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eHealth Marktanalyse

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INHALTSVERZEICHNISEinleitung......................................................................................................................................................... 31. Einführung in die Thematik.......................................................................................................................... 3

1.1 Definitionen und Zielsetzung................................................................................................................ 31.2 Teilgebiete im eHealth-Bereich..............................................................................................................51.3 Gesundheitsmärkte................................................................................................................................ 61.4 Nutzergruppen....................................................................................................................................... 71.5 Ebenen................................................................................................................................................... 71.6 Weitere Begrifflichkeiten....................................................................................................................... 81.7 Treiber.................................................................................................................................................. 10

2. Gesundheitsdaten und Statistiken..............................................................................................................112.1 Gesundheitsausgaben.......................................................................................................................... 112.2 Ärztinnen und Ärzte............................................................................................................................. 132.3 Krankenhäuser..................................................................................................................................... 152.4 Patientinnen und Patienten................................................................................................................. 16

3. Marktanalyse............................................................................................................................................... 183.1 Regionale eHealth-Angebote in Schleswig-Holstein............................................................................183.3 Telemedizinprojekte in Schleswig-Holstein (Auflistung der Landesregierung)...................................213.4 Innovationsfonds Projekte in Schleswig-Holstein...............................................................................263.5 KV SafeMail.......................................................................................................................................... 293.6 Deutschlandweite Angebote................................................................................................................. 303.7 Auswahl Internationaler Anwendungen...............................................................................................353.8 Ein Blick nach…................................................................................................................................... 373.9 Apps, Zertifizierungen und weitere Angebote......................................................................................39

4. Trends......................................................................................................................................................... 425. Fazit und Ausblick....................................................................................................................................... 42

ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Teilgebiete von eHealth................................................................................................................... 5 Abbildung 2: 1. Gesundheitsmarkt mit dazugehörigen Akteuren.........................................................................6 Abbildung 3: 2. Gesundheitsmarkt mit dazugehörigen Akteuren.........................................................................6 Abbildung 4: Nutzergruppen und deren Verbindungen........................................................................................7 Abbildung 5: Ebenen von eHealth......................................................................................................................... 7 Abbildung 6: Prognostizierte Gesundheitsausgaben in Deutschland 2017.........................................................11 Abbildung 7: Ausgaben für einzelne Leistungsbereiche der GKV 2016 in Prozent..............................................12 Abbildung 8: Brief und Fax unter Ärzten noch beliebter als E-Mail....................................................................13 Abbildung 9: Papier und Stift haben bei Ärzten noch nicht ausgedient..............................................................13 Abbildung 10: Digitale Lösungen bislang kaum genutzt.....................................................................................14 Abbildung 11: Telemedizin als wesentlicher Punkt der IT-Strategie...................................................................15 Abbildung 12: Haben Sie sich mit dem Thema E-Health schon einmal auseinandergesetzt?.............................16 Abbildung 13: Diese eHealth-Angebote nutzen die Deutschen...........................................................................16 Abbildung 14: Elektronische Gesundheitsakte....................................................................................................17 Abbildung 15: SafeMail Landkarte der teilnehmenden Arztpraxen/MVZ............................................................29 Abbildung 16: eHealth-Durchdringung in der BalticSeaRegion..........................................................................36

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EINLEITUNG

Ziel dieser Marktanalyse ist es, eine grobe Übersicht als Orientierung in diesem Themenfeld zu ermöglichen.

Auch in Bezug auf Anwendungen, die zurzeit am Markt verfügbar sind bzw. bereits eingesetzt werden. Basis

hierfür ist eine Literatur- und Internetrecherche, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt (Stand: Mai

2018).

Das folgende Dokument führt zunächst in die eHealth-Thematik ein und gibt einen Überblick zur Einordnung

in diesem Wachstumsfeld. Nach Vornahme diverser Einteilungen und Abgrenzungen folgen ausgewählte

Statistiken und der Vorstellung der im Fokus stehenden Marktanalyse. Diese bezieht sich auf regionale,

nationale aber auch internationale Projekte und Anwendungen. Nachdem weiterführende Trends aus dem

eHealth-Bereich genannt werden, wird abschließend ein Fazit gezogen.

1. EINFÜHRUNG IN DIE THEMATIK

1 . 1 D E F I N I T I O N E N U N D Z I E L S E T Z U N G

Eine allgemeingültige Definition für den Begriff „eHealth“ findet sich in der Literatur nicht. Als Oberbegriff

kann eHealth für technologiegestützte Anwendungen (Informations- und Kommunikationstechnologie) im

Gesundheitswesen bezeichnet werden. Für eine bessere Einordnung werden zunächst ausgewählte Definitionen

vorgestellt.

Definition Informations- und Kommunikationstechnologie1:

„Unter Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) fassen wir all diejenigen technische Geräte undEinrichtungen zusammen, die Informationen aller Art digital umsetzen, verarbeiten, speichern und übertragen können. Dazu gehören Sprachtelefonie, Datenkommunikation und Computer, Radio, Fernsehen und ähnliche Technologien. Für die Kommunikation und den Datenaustausch können dabei Kupferdrähte, Glasfaser und eine Reihe drahtloser Technologien eingesetzt werden.“ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

1 BMZ Strategiepapier 2/2013: Informations- und Komunikationstechnologien (IKT): Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige Entwicklung https://www.bmz.de/de/mediathek/publikationen/archiv/reihen/strategiepapiere/Strategiepapier326_02_2013.pdf (Zugriff: 08.12.2017)

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Zu den modernen IKT zählen beispielsweise: Computer, Internet, E-Mail und Mobiltelefone.2

1. Definition eHealth3:

„Unter E-Health fasst man Anwendungen zusammen, die für die Behandlung und Betreuung von Patientinnenund Patienten die Möglichkeiten nutzen, die moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) bieten. E-Health ist ein Oberbegriff für ein breites Spektrum von IKT-gestützten Anwendungen, wie z.B. Anwendungen der Telemedizin, in denen Informationen elektronisch verarbeitet, über sichere Datenverbindungen ausgetauscht und Behandlungs- und Betreuungsprozesse von Patientinnen und Patientenunterstützt werden können.“

Bundesministerium für Gesundheit

2. Definition eHealth4:

„eHealth is the use of information and communication technologies (ICT) for health. [...]“ World Health Organisation

3. Definition eHealth5:

„eHealth refers to the use of modern information and communication technologies to meet the needs ofcitizens, patients, health care professionals, health care providers as well as policy makers“

EU Ministerial Declaration of eHealth

4. Definition eHealth6:

„e-health is an emerging field in the intersection of medical informatics, public health and business, referringto health services and information delivered or enhanced through the Internet and related technologies. In abroader sense, the term characterizes not only a technical development, but also a state-of-mind, a way ofthinking, an attitude, and a commitment for networked, global thinking, to improve health care locally,regionally, and worldwide by using information and communication technology.“

Eysenbac

2 BMZ Strategiepapier 2/2013: Informations- und Komunikationstechnologien (IKT): Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige Entwicklung https://www.bmz.de/de/mediathek/publikationen/archiv/reihen/strategiepapiere/Strategiepapier326_02_2013.pdf (Zugriff: 08.12.2017)

3 Bundesministerium für Gesundheit (BMG): https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/e/e-health.html#c1494

(Zugriff: 11.12.2017)4 World Health Organisation (WHO): http://www.who.int/ehealth/about/en/ (Zugriff: 08.12.2017)5 EU Ministerial Declaration of eHealth: http://bme2.aut.ac.ir/~towhidkhah/MI/seminar83/Eslami/HIS

%20%20%20%20EHR--- %20Documents%20of%20Classmates/F.R.Eslami/HIS—In%20%20Uropean%20Countries%20--%20E-References-- %20%20Eslami/min_dec_22_may_03.pdf (Zugriff: 28.11.2017)

6 Eysenbach, G.: What is e-health? J Med Internet Res 2001;3(2):e20, DOI: 10.2196/jmir.3.2.e20 (Zugriff: 27.12.2017)

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Es finden sich eine Vielzahl an weiteren Definitionen in der Literatur, die sich in ihrem Spektrum

unterscheiden. Auch die vier vorgestellten Definitionen unterscheiden sich, jedoch ist die Basis jeweils als

entsprechend zu bewerten.

Unter der Zielsetzung von eHealth ist die Sicherung und Verbesserung der Qualität in der

Gesundheitsversorgung zu verstehen.7

Etwas präziser kann dies durch folgende vier Punkte nach Trill beschrieben werden8:

verbesserte Versorgungsqualität

Optimierung von Prozessen

verbesserte Wirtschaftlichkeit

Transparenz für den Bürger als Grundlage für erhöhte Selbstbestimmung und Eigenverantwortung

1 . 2 T E I L G E B I E T E I M E H E A LT H - B E R E I C H

eHealth wird in unterschiedlichen Quellen in unterschiedliche Bereiche untergliedert. Die nachstehende

Abbildung zeigt eine weitere Möglichkeit, wie eHealth in die einzelnen Anwendungsbereiche untergliedert

werden kann.9

7 Fischer, F.; Aust, V.; Krämer, A. (2016): eHealth. Hintergrund und Begriffsbestimmung8 Trill, R. (2009): Praxisbuch eHealth. Von der Idee zur Umsetzung9 Hinweis: Diese Grafik wurde aus verschiedenen bereits bestehenden Abbildungen umgearbeitet und

ergänzt. Primärquelle: Fischer, F.; Aust, V.; Krämer, A. (2016): eHealth. Hintergrund und Begriffsbestimmung

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Abbildung 1: Teilgebiete von eHealth

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Die ausgewählten Teilgebiete sind Telemedizin, Gesundheitsförderung und Versorgung, Information und

Kommunikation, Ökonomie, Dokumentation sowie der Bereich Forschung. Die aufgezeigten Teilgebiete und

Anwendungsbereiche für eHealth sind nicht trennscharf voneinander zu untergliedern und sind somit nicht

starr zu betrachten.

1 . 3 G E S U N D H E I T S M Ä R K T E

In Deutschland kann der Gesundheitsmarkt (GM) grob in zwei Bereiche eingeteilt werden. Hierzu zählen der

erste sowie der zweite Gesundheitsmarkt10:

1. Gesundheitsmarkt = klassische Gesundheitsversorgung, finanziert durch die gesetzliche

Krankenversicherung (GKV) bzw. die private Krankenversicherung (PKV).

Legende:

LE = Leistungserbringer

2. Gesundheitsmarkt = privat finanzierte Produkte und Dienstleistungen im Gesundheitsbereich

(Fitness/Wellness, OTC11-Arzneimittel, Gesundheitstourismus, Nahrungsmittelbereich, Individuelle

Gesundheitsleistungen (IGeL), Sport/Freitzeit).

10 Bundesministerium für Gesundheit (BMG): https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/gesundheitswesen/gesundheitswirtschaft/gesundheitswirtschaft-im- ueberblick.html (Zugriff: 23.11.2017)

11 Over the counter = Über den Tresen (der Apotheke). Hierbei handelt es sich um Präparate, die apothekenpflichtig, jedoch nicht verschreibungspflichtig sind: https://www.g-ba.de/institution/themenschwerpunkte/arzneimittel/otc-uebersicht/ (Zugriff: 04.01.2018)

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Abbildung 2: 1. Gesundheitsmarkt mitdazugehörigen Akteuren

Abbildung 3: 2. Gesundheitsmarkt mit dazugehörigen Akteuren

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1 . 4 N U T Z E RG R U P P E N

Weiterhin gibt es unterschiedliche Nutzergruppen die unterteilt werden können. Diese werden im Folgenden

grafisch dargestellt und in Bezug zueinander gesetzt.12

Legende:

Patient/Verbraucher (P)

Leistungserbringer (LE)

Kostenträger (KT)

Privatwirtschaft (PW)

Eigene Darstellung in Anlehnung an: Strategy& und pwc (2016): Weiterentwicklung der eHealth-Strategie: Studie im Auftrag desBundesministeriums für Gesundheit

Weitere Nutzergruppen sind ebenfalls möglich, der Übersicht halber wurden weitere Gruppen jedoch nicht mit

berücksichtigt.

1 . 5 E B E N E N

Drei Ebenen können im eHealth-Bereich definiert werden. Eine Übersicht veranschaulicht die Konsumenten

Ebene, Professionelle Ebene sowie die Makro Ebene.13

Eigene Darstellung in Anlehnung an: Deloitte (2014): Perspektive E-Health. Consumer-Lösungen als Schlüssel zum Erfolg?

12 Strategy& und pwc (2016): Weiterentwicklung der eHealth-Strategie. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit

13 Deloitte (2014): Perspektive E-Health. Consumer-Lösungen als Schlüssel zum Erfolg?

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Abbildung 4: Nutzergruppen und derenVerbindungen

Abbildung 5: Ebenen von eHealth

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1 . 6 W E I T E R E B E G R I F F L I C H K E I T E N

In diesem Zusammenhang finden sich eine Vielzahl von Begrifflichkeiten, wodurch die Einordnung dieser

teilweise unübersichtlich wirkt. Nachfolgend werden einige genannt und kurz beschrieben.

Ambient Assisted Living (AAL): Steht für Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue

Technologien in den Alltag einführen, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensphasen,

vor allem im Alter, zu erhöhen. Dabei steht AAL im Deutschen für Altersgerechte Assistenzsysteme

für ein gesundes und unabhängiges Leben.14

Big Data: Oberbegriff für jegliche Art und Anzahl von Daten, die mit traditionellen

Datenanalyseverfahren nicht mehr handhabbar sind und deshalb neuer Techniken und Technologien

bedürfen.15

Cloud Computing: Erlaubt die Bereitstellung und Nutzung von IT-Infrastruktur, von Plattformen

und Anwendungen aller Art als im Web elektronisch verfügbare Dienste.16 Hierzu zählt

beispielsweise die Bereitstellung von Speicherplatz im Internet.

Digital Health: Wird häufig als Synonym für eHealth verwendet. Digital Health bezeichnet die

kooperative und/oder interaktive Anwendung von modernen Informations- und

Kommunikationstechnologien zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung.17

eLearning: Unterstützung von Lernprozessen durch den Einsatz von Informations- und

Kommunikationstechnologien.18 Hier können beispielsweise Lernvideos mit Informationen

bereitgestellt werden.

Gesundheitstelematik: Eine Kombination bzw. ein Kunstwort aus „Gesundheitswesen“,

„Telekommunikation“ und „Informatik“. Dieser Ausdruck wird teilweise als Synonym für eHealth

verwendet. Hier wird im Vergleich zur Telematik der Bezug zum Gesundheitswesen hergestellt.19

14 AAL Deutschland: http://www.aal-deutschland.de/ (Zugriff: 29.11.2017)15 Klein, D., Tran-Gia, P. & Hartmann, M. Informatik Spektrum (2013) 36: 319. https://doi.org/10.1007/s00287-

013-0702-316 Baun, C. et al. (2011): Cloud Computing, 2. Aufl., Informatik im Fokus, 1 DOI 10.1007/978-3-642-18436-9_1,

c, Springer-Verlag Berlin Heidelberg17 Knöppler K., Neisecke, T., Nölke, L. (2016): Digital-Health. Anwendungen für Bürger - Kontext, Typologie

und Relevanz aus Public-Health-Perspektive. Entwicklung und Erprobung eines Klassifikationsverfahrens, Bertelsmann Stiftung

18 Springer Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: E-Learning, online im Internet:http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/82225/e-learning-v7.html (Zugriff: 08.12.2017)

19 Haas, P. (2006): Gesundheitstelematik. Grundlagen – Anwendungen – Potenziale. Springer, Berlin.

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Health 2.0: Dieser Begriff wird häufig als Synonym für eHealth verwendet.20

Internet der Dinge (Internet of Things – IoT): Im Internet der Dinge werden Objekte intelligent

und können über das Internet untereinander Informationen austauschen. Die virtuelle Welt wird mit

der realen Welt vereint. Grundlage dafür ist die Entwicklung der RFID-Technologie, durch die Waren

und Geräte nicht nur eine eigene Identität in Form eines Codes erhalten, sondern auch Zustände

erfassen und Aktionen ausführen können.21

Interoperabilität: Beschreibt die Fähigkeit unterschiedlicher Systeme möglichst nahtlos

zusammenzuarbeiten.22

Künstliche Intelligenz (KI): Ist ein Teilgebiet der Informatik, das versucht, menschliche

Vorgehensweisen der Problemlösung auf Computern nachzubilden, um auf diesem Weg neue oder

effizientere Aufgabenlösungen zu erreichen.23

mHealth: mobile Health – Digitale Gesundheitsdienste werden über mobile Endgeräte eingesetzt.24

Telematik: Setzt sich aus den zwei Begriffen „Telekommunikation“25 und „Informatik“26 zusammen.

Dabei handelt es sich um die Vernetzung verschiedener Informationstechnologie (IT)-Systeme.

Informationen können mittels der Telematik aus verschiedenen Quellen verbunden werden.27

20 Knöppler K., Neisecke, T., Nölke, L. (2016): Digital-Health. Anwendungen für Bürger - Kontext, Typologie und Relevanz aus Public-Health-Perspektive Entwicklung und Erprobung eines Klassifikationsverfahrens, Bertelsmann Stiftung

21 Fraunhofer IML: https://www.internet-der-dinge.de/de/potenziale/faq-zum-internet-der-dinge.html (Zugriff: 23.11.2017)

22 Duden: https://www.duden.de/rechtschreibung/Interoperabilitaet (Zugriff: 05.01.2018)23 Lämmel, U.; Cleve, J. (2012): Künstliche Intelligenz, 4. überarbeitete Auflage, Carl Hanser Verlag München24 Deloite (2017): Mobile Health. Mit differenzierten Diensten zum Erfolg, Studienreihe Intelligente Netze,

World Health Organisation: http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/252529/1/9789241511780-eng.pdf ? Ua=1 (Zugriff: 23.11.2017)

25 Informationsaustausch über eine räumliche Distanz.Springer Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Telekommunikation, online im Internet: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/telekommunikation-49717 (Zugriff: 19.02.2018)

26 Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen, bes. der automatischen Verarbeitung mithilfe von Computern.

Springer Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Telekommunikation, online im Internet: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/informatik-38490 (Zugriff: 19.02.2018)

27 gematik: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ (Zugriff: 28.11.2017)

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Telematikinfrastruktur: Stellt die Datenautobahn im Gesundheitswesen dar und soll zur

Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen dienen. Ziel ist es, Gesundheitsdaten aus

verschiedenen Bereichen sicher auszutauschen. Sie ist ein geschlossenes Netz zu dem nur

registrierte Nutzer mit einem elektronischen Ausweis Zugang erhalten. Bis Ende 2018 sind alle

Vertragsärzte und -psychotherapeuten dazu verpflichtet, ihre Praxen an die Telematikinfrastruktur

anzuschließen.28

Telemedizin: Ist ein Anwendungsbereich von eHealth. Hierbei handelt es sich um konkrete

medizinische Versorgungskonzepte bzw. Dienstleistungen mit direktem Patientenbezug. Die

Telemedizin umfasst alle Einsatz- und Anwendungsarten moderner Informations- und

Kommunikationstechnologien im medizinischen Umfeld.29

1 . 7 T R E I B E R

Als Treiber in diesem Bereich werden laut der Bertelsmann Stiftung folgende drei Arten beschrieben30:

Technologie

Kulturwandel

Gesundheitspolitik (treibend bzw. hemmend)

Weiterhin wird der zweite Gesundheitsmarkt ebenfalls als wichtiger Treiber von eHealth-Anwendungen

angesehen.31

28 gematik: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ (Zugriff: 05.01.2018); Kassenärztliche Bundesvereinigung http://www.kbv.de/html/telematikinfrastruktur.php und http://www.kbv.de/html/vsdm.php (Zugriff jeweils: 04.01.2018)

29 Fischer, F.; Aust, V.; Krämer, A. (2016): eHealth. Hintergrund und Begriffsbestimmung. Springer, Berlin Heidelberg

30 Bertelsmann Stiftung, Digital Health Anwendungen (2016) https://www.bertelsmannstiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/Studie_VV_Digital-Health-Anwendungen_2016.pdf

31 Trill, R. (2014): eHealth. Das Gerüst für das neue Gesundheitswesen im städtischen und ländlichen Raum – Chancen für Menschen und Unternehmen (Präsentation), Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen, Folie 14

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2. GESUNDHEITSDATEN UND STATISTIKEN

Die nachfolgenden Abbildungen dienen der reinen Übersicht, um sich der Thematik grundsätzlich anzunähern.

Die erste Abbildung zeigt die prognostizierten Gesundheitsausgaben in Deutschland für das Jahr 2017,

gegliedert nach Ausgabenträgern und in Prozent. Deutlich wird, dass der größte Anteil der Ausgaben mit 57

Prozent von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ausgeht.32

Welches Potential hat eHealth? Diesbezüglich wurde 2017 eine Studie durchgeführt, die das Effizienzpotenzial

durch eHealth analysiert hat und zu dem Ergebnis gekommen ist, dass das Potenzial auf rund 39 Milliarden

Euro geschätzt wird. Diese Summe entspricht ca. 12 Prozent der gesamten GKV-Krankheitskosten33 von 2014.34

2 . 1 G E S U N D H E I T S A U S G A B E N

Eigene Darstellung in Anlehnung an das Statistische Bundesamt (Destatis), 2018

32 Statistisches Bundesamt (Destatis): https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/02/PD18_050_23611.html (Zugriff: 16.02.2018)

33 Definition Krankheitskosten: „Unter Krankheitskosten versteht man die unmittelbar mit einer medizinischen Heilbehandlung, Präventions-, Rehabilitations- oder Pflegemaßnahme verbundenen Ausgaben. Hierzu zählen auch sämtliche Verwaltungskosten. Nichtmedizinische Aufwendungen, zum Beispiel für private Arztfahrten, oder die unentgeltliche Pflege von Angehörigen bleiben dagegen unberücksichtigt“ (Robert Koch Institut, 2015).

34 Strategy&, PwCs Strategieberatungsteam, im Auftrag von CompoGroup Medical SE und des Bundesverbandes Gesundheits-IT bvitg. e.V. (2017): Effizienzpotientiale durch eHealth

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57%

13%

8%

11%

11%

Prognostizierte Gesundheitsausgabenin Deutschland 2017 (nach Ausgabenträgern und in Prozent)

Gesamtausgaben 374 Mrd. €

GKV

Private Haushalte und private Organisationen ohne Er-werbszweck

PKV

Soziale Pflegeversicherung

Sonstige Ausgabenträger

Abbildung 6: Prognostizierte Gesundheitsausgaben in Deutschland 2017

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Die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) prognostizierten Gesundheitsausgaben für das Jahr 2017 betragen

374,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einem erneuten Anstieg der Gesundheitsausgaben gegenüber dem

Vorjahr (2016) um 4,9 Prozent. Im Jahr 2016 betrugen die Gesundheitsausgaben 356,5 Milliarden Euro

beziehungsweise 4330 Euro je Einwohner. Dies entsprach einem Anteil von 11,3 Prozent am

Bruttoinlandsprodukt.

Mit 57 Prozent geht der größte Ausgabenblock von der GKV aus. 13 Prozent machen private Haushalte und

private Organisationen ohne Erwerbszweck aus. Jeweils 11 Prozent der Ausgaben werden von der sozialen

Pflegeversicherung und sonstigen Ausgabenträgern verursacht. Die PKV trägt einen Anteil von 8 Prozent der

prognostizierten Gesundheitsausgaben 2017.35

Die nächste Abbildung zeigt die Aufteilung der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung von 2016 in

Prozent. Hier schlägt die Krankenhausbehandlung mit dem größten Anteil von knapp 35 Prozent zu Buche.36

35 Statistisches Bundesamt (Destatis): https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/02/PD18_050_23611.html (Zugriff: 16.02.2018)

36 GKV Spitzenverband: https://www.gkv-spitzenverband.de/gkv_spitzenverband/presse/zahlen_und_grafiken/gkv_kennzahlen/gkv_kennzahlen.jsp (Zugriff: 15.02.2018)

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Abbildung 7: Ausgaben für einzelne Leistungsbereiche der GKV 2016 in Prozent

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2 . 2 Ä R Z T I N N E N U N D Ä R Z T E

Bitkom Research hat eine Studie durchgeführt und Ärzte zu digitalen Kommunikationsmitteln befragt. Zum

Beispiel ist das Fax bei Krankenkassen, Arztpraxen und Patienten noch am weitesten verbreitet.37

37 Bitkom Research (2017): Gesundheit 4.0 – Wie Ärzte die digitale Zukunft sehen

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Abbildung 8: Brief und Fax unter Ärzten noch beliebter als E-Mail

Abbildung 9: Papier und Stift haben bei Ärzten noch nicht ausgedient

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Medikationspläne werden zu 42 Prozent analog und zu 43 Prozent digital verwaltet. Auch Patientenakten

werden bisher zu 34 Prozent analog und zu 63 Prozent digital verwaltet.38

Laut der Studie setzen niedergelassene Ärzte telemedizinische Überwachung und Online-Patientenakten zu 3

Prozent und eine Online-Sprechstunde zu 4 Prozent in ihren Praxen ein.39

38 Bitkom Research (2017): Gesundheit 4.0 – Wie Ärzte die digitale Zukunft sehen39 Bitkom Research (2017): Gesundheit 4.0 – Wie Ärzte die digitale Zukunft sehen

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

Abbildung 10: Digitale Lösungen bislang kaum genutzt

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2 . 3 K R A N K E N H Ä U S E R

Das Deutsche Krankenhausinstitut hat zur nachstehenden Abbildung 226 Allgemeinkrankenhäuser mit mehr

als 100 Betten befragt. Hieraus geht hervor, dass 78 Prozent der befragten Krankenhäuser telemedizinische

Anwendungen nutzen. Telemedizin wird in diesem Zusammenhang als wesentlicher Punkt der IT-Strategie

verstanden.40

40 Deutsches Krankenhausinstitut & BDO AAG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (2016): Krankenhaus-Strategie 2020

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

Abbildung 11: Telemedizin als wesentlicher Punkt der IT-Strategie

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2 . 4 PAT I E N T I N N E N U N D PAT I E N T E N

Für eine Statista-Umfrage von 2017 wurden mehr als 1000 Personen befragt, ob sie sich mit dem Thema

eHealth schon einmal auseinandergesetzt haben. Eine genaue Vorstellung davon zu haben wurde hierbei von

bis zu 16 Prozent der Befragten bejaht. 54 Prozent der Befragten (bei einer Einwohnerzahl von unter 5000)

haben noch nie davon gehört.41

41 Statista (2017): Haben Sie sich mit dem Thema E-Health schon einmal auseinandergesetzt?

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Abbildung 12: Haben Sie sich mit dem Thema E-Health schon einmal auseinandergesetzt?

Abbildung 13: Diese eHealth-Angebote nutzen die Deutschen

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Welche konkreten eHealth-Angebote von Deutschen genutzt werden, zeigt die vorangegangene Abbildung von

Statista. Hierfür wurden mehr als 5000 Personen befragt. Auf dem ersten Platz mit 29 Prozent werden Rezepte

zur gesunden Ernährung genutzt. 24 Prozent der Befragten nutzen Informationen über Nebenwirkungen und 23

Prozent suchen medizinische Informationen. Auf dem letzten Platz liegen Risiko-Tests (wie z. B. Herzinfarkt)

mit 8 Prozent.42

Zur elektronischen Gesundheitsakte wurde 2017 eine Grundlagenstudie durchgeführt, bei der mehr als 1000

Personen befragt wurden. Bereits 20 Prozent der Deutschen nutzen aktuell ein medizinisches Digitalangebot,

wie z.B. eine Coaching- oder Therapie-App.43

Die aufgezeigten Statistiken und Studien im Bereich der verschiedenen Gruppen (Ärztinnen/Ärzte,

Krankenhäuser und Patientinnen/Patienten) lassen erkennen, wie aktuell die Thematik ist. In der Literatur

finden sich noch eine Vielzahl an weiteren Statistiken und Studien hierzu.

42 LSP Digital über Statista (2015): Diese eHealth-Angebote nutzen die Deutschen 43 Splendid Research (2017): Grundlagenstudie Elektronische Gesundheitsakte

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Abbildung 14: Elektronische Gesundheitsakte

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3. MARKTANALYSE

Nachdem sich die vorangegangenen Abschnitte mit der Einführung und verschiedenen Statistiken und Studien

beschäftigt haben, wird im dritten Abschnitt die Marktanalyse beschrieben.

Im Folgenden werden regionale eHealth-Projekte in Schleswig-Holstein und der näheren Umgebung

vorgestellt. Anschließend werden ausgewählte deutschlandweite sowie internationale Projekte betrachtet.

Hinweis: Institute/Institutionen können in unterschiedlichen Abschnitten dieser Marktanalyse mehrfach

genannt werden, da die Projekte/Tätigkeiten jeweils Kategorien zugeordnet sind!

3 . 1 R E G I O N A L E E H E A LT H -A N G E B O T E I N S C H L E S W I G - H O L S T E I N

Center for Open Innovation in Connected Health (COPICOH), Lübeck

Folgende Auflistung nennt Projekte, die aktuell im COPICOH in Lübeck durchgeführt werden. Weiterhin bietet

das COPICOH ein „Health Lab“ (Forschungs- und Testlabor).44

Primärarztpraxis der Zukunft

telemedizinische Ansätze werden hier wissenschaftlich evaluiert

Instant Messaging

telemedizinische Liaison Sprechstunde

Praxis- und telemedizinisch basiertes Case Management

Big-Data-Analysen multimorbider Patienten

Ambient Care

Innovations- und Dienstleistungsplattform

Institut für Allgemeinmedizin, Campus Lübeck

Das nachfolgend genannte Projekte wird aktuell im Institut für Allgemeinmedizin in Lübeck durchgeführt.45

PORT - patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung

unterstützt von der Robert Bosch Stiftung

44 Center for Open Innovation in Connected Health: https://www.copicoh.uni-luebeck.de/forschung/projekte.html (Zugriff: 29.05.2018)

45 Institut für Allgemeinmedizin, Campus Lübeck: https://www.uksh.de/allgemeinmedizin-luebeck/Forschung/Aktuelle+Projekte.html (Zugriff: 29.05.2018)

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Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN), Kiel

Das nachfolgend genannte Projekte, wird aktuell im IRuN in Kiel durchgeführt.46

HALLIGeMED - Telenotfallmedizin auf der Hallig

Audiovisuelle Kommunikation und Vitaldatenübertragung in Echtzeit

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Kiel

Das nachfolgend genannte System, wird aktuell im UKSH in Kiel angewandt.47

da Vinci System (UKSH) – robotergestütztes Operationssystem

Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen (IEMG), Flensburg

Folgende Auflistung nennt Projekte, die aktuell im IEMG in Flensburg durchgeführt werden.48

Demantec - Demenz und innovative Technologien in Pflegeheimen (Deutsch/Dänisch)

Baltic-Sea-Campus-on-eHealth Plattform, eHealth-Bereich in der Ostseeregion

eHealth Innovation Center (eIC), eHealth-Lösungen in der grenzüberschreitenden Versorgung

(Deutsch/Dänisch)

eHealth for Regions Netzwerk Gesundheitsbranche und IT im Ostseeraum

BaltCityPrevention

Gesundheitsportal Flensburg - Informationsangebot für Flensburger Bürger

Weitere Projekte/Tätigkeiten in Schleswig-Holstein:

Videokonferenzen per Tablet/PC für elektronische Arztvisiten (elVi) in Pflegeeinrichtungen

Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), Praxisnetz Herzogtum Lauenburg

und AOK NordWest

Telearzt-Zentrum49

ife Gesundheits-GmbH, Nehmten

elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU)50

Techniker Krankenkasse, KVSH, MediSoftware

46 Institut für Rettungs- und Notfallmedizin: http://www.uksh.de/notfallmedizin/HALLIGeMED.html (Zugriff: 17.04.2018) 47 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein: http://www.uksh.de/urologie-kiel/da+Vinci%C2%AE.html

(Zugriff: 29.05.2018)48 Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen, (IEMG) Flensburg : http://www.institut-

ehealth.de/ (Zugriff: 02.05.2018)49 Telearzt-Zentrum: https://www.telearzt.de/ (Zugriff: 29.05.2018)50 Medisoftware: https://www.medisoftware.de/html/aktuelles/news/artikel/2018/03/6616.php (Zugriff: 29.05.2018)

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

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„Meine Stadt rettet“ – Ersthelfer-App51

UKSH, Herzzentrum Lübeck, IRuN, Uni zu Lübeck, AG Rhytmologie der deutschen

Gesellschaft für Kardiologie, UKSH Förderstiftung, European Heart Rhythm Association

EPItect - sensorische Anfalldetektion bei Epilepsie (innovative Ohrensensorik)52

Das UKSH ist unter anderem Projektpartner

51 Meine Stadt rettet: https://www.meine-stadt-rettet.de/ (Zugriff: 29.05.2018)52 Epitect: http://www.epitect.de/ (Zugriff: 29.05.2018)

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

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3 . 3 T E L E M E D I Z I N P RO J E K T E I N S C H L E S W I G - H O L S T E I N ( A U F L I S T U N G D E R L A N D E S R E G I E R U N G )

Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Heiner Garg (FDP) und Antwort der Landesregierung –

Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung, Stand: Dezember 201653

Abfrage der Krankenhausgesellschaft, der Kassenärztlichen Vereinigung, dem Verband der Ersatzkassen, der

Techniker Krankenkasse, der AOK NordWest, der Ärztegenossenschaft Nord und der Ärztekammer Schleswig-

Holstein:

Name Aktivität/Projekt

Inhalte Partner

Web-Anwendung Arztsuche Komfortable Web-Anwendung für Patienten zur Suche von Ärzten.

Diverse Suchparameter wie Fachgebiet, Schwerpunkt und Zusatzausbildung, Fremdsprachen sowie Sortierung nach Entfernung zum Suchenden

arztsuche.kvsh.de

KVSH

Ausbau Internetzugang fürPatienten sowie interne Datenkommunikation

Ausbau WLAN-Netz Pinneberg, Elmshorn und Wedel

Externe WLAN-Anbieter; Netzwerk-Hersteller; Regio Kliniken

Beteiligung am internetgestützten Netzwerk MedNetNord

Austausch von MRT-Bildern und Befunden per Internet mit der Radiologie im UKSH

UKSH; Norddeutsches Epilepsiezentrum (NEZ) Raisdorf

Cochlea Implantate Cochlea-Implantate helfen hochgradig schwerhörigen oder ertaubten Menschen ihrHörvermögen wiederzuerlangen. Nach der OP kann die qualitätsgesicherte CI-Fernanpassung (Nachsorge) in der Heimatregion bei einem teilnehmenden HNO-Arzt durchgeführt werden. Standort inS.-H. (Norderstedt)

TK und Med. Hochschule Hannover

CTG@home Online Monitoring von Schwangeren Niedergelassene Gynäkologen, Diako FL

Digitale Abbildung Geriatrie

Digitale Dokumentation der Behandlung geriatrischer Patienten

KIS-Hersteller; Subsystem Hersteller; Sana OH

53 Kleine Anfrage und Antwort, Drucksache 18/4962 vom 21.12.2016: http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/drucks/4900/drucksache-18-4962.pdf (Zugriff: 10.01.2018)

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

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Einführung mobiler Dokumentation in der Geriatrie

Digitalisierung Kardiologie Vollständige Digitalisierung der Bildaquise und -verarbeitung sowie der Dokumentationsprozesse in der Kardiologie

Subsystem Hersteller; Sana OH

Digitale Abbildung Manchester Triage

Abbildung digitaler Workflows inkl. Dashboard in der Zentralen Notfallambulanz

KIS-Hersteller; Sana OH

Digitales Archiv Gemeinsames digitales Archiv bzw. elektr. Patientenakte

Klinikverbund Flensburg DIAKO und St. Franziskus-Hospital (SFH) FL

Digitalisierung Dokumentation Pflege und Intensivpflege

Einführung eines digitalen Patientendatenmanagementsystems

Einführung digitaler/mobiler Pflegedokumentation

Anbieter Patientendatenmanagement-Systeme; KIS-Hersteller; Medizingeräte-Hersteller; Regio Klinik

Digitalisierung Zusammenarbeit regionalen Arztpraxen und Krankenhäusern

Elektronische Anbindung Orbis - KV SafeMail

Rollout der Kommunikation mit den Arztnetzen Wedel, Pinneberg, Elmshorn

Kassenärztliche Vereinigung Schleswig- Holstein; Nieder- gelassene Ärzte im Kreis Pinneberg; Regio Kliniken

Digitalisierung Zusammenarbeit ext. Pathologie

Elektronische Anbindung ext. Pathologie KIS-Hersteller; Externe Pathologie; Regio Kliniken

Digitalisierung Zusammenarbeit ext. RadiologienPinneberg, Elmshorn und Wedel

Elektronische Anbindung ext. Radiologien KIS-Hersteller; Externe Radiologien; Regio Kliniken

EPI-Vista® für Epilepsiepatienten

Führung eines elektronischen Behandlungskalenders, in dem alle relevanten Daten des Krankheitsverlaufes internetgestützt von den Eltern oder dem Patienten dokumentiert werden. Zusätzlich gibt es eine direkte Mail-Funktion zu den behandelnden Ärzte im NEZ

Desitin Arzneimittel GmbH, Hamburg, Nord- deutsches Epilepsiezentrum Raisdorf

EPI-Vista® für junge Epilepsiepatienten mit psychiatrischen Komorbiditäten (Pilotprojekt)

Eine während eines stationären Aufenthaltes entwickelte Therapie wird über EPI-Vista® sehr patientennah verfolgt und durch eine wöchentliche Telefonsprechstunde ergänzt. Ziel ist es,

UKSH, Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Prof. Dr. Michael Siniatchkin; Nord-

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

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für diese Patienten eine passgenaue Therapie zu entwickeln und mit einem Minimum an Arztbesuchen zu begleiten, ggf. zu korrigieren und den Therapieerfolg immer aktuell zu dokumentieren.

deutsches Epilepsiezentrum Raisdorf

Installation einer Internetrichtfunkstrecke

Gewährleistung einer 30 MB- Internetanbindung

Firma Snellstar, Kiel; Norddeutsches Epilepsiezentrum Raisdorf

KV-Safenet Abrechnung mit KV KVSH, Klinik Borstel

Margarethen-Klinik Kappeln

Röntgenbilder Drs. Spahr & Szymkowiak, Diako FL

Master Patient Index Fallzusammenführung DIAKO und SFH Klinikverbund Flensburg DIAKO und SFH

Medikationsplan und AMTS Elektronische Abbildung Medikationsplan und AMTS

KIS-Hersteller; Subsystem Hersteller; Regio Kliniken

Mein Herz Fernüberwachung chron. Herz-Insuffizienz

Segeberger Kliniken & DAK

Mobile Visite mobile Viste in der Pflege und im ärztlichenBereich durch Visitenwagen und Tablets

AGFA; Schön Klinik Neustadt

MOMMY-App Ergänzend zu den Mutterschaftsvorsorgeuntersuchungen dient die werbefreie MOMMY-App als persönlicher Begleiter in der Schwangerschaft. Die App liefert, passend zur jeweiligen Schwangerschaftswoche, Informationen und Tipps mit frauenärztlich geprüften Inhalten. Darüber hinaus können auch Fragen, Notizen, Termine, Fotos und medizinische Daten gespeichert werden. Im Rahmen des TK-Angebots „Babyfocus“ können Frauen die MOMMY-App in Schleswig-Holstein kostenlos nutzen.

TK Landesvertretung S.-H., Berufsverband der Frauenärzte-Landesverband S.-H.

Netzwerk „eHealth for Regions Network Agreement“

Vernetzung der medizinischen Versorgung und Erfahrungsaustausch der Ostseeanrainerstaaten

Fachhochschule Flensburg, Prof. Dr. RolandTrill, div. Einrichtungen im Ostseeraum; Norddeutsches Epilepsiezentrum Raisdorf

Online- Sprechstunde

Kooperationsvertrag zur Verbreitung und Etablierung einer Online-Sprechstunde

Ärztegenossenschaft Nord, Patientus

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Online-Therapie für stotternde Menschen

Die Teletherapie über das Internet hilft Betroffenen ab 13 Jahren, flüssig sprechen zu lernen. Betroffene können die Therapie über eine Online-Plattform bequem von zuHause aus nutzen.

Institut der Kasseler Stottertherapie, TK

Online-Videosprechstunde beim Augenarzt

Vertragliche Vereinbarung zwischen der TK-Landesvertretung S.-H. und einer augenärztlichen Praxis ist in Vorbereitung

Online-Videosprechstunde beim Hautarzt

TK-Versicherte können Kontrolltermine bei ihrem Hautarzt im Rahmen einer Online-Videosprechstunde wahrnehmen.

TK, Patientus GmbH, Berufsverband derDermatologen

Papierlose Laborkommunikation

Ablösung der papierbasierenden Prozesse bei der Beauftragung und Rückmeldung medizinischer Laboruntersuchungen durchdigitale Verfahren.

Steigerung der Sicherheit bei Zuordnung vonPatient und Befund da Medienbrüche und Erfassungsfehler beseitigt wurden.

Erste Massenanwendung mit qualifizierter, elektronischer Signatur im Gesundheitswesen.

Labor Kramer PraxisnetzLauenburg

Projekt SafeMail Befundkommunikation, eArztbrief, eEntlassbrief

Leistungserbringer in SH: Klinik, MVZ, Praxis, Labor,etc.

Tele CTG Risiko Schwangerschaft Segeberger Kliniken

Telekardiologie Übertragung von kardiologischen Bildern zwischen Heide und Universitätsklinik Eppendorf

Telekom; Westküstenklinikum (WKK) Heide

Telekonsile Neurologische Konsile zwischen WKK und Nordfriesland

Cisco; WKK Heide

Tumorkonferenz Radiologische und pathologische Konsile zwischen Standorte Brunsbüttel und Heide

Cisco; WKK Heide

Telemedizinische Befundung

Traumazentrum; Okologisches Zentrum Gem. Rahmenvereinbarung bzw. KH-Plan

Telemonitoring Übertragung von Vitaldaten von der Intensivstation

Philips; WKK Heide

Teleradiologie Teleradiologischen Versorgung Nacht & AGFA/Chili; Schön

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Feiertage Klinik Neustadt

Teleradiologie Teleradiologische Befundung von CT- Bildern

SANA Klinik Oldenburg, UKE; AMEOS KlinikaHolstein

Teleradiologie Übertragung von radiologischen Bildern in Befundqualität zwischen WKK und niedergelassenen Ärzten

Chili; WKK Heide

Teleradiologie CT-Befundung vom UKSH, Lübeck UKSH, Lübeck

Teleradiologie Teleradiologische Befundung von Röntgenbildern

Asklepios Klinik Sylt, Diako FL

Teleradiologie Telerdiologische Befundung Chirurgisch Praxis Kappen, Diako FL

TK-med direkt Austausch von DICOM Bilder UKSH Lübeck

Tinnitracks – Tinnitus App auf Rezept

TK, Sonomed GmbH, HNO-Ärzte

Umsetzung Medikationsplan

Erfüllung der Vorgaben des eHealth Gesetzes zur digitalen Erstellung eines Medikationsplans

KIS-Hersteller; evtl. Subsystem Hersteller; Sana OH

Vorbereitung eHealth-Gesetz/Digitale Patientenakte

Schaffung von Voraussetzungen zur elektr. Arztbriefschreibung (Freigabe- workflow, Ausbau Schnittstellen) und eines möglichen Austauschs von eGKs

KIS-Hersteller; div. Subsystem- Hersteller; eGK- Tastatur- Hersteller Regio Kliniken

Vorbereitungsmaßnahmen eArztbrief

Erweiterung digitaler Schnittstellen

Vereinheitlichung Dokumentenworkflows

KIS-Hersteller; div. SubsystemHersteller; Sana OH

Wir lassen uns nicht abhängen - Telemedizin bietet dem ländlichen Raum eine Alternative

Gesundheitskampagne zu Telemedizin im ländlichen Raum

ÄKSH, Landfrauen

Zuweiser Kommunikation

Austausch von behandlungsrelevanten Dokumenten über KV Safemail

KVSH; niedergelassene Ärzte Sana OH

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3 . 4 I N N OVAT I O N S F O N D S P RO J E K T E I N S C H L E S W I G - H O L S T E I N

Neue Versorgungsformen & Versorgungsforschung: Förderbekanntmachungen 2016 und 201754

CARE for CAYA-Programm: Ganzheitliches Präventionsprogramm für junge Patienten nach

überstandener Krebserkrankung im Kindes-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter (CAYAs)

zwischen 15-39 Jahren

Ansprechpartner Universitätsklinikum Eppendorf (UKE)

Schleswig-Holstein und weitere Bundesländer (14 Zentren)

Einschluss von 700 Patienten

Förderung: 3,1 Millionen Euro für 3 Jahre

Dimini – Aktivierung der Gesundheitskompetenz von Versicherten mit erhöhtem Risiko für Diabetes

mellitus Typ 2 mittels Coaching in der Vertragsarztpraxis (Dimini – Diabetes mellitus? – Ich nicht!)

Ansprechpartner Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH)

Schleswig-Holstein und Hessen

Bei erhöhtem Risiko Anwendung der „aha-App“ zur Begleitung von →

Lebensstilinterventionen

Förderung: 4,3 Millionen Euro für 3 Jahre

MAKING SDM A REALITY – Vollimplementierung von Shared Decision Making im Krankenhaus

Schleswig-Holstein

Ansprechpartner Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH)

gemeinsamer Entscheidungsprozess/evidenzbasierte medizinische Informationen und

persönliche Präferenzen des Patienten werden berücksichtigt

Fünf Säulen: Ärztetraining, Pflegequalifizierung, Patientenschulung, Onlinekurs für

Gesundheitsberufe und evidenzbasierte Entscheidungshilfen

videogestützte Analyse von Entscheidungsgesprächen

Förderung: 13,6 Millionen Euro für 4 Jahre

RECOVER – Modell der sektorenübergreifend-koordinierten, schweregradgestuften,

evidenzbasierten Versorgung psychischer Erkrankungen

Schleswig-Holstein und Hamburg

Ansprechpartner UKE

Behandlungsqualität und -effizienz vieler psychischer Erkrankungen verbessern

Schwerpunkt liegt dabei auf der besseren sektorenübergreifenden Zusammenarbeit zwischen

Hausärzten, Krankenhäusern, Arbeitgebern und Angehörigen-Verbänden

54 Gemeinsamer Bundesausschuss: Innovationsfonds: https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte / (Zugriff: 27.03.2018)

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

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E-Mental-Health Module

Förderung: 6,8 Millionen Euro für 3 Jahre

TRANSLATE - NAMSE – Verbesserung der Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen

durch Umsetzung von im nationalen Aktionsplan (NAMSE) konsentierten Maßnahmen

Schleswig-Holstein + 10 weitere Bundesländer

Ansprechpartner Charité Berlin

„Nationale Aktionsbündnis Seltene Erkrankungen“

koordinierte Zusammenarbeit von neun Zentren

Ziel: beschleunigte Diagnosestellung und die Sicherstellung der Versorgung

Case Management (mit Fallkonferenzen) mit Datenzugang der Versorger

Förderung: 13,4 Millionen Euro für 3 Jahre

ViDiKi – Virtuelle Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche

Schleswig-Holstein

Ansprechpartner UKSH

Erprobt werden monatliche Beratungen in der Virtuellen Diabetesambulanz für Kinder und

Jugendliche („ViDiKi“), die zusätzlich zu den regulären Terminen vor Ort angeboten werden

internetbasiertes Online-Beratungs-Portal, in dem Familien einmal im Monat einen

zusätzlichen Termin mit einem Kinderdiabetologen wahrnehmen

Förderung: 1,7 Millionen Euro für 3 Jahre

CARE-FAM-NET: Kinder mit seltenen Erkrankungen (SE), deren Geschwister und Eltern – Children

affected by rare disease and their families – network

Antragsteller UKE

18 Standorte in 13 Bundesländern

psychosoziale Versorgung (Diagnostik, Früherkennung und Behandlung psychischer

Begleiterkrankungen) von Familien mit SE-Kindern und Jugendlichen zwischen 0 und 21

Jahren

RubiN: Regional ununterbrochen betreut im Netz

Antragsteller BARMER

Acht Arztnetzregionen (6000 Patienten)

Erhalt der bestmöglichen Selbstständigkeit geriatrischer Patienten im bevorzugt häuslichen

Wohnumfeld/andere Wohnformen

Sicherstellung der Versorgung durch rechtssichere Delegation und Aufbau von

Versorgungsnetzen

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Das im Leipziger Netzwerk entwickelte multiprofessionelle, assessmentgestützte und

sektorübergreifend einsetzbare Casemanagement-Curriculum (GeriNurse) für Angehörige

nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe wird auf vier andere Arztnetze übertragen und evaluiert

i2TransHealth: Interdisziplinäre, internetbasierte Trans Gesundheitsversorgung (Transsexualismus)

Schleswig-Holstein und vier weitere Bundesländer

Ansprechpartner UKE (ITHCCH)

Aufbau einer eHealth-Plattform als Informationsportal für Betroffene

Die teilnehmenden Ärzte werden darin geschult, transsexuelle Menschen spezifisch zu

therapieren und stehen über die Internet-Plattform mit den Ärzten des ITHCCH in Kontakt.

Zuweisung in Interventions- oder Wartegruppe

Interventionsgruppe: Live-Chatfunktion zum Austausch mit den Transgender-

Spezialisten des ITHCCH. Teilnahme an Videosprechstunden (alle zwei Wochen)

Förderung ca. 940.000 Euro für 3 Jahre

ZSE-DUO: Duale Lotsenstruktur zur Abklärung unklarer Diagnosen in Zentren für Seltene

Erkrankungen

Schleswig-Holstein (bundesweit)

Ansprechpartner Zentrum für Seltene Erkrankungen – Referenzzentrum Nordbayern,

Uniklinikum Würzburg

zweigleisige oder duale Lotsen-Anlaufstelle

ca. 1300 Patienten

zusätzlich telemedizinische Ansätze, neben den etablierten Strukturen einer

Präsenzsprechstunde bzw. psychosomatischen Betreuung

Förderung ca. 5,3 Millionen Euro für 3 Jahre

ParkProTrain: Individualisiertes Trainingsprogramm für Parkinson-Patienten

Schleswig-Holstein

Ansprechpartner Universität Lübeck

tabletbasiertes Trainingsprogramm (während und nach der stationären Parkinson-

Komplexbehandlung)

parkinsonspezifische Übungen mit Bildern und Videos

zusätzlich werden Patienten und Physiotherapeuten zu drei Zeitpunkten telefonisch befragt

der Patient wird von Anfang an bei der Abklärung seiner Erkrankung von einem

fachärztlichen Lotsen-Duo begleitet

Förderung ca. 700.00 Euro für 3 Jahre

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

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Alle geförderten Innovationsfonds-Projekte sind auf der Homepage des Gemeinsamen Bundesausschusses

einsehbar. Weiterhin wurden für die nächste Runde eine Vielzahl von neuen Projekten eingereicht. Die

Entscheidung, welche Projekte gefördert werden, fällt voraussichtlich im Herbst 2018.55

3 . 5 K V S A F E M A I L

Ein Dienst der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein.

Sicherer Datenaustausch in der Medizin

Arztpraxen, Labore und Krankenhäuser können Patientendaten austauschen und kommunizieren

Die KVSH hat mitgeteilt, dass rund 600 Arztpraxen und 90 Kliniken KV SafeMail nutzen. Im vergangenen Jahr

wurden ca. 220.000 Mails über das System ausgetauscht. Dies entspricht einem Anstieg von 30 Prozent im

Vergleich zu 2016.56

Folgende Abbildung zeigt eine Landkarte der teilnehmenden Arztpraxen/MVZ von SafeMail.57 Die Farben der

Fähnchen zeigen den jeweiligen Status an:

Grün: aktiv

Gelb: in Vorbereitung

Grau: Interesse

55 Gemeinsamer Bundesausschuss, Pressemitteilung vom 27. März 2018: https://www.g-ba.de/institution/presse/pressemitteilungen/739/ (Zugriff: 27.03.2018)

56 Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein: http://kvsh.de/index.php?StoryID=15&id=747 (Zugriff: 22.01.2018)

57 Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein: https://safemail.ekvsh.de/landkarte-der-safemail-praxen/(Zugriff: 07.05.2018)

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

Abbildung 15: SafeMail Landkarte der teilnehmenden Arztpraxen/MVZ

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3 . 6 D E U T S C H L A N DW E I T E A N G E B O T E

Ausgewählte Anwendungen und Projekte sind nachstehend in einer Übersicht aufgelistet. Hierbei ist zu

beachten, dass diese lediglich eine Auswahl von Angeboten darstellt und keine vollständige Auflistung

beinhaltet.

Anwendungen/Services

Online Videosprechstunde

Zertifizierte Anbieter von Videosprechstunden58

Patientus Online Videosprechstunde (Patientus GmbH)

elVi – elektronische Visite (La-Well Systems Gmbh)

Doccura (Bayerische TelemedAllianz UG)

XPERTyme (XPERTyme GmbH)

Doktor-Online.org Videosprechstunde von tomedo (Zollsoft)

VIOMEDI (Facharzt-Sofort-GmbH)

arztkonsulatation.de (arztkonsultation Gmbh i.G.)

Deutsche Arzt AG (sprechstunde.online)

WoMBA Videosprechstunde (WoMBA GmbH)

Online Service: Überweisungs- und Rezeptanforderung (24/7)

Rezepthotline und Befundabfrage (via Rückruf)

Online Terminvereinbarung

Onlineportale zum Austausch für Ärzte

Onlineportale zum Austausch für Patienten

58 Kassenärztliche Bundesvereinigung: http://www.kbv.de/html/videosprechstunde.php (Zugriff: 07.05.2018)

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

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Weitere ausgewählte Anwendungen und Projekte

Zur besseren Übersicht wurden den Anwendungen/Projekten Kategorien zugewiesen. Es wurde versucht eine

breite Menge an bereits bestehenden Aktivitäten in diesem Bereich abzubilden.

Anwendung/Projekt Kategorie Kurzbeschreibung

Aufklärungsinitiative via

Videosprechstunde59

eLearning kurze Videos von Medizinern zu bestimmten Fragestellungen im Bereich diabetische Neuropathie

Online Fortbildungen 60 eLearning für Ärzte und Medizinische Fachangestellte

DocDirekt(Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg)61

Modellprojekt zur Fernbehandlung in Baden-Württemberg62

für gesetzlich Krankenversicherte Patienten aus Stuttgart und Tuttlingen

sofern der Hausarzt werktags nicht erreichbar ist, kann in der Zeit von 9-19 Uhr auf DocDirekt zurückgegriffen werden

Kommunikation via Video/Chat/Telefon möglich

TeleClinic63 Modellprojekt zur Fernbehandlung in Baden-Württemberg

(Verweis Fußnote 63)

für Privatpatienten möglich (Barmenia & Debeka) Kommunikation via Telefon/App/Web-Plattform

möglich

Justizministerium Baden-Württemberg

Modellprojekt zur Fernbehandlung in Baden-Württemberg

(Verweis Fußnote 63)

Gefangene in Justizvollzugsanstalten können telemedizinisch betreut und behandelt werden

Videosprechstunden mit einem dezentralen Ärztepool werden erprobt

KRY64 Modellprojekt zur Fernbehandlung in Baden-Württemberg

(Verweis Fußnote 63)

in Zusammenarbeit mit Ärzten aus Baden Württemberg

die Kommunikation erfolgt über Video mittels einerApp

Minxli65 Modellprojekt zur Fernbehandlung in Baden-Württemberg

(Verweis Fußnote 63)

Studierende der Universitäten Heidelberg und Karlsruhe können mittels einer Smartphone-App den Kontakt zu baden-württembergischen Ärztinnen und Ärzten aufnehmen

Kommunikation über Videosprechstunden

DrEd66 Modellprojekt zur für Bürger aus Baden-Württemberg

59 Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?: www.hoerensieaufihrefuesse.de (Zugriff: 30.05.2018)60 Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen: https://plexus-kvn.de/ (Zugriff: 30.05.2018)61 Doc Direkt: https://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/45afernbehandlung/index.html und

http://www.docdirekt.de/ (Zugriff: 30.05.2018)62 LÄK Baden-Württemberg: https://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/45afernbehandlung/index.html (Zugriff: 31.05.2018)63 TeleClinic: www.teleclinic.com/ (Zugriff: 30.05.2018)64 KRY: https://kry.se/en/ (Zugriff: 31.05.2018)65 Minxli: https://minxli.com/ (Zugriff: 31.05.2018)

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

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Fernbehandlung in Baden-Württemberg

(Verweis Fußnote 63)

ausschließliche Fernbehandlung durch baden-württembergische Ärzte

Gesundheitsterminals67 Prozessoptimierung (Bereich Patientenunterstützung)

Aufstellung in Apotheken, Krankenhäusern und Medizinischen Versorgungszentren

krankenkassenübergreifende, anwenderorientierte Serviceplattform

Zi-Kodierhilfe68 Prozessoptimierung (Bereich Abrechnung)

ICD-10 Kodierhilfe für Ärzte auch als App verfügbar

Elektronische Arbeitsunfähigkeits-bescheinigung (eAU)69

Prozessoptimierung (Bereich Abrechnung)

Versendung der eAU vom Arzt an die Krankenkasse

die AU wird direkt über das Praxisverwaltungssystem versendet

WINDEAcare70 Notfallversorgung ganzheitliches akut- und notfallmedizinisches

Versorgungskonzept im Offshore Bereich

Zuständigkeit für 3500 Offshore-Mitarbeiter

Kooperation mit dem Telemedizin-Zentrum des

Klinikums in Oldenburg

Telenotarzt71 Notfallversorgung Unterstützung des Rettungsdienstes durch Telenotärzte

Einsatz im Regelrettungsdienst seit 2014 (Aachen)

Telestroke Unit72 Notfallversorgung Schlaganfall-Stationen, die telemedizinisch ausgerüstet sind

TeleArzt (Tele-VERAH)73 Mobiles Versorgungskonzept

Hausbesuche durch ausgebildete Tele-VERAH

Hilfsmittel: TeleRucksack

weitere Konzepte in Deutschland

DB medibus74 Mobiles Versorgungskonzept

umgerüsteter Linienbus als mobile Arztpraxis

der medibus kann gemietet werden

Life Time75 Vernetzung & digitaler Datenaustausch zwischen Arzt und

66 DrEd: https://www.dred.com/de/ (Zugriff: 31.05.2018)67 Deutsche Gesellschaft für Infrastruktur und Versorgungsmanagement:

https://www.gesundheitsterminal.de/ (Zugriff: 31.05.2018)68 Kodierhilfe: https://www.kodierhilfe.de/ (Zugriff: 31.05.2018)69 Medisoftware: https://www.medisoftware.de/html/aktuelles/news/artikel/2018/03/6616.php (Zugriff: 29.05.2018)70 WINDEACare: http://windea-care.de/de/ (Zugriff: 16.01.2018)71 Telenotarzt: http://www.telenotarzt.de/ (Zugriff: 29.05.2018)72 TEMPIS: http://www.tempis.de/ (Zugriff: 31.05.2018)73 TeleArzt: https://www.tele-arzt.com/ (Zugriff: 31.05.2018)74 DB medibus: https://www.dbregio.de/db_regio/view/bus/gesundheitsmobilitaet.shtml (Zugriff: 31.05.2018)

Ärztekammer Schleswig-Holstein, KdöR, Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 0, Fax 04551 803 101, [email protected], www.aeksh.de

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Datenaustausch Patient

Vernetzung im Praxisnetz

München76

Vernetzung & Datenaustausch

EDV-Vernetzung im Praxisnetz

60 Praxen und eine Klinik sind miteinander

vernetzt

MeinPlan Stuttgart77 Arzneimittel digitaler Medikationsplan

Patientengeführt

callmyApo Terminal78 Arzneimittel digitale Rezeptsammelstellen (auch als App

verfügbar)

Rezept wird eingescannt und das verordnete

Medikament wird anschließend nach Hause

geliefert

PEPPER79 Humanoide Roboter Einsatzmöglichkeiten: z. B. um Sturzprävention mitSenioren in Altenheimen zu üben

Zora80 Humanoide Roboter Einsatzmöglichkeiten: z. B. in der Kinderklinik im UKSH

75 LifeTime: https://lifetime.eu/ (Zugriff: 31.05.2018)76 Münchner Ärzte: https://www.muenchner-aerzte.eu/pdf/datenstrom.pdf (Zugriff: 31.05.2018)77 MeinPlan Stuttgart: http://www.nimmsrichtig.de/mein-plan-stuttgart/ (Zugriff: 31.05.2018)78 VSA: https://www.vsa.de/top/news/news/artikel/rezeptsammel/ (Zugriff: 31.05.2018)79 Universität Siegen: https://www.uni-siegen.de/start/news/forschungsnews/779341.html (Zugriff: 31.05.2018)80 UKSH: https://www.uksh.de/170714_pi_roboter_zora.html (Zugriff: 31.05.2018)

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Weiterführende Informationsquellen

An dieser Stelle wird auf weitere Informationsquellen hingewiesen:

Bayerische Telemedallianz81

Deutsche Gesellschaft für Telemedizin82

Deutsches Telemedizinportal83

E-Health Initiative Hessen84

Telearzt-Zentrum der IFE Gesundheit85

Innovationsfonds86

Telemedizin BW87

Telemedizinzentrum Aachen88

81 Bayerische Telemedallianz: https://telemedallianz.de/ 82 Deutsche Gesellschaft für Telemedizin: https://www.dgtelemed.de/83 Deutsches Telemedizinportal: https://telemedizinportal.gematik.de/84 E-Health Initiative Hessen: https://www.ehealth-in-hessen.de/Start85 IFE Gesundheit: https://www.telearzt.de/ 86 Gemeinsamer Bundesausschuss: https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte/87 Telemedizin BW: https://www.telemedbw.de/de/ 88 Telemedizinzentrum Aachen: https://www.ukaachen.de/kliniken-institute/telemedizinzentrum-

aachen/projekte-und-kompetenzzentren.html

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3 . 7 A U S WA H L I N T E R N AT I O N A L E R A N W E N D U N G E N

Im Folgenden werden internationale Beispiele aus dem eHealth-Bereich genannt.

DrEd (London)89

Ärztliche Onlineberatung via Telefon oder Video

inklusive Rezeptausstellung und Medikamentenversand

Verweis auf den Abschnitt 3.6 deutschlandweite Angebote: Modellprojekt zur

Fernbehandlung in Baden-Württemberg (S. 32)

Medgate (Schweiz)90

Telemedizincenter mit Partnernetzwerk

digitaler Arztbesuch via Telefon oder Video

Videokonsultation kann über die App gebucht werden

Behandlungsplan ist in der App einsehbar

Ausstellung von Rezepten, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, Überweisungen etc.

Fernarzt (London)91

Rezeptausstellungen werden von Online-Ärzten durchführt

Medikamentenversand

DrDoctor (London)92

Terminverwaltungssystem für Patienten

Doctolib (Paris)93

Online-Terminvereinbarung

Sensely (San Francisco)94

virtuelle Assistentin „Molly“für Patienten

Funktionen: Spracherkennung, Symptomchecker, Chatbot etc.

Entlassmanagement - Projekt „RED“ (Boston)95

virtuelle Krankenschwetser „Louise“, die bei und nach der Entlassung unterstützt

z.B. bei der Einnahme von Medikamenten

FibriCheck (Belgien)96

digitales Monitoring bei Herzrhythmusstörungen

Messung mittels Fingerspitze und dem Smartphone

89 DrEd: https://www.dred.com/de/ (Zugriff: 30.05.2018)90 Medgate: https://www.medgate.ch/ (Zugriff: 30.05.2018)91 Fernarzt: https://www.fernarzt.com/ (Zugriff: 30.05.2018)92 DrDoctor: https://www.drdoctor.co.uk/ (Zugriff: 30.05.2018)93 Doctolib: https://www.doctolib.de/ (Zugriff: 30.05.2018)94 Sensely: http://www.sensely.com/ (Zugriff: 30.05.2018)95 Project RED: https://www.bu.edu/fammed/projectred/meetlouise.html (Zugriff: 30.05.2018)96 FibriCheck: https://fibricheck.com/ (Zugriff: 30.05.2018)

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StethoMe Home Stethoscope (Polen)97

intelligentes Stethoskop

eHealth-Durchdringung in der Baltic Sea Region: Auszug aus der vergleichenden Analyse von

eHealth-Applikationen im Ostseeraum98

97 StethoMe: http://stethome.com/ (Zugriff: 30.05.2018)98 Trill, R., Pohl, A.-L.; Riesch, J. (2016): Vergleichende Analyse von eHealth-Applikationen im Ostseeraum –

Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland (Präsentation), Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen, Hochschule Flensburg, Folie 6

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Abbildung 16: eHealth-Durchdringung in der BalticSeaRegion

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3 . 8 E I N B L I C K N AC H …

In diesem Abschnitt wird ein Blick in das Gesundheitswesen von Estland und Dänemark geworfen und diese

kurz umrissen.

...Estland99

„X-Road“ (Datenplattform)

Einführung 2001 – Zugang mittels elektronischem Ausweis in Form einer Chipkarte

zwei Zertifikate

Signatur von Dokumenten

Authentifizierung im System durch vergebene eMail durch den Staat)

Lesegerät und Computer werden für den Zugang benötigt

Nutzung auch via Smartphone oder Tablet möglich

für Transaktionen werden mTAN versendet

staatliche elektronische Patientenakte seit 2008

Zugriffsrechte werden durch den Patienten vergeben

Patientenportal seit 2009

Einführung elektronische Verordnung in 2007

2010: 95 Prozent aller Verordnungen sind elektronisch

eHealth Strategie 2020 (Ain Aaviksoo stellv. Generalsekretär für E-Health Services und

Innovationen des Estnischen Sozialministeriums)

basierend auf drei Dimensionen:

Orientierung am Bürger

aktivere Rolle des Bürgers

Zugriffsrechte

ergebnisorientiertes Gesundheitssystem

Verbesserung der individuellen Versorgung durch medizinische Prognosen -

Datenanalyse

Forschung und Entwicklung: Unterstützung durch Daten

eKonsulation vom Facharzt dieser entscheidet, ob eine persönliche Behandlung notwendig →

ist, oder ob der Hausarzt die Behandlung weiter führt

weitere Anwendungen in Estland:

Ärzteportal mit Zugriff zum digitalen Bildarchiv (Rö-Bilder)

automatisierte Erinnerungsfunktion für Vorsorgeuntersuchungen (Brust- und

Gebärmutterkrebs)

99 Fachzeitschrift: eHealthCom Nr. 4/2017, S. 46 ff (Länderbericht)

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Datenschutz: Blockchain-Technologie

elektronische Buchführung, die jede Transaktion festhält

mehrfache Kopie der Buchdatei

...Dänemark100

Gesundheitskarte mit CPR (Central Person Register) Nummer, Name und Adresse vom

Hausarzt

im Hausarztmodell nehmen 98,5 Prozent der Dänen teil

Überweisung ins Krankenhaus oder zum Facharzt ist nur über den Hausarzt möglich

Freie Facharztwahl nur beim Hals-Nasen-Ohrenarzt oder Augenarzt

staatliches Krankenhaus darf selbst gewählt werden

Haus- und Fachärzte kommunizieren elektronisch (z. B. Überweisungen)

bereits 1992 hatten 60 Prozent der Hausärzte in Dänemark elektronische Patientenakten

MedCom ist seit 2011 für die intersektorale Kommunikation zuständig

landesweites Gesundheitsportal sundhed.dk

seit 2003 sind e-Services wie z. B. Online-Terminbuchungen und Erinnerungen,

Rezeptanforderungen bei Folgerezepten möglich

Zweischlüssel-Prinzip: NemID, Benutzername + einmalig verwendbare Nummernfolge

(vergleichbar mit einer TAN-Liste)

NemID wird auch z.B. fürs Onlinebanking verwendet

Funktionen:

persönliche Daten können bearbeitet werden, wie z. B. Organspendeverfügung

oder Änderungen der Angaben von Angehörigen

medizinische Inhalte darf nur der Arzt ändern

Vitaldaten können vom Patienten selbst eingepflegt werden

Behandlungsgeschichte sowie die Abrechnung kann eingesehen werden

ein Patientenhandbuch mit Informationen ist enthalten

Informationen über Krankheiten und Behandlungen

Zugang zu Patientennetzwerken

Wartezeiten für Krankenhausbehandlungen werden ebenfalls veröffentlicht →

Problematik durch lange Wartezeiten

Mylog: Zugriffsverfolgung

100 Fachzeitschrift: eHealth Com Nr. 01/2016, Michael Lang

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Es scheint sinnvoll, von Nachbarländern zu lernen, jedoch darf an dieser Stelle nicht außer Acht gelassen

werden, dass eine direkte Übertragung aufgrund von unterschiedlichen Grundvoraussetzungen und

Gegebenheiten nicht möglich ist.

3 . 9 A P P S , Z E RT I F I Z I E R U N G E N U N D W E I T E R E A N G E B O T E

Im folgenden Abschnitt werden Apps, Zertifizierungen und weitere Angebote betrachtet.

Apps

Bereich Gesundheit/Fitness (> 91.000) & Bereich Medizin (> 41.000) 101

Aktuelle App-Beispiele:

Ada Health 102

Chatbot

Babylon Health103

Chatbot

mySugr104

Diabetes-Manager

Caspar Health105

Therapieplattform für Physiotherapie, Logopädie und Sport

Tomatomedical106

Notfall-App mit GPS

inkl. elektronischer Gesundheitsakte

Notruf Niederösterreich als App fürs Smartphone107

Notruf-App mit Standortübermittlung und Such- und Infofunktion zu verschiedenen

Abläufen

101 HealthOn: Apps weltweit Google Play, Stand: 18.02.2017: https://www.healthon.de/health-app_dashboard (Zugriff: 07.05.2018)

102 Ada: https://ada.com/de/ (Zugriff: 30.05.2018)103 Babylon: https://www.babylonhealth.com/ (Zugriff: 30.05.2018)104 MySugr: https://mysugr.com/de/ (Zugriff: 30.05.2018)105 Caspar: https://www.caspar-health.com/ (Zugriff: 30.05.2018)106 Tomatomedical App: https://www.tomatomedical.com/ (Zugriff: 30.05.2018)107 Notruf-App: https://rettungsapp.com/ (Zugriff: 30.05.2018)

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Zertifizierungsmöglichkeiten für Apps oder Websites (Inhalt/Datenschutz – und Sicherheit)

Health On: Informations- und Bewertungsplattform für Health-Apps108

Produktzertifizierung des Bundesverbandes Internetmedizin109: Siegel „Qualitätsprodukt

Internetmedizin“

HONcode110: ethischer Verhaltenskodex für die Veröffentlichung von medizinischen Informationen

im Internet

afgis-Qualitätslogo111: Gütesiegel für geprüfte Gesundheitsinformation

DiaDigital112: Tests von Diabetes-Apps im Rahmen der Siegelvergabe der Diabetesverbände

Weitere Zertifikate/Gütesiegel im Rahmen für Datensicherheit und Datenschutz für Apps

TÜV-Zertifikat113: „Geprüfte App“ (geprüfte Datensicherheit und Funktionalität)

certified app114: Zertifikat der datenschutz cert GmbH für mobile Anwendungen (Apps)

ePrivacyApp115: Zertifizierung von Apps für Datensicherheit und Datenschutz

Trusted App116: Gütesiegel für Datensicherheit und Datenschutz der mediaTest digital GmbH

und TÜV Nord GmbH

Der Fokus bei den aufgelisteten Zertifizierungsmöglichkeiten wird unterschiedlich gesetzt, das heißt entweder

in Bezug auf den Datenschutz oder in Bezug auf die inhaltliche Prüfung. Eine bundeseinheitliche

Qualitätsbewertung von Gesundheits- und Medizinapps ist zurzeit nicht verfügbar.

108 HealthOn: https://www.healthon.de/ (Zugriff: 31.05.2018)109 Bundesverband Internetmedizin: http://bundesverbandinternetmedizin.de/siegel/ (Zugriff: 31.05.2018)110 HONcode: https://www.healthonnet.org/HONcode/German/ (Zugriff: 31.05.2018)111 aktionsforum gesundheitsinformationssystem: https://www.afgis.de/qualitaetslogo (Zugriff: 31.05.2018)112 DiaDigital: https://diadigital.de/apps-mit-siegel/ (Zugriff: 16.01.2018)113 TÜV Saarland: https://www.tekit.de/wp-content/uploads/2012/04/gepruefte_apps_web.pdf (Zugriff: 31.05.2018)114 datenschutz cert: https://www.datenschutz-cert.de/certified-app.html (Zugriff: 31.05.2018)115 ePrivacy: https://www.eprivacy.eu/home/ (Zugriff: 31.05.2018)116 APPVISORY: https://appvisory.com/solutions/trusted-app (Zugriff: 31.05.2018)

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Weitere Angebote

Weiterhin sind an dieser Stelle diverse Angebote von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen zu

nennen, wie beispielsweise Apps oder Onlinecoachings. Ebenfalls auf dem Markt verfügbar, sind elektronische

Gesundheitsakten von verschiedenen Anbietern. Hierbei hat der Patient die Möglichkeit, seine

Krankengeschichte und wichtige Informationen zu speichern und zu verwalten. Sogenannte Wearables und

Fitness-Tracker (computergestützte Technologien, die am Körper getragen werden) zählen ebenfalls mit in die

Kategorie der weiteren Angebote, die an dieser Stelle nicht näher betrachtet werden.

Themenbereiche wie beispielsweise die Telematikinfrastruktur, die elektronische Gesundheitskarte

sowie weitere, wurden bewusst nicht mit in dieser Marktanalyse aufgegriffen. Informationen hierzu

finden Sie auf unserer Homepage (www.aeksh.de/ehealth/).

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4. TRENDS

Smartphones dienen als zentrales Interface in Körpernähe (Self-Tracking/Monitoring)

Augmented Reality

intelligente/interaktive Mikroimplantate

Big Data/Precise Data

Robotik

Künstliche Intelligenz (KI)

Spracherkennung (Einsatz: Neuronale Netze)

Chatbots „Plauderroboter“

5. FAZIT UND AUSBLICK

breites Angebotsspektrum: national wie auch international

eine Vielzahl an Insellösungen

Innovationsfonds unterstützt Übernahme in die Regelversorgung?→

Vergütung von Telemedizinanwendungen gegenwärtig meist über Selektivverträge

Akzeptanz von allen Beteiligten ist eine Grundvoraussetzung, um telemedizinische Anwendungen

voranzutreiben und zu etablieren

um dies zu erreichen muss der Nutzen für alle Beteiligten klar erkennbar sein

mehr Aufklärung notwendig!!

der Kulturwandel (in Bezug auf Patient Empowerment) wird vermutlich Veränderungen im

Gesundheitswesen voranbringen

Stand: Mai 2018

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