Maschinensteuertafel MCP 483 · Not-Aus-Maschinensteuerung Not-Aus-Taster Flachsteck-anschluss 1 2...

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21-351 Siemens AG 2004 All Rights Reserved SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04 Maschinensteuertafel MCP 483 Die Beschreibung gilt für die Maschinensteuertafel (Machine Control Panel): Typ Tastenart Bestellnummer MCP 483 Folie 6FC5203–0AF22–1AA1 21.1 Kurzbeschreibung Die Maschinensteuertafel MCP 483 ermöglicht eine anwenderfreundliche Be- dienung der Maschinenfunktionen. Sie eignet sich für das maschinennahe Be- dienen von Fräs-, Dreh–, Schleif– und Sondermaschinen. Für maschinenspezifische Anpassungen sind die 50 Tasten und die beiden Einbauplätze für Befehlsgeräte mit frei beschriftbaren Einschubstreifen ausge- stattet. Eine DIN A4-Folie zur Beschriftung ist im Lieferumfang enthalten. Die Befestigung der Maschinensteuertafel erfolgt von der Rückseite mit speziel- len Spannern, die im Lieferumfang enthalten sind. Bedienelemente S Betriebsarten- und Funktionstasten: 50 Tasten mit LEDs Richtungstasten für Fräsmaschinen mit Eilgangüberlagerung 17 frei belegbare Kundentasten in der Standardbelegung S Spindelsteuerung mit Override–Drehschalter (16 Stellungen) S Vorschubsteuerung mit Override–Drehschalter (23 Stellungen) S Schlüsselschalter (4 Stellungen und 3 verschiedene Schlüssel) S Not-Aus–Taster (2 Öffner) Schnittstellen: S MPI-Schnittstelle / PROFIBUS DP S für 6 Befehlsgeräte bei Anschluss über PROFIBUS DP S für 16 Direkttasten von OP 012/OP 015A/TP 015A bei Anschluss über PROFIBUS DP S für 2 Handräder bei Anschluss über PROFIBUS DP (max. Kabellänge: 5 m) Erweiterungsplätze: S 2 Einbauplätze für Befehlsgeräte (d 16 mm) Tastenart: S Folientasten Gültigkeit Aufbau 21 Vorabversion 05.05.2004

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Maschinensteuertafel MCP 483

Die Beschreibung gilt für die Maschinensteuertafel (Machine Control Panel):

Typ Tastenart Bestellnummer

MCP 483 Folie 6FC5203–0AF22–1AA1

21.1 Kurzbeschreibung

Die Maschinensteuertafel MCP 483 ermöglicht eine anwenderfreundliche Be-dienung der Maschinenfunktionen. Sie eignet sich für das maschinennahe Be-dienen von Fräs-, Dreh–, Schleif– und Sondermaschinen.

Für maschinenspezifische Anpassungen sind die 50 Tasten und die beidenEinbauplätze für Befehlsgeräte mit frei beschriftbaren Einschubstreifen ausge-stattet. Eine DIN A4-Folie zur Beschriftung ist im Lieferumfang enthalten.

Die Befestigung der Maschinensteuertafel erfolgt von der Rückseite mit speziel-len Spannern, die im Lieferumfang enthalten sind.

Bedienelemente

� Betriebsarten- und Funktionstasten:

– 50 Tasten mit LEDs

– Richtungstasten für Fräsmaschinen mit Eilgangüberlagerung

– 17 frei belegbare Kundentasten in der Standardbelegung

� Spindelsteuerung mit Override–Drehschalter (16 Stellungen)

� Vorschubsteuerung mit Override–Drehschalter (23 Stellungen)

� Schlüsselschalter (4 Stellungen und 3 verschiedene Schlüssel)

� Not-Aus–Taster (2 Öffner)

Schnittstellen:

� MPI-Schnittstelle / PROFIBUS DP

� für 6 Befehlsgeräte bei Anschluss über PROFIBUS DP

� für 16 Direkttasten von OP 012/OP 015A/TP 015A bei Anschluss über PROFIBUS DP

� für 2 Handräder bei Anschluss über PROFIBUS DP (max. Kabellänge: 5 m)

Erweiterungsplätze:

� 2 Einbauplätze für Befehlsgeräte (d 16 mm)

Tastenart:

� Folientasten

Gültigkeit

Aufbau

21

Vorabversion 05.05.2004

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04.0421.2 Bedienelemente und Schnittstellen

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21.2 Bedienelemente und Schnittstellen

21.2.1 Bedienelemente Vorderseite

Lage der Bedienelemente

A B C FE G HD I J

Bild 21-1 Lage der Bedienelemente der Maschinensteuertafel MCP 483 (Ausführung Fräsen)

A: Not-Aus-TasterB: Einbauplätze für Befehlsgeräte (d = 16 mm)C: Taste ResetD: ProgrammsteuerungE: Betriebsarten, MaschinenfunktionenF: Kundentasten (T1 bis T15)G: Richtungstasten mit Eilgangüberlagerung (R1 bis R15)H: Spindelsteuerung mit OverrideschalterI: Vorschubsteuerung mit OverrideschalterJ: Schlüsselschalter (vier Stellungen)

Den roten Taster betätigen Sie in Notsituationen:

1. wenn Menschenleben in Gefahr sind,

2. wenn Gefahr besteht, dass Maschine oder Werkstück beschädigt werden.

Im Regelfall werden durch Not-Aus alle Antriebe mit größtmöglichem Bremsmo-ment geführt stillgesetzt.

Der Not-Aus-Taster wird durch Drehen nach links entriegelt.

Maschinenhersteller

Weitere oder andere Reaktionen auf das Not-Aus:Siehe Angaben des Werkzeugmaschinenherstellers!

Bezeichnung derBedienelemente

NOT–AUS–Taster

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04.0421.2 Bedienelemente und Schnittstellen

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Kabel am Tasteraufstecken

Not-Aus-Maschinensteuerung

Not-Aus-Taster

Flachsteck-anschluss

1

2

41 2

2 (4)

1 (3)

3

Anschlussnummerierung: Defaultwerte; in Klammern: optional

Bild 21-2 Schaltungsvorschlag für Not-Aus-System

Warnung

Die Öffnungen für den Einbau von Befehlsgeräten (Buchstabe B in Bild 21-1)sind nicht auszubrechen, sondern auf die erforderliche Weite aufzubohren (Ge-fahr der Beschädigung!).

21.2.2 Bedien– und Anzeigeelemente Rückseite

Die rückwärtigen Bedien– und Anzeigeelemente der MCP 483 befinden sich aufdem COM–Board (grau hinterlegte Fläche im folgenden Bild):

X30 X31

X50

X10 X20 X60 X61 X70S1

X51, ..., X54 S3

H1, ..., H5

COM–Board

Potenzialausgleich

Bild 21-3 Rückseite der MCP 483 mit den Bedien– und Anzeigeelementen und den Schnittstellen

Schaltung für Not-Aus-Taster

Einbauplätze fürBefehlsgeräte

COM–Board

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04.0421.2 Bedienelemente und Schnittstellen

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Einstellung der Handrad–Signalart– S1 geöffnet: TTL–Anschaltung– S1 geschlossen: differenzielle Anschaltung

Einstellung von u.a. Baudrate, Adressen und Protokoll (s. AbsatzLEERER MERKER)

Tabelle 21-1 Bedeutung der Diagnose–LEDs H1, ..., H5

Nr. Überwachung von Effekt: LED... Diagnose

H1 Hardware leuchtet rot Fehler während Initialisierung

H2 – (reserviert) – –

H3 Spannung leuchtet grün Logikspannungen auf der Baugruppe o.k.

H4Bedientafelschnitt-stelle

blinkt gelb Datentransfer findet statt

blinkt grün bereit zur Kommunikation

H5 Profibusleuchtet grün Kommunikation findet statt

H5 Profibus

leuchtet rotKanal gestört oder noch nicht bereit (De-fault nach Power On)

21.2.3 Schnittstellen

Die Kommunikation des MCP 483 wird über das COM–Board (s.o.) abgewik-kelt. Lage der Schnittstellen siehe Bild 21-3.

X10: Stromversorgungs-Schnittstelle

3–poliger Phönix–Klemmenblock

� X20: Bedientafel-Schnittstelle (MPI/PROFIBUS)

9–polige D-Sub-Buchsenleiste

� X30: Schnittstelle zum Anschluss des Vorschub–Override–Drehschalters(Teilung 23)

2 x 5–polige Stiftleiste mit Verriegelung

� X31: Schnittstelle zum Anschluss des Spindel–Override–Drehschalters (Tei-lung 16)

2 x 5–polige Stiftleiste mit Verriegelung

� X50: Schnittstelle zum 4 stufigen Schlüsselschalter

1 x 6–polige Stiftleiste

� X51-X54: Schnittstelle für zusätzliche Befehlsgeräte (Taster incl. 24V–Lam-pen)

jeweils 1 x 4–polige Stiftleiste

� X60/X61: Anschluss für 2 Handräder (TTL/DTTL)

jeweils 15–polige D–SubBuchse

Brücke S1

DIP–Schalter S3

Diagnose–LEDs1...5

Lage der Schnittstellen

Übersicht Schnittstellen

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04.0421.2 Bedienelemente und Schnittstellen

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� X70: Anschluss der Direkttasten (16 digitale Eingänge; optoentkoppelt)

2 x 10–polige Stiftleiste

� Potenzialausgleich

Der Potenzialausgleichsleiter wird mit einer M5–Schraube angeschlossen

Steckerbezeichnung: X51, ..., X54Steckertyp: 4–polige Stiftleiste

Tabelle 21-2 Pinbelegung der Stecker X51 / X52 *)

Pin Name Bedeutung Typ

1 KT–IN1/4 *) Kundentaste 1/4

2 KT–IN2/5 Kundentaste 2/5 O

3 KT–IN3/6 Kundentaste 3/6

4 M Masse V

*) KT–IN1/2/3: X51; KT–IN4/5/6: X52

Tabelle 21-3 Pinbelegung der Stecker X53 X 54 *)

Pin Name Bedeutung Typ

1 KT–OUT1/4 *) Kundentaste 1/4 Lampe

2 KT–OUT2/5 Kundentaste 2/5 Lampe O

3 KT–OUT3/6 Kundentaste 3/6 Lampe

4 M24 Masse 24V V

*) KT–OUT1/2/3: X53; KT–OUT4/5/6: X54

Steckerbezeichnung: X60, X61Steckertyp: 15–polige Sub–D–Buchse

Tabelle 21-4 Pinbelegung der Stecker X60 / X61 *)

Pin Name Bedeutung Typ

1 PV5 Versorgungsspannung 5VV

2 M MasseV

3 HWi_A *) Handradimpulse SpurAI

4 HWi_XA Handradimpulse Spur A (negiert)I

5 N.C. nicht belegt –

6 HWi_B Handradimpulse Spur BI

7 HWi_XB Handradimpulse Spur B (negiert)I

8 N.C. nicht belegt –

9 PV5 Versorgungsspannung 5V V

10 N.C. nicht belegt –

11 M Masse V

12 – 15 N.C. nicht belegt –

*) i = 1: X60; i = 2: X61

Schnittstellen für zusätzliche Befehlsgeräte

Schnittstellen für 2 Handräder

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04.0421.2 Bedienelemente und Schnittstellen

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Steckerbezeichnung: X70Steckertyp: 2 x 10polige Stiftleiste, 2,54 mm Raster

Tabelle 21-5 Pinbelegung des Steckers X70

Pin Name Bedeutung Typ

i = 1, ..., 16 DT_i Direkttaste i I

17, 18 P5V_TACO P5 Tastatur–ControllerV

19, 20 M_TACO M Tastatur–ControllerV

Steckerbezeichnung: X10Steckertyp: 3poliger Phönix Klemmenblock, gerade

Tabelle 21-6 Pinbelegung des Steckers X10

Pin Name Bedeutung Typ

1 P24 Potenzial 24 VV

2 M24 Masse 24 VV

(Versorgungs–spannung)

3 SHIELD Schirmanschlussspannung)

Schnittstelle fürDirekttasten

Strom-versorgungs-Schnittstelle

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04.0421.3 Montage und Einstellungen

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21.3 Montage und Einstellungen

Maßbild

A

A

132.6132.4 95.9

37114.7

164.637

95.8

482.6

155

20.2

32.1

18.9

45.1

1,5mm–6mm

Im Dichtungsbereich

A–A

Einbaurahmen

Rz

120

2:1

Spanner (9 Stück)Anzugsdrehmoment 0,8 Nm

Einbaurahmen

Maße in mm

Bild 21-4 Maßbild Maschinensteuertafel MCP 483

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04.0421.3 Montage und Einstellungen

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21.3.1 Montage

Die Maschinensteuertafel wird mit 9 Spannern befestigt (Anzugsdrehmoment0,8 Nm; siehe auch Maßbild 21-4).

450+1

135+1

Bild 21-5 Montageausschnitt für die Maschinensteuertafel MCP 483

Max. 60 � zur Senkrechten. Bei Einbaulagen über 60 � muss zusätzlich ein Lüf-ter eingebaut werden, der die Umgebungstemperatur der Maschinensteuertafelkonstant unter 55 �C hält.

Spanner-befestigung

Einbaulage

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04.0421.3 Montage und Einstellungen

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21.3.2 Einstellungen über DIP–Schalter S3

Die Anschlussart wird über die Schalter 9 und 10 eingestellt:

Tabelle 21-7 Anschlussart

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedeutung / Wert

– – – – – – – – on on PROFIBUS DP

– – – – – – – – off off MPI

Bei Anschlussart MPI, werden über die Schalter 1 bis 7 die MPI–Parametereingestellt:

Tabelle 21-8 MPI–Parameter

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedeutung / Wert

Datenübertragungsrate

on – – – – – – – – 1,5 MBaud

off – – – – – – – – 187,5 kBaud

Zyklisches Sen-deraster

Empfangsüberwa-chung

– on off – – – – – – – 200 ms 2400 ms

– off on – – – – – – – 100 ms 1200 ms

– off off – – – – – – – 50 ms 600 ms

MPI–Adresse

– – – off off off off – – – 0

– – – off off off on – – – 1

– – – off off on off – – – 2

– – – off off on on – – – 3

– – – off on off off – – – 4

– – – off on off on – – – 5

– – – off on on off – – – 6

– – – off on on on – – – 7

– – – on off off off – – – 8

– – – on off off on – – – 9

– – – on off on off – – – 10

– – – on off on on – – – 11

– – – on on off off – – – 12

– – – on on off on – – – 13

– – – on on on off – – – 14

– – – on on on on – – – 15

Auswahl derAnschlussart

Anschlussart: MPI

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04.0421.3 Montage und Einstellungen

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Bei Anschlussart PROFIBUS DP, wird über die Schalter 1 bis 7 die PROFIBUS–Adresse eingestellt:

Tabelle 21-9 PROFIBUS–Adresse

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedeutung / Wert

PROFIBUS–Adresse

off off off off off off off – – – 0

on off off off off off off – – – 1

off on off off off off off – – – 2

on on off off off off off – – – 3

: : : : : : : – – – : (usw.)

on off on on on on on – – – 125

off on on on on on on – – – 126

Die Kennung für die Serien–Hardware wird über den Schalter 8 eingestellt:

Tabelle 21-10 Hardware–Kennung

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedeutung / Wert

– – – – – – – off – – Serien–Hardware

Die Standardeinstellung des DIP–Schalter S3 ist:

� Datenübertragungsrate: 1,5 MBaud

� Zykl. Senderaster: 100 ms; Empfangsüberwachung 1200 ms

� Busadresse: 6

� Anschlussart: MPI

Tabelle 21-11 Standardeinstellung

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedeutung / Wert

on off on off on on off off off off Serien–Hardware

Hinweis

Über die Schalter 9 und 10 des DIP–Schalters S3 (s. Bild 21-3) wird die An-schlussart, d.h. das Übertragungsprotokoll und die verwendete Schnittstelle,eingestellt:

– MPIBei Auswahl von MPI werden über die Schalter 1 bis 7 die MPI–Parametereingestellt.

– PROFIBUS DPBei Auswahl von PROFIBUS DP wird über die Schalter 1 bis 7 die PROFI-BUS–Adresse eingestellt.

Die Kennung für die Serien–Hardware (Schalter 8 = off) ist beizubehalten.

Anschlussart:PROFIBUS DP

Hardware–Kennung

Standard–einstellung

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04.0421.4 Technische Daten

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21.4 Technische Daten

Tabelle 21-12 Technische Daten Maschinensteuertafel MCP 483

Sicherheit

Schutzklasse III; PELV nach EN 50178

Schutzart nach EN 60529Frontseite:

IP65Schlüsselschalter:

IP54Rückseite:

IP00

Zulassungen CE

Elektrische Daten

Eingangsspannung DC 24 V

Leistungsaufnahme, max.Board7 W

Lampen6 x 1,2 W

Handräder2 x 0,9 W

gesamt16 W

Mechanische Daten

AbmessungenBreite: 483 mmHöhe: 155 mm

Tiefe: 70 mmEinbautiefe: 38 mm

Gewicht ca. 1,6 kg

Mechanische Umgebungs-bedingungen

Betrieb Transport(in Transportverpackung)

Schwingbeanspruchung10 – 58 Hz: 0,015 mm58 – 200 Hz: 19,6 m/s2

3M4 nach EN 60721–3–3

5 – 9 Hz: 3,5 mm9 – 200 Hz: 9,81 m/s2

2M2 nach EN 60721–3–2

Schockbeanspruchung150 m/s2, 11 ms, 18 Schocks3M2 nach EN 60721–3–3

150 m/s2, 11 ms, 18 Schocks2M2 nach EN 60721–3–2

Klimatische Umgebungsbedingungen

Entwärmung durch Eigenkonvektion

Betauung, Spritzwasser undEisbildung

nicht zulässig

Zuluft ohne aggressive Gase, Stäube und Öle

Betrieb Lagerung / Transport(in Transportverpackung)

Zutreffende Normen EN 60721–3–3 EN 60721–3–1 / –3–2

Klimaklasse 3K5 1K3 / 2K4

Temperaturgrenzwerte0 ... 45 °C (frontseitig)0 ... 55 °C (rückseitig)

–20 ... 60 °C

Temperaturänderung max. 10 K/h max. 18 K/h

Grenzwerte rel. Luftfeuchte 5 ... 80 % 5 ... 95 %

zul. Änd. der rel. Luftfeuchte max. 0,1 % /min

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04.0421.5 Ersatzteile und Zubehör

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21.5 Ersatzteile und Zubehör

Tabelle 21-13 Ersatzteile für Maschinensteuertafel MCP 483

Name BeschreibungAn-zahl

Bestellnummer

Betätigungselement 16 mm Not–Aus–Pilzdrucktaster rot

1 3SB2000–1AC01

NOT-AUS–Taster

Schaltelement mit einem Schaltglied, 1S 1 3SB2404–0BNOT-AUS–Taster Schaltelement mit einem Schaltglied,

1OE1 3SB2404–0C

Halter für 2 Schaltelemente 1 3SB2908–0AA

Schlüssel-schalter

Schlüsselschalter mit Schlüssel 1 6FC5247–0AF02–0AA0

Schlüssel-sätze

Schlüsselsatz (10 Sätze) für Maschi-nensteuertafel

1Satz

6FC5148–0AA03–0AA0

OverrideSpindel-Dreh-schalter

SINUMERIK 810D/840D, OverrideSpindel / Eilgang, Drehschalter 1x 16G,T=24, Kappe, Knopf, Zeiger, Skalen-scheiben Spindel und Eilgang

1 6FC5247–0AF12–0AA0

OverrideVorschub–Dreh-schalter

SINUMERIK 810D/840D, Override Vor-schub / Eilgang, Drehschalter 1x 23G,T=32, Kappe, Knopf, Zeiger, Skalen-scheiben Vorschub und Eilgang

1 6FC5247–0AF13–0AA0

Spanner-satz

Spannersatz (9 Stück) für ergänzendeBedienkomponenten mit 2,5–mm–Profil, Länge 20 mm

1Satz

6FC5248–0AF14–0AA0

Der Austausch vom Drehschalter ist im Kapitel “Bedientafel 15 Zoll TFT, Breite416 mm, ohne Videolink–Empfänger” beschrieben.

Tabelle 21-14 Zubehör und Optionen für Maschinensteuertafel MCP 483

Name BeschreibungAn-zahl

Bestellnummer

Einschub–streifen

SINUMERIK 810D/840D Ein-schubstreifen beschriftbar, (3 Fo-lien A4)

1Satz

6FC5248–0AF22–1AA1

Kabelsatz fürzusätzliche Befehlsgeräte

SINUMERIK 810D/840D Kabel-satz für zusätzliche Befehlsgeräte

1Satz

6FC5247–0AA35–0AA0

Kabel für Hand-radanschluss *)

SINUMERIK 810D/840D, Kabelfür Handradanschluss max. Leitungslänge: 5 m

1 6FX8002–4AA21–1xx0

Direkttasten–/Handrad–anschluss

Direkttasten–/HandradanschlussOption für 6FC5203–0AF22–1AA1/–0AF23–1AA0

1 6FC5252–0AF00–0AA0

*) s. folgendes Bild

Ersatzteile

Ersatzteiltausch

Zubehör

21 Maschinensteuertafel MCP 483

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04.0421.5 Ersatzteile und Zubehör

21-363 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04

30

100

100 ± 50

1

234

GEORRT

1 0,18 GN0,180,180,18

7911

Schirm

VIBRSW

6 0,18 BL0,180,180,18

YEOGRD

GN

VTBNBK

BU

1P51MA_HWXA_HWB_HWXB_HW1P51M

3

4

Schirm

5

Pin 1

Gehäuse

2

Erläuterung:1 Signalstecker2 Signalleitung

3 Stiftkabelschuh isoliert4 Ringkabelschuh isoliert

5 flexible Leitung 0,75 mm3

*) max. freigegebene Systemleitungslänge: 5 m

Maße in mm

Länge nach Längenschlüssel *) � 100

Bild 21-6 Anschlusskabel für Handrad Best.–Nr. 6FX8002–4AA21–1xx0 (xx ist der Längenschlüssel: A = 0, B = 1, usw.)

21.5.1 Folientastatur: Beschriftung der Einschubstreifen

Bild 21-7 Maschinensteuertafel MCP 483

Das hier dargestellte MachineControlPanel (MCP) entspricht der Standardaus-lieferung.

Zur geänderten Kennzeichnung der Tasten können eigene Einschubstreifenerstellt werden. Hierzu wird eine bedruckbare Folie (A4) als Blankofolie mitgelie-fert.

Auf Wunsch kann ein Ersatzteilpaket mit drei Blankofolien bestellt werden:MLFB: 6FC5248–0AF22–1AA1 (Art.–Nr. A5E00179123)

21 Maschinensteuertafel MCP 483

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Bild 21-8 Blankofolie MCP 483

Um die benötigten Tastensymbole auf die Folie zu drucken oder eine Folie kom-plett selbst zu erstellen, gehen Sie vor wie folgt:

Zu den Blankofolien bietet die Software auf der DOCONCD drei Dateien:

� Template_M_MCP483.doc (Standardbelegung für Fräsen – Standardaus-lieferung; s. Bild 21-9)

� Template_T_MCP483.doc (Standardbelegung für Drehen; s. Bild 21-10)

� Template_MCP483.doc (Blankovorlage für Folie: Art.–Nr. A5E00205579; s.Bild 21-11)

� Symbols.doc Tastensymbole als Word–Datei, Beschriftung der Streifen alsjpg–Datei (s. Tabelle 21-15)

In den Dateien Template_M_MCP483.doc, Template_T_MCP483.doc undTemplate_MCP483.doc sind in einer Tabellenfunktion die entsprechendenPositionen der Tastatur dargestellt.

Anfertigung von Ein-schubstreifen

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Im folgenden sehen Sie jeweils ein Beispiel für die MCP (Fräsen bzw. Drehen):

Teil 1Teil 2

Teil 3Teil 4

Teil 5Teil 5

Teil 6

X Y Z

+

+

Bild 21-9 Template_M_MCP483.doc für die Ausführung “Fräsen”

Teil 1Teil 2

Teil 3Teil 4

Teil 5Teil 5

Teil 6

+Y +X +C

–C –X –Y

–Z +Z

Bild 21-10 Template_T_MCP483.doc für die Ausführung “Drehen”

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Teil 5Teil 5

Teil 6

Bild 21-11 Template_MCP483.doc(Blankovorlage für Folie: Art.–Nr. A5E00205579)

Innerhalb der Tabellenzellen kann das jeweils gewünschte Tastensymbol durchKopieren in das entsprechende Feld der Tabellen eingefügt werden.

Die im Bild zu sehenden senkrechten Striche werden im Druck nicht dargestellt.

Der Streifen “Teil5” ist zweifach vorhanden, um optional 1-farbig oder 3-farbigeingesetzt werden zu können.

� Zeichnen in einem Vektorprogramm (z.B. Designer, Freehand, CorelDraw):

– Zeichnen Sie ein Quadrat 15 x 15 mm mit der Füllfarbe weiß und einerunsichtbaren Umrahmungslinie.

– Platzieren Sie das Bildzeichen in der Mitte dieser Fläche.

– Kopieren Sie das Gesamtbild (Fläche und Bildzeichen) und fügen Sie esim Word–Dokument (Symbols.doc) ein.

� Zeichnen in einem Bildbearbeitungsprogramm (z.B. Photoshop, Picture Pu-blisher, Paint):

– Legen Sie eine quadratische Fläche an (z.B. 100 x 100 Pixel) mit derFüllfarbe weiß.

– Zeichnen Sie das Bildzeichen in die Mitte dieser Fläche.

– Kopieren Sie das Gesamtbild (Fläche und Bildzeichen) und fügen Sie esin das Word–Dokument (Symbols.doc) ein.

Erstellen eigenerSymbole

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Im folgenden ist ein Maßbild für die Blankovorlage von MCP 483 dargestellt:

5

1 1 1 1 1 1 1 1 1

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

1 1

2 2

2 2

3

34 4

Teil 5Teil 5

Teil 6

1: Breite 1,9 cm2. Breite 1 cm3: Breite 3,3 cm4. Breite 0,3 cm5. Breite 0,6 cm

Schmaler Streifen: Breite 23 cm, Höhe 0,06 cm

Schmaler Streifen: Breite 24,34 cm, Höhe 0,06 cm

Höhe 1,48 cm

Höhe 1,48 cm

Höhe 1,48 cm

Höhe 1,48 cm

Höhe 1,48 cm

Höhe 1,48 cm

Höhe 1,48 cm

Bild 21-12 Maßbild Einschubstreifen MCP 483

Hinweis

Die Beschriftung der Einschubstreifen erfolgt auf der Vorderseite mit einemLaserdrucker. Verwendet wird HP Color Laser Jet Folie C2936A.

Zum leichteren Einschieben sollten die Einschubstreifen um ca. 1,5 mm abge-rundet werden.

Die äußeren Linien des Einschubstreifens gelten als Schnittkante.

Vor dem Bedrucken der Folie wird empfohlen, einen Probedruck auf Papier zumachen.

Maßbilder

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In der Datei Symbols.doc sind folgende Tastensymbole zu finden:

Tabelle 21-15 Datei Symbols.doc

7001 7013 7025 7124

7002 7014 7026 +C 7125

7003 7015 7027 +X 7126

7004 7016 Z 7028 –Y 7127

7005 7017 7029 +Z 7128

100% 7006 7018 7030 –X 7129

7007 7019 7031 +Y 7130

7008 7020 – 7032 –Z 7131

7009 7021 + 7033 –C 7132

7010 Y 7022 7120

X 7011 7023 7121

7012 7024 7123

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04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP

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21.6 Anschluss über PROFIBUS DP

Das vorliegende Kapitel beschreibt:

� Die notwendigen Voraussetzungen damit ein DP–Slave MCP in die Hardwa-re–Konfiguration eines SIMATIC S7–Projekts eingefügt werden kann.

� Die Konfiguration eines DP–Slave MCP mit STEP7 “HW–Konfig”.

� Die prinzipielle Einbindung des DP–Slave MCP in das PLC–Grundpro-gramm und –Anwenderprogramm (optional)

Hinweis

Die in diesem Kapitel beschriebenen Anweisungen beschränken sich im We-sentlichen auf die Besonderheiten hinsichtlich der Konfiguration des DP–SlaveMCP. Einzelheiten bezüglich des Arbeitens mit SIMATIC STEP 7 entnehmenSie bitte der entsprechenden SIMATIC Dokumentation bzw. der Online–Hilfe.

21.6.1 Voraussetzungen

Als Voraussetzungen zum Einbringen eines DP–Slave MCP in die Hardware–Konfiguration werden folgende Komponenten benötigt:

� SIMATIC STEP 7

� GSD–Datei des DP–Slave MCP

� Bild–Dateien des DP–Slave MCP

SIMATIC STEP 7 wird mindestens in folgender Version benötigt:

� SIMATIC STEP7 ab Version 5.2, Service–Pack 1

Die GSD–Datei des DP–Slave MCP wird mindestens in folgender Version benö-tigt:

� SI008109.GSD ab Version 1.0

In einer GSD–Datei sind alle Eigenschaften eines DP–Slave im ASCII–Formathinterlegt. SIMATIC STEP 7 benötigt für jeden DP–Slave eine Baugruppen–spezifische GSD–Datei, damit der DP–Slave im Hardware–Katalog angewähltwerden kann.

Der DP–Slave MCP wird in SIMATIC STEP 7 im Hardware–Katalog von “HW–Konfig” unter folgendem Pfad angezeigt:

� Profil: StandardPROFIBUS–DP > weitere Feldgräte > NC/RC > Motion Control> SINUMERIK MCP

Wird Baugruppe nicht angezeigt, muss die GSD–Datei installiert werden. Ver-wenden Sie dazu in “HW–Konfig” den Menübefehl Extras > Neue GSD–Dateiinstallieren. Beachten Sie vor der Installation der GSD–Datei die folgendenAnweisungen zu den Bild–Dateien.

SIMATIC STEP 7

GSD–Datei

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04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP

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SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04

Die zur GSD–Datei gehörenden Bild–Dateien:

� SI8109_N.BMP

� SI8109_S.BMP

dienen der Anzeige des DP–Slave MCP im Stationsfenster von “HW–Konfig”.Bei der Installation der GSD–Datei werden sie von STEP 7 automatisch mitinstalliert. Dazu müssen sie im selben Verzeichnis wie die GSD–Datei liegen.

21.6.2 Funktionen der Maschinensteuertafel

Die Maschinensteuertafel stellt folgende Funktionen zur Verfügung:

� Standard

� Handrad

� Zusatz E/As

Die Funktion überträgt die Ein/Ausgangsdaten der Funktions– und Anwender-spezifischen Tasten und Ausgänge:

� Eingangsdaten: 8 Byte

� Ausgangsdaten: 8 Byte

Die Ein/Ausgangsdaten sind jeweils kompatibel zu den Ein/Ausgangsdaten derbisherigen Maschinensteuertafel:

Neu Bisherig

Maschinensteuertafel MCP 483 Maschinensteuertafel (MCP), MPI und 19’’–Maschinensteuertafel

Maschinensteuertafel MCP 310 Maschinensteuertafel OP 032S

Die Funktion überträgt die Absolutwerte der beiden an die Maschinensteuertafelanschließbaren Handräder:

� Eingangsdaten: 2 mal 2 Byte

Absolutwert 1. Handrad

Low–Byte High–Byte

Absolutwert 2. Handrad

Pro Handrad wird der aktuelle Handradwert als 16Bit–Absolutwert relativ zumStartwert übertragen. Der Startwert des Erfassungszählers im Handrad ist 0.

Die Absolutwerte werden im Big–Endian–Fomat übertragen.

Es werden immer die Daten beider Handräder übertragen. Der Absolutwerteeines nicht vorhandenen Handrades ist immer 0.

Die Funktion überträgt die Daten aller nicht Standard–Ein/Ausgänge:

� Direkttasten

� Kundentasten: 6 Signale (Bit 0 – Bit 6)

� Drehschalter

mit folgender Aufteilung:

Bild–Dateien

Standard

Handrad

Zusatz–E/As

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04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP

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� Eingangsdaten: 5 Byte

Low–Byte High–Byte

Kunden–tastenDirekttasten (OP 012)

1. Dreh-schalter

2. Dreh-schalter

� Ausgangsdaten: 2 Byte

Low–Byte High–Byte

Reserviertimmer 0

Kunden-LEDs

21.6.3 Konfiguration des DP–Slave MCP

Das Kapitel beschreibt die Konfiguration eines DP–Slave MCP anhand der imBild 21-13 dargestellten beispielhaften Hardware–Konfiguration eines SIMATICS7–Projekts.

Die Hardware–Konfiguration enthält folgende Baugruppen:

� SIMATIC Station 300 mit SINUMERIK 810D/840D und PLC 317–2DP

� SINUMERIK MCP mit Baugruppe: standard, handwheel, extended

Zur Konfiguration des DP–Slave MCP sind im Rahmen des S7–Projekts fol-gende Schritte durchzuführen:

1. Einfügen des DP–Slave MCP in die Konfiguration (siehe Bild 21-13, Seite 21-13: 1)

2. Einstellen der PROFIBUS–Adresse

3. Einfügen der entsprechenden Baugruppe in den DP–Slave MCP in Abhän-gigkeit der gewünschten Funktionen.(siehe Bild 21-13, Seite 21-13: 2)

4. Einstellen der Ein/Ausgangsadressen der einzelnen Steckplätze

HW–Konfig - [SINUMERIK840D (Konfiguration) -– PROFIBUS-MCP]

StandardProfil:

Station Bearbeiten Einfügen Zielsystem Ansicht Extras Fenster Hilfe

PROFIBUS(1): DP-Mastersystem (1)

(9) SINUMEI/ONC/RC

MOTION CONTROLSINUMERIK MCP

Universalmodul

standard, handwheel

standard, handwheel, ex

standard

standard, extended

PROFIBUS(1): DP-Mastersystem (1)

Steckplatz DP–Kennung Bestellnummer / Bezeichnung E-Adresse A-Adresse Kom...

1 55 standard, handwheel, extended 0...7 0...72 2EA -–> standard, handwheel, exten 258...2613 192 -–> standard, handwheel, exten 8...12 8...9

(0) 810D/840D

2X1X23

PLC 317-2DP 2AJ10MPIDPIM 360

4 S7 FM-NCU

1

2

Bild 21-13 Konfiguration mit DP–Slave MCP

21 Maschinensteuertafel MCP 483

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04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP

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Folgender Status bezüglich des S7–Projekts in das der DP–Slave MCP einge-fügt werden soll, wird vorausgesetzt:

– Das S7–Projekt ist angelegt

– Eine SIMATIC 300–Station mit PROFIBUS Master-fähiger SINUMERIKSteuerung ist eingerichtet

Zum Einfügen eines DP–Slave MCP in die Konfiguration, öffnen Sie den Hard-ware–Katalog über den Menübefehl Ansicht > Katalog.

Der DP–Slave MCP findet sich unter:

� Profil: StandardPROFIBUS–DP > weitere Feldgräte > NC/RC > Motion Control> SINUMERIK MCP

Wählen Sie durch Klicken mit der linken Maustaste im Hardware–Katalog aufden DP–Slave MCP (SINUMERIK MCP) diesen an und ziehen Sie ihn mit ge-drückter linker Maustaste auf das DP–Mastersystem im Stationsfenster.

Das DP–Mastersystem wird im Stationsfenster mit folgendem Symbol darge-stellt:

Mit dem Loslassen der linken Maustaste, wird der DP–Slave MCP in die Konfi-guration eingefügt.

Hinweis

Der Cursor wird während des Ziehens des DP–Slave als durchgestrichenerKreis dargestellt. Wird der Cursor exakt auf dem DP–Mastersystem platziert, sowandelt er sich in einen Cursor mit Pluszeichen und der DP–Slave kann in dieKonfiguration eingefügt werden.

Nach dem Einfügen des DP–Slave MCP in die Konfiguration wird der Dialog“Eigenschaften – PROFIBUS Schnittstelle SINUMERIK MCP” angezeigt.

Folgende PROFIBUS–Parameter müssen eingestellt bzw. sollten überprüft wer-den:

– PROFIBUS–Adresse

– Übertragungsgeschwindigkeit

– Profil

Dialog: Eigenschaften – PROFIBUS Schnittstelle SINUMERIK MCPRegister: Parameter

Adresse: <PROFIBUS–Adresse>Schaltfläche: “Eigenschaften...”

Dialog: Eigenschaften – PROFIBUSRegister: Netzeinstellungen

Übertragungsgeschwindigkeit: 12 MBaudProfil: DP

OK

OK

Voraussetzungen:S7–Projekt

DP–Slave MCPeinfügen

PROFIBUS–Parameter

Dialog

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Hinweis

Die im S7–Projekt für den DP–Slave MCP eingestellte PROFIBUS–Adressemuss mit der auf der Baugruppe eingestellten PROFIBUS–Adresse (DIP–Schalter S3) übereinstimmen (siehe Kapitel LEERER MERKER , SeiteLEERER MERKER) ).

Es findet kein automatischer Abgleich statt!

Folgende Daten müssen übereinstimmen.

1. SIMATIC S7 Konfiguration DP–Slave MCPPROFIBUS–Adresse

2. Maschinensteuertafel MCP 483 / MCP 310PROFIBUS–Adresse (DIP–Schalter S3)

Die Auswahl der aktiven Funktionen und damit die Anzahl der übertragenenNutzdaten erfolgt durch die Auswahl der entsprechenden vorkonfigurierten Bau-gruppe. Die Baugruppen im Hardware–Katalog unterhalb des DP–Slave MCPangeordnet. Folgende Baugruppen stehen zur Verfügung:

� Universalmodul (Nicht relevant)

� standard

� standard, handwheel

� standard, extended

� standard, handwheel, extended

Baugruppe: standard

Die Baugruppe überträgt die Daten der Funktion “Standard”:

� Eingangsdaten: 8 Byte

Standard–Daten(8Byte)

� Ausgangsdaten: 8 Byte

Standard–Daten(8Byte)

Baugruppe: standard, handwheel

Die Baugruppe überträgt die Daten der Funktionen “Standard” und “Handrad”:

� Eingangsdaten: 12Byte

Standard–Daten(8Byte)

Absolutwert 1. Handrad

(2Byte)Low–Byte High–Byte

Absolutwert 2. Handrad

(2Byte)

� Ausgangsdaten: 8 Byte

Standard–Daten(8Byte)

Baugruppeeinfügen

21 Maschinensteuertafel MCP 483

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Baugruppe: standard, extended

Die Baugruppe überträgt die Daten der Funktionen “Standard” und “ZusatzE/As”:

� Eingangsdaten: 13 Byte

Standard–Daten(8Byte)

Direkttasten(OP 012)(2Byte)

Low–Byte High–Byte

Kundentasten(1Byte)

1. Drehschalter(1Byte)

2. Drehschalter(1Byte)

� Ausgangsdaten: 10Byte

Standard–Daten(8Byte)

Reserviert(1Byte)

Kunden-LEDs(1Byte)

Low–Byte High–Byte

Baugruppe: standard, handwhell, extended

Die Baugruppe überträgt die Daten der Funktionen “Standard”, “Handrad” und“Zusatz E/As”:

� Eingangsdaten: 17 Byte

Standard–Daten(8Byte)

Low–Byte

Direkttasten(OP 012)(2Byte)

High–Byte

Kundentasten(1Byte)

1. Drehschalter(1Byte)

2. Drehschalter(1Byte)

Absolutwert 1. Handrad

(2Byte)

Absolutwert 2. Handrad

(2Byte)

� Ausgangsdaten: 10Byte

Standard–Daten(8Byte)

Reserviert(1Byte)

Kunden-LEDs(1Byte)

Low–Byte High–Byte

Beim Einfügen einer Baugruppe in den Steckplatz 1 des DP–Slave MCP wer-den die Ein/Ausgangsadressen von STEP 7 automatisch vergeben.

Durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf einen Steckplatz öffnet sich derDialog “Eigenschaften - DP-Slave”. Über den Dialog können die Anfangsadres-sen der Ein/Ausgangsdaten des Steckplatzes eingestellt werden.

E/A–Adressen ein-stellen

21 Maschinensteuertafel MCP 483

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04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP

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21.6.4 Einbindung in das PLC–Grund– und Anwenderprogramm

Das Kapitel beschreibt die prinzipielle Einbindung des DP–Slave MCP

� in das PLC–Grundprogramm zur Übertragung der der Standard–Ein/Aus-gangsdaten in die VDI–Nahtstelle

� in das PLC–Anwenderprogramm (optional) zur Realisierung einer anwen-derspezifischen Reaktion auf einen Ausfall der Baugruppe

Hinweis

Funktion “Handrad”Die Funktion “Handrad” wird vom PLC–Grundprogramm aktuell nicht unter-stützt.

Funktion “Zusatz–E/As”Die Verarbeitung der Daten der Zusatz–E/As liegt in der alleinigen Verantwor-tung des Anwenders (Maschinenhersteller) und wird vom PLC–Grundpro-gramm nicht unterstützt.

Zur Übertragung der Standard–Ein/Ausgangsdaten des DP–Slave MCP durchdas PLC–Grundprogramm muss der entsprechende E/A–Adressbereich in dieKommunikationsparameter des Funktionsbausteins FB1 eingetragen werden.

Funktionsbaustein FB1

Die Kommunikationsparameter der MCP sind im Funktionsbaustein FB1 mitMCPx... (mit x = 1 oder 2) bezeichnet. Vom PLC–Grundprogramm werden maxi-mal 2 Maschinensteuertafeln unterstützt.

Für die Synchronisation mehrerer MCP ist das PLC–Programm entsprechendanzupassen. Die Verantwortung hierfür liegt auf Seiten des Anwenders (Ma-schinenhersteller).

Für den Betrieb einer Maschinensteuertafel MCP 483 bzw. MCP 310 als DP–Slave, sind nur die im folgenden aufgeführten Parameter relevant:

MCPNum: INT // siehe Unten: Hinweis

MCP1In: POINTER // Adresse der EingangssignaleMCP1Out: POINTER // Adresse der Ausgangssignale

Die Parameter MCP2... werden nur benötigt, wenn neben der 1. MCP zusätzlicheine 2. MCP eingesetzt wird:

MCP2In: POINTER // Adresse der EingangssignaleMCP2Out: POINTER // Adresse der Ausgangssignale

Die folgenden Parameter dienen zur Synchronisation von 2 MCP:

MCP1Stop: BOOL // Übertragung der jeweilige Bedienkomponente:MCP2Stop: BOOL // FALSE = starten; TRUE = anhalten

MCP1NotSend: BOOL // Sende– und Empfangsbetrieb der jeweiligenMCP2NotSend: BOOL // Bedienkomponente:

// FALSE = Senden und Empf. ist aktiv// TRUE = nur Empfang ist aktiv

PLC–Grundpro-gramm

21 Maschinensteuertafel MCP 483

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04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP

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Hinweis

Parameter: MCPNumBis einschließlich PLC–Grundprogramm Version 7.1 ist für den Parameter:MCPNum immer 0 anzugeben.

LiteraturEine ausführliche Beschreibung des PLC–Grundprogrammes bzw. des Funk–tionsbausteines FB 1 befindet sich in:

/FB1/ Funktionsbeschreibung Grundlagen: P3 PLC–GrundprogrammKapitel: FB 1: RUN_UP Grundprogramm, Anlaufteil

Zur Versorgung der VDI–Nahtstelle stehen folgende Funktionsbausteine zurVerfügung:

� FC 19: Maschinensteuertafel MCP 483, Ausführung M (Fräsen)

� FC 24: Maschinensteuertafel MCP 310, Ausführung M (Fräsen)

� FC 25: Maschinensteuertafel MCP 483, Ausführung T (Drehen)

Hinweis

Die Funktionsbausteine FC 19, FC 24 und FC 25 sind Bestandteil des PLC–Grundprogramms. Für den korrekten Aufruf des Bausteins, bzw. der korrektenNahtstellenversorgung ist der Anwender (Maschinenhersteller) verantwortlich.

LiteraturEine ausführliche Beschreibung der Funktionsbausteine zur Übertragung derMaschinensteuertafel–Signale an die VDI–Nahtstelle findet sich in:

/FB1/ Funktionsbeschreibung Grundlagen: P3 PLC–GrundprogrammKapitel: FC 19: MCP_IFM ...Kapitel: FC 24: MCP_IFM2 ...Kapitel: FC 25: MCP_IFT ...

Im folgenden Beispiel wird die Parametrierung der Kommunikationsparameterdes Funktionsbausteins FB 1 für eine Maschinensteuertafel aufgezeigt:

MCPNum := 0 // Anzahl aktiver MCP

MCP1In := P#E 0.0 // Adresse der Eingangsdaten (8Byte)MCP1Out := P#A 0.0 // Adresse der Ausgangsdaten (8Byte)

MCP1StatSend := P#A 0.0 // Voreinstellung; ohne BedeutungMCP1StatRec := P#A 0.0 //Voreinstellung; ohne Bedeutung

MCP1BusAdr := 0 // Voreinstellung; ohne Bedeutung

MCP1Timeout := S5T#700MS // Voreinstellung; ohne BedeutungMCP1Cycl := S5T#200MS // Voreinstellung; ohne Bedeutung

MCPMPI := FALSE // MSTT/HT 6 wird am “erweiterten” MPI–Bus// betrieben

MCP1Stop := FALSE // Voreinstellung; ohne BedeutungMCP1NotSend := FALSE // Voreinstellung; ohne Bedeutung

MCPSDB210 := FALSE // Voreinstellung; ohne Bedeutung

Versorgung derVDI–Nahtstelle

Beispiel

21 Maschinensteuertafel MCP 483

Vorabversion 05.05.2004

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04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP

21-377 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04

Durch das PLC–Grundprogramm findet bei einem Anschluss der MCP überPROFIBUS–DP keine Überwachung auf einen Ausfall der Baugruppe statt.

Die Überwachung der MCP erfolgt in diesem Fall durch die Standardmechanis-men zur Überwachung von aktiven DP–Slaves:

� PLC–Betriebssystem

� PROFIBUS–Controller

Wird ein Ausfall eines DP–Slave MCP erkannt, wird die PLC standardmäßig inden STOP–Zustand versetzt.

Um anwenderspezifisch auf einen Ausfall eines DP–Slave MCP reagieren zukönnen, sind folgende Organisationsbausteine in das PLC–Anwenderpro-gramm einzufügen:

� OB 82: Diagnosealarm

� OB 86: Baugruppenträgerausfall

Die Einbindung der Organisationsbausteine sowie die Auswertung der Diagno-sedaten entnehmen Sie bitte der entsprechenden SIMATIC Literatur.

PLC–Anwender-programm

Anwenderspezifi-sche Reaktion

21 Maschinensteuertafel MCP 483

Vorabversion 05.05.2004

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04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP

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21.6.5 Tastenbelegung

Das folgende Bild 21-14 zeigt die Tastenbelegung der Maschinensteuertafelmit:

� Sxx: Nummer des Schalters

� x.y: Abbild des Schalters in der VDI–Nahtstelle in Byte x.Bit y

S133.7

S143.5

S152.0

S162.1

S296.3

S306.2

S316.1

S444.6

S454.5

S464.7

S472.4

S482.5

S492.2

S502.3

S120.0

S071.3

S081.4

S266.6

S276.5

S286.4

S414.0

S425.3

S435.4

S110.1

S051.1

S061.2

S100.2

S031.5

S041.0

S090.3

S011.7

S021.6

S237.1

S247.0

S256.7

S207.4

S217.3

S227.2

S177.7

S187.6

S197.5

S384.1

S395.1

S405.2

S354.2

S365.5

S375.0

S324.3

S335.7

S345.6

Bild 21-14 Tastenbelegung

21 Maschinensteuertafel MCP 483

Vorabversion 05.05.2004

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04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP

21-379 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04

21.6.6 VDI–Nahtstelle

Tabelle 21-16

Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bit2 Bit1 Bit0

n+0 OverrideSpindel8

X31.7

OverrideSpindel4

X31.8

OverrideSpindel2

X31.9

OverrideSpindel1X31.10

JOGS09

TEACHS10

MDAS11

AUTOS12

n+1 REPS01

REFS02

INC VARS03

INC10000S08

INC1000S07

INC100S06

INC10S05

INC1S04

n+2 SchlüsselPos.0X50.4

SchlüsselPos.2X50.1

Spindel-StartS48

Spindel-StopS47

Vorschub-StartS50

Vorschub-StopS49

NC-Start

S16

NC-Stop

S15

n+3 RESET

S13

SchlüsselPos.1X50.6

Einzelsatz

S14

OverrideVorschub16

X30.6

OverrideVorschub8

X30.7

OverrideVorschub4

X30.8

OverrideVorschub2

X30.9

OverrideVorschub1

X30.10

n+4 R15

S46

R13

S44

R14

S45

SchlüsselPos.3X50.3

R1

S32

R4

S35

R7

S38

R10

S41

n+5 R2S33

R3S34

R5S36

R12S43

R11S42

R9S40

R8S39

R6S37

n+6 F9S25

F10S26

F11S27

F12S28

F13S29

F14S30

F15S31

nichtgenutzt

n+7 F1S17

F2S18

F3S19

F4S20

F5S21

F6S22

F7S23

F8S24

Eingangsabbild

21 Maschinensteuertafel MCP 483

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04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP

21-380 Siemens AG 2004 All Rights Reserved

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21 Maschinensteuertafel MCP 483

Platz für Notizen

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