Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim Kurier · Sorgen und Problemen anderer fällt ... die Kokospalme...

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Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim Kurier Teamerfahrt Seite 6 Konfirmandenspende Seite 21 Ausgabe August und September 2016 © S. Schein

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Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim

Kurier

Teamerfahrt Seite 6Konfirmandenspende Seite 21

Ausgabe August und September 2016

© S. Schein

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Wissen, was dem anderen weh tut.

Alle Geboten sind zusammenge-fasst in diesem Wort: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.Röm. 13, 9 b - 10

Die Fußspuren im Sand auf unse-rem Titelbild erinnern mich an eine alte jüdische Geschichte und Ge-

danken des Theologen Udo Körner. Ein galizischer Rabbi wollte seinem Schüler erklären, was Nächstenlie-be bedeutet. Dazu erzählte er ihm von einem unverhofft belauschten Gespräch zweier ruthenischer Bau-ern. Einer der Bauern fragte seinen Freund: „Ivan, liebst du mich?“ Der antwortete: „Sehr!“ Der erste fragte zurück: „Weißt du, was mir weh tut?“ Er bekam zur Antwort: „Wie kann ich wissen, was dir weh tut.“ Darauf-hin der erste: „Wenn du nicht weißt, was mir weh tut, wie kannst du mich lieben?“ Der Rabbi erklärte seinem Schüler: „Seit damals weiß ich, was es heißt, den Nächsten zu lieben: nämlich wissen, was ihm weh tut.“

Diese jüdische Geschichte lehrt uns eine durchaus überraschende Sicht-weise der Liebe: Wissen, was dem anderen weh tut. Beinahe jeder Tag konfrontiert uns mit dem Schmerz anderer Menschen. Wir hören und sehen Leid, Not und Elend. Sind es nicht persönliche Begegnungen, unterrichten uns Zeitung, Rundfunk und Fernsehen. Es ist durchaus be-lastend, was da an uns herangetra-gen wird. Aber mit der Zeit stumpft es uns auch ab. Man gewöhnt sich daran, dass auf unserer Welt nicht allzu viel Gutes passiert. Wie soll-ten wir uns auch alles zu Herzen nehmen können. So schieben wir viele dieser Nachrichten weit von uns weg. Denn schließlich haben

Grußwort

Impressum:Kurier - Gemeindebrief der Evangelischen Martin-Luther-Gemeinde Redaktion, im Auftrag des Kirchenvorstandes: Klaus Feldhinkel, Erika Krämer-Tomczak, Ralf Kröger (verantw.), Roland Schein, Meinrad Schnur. Layout, Satz und Herstellung: Achim ThomasRedaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Dienstag, 06.09.

Lösung: die Gurgel umdrehen, altes Lampertheimer Gericht aus Kartoffel und gekochten Birnen, eine Tasse lauwarmer Kaffee

Liebe Gemeindeglieder,statt einer Wissensfrage aus der Gemeinde hat das Redaktionsteam sich überlegt, Ihre Sprachkenntnisse in „Lambada Platt“ zu testen oder zu erwei-tern. Deshalb bringen wir heute wieder drei Wörter oder Begriffe in unserem Dialekt. Die Lösung finden Sie am Ende der Seite, wenn Sie diese auf den Kopf stellen. Die heutigen Wörter sind:die Gojel rumdrehe, Ausgschebbde und Bejanschnitze, ä Kebbsche schellelouwer Kaffee

Erika Krämer-Tomczak

Gemeindeimpressionen

Eindrücke vom Taufer-innerungsgottesdienst

© S. Schein

Für die Onlineausgabe haben wir die Seite aus Gründen des

Datenschutz unkenntlich gemacht!

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wir selbst auch Probleme. Wir müs-sen über die Runden kommen und schauen, wie wir damit fertig wer-den. Allerdings färbt diese Daseins-bewältigungsstrategie ab, auf unser sonstiges, alltägliches Miteinander.

Wenn wir einen alten Bekannten treffen, fragen wir natürlich höflich: „Na, wie geht‘s?“ Aber so ganz ernst gemeint ist das nicht. Wehe, der fängt tatsächlich an, zu erzäh-len. Ein ausführlicher Bericht über sein Befinden bringt uns in höchs-te Verlegenheit. Gewiss, wir nicken verständnisvoll. Wir haben auch ei-nen Stoßseufzer auf Lager. Doch wirkliche Anteilnahme mit den Sorgen und Problemen anderer fällt uns eher schwer. Verlangt dann der Andere tatsächlich unsere ganze Aufmerksamkeit sind wir peinlich berührt. Ich kann mich doch jetzt nicht darauf einlassen!? Unser Gehirn reagiert blitzschnell. Es ruft die allfälligen, gängigen Ent-schuldigungen ab: Ach, ich bin gera-de im Druck. Keine Zeit! Und wenn Sie wüssten, wie’s mir geht: Ich bin froh, überhaupt noch meine Arbeit zu schaffen. Vielleicht haben wir ja ein andermal mehr Zeit füreinander.

Bei alledem verliert die Geschichte der beiden Bauern nicht an Wahr-heit: Den Nächsten lieben heißt: wis-sen, was ihm weh tut. Wissen wir, was unserem Nächsten weh tut?

Grußwort

„Von Mara brachen sie auf und kamen nach Elim. In Elim gab es zwölf Quellen und siebzig Pal-men; daher schlugen sie dort ihr Lager auf.“4. Buch Mose 33, 9

Wenn ich momentan das Wort „Pal-me“ höre, denke ich automatisch an Meeresstrand, Hängematte und Cocktailglas, aber eher nicht an die Wüste. Trotzdem verbindet einiges die Kokospalme der Südsee mit der Dattelpalme der Wüste. Man stel-le sich vor, nach einer mörderisch heißen Fahrt durch die karge Wüs-tenlandschaft kommen am Horizont die ersten Dattelpalmen in Sicht, die Wasser, Schatten und Nahrung versprechen; also die drei Dinge die auch bei der Kokospalme reichlich vorhanden sind.

Was gäbe es alles über die Palmen zu erzählen: ihre vielfältige Nutzung als Nahrungspflanzen, als Bauma-terial, die vielen Formen und Arten. Leider reicht der Platz nicht.

Also beschäftigen wir uns mit der Palme, die in der Bibel Erwähnung findet, - der Dattelpalme. Die echte Dattelpalme ist zweihäusig, das be-deutet es gibt männliche und weib-liche Palmen. (Das kennt mancher von seinen Kiwi-Pflanzen oder von der Eibe.) Im Anbau braucht man allerdings nur wenige männliche

Exemplare; man rechnet auf ca. hundert Fruchttragende - also weib-liche - nur etwa zwei bis drei männ-liche. Überhaupt erstaunlich, diese Nutzpflanze: 80 bis 100 Jahre kann eine Palme beerntet werden und da-bei jedes zweite Jahr so etwa 100 kg Früchte liefern. Ein Jahr setzt sie dann aus, um sich sozusagen vom „Dattel-Produktionsstress“ zu erho-len (das machen manche Apfels-orten übrigens auch). Etwa 30 - 35 Grad braucht die Frucht um zu rei-fen und eine Menge Wasser. „Mo-ment mal!“ Die Palme wächst doch mitten in der Wüste? Des Rätsels Lösung ist der „Direktanschluss“ der Pflanze ans Grundwasser. Denn Feuchtigkeit braucht sie reichlich!

Klaus Feldhinkel

Pflanzenbericht

© Wolfgang Colditz / pixelio.de

Ohne wache, offene Augen des Herzen, werden wir das nie her-ausbekommen. Nur so können wir einander wahrnehmen. Etwas mehr Feingefühl ist gefragt und mitfühlen-de Geduld. Ich muss mich selbst zu-rücknehmen und mein Gegenüber ernst nehmen. Das hilft ernsthaft hinzu hören und zu begreifen, was ängstigt und belastet.Natürlich ist das leichter gesagt, als getan. Aber wo wären wir, wenn uns dergleichen nicht schon gelungen wäre. Wir sind ja nie unbelohnt aus solchen Stunden heraus gegangen. Wenigstens ein gutes, frohes Ge-fühl nahmen wir mit: Es war richtig, dass ich mir Zeit genommen habe. Das hat ihm, das hat ihr, die Sache offensichtlich erleichtert. Vielleicht konnte ich sogar gut raten und et-was Zuversicht vermitteln.

Wie auf unserem Titelbild, sind auch wir alle miteinander im Leben unter-wegs. Manchmal reicht ein freund-licher Morgengruß, ein aufmuntern-des Lächeln, eine Umarmung. Sie schließen ein trauriges, verbittertes Herz auf. Sie zeigen: Ich nehme dich wahr. Du bist mit mir nicht gleichgül-tig. Ich ahne, dass dir etwas weh tut. Ein kluger Mann sagte einmal: „Ein bisschen Güte von Mensch zu Mensch ist mehr wert, als alle Liebe zur Menschheit.“

Roland Schein

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aktive Bibelauslegung vor, die das Ziel hat, uns heute ins Gespräch mit dem Text zu bringen.

Nach im Großen und Ganzen ruhiger Nacht, war am Morgen darauf beim Frühstück war die Stimmung ge-drückt. Die geplante Kanutour muss-te aufgrund einer Unwetterwarnung abgesagt werden. Vorher hatten uns die Herbergseltern versprochen: „In Grävenwiesbach regnet es fast nie“. Dies wurde schnell zum geflügelten Wort unter den Jugendlichen, weil es in starkem Kontrast zur Witte-rung stand. Zum Glück war schnell eine Alternative gefunden: Besuch der Laguna Asslar, ein Erlebnisbad. Hier konnten die Jugendlichen im Ruheraum und Musikbecken chillen, einander bei Gesprächen im großen Whirlpool näher kommen und sich im Spaßbecken mit einem Ball oder

Teamerfahrt Teamerfahrt

An Fronleichnam war es wieder ein-mal soweit: Zahlreiche Jugendliche aus unserer Gemeinde brachen mit Pfarrer Kröger zur Teamerfahrt auf. Ziel der Reise war die Jugendher-berge Grävenwiesbach im Taunus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wegen einer bis 17 Uhr geschlos-senen Jugendherberge wurde am Abend bereits gearbeitet. Wir blickten zurück auf unsere Aktivi-täten seit der letzten Teamerfahrt und bald entstand ein lebendiger Austausch über die Teamer im Konfirmanden-Unterricht, im Bau-wagenprojekt, in den Jugendgot-tesdiensten wie auch darüber, wie die Jugendlichen ihre Rolle in der Gemeinde sehen.

Der Abend endete mit einer Bibelar-beit zu Matthäus 22, 1 - 14. Pfarrer Kröger stellte dem Team die inter-

auf der Rutsche austoben. Bevor den Jugendlichen Flossen wuchsen, machten wir uns auf den Rückweg, der von Stadtbummel in Weilburg un-terbrochen wurde. Wieder in der Ju-gendherberge angekommen, gab es nach dem Abendessen die zweite Ar-beitseinheit. Thema war: „Mein Glau-be und ich“. Diese Arbeit war stark biografisch geprägt. Es ging um das Gottesbild in unterschiedlichen bibli-schen Geschichten. Bald waren wir in einem intensiven Gespräch. Diese Einheit endete mit einer weiteren Bi-belarbeit in Form eines Bibelpuzzles. Wir erkundeten eine uns unbekannte Geschichte, indem wir Textabschnit-te in eine uns sinnvoll erscheinende Reihenfolge brachten und verglichen diese dann mit dem biblischen Ori-ginal.

Ein weiterer Schock am zweiten morgen. Wo ist das Nutella? Die netten Frauen in der Küche der Her-berge hatten darauf eine ernüch-ternde Antwort: „Nutella? Die gibt es hier nur jeden zweiten Tag.“

Zum Glück tat dies der Stimmung keinen Abbruch und am Vormittag beschäftigten wir uns damit, wie es weiter gehen soll. Jugendgottes-dienste, unser Beitrag Lutherjahr, unsere Rolle in Gemeinde und die Konfirmanden-Zeit 2016/17 waren die Themen.

Nach dem Mittagessen war höchs-te Konzentration gefragt, stand doch Bogenschießen auf dem Pro-gramm. Wir hatten sehr viel Spaß und konkurrierten darum, wer die

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Bericht Konfirmanden-Fahrt Konfirmanden-Fahrt Teamerfahrt

meisten Luftballons treffen würde. Nach der sportlichen Pause ging es dann mit der begonnenen Gruppen-arbeit weiter.

Als die Arbeit für den Tag geschafft war, wurden zunächst Spiele ge-spielt. Währenddessen bereiteten einige von uns eine Geburtstags-Überraschungsparty für unseren Pfarrer vor. Sie hatten schon wäh-rend der Fahrt in ihrer Freizeit an ei-nem Geschenk gebastelt. Ein Buch aus den vielen Erinnerungen, die sie mit Pfarrer Kröger erleben durften mit persönlichen Glückwünschen von je-dem seiner Jugendlichen. Dann ging die Party endlich los. Die Jugendli-chen stürmten mit Luftschlangen und 3 Kuchen und zahlreichen Snacks den Raum. Auch Pfarrer Kröger hat-te vorgesorgt und verteilte „ROBBY BUBBLE“, einen alkoholfreien „Sekt“. Um 0:00 Uhr sang die Gruppe dem Pfarrer ein Geburtstagslied.

Am Sonntagmorgen besuchten wir die örtliche Kirche und erregten gleich Aufmerksamkeit: so viele Jugendli-che war man hier nicht gewohnt.

Fazit: War die Unterkunft diesmal auch eher schlecht, so hatten wir trotzdem eine tolle Gemeinschaft und sind ein bisschen traurig, dass die Fahrt schon vorbei ist. Zum Glück wird es aber auch nächstes Jahr eine Teamerfahrt geben, aller-

dings nicht nach Grävenwiesbach.

Nathalie Seiler

Konfi-City in HochspeyerNach der Konfirmation ist vor der Konfirmation: Kaum hatten wir den einen Jahrgang konfirmiert, begann für den neuen Jahrgang – Konfir-manden 2016/17 – bereits die Kon-firmandenzeit. Wir starteten mit ei-nem Konfirmandentag Anfang Juni. Bereits an diesem Samstag wurde deutlich, dass eine lebendige Zeit vor der Tür steht, waren die neuen Konfirmanden doch gleich sehr en-gagiert im Reden und Tun. Umso ge-spannter waren wir darauf, wie wohl das gemeinsame Wochenende wer-den wird. Denn seit einigen Jahren gehören zwei Konfirmandenfahrten zum Konzept der Konfirmandenzeit in unserer Gemeinde.Da unser Standardziel - das Ju-gendhaus Maria Einsiedel in Gerns-heim - leider schon belegt war, ging es diesmal am ersten Juliwo-chenende in die Jugendherberge Hochspeyer bei Kaiserslautern. Die Anreise erfolgte mit der Bahn und einem Fußweg bergauf zur Jugend-herberge. So was kennen wir in Lampertheim ja nicht, sodass es gut war, dass alle Koffer im Begleitfahr-zeug Platz gefunden hatten.In der wunderschön gelegenen und

sehr gut ausgestatteten Jugend-herberge stand der erste Abend ganz im Zeichen gemeinsamer Kooperationsspiele. Schnell war der Teamgeist da und die 22 Kon-firmanden und 9 Teamer schafften es, gemeinsam viele knifflige Auf-gaben zu lösen.

Das, was für den zweiten Tag ei-gentlich nur zum Einstieg gedacht war, entwickelte sich zum Tag fül-lenden Renner: Mit großer Begeis-terung bauten die Konfirmanden und Teamer ihre Stadt: Konficity. In der Planungsphase wurde über-legt, was alles in eine Stadt gehört und warum die einzelnen Gebäude wichtig sind. Klar, dass es eine Kir-che geben sollte, aber auch Eisdiele, Schwimmbad, Kino wurden schnell genannt und sogar eine Schule musste dabei sein. Die Planungs-phase endete mit der Vergabe der Bauaufträge. Nun machten sich alle

ans Kleben und Schneiden, ans Malen und Falten. Es war faszinierend zu sehen, mit welcher Begeisterung alle dabei waren und wie kreativ alle sein konnten. Als die einzelnen Gebäude fertig waren, wurde deren Anordnung geplant, bevor es an die Umsetzung ging. Es dauerte bis nach dem Abendessen bis alles fertig wurde. Aber das Ergebnis

kann sich sehen lassen! Tatsäch-lich haben wir es geschafft, alles einigermaßen intakt nach Hause zubekommen, sodass wir am ers-ten Konfirmandentag nach den Fe-rien unsere Stadt aufbauen können. Nach getaner Arbeit erwartete uns ein spannender EM-Fusball-Abend mit dem Sieg unserer Mannschaft gegen Italien. Am Sonntag entdeck-ten die Konfirmanden dann die gro-ße Welt der biblischen Symbole und gestalteten ihre Konfirmandenker-ze. Leider musste witterungsbedingt der geplante Freibadbesuch ausfal-len, aber trotzdem blicken wir dank-bar auf ein tolles Wochenende zu-rück. Eine Konfirmandin formulierte es so: „Ich hatte ein langweiliges Wochenende mit Schreiben und Lesen erwartet und dann wurde es absolut cool. Können wir nicht öfters wegfahren?“

Ralf Kröger

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11.05. Dora Ellis geb. Hannewald 66

14.05. Harry Seibert 65

20.05. Rosemarie Grabitz geb. Gralle 85

03.06. Werner Pfisterer 83

06.06. Margarete Wagner geb. Schneller 91

08.06. Walter Rudolf Borrmann 85

22.05. Leonora Werner Egerländer Straße 2

22.05. Hannah Ott Ringstraße 83

29.05. Lena Schneibel Jahnstraße 11

26.06. Finn Hahn Am Leinpfad 7

Aus diesem Leben wurden abberufen:

Mit der Taufe fand Aufnahme in unsere Gemeinde:

Gemeindechronik 2016 Deutscher Evangelischer Posaunentag in Dresden

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Am ersten Juni-Wochenende fand der 2. Deutsche Evangelische Po-saunentag in Dresden statt.Nach dem großen Erfolg des ersten Treffens der Blechbläser evange-lischer Kirchengemeinden in 2008 mit 16.000 Teilnehmern in Leipzig hat es 8 Jahre gedauert bis die Pla-nungen für ein zweites vermutlich noch größeres Treffen umgesetzt werden konnten.Und in der Tat lag Elbflorenz 3 Tage unter den Klängen von 20.000 Blä-serinnen und Bläsern. Nach 2 zeit-gleichen Eröffnungsgottesdiensten auf dem Neumarkt an der Frau-enkirche und dem Alten Markt an der Kreuzkirche am regnerischen Freitagabend erklang Dresden un-ter Dutzenden von Konzerten in Kirchen und auf Plätzen bis zum abendlichen Höhepunkt einer Sere-nade am Samstag mit wechselsei-tig spielenden Chören auf beiden Seiten der Elbe. Hierbei säumten 16.000 Bläserinnen und Bläser die Elbufer mit mindestens genauso vielen Zuhörern und beendeten die 1½-stündige Serenade, diesmal ohne Schauer und Gewitter, mit

Händels Feuer-werksmusik und anschließendem 15-minütigem Hö-henfeuerwerk vor weltbekannter his-torischer Kulisse (Bild).

Nach morgendlichem bläserischem Wecken der Bevölkerung auf 100 Plätzen in allen Stadtteilen von Dresden bildete ein zweistündiger Gottesdienst am Sonntagmittag im vollbesetzten Fußballstadion des Dynamo Dresden mit 30.000 Be-suchern den krönenden Abschluss bei strahlendem Sonnenschein, mit viel Musik und der Botschafterin der EKD für das Reformationsjubiläum 2017 in Wittenberg, Margot Käß-mann. Sie konnte das Motto des Po-saunentags „Luft nach oben“ in ihrer Predigt sehr treffend in die aktuellen Probleme unserer Zeit umsetzen und an die Einhaltung christlicher Werte appellieren.Mit 3 Teilnehmern verstärkte der Lampertheimer Posaunenchor Blä-sergruppen aus dem Bezirk Hes-sen-Nassau.Musikalische und bildhafte Eindrü-cke vom Posaunentag in Dresden sind unter www.dept2016.de und in der Videothek des MDR (www.mdr.de/kultur) im Internet verfügbar.

Roland Bachert

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Gemeindebüro: Kirstin Meiners Königsberger Str. 28 - 30 Tel.: 2627 Fax: 910587 Mail: [email protected] Homepage: www.luki-la.org Geöffnet: montags: 10:00 - 12:30 mittwochs: 08:30 - 12:30 14:30 - 16:30 donnerstags: 17:00 - 19:00 freitags: 10:00 - 11:30Kollektenkasse: Volksbank Darmstadt - Südhessen eGIBAN: DE92 5089 0000 0014 3884 00, BIC: GENODEF1VBDKüster: Marcel Beuzekamp Tel.: 0151 54001913 Mail: [email protected] Ost: Pfarrer Ralf Kröger Planckstr. 25 Tel.: 53750 Mail: [email protected] West: Pfarrer Roland Schein Sudetenstr. 6 Tel.: 9519055 Mail: [email protected]ätte: Leitung: Kerstin Sassmann Julia Zeuke Tel.: 57517 Falterweg 37 Mail: [email protected] Kantorat: Andrea Hintz-Rettenmaier Heike Ittmann Tel.: 157301 Römerstr. 94 Mail: [email protected] [email protected]: 0800-1110111 und 1110222 oder auch im Internet: www.telefonseelsorge.de

Ökumenische Diakoniestation: Bonhoeffer-Haus Hospitalstr. 1 Tel.: 9097-0 Mail: [email protected]

Kontakte und Adressen

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Unsere Veranstaltungen

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Förderverein der Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim:Fördervereinskonto: Volksbank Darmstadt - Südhessen eGIBAN: DE47 5089 0000 0014 8291 05, BIC: GENODEF1VBD

Konfirmanden-TagJahrgang 2016/17

10.09. 10:00 - 15:00 Uhr

Konfirmanden-Elternabend

14.09. 19:30 Uhr

Luther-Kinder-Tag 24.09. 10:00 UhrSeniorentreff:im Martin-Luther-Haus

10.08. 14:30 Uhr24.08. 14:30 Uhr07.09. 14:30 Uhr Kerwe21.09. 14:30 Uhr

Chöre:PianoMezzoforteSING!

Kirchenchor:Chor Mosaik:Dekanatschor:Posaunenchor:Singkreis:

donnerstags 15:30 - 16:15 Uhrdonnerstags 13:30 - 17:15 Uhrdonnerstags 17:15 - 18:00 Uhroder Samstag vormittag nach Absprachedonnerstags 18:30 - 20:00 Uhrdonnerstags 20:00 - 21:30 Uhrdienstags 19:30 - 22:00 Uhrfreitags 20:00 - 22:00 Uhr1. Dienstag im Monat, Bonhoeffer-Haus, 10:00 Uhr

Frauenabend: 23.08. Theaterbesuch in Heidelberg06.09. Jahresausflug20.09. 19:30 Singen ist schön Kantorin Andrea Hintz-Rettenmaier

Frauen im Gespräch: am ersten Donnerstag im Monat um 20:00 Uhr,04.08. und 01.09. Martin-Kärcher-Str. 30Kontakt: Frau Schnur, Telefon 2837

Funktionsgymnastik: montags 18:00 Uhr(keine Gymnastik: 22.08., 19.09., 26.09.)

Besuchskreis: 30.08. 18:00 Uhr

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Okay, wir hatten ordentlich Regen in diesem Jahr. Okay, wir hatten viele ins Wasser gefallene Momente. Und trotzdem zieht jetzt in der Sommer-zeit das Wasser viele Menschen an. Millionen Deutsche brechen auf an Nordsee, Ostsee, Mittelmeer, Atlan-tik oder an die Mecklenburgische Seenplatte oder einen großen Bin-nensee. Diese Sehnsucht hat ja ihre Berechtigung. Frisches Wasser tut gut. Wenn es richtig warm ist, dann ist es schön, ins Meer zu gehen. Das tut gut. Die Lebensgeister keh-ren zurück, man fühlt sich belebt und erfrischt und tankt neue Kraft. “Bei dir ist die Quelle des Lebens“, heißt ein Vers aus dem 36. Psalm. Wie eine erfrischende Quelle, so ist es bei Gott. Ja, mehr noch: Gott, so heißt es hier, Gott ist wie eine Quelle, aus der nicht nur Wasser, sondern das Leben selbst hervor-sprudelt. Kräftig und lebendig, über-schwänglich und putzmunter. Eine schöne Vorstellung von Gott finde ich. Die Quelle, aus der alles Leben-dige stammt.

Im Sommer ahne ich, welche Kraft in dieser Quelle steckt, wenn alles grün wird, blüht und Früchte hervor-bringt. Im Frühling und Sommer kann man das fast mit Händen grei-fen, wie alles von Gott kommt, alles Leben sich Gott verdankt. Bei dir ist die Quelle des Lebens. Bei einer Quelle versickert das Wasser ja

nicht gleich wieder, sondern es fließt weiter. Und da, wo es entlangfließt, da macht es den Staub lebendig. Es weckt das Leben, das in der Erde schläft, es bringt Samen zum Kei-men, Wachsen und Blühen. Auch Gott begnügt sich nicht damit, das Leben hervorzubringen: Er will es auch erhalten, will geben, was nötig ist, damit Pflanzen blühen, Tiere und Menschen leben können. Und

wie eine Quelle unablässig und übersprudelnd fließt, so schenkt Gott nicht nur das Nötige. Nein, er scheint eine Lust am Überfluss zu haben, damit es uns gut geht und wir unser Leben nicht nur leben, sondern es auch genießen können. Es hätte sozusagen gereicht, die Pflanzen zu schaffen. Gott aber gibt ihnen Farben und Duft. Es wäre genug gewesen, dem Menschen eine Stimme zu geben. Gott aber

Andacht

Der Gebetskreis trifft sich eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn im Pfadfi nderraum des Martin-Luther-Hauses.

Unsere Gottesdienste

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Gottesdienste im Altenheim Mariä Verkündigung

09.08. 16:00 Uhr Pfarrer Schein

23.08. 10:00 Uhr Pfarrer Schein

23.08. 16:00 Uhr Demenz Pfarrer Schein

07.08. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Schein

14.08. 10:00 Uhr Gottesdienst "Unter der Linde" mit Taufe

Pfarrer ScheinErika Krämer-TomczakPeter Medert

21.08. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfarrer Kröger

28.08. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufe Pfarrer Schein

29.08. 08:15 Uhr Ökumenischer Einschulungs-Gottesdienst der 2. - 4. Klassen

Pfarrer KrögerPfarrer Schmitt

30.08. 09:00 Uhr Ökumenischer Einschulungs-Gottesdienst der 1. Klassen in Mariä Verkündigung

Pfarrer KrögerPfarrer Schmitt

04.09. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Schein

09.09. 18:00 Uhr Gottesdienst in der Sandgrube Feuerstein

Pfarrer Kröger

11.09. 10:00 Uhr Gottesdienst Pfarrer Kröger

18.09. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfarrer Kröger

25.09. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfarrer Kröger

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schenkt Melodie und Gesang. Es wäre ausreichend, es miteinander aushalten zu können. Gottes Zugabe sind Liebe und Freund-schaft. Und zum bloßen Leben an sich gibt er uns Hoffnung und Mut. Damit das Leben mehr sei als Mühe und Arbeit, schenkt er uns Ruhe und Muße. Und gerade dieses „Überflüssige“ ist oft das, woraus wir Kraft schöpfen, wodurch wir selbst kreativ und lebendig werden und unser Leben schön und lebens-wert. Überlegen Sie doch einmal für sich: Was ist in meinem Leben wie eine Quelle auf der Wanderung? Was gibt mir Kraft und Mut zum

Leben? Ich nehme an, jede und jeder

könnte etwas anderes sagen: In der Sonne sitzen oder im

Meer baden. Mit einem lieben Menschen

reden. Ein schönes Buch lesen oder ein

gutes Wort gesagt bekommen. Musik hören oder tanzen. Lachen und spielen. Zärtlichkeit

erfahren. Beten oder einen guten Gottes-

dienst erleben. Vielleicht würden Sie etwas anderes sagen. Für manche von Ihnen ist es vielleicht die Schwester, die jeden Tag ins Haus kommt und ein gutes Wort für Sie hat. Oder die gegensei-tige Hilfe in der Familie. Oder die Möglichkeit, mit jemandem über die

Andacht

eigenen Nöte und Ängste zu reden. Was mir jedoch auffällt: Eigentlich nichts von dem, was mir Kraft gibt, kann man kaufen. Das Wichtige gibt es nur geschenkt. Gott hat uns ein-geladen zu leben und uns des Lebens zu freuen. Daran möchte ich denken, gerade wenn ich kraftlos bin. Es gibt ja genug Tage, an denen das Leben gar nicht so schön ist.

Aber gerade dann tut es gut, sich an das zu erinnern, was einem Kraft geben kann. Dann tut es gut, sich an die Quellen zu erinnern, aus denen wir leben. Vielleicht kann Sie das Bibelwort ja daran erinnern. Im Zusammenhang des 36. Psalms hört sich das so an, und mit diesen Versen möchte ich schließen: “Herr, deine Güte reicht, so weit der Him-mel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Deine Gerechtig-keit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie die große Tiefe. Herr, du hilfst Menschen und Tieren. Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schat-ten deiner Flügel Zuflucht haben. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Licht sehen wir das Licht.“(Psalm 36, 6 - 10)

Ralf Kröger

Tag der Schöpfung

Gottesdienst in der Sandgrube Feuersteinzum Tag der Schöpfung 2016

9. September, 18:00 Uhr

Das ist mal ein komischer Ort für einen Gottesdienst: Eine ehemalige Sandgrube, die vom Naturschutz unter die Fittiche genommen wurde, und die der NABU Lampertheim zu diesem Termin extra öffnet. Naturschutz und Kirche, geht das eigentlich? Wo es doch in der Bibel heißt: „Macht Euch die Erde untertan!“ Nun, aber auch da gibt es theologische Stimmen, die diesen Passus aus dem hebräischen Urtext etwas anders übersetzen. Nämlich mit „hegen, pflegen“ und „Verantwortung dafür übernehmen“. Verantwortung über die Erde und damit über die Schöpfung zu übernehmen leuchtet mir ein, denn dies betrifft uns alle miteinander. Naturschutz ist ja stets auch Menschenschutz.Jetzt komme ich immer dichter dran an die Idee, einen Gottesdienst dort zu feiern, wo wir von der Schöpfung direkt umgeben sind. In dieser von Menschen gemachten Grube, in der viele Pflanzen und Tiere ein neues Zuhause gefunden haben, das es anderswo - wegen des Menschen - nicht mehr gibt.Klar, wird es etwas seltsam sein,

so ohne Lautsprecher, Sitzbänke und Orgel. Aber so lässt sich die Schöpfung sicherlich ein wenig besser erspüren. Das Erleben wird neu, anders und ungewohnt sein. Wir modernen Menschen sind ohnehin hauptsächlich in geschlossenen Orten (vom Auto, über die

Tiefgarage, bis zum klimatisierten Büro) unterwegs, sodass uns ein bisschen Natur bestimmt ganz gut tun wird, schon um ruhiger zu werden und weniger hektisch zu agieren.Naturschutz und Kirche, geht das eigentlich? Für mich kann diese Frage mit einem eindeutigen „JA“ beantwortet werden. Wir sind alle Teil der Schöpfung und sollten versuchen, so gut wie möglich unseren Anteil am Hegen, am Pflegen und an der Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen. Pfarrer Kröger, der diesen Gottesdienst mitgestalten wird, und ich freuen uns sehr und hoffen, dass dieser Artikel Ihre Lust zu kommen, geweckt hat. Übrigens: Bei Regen fällt der Gottesdienst aus.

Klaus Feldhinkel

beitsgemeinschaftristlicher KirchenDeutschland

www.schoepfungstag.info

Gottesdienst- und Materialheftzum ökumenischen Tag der Schöpfung

Die ganze Schöpfung – Lobpreis Gottes

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Mama, wie lange dauert es noch bis zu meinem Geburtstag? Wie oft muss ich noch schlafen gehen? Wie viele Tage sind es noch? Diese Fragen kennen wir alle. Entweder aus der eigenen Kindheit oder von unseren Kindern, die den großen Tag kaum erwar-ten können. Um meiner kleinen Tochter die Warte-zeit auf den bevor-stehenden Geburtstag zu verkür-zen, griff ich zu einem Bilderbuch mit dem Titel „Als die Welt Geburts-tag hatte“. Es erzählt in witzigen Rei-men Tag für Tag die Schöpfungsge-schichte. Die wunderbaren Bilder lassen uns ahnen wie dunkel und öde es am Anfang war und wie hell

Die Vorschulkinder der Kinderta-gesstätte Falterweg verabschieden sich mit tollen Wörtern und hei-ßen Beats. Morgens in der Martin-Luther-Kirche stand der Gottes-

dienst unter dem Motto „Wörter - die Schätze des Miteinander“. Dabei wurden die Vorschulkinder geseg-net und offiziell verabschiedet. Ein großer Dank gebührt allen Erziehe-rinnen und Frau Hintz-Rettenmaier, sowie Herrn Pfarrer Kröger für diesen bewegenden Gottesdienst. Mittags im Kindergarten war dann Party angesagt. Nach einer Lau-datio auf jedes Vorschulkind vor-getragen von Edith Gisler und Ute Stefan und einem spontanen Impro-

Elternchor mit tiefen Bassstimmen und eingängigem Lied konnte das üppige Buffet eröffnet werden. Als Überraschung für alle Kinder wurde der Geräteschuppen zur Disko-Höhle. Mit Eintrittskarten und Tür-steher durften die Kinder eintreten.

Buchbesprechung Bericht Kindertagesstätte

und bunt Gott die Welt dann gestaltet hat. Meine Tochter stellte am dritten Tag der Schöpfung erst mal entsetzt fest: da fehlen ja die Leute! Aber ich vertröstete sie auf später und am sechsten Tag war sie überglücklich, als Mann und Frau erschaffen wur-den. Kinder lieben Reime und am Ende jedes Tages gibt es eine Wie-derholung: Gott segnete den ersten Tag, was wohl der nächste bringen mag? Das hat mir sehr gut gefal-len. Wir lesen es nun immer wieder und auch ich sehe den Geburtstag jetzt mit anderen Augen. Nicht nur Stress und Vorbereitungen, sondern auch als ein großes Geschenk, Teil dieser Schöpfung zu sein. Die Auto-ren des Buches sind Uwe Natus und

Dagmar Geisler, es ist im Gabriel Verlag erschienen und ab 4 Jahren empfohlen.

Bettina Goschala

Es gab große Augen und staunend wurden die Lichter und die Atmo-sphäre erkundet. DJ Rick (alias Thorsten Rick; [email protected]) legte Musik für jeden Geschmack auf und spielte mit Licht und Liedern. Die „Großen“ tanzten, bis die Wände wackelten. Nicht nur die Stimmung war heiß, auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Ein tolles Abschiedsfest für die Vorschulkinder. Jetzt kann die Schule losgehen! Hurra!

Die Eltern der Vorschulkinder 2016 möchten sich bei den Erzieherinnen und allen Beteiligten für die schöne Zeit in der Kindertagesstätte bedan-ken. Für die Ausflüge, die Waldtage, die Spiele, die Ideen und noch so vieles mehr. Tolle Freundschaften haben sich gebildet. Diese Zeit war etwas ganz besonderes.

Marion Justen

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Paramentenprojekt

Dieses Bild dürfte allen, die unsere Martin-Luther-Kir-che kennen, gleichzeitig vertraut und ungewohnt vorkommen. Vertraut - weil es eben un-ser Altar in unserer Kirche ist, der dort zu sehen ist.Ungewohnt - weil die An-ordnung des Tuches so in einem Gottesdienst wohl nicht, bzw. schon lange nicht mehr zu sehen war.

„Zwischen Vertrautem und Neuem“ - das gibt sehr gut die Gedanken des Kirchenvorstandes wieder, der sich seit einiger Zeit nun schon mit unseren Paramenten beschäftigt. Ausgelöst wurde das Gespräch durch unser rotes und unser schwar-zes Parament. Beide sind von deut-lich schlechterer Qualität als die an-deren Paramente und beide haben keine aufgestickten Symbole. So entschied sich der Kirchenvorstand, diese beiden Paramente zu erneu-ern. Dazu bekamen wir auch schon Spenden. Herzlichen Dank dafür!

Ein Besuch in der Textilwerkstatt Darmstadt vom Gottesdienstaus-schuss sowie ein Gegenbesuch der dortigen Mitarbeiterin, Frau Frey, bei uns, führte dazu, unser Vorhaben zu überdenken und neue Wege zu gehen.

Frau Frey machte uns darauf auf-merksam, dass das rote lange Tuch, das auf dem Bild zu sehen ist, wohl ursprünglich so wie dargestellt über dem Altar lag. Als wir es ausprobier-ten, waren wir sofort begeistert: Die-se lange Bahn passt wunderbar in unsere Kirche und ergibt ein stimmi-geres Bild als die breiten Paramen-te. So entstand die Idee, in Zukunft solche Längsbahnen stärker zu ver-wenden und dabei die Paramente einzusetzen, die sich an der Kanzel befinden. Diese Kanzel soll dann ganz ohne Tuch mit Kupfer- oder Holzplatte gestaltet werden. Sie fra-gen sich, wie das aussieht? Weil es in der Tat schwer ist, in Worten und mit kleinen Bildern unsere Gedan-ken wiederzugeben, wird es im An-schluss an den Erntedankgottes-dienst am 2. Oktober die Möglichkeit geben, sich vor Ort zu informieren.

Ralf Kröger

Konfirmandenspende

Hallo,mein Name ist Moritz. Ich bin 14 Jahre alt und gehe in die Waldorf-schule Frankenthal. Hier ist es in der 8. Klasse üblich, sich 1 Jahr lang mit einem frei gewählten Thema zu beschäftigen. Ich habe mich dazu entschieden, 1 Jahr lang ein Kran-kenhaus in Kenia zu unterstützen. Durch meinen Freund und Mentor, Herr Dr. Göksu, habe ich den Verein Medical Academy in Ludwigshafen kennengelernt. Dieser Verein, des-sen Mitglieder alle aus dem medizi-nischen Bereich kommen, hat seit 3 Jahren eine Patenschaft für das AFYA Hospital in Malindi übernom-men. Malindi liegt am indischen Ozean ca. 300 km nördlich von der Hauptstadt Nairobi. Die Menschen dort sind medizinisch sehr schlecht versorgt. Es gibt zwar ein Kranken-haus, doch ist es das einzige im Umkreis von 200 Kilometern. Nur 4 Ärzte versorgen die Menschen dort. Die meisten waren noch nie beim Arzt. Zum Teil, weil es keine Mög-

lichkeit gibt zu einem zu gelangen, oder auch weil sie kein Geld haben. Medical Academy sendet regelmä-ßig Hilfsgüter, medizinische Geräte und Medikamente zum AFYA Hos-pital. Außerdem fliegen die Ärzte regelmäßig nach Kenia und betreuen die Menschen dort kosten-frei medizinisch. Sie besuchen auch Waisenhäuser, Schulen und Dörfer im Umkreis. Mich hat der Verein sehr beeindruckt, da die Ärzte in ihrem eigenen Urlaub und auf eigene Kosten nach Kenia fliegen. Die Spenden kommen somit zu 100 % an. Ich habe nun 1 Jahr lang Spenden gesammelt, in dem ich

zum Beispiel in der Fußgängerzone Diabolo gespielt habe, Herbstlaub in Gärten entfernt habe, einen Baby-sitterjob hatte usw. Auch habe ich vor Weihnachten über 20 Adventskränze selbst gebunden

AFYA Hospital in Malindi

Ärzte von Medical Academy besuchen ein Waisenhaus

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Gottesdienst unter der LindeAm 14. Augst findet wieder unser alljährlicher Mundart-Gottesdienst statt.Frau Erika Krämer-Tomczak und Peter Medert werden uns erneut eine bib-lische Geschichte in Lampertheimer Platt nahe bringen. Wir hoffen, dass in diesem Jahr das Wetter mitspielt und wir uns tatsächlich wieder unter der Linde versammeln können. Beginn: 10:00 Uhr.

Gemeindeausflüge im August und September

Im Rahmen des Frauen- und Gemeindekreises unternehmen wir wieder in den Monaten August und September unserer schon traditionellen Ausflüge. Wir beginnen mit dem Zimmertheater Heidelberg und lassen eine Fahrt ins Elsass folgen. Hier die Einzelheiten:

Aus der Gemeinde Aus der Gemeinde Konfirmandenspende

23. August 2016, 17:00 Uhr: Abfahrt von der Kirche ins Zimmertheater nach Heidelberg. Gegeben wird „Das Original“ von Stephen Sachs. In ihm geht es um die Kapriolen des internationalen Kunst- und vor allem Fäl-scher-Marktes und allerlei menschliche Verwicklungen. Der Teilnehmer-beitrag für die Fahrt beträgt 23,- €.

6. September, 09:30 Uhr: Abfahrt von der Kirche nach Wissembourg. Unterwegs machen wir Rast am Deutschen Weintor im Weingut Jülg. Dort werden wir zu Mittag essen. Wissembourg liegt gleich neben an. Hier werden wir die Caves de Wis-sembourg besichtigen. Von hier stammt der Sekt, den wir von unseren Gemeindefesten her kennen. Nun werden wir ein wenig in die Geheimnisse seiner Produktion eingeführt. Wir sind zur Verkostung eingeladen und kön-nen auch selbst einkaufen. Da wir nur in zwei Gruppen den Betrieb betreten dürfen, wird die zweite Gruppe zunächst die dortige evangelische Kirche und ihre phänome-nale moderne Orgel kennenlernen. Wenn die zweite Gruppe die Sektkellerei besichtigt, hat Gruppe 1 die Mög-lichkeit zur Stadtbesichtigung. (Inzwischen sind auch wieder die Cafés und Geschäfte geöffnet.) Nach 17:30 Uhr werden wir dann die Heimreise antreten. Der Teilnehmerbeitrag für die Fahrt beträgt 23,- €.

Vorankündigung ErntedankAm Sonntag, dem 2. Oktober, feiern wir - wie jedes Jahr am ersten Oktober-sonntag - Erntedank. Wir danken Gott für all das, was unser Leben erhält, hell macht und erfreut. Unser Kirchenvorstand hat sich dazu entschlossen, auch dieses Jahr wie-der in diesem Dankgottesdienst all unsere Ehrenamtlichen stärker in das Bewusstsein zu rücken und ihnen zu danken für all ihr Tun. Jedes Jahr soll deshalb eine Gemeindegruppe besondere Erwähnung finden. In diesem Jahr wird das unser Seniorenkreisteam sein. Diese Frauen und Männer tra-gen ehrenamtlich und regelmäßig - ungefähr alle 14 Tage - dazu bei, dass am Seniorenkreisnachmittag sich ältere Menschen wohl fühlen, miteinan-der den Tag genießen und schöne Stunden verbringen. Danke Euch!!! Das Team wie auch alle sind herzlich zum Gottesdienst um 10:00 Uhr und dem anschließenden Essen eingeladen.

Gottesdienst unter der Linde

und verkauft. Der Verein hat mich mittlerweile eingeladen, bei der nächsten Reise dabei zu sein. Bald geht ein spannendes Jahr für mich zu Ende. Ich bin sehr froh, dass ich mich für dieses Thema entschieden habe. Ich finde es wichtig, anderen Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie uns. Niemand hat sich ausgesucht wo er geboren wird und wenn es mir schlecht gehen würde, wäre ich auch froh, wenn mir jemand helfen würde.

Besonders gefreut habe ich mich im Mai diesen Jahres, als die diesjäh-rige Konfirmadengruppe sich ent-schieden hat, die Konfirmanden-Gabe dieses Jahr an mein Projekt zu spenden. Auch dieser Stelle möchte ich mich nochmals dafür bedanken.

Falls auch Sie Interesse an dem Projekt haben: auf meiner Face-bookseite //Moritz Conner// können Sie einige Eindrücke gewinnen. Oder sprechen Sie mich in einem Sonntagsgottesdienst gerne an.

Moritz Conner

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Sonntag, 28. August10:00 Uhr Gottesdienst

mit Gebet zum neuen Schuljahr, für alle Schüler, Eltern und Lehrende

(Martin-Luther-Kirche)

Montag, 29. August08:15 Uhr Schulanfangsgottesdienst

für die 2. – 4. Klassender Goetheschule

(Martin-Luther-Kirche)

Dienstag, 30. August09:00 Uhr Einschulungsgottesdienst

für die ersten Klassen der Goetheschule

(Kirche Mariä Verkündigung)