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Masterarbeit NLP Format: „Des Kaisers neue Kleider“ Bernadette Sonnenbichler Winter 2015 NLP MASTERARBEIT SONNENBICHLER 1

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Masterarbeit NLP Format: „Des Kaisers neue Kleider“

Bernadette Sonnenbichler Winter 2015

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Des Kaisers neue Kleider oder „Welcher Anteil soll regieren?“

1. Ein neues Format für… …Klienten, die neue Möglichkeiten für ihren Ausdruck und ihr Auftreten suchen.

Es verbindet Elemente der Atem-, und Stimmbildung, der Theaterpraxis und des NLP und eignet sich für alle Fragestellungen, in denen ein Klient neue Wege für das eigenen Auftreten sucht.

Mögliche Beispiele für Anliegen des Klienten wären: - „Ich muss demnächst eine Rede vor 200 Zuschauern halten, wünsche mir dafür

mehr innere Sicherheit und Souveränität.“ - „Meinen Kindern gegenüber schrumpfe ich regelmässig ein, ich möchte da härter

durchgreifen können.“ - „In Flirtsituationen möchte ich lässiger und humorvoller sein.“

Das Format ist also sowohl in Presentation Coachings als auch in Life Coachings anwendbar.

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2. Der Coach benötigt… a) einen ausreichend grossen Raum. Der Klient soll sich stehend und gehend frei bewegen können.

b) ca. 60-70 Minuten Zeit.

c) eigene Lust am Spiel(en). Das Format ist eine Einladung zum zwanglosen Ausprobieren und körperlich, sinnlich erlebbarem Spiel; hat der Coach davor Angst, wird er sich mit diesem Format schwer tun.

d) ein Set mit 7 unterschiedlichen archetypischen Masken, Puppen oder Figuren.

Dieses Set besteht im Idealfall aus relativ offenen Theatermasken; denkbar sind aber auch alle Arten von Puppen, Märchen-, Comic- und Filmfiguren.

Die Wahl des Sets entscheidet sich nach dem Geschmack des Coaches und natürlich nach dem Kontext: für Kinder-Coachings eignen sich sicher eher Märchenpuppen oder Stofftiere, für ein Life-Coaching kommen etwa Filmfiguren in Frage, für ein Business-Coaching kann man beispielsweise auch mit Schachfiguren arbeiten.

Wichtig bei der Auswahl des Sets ist, dass mindestens sechs verschiedene Archetypen und ein Joker präsentiert werden.

Beispiel für ein Märchenset (für Kinder):

liebe Prinzessin, böser Wolf, ängstliche Eule,

weise Oma, mutiger Prinz, lustiger Zwerg,

weisse Figur = Joker.

Beispiel für ein Filmset (für Erwachsene):

Darth Vader, Prinzessin Leia, Luke Skywalker,

Han Solo, C3PO, Yoda, Jokerfigur.

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Beispiel für Set aus Theatermasken:

Dummkopf, Professor mit Brille, alte Frau, Baby, Ungeheuer, junger Mann, neutrale weisse Maske als Jokerfigur.

Bei der Zusammenstellung ist es sinnvoll, auf eine möglichst grosse Heterogenität der Figuren zu achten. Im Idealfall ist immer eine „Schattenfigur“ (böser Wolf, Darth Vader, Ungeheuer) enthalten.

Die Jokerfigur ist möglichst neutral zu halten. Sie dient dem Klienten als „Ausweichfigur“, sollte keine der anderen zu seiner Geschichte passen. Er kann die Jokerfigur selbstständig definieren, wenn dies zu einem Zeitpunkt der Intervention nötig wird.

3. Ziel des Formats ist es,… …das Ausdrucks-„Repertoire“ des Klienten spielerisch zu erweitern …einen schlummernden Anteil „wachzuküssen“ …neue Sichtweisen und Strategien zu fördern …den Klienten in seinem (neuen) Auftreten zu stärken …dem Klienten mehr Bewusstsein für Atem, Stimme, Körpergefühl zu vermitteln

Ganz nach dem Motto: Wenn Du keinen Erfolg hast, mach etwas anders!

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4. Ablauf „Des Kaisers neue Kleider“

a) Ist-Zustand erfassen Nach Klärung des Themas und des Ziels wird dem Klienten das Set archetypischer Figuren präsentiert. Es ist hilfreich, wenn der Coach die einzelnen Charaktere mit Milton-Sprache kurz vorstellt, so dass der Klient eine eigene Projektion auf jede Figur entwickeln kann. Der Klient wird nun aufgefordert seinen Ist-Zustand zu definieren, und zwar indem er sich mit einer der Figuren spielerisch identifiziert.

—> Beispiel für FORMATBEGINN:

Coach: „Wenn Sie morgens im Büro Ihre Mitarbeiter begrüßen, fühlen Sie sich ja momentan nicht sehr wohl. (=Konfliktthema). Wenn Sie nun spielerisch eine dieser Figuren hier wählen, welcher würden Sie morgens im Büro entsprechen? Welche dieser Figuren „sind“ Sie derzeit in so einem Moment am ehesten?“ Klient: „Na, zur Zeit benehme ich mich gegenüber meinen Mitarbeitern wahrscheinlich ein bisschen wie dieser Darth Vader hier.“

—> IN DEN KÖRPER NEHMEN Dieses "Darth-Vader"-Gefühl nimmt der Klient nun mit Hilfe des Coaches im Körper und in seinem Ausdruck wahr. Er wird im Laufe der körperlichen Verortung auch sanft aufgefordert, dieses Gefühl spielerisch auszuagieren. Dabei kann der Klient die Maske oder Figur beispielsweise in die Hand nehmen und ansehen oder er kann sie aufsetzen, um sich mit diesem Anteil in ihm zu verbinden. Die Maske/Figur wirkt dabei als Anker. (Bei besonders spielfreudigen Klienten ist es auch denkbar, dass ein Spiegel im Raum ist, in dem sich der Klient - insbesondere im Moment des Perspektiv- Wechsels - kurz als dieser Charakter betrachten kann.) - VAKOG nach kurzer Assoziation „Sie kommen da also morgens zur Tür rein und dann nehmen Sie wahr, dass…?“ - Was ist jetzt da das "Darth-Vader"-Gefühl? Wo kommt das her? - Ist das ein angenehmes oder stressvolles Gefühl?

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- Welche Körperteile fühlen Sie jetzt am stärksten? - Wo sitzt jetzt als „Darth Vader“ Ihr Schwerpunkt? - Wo ist es warm oder kalt in Ihrem Körper? - Welche Gedanken können Sie wahrnehmen? Welche Laune macht sich breit? - Tauchen Glaubenssätze auf ? - Wie verhält sich der Atem? - Wie stehen/gehen Sie? - Wie sitzt die Stimme? Laut? Leise? Hoch? Tief ? Voll? Dünn? - Ist der Körper in diesem Zustand schwer/leicht? - Wie nehmen Sie die den Raum um Sie herum wahr? (Submodalitäten) etc. —> PERSPEKTIVWECHSEL (Öko-Check)

Perspektiv-Wechsel. Der Klient schlüpft auf einem Bodenanker spielerisch in die Rolle seiner Umgebung (in diesem Fall: „Mitarbeiter“.) Er nimmt sich also selbst als „Darth Vader“ von außen wahr. Dies kann geschehen mit zweitem Stuhl, auf dem die Maske/Figur platziert wird oder auch mit Hilfe eines Spiegels, in den die Maske/Figur gehalten wird.

- Wie wirkt dieser Darth Vader auf Sie als Aussenstehender? - Wie geht in Ihnen vor, wenn Sie ihn ansehen?

—> WÜRDIGEN UND „PARKEN“ DES CHARAKTERS Die bisher verwendete Figur wird auf einer Metaposition mit wertschätzenden Worten „geparkt“. Der Anteil wird so kurz gewürdigt und entlassen.

—> SEPARATOR

b) Erwünschten Zustand „erproben“ Eine andere Figur wird vom Klienten aus dem Archetypen-Set ausgewählt und an anderer Stelle im Raum ausprobiert; eben ganz so als könnte er jetzt kurz die "Haut" oder die "Kleider" tauschen oder die Rolle/Maske wechseln. Wieder kann er die neue Maske/Figur in die Hand oder vor das Gesicht nehmen, um sich mit diesem Anteil in ihm zu verbinden.

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—> Beispiel für BRÜCKE ZUM ZWEITEN TEIL:

Coach: „Darth Vader haben wir nun gemeinsam etwas untersucht. Jetzt ist es aber ja Ihr Wunsch, anders aufzutreten als bisher und so wie der Kaiser im Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ können Sie nun hier im geschützten Rahmen probeweise ein neues „Kleid“ anziehen. Welche dieser Figuren könnte das sein? Welcher würden Sie morgens im Büro lieber entsprechen?“ Klient: „Tja, am liebesten wäre ich natürlich wie Yoda. Der ist so respektabel und klar, und gleichzeitig aber auch witzig und irgendwie liebenswert.“

Coach: „Prima, dann nehmen Sie Yoda mal in die Hand und wir sehen, was sich durch ihn verändern wird. (Mit Trancestimme:) Angenommen, Sie sind morgens im Büro und Sie sind Yoda…. was ist jetzt anders…?“

—> IN DEN KÖRPER NEHMEN

- VAKOG - Was ist jetzt anders im Körper? Was hat sich verändert? - Was fühlt sich jetzt schwerer/leichter/wärmer/kälter an? - Bekommen Sie jetzt eine andere Laune? Andere Gefühle? - Wie sitzt Ihre Stimme jetzt? Ist sie lauter oder leiser? Voller? - Wie hat sich jetzt Ihr Gang verändert? - Was passiert mit Ihrer Gestik? Mit Ihren Gedanken? - Tauchen andere Glaubenssätze auf ? - Wie nehmen Sie den Raum um sich herum wahr? (Submodalitäten) etc.

—> PERSPEKTIVWECHSEL (Öko-Check)

Perspektiv-Wechsel. wie wirkt dieser neue Archetypus (z. B. Yoda) auf die Mitarbeiter aus? Was für eine Atmosphäre lässt er entstehen?

—> „PARKEN DES ANTEILS“ UND SEPARATOR

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c) Differenzieren. Und: „Wie will ich genau sein?“ Im besten Fall wurden für den Klienten bisher die Unterschiede zwischen den "Rollen" bemerkbar und sinnlich erlebbar. Das „aktive Repertoire“ des Klienten wurde so um mindestens eine Facette erweitert. Nun können die bisher gefundenen Erkenntnisse ausgewertet und verglichen werden. Der Klient kann sich nun entscheiden, „wer er in Zukunft sein möchte“ - das heisst, er kann anhand der Figuren/Masken konkret modellieren, wie sein neues Teil-Ich aussehen soll.

Je nach individuellem Bedürfnis des Klienten,

- kann ein weiterer, dritter (und vierter) Charakter ausprobiert werden.

- kann nochmals in alle „erspielten“ Charaktere hineingefühlt werden (dazu gehört auch immer die Bewegung im Raum, Gehen, Sprechen, Stimme…) Hier ist es für den Klienten interessant, die genauen Differenzierungen zwischen den Rollen zu erspüren. Die jeweiligen Masken/Figuren und die jeweilige ungefähre Position des „Erstkontaktes“ im Raum helfen dabei als Anker.

- kann aus den beiden gewählten Figuren eine Synthese modelliert werden. Dazu können beide Figuren in die Hände genommen werden (eine links, eine rechts) oder es kann auch beispielsweise die Jokerfigur verwendet werden. (Dies allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sie bisher noch unbenutzt, also „neutral“ geblieben ist.) Beispiel: "Ich möchte die Stärke von Darth Vader behalten, aber in den Beinen und überhaupt für meine Laune tut mir die Leichtigkeit von Yoda gut. Diese weisse JokerFigur soll die Yoda-Vader-Mixtur darstellen.“

(Das Modellieren kann je nach Spiellaune des Coaches und des Klienten auch wörtlich genommen werden. Sollte der Coach beispielsweise auch einen Packen Knete bereitgelegt haben, wäre es jetzt möglich, die „eierlegende Wollmilchsau“ gemeinsam zu gestalten. Vorhandene Figuren könnten so zusammengeklebt oder erweitert werden.

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d) Ankern Hat der Klient ein neues „Kaiserkleid“ für sich gefunden, wird zum Abschluss der Intervention ein Anker gesetzt. Dieser sollte Körper, Atem und (wenn möglich) Stimme mit beinhalten und dem Alltag des Klienten gerecht werden. Beispiel: "Wenn ich auf die Fußmatte vor dem Büro gehe, erinnere ich mich daran, das Yoda-Gefühl im Körper wahrzunehmen. Ich erinnere mich daran, dass mein Atem bis in den Bauch reicht und dass meine Stimme „blau“ ist. Immer wenn ich auf die Fußmatte steige, denke ich: Yoda.“

Oder: "Wenn ich morgens meinen Anzug anziehe, verstecke ich ein Detail, das ich an Yoda erinnert, in der Hosentasche. Zum Beispiel einen grünen Knopf. Er erinnert mich an Leichtigkeit und Stärke. “

e) Öko-Check und Future Pace „Welches Kleid nehmen Sie mit?“

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5. Methoden, die mit diesem Format verwendet werden…

…aus dem NLP:

- Arbeit mit inneren Anteilen - Perspektiv-Wechsel - Ankern - Methoden des Modellierens („So tun als ob“) - Submodalitäten - VAKOG - Arbeit mit Glaubenssätzen und Überzeugungen - Strategien - Milton-Sprache

… aus der Theaterpraxis (sehr kurz umrissen):

a) Figurenarbeit von Konstantin Sergejewitsch Stanislawski „Im Innern des Menschen sind Wille, Verstand, Gefühl, Vorstellungskraft und Unbewußtes tätig, während der Körper wie ein ungewöhnlich empfindliches Barometer deren schöpferische Arbeit widerspiegelt.“

Nach Stanislawski kann ein Schauspieler nur das verköpern, was er tatsächlich erlebt. So sieht der Zuschauer also, was der Schauspieler tatsächlich denkt. Ein Schauspieler, der während der Vorstellung an sein Abendessen denkt, wird nicht die Stahlkraft haben, die er sich wünscht. So nutzen Schauspieler in der Vorbereitung auf ihre Rolle (vor allem in den Proben) genau diesen Punkt und denken so genau und so lebendig wie möglich die Gedanken ihrer Rolle. Sie sprechen die Sprache der Figur, als wäre es ihre eigene Sprache, eignen sich den „Körper“ der Figur an und vollziehen also Stück für Stück deren gesamtes inneres Erleben geistig und körperlich nach. Laut Stanislawski ist es die Aufgabe des Schauspielers, der Rolle „alle organischen Elemente der eigenen Seele“ zu geben, um wahrhaftig zu spielen.

Diese Methode wird durch das Format sozusagen umgedreht und somit für jeden Klienten nutzbar.

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Der Grundgedanke dabei: das, was ich erlebe, spiegelt sich zwangsläufig in meinem Körper, in meiner Stimme, in meinem Atem, in meinem gesamten Ausdruck nieder.

b) Teile der Michail Cechov-Methode „Durch Konzentrationsübungen wird das Denken zum bildhaften Erleben gesteigert, bis der Bühnencharakter vor dem inneren Auge des Schauspielers erscheint. Dabei geht es nicht um eine intellektuelle Interpretation der Rolle, sondern eben um ein bidlhaftes Schauen. Allmählich gewinnt die durch Konzentration bildhaft aufgebaute Bühnenpersönlichkeit ein Eigenleben und tritt in einen inneren Dialog mit dem Schauspieler, aus dem sich die weitere Ausgestaltung der Rolle ergibt.“

—> Das „bildhafte Schauen“, das Cechov mit so schönen Worten beschreibt, entspricht in etwa dem inneren Modellieren und Visualisieren des NLP. In meinem Format „Des Kaisers neue Kleider“ findet sich dieses „bildhafte Schauen“ im Umgang mit den (Film-, Märchen-, Comic-)Archetypen. Sie werden zu Projektionsfiguren und damit zu Modellen für ein neues Verhalten.

c) Des Weiteren wird im Format theateralltägliches Handwerkszeug verwendet (daher keine genaue Quellenangabe möglich): - Stimmsitz und Atemführung - Körperschwerpunkt - verschiedene Körper-Rhythmen, Tempi, auch Tempiwechsel - untrennbarer Zusammenhang zwischen Ausstrahlung, Wirkung und innerem Erleben - die Annahme, dass jeder Mensch (im Theater: jeder Schauspieler) über eine Vielzahl innerer Charaktere verfügt - die inneren Charaktere oder Anteile sind sehr schnell abrufbar und können jederzeit mühelos die Führung übernehmen - der (gute) Schauspieler urteilt nicht über die verschiedenen Charaktere/Anteile in ihm. Der „Bösewicht“ ist ihm genauso lieb wie der „schöne Prinz“. - er weiss jedoch stets, wer der Herr im Haus ist, also der „Chef des Systems“ etc.

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6. Grundannahmen des Formats

Menschen treffen stets die beste Entscheidung, die sie zu einer gegebenen Zeit treffen können. Sie wählen den effektivsten Weg, den sie zur Zeit kennen. Lernen sie bewusst oder unbewusst eine bessere Möglichkeit ken-nen, werden sie diese auch nutzen.

—> Diese Grundannahme ist die Basis für das Format und wird vor allem in den Teilen b) und c) sichtbar.

Jedes Verhalten enthält eine Absicht, die etwas Bedeutsames für den Handelnden sicherstellt. Jedes Verhalten ist in einem bestimmten Kontext eine Fähigkeit.

—> Diese Grundannahme wird für den Klienten vor allem im Teil a) und b) spürbar.

Wir verfügen über die Ressourcen, die wir zur persönlichen Veränderung benötigen. Eine Veränderung kann schnell gehen und darf Spass machen.

—> Das ganze Format ist eine Einladung zur Entdeckung solcher spielerischen Veränderungen.

Menschen regulieren ihre Gefühle selbst.

—> Dies wird dem Klienten (hoffentlich) in Teil b) oder c) klar.

Flexibilität: Wenn etwas nicht funktioniert, dann mach etwas anderes!

—> Zum Beispiel mal die „Kleider wechseln!“

7. Wenn was schief geht… …dann ist alles erlaubt, ausser den Rapport zu verlieren!

- Figuren/Masken können eliminiert, ausgetauscht, verbrannt werden.

- Völlig neue Figuren/Masken können gebastelt und geknetet werden…

- Hat ein Klient Angst vor dem „Spiel“, ist er scheu oder spürt er Leistungsdruck, dann hält der Coach die körperliche, stimmliche Ausdrucksebene eher klein. Er arbeitet dann sehr „nah“ am Klienten, erfragt hauptsächlich das Innenleben, während der Klient beispielsweise auf einem Stuhl sitzen bleibt und einfach nur die Maske in seiner Hand hält. Mit der Zeit wird der Klient vielleicht mutiger werden. Das Ganze ist eine Untersuchung für den Klienten; das darf der Coach auch ruhig mehrmals betonen.

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- Mag ein Klient überhaupt keine Figuren/Masken, findet er sie albern, dann kann natürlich auch ohne sie gearbeitet werden. Der Coach arbeitet dann zum Beispiel den inneren Bildern des Klienten oder einfach rein mit dem Körper, der Stimme und dem Atem des Klienten.

Beispiel: „Sie finden Darth Vader albern?… Wie nehmen Sie sich - morgens im Büro vor Ihren Mitarbeitern- innerlich wahr? Entsteht da ein inneres Bild? Gibt es ein Körpergefühl, dass sich in diesem Moment aufdrängt? Was passiert mit Ihrem Atem, wenn Sie da so stehen?“

8. Das „Neue“ an diesem Format… … sind natürlich des „Kaisers neue Kleider“!

Nein, das Neue an diesem Format ist natürlich eine äußerst spielerische Verknüpfung der Theaterarbeit mit Masken&Typen mit Methoden des NLP. Der Klient kann ganz in Ruhe und in einem geschützten Rahmen eine neue „Rolle“ in seinem privaten „Drama“ ausprobieren.

So kann in ihm eine neue Sicht auf sein „Ich“ und auf seine Umgebung entstehen. Von der Frage „Wer bin ich?“ entwickelt er sich so hin zur Frage: „Wer will ich sein?“

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