Aloe vera für sensible Haut.

LenorDie Marke von Procter & Gamble existierte seit

1963 als reiner Weichspüler. Erst 2011 erweiterte das Unternehmen die Produktfamilie

mit einem Vollwaschmittel, begleitet von einer groß angelegten Werbekampagne.

Persil1907 gelingt es den Chemikern von Henkel, Substanzen zu mixen, die beim Kochen der

Wäsche perlenden Sauerstoff freisetzen: für eine schonende, geruchlose Bleiche, ohne anstrengen-des Reiben. Das erste „selbsttätige“ Waschmittel.

Perwoll 1949 führt der Henkel-Konzern seine Marke

Perwoll ein, als eine neue Generation von Wasch-mitteln ohne Seife. Das Konzept richtet sich nach

dem Grundsatz: „Für feine Wäsche und alles Zarte.“ Bis heute Nr. 1 der Feinwaschmittel.

ArielDas Waschmittel von Procter & Gamble ist eines der meistverkauften in Europa und seit den 1960ern auf dem deutschen Markt. Mit dem ersten Vollwasch-mittel 1968 taucht auch Kultfigur „Klementine“ alias

Johanna König in der Werbung auf.

CoralDie Unilever-Marke erscheint 1964 unter dem Namen „Korall“ zunächst als Handwaschmittel

und entwickelt sich mit der Zeit zum Feinwasch-mittel für beste Farbpflege. Seit 1988 heißt es

international „Coral“.

DenkmitDie dm-Eigenmarke hat mehr als 20 Waschmittel

im Programm. Darunter herkömmliche Color-, Voll- und Feinwaschmittel in Pulver- oder Flüssig-form. Aber auch ein mit „nature“ gelabeltes Mittel,

das das Umweltzeichen Blauer Engel trägt.

SpeeDie Marke stammt aus der ehemaligen DDR. Das VEB Waschmittelwerk Genthin brachte 1968 eine

Spezialentwicklung, kurz Spee, auf den Markt. 1990 kaufte Henkel das Werk – und damit die

Marke Spee: „Henkel-Qualität zum kleinen Preis.“

EcoverDie Waschmittel des Labels aus Belgien werden

sämtlich in den eigenen Öko-Fabriken hergestellt, sind dermatologisch getestet, biologisch abbaubar

und enthalten keine künstlichen Zusätze. Nur pflanzenbasierte und mineralische Inhaltsstoffe.

Weißer RieseEine kilometerlange Wäscheleine mit frisch gewa-schenen Textilien mäandert durch die Landschaft.

Symbol für die Waschkraft und Ergiebigkeit des 1966 eingeführten Henkel-Waschmittels, das es

heute als Pulver, Gel und Megaperls gibt.

Voll-/Colorwaschmittel

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Weichspüler

KuschelweichDer Weichspüler hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, oder besser gesagt: eine Geschichte mit

Wechsel. Von Unilever 1969 für den deutschen Markt konzipiert, trennt sich der niederländisch-

britische Konzern 40 Jahre später von seiner Marke, die zuletzt ins Abseits geraten war. Manfred Groß,

Inhaber der ostdeutschen Fit GmbH, der das gleichnamige Spülmittel wieder in Fahrt gebracht hat, erkennt seine Chance und kauft Kuschelweich.

Er poliert die berühmte Marke mit dem Kuschel- bären wieder auf. Sie wird übrigens in Deutschland

produziert, das spart Lkw-Kilometer, und die Flasche ist leichter, das spart Kunststoff.

SoftlanDer Name ist ein Mix aus engl. „soft“ (weich) und

lat. „lana“ (Wolle) und bedeutet so viel wie „weiche Wolle“. Treffender Name für den Weichspüler aus dem Hause Colgate-Palmolive. Es gibt ihn in sechs Varianten, mit Düften wie „Windfrisch“, „Vanille &

Orchidee“ oder „Zitronen- & Orangenblüte“. Und als „Weich & Mild Sensitiv“ mit Mandelmilch für emp-

findliche Haut, ohne Farbstoffe und dermatologisch getestet. Zusätzlich sorgt die Softlan-Reihe „Aroma Sensations“ für duftende Wäsche der besonderen Art: Sie soll das Wohlbefinden steigern. So wirkt

„Anti-Stress“ mit Magnolie und Lavendel entspan-nend, „Fresh Feeling“ mit Minze anregend.

VernelDer Weichspüler des Düsseldorfer Henkel-Konzerns

erscheint 1968 auf dem deutschen Markt. Der Kampf gegen „Trockenstarre“ ist das Motto, mit dem Vernel Werbung macht. 1970 reicht weiche

Wäsche nicht mehr aus, so kommt Duft in die Pflege. Zehn Jahre später erweitern Trocknertücher, Konzentrate, Nachfüllpacks und neue Duftvarianten das Sortiment. 1990 steigt das Umweltbewusstsein bei den Kunden und Vernel erscheint in Öko-Packs. Die Düfte werden ausgefallener: etwa „Kiwi Fresh“ und „Mandel & Honig“. Ab 2000 hält die „Aroma-therapie“ Einzug und 2009 erscheint der duftende

Weichspüler in Kristallform: „Vernel Crystals“.

Lenor1963 nimmt das erste deutsche Procter-&-Gamble-

Werk in Worms die Produktion auf. Und dies bedeutet das Ende von kratzigen Pullis, denn im

selben Jahr kommt der erste Weichspüler Deutschlands auf den Markt. Lenor (lat.: lenis =

sanft, weich) wird hier zusammen mit dem Waschmittel Dash hergestellt. Endlich kommen die frisch gewaschenen und getrockneten Lieblings-

stücke nicht mehr bockelhart von der Wäscheleine, sondern angenehm weich und duftend. Heute hat Lenor allein 13 Weichspüler im Programm,

mit dem Klassikerduft „Aprilfrisch“, aber auch mit „Goldene Orchidee“ oder „Sommerbrise“.

FroschAuch die Weichspüler der Marke aus Mainz folgen

dem Grundsatz „Schonend für Mensch und Umwelt“. Die waschaktiven Substanzen, Tenside

genannt, basieren auf pflanzlichen Rohstoffen und sind biologisch abbaubar. Auf aggressive oder bedenkliche Inhaltsstoffe wie Phosphate oder

Formaldehyd hat Frosch von Anfang an verzichtet. Stattdessen kommen bewährte Hausmittel zum Einsatz. Der Granatapfelweichspüler stärkt und

pflegt die Textilfasern mit natürlichen Granatapfel-extrakten, verzichtet auf Farbstoffe, ist hypoallergen und dermatologisch getestet. Dasselbe gilt für den

Mandelmilchweichspüler mit lieblichem Duft.

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Badarmaturen

GroheDie Geschichte des Armaturenherstellers aus

Hemer deckt sich in den Anfängen mit der von Hansgrohe. Grund: Gründer Friedrich Grohe war

der zweitälteste Sohn von Hans Grohe, der im Schwarzwald die Traditionsfirma Hansgrohe ins

Leben rief. Friedrich verließ jedoch 1934 das väterliche Unternehmen und übernahm zwei Jahre später eine Armaturenfabrik in Westfalen. Anders als sein Vater Hans, der sich vor allem auf Brausen und Ablauftechnik spezialisiert hatte, konzentrierte

sich Friedrichs Unternehmen auf die Produktion von Armaturen. 2014 übernahm die japanische Lixil

Group die Firma, Grohe blieb eigenständige Marke.

HansgroheOb beim Duschen, Baden oder Händewaschen:

Hier herrscht Qualität made in Germany. Der Tuchmachermeister Hans Grohe zieht 1899 aus

Berlin ins beschauliche Schiltach im Schwarzwald. Zu dieser Zeit kommt das private Hausbad in

Mode. Grohe kehrt der Weberei den Rücken und spezialisiert sich 1901 auf Blechbrausen, die

erschwingliche Alternative zum Wannenbad. Zu den Produktinnovationen zählen damals die

Handbrause, die Brausenstange und die Brause mit verstellbaren Strahlarten. Bis heute hat die Firma, die seit 1977 Hansgrohe heißt, mehr als

2500 Patente angemeldet.

KeucoDas Sortiment des Unternehmens aus dem westfälischen Hemer umfasst Armaturen,

Accessoires, Spiegelschränke und Badmöbel. 1953 gründen Paul Keune und Hermann Bönner

die Paul Keune & Co. KG, 1984 zu Keuco abgekürzt. 1986 wird die Firma Marktführer im Bereich Bad- accessoires, ein Jahr später stellt sie selbst Bad-

möbel her. Und seit 2002 auch Armaturen, die alle in Hemer gefertigt werden. Noch heute in Famili-enbesitz, hat das Unternehmen 72 internationale Niederlassungen und kooperiert mit bekannten Designern. Resultat: viele Designpreise wie der „Red Dot Award“ oder der „Design Plus Award“.

Hansa„Wir besitzen viele Armaturen dieser Marke. Sie

sehen toll aus, sind praktisch und haben raffinierte Details“, sagt eine Teilnehmerin der freundin-

Umfrage. Das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart stellt Bad- und Küchenarmaturen, Duschsysteme

und Thermostate her. Es gehört zu den Top-3- Armaturenherstellern in Deutschland und Öster-

reich. Gegründet 1911 von Karl Göhring in Zuffen-hausen bei Stuttgart, stellt die Firma seit 1950

Sanitärarmaturen her. Im selben Jahr erhält sie das Patent für eine Handbrause mit Regulier- und

Mischventil. Und 1962 konstruiert sie den ersten Einhandmischer in Europa.

FackelmannDas Unternehmen aus dem mittelfränkischen

Hersbruck vertreibt Haushaltsartikel und Bade-zimmermöbel. Gegründet hat es Heinrich Fackel-mann 1919 als Handelsvertretung für Eisen- und

Haushaltswaren. Im Lauf der Zeit wurde aus dem Ein-Mann-Betrieb ein deutschlandweit agierendes

Vertriebssystem. 1958 begann die Firma, eigene Produkte herzustellen, ab 1968 auch Badezimmer-

möbel. Heute ist Fackelmann Marktführer im Bereich der Bau- und Heimwerkermärkte. Es gibt 39 verbundene Unternehmen weltweit, und so lassen sich Fackelmann-Produkte auch in vielen

chinesischen Supermärkten finden.

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DuravitAuch diese Traditionsfirma stammt aus dem

Schwarzwald. Die Fabrik von Georg Friedrich Horn produziert 1817 in Hornberg Steingutgeschirr, seit Anfang des 20. Jahrhunderts Badkeramik.

Klassiker: die Badserie „Vero“.

Home DeluxeDas Unternehmen aus Lübbecke begann 2008 als Start-up. Im Angebot: erschwingliche Premium-

produkte rund um Haus und Garten. Es gibt sie im eigenen Onlineshop, über Amazon, eBay, Home24,

Hagebaumarkt oder Otto.

Ideal StandardDie Firma entsteht 1901 als deutsche Tochter eines amerikanischen Unternehmens und stellt Radiato-

ren und Heizkessel her. Ab 1929 produziert sie emaillierte Badewannen, Messingarmaturen und

Sanitärkeramik aus Kristallporzellan.

Kaldewei1918 stellt Franz Kaldeweis Firma in Ahlen Wasch-wannen und Bratpfannen für die Emaille-Industrie

her. Ab 1928 spezialisiert sie sich auf Bade- und Duschwannen aus Stahl-Emaille. Der Badhersteller konnte bisher über 120 Designpreise einheimsen.

AquabadDusch- und Badewannen, auch Badheizungen und Siphons gehören zum Sortiment der Eigenmarke von Badezimmerwelt24 aus dem nordrhein-west-

fälischen Tönisvorst. Ursprünglich als Onlinehandel für Bad-Einrichtungen gegründet.

AxorDie edle Eigenmarke des Schwarzwälder Sanitär-herstellers Hansgrohe entwickelt mit berühmten

Designern wie Philippe Starck und Patricia Urquiola exklusive, avantgardistische Konzepte

und Objekte für Küche und Bad.

BetteDas Familienunternehmen aus Delbrück produziert

seit 1952 hochwertige architektonische Bad- elemente aus natürlichem, glasiertem Titanstahl. Stolz ist es auf seine Innovationen wie etwa die

erste frei stehende fugenlose Badewanne.

KeramagEnde des 19. Jahrhunderts: In England wird das

Wasserklosett erfunden. Zwei britische Unterneh-mer gründen 1903 die Keramische Werke GmbH an drei deutschen Standorten, um auch hier für

sanitären Fortschritt zu sorgen.

CeravidDas Unternehmen aus Essen startete vor 12 Jahren

mit der Idee, hochwertige Markenprodukte fürs Bad anzubieten, die sich jeder leisten kann.

Die Produkte sind in Baumärkten unter den Marken Ceravid und MrClever erhältlich.

Villeroy & Boch„Tolles Design, zeitlos schön. Die Marke erfindet sich immer wieder neu“, heißt es in der freundin-

Umfrage. Und das ist auch der Grund, warum die Traditionsmarke seit 1748 existiert und sich

noch immer in Familienbesitz befindet.

BadkeramikH A U S , G A R T E N & R E I S E

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DiamantDas Unternehmen existiert seit 1885. In Hart-mannsdorf bei Chemnitz rollt 1895 das erste

Diamant-Fahrrad vom Band. 1898 rüstet die Firma ihre Produkte mit einer Doppelrollenkette aus –

Vorreiter der Fahrradkette von heute.

GhostSeit 1993 entwickelt und produziert die Marke

aus dem oberpfälzischen Waldsassen hochwertige Räder für Profis und Freizeitsportler. Darüber hinaus engagiert sich Ghost als Sponsor von

MTB-Teams und Bike-Athleten.

HerculesDer zweitälteste Fahrradhersteller Deutschlands, gegründet 1886 in Nürnberg. Schon bald werden die Räder im Volksmund „Hercules“ genannt, weil sie stark, widerstandsfähig und zuverlässig sind

wie der Held der griechischen Mythologie.

Kettler„Eine Marke mit Tradition: lange Haltbarkeit und

guter Reparaturservice“, so ein Urteil aus der freundin-Umfrage. Die Firma mit Sitz in Ense-Parsit gibt es seit 1949. 1977 revolutionierte Heinz Kettler

die Branche mit dem ersten Alu-Rad in Serie.

Bergamont„Entwickelt auf St. Pauli. Gemacht für die Welt“, so der Slogan. Das Label ist stolz auf seine Herkunft und liebt den Hamburger Kiez. Entstanden 1993

in einer kleinen Fahrradwerkstatt, arbeitet es heute mit Partnern in China und Taiwan zusammen.

Bulls„Sportlich-elegantes Design, hohe Qualität“, heißt es in der freundin-Umfrage. Seit 1995 steht Bulls

für sportliches Radfahren mit höchsten Qualitäts-ansprüchen in jeder Preisklasse. Die Räder werden

mit Rennprofis wie Karl Platt entwickelt.

Corratec„Passion of Cycling“, der Traum vom perfekten Fahrrad treibt Konrad Irlbacher an. Seit 1990

produziert seine Firma im bayerischen Raubling Mountainbikes, Rennräder, Cross-, City- und Trekkingbikes sowie Pedelecs und E-Bikes.

PegasusDie Eigenmarke der Zweirad-Einkaufs-Genossen-schaft (ZEG) aus Köln gibt es seit 1983. Werbebot-schafterin ist Schauspielerin Mariella Ahrens, die

auch Mitglied im „Pegasus Qualitätsrat“ ist, ebenso wie Marcel Reif und Ex-Porsche-Chef Wiedeking.

Cube„Jung, modern, stylish, sportlich“, lobt eine

Umfrage-Teilnehmerin. 1993 beginnt Marcus Pürner im oberpfälzischen Waldershof mit der Ent-

wicklung von Mountain-, Cross- und Biathlonbikes. Inzwischen sind 180 Modelle im Programm.

WinoraRadrennfahrer Engelbert Wiener gründet die Firma 1921 in Schweinfurt, um Fahrräder in

Einzelmontage herzustellen, 1963 laufen die ersten Winora-Räder vom Band. Und 2009 stellt die

Marke ihr erstes E-Bike vor.

FahrräderH A U S , G A R T E N & R E I S E

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Black+Decker1910 tüfteln Duncan Black und Alonzo Decker in

ihrer Werkstatt in Baltimore an Spezialmaschinen. Heute ist ihr Unternehmen weltberühmt. Inno‑

vationen: etwa die Workmate‑Werkbank, der kabel‑ lose Bohrer und die kabellose Heckenschere.

Kärcher„Hohe Qualität, zuverlässig, gut in der Handha‑

bung“, heißt es in der Umfrage über die Geräte aus Winnenden bei Stuttgart. Gegründet vom Tüftler

und Erfinder Alfred Kärcher 1935, ist der Hersteller von Reinigungssystemen heute Weltmarktführer.

BoschDas 1886 in Stuttgart von Robert Bosch gegründe‑

te Traditionsunternehmen ist vor allem für seine Automobilelektronik und Industrietechnik berühmt. Es stellt aber auch Elektrowerkzeuge und ‑geräte

für Heimwerker und Gärtner her.

Makita1915 gründet Mosaburo Makita in Japan eine

Ankerwickelei und Motorenreparaturwerkstatt. Daraus entwickelt sich im Lauf der Zeit eine

renommierte Marke für Elektrowerkzeuge. Und für benzinbetriebene Gartengeräte.

StihlDieser Name ist untrennbar mit der Motorsäge verbunden. Die entwickelte Andreas Stihl 1926. Heute können Hobbygärtner mit dem „Akku‑

System Compact“ arbeiten: Heckenschere, Motor‑sense, Motorsäge, Rasenmäher und Blasgerät.

BrillDie Firma produziert schon 1874 Handrasenmäher

in der eigenen Wuppertaler Gießerei, 1920 folgt der Motorrasenmäher, 2005 der Elektrorasen‑

mäher und 2011 der „Aluline“‑Mäher für Rasen‑Profis – aus Aluminium und mit 4‑in‑1‑Funktion.

Einhell1964 übernimmt Josef Thannhuber das Installa‑

tionsgeschäft seines Onkels Hans Einhell in Landau an der Isar und baut es in den folgenden Jahr‑

zehnten zu einem internationalen Unternehmen für Elektrowerkzeuge und Gartengeräte aus.

FiskarsDiese Tradition kann keiner toppen: Das finnische

Unternehmen existiert bereits seit 1649 und gehört damit zu den ältesten der westlichen Welt.

Fiskars ist übrigens der Name des Dorfes, in dem die Firma ihren Ursprung hat.

Gardena„Die Geräte haben viele kombinierbare Einzelteile,

und die Qualität stimmt“, sagt eine Umfrage‑ Teilnehmerin über die 1961 in Ulm gegründete Firma. Das berühmte Gardena‑Stecksystem entstand 1968

und wurde seither kontinuierlich fortgeführt.

Wolf-GartenÜber 85 % der Deutschen kennen die Marke, die August Wolf 1922 im rheinland‑pfälzischen Betz‑ dorf ins Leben rief. Im Sortiment: Gartengeräte,

Dünger, Rasensaatgut und anderes Zubehör. Wolf‑Garten gehört seit 2009 zur US‑Firma MTD.

GartengeräteH A U S , G A R T E N & R E I S E

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GartenmöbelBelardo

Das ist die Eigenmarke des Grill- und Garten- spezialisten Landmann aus Osterholz-Scharmbeck

bei Bremen. Belardo steht für Gartenmöbel mit zeitgemäßem Design, hoher Qualität und gutem

Preis-Leistungs-Verhältnis. Zu ihren Highlights zählen witterungsbeständige Möbel aus Kunst-

fasergeflecht und Metallmöbel aus pulverbeschich-tetem Aluminium und Textilene. Alle Holzmöbel der

Marke tragen das FSC-Siegel für nachhaltige Waldwirtschaft (Forest-Stewardship-Council). Im Shabby Chic erscheinen zum Beispiel die Tische, Stühle und Bänke der „Seriata“-Serie: recycelt aus alten Fischerbooten, und jedes Stück ein Unikat.

GarpaDie erste Teakbank, „Rothesay“ aus England, steht

noch immer im Garten des Stammhauses im schleswig-holsteinischen Escheburg. Seit 1979 und inzwischen in Ehren ergraut. In jenem Jahr macht Heinz Holert aus seiner Leidenschaft für England und dessen reiche Gartentradition ein Geschäft

und führt die erste Teakmöbel-Kollektion in Deutschland ein. Nach und nach spricht sich das

kleine, aber feine Angebot in Kennerkreisen herum. Das Interesse an Gartenmöbeln wächst und mit ihm das Angebot von Garpa. Darunter vorrangig eigene Entwicklungen. Das Teakholz

bezieht Garpa ausschließlich von Plantagen.

Ikea„Die Gartenmöbel sind preiswert, praktisch, leicht

zu montieren und haben schöne, freundliche Farben“, heißt es in der freundin-Umfrage. Den

berühmten schwedischen Konzern für Möbel zum Selberzusammenbauen gründet Ingvar Kamprad 1943 mit gerade mal 17 Jahren. Die Anfangsbuch-staben seines Namens, des elterlichen Bauernhofs

Elmtaryd und des Dorfes Agunnaryd bilden den Firmennamen Ikea. Ab 1956 verschickt Kamprad seine Möbel erstmals als Bausatz, um Montage-kosten zu sparen. Der erste Ikea eröffnet 1958 im schwedischen Älmhult. Heute gibt es 340 Einrich-

tungshäuser in 28 Ländern.

Diamond Garden„Schönes Design, praktisch und haltbar, sehr gute Qualität“, heißt es in der freundin-Umfrage über

die Marke. Sie gehört zur Bremer Holzwerke GmbH, einem Spezialisten für Holzhandel und

Holzverarbeitung. Die Produktpalette von Diamond Garden umfasst Sitz-, Tisch- und

Loungemöbel, Liegen, Sonnenschutz und Acces-soires aus hochwertigen, witterungsbeständigen Materialien. Also alles, was man für ein gemütli-

ches Wohnzimmer im Freien braucht. Als Materiali-en verwendet Diamond Garden Teakholz (auch

recycelt), Edelstahl, Aluminium, Polyrattangeflecht, Textilene, Granit und Glas.

KettlerDas von Heinz Kettler gegründete Unternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Ense-Parsit ist

nicht nur berühmt für seine Alu-Räder. Seit 68 Jahren prägt Kettler den Freizeitmarkt mit richtungsweisenden Produkten. Einige davon

haben Geschichte geschrieben: Mit dem legendä-ren „Kettcar“ (1962) wuchsen Generationen von Kindern auf. Als in den 1980ern die Fitnesswelle boomte, stand der Heimtrainer „Golf“ in vielen Wohnzimmern. Und der Bereich Freizeitmöbel

entwickelte sich vom ersten Campingsessel „Piccolo“ in den 1960ern zu einem vielfältigen

Programm unterschiedlichster Materialien und Stile.

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Dakine„Ansprechendes Design, praktische, gebrauchs-

taugliche Form“, heißt es in der Umfrage über die Rucksäcke. Kein Wunder, denn die Marke aus Maui, Hawaii, wurde 1979 vor allem für die damals stark

wachsende Surfer-Community entwickelt.

TitanSeit 1983 gehört Titan aus Hamburg zu den

führenden Marken für funktionale, leichte und stylishe Trolleys. Die Palette umfasst Weichgepäck

und Hartschalenkoffer. Letztere werden auch schon mal auf einer Bobbahn härtegetestet.

DelseyDie französische Delahaye Compagnie produziert seit 1911 Taschen für Kameras, Schreibmaschinen und Plattenspieler, als die Gebrüder Seynhaeve in die Firma eintreten. Seit 1946 heißt der zweitgröß-

te Gepäckhersteller daher Delsey.

TraveliteDas 1949 von Anna und Gerhard Winkler gegrün-

dete Familienunternehmen aus Hamburg stellt heute in der dritten Generation Reisegepäck her.

Im Sortiment: Hartschalen- und Weichgepäck, Business- und Sportserien.

VaudeVaude leitet sich aus den Initialen des Nachnamens von Gründer Albrecht von Dewitz ab, sprich „vD“. Seit 1974 stellt das Familienunternehmen in Tett-

nang am Bodensee robuste Bergsportausrüstung her, aber auch Reisetaschen und -gepäck.

DeuterBriefbeutel und Säcke für die königlich-bayerische

Post sind 1898 die ersten Produkte von Hans Deuter aus Augsburg. In den 1930er-Jahren

kommen erstmals Deuter-Rucksäcke bei Himalaja-Expeditionen zum Einsatz.

EastpakDie Firma Eastern Canvas Products in Boston stellt

1952 noch Rucksäcke für die Army her. Ab 1976 heißen sie Eastpak und dienen zivilen Zwecken. Seit 2004 bringt Eastpak auch Designer-Editions

heraus, u. a. mit Jean Paul Gaultier.

RimowaSeit 1898 stellt die Firma aus Köln Koffer her, damals aus Holz, heute aus Aluminium und Polycarbonat,

mit den berühmten Rillen. Richard Morszeck hieß der Gründer, „Rimowa“ ist die Abkürzung für

„Richard Morszeck Warenzeichen“.

SamsoniteJesse Shwayder produziert 1910 in Denver Holz- truhen, 1916 tauft er ein Gepäckstück „Samson“,

nach dem biblischen Kraftprotz. Ab 1965 heißt die Firma Samsonite, 1967 entwickelt sie den ersten Polypropylen-Koffer, 1974 den ersten auf Rollen.

WengerDie 1893 gegründete Schweizer Firma aus Délé-

mont im Kanton Jura war einer der beiden Hersteller des Schweizer Taschenmessers. Heute bekannt für seine 4-Rollen-Trolley-Serien, Reise-

taschen, Laptop- und Freizeitrucksäcke.

GepäckH A U S , G A R T E N & R E I S E

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Home AffaireWohnwelten statt schnöder Sortimentsgruppen – 2001 überraschte Otto damit seine Kunden. Mit

der Living-Eigenmarke setzte der Versandhändler sein neues Lifestyle-Konzept um. Im Katalog und

online unter otto.de und baur.de.

IkeaAuch Ikea kann Klassiker. Das „Billy“-Regal, natürlich. Und „Klippan“. Den robusten, zeitlosen Zweisitzer

gibt es schon seit 1979. Neben seinem geradlinigen Design und dem erschwinglichen Preis verhalfen ihm die austauschbaren Bezüge zum Durchbruch.

Ligne RosetAus dem 1860 von Antoine Roset in Frankreich

gegründeten Betrieb für Spazierstöcke wird nach dem Zweiten Weltkrieg eine Möbelfirma. Und 1973 die Marke Ligne Roset. Im selben Jahr erscheint der

Designklassiker: das Sitzmöbel „Togo“.

MusterringGegründet 1938 von Möbelarchitekt Josef Höner,

steigt das Unternehmen aus dem ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück ab den 1950ern zu einem bekannten Anbieter von Qualitätsmöbeln auf.

Markenbotschafter ist Schauspieler Sky du Mont.

Atlantic Home Collection„Luxus für jedermann“ hieß es 2008, als die Marke auf der Möbelmesse imm cologne ihre ersten fünf Möbellinien vorstellte. Das Ziel: frisches Design zu vernünftigen Preisen. Atlantic Home Collection ist die Eigenmarke der Kölner Flato Interior GmbH.

BenformatoDie Bielefelder Firma produziert seit 2007 Polster-möbel im Preiseinstiegsbereich. So kostet etwa ein

Ecksofa mit Bettfunktion und Federkern knapp 1100 Euro. Im Sortiment: Schlafsofas, Baukasten-

systeme, Wohnlandschaften, Récamieren.

BrühlDas Familienunternehmen im oberfränkischen Bad

Steben steht seit 1948 für Möbel mit hohem Designanspruch. Stil: zeitloser Luxus, durchbrochen von überraschenden Ideen. Creative Director Kati

Meyer-Brühl erhielt dafür mehrere Design-Awards.

Rolf Benz1964 bricht der Polsterer Rolf Benz aus dem

Schwarzwaldstädtchen Nagold mit der traditionel-len, starren „Sitzgruppe“. In seinem ersten Sofa-

Sessel-Programm „Addiform“ lassen sich die Elemente frei kombinieren. Heute ein Klassiker.

Heine HomeGegründet 1951 von Karl Heinrich Heine in

Karlsruhe, bot der Versandhändler erst ausgefalle-ne Kunstgegenstände und Geschenkartikel an, dann kamen Mode und Einrichtung hinzu. Seit

1976 gehört Heine zum Otto-Konzern.

StresslessDie Eigenmarke des norwegischen Möbelprodu-

zenten Ekornes ist seit 1971 auf dem Markt. Mit 6 Mio. verkauften Bequemsofas und -sesseln ist sie mittlerweile eine der bekanntesten Möbel-

marken weltweit.

PolstermöbelH A U S , G A R T E N & R E I S E

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Raumdüfte

Febreze„Entfernt Gerüche, statt sie nur zu überdecken“,

preist die Marke von Procter & Gamble ihre Fähig- keiten. Das US-Unternehmen aus Cincinnati erkennt das Bedürfnis der Kunden nach einem wohlriechen-den Zuhause. Und bringt 1998 eine Neuheit heraus: den ersten Lufterfrischer, der zugleich unerwünsch-

te Alltagsgerüche aus Textilien entfernt. Vor allem aus Polstermöbeln, die sich nicht waschen lassen.

Laut Hersteller fußt die geruchsvernichtende Eigenschaft von Febreze auf Cyclodextrinen, die in einem Hohlraum ihrer molekularen Struktur übel-

riechende Stoffe einschließen, sodass sie vom Menschen nicht mehr wahrgenommen werden.

IpuroWie das Living- und Deko-Label Depot gehört

auch Ipuro zur Gries Deco Holding GmbH, einer Filialkette für Wohnaccessoires und Kleinmöbel im

fränkischen Niedernberg. Gegründet 1948 von Oskar Gries zur „Fabrikation von künstlichen Früch-

ten und Christbaumschmuck“. Ergänzend zu den trendigen Möbeln und Wohnaccessoires von

Depot soll Ipuro eine angenehme Duftatmosphäre schaffen – als Basis für Behaglichkeit und Wohl- befinden. Das System ist schlicht, aber stylish:

Die dezenten Raumdüfte in zwölf verschiedenen Kompositionen werden über Rattanstäbe in einem

eleganten Glasflakon in den Raum abgegeben.

RitualsVor 17 Jahren bringt Raymond Cloosterman aus Amsterdam seine Home- und Bodyprodukte auf

den Markt. Er ist überzeugt, „dass wir unsere täglichen Routinen in bedeutsame Momente

verwandeln können, wenn wir den Details mehr Aufmerksamkeit schenken“. Angelehnt an alte

orientalische und fernöstliche Traditionen, bietet die Marke erschwingliche luxuriöse Körperpflege-produkte. Und natürlich Raumdüfte in Form von

Duftkerzen, Fragrance Sticks oder Sprays. Darunter auch Parfums fürs Auto. Die Düfte ergänzen die thematischen Kollektionen wie „Ritual of

Ayurveda“ oder „Ritual of Samurai“.

Glade by BriseDie Lufterfrischer und Raumdüfte wurden 1956 eingeführt. Es gibt sie als Spray, Kerze, Magnet,

Dufthänger oder elektrischen Duftspender. Glade ist eine Marke von S. C. Johnson & Son, nicht zu

verwechseln mit Johnson & Johnson. Das Familien-unternehmen S. C. Johnson & Son aus Racine,

Wisconsin, stellt seit 1886 Haushaltsreiniger und Hygieneprodukte her, wie „Mr Muscle“, „Pronto“,

„WC-Ente“, „00 Null Null“, „Abflussfrei“ oder „Drano“. Auch den Insektenschutz „Autan“ und „Raid“. Mittler- weile schon in der fünften Generation. In Deutsch-land, Frankreich und den Niederlanden hießen die Lufterfrischer früher Brise, seit 2012 Glade by Brise.

Air WickDer Name des berühmten Lufterfrischers aus

England lässt sich mit „Luftdocht“ übersetzen. Die erste Flasche „Airwick Liquid natural“ 1943 sah aus

wie ein Hustensaft – aus grünem Glas, mit einer Flüssigkeit, in der ein Plastikdocht steckte. Die simple Anwendung: Deckel auf, Docht bis zur

ersten oder zweiten Kerbe rausziehen, Flasche an einen „luftigen“ Platz stellen, Duft genießen.

74 Jahre später gibt’s Air Wick in allen möglichen Duftvarianten, als Öl, Kerze, Wachs, Spray,

automatisch, elektrisch. Und mit der „Life-Scents-Technologie“ – Düften, die sich kontinuierlich

verändern. Die Marke gehört zu Reckitt Benckiser.

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Heine HomeGegründet 1951 von Karl Heinrich Heine als Versandhandel, gehört Heine seit 1976 zum

Otto-Konzern. Der bietet auf otto.de und baur.de unter dem Label Heine Home eine große Auswahl

an Heimtextilien und Möbeln an.

IkeaDa Ingvar Kamprad sich Zahlen schlecht merken

kann, bekommen Möbel und Accessoires Namen. Weltweit gleich und meist skandinavischen

Ursprungs. Die Teppiche „Roskilde“ und „Valby“ etwa tragen dänische Ortsnamen.

Impressionen1996 hatte Bettina Kawall eine Vision: das Beson-dere zum Bestellen inszenieren. Heraus kam ein

optischer Leckerbissen: der Impressionen-Katalog für Mode, Lifestyle, Living. Die Marke gehört wie

Conleys zur Creatrade Holding aus Wedel.

KibekDas Unternehmen aus Elmshorn hat nicht immer

mit Teppichen gehandelt. 1947 verkaufte der Gründer Walter Sachau noch Kinderbekleidung. Aus den Wortanfängen „Ki“ und „Bek“ kreierte er

den Firmennamen.

Barbara Becker„Schönes Design, gutes Material“, so ein Urteil aus der freundin-Umfrage. Kreativ und geschäftstüch-tig, veröffentlicht Becker nicht nur Pilates-Videos, sondern entwirft auch erfolgreich Tapeten, Stoffe

und Teppiche. Online z. B. über bbhomepassion.de.

Bloomingville„Dicke, starke Fasern, gute Qualität und Verarbei-

tung“, lobt eine Umfrage-Teilnehmerin. Das dänische Label von Betina und Simon Stampe

bietet seit 17 Jahren Wohndesign und Heim- textilien im Nordic Style.

EspritSo fröhlich wie die Mode des 1968 in San Francisco

gegründeten Labels kommt auch seine „Home Collection“ daher. „Farbe? Aber gerne!“, lautet das

Motto für Kissen, Decken, Vorhänge, Tapeten, Badtextilien – und eben Teppiche.

Schöner WohnenDie „Schöner Wohnen Kollektion“ mit Wand- farben, Fliesen und einer Auswahl an über

70 Teppichen ist seit über 15 Jahren so erfolgreich, dass jetzt sogar eine ganze Möbellinie

erschienen ist.

Guido Maria Kretschmer„Gefunden auf otto.de“, flüstert der Designer

im aktuellen TV-Spot. Für den Onlinehändler aus Hamburg designt der „Shopping Queen“-Juror jetzt exklusiv Mode und eine Home-&-Living-

Kollektion unter seinem Namen.

VorwerkSchon der Beginn war Teppich: Um den Boden-belag zu produzieren, gründeten Carl und Adolf Vorwerk 1883 eine Fabrik in Wuppertal. Seit den

1930ern dominieren Staubsauger das Programm. Aber den textilen Bodenbelag gibt’s noch immer.

TeppicheH A U S , G A R T E N & R E I S E

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BlumenversenderBlume 2000

Die Blume 2000 Blumen-Handelsgesellschaft mbH aus Norderstedt ist das größte überregionale

Franchise-Unternehmen des stationären Blumen- und Zimmerpflanzen-Einzelhandels. Die ersten

Filialen eröffneten 1974 in Hamburg, mittlerweile gibt es in den vier Regionen Nord, Berlin, Rhein/Main und Weimar mehr als 200. Seit 2014 setzt Blume 2000 verstärkt auf die Entwicklung vom

Discounter hin zum Fachgeschäft, um sich von Kon- kurrenten wie Supermärkten, Tankstellen und

Baumärkten abzusetzen. Service und nachhaltiger Anbau stehen heute im Mittelpunkt. Onlineshop des führenden Blumen-Direktversenders: blume2000.de.

FloraPrimaDer Blumenversand FloraPrima mit Sitz im nieder-

sächsischen Wendeburg gehört zu den populärsten virtuellen Blumenhändlern Deutschlands. Ge-

gründet 2001, verfügt er heute über ein Netzwerk von rund 54 000 Blumenfachgeschäften in

120 Ländern, in Deutschland sind es über 9000 Partnerfloristen. Die Preise für Blumensträuße

bewegen sich zwischen 20 und 30 Euro, es lassen sich aber auch einzelne Rosen mit Gruß für

unter zehn Euro bestellen. Die Lieferung erfolgt in der Regel am nächsten Tag. FloraPrima führt

übrigens auch Fairtrade-Schnittblumen. Online- bestellung über floraprima.de.

Lidl-BlumenDer Discounter-Konzern mit Sitz in Neckarsulm ist

nach Anzahl der Filialen – über 11 000 in 27 Ländern – der größte weltweit. Die ersten Lidl-

Filialen eröffneten in 1970er-Jahren rund um Ludwigshafen. Inzwischen verkauft Lidl nicht nur Lebensmittel und Non-Food-Artikel in seinen

Märkten, seit 2006 bietet der Discounter im Inter- net auch Dienstleistungen an: ein Reiseportal,

einen Fotoservice und einen Blumenversand. Die floralen Bestseller gibt’s von 22 bis 30 Euro

und es fallen keine Versandkosten an. Dazu lassen sich außer Grußkarten auch Pralinen und Sekt

mitbestellen. lidl-blumen.de.

FleuropDie Fleurop AG in Berlin geht auf den Floristen

Max Hübner zurück. Er hatte 1908 die Idee zu einer „Blumenspenden-Vermittlungsvereinigung“.

Das heißt, bei Blumengrüßen ins Ausland sollten nicht die Blumen selbst, sondern lediglich die

Aufträge auf die Reise gehen. Waren es anfangs noch 98 Blumenläden, so gehören heute allein

in Deutschland über 7000 Fleurop-Partner zu dem erfolgreichen System. Weltweit führen über

50 000 Partnerfloristen in 150 Ländern mehr als 25 Mio. Blumenaufträge im Jahr aus – Valentinstag

und Muttertag sei Dank. Wer also schnell noch Blumengrüße versenden will: fleurop.de.

MifloraDie Münchener Miflora GmbH ist ein Start-up,

2012 von Tobias Mazet ins Leben gerufen und ge- fördert von der Beteiligungsgesellschaft Venture

Stars. Miflora beliefert Privatkunden, aber auch Fir- men und Praxen, auf Wunsch regelmäßig mit

wechselnden Premiumblumen. Dazu lassen sich ver- schiedene Abos abschließen: die Blumenabos „Classic“ und „Premium“, das Rosenabo oder

„Gentleman“-Abo, mit Preisen zwischen 23 und 30 Euro – pro Lieferung. Dafür entwirft Mifloras

Chefdesignerin Nadine Weckardt, Floristik-Europa-meisterin 2007, die Sträuße und Arrangements

ganz individuell. Online unter miflora.de.

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Deko (Fachhandel)

DepotDie Marke gehört zur Gries Deco Holding GmbH,

einer Filialkette für Wohnaccessoires und Klein- möbel im fränkischen Niedernberg. 1995 machte

die erste Filiale in Aschaffenburg auf, damals noch unter dem Namen „Das Depot“. Heute lassen

sich in den über 480 Depot-Shops Accessoires und Deko fürs schöne Wohnen, aber auch Möbel

für Haus und Garten shoppen. Die Produkte, Formen und Farben in den Geschäften wechseln regelmäßig, die Themenwelten sind zentral durch-geplant und in Szene gesetzt. Auch im Onlineshop: Dort gibt es jetzt unter den Trendthemen auch die

Option „Shop the Look“. depot-online.com.

XenosDie holländische Firma wurde 1973 gegründet.

Ihr Konzept: Artikel aus Ländern wie China oder In- dien, die bisher in keinem anderen Geschäft in

den Niederlanden zu finden waren. Passend dazu der Name: „xenos“ stammt aus dem Griechischen

und bedeutet „fremd“. In den 1980er-Jahren wurde Xenos Teil der niederländischen Blokker Holding

und wuchs zu einer internationalen Kette mit rund 190 Filialen in der Heimat und fast 80 in

Deutschland. Im Sortiment sind vor allem Wohn- accessoires, Hobby-, Haushalts- und Partyartikel, Spielzeug, aber auch Möbel und Lebensmittel.

Online unter xenos.de.

Zara HomeMan könnte es auch so beschreiben: Zara kleidet

Frau, Mann, Kind. Zara Home kleidet das Zuhause. Seit 2003 bietet die Marke, die wie Zara zur

spanischen Inditex-Gruppe aus Galicien gehört, alles, womit man sich in den eigenen vier Wän-

den so richtig wohlfühlen kann: vor allem Heimtex- tilien vom Handtuch bis zum Teppich, Deko, Ge-

schirr und Wohnaccessoires, aber auch Kleinmöbel, Homewear und allerlei Hübsches für Babys und

Kinder. In den 408 Filialen in 44 Ländern lässt es sich prima stöbern. Natürlich auch im optisch

sehr ansprechend aufgemachten Onlineshop unter zarahome.com.

Nanu-Nana„Nanu, nana, wer kommt denn da?“, bekommt der

junge Joachim Hoepp auf seiner Heimatinsel Langeoog von einem Urlauber zu hören, als er am

Strand Leute fotografiert. Der Satz geht um die ganze Insel. Klar, dass Hoepp auch seine Firma so

nennt. 1972 eröffnet er die erste Filiale für Ge-schenkartikel und Wohnaccessoires im niedersäch- sischen Oldenburg. Heute sind es über 300 Stand-

orte in Deutschland, Österreich, Polen und Tschechien. „Auffällige und trendige Deko zu einem günstigen Preis“, urteilt eine Umfrage-Teilnehmerin. „Dort bin ich noch nie rausgekommen, ohne was zu

kaufen.“ Suchen, stöbern, finden: nanu-nana.de .

Butlers1999 eröffnen die Brüder Wilhelm und Paul Josten

aus einer Neusser Kaufhaus-Familie die erste Butlers-Filiale in Köln. Im Sortiment: Wohnacces-

soires, Dekoartikel, Möbel und Geschenke. 100 Butler stehen am Eröffnungstag bereit, um den

Kunden die Tüten bis nach Hause zu tragen. Sechs Jahre später expandiert die Firma ins Ausland,

mit Filialen in London, Basel und Wien. Heute können die weltweit 40 Millionen Kunden in mehr als 100 Shops einkaufen. Seit 2007 ist das gesamte

Butlers-Sortiment auch online erhältlich, dafür gab’s 2012 den „Deutschen Online-Handels-Award“

in der Kategorie „Wohnen“. butlers.de.

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Discounter

Aldi Süd Die Grenze zwischen Aldi Nord und Aldi Süd, im

Volksmund auch „Aldi-Äquator“ genannt, ver- läuft vom Westmünsterland über Mülheim an der

Ruhr, Gummersbach, Siegen, Marburg nach Osten bis nördlich von Fulda. Aldi Nord hat seinen

Sitz in Essen, Aldi Süd in Mülheim an der Ruhr. Die Umwandlung in einen Lebensmittel-Discount beginnt in den 1960ern. Das Prinzip: hochwertige

Produkte zum besten Preis. „Die Waren sind frisch, preiswert und qualitativ gut“, so eine Umfrage- Teilnehmerin. Alle Aldi-Filialen bieten heute ein

festes Sortiment an Basisartikeln und wechselnde Aktionen zu verschiedenen Themen.

NettoDas Konzept des Marken-Discounts mit Sitz im

bayerischen Maxhütte-Haidhof: beste Qualität zu sehr günstigen Preisen. Stolz ist Netto auf seine

große Lebensmittelauswahl mit rund 4000 vorzugs-weise frischen, regionalen Produkten. Mit den

etwa 4180 Filialen ist der Discounter nach Aldi und Lidl der drittgrößte in Deutschland. Gegründet

wurde das Unternehmen 1928 von Michael Schels als Lebensmittelgroßhandel in Regensburg. Bis 1983 hießen die Einzelhandelsfilialen noch SuDi (Super-

Discount), dann wurde das Netto-Konzept entwickelt und in Regensburg durch die erste Netto-Filiale um- gesetzt. Der Discounter gehört zur Edeka-Gruppe.

Penny„Erstmal zu Penny“, grüßt der Slogan an den

Eingängen der rund 2150 Märkte. Der 1973 von Willi Leibbrand gegründete Discounter, der zur Rewe

Group gehört, hat kräftig an seinem Image gearbei-tet. Seit 2011 wurden die Filialen nach und nach

modernisiert, das Logo verschlankt (nur noch Penny, ohne Markt) und dem von Rewe angeglichen,

die Produktpalette um hochwertigere Waren aus dem Premiumsegment erweitert. Im Rahmen

der neuen Strategie setzt man auch auf Nachhaltig-keit und kennzeichnet entsprechende Produkte

mit dem Pro-Planet-Label von Rewe. Übrigens: Der umsatzstärkste Penny ist auf der Reeperbahn.

LidlDer Konzern aus Neckarsulm betreibt über

11 000 Filialen in 27 Ländern und gehört zu den größten Discountern weltweit. Den ersten Lidl-

Markt eröffnet Dieter Schwarz 1973 in Ludwigshafen-Mundenheim. Um Wortspiele zu vermeiden

(„Schwarzmarkt“), besinnt er sich auf den Namen des väterlichen Lebensmittelhandels, Lidl &

Schwarz KG. Ab 1978 gehen die Discounter in Serie, elf Jahre später expandiert Lidl ins Ausland.

Neben Lebensmitteln und anderen Produkten des täglichen Bedarfs bietet Lidl in wechselnden

Aktionen auch Textilien, Haushalts- und Freizeit-artikel sowie Elektronik und Computer an.

Aldi NordDer berühmte Name ist eine Abkürzung für

Albrecht Diskont. Eine Familie – zwei Unternehmen. Beide zusammen sind die erfolgreichsten Dis-

counter-Konzerne weltweit. 1913 beginnt die Aldi- Story mit einem Tante-Emma-Laden in Essen-

Schonnebeck, geführt von Anna Albrecht. 1945 übernehmen die Söhne Karl und Theo das

Geschäft und gründen die Albrecht KG. Zehn Jahre später gibt es schon 100 Filialen in Nordrhein-

Westfalen. 1961 beschließen die beiden Brüder, das bestehende Filialnetz unter sich aufzuteilen.

Die nördlichen Filialen übernimmt Theo, die südlichen Karl Albrecht.

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Drogerien/Parfümeriendm

Die dm-drogerie markt GmbH & Co. KG ist der größte Drogeriekonzern in Europa mit mehr

als 3000 Filialen und rund 56 000 Mitarbeitern. Vor vier Jahren schaffte es dm im „Wirtschaftsblatt“-

Ranking der 500 größten Familienunternehmen auf Platz 18. Alles begann in Karlsruhe. Dort eröffnete

der Heidelberger Drogist Götz W. Werner 1973 sein erstes Geschäft. Innovation: Die dm-Filialen vor

Ort bestimmen selbst ihr Sortiment, Dienstpläne, Vorgesetzte und Gehälter. Expansion: Seit

diesem Jahr verkauft die deutsche Drogerie ihre Produkte auch in China. Online können die deutschen Kunden hier einkaufen: dm.de.

Kiehl’sDie amerikanische Kosmetikmarke hat ihren

Ursprung in Manhattan. Dort eröffnet John Kiehl 1851 eine Apotheke im East Village und stellt

homöopathische Arzneimittel her. 1921 kauft der Angestellte Irving Morse die Apotheke und speziali-siert sich auf Kosmetik und Gesichtspflege. In den 1960ern wird Kiehl’s international für Naturkosmetik bekannt, Pop-Art-Ikone Andy Warhol gehört zu

den Fans. 2010 launcht die Marke eine Limited Edition, gestaltet von Künstler Jeff Koons. Seit

17 Jahren gehört die Marke zum Luxussegment von L’Oréal. Die Produkte gibt’s weltweit in 250 Kiehl’s Stores und in Kaufhäusern. Onlineshop: kiehls.de.

MüllerDie Müller Holding Ltd. & Co. KG ist ein Handels-

unternehmen mit Hauptsitz in Ulm. Im bayerischen Unterfahlheim bei Ulm macht sich der Friseur

Erwin Müller 1953 mit einem eigenen Salon im Haus seiner Eltern selbstständig. 1968 eröffnet er Filialen mit Drogerie in München und Karlsruhe. 1973 ver-

wirklicht Müller sein neues SB-Drogeriemarkt- Konzept. Heute ist die Drogeriemarktkette mit über

700 Filialen in sieben europäischen Ländern ver- treten. Zum Sortiment gehören Drogerie- und

Parfümerie-Artikel, Schreib- und Spielwaren, Multi- media, Wäsche, Bücher, Haushaltsartikel, frei ver-

käufliche Arzneimittel. Onlineshop: shop.mueller.de.

DouglasJedes Jahr besuchen Millionen Menschen die rund

1700 Douglas-Parfümerien in 18 europäischen Ländern, kaufen über 2,2 Mio. Kunden in den inter- nationalen Onlineshops mit einem Sortiment von

bis zu 40 000 Artikeln ein. Die Parfümerie Douglas GmbH hat ihren Sitz in Düsseldorf. Der Name

geht zurück auf John Sharp Douglas. Der schottische Auswanderer gründete 1821 eine Seifenfabrik in

Hamburg, deren Produkte unter dem Namen Dou- glas hergestellt und in eigenen Läden verkauft

wurden. Seit 1995 können Kunden mit der Douglas-Card einkaufen, seit 17 Jahren auch im

Onlineshop: douglas.de.

RossmannDie Dirk Rossmann GmbH, kurz Rossmann, ist

die zweitgrößte Drogeriemarktkette Deutschlands. Firmensitz ist Burgwedel bei Hannover. 1972

eröffnete Drogist Dirk Roßmann sein erstes Geschäft in Hannover unter dem Namen „Markt für Dro-

geriewaren“. Am Eröffnungstag wurde der Markt regelrecht überrannt, Roßmanns Idee eines

Discountmarktes für Drogerieartikel entpuppte sich als der Renner. Im letzten Jahr hat die

2000. Rossmann-Filiale in Deutschland mit großen Feierlichkeiten ihre Pforten geöffnet. Natürlich

in Hannover, der Heimat des Erfolges. Sie ist die größte Europas. Onlineshop: rossmann.de.

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Page 101: Marken-Buch · HAARTROCKNER Fashion Er ist klein, stark und blau oder pink – der Haartrockner Fashion von UNOLD Care+Style passt in jede Sport- oder Reisetasche.

MARKEN-BUCH => 101

Gartencenter

DehnerDie Gartencenterkette aus Rain nördlich von

Augsburg gibt es seit 1947. Gegründet hat sie Georg Weber mit seiner Frau als Samengroßhandel. Seine

Schwiegereltern – namens Dehner – handelten mit Sämereien, er selbst betrieb Samenanzucht

als Hobby. Da in den Nachkriegsjahren viele Men‑ schen selbst Gemüse zogen, machte Weber sein

Hobby zum Geschäft. Als mit wachsendem Wohl‑ stand die Nutzgärten zu Ziergärten wurden, folgte Weber dem Trend, nahm Pflanzen und Gartenzu‑

behör ins Sortiment, später folgte gar eine Zooabtei‑lung. Heute hat Dehner 112 Filialen in Deutschland und Österreich. Und einen Onlineshop: dehner.de.

Pflanzen-KölleDas Unternehmen mit Sitz in Heilbronn entstand

1818 als Kunst‑ und Handelsgärtnerei in Ulm. Erweitert um eine Rosengärtnerei in Augsburg, avan‑

cierte der Betrieb bald zum kaiserlich‑königlichen Hoflieferanten. Nach Kriegsende 1945 wurden vor‑

erst die dringend benötigten Obstbäume ge‑ züchtet und verkauft, 1956 eröffnete Pflanzen‑Kölle

das erste von heute 13 Gartencentern. Die Firma produziert einen Großteil des Pflanzensortiments selbst, in zwei Gärtnereien und einer Baumschule.

Dabei legt sie großen Wert auf Nachhaltigkeit, kultiviert nach ökologischem Standard und nutzt

Regenwasser. Online: pflanzen‑koelle.de.

Toom„Respekt, wer’s selber macht.“ Die Baumarkt‑ und

Gartencenterkette aus Köln‑Porz, gegründet 1978, ist eine Tochtergesellschaft der Rewe Group. Der

erste Markt entstand in Frankfurt am Main, heute gehören rund 350 Baumärkte und Gartencenter

in ganz Deutschland zu Toom. Gemessen an der Zahl der Standorte ist es damit die Nummer zwei hinter

Obi. Zu den großen „Centermärkten“ ab 6000 Qua‑ dratmetern gehört immer ein Gartencenter dazu.

Im Onlineauftritt von Toom ist das Thema Garten ebenfalls ein Schwerpunkt, mit „Gartenspezial“,

„Garten‑ & Pflanzenratgeber“ und Selbermachtipps. toom‑baumarkt.de.

ObiDie Baumarktkette aus Wermelskirchen in Nordrhein‑

Westfalen gehört zu den größten in Europa und führt die Topliste der Baumärkte in Deutschland an.

Der erste Obi‑Markt wurde 1970 im Einkaufs‑ zentrum Alstertal in Hamburg‑Poppenbüttel er‑ öffnet. Der Name ist keine Abkürzung, sondern

geht auf die französische Aussprache des Wortes „Hobby“ zurück – das klingt dann wie „Obi“. In

den 650 europäischen Märkten, darunter allein über 350 in Deutschland, bietet das Unternehmen Bau‑

und Heimwerkerbedarf, Haushaltswaren und Gartenbedarf an. Im Durchschnitt 40 000 bis

60 000 Artikel pro Markt. Onlineshop: obi.de.

Bauhaus„Wenn’s gut werden muss.“ Die größte Baumarkt‑

kette Europas entstand 1960 in Mannheim. Der gelernte Schreiner und Glaser Heinz‑Georg Baus

orientierte sich mit seinem Konzept „Alles unter einem Dach“ am US‑Vorbild The Home Depot. Zuvor

mussten deutsche Heimwerker noch müh‑ sam von Fachgeschäft zu Fachgeschäft pilgern.

Eine riesige Auswahl, erstklassige Qualität zu günstigen Preisen und eine gute Erreichbarkeit ge‑

hörten von Anfang an zum Prinzip. Bestandteil vieler der 250 Niederlassungen sind auch Gartencen‑

ter, genannt „Der Stadtgarten“. Seit 2014 ergänzt ein Onlineshop das stationäre Angebot: bauhaus.info.

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Marc O’PoloDas Label, 1967 in Stockholm lanciert, steht für

lässige Wohlfühlmode aus natürlichen Materialien. Der Name bezieht sich auf den China-Reisenden

Marco Polo. Zum 50-jährigen Jubiläum gibt’s jetzt die „Special O’ Collection“ mit Shirts und Sweatern.

New YorkerDen Start machte die erste New-Yorker-Fililale in

Flensburg, als Jeansgeschäft. Das Unternehmen mit Sitz in Braunschweig hat heute mehr als 1000 Filia-

len in 40 Ländern, darunter Russland, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.

OnlyDas Label gehört zum dänischen Familien-

unternehmen Bestseller. Schwerpunkt: trendige, tragbare Tops, Pullis und Jacken, dazu Blazer,

Röcke und Kleider. Und eine große Auswahl an Jeans von Skinny- bis Biker-Look.

OrsayDas Unternehmen aus dem badischen Willstätt

steht seit 1975 für junge, preiswerte Mode. Die gibt es inzwischen in rund 680 Shops in ganz Europa,

aber auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in der Mongolei zu kaufen.

C & ASteht für Clemens & August Brenninkmeijer.

Die Brüder gründeten 1841 das Unternehmen in den Niederlanden. Seit 1911 sorgt C & A auch in

Deutschland dafür, dass jeder die passende Kleidung in seiner Größe findet, zu günstigen Preisen.

EspritDas Ehepaar Susie und Douglas Tompkins rief das Label 1968 in San Francisco ins Leben. Die beiden

konzentrierten sich auf fröhliche Casual-Fashion, für die Esprit heute noch steht. Dazu gibt’s Mode

für Kids und Business-Linien für Männer und Frauen.

H & MAuf einer USA-Reise 1946 kommt Erling Persson die

Idee, günstige Kleidung anzubieten. Zurück in Schweden eröffnet er 1947 sein erstes „Hennes“-Geschäft, übersetzt: „für sie“. 1968 übernimmt er

die Firma „Mauritz Widforss“. Voilà, Hennes & Mauritz!

Peek & Cloppenburg1901 eröffnen Johan Theodor Peek und Heinrich

Anton Cloppenburg Bekleidungsgeschäfte in Düsseldorf und Berlin. Und führen das einheitliche Größensystem in der Herrenkonfektion ein. Heute ist Peek & Cloppenburg in 15 Ländern vertreten.

Hallhuber1977 eröffnete Josef Hallhuber den ersten Store in

München. Das Konzept junger, trendiger Mode war damals neuartig. Heute sind die Kollektionen in 312 europäischen Shops und online zu kaufen.

Seit 2015 gehört Hallhuber zu Gerry Weber.

s.Oliver1969 startet Bernd Freier mit seiner ersten Boutique

Sir Oliver in Würzburg. Der Name bezieht sich auf die Romanfigur Oliver Twist. 1978 wird s.Oliver daraus. Heute ist die Mode in 20 Ländern erhält-

lich, darunter auch Kanada und Indien.

Mode (Fachhandel)

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Modeschmuck-Boutique

FossilDie Lifestyle-Marke aus Richardson in Texas ist

seit 1984 auf Uhren, Schmuck, Taschen und Accessoires spezialisiert. Fossil entwirft und

produziert selbst. Doch nicht nur waschechte Texaner mögen den klassischen, authentischen Vintage-Stil von Fossil. So betreibt das Unter-

nehmen 550 eigene Stores in 150 Ländern und einen Onlineshop. Mehr als 200 Schmuck-

stücke stehen zur Auswahl, von klassischen Ketten bis hin zu hippen Wickelarmbändern. Da findet jeder das Passende. Und Individualisten können

sich sogar ihren eigenen Ohrschmuck zusammenstellen.

SixSix ist das ältere Schwesterlabel von I Am.

Es gehört zum Kölner Modeschmuck- unternehmen Beeline. Six kommt 1998 auf den

Markt, als Ergänzung zur ersten Beeline- Eigenmarke Bee Bee. Zwei Jahre später bekommt

Six seine eigenen Stores, allein drei in Köln, und expandiert 2001 in europäische Nachbarländer.

2007 wird die Six-Kollektion um Schmuck und Accessoires für Männer erweitert: Six Man. Auch das

Konzept der Six-Stores, heute sind es über 180 in ganz Europa, trägt zum Erfolg bei: Schmuck,

Taschen, Sonnenbrillen auf weißen Regalen vor grau schimmerndem Hintergrund.

SwarovskiDie berühmten Kristallschmucksteine sind längst nicht mehr von roten Teppichen und Laufstegen wegzudenken: Sie schmücken die Pariser Haute Couture ebenso wie Hollywoods Filmkostüme,

zuletzt die prächtigen Roben von Emma Watson in „Die Schöne und das Biest“. 1895 markiert die

Geburtstunde des österreichischen Familienunter-nehmens im Tiroler Wattens: Daniel Swarovski,

Juwelier aus Böhmen, lässt seine elektrische Schneidemaschine für Kristalle patentieren und

gründet die Firma. Seine Vision: Kristalle als „Diamanten für jedermann“ – die heute vor allem

als Schmuck und Kunstobjekte begehrt sind.

I AmSeit 2006 macht das Lifestyle-Label mit

seinem ständig wechselnden Angebot an Mode-schmuck, Taschen und Fashion-Accessoires

junge Frauen glücklich. Vor allem mit erschwing- lichen Preisen. Das Sortiment ist thematisch

aufgebaut, etwa „Hippie Island“, „Western Boho“ mit Silberschmuck und Cowboyhüten oder

„Ahoi“ im edlen Marine-Look. Alle zwei Wochen kommen neue Highlights dazu, sodass die

Kollektion immer den aktuellen Trends entspricht. I Am ist eine von sechs Eigenmarken des Unter-

nehmens Beeline, das 1990 in Köln als klassischer Modeschmuckgroßhandel gegründet wurde.

Bijou BrigitteErfunden hat das Label Friedrich-Wilhelm Werner

1963 in Hamburg. Er macht sich zunächst mit einer Ladung Modeschmuck aus Fernost selbstständig,

aber er entwirft auch selber Schmuck, den er später in der eigenen Firma produzieren lässt. Die nennt

er französisch „Bijou“ (Kleinod) und „Brigitte“ (nach seiner Frau). Die mehr als 1000 Filialen im In-

und Ausland wirken heute wie Schatzkästchen, es gibt darin Modeschmuck und Accessoires in

großer Auswahl zu entdecken, und das zu niedrigen Preisen, zum Teil zwischen fünf und zehn Euro. Aber auch Echtschmuck aus 925er Silber und

Anhänger und Armbänder aus Halbedelsteinen.

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Schmuck-Boutique

BulgariDer Rolls Royce unter den Juwelieren, was Opulenz angeht. Bulgari ist nach Cartier und Tiffany der dritt‑ größte Schmuckhersteller der Welt. Der Name klingt italienisch, der Firmensitz ist Rom, aber alles beginnt mit einem griechischen Silberschmied. 1881 kommt

Sotirios Voulgaris in die Ewige Stadt und eröffnet mehrere Schmuckgeschäfte, auch in der berühmten Via Condotti. Seinen Namen italienisiert er in Sotirio

Bulgari. In den 1950er‑ und 60er‑Jahren – Holly‑wood dreht in Roms Cinecittà – gehören vor allem Filmstars wie Elizabeth Taylor, Sophia Loren und

Audrey Hepburn zur Kundschaft. Seit 2011 ist Bulgari Teil des Konzerns Moët Hennessy Louis Vuitton.

Juwelier RüschenbeckDas traditionsreiche deutsche Familienunter‑

nehmen startet seine Geschichte 1773 mit dem Uhrmachermeister Henricus Rüschenbeck.

Sein Nachfahre Wilhelm Rüschenbeck eröffnet 1904 in Dortmund ein Juweliergeschäft. Nach

dem Zweiten Weltkrieg folgen Filialen in Duisburg und Hagen. In den folgenden Jahren Standorte

in Köln, Frankfurt, Münster, Oberhausen, Düsseldorf und Kitzbühel. Also überall, wo eine einkommens‑ starke, gehobene und internationale Zielgruppe

sitzt. Neben eigenen Schmuckreationen finden sich auch die Marken Dodo, Gucci, Pomellato, Just

Jewels und Jochen Pohl im Sortiment.

Pandora„Der Schmuck lässt sich immer wieder verändern

und im Handumdrehen hat man ein anderes Stück“, heißt es in der freundin‑Umfrage. Das gehört

zum Konzept des dänischen Unternehmens aus Kopenhagen. Gegründet wurde es 1982

von Goldschmied Per Enevoldsen und seiner Frau Winnie. Die beiden entdeckten 1989 in Thai‑

land nicht nur Edelmetalle und Edelsteine, sondern auch kunstfertige Schmuckhandwerkerinnen.

Ein Jahr später kam das berühmte Charm‑Armband „Moments“ auf den Markt, individuell zu

gestalten und zu kombinieren. Und der internatio‑nale Durchbruch.

ChristDas deutsche Juwelier‑ und Uhrmacher‑Unterneh‑

men hat eine lange Tradition. 1863 eröffnet der Frankfurter Uhrmachermeister Wilhelm Alexander

Christ in seiner Heimatstadt am Main ein Laden‑ geschäft. Weitergeführt von der Familie, verkauft Christ Anfang des 20. Jahrhunderts auch Schmuck

und Trauringe unter dem Motto „Wenn’s so weit ist, Ringe von Christ“. Bestseller in den 1950ern: der

„Frankfurter Wecker“, der als Wecksignal die Er‑ kennungsmelodie der gleichnamigen Sendung

des Hessischen Rundfunks spielt. Seit 1999 kooperiert Christ mit bekannten Designern, etwa

Jette Joop oder Guido Maria Kretschmer.

Tiffany & Co.„Frühstück bei Tiffany“: Audrey Hepburn als Party‑

girl Holly Golightly im schwarzen Abendkleid vor dem Schaufenster des Nobeljuweliers in Manhattan.

Der Filmklassiker von 1961 ist die beste Werbung, die man sich denken kann. Und die „Blue Box“ die

begehrteste Verpackung – vor allem für Ver‑ lobungsringe. Seit 1878 ist das typische Tiffany‑

Türkisblau markenrechtlich geschützt. Tiffany & Co. beginnt 1837 als Laden für Schreib‑ und Galanterie‑

waren. Inhaber: Charles Lewis Tiffany. Später spezialisiert er sich auf Diamantschmuck. Den tra‑ gen heute Hollywood‑Stars wie Natalie Portman,

Anne Hathaway, Kate Winslet oder Angelina Jolie.

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MARKEN-BUCH => 105

SupermärkteEdeka

„Wir lieben Lebensmittel“, heißt es in den sympathischen TV-Spots. Und das schon seit 1898.

Damals schlossen sich 21 Kaufleute in Berlin zur „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“,

kurz E. d. K., zusammen. 1907 gab es schon 23 solcher Genossenschaften, sie gründeten eine

GmbH, aus der später der genossenschaftliche Edeka-Verbund mit Sitz in Hamburg hervorging. Sieben Regionalgesellschaften mit 4500 Einzel-

händlern versorgen die rund 11 400 Märkte bundes-weit täglich mit frischer Ware. Seit 2005 gehört

der Discounter Netto zu Edeka, seit 2017 auch Kaiser’s Tengelmann.

KauflandDie Anfänge der Lebensmittel-Einzelhandelskette

reichen bis ins Jahr 1930 zurück. Josef Schwarz führt seine Firma mit der A. Lidl Comp. zur Lidl & Schwarz KG zusammen. Sie handelt mit Kolonial- waren und Südfrüchten. 1984 eröffnet das erste SB-Warenhaus in Neckarsulm unter dem Namen

„Kaufland“. Ab 1998 expandiert die Firma vor allem in osteuropäische Länder wie Tschechien, Polen,

Rumänien. Das Unternehmen setzt sich in eigenen Projekten für umweltschonende Anbaumethoden und die Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln ein.

2016 rangierte es im Greenpeace-Supermarkt- vergleich zur Pestizidvermeidung auf Platz 2.

Real„Einmal hin. Alles drin.“ Soll heißen: In den

282 Real-Märkten finden die Kunden schnell und unkompliziert alle Produkte des täglichen Bedarfs,

von Lebensmitteln über Elektroartikel bis zu Kleidung. Entstanden ist die Einzelhandelskette der

Metro Group 1992 durch die Zusammenführung verschiedener Marktketten. Seither arbeitet Real

kontinuierlich an seinem Image, um sich von Discountern und anderen SB-Warenhäusern

abzugrenzen: mit klarem Leitsystem und modernem Ladenlayout, günstigem Preis-Leistungs-

Verhältnis und der Mischung von Selbst- bedienung und Bedientheken.

Globus„Alles auf einem Fleck, schöne Atmosphäre, Snacks

zum Probieren und gute Angebote“, so ein Urteil aus der freundin-Umfrage. Das Familienunternehmen hat seine Wurzeln im saarländischen St. Wendel.

Dort eröffnet Franz Bruch 1828 einen Kolonial- warenladen und wirbt dafür im Anzeigenblättchen

mit „der billigsten und reellsten Bedienung“. Sein Enkel baut die Firma ab 1905 zur Großhand-

lung aus. Als sich in den 1950ern das Konsum- verhalten ändert und die Selbstbedienung im Einzel-

handel Einzug hält, entwickelt sich auch Globus zum Cash-and-carry-Markt. Mit heute

46 SB-Warenhäusern und 90 Baumärkten.

Rewe„Besser leben“, lautete der Slogan früher, seit

letztem Jahr heißt es: „Rewe. Dein Markt“ in den Werbekampagnen – mit Stichworten wie Frische, Qualität, Nachbarschaft und Regionalität. Damit reagiert das 1927 in Köln gegründete genossen-

schaftliche Lebensmittelunternehmen auf die veränderten Kundenbedürfnisse: persönliches,

emotionales Einkaufserlebnis in der Nähe, mit Wochenmarktcharakter und freundlicher

Beratung. Rewe ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Mit 15 000 Märkten in 20 Ländern

und 330 000 Mitarbeitern.

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Konsumentenbefragung ∙ freundin 13/2017

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Marken- liebling

2017/18

Konsumentenbefragung ∙ 49 Marken zur Wahl ∙ freundin 13/2

017

VON 4.000 FRAUEN GEWÄHLT

PRODUKTKATEGORIE

MASCARA

Marken- liebling

2017/18

Konsumentenbefragung ∙ 23 Marken zur Wahl ∙ freundin 13/2

017

VON 4.000 FRAUEN GEWÄHLT

PRODUKTKATEGORIE

EISCREME

Marken- liebling

2017/18

Konsumentenbefragung ∙ 29 Marken zur Wahl ∙ freundin 13/2

017

VON 4.000 FRAUEN GEWÄHLT

PRODUKTKATEGORIE

GARTENMÖBEL

Marken- liebling

2017/18

106 => MARKEN-BUCH

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Ist eine teure Espressomaschine automatisch auch die beste? Hat der Mixer für meine Smoothies nur ein schickes Design oder funktioniert er auch in ein paar Jahren noch? Kann ich mich darauf verlassen, dass Naturkosmetik wirklich nur aus natürlichen Inhalts-stoffen besteht? Das Angebot an Konsumgütern wird

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Katja Riemann

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