Masterplan Hamburg 2024
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Olympische und Paralympische Spiele 2024 in Hamburg OlympiaCity und Sportsttten
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Olympische und Paralympische Spiele 2024 in Hamburg OlympiaCity und Sportsttten
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Das Kernareal fr die Spiele in Hamburg ist der Klei-ne Grasbrook. Dort soll ein neuer Stadtteil fr bis zu 18.000 Bewohnerinnen und Bewohner mit ca. 8.000 Wohnungen und ca. 7.000 Arbeitspltzen und einem neuen ffentlichen Park am Elbstrom entstehen. Aus-gangspunkt der planerischen berlegungen ist dabei der Stadtteil OlympiaCity, in dem im Sommer 2024 die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele optimal stattfinden knnen. Beide Phasen, die Spiele als temporre Nutzung und der Stadtteil OlympiaCity als neues Zukunftsprojekt Hamburgs, werden im Rahmenplan OlympiaCity dargestellt. Die zentralen Olympischen Einrichtungen, also das Olympiastadion, die Olympiaschwimmhalle, die Olympiahalle sowie das Olympische Dorf und der Olympiapark sollen ebenfalls auf dem Kleinen Grasbrook ihren Platz finden.
Der neue Stadtteil OlympiaCity wird ein Trittstein zwischen Innenstadt und den Elbinseln sein. Der Kleine Grasbrook knnte mit seiner herausragenden zentralen Lage ein Ort fr alle Hamburgerinnen und Hamburger werden. Durch diese Entwicklung knnten nicht nur die Veddel und Wilhelmsburg an die Innenstadt und die HafenCity ber kurze Wege angebunden werden, der Kleine Grasbrook wrde auch zu einem Scharnier in den Hamburger Osten und Sden. Damit verknpfte die OlympiaCity unsere drei groen Stadtentwicklungsprojekte den Sprung ber die Elbe, die HafenCity und die Entwicklung des Hamburger Ostens in der Hamburger Mitte.
Zur Planung des neuen Stadtteils gehren auch die Umnutzungskonzepte fr die groen Sportsttten, die Ihnen ebenso erlutert werden. Die bisher erarbei-teten Entwrfe stellen dabei nur erste berlegun-gen dar, noch keine konkrete Architektur. Fr die stadtbildprgenden Sportsttten Olympiastadion, Olympiaschwimmhalle und Olympiahalle sind im folgenden Planungsprozess hochbauliche Wettbe-werbsverfahren vorgesehen.
Liebe Hamburgerinnen und Hamburger,
es ist eine groe Auszeichnung fr Hamburg, dass wir uns fr Deutschland um die Ausrichtung der Olym-pischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 bewerben drfen. Wir wollen diesem Vertrauen, das in uns gesetzt wird, gerecht werden, indem wir ein berzeugendes Bewerbungskonzept erarbeiten. Unsere Planungen knnen der Entwicklung Ham-burgs entscheidende Impulse fr die Zukunft geben und gleichzeitig nachhaltige, begeisternde Spiele ermglichen.
Als Senatorin fr Stadtentwicklung und Wohnen ist es mir wichtig, dass Sie sich durch diese Brosch-re umfassend ber die Planungen, die bisher im Zusammenhang mit der Bewerbung erstellt wurden, informieren knnen.
Die Hamburger Olympiabewerbung verfolgt ein anspruchsvolles Konzept, das sie auch im internati-onalen Vergleich zu etwas sehr Besonderem macht. Denn unser Konzept skizziert innerstdtische Olympi-sche und Paralympische Spiele der kurzen Wege mit Sportsttten, die dicht beieinander liegen und schnell zu erreichen sind. Der bereits in den letzten Jahren in Hamburg geltende Mastab, dass sich stdtisches Wachstum und hohe Freiraum- und Umweltqualitt nicht mehr ausschlieen sollen, gilt auch fr die Olympia-Planung. Ebenso wollen wir die Inklusion, die gleichberechtigte Teilhabe, sowohl im Zusam-menhang mit der Planung fr die Paralympischen Spiele als auch fr den Alltag nach den Spielen mit Leben fllen.
Vorwort
Olympische und Paralympische Spiele 2024 in Hamburg
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Neben dem Rahmenplan fr die OlympiaCity gibt die Broschre einen berblick ber die Lage und die Planungen der weiteren Olympischen Wettkampfstt-ten in und auerhalb Hamburgs und stellt Ihnen eine Auswahl vor. Hamburg kann mit seinem Bewerbungs-konzept weit berwiegend auf vorhandene Sportstt-ten und insbesondere Trainingssttten zurckgreifen. Dabei sind Traditionsstandorte wie zum Beispiel Rotherbaum, der Volkspark, das Millerntor, der Derby-Park Klein Flottbek zu nennen. An den ber die ganze Stadt verteilten Sport- und Trainingssttten wird es zum Teil zu temporren, zum Teil zu langfris-tigen Umbauten und Modernisierungen kommen. Davon werden auch die Breitensportlerinnen und Breitensportler in unserer Stadt profitieren.
Es freut mich, dass die drei ffentlichen Veranstal-tungen im Juni und Juli 2015 zu den Planungsthemen Rahmenplan OlympiaCity, Sportsttten und Mobilitt sehr gut besucht waren. Die dort vorgebrachten An-regungen haben wir aufgenommen und so weit wie mglich in die Planungen einflieen lassen. So war es zum Beispiel ein vielfacher Wunsch, die Anbin-dung des neuen Stadtteils OlympiaCity insbesondere auf Radfahrer und Fugnger auszulegen.
Wir werden die hier vorgestellten Planungen im wei-teren Prozess konkretisieren, die vielfltigen Ideen und Anregungen der Hamburgerinnen und Hamburger einflieen lassen und gemeinsam an einem lebens-werten Hamburg fr alle arbeiten. Die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 wird uns dabei voranbringen.
Dr. Dorothee StapelfeldtSenatorin in der Behrde fr Stadtentwicklung und Wohnen
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1. (Titelbild) Die OlympiaCity auf dem Kleinen Grasbrook im Olympischen Modus inmitten des Hamburger Hafens
2. (folgende Doppelseite) Ein Triathlet sprintet in die Wechselzone auf dem Hamburger Rathausmarkt
Inhaltsverzeichnis
Teil 1 Faire Wettkmpfe, kompakte Spiele, dauerhafte Werte
1.1 Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg Hamburg bewirbt sich fr Deutschland
1.2 Kompakt, mavoll, nachhaltig bestehende Wettkampfsttten fit machen
Teil 2 OlympiaCity die Stadien und das Olympische Dorf
2.1 Sportsttten und Olympisches Dorf als Kern des neuen Stadtteils2.2 Vom Olympischen Dorf bis zur Besucherfhrung so funktioniert das Groereignis
Teil 3 Die zentralen Sportsttten und ihre Nutzung nach 2024
3.1 Gleiche Bedingungen fr alle: nur Pltze in der ersten Reihe!3.2 Wo alles rund luft ein Leichtathletikstadion verwandelt sich in ein
Wohngebude3.3 Wellness ergnzt die Wettkmpfe das Konzept fr die Olympiaschwimmhalle3.4 Das Multitalent ein sportliches Kreuzfahrtterminal Teil 4 Ein bewegender Stadtteil im Herzen Hamburgs
4.1 Stadtentwicklung im Fluss ein neuer Stadtteil mitten in Hamburg4.2 Ein stabiles Gerst fr die Zukunft4.3 Vielfltige Atmosphren Wasser, Grn und viele unterschiedliche Men-
schen
Teil 5 Sportstadt Hamburg die Sportsttten auerhalb des Kleinen Grasbrooks
Teil 6 Ein Konzept fr Nachhaltigkeit, Fairness, Vielfalt und Integration
Impressum, Abbildungsverzeichnis
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Ziele und Qualittsanforderungen Hamburgs als Ausrichterstadt
Faire Wettkmpfe, kompakte Spiele, dauerhafte Werte1
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Nachhaltige Spiele in der Stadt
Bis zu 15.000 Athletinnen und Athleten kmen fr die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 nach Hamburg. Fr viele hunderttausend Sportle-rinnen und Sportler auf der ganzen Welt ist es der Hhepunkt ihrer Karriere, einmal an den Olympischen und Paralympischen Spielen teilnehmen zu drfen. So wie in diesen Tagen in allen Lndern junge Leute trainieren und sich im Wettstreit messen, um in Rio de Janeiro dabei zu sein, werden in den zwanziger Jahren ebenso viele sich nichts mehr wnschen, als in Hamburg dabei zu sein. Acht Millionen Zuschauer werden 10.500 Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen und ber 4.000 Athletinnen und Athleten bei den Paralympischen Spielen in den Stadien anfeuern. Mehr als 20.000 Medienver-treterinnen und Medienvertreter werden berichten, und drei Milliarden Zuschauer werden weltweit die Wettkmpfe im Fernsehen verfolgen.
Wir wollen die Jugend der Welt in Hamburg empfangen und den Rahmen schaffen fr Spiele, an die sie sich ihr ganzes Leben lang erinnert. Und auch fr die Hamburgerinnen und Hamburger werden die Spiele ein unvergessliches Ereignis, wenn sie die Welt in ihrer Stadt zu Besuch haben. Fr sie und fr die hunderttausenden Besucher verfolgt die Stadt das Konzept von Spielen der kurzen Wege. Die meisten Sportsttten liegen im Umkreis von maximal zehn Kilometern um die Hamburger Innenstadt. Dies wird fr die Athletinnen und Athleten von groem Vorteil sein: Sie wren fast alle zentral im Olym-pischen Dorf untergebracht und knnten rasch zu Wettkmpfen und Trainings transportiert werden. Fr die Besucher bedeutet es, dass sie in den meisten Fllen mit leistungsfhigen ffentlichen Verkehrsmit-teln, zu Fu oder mit dem Fahrrad schnell und einfach zu den Sportereignissen gelangen. Die Stadt also ist die deutsche und europische Bhne fr die Spiele.
Die Olympischen und Paralympischen Spiele sind die grten Sportereignisse der Welt. Deutschland bewirbt sich mit Hamburg um die
Austragung der Sommerspiele 2024. So wie die Fu-ballweltmeisterschaft 2006 das zukunftsfhige Image Deutschlands gestrkt hat, so knnen die Spiele in Hamburg einen enormen Entwicklungsschub fr die Freie und Hansestadt und das ganze Land geben. Sport- und Stadtentwicklung und wirtschaftliche Dynamik knnen davon bis weit in die Mitte des 21. Jahrhunderts profitieren.
Besonders aber Hamburg und seiner Metropolregion erffnet die Bewerbung die Chance, sich in allen Be-reichen zu entwickeln und einen weiteren Zuwachs an Lebensqualitt, Nachhaltigkeit, Wirtschaftskraft und Bekanntheit zu erleben. Von den Spielen werden viele Menschen in Hamburg und Norddeutschland unmittelbar profitieren. Sie werden neue Arbeitsplt-ze, eine verstrkte Dynamik der Stadtentwicklung, eine verbesserte Infrastruktur und ein noch einladen-deres Bild der Metropolregion vorfinden. Hamburg richtet gemeinsam mit seinen Partnern im Norden (Schleswig-Holstein und die Landeshauptstadt Kiel als Austragungsort fr die Segelwettbewerbe, Bre-men, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und die Hamburger Metropolregion) den Blick nach vorne, bewusst ber das Jahr 2024 hinaus.
Maritime Metropole als Bhne des Sports
Hamburg gilt als weltoffene Stadt, die im vielfl-tigen Austausch mit anderen deutschen Stdten, mit Europa und dem internationalen Ausland steht. Mit der Bewerbung und der Austragung der Spiele kann Hamburg zeigen, wie attraktiv, lebens- und liebenswert die Freie- und Hansestadt tatschlich ist und stellvertretend fr Deutschland, sogar fr Europa dieses Bild in die Welt senden. Im Herzen Europas und im Herzen der Stadt ein internationales Sportfest zu feiern heit auch, auf die verbindende Kraft des Sports zu setzen und dafr zu sorgen, dass diese Kraft sich entfalten kann.
Einfhrung
Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg Hamburg bewirbt sich fr Deutschland
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Aber das Groereignis wird auch neuer integraler Bestandteil der Hamburger Stadtentwicklung und weist somit weit ber das Jahr 2024 hinaus. Dieser Ansatz wird in besonderer Weise mit dem Konzept der OlympiaCity deutlich, die im Herzen der Stadt auf dem Kleinen Grasbrook vis--vis der HafenCity entsteht: Olympiastadion, Olympiaschwimmhalle und Olympiahalle sowie das Olympische Dorf und der Olympiapark werden nicht nur fr die Spiele errich-tet, sondern bilden die Basis eines eigenstndigen neuen Stadtteils an der Elbe. Neben einem groz-gigen ffentlichen Park am Wasser mit herausragen-den Ausblicken auf die Hamburger Innenstadt und Raum fr Gewerbe knnen gut 8.000 Wohnungen fr 18.000 Bewohner entstehen. Professionell ausge-richtete Spiele in typisch hamburgischer Atmosphre bilden das Ziel fr 2024, ein vielfltiger, lebendiger Stadtteil bildet die Perspektive fr 2040.
Was passiert mit den groen Sportsttten, wenn die Spiele vorbei sind? Fr viele ist das eine entschei-dende Frage. Hamburgs Antwort darauf lsst sich exemplarisch am Olympiastadion ablesen. Der Schauplatz fr die Leichtathletik ist mit temporren Elementen das Stadiondach, die Mehrheit der Sitzpltze so konstruiert, dass er nach 2024 leicht umgenutzt werden kann. Im Stadionmantel finden dann 400 Wohnungen Platz, von den 60.000 Sitz-pltzen knnen die 20.000 im unteren Rang erhalten bleiben. So knnten hier auf wenige Male im Jahr beschrnkt immer noch grere Sportveranstal-tungen stattfinden. Die Sportanlage selbst bliebe in jedem Fall fr die Leichtathletik in Hamburg auch fr Trainingszwecke erhalten, das Olympische Erbe erfllte sich sichtbar und lebendig in einem neuen Wahrzeichen der Stadt.
Alltglich nutzbares Erbe
Die Frage, was von den Olympischen und Paralympi-schen Spielen nach 2024 bleibt und wie es genutzt werden kann, ist fr die Hamburger Konzeption insgesamt wesentlich. Ob die Nutzung und Moder-nisierung bestehender Sportsttten und Trainings-sttten oder die langfristig auf die Entwicklung eines lebendigen urbanen Stadtteils angelegte Planung fr OlympiaCity: Das Olympische und Paralympische Erbe ist keine Last, sondern macht Lust auf Leistungs-, Breiten- und Behindertensport in der Stadt, ffnet die Tore fr Inklusion und Vielfalt im neuen Stadtteil. Zunchst wird die Durchfhrung der Paralympischen Spiele einen Schub in Richtung Barrierefreiheit und hinsichtlich der Erfllung des Anspruchs der Teilhabe aller Menschen an unserer Stadtgesellschaft bringen. Die OlympiaCity kann ein Labor sein fr die Stadt von morgen. Sie steht exemplarisch fr eine nachhaltige Olympische Idee, die ber das Groereignis hinaus wirken wird und allen benachbarten Stadtvierteln Wilhelmsburg, Veddel, Rothenburgsort, HafenCity etwas bringen wird: eine bessere Anbindung an die Innenstadt, hochwertige ffentliche Freirume am Wasser, einmalige Sport- und Freizeitmglichkeiten, Wohnraum und vieles mehr.
Die vorliegende Broschre gibt einen berblick und informiert ber die Planungen fr die OlympiaCity mit den zentralen Sportsttten auf dem Kleinen Grasbrook sowie fr die Wettkampfsttten in der gesamten Stadt und der Region.
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Das Olympische Wettkampfprogramm umfasst derzeit insgesamt 28 Sportarten mit 41 Disziplinen, whrend das Paralympische
Programm aus 22 Sportarten mit insgesamt 23 Dis-ziplinen besteht. Das Ziel des Sportstttenkonzepts ist es, fr die Vielzahl dieser Wettbewerbe geeignete und attraktive Austragungsorte festzulegen.
Das Sportstttenkonzept der Hamburger Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele fut auf den drei Grundprinzipien kompakt, nachhaltig und mavoll. Wo immer es mglich ist und gleichzeitig die sportfachlichen Anforderungen erfllt werden knnen, hat die Nutzung bestehender Sport- und Veranstaltungssttten absolute Prioritt. Ein wichti-ger Aspekt ist dabei die Integration von Hamburger Traditionssttten wie dem Tennisstadion Rotherbaum oder dem Derby-Park Klein Flottbek (Dressurreiten / Springreiten), um nur zwei Beispiele zu nennen. Dies trgt ganz wesentlich dazu bei, die Identifikation der Brgerinnen und Brger mit dem Bewerbungskonzept zu strken. Auch die Einbeziehung typischer Hambur-ger Orte wie der Rathausmarkt oder der Bereich um die Binnenalster als Austragungsort von Marathon, Triathlon und dem Straenradrennen bringt den Olympischen Geist in den ffentlichen Raum Ham-burgs und damit direkt zu den Menschen.
Nachhaltigkeit bedeutet auch, als Alternative zum Neubau von Sportsttten kreativ mit bestehender Gebudesubstanz umzugehen und diese fr die Olympischen und Paralympischen Spiele vorberge-hend herzurichten. Ein gutes Beispiel hierfr ist die Messe Hamburg, die fr die Dauer der Olympischen und Paralympischen Spiele mit temporren Tribnen ausgestattet wird und fr eine Vielzahl von Hallen-sportarten genutzt wird. Dieses Clustering, also mehrere Sportsttten rumlich zusammenzufassen und isolierte Einzelstandorte mglichst zu vermeiden, ist eine weitere wichtige Planungsvorgabe. So wird es auch mglich, die erforderlichen Nebenflchen fr Fernsehbertragung, Wettkampforganisation, Sicher-heit etc. zusammenzufassen und die Verkehrsstrme auf bestimmten Wegen zu bndeln.
Darber hinaus werden, wo immer es der Wett-kampfkalender zulsst, verschiedene Sportarten in einer Anlage nacheinander durchgefhrt, so z. B. in der Messehalle A1 (Badminton und Rhythmische Sportgymnastik).
Im Sinne der Nachhaltigkeit werden die Wettkampf-sttten umwelt- und stadtvertrglich dimensioniert und angeordnet. Dies betrifft nicht nur die geplanten Anlagen innerhalb von Parks und Naturrumen, son-dern auch die Sportsttten im urbanen Umfeld. Fr alle Anlagen wird ein umfassendes Umweltscree-ning erarbeitet, in dem umweltrelevante Anforde-rungen an die weitere Planung festgelegt werden.
Bei allen Standortentscheidungen ist die Anbindung an den ffentlichen Nahverkehr von besonderer Be-deutung. Einige wenige Wettkampfsttten, z. B. die Regattastrecke Dove-Elbe oder der Mountain Bike Park Francop wurden aufgrund besonderer topogra-phischer oder landschaftlicher Anforderungen der Sportart ausgewhlt. Zu diesen Wettkampfsttten, die nicht per U-Bahn oder S-Bahn erreicht werden knnen, werden die Besucherinnen und Besucher mit Bussen transportiert.
Bei der Frage, ob eine Wettkampfsttte dauerhaft konzipiert oder fr die Spiele temporr errichtet wird, ist die Nachnutzbarkeit ein entscheidendes Kriteri-um. Bietet sich keine Nachnutzung an, werden die Anlagen entweder, wie fr das Bogenschieen im Stadtpark, auf Zeit installiert oder nach den Olympi-schen und Paralympischen Spielen umgestaltet. Dies gilt beispielsweise fr das Velodrom in Stellingen. Dort wird die Zuschauerkapazitt nach 2024 deutlich reduziert, und der Innenraum wird wieder mit der heute bestehenden Eisflche ausgestattet. Gleich-zeitig lsst sich dort weiterhin Bahnradsport auf internationalem Niveau betreiben und Nachwuchs-sport frdern.
Die Sportsttten auerhalb des Kleinen Grasbrooks
Kompakt, mavoll, nachhaltig bestehende Wettkampfsttten fit machen
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3. Die Grundstze fr Spiele im Herzen der Stadt
4. Die meisten Sportsttten der Olympischen und Paralympischen Spiele liegen im Herzen der Hansestadt
MillerntorstadionHamburg Messe / CCH
Stadtraum - Innenstadt
Alster
Hansahafen
Moldauhafen
Norderelbe
Norderelbe
Baakenhafen
Saalehafen
Rotherbaum
Stadtpark und Sporthalle Hamburg
Volksparkstadion und Arena Velopark Stellingen
OlympiaCity
Optimierung der Barrierefreiheit
Traditionsstandorte / Identifikation mit der Stadt
Gesicherte Finanzierung
Kurze Wege
Nutzung bestehender Baustruktur
Sinnvolle Nachnutzung
Umwelt- vertrglichkeit
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Die Olympischen und Paralympischen Spiele Hamburg 2024 sind Feste des Sports. Bei allen berlegungen zum Wettkampfstttenkonzept stehen die Athletinnen und Athleten mit ihren Bedrfnissen im Vordergrund. Neben den stdtebaulichen und kologischen Kriterien zielt die Bewerbung darauf ab, optimale Bedingungen fr die Teilnehmer zu schaffen. Das bedeutet, ein kompaktes Konzept mit kurzen Wegen vom Olympischen Dorf zu den Wettkampfsttten und Trainingsanlagen anzubieten. Smtliche auf das Hamburger Stadtgebiet konzen-trierte Wettkampfsttten liegen innerhalb eines 10-km-Radius um das Olympische Dorf. Lediglich die Austragungsorte fr Vielseitigkeitsreiten (Luhmh-len), Schiesport und Golf (Standorte noch nicht abschlieend festgelegt) werden sich im nheren Hamburger Umland befinden. Echte Auenstandorte beschrnken sich wie bei Olympischen Spielen durchaus blich auf das Segelrevier (Kiel-Schilksee) und die Stadien der Vorrunden der Olympischen Fuballturniere.
Optimale Bedingungen fr die Athletinnen und Ath-leten zu schaffen bedeutet, insbesondere im Hinblick auf die Paralympischen Spiele, auch Rcksicht auf Barrierefreiheit. Bestehende Gebude (Wettkampf- und Trainingssttten) werden verbessert, fr neu gebaute Sportsttten wird Barrierefreiheit von vorn-herein garantiert. Diese Forderung gilt im brigen auch fr die Besucherbereiche.
Das gegenwrtig vorliegende Sportstttenkonzept fr die Olympischen Spiele umfasst insgesamt 36 Wettkampfsttten, von denen 21 Anlagen auch fr die Paralympischen Spiele genutzt werden. Von diesen 36 Wettkampfsttten sind fast zwei Drittel (23) bereits heute bestehende Sportanlagen oder Veranstaltungssttten, in denen teilweise tempor-re Umgestaltungen und in geringem Umfang auch umfangreiche Sanierungsmanahmen erforderlich sind. Acht Wettkampfsttten werden ausschlielich vorbergehend fr die Zeit der Spiele errichtet. Lediglich fnf Wettkampfsttten werden nach heutigem Planungsstand neu errichtet, dies sind neben den zentralen Sportsttten in der Olympia-City (das Olympiastadion fr die Leichtathletik, die Olympiahalle insbesondere fr Turnen sowie die Olympiaschwimmhalle) die Anlagen fr Kanu-Slalom in Billbrook und das Velodrom in Stellingen.
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Temporre Sportstttenz. B. Stadtkurse
Neue Sportstttenz. B. Olympiastadion
Bestehende Veranstaltungs- oder Sportsttten
z. B. Volksparkstadion
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5 x23 x
5. Die meisten Sportsttten bestehen bereits. Sie werden anlsslich der Spiele modernisiert
6. Ilka Semmler, CEV Beachvolleyball European Championships Klagenfurt 2015
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StadtparkBogenschieen (OS, PS)Sporthalle HamburgFechten (OS)
Velopark StellingenBahnradfahren (OS, PS)BMX (OS)
VolksparkstadionVolleyball (OS)Fuball (Finale) (OS)Rugby (OS)
Messe HamburgHandball (OS)Badminton, Ringen (OS, PS)Tischtennis (OS, PS)Judo (OS, PS)Taekwondo (OS, PS)Boxen (OS)Basketball (Vorrunde) (OS)Sitzvolleyball (PS)Rollstuhl-Rugby (PS)Boccia (PS)Goalball (PS)
CCH Halle HamburgGewichtheben (OS)Powerlifting (PS)
Klein FlottbekDressurreiten (OS, PS)Springreiten (OS)
FrancopMountain Bike (OS)
MillerntorstadionHockey (OS)
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7. Die Hamburger Sportsttten im berblick (OS: Olympische Spiele, PS: Paralympische Spiele)
10 km
RotherbaumTennis (OS, PS)
InnenstadtMarathon (OS, PS)Triathlon (OS, PS)Straenradfahren (OS, PS)Freiwasserschwimmen (OS)Gehen (OS)
OlympiaCityLeichtathletik (OS, PS)Schwimmen (OS, PS)Wasserspringen (OS) Basketball (Finale) (OS)Rollstuhl-Basketball (Finale) (PS)Turnen (OS)
BillbrookKanu-Slalom (OS)
Dove-ElbeKanu-Sprint (OS)Rudern (OS, PS)Para-Kanu (PS)
WilhelmsburgWasserball (OS)Rollstuhl-Fechten (PS)
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Etappenziel 2024 Olympische und Paralympische Spiele auf dem Kleinen Grasbrook
OlympiaCity die Stadien und das Olympische Dorf2
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Olympiapark Besucherzone
Plangebiet
Sportsttten
Servicezonen
Fahrzeugkontrollbereich
Besucherkontrollbereich
Medienzentrum
Olympisches Dorf
Olympiapark Besucherzone
Plangebiet
Sportsttten
Servicezonen
Fahrzeugkontrollbereich
Besucherkontrollbereich
Medienzentrum
Olympisches Dorf
8. (vorherige Doppelseite) So knnte die OlympiaCity im Jahr 2024
auf dem Kleinen Grasbrook aussehen 9. Die OlympiaCity gliedert sich whrend der Spiele in mehrere Zonen
dass die Spiele logistisch reibungslos ablaufen dass Olympiapark, Olympisches und Paralmypi-
sches Dorf und Medienzone funktional getrennt werden, da jeder Bereich eigene Anforderungen zu erfllen hat.
Ziel ist insgesamt eine Stadtstruktur, die sowohl die Anforderungen an die Spiele erfllt als auch dauer-haft ein lebendiges, unverwechselbares Stadtquartier entstehen lsst. Wie die OlympiaCity zum Abschluss ihrer ersten Etappe im Jahr 2024 aussehen soll, wird nachfolgend genauer dargestellt.
Nur fr die Zeit der Spiele: Trennung in ffentliche und nichtffentliche Bereiche
Um die optimale stdtebauliche Struktur fr den neuen Stadtteil zu finden, wurden zu Beginn des Entwurfsprozesses zunchst unterschiedliche Verteilungen der Funktionen, mgliche Positionen der Sportsttten (Olympiastadion, Olympiaschwimmhal-le, Olympiahalle) und des Olympischen und Paralym-pischen Dorfes untersucht. Die Planung sieht dabei eine klare Gliederung der OlympiaCity in ffentliche und nichtffentliche Bereiche fr den Zeitraum der Olympischen und Paralympischen Spiele vor:
Die zentralen Sportsttten fr Olympische und Paralympische Spiele sowie das Olympische Dorf, der Olympiapark und das Medienzen-
trum sind auf dem Kleinen Grasbrook und im Bereich des Hansahafens geplant. Sie bilden die Hauptbe-standteile einer neu entstehenden OlympiaCity im Herzen der Hansestadt.
Damit die Spiele 2024 in Hamburg stattfinden kn-nen, muss allerdings der gesamte Kleine Grasbrook mit Infrastruktur und Olympischem Dorf fertiggestellt sein und die Sportsttten und einige angrenzende Bereiche bis 2023. Zudem gibt der Masterplan mit Blick auf die erfolgreiche Durchfhrung des Sporter-eignisses vor:
dass die Distanzen zwischen den Unterknften der Athletinnen und Athleten und den verschiedenen Sportsttten mglichst gering sind
dass dauerhafte Wohnungen 2024 vorab als Olympisches und Paralympisches Dorf den Athle-tinnen und Athleten und den anderen Mitgliedern der Olympischen und Paralympischen Familie zur Verfgung stehen
dass die Anforderungen insbesondere der Athle-tinnen und Athleten, der Olympischen Familie ins-gesamt, aber auch der Besucher und der internati-onalen Medienvertreterinnen und Medienvertreter bercksichtigt werden
Ziele des Masterplans die Olympische / Paralympische Etappe
Sportsttten und Olympisches Dorf als Kern des neuen Stadtteils
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Servicebereich 2.2 ha
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Olympische Plaza
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Olympisches Verkehrszentrum (ATM) 1.35 ha
NOC
Park
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4,4
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Eingang OlympischeFamilie
KontrollbereichFahrzeugeOlympischeFamilie
KontrollbereichFahrzeugeMedien 1.1 ha
Besucherzone
Besucherzone
Besucherzone
Zentrales Public Viewing
Olympiastadion
Olympiahalle
Kontrollbereich4,5 ha
Olympiaschwimmhalle
Medienturm
Aufwrmbereich
Fernsehzentrum
Willkommensbereich
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Sporthalle
Pressezentrum
Pressezentrum
Willkommensbereich
Polizeistation
+ 8.90m NHN
Olym
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Veddelhft
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MediendorfEingang0.35 ha
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Ver- und Entsorgungsstrae
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+ 5.50m NHN
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+ 9.20m NHN + 4.20m NHN
Unterfhrung Sportler
+ 11
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Krahnhft
+ 5.40m NHN
+ 2.00m NHN
+ 5.60m NHN
Polyk
linik
Fhranleger
Park auf dem Kleinen Grasbrook
Gras
broo
k 'Pa
lmail
le'
Grasbrooker Allee
+ 5.50m NHN
PROJEKT PLANART
BLATTGRSSE [mm]
Masterplan Olympia 2024 Hamburg Kleiner Grasbrook
DATUM
BEARBEITER
PLANTITEL
BLATTNUMMER
ArbeitsgemeinschaftKCAP Architects & PlannersArupVogt Landscape ArchitectsKunst & Herbert
PLANNUMMER
MASSSTABDIN A 0 [1189*841]
15.09.2015Masterplan
Masterplan Olympia
-
MP-ST-P1-002
1:2500
10. Beachvolleyball vor der Kulisse des Hamburger Hafens
11. Der Masterplan fr die OlympiaCity fr die Etappe der Olympischen und Paralympischen Spiele
Der Stadt zugewandt entsteht entlang der Elbe der ffentliche Publikumsbereich mit dem Olympiapark und den groen Sportsttten. Dank der prominenten Standorte auf den Hften ist dieser Bereich gut sichtbar und von grozgigen Freirumen umgeben. Olympisches und Paralympisches Dorf und Medien-zone hingegen bleiben nichtffentlich und werden fr die Dauer der Spiele dezent, aber effektiv gesichert werden. Der Kleine Grasbrook bietet dank seiner Lage am Wasser hierzu besonders gnstige Voraus-setzungen.
Hansahafen
Moldauhafen
NorderelbeSa
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12. Zur Orientierung: Die zwei Entwicklungsstufen der OlympiaCity
13. (Rechte Seite) Radrennen vor der Kulisse der Speicherstadt
Bau bis 2024
Bau nach 2024
Dennoch beginnt im Olympischen und Paralympi-schen Dorf mit den Spielen das Herz des neuen Stadtteils bereits zu schlagen. Das Dorf bildet den Kern der neuen Quartiere auf dem Kleinen Gras-brook, und die Wohnungen sind auf eine dauerhafte Nutzung nach 2024 ausgelegt. Sie knnen sofort nach den Spielen bewohnt werden. Bereits in dieser ersten Etappe entsteht bis 2024 auch schon ein wesentlicher Teil des Parks auf dem Kleinen Grasbrook, der nach Rckbau der Trainingssttten der Athleten zgig vervollstndigt werden kann. Die kompakte Anordnung des Dorfs ist gnstig fr seinen Betrieb whrend der Spiele und setzt die Idee von kompakten Spielen der kurzen Wege konkret um. Olympiastadion, Trainingsanlagen sowie die Olympiahalle sind gut erreichbar. Die gute Anbindung an das ffentliche Straennetz sorgt dafr, dass die Athletinnen und Athleten schnell auch zahlreiche an-dere Sportsttten im weiteren Stadtgebiet erreichen knnen.
Der Moldauhafen trennt das Olympische und Pa-ralympische Dorf vom ffentlich genutzten Olympia-park. Die Bereiche sind damit klar getrennt, und es gibt eine eindeutige Orientierung fr die ffentlichen und nichtffentlichen Bereiche. Nach dem Groer-eignis kann diese Trennung problemlos aufgehoben werden, und der Moldauhafen wird seine ganz besondere Atmosphre entfalten knnen.
Das Medienzentrum ist sdlich vom Hansahafen angeordnet mit schnellem Zugang zu den Haupt-sportsttten und zum Olympischen Dorf und mit Wahrung der ntigen Distanz zwischen Athletinnen und Athleten und Medien.
Um- und Weiterbauen nach 2024 damit ein Stadt-teil mit Wohnen und Arbeiten entsteht
Nach den Spielen schliet sich zunchst eine Rckbau- und Umbauphase der Sportsttten und der Flchen fr Logistik und Medien an. Zugleich beginnt die zweite Entwicklungsphase der OlympiaCity, wenn um das Olympische und Paralympische Dorf das Quartier in Richtung Elbe, Hansahafen und Saale-hafen erweitert wird. Einige temporre Brcken, die allein fr die Spiele notwendig waren, werden nach 2024 wieder abgebaut.
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Das Olympische Dorf was ist wo?
Das Olympische und Paralympische Dorf glie-dert sich in zwei Bereiche in die Olympische Plaza und in den Wohnbereich, der den Aktiven vorbehal-ten ist. Es entsteht eine Nachbarschaft, die 10.500 Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen und ber 4.000 Athletinnen und Athleten bei den Paralympischen Spielen sowie ihren Betreuerin-nen und Betreuern Wohnraum bietet. Alle ntigen Einrichtungen sind fr die Athletinnen und Athleten leicht und barrierefrei erreichbar. Zu diesen zentralen Einrichtungen gehren das Olympische Verkehrszen-trum (Athletes Transport Mall), der zentrale Kanti-nenbereich sowie eine Poliklinik in der zuknftigen Grundschule.
Der Wohnbereich des Olympischen und Paralympi-schen Dorfs ist von einer kompakten Gebudestruk-tur, von einem fugngerfreundlichen ffentlichen Raum und von viel Grn geprgt. Der Begriff Dorf trifft es daher nicht ganz: Eigentlich handelt es sich um ein Stadtquartier. Den Athletinnen und Athleten werden hier optimale Bedingungen geboten, sich auf ihre Wettkmpfe individuell vorzubereiten und sich mit den anderen Mitgliedern der Olympischen und Paralympischen Familie auszutauschen. Sie knnen sich in den Parks und auf den Pltzen des Quartiers entspannen besonders wichtig vor den Wettbe-werben. Und sie knnen nach den Wettbewerben die Atmosphre im Olympiapark genieen und Teil des Geschehens sein. Um mglichst viele Trainings- und Fitnessmglichkeiten zu schaffen, werden innerhalb des Olympiaparks sowie in den Hfen der Wohnanla-gen weitere Sportgelegenheiten eingerichtet, die z. T. ber 2024 hinaus genutzt werden knnen.
Die Wohnungen werden so geplant, dass sie wh-rend des Groereignisses viele Schlafmglichkeiten bieten, danach jedoch problemlos zu normalen Woh-nungen ausgebaut werden knnen. Daher werden beispielsweise die Kchen erst nach den Spielen eingerichtet. Selbst die Tiefgaragen unter den Wohn-husern knnen whrend der Spiele zunchst z. B. als Service- oder Sportbereiche fr die Teams genutzt werden, bevor sie ihrer eigentlichen Zweckbestim-mung bergeben werden knnen.
Auf der Olympischen Plaza knnen Athletinnen und Athleten mit Vertreterinnen und Vertretern von Medien und den Nationalen Olympischen Komitees (NOCs) zusammentreffen. Daher sollen hier auch gastronomische Angebote entstehen. Im angrenzen-den ehemaligen HHLA-Parkhaus an der Sachsen-brcke entstehen Kfz.-Stellpltze fr die Mitglieder der NOCs. Dort findet sich mit der Akkreditierungs-stelle der zentrale Anlaufpunkt, an dem sich alle Mitwirkenden zu Beginn der Spiele registrieren.
Das Olympische Verkehrszentrum ist ein leis-tungsfhiger Busbahnhof am sdlichen Rand des Olympischen und Paralympischen Dorfes und zu Fu in bis zu fnf Minuten zu erreichen. Von hier aus fahren die Athletinnen und Athleten zu den Sport-sttten. Erschlossen wird das Verkehrszentrum ber die stliche Hansahafenbrcke.
Die Mensa gehrt ebenfalls zum zentralen Bereich des Olympischen und Paralympischen Dorfs zur schnellen Erreichbarkeit und zur guten Belieferung durch Lkw im stlichen Bereich des Dorfs gelegen. Sie wird fr die Zeit der Spiele neben den bestehen-den Lagerhallen G und F errichtet, wo die Lebensmit-tel fr die Kantine gelagert werden.
Etappenziel 2024 der Masterplan fr die Olympischen und Paralympischen Spiele
Vom Olympischen Dorf bis zur Besucherfhrung so funktioniert das Groereignis
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Olympisches Verkehrszentrum 1.55 ha
KontrollbereichFahrzeuge1.6 ha
Joggingroute
KontrollbereichFahrzeuge Sportler1.1 ha
Lager1.54 ha
NOC Team offices
Mensa1.89 ha
NOC Parken3 ha
Willkommensbereich1 ha
Haupteingang
Eingang fr Bewohner des Olympischen Dorfes
OlympischePlaza
Olympiaschwimmhalle
Olympiastadion
Olympiahalle
Sporthalle 0.6 ha
SicherheitsgrenzeSicherheitsgrenze zumWohnbereich
Wohnbereich
Olympische PlazaTreffpunkt / EinzelhandelWillkommensbereichMensaLagergebudeParkgarage (NOC)
Zugang NOC - SachsenbrckeZugang Olympisches Verkehrszentrum & Mensa - HansahafenbrckeZugang OlympiaparkBusbahnhofEingang Olympisches DorfChef de Missions VeranstaltungshalleMensaSporthallePolyklinikInternes Transportsystem Olympisches DorfBewohnerzentrumWillkommensbereich fr die Teams
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SportinformationszentrumNOC DienstleistungszentrumEinzelhandelsgeschfte / Dienstleistungen / TreffpunktUnterhaltung und Erholung
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Eingang Aufwrmbereich7
Olympisches Verkehrszentrum
Verbindung Busbahnhof - Willkommensbereich
Kontrollbereich FahrzeugeAufwrmbereich
NOC Bros / Wohnbereich
Sicherheitsgrenze
Sicherheitsgrenze zum Wohnbereich
Wohnbereich
Olympische Plaza
Treffpunkt / Einzelhandel
Willkommensbereich
Mensa
Lagergebude
Parkgarage (NOC)
Zugang NOC
Zugang Olympisches Verkehrszentrum und Mensa
Zugang Olympiapark
Eingang Olympisches Dorf
Chef de MissionsVeranstaltungshalle
Mensa
Sporthalle
Poliklinik
Internes TransportsystemOlympisches DorfBewohnerzentrum
Willkommensbereich fr die Teams
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SportinformationszentrumNOC-
DienstleistungszentrumEinzelhandelsgeschfte /Dienstleistungen / TreffpunktUnterhaltung und Erholung
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Eingang Aufwrmbereich7
Olympisches Verkehrszentrum
Verbindung Busbahnhof Willkommensbereich
Kontrollbereich Fahrzeuge
Aufwrmbereich
NOC-Bros / Wohnbereich
14. So funktioniert das Olympische Dorf
Zustzlich zur Athletenmensa sollen weitere gastronomische Angebote entstehen. Die Bereiche entlang der Grasbrooker Allee in Verlngerung der Sachsenbrcke und um die Bananenreiferei sind fr Cafs, Bars, Restaurants und Essensstnde beson-ders geeignet, weil sie dort auch ber 2024 hinaus wnschenswert wren.
Die fr den Zeitraum der Spiele notwendige Poliklinik wird ihren Platz in der neu zu errichten-den Grundschule des Stadtteils finden. Nach dem Groereignis wird dann der Schulbetrieb aufgenom-men, und es entsteht sofort ein Schulangebot im Quartier.
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Der Querschnitt der Brcke ist mit zwei Fahrstreifen fr den Kfz-Verkehr sowie Radfahrstreifen und beidseitigen Gehwegen angedacht. Dies macht eine Breite von 18 -20 m erforderlich. Die Brcke dient whrend der Spiele als Verbindung zwischen dem Baakenhft in der HafenCity und dem Olympiagelnde. Nach den Spielen ist es die wichtigste Verbindung des neuen Stadtteils an die Innenstadt.!
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Der Querschnitt der Brcke ist mit zwei Fahrstreifen fr den Kfz-Verkehr sowie Radfahrstreifen und beidseitigen Gehwegen angedacht. Dies macht eine Breite von 18 -20 m erforderlich. Die Brcke dient whrend der Spiele als Verbindung zwischen dem Baakenhft in der HafenCity und dem Olympiagelnde. Nach den Spielen ist es die wichtigste Verbindung des neuen Stadtteils an die Innenstadt.!
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15. Die Besucherstrme auf dem Kleinen Grasbrook
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Der Querschnitt der Brcke ist mit zwei Fahrstreifen fr den Kfz-Verkehr sowie Radfahrstreifen und beidseitigen Gehwegen angedacht. Dies macht eine Breite von 18 -20 m erforderlich. Die Brcke dient whrend der Spiele als Verbindung zwischen dem Baakenhft in der HafenCity und dem Olympiagelnde. Nach den Spielen ist es die wichtigste Verbindung des neuen Stadtteils an die Innenstadt.!
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sttten bewusst nicht zu sehr konzentriert. Ebenso werden sie an Standorte gesetzt, die auch fr ihre Funktion im neuen Stadtteil, also nach 2024, Sinn ergeben. Die Olympiahalle wird spter auch als Kreuzfahrtterminal genutzt, daher wird sie entlang des Hansahafens angeordnet. Fr die Olympia-schwimmhalle ist als knftiges Sport- und Freizeitbad die Nhe zur bestehenden U-Bahn-Station HafenCity Universitt und zur neuen U-Bahn-Haltestelle mit Anbindung an die anderen Stadtteile von Bedeutung.
Besucherinnen und Besucher auf dem Olympiagelnde
Im Olympiapark werden sich in Spitzenzeiten gleich-zeitig mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher und Hilfskrfte aufhalten. Daher muss die Lage der Sportsttten zueinander so gewhlt werden, dass sich alle Menschen komfortabel bewegen knnen und zugleich attraktive Aufenthaltsflchen entstehen. Um berfllung zu vermeiden, werden die Sport-
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UU UHafenCity Universitt
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berseequartierberseequartier
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Gromarktbrcke
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Sachsenbrcke
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Veddeler Damm
Tunnelstrae
Zweibrckenstrae
Sachsenbrcke
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Bestehende VerbindungMgliche Verbindung Mgliche Verbindung U-Bahn + Fu/RadHaupthafenroute
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Hauptzirkulation (Park)
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Der Querschnitt der Brcke ist mit zwei Fahrstreifen fr den Kfz-Verkehr sowie Radfahrstreifen und beidseitigen Gehwegen angedacht. Dies macht eine Breite von 18 -20 m erforderlich. Die Brcke dient whrend der Spiele als Verbindung zwischen dem Baakenhft in der HafenCity und dem Olympiagelnde. Nach den Spielen ist es die wichtigste Verbindung des neuen Stadtteils an die Innenstadt.!
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Eingang Ost
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Ticketzone (Sportsttten)
U-Bahn-Station
S-Bahn-Station
Busbahnhof
Elbfhren
Hauptzirkulation (Park)
Nebenzirkulation (Park)
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Ticketkontrolle (Sportsttten)
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Der Querschnitt der Brcke ist mit zwei Fahrstreifen fr den Kfz-Verkehr sowie Radfahrstreifen und beidseitigen Gehwegen angedacht. Dies macht eine Breite von 18 -20 m erforderlich. Die Brcke dient whrend der Spiele als Verbindung zwischen dem Baakenhft in der HafenCity und dem Olympiagelnde. Nach den Spielen ist es die wichtigste Verbindung des neuen Stadtteils an die Innenstadt.!
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16. Alles in Laufweite mit ffentlichen Verkehrsmitteln zu den zentralen Sportsttten 17. Gut angebunden Anknpfungspunkte an das bestehende Verkehrsnetz
Besucherfhrung
Zwischen den Sportsttten und den Eingangsberei-chen werden die Besucherzonen so angeordnet, dass keine Konflikte zwischen sich bewegenden und in den Servicebereichen (Information, Gastronomie, sanitre Einrichtungen) eher verweilenden Besu-chern entstehen. Die Besucherinnen und Besucher werden nach der Zugangskontrolle zuerst in den Willkommensbereich gefhrt, der der Orientierung und Information dient. Eine andere Besucherzone ist z. B. der Segelschiffhafen Ort fr Public-Viewing-Veranstaltungen.
Der Park wird ber drei Zugnge mit der Umgebung verbunden. Allein ber die ffentlichen Eingangs-bereiche 1 und 2 gelangen 95 % der Besucherinnen und Besucher auf das Gelnde. Der stliche Eingang (Eingang 1) wird vor allem von der U- und S-Bahn-Station Elbbrcken und von der S-Bahn-Station Veddelerreichbar. Ferner ist eine Anbindung mit
Bussen am Veddeler Markt vorgesehen. Der nrdliche Eingang (Eingang 2) wird vor allem durch die U-Bahn-Haltestelle HafenCity Universitt bedient und ist zu-gleich der optimale Zugang fr Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer sowie Fugngerinnen und Fugnger aus Richtung Innenstadt. Auch eine Fhranbindung ist am nrdlichen Baakenhafen und voraussichtlich auch am nrdlichen Besuchereingang geplant. Der sdliche Eingang (Eingang 3) ist ausschlielich Mitgliedern der Olympischen Familie und VIPs vorbehalten und nur ber Shuttlebusservices erreichbar.
Fr die effiziente Durchfhrung der Spiele muss unmittelbar vor jeder Sportsttte eine Aufenthalts-zone geschaffen werden, in der Besucherinnen und Besucher mit gltigem Ticket verweilen, bevor sie dann die eigentliche Sportsttte betreten knnen. Dies ermglicht einen relativ schnellen, strungs-freien Wechsel einer kompletten Stadionbesetzung, der beim Olympiastadion und der Olympiahalle bis zu zwei Mal am Tag erforderlich ist.
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18. Der fr das Medienzentrum vorgesehene Standort am Hansahafen
19. Wegen des schmalen Grundstcks werden die Nutzflchen gestapelt
OLYMPISCHES DORF
FERNSEHZENTRUM
PRESSEZENTRUMPRESSEZENTRUM
Hafenmuseum
Kantine
Veddeler Damm
Veddeler Damm
SatellitenfarmINTERNATIONAL BROADCAST CENTRE
LAGERHALLEZirkulationsflche
Lbecker Ufer
Lbecker Ufer
Medienzentrum
Auf der sdwestlichen Seite des Hansahafens entsteht das Medienzentrum fr die Olympischen und Paralympischen Spiele. Es ist der Ort fr Presse, Funk und Fernsehen; von hier aus werden whrend der Spiele die Bilder und Nachrichten in die Welt geschickt.
Das sehr viel Flche beanspruchende Fernsehzen-trum (IBC) wird am Lbecker Ufer in einem neuen 400 m langen Gebudekomplex untergebracht. Die Studios werden bereinander gestapelt und auerge-whnlich erschlossen: Beliefert werden die Studios in den oberen Geschossen durch Lkw, die ber eine Spindel wie in einem Parkhaus nach oben fahren knnen. Broarbeitspltze im obersten Geschoss ergnzen die Studioflchen. Nach den Spielen kann das Gebude als modernes Logistikzentrum dienen. Weite Blicke auf Hafen, OlympiaCity und Innenstadt und grozgige Dachterrassenflchen sind Pluspunk-te der Broarbeitspltze. Die Klinkergebude der Hamburg Port Authority in direkter Nachbarschaft bleiben unangetastet.
20. Blick auf das Lbecker Ufer in seiner heutigen Nutzung 21. Das Fernsehzentrum am Lbecker Ufer (oben) und das Gebude im Nach-Olympischen Modus
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24. So knnten die zum Pressezentrum (MPC) umgebauten 50er-Schuppen aussehen
22. Der Blick in einen der historischen Schuppen
23. Haus-im-Haus-Prinzip: In die alten Hallen werden kleinere Huser eingesetzt
Das Pressezentrum (MBC) wird fr die Zeit der Spiele mit Ausnahme des Schuppens, in dem das Hafenmuseum Hamburg seinen Standort hat, die denkmalgeschtzten 50er-Schuppen belegen. Diese werden denkmalgerecht saniert und nach dem Haus-im-Haus-Prinzip ausgebaut. Der Mittelbe-reich der Schuppen dient den Journalisten als offene Kommunikationszone, die Broarbeitspltze sind auf den oberen Galeriegeschossen schn gelegen. Nach den Spielen knnen die Flchen von kreativen Bros oder Start-up-Unternehmen genutzt werden. Wenn jedoch keine ausreichende Nachfrage nach diesen Flchen besteht, knnen die Einbauten nach den Spielen problemlos entfernt werden.
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Qualittsstufe nach HBS (Dichte 0,9 bis 1,23) C D* * Die Simulation mit dem PTV VISSIM Pedestrian Tool wurde anhand von Hamburger Zhlungen und Beobachtungen kalibriert. Einstufungen gem HBS sind nur eingeschrnkt fr Groveranstaltungen aussgekrftig.
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Abstand ~ 16 18 m
ca. 6 m
Nach-Olympischer Modus
Nach-Olympischer Modus
Olympischer Modus
Olympischer Modus
Norderelbbrcke
Der Querschnitt der Brcke ist mit zwei Fahrstreifen fr
den Kfz.-Verkehr sowie Radfahrstreifen und beidseiti-
gen Gehwegen angedacht. Dies macht eine Breite von
18 20 m erforderlich. Die Brcke dient whrend der
Spiele als Verbindung zwischen dem Baakenhft in der
HafenCity und dem Olympiagelnde. Nach den Spielen
ist sie die wichtigste Verbindung des neuen Stadtteils
zur Innenstadt.
U-Bahn-Brcke
25. Bevor die U 4 ber die neue U-Bahnbrcke die Elbe quert (oben), wird diese whrend der Spiele von Zuschauern genutzt (unten)
26. Ein vergleichbares Konzept wird fr die neue Brcke ber die Norderelbe verfolgt
Norderelbbrcke
27. (rechte Seite) Fr viele Fe die Khlbrandbrcke bekommt ausnahmsweise Laufkundschaft
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Herausforderung Nachhaltigkeit der Olympischen und Paralympischen Spiele
Die zentralen Sportsttten und ihre Nutzung nach 20243
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Lebensqualitt, der auf dem Kleinen Grasbrook ent-stehen soll. Die Idee, die Spiele als erste Etappe auf dem Weg zu einem vielfltig gemischten Stadtteil zu begreifen, ist daher auch Leitidee fr die langfristige Nutzung und architektonische Konzeption der zentra-len Sportsttten.
Der wichtigste Protagonist dafr ist das Olympia-stadion. Es ist nur fr die Zeit der Spiele ein Stadion mit etwa 60.000 Pltzen. Wenn die temporren Tri-bnen und das Dach wieder abgebaut sind, entpuppt es sich als ungewhnliches Wohn- und Leichtath-letikgebude: Als Olympisches und Paralympisches Erbe wird die Form des Stadions erhalten bleiben, die Sportflche im Innern mit Laufbahn und Rasenflche fortbestehen. Rund 20.000 Tribnenpltze bleiben erhalten, so dass auch ein greres Leichtathletiker-eignis weiterhin dort stattfinden kann.
Die neue OlympicCruiseHall am Amerikahft wird 2024 als Olympiahalle genutzt. Hierfr werden seit-lich temporre Tribnen angebaut, wie z. B. bei der Olympiaschwimmhalle in London 2012. Nach dem Rckbau der Tribnen und aller Einbauten wird das Gebude als Cruise Center umgebaut, das gleich-
Die zentralen Sportsttten fr die Olympi-schen und Paralympischen Spiele 2024 bilden auf dem Kleinen Grasbrook zusammen mit
dem Olympischen und Paralympischen Dorf ein std-tebauliches Ensemble: Olympiastadion, Olympiahalle und Olympiaschwimmhalle stehen direkt in erster Reihe an der Elbe. Genauso wie die Elbphilharmonie oder die HafenCity Universitt markieren sie als besondere Bauten die Landspitzen (Hfte) ehemaliger Hafenbecken und setzen so eine Hamburger Tradition fort. Nicht nur, dass diese besonderen Bauten vom gegenberliegenden Ufer der Elbe als Olympisches Erbe dauerhaft gut sichtbar sind, sie machen diese speziellen Orte auch jederzeit fr die ffentlichkeit zugnglich und bieten ihrerseits einen einzigartigen Blick auf die Hamburger Innenstadt.
Die drei zentralen Sportsttten werden nicht allein fr die Olympischen und Paralympischen Spiele gebaut. Sie sind fr eine dauerhafte Nutzung be-stimmt. Genauso wichtig ist die dauerhafte Nutzung der Wettkampfsttten fr den Sport aber auch als Teil eines neuen, lebendigen Stadtteils von hoher
Olympiastadion, Olympiahalle und Olympiaschwimmhalle und ihre Nutzung nach 2024
Gleiche Bedingungen fr alle: Nur Pltze in der ersten Reihe!
28. (Vorherige Doppelseite) Ein Feuerwerk lsst das Olympiastadion erstrahlen
29. Besondere Bauten dauf den Hften des Hamburger Hafens
OLYMPIA- STADION
OLYMPIA- SCHWIMMHALLE
30. (Vorherige Doppelseite) Die zentralen Sportsttten von der Elbphilharmonie aus betrachtet
31. Die zentralen Sportsttten whrend der Olympischen und Paralympischen Spiele
OLYMPIA-HALLE
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Hansahafen
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Olympiapark
OlympiaCity
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zeitig zwei moderne Kreuzfahrtschiffe abfertigen kann und eine ergnzende Hotelnutzung erlaubt. Die Ankunfts- und die Abfahrtshalle kann auerhalb der Anlauftermine weiterhin fr Sport- und Kulturveran-staltungen genutzt werden.
Im neuen Stadtteil OlympiaCity entsteht am Veddel-hft die Olympiaschwimmhalle. Der westliche Bereich des Gebudes wird fr das Wasserspringen ausgebaut und erhlt temporre Tribnen fr 5.000 Zuschauer. Im stlichen Bereich wird das 50-m-Schwimmbecken mit seinen 2.000 festen Sitzpltzen um weitere 10.000 temporre Tribnenpltze ergnzt. So werden 17.000 Zuschauerpltze in der Olympia-schwimmhalle angeboten. Nach dem Rckbau der vorbergehenden Tribnen wird das Gebude zu einem innerstdtischen Sport- und Freizeitbad mit Sauna-, Rutschen-, Schwimm- und Tauchbereich und damit ein regional und berregional hoch attraktives Angebot.
Nachfolgend werden die Konzeptionen fr das Olympiastadion, die Olympiaschwimmhalle und die Olympiahalle vorgestellt. Sie zeigen im Detail sowohl die Nutzung fr die Spiele als auch die dauerhafte
Verwendung nach 2024. Die Darstellungen sa-gen noch nichts ber die konkrete Gestaltung. Zu gegebener Zeit werden fr alle Gebude Architektur-wettbewerbe durchgefhrt, in denen dann ber die Ausgestaltung fr den Zeitraum der Spiele und die Zeit danach entschieden wird.
OLYMPIA- STADION
32. Landmarken in erster Reihe
OLYMPIC-CRUISEHALL
SPORT- UND FREIZEITBAD
Olympiapark
OlympiaCity
33. und nach Rckbau aller temporren Elemente im Nach-Olympischen Modus
Hansahafen
Moldauhafen
Norderelbe
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Das Olympiastadion bietet whrend der Olympischen und der Paralympischen Spiele 60.000 Zuschauern Platz. Es ist das Herz al-
ler Wettkampfsttten und wird die Spiele in Hamburg in aller Welt reprsentieren. Durch die einzigartige Lage gelingt es, das Olympiastadion in einen direkten Sichtbezug zur Hamburger Innenstadt zu stellen.
Um das Stadion vor Hochwasser zu schtzen, wird wie in der HafenCity bereits gngige Praxis die Gelndeoberkante in weiten Teilen auf +9.50m NN angehoben (Warftprinzip). Dadurch entsteht ein na-trlicher Erdring mit 20.000 Pltzen. Auf den oberen Rngen (Stadionmantel) knnen weitere 40.000 Zuschauer die Wettkmpfe verfolgen.
Schritt fr Schritt zum Wohnquartier
Nach den Spielen ist ein Leichtathletikstadion mit dieser Zuschauerkapazitt nicht erforderlich. Stattdessen entsteht eine Wohnanlage, kombiniert mit einer Sportanlage. Der Stadionmantel ist so kon-struiert, dass er nach dem Entfernen des temporren Stadiondachs und der temporren 40.000 Sitzpltze zu etwa 400 Wohnungen umgebaut werden kann. Die 20.000 Zuschauerpltze im unteren Rang knnten erhalten bleiben, um auch eine grere Sportver-anstaltung durchfhren zu knnen. Die Sportanlage selbst bleibt fr die Leichtathletik in Hamburg erhalten.
In einem ersten Schritt wird das Dach des Stadions abgebaut. Die transparente Dachfolie (Membran) wird abgenommen und die Stahlseilstruktur gelo-ckert. Danach werden die Tribnen, die aus tempor-ren Stahlgersten bestehen, abgebaut, so dass nur die Stahlbetonkonstruktion zurckbleibt.
Die zentralen Sportsttten Olympiastadion
Wo alles rund luft ein Leichtathletikstadion verwandelt sich in ein Wohngebude
34. Perspektive 2024 Blick auf das Olympiastadion aus westlicher Richtung
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for sale
In diese werden nun die Wohnungen eingebaut, nachdem weitere Betondecken eingezogen wurden. Durch die tribnenartige Anlage der Wohnungen bekommen alle Wohnungen eigene Terrassen, die zur Sportflche hin ausgerichtet sind.
Mit dem Wohnquartier Olympiastadion gewinnt der Kleine Grasbrook so einen einzigartigen Wohnstandort mit Panoramablick ber die Elbe und auf die Hamburger Stadtsilhouette.
Bleibende Werte
Die aus dem Olympiastadion ausgebauten Materia-lien werden nicht einfach entsorgt, sondern sinnvoll verwertet: Die Folie des Stadiondachs kann z. B. zu Olympiataschen verarbeitet, die Sitzpltze des Stadi-ons knnen weiterverkauft werden. Die Gerste der Tribnen knnen andernorts weiterhin als Baugers-te, als Tribnen o. . zum Einsatz kommen.
35. Whrend das Olympiastadion umgenutzt wird, finden Teile von ihm im Alltag neue Verwendung mit Erinnerungsfunktion
36. Perspektive 2040 Blick auf das umgenutzte Olympiastadion aus westlicher Richtung
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202437. Das Olympiastadion whrend der Olympischen und Paralympischen Spiele
38. Das Olympiastadion als schematischer Querschnitt 2024 39. Ort der leichtathletischen Wettkmpfe
40. Gute Sicht fr alle die Tribnen des Olympiastadions (Schnittansicht)
Aus dem Olympiastadion fr 60.000 Zuschauer
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204041. Das Olympiastadion im Nach-Olympischen Modus ein ungewhnliches Wohnquartier
42. Der Erdring bleibt erhalten, die Rnge werden zu Wohnungen. 43. Es entsteht ein Leichtathletikstadion fr den Breitensport
44. werden zu Wohnungen mit grozgigen Terrassen umgenutzt.
wird ein Leichtatlethikstadion mit Wohnungen in den oberen Rngen
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Wer sich aus Richtung HafenCity der neuen OlympiaCity nhert, erblickt als erstes Wahrzeichen des neuen Stadtteils die Olym-
piaschwimmhalle. Fr den Zeitraum der Olympi-schen und Paralympischen Spiele bietet sie 17.000 Zuschauern Platz. Nach den Spielen wird sie mit dem 50-m-Schwimmbecken und den 2.000 Zuschauerplt-zen als Sport- und Freizeitbad fortbestehen. Eine in Norddeutschland einmalige Rutschenwelt, eine Saunalandschaft und ggf. ein Tauchbecken werden sich dann in dem Gebude befinden und dabei Aus-blicke auf die Elbe und den Moldauhafen erffnen.
Wie beim Olympiastadion spielt bei der Konzeption der Schwimmhalle die Nutzung nach den Spielen eine bedeutende Rolle. Daher wird der Bereich fr das Turmspringen mit temporren Tribnen fr 5.000 Zuschauer geplant, der spter auch aufgrund seiner Raumhhe in eine Rutschenwelt verwandelt wird. Der Bereich des 50-m-Schwimmbeckens erhlt dauerhaft 2.000 feste Sitzpltze und wird fr den
Zeitraum der Spiele um weitere 10.000 temporre Tribnenpltze erweitert. Nach dem Groereignis werden die zustzlichen Tribnen rckgebaut, die VIP- und Pressezonen wandeln sich zu einer attrak-tiven Saunalandschaft unter Nutzung der Dach-terrasse. Das Aufwrmbecken und die Einbauten werden zugunsten eines grozgigen Eingangsfoyers fr das Sport- und Freizeitbad entfallen.
Nach den Olympischen und Paralympischen Spielen kann der Olympiapark bis an die Halle heranrcken. Dazu werden die Aufenthaltsflchen, die fr die vie-len Menschen whrend der Spiele notwendigerweise befestigt sind, zu Grnflchen umgestaltet.
Nicht zuletzt werden auch bei der Olympiaschwimm-halle die Baumaterialien nachhaltig eingesetzt. Daher werden bei diesem Bauwerk z. B. die Trib-nenkonstruktionen recycelt oder andernorts wieder eingesetzt, die Sitze weiterverkauft.
Die zentralen Sportsttten Olympiaschwimmhalle
Wellness ergnzt die Wettkmpfe das Konzept fr die Olympiaschwimmhalle
45. Schwimmwettkmpfe mit Blick auf die Elbe die Olympiaschwimmhalle
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SCHWIMMENTURM-
SPRINGEN
TAUCHEN SAUNA
SCHWIMMENRUTSCHEN
46. Vom Profischwimmen zum Breitensport die Olympiaschwimmhalle wird nach den Spielen zum Freizeitbad
47. Ein Schwimmbad nicht nur fr die Olympischen und Paralympischen Wettkmpfe
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Bis zu 15.000 Zuschauer finden in der Olym-piahalle auf dem Amerikahft Platz, um die Wettkmpfe im Kunstturnen und Trampolin
sowie die Endspiele im Basketball zu verfolgen. Nach den Olympischen und Paralympischen Spielen wird das Gebude zur OlympicCruiseHall: ein Kreuz-fahrtterminal fr die gleichzeitige Abfertigung zweier Kreuzfahrtschiffe, in dem gleichwohl weiterhin auch grere Sportveranstaltungen stattfinden (zum Bei-spiel Fechten, Tischtennis, Badminton oder Ringen). Aber auch andere Veranstaltungen, zum Beispiel in Hamburg etablierte Musikfestivals und Ausstellun-gen, knnen in den Hallen Einzug halten.
Ausgangspunkt der Planung ist ein gut organisiertes Kreuzfahrtterminal, dessen Ankunfts- und Abfahrts-halle temporr als Olympiahalle genutzt wird. Dazu werden zustzliche Geschossdecken eingezogen und Tribnen errichtet, die nach den Spielen problemlos wieder ausgebaut und recycelt werden knnen. Durch eine modulare Bauweise sollen Rckbau und Anpassungsarbeiten einfach, kostengnstig und schnell gestaltet werden, so dass der Betrieb der OlympicCruiseHall bereits nach wenigen Monaten beginnen kann. Bis zu 6.900 Kreuzfahrtpassagiere sollen knftig gleichzeitig abgefertigt werden.
Die zentralen Sportsttten Olympiahalle
Das Multitalent ein sportliches Kreuzfahrtterminal
48. Die Olympiahalle auf dem Hft des Kleinen Grasbrooks im Nach-Olympischen Modus
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Dafr werden die erforderlichen Elemente ergnzt Passagierbrcken, Schalter in der Ankunfts- und Abfahrtshalle, einzelne Fassaden und anderes mehr. Zustzlich wird ein Hotel als markanter Hochpunkt das Ensemble auf dem Amerikahft stdtebaulich ergnzen. Neben einem grandiosen Ausblick auf die Hamburger Stadtsilhouette ffnet sich der Blick auf Wilhelmsburg und den Hafen. Die Bereiche rund um die Olympiahalle respektive OlympicCruiseHall sollen, wie die Auenanlagen der Olympiaschwimm-halle und des Olympiastadions, zur Naherholung genutzt werden.
49. Idee einer wandelbaren Olympiahalle
Einfach umgebaut: Aus der Olympialhalle fr die Spiele wird ...... die OlympicCruiseHall
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Hotel
temporre Tribne
Olympiahalle
Olympic- CruiseHall
Hotel
Schritt fr Schritt von der Olympia-halle zur OlympicCruiseHall
Temporre Bauteile werden abgebaut, neue ergnzt
so dass Kreuzfahrtschiffe abge-fertigt, aber auch weiterhin (Sport-)Veranstaltungen durchgefhrt werden knnen.
50. Von der Olympiahalle zum Cruise Center
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204051. (Rechte Seite) Sportveranstaltungen mitten in der Stadt
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Perspektive 2040 Der Masterplan fr die OlympiaCity auf dem Kleinen Grasbrook
Ein bewegender Stadtteilim Herzen Hamburgs4
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STADT
STADT
PARK
52. Studien zur Position von Stadt, Park und Sportsttten
53. Die Grundstruktur fr die OlympiaCity
Wasser Grn Stadt
Im Entwurfsprozess fr die OlympiaCity wurden meh-rere Varianten untersucht, wie die Stadtquartiere, stdtische Parkanlagen und die zentralen Sportstt-ten zusammen eine sinnvolle Struktur ergeben. Aus dem Vergleich der unterschiedlichen Anstze wurde deutlich, dass das der Innenstadt zugewandte Elbufer
uneingeschrnkt ffentlich zugnglich sein soll (Parknutzung)
dass die Sportsttten vom Nordufer der Elbe aus sichtbar sein sollen
dass um die zuknftige U-Bahn-Haltestelle im Sdosten des Kleinen Grasbrooks das Zentrum des Stadtteils auch im Zusammenspiel mit der Veddel am besten verortet ist.
Die grundstzliche Struktur fr die OlympiaCity zeigt eine einfache Gliederung des neuen Stadtteils: Was-serflchen mit Elbe und Hafenbecken, gefolgt von ffentlichen Parks am Elbufer oder Promenaden und dann erst die Gebude. Die Sportsttten beschreiben den bergang zwischen Stadt und Olympiapark. Als dicht bebautes Stadtquartier knpft es an die stlich gegenberliegende Veddel an.
Der Kleine Grasbrook nimmt im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes Sprung ber die Elbe eine Schlsselposition ein: zwischen
HafenCity, Rothenburgsort und der Veddel sowie als Trittstein ber Wilhelmsburg nach Harburg sdlich der Elbe. Fr die Entwicklung eines so wertvollen, da innenstadtnahen Gelndes wie des Kleinen Gras-brooks bedarf es eines besonderen Anlasses, z. B. der Olympischen und Paralympischen Spiele und zudem grndlicher und langfristiger berlegungen fr seine Struktur.
Was braucht ein neuer Stadtteil, damit er fr alle Menschen attraktiv ist? Wo sollen die Olympischen und Paralympischen Sportsttten liegen, damit diese auch nach dem Groereignis gut in den Stadtteil integriert sind?
Perspektive 2040 der Kleine Grasbrook im Kontext der Stadtentwicklung
Stadtentwicklung im Fluss ein neuer Stadtteil mitten in Hamburg
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54. Die OlympiaCity (Nach-Olympischer Modus) im stdtischen Kontext
55. (vorherige Doppelseite) Die "Grasbrooker Allee" so knnte die Hauptstrae des Stadtteils einmal aussehen
Mitten in Hamburg, mitten im Fluss
Mit der OlympiaCity erhlt nicht nur die HafenCity ein
urbanes Gegenber. Vielmehr entsteht mit ihr ein wich-
tiges Bindeglied zwischen der Hamburger Innenstadt,
der Veddel und weiter nach Sden.
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Der Masterplan greift die heute bestehen-den Gebietsstrukturen auf und entwickelt diese weiter: lang gestreckte und parallel
zu Hafenbecken und Elbe verlaufende Straen und Promenaden prgen den knftigen Stadtteil Olympia-City. Dabei entstehen Rume von hchst unterschied-lichen Atmosphren. Hafenbecken, Parkanlagen oder besonders gestaltete ffentliche Straenzge geben jedem Teilbereich eine eigene Prgung. Immer wieder anders geformte Gebudeensembles tragen zu den unterschiedlichen Charakteren bei, mal mit offenen Wohnblcken, mal als klassische Block-strukturen mit Geschften, kulturellen und sozialen Nutzungen im Erdgeschoss.
Auf den ersten Blick fallen die Ost-West-Achsen als markante stdtebauliche Ideen ins Auge. Doch die Nord-Sd-Verbindungen sind mindestens ebenso wichtig: Sie bringen die beiden Halbinseln in einem feinmaschigen Netzwerk zusammen. Auch diese Verbindungen sind bewusst nicht alle gleichwertig ausgebildet: Mit der sog. Grasbrook Palmaille erhlt die OlympiaCity ein starkes, alle Teilgebiete verbindendes Rckgrat. Drei kleinere Parallelstraen, die ebenfalls den Moldauhafen kreuzen, vollenden ein differenziertes Netz aus Straen, Parks und Plt-zen. Zustzliche Spannung bringen zwei Diagonalen in den Stadtgrundriss, die die strenge Rasterstruktur durchbrechen. Die eine Achse verbindet als ber-geordneter Radweg Wilhelmsburg und Harburg mit dem Hamburger Stadtzentrum, die andere verluft zwischen den drei Olympischen und Paralympischen Sportsttten an der Grenze von Olympiapark und neuer Bebauung.
Der neue Stadtteil braucht natrlich auch einen Mittelpunkt. Dieser liegt am Dreh- und Angelpunkt zwischen Moldauhafen, neuer U-Bahn-Haltestelle, Grasbrooker Allee und dem Park auf dem Kleinen Grasbrook". Wer die OlympiaCity von der Sach-senbrcke aus betritt oder mit der U-Bahn ber die Elbbrcken ankommt, wird hier in Empfang genom-men von Geschften, Cafs und anderen zentralen Einrichtungen.
So entsteht ein Stadtteil, der alles hat: viel Grn und reichlich Wasser, das fr alle erlebbar wird, ein Zentrum, das gut erschlossen ist und vielseitige Nutzungen bereithlt, eine Dichte, die bunt gemisch-te Nachbarschaften entstehen lsst, abwechslungs-reiche Rume und Atmosphren, die Menschen mit unterschiedlichen Lebensstilen und Bedrfnissen ansprechen.
Die beiden groen Etappen 2024 und 2040
Die Olympischen und Paralympischen Spiele bilden die erste Etappe fr die Entwicklung eines komplet-ten Stadtteils ab. Mit dem Olympischen Dorf entsteht der Kern des Quartiers (Abb. 12 orange gefrbt). Dieses ist jedoch nur der erste Entwicklungsschritt, da der Stadtteil anschlieend zu seinen Rndern hin weiter wchst und erst dann komplett sein wird. Die Stadtentwicklung steht somit vor einer doppelten Aufgabe: bis 2024 die Anforderungen fr die Spiele zu erfllen und den nahtlosen bergang an einen funktionstchtigen Stadtteil vorzubereiten. Groe Teile werden fr das Groereignis errichtet und genutzt wie der Park auf dem Kleinen Grasbrook", die Grasbrook Palmaille, die Grasbrooker Allee oder die Olympische Plaza.
Der stdtebauliche Masterplan ist fr beide Aufga-ben ausgelegt. Er sichert die angestrebten Stadtqua-litten und macht das Olympische und Paralympische Erbe im Stadtteil weit ber 2024 hinaus erleb- und nutzbar.
Perspektive 2040 Die Grundzge des Masterplans fr die OlympiaCity
Ein stabiles Gerst fr die Zukunft
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56. Der Masterplan der OlympiaCity zur Orientierung
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Park auf dem Kleinen Grasbrook
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NN 8.90
Olym
pia Bruecke
+5.50 NHN
+5.50 NHN
+2.00 NHN
Gras
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PROJEKT PLANART
BLATTGRSSE [mm]
Masterplan Olympia 2024 Hamburg Kleiner Grasbrook
DATUM
BEARBEITER
PLANTITEL
BLATTNUMMER
ArbeitsgemeinschaftKCAP Architects & PlannersArupVogt Landscape ArchitectsKunst & Herbert
PLANNUMMER
MASSSTABDIN A 0 [1189*841]
15.09.2015Masterplan
Masterplan Hauptnutzung
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MP-ST-P2-002
1:2500
HANSAHAFEN
MOLDAU HAFEN
GRASBROOKER ALLEE
OLYMPIA- PARK
PARK AUF DEM KL. GRASBROOK GRA
SBRO
OK
PALM
AILL
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57. Die Quartiere der OlympiaCity in der bersicht
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SCHULE
SPORTCAMPUS
LEISTUNGSZENTRUM
SPORTTALENTE
KINDERGARTEN
DELI-PLATZFRISCHER FISCH
KOCHWORKSHOPS
ESSEN AUS DER REGION
SP
OR
TP
AR
KS
TA
DIO
N
LEIC
HT
AT
HLE
TIK
CREATE
PRODUKTION
BROS
BROS
HANDWERK
CRUISETERMINALHOTEL
BROS
CAF
RESTAURANT
GESUNDHEIT UND ERNHRUNG
R&D HARDWARE
3D PRINTING
WOHN-ARBEITS-KOMBINATION
BRO GEKOPPELT AN WOHNUNGEN
START-UPS
KINDERGARTEN
RESTAURANT
SCHWIMMWETTKAMPF
WELLNESS
ERHOLUNG
GESUNDHEITPHYSIOTHERAPIE
MENTAL COACHINGR&D HEALTH
SPA
KLINIK
GED
ENK
STT
TE
BRO
S
STAR
T-U
PS IN
NO
VATI
ON
WO
RKSH
OPS
F&E
SPASSBAD
EINZELHANDELCAFS
NACHBARSCHAFT
TREFFPUNKTBIBLIOTHEKTHEATER
U-BAHN
LDEN
ANKOMMEN
WOCHENMARKT
WOHN UND GESCHFTSHUSERKINDERGARTEN
ANKOMMEN
INKLUSION
QUARTIERWOHNZIMMER
CAF
TREFF
BUSINESS CLUSTER
BROSWEITERBILDUNG
WO
HN
EN
58. Unterschiedliche Nutzungsschwerpunkte und Atmosphren kennzeichnen die Teilgebiete der OlympiaCity
Die Mischung machts
Um einen lebendigen, nachhaltig stabilen und feinkrnig
gemischten neuen Stadtteil zu schaffen, wird eine gute
Nutzungsmischung aus Wohnungen, Arbeitssttten,
Geschften und Freizeitangeboten, aus sozialen Ange-
boten und Bildungseinrichtungen angestrebt. Ziel ist
auch eine sozial, kulturell und demografisch vielfltige
Nachbarschaft, in der Inklusion umzusetzen mglich
ist und selbstverstndlich gelebt wird. Ein gemischtes
Angebot von ffentlich gefrderten und frei finanzierten
Mietwohnungen sowie von Eigentumswohnungen soll
entstehen die Mietwohnungen zu mindestens einem
Drittel ffentlich gefrdert! So werden in der OlympiaCi-
ty bis zu 2.200 neue Sozialwohnungen gebaut, die einen
wesentlichen Beitrag zur Erweiterung des Angebots von
preisgnstigen Wohnungen in Hamburg leisten werden.
Unterschiedliche Bautrger wie SAGA/GWG, Genos-
senschaften und freie Wohnungsunternehmen sollen
ebenso zum Zuge kommen wie Baugemeinschaften
oder Anbieter von besonderen Wohnungsangeboten fr
Studentinnen und Studenten, fr ltere Menschen und
fr Menschen mit Handicaps.
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59. Vielfltige Rume zwischen Stadt und Wasser Magellan-Terrassen HafenCity
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PARK AUF DEM KLEINEN GRASBROOK
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60. Wegenetz und Achsen, Parks und Pltze die Struktur der OlympiaCity
Abwechslungsreiche Rume
Die Stadtrume in der OlympiaCity erhalten einen vielfltigen Charakter. Dazu werden auch unter-schiedliche Gebudehhen beitragen. Den Stan-dard bilden dabei die Gebude mit sieben Etagen vergleichbar der blichen Gebudehhe in der HafenCity. Sie unterstreichen den urbanen Charakter. Es finden sich jedoch auch Bauten mit mehr Stock-werken, z. B. einzelne Hochhuser an stdtebaulich besonders wichtigen Punkten wieder so etwa an der Olympia Plaza oder unmittelbar an den Elbbr-cken vis--vis den Hochhusern im Quartier Elbbr-cken der HafenCity. Ziel ist eine bauliche Dichte, die im Wechselspiel zwischen Gebuden und Freiflchen ein abwechslungsreiches Raumgefhl bietet und zugleich eine wirtschaftliche Entwicklung des Stadt-teils erwarten lsst.
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Fussgnger- und oder RadfahrrerverbindungFugnger- und oder Radfahrerverbindung
61. Engmaschiges System aus Fu- und Radwegen
Stadt der kurzen Wege
Neben vielen Wohnungen werden Geschfte, Sportsttten, ffentliche Parks, Schulen und Bros den neuen Stadtteil prgen. Das vielfltige Angebot wird ber ein dichtes Netz an Rad- und Fuwegen er-schlossen. Der separat gefhrte diagonale Radweg, der die OlympiaCity durchkreuzt, ermglicht eine direkte Verbindung mit der Innenstadt. Der Radweg wird auch fr die Erreichbarkeit von Wilhelmsburg und Veddel groe Vorteile bringen. Der Anteil des motorisierten Verkehrs wird durch die Nutzungsmi-schung, die U-Bahn-Anbindung und die gut aus-gebauten Fu- und Radwegeverbindungen niedrig gehalten. Angestrebt ist ein Anteil des Autoverkehrs von nur 25 % am Verkehrsaufkommen im Stadtteil, der Hamburger Durchschnitt liegt bei 42 %.
In das Grne Netz Hamburgs eingewoben
Der neue Stadtteil zeichnet sich durch einen sehr hohen Anteil an ffentlichen Grnflchen aus. Mit der OlympiaCity entsteht im Herzen der Stadt ein Sportpark am Wasser, der unterschiedlichste Sport- und Freizeitangebote bereithlt.
Die Masterplanung verfolgt das bergeordnete Ziel, den Stadtteil mit seinen Parkanlagen in das Grne Netz Hamburgs einzuweben und mit den umliegen-den Parks und Freianlagen zu verknpfen sei es im Sden mit dem Deich des Spreehafens, im Norden mit dem Lohsepark in der HafenCity oder im Nord-osten mit dem Elbpark Entenwerder. Dazu sollen die Uferbereiche als ffentlich nutzbare Promenaden und Parkanlagen und als kologisch aufgewertete Zonen (Zusammenspiel von Land- und Flusssystem) aktiviert werden.
62. Grne Vernetzung mit den angrenzenden Stadtteilen
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abhngig von Variante Tunnelstrae
2. Rettungsweg Sachsenbrcke
3. potenzieller Rettungsweg Tunnelstrae
Hochwasserschutzlinie Rettungswege
Legende
Alternative: Hansabrcke/ Niedernfelder Brcken Bei Hochlegung der Niedernfelder Brcken -> ungnstige Auswirkungen auf die Gradiente der Sdanbindung
1. Rettungsweg Elbbrcke
63. Hochwasserschutz fr den neuen Stadtteil nach dem Vorbild HafenCity
Nach-Olympischer Modus
Das Erbe des Ortes antreten
Der Erhalt von historischen Bauten ist nicht nur baukulturell und aus Respekt vor der Vergangenheit geboten. Ihre Integration in den neuen Stadtteil liefert den knftigen Bewohnerinnen und Bewohnern auch Anlsse zur Identifikation. Insbesondere an den Rndern des Kleinen Grasbrooks gibt es Zeugen der Hafennutzung. Elemente wie Pegelstandsanzeiger, Krne, Kaimauern und Pflasterbelge bleiben fr die Zukunft erhalten und bereichern das Stadtbild.
Die als Denkmal eingetragene Bananenreiferei wird behutsam modernisiert. Ihre robuste Struktur erlaubt dabei sogar eine Vergrerung des Gebu-des. Auch wird der grne Charakter des Kran- und Veddelhfts bewahrt und fr die knftige Nutzung fit gemacht.
Die Lagerhuser F und G werden behutsam an neue Nutzungen angepasst. Dabei ist insbesondere fr das Lagerhaus G als ehemalige Auenstelle des NS-Konzentrationslagers Neuengamme ein wrde-voller Umgang zu finden (s. Seite 54).
Hochwasserschutz la HafenCity
Der Kleine Grasbrook liegt in der Marsch. Daher werden an den Hochwasserschutz hohe Anforderun-gen gestellt, die in der Masterplanung bercksichtigt sind. Das Schutzkonzept entspricht dem bewhrten System der HafenCity.
Die Bereiche in der Nhe der Ufer und heutigen Kaimauern verbleiben in etwa auf dem heutigen Ni-veau, die Gebude und Straen der OlympiaCity sind hochwassergeschtzt. Dies gilt auch fr die Pltze, Hfe und Parkbereiche, die unmittelbar an den Stra-enraum angrenzen. Damit der Olympiapark sanft an die Elbe herangefhrt werden kann, ist dieser nur bedingt hochwassergeschtzt ausgebildet.
Trotz der topografischen Unterschiede knnen sich auch in ihrer Mobilitt eingeschrnkte Menschen ber flach geneigte Rampen (maximal 6 %) gut zwischen den hochwassergeschzten Bereichen und den tieferliegenden Promenaden und Parkflchen bewegen.
64. Markante historische Orte das Erbe des Kleinen Grasbrooks
Grne Hfte
Bestehende Kaimauern
Bestehende Kaimauern
Hafenkrane
Denkmalgeschzte
Bananenreiferei
Denkmalgeschztes
Lagerhaus FDenkmalgeschztes
Lagerhaus G
Pegelstands-anzeiger
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65. Speicher G am Dessauer Ufer, 1945
66. Die Stirnseite des Speichers G, heute
67. Die Rckseite des Speicher G aus Richtung des Saalehafens, heute
Von Juli bis September 1944 war der Speicher G ein Frauenauenlager des KZ Neuengamme. 1.500 weibliche Hftlinge, die aus dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau kamen, mussten Arbeiten zur Instandsetzung der zerstrten Minerallindustrie ver-richten, bevor die SS die Frauen in drei neu errichtete Auenlager des KZ Neuengamme in Hamburg-Sasel, Wedel und Hamburg-Neugraben verlegte.
Am 15. September 1944 verlegte die SS 2.000 mnn-liche Hftlinge aus dem KZ Neuengamme in den Speicher G am Dessauer Ufer. Verschiedene Betriebe im Freihafen nutzten deren Arbeitskraft hufig fr Bau- und Aufrumungsarbeiten nach Bombenangrif-fen. Ein Bombenangriff auf den Hamburger Hafen am 25. Oktober 1944 zerstrte das Lager. Am 15. Februar 1945 verlegte die SS 800 KZ-Gefangene zurck in den notdrftig wieder hergerichteten Speicher G, bevor die SS das Lager am 14. April 1945 rumte und die Hftlinge in das Kriegsgefangenenlager Sandbos-tel bei Bremervrde transportierte.
Das Lagerhaus G
Frauen- und Mnnerauenlager des Konzentrations-lagers Neuengamme am Dessauer Ufer
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68. ffentliche Hfte auf dem Kleinen Grasbrook
Perspektive 2040 Einblicke in die Teilgebiete
Vielfltige Atmosphren Wasser, Grn und viele unterschiedliche Menschen
Hamburg hat in den letzten Jahren mit der Rckkehr zu gemischt genutzten Quartieren in der Innenstadt gute Erfahrungen gemacht.
Dies gilt mit Blick auf die soziale Mischung ebenso wie in Hinblick auf Arbeitssttten. Ebenso stehen sie fr umweltschonende Mobilitt und belebte ffentliche Rume.
Das stdtebauliche Konzept fr die OlympiaCity folgt dieser Leitidee und wirkt darauf hin, dass der neue Stadtteil nicht nur in seiner Gesamtheit alles hat, sondern auch die Teilgebiete sich voneinander unter-scheiden werden. Mit der angestrebten Vielfalt wird es leichter gelingen, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur, jeden Alters und Lebensstils fr ein Leben in der OlympiaCity zu interessieren. Nicht zuletzt frdert sie die Identifikation der Bewohne-rinnen und Bewohner mit ihrer Nachbarschaft und bindet Menschen auf lange Sicht.
Die nachfolgenden Seiten geben einen ersten berblick ber Eigenschaften und Anmutungen der Teilgebiete vom Olympiapark bis zur Grasbrook Palmaille.
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69. Das Olympiastadion im Nach-Olympischen Modus, umgeben vom Olympiapark
Mit dem Olympiapark am Elbufer entsteht in bester Wasserlage zwischen Elbbrcken und Kranhft ein ffentlicher Park, der mit seinen ca. zehn Hektar die Gre von 20 Fuballfeldern besitzt. Weiche Uferkanten ermglichen eine direkte Beziehung zum Wasser, am Segelschiffhafen kann dank seiner geschtzten Lage sogar ein Sandstrand entstehen mit Blick auf die Elbphilharmonie. Als natrli-ches Amphitheater eignet er sich besonders gut fr Veranstaltungen whrend der Spiele z. B. als Public-Viewing-Tribne.
Der Kranhft soll weitgehend natrlich belassen bleiben und seine Spitze zu einem Aussichtspunkt werden ein markanter Ort, von dem aus der gesam-te Hafen im Bereich der Norderelbe berblickt wer-den kann. Die sternfrmig verlaufenden Baumreihen im Park untersttzen es, die eindrucksvolle Weite des Hafenbereiches zu erleben. Dazwischen sind kleine windgeschtzte Zonen arrangiert, damit der Park auch an windigen Tagen zum Verweilen einldt.
Der stliche Teil des Olympiaparks ist wegen seiner langgestreckten Form e