Marktpreisspiegel Mietwagen DeutschlanD 2010 -...

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FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR ARBEITSWIRTSCHAFT UND ORGANISATION IAO MARKTPREISSPIEGEL MIETWAGEN DEUTSCHLAND 2010

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Die aktuelle Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs orientiert sich bei unfallbedingten Anmietungen von Fahrzeugen am realen Marktpreis. Es besteht daher ein erheblicher Bedarf an einer aktuellen und neutralen Marktübersicht zu marktüblichen Mietwagenpreisen in Deutschland.

Aus diesem Grund erstellt das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) seit 2008 einen repräsentativen und neutralen Marktpreisspiegel für Mietwagen. Die aktuelle Ausgabe 2010 enthält die Ergebnisse von zwei deutschlandweiten Erhebungen, die über Telefon und Internet durchgeführt wurden.

Ergebnisse der Marktstudie sind in detaillierten Tabellen und Abbildungen dargestellt. Die einzel nen Daten und Auswertungen geben wich-tige Informationen zu den Marktcharakteristika des Mietwagenmarktes in Deutschland.

Der Marktpreisspiegel des Fraunhofer IAO richtet sich an alle, die einen aktuellen und neutralen Überblick zu Mietwagenpreisen in Deutschland suchen.

Weitere Informationen zu dieser Studie im Internet unter http://mietwagenspiegel.iao.fraunhofer.de.

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Marktpreisspiegel MietwagenDeutschlanD 2010

FraunhoFer Verlag

ISBN 978-3-8396-0111-2

9 783839 601112

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1MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Marktpreisspiegel MietwagenDeutschland 2010

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2 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Impressum

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ISBN: 978-38396-0111-2

Für den Druck des Buches wurde chlor- und säurefreiesPapier verwendet.

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Die Bereitstellung der Daten in dieser Studie beruht aufAngaben Dritter und erfolgt ohne Anspruch und Garantie aufRichtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der Daten Dritter.Der Herausgeber bzw. die Autoren übernehmen keineHaftung für eventuell verbliebene fehlerhafte Angaben undderen Folgen aufgrund fehlerhafter Angaben Dritter.Die Daten wurden im Zeitraum 12. April bis 23. August 2010erhoben.

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3MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Inhalt

Fraunhofer »Marktpreisspiegel Mietwagen Deutschland 2010« in Kürze 9

1 Einleitung 11

2 Methodik 132.1 Anforderungen an Methodik und Studie 132.2 Beschreibung der Methodik 172.2.1 Vorgehensweise für die Studie 172.2.2 Elemente der Methodik 182.2.3 Basisdaten 202.3 Durchführung der Erhebungen 222.3.1 Erhebung auf Internetbasis 222.3.2 Erhebung auf telefonischer Basis 232.4 Auswertung der ermittelten Daten 262.5 Erfahrungen 272.5.1 Erhebung auf Internetbasis 272.5.2 Erhebung auf telefonischer Basis 272.5.3 Klassifizierung von Fahrzeugen 28

3 Mietwagenpreise auf Internet-Basis für Personenkraftwagen (Pkw) 303.1 Erläuterung der Tabellen 303.2 Ergebnisse nach Schwacke-Klassifikation bundesweit 333.3 Ergebnisse nach Schwacke-Klassifikation für den einstelligen Postleitzahlbereich 343.4 Ergebnisse nach Schwacke-Klassifikation für den zweistelligen Postleitzahlbereich 373.5 Ergebnisse nach Schwacke-Klassifikation für die 20 größten deutschen Städte 613.6 Ergebnisse nach ACRISS-Klassifikation bundesweit 663.7 Ergebnisse nach ACRISS-Klassifikation für den einstelligen Postleitzahlbereich 673.8 Ergebnisse nach ACRISS-Klassifikation für den zweistelligen Postleitzahlbereich 703.9 Ergebnisse nach ACRISS-Klassifikation für die 20 größten deutschen Städte 94

4 Mietwagenpreise auf Internet-Basis für Geländewagen 994.1 Erläuterung der Tabellen 994.2 Ergebnisse nach Schwacke-Klassifikation bundesweit 1004.3 Ergebnisse nach Schwacke-Klassifikation für den einstelligen Postleitzahlbereich 1014.4 Ergebnisse nach ACRISS-Klassifikation bundesweit 1024.5 Ergebnisse nach ACRISS-Klassifikation für den einstelligen Postleitzahlbereich 103

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4 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

5 Abhängigkeit des Preises vom Anmietzeitpunkt 105

6 Mietwagenpreise telefonische Erhebung 1076.1 Erläuterung der Tabellen 1076.2 Ergebnisse nach Schwacke-Klassifikation bundesweit 1096.3 Ergebnisse nach Schwacke-Klassifikation für den einstelligen Postleitzahlenbereich 110

7 Auswertungen und Interpretation der Ergebnisse 1137.1 Preisschwankungen zwischen Postleitzahlbereichen 1137.2 Vergleich der Anbietergruppen bei telefonischer Erhebung 1137.3 Vergleich zwischen telefonischer Erhebung und Internet-Erhebung 116

8 Einordnung der Ergebnisse im Vergleich 1188.1 Vergleich der Internet-Erhebung 2010 mit 2009 1188.2 Vergleich der telefonischen Erhebung 2010 mit 2009 1208.3 Vergleich der telefonischen Erhebungen: Internetanbieter und sonstige Anbieter

2010 mit 2009 1228.4 Vergleich der telefonischen Erhebung und der Internet-Erhebung mit 2009

[Schwacke 2009] 124

9 Zusammenfassung und Ausblick 125

10 Glossar und Abkürzungsverzeichnis 126

11 Literaturverzeichnis 127

Anhang A – ACRISS-Klassifikation 129

Anhang B – Informationen zu Fraunhofer IAO 130

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5MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Anzahl aktueller Fahrzeugausführungen VW Golf VI in bestimmterSchwacke-Klasse 28

Tabelle 3: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach Schwacke-Klassifikation,Pkw – bundesweit 33

Tabelle 4: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach Schwacke-Klassifikation,Pkw – einstelliger PLZ-Bereich 34

Tabelle 5: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach Schwacke-Klassifikation,Pkw – zweistelliger PLZ-Bereich 37

Tabelle 6: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach Schwacke-Klassifikation,20 größten deutschen Städte 61

Tabelle 7: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach ACRISS-Klassifikation,Pkw – bundesweit 66

Tabelle 8: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach ACRISS-Klassifikation,Pkw – einstelliger PLZ-Bereich 67

Tabelle 9: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach ACRISS-Klassifikation,Pkw – zweistelliger PLZ-Bereich 70

Tabelle 10: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach ACRISS-Klassifikation,Pkw – 20 größten deutschen Städte 94

Tabelle 11: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach Schwacke-Klassifikation,Geländewagen – bundesweit 100

Tabelle 12: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach Schwacke-Klassifikation,Geländewagen – einstelliger PLZ-Bereich 101

Tabelle 13: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach ACRISS-Klassifikation,Geländewagen – bundesweit 102

Tabelle 14: Ergebnisse der Internet-Erhebung nach ACRISS-Klassifikation,Geländewagen – einstelliger PLZ-Bereich 103

Tabelle 15: Ergebisse der telefonischen Erhebung nach Schwacke-Klassifikation,Pkw – bundesweit 109

Tabelle 16: Ergebisse der telefonischen Erhebung nach Schwacke-Klassifikation,Pkw – einstelliger PLZ-Bereich 110

Tabelle 17: Telefonische Erhebung: Vergleich der Durchschnittswerte von Anbieternmit Internetbuchungsmöglichkeit und sonstigen Anbietern 115

Tabelle 18: Vergleich zwischen telefonischer Erhebung und Internet-Erhebung,Pkw – bundesweit 116

Tabelle 19: Internet-Erhebung: Vergleich zwischen 2010 und 2009,Pkw – bundesweit 119

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6 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Tabelle 20: Telefonische Erhebung: Vergleich zwischen 2010 und 2009,Pkw – bundesweit 121

Tabelle 21: Telefonische Erhebung: Vergleich zwischen 2010 und 2009 von Anbieternmit Internetbuchungsmöglichkeit und sonstigen Anbietern 123

Tabelle 22: Bedeutung der ersten Stelle des SIPP-Codes nach ACRISS-Klassifikation 129

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7MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Vorgehensweise bei der Studienerstellung 17Abbildung 2: Interneterhebung: Anzahl der Anmietstationen in einstelligen

Postleitzahlenbereichen, bundesweit 23Abbildung 3: Interneterhebung: Anzahl der ermittelten Werte pro Fahrzeugklasse

nach Schwacke-Klassifikation, bundesweit 24Abbildung 4: Interneterhebung: Anzahl der ermittelten Werte pro Fahrzeugklasse

nach ACRISS, bundesweit 24Abbildung 5: Telefonische Erhebung: Anzahl der Anmietstationen in einstelligen

Postleitzahlenbereichen, bundesweit 25Abbildung 6: Telefonische Erhebung: Anzahl der ermittelten Werte pro Fahrzeugklasse

nach Schwacke, bundesweit 26Abbildung 7: Erläuterung der Ergebnistabellen für die Internet-Erhebung

(Tabellenausschnitt aus Kapitel 3.3) 31Abbildung 8: Mittelwerte der Preise für Internet-Erhebung nach Schwacke-Klassifikation,

Pkw – bundesweit 33Abbildung 9: Mittelwerte der Preise für Internet-Erhebung nach ACRISS-Klassifikation,

Pkw – bundesweit 66Abbildung 10: Mittelwerte der Preise für Internet-Erhebung nach Schwacke-Klassifikation,

Geländewagen – bundesweit 100Abbildung 11: Mittelwerte der Preise für Internet-Erhebung nach ACRISS-Klassifikation,

Geländewagen – bundesweit 102Abbildung 12: Durchschnittliche Abweichung des Anmietpreises in Abhängigkeit vom

Anmietzeitpunkt im Vergleich zum Anmietpreis in sieben Tagen 105Abbildung 13: Erläuterung der Ergebnistabellen für die telefonische Erhebung

(Tabellenausschnitt aus Kapitel 7.3) 107Abbildung 14: Mittelwerte der Preise für telefonischen Erhebung nach Schwacke-

Klassifikation, Pkw – bundesweit 109Abbildung 15: Beispiel – Mittelwerte ± Standardabweichung für Fahrzeuge der Klasse 5,

Anmietdauer 3 Tage, Internet-Erhebung – Pkw, zweistelliger PLZ-Bereich 113Abbildung 16: Telefonische Erhebung: Prozentuale Abweichung der Durchschnittswerte von

Anbietern mit Internetbuchungsmöglichkeit und sonstigen Anbietern 115Abbildung 17: Vergleich Mittelwerte für telefonische Erhebung und Internet-Erhebung,

Pkw – bundesweit 116Abbildung 18: Prozentuale Abweichung zwischen telefonischer Erhebung und Internet-

Erhebung, Pkw – bundesweit 117Abbildung 19: Internet-Erhebung: Prozentuale Abweichung zwischen 2010 und 2009,

Pkw – bundesweit 119

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8 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Abbildung 20: Telefonische Erhebung: Prozentuale Abweichung zwischen 2010 und 2009,Pkw – bundesweit 121

Abbildung 21: Telefonische Erhebung: Prozentuale Abweichung zwischen 2010 und 2009von Anbietern mit Internetbuchungsmöglichkeit und sonstigen Anbietern 123

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9MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Fraunhofer »Marktpreisspiegel Mietwagen Deutschland 2010«in Kürze

Der »Marktpreisspiegel Mietwagen Deutschland2010« enthält die Ergebnisse von zwei repräsen-tativen Erhebungen der Mietwagenpreise inDeutschland. Nachdem die Studie in den vergan-genen Jahren eine sehr große Resonanz erfahrenhat und sich mittlerweile nicht nur für die Unfall-schadenregulierung etabliert hat, sondern auchvon vielen Mietwagenanbietern genutzt wird,war der Bedarf an einer aktualisierten Version2010 hoch.

Die Erhebung der Daten für die aktuelle Version2010 wurde von Fraunhofer IAO unterAnwendung der im Folgenden detailliert erläu-terten wissenschaftlichen Methodik im Zeitraumvom 12. April bis 23. August 2010 in eigener Ver-antwortung und auf eigene Kosten durchgeführt.

Die Studie zu den Marktpreisen von Mietwagenzeichnet sich durch folgende Charakteristika aus:

– Repräsentative telefonische Erhebung bei allenermittelten Autovermietern und Anmietsta-tionen in Deutschland.

– Repräsentative Internet-basierte Erhebung beiden sechs bedeutendsten Anbietern (Avis,Buchbinder, Enterprise, Europcar, Hertz undSixt), die verbindlich buchbare Angebote auf-weisen.

– Insgesamt sind bei beiden Erhebungen etwa1 430 300 Daten von ca. 3 500 Anmietsta-tionen eingeflossen.

– Sowohl kleine und mittlere Anbieter als auchgroße Anbieter wurden berücksichtigt. Bei dertelefonischen Erhebung sind die kleinen undmittleren Anbieter bezogen auf ihren Markt-

anteil etwas übergewichtet, da alle Anmiet-stationen gleich gewichtet wurden.

– Die Preise wurden anonym im Rahmen einesmarktüblichen Anmietszenarios erhoben,umfassend dargestellt und erläutert.

– In den Preisen sind die Kosten für eine Haf-tungsreduzierung mit einer marktüblichenSelbstbeteiligung von ca. 750 bis 950 Eurobereits enthalten. Weitere Informationenzu Nebenkosten werden ergänzend imInternet veröffentlicht(http://www.mietwagenspiegel.iao.fraunhofer.de)

– Um die statistische Repräsentativität zugewährleisten, wurden die Auswertungenbewusst auf den zweistelligen Postleitzahl-bereich begrenzt.

– In einer erweiterten Erhebung wurde die Ab-hängigkeit des Preises vom Anmietzeitpunktanalysiert (sofortige Anmietung im Vergleichzur Anmietung in sieben Tagen). Es wurdefestgestellt, dass die Preisabhängigkeit vomAnmietzeitpunkt sehr gering ist (Kapitel 5).

– Eine Auswertung nach der ACRISS-Klassifi-zierung wurde zusätzlich durchgeführt, da sieinsbesondere für die Anbieter im Mietwagen-markt gebräuchlich und von großem Interesseist.

– Eine Auswertung nach den 20 größten deut-schen Städten wurde durchgeführt. Hierfürwurden die Einzelwerte aller Anmietstationeninnerhalb einer Stadt aus der Internet-Erhebung genutzt.

– Umfassende Auswertungen und Vergleicheergänzen die beiden Erhebungen. Beispiels-weise konnte nachgewiesen werden, dass dasInternet keinen Sondermarkt darstellt, sondern

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10 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

ähnliche Preise wie bei einer telefonischenBuchung gelten (Kapitel 8 und 9).

Im Rahmen der Erhebung 2010 wurden erstmaligzusätzliche Auswertungen für Geländewagen(Kapitel 4) vorgenommen. Die Auswertungenerfolgten bundesweit und für den einstelligenPostleitzahlenbereich.

Die Erhebung in der 3. Ausgabe 2010 enthälteine Analyse der Marktentwicklung im Vergleichzum Vorjahr. Gegenüber 2009 sind Preissen-kungen zu verzeichnen, über alle Anmietdauernhinweg. Als durchschnittlicher Preis für einFahrzeug nach EurotaxSchwacke Klasse 5 wurdencirca 90 Euro für einen Tag und circa 280 Euro fürsieben Tage ermittelt.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowieaktuelle Zusatzinformationen sind im Internetunter http://mietwagenspiegel.iao.fraunhofer.deabrufbar.

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11MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

1 Einleitung

Die aktuelle Rechtsprechung des Bundesge-richtshofs (BGH) orientiert sich bei unfallbe-dingten Anmietungen von Fahrzeugen am realenMarktpreis, der einem selbst zahlenden Privat-kunden in Rechnung gestellt wird. Daher bestehtein erheblicher Bedarf an einer aktuellen undneutralen Marktübersicht zu marktüblichen Miet-wagenpreisen in Deutschland.

Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hat dasFraunhofer IAO 2008 eine Methodik entwickelt,die als Basis für einen repräsentativen und neu-tralen Marktpreisspiegel für Mietwagen dient.Ziel war es, dass die Methodik den realen Markt-preis wiedergibt. Die ermittelten Preise kommenden realen Marktbedingungen nahe und dieAnzahl der ermittelten Preise erlaubt statistischrepräsentative Aussagen. Eine größtmöglicheTransparenz des eingesetzten Verfahrens, dasheißt eine detaillierte Beschreibung, wie diePreise genau ermittelt wurden, ermöglicht esjedem Interessenten, die Erhebung umfassendnachzuvollziehen und die ermittelten Werte beiBedarf zu prüfen. Methodikdesign und Detailsder Umsetzung werden in Kapitel 2 beschrieben.

Die IAO-Methodik bildete die Grundlage für einedeutschlandweite Erhebung von Preisdaten überTelefon und Internet, die das Fraunhofer IAO vom12. April bis 23. August 2010 durchgeführt hat.

Die Daten für die Erhebung wurden unter realenBedingungen anonym abgefragt. Die ermitteltenPreise sind zum Zeitpunkt der Erhebung ver-bindlich erzielbare Preise.

Die Daten der beiden Erhebungen wurden ins-gesamt in drei verschiedenen Kategorien erfasst,um weitere Auswertungen zu ermöglichen: tele-fonisch ermittelte Preise von Internetanbietern,telefonisch ermittelte Preise von Anbietern,die keine verbindlich buchbaren Angebote imInternet aufweisen sowie Internet-Preise für imInternet verbindlich buchbare Fahrzeuge.Ermittelt wurden per Internet insgesamt etwa1 346 000 Einzelpreise von 3 503 Anmietstationenund per Telefon etwa 12 000 Einzelpreise von1 602 Anmietstationen.

Auf Basis dieser Daten wurden umfassende Aus-wertungen durchgeführt. Die Ergebnisse sind indiesem Buch in Tabellenform detailliert dargestelltund werden durch Grafiken zur besseren Über-sichtlichkeit ergänzt. Kapitel 3, 4 und 6 zeigen dieermittelten Marktpreise – getrennt für dieErhebung über das Internet (Personenkraftwagen(Pkw), Geländewagen) und für die telefonischeErhebung. Der Leser erhält dort beispielsweiseAntworten auf folgende Fragen: Wie hoch sinddie durchschnittlichen Kosten eines Mietwagensin verschiedenen Regionen Deutschlands?Wie stark schwanken die Preise zwischen ver-schiedenen Fahrzeugklassen? Ist der Preis vomAnmietzeitpunkt abhängig?

Im Mietwagenmarkt erfolgt die Einordnung derFahrzeuge häufig nach der ACRISS-Klassifikation[ACRISS 2010], im Unfallersatzgeschäft istdagegen die Einteilung nach der Klassifizierungnach dem System von EurotaxSchwacke[Schwacke 2009A] üblich. Im Rahmen dieserErhebung wurden die Ergebnisse auf Basis derSchwacke-Klassifikation ermittelt und zusätzlich

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12 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

eine Auswertung auf Basis der ACRISS-Klassifi-kation durchgeführt. Die ACRISS-Klassifikationwurde speziell für den elektronisch gestütztenVertrieb im Mietwagenmarkt entwickelt, auch fürden Bereich der Touristik, und wird häufig vonMietwagenanbietern (z. B. Europcar, Hertz, Sixt)als Beschreibungselement des Angebotes demKunden kommuniziert.

Die Analyse und Interpretation der ermitteltenDaten in Kapitel 7 ermöglicht ein tieferes Ver-ständnis der Ergebnisse und erlaubt weitere Ein-blicke in Marktcharakteristika, wie beispielsweisedie typischen Preisunterschiede zwischen einerAnmietung über Telefon und einer Anmietungüber Internet. Das Internet stellt eines von meh-reren verfügbaren Medien für die Anmietung dar.Die Annahme, dass das Internet als Sondermarktmit grundsätzlich günstigeren Preisen einzustufenist, konnte widerlegt werden. Bei telefonischerAnmietung können durchaus günstigere Preiseerzielt werden.

Die Einordnung der Ergebnisse im Vergleich zumVorjahr und zu anderen Erhebungen sind inKapitel 8 dargestellt.

Das Fraunhofer IAO stellt mit dieser Studie einenaktuellen und neutralen Überblick zu Mietwagen-preisen in Deutschland zur Verfügung. Auf Basisder eingesetzten Methodik konnten detaillierteErgebnisse ermittelt werden. Durch zusätzlicheAuswertungen erhält der Leser Detailinforma-tionen zum Mietwagenmarkt. Für Fragen undAnregungen steht der Herausgeber gerne zurVerfügung.

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13MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

2 Methodik

2.1 Anforderungen an Methodik und Studie

Ziel bei der Entwicklung der Erhebungsmethodikwar es, die Mietwagenpreise auf eine Art undWeise zu ermitteln, die den realen Marktbedin-gungen bei der Anmietung von Fahrzeugendurch Privatkunden nahe kommt. Dies ergibt sichals Anforderung aus der BGH-Rechtsprechung.Einzelne Veröffentlichungen haben sich mit Ele-menten von Erhebungsmethoden für Mietwagen-preise befasst [u. a. Klein 2007, Richter 2007],jedoch nicht oder nur in Teilen dargestellt, wie die»ideale Methodik« zu gestalten ist.

Bevor die Methodik selbst beschrieben wird,sollen zunächst die Anforderungen beschriebenwerden, welche die Erhebungsmethodik erfüllenmuss, um den Markt abzubilden:

– Aufnahme und Analyse der Marktpreise fürPrivatkunden auf repräsentative Weise;

– Anonymität der Erhebung;– Einbeziehung aller im Mietwagenmarkt

aktiven Anbieter;– Nutzung der verschiedenen typischen

Buchungsmedien;– Ausführliche Dokumentation der Ergebnisse

und Möglichkeit für weitere Auswertungen;– Geeignete Klassifikation der Ergebnisse für die

Nutzung in der Schadenregulierung;– Aktualität der Ergebnisse;– Transparenz der Vorgehensmethodik, d. h.

detaillierte Darstellung der Methodik durchausführliche Dokumentation;

– Ergebnisse für die Öffentlichkeit zugänglich.

Im Folgenden wird erläutert, welche Konse-quenzen sich aus diesen Anforderungen für dieMethodik ergeben.

Marktpreise

Wie kann eine Erhebung die Marktpreise gutwiedergeben? Dazu sollen zunächst Definitionenfür den Marktpreis herangezogen werden: »Einvon den Klassikern der Nationalökonomie imGegensatz zum natürlichen Preis geprägterBegriff für den ausschließlich durch Angebot undNachfrage auf einem Markt … bestimmtenGleichgewichtspreis« sowie »Der auf einemMarkt … entsprechend dem durchschnittlichenAngebot und der allgemeinen Nachfragewährend der Marktzeit erzielte Preis.« [Gabler].

Aus diesen Definitionen kann abgeleitet werden,dass der Marktpreis einem realen Anmietvorgangentspricht, bei dem ein Kunde (Nachfrager) ineinem Anmietszenario zu einem für diesenMoment gültigen Preis (Angebot) anmietet.

Angebotspreise und Selbstauskünfte, die nichtfür einen typischen Anmietvorgang erteilt werdenoder statische Preislisten (Angebotspreise) alleine,sind daher für die Preisermittlung wenigergeeignet. Gut geeignet sind z. B. anonyme telefo-nische Anfragen, welche einen verbindlichenAnmietvorgang widerspiegeln und einen indiesem Moment auch buchbaren Preis ermitteln,oder Anfragen über das Internet auf Online-Por-talen, die eine reale Buchung auch direkt onlineermöglichen (ohne Vorbehalte und ohne weiteresNachfragen). Aus diesem Grunde wurde die

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14 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Befragung auf Basis von sofort buchbaren Inter-netangeboten sowie anonymen, telefonischenAnfragen durchgeführt.

Der Marktpreis als durchschnittlich bezahlter Preiswird am besten durch den »arithmetischen Mit-telwert« der ermittelten Preise abgebildet. Idea-lerweise würden einzelne Anbieter oder Anmiet-stationen dabei noch gewichtet, beispielsweisenach Ihrer Marktbedeutung, z. B. ausgedrücktdurch den Umsatz oder die Anzahl der Fahrzeuge(siehe auch [Klein 2007]). Derartige Daten sindjedoch nicht verfügbar und können daher füreine Gewichtung nicht genutzt werden (sieheauch [Schwacke 2009]). Die nächstbeste Mög-lichkeit ist die Gleichgewichtung aller Anmietsta-tionen, die für diese Studie angewendet wurde.Ein geeignetes Maß, die Schwankungsbreite dereinzelnen ermittelten Preise darzustellen, ist dieAngabe der »Standardabweichung«. Die Stan-dardabweichung gibt an, wie weit die einzelnenWerte um den Mittelwert gestreut sind. Arithme-tischer Mittelwert und Standardabweichungwurden daher für die Darstellung der Ergebnisseausgewählt.

Bei Mietwagenpreisen gibt es unterschiedlicheTarife. Der Marktpreis wird am besten durch denPreis bzw. Tarif abgebildet, den eine Privatpersonoder ein Geschäftsmann selbst bezahlt. DieserPreis wird im Folgenden als »Normaltarif«bezeichnet. Dieser Normaltarif dient mittlerweilein der Rechtsprechung als typische Basis für dieAbschätzung erstattungsfähiger Kosten.Zusätzlich ist es erforderlich, dass bei der Abfragevon Preisen »genügend viele« Freikilometer imPreis bereits enthalten sind. Preisangaben, die auf

Sondereffekten beruhen – beispielsweisebesonders günstige Preise am Wochenende –sollten nicht in die Erhebung einfließen.

Repräsentativität

Eine repräsentative Untersuchung muss so vieleWerte erheben, dass Aussagen durch eine hinrei-chende Anzahl von erhobenen Werten belegtwerden können. So ist zum Beispiel dieBerechnung von Mittelwerten auf Basis einigerweniger Angaben statistisch wenig aussage-kräftig. Daher wurden die Auswertungen aufmaximal zweistellige Postleitzahlbereiche detail-liert.

Für die Datenerhebung sollte eine große Anzahlvon Einzelwerten erhoben werden. Gleichzeitigexistieren »natürliche Grenzen«. Bei den buch-baren Internetangeboten ist die »natürlicheGrenze« die Anzahl der über das Internet bereit-gestellten Preisinformationen. Bei der telefoni-schen Erhebung sollte jede Anmietstation inDeutschland einbezogen werden, gleichzeitigwurde Wert darauf gelegt, dass eine einzelneStation nicht häufiger als drei bis vier Mal »bean-sprucht« wird, auch um die Anonymität für dieErhebung zu wahren.

Anbieter

Die Grundlage für die Erhebung bildeten alle inDeutschland tätigen Mietwagenanbieter undderen einzelne Anmietstationen. Zur Ermittlungder Mietwagenanbieter und der Anmietstationen

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15MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

2 Methodik

wurden folgende Informationsquellen zu Grundegelegt: Telefonbuch [DasTelefonbuch], GelbeSeiten [GelbeSeiten, GelbeSeitenCD] sowie dieentsprechenden Adressdaten und Listen derAnmietstationen von Anbietern, bei denen überdas Internet verbindlich gebucht werden kann.Es ist davon auszugehen, dass Anbieter, die imMietwagenmarkt aktiv sind und Fahrzeugevermieten möchten, in einem dieser Medien ver-treten sind und mit diesen Quellen der Marktbestmöglich und (nahezu) vollständig abgebildetwird.

Die Daten wurden zunächst stichprobenhaftüberprüft und eine eigene Adressdatenbank auf-gebaut. Insgesamt wurden 6 150 Anmietsta-tionen in die Befragung einbezogen. Im Rahmender telefonischen Datenerhebung wurden allediese Adressdaten genutzt und dabei nochmalsaktualisiert.

Anonymität

Bei der Anmietung eines Mietwagens wird eintypisches Anmietszenario abgebildet. Dem Ver-mieter ist nicht bekannt, dass es sich um eineMarktuntersuchung handelt und er vermuteteinen typischen Kunden, der einen ganz »nor-malen« Preis erhält. Für die Erhebungsmethodikbedeutet dies, dass die Anmietsituation »vorge-spielt« wird. Der Vermieter kennt den anmie-tenden Kunden nicht.

Buchungsmedien

Genaue Zahlen über die Nutzung der verschie-denen Medien (Telefon, Fax, Online-Portal imInternet, E-Mail oder persönlich vor Ort) für dieMietwagen-Buchungen von Privatkundenkonnten nicht ermittelt werden. Führt ein Miet-wageninteressent einen kurzen Preisvergleichoder eine Preisabfrage durch, so erfolgt dies typi-scherweise über Telefon oder Internet – evtl.ergänzt durch eine schriftliche Buchung per Faxoder E-Mail, sofern dies zusätzlich erforderlich istund nicht bereits über das Onlineportal gebuchtwurde. Aus diesen Gründen wurde für dieErhebung die typische Situation zugrunde gelegt,dass ein Mietwagen entweder per Telefon (ggf.anschließend schriftlich bestätigt) oder über dasInternet gebucht wird.

Dokumentation

Für die detaillierte Beschreibung der erhobenenDaten und ermittelten Ergebnisse werden fol-gende Informationen genutzt:

– Angabe von Bruttopreisen (inklusive Mehr-wertsteuer);

– Angabe von Mittelwert, Standardabweichungsowie Minimal- und Maximalwerte;

– Gliederung nach verschiedenen Fahrzeug-klassen;

– Geografische Gliederung in verschiedenenDetaillierungsstufen (je nach Anzahl nutzbarerWerte für statistische Relevanz): bundesweit,nach einstelligen oder zweistelligen Postleit-

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16 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

zahlbereichen, nach den 20 größten StädtenDeutschlands;

– Angabe der Preise für verschiedene Anmiet-zeiträume;

– Erhoben wurden Preise für die Anmietdauer1 Tag, 3 Tage und 7 Tage;

– Angabe der zugrunde liegenden Anzahl vonEinzelwerten und Anmietstationen bzw. Nen-nungen;

– Vergleichende Darstellung der Ergebnisse vonInterneterhebung und telefonischerBefragung;

– Vergleichende Darstellung mit der Markter-hebung vom Vorjahr sowie mit anderen Markt-erhebungen von Mietwagenpreisen;

– Abhängigkeit des Preises vom Anmietzeit-punkt.

Auf die Angabe weiterer Werte mit geringeremInformationsgehalt wurde bewusst verzichtet.

Klassifikation der Ergebnisse

Die Beteiligten an der Schadenregulierung vonKfz-Unfällen arbeiten heutzutage häufig miteiner Fahrzeug-Klassifikation, die von Eurotax-Schwacke erstellt wurde und in entsprechendenPublikationen für einzelne Fahrzeuge veröffent-licht ist [Schwacke 2009A, Schwacke 2009]. Ausdiesem Grunde wurde in dieser Studie u. a. eineEinteilung und Auswertung nach diesem Klassifi-kationssystem vorgenommen. Diese Einteilung istmit Herausforderungen im Bereich der Klassifi-kation verbunden und führt zu einer Unschärfebei der Ermittlung und Berechnung der einzelnenWerte. Gleichzeitig stellt diese Klassifikation eine

Herausforderung für den Regulierungsprozessdar, da häufig die erforderlichen Daten im Regu-lierungsprozess nicht in dem Detaillierungsgradvorhanden sind, der erforderlich ist, um eineexakte Klasseneinteilung vornehmen zu können.Das heißt, es wird von einer Genauigkeit aus-gegangen, die in der Regulierungspraxis häufignicht erreicht werden kann, jedoch zu einemerheblichen Bearbeitungsaufwand führt. Dieswird am Ende dieses Kapitels näher erläutert.Eine mögliche Alternative stellt das ACRISS-Klas-sifikationssystem dar, das in der Mietwagen-branche stärker verbreitet ist.

Die gegenwärtige Arbeitsweise basiert auf derNutzung von Postleitzahlen bzw. Postleitzahlbe-reichen, um lokalen Preisunterschieden gerechtzu werden. Aus diesem Grunde wurde die Glie-derung und Auswertung nach Postleitzahlen und-bereichen beibehalten.

Die gewählten Klassifikationen ermöglichen eineeinfache Nutzung der ermittelten Marktdatenund bilden die Basis für die Tabellenwerke.

Aktualität

Die in dieser Studie erhobenen Daten wurden imZeitraum vom 12. April bis 23. August 2010erhoben. Die Studie spiegelt die Preise ausdiesem Zeitraum wieder. Mietwagenpreisewerden von den Anbietern von Zeit zu Zeit an dieMarktentwicklungen angepasst. Um aktuellePreise bereit stellen zu können, wird die hier vor-liegende Studie in regelmäßigen Abständen aufBasis der jeweils aktuellen Daten wiederholt.

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17MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

2 Methodik

Transparente Methodik

Eine wichtige Anforderung für die Nachvollzieh-barkeit der Studie und der Datenerhebungenstellt die transparente und detaillierteBeschreibung der Methodik dar. Im nächstenAbschnitt sind die Details von Methodik undErhebung beschrieben.

Öffentlich verfügbar

Die Studie, die in Buchform veröffentlicht wurde,kann von jeder interessierten Person erworbenwerden.

2.2 Beschreibung der Methodik

2.2.1 Vorgehensweise für die Studie

Die folgende Abbildung stellt die Vorgehensweisebei der Studienerstellung dar, die kurz beschrie-ben wird. Auf die einzelnen Elemente derMethodik sowie die Erhebungen wird in denfolgenden Abschnitten näher eingegangen.

Aktualisierung Methodik

Die Erhebungsmethodik wurde im Herbst 2007erstmalig für die Markterhebung 2008 ent-wickelt. Dabei galt es, den Mietwagenmarktabzubilden. Typische Anmietszenarien wurden

Abbildung 1: Vorgehensweise bei der Studienerstellung

AktualisierungMethodik

Analyse undAuswertung

Dokumentation

Internet-Erhebung TelefonischeErhebung

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18 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

definiert und es wurde festgelegt, welche Werteunter welchen Rahmenbedingungen abzufragensind. Gleichzeitig musste der Umgang mit Son-derfällen festgelegt werden. Für die Entwicklungder Methodik und die Beantwortung zahlreicherDetailfragen wurden umfangreiche, eigeneRecherchen durchgeführt und Interviews mitExperten geführt. Die Erhebungsmethodik wurdeerfolgreich für die Marktstudie 2008 genutzt undkonnte daher im Wesentlichen unverändert über-nommen werden. Die Methodik wurde 2009durch die Auswertungen nach einzelnen Städtenergänzt. In 2010 erfolgte erstmalig eine zusätz-liche Auswertung für Geländewagen.

Internet-Erhebung und telefonische Erhebung

Die Methodik diente als Grundlage für die ano-nymen, deutschlandweiten Erhebungen überTelefon und Internet, die von April bis August2010 durchgeführt wurden. Die Einzeldatender beiden Erhebungen bilden die Grundlage derStudie.

Analyse & Auswertung

Für die Auswertung und die Qualitätssicherungwurden eigene Softwareprogramme erstellt, dieauf Basis einer Datenbank umfassende Analysenermöglichen. Insgesamt konnten für die Aus-wertung 1 346 000 Einzelwerte der Erhebungüber das Internet sowie 12 000 Einzelwerte dertelefonischen Erhebung genutzt werden. MitHilfe der Programme wurden die Daten analy-

siert, ausgewertet, validiert und für die Tabellenin der Dokumentation aufbereitet.

Dokumentation

Grafiken wurden erstellt, um eine leichtere Inter-pretation der Ergebnisse zu ermöglichen. DieAuswertungen wurden analysiert und diskutiert.Auf dieser Basis konnten die Dokumentations-texte erstellt werden. Beim Satz der Studiewurden die zuvor ermittelten Einzelwerte derTabellen automatisch übernommen.

2.2.2 Elemente der Methodik

Anmietszenario

Für die Durchführung der anonymen telefoni-schen Erhebung wurden verschiedene realitäts-nahe Anmietszenarien entwickelt und alsGrundlage für die Anfragen genutzt. Ziel war es,den Anmietvorgang wirklichkeitsnah zu gestaltenund ein Verhalten vorzuspielen, das einer typi-schen Anmietung entspricht. Auf diese Weisewurde die Anonymität des Anmietenden gewahrtund die vorgesehene Nutzung der erhobenenInformationen war den Vermietern nichtbekannt.

Bei den Abfragen über Internet ist die Anony-mität bereits durch die Methodik – die Nutzungdes anonymen Internets – gewährleistet. Bei derAbfrage sind keine Personen von Anbieterseiteaus beteiligt, die Nachfragen stellen oder denenbestimmte ungewöhnliche Anmietszenarien auf-

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19MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

2 Methodik

fallen könnten. Daher muss für die Erhebung aufInternetbasis kein Szenario vorgespielt werden,sondern es wird der typische Anmietvorgangonline nachgebildet.

Anmietzeitpunkt und -zeitraum

Für die Erstellung der Tabellen wurden die Preisefür drei Anmietzeiträume ermittelt: 1, 3 und7 Tage. Dies gilt sowohl für die Interneterhebungals auch für die telefonische Erhebung. Es wurdeein Anmietzeitpunkt gewählt, der nicht zwischenDonnerstag 14 Uhr und Montag 9 Uhr liegt, umSondereffekte (günstigere Preise durch Wochen-endtarife) auszuschließen. Des Weiteren wurdeder Anmietzeitpunkt so gewählt, dass er etwaeine Woche in der Zukunft liegt. Durch eineUntersuchung wurde nachgewiesen, dass derAnmietzeitpunkt nur in äußerst seltenen Fälleneinen Einfluss auf den Preis hat (Kapitel 5).

Postleitzahlbereiche

Eine Dimension der Preistabellen des Marktpreis-spiegels für Mietwagen bilden die betrachtetenPostleitzahlbereiche (PLZ-Bereiche). Nach Unter-suchung der Verteilung verfügbarer Mietwagen-stationen und Einzelwerte über zwei- und drei-stellige PLZ-Bereiche erfolgte eine Beschränkungauf maximal zweistellige PLZ-Bereiche.

Diese Beschränkung dient zur Sicherstellung derstatistischen Relevanz der Erhebungsergebnisse –es sollten typischerweise mindestens 30 Wertepro Datenzelle ausgewertet werden können.

Insgesamt wurden somit bis zu 95 sogenanntePLZ-Leitbereiche berücksichtigt (PLZ-Bereiche01XXX bis 99XXX; 5 Leitbereiche existierennicht).

Des Weiteren wurden Auswertungen (Mittel-werte, Minimalwerte, Maximalwerte etc.) aufbundesweiter Ebene sowie – wo sinnvoll – auchauf Basis von einstelligen Postleitzahlbereichen(alle Postleitzahlen, die mit derselben Zahlbeginnen) vorgenommen.Zudem erfolgte eine Auswertung für die 20größten Städte Deutschlands.

Preiskriterien und -angaben

Grundlage für die Preisermittlung bilden die er-hobenen Brutto-Preise für die Anmietung einesentsprechenden Fahrzeugs. Zur Sicherstellung derVergleichbarkeit der Ergebnisse werden –zusätzlich zu den bereits genannten – weitere,einheitliche Kriterien einer typischen Anmiet-situation herangezogen. Diese umfassen:

– Anmietung und Rückgabe zu regulären Öff-nungszeiten (9–16 Uhr);

– Vermeidung von Sondereffekten an Wochen-enden (s. o.);

– Keine Erhebung von Sondertarifen (z. B. fürMesse), Sonderangeboten und Rabatten (z. B.Firmenrabatt, Automobilclub-Mitgliederrabatt,Rabatt für Bahncard-Inhaber etc.);

– Vermeidung von Aufschlägen und Zuschlägen(z. B. Navigationssystem, Winterreifen) –sofern extra ausgewiesen und nicht bereits imPreis enthalten;

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20 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

– Haftungsreduzierung bzw. Haftungsbe-schränkung mit typischer Selbstbeteiligung(meist zwischen 750 und 950 €);

– Unbegrenzte km oder Inklusiv-Kilometer vonmindestens 150 km pro Tag;

– Berücksichtigung von zum Zeitpunkt derErhebung verbindlich buchbaren Tarifen.

Eine Gewichtung der Stationen und Anbieter beider Preisermittlung erfolgt nicht (gleich gewich-tet). Der Durchschnittswert wird als Durchschnittüber die Durchschnittswerte je Station in denjeweiligen Datenzellen (geographischer Bereich,Fahrzeugklasse und Anmietdauer) ermittelt.Werden bei einer Station mehrere Fahrzeugpreisefür Fahrzeuge einer einzigen Klasse erhoben, sowird der Mittelwert dieser Einzelpreise als »Fahr-zeugklassenpreis« (mit dem Gewicht »1«) für dieErmittlung der Mittelwerte über alle Stationeneines geographischen Bereichs genutzt.

Grundlage bildet einzig, dass ein Fahrzeug zueinem Tarif zum Erhebungszeitpunkt über dasInternet oder per Telefon faktisch gebuchtwerden kann. »Ausreißer« nach oben oder untenbei Preisangaben werden nicht bereinigt.

2.2.3 Basisdaten

Ausgangspunkt für die Erhebung von Internet-preisen wie auch zur telefonischen Aufnahme derPreisangaben von Mietwagenanbietern bildet einzentraler Daten- und Adresspool verfügbarerMietwagenstationen in Deutschland. Das Ver-zeichnis von Mietwagenstationen in Deutschland

wurde unter Nutzung folgender Quellen selbsterarbeitet:

– Mietwagenstationen verzeichnet im Adressbe-stand »Gelbe Seiten« in der CD-ROM Ausgabevom August 2009 [GelbeSeitenCD];

– Mietwagenstationen verzeichnet im Adress-bestand »Gelbe Seiten« im Internet-Angebotunter www.gelbeseiten.de;

– Mietwagenstationen verzeichnet im Adressbe-stand »Das Telefonbuch« im Internet-Angebotunter www.telefonbuch.de;

– Stationsverzeichnisse der MietwagenanbieterAvis, Enterprise, Europcar, Hertz, Buchbinderund Sixt.

Nach einer ersten Qualitätssicherung konnte einDatenpool von insgesamt ca. 6 150 Einzel-adressen der Stationen von Mietwagenanbieternim gesamten Bundesgebiet aufgebaut undgenutzt werden.

Qualitätssicherung und Optimierungder Adressdaten

Im Rahmen der Datenerhebungen und der wei-teren Qualitätssicherungsmaßnahmen wurde dieAdressdatenqualität weiter verbessert. So wurdenu. a. inkorrekte Adressdaten oder Doppelungenmit unterschiedlichen Bezeichnungen für gleicheStationen beseitigt, unvollständige Stationsver-zeichnisse ergänzt und nicht mehr am Marktagierende Anbieter gelöscht. Auf Grund desUmfangs der eingesetzten Datenquellen istdavon auszugehen, dass praktisch eine voll-

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21MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

2 Methodik

ständige Abdeckung des deutschen Marktes vonMietwagenanbietern erreicht werden konnte.

Neben der Adressbereinigung und -korrekturwurde in einem zweiten Schritt sichergestellt,dass Daten von Anbietern im Normaltarif-Geschäft erhoben werden. Hierzu wurden dieAdressbestände hinsichtlich offenkundiger»Nicht-Normaltarif-Anbieter« bereinigt. Hierzuzählen Anbieter von Spezialfahrzeugen, Limou-sinen, Sammeltaxis, etc. soweit dies über den Fir-mennamen bereits zu identifizieren war.

Anbieter wie Euromobil, Opel Rent oder FIDISRent sowie Werkstätten mit Mietwagenangebotwurden explizit beibehalten. Anmietstationen anBahnhöfen wurden ebenfalls einbezogen. Ziel derMethodik ist stets die Abbildung einer realisti-schen Anmietsituation.

Von den ursprünglich 6 150 Einzeladressen vonAnmietstationen im gesamten Bundesgebietkonnten nach dieser Bereinigung etwa 3 500 Sta-tionen von relevanten Anbietern im Normal-Tarif-Geschäft für die Durchführung der Erhebunggenutzt werden.

Grundgesamtheit für Internet-Erhebung

Grundlage für die Internet-Erhebung bildetenPreisangaben von Anmietstationen für Pkw imNormaltarif-Geschäft, welche neben einer ver-bindlichen Preisauskunft insbesondere auch eineverbindliche Buchung von Pkw-Mietfahrzeugenanbieten. Als relevante Anbieter im Internet-Geschäft wurden folgende Mietwagenanbieter in

die Untersuchung einbezogen: Avis, Enterprise,Europcar, Hertz, Buchbinder sowie Sixt.Zusammen wiesen diese sechs Anbieter ein Netzvon bundesweit 1 602 Anmietstationen auf(Stand 22.07.2010; ohne Flughafenstationen).

Im Zuge der Durchführung der Internet-Erhebungwurde bei den erfassten 1 602 Anmietstationenüber den gesamten Zeitraum eine Vielzahl vonPreisabfragen für alle buchbaren Fahrzeugedurchgeführt und überprüft, so dass eine ver-bindliche Buchung möglich war. Über die ver-schiedenen Anbieter verteilte sich dieseGesamtzahl der Stationen wie folgt: Avis (293),Enterprise (119), Europcar (473), Hertz (245),Buchbinder (92) sowie Sixt (380).

Angebote von Handelsplattformen, die vor allemden Reise- und Urlaubsmarkt bedienen, wie bei-spielsweise http://www.expedia.de/,http://www.opodo.de/, http://www.billigermiet-wagen.de/, http://www.mietwagenmarkt.de,http://www.autoeurope.de/ oderhttp://www.holidayautos.de/ wurden bewusstNICHT berücksichtigt.

Grundgesamtheit für telefonische Erhebung

Grundlage für die telefonische Datenerhebungbilden Preisangaben von Anmietstationen, dietelefonisch im Rahmen eines realitätsnahenAnmietszenarios aufgenommen werden. Ins-gesamt umfasste der Adressbestand für die tele-fonische Erhebung alle ermittelten 6 150 Anmiet-stationen. Gleichzeitig sollte bei der Erhebungermittelt werden, ob eine Station noch am Markt

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22 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

tätig ist, die Adressdaten noch aktuell sind und essich nicht ausschließlich um einen Vermieter vonspeziellen Fahrzeugen (Limousinenservice, Luxus-autos, Lkw etc.) handelt.

Auf Basis eines Zufallsverfahrens wurde für alle6 150 Anmietstation ein Vorgabewert für die proAnruf abzufragende Fahrzeugklasse und Anmiet-dauer generiert. Insgesamt wurden auf dieseWeise Vorgabewerte für vier Anrufe pro Stationerzeugt. Bei der Generierung der Vorgabewertewurde Wert darauf gelegt, dass für jede Fahr-zeugklasse und für die verschiedenen Postleit-zahlbereiche nach Abschluss der Befragung einegenügend hohe Anzahl von Werten vorhandenist, um statistisch relevante Auswertungenerstellen zu können.

Um weitere Auswertungen zu ermöglichen, ins-besondere die Frage zu beantworten, ob esUnterschiede bei den telefonischen Preisangabenzwischen den Anbietern mit verbindlicherInternet-Buchungsmöglichkeit und den sonstigenAnbietern gibt, wurden die telefonisch ermit-telten Preise für diese beiden Gruppen getrenntaufgeführt.

Im Zuge der Durchführung der telefonischenErhebung wurde festgestellt, dass von denursprünglich erfassten 6 150 Stationen bei ins-gesamt 3 503 Stationen eine Preisanfrage mit ver-bindlicher Buchung möglich war.

2.3 Durchführung der Erhebungen

2.3.1 Erhebung auf Internetbasis

Nach Prüfung der Preisangaben im Internetwurde eine Vollerhebung über alle Mietwagen-stationen und Kombinationen der Anmiet-szenarien aus Pkw-Fahrzeugangeboten (s. o.)durchgeführt.

Die erhobenen Daten umfassen u. a. folgendeAngaben:

– Datum und Uhrzeit der Erhebung;– Identifikation des Mietwagenanbieters;– Identifikation und Adresse der Anmietstation;– Besondere Standortkennzeichen (z. B. für

Bahnhof);– Anmietzeitpunkt und -zeitraum;– Identifikation des Fahrzeugs und ggf. der

Alternativen;– ACRISS-Klassifikation (sofern angegeben);– Preis (inkl. Mehrwertsteuer);– Anmerkungen.

Es wurden die Kriterien für ein valides Anmiet-szenario angesetzt (s. o.). Alle über das Internetabgefragten Preise waren inklusive mindestens150 Kilometer und Haftungsreduzierung (mittypischer Selbstbeteiligung von meist 750 bis950 €).

Die Durchführung der Internet-Erhebung erfolgteim Zeitraum 12. April bis 23. August 2010.Jede Anmietstation wurde in diesem Zeitraummehrmals mit allen jeweils verfügbaren Fahr-zeugen abgefragt. Insgesamt wurden im Rahmen

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23MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

2 Methodik

der Interneterhebung Einzelpreise von 1 711Anmietstationen ermittelt. Davon lagen 109 Sta-tionen an Flughäfen mit 65 346 Werten und bei186 187 Preisen waren die Inklusiv-Kilometerunter 150, weshalb sie bei der Auswertung nichtberücksichtigt wurden. Letztendlich sind in dieAnalyse insgesamt 1 346 575 Daten eingeflossen,unterteilt in 1 321 208 Preisangaben für Pkw und25 367 für Geländewagen.

Die Abbildung 2 zeigt die Verteilung der Anmiet-stationen auf die einstelligen Postleitzahlbereichefür Pkw und Geländewagen.

Abbildungen 3 und 4 zeigen die Verteilung dereinzelnen Fahrzeugklassen (bundesweit) nachSchwacke und ACRISS-Klassifizierung und eben-

falls für Pkw und Geländewagen. AusführlichereDaten sind im Tabellenteil mit enthalten.

Die Grafiken veranschaulichen, dass in den ein-stelligen Postleitzahlbereichen eine etwas unter-schiedliche Anzahl von Anmietstationen präsentist und einzelne Klassen bei den Abfragen häu-figer angeboten werden als andere bzw. garnicht.

2.3.2 Erhebung auf telefonischer Basis

Die telefonische Erhebung der Preisdaten erfolgtedurch geschulte Mitarbeiter anonym auf Basisder zuvor festgelegten Abfragewerte (Fahrzeug-klasse, Anmietdauer).

Abbildung 2: Interneterhebung: Anzahl der Anmietstationen in einstelligen Postleitzahlenbereichen, bundesweit

200

180

160

140

120

100

80

60

40

20

010 2 3 4 5 6 7 8 9

Anzahl Stationen

Postleitzahlbereich

GeländewagenPkw

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24 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Abbildung 3: Interneterhebung: Anzahl der ermittelten Werte pro Fahrzeugklasse nach Schwacke-Klassifikation, bundesweit

350000

300000

250000

200000

150000

100000

50000

01 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Anzahl Nennungen

Fahrzeugklasse

GeländewagenPkw

Abbildung 4: Interneterhebung: Anzahl der ermittelten Werte pro Fahrzeugklasse nach ACRISS, bundesweit

350000

300000

250000

200000

150000

100000

50000

0EM C I S F P L X

Anzahl Nennungen

Fahrzeugklasse

GeländewagenPkw

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25MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

2 Methodik

Die erhobenen Daten umfassten u. a. folgendeAngaben:

– Datum und Uhrzeit der Erhebung;– Identifikation des Mietwagenanbieters;– Identifikation und Adresse der Anmietstation;– Gesprächspartner;– Besondere Standortkennzeichen (z. B. für

Bahnhof);– Besondere Anbieterkennzeichen (u. a. Inter-

netbuchungsmöglichkeit);– Anmietzeitpunkt und -zeitraum;– Freikilometer (falls nicht unbegrenzt);– Abgefragte Fahrzeugklasse;– Preis (inkl. Mehrwertsteuer);– Anmerkungen.

Es wurden die Kriterien für ein valides Anmiet-szenario (s. o.) angewendet. Alle abgefragten

Preise enthielten eine unbegrenzte Kilometer-anzahl, somit konnten 11 961 Preise für die Aus-wertung heran gezogen werden, da derenInklusiv-Kilometer mindestens 150 km betrug.Die Haftungsreduzierung (mit typischer Selbst-beteiligung) war stets im abgefragten Preis ent-halten.

Die Durchführung der telefonischen Erhebungerfolgte parallel zur Interneterhebung. Insgesamtwurden im Rahmen der telefonischen Erhebung11 961 Einzelpreise von 3 503 Anmietstationenermittelt, die für die weiteren Auswertungengenutzt wurden.

Die Verteilung der Anmietstationen nach Postleit-zahlbereich ist in Abbildung 5 dargestellt.

Abbildung 5: Telefonische Erhebung: Anzahl der Anmietstationen in einstelligen Postleitzahlenbereichen, bundesweit

500

450

400

350

300

250

200

150

100

50

010 2 3 4 5 6 7 8 9

Anzahl Stationen

Postleitzahlbereich

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26 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

In Abbildung 6 wird die Anzahl der Nennungenpro Fahrzeugklasse aufgezeigt.

2.4 Auswertung der ermittelten Daten

Alle ermittelten Daten wurden in einer Daten-bank erfasst. Bei den über das Internet abge-fragten Preisdaten wurden die Fahrzeuge klassifi-ziert, sowohl nach der Klassifikation von Eurotax-Schwacke [Schwacke 2009A] als auch nach derACRISS-Klassifikation. Bei der Zuordnung derACRISS-Codes konnten in vielen Fällen die aufder Internetseite bereits angegebenen ACRISS-Codes genutzt werden. Waren diese Codes nichtangegeben, so wurde auf Basis der bereits klassi-fizierten Beispiele manuell zugeordnet.

Die Klassifizierung nach Schwacke erfolgtemanuell auf Basis aller beispielhaft angegebenen

Fahrzeuge nach [Schwacke 2009A]. War eineKlassifizierung nicht eindeutig, so wurde dieniedrigere Klasse gewählt – damit sind die in denTabellen angegebenen Tabellenwerte tendenzielleher höher als niedriger.

Für die Auswertung wurden spezielle Software-programme erstellt, mit deren Hilfe die einzelnenTabellen und darin enthaltenen Werte berechnetund vorformatiert ausgegeben wurden. DieDaten können jeweils für bestimmte einzelneDatengruppen sowie für einzelne, vorgegebenegeographische Bereiche, Fahrzeugklassen undAnmietdauern getrennt ermittelt werden. Durch-geführt wurden u. a. folgende Berechnungen:

– Ermittlung der jeweils relevanten Anzahl vonAnmietstationen und Einzelwerten bzw. Nen-nungen;

– Mittelwertberechnung;

Abbildung 6: Telefonische Erhebung: Anzahl der ermittelten Werte pro Fahrzeugklasse nach Schwacke, bundesweit

1400

1200

1000

800

600

400

200

01 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Anzahl Nennungen

Fahrzeugklasse

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27MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

2 Methodik

– Berechnung von Standardabweichungen;– Ermittlung von Minimal- und Maximalwerten;– Berechnung von absoluten und prozentualen

Differenzen.

Zusätzlich führen diese Programme Daten-validierungen durch, geben Kontrollwerte fürdie Qualitätssicherung aus und weisen ggf. aufAuffälligkeiten hin. Für jeden Wert in den Ergeb-nistabellen kann auf einfache Weise genau nach-vollzogen werden, welche Einzelwerte, welcherAnmietstationen in die Berechnung eingeflossensind.

Die Auswertungs- und Analysesoftware unter-stützte die umfangreichen Qualitätssicherungs-maßnahmen, durch welche die hohe Qualität derErgebnisse sichergestellt wurde.

Durch eine automatische Datenübernahme in diefür den Druck eingesetzten Layoutprogrammemit zusätzlicher stichprobenhafter Kontrollewurde sichergestellt, dass sich im Satz keineÜbertragungs- oder Erfassungsfehler ein-schleichen.

2.5 Erfahrungen

2.5.1 Erhebung auf Internetbasis

Einige Erfahrungen, die bei Erfassung und Aus-wertung der über das Internet gewonnenenPreisdaten gesammelt wurden, sollen an dieserStelle stichprobenartig dokumentiert werden:

– Innerhalb des kurzen Erfassungszeitraumswurden einige der Internetportale geändert.Dies erforderte eine leichte Anpassung desindividuellen Vorgehens für die Datener-fassung.

– Bei den Abfragen der Internet-Erhebungwurden die Preise bei jeder einzelnen Stationermittelt, um korrekte Daten sicherzustellen,auch wenn bei manchen Anbietern identischePreise für eine bestimmte Klasse an vielenAnmietstationen vorgefunden wurden. Ein-zelne Anmietstationen zeigten jedoch anderePreise.

– Für das zu mietende Fahrzeug werden fastimmer nur Beispielfahrzeuge angegeben –eine Zusicherung für ein bestimmtes Fahrzeug-modell wird nicht gegeben. Die Mietfahrzeugesind bzgl. ihrer technischen Daten nicht sehrdetailliert beschrieben. Dies erschwert dieZuordnung der Fahrzeuge zu der Schwacke-Klassifikation.

– Für die aktuelle Ausgabe 2010 musste die Kilo-meterbeschränkung (Europcar, Sixt, Hertz undAvis) für einen Teil der Fahrzeuge zusätzlichBerücksichtigung finden.

2.5.2 Erhebung auf telefonischer Basis

Auch aus der telefonischen Befragung solleneinige Erfahrungen kurz dargestellt werden:

– Generell bestand eine hohe Auskunftsbereit-schaft bei den angefragten Anmietstationen.

– Anbieter konnten teilweise erst auf NachfrageAngaben zu den Inklusivkilometern und der imPreis enthaltenen Versicherung machen.

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28 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Innerhalb der einzelnen Anbieter wurden beimehreren Anfragen vereinzelt unterschiedlicheAussagen verzeichnet.

– Vielfach wurden Preise spontan genannt, ins-besondere bei kleinen Anbietern.

– Bei den Anbietern war teilweise eine »hoheFlexibilität« festzustellen – einige Wünschewerden auf Nachfragen möglich gemacht.

– Bei kleineren Vermietern waren manche Fahr-zeugklassen nicht verfügbar. Dies betrifftinsbesondere die Fahrzeugklassen 9 und 10.Bei den hohen Fahrzeugklassen führte diesschließlich dazu, dass eine etwas geringereAnzahl von Preisen in die Auswertung einbe-zogen werden konnte.

– Die großen Anbieter scheinen manche Fahr-zeuge der hohen Klassen bei Bedarf zu einerbestimmten Anmietstation zu überführen,wenn diese dort aktuell nicht vorhanden sind.

– Manche Anbieter waren nur über ein zentralesCall-Center erreichbar. Dies führte dazu, dassoft eine feste Reservierung erreicht werdenwollte.

2.5.3 Klassifizierung von Fahrzeugen

Der Einsatz der Schwacke-Fahrzeugklassen beider Zuordnung der von Vermietern angebotenenFahrzeugen ist nicht in allen Fällen eindeutig.Aktuell stellt die Schwacke-Klassifikation in derSchadenregulierung einen Standard für die Fahr-zeugklassifikation dar. Außerhalb des Unfaller-satzgeschäftes ist sie für Mietwagen jedoch nichtgebräuchlich. Daher wurde in dem hier vorlie-genden Marktpreisspiegel eine Aufteilung derFahrzeugklassen nach Schwacke beibehalten.

Beim Klassifizierungsvorgang muss für einbestimmtes Fahrzeug die dazugehörige Fahr-zeugklasse ermittelt werden. Zur Ermittlung derKlasse sind Detaildaten zum Fahrzeug erfor-derlich. Die Ermittlung erfolgt über die entspre-chende SchwackeListe [Schwacke 2009A].

Die folgende Tabelle zeigt, dass beispielsweise einVW Golf VI je nach Ausführung in verschiedenenKlassen eingeordnet wird. So ist beispielsweiseein Golf VI 1.4 Trendline ein Fahrzeug der Klasse4, ein Golf VI 1.6 Comfortline hingegen einFahrzeug der Klasse 5 und ein Golf VI 1.4 TSIHighline ein Fahrzeug der Klasse 6. Die für einekorrekte Einklassifizierung notwendigen Detail-daten stehen möglicherweise für die Einklassifi-zierung im Rahmen der Schadenregulierung nichtzur Verfügung.

Die Tabelle 1 bezieht sich auf die Liste [Schwacke2009A] und gibt an, wie viele der damals aktuellproduzierten Golfausführungen der jeweiligenSchwacke-Klasse zugeordnet sind.

Diese Herausforderung trifft sowohl für die Scha-denregulierung zu, als auch für jede Marktstudie,welche die Klassifikation nach Schwacke nutzt.Bei den einzelnen Abfragen sollte ein Mietpreisanhand eines konkreten Fahrzeugs, das zuvor

Anzahl aktueller Fahrzeug-ausführungen in Klasse

4 5 6

Golf VI Benzin 6 13 3

Golf VI Diesel – 18 10

Tabelle 1: Anzahl aktueller Fahrzeugausführungen VW Golf VIin bestimmter Schwacke-Klasse

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29MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

2 Methodik

klassifiziert wurde, erhoben werden. Wird derMietwagenpreis für eine bestimmte Schwacke-Klasse abgefragt, so müsste der Mietwagen-anbieter für seine Auskunft zunächst auf Basisder Liste [Schwacke 2009A] jedes sich möglicher-weise in dieser Klasse befindliche einzelneFahrzeug genau klassifizieren (und anschließendgenau genommen den Mittelwert über die ein-zelnen Fahrzeuge bilden).

Die Angabe der Mietpreise nach Schwacke-Klassi-fikation ist in der Mietwagenbranche jedoch nichtgebräuchlich. Sie wird nur im Bereich von Unfall-ersatzfahrzeugen für den Regulierungsprozessgenutzt.

Für Fahrzeugbuchungen in der Mietwagen-branche wird hingegen die Klassifikation vonACRISS eingesetzt, die aus vier Buchstaben be-steht [ACRISS 2010]. Aus diesem Grunde wurdenin der hier vorliegenden Studie die Ergebnista-bellen auch parallel auf Basis der ACRISS-Klassifi-kation (SIPP-Code – Standard Interline PassengerProcedures Codes – Klassifizierungscode für Miet-fahrzeuge, der von ACRISS veröffentlicht wurde)erstellt. Für die Klassifikation wurde der ersteBuchstabe (erste Stelle) der aktuell im Einsatzbefindlichen Klassifikation in die Auswertung ein-bezogen. Die Klassifikation in der Studie unter-scheidet zwischen zwölf Klassen, die mit ihrerBezeichnung im Anhang aufgeführt sind.

Bei der Erfassung auf Internetbasis konnte beivier von sechs Anbietern die beim Fahrzeug an-gegebene ACRISS-Klassifikation direkt für dieAuswertung genutzt werden.

Von ACRISS wurde zusätzlich vor einiger Zeit einVorschlag für eine neue, erweiterte Klassifikationveröffentlicht. Anstelle der 9 Kategorien werden18 Kategorien anhand des ersten Buchstabensunterschieden. Hiermit können die einzelnenFahrzeugklassen genauer beschrieben werden.

Diese erweiterte Klassifikation wird jedoch nurteilweise von den abgefragten Mietwagenan-bietern aktuell eingesetzt. Alle genutzten SIPP-Codes werden im Anhang A mit Erläuterungnoch einmal dargestellt.

Für eine weitere Detaillierung kann auch diezweite Stelle der ACRISS-Klassifikation (Typenart,z. B. Limousine, Coupe) oder die dritte Stelle(Schaltung manuell oder Automatik sowieAntriebsart bei der erweiterten Klassifikation)genutzt werden.

Die Klassifikation nach ACRISS hat auchSchwächen. Zum einen sind die öffentlich verfüg-baren Informationen zur ACRISS-Klassifikationunzureichend – es fehlt an einer genauenBeschreibung, wie die Klassifizierung vorge-nommen werden soll, sowie an detaillierten Bei-spiellisten mit bereits zugeordneten Fahrzeugen.Des Weiteren hat eine Auswertung ergeben,dass von Seiten der Anbieter vereinzelt eineuneinheitliche Zuordnung vorgenommen wird,so dass eine zusätzliche Prüfung und Qualitäts-sicherung der Klassenzuordnung für Auswer-tungen erforderlich ist.

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5 Abhängigkeit des Preises vom Anmietzeitpunkt

Das Fraunhofer IAO hat zusätzlich die Abhän-gigkeit des Preises vom Anmietzeitpunkt unter-sucht. Es sollte festgestellt werden, ob bei einerkurzfristigen Anmietung ein höherer Preis zuzahlen ist.

Der Anmietzeitpunkt ist der Tag der Abholungdes Fahrzeugs und wird im Folgenden mit Bezugauf den Tag der Bestellung dargestellt (synonym:Mietanfang, Anmietdatum, 1. Anmiettag). Diefolgende Abbildung 14 zeigt die Abhängigkeitdes Preises vom Anmietzeitpunkt. Im Tabel-lenwerk wurde der Preis für eine Anmietung inetwa einer Woche ermittelt, um Sondereffekteauszuschließen. In der Grafik ist dargestellt, umwie viel Prozent der Preis abweicht (höher oderniedriger ist), wenn eine Anmietung sofort(0 Tage), morgen (1 Tag), übermorgen (2 Tage)…in einer Woche (7 Tage)… in 10 Tagen erfolgt.Dazu wurde eine zufällige, repräsentative Stich-

probe von 368 Anmietstationen der Internet-anbieter Avis, Buchbinder, Enterprise, Europcar,Hertz und Sixt ausgewählt und für 44 unter-schiedliche Fahrzeuge der Preis – sofern möglich– für 11 unterschiedliche Anmietzeitpunkte undfür die drei Anmietdauern 1 Tag, 3 Tage und7 Tage ermittelt. Bei der Erhebung wurde sicher-gestellt, dass keine Sondereffekte (wie z. B. güns-tigere Wochenendpreise) Einfluss auf die ermit-telten Preise haben.

Insgesamt wurden 24 851 Einzelpreise ermittelt.Für die Preise wurde die prozentuale Abweichungim Vergleich zum Anmietpreis in sieben Tagenberechnet. Über alle ermittelten Preise wurdeanschließend der Mittelwert der prozentualenAbweichung berechnet und in Abbildung 14dargestellt. Ein Abweichung von + 5,1 Prozentbedeutet, dass der durchschnittliche Preis derAnmietung um 5,1 Prozent höher ist verglichen

Abbildung 12: Durchschnittliche Abweichung des Anmietpreises in Abhängigkeit vom Anmietzeitpunkt im Vergleich zumAnmietpreis in sieben Tagen

10,0

7,5

5,0

2,5

0

–2,5

–5,00 1 1098765432

% Abweichung

Anmietzeitpunkt in Tagen1 Tag Anmietdauer3 Tage Anmietdauer7 Tage Anmietdauer

Anmietung teurer

Anmietung günstiger

Referenzpreis

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mit dem Preis bei einer Anmietung in siebenTagen.

Es wurde festgestellt, dass meist nur eine sehrgeringe Abweichung des durchschnittlichenPreises vom Anmietzeitpunkt besteht. Selbst beieiner sofortigen Anmietung am selben Tag ist derdurchschnittliche Preis nur um max. 5,1 Prozenthöher. Bei einer sofortigen Anmietung gilt: füreine Mietdauer von 1 Tag ist der durchschnittlichePreis um 5,1 Prozent höher, für eine Mietdauervon 3 Tagen um 2,3 Prozent, bei einer Mietdauervon 7 Tagen um 2,9 Prozent. Bei einer Anmietungam nächsten Tag (Tag 1) beträgt die maximaledurchschnittliche Abweichung ca. 1,6 Prozent.Ab einer Anmietung in 3 Tagen 1,8 Prozent.Bei einer Anmietung von 7 Tagen ist einemaximale durchschnittliche Abweichung vonca. 0,9 Prozent vorhanden.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass derfür die Studie gewählte Anmietzeitpunkt (insieben Tagen) den Einfluss von Sondereffektenauf den Preis vermeidet. Die Auswertung zeigt,dass nur bei einer sehr kurzfristigen Anmietung –am gleichen oder nächsten Tag – mit einemetwas höheren Preis zu rechnen ist, der auch nurin wenigen Fällen festgestellt werden konnte.Bei den meisten abgefragten Preisen wurde einunveränderter Preis bei sofortiger Anmietungermittelt.

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126 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

10 Glossar und Abkürzungsverzeichnis

ACRISS Association of Car Rental IndustrySystems Standards. ACRISS isteine Vereinigung von Mietwagen-anbietern, die sich mit der Ent-wicklung, Einführung und Ein-haltung von allgemeingültigenStandards zum Gebrauch in denelektronischen Vertriebssystemenbefasst; s. a. www.acriss.org (eng-lisch) oder www.de.acriss.org (teil-weise deutsch)

Anmietstation Die Adresse eines Anbieters, ander ein Mietwagen angemietetund zurückgegeben werden kann.Sind z. B. drei verschiedeneAnbieter unter derselben Adresseaktiv (beispielsweise Bahnhof), sowird dies als drei Anmietstationengezählt.

BGH Bundesgerichtshofbzgl. Bezüglichbzw. beziehungsweiseca. circaCDWCollision

Damage Waver – Haftungsverzichtbei Kollisionsschaden;Bezeichnung für Haftungsredu-zierung bei bestimmten Auto-vermietern

d. h. das heißtevtl. eventuelle. V. eingetragener Vereinetc. et ceteraggf. gegebenenfalls

Haftungs-reduzierung

Reduzierung bzw. Beschränkungder Haftung des Mieters für einenSchaden auf eine bestimmteSelbstbeteiligung pro Schadensfall(typischerweise für alle Schädeneinschließlich Fahrzeugdiebstahl)

inkl. inklusiveKfz KraftfahrzeugLDW Liability Damage Waver –

Haftungsverzicht bei Schaden;Bezeichnung für Haftungs-reduzierung bei bestimmtenAutovermietern.

Lkw LastkraftwagenNormalpreis,Normaltarif

Im Kontext von Mietwagen:Der Mietpreis, der von einerPrivatperson oder einemGeschäftsmann bei Selbstzahlunggültig ist.

Pkw PersonenkraftwagenPLZ PostleitzahlPLZ-Leitbereich

Ein Postleitzahlbereich, der miteiner bestimmten, zweistelligenPostleitzahl beginnt.

SIPP-Code Standard Interline Passenger Pro-cedures Code – Klassifizierung-scode für Mietfahrzeuge, der vonACRISS (s. o.) veröffentlichtwurde.

s. o. siehe obenu. a. unter anderemUnfallersatz-wagen

Typischerweise ein Mietwagen derdurch einen Unfall als Ersatz-fahrzeug in Anspruch genommenwird.

z. B. zum Beispiel

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11 Literaturverzeichnis

[ACRISS 2010]

Association of Car Rental Industry SystemsStandards; www.acriss.org (englisch) sowiehttp://www.acriss.org/about_cars/(Klassifikation)und www.de.acriss.org (teilweise deutsch),abgerufen 26.08.2010.

[DasTelefonbuch]

DasTelefonbuch; Deutsche Telekom MedienGmbH und Partnerfachverlage,http://www.dastelefonbuch.de/, abgerufen imMärz 2010.

[Deutscher Städtetag]

Deutscher Städtetag; Mitglieder des DeutschenStädtetages; http://www.staedtetag.de/10/staedte/ nach_einwohner/index.html, Einwoh-nerzahl Stand 31.12.2008; abgerufen30.08.2010

[Gabler]

Gabler Wirtschaftslexikon, Gabler Verlag,16.Auflage, Wiesbaden 2004.

[GelbeSeiten]

DasTelefonbuch; Deutsche Telekom MedienGmbH und Partnerfachverlage, http://www. das-telefonbuch.de/, abgerufen im März 2010.

[GelbeSeitenCD]

TVG Verlag: GelbeSeiten DeutschlandAugust 2009, TVG Telefon- und VerzeichnisverlagGmbH & Co. KGin Kooperation mit der Deutschen TelekomMedienGmbH und den GelbeSeiten-Verlagen,Version August 2009.

[Heß 2007]

Heß, Rainer und Buller, Dirk: Mietwagentarifeund verlässliche Marktdaten (SchwackeListe),NJW-Spezial, Heft 6, 2007, S. 255 ff.

[Klein 2007]

Klein, Ingo: Bewertung der Erhebungs- und Aus-wertungsmethoden des Automietpreisspiegelsder SCHWACKE-Bewertungs GmbH, Diskussions-papier 81/2007, http://www.statistik.wiso.uni–erlangen.de/forschung/d0081.pdf, abgerufen13.5.2008.

[Neidhardt 2007]

Neidhardt, Claus und Kremer, Jürgen: Unter-suchung der Preisentwicklung für Autovermie-tungen gemäß SchwackeListe im Zeitraum von2000 bis 2006; 11.06.2007, http://www.bav.de,abgerufen 13.05.2008.

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128 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

[Richter 2007]

Richter, F. Roland A.: Zur Schätzung erforderlicherMietwagenkosten im Rahmen des § 287 ZPO,Versicherungsrecht, Heft 13, 2007, S. 620 ff.

[Schwacke 2009]

EurotaxSchwacke GmbH (Hrsg.): SchwackeListeAutomietpreisspiegel – Automietpreise für PKW,Transporter, Kleinbusse; Verlag: EurotaxGlass’sInternational AG, Freienbach, Schweiz; 2009.

[Schwacke 2009A]

EurotaxSchwacke GmbH (Hrsg.): SchwackeListeAutomietwagenklassen II/2009; Verlag: Eurotax-Glass’s International AG, Freienbach, Schweiz;2009.

[Schwacke 2010]

EurotaxSchwacke GmbH (Hrsg.): SchwackeListeAutomietpreisspiegel – Automietpreise für PKW,Transporter, Kleinbusse; Verlag: EurotaxGlass’sInternational AG, Freienbach, Schweiz; 2010.

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129MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Anhang A – ACRISS-Klassifikation

Die Details der ACRISS-Klassifikation sind unter[ACRISS 2010] dargestellt. Die Bedeutung desersten Buchstabens ist in der folgenden Tabellezusammengefasst.

Die Bedeutung der vier Stellen des SIPP-Codesbzw. der ACRISS-Klassifikation wird anhand desfolgenden Beispiels gezeigt:

CLMR (z. B. VW Golf)

1. Stelle »C«: Compact2. Stelle »L«: Limousine3. Stelle »M«: manuelle Schaltung4. Stelle »R«: mit Klimaanlage

Bedeutung der ersten Stelle des SIPP-Codes nach demACRISS-Klassifikationssystem

M Mini

E Economy

C Compact

I Intermediate

S Standard

F Full-Size

P Premium

L Luxury

X Special

Tabelle 22: Bedeutung der ersten Stelle des SIPP-Codes nachACRISS-Klassifikation

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130 MarktpreisspiegelMietwagen Deutschland 2010

Anhang B – Informationen zu Fraunhofer IAO

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führendeOrganisation für angewandte Forschung inEuropa. In den mehr als 80 Forschungseinrich-tungen, davon 59 Fraunhofer-Institute, arbeitencirca 17 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Auftraggeber der Fraunhofer-Gesellschaft sindIndustrieunternehmen, Dienstleistungsunter-nehmen und die öffentliche Hand(http://www.fraunhofer.de).

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft undOrganisation IAO beschäftigt sich mit aktuellenFragestellungen rund um den arbeitenden Men-schen. Insbesondere unterstützt das InstitutUnternehmen dabei, die Potenziale innovativerOrganisationsformen sowie zukunftsweisenderInformations- und Kommunikationstechnologienzu erkennen, individuell auf ihre Belange anzu-passen und konsequent einzusetzen. Die Bün-delung von Management- und Technologiekom-petenz gewährleistet, dass wirtschaftlicher Erfolg,Mitarbeiterinteressen und gesellschaftliche Aus-wirkungen immer gleichwertig berücksichtigtwerden.

Durch die enge Kooperation mit dem Institut fürArbeitswissenschaft und Technologiemana-gement IAT der Universität Stuttgart verbindetdas Fraunhofer IAO universitäre Grundlagenfor-schung, anwendungsorientierte Wissenschaftund wirtschaftliche Praxis.

Unter einer gemeinsamen Institutsleitungarbeiten am Fraunhofer IAO und dem IAT etwa400 Mitarbeiter – vorwiegend Ingenieure, Infor-matiker, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler –interdisziplinär zusammen. Zur Bearbeitung der

Forschungsaufträge stehen mehr als 10 500 Qua-dratmeter moderner Büros, Labore und Demons-trationszentren zur Verfügung.

Weitere Informationen sind im Internet unterhttp://www.iao.fraunhofer.de verfügbar.

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Die aktuelle Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs orientiert sich bei unfallbedingten Anmietungen von Fahrzeugen am realen Marktpreis. Es besteht daher ein erheblicher Bedarf an einer aktuellen und neutralen Marktübersicht zu marktüblichen Mietwagenpreisen in Deutschland.

Aus diesem Grund erstellt das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) seit 2008 einen repräsentativen und neutralen Marktpreisspiegel für Mietwagen. Die aktuelle Ausgabe 2010 enthält die Ergebnisse von zwei deutschlandweiten Erhebungen, die über Telefon und Internet durchgeführt wurden.

Ergebnisse der Marktstudie sind in detaillierten Tabellen und Abbildungen dargestellt. Die einzel nen Daten und Auswertungen geben wich-tige Informationen zu den Marktcharakteristika des Mietwagenmarktes in Deutschland.

Der Marktpreisspiegel des Fraunhofer IAO richtet sich an alle, die einen aktuellen und neutralen Überblick zu Mietwagenpreisen in Deutschland suchen.

Weitere Informationen zu dieser Studie im Internet unter http://mietwagenspiegel.iao.fraunhofer.de.

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Marktpreisspiegel MietwagenDeutschlanD 2010

FraunhoFer Verlag

ISBN 978-3-8396-0111-2

9 783839 601112